Druff!-Magazin WOB #1 Oktober 2014

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OKT 2014

Druff!

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MC FITTI Culture Shocks Tao Pan Asian Club

Delphin PALAST

Szenemagazin Wolfsburg



intro To do Liste Oktober 2014: Merken, dass Druff! Wolfsburg jetzt jeden Monat erscheint und richtig drauf abgehen, sich mal ordentlich die Mubel hubeln, das neue Buch von MC Fitti kaufen und verstehen, die nächste Flavour Jam besuchen, sich eine neue Farbe ausdenken, dran denken, dass es ballern muss, Freaky Saturday im Schichtwechsel Store mitmachen und auf jeden Fall Ausschau nach dem Druff! Hasen halten...

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inhalt Intro

Impressum

022

Wolfsburger auf Abwegen

001 - 004

Titelstory: MC Fitti

023 - 024

Blog: Abtauchen

005 - 006

Schichtwechsel Mode & Rollbrett

025 - 028

Don

007 - 008

Blog: Poetry Slam

029 - 030

DJ Top 5

009 - 010

Der Lehrer

031 - 032

Clubportrait: Tao

011 - 012

Blog: How to

033 - 036

Blog: Kleinstadtrebell

014

Cuba Lounge macht dicht

037 - 038

Culture Shocks

015 - 018

Editorial: スーパーマーケット

039 - 040

Ayke Witt

019 - 020

Sara Jamena

041 - 042

Schattenspieler

021

Mit 5€ in Wolfsburg

043

Organisationsvision


044

Zuggeschichten + „Ur“

077 - 078

Blog: Ivan Llavore

045 - 054

Eventkalender

079 - 080

Blog: Graff.funk

057 - 060

Volker Schlag & sein KultBahnhof

081 - 082

Barportrait: La Cobra

061 - 064

Druff! ...losgezockt

083 - 084

Blog: Making of

065 - 066

Honky Tonk Gifhorn

086

Greiftheorie

067 - 068

Battle Of The Year

087 - 088

Blog: Vegan

069 - 070

Schiller 40

089 - 090

Michael Wehram

071 - 072

Kaufhof - Alt Berlin

091

Michaels Kolumne

073 - 074

SOUL Headphones

075 - 076

Delphin Kino Cover: Motiv: MC Fitti Foto: PR Kalenderfotos: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber


Weg mit den Hipstern Her mit den Hippies Jetzt wird nackt ums Lagerfeuer getanzt



„Ich gehe nämlich nicht auf Musiktour, ich geh auf Lesereise.“

30 Grad – Flamingos und Flipper. Das sind neben Rauschebart, Cap und verspiegelter Sonnenbrille die Markenzeichen von MC Fitti. Als ich neulich sonntags Das Perfekte Promidinner sah, hat er sich sogar ein paar hübsche Mädels in Flamingo-Kostümen zu Seite gestellt. Der Typ vermittelt einfach gute Laune. Immer. Umso gespannter bin ich, dass es heute nach Berlin gehen soll, um ihn zu treffen. Auf dem Weg nach Berlin fahren wir durch Kreuzberg, straight in das hippe Großraumbüro, in dem wir Fitti treffen sollen. In der Tat ist dieser um einiges wuchtiger als ich mir das gedacht habe, er grinst aber genauso fröhlich wie im Fernsehen. Das Interview mit Fitti geht los, das Brillenetui wird gezückt und der Klassiker, die verspiegelte Sonnenbrille, aufgesetzt. Auf die Sonnenbrillen ist er übrigens noch durch eine alte Braunschweiger Bekanntschaft gestoßen. Wie jeden Winter lief die Wette zwischen einem Freund und ihm, wer es denn schaffe, den Bart am längsten wachsen zu lassen und so zum Bartmeister werden würde. So entstanden dann einige Fotos, dieser Aufzug blieb den Leuten im Kopf. Cap, sowieso schon immer und noch immer, Rauschebart und Sonnenbrille – MC Fitti war geboren. Und dann ging’s Schlag auf Schlag: „30 Grad“ wurde zum Sommerhit, jedermann hatte einen Ohrwurm vom Typen mit den Flamingos, ratzfatz kamen neue Tracks wie „Whatsapper“ und „YOLO“, die viral durchs Internet verbreitet wurden, jeden zum Schmunzeln brachten. Drei Jahre ist das jetzt her, und drei Jahre ist der MC geradezu ununterbrochen auf Tour, allein diesen Sommer war er auf über 30 Festivals.

„Das ist schon krass. Aber wenn ich dann wieder zu Hause in meinem Bett schlafe, komm ich schnell wieder runter und denk mir bald: ‚TÄTERÄTÄTÄÄÄ jetzt geht’s wieder los!!‘ Und ich will unbedingt mal wissen, wie viele Hotels, wie viele Städte, welche und wie oft, wie viele Kilometer Autobahn und so ...“ Auch wenn’s in seinen Songs rüberkommt, als wäre er 24/7 am Corner am Chillen mit seinem besten Freund, dem Ghettoblaster, und ‘ner kühlen Mate vom Späti, ist eher der totale Stress angesagt: Es steht nämlich in den Startlöchern, das neue Album „Peace“, und es gibt noch einiges zu tun. Anders als bei „Geilon“ konnte er sich dieses Mal von vornherein hinsetzen, sich Gedanken um ein Konzept machen und sich weiterentwickeln. Weg mit den bunten Smileys und Emoticons in 80er-Jahre-Farbtönen, her mit cleanen Fotos. „Der Grundgedanke bei ‚Peace‘ (der Arbeitstitel wurde letztendlich als so gut empfunden, dass er gleich beibehalten wurde) war, erst einmal ein paar 60er-Töne zu nehmen, zu gucken, wie die Elterngeneration damals so gefeiert hat, und das auf den heutigen Standard zu bringen. Natürlich sind nicht alle Songs so geworden, aber im Großen und Ganzen ist das alles so Blumenkränze, Blumenmädchen, nackt ums Lagerfeuer tanzen.“ Klingt ganz, als wär’s aus mit den Hipstern und die Zeit der Hippies angebrochen. „Boah, nee, das Hipsterding hat so ‘nen Bart und ‘ne Nase wie Pinocchio, Alter! Das war halt ein Trend, vorher warn’s die Hip-Hopper in ihren Baggypants, die von jedem belächelt wurden, jetzt waren’s halt die Hipster. Ich denke, dieses ganze Hipstergedöns ist an mir vorbeigegangen, da geht man einmal in’ Modemarkt und


kauft sich zwei Teile und schon is’ man ein Hipster.“ Ganz schön große Worte für jemanden, der wahlweise als Vorzeigehipster oder der Antihipster betitelt wird. „Das kann man ja auch mitbenutzen, gehört ja zum Zeitgeschehen, wie Facebook und Instagram auch.“ Na gut, kann man ja auch verstehen, als Hipster wird schließlich niemand gern bezeichnet. Wühlen wir lieber noch ein bisschen in Fittis Vergangenheit: Ob das jetzt überrascht oder nicht, Fitti kommt von direkt um die Ecke, nämlich aus dem malerischen Gifhorn. Ironisch nostalgisch berichtet er von der Sommerrodelbahn, wahrscheinlich frönte er auch hier erstmals seinem Hobby, dem Angeln, und tauschte besungene Panini-Bildchen und was Kinder halt so tun. Dass er dieses Jahr auf dem Altstadtfest nicht dabei sein konnte, bedauert er: „Das wäre nochmal ein echtes Highlight gewesen.“ Zu Hause ist er auch immer nur noch für einen Nachmittag zum Käffchen trinken und Familie-Hallo-Sagen: „Rein-raus, sag ich immer.“ In die Heimat wird er wohl so schnell auch nicht zurückkehren: „Wenn ich dann mal zum Späti will und der macht um 11 zu, die Bahnen nicht mehr fahren oder ich sonntags nicht mehr Einkaufen kann, dann denk ich schon so ... Oh.“ Aber tröstlicherweise sieht er auch etwas Positives am allgemeinen Kaff-Dasein: „Das Gute an der Ecke da ist halt, dass man nicht so schnell auf dumme Gedanken kommt, man wird nicht so schnell abgelenkt, finde ich, deswegen fand ich’s gut, da aufzuwachsen. Wenn du hier in Berlin losgehst abends, dann weiß-

te schon, du kommst erst drei Tage später wieder nach Hause.“ Klingt natürlich vernünftig. Aber halt, stopp – MCFitti und vernünftig? Da ist doch was falsch! Jetzt holt er auch noch ein Buch heraus. Er hält es von sich weg und beginnt mit Lehrerstimme vorzutragen: „Aus meinem Auspuff kommt Konfetti.“ Man sieht beinahe das Whatsapp-Emoticon mit erhobenem Zeigefinger vor sich. „Ich gehe nämlich nicht auf Musiktour, ich geh auf Lesereise.“ Aber dann verschwindet die Oberlehrerattitüde wieder, er hat sein Werk tatsächlich das erste Mal wirklich in der Hand. „Boah, fett, Alter! Da hat man ja richtig was in der Hand! Geil!“ Natürlich hat Fitti keine dröge Biographie verfasst, eher hat man hier ein Manifest seines Lifestyles vor sich. „Das ist halt leichte Kost, verrückte Geschichten, die keiner verstehen muss, Chatverläufe, Party-Erste-Hilfe-Kit, ‘ne Autogrammkarte zum Ausschneiden und so was.“ Die knallbunten Bildchen in typischem Design leuchten einem von jeder Seite entgegen. „Ja, geil, Alter!“ Doch auch wer nicht sehr lesefreudig ist, kann sich MC Fitti in nächster Zeit nicht entziehen: Auf VOX frönt Fitti ein weiteres Mal seiner Lehrertätigkeit: In „Big in L.A.“ sucht er unter sechs Teilnehmern nach dem vielversprechendsten neuen Rap-Talent. Und wer immer noch nicht genug kriegen kann, muss sich nur bis Februar gedulden, dann werden wir nämlich persönlich hier in Braunschweig beehrt. Text: Feline Mansch Fotos: Florian Koch - farbPR8


Schichtwechsel Mode & Rollbrett Wir befinden uns jetzt in der Skateboutique „Schichtwechsel“ in einem schönen, zentralen Teil von Wolfsburg direkt an der Fußgängerzone. Dort treffen wir Daniel Göhl, der gerade an einem Skateboard bastelt und uns einiges darüber zu erzählen hat, wie er und sein Freund Jan Philip Colberg auf die Idee kamen einen eigenen Laden zu errichten. Wie hat das alles angefangen? Ja, der Jan Philip und ich sind alte Schulfreunde und kennen uns daher auch schon richtig lange. Das Interesse sich selbstständig zu machen war damals schon sehr groß. Dann haben wir uns Mitte 2011 zusammengesetzt und uns überlegt was wir machen können, wo unsere Interessen liegen und was uns am meisten Spaß macht. Der Bezug zur Skateszene war schon vorher da, weil wir auch schon durch unser eigenes Longboardlabel „Solala“ und dem Skateboardlabel „Inpeddo“ bekannt waren. Und da uns die Arbeit in der Szene schon immer Spaß gemacht hat, wollten wir auch dabei bleiben.

Wie kamt ihr auf den Standort Wolfsburg? Anfangs waren wir da relativ flexibel und waren auch nicht auf eine bestimmte Region fixiert. So einen Shop gibt es hier auch noch nicht und vor allem auch nicht mit den Marken die wir führen. Zusammen mit unseren Freunden haben wir den Laden dann komplett selbst eingerichtet. Den Boden haben wir eigenständig verlegt und auch die Halter aus Baumstämmen für die Skateboards haben Freunde von uns selbst angefertigt. Seit Mai 2012 sind wir in einem schönen Teil von Wolfsburg der „Piaza Italia“. Was verkauft ihr hier alles? Ein großer Teil sind natürlich Skateboards und Longboards, aber halt auch Klamotten für Mädels und Jungs. Also eigentlich kann man den Laden eine Skateboutique nennen, denn von der Socke bis zur Winterjacke verkaufen wir hier alles. Wir sind aber trotzdem auch die Ansprechstation Nummer Eins was Skatesachen angeht. Die Skatemode ist oft Vorreiter für die ge-


006 samte Streetware. Es ist schon lange nicht mehr so, dass sich das reduziert auf weite Hosen und schlabber Shirts, ganz im Gegenteil. Wir haben auch unser eigenes Shopdeck mit einem Schichtwechsel-Graffiti und ein eigenes Team. Wir unterstützen sie mit den Brettern und sie unterstützen uns, indem sie uns nach außen repräsentieren. Was hat es mit euren Eigenmarken „Inpeddo“ und „Solala“ auf sich? Inpeddo ist ein Skateboardlabel und ist in 45 Shops in ganz Deutschland vertreten. Jan Philip ist zusammen mit einem Geschäftspartner im Jahr 2008 auf die Idee gekommen etwas zu starten und im Laufe der Zeit ist das immer größer geworden. Ich bin dann nach und nach mit eingestiegen, da ich mich mit der Sache voll identifizieren konnte. Der Name stammt aus dem Lateinischen „Inpetto“ und bedeutet so etwas wie „im Herzen tragen“. Es ist ein Herzensding von uns allen gewesen. Oh wie süß. Hehe ja echt süß. Solala entstand im Jahr 2011 und wurde von Jan Philip, zwei anderen Schulfreunden und mir gegründet. Wir haben uns schon immer selbst für den Sport interessiert und sind aktiv gefahren. Uns wurde schnell klar, dass wir uns in dieser Richtung selbst verwirklichen können, etwas eigenes schaffen. Eigene Formen, Grafiken, eigene Bretter. Wir designen die guten Stücke und produziert werden sie mittlerweile in den USA. Bei den Grafiken arbeiten wir auch oft mit Künstlern zusammen.

müssen nicht mal unbedingt zum Kaufen hier her kommen. Sie können sich auch einfach hier aufhalten, Kaffee trinken und ein bisschen quatschen. Das entspricht auch unserer Art, deshalb sind wir selbstständig geworden, weil wir den Umgang mit den Kunden mögen. Habt ihr auch Aktionstage? Ja mehrere. Zweimal im Jahr nach der Saison haben wir einen großen Lagerverkauf, wo die Leute schon morgens Schlange stehen. Und wenn wir es schaffen veranstalten wir einmal im Monat den „Freaky Saturday“. Da treten dann meistens Bands oder Dj’s auf, Graffitikünstler hatten wir auch schon hier. Also eine bunte Mischung aus allen Bereichen. Diesen Monat findet der Freaky Saturday am 18.10. statt. Auf jeden Fall werden die „Dicken Weissen Jungs“ auftreten. Ein toller Hip Hop Act. Zudem wird es einen Longboard Cruise durch die Stadt geben. Da kann jeder mitmachen. Auch Anfänger sind gern gesehen. Schichtwechsel. Ein Shop indem ihr euch wirklich wohlfühlen könnt. Ihr könnt euch so lange umschauen wie ihr wollt, aber auch gerne nur auf eine Limo vorbei kommen und euch ein bisschen entspannen. Die Jungs und Mädels von Schichtwechsel freuen sich sehr über euren Besuch und stehen euch mit Rat und Tat und einer Fritz Kola zu Seite.

Wie kam es zur Zusammenarbeit mit Boardjunkies? Zu den Jungs haben wir schon seit 2008 Kontakt. Bevor wir uns selbstständig gemacht haben, haben wir mit ihnen gesprochen, Tipps und Hilfe bekommen, um auch Anfängerfehler zu vermeiden. Sie haben uns echt unter die Arme gegriffen. Dafür sind wir ihnen wirklich dankbar. Jetzt arbeiten wir zusammen, unterstützen uns, machen Skatboardwettbewerbe zuammen, hängen auf Messen gemeinsam rum. Also es ist schon eine enge Freundschaft. Wieso der Name „Schichtwechsel“? Wir haben uns zusammengesetzt, zwei Flaschen Wein getrunken und uns überlegt, wie wir das ganze jetzt nennen sollen. Der Name hat mehrere Gründe: 1. Er passt super zu Wolfsburg. 2. Es ist ein Synonym. Denn Skate- und Longboards bestehen aus verschiedenen Schichten Holz und wenn es bricht braucht man ein neues. Also wechselt man die Schichten. 3. Man wechselt die Klamottenschichten, wenn man sich etwas Neues kauft. Im Endeffekt haben wir uns gesagt: Schichtwechsel soll es sein! Habt ihr eine bestimmte Zielgruppe? Unser Kundenkreis besteht aus 10- bis 70 Jährigen, vor allem im Kleidungsbereich. Die jungen Leute interessieren sich eher für die Boards, da die auch gerade sehr gefragt sind. Wir haben viele Stammkunden, wovon viele sich auch vor den Laden setzen und einfach auf einen Schnack vorbei kommen. Hier gibt es halt ein anderes Sortiment als in anderen Läden. Und selbst wenn sich jemand hier einfach nur umschauen möchte, lassen wir ihn in Ruhe, hauptsache er kann sich wohlfühlen. Die Leute

SchICHtwechsel Shop GoethestrASSE 48 38440 Wolfsburg Tel.: 05361-2214441 info@schichtwechsel-shop.de www.schichtwechsel-shop.de Montag - Samstag 10 - 19 Uhr facebook.de/Schichtwechsel.shop Text: Ayleen Derriu Foto: Marcel Hotze - SiebzehnGradFieber


POP(P)IN` POETRY

POETRY SLAM

Poetry

Slam EINE OFFENE BÜHNE FÜR WORTAKROBATEN

Immer wieder werden wir als Organisatoren von Poetry Slams in unserer Region gefragt, unter welchen Voraussetzungen man bei unseren Veranstaltungen mitmachen kann. Immer wieder antworten wir auf diese Frage in derselben Art und Weise: Poetry Slam kennt keine Zugangsbedingungen. Das Format ist offen für alle Menschen, die sich mit ihren eigenen Texten auf der Bühne präsentieren möchten und sich den drei Grundregeln des Slams unterwerfen. Die wohl wichtigste Regel des modernen Literatenwettstreits lautet dabei, dass nur selbst verfasste Texte vorgetragen werden dürfen. Wer kopiert, klaut oder abschreibt, wird disqualifiziert. Dieses in der Szene ungeschriebene Gesetz dient vor allem dazu, die Slammer zu ermutigen, sich innovativ und kreativ mit der Sprache auseinanderzusetzen und mutig auch mal neue Wege zu beschreiten. Dies dürfte auch ein Hauptgrund für den Erfolg der LiveLiteraturveranstaltungen sein. Poetry Slam erfindet sich stets neu. Gerade die Neulinge sorgen für eine ständige Weiterentwicklung und einen schier unendlich großen Ideenpool. Eine weitere Regel ist die Zeitbegrenzung. Um ein gewisses Maß an Fairness zu erreichen, aber auch um dafür zu sorgen, dass allen Teilnehmern des Wettbewerbs die gleiche Aufmerksamkeit des Publikums zuteilwird, bekommt jeder Slammer exakt 5 Minuten. Nach Ablauf dieser Zeit kann die Zuhörerschaft durch lautes Zwischenrufen dem Vortragenden noch 1 weitere Minute schenken. Nach Ablauf dieser letzten Frist wird der Kombattant von der Bühne geleitet. Da es manchmal auch sehr hartnä-

ckige Zeitgenossen gibt, hat sich in Deutschland eine sehr einfache Methode durchgesetzt – dem Vortrag wird durch das Abspielen lauter Musik ein Ende gesetzt. Die dritte und letzte Regel des Poetry Slams lautet: Keine Requisiten. Ausgeschlossen sind damit alberne Verkleidungen, extravagante Hilfsmittel oder auch niedliche Katzenbabys, die man mit auf die Bühne schleppt. Nichts soll vom eigentlichen Vortrag und der Persönlichkeit des Slammers ablenken. Der Performancegedanke hinter dieser Regel ist so einfach wie simpel – lebe und präsentiere deinen Text mit den Möglichkeiten, die dir gegeben sind. Das Publikum will keine perfekte Illusion, es honoriert in aller Regel Ehrlichkeit und Authentizität. Darüber hinaus fragen uns Neulinge und Debütanten gerne und oft, welche Arten von Texten beim Poetry Slam erlaubt sind und ob sich die Sachen reimen müssen. Einfache Antwort: Jede Art von Text ist möglich, weshalb sich die Sachen auch nicht zwingend reimen müssen. Genauso gibt es keine Regel, die besagt, dass die Texte lustig, ernst, nachdenklich, politisch, kritisch oder traurig sein müssen. Denkbar ist so gut wie alles. Fast alles. Rassistische oder diskriminierende Texte werden nicht geduldet. Das Publikum hat aber ohnehin feine Antennen dafür, wann und ob bestimmte Grenzen überschritten werden. Reine Provokation ohne substanziellen Hintergrund fällt in der Regel gnadenlos durch. Abschließend möchten wir noch ein paar Worte zum Bewertungssystem beim Poetry Slam verlieren. Fakt ist: The points are not the point, the point is poetry! Die


POP(P)IN` POETRY

POETRY SLAM

Teilnehmer sollten Jurywertungen des Publikums als das nehmen, was sie sind: Eine rein subjektive Meinung einzelner Zuhörer. Ein Poetry Slam ist niemals fair, und es gewinnt auch nicht automatisch der beste Text. Letztlich geht es darum, gemeinsam Literatur zu erleben und Sprache wieder zu dem zu machen, was sie ist – ein Handwerkszeug, das uns befähigt, alles auszudrücken, was uns bewegt. Und dies im besten Falle so geschickt und lebendig, dass die Zuhörer mitfühlen, mitfiebern, mitlachen und mitträumen.

vermeiden) stellt der „entspannteste Rapper Deutschlands“, MC Fitti, sein erstes Buch, „Aus meinem Auspuff kommt Konfetti“, im Hallenbad in Wolfsburg vor.

