MALERillu 1-2012

Page 1

MALERillu

NEWSLETTER DER MALER- UND LACKIERER-INNUNG DÜSSELDORF

Ausgabe: Februar 2012

AUF EIN WORT

Ehrenämter: Zum Jahreswechsel wurde in vielen Reden und Festakten den aktiven Ehrenamtlern gedankt. Kann die deutsche Wirtschaft überhaupt ohne Ehrenamt noch funktionieren? Oder stellt das Ehrenamt ein Auslaufmodell dar? Eigentlich werden wir das ganze Leben von Ehrenamtlern begleitet. Es beginnt bereits mit dem Geburtsvorbereitungslehrgang – organisiert von Ehrenamtlern –, in Kindergärten und Schulen, in den Hilfsverbänden, Kirchen, Sportvereinen, bei der Feuerwehr, in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen und zu guter Letzt bei der Sterbebegleitung, überall werden Ehrenamtler für vielerlei Aufgaben gesucht. Ein Leben voll mit Ehrenamtlern! Also kein Auslaufmodell, sondern ein unverzichtbarer Teil des gesamten Wirtschaftslebens. Jeder von uns profitiert in vielfältiger Art und Weise von all diesen Ehrenamtlern. Sicherlich wäre ein Ehrenamt auch etwas für Sie. Die typische Ausrede „ich habe keine Zeit“ ist nur vorgeschoben. Noch nie hatten wir Deutschen so viel Freizeit wie heute. Ehrenamt ist eine Art der Freizeitgestaltung, mit Freunden und Gleichgesinnten etwas aufbauen, gestalten, anderen helfen, neue Freundschaften schließen … das bedeutet Ehrenamt. Auch das Handwerk braucht für seine Zukunft junge, engagierte Leute, die nach vorne schauen und mitgestalten. Das Motto heißt: „Nicht über Handwerksorganisationen schimpfen, sondern aktiv mitmachen“. (Jörg Schmitz, stv. Obermeister) Jetzt anrufen 0211 / 36 70 70 und dabei sein. Willkommen bei der Wirtschaftsmacht des Handwerks.

diese ausgabe: Imagekampagne erfolgreich Bodenbelagsklebstoffe chipTAN und mTan Interview: Michael Dworak

S. 1 S. 5 S. 10 S. 12

Und viele weitere praktische Informationen für Betriebe des Malerund Lackierer-Handwerks.

Positiver Imagewandel für das deutsche handwerk

Handwerk ist High Tech und keiner merkt es: Eine umfassende Imagekampagne ändert das inzwischen nachhaltig. Ein fachspezifischer Beitrag für Maler und Lackierer: Einen guten Ruf hat das Handwerk, aber zu wenige Deutsche wissen, dass die Handwerksberufe längst in der Zukunft angekommen sind. Seit dem vergangenen Jahr positioniert sich

das Handwerk daher mit einer aufwändigen Imagekampagne neu. Im Internet, auf Plakaten und Veranstaltungen sowie in Tageszeitungen und einem Kino- und Fernsehspot werden Vielfalt und Bedeutung der handwerklichen Berufe für unser Alltagsleben dargestellt. Insbesondere jungen Menschen soll die Kampagne vermitteln: Dieser Wirtschaftszweig ist zeitgemäß und viel moderner, als du glaubst. Zudem

wird stets daran erinnert, welch starker Motor für die deutsche Wirtschaft die fast 1 Million Handwerksbetriebe sind. Eine repräsentative Forsa-Umfrage hat im Jahr 2008 ergeben, dass viele Deutsche die Bedeutung und Attraktivität des Handwerks unterschätzen. Fortsetzung auf Seite 2 ■

Das Handwerk wird 2012 um mindestens 1,5% wachsen 1. Januar 2012. In vielen Handwerksbranchen sind mehr Jobs offen als Arbeitslose gemeldet. „Handwerksbetriebe investieren daher auf allen Ebenen in die Fachkräftesicherung“, so ZDH-Präsident Otto Kentzler zu Neujahr in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dapd. Für 2012 erwartet Kentzler ein Wachstum im Handwerk von mindestens 1,5 Prozent. Das Interview von Jörg Säuberlich (dapd) mit ZDH-Präsident Otto Kentzler lesen Sie auf Seite 2. ■


MALERillu

Newsletter der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf

2

Top-ThemEN Das Handwerk: ein bedeutender wirtschaftsfaktor

Die Kampagne leistet Aufklärungsarbeit und informiert darüber, wie viel Hightech im Handwerk und wie viel Handwerk in Hightechprodukten steckt. Vor allem aber soll die Kampagne Jugendlichen die Realität im Handwerk nahebringen. Fortsetzung von Seite 1: Insbesondere die jungen Befragten beurteilten dabei den Wirtschaftszweig kritischer als ältere Bürger. Während beispielsweise 80 Prozent der über 60-Jährigen das Handwerk als „sympathisch” bezeichneten, lag der Wert bei den 14- bis 18-Jährigen bei 56 Prozent. Für die meisten Branchen wäre dies ein Traumergebnis, mit dem sich die Handwerksorganisationen aber nicht zufrieden geben wollen. Schließlich steht viel auf dem Spiel. Das traditionell hohe Ansehen beschert dem Handwerk nicht nur qualifizierten Nachwuchs, sondern verschafft auch politisches Gewicht. Um dies zu bewahren, reagierte der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), als Zusammenschluss von Handwerkskammern und Bundesinnungsverbänden, und initiierte eine neue Imagekampagne. Sie soll das Handwerk als das zeigen, was es ist: ein bedeutender Wirtschaftsfaktor – modern, innovativ, facettenreich.

Der Hauptverband Farbe Gestaltung Bautenschutz entwickelt zudem eine malerspezifische Werbelinie für Innungsmitglieder. Hauptgeschäftsführer Werner Loch: „Durch die Verzahnung der Kampagne für das Gesamthandwerk mit unserer eigenen Initiative für das Maler- und Lackiererhandwerk versprechen wir uns eine noch deutlichere Wahrnehmung. Die Kampagne leistet auch Aufklärungsarbeit und informiert darüber, wie viel Hightech im Handwerk und wie viel Handwerk in Hightechprodukten steckt. Vor allem aber soll die Kampagne Jugendlichen die Realität im Handwerk nahebringen und sie für die Individualität der Produkte und Dienstleistungen begeistern. ■ Quelle: Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz

Foto rechts: Motiv (angeschnitten) aus den eigenen Kampagnenmotiven der Maler- und Lackierer-Innung.

Die Handwerkswirtschaft wird weiter wachsen

Kentzler: Die Handwerkswirtschaft wird weiter wachsen, mindestens um 1,5 Prozent. Der Binnenmarkt ist stabil, die Menschen investieren wieder in Werte statt in faule Papiere. Welche Folgen hat dies voraussichtlich für den Arbeitsmarkt? Kentzler: Die Handwerksbetriebe sind aktuell eine Jobmaschine. Trotz des Generationenwechsels mit vielen aus Altersgründen ausscheidenden Mitarbeitern bauen sie Beschäftigung auf. In vielen Branchen sind längst mehr Jobs offen als Arbeitslose gemeldet. Auf allen Ebenen investieren Handwerksbetriebe in die Fachkräftesiche-

rung: in Qualifizierung der Mitarbeiter, gezielt auch für Ältere, um sie länger im Betrieb halten zu können, in familienfreundliche Arbeitsbedingungen für junge Frauen und Männer, in Nachwuchswerbung.

Fotos: Fotolia

Fortsetzung von Seite 1: Welche konjunkturelle Entwicklung erwarten Sie im neuen Jahr?

Welche Entwicklung erwarten Sie im neuen Jahr bei der Euro-Schuldenkrise? Kentzler: Wir haben ein Staatsschuldenproblem, keine Euro-Krise. Die EU-Länder müssen zurück zu einer soliden Haushaltspolitik. Wenn das gelingt, steigt auch wieder das Vertrauen in die Gemeinschaftswährung. Lassen sich die möglichen Folgen für Deutschland abschätzen? Kentzler: Eine weiterhin mögliche „Flutung“ der Finanzmärkte durch

Jobmaschine Handwerk: In vielen Branchen mehr offene Jobs als Arbeitslose. EZB-Kredite oder die Bereitstellung von Kreditmöglichkeiten über den IWF birgt die Gefahr einer Inflation im europäischen Währungsraum. Davon wäre auch Deutschland betroffen, insbesondere mittelständische Unterneh-

men und die Privathaushalte. Für den (Schulden-)Staat ist die Inflation ein Geschäft. Sparer, Rentner und Arbeitnehmer zahlen drauf, ein höchst unsozialer Effekt. Interview: Jörg Säuberlich (dapd).■

www.malerdüsseldorf.de Die Maler-Fachbetriebe für Düsseldorf


3

Marketing Glückliche Gewinner DER Innungsprämien

Kostenlose MarketingBeratung

Seit September 2009 bietet der Landesinnungsverband Nordrhein (LIV) für Malerund Lackiererbetriebe eine kostenlose Marketingberatung an.

