Rath international Ausgabe 02/2015

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Ausgabe 2/2015 · Preis 1,50 €

Magazin für Mitglieder und Interessierte der Dr. Rath Gesundheits-Allianz

: Dur chb ruc h in der Her z-K reis lauf -For sch ung

Triumph der Wissenschaft!

Herzinfarkt, Schlaganfall und andere Herz-KreislaufErkrankungen fordern jährlich mehr als 17 Millionen Todesopfer. Jetzt gibt es Hoffnung auf ein Ende der Herzkrankheiten als weltweite Haupttodesursache: Wissenschaftliche Untersuchungen des Dr. Rath Forschungsinstituts belegt nun endgültig, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch einen chronischen Mangel an Vitamin C und anderen Mikronährstoffen verursacht werden – und somit größtenteils vermeidbar sind!

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rstmals vorgestellt wurde dieser Durchbruch im April auf dem Zellular-MedizinSymposium der Dr. Rath Health Foundation im niederländischen Maastricht. In Anwesenheit des eingeladenen wissenschaftlichen Fachpublikums und gesundheitsinteressierter Laien beschrieben führende Wissenschaftler des Dr. Rath For-

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AUS DER ALLIANZ:

Infozentrum!

WISSENSCHAFT:

Multitalent Magnesium GESUNDHEITSPOLITIK:

Pharmanetzwerk – Bürger zahlen

I N H A LT Titel: Triumph der Wissenschaft! Durchbruch in der Herz-Kreislauf-Forschung ..1 Gesundheits-Allianz: Infozentrum startet in Kroatien.................5 Zeitung veröffentlicht Erfolg .....................5 Erfahrungsbericht ......................................5 Dank für Unterstützung.............................6 Online-Vortrag von Dr. Rath ......................6 Rezension: Disney: A World Beyond .........................7 Wissenschaft: Magnesium: Multitalent...........................8

Dr. Rath im Kreise der maßgeblich beteiligten Wissenschaftler vom Dr. Rath Forschungsinstitut in Santa Clara, Kalifornien: Dr. Goc, Dr. Niedzwiecki, Dr. Rath, Dr. Roomi und Dr. Cha (v.l.n.r.).

Das Ziel der Beseitigung von Herzkrankheiten ist jetzt in Sicht!

Gesundheitspolitik: Pharmanetzwerk Forschung - Industrie - Politik .10 Event: Movement of Life in Auschwitz ............12 Das Ende des Pharma-Kartells ...............13 News .......................................................14 Service .....................................................15


T I T E LT H E M A dass Atherosklerose, die Ursache für Herzinfarkt und Schlaganfall, eine Frühform der Seefahrerkrankheit Skorbut ist: Chronischer Vitamin-C-Mangel führt zu einer Schwächung und Instabilität der Arterienwände, die der Körper durch die Ablagerung von Lipoprotein(a)-Molekülen und anderen Stoffwechselprodukten in den Gefäßwänden zu reparieren versucht. Im Gegensatz dazu fördert eine optimale Zufuhr von Vitamin C über die Nahrung die Bildung des Bindegewebsbausteins Kollagen, das für die natürliche Stabilität der Arterienwände sorgt – Dieses Molekül bildet die Grundlage und somit einen hinreichenden Schutz vor für den wissenschaftlichen Beweis: atherosklerotischen Ablagerungen (Plaques) Lipoprotein(a) ist ein Reparaturstoff in in den Blutgefäßwänden bietet. Die meisten einer geschwächten Arterienwänd, Tiere kennen keinen Herzinfarkt, weil sie in wenn ein Vitamin-C-Mangel vorliegt. der Lage sind, ausreichend körpereigenes Videm Gebiet der Mikronähr- tamin C zu produzieren und auf diese Weise stoff-Forschung. Zentrales ihre Arterien optimal zu schützen. Thema war die Beweisführung, warum Vitamin-C-Mangel die Hauptursache der Athe- Mit diesem Konzept war klar, dass das rosklerose ist und nicht, wie bisher ange- Dogma der Schulmedizin, zu hohe Chonommen, erhöhte Cholesterinspiegel. lesterinspiegel seien hauptverantwortlich für die Entstehung der Herz-Kreislauf-Erkrankung, nicht mehr aufrecht erhalten Ein neues Konzept der werden kann. Alleine schon die epidemieartige Ausbreitung dieser Krankheit über Herz-Kreislauf-Erkrankung Jahre und Jahrzehnte weist auf die FragDieses völlig neue Modell der häufigsten würdigkeit der Cholesterin-Theorie hin: Die Volkskrankheit unserer Zeit geht auf eine künstliche Senkung des Blutcholesterins Theorie zurück, die erstmalig vor fast 25 Jah- durch Statine und andere konventionelle ren von Dr. Matthias Rath und dem zweifa- Therapieverfahren, wie die Reduzierung chen Nobelpreisträger von Fett in der Nahrung, haben bei der BeDr. Linus Pauling defi- kämpfung der Herz-Kreislauf-Epidemie niert wurde. Sie besagt, ganz offensichtlich versagt. schungsinstituts die neuesten revolutionären Entwicklungen auf

Nach Jahrzehnten der Anfeindung haben Dr. Niedzwiecki und Dr. Rath nun endlich die Bestätigung erfahren, dass der wissenschaftliche

E D I T von ODr.RMatthias I ARath L Jahrzehntelang wurde Millionen Patienten auf der ganzen Welt erzählt, dass die Senkung des Blut-Cholesterins der Schlüssel zur Vorbeugung der Herz-Kreislauf-Erkrankung sei. Als Ergebnis konnte die Pharma-Industrie eine regelrechte Flut cholesterinsenkender Medikamente auf den Markt werfen, die vorgeblich einen Schutz vor Herzinfarkt und Schlaganfall versprachen.

Cholesterinspiegel die Voraussetzung für die Entwicklung der Herz-Kreislauf-Erkrankung sind, sondern eine Strukturschwäche der Arterienwand, verursacht durch chronischen Vitaminmangel. Die größte Volkskrankheit unserer Zeit hat damit ihren Schrecken verloren. Millionen Menschen kann auf Basis der jetzt bestätigten Erkenntnisse wirksam und auf natürliche Weise geholfen werden.

Ich denke, dass dies ein Grund zur Freude ist – für die Wissenschaftler des Dr. Rath Forschungsinstituts, für Millionen Patienten Doch das verheerende Ausmaß der Herz-Kreislauf-Erkrankung weltweit, aber auch für unsere zahlreichen Unterstützer – mit anwurde mit diesen sogenannten Statinen nicht bekämpft. Im Gederen Worten: SIE! genteil: ein Vierteljahrhundert nach Einführung der Statine bleibt die Herz-Kreislauf-Epidemie weltweit die häufigste Todesursache, Sie haben mitgeholfen, die unabhängige Forschung zu finanzieund Prognosen zufolge werden Herzinfarkte und Schlaganfälle ren, die jetzt das Ende der Herz-Kreislauf-Epidemie einleiten kann. Im Namen des Dr. Rath Forschungsinstituts und im Namen aller bis zum Jahr 2030 sogar um mehr als ein Viertel zunehmen. Menschen, die von diesem Durchbruch profitieren, danke ich Mit dem jetzt gelungenen Durchbruch unseres Forschungsteams Ihnen deshalb ganz herzlich für Ihre Unterstützung! in den USA steht das unnütze und für viele Patienten folgenschwere Cholesterin-Geschäft vor dem Zusammensturz: Die veröffentlichte Untersuchung bringt den endgültigen wissenschaftlichen Beweis eines neuen Verständnisses der Herz-Kreislauf-Er- Herzlichst krankungen, das ich bereits vor fast 25 Jahren zusammen mit dem Ihr Dr. Matthias Rath Nobelpreisträger Linus Pauling vorgestellt habe, dass nicht erhöhte

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T I T E LT H E M A tigen Vitamin-C-Mangels einzudämmen. Während langer Epochen von NahrungsKnappheit, wie z.B. den Eiszeiten, konnten nur die Menschen mit Lp(a)-Fähigkeit die langjährige Mangel-Ernährung überleben. Anhand der Studien mit diesem neuen Tiermodell zeigte sich, dass eine Mangelversorgung an Vitamin C in der Nahrung die Lp(a)Spiegel drastisch ansteigen ließ. Gleichzeitig Lesen Sie die komplette Studie in englischer Sprache im Original online unter: http://www.ajcd.us/files/ajcd0007056.pdf Eine deutsche Übersetzung der Studie finden Sie auf unserer Website: http://www.ajcd.us/files/ajcd0007056.pdf

setzte damit der oben beschriebene Reparaturmechanismus ein: Es kam zu einer Ablagerung von Lp(a) in jenen Abschnitten der Arterien, die durch die Pumpaktion des Herzens einer besonderen Belastung ausgesetzt und daher extrem anfällig für Schädigungen (Einrisse) sind. Die Risse entlang der Arterienwände wurden auf diese Weise „gekittet“.

Im April führte Paul Taylor, Direktor der internationalen Dr. Rath Health Foundation, ein Interview mit John Cha, dem Biologen, der am Dr. Rath Forschungsinstitut maßgeblich die Versuche mit dem Maus-Modell durchführte, die Basis der bahnbrechenden Lp(a)-Studie sind. Ein Video dieses Interviews ist jetzt auf Youtube mit deutschen Untertiteln verfügbar. John Cha erläutert mit einfachen Worten die Zusammenhänge, die letztlich den wissenschaftlichen Beweis ausmachen für die Theorien, die Dr. Rath zusammen mit Linus Pauling bereits 1992 der Weltöffentlichkeit vorstellte! https://youtu.be/So8akB-SlFE

lich zu Cholesterin-„Kranken“ gemacht wurden. Alleine in Deutschland werden jährlich so viele Mittel aus der MedikamentenGruppe der Statine – den bekanntesten cholesterinsenkenden Mitteln – verschrieben, dass fast 4 Millionen Menschen täglich damit behandelt werden können. Zu einer ReduIm Gegensatz dazu entwickelten sich in den zierung der Erkrankungs- oder gar Todesfälle Beweis für die wahren Ursachen der Arterien der Tiere, die optimal mit Vitamin durch Herzinfarkt tragen sie aber nachweismeisten Herz-Kreislauf-Erkrankungen C versorgt wurden, keine atherosklerotischen lich nicht bei. Ablagerungen: Die Vitamin-C-Zufuhr über nun unangreifbar vorliegt. die Nahrung führte zu einem ausgeglicheRitterschlag für ein Lebenswerk! nen Lp(a)-Spiegel, Ablagerungen von Lp(a) »Diese Erkenntnisse ermöglichen in den Arterienwänden konnten vermieden ein fundamental neues Verständnis der werden.