Die nächsten Möglichkeiten des Mitdabeiseins bieten sich in unserer Region bereits in diesem Monat wieder. Am 11.Oktober 2014 findet im Wolfsburger Kulturzentrum Hallenbad ein Poetry Slam mit gestandenen Profis und ambitionierten Newcomern statt. Hochklassig geht es am 17.Oktober 2014 im Roten Saal des Braunschweiger Schlosses zu. Beim Best of Poetry Slam geben sich gleich drei hochkarätige Vertreter der deutschsprachigen Szene die sprichwörtliche Klinke in die Hand. Ohne Wettbewerbsdruck, mit mehr Bühnenzeit und in entspannter Atmosphäre. Am Ende des Monats, genauer gesagt am 25.Oktober 2014, stellt der Moderator des Braunschweiger Slams und erfolgreiche Live-Literat Dominik Bartels schließlich sein neues Buch „Blättersammlung“ vor. Die Book-Release-Show findet im Helmstedter Workcafé „Pferdestall“ statt. Die Besucher erwartet neben Musik und Blätterteigtaschen eine Auswahl der besten Texte aus über zehn Jahren auf den Poetry-Slam-Bühnen dieser Republik. Parallel dazu (schade, manchmal lassen sich, trotz all der Planung, solche Terminkollisionen leider nicht

11.10.2014 Poetry Slam Hallenbad, Wolfsburg

Wir würden uns sehr freuen, wenn wir den einen oder anderen von euch bei den kommenden Veranstaltungen begrüßen können. Mehr und weitergehende Informationen findet ihr auf unseren Internetseiten. Termine im Oktober:

17.10.2014 Best of Poetry Slam Roter Saal, Braunschweig 25.10.2014 Dominik Bartels - Book-Release-Show Pferdestall, Helmstedt 25.10.2014 MC Fitti - Lesung Hallenbad, Wolfsburg

Mehr über den Poetry Slam in der Region erfahrt ihr im Netz unter: poppin-poetry.de Fotos: Andreas Reiffer Satz und Layout: pottzblitz.com


009

Der Lehrer „Als Kind hatte ich immer Schiss, wenn meine Mutter zum Elternsprechtag gegangen ist.“

Unsere junge Redakteurin,Theresa Zimmer, hat ihren ehemaligen Lehrer vom Gymnasium Fallersleben getroffen und ihm einige Fragen über seine noch junge Karriere als Schriftsteller gestellt. Im Druff! berichtet sie von ihrem Treffen. „Und wieder zehn Minuten zu spät“, denke ich mir und hechte in die BarCelona. Aber das kennt er ja, schließlich war er fünf Jahre lang mein Religions- und später auch Politiklehrer. Freudestrahlend und mit einer Umarm-Spannweite von gefühlten drei Metern kommt er mir entgegen: Georg Hösler-Weiß aka der größte Star-Wars-Fan des Universums aka der klischee-brechenste Katholischlehrer zwischen Harz und Heide. Er Bier, ich einen alkoholfreien Cocktail, der den meiner Meinung nach anzüglichen Namen „Joana“ trägt. Duzt man eigentlich seinen ehemaligen Lehrer, vor allem wenn man kurz davor ist ihm ganz persönliche Fragen zu stellen? Ich fasse den Entschluss drauf zu scheißen und es einfach zu machen – mal ganz ehrlich, schließlich duzt er mich schon jahrelang und ohnehin befindet er sich außerhalb seines natürlichen Habitats: der Schule. Außerdem ist er eh nicht der Typ, der einem so etwas krumm nehmen würde. Sondern eher der Typ, der sich folgende drei Sachen für das Jahr 2014 vorgenommen hat: die Teilnahme an einem Poetryslam, einem Marathon und einem Triathlon. Während ich mir seit meiner ersten Politik-Stunde, vor sieben Jahren, immer wieder vornehme regelmäßig Zeitung zu lesen und täglich Tagesschau zu gucken, hat Georg seine drei Vorsätze binnen acht Monaten schon abgehakt. Streber. Georg, der eigentlich aus Herborn (liegt in Hessen) kommt, ist Lehrer geworden, weil er das, was seine Lehrer damals verbockt haben, besser machen wollte. „Der Politikunterricht war bei uns eher ein Propagandainstrument“, erinnert er sich. Davon, dass er versucht Problematiken möglichst neutral und unvoreingenommen zu betrachten, kann sich jeder in seinem aktuellen Sachbuch „Brauner Filz im schwarzen Schafspelz“ überzeugen. Hier geht es um die rechte Szene, die sich erschreckend leicht in der Metal-Musik-Szene etablieren konnte. Natürlich wäre Hösler-Weiß nicht Hösler-Weiß, wenn das ganze trotz hohem wissenschaftlichen Anspruch nicht auch unterhaltsam geschrieben wäre. Dabei ist Hösler-Weiß nicht nur leidenschaftlicher

Metal-Fan, sondern auch selbst einige Jahre in der Metal-Szene mit seiner Rock-Metal-Band „Los Krakeelos“ unterwegs. Bis zu jenem Tag, an dem sie an einem Bandcontest teilnahmen und es um einen Plattenvertrag ging. „Ich bin davon überzeugt, dass wir die beste Show abgeliefert haben“, doch dann kam Tanja, 15 Jahre alt und bauchfrei, die mit ihrem semi-professionellen Karaoke-Auftritt den Wettbewerb gewann. Das war das Ende von Los Krakeelos. Wer jetzt immer noch kein Bock auf ein Sachbuch voller Fußnoten mit literarisch wertvollen Quellen hat, der greift einfach zu einem anderen der insgesamt fünf Bücher, die der GyFa-Lehrer geschrieben hat. „Alle meine Bücher haben was mit meiner direkten Lebenswelt zu tun“, erklärt er mir. In seinem Buch „Elternsprechtag“ verarbeitet er zum Beispiel seinen immerwährenden Rechtfertigungsdrang: „Als Kind hatte ich immer Schiss, wenn meine Mutter zum Elternsprechtag gegangen ist. Danach gab es immer Ärger, zu Recht! Dann versucht man sich natürlich zu verteidigen.“ Heute, wenn er auf der anderen Seite des Tisches sitzt (und damit einhergehend auf dem eindeutig bequemeren Stuhl), muss er sich immer noch rechtfertigen: „Die Eltern nehmen die Schüler immer in Schutz. Egal wie unmöglich das Verhalten der Schüler zum Teil ist. Im Prinzip mache ich als Lehrer auch nichts anderes, als ich als Schüler später zu Hause: mich rechtfertigen.“ Aktuell arbeitet der 41-Jährige an einem Roman, in dem er seine Studentenzeit als unterbezahlte Küchenhilfe aufarbeitet. Die jahrelange Schmach zwischen Tresen und Fliesenboden wird mit peinlichen Anekdoten aus Georgs Vergangenheit geschmückt. Anfang nächsten Jahres soll der Roman erscheinen.

To-Do-Liste für alle, die keinen Marathon laufen, sich aber trotzdem gut fühlen wollen: Georg Hössler-Weiß Buch deiner Wahl kaufen Einen Joana bestellen und „Du geile Sau!“ hinterher rufen Tagesschau gucken und Zeitung lesen > cool Text: Theresa Zimmer Fotos: Florian Koch - farbPR8



HOW TO


Die Hausfrau Model:

Lisa

Objektiv:

Walimex Pro FishEye 8mm

Einstellung:

f8 - 1/125 - ISO400

Bearbeitung: Raw Konvertierung Beauty Retusche (Abpudern & Frequenztrennung) Detailgewinnung via Topaz Adjust & Clarity Dodge & Burn Makeup Retusche Rauch, Dampf, fliegender Toast eingearbeitet Farbstimmung Informationen zum Foto: Die Idee zu diesem Bild habe ich eine ganze Weile mit mir rumgetragen. Als ich dann die passende Person daf端r gefunden habe, die auch gleizeitig die passende K端che hatte, haben wir uns einen halben Tag Zeit genommen und nur auf dieses Ergebnis hingearbeitet. siebzehngradfieber.de facebook.de/17gradfieber


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Die Cuba Lounge macht dicht! Fünf Jahre lang sorgte die Cuba Lounge, in der Porschestraße - im Herzen Wolfburgs, für karibisches Flair und köstliche Kaffeespezialitäten. Ab Ende Oktober müssen sich viele Kaffeefreunde nun ein neues Lieblingscafé suchen, denn Stefano BontempoVentre, dem die Cuba Lounge seit zweieinhalb Jahren gehört, schließen den Laden. Druff! hat ihn besucht und gefragt warum. Hier erfahrt Ihr alles über seine Beweggründe und was so ein eigenes Café für Vor- und Nachteile hat.

Dein Name klingt schon sehr italienisch, bist du in Italien aufgewachsen? „Ich bin auf Sizilien geboren und schon nach einer Woche nach Wolfsburg gekommen. Ich habe zwar das italienische Temperament, aber auch die deutsche Denkweise. Ich bin nicht der typische stolze Italiener.“ Was hast du denn gemacht, bevor du die Cuba Lounge übernommen hast? „Also ursprünglich habe ich eine Ausbildung zum Maler und Lackierer gemacht. Bevor ich in der Cuba Lounge angefangen habe, habe ich bereits in München für eine Kaffeekette gearbeitet und schon drei Jahre lang in der Cuba Lounge gearbeitet bis sich die Gelegenheit ergeben hat, den Laden zu übernehmen. Ich finde, das Schlimmste ist sich zu oft im Leben zu fragen „was wäre wenn“; deshalb mein Rat: Einfach machen! Ich bereue gar nichts in meinem Leben.“

Was ist das Beste daran ein eigenes Café zu haben? „Die Kontrolle über den eigenen Alltag. Es gibt keine Regeln, nur die, die ich selbst gemacht habe und die kann ich auch brechen, wenn ich will. Ich bin niemanden Rechenschaft schuldig.“ ...und das Schlechteste? „Ich versuche immer ehrlich zu sein. Vor allem zu mir selbst. Da fällt es mir schwer auch an Tagen, an denen ich mal schlecht drauf bin, den Kunden gut gelaunt gegenüber zu treten. Das ist echt schwierig.“ Viele Wolfsburger werden das Café vermissen und fragen sich, warum es schließt. „Es ist nicht so, dass es mir keinen Spaß mehr macht. Meine Prioritäten haben sich einfach geändert. Ich arbeite gut 260 Stunden pro Monat, da bleibt nicht viel Platz für Familie und Freizeit. Ich freue mich nun darauf viel Zeit mit meinem 17 Monate alten Sohn zu verbringen.“

Text: Theresa Zimmer Foto: Bastian Zimmermann


Model: Irina Loginov Photo: Florian Koch - farbPR8 Styling: Anne-Kathrin Strauss H&M: Insa Eggeling Location: ANH LINH Asia Markt




Outfit 1: Hose & Jacke Benetton, Sport BH Reebok, Schuhe Hanna White Outfit 2: lingerie Kleid Calvin klein, Strickmantel Marc O‘Polo Outfit 3: Rock & Strickjacke Marc O‘Polo, Shirt privat, Schuhe Adidas, Tasche Reebok Sämtliche Outfits wurden von den DesignerOutlets Wolfsburg zur Verfügung gestellt.


SARA

JAMENA Nun heißt es einfach zurücklehnen und zuhören! Denn hier kommt eine der schönsten Soulstimmen Wolfsburgs: Sara Jamena! Wir von Druff! trafen das junge Sternchen. Bereits in der fünften Klasse fing Sara zu singen an. Schon damals bekam sie gleich eine Solostimme im Gospelchor ihrer Schule. Doch weil ihr das nicht genug war, hat sie auch in den Mittagspausen mit Freunden Musik gemacht – just for fun. Mit 13 Jahren wollte sie dann weiter machen, „einfach irgendwas, Hauptsache singen“. Mit ihrer Mutter zusammen ging sie in den Kirchenchor „Young Voices“. Doch auch das hat ihren Durst nach Musik nicht gestillt. Im Haus der Jugend sang sie dann zusammen mit ihren Freunden und einigen Leuten aus

der Umgebung, die einfach Bock hatten etwas Musik zu machen. Stellt euch das Mal vor: Ihr habt als Teenager einen eigenen kleinen Raum mit einem Studio, könnt den so gestalten, wie ihr wollte und einfach das alles raus lassen, was euch auf den Senkel geht! Das muss für Sara eine wirklich coole Zeit gewesen sein!! Einmal im Jahr wird ein Hip Hop Seminar mit dem heutigen Mediengestalter Bastian Zimmermann veranstaltet, an dem sie teilnahm. Dort ging es wirklich darum eigene Musik zu machen, über Freundschaft und die Gesellschaft und halt über das alles zu singen, was den Hip Hop so ausmacht. „Wir waren immer für uns da“, meint Sara mit einem Lächeln im Gesicht.


Seit 3 1⁄2 Jahren lernt sie in Braunschweig an der Musikschule „Fit in Music“, wie sie ihre Stimme richtig einsetzen kann. Durch ihre Gesangslehrerin hat Sara Mut und den nötigen Schupser bekommen: „Jetzt kann ich mich auf die Bühne stellen und etwas alleine machen.“ Anfangs war die Musik nur „Für Sie“, der Gesangsunterricht hat sie raus gelockt. Jetzt möchte Sara zeigen, wer sie ist und was sie drauf hat. Durch ihre Auftritte bekommt sie den Ansporn immer weiter zu machen und nach und nach immer bekannter zu werden. Gemeinsam mit dem Rapper „Baltasar Buxe“ steht sie auf vielen Bühnen Wolfsburgs und begeistert die Menschen. Viele ihrer Songs sind bekannte Lieder aus dem Pop und Soulbereich, aus

denen sie etwas Eigenes und Besonderes macht - nicht mit den Texten, allein mit ihrer Stimme, die einfach jeden berührt. Es gibt noch nicht so viele Songs mit selbstgeschriebenen Texten. Das ist auch nicht so leicht, denn der perfekte Ort, um Texte zu schreiben, ist nicht einfach irgendwo. Am besten gelingt es Sara im Ausland. Als sie das letzte Mal einen eigenen Text geschrieben hat, war sie gerade in Afrika. Alleine am Strand ließ sich Sara von Land und Leuten inspirieren und konnte so ihren Gedanken freien Lauf lassen. Zu Hause, sagt sie, muss man im Leben stehen, man hat weniger Zeit und steht viel mehr unter Druck: „Ich ziehe meinen Hut vor Leuten, die das machen, was ihnen Spaß macht.“ Text: Ayleen Derriu Foto: Marcel Hotze - SiebzehnGradFieber


mit 5€ in wolfsburg

...Party-Zubehör kaufen!

Dieses Mal: elementare Utensilien für eure private Partysause.

Das World of Warcraft-Konto voller Gold, aber nur noch n schlappen Fünfer im Brustbeutel? Kein Problem! Wir zeigen euch jeden Monat was man für tolle Sachen mit nur fünf Euro in Wolfsburg kaufen kann.

Cocktail-Kochbuch von Müller für 0,99 Euro Smiley-Ballon vom EuroShop für 1 Euro Knicklichter vom EuroShop für 1 Euro 5.0 Pils von Rewe für 0,74 Euro Erdnussflips von Rewe 0,59 Euro

Text: Theresa Zimmer Foto: Marcel Hotze - SiebzehnGradFieber

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An der Vorburg 1, Wolfsburg | Montag bis Samstag, 1000 bis 1900 Uhr


WOLFSBURGER AUF ABWEGEN

Von Wolfsburg nach Amsterdam So Freunde der lukrativen Käseindustrie und bewusstseinserweiternden Kräutergewächsen, es geht nach Amsterdam! Die niederländische Hauptstadt eignet sich nämlich perfekt für einen Kurztrip – und damit meine ich jetzt einen kurzen Ausflug! Von Wolfsburg ist man in unter fünf Autostunden in Amsterdam und kann auf einen der zahlreichen Campingplätzen sein Zelt aufschlagen. Auf dem etwas außerhalb liegenden Campingplatz in Zeeburg wird für rund 10 Euro die Nacht (pro Person) campiert. Hier kann man sich auch gleich ein Fahrrad mieten oder einfach mit der Tram in nur 15 Minuten in die Stadt fahren. Einmal im Zentrum angekommen, wird kein klischeebelasteter Gedanke enttäuscht - if you know what I mean. Außerdem lassen kleine Boutiquen, ulkige Cafés und coole Flohmärkte jedes

Hipster-Herz höher schlagen. Als architektonisch verwöhntem Wolfsburger fallen einem sofort die bunten, schmalen Häuser ins Auge, die sich in alle Richtungen krümmen und biegen. Statisch gesehen bedenklich, optisch aber ein Augenschmaus. Die Wassergräben, auch „Grachten“ genannt, schlängeln sich durch das Herz der Stadt und verleihen ihr ihren Charme. Es gibt viel zu sehen, riechen und schmecken. Also, auf nach Amsterdam! Bis hoffentlich bald, oh du wunderschöne Stadt voller Sex, Drugs and Cheese. Nächstes Mal geht es nach Barlecona. Postet eure Urlaubsbilder aus Barcelona auf unsere Facebook Page! facebook.de/druffwolfsburg Text: Theresa Zimmer Foto: Theresa Zimmer


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Abtauchen Ausgehen? Party? Konzerte? Wem der Sinn nach durchfeierten Nächten steht, der findet in Wolfsburg, was es sonst nirgendwo gibt: Eine einmalige Location, die ein umfangreiches Angebot für unterschiedliche Geschmäcker bereithält. Wohl kaum irgendwo ist es möglich, in einem stillgelegten Hallenbad angesagte Bands oder DJs zu hören, und das auf unterschiedlichen Bühnen mit jeweils ganz eigener Atmosphäre: Ob im ehemaligen Schwimmerbecken zwischen den weißen Kacheln unter dem illuminierten Sprungtürmen, auf der Großen Bühne, die im ehemaligen Nichtschwimmerbecken untergebracht ist oder im Sauna-Klub: Diese Orte sind wahrlich speziell. In den 60er Jahren war das Hallenbad Wolfsburg ganz weit vorn: Sowohl Architektur als auch technische Ausstattung entsprachen modernstem Standard. Und es war auch schon damals ein beliebter Treffpunkt: Noch heute erzählen viele Besucher, wie sie sich als Jugendliche dort mit ihren Freunden getroffen haben, um ein paar Runden zu schwimmen und ansonsten dort abzuhängen. 2002 wurde das Bad geschlossen und 2007 nach aufwändigem Umbau als Kulturzentrum wieder eröffnet. Das war eine prima Idee von den Stadtvätern, denn das Konzept füllte eine Lücke, die bisher in der Szene vorhanden war: Mit dem Kulturzentrum entstand ein Ort, der offen ist für Leute, die gute Konzerte unterschiedlichster Art hören wollen, für Partygänger und Nachtschwärmer, aber auch für Kreative, die Übungsräume und Ateliers mieten oder das hauseigene Tonstudio nutzen können. Heute ist das Programm-Angebot breit angelegt: Es gibt große Konzerte mit Bands wie Revolverheld, Jennifer Rostock und Kettcar, gleichzeitig wird aber auch nachhaltige Nachwuchsförderung betrieben: Freistil, Break Your Neck, Rock is Back im Bad und Local Heroes sind Konzertreihen, die hauptsächlich lokalen Band die Möglichkeit bieten, unter professionellen Bedingungen und vor großem Publikum aufzutreten. Die Förderung regionaler Talente hat sich der Konzert-Bereich als Aufgabe auf die Fahnen geschrieben, und für Newcomer-Bands ist das Hallenbad inzwischen eine wichtige Adresse geworden. Im Großen Schwimmerbecken wurde die Reihe Jazz im Pool mit jungen, internationalen Bands etabliert, die unkomplizierten, groovingen Jazz präsentiert. Das Hallenbad ist auch Veranstalter des Open Air - Festivals „Rock im Allerpark“, das in diesem Jahr 5000 Besucher mit Jennifer Rostock feiern ließ.