Für sechs Mitgliedsbetriebe der Innung war die letzte Innungsversammlung eine vorweihnachtliche Bescherung, denn wie bereits in der letzten Ausgabe der MALERillu berichtet, wurden im Rahmen der innungseigenen Aktivitäten zur Imagekampagne unter allen bei der Innungsversammlung anwesenden Betrieben wertvolle Prämien zur Bewerbung des eigenen Unternehmens verlost. Die Gewinner sind:

Betrieb durch den Marketingberater Hilfe beim Einstieg in eine regionale Handwerkskooperation. Neben diesen hervorgehobenen Einsätzen wurden auch Tipps und Hilfestellungen für erfolgreiche Werbemaßnahmen und zur Neukundengewinnung, bei der Ladengestaltung und der Unternehmensführung gegeben.

1. Preis: Anzeige im Wert von 1.200 € Vladimir Wolf 2. Preis: Anzeig im Wert von 600 € Peter Grosser 3. Preis: 250 Imagebroschüren Walter Gunkel 4. - 6. Preis: Werbeeintrag f. 1 Jahr auf www.malerdüsseldorf.de oder www.energie-und-fassade.de Werner Wingen, Löchte GmbH H. Schmidt u.Sohn ■

Kostenlose Marketingberatung für Mitglieder der Maler- und LackiererInnung Düsseldorf: Die Beratungen durch Herrn Diedrich (Bild oben) wurden bisher sehr gut von den Betrieben im Verbandsgebiet angenommen. Von den vielen bisher beratenen Betrieben wurden für die durchgeführten Beratertätigkeiten durchweg gute bis sehr gute Noten vergeben. So fand z.B. ein

Obschon die Termine bei den Betriebsinhabern stets unter einer konkreten Überschrift stehen, hat die bisherige Erfahrung gezeigt, dass sich viele Tipps und Hilfestellungen aus dem Gespräch mit dem Berater ergeben haben. So wurde z.B. aus einem einfachen Einrichten der E-Mail-Signatur bei einem Malerbetrieb eine komplette Beratung inklusive Erstellung eines Werbetextes für die örtliche Wochenzeitung, die zu einem hohen Interessentenaufkommen in den darauf folgenden Wochen führte. Über die eigentlichen Vor-Ort-Beratungen hinaus wurden in den letzten Jahren viele Se-

minare und Workshops veranstaltet. Thematisch waren diese sehr breit gefächert. So wurde beispielsweise ein Excel-Einsteigerseminar angeboten oder auch eine Onlinemarketingschulung, aber auch E-Mail-Marketingkurse wurden in PC-Schulungsräumen abgehalten. Neben den EDV-lastigen Kursen wurden auch Veranstaltungen mit den Schwerpunkten „Handwerkerknigge“ angeboten und sehr gut angenommen. (Die angebotenen Kurse wie auch die Marketingberatung sind für Sie als Innungsmitglied kostenlos.) Für die kommenden Monate plant der Marketingberater, Kurse zum Thema Social Media (xing, facebook, usw.) anzubieten. Diese fänden dann ebenfalls in PC-Schulungsräumen statt. Sollten Sie Interesse an einer Beratung oder den Kursen haben, wenden Sie sich bitte an Herrn Oliver Diedrich im LIV unter diedrich@maler-lackierernr.de oder 0221 / 23 45 13. ■


MALERillu

Newsletter der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf

4

Presse & Öffentlichkeitsarbeit TELEFONAKTION ZU SCHIMMELPILZ

Was tun gegen Schimmelpilz? Telefonaktion der Rheinischen Post mit 5 Experten, darunter Obermeister Heiner Pistorius. Die frostigen Nächte und kalten Tage haben in vielen Wohnungen und Häusern unangenehme Folgen. Der grüne Schimmelpilz beginnt auf Wänden und Nischen zu blühen. Viele Bewohner befürchten schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit und ekeln sich. Zu Recht. Deshalb hat die Rheinische Post Mitte Januar zusammen mit Fachleuten eine Telefonaktion zu Schimmelpilz durchgeführt. So konnten sich Betroffene Ratschläge über das Vermeiden von Schimmelpilz einholen und sich über gesundheitliche Risiken aufklären lassen. Unter den Experten war auch der Obermeister der Malerund Lackierer-Innung, Heiner Pistorius, vertreten. ■

Engagement für den Nachwuchs Dritter Henkel-Nachwuchswettbewerb „Qualität macht Meister“ im btz der Maler- und Lackierer-Innung

Foto: Siegerin Marina Maake aus Düsseldorf vor Ihrer Arbeitskabine im btz. Zehn qualifizierte Malergesellinnen und -gesellen wetteiferten bei der dritten Runde des Nachwuchswettbewerbs „Qualität macht Meister“ von Henkel Metylan und dem Bundesver-

band Farbe Gestaltung und Bautenschutz um einen Weiterbildungsscheck im Wert von je 5.000 Euro. Im Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Maler- und Lackierer-Innung Düssel-

und Bautenschutz, begeistert: „Ich dorf (btz) galt es für die zehn Finalishabe heute zehn Malergesellinnen tinnen und Finalisten am 27.10.2011, und -gesellen erlebt, die fantastisch ihr Können unter Beweis zu stellen. tapezieren können. Sie haben bewieDie Sieger waren Darinka Eistetter, sen, dass sie es wirklich drauf haben. Jan Hoffmann, Kai Krähenbühl, Marina Machen Sie weiter so auf Ihrem Weg Maake und Sandra Wissner. und werden Sie Meister.“ Zu der anschließenden AbendveranDas vierte Qualität-macht-Meister-Fistaltung im Radisson Blu Hotel im Düsnale findet am 13.9.2012 in Düsselseldorfer Medienhafen waren namdorf statt. hafte Vertreter des Bundesverbandes Weitere Informationen zum Nachund der Industrie angereist. Die fünf zukünftigen Meisterinnen und Meister wurden feierlich mit dem Weiterbildungsscheck geehrt. Neben ihrer großen Leistung haben ihnen auch ihre Motivation, ihr Auftreten und ihr Kundenverständnis zu diesem Erfolg verholfen. Sie alle werden zukünftig als Metylan-Botschafter eng mit Henkel zuFoto: Die stolzen Gewinner des Henkel Nachwuchswettbewerbs sammenarbeiten. wuchswettbewerb finden Sie unter In seiner Ansprache zeigte sich Karlwww.meistercasting.de ■ August Siepelmeyer, Präsident des Bundesverbandes Farbe Gestaltung

ENERGIE UND FASSADE Spezialisten für Fassadendämmung in Düsseldorf

www.energie-und-fassade.de


5

Produkte IM FOKUS Highspeed für Bodenbelagsklebstoffe Neu: ARDEX bringt revolutionäre SpeedTec-Technologie Der Wittener Bauchemiespezialist ARDEX präsentiert eine absolute Branchenneuheit: die innovative SpeedTec-Technologie. Sie eröffnet eine ganz neue Hochgeschwindigkeitsära für Bodenbelagsklebstoffe.

Das Revolutionäre: die erhöhte, steuerbare Anfangsklebkraft in Kombination mit einem speziellen Klebstoff-Aktivator. Ähnlich der Overboost-Funktion beim Turbo kann der Verarbeiter damit künftig direkt für zusätzliche Power bei der Belagsverlegung sorgen und die Schnelligkeit der Anfangsklebkraft selbst steuern. Das ermöglicht auf der Baustelle ein noch schnelleres, noch sichereres und effizienteres Arbeiten. Kernstück ist der neue Klebstoff-Aktivator ARDEX AF 601 zur Verwendung mit dem neuen Bodenbelagsklebstoff ARDEX PREMIUM AF 260 für textile Beläge und Linoleum und dem neuen, lösemittelfreien Nass-Kontaktklebstoff ARDEX PREMIUM AF 600. Praxisgerecht ergänzt um die neue SpeedTecSchnellspachtelmasse ARDEX K 55. Schnell zum Ziel: Wo ist das wichtiger als beim Bau, wo jede Unterbrechung Zeit, Geld und Nerven kostet.? Insbesondere bei den Baustoffen ist die Verarbeitungsgeschwindigkeit eine ganz wesentliche Voraussetzung für effizientes Arbeiten. Zu den besonderen Stärken von ARDEX zählt seit jeher die Innovationskraft. Immer wieder konnte das Unternehmen wegweisende Verfahren und Produkte entwickeln. Ein sehr gutes Beispiel hierfür ist die Entwicklung des ARDURAPIDEffekts bei den Schnellzementen. In der Branche ein Inbegriff für Schnelligkeit am Bau. Mit der neuen SpeedTecTechnologie gelang ARDEX jetzt ein ebensolcher Meilenstein für die Klebstofftechnologie.

