powered by
powered by
www.cebit.de
Bildquelle: deutsch.istockphoto.com © alphaspirit
www.digitalize-your-business.de
www.cebit.de
Digitale Vitalität als Erfolgsfaktor für das eigene Unternehmen erkennen
„Digitalisierung“ – ein Begriff, der derzeit in nahezu jedem Artikel, jedem Post und jeder Diskussion auftaucht, ein „Phänomen“, das jedem begegnet, beruflich und privat:
• Apps, die in unseren Arbeitsabläufen • •
virtuelle und reale Welt ineinander verschmelzen, Uhren, die unsere Vitaldaten speichern, Smartphones, die mit ihren zahlreichen Funktionen zur Fernbedienung unseres Geschäfts werden.
Wir atmen quasi Digitalisierung. Sie ist somit nicht schon wieder eines dieser Buzz-Wörter, die eine Zeit lang „in Mode“
sind, um dann wieder zu verschwinden. Insbesondere mittelständische Unternehmen können sich der digitalen Transformation nicht entziehen. Warum? Viele dieser Unternehmen stehen in so intensiver Interaktion, sowohl mit mehr und mehr digital geprägten „Verbrauchern“ auf der einen als auch mit Digitalisierungstreibern aus ihrem Geschäftsumfeld auf der anderen Seite, dass sie in alle Richtungen durch eine „digitale Brille“ schauen und Lösungen für die gestellten Anforderungen finden sollten. Sei es in der Sprach- und Datenkommunikation, in der Interaktion mit Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern, in der internen und externen Zusammenarbeit, in der Entwicklung und Herstellung von vernetzHerausgeber:
1 © G+F VERLAGS- UND BERATUNGS- GMBH
www.gf-vb.de
www.digitalize-your-business.de
baren Produkten und Diensten. Allerdings gibt es dafür kein universelles Konzept, das „einfach so“ umgesetzt werden kann. Denn jedes Unternehmen – und das gilt besonders für den Mittelstand – agiert individuell, mit einer eigenen Charakteristik, aufgrund einer eigenen Philosophie! Diese Erkenntnis könnte sich schnell zum Motivationshemmer für viele Entscheider entwickeln: Je – vermeintlich – sperriger ein Thema ist, desto eher neigt man dazu, es auf die lange Bank zu schieben. Das empfiehlt sich aber beim Thema Digitalisierung nicht. Also, was tun? Erstens: sich die richtigen Fragen stellen. Zweitens: überprüfen, wo man selbst, die Mitarbeiter und das Unternehmen stehen. Drittens: eine auf das eigene Unternehmen zugeschnittene Roadmap entwickeln. Konkret bedeutet das: Entwickeln Sie Ihre eigene Erfolgsformel für Kundenbeziehungen in der digitalen Welt! – Gehen Sie in Ihrem Unternehmen auf die digitalen Gepflogenheiten und den damit einhergehenden Vernetzungsanspruch Ihrer Kunden ein. Setzen auch Sie auf die von ihnen täglich genutzten Werkzeuge der digitalen Kommunikation. Dann ändert sich etwas ganz Wesentliches: Sie öffnen sich, Sie können Ihr Unternehmen und seine Vertriebsund Service-Bereiche direkt, orts- und zeitunabhängig mit Ihren Kunden verbinden. Die Weichenstellung in diese Richtung erfordert Entscheidungsfreudigkeit bei den Entscheidungsträgern, Vertrauen bei den Vertriebsverantwortlichen, Optimismus im Kundendienst – und konsequentes „Dranbleiben“ aller Beteiligten.
