Druff! magazin wob #3 dezember 2014

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JUGENDHAUS OST

GENTLEMAN SOUNDAGENTEN

FANTA 4 GRIZZLY ADAMS

DEZ 2014

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intro To do Liste Dezember 2014: Sich schön weihnachtlich den Höbel schöbeln, beim Videodreh von Enemy Jack mittanzen, auf den Weihnachtsmarkt gehen, Gallias & Macklin auf Facebook liken, mal wieder mit Omi backen, ins Ost gehen, sich den Sülfelder Korn gönnen, Culinari leer kaufen, dem Weihnachtsmann dieses mal keine Kekse hinlegen sondern die neue Druff! schenken, in der Esplanade abfeiern, dem Druff! Hasen vom Dach helfen, endlich mal (auf keinen Fall!!) einen Zug besprühen, eh wieder zu spät Geschenke kaufen, deswegen total gestresst schon wieder nur Gutscheine besorgen, Peterchens Mondfahrt im Theater ansehen, Nando bei seiner Feuerzangenbowle besuchen, Silvester mächtig steil gehen, den neuen Vans Shop abchecken, das neue Album von den Soundagenten reinziehen, Beatboxen, sich irgendwas raussuchen und mit Druff! tauschen, auf jeden Fall zocken, auf´s unplugged Konzert der Musikschmiede gehen und den Stecker ziehen hihi, die Druff! Boombox Hits anhören, sich mal wieder an Silvester ganz tolle Sachen vornehmen, die Flavour Jam besuchen, auf die nächste Druff! freuen, ballern, den Schichtwechsel Store besuchen, den Nikolaus nicht vergessen (immerhin hat der auch nen miesen Job und muss allen Leuten was in die Schuhe stecken), einen Kaktus kaufen... ...und wie immer, Ausschau nach dem Druff! Hasen halten!

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Redaktionsleiter

Redaktion / Online-Redaktion

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Fotografen

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Ayleen Derriu, Theresa Zimmer, Justine Stolz, Sebastian Kern, Bastian Zimmermann, Leonie Matt, Lisa Kern

Druck

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inhalt 00

intro

impressum

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STORY

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WOLLEN WIR TAUSCHEN

CARITAS

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Titelstory

Jugendhaus Ost

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BUXE HÖRT

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GENUSSPORTRAIT

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BLOG

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STORY

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STORY

09

STORY

39

STORY

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WEIHNACHTS SPEZIAL

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story

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BLOG

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story

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STORY

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CLUBPORTRAIT

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story

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story

story

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eventkalender

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STORY

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eventkalender

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IMPERFECTION

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eventkalender

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KULTUR PORTRAIT

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EVENTKALENDER

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EAT WITH HEART

GALLIAS & MACKLIN

DER KAUFHOF

WEIHNACHTSBÄCKEREI

STADTINDIANER

CULINARI GAUMENFREUDE

WOLFSBURG LEUCHTET

EHC GRIZZLY ADAMS MOVEMBER

ENEMY JACK

IMI KNOEBEL WERKE IM KUNSTMUSEUM

POETRY SLAM

MAJOE - BREITER ALS DER TÜRSTEHER

DIE FANTASTISCHEN VIER

TIPP BEATBOX

VANS SHOP IM DOW

ESPLANADE

advent im schloss

internationales weihnachtsfest

partylution gifhorn

FEUERZANGENBOWLE BEI NANDO

SÜLFELDER KORN


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eVENTKALENDER SILVESTER PARTYS

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blog

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story

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blog

how to

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story

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wolfsburger auf abwegen

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barportrait

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mein erstes mal...

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blog

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story

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weihnachts spezial

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blog

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story

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story

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story

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blog

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druff! boombox

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kolumne

Gentleman

von wolfsburg nach rom

zug besprühen

strike bowling

graff.funk

lee & sun

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blog

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mit 5€ in wolfsburg

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geschichten aus dem zug

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story

naturkost meyer

ivan llavore

café flax

abtauchen

diy muffins

musikschmiede

weltladen pueblo wolfsburg

vegan

michael´s kolumne

wob stories

nikolaus stiefel

mik funshopping Cover: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber



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JUGENDHAUS

OST „Meine Mutter hat dem Ost mal zehn Löffel gespendet, die sind jetzt weg. Die ist voll sauer!“

So ziemlich jeder Wolfsburger kann irgendeine Geschichte im Zusammenhang mit dem Jugendhaus Ost erzählen. Für Musiker eine Location für internationale Konzerte, für Kinder und Jugendliche ein Ort um seine Freunde zu treffen und für einige Leute der wichtigste Ort ihrer Kindheit. Wir haben uns mit dem pädagogischen Mitarbeiter Jens Ninnemann sowie Felix, Marcus, Corinna und Helge aus dem Aktionsrat getroffen und über das geschichtsträchtige Gebäude gesprochen.

Grundsätzlich weiß man natürlich, was in einem Jugendhaus passiert. Was ist das besondere am Ost? Jens Ninnemann: Das Besondere am s.v. Jugendhaus OST ist und bleibt für mich die Tatsache, dass sich das Konzept der Selbstverwaltung seit über 30 Jahren „selbst“ trägt! Meiner Meinung nach, ist der Erfolg dadurch zu erklären, dass sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen immer wieder neu erfinden oder das Bestehende sinnvoll und zeitgemäß weitergeben. Ein Jugendhaus wie das OST gibt es in dieser Form meines Wissens kein zweites Mal in Deutschland. Unter der „Schutzglocke“ der Stadt (Jugendförderung), haben die Jugendlichen die Möglichkeit, sämtliche thematischen Inhalte und Aktionen selbst zu konzeptionieren, zu planen und durchzuführen. Der pädagogische Mitarbeiter bietet ihnen dabei mögliche Hilfestellung und Unterstützung. Außerdem sorgt er dafür, dass alles im gesetzlichen Rahmen geschieht. Ich staune immer wieder, wie kreativ und vielfältig versucht wird, Ideen umzusetzen. Dabei kommt es nicht immer darauf an, ein Ziel zu erreichen. Oft ist einfach der Weg das Ziel. Die Motivation oder der Ehrgeiz entwickeln sich meistens im Prozess. Und wenn eine Idee ins Leere läuft, wird aufgestanden und neu gestartet.

Ich als gebürtiger Wolfsburger kenne das OST schon aus meiner Jugendzeit und darum habe ich mich sehr gefreut, als ich meine Tätigkeit als pädagogischer Mitarbeiter im OST angefangen habe, dass sich der Geist des Hauses nicht wirklich verändert hat. Manchmal ist es etwas lauter und auch etwas unordentlich, aber auch das gehört irgendwie zum OST. Genauso, wie von Beginn an eine klares politisches Statement im OST vertreten wurde. Das OST ist für alle da, die akzeptierten, dass das OST für Alle da ist. Diese Aussage ist nichts Neues! Aber auch sie hat seit über dreißig Jahren Bestand. Neben den vielen kreativen Möglichkeiten in den Aktionsgruppen, ist die Musik fester Bestandteil des Geschehens im und um das OST. Da wir ständig Konzerte und Veranstaltungen haben, hat das OST Besucher/-Innen aus allen Teilen Wolfsburgs und darüber hinaus. Auch das ist etwas Besonderes! Natürlich gibt es eine Art „OST-Szene“. Aber da die Veranstaltungen in den letzten Jahren vielfältiger geworden sind, wird auch diese Szene immer größer und gemischter. Das merkt man an den Besucherzahlen bei Veranstaltungen. Kurz gesagt: Hier ist es nie langweilig! Einfach vorbei kommen und erleben!


Das Gebäude, in dem sich das Jugendzentrum befindet steckt voller Geschichte. Was könnt ihr dazu erzählen? Felix: Das Ost, wie wir es kennen, ist nur ein Teil des ersten Baracken-Komplexes der Stadt des KdF-Wagens und 1938 als Preußisches Neumessungsamt neben dem Stadtplanungsbüro erbaut worden. In enger Zusammenarbeit mit der NS-Führung hat der Architekt Peter Koller von dort aus die KdF-Stadt und somit das spätere Wolfsburg geplant. Nach dem Auszug des Neumessungsamts (später Katasteramt) Mitte der 60er Jahre folgten einige Umnutzungen zum Stadtteil- und Gemeindezentrum sowie zu einer Außenstelle des Finanzamtes, bis dann 1978 unser heiß geliebtes Ost in das Gebäude einzog. Schritt für Schritt wurden alle restlichen Baracken abgerissen, nur das Ost blieb bestehen und wehrte sich im Laufe der Zeit mehrmals gegen Schließungs- und Abrisspläne. Als eines der ersten und noch stehenden Gebäude der Stadt, wurde das Ost sogar unter Denkmalschutz gestellt. Mir wird immer ganz warm ums Herz, wenn ich darüber nachdenke, dass sich der eine oder andere Stadtplaner der ersten Generation im Grabe umdrehen dürfte, dass die Linken nun schon seit über 35 Jahren ihr Unwesen in der alten Nazi-Wirkungsstätte treiben. Das Ost ist vor Allem für seine Konzerte bekannt, Bands aus der ganzen Welt bespielten bereits die Bühne des Jugendhauses. Was macht das Ost so interessant für die verschiedensten Musikszenen?

Marcus: Das Haus ist weder Punk, noch Metal, Hardcore, HipHop oder Indie - vielmehr ist es ein Ort, an dem all diese Subkulturen zusammentreffen. Genau dieser Mischung ist es zu verdanken, dass auch mal ein HipHop-Freund auf einem Metalkonzert anzutreffen ist oder andersherum. Man trifft sich, trinkt etwas, genießt die Musik und hat einfach eine gute Zeit. So ist es nicht verwunderlich, dass die Publikumsstruktur stets durchwachsen ist, was eine angenehme Atmosphäre schafft. Für uns spielt auch der Eintrittspreis eine große Rolle, so versuchen wir diesen so gering wie möglich zu halten, um allen Jugendlichen die Chance zu geben Musik live zu erleben. Außerdem gibt es mindestens einmal im Jahr eine Veranstaltung mit freiem Eintritt, als Dankeschön an unsere Besucher. In diesem Jahr wird es ein Konzert um die Weihnachtszeit geben, bei dem unterschiedlichste Künstler auftreten. Das Beste daran – es ist für euch kostenlos! Als treuer Ostler erlebt man sicher regelmäßig verrückte Sachen. Gebt doch mal die eine oder andere Story zum Besten. Felix: Vor einigen Jahren hatten wir musikalischen Besuch aus Neuseeland: Die Punkrocker The Outsiders trudeln mit einer saftigen Verspätung im Ost ein und begrüßen uns herzlich mit einem „fuck, this place sucks!“. Besser mal die Stimmung aufheitern und gutes, deutsches Bier anbieten. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht verkündet der Drummer: „We hate german beer!“ Wir verstehen die Welt nicht mehr, haben uns Mühe gegeben den Tour geplagten Jungs einen netten Empfang zu bereiten, aber nichts scheint den Herrschaften genehm zu sein. Backsta-


ge scheiße, Bühne scheiße, Sound scheiße, sogar mein T-Shirt vermag nicht zu gefallen. „OPPOSITE DAY!“ grölt es auf einmal aus allen Ecken. Da haben wir wohl einen wichtigen neuseeländischen Feiertag verpasst und uns ordentlich aufs Korn nehmen lassen. War wohl doch alles cool, wenn man die jeweiligen Meinungsäußerungen einfach umkehrt... We hate you, guys! Corinna: Als War from a Harlots Mouth ihre Abschiedstour bei uns gespielt haben, alles ja gute Freunde von uns, befanden wir uns auf einmal im Studio des Osts wieder. Nicht aber um Gitarre oder Schlagzeug zu spielen...nein! Nico und Paul hatten sich in die Heimorgel verliebt und saßen dort mindestens eine Stunde und haben sich daran erfreut, die unmöglichsten Rhythmen und Töne auszuprobieren. Abgesehen von regelmäßigen Konzerten oder Partys. Was bietet Ihr den Jugendlichen im Alltag? Helge: Grundsätzlich hat jede Jugend oder Subkulturbewegung bei uns eine Plattform um eine Verwirklichung ihrer Ideen zu finden. Und gerade aus diesen Ideen und auch aufgrund der unterschiedlichen Szenen entstehen manchmal unglaublich

schöne und vielseitige Zusammenarbeiten, die jedes Vorurteil weit hinter sich lassen. Corinna: Wir unterstützen als Aktionsrat die vielfältigen Ideen oder auch Projekte, indem wir mit Rat und Tat den Jugendlichen zur Seite stehen. Gerade wenn man überlegt, dass ein Konzert oder eine Party mehr ist als nur Bands/Dj ́s zu buchen. Trotzdem sollen sich alle auch ausprobieren und wenn ein Konzert mal an die Wand gefahren wird, soll derjenige auch seine Erfahrungen daraus ziehen können. Ich glaube, dass wir dort innerhalb der Jugendszene ein großes Privileg haben Selbstverantwortung zu lernen. Aber wir bieten natürlich nicht nur das, wir haben eine Handvoll spannender Gruppen hier im Haus – von der Technikgruppe, Cafégruppe bis hin zu den Gauklern oder Siebdruck und auch das Studio ist ein großer Teil davon. Hier sind natürlich immer Jugendliche eingeladen mitzumachen und das Haus mitzugestalten. Auch wer sich einfach nur mit Freunden treffen möchte, zum Fernsehen oder Kickern ist bei uns immer willkommen. Innerhalb der Caféöffnung, am Mittwoch und Freitag, stehen die Türen für jedermann offen.

Interview: Sebastian Kern Fotos: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber


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sündigen, ohne schlechtes Gewissen Endlich gibt es ihn auch in Wolfsburg: Den „guten“ Burger – Hausmarke Selbstgemacht. Allen Fast-Food-Ketten zum Trotz, setzen sie sich überall durch und erfreuen sich in Deutschland größter Beliebtheit. Nur „grün“ muss er jetzt eben sein. Genießen mit gutem Gewissen! Druff! traf sich zum Lecker-Essen mit Inhaberin Necla Türkmen im Eat with Heart, die ganz offen über ihr Restaurant und die Herstellung ihrer Burger sprach. Necla ist schon ihr Leben lang in der Gastronomie. Im elterlichen Betrieb in Braunschweig angefangen, ist sie über ihren Bruder nach Wolfsburg gekommen, der das Vapiano eröffnet hat und dem sie beim Aufbau des Restaurants geholfen hat. „Seit dem bin ich in der Gastronomie, ich lebe Gastronomie und ich liebe Gastronomie“, erzählt Necla. Mit der Zeit ist der Wunsch gewachsen etwas Eigenes zu öffnen. Als bekennende Fast-Foodund Fleisch-Esserin fiel ihre Wahl schnell auf den Burger, der immer mehr im Kommen ist. Doch in den letzten Jahren hat sie versucht immer bewusster zu Leben und zu Ernähren, das sollte sich in ihrem Essen widerspiegeln. „Es sollte aber keine Alternativgastronomie sein – eines dieser kleinen schnuckeligen Dinger“, erzählt sie. Auf Fleisch wollte sie ebenfalls nicht verzichten. Das Konzept vom Vapiano hält sie trotz Verbesserungspotenzial als eines der Besten der letzten Jahre – insbesondere wegen der

frischen Küche. Dennoch möchte sich Necla mit dem was sie macht, bewusst davon absetzen, auch wenn es durchaus Ähnlichkeiten gibt. Die Idee hinter dem Eat with Heart war mit nachhaltigen Produkten zu arbeiten und alles selbst und frisch im Haus herzustellen. „Ohne Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärke, sondern mit Bio-Produkten, einfach in dem ich weiß, was alles drin ist. Ich würde nur etwas verkaufen, was ich auch selber essen würde“, sagt Necla. Immer Bio- und Nachhaltig zu sein, ist nicht leicht, speziell beim Fleisch. Zum einen sollte es natürlich Bio-Fleisch sein, die Qualität sollte aber nicht darunter leiden. Den Fleischer ihres Vertrauens fand sie schließlich in LandWert an der Ostsee: „Die machen das aus Überzeugung und nicht aus wirtschaftlichen Gründen.“ Da ist sie sich sicher, dass nur glückliche Kühe auf ihren Tellern landen. Nicht nur die Haltung der Tiere, die in einer Herde zusammen bleiben und die schonende Schlachtung haben sie überzeugt, sondern vor allem die Standhaftigkeit des Schlachters: Auch wenn Necla mal 300kg Fleisch bestellt, muss sie sich mit 200kg zufrieden geben, bis die nächste Schlachtung fällig wird. „Ist zwar nicht immer leicht, aber da muss man halt durch.“ Für Necla eines der größten Vertrauensmerkmale einer guten Schlachterei. „Es ist noch nicht alles Bio, aber wir sind im-


mer mehr dabei. Das Ziel in den nächsten Monaten ist es wirklich alles auf Bio umzustellen. Das braucht seine Zeit, weil man dazu auch erst die Lieferanten finden muss.“ Weil sie gerne in der Küche steht und gerne rumexperimentiert, hat sie sich für die Rezepte zwei Monate lang selber in die Küche gestellt, natürlich nicht ohne Hilfe: vier Köche und drei Bäcker sowie ein befreundeter Sternekoch standen mit Rat und Tat zu Seite. „Ich koche gerne. Und es gibt so viele tolle Gemüsesorten wie Mangold, die in Vergessenheit geraten sind. Es sind eben diese Kleinigkeiten, mit denen ich gerne arbeite. Kleine Spielereien in der Küche, dass ist so meine Leidenschaft.“ Auch wenn für sie Salat eher eine Beilage sind, hat sich Necla diesbezüglich kreativ voll ausgetobt. Es sind sehr ausgefallene Salate, die das Eat with Heart anbietet. Ihre Empfehlung: (Natürlich neben den Burgern) der Schwarzwurzel Salat! „Der ist wirklich super lecker! Es sollten keine Standardsalate werden, die man sonst überall bekommt. Sie sollten extravagant sein.“ Wie zum Beispiel der Rosenkohlsalat. „Das konnte sich niemand vorstellen“, erzählt Necla, „aber der schmeckt echt super! Rosenkohl ist ein saisonales Gemüse, daher musste ich es wieder von der Karte nehmen. Aber nächsten Sommer gibt es den bestimmt wieder“, verspricht sie. Eine Besonderheit sind außerdem die super leckeren Limonaden-Eistees und Milchshakes! „Die Idee dazu war wirklich so viel wie Möglich selbst zu machen. Und ich dachte, so schwer kann das gar nicht sein eine Basis herzustellen. Am schwersten hat sich herausgestellt, war es eine Basis für die Zitronenlimonade zu finden. War echt eine Tüftelarbeit für sich, weil man da mit Zitronenschalen arbeitet: Wenn man sie zu lange kocht, werden sie zu bitter, wenn man sie zu wenig kocht, geben sie kaum Geschmack ab. Da wirklich den Punkt zu treffen, war das Schwierigste.“ Auch die Herstellung der Milchshakes war eine wahre Herausforderung, berichtet Necla, weil die Basis dazu aus Milcheis besteht und die bekommt man nirgends mehr!

Das Eat with Heart bietet auf den 600m2 für rund 150 Gäste Platz. Ihr war es wichtig, dass ihre Gäste nicht ewig an den Stationen anstehen müssen und immer gemeinsam essen können. Deshalb sollen ihre Gäste erst Einmal rein kommen, sich einen Platz suchen und ihre Essen in Ruhe aussuchen können. Die Burger und Salate können nur an einer Bestellstation bestellt werden. „Es wird dann so gebucht, dass wirklich alle ihr Essen gleichzeitig bekommen und so zubereitet, dass selbst sechs Leuten gemeinsam essen können.“ Daher gibt es auch nur einen Pieper pro Gruppe und nicht pro Person, damit nicht ständig einer in Bewegung ist. Auch können Tische reserviert werden. Wer mit seinem kompletten Freundeskreis Burger essen will, kann an der langen Tafel in der Mitte Platz nehmen. So, uns hat es viel Spaß gemacht mit Necla über das Eat with Heart zu sprechen, aber das viele Reden über Burger hat uns unglaublich hungrig gemacht!!! Für die Zukunft dürfen wir uns noch auf so mach kulinarische Überraschung auf ihrer Karte freuen, Necla hat noch viele tolle Rezepte, die sie aus dem Hut ziehen kann. Da bleibt nur noch eines zu sagen: Haut rein!

Porschestraße 26-30 38440 Wolfsburg tel.: 05361-8905445 Montag - Donnerstag 10 bis 24 uhr Freitag 10 bis 01 uhr Samstag 08:30 - 01 Uhr Sonntag 08:30 - 23:30 Uhr Text: Justine Stolz Foto: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber



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Gallias Macklin UND

Die beiden Rapper Gallias und Macklin aus Wolfsburg laden herzlich nach Krombton ein. Sie sind nicht nur privat die besten Freunde, sondern auch auf der Bühne ein eingespieltes Team. Bereits auf verschiedenen Bühnen und Veranstaltungen in der Region haben sie die Menge begeistern und ihr Talent unter Beweis stellen können. DRUFF! hat einen Einblick in ihre verrückte Welt bekommen:

Was macht ihr für Musik? Gallias und Macklin: (gleichzeitig) Rap! Wie seid ihr auf eure Künstlernamen gekommen? Gallias: Jesus ist mir erschienen. (lacht) Sie haben keine Bedeutung, die sind einfach fantastisch. Macklin: Sie sind unsere zweiten Ichs und wir haben sie uns gegenseitig gegeben. Wie habt ihr euch kennengelernt? Macklin: Im Warteraum vom Schulpsychologen. Wir hatten beide unabhängig voneinander Mist gebaut und als wir uns dann da getroffen haben, fing alles an. Wir hatten die gleichen sexuellen Interessen. (Beide klatschen ein) Gallias: Es war Schicksal! Und ich war froh, dass ich endlich nicht mehr alleine den Mist bauen musste. Wie entstehen eure Tracks? Macklin: In den Tracks lassen wir unserer Fantasie freien Lauf. Gallias: Ich beschreibe das, was der kleine Teufel dem kleinen Engel auf meiner Schulter ins Ohr flüstert Macklin: Ein großer Vorteil ist, dass unsere Chemie einfach stimmt. Dadurch haben wir auch schnell unseren Stil gefunden. Gallias: Ein Ansporn ist auch, dass man immer besser sein will als der andere. Schreibt Macklin einen geilen Part, sperre ich ihn so lange in den Keller bis er mir seinen Part freiwillig überlässt. Macklin: Deswegen sind seine Parts auch immer besser. Gallias: Spaß bei Seite. Es ist einfach ein Konkurrenzkampf im positiven Sinne. Seid ihr Perfektionisten? Gallias und Macklin: Ja extrem! Aber es ist unmöglich Perfektion zu erreichen. Man strebt die 100% an, aber man erreicht meistens nur 99,9999%. Worum geht es auf eurem neuen Mixtape „Skiller“? Gallias: Wie der Name schon sagt wollen wir zum einen skillen und dadurch killen. Macklin: Zum anderen wollen wir die bestehende Deutsch-RapSzene gewaltig umkrempeln und dem Hörer etwas Neues bieten.