ARDEX Macht Tempo Der ARDEX Klebstoff-Aktivator ARDEX AF 601 mit SpeedTec-Technologie erhöht in erheblichem Maße die Anfangsklebkraft der neuen SpeedTec-Klebstoffe ARDEX PREMIUM AF 260 Textilbelags- und Linoleumklebstoff sowie ARDEX PREMIUM AF 600 Lösemittelfreier Nass-Kontaktklebstoff. Einfach den Klebstoff auf den entsprechenden Untergrund aufbringen und nachfolgend den Aktivator auf den Klebstoff oder die Belagsrückseite aufsprühen. Die Reaktion erfolgt prompt. Sofort bildet sich eine sehr hohe und schnelle Anfangsklebkraft aus. Die Verarbeitung erfolgt mittels Sprühflasche und ist genauso unkompliziert wie anwendungssicher. Dabei ist der Klebstoff-Aktivator nur der Auslöser, das eigentliche Knowhow der SpeedTec-Technologie sitzt in den Klebstoffen. Erst die Kombination aus Klebstoff-Aktivator und den speziellen Klebstoffen ergibt den Erfolg.

Zwei in einem Der neue SpeedTec-Klebstoff ARDEX PREMIUM AF 260 ist die ideale Lösung überall dort, wo es um die Verklebung von textilen Belägen und Linoleum geht. In besonderen Fällen, wie bei der Verklebung störrischer Beläge mit hoher Eigenspannung oder beispielsweise auch bei der Verklebung von anspruchsvolleren Teilflächen im Raum wie auf Kabelschächten, Podesten etc., kann die Anfangsklebkraft jetzt zusätzlich auch individuell gesteuert werden. So bietet ARDEX PREMIUM AF 260 quasi zwei Geschwindigkeiten bzw. zwei Klebstoffe in einem. Durch das Aufsprühen des Aktivators auf die mit Klebstoff benetzte Fläche wird die Haftkraft unmittelbar deutlich beschleunigt und bildet direkt eine sehr hohe und schnelle Anfangsklebkraft

aus. Hierdurch wird der Belag sofort am Boden arretiert. Ohne den Einsatz des Klebstoff-Aktivators hingegen bietet dieser neue Klebstoff eine sehr lange offene Zeit mit guter Benetzung von bis zu 30 Minuten. Beiden Varianten gemeinsam ist ihre sehr hohe Endfestigkeit, die weitestgehend Dimensionsänderungen und Fugenbildungen bei textilen Belägen verhindert. Schnell und praktisch Der neue SpeedTec-Klebstoff ARDEX PREMIUM AF 600 ist ein aktivierbarer, lösemittelfreier Nass-Kontaktklebstoff. Er wurde speziell für Klebungen entwickelt, die eine sofortige Anfangshaftung erfordern, z.B. auf Treppen, an Kanten und an Wänden. Dieser innovative Nass-Kontaktklebstoff bildet unmittelbar nach dem Aufsprühen des SpeedTec-Klebstoff-Aktivators eine extrem hohe Anfangshaftung aus und gewährleistet damit eine sofortige Arretierung des Belags an problematischen Flächen. Sein großer Vorteil in

der Praxis: ARDEX PREMIUM AF 600 deckt große Anwendungsbereiche lösemittelgelöster Klebstoffe ab mit dem großen Vorteil, dass bei diesem Dispersionsklebstoff auf lange Ablüftzeiten verzichtet werden kann. Highspeed im System Perfekt ergänzt werden die neuen SpeedTec-Bodenbelagsklebstoffe um ARDEX A 55. Diese selbstglättende Schnellspachtelmasse mit eingebautem ARDURAPID-Effekt wurde speziell auf die SpeedTec-Technologie zugeschnitten und eignet sich ideal zum schnellen Bodenaufbau im System. Sie ist schnelltrocknend und sehr ergiebig. Bereits nach 60 Minuten ist sie verlegereif – auch für Parkett beim Einsatz von ARDEX PREMIUM AF 2420. Verpackt im Schlauchfoliensack,

ist ARDEX A 55 mindestens 24 Monate lagerfähig. Zusammen bilden Spachtelmasse und Klebstoff ein hoch effizientes System für die perfekte Belagsverlegung im Highspeed-Verfahren.

Alleinstellung bei Untergrundvorbereitung Und wenn es nicht nur um den neuen Bodenbelag geht, sondern darüber hinaus auch um eine sichere Untergrundvorbereitung, bietet der Wittener Bauchemiespezialist mit der neuen ARDEX DS 30 jetzt eine Entkopplungsplatte mit schneller Begehbarkeit. Sie eignet sich neben der klassischen Verlegung im Fliesen- und Natursteinbereich ganz besonders auch zur Verlegung von Parkett sowie textilen und elastischen Belägen. Die Entkopplungsfunktion mindert Spannungen zwischen Untergrund und Belag, wirkt rissüberbrückend und erlaubt eine dauerhafte Verlegung auch auf kritischen Untergründen. Eine sichere Lösung besonders bei Sanierungs- und Renovierungsarbeiten. Die ARDEX DS 30 Entkopplungsplatte ist einfach zu verarbeiten und zeichnet sich durch eine geringe Aufbauhöhe von nur 4 mm aus. Besonders beeindruckend ist ihre schnelle Begehbarkeit. Verlegt im System mit dem neuen pulverförmigen Spezialklebstoff ARDEX DS mit eingebautem ARDURAPID-Effekt, ist sie bei saugfähigen Untergründen bereits nach 10 bis 15 Minuten begehbar, bei nicht saugfähigen Untergründen nach ca. 45 bis 60 Minuten. Dies ermöglicht dem Verarbeiter ein besonders wirtschaftliches und effektives Arbeiten. Sämtliche neuen Produkte sind ab sofort verfügbar. Der Vertrieb erfolgt ausschließlich über den autorisierten Fachhandel. Die Markteinführung wird durch ein umfangreiches Paket begleitender Marketing-Maßnahmen unterstützt. Weitere Informationen erhalten Sie auf www.ardex.de ■


MALERillu

Newsletter der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf

6

Produkte IM FOKUS Safran bleibt Safran – mit und ohne Sonne ProfiTec-Farbsystem „Fassade Solid“ für Sicherheit an der Fassade

Intensive Farbgestaltung von Fassaden – auch bei großen Flächen – liegt im Trend. Farbige Architekturgestaltung mit professionellen Ergebnissen erfordert Sicherheit bei Material und Farbton. Lichtechtheit und UV-Beständigkeit sind die Hauptanforderungen an eine beständige Fassadenfarbe.

außen, von zarten Pastell- bis hin zu ausdrucksstarken Intensivtönen und eine neue, moderne Weißreihe unter dem Namen „Polar“.

Auf Basis dieses Merkblattes und auf der Grundlage eigener Testergebnisse können die speziell für das Farbsystem „Fassade Solid“ ausgewählten, hochwertigen Fassadenfarben und

cherheit für die Farbtonstabilität der Beschichtung geboten. Weitere Informationen finden Sie unter www.profitec.de ■

Der neue ProfiTec-Farbtonfächer „Fassade Solid“ zeigt speziell nur solche Farbtöne, die bei Einsatz ausgewählter Beschichtungen ein Höchstmaß an Farbtonstabilität und somit größtmögliche Sicherheit bei der Auswahl farbiger Fassadenbeschichtungen gewährleisten.

i

lit

eF

st

PU-Acryllacke bei Einsatz der beständigsten Farbpigmente im Mix-System in die höchste Klasse A, Gruppe 1, im Sinne dieses BFS-Merkblattes eingestuft werden. Alle Produkte, die zum „Fassade Solid“-System gehören, sind mit dem speziellen „Fassade Solid“Signet gekennzeichnet. Dem Verarbeiter wird damit größtmögliche Si-

Be

Der 400 Farben umfassende Auszug aus dem ProfiTec-Fächer „MD Color Farbsystem No 1“ beinhaltet das gesamte Farbtonspektrum speziell für

Das BFS-Merkblatt Nr. 26 „Farbtonveränderung von Beschichtungen im Außenbereich“ des Bundesausschusses Farbe und Sachwertschutz e.V. nimmt den ausführenden Fachbetrieb in die Pflicht, seine Kunden hinsichtlich der Auswahl des geeigneten Beschichtungsstoffes, des Farbtons und dessen Stabilität zu beraten.

