Rath Health Foundation
Myomen der Gebärmutter ZELLULAR MEDIZIN bei
Dr. Bilwa Bhanap, Dr. Aleksandra Niedzwiecki
Zellular Medizin bei Myomen der Gebärmutter
2. Auflage
© 2021 Dr. Rath Health Foundation
Dr. Bilwa Bhanap, Dr. Aleksandra Niedzwiecki
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Gebärmuttermyome bleiben bei 70 bis 80 Prozent der Frauen im Alter zwischen 18 und 50 Jahren unerkannt!
Zellular Medizin bei Myomen der Gebärmutter
Wenn Sie unter einer schmerzhaften Menstruation (Monatsblutung), Beckenschmerzen oder Zwischenblutungen leiden, sollten Sie ärztlich abklären, ob Sie unter Myomen leiden. Myome können im Alter zwischen 18 und 50 Jahren auftreten, bei etwa 20 bis 50 Prozent der Frauen werden in diesem Alter Myome diagnostiziert. Schätzungen gehen jedoch davon aus, dass bei 70 bis 80 Prozent der Frauen dieser Altersgruppe Myome unerkannt bleiben. Der beste Schutz vor der Entstehung sowie zur Behandlung von Gebärmuttermyomen ist die Anwendung wirksamer und sicherer Mikronährstoffkombinationen.
Was sind Myome der Gebärmutter?
Der Begriff Gebärmutter- bzw. Uterusmyom (auch „Fibroid“ genannt) beschreibt das gutartige Wachstum von Muskel- und Bindegewebe, das gummiartige Knoten bildet, die sich vom umgebenden Gewebe in der Gebärmutter (Uterus) unterscheiden. Diese faserige Masse, auch „Leiomyom“ bezeichnet, entsteht meist aus Zellen der glatten Muskulatur, die die Gebärmutterwand auskleiden. Die Ursache für ihre Entstehung ist ungeklärt. Wissenschaftler vermuten jedoch, dass sich die Zellen durch das weibliche Geschlechtshormon Östrogen schneller teilen und vermehren und dadurch eine Geschwulst entwickeln.
Arten von Myomen
Die Größe von Myomen variiert sehr stark, von mikroskopisch klein bis zu einem Durchmesser von 20 bis 25 cm. Myome können lange Zeit klein und unbemerkt bleiben, bis ein plötzlicher Wachstumsschub eine Vielzahl von Symptomen verursacht.
Wachsen Myome in der dicksten mittleren Muskelschicht der Gebärmutter, was am häufigsten der Fall ist, bezeichnet man sie als intramural. Befinden sie sich an der Außenseite der Gebärmutter, direkt unter der äußeren Bedeckung (Serosa), werden sie als subseröse Myome bezeichnet. Myome können sich auch innerhalb der dünnen innersten Schicht der Gebärmutter, im Endometrium, befinden. Man bezeichnet sie dann als submuköse Myome.
Viele Frauen, bei denen ein Myom diagnostiziert wurde, befürchten eine Krebsentwicklung. In den meisten Fällen ist diese Angst aber unbegründet. Dennoch sollte mit Hilfe einer pathologischen Untersuchung eine Krebserkrankung ausgeschlossen werden. In der Regel schrumpfen Myome auf natürliche Weise nach den Wechseljahren.
Symptome bei Myomen
Myome werden häufig als Zufallsbefund diagnostiziert, da sie keine spezifischen Symptome hervorrufen. Es gibt einige Anzeichen für ein Vorhandensein von Myomen.
Während oder zwischen der Periode:
• Schmerzhafte und starke Blutungen, auch mit Blutgerinnseln
• Blutungen, die länger als normal dauern
• Zwischenblutungen
Druckgefühl und Schmerzen im Bauchbereich:
• Völlegefühl im Unterbauch
• Schmerzen im Beckenbereich
• Blähungen und Gewichtszunahme
• Häufiges Wasserlassen und Missempfindungen beim Wasserlassen
• Verstopfung (bei größeren Myomen)
• Schmerzhafter Geschlechtsverkehr
Die häufigsten Gesundheitsprobleme bei Myomen
• Blutarmut (Anämie): Eine starke Menstruation verursacht Eisen- und Nährstoffverluste, die zu Blutarmut führen können.