Gallias: Es ist eine zehn Track starke EP, die seit dem 28.11. auf Mobb-Music.de zum Free-Download erhältlich ist. Kein Track kann man mit der Atmosphäre des anderen Tracks vergleichen, Kurz und knapp: Es ist das Eintrittsticket nach Krombton. Was genau ist Krombton? Gallias: Das dürfen wir nicht genau sagen, sonst geht die Illusion kaputt. Macklin: Was wir sagen können, es ist unser eigen kreiertes Universum... Da wo wir sind, da ist auch Krombton. Was bedeutet Rap für euch? Macklin: Rap ist wie eine Frau. Gallias: Man braucht ihn einfach, sonst bekommt man schnell schlechte Laune. Streitet ihr euch dann auch mit dem Rap? Macklin: Wir haben oft verschiedene Ansichten mit wem er sich abgeben darf und mit wem nicht. Aber trotzdem können wir nicht ohne ihn. Was sind eure Ziele/Wünsche für die Zukunft? Gallias: Nur wer Großes vorhat, kann auch Großes erreichen und es wäre mir eine Ehre mit Macklin noch in 1.000 Jahren auf der Bühne zu stehen, praktisch die Unsterblichkeit. Macklin: Wir wollen die ersten sein, die auf dem Mars ein Konzert geben. Eure abschließenden Worte: Gallias und Macklin: In Wirklichkeit sind wir viel cooler, aber das hört ihr dann auf dem Mixtape. Das neue Mixtape Skiller ist seit dem 28.11. auf mobb-music.de als Free-Download erhältlich

Interview: Ayleen Derriu Foto: Florian Koch - farbPR8


„Mittlerweile hatte das beginnende Wirtschaftswunder auch Wolfsburg erreicht. Die Einwohner der jungen Stadt, die bisher in einem kleinen provisorischen Geschäftszentrum am Schachtweg hatten einkaufen müssen, staunten nicht schlecht, als 1949 […] der Kaufhof mit fast 20 Geschäften eröffnet wurde.“ Dazu muss man sagen, dass es zuerst den Schachtweg gab, an dem Eingekauft wurde, anschließen den Kaufhof und dann erst, Mitte/Ende der 50er dann die Porschestraße. Der Kaufhof ist also eine der ältesten Straßen in Wolfsburg und steht heute unter Denkmalschutz. Heute denkt man: Och wie süß! Ganze 20 Geschäfte! Damals war es so als hätte die Stadt, wo vorher nichts war plötzlich ein riesen Shoppingcenter hingestellt. Und damit sind wir schon beim Namen: Kaufhof. Es war eine Einkaufsstätte, in der Laden neben Laden stand – sowie heute noch. Die Struktur des Kaufhofs ist erhalten geblieben, denn „die Kundschaft liebt, diese Anordnung der Geschäfte, weil sie bequem von einem Laden in den anderen gehen kann“. Auch wenn sich in den 65 Jahren das Gesicht der Straße etwas verändert hat, können noch heute die Wolfsburger bequem von einer Kneipe in die nächste ziehen. Wo früher Fleischer, Gemischtwaren und Bäcker waren, sind heute die beliebten Gaststätten wie „Alt Berlin“, „Die Happy Sportpar“, „B25“ oder „Die Wunderbar“ usw. Einziges Überbleibsel ist das kleine Schuhreparatur Geschäft in Mitten der Kneipenmeile.

Zuerst gab es das „Alt Berlin“, berichtet Marion Baffa. Er habe es damals mit dem alten Besitzer zusammen aufgebaut. Als man sah wie gut das ankam, gesellten sich weitere Bars, Cafés und Kneipen dazu. Seit dem hat sich auch die Barkultur in Wolfsburg stark entwickelt. „Oooooohhhhh früher war hier was los, sage ich dir! Vor 20 Jahren! Die Leute sind alle nach der Arbeit gekommen, haben ihr Feierabendbier getrunken, gesessen, Fußball geschaut und geredet“, erzähl Mario Baffa, „da kamen auch die Fußballspieler, die saßen an der Bar, tanken ihr Bier und die Leute konnten kommen und mit ihnen reden. Laien-Spieler, die sich ein paar Tipps abholen wollten oder so. “ „Mit den Fußball-Spielern, ergänzt Salvator, „haben wir echt viel Spaß gehabt! Und der Kaufhof war DER Treffpunk in Wolfsburg!“ Die krassesten Ereignisse bildeten die Kaufhof-Feste! 10 000 Menschen in der kleinen Gasse, alle dicht an dicht gedrängt, schaffte man es gar nicht mehr in die Kneipen selbst. Bier und Fressbuden sowie zwei Bühnen am Anfang und Ende der Straße mit Livemusik ergänzten das Programm! „Das kann man sich heute gar nicht vorstellen, was hier los war!“, meint Salvatore Baffa und lacht. „Brutal wars bis Ende der Ende der 90er Jahre!“, erzählt Salvatore, dann langsam einschlief das Ganze langsam ein. Beide Baffas versuchen das Kaufhof-Fest wieder zu beleben. „Es ist schwierig“, berichtet Mario, „zum einen können nicht wieder zwei Bühnen aufgebaut werden, wie früher, weil am Ende der Straße ein Pizzabringdienst ist, zum anderen muss das Kauf-


010 hof-Fest wegen Ruhestörung um 22 Uhr enden.“ Obwohl der Zusammenhalt zwischen den einzelnen Wirten gut ist, man einander hilft und sich als Gemeinschaft versteht – man kennt sich einfach schon lange – ist der Konkurrenzkamp doch auch stärker geworden. Das liegt vor allem daran, erzählt uns Mario, dass es immer schwieriger wird zu bestehen. Klar kommen noch viele Stammgäste, die jüngeren Leute zieht es aber doch wo anders hin. Auch unter der Woche ist nicht mehr so viel los wie früher. Man bleibe nach der Arbeit halt lieber Zuhause. Am sterben ist der Kaufhof aber noch lange nicht! 2002 gab es ein mega Highlight im Kaufhof: „Schlager gegen Rap“. Da standen Cappuccino, Lother Leger und die Herzensbrecher auf der Bühne und boten sich einen Musikalischen Fight. Lautstark wurden „Barfuss durch den Sommer“ und „Viva Espania“ zum Besten gegeben, während Cappuccino mit einem Mix aus Rap und HipHop konterte. Obwohl ein „leicht nervöser Cappuccino“ vorher noch kleinlaut zugab: „Ich habe echt lange nicht mehr aufgelegt.“ – und stichelte dann die Wolfsburger mit einem kleinen Rap über den baldigen Aufstieg der Braunschweig Eintracht in die Erste Bundesliga. Neben Cappuccino verirrte sich noch mehr Prominenz in das kleine Gässchen. Als Mario Baffa den Club „Tiefrot“ betrieb und eine hübsche DJane auflegen sollte, bekam er einen seltsamen Anruf: „Ich hatte einen Veranstalter, der mir immer was empfohlen hatte. Wir hatten da mal ‘ne Party und eine hübsche DJane sollte dann kommen. Da kam der Anruf: So ‚Hey ich bin der und der und ob der einen Tisch reservieren kann‘. Ich so: Das mache

ich ungern, weil man immer nicht weiß, ob die Leute dann kommen. Wer zu erst kommt, malt zu erst. Und der dann so: Ja ich würd gerne in der Nähe von der Djane sitzen. Da meinte ich dann, ‚ja klar, das wollen viele!‘. Dann fing der an: ‚Ja ich will das nicht so raushängen lassen, aber ich bin Elton.‘ Ich so: ‚Ja klar, das kann mir jeder Erzählen!‘ Und der, ‚nein wirklich, ich bin Elton!‘ - ey, man wer weiß schon wie der Kerl mit bürgerlichen Namen heißt! - Dann hör ich mir so die Stimme an und denke so, verdammt! Ich hab dann etwas geschluckt und ihm dann einen Tisch reserviert. Gleich danach habe ich meinen Veranstalter angerufen: ‚Ey du, hast du meine Nummer weitergegeben?‘ Und der so: ‚Ach ja an Elton, hab ich dir vergessen zu sagen!‘ und ich: Ey Mann, blamier mich doch nicht so!‘ Elton ist dann wirklich gekommen, cooler Typ! Da gibt es noch coole Szene-Bilder von WOB-Town – Das Tiefrot war schon Bombe!“, erinnert sich Salvatore. Heute kämpft der Kaufhof dafür wieder mehr Leute in die Straße zu ziehen und die Barkultur wieder zu beleben. Was die Wirte sich in Zukunft wünschen: Dass die Leute wieder öfter kommen und die Stadt endlich ein paar Laternen in der Straße aufstellt. Uns bringt es nix, wenn es vor dem Kaufhof schön ist, aber die Leute hier draußen vor einer Bar sitzen. Egal ob im Sommer oder Winter, etwas mehr Licht würde den Kaufhof ein Stückweit einladender und gemütlicher machen. Also lieber Wolfsburger! Euer Vorsatz für’s neue Jahr: Wieder öfter im Kaufhof abhängen! Text: Justine Stolz Foto: Fritz Heidrich (ca. 60er Jahre)

CATERING?

Ja klar, machen wir.

Tel.: 05361 - 891 27 27 Enzo Bringdienst Berliner Ring 41 38440 Wolfsburg www.pizza-pasta-enzo.de


WEIHNACHTSBÄCKEREI In der Weihnachtszeit backen immer alle wie verrückt, aber du bist schon mit der Zubereitung einer Packung Rahmspinat überfordert? Kein Problem! Wir zeigen dir Schritt für Schritt wie du die perfekten Nürnberger Lebkuchen zauberst.

Du brauchst: ½ Liter Wasser 4 Butter-Croissants 4 Eier 600 gr. Zucker 4 TL Lebkuchengewürz 1 Pck. Backpulver 100 gr. Gehacktes Zitronat 100 gr. Gehacktes Orangeat 500 gr. Gemahlene Haselnüsse 250 gr. Mehl Backoblaten Schokoladenglasur

1. Gebe einen ½ Liter Wasser in eine Schüssel und lasse die Croissants darin einweichen.

2. Jetzt Zucker und Eier mit einem Mixer zu einer schaumigen Masse schlagen. 3. Vermische nun Mehl und Backpulver und füge dies der Zucker-Eier-Masse hinzu.


4. Das Orangeat und Zitronat mit einem Stabmixer so klein wie möglich häckseln und zu der Teigmasse hinzufügen.

5. Als nächstes kommen die gemahlenen Haselnüsse und vier Teelöffel Lebkuchengewürz in den Teig.

6. Inzwischen sind die Croissants lange genug eingeweicht und können, ohne ausgewrungen zu werden, mit dem Teig vermischt werden. 7. Nun die Backoblaten auf einem Blech auslegen und den Teig vorsichtig mit einem Löffel verteilen. Dabei ist es nicht so wichtig ob der Teig etwas über den Rand der Oblaten läuft.

8. Jetzt können die Lebkuchen-Plätzchen bei 180 Grad (Umluft) für 20 Minuten in den Backofen.

9. Die abgekühlten Kekse kannst du dann mit der geschmolzenen Schokoladenglasur (Anleitung auf der Verpackung) ummanteln – oder du lässt es, die Kekse schmecken nämlich mit und ohne Schokolade.

Text: Theresa Zimmer Fotos: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber


Leben für ein Bild Oft stand ich bei Konzerten und fragte mich, ob es den Menschen überhaupt noch möglich sei, das Konzert zu genießen, ohne krampfhaft zu versuchen den besten Schnappschuss zu tätigen oder gar das gesamt Konzert zu filmen. Vielleicht nervt es mich auch einfach, weil die ganzen Handys in meinem Sichtfeld herumschwirren. Keiner mag sich bewegen, oder gar pogen, es könnte ja das Telefon fallen oder das Bild verwackeln.

Genauso läuft das manchmal beim Skaten. Man geht raus um DAS perfekte Bild zu schießen. Der Trick wird 60 mal ausgepackt,10 mal davon mit unsanfter Landung, bis es endlich auf dem Speicher ist. Es müssen also zwei Sachen auf einmal klappen: Zum einen der Trick, zum andern der Auslöser. Ob es sich lohnt und ob man sich nicht besser nur auf den Spaß am Fahren konzentrieren sollte muss jeder für sich entscheiden. Missen möchte ich allerdings solche Ergebnisse nicht:


Bilder von Dennis Scholz www.dennisscholzphoto.com www.facebook.com/DennisScholzPhotography


CULINARI Gaumenfreude Wer in Gifhorn unterwegs ist und Lust auf besondere Köstlichkeiten hat, sollte mal bei Culinari vorbeischauen. Neben besonderen Leckereien bietet der Feinkostladen neuerdings ein kleines Café mit Gifhorns einziger (!) Sonnenterrasse. Wir haben uns mit Nina Kotulla, der jungen Chefin von Culinari unterhalten.

Hallo Nina, stell dich doch mal kurz vor. Ich bin Nina Kotulla, 27 Jahre alt und seit vier Jahren zusammen mit meinen Eltern mit unserem Feinkostladen „Culinari“ hier in Gifhorn selbstständig. Wie kommt man denn in so jungen Jahren auf die Idee sich mit einem Feinkostladen in Gifhorn selbstständig zu machen? Die Frage höre ich sehr oft (lacht). Die Idee kam eigentlich daher, dass ich nach meiner Ausbildung als Systemgastronom bei Volkswagen nicht wusste, was ich machen sollte. Ich habe mich dann entschieden erstmal mein Fachabi zu machen. In der Zeit habe ich dann immer mehr gemerkt, wie vor allem in der Lebensmittelindustrie viel ungesundes Zeug oder sogar fast Dreck verarbeitet wird. Meine Eltern und ich sind dann öfter als Gäste auf Messen gefahren und haben einfach mal geguckt, was so los ist im Lebensmittelbereich. Durch meine Ausbildung hatte ich auch schon einige Erfahrung im Bereich Wein und Wissen über z.B. Öle und Essig. Nach der ersten Messe haben wir uns

dann gesagt wir machen das, wir probieren´s einfach aus. Das war eigentlich eine sehr spontane Entscheidung. Wie kamst du auf den Standpunkt Gifhorn? Gifhorn ist einfach meine Heimatstadt, das darf man dabei nicht vergessen. Ich bin hier geboren, lebe hier und war eigentlich auch noch nie woanders. Ich finde der Laden passt hier einfach rein, die Leute finden den Laden gut und ich habe das schöne Gefühl hier angenommen zu werden. Mir ist Kundennähe wichtig, ich unterhalte mich mit meinen Kunden z.B. nicht nur über mein Sortiment sondern über Urlaubsziele oder dergleichen. Hier passiert mehr als nur Verkauf, das sind schon fast Freundschaften, die man hier knüpft. Also wird der Laden ja super angenommen. Wie wirbst du für deinen Laden? Manchmal sind wir ganz klassisch mit Flyern unterwegs, aber gerade hier in Gifhorn ist die persönliche Weiterempfehlung das


016 A & O. Egal wie viel Werbung man macht, wenn die Leute auf einen Aufmerksam werden und sich wohl fühlen, dann kommen sie auch wieder und empfehlen einen weiter. Wie sieht deine Kundschaft aus? Wird der Laden mehr von älteren Leuten wahrgenommen oder kommen auch jüngere Leute vorbei? Das ist total gemischt. Meine Mutter und ich sind zwei verschiedene Generationen, genau das macht es ja aus. Selbst meine Mädels die hier arbeiten sind alle ü50, das sind wirklich treue Mitarbeiter mit viel Engagement. Die Leute die hier einkaufen, sind auch bunt gemischt. Du kannst hier mit 30 ein Essig für deine Mama holen, wir haben aber auch Kids die mit acht Jahren etwas zu Weihnachten für die Eltern besorgen oder die nette Omi von neben an, die ab und zu ihrer gute Flasche Wein kauft. Jetzt wo du die ersten Einblicke in dein Angebot gibst; Aus wann setzt sich dein gesamtes Sortiment denn zusammen? Wir haben guten Wein aus Südafrika, Italien und Spanien. Ausserdem haben wir Liköre, Schnäpse und Brände. Im Bereich Essen haben wir Salzgebäck und Süßwaren aus allen Bereichen, manche Dinge davon sind auch vegan. Ganz neu haben wir rein natürliche Süßigkeiten von einer Firma aus Braunschweig, die Fruchtleder produziert, die von sich selber sagt, sie ist nicht bio sondern natur. Da klinken sich mittlerweile viele Firmen ein, weil

der Stempel „bio“ nicht mehr das Vertrauen der Kunden genießt. Ausserdem haben wir Hardware, wie jetzt z.B. zur Weihnachtszeit handgemachte Weihnachtssterne. Ganz neu bei uns ist unser kleines Café, was wir vor zwei Monaten eröffnet haben. Machst du regelmäßig Veranstaltungen? Wir sind regelmäßig beim Weinfest in Gifhorn dabei, das ist genau vor unserem Laden im Hof. Ausserdem veranstalten wir öfter mit anderen Firmen zusammen Events. Dieses Jahr gab es z.B. eine alternative Modenschau im Stile der 60er Jahre, wo wir unsere Produkte verkauft haben. Auch für das nächste Jahr haben wir wieder einiges in Petto, näheres möchte ich aber noch nicht verraten…

Interview: Lisa Kern Fotos: Lisa Kern

STEINWEG PASSAGE 60 38518 Gifhorn tel.: 05371-6199286 Montag - Freitag 10 bis 18 uhr samstag 10 bis 13 uhr


WOLFSBURG LEUCHTET Der City-Marketing und Tourismus Wolfsburg e.V. (cmt e.V.) möchte ab dem kommenden Jahr eine der wohl leuchtendsten Veranstaltungsreihen Deutschlands nach Wolfsburg holen: Das „Festival of Lights“. Im Rahmen der diesjährigen Veranstaltung „Wolfsburg leuchtet“, die von der Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH (WMG) in Zusammenarbeit mit den Soundagenten organisiert wird, präsentieren der cmt e.V. gemeinsam mit der Volksbank eG Braunschweig-Wolfsburg einen kleinen Vorgeschmack auf das, was die Wolfsburger ab dem kommenden Jahr erwarten können.

Text: WMG Fotos: Rabea Werth


Das Beste zum Schluss! Unser Online-Adventskalender mit t채glich tollen Preisen.

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019 Der „Movember“ (Wortspiel aus dem englischen Begriff für Schnurrbart „Moustache“ und „November“) war in diesem Jahr wieder ein großes Thema bei den Grizzly Adams. Wie in den Spielzeiten zuvor ließen sich die EHC-Spieler im Monat November einen Oberlippenbart wachsen und machten so auf die Wichtigkeit der Prostatakrebs-Vorsorge aufmerksam. Zusätzlich wurden Spenden gesammelt. Auf der Facebook-Seite können auch die Fans zeigen, dass sie am „Movember“ teilgenommen haben und Bilder von ihren Bärten posten. Gleichzeitig gibt es dort auch tolle Fotos der Grizzly-Cracks - ein Blick lohnt sich. „Wir werden unseren Bartwuchs via Facebook regelmäßig dokumentieren. Es wäre toll, wenn unsere Fans auch an der Aktion teilnehmen und viele Bilder posten“, setzt Milley auf die Unterstützung der treuen Grizzly-Fans. facebook.com/grizzlyadamswolfsburg


Fotos: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber


021 So meine lieben Freunde, jetzt alle mal aufgepasst. Wir stellen euch jetzt eine Band vor, die hier in Wolfsburg ihren Ursprung hat. Manch einer wird sie schon gehört haben oder sogar persönlich kennen. Sie besteht aus Tanja Tomas (Schlagzeug), Daniel Tomas (Gesang und Gitarre), Jacob Jäschke (Keyboard) und Domenik Pasemann (Bassgitarre und ganz wichtig Schellenkranz). Wir haben ihnen mal ein paar Fragen zu ihrem Bandleben und dem ganzen Drumherum gestellt. Also wenn ich vorstellen darf: Enemy Jack! Wie hat alles angefangen? Daniel: Das war im Herbst 2008. Meine Schwester Tanja und ich wollten zusammen Musik machen und sind deshalb zu der städtischen Musikschule in Wolfsburg gegangen. Dort haben wir dann das Angebot bekommen, beim Bandcoaching mitzumachen, wo wir auch gleich zugesagt haben. Dadurch sind wir dann auf Domenik und Jacob gestoßen. Wir haben uns auf Anhieb verstanden. Domenik: Und dann ging erst einmal routinemäßig die Musikschule los. Wir haben uns regelmäßig jeden Montag zur Probe getroffen. So wirkliche Erfahrungen, wie es ist in einer Band zusammen zu spielen, hatte niemand von uns. Doch nach und nach haben wir dann irgendwann unseren gemeinsamen Nenner gefunden. Tanja: Anfangs haben wir noch Lieder gecovert, doch kamen dann ziemlich schnell dazu eigene Lieder zu performen. Mit der Band haben wir dann auch erst richtig angefangen Musik zu machen. Daniel: Und unsere Instrumente zu lernen. (Lacht) Wann wart ihr dann die Band „Enemy Jack“? Jacob: Das musste relativ schnell entschieden werden. Bei einem Auftritt im Hallenbad, wo wir unsere ersten vier Lieder spielen konnten, brauchten wir noch einen Namen für das Plakat. Also haben wir uns zusammengesetzt und ewig mit Buchstaben und Namen rumgewürfelt. Dann hieß es „Jack“. Irgendwas mit Jack, das klingt cool. Daraufhin hatten wir uns dann auf den Namen „Projack“ geeinigt. Doch eine Internetrecherche ergab dann, dass es dem Namen schon gab. Also haben wir weiter überlegt und uns dann schlussendlich auf „Enemy Jack“ geeinigt. Domenik: Wir haben auch die ganze Zeit im Internet nach etwas geguckt, was es halt noch nicht gab und womit man sofort auf uns stößt, wenn man uns sucht. Wenn man uns dann nach un-

serem ersten Auftritt im Internet gesucht hat, tauchten wir sofort als erster Treffer auf. Das war schon ein guter Schachzug, aber das wichtigste war, dass es cool klingt. Was macht ihr für Musik? Jacob: Im Grunde kann man es Pop nennen. Es ist auf jeden Fall keine Mainstream Musik, aber trotzdem sehr melodiös. Sie findet auf jeden Fall einen breiten Anklang. Wenn man will kann man es Popmusik nennen, das ist ja nichts anderes als populäre Musik. Wir nennen es „Dancerock“. Dancemusik mit Gitarren zu der man abfeiern kann. Daniel: Wir wollen mit den Leuten einfach Party machen, damit es ein gutes Event wird. Tanja: Und wenn die Leute mittanzen macht es einfach am meisten Spaß. Ihr wohnt nich mehr alle in Wolfsburg, wie klappt das? Daniel: 2008 haben wir noch alle in Wolfsburg gewohnt, wodurch wir uns dann jeden Montag in der Musikschule zum Proben getroffen haben. Jacob: Genau und seit zwei Jahren ist Domenik jetzt in Leipzig, Tanja und Daniel noch in Wolfsburg und ich wohne in Berlin. Seitdem sind wir auch nicht mehr in der Musikschule. Jetzt haben wir einen eigenen Proberaum bei Tanja und Daniel zu Hause. Dadurch kann man auch relativ flexibel proben. Wenn wir am Freitag Abend hier ankommen, geben wir mal eben so ein kurzes Interview (lacht) und dann geht es auch schon in den Proberaum. Was bedeutet Musik für euch? Domenik: Sie nimmt schon einen sehr großen Stellenwert ein. Du kannst einen Musiker, der da nicht komplett hinter steht, gar nicht mitziehen. Wir müssen da alle an einem Strang ziehen.