ät

F

SYST ARB EM

arbtonstab

ProfiTec-Solid-Signet: Diese spezielle Produktkennzeichnung steht für die Gewährleistung auf Farbtonstabilität.


7

Branchen-News Unternehmerkarte Handwerk

Nutzen auch sie die Vorteile als Innungsmitglied Die Kreishandwerkerschaft Düsseldorf gehört seit 2008 zum starken Verbund der „Unternehmerkarte Handwerk“ – zusammen mit über 30 weiteren Kreishandwerkerschaften und rund 30.000 angeschlossenen Innungsfachbetrieben, die den Service nutzen.

„Wir freuen uns, unseren Mitgliedern dieses tolle Angebot machen zu können“, erklärt Lutz Denken, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf. „Damit haben wir unser Leistungsangebot für unsere Mitglieder deutlich erhöht.“

Mit der „Unternehmerkarte Handwerk“ lohnt sich die Innungsmitgliedschaft für Handwerksunternehmen in Düsseldorf noch mehr. Denn nur Mitglieder können die Vorteile der „Unternehmerkarte Handwerk“ auch nutzen.

„Alle Innungsmitglieder erhalten ein Starterpaket mit der Karte, die zunächst für zwei Jahre gültig ist. Außerdem bekommen sie die Zugangsdaten für das Internetportal. Nach einmaliger Anmeldung dort haben die Innungsfachbetriebe Zugriff auf alle Vorteilsangebote der regionalen und überregionalen Partner“, erläutert Hugo Polz den simplen Ablauf der Anmeldung.

Neben der Möglichkeit, sich mit seiner Qualifikation und Fachkompetenz als Innungsfachbetrieb auszuweisen, umfasst die Unternehmerkarte einen exklusiven und umfangreichen Service, von dem die Karteninhaber sowohl in ihrem Unternehmeralltag als auch in ihrer Freizeit profitieren können. „Rahmenverträge ermöglichen es den Karteninhabern, ihre Beschaffungskosten zu senken und ihre geschäftli-

chen Prozesse zu optimieren“, erklärt Hugo Polz, Geschäftsführer der „Unternehmerkarte Handwerk.“ Die Unternehmehrkarte bündelt auf diese Weise die Leistungen einer starken Einkaufsgemeinschaft mit zahlreichen Vorteilen.

Die Servicekarte bietet speziell auf das Handwerk abgestimmte Leistungspakete und Exklusivtarife für nahezu alle betriebsrelevanten Belange: Fuhrpark, Energie, Beratung oder Weiterbildung, Kommunikation, Soft- und Hardware, Versicherung, Werbung, Finanzen, Gesundheit und Freizeit.

Wenn auch Sie Interesse an der „Unternehmerkarte Handwerk“ haben und die Vorteile der Unternehmerkarte nutzen möchten, finden Sie weitere Informationen auf der Webseite: www.unternehmerkarte.de ■


MALERillu

Newsletter der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf

8

Branchen-News Sind WDVS mit sehr dunklen Oberflächenbeschichtungen rechtlich riskant? Nicht alles, was technisch möglich zu sein scheint, ist für den ausführenden Maler- und Lackierbetrieb frei von Risiken. Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) mit sehr dunkler Oberflächenbeschichtung (Hellbezugswert < 20) liegen vielfach „im Trend“ und werden von Architekten oder Kunden nachgefragt. Welche „Haftungsfallen“ für die Maler-Lackierbetriebe dies auslösen kann, wird nachfolgend erläutert: Was ist der Hellbezugswert?

Je gröSSer der Hellbezugswert umso geringer die Aufheizung der Fassade Helle, nahezu weiße Oberflächen zeigen erfahrungsgemäß die geringste Erwärmung bei der Bestrahlung mit infrarotem Licht. Dunkle, mit konventionellen Farbpigmenten hergestellte Beschichtungen absorbieren einen großen Teil der infraroten Strahlung und setzen die Strahlungsenergie in Wärme um. Deshalb wurde zum

ten Putzsystemen wird von einzelnen Herstellern diese Grenze auch schon bei dem Hellbezugswert 30 gezogen. Auf den strahlungsexponierten Fassadenflächen kann es zu Rissbildungen im Putz, Abrissen an den Anschlüssen und zu Verformungen im WDVS kommen. Neuartige Werkstoffe und Pigmente können die kritischen Grenzen verschieben. Mittlerweile sind jedoch Farbpigmente

Der Hellbezugswert (entsprechend Normfarbwert Y nach DIN 5033) ist ein farbmetrischer Parameter, der die Helligkeit einer Farbe beschreibt (Hellbezugswert 0 = Schwarz, Hellbezugswert 100 = Weiß). Er bezeichnet die Strahlungsreflexion bzw. -absorption im Spektrum des sichtbaren Lichts (Wellenlängenbereich 400 bis 700 Nanometer).

Schutz des WDVS vor schädlicher Aufheizung der Hellbezugswert der Schlussbeschichtung auf 20 begrenzt. Im BFS-Merkblatt Nr. 21 Abschnitt 4.3 und in der DIN 55699 heißt es dazu ausdrücklich:

verfügbar, die im Infrarotbereich weniger Strahlung absorbieren als die konventionellen Farbpigmente.

Die thermisch wirksamen Strahlen (Infrarot) sind langwelliger (Wellenlängen von 700 bis 2.500 Nanometer) und schließen sich somit dem sichtbaren Spektrum an. Entscheidend für die Vermeidung einer schädlichen Aufheizung der WDVS-Oberfläche (möglichst nicht über 60 °C) ist somit, wie gut die Schlussbeschichtung diese Wärmestrahlen reflektiert.

BFS Merkblatt Nr. 21 Technische Richtlinien für die Planung und Verarbeitung von Wärmedämm-Verbundsystemen: „Der Hellbezugswert des Oberputzes / der Schlussbeschichtung darf den Wert 20 nicht unterschreiten.“ DIN 55699 Verarbeitung von außenseitigen Wärmedämm-Verbundsystemen: „Der Hellbezugswert (Y-Wert) nach DIN 5033-3 des Oberputzes / der Schlussbeschichtung darf den Wert 20 nicht unterschreiten.“ Bei thermisch besonders empfindlichen Dämmstoffen oder rissgefährde-

Der Hellbezugswert – der sich nur auf das sichtbare Strahlungsspektrum bezieht – bleibt davon unbeeinflusst. Das heißt, Farbe und Wärmereflexion können heute bis zu einem gewissen Grad entkoppelt werden. Auch ein Zusatz von Pigmenten mit Spiegeleffekt (z. B. Aluminiumplättchen) kann dies bewirken. Eine vollständige – totale – Reflektion der natürlichen Infrarotstrahlung ist nicht erreichbar, wohl aber eine Reduktion der Strahlungsabsorbtion und somit der Aufheizung. Gleichzeitig oder ersatzweise können auch die mechanischen Eigenschaften des Putz-

systems (einschließlich Armierung) verbessert werden, damit es durch die Erwärmung der Oberfläche nicht zu Rissbildungen kommt. Grenzen setzt dabei aber die thermische Belastbarkeit des Dämmstoffs. Europäische Normung hält kein Prüfsystem für farbige WDVS bereit Nach ETAG 004, der europäischen Zulassungsleitlinie für WDVS, müssen sich die Systeme durch künstliche Bestrahlung und Beregnung auf der so genannten hygrothermischen Prüfwand bewähren. Geprüft werden jedoch in der Regel nur weiß beschichtete WDVS. Eine bewährte, allgemein anerkannte Prüfmethodik für die Bestimmung der Aufheizung der WDVS-Oberflächen bei der Natur entsprechenden Bedingungen im Laborversuch gibt es (noch) nicht. Deshalb können die Anforderungen an die Systemkomponenten in Abhängigkeit von der Farbe der Schlussbeschichtung auch nicht ausreichend präzise spezifiziert werden. Zudem liegen keine positiven langjährigen Erfahrungen mit den auf neuen Pigmenttechnologien und / oder „verstärkten“ Putzsystemen basierenden WDVS mit Hellbezugswert < 20 vor. Was hat der ausführende Maler- und Lackierbetrieb zu beachten? Hierzu gibt das folgende Merkblatt Hilfen an die Hand. Entsprechende 3 Musterschreiben zur Anmeldung von Bedenken oder zum Abschluss von Garantievereinbarungen sind diesem Text angehängt und liegen auch im Wordformat zum Download bereit unter www.farbe.de ■


9

Branchen-News Illegales Parken auf Privatgelände kann teuer werden

HOTLINE: MAler Direkt 0800-32 72 333 Die Landesinnungsverbände Nordrhein, Westfalen und Rheinland Pfalz sowie der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz haben bereits vor längerer Zeit eine Service-Hotline eingerichtet, bei welcher Mitglieder der Innungen schnell informiert werden können. Unter der kostenlosen Rufnummer 0800 – 32 72 333 werden zu geschäftsüblichen Zeiten Fragen zu Anwendungstechnik und Werkstoffen, Aufmaß und Abrechung, VOB und Bauvertragsrecht, Umwelt und Arbeitssicherheit sowie zum UK / ZVK Kassenverfahren beantwortet. Der Anruf läuft zunächst beim Bundesverband auf, der nach Prüfung der Innungsmitgliedschaft zu einer Innung das Gespräch an die geeignete Auskunftsstelle weiterleitet.

