Digitalisierung im Mittelstand praktisch gestalten

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© 2015 G+F Verlags- und Beratungs- GmbH

DIGITALISIERUNG IM MITTELSTAND PRAKTISCH GESTALTEN KEIN STEIN BLEIBT HIER AUF DEM ANDEREN

Maschinenbau

IT

Bildung Tourismus

Gesundheit

Handwerk

Medien

Automobil

Logistik

Handel Beratung

Öffentliche Hand

Initiiert von:

www.digitalize-your-business.de

etc.


DIGITALISIERUNG VON A–Z

Auszug

A

Aufmerksamkeit

„Die rasche Durchdringung digitaler Technologien verändert bestehende ­Produkte, Wertschöpfungs­ ketten und Geschäfts­ modelle von jedem ­Unternehmen radikal.“

Ihre individuelle Anleitung zur Digitalisierung

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DIGITALISIERUNG IM MITTELSTAND PRAKTISCH GESTALTEN

Impressum Redaktion: Jürgen Bürkel (jb) v. i. S. d. P. Autoren: Jana Behr (jab), Ursula Coester (uc), Andreas R. Fischer (afi) Vertrieb: Heiko Fischer (Leitung), Elke Lankers, Steffen Guschmann Verlagsanschrift: G+F Verlags- und Beratungs- GmbH Kapellenstraße 47, 76596 Forbach, Telefon: (0 72 20) 2 13, Telefax: (0 72 20) 2 15, info@gf-vb.de, www.gf-vb.de Geschäftsführer: Andreas R. Fischer Produktion: Strattack GmbH, www.strattack.de Bildnachweis: Alle Bildrechte liegen bei den jeweiligen Eigentümern Rechtshinweis: Dieses eBook einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für die ganze oder teilweise Vervielfältigung, Bearbeitung, Übersetzung, Mikroverfilmung sowie die Einspeicherung oder Verarbeitung in elektronische Medien, elektronische Systeme oder elektronische Netzwerke. Alle Angaben, trotz sorgfältiger redaktioneller Bearbeitung, ohne Gewähr. Fremdbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Wir weisen darauf hin, dass hier verwendete Soft- und Hardwarebezeich­nungen und Markennamen der jeweiligen Firmen im Allgemeinen warenzeichen-, marken- oder patentrechtlichem Schutz unterliegen.

© 2015 G+F Verlags- und Beratungs- GmbH

ISBN 978-3941038-18-9


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Einleitung

Digitalisierung praktisch gestalten – ohne wenn und aber! Was bedeutet Digitalisierung eigentlich in Bezug auf unsere Arbeit? Auf unser Umfeld? Weiter gedacht: Auf die Zukunft unseres unternehmerischen Wirkens und Schaffens? Wie soll ich mich als Entscheidungsträger damit auseinander setzen? Wie viel Zeit und Geld darin investieren? Fragen über Fragen deren Antworten mit dazu beitragen können die persönliche „digitale Performance“ konsequent zu verbessern.

Für Anregungen bin ich dankbar. Jedem konstruktiven Gedankenaustausch stehe ich überaus aufgeschlossen gegenüber. Sie erreichen mich klassisch unter 07220-213, traditionell via e-mail unter a.fischer@gf-vb.de oder pure digital via twitter direct message: @business_ticker

Es gibt für die Digitalisierung keine „Patentrezepte“, die man zu gegebener Zeit anwendet. Jedes Unternehmen muss aktiv werden und seinen spezifischen Weg "finden". Damit muss man sich schlicht und ergreifend auseinandersetzen. Zunächst im Kopf. Dann checkt man wo man steht. Dann bewertet man die vorherrschende Situation. Dann geht‘s los. Uns war es zum Beispiel wichtig, Ihnen in einer differenzierten Branchenbetrachtung eine Orientierung darüber zu geben, was der Stand der Dinge in Sachen Digitalisierung ist. Sie werden überrascht sein. (Seite 8–35) Hieraus abgeleitet haben wir ganz konkrete Tipps und ­Handlungsempfehlungen (S. 36–42) Apropos Tipps: Um dem Titel dieses eBooks – nämlich „Digitalisierung praktisch gestalten“ – wirklich gerecht zu werden, haben wir die Inhalte so akzentuiert, dass Sie in die Lage versetzt werden, sich Ihr eigenes „Patentrezept“ zu gestalten.

Ihr Andreas R. Fischer EfD* *Enthusiast für Digitalisierung

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Inhalt Einleitung: Digitalisierung praktisch gestalten – ohne wenn und aber! Kommentar: Digitalisierung ist kein Hype!

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Branchenbetrachtung Kein Stein bleibt auf dem anderen – Wie die Digitalisierung jede Branche verändert! Digitalisierung in der Industrie: Produkte produzieren sich selbst Digitalisierung im Handel: Synergie von realer und digitaler Welt Digitalisierung im Handwerk: Wer als erster kommt ... Digitalisierung in der Logistik: Pakete werden selbständig Digitalisierung bei Versicherungen: Kriegt die Assekuranzbranche noch die Kurve? Digitalisierung der Banken: Filialkonzept muss grundlegend überdacht werden Digitalisierung im Tourismus: Gastgeber fliegen den Gästen hinterher> Digitalisierung in der Medienbranche: Werden klassische Medien von der Digitalisierung hinweggefegt?< Digitalisierung in der IT: Schlüsselbranche ITK? Digitalisierung in der Automobilbranche: Am Ende fahren Autos selbst Digitalisierung in der Gesundheitsbranche: Revolution von unten nach oben Digitalisierung in der Bildung: Pioniere machen vor, wie es anders geht Digitalisierung der Öffentlichen Hand: Von der staubigen Akte zur medienbruchfreien Datenverarbeitung>

Konkrete Tipps auf Basis der Branchenbetrachtung

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Digitalisierungsbeschleuniger Digitalisierung ist essenziell für den Geschäftserfolg Digitalisierung ist wie das wahre Leben – schauen, denken, handeln Reagieren Sie proaktiv auf zukünftige Bedrohungen: Ganzheitliche Security ist der Schlüssel Erfolgreich im Netz: Wie Ihre Firmen-Website zum digitalen Abbild im Internet wird Integrierte Kommunikation mit digitalisierer Faxtechnologie Firewall reicht nicht mehr: Neue Bedrohungen erfordern neue Strategien Mobile ERP für den Mittelstand: So machen Sie Ihre Unternehmensdaten mobil Mehr Effizienz, weniger Kosten – Akten, Ordner & Co. einfach digitalisiert Das „Internet der Dinge“ braucht Sicherheit Cloud Computing löst die Grenzen Ihrer IT auf! Cloud-basiertes Dokumentenmanagement macht Sie wettbewerbsfähiger Stift und Papier haben im Vertriebsaußendienst ausgedient Aufwandsoptimierte Reichweite und Relevanz E-Learning aus der Cloud EINLEITUNG

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Der Selbsttest für Ihre IT 2.0 Enable eXtreme Performance! Digitalisierung ist die Einbettung aller Prozesse in eine durchgängige IT-Struktur Nach dem Web kommt die App

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Handlungsempfehlungen Verknüpfen Sie Ihr Business mit dem Internet Gibt es eine Erfolgsformel für Kundenbeziehungen in unserer digitalen Welt? „Digitalisierungsexperte“ Mitarbeiter konsequent in Dialog einbinden Innovation durch Digitalisierung setzt ganzheitliche Denke voraus Machen Sie Ihr Unternehmen zu einem lebenden digitalen Organismus Werden Sie zum Innovationsvorbild

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4 Thesen Digitalisierung steht auch für Weitblick, Ressourceneffizienz, Flexibilität und Präzision These 1: Kein Unternehmen schöpft das Potenzial, das Digitalisierung bietet, voll aus! These 2: Digitalisierung macht Unternehmen sozialer und intelligenter! These 3: Digitalisierung ist nichts anderes als internetbasierte Vernetzung … These 4: Digitalisierung im Unternehmen erfordert eine eigene, interdisziplinäre Strategie

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7Fragen und 7Anworten Digitalisierung ist kein „Buzzword“ Digitalisierung ist in aller Munde. Wir investieren doch seit Jahren in IT. Ist das nicht das Gleiche? Warum verändert die Digitalisierung mein Geschäft? Wie verändert die Digitalisierung mein Geschäft? Warum ist das Thema Digitalisierung, quasi über Nacht, omnipräsent? Kann jedes Unternehmen von den Entwicklungen rund um Industrie 4.0 profitieren? Verändert die Digitalisierung die Mitarbeiterkultur meines Unternehmens? Wird mein Business in Zukunft einfacher oder schwerer?

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Internetbasierte Werkzeuge der Digitalisierung auf einen Blick Cloud Computing ist professionelle IT aus dem Internet Big Data und Analytics – Erst die Analyse macht Ihre Kunden wertvoll Mobile Enterprise – Schulterschluss zwischen IT und Business erweitert den Horizont Enterprise Social Media – Kundenbeziehungen unlimited Virtualisierung – Motor für Ihren Erfolg in der digitalen Welt

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Index

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Kommentar

Digitalisierung ist kein Hype! Was wir brauchen Sowohl die Diskussion als auch die Aufklärung zum bewussten Umgang mit allen Facetten der Digitalisierung. Denn im Moment scheint es so, als ob die Verantwortung lieber delegiert würde. So erwartet der Konsument gerade viel von der übergeordneten Instanz – der Staat soll’s richten: Zum Beispiel mit dem Aufbau eines europäischen Kommunikationsnetzes, Stichwort „Schlandnetz“ oder „Schengen-Routing“ – denn auch wenn sich der Datentransport über Amerika schneller und günstiger abwickeln lässt, ist es nicht trotzdem besser Datenpakete, die innerhalb Deutschlands oder Europa anfallen, auch dort zu belassen, allein zum Schutz vor Datenausspähung? Oder auch mit restriktiven Datenschutzvorschriften – denn wer liest schon gern das Kleingedruckte in den Verträgen bei den Service-Anbietern und setzt sich schon gern mit den komplizierten Inhalten oder gar dem Dienstleister auseinander? Die Quintessenz aus allem Für und Wider kann gleichwohl nur lauten: Es macht absolut keinen Sinn, technologischen Fortschritt per se zu verteufeln. Doch kommt gleich ein Appell hinterher: Ebenso wenig darf alles kritiklos angenommen werden. Im Prinzip kann sich heutzutage hier keiner mehr seiner Verantwortung entziehen – es gilt, ein Bewusstsein für die Chancen und Risiken zu entwickeln. www.xethix.com Für Unternehmen geht damit unter anderem einher, dass es irgendwann nicht mehr möglich sein wird, sich den neuen Rahmenbedingungen innerhalb der Wertschöpfungsketten zu entziehen – das erfährt momentan der Handel. Im privaten Bereich muss in diesem Kontext jeder seine Eigenverantwortung erkennen, hauptsächlich dahingehend, welche Informationen er wo preisgibt und vor allem was er hinterlässt. Denn alle Daten, auch die unstrukturierten aus den sozialen Netzwerken, können heutzutage sehr gut analysiert werden und ermöglichen letztendlich Schlussfolgerungen, die treffgenau sind. Damit ist dann alles vorstellbar – jegliche Art der Manipulation von Personen. Theoretisch also realisierbar – ob dies in die Praxis stattfinden wird, darüber müssen wir jetzt selbst entscheiden.

EINLEITUNG

Ursula Coester arbeitet seit über 16 Jahren als Beraterin und Coach. Ihre Tätigkeit umfasst neben der Strategieentwicklung die Planung und Durchführung von Maßnahmen für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing bis hin zur Organisation von Events sowie Teamentwicklung- und Projekt-Moderation. Sie ist Mitbegründerin der Ethikplattform Xethix sowie seit 2010 Partnerin am Social Media Institut (SMI), Nürtingen, und seit 2013 Moderatorin des Mobile BusinessClub NRW, Köln.

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Kein Stein bleibt auf dem anderen

Wie die Digitalisierung jede Branche verändert!

(jb) Wir schreiben das Jahr 2015. Ein Bauteil wird mit Lichtgeschwindigkeit von der Erde in den Weltraum geschickt – per ­E-Mail. Was wie ein Alltagsszenario aus der Kultserie „Star Trek“ klingt – Sie erinnern sich: „Scotty, beam me up!“ – ist heute Realität. Wie? Ganz einfach: Die NASA schickte im Herbst 2014 einen 3D-Drucker – allerdings noch per Raumfrachter – zur Interna­tionalen Raumstation ISS.

Bestimmte Ersatzteile lassen sich damit ad hoc und direkt vor Ort herstellen – aufgrund einer digitalen Information. Die Weltraumbehörde steigt somit konkret in die sich auf Mutter Erde vollziehende digitale Revolution ein. Diese lässt zwar bildlich gesprochen „keinen Stein auf dem anderen“, da sich Grundlegendes verändert. Im genannten Beispiel ist es schlicht die Logistik zwischen Teilelieferant und Fahrzeughalter. Andererseits sind technische Entwicklungen – wie zum Beispiel der „Druck“ von Gegenständen aus einer Datei – der Treibstoff, auf den sich die Unternehmen als Komponenten des Wirtschaftsmotors Mittelstand einrichten müssen, soll er denn nicht ins Stottern geraten. Die Digitalisierung hat aber nicht nur Einfluss auf die Arbeitsabläufe in immer mehr Branchen, wie das beschriebene Beispiel aus Transport und Herstellung zeigt. Dass sie bereits seit Jahren mehr und mehr das Verhalten der Menschen in Bezug auf Kommunikation, Konsum und Freizeitgestaltung beeinflusst, schlägt sich auch in den Beziehungen zwischen Unternehmen DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN


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und Kunden nieder: Informationen und Feedbacks fließen in sozialen Medien direkt, schnell und transparent. Wer Innovationen in Form intelligenter, auf den konkreten Bedarf zugeschnittener Produkte und Dienstleistungen früher kommuniziert und kurzfristiger als der Wettbewerb auf den Markt bringt hat die Chance, „Kultstatus“ zu erreichen. Und wer die digitale Revolution im eigenen Unternehmen klug vorantreibt, nimmt nicht nur langjährige, erfahrene Mitarbeiter mit auf die Reise. Er fängt auch die „jungen Wilden“ ein, die mit frischen Ideen, Kreativität und dem umfangreichen Arsenal digitaler Werkzeuge den Staub aus den Regalen blasen. Die Digitalisierung hat keinen zeitlich oder technisch definierten Anfang. Es gibt auch kein vorhersagbares Endstadium. Weder in einem Unternehmen noch in dem Gebilde das wir Wirtschaft nennen. Sie beginnt in unser aller Köpfe, die offen für „Undenkbares“ sein müssen wie die von Science-FictionAutoren. Und wenn das so ist, dann können wir uns auch fiktive Dinge wie den Transporterraum des Star-Trek-Raumschiffs „Enterprise“ ausdenken – und unter Einhaltung der bekannten Naturgesetze tatsächlich Ersatzteile zur ISS „beamen“. Auf den folgenden Seiten geben wir Ihnen in unseren Branchenbetrachtungen einen aktuellen Einblick in den „Digitalisierungszustand“ einzelner Branchen in Deutschland. Diese befinden sich in unterschiedlichen Stadien des digitalen Wandels. Dabei haben sich die jeweiligen Unternehmen mit teils ganz ähnlichen, aber auch mit sehr branchenbezogenen und somit unterschiedlichen Anforderungen auseinanderzusetzen. Fazit Wichtig für alle ist auf jeden Fall, über den bisherigen Tellerrand zu schauen, das aufzunehmen, was die digitale Welt zu bieten hat, sich mit anderen in Sachen Digitalisierung zu „messen“ und abzuwägen, welche Ideen und Anregungen im eigenen Geschäft sinnvoll um- und einzusetzen sind.

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Digitalisierung in der Industrie:

Produkte produzieren sich selbst

(jab) Die erste industrielle Revolution bestand in der Mechanisierung mit Wasser- und Dampfkraft. Darauf folgte die Massenfertigung mit Hilfe von Fließbändern und elektrischer Energie. Daran schloss sich die erste digitale Revolution an mit dem Einsatz von Elektronik und IT zur Automatisierung der Produktion. Jetzt stehen wir an der Schwelle zur Industrie 4.0 mit intelligenten, per Internet vernetzten Produktionsanlagen, die sich selbst konfigurieren, Produkten, die aus miteinander kommunizierenden Einzelteilen entstehen, Zeitmanagementsystemen, die sich selbst kalibrieren – und somit völlig neu entstehenden Arbeits- und Geschäftsmodellen, die aufgrund der Korrelation und Analyse von Daten aus allen Geschäftsbereichen vorausschauend gesteuert werden können.

Wie die Vision der neuen industriellen Welt praktisch aussieht, fasst ein Zitat der offiziellen Industrie-4.0-Plattform von BITKOM, VDMA und ZVEI (www.plattform-i40.de) zusammen: „Welches Waschmittel gehört in die Flasche? Wie muss der Rohling geschliffen werden? Wohin muss das Ersatzteil gesandt werden? Im Zeitalter der Industrie 4.0 geben die Produkte selbst die Antwort und informieren die Maschinen, was mit ihnen passieren soll. Kurz: Die Objekte werden intelligent. Sie tragen Barcodes oder RFID-Chips auf der Oberfläche, die die entsprechenden Informationen enthalten. Scanner und Computer lesen die Daten aus, übermitteln sie online weiter – und sorgen dafür, dass die Maschinen richtig agieren. Auf diese Weise kommunizieren die smarten Objekte miteinander. Es entsteht ein Internet der Dinge und Dienste. Die physikalische Welt und die virtuelle Welt verschmelzen zu cyber-physischen Systemen.“ DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN


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Chancen Digitalisierung in der Industrie bedeutet mehr als automatisierte Produktion. Die Auswirkungen sind bereichsübergreifend und verändern die Art, wie Produkte entwickelt, hergestellt und vertrieben sowie Services innoviert werden. Die hier beschriebenen Chancen sind auf andere Branchen übertragbar. �

Die flexible Fabrik – Die Bearbeitungsstationen passen sich flexibel an einen sich verändernden Produktmix an und Kapazitäten werden optimal ausgelastet.

Ein Marktplatz für Technologiedaten – Durch die Vernetzung von Werken eines oder mehrerer Unternehmen kann Wissen schnell und unkompliziert ausgetauscht werden.

Intelligentes Instandhaltungsmanagement – Mit antizipierenden Instandhaltungskonzepten lassen sich Folgekosten ungeplanter Stillstände deutlich reduzieren.

Selbstorganisierende adaptive Logistik – Cyber-physische Systeme (CPS) tragen dazu bei, Material- und Teilebewegungen transparent zu machen.

Kundenintegriertes Engineering – Durch Integration des Kunden in die entwickelnden, planenden und wertschöpfenden Tätigkeiten entstehen eine neue Transparenz und eine reaktive Produktion in idealer Synchronisation aller Beteiligten.

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Digitalisierung im Handel:

Synergie von realer und digitaler Welt (jab) Wer kennt es noch, das Glöckchen, das läutete, wenn man die Tür zum Tante-Emma-Laden um die Ecke öffnete? Heute läutet es auch – wenn man die Bestätigungsmail vom OnlineShop erhält. So einfach schwarz und weiß ist das Bild von der Digitalisierung im Handel jedoch nicht zu malen. Denn: digitale und reale Welt verschmelzen bereits.

Hätten Sie das gedacht? Gerade die Handels- und Konsumgüterbranche tut sich laut aktuellem „PwC Digital IQ Survey“ schwer damit, die Digitalisierung für die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle zu nutzen. Von den befragten Führungskräften bescheinigten nur 46 Prozent ihrem Unternehmen einen hohen „Digitalen IQ“ – im Vergleich landet die Branche damit auf dem letzten Platz. Auf der anderen Seite sind da die zahlreichen stationären Händler, die sich angesichts des Beratungsklau betrogen fühlen. So nennt man das, wenn das Know-how gut ausgebildeten Personals „geklaut“ wird, um dann online das bessere Schnäppchen zu machen. Denn das fand das Beratungsunternehmen SMP heraus – vier von fünf Internetnutzern haben das schon einmal gemacht. Aber geht es im Handel wirklich um die Frage online gegen offline? Vielleicht gibt es noch eine ganz andere Lösung: Keine wirkliche Ablösung von realer Einkaufswelt durch Onlineshops. Was viel wahrscheinlicher ist und auch schon umgesetzt wird, ist die Verschmelzung, die Integration der Aktivitäten für den stationären und den Online-Handel.

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Dazu werden herkömmliche Point-of-Sale-Technologien zunehmend durch eine Lösung für den E-Commerce ersetzt. Sinn der neuen Systeme: Sie ermöglichen dem Händler nahtlose, relevante und personalisierte Interaktionen für alle seine Kunden, um dadurch das digitale und das analoge Einkaufserlebnis so eng wie möglich miteinander zu verweben.

Wohin geht die Reise? Schon heute können Konsumenten an einer Vielzahl physischer Orte über Touch-basierte Smartphones und Tablets einkaufen. Sie stöbern an Schaufenstern oder kaufen auf Außenwerbeflächen über QR-Codes digital und holen dann die Ware im Laden ab. Über Touch-Screens können sie auch im Geschäft Produkte bestellen oder sich informieren. Verkäufer präsentieren über Tablets ihre Produkte und verkaufen sie direkt. Ganz gleich, ob digitale Warenverfügbarkeitsanzeige, ein kostenloser Hotspot in der Filiale, die Option auf „Click and Collect“ oder die Digitalisierung von Coupons bzw. Quittungen: All diese digitalen Elemente dienen der Vereinfachung und Optimierung der Kaufprozesse – sowohl für die Kunden als auch für die Händler.

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Digitalisierung im Handwerk:

Wer als erster kommt ...

(jab) Wenn man im Handwerk über Digitalisierung sprechen möchte, muss eins klar sein: Der Digitalisierungsgrad hängt extrem vom Gewerk und der Größe des Unternehmens ab. Eines lässt sich über diese heterogene Branche hinsichtlich der Digitalisierung aber sagen: Im Vergleich zu anderen Branchen steht sie erst am Anfang.

Meist geht es hier immer noch um einen Internetauftritt, die Kommunikation über E-Mail und den Einsatz von Branchensoftware. Immerhin greifen laut einer aktuellen Studie des Zentralverbandes des deutschen Handwerks 93,9 Prozent aller Betriebe entweder auf einen stationären PC oder ein Notebook, auf Smartphone, Tablet oder Server zurück. Immerhin nutzen 16,4 Prozent computergesteuerte Maschinen und Anlagen für die Leistungserstellung und die Produktion - aber nur 2,2 Prozent 3D-Drucker. Im Verhältnis zu anderen Branchen mag das eher wie Digitalisierung 1.0 klingen. Aber eins muss bedacht werden. Das Internet ist zwar „global“, die potenziellen Kunden brauchen die von ihnen gesuchten Lösungen jedoch lokal. Ein Handwerker muss sich selbst vor Ort ein Bild machen, bevor er ein verbindliches Angebot abgeben kann. So machen zum Beispiel automatisierte Angebote über Onlineshops keinen Sinn. Doch dieses Argument sollte kein Hindernis für mehr Digitalisierung sein. Denn zwischendurch gibt es sie doch schon, die Metzger, die ihre Produktflüsse anhand eines ausgeklügelten ERP-System online überwachen oder Bäcker, die durch das Sammeln von Wetterdaten darauf kommen, warum der gleiche Kuchen am letzten Dienstag besser verkauft wurde als am Donnerstag. Da DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN


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hat es geregnet und Erdbeerkuchen schmecken nun einmal besser, wenn die Sonne scheint. Oder nehmen wir eine kleine Gruppe bloggender und twitternder Handwerker (wie z. B. www.malerdeck.de/blog oder http://nemela-heizung.de/blog), die einer weitaus größeren Gruppe von Kollegen gegenübersteht, die fest davon überzeugt ist, dass sie auch ohne Internet und Social Media gefunden wird.

Chancen verpassen oder anpacken? Ein kurzer Ausschnitt eines Kommentars zu einem Heise-Artikel, beschreibt die große Zurückhaltung im Handwerk: „Wir sind hier Neuem sehr aufgeschlossen. Auch beim „Internet der Dinge“ würden wir gerne mitmischen. Was würde es so manche mühselige Arbeit ersparen, könnte man sich bestimmte Teile in hoher Qualität intern lasern. Oder mit einem CNCBearbeitungszentrum fräsen lassen, .... Aber dafür sind Investitionen notwendig, die ein Handwerksbetrieb nie stemmen geschweige denn voll ausnutzen und wirtschaftlich betreiben kann. Das sind kurz gesagt noch absolute Luftschlösser.“

Mut zum Handeln Wie wäre es, einfach anzufangen, zu träumen? Von Handwerksbetrieben, die vernetzte Maschinen zusammen nutzen, neue Geschäftsideen ent­ wickeln und durch die Integration von Hardware und Software intelligente Produkte schaffen? Also den Schritt in die Digitalisierung tun!