Tanja: Man zieht schon einige Sachen vor, wie zum Beispiel Geburtstage. Domenik: Vor allem weil wir meistens am Wochenende zusammen sind. Freitag ist die Anreise mit Proben. Samstag dann auch noch einmal Proben und dann einen Gig spielen. Der Sonntag ist dann dafür da die ganzen Managementsachen zu organisieren und zu besprechen. Jacob: Das Management habe wir dann unter uns aufgeteilt, wodurch jeder in der Band seine eigene Aufgabe hat. Bei Auftritten sind wir sehr froh, dass wir sehr viel von unserem Freundeskreis unterstützt werden, wenn sie dann Fotos und Videos von uns machen. Das können wir da ja schlecht selber machen. Wir sind froh, dass wir unsere Musik einigermaßen hinkriegen. (Lacht) Domenik: Ja auf unseren Freundeskreis ist wirklich verlass. Sie unterstützen uns da wirklich sehr, denn ohne die würden wir das alles auch nicht schaffen. Wie viele Auftritte hattet ihr? Gab es Highlights? Alle: Oh. Schon so ein paar. Eigentlich waren alle schön. Jacob: Beim Local Heros Bundesfinale war es wirklich fett. Wir haben da in einer Halle vor 2.000 Leuten gespielt und sind auch noch Publikumssieger von ganz Deutschland geworden. Das hat wirklich Spaß gemacht. Gibt es öfters auch mal Streit? Domenik: Die Frage kriegen wir so oft gestellt, was denkt ihr denn was bei Bands so abläuft. Jacob: Wir kommen sehr gut miteinander aus. Das Ding ist, dass wir uns vorher nicht kannten und dann durch die Band Freunde geworden sind.

Die Musik verbindet euch also? Daniel: Oh ja, das klingt schön. Domenik: Ja es ist selten, dass wir uns irgendwie die Köpfe eingeschlagen haben, was auch daran liegt, dass wir uns nicht jeden Tag sehen. Auch wenn es mal kleine Differenzen gibt, die werden gleich ausdiskutiert, weil es nie etwas persönliches ist. Es hat halt immer etwas mit der Arbeit zu tun. Ein Mädchen am Schlagzeug sieht man aber auch eher selten, oder? Wie kam es dazu? Tanja: Das liegt daran, dass ich meinem Bruder immer alles nachgemacht habe. Und als er anfing Gitarre zu spielen, wollte ich auch ein Instrument lernen. Dann habe ich überlegt, was ich machen könnte und das Schlagzeug hat mir am besten gefallen. Daniel: Guter Schachzug. Was sind eure Wünsche für die Zukunft? Daniel: Eine eigene Bandvilla. Tanja: Ein Audi Q5. Domenik: Unser Name auf einem fetten Airbus, 3 Stöckig mit Bar und Wellnessbereich, damit fliegen wir dann immer rum. Jacob: Es wäre toll, wenn man sich komplett auf die Musik konzentrieren kann und es als unser Lebensunterhalt dient. Alle: Oh ja das stimmt. Wer Lust hat Enemy Jack live spielen zu sehen, der sollte am 19.12.2014 auf dem Weihnachtsmarkt in der Wolfsburger Innenstadt die Augen und Ohren offen halten. Doch wer nicht so lange warten kann, sollte ihre EP „Who leaves at night“ beim Kiosk im Real in Nordsteimke oder beim PWV Presseshop gegenüber des Rathauses für ein paar Groschen erwerben. Alles weitere findet ihr auf ihrer Internetseite: www.enemyjack.de. Interview: Ayleen Derriu Foto: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber



024 Survival of the Prettiest?! We all are born to be real- not to be perfect. Zumindest ist das so auf den tagtäglichen #instaquotes zu lesen. Wir liken, supporten und hashtaggen um die Wette, aber wirklich zu seiner ‚Realness‘ stehen tun letztlich doch nur die wenigsten. Die ungephotoshoppte Wahrheit, frei von absurden, kümmerlichen Instagram Filtern macht uns mehr Angst als wir uns eingestehen wollen.. Wir bestellen einen‚ Skinny-non-fat-Cappuccino-with-no-whip‘ in Grande, essen ‚low-carb-vegan-detox-Potpourri‘ und verlangen alle ein großes Stück von dem verlockenden, kalorienarmen, fettreduzierten Kuchen der Schönheit. Des einen Wohlgefallen von Schönheit, ist des anderen Entsetzen. Unterschiedliche Vorstellungen von Ästhetik sind von Grund auf menschlich verankert. Wir entscheiden instinktiv, was wir schön finden und was nicht. Allerdings wird unser individuelles Empfinden oft durch die Massenmedien beeinflusst und manipuliert. Reicht es noch aus, einfach nur schön zu sein? Wer entscheidet, ob wir schön sind? Freunde? Familie? Soziale Netzwerke? Das Paradoxe an der Auffassung von Schönheit ist doch – wenn wir uns selbst nicht als schön empfinden, bringt uns das vermeintlich perfekte Äußere auch nicht zum Erfolg.

FUCK SOCIETYS IDEA OF BEAUTY


025 Leider Gottes werden die meisten von uns mit Oberschenkeln

ist von „Makeln“ geprägt, welche Persönlichkeiten formen, uns

geboren, die aneinander reiben und mit Haaren gestraft, die

unvergleichlich und schön machen. Wir müssen aufhören Men-

nicht 24h à la Heidi Klum den Alltag überstehen. Wann begrei-

schen in künstliche Fantasiegebilde zu verwandeln und zurück

fen wir endlich, dass vermeintliche Makel sich einprägen und

zu unserem natürlichen Schönheitssinn finden. Zu den eigenen

uns einzigartig machen!? Unsere Gesellschaft ist von einem

„Makeln“ stehen, sollte keine Trendbewegung sein, nur weil Mo-

verzerrten, durch die Medien verursachten Schönheitsideal

dels auf einmal alle Zahnlücken haben und tätowiert sind.

geprägt und dem Schönheitswahn verfallen. Wer diesem Massengeschmack nicht gerecht werden kann- fällt raus. Natürliche und gegebene Schönheit ist für viele nur eine Illusion. Jeder



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Die 16 Meter hohe Halle des Kunstmuseum Wolfsburgs ist aufgeteilt durch vier Wände, die sich der Länge nach durch den Ausstellungsraum erstrecken und diagonal verlaufende Straßen bilden. Imi Knoebel hat die Anordnung seiner Werke selbst übernommen. So ist es dem Besucher möglich, bereits im ersten Eindruck die Leidenschaft des Künstlers zum Thema Raum im Verhältnis zu Material und Farbe wahrzunehmen. Markus Brüderlin, der als ehemaliger Museumsdirektor die Hommage an das Werk des Künstlers in Form einer Ausstellung konzipierte, verstarb im Frühjahr diesen Jahres unerwartet und hinterließ eine große Lücke. Es wurde schlussendlich des Künstlers eigener Verdienst, dass die Anfangsideen von Brüderlin weiterentwickelt und letztendlich umgesetzt worden – auf die ganz besondere Art von einer der konsequentesten Künstlerpersönlichkeiten der Nachkriegsabstraktion. [Ich versuche, wenn ich eine Ausstellung mache, einfach ein neues Bild zu schaffen, mit diesen Bildern, die ich gerade gemacht habe oder die ich zusammenbringe. – Imi Knoebel] Die Biografie Klaus Wolf Knoebels beginnt mit seiner Geburt 1940 in Dessau. Nachdem er seine Kindheit in Dresden erlebt,

zieht er zusammen mit der Mutter und den vier Geschwistern nach Mainz. Auf der Werkkunstschule Darmstadt, die er später besucht, begegnet er erstmals seinem langjährigen Wegbegleiter Rainer Giese. Die beiden verbindet nicht nur eine enge Freundschaft, sondern auch der Künstlername „Imi“, den sie fortan annehmen. 1964 wechseln Imi und Imi an die Düsseldorfer Kunstakademie und ein Jahr später gelingt ihnen der Wechsel in die Klasse von Jospeh Beuys, dem zu dieser Zeit höchst umstrittenen Kunstprofessor, der den Kunstbegriff revolutionieren sollte. Später sagt Knoebel über diese Zeit unter all den anderen Künstlern mit Vorkenntnissen, er habe den lähmenden Eindruck gehabt, völlig unbegabt zu sein. Also fängt er von null an – er zeichnet Linien, viele Linien. Tagelang und Monatelang – heute sind es rund 250.000 Zeichnungen, die als Beweis dieser Findungsphase dienen. Es entstehen die Linienbilder (1967), die in Form von zwei Werken in der derzeitigen Ausstellung betrachtet werden können. Zudem beschäftigt er sich als einer der ersten aus seiner Klasse mit der Fotografie – eine Arbeit, die darauf hindeutet, ist der Sternenhimmel (1970). Ende der 1960er beziehungsweise Anfang der 1970er Jahre führt es Imi Knoebel zu schwarzen und weißen Bildern aus verschiedensten Rechteckformen, die er 1975 in einer Kunstausstellung der Kunsthalle


Düsseldorf präsentiert. Zu diesem Zeitpunkt beginnt der Künstler, Farben für sich zu entdecken. Er macht es sich zum Ziel, das „richtige“ Grün zu finden - eine Suche, die bis heute nicht abgeschlossen ist. Auch die derzeitige Ausstellung zeugt von vielen Farbexperimenten. Einige Jahre später antwortet Knoebel mit seinen in den Primärfarben gehaltenen und Ich Nicht betitelten Bildern auf die Frage des Künstlerkollegen Barnett Newman, die in dessen Werk Who´s afraid of Red, Yellow and Blue steckt. In den 1980er Jahren arbeitet Imi Knoebel erstmals mit objets trouves (franz. für „gefundener Gegenstand“) und erweitert so sein Formenrepertoire entscheidend um Fundstücke wie altem Holz, rostigem Eisen oder gebrauchten Schläuchen. Die in dieser Zeit entstandene mehrteilige Arbeit Eigentum Himmelreich (1983) wird in den Kabinetts des Museums ausgestellt und beinhaltet einen emotionalen Hintergrund: Sie ist seinem Freund Imi Giese gewidmet, der 1974 den Freitod wählte. Ab den 1990er Jahren inspiriert Knoebels Interesse an Grund, Gliederung und Linie ihn zu den ersten Reliefs aus Aluminium, die seitdem immer wieder Platz in seinen Arbeiten finden. Imi Knoebel feiert im nächsten Jahr seinen 75. Geburtstag. Im Rahmen dessen zeigt die Ausstellung im Kunstmuseum Wolfsburg noch bis zum 15.02.2014 zentrale Werke seines künstleri-

schen Schaffens. Es sind die Anfänge, schwarze Linien auf weißem Hintergrund und viele langjährige Entwicklungstendenzen vertreten. Die Ausstellung erzählt die Geschichte eines Künstlers, der trotz allem Erfolg auf dem Boden geblieben ist, der sich selbst mehr als Handwerker statt Künstler sieht, der zur medienscheuen Sorte gehört und der durch seine künstlerischen Arbeiten spricht. Noch heute, also nach fast 50 Jahren als Maler und Bildhauer, bewegt sich Knoebel im Bildfindungsprozess vor und zurück, ist experimentierfreudig und stellt sich immer wieder die Frage, was als nächstes kommt. Selbst die aktuelle Ausstellung lässt sich als neues „Bild“ begreifen, in dem der Betrachter durch die von Imi Knoebel entwickelte Architektur Verbindungen zwischen den einzelnen Komponenten - den Ausstellungswerken - erkennen kann. Es ist ein komplexes Bild, welches die vielschichtige Entwicklung des Künstlers nicht besser projizieren könnte. Die Ausstellung ist vom 25. 10. 2014 bis 15.02. 2015 im Kunstmuseum Wolfsburg geöffnet.

Text: Leonie Matt Fotos: Leonie Matt


Geben macht Spaß! Morgens, während du noch im Bett liegst und schläfst, werden in Lagerhallen rund um Wolfsburg Lebensmittel eingesammelt. Die Lebensmittel, die du nicht mehr kaufen möchtest, weil sie schon bald abgelaufen sind. Natürlich weißt du, dass man die trotzdem noch essen kann. Du weißt auch, dass es Menschen gibt die das müssen. Und genau die machen sich gerade auf den Weg zum Caritas Mittagstisch. Vermutlich mehr als du denkst, denn selbst in der wirtschaftlich stärksten Stadt Deutschlands, stehen die Menschen Schlange, um ihre mitgebrachten Dosen mit Suppe und die Tüten mit Brot und Gemüse zu füllen. Auf den Tischen im Bonifatiushaus sammelt sich alles von Milch über Fisch bis hin zu Tierfutter und Klopapier. Es sieht viel aus, aber reichen tut es nie. Die Lebensmittel werden von ehrenamtlichen

Helfern mit routinierten Handgriffen in Körbe aufgeteilt, die sich die Bedürftigen später abholen. Sobald sich die kalte Jahreszeit ankündigt, werden alle mit warmen Mahlzeiten versorgt, die frisch vor Ort zubereitet werden. Die Gründe für die Situation der Menschen sind unterschiedlich, aber in erster Linie sind sie hier vor allem eines: egal. Es wird niemand hinterfragt oder verurteilt, es wird nur geholfen. Du möchtest auch helfen und hast vielleicht ein paar Mal die Woche Zeit mit anzupacken? Dann melde dich doch beim Caritasverband Wolfsburg e.V. unter der Telefonnummer 05361/890090 oder Dienstags- und Donnerstagvormittag bei Frau oder Herrn Schmidt unter der Telefonnummer 05361/206545. Geben macht Spaß! Text: Theresa Zimmer Foto: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber


Mit unserer ersten Ausgabe startete unser Druff! Experiment. Wir haben unseren ersten Tauscheinsatz, das erste Magazin, gegen eine Lavalampe getauscht. Dafür haben wir nun einen originalen Miniatur-Motor von Porsche bekommen. Was würdest du uns dafür geben? Schreib uns eine Nachricht auf: www.facebook.com/druffwolfsburg

Text:Sebastian Kern Foto: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber

KOOL SAVAS MÄRTYRER „Ich bin nicht nur der King dieser Mucke. Ich bin diese Mucke.“ Nach einer Gold-Auszeichnung für sein letztes Album „Aura“ und unzähligen Live-Shows muss Kool Savas niemandem mehr etwas beweisen. Und tut es dennoch auf seinem neuen Release. „Märtyrer“ heißt das neue Werk von Kool Savas, das seit dem 14. November in den Plattenläden steht. Im bekannten Stil flowed er dort über die Beats und zeigt erneut, dass es kaum jemanden gibt, der ihm das Wasser reichen kann. Bei einer Umfrage von 16Bars.de stellte sich heraus, dass die Mehrheit Savas und nicht Kollegah für den King of Rap halten. Der hatte zuvor das Gegenteil behauptet. Fazit: Echte Rapfans sollten „Märtyrer“ im Plattenregal stehen haben. Text: Bastian Zimmermann Foto: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber


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POP(P)IN` POETRY

POETRY SLAM

Niedersächsisch-/Bremischen Landesmeisterschaften in Göttingen


POETRY SLAM

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POP(P)IN` POETRY


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Breiter als der Türsteher Majoe Rizz Club | WOB 19. Dezember 2014 | ab 22 Uhr

Seine Videos werden Millionenfach angeklickt. Stolze 680.000 Follower zählt er auf Facebook. Majoe’s selbstironische, technisch versierte Raps scheinen anzukommen. Unterhaltsame Texte gepaart mit der roughness, die sich für einen „Banger“ Artist gehört. Majoe hat sich seine eigene Nische geschaffen – er ist eben breiter als der Türsteher. Dein neues Album heißt „Breiter als der Türsteher“. Was hat es denn für Vorteile besser gebaut zu sein als jemand, der einem Ansagen machen kann? Man kommt besser bei der Frauenwelt an. Aber das alleine reicht noch nicht aus. Man braucht ein gepflegtes Aussehen und einen guten Kleidungsstil, um nach den Auftritten Frauen abschleppen zu können. Ich bin das Musterbeispiel für einen perfekten Körper, perfekten Kleidungsstil und das wahrscheinlich hübscheste Gesicht in der deutschen Rap Szene. Das sind alles Faktoren die BADT ausmachen. In den Teaservideos zu Alben von dir, Farid Bang oder Kollegah, macht ihr ständig Faxen und albert rum. Ist das im Studio auch so? Und wenn ja, wie schafft man es nebenher so produktiv zu sein? Wir albern eigentlich ständig rum. Privat sind wir sogar noch krasser drauf. Wenn die mit uns Big Brother senden würde, hätten die endlich mal wieder Einschaltquoten. Aber wenn es um die Albumproduktion geht, sind wir natürlich nicht so. Musik ist kein Hobby für uns. Wir verdienen unseren Lebensunterhalt da-

mit. Die Fans, die uns unterstützen und unsere Produkte kaufen, sollen auch etwas geboten bekommen. Welcher Song von deinem neuen Album bedeutet dir am meisten, bzw. auf welchen Song gehst du selber am meisten ab? Jeder Song auf dem Album ist mir wichtig. Ich habe keinen Lückenfüller auf BADT. Jeder einzelne Song hat seine Bedeutung. Es ist ein rundes Ding. Ich kann keinen Song rauspicken. Alle Songs sind geil. Du wirst zwangsläufig öfter mit Kollegah bzw. Farid verglichen. Was macht deine Musik aus, bzw. was ist dein stärkstes Alleinstellungsmerkmal? Was mich einfach ausmacht ist mein Körperbau. Mein Körper weicht von allen andern Körpern in der deutschen Rap Szene ab. Ich habe mir mit meinem Körper eine eigene Nische erschaffen. Mein Flow ist unverwechselbar und meine Punchlines sind extravagant. Worauf können sich deine Fans in naher Zukunft freuen? Was dürfen wir erwarten? Ich hab grad erst mein Album rausgebracht. Jetzt muss ich mich erst einmal erholen. Und 2015 wird dann irgendetwas kommen. Das wird dann natürlich breiter als das letzte Produkt.

Text: Evren Songürer Fotos: PR


1074 Leute haben bereits das Richtige getan. Du kannst das auch.

facebook.com/druffwolfsburg


„Noch heute stehen wir nach unseren Konzerten schwitzend zusammen und überlegen als erstes, was wir beim nächsten Mal besser machen können.“

vier gewinnt Für die einen ist es Hip-Hop, für die anderen Pop. Immer etwas anders, niemals Standard. Seit 25 Jahren sind die Fantastischen 4, bestehend aus Michi Beck, Smudo, And. Ypsilon und Thomas D erfolgreich unterwegs. Sie gelten als Pioniere des Deutschen Hip-Hop, hatten als erste deutsche Band die Ehre, ein MTV Unplugged zu spielen, und werden gerufen, wenn das Land die Wiedervereinigung feiert. Druff! sprach mit Michi Beck über die Erfolgsgeschichte der Band.

25 Jahre Fanta4, was war dein erster Gedanke? Das große Konzert zum 20-jährigen Jubiläum ist gefühlt grade mal zwei Jahre her. Ein riesiges Spektakel vor 65.000 Menschen, das noch lange nachgehallt hat. Von daher war es eher ein abstrakter Gedanke, dass es schon wieder soweit ist. Beim 20-Jährigen hatten wir uns sehr lange und intensiv vorbereitet, und dieses Mal sind wir sozusagen unwissend in das Jubiläumsjahr gerutscht. Eigentlich wollten wir das neue Album 2013 herausbringen, doch dann kam die Produktion unseres zweiten MTV Unplugged dazwischen. Erst zu Anfang des Jahres ist uns dann bewusst geworden, dass das Album im Jubiläumsjahr erscheint. Das Schicksal wollte es so.

