Druff!-Magazin BS #8 November 2014

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NOV 2014

Druff!

#

Shindy clueso druff! baskets

braunschweig derby

fIlMfESt

Szenemagazin

Braunschweig


IMPERFECTION 2.0

coming soon .

www.facebook.com/mprfctn


intro To do Liste November 2014: neues Shidy Album kaufen, Rocker-Geste üben, Gettoblaster kaufen, Youtube-Channel gründen, beim Wolfenbattle bewerben, Quer lesen lernen, Einkaufswagen voll Süßigkeiten gewinnen, ins neue I-Vent gehen, mal wieder ein Schnittchen essen, Schweigeminute einlegen, zum DRUFF! Baskets Braunschweig Derby in der VW Halle gehen, Nacktmodel werden, zum Filmfest gehen, neuen Eventkalender feiern, Clueso besuchen, Schöpfnudeln und Glühwein aufm Weihnachtsmarkt holen, ein Musikinstrument lernen, Enter Metropolis Konzert rocken, Zocker werden, Ulsass die Schuld geben, 5-Jahre-Hygia-Torte probieren,...

impressum Herausgeber

Lars Gonser (V.i.S.d.P.)

Redaktionsleiter Evren Songürer

Redaktion / Online-Redaktion

Gregor Seyffarth, Yasemin Kulen, Maver Kolosoglu, Feline Mansch

Artdirektion

Oliver Schmerbach Florian Koch

Produktionsleiterin Tanja Gonser

ProduktionsAssistentin

SATZ

Tobias Dehnert

Fotografen

Florian Koch Bernd Kramer

Mitwirkende

Steffen Koch Sascha Razzano Dylan Soerjadi Andy Merten Przemyslaw Rossa Anne-Kathrin Strauß

Druck

Sarina Obert, Eileen Kaster

westermann druck GmbH, Braunschweig Kontakt: westermann_druck@westermann.de

Illustratorin

Kostümpartner

Eileen Kaster

Troppo Belli GmbH, Birkenfeld Kontakt: info@faschingskoenig.com

Anzeigenvermarktung Stockfield GmbH & Co. KG Rebenring 18 38106 Braunschweig Kontakt: anzeigen@stockfield.de Tel.: 0531 - 288 59 - 22 Fax: 0531 - 288 59 - 29 Spot up Medien Advertising GmbH Rebenring 18 38106 Braunschweig Kontakt: info@spotupmedien.de Tel.: 0531 - 702 206-70 Fax: 0531 - 702 206-80 erscheint monatlich kostenlos. Es ist erhältlich in Braunschweig, Salzgitter und Wolfenbüttel. Die jeweiligen Vertriebswege und Auslagestellen finden Sie auf www.druff-magazin.de. DRUFF! ist eine eingetragene Marke.

Verlag

Stockfield GmbH & Co. KG Rebenring 18 38106 Braunschweig www.stockfield.de info@stockfield.de Tel.: 0531 - 288 59 - 00

Geschäftsführende Gesellschafterin

Gesellschaft für Medienverwaltung mbH Rebenring 18 38106 Braunschweig Geschäftsführer: Lars Gonser

Es gilt die Preisliste Nr.03 / 30. April 2014.

Für unverlangt eingesendetes Text - und Bildmaterial, et cetera, wird keine Haftung übernommen. Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder, welche eventuell nicht mit der Meinung des Verlages oder der Redaktion übereinstimmt. Nachdruck und Vertrieb ist nur mit schriftlicher Genehmigung durch den Verlag erlaubt. Der Verlag haftet nicht für die Richtigkeit von Inhalten und Terminen. Gerichtsstand ist Braunschweig. Einsendeschluss für Gewinnspiele, wenn nicht anders angegeben, ist der 15. des aktuellen Monats. Alternative Teilnahme per Postkarte: Name, Anschrift, Alter und gewünschter Benachrichtungsweg an die Stockfield GmbH & Co. KG. Der Rechtsweg ist bei Gewinnspielen ausgeschlossen. Leserkontakt: ihranuns@druff-magazin.de | Redaktion: redaktion@druff-magazin.de | Produktion: produktion@druff-magazin.de | Fotografen: fotografen@druff-magazin.de


inhalt intro

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impressum

titelstory shindy story

schuld war ulsass

kreativrausch

Neue Querdenker im Artmax

marvin wildhage / wolfenbattle

boom box

20 songs von Druff!

poetry slam

niedersachsen rap

barportrait i-vent

story

dirk „bmx“ brandes

story

enter metropolis

editorial

zieht joelle an

25 27

29 31 33 35 37 39 41 43 45

genussportrait schnittchen

story

das hygia wird 5!

druff! Baskets bs Derby

sneakercontest @ kulturviertelnacht

Blog:

ivan Llavore

New yorker lions winners!

kulturportrait haus der kulturen

skateboard diary longboard-story

weihnachtsmarkt / too fresh for this world

battle of the year #boty

eventkalender /

das elfte gebot * brain circus


47 49

51 53 55 57 59

61 65 69

8 jahre 100 hertz

neues zuhause im eulenglück

eventkalender /

entrepreneurship lounge

filmfest

braunschweig eventkalender / wwe live * alman

eventkalender eventkalender / red rack‘em live

gute nacht eulenglück / löwengebrüll

format:b

formatic records night

story clueso blog:

kleinstadtrebell

71 73 75 77 79 81 83 85 87 89 91

blood lion / feierabend

blog:

moodmood

druff!...losgezockt

spiele-highlights im november

das parkhaus teil 2

tego class

klassenbuch war gestern

story

science of sleep

blog:

graff.funk

story

los angeles

nachbestellung mir fehlt ne druff!

blog: vegan

fit in music /

el kurdi kolumne Cover: Florian Koch - farbPR8


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shindy # F V C K B ! T C H E $ G E T M O N E ¥

„HIP-HOP ist für mich Schwanzvergleich!“

Nach einer anstrengenden fünfstündigen Autofahrt erreichen wir Bietigheim-Bissingen. Eigentlich nur ein kleiner ruhiger, idyllischer Ort hinter Stuttgart, doch es ist die Heimat eines ganz besonderen Künstlers, der in Wirklichkeit gar nicht so ruhig ist. Gemeinsam mit seinem Labelboss Bushido sorgte er letztes Jahr mit seinem ersten Album „NWA“ für viel Wirbel in den Medien. Die erste Single „Stress ohne Grund“ wurde direkt nach der Veröffentlichung indiziert. Seinem Erfolg schadete dies nicht – ganz im Gegenteil, sein Album stürmte direkt an die Spitze der Charts. Am 10. Oktober 2014 erschien sein zweites Album „FVCKB!TCHE$GETMONE¥“ und DRUFF! hatte die Ehre, als erstes Magazin den JFK des Deutschraps in seiner Heimat zu besuchen. Es ist der Tag seines Albumreleases. Pünktlich um 17 Uhr begrüßt uns in der „Lama Bar“, topfrisiert und im Givenchy-Designer-Shirt kein geringerer als die Rapikone Shindy. Natürlich nicht alleine. Zwar nicht wie erwartet mit der bekannten Berliner Crew im Schlepptau, aber dafür mit seinen drei besten Kumpels aus der Jugend. Etwas heiser und mit einer Tüte voller Medikamente erzählt er uns, dass er gerade vom Arzt kommt und noch erschöpft sei von der letzten „Sonny Black“-Tour mit Bushido. Eigentlich müsste dieser Typ doch voll im Stress sein, aber auf die Frage, wie viel Zeit er für uns hätte, antwortet er mal ganz lässig: „Open-End.“ Alle anderen Künstler würden doch an so einem wichtigen Tag, ihrem Albumrelease, ordentlich feiern und nicht zu Hause chillen? „Ich besaufe mich jetzt nicht, nur weil mein Album heute raus ist. Es ist wie jeder andere Tag für mich.“

Naja, wie jeder andere Tag ist es schon lange nicht mehr. Denn seit der 26-jährige Halbgrieche beim Label „ersguterjunge“ unter Vertrag steht, sind alle Augen auf ihn gerichtet. Besonders nach dem Erfolg seines ersten Albums ist die Erwartungshaltung seiner Fans an sein zweites lyrisches Meisterwerk „FVCKB!TCHE$GETMONE¥“ sehr groß. Also ganz egal kann ihm alles nicht sein. „Klar ist mir wichtig, wie das Album ankommt. Ich konnte die Nacht nicht schlafen und bin die ganze Zeit aufgeregt über die Resonanz und das Feedback meiner Freunde und Fans. Aber am Ende ist alles Geschmackssache.“ Der selbst ernannte Mr. Nice Guy zeigte schon auf seiner ersten Platte „NWA“, was ausgeschrieben für „Nie wieder Arbeit“ steht, dass er mit seiner humorvollen Rap-Arroganz und lässigen Faulenzer-Attitüde für Begeisterung sorgen kann. „Ich wollte nie wieder arbeiten, aber jetzt ist es wieder arbeiten.“ Aber kann man sich nach so einem Springfield-Erfolgsalbum noch verbessern und den bisherigen Erfolg toppen? „Ich habe mich darauf eingestellt, dass alle sagen, dass NWA besser ist, aber als FBGM fertig war, habe ich gemerkt, dass es noch viel krasser ist.“ Dass es bei Shindy jetzt richtig läuft, zeigt er nicht nur optisch durch teure Sneakers und Kleidung, auch musikalisch hat er sich weiterentwickelt. Mit seiner Mischung aus Rap und Trap ist er einer der wenigen Künstler, die mit Kreativität deutschen Rap wieder clubtauglich machen. Seine Ideen zu seinen Texten kreiert er meist in ausgewählten Hotelzimmern, während er dabei




„Deutscher Rap ist wie GZSZ.“

dutzende von Pancakes mit Ahornsirup verdrückt. Mit Kippe im Mund lässt er sich beim Sampeln von einem Drake, Kanye West oder einem Rick Ross inspirieren.

und zu Hause wieder in seinem Joggingstyle rumlaufen darf. Also doch nicht so eitel und in echt viel entspannter, als man denken würde.

Sein persönlicher Musikgeschmack bleibt jedoch meistens eher hart und geht auf die Hausmarke zurück. „Hip-Hop ist für mich Schwanzvergleich. Ich mag Musik, die mich aggressiv macht. Deshalb bin ich auch ein großer Bushido- und Carlo-CokxxxNutten-Fan.“ Musik anderer deutscher Rapper ist für ihn schon fast eine Art von Beleidigung und kommt deshalb nicht infrage. „95% der deutschen Rapmusik ist musikalisch gesehen richtig schlimm. Es gibt niemanden, den ich als komplettes Paket feiere. Deutscher Rap ist wie GZSZ geworden. Es geht nur noch darum, er macht jetzt dies und der macht das. Klar sind mir viele Typen sympathisch in Interviews, aber rein musikalisch ist das nicht meins.“ Neben Ali und Bushido ist Kollegah der Boss, der einzige deutsche Rapper, der sich als Feature-Gast auf „FVCKB!TCHE$GETMONE¥“ schätzen kann.

Dass er ein echt großes Herz hat, zeigt er bei seinen Freunden und bei seiner Familie, die für ihn immer an erster Stelle kommen. Erst vor Kurzem ist Shindy in seine eigene Wohnung umgezogen. Die Nähe zu seinen Eltern hat er trotzdem beibehalten. Für ihn eine Selbstverständlichkeit. „Familie ist immer wichtig, egal, ob du erfolgreich bist. Seit ich nicht mehr zu Hause wohne, fühlt es sich jetzt nicht anders an. Meine Mama kommt alle zwei Tage zu Besuch oder ich gehe vorbei.“ Über das Geschäftliche wird aber dann am Familientisch nicht gesprochen. Shindy ist dann auch wie jeder andere Sohn, der nebenbei sein Ding macht. Im Unterschied zu anderen Jungs gibt es aber für Shindys Mama das ein oder andere fette Geschenk. Und wenn Shindy bald das ganz große Geld gescheffelt hat, wovon er ständig bei „FVCKB!TCHE$GETMONE¥“ spricht, sind nicht die „zwölfjährigen Bitches“ dran, sondern, schon fast spießig, die eigene Familienplanung. „Für mich ist der Sinn des Lebens, sesshaft zu werden mit Frau und Kindern. Hätte man mich vor ein paar Jahren gefragt, käme es nicht infrage, aber jetzt, wo die Finanzen stimmen, will ich so schnell wie möglich eine eigene Familie gründen.“ Die passende Frau an Shindys Seite sollte jedenfalls einen gut gefüllten Hintern mitbringen und keine Size Zero sein. Bis die perfekte Frau gefunden ist, vergnügen wir uns mit der Platte des mediterranen Gigolos und pumpen weiterhin den amüsanten Rap aus der Hermès-Boutique.

Wenn man sich Shindy anguckt, diesen Jungen mit dem perfekten Bart, dem Oversized-Shirt und den vielen schönen Frauen im Panamera, fragt man sich schnell, ob das alles sein echter Lifestyle ist oder doch nur ein bisschen Show. „Ich bin privat auch schon eine Kunstfigur und hab gerne den ,Prollstyle‘. Ich war immer lieber ein Dr. Dre oder Snoop Dogg statt ein Talib Kweli. Ich bin seit 12 Jahren mit meinen Jungs unterwegs, und die kennen mich gar nicht anders.“ Im Anschluss verrät er uns, dass er froh ist, wenn er sich mal nicht die Haare machen muss

Text: Maver Kolosoglu Fotos: Florian Koch - farbPR8


005

Schuld war

UlsaĂ&#x; Spannende FuĂ&#x;ball-Dokumentation mit dem Point 54 Studio


006 Wer von euch kennt eigentlich noch Lothar Ulsaß? Der deutsche Fußballspieler aus den 70ern war die Legende schlechthin. Mit Eintracht Braunschweig gewann er in der historischen Saison 1966/67 die deutsche Meisterschaft. Für uns vielleicht unbedeutend, aber für die Fans aus der älteren Generation war Lothar Ulsaß vergleichbar mit einem heutigen Mario Götze oder Thomas Müller. Zu seinen größten Bewunderern zählt auch Dirk Masson aus Braunschweig. Für ihn war die Zeit so besonders, dass er sich seinen Lieblingsspieler Lothar Ulsaß zum Anlass genommen hat, einen Kurzfilm über diese Zeit zu drehen. Das Besondere daran: Es geht in erster Linie nicht nur um Lothar Ulsaß, sondern vielmehr um die Glanzzeit des heutigen HSC Leu. Denn während die Eintracht in der ersten Liga kickte, war der HSC Leu, damals noch unter dem Namen SC Leu 06 bekannt, ebenso erfolgreich in der zweithöchsten deutschen Fußballliga vertreten. Eine bewegende Zeit, auf die man filmisch zurückblicken sollte, dachte sich jedenfalls Dirk Masson. Doch was tun, wenn man den Traum hat, über seine Jugendstars einen Film zu drehen, aber die finanziellen Mittel einfach fehlen? Durch enge Freunde sind zufällig die Jungs vom Point 54 Studio auf Dirk aufmerksam geworden und hörten von der Story. Eigentlich drehen sie hauptsächlich Musik-, Party- und Imagevideos, aber als sie erfuhren, dass sie noch alte Spieler aus der damaligen Mannschaft vor die Kamera bekommen würden und gleichzeitig damit Dirk einen riesen Wunsch erfüllen, waren sie sofort mit im Boot. Dirk hatte das Storyboard schon lange fertig geschrieben. Da er bereits für öffentlich-rechtliche Sender Kurzfilme gedreht hatte, brachte er ein wenig Erfahrung mit, sodass die Zusammenarbeit mit den Jungs sehr einfach verlief. Wenn man aber über 20 Jahre nicht mehr in dem Beruf tätig war, überlässt man das Filmen und Schneiden vertrauensvoll den Machern des Point 54 Studios. Die Jungs kümmerten sich um die ganze Technik, und Dirk organisierte währenddessen die acht ehemaligen Spieler für ein gemeinsames Treffen. Das Witzige daran: Die acht Herren kannten Dirk und die Jungs vom Point 54 Studio nicht, und andersrum genauso wenig. Nachdem man ihnen erklärte, um was es geht, waren sie sehr schnell beeindruckt und auch ein wenig stolz, in diesem Film mitzuwirken. Denn natürlich fragen sich diese alten Herren von damals, warum man mit ihnen nach so langer Zeit einen Film drehen möchte. Die Stimmung lockerte sich relativ schnell am Set und plötzlich fingen sie an, über ihre historischen und bewegenden Momente zu sprechen. Dabei kam schon mal der ein oder andere emotionale Moment. Nach fünf Drehtagen war alles im Kasten. Viele Szenen waren auch spontan, weil niemand wusste, was diese Herren jetzt sagen und was danach folgen würde. Eine der größten Herausforderungen war es deshalb auch, den Ton immer perfekt einzustimmen, vor allem bei den Männern, die nicht mehr ganz so fit sind. Das Ergebnis von „Schuld war Ulsaß“ kann sich jedenfalls bald sehen lassen. Insgesamt sind drei Vorstellungen für dieses Jahr geplant. Wenn alles klappt, wird der fünfzehnminütige Kurzfilm sogar auf dem Filmfest in Braunschweig gezeigt. Im Anschluss gibt es das Ganze nochmal für alle Beteiligten und Fans auf DVD. Und wer weiß, vielleicht haben auch andere Sender wie NDR oder Arte Interesse, diesen besonderen Film über eine bewegende Zeit zu zeigen. Schade nur, dass Herr Ulsaß diesen Film nicht mehr sehen wird. Dieser ist nämlich schon längst verstorben.

Text: Maver Kolosoglu Fotos: Studio Point 54


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Neue Querdenker im ARTmax Social-Media-Marketing? „Das bisschen Facebook kann ich doch auch!“, antworten dann viele – oder können mit dem Begriff einfach gar nichts anfangen. Dass in diesem noch relativ neuen Bereich absolute Expertise, Sensibilität und Know-How gefragt sind, das ist den wenigsten Menschen bewusst. Dorothee Reinhardt und Laura Wittig sind in Sachen Social-Media-Marketing, Influencer-Marketing und Content-Marketing absolute Profis. Als die beiden jungen Mädels sich dazu entschlossen haben, ihr Wissen zu nutzen, um eine Agentur zu gründen, befanden sie einige sicher für sehr mutig. Schließlich gibt es ja viele Marketing-Agenturen und so. Aber das Credo der beiden ist: Querdenken – denn den Mutigen gehört die Welt. „Wir haben uns nicht gesucht und doch gefunden! Und damit ergab sich eine Kombination aus organisiertem Freigeist und kreativen Machern, welche Charaktergestalt wir als gut genug empfanden, um damit den Grundstein für die eigene Agentur zu legen“, so Dorothee Reinhardt, Gründerin von Kreativrausch. Der Mut hat sich ausgezahlt. Anfang Oktober ist die Kreativrausch GmbH in ihr Büro im ARTmax eingezogen und konnten schon vor der Gründung lukrative Aufträge von namhaften Firmen an Land ziehen. Dem liegt auch ihre reiche Berufserfahrung zugrunde. Laura Wittig ist in der Agentur die Beraterin für Digita-

le Kommunikation und greift auf eine mehrjährige Erfahrung in den Bereichen Online-Marketing, PR und Social-Media-Marketing zurück. Bereits 120 internationale und nationale Unternehmen begleitete sie bei der strategischen Positionierung. Dorothee Reinhardt verfügt über mehrjährige Berufserfahrung in den Bereichen Marketing, Klassische Werbung und Unternehmenskommunikation. Sie begleitete in den letzten Jahren international tätige Unternehmen bei der digitalen Markenführung im Social Web. In der Beratung liegt ihr Fokus auf Community-Management, Digital Storytelling und Social-Media-Marketing. „Uns stört die Massenabfertigung in der Werbung heutzutage, und daran möchten wir etwas ändern! Wir möchten Unternehmen helfen, ihre Konsumenten besser kennenzulernen, und stellen ihnen anschließend unser Kreativpotenzial für die Inszenierung verschiedenster Marken im Web 2.0. zur Verfügung“, sagt Laura Wittig, Gründerin von Kreativrausch.