2
Binden Sie Ihre Mitarbeiter als „Digitalisierungsexperten“ konsequent ein! – Innerhalb Ihres Unternehmens spielen die Mitarbeiter als „Treiber“ der Digitalisierung eine wichtige Rolle. Sie tragen – man denke zum Beispiel an „Bring Your Own Device“ (BYOD), also die Nutzung privater mobiler Endgeräte für die Arbeit – Neuerungen oft schneller in den Arbeitsalltag, als dies vom Unternehmen selbst umgesetzt wird. Für Ihre Digitalisierungsstrategie ist es notwendig, die im Unternehmen bestehende Technologie zu überprüfen und Prozesse oder Arbeitsmethoden gemeinsam mit den Mitarbeitern so zu verbessern, dass Sie auf Ihre Anforderungen zugeschnittene Ergebnisse erzielen. Erreichen Sie Innovation durch Digitalisierung mithilfe einer „ganzheitlichen Denke“! – Die Digitalisierung des Unternehmens kann zu einem Innovationstriebwerk in allen Bereichen werden. Sie verändert Wertschöpfungsprozesse, Kundenund Geschäftspartnerbeziehungen, ermöglicht bessere Produkte, die schneller entwickelt und auf den Markt gebracht werden, boostet die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter, macht Arbeit orts- und zeitunabhängig, integriert und globalisiert das Geschäft. Die Chance der Digitalisierung in Sachen Innovation sowie das A&O in der Umsetzung liegen also in der Gesamtbetrachtung: Nur ein ganzheitlicher Digitalisierungsansatz wird auf längere Sicht die Synergien bringen, die Investitionen rechtfertigen. Was nicht heißt, dass Sie überall gleichzeitig einsteigen müssen. Lieber einsteigen, wo es bei Ihnen am meisten Sinn ergiebt, beobachten, analysieren, verbessern. Und die Ergebnisse beim nächsten Schritt benutzen. Letzten Endes führt dieses Vorgehen zu einer verbesserten Wettbewerbsfähigkeit, beispielsweise durch für die
Digitale Vitalität als Erfolgsfaktor für das eigene Unternehmen erkennen
powered by
www.cebit.de
Zielmärkte geschaffene innovative Produkte und Dienstleistungen. Machen Sie Ihr Unternehmen zu einem lebenden digitalen Organismus – Die Digitalisierung ist weder technologischer Selbstzweck noch notwendigerweise alternativloser Ersatz für persönliches Miteinander. Es geht dabei um einen strategischen Ansatz, der die übergreifende Unterstützung von Arbeitsprozessen mit Werkzeugen der IT und vor allem des Internets, die schnelle Bereitstellung von Ergebnissen und Informationen intern und extern zum Ziel hat; also, kurz gesagt, um die Optimierung der Arbeit – egal ob von Mensch oder Maschine. Die Technik ist zwar ein wesentlicher Bestandteil bei der konkreten Umsetzung einer Digitalisierungsstrategie, letztlich aber nur Mittel zum Zweck. Die sorgfältige Analyse und Abwägung von Chancen und Risiken hingegen wird in jedem Unternehmen Bereiche aufdecken, in denen sofort ein Anfang gemacht werden kann. Lernprozesse von Entscheidungsträgern und Mitarbeitern sowie die sukzessive interne und externe Vernetzung dieser Bereiche führen letzten Endes zu einem digitalen Organismus, der sich proaktiv auf veränderliche Situationen einstellen kann. Verstehen Sie sich als Innovationsvorbild! – Als Entscheidungsträger benötigen Sie die glasklare Erkenntnis, dass die Digitalisierung als Meilenstein für ein neues Technologiebewusstsein verstanden werden sollte. Denn die Technologien verschmelzen. Schneller und integrativer als von vielen erwartet. Wie sehen Sie sich als Entscheidungsträger Ihres Unternehmens in Bezug auf das Thema Digitalisierung? Heben Sie den Blick für einen Moment vom Smartphone oder Tablet, betrachten Sie Ihr Unternehmen, Ihre Mitarbeiter, Ihre Geschäftspartner, Ihre Produkte und Services,
Ihre Wettbewerber und das Leben um sich herum genau. Dann bekommen Sie die Inspiration, die Sie brauchen, um Digitalisierung „zu leben“, sich kritisch, aber positiv mit ihr auseinanderzusetzen, ihre konkreten Vorteile ganzheitlich zu nutzen – und zum Innovationsvorbild in Ihrem eigenen Unternehmen zu werden.
