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11/12-2015

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Aktuell: «SymondPark», Davos: Die «neue Traumdestination in Davos», S 28 Bever: Neues Hotel in Rekordzeit – dank Holzmodulbau, S 32 Zürich: Osterwalder Tower nimmt Form an, S 44


11/12 2015 HOTEL BEVER LODGE, BEVER REPORTAGE 3/4 2015

Bever: Neues Hotel in Rekordzeit – dank Holzmodulbau Wenige Monate nach dem Startschuss wird in Bever das Aufrichtefest für ein neues Hotel gefeiert. Im Dezember – nur neun Monate nach der Grundsteinlegung – übernachten hier bereits die ersten Gäste. Dank der neuen, modularen Bauweise konnte der sportliche Zeitplan problemlos eingehalten werden.

Es ist in der aktuellen Hotellerie nicht anders als im Leben: Wenn alte Muster nicht mehr funktionieren, muss man es auf eine neue Art versuchen. Genau darauf setzt das Team der «Bever Lodge». Das innovative Engadiner Hotelprojekt beschreitet als erstes komplettes modulares Hotel aus Holz der Schweiz einen ganz neuen Weg. Hotel statt Zeughaus Natürlich muss auch für ein neuartiges Konzept zunächst die Basis stimmen. Die Gemeinde Bever machte den ersten Schritt: Für die Parzelle «altes Zeughaus» wurden Ideen gesucht und nach einem «Gemeinde-Workshop» wurde die Idee eines neuen Hotels favorisiert. Ein pragmatisches Team von Einheimischen entwickelte darauf ein konkretes Projekt. Aktuelle Trends im Ferienmarkt wurden analysiert, mögliche Positionierungen verglichen und schliesslich ein ganz neuartiges Hotel geplant: die Bever Lodge. In Zusammenarbeit mit dem Architektenteam wurden verschiedene architektonische Ansätze diskutiert. Schliesslich machte die modulare Bauweise das Rennen. Tiefgarage und Erdgeschoss wurden in

konventioneller Bauweise erstellt, sämtliche 41 Hotelzimmer aber als fertige Module konzipiert und gebaut. Das hat in der Schweiz bis jetzt noch niemand so konsequent für ein ganzes Gebäude gemacht. Einfach wie ein Ikea-Regal Das Büro FH Architektur aus Bever entwickelte zusammen mit der Savogniner Firma Uffer AG ein Hotelzimmermodul bis zur Serienreife. «Quadrin», so heisst die modulare Bauweise von Uffer, erfüllt alle Anforderungen des modernen Gastes an ein Hotelzimmer. Die Module wurden in der Fertigungshalle der Uffer AG in Savognin fixfertig gebaut und anschliessend über den Julier nach Bever geliefert, wo sie in wenigen Tagen zu einem Hotel zusammengesetzt wurden. «Das ist beinahe so einfach, wie ein Ikea-Regal zusammenzuschrauben» sagt George Walliser, Co-Investor und Verwaltungsrat, augenzwinkernd. Weil sämtliche Anschlüsse und Kupplungen (Wasser, Strom etc.) bereits im Werk verlegt und vorbereitet sind, ist die Montage problemlos: Um die 41 Zimmer, sechs weitere Spezialmodule sowie das Dach zu montieren, braucht das Bauteam lediglich fünf Tage. Pünktlich zur Wintersaisoneröffnung 2015/16 darf man in der Lodge nun die ersten Gäste willkommen heissen.

BAUHERRSCHAFT Bever Lodge AG | Via Maistra 32 | PF 53 | 7502 Bever ARCHITEKT FH Architektur Dipl Architekten | Via Charels Suot 16 | 7502 Bever | T. 081 851 00 90 | F. 081 851 00 91 | info@fh-architektur.ch www.fh-architektur.ch

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«Engadin» ist auch ein Synonym für Luxus. Hier setzt die Bever Lodge einen Kontrapunkt und positioniert sich ganz bewusst nicht im Hochpreissegment. Das sportliche Hotel setzt zwar auf eine hohe Qualität – etwas anderes passt nicht zur Destination Engadin –, aber diese soll zu einem fairen Preis angeboten werden. Angepeilt ist ein Übernachtungspreis um die hundert Franken pro Person – je nach Saison. Funktionalität statt Überflüssiges «Wir haben einen sehr klaren, sportlich ausgerichteten Fokus: Biker und Hiker im Sommer, alpine Wintersportler und Langläufer im Winter. Für diese aktiven Gäste werden wir unser Angebot massschneidern», sagt Marco Zeller, der zukünftige Gastgeber des neuen Hotels. Die Investitionen belaufen sich auf rund zehn Millionen Franken. Das Raumprogramm sieht neben Restaurant, Lounge, Seminarraum und einem kleinen Wellnessbereich mit Sauna, Massage- und Ruheraum auch sehr zeitgemässe, zweckmässige Serviceräume vor: Die Funktionalität hat überall einen hohen Stellenwert, auf Überflüssiges wird hingegen – nicht zuletzt zugunsten einer fairen Preisgestaltung – bewusst verzichtet. Projektteam, Gastgeber, Architekten und Aktionäre sind aus der Region und aus Graubünden. Sie haben nicht nur die Finanzierung organisiert, sondern gemeinsam mit Leidenschaft das Hotelkonzept

entwickelt. Sie sehen die Lodge nicht als reines Investitionsobjekt, sondern als «Herzensangelegenheit» und werden die Bever Lodge nicht nur bauen, sondern auch weiterhin begleiten und führen.

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