Der Beweis: Vitamin-C-Mangel Durchbruch bedroht den verursacht Atherosklerose Der Beweis dieses revolutionären Konzepts Weltmarkt an Statinen wurde nun anhand mehrerer Studien erbracht, die am Dr. Rath Forschungsinstitut mit Hilfe eines dort entwickelten, einzigartigen Maus-Modells durchgeführt wurden. Dieses Modell einer transgenen Maus ahmt die zwei wichtigsten Aspekte nach: die Unfähigkeit, körpereigenes Vitamin C herzustellen und stattdessen einen besonders gefährlichen Risikofaktor für Atherosklerose zu produzieren, nämlich menschliches Lipoprotein(a), ein mit einem Eiweißmolekül ummanteltes Fettmolekül.

Mit der Publikation dieser Erkenntnisse im American Journal of Cardiovascular Disease und ihrer öffentlichen Vorstellung auf dem Maastrichter Symposium ist die Hypothese, dass die Senkung des Cholesterinspiegels der Schlüssel zur Vorbeugung von Herzinfarkten und Schlaganfällen sei, endgültig zu Fall gebracht worden – und mit ihr das Lügengebäude des Pharma-Investmentgeschäfts mit der Herzkrankheit, dessen Grundlage der Milliardenmarkt für teure Cholesterinsenker ist.

Dieses sogenannte Lp(a) ist ein Reparatur-Molekül, das quasi als Ersatzstoff für Vitamin C in einer geschwächten Arterienwand fungiert. Da wir Menschen, im Gegensatz zur Tierwelt, die Fähigkeit zur Vitamin-C-Herstellung im Laufe der Evolution verloren haben, wurde Lp(a) zu einem Hauptbestandteil unseres Stoffwechsels, um die Folgen eines langfris-

Obwohl der Nutzen der Cholesterinsenker seit langem umstritten ist und immer wieder Berichte über ernsthafte Nebenwirkungen dieser Präparate auftauchen, zählen sie bislang zu den umsatzstärksten Medikamenten weltweit – auch deshalb, weil die Grenzwerte für Cholesterinspiegel immer weiter gesenkt und so Millionen Menschen künst-

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Atherosklerose: Sie ist ein Reparaturmechanismus des Körpers, um bei einer Erschöpfung der Vitamin-C-Reserven den drohenden Tod durch „Aufbrechen“ der Blutgefäße und extremen Blutverlust zu verhindern. Bei lang andauerndem Vitaminmangel kommt es zu einer übersteigerten Reparaturfunktion, in deren Folge die gefährlichen Gefäßablagerungen entstehen. Eine regelmäßige und optimale Versorgung mit Vitamin C und anderen Mikronährstoffen, die für die Bildung stabilen Bindegewebes erforderlich sind, kann diesen Prozess folglich verhindern und bietet somit einen natürlichen Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. «

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Fordern Sie für sich und liebe Menschen in Ihrer Umgebung Exemplare dieser bahnbrechenden wissenschaftlichen Dokumentation des Durchbruchs in der Herz-Kreislauf-Forschung an unter: Telefon +31-457-111

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Vor allem aber möchten wir Sie bitten, den historischen Aufruf zur weltweiten Beendigung der Herzkrankheit („Call for an International Effort to Abolish Heart Disease“) zu unterstützen, der 1992 von Dr. Rath und Dr. Pauling verfasst und anlässlich des Symposiums in Maastricht erneuert wurde.

Der neuerliche Beweis des revolutionären Konzepts von Dr. Rath und Dr. Pauling stellt die Beseitigung der Herz-Kreislauf-Erkrankung in unmittelbare Aussicht. Angesichts dieser atemberaubenden Perspektive müssen wir JETZT aktiv werden. Helfen Sie mit, den Durchbruch in

Sehr geehrter Dr. Rath,

12 Seiten DIN A4 2015 Deutsch 5 Stck. 3,- € 10 Stck. 5,- € versandkostenfrei

Dr. Raths Entdeckung des Zusammenhangs zwischen Vitamin-C-Mangel in der Nahrung und Atherosklerose, die jetzt zweifelsfrei bewiesen worden ist, stellt heute die größte Herausforderung für das Pharma-Betrugsgeschäft der Cholesterinsenker dar. Millionen Menschen, denen diese fragwürdigen Präparate jahrzehntelang als die einzige effektive Therapiemaßnahme angepriesen wurden, haben nun die reelle Chance, ihre Gesundheit auf einfachste und natürlichste Weise effektiv zu erhalten und zu fördern.

Aufruf zur Beendigung der Herz-Kreislauf-Epidemie In dieser historischen Situation, in der die wirksame Bekämpfung von Herz-KreislaufErkrankungen möglich geworden ist, ist es an der Zeit zu handeln. Helfen Sie bei der Verbreitung dieses Durchbruchs und berichten Sie in Ihrem Familien- oder Freundeskreis darüber! Kontaktieren Sie Ihre lokalen Zeitungen und fordern Sie diese auf, über den Beweis für das neue Konzept der Herz-Kreislauf-Erkrankung zu berichten! Gerade das Internet bietet Ihnen hervorragende Möglichkeiten der Informationsweitergabe. Auf vielen Webseiten, seien es Nachrichtenseiten, die über eine Gesundheitsrubrik verfügen, oder Gesundheitsportale für Informationen und Beratungen zu Gesundheitsthemen, können Sie unter Artikeln Kommentare hinterlassen. Besonders die sozialen Netzwerke ermöglichen einen einfachen und schnellen Austausch über diesen Durchbruch der Herz-Kreislauf-Forschung, indem Sie posten, teilen und kommentieren.

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mit der Veröffentlichung der Presseerklärung zum grundlegend neuen Verständnis der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist der Aufruf zur Beendigung der Herzkrankheiten von vor fast 25 Jahren durch Sie und Dr. Linus Pauling erneuert und die wissenschaftliche Beweisführung angetreten worden – ein toller und wichtiger Erfolg für Sie, für uns und für alle Menschen! Der nun erfolgte Durchbruch ist ein Beweis, dass Sie mit Ihren Forschungsarbeiten und Ihren gesteckten Zielen auf dem richtigen Weg sind. Die Nachricht über das weltweite Echo darauf ging uns unter die Haut.

Dieser Anruf, der in Anerkennung der Bedeutung dieses Symposiums den Namen „Maastrichter Manifest“ erhielt, fordert Wissenschaftler, Ärzte, Gesundheitsbehörden und Menschen weltweit dazu auf, sich unseren Bemühungen anzuschließen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen in zukünftigen Generationen weitgehend unbekannt zu machen. Wir haben den handschriftlich verfassten Text online für Sie zum Download bereitgestellt. Bitte leiten Sie dieses Dokument auch an Ihre Freunde und Verwandten per E-Mail weiter. http://www.end-heart-diseases.org/ wp-content/uploads/2015/04/MaastrichtManifesto-Poster.pdf

Wenn Sie den von Dr. Rath und Dr. Pauling formulierten Aufruf unterstützen wollen, bitten wir Sie um Ihre Unterschrift im Online-Formular unter:

Jahre warteten wir darauf und freuen uns nun mit Ihnen, Aleksandra Niedzwiecki und Ihrem gesamten Forschungsteam über diesen großen Erfolg! Die weltweite Anerkennung ist entscheidend für die Durchsetzung eines neuen Gesundheitsverständnisses und die Voraussetzung für die Entstehung eines neuen, besseren Gesundheitswesens. Für die weitere Arbeit auf dem Weg zum Erreichen Ihrer Ziele wünschen wir Ihnen und Ihrem gesamten Team viel Erfolg! Mit freundlichen Grüßen Anni und Hans Korkowsky der Herz-Kreislauf-Forschung bekannt zu machen – für Ihre eigene Gesundheit und die aller zukünftigen Generationen! ■

In dieser Ausgabe der Rath international finden Sie in der Heftmitte zwei leicht herauslösbare Poster (einfach mit einem Ruck heraustrennen): der Original-Aufruf von Dr. Rath und Linus Pauling und auf der Rückseite eine leichtverständliche Gegenüberstellung des alten und des neuen Verständnisses der Herz-KreislaufErkrankungen. Wenn Sie weitere Exemplare für Ihre Beratungen benötigen, fordern Sie diese kostenlos an!

Telefon +31-457-111

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http://www.end-heart-diseases.org/ language/en/tag/take-action/

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GESUNDHEITS-ALLIANZ Gesundheits-Allianz international

ERFAHRUN GSBERICHT

Sehr geehrter Dr. Rath,

Infozentrum startet in Kroatien Nachdem in Italien bereits im Herbst 2014 ein erstes Informations- und Beratungszentrum zur Zellular-Medizin auf den Weg gebracht wurde, startete dieses für unsere Gesundheits-Allianz so wichtige Projekt nun auch in Kroatien. Am 23. März 2015 öffnete in Zagreb die „Cell World“ ihre Pforten, um Interessierten eine Anlaufstelle für Fragen zu wissenschaftlich basierten Naturheilverfahren zu bieten. Die von den Beratern Vedrana und Danijel Nucak geleitete Cell World (deutsch „ZellWelt“) ist ein Zentrum der Informationsvermittlung, zugleich aber auch ein Treffpunkt für Mitglieder der Gesundheits-Allianz, um Vorträge und die gemeinsame Arbeit in der Region zu planen. Die hier abgedruckten Bilder zeigen einige stimmungsvolle Eindrücke des Eröffnungstages, an dem zahlreiche Gäste durch die Räumlichkeiten geführt und ausführlich über das Konzept der Zagreber Cell World informiert wurden. Wir wünschen Familie Nucak viel Spaß und Erfolg bei ihrer neuen Aufgabe!