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Digitalisierung in der Logistik:

Pakete werden selbständig

(jab) Die Logistik ist eine der Schlüsselbranchen des digitalen Zeitalters. Eine Branche, die wie keine andere zahlreiche Schnittstellen zwischen Realität und Virtualität bietet. Die Visionen: die vollständige elektronische Akte, Pakete, die reden können und eine Individualisierte Zustellung der Pakete.

Das Bewusstsein für einen hohen digitalen Stellenwert findet sich auch in zahlreichen Branchenstudien bestätigt. So zum Beispiel durch die Umfrage der Ludwig-Maximilians-Universität München zum Thema „Digital Transformation“: 83 Prozent der Befragten rechneten demnach mit tiefgreifenden Veränderungen durch die Digitalisierung für die Branche.

Alle Prozesse sind betroffen Scannen, speichern, versenden – das sind die vorwiegenden Prozesse in der Transport- und Logistikbranche. Deren Digitalisierung bedeutet für eine der globalsten Branchen einen unvergleichbaren Innovationsschub. Die dabei involvierten Technologien: Mobility, Data Analytics, Cloud Computing und Social Media. Mobility „Mobilität“ steht für eine Branche, die Güter bewegt, an erster Stelle. Mittels RFID (RFID – Radio-Frequency Identification) ist es möglich, relevante Informationen in die gesamte Lieferkette zu integrieren und Planung, Transport und Abrechnung somit von jedem Standort aus zu synchronisieren.

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Cloud Computing Noch im Jahr 2011 schätzten viele Unternehmen die Einsatzmöglichkeiten von Cloud Computing als eingeschränkt ein. Neuere Umfragen zeigen, dass die Mehrheit der Logistiker die Notwendigkeit und den Nutzen von Cloud-Anwendungen erkannt hat. Denn der flexible, bedarfsorientierte Bezug von IT schafft Flexibilität und spart Kosten. Data Analytics Alle zwei Jahre verdoppelt sich in Zukunft die Datenmenge. Der Gedanke liegt nahe, die in den Daten enthaltenen Informationen nutzbar zu machen. So könnten Logistiker mit einer Auswertung der erfassten Auslieferungsdaten die Zustellung auf der letzten Meile optimieren. Neben der Routenplanung könnten Parameter wie zum Beispiel Zustellzeiten je nach Anlieferadresse oder das Wetter in die Optimierung einfließen. Social Media Eine Umfrage von PwC aus dem Jahr 2013 zeigt, dass Logistiker bloggen, chatten und twittern – und damit ganz dem Trend folgen. Viele Logistiker planen ihre Social-Media-Aktivitäten in den Bereichen Kundensupport, Rekrutierung neuer Mitarbeiter sowie im Vertriebsprozess.

Ausblick In Zukunft treibt jeder mit jedem Handel. Für Logistiker bedeutet das, dass der Empfänger immer mehr in den Vordergrund rückt. Dort braucht er Flexibilität, Vereinfachung und Individualisierung, denn Kunden nehmen immer mehr Einfluss auf Art, Ort und Zeitpunkt der Zustellung ihrer Waren.

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Digitalisierung bei Versicherungen:

Kriegt die Assekuranzbranche noch die Kurve? (jab) Stellen Sie sich vor: Sie stehen oben auf einer Skipiste. Sie ist imposanter als Sie gedacht haben. Ob Sie da heile runterkommen? Lieber noch schnell eine Unfallversicherung in Echtzeit abschließen, und wenn Sie schon dabei sind, auch noch eine spezielle Skihaftpflicht, falls Sie jemanden verletzen. Geht nicht? Doch es geht. Via Smartphone!

Wenn sich das obige Szenario zunächst auch ein wenig weit hergeholt anhört: Es ist schon heute Realität. Allerdings ist es noch ein Einzelfall. Insgesamt hinkt die Versicherungsbranche hinterher – und das, obwohl laut BNP Paribas Cardif 41 Prozent der Recherchen nach einer neuen Versicherung im Internet stattfinden. Rund 60 Prozent der für eine Studie von Bain & Company Befragten sehen webbasierte Kommunikationskanäle als am wichtigsten an und laut GfK-Finanzmarktpanel wurden 2012 schon 14,8 Prozent der Versicherungen online abgeschlossen. Doch: Digitale Aktivitäten von Versicherern sind meist nur Einzelinitiativen. Noch schlimmer: Weltweit nutzen zwei Drittel der Versicherer noch Systeme aus den 1970er und 1980er Jahren. Sven Gabor Janszky, einer der Trendforscher Deutschlands, tituliert die Versicherungsbranche als „die neue Musikindustrie“. Und das ist nicht positiv gemeint. Als eine der ersten Branchen wurde die Musikindustrie von der Digitalisierungswelle erfasst und ist (fast) untergegangen.

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Das steht auch der Versicherungsbranche bevor, wenn sie sich nicht augenblicklich mit den veränderten Bedürfnissen an Kundenkommunikation, Kundendialog und Produktentwicklung auseinandersetzt.

Er gibt folgende Strategietipps: 1. Das Internet ist nicht nur ein weiterer Marketing- und Vertriebskanal – es verändert die Produkte. Kunden erwarten bessere Produkte, die adaptiv auf neue Nutzungssituationen des Web reagieren. 2. Die Digitalisierung erfasst die Finanz- und Versicherungswirtschaft rasant, weil ihre Produkte und Prozesse einfach digitalisiert werden können. 3. Je weiter die Digitalisierung um sich greift, desto aggressiver entkoppeln Over-the-top-Angebote – also Angebote von branchenfremden, aber digital affinen Unternehmen – das Geschaftsmodell und drängen die etablierten Anbieter an den Rand. Die Versicherungen konkurrieren nicht mehr untereinander, sondern mit der Internetbranche.

Es ist oder es war 5 vor 12 Wenn wir also demnächst auf der Piste stehen, noch schnell auf dem Smartphone eine Versicherung abschließen möchten und gleich eine Auswahl an Anbietern finden, dann wissen wir: Die Versicherungsbranche hat die Kurve gerade noch gekriegt.

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Digitalisierung der Banken:

Filialkonzept muss grundlegend überdacht werden (jab) Im Jahr 2013 erfolgte weltweit mehr als die Hälfte aller Interaktionen mit Banken online oder mobil. Während die Bedeutung digitaler Kommunikation rasant wächst und eine Vielzahl entsprechender Start-ups in den Markt drängt, laufen viele Banken dieser Entwicklung hinterher.

Vor diesem Hintergrund überrascht es, dass, wie die Unternehmensberatung McKinsey & Company in einem Artikel zur Analyse der Bankindustrie in Europa feststellt, Retail-Banken erst 20 bis 40 Prozent ihrer Prozesse digitalisiert haben. Experten warnen: Will eine Bank ihre Kunden langfristig binden, muss sie sich auf das veränderte Nutzerverhalten einstellen – auch digital. Dieser Aufruf sollte vor allem vor dem Hintergrund ernst genommen werden, dass weltweit bereits mehr als 3.000 Finanzdienstleister und Start-ups mit rein digitalen Geschäftsmodellen, in den Markt drängen, darunter auch die großen digitalen Unternehmen, wie Alibaba, Google, Facebook, Apple. Zwar erst einmal nur im Zahlungsverkehr, aber genau deswegen sehr interessant, weil dies die Kernbeziehung zwischen Privatkunden und Bank betrifft. Wenn man den Zahlungsverkehr beherrscht, können weitere Produkte darauf aufgebaut werden.

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Bislang setzen die Banken, während sie an ihren alten Strukturen festhalten, auf das zu ihren Kunden aufgebaute Vertrauen. Natürlich ist ein direkter Draht zu den Kunden unabdingbar. Eine langfristige Beziehung muss aber nicht unbedingt über den regelmäßigen Kontakt in einer Filiale aufgebaut werden. Vielmehr sollten Kunden die Möglichkeit haben, zu jeder Zeit und auf jedem mobilen Endgerät Zugang zu Angeboten und Dienstleistungen zu haben. „Eine medienbruchfreie und einheitliche Benutzererfahrung ist der Schlüssel zum Erfolg“, zu diesem Ergebnis kommt auch die Studie „Bank & Zukunft 2014“ des Fraunhofer Instituts in Kooperation mit der Unternehmensberatung Q_PERIOR.

Die digitale Bank der Zukunft Banken werden ihr Geschäftsmodell in Zukunft grundlegend reformieren. Digitale und physische Kanäle müssen konsequenter zusammenwachsen. Deshalb planen drei Viertel der Finanzinstitute laut einer aktuellen Studie von Bain, ihr Filialnetz grundlegend umzubauen. Als besonders zukunftsfähig gilt dabei das „Hub & Spoke“-Modell. Kunden können sich in den „Flagship“-Filialen (Hub) zu komplexen Produkten beraten lassen. Daran schließen sich „Satelliten“-Filialen (Spoke) an, die unter anderem über Selbstbedienungsgeräte mit Videotechnologie verfügen und mit den größeren Flagship-Filialen verbunden sind.

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Digitalisierung im Tourismus:

Gastgeber fliegen den Gästen hinterher (jab) Urlaubsplanung und Internet gehören für die meisten Menschen mittlerweile zusammen. Ob Onlinebewertungen, Gäste­kommentare im Social Web oder Suche nach Informationen und die Buchung – die Gäste sind längst im digitalen Zeitalter angekommen.

Von den Gastgebern und Anbietern kann man das leider noch nicht sagen. Vor allem liegt dies an den zahlreichen kleinen Unternehmen, die oftmals nicht über genug personelle und finanzielle Ressourcen verfügen. 30 bis 35 Prozent der Standardreisen werden heute über das Internet gebucht. An die fortschreitende Digitalisierung muss das Tourismusmarketing angepasst werden. Eine Herausforderung dabei sind die unterschiedlichen Interessengruppen, vom Land über die Region bis zum Einzelbetrieb. So lassen sich im aktuellen Sparkassen-Tourismusbarometer sehr unterschiedliche Entwicklungsgeschwindigkeiten der einzelnen Akteure erkennen. Vorreiter beim strategischen wie kreativen Umgang mit den digitalen Medien sind Destinationen wie die Lüneburger Heide, der Harz oder die Nordsee. Auf einzelbetrieblicher bzw. örtlicher Ebene stellt sich dies aber ganz anders dar. Allzu oft fehlt es an Wissen, Zeit und einer durchdachten Strategie, um die Chancen der digitalen Medien optimal zu nutzen.

Vor allem Social Media lockt die Gäste Aber was kann getan werden, damit auch kleine Unternehmen in der vielfältigen Klaviatur der Digitalisierung mithalten und vor allem dem Anspruch an eine kreative und inspirierende Social-Media-Kommunikation genügen können? DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN


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Im Kern steht natürlich die informative Website inklusive effizientem Suchmaschinenmarketing. Allerdings nutzen mittlerweile bereits 81 Prozent der Deutschen die sozialen Medien, Netzwerke, Foren, Blogs, Mikroblogs wie Twitter und Co. zur Urlaubsinformation. Da die Unternehmen nur bedingten Einfluss auf die Kommunikationsinhalte haben, ist hier ein konsequentes Monitoring umso wichtiger. Zunehmend wird aber auch das Erlebnis vor Ort digital. Apps helfen dabei, die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Zudem kommt dem Vertrieb über digitale Kanäle eine immense Bedeutung zu. Dazu stehen sowohl die eigenen Kanäle (Direktvertrieb) als auch externe Buchungsportale (wie z. B. expedia, trivago oder HRS) mit einer enormen Reichweite (Fremdvertrieb) zur Verfügung.

Fazit Eine anspruchsvolle, digital versierte Zielgruppe erwartet eine zeitgemäße Ansprache. Wichtig ist die Qualität der Inhalte – denn sie entscheiden letztlich, ob etwas in den sozialen Medien geliked und geteilt, eine App oder E-Magazin heruntergeladen wird. Urlauber vertrauen auf Rezensionen, Echtheitsberichte, Bilder und Videos. Die Informationen müssen glaubwürdig und transparent sein – in der digitalen Welt benötigt niemand mehr einen Ratgeber mit Reiseprospektfloskeln, sondern die Freundin, die ein tolles Foto vom letzten Urlaub postet.

Website mit zahlreichen Tipps zur Digitalisierung im Tourismus: http://www.dwif.de/news-events/news/item/tourismusbarometerleitfaden-digitalisierung-tourismus.html

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Digitalisierung in der Medienbranche:

Werden klassische Medien von der Digitalisierung hinweggefegt? (jab) Das Smartphone als Lesegerät der Zukunft. Autoren, die als Selfpublisher den Verlagen die kalte Schulter zeigen. Ein amerikanisch dominierter Markt. Schüler, die bessere Produkte als Schulbuchverlage machen. Start-ups übernehmen die Rolle der Verlage und Video-on-Demand-Portale produzieren eigene Serien. Über 600 Jahre Gutenbergsche Gemütlichkeit wurden in wenigen Jahren dahingefegt!

Ist die schöne alte Medienwelt, wie wir sie bisher kannten, noch zu retten? In der Medienbranche mit ihren vollständig digitalisierbaren und über OnlinePlattformen distribuierbaren Inhalten greift die Digitalisierung schon seit 15 Jahren um sich. So haben Deutschlands Tageszeitungen zum Beispiel seit 1990 etwa ein Viertel ihrer verkauften Auflage verloren. Trotz vieler Versuche der digitalen Revolution zu trotzen fehlt es zahlreichen Medienunternehmen an neuen, nachhaltig tragfähigen Geschäftsmodellen zum Ausgleich wegfallender Werbeerträge. Betrachtet man die Entwicklung der Mediennutzung seit dem Jahr 2000 wird deutlich, dass die TV-Nutzungskurve abflacht, die Printnutzung zurückgeht, während die Onlinenutzung stark zunimmt.

Das Problem für das Verlagswesen: Die Unternehmen können ihre digitalen Reichweiten nicht entsprechend monetarisieren. Auch wenn die meisten Verlage sich über die Erlöse aus dem Online-Bereich nicht genau auslassen, so steht doch fest, dass die Erlöse aus der Verwertung journalistischer Inhalte nur einen Bruchteil des gesamten Online-Erlöses ausmachen. DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN


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Das Problem für TV-Sender: Das Fernsehen ist nach wie vor das beliebteste Massenmedium. Mit mehr als drei Stunden täglich liegt Fernsehen immer noch vor der Nutzung sämtlicher anderer Unterhaltungsmedien. Branchenexperten gehen davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzt. Allerdings drängen digitale Video-on-DemandPortale, wie zum Beispiel Netflix oder Watchever, in den Markt. Und obwohl diese laut Studien erst einmal keine Gefahr für die klassischen TV-Sender zu sein schienen, hat sich zum Beispiel Netflix erst jüngst ab 2016 die exklusiven Vertriebsverwertungsrechte an neuen Walt-Disney-Produk­ tionen gesichert. Bislang hatte Netflix erworbene Inhalte erst lange nach der Kino-, TV- und DVD-Auswertung zeigen dürfen.

Das Problem des Vertriebs von Inhalten: Schon längst verkauft zum Beispiel Amazon nicht nur Bücher, DVDs und andere Medienträger, sondern mit dem Amazon Kindle und Amazon Prime auch die digitalisierten Inhalte selbst.

Zeit zum Handeln Insbesondere durch die Technologisierung der Vertriebsstrukturen wird aus dem lokalen und nationalen Mediengeschäft zusehends ein globalisierter Weltmarkt, in dem jeder mit jedem konkurriert. In diesem Spannungsfeld bewegen sich TV-Sender sowie Zeitschriften- und Zeitungsverlage auf ihrer Suche nach neuen, digitalen Geschäftsmodellen.

Tipp: Eine interessante Darstellung der Medienwelt bis heute finden Sie hier: http://www.lfm-nrw.de/fileadmin/lfm-nrw/LfM/Schoeneneue-Medienwelt.pdf

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Digitalisierung in der IT:

Schlüsselbranche ITK?

(jab) Der erste Gedanke, wenn man über die Digitalisierung und ­deren Auswirkung auf die ITK-Branche nachdenkt, ist folgender: Dieser Schlüsselbranche muss es doch prächtig gehen. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt.

Das hat in ihrer „digitalen Agenda“ auch die Bundesregierung erkannt. Dort heißt es: „Der ITK-Standort Deutschland liegt in wesentlichen Bereichen wie Infrastruktur und Markt lediglich im Mittelfeld unter den 15 global bedeutendsten ITK-Regionen. Die ITK-Branche in Deutschland droht, den internationalen Anschluss zu verlieren.“ So seien in den vergangenen Jahrzehnten aus Europa im Bereich der ITK kaum globale Player gekommen. Stattdessen sei die Branche in Europa und Deutschland von einer sehr kleinteiligen Unternehmensstruktur geprägt: Nur ein Prozent der Software-Unternehmen hätten über 100 Mitarbeiter. Drei Aspekte könnten dies in Zukunft ändern: Die Infrastruktur müsse ausgebaut werden, es müssten wieder mehr Innovationen erzielt werden, hohe IT-Sicherheit müsste garantiert werden können. Wie kann die ITK-Branche ihre eigentliche Führungsrolle, zum Beispiel bei der Entwicklung digitaler Innovationen, also festigen? Dies kann nur in engem Kontakt mit produzierenden Unternehmen, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, Behörden und Verwaltungen gelingen. Denn der Zukunftsmarkt liegt vor allem in IT-Dienstleistungen für andere Industrien. Die ITK-Branche wird sich daher zwangsläufig stärker anwendungsorientiert als Technologie- und Know-how-Zulieferer entwickeln müssen. So hat das Thema DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN


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„Industrie 4.0“ laut BITKOM im vergangenen Jahr für die ITK-Branche deutlich an Bedeutung gewonnen. Rund jedes vierte IT-Unternehmen (23 Prozent) bietet mittlerweile spezielle ­Lösungen für die Steuerung von Entwicklung und Produktion über das Internet an. Ähnlich viele Unternehmen (26 Prozent) entwickeln derzeit solche Angebote. Vor einem Jahr waren es erst zehn beziehungsweise 13 Prozent. Genau da steht die Branche aber vor einem neuen Problem: Es werden zunehmend wichtige Entwicklungsschritte der ITK in die verarbeitende Industrie selbst integriert. Unternehmen wie VW oder Bosch beschäftigten mittlerweile mehr IT-Experten als viele mittelständische ITK-Unternehmen. Dieser strukturelle Umbruch birgt nicht nur Risiken, sondern insbesondere auch große Chancen.

Digitalisierung dynamisiert Die Digitalisierung lässt kontinuierlich neue Arbeitsfelder und Anforderungen entstehen. Hier ist Dynamik gefragt. Aber noch viel mehr der unbedingte Willen, die Anforderungen der Anwender verstehen zu wollen. Denn die haben begonnen, das Heft in die Hand zu nehmen.

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Digitalisierung in der Automobilbranche:

Am Ende fahren Autos selbst

(jab) „Die beiden Jahrhunderterfindungen Auto und Computer rücken noch enger zusammen“, stellte VW-Chef Martin Winterkorn auf der CeBIT 2014 fest. Wie weit und wie gut kooperieren Auto­mobilhersteller und IT-Branche wirklich? Was sind die aktuellen digitalen Innovationen – und was ist in der Zukunft möglich?

Wussten Sie, dass in Ihrem Auto 1,5 Kilometer Kabel, mehr als 50 Steuergeräte und eine Rechnerleistung von 20 hochmodernen PCs verbaut ist? Ein Rechenzentrum auf Rädern. Dieses gilt es in Zukunft noch intelligenter und vernetzter zu gestalten. Dabei wird auch der signifikante Umbruch in der Autobranche durch die veränderten Ansprüche der Kunden getrieben. In einem zunehmend digitalen und vernetzten Umfeld müssen auch die 2 m2 fahrbarer Untersatz voll integriert sein. So werden digitale Technologien zum Beispiel genutzt, um Autofahrer vor Gefahren wie Aquaplaning, Sekundenschlaf oder Staus zu schützen. Über das Smartphone werden die Klimaanlage oder die Batterieladung überwacht so wie Daten zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs ausgewertet. Audi rüstet mit der neuesten Mobilfunktechnik (LTE) auf, um beispielsweise Videokonferenzen aus dem Fahrzeug heraus zu ermöglichen. Mercedes bringt mit einem kleinen Adapter für das On-Board-Diagnose-System die Werkstatt ins Auto. Der Stecker übermittelt über Bluetooth Daten wie Batteriespannung, Öl-, Motor- und Bremsenstatus an das Smartphone des Autofahrers und – wenn gewollt – in Echtzeit an die Werkstatt. Die überwacht dann den Zustand DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN


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des Autos und übermittelt Warnungen oder macht gegebenenfalls Serviceangebote. Aber es geht nicht nur um die Autos selbst. Auch die virtuelle Entwicklung der Fahrzeuge über die digitale Fabrik bis hin zur digitalen Steuerung der globalen Logistik verläuft über hochkomplexe, digital vernetzte IT-Systeme. Ein Beispiel von BMW: Mit dem „ISAP Mobile“ Projekt präsentiert der Automobilhersteller eine erfolgreiche digitale Transformation der Kundenschnittstelle. Dabei kommt es zu einer Effizienzsteigerung durch digitalen Check-In im Servicefall per iPad App, inklusive einer Anbindung ans Warenwirtschaftssystem. Dies führt laut Digital Transformation Report 2014 zu einer Zeitreduktion in der Service-Beratung um circa 30 Prozent durch den Entfall einer doppelten Datenerfassung sowie von System- und Medienbrüchen. Außer technologischen Vorteilen können auch noch andere Learnings aus der Digitalisierung gezogen werden. Zum Beispiel die Reduzierung der Herstellungszyklen einzelner Modelle, die bislang bei acht Jahren liegt. Eventuell müssten auch gar keine Folgemodelle produziert werden oder aber man könnte Autos auch flexibel nach einer Art Baukastenprinzip bauen.

Lernfaktor Hier kann die Automobil- von der IT-Branche lernen, die die Fertigungs­tiefe von IT-Diensten durch Integration, Virtualisierungstechnologien und Cloud Computing bei sich und ihren Kunden in den vergangenen Jahren bereits deutlich reduziert hat.

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Digitalisierung in der Gesundheitsbranche:

Revolution von unten nach oben

(jab) Um es gleich vorwegzunehmen: Die Gesundheitsbranche hinkt der digitalen Revolution hinterher. Nicht, weil die technologischen Voraussetzungen schlechter als in anderen Branchen wären. Nein, es liegt eher daran, dass es sich bei der Digitalisierung unseres höchsten Gutes um eine Revolution handelt, die – im Gegensatz zu anderen Bereichen – direkt vom Volk ausgeht.

Denn laut Schätzungen von Deloitte sollten Ende 2014 bereits 45 Prozent der Deutschen ihre privaten Endgeräte für digitale Gesundheitsangebote verwenden. Damit treiben sie die Digitalisierung der Gesundheitsbranche in Deutschland „bottom up“ voran. Trotz Bemühungen von Krankenkassen, Pharmaindustrie, Krankenhäusern und Ärzten: In punkto elektronischer Patientenakte, bildgebender Diagnostik, Tablet-PCs und Telemedizin ist Deutschland von einem vollständig interoperablen und digitalisierten Gesundheitssystem noch weit entfernt. Das liegt einerseits daran, dass die Interessen der einzelnen Akteure sehr unterschiedlich sind. Vor allem aber scheitert ein übergreifendes, einheitliches System an der Skepsis gegenüber einer zentralen Speicherung von Patientendaten. So gehen derzeit nahezu alle Impulse vom zweiten Gesundheitsmarkt aus, also Anbietern aus den Bereichen Sport, Wellness und Ernährung. Sie bieten ihre Produkte oder Dienstleistungen vor allem über Apps an, in denen unsere Vitaldaten gesammelt werden.