• Schwangerschaftskomplikationen:
Größere Myome können das Schwangerwerden erschweren. Bei Schwangeren können Uterusmyome vorzeitige Wehen auslösen oder eine Fehllage der Plazenta verursachen, was die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt erhöht oder einen Kaiserschnitt erforderlich macht. Große Myome stellen auch ein höheres Risiko für anhaltende Blutungen nach der Geburt dar.
• Verstopfung und Blasenprobleme:
Ein plötzliches und schnelles Wachstum von Gebärmuttermyomen kann das Ver-
dauungs- und Harnsystem beeinträchtigen, Schwierigkeiten oder Schmerzen beim Stuhlgang (z. B. Verstopfung) verursachen oder zu erhöhtem Harndrang und Inkontinenz führen. Umgekehrt können Myome aber auch die Blasenentleerung verhindern oder zu wiederkehrenden Harnwegsinfektionen beitragen.
• Schmerzen und andere Probleme:
Manche Myome sind über einen Stiel mit der Gebärmutterwand verbunden. Verdreht sich dieser Stiel, können heftige Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Unterleibsinfektionen und innere Blutungen die Folge sein. Oft ist dann eine Notoperation notwendig.
Wie Myome diagnostiziert werden
• Größere Myome kann der Arzt während einer Untersuchung des Beckens ertasten.
• Kleinere und symptomatische Myome erfordern möglicherweise andere Testverfahren wie Ultraschall, MRT, CT-Scans oder Röntgenaufnahmen des Beckens.
• Bei der Hysterosalpingo-Kontrast-Sonographie wird mit einem Katheter vaginal ein Kontrastmittel in die Gebärmutter eingespült, um Größe und Anzahl der Myome darzustellen.
• Gelegentlich sind zur Bestätigung der Diagnose auch chirurgische Eingriffe erforderlich.
Die häufigsten Risikofaktoren für Myome
Die genaue Ursache von Gebärmuttermyomen ist bisher nicht vollständig geklärt.
Fest steht jedoch, dass bestimmte Risikofaktoren die Wahrscheinlichkeit für ihr Auftreten erhöhen.
Alter: Mit dem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich Myome entwickeln. Die Diagnose erfolgt meist bei Patientinnen zwischen Ende 30 und Anfang 50. Myome schrumpfen normalerweise nach der Menopause.
Ethnische Herkunft: Aus den USA ist bekannt, dass Afroamerikanerinnen ein erhöhtes Myom-Risiko haben. Bei dunkelhäutigen Frauen entstehen Myome der Gebärmutter bereits in jüngeren Lebensjahren; zudem
erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Myome sich größer entwickeln. Neuere Studien zeigen auch, dass Uterusmyome bei schwarzen und weißen Frauen unter 35 Jahren im Schnitt gleich schnell wachsen.
Hormone:
Das weibliche Geschlechtshormon Östrogen begünstigt die Entwicklung von Myomen. So haben Frauen, deren erste Regelblutung sehr früh einsetzt, Frauen, die kinderlos bleiben oder erst spät schwanger werden sowie Frauen, die orale Kontrazeptiva („Pille“) zwischen dem 13. und 16. Lebensjahr einnehmen, ein höheres Risiko, Myome zu entwickeln. Trotzdem werden orale Kontrazeptiva nicht mit einem erhöhten Myom-Risiko in Verbindung gebracht.
Schulmedizinische Behandlungsansätze
Familiärer Hintergrund: Myome treten familiär gehäuft auf. Wenn die Mutter bereits Uterusmyome hatte, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch die Tochter die gutartigen Wucherungen entwickelt.
Konventionelle Behandlungsmethoden sind in erster Linie auf die Linderung von Symptomen gerichtet. Einige Ärzte raten von einem frühzeitigen Eingreifen ab. Sie empfehlen, zunächst einfach abzuwarten und zu beobachten, ob die Myome weiterwachsen. Bei großen Myomen, die schwere Symptome verursachen, kann jedoch eine Operation erforderlich sein, bei der die komplette Gebärmutter entfernt wird (Hysterektomie).