und Kultiges miteinander vereint. Bekannte DJs legen auf und machen den Klub zu einem einzigartigen Ort in der Region. Im Laufe der Zeit haben sich einige beliebte musikalische Reihen entwickelt: INDIE.DISCO.GEHN, farbTÖNE und Back For Bass sind einige von ihnen. Zusätzlich gibt es Konzerte mit nationalen, aber auch internationalen Bands, die ebenso speziell wie großartig sind, wie z.B. „The Flare-Up“ aus Schweden, „The Staggers“ aus Österreich und immer wieder die guten Freunde aus Köln „The Jancee Pornick Casino“. Aber es gibt nicht nur Musik im Hallenbad: Auch Freunde von Poetry-Slam kommen auf ihre Kosten, ebenso Bücherbegeisterte bei den jährlich stattfinden Lesetagen. Comedy-Stars und Kabarett-Größen bieten beste Unterhaltung, und um die Sache abzurunden, kann man an vier Tagen in der Woche auch prima Filme sehen. Das Kino im Hallenbad versteht sich als ein Forum für Liebhaber und Neugierige, als ein Treffpunkt für Menschen, die sich für gute Geschichten begeistern. Das Kino ist klein und gemütlich, es gibt eine Bar mit besonderen Getränken – und es gibt ein Sofa. Das macht den besonderen Charme dieses Ortes aus. Und um das Fass voll zu machen: Ja, auch Ausstellungen werden im Hallenbad gezeigt. Das Kunstschaufenster im Hallenbad bietet mit jeder Eröffnung eine Überraschung. Junge Studierende der HBK Braunschweig zeigen, wie ein Schaufenster mit unterschiedlichen künstlerischen Formaten bespielt werden kann. Die Reihe versteht sich als Beitrag zur Kunst im öffentlichen Raum und gibt jungen Künstlern aus der Region die Möglichkeit, ihre Arbeiten zu präsentieren. Und falls jemand Hunger bekommt: In der hauseigenen Gastronomie LIDO können Besucher vor oder nach den Veranstaltungen was Leckeres essen und werden mit ausgewählten Getränken versorgt. Im Sommer bietet sich hierfür der gemütliche Biergarten an, der auch über ein Beachvolleyball-Feld verfügt. Nach sechs Jahren mit randvollem Programm ist das Hallenbad fester Bestandteil der Musik- und Kulturszene Wolfsburgs geworden, und noch immer werden neue Ideen ausgebrütet: Bewegung und Weiterentwicklung ist für die Betreiber oberstes Gebot! Infos zu den aktuellen Veranstaltungen unter www.hallenbad.de

Im Keller des Hallenbades befindet sich der urbanste Klub der Stadt – hier wird gefeiert und getanzt, bis das Kondenswasser tropft! Wer die Treppen zum Sauna-Klub hinuntergeht, findet sich in einem ganz besonderen Kleinod wieder: Eine Welt, die cool und stylisch, aber auch gemütlich ist und die das Versprechen auf großartige Musik und durchtanzte Nächte in sich birgt. Mit sicherem Gespür und Liebe zum Detail wurden hier Design Text: Hallenbad --Foto: Hallenbad




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doN „Die Leute sollen sich einfach nur die Zeit nehmen das Album zu hören.“

Ich würde sagen, du erzählst einfach erst mal wer du bist, wie lange du das machst, was du so machst und was dich zum Rap gebracht hat, bzw. warum du diese Art von Rap machst. Don: Also angefangen habe ich so zwischen 11 und 12, so ganz genau kann ich dir das nicht sagen, aber in diesem Zeitraum hab ich angefangen die ersten Texte zu schreiben. Also erst mal zu Hause für mich selbst. Wie bin ich darauf gekommen? Mein älterer Bruder hat auch ein bisschen Rap gemacht, unabhängig davon habe ich selber Rap gehört und dann war das so eine Sache, man hat einfach mal angefangen am Rechner ein paar Texte zu schreiben auf irgendeinen Beat. So aus Langeweile, einfach hobbymäßig. Kurz darauf kam mein Cousin (SAB) zu mir und meinte „Ey wie sieht es denn eigentlich aus, wollen wir nicht rappen?“ Da war ich auch noch so 11 bis 12 um den Dreh. Er hat ne Beatbox gemacht, die richtig geil war (lacht) und dann hab ich einfach erst mal dazu gerappt. So sind wir dazu gekommen. Wir haben uns erst mal Black Jihad genannt. Da hatte ich auch noch keinen Namen wie Don oder sonst was. Da hieß es einfach Black Jihad. Und dann haben wir einfach ganz lange nur für uns gerappt. Also im Endeffekt unter Kumpels, keine Lieder richtig raus gebracht oder tatsächlich aufgenommen. Die Richtung die ich eingeschlagen habe oder wie ich rappe hat sich auch mit den Jahren entwickelt. Und auch das Leben selbst, was man für ne Lebenssicht hat, was man selbst erlebt hat oder auch nicht. Welche Art man selbst zu leben pflegt und die Eindrücke die man selbst oder durch Kumpels oder den Freundeskreis bekommt. Also kann man so sagen, dein Leben ist deine Inspiration. Deine Texte spiegeln das wieder, was du in deinem Leben erlebst? Don: Das kann so ja nicht sein, sonst hätte ich 15 Leute umgebracht (lacht). Aber als Inspirationsquelle dienen deine Erlebnisse schon? Don: Also ich setz mich jetzt nicht hin, schau nen Film und überlege mir was ich jetzt schreiben könnte. Das sind halt einfach Gedankengänge die irgendwie kommen. Also ich würde jetzt nicht sagen, ich habe mich irgendwann hingesetzt und mir gedacht, ja ok, was will ich jetzt für Rap machen. Also das und das ist in und das ist cool also mach ich jetzt in die Richtung, sondern es ist eben einfach so entstanden. Und ich verlange vom Hörer auch wenigstens so viel Intelligenz, dass er selbst raus hört, ok macht er jetzt einfach fiktiven Rap in dem er kreativ ist

und das was er sagen will einfach ausschmückt oder ist das tatsächlich Realität? OK. Das ganze Amok Records Ding gibt es ja schon ziemlich lange, aber eine Zeitlang war es ziemlich still um euch. Es kam mal das ein oder andere Video, aber so richtig gab es noch nichts, oder? Geht das mit Strafregister jetzt erst los und warum hat das so lang gedauert? Don: Ja warum hat das so lang gedauert? Im Grunde kamen öfter Sachen dazwischen. Also irgendwann hatten wir den guten Hype, ich weiß nicht ob du das mitbekommen hast, das war irgendwann so 2006. Das ganze Bounce Ding mit dem Tunnelvideo hat sich in der Wolfsburger Szene schon gut verbreitet. Auch Gifhorn war gut dabei und ein bisschen in Braunschweig. Und in Deutschland zumindest von den Downloads her. Also es gab ne zeit da hast du auf unserer Homepage geguckt von wo unsere exklusive Tracks runtergeladen worden, bzw. von wo die IP Adressen kamen und da hast du wirklich ne sehr hohe zahl von Leuten aus zum Beispiel Köln oder Düsseldorf gehabt. Wir wissen nicht wie das kam, es hat sich über das Internet einfach so verbreitet. Und dann wurde es halt erst mal still, wie schon erwähnt und es kam einfach erst mal gar nix mehr. Hängt damit zusammen, dass es irgendwo auch nur ein Hobby ist. Es kommen manchmal einfach Sachen im Leben dazwischen die dich einfach irgendwie zurückwerfen, dich ablenken oder deinen Fokus auf andere Sachen lenken. SAB: Wir hatten einfach auch keine Erfahrung oder Jemanden, der uns lenkt. Wir sind ja alles Freunde, die ein Studio aufgebaut haben. Du musst im Business nun mal auch Leute kennen und dies und das. Und wenn du aus einer Stadt wie Wolfsburg kommst, dann ist das ja auch anders als wenn du in Berlin bist wo einfach schon die ganze Szene da ist. Es gab halt nichts. Und auch Facebook war halt noch nicht so da. Es gab nur Myspace und wenn du da nicht die richtigen Leute hast die dich pushen, dann hast du irgendwann nicht mehr die richtige Motivation. Don, erzähl uns doch einfach mal was über dein neues Album Strafregister. Don: Zu meinem Album generell, also das ist so entstanden. Es gab schon einige Lieder die man produziert hat. Es ist ja nicht so, dass SAB, ich, ATG oder Mr. Bullzeye einfach nichts mehr aufgenommen haben. Man macht das ja schon so lange, das gehört einfach dazu. Das kann man nicht komplett abschalten. Also es gab schon einige Sachen die bereits fertig waren und


027 irgendwann haben wir uns dann zusammengesetzt und gesagt, ok was machen wir als nächstes? Wer fühlt sich fit, wer fühlt sich nicht fit? Wie wollen wir das machen? Und dann sind wir eben dazu gekommen, dass wir gesagt haben oder den Entschluss gefasst haben, dass ich jetzt das Album mache. Wie das jetzt alles genau entstanden ist, also ich hab mich viel mit meinen Jungs unterhalten, sehr viel auch mit SAB, in welche Richtung das geht oder in welche nicht. Zum Beispiel den Namen Strafregister hat SAB eingebracht. SAB: Der Name sagt ja schon alles. Ein Strafregister sind halt mehrere Anzeigen und dieses Album deckt viele verschiedene Themengebiete ab, bzw. hat sehr viele verschiedene Facetten. Und deshalb heißt es Strafregister. Don: So haben wir uns das gedacht. Also nicht, dass es jetzt in eine Richtung geht und ich das Massaker nenne oder so. Es ist halt einfach ziemlich Facetten reich und trotzdem irgendwo gleich. Also auch wenn irgendwo ein Liebeslied dabei ist und das andere ist ein nachdenkliches Lied und sechs Lieder sind nur auf die Schnauze, dann ist es aber doch ein Guss. Hast du es durchgehört? Ja ich hab´s durchgehört. Don: Ok dann hast du sicher irgendwann gemerkt, dass es nicht nur komplett in eine Richtung geht. Man hat sich drauf konzentriert, dass es irgendwo auch ein ganz eigener Sound ist und, bis auf zwei Beats, sind auch alles unsere Beats. Also nicht von SAB oder mir, aber unsere Jungs haben einige Beats gemacht und die haben wir dann auch genommen. Also es ist ein ganz neuer Sound, etwas völlig neues. Ja ist schon eine Runde Sache das Album. Ok, hast du oder habt ihr schon Pläne für die Zukunft? Don: Also ich kann dir sagen, dass auf jeden Fall Sachen geplant sind. Ich will jetzt nichts vorwegnehmen, was jetzt als nächstes rauskommt oder was auch immer, aber eins kann ich definitiv versprechen: Wir sind nicht wieder Jahre lang still. Ab jetzt wird rundherum gearbeitet. Es wird zwar nicht alle drei Monate ein Album kommen, aber generell gibt es jetzt kein Stopp mehr. Wir fühlen uns fit, sind alt und gut genug und jetzt starten wir durch. Jetzt komplett. Also entweder man nimmt das alles mit oder es klappt eben nicht, aber jetzt ist Vollgas. Und livetechnisch? Kann man mit Auftritten rechnen? Don: Ist in Planung. Ich kann dir noch nicht sagen genau wann oder wo, aber auf alle Fälle wird es in näherer Zukunft da was geben. SAB: Wenn einer was planen will, dann soll er sich melden. Don: Also wir haben auf alle Fälle was vor, aber wir haben auch nichts dagegen, wenn einer für uns was planen will. (lacht) Also wir sind jetzt da und wir ziehen jetzt durch. So viel kann man dazu sagen. Das war jetzt quasi der Anstoß. Wie SAB, manchmal fehlt dir die Motivation, du machst das schon lange, manchmal hast du auch andere Sorgen. Ist ja nicht so, dass wir nichts zu tun haben und den ganzen Tag die Zeit totschlagen. Man muss sich die Zeit dazu ja nehmen. Nach einem Album kommt halt Resonanz, man sieht, die Seite wird wieder aktiver, man bekommt auf alle Fälle wieder Bock. Das gibt Motivation. Und auf alle Fälle haben wir noch was ganz ganz großes vor.

Danke Jungs, cooles Interview! Wollt ihr noch was loswerden? SAB: Also mir ist wichtig, dass das Album auf jeden Fall auf Augenhöhe mit anderen aktuellen Alben gesehen wird, also abgesehen von Beats und Studio technischen Gegebenheiten, das ist immer eine Frage des Finanziellen, aber wenn man mal die lyrische Stärke einfach mit anderen Alben vergleicht und guckt ob es das Wert ist zu pushen; auf jeden fall. Also wenn man sich die zeit nimmt, das durchhört, das mit anderen Alben vergleicht, dann wird man merken, dass wir uns nicht verstecken müssen. DON: Die Leute sollen sich einfach nur die zeit nehmen das Album zu hören. Deshalb macht man das ja auch. Ich mein klar, ich richte mich jetzt nach den Leuten und sage, ok ich mache jetzt so Musik. Aber ich mache das ja, damit die Leute das irgendwo hören und dann ist das so wie SAB das schon sagt, ich habe ja vieles verfolgt. Und es kommen eben viele nun mal mit


16 vielleicht 17 Liedern. Meistens 2 Strophen, also 16er, Hook, 16er, Hook, 2 Minuten, fertig. Vielleicht 2 Minuten 30. Heißt jetzt nicht, dass jeder ein 200 Minuten Album machen muss, aber ich find schon irgendwo musikalisch, also bei Rap Musik, ein Album zu bringen mit vielleicht 45 Minuten ist schon, naja ich weiß nicht. Irgendwie hingerotzt sag ich mal. So von wegen jetzt schnell noch mal was rausbringen.

zum Beispiel höre ich nicht gern Samy Deluxe, aber ich wäre der letzte der sagt, Samy kann nicht rappen oder die Musik ist scheiße. Es ist einfach nicht mein Geschmack. Aber ich muss zugeben, dass er ein guter Musiker bzw. Rapper ist. Ob es mir passt oder nicht. Also es kann mir keiner Erzählen, dass das schlecht ist was ich mache. Das kann mir keiner erzählen.

Also zusammengefasst, ihr seid mega stolz drauf, wollt euch damit auch deutschlandweit positionieren und damit vor Allem Leute direkt ansprechen. Don: Also ich bin auch 100% der Meinung, das hat jetzt nichts mit selbstverliebt oder so zu tun, aber jeder der was von Musik versteht, kann mir vielleicht sagen, er mag es nicht. Ist nicht sein Ding. Aber keiner kann mir erzählen, das ist schlecht. Also Text: Sebastian Kern Fotos: Marcel Hotze - Siebzeh Grad Fieber


029

dj top 5 1.

Random Movement – Ahead Of It All

2. Amaning – Take Me 3. Marte – The 62 EP 4.

Amaning

Amaning & Dramatic – Moods

5. Malaky – Connected www.facebook.com/amaningdj

Kid Kapone

1.

Black Milk – Cold Day

2.

Mayer Hawthorne feat. Kendrick Lamar – Crime (Suff Daddy Remix)

3.

B-Real & Demrick – Angels Come Calling

4.

Busta Rhymes feat. Janet Jackson – What‘s It Gonna Be?! (Kaytranada Edition)

5. Kelis – Runnin (Machinedrum Remix) www.facebook.com/kidkapone

1. Doorly – Shadow Child - Piano Weapon (Instrumental) 2. Andhim – Melte (Original Mix) 3.

Ten Walls – Walking With Elephants (Original Mix)

4. Kölsch – Der Alte

Totsen

5.

Tale Of Us & Vaal – Concor www.facebook.com/totsen.music

DJ Racka Technolo Gee

1.

Michael Jackson – Thriller

2.

Ray Charles – Hit The Road Jack

3.

Cantina Band – Spiel den selben Song noch mal

4.

Kiss Me Yesterday – It‘s A Good Day

5.

Racka Gee – Niidm www.facebook.com/racka.gee

DJ SoulClap

1.

Wiz Khalifa feat. Chevy Woods & Ty Dollar $ign – Still Down

2.

Cormega - Industry

3.

Rittz feat. Twista – Bounce

4.

Tinashe feat. A$AP Rocky – Pretend

5.

Kid Ink feat. Usher & Tinashe – Body Language www.facebook.com/DJSoulClap


030 DJ Stevensen

1.

Oliver Heldens – Koala

2.

Dr. Kucho & Gregor Salto – Can‘t Stop Playing (Oliver Heldens Remix)

3.

Jessie J. with Ariana Grande & Nicky Minaj – Bang Bang

4.

Iggy Azalea feat. Rita Ora – Black Widow

5.

The Avener – Fade Out Lines (Chopstick & Johnjon Remix) www.facebook.com/steven.hildebrandt52

DJ iBeatz

1.

Jucy J feat. Nicky Minaj – Low

2.

E-40 feat. T-Pain & Kid Ink – Red Cup

3.

Trey Songz feat. Nicky Minaj – Touchin’, Lovin’

4.

Iggy Azalea – Black Widow

5.

Kid Ink feat. Usher & Tinashe – Body Language www.facebook.com/i.Beatz.official

1. Banks – Fall Over

Jonny Joka

2.

B.O.B feat. TY Dolla $ign – Drunk AF

3.

Jessie J feat. Ariana Grande & Nicki Minaj – Bang Bang (Jonny Joka Remix)

4.

The Weeknd – Often

5.

Dilated Peoples – L.A. River Driver www.facebook.com/jonny.joka

Dj Rapture

1.

DJ Rapture & Jonn Hart feat. Milla – Hell Yeah

2.

DJ Julez Flavour feat. YB – Real One

3.

DJ Polique feat. Tommy Gunz – Worst Way

4.

DJ Ray G feat. Cecile – Ball Out

5.

DJ Rasimcan feat. Leftside, Baby Brown – Ready 2 Party www.facebook.com/IamDjRapture

Dj Evolution

1.

Hudson Mohawke – Chimes

2.

Childish Gambino – Telegraph Ave

3.

Phantogram feat. Gilbere Forte – Fall In Love (Eric D-Lux Remix)

4.

Wiz Khalifa – Ass Drop

5. Outkast – Ms. Jackson (The Golden Pony Remix) www.facebook.com/officialdjevolution Fotos: PR



TAO Es ist Wochenende und was heißt das? Ganz klar, ab ins Tao! Aber mit ein bisschen den Popo hin und her bewegen und an seinem Cocktail nuckeln, ist es hier nicht getan. Seit gut einem Jahr öffnet das Tao jeden Freitag und Samstag seine Türen, um euch auf eine einzigartige Reise zwischen Charts und Black- Musik, beeindruckender Beleuchtung und der asiatischen Dekoration zu nehmen. Lasst euch im Tao von dem asiatischen Flair zu einer aufregenden Nacht einladen und von der Musik mitreißen. Mitten unter der gewaltigen Discokugel könnt ihr die Nacht der Nächte erleben. Die Großraumdisco bietet mit der großen Tanzfläche auf der Mainstage nicht nur genügend Platz, um sich die Seele aus dem Leib zu tanzen, auch viele, flauschige Sitzmöglichkeiten stehen euch zur Verfügung, damit ihr euch und euren Füßen auch mal eine kleine Pause gönnen könnt. .Eure Getränkewünsche werden euch an gleich zwei Bars von den Augen abgelesen. Für die Raucher unter euch ist der zweite Clubraum der perfekte Ort. Dort erwarten euch Black Music vom Feinsten, ein paar Couches und natürlich eine Bar, an der ihr euch entfalten könnt. Durch besondere Veranstaltungen, wie die Kontornächte oder auch reine Black-Music-Abende, wird euch jedes Mal ein neues, tolles Event geboten, welches ihr unbedingt miterleben müsst. Das Trio Jan Schröder, Tim Lemke und Oliver Strauß haben diesen Club zu neuem Leben erweckt und können verdammt stolz auf sich sein. Innerhalb von drei Monaten haben sie den Club

nicht nur aufgebaut, sie haben der Partyszene in Wolfsburg einen neuen, frischen Schwung verliehen. „Im Endeffekt würde ich sagen, ich würde es wieder machen mit den Jungs“, war Jan Schröders Fazit zu seinem Werk. Wer schon einmal da war, weiß wie toll der Club ist. Ansonsten wisst ihr jetzt ganz genau, wo es nächsten Freitag die Party steigt: Ab ins Tao mit euch. Es erwartet euch ein totaler „Boah-Effekt“. Text: Ayleen Derriu Fotos: Florian Koch - farbPR8

tao Porschestraße 32 38440 Wolfsburg Tel.: 05361-60940310 info@tao-club.de www.tao-club.de Freitags und Samstags ab 23 Uhr Asiatischer Flair Charts und Blackmusic



Schwarz ist zeitlos. Verführerisch, verrucht und dennoch

gesagt. Schwarz ist grenzenlos. Unersättlich. Der Punk.

klassisch. Schwarz kaschiert und dominiert zugleich.