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Zentralisierung ist der Schlüssel Doch auch wenn diese modularen Systeme, die heute 80 Prozent der Patientendaten sammeln, eine immense Qualitätsverbesserung und Kosteneinsparung bringen, ist das Ziel eine globale Sammlung, die vernetzt ist und von jedem Punkt der Welt aus analysiert werden kann. Dazu müssen Unternehmen aus der Technologie- und Telekommunikationsbranche aktiv beteiligt werden. Nur so lassen sich die Anforderungen, zum Beispiel an die Datensicherheit, die komplexe Vernetzung mit zahlreichen Schnittstellen oder aber die Implementierung von E-Health-Produkten für den ersten Gesundheitsmarkt erfüllen.

Vision Mit Hilfe einer stärkeren Vernetzung könnten neue Therapieansätze gefunden werden, die Pharmaindustrie würde sich von Blockbuster-Medikamenten verabschieden und Geld mit medizintechnologischen Innovationen verdienen, die wirkliche Entwicklungsfortschritte wären. Durch die Erfassung und fortlaufende Auswertung unserer persönlichen Gesundheitswerte würden passgenauere Diagnosen getroffen und Therapien empfohlen werden können. Denn letztlich geht es darum, mit intelligenter Datennutzung Krankheiten effizienter zu bekämpfen.

Info-Tipp: Ein interessantes Szenario des Gesundheitsmarktes der Zukunft zeichnet Andreas Kindler, Chairman von Ogilvy Healthworld Germany, in seinem Whitepaper „Gesundheitsversorgung Weiterentwicklung dank Digitalisierung“ auf: http://www.gwa.de/fileadmin/media-center/Dokumente/HC_Award/ hcm0712_S35-37_Gesundhheitsversorgung_Cloud-Computing.pdf

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Digitalisierung in der Bildung:

Pioniere machen vor, wie es anders geht

(jab) Auch wenn es in vielen Schulen so gehandhabt wird: Computer-Räume einzurichten heißt nicht, das Bildungssystem zu digitalisieren. Da gehört, wie in allen anderen Branchen, eine Menge mehr dazu. Vor allem ein Verständnis dafür, wie Cloud Computing, Social Media, Mobile usw. für die verbesserte Aufnahme und Aneignung von Wissen eingesetzt werden kann.

Es scheint in Deutschland, aber auch europaweit, keinen wirklichen Überblick über den genauen Stand der Digitalisierung des Bildungswesens zu geben. So stellt eine von EU-Kommissarin Neelie Kroes vorgestellte Studie der EUKommission zwar fest, dass der Einsatz digitaler Tools sowohl in den Schulen als auch an den Universitäten bisher unzureichend sei. Fragen, die über die quantitative Nutzung von PCs hinausgehen, werden aber nicht beantwortet. Das kritisiert der Philosoph und Mathematiker Gunter Dueck, ein ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet, schon seit langem. Er geht sogar noch einen Schritt weiter. Es ginge im Prinzip darum, erst einmal zu erkennen, dass sich der Bildungsauftrag auch aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung der Gesellschaft insgesamt geändert habe. Schüler bräuchten heute am Ende ihrer Schulzeit ganz andere Skills als früher, Fachwissen sei nur ein Teil davon, so Dueck.

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Freie Initiativen und Projekte, die Digitalisierung im Bildungsalltag erfolgreich einsetzen: School of One/Teach to One, www.newclassrooms.org: ein wunderbares Schulkonzept, das auch digitale Hilfsmittel, unter anderem eine Software einsetzt, die den Lernstand eines jeden Schülers taggenau erfasst und dann daraus den Lernstoff für den nächsten Tag bestimmt. Zwar in den USA, aber sehr erfolgreich. Lesenswert ist zum Thema ist auch dieser Artikel: www.change-magazin.de/stories/view/108 Serlo, http://de.serlo.org: eine freie Lernplattform für Mathematik und andere naturwissenschaftliche Fächer. Die Vision: Freie Bildung, die von einer offenen und unabhängigen Gemeinschaft gestaltet wird, zu ermöglichen. Educaching, http://edunauten.net: Unter Educaching versteht man den Transfer von Geocaching in Bildungsprozesse. Kern des Educachings ist die Verzahnung von alltäglichem Lernen mit konkreten Bildungsaufgaben. Beispiel: Transmediales Storytelling/Erzählen. Es entsteht eine erweiterte Realität (Augmented Reality Modus), bei dem in das Kamerabild des mobilen Endgeräts zusätzliche Bilder eingebettet werden, die dann in der analogen Welt vorhanden zu sein scheinen. Video-Walks, https://www.tripventure.net/games/tod-an-der-mauer/: Spaziergänge, bei denen die reale Welt mit dem, was man auf seinem Smartphone oder Tablet sieht, und über Kopfhörer wahrnimmt, mit der eigenen Wahrnehmung verschmilzt, sich überschneidet und sie auch konterkariert.

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Digitalisierung der Öffentlichen Hand:

Von der staubigen Akte zur medienbruchfreien Datenverarbeitung

(jab) Viele Ämter und Ratsstuben drohen an den Papierbergen in ihren Aktenschränken und Archiven zu ersticken. Eine Digitalisierung ihrer Arbeitsabläufe würde ihnen Luft verschaffen. Denn der elektronische Workflow schont Ressourcen und vereinfacht die Prozesse. Anfänge wie die digitale Steuererklärung sind gemacht. Aber wie weit sind deutsche Städte und Gemeinden in punkto Digitalisierung wirklich?

Vom Analyse-Tool für soziale Netzwerke bis zu Apps und mobilen Anwendungen, von der eAkte bis zur eVergabe – die Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung setzt sich immer weiter durch. Im Jahr 2013 gaben Bund, Länder und Kommunen laut BITKOM 20,4 Milliarden Euro für den Ausbau ihrer Informations- und Kommunikationstechnik aus – ein Plus von zarten 2,5 Prozent gegenüber 2012. Die öffentliche Hand steht immerhin für rund ein Fünftel des Umsatzes der ITK-Branche. Aber: In den Verwaltungen zahlreicher Regionen oder Kommunen ist das Thema Digitalisierung noch kaum Bestandteil der täglichen Arbeit. Und: Die Digitalisierungs-Diskussion wird auf sehr unterschiedlichem Niveau geführt. Während in manchen Kommunen und Städten über mehr Breitband, bessere eGovernment-Lösungen oder bisherige Online-Bürgerhaushalte diskutiert wird, haben manche Gemeinden nicht einmal eine eigene Website als „Schnittstelle“ der Verwaltung zu Bürgern und Unternehmen – von einer Breitbandanbindung per DSL, Kabel oder Mobilfunknetz ganz zu schweigen. Den möglichen Innovationen der Vernetzung und Digitalisierung wird oft genug auch noch mit Skepsis begegnet, vor allem in Hinsicht auf den Datenschutz, aber auch aufgrund mangelnder technischer Kompetenz. DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN


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Nichtsdestotrotz gibt es erfolgreiche Beispiele von Kommunen und Verwaltungen, die die Vorteile der Digitalisierung punktuell nutzen:

Die Verbandsgemeinde Gerolstein managt mithilfe der verwaltungsweiten Einführung der eAkte in einem Dokumentenmanagementsystem den Posteingang digital. Dokumente werden direkt einscannt und struk-

• •

turiert ablegt. Im Tuttlinger Gemeinderat wird die Gremienarbeit mit iPads elektronisch und papierlos verrichtet. Digitale Stifte beschleunigen die Abrechnung im Landkreis OstprignitzRuppin. Die Kreisverwaltung setzt dafür einen digitalen Formularserver und ein Portal zur Vereinfachung der Abrechnungsmodalitäten ein. Eine wichtige Rolle dabei spielen digitale Stifte, die Schriftstücke zur Weiterverarbeitung am Computer auf ein Serversystem übertragen.

Motivation zur Digitalisierung von „öffentlichen“ Prozessen: Die von der EU ab 2016 geforderte elektronische Vergabepraxis. Hintergrund ist die Erfordernis medienbruchfreier elektronischer Verfahren, in denen alle Elemente einer eGovernment-Infrastruktur vom ContentManagement über das Formular-Management bis hin zu ePayment-Funktionen, digitalen Signaturen und virtueller Poststelle digital gelöst sind. Allein in Deutschland sind von dieser EU-Richtlinie rund 30.000 Beschaffungsstellen bei Bund, Ländern und Kommunen betroffen.

Tipps zum Weiterlesen: Digitale Transformation der öffentlichen Verwaltung http://www.de.capgemini-consulting.com/resource-file-access/ resource/pdf/die_digitale_transformation_der_ffentlichen_verwaltung_0.pdf Interessanter Überblick über den Menschen in der digitalen Gesellschaft http://www.initiatived21.de/wp-content/uploads/2014/05/Menschen-in-der-digitalen-Gesellschaft.pdf BRANCHENBETRACHTUNG

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Konkrete Tipps

auf Basis der Branchenbetrachtung (afi) Was macht Sinn? Wie kommt man weiter? Was kann man lernen? Welche Rückschlüsse lassen sich ziehen?

Branche: Industrieller Mittelstand

(Seiten 10-11)

Auszug: „Im Zeitalter der Industrie 4.0 geben die Produkte selbst die Antwort und informieren die Maschinen, was mit ihnen passieren soll. Kurz: Die Objekte werden intelligent. Sie tragen Barcodes oder RFID-Chips auf der Oberfläche, die entsprechende Informationen enthalten.“ Ergo: Machen Sie sich diese Entwicklung zu Nutze. Denn für JEDES Unternehmen ist es möglich, „alles“ standortunabhängig miteinander zu vernetzen. Dadurch wird Information zu einem messbaren Wertefaktor. Am besten schauen Sie auf und in ihr Unternehmen und stellen sich einmal folgende Frage: Welche positiven Effekte können durch eine mögliche Vernetzung von Dingen oder Leistungen für meine Mitarbeiter, Kunden, Geschäftspartner entstehen? Sie werden staunen, was dieser Denkprozess auslöst! Zum „Anwärmen“ empfehlen wir Ihnen das in Kürze erscheinende eBook „Industrie 4.0 praktisch gestalten“. Zu finden auf www.digitalize-your-business.de

Branche: Handel (Seiten 12-13) Auszug: „Die Verschmelzung der physischen mit der virtuellen Welt ist längst Realität. In kaum einer anderen Branche spürt man die Auswirkungen der digitalen Transformation so intensiv. Der Händler stöhnt, der Käufer profitiert. Je größer DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN


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die Schnäppchenmentalität desto mehr wird das Handy zum Vorteilsgaranten. Kunden werden mit einem Klick zu Experten - und das in „Echtzeit“. Kunden erwarten schnell die richtigen Antworten auf ihre Fragen. Kunden sind ungeduldig und wollen ­Leistung oder Ware am besten sofort. Die Geschäftschancen steigen überproportional, wenn die Interaktionsangebote stimmen.“ Ergo: Der Turbolader heißt Differenzierung durch Digitalisierung von Services. Und das bedeutet: Einfache Dialog- und Interaktionsangebote schaffen. Ob via QR-Code, Content App, Social Media etc. – entscheidend ist Ihre unein­geschränkte Bereitschaft zur Kontinuität. Sprich: dran bleiben. Ideen, Anregungen, Beispiele unter www.digitalize-your-business.de

Branche: Handwerk (Seiten 14-15) Auszug: „Digitalisierung heißt hier meist: ein Internetauftritt, die Kommunikation über E-Mail und das Nutzen von Computern.“ Ergo: Es gibt für die Digitalisierung keine Patentrezepte, die man zu gegebener Zeit anwendet. Jedes Unternehmen muss aktiv werden und seinen spezifischen Weg „finden“. Damit muss man sich auseinandersetzen. Zunächst mental. Dann checkt man am besten mal, wo man selbst in Sachen Digitalisierung steht. Geht ganz einfach unter www.digitalize-your-business.de.

Branche: Logistik (Seiten 16-17) Auszug: „Die Digitalisierung bedeutet für eine der globalsten Branchen einen unvergleichbaren Innovationsschub. Die dabei involvierten Technologien: Mobility, Data Analytics, Cloud Computing und Social Media.“ Ergo: Und genau diese Technologien verändern bestehende Geschäftsmodelle, Wertschöpfungsketten, ja das gesamte „Ökosystem“. Nein, Sie müssen jetzt nicht zum IT-Experten werden. Aber zu wissen welche Wirkung diese Technologien erzeugen (können), das empfiehlt sich. Immer unter Einbeziehung der Fachabteilung(en). Merke: Digitalisierung ist ein GemeinschaftsproBRANCHENBETRACHTUNG

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jekt! Als Einstieg empfehlen wir unser eBook „Digitalisierung praktisch gestalten“. Download unter www.digitalize-your-business.de

Branche: Versicherung (Seiten 18-19) Auszug: „Digitale Aktivitäten von Versicherern sind meist nur Einzelinitiativen. Noch schlimmer: Weltweit nutzen zwei Drittel der Versicherer noch Systeme aus den 1970er und 1980er Jahren.“ Ergo: Digitalisierung ist mehr als IT-Infrastruktur einzusetzen. Verschaffen Sie sich doch asap einen umfassenden Überblick darüber, welche internetbasierten Produkte und Dienstleistungen angeboten werden. Sie werden überrascht sein. Es gibt fast nichts was es nicht gibt. Nahezu alle operativen und strategischen Anforderungen können messbar unterstützt bzw. verbessert werden. Vorschlag: Unbedingt informieren – bei Bedarf interagieren – und falls notwendig – reagieren. Siehe unter „INSPIRIEREN LASSEN“ auf w ­ ww.digitalize-your-business.de

Branche: Banken (Seiten 20-21) Auszug: „Als besonders zukunftsfähig gilt hier das „Hub & Spoke“-Modell. Kunden können sich in den „Flagship“-Filialen (Hub) zu komplexen Produkten beraten lassen. Daran schließen sich „Satelliten“-Filialen (Spoke) an, die unter anderem über Selbstbedienungsgeräte mit Videotechnologie verfügen und mit den größeren Flagship-Filialen verbunden sind.“ Ergo: Von der Stange gibt es vielleicht das passende Hemd. Eine wirklich erfolgreiche „digitale Transformation“ basiert auf der individuellen Betrachtung der Strukturen, Arbeitsabläufe, Marktentwicklung, Wettbewerbssituation, etc. Sowohl die strategische Ausrichtung Ihres Unternehmens als auch der Grad Ihrer Bereitschaft in den digitalen Kosmos einzutauchen sind „On Top“Faktoren für das Gelingen. Unter www.digitalize-your-business.de können Sie sich thematisch Zug um Zug annähern. DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN


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Branche: Tourismus (Seiten 22-23) Auszug: „Ob Onlinebewertungen, Gästekommentare im Social Web oder Suche nach Informationen und die Buchung – die Gäste sind längst im digitalen Zeitalter angekommen.“ Ergo: Wenn Sie zu einer endkundengeprägten Branche gehören, werden Sie bitte schnellstmöglich zum „digitalen Vorreiter“. Erarbeiten Sie sich einen Wettbewerbsvorsprung, indem sie sich konsequent den Informations- und Interaktionsanforderungen Ihrer Kunden stellen. Das heißt: Social-MediaAngebote facettenreich einsetzen. Falls Sie hierbei Unterstützung brauchen, wenden Sie sich an uns. Wir können Ihnen die richtigen Experten vermitteln: initiative@digitalize-your-business.de.

Branche: Medien (Seiten 24-25) Auszug: „Das Smartphone als Lesegerät der Zukunft. Autoren, die als Selfpub­ lisher den Verlagen die kalte Schulter zeigen. Ein amerikanisch dominierter Markt. Schüler, die bessere Produkte als Schulbuchverlage machen. Start-ups übernehmen die Rolle der Verlage und Video-on-Demand-Portale produzieren eigene Serien. Über 600 Jahre Gutenbergsche Gemütlichkeit wurden in wenigen Jahren dahingefegt!“ Ergo: Es ist tatsächlich so! Kein Stein bleibt auf dem anderen. Deshalb sind Ihre seismografischen Fähigkeiten gefragt. Und um noch einen Schritt weiterzugehen: Am besten Sie haben heute schon die Antworten auf die Fragen, die Sie sich morgen stellen. Dafür benötigen Sie Know-how! Fangen Sie jetzt an, sich Ihr eigenes Informationsbeschaffungssystem aufzubauen. Bookmarken Sie wichtige Quellen, lassen Sie sich via Mail und Messenger mit relevantem Wissen versorgen. Nutzen Sie Ihr Smartphone oder Tablet als digitalen Thinktank. Damit lassen sich zwar keine Erdbeben verhindern – aber in jedem Fall ist es besser, optimal darauf vorbereitet zu sein. Es macht in jedem Fall Sinn, sich auch auf www.digitalize-your-business.de zu registrieren.

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Branche: Informations- und Kommunikationstechnologie

(Seiten 26-27)

Auszug: „Ein erster Impuls, den man hat, wenn man über die Digitalisierung und deren Auswirkung auf die ITK-Branche nachdenkt, ist der, dass es dieser Schlüsselbranche doch prächtig gehen muss. Dass genau das Gegenteil der Fall ist, überrascht.“ Ergo: Nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick erscheint. Wo steht mein Unternehmen? Wie verändern sich die nationalen oder globalen Märkte? Welche Wettbewerber drängen in unseren Geschäftsbereich etc.? Welche Prozesse müssen verbessert werden? Renne ich hinterher oder schaue ich voraus? Gut zu wissen: Geschäftsprozess- und Geschäftsmodellinnovation erfahren im digitalen Zeitalter eine vollkommen neue Dimension. Die Chancen überwiegen dabei die Risiken – vorausgesetzt man schafft die notwendigen Rahmenbedingungen. Zum Beispiel durch die Gründung eines Arbeits- bzw. Expertenkreises. Dabei können wir Sie unterstützen. Schauen Sie einfach mal hier: www.digitalize-your-business.de.

Branche: Automotive (Seiten 28-29) Auszug: „Maximale Performance! Auto und IT: Zwei die sich gesucht und gefunden haben! Experimentierfreude ohne Ende. Bereitschaft heute über das zu denken was morgen erst möglich sein wird. Innovation zu Gunsten der Anwender und zum (Ab)schrecken des Wettbewerbs.“ Ergo: Der Erfolg liegt in der Konsequenz. Das gilt sowohl für die „Großen“ als auch für die „Kleinen“. Die Digitalisierung erlaubt (fast) grenzenlos zu denken. Und dieses Denken will gelernt sein. Sie benötigen Support? Sprechen Sie uns an: initiative@digitalize-your-business.de

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Branche: Gesundheit (Seiten 30-31) Auszug: „Gute Voraussetzungen aber (noch) zu langsam. Bewusstsein vorhanden. Wohlwissend dass Handlungsbedarf besteht. Getrieben vom „Kunden“ der hohe Erwartungen hegt und Lösungen einfordert. Diese Branche hat schier endlose Möglichkeiten die Digitalisierung als „Service fürs Leben“ zu nutzen.“ Ergo: Auch wenn es bei Ihnen wahrscheinlich nicht gleich ums Leben geht. Checken Sie den digitalen Reifegrad Ihres Unternehmens – regelmäßig. Entwickeln Sie ihren individuellen Masterplan, um selbst zu bestimmen, welche Maßnahmen sinnvoll sind, den „digital way“ erfolgreich zu gehen. Apropos Masterplan. Da können wir Ihnen helfen: www.digitalize-your-business.de.

Branche: Bildung (Seiten 32-33) Auszug: „Viel Verantwortung und noch mehr Aufgaben zu bewältigen! Denn der Bildungsauftrag hat sich aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung der Gesellschaft verändert.“ Ergo: Wie sieht das in Ihrem Unternehmen aus? Was verändert sich? Welche Skills werden von Ihnen bzw. von Ihren Mitarbeitern erwartet? Arbeitsplätze verlagern sich in die Cloud, Projekte werden in Echtzeit rund um den Globus bearbeitet, Wissen ist sofort und von überall via mobilem Device verfügbar, Maschinen tunen sich selbst, Produkte werden ausgedruckt etc. Dem kann und darf man sich nicht entziehen. Es macht viel Freude, hier querzudenken, zu analysieren, zu bewerten, zu hinterfragen – um dann im Idealfall konkrete Maßnahmen ableiten zu können. Also tun! Sie brauchen noch eine Portion Inspiration? Die finden Sie unter www.digitalize-your-business.de

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Branche: Öffentliche Hand (Seiten 34-35) Auszug: „Wenn der Tanker einmal in Fahrt gerät wird er kaum zu stoppen sein. Die Digitalisierung ermöglicht der Öffentlichen Hand serviceorientierter zu agieren, Abläufe und Prozesse zu vereinfachen und Ressourcen zu schonen. Diskussionen werden auf den unterschiedlichsten Ebenen geführt, um zu optimalen Ergebnissen zu kommen.“ Ergo: Noch serviceorientierter agieren, Abläufe und Prozesse vereinfachen, Ressourcen schonen. Haben Sie diese Punkte im Blick? Sind Sie bereits im Dialog mit Ihren Mitarbeitern, Netzwerkpartnern oder Beratern? Falls Nein – umgehend beginnen. Falls JA – intensivieren. Gut strukturiert, mit konkreten Zielvorgaben und konsensual organisiert. Brauchen Sie hier Anregungen? Dann tauschen Sie sich aus: www.digitalize-your-business.de

(afi)

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Digitalisierungsbeschleuniger Digitalisierung ist essenziell für den Geschäftserfolg

(jb) Zu den größten Herausforderungen des Mittelstands gehört die schnelle Reaktion auf Marktveränderungen. Das ist nicht neu – Veränderungen hat es immer gegeben. Neu ist, dass die Veränderungszyklen – sei es technologisch oder gesellschaftlich – mittlerweile so kurz geworden sind, dass es schon innerhalb nur einer Unternehmergeneration zu mehrfachen Umwälzungen kommt.

Das setzt für Ihre Erfolgschancen enorme Kreativität und die Bereitschaft voraus, immer „alert“ zu sein. Um sich auf alle Aktivitäten konzentrieren zu können, benötigen Sie den konsequenten und unternehmensweiten Einsatz von Informationstechnik im Rahmen einer Digitalisierungsstrategie. Mit Hilfe dieser Werkzeuge werden Informationen orts- und zeitunabhängig abrufbar, auswertbar, transparent. Die umfassende digitale Vernetzung von Mitarbeitern, Prozessen, Partnern und natürlich mit den Kunden hilft Ihnen, essenzielle Merkmale gegenüber dem Markt für sich zu beanspruchen: steigende Qualität und Innovation der Produkte und Dienstleistungen sowie eine Kundenansprache beziehungsweise Kundenbetreuung in „Echtzeit“. Auf den folgenden Seiten zeigen IT-Lösungsanbieter – die dyb-Digitalisierungsbeschleuniger – ihre Sicht auf die Digitalisierung und wie Sie Ihr Unternehmen auch in Zukunft durch umfassende Vernetzung auf der Erfolgsspur halten können.

Sie finden alle dyb-Digitalisierungsbeschleuniger auch hier: http://digitalize-your-business.de/digitalisierungsbeschleuniger/

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Digitalisierung ist wie das wahre Leben – schauen, denken, handeln

Oracle bietet die weltweit umfassendsten, offensten und am besten integrierten Geschäftssoftware- und -hardwaresysteme. Ziel ist die Verlagerung der ITKomplexität heraus aus den Unternehmen in die Rechenzentren oder die Cloud. So wird IT – von der einfachsten Kassenbuch-App bis hin zur komplexen Produk­ tionssteuerung in der Fertigungsindustrie – vernetzbar, zukunftsfähig und für jedes Unternehmen verfügbar. Ziel der Übung, auch Digitalisierung genannt: In den Unternehmen erfahren Prozesse enorme Beschleunigung, Ressourcen werden für das Kerngeschäft frei, die Unternehmenslenkung wird durch Voraussicht statt Nachbetrachtung unterstützt. Für Mittelständler sind das absolut erstrebenswerte Ziele. Die Themen Digitalisierung und Cloud Computing gehören für Hannes Häfele, Mitglied der deutschen Geschäftsleitung von Oracle, sowieso untrennbar zusammen. Der Schwerpunkt seiner aktuellen Tätig-

keit liegt im strategischen Auf- und Ausbau des Broad Market, also dem Bereich bei Oracle, der sich gezielt den Anforderungen mittelständischer Unternehmen und Anwendern widmet. Er äußert in diesem Interview seine persönliche Sicht auf die Bedeutung der Digitalisierung für den Mittelstand.