Wie läuft das ab, wenn ein neues Album aufgenommen werden soll? Wie schafft ihr es, dass am Ende alle gleichermaßen zufrieden sind? Wir haben schon immer unterschiedliche Musikgeschmäcker und Herangehensweisen an unsere Songs gehabt. Das ist seit 25 Jahren so. Damals saßen wir den ganzen Tag bei Andy im Jugendzimmer, haben uns den Schädel zugeraucht und so lange rumprobiert, bis etwas Brauchbares rumkam. Heute wohnen wir alle an verschiedenen Orten. Was uns allerdings zugutekommt, ist die Arbeit und Kommunikation über Internet. Ideen und Skizzen schicken wir uns in Echtzeit hin und her. Dennoch ist uns sehr wichtig, wenn der Entschluss gefasst wurde, ein neues Album aufzunehmen, dass wir alle an einem Ort zusammenkommen. Eine Freundin von uns hat ein Haus in Österreich. Das steht praktisch im Nirgendwo. Wir schließen uns 2 Wochen darin ein und tauschen uns aus. Danach steht meistens ein grober Plan. Dann arbeitet jeder in seinem eigenen Umfeld weiter. Ich bin mit Thomilla in Berlin im Studio. Thomas hat ein Studio bei sich in der Eifel, Smudo seine Home-production-Klitsche und Andy das große Studio. Anschließend treffen wir uns wieder und führen unsere Skizzen zusammen. Dieses Mal ha-


ben wir uns sehr oft getroffen und haben den Großteil der Songs zusammen geschrieben. Die meisten Vocalaufnahmen sind in Berlin im Turntablerocker-Studio entstanden.

den Soundtrack dazu zu liefern. Wir als Stuttgarter Hip-HopBand, die ihr 25-Jähriges feiert, in Berlin zum 25-Jährigen des Mauerfalls. Abgefahrener Zufall.

Ihr seid Hip-Hop-Pioniere und seit 25 Jahren relevant. Was ist euer Erfolgsrezept? Ein ganz wichtiger Punkt ist Unzufriedenheit. Man darf nie zufrieden sein mit dem, was man hinter sich hat. Wenn du satt und zufrieden bist, neigst du dazu, weniger zu machen. Noch heute stehen wir nach unseren Konzerten schwitzend zusammen und überlegen als erstes, was wir beim nächsten Mal besser machen können. Diesen Zustand haben wir aber nicht künstlich generiert. Es ist über die Jahre in unsere Arbeitsweise eingeflossen. Zudem kommt dazu, dass wir immer anders sein wollten als die anderen.

Tourauftakt ist in Braunschweig. Was erwartet die Konzertbesucher? Wir haben ein völlig neues Programm zusammengestellt. Eine tolle Kombination an Songs, die wir mit unserer Band noch nie zuvor so gespielt haben. Es wurde ein neues Licht- und Bühnenkonzept entwickelt. Die Show hat ein unglaubliches Tempo und ist mitreißend. Bereits im September haben wir mit den Proben angefangen. Wir sind heiß und können es kaum noch abwarten.

Zum 25-jährigen Jubiläum des Mauerfalls habt ihr vor dem Brandenburger Tor gespielt. Wie fühlt es sich an, für einen so bedeutenden Anlass zu performen? Es hat sich einfach irre angefühlt, bei diesem historischen Event zu spielen. Ich bin immer noch gerührt, dass wir die Ehre hatten,

die fantastischen vier | record tour Volkswagenhalle I Europaplatz 1 | BS 15. Dezember 2014 | ab 20 Uhr Text: Evren Songürer Fotos: PR


Tipp „buzz kzz buzz kzzz“

Klickroll, Baseline, Schnalzen... Was da alles in dem Gesicht eines Beatboxers los ist, wenn der mal so richtig los legt ist unglaublich. Wer sich dabei noch nicht auf die Zunge gebissen hat ist David Khan alias Tipp. Er hat uns ein bisschen über seine junge Beatbox Karriere erzählt. Angefangen hat Tipp mit zwölf. Als er ein paar coole Geräusche von seinem Bruder hörte, musste er das auch mal versuchen. Und mit sehr viel Übung nimmt er heute an den verschiedensten Battles Teil. Auch im Internet ist er nicht zu übersehen. Auf seinem eigenen YouTube Channel demonstriert er mit Tutorials immer wieder sein Können. „Es gibt 10.000 verschiedene Arten zu Beatboxen“, meint Tipp. „Hauptsächlich gibt es zwei große Bereiche: die Melodie und die Technik“. Für die Melodie holt er sich aus allen möglichen Genres seine Inspiration. Sei es Dubstep, Drum and Bass oder der gute alte Hip Hop. „Beatboxen ist wie ein Instrument, das man üben muss“, erzählt

Tipp. Doch nicht nur seine Familie und seine Freundin unterhält er des Öfteren mit Beatboxen. Er ist auch auf diversen Battles in ganz Deutschland unterwegs. Worauf es da ankommt sind die Technik, Kreativität, Musikalität und wie es bei den Zuschauern ankommt. Und da stehen die Zuschauer eindeutig auf Tipps Seite, denn in diesem Jahr zählt er zu den 30 besten Beatboxern Deutschlands. Doch auch hier in Wolfsburg ist Tipp nicht zu überhören. Wenn er nicht gerade mit seiner Box und seinem Mikro in der Innenstadt für Untehaltung sorgt, kann man ihn auch mal auf der einen oder anderen Bühne antreffen, wie zum Beispiel bei Wolfsburg leuchtet. „Ich möchte die Leute begeistern und zeigen, dass Beatbox auch Musik ist.“ Mit diesen abschließenden Worten können wir Tipp nur alles Gute auf seinem weiteren Weg wünschen. Wer weiß, vielleicht wird sein Traum von der Weltmeisterschaft schon bald wahr.

Text: Ayleen Derriu Foto: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber


VANS Shop Diese Sneaker sind wahrscheinlich neben Nike Air Max, Chucks und New Balance die momentan gehyptesten Treter, die uns um die Gegend tragen – VANS. Ursprünglich als US-amerikanischer Sportschuh-Hersteller, der das Hauptaugenmerk auf viele Produkte für die Trendsportarten wie Skateboarden, Snowboarden und BMX gelegt hat, etablierte sich die 1966 entstandene Sportmarke von Paul Van Doren immer mehr zur Trendmarke unserer heutigen Generation. Nicht nur Schuhe, sondern auch Hoodies,

Jeans, Shirts, Sonnenbrillen, Caps, Rucksäcke uvm. gehören zum Ensemble des VANS-Schiffs, das mittlerweile nicht nur Sportler überzeugt, sondern auch Menschen wie dich und mich, einfach weil die Mode verdammt lässig aussieht. Nun durfte man sich auf eine Deutschland-Premiere freuen: in den designer outlets Wolfsburg wurde der erste VANS Outlet-Shop eröffnet, indem natürlich nichts an Klamotten und Accessoires fehlt, was VANS eben ausmacht! Text: Thanh Schaefer Foto: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber

FLAVOUR JAM VOL.6

GALLIAS & MACKLIN

SLIP X KID BLINDTEXT 19.DEZEMBER SAUNA-KLUB

EINLASS 21UHR EINTRITT 5EURO + AFTERSHOW MIT OPEN MIC


CLUBPORTRAIT

ESPLANADE Keine Gnade Esplanade! So schallt es nun schon seit guten 30 Jahren in dem Club. Mit fetten Elektrobeats und den angesagten Songs aus den Charts öffnet der Club jedes Wochenende auf ein Neues seine Pforten. In den 80ern war es als „Hozo“, die verrückte Bierkneipe Wolfsburgs bekannt und hatte in der Woche an sechs Tagen geöffnet. „Es waren die goldenen Jahre“, erinnert sich Jan Schröder zurück. Ursprünglich wurde die Esplanade von Jochen Beus am Schloss Wolfsburg gegründet. Doch nach kurzer Zeit, ist sie

dann in die ehemalige Bierkneipe eingezogen. Im Jahr 2004 veränderte sich alles. Nicht nur für die Esplanade, sondern auch für Jan Schröder. Denn er fasste damals den Entschluss den Club zu kaufen und zog ihn komplett neu auf. Somit wurde Schröders erster Club ins Leben gerufen. „Ich würde heute nichts anders machen. Bin schon wirklich stolz auf den Laden!“ Und das aus gutem Grund. Durch viele gemütliche Sitzgelegenheiten wird ein echtes Clubfeeling geschaffen. Doch auch die Tanzfläche lädt dazu ein, sich komplett der Musik hinzugeben, um willenlos zu feiern. Gespielt wird eine bunte


Tüte aus aktuellen Charts und houselastigen Beats. Der vierte Freitag im Monat wurde zum „Schwarzen Freitag“ getauft, wo ihr auch zu Blackmusic eure Hüften bewegen könnt. Dazu stehen im Monat auch immer zwei elektronische Partys mit auf dem Plan. Darunter gehören die Jungs von Plus 8 Minus 8 oder auch die Partyreihe „Puder und Zucker statt Nutten und Koks“. Zwischendurch darf natürlich kein Esplanade-Klassiker fehlen. Dieses Jahr feiert Schröder zehn Jahre Gastrojubiläum. Wir vom DRUFF! können da nur herzlichst gratulieren und freuen uns auf hoffentlich weitere zehn Jahre.

Wielandstraße 3 38440 Wolfsburg Platzreservierung: esplana.de ab 18 Jahren Text: Ayleen Derriu Foto: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber


ADVENT IM SCHLOSS Advent im Schloss findet seit 16 Jahren statt. Doch welche Ideen und welche Akteure stecken hinter diesem Event? Wir haben es für Euch herausgefunden und sprachen mit Monika Kiekenap-Wilhelm, der Leiterin des Kulturwerks der Stadt Wolfsburg und Judith Bartsch, Projektleiterin von Advent im Schloss.

dass die beiden scheinbar auch ein Gespür dafür haben, dass man auch die Kultur, die sich von selbst aus der Stadt heraus entwickelt, unterstützen kann. Zumindest wird das im Nebengespräch zum Interview mehrfach deutlich. Das freut uns als Szenemagazin aus Wolfsburg naturgemäß sehr. Aber kommen wir zu Advent im Schloss.

Die beiden brennen für ihre Sache, denken wir uns, als wir mit Monika und Judith am Tisch sitzen. Nicht nur für Advent im Schloss, sondern allgemein dafür die kulturelle Vielfalt in dieser Stadt zu erhalten und zu beleben. Besonders interessant ist,

Advent im Schloss findet - wie der Name schon vermuten lässt - in einem passenden altertümlichen Ambiente statt. Das passt auch gut, weil die Organisatoren abseits vom Konsum einen Ort der Besinnlichkeit schaffen wollen.


Wer vermutet, dass hier eine Fressbude die andere jagt, täuscht sich. Der Adventsmarkt ist künstlerisch geprägt. Das merkt man unter anderem an den Handwerksständen und dem umfangreichen Begleitprogramm. Musik, Zauberei und Theater gehören dazu.

sang mit Rap-Einflüssen neben dem klassischen Posaunenchor geben. Am Sonntag um 16 Uhr findet das Flashwichteln an der Freitreppe des Schlosses statt. Dort kann jeder Wolfsburger ein eigenes Geschenk mit einer anderen, vielleicht unbekannten Person tauschen.

Darüber hinaus versucht das Kulturwerk Brücken in die Moderne zu schlagen. An die Fassade des Schlosses wird Schnee projiziert. Besucher können dort auch Wünsche abbilden, indem sie eine SMS an eine bestimmte Nummer schicken. Im musikalischen Programm wird es zum Beispiel modernen Ge-

Wer einen klassischen Weihnachtsmarkt sucht, muss dafür nicht unbedingt nach Braunschweig fahren. An zwei Tagen hat man dazu am Schloss Wolfsburg die Möglichkeit. Am 6. und 7. Dezember ist es so weit. Geöffnet hat der Markt von 11 bis 19 Uhr. Text: Bastian Zimmermann Foto: Günter Poley


eventkalender KONZERT / PARTY

12:00 I AUTOSTADT

11:00 I INNENSTADT

WEIHNACHTSMARKT MIT VIELEN ATTRAKTIONEN

WEIHNACHTSMARKT IN DER EINKAUFSMEILE

09:00 I PHAENO

12:00 I AUTOSTADT

DO

20:00 I SAUNA-KLUB

FR

21:00 I JUGENDHAUS OST

11:00 I INNENSTADT

DEATH METAL KONZERT MIT CRYPTIC BROOD

WEIHNACHTSMARKT IN DER EINKAUFSMEILE

23:00 I TAO

12:00 I AUTOSTADT

4/12

5/12

DONNERSTAGSSAUNA MIT SUNNY SIDE UP

DO

4/12

FRIDAY NIGHT PRO ZEIKO | ROGER HORTON

18:30 I KUNSTMUSEUM

BLACK BUDDHA BEATZ DJ DECANE | DJ MARVELES

KURATORENFÜHRUNG ZU DEN IMI KNOEBEL WERKEN

BEWEG DEIN ARSCH JOHN MINUS

FR

5/12

1/12

2/12

12:00 I PLANETARIUM PINK FLOYD: DARK SIDE OF THE MOON

12:00 I AUTOSTADT

11:00 I INNENSTADT WEIHNACHTSMARKT IN DER EINKAUFSMEILE

WEIHNACHTSMARKT MIT VIELEN ATTRAKTIONEN

12:00 I AUTOSTADT

15:30 I BÜRGERBEG. DETMERODE KOSTENLOSE FILMVORFÜHRUNG DIE EISPRINZESSIN

18:30 I HALLENBAD

09:00 I PHAENO LUFFFFFT FEDERLEICHT UND TONNENSCHWER

JÖRG KNÖR COMEDY/KABARETT

11:00 I INNENSTADT

18:30 I GALLERIE THEATER MATHIAS TRETTER JAHRESNACHGETRetterT

WEIHNACHTSMARKT IN DER EINKAUFSMEILE

MI

3/12

09:00 I PHAENO LUFFFFFT FEDERLEICHT UND TONNENSCHWER

SA

6/12

PINK FLOYD: THE WALL

SO 7/12

11:00 | SCHLOSS WOLFSBURG ADVENT IM SCHLOSS KUNSTHANDWERK & MUSIK

WEIHNACHTSMARKT MIT VIELEN ATTRAKTIONEN

WEIHNACHTSMARKT IN DER EINKAUFSMEILE

STÜCK FÜR STÜCK WERKEBETRACHTUNG

20:30 I PLANETARIUM

12:00 I AUTOSTADT

11:00 I INNENSTADT

17:30 I KUNSTMUSEUM

KURATORENFÜHRUNG IMI KNOEBEL WERKE

LUFFFFFT FEDERLEICHT UND TONNENSCHWER

schlagerparade kurt klingel

WEIHNACHTSMARKT MIT VIELEN ATTRAKTIONEN

DI

13:30 I KUNSTMUSEUM

09:00 I PHAENO

23:00 I ETAGE 3

EVENT / KULTUR MO

PHAENO GAS SHOW IM WISSENSCHAFTSTHEATER

KUNSTGESPRÄCH IN DER MITTGASPAUSE

23:00 I TAO

23:00 I ESPLANADE

13:00 I PHAENO

12:30 I STÄDTISCHE GALERIE

BUNTE TÜTE DJ SANTOZ

6/12

WEIHNACHTSMARKT MIT VIELEN ATTRAKTIONEN

WEIHNACHTSMARKT MIT VIELEN ATTRAKTIONEN

23:00 I ESPLANADE

SA

AFTER DARK-ABEND PHAENOMENALER ADVENTSKALENDER

09:00 | PHAENO LUFFFFFT FEDERLEICHT UND TONNENSCHWER

11:00 I SCHLOSS WOLFSBURG ADVENT IM SCHLOSS KUNSTHANDWERK & MUSIK

13:00 I INNENSTADT WEIHNACHTSMARKT IN DER EINKAUFSMEILE

13:00 I PHAENO LUFFFFFT FEDERLEICHT UND TONNENSCHWER

13:00 I PHAENO PHAENO GAS SHOW IM WISSENSCHAFTSTHEATER

13:00 I PLANETARIUM IM STERNENREICH DER GÖTTER, MYTHEN UND LEGENDEN

13:30 I KUNSTMUSEUM KURATORENFÜHRUNG IMI KNOEBEL WERKE

18:00 I HUGO-BORK-PLATZ DER FLIEGENDE WEIHNACHTSMANN AUF DEM CITY-WEIHNACHTSMARKT

19:00 I THEATER (CONGRESP.) DER NUSSKNACKER IM GROSSEN SAAL

20:00 I GALERIE THEATER KERBST UND KOCK & DIE THERAPEUTEN


FRANCO GARIPPO: Weihnachten für Alle Viele Wolfsburger wissen, dass seit vielen Jahren eine Vorstellung von Peterchens Mondfahrt kostenlos im Theater zu sehen ist - wenn man an eine der begehrten Karten ergattern kann. Was wir nicht wussten: Das Theaterstück ist Teil eines Internationalen Weihnachtsfestes, welches auf eine lange Tradition zurück blickt. Das und vieles mehr erfuhren wir im Interview mit Francescantonio Garippo (Franco), Betriebsratsmitglied der Volkswagen AG. Wie kam es dazu, dass es jedes Jahr ein kostenloses Theaterstück oder besser gesagt, dass Weihnachtsfest im Theater Wolfsburg gibt? Das Weihnachtsfest ist eine der ältesten Veranstaltungen, die sich in Wolfsburg gehalten hat. Es gibt sie in dieser Form zum 33 Mal. In anderer Form gab es sie sogar schon vorher. Die Veranstaltung ist Anfang der sechziger Jahre entstanden. In den sechziger Jahren kamen viele Familien aus Italien nach Wolfsburg. Der Betriebsrat und die IG Metall organisierten sehr viel für die Immigranten. Zur Weihnachtszeit fehlte es vielen Familien an Zeit oder Geld um nach Italien zu fahren. Darum überlegte man die Familien in Wolfsburg zusammen zu holen, gemeinsam zu feiern und den Kindern mit kleinen Kindern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Um das Fest zu organisieren hatte man sich mit dem Integrationsreferat (früher Ausländerreferat) der Stadt Wolfsburg und der italienischen Konsulatagentur zusammen gesetzt. Gemeinsam wurde überlegt wie sich so eine Veranstaltung realisieren lässt. So kam es, dass man ein Fest, in kleinerer Form, über Jahrzehnte im Congress Park veranstaltete.

Ich habe die Organisation der Veranstaltung vor circa 20 Jahren übernommen und habe gesagt, wir leben in einer internationalen Stadt, also machen wir daraus auch eine internationale Weihnachtsfeier. Jetzt nehmen auch viele Familien anderer Nationalitäten teil. Wer ermöglicht den Menschen die kostenlose Teilnahme am Fest? Der Betriebsrat organisiert die Veranstaltung. Mit dabei ist auch das Integrationsmanagement von Volkswagen. Volkswagen und die Stadt Wolfsburg finanzieren die Veranstaltung. Darüber hinaus kommt der Weihnachtsmann zum Fest und verteilt kostenlos Süßigkeiten, die uns von Ferrero gespendet werden. Was ist das besondere am Weihnachtsfest und wie kann man daran teilnehmen? Ich bin schon selber als Kind zum Weihnachtsfest gekommen und jetzt gehe ich selber mit meinen Kindern dort hin. In der verlängerten Pause des Theaterstücks findet man unter den rund 1000 Besuchern immer bekannte Gesichter. Außerdem gibt es hier viele verschiedene Stände der Kulturvereine. Wir verteilen die Karten immer am Sonntag vor dem Weihnachtsfest: Dieses Jahr am 7. Dezember im Alvar-Aalto-Haus. Wir verteilen die Karten bewusst nicht im VW-Werk, damit jeder die Möglichkeit hat daran teilzunehmen.

iNTERNATIONALES weihnachtsfest Congress Park Wolfsburg 13. Dezember 2014 | 14 bis 18 Uhr Text: Bastian Zimmermann Foto: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber


eventkalender KONZERT / PARTY FR

12/12

MI

10/12

13/12

11:00 I INNENSTADT

KONTOR MARKUS GARDEWEG | JEROME

WEIHNACHTSMARKT IN DER INNENSTADT

23:00 I ESPLANADE

12:00 I AUTOSTADT WEIHNACHTSMARKT MIT VIELEN ATTRAKTIONEN

20:00 I INNENSTADT

20:00 I HALLENBAD

DER FLIEGENDE WEIHNACHTSMANN AUF DEM HUGO-BORK-PLATZ

FREISTIL NR. 7 INDOOR FESTIVAL

23:00 I SAUNA-KLUB INDIE.DISKO.GEHN KONZERT

DO

11/12

WEIHNACHTSMARKT IN DER EINKAUFSMEILE

23:00 I TAO

12:00 I AUTOSTADT

i love college ferienspecial serani live * dj curt powell

WEIHNACHTsMARKT MIT VIELEN ATTRAKTIONEN

23:00 I ETAGE 3

20:00 I AUTOSTADT

Ü30-PARTY DJ LARS VEGAS

MORD AN BORD SCHAUSPIEL AUF DEM SCHIFF

20:00 I HALLENBAD

20:00 I GALLERIE THEATER

WEIHNACHTSMARKT IN DER EINKAUFSMEILE

HG BUTZKO „SUPERVISION“

WEIHNACHTSMARKT MIT VIELEN ATTRAKTIONEN

12:30 I STÄDTISCHE GALERIE KUNSTGESPRÄCH IN DER MITTGASPAUSE

9/12

DESIMOS SPEZIAL CLUB 2014 KOMÖDIE/DRAMA

11:00 I INNENSTADT

12:00 I AUTOSTADT

DI

LUFFFFFT FEDERLEICHT UND TONNENSCHWER

+8-8 RESPALDO & ODEZZA LEE

EVENT / KULTUR 8/12

09:00 I PHAENO

11:00 I INNENSTADT

23:00 I ESPLANADE

MO

LUFFFFFT FEDERLEICHT UND TONNENSCHWER

23:00 I TAO

MISSION D.I.S.C.O SCOTT BELLS

SA

09:00 I PHAENO

SA

12/12

09:00 I PHAENO LUFFFFFT FEDERLEICHT UND TONNENSCHWER

11:00 I INNENSTADT WEIHNACHTSMARKT IN DER EINKAUFSMEILE

11:00 I INNENSTADT

12:00 I AUTOSTADT

WEIHNACHTSMARKT IN DER EINKAUFSMEILE

WEIHNACHTSMARKT MIT VIELEN ATTRAKTIONEN

12:00 I AUTOSTADT

18:00 I INNENSTADT

WEIHNACHTSMARKT MIT VIELEN ATTRAKTIONEN

DER FLIEGENDE WEIHNACHTSMANN AUF DEM HUGO-BORK-PLATZ

12:30 I PHAENO

20:00 I THEATER (CONGRESSP)

LUFFFFFT FEDERLEICHT UND TONNENSCHWER

NUHR EIN TRAUM, COMEDY


Die Revolution des Gifhorner Partyvolkes, das ist Partylution. In einer treibenden Nacht wird alles vergessen und der Knigge rückwärts getanzt! Dieses mal mit Cappu.Floor im Obergeschoss der Stadthalle Gifhorn, zu Ehren unseres ersten Unterstützers, dem Cappu. Drei DJs heizen euch auf zwei Floors mit Tracks aus allen Musikbereichen ein. Kommt vorbei!

partylution gifhorn Stadhalle Gifhorn Samstag, 27. Dezember 2014 | ab 21 Uhr

DRUFF!