Kreativrausch GmbH Frankfurter Str. 3b :: BS T: +49 531 - 88 61 999 5 M: hello@kreativrausch.net www.kreativrausch.net Text: Yasemin Kulen Fotos: Julian von Gizycki


Ganz Einfach bestellen 端ber

Gewinnspielzeitraum: 1.11 - 30.11.2014

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Star-Talker auf eigene Faust

MARVIN WILDHAGE „Wie kamʼs dazu? Ja, genau, das ist natürlich die Frage, die ich auch in jedem Interview stelle!“ Tatsache, mein Gegenüber ist natürlich mit allen interviewtechnischen Wassern gewaschen, schließlich betreibt er, seit er 15 Jahre alt ist, seinen eigenen YouTube-Channel „Startalking“, in dem er deutsche Promis interviewt. „Also, eigentlich fing das so an, dass ich Autogramme von allen möglichen Bundesligafußballern gesammelt habe, aber irgendwann hab ich dann gedacht, es wird Zeit für eine neue Herausforderung.“ Da Marvin Wildhage in seiner Freizeit eh schon des Öfteren mit dem Moviemaker an Videos gebastelt und geschnitten hat, lag der Gedanke nah, sich die Stars doch gleich ganz vor die Linse zu holen. Und schon der erste Versuch ist ihm geglückt: „Bei einem Benefizfußballspiel hab ich meine kleine, süße Digitalkamera angeschmissen und durch den Zaun einfach mal drauflos gefragt. Natürlich haben die mich nicht richtig ernst genommen und sich da ein Späßchen draus gemacht.“ Als das Video mit Oliver Pocher, Elton und Matze Knop dann ziemlich flott 1000 Aufrufe vermerken konnte, war er Feuer und Flamme und motiviert, das Ganze weiterzumachen. Also ging es los mit zig Anfragen an die Managements und erstmal genauso vielen Absagen, aber eines Tages kam dann doch die erste Zusage von Popstars-Sternchen Bahar. „Ich weiß auch nicht, warum die mir zugesagt haben, rückblickend muss ich da auch ein bisschen schmunzeln, ich meine, ich hatte null Referenzen und gar nichts.“ Und neben der Schule geht es dann weiter, und langsam, aber sicher entsteht sein YouTube-Channel „Startalking“. Als ihn dann auch noch der 55-Tausend-Follower-starke Channel TV Straßensound mit ins Boot holt, gehen der Stress – und der Erfolg – erst richtig los. „Ich versuche halt, ehrlich gesagt, YouTube aufs Wochenende zu reduzieren, weil grade in der Oberstufe geht der Schulstress richtig los. Die meisten wissen ja auch gar nicht, wie viel Arbeit dahintersteckt: Inter-

view vor- und nachbereiten, dann das ganze Fahren, schließlich auch noch schneiden, das ist viel mehr als die 15 Minuten Quatschen vor der Kamera.“ Am Wochenende ist er dann also mit TV Straßensound im ganzen Land unterwegs und interviewt Rapper aller Art. „Hier hab ich einfach die Möglichkeit, mich weiterzuentwickeln und immer besser zu werden.“ Schließlich ist das Ganze ja auch mehr als nur ein Hobby für ihn: Sein Ziel ist es, bekannt zu werden, um dann eines Tages, wie Vorbild Klaas, Fernsehmoderator zu werden. Und eines Tages erfüllt sich dann auch endlich sein großer Traum: Einmal sein großes Vorbild treffen, und wennʼs nur für ein Foto ist. Obwohl oder gerade weil zuvor wieder etliche Absagen in sein Postfach gesegelt sind, hat erʼs einfach wieder auf eigene Faust probiert, ist zum Konzert von Klaasʼ Band gefahren und hat schnell getwittert, er stünde draußen und warte. Und tatsächlich, zehn Minuten später kommt kein anderer als Klaas auf dem Weg zum Soundcheck an ihm vorbeispaziert und erkennt ihn auch noch wieder. Da fasst er gleich die Gelegenheit beim Schopfe und fragt ihn nach einem Interview.„Da hat er mich so betrachtet und meinte plötzlich: „Du hast doch auch ein Interview mit Olli Schulz und Elton gemacht, oder so? – Da meinte ich: ,Ja, genau, richtig.– „Ja, das ist mir doch in Erinnerung geblieben.“ Und schon darf er beim Soundcheck zuschauen, kommt auf die Gästeliste fürs Konzert der Band und bekommt sein heiß ersehntes Interview. Aber damit nicht genug: Nach wieder unendlichen Anrufen, E-Mails, Briefen hat er ein zweites Interview bekommen und war anschließend so dicke mit dem Klaas, dass für Marvin jetzt bald ein weiterer Traum in Erfüllung geht: Für einige Zeit wird er nun mit Joko und Klaas zusammen die Fernsehsendung „Circus Halligalli“ machen. Was genau er da dann zu tun kriegt, ist ihm auch noch ein Rätsel, aber wer weiß, vielleicht sehen wir Marvin ja demnächst auf ProSieben wieder? Text: Feline Mansch Foto: Privat


Ihr macht in einer Band Rock-, Popmusik, Funk, Hip-Hop oder Metal? Ihr schreibt eure Songs selbst, kommt aus der Region und wartet nur noch darauf, dass es endlich hoch hinaus geht? Oder ihr entdeckt einfach gerne neue Bands, neue Musik und kundschaftet die Kulturlandschaft um euch herum aus? Wir danken dem Himmel (oder der lieben Stadt Wolfenbüttel), dass es die Kollegen vom Wolfenbütteler Rockbüro gibt, und

das solltet ihr wohl besser auch tun. Diese Truppe hat sich nämlich das Ziel gesetzt, Rock, Pop oder eben jede andere gute Musik aus der Gegend zu fördern, indem sie für Übungsräume, Veranstaltungsmöglichkeiten und Workshops sorgt und versucht, aktive Musiker miteinander in Kontakt zu bringen. Der neueste Coup, den sie nun plant, ist der Rockwettbewerb WolfenBattle: Hier kürt eine Jury zusammen mit dem Publikum die glorreichen Sieger, denen auch noch schicke Preise winken, wie unter anderem eine Woche im Tonstudio, Konzerte, natürlich mit professionellen Videomitschnitten, und eine Sampler-CD. Aber nicht nur für die Künstler lohnt sich das Ganze, auch auf die Zuschauer warten feierliche Gewinne. Hier sind nämlich 10 Freikarten fürs nächste kultige Summertime Festival zu gewinnen. Also, ob nun Musiker oder Musikliebhaber, wir würden sagen: Auf zum WolfenBattle! Bewerben könnt ihr euch unter: www.wolfenbattle.de Text: Feline Mansch Foto: PR

café|cocktailbar

010

Check. Check. 1, 2, 3.


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BS LIVE HIGHLIGHTS

# VW HALLE 14.11.2014 • WWE LIVE 28.11.2014 • CLUESO 06.12.2014 • BÜLENT CEYLAN 15.12.2014 • DIE FANTASTISCHEN VIER 30.01.2015 • ATZE SCHRÖDER 25.04.2015 • POP MEETS CLASSIC 01.09.2015 • SASCHA GRAMMEL # STADTHALLE 07.11.2014 • RALF SCHMITZ 11.11.2014 • MICHAEL MITTERMEIER 27.11.2014 • BROILERS 06.01.2015 • STOMP (& 07.01.2015) 05.02.2015 • FETTES BROT 03.05.2015 • PAUL PANZER 04.06.2015 • JOHANNES OERDING # MEIER MUSIC HALL 11.11.2014 • MAXIM 13.11.2014 • WIZO 07.02.2015 • THE BUSTERS 26.02.2015 • MARK FORSTER 22.04.2015 • TONBANDGERÄT # HANSA KULTUR-CLUB 14.11.2014 • MASSENDEFEKT 13.12.2014 • BOPPIN B # EINTRACHT - STADION 06.06.2015 • HERBERT GRÖNEMEYER # HANNOVER | EXPO PLAZA 23.05.2015 • SUNRISE AVENUE

JAN DELAY 15.03.2015 • STADTHALLE

TICKETS: UNDERCOVER.DE • 0531 55 310 TICKETS: UNDERCOVER.DE • 0531 - 310- 310 55 310 SOWIE DEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN SOWIE AN DENAN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN

& DISKO NO.1 Live



POP(P)IN` POETRY

POETRY SLAM

Die meisten Poetry-Slam-Fans der Region kennen ihn nur als Moderator und Organisator, doch Dominik Bartels gilt als einer der erfahrensten und vielseitigsten Slammer in der bundesdeutschen Szene. Nun hat der arte web-slam-Sieger (2011) und Vize-Südtirolmeister (2013) ein neues Buch veröffentlicht. Es vereint eine Auswahl der Texte, die er in den letzten 10 Jahren auf unzähligen Poetry Slams, Lesebühnen und Soloshows vorgetragen hat. Im Vorfeld der Veröffentlichung hat er einige Wegbegleiter aus der deutschsprachigen Poetry-Slam-Szene gebeten, ein kurzes Statement zum neuen Buch abzugeben. Patrick Salmen aus Dortmund meinte dazu: „Dominik Bartels schreibt nicht um des Schreibens Willen, sondern weil er etwas zu erzählen hat. Er ist emphatisch, intelligent und politisch. Doch nie mit erhobenem Zeigefinger.“ Exklusiv für Druff! gibt es an dieser Stelle Bartels´ neuen Text, eine Liebeserklärung an das schönste Bundesland der Welt – Niedersachsen:

tNiedersachsen Rap t TEXT: Dominik Bartels

Es gibt Landstriche, Gegenden und Ecken,

Denn Deutschlands Verkehrsknotenpunkt heißt Hannover

es gibt Berge, Ebenen und Flecken,

Auch in Berlin gräbt man sich durch die Stadtbildszene

überall leben Leute in Häusern, Hütten, unter Brücken

Mit Baggern, Raupen und einer Menge Kräne

müssen schuften, sich plagen, zerdrücken und bücken

Dabei geht’s um ein Schloss und Flughafenausbaupläne

es gibt Orte und Länder, da will man nicht sein

Aber wirklich fertig ist nur einer – nämlich Thilo Sarazene

da fällt einem nicht mehr als „gar nichts“ ein

Ihr meint, die Hauptstadt ist das Herz und wir nur die Vene

Ödnis und Trübsal sind dort eng verwachsen und daneben gibt es Dich, geliebtes Niedersachsen!

Wir zeigen auf Schröder, Wulff und die von der Leyen-Hyäne

In Bayern leben Deppen und Räuber

lachen laut auf und verkünden unsere eigene Lehre

Mit Namen wie Seehofer und äh, äh ,äh Stoiber

Wer hier politisch versagt, alles versaut und nur pennt,

Die behaupten hoch droben im Norden,

den schicken wir nach Berlin, als Kanzler oder gleich Präsident

da hausen so wilde Horden die reden wenig, antworten nie, sind äußerst unangenehm Nein, Freunde, wir sprechen hochdeutsch und können euch nur nicht verstehen Eure Lederhosen und Dirndl hängen stolz als Tracht überm Bügel

doch bevor ihr jetzt aufschreit und bitterlich flennt lernt von uns Niedersachsen und seid konsequent Über Hamburg als Perle, da sollte man schweigen Ihr wollt die Penner mit klassischer Musik vertreiben?

Eine Tracht kennen wir auch und zwar in Form von „Prügel“

Heult rum, weil ständig die Mieten steigen?

In Bayern fertigen sie Schlitten und in Stuttgart höchstens Taxen

Den Hamburger SV kann echt niemand leiden

Doch echte Autos baut man nur im schönen Niedersachsen.

Wir können euch wirklich nur einen Rat geben

Apropos Stuttgart und das Schwabenländle

In eurer Philharmonie spielen nur die Arschgeigen Und St.Pauli klingt zwar heilig, doch da gibt´s nur Heiden? Packt die Sachen und zieht endlich nach Bremen!

Dort schaffen sie fleißig und sparen behände

Apropos Packen und raus aus der Stadt

Statt vieler Häusle bauen sie nun einen Bahnhof

Auch im Urlaub gibt’s nur ein Resultat

Dies zugegeben sehr sinn- und auch planlos

Siehst am Mallorquiner Partystrand

Die entscheidende Frage bei des Teufels Werk

Du einen veritablen Sonnenbrand

über oder unter der Erde von Württemberg?

Und weiße Socken in Sandalen

Wir betrachten das Alles amüsiert vom Sofa

Sind es ganz sicher Nordrhein-Vandalen


POP(P)IN` POETRY Currywurst essend mit Schalke Trikot Aus Eimern saufend wie Tiere im Zoo Nackte Friseusen in Stereo So feiern die Kegler aus Gütersloh Zur gleichen Zeit an anderem Ort Himmlische Ruhe am norddeutschen Fjord Ein Mann raucht zufrieden und angelt Lachse Sei Dir sicher, das ist ein Niedersachse Wir haben selbst ein paar Berge und dazu ein Meer Deshalb tangiert uns Mallorca nur peripher Lenken wir den Blick wieder ins eigene Land Und beginnen weit weg im märkischen Sand Im Osten geht die Sonne auf, das ist so vorgesehen Doch flüchtet sie gen Westen, weil alle dort hingehen Die neuen Bundesländer, so werden sie genannt Fünf Reservate, die der Sozialismus einst verband Noch heute tragen sie Anorak und bunte Kittelschürze Sie schenkten uns die Merkel und echte Rostbratwürste Dresden ist voll krass barock und Leipzig gerade in In Erfurt wohnt man neben Block, in Cottbus mittendrin

POETRY SLAM Und wenn sie schlau sind, so wie ich, wohn sie in Niedersachsen Okay, ein paar Bundesländer, die hab ich wohl vergessen Saarland, Hollstein, Rheinland- Pfalz und natürlich Hessen Was kann man dort tun, außer durchfahren und essen? Selbst Tiere finden dort nicht wirklich was zu fressen! Darum öffnet eure Herzen und spürt der Erkenntnis Kraft Wer hier in Niedersachen lebt, der hat es echt geschafft Schon in der Krippe lernt jedes schlaue Kind dass wir in Deutschland einfach die Geilsten sind! Wir brauchen weder Cremes noch Schönheitschirurgie Auf Englisch heißt Vollendung: Lower Saxony Okay, okay vielleicht stimmt auch nur die Hälfte der Geschichte, dafür schreiben wir zweifellos die lieblichsten … eben! Termine im November: 22.11.2014 P oetry Slam Schützenhaus, Grasleben

Meißen hat sein Porzellan und Potsdam Günter Jauch In Jena gibt’s Carl Zeiss und manch schönen Männerbauch Rostock und der Hafen, Schwerin mit schönem Schloss Und einst in Sachsen-Anhalt war Luther mal der Boss Wer wissen will, wo die Genossen sind denn bloß geblieben Einige im Spreewald, die andern leben drieben FDJ und Pioniere sind schon längst erwachsen

Weitere Texte von Dominik Bartels findet ihr in seinem aktuellen Buch „Blättersammlung“ (ISBN: 978-3-941552-296, Blaulicht Verlag). Mehr über den Braunschweiger Poetry Slam erfahrt ihr im Netz unter: poetry-slam-braunschweig.de Foto: Jörg Schwedler Satz und Layout: pottzblitz.com


i-Vent

Panoramablick im 17. Stock

Ihr wollt lecker speisen und trinken in Braunschweig und dabei noch einen atemberaubenden Blick genieSSen? Dann ist die Bar „i-Vent“ im 17. Stock der perfekte Ort für unvergessliche Momente.


016 Seit Mai 2007 betreibt nun Erhan Erdal das spanisch-internationale Lokal mitten in Heidberg. Bis es zur Eröffnung kam, wurde erstmal das ehemalige „Wolters i-Punkt“ ein Jahr lang komplett saniert und umgebaut. Eine große Herausforderung für ein Objekt hoch im 17. Stock und auf über 800 Quadratmetern Fläche, die auf zwei Etagen verteilt sind. Mit über 200 Sitzplätzen zählt nämlich das „i-Vent“ zu einer der größten und angesagtesten Bars in ganz Braunschweig. Abheben will Inhaber Erhan trotzdem nicht. Seit 1988 ist er in der Gastronomie tätig und weiß, wie es ist, klein anzufangen. Da, wo die meisten von uns Urlaub machen, hat er als junger Mann in etlichen Hotels und Bars in Antalya gearbeitet und sich so das Wissen über die Gastronomie angeeignet. Schon damals war ihm klar, dass er sich irgendwann mal selbstständig machen würde. Doch wie das meistens im Leben ist, kommt doch immer alles ungeplant. Deshalb lernte er zunächst seine Frau kennen und zog wegen der großen Liebe 2001 nach Deutschland. Seinen Traum wollte er dennoch nicht aufgeben, und so arbeitete er zunächst in etlichen Lokalitäten in Hannover, bis er dann 2005 beschloss, nach Braunschweig zu ziehen. Im „Bolero“ fand er auch gleich den direkten Anschluss. Ein purer Glücksfall – denn durch den Tipp eines Gastes wurde Erhan auf das heutige „i-Vent“ aufmerksam. Aus den damaligen alten Betonmauern ist ein einzigartiger Panoramablick über Braunschweig entstanden. Aber nicht nur der Ausblick ist definitiv aufregend, auch die Karte ist ein Highlight. Neben etlichen Tapa-Varianten gibt es leckere Salate, Fisch und Gegrilltes. Dazu ein schöner, fruchtiger Cocktail, und der Abend im „i-Vent“ ist perfekt. Zusätzlich zum Zum À-la-carte-Angebot bietet Erhan seinen Gästen jeden Sonntag ein großes Buffet an. Für nur 19,50 Euro kann man dort reichhaltig brunchen. Neben dem normalen Frühstücksangebot sind auch verschiedene warme Gerichte enthalten sowie Kaffee und Tee satt. Zu be-

stimmten Feiertagen gibt es außerdem Live Musik und Showküche. Die Räume des „i-Vent“ können je nach Belieben auch gerne für geschlossene Gesellschaften genutzt werden. Durch die räumliche Abtrennung können so Hochzeiten, Seminare und Tagungen stattfinden. Alle Räume sind selbstverständlich multifunktional und mit einem Beamer und einer Leinwand ausgestattet. Natürlich gibt es auch im „i-Vent“ einen Raucherbereich. Wer noch nach einem exklusiven Event für Silvester sucht, der kann jetzt schon einen Tisch im „i-Vent“ reservieren. Für 69 Euro pro Person gibt es Champagnerempfang, Hummer, Rinderfilet und weitere Köstlichkeiten. Bei schöner Live-Musik und dem tollen Ausblick kann man so edel ins neue Jahr starten.

i-Vent Jenastieg 3 38124 Braunschweig Tel.: 0531 2886767 info@ivent17.de www.ivent17.de MO – so: 17:00 bis open end Sonntags grosses Brunchbuffet Cocktail Happy Hour Mit Bar und Smoker-Lounge Text: Maver Kolosoglu Fotos: Florian Koch - farbPR8



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Dirk „BMX“ BRANDES „Ich lass mir doch nicht von anderen die Knochen brechen, das will ich schon selber machen“

Wie bist du zum BMX-Fahren gekommen? Das weiß ich noch auf den Tag genau: Am 16.Juni 1982 kaufte ich mir mein erstes BMX. Weil mein Fahrrad kein Licht und Schutzblech hatte, bekam ich Zuhause häufig Ärger. Das war mir damals schon egal, ich wollte einfach nur fahren und frei sein. 1984 habe ich meine Lehre als LKW-Mechaniker begonnen und nebenbei bin ich immer BMX gefahren, habe Conteste veranstaltet und war deutschlandweit unterwegs, um an Events teilzunehmen. Wie kam es dazu, dass du es jetzt hauptberuflich machst? Ich habe 30 Jahre an LKW‘s herumgeschraubt. Dann habe ich meine LKW-Werkstatt aufgegeben und mir überlegt was ich stattdessen mache. Weil ich mich schon damals mit BMX-Rädern auskannte, habe ich mich dazu entschlossen ein Gewerbe anzumelden und einen Laden zu eröffnen. Heute gebe ich auch BMX-Kurse in der Walhalla und organisiere dort auch Konteste. Was begeistert dich am BMX-Fahren so sehr? Weil es einfach geil ist. Man fühlt sich frei, man kann fahren wann man will, man kann entscheiden wo man es macht und hat eine schöne Gemeinschaft. In meiner Zeit war es immer herrlich, heutzutage geht das ein bisschen weg. Man muss den Jugendlichen vermitteln, dass da kein zwang hinter steht. Jeder fährt Fahrrad so wie er kann und wie er möchte, das sollte das Schöne an dem ganzen sein. Jeder soll selber entscheiden was er macht, ob er es riskiert einen Knochen zu brechen oder nicht, ob er den Trick durchzieht oder nicht. Was hast du hier alles zu Hause? Ein BMX-Museum, BMX-Park im Garten und eine BMX-Werkstatt. Bei mir ist alles BMX, viel anderes wirst du hier nicht finden. Von dem BMX-Park habe ich schon in den 80ern geträumt. Heute habe ich einen 500 Quadratmeter großen Park mit Rampen. Das habe ich alles alleine gebaut. Wie viele Knochenbrüche hattest du? Meint ihr die die ich gleich oder die die ich erst später gemerkt habe? (Lacht) Ich habe mir schon alles verletzt: Fußgelenke, Handgelenke, Gesicht, Daumen, Bänderriss und mehr. Ich habe dann eine Schiene drum gemacht und bin einfach weiter gefahren.

Manchmal war ich auch beim Arzt weil ich mir dolle etwas gebrochen hatte. Der stellte dann auch noch weitere Brüche fest. Meine Knie habe ich aber immer geschützt, weil ich wusste, dass man nicht mehr fahren kann, wenn die Knie beschädigt sind. Jedem der Sport betreibt ist klar, dass man ein gewisses Risiko eingeht. Aber man bleibt fit. Hast du einen weiteren Traum? Das alles so bleibt! Das mein Sohn seine Karriere weiter fährt wie er will. Wenn er aufhören will ist das auch ok. Ich unterstütze ihn bei seinen Zielen. Meine Eltern haben mich damals nicht verstanden und waren eher dagegen dass ich fahre. Warum waren sie dagegen? In den 80er Jahren empfanden Eltern BMX-Fahren als Pille Palle. Es war nichts besonderes, weil sich keiner von ihnen damit auskannte. Wer zu mir sagte, dass sei ein Kindersport, war ich immer richtig stinkig. Fussball oder Tennis zu spielen hingegen war für mich uninteressant. Ich lass mir doch nicht von anderen die Knochenbrechen, das will ich schon selber machen.

Themenwechsel. Wie viele BMX-Räder hast du in deinem Museum? Über 60. Jetzt ist voll und ich habe alle Räder die ich haben wollte. Jetzt wird nur noch designed, gebastelt und ausgebessert. Das Museum ist übrigens einfach so entstanden. Ich habe einfach mal angefangen bei Ebay zu gucken, um zu gucken ob es noch mein altes Fahrrad gibt, dann habe ich aber andere gefunden, die ich früher schon immer haben wollte und dann ging das alles los: noch ein Rad, noch ein Rad, noch ein Rad, ... Was kannst du uns zur Walhalla sagen? Die gibt es seit 1993. Sie ist einer der am längsten bestehenden Hallen. Vor 2 Jahren habe ich mich da für den Vorstand aufstellen lassen. Jetzt bin ich zweiter Vorsitzender. Die die da sind kenne ich auch schon seit Anfang der 90er. Wir haben Rampen gebaut, sind mit Leuten rumgefahren und haben Geld eingenommen damit die Walhalla bestehen bleibt. Interview: Ayleen Derriu Text: Bastian Zimmermann Fotos: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber


Architekten eines Klangkosmos

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Metropolis – der Begriff impliziert etwas Großes, Monumentales, eine fiktive Großstadt in einem anderen Kosmos. Die Band „Enter Metroplis“ betritt mit ihrer Musik ihren eigenen Klangkosmos als Architekten einer Megastadt aus Noten und Gesang. „Wir haben bei der Namensfindung versucht, etwas zu finden, das auch unsere Arbeit beschreibt. So kamen wir auf ,Metropolis‘. Das klingt riesig. ‚Enter‘ ist quasi die Aufforderung einzutreten. Das ist dasselbe, was wir machen, wenn wir unsere Musik machen, eine Pforte zu öffnen“, erklärt Frontmann und Sänger Filippo Grasso den Namen der Band. „Der Hörer soll in unseren Klangkosmos eintauchen, sich verlieren und verschiedene Eindrücke in dieser Metropole gewinnen, die das Sinnbild dafür ist“, ergänzt Gitarrist Florian Müller. Die Bandgeschichte geht bis auf das Jahr 2002 zurück, in dem sich die Mitglieder, Sven Zumbrock (Drums), Florian Müller (Gitarre) und Eduard Telik (Keyboard) mit dem damaligen Bassisten und Sänger unter dem Namen „Peachbox“ zusammentaten und sogar auf namhaften Festivals wie Rock am Ring spielten. Als der Sänger kurz vor dem dritten Album aus der Band ausstieg, stellte sich die Frage, ob man sich komplett auflöst oder Ersatz sucht. „Ich wurde von dem Produzenten der Band (Michael Koch) angesprochen, ob ich vorsingen möchte. Da ich eigentlich aus dem Soul-Bereich komme, war ich erst skeptisch. Aber als ich dann zum Vorsingen kam, habe ich die Jungs gesehen und es hat einfach gepasst“, berichtet Filippo Grasso. Dazu kam Paul Göstenmeyer als Bassist, und „Enter Metropolis“ war geboren. Am 31. Oktober 2014 erschien die Single zum gleichnamigen Album „Bright Lights“, das am 14. November 2014 veröffentlicht wird. Einflüsse bezieht die Band aus verschiedenen Richtungen: „Wir haben wirklich einen ganz krassen Kontrast in unseren Einflüssen, da wir ja sonst eher aus dem Alternative Rock kommen und Filippo am Anfang mehr seine Soul-Schiene gefahren ist. Da hatten wir dann schon alleine zwei Komponenten, die sich zusammengefunden haben. Aber auch privat hört jeder Alternative. Von Jazz bis Elektronischer Musik geht das in alle Richtungen, die man sich vorstellen kann“, erzählt Müller. Das Album ist tatsächlich ein Konzeptalbum. Es beschreibt, wie ein junger Mensch in eine Stadt kommt und alle möglichen Gefühle durchlebt. Gleichzeitig kann aber auch jeder Song für sich alleine stehen. Dadurch, dass sich die Band in dieser Formation erst neu zusammengefunden hat, ist auch das Album zusammen entstanden. „Früher ist viel über den alten Sänger gelaufen, der ganz klassisch, mit seiner Gitarre, Songs geschrieben hat. Diesmal war es so, dass wir uns immer zu fünft zusammengefunden und geschrieben haben. So sind aber auch manche Songs, die wir eigentlich so übernehmen wollten, komplett neu entstanden“, berichtet Müller. „Beim Songwriting fließen zum einen persönliche Erfahrungen ein, die oft Grundstein für neue textliche Themen und Ideen sind. Zum Anderen verbirgt sich aber gerade für uns hinter jedem Song eine eigene Geschichte und Emotionen, die wir während des Entstehungsprozesses erleben. Diese Emotionen kommen natürlich jedes Mal hoch, wenn wir uns mit den Songs beschäftigen und gerade dann wenn man wie wir, viel auf Gefühlsebene arbeitet, kann das die momentan Gefühlslage dementsprechend verändern. Das ist genau der Effekt und die Message, die wir mit unseren zum Teil selbst erlebten Themen vermitteln möchten und somit den Hörer textlich und musikalisch in unseren Klangkosmos hineinziehen wollen.“ Demnächst geht die Band mit dem neuen Album auf Tour und wird am 05. Dezember einen Gig in der Meier Music Hall spielen. Weitere Informationen hierzu gibt es zeitnah auf der Facebook-Fanpage von „Enter Metropolis“.