Herr Häfele, die IT wird nach wie vor hauptsächlich als unterstützendes Element in der unternehmerischen Ökosphäre verstanden. Das heißt: Alle administrativen, organisatorischen und prozessorientierten Aufgaben müssen reibungslos funktionieren. Warum reicht diese tradierte Sichtweise im digitalen Zeitalter nicht mehr aus? Hannes Häfele – Digitalisierung bedeutet nicht nur die Erfassung und Verarbeitung von Daten, sondern vor allem die noch umfassendere Erzeugung von Daten. Diese Daten können dann in einen Kontext gesetzt, verknüpft, intelligent DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN


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ausgewertet und dem Endanwender in sinnvoller Form zur Verfügung gestellt werden.

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Dabei geht es natürlich um inner­ betriebliche Vernetzung, zum Beispiel von Mitarbeitern, Teams und Fachabteilungen, aber es geht auch um die Vernetzung von Maschinen und Werkstücken. Hinzu kommen Kunden, die Produkte nutzen und Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Sie kommunizieren ebenso untereinander und sind mit dem Unternehmen vernetzbar. Diese Vernetzung erfolgt heute nahezu grenzenlos: technisch, wirtschaftlich und sozial. Je konsequenter ein Unternehmen die vielfältigen Schnittstellen nahtlos verknüpft, desto stärker kann es seine Position am Markt festigen. Zweckgebundene IT-Inseln stellten bislang ein notwendiges Übel dar, erfüllen meist nur singuläre Zwecke und schöpfen das große Potential an verfügbaren Informationen nicht aus. Heute ist der Twitterkanal bei Bedarf mit der Produktion verbunden, der Kunde kann in Echtzeit Wünsche äußern, die automatisiert erfüllt werden. Brüche in der vernetzten Kommunikation behindern die Geschäftsdynamik ebenso wie ein schlecht organisierter Prozessablauf. DIGITALISIERUNGSBESCHLEUNIGER

Hannes Häfele ( Jahrgang 67) ist seit Juni 2013 Mitglied der deutschen Geschäfts­ leitung von Oracle und Senior Vertriebs ­Direktor Oracle Broad Market für die Länder Deutschland, Schweiz, Norwegen, Finnland, Schweden und Dänemark.


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Wer aufgrund mangelnder Digitalisierung Informationen nicht erfassen kann und Zusammenhänge nicht erkennt, verbaut sich den Blick auf Chancen und Risiken am Markt.

Schenkt man aktuellen Stu­dien und Befragungen Glauben, scheint das Thema Sicherheit die größte Hemmschwelle zu sein, sich konsequent mit der Digitalisierung zu beschäftigen. Wird das Thema nur vorgeschoben, um Zeit zu gewinnen oder ist da etwas Wahres dran? Hannes Häfele – Das Sicherheitsbedürfnis ist in Deutschland extrem stark ausgeprägt. Da gehen andere Länder und Kulturen deutlich entspannter mit dem Thema um. IT-Sicherheit ist heute aber auch Profi­sache und renommierte Hersteller und Rechenzentrumsbetreiber gewährleisten nicht nur Zugriffssicherheit, sondern auch Ausfallsicherheit, Datenkonsistenz und Sicherheit gegen Datenverlust. Dabei kommt es darauf an, Daten und Know-how gezielt und in Abstufung ihrer Bedeutung zu schützen beziehungsweise Gefahren zu analysieren, zu bewerten und gezielt zu bekämpfen. Alles unreflektiert einzumauern ist kontraproduktiv und teuer.

Compliance, Datenschutz und Datensicherheit sind Grundpfeiler der Unternehmens-IT, die sich mit Hilfe eines umfassenden Betriebskonzepts und mit dem geeigneten IT-Partner gut garantieren lassen. Sicherheitsorientierung darf aber nicht davon ablenken, dass ein schneller Datenfluss, ein reger Datenaustausch und eine transparente Bereitstellung von Daten wichtige Treiber für Innovation, Service, Flexibilität und Kundenzufriedenheit sind. Es besteht immer ein Risiko, dass Datenklau oder Datenmissbrauch geschieht. Wir dürfen uns deshalb aber nicht in unserer Innovationsfreude, Kundenorientierung und Technologieführerschaft lähmen lassen.

Die Digitalisierung hat keinen zeitlich oder technisch definierten Anfang. Es gibt auch kein vorhersagbares Endstadium. Was raten Sie Entscheidern aus mittelständischen Unternehmen? Hannes Häfele – Mittelständische Unternehmen haben die Möglichkeit, schnell und flexibel zu entscheiden und auf Marktveränderungen zu reagieren. Wenn diese Agilität in Zukunft auch auf die digitalen DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN


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Geschäftsfelder angewandt wird, bieten sich für den Mittelstand weiterhin große Chancen. Dabei gibt es unzählige Ansatzpunkte, die einen sofortigen Effekt versprechen vom Erschließen neuer Kundensegmente, dem Nutzen sozialer Netzwerke als Kommunikations- und Absatzkanal, der Verbesserung der Service-Qualität und der Kundenbindung durch onlineAngebote über mobile Lösungen für unternehmensrelevante Informa­ tionen bis hin zu Produkten, die um eine digitale Komponente erweitert werden oder gar ein gänzlich neues digitales Produkt darstellen.

Die Vielzahl der stetig wachsenden Zahl digitaler Lösungen und Dienstleistungen zeigt, dass der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind. Der deutsche Mittelstand muss jetzt die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen, um seine traditionell gewachsene Technologieführerschaft auch in Zukunft zu erhalten. Ein großer Teil der Innovationskraft steckt in der Frage: Was ist heute machbar und was ist für die Zukunft denkbar?

ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG Bereich Mittelstand Riesstraße 25 80992 München Telefon: 0800 1824 138 www.oracle.com/de/mittelstand

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Reagieren Sie proaktiv auf zukünftige Bedrohungen:

Ganzheitliche Security ist der Schlüssel

verwalten ihre Sicherheitsbelange in Silos. Durch die Verwaltung der Sicherheit in Silos entstehen jedoch leider zusätzliche Risiken.

Sven Janssen, Regional Sales Manager Germany Dell SonicWALL

„Durch die zunehmende Nutzung von Cloud Computing- und mobilen Lösungen und das immer stärkere Aufkommen von Schatten-IT ist der Schutz Ihrer Unternehmensdaten und IT-Bestände heute kostspieliger, komplexer und mit deutlich mehr Risiken verbunden als je zuvor. Zur Abwehr von Advanced Persistent Threats (APTs), cyberkriminellen Aktivitäten, Spam und Malware sowie zur Vermeidung von Datenverlust haben viele Unternehmen verschiedene Sicherheitsstufen erstellt und

Wir sind bei Dell davon überzeugt, dass Sicherheit im Rahmen eines ganzheitlichen und verknüpften Ansatzes verwaltet werden sollte. Mit unseren Connected Security Softwarelösungen können Sie Ihre aktuellen Sicherheits- und ComplianceProbleme lösen und proaktiv auf zukünftige Bedrohungen reagieren, Risiken mindern, hohe Datensicherheit und strikte Compliance-Ziele erreichen können. Wir empfehlen Ihnen, auf die folgenden Bereiche besonders zu achten:

Netzwerksicherheit – Schützen Sie Ihr Netzwerk durch die Vermeidung von Angriffen und sorgen Sie gleichzeitig für Produktivität und Compliance. Unsere Dell SonicWALL Firewalls der nächsten Generation und Unified Threat ManagementFirewalls bieten preisgekrönte Netzwerksicherheit bei der Netzwerkleistung. DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN


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E-Mail-Sicherheit – Nutzen Sie erweiterte Methoden zur Erkennung von Bedrohungen. Schützen Sie Ihr Unternehmen vor eingehenden und ausgehenden E-Mail-Bedrohungen, wie Viren, Zombies, Spam, PhishingAngriffen und Compliance-Verstößen. Unser Portfolio steht Ihnen sowohl mit gehosteten als auch mit lokalen Lösungen zur Verfügung.

Sicherer Remote-Zugriff – Unterstützen Sie den BYOD-Trend (Bring Your Own Device) und bieten Sie Ihren mobilen und Remote-Benutzern jederzeit und überall sicheren Zugriff auf Unternehmensressourcen. Ermöglichen Sie Mitarbeitern und Extranet-Geschäftspartnern Zugriff auf wichtige Ressourcen über ihre Desktop-PCs, Notebooks, Smart­ phones und Tablet-PCs ohne Gefährdung der Datensicherheit.

Endpunktverwaltung – Vereinfachen Sie die Verwaltung verschiedenster Endpunktsysteme, einschließlich Desktop-PCs, Notebooks, Server, mobiler Geräte und virtueller Arbeitsbereiche. Unsere Lösungen ermöglichen die effiziente Bereitstellung von Systemen, Verwaltung von Softwareaktualisierungen, Installation von Patches und Durchführung einer Bestandsaufnahme, sodass IT-Mitarbeiter sich wieder strategischeren Projekten widmen können. Endpunktsicherheit – Schützen Sie Ihre PCs, Server, Tablet-PCs und Smartphones vor einer breiten Palette an potenziellen Bedrohungen. Verschlüsseln Sie Daten, setzen Sie Richtlinien effektiv durch und stellen Sie sicher, dass auf allen Endpunkten die neuesten VirenschutzsoftwareVersionen installiert und aktiviert sind.“

Identitäts- und Zugriffsverwaltung – Kontrollieren Sie den Zugriff auf die Systeme und Daten Ihres Unternehmens, steigern Sie die Effizienz und unterstützen Sie Geschäftsanwender mit wichtigen Sicherheitsfunktionen. Unsere Lösungen für die Zugriffssteuerung, die Verwaltung privilegierter Benutzerkonten, die Identitätsverwaltung und die Überwachung der Benutzeraktivität vereinfachen die Sicherheit und Compliance.

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Dell SonicWALL Vertriebskontakt: Telefon +49 89-22843 4463 Telefax +49 89-22843 441 http://www.sonicwall.com/de/

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Erfolgreich im Netz:

Wie Ihre Firmen-Website zum digitalen Abbild im Internet wird Sie wissen, dass der Internetauftritt

Besucher Telefonnummer, Adresse und

Ihres Unternehmens mittlerweile ein

Anfahrtsbeschreibung – essentielle An-

Muss ist. Aber Sie fragen sich, wie Ihre

gaben, um mit Ihnen in Kontakt treten zu

Website am besten für Sie arbeitet?

können. Bevor potentielle Kunden aber

Mit ein paar einfachen Kniffen gewin-

auf Sie zukommen, möchten sie mehr

nen Sie nicht nur neue Seitenbesu-

über Ihr Unternehmen und Ihr Angebot

cher, sondern auch neue Kunden.

erfahren. Auf Ihrer Internetseite können Sie zeigen, wofür Ihre Firma steht und was Sie für Ihre Kunden tun können. Präsentieren Sie Ihre Produkte anhand von Bildern oder stellen Sie Mitarbeiter im Video vor. Besucher können sich somit rund um die Uhr informieren, denn Ihre Webseite hat niemals geschlossen.

Gefunden werden ist das A und O Wenn Sie im Netz aber nicht gefunden werden, existieren Sie für einen Großteil Ihrer Zielgruppe nicht. Um dieses Problem gar nicht erst fürchten zu müssen, sollten Sie auf Suchmaschinen-Optimierung (SEO) setzen. Verwenden Sie aussagekräftige Seitentitel und zum Inhalt passende Schlagwörter. So sichern Sie sich Top-Plätze

Der erste Eindruck zählt

bei Google & Co. Damit Besucher auch

Die Website stellt in vielen Fällen den

wieder zu Ihnen zurückfinden, sollten Sie

ersten Kontakt zwischen Ihnen und Ihren

Ihrer Website eine prägnante, eingängige

Kunden her. Hier finden interessierte

Internetadresse geben. Hierbei helfen IhDIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN


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nen die neuen Top Level Domains (nTLD),

auf welchen sie sich nur kurz aufhalten.

hinter denen sich nichts anders verbirgt

So lernen Sie Ihre Besucher besser ken-

als die Endung Ihrer Homepage-Adresse.

nen und können Ihren Internetauftritt ständig verbessern.

Neben den Klassikern wie .de oder .org gibt es jetzt zahlreiche neue Endungen,

Alles, was Sie zum erfolgreichen Auftritt

die Sie bei der kreativen Adressfindung

im Netz benötigen, bekommen Sie mit

unterstützen. Um regionale Zugehörig-

1&1 MyWebsite aus einer Hand. Noch

keit zu demonstrieren, können Sie Ihre

einfacher geht es mithilfe der 1&1 Web-

Website beispielsweise auf .koeln oder

Experten, die für Sie eine maßgeschnei-

.bayern enden lassen.

derte Seite erstellen, aktualisieren und vermarkten.

Wenn Sie Ihren Geschäftszweck hervorheben möchten, können Sie .restaurant oder .shop verwenden. Auf diese Weise erzeugen Sie eine originelle, leicht zu merkende Adresse, die Ihren Besuchern im Kopf bleibt.

Soziale Medien steigern die Reichweite Sie können die Bekanntheit Ihrer Homepage steigern, indem Sie soziale Netzwerke (Facebook, Twitter, etc.) anbinden. Besucher können Ihre Seite dort teilen und weiterempfehlen. Wenn Sie einen Schritt weitergehen möchten, können

1&1 Internet AG

Sie eine eigene Facebook-Seite für Ihr

Elgendorfer Str. 57

Unternehmen erstellen. Auf diese Weise

D-56410 Montabaur

geben Sie Ihren Kunden die Möglichkeit,

digitalize-your-business@1und1.de

direkt Feedback zu geben.

http://www.1und1.de/

Analyse führt zu besserem Auftritt

Sie erreichen uns täglich rund um die Uhr unter: (+49) 0 721 9609262

Überprüfen Sie den Aufbau Ihrer Website regelmäßig. Mit passenden Analyse-

kostenfrei aus dem Netz der 1&1 Internet AG.

Tools sehen Sie, welche Seiten Ihre

Festnetz- und Mobilfunkpreise anderer

Kunden besonders häufig besuchen und

Anbieter ggf. abweichend.

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Integrierte Kommunikation mit OfficeMaster:

Ferrari electronic digitalisiert Faxtechnologie Dass der Faxversand heute so einfach ist wie der Versand einer E-Mail oder einer PDF-Datei ist der Ferrari electronic AG zu verdanken. Vor 25 Jahren hat das Unternehmen die Computerfaxkarte erfunden. Damit war es Anwendern erstmals möglich, direkt vom PC aus Dokumente als Fax zu verschicken. Eingebaut in die gängigen Windows Applikationen wie Outlook punktet das integrierte Fax auch heute bei Unternehmen aus nahezu allen Branchen. Seit 1989 hat Ferrari electronic die Fax-Technologie vorangetrieben und den Funktionsumfang erweitert. Die Hard- und Software-Lösungen tragen heute den Namen OfficeMaster und vereinheitlichen die gesamte Unternehmenskommunikation auf einer Oberfläche – vom Fax über das Telefon bis hin zur Gegensprechanlage.

Fax ist ein wichtiger Kommunikationskanal Rechnungen, Bestellungen, Verträge, Sonderangebote – kurz, alle wichtigen Dokumente und Informationen werden als Fax verschickt. Sie sind rechtssicher, werden meistens als Briefform anerkannt und geben dem Absender die Gewissheit, dass das Dokument zuverlässig und in einem ordentlichen Format im Unternehmensdesign zugestellt wurde. Stephan Leschke, Vorstand Ferrari electronic, bestätigt, dass Fax immer noch relevant ist: „E-Mail und Telefonie sind unseren Kunden besonders wichtig, aber schon danach nennen sie das Fax als elementaren Bestandteil ihrer Kommunikation.“ Das Volumen der versandten und empfangenen Faxnachrichten ist beträchtlich. Fax ist integraler Bestandteil der Unternehmenskommunikation. Mehrere 100 Faxe pro Monat sind keine Seltenheit. Wickeln Unternehmen ihr Angebots- und Bestellwesen per Fax ab, ist diese Zahl schnell überschritten. Beim Einsatz von Fax lohnt es sich in jedem Fall, DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN


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die eigenen Prozesse zu hinterfragen und eine möglichst effiziente Lösung zu wählen, die darüber hinaus höchst richterlich als rechtssicher anerkannt ist. Mit dem OfficeMaster-Portfolio bietet Ferrari electronic mittelständischen Unternehmen eine optimale Einstiegsmöglichkeit in die Welt des Computerfaxes. Darüber hinaus ist das OfficeMaster Gate ein zertifiziertes Mediagateway für Microsoft Lync 2013 und öffnet so den Weg für Unified Communications. Eine alternative Integration in Microsoft Exchange, Notes oder beliebige SMTP-Mailserver ist natürlich möglich.

Mit 25 Jahren Erfahrung auf diesem Gebiet verfügt Ferrari electronic über die Expertise, die es dem Mittelstand erlaubt, Mehrwerte zu nutzen, ohne dass IT-Ressourcen des Unternehmens gebunden werden.

Ferrari electronic AG Ruhlsdorfer Str. 138 14513 Teltow Telefon: +49 3328 455 90 Telefax: +49 3328 455 960 info@ferrari-electronic.de www.ferrari-electronic.de

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Firewall reicht nicht mehr:

Neue Bedrohungen erfordern neue Strategien Herr von der Heydt, welchen konkreten Handlungsbedarf sehen Sie in kleinen und mittelständischen Unternehmen in Sachen IT-Sicherheit und Datenschutz? In den meisten kleinen und mittelständischen Unternehmen ist zwar das Bewusstsein für bestimmte Maßnahmen wie Firewall und Antivirus vorhanden, die ausreichende Wirkungsweise solcher Abwehrmittel jedoch unklar und nicht dokumentiert. Vor allem sind die Auswirkungen bei unzureichenden und/oder falsch eingestellten Verteidigungsstrategien häufig nicht bekannt. Information sowohl der IT-Verantwortlichen als auch der Geschäftsentscheider tut hier Not!

Welchen Einfluss hat die Digi­ talisierung auf die Anforderungen an die IT-Security eines Unternehmens? Die Digitalisierung der Wirtschaft verlangt die Weiterentwicklung und Steigerung der Leistungsfähigkeit der dahinterstehenden Netzwerktechnologie. Denn nur so ist das Netzwerk in der Lage, automatisch

und flexibel auf sich ändernde Anforderungen des Geschäfts zu reagieren. Um nun die richtigen Security-Werkzeuge implementieren zu können gilt es, folgende Faktoren zu berücksichtigen: • •

Die Datenflut wächst weiter. Mitarbeiter wollen mit Smartphones, Tablets und Notebooks arbeiten und kommunizieren. Die Anzahl der Geräte, die Zugriff auf Unternehmensnetzwerke und ihre Inhalte verlangen schwillt an. Kunden wollen digitale Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Maschinen aus dem Shop Floor (Stichwort Industrie 4.0) kommunizieren mit anderen Systemen oder dem Wartungsdienstleister. Sensoren in Gebäuden informieren Facility-ManagementSysteme automatisch Ereignisse.

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Security-Experte Jörg von der Heydt ist Channelund Marketing-Manager bei Fortinet Deutschland. Er hat im Laufe seiner Arbeit festgestellt, dass gerade im mittelständischen Bereich erhöhter Bedarf an praxisorientiertem Know-How und an Sicherheitskonzepten besteht, die genau auf diese Unternehmen zugeschnitten sind. Er erläutert in diesem Kurzinterview, wo er konkreten Handlungsbedarf sieht.

Reichen bei diesen Anforderungen Standardlösungen wie eine Software-Firewall und eine Antivirus-Lösung noch aus? Professionelle Antivirus- und Firewall-Lösungen müssen unbedingt zum Einsatz kommen, um Datensicherheit, Datenschutz, Know-how-Schutz und vor allem die Verfügbarkeit der digitalen Geschäftsprozessunterstützung zu gewährleisten. Dies ist schon aus Compliance-Gründen unumgänglich, wollen Geschäfts- und IT-Verantwortliche nicht finanzielle und rechtliche Konsequenzen für das Unternehmen und sich selbst riskieren.

On top benötigen aber selbst komplexe und intelligente Sicherheitslösungen Erweiterungen, um potenzielle, von den vorgenannten Systemen nicht erfassbare Bedrohungen identifizieren, isolieren und analysieren zu können – und das, ohne die Netzwerkleistung oder die Arbeit zu beeinträchtigen. Schließlich darf Security kein Flaschenhals sein.

Fortinet GmbH Wöhlerstr. 5 60323 Frankfurt Tel.: +49 69-710 423 535 Sales-germany@fortinet.com www.fortinet.com

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Mobile ERP für den Mittelstand:

So machen Sie Ihre Unternehmensdaten mobil Smartphones und Tablets

 In der internen Logistik ermöglicht

sind im Unternehmensum-

eine mobile App in Verbindung mit

feld als Adressbuch und

einem Scan-Gerät die schnellere und

mobiles Postfach nicht

einfachere Buchung von Warenbe-

mehr wegzudenken. Doch

wegungen und erleichtert Inventur-

sie können mehr: Wer das

aufgaben: Statt Zettelwirtschaft und

Potenzial zur Produktivi-

manueller Dateneingabe im Waren-

tätssteigerung durch den

wirtschaftssystem werden Daten per

Einsatz mobiler Endgeräte

Scanner und Touch-Geste erfasst.

nutzen will, nutzt Apps für den mobilen

Das reduziert Fehler und schafft eine

Zugriff auf Unternehmensdaten. So wer-

höhere Aktualität, da erfasste Daten

den Aufgaben, für die sonst ein Desktop

in Echtzeit im System landen.

oder Laptop nötig wäre, einfach von unterwegs aus erledigt.

 In der Fertigung erlauben TouchGeräte den Zugriff auf Aufträge aus

In Außendienst, Lager und ­Produktion profitieren

dem PPS-System, die Kontrolle des

In der Mittelstandspraxis bringen mobile

Abfrage und Dokumentation von Ma-

Produktionsfortschritts sowie die

Apps besonders in Außendienst, Lager-

schineneinstellungen. Auch hier ent-

wesen und Fertigung Vorteile:

fallen der Gang zum Desktop-Computer, das Drucken von Dokumenten

 Der Vertriebsaußendienst profitiert von einer mobilen App, die

und das manuelle Zurückschreiben von Daten ins System.

nicht nur klassische CRM-Daten wie protokolle liefert, sondern auch den

Pragmatischer Einsatz von Unternehmens-Apps

Zugriff auf aktuelle Lagerbestände,

Einen Weg für mittelständische Unter-

offene Rechnungen, Bestellhistorie

nehmen, solche Apps zu realisieren,

Kontakte, Adressen und Gesprächs-

und Produktinformationen ermög-

bietet engomo: eine App-Plattform,

licht. So wird die Auskunftsfähigkeit

mit dem speziell kleinere und mittlere

des Vertriebs vor Ort maximiert, der

Unternehmen ihre Daten und Prozesse

Vertriebsinnendienst entlastet und

auf schlanke, flexible und kostengünstige

die Kundenzufriedenheit gesteigert.

Weise mobil machen. Innerhalb eines DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN


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Vorteile für den Mittelstand Flexible App-Plattformen wie engomo halten Ihre Einstiegsinvestition gering und verschaffen Unabhängigkeit von Systemanbietern und IT-Dienstleistern. Sie bleiben flexibel, können Ihre App jederzeit verändern und erweitern und auch weitere Apps ohne Zusatzkosten erstellen. So entsteht kein Mammutprojekt, Erfolge werden schnell sichtbar und Sie profitieren bereits nach kürzester Zeit von der Über den Autor:

Produktivitätssteigerung

Der Wirtschaftsinformatiker Jens

durch mobile Geschäfts-

Stier, Gründer und Geschäftsführer

prozesse.

von engomo, hat mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Abbildung von ERPund Produktionsprozessen in den verschiedensten Branchen gesammelt. Tages ist die Baukasten-Lösung eingerichtet und kann flexibel an alle vorhandenen IT-Systeme angebunden werden. Die Apps erstellen die Administratoren im Unternehmen selbst, ohne Programmierung, in einem visuellen Konfigura-

engomo UG

tor. Das Ergebnis: individuell gestaltete

(haftungsbeschränkt)

native Unternehmens-Apps, verfügbar

Brunnenstraße 5 78585 Bubsheim Tel. +49 (0)7429 435990-0

sowohl für iOS als auch Android-Geräte. Der Rollout ist bequem über eine mitgelieferte in-House-App-Store-Funktion von engomo oder über den App Store von Apple bzw. Google möglich. DIGITALISIERUNGSBESCHLEUNIGER

info@engomo.com http://engomo.com

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Mehr Effizienz, weniger Kosten –

Akten, Ordner & Co. einfach digitalisiert

Die Digitalisierung von Papier­ dokumenten eröffnet Organisationen enorme Produktivitätsvorteile. Informationen lassen sich schnell auffinden, direkt in die elektronische Kommunikation einbinden und können ortsunabhängig genutzt werden. Für die elektronische Erfassung loser Blätter sind Einzugsscanner oder Multifunktionsgeräte die erste Wahl.