Adventskalender

Ab dem ersten Dezember öffnen wir jeden Tag ein Türchen unseres Adventskalenders auf Facebook. Dahinter verbirgt sich jeden Tag ein fabelhaftiges Geschenk für euch. Alles Weitere erfahrt Ihr auf unserer Facebook Seite: www.facebook.com/druffwolfsburg


eventkalender KONZERT / PARTY FR

19/12

DO

25/12

21:00 I SAUNA-KLUB FLAVOUR JAM VOL. 6 GALLIAS&MACKLIN | BLINDTEXT

23:00 I SAUNA-KLUB

11:00 I INNENSTADT

WEIHNACHTSSPEKTAKEL MIT INDIE.DISKO.GEHN

WEIHNACHTSMARKT IN DER EINKAUFSMEILE

23:00 I ESPLANADE

12:00 I AUTOSTADT

PIMP MY DRINK DJ TOTSEN

WEIHNACHTSMARKT MIT VIELEN ATTRAKTIONEN

23:00 I TAO

20:00 I AUTOSTADT MORD AN BORD SCHAUSPIEL AUF DEM SCHIFF

BLACK BUDDHA X-MAS DJ FOURTEEN

EVENT / Kultur MO

15/12 23:00 I TAO

LADIES DELUXE D-NICE

DI

16/12

21:00 I 42° fieber

20/12

DRUM N BASS MEETS GLOBAL VIBZ

12:00 I AUTOSTADT

12:00 I AUTOSTADT

09:00 I PHAENO

19:00 I THEATER (CONGRESSP.)

17/12

LUFFFFFT FEDERLEICHT UND TONNENSCHWER

09:00 I PHAENO LUFFFFFT FEDERLEICHT UND TONNENSCHWER

PUDER & ZUCKER JOHN MINUS & D-NICE

WEIHNACHTSMARKT IN DER EINKAUFSMEILE

23:00 I TAO

12:00 I AUTOSTADT

TAO DIAMONDS DJ STEVENSEN | DJ MARVELS

WEIHNACHTSMARKT MIT VIELEN ATTRAKTIONEN

DI

23:00 I ESPLANADE

20:00 I FIGURENTHEATER

23/12

REUNION G-FLEX

SPEZIALITÄT MORD EIN MÖRDERISCHER KRIMINALABEND

MI

23:00 I TAO

20:00 I Theater (CONGRESPARK)

HEILIG ABEND DJ HXL

23:00 I ESPLANADE CHRISTMAS BASH D-NICE

WALTER SITTLER SPIELT ERICH KÄSTNER

20:00 I HALLENBAD WEIHNACHTEN MIT TRUDE COMEDY/KABARETT

20:00 I FIGURENTHEATER SPEZIALITÄT MORD EIN MÖRDERISCHER KRIMINALABEND

SA

20/12

11:00 I INNENSTADT

23:00 I ESPLANADE

24/12

WEIHNACHTSMARKT MIT VIELEN ATTRAKTIONEN

WEIHNACHTMARKT MIT VIELEN ATTRAKTIONEN

MI

DO

18/12

LUFFFFFT FEDERLEICHT UND TONNENSCHWER

WEIHNACHTSMARKT IN DER EINKAUFSMEILE

12:00 I AUTOSTADT

ELEKTROFUNKEN KONZERT MIT RABAUKENDISKO

23:00 I SAUNA-KLUB

WEIHNACHTSMARKT IN DER EINKAUFSMEILE

WEIHNACHTSMARKT IN DER EINKAUFSMEILE

20:00 I HALLENBAD

10:00 I PHAENO

11:00 I INNENSTADT

11:00 I INNENSTADT

11:00 I INNENSTADT

i love college ferienspecial serani live * dj curt powell

SA

19/12

WEIHNACHTSMARKT MIT VIELEN ATTRAKTIONEN

BLACK BUDDHA BEATZ DJ FOURTEEN

23:00 I ESPLANADE

FR

11:00 I INNENSTADT WEIHNACHTSMARKT IN DER EINKAUFSMEILE

12:00 I AUTOSTADT WEIHNACHTSMARKT MIT VIELEN ATTRAKTIONEN

13:00 I PHAENO NEUE LASERSHOW „LASAIR“ IM WISSENSCHAFTSTHEATER

SO

21/12

12:00 I AUTOSTADT WEIHNACHTSMARKT MIT VIELEN ATTRAKTIONEN

13:00 I INNENSTADT

STEPHAN BAUER WEIHNACHTEN FÄLLT AUS

WEIHNACHTSMARKT IN DER EINKAUFSMEILE

09:00 I PHAENO

13:00 I PHAENO

LUFFFFFT FEDERLEICHT UND TONNENSCHWER

NEUE LASERSHOW „LASAIR“ IM WISSENSCHAFTSTHEATER


FEUERZANGENBOWLE Was als kleine Idee von Nando himself und einem seiner Freunde anfing, hat sich in Wolfsburg bei Vielen mittlerweile zur Weihnachtstradition gemausert. Die Rede ist von der legendären Feuerzangenbowle im Bistro Nando. Jedes Jahr am 22.12. ab 19 Uhr lädt der Chef zu Feuerzangenbowle und kleinen Snacks in die Piaza Italia ein. Natürlich lässt sich Nando jedes Jahr auf´s Neue eine kleine Überraschung für seine Gäste einfallen; Letztes Jahr gab es Gesang aus den Fenstern. Was dieses Jahr passiert wollte Nando natürlich nicht verraten. Kommt vorbei, lasst euch überraschen und stoßt mit euren Freunden auf die besinnliche Weihnachtszeit an.

Text: Sebastian Kern Foto: Janina Snatzke

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eventkalender KONZERT / PARTY FR

26/12

27/12

WeihnachtSMARKT AUF DER EINKAUFSMEILE

12:00 I AUTOSTADT

25/12

21:00 I TAO

FR

12:00 I AUTOSTADT

26/12

SA

27/12

Mein Freund Wickie Kindertheater zur Weihnachtszeit

21:00 I STADTHALLE GIFHORN

19:30 I GroSSes Haus Walter Sittler »Als ich ein kleiner Junge war«

SO

28/12

23:00 I ETAGE 3

konzert / Kultur

12:00 I AUTOSTADT WEIHNACHTSMARKT MIT VIELEN ATTRAKTIONEN

13:00 I INNENSTADT

WE ALL LOVE 80S & 90S MUSIC DJANE D-NICE

WEIHNACHTSMARKT AUF DER EINKAUFSMEILE

MO

12:00 I AUTOSTADT

29/12

Weihnachten I Heilig Abend DRUFF! Wünscht ein frohes Fest!

WEIHNACHTSMARKT AUF DER EINKAUFSMEILE

DI

12:00 I AUTOSTADT

30/12

WEIHNACHTSMARKT MIT VIELEN ATTRAKTIONEN

12:00 I AUTOSTADT

MI

12 UHR I AUTOSTADT

11:00 I INNENSTADT

WEIHNACHTSMARKT MIT VIELEN ATTRAKTIONEN

19:00 I NANDO DIE LEGENDÄRE FEUERZANGENBOWLE AUF DER PIAZA ITALIA

23/12

WEIHNACHTSMARKT AUF DER EINKAUFSMEILE

silvester salsa

FROM HONGKONG TO VORSFELDE DJ HXL

DI

11:00 I INNENSTADT

12:30 I Komödie Altstadtm.

20:00 I HALLENBAD

23:00 I TAO

22/12

WEIHNACHTSMARKT MIT VIELEN ATTRAKTIONEN

WEIHNACHTSMARKT AUF DER EINKAUFSMEILE

SWEET & SOUR MAX MORTEN | DJ BEATZ

MEGA FFN-PARTY ZUM ENDE DES JAHRES MIT SCOTT BELLS, TONI MARONI UVM.

MO

WEIHNACHTSMARKT MIT VIELEN ATTRAKTIONEN

13:00 I INNENSTADT

23:00 I TAO

PIMPS & PORNO – SEXY SPORT EDITION SCOTT BELLS

31/12

24/12

DO

23:00 I ESPLANADE

MI

10:00 I INNENSTADT

JAZZ CONNECTION 25 JAHRESFEIER

20:00 I LIDO

NIGHT OF THE GEISHA DJ SANTOZ

SA

MI

11:00 I INNENSTADT

31/12

WEINACHTSMARKT MIT VIELEN ATTRAKTIONEN

18:00 I THEATER (CONGRESSP.) A TRIBUTE TO THE BLUES BROTHERS

20:30 I CONGRESSPARK

WEIHNACHTSMARKT AUF DER EINKAUFSMEILE

BLACK & WHITE SILVESTERBALL IM SPIEGELSAAL

12:00 I AUTOSTADT

22:00 I Kleines Haus

WEIHNACHTSMARKT MIT VIELEN ATTRAKTIONEN

PINK FLOYD: WALL


Die Geschichte der Brennerei geht bis ins Jahr 1706 zurück. Hans Lübbecke kämpfte um diese Zeit gegen die Bischöflichen Truppen. Dies auch mit Erfolg. So hat die Familie Lübbecke ihr Brennrecht erhalten. Es entwickelte sich ein hohes Trinkbrandweingeschäft. Im Jahr 1867 sind die Eltern verstorben und haben die Brennerei ihrem Sohn vererbt. Beim Erlernen der Braukunst lernt er seine Frau kennen, deren Familie ebenfalls hochangesehen waren. Im Jahr 1968 übernahm Herr Lübbecke-Grünhagen die Brauerei, doch die Brennrechte wurden verkauft. Trotz alle dem ging es mit dem Sülfelder Korn immer weiter voran. Die Sülfelder Brennerei zählt zu den größten Niedesachsens. Mit 35 verschiedenen Geschmäckern an Korn ist hier für Jeden etwas dabei. „Ja das ist manchmal ganz komisch, dann sehe ich eine bestimmte Frucht und sage mir, ach komm, machen wir doch da mal ein Likör draus“, erzählt der stolze Besitzer. Zur Zeit wird kein Korn mehr gebrannt. Die Tendenz geht weg vom Korn und hin zum Whiskey. Innerhalb des nächsten Jahres wird hier auf dem Hof eine Whiskeybrennerei entstehen. „Die Leute saufen nicht mehr, sie genießen.“ Und womit kann man das besser als mit einem guten Whiskey. Allerdings müsst ihr euch noch ein wenig gedulden, denn bis die Schaubrennerei und der Whiskey fertig sind dauert es noch gute drei Jahre. Aber bis dahin, könnt ihr es euch mit leckerem Edelpunsch, Glühwein und dem guten alten Wolfsglut oder Hasenpfote bei dem Sülfelder Stand auf dem Wolfsburger Weihnachtsmarkt gemütlich machen. Oder schonmal das Weihnachtsgeschenk für eure Freunde besorgen.

Sülfelder Korn

Text: Ayleen Derriu Foto: aMarcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber

SCRAP ARTS MUSIC Percussion-Musik-Entertainment Fünf kanadische Percussionisten bieten eine atemlose Live-Show mit einer hypnotischen Mischung aus berauschender Musik, Bewegung und überwältigenden optischen Effekten.

Bin im s Congres Park

Ticketservice: 05361 2673-38 oder www.theater.wolfsburg.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen Während der Sanierungsarbeiten läuft unser Programm im benachbarten CongressPark.

© Scrap Arts Music

Montag, 12.01.2015, 19:30 Uhr


silvester Parties


Das Leben ist eine riesige bunte Party! Und was machst du an Silvester? Noch nix geplant, weil das Ende des Jahres immer so überraschend kommt? Kein Problem! Damit ihr das Leben und das vergangene Jahr gebührend feiern könnt, hat Druff! sich auf den Weg gemacht und die besten Silvesterpartys in Wolfsburg und Umgebung aufgestöbert!! Und denkt dran: Wund getanzte Füße und ein lobenswerter Kater bilden immer die beste Grundlage für die guten alten Vorsätze!

Die MEGA-FFN-PARTY-ZUM-ENDE-DES-JAHRES! Everybody dance now - dum dum dumdum…!!! Lust ins neue Jahr zu rocken, zu voguen und zu schwofen? Dann ab in die Stadthalle Gifhorn: Auf drei Dancefloors könnt ihr da den Boden zum Beben bringen. Das Trio aus ffn-Moderator Jan Zerbst, ffn-DJ Scott Bells und DJ Toni Maroni bietet euch auf der „radioffn Party-Arena“, der größten Tanzfläche, einen riesen Spektakel. In der „Ground House Hole“ gibt’s House und Club-Sound, während ab 23 Uhr DJ Dennis auf Tanzfläche Nr. 3 alle das Lasso schwingen und die Einkaufskörbe schieben lässt! „Hol das Lasso raus …Cowboy und Indianer…lalalalala“ Was? Ich kenne das Lied gar nich! Tickets im Kartenvorverkauf 19€ oder 25€ Abendkasse Einlass 21 Uhr, Stadthalle Gifhorn Mehr Infos unter www.wolf-event.de Legendary: Black and White Silvesterball Der CongressPark Wolfsburg rutsch wieder ausgelassen mit einer Mottoparty ins neue Jahr. Black and White wird hoffentlich nicht nur der Saal sein, ihr dürft eure Garderobe gerne darauf abstimmen. Untermalt wird das Ganze mit Live-Musik von den „Travellers“. Highlight des Abends wird neben dem Feuerwerk am Himmel, der Sänger und Pianist Christian Mädler sein, der an einem schwarzen Konzertflügel ein Udo Jürgens Medley zum Besten gibt. 20:30 - 4:00 Uhr Einlass: 19:30 Uhr, Tikets: AK. 69,50 € VVK 64,50 € Veranstaltungsort: CogressPark Wolfsburg GmbH - Spiegelsaal Heinrich-Heine-Straße, 38440 Wolfsburg, Telefon: 05361/260-0 Mit den Blues Brothers an Silvester im Theater Im Theater? Wie spießig? Ach wo! They’re back, the Men in Black! Setz‘ die Brille auf, bring‘ Deinen Hut in Ordnung und… freu‘ Dich auf die Party! Die “Blues Brothers” sind zurück. Die Kult Show mit alles Superhits! Da das Theater umgebaut wird, findet Silvester im Theater im CongressPark statt! Verwirrt? Nicht doch: Für einen kleinen Aufschlag habt ihr dadurch die Möglichkeit euch über‘s Buffet der „Black and White“-Party herzumachen. Tickets. 22.30 Uhr: 14,- bis 38,- €, 18.00 Uhr: 14,- bis 35,- € an der Theaterkasse: Porschestraße 41 D, dienstags bis freitags 10 bis 18 Uhr, sonnabends 10 bis 14 Uhr,

Schwing deine Huuuufte: Silvester Salsa unterm Sprungturm Schon mal surinamischen Grukensalat gegessen? Wir auch nicht, aber neben der Menü-Karte bietet das Hallenbad nicht nur kulinarische, südamerikanische Leckerbissen: Auch legt DJ Franklyn auf. Übersetzt für Nicht-Szenen-Kenner heißt das: Eines der Schwergewichte aus der Salsa-Szene legt auf. Aufgewachsen in der Dominikanischen Republik hat er Salsa im Blut und bringt euers so richtig in Wallung! Die Tickets sind begrenzt: 59€ (inklusive Buffet, Begrüßungsund Mitternachtssekt), Beginn um 20:00 Uhr Schachtweg 31, 38440 Wolfsburg Ansprechpartner Andreas Plate Tel.: 05361 - 27 28 100, Fax: 05361 - 27 28 111 plate@hallenbad.de, www.hallenbad.de HCC Party – unser heißer special SilvesterTipp! Wer keine Scheu hat auch mal ein paar Kilometer weiter zu fahren, sollte das unbedingt tun! Zum 100jährigen Bestehen lässt sich das Hannover Congress Centrum nicht lumpen und startet die mega Sause zum Jahreswechsel! 4000 Gäste feiern im coolen Kuppel- und Beethovensaal! Frisch angeliefert aus Hamburg geben die Disco Boys ihre Mischung aus House, Elektro und Disco zum Besten und niemand geringeres als Local Hero Junior Gee legt auf. Dazu serviert werden heiße Tänzerinnen, Walk Acts und Video Art. Im Beethovensaal setzt DJ Jonny Joka und Nachwuchstalent DJ Nockes einen drauf! Hip Hop, R&B, Oldschool und Disco Classics – Alles was das Herz begehrt! Zu cooles Outfit für nur eine Party?! Lasst euch überall blicken mit der Party-Hopping-in-Hannover-Tour. Zwei Partys zum Preis von einem: Ab 0.30 Uhr könnt ihr mit dem Doppeldecker zur Party in die Galerie Luise und ab 3 Uhr weiter ins Palo Palo! Mehr geht echt nicht! Date: Mi. 31.12.14, Event: HCC Silvester Party Location: HCC, Theodor-Heuss-Platz 1-3, 30175 Hannover Acts Kuppelsaal: The Disco Boys, Junior Gee Acts Beethovensaal: Jonny Joka, Nokes Specials: Dance Performances, Walk Acts, Video Art Open: 20 Uhr VVK Online unter www.trendid.de: 20€ Early Bird (bis 30.11.), 29€ (ab 01.12.), VVK: 29€, AK: 35€ Web: www.thenextgeneration.net, www.trendid.de, www.sceneevents.de

oder online unter

Zum Geheimtipp: Sylvesterparty im Laagberg Pub Man munkelt dass in der Mecklenburger Str. 100, 38440 Wolfsburg ebenfalls eine Party steigt. Laut Buschfunk wird es ein kaltes Buffet sowie ein Mitternachts Prosecco für 15 Euro p.P. geben. Also Augen und Ohren offen halten. Demnächst gibt es bestimmt mehr Infos dazu!

theater.wolfsburg.de

Auf Facebook: Silvesterparty-Wilfsburg

Tel 05361 2673-38, und an den bekannten Vorverkaufsstellen





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gentleman „Was hat man denn, wenn man sein Lebensziel erreicht hat?“

An einem verregneten Mittwoch starten wir unsere Reise nach Köln, wo wir den weltbekannten Reggae-Künstler Gentleman treffen sollen. Im Kingstone Office, seiner Booking Agency, kommen wir leicht verfrüht an; Gentleman ist noch im Interview. Anlass zu diesem Gespräche-Marathon ist das MTV-Unplugged-Album zu der gleichnamigen Show, die im August im Kölner Stadtgarten stattfand. Gentleman stellt sich uns mit seinem bürgerlichen Namen „Tilmann“ vor, generell ist alles total „easy“ – abgesehen von der Tatsache, dass wir nur wertvolle 25 Minuten mit dem Künstler haben und er dem nächsten Redakteur höchstwahrscheinlich nur kurze Zeit später ein und dieselben Fragen beantworten muss. Gentleman ist der erste Reggae-Künstler, der eine MTV-Unplugged-Show machen durfte, und reiht sich somit neben musikalische Größen wie Nirvana, die als erste Band diese Reihe starteten, sowie die Fantastischen Vier oder auch Freundeskreis ein, bei denen Gentleman selbst dabei war. Er ist ein großer Fan der Reihe „Ich bin extrem dankbar, dass ich das so machen durfte. Was es so besonders gemacht hat, war das Team, das dahinter stand. Ich bin nicht ganz unwichtig in der Sache, aber die Zusammenstellung der Musiker und der Gäste in dieser Location ... Diese Kombination hat dazu beigetragen, dass es was ganz besonderes ist.“ Besonders spannend war für den Künstler, die Songs alle neu zu arrangieren und komplett umzudenken. „Unplugged wird ja immer ein bisschen missverständlich gedeutet. Die meisten denken, da kommt ein Typ mit ‘ner Klampfe, ein paar Kongas, und fertig. Tatsächlich bedeutet ‚unplugged‘ aber einfach ‚nicht verstärkt‘, keine Plug-ins, keine Synthie-Sounds und so weiter. Roots Reggae ist ja schon sehr unplugged, deswegen wurden einige der Songs auch am Originalen gelassen.“ Alle anderen Songs wurden neu arrangiert und unter anderem mit acht Streichern besetzt. Er selbst bezeichnet die Veranstaltung „irgendwie als Hybrid von Konzert und Aufnahme“, aber „auch cool-merkwürdig und intensiv“, weil die Songs eben nicht wie sonst „bouncen müssen“, sondern „Luft hatten zum Atmen und sich ganz anders entfaltet haben“.