Fotos: Fotolia

Nehmen Sie die Leistungen der Fachorganisation „Innung“ in Anspruch! ■

Imprint Illegales Parken auf Privatgrundstücken kann teuer werden: Grundstückseigner dürfen bei einem entsprechenden Warnhinweis Autos abschleppen lassen und müssen sie erst herausgeben, wenn der Fahrzeughalter die Kosten dafür bezahlt hat.

ner Supermarkt ein Auto abschleppen lassen, das auf dessen Gelände trotz eines Hinweisschildes illegal geparkt hatte. Der Markt forderte dafür rund 220 Euro und wollte den Standort des umgeparkten Autos erst nach Zahlung der Kosten bekanntgeben.

Druck bei Zahlung machen, ist rechtens Demnach ist das so genannte Zurückbehaltungsrecht des Grundstücksbesitzers verhältnismäßig, weil es dazu diene, auf den Autohalter „Druck“ zur Zahlung der Kosten auszuüben. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) entschieden (AZ: V ZR 30/11).

Halter pochte auf „Nutzungsentschädigung“ Der Autohalter weigerte sich jedoch und machte vor Gericht eine „Nutzungsentschädigung“ in Höhe von mehr als 3.700 Euro geltend.

Supermarkt lässt Falschparker abschleppen Im entschiedenen Fall hatte ein Berli-

BGH: Schaden für Supermarktbetreiber Zu Unrecht, wie der BGH nun entschied: Dem Supermarktbetreiber sei aus dem eigenmächtigen Parken ein Schaden entstanden, dessen Ersatz

er vom Autohalter verlangen dürfe. Zusätzliche Gebühren dürfen nicht sein Allerdings nur in Höhe der tatsächlichen Kosten wie etwa der Halterfeststellung oder der Auswahl eines geeigneten Abschleppfahrzeugs. Zusätzliche „Grundgebühren“ seien unzulässig. Falschparker muss mit Abschleppen rechnen Der Kläger hätte im Übrigen damit rechnen müssen, dass sein Fahrzeug kostenpflichtig abgeschleppt werde, da ein Schild deutlich darauf hinweise. Zudem wäre es ihm auch leicht möglich gewesen, den Betrag als Sicherheit zu hinterlegen und damit die Auslösung des Fahrzeugs zu erreichen. ■

Herausgeber: Maler- und LackiererInnung Düsseldorf Klosterstr. 73-75 40211 Düsseldorf Redaktion: Heiner Pistorius Konzept, Design, Layout: dusmedia | Carlos Ribet Unter den Eichen 101 40625 Düsseldorf www.dusmedia.de Druck: Köller und Nowak, DUS Fotos: Fotolia, Hersteller, Partner

Henkel-MeisterPrämienshop: Qualitätsbewusstsein wird belohnt Vor genau einem Jahr haben die drei starken Henkel-Marken Metylan, Sista und Thomsit den beliebten Online-Prämienshop „MeisterPrämien“ für Maler eröffnet. Über www.malerpraxis.de können sich Profis seither für den Kauf der Qualitätsprodukte hochwertige Prämien sichern. Im Online-Prämienshop der Marken Metylan, Sista und Thomsit werden qualitätsbewusste Maler belohnt.

Der Zugang zum MeisterPrämienshop ist über www.malerpraxis.de, der Infoplattform für die Malerbranche, möglich.

Profis: Die Möglichkeit, Prämien zu bekommen, beschränkt sich nicht auf Aktionsprodukte oder Aktionszeiträume.

Zum Mitmachen müssen lediglich die Lieferscheine der gekauften Produkte per Fax oder E-Mail eingesandt werden. Je nach Warenwert kann dann aus 150 Prämien, vom LCD-Fernseher bis hin zur Espressomaschine, gewählt werden. Noch ein Tipp für alle

Also: Mitmachen lohnt sich! Weitere Informationen: www.meisterpraemien.de


MALERillu

Newsletter der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf

10

Branchen-News chipTAn und mTAN: Online-Banking-Verfahren im Vergleich

Fotos: Fotolia

Online-Banking mit einer TAN-Liste – diese Zeiten neigen sich dem Ende. Als Reaktion auf die stark gestiegene Zahl von Phishing-Attacken verabschieden sich zurzeit immer mehr

Banken vom TAN-Verfahren und stellen auf ein sichereres Verfahren um. Kunden erhalten mehr Sicherheit bei Bankgeschäften, müssen sich aber an ein neues Prozedere gewöhnen. Viele Banken bieten zudem mehrere Verfahren an und überlassen dem Kunden die Entscheidung: chipTAN- oder mTAN-Verfahren. Wir klären, was hinter diesen Technologien steckt und wo Vorteile oder auch Nachteile liegen. Das Absichern von Online-BankingAngeboten gleicht für die Geldinstitute einem Wettlauf mit Online-Kriminellen. Zuerst gab es die TAN-Liste, ein System, das sich schnell als verwundbar für Phishing-Taktiken erwies. Deshalb haben die Banken dieses Verfahren in Deutschland mittlerweile komplett durch das iTAN-Verfahren ersetzt, doch auch dieses Verfahren gilt schon seit längerem als angreifbar: Entweder fragen Phisher mittlerweile neben den TAN-Nummern auch die Index-Ziffern der iTAN-Liste ab und erhalten mit etwas Glück genau die, nach der sie vom System gefragt werden. Oder sie verlassen sich auf ausgefeilte Methoden wie die des Man-in-the-middle-Angriffs. Dabei schaltet sich ein zuvor auf dem Computer des Opfers installierter Trojaner zwischen Kunde und Banking-System, sobald der Kunde eine Überweisung ausführen will. Während für den Kunden alles normal aussieht, übermittelt er mit seinen Eingaben jedoch alle benötigten Daten samt für diese Transaktion passender TAN an den kriminellen Urheber des Trojaners. Der kann dann einfach die Summe der

Überweisung ändern und als Ziel eines seiner eigenen Konten wählen – fertig ist der digitale Raubzug. Genau diese Hacker-Methode soll das chipTANVerfahren unterbinden.

chipTAN: mit Bankkarte und Lesegerät Beim chipTAN-Verfahren kommt ein elektronischer TAN-Generator zum Einsatz, ein Gerät, das wie ein kleiner Taschenrechner mit Kartenslot aussieht. Dieser TAN-Gernerator erzeugt für jede Transaktion eine eigene Transaktionsnummer (TAN). Im Fall der Postbank und vielen anderen Banken läuft das Verfahren wie folgt ab: Der Kunde gibt die Überweisungsdaten auf seinem Computer ein, anschließend erscheint eine animierte Grafik auf dem Bildschirm. Er führt nun die Karte in das Lesegerät ein und hält es vor den Bildschirm. Über integrierte Fotosensoren liest das Gerät die Auftragsdaten ein. Nachdem der Kunde die Daten verglichen und bestätigt hat, erzeugt der Generator die TAN und zeigt sie in seinem Display an. Zum Schluss gibt der Kunde die TAN über die PC-Tastatur ein und bestätigt so den Auftrag. Sollte es zu Problemen beim Scannen kommen, lassen sich sämtliche Daten auch über die Tastatur des TAN-Generators eingeben. Vorteil des chipTAN-Verfahrens ist die deutlich verbesserte Sicherheit: Bisherige Hacker-Angriffe wehrt es erfolgreich ab. Ein Man-in-the-middleAngriff wird so unmöglich: Würde ein Hacker Zielkonto und Betrag ändern, würde die generierte TAN nicht mehr zu der Transaktion passen, das Online-Banking-System würde sie ablehnen. Auch Verlust und Diebstahl von Karte oder TAN-Generator bleiben ohne Risiko. Sobald eine Karte