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seit vielen Jahren ergä glaube, dass ich oh nze ich meine Ernährung mit ZellVitalstoffen. Ich ne diese nicht meh r am Leben wäre, telang berufsbedin da ich jahrzehngt schädlichen Su bstanzen ausgeset zt war. Ich besaß 32 Jahr e eine der führen den Schießhallen Schießkino Europa und das moderns s, wusste aber nicht te , dass die beim Schie Bleioxydverbindun ßen entstehende g trotz hervorrage nder Absauganlag fernt wird und üb e nicht genug enter Jahre hinweg de n Körper schädige anfangs eine 50n kann. Ich hatte bis 60fache Erhöhu ng des Wertes. M der Arzt, der mein ein Kardiologe un e Entgiftung durch d führte, sagten mir, in einer sehr gute dass ich körperlich n Verfassung sei, denn sonst wäre Zeit gestorben. ich innerhalb kurz er Ich habe mich nicht getraut zu sagen, dass das ein Erfolg sein muss, da die der Zell-Vitalstoffe Schulmedizin dies immer leugnet. Di sicherung in Österre e soziale Unfallver ich hat sogar bestr itten, dass meine meinem Beruf au Bleivergiftung von sgelöst wurde, ob wohl heute Studien legen. dies eindeutig beMein Herz ist zw ar noch immer ge schädigt, aber es sehr gut. Ich bin m geht mir ansonste it meinen 74 Jahr n en noch immer als aktiv. Trainer und Lehrer Ich bin sehr froh, dass es Ihre Forschu ngsergebnisse gibt auch immer ande , und ich versuche re Menschen von der Zellular-Medizi Aber solange die Ph n zu überzeugen arma- und Lebens . mittelindustrie ihren sind die Leute nich Unsinn verzapfen, t leicht zu überze ugen. Hochachtungsvoll

Fritz Lang

Zeitung veröffentlicht Leserbrief zu Erfolg mit Zell-Vitalstoffen Johannes Engst aus Sachsen ist seit nahezu 20 Jahren Anwender der Zellular-Medizin. Mikronährstoffe waren, wie er sagt, sein „Rettungsanker“, als er in den 1990er Jahren infolge einer Herz-Kreislauf-Erkrankung an starker Atemnot litt. Nachdem er mit der Mikronährstoff-Anwendung begonnen hatte, bemerkte er schnell eine „Erleichterung“, sodass er das verordnete Medikament (Pumpspray) bald absetzen konnte. Zwei Jahre später bekam Herr

Engst dann die Gewissheit vom Arzt: Die Plaques in den Herzkranzgefäßen waren komplett abgebaut. Seine Erfahrung hat Johannes Engst der Sächsischen Zeitung in Form eines Leserbriefs mitgeteilt, der dann tatsächlich auch veröffentlicht wurde. Eine Reaktion darauf ließ nicht lange auf sich warten: Aus Chemnitz erreichte Herrn Engst die Nachricht einer Familie, die gerne mehr über Dr. Raths medizinischen Ansatz erfahren möchte. R A T H

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Webinar

Online-Vortrag von Dr. Rath stößt auf Riesen-Interesse Am 7. Juli 2015 zeigte Dr. Rath die Ergebnisse der jüngst veröffentlichten Studie zur Herz-Kreislauf-Erkrankung im Rahmen eines „Webinars“ (WebSeminars) auf, das live via Internet auf die Bildschirme der Vortragsteilnehmer übertragen wurde.

Dr. Aleksandra Niedzwiecki ist die Leiterin des Dr. Rath Forschungsinstituts. Dr. Waheed Roomi erforscht seit vielen Jahren die Wechselwirkungen zwischen Mikronährstoffen und Krebs.

Ein entscheidender Meilenstein wurde 1999 gelegt, mit der Gründung des Dr. Rath Forschungsinstituts in Kalifornien. Seither finden die Arbeiten von Dr. Rath, Dr. Niedzwiecki und dem gesamten Forscherteam des Dr. Rath Forschungsinstituts zunehmend Bestätigung in der Welt der Wissenschaft und beeinflussen naturheilkundliches Denken weltweit. Möglich gemacht haben es die vielen Menschen, die dieses Denken und Wissen im Rahmen der Dr. Rath Gesundheits-Allianz mittragen. Mit anderen Worten, durch die Eigennutzung und die Weiterempfehlung

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Damit der Vortrag dauerhaft allen interessierten Menschen zur Verfügung steht, haben wir eine Video-Aufzeichnung des Webinars angefertigt und auf YouTube gestellt. Sie können dieses Video über folgenden Link abrufen: https://youtu.be/jEQjG21-OB8

Danke! Vor über 20 Jahren beschrieb Dr. Rath erstmals, dass die Hauptursache vieler Volkskrankheiten ein chronischer Vitaminmangel in Millionen Körperzellen ist. Aus dieser Erkenntnis ergibt sich unmittelbar, dass eine optimale Aufnahme von Zell-Vitalstoffen helfen kann, diesen Gesundheitsproblemen vorzubeugen. Diese Erkenntnis zu untermauern, weiter voranzutreiben und zu festigen, ist seither das erklärte Ziel seiner Arbeit.

Viele Menschen haben den Online-Vortrag von Dr. Rath verfolgt. Es waren in der Tat so viele, dass die technischen Gegebenheiten während des Webinars leider an ihre Grenzen gestoßen sind und nicht jeder Interessierte teilnehmen konnte.

Weiterhin ist der Vortrag natürlich auch bei WebEx gespeichert und nach Download des Abspielprogramms in sehr guter Qualität abrufbar: https://dr-rath.webex.com/dr-rath/lsr.php

der Dr. Rath Zell-Vitalstoff Formulas haben Sie und andere Mitglieder unserer Gesundheits-Allianz diese Forschung überhaupt erst möglich gemacht. Im Namen des Dr. Rath Forschungsinstituts und im Namen aller Menschen, die einen gesundheitlichen Nutzen aus den Ergebnissen dieser Arbeiten gezogen haben, möchten wir an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön sagen. Die erneute Bestätigung der Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Beweisführung, dass nicht Cholesterin die Ursache der meisten Herzkrankheiten ist, sondern ein lang andauernder VitaminC-Mangel, macht auch deutlich, wie wichtig die weitere Unterstützung unserer Arbeit für die Gewinnung neuer, bahnbrechender Forschungsergebnisse durch unser Forschungsteam ist.

Sie sind herzlich eingeladen, den OnlineVortrag mit all jenen Menschen in Ihrem Umfeld zu teilen, die noch nicht vom Durchbruch in der Herz-Kreislauf-Forschung erfahren haben. Versenden Sie den Link zum Webinar einfach mit einer kurzen Empfehlungs-E-Mail an Ihre Kontakte – oder laden Sie diese zu einem gemeinsamen „Erleben“ zu sich nach Hause ein. Bereits wenige Tage nach seiner Veröffentlichung auf YouTube hatte Dr. Raths Vortrag über 1500 Aufrufe zu verzeichnen. Diese beachtliche Anzahl zeigt, wie groß das Interesse an fundierten Informationen aus dem Bereich der Naturheilforschung ist. Für Dr. Rath und sein Team steht deshalb fest, dass auch in Zukunft per Online-Vortrag über die Ergebnisse des Dr. Rath Forschungsinstituts informiert werden soll.

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REZENSIONEN Im Kino

A World Beyond In einer jenseitigen Welt werden die Geschicke der Menschen gelenkt von Wissenschaftlern, die beseelt sind, den Menschen das Leben zu erleichtern mit den Segnungen der modernen Technik und Wissenschaft. Ein unglaublicher Entwicklungsschritt erwartet die Menschheit, wenn erst einmal die richtigen Visionäre, Querdenker und wagemutigen Abenteurer im Einklang mit der Wissenschaft und ohne Ablenkung durch menschliche Schwächen, Menschenrechte oder Demokratie den Sinn des Lebens und die Entdeckung der wahren Herausforderungen entschlüsseln. So will es uns die neueste Filmproduktion des Disney-Konzerns in „A World Beyond“ (im englischsprachigen Original „Tomorrowland“) mit George Clooney und „Dr. House“ Hugh Laurie als Zugpferde vor Augen führen. Für die Parallelwelt Tomorrowland werden die fähigsten und optimistischsten Wissenschaftler rekrutiert, um die Probleme der Welt zu lösen und an der glänzenden Zukunft mitzubauen. Wenn nur Neid und Niedertracht der Menschen überwunden werden kann und wir alle an uns selbst und an das Gute glauben, werden wir die Welt, die von Katastrophen kosmischen und menschlichen Ursprungs gebeutelt ist, schon reparieren können. Utopien das menschliche Zusammenleben betreffend sind das Vermächtnis des alternden Walt Disney. Im kalifornischen Disneyland war bei seiner Eröffnung im Jahre 1955 bereits ein „Tomorrowland“ enthalten, in dem zeitgenössische Zukunftsfantasien und Technikgläubigkeit zelebriert wurden. Mit Beginn der 1960er Jahre begann er sich jedoch mehr und mehr zu sorgen, wie wenig moderne Großstädte mit all ihrer Hektik, Un-