Text: Yasemin Kulen Foto: Bernd Kramer Text: Yasemin Kulen Foto: Florian Koch - farbPR8





#HALLO LABELS MODEGESCHÄFTE BLOGGER UNTERNEHMEN

EUER EDITORIAL MIT JOELLE IN DER DRUFF!? hashtaghallo@druff-magazin.de

JOELLE PFORR ANNE-KATHRIN STRAUSS INSA EGGELING FLORIAN KOCH OLIVER SCHMERBACH


In der Sonnenstraße, da strahlt es, aber nicht nur wegen des Namens. Betritt man das „Schnittchen“ an der Ecke zur Güldenstraße, dann lächelt einem die Besitzerin Saskia Deubel mit ihrer freundlichen Art entgegen, sodass man sich gleich wohlfühlt.

Gesundes Schnittchen


„Die Natur gibt dir das, was du gerade Brauchst!“ Im November feiert das „Schnittchen“ nun einjähriges Bestehen, was Saskia Deubel unglaublich stolz macht. Nachdem sie in Hamburg ein Studium in Ökotrophologie abgeschlossen hat, kam sie zurück in die Heimat, um hier als Ernährungsberaterin zu arbeiten: „Irgendwann kam dann einfach die Idee, gesunde Ernährung nicht nur zu predigen, sondern auch anzubieten.“ Dafür verzichtet Sie in ihren Produkten komplett auf Mayonnaise oder Sahne, sondern ersetzt diese zum Beispiel durch Joghurt. Die Aufmachung des Ladens steht ganz unter dem Motto des belegten Brots: So werden die Wände von Schneidebrettchen geziert und auch die Speisekarten liegen zwischen zwei dünnen Brettchen, die buchdeckelartig zusammengeklebt wurden. Ein halbes Jahr lang hat die zweifache Mutter gemeinsam mit ihrem Mann und Freunden eine ehemalige Reinigung auf Vordermann gebracht, bis das Schnittchen so aussah, wie sich Saskia Deubel das vorgestellt hatte: „Man hat immer so Bilder im Kopf, wie der Laden dann aussehen soll. Die Brettchen haben wir hier als Bilder an der Wand oder auf den Tischen und als Deko überall, weil diese ja auch das Brot widerspiegeln.“

stehen.“ Nebenbei versorgt sie noch eine Familie, bestehend aus Ehemann und zwei Töchtern im Alter von zwei und 13 Jahren. Wer im „Schnittchen“ für Feierlichkeiten wie Geburtstage und Weihnachtsfeiern reservieren möchte, der kann Saskia Deubel einfach anrufen und mit ihr individuell besprechen, was gewünscht ist. Selbstverständlich wird in diesem Zuge auch Catering angeboten: „Einmal hatten wir eine Kundin, die hat in einer alten Straßenbahn geheiratet, und die wollte richtige Stullen im Butterbrotpapier. So etwas bieten wir dann natürlich auch an.“ Wer Gesundes und Leckeres aus der Region probieren möchte, der überzeugt sich selbst und lässt sich von Saskia Deubel und ihren Mitarbeitern verwöhnen, denn in dem kleinen Lädchen wird anders als bei den Bäckerei-Ketten Service ganz groß geschrieben. „Ich persönlich liebe den selbst gemachten Fleischsalat und den Lachsfrischkäse, beim Kuchen alles mit Kokos“, erklärt sie lachend, „aber am besten einfach vorbeikommen und mal ausprobieren!“

„Während meiner Arbeit als Ernährungsberaterin habe ich oft gemerkt, dass es am Frühstück hapert. Beim Bäcker bekommt man ja meistens nur Ungesundes und Brötchen, die dick mit Mayonnaise bestrichen sind.“ Dagegen bezieht Deubel ihre Lebensmittel nur frisch aus der Region, weil in der Ernährung auch oft die saisonale Komponente untergeht. „Die Natur gibt dir das, was du gerade brauchst. Zum Beispiel ist momentan Kohlzeit. Im Kohl ist das natürliche Vitamin C drin, damit der Körper für den Winter gestärkt ist und nicht krank wird.“

Schnittchen Sonnenstrasse 14 38100 Braunschweig Tel.: 0179 1007265 www.facebook.com/Schnittchenbs

Die Speisekarte des „Schnittchens“ wechselt mit zwei Brotaufstrichen, Kuchen und einer Suppe täglich. Donnerstags gibt es zusätzlich einen Mittagstisch, bei dem ein herzhaftes Gericht angeboten wird. Dafür steht Deubel meistens morgens um vier auf, um in der ladeneigenen Küche schon einmal zu backen. „Ich bin dann meist hier, bis so um 14 Uhr, gehe dann erst einmal heim und komme dann um 19 Uhr wieder und mache bis um 22 Uhr alles fertig – um dann am nächsten Morgen wieder hier zu

MO – fr: 07:30 bis 14:00 Uhr Do: bis 17:00 Uhr Brot, Brötchen, Süsse Teilchen Auch Vegetarisch und Vegan Stets frisch belegt Text: Yasemin Kulen Fotos: Florian Koch - farbPR8


Das Hygia wird 5! „Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten.“ (Oscar Wilde) Hygieia – die Göttin der Gesundheit ist Namenspatronin des Hygia Fitnessstudios. Denn Sport hält fit und demnach auch gesund. Vor genau 5 Jahren kam Gründer Christian Haertle auf den Namen, als er sich nach einer Selbstfindungsphase entschlossen hatte, das insolvente Elixia zu übernehmen. „Plötzlich bekam ich den Anruf, das Elixia sei zu verkaufen. Es gab sehr lange, zähe Verhandlungen mit dem Vermieter und dem Insolvenzverwalter. Ich habe dann mein Geld zusammengekratzt und bin volles Risiko gegangen. Heute, mit der Erfahrung der

letzten fünf Jahre, weiß ich erst wie groß dieses Risiko war. Mein Dank gilt allen, die mir damals ihr Vertrauen geschenkt haben!“ Ein Jahr lief das Hygia, bis sich der Wunsch entwickelte, zu expandieren: „Ein Studio zu übernehmen, ist die eine Sache, eines selbst zu bauen, ist noch mal etwas anderes!“ Es folgte ein verrücktes Jahr, in dem die ehemaligen Räumlichkeiten der Lebenshilfe zum jetzigen Vienna Fitness umgebaut wurden. Der Name kommt übrigens von der Liebe zur Stadt, in der Christian Haertle lange Zeit gelebt hat. „Alle haben mich für verrückt erklärt, grüne Geräte zu verwenden. Mittlerweile ist das Vienna ein


Vorzeigestudio für andere geworden, weil es von der Farbgestaltung her so super geworden ist.“ Damit es auch nicht langweilig wird, ging es jeweils im Jahrestakt weiter. Als nächstes eröffneten die Discounter McV in der Stobwasserstraße und im Rebenpark. „Dort haben wir mit unseren beiden Vermietern tolle Partner gefunden, die das für uns umgebaut haben.“ Aber Christian Haertle steht nicht still. Er hat bereits den aktuellen Trend der Mikrostudios erkannt, die in großen Städten längst enormen Anklang finden. „Ein kleines Studio, ein Zirkel,

ein paar Cardio-Geräte – fertig. Das haben wir dann dieses Jahr in Schwülper eröffnet. Viele ziehen aus der Stadt, wenn sie eine Familie gründen, und Schwülper ist so eine Art Zukunfts-Dorf.“ Am 1. November 2014 feiert das Hygia nun fünfjähriges Bestehen. Geplant ist natürlich eine große Aktion: Jedes neue Mitglied bekommt bei der Neuanmeldung als Dankeschön fünf Monate geschenkt. Die ganze Aktion gilt, passend zum Motto, bis zum 5. November 2014.

Text: Yasemin Kulen Foto: Bernd Kramer


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Der Start für die DRUFF! Baskets Braunschweig hätte nicht besser laufen können. Gleich im ersten Spiel am 27. September 2014 gegen die Hertener Löwen haben sich die Baskets mit 92:77 zum Sieg geworfen. Nach anfänglicher Führung der Löwen im ersten Viertel gelang es den Baskets dank Dominique Johnson und Sid-Marlon Theis nach der Pause, in Führung zu gehen. Der Gegner hat es den Baskets nicht leicht gemacht, doch spätestens im letzten Viertel konnten Johnson und Lukas Meisner mit Top-Scorer Martin Bogdanov das Ruder herumreißen und die DRUFF! Baskets Braunschweig zum Sieg führen! Weiter ging es am 4. Oktober 2014, diesmal zu Hause in der Alten Waage gegen die VfL AstroStars Bochum, die souverän mit 92:87 Punkten geschlagen wurden. Von Beginn an übernahmen die Baskets die Führung und ließen den Gästen kaum eine Möglichkeit, noch aufzuholen. Schwer taten sich die AstroStars vor allem mit Martin Bogdanov, der es immer wieder schaffte, die Lücken zu füllen. Am Ende machten die Baskets mit zwei Dreiern aus der Partie eine runde Sache. Auch im nächsten Heimspiel am 17. Oktober 2014 gegen die Dresden Titans konnten die Baskets punkten: Obgleich die Titans den zweiten Abschnitt ausgeglichen gestalten konnten, hatten sie im dritten Viertel erneut das Nachsehen. Beim Stand von 41:58 war die Partie somit vor den letzten 10 Minuten bereits entschieden. Am Ende behielt der 17-Punkte-Vorsprung für die Braunschweiger auch nach 40 Minuten Bestand, sodass sich die Titans mit 60:77 geschlagen geben mussten. Überzeugen konnten vor allem Kurt Morris und Lukas Meisner mit je 20 Punkten. Nach drei Siegen in Folge konnten sich die Baskets nun Tabellenführer nennen. Einziger Wermutstropfen bleibt die knappe Niederlage am 19. Oktober 2014 gegen den RSV Eintracht. Bereits zur Halbzeit (34:28) deutete sich ein möglicher Sieg für den RSV Eintracht an. Text: Yasemin Kulen Fotos: Florian Röske


07.11.

20.00 Uhr citybasket Recklinghausen in braunschweig

15.11.

20.00 Uhr rostock seawolves in braunschweig

27.11.

15.00 Uhr SC Rist Wedel in Braunschweig

Das Der b y in der VW HALL E


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SNEAKERCONTEST @ kULTVIERTELNACHT Im Rahmen der Kultviertelnacht fand in Zusammenarbeit mit den Jungs vom Sneakerstammtisch, der Vielharmonie und Druff! der Sneakercontest statt. Wir präsentieren Euch nun die Gewinner, die sich über tolle Preise freuen dürfen.

2

New Balance 1500BRG

1

3

Nike Air Jordan 4 „Military Blue“

#stammtisch

Asics Epirus

New Balance 998BB „Hunter Green“

New Balance 1500 X Solebox „Toothpaste“

Saucony Shadow 5000 OG Suede Pack

Adidas Madison


032

5

4 Nike Flyknit Lunar 1+

6 8

7 Nike Roshe Run ID

Nike Flyknit Racer

Adidas miFlux

Adidas ZX 500 2.0 Black Snake

9

10 Nike Storm Beacon

Nike Air Jordan 4 „Anniversary“

1. Preis:

2. - 6. Preis

7. - 10. Preis

Abendessen für 2 Pers. in der

Je 2 „Golden-Tix“ für die

Je eine Flasche köstlichen BORGMANN1772

New Balance 1500 IB „Centenary Edition“

Adidas miFlux

Adidas Rivalry

Adidas ZX 500 Mid x Bedwin & The Heartbreakers

Asics Gel Lyte 3 „Blueberry“

Asics Gel Lyte 3 X Woei

Text: Evren Songürer Fotos: Florian Koch - farbPR8


runner.

„Je einfacher die Darstellung, desto komplexer ist die Botschaft.“ Eine simple und einfache Aussage, die bei manchem etwas Größeres bewirken kann, sei es eine Denkweise über irgendetwas, das dich tagtäglich verfolgt, oder gar Entscheidungsschwierigkeiten bei Dingen, die dich vielleicht bei einer Fehlentscheidung eventuell abstempeln und als stereotyp darstellen. Eine klare Message rüberzubringen, kann heutzutage schwierig sein, vor allem für Künstler, die sich für jeden Shit rechtfertigen müssen. Vollkommen egal, in welcher Branche du dich befindest: Im Laufe der Zeit wirst du eigenartige Menschen treffen, die dir eigenartige Fragen stellen ... Ich glaub, das ist unvermeidbar. Messages sind das A&O, und es muss von Anfang an gleich perfekt klingen. Ich meine, klar kannst du einen auf Salvador Dali machen und alles abstrakter und überladener darstellen. Manche werden sagen: „Wow!“ Manche vielleicht: „Cüüs, übertreib!“ Das Minimalistische zu maximieren, ist die Kunst. Ich mein, das tragen eines einfachen Outfits wie z.B. ein schlichtes Shirt in Schwarz oder Weiß und dazu eine einfache Jeans kann manchmal interessanter aussehen als manche die zu abgespaced rumlaufen. Denken wir mal zurück als Hip-Hop & Rap noch sehr frisch die Straßen eroberte – Legenden wie NAS, Rakim, Tupac oder Dre fingen damit an und zeigten den Kids, dass auch das simple Denken reich an Kreativität sein kann. Viel bedeutet nicht immer gleich viel. Im großen und ganzen lautet meine Message: So wenig wie Möglich, soviel wie Nötig.

Photo by Ivan Llavore Model: CORE/MGMT Gabriel Hendrixx




Foto: Mario Ziebart


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haus der kulturen

Das „Haus der Kulturen“ am alten Nordbahnhof ist für viele Menschen in Braunschweig eine internationale Begegnungsstätte. Seit den 70ern kommen immer mehr Menschen mit einem Migrationshintergrund in die Löwenstadt. Angefangen mit den ersten Italienern, Tunesiern und Jugoslawen, sind heute über 150 Nationen vertreten. Durch die vielen unterschiedlichen Sprachen, Kulturen und Einflüsse entsteht ein buntes Stadtbild. Seit Mai 2013 bietet das „Haus der Kulturen“ nun einen Ort der Vielfalt, an dem sich internationale Gruppen treffen, einen Sprachkurs belegen oder sich einfach mal ins Bistro setzen und gemeinsam einen Kaffee trinken können. DRUFF! wollte mehr über die Vereinsarbeit im „Haus der Kulturen Braunschweig e.V.“ wissen und traf sich mit den beiden Geschäftsführerinnen Petra Ulbrich und Christina Antonelli-Ngameni. Was sind Ihre Aufgaben im Haus der Kulturen? Frau Antonelli-Ngameni: Wir verwalten und organisieren das Haus der Kulturen. Wir sind natürlich auch für die zahlreichen Aktionen und Aktivitäten verantwortlich. Gruppe können auch gerne nach Absprache unsere Räume für eigene Zwecke nutzen, wie für Seminare, Tagungen und Feste. Zusätzlich bieten wir im Haus Sprach-und Computerkurse an. Frau Ulbrich: Unser Schwerpunkt ist es auch, die Herkunftssprache zu fördern, damit die deutsche Sprache auch funktionieren kann. Des Weiteren setzen wir uns mit dem Thema, sich in andere hineinzuversetzen auseinander, wie zum Beispiel: Wie geht es einem Flüchtling? Aber auch politische Arbeit und Antirassismus sind uns sehr wichtig. Wie funktioniert das Haus der Kulturen als Verein? Frau Antonelli-Ngameni: Wir sind in erster Linie ein unabhängiger Verein, der selbst bestimmt, wo es lang geht. Wir legen unseren Fokus auf Kultur, Sprache und gemeinsame Dinge. Wir distanzieren uns von radikalen poltischen und religiösen An-

sichten. Die Mitgliedschaft steht jedem frei. Mittlerweile haben wir über 50 Nationalitäten im Verein, die mitwirken, aber auch Menschen ohne einen Migrationshintergrund, die sich einfach nur engagieren wollen. Jeder kann mitmachen, der interessiert ist, in einer internationalen Gemeinschaft tätig zu sein. Dazu muss man nur den Aufnahmeantrag ausfüllen. Pro Person zahlt man einen monatlichen Betrag in Höhe von 3 Euro. Warum ist das Haus der Kulturen so wichtig für Braunschweig? Frau Antonelli-Ngameni: Aus dem Grund, weil wir Menschen mit Migrationshintergrund in den Mittelpunkt stellen. Die Menschen fühlen sich bei uns wahrgenommen. Hier kannst du ein Thema präsentieren oder eins mit uns erarbeiten. Es werden Veranstaltungen und Themen gesetzt und es geht letztendlich darum, auch zusammenzukommen und von anderen Kulturen und Menschen zu lernen. Frau Ulbrich: Davon mal abgesehen, dass der Mensch im Mittelpunkt steht, wir werden auch wahrgenommen als Nadelöhr für andere Institutionen in Braunschweig. Es ist oftmals schwierig,


„Die Menschen fühlen sich bei uns wahrgenommen.“ Menschen mit Migrationshintergrund zu erreichen. Hier gibt es einen offiziellen Ort, sich zu begegnen und zu verstehen. Wir füllen alle Bereiche mit Leben. Welche Projekte werden im Moment sonst noch angeboten? Frau Antonelli-Ngameni: Zum Beispiel haben wir das Projekt „Die internationale Küche“. Die Weltküche wird ja wie wir wissen immer beliebter, das kann man auch sehen bei „Braunschweig international“. Wir haben jetzt angefangen, bei Tagungen die internationale Küche zu organisieren. Es gibt einen Tagesküchenchef, der in Eigeninitiative einkauft und kocht. Dieser bietet dann aus seiner Kultur verschiedene Gerichte an. Das Schöne daran ist, dass man eine ganz authentische Küche hat und dadurch Menschen begegnet, die sich auch wirklich mit der Kultur auskennen. Es entsteht eine sehr heimische und intensive Atmosphäre, weil man über das Essen den Kontakt zu anderen Menschen schafft. Jetzt im November gibt es zwei besondere Veranstaltungen. Was können Sie uns bereits verraten? Frau Ulbrich: Im Moment bauen wir im Haus die internationale Bibliothek für Braunschweig auf. Zur Eröffnung dieser Bibliothek gibt es am 25. November eine vielsprachige Lesung der bekannten Ringparabel aus „Nathan der Weise“ von G.E. Lessing. Ein polnisches Mitglied kam auf die tolle Idee, und jetzt sammelt eine ehrenamtliche Gruppe Bücher in verschiedenen Sprachen mit dem Schwerpunkt Kinderliteratur und Belletristik. Frau Antonelli-Ngameni: Die zweite Veranstaltung ist bereits am 16. November und ist eine Lesung mit dem Titel „Unser Herz schlägt für Lampedusa“. Die Lesung bezieht sich auf den 3. Oktober 2013, als das große Schiff vor der Küste von Lampedusa mit über 500 Menschen unterging. Ein Team aus Hannover wird dazu in deutscher Sprache erzählen anhand von Augenzeugenberichten der Überlebenden und zum Teil der Einwohner von Lampedusa und von Organisationen, die Hilfe geleistet haben. Es soll nicht nur theoretisch darüber gesprochen werden, sondern man soll es auch authentisch fühlen.

haus der kulturen braunschweig e.v. Am Nordbahnhof 1 38106 Braunschweig Tel.: 0531 38 949 541 (Antonelli-Ngameni) 0531 38 999 719 (Ulbrich) www.hdk-bs.de Bürozeiten: mo, di, mi, fr: 10:00-12:00 Uhr do: 15:00-17:00 Uhr Öffnungszeiten KulturCafé: di - Do: 11:00-19:00 Uhr Kulturcafé internationale küche internationale bibliothek Ausstellungen Text: Maver Kolosoglu Fotos: Florian Koch - farbPR8


039 Skateboarding durchlief in den letzten Jahrzehnten immer wieder Hochs und Tiefs. Diese Konjunkturkurve kommt in fast allen Bereichen vor. Allerdings gibt es derzeit eine Erscheinung im Skateboarding, die fast wie eine Maverick-Welle erscheint – Longboarding.

Haufen bestand aus Kids, Vätern, verrückt verkleideten Freaks sowie ganz normalen Jungs und Mädels, die einfach Bock auf einen geilen Tag hatten. Schön zu sehen war auch hier die Altersstruktur, die sich von 10 bis 46 Jahren erstreckte. Skateboarding verbindet also Generationen.

Wir bei boardjunkies verkaufen seit Stunde null (immerhin schon fast 15 Jahre) Longboards. „Früher“ waren es eine Handvoll, und heute sind es meist mehr am Tag als damals im ganzen Jahr. Als engagierter Szeneladen, der sich gerne und kräftig für den Skateboardsport ins Zeug legt, lag es also auf der Hand, mal wieder tätig zu werden.