gesperrt ist, kann sie keine TAN mehr generieren. Hunderprozentige Sicherheit bietet allerdings auch das chipTAN-Verfahren nicht. Ein Risiko besteht bei Sammelüberweisungen. Aus Platzgründen werden die Zielkonten, auf die das Geld überwiesen wird, anders als bei einer Einzelüberweisung nicht angezeigt. Der Kunde weiß also bei einer Sammelüberweisung nicht, welche Transaktion er bestätigt. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens ist der manuelle Aufwand. Der Kunde benötigt für jede Aktion Bankkarte und chipTAN-Generator. Für den chipTANGenerator muss er je nach Geldinstitut einige Euro Schutzgebühr bezahlen. mTAN (smsTAN): Mobiler Schutz gegen Online-Kriminelle Analog zum chipTAN-Verfahren bieten zahlreiche Banken auch das so genannte mTAN-Verfahren an, auch als Mobil-TAN- oder smsTAN-Verfahren bezeichnet. Dabei hinterlegt der Kunde seine Handy-Nummer bei seiner Bank. Will er eine Online-Überweisung starten, übermittelt die Bank ihm per SMS eine speziell für diese Transaktion gül-

tige TAN. Die ist nur zeitlich begrenzt einsetzbar und gilt nur für die online eingegebenen Zielkonto-Daten und den angegebenen Betrag. Erst wenn der Kunde die per SMS übermittelte TAN eingibt, führt die Bank die Überweisung aus. Ähnlich wie das chipTAN-Verfahren sind klassische Manin-the-Middle-Angriffe auf diese Weise unmöglich. Die Hacker müssten sich nicht nur zwischen Bank und Computer des Kunden einschalten, sondern auch die SMS mit der TAN abfangen, manipulieren und an den Kunden weiterleiten. Das ist sehr aufwändig, aber nicht unmöglich. So tauchte im Herbst 2010 eine Variante des Zeus-Trojaners auf, der mTAN vom Smartphone abfängt.

Banking-Software: Komfortabler Schutz Eine weitere Möglichkeit zum Schutz vor Hacker-Angriffen beim OnlineBanking bietet Banking-Software wie das Banking-Paket der Telekom oder Alternativen wie das kommerzielle Programm WISO Mein Geld 2011. Diese Software arbeitet getrennt vom Browser und ist damit nicht anfällig für klassische Trojaner-Angriffe, die auf Browser-Lücken basieren. Alle Bankgeschäfte laufen über eine verschlüsselte Verbindung zwischen der Bank und der Software. Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie eine Autorisierung des Kunden über seine Bankkarte oder eine Chipkarte per HBCI werden ebenfalls unterstützt und sollen Kriminelle wirksam aussperren. Dabei meldet sich der Bankkunde nicht mehr online über seinen Browser, sondern in der BankingSoftware per spezieller Zugangskarte an. Phishing-Angriffe werden damit nutzlos. Für Kunden, die auf chipTAN oder mTAN wechseln und bei der bisherigen Liste in Papierform bleiben wollen, empfehlen Sicherheitsexperten die Verwendung einer so genannten Live-CD für alle Bankgeschäfte. Dabei startet der Kunde ein eigenes, nicht veränderbares System von einem optischen Datenträger. Möglich wären hier etwa die kostenlos verfügbaren Linux-Live-CDs eines Derivats wie Ubuntu. Weil sich hier kein Trojaner installieren kann, bleiben auch hier Man-in-the-middle-Attacken ausgeschlossen. Dafür muss der Kunde jedoch seinen Computer für jedes Bankgeschäft neu starten. Außerdem muss er an einem Computer sitzen, den er für einen Start von CD konfigurieren kann. Wie Sie sich ein solches abgeschottetes System einrichten lässt, erklärt Ihnen der Ratgeber „Sicheres Homebanking“ des PC Magazins (kostenpflichtiger Download). Für klassische Phishing-Angriffe bleibt er jedoch auch mit dieser hausgemachten Sicherungsmethode verwundbar. Fazit: Alles ist besser als iTAN Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht, doch mit modernen Verfahren lässt sich das Risiko beim OnlineBanking gering halten. Egal, ob Sie sich für chipTAN, mTAN oder den Einsatz einer Banking-Software entscheiden – all diese Verfahren sind dem iTAN-Verfahren vorzuziehen. ■


11

Branchen-News Aus der GEZ engültig besiegelt Die GEZ-Gebühr wird nach fast 60 Jahren auf eine neue Grundlage gestellt.

Eine Revolution ist es nicht, aber durchaus eine Zäsur: Die Rundfunkgebühr der GEZ wird nach fast 60 Jahren auf eine neue Grundlage gestellt. Künftig werden die Menschen in Deutschland nicht mehr pro Gerät zur Kasse gebeten, sondern jeder Haushalt muss zahlen – egal, ob er über einen Fernseher, nur ein Radio, einen Internet-PC oder gar kein Empfangsgerät verfügt. Der neue Rundfunkbeitrag tritt am 1. Januar 2013 in Kraft. Am Freitag stimmte der Kieler Landtag als letztes der 16 Länderparlamente dem 15. Rundfunkänderungsstaatsvertrag zu. Reine Formsache, denn die schwarzgelbe Koalition hatte sich schon vorab auf die Reform verständigt – allerdings nicht ganz ohne Reibereien. Die Liberalen gaben ihr Ja nur „zähneknirschend“, wie es aus der Par-

tei hieß. In vielen Ländern hatte sich die FDP vehement gegen die Reform ausgesprochen, so rügte die NRWFDP beispielsweise Mängel in punkto Datenschutz. Am Ende stimmten die Fraktionen von CDU, FDP und SPD gegen die Stimmen von Grünen, Linken und SSW dafür. Jeder Haushalt muss zahlen: Doch was ändert sich eigentlich mit der Haushaltsabgabe? Die wichtigste Neuerung ist wohl, dass das häufig kritisierte Herumschnüffeln der Gebühreneinzugszentrale (GEZ) an der Haustür künftig entfällt. Denn wenn jeder Haushalt per se bezahlen muss, ist es egal, wer wo welche und wie viele Geräte besitzt. Keine Staffelung mehr nach Geräten: Für die meisten Bürger wird sich vermutlich wenig ändern: Sie

zahlen heute schon den Höchstbetrag von 17,98 Euro pro Monat. Allerdings müssen wohl etliche der rund 2,5 Millionen Gebührenzahler, die nur ein Radio oder Internet-PC beziehungsweise Smartphone (so genannte neuartige Empfangsgeräte) angemeldet haben, künftig deutlich tiefer in die Tasche greifen. Statt der Grundgebühr von 5,76 Euro pro Monat wird dann der volle Betrag fällig – eine Staffelung nach Gerät gibt es nicht mehr. Allerdings dürften rund 1,5 Millionen Menschen auch ordentlich sparen, wie es vom SWR heißt, wo die Informationen zum neuen Rundfunkbeitrag gebündelt werden: Pro Wohngemeinschaft muss demnächst nur noch einmal gezahlt werden, egal, wie viele WG-Genossen gemeinsam unter einem Dach leben; ähnlich ist es für Menschen mit eigenem Einkommen, die noch im elterlichen Haushalt wohnen: Zahlen die

Eltern die Gebühr, hören und schauen die Kinder ohne Abgabe. Bis 2014 keine Gebührenerhöhung: Wie hoch die Gebühr für jeden Haushalt künftig sein wird, ist derzeit noch unklar. Allerdings dürfte es kaum eine Erhöhung geben, die hatte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck als Rundfunkkommissionsvorsitzender bereits vor einem Jahr ausgeschlossen. Auch der Entwurf der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) für die nächste Gebührenperiode (2013 - 2016) sieht vor, dass die Abgabe für den Verbraucher zumindest in den Jahren 2013 und 2014 stabil bleiben soll – auch wenn die öffentlich-rechtlichen Sender schon mal einen Mehrbedarf von insgesamt rund 1,3 Milliarden Euro über die vier Jahre angemeldet haben. Doch derzeit weiß eben noch keiner so genau, wie sich die Reform auf das Gesamtgebührenaufkommen auswirken wird. Sind es wie 2010 erneut rund 7,5 Milliarden Euro, die an ARD (5,5 Mrd.), ZDF (1,8 Mrd.) und Deutschlandradio (knapp 200 Millionen) ausgezahlt werden können? Steigt die Summe gar oder sinkt sie? Ohne Reform müsste GEZGebühr steigen: Die Haushaltsabgabe wird auch deswegen eingeführt, um letzteres zu verhindern. Denn mit dem bestehenden Modell wären die Gebühreneinnahmen in Zukunft deutlich gesunken, wie der KEF-Vorsitzende, Heinz Fischer-Heidlberger, kürzlich erklärte. Der Grund: Immer mehr Menschen schauen über den Computer ihre Lieblingsprogramme und zahlen daher nur die 5,76 Euro; außerdem nimmt die Zahl der beitragspflichtigen angemeldeten Geräte ab und die der Gebührenbefreiungen aus sozialen Gründen stetig zu. Ohne Reform hätte die Gebühr für den Einzelnen künftig deutlich steigen müssen, meinte er. ■


MALERillu

Newsletter der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf

12

Interview Fachgerechte Leistung hat Ihren Preis!

