—› K E M- Q UA L I TÄTSP RO F I L
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PASSION for EXCE LLENCE PA S S IO
N for E xcellence
macher s t ä t i l a u Q h ips & F la g s
PASSION for EXCELLENCE Kliniken Essen-Mitte
I c h will d ic h seg nen un d d u sollst ein S e g en sein.
1 Mose 12, 2
05
—› E d I TO RI A L
JÜrgEN MASLINg Vorstandsvorsitzender der Kliniken Essen-Mitte
sEHr GEEHrtE FrEuNDE uND FÖrDErEr DEr kliNikEN EssEN-MittE, liEbE lEsEriNNEN uND lEsEr ,
die Leidenschaft für Medizin und die Lust an der Arbeit mit dem Menschen treiben jeden Einzelnen an den Kliniken Essen-Mitte (KEM) täglich an. Christliche Werte wie Respekt und Menschlichkeit gehen hier einher mit Spitzenmedizin, neuen Therapieansätzen und modernster Ausstattung – der gelebte Qualitätsgedanke ist überall spürbar. Unser Ziel ist eine exzellente Behandlung aller Patientinnen und Patienten, die ihre Gesundheit vertrauensvoll in unsere Hände legen. Wir stellen hohe Ansprüche an unsere medizinischen, pflegerischen und hygienischen Standards, die wir stetig weiter ausbauen, um unseren Patienten auch in Zukunft gerecht zu werden. Dazu gehört es, die Abläufe in den Kliniken ständig kritisch zu hinterfragen und bereit zu sein, neue Wege einzuschlagen und Veränderungen zuzulassen. In unseren Kliniken gehören auch Lehre und Wissenschaft zum Alltag. Als akademisches Lehrkrankenhaus betreiben wir patientenorientierte Forschung für den medizinischen Fortschritt. Interdisziplinär, innovativ und international – auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen Einblicke in unsere Fachabteilungen geben, Ihnen vorstellen, welche Themen wir fokussieren und wo wir Schwerpunkte setzen. Lassen Sie sich an die Hand nehmen und begeistern. Ihr
JÜrgEN MASLINg
Vorstandsvorsitzender der Kliniken Essen-Mitte
PASSION FOr EXCELLENCE
I Nh A LT — Passion for Excellence
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—› KE M-QUALITÄTSPR OFIL
INhALT 05 12 16 18 20
EDItOrIAL
Jürgen Masling, Vorstandsvorsitzender der Kliniken Essen-Mitte „DENk‘ NICht zUErSt ANS gELD“
Interview mit dem Geschäftsführer Horst Defren QUALItÄt StEIgErN hEISSt zUkUNFt SIChErN
Qualität als zentraler Wettbewerbsfaktor WAS bEDEUtEt FÜr SIE QUALItÄt?
Stimmen aus den Kiniken Essen-Mitte MEILENStEINE DEr QUALItÄtSENtWICkLUNg
Qualität als Konstante der Veränderung
64 Die kEM-FLAgShIPS Qualität ist mehr als eine Worthülse, sie äußert sich in der Summe aller erfahrbaren Kontaktpunkte mit einer Klinik. Patienten, aber auch alle weiteren Bezugsgruppen eines Krankenhauses fällen ihr Qualitätsurteil aufgrund der individuellen Erfahrungen, die sie mit selbigem gemacht haben. Wir als Kliniken Essen-Mitte stehen für Spezialisierung und Fokussierung, Qualität steht für uns deutlich vor Quantität. Damit verbindet sich unser hoher Anspruch an Medizin, Pflege, Betreuung und Verpflegung, den wir nach innen und außen leben und allen Beteiligten gegenüber erfahrbar machen wollen. Auf einige Errungenschaften sind wir als Klinik besonders stolz. Diese tragen täglich dazu bei, dass unsere Patienten sich trotz ihres krankheitsbedingten Aufenthalts wohlfühlen, unsere Mitarbeiter gerne ihr Bestes geben und unser Anspruch nicht nur in der grauen Theorie existiert, sondern jeden Tag aufs Neue in der Praxis gelebt wird.
W Ir S t E L L E N vOr: DIE kE M-F L AgS h IPS.
kLINIkEN ESSEN-MIttE
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26 PASSION for EXCELLENCE:
QUALITÄT durch Investition in die Zukunft
Nachhaltige Innovationen als Erfolgsfaktor Das Streben nach Qualität bedeutet für die Kliniken Essen-Mitte die konsequente Investition der Erlöse in die Verbesserung und Weiterentwicklung ihrer Versorgungsangebote.
24 QUALITÄT durch SPEZIALISIERUNG
Erfolgskonzept: Nicht auf allen Hochzeiten tanzen
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Sich abgrenzen, besser sein als andere – ein strategisches Umdenken unterscheidet die Kliniken Essen-Mitte von anderen Kliniken: die Spezialisierung auf medizinische Kernkompetenzen.
TOP
NATIONALES KRANKENHAUS
2015 DEUTSCHLANDS GRÖSSTER KRANKENHAUSVERGLEICH
QUALITÄT durch PATIENTENSICHERHEIT
HÜTER der HYGIENE Patientensicherheit wird durch ein überdurchschnittlich hohes Maß an Hygiene sichergestellt – für eine nahtlose Integration in den Klinikalltag sorgt das Hygieneteam der
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Kliniken Essen-Mitte.
QUALITÄT durch BENCHMARKING
STAMMPLATZ auf der bestenliste
QUALITÄT DURCH WOHLFÜHLFAKTOREN UND SERVICELEISTUNGEN
Top 10 in NRW, Top 100 in Deutschland – zahlreiche Auszeichnungen bestätigen den Kliniken Essen-Mitte den Stammplatz im
WOHLfühlen im KRANKENHAUS
nationalen Klinik-Ranking.
Die Umgebung wirkt sich nachhaltig auf den Heilungsprozess aus: Die Kliniken Essen-Mitte sorgen für Hotelambiente im Krankenhaus.
34 QUALITÄT durch GANZHEITLICHE PFLEGE
„GUTE PFLEGE HEIssT, den Menschen in seiner gesamten Person wahrzunehmen.“ „Im Dienst des Patienten“ – diesen Auftrag nimmt das Pflegepersonal an den Kliniken Essen-Mitte ernst. Er spielt deshalb eine wichtige Rolle im Genesungsprozess des Patienten.
PASSION FOR EXCELLENCE
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I NHA LT — Passion for Excellence
08 QUALITÄT durch FRISCHE UND REGIONALE KÜCHE
FRISCH, LECKER, AUSGEZEICHNET
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Die Küche der Kliniken Essen-Mitte gehört zu den zehn besten Klinikküchen in Deutschland – auf diesen hohen Standard haben die Kliniken kontinuierlich hingearbeitet.
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48
QUALITÄT durch ZUFRIEDENE MITARBEITER
QUALITÄT durch FORSCHUNG UND LEHRE
Nur ein FORSCHENDER ARZT ist ein GUTER ARZT
ATTRAKTIVITÄT fördert Qualität, QUALITÄT sichert Erfolg. Zufriedene Mitarbeiter, zufriedene Patienten: Den Kliniken Essen-Mitte liegen ihre Mitarbeiter am Herzen – das spüren sie und gehen mit vollem Einsatz an die tägliche Arbeit.
Konsequentes Engagement in Forschung und Lehre ist die Basis für das bestmögliche Versorgungsniveau – zugunsten einer Medizin auf dem neuesten Stand der Wissenschaft.
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QUALITÄT durch NÄHE UND MENSCHLICHKEIT
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AN DIE HAND GENOMMEN statt allein gelassen QUALITÄT durch SOZIALES ENGAGEMENT
CHARITY an den Kliniken Essen-Mitte Die Kliniken Essen-Mitte wissen, wie wichtig gegenseitige Unterstützung und Hilfe ist und zeigen soziales Engagement – und das an mehreren Fronten, in mehreren Projekten.
QUALITÄT DURCH NACHHALTIGKEIT und VERANTWORTUNG
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DAMIT AUCH DIE UMWELT GESUND BLEIBT Den Klinikbetrieb möglichst umweltschonend zu gestalten ist eines der Ziele, das die Kliniken Essen-Mitte ehrgeizig verfolgen: mit Erfolg.
62 QUALITÄT durch TRANSPARENZ
Kommunikation schafft Vertrauen Patientenaufklärung wird an den Kliniken Essen-Mitte großgeschrieben – der Dialog mit dem Patienten bietet die Möglichkeit zur ständigen Optimierung der Klinikprozesse.
KLINIKEN ESSEN-MITTE
Professionalität und Menschlichkeit – hier bilden die Kliniken Essen-Mitte eine Allianz, stets im Gleichgewicht von Zwischenmenschlichkeit und Innovation.
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Die QUALITÄTSMACHER 92 96
PD Dr. med. Peter Hoffmann
Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie Prof. Dr. med. Harald Groe ben, Dr. med. Helmut Peters
Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie
100 104 108 112 116
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Martin K. Walz
Chirurgie und Zentrum für Minimal Invasive Chirurgie Prof. Dr. med. Jens-Albrecht Koch
Diagnostische und Interventionelle Radiologie PD Dr. med. Helmut Frohnhofen
Geriatrie und Zentrum für Altersmedizin Prof. Dr. med. Andreas du Bois
Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie Prof. Dr. med. Michael Stahl, Prof. Dr. med. Hansjochen Wil ke
Internistische Onkologie und Hämatologie, ATZ
122
128
Prof. Dr. Dr. Christopher Mohr
Universitätsklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Plastische Operationen, Zentrum für Implantologie Prof. Dr. med. Gustav J. D obos
Naturheilkunde und Integrative Medizin, Institut für Traditionelle Indische Medizin – Ayurveda, Institut für Traditionelle Chinesische Medizin, Zentrum für Integrative Gastroenterologie
138 142
148
Dr. med. habil. Hans-Joachim Kullmann
Pneumologie, Allergologie und Zentrum für Schlafmedizin PD Dr. med. Sherko Kümmel
Senologie / Interdisziplinäres Brustzentrum, Plastisch-Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Gynäkologische Radiologie Prof. Dr. med. Darko Kröpfl
Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie
152
Dr. med. Marianne Kloke
Palliativmedizin und Institut für Palliative Care
156
Prof. Dr. med. Martin Schäfer
Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Suchtmedizin
160
Dr. med. Andreas Grundmeie r
Zentrale Aufnahme
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Irmtraud Nüllmann-Hannig
Zentralapotheke
PASSION FOR EXCELLENCE
166
Qualitätshelfer
168
AUSBLICK
170
IMPRESSUM
171
KONTAKTE
Passion for E xcellence
interaktiv
EINFACH & KOSTENLOS Qualität lebt von Informationen – abwechslungsreich und umfassend. Unser Qualitätsprofil geht über die gedruckten Seiten hinaus und bietet zusätzlich digitale Inhalte in Form von Videos, Bildern, Links – direkt auf Ihrem Smartphone-Display. Entdecken Sie unseren Bericht mit der mobilen App „Layar“, die Sie auf Ihrem Smartphone (Android und iPhone) installieren können – kostenlos und unkompliziert.
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Und so F U N kt I O N I Ert‘ S
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hALtEN SIE AUSSChAU NACh UNSErEM “SCAN-APP-bUttON”
SCAN APP
Auf den Seiten unseres Qualitätsberichts finden Sie an vielen Stellen den grünen „Scan-App-Button“. Halten Sie Ausschau nach diesem, und starten Sie die App auf Ihrem Smartphone. Jetzt halten Sie Ihr Smartphone ca. 20 cm über die Seite des Berichts.
ENtDECkEN SIE vIDEOS UND MEhr Nach einem kurzen Augenblick scannt die Kamera nun die Seite ein, und Sie sehen zusätzliche Inhalte direkt auf Ihrem Display – zum Beispiel in Form von Videos. Entdecken Sie unseren Bericht mit Ihrem Smartphone, und sehen Sie, wie die Seiten zum Leben erwachen.
I NT ERVI EW — Horst Defren
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HORST DEFREN KEM-Geschäftsführer
„DENK‘ AM ANFANG nicht ans Geld“ „...denn dem, was gut ist und Qualität bietet, folgt unweigerlich auch wirtschaftlicher Erfolg.“
Philosophie & Strategie
spezialisierung
Wodurch zeichnen sich die KEM gegenüber
Welche Vorteile bietet die Spezialisierung der
anderen Kliniken der Region im Besonderen aus?
KEM im Gegensatz zu einer Vollversorgung?
Horst Defren: »Unser Anspruch war und ist es, besser zu sein und kontinuierlich besser zu werden. In vielen Bereichen haben wir bereits die Nase vorn, dank harter Arbeit und vorausschauender Strategien. Dort, wo wir bislang noch nicht besser sind als andere, nehmen wir den Besten als Benchmark und versuchen, dorthin aufzuschließen. Der Weg dorthin liegt für uns nicht im „Cost-Cutting“, was ich mit Ideen- und Kreativlosigkeit gleichsetze. Stattdessen bauen wir auf Qualität, die darüber definiert wird, wie der Patient unsere Klinik in ihrer Gesamtheit erlebt. Ich sehe hier vier entscheidende Säulen: Erstens die Qualität in der medizinischen Versorgung, die bei uns überdurchschnittlich hoch ist. Zweitens die Qualität in der Pflege, die ebenfalls Spitze ist. Drittens erleben Patienten Qualität im Bereich der Unterkunft, die an den Kliniken Essen-Mitte auf Hotelstandard ist. Last but not least äußert sich Qualität auch durch die Verpflegung. Auch da sind wir bereits gut aufgestellt, werden zukünftig sogar noch besser. Wenn wir diese vier Säulen ganzheitlich betrachten, bieten wir eine Qualität, die uns von einem Großteil unserer Wettbewerber – auch überregional – positiv unterscheidet.«
Horst Defren: »Hier ist es zunächst wichtig, regional zu differenzieren. Es besteht ein großer Unterschied darin, ob man eine Klinik beispielsweise in der Oberpfalz betreibt oder sich einem beispiellosen Wettbewerb in einer der größten Metropolregionen wie dem Ruhrgebiet ausgesetzt sieht. In weniger dicht besiedelten Regionen bedarf es einer Grundversorgung, die die gesamte Bandbreite anbieten muss, demzufolge nur geringe Chancen hat, medizinisch in die Tiefe zu gehen. Eine Klinik wie wir sie betreiben – in einem Umfeld von 450 anderen Kliniken in Nordrhein-Westfalen – muss sich spezialisieren, um am Markt eine reelle Chance zu haben. Für uns bedeutet dies, uns klar zu positionieren, und zwar erstens: In welchen Spezialdisziplinen ist unser Wettbewerb besser als wir? An diesen Punkten liegt die Überlegung nahe, aus der Versorgung auszusteigen. Zweitens: Wo ist der Wettbewerb dagegen schwach? Dort macht es Sinn, Kompetenzen auszubauen und noch stärker zu werden. Drittens: Wo gibt es zukunftsweisende Neuentwicklungen in der Medizin und in der Pflege? Dort halten wir es für wichtig, in die Versorgung einzusteigen und schnellstmöglich dort anzuknüpfen.«
KLINIKEN ESSEN-MITTE
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Der KEM-Geschäftsführer über die interdisziplinäre Qualitätsstrategie an den Kliniken Essen-Mitte und den damit verbundenen Erfolg. Ho r sT D efr en im I n t e rv iew:
Geschichte & Entwicklung
Was waren die Meilensteine in der Entwicklung der KEM?
Horst Defren: »Sicher gab es im Laufe der Zeit viele wichtige Etappen. Sie alle eint jedoch die gemeinsame Strategie, die wir an den Kliniken Essen-Mitte für entscheidend halten: Die kontinuierliche Fortentwicklung der medizinischen Versorgung. Diese Entwicklung haben wir stetig vorangetrieben und verbessert. Das ist uns nicht zuletzt dadurch gelungen, dass wir zum einen vakante Stellen mit dem oder der Besten für diesen Bereich besetzt haben, und zum anderen uns immer wieder neu am Markt orientiert haben. Dies hat dazu geführt, dass wir entsprechend der jeweils vorherrschenden Markt- und Wettbewerbssituation stets an den wichtigsten Stellschrauben gedreht haben und uns somit nicht auf dem Erreichten ausgeruht haben. Gerne nenne ich einige Beispiele aus der Vergangenheit: Grundlegender Meilenstein war die Fusion des Knappschaftskrankenhauses und der Evangelischen Huyssens-Stiftung am 1. Januar 1995 sowie die Entwicklung der neuen Abteilungen, die diese Fusion nach sich zog. In den vergangenen Jahren haben wir die Fachkliniken für Onkologie, Naturheilkunde, Gynäkologie und Senologie neu aufgebaut. Weitere Meilensteine waren der Bau der neuen Funktionstrakte und die Neubauten für die Privatbetten. In dem Bereich können wir getrost behaupten, dass wir im Bundesvergleich die Nummer Eins sind. Das Erreichen dieser wichtigen Meilensteine in der Vergangenheit heißt aber nicht, dass wir uns nun zurücklehnen. Vielmehr verpflichten wir uns dadurch, auch in Zukunft nach Qualität und Spitzenmedizin zu streben. Schließlich hat dies nur eines zum Ziel: die bestmögliche Versorgung unserer Patienten.«
nicht nur in Technik und verbesserte Infrastruktur, sondern auch in unsere Mitarbeiter. Damit können wir uns einen anderen Fokus leisten als viele private Träger, indem wir so die Weichen für Qualität stellen. Im Laufe der vergangenen Jahre habe ich viele Themen in unserem Haus auf den Weg gebracht und dabei immer wieder festgestellt: ‚Denk‘ am Anfang nicht ans Geld.‘ Was gut ist und Qualität bietet, dem folgt unweigerlich auch wirtschaftlicher Erfolg.« Personal
Welchen Anspruch haben Sie an Ihr Personal? Was sind die ausschlaggebenden Kriterien, die Ihnen bei der Personalauswahl besonders wichtig sind?
Horst Defren: »Bei der Neubesetzung von Stellen definieren wir zuerst die wichtigste Eigenschaft, die der Bewerber – beispielsweise der Arzt – mitbringen muss. Es geht stets um die Frage: Welche Qualitäten und Kompetenzen müssen vorhanden sein, die wir nicht nachsteuern können? Wenn wir ein chirurgisches Fach besetzen, dann muss er der beste Operateur sein. Auf der anderen Seite gibt es Dinge, die wir beisteuern können, etwa: Wie führt man Personal? Welche Unterstützung kann man im Bereich Marketing bieten? Inwiefern können vorhandene Ressourcen neue Mitarbeiter fördern und unterstützen? Diesen Überlegungen folgt die Strategie, wie wir Stellen besetzen.«
Qualitätsanspruch
Wie viel von Ihrem Qualitätsanspruch können Sie unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten realisieren? Horst Defren: »Wir sind ein konfessionelles Krankenhaus und als dieses sind wir exzellent aufgestellt. Wir haben einen entscheidenden Vorteil dem privaten Wettbewerb gegenüber: Wir haben keine Shareholder oder Eigentümer, die am Jahresende prozentualen Profit sehen wollen. Das Geld, das wir verdienen, wird nicht etwa ausgeschüttet, sondern konsequent in die Weiterentwicklung unserer Klinik gesteckt. Wir investieren PASSION FOR EXCELLENCE
I NT ERVI EW — Horst Defren
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KEM als Arbeitgeber
Investition & Innovation
Was macht die KEM zum attraktiven
Welchen Stellenwert hat die regelmäSSige
Arbeitgeber?
Neuinvestition in modernste Medizintechnik
Horst Defren: »Stellen wir uns einmal die Frage, warum etablierte Spitzenmediziner aus ganz Deutschland nach Essen kommen sollten. Dies gelingt nur, wenn wir ein attraktives medizinisches Angebot bieten, über den jeweils eigenen Fachbereich hinaus. Dies ist nur möglich, wenn das Management einen optimalen Rahmen für die eigene Arbeit offeriert, wenn die organisatorischen Strukturen und der Qualitätsanspruch stimmen, wenn entsprechende soziale Angebote vorhanden sind. Nicht zuletzt die gelebten Werte in unserer Klinik machen uns zu einem attraktiven Arbeitgeber – für die Mediziner, für die Pflegenden, die Mitarbeiter in der Verwaltung und alle anderen großartigen Menschen an den Kliniken Essen-Mitte.«
für den Erfolg der KEM?
Forschung
Welchen Stellenwert hat die Forschung an den Kliniken essen-mitte?
Horst Defren: »Wenn man unserem Anspruch an eine moderne und zukunftsweisende Patientenversorgung folgt, kommt man an Forschung und Lehre nicht vorbei. Alle unsere Chefärzte sind akademisch tätig. Bei den neuen Chefärzten ist dies sogar in den Verträgen verankert. Man kann daher kurz und knapp festhalten: Diese medizinische Forschungsarbeit sichert langfristig die Qualität von Diagnostik und Therapie in unseren Kliniken.« Kooperation & Netzwerke
Wie wichtig sind Kooperationen und externe Netzwerke für die Sicherung der Qualität? In welchem Rahmen sind die KEM über die Grenzen Deutschlands hinaus verNetzt?
Horst Defren: »Netzwerke halte ich für wichtig, um Maßstäbe zu vergleichen. Es geht darum, über den Tellerrand hinauszuschauen: Betrachtet man nur seine Organisation, kann man keine Aussage darüber treffen, wo man steht. Das konsequente Messen am Spitzenstandard sehe ich demnach als ein Muss, um Qualität zu sichern und Vorsprünge gegenüber der Konkurrenz auszubauen. Wir wurden vor zwei Jahren im Bereich der Integrativen Onkologie gebenchmarkt, finanziert von der Robert-Bosch-Stiftung, durchgeführt von der Berliner Charité. Das Ergebnis war, dass es weltweit zwei Einrichtungen gibt, die im Bereich der Integrativen Onkologie auf Augenhöhe agieren: Das MD Anderson Cancer Center in den Vereinigten Staaten und die Kliniken Essen-Mitte. Ersteres ist eine der Top 3-Kliniken für Onkologie in den USA, daran lassen wir uns hier im Ruhrgebiet gerne messen.«
Horst Defren: »Der Patient kommt nicht wegen einer Maschine in eine Klinik. Er kommt, weil er in die medizinische Kompetenz vertraut – letztlich also in die behandelnden Personen. Dennoch ist es richtig, dass auch die technische Infrastruktur auf dem neuesten Stand sein sollte. In diesem Bereich sind wir sehr gut aufgestellt. Unsere Strategie, nach der wir die Klinik entwickeln, fußt auf drei zentralen Themen: Wir investieren erstens in Köpfe, zweitens in medizinische Infrastruktur, drittens investieren wir in Service- und Hotelleistungen. Dank dieser Strategie ist schließlich auch unsere medizinische Infrastruktur von modernster Qualität. Um nur einige Beispiele zu nennen: In der Radiologie verfügen wir über ein 3-Tesla-MRT, das andernorts sehr selten zu finden ist. Wir haben ein PET/CT, außerdem einen DaVinciRoboter, der an den Kliniken Essen-Mitte jeden Tag im Einsatz ist. Im bundesweiten Vergleich führen wir zusammen mit wenigen anderen Häusern die meisten Eingriffe mit dem DaVinciRoboter durch.«
Zahlen & Fakten
Gibt es herausragende Kennzahlen, die die Qualität der KEM widerspiegeln?
Horst Defren: »Sicher zieht Qualität häufig auch Quantität nach sich. Steigende Patientenzahlen sind daher natürlich eine wichtige Kennzahl für eine Klinik, erst recht angesichts des hohen regionalen Wettbewerbs. Wir wachsen jedes Jahr um fünf bis acht Prozent, durch die erfolgreiche Einrichtung des Bettenhauses ist unsere Auslastung an Privatpatienten sogar um 35 Prozent gestiegen. Letzteres war demnach eine lohnende Investition. Was aber ungeachtet dessen wichtiger ist: Alle sind uns für diesen Schritt dankbar. Denn diejenigen, die den Preis bezahlen, bezahlen ihn gerne, weil sie dafür wissentlich eine gute Qualität bekommen.«
Stationen & Patientenaufenthalt
Wären Sie selbst Patient in den KEM – was würde Ihnen besonders gut gefallen?
Horst Defren: »Vor sechs Jahren war ich Patient in unserem Haus. Ich wurde bestens medizinisch versorgt, und meine persönlichen Wünsche wurden respektiert. Wenn ich jetzt das Prozent abziehe, das mir zugute gekommen ist, weil ich der Geschäftsführer dieses Hauses bin, war es dennoch von höchster Qualität.«
KLINIKEN ESSEN-MITTE
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QUALItÄt IN DEr vErPFLEgUNg
QUALItÄt IM bErEICh DEr UNtErkUNFt
QUALItÄt IN DEr PFLEgE
QUALItÄt IN DEr MEDIzINISChEN vErSOrgUNg
Die 4 Säulen der Qualität an den Kliniken Essen-Mitte:
sozialEr aNsPrucH & MENscHlicHkEit
zukuNFt DEr kliNiklaNDscHaFt
INWIEWEIt SIND ChrIStLIChE WErtE AN DEN kEM
WAS MACht IhrEr MEINUNg NACh DEN ErFOLg EINEr
IM ALLtAgSgESChÄFt vErANkErt?
kLINIk vON MOrgEN AUS? WO gEhEN DIE tENDENzEN
Horst Defren: »Wir leben christliche Werte, indem wir Bereiche entwickeln, die wesentliche christliche Werte zur Grundlage haben – zum Beispiel die Palliativmedizin. Dort findet man gelebte christliche Werte, besonders im respektvollen Umgang mit unheilbar Kranken und ihren Angehörigen. Für mich ist das immer bewunderswert, wenn ich diese Abteilung erlebe.«
vErStÄrkt hIN?
vEraNtwortuNG Für DiE rEGioN
INWIEWEIt ÜbErNEhMEN DIE kEM rEgIONALE vErANtWOrtUNg?
Horst Defren: »Wir übernehmen regionale Verantwortung, indem wir als konfessionelles Krankenhaus den privaten Wettbewerbern Paroli bieten. Zusätzlich sind Partnerschaften mit anderen Kliniken im regionalen Umfeld wichtig, um gemeinsam zu wachsen und die Patientenversorgung flächendeckend zu verbessern. Zusammen wollen wir unsere Werte in der Region verankern und damit aufzeigen, dass es sich lohnt, christliche Werte in einer Klinik zu bewahren, zu fördern und zu unterstützen.«
Horst Defren: »Der Erfolg einer Klinik hängt von drei Punkten ab: 1. Qualität. 2. Qualität. 3. Qualität.« zukuNFt DEr kEM
WAS SChÄtzEN SIE PErSöNLICh AN DEN kLINIkEN ESSEN-MIttE AM MEIStEN?
Horst Defren: »Mein Anspruch ist, dass die Kliniken Essen-Mitte in zehn Jahren das führende Krankenhaus in Nordrhein-Westfalen sind, was unsere Vorstellung von Qualität betrifft. Ich bin jetzt seit 23 Jahren in diesem Hause und genieße jeden Tag mehr als den Tag davor. Ich habe großartige Aufgaben und bin froh, auch heute noch diese Klinik führen zu dürfen – und zwar nicht zuletzt aus dem Grund, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mir jeden Tag aufs Neue Freundlichkeit und Vertrauen entgegenbringen. Außerdem bin ich ein freiheitsliebender Mensch. Und die Freiheit, die mir hier zuteilwird in Verbindung mit der Verantwortung, wüsste ich nirgends besser einzusetzen als in unserem Haus. Nicht Geld entscheidet über das Glück, sondern Freiheit. Da zitiere ich abschließend gerne Perikles: ‚Zum Glück brauchst du Freiheit, zur Freiheit brauchst du Mut.‘ Die Freiheit haben wir hier. Und manchmal sind wir auch mutig.«
PASSION FOr EXCELLENCE
QUA L I TÄT — Zentraler Wettbewerbsfaktor
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—› qualität als ZE NTRA L E R WE TTB E WE RB SFA KTOR
QUALITÄT STEIGERN heißt ZUKUNFT SICHERN anzah l der kran kenhäuser IN deutschland nac h bundesländern (2012)
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Quelle: Statistisches Bundesamt © Statista 2014
38
51 14
198
81
385
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SCHMELZTIEGEL RUHRGEBIET
Nirgends ist der Wettbewerb um die Gunst von Patienten größer als im Ruhrgebiet: Alleine in Essen kommen auf 10.000 Einwohner 37 Klinikärzte, deutschlandweit bedeutet das den Spitzenplatz. Wer sich hier behaupten will,
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braucht zukunftsfähige Konzepte.
KLINIKEN ESSEN-MITTE
54
369
17
Alleine in NRW gibt es über 380 Kliniken , das Ruhrgebiet hat die höchste Klinikdichte deutschlandweit, in Essen kommen auf 10.000 Einwohner 37 Klinikärzte – ein harter Wettbewerb um die 18 Millionen Einwohner und damit möglichen Patienten in NRW. Um an diesem umkämpften Markt nicht nur zu überleben, sondern an der Spitze mitzuspielen, setzen die KlinikeN ESSEN-MITTE auf Qualität.
» Der Erfolg einer Klinik hängt von drei Punkten ab: 1. Qualität. 2. Qualität. 3. Qualität . «
—› H OR S T D E F R E N, Geschäftsführer
I
m Mittelpunkt steht der Patient, der eine hohe Behandlungsqualität verdient und diese ebenso fordert. Werden die Patientenforderungen und -bedürfnisse bestmöglich bedient, kommen mehr Patienten zur Behandlung in die Klinik. Denn heutzutage suchen sich drei von vier Patienten bei planbaren Eingriffen die Klinik selber aus. Die Fallzahlen steigen und damit das Geld, das in Qualität investiert werden kann. „Das Geld, das wir verdienen, wird nicht etwa ausgeschüttet, sondern konsequent in die Weiterentwicklung unserer Kliniken gesteckt. Damit können wir uns einen anderen Fokus leisten als viele private Träger, indem wir so die Weichen für die Qualität stellen“, erklärt Horst Defren, Geschäftsführer der Kliniken Essen-Mitte.