organisiertheit und ihren Verbrechensstatistiken zu der heilen Welt seiner Unterhaltungsmaschinerie passten. Sein Gegenentwurf war EPCOT, ein kontrollierter experimenteller Prototyp einer Zukunfts-Gemeinde, der auf dem Gelände des für diese Zwecke erworbenen und unter eigene administrative Kontrolle gestellten riesigen Areals des Disney-World-Vergnügungsparks in Florida realisiert werden sollte. Mit TV-Sendungen und Promotion-Filmen warb er in den 1960er Jahren und diente sich amerikanischen Konzernen um Unterstützung an. In einem dieser Filme wird beispielsweise das MonsantoMusterhaus präsentiert. Mit seinem Tode im Jahre 1966 erfuhren diese Pläne jedoch einen zeitlichen Aufschub. Erst in den 1990er Jahren erinnerte sich der Disney-Konzern des Vermächtnisses seines Namensgebers und überarbeite seine urbane Utopie, sehr zum Entzücken des amerikanischen Durchschnittsmenschen. 1995 musste der Disney-Konzern per publicityträchtiger Lotterie die ersten Häuser der Disney-kontrollierten Stadt „Celebration“ unter einem Vielfachen an Bewerbern verlosen, so erfolgreich war die Vermarktungsmasche amerikanische Spießbürgerlichkeit gegen Zivilisationsfrust eingeschlagen. Aber schon im ersten Jahr probten die neuen Bürger der perfekten Stadt den Aufstand gegen die restriktive Stadtordnung und läuteten die Ernüchterung der DisneyPlaner ein. Nach nur neun Jahren verkaufte Disney im Jahre 2004 die Stadt an einen Investor, die Finanzkrise in der Immobilienbranche besorgte den Rest. „A World Beyond“ formuliert als durchaus lobenswertes Credo, dass die Welt zu retten ist von Menschen, die sich nicht selbst lähmen durch Pessimismus und düstere Prognosen. Im Gegensatz zu den Wissenschaftlern im Film aber, die sich im Elfenbeinturm „Tomorrowland“ verschanzen, ist der Forscher, der Verantwortung für seine Erkenntnisse übernimmt und diese zu den Menschen seiner Zeit bringt, derjenige, der inspirierende Momente schafft. Linus Paulings zweiter Nobelpreis galt seinem politischen Engagement gegen Atomwaffen, Albert Einsteins politische Betätigung ist legendär! Dieser

Tage erleben wir, dass die Wissenschaftler des Dr. Rath Forschungsinstituts die Ergebnisse ihrer fünfjährigen Arbeit an dem wissenschaftlich unanfechtbaren Beweis, dass Cholesterin nicht die Ursache für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist, sondern eine lang andauernde Mangelversorgung mit Vitamin C, nicht nur in der Fachwelt veröffentlichen. Diese Ergebnisse stellen sie auch den lernenden und lehrenden Medizin-Profis zur Verfügung und teilen sie sogar den Laien und vor allem den von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffenen Menschen in verständlicher Sprache mit. Dr. Rath und sein Forschungsteam bringen die Früchte ihrer wissenschaftlichen Entdeckungen dorthin, wo sie gebraucht werden: zu den Menschen! Die Kenntnis von diesem Durchbruch in der Herz-Kreislauf-Forschung kann gegen alle Widerstände derer, die den Status quo der Ursachenverschleierung erhalten wollen, jährlich den größten Teil der 17 Millionen Todesopfer retten.

Seien Sie gespannt auf die Eiffelturm-Szene... Jeder kann diese Welt retten und verbessern. Jeden Tag ein bisschen, jeder mit seinen Möglichkeiten. Überlassen wir es nicht den Konzernen, uns ihre zweifelhaften Visionen einer kontrollierten Zukunft in allen Medienkanälen aufzuprägen, die letztlich eines sind, nämlich unmenschlich. Wie sehr demgegenüber verantwortungsvolle Wissenschaftler ihre Mitmenschen in der realen Welt antreiben können, Verantwortung für die Welt und ihre Mitmenschen zu übernehmen, sehen wir an den Aktivitäten der durch Dr. Rath begleiteten „Movement of Life“-Initiative in ganz Europa. Wer noch den Startschuss für sein Engagement für eine gesunde, friedliche und sozial gerechte Welt benötigt, auf der Website der Initiative ist er zu finden!

Brad Bird (Regie): A World Beyond Science-Fiction-Utopie, seit 21. Mai 2015 im Kino. Vertrieb: Disney DVD/Bluray ab 8. Oktober 2015

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WISSENSCHAFT etztendlich sind es Dutzende Stoffwechselfunktionen, an denen Magnesium beteiligt ist. Und während sich ein Mangel auf vielfältige Art und Weise äußern kann, kann sich ebenso auch eine optimale Versorgung durch mehr Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit widerspiegeln.

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Obwohl der menschliche Organismus nur rund 25 Gramm Magnesium enthält, sind normale Körperfunktionen ohne eine ausreichende Verfügbarkeit dieses Mineralstoffs undenkbar. Etwa 60–70% des gesamten Körpermagnesiums befinden sich im Knochengewebe, rund 35% in der Skelettmuskulatur und nur rund 1% im Plasma. Die Bedeutung von Magnesium in unserem Körper ist sehr vielfältig. Über 300 Enzyme sind in ihrer Funktion von Magnesium abhängig. Der Bereich der Energiegewinnung- und Bereitstellung, des Aufbaus von Knochen und Zähnen, der Erregungsleitung von Nerven – überall dort wird Magnesium benötigt. Insbesondere die Funktionsfähigkeit unserer Muskulatur ist eng an eine gute Verfügbarkeit von Magnesium gebunden. Mangelt es im Bereich der Muskulatur an Magnesium, sind beispielsweise Krämpfe eine Folge.

Magnesium

Die Tagesempfehlung für Erwachsene wird mit 375 Milligramm Magnesium angegeben. Dies entspricht dem von der EU vorgegebenen sogenannten RDA-Wert (Recommended Daily Allowance = empfohlene Tagesdosis), der jedoch nur gesunde Erwachsene berücksichtigt. Krankheiten, Medikamente, sportliche Aktivitäten oder etwa der Ausgleich eines bekannten Magnesiummangels können dabei keine Berücksichtigung finden. Doch wie ist es bei diesem wichtigen Mineralstoff um unsere Versorgungssituation bestellt? Die Versorgungssituation mit Magnesium ist „durchwachsen“. Gut ein Viertel der Erwachsenen (26% der Männer, 29% der Frauen) erreicht nicht die Empfehlungen für die tägliche Magnesiumversorgung. Deutlich größer noch ist die Gruppe der jungen Frauen (14–18 Jahre), die zu einem Anteil von 56% die empfohlene Magnesiumzufuhr nicht erreicht. Bei den als „ausreichend versorgt“ anzusehenden Personen trägt eine Nahrungsergänzung mit Magnesium erheblich dazu bei, die Tagesempfehlungen zu erreichen. (Ergebnisbericht Nationale Verzehrsstudie 2008) Wichtige Magnesium-Quellen in unserer täglichen Nahrung sind Vollkornprodukte wie Vollkornbrot oder Vollkornreis. Weitere Quellen, die durch einen hohen Gehalt zur Versorgung beitragen, sind beispielsweise Sonnenblumenkerne oder verschiedene Hülsenfrüchte. Sie sollten Bestandteil der täglichen Nahrung sein, um eine stetig gute Versorgung sicherzustellen. Ein Magnesiummangel kann durch verschiedene Faktoren herbeigeführt werden. Besonders naheliegend ist eine unzureichende Aufnahme, bedingt etwa durch Essgewohnheiten, bei denen Fast Food und stark verarbeitete Lebensmittel dominieren. Zubereitungsverluste, aber auch ausgelaugte Böden, erschweren eine gute Versorgung. Als weitere Faktoren, die einen Magnesiummangel begünstigen, sind Resorptionsstörungen zu betrachten. Chronische Darmentzündungen, Pilzbefall oder Durchfallerkrankungen beeinträchtigen die Magnesiumaufnahme. Ist der Bedarf erhöht, sollte auch die Versorgungslage angepasst werden. Sportliche Aktivität erfordert ein höheres Maß an Energie für verstärkte Muskelaktivitäten. Die Energiebildung wiederum bedingt den Verbrauch von Mikronährstoffen einschließlich Magnesium. Das mit dem Sport einhergehende Schwitzen führt obendrein zu Magnesiumverlust. In Bezug auf die Magnesiumversorgung finden auch Schwangere1, 2 immer wieder Erwähnung. Das Wachstum des ungeborenen Kindes steigert den Bedarf, aber auch die Magnesiumausscheidung erhöht sich in dieser Lebensphase.

Multitalent! Vermutlich haben sich viele von Ihnen schon einmal mit Magnesium beschäftigt. Sei es, weil Krämpfe Sie Nacht für Nacht aus dem Schlaf gerissen haben und Ihr Arzt zu einer ergänzenden Einnahme geraten hat. Sei es, weil Sie nach einer natürlichen Lösung für das „Restless Leg Syndrom“ suchen. Oder weil Sie sich fragen, ob die Versorgung mit diesem wichtigen Mineralstoff ausreichend und an Ihre Lebensumstände angepasst ist.

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Die beiden Poster in der Heftmitte einfach mit einem Ruck herausziehen! Weitere Exemplare können Sie kostenlos anfordern unter Telefon +31-457-111 222.