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„Es gibt so viel gute Musik, die es schon gibt, die ich aber noch nicht kenne!“

„Seit dem Konzert habe ich auch mal Lust bekommen, mit anderen Musikern so one-take-mäßig Stücke aufzunehmen. Die Produktionsweise ist dann heute schon eher so, tausend Spuren zu verwenden und viele Möglichkeiten zu haben. Das nimmt aber den kreativen Prozess und das Intuitive weg. Das war aber in dem Fall der Hammer.“ Doch nach dem ganzen Geplänkel über das Unplugged-Album und den intensiven Entstehungsprozess sucht man den inneren Künstler, Tilmann Otto, den Menschen. Hat der sein Lebensziel erreicht? „Ach, ich weiß nicht, ich bin irgendwie immer noch ein Suchender. Wenn man gefunden hat, was macht man denn dann? Chillout-Musik oder so ... Musik, die keiner braucht!“, lacht er. „Fahrstuhl-Mucke ist doch das schlimmste!“ „Aber das Gute an Musik ist, man fängt mit jeder Tour und mit jedem Album immer wieder von vorne an. Das neue Album ist am 7. November erschienen. Ich weiß nicht, was damit passiert. Wir wollen als nächstes Konzerte in der Unplugged-Version spielen. Ich freue mich, in der Konstellation wieder auf Tour zu gehen. Wir gucken mal, wer von den Gästen alles dabei sein kann, aber die Tour wird schon sehr nah an der Aufnahme dran sein.“ Touren sind für ihn sowieso immer „crazy und etwas total Verrücktes“. Er erzählt von Zeiten, als sie von Französisch-Guayana nach Suriname mit Ruderbooten übergesetzt sind, auf denen das ganze Equipment verstaut war. „Wenn man dann jeden Tag in einem anderen Land ist ... Länder, in denen man vorher nie war, bei denen man keine Erwartungen hat, dann kommt der Faktor Zeitverschiebung dazu und man lebt mit seiner Tour-Family so in seinem ganz eigenen kleinen Mikrokosmos, in dem man gar nichts mehr mitbekommt. Die Seele braucht zwei Tage, um irgendwo anzukommen. Wenn der Körper am nächsten Tag aber schon ganz woanders ist, hängt die Seele hinterher. Das ist ganz schön merkwürdig.“ Was verbindet denn Gentleman wiederum mit der Stadt Braunschweig? „MC Renee!“, schießt es sofort aus ihm heraus. „Der ist irgendwie so ein Medium ... Aber ich habe ihn ewig nicht

mehr gesehen.“ Kann er sich denn vorstellen, mit einem deutschen Mainstream-Hip-Hop-Künstler Musik zu machen? „Das mit dem Mainstream ist immer so eine Sache! Erst heißt es: ‚Hip Hop muss mehr Hörer finden!‘ Passiert genau das, dann heißt es wieder: ‚Nee, das muss jetzt aber schon Underground bleiben!‘ Aber das ist doch gut, wenn viele Menschen zuhören. Es gibt viele Hip-Hop-Künstler, mit denen ich zusammengearbeitet habe und auch zusammenarbeiten werde.“ Was aktuell in den Charts ist oder angesagt, das weiß er meistens nicht. „Gerade wenn ich unterwegs bin, höre ich kaum Musik. Wenn ich aber Musik höre, da habe ich die letzten 20 Jahre mehr Reggae und Hip-Hop gehört. Jetzt entdecke ich aber so


die ganze Motown-Zeit, Soul und Funk. Es gibt so viel gute Musik, die es schon gibt, die ich aber noch nicht kenne. Aber auch Klassik ... Bach zum Beispiel ist unglaublich! Oder als ich in Afrika war, habe ich Ethiojazz für mich entdeckt. Mulatu Astatke wird zum Beispiel von Nas oder Damien Marley oft gesamplet. Dann war ich in seinem Club und habe diese Songs, die ich schon kannte, entdeckt – das war völliges Neuland für mich! Aber was in Deutschland am Start ist, weiß ich, wie gesagt, nicht.“ Das Album zu Gentlemans Unplugged-Tour ist bereits am 7. November 2014 erschienen. Am 5. Dezember erscheint die Show als Blu-Ray, 3-fach-Vinyl und Deluxe-Box. Am 14. Dezember 2014 wird die Live-Show auf VOX ausgestrahlt. Bei dem

26 Songs umfassenden Konzert wurde Gentleman neben seiner Band The Evolution von weiteren hochkarätigen Musikern aus Deutschland und Jamaika unterstützt, darunter Milky Chance („Homesick“) sowie Bob Marleys „Redemption Song“ mit Campino und Ky-Mani Marley.

Text: Yasemin Kulen Fotos: Florian Koch - farbPR8


AUF ABWEGEN Von Wolfsburg nach Rom So, Freunde der katholischen Wahlmonarchie, dieses Mal geht es nach Rom! Hier haben sich schon Caesar, Spartacus, Nero und Eros Ramazzotti überteuerte Quattro Stagionis am Imbiss um die Ecke gegönnt. Wer nicht im Streitwagen anreisen möchte, sind ja immerhin auch über 1.500 Kilometer aus Wolfsburg, der kann von Berlin für unter 60 Euro, zwei Stunden nonstop, bis nach Rom und zurück fliegen. Zeit zum Schlafen hat man ohnehin kaum weil es einfach so unendlich viel zu sehen gibt: Kolosseum, Engelsburg, Pantheon, Trevi-Brunnen, Petersdom und, und, und. Ja, für manch einen alteingesessenen Wolfsburger, kann diese historische, uralte Stadt schon eine Art Kulturschock sein. Nein, das Kolosseum bekommt nicht zu wenige Zuschüsse von der Stadt, das muss so. Wer sich in Wolfsburg an dem Verkehr in der Rushhour stört, der sollte in Rom besser gar nicht erst in ein Fahrzeug steigen.

Aber als Fußgänger ist das Leben auch nicht weniger abenteuerlich! Am Zebrastreifen gelten hier nicht die deutschen Tugenden der Höflichkeit oder Geduld, die Straßenübergänge in Rom sind hauptsächlich eher Deko. Beim Essen gilt hier natürlich, wie in jeder Großstadt: Lieber auf die aufgemotzten Restaurants direkt neben den Sehenswürdigkeiten verzichten und dafür ein paar Meter in die Seitengassen spazieren, um eine genuin-köstliche Pizza und einen guten Tropfen Wein genießen zu können. Die Hauptstadt Italiens ist ein facettenreiches Reiseziel, welches nicht nur jeder Asterix und Obelix-Fan einmal für ein paar Tage erobert haben sollte... Nächstes Mal geht es nach London. Postet eure Urlaubsbilder aus London auf unserer Facebook Page! Das schönste Foto erscheint in der nächsten Ausgabe. facebook.com/druffwolfsburg Text: Theresa Zimmer Foto: Theresa Zimmer


mein erstes mal... … dass ich einen Zug besprüht habe. Ich war in Italien Urlaub machen. Dort habe ich einen alten Schulfreund von mir getroffen, der seit einigen Jahren dort lebt. Als ich ihn gefragt habe, ob er denn auch da sei, hat er gleich gesagt, er möchte mir ein paar Writer vorstellen, die er kennt. Bei ihm angekommen traf ich bereits am nächsten Tag einen der besagten Writer bei McDonalds. Mein Italienisch ist leider nicht so perfekt, so dass ich nur am Rande verstand was jetzt eigentlich genau Sache war. Ich zeigte ihm ein paar Fotos, die ich von meinen Bildern gemacht habe, woraufhin er mich fragte, ob ich einen Zug malen wolle. Ich, der zu dem Zeitpunkt noch nie einen Zug gemalt hatte, war natürlich sofort Feuer und Flamme. Wir verabredeten uns für denselben Abend, wo ich dann auch seine Kollegen kennen lernen würde. Ich war den ganzen Tag lang aufgeregt und konnte an nichts Anderes denken, als an meinen ersten Zug. Als wir uns dann am Abend trafen, waren bei allen Beteiligten schon ein paar Bier geflossen, so dass wir uns alle gleich gut verstanden haben. Nachdem noch kurz ein paar Dinge geklärt waren, ging es dann endlich los. Im Yard angekommen mussten wir uns erst noch an einem Haufen Arbeitern vorbeischleichen, die die Züge reparierten. Als wir dann endlich loslegen konnten, war mit einem Schlag meine ganze Anspan-

nung weg und bereits beim Setzen der ersten Linie hat mich ein unglaubliches Gefühl von Glück durchdrungen. Wir malten einen End to End und haben es ohne große Probleme zurück zum Auto geschafft. Dort angekommen hätte ich die ganze Welt umarmen können. „Ich habe meinen ersten Zug in Italien, mit einem Haufen Writer, die ich 5 Stunden vorher kennengelernt habe gemalt!!!“ In diesem Sinne ein riesiges Dankeschön an die „SFR-Crew“ aus Padua! Bis Bald! SNUF-FSK

WEIHNACHTSFEIEREI 26.12.14,19:00 FOR FREE

ZEKI MIN LUMP FORKUPINES DICKE WEISSE JUNGS DISCO MUTANTE

+ AFTERSHOW MIT PHILIP DYNAMITE & FRAEULEIN FIGUR

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WALTER-FLEX-WEG 2, WOLFSBURG


strike bowling Seit März 2010 gehört das Bowlingcenter zum festen Freizeitangeboten in Wolfsburg am Allerpark. Eröffnet haben es die beiden Brüder Gerd und Jörg Genzmer. Ursprünglich kommen die beiden aus Schwedt/Oder, wo sie ebenfalls ein Bowlingcenter führen. Auf den 2900m2 befinden sich 20 Bahnen, an denen jeweils acht Personen ihr Können unter Beweis stellen können. Es kommt jeder auf seine Kosten, ob Leihe oder Profi. Insgesamt 95 Mannschaften, die regelmäßig trainieren, beherbergt das Strike Bowling. Freitag und Samstag ab 22 Uhr gibt es mit einem DJ das Disco-Bowlen mit jeweiliger Musikrichtung, einem passenden Special-Drink und Spielen. Auch die Spiele werden auch vom DJ anmoderiert, wie das Formel-1 oder Froschbowlen, bei dem je nach dem wie viele Strikes geschafft die Leiter schnell hochklettert. Der Einsatz lohnt sich: Die Gewinnerbahn bekommt eine Runde Schnaps ausgegeben. Auch die jungen Kinder unter uns kommen voll auf ihre Kosten: Mit Kinderveranstaltungen, Faschings- und Halloweenbowlen, bietet das Strikebowling immer neues an. Auf Anfrage organisiert das Center Firmenturniere an. Selbst prominente Gäste aus Eishockey und Fußball nutzen gerne das dortige Freizeitangebot.

Strike Clubraum eine Salsapartys. Dort finden 120 Personen Platz. Dank eigener Theke, Tanzfläche, Lichtanlage und gemütlichen Loungemöbeln wird jedes Event zu einem besonderen Ereignis. Erst recht, wenn im Sommer die Glasfront geöffnet und so der Clubraum zur coolen Dachterrasse um funktioniert wird - mit Blick auf den Allerpark. Für die Raucher unter uns, wurden im Erdgeschoss zwei vollverglaste Raucherräume eingerichtet, die sowohl vom Restaurant als auch von den Bahnen aus zugänglich sind.

Allerpark 7 38448 Wolfsburg tel.: 05361-8927611 Montag - doNNERSTAG AB 14 UHR FREITAG - SONNTAG AB 10 UHR

Nicht umsonst gibt es die Ergänzung „Freizeitparadies“ im Namen: Neben dem Bowlen kann Billard und Snooker gespielt werden. Im Clubraum im Erdgeschoss können 35 Personen ihre eigene Feiern ausgerichtet. Trotz der Privatsphäre kann dank verglaster Fensterfront immer am Geschehen an den Bahnen teilgenommen werden. Alle drei Wochen gibt es im exklusiven Text: Justine Stolz Foto: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber


KLEINE GESCHENKE GROSSE ERLEBNISSE.

# VW HALLE 06.12.2014 • 15.12.2014 • 30.01.2015 • 25.04.2015 • 01.09.2015 •

BÜLENT CEYLAN DIE FANTASTISCHEN VIER ATZE SCHRÖDER POP MEETS CLASSIC SASCHA GRAMMEL

# STADTHALLE 06.01.2015 • STOMP (& 07.01.2015) 15.03.2015 • JAN DELAY 03.05.2015 • PAUL PANZER 04.06.2015 • JOHANNES OERDING 27.11.2015 • FETTES BROT

DIE FANTASTISCHEN VIER 15.12.2014 • VW HALLE

# MEIER MUSIC HALL 07.02.2015 • THE BUSTERS 26.02.2015 • MARK FORSTER 04.03.2015 • OVERKILL 16.03.2015 • FAVORITE 22.04.2015 • TONBANDGERÄT # HANSA KULTUR-CLUB 13.12.2014 • BOPPIN B

# STAATSTHEATER (GROSSES HAUS) 08.03.2015 • ANNETT LOUISAN

# EINTRACHT - STADION 06.06.2015 • HERBERT GRÖNEMEYER

# HANNOVER | EXPO PLAZA 23.05.2015 • SUNRISE AVENUE (MIT ORCHESTER)

# GÖTTINGEN | LOKHALLE 13.03.2015 • CRO

TICKETS: UNDERCOVER.DE • 0531 - 310 55 310 SOWIE AN DEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN



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Spielraum ­galerie Bereits in der vorletzten Ausgabe haben wir über die Spielraum Galerie berichtet, welche noch bis zum 6. Dezember täglich von 10 bis 15 Uhr die Tore für euch geöffnet hat. Wer sich bis jetzt noch nicht selbst überzeugt hat, sollte einen Blick auf das Gelände werfen - es lohnt sich! Begehbar ist das Gelände der ehemaligen Noltemeyer-Fabrik über die Diesterwegstraße oder über die Hildesheimer Straße.

Zu sehen sind unter anderem folgende Sprayer und Künstler: Apot, Beet74, Blast, Bond, Caber, Dieno, Dust, Extypor, Fnack, Franky Freeze, Kartel, Marc Gmehling, More, Pleasure Gang, Riots, River, Skenar73, Spoar, Spuk, Wearebuerobuero uvm. Weitere Fotos zum Entstehungsprozess und auch fertige Produktionen findet ihr unter spielraum-galerie.tumblr.com


069 Mit „Eule“ bringen Lee & Sun von den Soundagenten ihr erstes gemeinsames Album heraus, nach dem sie mit „Colorful People“ ihre erste Single erfolgreich auf den Markt warfen. „Eule“ erscheint am 12. Dezember 2014. Erzählt doch mal was zu eurem persönlichem, musikalischen Werdegang, den ihr als Solomusiker habt und vielleicht noch dazu, wie ihr zusammen gefunden habt und was ihr bisher zusammen gemacht habt. Lee: Ich hab schon im zarten Alter von 13 Jahren angefangen Musik zu machen. Damals inspiriert durch Scott Bells und DJ Release, die damals im Stardust (Novum, Airport) musiziert haben. Die haben mich damals angesteckt und auf die DJ-Szene aufmerksam gemacht. Seit dem war ich dem Techno verfallen. Zusammen mit Sun produziere ich jetzt 3 Jahre. Colourful People war das erste Ding. Das hat relativ lange rumgelegen, bevor wir es dann released haben. Es war auch das erste Ding was wir selber gesungen haben und dann hat es sich erschreckender Weise trotzdem verkauft (lacht). Darum haben wir es auch auf unser Album gepackt. Sun: Mein Werdegang hat mit Hip Hop angefangen. Ich bin in der Graffiti-Szene groß geworden. Ein klassischer Hip-HopWeg mit Breakdance und Rap im alten Kaschpa. Wir haben alle

da rumgehangen und dadurch bin dann auf DJ gekommen. Später habe ich dann angefangen Zuhause Beats zu bauen und bin mit meinem Software ziemlich schnell an meine Grenzen gestoßen. Finanziell war die teure Software ja nicht drin. Ich fing an aufzulegen. Als ich Siebzehn war bin ich mit ein paar Freunden nach Ibiza geflogen. Dort habe ich Carl Cox auflegen gehört und der hat mich sofort abgeholt. Als ich nach Hause kam habe ich sofort die House- und Technovinyls gesichtet. Hip Hop ist dann ziemlich hinten heruntergefallen, obwohl ich es heute immernoch gerne höre. Aber eher Oldschool. Lee: Als Team zusammen gekommen sind wir dann durch gegenseitige Besuche in Discotheken, in denen wir aufgelegt haben. Das haben wir ziemlich lange gemacht. Wir sind gut aufeinander klar gekommen und dann haben wir angefangen ein bisschen zu produzieren. Das lief so gut, dass wir heute unser erstes gemeinsames Album herausbringen können. Ihr habt zwei Orte erwähnt, die es heute so in Wolfsburg nicht mehr gibt. Das war das Kaschpa und das Stardust. Waren diese Orte und diese Stadt so entscheidend für eure musikalische Entwicklung? Lee: Absolut! Ich meine ich war ganz jung und kannte gar nichts von der Welt. Mit zwölf, dreizehn war man froh, dass man mal


die Möglichkeit hat sich herauszuschleichen um überhaupt in eine Diskothek zu kommen und im Stardust wurde ja nicht so streng kontrolliert. Sun: Hier fanden die derbsten Technopartys statt. Die Leute sind aus vielen anderen Städten nach Wolfsburg gereist um ins Stardust zu kommen, weil es einfach eine der besten Discotheken war damals Lee: Die waren sogar die ersten, die eine Lasershow hatten. Uns hat Wolfsburg schon geprägt. Welche Rolle spielt „Colourful People“ für euch? Lee: Damit sind wir steil nach vorne gegangen. Der Song hat sich sogar in australischen Charts platziert und auch in den USA wurde das Lied verkauft. Insgesamt waren es 55.000 Verkäufe. Spielt es eine Rolle, dass ihr aus Wolfsburg kommt, also gibt es da Vor- oder Nachteile ? Lee: Also ich denke, dass die Musikszenen allgemein ziemlich überlaufen sind und es relativ Wumpe ist aus welcher Stadt du kommst. Es ist alles eine Frage der Qualität die du ablieferst und der Dauer die du diese Qualität abliefern kannst. Jedoch haben wir hier schon einen Kreis an Leuten mit denen wir hier zusammen arbeiten. Das ist schon hilfreich.

Wann kommt euer neues Album raus? Was hat euch dazu veranlasst? Was hat euch da inspiriert? Lee: Das Ding heißt Eule und erscheint am 12.12.2014. Warum es entstanden ist ist ganz klar der Spaß an der Sache. Wir treffen uns einfach immer wieder gerne und produzieren Musik. Nachdem wir jetzt „Colorful People“ und „Be Like“ auf den Markt geschmissen haben und weil beides gut läuft ist der nächste logische Schritt ein Album hinterherzuwerfen. Gibt es von euch aus noch wichtige Sachen, die ihr gerne erwähnen würdet? Lee: Lass die Eule fliegen und kauft alle dieses Album. Am besten 3 Mal. Wir möchten nur noch Musik machen und die Leser sind der Schlüssel dazu. Wir sind froh, dass es bis hier so grandios gelaufen ist. Wenn keiner unser Album kauft machen wir natürlich trotzdem weiter. Wir machen Musik ja vor allem als Lebensausgleich. Auch wenn das Album keiner kauft, heißt es nicht, dass wir nicht weitermachen. Gin Tonic ist nicht immer die Lösung, Sport auch nicht, deshalb sind wir Musiker geworden. Es ist einfach ein Ausgleich und wir lieben, was wir tun.

Interview: Bastian Zimmermann Foto: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber


Kunstgeschichten – FÜRS ALL GENUG 40 Jahre Städtische Galerie, in einem Dokumentarfilm von Axel Bosse und der FILMBURG. Es fällt uns Wolfsburgern ja immer wieder schwer über Geschichte zu sprechen. Manche sagen sogar wir hätten keine. Doch Geschichte fängt ja nicht erst bei den Römern an, nein, Geschichte besteht aus Geschichten und die gibt es jetzt geballt, in einer dreißig minütigen Dokumentation über die letzten 40 Jahre, ja eigentlich sogar 50 Jahre, der Städtischen Galerie Wolfsburg. Aus dem Kunstunterricht wissen wir, dass Künstler sich manchmal Ohren abschneiden und warum der „Der Schrei“ schreit. Doch wusstet Ihr, dass hier in Wolfsburg, in den wilden 60ern, ein Künstler festgenommen wurde, weil er bei einer Vernissage im Rathaus ein komplettes Gemälde einer Kollegin übermalt hat und dieses jetzt als sein Bild gehandelt wird - Das der Bau der Wolfsburger Moschee, wahrscheinlich ohne die Kunst, niemals zu Stande gekommen wäre und das manchmal auch Habichtkot wie Kunst aussieht? Städtische Galerie – Hinter dem doch sehr nüchternen Namen, steht ein breites Spektrum an zeitgenössischer Kunst.

Nasenpflasterbilder, Sandmühlen und fluoreszierenden Sticker - Live Tattoos Performances und Tempotaschentücher Collagen… Von Olaf Nikolai bis Tal R von Bettina Pousttchi über Angela Bulloch, die Städtische Galerie Wolfsburg war in den letzten 40 Jahren auch für viele renommierte Künstler bekannt. Na, Neugierig? Zur Komplettversion des Films kommt ihr über den QR Code.


Text: Olaf Lavin Foto: Sarina Flachsmeier - See:Quence


mit 5€ in wolfsburg Ich hoffe ihr wart dieses Jahr artig, habt eure Hausaufgaben gemacht, die Socken mit den Löchern auch wirklich aussortiert und alle Kettenbriefe weitergeleitet. Wir wollen ja nicht, dass der fiese Sidekick vom Nikolaus euch den Popo versohlt. Wer in letzter Sekunde noch alle Freveltaten aus dem Jahr 2014 gut machen möchte, der sollte seinen Liebsten in der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember was Schönes in den Stiefel packen. Mit nur 5 Euro in Wolfsburg ist das gar kein Problem! Nagelpflegeset von H&M: 1,00 EUR Creme von DM: 0,55 EUR Badeperlen von DM: 0,95 EUR Glitzerzapfen von DM: 0,75 EUR Schokoladennikolaus von Rossmann: 0,99 EUR Clementine von Rewe: 0,42 EUR Walnüsse von Rewe: 0,30 EUR Text: Theresa Zimmer Foto: Marcel Hotze - Siebhen Grad Fieber

geschichten aus dem zug

Ich pendle fast jeden Tag von Wolfsburg nach Hannover und zurück. Die Regionalbahn ist quasi mein zweiter Wohnsitz und all die Mitreisenden sind wie eine Familie, von der man versucht möglichst alle Geburtstage wegen Bauchweh ausfallen zulassen. Manche Eindrücke schreib ich dann auf – vielleicht auch als Selbsttherapie.