Doch was, wenn nur Auszüge benötigt werden, viele Dokumente im Großformat vorliegen oder diese gebunden, getackert, geöst oder mit einem Siegel versehen sind? Dann gestaltet sich der Digitalisierungsprozess mühsam und aufwändig. Genau an diesem Punkt schafft das Scansystem zeta von Zeutschel Abhilfe. Gescannt wird hier von oben, für den nächsten Scan lässt sich bequem umblättern.Durch die Anbindung an nachgelagerte DokuDIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN


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mentenmanagement- und Archivsysteme ist es möglich, Dokumente sofort in elektronische Workflows zu integrieren. Die ELO Digital Office GmbH hat den Zeutschel zeta bereits für die Zusammenarbeit mit allen drei ECM-/DMSSystemen von ELO zertifiziert. Ebenso ist die automatische Datenübergabe an Open Text realisiert. Zudem lassen sich die digitalen Dateien auch im Netzwerk ablegen und per Mail verschicken. Indem die Dokumente digital vorliegen, wird verhindert, dass diese nach Besprechungen oder Sitzungen liegen bleiben und somit geschäftskritische Informationen in falsche Hände geraten. Zusätzlich ist der zeta eine optimale Ergänzung für MPS-Lösungen, da er Scanprozesse optimiert und die Arbeitseffizienz erhöht. In Kombination mit einem Drucker lässt er sich auch als Kopiersystem einsetzen. Zeutschel hat dafür mit namhaften Anbietern von Druck-, Kopier- und MPS-Lösungen Partnerschaften geschlossen. Eine Vielzahl von Anwendern nutzt bereits die Vorteile des ‚Scans von oben’. Darunter befinden sich Maschinenbau-Unternehmen, die Dokumentationen scannen und auf dieser Grundlage Datenbanken und Portale aufsetzen. DIGITALISIERUNGSBESCHLEUNIGER

Gerichts- und Notariatsakten werden bei Rechtsanwaltskanzleien mit dem zeta eingescannt. Dadurch lassen sich sensible Daten vor Verlust schützen und die digitalen Dokumente zur elektronischen Kommunikation mit Gerichten und Behörden nutzen. Weitere Beispiele sind Unternehmen mit einem Filialnetz, die ihre Immobilienunterlagen digitalisieren und ihren befugten Mitarbeitern unternehmensweit einen direkten, schnellen Zugriff ermöglichen.

Zeutschel GmbH Heerweg 2 D-72070 Tübingen-Hirschau Telefon: +49-(0)7071-9706-0 Telefax: +49-(0)7071-9706-44 www.zeutschel.de info@zeutschel.de

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Das „Internet der Dinge“ braucht Sicherheit

Der Getränkeautomat bestellt neue Cola. Der Mietwagen meldet der Zentrale den leeren Tank. Der Gabelstapler berichtet der Fuhrpark-Verwaltung einen Defekt. Die Gebäudetechnik regelt Heizung, Klima und Strom unter Einbeziehung externer Wetterund Umgebungsdaten. Geräte aller Art versorgen sich gegenseitig mit wichtigen Informationen. Sie erledigen Aufgaben selbsttätig und effizient. Willkommen im Internet der Dinge, kurz „IoT“.

Die Q-loud GmbH, ein Unternehmen der QSC AG, ist spezialisiert auf die technische Vorleistung zur Vernetzung von Hardware im Internet der Dinge sowie Cloud-basierte Kommunikationslösungen. Möglich wird dies durch „solucon“, eine eigens entwickelte IoT-Plattform, die als so genannte „Zero Downtime Architektur“ in mehreren deutschen Rechenzentren der QSC gleichzeitig betrieben wird. Dies ermöglicht einen Betrieb ohne Wartungsfenster und ist praktisch Ausfallsicher.

Datensicherheit ist eine der wichtigsten Voraussetzung für eine hochwertige Kommunikationslösung im IoT-Bereich. Die Verarbeitung großer Datenmengen trägt nur dann zur Effizienzsteigerung bei, wenn die Systeme jederzeit erreichbar sind. Doch nicht nur die ständige Erreichbarkeit spielt eine große Rolle: Auch die Daten selbst unterliegen je nach Einsatzbereich besonderer Schutzwürdigkeit. Sei es aus unternehmerischem oder privatem Interesse.

Q-loud bietet ihren Kunden die Möglichkeit, sich auf ihre Kernkompetenzen in Ihrer Branche zu konzentrieren. Zum Beispiel weiterhin die effizienteste Heizung oder das sicherste Garagentor zu entwickeln und außerdem durch Vernetzung ihrer Produkte eine neue Innovationsstufe zu erreichen. Und dass, ohne erst langwierig selbst Know-how für Lösungen im Internet der Dinge entwickeln zu müssen.

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Thomas Surwald, einer der beiden Geschäftsführer der Q-loud GmbH: „Wir können unseren Kunden dezentral eine Vielzahl von Systembausteinen direkt zur Verfügung stellen, die sonst umständlich beim Kunden individuell implementiert werden müssten. So ermöglichen wir unseren Kunden Time-to-Market Vorteile in Zukunftsmärkten.“

Weitere Informationen

QSC AG Mathias-Brüggen-Str. 55 50829 Köln Tel: 0221 669-8000 Fax: 0221 669-8009 www.qsc.de www.q-loud.de E-Mail: info@qsc.de DIGITALISIERUNGSBESCHLEUNIGER


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Cloud Computing löst die Grenzen Ihrer IT auf!

Erwarten Sie von Ihrer IT grenzenlose Flexibilität? Wenn Sie vor dieser Frage stehen, dabei Ihre Unternehmens-IT betrachten, überlegen, wie es mit Ihren Produkten, Ihren Geschäftsabläufen und Ihren Geschäftsmodellen in Zeiten der Digitalisierung weitergehen soll, dann werden Sie auf jeden Fall an die Grenzen Ihrer eigenen IT und mit größter Wahrscheinlichkeit auf die unendlichen Möglichkeiten von Cloud Computing treffen. Dabei sollten Sie eines auf jeden Fall beachten: Unterscheiden Sie zwischen der „ungeregelten“ ConsumerCloud und der Business-Cloud, die auf IT-Compliance-Regeln, Vereinbarungen, Verträgen und – nicht zu-

letzt – auf dem Vertrauen zwischen Geschäftspartnern beruht.

IT nutzen statt IT besitzen Die Vorteile einer Public-CloudLösung für Unternehmen liegen klar auf der Hand: Statt in „Überkapazitäten“ zu investieren, die nur zu bestimmten Zeiten benötigt werden, beispielsweise bei saisonalen Verkaufsspitzen im Handel, bei Bilanzarbeiten zum Ende des Geschäftsjahres oder bei Planungsläufen in Fertigungsunternehmen, können mittelständische Unternehmen mit gezielt gebuchten, professionell und sicher bereitgestellten IT-Kapazitäten und Softwarelösungen eines vertrauenswürdigen Dienstleisters aus dem Internet

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Vorteile genießen. Dazu gehören zum Beispiel:

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 höhere Ausfallsicherheit im Vergleich zum Eigenbetrieb  höhere IT-Sicherheit im Vergleich zum Eigenbetrieb  Abrechnung nach „IT-Verbrauch“ statt Investition in „IT auf Vorrat“

Flexibilität macht wirtschaftlich

Was zählt ist Offenheit

Im Vergleich zu einer unternehmenseigenen IT nach „alter Schule“ können Sie beispielsweise die Cloudlösungen von Microsoft Azure jederzeit bedarfsgesteuert in beide Richtungen skalieren. Sie bezahlen nur Ihren tatsächlichen Verbrauch. Microsoft bietet minutengenaue Abrechnung und versucht durch laufende Anpassungen, Ihnen das Beste Preis-/Leistungsverhältnis auf dem Cloud-Markt zu bieten.

Alle Betriebssysteme, Sprachen, Tools und Frameworks – von Windows bis Linux, SQL Server bis ­Oracle, C# bis Java – werden von Azure unterstützt. Sie haben die Windows- und Linux-Ökosysteme griffbereit und können eigene Anwendungen und Dienste erstellen, die mit jedem Gerät funktionieren.

IT für die Zukunft Azure ist die Cloudplattform von Microsoft, die Sie dabei unterstützt, schneller auf Veränderungen Ihres Geschäfts zu reagieren. Sie profitieren von einer schnellen Bereitstellung, einer einfachen Skalierung und enormen Kosteneinsparungen, da Sie nur für genutzte Ressourcen zahlen.

Mobilität inklusive Azure bildet auch die Basis für die Unterstützung mobiler Arbeit und verteilter Teams mit Skype und ­O ffice 365 – und das bei einer Verfügbarkeit von 99.95 Prozent. Erreichen Sie diese Qualität in Ihrer eigenen IT? Detaillierte Informationen zur ­Microsoft Azure finden Sie hier: http://azure.microsoft.com/de-de/

Praxisbeispiele für cloudbasierte Anwendungen auf Basis von Microsoft Azure finden Sie auf den folgenden Seiten bei den Microsoft-Partnern DocuWare, blue-zone, SYZYGY und IMC. DIGITALISIERUNGSBESCHLEUNIGER


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DocuWare Online –

Cloud-basiertes Dokumentenmanagement macht Sie wettbewerbsfähiger Schon viel zu lange behindern unzureichend verwaltete Informationen die Unternehmen. Durchschnittlich 30 bis 40 Prozent seiner Zeit verbringt ein Mitarbeiter damit, E-Mails, Papierunterlagen, Festplatten und Aktenschränke zu durchsuchen, um Informationen für seine Arbeit zu finden. Wie wäre es, wenn Sie diese vergeudete Zeit in die Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens investieren könnten? Vier Gründe, wie elektronisches Dokumenten-Management Ihre Organisation verbessert:

2. Geringere Kosten für ­Dokumentenablage: Das Erstellen und Aufbewahren von Dokumenten ist teuer. Der Umstieg auf ein elektronisches DokumentenmanagementSystem führt zu sinkenden Kosten fuer Kopien, Ausdrucke, Versand, Personal und notwendigen Platzbedarf. 3. Datensicherheit und ­Compliance: Ein Dokumentenmanagement-System macht den Zugriff auf sensible Informa­ tionen und Dokumente sicher. So können Sie behördliche und

1. Höhere Effizienz und ­Produktivität: Tauschen Sie Ihr papierbasiertes Ablagesystem gegen eine digitale Lösung aus und Ihre Mitarbeiter erhalten optimalen Zugriff auf Geschäftsdokumente. Zusätzlich ist schneller und reibungsloser Informationsfluss gewährleistet.

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branchenspezifische Aufbewahrungs- und Dokumentationspflichten erfüllen. 4. Fortbestand Ihres ­Unternehmens: Elektronisches Dokumenten-Management schützt Ihr Unternehmen auch bei Katastrophen wie Feuer oder Hochwasser gegen Ausfallzeiten. Dokumente können leicht repliziert und auf Datenträgern außerhalb Ihres Unternehmens oder in der Cloud gespeichert werden (Disaster Recovery).

Die Lösung DocuWare ist eine umfassende Dokumentenmanagement-Software, die sich an Ihrer Arbeitsweise und an den Anforderungen in Ihrem Unternehmen orientiert. Sie haben damit immer alle Dokumente sofort im Zugriff. Sie können den Leistungs-

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umfang Ihrer Dokumentenmanagement-Lösung flexibel erweitern und reduzieren – und zwar zu jedem Zeitpunkt. Cloud Computing mit ­DocuWare und Microsoft Azure macht Ihr Unternehmen fit für die Zukunft. Kostengünstig und sicher. Weitere Informationen finden Sie auf www.docuware.com

DocuWare GmbH Therese-Giehse-Platz 2 D-82110 Germering Telefon: +49 (0)89 / 89 44 33-0 E-Mail: docuware@docuware.com Internet: www.docuware.com

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blue-app – Stift und Papier haben im Vertriebsaußendienst ausgedient Druckkataloge sind im Handling umständlich, teuer in der Produk­ tion und als Kostenblock eine hohe Belastung für Sales-Budgets. Mit der blue-app in der Windows Azure Cloud haben Stift und Papier im Vertriebsaußendienst ausgedient. Im Einsatz auf smarten WindowsTablets stellt die innovative Anwendung einen fortlaufend aktualisierten Multimediakatalog bereit, der auch Offline weiter genutzt werden kann. Mit attraktiven Portfoliopräsentationen macht es die blue-app leichter, Zielgruppen zu gewinnen, während Cross-Sales-Einblendungen

Zusatzgeschäfte auf den Weg bringen. Mit der API-Anbindung aller gängigen CRM- und ERP-Systeme kann der Außendienst leichter passende Angebote unterbreiten und sofort verbindliche Lieferzusagen machen. Die automatische Auslösung des Lieferprozesses vor Ort verkürzt den Sales Cycle und erhöht gleichzeitig die Zufriedenheit des Kunden. Zum anderen vereinfacht der Tourenplaner eine Termingestaltung, um lukrative Kunden zur richtigen Zeit zu besuchen.

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blue-zone AG – Unser Maßstab ist die Umsetzung von Innovationen in ausgereifte Lösungen Die blue-zone AG ist spezialisiert auf die Entwicklung digitaler Vertriebssysteme für Cloud & Mobile Computing. Das Leistungsspektrum reicht von standardisierten, unmittelbar einsatzbereiten SaaS-Lösungen bis hin zu kundenindividuellen Implementierungen mit Systeminte­ gration. Im Fokus steht gegenwärtig die blue-app, eine mobile Field Force Automation-Lösung zur Steigerung des Vertriebserfolgs. Als zertifizierter „Microsoft Cloud Software Vendor“ stellt blue-zone die mobile Sales Force Automation-App in der DIGITALISIERUNGSBESCHLEUNIGER

hoch skalierbaren, sicheren und leistungsstarken Windows Azure Cloud bereit. Mehr erfahren Sie unter http://www.blue-zone.de.

blue-zone AG Marc Basten Partner Manager Salzhub 16 D-83737 Irschenberg Tel: +49 89 2 30 69 55-16 Fax: +49 89 2 30 69 55-99 Web: http://www.blue-zone.de E-Mail: marc.basten@blue-zone.de


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SYZYGY Cloud | Magazines –

Aufwandsoptimierte Reichweite und Relevanz Wie ein roter Faden sollte sich Ihre Kommunikation durch die vielfältige Welt der Endgeräte ziehen. SYZYGY Cloud | Magazines hilft Ihnen dabei! Die Digitalisierung der Gesellschaft schreitet unaufhörlich voran – und ändert die Kommunikation zwischen Unternehmen und ihren Mitarbeitern, Partnern und Kunden grundlegend. Diese Zielgruppen sind heute „always on“ – und nutzen eine immer heterogener werdende Gerätelandschaft.

Ob Smartphone, Tablet oder sta­ tionärer Rechner: Mit dem SYZYGY Cloud | Magazin haben Sie ein ideales Kommunikationsmedium, um Ihre Mitarbeiter, Partner und Kunden sowohl online als auch offline zu erreichen. Plattform-, Endgeräte- und Nutzungskontextübergreifend – mit unserer Lösung sind Sie für alle Fälle ideal vorbereitet. Das Beste daran: Die Lösung ist eine „Software-as-a-Service“ Lösung (SaaS) aus der Cloud von Microsoft Azure – Sie zahlen nur, was Sie nutzen!

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Sie sind interessiert an unserer digitalen Magazin-Lösung? Dann rufen Sie uns an oder schreiben Sie eine E-Mail – wir tauschen uns auch gerne persönlich mit Ihnen aus.

Ihre Ansprechpartnerin: Yvonne Engel GROUP ACCOUNT DIRECTOR

SYZYGY Deutschland GmbH Im Atzelnest 3 D- 61352 Bad Homburg Telefon: +49 (0)6172 9488-174 E-Mail: y.engel@syzygy.de Internet: www.syzygy.de DIGITALISIERUNGSBESCHLEUNIGER


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IMC Learning Suite –

E-Learning aus der Cloud

Die IMC Learning Suite ist die Lösung zur Planung, Steuerung, Umsetzung und Kontrolle von personalbezogenen Entwicklungsprozessen. Ob für 100, 1.000 oder 100.000 Nutzer – das europaweit führende Learning Management System ermöglicht die detaillierte Abbildung unternehmensspezifischer Bildungsprozesse und Strukturen über alle Branchen hinweg und sichert die passgenaue, kostengünstige Ausund Weiterbildung von Mitarbeitern, Kunden oder Lieferanten.

Die Learning Suite ist leicht zu bedienen und bietet Lehrenden wie Lernenden ein intuitiv nutzbares, individuell anpassbares Lernumfeld. Das System ermöglicht die Abbildung flexibler Rollen- und Rechtekonzepte und wartet mit zahlreichen Modulen, wie beispielsweise einem integrierten Content Management, einem out-of-the-box-Testing oder mit Kompetenz- und ComplianceManagement auf.

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Die IMC Learning Suite kann als Software as a Service (SaaS) auf Microsoft Azure, der Cloud Plattform des IMC Kooperationspartners Microsoft, genutzt werden. Insbesondere für zeitlich befristete Bildungs-, Zertifizierungs- und Unterweisungsmaßnahmen sind die geringen Investitionen und die direkte Verfügbarkeit der Lösung eine attraktive Option.

Weiterführende Informationen zur IMC Learning Suite finden Sie unter: www.im-c.de/learning-suite Mehr anwenderorientierte Informationen zur Lösung speziell für den Mittelstand finden Sie unter: http://www.im-c.de/imc/learningsuite/e-learning-fuer-mittelstaendische-organisationen

Durch den Wegfall technischer Grenzen und Kostenbarrieren, die hohe Skalierbarkeit sowie die Sicherheit und Transparenz in der Cloud wird die Innovationskraft von E-Learning Ein- und Umsteigern durch die enorme Elastizität gestärkt. Die Learning Suite bietet nach über 16 Jahren Entwicklung entlang der Bedarfe des Marktes ein unvergleichliches Spektrum an Funktionen zur Abbildung jedes denkbaren Bildungs-Szenarios. Dies begeistert auch die IMC Learning Suite Kunden. „Die Learning Suite bietet, vor allem als Software as a Service Lösung für mich alles, was ich brauche. Es war für meinen Bereich eine sehr gute Möglichkeit, schnell und ohne Risiko einzusteigen“, so RuthMaria Butz, TÜV SÜD Akademie.

imc information multimedia communication AG Scheer Tower | Uni-Campus Nord 66123 Saarbrücken/Deutschland Tel. +49 681 9476-0 E-Mail: info@im-c.de Internet: www.im-c.de

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Der Selbsttest für Ihre IT 2.0

Der Cloud DNA Check von FRITZ & MACZIOL (F&M) zeigt Ihnen, wie sich Ihre IT weiterentwickeln sollte.

Die Basis eines digitalisierten Geschäftsmodelles ist eine automatische und agile IT-Landschaft. Damit können Sie Shopsysteme schneller aufsetzen, IT-Services für Ihre Partner erbringen oder Ihren Außendienst mit mobilen Applikationen auf jedem Endgerät unterstützen.

Für Ihre Kunden sind Self-Service Portale möglich, bei denen diese Ihre Leistungen digital einkaufen. Dies kann optimal mittels einer Cloud-Lösung realisiert werden. Um einen schnellen Einstieg in digitale Cloud-Lösungen zu bekommen und die eigene IT-Strategie zu optimieren, hilft Ihnen der FRITZ & MACZIOL Cloud DNA Check ­(www.cloudbib.de/dna).

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F&M ist mit über 1.000 Mitarbeitern eines der größten Systemhäuser Deutschlands und wurde darüber hinaus von den Kunden zu einem der Beliebtesten gewählt. Die IT-Spezialisten unterstützen Sie von der Planung über die Implementierung bis hin zur weiterführenden Realisierung von digitalen Business Szenarien oder Werkzeugen zur mobilen Projektarbeit.

Neben der Browser-Version kann der Cloud DNA Check auch über die optimierte Mobilversion aufgerufen werden. Als Spezialist für die Transformation Ihrer IT-Infrastruktur bietet F&M flexible Cloud-Lösungen (AnyCLOUD-Lösungen) an, die sich dem Unternehmen anpassen, und nicht anders herum. Wir gestalten die AnyCLOUD nach Ihren Bedürfnissen!

Der Cloud DNA Check dient als zentrales Einstiegstool, mit dem Sie herausfinden können, welche IT-Umgebung für Ihr Geschäft sinnvoll sein könnte. In den 14 zu beantwortenden Fragen geben Sie ihre individuellen Ansprüche an die IT-Infrastruktur an. Direkt im Anschluss erhalten Sie eine Browser- sowie PDF-Auswertung mit einer ersten Einschätzung der Cloud-Lösung. Die Ergebnisse können weiterführend z.B. für die interne IT-Roadmap oder Projektund Budgetentscheidungen genutzt werden.

FRITZ & MACZIOL Software und Computervertrieb GmbH Hörvelsinger Weg 17 D-89081 Ulm Telefon +49 731 1551-0 E-Mail info@fum.de Web www.fum.de

DIGITALISIERUNGSBESCHLEUNIGER

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ISE SharePoint Accelerator for Oracle – Enable eXtreme Performance!

Sharepoint ist eine Collaboration Software aus dem Hause Microsoft. Diese erfreut sich seit Jahren stetig wachsender Beliebtheit. Ein zentraler Bestandteil von Sharepoint ist der Bereich „Content-Management“. Dieser sieht vor, sowohl Dokumente im herkömmlichen Sinn als auch Inhalte aus sozialen Medien zu versionieren und Regeln zu deren Aufbewahrung und Lenkung einzurichten. Hierbei wird der sogenannte Content in Form von BLOBs (Binary Large Objects) in der Datenbank abgelegt. Der Microsoft SQL Server, welcher dem Sharepoint Server als Datenbanksystem zugrunde liegt, ist allerdings für den Umgang mit BLOBs nur in sehr begrenztem Umfang geeignet. Mit wachsenden Daten-

mengen sind Performanceprobleme bis hin zu Verbindungsabbrüchen durch Timeouts vorprogrammiert. Aus diesem Grund gibt Microsoft seinen Kunden die klare Empfehlung große Datenmengen auszulagern. Der ISE ist es mit dem SharePoint Accelerator for Oracle gelungen, die Vorteile von RBS mit denen einer Oracle Datenbank zu kombinieren und dadurch die Performance, vor allem bei großen Datenmengen, um ein Vielfaches zu steigern. ISE hat hierzu ein Plug-in für SharePoint entwickelt, um das Auslagern der Nutzdaten in eine Oracle Datenbank zu ermöglichen. Die Implementierung hat keinerlei Auswirkungen auf den Funktionsumfang der Applikation. Ein weiterer wichtiger Vorteil des ISE SharePoint Accelerator for Oracle:

Live Demo Die Firma ISE Information Systems Engineering GmbH hat zur besseren Veranschaulichung ein Video zur Verfügung gestellt, in dem ausführlich auf die einfache Installation und Konfiguration des ISE SharePoint Accelerator for Oracle eingegangen wird. Mehr Informationen erhalten Sie unter http://www.ise-informatik.de/index.php?id=rbsprovider

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Die technische Erweiterung hat keinerlei Auswirkungen auf den Endanwender. Das „Look & Feel“ von Microsoft SharePoint bleibt vollkommen unverändert. Auch eventuell vorhandene 3rd Party Tools bleiben zu 100% kompatibel. Die Installation der Software erfolgt über ein standardisiertes Installationsverfahren und ist innerhalb weniger Minuten abgeschlossen. Das Plug-in wird direkt in SharePoint integriert und kann dort fortan über die bereits bestehende Zentral­ administration verwaltet werden. Es wird also kein zusätzliches Konfigurationstool zur Verwaltung des ISE SharePoint Accelerator for Oracle benötigt. Des Weiteren besteht die Möglichkeit den Provider für jede Web Applikation bzw. Inhaltsdatenbank separat zu aktivieren.