„Gemanagte Qualität fördert den kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Krankenhaus“
Die Qualitätssicherung steht an den Kliniken EssenMitte in direktem Zusammenhang mit einem kontinuierlichen Streben nach Qualitätssteigerung. „Gemanagte Qualität fördert den kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Krankenhaus – in all seinem Umfang“, so Claudia Schulte-Marxloh, Leitung Qualitätsmanagement / Risikomanagement an den Kliniken Essen-Mitte. Damit stellen sich die Kliniken bewusst hohe Anforderungen: beste Behandlungsqualität, höchste Patientenzufriedenheit und effiziente Wirtschaftlichkeit. Denn das kontinuierliche Streben nach Qualität ist notwendig, um den wirtschaftlichen Betrieb eines Krankenhauses sicherzustellen. In diesem Zusammenhang agiert das Krankenhaus als Unternehmen mit betriebswirtschaftlichem Verständnis: Nur Geld, das erwirtschaftet wird, kann erneut in den Prozess der Qualitätssteigerung einfließen. „Das bringt enorme Vorteile
für das Unternehmen, indem es wirtschaftlicher arbeiten kann mit seinen personellen, zeitlichen und finanziellen Ressourcen“, sagt Schulte-Marxloh. „Das Recht auf das höchste zu erreichende MaSS an Gesundheit“
Diesen wirtschaftlichen Motiven der Qualitätssicherung folgen ethische Motive. „Jeder hat das Recht auf das höchste zu erreichende Maß an Gesundheit und somit das Recht auf eine bestmögliche Gesundheitsversorgung.“ Diesem Grundsatz, den die World Health Organisation (WHO) in ihren Leitlinien formuliert, fühlen sich die Kliniken Essen-Mitte verpflichtet. Mit der Sicherung einer hohen Qualität erfüllen sie die Verpflichtung gegenüber ihren Patienten, alle Behandlungen auf höchstem Niveau zu erbringen. Sie setzen sich den Anspruch, eine zuverlässige Medizin auf dem neuesten Stand der Wissenschaft zu bieten. „Behandlungspfade, die durch das Qualitätsmanagement gesteuert werden, sichern dem Patienten die Anwendung evidenzbasierter Medizin immer auf dem aktuellsten Stand der Forschung“, ist Schulte-Marxloh überzeugt. Die Gesundheit ist das höchste Gut
Das Qualitätsmanagement an den Kliniken EssenMitte möchte kontinuierlich Verbesserung gewährleisten, um dem höchsten Gut des Menschen, der Gesundheit, Sorge zu tragen. Dazu Schulte-Marxloh: „Die KEM überlassen nichts dem Zufall. Sie zeigen sich pro-aktiv. Das Management beobachtet kontinuierlich den Markt, um dem Patienten durch die fachspezifischen Behandlungsmöglichkeiten – weit über den Radius hinaus – die modernsten und evidenzbasierten Behandlungen möglich zu machen.“
PASSION FOR EXCELLENCE
S T I MMEN AU S D EN KL I NI KEN — Was bedeutet für Sie Qualität?
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—› STI M M E N aus den KL I NIK EN Essen-Mitte
Was bedeutet für Sie
QUALITÄT? —› „Qualität wird darüber definiert, was der Patient bei uns erlebt. Das ist erstens die Qualität in der medizinischen Versorgung, die bei uns
überdurchschnittlich
hoch ist. Zweitens die Qualität in der Pflege – ebenfalls überdurchschnittlich
hoch.
Drittens erlebt der Patient die Qualität im Bereich der Unterkunft, die an den Kliniken Essen-Mitte Hotelcharakter hat und viertens beim Thema Essen. Auch da sind wir gut, aber da werden wir noch besser, bis wir irgendwann mal – das ist unser Ziel – die Besten sind. Wenn wir diese vier Themen zusammen fassen, dann ist es das, was uns zukünftig auszeichnen wird und was uns von anderen unterscheidet.“
—› „Qualität hat mehrere
—› „Durch tägliches Erleben,
—› „Qualität bedeutet für
—› „Qualität heißt, dass man
Ebenen. Die eine Ebene kann
durch tägliche Maßnahmen,
mich, dass man sich auf ei-
bestimmten Ansprüchen in
objektiv gemessen werden:
durch tägliches Arbeiten sor-
nem aktuellen Wissensstand
bestimmten
Wie groß ist ein Zimmer, wie
gen wir dafür, die Abläufe
hält und dass man auch quan-
nügt. Dies meint nicht nur die
ist es ausgestattet etc. Die
um den Patienten herum
titativ in der Lage ist, die Qua-
fachliche Qualität, sondern
zweite Ebene liegt zwischen
so einfach wie möglich zu
lität umzusetzen. Dafür ist
vor allem den menschlichen
den Zeilen. Sie bezieht sich
gestalten. Das macht die
ausreichend Personal nötig.
Umgang – die soziale Quali-
auf die Qualität im Umgang,
Qualität für den Patienten
Erst dann kann Qualität in
tät, die der Patient viel mehr
in der Freundlichkeit und in
spürbar.“
Form von Wissen umgesetzt
spürt. Die fachliche Qualität
werden. Ein weiterer Punkt
dagegen zeichnet sich vor
ist die Patientenzugewandt-
allem über personelle Kom-
der Zuwendung. Das kann nicht innerhalb eines Scores
Prof. Dr. med. Dr. h.c. M. Walz
Bereichen
ge-
ausgedrückt werden, ist aber
Direktor der Klinik
heit. Um Qualität umzuset-
petenzen ab. Eine wichtige
mindestens genauso wichtig.
für Chirurgie
zen, muss man individuell
Stütze unserer Qualität sind
auf den Patienten eingehen
unsere Mitarbeiter, die alle an einem Strang ziehen.“
Intern verfügen wir über ein Qualitätssicherungssystem,
—› „Das, was für mich Qua-
– nicht nur fachlich, sondern
in dem wir unser Outcome
lität ausmacht, ist das Er-
auch menschlich. Dafür ist
sehen.
gebnis, das wir für unseren
Aufklärung wichtig.“
Dieses
Outcome
dient uns als Parameter, der
Patienten
uns sagt, ob eine Schieflage
Maximale an Lebensqualität
besteht oder nicht.“
herauszuholen.“
PD DR. MED. H. FROHNHOFEN
erreichen:
das
Dr. med. M. Kloke
Prof. Dr. med. H. Groeben Direktor der Klinik für Anästhesiolo gie, Intensiv-
Prof. Dr. med. M. Schäfer Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Suchtmedizin
und Schmerztherapie
Direktorin der Klinik für
HORST DEFREN
Direktor der Klinik für
Palliativmedizin und Insti-
GESCHÄFTSFÜHRER
Geriatrie
tut für Palliative Care
—› „Es gibt verschiedene Ansprüche an Qualität. QuaQualität wird an den Kliniken Essen-Mitte auf mehreren Ebenen gelebt: Eine hochmoderne, innovative Ausstattung ist eine davon.
lität beinhaltet, dass man sowohl klinisch als auch wissenschaftlich auf höchstem Niveau die Patienten versorgt. Medizinische Leitlinien sehen wir nicht als Berg, den wir erklimmen müssen, sondern als Boden, als unterstes Niveau, das wir so weit wie möglich übertreffen wollen. Dafür ist eine große Manpower
und
kritische
Selbstkontrolle wichtig.“ PD Dr. med. S. Kümmel Direktor der Klinik für Senolo gie und Interdisziplinäres Brustzentrum
KLINIKEN ESSEN-MITTE
19
—› „Qualität in der Klinik be-
—› „Qualität bedeutet, die
—› „Unser zweiter Vorname ist
deutet, Patienten nach neues-
eigene Arbeit auszuwerten
Freude am Qualitätsmanage-
tem Wissensstand zu behan-
und kontinuierlich zu ver-
ment. Das macht uns Spaß. Da-
deln. Medizin ist eine exakte
bessern. Die Qualität an den
bei bedeutet für uns Qualität
Wissenschaft, die sich ständig
KEM wird über die ethische
auch Selbstkontrolle.“
weiterentwickelt.
Arzt
Grundhaltung definiert: Hier
muss man das neu gewonne-
wurde begriffen, dass Qua-
ne Wissen unter kontrollier-
lität eine Strategie ist, die in
Direktor der Klinik für
ten Bedingungen anwenden.
Form von Fokussierung um-
Pneumolo gie, Allergo-
Das ist nur möglich durch
gesetzt wird. Diese Strategie
lo gie und Zentrum für
eine tägliche Evaluierung un-
ist nachhaltig und fordert
serer Arbeit, dank der wir uns
Einsatz. Der Hebel über die
kontinuierlich verbessern.“
Qualität ist sicherlich am
Als
Prof. Dr. med. D. Kröpfl Direktor der Klinik für Urolo gie, Kinderurolo gie und Urolo gische Onkolo gie
Dr. med. habil. H.-J. Kullmann
Schlafmedizin
Schluss der anstrengendste, aber zugleich erfolgreichste.“ PROF. DR. MED. A. DU BOIS Direktor der Klinik für
—› „Das Entscheidende ist die Behandlungsqualität: Sie sorgt dafür, dass der Patient
Gynäkolo gie & Gynäko-
das Krankenhaus zufrieden
lo gische Onkolo gie
verlässt.“ PD Dr. med. P. Hoffmann Direktor der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterolo gie und Diabetolo gie
—› „Qualität basiert auf Erfahrung und Evidenz. Mithilfe dieser beiden Grundlagen kann ich Qualität gewährleisten. In unserem Fachbereich geht es um die Qualität des Bildes: Hat dieses gute Qualität, kann ich meinem Patienten zu einer Diagnose
und
langfristig
hoffentlich auch zur Heilung verhelfen.“ Prof. Dr. med. J.-A. Koch Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiolo gie
—› „Die Qualität lässt sich in erster Linie über die Kompetenz unserer Mitarbeiter definieren.“ Prof. Dr. med. M. Stahl Direktor der Klinik für Internistische Onkologie / Hämatolo gie
Qualität bedeutet an den Kliniken Essen-Mitte interdisziplinäre Zusammenarbeit und das Zusammenführen der individuellen Expertisen – zum Wohle des Patienten.
PASSION FOR EXCELLENCE
QUA L I TÄT — Konstante der Veränderung
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—› Q UA LI TÄT als KO NSTA NTE d er v eränd erun g
Kliniken essen-mitte Meilensteine der Qualitätsentwicklung Einrichtung der Palliativmedizin DIE FUSION
Eröffnung der Klinik für NATURHEILKUNDE
Weiterentwicklung Hand in Hand – am 1. Januar 1995 fand der Zusammenschluss der beiden Krankenhäuser ‚Evangelische Huyssens-Stiftung‘ und ‚Knappschafts-Krankenhaus‘ statt. Seitdem haben die Kliniken Essen-Mitte ihre Unternehmensstrategie systematisch verfolgt, um das Unternehmen „KEM“ zu dem zu machen, was es heute ist.
Naturheilkunde und Schulmedizin Hand in Hand – dafür sind die Kliniken über die Grenzen Deutschlands hinweg berühmt. Mit der Eröffnung der Klinik für Naturheilkunde fand die adjuvante Behandlung der Patienten Einzug in die Kliniken-Essen-Mitte.
Unterstützung in der letzten Lebensphase – das bietet die Palliativmedizin. Im Jahr 2004 brachte Dr. Marianne Kloke, Direktorin der Klinik für Palliativmedizin und Institut für Palliative Care, die Idee einer Palliativklinik nach Essen. Aus dieser Idee wurde ein Modellprojekt der Krebsbehandlung, das sich stetig weiterentwickelt. Zehn Jahre später – im Jahr 2014 – wurde die Klinik an den Kliniken Essen-Mitte eigenständig.
1995 1997 1999 2003 2004 Bau des ATZ (Ambulantes Tumorzentrum)
Eröffnung der Klinik für Onkologie
Onkologie im Fokus – das Ambulante Tumorzentrum wurde im Jahr 2003/2004 gebaut und ist seitdem wichtiger Bestandteil der Kliniken Essen-Mitte. Hier erwartet die Patienten das gesamte ambulante onkologische Behandlungsspektrum.
Qualität durch Spezialisierung – mit der Eröffnung der Klinik für Onkologie begann der erste Schritt hin zum onkologischen Schwerpunkt der Kliniken Essen-Mitte. Heute kommen onkologische Patienten aus ganz Deutschland zur Behandlung in die KEM.
KLINIKEN ESSEN-MITTE
21
Die Kliniken Essen-Mitte sind einer der wichtigsten Gesundheitsdienstleister und Arbeitgeber in Essen und Umgebung. Seit dem Zusammenschluss der beiden Krankenhäuser HUYSSENSSTIFTUNG und KNAPPSCHAFTS-KRANKENHAUS im Jahr 1995 ist eine kontinuierliche weiterentwicklung zu beobachten – stets unter dem Bestreben, die eigene Qualität zu steigern.
Einrichtung des Implantatzentrums Als integrativer Bestandteil der Universitätsklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie wurde im Jahr 2008 das Implantatzentrum am Standort Evang. HuyssensStiftung eröffnet. Seitdem werden Behandlungen in allen Anwendungsgebieten der Implantologie durchgeführt – von der chirurgischen und prothetischen Implantologie über die ästhetische Versorgung bis hin zu Behandlungen von Implantatentzündungen.
2008
Anschaffung des DaVinciOperationsroboters
Eröffnung des neuen Bettenhauses Hotelstandards im Krankenhaus – 2011 bauten die Kliniken EssenMitte ihren Wahlleitungsbereich aus und bauten ein eigenes Patientenhotel. Catering in eigener Lounge und der Service durch geschulte Hotelfachkräfte sind nur zwei der Vorteile, die die Patienten hier genießen können.
Einen Sprung weit vorn – mit der frühen Anschaffung des DaVinci-Operationsroboters nahmen die Kliniken EssenMitte eine Vorreiterrolle im Vergleich zu anderen Kliniken ein. Seitdem werden jedes Jahr bis zu 420 Roboteroperationen an den KEM durchgeführt.
2009 Umstrukturierung der Zentralen Aufnahme Ausgefeilte Struktur für effektive Versorgung – 2009 wurde die Zentrale Aufnahme der Kliniken Essen-Mitte am Standort Huyssens-Stiftung ausgebaut und zusätzlich mit einer Liegendanfahrt ausgestattet. Als Vorbild galt das amerikanische Konzept des Emergency Rooms.
2010
2011
Eröffnung der Klinik für Senologie
Eröffnung der KLINIK FÜR Gynäkologie & gynäkologische Onkologie
Gemeinsam gegen Brustkrebs – die Klinik für Senologie an den Kliniken Essen-Mitte wurde 2010 gegründet. In den Jahren bis heute hat sie sich zu einer der führenden Einrichtungen in der Behandlung von Brustkrebs entwickelt. Rund 1.400 Operationen werden jährlich durchgeführt.
PASSION FOR EXCELLENCE
Pionierarbeit in Essen – in ihren noch jungen Jahren hat die Klinik für Gynäkologie & Gynäkologische Onkologie bereits viele Erfolge zu verzeichnen. Dafür maßgeblich verantwortlich ist Direktor Prof. Dr. med. Andreas du Bois, der für seine Pionierleistungen bei der Behandlung von gynäkologischen Tumoren mehrfach ausgezeichnet wurde.
FAGS HI PS
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—› „d ie einzige konstante ist d ie v eränderung“ (Heraklit von Ephesus, griech. Philosoph)
PASSION for EXCE
23
LLENCE Gelebter Qualit채tsanspruch an den Kliniken Essen-Mitte
QUA L I TÄT — Spezialisierung & Differenzierung
24
—› Q UA LI TÄT durch SP E ZI A L I SI E RUNG & DI F F E RE N ZIERU NG
Erfolgskonzept:
Nicht auf allen Hochzeiten tanzen
QUALITATIVE ORIENTIERUNG
Spezialisierung als Schlüssel zum Erfolg im stark umkämpften Klinikmarkt in NRW.
QUANTITATIVE ORIENTIERUNG
Durch eine große Bandbreite im Behandlungsspektrum steigt im zunehmenden Wettbewerb das Risiko als „Bauchladen“ wahrgenommen zu werden.
KLINIKEN ESSEN-MITTE
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» Wir sind eine Institution, die in verschiedenen Bereichen sehr spezialisierte Leistungen anbietet. Wir besetzen somit sehr wichtige Nischen. Das heißt Spezialisierung, Spezialisierung, Spezialisierung. Das ist die Zukunft eines jeden Krankenhauses .
«
—› PR OF. D R. M E D. DA R KO KR ÖPF L
D
ie Gesundheitswirtschaft wird als Zukunftsmarkt bezeichnet: Die Menschen werden älter und damit pflegebedürftiger. Schon heute ist die Gesundheitswirtschaft mit 1,1 Millionen Menschen der größte Arbeitgeber in NRW. Gesundheitsboom? Goldene Zeiten? Weit gefehlt! Jede zehnte Klinik in NRW ist von Insolvenz bedroht. Der Deutschen Krankenhausgesellschaft zufolge werden in den kommenden Jahren mehrere Hundert Krankenhäuser in Deutschland überzählig sein. Die Folge: Fusionen, Privatisierungen – oder ein strategisches Umdenken. Um wirtschaftlich erfolgreich zu sein, müssen Kliniken sich durch besondere Leistungen vom Wettbewerb abgrenzen. „Eine Klinik, wie wir sie betreiben – in einem Umfeld von 450 anderen Kliniken in Nordrhein-Westfalen, muss sich spezialisieren, um am Markt eine reelle Chance zu haben. Für uns bedeutet dies, uns klar zu positionieren“, erklärt Horst Defren, Geschäftsführer der Kliniken Essen-Mitte die strategische Ausrichtung des Hauses. Die Konsequenz aus dieser Strategie ist es, medizinisch in die Tiefe zu gehen: „In welchen Spezialdisziplinen ist unser Wettbewerber besser als wir? Da sollten wir aus der Versorgung aussteigen. Wo ist der Wettbewerber dagegen schwach? Dort macht es Sinn, Kompetenzen auszubauen und noch stärker zu werden“, erklärt Defren. Interdisziplinäre Zusammenarbeit hochspezialisierter Einzel-Fachbereiche
„Eine Stärke unseres Hauses ist es, dass keine Maximalversorgung mit allen Abteilungen vorhanden ist, sondern
stattdessen hoch spezialisierte Abteilungen, die alle überregionale Bedeutung besitzen. Das macht eine enge Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen möglich“, sagt Prof. Dr. Harald Groeben, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie an den KEM. Die KEM differenzieren sich als integrativer Gesundheitsdienstleister mit individuellen, spezialisierten Leistungen. „Das ist ein Weg, den in Deutschland vielleicht dreißig, vierzig Kliniken von tausend gegangen sind, in unterschiedlichen Ausprägungen. Dieser Weg ist optimal für eine Klinik in einer Großstadt. Bei diesem Konzept orientieren wir uns an internationalen Entwicklungen, wie sie in anderen Ländern schon seit vielen Jahren bestehen, zum Beispiel an den Cancer-Centers in den USA. Sie fokussieren, gehen in die Tiefe und bieten dadurch eine hohe Expertise an,“ erläutert Prof. Dr. Andreas du Bois, Direktor der Klinik für Gynäkologie & Gynäkologische Onkologie. Über den Tellerrand hinausblicken, sich abgrenzen, besser sein als andere
„Diese Entwicklung haben wir stetig vorangetrieben und verbessert. Das ist uns nicht zuletzt dadurch gelungen, dass wir zum einen vakante Stellen mit dem oder der Besten für diesen Bereich besetzt haben, und zum anderen uns immer wieder neu am Markt orientiert haben. Dies hat dazu geführt, dass wir entsprechend der jeweils vorherrschenden Markt- und Wettbewerbssituation stets an den wichtigsten Stellschrauben gedreht haben und uns somit nicht auf dem Erreichten ausgeruht haben“, ergänzt Defren.
PASSION FOR EXCELLENCE
—› Q UA L I TÄT durch I NVE STI TI O N in die zukunft
Nachhaltige Innovationen als Erfolgsfaktor Nicht das Streben nach Profit, sondern die KO N SE Q U E N T E N EUI N V ES T I T I O N der Erlöse in Innovation und auch in modernste Technik steigert langfristig die Qualität der Klini k e N ES S EN-MI TT E .
Appa r at i ve Auss tat t un g —› Computertomograph (CT) —› Digitale Angiographie —› Digitale Mammographie —› Digitaler urologischer Röntgenarbeitsplatz —› Elektroenzephalographiegerät (EEG) —› Ergospirometriesystem —› Gerät für Nierenersatzverfahren (Dialyse) —› H2-Atemtestgerät Manometriesystem —› Intraoperative Bestrahlung (IORT, Intra Beam) —› Laser zur Nierensteinzertrümmerung —› Lithotripter (Stoßwellen-Steinzerstörung) —› Lungenfunktionsmessplätze —› Magnetresonanztomograph (MRT), 3T —› MRT geplante und ultraschallgesteuerte Prostatabiopsie (BiopSee) —› Operationsroboter (DaVinci) —› OP-Navigations-System für MKG (3D) —› Polysomnographiesysteme —› Positronenemissionstomograph (PET-CT) —› Radiofrequenzablation (RFA) u.ä. —› Szintigraphiescanner / Gammasonde —› Uroflow / Blasendruckmessung / Urodynamischer Messplatz —› Volumentomograph (3D) für die MKG
QUA L I TÄT — Investition in die Zukunft
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I
nvestitionen haben das Ziel, Versorgungsangebote und Prozesse zu verbessern. Die richtigen Investitionen an richtiger Stelle führen zu einer Steigerung der Effizienz in der Patientenversorgung. Investiert wird in Innovation, denn Innovationen sind meist kostenintensiv. Das Geld wird an den KEM gerne investiert, denn hier weiß man, dass Investitionen Fortschritt und Weiterentwicklung bedeuten. „Wir haben einen entscheidenden Vorteil dem privaten Wettbewerb gegenüber: Wir haben keine Shareholder oder Eigentümer, die am Jahresende prozentualen Profit sehen wollen. Das Geld, das wir verdienen, wird nicht etwa ausgeschüttet, sondern konsequent in die Weiterentwicklung unserer Kliniken gesteckt. Damit können wir uns einen anderen Fokus leisten als viele private Träger und können so die Weichen für Qualität stellen“, erklärt Horst Defren, Geschäftsführer der Kliniken Essen-Mitte. „Im Laufe der vergangenen Jahre habe ich viele Themen in unserem Haus auf den Weg gebracht und dabei immer wieder festgestellt: ‚Denk am Anfang nicht ans Geld.‘ Was gut ist und Qualität bietet, dem folgt unweigerlich auch wirtschaftlicher Erfolg.“
» Der Weg zum Erfolg liegt nicht im COST-CUTTING . « —› H O RST DEF REN
Die Entwicklung der Kliniken Essen-Mitte ist von einer gemeinsamen Strategie geprägt – von der kontinuierlichen Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung. „Unsere Strategie, nach der wir die Kliniken entwickeln, fußt auf drei zentralen Themen: Wir investieren erstens in Köpfe, zweitens in medizinische Infrastruktur, drittens investieren wir in Serviceund Hotelleistungen. Dank dieser Strategie ist schließlich auch unsere medizinische Infrastruktur von modernster Qualität“, sagt Defren. So verfügen die Kliniken Essen-Mitte über eine hochwertige Infrastruktur, die sichere Diagnosen und umfangreiche Therapien möglich macht. Zum klinikeigenen „Fuhrpark“ gehören beispielsweise ein 3-Tesla-MRT, ein PET/CT und ein DaVinci-Roboter, der an den Kliniken Essen-Mitte jeden Tag im Einsatz ist. Im bundesweiten Vergleich führen die Kliniken Essen-Mitte zusammen mit nur wenigen anderen Häusern die meisten Eingriffe am DaVinci-Roboter durch. „Damit sind wir – sowohl hinsichtlich der Fallzahlen als auch hinsichtlich des Behandlungsspektrums – eine der drei oder vier führenden Kliniken in ganz Deutschland“, ergänzt Prof. Dr. med. Darko
Kröpfl, Direktor der Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologischen Onkologie an den Kliniken Essen-Mitte. „Pro Jahr machen wir bis zu 420 Roboteroperationen. Davon sind über 300 Prostatektomien, der Rest sind Nierenteilresektionen und radikale Zystektomien.“ An vorderster Front bei Innovationen durch zielführende Kooperationen Um kontinuierlich auf dem neuesten Stand der Wissenschaft und Technik zu sein, verfügen die Kliniken EssenMitte über wichtige Partnerschaften und Kooperationen. „Wenn in unserem Bereich eine Innovation, ein Prototyp oder eine Technologie in der Neuentwicklung auf den Weg zu bringen ist, sind wir als Exponenten der Medizintechnikindustrie daran beteiligt. Dadurch haben wir zu einem sehr frühen Zeitpunkt die Möglichkeit, unsere Patienten mit den modernsten Innovationen zu behandeln“, so der Direktor der Chirurgie und des Zentrums für Minimal Invasive Chirurgie Prof. Dr. med. Dr. h.c. Martin K. Walz. Dafür gab es in der Vergangenheit zahlreiche Beispiele – wie die Einführung des hochauflösenden Fernsehbildes (HD-Fernsehen): Im Konsumerbereich ist es 2010 zur Zeit der Fußball-Weltmeisterschaft bekannt geworden. Bei Operationen an den KEM war es bereits 2007 im Einsatz. Damit waren die KEM die erste Klinik in Deutschland, die über diese Technik verfügte. „Die zweite Innovation, bei der wir vorne mit dabei waren, betrifft unseren Entwicklungsschwerpunkt der minimalinvasiven Chirurgie“, erklärt Walz. „Wir waren deutschlandweit die erste Klinik, die dreidimensional über den Monitor operiert hat. Zum ersten Mal in Deutschland wurde aus unserem OP eine Live-Übertragung zum Chirurgenkongress 2011 hergestellt. Durch unseren direkten Zugang zur entwickelnden Industrie sind wir unmittelbar an der Weiterentwicklung unseres Fachbereichs beteiligt.“ „Genau das, was wir an den Kliniken Essen-Mitte machen, ist die Zukunft.“
Die Investitionsbereitschaft der KEM schätzt auch Prof. Dr. med. Andreas du Bois, Direktor der Klinik für Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie: „Ohne gute Ausstattung kann man nicht gut arbeiten. Wir sind extrem gut ausgestattet. Wir sind technisch auf sehr hohem Niveau. Insgesamt ist die technische Ausstattung an den KEM in den operativen Fächern hervorragend.“ Und Prof. Dr. med. Kröpfl ergänzt: „Kürzlich war ich auf dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Roboterchirurgie in Stockholm. Dort wurde über die mittelfristige Zukunft der Urologie philosophiert. Und genau das, was wir an den Kliniken Essen-Mitte bereits seit eineinhalb Jahren machen, ist die Zukunft.“
KLINIKEN ESSEN-MITTE
SCAN APP
PASSION FOR EXCELLENCE
—› VIDEO www.kliniken-essen-mitte.d e/DAVIN C I
QUA L I TÄT — Patientensicherheit
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—› QUA LI TÄT durch PATI E NTE Nsicherheit
Hüter der Hygiene Das WOH L U N D D I E G E S U N D H E I T der Patienten sind die O B E R S T E n Z I E Le der Kliniken Essen-Mitte. Um diese Ziele zu gewährleisten, spielt die Sicherheit eine übergeordnete Rolle. Und zwar in erster Linie die H YG I E N E S I C H E RHE I T vor Infektionen mit multiresistenten Erregern. Diese stellen besonders für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem ein hohes Risiko dar. Schutz bieten die strikten Hygienevorschriften. Sie haben das Ziel, die Ausbreitung dieser Keime im Krankenhaus zu verhindern.
D
ie Hygienevorschriften im Krankenhaus beziehen Mitarbeiter, Patienten und Besucher gleichermaßen mit ein. Anne Eva Lauprecht, Fachärztin für Anästhesie an den KEM, absolvierte bereits 2007 eine Weiterbildung zur hygienebeauftragten Ärztin und ist seit Ende 2012 als Krankenhaus-Hygienikerin hauptamtlich für die Einhaltung der Hygienebestimmungen in den KEM verantwortlich. „Seit Jahren begeistern mich Themen wie eine verbesserte, optimierte Antibiotikatherapie oder die Vermeidung von Infektionen durch manchmal einfache, aber konsequent umgesetzte Maßnahmen“, so Lauprecht. Einfache Maßnahmen – unter anderem die Installation zahlreicher Desinfektionsmittelspender an hochfrequentierten Stellen in den Häusern der KEM. „Bereits die Handdesinfektion nach dem Kontakt mit einem Patienten senkt das Risiko, dass sich multiresistente Erreger ausbreiten“, betont Lauprecht, die nach zwei Jahren Traineeship Anfang 2014 ihre Fachprüfung zur Krankenhaushygienikerin erfolgreich absolvierte. Schärfere Infektionsschutzbestimmungen sofort umgesetzt
Die zweijährige Ausbildung, wie Lauprecht sie absolvierte, ist erst vor kurzem neu geschaffen worden. Mit der Neuerung im Infektionsschutzgesetz von 2011 wurde jedes Krankenhaus mit über 400 Betten verpflichtet, einen hauptamtlichen Krankenhaushygieniker zu beschäftigen. Dem schlagartigen Bedarf von etwa 600 Spezialisten stehen 100 entsprechend ausgebildete Mediziner gegenüber. Als sich der Bedarf an den KEM abzeichnete, eine hauptamtliche Krankenhaushygienikerin zu beschäftigen, zögerte Lauprecht nicht. Da sie aufgrund ihres Vorwissens bereits im November 2012 die hauptamtliche Stelle einnehmen konnte, waren die KEM eines der wenigen Krankenhäuser in Deutschland, die die strengen Vorgaben des Infektionsschutzgesetztes des Bundes und der Hygieneverordnungen der Länder ohne Übergangsfrist umsetzen konnten.