Wir bauten verschiedene Stationen auf, welche die Teams, die aus 2–3 Personen bestanden, durchlaufen mussten. Es gab den klassischen Hippi Jump, bei dem das Board unter einer höhenverstellbaren Stange hindurchfahren musste und man selbst darüber sprang, um im Anschluss wieder auf dem Brett zu landen. Andernorts mussten unsere Gäste zeigen, dass sie sich mit der Materie auskennen und beide Achsen des Boards erst demontieren, um sie im Anschluss wieder korrekt anzubauen. Diese Aufgabe zeigte deutlich, wer sich mit seinem „Schatz“ intensiv beschäftigt und wer nicht. Früher war es fast undenk-

Am 21. September 2014 veranstalteten wir daraufhin einen ziemlich coolen Longboard-Event im Stile der Alleycat-Rennen, bei dem sich mehr als 70 Teilnehmer anmeldeten. Dieser bunte


bar, dass jemand anderes an meinem Board hätte rumschrauben dürfen. Da mussten wir noch alles alleine machen, aber die Zeiten ändern sich nun mal. Der letzte Halt war der Weg, der zwischen den beiden großen Wiesen im Prinzenpark verläuft. Dort bauten wir einige Pylonen auf, die per Slalomfahrt und auf Zeit durchlaufen werden mussten. Manche Teilnehmer rauschten mit einer Geschwindigkeit den Berg hinunter, dass es fast einem Wunder gleich kam, dass wir keine Knochenbrüche zu verzeichnen hatten. Anderen hätte man nebenbei die Schuhe mit Shoe-Goo flicken können, sodass diese bereits im Ziel durchgehärtet wären. Es gab viele weitere und lustige Stationen, die ich aber an dieser Stelle nicht verraten möchte, denn ich würde mir wünschen, dass nächstes Jahr einfach noch viel mehr Leute kommen, um einen schönen Tag mit all den anderen zu erleben. Einen besonderen Dank möchte ich noch dem „Verrückten“ zukommen lassen, der an fast allen Stationen irgendetwas Irres zum Geschehen beitragen musste. Am Bürgerpark z.B. sollten alle eigentlich einfach nur möglichst weit auf zwei Rollen fahren. Er zog es aber vor, sich komplett nackig zu machen und durch den vor Entengrütze grün leuchtenden Tümpel zu schwimmen. Sein Kommentar war einfach nur: „Für Klicks mache ich fast alles.“ Na dann viel Spaß noch. Text: Marc Hausen Fotos: Marc Hausen & Valentin Jeske

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Ladenfreundschaftskarte


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Draußen im Winter

Die Tage werden langsam kürzer, es wird kalt und schon bald stellt sich die Frage, was man im Winter überhaupt noch unternehmen kann. Die Tage, in denen man sich gemütlich draußen hinsetzen kann, ein Eis essen geht oder sich in den Park setzt. Dabei bietet Braunschweig auch im Winter schöne Möglichkeiten, seine Freizeit zu gestalten. Alle Jahre wieder verwandeln sich die Plätze rund um den Dom St. Blasii in den stimmungsvollen Braunschweiger Weihnachtsmarkt. In eindrucksvoller historischer Umgebung öffnen vom 26. November bis zum 29. Dezember 2014 mehr als 140 Kunsthandwerker und Marktkaufleute ihre liebevoll geschmückten Holzhütten. Die Geschichte des Weihnachtsmarktes in der Löwenstadt reicht zurück bis in das Jahr 1505. Wer Lust auf einen etwas anderen Sitzplatz hat, der trifft sich bei den überdachten Flößen im Burggraben der Burg Dankwarderode. Die Flöße mit den Namen Heinrich, Mathilde und Otto sind auf einen durch Lichteffekte funkelnden Untergrund aus Glaskieseln gebettet, der den ehemaligen Verlauf des Flusses Oker nachzeichnet. Die Flöße kann man online buchen. Wer auf ein sehr traditionsreiches Weihnachtsfest steht, der sollte sich die Weihnachtskulturwoche im Dom St. Blasii inmitten des Weihnachtsmarktes nicht entgehen lassen. Vom 13. bis zum 21. Dezember 2014 finden hier Chor- und Instrumentalkonzerte rund um das besinnliche Fest statt. Also, zieht die dicken Daunenjacken, ein paar Handschuhe an und zieht auch im Winter los. Bei Glühwein und Poffertjes findet man vielleicht das ein oder andere Geschenk für Tante oder Onkel und kann sich schon mal unter den Lichterketten auf das Frohe Fest einstellen. Text: Yasemin Kulen Fotos: PR

Text:Yasemin Kulen Foto:PR


Too fresh for this world http://toofreshforthisworld.tumblr.com

http://toofreshforyourtrash.tumblr.com Nachdem am Donnerstagabend den 25. September 2014 der Hamburger Künstler Walter Josef Fischer, bekannt unter seinem Künstlernamen OZ, im Alter von 64 Jahren bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen ist, verstarb nun auch leider der Künstler Slam viel zu jung und zu früh. Slam, ein Freund der Graffitimalerei im Raum Hannover und Braunschweig war für viele in der Szene ein großes Vorbild.

Text: Sarina Obert Foto: http://toofreshforthisworld.tumblr.com

Kostenlose Probestunde

In Gedenken an ihn haben seine Freunde nicht nur eine Plattform für Erinnerungen, Gedanken und Erlebtes erstellt, sondern auch in Ehren an ihn seinen Namen an Züge gesprayt. Auch wir von DRUFF! wollen in diesen schweren Stunden all seinen Freunden und Familienangehörigen Kraft und Liebe wünschen. Durch Deinen einzigartigen Stil und deine famosen Graffitis wirst Du ins Erinnerung bleiben. Und wir stimmen zu: Too fresh for this world.

BASKETBALL

V O L K S W A G E N

H A L L E

16.11. 17.00 Uhr BG Göttingen

Tag der offenen Tür Sa, 22.11., 14 - 17 Uhr

30.11. 17.00 Uhr

Livemusik, Probestunden, Gewinnspiel und vieles mehr!

Ticket-Hotline 0531.7017288

Jasperallee 33 - 38102 Braunschweig

Crailsheim Merlins

www.basketball-braunschweig.de

www.fitinmusic.de


Battle of the year Am 18. Oktober feierte das NEW YORKER Battle of the Year in der Volkswagen Halle 25 j채hriges Jubil채um. Bei der inoffiziellen Breakdance-Weltmeisterschaft setzten sich die Predatorz aus Russland gegen die Titelverteidiger Fusion MC aus S체dkorea durch. Besonderes Highlight war die Show der Jabbawockez aus den USA.


Text: Evren Song端rer Fotos: Bernd Kramer & New Yorker - PR


eventkalender 20:30 I Schabreu

Party SA

1/11

Fizzy Lizzy live im Schabreu Rock, Soul und Blues der 70er

21:00 I lindbergh palace

21:00 I Barnaby‘s Blues Bar

champagne supernova supernova soundsystem

Neal Black and the Healers Live Musik

22:00 I Xo

21:00 I Onkel Emma

lust for life dj muko

Emma´s finest #11

22:00 I gewandhaus

22:00 I Meier Music Hall

das elfte gebot chrissi d! * Oliver strauss * ...

22:00 I EULENGLÜCK EULE MEETS PEER KURSIV peer kursiv

23:00 I 42° fieber die oberen 10.000 dj daniel vegas

23:00 I brain klub

brain circus gloria fock * roger cockburn * ...

23:00 I schwanensee teufelsküche mdma

2/11

10:00 I Steigenberger Parkhotel BRUNCH ’N’ SOUND IN 3 AKTEN

11:00 I Touristinfo

Historischer Stadtrundgang deutsch/englisch

11:00 I Staatstheater Kammerkonzert (GroSSes haus)

11:30 I Staatstheater Verleihung des Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2014

12:00 I Why-O-Land Walhalla

23:00 I cave noire

13:00 I Innenstadt

lipstick boutique dj totsen

konzert / Kultur 1/11

SO

23:00 I stereowerk

tropical heat dj ras jamaika * dj cassanova

SA

Halloween Party

10:00 I Why-O-Land Walhalla Zirkus Walhalla Skateboard Contest

14:00 I Volkswagen Halle Tanz-Weltmeisterschaft der Formationen Standard

18:00 I C1 Cinema

Metropolitan Opera live im C1

19:00 I Staatstheater

Die Lange Nacht der Literatur (Kleines Haus)

19:00 I LOT-Theater

FESTIV 2014 Indie und Electronic Festival

19:30 I Staatstheater Hamlet, Prinz von Dänemark (GroSSes Haus)

20:00 I Komödie Alt.

Gut gegen Nordwind Theaterstück nach dem Bestseller

20:00 I Volkswagen Halle Tanz-Weltmeisterschaft der Formationen Standard

20:00 I Hilde 27

„ABER BITTE MIT ALEX!“ mit Udo Jürgens

Zirkus Walhalla Skateboard Contest

4. Verkaufsoffenes Wochenende mit mummegenussmeile

15:00 I Schlossmuseum

Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung

16:00 I Brunsviga Gretchen 89ff

16:30 I Roter Saal

Weltenbrand Die Filmreihe „Weltenbrand“

17:00 I Raabe-Haus Federleicht

17:00 I Komödie am Alt.

Zwiebeln und Butterplätzchen

18:00 I Augustinium Between black and white Klavierszenen, 1. Teil

18:00 I Staatstheater Der Prophet 17:15 Uhr Einführung

19:30 I Staatstheater Mein Kampf Farce von George Tabori


das

elfte gebot Zum Mittlerweile 3. Mal findet die Partyreihe „Das elfte Gebot“ im Spiegelsaal des Gewandhauses statt. DJ und Produzent Chrissi D!, der schon die letzen beiden Ausgaben mit seinem einzigartigen Sound beschallt hat, wird erneut dabei sein. Als einer der wenigen deutschen DJs, kann er auf Residencies in den angesagtesten Clubs der Republik wie das Pacha München, Asphalt Berlin oder Moondoo Hamburg verweisen.

das elfte gebot Gewandhaus Braunschweig 01. November 2014 | ab 22 Uhr

Ebenfalls mit von der Partie sind unsere Local Heroes Oliver Strauss und Flow Motion.

Text: Evren Songürer Fotos: PR

Welcome to the Circus Am 01. November 2014 wird es verrückt im Brain. Mit dem Brain Circus wird feiner House von Gloria Fock und Techno von Roger Cockburn gespielt, während der Friseur der Blaue Blitz die Haare verschönert. Fünf mutige Gäste bekommen freien Eintritt, wenn sie sich zwischen 11-1 die Haare von unserem Friseur schneiden lassen. Die extravagante Gloria Fock hat die Zuschauer im Berghain und in der Wilden Renate dressiert und freut sich sehr, die exotischen Tiere in Braunschweig durch die Manege zu jagen Die Manege wird von VJ Licht Dompteur über verschiedene Bildschirme und ein speziell hergestelltes Brainobjekt in ein ganz neues Licht getaucht. Dazu gibt es Space Candy for free und jede Menge Überraschungen. Freut Euch auf ein verrücktes Experiment! Mehr Infos gibt es auf der facebook-Page der Veranstaltung.

Brain Circus Brain Klub I Bruchtorwall I BS 1. November 2014 ab 22 Uhr Text: Yasemin Kulen Foto: PR


Neue Partyreihe im Eulenglück / 100 Hertz feiert Achtjähriges

Ab Samstag, dem 15. November, wird es im „Eulenglück“ eine neue, monatlich erscheinende Partyreihe geben, die sich der elektronische Tanzmusik verschrieben hat. Der Name „Rekord“ kommt von dem lateinischen recordari, das so viel bedeutet wie sich erinnern. Initiiert wurde die Reihe vom Braunschweiger DJ Mario Correra, der schon seit acht Jahren die 100 Hertz Veranstaltungen im Brain Klub veranstaltet. „Mein Beruf bringt es natürlich mit sich, ein Interesse für Veranstaltungen zu entwickeln. Am liebsten gehe ich natürlich in die Richtung elektronische Musik und Braunschweig ist mein zuhause. Ich dachte mir, wenn es hier wieder einen tollen, neuen Club gibt, dann möchte ich auch in diesem etwas starten. Die Eule hat’s geschafft, ich finde den Club sehr schön und ich möchte meiner Heimatstadt etwas beisteuern“, sagt Mario Correra. Mit einer Mischung aus Live-Musik und DJ Sets, wird auf der Bühne Douglas Greed aus Jena zusammen mit Nagler und Kuss, in einer Percussion-Kombo zu sehen sein, „Was die Eule unglaublich bereichert, ist die Bühne und die Möglichkeit, den Menschen zu zeigen, dass elektronische Musik nicht nur am Computer entsteht, sondern auch mit organischen Instrumenten gearbeitet werden kann.“ Im Vergleich dazu ist das „MIRA“ aus unserer Hauptstadt - Berlin. Als eine der letzten Entdeckungen der mittlerweile legendären BAR 25-Cru, ist Sie keineswegs ein Neuling. Mit Veröffentlichungen auf dem allseits bekannten Katermukke-Label und URSL, stellt Sie ihren musikalischen Output unter Beweis. Ihre DJ-Sets könnte man wohl am besten als hypnotisch-deep & wohlüberlegt beschreiben. Getreu dem Motto immer Ihr Bestes zu geben, hat auch Sie Ihr anfängliches Hobby zum Beruf gemacht und ist damit busy as hell. Mario Correra wird sich in das große Line-Up ebenfalls einreihen und dieses untermalen. „Ich werde monatlich einen namhaften Gast in die Eule holen und das gesamte Programm gegen Ende ergänzen.“ Gleichzeitig feiert Correra am 8. November das achtjährige Jubiläum seiner Partyreihe 100 Hertz. „Mit der 97. Veranstaltung geht mir schon durch den Kopf, wie viel Zeit doch vergangen ist. Vor allem, dass sich das in einer Zeit etabliert hat, in der die elektronische Musik zwar da war, aber noch nicht so vordringen konnte. Das ist schon ein bisschen surreal für mich“.


100 Hertz - 8 Yrs Anniversary Brain Klub I Burchtorwall I BS 8. November 2014 ab 23 Uhr

Rekord im Eulengl端ck Eulengl端ck I Gieseler 3 I BS 15. November 2014 ab 22 Uhr

Text: Yasemin Kulen Foto: PR


eventkalender 23:00 I stereowerk

Party MI

21:00 I 42° fieber

5/11

i love college ferienspecial serani live * dj curt powell

DO

21:00 I lindbergh palace

6/11

license to ill dj ace ventura

21:00 I eulenglück

ultrnx night ahoi boi

FR

7/11

21:00 I apartment38

MO

3/11

DI

4/11

MI

5/11

18:30 I TU Braunschweig Historisches Kolloquium

20:00 I Komödie am Alt. Gut gegen Nordwind

23:00 I schwanensee

20:15 I Landessparkasse

ladies night rock dj handtrix

7. Braunschweiger Krimifestival „Erlöse mich“

DO 6/11

20:00 I Brunsviga

show me a good time dj evolution * DJ marveles

DAS NIVEAU - Reste von morgen

22:00 I eulenglück

20:00 I LOT-Theater

gute nacht #2 kollektiv ost * Krink * sI.kurd

Ordnung der Dinge Premiere!

23:00 I brain klub

20:00 I Komödie am Alt.

100 hertz 8 yrs anniversary ole biege * mario correra

23:00 I cave noire

i love house music oliver strauss * flow motion

23:00 I schwanensee elternabend dj babak obama

Öffentliche Führung zur Ausstellung „Clemens von Wedemeyer“

Öffentliche Führung zur Ausstellung „Kevin Schmidt“

22:00 I Xo

dance up da deel dj totsen

18:00 I Kunstverein BS

18:00 I Kunstverein BS

the black lodge dj boba phil

23:00 I 42° Fieber

Führung durch die Ausstellung von „Max Beckmann“

Zauber der Travestie

FR

7/11

20:00 I Staatstheater

Erdbeerwaisen anschlieSSend Nachgespräch

20:00 I Volkswagen Halle

Mario Barth: Männer sind schuld, sagen die Frauen!

20:00 I Brunsviga

THE BEATLES CONNECTION DIE BEATLES TRIBUTE SHOW

Zwiebeln und Butterplätzchen Komödie von Brian Cooke

Girls & Boys Premiere!

Philosophische Debatte: Die deutsche Seele

16:00 I Landesmuseum

17:00 I Komödie am Alt.

19:30 I Staatstheater

10:30 I Kolleg88

Bodo Wartke & das Capital Dance Orchester

the rnb friday dj fourteen

21:00 I lindbergh palace

8/11

20:00 I Stadthalle

Baumann & Clausen - Alfred Allein Zuhaus!

21:00 | Barnaby‘s Blues Bar Hot ‘n’ Nasty Live Musik

23:00 I Komödie am Alt.

20:00 I Stadthalle

23:00 I cave noire

8/11

SA

Mein Kampf Farce von George Tabori

drum & Bass bundesliga 1. fcdnb kompressor köln * rascal

mega trash pop dj curt powell

Gegen den Strom - Metal, Alternative, Mittelalter-Rock

19:30 I Staatstheater

ahoi boi

21:00 I apartment38

22:00 I Meier Music Hall

War poetry - Kriegslyrik

22:00 I eulenglück

SA

Ralf Schmitz - „Aus dem Häuschen!“

18:00 I Landesmuseum

brunswick brawl dj el chooch

23:00 I brain klub

Between black and white Klavierszenen, 2. Teil

Jenny Jannowitz GroSSes Haus/Haus Bar

21:00 I lindbergh palace

50/50 dj mark b.

20:00 I Stadthalle

19:30 I Ausgustinium

20:00 I Staatstheater

generation wild deluxe deejays

23:00 I 42° fieber

Ordnung der Dinge - eine Tanz-/Performance.

konzert / Kultur

tim starr experience tim starr

24:00 I brain klub

20:00 I LOT-Theater

tropical heat dj king ralph

„Geisterstunde“ - Uraufführung Von Jane Sinclair und Ed Wallace

SO 9/11

Ganztägig I Porta-Gelände Kauf von Flohmarktund Trödelwaren

Ganztägig I mömaX-Gelände Kauf von Flohmarktund Trödelwaren

10:00 I Stadthalle Zierfischbörse

13:30 I Landesmuseum

Führung: „Wie MENSCHEN AFFEN sehen“

14:00 I Landesmuseum

Führung durch die Ausstellung „1914... kriegerische Zeiten“

16:00 I Staatstheater Pinocchio - Premiere! Nach Carlo Collodi

17:00 I Komödie am Alt.

Zwiebeln und Butterplätzchen Komödie von Brian Cooke

18:00 I LOT-Theater

Ordnung der Dinge - eine Tanz-/Performance.

19:30 I Staatstheater Das Ding Komödie von Philipp Löhle

20:00 I Stadthalle

„Der Frieden lebt als Auferstehung aus der Ohnmacht“ - Vorträge


eNTREPRENEURSHIP lOUNGE Am 21. November 2014 findet die diesjährige „Entrepreneurship Lounge“ des Entrepreneurship Centers als eine Netzwerkparty rund um das Thema „Kreative Unternehmensgründung“ statt. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Studierende, Alumni und Beschäftigte der Ostfalia Hochschule, der Technische Universiät (TU) Braunschweig und der Hochschule für Bildenden Künste (HBK) Braunschweig, dient daneben aber auch dem Netzwerken aller regionalen Akteure im Bereich Unternehmensgründung. Bei Drinks und Musik kann man ganz entspannt mit den Erfolgreichen, Investoren, Gründungsexperten und anderen kreativen Köpfen aus der Region über sich andeutende Geschäftsideen reden, sein Netzwerk erweitern und gemeinsam Pläne schmieden. Los geht’s um 19 Uhr im Gewandhaus Braunschweig. Musikalische Acts beinhalten den Rapper Jonny S and the Gang – der auch etwas zum Thema Crowdfunding erzählen möchte, da er seine Platte darüber finanziert hat (DRUFF! berichtete) –, die Braunschweiger Newcomer You Silence I Bird sowie Timo Scharf. Für Urban Beats sorgt danach DJ Evolution, bei dem man zu Hip-Hop-Tracks die Tanzfläche rocken kann. Das Entrepreneurship Center geht aus einer Kooperation der Ostfa-

lia Hochschule mit der TU Braunschweig aus dem Jahr 2007 hervor. Diese hatte das Ziel, Start-ups der beiden Hochschulen zu fördern, zu unterstützen und somit auch eine nachhaltige Gründungsstruktur in der Region zu etablieren. Kopf des Centers ist seit 2009 Professor Reza Asghari. Neben Förderung, Beratung und finanzieller Unterstützung bietet das Center einmal jährlich die „Entrepreneurship Lounge“ als Come Together der Entrepreneurship-Szene der Region AN. Ziel ist es auch unter anderem, jungen Menschen die Unternehmensgründung als eine lohnende Karriereoption zu vermitteln. Unter dem Motto „Kreativbranche“ möchte das Entrepreneurship Center diesmal aus der Hochschule hinaus und geht ins Gewandhaus, um auch die restliche Region einbinden zu können. Unterstützt wird die Veranstaltung von Key Playern der Kreativwirtschaft wie Jonny S oder der Agentur mood mood, die jeweils zu Wort kommen.

eNTREPRENEURSHIP lOUNGE Gewandhaus I Altstadtmarkt 1 | BS 21. November 2014 | ab 19 Uhr Text: Yasemin Kulen Foto: Florian Koch - farbPR8, Nina Stiller, PR


Vom 11. bis zum 16. November findet das 28. Internationale Filmfest Braunschweig statt. Seit 1987 zeigt das Festival insgesamt mehr als 200 Lang- und Kurzfilme, daneben erwarten die Besucher hochkarätige Gäste und zahlreiche Sonderveranstaltungen. Ursprünglich von Filmenthusiasten gegründet, fand das Filmfest schon im ersten Jahr mit 6500 Besuchern solch großen Anklang, dass man sich entschlossen hat, dies regelmäßig fortzuführen. Der „Internationales filmfest Braunschweig e.V.“ war zunächst beschaulich und basisdemokratisch organsiert. „Bis heute ist der Verein auf 35 Mitglieder gewachsen, mit einem sehr aktiven Vorstand und einer künstlerischen Leitung. Zum Festivalbetrieb arbeiten hier acht Kräfte fest, vier Hauptamtliche und vier weitere Honorarkräfte. Alle weiteren Mitglieder arbeiten ehrenamtlich, das muss man immer wieder betonen“, erzählt Pressesprecher Frank Terhorst. Das Filmfest ist dieses Jahr ein wenig größer geworden und wird nicht mehr in dem bekannten Rahmen stattfinden. „Die Kurzfil-

me, die wir sonst vor den Hauptfilmen gezeigt haben, wurden komplett aus dem Festival genommen und in ein eigenes Festival im Festival gepackt. Dazu wurde der Rote und der Blaue Saal im Schloss gemietet, in denen das Programm läuft, das sich hauptsächlich an das jüngere Publikum wendet“, erzählt Terhorst. Dazu gehören zum Beispiel viele Filme aus der Reihe „Sound on Screen“. „Es gibt so viele gute Filme im Bereich Musik, dass wir die besten Filme herausgesucht haben und in das „BIFF – Braunschweig International Filmfestival“, so wie wir die neue Reihe nun nennen, gepackt haben. Dazu gehören viele Filme, die man so nicht sehen kann, auch wenn man auf Internetportalen sehr aktiv ist“. Daneben gibt es im „BIFF“ eine Reihe namens „Braunschweig Heimspiel“, die Filme von Künstlern aus Braunschweig zeigt, „German Angst – At Midnight, einer Horror-Reihe,


sowie „New Esthetics“ von Regisseur Johannes Duncker, der beim Festival vor Ort sein wird. Neben dem Capitol werden außerdem die Räumlichkeiten der ehemaligen „Rossman“-Filiale für Ausstellungen von Künstlern wie Candice Breitz genutzt. Am 11. November eröffnet das Internationale Filmfest in der VW-Halle mit einem Filmkonzert zu Tim Burtons „Alice im Wunderland“. Komponist Danny Elfman schuf zu den überbordenden Bildern des Films eine kraftvolle Filmmusik, die unter der Leitung von Helmut Imig vom Staatsorchester Braunschweig Inszeniert wird. Karten gibt es an allen Vorverkaufsstellen der Braunschweiger Zeitung, im Tourist Office sowie
online unter: www. staatstheater-braunschweig.de. Vorverkauf für alle weiteren Filme an den Kassen des C1 Cinema und Universum Filmtheater.