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Herbert Rossgoderer, Managing Director ISE Oracle DBA of the Year 2014 EMEA herbert.rossgoderer@ise-informatik.de

Einfache (sanfte?) Migration Durch diese Lösung ist es möglich, den Wechsel der Daten vom SQL Server in die Oracle Datenbank sehr einfach und unkompliziert durchzuführen. Es müssen nicht alle Daten an einem festen Stichpunkt migriert werden, sondern können „sanft“ mittels des Adapters überführt werden, sobald der Datensatz angefasst wird. Auch eine Kombination beider Möglichkeiten steht Ihnen offen: Migration aller Daten auf einmal oder Migration der Daten gestückelt. DIGITALISIERUNGSBESCHLEUNIGER

ISE Information Systems Engineering GmbH Gewerbepark Hüll 4 91322 Gräfenberg Tel.+49(0) 9192/9929-0 info@ise-informatik.de www.ise-informatik.de


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Digitalisierung ist die Einbettung aller Prozesse in eine durchgängige IT-Struktur welche ausschließlich im eigenen Unternehmen stattfindet, sowie Beratung, Dienstleistung und Consulting unterstützen unsere Kunden in der aktiven Umsetzung der Digitalisierung von Geschäftsprozessen im Mittelstand.

Digitalisierung von Prozessen – die Notwendigkeit integrierter Programmsysteme

Elmar Schinagl, Geschäftsführer DeskWare Products GmbH

Die „digitale Transformation“ alter Geschäftsmodelle und Teillösungen zu einer unternehmensweiten Gesamtlösung treibt als Taktgeber die Wirtschaft und stellt die Herausforderung der nächsten Jahre in der Positionierung mittelständischer Unternehmen dar. Die Themen Digitalisierung, Prozess­ optimierung und Projektmanagement gehören für DeskWare in jeder Hinsicht zusammen. Durchgängige Produkte, Softwareentwicklung,

Digitale Technologien und Vernetzung sind aus dem privaten Alltag nicht mehr wegzudenken und bestimmen zunehmend Kommunikation, Konsumverhalten bis zu sportlichen Aktivitäten in der Freizeit. In den Unternehmen ist dieser Stand bei weitem nicht erreicht. Die „digitale Transformation“ bietet dem Unternehmen Perspektiven und Chancen innerbetriebliche Prozesse besser zu vernetzen, die Qualität des Endproduktes zu erhöhen und den Kunden oder externen Leistungspartner direkt in die Prozesskette einzubinden. Digitalisierung bedeutet nicht nur die Erfassung und Verarbeitung von Daten, sondern vor allem die EinbetDIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN


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tung aller Prozesse des Unternehmens in eine durchgängige IT Struktur. Die Prozesse und die daraus resultierenden Daten können somit in einen Kontext gesetzt, verknüpft, ausgewertet und dem Endanwender in sinnvoller Form zur Verfügung gestellt werden. Neben der Individualität und dem Know-how des Unternehmens sichern digitale Strukturen und deren effektiver Einsatz die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden. DeskWare bietet hierzu integrierte Lösungen um die innerbetriebliche Vernetzung von Mitarbeitern, Teams und Fachabteilungen zu optimieren, externe Partner und Kunden einzubinden und den Ablauf von projektbezogenen Prozessen effizient und digital zu gestalten.

Digitalisierung – höhere Informationsdichte und Transparenz Der effektive Einsatz der DeskWare Softwarelösungen zur Digitalisierung im Projektmanagement und der Unternehmensorganisation schafft in kürzester Zeit eine hohe Informationsdichte, redundanzfreie Daten und „just in time“ Aussagen zum Stand des Projektes. Die digitale Datenbasis, die Transparenz und Sicherheit der einzelnen Prozessschritte sowie die unternehmensweite Nutzung gemeinsamer Ressourcen in Verbindung mit aktuellen DIGITALISIERUNGSBESCHLEUNIGER

Kommunikations- und Internettechnologien bieten den Mitarbeitern eine stets aktuelle Abbildung der Vorgänge des Unternehmens. Die Informationsverarbeitung wird kooperativer und synchroner, nachvollziehbarer und schneller, Abteilungen rücken näher zusammen und erweitern die digitale Datenbasis des Unternehmens durch intensivere Teamarbeit. Externe Mitarbeiter, Partner und Kunden lassen sich über die Nutzung von Internettechnologien einbinden und über digitale Kommunikationsmittel die Daten effizient sichten und bearbeiten. Die Digitalisierung bietet dem Unternehmen eine große Chance die Wettbewerbsfähigkeit in globalisierten Märkten zu stärken, die Posi­ tionierung zu verbessern, Potentiale zur Optimierung schneller aufzuzeigen und auf Veränderung des Marktes besser zu reagieren.

DeskWare Products GmbH ERP-Software | CAD Branchenlösungen | Consulting & Training Erdinger Str.18 D-85609 Aschheim Telefon: +49 (89) 901084-0 Fax: +49 (89) 901084-30 E-Mail: info@deskware.de Internet: www.deskware.de

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Nach dem Web kommt die App Mit unserem App-Framework können Unternehmen schnell und bequem hochwertige, native Apps für Android und iOS erstellen. Das einfache Webinterface ermöglicht es, jederzeit die volle Kontrolle über Aufbau, Design und Inhalte der App zu haben und diese ohne „externen Dienstleister“ eigenständig zu pflegen.

Apps kosten im Store selten mehr als 3.99 EUR. Ruckzuck sind die kleinen „Bildchen“ dann auf dem Smart­ phone installiert, sofort funktionsfähig und dabei total einfach zu bedienen, so dass sie scheinbar selbst der 5-jährige Sohnemann versteht. Diese Denke führt bei vielen Entscheidern dazu, dass wenig Verständnis für die Komplexität und den Aufwand hinter solchen Apps vorhanden ist. Dabei sind es gerade diese tollen, intuitiv bedienbaren, schnellen Funktio­nen, die von der Idee über das Design und die Entwicklung bis zur Umsetzung immens viel Zeit in Anspruch nehmen und Unternehmen schnell einen fünf- oder gar sechstelligen Betrag kosten können. Dies führte bei uns zu der Idee, ein flexibles System zu entwickeln, das die Vorteile einer nativen App mit denen einer mobilen Webseite vereint. Nämlich: Viel Funktionalität für vergleichsweise wenig Geld. Jede App wird durch die zahlreichen Module, den variablen Aufbau und das eigene Design zu einem komplett individuellen Produkt. Durch das ausgeklügelte Server-SchnittstellenSystem im Hintergrund ist es zudem möglich, externe Quellen automaDIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN


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tisch in die App einzuspeisen. Die Anwendungsgebiete für das AppFramework sind vielseitig. Unsere aktuellen Projekte erstrecken sich von Marketing-Apps für Kunden über interne Informations-Apps für Mitarbeiter bis hin zu externen Service-Apps für spezielle Themen und Partner oder Lieferanten.

Über uns Wir sind eine innovative IT-Agentur aus Osnabrück und haben uns mit 60 Mitarbeitern auf mehr als nur eine Technologie und ein Geschäftsfeld fokussiert. Wir sind Ihr Spezialist für technisch anspruchsvolle IT-Lösungen in den Bereichen E-Commerce, Mobile und webbasierter Software (SaaS). Als Teil der NOZ MEDIEN sind wir zudem der richtige Ansprechpartner für digitale Verlagslösungen. Von der Beratung über die Konzeption und Entwicklung bis hin zur Wartung bekommen DIGITALISIERUNGSBESCHLEUNIGER

unsere Kunden dabei stets alles aus einer Hand. Um unseren Kunden sowohl auf technischer als auch anwendungsbezogener Ebene modernste Lösungen bieten zu können, bewegen wir uns immer auf Höhe der Zeit. Im Mittelpunkt unserer Geschäftsbeziehungen stehen für uns dabei die Themen Qualität, Vertrauen und Nachhaltigkeit der Zusammenarbeit.

basecom GmbH & Co.KG Hannoversche Str. 6-8 49084 Osnabrück Fon 0541 580287-0 Fax 0541 580287-99 E-Mail: info@basecom.de Internet: www.basecom.de


ERFAHRUNGEN AUSTAUSCHEN MIT DER DYB-APP  Lesen Sie alle inspirierenden Praxisbeispiele, Meinungen, Fragen&Antworten und Empfehlungen auf dem Smartphone – auch offline!  Beziehen Sie Hintergrundwissen in Form von eBook-Beiträgen.  Sie haben Fragen zu einem Thema? Kommunizieren Sie mit unseren Experten direkt von jedem Beitrag aus.  Sie wollen Beiträge an Geschäftspartner weiterempfehlen? Ein Klick auf die „Teilen-Funktion“ und Sie haben die Wahl.  etc.

Ab dem 01. Februar 2015 im Android- und Apple-Store verfügbar. Die dyb-App wurde entwickelt von:

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Handlungsempfehlungen

Verknüpfen Sie Ihr Business mit dem Internet

(jb) Bei der Digitalisierung geht es um mehr, als IT-Infrastruktur zu kaufen. Es geht grundsätzlich um die strategische Dimension der unternehmerischen Weiterentwicklung!

So wird es überhaupt erst möglich, in einer kaum vorstellbaren Art und Weise bestehende Arbeitsmechanismen zu dynamisieren. Neue Geschäftsmodelle internetbasiert zu entwickeln. Kunden und Geschäftspartner immer und überall zu erreichen, zu informieren. Oder, aber größer gedacht: alle operativen und strategischen Aufgabenstellungen digital miteinander zu verzahnen und Ergebnisse zu optimieren. Daraus ergeben sich alle anderen Sichtweisen auf die Digitalisierung in Bezug auf •

Kundenbeziehungen

Arbeitsabläufe

Mitarbeiter

Innovation

und nicht zuletzt auch auf Sie als Entscheider des Unternehmens. Lesen Sie mehr hierzu auf den nächsten Seiten.

HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN


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HANDLUNGSEMPFEHLUNG KUNDEN:

Gibt es eine Erfolgsformel für Kundenbeziehungen in unserer digitalen Welt? (jb) Kunden haben Ansprüche an Kommunikation und Produkt­ eigenschaften. Sie verlangen mit dem Anwachsen ihres eigenen „digitalen Reifegrades“ von Ihnen, also ihren „Lieferanten“, dass Sie diesem Entwicklungsstand in jeder Hinsicht entsprechen.

Im Wettbewerb haben Sie deshalb weiter die Nase vorn, wenn Sie mithilfe der Digitalisierung Ihre Kommunikation, Produkte und Dienstleistungen so anbieten, wie Ihre Kunden dies wollen und diese mit einem konkreten Mehrwert versehen.

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Aber wie soll das gehen? In einem Blogbeitrag des CRM-Cloud-Anbieters Salesforce haben wir folgendes gefunden: „Die Lösung steckt in der Formel Kommunikation + X = Mehrwert. Unserer Meinung nach wäre dies noch viel eingängiger, wenn man das X durch das Stichwort ,Digital Interaction‘ ersetzt, also nicht mehr Oneway-Kommunikation, sondern Dialog über die verschiedenen Social-MediaKanäle.“ Wenn Sie in diesem Sinne auf die digitalen Gepflogenheiten und den damit einhergehenden Vernetzungsanspruch Ihrer Kunden eingehen und auf die von ihnen täglich genutzten Werkzeuge der digitalen Kommunikation setzen, dann ändert sich etwas ganz Wesentliches: Sie öffnen sich, Sie können Ihr ­Unternehmen und seine Vetriebs- und Service-Bereiche direkt, orts- und zeit­ unabhängig mit Ihren Kunden – und denen die es werden sollen – verbinden.

Fazit Die Weichenstellung in diese Richtung erfordert Entscheidungsfreudigkeit bei den Entscheidungsträgern, Vertrauen bei den Vertriebsverantwort­ lichen, Optimismus im Kundendienst – und konsequentes „Dranbleiben“ aller Beteiligten.

HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN

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HANDLUNGSEMPFEHLUNG MITARBEITER:

„Digitalisierungsexperte“ Mitarbeiter konsequent in Dialog einbinden (jb) Innerhalb Ihres Unternehmens spielen die Mitarbeiter als „Treiber“ der Digitalisierung eine wichtige Rolle. Sie tragen – man denke zum Beispiel an „Bring Your Own Device“ (BYOD), also die Nutzung privater mobiler Endgeräte für die Arbeit – Neuerungen oft schneller in den Arbeitsalltag, als dies vom Unternehmen selbst umgesetzt wird.

Aber geschieht diese Form der Digitalisierung auch immer in einer beherrschbaren Art und Weise, die im Einklang mit der Geschäfts- und IT-Strategie wirklich optimal auf die Geschäftsziele Ihres Unternehmens einzahlt? Eine von Ricoh Europe in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass Mitarbeiter in DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN


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kleinen und mittelständischen Unternehmen mit höherer Wahrscheinlichkeit (62 Prozent) Informationen auf persönlichen Laufwerken speichern als Mitarbeiter in großen Unternehmen (55 Prozent). Solche Vorgehensweisen können – wenn sie „unstrukturiert“ und ohne klare Absprachen und Regeln seitens des Unternehmens selbst praktiziert werden – den effektiven Wissensaustausch behindern. Es ist gar der Verlust von wertvollen Informationen und Know-how möglich, sollten Unternehmensdaten und Prozesswissen – sei es nun bewusst oder unbewusst – über den Weg des unkontrollierten Zugriffs oder durch Weggang der Mitarbeiter aus dem Unternehmen in falsche Hände geraten. Sie können diesen möglicherweise existenzgefährdenden Konsequenzen entgegenwirken, indem sie auf zuverlässige und gut ausgebildete Mitarbeiter setzen, denen Sie in Sachen Digitalisierung ein Vorbild sind, im Unternehmen digitale Arbeitsweisen vorleben und entsprechende Anregungen Ihrer Mitarbeiter im Dialog, gegebenenfalls auch im „Testbetrieb“ auf Sinnhaftigkeit prüfen. Ergänzend sollten Sie natürlich auf aktuelle Sicherheitstechnologien setzen, die den Zugriff auf Netzwerk, Daten und Prozesse nur aufgabenbezogen gestatten und Missbrauch verhindern.

Fazit Für Ihre Digitalisierung ist es also notwendig, die im Unternehmen vorhandene Technologie zu überprüfen und Prozesse oder Arbeitsmethoden gemeinsam mit den Mitarbeitern so zu verbessern, dass sie auf Ihre Anforderungen zugeschnittene Ergebnisse erzielen.

HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN

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HANDLUNGSEMPFEHLUNG INNOVATION:

Innovation durch Digitalisierung setzt ganzheitliche Denke voraus (jb) Die Digitalisierung des Unternehmens kann zu einem Innova­tionstriebwerk für alle Geschäftsbereiche werden. Sie verändert Wertschöpfungsprozesse, Kunden- und Geschäftspartnerbeziehungen, ermöglicht bessere Produkte, die schneller entwickelt und auf den Markt gebracht werden, boostet die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter, macht Arbeit orts- und zeitunabhängig, integriert und globalisiert das Geschäft.

Die Verknüpfung und Korrelation von Prozessdaten des Unternehmens, Informationen, die aus der Vernetzung resultieren sowie Daten von Kunden und Partnern birgt die Chance, frühzeitig innovative Geschäftsmodelle zu ent­ wickeln, die neu entstehenden Anforderungen der Kundschaft entsprechen. DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN


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Medienbrüche in der Kommunikation und im Tagesgeschäft lassen sich mithilfe von Augmented Reality, semantischen Technologien und der Integration von Smartphones, Tablets und Notebooks vermeiden, Dienstleistungen somit innovieren. Mithilfe der Digitalisierung und geeigneter Schnittstellen können sich auch Unternehmen mit unterschiedlichen Produkten und Dienstleistungen zu integrierten virtuellen Service-Centern zusammenschließen. Ein innovatives Beispiel ist die Kfz-Industrie, die Fahrzeugdaten und Werkstattnetz in Echtzeit miteinander verbindet, um beispielsweise dem Fahrer bei sich anbahnenden technischen Problemen konkrete Hilfe digital anbieten zu können – bevor am Straßenrand stehen bleibt. Innovation durch Digitalisierung bedeutet auch die Individualisierung von Massenprodukten und Dienstleistungen durch das aktive Eingreifen des Kunden bei der Gestaltung und Planung und die darauf basierende Automatisierung des nachfolgenden Produktionsprozesses.

Fazit Die Chance der Digitalisierung in Sachen Innovation sowie das A&O in der Umsetzung liegt also in der Gesamtbetrachtung: Nur ein ganzheitlicher Digitalisierungsansatz wird auf längere Sicht die Synergien bringen, die Investitionen rechtfertigen – und letzten Endes zu einer verbesserten Wettbewerbsfähigkeit durch für die Zielmärkte geschaffene innovative Produkte und Dienstleistungen führen.

HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN

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HANDLUNGSEMPFEHLUNG ARBEITSABLÄUFE:

Machen Sie Ihr Unternehmen zu einem lebenden digitalen Organismus (jb) Endlich schien das Ziel erreicht, den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie als unterstützendes Element der Arbeitsabläufe in den meisten Unternehmen zu etablieren. Und nun kommt die Digitalisierung.

Aber lassen Sie sich nicht abschrecken: Die Digitalisierung ist weder technologischer Selbstzweck noch notwendigerweise alternativloser Ersatz für persönliches Miteinander. Es geht dabei um einen strategischen Ansatz, der die übergreifende Unterstützung von Arbeitsprozessen mit Werkzeugen der IT und vor allem des Internets, die schnelle Bereitstellung von Ergebnissen und Informationen intern und extern, kurz um die Optimierung der Arbeit – egal DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN


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ob von Mensch oder Maschine – zum Ziel hat. Die Technik ist zwar ein wesent­ licher Bestandteil bei der konkreten Umsetzung einer Digitalisierungsstrategie, letztlich aber nur Mittel zum Zweck. Dabei ist natürlich eine ganzheitliche Betrachtungsweise entscheidend, Teildigitalisierung ist aber oft der Anfang. Zum Beispiel, wenn Ihr Marketing sich mit sozialen Netzwerken verbindet und direkte Kundenfeedbacks sozusagen in Echtzeit in Qualitätsmanagement oder gar in die Produktion beziehungsweise Leistungserbringung vor Ort beim Kunden einfließen. Oder wenn Ihr Kunde Rechnungen und Lieferscheine im Augenblick der Leistungsbestätigung in Händen hält – und die Liquidität Ihres Unternehmens sofort einen Sprung nach vorn macht.

Fazit Die Digitalisierung von Arbeitsabläufen ist kein „Friss-oder-stirb“-Thema. Die sorgfältige Analyse und Abwägung von Chancen und Risiken hingegen wird in jedem Unternehmen Bereiche aufdecken, in denen sofort ein Anfang gemacht werden kann. Lernprozesse von Entscheidungsträgern und Mitarbeitern sowie die sukzessive interne und externe Vernetzung dieser Bereiche führen letzten Endes zu einem digitalen Organismus, der sich proaktiv auf veränderliche Situationen einstellen kann.

HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN

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BLICK AUF DIE EIGENE PERSON

Werden Sie zum Innovationsvorbild (jb) Der bayerische Finanzminister Markus Söder ist laut www.bayern.de der „Neue CIO Bayern“ und soll dort die Digitalisierung vorantreiben. Das ist schon deshalb bemerkenswert, da er von Hause aus wohl keine IT-Experte ist.

Und trotzdem wird er die Digitalisierung vorantreiben können. Er hat sich garantiert vorgenommen, für die in Bayern lebenden Menschen und ansässigen Unternehmen eine Erfolgsstory zu schreiben! Denn was er primär braucht ist die glasklare Erkenntnis, dass die Digitalisierung als Meilenstein für ein neues Technologiebewusstsein verstanden werden sollte. Denn die Technologien verschmelzen. Schneller und integrativer als von Vielen erwartet.

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Die durchgängige digitale Vernetzung aller erdenklichen Lebens- und Geschäftswelten sowie die bereichsübergreifende Verknüpfung von Wissen und Informationen machen es heute in einer uneingeschränkten Art und Weise möglich, jedwede Unternehmensabläufe zu optimieren, bestehende Geschäftsfelder zu dynamisieren oder völlig neue Geschäftsmodelle zu entwickeln – ja alle operativen und strategischen Aufgabenstellungen digital miteinander zu verzahnen.

Fazit Wie sehen Sie sich als Entscheidungsträger Ihres Unternehmens in Bezug auf das Thema Digitalisierung? Wir empfehlen Ihnen, den Blick für einen Moment vom Smartphone oder Tablet zu heben und sich Ihr Unternehmen, Ihre Mitarbeiter, Ihre Geschäftspartner, Ihre Produkte und Services sowie Ihre Wettbewerber genau zu betrachten. Dann bekommen Sie die Inspiration, die Sie brauchen, um Digitalisierung „zu leben“, sich kritisch, aber positiv mit ihr auseinander zu setzen, ihre konkreten Vorteile ganzheitlich zu nutzen – und zum Innovationsvorbild in Ihrem eigenen Unternehmen zu werden.

HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN

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SO KÖNNEN SIE IHRE DIGITALEN KOMPETENZEN UND FÄHIGKEITEN (WEITER-)ENTWICKELN! 1

Inspirieren lassen 2

Erfahrungen austauschen

3

Hintergrundwissen 4

Selbsteinschätzung 5

Experten finden 6

Lösungen

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4 Thesen

Digitalisierung steht auch für Weitblick, Ressourceneffizienz, Flexibilität und Präzision (jb) Digitalisierung ist nicht nur die massenhafte Erfassung von Daten und ihre schnelle Auswertung in einem aus „Blech“ und „Code“ bestehenden Business-Intelligence-System. Digitalisierung umfasst Mitarbeiter, Kunden und Partner inklusive der Art, wie sie miteinander kommunizieren und was sie gemeinsam haben (wollen).

Digitalisierung steht auch für den Weitblick, die Ressourceneffizienz, die Flexibilität und die Präzision, mit der Menschen leben und Unternehmen funktionieren können. Und sie steht im Business für die Transparenz, mit der Projekte aufgesetzt, entwickelt und zum Erfolg geführt werden können. Der „Serverraum“ ist dafür natürlich unabdingbar, aber auch er muss neu „gedacht“ werden: Er ist Mittel zum Zweck und heutzutage sowieso grenzenlos – und wo er steht, ist dank Internet und Cloud Computing auch egal! Wir haben vier Thesen zur Digitalisierung aufgestellt und unsere Gedanken dazu ausgebreitet.

• • •

Sie stimmen mit uns überein? Sie widersprechen uns vehement? Sie wollen dem etwas hinzufügen?

Wir laden Sie herzlich ein, digital oder analog mit uns in den Dialog zu treten: http://digitalize-your-business.de/kontakt/ 4 THESEN

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These 1: Kein Unternehmen schöpft das

Potenzial, das Digitalisierung bietet, voll aus! (jb) Unternehmer, Entscheidungsträger und Mitarbeiter müssen investieren, innovieren und reflektieren, um eine auf das Unternehmen zugeschnittene Roadmap aufzustellen, sie mit einer Strategie zu hinterlegen, die in der Lage ist, heutige, aber auch künftige Geschäftsmodelle und Arbeitweisen zu integrieren.

Klingt vernünftig? Ja! Ist aber nicht einfach, denn es tun sich alleine dem Internet der Dinge, Cloud Computing, Social Media, Big Data und Analytics, etc. so viele Möglichkeiten auf, die ein Unternehmen nicht alle nutzen kann. Aber gerade deshalb sind eine Digitalisierungsstrategie und gleichzeitige Offenheit für den Blick über die Grenzen des eigenen (Geschäfts-) Umfeldes bzw. Ökosystems so wichtig. Ideen, Erfahrungen und konkret umgesetzte Lösungen lassen sich immer übertragen. Auch wenn die Digitalisierung für Ihr Unternehmen auf den ersten Blick „nur“ auf einige Teilaspekte des Geschäfts – und das sind meist Geschäftsabläufe – einzahlt, so ist es doch wichtig, diese gut überlegt und mit oben genannter Roadmap in der Hand anzugehen. Ist der Anfang erst gemacht und ein konkreter Nutzen zu beziffern, fällt der Schritt in die nächste Ebene schon wesentlich leichter und wird mit weniger Ressentiments gegangen.

Also: Die These „Kein Unternehmen schöpft das Potenzial, das Digitalisierung bietet, voll aus!“ mag aufgrund der Dimensionen, um die es hier geht, formal stimmen. Aber in Richtung Decke strecken sollte man sich schon, oder?