Die Farbe der Anarchie. Sommerschwarz. Extravaganz

Schwarz nimmt Wärme auf und gibt sie gleichzeitig wieder

und Purismus. Nichts liegt so nah bei Schwarz wie Weiß.

ab. Im Foto-Automaten drücken wir den Schwarz-Weiß-

Weiß ist Klarheit. Unschuld und der Tod. Ein weißes Licht

Knopf. Sie gilt als Nichtfarbe und Summe aller Farben

am Ende des Tunnels. Unbefleckt– ein Traum aus Tüll.

zugleich. Gewalt, Geheimnisse, Sex. Schwarz ist nicht

Weiß ist hinterlistig, kühl und dennoch vollkommen. Es

rassistisch. Schwarz ist friedvoll. Schmeichelnd und

verkörpert Leichtigkeit und Reinheit. Wolken aus Schnee.

verleiht Kontur. Schwarz ist tot und doch voller Leben.

Weiß strahlt und versteckt sich nicht. Weiß ist Licht. Ein

Die Welt ist voller schwarzer Schafe, schwarzer Magie

weißes Hemd darf in keinem Kleiderschrank fehlen. Es

und schwarzer Löcher. Alles, was eine Frau wirklich

steht für Seriosität und Anstand. Weiß ist steril. Drogen.

haben muss, ist ein schwarzer Pullover, vorzugsweise

Kokain. Porzellanhaut auf Leinwand. Transzendenz. Wir

aus Kaschmir, hat Yves Saint Laurent einmal treffend

bewegen uns – irgendwo zwischen Weiß und Schwarz.




Culture Shocks Druff! hat sich auf den Weg in den Schachtweg gemacht, um

herauszufinden, was es mit dem berühmt berüchtigten Tattoowierladen Culture Shocks auf sich hat. Um viel über ihn, seine Tätowierer und seine Besucher zu erfahren, haben wir uns mit dem Gründer und Besitzer Olli getroffen. Direkt an seiner Seite der Tätowierer, der schon seit guten vier Jahren dort arbeitet und uns auch einiges zu erzählen hatte. Eins ist uns sofort aufgefallen: Beide sind tätowiert! In Wolfsburg hat alles angefangen. 1995 hat Olli seinen Tätowierstudio „Culture Shocks“ eröffnet. Im Eingangsbereich befindet sich die Offspace Galerie, in der öfter Ausstellungen von verschiedensten Künstlern aus ganz Deutschland stattfinden, in der sie ihr Talent präsentieren können. Außerdem gibt es zwei weitere Räume, in dem zum einen Piercings gestochen und zum anderen Tattoos gelasert werden. Im Rest des dreistöckigen Gebäudes wird tätowiert. Insgesamt gibt es 12 Tätowierer, die mit Leib und Seele dabei sind den Kunden ihre Wünsche zu erfüllen. Dazu gibt es noch einen zweiten Laden im Herzen Braunschweigs. Im Magniviertel ist das Atelier mit einem großen Raum. Ziel war es dort Arbeitsplätze auszulagern und Projekte zu verwirklichen. „Es ist auch sehr stiefmütterlich beworben worden“, so Olli. Der Name „Culture Shock“ bedeuten „Kultur schockt“. Denn es gibt regelmäßig Events und Ausstellungen, um die Kultur zu fördern und aufzubauen. „Damals war es ein Kulturschock als wir hier angefangen haben“, lacht Olli.

hat, hat er die Kultur den Menschen näher gebracht. Von Musik bis Kunst war alles schon dabei. Olli selbst hat 1992 angefangen zu tätowieren. Sein erstes Tattoo war ein Tribel, doch meistens bleibt es ja nicht bei einem Tattoo. Er erzählt: „Zuerst kann man sich nicht entscheiden, dann geht’s schnell und man braucht Platz für die Tattoos, für die man sich zuerst nicht entschieden hat“ Früher konnte man Volltätowierte an einer Hand abzählen. Doch im Laufe der Zeit wurde es immer populärer. „Und das ist auch gut so. Wir wollten, dass sich die Leute mehr tätowieren lassen.“, meint Olli, „Der Grund ist für jeden ein anderer.“ Und damit auch jeder das Tattoo auf die Haut bekommt, was er sich vorstellt, werden die Tätowierer auf das gewünschte Tattoo abgestimmt, um auch am Ende das beste Ergebnis zu haben. Jeder Tätowierer spezialisiert sich hier mittlerweile auf seine Favourits, also hat man immer die absoluten Profis an der Nadel. Konkurrenzdenken wird bei Culture Shocks aus dem Duden gestrichen! Hier herrscht eine familiäre Stimmung, wo jeder entweder von dem anderen lernt oder sich mit neuen Motiven unterstützt. Jeder hat sein eigenes Spezialgebiet und so sind die Meisterwerke, die schlussendlich rauskommen auch immer so geworden, wie sich der Kunde es gewünscht hat. Seid dabei, wenn Culture Shocks nächstes Jahr sein Jubiläum feiert, oder kommt auch einfach so mal vorbei und lasst euch unterhalten und vielleicht sogar tätowieren.

Und es ist wahr, mit den Aktionen und Events, die er zusammen mit seinen Mitarbeitern organisiert und auf die Beine gestellt Text: Ayleen Derriu Fotos: Marcel Hotze - SiebzehnGradFieber



039

Ayke Witt „Früher habe ich die Sailer Moon Kassetten meiner Schwester überspielt.“

Das Ayke Witt auf dem Teppich geblieben ist, müssen wir ihn gar nicht erst fragen, als er gut gelaunt zum vereinbarten Interviewtermin kommt, denn er lässt keinen Zweifel daran. Dabei ist es noch gar nicht so lange her als Ayke im Finale der Pro 7 Fernsehshow „Keep your Lights shinning“ stand. Er selber hatte mit seinem Fernsehauftritt scheinbar am wenigsten gerechnet. Noch heute schwärmt er von den beeindruckenden Gesangsleistungen seiner Mitbewerber, bevor er über sich selber spricht. Wie kam es eigentlich zur Teilnahme an der Fernsehshow? Ayke nahm für seine Freundin das Lied „Ich lass für dich das Licht an“ von Revolverheld auf und stellte es samt Video auf You Tube online. So wurden die Macher der Fernsehshow auf ihn aufmerksam und luden ihn zum Casting ein. Dass dort alle Musiker besser waren als er wurde ihm spätestens auf der Rückfahrt im Zug bewusst. Aber Pustekuchen! In der Vorentscheidung schaffte es Ayke unter die 27 Besten aus ganz Deutschland und sang sich in den Liveshows auf Platz 2. Die 50.000 Euro Siegesprämie fand so nur knapp nicht den Weg in sein Portemonnaie. Für Ayke ist das fast egal. Vor allem weil er nie damit gerechnet hätte, dass er überhaupt so

weit kommt. Nachdem Ende der Fernsehshow bekam Ayke viel positives Feedback bei Facebook. Bekannte, Freunde und neue Fans schrieben ihm Nachrichten. In der Stadt wurde er plötzlich erkannt und selbst auf einem Festival fragte man ihn, ob er nicht der Ayke Witt sei. Vielleicht nutzt ihm die neu gewonnene Bekanntheit ja bei seinem aktuellen Vorhaben: Ayke möchte ein eigenes Album produzieren. Die Produktion dieses Albums sollte sich dann aber besser gestalten als frühkindliche Kinderzimmerproduktionen, bei denen er die Sailer Moon Kassetten seiner Schwester überspielte. Zu seiner Verteidigung sei gesagt, dass er sicherlich nicht der einzige Analog-Hacker in der Kassetten-Ära war. Statt Tesafilmstreifen über die Kassetten seiner Schwester zu kleben, wollte Ayke eigentlich auch viel lieber Klavier spielen lernen. Das konnte sich seine Familie damals jedoch nicht leisten. Darum machte es ihn umso glücklicher als ihm sein Bruder eines Tages eine Gitarre in die Hand drückte. Nun konnte er endlich ein Instrument erlernen, mit dem er sich selber beim Singen begleitete. Mal sehen was der ehemalige Wolfsburger Waldorfschüler in Zukunft noch so fabriziert. Wir sind gespannt. Text: Bastian Zimmermann Foto: Marcel Hotze - SiebzehnGradFieber



Schattenspiele Für jene Menschen, die von ihren Alpträumen noch aufwachen. Für jene Menschen, die ihr Herzblut nicht auf ihre Zäune streichen. Für jene Menschen, in deren Mitmenschen niemals Einsamkeit nistet. Für jene Menschen, für die alte Bäume mehr sind als Schattenspender. …heißt es im Klappentext von Nils Nilssons Gedichtband. Erschienen ist sein Erstling bereits 2013 im Zwiebelzwerg Verlag als Buch und Hörbuch. Druff! traf den gebürtigen Wolfsburger, Diplom Ingenieur, ehemaligen Reisebüroinhaber und stolzem Papa, um ihm einige Fragen zu seinen echt heftigen Horror-Gedichten zu stellen. Ganz schön düster. Die Haustür öffnet dann aber ein recht normaler Typ… Angefangen zu schreiben, habe er eigentlich schon ziemlich früh. Sein erstes Gedicht verfasst er ungefähr im Alter von 18 Jahren. „Es kam aus einem innerlichen Drang heraus“, erzählt Nils. Eigentlich hat er sich vorher gar nicht mit so etwas beschäftigt, auch keine Gedichte gelesen oder gar damit, wie man Gedichte überhaupt schreibt. Als es ihm dann mal schlecht ging und er viel nachgedacht hat, ließ er es in der Form einfach heraus. „Ich hab dabei gemerkt, dass das was hat und mir Spaß macht.“ Danach hat er sieben Jahre lang immer mal wieder Gedichte geschrieben, aber eher sporadisch. „Später hat sich das dann einfach so entwickelt“, erzählt Nils. Eine ersthafte Sache wurde das Schreiben erst, als sein Bruder den Vorschlag machte, die Gedichte vertonen zu lassen. Damals gab es auf einer abendlichen Bootstour auf der Oker Lesungen von Krimis oder Geschichten von Edgar Ellen Poe.

Vorgelesen wurde von dem damaligen Studenten Christian Stein. Mit ihm hat sich Nils schließlich in Verbindung gesetzt und die Aufnahmen im Nachgang mit Filmmusik hinterlegt. Die später für die Veröffentlichung aus rechtlichen Gründen ausgetauscht werden mussten. Als die Resonanz aus dem Freundeskreis total positiv ausfiel, verfasste er zehn weitere Gedichte. „Das ging dann recht schnell“, berichtet Nils, weil er sich die Zeit dazu genommen und auf das Schreiben konzentriert hat. Die letzten Gedichte sind daher auch in einem viel kürzeren Zeitraum entstanden. Aber es sind echt ganz schön krasse Themen, die Nils gewählt hat. Eindeutig keine leichte Kost oder etwas für zarte Gemüter. Mann muss schon einen Faible dafür haben, obwohl in den Gedichten nicht einmal besonders brutale oder gewalttätige Handlungen bildlich dargestellt werden. Vielmehr leben Nils Gedichte von den Themen und ungewöhnlichen Perspektiven, die er gewählt hat. „War das Absicht? Oder wie bist du überhaupt auf sowas gekommen?“ „Die ersten Gedichte sind eher spontan aus der Stimmung heraus entstanden und um mir etwas von der Seele zu schreiben.“ Sie sind recht provokativ und drastisch, die Nils als Jugendlicher geschrieben hat. „Da probiert man noch viel. Reizt viel aus und guckt, was geht überhaupt. Ich sag mal, als Jugendlicher ist man da eh viel adrenaliniger drauf. Die ersten Gedichte sind daher noch recht selbstzweckhaft gewalttätig oder horrormäßig“, so Nils. „Die späteren Gedichte sind aus dem Kopf heraus. Die habe ich viel bewusster geschrieben, habe mehr mit Formen, Metaphern und Reimen experimen-


tiert. Ich habe mir da grundsätzlich einfach viel mehr Gedanken gemacht: Welche Themen gibt es noch? Und was wollen die Leute hören? Außerdem wollte ich eine buntere Mischung aus Horror, Grusel und Gesellschaftkritik erreichen.“

eine Idee hatte, hab ich es einfach runter geschrieben“, erzählt Nils, „es ist aber das Gedicht, das eigentlich gar nicht in die Richtung Horrer oder Grusel geht und damit auch im Band etwas herausfällt.“ – Oder deshalb besonders heraussticht.

Nach Nils fungieren vor allem die ersten Gedichte als Ohrenöffner, um durch den Horrer die Aufmerksamkeit der Leute zu erregen und sie vor den Kopf zu stoßen, um in den späteren Gedichten – dann, wenn die Leute richtig zuhören – eine Botschaft zu transportieren.

„Eigentlich entwickelt sich erst eine Idee im Kopf oder so eine Art Ideenkatalog. Das lässt man dann im Kopf rotieren bis so eine Art Drehbuch entsteht, welche man nach und nach verfeinert und irgendwann mit dem Schreiben beginnt.“

„Manche Gedichte hauen einem auch ganz schön in die Fresse. Es ist halt so, dass die Leute sowas auch hören wollen. Das erste Album von Rammstein oder den Ärzten waren beide damals ab 18, weil das so völlig krasse Texte waren. Heute sind es die bekanntesten Bands Deutschlands geworden. Die Leute reden halt über sowas. Allein schon wenn man Nachrichten hört, hört man eigentlich nur schlimme Meldungen. Vielleicht kommt es auch daher, dass wir alle so behütet aufwachsen und zwischendurch so eine Art Adrenalinkick brauchen.“ Das Gedicht „Der Film“ beispielsweise setzt sich damit kritisch auseinander – überspitzt gesagt – was mit Kindern passieren kann, wenn sie viel zu früh einfach vor den Fernseher gesetzt werden und Horrorfilme schauen können. In seinen Augen ist das unverantwortlich.

Derzeit arbeitet Nils an einen Band mit Kurzgeschichten. Ideen im Kopf hat er bereits. „Wer weiß, vom Gedicht zu Kurzgeschichten, von der Kurzgeschichte zum Roman und vom Roman zu Drehbuch – das wären auf jeden Fall noch so Wünsche von mir“, verrät Nils. Es wird also hoffentlich noch viel von Nils zu hören bzw. zu lesen geben. Aber damit ihr selber einen Eindruck von Nils Horror-Gedichten gewinnen könnt, haben wir für euch eines mal herausgepickt. Wem das nicht reicht, der kann auch einige Kostproben von Nils Gedichten auf Youtube finden.

Im Band enthalten ist aber auch ein Gedicht, das etwas ruhiger und poetischer ist. Entstanden ist das Gedicht während seiner Verlobung, für die seine Frau Sine eine Schnitzeljagd organisiert hat. Eine der Aufgaben, die Nils meistern musste, war spontan aus dem stehgreif ein Gedicht zu schreiben. Dabei ist dann „Schutzengel“ entstanden. „Ohne dass ich dabei Text: Justine Stolz Foto: Marcel Hotze - SiebzehnGradFieber


Im Zukunftssaal der Ultrareichen, erliegen nackte Pulsschlagleichen, und ihre Herzen wiegen schwer, sie werden traurig tot geboren, und keiner hier ist ungeschoren, nachtnächtlich wandeln sie umher.

Dem kleinen Mann geht’s an die Nieren, hält mitleidig auf allen vieren, auch stets die andere Wange her, Maschinen, die ein Herz sich fassen, zerspalten leicht die Menschenmassen, noch etwas Knochenmark, der Herr?

Sie vegetieren wie die Tiere, auf Herz geprüft und auch auf Niere, nicht ahnend wer sie selber sind, im Geiste schwach, im Fleische willig, doch jenes scheint nur recht und billig, die Außenwelt sie stellt sich blind.

Doch mancher nicht mal Transplantierte, und oftmals gar Transfusionierte, ist elendig als Greis krepiert, ausgenommen nur die Schergen, von Voodoopuppenmilliardären, sich selber gar zu sehr traktiert.

Gezogen ohne Elternteile, die Brüder- wie auch Schwesternteile, eineiig vom gleichen Schlag, wie eben jene sie verschlissen, denn auch die Atheisten wissen, man braucht ein Paar von jeder Art.

All jene mit den echten Taten, erhalten stets die schlechten Karten, nicht lohnenswert nach mehr zu gier’n, denn jeder Reiche und Adrette, zieht ein Herzass aus der Manschette, sobald er droht mal zu verlier’n.

Politiker mit fremden Zungen, sie rauchen ohne Raucherlungen, von Blut und Eigenfleisch ernährt, mit Blick auf die genährten Kälber, kein Selbstmitleid, man hat sich selber, den Schnitt ins Eigenfleisch gewährt.

Die straffe Organisation, sie deorganisiert uns schon, und eine ganze Schar sieht rot, sie spielen weiter ohne Zügel, den Trauermarsch am Lungenflügel, da ist kein Leben vor dem Tod.

Im Passivraucherlager aber, man greift sich vom Ersatzteillager, betäubungslos denn Zeit ist Geld, wer arbeitet, der darf auch essen, drum auf zum frohen Menschenfressen, ist Geld doch Zeit auf dieser Welt.