» Letztendlich haben das Hygieneteam und die Fachabteilung beide das gleiche ZIEL: Eine bestmögliche und sichere Patientenversorgung . « —› AN N E EVA LAU PRE CHT
Mit einem fünfköpfigen Team sorgt Lauprecht heute dafür, dass die Mitarbeiter der KEM die Hygiene wie selbstverständlich in den Arbeitsalltag integrieren. „Dabei arbeiten wir eng mit den Fachabteilungen zusammen und führen regelmäßig Schulungen durch. Darüber hinaus gibt es in allen Abteilungen besonders geschulte ärztliche und pflegerische Hygieneverbindungs-Mitarbeiter als zusätzliche Multiplikatoren“, so Lauprecht. In der engen Kooperation des Hygieneteams mit den einzelnen Abteilungen sieht sie einen der wichtigsten Erfolgsfaktoren für ein reibungsloses Hygienemanagement: „Krankenhaushygiene funktioniert nur im Schulterschluss mit den Kollegen der übrigen Fachdisziplinen. Letztendlich haben das Hygieneteam und die Fachabteilung beide das gleiche Ziel. Nämlich eine bestmögliche und damit sichere Patientenversorgung.“ KLINIKEN ESSEN-MITTE
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SCAN APP
—› V I D E O www. kliniken- essen- mitte. d e/ HYG I E N E
—› QUA LI TÄT durch BE N ChM A RKI Ng
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PROF. dR. MARTIN SChÄFER
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STAMMPLATZ auf der BESTENLISTE v
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Suchtmedizin
brUStkrEbS & gYNÄkOLOgISChE tUMOrEN
PROF. dR. ANdREAS dU BOIS
Klinik für Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie
Pd dR. ShERKO KÜMMEL
Klinik für Senologie/ Interdisziplinäres Brustzentrum
tUMOrEN DES vErDAUUNgStrAktES
TOP
NATIONALES KRANKENHAUS
2014
PROF. dR. MIChAEL STAhL
Klinik für Internistische Onkologie/Hämatologie
PROF. dR. MARTIN K. WALZ
Klinik für Chirurgie und Zentrum für Minimal Invasive Chirurgie
PROF. dR. hANSJOChEN WILKE
Klinik für Internistische Onkologie/Hämatologie
DEUTSCHLANDS GRÖSSTER KRANKENHAUSVERGLEICH
UrOLOgISChE tUMOrEN
TOP
NATIONALES KRANKENHAUS
2015
PROF. dR. dARKO KRÖPFL
Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie
IMPLANtOLOgIE DEUTSCHLANDS GRÖSSTER KRANKENHAUSVERGLEICH
DIE kLINIkEN ESSENMIttE sind bereits zum wiederholten Male in der FOCUS-Liste der 100 besten Krankenhäuser Deutschlands geführt. In NRW nehmen sie aktuell PLAtz zWEI von über 400 Einrichtungen ein. Bewertungskriterien sind unter anderem das Qualitätsmanagement und die Patientensicherheit sowie Pflege, Hygiene und Mitarbeiterzufriedenheit.
PROF. dR. ThOMAS WEISChER
Implantatzentrum
gAStrOENtErOLOgIE & CED
PROF. dR. JOST LANghORST
Zentrum für Integrative Gastroenterologie Quelle: Focus, august 2014
QUA L I TÄT — benchmarking
34 32
bAUChChIrUrgIE
PROF. dR. MARTIN K. WALZ
Klinik für Chirurgie und Zentrum für Minimal Invasive Chirurgie
von Kollegen empfohlen häufig von Kollegen empfohlen überdurchschnittlich häufig v. Kollegen empfohlen
von Patienten empfohlen häufig von Patienten empfohlen
viel publiziert überdurchschnittlich viel publiziert
nimmt Eingriff vor nimmt häufig Eingriff vor
macht Studien macht viele Studien
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Deutschlandweit unter den Top 100 – von mehr als 2.000 Krankenhäusern und in N RW U N T E R D E N TO P T E N – von über 400 Einrichtungen: Die Kliniken Essen-Mitte gehören laut dem Nachrichtenmagazin F O CU S zu Deutschlands Klinik-Elite. Die aktuelle Bestenliste erstellte das Magazin auf Grundlage einer Befragung von 15.000 zuweisenden Ärzten sowie den Angaben der Kliniken zu Qualitätsmanagement, Patientensicherheit, Pflege und Mitarbeiterzufriedenheit. Auch im Ärzte-Ranking wurden die Mediziner der KEM bereits mehrfach ausgezeichnet. Mit Auszeichnungen, freiwilligen Audits und internen Selbstkontrollen, um Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren, messen sich die KEM am Wettbewerb.
D
as Focus-Klinikranking ist der bislang umfangreichste Vergleich deutscher Krankenhäuser und bescheinigt den Kliniken Essen-Mitte die Zugehörigkeit zu Deutschlands Krankenhaus-Elite. Im aktuellen Gesamtranking erreichen die KEM Platz 48 aller untersuchten Krankenhäuser und Platz zwei in NRW von mehr als 400 nicht-universitären Kliniken. Top-Platzierungen, die die hohe Qualität der medizinischen Versorgung der KEM bestätigen. Für das Ranking sammelte und analysierte das renommierte Nachrichtenmagazin Focus Millionen von Daten aus strukturierten Qualitätsberichten, befragte über 15.000 Ärzte und wertete Patienteneinschätzungen aus. Diese wechselseitige Beurteilung gilt in der Wissenschaft als besonders zuverlässige und anerkannte Methode der Qualitätsmessung für Dienstleistungen. Ausgezeichnete Behandlung von Brust-, Darmund Prostatakrebs an den KEM
Die Untersuchung des Focus deckt 16 Fachbereiche und Erkrankungen ab. In jedem Fachbereich konnten die Krankenhäuser für ihre Fachbereiche in den Einzelkriterien Punkte sammeln. Die Kliniken-Essen-Mitte erzielten bei der Behandlung von Brust-, Darm- und Prostatakrebs hohe Wertungen im bundesweiten Krankenhausvergleich und sicherten sich mit drei Top-Platzierungen einen hervorragenden 48. Platz. „Wir sind stolz, zu den besten Krankenhäusern in Deutschland zu gehören. Die Auszeichnung spiegelt unser dauerhaftes und vor allem fachübergreifendes Streben nach medizinischer und pflegerischer Exzellenz wider“, so Horst Defren, Geschäftsführer der Kliniken Essen-Mitte.
KEM mit Bestnoten auch in der Pflege
Neben den Focus-Bestnoten haben die KEM im Laufe der Jahre weitere Auszeichnungen erworben: So belegte Leroy Agatz, Auszubildender zum Gesundheits- und Krankenpfleger der KEM, den dritten Platz im bundesweiten Wettbewerb „Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege 2012“. „Das gibt Selbstvertrauen für das spätere Arbeitsleben“, so Agatz über die Auszeichnung. KEM auf Platz drei beim Wettbewerb „Deutschlands beste Klinik-Website“ Darüber hinaus heben sich die KEM durch eine benutzerfreundliche und umfangreiche Bereitstellung von Informationen zu sämtlichen Themen rund um das Krankenhaus ab. Die Website der KEM erhielt nach dem Relaunch 2010 mehrere Auszeichnungen. Unter anderem setzte sie sich beim Wettbewerb „Deutschlands Beste Klinik-Website 2010“ gegen mehr als 500 Bewerber durch und erreichte Platz drei. Mit gutem Qualitätsmanagement zum Erfolg
Mit Auszeichnungen und freiwilligen Prüfungen wie diesen orientieren sich die KEM an den höchsten Standards im Gesundheitswesen. Zahlreiche Auszeichnungen belegen die hohen Qualitätsstandards – und das fachübergreifend über das gesamte Leistungsspektrum der KEM. „Die Grundlage für diese Zertifizierungen bietet ein stringent eingeführtes Qualitätsmanagement“, betont Claudia Schulte-Marxloh, Leitung Qualitätsmanagement an den KEM. „Zertifizierungssiegel sind in der Gesundheitspolitik heute ein Muss. Die Patienten und ihre Angehörigen richten sich nach Qualitätssiegeln – vom Einkauf der Lebensmittel bis hin zur Auswahl der Klinik.“
PASSION FOR EXCELLENCE
QUA L I TÄT — Ganzheitliche Pflege
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—› Q UA L I TÄT durch GA NZHE I TL I C HE P F L E GE
„GUTE PFLEGE heißt, den Menschen in seiner gesamten Person wahrzunehmen.“
Das Pflegepersonal im Krankenhaus ist für den Patienten der erste Ansprechpartner. Im Dienst des Patienten übernimmt der Gesundheits- und Krankenpfleger eine wichtige Rolle in dessen Genesungsprozess. Der Aufbau eines empathischen Vertrauensverhältnisses zwischen Patient und Pflegendem ist dabei zentraler Bestandteil. Annette Aldick, Pflegedirektorin an den Kliniken Essen-Mitte, beschreibt im Interview, wie wichtig es ist, den mensc h en h in t e r dem pat ient en zu sehen – zugunsten einer hohen Pflegequalität.
KLINIKEN ESSEN-MITTE
35
Faktoren für eine gute Pflege
Was macht eine gute Pflege und Betreuung Ihrer Meinung nach aus?
Annette Aldick: »Wir Menschen pflegen uns jeden Tag selbst in eigener Art und Weise und mit eigenem persönlichen Stil. Vieles, das wir dabei alltäglich tun, berührt unsere privatesten Bereiche, unser Empfinden für Scham, Intimität und Würde. Wenn wir durch Krankheit, Behinderung und Alter nicht mehr in der Lage sind diese Bedürfnisse zu erfüllen, erleben wir dies als enorme Lebenseinschränkung. In dem Moment sind wir auf die Hilfe anderer angewiesen. Gesundheits- und Krankenpflegekräfte werden zu Beginn ihrer Ausbildung mit den komplexen zwischenmenschlichen Themen bei der Versorgung Pflegebedürftiger konfrontiert. Sie erlernen die Fähigkeit, den Menschen mit Einfühlungsvermögen zu pflegen, ihm in allen Phasen des Gesundens oder auch Sterbens Geborgenheit zu bieten und dabei gleichzeitig eine gesunde, professionelle innere Distanz zu halten. Diese Fähigkeit wird in der praktischen Ausbildung vertieft, während die theoretische Ausbildung zusätzlich umfassendes Fachwissen vermittelt. Gute Pflege und Betreuung zeichnet sich dadurch aus, den Menschen in seiner gesamten Person zu sehen und wahrzunehmen. So können Pflegeprobleme gesehen und geeignete Maßnahmen zur Beratung, Unterstützung oder auch dauerhaften Pflege gefunden werden. Das Ziel liegt dabei immer in der bestmöglichen Erhaltung oder Wiederherstellung der Selbstpflegefähigkeit. « Welchen Stellenwert hat neben dem Fachwissen die persönliche Zuwendung zum Patienten?
Annette Aldick: »Zuwendung ist das Kernstück in der Beziehung zwischen Patient und Pflegekraft. Nur durch Einfühlungsvermögen und einen wertschätzenden Umgang mit den Patienten und Angehörigen kann sich Vertrauen entwickeln, wodurch sich die Patienten aufgehoben und geborgen fühlen. Gerade der ausgeprägt onkologische Schwerpunkt in den Kliniken Essen-Mitte fordert von den Pflegekräften ein besonderes Maß der Zuwendung, das weit über die pflegerische Versorgung hinausgeht. Das ist zum Beispiel Angehörigenarbeit, Beteiligung an Selbsthilfegruppen, bis hin zur Einbeziehung des klinischen Ethikkomitees bei schwierigen Entscheidungen. «
Welche Rückmeldungen bekommen Sie von den Patienten?
Annette Aldick: »Die Zufriedenheit der Patienten mit der pflegerischen Versorgung und Betreuung wird in unseren Kliniken systematisch über Fragebögen im Qualitätsmanagement erfasst. Es gibt Benchmarks und Studien des Picker-Institutes und der Knappschaft Bahn-See, die den Kliniken Essen-Mitte eine insgesamt qualitativ hochwertige Pflege bescheinigen. Die Patienten fühlen sich wohl und sicher bei uns. Neben diesen Fragebögen sind uns auch die direkten Rückmeldungen von Patienten und Angehörigen wichtig. Wir nehmen diese Rückmeldungen zum Anlass, zu lernen und unsere Arbeit kontinuierlich zu verbessern. «
PASSION FOR EXCELLENCE
QUA L I TÄT — Ganzheitliche Pflege
36
Woran lässt sich die Qualität in der Pflege
Qualität in der Pflege
Wie schätzen Sie das Qualitätsniveau der Pflege
messen?
an den KEM ein?
Annette Aldick: »Wie in vielen anderen Berufen lässt sich die Qualität in der Pflege nicht einfach messen. Gemessen werden kann aber die Qualität von Pflegeprozessen, die Qualität in der Umsetzung von Pflege- und nationalen Expertenstandards, die Effizienz unseres Personaleinsatzes. Die Kliniken Essen-Mitte sind seit 2011 nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert. Dieses Qualitätszertifikat weist für die Pflege die Einhaltung eines hohen Qualitätsstandards nach und fordert unsere ständige Verbesserung. Für jeden Fachbereich wurde ein leitender Mitarbeiter zum Qualitätsbeauftragten in der Pflege ausgebildet, der in seinem Verantwortungsbereich für die ständige Orientierung an den Anforderungen des Qualitätsmanagements sorgt und sich in regelmäßigen Treffen mit der Qualitätsmanagementbeauftragten der KEM austauscht. Auch die Fachzertifikate unserer Kliniken, zum Beispiel das Darmkrebszentrum oder das Onkologische Zentrum, beziehen sich stets auch auf die Qualität der pflegerischen Fachversorgung. «
Annette Aldick: »Wir haben an den KEM ein sehr gutes Pflegeniveau. Wir investieren ständig in die fachliche und persönliche Entwicklung unserer Mitarbeiter. Fort- und Weiterbildung ist der wichtigste Baustein in der Mitarbeiterentwicklung. Gute Qualität wird durch hohe Motivation erreicht. Es ist unser großer Vorteil, dass sich unsere Mitarbeiter gut mit den Zielen und auch den christlichen Werten unseres Hauses identifizieren können. « Wie wird diese hohe Qualität in der Pflege sichergestellt?
Annette Aldick: »Die Sicherstellung unserer Pflegequalität beruht im Wesentlichen auf drei Faktoren: erstens gezielter Mitarbeitereinsatz, zweitens Mitarbeiterentwicklung und drittens Mitarbeiterbindung. In unseren hoch spezialisierten Kliniken setzen wir entsprechend qualifizierte Fachkräfte ein und stellen damit die Versorgung auf aktuellem pflegewissenschaftlichen Niveau sicher. Durch den Einsatz von Assistenz-, Begleit-, zuarbeitenden und Servicekräften werden die examinierten Pflegekräfte von berufsfremden Tätigkeiten entlastet und können sich auf ihre Kernprozesse konzentrieren. Dies sorgt für eine optimale Versorgung und einen verantwortungsvollen Einsatz von Ressourcen. In unserer Krankenpflegeschule bilden wir dreijährig und einjährig Gesundheits- und Krankenpfleger aus, die wir durch die enge Vernetzung von Theorie und Praxis gut auf ihren Beruf vorbereiten. Wir sind stolz darauf, seit Jahren den Großteil unserer Absolventen in ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis übernehmen zu können. Die weiterführende Mitarbeiterentwicklung wird in Abstimmung mit dem Mitarbeiter und der Stationsleitung systematisch gesteuert. In den letzten Jahren erwarben Pflegefachkräfte der KEM zahlreiche Zusatzqualifikationen, so zum Beispiel in den Bereichen der Onkologie, OP, Anästhesie und Intensiv, Geriatrie, Urologie, Breast Care, Pelvic Care, Palliative Care, Suchtmedizin, Wundmanagement, Praxisanleitung sowie Leitung von Organisationseinheiten. In Zeiten zunehmender Arbeitsverdichtung, älter werdender Menschen und Leistungssteigerung in den verschiedenen medizinischen Fachgebieten hat die Mitarbeiterbindung und Mitarbeiterfürsorge eine sehr große Bedeutung. Unsere Leitungskräfte stehen als direkte Ansprechpartner der Pflegekräfte für eine patienten- und mitarbeiterorientierte Einsatzplanung und Optimierung der Arbeitsabläufe. Weiterhin entwickeln wir gemeinsam Konzepte und Projekte zur Gesunderhaltung und Motivation unserer Mitarbeiter, so zum Beispiel Kinästhetik für Pflegende. Im Führungskonzept der Pflege spielen mitarbeiterorientierte Einsatzplanung und Optimierung der Arbeitsabläufe eine wesentliche Rolle. «
KLINIKEN ESSEN-MITTE
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—› P fle g e d ienst der K LIN IK E N E S S E N- M IT T E A N N E T T E A LD IC K, Pflegedirektorin T E L. (02 01) 174 - 10101 E- M A I L: p f lege d ien s tleitu n g@ k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e w w w.k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e/ PFL E G E
Zusammenarbeit zwischen Pflege- und Funktionsdienst und Ärzten
Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Pflegekräften an den KEM?
Annette Aldick: »Die Zusammenarbeit von pflegerischem und ärztlichem Dienst steht in jeder Klinik im Vordergrund der Versorgung von Patienten. Diese beiden Berufsgruppen sind rund um die Uhr mit der Beratung, Therapie, Pflege und Betreuung unserer Patienten befasst und sind angewiesen auf einen intensiven und schnellen Informationsaustausch untereinander. « Was macht eine gute Zusammenarbeit aus?
ANNETTE ALDICK Pflegedirektorin
Annette Aldick: »Wie in allen Unternehmen, in denen unterschiedliche Berufsgruppen gemeinsame Ziele verfolgen, entsteht Erfolg nur durch den Austausch der jeweiligen fachlichen Betrachtung. Neben Pflege und Medizin sind ja noch viele andere Berufsgruppen an der erfolgreichen Betreuung unserer Patienten beteiligt: Spezialtherapeuten, Sozialdienst, Wirtschafts- und Versorgungsdienst, Patientenmanagement und Verwaltung. Ein berufsübergreifender Dialog in Form von Teamsitzungen, interdisziplinären Stationsteamtreffen wie auch eine transparente Dokumentation ist in allen Fachbereichen notwendig und fest verankert. Nur der offene, vertrauensund respektvolle Austausch von Fachlichkeit und Erfahrung aller Berufsgruppen verleiht uns die Fähigkeit, die optimale Versorgung unserer Patienten zu gewährleisten. «
PASSION FOR EXCELLENCE
WOH LFÜH LFA KTO R EN AN D EN K EM: —› Verschiedene Wahlleistungsbereiche: von der Privatstation bis zum neuen Bettenhaus —› Hotelambiente durch modern eingerichtete Zimmer mit Bad-Bereich —› Rundum-Betreuung durch zusätzliche Servicekräfte —› Umfassendes Verpflegungsangebot —› Barrierefreie Gestaltung der Räumlichkeiten, teils mit Terrasse und Balkon —› Telefon, Flachbildfernseher und kostenloser Internetzugang (im Bettenhaus) —› Erholung im Grünen
—› Q UA L I TÄT durch WO HL F ÜHL FA KTO RE N UND SERVICELEISTU NGEN
Wohlfühlen im Krankenhaus Sterile Einrichtung, kalte Architektur, der Geruch nach Desinfektionsmittel – die Vorstellung vom typischen Krankenhaus. Lichtdurchflutete Räume, luxuriöses Interieur, der Geruch nach frisch gemahlenem Kaffee – die Vorstellung eines Sternehotels. U N D DI E W I RKL I C HKE I T A N D E N K L I N I K E N E S S E N- M I TT E.
QUA L I TÄT — Wohlfühlfaktoren & Serviceleistungen
Grafik? Krankenhaus oder Hotel? Im Bettenhaus der Kliniken Essen-Mitte wird den Patienten der krankheitsbedingte Aufenthalt so angenehm wie nur möglich gemacht.
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as Gesundwerden steht in starkem Zusammenhang mit dem Wohlbefinden des Patienten. Dieses Phänomen belegen etwa 1.000 Studien auf der ganzen Welt. Entsprechend wirkt sich die Umgebung auf den Heilungsprozess aus. Patienten werden schneller gesund, wenn die Atmosphäre und das Design zum Wohlfühlen einladen, wenn Licht, Temperatur und Farben aufeinander abgestimmt sind. Dieses Konzept nennen Wissenschaftler „Healing Architecture“. Ein Patient ist im Krankenhaus einer Stresssituation ausgesetzt – der Krankheit geschuldet. Dieser Stress muss verringert und abgefangen werden, um den Genesungsprozess zu beschleunigen. So belegen die Studien zum Beispiel, dass Patienten in einer Wohlfühl-Umgebung weniger Medikamente benötigen. Von diesem Konzept ist der Geschäftsführer der Kliniken Essen-Mitte, Horst Defren, überzeugt: „In unserem Haus erleben Patienten Qualität auf verschiedensten Ebenen. Eine dieser Ebenen ist der Bereich der Unterkunft, die an den Kliniken Essen-Mitte auf Hotelstandard ist, und im Bereich der Verpflegung.“ Hotelambiente im Krankenhaus: Die KEM gehen neue Wege, um den Heilungsprozess zu fördern
Das Bettenhaus der KEM am Standort Evang. Huyssens-Stiftung setzt diese Studienergebnisse um. Seit der Eröffnung im Juli 2011 beherbergt es Patienten, die sich einen besonderen Wahlleistungsservice wünschen. „Durch die erfolgreiche Einrichtung unseres Bettenhauses ist unsere Auslastung an Privatpatienten um 35 Prozent gestiegen. Letzteres war demnach eine lohnende Investition. Was aber ungeachtet dessen wichtiger ist: Alle sind uns für diesen Schritt dankbar. Denn diejenigen, die den Preis bezahlen, bezahlen ihn gerne, weil sie dafür wissentlich eine gute Qualität kaufen“, so Defren. Eine hochwertige Ausstattung der Zimmer, großzügige Besucherecken, Möbel in elegantem Holzdesign. Und wenn der Blick aus dem
Patientenzimmer hinaus schweift, trifft er auf eine weitläufige, grüne Parklandschaft. Doch nicht nur die Einrichtung und das Design tragen zu einem schnelleren Genesungsprozess bei – auch dem Verhältnis zwischen Personal und Patient wird ein großer Stellenwert zugesprochen. Nur durch individuelle Betreuung können die Mitarbeiter der KEM den Genesungsprozess des Patienten positiv unterstützen. An den KEM arbeiten neben medizinischen Ansprechpartnern professionelle Hotelfachkräfte, die für eine kompetente Rundumbetreuung sorgen. Das dreigeschossige Bettenhaus mit seinen Komfortstationen „Aalto“, „Grillo“ und „Folkwang“ verfügt über 90 Betten auf Ein- und Zweibettzimmern. Patienten aus den Fachabteilungen Onkologie, Gynäkologie & Gynäkologische Onkologie, Senologie, Chirurgie, Urologie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und Innere Medizin werden hier umsorgt. „Durch unsere modernen Privatstationen können wir eine hohe Versorgungsqualität bieten. Ein großes Plus sind die gut ausgebauten Stationen und die kompetente Betreuung auf den Stationen“, sagt Prof. Dr. med. Martin Schäfer, Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Suchtmedizin, und fügt hinzu: „Unser Hauptanspruch ist es, den Patienten in den Fokus zu stellen und für ihn zum Dienstleister zu werden. Wir stellen die Bedürfnisse des Patienten in den Vordergrund, statt ihm wahllos Konzepte aufzudrücken.“ Neben diesem Angebot für Wahlleistungspatienten: Die Qualität wird auf allen Stationen groß geschrieben. „Bei uns geht es nicht nur um Fallzahlen. Trotz hoher Fallzahlen wollen wir es immer wieder schaffen, für jeden einzelnen Patienten die Qualität darzustellen. Das ist ein großer Anspruch, eine große Herausforderung für das ganze Team. Wir sind 24 Stunden für den Patienten da“, betont PD Dr. med. Sherko Kümmel, Direktor der Klinik für Senologie.
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» In unserem Haus erleben Patienten Qualität auf verschiedensten Ebenen. Eine dieser Ebenen ist der Bereich der Unterkunft, die an den Kliniken Essen-Mitte auf HOTELSTANDARD ist, die andere Ebene ist der Bereich der VERPFLEGUNG « —› HORST DE FRE N
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Eine hochwertige Ausstattung, elegante Möbel und viel Freiraum sorgen für eine Atmosphäre zum Wohlfühlen – zugunsten eines schnellen Genesungsprozesses.
PASSION FOR EXCELLENCE
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—› Q UA L I TÄT durch F RI SC HE UND RE GI O NA L E KÜC HE
Frisch, lecker, ausgezeichnet
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QUA L I TÄT — Frische regionale Küche
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„Und? War das Essen im Krankenhaus sehr schlimm?“ Oftmals eine der ersten Fragen, mit der Patienten nach einem Krankenhausaufenthalt konfrontiert werden. Die erwartete Antwort bleibt bei Patienten der Kliniken Essen-Mitte aus. Denn: H I E R WI R D N O CH FR I S C H G E KO C HT statt aufgewärmt.
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ine auf den Gesundheitszustand abgestimmte Verpflegung ist ein wichtiger Aspekt im Genesungsprozess. Aus diesem Grund werden die Speisepläne an den Kliniken Essen-Mitte mithilfe von Ernährungsfachkräften individuell zusammengestellt. Eine frische Küche, regionale Produkte und saisonale Speisen – das sind die Ansprüche, die Jörg Engels, Küchenkoordinator an den KEM, an sich, seine Mitarbeiter und das zubereitete Essen stellt. Die Kriterien: Frisch, gesund und Saisonal
Rund 140 Mitarbeiter sorgen in den KEM-Küchen täglich für frisches, gesunden Essen. Vor allem die „á-la-carte-Küche“ für die kurzfristigen Sonderwünsche bedeutet ein hohes Maß an Flexibilität für die Mitarbeiter. Um die beste Qualität sicherzustellen, verfügen gleich mehrere Köche über eine ZusatzAusbildung für naturheilkundliches Kochen.
Investition zugunsten nachhaltiger und ökologischer EnergieEffizienz
Auf diese hohe Qualität haben die KEM kontinuierlich hingearbeitet. Anfang 2011 wurde die Gerätetechnik optimiert, um einen reibungslosen Ablauf der Speisenproduktion sicherzustellen. 110.000 Euro wurden in die neue MKN-Kochtechnik investiert. Der neue Küchenblock ist seit Januar 2011 im Einsatz und ermöglicht eine energieeffizientere Produktion. Events wie „Chefärzte kochen für Oberärzte“ werden begeistert angenommen. Darüberhinaus gibt es ein eigenes Kochbuch „Vegetarisch vollwertig kochen“.
—› K Ü C H E der K LIN IK E N E S S E N- M IT T E E- M A I L: KUE CHE@ k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e w w w.k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e/ KUE CHE
KLINIKEN ESSEN-MITTE
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» Unser hoher Anspruch äußert sich auch in der ausgezeichneten VERPFLEGUNG unserer Patienten.« —› HORST DE FRE N
PASSION FOR EXCELLENCE
QUA L I TÄT — Zufriedene Mitarbeiter
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—› Q UA LI TÄT durch ZUF RI E DE NE M I TA RB E I TE R
Attraktivität fördert Qualität, Qualität sichert Erfolg
KLINIKEN ESSEN-MITTE
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Für viele Krankenhäuser ist es schwierig, alle offenen Stellen zu besetzen – und somit eine hohe und lückenlose Versorgungsqualität für ihre Patienten zu sichern. Lag die Zahl der offenen Ärztestellen 2010 nach Berechnungen des Deutschen Krankenhausinstituts bei rund 5.500, so liegt die prognostizierte Zahl der fehlenden Mediziner im Jahr 2019 bei 37.400. Um ausreichend Nachwuchskräfte für sich zu gewinnen, müssen sich die Krankenhäuser als ATTR A KT I V E A RB E I TG E B E R positionieren. Dazu zählt auch, auf die Bedürfnisse der kommenden Generation einzugehen.