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These 2: Digitalisierung macht Unternehmen sozialer und intelligenter!

(jb) In der digitalen Online-Enzyklopädie Wikipedia steht zu ­lesen: „Intelligenz (von lat. intellegere „verstehen“, wörtlich „wählen zwischen…“ von lat. inter „zwischen“ und legere „lesen, wählen“) ist in der Psychologie ein Sammelbegriff für die kognitive Leistungsfähigkeit (des Menschen).“

Zu den kognitiven Fähigkeiten gehören unter anderem das Lösen von Problemen, die Kreativität, das Planen, die Orientierung, die Vorstellungskraft, die Argumentation, der Wille, das Glauben, etc. Als sozial oder mit sozialer Kompetenz ausgestattet bezeichnet man Menschen, die den Umgang mit anderen pflegen, auf sie eingehen, offen für ihre Bedürfnisse sind, viel kommunizieren. Davon ausgehend, dass ein Unternehmen, das weitgehend auf Digitalisierung setzt, immer noch auf den meisten Ebenen im wesentlichen von Menschen gesteuert wird, dann kann man die These „Digitalisierung macht Unternehmen sozialer und intelligenter!“ durchaus vertreten.

Wir meinen: Schließlich sind Vernetzung, das Interesse für Vorgänge im engeren und weiteren Umfeld, das Interesse für Belange von Geschäftspartnern und Kunden und vor allem der Wille und die Fähigkeit zu lernen, also Neugier, sowie das Streben nach Einfluss und die dafür nötige Portion Ehrgeiz die Eigenschaften, die von Entscheidungsträgern und Mitarbeitern auf das Unternehmen „übergehen“ und nach außen wirken.

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These 3: Digitalisierung ist nichts anderes

als internetbasierte Vernetzung …

(jb) … und zwar von allem. Menschen, Produktionsstätten, Wissensquellen, Programmen, Maschinen, Sensoren, Human Machine Interfaces, RFID-Chips, Computern aller Größen, Dienstleistern, Transportmitteln, Straßen, Häusern und – nicht zuletzt – von allen Daten, die sie produzieren.

Eigentlich nichts Neues, aber das Ausmaß wächst, da heute alles und jedes mit Datenspeicher- und Kommunikationsschnittstellen ausgestattet und mit dem Internet verbunden werden kann. Was danach an Automatisierungs- und Steuerungsfunktionen implementiert wird, ist „nur eine frage der Vorstellungskraft, der Kreativität, der Notwendigkeit, der Vernunft, egal ob  der Kühlschrank Milch beim dafür geeignetsten und günstigsten Dienstleister (auch Lebensmittelhändler genannt) nachbestellt,  der LKW einen Werkstatttermin aufgrund seines (digitalen) Einsatzplanes so legt, dass keine Touren ausfallen,  eine Produktionsstraße Massenprodukte mit höchstem Individualisierungsgrad automatisiert herstellt,  ein Verband von Dienstleistern Auslastungsdaten teilt und die Unternehmen sich aufgrund der Daten bei Bedarf gegenseitig Mitarbeiter per automatisch versandter Kurznachrichten kurzfristig ausleihen.

Sie sehen: Das Internet ist zumindest in unserer Gesellschaft in weiten Teilen zum „Elixier“ des Lebens geworden – und wer mit ihm verbunden ist, nimmt vollumfänglich am Geschäftsleben teil.

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These 4: Digitalisierung im Unternehmen

erfordert eine eigene, interdisziplinäre Strategie (jb) IT-Verantwortliche brauchen im Kontext der Digitalisierung ein neues Rollenverständnis, das über den Betrieb und die ­Administration der Unternehmens-IT wesentlich hinaus geht. Digitalisierung erfordert den übergeordneten Blick – eben nicht reduziert auf konkrete Anforderungen, die sich für konkrete Teilbereiche Ihres Unternehmens mithilfe einer technisch ausgereiften Lösung bedienen lassen.

Das damit verbundene notwendige Umdenken erfasst alle Unternehmensbereiche, alle Chefs und alle Mitarbeiter. Gegenüber stehen sich im Vertrieb beispielsweise die Frage nach Innovation in der (digitalen) Ansprache und die Frage nach der Methode die (bisher) den besten Umsatz gebracht hat – und welche nun bitteschön verfolgt werden soll. Das Marketing steht vor der Frage, wer sich im Social-Media-Bereich mit welchen Tool und welchen Kompetenzen mit Kunden und Geschäftspartnern auseinander setzt – und wer das Monitoring intern übernimmt. Oder soll das ein externer Dienstleister machen? Schließlich sind Social Media und Marketing ja gerade selbst dabei, sich zu verändern.

Deshalb: Für die Entwicklung einer erfolgreichen Digitalstrategie muss das gesamte Unternehmen mit seinen Interessen im Vordergrund stehen. Damit alle Beteiligten – nicht nur in der IT-Abteilung – verstehen, worum es geht: Die Umsetzbarkeit von Abläufen im Geschäft per Internet mithilfe der Werkzeuge, die dieses bereitstellt.

4 THESEN

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In Zusammenarbeit:

CeBIT 2015

Besuchen Sie uns auf der

Mittelstandslounge

Motto: Digitalisierung von A–Z Wir bieten: • 8 „Stationen“ mit ausgewählten Ansprechpartnern, Checks, Analysen, Praxisbeispiele, Simulationen, u.v.m. Speakers Corner – täglich interessante Impulsvorträge • Roundtables – Experten im Dialog • Business-Frühstück und Business-Break für Ideen- und Erfahrungsaustausch • etc.

Halle 5 | Stand D04 16.–20. März 2015 in Hannover


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7Fragen und 7Anworten Digitalisierung ist kein „Buzzword“!

(jab) Der Begriff „Digitalisierung“ darf unter keinen Unständen zum Buzzword verkommen. Die digitale Transformation betrifft jedes Unternehmen, ganz gleich welcher Branche und Größe. Sie ist tatsächlich mit der umfassenden, vielzitierten Veränderung der Wirtschaftswelt durch Wasserdampf oder Elektrizität gleichzusetzen. Unternehmen, die nicht danach streben, ihre Prozesse und Kommunikation entsprechend zu digitalisieren, werden es auf dem Markt deutlich schwerer haben – oder möglicherweise scheitern. Deshalb werden wir nachfolgend die unserer Meinung nach wichtigsten Aspekte der Digitalisierung konkret beleuchten. Wir möchten Ihnen zeigen, dass Digitalisierung vor allem ein Synonym für Vereinfachung der Arbeit, Flexibilität und schnelleres Geschäft verstanden werden soll.

7 FRAGEN UND 7 ANTWORTEN


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1

Digitalisierung ist in aller Munde. Wir investieren doch seit Jahren in IT. Ist das nicht das Gleiche?

(jab) Ein klares „Nein“ ist die

muss derzeit erleben, wie Wettbe-

Antwort. In IT zu investieren, also

werber über Online-Kanäle mobil

zum Beispiel dafür zu sorgen,

machen. Sie unterhöhlen die Preise,

dass eine vernünftige IT-Infra-

bauen sich eine Reputationsbasis

struktur vorhanden ist, meint nicht das Gleiche.

vor allem bei jungen Kunden auf – und das alles ohne Versicherungsagenten im klassischen Sinne. Der

Digitalisierung betrifft weniger die

Platzhirsch ist nun laut McKinsey in

konkrete Hard- und Software. Es

sich zerrissen: eine vorübergehende

geht hier mehr um eine neue Art

Phase oder ein Modell der Zukunft?

und Weise der Kommunikation, der

Der Vorstand habe in jedem Fall

Bedeutung von Information und

entschieden, dass die digitale Ge-

Daten, die Geschwindigkeit des Han-

schwindigkeit beschleunigt werden

delns, die Vernetzung von Menschen,

müsse.

Institutionen, Unternehmen, des Lebens.

Auf die Tube drücken sollten ganz schnell alle Unternehmen, egal, wie

Dazu sagt Gartner-Analyst Ken

klein sie sind. Um es klar auszudrü-

­McGee: „CIOs und IT-Fachleute, die

cken: Das Unternehmen, das sich

vom ‚digitalen Business‘ hören und

nicht mit Digitalisierung beschäftigt

dabei ‚IT‘ denken, werden von der

und seine Denkweisen, Produktions­

Entwicklung überrollt.“ IT sei dabei nur

abläufe, Kommunikation oder Lo-

ein Teil eines komplexen Gebildes.

gistik nicht entsprechend verändert,

Ein Beispiel dafür liefert McKinsey:

wird es sicher schwerer haben.

Ein großer europäischer Versicherer

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Warum verändert die Digitalisierung mein Geschäft?

(jb) Ganz einfach: Weil mithilfe

Ein Mehrwert kann eingesparter

der Digitalisierung definitiv eine

Aufwand sein. Die gewonnene Res-

Steigerung der Produktivität

source – sei es Geld oder Zeit – kann

möglich ist. Wichtig für die Errei-

dann in neue Zwecke, beispielsweise

chung dieses Zieles und eines der

die Innovation von Produkten, inves-

wesentlichen Argumente für die

tiert werden, die die Wertschöpfung

Digitalisierung im Unternehmen

vorantreiben. Der Mehrwert kann

ist die Erkenntnis, dass es auf

aber auch mehr Geschäft – und so-

Mehrwerte ankommt.

mit mehr Ressourcen im Sinne von Gewinn – sein.

Wer das als Unternehmer oder Entscheidungsträger zu seinem

Die Aufgabe der Digitalisierung

Leitmotiv macht, wird von der Digita-

lautet also nicht nur laufende Opti-

lisierung in ihren unterschiedlichen

mierung, sondern ganz stark auch

Facetten magisch angezogen, da sie

die Schaffung neuer Inhalte und

auch für sein Unternehmen Mehr-

Aufgabenbereiche bis hin zur Ver-

werte bereitstellen kann, die weit

änderung oder gar Neuentwicklung

über die reine Prozessoptimierung

von Geschäftsmodellen, die dafür

hinaus gehen.

sorgen, dass es auch in Zukunft Wertschöpfung geben wird.

Wichtig dabei ist eine gewisse Neugier. Das heißt: Umfeld verändern,

Diese Betrachtungsweise macht die

ausprobieren, Veränderungen kri-

„Herausforderung“ Digitalisierung zur

tisch auf ihren Nutzen und mögliche Mehrwerte prüfen.

7 FRAGEN UND 7 ANTWORTEN

großen Chance durch Veränderung!

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102

Wie verändert die Digitalisierung mein Geschäft?

(jab) Digitalisierung verändert

Aspekt, der oft noch unterschätzt

das Geschäft in Hinsicht auf die

wird. Unternehmen sollten sich klar

Kommunikation, die Informati-

machen, dass Interaktionen mit den

onsverarbeitung oder auch die

Kunden in allen Phasen und Berei-

Erfassung von Daten. Prozesse

chen notwendig sind – im Marketing

werden schneller, die Auswertung

und Vertrieb ebenso wie in der Kun-

einfacher und die Möglichkeiten,

denbetreuung und weniger markt-

die sich daraus ergeben, nehmen

nahen Bereichen wie der IT, dem

exponentiell zu. Es können neue

Produktmanagement, den Finanzen

Geschäftsmodelle oder Produk-

und dem Personalmanagement.

tideen entstehen. Es finden auf vielen Ebenen Veränderungen

Vor allem zur Differenzierung ge-

statt. Dabei sind die Möglichkei-

genüber dem Wettbewerb ist dieser

ten und Risiken stark von den

Aspekt wichtig, denn Kunden hono-

einzelnen Geschäftsmodellen ab-

rieren es, wenn sie an bisher unbe-

hängig. Ein Logistikunternehmen

kannten (oder ungenutzten) Stellen

sieht sich ganz anderen Ansprü-

in den Dialog mit dem Unternehmen

chen und Bedürfnissen gegenüber

eintreten können.

als ein Maschinenbauer oder ein Gastronomiebetrieb.

Diese vielleicht radikalste Veränderung gegenüber den bisherigen

Gleichzeitig ändern sich die Kun-

Geschäftsstrategien zeigt, dass bei

denbedürfnisse. Das ist in diesem

der Digitalisierung „kein Stein auf dem

Zusammenhang ein sehr wichtiger

anderen bleibt“.

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Warum ist das Thema Digitalisierung, quasi über Nacht, omnipräsent?

(jab) Das Thema ist nicht über

ihrer Kunden. Dadurch entstehen indi-

Nacht geboren, sondern hat sich

vidualisierte Angebote. In Welle drei

über die letzten Jahren entwi-

lässt sich dann schon von einer „Digital

ckelt. Manche Branchen – Beispiel

Identity“ sprechen: Kunden benennen

Medien – haben den Digitalisie-

ihre Bedürfnisse konkret und werden

rungstrend schon vor Jahren mit

vor allem durch Social Media langfris-

seiner ganzen Wucht zu spüren

tig eingebunden. In der vierten Welle

bekommen. So sind zum Beispiel

entwickeln sich regelrechte „digitale

zahlreiche Musiklabels Anbietern

Ökosysteme“: Nicht mehr die Produkte,

wie Apple iTunes, Spotify oder

sondern die Kunden stehen im Mittel-

auch illegalen Tauschbörsen zum

punkt der Unternehmen. Produkte und

Opfer gefallen.

Dienstleistungen aus unterschiedlichen

In einem Interview1 spricht Dr. Cars-

Ökosystem durch ein Partner-Netzwerk

ten Hentrich, Experte für Geschäfts-

gebündelt.

Branchen werden in einem digitalen

prozesse und Director bei PwC, von vier digitalen Wellen:

Viele Unternehmen der Medienbranche befinden sich beispielsweise

In der ersten Welle nutzen Unterneh-

schon in der zweiten oder dritten

men Online-Kanäle und Online-Wer-

Welle. Maschinenbauer kommen

bung, um ihren Absatz zu unterstützen.

bisher meist nicht über Stufe eins

Bei der zweiten Welle rückt der Kunde

hinaus.

stärker in den Mittelpunkt: Anhand von Kundendaten analysieren Unterneh-

Andere Branchen, wie zum Beispiel

men die Bedürfnisse und das Verhalten

das Handwerk, wurden erst sehr spät von der Digitalisierungswelle

1 http://www.pwc.de/de/digitale-transformation/die-digitalisierung-veraendertunternehmen-weltweit-und-branchenuebergreifend.jhtml 7 FRAGEN UND 7 ANTWORTEN

erfasst.

103


104

Kann jedes Unternehmen von den Entwicklungen rund um Industrie 4.0 profitieren? (jab) Ja, alle Unternehmen profi-

– beispielsweise des Handwerks – zu

tieren von Industrie 4.0, denn hier

tragen. Gerade hier werden Syn-

werden auch Standards für die Di-

ergieeffekte wie die gemeinsame

gitalisierung gesetzt. Dabei gilt es,

Nutzung von vernetzten Produk­

zahlreiche Branchen, wie zum Bei-

tionsanlagen dringend gebraucht,

spiel Produktionstechnik, Maschi-

um wirtschaftlich und technologisch

nenbau, Automatisierungstechnik

wettbewerbsfähig zu bleiben.

sowie Informatik und Internet

Deshalb bietet Industrie 4.0 neben

auf einen Nenner zu bringen. Das

der Entwicklung von Standards für

heißt: Unterschiedliche Unter-

eine Vielzahl neuer Dienstleistun-

nehmen mit unterschiedlichen

gen überdurchschnittliche Wachs-

Begrifflichkeiten und Konzepten

tumsaussichten. Insbesondere auf

müssen in eine Referenzarchitek-

folgenden Feldern: IT-Sicherheit,

tur integriert werden.

Steuer-, Regelungs- und Modellierungstechnologien, Standardisie-

Ziel ist es, eine einheitliche Sicht-

rung und Schnittstellen, Big Data,

weise zu etablieren, die auf grund-

Web Services, Beratung, rechtliche

legenden Strukturierungsprinzipien

Aspekte und Qualifizierung.

sowie Schnittstellen und Daten baut.

Auch interessant: „Gezielte Part-

Zu einer erfolgreichen Realisierung

nerschaften zwischen verschiedenen

gehören der Aufbau leistungsfähiger

Branchen, oft auch länderübergreifend,

und sicherer Plattformen, die stand-

werden eine wesentliche Rolle spielen,

ortunabhängige Vernetzung, die Ent-

um die Expertise im Bereich der Digita-

wicklung geeigneter Schnittstellen

lisierung effizienter zu nutzen”, prog-

und Standards, das Vorantreiben der

nostiziert2 Roland Berger-Stratege

Grundlagenforschung auf diesem

Philipp Angehrn.

Gebiet sowie ein umfassender Wissenstransfer, um Technologiesprünge nicht nur in die großen, sondern auch in die kleinen Unternehmen

2 http://vbw-agenda.de/downloads/ positionen/140313-i-dienstleistungspotenziale_industrie-4.0_final.pdf DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN


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Verändert die Digitalisierung die Mitarbeiterkultur meines Unternehmens?

(jab) Die Digitalisierung durch-

externe Expertise in die Prozesse

dringt das gesamte Unternehmen

einzubringen. Zudem fordert sowohl

– alle Abteilungen, Funktionen,

die Kommunikation innerhalb des

Prozesse und Produkte, die Mit­

Unternehmens als auch der Dialog

arbeiter. Keine Frage: Sie muss als

mit Kunden und Partnern eine neue

Element eines kulturellen Wan-

Art der Teamarbeit: Collaboration.

dels verstanden werden.

Diese basiert zunehmend auf Kommunikation ohne Medienbrüche via

Zu wenig digitalisierte Betriebe

Internet, über mobile Zugänge und

können die veränderten Ansprüche

soziale Netzwerke.

von (potenziellen) Mitarbeitern nicht mehr erfüllen und sind zunehmend

Mit einer preisgekrönten interaktiven

„inkompatibel“, passen nicht mehr

Intranet-Plattform3 zeigt zum Beispiel

in das sie umgebende „digitale

der Automobilhersteller Porsche, wie

Ökosystem“ von Gesellschaft und

Digitalisierung auf interne Prozesse

Wirtschaft. Die Digitalisierung eines

sehr positive Effekte hat: „Carrera

Unternehmens ist ein Reifeprozess,

Online“ soll die Zusammenarbeit

der ohne ein damit einhergehendes,

und Kommunikation der Mitarbeiter

übergreifendes Change Management

untereinander verbessern. Über das

scheitert. Der Veränderungspro-

Portal können die Mitarbeiter nicht

zess muss von Anfang an im Fokus

nur Informationen abrufen, sondern

stehen. Unternehmen sollten sich

sich in Social-Web-Manier miteinan-

stärker damit auseinandersetzen,

der vernetzen und selbst aktiv wer-

wie Inhalte entwickelt werden sollen,

den – in Form von Kommentaren oder

welche Bereiche zu beteiligen sind,

Blog-Beiträgen.

wie entsprechende Entwicklungsprojekte gesteuert werden müssen und wie es gelingt, unternehmens­

7 FRAGEN UND 7 ANTWORTEN

3 http://www.computerwoche.de/a/ porsche-digitalisiert-unternehmenskultur,2550725

105


Wird mein Business in Zukunft einfacher oder schwerer?

106

(jab) Es wird weder schwerer noch

Auf Top-Management-Ebene wurde

einfacher, es wird anders. Denn

der damalige CEO von Motorola,

zum einen erleichtern natürlich

George Fischer, für die digitale

digitale Prozesse den Geschäfts-

Transformation des Unternehmens

ablauf. Andererseits sind die

eingestellt. Er schaffte es nicht, das

Herausforderungen, vor denen

mittlere Management mitzuziehen:

Unternehmen im Zuge der Digita-

Viele Ideen und Vorschläge aus der

lisierung stehen, auch umfassend

unteren Führungsebene sind nicht

und oftmals komplex. Ein kon-

an das Senior Management wei-

sequentes Umdenken ist daher

tergeleitet worden, sondern in den

gefordert.

festgefahrenen Hierarchiestrukturen verloren gegangen.

Folgendes Beispiel zeigt, wo eventuelle Schwierigkeiten in der digitalen

In einem Interview gab George

Transformation liegen könnten:

Fischer ein viel gehörtes Argument

Kodak war ein Unternehmen, das

seines mittleren Managements

die Notwendigkeit der digitalen

wieder: „[...] Kodak can’t succeed in

Transformation – von der analogen

this (digital) market. We’ve tried some

zur digitalen Fotografie – zwar zum

consumer products before and failed

richtigen Zeitpunkt erkannte, aber

miserably. There is no money in this

den Wandel im Unternehmen nicht

business.“ Die komplette Fehlein-

rechtzeitig bewältigte.

schätzung zur Entwicklung des digitalen Fotobooms, dass damit kein

Das Unternehmen war mit 90 Pro-

Geschäft zu machen ist ...

zent Marktanteil der Marktführer in der Herstellung analoger Farbfilme.

Also, denken Sie nicht darüber nach,

Durch den technologischen Fort-

was war, sondern, was sein wird und

schritt hin zu Digitalkameras aber

fangen Sie heute noch an, über Ihre

veränderte sich das Kundenverhal-

digitale Strategie nachzudenken!

ten grundlegend. DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN


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Internetbasierte

Werkzeuge

107

der Digitalisierung

auf einen Blick

(jb) Sie stehen als Entscheidungsträger vor der Herausforderung, die Antwort darauf zu finden, inwieweit Digitalisierung in Ihrem Unternehmen umzusetzen ist und welche positiven Einflüsse damit auf dessen Entwicklung genommen wird, ohne bewährte Traditionen wie Kontinuität, Zuverlässigkeit oder den Schutz des eigenen Know-how über Bord zu werfen.

Die „hinausgeschobene“ Vernetzung von ­Menschen, Maschinen, Informationen, Produkten und Dienstleistungen kann – wie schon mehrfach erwähnt – zu Problemen im Unternehmen führen. Und das nicht, weil die Produkte und Dienstleistungen schlecht sind, sondern weil � Entscheidungen aufgrund veralteter Informationen nicht oder nicht rechtzeitig getroffen werden, � Produkte aufgrund verlangsamter Entwicklungsprozesse nicht rechtzeitig auf den Markt kommen, � zu viel Geld und Zeit in Wartung und Betrieb eigener, schnell alternder IT-Anlagen fließt, � Investitionen in Innovationen zu kurz kommen.

INTERNETBASIERTE WERKZEUGE


108

Um sich für die richtige Digitalisierungsstrategie entscheiden zu können, sollten Sie sich diese Fragen stellen: � Wie sieht die zu meiner Unternehmensstrategie passende Digitalisierungsstrategie aus? � Welche Werkzeuge der Digitalisierung bringen mein Geschäft weiter? � Welche meiner Prozesse muss ich mit welcher Priorität digital abbilden? � Welche Ergebnisse will ich mit meiner Digitalisierungsstrategie erzielen? � Wie überprüfe ich, ob die Ziele erreicht wurden? Eine Auswahl von „Digitalisierungswerkzeugen“ und wie Sie damit Ihren Digitalisierungsprozess vorantreiben finden Sie nachfolgend.

Cloud Computing

ist professionelle IT aus dem Internet

(jb) Bevor wir über Cloud Computing sprechen: Bitte verwechseln Sie nicht die Consumer Cloud mit der Business Cloud! Der große Unterschied: Cloud Computing im geschäftlichen Sinn hat wenig mit der privaten Nutzung von Online-Diensten wie Webmail, Online-Foto-Ordnern etc. gemein.

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Im Geschäft bedeutet Cloud Computing, dass die Verfügbarkeit des externen Dienstangebots, die Kosten und deren Transparenz sowie Daten- und Knowhow-Schutz gemäß geltender rechtlicher Vorschriften mit dem Anbieter vertraglich individuell geregelt sind. Wenn Sie in Ihrem Geschäft über die Steigerung der Effizienz und Flexibilität nachdenken, dann geht eigentlich kein Weg mehr an der Cloud vorbei. Cloud Computing bietet die Möglichkeit, IT-Services jedermann an jedem Ort der Welt zur Verfügung zu stellen. Sie dynamisieren mit Cloud Computing Ihre eigene IT, denn Sie können sie bei Bedarf mit über das Internet abrufbaren IT-Services wie Rechenpower, Speicher und Anwendungen erweitern. „Überkapazitäten“ für Spitzenbelastungen müssen Sie somit nicht mehr selbst vorhalten. Das spart Investitionen in brachliegende Infrastruktur. Um Cloud Computing wirklich effizient nutzen zu können, sollten Sie die entsprechenden Bereiche Ihrer eigenen IT sinnvoll vorbereiten. Dazu gehört beispielsweise die Virtualisierung. Erst mithilfe der Server- und Speichervirtualisierung wird es möglich, über das Internet automatisch auf externe Ressourcen zuzugreifen und digitale Abläufe bei Bedarf dorthin zu verschieben, ohne dass es für die Mitarbeiter zu spürbaren Verzögerungen bei der Arbeit kommt.