Filmfestival 7. - 10. November 2014: 10 bis 19 Uhr 11. - 15. November 2014: 10 bis 23 Uhr 16. November 2014: 10 bis 21 Uhr Text: Yasemin Kulen Foto: PR

E T O B E G N A N E T S E E B R E S N U N R E T M E S N I E T SIND MI ET. GEKENNZEICHN

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eventkalender Party DO

13/11

21:00 I lindbergh palace license to ill dj el chooch

konzert / Kultur MO

10/11

21:00 I eulenglück

tim zellmers studenten puff tim starr

23:00 I 42° Fieber unisport party dj totsen

DI

11/11

20:00 I Barnaby‘s Blues Bar

21:00 I Barnaby‘s Blues Bar

11:11 I Kohlmarkt

22:00 I Meier Music Hall

„Lichter, die verzaubern“ Klang- und Lichtinstallation

Norman Beaker Band Live Musik

Indie Ü-30 Jenseits des Mainstream

Traditioneller Karnevalsbiwak Sessionseröffnung mit BIWAK

SA

15/11

15:00 I LOT-Theater

Hans im Glück - Premiere! Für Kinder ab 4 Jahren

21:00 I lindbergh palace

20:00 I Meier Music Hall

18:00 I Stadthalle

21:00 I apartment38

20:00 I Stadthalle

19:00 I Staatstheater GR. Haus

10:00 I Staatstheater

19:30 I Staatstheater

23:00 I 42° Fieber

20:00 I Komödie am Alt. Gut gegen Nordwind

20:00 I Roter Saal

Stör & Fried Theater: Drei Mal Leben - Theaterstück

23:00 I brain klub

20:00 I LOT-Theater

20:00 I Brunsviga

23:00 I cave noire

20:00 I Stadthalle

21:00 I Barnaby‘s Blues Bar

rockstars paradise dj young & aspiring

22:00 I Xo

get the fukk up dj jns

MAXIM - Musik - Tournee

MI

12/11

styxklinsh crew special guest

mega trash pop dj herbie herbsen

28. Internationales Filmfest Braunschweig | Preisverleihung

Das Ding Komödie von Philipp Löhle

35 Kilo HoffnungHaus Drei

Ibsen: John Gabriel Borkman Ein bürgerliches Trauerspiel

funky fresh friday dj max morten

23:00 I schwanensee

Braunschweiger Musikschultage 2014 | Eröffnungskonzert

Michael Mittermeier “Blackout“

the ultimate rnb friday Dj evolution * DJ marveles

15/11

20:30 I Kohlmarkt

Mein liebes altes Grammophon

Entdeckungsreise durch Louis Spohrs vergessene Opern

generation wild the dj you never heard about

SA

19:30 I Ausgustinium

19:30 I Städtisches Museum

tvrn vp thvrsday dj jns

14/11

Midge Ure - Die Stimme von “Ultravox” live und akustisch

The Black Marbles Rock nach Schwedischem Rezept

24:00 I brain klub

FR

20:00 I Meier Music Hall

ROBERT GRIESS: „ICH GLAUB´, ES HACKT!“

Voca People - Musik und Comedy von einem anderen Stern

DO

13/11

14:00 I HBK BRaunschweig Susan Pop: Connecting Cities Szenarien für Urban Screens

Second Service Live Musik

SO

16/11

10:00 I Stadthalle

NTB Landesturntag 2014

21:00 I lindbergh palace

20:00 I Staatstheater

10:00 I Kulturpunkt West

21:00 I apartment38

20:00 I Meier Music Hall

11:00 I Touristinfo

22:00 I eulenglück

20:00 I Brunsviga

11:30 I Landesmuseum

22:00 I Xo

21:00 I Barnaby‘s Blues Bar

14:00 I Landesmuseum

18:00 I Staatstheater

15:00 I Schlossmuseum

23:00 I brain klub

19:00 I Galerie GEYSO20

17:00 I Komödie am Alt.

23:00 I cave noire

19:00 I Volkswagen Halle

19:30 I Staatstheater

23:00 I schwanensee

20:00 I HANSA Kultur-Club

20:00 I Staatstheater

going underground sven supernova

Nachtlager #39 | „Hinter der Magnikirche geht‘s weiter“

kontrollverlust sebastian funke & more

WIZO - Punk Band - Live Musik

rekord douglas greed * nagler & kuss

TRANCE DER TRIP IN DEINEM KOPF

Stomping Central Session Live Musik

c.r.e.a.m. dj dens

23:00 I 42° Fieber

kontor markus gardeweg * nick jones * ...

raven! qg * DJ jns * Currrsedphil

verrückt & Dekadent oliver strauss

ein kessel buntes dj mark b.

FR

14/11

35 Kilo Hoffnung Haus Drei

Ausstellungseröffnung: TIERE mit und ohne Streifen – special art

World Wrestling Entertainment WWE LIVE

Massendefekt - Konzert Ein Abend mit MASSENDEFEKT?

Weihnachtsbasar - Die Weihnachtssaison wird eingeläutet

Historischer Stadtrundgang deutsch

Im Westen nichts Neues | Matinee Schauspiel / Roman

Führung durch die Ausstellung „1914... kriegerische Zeiten“

Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung

Gut gegen Nordwind

Girls & Boys Tanzstück von Roy Assaf

Jenny Jannowitz GroSSes Haus/Haus Bar


WWE LIVE Wenn man ein Kind der 90er Jahre ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass man die Namen Bret Hitman Hart und Hulk Hogan kennt, sehr groß. Auf dem Schulhof haben wir entweder Wrestling Trading Cards getauscht oder spielten mit unseren Actionfiguren. Diese mysteriösen Hünen waren derart faszinierend für uns, dass wir unsere Eltern regelrecht anbettelten um länger aufzubleiben, da die Shows er so spät liefen. Die Deutsche Fangemeinde ist seit jeher ein Großer Unterstützer des Wrestling. Seit über 20 Jahren kommen die Stars der WWE nach Deutschland und begeistern hier die Massen. Der Amerikanische Kult ist auch hier zu Lande ein Phänomen. Am 14. November gastieren die Superstars aus den Kadern der Shows „RAW“ und „SmackDown“ in der Volkswagen Halle. Die actiongeladenen Shows der WWE glänzen durch ihre Unterhaltsamen Storylines, deren Entwicklung und Höhepunkt man Hautnah mitverfolgen kann. Die explosive Mischung aus Sport und Entertainment macht den Besuch zu einem unvergesslichen Live-Erlebnis.

WWE Live Volkswagen Halle I Europaplatz 1 I BS 14. November 2014

Text: Evren Songürer Fotos: PR

You fancy, huh? Das Hamburger Modelabel FANCYALMAN lädt ins XO ein. Vor kurzem wurde die Erste Kollektion veröffentlicht und soll in Braunschweig gebührend gefeiert werden. Musikalisch sorgen DJ Philly The Kid und DJ Wavy von CREW LOVE aus Hamburg für frischen RnB und Hip Hop. Die Gäste erwartet eine Nacht voller Fancy Geschenke, Fancy Musik und eine Fancy Release Night.

FANCY ALMAN RELEASE NIGHT XO Cocktailbar & Club I Südstraße 31 I BS 21. November 2014 ab 22 Uhr

Texte: Text: Evren Songürer Fotos: PR


eventkalender Party DO

20/11

21:00 I lindbergh palace license to ill dj boba phil

konzert / Kultur MO

17/11

21:00 I eulenglück

21/11

13:00 I Stadthalle

DI

18/11

Kunst bewegt! Das groSSe Museum (A 2014)

MI

19/11

23:00 I cave noire

13:00 I C1 CINEMA DAVID BOWIE IS Film

18:30 I Musische Akademie

the rnb friday dj marveles

“Open Stage“ Konzert Schüler der Musischen Akademie

23:00 I schwanensee

20:00 I Barnaby‘s Blues Bar

campus camasutra dj babak obama

Danny Bryant Live Musik

DO

20/11

21:00 I apartment38

17:00 I Roter Saal

Der Räuber Hotzenplotz Ottfried PreuSSler

20:00 I Stadthalle

braunschweig rap convention eins a & more

David Goldrake - Imaginarium The Secret Arts Gallery

22:00 I eulenglück

20:00 I LOT-Theater

billy vanilli dj kaworka

Einer ist keiner! Premiere!

FR

21/11

18:00 I TPZ Braunschweig

E X I T - the rabbit goes around the tree and down the hole - Theater

23:00 I 42° Fieber

20:00 I Schimmelhof

23:00 I brain klub

20:00 I HANSA Kultur-Club

23:00 I stereowerk

20:15 I Buchhandlung Graff

disco bugs rock dj handtrix

Das KULT präsentiert: Thorsten Stelzner

formatik records nacht format B * jannicke reberg

My First Band - Konzert Live Musik

manege 5

23:00 I schwanensee weltuntergang dj larth vader

21:00 I Kulturpunkt West

35 Kilo Hoffnung Haus Drei

19:00 I Universum Filmtheat.

princess club dj mark b.

say what‘s real dj climex

10:00 I Staatstheater

TanzRAUM - Worldbeatparty mit DJ Papageno

21:00 I Barnaby‘s Blues Bar The Wild Mavericks & The Blue Flames - Live Musik

22:00 I Meier Music Hall

DAVID BOWIE IS Film

23:00 I 42° Fieber

22:00 I Xo

Giuseppe Verdi Gala

18:45 I C1 CINEMA

fancy alman release night dj philly the kid * dj wavy * ...

22/11

20:00 I Stadthalle

Jazzpiano Youngsters von der Städtischen Musikschule

22:00 I Xo

atomic ballroom dj ace ventura

Metropolitan Opera live im C1 Rossini „Il Barbiere di Siviglia“

18:00 I Roter Saal

hip shakers friday miles reverse

21:00 I lindbergh palace

19:00 I C1 Cinema

Braunschweiger Musikschultage 2014 | Junge Talente musizieren

22:00 I eulenglück

SA

Führung durch die Ausstellung „1914... kriegerische Zeiten“

19:30 I Ausgustinium

brunswick brawl dj el chooch

headliner Mag resident night upzet * mc mace * lyda buddah

15:00 I Landesmuseum

Lunchkonzert: Kunst & Kulinarisches zur Mittagszeit

21:00 I lindbergh palace

23:00 I brain klub

Bis später von Bernhard Studlar Haus Drei

10:00 I LOT-Theater

24:00 I brain klub

generation wild dj judge d * mc racka gee

15:00 I Staatstheater

35 Kilo Hoffnung Haus Drei

Hans im Glück Für Kinder ab 4 Jahren

21:00 I apartment38

Tag der offenen Tür

10:00 I Staatstheater

tim zellmers studenten puff tim starr

ultrnx night ahoi boi

FR

14:00 I FIT IN Music

„Verlangen und Melancholie“ Bodo Kirchhoff - Lesung

SA

22/11

13:00 I Roter Saal

Konzert zum Tag der niedersächsischen Hausmusik

Men Dance Schwul, Les-Bi Partyreihe

SO

23/11

11:00 I Universum Filmpalast Deutschlands wilde Vögel - Teil 2

11:15 I Staatstheater Kl. Haus Matinee The Rake‘s Progress

15:00 I Figurentheater

Theater Anke Berger „Die Weihnachtsgans Auguste“

17:00 I Komödie am Alt.

Zwiebeln und Butterplätzchen Komödie von Brian Cooke

17:00 I Buchhandlung Graff Jazz Lounge mit Geza Gal „Jazz affaire“ - Live Musik

17:00 I Komödie am Alt.

Schwanensee in Stützstrümpfen Premiere!

18:00 I Stadthalle

ROCK REQUIEM - Concert for Orchestra, Choir & Band



eventkalender Party DO

27/11

21:00 I lindbergh palace license to ill dj boba phil

MO

24/11

21:00 I eulenglück

28/11

DI

25/11

MI

26/11

DO

27/11

hitgewitter dj geraldo de palma

29/11

23:15 I Staatstheat. Kl. Haus

a night off the boy you already heard about

Fast Forward 2014 | Künstlergespräch & Eröffnungsparty

FR

28/11

18:00 I LOT-Theater Fast Forward 2014 | Baal Von Bertolt Brecht

20:00 I Volkswagen Halle Clueso - Konzert Live Musik

20:00 I Staatstheat. Kl. Haus Fast Forward 2014 | Champs d‘Appel von François Lanel

23:00 I cave noire

21:00 I Barnaby‘s Blues Bar

23:00 I stereowerk

21:45 I Staatstheat. Haus Drei

klub nabu dj flow motion * timothy nealon

löwengebrüll part 2 witten untouchable & more

23:15 I Staatstheat. Kl. Haus Fast Forward 2014 | Künstlergespräch & Samstagsparty

SO

30/11

Ganztägig I XXXLutz Kauf von Flohmarkt- und Trödelwaren

Ganztägig I Kaufland

11:15 I IHK Braunschweig

Fast Forward 2014 | Baal Von Bertolt Brecht

22:00 I Xo

Modern Earl - Country Band Live Musik

19:00 I DRK KaufBar

21:15 I LOT-Theater

red rack‘em live! billy the kid

schlagerparade dj knuddl

21:00 I Barnaby‘s Blues Bar

Kauf von Flohmarkt- und Trödelwaren

Broilers - Noir Live - Tour 2014 Support: Against Me

22:00 I eulenglück

23:00 I schwanensee

Fast Forward 2014 | Les Justes Von Albert Camus

Fast Forward 2014 Festivaleröffnung

20:00 I Stadthalle

the venue drum n bass nightflight crew

licht & liebe mario correra * umatic

19:00 I Staatstheat. Kl. Haus

Fast Forward 2014 | Champs d‘Appel von François Lanel

21:00 I apartment38

23:00 I brain klub

21:00 I LOT-Theater

Braunschweiger Weihnachtsmarkt 2014

19:30 I Staatstheat. Kl. Haus

atomic ballroom dj ace ventura

klub skandal rock dj handtrix

Impro-Show „4gewinnt Spieleabend“

Eröffnung I Innenstadt

Livemusik und Geschichten aus Irland - Gitarre und Gesang

21:00 I lindbergh palace

23:00 I 42° Fieber

20:00 I Das KULT im EXIL

Bis später von Bernhard Studlar

„IN THE MIX“ präsentiert von sarajane

23:00 I schwanensee

SA

10:00 I Staatstheater

20:00 I Brunsviga

tea time elsie blank * Special guests

funky fresh friday dj totsen

Fast Forward 2014 | Forecasting von Giuseppe Chico

Schwanensee in Stützstrümpfen Komödie von Jan-Ferdinand Haas

23:00 I brain klub

23:00 I cave noire

19:30 I Staatstheat. Kl. Haus

20:00 I Komödie am Alt.

ahoi boi

PRO B/ DRUFF! Baskets Braunschweig vs. Rist Wedel

Fast Forward 2014 Steppengesänge von Adele Dittrich Frydetzk

DESiMOs spezial Club: Die MIX- SHOW mit Überraschungsgästen

22:00 I eulenglück

15:00 I Volkswagen Halle

18:00 I Staatstheat. Haus Drei

20:00 I Brunsviga

kumpelblase dj deliriouz

black friday dj evolution * dj marveles

29/11

Philharmonische Meisterkonzerte Daniel Hope, Violine - Live Musik

21:00 I apartment38

23:00 I 42° Fieber

SA

20:00 I Stadthalle

tvrn vp thvrsday dj jns

rockstars paradise dj young&aspiring

Theater Anke Berger „Die Weihnachtsgans Auguste“

Wintertheater 2014 Die Weihnachtsfeier

24:00 I brain klub

21:00 I lindbergh palace

10:30 I Figurentheater

Fast Forward 2014 | Künstlergespräch & Freitagsparty

19:00 I Magnikirche

tim zellmers studenten puff tim starr

FR

23:15 I Staatstheat. Kl. Haus

konzert / Kultur

Iron Night mit DJ Evening Live Musik

Fast Forward 2014 Steppengesänge von Adele Dittrich Frydetzki

Fast Forward 2014 Festivalgespräch

17:00 I Komödie am Alt.

Schwanensee in Stützstrümpfen Komödie von Jan-Ferdinand Haas

18:00 I Staatstheat. Kl. Haus Fast Forward 2014 | Forecasting von Giuseppe Chico

18:00 I LOT-Theater

Fast Forward 2014 | Les Justes Von Albert Camus

20:15 I Staatstheat. Kl. Haus Fast Forward 2014 | Der Fall M. Eine Psychiatriegeschichte

20:15 I Staatstheat. Haus Drei Fast Forward 2014 Steppengesänge von Adele Dittrich Frydetzki

21:30 I Staatstheat. Kl. Haus Fast Forward 2014 Künstlergespräch

22:15 I Staatstheat. Kl. Haus Fast Forward 2014 Preisverleihung & Abschlussparty


House

Tausendsassa

Mit dem Eulenglück hat Braunschweig eine erstklassige neue Anlaufstelle für elektronische Musik bekommen. Und neuerdings gibt es dort auch fette Bookings zu feiern. Nachdem im Oktober Mollono Bass eingeheizt hat, kommt nun das Ausnahmetalent RedRack’em nach Braunschweig. Der in Berlin lebende gebürtige Schotte hat mit seiner speziellen Mischung aus House, Techno und Disco schon Clubs in Paris, Sydney, Tokio oder Moskau bespielt, ist Labelinhaber, Plattensammler, Radio-Host, Produzent und Remixer. Im Druff!-Interview erzählt er, warum auch eine Stadt wie Braunschweig ihren Reiz hat.

Hi, Danny, wie würdest du ein Red-Rack’em-Set überhaupt beschreiben? Ich versuche im Grunde, eine bunte Tüte tanzbarer Musik zu spielen, die einiges an Soul und Gefühl hat. Ich mag es nicht, mich zu lange auf einen einzigen Groove festzufahren, daher neige ich dazu, zwischen House, Techno und Disco hin und her zu springen. Ich wurde mal als der „Jeff Mills of Disco“ beschrieben, was zwar nicht ganz korrekt ist, da ich ja nicht sooo viel Disco spiele. Ich mag es auch, wenn es für die Tanzenden hektisch und kribbelig wird. Du vermischst diverse Stile in deinen Sets und Podcasts. Woher kommen deine Haupteinflüsse und wie fließen diese in deinen Mix? Also, den größten Einfluss auf meine Musik haben eher Producer und Künstler als andere DJs. Ich mag Leute wie Pepe Bradock, Madlib, Dego, Isolee, Move D, Moodymann und viele andere. Allerdings beziehe ich auch einen gesunden Anteil UK-Stil mit ein. Ich mag Bass-Music, 2-Step-Garage, Rave und Jungle. Im Großen und Ganzen bleibe ich aber beim House-Tempo. Und ergänze eben. Wenn eine Sache im Mix eine gute Reaktion hervorruft, gehe ich gern weiter in diese Richtung. Wenn es dann allerdings zu eintönig wird, wechsele ich häufig zu etwas komplett anderem und beginne damit eine neue Etappe. So richtig gibt es keinen Plan. Es kommt total auf das Publikum an. Als eine der Welthauptstädte elektronischer Musik verwöhnt Berlin einen Künstler vielleicht ein wenig. Wie geht man da mit einem „Kleinstadt“-Publikum um? Also, ich mag es ja nicht, Dinge oberflächlich zu beurteilen ... Aber das Publikum in Berlin kann sehr kurzweilig und vergänglich sein. Und oftmals fühlt es sich so an, als seien die Kenner mal wieder zu Hause geblieben und nur ein Haufen Hipster-Touristen unterwegs, auf der Suche nach der „Berlin Experience“. Es gibt aber auch viele positive Dinge an so einer starken Club-Szene. Z.B., dass alle Venues ihr eigenes Publikum und ihr eigenes Musikkonzept haben. Ich mag es, dass man als DJ von Publikum und Beschäftigten generell mit Respekt behandelt wird. Das Auflegen hier ist auch etwas freilebiger, im

Gegensatz zu England, wo man häufig einen miesen, großen Türsteher neben dem Pult stehen hat, der natürlich etwas den Vibe killt. Ich würde aber nicht sagen, dass Berlin einen Künstler verwöhnt. Ich würde eher sagen, die Crowd wird verwöhnt und es ist dadurch nicht gerade ein leichter Ort zum Auftreten. Ein „Kleinstadtpublikum“ macht mir nichts aus. Ich stamme aus einem 1000-Seelen-Fischerdorf in Schottland. Solange die Leute zu jazziger, interessanter, souligerelektronischer Musik tanzen wollen, ist alles gut. Du spielst viel im Ausland. Jedoch kommt es in Deutschland nur selten vor, dass du Berlin verlässt. Wie ist das, mal außerhalb der Hauptstadt aufzutreten? Vorab: Ich freue mich sehr drauf, in Deutschland außerhalb von Berlin zu spielen. Ich wohne nun seit drei Jahren in Berlin und habe nur einmal in München und einmal in Bielefeld gespielt. Ich bin also sehr gespannt auf Braunschweig! Außerhalb von Berlin zu spielen,ist deswegen so interessant, weil die Crowd in Berlin wie gesagt schonmal etwas verwöhnt und penibel sein kann. Du kannst in Berlin das Set deines Lebens spielen, dann kommt der nächste Typ und nach zwei Stunden haben’s alle vergessen. Das fühlt sich manchmal an bisschen an wie im Vakuum. Daher ist es für mich halt reizvoll, an neuen Orten zu spielen, wo ich weiß, dass keiner mich bisher hat spielen hören. In kleineren Orten ist die Crowd meist auch motivierter, anerkennender und dankbarer. Was sind deine Erwartungen an deinen Auftritt in der Eule? Ich hab keinen Plan, was mich in Braunschweig erwartet. Ich hoffe, das Eulenglück ist ein angenehmer, gemütlicher, freundlicher Ort und die Gäste sind open-minded. Ich werd mein Bestes geben, alle gut zu unterhalten.