Nils Nilsson Schattenspiele Buch und Hörbuch Im Zwiebelzwerg Verlag ISBN: 978 – 3 – 868 06 – 416 - 2

Organisations

vision


Zuggeschichten Die Hauptschulklasse von Herrn Kast ist auf der Zwischenreise in Richtung Köln. Mandy, Isi und Luca haben sich neben mich gesetzt. Isi hat die Deutschlektüre zu Hause vergessen, die sie sich wenigstens mal anschauen wollte, ist aber trotzdem total froh, dass Mama und Papa sie nicht zum Gleis gebracht haben, so wie bei Jenny, voll peinlich. Mandy hat nur ein paar Highheels dabei. Zum Glück hat aber wenigstens Luca an das wesentliche gedacht und trinkt jetzt Jacky aus der Iso Light Flasche. Ein Hoch auf die Klischee Jugend

Text: Theresa Zimmer Foto: Marcel Hotze - SiebzehnGradFieber

„UR“ Mega, sehr, end, voll, übelst, krass, abgefahren, überaus, übertrieben, urst, wirklich, richtig, extrem, absolut, total, höchst, besonders, sau, ganz, ziemlich, äußerst, ausgesprochen - ur. Jedes Land, jede Region, jede Stadt und jedes popelige Dorf benutzt einen Großteil dieser Wörter, aber die meisten haben noch ihre ganz eigenen und speziellen Satzverstärkungen, von denen niemand wirklich weiß, wieso, weshalb und warum überhaupt. Wolfsburger schwören auf ihr „Ur“. Wer auch immer damit angefangen hat, er hat es geschafft. Es ist erstaunlich, dass dieses Wort sich hauptsächlich in der Wolfsburger Region herumtreibt. Ab und zu taucht es auch in Gifhorn auf und ebenfalls ein paar Braunschweiger haben sich selber schon dabei erwischt dieses Wort in den Mund zu nehmen. Wolfsburger bemerken selber gar nicht, wenn sie „Ur“ benutzen. Es gehört einfach zum allgemeinen Sprachgebrauch eines Wolfsburgers. Nur von Nichtbenutzern wird man darauf hingewiesen und beinahe ausgelacht. Aber warum? Ist es nicht einfach ein ganz normales Wort wie „sehr“ oder „richtig“? Man unterhält sich ganz normal und plötzlich wird man darauf hingewiesen „Ur“ gesagt zu haben. Fällt das Wort

„UR“

wirklich so auf? Dabei hat es für den Satz keine großartige Bedeutung. Es wird vor ein Adjektiv gesetzt, um es zu verstärken. An sich eine ganz normale Sache. Selbst die guten alten Bayern haben ihre eigene adjektivische Verstärkung: „End“. Als ich es das erste Mal gehört habe, empfand ich es auch als ein wenig komisch... Aber irgendwie klingt da unten so einiges komisch. Im Grunde ist es egal, wer was für ein Wort benutzt. Ob es nun endkrass, megaabefahren, übelst geil oder einfach sau cool ist, eins ist klar: Ur ist einfach ur geil! Text: Ayleen Derriu Foto: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber


party

01. Oktober 2014

Mittwoch

23.00 Uhr | esplanade pimp my drink dj totsen

23.00 Uhr | tao kho phangan full moon party dj nope

23.00 Uhr | tao shanghai nights dj santoz

22.00 Uhr | rizz club birthday bash dj big a / dj engin

23.00 Uhr | esplanade beweg dein arsch scott bells

23.00 Uhr | rizz club boom club! dj knockout / DJ ENGIN

03. Oktober 2014

02. Oktober 2014

Donnerstag Freitag

01. oktober - 05. oktober 2014

kalender

23.00 Uhr | tao black buddha beatz dj pro zeiko / dj fourteen

23.00 Uhr | esplanade beat lektion rock dj handtrix

23.00 Uhr | rizz club oktoberfest party dj loop x / tri‘o!

23.00 Uhr | etage 3 schlagerparade simon groth

04. Oktober 2014

Samstag

05. Oktober 2014

Sonntag


konzert/kultur

02. oktober 2014 9.00 - 17.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer 14.30 | planetarium Sterne Live: Uranus - Eis 19.00 | planetarium Die Entdeckung des Weltal

20.30 | Hallenbad Enemy | OmU Donnerstag ist OmU-Tag

9.00 - 17.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer 19.00 | Stadthalle gifhorn Louis Spohr Orchester Braunschweig Sinfoniekonzert 20.00 | hallenbad dave davis - „AFRODISIAKA!“ Lachen ist der beste Medizinmann 20.30 | Kino im Hallenbad enemy thriller

Donnerstag

01. oktober 2014

mittwoch

21.00 | Wolfsburger innenstadt honkey tonk Kneipenfestival

10.00 - 18.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

03. oktober 2014

freitag

20.30 | planetarium pink floyd - the wall ab 16 Jahren

19.00 | planetarium Pink Floyd: dark side of the moon

18.00 | tanzendes theater zeit studiobühne

17.30 | planetarium Die Eroberung des Kosmos

10.00 - 18.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

04. oktober 2014

samstag

20.30 | kno im hallenbad Boyhood drama

18.00 | tanzendes theater Zeit Studiobühne

15.30 | kino im hallenbad Rico, Oskar und die Tieferschatten abenteuer krimi

13.00 | planetarium Sterne der Pharaonen

10.00 - 18.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

05. oktober 2014

sonntag


Dienstag

07. Oktober 2014

Montag

06. Oktober 2014

08. Oktober 2014

Mittwoch

party

23.00 Uhr | esplanade i love college dj santoz

09. Oktober 2014

Donnerstag

23.00 Uhr | tao kontor markus gardeweg / jerome

23.00 Uhr | esplanade mission d.i.s.c.o. john minus

22.00 Uhr | rizz club sweet sixteen party dj loop x / DON SVENSON / CYREL

10. Oktober 2014

Freitag

23.00 Uhr | rizz club housrasten alaan / mesic

23.00 Uhr | tao buddha clubtunes dj kenny b. / dj ibeatz

23.00 Uhr | esplanade +8-8 david tudisco / respaldo /u.v.m.

11. Oktober 2014

11. Oktober 2014 23.00 Uhr | etage 3 端30 party scott bells

Samstag

Samstag

06.oktober - 12. oktober 2014

kalender

12. Oktober 2014

Sonntag


20.30 | kno im hallenbad Boyhood drama

06. oktober 2014

Montag

20.30 | kno im hallenbad Boyhood drama

09.00 - 17.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

07. oktober 2014

Dienstag

20.30 | kno im hallenbad Boyhood drama

17.30 | planetarium Dinosaurier und das Abenteuer des Fliegens

09.00 - 17.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

08. oktober 2014

Mittwoch

konzert/kultur

20.30 | kino im hallenbad Boyhood |OmU Donnerstag ist OmU-Tag

19.00 | planetarium Musik unter dem Herbststernenhimmel konzert

17.00 | planetarium Die Entdeckung des Weltalls

09.00 - 17.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

09. oktober 2014

20.00 | Hallenbad The Intersphere „Relations in the Unseen“

19.30 | stadthalle gifhorn Christoph Sieber Alles ist nie genug

20:00 | café extrem Billboard - ART extrem

09.00 - 17.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

10. oktober 2014

Donnerstag freitag

16.00 | einkaufszentrum westhagen Homo Botanicus

10.00 - 18.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

11.30 | planetarium Ferne Welten-Fremdes Leben? Gibt es Leben im All?

10.00 - 18.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

11. oktober 2014

samstag

20.30 | planetarium Pink Floyd - The Wall

20.00 | hallenbad poetry slam Theater/Lesungen

20.00 | Galerie theater Kabbaratz: Mach‘s gut Alter!

19.00 | nando Antipasti und Tapas Abend lauter kleine köstlichkeiten

20.30 | kino im hallenbad Beziehungsweise New York Komödie/Drama

15.30 | kino im hallenbad Rico, Oskar und die Tieferschatten abenteuer-krimi

19.00 | planetarium Milliarden Sonnen Eine Reise durch die Galaxis

17.30 | planetarium In der Tiefe des Kosmos

10.00 - 18.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

12. oktober 2014

11. oktober 2014 19.00 | Delphin palast Actionnacht crash – boom – bang!

sonntag

samstag


Dienstag

14. Oktober 2014

montag

13. Oktober 2014

Donnerstag 16. Oktober 2014

Mittwoch

15. Oktober 2014

party

23.00 Uhr | etage 3 schlager, stars & sternchen bernd bending 23.00 Uhr | rizz club rizz clubbing clubkraft / dj g-spot

22.00 Uhr | rizz club <tomorrowsounds>

23.00 Uhr | esplanade ladies deluxe d-nice

23.00 Uhr | tao tokyo total dj stevensen / dj marveles

18. Oktober 2014

17. Oktober 2014

23.00 Uhr | tao tao diamonds dj santoz

Samstag

Freitag

13. oktober - 19. oktober 2014

kalender

23.00 Uhr | esplanade katermucke vs. puder & zucker ante perry / john minus / d-NIce

18. Oktober 2014

Samstag 19. Oktober 2014

Sonntag


20.30 | kino im hallenbad Beziehungsweise New York Komödie/Drama

13.oktober 2014

Montag

11.00 | planetarium Zeitreise Vom Urknall zum Menschen

19.30 | wolfsburg 4.Komische Nacht Wolfsburg Bühne, Theater und Kultur

20.30 | kino im hallenbad Beziehungsweise New York Komödie/Drama

20.30 | kino im hallenbad Beziehungsweise New York Komödie/Drama

20.00 | congresspark JOHANN KÖNIG Feuer im Haus ist teuer, geh raus!

09.00 - 17.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

09.00 - 17.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

20.00 | delphin palast Delphin Comedy Club Part 9

15. oktober 2014

Mittwoch

14. oktober 2014

Dienstag

konzert/kultur

20.30 | kino im hallenbad Casse-tête chinois |OmU Donnerstag ist OmU-Tag

20.00 | kino im hallenbad Gesprächskonzert mit Yorck Kronenberg

19.00 | planetarium Chaos and Order A Mathematic Symphony

09.00 - 17.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

16. oktober 2014

Donnerstag

20.00 | hallenbad-kino-bühne ANDERS ALS ALLE dieGroßeMüller&diePlatemeiercombo

20.00 | stadthalle gifhorn Die Harry Belafonte Story Seine Songs, sein Leben

20.00 | lindenhof nordsteimke Jazzfreunde Stelzer Trio

19.00 | planetarium Pink Floyd: Dark Side of the Moon

20.00 | hallenbad Lisa Fitz Mut

20.00 | planetarium mondsüchtig konzert

19.30 | stadthalle gifhorn Henning Venske Es war mir ein Vergnügen!

10.00 - 18.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

ganztägig | schichtwechsel freaky saturday

18. oktober 2014

17. oktober 2014 09.00 - 17.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

samstag

freitag

20.30 | kino im hallenbad Night Moves Drama/Thriller

19.00 | planetarium Ferne Welten - Fremdes Leben?

16.00 | planetarium mondsüchtig konzert

15.30 | kino im hallenbad Rico, Oskar und die Tieferschatten abenteuer-krimi

10.00 - 18.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

19. oktober 2014

sonntag


Dienstag

21. Oktober 2014

montag

20. Oktober 2014

22. Oktober 2014

Mittwoch

party

22.00 Uhr | rizz club fara g+w erstsemesterparty

23. Oktober 2014

Donnerstag

23.00 Uhr | etage 3 we all love the 80‘s & 90‘s music djane d-nice

22.00 Uhr | rizz club i love college

23.00 Uhr | tao kiss of the dragon dj scott bells

23.00 Uhr | esplanade qual der wahl dj santoz

23.00 Uhr | rizz club buy one take two loop x / mesic & AST

25. Oktober 2014

24. Oktober 2014

23.00 Uhr | esplanade schwarzer freitag dj fourteen

Samstag

Freitag

20. oktober - 26. oktober 2014

kalender

23.00 Uhr | tao sweet&sour dj hxl / dj ibeatz

25. Oktober 2014

Samstag 26. Oktober 2014

Sonntag


20.30 | kino im hallenbad Night Moves Drama/Thriller

20. oktober 2014

Montag

20.30 | kino im hallenbad Night Moves Drama/Thriller

09.00 - 17.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

21. oktober 2014

Dienstag

konzert/kultur

20.30 | kino im hallenbad Night Moves Drama/Thriller

17.30 | planetarium Zeitreise Vom Urknall zum Menschen

09.00 - 17.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

22. oktober 2014

Mittwoch

20.30 | kino im hallenbad Night Moves | OmU Donnerstag ist OmU-Tag

20.00 | stadthalle gifhorn The Big Chris Barber Band konzert

18.00 | planetarium Sterne Live Uranus - Eisgigant im Visier

09.00 - 17.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

23. oktober 2014

Donnerstag

20.00 | gifhorn schloss Finsterbusch-Trio Berlin Daniela Hlinková, Klavier

19.00 | planetarium voices in the dark Nichts ist wie es scheint

09.00 - 17.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

24. oktober 2014

freitag

20.00 | hallenbad Mc Fitti „Aus meinem Auspuff kommt Konfetti“

20.00 | planetarium Pink Floyd - The Wall

19.00 | planetarium Sterne, Sonne und Kanonenkugel

16.00 | planetarium Space Park 360 achterbahn im Weltall

10.00 - 18.00 ¡ phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

25. oktober 2014

samstag

20.30 | kino im hallenbad Jimmys Hall Drama

19.00 | planetarium Zeitreise Vom Urknall zum Menschen

17.30 | planetarium Die Entdeckung des Weltalls

15.30 | kino im hallenbad Rico, Oskar und die Tieferschatten abenteuer-krimi

10.00 - 18.00 ¡ phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

26. oktober 2014

sonntag


Dienstag

21. Oktober 2014

montag

20. Oktober 2014

22. Oktober 2014

Mittwoch

party

22.00 Uhr | rizz club fara g+w erstsemesterparty

23. Oktober 2014

Donnerstag

23.00 Uhr | etage 3 we all love the 80‘s & 90‘s music djane d-nice

22.00 Uhr | rizz club i love college

23.00 Uhr | tao kiss of the dragon dj scott bells

23.00 Uhr | esplanade qual der wahl dj santoz

23.00 Uhr | rizz club buy one take two loop x / mesic & AST

25. Oktober 2014

24. Oktober 2014

23.00 Uhr | esplanade schwarzer freitag dj fourteen

Samstag

Freitag

27. oktober - 31. oktober 2014

kalender

23.00 Uhr | tao sweet&sour dj hxl / dj ibeatz

25. Oktober 2014

Samstag 26. Oktober 2014

Sonntag


Dienstag

28. oktober 2014

10.00 - 18.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

20.30 | kino im hallenbad Jimmys Hall Drama

Montag

27. oktober 2014

10.00 - 18.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

20.30 | kino im hallenbad Jimmys Hall Drama

konzert/kultur

20.30 | kino im hallenbad Jimmys Hall Drama

16.00 | planetarium Die Eroberung des Kosmos

10.00 - 18.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

29. oktober 2014

Mittwoch

20.30 | kino im hallenbad Jimmys Hall |OmU Donnerstag ist OmU-Tag

17.30 | planetarium Zeitreise Vom Urknall zum Menschen

10.00 - 18.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

30. oktober 2014

Donnerstag

20.00 | galerie theater Volkmar Staub „Ein Mund voll Staub“

20.00 | hallenbad Flavour Jam hip hop

19.30 | planetarium Haunted Dome Halloween

17.30 | planetarium Halloween Gruselspaß im Planetarium

10.00 - 18.00 | phaeno luffffft federleicht und tonnenschwer

31. oktober 2014

freitag




volker schlag & sein KultBahnhof



12 Uhr. Mittagszeit. Wir sind auf dem Weg nach Gifhorn, die Stadt der Ziegen und Windmühlen. Wir fahren vorbei an einigen Dörfern und gefühlt immer weiter ins Nichts. Angekommen im Zentrum Gifhorns führt uns die Hauptstraße auch direkt wieder raus aus der Stadt und hin zum Hauptbahnhof. Mit Fotograf und ein paar Interview-Fragen bewaffnet überqueren wir zwei Gleise und folgen dem Schild mit der Aufschrift „KultBahnhof“. Ein freundliches „Hey Jungs, ich bin Volker“ später, sitzen wir auch schon mit Mr. Volker Schlag am Tisch und reden über Bands, Straßenmusik-Touren durch Italien und seinen KultBahnhof.

Mit zarten vier Jahren als Trommler im Spielmannzug Ehmen träumte Volker bereits von eigenen Bands, Auftritten und der großen Bühne. Den Traum der eigenen Band erfüllte sich relativ schnell; Angefangen als Drummer über Bassist bis hin zur Gitarre übernahm er über die Zeit alle Rollen im Bandgefüge der Bigband aus Ehmen. Ernst machte er dann mit der Band HoundDogs, mit der er in den Achtziger Jahren zusammen mit seinem Bruder durch Deutschland tourte um den Rock´n´Roll zu verbreiten. Irgendwann löste sich die Band auf, sein Bruder fing an bei der Band Santiano zu spielen und Volker trieb es nach Hamburg in die Musical Szene. Über den Musicalsektor ging es


066 „Ich habe immer nur Sachen gemacht, die mir Spaß gemacht haben.“

Das nächste große Projekt wurde der KultBahnhof in Gifhorn. Während seiner Arbeit für den Landkreis Gifhorn mit der Rock&Pop Schule gefiel ihm immer eine Sache überhaupt nicht: alles war immer steril, weiß - ungemütlich. Bei einer Besichtigung des alten Bahnhofgebäudes in Gifhorn kam ihm die Vision. Ein Ort für Musiker, an dem sich jeder Zuhause fühlt. Gesagt, getan: Das Gebäude wurde gekauft und kurzerhand zum KultBahnhof umgebaut. Zusammen mit seinem Freund Kian Badachschan wurde renoviert und an der Vision gebastelt. „Leute kommen hier nach Hause, manchmal denke ich die Leute übernachten hier“ Einen wichtigen Teil der Einrichtung machen die verschiedenen Schulen im Haus aus; Von einer Schauspiel- über seine erhaltene Rock&Pop Schule bis hin zu einem 50+ Musik Programm bietet der KultBahnhof für alle Altersklassen den richtigen Ansatz. Die Idee ging auf: Nach einem Jahr des Bestehens wurde in Form eines großen Konzerts im Haus zum ersten Mal nach Aussen getragen, was bisher erreicht wurde. Die Teilnehmer der Schauspielschule fungierten als Moderatoren, während aus allen Musikern kurzerhand verschiedenste Bands aufgestellt wurden. Von einer Soulband dessen Mitglieder durchschnittlich zwölf Jahre alt sind, über eine ACDC Coverband bis hin zu Jazz angehauchten Singer Songwritern war alles dabei. „Egal ob in einem Kurs oder bei Konzerten - die Leute sollen immer etwas mit nach Hause nehmen.“ Bei all der guten Laune und Euphorie kommt es natürlich manchmal auch zu negativen Geschehnissen; Noch während des Aufbaus des KultBahnhofs brach sich Volker beide Arme. Live technisch natürlich ein Fiasko. Gut aber für neues kreatives Output in Form von geschriebener Musik: „Mit einem Album kann man bald rechnen“

dann relativ schnell weiter in die Musik Szene der Hansestadt und über die Jahre wurde ganz Deutschland mit verschiedenen Bands bespielt. Ein Tag hat das Leben des Musikers aber nachhaltig verändert. Tag X im Jahre 2011. Nach einem Auftritt klingelt Volkers Telefon. Der Fernsehsender VOX ist am Apparat. Volker passe super ins neue Format „X-Faktor“. Nach anfänglichen Ängsten und Bedenken willigte er ein und rockte mit deutschen Texten die TV Show bis in die Live Sendungen. Ohne sich zu verbiegen. Ausrufezeichen! Nach dem Erfolg der Sendung stellte sich der Luxus ein mit eigenen Texten und eigener Musik Live- Gigs spielen und etwas Geld verdienen zu können.

Aber was macht ein Herr Schlag, wenn er gerade nicht am KultBahnhof werkelt oder neue Songs schreibt? Er schnappt sich seinen VW Caddy, 50€, einen Campingkocher und seine Guitarre und fährt einfach los. In diesem Fall Gitarre spielend und singend durch Deutschland, Italien, Österreich und Kroatien. Geld für Verpflegung hat er sich einfach auf der Straße erspielt. Natürlich wird man dann ab und zu von der örtlichen Polizei verjagt oder sogar verfolgt. Macht nichts, Volker ruft seinen Sohn an, der ebenfalls begnadeter Musiker ist und gerade in Kroatien ein Festivalauftritt absolviert, und besucht ihn für einen kleinen Gig zwischendurch. Und wenn dann sogar noch Luft ist um einen alten Freund aus HoundDog Zeiten in Österreich zu besuchen, dann kann man wirklich sagen: „Ich habe immer nur die Sachen gemacht, die mir Spaß gemacht haben“. Respekt!

Text: Sebastian Kern Fotos: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber


045

Druff! ...losgezockt

Diese Lebenssimulation, die Euch Tausende Euro kosten wird ( Die Sims 4 / PC / Electronic Arts / Ab 6 Jahren) Es ist wieder diese Zeit des Jahres, zu der alle jungen Frauen verrückt spielen. Nein, nicht der Sommerschlussverkauf bei Primark, sondern das Release eines neuen Sims-Spiels. Im virtuellen Puppenhaus wurde mal wieder ordentlich durchgewischt, um Platz für Neues zu schaffen. So sind unsere Schützlinge nun in der Lage, unterschiedliche Emotionen an den Tag zu legen, was für witzige Alltagssituationen sorgt. Auch sind die Sims endlich multitaskingfähig, um beispielsweise beim Surfen im Internet noch kurz eine SMS zu schicken oder beim Fernsehen einen Anruf entgegenzunehmen. Noch immer dürfen wir uns an die heiße Nachbarin heranschmeißen, nur um später zu erfahren, dass sie verheiratet ist und drei Kinder hat. Werden wir dann vom wütenden Ehemann mit einem Baseballschläger verfolgt, ist das Glück perfekt. Sims eben!