Behandlung von Regelschmerzen,Anämie:
• Gegen Regelschmerzen werden häufig nicht-steroidale Antirheumatika (NSAIDs) eingesetzt, vor allem Diclofenac, Ibuprofen und Naproxen.
• Starke Blutungen werden mit Antifibrinolytika behandelt, die eine verstärkte Blutgerinnung bewirken. Diese Medikamente sind allerdings mit einem erhöhten Thromboserisiko verbunden und können – insbesondere, wenn sie zusammen mit hormonellen Verhütungsmitteln eingenommen werden – Schlaganfälle verursachen.
• Bei schwerer Blutarmut werden Eisen- und Multivitaminpräparate oral oder intravenös verabreicht.
Hormonelle Behandlungen:
• Verhütungsmittel, die entweder Progesteron oder eine Kombination von Progesteron und Östrogen enthalten, werden bei Störungen der Regelblutung sowie zur Linderung von Krämpfen während der Menstruation verabreicht. Es kann einige Wochen bis Monate dauern, bis die Wirkung spürbar wird. Es ist wichtig zu wissen, dass Hormonbehandlungen schwerwiegende Nebenwirkungen haben, da sie das Risiko für ein Uteruskarzinom, Venenthrombosen und Schlaganfall erhöhen können.
• Bestimmte Medikamente, die die Wirkung des Hormons Progesteron beeinflussen, werden zunehmend zur ersten Wahl bei der Behandlung von Uterusmyomen. Diese Medikamente helfen bei der Verkleinerung von Myomen und mindern Blutungen.
• Gonadotropin-freisetzendes Hormon (GnRHa). Dieses Hormon wird von der Hirnanhangsdrüse ausgeschüttet und stimuliert die Synthese und Ausschüttung von zwei Zwischenhormonen, die den Menstruationszyklus beeinflussen – FSH (follikelstimulierendes Hormon) und LH (luteinisierendes Hormon) –, die wiederum die Produktion von Östrogen und Progesteron im Eierstock regulieren. Es hat sich gezeigt, dass synthetische Derivate von GnRHa (d.h. Lupron, Sinarel) das Volumen vorhandener Myome verringern können. Sie werden häufig vor der Operation zum Schrumpfen eines Tumors eingesetzt. Diese Medikamente erhöhen jedoch das Risiko eines Rückfalls, da kleinere Myome weiterwachsen, wenn die Wirkung des GnRHa abnimmt. Außerdem sind sie mit Nebenwirkungen wie Wechseljahresbeschwerden, Knochenschwund, Hitzewallungen, Scheidentrockenheit, Kopfschmerzen, Depressionen, Libidoverlust und nächtlichen Schweißausbrüchen verbunden. Eine GnRhaBehandlung soll daher nicht länger als 3 bis 6 Monate gehen.
Operation: Frauen, die unter größeren Myomen oder – als Folge davon – unter Drucksymptomen leiden, haben die Wahl zwischen verschiedenen chirurgischen Behandlungen.
• Myomektomie: Bei einem Schwangerschaftswunsch wird Frauen die operative Entfernung des Myoms empfohlen. Dazu stehen verschiedene chirurgische Eingriffe zur Verfügung. Die Wahrscheinlichkeit eines Wiederauftretens der Myome nach der Operation liegt jedoch bei etwa 25 Prozent.
• Uterusmyom-Embolisation: Bei diesem Eingriff wird mit Hilfe eines Katheders die Blutzufuhr des Myoms unterbunden. In der Folge schrumpft das Uterusmyom. Dieses Verfahren bietet jedoch keine dauerhafte Lösung, da die Myome danach wieder auftreten können. Die Myomembolisation ist außerdem nicht für Frauen empfehlenswert, die schwanger werden möchten.
• Endometriumablation: Die innere Gebärmutterschleimhaut (das Endometrium) wird bei diesem Verfahren mit einem Laser zerstört. Dieser Eingriff kann eine Schwangerschaft erschweren und beinhaltet ein erhöhtes Risiko für eine Eileiterschwangerschaft.