Red-Rack‘em Live Eulenglück I Gieseler 3 | BS 29. November 2014 | ab 22 Uhr Text: Bennyamin Bahri Foto: PR


gute nacht eulenglück „Wenn sich der Vorhang der Nacht von der Bühne hebt, kann das Spiel beginnen.“ Vergangenen Monat fand die erste Ausgabe der neuen Partyreihe „Gute Nacht“ im „Eulenglück“ statt. Die Veranstalter durften sich über großes Interesse an dem neuen Konzept freuen. So lädt das „Eulenglück“ in Zukunft jeden zweiten Samstag im Monat zur „Guten Nacht“ ein. Ziel ist es, angesagte und namhafte Künstler, die sonst nur die großen Festivals oder Großstadtclubs beschallen, in die Löwenstadt zu locken. Dabei wird ebenfalls versucht, jungen und aufstrebenden Künstlern, die aus unserer Region stammen, eine Plattform zu bieten. Nach dem gelungenen Auftakt wird nun am 8. November 2014 die zweite Party stattfinden. Headliner an diesem Abend ist das DJ-Duo Kollektiv Ost aus Berlin. Marcel Schulz & Sandro Schäufler sind seit 2003 unter dem Namen Kollektiv Ost aktiv. Der ganz eigene Sound der Jungs kommt gut an und füllt deutschlandweit die Tanzflächen. Über ihr Label „Simple as That Records“ veröffentlichen sie ihre eigenen Produktionen. Man darf sich auf Tech-House-Banger freuen, die kollektives Durchdrehen auf der Tanzfläche nach sich ziehen. Zweites Highlight wird das Set von KRINK sein. Er ist Mitglied und Mitinitiator der Stiff Little Spinners. Seine Produktionen finden sich in den Katalogen von Labels wie Audiolith, KaterMukke, URSL, FormResonance, O*RS und Underyourskin Records wieder.

gute nacht

Abgerundet wird der Abend durch Si.Kurd, der auch über unsere Stadtgrenzen hinaus aktiv ist.

Eulenglück I Gieseler 3 | BS 08. November 2014 | ab 22 Uhr Text: Evren Songürer Fotos: PR


LÖWENGEBRüLL PART(Y) 2

Diesmal mit WITTEN UNTOUCHABLE Am 29. November 2014 geht die bekannte Löwengebrüll-Party in die zweite Runde. Nach der erfolgreichen ersten Veranstaltung im Stereowerk, mit Raplegende Afrob, haben sich die Brüder Cesar MC und WHIZPAS wieder was Fettes für unsere Hip-Hop-Liebhaber überlegt. Als Line-Up sind diesmal die Jungs von Witten Untouchable im Stereowerk am Start. Die Crew ist im Moment auf großer Deutschland-Tour und wird das erste Mal in Braunschweig auftreten. Neben Witten Untouchable sind noch bekannte Namen wie Marvin Game, Jennifer Gegenläufer und Dirty Maulwurf aus Berlin am Start. Natürlich dürfen die BS Allstars nicht fehlen und die Stimmungsmacher Browntown Rulez. Eine kleine Breakdance-Einlage gehört auf jeder guten Hip-Hop-Party dazu. Den Abend begleiten wird diesmal DJ Fourteen, der in Braunschweig schon zu einer festen Größe gehört. Und damit nicht alles, als kleines Bonbon gibt es noch ein Soundsystem von Cesar MC und WHIZPAS. Gemeinsam werden sie als kleines Showcase, eine Stunde lang nur deutschen Rap spielen und so die Hip-Hop-Crowd zum Bouncen

bringen. Damit sich schon mal alle auf die Party einstimmen können, gibt es den langersehnten Löwengebrüll-Track bereits am 15. November 2014 auf dem Point 54 Kanal zu hören und zu sehen. Die Hip-Hop Hymne für Braunschweig erlebt dann endlich ihre Premiere. Natürlich gibt es an dem Abend auch den Allstar-Track auch nochmal live auf der Bühne zu hören. Soviel Hip-Hop gab es in Braunschweig schon lange nicht mehr. DRUFF! freut sich bereits auf einen lyrischen Abend mit vielen freshen Künstlern. Wer danach nicht genug bekommt, den versprechen wir jetzt schon, dass eine dritte Löwengebrüll-Party im neuen Jahr bereits in Planung ist.

löwengebrüll part(y) 2 Stereowerk I Böcklerstr. 30/31 | BS 29. November 2014 | ab 23 Uhr Text: Maver Kolosoglu Fotos: PR


Formatik Records Night im Brain Text: Yasemin Kulen Foto: PR


062

„Shampoo spritzen und nackte Weibas“

Privat hören die beiden eigentlich kaum noch Musik. Ideen und Ansätze für neue Tracks kommen daher oft über Kollegen oder per Zufall: „Interessanterweise finde ich Inspiration bei Taxifahrten, wenn das Radio läuft. Denn da hört man zufällig Tracks, auf die man sonst nie gestoßen wäre. Zum Beispiel irgendeine Singer/Songwriter-Nummer, bei der die Harmonien geil sind“.

Am Samstag, den 22. November kommt Formatik Records in den Brain Klub. Mit dabei sind Labelgründer FORMAT: B, die mit Bass, Beats, instrumentalen Sounds und Vocals TechHouse geschaffen haben, der nach vorne geht. Seit fast zehn Jahren releast FORMAT:B ihre Tracks auf Labeln wie Alphabet City, Great Stuff Recordings und Oliver Koletzkis Stil vor Talent. „Wir haben quasi grad 10-jähriges. Im Sommer 2004 hatten wir unseren ersten Gig als Duo. Kennen gelernt hatten wir uns ein Jahr zuvor während des Tontechniker Studiums“, sagt Jakob von FORMAT:B.

Was die beiden von dem restlichen Brei der Techno-Szene abhebt, können sie von sich selbst schwer behaupten. Dennoch beteuern sie eine gewisse Einzigartigkeit in ihrer Musik. „Insgesamt denk ich kann man sagen, dass wir über die Jahre immer den Sound gemacht haben, auf den wir Bock hatten. Wir haben uns immer von aktuellen Trends beeinflussen lassen, aber trotzdem unser eigenes Ding gemacht. Ich sag mal, eine FORMAT:B Scheibe hat schon immer einen FORMAT:B Stempel drauf“, erklärt DJ und Producer Jakob. „Aber da liegt auch der Vorteil von einem Duo, man kommt mit vier Ohren immer auf noch bessere Ideen, als zu zweit. Allein kommt man öfter mal an einen Punkt, wo man nicht so recht weiß, wie es mit dem Track weitergehen soll.“ Letztes Jahr gab es schon mal eine Formatik Records Night im Brain und weil es so schön war, soll’s noch mal eine geben. Die Jungs erwarten: „Shampoo spritzen und nackte Weibas“, sagt Jakob scherzend. Leider wird an dem Abend nur Franz zugegen sein aber er hat noch Jannicke Reberg aus Oslo im Gepäck...“Der Hallodri!“. Text: Yasemin Kulen Fotos: PR




clueso „Musik entsteht überall. Alles fließt da hinein.“

Früher rappte Clueso auf Hip Hop Jams, bis Freunde ihn ermutigten sich als Sänger weiter zu entwickeln. Heute kann der 34-jährige Musiker auf eine lange Diskografie zurückblicken. Seit dem 19. September steht nun sein sechstes Album „Stadtrandlichter“ im Handel. Am 28. November ist er live in der Volkswagenhalle zu hören.

mach einfach mal, mach dir keinen Kopf. Das ist ein anderer Drive als in Berlin oder in anderen Städten. Ich habe das Gefühl, dort macht man auch Mucke für die Stadt und das Umfeld. Ich spüre bei anderen Musikern, dass sie erst mal dem Spirit vor Ort gerecht werden wollen. In Erfurt muss man keinem Spirit vor Ort gerecht werden.

Vom ersten bis zum jetzt erschienenen Album hast du dich musikalisch gewandelt. Hatte das mit den unterschiedlichen Einflüssen in deiner Heimatstadt Erfurt und dem zwischenzeitlichen Wohnortwechsel nach Köln zu tun? Ich glaube in erster Linie ist es für Musiker die Musik machen, weil es ihr Seelenheil ist, fast egal wo sie sind. Musik entsteht überall. Alles fließt da hinein. Sie kann auch in einem Kellerloch entstehen. Wenn jemand Bock hat, dann ist ziemlich Boogie wo man ist. Wenn ich mit Musikern zusammenarbeite, die ich sehr schätze, dann ist es egal wo ich bin. Aber Erfurt fließt natürlich komplett in die Mucke ein, weil ich wie ein Journalist bin der alles aufsaugt und dann Musik schreibt die aus mir heraus kommt, die nicht so überlegt ist. Ich mache daraus viele Songs und am Ende ist dann ein Zeitdokument in Form eines Albums da. Da wird dann extrem viel Erfurt drin sein. Meine musikalische Entwicklung hat hingegen weniger mit der Stadt zu tun, vielleicht mit der Ruhe und mit meinem Freundeskreis, der mir schon früh gesagt hat, du musst nicht einen auf harten Rapper machen, du singst geil, du wachst morgens auf und denkst an Singen, also bist du Sänger. Das stimmte auch. Ich habe schon immer auf Hip Hop Jams gesungen, die Gitarre in die Hand genommen und eher so einen Traum gehabt eine Band zu haben. Ich bin aber in der Erfurter Hip Hop Szene groß geworden. Aber hier ist alles gechillter und mein Freundeskreis meinte immer,

In der ZDF-Doku „Mit Clueso und Catterfeld Erfurt erfahren“ hast Du gesagt, dass man sich in Erfurt einfach mit einem Kumpel an den Fischmarkt zum jamen setzen kann und die Leute bleiben stehen und applaudieren. Hat das nicht mit einer besonderen Offenheit der Erfurter zu tun? Ja das stimmt. Hinzu kommt die Sehnsucht. Wenn man sich so Bands wie Nirvana anschaut stellt man fest, dass Curt Cobain sich auch aus einem kleinen Ort heraus gespielt hat. Das ist eine Sehnsucht, die man immer wieder bei Musikern findet die aus kleineren Orten kommen. Erfurt ist zwar nicht total mini, aber doch eine Kleinstadt vom Feeling her. Die DDR-Geschichte spielt auch eine Rolle, welche Platten wir hier gehört haben. Die DDR-Mucke war ja viel Instrumentalmucke aufgrund der Lyrik die angreifbar war. Musiker haben sich hier irgendwo hingeträumt. Sie klangen wie die Amis, aber dann doch nicht richtig, halt mit dem Sound von damals. Natürlich fließt das in meine Musik mit ein. Das heißt, dass das Umfeld links und rechts nicht sagt, das muss jetzt so klingen wie die Anderen, sondern dass man einfach ausprobiert, quer durch den Gemüsegarten. Wenn ich mich manchmal mit anderen Musikern hinsetzte und sage, mach mal den Synti rein, das klingt doch voll geil, dann sagen die immer, ne das mach ich nicht, das klingt doch voll oll. Bei mir muss das nicht alles original sein, bei mir muss es dem Song und der Geschichte dienen.



Geschichte ist ein gutes Stichwort. Gib uns doch mal ein Statement zu folgenden 5 Songs und verrate uns ob es dazu auch eine Geschichte gibt. 1. Uh Girl Uh Girl ist der Hammer. Dazu gibt es mehrere Geschichten. Ich habe halt gemerkt, dass man zwar die Eier hat um auf die Bühne zu gehen, aber wenn es im privaten ans Eingemachte geht, dann traut man sich manchmal nicht zu sagen, das ist es nicht, ich beende das jetzt. In der Jugendphase war das so, dass man sich ausprobiert hat und dann merkte, das ist es nicht, ich muss das beenden bevor noch etwas passiert. Das war dann die Ansage an sich selbst, jetzt für Klarheit, auch der anderen Person gegenüber, zu sorgen. Wenn Musiker das in ihrer Musik thematisieren, machen sie sich dadurch stärker als sie in Wirklichkeit sind. 2. Barfuss Barfuss ist eine ganz große Unsicherheit die jedes Album mit sich bringt. Viele Fans sagen sie finden den Vorgänger des Albums besser. Bei „So sehr dabei“ war es genau so. Ich habe das Freunden vorgespielt und die meinten: Das ist aber krass, das ist aber traurig, wo geht das denn hin. Da war ich dann unsicher, so dass ich danach noch den Song geschrieben habe. Weil ich Angst hatte, dass die Fans genau so reagieren könnten, habe ich den gleich als ersten Track aufs Album genommen. Der Song hat mich dann auch stärker gemacht, dort sage ich: Immer wenn ich was Neues ausprobiere lauf ich barfuß über Glas, doch ich fühl mich federleicht. 3. Da wohnt so ein Typ in mir Das ist ein Party- und ein Pimpsong. Das ist einfach so ein Männersong. Es geht darum, dass man Frauen hinterher glotzt

die man erobern will. Da wohnt halt so ein Typ in einem, der verschiedene Lebensmodelle feiert, der so Musiker wie Jim Morrison feiert, die sich verbrannt haben und Rock n Roll gelebt haben. Da wohnt halt so ein Typ in einem der einfach sagt: Mach das, nimm die Alte mit. Ich hatte viel Spaß mit Max Herre an dem Song zu arbeiten, weil wir das Ganze nicht so ernst genommen haben und es mit einem Augenzwingern erarbeitet haben. Komischerweise, obwohl das so ein Männerding ist, finden den Frauen den Song extrem cool (lacht). 4. Zu schnell vorbei Eine Art Reisesong, den ich komplett auf das Leben beziehen wollte. Ich habe mich sehr schwer getan mit dem Text, ich habe sehr lange daran gesessen, weil ich immer auf dieses Reiseding gekommen bin. Es heißt darin ja auch: Verteil den Sand aus meinem Schuh in meinem Zimmer. Ich wollte die Bedeutung dann aber auch offen lassen. Zu schnell vorbei kann ja auch das Leben sein. Zu schnell vorbei kann eine Beziehung sein, eine Situation, eine Klassenfahrt. Whatever. Ich wollte das nicht einrahmen und deswegen habe ich die zweite Strophe offener gelassen. Das ist ein typischer Clueso-Song. Der handelt vom Jetzt und Hier. Es dreht sich ums Jetzt genießen, jetzt realisieren. Jim Morrison hat das auch mal gesagt, wer weiß schon wirklich, dass er lebt. 5. Stadtrandlichter Sehr gute Wahl! Da geht es um die Ambivalenz von Musikern oder Leuten, die die Chance haben viel zu Reisen und zu erleben. Es geht um die Unsicherheit, wenn man nach Hause kommt, ob man dann irgendwas verpasst hat. Heimweh und Fernweh sind das Thema. Wobei Heimweh eine größere Rolle spielt. Man kommt nach Hause und egal in welcher Stadt man wohnt, wenn


man an den Ort zurückkommt, an dem man Wurzeln geschlagen hat, wird man melancholisch. Ich mag den Song sehr. Gibt es denn magische Orte, die dir als Ruhepol für neue Inspiration dienen? Das lerne ich gerade. Ich versuche gerade vom Flüchten zu fliehen. Musik machen ist schon Flucht. Ich habe einen Fluchtweg gefunden. Das ist natürlich mein Zuhause, meine WG. Da muss ich aber auch manchmal vor fliehen. Ich mach das dann eher wie so ein Notschalter und sag dann „stopp.“ Das geht natürlich nicht immer, wie zum Beispiel jetzt während der Promophase für mein neues Album, aber das ist ja auch Stress, den ich mir selber ausgesucht habe. Ich meine, ich bin jetzt Labelchef und habe viele Aufgaben, aber es kommen auch ruhigere Phasen. Dann denke ich mir halt, ich lauf jetzt los, schaue welcher Flieger wohin geht und bin dann halt weg. Da können sich dann alle auf den Kopf stellen, ich mach das dann einfach. Manchmal hänge ich auch einen Tag im Hotel dran, wenn es mir gefällt und sage ich komme einen Tag später, ich will nicht Heim kommen, ich habe keinen Bock. Ansonsten ist natürlich mein Zuhause meine Flucht. Ich habe da alles, was ich brauche. Ehrlich gesagt ist meine Leidenschaft für Musik so groß, dass ich am zweiten Tag zu Hause schon wieder anfange Musik zu machen. Wenn ich Zeit habe Musik zu machen, geht es mir tierisch gut. Die Familie ist natürlich auch ein Fluchtpunkt. Gibt es Momente an denen du den Kult um deine Person gerne ablegen würdest? Würdest du gerne ein Geheimkonzert spielen? Oder die Zeit haben auch noch mal was ganz Anderes zu probieren? Ja klar, das mache ich ja auch und brauche das. Ich spiele Spontankonzerte ohne Promo. Ich habe aber auch genug Wiesen auf

denen ich mich austoben kann. Ich habe ein Jazztrio von dem nur wenige wissen und singe sogar auf jüdisch Lieder. Ich probiere und tobe mich an verschiedenen Baustellen aus und versuche dort den Personenkult klein zu halten. Es gibt natürlich auch Gedanken auf Platten auszubrechen, die werde ich jetzt wahrscheinlich mit dem eigenen Label noch ein bisschen ausleben. Wenn ich kein Bock auf den gesamten Hype habe, muss ich halt den deutschsprachigen Raum verlassen. Was ist das herausragendste an deinem neuen Album? Das Artwork haut einen ja schon mal um. Der Grafiker Dirk und ich wir wohnen zusammen. Das Bild entstand bei uns um die Ecke im Garagenhof. Ich habe es bei ihm gesehen und habe zu ihm gesagt „so was müssen wir mal als Cover machen oder ich brauche das für den Desktop, das ist Musik in meinen Augen.“ Viele meinten „Mach mal auf das Cover dein Gesicht drauf.“ Und ich meinte „Nö, ich find es voll geil.“ Er hat das dann für mich fertig gebaut. Aber was bügelt dich am meisten am neuen Album weg? Unterschiedlich. Was die Produktion angeht, mag ich „Galerie“. Ich mag „Alles leuchtet“ vom Bandsound. Von der Geschichte her mag ich „Nebenbei.“ Nebenbei ist ein Glückstreffer wie „Stadtrandlichter“. Jetzt zur Zeit mag ich gerade auch wieder „Pack meine Sachen“, die Geschichte dazu finde ich toll. Hast Du noch was zu sagen? Kommt am 28.11. zu meinem Konzert in die Volkswagenhalle Braunschweig.

Interview: Christian Cordes Text: Bastian Zimmermann Fotos: Christoph Koestlin




Blood Lion Tattooing & Piercing

Die Tätowierer sind Lina und Tibor, beide jeweils aus Österreich und Ungarn nach Deutschland gekommen, um zu tätowieren. Tibor betreibt parallel einen weiteren Laden in Ungarn und tätowiert auch in Hildesheim. Lina ist 20 Jahre jung, tätowiert aber nun schon seit fast 7 Jahren. Nach Deutschland kam sie unter Anderem für einen Neuanfang und auch, weil in Österreich für Tätowierer sehr hohe Auflagen und Regeln herrschen. Beide haben sich realistischen Tattoos verschrieben, tätowieren aber gerne auch andere Stilrichtungen, wenn es denn zu der jeweiligen Person passt. Da es ihrer Meinung nach in Braunschweig kein Studio gibt, das jede Stilrichtung anbietet, möchten sie genau der Dienstleister sein. Seit dem 16. August 2014 ziert Braunschweigs Innenstadt ein neues Tattoostudio: Blood Lion Tattooing & Piercing sitzt in einem beschaulichen Fachwerkhaus in der Stephanstraße. Innen: Pompöös mag man fast sagen, denn die Wände werden von hochwertigen Harald Glööckler Tapeten geschmückt. Seine Wenigkeit hat sogar die facebook-Page des Studios geteilt und sich über das Interieur gefreut.

Läuft man die Wendeltreppe hoch, kommt man ins gemütliche Dachgeschoss, das zwei Plätze zum Tätowieren bietet. Läuft man weiter hinter, kommt man in den Piercing-Bereich für den Piercerin Jasmin zuständig ist. Preise gestalten sich natürlich nach Absprache und Größe der Tattoos. Wer die Werke der Tätowierer bewundern möchte, schaut einfach mal ins Studio rein oder klickt auf die facebook-Page.

Text: Yasemin Kulen Foto: Florian Koch - farbPR8


Feierabend. Das ist für die meisten Menschen Musik in den Ohren. Die gibt’s bei dem neuen, einstündigen Sendeformat „Jägermeister Feierabend“, das jeden Samstag auf FluxFM zu hören sein wird und teilweise im Internet zu sehen sein wird. Der FluxFM-Moderator Dan Eckhardt, seine Crew und Jägermeister ziehen für einen Abend in irgendeine Wohngemeinschaft Deutschlands ein und senden eine Stunde live vor Ort. Danach nehmen die Jägermeister Feierstarter das Zepter in die Hand und lassen es gemeinsam mit den Bewohnern und deren Gästen so richtig krachen. Das gemeinsame Wohnzimmer wird dabei zur Bühne: Musikalische Überraschungsgäste kommen von überallher angereist, um in Deutschlands Wohnzimmern live zu spielen. Wenn ihr mit Eurer WG dabei sein wollt, dann surft einfach auf jägermeister. de oder fluxfm.de auf den Feierabend, füllt das Bewerbungsformular aus – und mit etwas Glück steigt die nächste Party in Eurer WG! Text: Yasemin Kulen Foto: PR

ich mach dann mal

feierabend! 2015

Reservieren Sie jetzt auf www.flips.de Ihr Exemplar des flips Gutscheinbuches 2015 und sparen Sie einen Euro!



074

Streets is Watching „Du musst dir keine Sorgen machen, wirklich nicht! Ich pass auf dich auf!“ - Ein Satz, für den ich Carlos in der Vorplanung unseres Trips nach Guayaquil in Ecuador am liebsten aufs Maul gehauen hätte. Für ein Weißbrot, das kein Wort Spanisch spricht, gibt es dinitiv bessere Ecken, die man besuchen könnte. Besonders wenn man dann noch das Jahreseinkommen - wenn nicht mehr - eines durchschnittlichen Ghetto-Bewohners in Form einer Kamera in der Hand hält. Die K.I.Z.-Line „Ich renn in Gold durch die Hood wie C-3PO“ ging mir jedenfalls mehr als einmal durch den Kopf. Zum Glück war ich nicht allein: Die Begleitung durch den Braunschweiger Rapper Carlos und den ecuadorianischen Rapper mit dem vertrauenserweckenden Namen „Crazy Vito“ sorgten dafür, dass man zumindest nicht sofort abgeripped wurde. Vor Ort hatte ich gefühlt drei Aufgaben: Carlos’ Projektarbeit für Rapflektion dokumentieren, ein Musikvideo mit ihm und Vito drehen und keine Lebensmittelvergiftung bekommen oder angeschossen werden (Szene dramatisiert dargestellt). Im Ernst: Ich hatte nie Angst. Klar war es hier und da komisch, doch die Leute gaben einem das Gefühl, echte Freunde zu sein und auf einen aufzupassen. Dazu kam natürlich der Weltmeister-Bonus. In einem Lifestyle irgendwo zwischen Guanabana, Waffen und Durchfall hatte ich dann auch die Chance, eine Nacht im Ghetto zu verbringen - damit wir den Videodreh

pünktlich angehen können. Hätte ich mir ja vorher denken können, was in Lateinamerika pünktlich bedeutet. Wie immer trotzdem alles irgendwie gebacken gekriegt. Was kann man nun über Ecuador sagen? Da ich nur die Armen Gegenden gesehen habe, kann ich sagen: Hört auf, euch zu beschweren. Die Menschen waren übertrieben (gast-)freundlich, offen und interessiert - ganz anders also, als bei uns. Und das in Bezirken wie GuasmoSur - bei denen selbst die Einheimischen sagen, dass sie noch nie dort waren, viele Taxifahrer sich dort nicht hintrauen und Schießereien an der Tagesordnung sind. Ich selbst habe keine Gewalttaten mitbekommen, trotzdem lag immer eine gewisse Spannung in der Luft. Nach einigen Tagen folgte dann ein Kurztrip ins komplette Gegenteil: Galapagos. Erst fühlte ich mich schlecht, da ich so einfach entfliehen konnte - dann fühlte ich mich schlecht, weil ich dort das Gefühl hatte, in Europa oder den USA zu sein. Bis auf wenige Ausnahmen unfreundliche, schlechte Menschen. Typ Lehrer mit Trecking-Sandalen, Abschaum der Menschheit. Erleichterung nach der Rückkehr aufs Festland: Endlich normale Leute! Kurz noch ein Helikopterflug mit offener Tür, die Kamera mit Paketband gesichert. Einen auf den erstmal. Aber in Ecuador geht das, da pennt man nach’m Feierabend auch schon mal auf der Ladefläche vom Pick-up. Auf der Autobahn. Fazit: Rausgehen, Welt entdecken!