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iesen Anforderungen stellen sich die Kliniken EssenMitte im Rahmen der Mind-Body-Summerschool, die jährlich von der Klinik für Naturheilkunde angeboten wird. „Immer mehr junge Ärzte überlegen sich, nicht mehr als Arzt zu arbeiten oder Deutschland den Rücken zu kehren“, so Prof. Dr. Gustav Dobos, Direktor der Klinik für Naturheilkunde an den KEM. „Die Zahlen schwanken zwischen 40 und 50 Prozent. Wir haben den jungen Ärzten während der Summerschool eine Plattform gegeben, auf der sie diskutieren konnten, was ihnen wichtig ist.“ Dass dieser Austausch nicht nur den Nachwuchsmedizinern selbst neue Erkenntnisse verschafft, betont Dobos ebenfalls: „Die Personalabteilung der KEM ist stark daran interessiert, in diesem Bereich innovativ mitzuarbeiten.“
» Die KEM haben begriffen, dass neben der Patientenversorgung auch Forschung, Projektarbeit, Studien und AuSSendarstellung wichtig für
eine erfolgreiche Klinikentwicklung sind. « Eine Fachkraft – sei es ein junger oder ein erfahrener Mediziner – davon zu überzeugen, eine Stelle anzutreten, ist eine Herausforderung. Was folgt, ist eine nicht minder wichtige Aufgabe: die Mitarbeiterbindung. Fühlt sich ein Mediziner oder eine Pflegekraft nicht ausreichend gefördert oder wertgeschätzt, sinkt die Bereitschaft, sich weiterhin mit vollem Einsatz in die alltägliche Arbeit – und damit in die positive
Entwicklung der Klinik – einzubringen. Nicht zuletzt aus diesen Gründen wird auf die Weiterbildung der Mitarbeiter sehr viel Wert gelegt. „Die Haltung der KEM gegenüber Weiterbildungen und Qualifikationen ist hervorragend“, bestätigt Professor Dr. med. Andreas du Bois, Direktor der Gynäkologie & Gynäkologischen Onkologie. „Von der Freistellung über die Bezahlung von Kursen sind die KEM sehr mitarbeiterorientiert.“ Auch den Freiraum, den die KEM den Medizinern für Forschungsarbeit und Vorträge einräumt – und diese sogar gezielt einfordert – lobt du Bois. „Die KEM haben begriffen, dass neben der Patientenversorgung auch Forschung, Projektarbeit, Studien und Außendarstellung wichtig für eine erfolgreiche Klinikentwicklung sind. Um überregional Patienten zu gewinnen, muss ich meinen Bekanntheitsgrad steigern. Dazu muss ich in der Öffentlichkeit auftreten. Dieses Verständnis ist an den KEM sehr ausgeprägt.“ Zufriedene Mitarbeiter bedeuten zufriedene Patienten
Eine positive, fortschrittliche Außendarstellung, ein national und international guter Ruf – diese Faktoren wirken sich nicht nur auf die Attraktivität der Klinik als Arbeitgeber aus, sondern spielen auch bei der Entwicklung der Patientenzahl eine wichtige Rolle. „Viele Patienten kommen gerne in die KEM, weil sie um die Atmosphäre wissen, die hier herrscht“, so Dr. med. habil. Hans-Joachim Kullmann, Leiter des Fachbereichs Pneumologie. „Die Ärzte, die Schwestern und die Pfleger an den KEM wollen arbeiten, haben Spaß an ihrer Tätigkeit und arbeiten gerne an den KEM. Wir alle wollen das umsetzen, was wir uns bei der Berufswahl vorgenommen haben. Und an den KEM gibt es eine Geschäftsführung, die uns dabei unterstützt.“
PASSION FOR EXCELLENCE
—› Q UA L I TÄT durch F orsc hun g un d L ehre
„ Nur ein forschender Arzt ist ein guter Arzt“ Als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen verpflichten sich die Kliniken Essen-Mitte zum konsequenten Engagement bei Lehre und Wissenschaft – zugunsten einer evidenzbasierten Medizin auf dem neuesten Stand der Forschung. Exzellenzförderung, Ausbildung und Forschung:
» Wir führen weltweit Studien zusammen mit HARVARD durch, an denen nur zehn zentren der welt teilnehmen dürfen. Das ganze System funktioniert bei uns mittlerweile so gut, dass wir als interNationales studienzentrum anerkannt sind. « —› P D DR. ME D. sherko kümmel
QUA L I TÄT — Forschung & Lehre
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» Medizin ist nicht nur ein Ansatz, sondern ein Ansatz mit einem geistigen Anspruch. Wir sind AKADEMISCHES LEHRKRANKENHAUS,
und da ist es selbstverständlich, dass wir uns an der klinischen Forschung beteiligen. Wir haben Mitarbeiter, die extra dafür eingestellt sind. Alle unsere Assistenzärzte, Fachärzte und Oberärzte betreiben KLINISCHE FORSCHUNG und tragen die Ergebnisse unserer Klinik in nationalen, europäischen und amerikanischen Kongressen regelmäßig vor. « —› PRO F. DR. MED. DA RKO KRÖPFL
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m das bestmögliche Versorgungsniveau anzubieten, legen die KEM großen Wert sowohl auf Forschung als auch auf Lehre. Sie sehen es als ihren Auftrag, die Ärzte von morgen auszubilden und gleichzeitig Impulse für eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Medizin zu geben. Vorangetrieben wird der Fortschritt durch eigene Forschung und den Lehrauftrag als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen. Prof. Dr. med. Andreas du Bois, Direktor der Klinik für Gynäkologie & Gynäkologische Onkologie, ist überzeugt davon, dass es ohne Forschung und Lehre kein gutes Team geben kann. „Ein Team, das nicht forscht und ein Team, in dem nicht in gewisser Form Lehre und Weiterbildung stattfindet, ist nicht gut. Wenn ein Arzt gut sein will, muss er forschen. Ein guter Arzt möchte die Heilungsraten für seine Patienten verbessern. Das kann er nur, indem er forscht und die Therapie verbessert. Als Arzt hat man die Verantwortung für seine Patienten. Wenn ich meinen Job ernst nehme, wenn ich meine Verantwortung ernst nehme, muss ich forschen, um besser zu werden. Wenn wir es nicht machen, wer soll es dann machen?“ Patientenorientierte Forschung für den medizinischen Fortschritt
Das Ziel der bestmöglichen Behandlungsqualität erreicht man nur, wenn man auf dem neuesten Stand der Wissenschaft ist. Die Teilnahme an Studien und Weiterbildungen stellt sicher, dass dem Patienten an den KEM ausschließlich Therapieempfehlungen gegeben werden, für die eine gesicherte wissenschaftliche Evidenz gewährleistet ist. Die Forschungsergebnisse fließen auf unmittelbarem Weg in den klinischen Alltag ein und sorgen für einen innovativen Versorgungsstandard. „Wir betreiben klinische Forschung, um systematisch die Behandlung unserer Patienten zu verbessern. Es geht immer darum, die Therapie zu optimieren. Besonders wichtig dabei ist, dass wir unsere Ergebnisse öffentlich machen. Dafür publizieren wir unsere Erkenntnisse in internationalen Journalen und halten pro Jahr bis zu einhundert Vorträge auf internationalen Kongressen“, so Prof. Dr. med. Dr. h.c. Martin K. Walz, Direktor der Chirurgie und Zentrum für Minimal Invasive Chirurgie an den KEM. „Die Patienten profitieren von unserer
KLINIKEN ESSEN-MITTE
Foto PJ-ler
Teilnahme an Studien, da wir ihnen dadurch mehr und verbesserte Therapien anbieten können“, ergänzt Dr. Peter Hoffmann, Direktor der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie.
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—› VIDEO www.kliniken-essen-mitte. de/FA MULATUR
Die Ausbildungsverantwortung der Kliniken Essen-Mitte
Als akademisches Lehrkrankenhaus leisten die Kliniken Essen-Mitte einen wichtigen Beitrag zum Erfahrungsaustausch zwischen ausgebildeten Fachärzten und ärztlichem Nachwuchs. Medizinstudenten haben die Möglichkeit, ihr praktisches Jahr an den KEM zu absolvieren. Dabei nehmen die KEM ihre Ausbildungsverantwortung ernst und sorgen dafür, dass die Medizinstudenten regelmäßig an fachspezifischen Fortbildungen teilnehmen. So werden sie bestmöglich auf das 3. Staatsexamen vorbereitet. „Das praktische Jahr gibt uns als akademisches Lehrkrankenhaus die Möglichkeit, selbst aktiv Einfluss auf die Ausbildung der zukünftigen Kollegen zu nehmen“, sagt Dr. med. Andreas Grundmeier, leitender Arzt der Zentralen Aufnahme an den KEM.
» Im PRAKTISCHEN JAHR möchte man als Student so viel wie möglich lernen. «
aU SB IL D U N G SMÖG L IC HK E I T E N AN DEN KEM KAUFMÄNNISCH:
Die Kliniken Essen-Mitte legen Wert auf die Verbindung zwischen Lehre und modernster Patientenversorgung. Die im Medizinstudium erworbenen theoretischen Kenntnisse werden im Praxisalltag angewandt. So lernt der Nachwuchs den Klinikalltag kennen und findet einen Zugang zur späteren Arbeit. Für viele ist es das Überwinden einer Hemmschwelle hin zur praktischen Erfahrung. Dabei bieten die KEM einen Einblick in ein breites Spektrum von medizinischen Einsatzgebieten. „Im Rahmen des praktischen Jahres möchte man als Student so viel wie möglich lernen. Durch die gute Betreuung war es möglich, früh selbstständig zu arbeiten“, berichtet die Medizinstudentin Lara Lülling, die ihr praktisches Jahr in der Zentralen Aufnahme der KEM absolvierte.
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—› Kauffrau/Kaufmann im Gesundheitswesen MEDIZINISCH:
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Gesundheits- und Krankenpfleger Gesundheits- und Krankenpflegeassistenten Medizinische Fachangestellte Zahnmedizinische Fachangestellte Operationstechnische Assistenten Chirurgisch-Technische Assistenten
ALLGEMEIN:
—› Koch
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—› Q UA L I TÄT durch NÄ HE UND M E NSC HL I C HKE I T
AN DIE hand genommen statt allein gelassen
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QUA L I TÄT — Nähe und Menschlichkeit
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Innovation, Professionalität und:
hier bilden die Kliniken Essen-Mitte eine Allianz zugunsten einer bestmöglichen Versorgung ihrer Patienten. Die Wertschätzung untereinander und die Menschlichkeit als ethisches Gut spielen dafür eine genauso große Rolle wie das Streben nach Innovation und modernster medizinischer Behandlung. Und im Mittelpunkt: der patient Menschlichkeit –
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ir leben christliche Werte in unserem Alltag, wir entwickeln Bereiche, die diese zur Grundlage haben – zum Beispiel die Palliativmedizin. Dort findet man gelebte christliche Werte besonders im respektvollen Umgang mit unheilbar Kranken und ihren Angehörigen. „Für mich ist das immer bewunderswert, wenn ich diese Abteilung erlebe“, beschreibt Horst Defren, Geschäftsführer der Kliniken Essen-Mitte. Zuwendung gegenüber Hilfebedürftigen und Respekt im Umgang miteinander, an den KEM herrscht ein christliches Grundverständnis. Hier wird der Patient nicht auf seine Erkrankung, seinen Fall reduziert, sondern als Mensch mit individuellen Bedürfnissen gesehen. „Ein Mensch ist ein Mensch und nicht die Summe seiner Befunde“, ergänzt Dr. med. Marianne Kloke, Chefärztin der Klinik für Palliativmedizin. Der Patient wird als Mensch gesehen – nicht als namensloser Fall
Die KEM wissen, dass Heilung nicht nur ein körperlicher Prozess ist, sondern auch die Seele sich wohlfühlen muss. „An den KEM mit kirchlichem Träger geht es nicht um
maximalen Profit. Es steckt christliche Ethik dahinter. Es ist wichtig, dass man seinen Auftrag nicht vergisst – den Auftrag der Medizin, zu heilen und Palliation zu bieten, also Leiden zu lindern. Das betrifft die ärztliche Ethik“, betont Prof. Dr. med. Andreas du Bois, Direktor der Klinik für Gynäkologie & Gynäkologische Onkologie. Auf die kleinen Gesten kommt es an
Damit sich die Seele wohlfühlt, reichen oft kleine Gesten aus: Die Freundlichkeit der Mitarbeiter, die gelebte Zwischenmenschlichkeit bedeuten für den Patienten an den KEM einen Lichtblick in seinem Krankheitsalltag. Das wissen die Mitarbeiter und das weiß der Geschäftsführer Horst Defren: „Der Patient kommt nicht wegen einer Maschine in eine Klinik. Er kommt, weil er auf die medizinische Kompetenz vertraut – letztlich also in die behandelnden Personen.“ Dies möchte er auch in Zukunft weiter realisieren: „Zusammen wollen wir unsere Werte in der Region verankern und damit aufzeigen, dass es sich lohnt, christliche Werte in einer Klinik zu bewahren, zu fördern und zu unterstützen.“
KLINIKEN ESSEN-MITTE
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PATIENTENFÜRSPRECHER Für unsere Patienten verpflichten wir uns der kontinuierlichen Optimierung unserer Prozesse. Ausgewählte Patientenfürsprecher stehen den Patienten zur Seite, um durch die Weiterleitung von Kritik oder Verbesserungsvorschlägen gemeinschaftlich die Behandlung in den Kliniken Essen-Mitte zum Wohle des Patienten zu verbessern.
KLINISCHES ETHIKKOMITEE (KEK)
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Vieles ist heutzutage in der modernen Medizin möglich – doch was ist ethisch vertretbar? Dieser Frage nimmt sich das klinische Ethikkomitee an und sucht nach einer Lösung im Sinne des Patienten. Es berät bei ethischen Konfliktsituationen – insbesondere bei der Behandlung von einwilligungsunfähigen Patienten.
PELVIC- UND BREASTCARE-NURSES Die Pelvic- und Breast-CareNurses begleiten Patientinnen mit gynäkologischen Tumoren und Brustkrebs in allen Phasen der Therapie und leisten emotionale Unterstützung. In ganz Deutschland gibt es erst wenige der spezialisierten Fachkrankenschwestern, die als wichtige Schnittstelle zwischen Arzt und Patientin anerkannt sind. In der Vergangenheit etablierten sie – in Zusammenarbeit mit der Klinik für Gynäkologie & Gynäkologische Onkologie – therapeutische Kissen für ihre Patientinnen und erreichten damit gleich zwei ihrer Ziele: ein Lächeln auf das Gesicht ihrer Patientinnen zaubern und die Schmerzen lindern.
PASSION FOR EXCELLENCE
QUA L I TÄT — Nähe und Menschlichkeit
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SELBSTHILFEGRUPPEN
Die Kliniken Essen-Mitte stehen in Kontakt zu verschiedenen Selbsthilfegruppen und Beratungsorganisationen. Viele davon finden in den Räumlichkeiten der Kliniken selbst statt. Dadurch sorgen die Kliniken Essen-Mitte für eine gute Betreuung auch nach Ende des Krankenhausaufenthalts.
DIE GRÜNE DAMEN
„An die Hand genommen statt allein gelassen“ – dieses Motto beherzigen die Grünen Damen der Kliniken Essen-Mitte und das seit bereits 40 Jahren. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter im pastellgrünen Kittel erfüllen den Patienten viele kleine Wünsche – ob das Bringen der Zeitung oder ein einfühlsames Gespräch.
KLINIKEN ESSEN-MITTE
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LADEN FÜR GESUNDHEIT Eine gesunde Lebensführung ist die Basis für das Wohlergehen. Der Laden für Gesundheit an den Kliniken Essen-Mitte gibt Tipps zur naturheilkundlichen Selbsthilfe und bietet Produkte, die den Patienten das Leben erleichtern – von Entspannungs-CDs über hochwertige Öle bis hin zu Kopfbedeckungen für Menschen in der onkologischen Therapie.
AMBULANTE HOSPIZGRUPPE „PALLIUM“ SEELSORGE
Der Aufenthalt im Krankenhaus ist meist mit Belastung und Leid verbunden. In den Kliniken Essen-Mitte stehen den Patienten und ihren Angehörigen erfahrene Seelsorger mit einem offenen Ohr zur Seite. Im Sinne der christlichen Ausrichtung finden an den Kliniken regelmäßig gottesdienste statt – sowohl für Patienten als auch für Mitarbeiter.
Mithilfe einer ganzheitlichen Behandlung die Lebensqualität der Patienten in ihrer letzten Lebensphase verbessern – das ist das Ziel des ambulanten Begleitdienstes „Pallium“, der an die Klinik für Palliativmedizin angeschlossen ist. Im Fokus des Hospizdienstes steht, Menschen dabei zu helfen, in ihrer letzten Lebensphase selbstbestimmt zu leben.
PSYCHOONKOLOGISCHER DIENST Die Diagnose Krebs stellt das Leben auf den Kopf, wirft den Patienten aus der Bahn. Der psychoonkologische Dienst der Kliniken Essen-Mitte berät Patienten und Angehörige und bietet psychoonkologische Betreuung in einem geschützten Rahmen.
SOZIALDIENST „SOMATIK“ Der Sozialdienst „Somatik“ ergänzt die ärztliche und pflegerische Versorgung an den Kliniken Essen-Mitte. Durch die Mitarbeiter des Sozialdienstes steht den Patienten ein umfassendes Beratungsangebot zur Verfügung, das auf eine individuelle Problemlösung abzielt.
PASSION FOR EXCELLENCE
QUA L I TÄT — Soziales Engagement
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—› Q UA LI TÄT durch SO ZI A L E S E NGAGE M E NT
charity an den Kliniken Essen-Mitte
Medizin braucht Möglichmacher
MENSCHENMÖGLICHES E.V.
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Der Verein: Der gemeinnützige Verein Menschenmögliches e.V. ist entstanden aus dem Kreis der Freunde und Förderer des Evang. Krankenhauses HuyssensStiftung. Er hat sich zur Aufgabe gemacht, mit verschiedenen Projekten die Lebensqualität von Bedürftigen und die medizinische Versorgung in Essen – und somit vor der eigenen Haustür – zu verbessern. Die Idee: Unter dem Motto „Medizin braucht Möglichmacher“ setzt Menschenmögliches dort an, wo Hilfe nötig ist. Der Verein leistet Aufbauarbeit in Essen an den Stellen, wo Missstände entdeckt werden. Das ermöglicht es, die Lebensqualität benachteiligter Menschen direkt vor der eigenen Haustür zu steigern und bessere medizinische Voraussetzungen zu schaffen. Gleichzeitig will der Verein zu sozialem Engagement für die Mitmenschen motivieren. Die Umsetzung: Menschenmögliches macht Projektarbeit. In der Vergangenheit wurden die Projekte „Palliativmedizin in Altenheimen“ und „Schwere Last von kleinen Schultern nehmen“ ins Leben gerufen. Für beide Projekte wurden durch Aktionen wie Golfturniere, Firmenläufe oder die „Nelson-MüllerKüchenparty“ zahlreiche Spenden gesammelt.
—› M E H R ZUM V E R E I N www. M E NS C H E NM Ö G LI C H E S. D E
KLINIKEN ESSEN-MITTE
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Leid aktiv lindern
CARPE DIEM E.V. Der Verein: Der gemeinnützige Verein Carpe Diem e.V., Verein zur Förderung des Zentrums für Palliativmedizin (ZPM) an den Kliniken Essen-Mitte, wurde im Frühjahr 2006 gegründet. Bis heute zählt er weit über hundert Mitglieder – überwiegend Angehörige ehemaliger Patienten. Finanziert werden alle Projekte des Vereins ausschließlich aus Spendengeldern. Die Idee: Das Ziel des gemeinnützigen Vereins ist die Unterstützung von Palliativ-Patienten der Kliniken Essen-Mitte in krankheitsbedingten finanziellen Notlagen. Die Umsetzung: Mithilfe von Spendengeldern ermöglicht der Förderverein Projekte, die für Patienten mit einer weit fortgeschrittenen Erkrankung eine Verbesserung der Lebensqualität in der verbleibenden Lebenszeit bedeuten – jenseits von allem KostenNutzen-Denken. So konnten in der Vergangenheit viele verschiedene Projekte erfolgreich realisiert werden, zum Beispiel die Finanzierung von Fortbildungen des Stationsteams oder der Umbau von zwei Büroräumen in tagesklinische Behandlungsräume. Neben dieser zweckmäßigen Unterstützung engagiert sich der Verein besonders für die Erfüllung von „Herzenswünschen“ der Patienten – zum Beispiel die Beschaffung einer Strickmaschine, mit der eine Mutter ihren Kindern vor ihrem Tod eine Decke zur Erinnerung stricken wollte.
Fortschritt fördern
VEREIN DER FREUNDE UND FÖRDERER DER KEM E.V. Der Verein: Der Verein der Freunde und Förderer der Kliniken Essen-Mitte e.V. wurde Anfang der 1970er Jahre gegründet – damals noch unter dem Namen „Verein der Freunde und Förderer des Evangelischen Krankenhauses Huyssens-Stiftung e.V.“ Seitdem fördert und unterstützt er die Arbeit der Kliniken Essen-Mitte. Die Idee: Der Gesundheitsmarkt ist hart umkämpft, die Finanzierung durch die Krankenkassen und das Land rückläufig. Gleichzeitig ist dem Verein die Notwendigkeit von Neuinvestitionen bewusst. Dafür stellt er den Kliniken Essen-Mitte zusätzliche Mittel zur Verfügung. Die Umsetzung: Der Verein beschafft regelmäßig Gelder, durch die die Versorgungsqualität an den Kliniken Essen-Mitte gesteigert werden kann – so konnten in der Vergangenheit notwendige Bau- und Renovierungsmaßnahmen durchgeführt und die moderne Medizintechnik an den Kliniken Essen-Mitte erweitert werden.
PASSION FOR EXCELLENCE
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Die medizinischen Geräte in den Behandlungsräumen, die Fernsehgeräte und Deckenlampen auf den Patientenzimmern, der Kaffeeautomat in der Cafeteria – sie alle haben eines gemeinsam: Sie funktionieren nur mit Strom. Auch für die Regulierung der Temperaturen in Operationsräumen, Zimmern oder Aufenthaltsräumen bedarf es Jahr für Jahr einer Menge Energie. Rund 500.000 Euro gibt ein Krankenhaus pro Jahr für Energie aus, schätzt die Energiebehörde NRW. Gleichzeitig liege das Einsparpotenzial bei rund 30 Prozent. Einsparpotenzial, das – wenn es genutzt wird – auch dazu beiträgt, den CO2-Ausstoß zu reduzieren.
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Durch den Einsatz des modernen Kraftwerks konnte der Kohlenstoffdioxid-Ausstoß an den KEM um über die Hälfte reduziert werden.
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Damit auch die
Umwelt gesund bleibt
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us dieser Erkenntnis heraus handelten die Verantwortlichen: Sie investierten in ein modernes gasbetriebenes Blockheizkraftwerk, das sich langfristig rentieren wird und sich positiv auf die CO2-Bilanz auswirkt. Doch das Ausmaß der positiven Bilanz übertraf alle Erwartungen: Durch den Einsatz des Kraftwerks konnte der Kohlenstoffdioxid-Ausstoß um 1.853 Tonnen und damit um über die Hälfte reduziert werden. „Damit haben wir der Umwelt einen großen Dienst erwiesen“, freut sich Geschäftsführer Horst Defren. Da die KEM nun 50 Prozent des Strom- und 40 Prozent des Wärmebedarfs selbst produzieren können, ist die Investition langfristig auch finanziell rentabel. Doch die Senkung des CO2-Verbrauchs, der dem von 168 Normalverbrauchern entspricht, ist nur eine von vielen Initiativen der KEM, um den Klinikbetrieb möglichst umweltschonend zu gestalten.
» Wir hoffen, dass wir durch dieses Beispiel auch in unseren anderen Gebäuden viele Nachahmer finden, die ebenso verantwortlich handeln « Kräftig Energie eingespart wird auch im Verwaltungsgebäude der Kliniken. Modernisierte, sparsamere Rechnersysteme und ein energiebewusstes Verhalten der Mitarbeiter führten zwischen 2008 und 2011 bereits zu einem Rückgang des Energieverbrauchs um 53 Prozent. Allein die Kosten für
den Stromverbrauch konnten um 10.000 Euro gesenkt werden. „Wir hoffen, dass wir in unseren anderen Gebäuden viele Nachahmer finden, die ebenso verantwortlich handeln“, so der Umweltbeauftragte der KEM Dr. Johannes Watterott. Um den Verbrauch weiter zu senken, investierten die KEM in eine moderne Heizung mit einer hocheffizienten Warmwasserpumpe. Fahrdienst fährt auf Erdgas ab
Für Labor- und Postfahrten sowie für Mitarbeitertransfers zwischen den beiden Klinik-Standorten haben die KEM einen eigenen Fahrdienst. Auch hier hat seit 2004 die Umwelt Vorfahrt. Zu diesem Zeitpunkt setzten die KEM erstmals ein auf Erdgas umgerüstetes Fahrzeug ein. Zug um Zug wurde die Fahrzeugflotte schließlich mit erdgasbetriebenen Wagen ausgerüstet. Die Vorteile liegen auf der Hand: Erdgas weist einen höheren Brennwert als Diesel oder Benzin auf, was eine höhere Reichweite zwischen den Tankstopps bedeutet, die zudem das Konto um bis zu 50 Prozent weniger belasten. Größter Gewinner aber auch hier: die Umwelt. Denn ErdgasFahrzeuge stoßen etwa 80 Prozent weniger Schadstoffe aus als vergleichbare Benzin- oder Diesel-Modelle. Umweltschonend mobil sind die Mitarbeiter der KEM auch, wenn sie nicht auf ein Erdgas-Fahrzeug der Fahrbereitschaft zurückgreifen. In Kooperation mit der EVAG, dem lokalen Nahverkehrsunternehmen, können sie mit dem Firmenticket Stau und Parkplatzsuche aus dem Weg gehen. Also: Weniger Stress für den Menschen, weniger Stress für die Umwelt.
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Kommunikation schafft Vertrauen
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360°-kOMMUNIkAtION: Wir legen Wert auf Transparenz und haben dafür eine Kommunikationsstrategie entwickelt, die über verschiedene Kanäle die zentralen Themen der Klinik abbildet – und so die Informationsaufnahme für alle Interessierten stark vereinfacht.
FAC E BO O K
—› P U L S S C h L Ag.T v yO UT UB EChANNEL
CO R P O R AT E P UBL I Sh I N g
K E MW E BSI T E
an den Kliniken Essen-Mitte bedeutet eine höchstmögliche Qualität in allen Bereichen. Diese Qualität soll nach außen getragen werden – zur Aufklärung, zur Orientierung und damit zum Wohl des Patienten. Damit legen die Kliniken ihre Qualitätsergebnisse offen und stellen sich dem bundesweiten Vergleich.
» PASSION FOr EXCELLENCE «
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ransparenz erfordert Kommunikation. Kommunikation kann über viele Kanäle stattfinden. Die Branche der Gesundheitswirtschaft befindet sich in ständiger Entwicklung. Und nichts entwickelt sich rasanter als das World Wide Web mit seinen digitalen Kommunikationswegen. Internetnutzer werden von reinen Konsumenten zu aktiven Produzenten von Online-Inhalten, Smartphones und Tablets halten die Menschen rund um die Uhr auf „Sendung“. Auch im Gesundheitsmarkt nimmt der Bedarf an Informationen und Transparenz zu. Patienten folgen nicht mehr stillschweigend der Empfehlung ihres Arztes, sondern suchen aktiv nach dem für sie bestmöglichen Behandlungsangebot. Dies bedeutet eine große Herausforderung für Kliniken und Gesundheitsdienstleister, ihre Angebote kanalübergreifend und attraktiv zu kommunizieren. Genau hier setzt das Corporate Publishing-Konzept „pulsschlag“ der Kliniken Essen-Mitte an. NEUE WEgE IN DEr gESUNDhEItSkOMMUNIkAtION
Das Konzept bietet für Patienten und Interessierte echten informativen Mehrwert, indem es sinnvoll und synergetisch klassische Offline-Inhalte mit neuen digitalen Kommu-
nikationsformen vernetzt. Das Konzept kombiniert die PrintInhalte des Klinikmagazins „pulsschlag“ mit dem interaktiven und multimedialen Online-Format pulsschlag.tv. Letzteres greift redaktionelle Themen auf und erweitert diese um Fotostrecken, Videos, Gewinnspiele und weitere interaktive DialogElemente. Durch die parallele Verknüpfung mit der KlinikWebsite (über RSS-Feeds werden thematisch passende Inhalte auf die Unterseiten der jeweiligen Fachabteilungen geschaltet und umgekehrt) bietet das Medium Patienten und Interessierten neben redaktioneller Vielfalt auch schnelle Wege zur Information über und Kontaktaufnahme mit der Klinik selbst. Mit diesem Konzept sind die KEM die einzige Klinik der Region, die ein solches aufeinander abgestimmtes Corporate Publishing-Konzept unterhält – und mit journalistischen Beiträgen auf zentrale Leistungsbereiche der Klinik aufmerksam macht. So sind die Themen zwar redaktionell und objektiv aufbereitet, verweisen aber auch an zahlreichen Stellen auf die Fachbereiche der Klinik mit Ansprechpartnern und Kontaktmöglichkeiten. —› ONLI NE: W W W. PULS S C hLAg. Tv
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FLAGSHIPS der Kliniken Essen-Mitte
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ualität ist mehr als eine Worthülse, sie äußert sich in der Summe aller erfahrbaren Kontaktpunkte mit einer Klinik. Patienten, aber auch alle weiteren Bezugsgruppen eines Krankenhauses, fällen ihr Qualitätsurteil aufgrund der individuellen Erfahrungen, die sie mit selbigem gemacht haben. Wir als Kliniken Essen-Mitte stehen für Spezialisierung und Fokussierung, Qualität steht für uns deutlich vor Quantität. Damit verbindet sich unser hoher Anspruch an Medizin, Pflege, Betreuung und Verpflegung, den wir nach innen und außen leben und für alle Beteiligten erfahrbar machen wollen. Auf einige Errungenschaften sind wir als Klinik besonders stolz. Diese tragen täglich dazu bei, dass unsere Patienten sich trotz ihres krankheitsbedingten Aufenthalts wohlfühlen, unsere Mitarbeiter gerne ihr Bestes geben und unser Anspruch nicht nur in der grauen Theorie existiert, sondern jeden Tag aufs Neue in der Praxis gelebt wird.
W i r s tellen vo r: Die KE M-F lagsh ips.
—› Hotelstan dar d s an d en KE M
Gut gebettet ist halb genesen. NI V EAU
35%
meh r P r ivat patie n te n dank Des Bettenhauses
Folkwang, Aalto, Grillo, Ruhrtal: Wer sich in unsere Wahlleistungsstationen begibt, fühlt sich wie in einem modernen Hotel – und ist doch im Krankenhaus. Unser im Sommer 2011 eröffnetes Bettenhaus liegt inmitten der großzügigen Parkanlage der Evang. Huyssens-Stiftung. Moderne und lichtdurchflutete Architektur, geräumige Bäder und ein Service höchster Qualität begleiten unsere Patienten auf ihrem Weg zur Genesung. Ein umfassendes Menüangebot samt Catering in eigener Lounge, Internetzugang und kostenlose Tageszeitungen sowie die Rundum-Betreuung durch speziell geschulte Hotelfachkräfte sind nur einige der Vorzüge, die den Krankenhausaufenthalt für unsere Patienten so angenehm wie möglich gestalten. Dass wir bereits so kurz nach der Eröffnung die Auslastung an Privatpatienten um 35 Prozent steigern konnten, macht die steigende Nachfrage nach Wohlfühlfaktoren und Serviceleistungen im Krankenhaus deutlich und bestätigt uns, dass wir mit unserem modernen Service-Angebot den Weg zu mehr Annehmlichkeiten bei stationärem Aufenthalt ebnen.