• Hysterektomie: Als Hysterektomie bezeichnet man die operative Entfernung der Gebärmutter. Gebärmutterhals, Eileiter und Eierstöcke bleiben dabei erhalten. Diese Operation erfordert eine längere Genesungszeit (4 bis 6 Wochen) und ist mit zahlreichen Komplikationen verbunden.
Die natürliche Prävention und Behandlung von Myomen
Natürliche Heilverfahren können helfen, das Risiko für Gebärmuttermyome zu reduzieren und somit einen operativen Eingriff oder eine medikamentöse Behandlung überflüssig zu machen. Ein gesunder Lebensstil, der eine ausgewogene Ernährung und ergänzende Zufuhr ausgewählter Mikronährstoffe beinhaltet, spielt eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung von Myomen. Diese Empfehlung gilt für jede Frau, insbesondere aber für solche, die ein höheres Myom-Risiko besitzen.
Vermeiden Sie entzündungsfördernde Nahrungsmittel, die Zusatzstoffe und künstliche Hormone enthalten: Konventionell produzierte Fleisch- und Milchprodukte sind mit Konservierungsstoffen, Chemikalien und Hormonen verunreinigt, die in zahlreichen Studien mit Krebs in Verbindung gebracht werden. Es ist ratsam, auf entzündungsfördernde Lebensmittel wie rotes Fleisch (Nitrate), verarbeitete Nahrung, raffinierten Zucker, Kohlenhydrate sowie Alkohol zu verzichten. Entzündungen können zu Gewichtszunahme, Diabetes und hormonellen Störungen führen. Das Trinken von viel Wasser kann hingegen helfen, den Körper zu entgiften und Entzündungen einzudämmen. Empfehlenswert ist auch, reichlich ungesüßten Tee zu trinken, vor allem Grün-, Ingwer- und Kamillentee. Grünes Biogemüse, z. B. Salat, Grünkohl und Spinat, hat entzündungshemmende
Eigenschaften, die das Wachstum von Myomen verhindern können. Mit seinem hohen Vitamin-K-Gehalt hilft grünes Gemüse auch, Regelblutungen zu kontrollieren und Blutgerinnungen vorzubeugen. Die in grünem Gemüse enthaltenen Ballaststoffe können außerdem dazu beitragen, Entzündungen zu hemmen und ein basisches Milieu zu fördern, wodurch das Tumorwachstum verringert werden kann. Eine in China durchgeführte Studie zeigte, dass ein höherer Verzehr von Kreuzblütergemüse (wie Kohl, Gartenkresse, Brokkoli, Rosenkohl und ähnliches grünes Blattgemüse), Tomaten und Äpfeln bei Frauen das Auftreten von Gebärmuttermyomen verringern kann.
Auch Ihr Lebensstil ist entscheidend: Da ein unausgeglichener Östrogenspiegel mit Myomen in Verbindung gebracht wird, ist es wichtig, für die Wiederherstellung des hormonellen Gleichgewichts zu sorgen. Dazu gehört, den Kontakt zu östrogenähnlichen Chemikalien, die in Pestiziden, Kosmetika, Plastikbehältern und Haushaltsreinigern enthalten sind, zu vermeiden oder zumindest zu begrenzen. Auch Stress kann zum hormonellen Ungleichgewicht beitragen und wird mit Myomen in Zusammenhang gebracht. Stress bewirkt, dass die Nebennieren das Hormon Cortisol ausschütten, das zu einer Zunahme des Fettgewebes führen kann. Fettgewebe wiederum speichert Östrogen. Überdies wurde ein hö-
herer Körperfettanteil mit der Entwicklung von Gebärmuttermyomen in Verbindung gebracht. Cortisol kann auch zur Östrogendominanz beitragen, da es das Progesteron senkt. Daher können Stressbewältigung, die Zufuhr von Mikronährstoffen für eine optimale Funktion der Nebennieren (Vitamin C, B-Vitamine) und die Reduzierung des Körpergewichts bei Myomen helfen.