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Eines der typischen Mangelsymptome, das den meisten Menschen bekannt sein dürfte, sind Muskelspasmen (Krämpfe4). Zwar kann unser Organismus ein Defizit an Magnesium einige Zeit überbrücken – er zieht dazu körpereigene Reserven aus Knochen und Gewebe heran –, dauerhaft minderversorgt sinkt jedoch der Serumspiegel ab. Ein niedriger Serumspiegel ist ein Indikator dafür, dass die Mangelversorgung bereits längere Zeit anhält. Neben Muskelund Gefäßspasmen5 zählen auch Taubheitsgefühle und Kribbeln in den Extremitäten, Herzjagen, Beklemmungsgefühle und Rhythmusstörungen6 zu den typischen Symptomen eines Magnesiummangels. Inwiefern das „Restless Leg Syndrom7“ durch einen Mangel ausgelöst oder verstärkt wird, scheint noch nicht abschließend geklärt. Studien weisen jedoch darauf hin, dass Betroffene von einer optimierten Magnesiumversorgung profitieren können. Oftmals diskutiert und in zahlreichen wissenschaftlichen Studien thematisiert ist der Zusammenhang zwischen einem Magnesiummangel und Depressionen8. So sollen depressive Verstimmungen oder auch ausgeprägtere Depressionen oftmals mit einer anhaltenden Minderversorgung von Magnesium einhergehen. Ein möglicher Grund: die Beteiligung von Magnesium an der Bildung des Glückshormons Serotonin. Es gibt zahlreiche weitere Situationen, die immer auch einen Bezug zu Magnesium schaffen. So zum Beispiel Stress: Zwar kann Magnesium nicht der Faktor sein, der den Stress ausschaltet, über hormonelle Regelprozesse jedoch kann der Mineralstoff im Umgang mit Stress unterstützend wirken. Gleiches gilt für innere Unruhe und Nervosität, Konzentrationsstörungen oder Schlaflosigkeit. Häufig ist eine orale Magnesium-Therapie bei psychischen und neurologischen Störungen9 eine wichtige unterstützende Maßnahme. Als Nahrungsergänzungsmittel genießt Magnesium einen sehr großen Bekanntheitsgrad. Und das nicht ohne Grund, wie die vorhergehenden Beispiele verdeutlichen. Allerdings gibt es große Unterschiede bei der Bioverfügbarkeit10 von Mineralstoffen, also der Frage, wie schnell und in welchem Umfang ein Mineralstoff den Körperzellen zur Verfügung steht. Im Allgemeinen gilt, dass insbesondere organisch gebundenes Magnesium eine hohe Bioverfügbarkeit aufweist. Anorganisches Magnesium hingegen, wie z. B. Magnesiumoxid, ist nur bedingt verfügbar, insbesondere dann, wenn es als Einzelsubstanz ergänzt wird. Und eben dieses anorganische Magnesiumoxid dominiert bei preiswerteren Magnesiumpräparaten. Organisch gebundene und dem Zellstoffwechsel sehr gut zugängliche Formen sind beispielsweise Magnesiumcitrat (das Magnesiumsalz der Zitronensäure) oder Magnesium-Aminosäure-Verbindungen wie Magnesiumglycinat oder Magnesiumtaurat. Achten Sie beim Kauf einer Nahrungsergänzung daher bitte auf diesen kleinen aber wertvollen Tipp! Es steht außer Frage, dass wir uns täglich vielen Herausforderungen stellen müssen. Eine dieser Herausforderungen ist es, unseren Körper bestmöglich mit allen erforderlichen Nährstoffen zu versorgen und ihn und seine Leistungsfähigkeit zu erhalten. Dass nicht ein einzelnes Vitamin oder ein einzelner Mineralstoff ausschlaggebend ist, um unsere Körperfunktionen bestmöglich zu unterstützen, ist uns allen bewusst. Der Gesamtheit der Nährstoffe muss hier die entscheidende Rolle zugesprochen werden. Dennoch kann ein Mangel oder erhöhter Bedarf einzelner Faktoren – bewusst oder unbewusst herbeigeführt – das gesamte Gleichgewicht aus dem Lot bringen, und eine bewusste Nährstoffversorgung sollte eben auch diese limitierenden Faktoren berücksichtigen.

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Gut lachen kann, wer seinen MagnesiumStoffwechsel gut im Griff hat!

STUDIEN 1

Niger J Clin Pract. 2013 Oct-Dec;16(4):448-53. doi: 10.4103/1119-3077.116887. Clinical significance of low serum magnesium in pregnant women attending the University of Benin Teaching Hospital. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23974737

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Matern Child Nutr. 2015 Apr;11(2):139-45. doi: 10.1111/j.1740-8709.2012.00440.x. Epub 2012 Aug 22. Oral magnesium for relief in pregnancy-induced leg cramps: a randomised controlled trial http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22909270

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Med Monatsschr Pharm. 2012 Aug;35(8):274-80. Drug-induced magnesium deficiency http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22970526

4

Med Sci Monit. 2002 May;8(5):CR326-30. Randomised, cross-over, placebo controlled trial of magnesium citrate in the treatment of chronic persistent leg cramps. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12011773

5

Am J Hypertens. 2002 Aug;15(8):691-6. The effect of magnesium supplementation on blood pressure: a meta-analysis of randomized clinical trials. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12160191

6

Circulation. 2013 Jan 1;127(1):33-8. Low serum magnesium and the development of atrial fibrillation in the community: the Framingham Heart Study. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23172839

7

Sleep. 1998 Aug 1;21(5):501-5. Magnesium therapy for periodic leg movementsrelated insomnia and restless legs syndrome: an open pilot study. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9703590

8

Med Hypotheses. 2006;67(2):362-70. Epub 2006 Mar 20. Rapid recovery from major depression using magnesium treatment. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16542786

9

Magnes Trace Elem. 1991-1992;10(2-4):287-301. Magnesium, stress and neuropsychiatric disorders. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1844561

10

J Am Coll Nutr. 1990 Feb;9(1):48-55. Magnesium bioavailability from magnesium citrate and magnesium oxide. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2407766

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Menschen, die Medikamente3 einnehmen, stehen in der Gefahr, unzureichend Magnesium aufzunehmen oder vermehrt auszuscheiden. So haben beispielsweise Diuretika eine entwässernde Wirkung – zugleich wird die Ausscheidung von Magnesium über die Nieren gefördert. Ebenfalls nicht unerheblich ist der Magnesiumverlust durch Alkoholkonsum, da Alkohol die Nierentätigkeit anregt und entwässernd wirkt.


GESUNDHEITSPOLITIK

Bürger zahlen – Pharmakonzerne profitieren – Krankheiten nehmen zu

Pharmanetzwerk Forschung – Industrie – Das Geschäftsmodell der Pharmakonzerne beruht auf dem Vorhandensein von Krankheiten in Verbindung mit der Entwicklung und dem Vertrieb patentierter chemisch hergestellter Arzneien zur angeblichen Behandlung der Erkrankung. Würden die Krankheiten allerdings durch Medikamente geheilt werden, dann wäre dem Geschäft der Boden entzogen. Grundsätzlich kann es also für profitorientierte Unternehmen überhaupt kein Interesse an einer ursächlichen Beseitigung einer Krankheit geben, schon gar nicht an gesundheitlicher Prävention. Indem durch patentierte Arzneimittel lediglich auf Symptome einer Krankheit Einfluss genommen wird, werden Menschen und Ärzte mit Unterstützung eines gewaltigen Netzwerkes aus Forschungseinrichtungen, der Industrie, den Medien und der Politik unter der Führung einer Pharmamafia korrumpiert und irregeführt.

1. Patente für Arzneimittel – Triebkraft für PharmaLügen und Profitgier Der Fortbestand von Krankheiten und die Anwendung von patentierten symptombezogenen Arzneimitteln sichern der Pharmaindustrie nahezu unbegrenzte Gewinne. Doch damit nicht genug. Diese patentierten Medikamente haben fast durchweg schwerwiegende Nebenwirkungen für den Stoffwechselprozess des menschlichen Organismus. Neue Krankheiten entwickeln sich, und dafür gibt es gewöhnlich auch wieder die passende Medizin. Für die Pharmaunternehmen bringt das reichlich neuen Profit. Dieses sich immer schneller drehende Hamsterrad hat eine zunehmend brachiale gesundheitliche, soziale und finanzielle Ausplünderung der Patienten und der gesamten menschlichen Gesellschaft zur Folge. Die Nutzungsrechte dieser patentierten Produkte sind allerdings zeitlich befristet. Der Patentschutz

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beträgt weltweit einheitlich 20 Jahre. Zwischen der Patentierung und der Anwendung bei Patienten liegt jedoch noch eine Zeit von ca. 12 Jahren für klinische Prüfungen sowie das Zulassungsverfahren als Arzneimittel. Damit ergibt sich eine tatsächliche Patentnutzungsdauer von etwa 8 Jahren. Darüber hinaus ist es noch möglich, einen zusätzlichen Schutz von bis zu weiteren 5 Jahren zu beantragen. Erst nach Ablauf der Schutzfrist ist es anderen Pharmabetrieben gestattet, Produkte mit gleichartigen Wirkstoffen zu vermarkten (Generika). Diese sind dann natürlich erheblich billiger als die Originalpräparate. Das verringert folglich in beträchtlichem Umfang den Absatz und damit den Profit des Originalherstellers. Die Ablaufzeit der Patente führt die Pharmaunternehmen also in größere Finanzschwierigkeiten, wenn nicht rechtzeitig neue, profitträchtige Arzneien, sogenannte Blockbuster, entwickelt werden. Nur ein sogenannter Unterlagenschutz kann vor Nachahmung schützen. Um stets die Mehrung des Aktienwertes voranzutreiben, muss der Markteinfluss beständig ausgeweitet werden. Das erfolgt mittels Lobbyisten und zunehmend krimineller Machtstrukturen, um entsprechenden Einfluss auf die Politik und die Gesellschaft zu nehmen. Über schlecht durchgeführte Studien lassen sich z.B. Studienergebnisse verfälschen. Positive Ergebnisse müssen her, die schlechten lässt man vielfach „unter den Tisch fallen“. Es gibt weltweit auch kein Gesetz, dass die Pharmaunternehmen verpflichtet, alle ihnen bekannten oder von ihnen finanzierten Studien zu publizieren. In vielen Fällen gibt es gar keine gesicherten Informationen über Nutzen und Schaden von Arzneimitteln. Ob später dadurch Patienten gefährdet oder arg geschädigt werden oder sogar zu Tode kommen, ist für Pharmafirmen zweitrangig. Der schnelle Umsatz mit höchstem Profit steht im Vordergrund. Eine Durchführung zusätzlicher Studien würde den Pharmaunternehmen nur finanzielle Verluste bringen, weil die Patentzeit verrinnt. Deshalb gibt es den Druck auf die Zulassungsbehörden, schnell neue Medikamente zuzulassen. Und selbst bei begründeten Zweifeln an der Wirkungsfähigkeit des

neuen Arzneimittels unterliegen Zulassungsstellen durchaus der Angst, dass die mächtigen Pharmahersteller zu rechtlichen oder politischen Schritten greifen.1