Man unterscheidet nach folgenden Cloud-Modellen:

Private Cloud In der Private Cloud werden IT-Services hoch standardisiert und automatisiert aus dem Rechenzentrum des eigenen Unternehmens erbracht und nach verbrauchten Service-Einheiten den internen und externen Nutzern dieser Services berechnet.

INTERNETBASIERTE WERKZEUGE

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110

Hosted Private Cloud In der Hosted Private Cloud werden standardisierte IT-Services von einem externen Service Provider aus Cloud-Rechenzentren mehreren Kunden zur Verfügung gestellt. Die Service-Erbringung erfolgt im Shared-Service-Prinzip. Die von einem Kunden genutzte virtuelle Infrastrukturlandschaft ist für genau diesen einen Kunden reserviert.

Hybrid Cloud Bei diesem wohl häufigsten Ansatz beziehen Unternehmen ihre IT-Services neben der eigenen IT bei Bedarf zusätzlich von Cloud-Service-Providern. Dabei spielen Kriterien wie Service Level, Security- und Compliance-Anforderungen sowie Flexibilität, Skalier- und Anpassbarkeit die entscheidenden Rollen.

Public Cloud Public Cloud Services sind IT-Services wie beispielsweise Webmail oder SharePoint, die über Cloud-Portale öffentlich angeboten werden. Hier teilen sich die Kunden eine physische Applikationslandschaft. Individuelle Anpassungen sind meist nur in geringem Umfang möglich. Wenn Sie eine der fünf folgenden Fragen mit „Ja“ beantworten, lohnt es sich, gemeinsam mit Ihrem IT-Partner über die Entwicklung eines für Ihr Unternehmen passenden Cloud-Ansatzes nachzudenken: W ollen Sie den Einsatz finanzieller Ressourcen in Ihrem Unternehmen von IT-Betrieb und -Wartung auf Innovation, Transparenz und Flexibilität verlagern? S chwanken die Anforderungen Ihrer Fachabteilungen an die Unternehmens-IT qualitativ und quantitativ?  I st Ihr Geschäft auf die Erschließung neuer Geschäftsfelder angewiesen? S tellt das Management Ihrer Unternehmens-IT fachlich und zeitlich eine Herausforderung für die IT-Verantwortlichen dar? B enötigen Sie regelmäßig externe technische Unterstützung für den Betrieb Ihrer IT?

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Big Data und Analytics –

Erst die Analyse macht Ihre Kunden wertvoll (jb) Kennen Sie im Zusammenhang mit Big Data schon die vier „V“? Nein? Nicht schlimm, das Spiel funktioniert nur im Englischen: Das V steht viermal für Volume (Menge), Velocity (Geschwindigkeit), Variety (Vielfalt) und Veracity (Genauigkeit). Alle vier Faktoren können ungeahnte Möglichkeiten bieten, Geschäftsmodelle zu schärfen und Kunden explizit zu bedienen. Die Bewertung von Daten und unstrukturierten Informationen aus unterschiedlichsten Geschäftsbereichen wie beispielsweise Einkauf, Produktion, Buchhaltung, Marketing oder Bestelleingang bildet die Grundlage Ihrer Entscheidungen auf operativer und strategischer Ebene. Je schneller Sie diese Entscheidungen treffen können, desto größer kann Ihr Vorsprung vor dem Wettbewerb sein. In vielen Unternehmen läuft der Prozess der elektronischen Aufbereitung und Auswertung umfangreicher, dynamischer Geschäftsdaten – auch Big Data genannt – aus technischen Gründen zu langsam ab, kann mit dem immer schneller einfließenden Datenstrom nicht mehr Schritt halten. Die Folge: Entscheidungen werden erst mit Verzögerung möglich, das Business hinkt somit unter Umständen hinter den internen und externen Entwicklungen hinterher. INTERNETBASIERTE WERKZEUGE


112

Durch die Lagerung der laufenden Geschäftsdaten im Arbeitsspeicher der Infrastruktur – in der IT-Fachsprache heißt das In-Memory-Analyse – ergibt sich ein enormer Beschleunigungsfaktor, der die Analyse großer Datenmengen in Sekunden statt Stunden ermöglicht. Die Auswirkungen für Ihr Unternehmen liegen klar auf der Hand: Ihre Daten sind bis hin zur Abteilungsebene jederzeit für schnelle Auswertungen zugänglich, Trends und Entwicklungen lassen sich praktisch in Echtzeit sichtbar machen. Sie können Ihre Entscheidungen also aufgrund wirklich aktueller Analysen treffen und müssen nicht auf Tages-, Wochen oder gar Monatsabschlüsse warten. Auch Ihre Unternehmensprozesse lassen sich auf allen Ebenen optimieren.

Einige Beispiele Leistung steigern  Supply-Chain-Engpässe vorhersagen  Lieferanten nach Kosten, Qualität und Schnelligkeit bewerten  Pünktlichkeit und Vollständigkeit von Produktion und Lieferungen Kunden gewinnen  Echtzeit-Performance für Kunden bereitstellen  Kundenprofile für Treueprämien auswerten  Dynamisierung der Strategie zur Kundensegmentierung Innovationen liefern  Produkte und Services mit dem Markt vergleichen  Beschwerden aus Call Centern und Daten aus soziale Netzwerken in Echtzeit verfolgen und bewerten  Verwendung von Ressourcen im Unternehmen verfolgen Big Data und Analytics sind übrigens auch als Cloud-Services aus dem Internet nutzbar und schon deshalb nicht nur eine Sache der „Großen“. Wie zum Beispiel eine Bäckereikette durch die Kombination von lokaler Wetterprognose und den Verkaufsdaten ihrer Filialen eine Absatzprognose erstellen kann, zeigt dieses Beispiel: www.gil-net.de/Publikationen/25_39.pdf DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN


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Mobile Enterprise – Schulterschluss

zwischen IT und Business erweitert den Horizont (jb) Alle Ebenen des Unternehmens müssen darauf achten, dass � Möglichkeiten neuer Geschäftsfelder kontinuierlich analysiert werden, � Geschäftsprozesse laufend beobachtet und optimiert werden, � die Effizienz des Unternehmens langfristig erhalten bleibt. Die sicher und effektiv in die Geschäftsprozesse Ihres Unternehmens eingebundenen Smartphones, Tablets und Notebooks sorgen im Zusammenspiel mit Cloud Computing und Web 2.0 für enormen Handlungsspielraum, Flexibilität und Geschwindigkeit. Die zugrunde liegenden Automatisierungsmechanismen erweisen sich als Beschleuniger für Interoperabilität, Mobilität und die Effizienz von Prozessen. Die „Always On“-Kultur und das daraus resultierende Verhalten von Mitarbeitern und Kunden stellen uns alle vor große Herausforderungen.

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114

Führungskräfte und qualifizierte Mitarbeiter der allermeisten Branchen wählen ihren Arbeitsplatz heute immer mehr auch nach dem Kriterium des ihnen zur Verfügung gestellten IT-Werkzeugs aus. Aus dem privaten Umfeld gewohnte Technologien wollen sie „im Dienst“ nicht missen, denn sie gehen bereits in allen Lebenslagen mit (mobilen) Informationstechnologien um. Und wenn Sie in Ihrem Unternehmen die Bedeutung des digitalen Zusammenarbeitens und den Nutzen von Social Media, Mobile, Analytics of Big Data und Cloud Computing erkennen, dann können Sie eine dezidierte BusinessStrategie entwickeln und – wichtig! – diese mit Ihrer IT-Strategie eng verzahnen. Führungskräfte und Mitarbeiter können dann die Unternehmens-IT sehr dynamisch nutzen, um damit strategische Aufgaben voranzubringen. Dazu gehört beispielsweise die Expansion in – auch geografisch – neue Märkte, die Produktinnovation oder die Verbesserung und Beschleunigung von Entscheidungsprozessen.

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Enterprise Social Media – Kundenbeziehungen unlimited

(jb) Durch die massive Durchdringung digitaler Technologien verändern sich bestehende Geschäftsmodelle, Wertschöpfungsketten und „Ökosysteme“ von Unternehmen verändert. Es entsteht ein sogenannter „digitaler Kundenraum“, in dem non-verbal und doch mit großer „Nähe“ schneller, intensiver agiert wird. Social Selling, Social Communication, Social Marketing, Social Collaboration oder Social Commerce sind Themen mit strategischer Dimension und operativer Notwendigkeit. Erkennen Sie auch, dass ein Paradigmenwechsel sowohl in den Vertriebs- und Marketing- als auch in den Kommunikationsabteilungen stattfinden muss? Wohl eher heute, als morgen! Stellen wir folgende These vor: „Kundenbeziehungen werden unendlich, da sie überall und jederzeit stattfinden können.“ Wenn Sie bereit sind, dieser These zu folgen, dann impliziert das zunächst, dass es zwei Bereiche gibt, in denen sich Ihre Kunden bewegen: INTERNETBASIERTE WERKZEUGE


116

Im sogenannten physischen Kundenraum und im digitalen Kundenraum. Schon sind wir in der Social-Media-Welt, in den Netzwerken, Communities, in den Chatrooms, in den Shops auf den Marktplätzen angekommen!“ Was ist die Konsequenz aus der Annahme, dass es zwei solche Kundenräume gibt? Es muss wohl ein Paradigmenwechsel in den Vertriebs-, Marketing- und Kommunikationsabteilungen stattfinden, um im digitalen Kundenraum ebenso erfolgreich agieren zu können wie im physischen Kundenraum - denn im digitalen Kundenraum wird näher, schneller und intensiver agiert und non-verbal kommuniziert. Daraus ergeben sich drei Schlussfolgerungen, wenn der digitale Kundenraum zu Erfolg führen soll: � Erst die nüchterne, zielgerichtete Ermittlung des digitalen Reifegrads Ihres Unternehmens schafft Klarheit und verhindert die kostenintensive Trial-and-Error-Erfahrung. � Digitale Interaktionsangebote müssen Ihre Kunden genau da abholen, wo sie sich gerade aufhalten – egal ob digital oder physisch. � Die ständige Analyse und Bewertung der Aktivitäten im digitalen Kundenraum ist zwingend erforderlich. Sie sollten auch eine Systematik entwickeln, um sich im digitalen Kundenraum zielfokussiert zu bewegen: Zunächst wird die Zielsetzung definiert, dann werden die erforderlichen Maßnahmen mit den Zielvorgaben synchronisiert, um daraus die digitale go2market-Strategie abzuleiten.

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Virtualisierung – Motor für Ihren Erfolg in der digitalen Welt

(jb) Die Virtualisierung von IT-Ressourcen wie Server, Speicher, Desktops und Netzwerk ist eine Voraussetzung dafür, die Unternehmens-IT im Sinne der Digitalisierung und vollständigen Vernetzung Ihrer Geschäftsbereiche und Ihres Unternehmens überhaupt weiterentwickeln zu können – wenn nötig bis hin zum Cloud Computing. Sie machen damit Veränderungsprozesse in der Arbeitsweise möglich, Ihre Daten werden flexibel auf den Smartphones, Tablets und Notebooks ihrer Fachkräfte verfügbar, Geschäftsabläufe lassen sich bei Bedarf orts- und zeitunabhängig beeinflussen. Allein diese Vorteile machen klar � warum es sich lohnt, in aktuelle IT zu investieren, � warum der intelligente Weg nicht immer der Besitz der Maximallösung ist, INTERNETBASIERTE WERKZEUGE


118

� warum es beispielsweise sinnvoll sein kann, Spitzenlasten mit ­zugekauften IT-Diensten aus der Cloud abzufangen, � wieso es wichtig ist, Entscheidungen aufgrund der Informationen von heute auch heute zu treffen – und nicht erst nächsten Monat aufgrund der Informationen der zurückliegenden Wochen. Wenn als Konsequenz dieser Erkenntnisse die Virtualisierung von IT-Ressourcen in die Tat umgesetzt wird, dann lassen sich � Budgets vom IT-Betrieb hin zur IT-Innovation verlagern, � Informationen und deren Analyse wesentlich schneller bereitstellen, �

direkte und indirekte Geschäftsrisiken rascher erkennen und mindern.

Die Virtualisierung der IT-Ressourcen beruht auf intelligenten Komponenten, die keine kompletten Neuerfindungen sein müssen, sondern durchaus auf Vorhandenem aufbauen können. Genau so eine IT brauchen und wollen Sie: modular, flexibel, agil, disruptiv innovierbar. Die Ideen zählen und die Erkenntnis, dass IT nicht Hightech aus reinem Selbstzweck ist, sondern ein bedeutender Faktor im Geschäft Ihres Unternehmens. Mit dieser Erkenntnis sorgen Sie in einer digitalisierten Geschäftswelt für Effizienz, Geschwindigkeit, Integrationsfähigkeit, Energieeffizienz, Zuverlässigkeit – ganz real!

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Index Symbole 1&1 Internet AG 51 1&1 MyWebsite 51 3D-Drucker 8, 14 3rd Party Tools 75 A Alibaba 20 Always On 113 Amazon 25 Amazon Kindle 25 Amazon Prime 25 Analaytics 111 Analytics 112 Analytics of Big Data 114 Android 57, 78 Antivirus 54, 55 App 44, 56, 78 App-Framework 78 Apple 20 Apple iTunes 103 Apps 23, 30 Aquaplaning 28 Arbeitsabläufe 8, 88 Assekuranz 18 Augmented Reality 87 Automatisierung 10 Automatisierungstechnik 104 Automobilbranche 28 Automobilhersteller 28 Automotive 40 B Banken 20, 38 Barcodes 36 Basten, Marc 67 Behr, Jana 3 Berater 42 Bestellungen 52 Big Data 7, 94, 104, 111, 112 bildgebende Diagnostik 30 INDEX

119 Bildung 41 Bildungsauftrag 32, 41 Bildungssystem 32 Binary Large Objects 74 BITKOM 10, 27, 34 BLOBs 74 Blogs 23 blue-app 66 Bluetooth 28 blue-zone 63 blue-zone AG 67 BMW 29 Branchensoftware 14 Breitbandanbindung 34 Broad Market 44 Buchungsportale 23 Bürkel, Jürgen 3 Business-Cloud 62 Butz, Ruth-Maria 71 BYOD 49 C C# 63 CAD Branchenlösungen 77 CeBIT 7, 28 Chatroom 116 Check 72 Cloud 60, 64, 65, 68 Cloud Computing 7, 17, 29, 32, 37, 44, 48, 62, 117, 108, 113, 114, Cloud DNA Check 73 Cloud-Lösung 72 Cloud Plattform 71 Cloud-Portale 110 Cloud-Services 112 CNC 15 Coester, Ursula 7 Compliance 49, 64 Connected Security 48 Consumer-Cloud 62 Content App 37 Content Management

35, 70 CRM 56, 66 D Dampfkraft. 10 Data Analytics 16, 17, 37 Datenschutz 34, 54 Datensicherheit 31, 60, 64 d!conomy 7 Dell SonicWALL 48, 49 Desktops 117 DeskWare Products GmbH 76 Deutsche Messe 7 digitale Agenda 26 digitale Fotografie 106 digitale Gesellschaft 35 digitale Interaktionsangebote 116 digitale Revolution 9, 30 digitaler Formularserver 35 Digitaler IQ 12 digitaler Kundenraum 116 digitale Steuererklärung 34 digitale Strategie 106 digitale Transformation 76, 99 digitale Vernetzung 43 Digital Interaction 83 Digitalisierung 8, 14, 22, 34, 44, 58, 68, 76 Digitalisierungsbeschleuniger 43 Digitalisierungsstrategie 43, 89, 94, 108 Digitalisierungstrend 103 Digitalisierungswelle 18 Digitalisierungswerkzeuge 108 Digital Transformation 16 Direktvertrieb 23


120

Disaster Recovery 65 DMS 59 DocuWare 63 DocuWare GmbH 65 DocuWare Online 64 Dokumentenmanagement 64 DSL 34 dynamische Geschäftsdaten 111 E e-Commerce 117 E-Commerce 79, 78 Effizienzsteigerung 60 eGovernment 35 E-Health 31 Einzugsscanner 58 elektronische Patientenakte 30 ELO Digital Office GmbH 59 E-Mail-Sicherheit 49 Endpunktsicherheit 49 Endpunktverwaltung 49 Energieeffizienz 118 Engel, Yvonne 69 engomo UG 57 Enterprise Social Media 115 Entscheidungsträger 107 Entwicklungsprojekte 105 ePayment 35 ERP 56, 66 ERP-Software 77 ERP-System 14 EU 35 F Facebook 20, 51 Fachkräfte 117 Fachwissen 32 Faxtechnologie 52 Ferrari electronic AG 52 Filialkonzept 20 Filialnetz 59 Firewall 54

Firmen-Website 50 Fischer, Andreas R. 4 Flexibilität 99 Foren 23 Fortinet GmbH 55 Fraunhofer Institut 21 Freizeitgestaltung 8 FRITZ & MACZIOL Software und Computervertrieb GmbH 73 Führungskräfte 114

Häfele, Hannes 44 Handel 12, 36 Handwerk 14, 37 Hosted Private Cloud 109 Hub 21 Hub & Spoke 21 Hybrid Cloud 110

Industrieller Mittelstand 36 Informations-App 79 Informationsbeschaffungssystem 39 Informations- und Kommunikationstechnologie 40 Informationsverarbeitung 77, 102 In-Memory-Analyse 112 Innovation 7, 86 Innovationsvorbild 90 Integrationsfähigkeit 118 interne Logistik 56 Internetauftritt 50 Internetbasierte Werkzeuge 107 Internet der Dinge 60, 94 Internettechnologien 77 Interoperabilität 113 iOS 57, 78 IoT 60 ISE Information Systems Engineering GmbH 75 ISS 9 IT-Infrastruktur 73 ITK 26 IT-Komplexität 44 IT-Landschaft 72 IT-Roadmap 73 IT-Security 54 IT-Sicherheit 54, 104 IT-Strategie 84

I

J

Identitäts- und Zugriffsverwaltung 49 Identitätsverwaltung 49 IMC 63 IMC Learning Suite 70 Immobilienunterlagen 59 inanzdienstleister 20 Industrie 10 Industrie 4.0 10, 27, 36, 54, 104 industrielle Revolution 10

Janszky, Sven Gabor 18 Java 63

G Gebäudetechnik 60 Geschäftsablauf 106 Geschäftsabläufe 62, 117 Geschäftsbeziehungen 79 Geschäftserfolg 43 Geschäftsprozesse 113 Gesundheit 41 Gesundheitsbranche 30 GfK 18 Google 20, 50 H

K Kabel 34 Kfz-Industrie 87 Kindle 25 Kodak 106 Kommunikation 8, 102 Kommunikationsmedium

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68 Konsum 8 Konsumgüterbranche 12 Krankenkassen 30 Kunden 82 Kundenbeziehungen 115 Kundensupport 17 L Learning Management System 70 Linux 63 Logistik 16, 37, 100 LTE 28 M Machine Interfaces 96 Magazine 68 Magazin-Lösung? 69 Marketing-App 79 Martin Winterkorn 28 Maschinenbau 104 McKinsey 100 Medien 39 Medienbranche 24, 103 Medienbrüche 29 Messenger 39 Metzger 14 Microsoft 63, 74 Microsoft Azure 63, 65, 68, 71 Microsoft Lync 2013 53 Microsoft SQL Server 74 Mikroblogs 23 Mitarbeiter 42, 84 Mittelstand 53, 71 Mobile 7, 32, 114 Mobile Enterprise 113 mobile Sales Force Automation-App 67 Mobilfunknetz 34 Mobility 16, 37 Motorola 106 MPS-Lösungen 59 Multifunktionsgeräte 58

INDEX

N

R

Netflix 25 Netzwerk 117 Netzwerke 23, 116 Netzwerkpartner 42 Netzwerksicherheit 48 Notebook 54 Notebooks 113, 117 nTLD 51

Rechnungen 52 RFID 10, 36, 96 Roland Berger 104 Rossgoderer, Herbert 75

O Öffentliche Hand 34, 42 öffentliche Verwaltung 35 Office 365 63 On-Board-DiagnoseSystem 28 Onlinebewertungen 22 Online-Handel 12 Online-Kanäle 100 Onlinenutzung 24 Onlineshop 12 Online-Shop 12 Oracle 44, 63, 74 ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG 47 P Paradigmenwechsel 116 PDF 73 Pharmaindustrie 30 Point of Sale 13 PPS-System 56 Printnutzung 24 Private Cloud 109 Produktionstechnik 104 Produktivität 101 Projektmanagement 76, 77 Prozessoptimierung 76 Prozesswissen 85 Public Cloud 62, 110 Q Q-loud GmbH 60 QR-Code 13 QSC AG 60

S SaaS 68, 71, 79 Salesforce 83 Scansystem 58 Schatten-IT 48 Schinagl, Elmar 76 Security 7, 48 Security-Werkzeuge 54 Sekundenschlaf 28 semantische Technologien 87 Server 117 Service-App 79 Sharepoint 74 Sicherer Remote-Zugriff 49 Skihaftpflicht 18 Skills 32 Skype 63 Smartphone 18, 39, 49, 54 Smartphones 113, 117 Social 7 Social Collaboration 115 Social Communication 115 Social Marketing 115 Social Media 17, 32, 37, 94 Social Selling 115 Social Web 22 Söder, Markus 90 Software as a Service 68, 71 solucon 60 Soziale Medien 51 sozialen Medien 23 sozialen Netzwerke 89 Speicher 117 Spoke 21 Sport 30

121


122

Spotify 103 SQL Server 63 Start-ups 20 Stephan Leschke 52 Stier, Jens 57 Storytelling 33 Supply-Chain 112 Surwald, Thomas 61 Sven Janssen 48 Systemhäuser 73 SYZYGY 63 SYZYGY Deutschland GmbH 69 T Tablet 39, 54, 113 Tablet-PCs 49 Tablets 117 Tageszeitungen 24 Technologiebewusstsein 90 Top Level Domains 51 Touch-Screen 13 Tourismus 22, 39 Trial-and-Error 116 TV-Nutzungskurve 24 Twitter 23, 45, 51 U Unfallversicherung 18 Unified Communications 53 Unternehmensstrategie 108

Vertriebskanal 19 Vertriebsprozess 17 Video on Demand 24 Video-on-Demand-Portale 39 Virenschutzsoftware 49 Virtualisierung 29, 117, 118 Volume 111 von der Heydt, Jörg 55 W Walt Disney 25 Watchever 25 Web 2.0 113 Webinterface 78 Web Services 104 Wellness 30 Wertschöpfungsprozesse 86 Wikipedia 95 Windows 63 Windows Azure 66 Wirtschaftsmotor 8 Workflow 34 Z Zahlungsverkehr 20 Zentralverband des deutschen Handwerks 14 Zeutschel GmbH 59 ZVEI 10

V Variety 111 VDMA 10 Velocity 111 Veracity 111 Veränderungsprozesse 117 Verlagswesen 24 Vernetzung 60, 107, 117 Versicherung 38 Versicherungen 18 Verträge 52

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DIGITALISIERUNG VON A–Z

Auszug

Z

Zukunft „Die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung sind überwältigend und eigentlich nur durch unsere Vor­ stellungskraft begrenzt. In jedem Fall sollten Sie Ihre digitale Zukunft offen, flexibel und dabei sehr sicher gestal­ ten. Bitte bedenken Sie, je einfacher sich dann jedwede kreative Maßnah­ men umsetzen lassen, desto größer ist die Bereitschaft aller Beteiligten, den digitalen Raum zu nutzen.“

Ihre individuelle Anleitung zur Digitalisierung

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DIGITALISIERUNG IM MITTELSTAND PRAKTISCH GESTALTEN

Inhalt auf einen Blick: •

Branchenbetrachtung

Konkrete Tipps auf Basis der Branchenbetrachtung

Digitalisierungsbeschleuniger

Handlungsempfehlungen

Weitblick: 4 Thesen

7 Fragen und 7 Anworten

Internetbasierte „Werkzeuge“

ISBN 978-3941038-18-9

www.gf-vb.de


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