Interview mit Michael Dworak, dem Vorsitzenden des Wirtschaftsausschusses des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz. lohnes. Somit sind wir in unserer Rechnung bereits bei über 42,00 €. Hinzu kommen noch Zuschläge für Wagnis und Gewinn. Auch der Unternehmer muss seinen Unterhalt bestreiten. So liegt der Stundenverrechnungspreis für einen Maler- und Lackierer rasch bei 46,00 € und mehr. Ist dies in den Betrieben sehr unterschiedlich?

Fachgerechte Leistung hat ihren Preis! Mit welchen Preisen haben Sie als Kunde bei Beauftragung eines Meisterbetriebes der Maler- und LackiererInnung zur Ausführung von Maler- und Lackierarbeiten zu rechnen? Maler.org sprach zu diesem Thema mit dem Vorsitzenden des Wirtschaftsausschusses des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz, Michael Dworak. Herr Dworak, wonach bemessen sich die Preise, wenn Sie als Meisterbetrieb Maler- und Lackierarbeiten anbieten? Das Maler- und Lackiererhandwerk ist ein sehr personalintensives Handwerk. Über 70% der Kosten sind Personalkosten. Unsere Betriebe haben ein großes Fundament in ihrem qualifizierten Personal, welches in der Lage ist, kompetent alle Arbeiten auszuführen. Welche speziellen Anforderungen stellen sich denn für Ihre Mitarbeiter/innen?

Unsere Arbeitsfelder haben sich stetig erweitert. Denken Sie beispielsweise aktuell an die Wärmedämmung von Fassaden zur Energieeinsparung oder der Schimmelbeseitigung in Innenräumen. Klassische Themen bleiben die farbige Raumgestaltung, die Beschichtung von Oberflächen mit sehr unterschiedlichen Werkstoffen. Besonders sind zunehmend individuelle Beratungsleistungen gefragt. Die Kunden erwarten zu Recht die Umsetzung von Konzepten, die das Wohlbefinden in den Räumen erhöhen. Wie hoch ist die Vergütung denn für Ihre Mitarbeiter/innen? Dies unterscheidet sich selbstverständlich sehr stark nach dem Anforderungsprofil. Beschäftigte, die sich selbst in die kreative Gestaltung einbringen, haben bei uns gute Berufschancen. Der Tariflohn liegt beim Gesellen bei ca. 14,40 €/Stunde. Da stellt sich doch direkt die Frage, wie kommt man zu diesem Stunden-

satz auf Stundenverrechnungssätze von mehr als 45,00 €/Stunde? Sicherlich denken Sie jetzt auch „schöne Gewinnspanne“ für das Handwerk. Aber Sie dürfen nicht übersehen: Der Betrieb muss seine Mitarbeiter auch während Urlaubs- und Feiertagen, Krankheit usw. bezahlen. Hinzu kommen weitere soziale Leistungen wie Weihnachtsgeld, Altersvorsorge etc.. Besonders drücken uns die zusätzlichen Personalkosten, auf die wir selbst keinen Einfluss haben: wie z.B. der AG-Anteil zur Sozialversicherung, Pflegeversicherung, Berufsgenossenschaft etc.. Diese zusätzlichen Personalkosten liegen alleine bei 73% des Lohnes. Somit sind wir schon bereits bei über 24,00 €/Stunde. Im Betrieb entstehen weitere Kosten. Denken Sie an die steigenden Energiekosten, ein Büro muss unterhalten werden, Steuern, Gebühren, Reparaturen, Werbung etc.. Diese Verwaltungs- und allgemeinen Geschäftskosten liegen in unserer Branche bei ca. 130% des Gesellen-

Die Kostenstrukturen in den Betrieben sind nahezu identisch. In der Lohnhöhe bestehen Unterschiede zwischen West- und Ost-Deutschland. Wir können hier aber auf fundierte Ermittlungen des Instituts für Unternehmensführung beim Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz zurückgreifen. Das Institut ermittelt anhand konkreter Betriebsbegehungen jeweils diese Durchschnittssätze, d.h. Kostenstrukturen können auch höher liegen. Bedenken Sie auch, im Jahresdurchschnitt werden von 2.096 bezahlten Stunden nur 1.650 Stunden berechnet. Wie kommt es dann immer wieder zu Preisunterschieden in Ihrer Branche? Zunächst einmal bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis. Unsere Betriebe stehen weiterhin unter einem großen Preisdruck am Markt. Dies ist sicherlich ein Vorteil für die Kunden. Der Kunde sollte aber auch genau die Angebote prüfen. Wie in anderen Branchen auch, können bei uns auch erhebliche Qualitätsunterschiede bestehen. Es kommt entscheidend auch auf den Leistungsumfang an. Beispielsweise gehört zu einer fachgerechten Ausführung von Malerarbeiten im Innenraum, dass eine entsprechende Prüfung und Vorbehandlung des Untergrundes stattgefunden hat. Es geht nicht an, dass lediglich nur einmal schnell eine neue Tapete geklebt wird. Wer an der „Preisspirale“ nach unten dreht, der muss zumeist auch Abstriche bei der Leistung hinnehmen. Bei den Meisterbetrieben der Malerund Lackierer-Innung können sich die Kunden sicher sein, dass diese für eine fachgerechte Ausführung stehen und jeweils auf dem aktuellen Stand der Technik sind. Dazu bieten die Innungen und Verbände regelmäßig Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen für die Mitgliedsbetriebe an. ■ Quelle: BV Farbe


13

Stellungnahme dena weist Kritik an Wärmedämmung zurück

Fotos: Fotolia

Kritische Berichte zur Gebäudedämmung in den Medien veranlassen die dena zu einer Stellungnahme.

Gebäudedämmung ist ein wichtiger Bestandteil, um Klimaschutzziele zu erreichen. Kritische Berichte zur Gebäudedämmung in den Medien veranlassen die dena nun zu einer Stellungnahme. Wir geben diese nachstehend weiter:

Zudem lassen sich energetische Sanierungen bei einem ohnehin bestehenden Sanierungsbedarf wirtschaftlich umsetzen. Das belegt die von der dena veröffentlichte Sanierungsstudie, die hocheffiziente Sanierungen von Mehrfamilienhäusern ausgewertet hat.

Aktuelle Medienberichte stellen die Wärmedämmung von Gebäuden als Mittel zur Energieeinsparung und CO2Reduzierung in Frage. Aus Sicht der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) sind diese Darstellungen haltlos und weisen überwiegend auf eine unsachgemäße Verarbeitung der Materialien oder eine falsche Planung hin.

Stichwort Brandschutz In Deutschland gibt es sehr hohe Sicherheitsstandards. Das gilt auch beim Brandschutz. Die fachgerechte Ausführung der Dämmmaßnahmen spielt dabei eine entscheidende Rolle. Maßgebend dafür ist die Brandschutzverordnung, die die Verwendung der Baustoffe regelt und vorschreibt, wo an der Fassade Brandsperren angebracht werden müssen. Die Brandschutzverordnung wird regelmäßig aktualisiert und auf den Stand der Technik gebracht. Die Stellungnahme der dena verdeutlicht nach Auffassung von Hauptgeschäftsführer Werner Loch vom Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz die Notwendigkeit, Qualitätsbetriebe mit Fachkompetenz mit der Ausführung der Wärmedämmarbeiten zu betrauen:

“Die Gebäudedämmung ist und bleibt ein wichtiger Bestandteil, um die Energieeffizienz von Gebäuden zu erhöhen, Heizenergie zu sparen und klimaschädliche CO2-Emissionen zu reduzieren”, betont Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. Einsparpotenziale und Wirtschaftlichkeit Für optimale Ergebnisse sollte die Dämmung in ein energetisches Gesamtkonzept eingebettet sein, das auch Fenster und Gebäudetechnik beinhaltet. Ebenso wichtig ist eine fachgerechte Ausführung durch qualifizierte Experten. Die dena hat bei den von ihr betreuten Modellprojekten nachgemessen, wie viel Energie mit einer solchen Komplettsanierung gespart werden kann. Der Energieverbrauch sank um 70 Prozent und entsprach damit genau den vorher berechneten Einsparprognosen.