2. Die Pharmaindustrie – profitabelste Branche der Welt Die Pharmaindustrie hat sich aufgrund des Geschäfts mit der Krankheit und ihres steigenden Machteinflusses zur profitabelsten Branche der Welt entwickelt. Selbst Wirtschaftskrisen zeigen kaum Einwirkung, ja es finden sich sogar neue Anwendungsfelder, die gerade durch Krisen ins Blickfeld rücken, wie z.B. mittels Psychopharmaka auf die Vielzahl psychischer Folgeprobleme Einfluss nehmen. Sogenannte Healthcare-Fonds erlebten gerade während der schlimmsten Finanz- und Wirtschaftskrise aller Zeiten eine gigantische Blütephase. So legte der Nasdaq-Biotechnology-Index

Abb. 1: Der Fortbestand von Krankheiten ist die Grundlage eines weltweiten Marktes für synthetische, patentierte Pharma-Präparate. Dieses Geschäft sichert der Pharma- und Investmentbranche nahezu unbegrenzte Gewinne. in den letzten 12 Monaten um unglaubliche 320 % zu2. Die Top Ten der Aktienfonds Healthcare haben in den letzten 3 Jahren einen Rendite-Zuwachs von 32 bis 45 % erzielt, im letzten Jahr sogar von 20,5 bis sage und schreibe 71,8 %. Das Volumen einzelner Fonds erreichte über 1 Billion USD3.

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GESUNDHEITSPOLITIK Da besonders die verheerenden Volkskrankheiten Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und in der letzten Zeit Demenz sowie psychiatrische Erkrankungen die höchsten Profite erzielen, konzentrieren sich viele Unternehmungen genau hierauf. Stets wird von rasanten Fortschritten und besseren Therapien gesprochen. Eigenartig ist nur, dass genau diese Krankheiten bisher nicht gestoppt worden sind, sich sogar epidemieartig weiter aus-

Politik breiten. Die Tatsache wird nun als Anlass genommen, noch mehr öffentliche Mittel in die Pharmabranche zu pumpen. Neben den regelmäßigen Kassenbeitragserhöhungen gibt es auch noch die

Abb. 2: Die Schlüsselbereiche der Gesellschaft in den Profitfängen der Pharma- und Finanzbranche: Wissenschaft und Forschung, Gesundheitsindustrie und -system, Medien und Politik Förderungen des Staates aus Steuergeldern. So wurde kürzlich durch die EU-Kommission ein Forschungsprogramm aufgelegt, welches in den kommenden 7 Jahren Forschungsprojekte europäischer Pharmakonzerne mit ca. 70 Mrd. Euro bezuschussen soll. Doch dient das wirklich der Gesundheitsfürsorge und Gesundheitsvorsorge der Menschen? Tödliche Nebenwirkungen der entwickelten Pharmapräparate, Gerichtsprozesse und Wirtschaftsstreitigkeiten sind die Ergebnisse einer total verfehlten, weltweiten Gesundheitsstrategie der Pharmakonzerne. Das Strafregister des PharmaGiganten GlaxoSmithKline soll dies beispielhaft verdeutlichen: GSK wurde in den letzten Jahren als das Unternehmen bekannt, welches infolge der Aktivität von U.S. Regulierungsbehörden und der

Staatsanwaltschaft Unsummen für weitreichende Entschädigungsleistungen aufzuwenden hatte. Zudem brachte der Konzern zwecks Beilegung des größten Falls von Steuervermeidung eine Rekordzahlung an das U.S. Finanzamt auf4.

3. Das Pharma-Netzwerk der IMI-Akteure Die „Innovative Medicines Initiative“ der EU (IMI) soll Projekte von Pharmaunternehmen und öffentlichen Forschungseinrichtungen fördern. Warum eigentlich, wenn die Pharmaindustrie doch so überdimensionale Gewinne erzielt? Das Problem ist, dass in den nächsten Jahren viele profitbringende Patente auslaufen. Es gibt zu wenig Nachfolgepräparate. Das Geschäftsmodell ist in Gefahr. Zudem werden die Kosten für die Entwicklung eines neuen Medikaments teurer. So wird es zunehmend schwieriger, profitable Geschäftsfelder zu finden und neue Blockbuster zu entwickeln. Dieses Problem soll das Netzwerk IMI, ein gemeinsames Projekt der EU-Kommission und der führenden Pharmaunternehmen lösen. Der Aufbau steht unter der Leitung des Europäischen Pharmaverbandes (EFPIA). Die EU subventioniert die Pharmaforschung mit einem milliardenschweren Programm. Diese Mittel werden über die IMI zwischen Konzernen, Hochschulen, Universitäten, Mittelständlern sowie kleineren Forschungsinstituten verteilt. Ein Rechercheverbund verschiedener Medien fand heraus, dass sich die Pharmafirmen durch diese Auslagerung von Forschungsaufgaben enorme Einsparungen und gleichzeitig auch Einflussnahmen verschaffen. Demnach dient die mehr als 2,5 Mrd. Euro Steuergelder umfassende „Innovative Medicines Initiative“ fast nur dazu, die Industrie über den Umweg der Forschung zu subventionieren5. Insgesamt umfasst dieses Netzwerk mehr als 1.220 Teilnehmer. Neben den o.g. Partnern sind auch Regulierungsbehörden und man staune, sogar Patientenorganisationen vertreten. Der Verbund ist die weltweit größte öffentlich-private Kooperation in den medizinischen Wissenschaften, schreibt Spiegel Online. Deutschlands Pharmainteressen verfechten 223 Akteure. Die Charité Berlin sowie die Hochschulen in Freiburg, Uppsala, Utrecht und Leiden sind seitens der Forschungsanstalten dabei. Doch die Pharmagiganten, wie Bayer, GlaxoSmithKline, Sanofi, AstraZeneca und Pfizer beherrschen die Szene. Kontrolleuren der EU und der Öffentlichkeit wird eine Einsichtnahme in die Details der Forschungsberichte durch die Pharmafirmen verwehrt. Im Vordergrund steht maximale Profiterwirtschaftung und Machterweiterung. So nutzt die Pharmaindustrie diese monströse Verflechtung aus Forschung, Industrie und Politik gezielt zu ihren Zwecken. Ja selbst Patientenvertreter werden in einem beson-

deren Projekt (EUPATI) innerhalb der IMI geschult. Sie sollen in den Patientenorganisationen Auskunft geben können über die Entwicklungsprozesse von Medikamenten. Dass die wahren Hintergründe dieser Verflechtung mit Sicherheit nicht im Schulungsprogramm stehen, dürfte wohl jedem klar sein. Als Lobbyisten sorgen sie gut für eine schnellere Zulassung von Medikamenten. Der Schulungsleiter ist stets ein Vertreter der Pharmabranche. Es ist seit langem kein Geheimnis, dass ein Großteil der Patientenorganisationen von den Spenden der Pharmakonzerne lebt. Als sogenannte „Bodentruppen“ vertreten sie, natürlich gut getarnt, die Interessen der Pharmafirmen. Diese Tatsachen spiegeln wider, dass die Pharmaund Investmentbranche Forschungseinrichtungen, Organisationen, Politiker, Journalisten, Ärzte und Patienten für ihre Zwecke beeinflusst, manipuliert oder kauft, um höchstmögliche Profite auf Kosten der Gesundheit der Menschen einzutreiben. Die eigentliche Aufgabe des Gesundheitswesens, die Entstehung von Krankheiten durch Prävention überhaupt zu vermeiden oder sie durch wissenschaftlich begründete Therapien ursächlich zu bekämpfen, verkehrt sich dadurch genau in das Gegenteil.

Deshalb: Unterstützen Sie unsere weltweite Initiative von Menschen und Gruppierungen zum „Aufruf für eine Bewegung des Lebens“: www.movement-of-life.org Dr. Ulrich Saemann

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Peter Sawicki, der vormalige Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), im Vorwort zu: Ben Goldacre: „Die Pharma-Lüge. Wie Arzneimittelkonzerne Ärzte irreführen und Patienten schädigen“, Köln, 2013. „Gute Chancen am Gesundheitsmarkt“ in: Cash Special Investmentfonds Nr. 5, 2015. ebenda. Webseite des ‚Center for Global Research on Globalization’ vom 27. April 2015: „GlaxoSmithKline Corporate Rap Sheet: Lethal Side Effects, Law Suits, Marketing Controversies“. Spiegel Online (Wissenschaft) vom 9. März 2015: „IMIAkteure im Pharma-Netzwerk“.