Eine Horde pubertierender, hyperaktiver 8-Klässler invadiert Wagons 3-4 (wobei der Musikgeschmack von Sitz 12-24 linear abzunehmen scheint). Marek zu Timo „und dann habsch dem urst den Rest gegeben, ohne scheiz maaaan, meine mama denkt immer ich spiel nur die Sims aber in escht is das Call of Duty!“ - Watch out, we‘ve got a badass over here.. Text: Theresa Zimmer Foto: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber


„Es sind nicht unbedingt die Artikel, die jedermann braucht“, beschreibt Inhaber Michael Marquardt sein Angebot mit Augenzwinkern, „aber es sind die Dinge, die jeder gerne haben möchte.“ Wer versteht diese Aussage nicht besser als wir Damen!! Schlimm, schlimm sach‘ ich euch, alles ist bunt und glitzert und duftet in diesem Laden! Da bekommt Frau gleich Herzchen in die Augen, auch Geschäftsführerin Alice Roth hat es sichtlich schwer erwischt. Als das Gebäude für das Kino nebenan gebaut wurde, gab es Änderung in der Planung und Ladenflächen wurden frei. Auf diese bewarb sich Inhaber Michael Marquardt erfolgreich. Seither besteht das MIK am Willy-Brandt-Platz, gegenüber vom Bahnhof. Sein Tor zum Glück öffnete es im Jahr 2000. Zu Beginn gehörten noch Lifestyle- und Wohnaccessoires sowie Textilen zum Angebot. „Heute versteht sich das MIK aber vorrangig als Geschenkladen“, erklärt Geschäftsführerin Alice mit leuchtenden Augen. Sie hat hier ihre Ausbildung gemacht und freute sich, als sie darüber hinaus bleiben konnte. Heute ist sie Geschäftsführerin und führt den Laden mit Leib und Seele: „Ich will gar nichts anderes machen! Bis ich alt und grau werde, solange bleibe ich hier!“ Man sieht es wirklich: Sie liebt die angebotene Ware, die junge Kundschaft und die Beratung. „Vor allem wenn Kunden reinkommen, die ein Geschenk brauchen aber noch keine Vorstellung haben“, berät die junge Verkäuferin gerne. Sie hat einfach Spaß am Job und liebt die abwechslungsreichen Artikel, die auf der insgesamt 150m2 großen Verkaufsfläche angeboten werden. Wie viele Marken es sind, können beide nur schätzen, es sind definitiv viele! „Das Besondere ist“, berichtet Alice, „dass es immer etwas Neues gibt und kreativ bleiben kann und auch

neue Sachen mit einbringen kann.“ Was in den Laden kommt, lässt sich nie so richtig vorhersagen – einfach alles was Michael und Alice gefällt und zum MIK passt. Ihre Top drei? „Besonders stolz sind wir auf die bunt gefüllten Geschenkeballons. Damit sind wir einzigartig. Die Kunden können einfach kommen und Gutscheine, Geld und alles Mögliche was ihnen einfällt in die Ballons füllen lassen und auf ihren Farbwunsch hin bestellen,“ so Alice. „Da kann alles rein, was durch die 20cm große Ballonöffnung passt“, ergänz Michael. So entsteht ein ganz individuelles Geschenk. „Das ist auch so das A und O, was uns wirklich Freude bereitet“, verrät Alice. Ebenso bekommt man im MIK mit Helium gefüllte Ballons. Es ist immer witzig, wenn die Kunden mit einem riesigen Strauß Ballons aus dem Laden stiefeln und aufpassen müssen, damit nicht abzuheben. Schön ist auch die Süßigkeiten-Ecke. Ein weiteres Highlight bildet die riesige Auswahl an Yankee Candles. „Was soll man dazu sagen? Es gibt keinen Duft, den wir nicht haben“, so Alice. Es lohnt sich allein schon wegen diesen tollen Kerzen ins MIK zu gehen. Was es im Laden nicht gibt, bietet das MIK in seinem OnlineShop an. Auch die Artikel, die im Geschäft aus dem Programm genommen wurde. Spezialisiert ist der OnlineShop vor allem auf Schuhe und Kleidung. Da Alice im Laden alles voll im Griff hat, kann sich Michael ganz und gar um den OnlineShop kümmern. Auch dort wird es in Zukunft noch Erweiterungen geben, welche dies genau sind, möchte Michael aber noch nicht verraten. Text: Justine Stolz Fotos: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber


HOW TO


Frohes Neues! Objektiv:

Walimex Fisheye Pro

Einstellung:

f8 - 30s - ISO400

Bearbeitung: Raw Konvertierung Retusche Detailgewinnung via Topaz Clarity Dodge & Burn Rauschentfernung via Topaz deNoise Farbstimmung Informationen zum Foto: Silvester 2013/2014 habe ich mich geopfert und bin wenige Minuten vor Mitternacht vor der Massenkarambolage der Sektgläser nach draußen geflüchtet. Die Chance, die ersten Raketen in einer Langzeitbelichtung festzuhalten, wollte ich mir nicht nehmen lassen.


Seit über 80 Jahren ist Naturkost Meyer in Wolfsburg-Mörse im Familienbesitz. Vor mehr als 25 Jahren kam dann die Umwandlung zum Bio-Geschäft. Heute führt Jens Meyer das Ladengeschäft in dritter Generation und weiß, dass gerade auch in dem Bio-Segment gute Beratung immer wichtiger wird: „Viele meiner Kunden haben eine Gluten-Unverträglichkeit oder Laktose-Intoleranz. Sie kommen dann mit der Diagnose in mein Geschäft und möchten aufgeklärt werden. Andere sind Vegetarier und Veganer. Auch hier ist Beratung oftmals nötig, da die Produkte der konventionellen Lebensmittelindustrie vielfach unzureichend ausgezeichnet sind. Und dann gibt es noch Kunden, die einfach wegen des besseren Geschmacks unsere Produkte kaufen. Meine Mitarbeiter arbeiten alle bereits seit vielen Jahren in meinem Geschäft und werden fortlaufend geschult - man muss wissen, worüber man redet - die Kunden möchten nicht nur über gesunde Ernährung, sondern auch zu Genuss und Lebensfreude mit Nahrung beraten werden“, erzählt Meyer. Jens Meyer hat die Entwicklung des „Bio-Standards“ über viele Jahre verfolgt. „Auch bei Bio-Produkten gibt es große Unterschiede. Zum Beispiel in der Verwendung von Düngern und Mastfutter, bei der Herkunft, bei der Tierhaltung, ja manchmal sogar bei den Arbeitsbedingungen - die EU-Bioverordnung lässt dafür Spielraum - Bio ist eben nicht immer gleich Bio“, erklärt Jens Meyer. Deshalb bezieht er seine Produkte möglichst von regionalen Bauern, die einem Anbauverband wie Demeter oder Bioland angeschlossen sind. „Das Ziel dieser Bio-Anbauverbände ist es, die Konsumenten mit hochwertigen Bio-Lebensmitteln zu

versorgen. Diese Anbauverbände setzen auf Produkte, die den eigenen, viel strengeren Richtlinien und Kontrollen unterliegen. Und achten, wo immer es geht, auf regionale Nähe. Das Angebot schwankt aber abhängig von Saisonzeiten und von regionalen Anbaubedingungen“, berichtet Meyer. „Da ich unabhängig und an keinen Lieferanten gebunden bin, habe ich die Wahl, bei wem ich meine Produkte bestelle“, führt der Bio-Ladenbetreiber fort. Der Bioladen hat ein umfangreiches Sortiment. Es gibt Obst, Gemüse, täglich frisches Brot und Brötchen, Wurst- und Fleischwaren, eine große Käsetheke, Babynahrung, gluten- und laktosefreie Produkte, ein umfangreiches Weinsortiment und Naturkosmetik. Gerade zu Weihnachten bieten sich auch Presentkörbe an, die die Mitarbeiter nach den Vorstellungen der Kunden zusammenstellen. Kommt doch gerne mal auf eine Bio-Zisch Limonade vorbei.

Feldscheunenweg 2 38442 Mörse tel.: 05361-72707 Montag - Freitag 08 bis 18 Uhr samstag 08 bis 12:30 Uhr Text: Ayleen Derriu Foto: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber



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CHAPTER Nr.1 : MONDAY Photo by Ivan Jos Llavore Model: FIONA / THE SPECIAL MGMT / Model-Management


barportrait

Café flax

Rock’n’Roll im alten Fachwerkhaus! Immer das gleiche? Doch nicht im Flax! Wir sind mal auf‘n Cocktail vorbeigefahren und haben uns mit Bier-Kaffee-Cocktail-und-Kaltgetränke- CafeBar-Fee, Kristina Neumann, und Stammgast Horst unterhalten. Und die hatten so einiges über das Flax zu berichten!

Mittelpunkt. Da der Koch aber ein Koch und weniger ein Wirt war, hatte er irgendwann den Wunsch, zurück zu seinen Wurzeln zu kehren. Er gab das Flax schließlich auf, um ein richtiges Restaurant zu öffnen. Vor rund 13 Jahren übernahm dann Güler Demirci die Café-Bar und wollte es so erhalten, wie es war.

Als Kellnerin angefangen hat die 21 Jährige als Schülerin, um sich ein paar Groschen dazu zu verdienen. Obwohl sie heute berufstätig ist, ist ihr das Flax und seine Stammgäste so sehr ans Herz gewachsen, dass sie noch heute dort arbeitet und aushilft – auch wenn es durchaus mal vorkommen kann, dass einer der Trunkenbolde sich über die Kellnerin übergibt. Schon längst verziehen und vergessen, Kristina trägt‘s eben mit Humor! Stammgast Horst kennt das Flax von Beginn an und ist ihm bis heute treu geblieben. Immer abends kommt er auf ‘nen Käffchen und ‘nen Plausch vorbei, bevor es ab nach Hause geht.

„Damals hatte es eher das Flair eines Cafés. Es hat schon früh aufgemacht, die Leute haben sich getroffen – zum Kaffe trinken, Spiele spielen oder Zeitung lesen und die Küche war rund um die Uhr geöffnet“, erzählt Kristina. Deshalb gab es große Tische, an denen dann oft in kleinen Gruppen Karten oder Brettspiele gespielt wurden. Vor allem das Billard spielen hatte es Horst damals angetan und so schwärmt er heute noch von den heißen Fights. Als das Raucherverbotsgesetzt in Kraft trat, musste der Billardtisch mit großem Bedauern dem Raucherbereich weichen. Dort kann man nun in kuscheliger Runde seine Fluppe genießen.

Ursprünglich wurde das Flax vor rund 29 Jahren geöffnet – Langeweile gibt es im Flax deshalb noch lange nicht! Ehemals von einem gelernten Koch eröffnet, stand die Geselligkeit immer im

Heute gibt es immer noch die großen Tische, die überall verteilt im großen Raum stehen. Quasi aus historischen Gründen wurde brandaktuell wieder ein Spieleabend ins Leben gerufen, an dem


das gesellige Beisammensein jeden Donnerstag gefrönt werden soll. Die klassischen Spiele, wie Kniffel, Uno oder Brettspiele sowie Schach liegen im Flax vor. Wer etwas anderes, moderneres spielen möchte, kann sein Spiel einfach mitbringen. Sollte das dem Zockerherzen nicht reichen, der kann jeden ersten und dritten Dienstag des Monats beim Quizabend sein Glück versuchen. „Das macht dann total Spaß! Es ist dann richtig voll“, berichtet Kristina, „während ein Quizmaster das Spiel moderiert, können die Gäste mitspielen und Essen bestellen.“ „Heute ist das Flax auch eigentlich eher eine Kneipe“, erklärt Kristina. Es gibt nämlich eine Anlage und Boxen, die bevorzugt am Wochenende voll aufgedreht werden, damit die Rockfans auf ihre Kosten kommen – dann wird ordentlich gefeiert und abgerockt. Bekannt ist das Flax insbesondere für Liveauftritte: In regelmäßigen Abständen treten kleine regionale oder überregionale Newcomer Bands auf. Angekündigt werden die Konzerte auf Plakaten. Wer es nicht ganz so wild mag, ist jeden Mittwoch in gemütlicher Runde zum Cocktailabend eingeladen: Da gibt es ab 20 Uhr zwei Cocktails zum Preis von einem.

Also ab die Post und rein ins Vergnügen, das Flax besteht nicht umsonst seit bald 30 Jahren! Es ist eben ein „Treffpunkt für Jung und Alt, zur Kommunikation, zum Spielen, Spaß haben und natürlich zum Feiern“. Von Dienstag bis Sonntag ab 17 Uhr am Schillerplatz 7 in 38518 Gifhorn: ziemlich zentral nahe der Fußgängerzone. Wer mehr über die regelmäßigen Veranstaltungen oder Auftritte erfahren möchte, kann auf der Homepage www.cafeflax.de stöbern.

schillerplatz 7 38518 Gifhorn tel.: 05371-3939 Montag -ruHETAGE dienstag - Sonntag ab 17Uhr Text: Justine Stolz Foto: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber


JAZZ IM POOL Ausgehen? Party? Konzerte? Wem der Sinn nach durchfeierten Nächten steht, der findet in Wolfsburg, was es sonst nirgendwo gibt: Eine einmalige Location, die ein umfangreiches Angebot für unterschiedliche Geschmäcker bereithält. Wohl kaum irgendwo ist es möglich, in einem stillgelegten Hallenbad angesagte Bands oder DJs zu hören, und das auf unterschiedlichen Bühnen mit jeweils ganz eigener Atmosphäre: Ob im ehemaligen Schwimmerbecken zwischen den weißen Kacheln unter dem illuminierten Sprungtürmen, auf der Großen Bühne, die im ehemaligen Nichtschwimmerbecken untergebracht ist oder im Sauna-Klub: Diese Orte sind wahrlich speziell. In den 60er Jahren war das Hallenbad Wolfsburg ganz weit vorn: Sowohl Architektur als auch technische Ausstattung

entsprachen modernstem Standard. Und es war auch schon damals ein beliebter Treffpunkt: Noch heute erzählen viele Besucher, wie sie sich als Jugendliche dort mit ihren Freunden getroffen haben, um ein paar Runden zu schwimmen und ansonsten dort abzuhängen. 2002 wurde das Bad geschlossen und 2007 nach aufwändigem Umbau als Kulturzentrum wieder eröffnet. Das war eine prima Idee von den Stadtvätern, denn das Konzept füllte eine Lücke, die bisher in der Szene vorhanden war: Mit dem Kulturzentrum entstand ein Ort, der offen ist für Leute, die gute Konzerte unterschiedlichster Art hören wollen, für Partygänger und Nachtschwärmer, aber auch für Kreative, die Übungsräume und Ateliers mieten oder das hauseigene Tonstudio nutzen können.


084 Im Keller des Hallenbades befindet sich der urbanste Klub der Stadt – hier wird gefeiert und getanzt, bis das Kondenswasser von der Decke tropft! Wer die Treppen zum Sauna-Klub hinuntergeht, findet sich in einem ganz besonderen Kleinod wieder: Eine Welt, die cool und stylisch, aber auch gemütlich ist und die das Versprechen auf großartige Musik und durchtanzte Nächte in sich birgt. Mit sicherem Gespür und Liebe zum Detail wurden hier Design und Kultiges miteinander vereint. Bekannte DJs legen auf und machen den Klub zu einem einzigartigen Ort in der Region. Im Laufe der Zeit haben sich einige beliebte musikalische Reihen entwickelt: INDIE.DISCO.GEHN, farbTÖNE und Back For Bass sind einige von ihnen. Zusätzlich gibt es Konzerte mit nationalen, aber auch internationalen Bands, die ebenso speziell wie großartig sind, wie z.B. „The Flare-Up“ aus Schweden, „The Staggers“ aus Österreich und immer wieder die guten Freunde aus Köln „The Jancee Pornick Casino“. Aber es gibt nicht nur Musik im Hallenbad: Auch Freunde von Poetry-Slam kommen auf ihre Kosten, ebenso Bücherbegeisterte bei den jährlich stattfinden Lesetagen. Comedy-Stars und Kabarett-Größen bieten beste Unterhaltung, und um die Sache abzurunden, kann man an vier Tagen in der Woche auch prima Filme sehen. Das Kino im Hallenbad versteht sich als ein Forum für Liebhaber und Neugierige, als ein Treffpunkt für Menschen, die sich für gute Geschichten begeistern. Das Kino ist klein und gemütlich, es gibt eine Bar mit besonderen Getränken – und es gibt ein Sofa. Das macht den besonderen Charme dieses Ortes aus. Und um das Fass voll zu machen: Ja, auch Ausstellungen werden im Hallenbad gezeigt. Das Kunstschaufenster im Hallenbad bietet mit jeder Eröffnung eine Überraschung. Junge Studierende der HBK Braunschweig zeigen, wie ein Schaufenster mit unterschiedlichen künstlerischen Formaten bespielt werden kann. Die Reihe versteht sich als Beitrag zur Kunst im öffentlichen Raum und gibt jungen Künstlern aus der Region die Möglichkeit, ihre Arbeiten zu präsentieren. Und falls jemand Hunger bekommt: In der hauseigenen Gastronomie LIDO können Besucher vor oder nach den Veranstaltungen was Leckeres essen und werden mit ausgewählten Getränken versorgt. Im Sommer bietet sich hierfür der gemütliche Biergarten an, der auch über ein Beachvolleyball-Feld verfügt. Heute ist das Programm-Angebot breit angelegt: Es gibt große Konzerte mit Bands wie Revolverheld, Jennifer Rostock und Kettcar, gleichzeitig wird aber auch nachhaltige Nachwuchsförderung betrieben: Freistil, Break Your Neck, Rock is Back im Bad und Local Heroes sind Konzertreihen, die hauptsächlich lokalen Band die Möglichkeit bieten, unter professionellen Bedingungen und vor großem Publikum aufzutreten. Die Förderung regionaler Talente hat sich der Konzert-Bereich als Aufgabe auf die Fahnen geschrieben, und für Newcomer-Bands ist das Hallenbad inzwischen eine wichtige Adresse geworden. Im Großen Schwimmerbecken wurde die Reihe Jazz im Pool mit jungen, internationalen Bands etabliert, die unkomplizierten, groovingen Jazz präsentiert. Das Hallenbad ist auch Veranstalter des Open Air - Festivals „Rock im Allerpark“, das in diesem Jahr 5000 Besucher mit Jennifer Rostock feiern ließ.

Nach sechs Jahren mit randvollem Programm ist das Hallenbad fester Bestandteil der Musik- und Kulturszene Wolfsburgs geworden, und noch immer werden neue Ideen ausgebrütet: Bewegung und Weiterentwicklung ist für die Betreiber oberstes Gebot! Infos zu den aktuellen Veranstaltungen finden Sie unter www.hallenbad.de


DIY MUFFINS

DAS PERFEKTE GESCHENK

Utensilien: Dünner Filz pink, Dünner Filz weiß, Bastelschere, Bunte kleine Perlen , Rote große Perle, Füllwatte, Nadel, Stecknadeln, Faden Schablonen (kleiner Kreis: 8 cm, großer Kreis: 14 cm) Nähmaschine (optional)

Beeindrucke diese Weihnachten deine Freundin, Mama, Kusscousine, Schwägerin, angeheiratete Tante oder wen auch immer mit einem selbstgemachten Filzmuffin. Zu kompliziert meinst du? Papperlapapp, mit ein paar Utensilien und einer halben Stunde Zeit wird jeder zum Meister-Konditor.

1

Benutze die kleinere Schablone um einen Kreis aus dem weißen Filz auszuschneiden. Mit der größeren Schablone malst du zwei Kreise auf den pinken Filz und schneidest sie aus.

2

Stecke den weißen Filzkreis in der Mitte eines großen pinken Filzkreises mit Stecknadeln fest.


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Nun kannst du die bunten Perlen mit der Hand auf den weißen Kreis nähen, diese stellen später die Streusel dar.

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Nähe mit einem weißen Faden den weißen Filzkreis auf dem pinken Filzkreis fest. Wenn du keine Nähmaschine hast, kannst du die Kreise natürlich auch mit der Hand aneinander nähen.

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In die Mitte des weißen Kreises wird die rote große Perle, als Kirsche, festgenäht.

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Als nächstes sollen die beiden pinken Kreise aufeinander genäht werden. Dafür fädelst du eine Perle (als „Stopper“) auf den Faden und fängst von unten an beide Kreise aneinander zu nähen. In ca. 0,5 cm Abstand fädelst du den Faden an dem weißen Kreis locker (nicht zu fest) entlang. Lasse ein paar cm für das Einfügen der Füllwatte offen.

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Durch die Öffnung kannst du den Muffin jetzt mit der Watte befüllen.

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Anschließend nähst du wie gewohnt weiter. Bevor du das Ende vernähst, ziehst du leicht an dem Faden um eine Raffung zu erzeugen. Jetzt kannst du das Fadenende festnähen.

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Schneide mit einer Schere den überschüssigen Rand des „Muffinförmchens“ ab und: et voilà!