Eine Nahrungsergänzung mit spezifischen Mikronährstoffen ist eine wichtige Maßnahme: Wissenschaftliche Studien zeigen, dass zahlreiche Mikronährstoffe mit entzündungshemmenden Eigenschaften sowie spezifische Mikronährstoffkombinationen, die ein gesundes Zellwachstum und den weiblichen Stoffwechsel unterstützen, das Wachstum von Myomen verhindern und reduzieren.
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Phytobiologische Substanzen
Viele Pflanzeninhaltstoffe, die in wichtige zelluläre Mechanismen des Tumorwachstums eingreifen können, wurden als therapeutische Wirkstoffe zur Behandlung von Myomen getestet (Islam et al., 2014). Dazu gehören Polyphenole, die in Kurkuma (Curcumin), Ingwer und grünem Tee enthalten sind. Diese unterstützen den Körper bei der Ausscheidung von Giftstoffen und der Bekämpfung von Entzündungen. Grüntee-Extrakt, insbesondere Epigallocatechingallat (EGCG), könnte das Wachstum von Myomzellen (Leiomyomzellen) hemmen und deren Absterben durch den natürlichen Prozess der Apoptose (Zelltod) hervorrufen (Zhang et al., 2010). Eine klinische Pilotstudie mit 39 Myom-Patientinnen zeigte zudem, dass eine Nahrungsergänzung mit EGCG zu einer signifikanten Verkleinerung der Myome, verminderten Blutungen und einer Besserung
der Anämie führte. Die Studie dokumentierte auch eine signifikante Verbesserung anderer Myom-Symptome sowie eine verbesserte Lebensqualität der Patientinnen (Roshdy et al., 2013). Außerdem kann Curcumin den Zelltod von Leiomyomzellen veranlassen, was für das Schrumpfen von Myomen wichtig ist (Malik et al., 2009). Traubenpolyphenol (Resveratrol) kann das Wachstum von Leiomyomzellen eindämmen (Catherino et al., 2011; Christman et al., 2012). Die Wirksamkeit dieser Nährstoffe kann sich erhöhen, wenn sie mit einem Komplex aus Kreuzblütler-Extrakten kombiniert werden. Aktive Verbindungen in Kreuzblütlern, wie z. B. Indol-3-Carbinol, haben entzündungshemmende Eigenschaften und können das normale, gesunde Wachstum von Zellen fördern, die die Gebärmutter auskleiden.
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Mikronährstoffe unterstützen einen gesunden weiblichen Stoffwechsel
Um einen gesunden Stoffwechsel aufrechtzuerhalten, sollten Frauen Hormonungleichgewichte beseitigen und die Östrogendominanz im Körper auf natürliche Weise reduzieren, z. B. durch die Aufnahme von Nährstoffen mit antiöstrogenen Eigenschaften. Manche dieser Stoffe, wie Genistein und Daidzein, sind in Soja enthalten. Diese Phytoöstrogene haben selbst keine hormonellen Eigenschaften, können aber die biologischen Wirkungen von Östrogen blockieren, indem sie an die Rezeptorstellen von Zellen andocken, die auf Östrogen reagieren.
Studien zeigen, dass Genistein in höherer Konzentration das Wachstum und die Vermehrung menschlicher Leiomyomzellen und anderer Stoffwechselwege, die mit Myomen der Gebärmutter in Verbindung stehen, verringern kann (Moore et al., 2007; Di et al., 2008).
Zusammen mit den B-Vitaminen ist Vitamin C auch für die Unterstützung einer gesunden Nebennierenfunktion und des Hormonhaushalts wichtig. Als natürliche Jodquelle trägt Kelp (Seetang) zur Förderung der Schilddrüsenfunktion bei. Diese kleine, aber leistungsstarke Drüse reguliert den Stoffwechsel des Körpers, einschließlich unseres Hormon- und Immunsystems.
Eine unzureichend funktionierende Schilddrüse wird mit der Entwicklung von Uterusmyomen in Verbindung gebracht. Andere Mikronährstoffe, die für die Gesundheit der Frau wichtig sind, sind Vitamin E und Selen, die die Funktion des Immunsystems unterstützen – unserer besten Abwehr gegen anormale Zellen im Körper.