Digitalisierung x 3 1. D ie rasche Durchdringung der Wirtschaft mit digitalen Technologien verändert bestehende Produkte, Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodelle radikal. 2. E s gibt für die Digitalisierung keine Patentrezepte, die man zu gegebener Zeit anwendet. Jedes Unternehmen muss aktiv werden und seinen spezifischen Weg „finden“. Damit muss man sich auseinandersetzen. Zunächst mental. Dann checkt man, wo man steht. Dann bewertet man die Situation. Dann erstellt man seine Roadmap. Dann geht’s los. 3. D ie Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung sind überwältigend und eigentlich nur durch unsere Vorstellungskraft begrenzt. In jedem Fall sollten Sie Ihre digitale Zukunft offen, flexibel und dabei sehr sicher gestalten. Bitte bedenken Sie: Je einfacher sich dann jedwede kreative Maßnahme umsetzen lässt, desto größer ist die Bereitschaft aller Beteiligten, den digitalen Raum zu nutzen.
Anforderungen und Chancen der digitalen Transformation nicht erkannt: ein darwinistisches Beispiel Die digitale Transformation macht vor keiner Branche und vor keinem Unternehmen halt. Die bekannteste und viel zitierte Negativstory ist wohl Kodak. Der ausschlaggebende Fehler von Kodak war die Unfähigkeit, den Wandel im Denken des Managements zu vollziehen. Dadurch sind viele Ideen und Vorschläge aus der unteren Führungsebene nicht an das Senior Management weitergereicht worden.
3 © G+F VERLAGS- UND BERATUNGS- GMBH
www.digitalize-your-business.de
Die damalige Meinung des mittleren Managements zur Digitalisierung: „Kodak kann in diesem digitalen Markt nicht erfolgreich sein. Wir haben es bei einigen Produkten versucht und sind gescheitert. In diesem Business ist kein Geld zu verdienen.“ Wie wir heute wissen, war das eine dramatische Fehleinschätzung. Was ist hier passiert? – Es gab hier nicht nur keinen Weitblick, es wurden sogar die Augen vor einer epochalen Entwicklung verschlossen. Ein einfacher Trendscout hätte hier möglicherweise einen Konzern retten können, indem er aufzeigt, wie schnell die Digitalfotografie sich weiterentwickelt – schließlich ist sie ja ein „naher Verwandter“ der Informationstechnologie, die damals schon recht kurze Entwicklungszyklen hatte.
Fazit Den Kopf heben, über den eigenen Tellerrand schauen, sich von dem inspirieren lassen, was andere tun, ohne sie einfach nachzuahmen, das scheinbar Unmögliche trotzdem denken und herausfinden, ob es nicht doch möglich und profitabel umzusetzen ist, sich austauschen, Wissen und Erfahrungen fließen lassen: Wenn Sie die Digitalisierung in Ihrem Unternehmen so angehen, dann haben Sie nicht nur Erfolgserlebnisse vor sich – es bringt auch Spaß!
Und so geht‘s weiter: In Teil 2 dieses Factsheets geben wir Ihnen kommentierte, sehr unterschiedliche Praxisbeispiele aus dem Mittelstand an die Hand, die Ihnen zeigen, welche positiven Entwicklungen die Digitalisierung möglicherweise auch in Ihrem Unternehmen bewirken kann.
Impressum Verlagsanschrift: G+F Verlags- und Beratungs- GmbH, Kapellenstraße 47, 76596 Forbach, Telefon: (0 72 20) 2 13, Telefax: (0 72 20) 2 15, info@gf-vb.de, www.gf-vb.de; Geschäftsführer: Andreas R. Fischer Redaktion: Jürgen Bürkel v. i. S. d. P., Jana Behr Vertrieb: Heiko Fischer (Leitung), Elke Lankers, Steffen Guschmann Produktion: Strattack GmbH Bildnachweis: Alle Bildrechte liegen bei den jeweiligen Eigentümern
4
Rechtshinweis: Dieses Dokument einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für die ganze oder teilweise Vervielfältigung, Bearbeitung, Übersetzung, Mikroverfilmung sowie die Einspeicherung oder Verarbeitung in elektronische Medien, elektronische Systeme oder elektronische Netzwerke. Alle Angaben, trotz sorgfältiger redaktioneller Bearbeitung, ohne Gewähr.
Fremdbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Wir weisen darauf hin, dass hier verwendete Soft- und Hardwarebezeichnungen und Markennamen der jeweiligen Firmen im Allgemeinen warenzeichen-, markenoder patentrechtlichem Schutz unterliegen. © G+F Verlags- und Beratungs- GmbH
Digitale Vitalität als Erfolgsfaktor für das eigene Unternehmen erkennen