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—› v E R P F LE gUNg AUF STE RNE- NI v E AU
FRISChE KÜChE AUS dER REgION TÄgLICH
700 frIsCH zuBErEITETE
MAHLzEITEn
Die frische Zubereitung von über 700 Mahlzeiten stellt so manchen Gastronomiebetrieb vor enorme Herausforderungen. An den Kliniken Essen-Mitte wird dieser Kraftakt täglich erfolgreich gemeistert: Ein eingespieltes Team in der Küche arbeitet mit Leidenschaft daran, dass unsere Patienten Tag für Tag ausgewählte und leckere Mahlzeiten bekommen. Frische und Regionalität bei der Auswahl an Zutaten und Speisen ist uns besonders wichtig – dass wir dafür bereits zum 4. Mal in Folge mit dem renommierten RAL-Gütezeichen für Ernährungs-Kompetenz ausgezeichnet wurden, macht uns stolz und ist eine verdiente Auszeichnung für die motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit größter Sorgfalt und höchstem Einsatz Tag für Tag logistische Meisterleistungen vollbringen.
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—› Q UA LI TÄT I N d E R P F L E gE
hEILEN UNd hELFEN hANd IN hANd wAHrung Vo n ErsTkLAssIgE
pfLEgE
QuALITÄT
wÜrdE & prIVATspHÄrE
E I n f Ü H L u n g s-
VErMÖ gEn
Den Patienten als Menschen mit all seinen Sorgen, Hoffnungen und Fragen ernst zu nehmen, ist Aufgabe aller unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ganz besonders intensiv werden diese zwischenmenschlichen und anspruchsvollen Aufgaben in der Pflege wahrgenommen: Qualität bedeutet hier nicht nur das fachgemäße Wechseln von Verbänden, sondern findet auf ganzheitlicher Ebene statt. Die persönliche Zuwendung zum Patienten, das nötige Einfühlungsvermögen sowie die Wahrung von Würde und Privatsphäre sind zentrale Herausforderungen, denen sich unser engagiertes Team in der Pflege mit voller Leidenschaft widmet. Dazu haben wir ein Führungskonzept entwickelt, das auf der individuellen Zuteilung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern je nach Patientensituation und vorhandenen Kompetenzen basiert. Dass auch die gute pflegerische Ausbildung an den Kliniken Essen-Mitte Früchte trägt, beweist unter anderem der dritte Platz eines unserer Pflegeschüler im bundesweiten Wettbewerb „bester Schüler in der Altenund Krankenpflege 2012“. Eine besondere Auszeichnung für das gesamte Team und nicht zuletzt der Grund dafür, dass unsere Weiterempfehlungsquote bei bemerkenswerten 90 Prozent liegt (Patientenbefragung der DRV Knappschaft-Bahn-See).
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—› N E UE S T E TE C hNO LO gI E N A N d E N KE M
MEdIZIN vON MORgEN FÜR PATIENTEN
vON hEUTE 420
roBoTEr
opErATIonEn InnoVATIVE TECHnIk
LIVE op‘s
pro jAHr
Das Kernstück unserer medizinischen Leistungsfähigkeit ist die Behandlung nach weltweit modernen Standards, die unsere Spitzenmediziner in ihren Alltag vor Ort implementieren. Die persönliche Fachexpertise wird dabei synergetisch um den Einsatz modernster Technologien ergänzt, um die positive Wirkung auf den Behandlungserfolg zu verstärken. Unsere Philosophie der konstanten Investition in weltweite Innovationen auf dem Gebiet der Medizintechnik versetzt uns in die Lage, unseren Patienten schonende und individuelle Behandlungsmöglichkeiten anzubieten, die den Genesungsprozess verkürzen und den Therapieerfolg nachhaltig verbessern. Hightech-Verfahren für minimal-invasive Eingriffe und maximal verlässliche Diagnostik sind nur die Spitze des Eisbergs unserer modernen apparativen Ausstattung. Dass wir mittlerweile rund 420 robotergestützte Operationen durchführen oder erstmalig in Deutschland eine OP live in einen Chirurgenkongress übertragen, zeigt die nahtlose Integration von moderner Technik in unseren Therapie-Alltag. Und macht genauso deutlich, dass selbst die modernste Technik erst dann ihre vollen Potenziale entfaltet, wenn sie von einem visionären Team gesteuert wird.
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—› I N N OvAT I O N UNd M E NSC hL I C hKE I T hA N d IN h ANd
gEMEINSAM FÜR gESUNdhEIT ETHIk-
koMITEE & BrEAsT CArEp E LV I C C A r E -
AkAd. LEHrkrAnkEnHAus
CHrIsTLICHE
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nursE
Als akademisches Lehrkrankenhaus bekennen wir uns zu Forschung und Lehre, um die Entwicklung von zeitgemäßer medizinischer Behandlung mit voranzutreiben und unseren Beitrag zur Entwicklung von effektiven Diagnostik- und Therapiestandards zu leisten. Christliche Werte und die Verantwortung als Gesundheitsdienstleister in der Region bilden dabei eine Allianz mit dem Streben nach Innovation und modernster medizinischer Behandlung – die gemeinsame Klammer ist dabei der Mensch, den wir in den Mittelpunkt unseres Wirkens stellen. Ein respektvoller Umgang schafft ein Gefühl der Wertschätzung, eine zwischenmenschliche Zuwendung sorgt für Zuversicht und Vertrauen. Dies sind für uns keine Lippenbekenntnisse, sondern Ursprung für die Verankerung von entsprechenden Institutionen in unseren Klinikalltag. Die Einführung von Breast Care Nurses, Pelvic Care Nurses, den Grünen Damen oder dem klinischen Ethikkomitee sollen verdeutlichen, dass die emotionale und soziale Komponente der medizinischen Behandlung unsere christlichen Grundwerte in den Vordergrund stellt. Oder um es mit den Worten eines unserer Klinikdirektoren auszudrücken: Wir bieten unseren Patienten eine menschlich nachhaltige Medizin und Betreuung.
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—› F O CU S- RA NKI Ng / B E STE NL I STE
AUSgEZEIChNETE SPITZENMEdIZIN unTEr dEn
Top
BEsTEn LIs TE
10 In nrw
u M f r Ag E Vo n
15.000
zuwEIsEndEn
ÄrzTEn
Das regelmäßige Messen unserer medizinischen Leistungsfähigkeit gehört für uns zum Standard und schärft unseren Sinn für die Qualitätsansprüche, die wir in unseren Häusern kontinuierlich verankern. Nur wer sich am bundesweiten wie internationalen Spitzenstandard orientiert, erkennt Chancen und Potenziale, um die Behandlung unserer Patienten noch besser zu gestalten. Die regelmäßigen Top-Platzierungen unserer führenden Mediziner in der Bestenliste des renommierten Magazins „Focus“ sind für uns Bestätigung und Verpflichtung zugleich, dass wir unsere hohen Qualitätsstandards weiterentwickeln. Dass wir auch insgesamt im am härtesten umkämpften Klinikmarkt in Nordrhein-Westfalen regelmäßig zu den zehn besten Kliniken gehören, erfüllt uns mit Stolz und bietet unseren Patienten eine wertvolle Orientierungshilfe bei der Wahl der geeigneten Klinik.
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—› I N TE R N ATI O NA L I TÄT
gLOBALES KNOW-hOW FÜR UNSERE REgION wELT-
InTErnATIo nALE
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BEHAndLungs-
ko nzEpTE
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AusTAusCH
Der internationale Fortschritt auf dem Gebiet der Medizin ist eine Messgröße, an der wir uns orientieren und den wir aktiv mit vorantreiben. International renommierte Studien und Standards entstammen unseren Häusern, ebenso nutzen wir globales Know-how und Techniken aus fernen Ländern für die lokale Anwendung unserer Patienten vor Ort. Der fachliche Austausch mit internationalen Spezialisten und die Kooperation mit etablierten Institutionen auf dem gesamten Globus stellt die Zukunftsfähigkeit unserer Behandlung sicher und schafft zusätzliche Optionen bei der Behandlung unserer Patienten. Die Erwähnung unserer Mediziner in etablierten akademischen Journalen oder internationalen Leitmedien wie der New York Times zeigt, dass auch im Ruhrgebiet Spitzenmedizin zu Hause ist. Aus diesem Grund freuen wir uns über zahlreiche ausländische Patienten, die unser spezialisiertes Know-how Jahr für Jahr in Anspruch nehmen.
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—› L E h RE U Nd AUSB I L d UNgSv E RA NTWO RT U Ng
WISSEN WEITERgEBEN, ZUKUNFT SIChERN Ho CH
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AkAd. LEHrkrAnkEnHAus
pErsonAL
Ü BE r n o M M E n
Als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen haben wir uns der Weitergabe von Wissen und Kompetenzen an nachfolgende Generationen verpflichtet. Wir pflegen einen verantwortungsvollen Umgang mit medizinischen Nachwuchskräften und nehmen den Lehrauftrag ernst, um die Qualität der medizinischen Versorgung auch in Zukunft zu sichern und junge Menschen für das Fach der Medizin zu begeistern. Unser Engagement in der Nachwuchsförderung endet nicht in der universitären Lehre, sondern beginnt bereits bei der Ausbildung unserer Pflege- und Verwaltungskräfte. Die positive Entwicklung, dass ein Großteil unserer Ausbildungsabsolventen in ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis übernommen wird, bestätigt die Motivation und Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeiter. Als Krankenhaus sehen wir uns dabei als interdisziplinär aufgestelltes Unternehmen mit vielfältigen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für unsere Mitarbeiter.
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—› F O RS ChUNg UNd WI SSE NSC hA F T
MIT KLINISChER FORSChUNg dEN FORTSChRITT gESTALTEN rEgELMÄssIgE puBLIkATIonEn
AkTuELLEr
forsCHungs-
ErgEBnIssE
I nTEr n AT I o n A L E sTud I E n z E n T r E n
Die regelmäßige Publikation von Forschungsergebnissen und Studien bilden die Basis für eine evidenzbasierte Medizin an den Kliniken Essen-Mitte. Die konsequente Forschung und Entwicklung, derer sich unsere Mediziner verpflichtet haben, bildet die Grundlage für eine kontinuierliche Steigerung der Behandlungsqualität. Neue Trends zu setzen, ausgetretene Pfade zu verlassen und damit einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Medizin zu leisten, lässt sich nur durch Leidenschaft und Engagement erzielen, um das Leben der Patienten nachhaltig zu verbessern. Wir sind stolz, dass wir in unseren Häusern über internationale Studienzentren verfügen, führende Studiengruppen von unseren Klinikdirektoren geleitet werden und es weltweit nur wenige Einrichtungen gibt, die im Rahmen von integrativen Behandlungskonzepten in der Onkologie auf Augenhöhe agieren. Für uns kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis akribischer und visionärer Forschungsarbeit.
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—› S P E Z I A LI SI E RTE ZE NTRE N A N d E N KE M
FOKUSSIERUNg ALS SChLÜSSEL ZUR QUALITÄT spE zIALIzIErung &
gAnzHEITLICHE
THErApIEkonzEpTE
I nTEr dI sz I p LI n Ä r E zusAMMEnArBEIT
Im Zuge steigenden Wettbewerbs unter Kliniken und Gesundheitseinrichtungen bedarf es innovativer und spezialisierter Konzepte, um sein Profil nach innen und außen zu schärfen. Unser Qualitätsanspruch basiert auf einem hoch spezialisierten Leistungsspektrum, welches im Laufe der Zeit überregionale Strahlkraft entwickeln konnte. Die Besetzung relevanter Nischensegmente und der damit verbundene hohe Spezialisierungsgrad stellen für uns ein Erfolgskonzept für die Zukunft dar. Nach dem Vorbild US-amerikanischer Kliniken, die etwa mit spezialisierten „Cancer Centern“ eine in ihrem Segment umfassende und ganzheitliche Therapieleistung anbieten, orientieren wir uns an einer zukunftsgerichteten Positionierungsstrategie. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit hoch spezialisierter Zentren an den Kliniken Essen-Mitte bringt Gewissheit für unsere Patienten, fachlich maximal kompetent und effizient behandelt zu werden. Als integrativer Gesundheitsdienstleister gelingt es uns, unseren Patienten maßgeschneiderte und fachlich übergreifende Therapiekonzepte anzubieten.
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—› I N TE g R ATI v E O NKO LO gI E
ZWEI WELTEN, EINE MISSION: gEMEINSAM gEgEN KREBS. InTEgrATIVE
onkoLo gIE
nATur
onko-
HEILkundE
+ sCHuL MEdIzIn
Lo gIsCHE
koMpETEnz
Das Beste aus zwei Welten: Während in vielen Kliniken ausschließlich klassische Schulmedizin praktiziert wird, fußt unser onkologisches Kompetenzspektrum auf einer zukunftsweisenden Strategie im Kampf gegen die Krebserkrankung. Dazu werden schulmedizinische Behandlungsformen um begleitende naturheilkundliche Therapien ergänzt, um den Patienten eine besonders schonende Behandlung zu ermöglichen und die Ergebnisse nachhaltig zu verbessern. Eine von der Robert Bosch-Stiftung in Auftrag gegebene Studie hat herausgestellt, dass weltweit nur zwei Einrichtungen im Bereich der Integrativen Onkologie auf Augenhöhe agieren – neben dem renommierten MD Anderson Cancer Center aus den Vereinigten Staaten sind dies die Kliniken Essen-Mitte. Daran lassen wir uns gerne messen und fühlen uns bestätigt, dass diese innovative Form der Krebsbehandlung ein positives Signal für die Zukunft ist.
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—› v Id EO WWW.KL IN IKEN-ESSEN-M ITTE.d E/F L AgShIP-O N KO LO gIE
—› N ATURhE I L KUNd E
NEUE WEgE MIT ALTEN TRAdITIONEN ko o p E r AT I o n MEMorIAL sLoAn
InTEgrATIVE
onkoLo gIE
kETTErIng
CAnCEr CEnTEr
nEw york
CHInEsIsCHE &
IndIsCHE MEdIzIn
AyurVEdA
Naturheilkundliche Verfahren auf wissenschaftlicher Basis: Die Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin wurde 1999 an den Kliniken Essen-Mitte als Modelleinrichtung des Landes Nordrhein-Westfalen etabliert. Ziel ist es, optimale Behandlungsansätze aus konventioneller Medizin und wissenschaftlich evaluierter Naturheilkunde zu kombinieren. Neben dem breiten Spektrum der naturheilkundlichen Behandlungen bietet die Abteilung die kompletten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten eines modernen Krankenhauses. Direktor dieser Abteilung ist seit Beginn Professor Dr. med. Gustav J. Dobos, der auch an der Universität Duisburg-Essen den 2004 etablierten Stiftungslehrstuhl für Naturheilkunde der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung innehat. Innovative Therapiekonzepte wie etwa die Traditionelle Indische Medizin (Ayurveda) oder die Traditionelle Chinesische Medizin haben der Fachklinik überregionales Ansehen verschafft. Über den Wirkungskreis in Essen hinaus besteht eine enge Kooperation mit dem weltbekannten Memorial Sloan-Kettering Cancer Center in New York. Nach aktuellem Ergebnis einer Versichertenbefragung von AOK, BARMER GEK und Weisse Liste bescheinigen 91 Prozent der Befragten der Klinik für Naturheilkunde an den Kliniken Essen-Mitte einen sehr positiven Gesamtumgang mit ihren Patienten.
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QUA L I TÄT S MACHER
—› BE H A N DE L N M I T HE RZ, HI RN UND HA ND
DIE QUALITÄ
TSMACHER Spitzenmedizin an den Kliniken Essen-Mitte
—› PD DR. ME D. PE T E R H OF F M A NN, DIRE KTOR der KLI NI K F ÜR A LLG. I NNE R E M E D I ZI N, GA STROE NTE ROLO G I E UND D I A BE TOLO G I E
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—› KL I NI K für A L LG. INNER E MEDIZIN, GASTR OENTER OLO GIE U ND DIABETOLO GIE
Ein GUTES
BAUCHGEFÜHL J edes einzelne der inneren Organe des Menschen leistet täglich Schwerstarbei t –
zugunsten einer guten Gesundheit des Körpers. Doch was passiert, wenn die Organe oder wenn ein Organ nicht mehr richtig funktioniert? Die Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie an den KEM ist auf den Bereich der inneren Erkrankungen spezialisiert.
QUA LI TÄT SMAC H E R — PD Dr. med. Peter Hoffmann
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Volkskrankheit Diabetes: Rund acht Millionen Erkrankte in Deutschland
» Mir ist neben aller fachlichen Expertise die soziale Kompetenz meiner Mitarbeiter mindestens genauso wichtig. « —› PD DR. ME D. PE TE R HOFFM A NN
D
as Fachgebiet der Inneren Medizin befasst sich mit der Diagnostik und Behandlung von Krankheiten sämtlicher innerer Organe“, erklärt PD Dr. med. Peter Hoffmann, Direktor der Klinik. Dazu gehören Herz-KreislaufErkrankungen ebenso wie Funktionsstörungen der Schilddrüse, Diabetes oder rheumatische Erkrankungen. Neben der Behandlung von Gallenwegs-, Leber und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen ist besonderer Schwerpunkt der Klinik der gastroenterologische Fachbereich, in dem Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen behandelt werden. Die Patienten, die an den KEM Hilfe suchen, kommen aus einem weiten Einzugsgebiet. „Sie werden uns zugewiesen, weil wir mit der Teilnahme an Studien auch Therapien anwenden können, die an anderen Kliniken noch nicht möglich sind“, so Hoffmann. „Somit können wir möglicherweise auch dann noch für Linderung sorgen, wenn der Patient alle zugelassenen Therapien bereits ausgeschöpft hat.“ Stellen sich Therapien in Studien als wirksam heraus, kommen diese, wenn auch zu einem späteren Zeitpunkt, auch anderen Patienten zugute. „Durch die Teilnahme an Studien können wir neue Wege in der Therapie beschreiten und gleichzeitig den Fortschritt der Gastroenterologie voranbringen.“
Mit rund acht Millionen Erkrankten ist in Deutschland nahezu jeder Zehnte an Diabetes erkrankt. Entsprechend gut ausgebaut ist auch das Behandlungsangebot und Kooperationsnetzwerk der Diabetologie an den KEM. Zwei Diabetologen sind hier beschäftigt, die die Patienten dank ausgewiesener Fachkunde optimal therapieren können. Unterstützt werden sie von Diabetesberatern und -assistenten. „Wir halten sehr komplexe Strukturen zur Behandlung von Diabetes in unserem Haus vor“, so Hoffmann. Die Zertifizierung für den Diabetes Typ 2 durch die Deutsche Diabetes Gesellschaft belegt die hohe Qualität des Versorgungsangebots. Dieses beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Kompetenzen in der Klinik. „Wir arbeiten eng mit den umliegenden Diabetespraxen zusammen, engagieren uns im Diabeteszirkel und bieten einen ambulanten Schulungszirkel an“, erläutert der Direktor, der an der Ruhr-Universität Bochum lehrt. Starker Patientenzuwachs dank hoher Behandlungsqualität
Den Patientenzuwachs der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie macht Hoffmann zum einen an der hohen Behandlungsqualität fest. Zum anderen ist für ihn die große Transparenz, die den Patienten während ihres Aufenthalts in seiner Klinik entgegengebracht wird, wichtig. „Mir ist neben aller fachlicher Expertise die soziale Kompetenz meiner Mitarbeiter mindestens genauso wichtig. Dem Patienten soll die Zeit bei uns so angenehm wie möglich gemacht werden. Das bedeutet, dass er kompetent und freundlich behandelt wird und jederzeit genau über den Stand der Behandlung informiert ist. Nur dann verlässt der Patient am Ende unser Krankenhaus zufrieden und wendet sich beim nächsten Mal wieder vertrauensvoll an uns.“
KLINIKEN ESSEN-MITTE
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Für eine erfolgreiche Behandlung spielt eine ausführliche Beratung eine wichtige Rolle: Nur wenn Ärzte ihre Patienten und deren Bedürfnisse kennen, können Therapien individuell entwickelt und maßgeschneidert angewendet werden.
—› K LIN IK für A LLG. IN N E R E M E D IZ IN, G A S T R O E N T E R O LO G IE U N D D IA B E TO LO G IE P D D R. M E D. P E T E R H O F F M A N N, Direktor T E L. (02 01) 174 -21001 E- M A I L: i n n e r eme d i z i n@ k lin i k e n- e s s e n- mitte.de w w w.k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e/ I NNE R E M E D I Z I N
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—› KL I NIK für ANÄSTHESIOLO GIE, INTENSIV- U ND SCHMER ZTHER APIE
MÖGLICHMACHER im Hintergrund Die Narkose – der Zustand der Emp-
findungslosigkeit, der Schlaf während der Schmerzen. Anästhesisten bewahren den Patienten – soweit möglich – vor Schmerzen. Erst durch sie werden Operationen überhaupt realisierbar. Das macht die Anästhesisten an den Kliniken Essen-Mitte zu den „Möglichmachern“ im Hintergrund.
—› PR OF. D R. M E D. H A R A LD G R OE BE N, D I R E KTOR der KLI NI K F ÜR A NÄ S T H E S I OLO G I E, I NT E NS I V- UND S C H M E R ZTH E R A PI E
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—› VIDEO www.kliniken-essen-mitte.d e/GRO EB EN
QUA L I TÄT S MACHER — Prof. Dr. med. Harald Groeben
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» Der Fachbereich der ANÄSTHESIE ist in gewissem Maße ein SERVICEFACH . Wir therapieren nicht selber, sondern machen Therapien und Operationen möglich. « —› PR OF. D R. M E D. H A R A LD G R OE BE N
D
er Patient schläft ein, die natürliche Atmung setzt aus, der Anästhesist übernimmt die Kontrolle, und die Operation beginnt. Damit begibt sich der Patient voll und ganz in dessen Hände. Dazu gehört Vertrauen, das der Anästhesist sich vorher erarbeiten muss. „Wir sind mit Patienten konfrontiert, die Angst haben – Angst vor der Operation, vor der Narkose, vor dem unvermeidlichen Kontrollverlust. Diesen Patienten müssen wir die Angst nehmen, indem wir ihnen das Verfahren erklären und ihnen bewusst machen, dass die Narkose mittlerweile durch innovative Überwachungsmöglichkeiten und moderne Medikamente so sicher wie nie zuvor ist“, sagt Prof. Dr. Harald Groeben, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie an den Kliniken Essen-Mitte. „Das Risiko, das bei einer Narkose bleibt, wird hauptsächlich durch den Eingriff selbst und die Vorerkrankung des Patienten definiert. Unsere Aufgabe ist es, genau darauf entsprechend einzugehen.“ Der Fachbereich der Anästhesie, Intensiv- und Schmerztherapie ist mit vierzig Ärzten die größte medizinische Abteilung des Hauses, innerhalb von acht Jahren hat sich die Größe der Abteilung verdoppelt. Innerhalb von acht Jahren hat sich die Abteilung verdoppelt
Der Fachbereich der Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie ist ein interdisziplinäres Fach. Die Ärzte dieses Fachbereichs arbeiten mit acht verschiedenen Fachbereichen der KEM. Sie führen die medizinische Expertise zusammen, die für den Patienten nützlich ist. „Die Stärke der Kliniken Essen-Mitte ist die Auswahl von hoch spezialisierten Abteilungen, die alle überregionale Bedeutung besitzen. Wir als Anästhesisten haben die Aufgabe, den allgemeinen medizinischen Überblick zu behalten. Das macht den Anästhesisten zum perioperativen Allgemeinmediziner“, erklärt Groeben. In den Kliniken Essen-Mitte wurden bis dato 11.000 Eingriffe durchgeführt. Damit stehen die Kliniken in der Stadt Essen an dritter Stelle der meistdurchgeführten Anästhesien. Um die Qualität bei dieser hohen Quantität sicherzustellen, ist ausreichend Personal notwendig. „Wenn nicht genug Anästhesisten da sind, nützt auch der Operateur alleine nichts“, weiß Groeben. „Dank eines enormen Zulaufs an Bewerbern haben wir kontinuierlich alle Stellen besetzt. Das ist in anderen
Während der Narkose begeben sich die Patienten voll und ganz in die Hände der Ärzte – dafür ist Vertrauen unerlässlich. Vertrauen, das sich die Anästhesisten der Kliniken Essen-Mitte durch hohe medizinische Kompetenz erarbeiten.
KLINIKEN ESSEN-MITTE
Dank innovativster Überwachungsmöglichkeiten
und modernsten Medikamenten ist eine Narkose heutzutage so sicher wie nie zuvor.
Krankenhäusern nicht selbstverständlich und bestätigt die hohe Attraktivität unserer Abteilung – nicht nur für Patienten, sondern auch für Mitarbeiter“, sagt Groeben. Eine lebens- und patientennahe Ausbildung sichert die hohe Qualität
Zum Qualitätsanspruch des Fachbereichs gehört die hohe Qualität der ärztlichen Ausbildung. „Diese muss lebens- und patientennah sein“, fordert Groeben. Um diesen Anspruch umzusetzen, verfügt die Fachklinik über ausgedehnte Möglichkeiten der Notfallsimulation. „Notfälle sind selten – glücklicherweise –, doch dadurch auch schwer erlernbar.“ Diese Problematik umgehen die Kliniken Essen-Mitte mit einer realitätsnahen Simulation von Notfällen an hochmodernen Fullscale-Simulatoren, menschenähnlichen Robotern. Ihnen ist eine Computersoftware hinterlegt, die verschiedene Notfälle wie einen Herzinfarkt komplex nachempfinden kann. Das stellt ein effektives Training im Krisenmanagement dar und bietet eine wichtige Maßnahme zur systematischen Fehlerreduktion. „Die Routine, die dadurch trainiert wird, kann bei echten Notfällen Leben retten“, betont Groeben. „Technische Ausbildungsmöglichkeiten dieser Art, die hausintern durchgeführt werden, sind nicht selbstverständlich. Neben der Lehre spielt auch die Forschung eine wichtige Rolle. „Wir sind eines der wenigen nichtuniversitären Häuser, die kontinuierlich Forschung durchführen und deren Ergebnisse auf nationalen und internationalen Kongressen vorstellen. Das ist ein wichtiger Bestandteil für die gesamte Abteilung und eine Motivation für alle Kollegen. Mit diesen Forschungen bieten wir einen gewissen Anspruch – auch gegenüber unseren Mitbewerbern“, sagt Groeben.
Stetige Investitionen in modernste Technik ist in vielen Kliniken Wunschdenken – Und an den KEM Realität.
Im technikbezogenen Fachbereich der Anästhesie werden Qualitätsstandards an modernsten Geräten definiert. Deshalb setzen die Kliniken Essen-Mitte auf eine technische Ausstattung, die nicht grundsätzlicher Standard ist. Labor- und Blutgerinnungsuntersuchungen können direkt vor Ort mit dem speziellen ROTEM-Monitoring durchgeführt werden, und mehrere Ärzte sind in der Lage, transösophageale Echokardiographien, eine spezielle Form der Ultraschalluntersuchung, direkt vor Ort durchzuführen. „Das ist heutzutage nur in herzchirurgischen Kliniken Standard. In vielen allgemeinen Anästhesie-Abteilungen ist das lediglich ein Wunsch – bei uns ist er verwirklicht.“ Investitionen wie diese tragen zu einem sicheren Qualitätsstandard bei – ein sicherer Qualitätsstandard, der dem Patienten zugutekommt. Dazu Groeben: „Nur so können wir nicht nur Schritt halten mit den Entwicklungen unseres Fachbereichs, sondern ein Stück weit dazu beitragen.“
—› K LIN IK für A N Ä S T H E S IO LO G IE, IN T E N S IV- U N D S C H M E R Z T H ERAPI E P R O F. D R. M E D. H A R A LD G R O E B E N, Direktor D R. M E D. H E LM U T P E T E R S, Direktor T E L. (02 01) 174 - 31001 E- M A I L: A N A E S T HE S I E@ k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e w w w.k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e/ A N A E S T HE S I o lo gie
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—› PROF. DR. ME D. DR. H.C. M A RTI N K. WA LZ, DIRE KTOR der KLINIK FÜR C H I RUR G I E UND Z E NTRU M FÜR MINIMA L INVA S I V E C H I RUR G I E
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—› V I D E O www. kliniken- essen- mitte. d e/WAL Z
—› K LI N I K für CHI RURGI E UND ZE NTRUM F ÜR M I N IMAL INVASIVE CHIRU R GIE
Die Meister der Schlüsselloch-OP S chärfer, besse r, hochauflösender – gestochen
scharfe Bilder mit hoher Detailwiedergabe kennt man spätestens seit der Fußballweltmeisterschaft 2010. Zu diesem Zeitpunkt erreichten HD-Fernseher in breitem Umfang die Wohnzimmer in deutschen Haushalten. Was damals eine Fernseh-Revolution bedeutete, ist heute weitestgehend Standard. Noch viel früher als die Fußballfans, nämlich bereits im Jahr 2007, konnten die Chirurgen der Kliniken Essen-Mitte in den OP-Sälen auf die HD-Tec h nolo g ie zurückgreifen. Vor allem die Patienten profitieren von der Vorreiterrolle, die die Chirurgie an den Kliniken Essen-Mitte einnimmt.