DRUFF! meint: „Die Sims 4“, die spielgewordene Soap Opera, macht ebenso wie seine Vorgänger inklusive zahlreicher Zusatzinhalte wieder ab der ersten Minute Spaß und sorgt sicherlich im Laufe der Zeit für klaffende Löcher in den Portemonnaies von jungen Mädels. Wer „Die Sims 2“ samt aller Add-ons hat, kann aber getrost auch den alten Teil spielen. Dort ist die Im-Pool-ertränken-Folter wenigstens inbegriffen.


046 Bunte Aliens auf bunten Planeten mit bunten Waffen töten Destiny ( Xbox 360, PS3, Xbox One, PS4 / Activision / Ab 16 Jahren) Mit Sack und Pack bereise ich ferne Planeten, ballere Aliens mit Großkalibern über den Haufen und stecke mir wertvollen Kram in die Tasche. Als Hüter in der Welt von „Destiny“ sind diese Zutaten das Ein und Alles für mich. Natürlich habe ich auch eine Geschichte zu erzählen, aber ich brauche keinen Grund, um massenhaft Feinde aufs Korn zu nehmen, um mir neue Ausrüstung für weitere Aufträge leisten zu können. Wie ein Abhängiger treibt es mich immer und immer wieder auf die Planeten, gegen Feindwellen anzutreten oder das ein oder andere Artefakt zu finden. Vom Nervenkitzel vernebelt, schleppe ich auch Freunde mit in die Schlacht oder schließe mich Fremden an, die gerade eine Invasion zurückzuschlagen versuchen. Selten kämpfe ich auch gegen andere Hüter. Ihr wisst schon: Schwanzvergleich und so. Anschließend begebe ich mich mit meinem Raumschiff zurück zum Turm, einer neutralen Zone, wo ich meinen Krempel loswerde, mein Schiff verbessere oder meine Ausrüstung repariere. Neue Rüstungen, die mich vor den vielen unterschiedlichen Waffen meiner Widersacher schützen, stehen mir ebenfalls zur Verfügung. Und nach dem Ausflug zum Turm? Geht es wieder hinaus in die Welt – noch größer, noch tödlicher und vor allem noch unterhaltsamer.

DRUFF! meint: Ein fettes Actionpaket, das Entwickler Bungie („Halo“) hier geschnürt hat. Egal ob mit oder gegen andere Spieler, „Destiny“ fetzt. Und Herausgeber Activision hat ein neues goldenes Kälbchen, das brav gemolken werden möchte. Mindestens zehn Jahre lang.

Das Runde muss ins Eckige – auch hier! (NHL 15 / Xbox 360, PS3, Xbox One, PS4 / EA Sports / Ab 12 Jahren) Die Schlittschuhe angeschnallt und ab aufs Eis. Nein, die Braunschweiger Eissporthalle wurde noch nicht wieder aufgebaut, EA schickt uns mit Puck und Eishockeyschlägern mitten in die nordamerikanischen Eisstadien – natürlich in „NHL 15“. Dem gegnerischen Goalie einen Puck zwischen die Beine ins Tor zu jagen oder einfach mal die Fäuste sprechen zu lassen, macht halt einen Mordsspaß. Da wird nicht diskutiert, da gibt’s auf die Fresse. Teilweise sehen die Rangeleien sehr nach Schulhofschlägerei aus, aber es geht ja auch ums Tore schießen, nicht nur ums Lockern des gegnerischen Fressbretts. Insgesamt werden wir von beeindruckenden Animationen, einer unglaublichen Stadionatmosphäre, die sogar an ein „FIFA“ heranreicht, und einer gelungenen Präsentation umgehauen. Schade nur, dass EA es zeitlich nicht mehr gebacken gekriegt hat, den Next-Gen-Versionen eine DEL-Saison zu spendieren. Ich kann also mit meiner sündhaft teuren neuen Konsole mit den Wolfsburger Grizzlys spielen – nur leider keine ganze Saison in Deutschland ...

DRUFF ! meint: Sportfreunde werden sich hier mit Vergnügen in die virtuelle Eishockeywelt stürzen. Und zumindest wenn man eine Next-Gen-Konsole sein Eigen nennt, darf ein neues „NHL“ natürlich nicht fehlen. Glänzender war das Eis noch nie!


Link und Zelda. Kennste? Die verprügeln jetzt noch mehr Monster als früher ... (Hyrule Warriors / Wii U / Nintendo / Ab 12 Jahren) Alle, die noch nie ein Masterschwert aus einem Stein gezogen haben, bitte mal Hand hoch! Wer hat nie Büsche und Vasen hochgehoben, um zu gucken, ob rote Rubine darunter sind? Niemand? Wusst ich’s doch: Nintendos „Legend of Zelda“-Games rund um den spitzohrigen Elfenjungen Link sind unsere große gemeinsame Kindheitserinnerung: epische Melodien, riesige Tempel, störrische Pferde. „Hyrule Warriors“ ist eine Art Spin-off, aber von einem anderen japanischen Team, das eigentlich an einer Reihe namens „Dynasty Warriors“ rumwerkelt: Nintendo nahm das Actiongekloppe hinter dieser Reihe, mischte die knuffigen Wesen aus dem Zelda-Universum hinzu, gut schütteln, fertig ist „Hyrule Warriors“: Als Link (oder einer der anderen Charaktere) ziehe ich mein Schwert und verkloppe eine Horde von Gegnern. Und im nächsten Raum wartet eine Horde von Gegnern, die ich verkloppen darf, bevor im nächsten Raum ... lassen wir das. Denn das dröge Verdreschen geht spontan richtig ab – besonders mit zwei Spielern, neuen, besonderen Ausrüstungsgegenständen und den ohrwurmigen Zelda-Melodien, die direkt aus der Kindheit hochzukommen scheinen. Und – heute schon ein Masterschwert aus seinem Stein gezogen?

DRUFF! meint: Nintendo braucht wirklich, wirklich Spiele. Damit endlich mal jemand ‘ne Wii U kauft. Das hier macht für ein paar Stunden richtig Spaß – aber jetzt her mit dem „richtigen“ Zelda, Nintendo!

Gewinnspiel Wir verlosen das aktuelle FIFA 15 Spiel (erschien am 25.09.14 auf dem Markt) Schickt eine Mail an: gewinnen@druff-magazin.de und gibt an, für welche Konsole ihr das Spiel haben wollt. Unser Spieleindruck zu den ersten Matches mit „FIFA 15“ lest ihr nächsten Monat in der DRUFF! “


Gaming Goes Art: Das etwas andere DRUFF! -Game des Monats (Valiant Hearts – The Great War / PC, PS3, PS4, Xbox 360, Xbox ONE, Mobile / Ubisoft / Ab 12 Jahren) Ja, ja, 2014, 100 Jahre Erster Weltkrieg und so. Dummerweise hat mich die hübscheste Blondine des Jahrgangs im Geschichtsunterricht immer derbe vom Stoff abgelenkt ... Macht nix, die Franzosen von Ubisoft geben uns mit „Valiant Hearts – The Great War“ eine Chance auf ziemlich genialen Nachhilfeunterricht: In einer Art „sich bewegender Graphic Novel“ erlebt man vor dem Bildschirm die vier Kriegsjahre aus der Perspektive mehrerer Charaktere, darunter Soldaten der Infanterie, Deserteure, hinter der Front zurückgebliebene, gerade erst verheiratete Frauen der Soldaten, Sanitäterinnen und, ja, auch ein Hund mit einer Gasmaske. In kleinen Puzzles und anhand von echten Fotografien und Objekten lernt der Spieler alles über die Gasangriffe, neue Waffentechnologie, die grausamen Grabenkämpfe in Frankreich und vieles andere mehr. Und, schwupps, nach ein paar Stunden hat man das „Basiswissen Erster Weltkrieg“ drauf – ohne dass man überhaupt mitgekriegt hat, dass man mal was Sinnvolles mit seiner Freizeit angestellt hat.

Da das authentische Game mit seinen zeitlosen Zeichnungen und einem tollen Klaviersoundtrack darüber hinaus auch noch für den kleinen (Download-)Preis zu haben ist, ist „Valiant Hearts“ unser (etwas anderes) Game des Monats – nur Nachhilfe mit der hübschesten Blondine im Jahrgang ist noch besser! Text: Kay Krause Fotos: PR


Honky Tonk Gifhorn

Einmal zahlen und überall live dabei sein. Nach dem Wolfsburger Honky Tonk wird das Kneipenfestival auch in Gifhorns Lokalitäten ein bunt gemischtes Musikprogramm präsentieren. Honkerfans kommen auch hier auf ihre Kosten und bekommen eine musikalische Palette aus Rock über Pop bis hin zu Funk, Blues, Jazz und Folk freuen. Im Cafe Flax kann man sich auf „AC/DC Cover“ freuen. Die fünf Musiker aus Hermsdorf (Thür.) sind dem Original verdammt nahe. Wenn die Band live loslegt, springt schnell der Funke auf das Publikum über und die unbändige Spielfreude reißt einfach nur mit. Wie bei den Vorbildern werden die Sechssaiter von einem Brüderpaar bedient – im Fall Crayfish - die Brüder Schöne. Mit viel Liebe zum Detail werden die Originalsongs nachgespielt, die Soli ausgefeilt, die Grooves zum Leben erweckt. Die Akribie geht bis hin zu den Gitarren: 100% die Originalmodelle!

In der Brasserie dürfen die Petticoats gewschwungen werden. Rockabilly Four bieten ihrem Publikum stilechten Rock‘n‘Roll, so wie er von legendären Interpreten wie Elvis Presley, Buddy Holly, Chuck Berry und vielen anderen in den Jahren 1955 bis 1960 etabliert wurde. Optik, Sound und Spielweise orientieren sich eng am historischen Original. Sie versprechen Partystimmung von der ersten bis zur letzten Minute; ein Programm zum Staunen, Mitsingen, Klatschen und Tanzen. Four Roses, die „Rosen“, wie die Fans sie liebevoll nennen, werden in diesem Jahr in der L‘Osteria in die Saiten hauen. Sie covern nicht einfach, sondern verpassen ihren Stücken eine eigene Note wie z. B. beim City-Klassiker „Am Fenster“ oder „Daddy Cool“ von Boney M. Sie spielen alles, was das Rockherz begehrt und man muss nicht wirklich Rockfan sein, um sich von den „Rosen“ mitreißen zu lassen.


Wo sieht man einen Rex Gildo mit Elvistolle und süffisanter Billy Idol Stimme, eine echte Blondine mit wahrer Intelligenz, Slash im bayernfarbenen Countryhemd, Iggy Popp mit schwarzen Haaren und bedecktem Oberkörper, Milvas Sohn ohne Italienisch-Kenntnisse, gezeugt in einer Besenkammer und Axl Rose beim Schlagzeugstöcker zerkauen? Ist doch klar bei Remmi Demmi - in diesem Jahr wieder mit beim Festival im Schiller-Pub dabei. Funk und Soul gibt es von „Big Lenny Power Exson“ im „Unser Aller Party Keller“ auf die Ohren. Er tourte schon schon als junger Musiker durch die Clubs von Chicago und machte Bekanntschaften mit Spitzenmusikern aus der Bluesszene wie Otis Redding, James Brown, Ray Charles, Temptations.

Text: Bastian Zimmermann Fotos: PR

Gifhorn Samstag, 25.10.2014


BATTLE OF THE YEAR 2014 Die inoffizielle Weltmeisterschaft im Breakdance geht in die n채chste Runde.


Bereits am 20. September 2014 konnten sich in Hannover wieder talentierte B-Boys und B-Girls für das internationale Finale des „Battle Of The Year” in Braunschweig qualifizieren. Im bekannten Pavillon hinterm Bahnhof wurde die Tanzfläche wieder heißgelaufen. Vor dem eigentlichen Battle gab es die spannenden 2vs2-Battles. Insgesamt hatten sich hierfür 16 Paare angemeldet. Letzen Endes konnten sich Broski & Smooth gegen Lucky & Smoky durchsetzen und gewannen somit die 1.000 Euro Preisgeld. Danach ging es richtig los! Neun Crews traten an und präsentierten zunächst jeweils eine Show. Die vier besten Shows wurden ausgewählt und die Crews zogen in die Battles ein, um sich den Platz für das Finale in Braunschweig zu erkämpfen. Unter den vier besten Crews waren: BBOY TRIP aus Bremen, GHOST DOGZ aus Berlin, TRU CRU aus Stuttgart und THE SAXONS aus Sachsen. Im Finale kämpften letztlich BBOY TRIP vs. THE SAXONS. Beide Crews haben eine atemberaubende Show abgeliefert. Zum Schluss konnten sich aber THE SAXONS durchsetzen. Sie dürfen am 18. Oktober 2014 in Braunschweig beim internationalen „Battle Of The Year“ für Deutschland antreten. Zusätzlich hat die Crew 800 Euro Preisgeld abgesahnt. Beurteilt wurde das Können der Tänzer von einer dreiköpfigen Jury: Menno (Holland), Lamine (Frankreich) und Storm (Deutschland). Für den richtigen Sound sorgten Kidcut, Renegade und Just-A-Kid. Auch nach der eigentlichen Veranstaltung wurden die Bässe nicht leiser gedreht. Bei der „Official Boty Afterparty“ konnten die Gäste weiterfeiern. Wer sich das schweißtreibende Event in der Volkswagen Halle nicht entgehen lassen möchte, dem raten wir, sich schnellstmöglich eine Karte im Vorverkauf zu besorgen.

Battle of the year - international 18. Oktober 2014 ab 18.30 Uhr Volkswagen Halle Text: Maver Kolosoglu Bild: Bernd Kramer


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Schiller 40 Das Schiller 40 Coworking Space im Kulturwerk in Wolfsburg. Unscheinbar platziert in der wolfsburger Schillerstraße. Eine kleine gelbe Fahne an der Eingangstür weist einem den Weg, wenn man z.B. als Start Up Unternehmen in Wolfsburg einen Platz sucht um sich selbst zu verwirklichen. Wir haben mit Christian Cordes, dem Leiter des Coworking Space.

Was war die Grundidee des Schiller 40 und wie bist du dazu gekommen? Christian Cordes: Das Schiller 40 ist ein CoWorking Space und ein Veranstaltungsort für digitale Kulturformate. Ich habe mich schon länger mit den Themen Coworking und digitale Kultur beschäftigt, habe auch bei anderen Coworking Spaces in Deutschland beim Aufbau geholfen und habe immer gedacht, dass genau sowas in Wolfsburg fehlt. Unsere Region ist bekannt für ihre Automobilindustrie. Menschen, die kreativ tätig sind oder in der Kultur- und Kreativwirtschaft zuhause sind, suchen in Wolfsburg vergeblich einen Hotspot. Da habe ich gedacht, genau für diese Freelancer und Kreativschaffenden wäre es doch cool, einfach so etwas wie einen Treffpunkt aber auch Arbeitsraum zu haben in einer Institution, an einem Ort gebündelt. Und so ist das Schiller 40 letztendlich entstanden. Und damit das Schiller 40 leben konnte, geboren werden konnte, habe ich als Mitarbeiter der Stadt Wolfsburg mit anderen Partnern, wie z.B. der Neuland, der Wolfsburg AG eine Idee entwickelt, wie man so etwas in Wolfsburg umsetzten kann, bzw. was man bräuchte um so etwas auf die Beine zu stellen. Wie lange gibt es das Schiller 40 und wie groß ist der Bedarf in einer Stadt wie Wolfsburg? Christian Cordes: Das Schiller 40 gibt es offiziell seit Juli 2012, wir haben ganz klein angefangen, mit zehn Arbeitsplätzen, haben mit der Zeit aufgestockt, so dass wir jetzt momentan bei zwanzig Arbeitsplätzen sind, die wir vermieten können. Wie man sieht sind wir voll und sehr gut ausgelastet und die Nachfrage nach Coworking-Arbeitsplätzen für Menschen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft ist auch in Wolfsburg nach wie vor da. Also wir könnten letztendlich sicher noch mehr Arbeitsplätze unterbringen, wenn wir die Kapazitäten hätten. Wobei man auch sagen muss, das ist immer fluktuierend. Es gibt auch Wochen wo Plätze mal nicht besetzt sind, es gibt Wochen wo komplett alles besetzt ist. Wenn man so auf ein Jahr hochrechnet, dann haben wir schon eine Auslastung von über 95%.

Bezogen auf deine Aussage zum Thema Arbeitsplätze: Welche Möglichkeit hat man denn als potentieller Mieter im Schiller 40? Christian Cordes: Man hat die Möglichkeit sich Tage-, Wochen-, Monats- oder Jahresweise einzumieten. Das sind praktisch die vier Abstufungen. Es geht natürlich auch flexibel. Es gibt Coworker die nur einmal die Woche hier sind und es gibt Leute, die ihren Arbeitsplatz dauerhaft hierher verlegt haben. Der Arbeitsplatz ist so flexibel, wie du arbeiten und du deine eigene Zeit bestimmen kannst. Du kannst unabhängig davon ob du hier einen Arbeitsplatz gemietet hast auch nur den großen Besprechungsraum mieten, z.B. für Kundenmeetings. Einen 3D Drucker haben wir hier auch. Auch den kann man unabhängig von einem Mietvertrag nutzen. Oder du besuchst eins von unseren vielfältigen Kulturformaten, wie z.B. die Smartphone Schule oder das Power Point Karaoke. Die Teilnahme an solchen Verananstaltungen setzt natülich auch nicht voraus, dass man Mieter bei uns ist. Wie wird das Schiller 40 in Zukunft aussehen, ist z.B. eine Vergrößerung geplant? Christian Cordes: Wir gucken momentan wie es weitergeht, wenn der Bedarf exorbitant steigt, dann wird man irgendwann natürlich gucken können wo man sinnvoll auslagert. Momentan sind wir mit dem Status Quo zufrieden. Wir werden unsere Veranstaltungsformate, Workshops und Events noch weiter ausbauen. Workshops wie z.B. 3D Druck oder 3D Modelierung, das ist so das Feld, was wir letztendlich weiter ausbauen wollen.

Text: Sebastian Kern & Bastian Zimmermann Fotos: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber



Der Kaufhof

DAS ALT BERLIN

Wir haben Ghandi Said Al Hassan, den Inhaber vom Tiffanys und dem Alt Berlin getroffen und mit ihm über die zwei bekannten Kult-Bars gesprochen. Das Alt Berlin macht seinem Namen alle Ehre. Immerhin gibt es die Bar schon seit den Anfängen des Kaufhofs, in den 30er Jahren. Den gebürtigen Syrer verbindet eine lange Geschichte mit dem Alt Berlin. Wenn Not am Mann ist, steht er auch heute manchmal noch hinterm Herd, dem Tresen, oder schwingt den Besen. Worin unterscheiden sich das Alt Berlin und das Tiffanys? Hauptsächlich unterscheiden sich die Speise- und Getränkekarten voneinander. Außerdem fangen wir im Tiffanys schon um 8 Uhr mit Frühstück an und im Alt Berlin geht es um 11.30 Uhr mit Mittagessen los. Auch das Biersortiment je nach Bar ein ganz anderes. Insgesamt haben wir neun verschiedene Biere, die wir frisch zapfen.

Wie lange gehören dir die Bars schon? Das Tiffanys gehört mir jetzt seit über einem Jahr, das Alt Berlin seit 3,5 Jahren. Mit beiden Bars können wir unseren Gästen besser gerecht werden. Im Alt Berlin werden am Wochenende meistens Partys gefeiert. Im Tiffanys können sich die Gäste an einer etwas ruhigeren Atmosphäre erfreuen. Vor Allem auf der Terrasse wird oft Fußball geguckt und die Sonne genossen. Im Alt Berlin arbeite ich allerdings schon seit 18 Jahren. Damals habe ich als Koch angefangen, später stand ich dann als Zapfer hinter der Theke. Wo kommst du ursprünglich her? Ich komme aus Syrien. Als ich nach Deutschland gezogen bin, habe ich zuerst in Düsseldorf gewohnt und bin dann nach Wolfsburg gekommen. Ich bin wirklich froh, dass ich hier geblieben bin. Inzwischen habe ich richtig Fuß gefasst. Wolfsburg


ist eine wirklich schöne Stadt. Sie ist nicht zu groß und nicht zu klein und die Leute sind immer locker drauf, das macht das arbeiten leichter. Sind die Gäste im Alt Berlin und im Tiffanys die gleichen? Also es gibt viele, die nach dem Frühstück im Tiffanys dann rüber ins Alt Berlin kommen. Im Alt Berlin haben wir locker rund 300 Stammkunden. Für die ist das Alt Berlin am Wochenende die erste Anlaufstelle. Aber natürlich haben wir auch Laufkundschaft. Wir freuen uns immer über neue Kunden. Was ist dir wichtig bei deiner Arbeit? Ich habe keine Berührungsängste. Mir macht es bis heute noch Spaß in der Küche zu helfen, wenn mal ein Koch fehlt. Auch putzen ist für mich selbstverständlich wenn Not am Mann ist. Das macht mir alles sehr viel Spaß und so sollte es auch sein. Die

Mitarbeiter verstehen sich alle sehr gut miteinander, wir sind wie eine große Familie und halten immer zusammen. Was ist das besondere an den Bars? Wir spielen alles Mögliche an Musik, ob Charts, Schlager oder House. Auch das Ambiente lädt sowohl Groß und Klein zum Verweilen ein. Hier ist wirklich jeder Willkommen. Außerdem haben wir oft Events und Bands bei uns im Haus um den Gästen Abwechslung zu bieten. Sechs Mal im Jahr können sich die Gäste kostenlos Live-Musik anhören. Am 3. Oktober ist es wieder so weit: eine klasse Rock-Band namens Juicy Fruits tritt bei uns auf.