”Die Meisterbetriebe der Maler- und Lackierer-Innung verfügen über eine langjährige Erfahrung bei Wärmedämmverbundsystemarbeiten. Die Betriebe bilden sich ständig fort und kennen die Regeln der Technik. Es zeigt sich, dass fehlerhafte Ausführungen oft ihre Ursache im Preis-Dumping haben. Gerade bei Hightecharbeiten an der Fassade zeigt sich, dass Qualität auch ihren Preis hat.” ■ Quelle: Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz


MALERillu

Newsletter der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf

14

Arbeitsschutz Anstieg der Arbeits- und Wegeunfälle wichtiger ist eine gründliche und verantwortungsvolle Einweisung der Beschäftigten“. REGELMäßIGE Unterweisung der Mitarbeiter Bitte denken Sie daran: Jeder Unternehmer ist gesetzlich verpflichtet, seine Beschäftigten regelmäßig und mindestens einmal jährlich im Umgang mit Arbeitsmitteln zu unterweisen.

Fotos: Fotolia

Was häufig vergessen wird oder gar nicht im Arbeitsschutzmanagement eines Unternehmens beachtet wird, ist der schriftliche Nachweis.

In einer Pressemitteilung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) aus 2011 geht hervor: Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsund Wegeunfälle ist in 2010 deutlich gestiegen. Das geht aus vorläufigen Zahlen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen hervor, die die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung in Berlin vorgelegt hat. Danach lag die Zahl der Arbeitsunfälle bei 964.144 und damit um 8,8 Prozent höher als im Vorjahr (2009). Auf dem Weg zur Arbeit und von dort nach Hause ereigneten sich 224.110 Unfälle, was einer Zunahme um 25,5 Prozent gegenüber 2009 entspricht. Der Anstieg der absoluten Unfallzahlen wird im Zusammenhang mit der gestiegenen Anzahl der Beschäftigten gesehen. Eine genaue Aussage kann erst nach Analyse der Geschäfts- und Rechnungsergebnisse für 2010 erfolgen. 2010 verloren 524 Menschen ihr Leben aufgrund eines Arbeitsunfalls. 369 starben aufgrund eines Wegeun-

In der Tabelle sind die absoluten Zahlen der meldepflichtigen Arbeitsunfälle im Berichtsjahr 2010 dargestellt. Die Meldepflicht gilt für Arbeits- und Wegeunfälle, wenn die Arbeitsunfähigkeit länger als drei Tage dauert. Zuständig für Unfallmeldungen ist der Arbeitgeber des Beschäftigten. Anmerkung des Autors: Die bautypischen Berufe wie Maurer, Bauarbeiter, Bauhandwerker sollen den Vergleich zu den Gewerken Maler, Lackierer, Gerüstbauer und Dachdecker ermöglichen, die Zielgruppe von basik-net und basISS-net sind. Zu den Unfallzahlen der Gerüstbauer und Maler (hier als Gruppe „Sonstige Maler, Tapezierer ...“ bezeichnet) ist eine konkrete Aussage nur schwer möglich, da hier nicht nur die Unfallanzeigen der „reinen“ Fachbetriebe erfasst wurden, sondern auch von Unternehmen, die sich als solche bezeichnen oder Gerüste nur benutzen. Mehr Arbeits- und weniger Wegeunfälle im 1. HJ 2011

*) Da es sich hierbei um eine hochgerechnete Stichprobenstatistik handelt, können geringfügige Hochrechnungsunsicherheiten und Rundungsfehler auftreten. Quelle: Referat „Statistik - Makrodaten, Arbeits- und Schülerunfälle“, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)

falls. Wichtig sei es daher, mehr für die Prävention von Unfällen zu tun. Die gesetzliche Unfallversicherung unterstütze Unternehmen und Versicherte hierzu mit konkreten Angeboten, unter anderem im Rahmen ihrer Kampagne „Risiko raus!“.

Im Oktober 2011 legte die Gesetzliche Unfallversicherung vorläufige Zahlen vor. Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle war im ersten Halbjahr 2011 um 0,5 Prozent auf 460.773 gestiegen. Die Zahl der tödlichen Unfälle sank im Vergleichszeitraum um 19 auf

201. „Dieser minimale Anstieg spiegelt die gute Konjunktur mit zahlreichen Neueinstellungen wider ...“, sagte Dr. Joachim Breuer, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. “Wir wissen, dass gerade bei neuen Mitarbeitern die Unfallzahlen über dem Durchschnitt liegen. Es dauert, bis sie sich mit Betrieb und Tätigkeit vertraut gemacht haben. Umso

An unsere basik-net-Empfänger in Berlin und Brandenburg ein Hinweis: Besuchen Sie hierzu auch das Semi- nar Ihres Landesinnungsverbandes am 23.02.2012 zum Thema Gefährdungsbeurteilung im Handwerksbetrieb und treffen Sie uns beim 8. Techniksymposium in Berlin am 24.02.2012. Für Fragen und weitere Informationen steht Ihnen das Team von basik-net zur Verfügung. Bei Fragen zum Leistungsangebot von Sicherheit mit basik-net nutzen Sie das Angebotsformular bei: www.basik-net.de ■


15

Henkel-TREUE-Aktion 500 Travel-Trolleys gratis! Auch zu Beginn des neuen Jahres belohnt Metylan Markentreue und gibt zum Kauf von 20 Säcken á 25 kg RenoMur Innenspachtel einen TravelTrolley gratis dazu. Aber Achtung: Die hochwertigen Rollkoffer sind streng limitiert. Der Metylan RenoMur Innenspachtel ist vielseitig einsetzbar und zeigt seine Stärken gerade im Trockenbau, wenn es um die Herstellung eines optimalen Untergrunds für Tapezierarbeiten geht. Aufgrund seiner exzellenten Verarbeitungseigenschaften ist die Abspachtelung auch großer Flächen leicht und einfach zu bewerkstelligen. Das Ergebnis sind gleichmäßig weiße und ultraglatte Wände und Decken bis Q4. Mit dem Kauf von 20 x 25-kg-Säcken profitieren Maler und Trockenbauer jetzt nicht nur von den vorteilhaften Produkteigenschaften, sondern können sich außerdem über eine Gratiszugabe freuen: einen limitierten Travel-Trolley mit für die Flugzeugkabine zulässigen Maßen in edlem Schwarz. Aufgrund der vier in alle Richtungen drehbaren Rollen lässt sich das Gepäckwunder leicht am ausziehbaren Griff schieben. Die praktische Raumaufteilung und das fest installierte Zahlenschloss schüt-

zen das Transportgut auch während der Reise sicher. Die Zugabeaktion läuft nur, solange der Vorrat reicht. Insgesamt 500 Trolleys warten auf ihre zukünftigen Besitzer.

zum

Innenspachtel ist ein Partner, auf den Verlass ist.

Auf der Bestellung beim Fachhändler sind lediglich das Motto „Trolley-Aktion 2012“ und der Empfänger zu vermerken. Nur so kann der Käufer an der Aktion teilnehmen und einen Trolley erhalten – vorausgesetzt, die verfügbare Anzahl ist noch nicht vergriffen.

Weitere Informationen und Technische Merkblätter finden Sie auf:

Der einfache Weg Metylan-Trolley

Daneben kann der Produktkauf auch im Prämienshop auf www.meisterpraemien.de geltend gemacht werden. So lässt sich doppelt profitieren. RenoMur Innenspachtel ist eine kunstharz- und faservergütete Gipsspachtelmasse, die formstabil sowie sehr gut schleifbar ist und auch in hohen Schichtdicken rissfrei auftrocknet. Der Spachtel eignet sich zum Füllen und Schließen von Vertiefungen und Fugen in Betonfertigteildecken und Gipsplatten. Oder aber der Verarbeiter glättet und spachtelt damit rohes Mauerwerk, Beton, Gasbeton und Gipsfaserplatten. Gleichermaßen werden damit Risse, Schlitze und Löcher gefüllt oder Dübel befestigt. RenoMur

www.metylan.de



Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.