QUA LI TÄT SMAC H E R — Prof. Dr. med. Dr. h.c. Martin K. Walz
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—› K LIN IK für C H IRU R G IE U N D Z E N T RU M F Ü R M IN IM A L IN VA S IV E C H IRU R G IE P R OF. D R. ME D. DR. H. C. MA RTI N K. WA L Z, Direktor T E L. (02 01) 174 - 26001 E- M A I L: CHI RURG I E@ k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e w w w.k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e/ CHI RURG I E
I
n unserer Chirurgie kommen die neuesten Innovationen vor allen anderen zum Einsatz. Wenn technische Neuentwicklungen in der Praxis getestet werden, sind wir als Exponenten der Hersteller beteiligt“, erklärt Prof. Dr. med. Dr. h.c. Martin K. Walz, Direktor der Chirurgie an den KEM. „So können wir unsere Patienten mit den modernsten Möglichkeiten behandeln und haben gleichzeitig die Gelegenheit, unsere Erfahrungen in die Weiterentwicklung einzubringen.“ Diese Pionierarbeit der Klinik wird auch bei der Entwicklung der 3D-Technik bei minimalinvasiven Operationen deutlich: 2011 setzten die Chirurgen an den KEM erstmalig die Technologie ein, bei der eine 3D-Endoskop-Kamera Bilder aus dem Körper überträgt. „Wir waren die Ersten, die diese Technologie in der Praxis anwenden konnten“, so Prof. Walz. „Per Satellit wurde die Operation live und in 3D zum Chirurgenkongress nach München übertragen – weltweit zum ersten Mal.“ Seitdem fand eine konsequente Weiterentwicklung statt: Ende 2014 konnte erstmals eine Operation per Satellit in 3D-HD-Technik live übertragen werden. Damit ist in der Klinik für Chirurgie an den KEM ein Niveau erreicht, das technologische Meilensteine, die andernorts Zukunftsvision bleiben, Realität werden lässt. Entwicklung der Schlüsselloch-OP an
Doch die Chirurgie an den KEM zählt nicht nur in puncto Technik zu den führenden Einrichtungen in Deutschland. Insbesondere in der minimalinvasiven Chirurgie hat sich das Team von Prof. Walz eine international führende Position erarbeitet. „Die SchlüssellochChirurgie ist bei uns ein deutlicher Schwerpunkt. Und das Spektrum, in dem wir auf diese Operationsmethode setzen, ist sehr groß.“ Besonders die große Erfahrung in der minimalinvasiven Behandlung von Krebserkrankungen an Darm, Leber oder Bauchspeicheldrüse hat sich über die Grenzen Deutschlands herumgesprochen. Immer wieder begrüßt der Direktor der Chirurgie Kollegen aus dem In- und Ausland, die bei ihm und seinem Team hospitieren wollen. „Viele bleiben bis zu sechs Monate bei uns, um bei uns zu lernen und von unserer Expertise zu profitieren.“
der Nebenniere als Aushängeschild
Der Interessenschwerpunkt ist dabei meist identisch, wie Prof. Walz bestätigt: „Neben der onkologischen Schlüsselloch-Chirurgie, bei der wir uns national und international einen besonderen Stellenwert erarbeitet haben, ist die endoskopische Nebennierenchirurgie ein internationales Aushängeschild unserer Abteilung.“ 1994 entwickelte Prof. Walz eine minimalinvasive Operationsmethode, die sich zunehmend als die am häufigsten angewandte Methode weltweit durchsetzt. „Jeder, der sich mit diesem Organ beschäftigt und diese Art von Operation durchführen will, muss sich entscheiden, ob er die Essener Operationsmethode anwenden will oder nicht. Daher besteht ein großes Interesse daran, sich die Methode bei uns in der Praxis anzuschauen.“
KLINIKEN ESSEN-MITTE
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» Insbesondere in der on kolo gischen Schlüsselloch- C h i ru rgie haben wir uns national und international einen besonderen St ellenwert erarbeitet und sind bekannt für diese Art von Chirurgie. « —› PR OF. D R. M E D. D R. H. C. M A RT I N K. WA L Z
Immer mehr Patienten aus dem Ausland
Neben den Ärzte-Kollegen aus dem Ausland vertrauen zunehmend auch internationale Patienten auf die Expertise der chirurgischen Abteilung. „Es kommen mittlerweile mehr und mehr Patienten aus anderen europäischen Ländern und Russland in die KEM, um sich von uns behandeln zu lassen“, berichtet Prof. Walz. Auch der Patientenstrom aus dem arabischen Sprachraum zeigt eine aufsteigende Tendenz. Sie alle wollen die hochqualitativen und schonenden Behandlungsmethoden der Essener Chirurgen im Bereich der Viszeral- und Krebschirugie in Anspruch nehmen. „Mit der Entwicklung unserer Patientenzahlen können wir sehr zufrieden sein“, bestätigt Prof. Walz.
Bestnoten durch moderne Technik und hohe Fachkompetenz
Dass seine Abteilung immer wieder modernste Technik einsetzen kann, ist für ihn jedoch nur ein Grund für die positive Entwicklung. „Die Technik spielt in unserer Fachdisziplin sicherlich eine zunehmende Rolle, doch auch die fachliche Kompetenz ist ein entscheidender Faktor. Hier sind wir sehr gut aufgestellt. Unsere Oberärzte haben aufgrund ihrer Spezialisierungen zum Teil einen nationalen oder sogar internationalen Bekanntheitsgrad – für eine Klinik in der Größenordnung der KEM ist das sicherlich nicht selbstverständlich.“ Um die Qualität langfristig hoch zu halten, pflegt die Chirurgie einen regen Austausch mit Einrichtungen im In- und Ausland. „Wir tauschen uns auf wissenschaftlicher Basis beispielsweise mit den Unikliniken in Essen und Freiburg aus. Im Ausland stehen wir mit Unikliniken in Schweden, Polen, Rumänien und Frankreich sowie in Italien, Taiwan und den USA in Kontakt“, ergänzt Prof. Walz. Das Ziel: stets über aktuelle Fortschritte im Fachbereich informiert zu sein. Denn: „Nur wer am Puls der Entwicklung bleibt, ist in der Lage, sich langfristig mit den nationalen und internationalen Spitzeneinrichtungen zu messen.“
Prof. Walz gilt über die Grenzen Deutschlands hinaus als Pionier der minimal-invasiven Chirurgie – besonders
seine Erfahrungen an der Schilddrüse und Nebenschilddrüse sind national wie international bedeutsam.
PASSION FOR EXCELLENCE
—› PROF. DR. JE NS-A LBR E C H T KO C H, DIRE KTOR der KLINIK FÜ R D I AG NOS TI S C H E UND INTE RVE NTIONE LLE R A D I OLO G I E
—› KL I NI K für d iagnostisc h e un d interventionelle R adiolo gie
Die Radiologie als
Auge der Medizin
Ohne Bilder ist eine Diagnose der meisten Krankheiten nicht möglich. Fast jeder Winkel im Inneren des menschlichen Körpers kann mit Hilfe von Bildern sichtbar gemacht werden. Dabei stellt die Radiologie das Auge der Medizin dar. Waren Radiologen in früheren Zeiten zumeist nur diagnostisch tätig, ist heutzutage auch der radiologisch-therapeutische Einsatz als wichtige Unterstützung im klinischen Alltag geschätzt. An den KEM hat sich diese Aufgabe längst zu einem Schwerpunkt in der Radiologie entwickelt.
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QUA L I TÄT S MACH ER — Prof. Dr. med. Jens-Albrecht Koch
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„Wir machen nicht nur ein CT oder MRT – wir machen ein CT und MRT mit maximaler Qualität. “
Bilder in höchster Qualität bieten die Grundlage für präzise Diagnosen. Dafür stehen der Radiologie Geräte auf technisch höchstem Niveau zur Verfügung.
D
er Fachbereich der Radiologie lebt nicht für sich allein, es geht in der modernen Medizin nichts ohne Bild“, betont der Direktor der Radiologie, Prof. Dr. med. Jens-Albrecht Koch. „Der Radiologe übernimmt mit seinen Möglichkeiten eine wichtige Instanz in der Patientenmoderation“, so Koch. Ganz gleich aus welchem Fachbereich der Patient in die Radiologie überwiesen wird: Nach Erstellung des Befundes aufgrund der Bilder von CT oder MRT entscheidet sich in den zahlreichen radiologisch-klinischen, interdisziplinären Konferenzen, welche Fachdisziplin dem Patienten am besten weiterhelfen kann. Diese Entscheidung wird an den KEM binnen kürzester Zeit gefällt. „Bei uns werden sofort nach einem erhobenen Befund gemeinsam mit den Kollegen der zuständigen Fachabteilung die weiteren Schritte eingeleitet.“ Insbesondere bei onkologischen Fragestellungen nutzen die Abteilungen der KEM die Expertise und die technischen Möglichkeiten der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie – zum Beispiel, um eine Gewebeentnahme zur Krebsdiagnostik präzise vorzunehmen. Denn je präziser und repräsentativer die Entnahme, umso sicherer die Diagnose. „Rund 500 bis 600 minimalinvasive interventionelle Eingriffe führen wir in Kooperation mit den klinischen Fachabteilungen der KEM durch – Tendenz steigend“, so Koch. Mit insgesamt rund 50.000 Untersuchungen im Jahr ist die diagnostische Radiologie dennoch auch weiterhin die Hauptaufgabe von Koch und seinem Team. Die Radiologie an den KEM ist komplett digital aufgestellt. „Wir sind eine papierlose Radiologie“, erklärt der Direktor des Fachbereichs. An ca. 750 Rechnern, die auf alle Kliniken der KEM verteilt sind, haben alle Mediziner unmittelbar Zugang zu den Bildern, die über das Radiologie-Informationssystem bereitgestellt werden. Sogar auf dem Tablet-PC lassen sich die Aufnahmen mittlerweile zeitlich unverzögert betrachten. Spätestens am Tag nachdem ein CT oder MRT erstellt wurde, erörtern Radiologen und Mediziner der anderen Fachabteilungen die Ergebnisse vom Vortag im Rahmen einer klinisch-radiologischen Konferenz. Insgesamt 54 Konferenzen finden derzeit pro Woche statt. „Wir haben an den KEM 14 Fachabteilungen und eine entsprechend hohe Zahl von Ansprechpartnern im Haus“, so der Direktor. „Um im Sinne des Patienten die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten, ist es wichtig, sich mit jedem Fachbereich zu jedem relevanten Befund intensiv auszutauschen.“
KLINIKEN ESSEN-MITTE
Für die Diagnostik und den thera p e utischen B ereich stehen Geräte auf technisch h ö chstem Niveau zur Verfügung.
Das ermöglicht eine sichere
und kompetente Diagnose.
„Wir haben auSSerordentliche Geräte für die Diagnostik und den therapeutischen Bereich – da bleiben kaum Wünsche offen.“ —› PD D R. JE NS-A LBR E C H T KO C H Ein voll ausgestatteter Rolls-Royce an den Kliniken Essen-Mitte
Für einen qualifizierten fachlichen Austausch und eine klare Diagnose sind Bilder in höchster Qualität erforderlich. Für die Diagnostik und den therapeutischen Bereich stehen Geräte zur Verfügung, die technisch auf höchstem Niveau sind. „Nehmen wir ein Level von Null bis Zehn, bei dem die Zehn den Maximalwert repräsentiert, können wir heute sagen, dass unsere Geräte mindestens bei einem Wert von Acht liegen und sich 90 Prozent aller Fragestellungen, die an uns gerichtet werden, damit sicher beantworten lassen. Ich bin stolz, das sagen zu können“, betont Koch. „Wir haben uns diesen Status im Laufe der Jahre erarbeitet und sind nun auf diesem Level angelangt – zuletzt mit der Komplettierung unseres Gerätefuhrparks durch eine neue High-End-Angiographieeinheit des Levels 10.“ Mit diesen Geräten auf technisch höchstem Niveau ist dieser Fachbereich in der Lage Bilder zu erstellen, mit denen praktisch alle Fragen aller Fachrichtungen beantwortet werden können. „Um Antworten zu finden, sind die Geräte eine wichtige Voraussetzung. Für einen Patienten kann es bedeuten: 100 Prozent leben oder nicht leben“, erklärt der Direktor die Wichtigkeit der Investitionen. Das MRT-Gerät des Fachbereichs mit einer Feldstärke von drei Tesla stellt die oberste Spitze des derzeit technologisch Möglichen dar. „Unser Gerät hier an den KEM ist das beste, was man momentan weltweit kaufen kann“, weiß Koch. Ein besonderes Highlight ist zudem das neue Durchleuchtungsge-
rät im Interventionsbereich, das sogenannte DSA-Gerät. „Das ist ein absolutes High-End-Gerät, ein voll ausgestatteter Rolls-Royce“, vergleicht Koch anschaulich. „Mit unseren zwei sehr guten Multischicht-CTs, zwei MRTs und dem PET/CT sind wir auf einem Level, das nur wenige Kliniken in Deutschland – außeruniversitär – aufweisen.“ Doch auch eine bestmögliche Ausstattung hilft dem Patienten nur dann, wenn sie entsprechend zielführend eingesetzt wird. „An vielen Kliniken gibt es die Richtlinie, eine Untersuchung innerhalb eines bestimmten Zeitfensters abschließen zu müssen“, so Koch. „Dem Praxisprotokoll folgend kann beispielsweise eine Untersuchung der Schulter im MRT in 12 bis 15 Minuten durchgeführt werden. Das heißt aber nicht, dass dann die richtige Antwort auf das Problem gefunden wurde. Die Radiologie an den KEM handelt nach einer anderen Devise: Wir hören erst dann auf, wenn wir aufgrund des vorliegenden Bildmaterials die Fragestellung beantworten können. Wir nehmen uns die Zeit, bis wir eine perfekte Antwort geben können. Unsere Patienten bleiben nicht auf ihren Problemen sitzen. Wir beenden die Untersuchung erst, wenn wir Antworten geben können.“
PASSION FOR EXCELLENCE
—› K LIN IK für Diag nostisch e und Interv entionelle Rad iolo gie P rof. Dr. me d. Jens- A lbrec h t Koc h, Direktor T E L. (02 01) 174 -32001 E- M A I L: r a d i o lo gie@ k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e w w w.k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e/ r a d i o lo gie
—› K L I N I K für GE RI ATRI E / A LTE RSM E DI ZI N
Mediziner und Seelsorger in einer Person D eutschland alt ert – laut Statistiken hat die
Bundesrepublik nach Japan die älteste Bevölkerung der Welt. In ganz Europa gibt es kein Land mit einer älteren Bevölkerung. Bis 2030 wird die Bevölkerungsgruppe der über 80-Jährigen voraussichtlich um mehr als 60 Prozent zunehmen. Im Jahr 2060 wir d jede r Dritte 65 Jahre oder ält e r SEI N.
Eine Gesellschaft, die immer älter wird, bedeutet auch eine Gesellschaft, die immer kränker wird. Das stellt das Gesundheitssystem und vor allem die Altersmedizin vor neue Herausforderungen.
—› PD D R. M E D. H E LM UT F R OH NH OF E N, D I R E KTOR der KLI NI K F ÜR G E R I ATR I E / Zentrum für A LT E R S M E D I ZI N
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QUA L I TÄT S MACH ER — PD Dr. med. Helmut Fronhofen
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Patienten in der Geriatrie leiden oftmals an mehreren Krankheiten gleichzeitig – die Geriatrie an den Kliniken Essen-Mitte untergliedert sich in subspezialisierte Bereiche, individuell auf die Krankheiten ihrer Patienten abgestimmt.
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KLINIKEN ESSEN-MITTE
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U
nsere Patienten sind krank, alt und gebrechlich, und sie werden krank, alt und gebrechlich sein, wenn wir sie wieder entlassen“, sagt PD Dr. Helmut Frohnhofen, Direktor der Geriatrie und Zentrum für Altersmedizin an den Kliniken Essen-Mitte. Seine Patienten leiden oftmals an vielen Krankheiten gleichzeitig, die sich im Alter gegenseitig bedingen. „Die Geriatrie muss in der Lage sein, auf die Bedürfnisse alter und demenzkranker Menschen einzugehen. Denn diese haben andere Ansprüche und Verhaltensweisen als andere Patienten“, erklärt Frohnhofen. „Deshalb müssen sie auch anders behandelt werden.“ ‚Anders‘ – das heißt, individuell nach ihren heterogenen Problemen. Diesen Ansatz setzen die KEM in einem der größten Geriatrie-Zentren Deutschlands um. Die Patienten werden nicht ‚in die Geriatrie allgemein‘ geschickt, sondern individuell nach ihren Krankheiten in einen subspezialisierten Bereich, der genau auf ihren Problemfall fokussiert ist. Ein Erfolgsbeispiel für dieses Konzept ist die geriatrische Onkologie an den Kliniken Essen-Mitte.
„Ich habe das Gefühl, wieder beweglicher zu sein. Das stärkt auch mein Selbstbewusstsein, denn man merkt, dass man ja doch noch mehr kann als man denkt.“ Ein Schwerpunkt ist die Behandlung von funktionellen Defiziten und Leistungsstörungen, zum Beispiel Vergesslichkeit, Demenzsyndrome und andere geriatrische Syndrome, die aus Vergesslichkeitsstörungen resultieren: Stürze, Inkontinenz, Schwierigkeiten der Selbstversorgungsfähigkeit und selbstständigen Lebensführung. Um all diese verschiedenen Beschwerden und Krankheiten behandeln zu können, arbeiten die Kliniken Essen-Mitte nach einem modernen Gesamtbehandlungskonzept, bei dem Kooperationen eine wichtige Rolle spielen.
» Koope r at ion auf Au g enh ö h e: An den KEM arbeiten wir ohne Jägerzäune, ohne Scheuklappen eng zusammen. Durch den intensiven info r mat ionsaus tausc h werden wir effizienter. «
Krankheit behandeln – Selbstständigkeit stärken
Die Geriatrie verbindet die Behandlung organischer Erkrankungen mit funktionellen Therapien, sozialer Unterstützung und Maßnahmen der geriatrischen Rehabilitation. „Wir behandeln unsere Patienten über das eigentliche medizinische Problem hinaus und achten auf die soziale Komponente – die Selbstversorgungsfähigkeit“, so Frohnhofen. „Wir möchten dem Patienten die durch die Krankheit resultierende Verunsicherung nehmen.“ Wichtig ist es, die Mobilität der alten Patienten aufrechtzuerhalten, denn diese ist die Voraussetzung für die Selbstständigkeit im eigenen Umfeld. „Wir beraten unsere Patienten und deren Angehörige bezüglich der erforderlichen Versorgung nach dem Krankenhausaufenthalt und entlassen sie erst, wenn die weitere Versorgung sichergestellt ist“, sagt Dr. Hans-Christoph Heuer, leitender Oberarzt und Leiter der geriatrischen Tagesklinik an den KEM.
„Wir entlassen keinen Patienten in eine unklare Situation oder überlassen ihn seinem Schicksal“
Auf das Behandlungsziel – die Erhaltung der Alltagskompetenz – arbeitet auch die Tagesklinik hin. Hier stehen den Patienten die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten des Krankenhauses zur Verfügung, ohne dass sie stationär eingewiesen werden müssen. Morgens werden sie von zu Hause abgeholt, verbringen den Tag in der Klinik und werden am Ende des Tages zurück in ihre eigenen vier Wände gefahren. „Der Aufenthalt hier tut mir gut“, berichtet eine Patientin.
—› PD D R. M E D. H E LM UT F R OH NH O FE N
„Teamwork ist ganz entscheidend“, erklärt Frohnhofen, „Hand in Hand zu arbeiten, sich zu ergänzen.“ Dafür werden die Kompetenzen der einzelnen Fachbereiche nach dem individuellen Bedürfnis des Patienten zusammengetragen und koordiniert. „Dies nutzt dem Gesamtergebnis: Einer qualitativen Versorgung unserer Patienten“, ergänzt Heuer. Um diese hohe Qualität der Abteilung aufrecht zu erhalten, ist die konsequente Weiterentwicklung ein wichtiger Baustein: Wie können die Patienten möglichst gesund ein hohes Lebensalter erreichen? „Wir wollen die Menschen proaktiv begleiten, das heißt, bevor sie ein Problem bekommen“, so Frohnhofen. Die Geriatrie wird sich weiterentwickeln, sie wird mit Blick auf den demografischen Wandel kontinuierlich wachsen. „Dabei wird der Erfolg über Qualität, über Reputation und Akzeptanz definiert sein“, sagt Frohnhofen. „Das Konzept, der Inhalt muss stimmen. Und inhaltlich sind wir bereits jetzt eine der besten Geriatrien in Nordrhein-Westfalen. Das zeigen auch die Zuweisungszahlen der überweisenden Ärzte.“
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—› K LIN IK für G E R IAT R IE / A LT E R S M E D IZ IN P D D R. M E D. H E LM U T F R O H N H O F E N, Direktor T E L. (02 01) 174 - 23001 E- M A I L: ge r iat r ie@ k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e w w w.k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e/ ge r iat r ie
—› K L I N I K für GYNÄ KO LO GI E & GYNÄ KO LO GI SCHE ONKOLO GIE
Die WegbereiteR
—› PR OF. D R. M E D. A ND R E A S D U BOI S, D I R E KTOR der KLI NI K F ÜR GY NÄ KOLO G I E & GY NÄ KOLO G I S C H E ONKOLO G I E
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QUA L I TÄT S MACHER — Prof. Dr. med. Andreas du Bois
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Wenn Ärzte die Behandlung von Patientinnen mit gynäkologischen Tumoren planen, beziehen sie sich nicht selten auf wissenschaftliche Publikationen von Professor Dr. Andreas du Bois, Direktor der Klinik für Gynäkologie & Gynäkologische Onkologie an den Kliniken Essen-Mitte. Prof. du Bois und sein Team wurden vielfach für ihre k linisc he Forschungsa rb eit und Pionierleis t ung en bei der Behandlung von gynäkologischen Tumoren ausgezeichnet, seine Arbeiten haben weltweit die Standards mitdefiniert. Konsequenterweise wird er seit Jahren in der Focus- Lis te der besten Ärzte Deutschlands geführt.
D
ie Zahl der Frauen in Deutschland, bei denen ein Ovarialkarzinom – so der Fachbegriff für Eierstockkrebs – festgestellt wird, liegt bei ca. 8.000 jährlich. Hält man dieser Zahl die über 200 Eierstockkrebs-Operationen entgegen, die allein du Bois und sein Team pro Jahr durchführen, wird schnell deutlich, wo der Behandlungsschwerpunkt liegt. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, das Versorgungsangebot zu spezialisieren und in diesem Bereich eine hohe Exzellenz aufzubauen“, bestätigt du Bois. „Wir konzentrieren uns zwar auf die gynäkologische Onkologie, gehen da aber sehr in die Tiefe und berücksichtigen alle Aspekte. Wir behandeln bzw. begleiten den ganzen Menschen, nicht nur den Tumor.“ Eine Strategie, die in vieler Hinsicht aufgeht: So gelingt zum Beispiel die Komplettresektion bei fortgeschrittenen Ovarialkarzinomen an den KEM bei der Mehrzahl der Patientinnen, und die Ergebnisse liegen deutlich über dem Durchschnitt. Im Rahmen von klinischen Studien werden den Patientinnen die neuesten molekularbiologischen Therapien angeboten, und gleichzeitig können sie eine Stärkung von Geist und Seele durch eine naturheilkundliche Begleitung erfahren. Neben den Fortschritten in der operativen Medizin wurde in den KEM ein integratives und interdisziplinäres Konzept mit Einbindung von Naturheilkunde, Palliativmedizin, Psychoonkologie, Physiotherapie, Sozialberatung, Familienhilfe und spezieller gynäko-onkologischer Pflege etabliert.
Doch auch die bereits jetzt vergleichsweise hohe Erfolgsquote ist für du Bois nur ein Zwischen-
„Unser Ziel ist es, dazu beizutragen, dass weltweit me hr F r auen mit gynäkologischen Tumoren g e heilt wer den. Mit dem Status quo wollen wir uns nicht zufriedengeben.“
ziel. „Die Heilungsrate bei gynäkologischen Tumoren liegt heute im Schnitt bei rund 60 Prozent. Damit sollte sich kein Arzt zufriedengeben. Forschung und konsequente Qualitätsverbesserung sind der einzige Weg, die Heilungsrate zu verbessern.“ Einen entsprechenden Stellenwert räumt der Direktor neben der klinischen Tätigkeit auch der Forschung in seiner Klinik ein. „Ein guter Arzt ist auch ein forschender Arzt“, so seine Philosophie. Um die Fortschritte in der gynäkologischen Onkologie voranzutreiben, gründete du Bois mit anderen Kollegen 1993 die AGO-Studiengruppe (www. ago-ovar.de). Weltweit ist sie eine der führenden Studiengruppen im Bereich der gynäkologischen Onkologie. „Die noch heute gültigen Standards in der Therapie des Ovarialkarzinoms hat die AGO-Studiengruppe zum Teil federführend, zum Teil in Kooperation mit anderen Gruppen entwickelt.“ So etablierte zum Beispiel die Forschungsgruppe mit der Chemotherapie-Kombination Carboplatin-Paclitaxel den immer noch gültigen Therapiestandard. Für diese Entwicklung wurde du Bois als Studienleiter mit dem Arthur-Walpole-Preis der Deutschen Krebsgesellschaft ausgezeichnet. Außerdem wurde dem Klinikdirektor neben weiteren renommierten Fachpreisen der Ernst-Wertheim-Preis im Jahr 2006 verliehen, benannt nach einem der Begründer der modernen operativen Therapie in der gynäkologischen Onkologie. Internationale Anerkennung
Dass die Arbeit der Essener Mediziner nicht nur nationale Anerkennung genießt, sondern auch international von Bedeutung ist, zeigt das weltweite Medienecho. So erschien u.a. ein Leitartikel im Gesundheitsressort der New York Times zum Thema Eierstockkrebs, in dem auf richtungsweisende Studienergebnisse zur Steigerung des Behandlungserfolgs eingegangen wird, die von der AGO-Studiengruppe unter Leitung von Prof. du Bois erarbeitet und beim amerikanischen Krebskongress vorgestellt wurden.
KLINIKEN ESSEN-MITTE
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Von E SSE N aus in die N E W YO rk tIMES SCAN APP
—› A RT I K E L W W W. K L I N I K E N- E S S E N- M I T T E. d E/ g yN-N y T
Ein weiteres wichtiges Element der Qualitätsverbesserung ist die Verzahnung mit allen an der Versorgung Beteiligten, vor allem auch den weiterbetreuenden Praxisärzten. „Wir sind eng mit über 70 Praxen vernetzt, mit denen wir sektorübergreifend kooperieren und so auch den Gesundheitszustand unserer Patientinnen weiterhin verfolgen können“, so du Bois. Auf diese Weise können er und sein Team die Wirksamkeit von Behandlungsmethoden immer wieder kontrollieren und nachhaltig verbessern. Neben der fachlichen Expertise kann die Klinik für Gynäkologie und gynäkologische Onkologie auch mit einer technischen Ausstattung punkten, die dem modernsten Stand entspricht. So können minimalinvasive Operationen dank der Da Vinci®Technologie roboterassistiert und damit besonders präzise und schonend durchgeführt werden. „Bei Gebärmutterkrebs müssen wir bei der Mehrzahl der Patientinnen keinen Bauchschnitt mehr machen, sondern können durch die Schlüsselloch-Chirurgie die Tumore entfernen. Dies führt zu einer deutlich geringeren Belastung und schnelleren Erholung“, so du Bois. Diese hohe Kompetenz wollen auch Patientinnen in Anspruch nehmen, die nicht im unmittelbaren Einzugsbereich der Klinik wohnen. Auf über ein Drittel ist die Zahl der Patientinnen angewachsen, die wegen eines gynäkologischen Tumors in die KEM kommen, aber nicht aus NRW stammen. Gleiches gilt für ärztliche Kollegen, für die die KEM Anlaufstelle für fachlichen Rat und/oder Hospitationen geworden sind. Pro Jahr kommen zur Hospitation mehr als 40 Fachkollegen. Die Therapiestandards der Klinik werden mittlerweile in einer Auflage von 6.000 Exemplaren jährlich angefordert und sind mittlerweile auch als App verfügbar. bEWUSStEr vErzICht AUF vErSOrgUNgSLEIStUNg zUgUNStEN DEr SPEzIALISIErUNg
—› K LI NI K für gy NÄ KO LO g I E & g y NÄ KO LO g I S Ch E O N KO LO g IE PROF. dR. MEd. A N dR E A S dU BO I S, Direktor TEL. (02 01) 174 - 34444 E-MAIL: gy nA Eko Lo g I E@ k LI nI k En- EssEn- M I TTE. d E www. kLInIkE n- EssEn- M I TTE. dE/g y nA Eko Lo g I E
—› A P P: T h E R A P I E S TA N dA R d S K E M
Unter folgendem QR-Code können Sie die App „Therapiestandards KEM“ herunterladen.
PASSION FOr EXCELLENCE
Um einen hohen Spezialisierungsgrad, wie er in der gynäkologischen Klinik an den KEM erreicht wurde, zu erzielen, ist eine starke Fokussierung nötig. „Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass wir uns bewusst z.B. gegen die Aufrechterhaltung einer geburtshilflichen Abteilung entschieden haben. Dies kann wiederum an anderen spezialisierten Kliniken erfolgen, und auf diese Weise entsteht auf Dauer ein sich ergänzendes Netz von Einrichtungen, die jeweils hohe Kompetenzen in einem Bereich bereitstellen, anstatt alles anzubieten, aber mit nur durchschnittlicher Qualität“, erklärt du Bois. Das ist ein Weg, der sich auch in Deutschland durchsetzt. Wir haben uns bei diesem Weg auch an internationalen Entwicklungen orientiert. Spitzenqualität mit Menschlichkeit zu kombinieren ist ein zukunftsfähiges Konzept“ so du Bois, „in der Medizin wie auch bei allen anderen Dingen.“
—› PROF. DR. ME D. MICHA E L S TA HL, DIRE KTOR (GE SCHÄ FTSFÜHRE ND) der KLINIK FÜ R INTE RNIS TIS CHE ONKOLO GIE / HÄ MATOLO GIE
—› K LI N I K für I NTE RNI STI SC HE O NKO LO GI E / HÄMATOLO GIE
Gemeinsam gegen den Feind im Körper
—› PR OF. D R. M E D. H A NS JO C H E N W I LKE, D I R E KTOR der KLI NI K F ÜR I NTE R NI S T I S C H E ONKOLO G I E / H Ä M ATOLO G I E
Es ist der Moment, in dem eine Welt zusammenbricht: Die Diagnose Krebs ist niederschmetternd
und verände rt das Leben des Patienten und seiner Angehörigen von Grund auf. Dank verbesserter Früherkennung und moderner Therapiemethoden lassen sich viele Tumorerkrankungen erfolgreich behandeln. Und doch gibt es Fälle, in denen eine Heilung nicht mehr möglich ist. Um diesen Patienten die verbleibende Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten, arbeiten Onkologie und Palliativmedizin in den Kliniken Essen-Mitte seit Jahren integriert zusammen.