Text: Ayleen Derriu Foto: Marcel Hotze - SiebzehnGradFieber


Was für Beats, Dikka? Braunschweig ist #soulnation! „Das Leben ohne Musik wäre ein Irrtum“ – was Friedrich Nietzsche aussprach, gilt für die allermeisten Menschen: Musik ist ein großer Bestandteil unseres Lebens von Anfang an. Der individuelle Soundtrack im Laufe eines Lebens lässt die Bedeutung erkennen, die Musik im Alltag, beim Feiern oder beim Sportmachen erhält. Sie verbindet Personen und Gruppen, kann verführen und unsere Seele zu Tränen rühren. Doch was wäre die Musik, wenn es keine zwei kleinen Stöpsel gäbe? Kopfhörer sind ein absolutes Must-have und gelten in der heutigen Zeit auch als kleine Statussymbole. Ein bisschen Luxus für die Ohren, dachte sich deshalb auch das Braunschweiger Unternehmen „Wentronic“, die für die Firma „Soul Electronics“ als Distributor für Deutschland, Österreich und Schweiz tätig ist. Seit Mitte August vermarkten sie auch die neuen „Soul Headphones“. Die Sport- und Lifestyle-Kopfhörer sind mittlerweile so

beliebt, dass selbst der Spitzensportler Usain Bolt sie trägt. Aber auch die Basketballer Löwen sind mit den neuen Kopfhörern ausgestattet, und der Braunschweiger Profi Dennis Schröder ist bereits das Werbegesicht der neuen Kampagne. Doch was ist das Spezielle an den „Soul Headphones“? Zum einen sind die Kopfhörer besonders im Hinblick auf die Bedürfnisse von Sportlern konzipiert, sodass sie beim Laufen, Springen oder bei ruckartigen Kopfbewegungen mithalten können. Für den richtigen Halt sorgen deshalb die rutschfesten und biegsamen Kopfbügel. Dabei kann der Sportler selbst auswählen zwischen einem Over-, einem On- und einem In-Ear-Modell. Nicht nur, dass sie soundtechnisch super sind, auch die Verarbeitung ist einzigartig. Das Material der Sportkopfhörer ist so strapazierfähig, dass es gegen Schweiß und Nässe unempfindlich und so auch jederzeit waschbar ist. Profis und Hobbysport-


ler werden von den drei neuen Modellen „Combat+“, „Transform“ und „Flex“ von „Soul“ begeistert sein. Denn der für „Soul“ so typische „Signature Sound“ ist bei allen drei Modellen vorhanden und sorgt für ordentliche Bässe, die beim Training eine Extraportion Power geben. Auch optisch gesehen, sind die Kopfhörer voll im Trend. Alle Sportkopfhörer von „Soul Electronics“ sind von Apple MFI-lizensiert und mit einer 3-Knopf-Fernbedienung für iPad, iPhone & Co. ausgestattet, die darüber hinaus mit Android- oder Windows-Geräten kompatibel ist. Natürlich kann man auch mit ihnen telefonieren. Auf Plattformen wie Instagram gibt es schon einen richtigen Hype um die Sportkopfhörer. Unter #soulnation ist bereits eine kleine Community entstanden, die von Sportbloggern immer mehr zum Austausch von Fitness-und Ernährungstipps genutzt wird. Text: Marver Kolosoglu Bild: PR


Delphin Kino „Man muss mehr im Kino machen, als nur Filme zu zeigen und Popcorn zu verkaufen.“

Delphin Palast Wolfsburg. Jeder Wolfsburger kennt es und war mindestens einmal in seinem Leben dort: Im Delphin Palast Wolfsburg. Das süße, kleine Kino versteckt sich in der Wolfsburger Innenstadt gleich neben der City Galerie. Doch wie hat das alles eigentlich angefangen? Druff! hat sich mit dem Besitzer Ralf D. Christians getroffen um mehr über die Geschichte vom Delphin Palast zu erfahren.

16. Lebensjahr arbeitete er freiberuflich im ehemaligen Kino „Bambi“, die jetzige Discothek „Tao“, als Platzanweiser, Filmvorführer und und und… Das Kinoerlebnis hatte ihn schon in jungen Jahren begeistert. So kam es auch dazu, dass er und sein bester Freund Michael Pohl die Abmachung getroffen hatten, wenn einer von ihnen es zuerst schafft beim Film zu landen, zieht der eine den anderen mit.

Das Delphin begeistert seit dem 3. September 1953 die weltweiten Kinobesucher nicht nur mit einem schönem Ambiente und tollen Filmen. Nein, auch die überaus freundlichen und zuvor kommenden Mitarbeiter geben dem Kunden ein wohltuendes Gefühl, sodass er gar nicht mehr aus dem Kino heraus möchte. Auch Herr Christians Karriere im Kino fing früh an. Ab seinem

Eine Bilderbuchgeschichte die bis heute kein Ende gefunden hat. Denn seit Mai 2008 ist Christians Leiter des Delphin Palastes mit drei Festangestelten und sechs Aushilfen, die vom Vorführen digitalisierter und analoger Filme bis hin zum Verkauf von Karten und Süßwaren alles beherrschen. „Sie müssen alles können, nur ich nicht“, erklärte uns Christians lachend.


Doch Herr Christians hat es faustdick hinter den Ohren. Er war 23 Jahre Bandarbeiter bei Volkswagen und spielte gleichzeitig unendlich viele Rollen in diversen Filmen, Serien oder Aufführungen. Er ist immer mit Leib und Seele dabei und wurde am Set als ein „Exot“ angesehen. „Erzähl doch mal! Wie ist das so…“, bekam er immer wieder zu hören. „Er ist ein Mensch, der für Film und Theater lebt“, meinte Christian Körner, einer der engsten Mitarbeiter von Christians. So kam es auch dazu, dass er einen Baron in der deutsch-australischen Kika Serie „Sommer deines Lebens“ spielte. Er tauchte bei Loriot auf und hatte kleine Rollen bei GZSZ. In der Krimiserie „Derek“ und in dem Film „Monuments Men“ war er auch vertreten. Als Dr. Helmut Kohl im WDR-Köln war er auch in einer Spielfilmdokumentation zu sehen. Seine anstrengendste Rolle hatte er als Major Pfeifer im Jahr 1964 in dem MDR Film „Die Nacht der großen Flut“. „Es war nachts kalt und nass, aber es war toll.“ Auch im Theater Wolfsburg ist er bekannt und hatte schon einige Auftritte. Mit seinem Drehbuch „Der Keller“ bewarb sich Christians an der Filmhochschule in München, wurde dort aber abgelehnt. Als er die Anfrage von Abiturienten aus München bekam, ob sie sein Drehbuch verfilmen könnten, gab es eine Voraussetzung: „Es bleibt meine Story!“ So nahm die Geschichte ihren Lauf. Die Premiere von dem Film wurde im Filmmuseum in München ausgestrahlt und auch die Zeitung schrieb über diesen tollen Film. Doch das Beste kommt noch: Ein Lehrer aus den USA ist auf den Film aufmerksam geworden und fragte an, ob er ihn in seinem Deutschunterricht zeigen dürfte. Nun ist er Bestandteil an dieser Uni in den USA. „Sowas haben auch nicht viele Bandarbeiter“, meinte Christians, als er uns voller Stolz diese Geschichte erzählte. Es ist wirklich beeindruckend, wie er das alles meistert. Obwohl er sieben Tage die Woche im Delphin arbeitet, ist er trotzdem noch mit Leib und Seele für seine Gäste, die Filme und das Theater da. Das Delphin befand sich kurzzeitig im Umbau und ist nun seit dem 07.07.2014 wieder geöffnet. Zahlreiche Kinoliebhaber kommen tagtäglich, um sich die Vorstellungen anzuschauen. Aber immer schön pünktlich sein, denn es gibt keine Werbung vor den Filmen. Die Nähe zum Kunden ist hier sehr wichtig, so werden neben den Filmen größere Veranstaltungen mit den Ideen und Anmerkungen von Kunden zusammen gestaltet. In diesem Monat wird es eine Actionnacht geben, in der fünf Filme am Stück gezeigt werden. Natürlich ist für reichlich Verpflegung gesorgt. Doch auch mit Live Unterhaltung wird das Publikum in die Kinosaale gelockt. Seit Herbst 2008 findet einmal im Jahr eine Travestieshow mit zwei Vorstellungen am Tag statt. Es ist eine einzigartige Show, die bis jetzt immer ausverkauft war. Also haltet euch schön ran, denn am 29.11. wird es eine Weihnachtsshow geben. Doch egal wie viel wir über das Delphin und Herr Christians erzählen, ihr müsst die beiden einfach selber erleben! Es ist ein Haus mit Tradition, mit extrem tollen Einfällen und einer filmreifen Geschichte. Also geht einfach hin und lasst euch von dem Personal verwöhnen, von den Filmen mitreißen und den Shows und Aktionen beeindrucken. Es ist ein wahres Erlebnis für Kinoliebhaber von klein bis ganz ganz groß. Text: Ayleen Derriu Fotos: Florian Koch - farbPR8


M A N Z O O Text & Outfits by MANZOO Photo by Ivan Jos Styling by Insa Eggeling


loose ur eyes by looking at us du spast!

Bäm! Türen auf. Es ist noch vor 23 Uhr - umonst reingekommen, was los. Spotlight auf uns. Andere Bitches werden neidisch und starten prompt zu tuscheln. Maul! Ihr könnt uns nicht das Wasser reichen. Aus den Speakern pumpt „...woooh the big bad wolf...“ Wir steppen zur Bar und sehen auch schon wie die Typen geiern, Spasten! Wie sie sich unwiderstehlich finden, denken sie wären ne Mischung aus Drake und Rick James. Dann kommt einer rüber labert irgendeinen 08/15 Text und geiert wie blöd auf meine Brüste. „Wer bist du wer du denkst?“ sagte sie ohne vorher nachzudenken und griff nach dem Pfefferspray!

I V A N J O S



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Show your style with RASKO Ich wurde in den Slums in einem Vorort von Moskau geboren, dort bin ich unter ziemlich harten Bedingungen aufgewachsen. Ich habe viel Zeit in der Natur verbracht und kann mir ein Leben außerhalb der Großstädte gut vorstellen. Ende der Neunziger wurde ich das erste Mal mit Graffiti konfrontiert. Zuerst dachte ich, man muss richtig tough sein, um seinen Namen auf die Wände zu schreiben. Also sprühte ich zuerst diverse Bilder und Sprüche. Es ging mir nur um die Tatsache, dass ich auf den Wänden male, nicht um Künstlerisches. Erst nach einer Weile entschied ich mich, meinen jetzigen Namen zu sprühen. Die Macht selbst hat mir diesen Namen mit der geilsten Buchstabenkombination gegeben.

Der Drang zu sprühen, hat eine große Rolle gespielt, weshalb ich mich heute immer noch damit beschäftige. Ich male, um einen Kick zu erleben und in Schwung zu bleiben. Es ist eine Art von Spiel. Ich muss einfach weitermachen. Die russische Szene ist nicht unbedingt die freundlichste oder verständnisvollste, aber ansonsten ist sie wie jede andere auch. Die Szene boomt, wodurch auch negative Aspekte zum Vorschein kommen, wie falsche Ideale und alberne Mode. Ich bin ein einfacher Mensch, der in der Freizeit seinen Namen auf die Wände malt, und ich habe nun mal viel Freizeit. Was die Zukunft angeht, will ich eine intergalaktische Berühmtheit werden. Damit alle wissen, wie ich meine Buchstaben male.


Barportrait La Cobra „La Cobra“ steht es in riesigen Lettern über der Bar. Das Schild nimmt Fast die ganze Breite der Fassade ein. Klingt ziemlich exotisch, denke ich und folge Abdul Karim in seine ShishaBar. „WOW“, sage ich überrascht, „das ist ja riesig hier!“ „Ja, klar“, antwortet mir Abdul ohne sich umzudrehen – ganz nach dem Motto: Was hast du denn gedacht? Ganz ehrlich? Ich habe keinen sooooo riesigen Laden erwartet! Okay, das große Schild draußen hätte mir zu denken geben können, aber sonst sieht das Haus eher unscheinbar aus. Drinnen hängt der fruchtige Duft des Shisha-Tabaks in der Luft und orientalisch anmutende Sitzgelegenheiten laden zum verweilen ein. Gemütlich sind die Sessel und Sofa in kleinen Gruppen zusammen gestellt, auf der offenen Fläche als auch in kleinen Nischen, in denen man ungestört mit Freunden sitzen kann. Ganz hinten findet man schließlich die Theke der Bar. Für wie viel Leute ist denn hier Platz, liegt mir schon die nächste Frage auf

der Zunge. „Für alle!“, antwortet mir Abdul und lacht. „Für alle? Für ganz Wolfsburg?“, frage ich grinsend zurück. „Ja klar! Jeder ist eingeladen hier her zu kommen und uns zu besuchen, nicht nur Türken und Araber! Wir wollen ein kultureller Treffpunkt sein. Wir machen da keine Unterschiede, jeder ist willkommen, egal welcher Nationalität er angehört. Hier soll sich jeder wohlfühlen und einen Austausch der Kulturen statt finden“, erklärt Abdul. Beeindruckt nicke ich. Die La Cobra Bar ist also ein Multi-Kulti-Laden als Familienbetrieb und steht ganz im Zeichen der Tradition des Wasserpfeifenrauchens. Typisch für arabische Länder, erklärt mir Abdul. Man sitzt zusammen in der Gruppe, entspannt und unterhält sich, trinkt nebenbei Apfeltee, Kaltgetränke oder Alkoholisches. Abduls Sortiment bietet jedem etwas an. In der La Cobra kann man aber nicht nur gemütlich sitzen: Eine breite Treppe führt in den Keller, wo sich eine weitere Theke, Sitzgelegenheiten aber


auch eine Tanzfläche, umsäumt von verspiegelten Säulen, die sich Inmitten des Raumes befindet. Auch hier wurde auf den Gemütlichkeitsfaktor geachtet. Sehr orientalisch eben. Ein kleiner Wasserbrunnen an der Wand plätschert beruhigend vor sich hin – hört man wahrscheinlich nicht mehr, wenn am DJPult ordentlich Stimmung gemacht wird. „Wir sind keine Disco“, stellt Abdul aber gleich klar, „wir sind eine Shisha-Bar, das soll auch so bleiben. Aber wenn die Leute etwas feiern wollen, können sie das hier unten gerne tun. Am Wochenende bieten wir unterschiedliche Veranstaltungen an, mit Musik zum Tanzen.“ Die Platzangabe „alle“ spezifiziert Abdul dann doch noch: Ca. 200 Leute haben in der La Cobra auf beiden Etagen Platz. Die Räumlichkeiten unten kann man mieten und dort eigene Feste auslegen. „Und warum der Name, La Cobra?“, frage ich dann doch noch.

Der Name sollte exotisch klingen, aber in Wolfsburg auch auffallen und so die Aufmerksamkeit der Leute auf sich ziehen. Das orientalische sollte damit unterstrichen werden, genauso wie es die Innengestaltung tut. „Hier soll sich alles vermischen: Altes und Neues. Die Wände sehen ein bisschen aus wie eine Höhle. Es soll einfach gemütlich sein und vor allem einzigartig.“ Stolz zeigt er dann noch auf die beeindruckend gigantische Schlange, die sich über die gesamte Länge der Bar im Kellergeschoss glitzernd an der Decke entlang schlängelt. Die wollte Abdul unbedingt haben, erzählt er schmunzelt. „So was Ähnliches habe ich mal woanders gesehen und wollte es dann unbedingt auch hier in meiner Bar haben – außerdem passt es hervorragend zum Namen: La Cobra.“

Text: Justine Stolz Foto: Bastian Zimmermann


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Making of Von Nasenfiltern , Fliesenbooten und Rekorden! …laut Wikipedia ist ein Erfinder eine Person, die durch eigene schöpferische Leistung eine zuvor nicht bekannte Lösung respektive Anwendung im Bereich der Technik hervorbringt. Eine Erfindung! Ich bin Sascha das erste Mal beim Ideengarten begegnet. Einer Plattform wo jedermann seine Geschäftsideen vorstellen kann und danach offen darüber diskutiert wird. Während seiner Präsentation für sein Projekt „Fliesana“, gab es immer wieder Szenenapplaus. Sascha lebt seine Ideen und so präsentiert er sie auch. Kleine selbstgedrehte Filme und immer eine lustige Geschichte. Für uns ein Grund ihn zu besuchen, um mehr zu erfahren. Für unser Format ULTRASCHALL mit Moderatorin Sarah Mangione, haben wir Sascha an seinem Tüftlertisch besucht und wollten mehr über den Erfinder aus Wolfsburg erfahren…Ich übergebe dann mal an Sarah und bitte! Sarah Wobstories: Sascha, war das eigentlich schon immer ein Kindheitstraum von dir, Erfinder zu werden…z.B. einen Duschkopf zu erfinden, der auch gleich Schaum mit raus katapultiert? Sascha: Kindheitswunsch kann man jetzt nicht sagen, es hat mich aber immer schon fasziniert was so in den Dingen drin

Die Story als Video:

steckt. Z.B. in so Spielzeugautos, die man so nach hinten zieht und dann aus eigener Kraft losfahren. Na ja und dann hab ich die Autos aufgemacht, oder besser kaputt gemacht, um zu gucken, was da so drin ist. Na ja und über dieses Interesse bin ich irgendwie auf die Erfinderschiene gekommen. Sarah Wobstories: Was war denn so dein Startprojekt, bzw. womit hast du angefangen? Sascha: 2002 oder 2003, ich saß im ICE von Wolfsburg nach Hannover, da hatte ich so eine Vision, wie man wohl in der Zukunft zu seiner Arbeit kommt. Das war dann so ein VTOL, also vertical take off and landing…Fluggerät…wie in diesem Film mit Bruce Willis, wie heißt der nochmal…? …das 5te Element, da fliegen, bzw. schweben die auch mit so Taxis…an den Wolkenkratzern…Na ja und dann hab ich versuch zuhause so ein Gerät zu entwickeln. (Anmerkung der Redaktion: Bewegende Bilder gibt es dazu im Film) Sarah Wobstories: Was macht ein Erfinder wenn er nichts zu erfinden hat? Sascha: Die besten Ideen kommen einem ja beim Radfahren oder, Schwimmen oder eben im ICE. Wichtig ist, dass man sie dann notiert, damit man sie nicht vergisst. Sarah Wobstories: An was arbeitest du aktuell? Sascha: aktuell arbeite ich an, ich nenne es mal, Nasenein-


schubluftfilter für Allergiker. Man könnte natürlich auch eine Feinstaubmaske tragen, dass hätte den gleichen Effekt, aber hier in unserer Region sieht das wahrscheinlich eher skurril aus. In China oder Japan wäre das wohl kein Problem. Sarah und Sascha, basteln jetzt selber Naseneinschubluftfilter. Die Anleitung dazu bekommt ihr im Film und auch die Erklärung zu „Was ist eine Floppy Disk?“ Sascha durfte sich in diesem Jahr ins Guinness-Buch der Rekorde einschreiben lassen. Er legte in seinem selbstgebauten Fliesenboot 1000 Meter auf dem Allersee im Kajak- und Kanadier-Stil zurück. Wichtig war dabei, das dass 120 Kg schwere Kanu dabei nicht sinkt. Somit konnte er auch zeigen wie wasserdicht seine Fliesen sind. Man muss halt erfinderisch sein, auch im Marketing. So kommt es, dass sogar Mr. Vashaent Panda von Hayasteel aus Dubai, potential im arabischen und chinesischen Markt sieht. Er kam dafür extra nach Wolfsburg um sich die Produktion der selbstklebenden, wasserdichten Fliesen, anzuschauen. Zurzeit arbeitet er an einer neuen Bahnbrechenden Idee. Dem Elektro Jet Ski. Im Moment ist alles noch eine Zeichnung, doch wer hätte nicht Lust mit seinem eigenen, selbstgebauten JetSki für 300,00 €, auf dem Allersee zu cruis`n? Sascha teilt seine Bauanleitungen, Ideen und sonstige Sachen auf seinem YouTube- Channel (Sascha Mattiza) Wer die ULTRASCHALL Sendung mit unserem Erfinder ganz sehen möchte, klickt bitte auf den QR-Code auf der linken Seite.