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Mikronährstoffe zur Unterstützung
eines gesunden Zellwachstums
Alle Zellen des Körpers, einschließlich der Gerbärmutter, unterliegen ständig Erneuerungsprozessen. Alte und beschädigte Zellen werden beseitigt, neue Zellen entstehen und ersetzen die alten. Sie alle sind von einem faserigen Bindegewebe aus Kollagen umgeben, das eine starke Barriere zur Eindämmung des Zellwachstums und der Zellausdehnung bildet. Unter gesunden Bedingungen kann diese Barriere durch spezifische Enzyme auf kontrollierte und ausgewogene Weise abgebaut werden. Mikronährstoffe, wie Vitamin C, Lysin, Grüntee-Extrakt und andere, sind erforderlich, um die Aktivität dieser kollagenabbauenden Enzyme zu kontrollieren. Sie unterstützen auch die optimale Bildung von Kollagen, fördern den Zellstoffwechsel und schützen die Zellen vor Schäden durch freie Radikale. All dies ist erforderlich, um eine natürliche Zellvermehrung aufrechtzuhalten und ein unkontrolliertes Zellwachstum zu verhindern (Roomi et al., 2009).
Omega-3-Fettsäuren
Die essenziellen Fettsäuren, die in Fischöl enthalten sind, haben sich bei der Minderung von Entzündungen und der Wiederherstellung des natürlichen Hormongleichgewichts im Körper als wirksam erwiesen.
Vitamin D
Vitamin D reguliert die Zellvermehrung (Proliferation), hemmt die Bildung von Myomen in der glatten Muskulatur der Gebärmutter, unterdrückt die übermäßige Blutversorgung (Angiogenese) von Myomen und induziert den programmierten Zelltod (Apoptose). Es ist
bekannt, dass ein weit verbreiteter Mangel an Vitamin D das Auftreten von Uterusmyomen erhöht. Klinische Studien ergaben, dass Vitamin-D-Präparate bei Frauen mit Myomen signifikante Vorteile haben, wie z. B. eine Verringerung der Symptome, eine Schrumpfung der Myome und eine verminderte Fortschreitungsrate, wodurch weniger chirurgische Behandlungen notwendig waren (Sabry et al., 2013; Ciavattini et al., 2016).
Vitamin A
Eine Nahrungsergänzung mit Vitamin A kann das Wachstum von Gebärmuttermyomen reduzieren. Vitamin A kann im Körper je nach Stoffwechselbedarf aus Beta-Carotin hergestellt werden, mit der Folge, dass ein Überschuss an Vitamin A vermieden wird.
Vitamin-B-Komplex
Die Einnahme von B-Vitaminen trägt dazu bei, dass Ihre Zellen die Energie haben, die sie zur Abwehr von Giftstoffen und Entzündungen benötigen. In Kombination mit Magnesium können B-Vitamine auch bei der Linderung von Menstruationskrämpfen helfen.
Was ist die Zellular Medizin?
Das grundlegende Prinzip der Zellular Medizin beruht auf der kleinsten Einheit des menschlichen Körpers, der Zelle. Gesundheit und Krankheit werden auf der Ebene der Milliarden von Zellen bestimmt, aus denen unser Körper besteht, und nicht, wie bisher angenommen, auf der Ebene von Organen. Zellen sind die kleinsten und wichtigsten Einheiten im Körper. Sie bilden die Organe und benötigen ständig spezifische bioenergetische Nährstoffe, auch ZellVitalstoffe genannt, um eine Vielzahl biochemischer Reaktionen durchführen zu können. Ein chronischer Mangel an einem oder mehreren Zell-Vitalstoffen führt zu zellulären Fehlfunktionen und Krankheiten. Aus diesem Grund ist eine optimale tägliche Versorgung der Zellen mit Vitaminen und anderen essentiellen Nährstoffen der Schlüssel zur erfolgreichen Prävention und Abwehr von Mangelerscheinungen.
Was sind Zell-Vitalstoffe?