IMPRESSUM Dr. Rath Health Foundation, Postbus 656, NL-6400 AR Heerlen Tel. 0031-457-1111-00, Fax -84 0 2 - 2 0 1 5

rathinternational@rath-eduserv.com Anzeigen/V.i.S.d.P.: Dr. Matthias Rath Redaktion: Frank Kock, Rayk Saemann,

Dr. Ulrich Saemann, Anke Wartenberg, Jörg Wortmann, Layout: Jörg Wortmann Fotos: J. Wortmann, Stock

Terminregistrierung für Service-Teil unter: rathinternational@rath-eduserv.com

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EVENT

e f i L f o t n e m e Mov Veranstaltung zum 70. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz

Als die „Movement of Life“-Initiative am 22. Mai 2015 zum ersten Mal einen öffentlichen Vortragsabend in der Stadt Auschwitz veranstaltete, kamen viele der Zuhörer – ebenfalls zum ersten Mal – mit einem Thema in Berührung, das lange Zeit totgeschwiegen wurde: Die Beteiligung des Chemie- und PharmaKartells IG Farben am Zweiten Weltkrieg, insbesondere an der Versorgung der von ihr errichteten Industrieanlage „IG Auschwitz“ mit Sklavenarbeitern aus dem nahegelegenen Konzentrations- und Vernichtungslager. Doch sollte die Veranstaltung keine Abrechnung mit den Verfehlungen einer profitund machtbesessenen Industriebranche werden, sondern die Bekräftigung einer lebensbejahenden Bewegung. Blicken wir zunächst zurück: Am 27. Januar 2015 jährte sich die Befreiung des NS-Konzentrationslagers Auschwitz zum 70. Mal. Anlässlich dieses Jahrestages, der das Ende einer nie dagewesenen Tötungsmaschinerie mitten in Europa markiert, besuchten die politischen Vertreter Europas und zahlreicher weiterer Staaten den Schreckensort Auschwitz. Die Botschaft der Gedenkfeier: Vergangenes darf nicht vergessen werden.

Großes Interesse an den jahrzehntelang zurückgehaltenen Fakten hinter Auschwitz! Wirklich ernst nahmen Europas Politiker das Erinnern dann aber doch nicht. Wie sonst ist es zu erklären, dass im Rahmen der Gedenkfeier zwar richtigerweise die Bekämpfung von Rassismus und Intoleranz beschworen wurde, aber die eigentlichen Hintergründe des in Auschwitz begangenen Massenmords – die Profitgier des Chemieund Pharmakartells IG Farben, das aus dem von ihm finanzierten Konzentrationslager die Arbeitskräfte rekrutierte – keinerlei Erwähnung fanden? Historische Dokumente, die von der Dr. Rath Gesundheits-Stiftung im Internet veröffentlicht wurden und für jedermann einsehbar sind, belegen in aller Deutlichkeit, wie eng die IG Farben (der Zusammenschluss von Bayer, BASF, Hoechst und anderen Chemie-

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Unternehmen) mit den Nazis verstrickt war, ja deren Aufstieg und Eroberungsfeldzug sogar erst möglich machte. Es ist wenig verwunderlich, dass sich die Politik wie auch die pharmafreundlichen Medien bis heute über diese unrühmliche Geschichte eines der gigantischsten Industriezweige der Welt in eisiges Schweigen hüllen. Schließlich betreibt die Pharma-Industrie auf dem Rücken der Gesundheit von Milliarden Menschen weltweit auch weiterhin ihr dubioses Geschäft mit der Krankheit – unterstützt von politischen Interessenvertretern wie Bundeskanzlerin Angela Merkel und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Umso wichtiger war es für die Dr. Rath Gesundheits-Stiftung, an diesem symbolischen Ort in einer öffentlichen Veranstaltung jene Fakten und Hintergründe offenzulegen, die den Menschen jahrzehntelang vorenthalten wurden. „Learning the Lessons of History“, zu Deutsch „Lehren aus der Vergangenheit ziehen“, lautete das Motto der von der „Bewegung des Lebens“ (engl.: „Movement of Life“) organisierten Veranstaltung, zu der zahlreiche interessierte Menschen aus dem Raum Auschwitz kamen. Bis auf den letzten Platz war der Vortragssaal gefüllt, als Dr. Aleksandra Niedzwiecki, Leiterin des Dr. Rath Forschungsinstituts für Zellular-Medizin, den Abend eröffnete. Nach einer kurzen Einführung übernahm Paul Taylor von der Dr. Rath GesundheitsStiftung das Wort und wies auf die historischen Dokumente des Nürnberger Kriegsverbrechertribunals gegen das IG-FarbenKartell und die darin enthaltenen Fakten über dessen Machenschaften hin: ● Die IG Farben hat die Machtergreifung der Nazis finanziert. ● Die IG Farben hat den größten IndustrieKomplex im damaligen Europa, die IG Auschwitz, errichtet und den Bau des Konzentrationslagers Auschwitz finanziert, das als Reservoir billiger Arbeitskräfte diente, die in der IG Auschwitz schwerste Sklavenarbeit verrichteten. ● Von Bayer und Hoechst bezahlte Ärzte missbrauchten Tausende KZ-Häftlinge als „Versuchstiere“, an denen neuentwickelte Präparate – hoch toxische Chemikalien – getestet wurden. Die Substanzen, die bei diesen Tests zum Einsatz kamen, wurden zur ersten Generation der Chemotherapie. Die Machenschaften des Chemie- und Pharma-Kartells hörten mit der Beendigung des Zweiten Weltkriegs nicht auf. Wie Paul

Liebgewonnenes jährliches Wiedersehen: Dr. Rath und Auschwitz-Überlebende Taylor weiter erklärte, kamen die Drahtzieher des IG-Farben-Kartells, sofern sie überhaupt verurteilt wurden, mit geringen Gefängnisstrafen davon und saßen, wie im Falle Fritz Ter Meers, kurze Zeit später schon wieder in den Chefsesseln der Pharma-Konzerne. In Nürnberg wegen Völkermord und Sklaverei zu sieben Jahren Haft verurteilt, wurde Ter Meer unmittelbar nach seiner Haftentlassung Aufsichtsratsvorsitzender von Bayer. Doch die Spur der Nazi-IG-Farben-Koalition reicht noch weiter: Walter Hallstein, ein führender Nazi-Jurist, der in den 1930er Jahren die Vorlage für die heutige EU entwarf – einen Wirtschaftsraum unter der Kontrolle des Öl- und Pharmakartells – wurde 1958 der erste Präsident der Europäischen Kommission und baute die EUKommission zum „Politbüro“ des PharmaKartells auf. Webseite zum Hintergrund-Buch über die „Die Nazi-Wurzeln der ‚Brüsseler EU‘”: http://www.relay-of-life.org/de/index.html

Nach diesen nüchternen Fakten kamen jene zu Wort, die den Schrecken des Konzentrationslagers am eigenen Leib erfahren mussten. Die Auschwitz-Überlebenden Barbara Doniecka, Róza Krzywobłocka-Laurów, Elzbieta Sobczynska und Jerzy Ulatowski – damals zwischen 8 und 13 Jahren alt – legten in ergreifenden Zeitzeugenberichten dar, mit welcher Grausamkeit die Koalition aus Nazis und IG-Farben-Kartell ihre Ziele verfolgte. Jerzy Ulatowski, der im Lager auf den berüchtigten Arzt Dr. Mengele traf, endete seinen Vortrag mit einer Botschaft: Wir müssen das Wissen um die historischen Tatsachen wachhalten, damit zukünftige Generationen in einer Welt leben können, die jedem Menschen ein Leben in Gesundheit, Frieden und Gerechtigkeit bieten kann. Dieses persönliche Anliegen bringen Herr Ulatowski und die anderen Überlebenden auch mit ihrer Unterstützung der „Bewegung des Lebens“ zum Ausdruck. Dr. Niedzwiecki erläuterte in ihrer Muttersprache Polnisch den Ursprung dieser Initiative: Im November 2007 erhielt die Dr. Rath Stiftung für ihre Arbeit die „Stafette des Lebens“. Diese von Auschwitz-Überlebenden überreichte Auszeichnung wurde zu jener Zeit mit dem Auftrag verbunden, die Vergangenheit weiterhin wachzuhalten und als Triebkraft für eine gesündere, friedlichere und gerechtere Zukunft zu nutzen. Die aus diesem Auftrag entstandene „Bewegung 0 2 - 2 0 1 5


DAS ENDE DES PHARMA-KARTELLS dessen besteht eine vertraglich fixierte Geheimhaltung. Die Daten gelten als Eigentum der Sponsoren. Indem mögliche Nebenwirkungen ebenso wie Beobachtungsergebnisse nicht an das BfArM oder andere staatliche Einrichtungen weitergeleitet werden dürfen, setzen sich derlei Klauseln sogar über die ärztliche Berufsordnung hinweg.

des Lebens“ kämpft seither dafür, das Leben auf der Erde zu schützen und so den Grundstein für eine bessere Welt zu legen. Dr. Rath, der den Schlusspunkt unter den lehrreichen wie fesselnden Vortragsabend setzte, brachte in seiner Rede unmissverständlich zum Ausdruck, warum die erschütternden Ereignisse, die Auschwitz für alle Zeiten zum Symbol eines menschenverachtenden Weltmachtstrebens machten, bis in unsere Gegenwart hineinreichen: Dieselben Unternehmensinteressen, die schon einmal den Profit über das Leben gestellt haben, blockieren heute Erkenntnisse und Informationen, welche die gesamte Menschheit von der Geißel der Herz-Kreislauf-Erkrankung und anderer Volkskrankheiten befreien könnten.