Vier große weiße Tische, ein paar Rechner, eine nicht unbeachtliche Gesamtlänge an Kabeln und eine Menge professionelles Equipment: das ist Wobstories. Ach ja, und die symphytischen Menschen dahinter. Die sitzen mal in größerer, mal in kleinerer Anzahl an den weißen Tischen und arbeiten emsig. Wenn in kleinerer Anzahl, dann weil ein paar von uns gerade wieder zu einem spannenden Dreh unterwegs sind. Der dreht sich um Wolfsburg. Denn mit festen Formaten und kostbaren Einzelstücken machen wir Fernsehen, sowie Film- und Videoproduktionen für und um Wolfsburg. Kunst und Kultur, Sport, Veranstaltungen und Events, die Wolfsburger und Wolfsburgerinnen, und noch einiges mehr spielt sich vor unseren Kameras ab. Dabei lassen wir uns keinesfalls von Standards oder langweiligen Normen aufhalten, sondern versuchen neben „informativ“ auch „modern, amüsant und überraschend“ zu sein. Auf unserer kreativen Spielwiese ist (fast) alles erlaubt. Nur nicht Eintönigkeit oder das Gewöhnliche. Wobstories ist kein „normales“ Fernsehen. CEO und Schöpfer hinter dem Ganzen ist Olaf Levin. 2007 hat er Wobstories ins Leben gerufen und lotst seitdem das bunte Team, das aus Cuttern, Auszubildenden, Praktikanten und freien Mitarbeitern, besteht. Wenn Ihr Lust habt mitzumachen, oder wenn Ihr glaubt eine spannende Geschichte zu haben, dann meldet Euch doch unter: cityfenster@wobstories.de

Text: Franzi Marcinnó Fotos: Wob Stories


Instagram Gewinnspiel

Jippie! Die Druff Wolfsburg Redaktion will euch ab jetzt regelmäßig mit tollen Gewinnen beglücken. Das Einzige was ihr dafür tun müsst: 1. Ein Foto von einem verrückten Ort an dem Ihr die Druff! lest. 2. Das Foto bis Montag, den 20. Oktober bei Instagram posten. 3. Mit dem Hashtag #DruffWob versehen.

Diesen Monat verlosen wir 3 mal zwei Bändchen für das Honky Tonk in Gifhorn, welches am Samstag, den 25. Oktober stattfindet. Am Dienstag, den 21. Oktober geben wir die drei Gewinner dann über Instagram bekannt. Viel Glück!

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Text: Theresa Zimmer Foto: Justine S


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greiftheorie

Kleine Revolution mal ganz groß „Ich habe übrigens 75 B...“ Achso genau. Hat sich nicht jeder männliche Bewohner dieses Planeten schon mal gefragt, wer sich diese komische Kombination aus Zahlen und Buchstaben überlegt hat? Also ich schon und diese Überlegungen wurden eines lauen Sommerabends von einem guten Freund wieder aufgefrischt. Man unterhält sich also nach den ersten Bier über die allgemeinen Probleme des Lebens, kommt natürlich früher oder später auf Frauen zu sprechen – und da steht sie wieder im Raum – die große Frage nach dem tieferen Sinn dieses kryptischen Systems, das ja eigentlich einer ganz simplen Sache dient. Wirklich zu denken gegeben, hat mir dann allerdings der Vorschlag, dieses System zumindest auf „Männerebene“ zu vereinfachen. Nur wie ist hier die große Frage. Eine Idee, die in der Runde auf-

tauchte hat mich und meine Mitdiskutierenden dann letzten Endes überzeugt. Nennen wir sie mal die „Greif-Theorie“. Angenommen man möchte Brustgrößen unterschiedlichster Frauen vergleichen, was liegt denn näher, als eine Messgröße zu finden, die immer „griffbereit“ ist? So würde man Brustgrößen in eine Skala von 0 – 3 Greif einteilen, wobei null Greif die klassische Männerbrust und drei Greif Pamela Anderson ist. Mich hat diese Theorie überzeugt, gerade weil sie bierselige Konversationen unter Freunden so sehr vereinfacht und Missverständnisse vorbeugt. Mein Tipp für Euch: Probieren geht über studieren. Aber: Nicht durch die Stadtlaufen und wild um Euch „greifen“, sondern freundlich fragen, und garantiert ist eines: Ein origineller Gesprächsbeginn ist gefunden. Text: Simon Lenke


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VEGAN Mitleid

Gewaltlosigkeit

Für Mensch

Für Erde

Für Tier

Lieben – nicht essen! Viele Veganer haben ja die Eigenschaft, sich für sämtliche den Tierschutz und die Tierrechte betreffenden Themen zu interessieren. Mir geht es nicht anders. Mit Slogans wie „Love us, don’t eat us“ oder „Lieben, nicht essen“ wollen wir den Tieren gewissermaßen eine Stimme verleihen. Es gibt Menschen, die das offenbar allzu wörtlich nehmen, zumindest den ersten Teil. Sie lieben Tiere. Und zwar mehr, als es im Allgemeinen erlaubt ist. Gemeint sind die Zoophilen unter der Bevölkerung. Bekannter ist wohl der Begriff „Sodomie“, der allerdings old school ist. Heutzutage heißt es „Zoophilie“. Bis vor gut einem Jahr gab es zu dem Thema nur wenig Berichterstattung. Mitte Juli 2013 trat eine Änderung des Tierschutzgesetzes in Kraft, das künftig unter Strafe stellt „ein Tier für eigene sexuelle Handlungen zu nutzen oder für sexuelle Handlungen Dritter abzurichten oder zur Verfügung zu stellen und dadurch zu artwidrigem Verhalten zu zwingen“ (§3 TierSchG, Abs. 13). Damit entbrannte eine heiße Diskussion. Die zoophil veranlagten Menschen sind der Meinung, diese Gesetzesänderung sei überflüssig, da Tiere doch bereits durch §1 des Tierschutzgesetzes ausreichend geschützt wären. Dass es nun Max Mustermann gesetzlich verboten ist, seinen Dödel in die Sau Gertrude* oder den Schäferhund Rex* zu stecken, obwohl den Tieren dadurch doch angeblich kein Leid zugefügt wird, empört die Zoophilen und sie fühlen sich diskriminiert. Das Spektrum der zoophilen Spielarten ist allerdings groß und seit Menschengedenken verbreitet. Die Seefahrer haben damals Tiere auch nicht nur zum Verzehr auf ihre Reisen mitgenommen. Geeignet für die menschliche Befriedigung sind sämtliche nur denkbaren Tierarten, vom Meerschweinchen über die Schlange bis hin zum Galloway-Rind. Alles ist möglich, wobei man das Meerschweinchen im Regelfall nur einmal benutzen kann. Die Zoophilen differenzieren allerdings fein säuberlich. Oft leben sie in einer romantischen Partnerschaft mit einem Tier und sind bekennende Tierschützer. Sie distanzieren sich vom gänzlich sexuell motivierten Akt, auch Beastiality genannt, und mit den Zoosadisten wollen sie ebenfalls nicht in einen Sack gesteckt werden. Vielfach wird behauptet, alles geschähe im gemeinsamen Einvernehmen zwischen Mensch und Tier. Das ist nun wirklich eine schwer zu beurteilende Angelegenheit, wie ich finde. Klar, wenn sich Oma Waltraud* ein wenig Leberwurst in den Schritt kleistert und Dackel Waldi* die Schmadderei wegschleckt, wird

Waldi möglicherweise keinen allzu großen psychischen oder physischen Schaden davontragen. Doch die Grenzen zur Gewalt sind fließend. Daher finde ich es ganz passend, sämtliche sexuellen Handlungen mit Tieren unter Strafe zu stellen, insbesondere weil Tiere sich meist nicht zur Wehr setzen können. Ich erinnere mich noch an einen Artikel in der Braunschweiger Zeitung vor einigen Jahren. Dort hieß es, dass in Braunschweig innerhalb weniger Tage mehrere Katzen schwer verletzt nach Hause kamen. Die Tierärzte stellten damals fest, dass die Tiere missbraucht wurden. Ich habe selbst eine Katze und frage mich, wieviel Gewalt ein Mensch anwenden muss, um so ein Tier zu vergewaltigen. Angeblich soll es in Deutschland sogar Tierbordelle geben, jedoch konnte im Rahmen polizeilicher Ermittlungen bisher kein einziges ausfindig gemacht werden. In Südostasien gibt es sie definitiv. Indonesien ist dafür die Top-Adresse. Dort erleiden ganzkörperrasierte, auf Pritschen gefesselte Orang-Utans ein lebenslanges Martyrium. Was in Indonesien möglich ist, ist hier doch immerhin denkbar. Wenn nicht unbedingt mit Orang-Utans dann doch mit Pferden, Ziegen, Schafen oder Hunden. Was lese ich heute in einem kostenlosen Braunschweiger Anzeigenblatt in der Rubrik „Kontakte“? Naturgeile 3L**h-STUTE, Russin erwartet dich. Na, juhu, Zwangsprostitution lässt grüßen. Irgendein Lebewesen, ob Mensch oder Tier, findet sich immer zum Unterdrücken. Vorteil beim Tier: kostet nix. Lässt man sich erwischen, wird es allerdings teuer. Zum Glück können Tiere nicht sprechen, denken sich wohl so manche Leute. Bezeichnet mich als intolerant, aber ich bin froh über die Gesetzesänderung, die längst noch nicht ausreicht. Tagtäglich werden in der Agrarindustrie Tiere im Rahmen von Zwangsbesamungen sexuell missbraucht. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz von Elektroschockern, um Zuchteber zum Ejakulieren zu zwingen. Das wird leider nicht bestraft. Im Gegenteil, damit verdient die Agrarindustrie viel Geld. Und jeder der das durch den Konsum von Fleisch unterstützt, macht sich mitschuldig an diesen Quälereien. Ich selbst hoffe jetzt, die Bilder, die während des Schreibens in meinem Kopf entstanden sind, so schnell wie möglich wieder loszuwerden. *frei erfundene Personen und Tiere Text: AnniMalis Comic: Martin Zak / www.martin-zak.de


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Gewinnspiel Seit wann wird der Welt-Vegan-Tag gefeiert? Diesmal könnt Ihr einen Präsentkorb mit veganen Leckereien und Pflegeprodukten im Wert von 35,- Euro gewinnen. Der Gewinn wurde gestiftet von „Planet Vegan“, dem ersten und bisher einzigen rein veganen Laden in Braunschweig. Schickt die Antwort an: gewinnen@druff-magazin.de

Falscher Hase Zutaten für 2 Personen: 1 kl. Zwiebel 2-3 Scheiben Knoblauch 100 g klein gewürfeltes Gemüse nach Belieben für den Braten 50 g Grünkern 50 g Hirse ½ trockenes Brötchen oder 2 Knäckebrote oder trockenes Brot 50 g Kichererbsen (gekocht) ½ TL Thymian und /oder andere Kräuter 30 g vegane Magarine (Alsan) Salz und Pfeffer nach Belieben 1-2 EL Getreide zu Vollkornmehl gemahlen 1-2 EL Semmelbrösel Gemüsebrühe Menge nach Bedarf je nach Backform 150 g grob gewürfeltes Gemüse nach Belieben für die Soße 1/8 L Mandelmilch oder Sojamilch 1/4 TL Paprikapulver Zubereitung: 1. Zwiebeln und Knoblauch klein würfeln und in etwas Öl kurz anbraten. Das ebenfalls klein gewürfelte Gemüse und Grünkern hinzufügen und kurz weiter braten. Danach alles mit 380 ml Wasser ablöschen und 20 Min. kochen. Hirse hinzufügen und weitere 30 Min. kochen. Den Herd abschalten, Margarine hinzufügen, gut vermengen und das Getreide ca. eine halbe Stunde quellen lassen. 2. Das halbe trockene Brötchen (o.a.) für ein paar Minuten im Wasser einweichen und anschließend mit den bereits gekochten und zerdrückten Kichererbsen verrühren. 3. Kichererbsenbrei, Vollkornmehl, Salz, Kräuter/Gewürze und Semmelbrösel mit dem Getreide vermengen. So viel Mehl und Semmelbrösel nehmen, wie der Teig braucht, um eine formbare Konsistenz zu erreichen. Die Masse etwas ruhen lassen und anschließend daraus einen Laib formen. 4. Den falschen Hasen in eine eingefettete Form legen mit Gemüsebrühe und dem grob gewürfelten Gemüse übergießen und bei 180°C-200°C ca. 50-60 Min. backen. Während des Backens (alle 15 Min.) den Braten mehrfach mit der Gemüsebrühe befeuchten. Nach Fertigstellung die Mandelmilch/ Sojamilch mit dem Paprikapulver verquirlen und den Bratenfond damit löschen. Das ergibt eine leckere Soße für den Braten. Hmmm...Guten Appetit!


Michael Wehram „Mein Motto ist: Wenn sie mich lassen, wieso soll ich es nicht probieren?“

Der gebürtige 41-Jährige Wolfsburger erzählt über seine zahlreichen Hobbys neben seinem normalen Leben als Anlagenmechaniker bei VW. Eine kleine Einführung in Michael Wehrams Leben, der ab jetzt regelmäßig für euch die DRUFF! Wolfsburg Kolumne schreiben wird.

Michael, viele kennen dich hauptsächlich als PoetrySlammer, dabei ist das nicht deine einzige kreative Freizeitaktivität, oder? Michael: „Ich mach alles, was mit der Stimme zu tun hat. Oft ist der Sprung zwischen den Dingen auch gar nicht so weit. Vielleicht fing alles damit an, dass ich schon als Jugendlicher in einer Metal-Band Sänger war. Heute produziere ich regelmäßig Podcasts, habe einen Blog und trete bei ca. 20 PoetrySlams pro Jahr auf. Um meiner inneren Stimme Platz zu geben, schreibe ich alles Mögliche.“ Alles mögliche? Wie kann man sich das vorstellen? Michael: „Naja, ich arbeite zurzeit an einem historischen Roman. Für eine Komödie, ein Mystery-Buch und für eine Splatter-Horror-Geschichte habe ich auch schon einige Ideen im


Kopf. Es war schon immer mein Traum ein Buch zu schreiben. Aber ein Buch zu schreiben ist kein Sprint, sondern ein Marathon.“ Was ist dir bei deinen Hobbys am wichtigsten? Gibt es da persönliche Regeln? Michael: „Mir ist wichtig, dass das, was ich mache, authentisch ist. Deshalb schneide ich meine Podcasts nicht und hau sie auch raus, wenn sie mal nicht perfekt sind.“ Gerade das scheint deinen Hörern zu gefallen. Immerhin wurden deine Podcasts bisher über 2.000 Mal runtergeladen. Was gibst du deinen Hörern, Follower, Lesern und Zuschauern mit auf den Weg? Michael: „Mein Motto ist: Wenn sie mich lassen, wieso soll ich

es nicht probieren? Ich sage den meisten Leute auch: Guck doch mal wie es sich anfühlt, guck doch mal was passiert, wenn du was Neues ausprobierst. Mein Experimentierwille lässt mich nie in Ruhe.“ Als eingesessener Wolfsburger und kreativer Mensch, was gefällt dir am besten an deiner Heimatstadt? Michael: „Wolfsburg wird immer bunter und internationaler, bleibt dabei aber trotzdem kompakt und gemütlich. Leider wird zu oft behauptet, dass Wolfsburg zu wenig Kultur hätte. Ich finde, das stimmt nicht. oft werden den kulturellen Veranstaltungen einfach zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Was Wolfsburg meiner Meinung nach ausmacht, kann man in meiner ersten Kolumne nachlesen.“ Text: Theresa Zimmer Fotos: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber


michaelS kOLUMNE ....ohne Tradition Ich laufe durch die Stadt und suche nach Motiven für meinen Foto Blog »Männer mit weißen Beinen in weißen Socken mit Sandalen« Die Motive sollten zahlreich sein, denn genau dieser Typus Mann erscheint jedes Jahr im Sommer zahlreich. Vor einigen Jahren habe ich versucht mit der Fotoserie »Frauen, die Krampfadern wie Landkarten haben« meinen Durchbruch zu schaffen, ist aber leider kläglich gescheitert. Es waren einfach zu wenige, auf denen man die Ländergrenzen klar erkennen konnte. Ich finde an diesem Tag keinen Mann, der in mein Internet-Tagebuch passen würde. Kulturbanausen, denke ich mir. Hat Wolfsburg wirklich so wenig Tradition, wie es oft von außen, gern auch mal von innen, in die Stadt getragen wird? Ist das Fehlen von weißen Socken in Sandalen nur ein kleines Detail, das einen Hinweis auf das große Ganze gibt? Sind wir die traditionsloseste Stadt der Welt? Gedankenverloren wandere ich weiter, vorbei am alten Stadion, neben dem ein neues Stadion steht und neben dem ein weiteres neues Stadion gebaut wird. Hmmm, Traditionalisten hätten das alte Stadion so weit aufgepflegt, das es kein ganz neues gebraucht hätte. Ich verbinde mein Smartphone mit dem kostenlosen frei verfügbaren WLAN, das überall in der Stadt vorhanden ist, und gebe »Tradition« ein. Folgendes wird mir binnen Sekunden angezeigt: Tradition (von lateinisch tradere „hinüber-geben“ oder traditio „Übergabe, Auslieferung, Überlieferung“) bezeichnet die Weitergabe (das Tradere) von Handlungsmustern, Überzeugun-

gen und Glaubensvorstellungen u. a. oder das Weitergegebene selbst (das Traditum, beispielsweise Gepflogenheiten, Konventionen, Bräuche oder Sitten). Während ich die Bauarbeiten beobachte, denke ich »Ja, es stimmt. Wolfsburg hat wenig Tradition, die Stadt, der VFL, das Werk sind alles Teil einer Moderne, nicht einer Tradition. Wir halten nicht am Verstaubten fest und klammern uns nicht an die guten alten Zeiten. Wolfsburg ist Fortschritt, Wechsel, der Spaß an Neuem. Wir probieren, experimentieren und fallen dabei auch mal auf die Schnauze, aber wir wollen nicht stehen bleiben und machen deswegen einfach weiter. Wir zehren nicht von Geschichte, wir schreiben sie. Wir sind Zukunft und nicht Vergangenheit.« Am Strand, gleich neben der Wakeboard-Anlage halte ich meine Füße ins Wasser und lasse mir die Sonne, die hinter den vier großen Schornsteinen untergeht, ins Gesicht scheinen. Wieder ist ein Tag vorbei, ich ziehe meine weißen Socken hoch, gleite in meine Sandalen und mache mich langsam auf den Weg nach Hause. Ich bin gespannt und freue mich auf Morgen..... Das ist Wolfsburg.

Mit freundlichen Grüßen, Michael Wehram

Text: Michael Wehram Fotos: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber


wollen wir tauschen? Mit unserer ersten Ausgabe startet unser Druff! Experiment. Wir tauschen das erste Exemplar der ersten Ausgabe das die Druckmaschine verlassen hat. Was wir haben wollen? Etwas das mรถglichst einen hรถheren Materialwert hat. So wollen wir uns von Ausgabe zu Ausgabe etwas wertvolleres ertauschen. Ihr werdet sehen wie weit wir es bringen.

Text: Bastian Zimmermann Foto: Marcel Hotze - SiebzehnGradFieber


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