Der menschliche Körper besteht aus Milliarden von Zellen, die für viele verschiedene biochemische Reaktionen kontinuierlich mit Bio-Katalysatoren versorgt werden müssen. In der Zellular Medizin werden diese Substanzen unter dem Oberbegriff „Zell-Vitalstoffe” zusammengefasst, ein Begriff, der Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, bestimmte Aminosäuren, biologisch aktive Pflanzenstoffe (Phytobiologika) und andere für einen normalen Stoffwechsel erforderliche Mikronährstoffe umfasst. Wenn sie in der richtigen Menge und im richtigen Verhältnis zur Verfügung stehen, tragen sie wesentlich zur gesunden Funktion unserer Zellen und damit unseres Körpers bei.
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Zusammenfassung
Myome der Gebärmutter sind mit Abstand die häufigsten gutartigen Geschwülste bei Frauen und stellen auch den Hauptgrund für eine Gebärmutterentfernung (Hysterektomie) dar. Dieser häufige Eingriff verursacht – neben Arbeitsausfall, Schmerzen und möglichen Komplikationen –hohe Kosten im Gesundheitswesen. Frauen, die an Myomen leiden, erfahren aufgrund der weit verbreiteten Symptome eine erhebliche Einschränkung ihrer Lebensqualität. Es ist wichtig, dem Auftreten von Myomen durch eine gesunde Ernährung, eine geeignete Nahrungsergänzung sowie andere lebensstilverändernde Maßnahmen vorzubeugen.
Literaturhinweise
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DR. RATH FORSCHUNGSINSTITUT
Am Dr. Rath Forschungsinstitut mit Sitz in Kalifornien (USA) arbeiten weltweit führende Wissenschaftler aus den Bereichen Medizin, Biochemie und Ernährung. Unter Leitung von Dr. Aleksandra Niedzwiecki befasst sich das Forscherteam hauptsächlich mit der Erforschung von Mikronährstoffsynergien und der Entwicklung innovativer Gesundheitsansätze zur effektiven Vorbeugung und Bekämpfung einer Vielzahl von Krankheiten. Die For-
schungen werden auf Grundlage von Dr. Raths bahnbrechenden Entdeckungen im Bereich von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs sowie anderen wichtigen Gesundheitsaspekten durchgeführt und regelmäßig in wissenschaftlichen Zeitschriften auf der ganzen Welt veröffentlicht.
www.drrathresearch.org
Forscher
Dr. Matthias Rath
Dr. Rath ist ein weltweit anerkannter Arzt und Wissenschaftler, der für seine bahnbrechende Forschung auf dem Gebiet der Naturheilverfahren bekannt ist. Er ist der Begründer des wissenschaftlichen Konzepts der Zellular Medizin, das die Rolle von Mikronährstoffen als Biokatalysatoren in einer Vielzahl von Stoffwechselreaktionen auf Zellebene beschreibt.
Dr. Aleksandra Niedzwiecki
Dr. Niedzwiecki ist Leiterin des Dr. Rath Forschungsinstituts und eine der führenden Wissenschaftlerinnen weltweit im Bereich der Mikronährstoff-Forschung. Für ihre Arbeit in den Bereichen Herzkrankheiten und Krebs hat sie viel Anerkennung erhalten. Eines ihrer besonderen Verdienste dabei war die Erforschung der Verbindung von Mikronährstoffmangel und Krankheiten.
Dr. Bilwa Bhanap
Dr. Bhanap erwarb ihren medizinischen Abschluss an der Universität von Nagpur, Indien. Bevor sie zum Dr. Rath Forschungsinstitut kam, war sie praktizierende Ärztin. Sie hat in den USA zahlreiche Fortbildungsprogramme durchgeführt, in denen Patienten und Gesundheitsfachleuten Dr. Raths Forschungsergebnisse vorgestellt wurden.
Haftungsausschluss:
Diese Broschüre dient nicht als Ersatz für eine medizinische Beratung durch einen Arzt. Die Leserinnen sind aufgefordert, bei gesundheitlichen Fragen einen Arzt zu konsultieren, insbesondere wenn Symptome vorliegen, die eine ärztliche Diagnose oder Behandlung erfordern.
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