Text: Theresa Zimmer Foto: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber


Gegründet wurde die Musikschmiede im Jahr 2011, von Studenten der Ostfalia in Wolfsburg. Zuerst musste ein Proberaum gefunden werden, der sich seitdem im Keller der Hochschule befindet. Dann hieß es Leute finden, die Lust auf Musik machen haben und dafür etwas bewegen wollen. Mit der Zeit kamen immer mehr Interessenten, so dass schnell erste Gitarrenkurse stattfinden konnten. Diese lockten natürlich noch mehr musikbegeisterte Studenten an, zu denen auch Maren und Tim gehörten. Vor zwei Jahren wurden die beiden dazu eingeladen sich die Musikschmiede anzuschauen und ihnen gefiel die Organisation. Nachdem die Gründungsmitglieder ihr Studium beendet hatten, übernahmen Maren und Tim die Leitung. „Es braucht auch immer Studenten, die das Ganze hier weiterführen“, meinte Maren und ergänzt: „Wir wollen doch unserer Hochschule und auch der Stadt beweisen, dass hier in Wolfsburg etwas los ist.“ Mit diesem Grundgedanken verschafften sie sich ein gutes Ansehen bei den Studenten, aber auch bei den Professoren. „Es gibt hier sogar eine Professorenband mit dem Namen Studentenfutter“, erzählt Tim.

begeisterte Menschen an. Dort treten nicht nur die Bands, die sich in der Musikschmiede zusammengefunden haben, sondern auch externe Gruppen auf. Dadurch entsteht ein noch vielseitigeres musikalisches Angebot. Die Musikschmiede besteht aus rund zehn Bands, die sich über die Jahre hinweg zusammen gefunden haben und in dem Proberaum in der Ostfalia ihren Ort zum Musizieren gefunden haben. Mit zwei Schlagzeugen, einem E-Bass, einer E-Gitarre, fünf Mikros und mehreren Akustikgitarren ist den Musikern hier alles gegeben. „Die Musikschmiede ist etwas für Jeden: Leute die Instrumente spielen, singen oder aber auch kein Instrument spielen, so wie ich“, lacht Maren. Sie ist hauptsächlich für die Organisation der Konzerte und Kurse und der dazugehörigen Werbung zuständig. Ihr Kommilitone Tim kümmert sich als Veranstaltungsreferent um die Bands und die Technik.

Der Campus lebt. Die Musikschmiede interagiert mit den Studenten und zeigt, dass sie zusammen etwas auf die Beine stellen können. Das haben sie schon mit vielen Veranstaltungen bewiesen, denn ihre Aufgabe besteht nicht nur darin neue Leute zu finden, die Lust haben Musik zu machen, sondern auch der Öffentlichkeit genau diese Leute zu präsentieren.

Am 10. Dezember steht schon die nächste Veranstaltung an. Das Unplugged-Konzert, welches im Bistro des Hochschulgebäudes B stattfindet. Mit ein paar Freunden kann man es sich dort gemütlich machen und der Musik der internen Bands zuhören. Mit dabei „Goodbye Nici“, wo Tim am Bass zu hören sein wird. Er und Maren haben es sich zu ihrer Aufgabe gemacht, das studentische Kulturleben der Ostfalia aufrecht zu erhalten. Und das klappt noch besser mit eurer Hilfe. Also seid am 10. Dezember 2014 beim Unplugged Konzert dabei, gönnt euch ein Bierchen und lasst euch von der Musik begeistern.

Mit dem Festival „Campus Open Air“, das regelmäßig auf dem Robert-Koch-Platz stattfindet, lockten sie schon hunderte von

Oder schnuppert mal auf die Facebook Seite rein: www.facebook.com/musikschmiede Text: Ayleen Derriu Foto: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber


088

WIE IN EINER ANDEREN WELT Weltladen Pueblo Wolfsburg

Spaziert man die Porschestraße in Richtung Kunstmuseum entlang, kommt man auch an einem kleinen Geschäft vorbei, das es in sich hat: Der Weltladen Pueblo. Seit zehn Jahren kann man hier auf 75 qm, Waren aus allen Ländern des Südens kaufen. Das Besondere: Bei den Produkten handelt es sich ausschließlich um fairtrade-Ware. Die Kriterien für fairen Handel seien umfangreich, erklärt Anneliese Raschkowski, die seit vielen Jahren ehrenamtlich im Team des Weltladens mitarbeitet. Zu den Standards des fairen Handels zählen beispielsweise die Zahlung eines fairen Preises, umweltfreundliche Anbaumethoden und Transparenz in den Handelsbeziehungen. Wer Wert darauf legt zu Wissen wo die Ware herkommt die man kauft, wird im Weltladen nicht enttäuscht. Hier kann man die Schokolade bis auf ihre Bohne zurückverfolgen und mit gutem Gewissen auch den einen oder anderen Euro mehr für eine Tafel ausgeben. Wer sich eine Marken-Schokolade gönnt, der könne sich schließlich genauso gut eine fairtrade-bio Schokolade kaufen, meint auch Anneliese Raschkowski. Wer jetzt glaubt fairtrade und bio sei immer teuer, der irrt! Bei einem Blick auf die Preise der vielen Dekoartikel und handgemachten Lederwaren, wird der ein oder andere erstaunt sein wie preiswert individuelle

und qualitativ hochwertige Artikel sein können. Anstatt vor der Weihnachtszeit die gewohnten Geschäfte abzuklappern, sollte man mal einen Abstecher in den Laden in der Porschestraße 84 machen. Gerade an Weihnachten werden die Beschenkten sicherlich überrascht sein Schätze aus Kenia oder Bangladesch unter der obligatorischen Nordmanntanne zu finden.

pORSCHESTRAßE 84 38440 woLFSBURG tel.: 05361-22021 Montag - freitag 10 bis 18:30 uhr samstag 10 bis 14 uhr Text: Theresa Zimmer Foto: Marcel Hotze - Siebzehn Grad Fieber


VEGAN Mitleid

Gewaltlosigkeit Für Mensch

Für Erde

Für Tier

Festliches Gemetzel Es nähert sich unaufhaltsam und mit Riesenschritten - das allseits bekannte und mehr oder weniger beliebte christliche Traditionsfest Weihnachten. Gern wird es auch als das Fest der Liebe und des Friedens bezeichnet. Draußen toben Krieg, Terror, Armut und Hunger. Das alles sperren wir einfach aus und kuscheln friedfertig mit der Familie vor dem liebevoll geschmückten Weihnachtsbaum – einem von etwa 28 Millionen, die pro Jahr in Deutschland verkauft werden. Sie stammen meist aus fragwürdigem Plantagenanbau, wo ordentlich viele hochgiftige Pestizide und Herbizide gespritzt werden und man reichlich düngt. Doch so ‘ne kleine Giftbombe ein paar Tage im Wohnzimmer zu beherbergen, wird schon nicht allzu schlimm sein. Und die Umwelt? Ach, wir sind doch drinnen, was interessiert uns das Draußen? Die gemütliche Familie langweilt es aber alsbald, nur auf den Baum zu glotzen. Der neue Plasmafernseher, ein prächtiges Gerät, das Papa sich zum Fest gegönnt hat, wird eingeweiht. Damit der Fernseher großkotzig fast die gesamte Wohnzimmerwand schmücken kann, mussten zuvor allerdings etliche umweltzerstörerische Maßnahmen ergriffen werden, um die sogenannten seltenen Erden teilweise im letzten unberührten Winkel der Welt abzubauen. Nur mit diesen Rohstoffen können viele technische Errungenschaften, ohne die der moderne Mensch offenbar nicht mehr lebensfähig ist, produziert werden. Dazu zählen Smartphones, Computermonitore, PC-Festplatten, Tablets und so einiges mehr. Im Kongo beispielsweise bauen Millionen Menschen unter schlimmsten Arbeitsbedingungen in Handarbeit Zinn, Kobalt, Wolfram, Tantal, Diamanten, Gold etc. ab. Die Löhne sind sehr niedrig und die Arbeiter, teils auch Kinder, sind der Willkür bewaffneter Sicherheitskräfte ausgeliefert. Egal, die Glotze wird angeschmissen. Ja was läuft denn da? „Sarah und das Wildpferd“, „Ein Schweinchen namens Babe“, „Rettet die Weihnachtsgans“ … Genau das richtige Programm, um mit feuchten Augen die Zeit bis zum Weihnachtsessen zu überbrücken. Schließlich ist man ja tierlieb. Mutti hatte schon weit vorausschauend günstig eine polnische Mastgans erworben, die zusammen mit zigtausenden Leidensgenossinnen unter schlimmsten Bedingungen in einer Großmastanlage in nur

12 Wochen schlachtreif gemästet wurde. Nun brutzelt sie im Ofen. Zum Glück sieht man dem verschmorten Kadaver das zu Lebzeiten erlittene Elend nicht an. Und selbst wenn die ganze Familie vor dem Fernseher mitfiebert und hofft, dass die Weihnachtsgans gerettet wird, Tradition bleibt Tradition. Die Gans im Ofen hat doch so gesehen eh nichts mit einem Lebewesen gemein, oder was? Nach dem Essen kommt dann die schöne Bescherung. Der kleine Roger hat sich schon lange ein Haustier gewünscht. Soll er haben. Ein plüschiger Hase ist es geworden, in einem winzigen Käfig. Roger strahlt vor Glück, ohne zu ahnen, dass Hasi bereits einige Monate später im Tierheim landen wird, weil er einfach zu langweilig ist und ihm die Kacke bis zum Hals stehen wird. Roger hat nämlich nicht so große Lust, den Hasenknast regelmäßig zu reinigen. Zum nächsten Weihnachtsfest werden die Eltern Roger auf sein Drängen hin eine niedliche kleine Bulldogge aus einer Qualzucht schenken. Rogers Schwester Chantal bekommt auch Geschenke. Einen schicken Schal mit 38% Angoraanteil, so kuschelweich, fast so weich wie Hasi. Warum wohl? Weil Angorawolle vom Angorakaninchen gewonnen wird. Meist stammt die Angorawolle aus China, wo sie den Tieren bei lebendigem Leib ausgerissen wird, was mit unbeschreiblichen Qualen für die Kaninchen verbunden ist. Allein die Haltung der Tiere auf den Pelztierfarmen ist schon desaströs. Aber toll, dass der Schal so warm und weich ist. Chantal kennt keine Hintergründe und weiß auch nicht, was es mit dem Fellkragen ihrer neuen, coolen Trendjacke auf sich hat. Vielfach ist ein vermeintlicher Kunstpelz nämlich ein echtes Fell, weil ein Katzen- oder Marderhundfell günstiger herzustellen ist als ein Webpelz. Kunstfelle sehen mittlerweile so täuschend echt aus, dass die Unterscheidung mit bloßem Auge sehr schwerfällt. Trotz Kennzeichnungspflicht wird diese immer wieder umgangen, insbesondere wenn die Produkte aus China, dem weltweit größten Pelzexporteur, stammen. Jährlich fallen 40 Millionen Tiere der Pelzproduktion zum Opfer. In der Massentierhaltung der Pelzfarmen verbringen sie ein kurzes, qualvolles Leben in engen Drahtkäfigen. Tiere, die in Fallen gefangen


werden, müssen oft tagelang schwerverletzt auf den Tod warten. Viele verdursten oder beißen sich verzweifelt die Pfoten ab. Aus diesem Grund hat Mutti gesagt, dass sie lieber doch keinen Pelzmantel haben möchte. Auch hat sie mal gehört, dass Pelze nur von schönen Tieren und hässlichen Menschen getragen werden. Deshalb hat sie sich zu Weihnachten ausschließlich Beauty-Produkte gewünscht. Weil bei ihr der Lack schon etwas ab ist, hat Papa sich nicht lumpen lassen und einen Gutschein für mehrere Botox-Behandlungen besorgt. Leider ist der Gutschein von einem Schönheitsinstitut, das noch an Mäusen getestetes Botox verwendet. Dafür müssen pro Jahr mehr als 30.000 Mäuse ersticken, denn jede Produktionseinheit der Firma Merz wird getestet. Das Nervengift wird den Mäusen in die Bauchhöhle gespritzt. Die Mäuse leiden tagelang unter furchtbaren Krämpfen, bis sie aufgrund einer Atemlähmung ersticken. Da waren die Läuse in dem knallroten Lippenstift, den Roger für seine Mutter hübsch verpackt hat, schneller platt. Der Farbstoff Karmin, der vielfach in Lippenstiften zu finden ist, wird aus weiblichen Schildläusen gewonnen. Für ein Kilo Farbstoff müssen etwa 100.000 Schildläuse getrocknet und verarbeitet werden. Es werden also etliche Läuse in Muttis Magen landen, da eine Statistik besagt, dass im Schnitt jede Frau ca. dreieinhalb Kilo Lippenstift im Laufe ihres Lebens runterschluckt. Wenn Mutti das wüsste, hätte sie sich bestimmt einen Lippenstift mit synthetisch hergestelltem Farbstoff gewünscht. Nun singt sie rotlippig zusammen mit ihren Lieben, die noch ein paar Reste Gänsefleisch zwischen den Zähnen haben, „Stille Nacht, heilige Nacht“. Und alle wünschen sich eine bessere Welt. Also Augen auf beim Geschenkekauf, sonst holt ihr euch schnell Mord, Totschlag, Gewalt und Quälerei zu Weihnachten ins Haus. Denn etwas ist klar: Unwissenheit schützt nicht vor Verantwortung, die wir tragen sollten. Ich wünsche allen DRUFF! Leserinnen und -Lesern ein besinnliches Weihnachtsfest und natürlich ein perfektes 2015. Feiert gut und ausgiebig, wenn möglich ohne viel Knallerei. Das finden nämlich garantiert alle Tiere total beknackt! Eure Anni Malis Seitan-Braten Zutaten für 6 Personen: 3 1/2 1/2 2 ½ 1/2 1 1/2 1/2 1 1/4 7 EL 5 EL 1 EL

Tassen Glutenpulver(z.B.Seitan-Fix) Tasse Sojamehl Tasse Hefeflocken TL Paprikapulver TL Knoblauchpulver TL frisch gemahlene Muskatnuss TL Chinesisches Fünfgewürzepulver TL gemahlener Pfeffer TL Curry Tasse Malzbier Sojasauce Tomatenmark süßer Senf

Zubereitung: Alle trockenen Zutaten miteinander vermischen. In einer separaten Schüssel alle feuchten Zutaten miteinander mischen und alles verkneten. Bei Bedarf mehr Wasser oder Gluten hinzugeben. Den Teig zu einem Braten formen.

Zutaten für die Sauce: 1/4 Tasse Rotwein 1/3 Tasse Malzbier 1/3 Tasse Gemüsebrühe 1 Möhre 1 kleine Porreestange 1/2 EL süßer Senf 1/2 TL Salz frisch gemahlene Muskatnuss, Pfeffer 1/4 saurer Apfel (z.B. Granny Smith) 4 Schalotten etwa 6 Salbeiblätter 5 Trockenpflaumen Die Möhre und den Porree in Rotwein, Malzbier und Gemüsebrühe weich kochen und pürieren. Mit süßem Senf, Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Den Seitan-Braten nun in einen Bratschlauch legen und an einem Ende zubinden. Apfel in schmale Spalten scheiden, Schalotten schälen. Zusammen mit den Pflaumen und den Salbeiblättern zum Braten geben und die Sauce dazugießen. Das andere Ende des Bratschlauchs ebenfalls verschließen, auf ein Backblech legen und oben einschneiden. Etwa 1 Stunde bei 200° C Ober-/Unterhitze backen. Text: Anni Malis Fotos: Florian Koch - frabPR8


DRUFF!

BOOM BOX!

Hast du den Artikel endlich fertig? Wann kommen endlich die fehlenden Bilder? Wieso ist die Freigabe immer noch nicht hier? Während der Arbeit an der Druff! geht´s stressig her. Gut, dass wir Musik haben, die uns bei Laune hält. Folgende Songs haben wir bei der aktuellen Ausgabe gehört:

Slipknot The Devil in I

MONO & NIKITAMAN FÜR IMMER

Haudegen Ein Mann ein Wort

jay-z feat. alicia keys empire state oF MIND

REBEL YELL DUNCAN TOWNSEND

ANTILOPEN GANG OUTLAWS

KOOL SAVAS MATRIX

THE POLICE ROXANNE

GALLIAS & MACKLIN SPIEGLEIN, SPIEGLEIN

VAN HALEN JUMP

HIOB & MORLOCKK DILEMMA Schöne neue Welt

NIRVANA SMELLS LIKE TEEN SPIRIT

Chakuza Hollywood Liebe

tHE dRAW bASTILLE

A$AP FERG Shabba

lAZARETTO jACK whITE

IGGY AZALEA FANCY

tHE bEATLES i WANT TO HOLD YOUR HAND

FRAZY SYNAPSENKITZLER

mEGHAN tRAINOR aLL ABOUT THAT BASS Illustration: Sebastian Kern


michaelS kOLUMNE Ich mach mir mein Wunderland Ich bin in der Stadt. Die ist hell beleuchtet, überall funkelt und glitzert es. Eine seltsame Ansammlung von Buden lässt meinen flotten Gang langsamer werden. Es riecht so komisch, denke ich. Bratwurst ist das nicht, aber man kann ja mal schauen was ausgeschenkt wird. Dezember, denke ich, während ich den ersten Schluck des seltsam würzig schmeckenden Heißgetränks trinke. Da war doch was mit Dezember, bohrt es weiter in mir. Ich schaue mich um und schlagartig wird mir klar, das ich mich auf dem Wolfsburger Weihnachtsmarkt befinde. „Ach du Scheiße“, denke ich „Hoffentlich sieht mich hier niemand. Auf dem Weihnachtsmarkt in Wolfsburg einen Gühlwein zu trinken ist doch nicht En Vogue“ Nein, es hat viel mehr Klasse, jedes Jahr an dem Versuch der Stadt eine nette und beschauliche Winteratmosphäre zu basteln, herum zu meckern. Ich selbst bin mir noch nicht einig, wie ich es hier finden soll. Deswegen nehme ich einen weiteren Glühwein und schiebe dem Kollegen hinter dem Tresen ein lautes „Mit Schuss“ hinterher. Während ich warte schaue ich mich um. Ich sehe nur zufriedene Gesichter. Die Kinder auf dem Karussell sind glücklich, die Mütter die sich davor die Beine in den Bauch stehen sind..naja zumindest Teilweise glücklich und die Väter, von denen ein nicht unbeträchtlicher Teil neben mir an der Glühwein Bude steht, sehen total Glücklich aus. Was will man also mehr ? Nach meinem fünften Glühwein kommt mir der Markt vor als wäre Disney Land nach Wolfsburg gezogen. Wow geht das hier ab. Die Stimmung ist grandios. Harald, der Typ neben mir mit der Halskrause singt schon seit 20 min. „Atemlos“ von der guten Helene und alle um ihn herum, inklusive mir, Schunkeln mit

und haben eine Menge Spaß. Als Harald kurz unterbricht um einen weiteren Schluck aus seiner Tasse zu nehmen drängt in mir wieder der Gedanke durch, das doch im Dezember irgend etwas war. Ein wenig genuschelt frage ich Harald : „Welcher Tag isss n heude ?“ Der reagiert mit einem überschwänglichen „Atemlos durch die Nacht“ und alle wippen wieder mit. Drei Glühwein später sehe ich meine Chance und frage nochmal nach dem Datum. „Na der 23te Dezember...“ nuschelt Harald. Ich überlege nochmal, da war doch was, ich wollte was kaufen. Oh man, die Geschenke waren es. Das erste mal seit Jahren, das ich nicht Amazon oder sonst einen Versand genutzt hatte, denn dieses Jahr wollte ich es total Real (sprich : riel) halten und in einem echten Geschäft einkaufen. Ich verabschiedete mich 3 Glühwein später von Harald und der fröhlichen Runde um meine Weihnachtseinkäufe zu machen. Am nächsten Abend gab es einiges zu erklären. Das man Playstation und Puppenhaus durcheinander bringt ist das eine, aber wozu ich meiner Frau die DVD Box „Best of Chuck Norris“ mit der Bonus DVD „Mario Barth erzählt die besten Chuck Norris Witze“ gekauft hatte, wird auf ewig ein Geheimnis zwischen mir und dem Glühwein bleiben. Auf ein fröhliches 2015, Michael Wehram Lob und Nackenschläge finden unter : Michael.Wehram@live.com ihr Ziel oder unter http://wehram.wordpress.com


auszubildende

berufserfahrene

Hörgeräteakustiker/in,

Augenoptiker/in, Eyes and more GmbH, Ref.-Nr.: 10000-1117238921-S

Raumausstatter/in, Hammer Fachmärkte für Heim-Ausstattung GmbH & Co. KG , Ref.-Nr.: 10000-1116689127-S

Sales Assistant – Teilzeit, Tretorn Vertriebs GmbH Puma Factory Outlet, Ref.-Nr.: 10000-1115744075-S

Augenoptiker/in, becker + flöge GmbH Optiker, Ref.-Nr.: 10000-1119084458-S

Steuerfachangestellte/r, Steuerbüro Oehlmann Engelke Aspeir , Ref.-Nr.: 10000-1114251951-S

Naturwerksteinmechaniker/in, Naturstein-Werk Vorsfelde GmbH, Ref.-Nr.: 10000-1119245743-S

Reinigungskräfte (m/w), Klüh-Cleaning-GmbH, Ref.-Nr.: 10000-1119426217-S

Verfahrensmechaniker/in - Steine-/ Erdenind.- Transportbeton, TSN-Beton Nordhausen GmbH, Ref.-Nr.: 10000-1115758445-S

Datenerfasser/in in der Automobilindustrie, AVANCE Automotive GmbH, Ref.-Nr.: 10000-1115394083-S

Fachkraft für Automatenservice, anonym, Ref.-Nr.: 10000-1117872594-S

Mitarbeiter/in Reifenservice, Autohaus in Vorsfelde, Ref.-Nr.: 10000-1120262219-S

Gebäudereiniger/in, Gebäudereinigung Merkur Horst Hartmann GmbH, Ref.-Nr.: 10000-1120222588-S

Brief- und Paketzusteller/in, Deutsche Post AG, Ref.-Nr.: 10000-1118035145-S

Gärtner/in- Baumschule, Gartenbaumschule Lieven Inh. Marie-Luise Kelting, Ref.-Nr.: 10000-1112768695-S

dolmetschende Testfahrt-Begleitung (englisch), A. T. Süd GmbH , Ref.-Nr.: 10000-1119553238-S

Fachkraft - Rohr-, Kanal- und Industrieservice, Wolfsburger Entwässerungsbetriebe (WEB), Ref.-Nr.: 10000-1119604454-S

Reiseverkehrskaufmann/-frau, DERPART Reisevertrieb GmbH, Ref.-Nr.: 10000-1113655800-S

Fachkraft – Abwassertechnik, Wolfsburger Entwässerungsbetriebe (WEB), Ref.-Nr.: 10000-1119613046-S

Anzeigenassistent/in, Verlag Lokalpresse GmbH, Ref.-Nr.: 10000-1120115886-S

KIND Hörgeräte GmbH & Co. KG Ref.-Nr.: 10000-1118410361-S

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