QUA L I TÄT S MACH ER — Prof. Dr. med. Michael Stahl & Prof. Dr. med. Hansjochen Wilke
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eit nunmehr zehn Jahren kann sich die Klinik unter der Leitung von Prof. Dr. med. Hansjochen Wilke und Prof. Dr. med. Michael Stahl als „Designated Center of Integrated Oncology and Palliative Care” bezeichnen, zertifiziert von der Europäischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie (ESMO). Als eine von weltweit nur 91 Einrichtungen. „Als unsere Klinik 2003 zum ersten Mal als Zentrum für die vorbildliche Integration von Palliativmedizin in die Onkologie zertifiziert wurde, waren wir eines von fünf Zentren. Heute sind wir das Einzige, das nahtlos über zehn Jahre hinweg immer wieder diese Zertifizierung erhält“, so Stahl. Der Direktor ist einer von zwei Medizinern in Nordrhein-Westfalen, die in den vergangenen zwölf Jahren mit dem Deutschen Krebspreis der Deutschen Krebsgesellschaft ausgezeichnet wurden. Um insbesondere den Patienten, bei denen keine Chance auf Heilung besteht, eine möglichst hohe Lebensqualität zu ermöglichen, arbeiten Palliativmediziner, Hämato-Onkologen, Physio- und Ergotherapeuten, Kunsttherapeuten und viele andere Spezialisten eng zusammen „Somit können wir gewährleisten, dass wir dem Patienten in seiner Gesamtheit die Unterstützung geben können, die er benötigt. Und zwar sowohl fachlich als auch menschlich“, betont Stahl.
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Integrative Onkologie wird von Patienten sehr geschätzt
Eine weitere wichtige Komponente ist die enge Kooperation mit der Fachabteilung für Naturheilkunde im Rahmen des Ansatzes der Integrativen Onkologie an den KEM. Hierbei wird die konventionelle Krebsbehandlung mit naturheilkundlichen Therapien wirkungsvoll ergänzt und unterstützt. Ein Modell, das in Deutschland Pioniercharakter hat, ein Modell, von dessen Erfolg sowohl die beteiligten Fachkliniken als auch die Patienten bereits drei Jahre nach der Einführung überzeugt sind. „Viele unserer Patienten haben keine Erfahrung mit Naturheilkunde“, sagt Dr. med. Petra Voiß, internistische Oberärztin und Expertin für Naturheilkunde an der Klinik. „Von der Wirksamkeit sind sie deshalb umso überraschter. Der Patient hat das Gefühl, ganz gesehen zu werden. Er hat das Gefühl, sein Körper wird unterstützt mit der Krankheit klarzukommen.“ Interdisziplinäre Tumorkonferenz stimmt Behandlung für jeden Patienten individuell ab
Doch nicht nur mit Palliativ- und naturheilkundlichen Medizinern arbeitet die Internistische Onkologie eng zusammen. „Unsere Abteilung übernimmt die
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119 „Onkologen sind trainiert nicht nur ihr eigenes Fach als isolierten Einzelbereich zu sehen, sondern ständig zu koordinieren. So stehen wir in enger Kooperation mit anderen Fächern und schauen über den Tellerrand .“
fachübergreifende Koordination der Behandlung aller Tumorerkrankungen an den KEM“, erläutert Klinikdirektor Prof. Stahl. In der Praxis wird diese Koordination anhand der Tumorkonferenzen besonders deutlich. In diesen kommen Chefärzte und Oberärzte der Kliniken für Onkologie und Hämatologie, Chirurgie, Innere Medizin, Strahlentherapie, Nuklearmedizin, Radiologie, Urologie, Pulmologie und Gynäkologie zusammen, um die Behandlung eines jeden Patienten individuell und interdisziplinär abzustimmen. Für den Patienten bedeutet dies, dass er jederzeit die nach aktuellem Forschungsstand bestmögliche Behandlung erfährt – auf Basis der gemeinsamen Entscheidung der führenden Spezialisten der KEM. „Das Wohl des Patienten steht im Mittelpunkt“, so Stahl. „Alles für die Therapie Notwendige wird koordiniert und für den Patienten eingesetzt. Das ist die Spezialität der Internistischen Onkologie.“
» Interdisziplinarität wird in der Zukunft ein immer wichtigeres Thema. Somit kann unsere Abteilung als ein absolutes Erfolgsmodell bezeichnet werden, bei dem sowohl Patienten als auch Mitarbeiter voneinander profitieren. « —› PR OF. D R. M E D. M I C H A E L S TA H L
Vom angebotenen Leistungsspektrum sowie personell kann es die Internistische Onkologie der KEM leicht mit jeder deutschen Universitätsklinik aufnehmen. Das umfassende Know-how der Mediziner gewährleistet nicht nur eine Spitzenversorgung der Patienten, wie Stahl betont: „Viele unserer Ärzte fungieren in Fachgesellschaften als Leiter oder Prüfer nationaler und internationaler klinischer Studien. Wir sind Teil der S3-Leitliniengruppen und damit diejenigen, die die Standards für Deutschland und für Europa festlegen.“ Standards definieren, integrieren, neue Wege gehen – das sind die Merkmale der Internistischen Onkologie. Nach der Einbindung von Palliativmedizin und Naturheilkunde rief der Fachbereich im Jahr 2011 einen weiteren Prototyp ins Leben. Auf einer echten interdisziplinären Station werden Patienten mit Tumoren aus dem urologischen Bereich gemeinsam von urologischen und onkologischen Ärzten betreut. „Interdisziplinarität wird in der Zukunft ein immer wichtigeres Thema“, betont Stahl. „Somit kann unsere Station als ein absolutes Erfolgsmodell bezeichnet werden.“
—› K LIN IK für IN T E R N IS T IS C H E O N KO LO G IE / H Ä M ATO LO G IE P R O F. D R. M E D. M IC H A E L S TA H L, Direktor (Geschäftsführend) P R O F. D R. M E D. H A N S JO C H E N WILK E, Direktor T E L. (02 01) 174 - 24001 E- M A I L: o n ko lo gie@ k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e w w w.k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e/ o n ko lo gie
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QUA L I TÄT S MACHER — Ambulantes Tumorzentrum
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—› Ambulantes Tumorzentrum E ssen PROF. DR. MED. H A N S J O CH E N W I L K E, Leiter des Zentrums TEL. (02 01) 174 - 24501 E-MAIL: ATZ@k lini k e n- e sse n- mitte. d e www. klinik e n- e sse n- mitte. de/ATZ
I
m Ambulanten Tumorzentrum Essen, das auch örtlich direkt an die Kliniken Essen-Mitte angeschlossen ist, erwartet die Patienten das gesamte onkologisch-ambulante Behandlungsspektrum. Hier haben die Kliniken Essen-Mitte ihre breiten, onkologischen Kompetenzen zusammengeführt – zugunsten einer patientenorientierten und ganzheitlichen Betreuung. Dieses Konzept ist bundesweit einmalig. Onkologische Behandlung unter einem Dach
Für die Patienten bedeutet die Behandlung im ATZ Behandlungskomfort: Alle wichtigen onkologischen Behandlungen – wie Früherkennung, Strahlentherapie, medikamentöse Therapie, Verlaufskontrollen sowie notwendige Akutdiagnostik werden unter einem Dach angeboten. Darüber hinaus eine psychoonkologische Betreuung und ambulante Palliativmedizin. Die Vorteile der Bündelung der onkologischen Fachexpertise sind für den Patienten die kurzen Wege, die eine schnelle Kommunikation ermöglichen. Dies gewährleistet optimal aufeinander abgestimmte Behandlungsschritte zwischen den behandelnden Ärzten und Therapeuten. Zusammenarbeit Hand in Hand
Die ärztliche Kompetenz im ATZ wird ergänzt durch eine interdisziplinäre Betreuung durch speziell ausgebildetes Pflegepersonal sowie Schmerztherapeuten, Psychoonkologen, Ernährungsberatern und Seelsorgern. Durch diese Zusammenarbeit wird dem Patienten höchste Behandlungsqualität gewährleistet. Auch die in den Kliniken fest verankerte Kombination aus Naturheilkunde und Schulmedizin können die Patienten im ATZ in Anspruch nehmen. Dafür steht ihnen ein Expertenteam aus der Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin zur Verfügung.
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—› A MBU LA N T E S TUM O RZE NTRUM
KOMPETENZEN
zusammengeführt
Die Diagnose Krebs ist für jeden Patienten ein einschneidendes Erlebnis. Von heute auf morgen wird sein Leben auf den Kopf gestellt. Das Einzige, was jetzt zählt, ist, den Feind im eigenen Körper zu besiegen. Dafür ist viel Kraft, intensive Betreuung und eine moderne Behandlung nötig. Diese Komponenten finden unsere Patienten im ambulanten tumorz en t rum , das an die Kliniken Essen-Mitte angeschlossen ist. Das übergeordnete Ziel ist es, den Patienten in der Krankheitszeit mit einer bestmöglichen Betreuung zur Seite zu stehen – sowohl medizinisch, therapeutisch als auch menschlich.
foto atz
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—› U ni v ersitäts KL I NI K für M UND-, KI E F E R- UND GESICHTSCHIRU R GIE
Reine Kopfsache Es ist ein zigartig wie ein Fin gerabdruc k und verleiht der individuellen Persönlichkeit Ausdruck. Es erlaubt uns zu kommunizieren, ohne unsere Stimme zu benutzen. Kurz: Das Gesic ht des Menschen ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes. Umso wichtiger ist es, dieses Merkmal auch nach einer Beeinträchtigung – etwa durch eine Erkrankung – möglichst vollständig wiederherzustellen. Worauf es dabei ankommt? Auf Knowh ow und F in gerspitzengefühl.
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—› PR OF. D R. D R. C H R I S TOPH E R M O H R, D I R E KTOR der UniversitätskLI NI K FÜ R M UND-, KI E F E R- UND G E S I C H TS C H I RU R G I E
QUA L I TÄT S MACHER — Prof. Dr. Dr. Christopher Mohr
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» Von einem Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen darf der
Patient erwarten, dass dieser Expe rtise in der Behandlung aller U nfälle, aller F e h l b ildungen und bei Tumoren im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich hat. « —› PR OF. D R. Dr. C hristop her M o hr
D
ie große Herausforderung liegt in der komplexen Anatomie der Kopf-Hals-Region und der Schädelbasis“, erklärt Dr. Dr. Alexander Metz, Oberarzt der Universitätsklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie an den KEM. Das Besondere in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG): Alle Chirurgen dieser Fachdisziplin haben zwei vollständige Studiengänge absolviert – Humanmedizin und Zahnmedizin. Dazu kommen eine Facharztausbildung als MKG-Chirurg und eine Spezialisierung für plastisch-ästhetische Operationen. Durch diese langjährige und punktgenaue Ausbildung bringen die Mediziner umfassendes Fachwissen mit, das für die Arbeit an der Schnittstelle zwischen Human- und Zahnmedizin zwingend notwendig ist.
„Das Spektrum der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie hier in Essen deckt alle Facetten des Fachbereichs ab. Das ist einzigartig.“
Fingerspitzengefühl und technischer Fortschritt – diese Kombination beschreibt die Arbeit der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen. „Unser Fachbereich hat die Möglichkeit modernste Diagnostik anzuwenden in Verbindung mit virtueller 3D-OP-Planung. Das macht das Spannende unseres Fachs aus“, erläutert Metz. 3D-Messungen helfen bei der Rekonstruktion von Knochen und Gewebe: Es wird ein dreidimensionales Modell des Kopfes – auf Basis von Patientendaten – erstellt. Anhand dieser Nachbildung kann die Operation im Vorfeld auf den Punkt genau geplant werden. „Mithilfe dieser Technologie können wir unsere Position und die umliegenden anatomischen Strukturen während der Operation genau bestimmen und somit auch anatomisch komplexe Regionen chirurgisch sehr gut beherrschen. Tumoren können beispielsweise punktgenau und funktionserhaltend entfernt werden, und auch in der Wiederherstellung des Gesichtsskeletts kann die Technologie uns wichtige Dienste leisten“, erzählt Metz aus seiner Erfahrung.
—› U niv ersitätsklinik für M und-, K iefer- und Gesic h tsc h irur g ie P rof. Dr. Dr. C h ristoph er M o h r, Direktor T E L. (02 01) 174 - 28061 E- M A I L: M KG@ k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e w w w.k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e/ M KG
KLINIKEN ESSEN-MITTE
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Medizin am Puls der Zeit – in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie kommen modernste Technologien
zum Einsatz.
Multimodaler Behandlungsansatz verbessert Prognosen von Tumor-patienten
Die Behandlung von Tumoren ist einer der Schwerpunkte des Fachbereichs und erfolgt – falls erforderlich – im Rahmen eines multimodalen Ansatzes. Je nach Art und Größe des Tumors wird eine Kombination aus Operation, Strahlen- und Chemotherapie angewendet. Insbesondere mit dem Angebot der neoadjuvanten Therapie bei ausgedehnten Tumoren, d.h. dem Bestrahlen des Tumors und der Chemotherapie vor dem chirurgischen Eingriff, hebt sich die Klinik vom Großteil der Kliniken in Deutschland ab. Der Erfolg der Methode ist deutlich messbar: In mehr als 80 Prozent der Fälle, in denen der Tumor intensiv vorbehandelt wurde, konnte dieser nicht nur verkleinert, sondern die Tumorzellen darüber hinaus vollständig zerstört werden. Auf diese Weise wird außerdem das Streurisiko verringert. Für den Patienten bedeutet dies vor allem eine verbesserte Prognose.
Kernkompetenzen mit eigens entwickelten Techniken
Nicht selten – insbesondere nach Tumoroperationen – müssen die Spezialisten auch rekonstruierende Maßnahmen ergreifen, um die Gesichtsstruktur des Patienten und die Funktion so weit wie möglich wiederherzustellen. „Die Plastische- bzw. Wiederherstellungschirurgie ist daher ein ebenso wichtiges Feld unseres Fachbereichs.“ Häufig kommt hierbei ein mikro-vaskulärer Gewebetransfer zum Einsatz. Während Weichgewebe durch Entnahmen etwa vom Unterarm, aus der Flanke oder vom Oberschenkel rekonstruiert wird, greifen die Chirurgen bei Knochenrekonstruktionen auf Wadenbein, Beckenknochen oder Schulterblatt zurück. Eine weitere Kernkompetenz liegt in der Behandlung von Kindern mit angeborenen Fehlbildungen wie z.B. Lippen-Kiefer-Gaumenspalten. Bei diesen Patienten erfolgt die Betreuung von der Primäroperation im Säuglingsalter bis zum Erwachsenenalter mit sekundären Korrekturoperationen. Darüber hinaus hat sich die Klinik einen deutschlandweiten Namen im Bereich PASSION FOR EXCELLENCE
der Orbitachirurgie, also bei Operationen im Bereich der Augenhöhle, erarbeitet. „Für bestimmte Krankheitsbilder haben wir selbst Techniken entwickelt, die wir hier anwenden.“ Das betrifft vor allem Patienten mit endokriner Orbitopathie (M. Basedow) und Orbitatumoren. Diese Kernkompetenzen werden ergänzt durch die kieferorthopädische Chirurgie. In enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kieferorthopäden und Zahnärzten werden angeborene oder erworbene Fehlstellungen der Kiefer und des Mittelgesichtes operativ korrigiert. Ästhetische Operationen, wie beispielsweise die Gesichtsstraffung (Facelift), die Behandlung von Schlupfliedern (Blepharoplastik) oder das Anlegen von abstehenden Ohren, werden routinemäßig in der Abteilung durchgeführt. Das angegliederte Implantatzentrum ist zudem spezialisiert auf die Wiederherstellung der Kaufunktion mittels dentaler Implantate und die epithetische Versorgung bei ausgedehnten Gesichtsdefekten. Weitere Behandlungsschwerpunkte bilden Schädelbasischirurgie, Traumatologie des Gesichtsschädels, dentoalveoläre Chirurgie, praeprothetische Chirurgie, Speicheldrüsenchirurgie, septische Chirurgie und Lasermedizin. Enggeknüpftes Nachsorgenetz zum Wohle des Patienten
Insgesamt 2.800 stationäre Operationen und 19.000 ambulante Behandlungen führt der Fachbereich pro Jahr durch. Ganz gleich welcher Operation oder Behandlung sich der Patient unterziehen muss – auch im Nachhinein darf er sich in guten Händen wissen. Denn der Fachbereich legt viel Wert auf eine intensive Nachsorge. „Kein Patient verlässt unsere Klinik, ohne dass er weiß, welche Schritte als nächstes zu tun sind“, so Metz. Alle Patienten lädt die Klinik regelmäßig zu Nachkontrollen ein, das enge Kooperationsnetz von niedergelassenen MKG-Chirurgen, Augenärzten, HNOÄrzten, Kieferorthopäden sowie Zahnärzten und Hausärzten garantiert eine lückenlose Versorgung des Patienten nach dem Klinikaufenthalt. Also nicht: „Aus den Augen, aus dem Sinn“ – sondern eine intensive, nachhaltige Nachsorge.
QUA L I TÄT S MACHER — Zentrum für Implantologie
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—› Univ ersitätsklinik für M und-, K iefer- und Gesic h tsc h irur g ie P rof. Dr. Dr. C h ristoph er M o h r, Direktor zentrum für implantolo g ie P rof. D R. T H O M A S weisc h er, Leiter des Implantatzentrums T E L. (02 01) 174 - 28601 E- M A I L: im p la n tat z e n t ru m- m kg@ k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e w w w. k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e/ im p la n tat z e n t ru m
J
edem Erwachsenen im mittleren Alter fehlen durchschnittlich 2,7 Zähne. 2,7 Zähne, die das Selbstwertgefühl maßgeblich einschränken. Diese fehlenden Zähne können durch einen Zahnersatz künstlich ersetzt werden. „Grundsätzlich kann man sagen, dass ein Implantat der Natur des natürlichen Zahnes am nächsten kommt. Wir setzen jedes Jahr sechs- bis achthundert Implantate“, so Prof. Dr. Thomas Weischer, Leiter des Implantatzentrums der Kliniken Essen-Mitte. Der Oralchirurg ist seit über 15 Jahren im Fachbereich der Implantologie tätig und hat viele tausend Implantate gesetzt. Als einer von nur rund 200 Zahnärzten bundesweit verfügt er über einen Masterabschluss in oraler Implantologie. „Wir sind zudem Gutachter, Ausbilder und Mitglieder in Fachgesellschaften. Unsere Qualität erfahren nicht nur Patienten, wir setzten sie auch bei Vorträgen der Fachöffentlichkeit aus“, erklärt Weischer. Implantologische Behandlungen auf universitärem Niveau
Das Implantatzentrum der Kliniken EssenMitte ist integraler Bestandteil der Universitätsklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie mit räumlicher und organisatorischer Eigenständigkeit. Hier werden Behandlungen in allen Anwendungsgebieten der Implantologie auf universitärem Niveau durchgeführt. Diese Anwendungsbereiche reichen von der chirurgischen und prothetischen Implantologie über die ästhetische Versorgung bis hin zu Behandlungen von Implantatentzündungen. Dazu ermöglichen drei integrierte zahnmedizinische Labore eine interne Abstimmung mit kurzen Wegen. Von der Einzelzahnversorgung bis zum zahnlosen Kiefer werden den Patienten die individuell besten Implantatlösungen angeboten, die mehr Lebensqualität versprechen. Modernste Ausstattung für gröSSten
Hilfe zu einem gesteigerten
Behandlungserfolg
Selbstwertgefühl
Kennzeichnend für das Implantatzentrum ist die moderne Ausstattung. „Durch Laser, computergestützte Navigation, strahlungsarme 3D-Röntgentechnologie“, so Weischer, können Eingriffe systematisch geplant und Risiken minimiert werden. Bereits vor einem operativen Eingriff lässt sich die Operation mithilfe einer 3D-Volumentomographie (DVT) systematisch planen.
Laut einer Studie achten 94 Prozent während einer Unterhaltung auf die Zähne des Gesprächspartners, die Mehrheit fühlt sich durch ästhetisch schöne Zähne in ihrem Selbstbewusstsein bestärkt. Dieses Ergebnis ist sich auch Prof. Dr. Weischer und seinem Team bewusst. Deshalb möchten sie vielen Patienten zu einem gesteigerten Selbstwertgefühl verhelfen. KLINIKEN ESSEN-MITTE
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—› zentrum für implantolo gie
schöne, gesunde ZÄHNE für mehr lebensqualität Schöne, gesunde und gerade Zähne sind die Vo r ausset z un g fü r ein pe r fe kt es Läc h eln. Wie wichtig dieses ist, wurde in vielen Studien nachgewiesen. Fehlende Zähne schränken die Lebensqualität ein. Betroffene haben Angst, nicht mehr am sozialen Leben teilhaben zu können. Diesen Betroffenen helfen Prof. Dr. Weischer und sein Team im Implantatzentrum der Kliniken Essen-Mitte.
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—› Prof. DR. THO MAS Weisc her, leiter d es zentrums für implantolo gie
PASSION FOR EXCELLENCE
—› K LI N I K für N ATURHE I L KUNDE UND I NTE GRATI VE MEDIZIN
Die Natur heilt – man muss sie nur lassen „Die Nat u r heilt“ ist eine Lebensweisheit, die seit 3.000 Jahren
in traditionellen Therapiemethoden wie der europäischen, der indischen und der chinesischen Medizin angewendet wird. Diesem Leitspruch folgt die Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin an den Kliniken Essen-Mitte. Das Vertrauen in die ei genen S el b s theilungs k r äf t e des Körpers stärken und die N at u r h elfen lassen – dabei werden die komplementären, naturheilkundlichen Verfahren keinesfalls als Alternative zur Schulmedizin, sondern als Ergänzung verstanden.
—› PR OF. D R. M E D. G US TAV J. D OBOS, D I R E KTOR der KLI NI K F ÜR NAT UR H E I LKUND E UND I NT E G R AT I V E M E D I ZI N
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1 30 QUA L I TÄT S MACHER — Prof. Dr. med. Gustav J. Dobos
Naturheilkunde und Schulmedizin Hand in Hand : Auf dieses Konzept vertrauen die Kliniken Essen-Mitte – und die Patienten profitieren.
» Gemeinsam haben wir ein M odell geschaffen, das b eispielhaft fü r D eutsch land ist. « —› P RO F. DR. ME D. GUSTAV J. D OBOS
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urchschnittlich leiden die Patienten der Klinik für Naturheilkunde an den KEM bereits seit sieben Jahren an einer chronischen Erkrankung. „Viele von ihnen haben kürzlich eine erneute Verschlechterung erfahren, die durch die Möglichkeiten der Schulmedizin nicht ausreichend kompensiert werden kann. Das nehmen sie zum Anlass, um sich von uns behandeln zu lassen. Bei anderen Patienten wirken die Medikamente nicht mehr“, erklärt Prof. Dobos. Um diesen Menschen zu helfen, setzt sein Team auf traditionelle Behandlungsmethoden aus Europa, Indien und China. „Viele unserer Patienten haben keine Erfahrung mit Naturheilkunde“, sagt Dr. med. Petra Voiß, internistische Oberärztin und Expertin für Naturheilkunde an der Klinik. „Von der Wirksamkeit sind sie deshalb umso überraschter. Der Patient hat das Gefühl, ganz gesehen zu werden. Er hat das Gefühl, sein Körper wird unterstützt, mit der Krankheit klarzukommen.“ Ein wichtiger Baustein ist die aus den USA stammende Mind-Body-Medizin. „Dies ist eine spezielle Therapie, in der Körper und Geist in Einklang gebracht und so die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden“, so Dobos. „Wir helfen unseren Patienten sich selber zu helfen“, ergänzt Dr. Anna Elisabeth Paul, Leiterin der Ordnungstherapie, Mind-Body-Medizin. So genannte Ordnungstherapeuten helfen den Patienten, mit sich selbst ins Reine zu kommen, um Blockaden zu lösen, die eine Selbstheilung beeinträchtigen könnten. „Insbesondere für Patienten, die bereits einen langen Leidensweg hinter sich haben, kann dieser Ansatz in Verbindung mit naturheilkundlichen Therapien zu erheblichen Verbesserungen führen.“
—› K LIN IK für N AT U R H E ILK U N D E U N D IN T E G R AT IV E M E D IZ IN P R O F. D R. M E D. G U S TAV J. D O B O S, Direktor T E L. (02 01) 174 - 25008 E- M A I L: n atu r heil k u n d e@ k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e w w w.k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e/ n atu r heil k u n d e
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» Viele andere deutsche Kliniken haben sich seither an unser em A nsat z de r integrativ en on kolo g ie or ient iert. « Die Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin wurde als Modellprojekt des Landes NRW ins Leben gerufen. Als solche ist sie heute Vorbild für viele andere Einrichtungen in Deutschland, die sich an dem Konzept der KEM orientieren. „Viele Kliniken stellen mittlerweile Überlegungen an, selbst eine Abteilung für Naturheilkunde einzurichten und wollen bei uns Praxiseindrücke sammeln und sich über die Wirkung der integrativ angewandten Naturheilkunde informieren.“, erklärt Dobos. Ziel war und ist es, naturheilkundliche Methoden wissenschaftlich zu evaluieren und diese in die konventionelle medizinische Versorgung zu integrieren. Angewendet werden nur Methoden, die wissenschaftlich untersucht sind. „Wir wollen ergänzend zur Gesundung und zum Wohlergehen des Patienten beitragen.“ Bei aller Eigenständigkeit des Fachbereichs – als Alternative zur konventionellen Medizin will Dobos die naturheilkundlichen Disziplinen nicht verstanden wissen. „Wir stehen bei Behandlungen immer mit unseren Kollegen aus den anderen Fachbereichen in Kontakt. Unser Ansatz ist integrativ. Das bedeutet, wir wollen ergänzend zum Wohlergehen des Patienten beitragen.“ Rund 1.500 Patienten aus ganz Deutschland werden in der Klinik jährlich stationär behandelt. „Hinzu kommen etwa 3.000 Patienten, die sich in unserem Ambulanten Zentrum behandeln lassen. In den vergangenen Jahren waren es über 25.000 Patienten.“ Klinik entwirft Leitlinien für Naturheilkunde in Deutschland
Die Erkenntnisse, die Dobos und sein Team in mittlerweile über 14 Jahren sammeln konnten, kommen nicht nur Patienten und Klinikvertretern zugute. Sie dienen auch dazu, die in Deutschland noch in der Entwicklung steckende Disziplin in die richtige Richtung zu lenken. „Die Etablierung von Leitlinien ist eine der Hauptaufgaben unserer internen Forschungsabteilung“, bestätigt der Direktor. „Diese konnten wir im Rahmen eines über fünf Jahre geförderten Projekts realisieren.“ Leitlinien finden sich in jeder medizinischen Disziplin und dienen als Grundlage für Entscheidungsfindungen oder geben Orientierung hinsichtlich juristischer Fragestellungen. „Im Bereich der Naturwissenschaften sind wir die einzige Einrichtung deutschlandweit, die sich derart intensiv mit diesem Thema beschäftigt“, betont Dobos.
PASSION FOR EXCELLENCE
Ein Bereich, in dem Dobos und sein Team besonders erfolgreich mit konventionellen Fachbereichen zusammenarbeiten, ist die unterstützende Therapie im Rahmen der Integrativen Onkologie. Krebspatienten können somit ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung naturheilkundliche Therapien erhalten, die vor allem die Reduktion von Nebenwirkungen der konventionellen Therapie und die Schmerzlinderung zum Ziel haben. Als Vorbild diente das vom Memorial SloanKettering Hospital in New York entwickelte Modell einer solchen integrativen Abteilung, das seines Zeichens federführend in diesem Bereich in den USA ist. „Wir haben uns dieses Modell sehr genau angesehen, um es dann, angepasst an die Bedingungen in Deutschland, bei uns modifiziert zu etablieren. Damit haben wir hierzulande etwas bis dahin Einzigartiges geschaffen“, bestätigt Dobos. „Viele andere deutsche Kliniken haben sich seither an unserem Ansatz orientiert.“
Die Klinik für Naturheilkunde in Zahlen:
In 14 Ja hren... —› werden pro Jahr 1.500 PATIENTEN aus ganz Deutschland stationär behandelt —› werden 3.000 PATIENTEN jährlich ambulant behandelt —› ist sie durchschnittlich ein halbes ja hr im Voraus ausgebucht —› gab es über 500 Be richte in verschiedenen Medien —› 20 – 30 Filmberichte —› 40 Doktorarbeiten —› 2 Habilitationen
QUA L I TÄT S MACH ER — Institut für Traditionelle Indische Medizin – Ayurveda
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—› I NSTI TUT für Tra d itionelle Indisch e Medizin ( TIM) – Ayurveda
Ayurveda
Das älteste Medizinsystem der Welt Aus der Sprache Sanskrit übersetzt, steht AY U RV E DA für die Wissenschaft über das Leben. Das aus Indien stammende Medizinsystem ist die weltweit älteste bekannte Lebens- und Gesundheitslehre und gilt als „M UTT E R DE R ME D I Z I N “. An den Kliniken Essen-Mitte wird Ayurveda ganzheitlich und wissenschaftlich untersucht.
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yurveda ist das älteste Medizinsystem der Welt und auch heute noch bei bestimmten Erkrankungen wirksam einzusetzen“, sagt Syal Kumar, in der fünften Generation Ayurveda-Arzt, der die Klinik für Traditionelle Indische Medizin an den KEM leitet. In der Traditionellen Indischen Medizin wird der Patient ganzheitlich betrachtet: Physische, psychische und spirituelle Aspekte werden in die Therapie einbezogen, um die Gesundheit des Menschen – durch den Einsatz von natürlichen Ressourcen – ins Gleichgewicht zu bringen. Insbesondere bei chronischen Erkrankungen kann die ayurvedische Heilkunst helfen.