60.000 Seiten Nürnberg-Beweise machen Dr. Rath zu einem profunden Kenner der Auschwitz-Hintergründe.

Für die Mitarbeiter von Dr. Rath, die diese historische Veranstaltung begleiteten, bot sich am folgenden Tag noch die einmalige Gelegenheit, das Museum Auschwitz (KZ Auschwitz I, KZ Auschwitz II/Birkenau) zu besuchen. Die Fremdenführerin erwies sich bei dem Rundgang durch das Museumsgelände zu aller Erstaunen als ausgezeichnet informiert, wusste sie doch über die gerne verschwiegene Funktion des Lagers sehr gut Bescheid: „Auschwitz-Birkenau entstand nicht sofort als Vernichtungslager, aber als Reservoir billiger Arbeitskräfte für die IGFarben-Industrie. Sechs Kilometer entfernt von Auschwitz, in Richtung Krakau, befanden sich ihre sogenannten Buna-Werke.“ Museumsführerin und Auschwitz-Überlebende bestätigen Wirtschaftsinteressen der IG Farben als Hauptgrund für den Bau des Lagers Birkenau (Video): https://youtu.be/hMk_e9lA9A8

Nach einem Koordinationstreffen der europaweiten „Movement of Life“-Initiative, bei dem zahlreiche inspirierende Projekte aus den Bereichen natürliche Gesundheit, alternative Energieformen und Umweltschutz vorgestellt wurden (ein ausführlicher Bericht folgt in den nächsten Ausgaben), endete dieses Wochenende, das 0 2 - 2 0 1 5

WIE GESCHMIERT

Ärztliche Anwendungsbeobachtungen Arzneimittelhersteller zahlen Ärzten eine Vergütung, damit diese für sie Daten sammeln über die Anwendung bereits zugelassener Medikamente bei ihren jeweiligen Patienten. So knapp sich das System der Anwendungsbeobachtung (AWB) zusammenfassen lässt, so anfällig ist es für Korruption. Umstritten ist zudem, ob dieses Instrument überhaupt einen medizinischen Nutzen abwirft. Oder steht vielmehr die Steigerung von Absatzmöglichkeiten im Vordergrund, wenn sich Pharmahersteller auf diese Weise der Mitwirkung von Ärzten bedienen? Im Mai veröffentlichte die Antikorruptionsorganisation Transparency International Deutschland Rechercheergebnisse, die den Verdacht erhärten, dass AWB kaum mehr als Scheinforschung ist, welche der Pharmaindustrie Tür und Tor für eine unzulässige Einflussnahme in das Gesundheitswesen öffnet. Zwar verpflichtet das Arzneimittelgesetz die entsprechenden Unternehmen bzw. deren beauftragte Forschungsorganisationen dazu, die AWB gegenüber gleich drei Einrichtungen anzuzeigen und bestimmte Daten zu melden. Doch die damit intendierte, unabhängige Kontrolle über Verlauf und Ergebnisse der nachträglichen Beobachtungsstudien wurde offenbar zu keinem Zeitpunkt vorgenommen. Selbst ein Abgleich seitens der drei Institutionen scheint nie erfolgt zu sein. Vermutlich habe man in der Bundesbehörde für Arzneimittelsicherheit die Meldungen schlicht mit einer Posteingangsnummer versehen und abgeheftet. Darauf deuten erhebliche Abweichungen, fehlende oder unvollständige Angaben in den jeweils vorgelegten Unterlagen hin. Dr. Ulrich Keil, Professor für Epidemiologie und Mitglied der Arbeitsgruppe Gesundheitswesen bei Transparency, resümiert: „Der wissenschaftliche Nutzen von AWB für die Allgemeinheit ist also gleich Null, der potentielle Schaden dieser schlechten Studien jedoch immens. Denn eine verlässliche öffentliche Registrierung sowie wissenschaftlich adäquate Veröffentlichungen der Ergebnisse sind nicht gegeben, geschweige denn Transparenz über Nebenwirkungsmeldungen aus diesen Studien.“ Stattallen Beteiligten wohl noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Website der „Movement of Life”Initiative: www.movement-of-life.org

Zwischen 2008 und 2010 nahmen mehr als eine Million Patienten und 126.764 Ärzte an Beobachtungsstudien teil (Mehrfachnennungen sind infolge der Geheimhaltung möglich). Dabei kassierten teilnehmende Ärzte

Imponiersitz des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte in Bonn ein Honorar von durchschnittlich 19.000 Euro. Insgesamt ließen sich die Firmen die AWB 265 Millionen Euro kosten. Ihre darauf basierenden Mehreinnahmen werden indes auf das Dreifache geschätzt. Rath international: Zu denken gibt, dass Transparency erst gegen erhöhte Widerstände die Herausgabe der Daten durchsetzen konnte. Trotz gesetzlich festgelegter Informationspflicht und zweier rechtskräftiger Urteile, die gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Informationsfreiheit erfochten wurden, verweigerte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) noch neun Monate lang die Auskunft. Es bedurfte erst der Androhung der Zwangvollstreckung, bis sich die Behörde bequemte. „Bloß“ Schlamperei oder steckt mehr dahinter? Die aufgrund der Erkenntnisse von Transparency international geforderte sofortige Änderung des Arzneimittelgesetzes und eine verpflichtende Registrierung von Arzneimittelstudien nach deren Zulassung ist in Sachen Transparenz durchaus folgerichtig und wäre immerhin ein wichtiger Fortschritt. Sie reicht jedoch nicht aus, weil die Forderung nur auf die Praxis klinischer Studien vor der Zulassung Bezug nimmt. Der Kern des Pharma-Investmentgeschäfts, die Profitmaximierung auf Grundlage von Krankheiten, bliebe weiterhin unberührt.

Original-Dokumente des Nürnberger Tribunals gegen die IG Farben: www.profit-overlife.org/international/deutsch/index.html R A T H

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NEWS

Konsum von Alzheimer kann Fischlebertran verringert bei auf natürliche Frauen das Weise gestoppt Risiko einer werden! koronaren Herzerkrankung

Mit rund 700.000 Betroffenen allein in Deutschland ist Morbus Alzheimer die häufigste Form der Demenz. Während die Erforschung neuer Pharma-Medikamente keine Fortschritte im Kampf gegen diese Krankheit bringt, wecken die Ergebnisse der Mikronährstoff-Forschung Hoffnung auf ihre wirksame Behandlung. Wissenschaftler der Universität Oxford berichten, dass eine Kombination von B-Vitaminen und Omega-3-Fettsäuren das Fortschreiten der Alzheimer-Erkrankung stoppen kann. In ihrer Studie gingen die Forscher der Frage nach, ob die Konzentrationen von Omega-3Fettsäuren im Blutplasma die Wirkung von B-Vitaminen bei der Therapie von Gehirnschwund beeinflussen können. Dazu erhielten 168 ältere Menschen mit leichten kognitiven Störungen über einen Zeitraum von zwei Jahren entweder ein Placebo oder eine Nahrungsergänzung mit Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin B12.

Die Forscher stellten eine signifikante Wechselwirkung zwischen der Zufuhr der B-Vitamine, den Omega-3Fettsäure-Werten im Blut sowie dem Abbau der Hirnsubstanz fest. Bei einem hohen Gehalt an Omega-3Fettsäuren im Blutplasma verlangsamte sich durch die Vitamin-B-Gabe der Gehirnschwund um 40 Prozent. Keine Veränderungen zeigten sich dagegen bei den Patienten, die ein Placebo einnahmen. Die Ergebnisse legen nahe, dass eine optimale Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren und B-Vitaminen das Risiko einer Alzheimer-Erkrankung drastisch reduzieren kann.

Frauen haben offenbar ein geringeres Risiko einer koronaren Herzkrankheit, wenn sie in der Jugend oder im mittleren Erwachsenenalter Fischlebertran konsumierten. Dies stellten jüngst isländische Forscher fest. Untersucht wurden insgesamt 3.326 Frauen zwischen 66 und 96 Jahren. Studienteilnehmerinnen, die in früheren Jahren mindestens dreimal wöchentlich Fischlebertran verzehrten, besaßen ein deutlich geringeres Herzerkrankungsrisiko als Probandinnen, die nie in ihrem Leben Fischlebertran zu sich nahmen. Die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Fischlebertrans sind auf die darin enthaltenen Mikronährstoffe, insbesondere die hohen Mengen an Omega-3-Fettsäuren zurückzuführen. Bereits frühere Studien haben bewiesen, dass Omega-3-Fettsäuren bei der Vorbeugung und Therapie von Herzkrankheiten unerlässlich sind.

Carotinoide senken Diabetes-Risiko Eine hohe Aufnahme von Alpha- und Beta-Carotin kann vor Typ-2-Diabetes schützen. Dies ist das Ergebnis einer niederländischen Untersuchung im Rahmen der EPIC-Studie, die die Zusammenhänge zwischen Ernährung, Lebensweise, Krebs und anderen chronischen Erkrankungen erforscht. Analysiert wurden die Daten von fast 38.000 Teilnehmern mit einer durchschnittlichen Carotinoid-Aufnahme von 10 mg pro Tag. Die an der Studie beteiligten Wissenschaftler fanden heraus, dass höhere Aufnahmemengen von Beta-Carotin mit einem um 22 Prozent geringeren Risiko in Verbindung standen, an Typ2-Diabetes zu erkranken. Alpha-Carotin konnte in einem geringeren Maße ebenfalls das Erkrankungsrisiko mindern. Die Gruppe der Carotinoide umfasst Hunderte in der Pflanzenwelt verbreitete Arten von Carotinoiden. Diese haben meist die Funktion von Antioxidantien, wodurch sie vielen Krankheiten wie Krebs, Atherosklerose, rheumatischen Erkrankungen, Augen- oder Hauterkrankungen vorbeugen helfen. Neben Alpha- und Beta-Carotin sind Lutein, Zeaxanthin sowie Kryptoxanthin weitere bekannte Carotinoide.

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Grundkurse Baden-Baden Wöchentlich auf Anfrage Helena Liebherr, Tel. 07223-9947333, helenaliebherr7@gmail.com Berlin

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(weitere Termine je nach Anmeldung)

Dr. Ulrich Saemann, Tel. 030-246479-100 (Büro Dr. Rath Health Foundation, Bahnhofstr. 3, 12555 Berlin) oder Tel. 030-56290562, ulrich.saemann@deutschland-krebsfrei.de Freiburg im Breisgau nach Absprache Karl Schuble, Tel. 07664-60649, karl.schuble@web.de Karlsruhe/Stuttgart/München jederzeit auf Anfrage Eva Jung, Tel. 07142-774155, hinterblick@yahoo.de

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