075

Druff! ...losgezockt

Längst bekannt: das Runde muss ins Eckige und so (FIFA 15 / PC, Xbox 360, PS 3, Xbox One, PS 4, Wii, Vita, 3DS / Electronic Arts / USK0)

Aktualisierte Lizenzen, leicht verbesserte Grafik und eine überarbeitete Ballphysik. Ja, dieser Text liest sich wie jeder andere FIFA-Text in den Jahren zuvor, und trotzdem macht es unheimlichen Spaß, dem gegnerischen Keeper die Lederkugel unter die Latte zu knallen. Gerade durch das neue Emotionssystem, welches echte Rivalitäten auf dem Feld entstehen lässt – wenn auch nicht so eindrucksvoll wie im Mittelerde-Spiel eine Seite weiter –, kommt eine neue Komponente ins Spiel, die sich auf die verschiedenen Begegnungen unterschiedlich auswirkt.

DRUFF! meint: Es ist nun einmal FIFA. Wer sich mit anderen Spielern online messen möchte, der greift zu. Alle anderen dreschen weiter den Ball in FIFA 98 durch die Halle. Oder gehen raus, um dort Fußball zu spielen.


076 Ein Ring, sie zu schmelzen (Mittelerde - Mordors Schatten / PC, Xbox 360, PS 3, Xbox One, PS 4 / Warner Bros. Interactive Entertainment/ Ab 16 Jahren) Wird im Lande Mordor die eigene Familie gemeuchelt, hat man wohl die sprichwörtliche Arschkarte gezogen. Für Waldläufer Talion fängt damit das Abenteuer erst an. Anstatt zu sterben, wird er von einem Elbengeist wieder ins Leben geholt, um Orkköpfe abzuschlagen, über Türme, Festungen und Felsen zu Klettern und schlussendlich seine Rache zu haben. Die feindlichen Orkhauptmänner sind dabei keine gesichtslosen Biester, wie in den Filmvorlagen, sondern haben Namen und sogar so etwas wie Persönlichkeit samt Stärken und Schwächen. Nach und nach bilden sich zwischen Talion und den Orks Fehden, die nicht bei Lembasbrot und Tee beigelegt werden können. Ob wir die Feinde dabei schleichend aus der Nähe mit dem Dolch, im Frontalangriff mit dem Schwert oder aus sicherer Ferne mit dem Bogen attackieren, bleibt uns überlassen.

DRUFF! meint: Hau-drauf-Action in Mittelerde, untermalt von einem orchestralen Soundtrack, donnerndem Sound und jeder Menge schwarzem Orkblut. One does not simply skip this game.

Alien wird dich finden. Und töten. Immer und immer wieder (Alien Isolation / PC, PS 3, Xbox 360, Xbox One / Saga / Ab 16 Jahren)

Vor genau 35 Jahren krabbelte das fiese, schwarze Monsterviech mit den zwei schleimigen Mäulern zum ersten Mal durch Lüftungsschächte und rumpelte irgendwo im großen, leeren Raumschiff. Wem Alien in den Filmen immer ein wenig zu weit weg war, der darf sich über dieses Baby freuen: Ripleys Tochter Amanda sucht ihre Mom. Und auf wen trifft sie wohl auf einer riesigen, verlassenen Raumstation? Ich kauere allein irgendwo unter einem Schreibtisch – das Alien huscht den Gang entlang – zack – und bohrt mir seinen Schwanz durch den Bauch. Es findet mich, während ich zum Fahrstuhl renne. Eine Tür knacke. Ja, sogar während ich E-Mails an einem Computer lese. Es hört in der Xbox-One-Version sogar Geräusche in meinem eigenen Zimmer! Und wenn ich doch mal einen Level überlebt habe, ohne gefressen zu werden, genieße ich das Retrodesign, das den Filmklassiker von 1979 so genial einfängt ...

DRUFF! meint: Ein Game, das wirklich zum Film passt: Es ist ein perfekter Killerorganismus. Und es zwingt einen trotzdem dazu, hinzusehen!

Text: Kay Krause Fotos: PR


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das parkhaus

teil2

Erfahrene Partygänger der Stadt kennen selbstverständlich das Parkhaus in der Steinstraße: „Dean’s Nightbar“, „XO“ und auf der anderen Seite „Pantone“ sind aus dem Braunschweiger Nachtleben kaum noch wegzudenken. Mit der Unterstützung von Nicolas Petrek, dem Inhaber des Parkhauses, präsentiert DRUFF! in der Reihe „DRUFF! History“ die Geschichte des wohl spannendsten Parkhauses Deutschlands. In dieser Ausgabe Teil 2 mit den Jahren 2000–2010. In den Nuller-Jahren kam das erste Mal nach dem „Old Scotch Club“ eine neue Diskothek nach Braunschweig: Im Jahr 2001 eröffnete in den Räumen der heutigen „Pantone“ das „INSIDE“, das genau wie der Scotch Club über eine Treppe mit Zugang von der Südstraße zu erreichen war. Das „INSIDE“ war damals einer der beliebtesten Läden Braunschweigs. Geführt von dem berühmt berüchtigten „Siggi“ des Rotlichtviertels, mit dem ehemaligen Kickbox-Weltmeister Reiner Walter an der Tür, der insgeheim das wahre Gesicht des Ladens war.


Technische Akademie

Parallel wurde in den Räumen der heutigen „Dean’s Nightbar“ die Bar „Hoch 3“ eröffnet, in der viele Uni- und Privatpartys stattgefunden haben. Gegenüber eröffnete die legendäre „1EuroBar“, an die sich viele Braunschweiger noch sehr gerne erinnern. Bis dato blieb das Dach des Parkhauses leer und wurde nur in den Anfangsjahren zum Parken benutzt. Drei Braunschweiger entschlossen sich 2009, die Fläche zu nutzen und eine Strandbar zu eröffnen, die über die Dächer der Stadt blickt. Das „Sonnendeck Süd“ war geboren. Im Dezember 2009 sollte sich dann alles verändern. Ein Kölner Großbetreiber für Spielotheken unterschrieb einen Vertrag für alle Räumlichkeiten im Parkhaus und reichte den Bauantrag bei der Stadt Braunschweig ein. Dies war soweit wasserdicht – bis der ehemalige Oberbürgermeister Dr. Hoffmann die wohl einzig richtige Entscheidung in seiner Amtszeit traf: Am 22. Juni 2010 erließ dieser eine Veränderungssperre in der Innenstadt, mit der er Spielotheken in der Innenstadt verbot. Alle nachfolgenden Klagen scheiterten und so blieben die Räumlichkeiten leer. Sowohl das ehemalige „INSIDE“ als auch die „1EuroBar“ wurden zwischenzeitlich als Ausstellungsfläche für Studierende der HBK genutzt. Im Jahre 2011 nahm das Parkhaus die Form an, wie man sie heute kennt. Die Bauarbeiten in der „Pantone“ fingen so langsam an und sowohl das „Dean’s“ als auch „Der Salon“ wurden geöffnet ... In der nächsten DRUFF! -Ausgabe geht es weiter mit der Geschichte des Parkhauses und den Jahren 2011 bis heute! Text: Yasemin Kulen Fotos: Privat

TEUTLOFF® Technische Akademie gGmbH Frankfurter Str. 254 D-38122 Braunschweig Telefon: 0531 / 809050 Telefax: 0531 / 891729 info@teutloff.de www.teutloff.de/nordwest Text: Yasemin Kulen Fotos: ???


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Klassenbuch war gestern, jetzt kommt tego.class!

Sind Sie Lehrer und haben die Zettelwirtschaft in der Schule satt? Dann ist jetzt Schluss damit. Gott sei Dank oder, besser gesagt, TEGO.CLASS sei Dank! Seit Juni 2014 ist das elektronische Klassenbuch TEGO.CLASS nun auf dem Markt. Es handelt sich zwar erstmal nur um eine Probeversion für Lehrer, aber wenn alles klappt, soll TEGO.CLASS bald in alle Schulsysteme deutschlandweit integriert werden. Hinter dieser innovativen Idee stecken zwei kluge Köpfe aus Braunschweig. DRUFF! wollte mehr über die Geschichte wissen und traf sich deshalb mit den Gründer Thiago de Carvalho Jonas und Christian Nitsche zum Business-Talk. Wie k ihr auf die Idee, ein elektronisches Klassenbuch zu entwickeln? Das war eigentlich ganz lustig. Damals in der Schule wollte unsere Lehrerin keine handschriftlichen Entschuldigungen mehr annehmen, weil zum Beispiel ein Kaffeefleck drauf war. Wir sollten dann immer über die Schulwebseite ein fertiges Formular ausdrucken und es ihr dann ausgefüllt geben. Wir haben nebenbei immer an Webseiten gebastelt und sind dann auf die Idee gekommen, für die Schule eine Art Entschuldigungsgenerator zu erstellen. Alle Schüler und Lehrer waren begeistert von der Idee, und die Presse wurde darauf aufmerksam. Kurz vor dem Abitur wurden wir dann von Herrn Professor Dr. Reza Asghari von der Ostfalia Hochschule Wolfenbüttel angesprochen und wurden eingeladen, unsere Idee im „Entrepreneurship Center“ vorzustellen. Was genau ist das Entrepreneurship Center? Das Entrepreneurship Center ist eine initiierte Organisation durch Herrn Professor Dr. Reza Asghari. Sie bietet Studenten

die Möglichkeit, ihre Ideen mit anderen auszutauschen und umzusetzen. Man lernt unter anderem,wie man einen professionellen Businessplan erstellt, und bekommt Feedback und Unterstützung durch erfahrene Coaches. Man wird trainiert und lernt, wirtschaftlich zu denken. Zudem bekommt man einen Raum gestellt und erfährt spannende Geschichten anderer Start-up-Unternehmen. Durch diesen Weg haben wir auch unseren Businessangel und Investor gefunden. Wie funktioniert jetzt TEGO.CLASS? TEGO.CLASS ist eine Software, die in erster Linie Schulen und Lehrer entlasten soll. Mit TEGO.CLASS haben sie nämlich die Möglichkeit, ihre Unterrichtsinhalte zu dokumentieren, vorzubereiten und auszutauschen, wie Fehlzeiten und Noten der Schüler. Das Ganze kann über den Computer, das Smartphone oder ein Tablet genutzt werden. Dadurch, dass die ganze Zettelwirtschaft wegfällt, hat man mehr Zeit für die wesentlich wichtigeren Dinge in der Schule.


080 Was ist das Schwierige an der Umsetzung von TEGO.CLASS? Viele Schulen haben einfach nicht das Geld für so eine Software. Die Schule muss dafür einen Server zur Verfügung stellen und das Netzwerk betreiben, damit die Lehrer auf die Software zugreifen können. Natürlich spielt bei so einer Nummer auch der Datenschutz eine Rolle. Dafür haben wir jetzt extra einen Datenschutzbeauftragen eingestellt, um den Datenschutz unserer Kunden sicherzustellen. Wie seht ihr trotz einiger Schwierigkeiten die Zukunft von TEGO.CLASS? Das Feedback ist gut, das wir bekommen. Wir waren vor Kurzem auf der CeBIT in Hannover und haben unser Produkt vorgestellt und mit Lehrern gesprochen. Der Bedarf ist da, vor allem in Niedersachsen, wo der Stundenregelsatz erhöht worden ist. Wir bieten im Moment eine Lehrerversion an mit allen möglichen Funktionen für 4,99 Euro. Diese kann einen Monat lang getestet werden und ist monatlich kündbar. Bis Dezember läuft noch unsere Beta-Testphase, und bis dahin arbeiten wir weiterhin am Marketing. Die Schulversion ist noch in Entwicklung. Wie schaffst ihr es, neben der ganzen Arbeit für TEGO.CLASS noch zu studieren? Thiago: Man muss schon ein gutes Zeitmanagement haben. An-

fangs habe ich das noch alleine gemacht, bis ich dann meinen heutigen Partner Christian Nitsche kennengelernt habe. So können wir uns ein wenig die Arbeit aufteilen. Ich mache hauptsächlich die Entwicklung und er beschäftigt sich mit der Design-Ebene, der Nutzerfreundlichkeit und der Architektur dahinter. War es denn schon immer euer Traum, irgendwann Unternehmer zu werden? Thiago: Nein. Eigentlich wollte ich immer Pilot werden und hab auch meinen Schein gemacht. Irgendwann hat mir ein Freund gezeigt, wie man Webseiten entwickelt, und ich habe ihm das Fliegen beigebracht. Heute ist er Pilot und ich bin Entwickler (lacht). Für mich ist aber die Uni vorrangig. Viele haben ein Unternehmen gegründet, aber ihr Studium aufgegeben. Mein Wunsch ist es, beides zu schaffen. Was könnt ihr anderen mit auf den Weg geben, wenn sie selbst eine tolle Idee haben? Wir können keinen allgemeinen Tipp geben, aber wenn man eine Idee hat, sollte man es ausprobieren. Entweder es klappt oder es klappt nicht, man hat ja nichts zu verlieren. Die Erfahrung, die man sammelt ist sehr wertvoll. Wir machen auch noch genügend Fehler, aber es macht dann auch wieder Spaß, wenn dann was klappt. Und wenn man es geschafft hat irgendwann, dann ist es geil! Text: Maver Kolonsoglu Foto: PR


Junge ist es schwer die Bengels von Science of Sleep an einen Tisch zu kriegen. Erst kann der Drummer nicht, dann passt es dem Gitarristen nicht. Aber kaum hat man 30 Donuts aufgetischt, ist die Deathcore Kapelle aus Braunschweig am Start. Wir haben uns mit Marcus (Sänger), Phil (Bassist), Dennis (Drummer), Sven (Gitarre) und Nils (Gitarre) getroffen, über ihre Musik, den Erfolg und die Zukunft gesprochen. Ihr habt bisher schon eine EP und ein Album herausgebracht. Was könnt ihr mit etwas zeitlichem Abstand zu den beiden CD’s sagen? Sven: Also ich bin mit den meisten Sachen sehr zufrieden. Oft ist es auch so, dass man im Studio sitzt, ‘nen Song schreibt, den geil findet und zwei Wochen später findet man denselben Song dann scheiße. Vor allem mir passiert das oft, ich bin leider so ein beschissener Perfektionist. Deswegen hab ich schon ganze Songs wieder weggeschmissen. Obwohl viele Songs auch unter Druck entstanden sind weil wir feste Studiotermine hatten, gibt es einige Songs die ich nach wie vor geil finde und hinter denen ich auch zu 100 Prozent stehe. Phil: In den Medien sind auch beide CD’s sehr gut angekommen. Sven: Man wird aber auch von Album zu Album besser und anspruchsvoller. Man setzt sich selbst höhere Messlatten weil man ja auch hört was alles von Übersee und aus Deutschland kommt. Wir haben, als wir die Band gegründet haben, direkt beschlossen, dass wir nicht wie eine typische deutsche Metalband klingen wollen. Das habt ihr ja auch geschafft. Wenn man sich mal die ganzen Kommentare zu eurer Musik durchliest, findet man viele Anfragen aus Amerika. Phil: Es ist auch total geil wenn man sich mal anguckt, von wo überall unser Merchandise gekauft wird. Da kommen Bestellungen aus China, Japan, Korea, USA, Mexiko und Afrika. Es gab

auch schon Bands aus USA und Mexiko, die Marcus als Sänger haben wollten. Da sind wir echt froh, dass Marcus so loyal ist. Marcus: Ja, was soll ich auch in Mexiko? Dafür habe ich zu viel hier, was ich nicht aufgeben möchte. Marcus, deine Stimme ist ja was Besonderes. Du musst dich auf keinen Fall hinter internationaler Konkurrenz verstecken. Gibt es Trainingsmethoden? Die Stimme muss ja auch über eine Stunde konstant durchhalten, wenn ihr live spielt Marcus: Da gibt es sicherlich auch Trainingsmethoden. Ich war am Anfang auch echt grottenschlecht. Aber so richtig geübt, wie das manche Sänger auf Youtube machen, hab ich nicht. Ich hab einfach nur `nen langen Weg zur Arbeit gehabt. Da hab ich dann allein im Auto gesessen und rumgebrüllt bis mich Leute aus anderen Autos komisch angeguckt haben. Phil: Ich weiß noch, dass Sven und ich bei der Probe richtig geflasht waren, als Marcus zu uns in die Band gekommen ist. Da war er schon richtig gut. Aber das hat sich in den Jahren jetzt sogar nochmal gesteigert. Ich bin auch echt stolz, dass bei unseren Vocals kaum was gepitcht wird. Natürlich sind da geringfügig auch Effekte drauf. Aber heutzutage hört man bei jeder zweiten Band einen Sänger, von dem man denkt, er sei nicht von dieser Welt, und dann siehste die live und denkst „Was’n das fürn Würstchen!?“ Das ist bei uns nicht so. Bei uns kommt nur auf die CD, was auch live geht.


082 Das ist bestimmt auch ein Grund für euren Erfolg, es ist ja schon enttäuschend wenn man eine Band gut findet und live ist sie dann total schlecht. Phil: Auf jeden Fall. Es hat sich ja auch schon rumgesprochen, dass wir einen krassen Sänger haben. Marcus: Gerade jetzt im Youtube-Zeitalter ist es ja auch so, dass sich die Sachen schnell verbreiten. Sowohl schlechte als auch gute Live-Perfomances. Ihr standet ja schon mit etlichen berühmten Bands auf der Bühne, darunter: „War from a harlots mouth“, „I declare war“ oder „Behemoth“. Was ist das für ein Gefühl? Phil: Es ist auf jeden Fall krass sich mit seinen Idolen eine Bühne zu teilen. Das war jedes Mal ein Erlebnis. Marcus: Vor allem wenn die danach noch zu dir kommen und sagen, dass sie deine Show richtig fett fanden. Phil: Da sind auch schon viele gute Freundschaften rund um die Welt entstanden. Ihr habt schnell nach eurer ersten EP „Affliction“ einen Plattenvertrag mit Bastardized Records abgeschlossen. Wie fühlt sich das an, von einer Amateur Band, zu einer Gruppe aufzusteigen, die Festivals spielt und deren CD bei Saturn steht? Sven: Ich weiß noch das ich im Auto saß als Phil mich angerufen hat und meinte: „Alter, wir haben einen Plattenvertrag!“ Ich hab mich natürlich total gefreut, obwohl ich eigentlich gar nicht wusste was da jetzt genau passiert. Phil: Wir hatten uns ja auch noch gar nicht nach einem Plattenvertrag umgeguckt und die EP rumgeschickt. Wir haben die

CD nur in einer kleinen Auflage selber rausgebracht und dann kam Bastardized direkt auf uns zu und hat gefragt, ob wir die CD nicht über deren Label rausbringen wollen. Marcus: Das war echt irreal weil wir uns gar keine Chancen bei so einem großen Label ausgemalt haben. Was ist für die Zukunft geplant? Arbeitet ihr an einem neuen Album und wo kann man euch demnächst live erwischen? Nils: Wir treffen uns zur Zeit zweimal die Woche und sind fleißig am Schreiben. Studiotermine sind auch schon geplant. Es geht gut voran. Es wird auch nochmal eine Steigerung sein, zu dem was wir bisher gemacht haben. Man muss sich ja weiterentwickeln. Das neue Album erscheint nächstes Jahr und wird strukturierter und abwechslungsreicher – mehr Melodien und Atmosphäre. Zusammenfassend kann man sagen: es wird gemeiner und düsterer. Phil: Da wir uns momentan auf das Schreiben der Songs konzentrieren, machen wir grade nur ausgewählte Auftritte. Im November sind wir zum Beispiel in München, im Dezember in Luxemburg und Hildesheim. In Wolfsburg sind wir das nächste Mal am 16. Januar im Jugendhaus Ost zu sehen. Ist schon eine Weile her, dass wir in Wolfsburg waren, deshalb freuen wir uns sehr darauf.

Interview: Sebastian Kern Text: Theresa Zimmer Fotos: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber

MAL WIEDER RICHTIG ABFEIERN?

Einfach mal machen!

DJ JNS

auf einfach-bergmann.de/geschichten



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Show your style with kube 1994 beobachtete ich, wie einige meiner älteren Freunde auf der Fahrt zum Basketballtraining Outside-Tags an den Zug machten. Von da an begann mein Interesse an Graffiti zu wachsen. Zunächst habe ich das Ganze allein ausprobiert und meine Einflüsse waren lediglich Dinge wie selbst geschossene Fotos von Pieces der anderen.

Egal, wie viel Zeit vergangen ist, damals wie heute war mir wichtig, dass die Ursprünge des Graffitis in meinen Styles zu sehen sind. Dazu gehört für mich das New York der 70er und anfänglichen 80er und auch das europäische Old-School-Graffiti der 80er. Nicht außer Acht zu lassen ist natürlich der Einfluss aus der Region, aus der ich stamme.

Ab 1996 und in den darauffolgenden Jahren entwickelte ich mich und meinen Style weiter und wurde durch enge Freunde in die B-Boy-Szene involviert und dadurch inspiriert. So wurden auch andere aus der Szene auf mich aufmerksam, und es dauerte nicht lang, bis ich mich diversen Gruppen anschloss.

Die Erfahrungen in den letzten 20 Jahren haben mir ein recht konkretes Bild über Graffiti vermittelt. Für mich bedeutet dies heute, dass ich mich nicht mit neumodischer unwichtiger Effekthascherei beschäftige, sondern mit dem, was echtes Graffiti eigentlich war und für mich heute immer noch ist. Das ist für mich eine klare, harte Outline, die den Fokus auf den Style lenkt, denn dieser ist das, was den Stylewriter eigentlich definiert. Am Ende nützen da auch keine Farben, Effekte oder tolle Backgrounds, wenn der Style einfach scheiße ist. Ein klassischer Style, der den Bezug zur Old School nicht verloren hat, ist immer noch der realste.

1998 gründete ich mit Freunden die BKS-Crew. Während dieser Zeit malte ich unter dem Namen „Sike“. Danach kamen noch weitere Crews dazu wie YGS, PBS (Playboys), BIONIC 6, DNS, OBS, DSR und UPC. Übrig davon sind heute die fünf letztgenannten Crews. Diese sind für mich auch eine persönliche Angelegenheit, denn die Jungs aus meinen Crews sind auch meine Freunde, mit denen ich meine Philosophie bezüglich Stylewriting teile. Ich bin stolz, ein Teil von jeder dieser Crews sein zu dürfen. Jede Crew, mit der ich Zeit verbracht habe, hat mir andere Einflüsse vermittelt. Ab 2007 habe ich die intensivste Zeit verbracht, denn da habe ich besonders viel Neues ausprobiert, was Buchstaben angeht. In dieser Zeit tauschte ich mich viel mit Emir und Bkey aus. Diese drei lustigen Sechs gründeten dann auch die Crew BIONIC 6.

Ich könnte zu meiner Entwicklung und dem, was Graffiti für mich bedeutet, noch viel mehr sagen, das würde aber bestimmt den Rahmen sprengen. Am Ende ist es so, dass ich jetzt nach all den Jahren anfange, Graffiti wirklich zu verstehen, und deshalb versuche ich aktuell, nur Klassiker zu malen. Es muss nicht immer eine aufwendige Wand gemalt werden, auch ein einfaches Tag kann reichen, wenn es den klassischen Flavour verkörpert. Ich bin halt kein Fan von Graffiti, sondern ich lebe es und wertschätze die Geschichte!


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LOS ANGELES Früher .. damals . . fiel mir zum Thema LA ein: Industrie, Kriminalität, Hollywood-Stars, Palmen und Hip-Hop. Das ist auch immer noch so, doch nach mittlerweile 8 Monaten hier drüben und dem Drang, nicht mehr nach Hause zu kommen, sind einige Dinge dazugekommen. Zum Beispiel genieße ich fast jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit den Anblick von Pimmeln herumlungernder Penner auf dem Hollywood Blvd, die zu stoned sind, sich die Hose höher als bis zu den Knien zu ziehen. Dicke, fette Menschen machen das Nebeneinander-Hergehen auf dem Bürgersteig zur wahren Herausforderung. Mittlerweile frage ich mich auch, ob die vollgepissten Busstationen offiziell zur berühmten Street Art von LA gehören. Es ist großartig! Dieses Gefühl, mittendrin zu sein. Du hast nicht mehr das Gefühl, du sitzt irgendwo fest, machst deinen Job, den du hasst, und guckst zu, wie um dich herum die krassesten Dinge passieren. Dieses Gefühl hatte ich in Braunschweig. Ich gehe zur Uni, frage mich jeden Tag, warum überhaupt, arbeite, um mir irgendeinen Schrott zu kaufen, den eh schon jeder hat oder trägt, trainiere, um den Batzen Schokolade zu rechtfertigen, den ich mir reinhaue, und auf der anderen Seite ist es auch ganz egal, da ich die zwei Tage im Sommer, an denen auch mal wirklich die Sonne scheint und man Haut zeigen kann, arbeite.

Wir können auch mal ohne Make-up zum Supermarkt laufen, wir haben BHs in unseren Schränken, die nicht 3 zusätzliche Cups mit sich bringen. Die Liebe zu unseren Mitmenschen ist ehrlich. Meistens. Wir wissen, es ist nicht immer alles „Awesome!“, und wir verhalten uns auch so. Wir brauchen keine dicken Autos, die größten Häuser oder einen Haufen Kohle, um glücklich zu sein. Wir haben die Möglichkeit, gute Abschlüsse zu bekommen, egal ob wir arm oder reich sind. Wessen Eltern hier kein Geld für Colleges aufbringen können oder wer keine besonderen Fähigkeiten besitzt, hat mehr oder weniger gelitten. Es ist schade, dass so viel hier vom Geld abhängig gemacht wird. Naja, auch ich muss ja Geld verdienen und möchte eines Tages etwas erreichen. Und deshalb mache ich zurzeit ein Praktikum bei der Firma dripbook. Es könnte schlechter sein. Wir sitzen umgeben von Palmen im schönen Beverly Hills, und meine Fahrt zur Arbeit ist besser als jede Touristen-Tour. Kurz und

Hier BIST du m verhältst. Wen ittendrin . . wenn du di ch halbwegs n du dich in rich den auch Riff Raff bald ein fester richtigen Kreisen bewegst tig knapp erklärt, ist dr bei Facebook. , ist Kreative ipbook eine W Be st a nd teil de Ju ist unglaublich hu. Du hast die Möglichkeit, iner Freundesliste Art-Di wie z.B. Fotografen, Illustr ebsite, auf der re ei w a dir sofort eine nfach, mit Leuten in Kont as zu reißen, es intern ktoren etc. Portfolios erst toren, Stylisten, akt zu komm ational für Ku el n Mega-Job len können, en be nd wollen. Du ge hst deine Stra sorgen können, wenn sie , die engere Auswahl der en zu sehen sind. Durch die ße entlang un ei Kü von diplo vorb denn dripbo ok konzentrie nstler auf unserer Website ne ei d rt auf eine und du denkst oder arbeitest ein Set wei läufst am Studio Profe hohe Qualitä ist ssionalität. ter von Paris dir nur „Alter!!“ t und Hilton, Neben dem to Das Coole ist, lle dass der ganz sche Menschen n Networking hier gibt es a ka e Proz l als uc un Mal ganz ehrl d einen Lifestyle, der sich h top Weed, hüb- weltw auch international ablauf ess sowohl loich, ei en se forderung, durc manchmal ist es doch w hen lassen kann. konta t haben die Möglichkeit, Küns kann. Firmen ktieren. Somit irklich eine He h unsere Inne tler weltweit raus ins Gesicht zu er ns z schlagen. Den tadt zu laufen und niema - Publikum, aber auch weiterst du als Künstler u Firmen bekom dein ressiert ihr äuß nden neue Großteil der men die Möglic Men Id hkei bei anderen hi eres Erscheinungsbild und de schen hier inte- und Ku een und Erfahrungen aus nterlassen. Es anderen Länd t, lturen in ihre r Eindruck, de wenn man je n ern Pr w sie Checkt do oje ird sich anstä m ch mal unsere kte einzubringen. wissen noch, andem vor die Füße läuft, ndig entschuldigt, Seite dripbook. w un com. grüßt. Wir da ie man einander zulächelt d die Leute hier Abschl ie gegen denken ß un en d d si ch kann ic freund un uns nicht meh r um Freundlic s nur „Fuck that!“ und küm lich unglaubliches Abente h euch sagen, dass es uer hkeit. mern einfach ein das Land de ist. Amerika ist und blei Aber natürlich bt r unbegr welches man ist nicht alles in meinen Auge enzten Möglichkeiten, schlecht zu Ha seinem Leben n use. Wir sind besuchen sollt mindestens einmal in echt. e.


Peace Lisa

Text: Lisa Dressler Fotos: Florian Röske

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Gewaltlosigkeit

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Für Tier

Immer diese Tage Nahezu jeder Tag des Jahres ist mittlerweile einem bestimmten Thema gewidmet. Welttag der Jogginghose am 21.1., Tag der Minzschokolade am 19.2., Weltkrokettentag am 28.2., Welttag des Purzelbaums am 27.5., um nur einige der vielleicht weniger wichtigen zu nennen. Einer der wirklich wichtigen Tage ist neben dem weltweiten Tag zur Abschaffung von Tierversuchen am 24.4. der Welttierschutztag am 4. Oktober. Eine gute Gelegenheit, um besonders nachdrücklich auf das Leiden von Tieren aufmerksam zu machen. Ein sehr düsteres Kapitel der weltweiten Tierquälerei sind die Tierversuche. Kein Medikament oder Kosmetikartikel, dessen Inhaltsstoffe nicht am Tier getestet wurden. Einzelheiten möchte ich euch ersparen. Wer starke Nerven hat, kann sich umfassend im Internet über die gesetzlich verordneten Gräueltaten der Tierexperimentatoren informieren. Gut, dass es Menschen gibt, die sich stark machen, um dem Tierleid in den Laboren ein Ende zu setzen. Dazu gehört auch der Verein „Ärzte gegen Tierversuche“, der am 4. Oktober 2014 eine Veranstaltung auf dem Platz am Ritterbrunnen organisiert hat. Fast alle mit Rang und Namen in der Braunschweiger Tierrechtsszene waren mit Informationsständen zu verschiedenen Tierrechtsthemen vertreten. Zudem gab es jede Menge leckere vegane Snacks. Ich habe bei der Veranstaltung Dr. Corina Gericke, die 2. Vorsitzende des bundesweit tätigen Vereins „Ärzte gegen Tierversuche“, getroffen und mich mit ihr unterhalten. Corina, seit wann bist du bei den „Ärzten gegen Tierversuche“ tätig und wie bist du dazu gekommen? In den 70er- und 80er-Jahren habe ich gern wissenschaftliche Sendungen im Fernsehen geschaut. Dort gab es einen Bericht über Tierversuche, der mich sehr erschüttert hat. Ich begann mich zu informieren und zu engagieren. Seit 1986 war ich in verschiedenen Tierversuchsgegnervereinen aktiv, unter anderem auch bei den „Ärzten gegen Tierversuche“, wo ich nun seit 13 Jahren hauptamtlich tätig bin. Seit 2011 befindet sich die Bundeshauptgeschäftsstelle des Vereins in Braunschweig in der Güldenstraße.

Viele Menschen stellen sich die Frage, ob wir überhaupt ohne Tierversuche auskommen können… Tierversuche sind nicht nur grausam, sondern auch unnötig. Sie sollten nicht nur wegen der Tiere, sondern auch wegen der Menschen abgeschafft werden, da sie eine nicht vorhandene Sicherheit vorspiegeln und den medizinischen Fortschritt aufhalten. Unzählige Arzneimittelskandale haben das bewiesen. Viele von den zuvor ausgiebig in Tierversuchen getesteten Arzneimitteln mussten wegen schwerwiegender und oft tödlicher Nebenwirkungen vom Markt genommen werden. 92 Prozent der im Tierversuch für wirksam und sicher befundenen Medikamente fallen beim Menschenversuch durch, entweder weil sie nicht wirken oder schwere Nebenwirkungen hervorrufen. Von den restlichen acht Prozent wird dann die Hälfte wegen schwerer Nebenwirkungen vom Markt genommen oder mit Warnhinweisen versehen. Tierversuche haben die Medizin in eine Sackgasse geführt. Tierversuche werden ja nicht nur für Medikamente gemacht, sondern auch für kosmetische Produkte … Tierversuche für Kosmetik sind seit 1998 in Deutschland und seit 2004 in Europa verboten. Seit 2013 ist sogar die Einfuhr von tiergetesteten Kosmetika und deren Rohstoffen in die EU verboten. Allerdings gilt dies lediglich für Substanzen, die ausschließlich für Kosmetika verwendet werden. Das sind aber nur 10 Prozent. Die anderen 90 Prozent gelten als Chemikalien und werden auch getestet. Dennoch ist das Verbot ein wichtiger Meilenstein, den die Tierversuchsgegner erreicht haben. Wenn alles getestet wird, bedeutet das dann, dass zum Beispiel mein Öko-Geschirrspülmittel auch an Tieren getestet wurde? Bei Kosmetika und Reinigungsmitteln gibt es Siegel, die Produkte zertifizieren, die nach einem bestimmten Stichtag nicht mehr im Tierversuch getestet wurden. Das heißt, die Firmen greifen auf alte Substanzen zurück und testen nicht neu. Wir emp-


090 fehlen die Siegel vom Deutschen Tierschutzbund (schützende Hand über Kaninchen) und HSC (Humane Cosmetic Standards; springendes Kaninchen).

Kreislauferkrankungen eine große Rolle. Zahlreiche Studien belegen, dass Vegetarier und Veganer diese Krankheiten deutlich seltener bekommen.

Wie viele Tiere müssen wihr Leben für Tierversuche lassen? Allein im Jahr 2012 fielen in Deutschland mehr als 3 Millionen Tiere den Tierversuchen zum Opfer. Darunter waren etwa 600.000 Mäuse, mehr als 400.000 Ratten, etwa 2600 Hunde und 860 Katzen, aber auch 1686 Affen und über 97.000 Kaninchen. Die Liste lässt sich um unzählige Fische, Schweine und Hamster erweitern.

Was kann jeder Einzelne tun, um eure Arbeit zu unterstützen? Grundsätzlich ist es immer wichtig, sich zu informieren. Mithilfe von Protestbriefen, Unterschriftenlisten und Demos kann Druck auf die Politik ausgeübt werden. Unser erklärtes Ziel ist es, ein gesetzliches Verbot von Tierversuchen voranzutreiben. Wer sich näher über unsere Arbeit informieren möchte, kann dies unter www.aerzte-gegen-tierversuche.de tun oder über unsere Geschäftsstelle Kontakt mit uns aufnehmen.

Welche Alternativen gibt es zu Tierversuchen? Im Bereich von Medikamenten und Chemikalien gibt es die Möglichkeit, mit menschlichen Zellkulturen, Mikrochips und Computersimulation zu arbeiten. Zudem fordern wir, die Ursachen der Erkrankungen durch Bevölkerungs- und klinische Studien zu erforschen. Mit dem Ziel, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, sodass Krankheiten gar nicht erst entstehen. Ist dafür eine ausgewogene vegane Ernährung förderlich? Die Ernährung spielt bei verschiedenen Zivilisationskrankheiten wie zum Beispiel Diabetes, Krebs, Rheuma oder Herz- und

Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg bei deiner Arbeit. Mit dem Thema „Tierversuche“ befasse ich mich gar nicht gern. Angesichts der von Corina genannten Zahlen fühle ich mich ziemlich hilflos. Doch zu resignieren, ist der falsche Weg. Mitzudenken und Produkte, an denen Blut klebt, zu boykottieren, kann schon eine Menge bewirken, wenn viele Leute mitmachen. Darum verpasst nicht den letzten Samstag im November, das ist der Kauf-nix-Tag! Text: AnniMalis Foto: http://the-vegan-way.blogspot.de/2012/10/

Weißkohl mit Räuchertofu Zutaten für 4 Personen: 1 kleiner Weißkohl 200 g fester Räuchertofu 1 große Gemüsezwiebel oder 3 kleine Zwiebeln 1 Knoblauchzehe 50 ml mildes Olivenöl (sehr lecker ist das kretische) 150 ml Gemüsebrühe 150 ml trockener Weißwein 1 TL Kreuzkümmel Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung: Die Zwiebel grob würfeln und im Olivenöl glasig dünsten. In der Zwischenzeit den Weißkohl in schmale Streifen schneiden und zu den gedünsteten Zwiebeln geben. Die Knoblauchzehe fein würfeln und dazugeben. Alles 2–3 Minuten dünsten und dann mit dem Weißwein ablöschen. Wenn der Wein verkocht ist, mit der der Gemüsebrühe aufgießen. Das Ganze etwa 15 Minuten köcheln lassen. Dann den gewürfelten Räuchertofu und den Kreuzkümmel hinzugeben. Zugedeckt weitere 15–20 Minuten köcheln lassen, bis der Weißkohl schön weichgekocht ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken – fertig. Dazu passen Salzkartoffeln.


Tag der offenen Tür bei Klavier, Gitarre, was Extravagantes wie Saxofon oder wie wärʼs mit Singen in einer Rockband oder einem Chor? Wer des Öfteren mit dem Gedanken spielt, doch mal irgendwas mit Musik zu machen, hat jetzt die Gelegenheit herauszufinden, was ihm liegt oder was man besser bleiben lassen sollte: Denn die erfolgreiche und inzwischen in ganz Deutschland vertretene Musikschule „FIT IN Music“ lädt am 22. November 2014 zum Tag der offenen Tür ein. Hier kann man sich bei Speis und Trank gründlich in den Räumen der Schule umschauen, das Unterrichtsangebot durchstöbern und bekommt sogar musikalische Kostproben von anderen Musikschülern. Das Beste

am Ganzen ist aber, dass jeder, egal ob alt oder jung, die Möglichkeit bekommt, eine kostenlose Probestunde zu buchen, natürlich in dem Kurs seiner Wahl. Auf diejenigen, die sich dann begeistern lassen und tatsächlich Schüler werden, warten auch noch eine Menge Vorteile. Denn durch das breitgefächerte Partnernetzwerk stehen einem allerlei Vergünstigungen, z.B. in Musikläden und Theatern, zur Verfügung. Wer also neugierig geworden ist, schaut am besten am 22. November 2014 in der Jasperallee 33 vorbei, Tür und Tor sind offen von 14.00 bis 17.00 Uhr, oder schaut mal auf der Internetseite nach: fitinmusic.de. Text: Feline Mansch Foto:PR

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El kurdis kolumne Brennende Kreuze, hohle Symbole Worte bedeuten etwas. Zeichen bedeuten etwas. Manche Bedeutungen kennen nur Eingeweihte, manchen kennen alle. Und manchmal stellen sich manche Leute auch doof. Und dann ist man verstört. Zum Beispiel wenn „Procter & Gamble“ auf die Packungen seines Waschmittels „Ariel“ bzw. auf das darauf abgebildete blütenweiße Fußballtrikot eine große, „88“ druckt. Die „88“ gilt in Neonazikreisen als Codezahl für den verbotenen Gruß „Heil Hitler“ – weil das „H“ der achte Buchstabe des Alphabets ist. 88 = HH = Heil Hitler. Nun kann es ja sein, dass man daran nicht sofort denkt, wenn man dem Konsumenten vermitteln will, dass man mit einer Packung Ariel neuerdings achtundachtzig statt dreiundachtzig Wäschen waschen kann. Aber spätestens, wenn der erste Entwurf vor einem auf dem Tisch liegt und man die fette „88“ in Ziffern vor sich sieht, muss man als halbwegs gebildeter Menschen doch denken: „Da war doch was...“ - und dann vielleicht in den Nebenraum rufen: „Kevin, Jörg, Saskia, kommt mal rüber und schaut euch das an.“ Und entweder Kevin, Jörg oder Saskia – oder irgendein anderer der vielen, an einer solchen Werbekampagne beteiligten Menschen – müsste doch die richtige Assoziation haben und denke: „Nee, das lassen wir mal lieber“. Aber nüscht - das geht durch und stapelt sich dann hitlergrüßend im Laden. Bis der Shitstorm kommt. Anderes Beispiel: Da steht ein niedersächsischer Musiker auf der Bühne von Stefan Raabs „Bundesvision Song Contest“ und blubbert einen wirren Innerlichkeitsrap mit enttäuschter Liebe und so vor sich („Und du weißt, ich tat alles für dich und sägte jedes Unkraut ab!“) - und die Produktionsfirma stellt ihm ein circa drei Meter hohes brennendes Kreuz als Deko-Element in den Hintergrund! Dass der Rapper mit seinen siebzehn Jahren die Ku-Klux-Klan-Symbolik nicht erkennt, ist man ja noch bereit hinzunehmen. Zumal er aussieht und heißt wie der lange im Keller versteckt gehaltene dritte Sohn von Uwe und Natascha Ochsenknecht: Nach „Wilson Gonzales“ und „Jimi Blue“ nun „Sierra Kidd“. Und falls er seinen Raptext selbst verfasst haben sollte, steht zu befürchten, dass er intellektuell ähnlich tiefbegabt ist wie die beiden Ochsenknecht-Brüder. Aber geschenkt. Was mich verwundert, ist, dass in der gesamten Raab-Redaktion niemand sitzt, der denkt: „Huch dieses Motiv habe ich doch schon mal gesehen!“ Immerhin haben Fernsehredakteure, auch die beim Privatfernsehen, überraschenderweise oft Abitur, viele haben sogar „irgendwas mit Medien“ studiert. Hängen geblieben ist offensichtlich nichts. Aber allein der mäßige und selektive Geschichts- und Politikunterricht an deutschen Gymnasien und Hochschulen kann es nicht gewesen sein. Die Fernseh-Re-

dakteure schauen anscheinend auch kein Fernsehen. Nicht eine Dokumentation über den KKK, Nazirock oder den amerikanischen Bürgerkrieg, noch nicht einmal einen Mainstream-Unterhaltungsfilm wie „Mississippi Burning“ scheinen sie zu kennen. Oder die zehntausend Popkulturprodukte, von Southpark bis zu diversen Raptracks, in denen man sich immer wieder und gerne über den Ku-Klux-Klan lustig macht und in denen somit auch seine Symbole und Rituale (weiße Kapuzen und brennende Kreuze!) präsent sind. Gut, vielleicht lässt sich Fauxpas auch einfach mit dem Kokskonsum der Fernsehhonks erklären. Da bleibt ja oft nicht mehr viel vom Hirn übrig. Kurzzeitig hat man sogar Angst, dass am Ende des Liedes noch ein Scheinwerfer angeht, der die Silhouette eines Baumes von hinten beleuchtet – an den Ästen zwei Lynchopfer pittoresk im Windmaschinenwind baumelnd. Einfach nur, weil das so hübsch aussieht. Zuzutrauen ist denen alles. So wie auch den Mitarbeitern einer Baufirma, die in Goslar kürzlich die Fußgängerzone neu pflasterten und dabei ein dekoratives Hakenkreuz aus roten Backsteinen in den Boden puzzelten. „Keine Absicht“, beteuerte die Firma. Nee, manchmal puzzelt eben das Unterbewusstsein mit. Grade im Harz. Tragisch kurios ist auch das Werbeschild, dass ich vor einiger Zeit in Kassel sah: „Anne Frank – Fußpflege, Solarium, Kosmetik“. Im Prinzip hat Frau Frank da ja nichts Böses gemacht und vermutlich ist sie eine Tipitopi-Fußpflegerin. Trotzdem könnte man stundenlang diskutieren, wo hier der Fehler im Bild liegt. Warum nennt man, wenn man hinten „Frank“ heißt, sein Kind vorne „Anne“? Warum nennt Frau Frank ihr Geschäft nicht einfach „Anne’s Fußpflegesalon“? Mit allem Drum und Dran: Deppenapostroph und Pipapo? Da ist doch vieles an Peinlichkeiten möglich. Muss es wirklich der volle Name eines berühmten Naziopfers in Verbindung mit Körperpflege sein, bei dem sich jedem mit ein bisschen Geschichtsbewusstsein seltsame Bilder aufdrängen? Wäre ich eine ZDF-Sportreporterin, würde ich zu dieser Wurschtigkeit im Umgang mit historisch aufgeladenen Worten und Symbolen sagen: „Das ist mir eine innere Reichskristallnacht“. Und mich dann wundern, dass sich jemand darüber aufregt. Text: Hartmut El Kurdi Fotos: Joanna Nottebrock


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