—› institu T für traditionelle in disc h e me dizin (TI M) – ay urve da DR. M E D. THOMAS RAMPP, Leiter des Instituts TEL. (02 01) 174 - 25602 E-MAIL: tim@kliniken-essen-mitte. de w ww.ayurve da-klinik. info
Mit Ayurveda-Behandlungen die Gesundheit erhalten und beschwerden lindern
Die Gesundheit des Gesunden zu erhalten und die Beschwerden des Patienten zu lindern, sind die Ziele, die die ayurvedische Medizin verfolgt. Erkrankungen oder Beschwerden, die nach ayurvedischen Prinzipien behandelt werden, sind schwerpunktmäßig Migräne, Rückenschmerzen und Rheuma. Darüberhinaus verfügt die Traditionelle Indische Medizin über Therapiemethoden für Muskel- oder Gelenkerkrankungen und auch für neurologische Erkrankungen wie Parkinson. Zudem bietet Ayurveda Behandlungsmöglichkeiten für verschiedene Hauterkrankungen, Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, bei Erschöpfungserscheinungen oder Schlafstörungen. Das naturheilkundliche Medizinsystem aus Indien arbeitet mit der konventionellen Schulmedizin zusammen, um als Integrative Medizin die bestmöglichen Ergebnisse bei der Heilung der Patienten zu erzielen.
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—› S YA L KUM A R, AY URV E DA-A R ZT am I NS T I T UT F ÜR TR A D I T I ONE LLE I ND I S C H E M E D I ZI N ( T I M)
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—› V I D E O www. kliniken- essen- mitte. d e/ T I M- AY U RVEDA
QUA L I TÄT S MACH ER — Institut für Naturheilkunde, Traditionelle Chinesische Medizin
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—› instituT für N aturh eilkun de, Tra ditionelle Ch inesisc h e M e d izin ( TC M) DR. MED. THOM A S R A MP P, Leiter des Instituts TEL. (02 01) 174 - 25601 E-MAIL: tCM@k lini k e n- e sse n- mitte. de www. kliniken- e sse n- mitte. de/tC M
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as Zentrum für Traditionelle Chinesische Medizin spiegelt den Charakter der praktizierten Naturheilkunde an den KEM wider: Patienten werden ambulant, stationär oder tagesklinisch behandelt – Methoden einerseits aus dem schulmedizinischen, andererseits dem komplementären Bereich. Diese Kombination ist deutschlandweit einzigartig. Durch die Verbindung zum Lehrstuhl für Naturheilkunde und Integrative Medizin der Universität Duisburg-Essen können die Patienten zudem zeitnah von neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen profitieren. „In unserem Institut verbinden wir konventionelle Medizin mit naturheilkundlichen Therapiemethoden. Dabei dient die konventionelle Medizin als Basis“, so Dr. Thomas Rampp, Leiter des Instituts für Naturheilkunde und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) der KEM. So können Synergieeffekte genutzt werden und westliche sowie chinesische Medizin gegenseitig voneinander profitieren. Die Traditionelle Chinesische Medizin nutzt verschiedene Therapiemethoden, beispielsweise Akupunktur, Massagetherapien, Ernährungs- oder Bewegungslehre. Ebenso wie die Traditionelle Indische Medizin geht das chinesische Medizinsystem weit in die Vergangenheit zurück und verfügt über Therapien, die sich im Laufe von 2.000 Jahren bewährt haben. Die frühesten schriftlichen Zeugnisse wurden in der 168 v. Chr. geschlossenen Grabstätte von Mawangdui entdeckt.
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—› I N S TI TU T für Natur heilkund e, Tra d itionelle Ch inesisch e Medizin ( TCM)
Der Mensch in seiner
GANZHEIT
Die komb ination von konventionellen und naturh eil k undlichen Be handlun gen – das bietet das Zentrum für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), das an die Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin an den KEM angeschlossen ist. Im Mittelpunkt der sanften Therapiemethoden steht der Mensch, der in seiner Ganzheit begriffen und behandelt wird.
—› DR. ME D. THOMA S RA MPP, L EITE R des INS TITU TS FÜ R TRA DITIONE LLE CHIN E S ISCHE ME DIZ IN (TCM)
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QUA L I TÄT S MACH ER — Zentrum für Integrative Gastroenterologie
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—› zentrum für I ntegrati ve Gastroenterolo g ie P ROF. Dr. JOST LANGH O R S T, Leiter des Zentrums TEL. (02 01) 174 - 25701 E-MAIL: inte gr ative- g a st r o e nte r o lo g ie@ k lini k e n- e sse n- mitte.d e w ww. kliniken-essen- mitte. de/g a st r o e nte r o lo g ie
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as Zentrum für Integrative Gastroenterologie setzt auf ein ambulantes und stationäres Versorgungskonzept, das konventionelle und naturheilkundliche Therapien miteinander verbindet. Ein wesentlicher Schwerpunkt ist die sogenannte Mind-Body-Medizin. Damit steht die sinnvolle Verbindung der verschiedenen Therapien zusammen mit einer Lebensstilberatung im Vordergrund. Systematische Forschung zugunsten wissenschaftlich evaluierter Naturheilkunde
Prof. Langhorst, der auf der Focus-Ärzteliste der Top-Spezialisten für Gastroenterologie geführt wird, forscht selbst und bietet seinen Patienten wissenschaftlich anerkannte Naturheilverfahren – von der Therapie mit pflanzlichen Medikamenten über Kneippsche Güsse bis hin zu Bewegungs- und Ernährungsberatung. Durch systematische Forschung wirkt das Zentrum maßgeblich an der Aufarbeitung und Formulierungen von Leitlinien mit. Dabei kooperiert es eng mit verschiedenen Fachgesellschaften wie der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin. „Das, was wir hier umsetzen, wird auch von der breiten Bevölkerung mit immer mehr Interesse aufgenommen, und wir haben berechtigte Hoffnung, dass sich der integrative Ansatz auch im gesamten Gesundheitssystem weiter etabliert“, sagt Langhorst. Von April 2012 bis Dezember 2016 fördert die Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung die Implementierung naturheilkundlicher und komplementärmedizinischer Inhalte in medizinische Leitlinien.
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—› V I D E O www.kliniken- essen- mitte. d e/ L A N GHOR S T
KLINIKEN ESSEN-MITTE
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—› zentrum für I NTE GRATI VE GA STRO E NTE ROLO GIE
Etablierung eines
integrativen Ansatzes
Die Integrat iv e Gas t roenterolo gie der KEM beschäftigt sich mit einem ganzheitlichen Konzept der Gesundheitsförderung und sieht einen klaren Zusammenhang zwischen Lebensstil und Gesundheit. „Jeder Patient wird individuell abgeholt – inwiefern weiß er über seine Erkrankung Bescheid, welche eigenen Ressourcen nutzt er schon, was können wir tun, um ihn zu unterstützen“, erklärt Prof. Dr. Jost Langhorst, Leiter des Zentrums für Integrative Gastroenterologie.
—› Prof. JOS T Lan ghorst, Leiter Zentrum für Integrative Gastroenterolo gie
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—› K LI N I K für P NE UM O LO GI E, A L L E RGO LO GI E U ND ZENTRU M FÜ R SCHLAFMEDIZIN
Wo die Lunge auf Herz und Nieren überprüft wird.
—› D R. M E D. H A BI L. H A NS-JOAC H I M KULLM A NN, D I R E KTOR der KLI NI K F ÜR PNE UM OLO G I E, A LLE R G OLO G I E UND ZE NTRUM F ÜR S C H LA F M E D I ZI N
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—› V I D E O www. kliniken- essen- mitte. d e/KUL L M AN N
QUA L I TÄT S MACH ER — Prof. Dr. med. habil . Hans-Joachim Kullmann
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Schlafstörungen sind keine Seltenheit.
Im Schlaflabor der KEM können die Ursachen eines ungesunden Schlafs diagnostiziert und therapiert werden.
Ein Blick auf den Wecker:
– nicht einmal 90 Minuten sind vergangen seit die Patientin das letzte Mal auf die Uhr gesehen hat. Es ist nicht das erste Mal, dass sie in dieser Nacht aufwacht, es wird auch nicht das letzte Mal gewesen sein. Sie weiß: Der nächste Morgen rückt unerbittlich näher. So war es auch in den Nächten der letzten Wochen und Monate. Doch morgen wartet nicht bloß ein weiterer quälend langer Tag voller Müdigkeit, sondern auch ein Tag, der das Ende einer langen Leidenszeit und schlafloser Nächte einläuten soll. Denn die Patientin befindet sich im Schlaflabor des Fachbereichs Pneumologie der KEM. 3:17 UHR
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chlafstörungen, wie diese Patientin sie durchlebt, sind heutzutage keine Seltenheit“, weiß Dr. med. habil. Hans-Joachim Kullmann, Leiter des Fachbereichs Pneumologie, Allergologie und Zentrum für Schlafmedizin der KEM. „Insbesondere Frauen über 30 leiden hormonell bedingt vermehrt unter Schlaflosigkeit. Doch auch geschlechterübergreifend ist der Behandlungsbedarf groß.“ Psychische und physische Erkrankungen, Umwelteinflüsse wie beispielsweise Lärm, aber auch Atemstörungen sind häufig die Ursache, wenn Patienten nicht ein- oder durchschlafen können. Die Folge: Die Betroffenen sind tagsüber müde und gereizt, die Aufmerksamkeit und die Leistungsbereitschaft sinken. Doch statt abends in erholsamen Schlaf zu fallen, beginnt die nächtliche Tortur aufs Neue. An insgesamt zehn Polysomnographieplätzen können die Spezialisten des Schlaflabors schlafbezogene Atemstörungen, das Restless-Legs-Syndrom und weitere Ursachen eines ungesunden Schlafs diagnostizieren und therapieren. Doch nicht nur Patienten mit Schlafstörungen finden den Weg in die Pneumologie, wie Kullmann bestätigt: „Im Grunde vereinen wir drei Fachgebiete unter
einem Dach. Neben der Schlaf- und Beatmungsmedizin sind dies die Allergologie, in der wir Patienten auf Allergien hin untersuchen und bei Bedarf Hyposensibilisierungen vornehmen, sowie die fachbezogene Onkologie. Letzteres bedeutet, dass wir Lungenkrebs, also die am dritthäufigsten auftretende Form von Krebs, diagnostizieren und therapieren.“ Mit diesem breiten Aufgabenfeld habe sich, so Kullmann weiter, die Pneumologie zur größten internistischen Fachdisziplin entwickelt. Modernste Medizintechnik und Zusammenarbeit von Spezialisten: einmalig im zentralen Ruhrgebiet
So vielseitig die Aufgaben und Behandlungsfelder des Fachbereichs, so umfassend ist auch die Ausstattung, die die Pneumologie an den KEM bereithält: Neben der integrierten Radiologie einschließlich der Nuklearmedizin verfügen die Lungenexperten über eine voll ausgerüstete kardiorespiratorische Funktionsdiagnostik und eine Endoskopie, mit der Kullmann und sein Team sämtliche endoskopische Eingriffe durchführen können, die in der Pneumologie machbar sind. „Die hochwertige und umfassende Ausstattung ist voll und
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Der Krankheitsursache auf den Grund zu gehen, eine präzise Diagnose zu stellen, ist die Basis für den Beginn einer erfolgreichen Therapie.
ganz auf unseren Fachbereich und seine Bedürfnisse ausgerichtet und steht uns jederzeit zur Verfügung, wodurch wir bereits in der unmittelbaren Primärdiagnostik vollkommen unabhängig sind. Auch in der individuellen Behandlung sind wir in der Lage, jederzeit schnell und flexibel agieren zu können“, so Kullmann. Dennoch kann die Pneumologie jederzeit auf Unterstützung der anderen Fachbereiche der KEM sowie niedergelassener Spezialisten zählen. „Diese Kooperationen sind wichtig für unsere Behandlungsqualität – insbesondere in Hinblick auf die Geschwindigkeit und
„Zur Behandlung der ambulant erworbenen Pneumolo gie verfügen die KLINIKEN ESSEN-MITTE aktuell über das beste Ergebnis in ganz NRW.“ —› Publiziert durch: Kranken haus gesellsc haft N RW KGN W.
gleichzeitig Qualität aus einer Hand. Man kennt sich, man weiß, wie der andere funktioniert und man weiß, dass der andere schnell und sofort reagiert.“ Als weitere Besonderheit verfügt die Pneumologie über einen fest angestellten Hals-Nasen-Ohren-Arzt, der seine fachliche Expertise ebenfalls in den Fachbereich einbringt. „Damit greifen wir auf ein enges Netzwerk für alle relevanten Fachdisziplinen zu und auf Strukturen, die keine andere Einrichtung im zentralen Ruhrgebiet vorweisen kann.“
—› K L I NI K für P neumolo g ie und A ller golo g ie Dr. me d. h abil. Hans-J oac h im K ullmann, Direktor T E L. (02 01) 174 - 22001 E- M A I L: P ne um o lo g ie@ k lini k e n- e sse n- mitte.d e w w w. k lini k e n- e sse n- mitte. de/P ne um o lo gie
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Die stets aktuelle Qualität der Behandlung stellt der Fachbereich durch die Teilnahme an wissenschaftlichen Studien sicher. „Das aus Studien neu gewonnene Wissen ist wichtig für unser Bestreben, uns kontinuierlich zu verbessern“, so Kullmann. Zudem nimmt der Fachbereich regelmäßig an Zertifizierungen der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin (DGSM) und an den Audits der pneumologischen Kliniken Deutschlands teil. „Diese externen Qualitätssicherungsmaßnahmen sind wichtig, um unsere Eigenleistung kontinuierlich auf dem gewünschten Level zu halten.“ Letztendlich kommt es Kullmann jedoch nicht darauf an, möglichst viele Zertifikate vorweisen zu können. „Es ist nicht wichtig, nach außen zu glänzen, sondern die einzelnen Teilbereiche voranzutreiben. An den Kliniken Essen-Mitte gibt es eine Vielzahl von Kollegen, die genau dieses Ziel verfolgen. Zudem haben wir eine Geschäftsführung, die uns dabei unterstützt.“ Die Gesundung des Patienten ist das Ziel, nicht das Zertifikat. Das Zertifikat bestätigt aber erfolgreiche Arbeit – und verpflichtet.
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—› VIDEO www.kliniken-essen-mitte.d e/KUEMME L
—› K LI N I K für S E N O LO GI E / I NTE RDI SZI P L I NÄ RE S B RU STZENTRU M
Mit Forschung und Fokussierung gegen den Krebs Eine Diagnose. Eine Nachricht. Ein Schock. Für jede Frau. Bei rund 70.000 Frauen im Jahr wird ein Tumor in der Brust neu entdeckt – keine Krebsart wird häufiger diagnostiziert. Doch während die Zahl der Krebserkrankungen jährlich zunimmt, sinkt die brustkrebsbedingte Sterberate seit den 1990er Jahren. DI E GRÜ N D E: Die technischen Hilfsmittel wurden kontinuierlich verbessert und erweitert, sodass der Krebs früher erkannt und gezielter behandelt werden kann. Gleichzeitig steigt durch permanente Forschungsarbeit auch die Qualität der Therapien. B rus t k r e bs.
—› P D D R. m ed. SH ER KO K ÜMM EL D I R E KTOR der KLI NI K F ÜR S E NOLO G I E / I NTE R D I S ZI PLI NÄ R E S BRUS TZE NT RUM
QUA L I TÄT S MACHER — PD Dr. med. Sherko Kümmel
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ine der führenden Einrichtungen in der Behandlung von Brustkrebspatientinnen in Deutschland ist der Fachbereich Senologie der KEM. Rund 1.500 Operationen führen die Ärzte hier pro Jahr durch. „Das Besondere an unserem Fachbereich ist die Fokussierung auf ein einzelnes Krankheitsbild“, erläutert der Direktor, PD Dr. med. Sherko Kümmel. „Damit sind wir in der Lage von der Diagnose über die Chemotherapie und den operativen Eingriff bis hin zur nachfolgenden Behandlung eine ärztliche Versorgung auf höchstem Niveau anzubieten.“ Dazu trägt auch die moderne technische Auststattung bei, auf die das Brustzentrum zurückgreifen kann. So kann der Fachbereich dank der integrierten diagnostischen Radiologie beispielsweise MRT-gestützt biopsieren – ein Verfahren, das in Deutschland nur wenigen Einrichtungen zur Verfügung steht. Die Klinik als weltweit anerkanntes Studienzentrum: 50 Prozent der Patientinnen entscheiden sich zur Studienteilnahme
Die moderne Ausrüstung und die hohe Spezialisierung des Ärzte- und Pflegeteams sind jedoch nur zwei der Gründe, warum sich immer mehr Frauen für eine Betreuung durch den Fachbereich Senologie der KEM entscheiden. „Wir sind eines der führenden Studienzentren in Deutschland und bieten unseren Patientinnen die Teilnahme an wissenschaftlichen Studien an“, erklärt Kümmel. Von den über 700 Frauen, die jährlich in das zertifizierte Brustzentrum der KEM kommen, entscheidet sich etwa die Hälfte für diese Möglichkeit. „Wir vermitteln die Patientinnen gezielt in Studien, die für sie individuell am besten geeignet sind.“ Die Untersuchungen und auch die ärztliche Betreuung im Rahmen einer Studie sind erheblich intensiver – und auch aufwändiger für die Patientinnen. Um die zusätzliche Belastung dennoch möglichst gering zu halten, werden die Studienteilnehmerinnen die ganze Zeit über vom eigens eingerichteten Studiensekretariat begleitet. „Insbesondere die medikamentöse Behandlung kann durch solche Studien weiter vorangebracht werden. Die Patientinnen erhalten beispielsweise neue Medikamente früher als andere Betroffene und profitieren in aller Regel von den neuen Wirkstoffen“, erläutert Kümmel. „Man kann davon ausgehen, dass zehn Prozent der Patientinnen, sie sich in Studienzentren behandeln lassen, eine bessere Prognose erhalten. Gleichzeitig helfen sie uns, die Erforschung und die Behandlung von Brustkrebs weiter zu verbessern, wovon langfristig alle an Brustkrebs erkrankten Patienten weltweit profitieren.“ Mittlerweile hat sich das Team um
—› K LIN IK für S E N O LO G IE / IN T E R D IS Z IP LIN Ä R E S B RU S T Z E N T RU M P D D R. me d. S H E R KO K Ü M M E L, Direktor T E L. (02 01) 174 - 33003 E- M A I L: s e n o lo gie@ k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e w w w.k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e/ S E NOLOG I E
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„Als Chefarzt bin ich AUF MEI N TE AM EX TR EM S TO L Z – was sie können und was sie leisten findet man andernorts selten.“ —› p d d r. med. s herko kümmel Direktor Sherko Kümmel auch international einen hervorragenden Ruf erarbeitet. „Wir nehmen, neben den o.g. Forschungen, bereits an transnationalen Studien zur Grundlagenforschung der Harvard Universität in Boston und der Queen Mary Universität in London teil“, berichtet Kümmel. „Wenn man bedenkt, dass an solchen Studien nur ein ausgewählter Kreis von Kompetenzzentren teilnimmt, muss man die Einladung zur Kooperation in einer solchen Studie als eine der höchsten Formen der Anerkennung werten.“ Ganzheitliches Vorgehen: Spezialisten betreuen – Naturheilkunde begleitet
Ein weiterer Grund für die hohe Reputation insbesondere des Brustzentrums ist die ganzheitliche Betreuung, die allen Patientinnen zuteil wird. So begleitet eine Breast Care Nurse, eine speziell ausgebildete Krankenschwester, die Frauen während der gesamten Behandlungszeit und steht ihnen als Ansprechpartnerin und Pflegeexpertin jederzeit zur Verfügung. Zudem arbeitet die Senologie eng mit niedergelassenen Spezialisten und anderen Fachbereichen der KEM zusammen. „Neben der bereits erwähnten Radiologie können wir auch auf Kompetenzen der Onkologie und der Plastischen Chirurgie zurückgreifen, die ebenfalls auf hohem Niveau arbeiten“, erläutert Kümmel. Eine weitere wichtige – und deutschlandweit einzigartige – Kooperation besteht mit der Klinik für Naturheilkunde der KEM. „Es ist wissenschaftlich belegt, dass begleitende naturheilkundliche Therapien dazu beitragen können, die Nebenwirkungen von Therapien zu lindern“, so Kümmel. Aus diesem
Grund nutzen wir die Expertise unserer Kollegen aus diesem Fachbereich, um unsere Patientinnen gemeinsam so schonend wie möglich zu behandeln.“ Senologie setzt MaSSstäbe – Leitlinien für Kliniken in Deutschland
Der Ansatz einer ganzheitlich hochqualitativen Versorgung hat dazu geführt, dass die Fachabteilung für Senologie nicht nur im Rahmen von Studien ein hohes Ansehen genießt. Auch die Therapieempfehlungen, die in nahezu jeder Frauenklinik in Deutschland als Grundlage der Behandlung dienen, werden von Sherko Kümmel und seinem Team mitbestimmt. „Diese Therapieleitfäden und Richtlinien sind für uns jedoch nicht das Maß aller Dinge“, unterstreicht Kümmel die Ambitionen seines Hauses. „Vielmehr setzen wir diese Leitlinie als unterstes Niveau fest, das wir nicht unterschreiten wollen. Von dort ausgehend wollen wir mit wissenschaftlicher Analyse, mit neuester Literatur sowie mit aktiver Teilnahme an Kongressen, Studien und Auswertungen die geltenden Standards weiter nach oben verschieben.“ Dabei geht es Kümmel jedoch nicht nur um Reputation und die fachliche Anerkennung von außen. „Ich will, dass meine Mitarbeiter stolz darauf sind, in unserer Klinik zu arbeiten, weil wir hier die Senologie gemeinsam weiter voranbringen. Wenn wir diesen Stolz Tag für Tag in unsere Arbeit einbringen, erreichen wir das Ziel, das jede Klinik, unabhängig vom Fachbereich, erreichen will: Die Qualität der Behandlung und die Zufriedenheit unserer Patienten kontinuierlich auf dem höchstmöglichen Level zu halten.“
PASSION FOR EXCELLENCE
QUA L I TÄT S MACHER — Zentren
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—› P LA S TI S CH-RE KO NSTRUKTI VE & Ä STHE TI SCHE CHIRU R GIE
Rekonstruktion
für mehr Lebensqualität
Die P las t isc h-Re kons t rukt ive & Äst het ische Chirurgie ist eine wichtige Säule der Senologie. Diese Verbindung ist für BrustkrebsPatientinnen von besonderer Bedeutung, denn besonders bei großen Krebsgeschwüren ist eine operative Entfernung meist unausweichlich. In der Plastisch-Rekonstruktiven & Ästhetischen Chirurgie können sich die Patientinnen im Anschluss einer rekonstruktiven Operation unterziehen.
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er Verlust der Brust ist für jede Frau eine schwere psychische Belastung. Daher ist es vielen Frauen wichtig – nach der Tumorentfernung – die Brust bestmöglich zu rekonstruieren. Die Entscheidung liegt bei jeder Patientin selbst: Wollen sie brusterhaltend operiert werden oder wollen sie mit nur einer oder keiner Brust leben? Dieser Entschluss ist vom Alter unabhängig: Immer wieder entscheiden sich auch Frauen, die auf die 80 zugehen, für einen Wiederaufbau, der für sie zugleich einen Gewinn an neuem Selbstbewusstsein und Lebensqualität bedeutet.
—› Plastisc h- Rekonstruktive & Ä st h etisch e Ch irur g ie T EL. (02 01) 174 - 33501 E-MAIL: senolo gie@kli ni k e n- e sse n- mitte. d e
Die Plastisch-Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie an den KEM bietet ein vielfältiges Leistungsspektrum – insbesondere in Hinblick auf die Brusterhaltung oder Rekonstruktion nach einer Brustkrebserkrankung. So kann die Brust beispielsweise durch Eigengewebe mittels Mikrochirurgie – sogenannte freie Lappentransplantation, Implantate oder Lipofilling rekonstruiert werden. Neben der Operation von Brustkrebspatientinnen zählen auch Frauen mit angeborenen oder durch Unfälle entstandenen Fehlbildungen der Brust zu unseren Patientinnen. Zum Team des Zentrums gehören eine Plastic Study Nurse und eine Plastic Care Nurse. Die zwei PflegeExpertinnen betreuen die Patientinnen individuell vor und nach der Operation und bilden eine wichtige Schnittstelle zwischen Patientin und Arzt.
ww w. kliniken-essen-mitte. de/P LA S TI S C H EC H I RURG I E
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—› GYN Ä KO LO GI SC HE RA DI O LO GI E
Fachexpertise für
gesicherte Befunde
Ebenfalls in enger Verbindung zum Interdisziplinären Brustzentrum der KEM steht die Gynäkolo gische Radiolo gie unter der Leitung von Dr. med. Frank Stöblen. Das Fachzentrum beschäftigt sich mit der Diagnostik von Erkrankungen der weiblichen Brust.
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or jeder Krebstherapie steht die Diagnostik. Im Fachbereich für Gynäkologische Radiologie arbeiten Dr. Stöblen, Frau StelkensGebhardt und ihr Team mit modernsten Geräten und Verfahren, um den Patientinnen einen gesicherten Befund liefern zu können. „Den Frauen größtmögliche Sicherheit zu bieten, ist mir ein persönliches Anliegen“, so Stöblen. Die Diagnostik von Erkrankungen der weiblichen Brust findet durch Abtastung, Röntgenaufnahmen, Ultraschalluntersuchungen und Kernspintomographien statt. „Wir haben die digitale Mammographie mit Biopsiemöglichkeit, mehrere Ultraschallgeräte mit modernen Zusatzmöglichkeiten und neben dem CT ein Hochleistungs-MRT. Dadurch können wir präoperativ den Befund markieren, sodass exakt nur die Stelle herausgenommen wird, die betroffen ist. Wir können aber auch Gewebeproben im Kernspin entnehmen. Damit sind wir eines der wenigen Zentren, die das durchführen“, erklärt Stöblen. Die engmaschigen Verknüpfungen der verschiedenen onkologischen Fachbereiche an den KEM sichern eine moderne Behandlung, die dem Patienten dank kurzer Wege zugute kommt. Im Rahmen von interdisziplinären Tumorkonferenzen werden Behandlungslösungen entwickelt, die individuell auf den Patienten abgestimmt sind und die Expertise von Chefärzten und Oberärzten der verschiedenen Kliniken der KEM beinhalten.
PASSION FOR EXCELLENCE
—› GY N Ä KO LO G IS C H E R A D IO LO G IE D R. M E D. f R A N K stöblen, Leiter des Zentrums T E L. (02 01) 174 - 35001 E- M A I L: j.s p r i n ge r@ k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e w w w.k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e/ GYNR A D I O LOG I E
—› K LI N I K für URO LO GI E, KI NDE RURO LO GI E UND U R OLO GISCHE ONKOLO GIE
Willkommen in der Zukunft Präzise führt Prof. Dr. Kröpfl die Nadel, mit der er die feinen Gewebeproben aus der Prostata entnehmen will, zum Ziel. Ein Blick auf den Monitor, auf dem die Prostata des Patienten dreidimensional dargestellt wird, zeigt dem Direktor der Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie an den Kliniken Essen-Mitte, dass er das auffällige Gebiet punktgenau erreicht hat. Dieses liegt in einem Bereich, den der Arzt mit der herkömmlichen Biopsiemethode gar nicht hätte erreichen können. Doch die Kliniken Essen-Mitte verfügen nicht nur über vielfach ausgezeichnete urologische Fachkompetenzen, sondern ebenfalls über die nötige technische Ausstattung, um eine MRT-navigierte stereotaktische Prostatastanzbiopsie durchzuführen – als eine von weniger als zehn Kliniken in Europa.
—› PR OF. D R. M E D. DA R KO KR ÖPF L, D I R E KTOR der KLI NI K F ÜR UR OLO G I E, KI ND E RUR OLO G I E UND UR OLO G I S C H E ONKOLO G I E
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QUA L I TÄT S MACHER — Prof. Dr. med. Darko Kröpfl
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Rund 420 robotergestützte minimalinvasive Operationen pro Jahr
—› K LI N I K für Urolo g ie, K in derurolo g ie und Urolo g isc h e O nkolo g ie Prof. Dr. me d. Darko K röpfl, Direktor TEL. (02 01) 174 - 29001 E-M AIL: ur o lo g ie@ k lini k e n- e sse n- mitte. de www. klini k e n- e sse n- mitte. de/ur o lo g ie
rostatakrebs ist die bei Männern am weitesten verbreitete Krebsart. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen helfen dabei, den Krebs frühzeitig und in einem heilbaren Stadium festzustellen. Stellt der Urologe Auffälligkeiten fest, erfolgt eine Biopsie, um das Prostatagewebe pathologisch untersuchen zu lassen. Üblicherweise wird die Biopsie über den Enddarm vorgenommen. Das Risiko, dass dabei Keime aus dem Darm in die Prostata gelangen, ist immer vorhanden. Anders verhält es sich bei der stereotaktischen Biopsie, wie Professor Dr. Darko Kröpfl, Direktor der Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie, bestätigt. „Bei dieser Methode erfolgt die Gewebeentnahme durch die Haut des Damms. Das reduziert das Infektionsrisiko durch Keime enorm.“ Zudem erholt sich das Gewebe deutlich schneller, der Patient kann nach der Biopsie das Krankenhaus schneller wieder verlassen. Die uneingeschränkte Erreichbarkeit der gesamten Prostata ermöglicht Kröpfl und seinen Kollegen zudem eine sehr präzise Diagnose, da die Gewebeentnahme gezielt erfolgt. Entsprechend genau kann die Auswahl der geeigneten Therapie getroffen werden. Rund 200 Eingriffe führte die Fachklinik seit 2012 durch. Die hochmoderne Biopsiemethode ist jedoch nicht das einzige Merkmal, auf das der Klinikdirektor stolz ist. „Wir sind eine der führenden Kliniken, was die Zahl der robotergestützten Eingriffe betrifft“, so Kröpfl. Seit 2009 kann die Klinik die fortschrittliche Technologie in Form eines „DaVinci“-Operationsroboters einsetzen. Der Vorteil der robotergestützten Operationsmethode ist die höhere Präzision, mit der der Arzt während des Eingriffs vorgehen kann. Bereits heute finden an der Klinik pro Jahr rund 420 robotergestützte minimalinvasive Operationen statt. Mit 300 Eingriffen stellt dabei die Prostatektomie, also die komplette Entfernung, den größten Anteil. Hinzu kommen Nierenteilresektionen und radikale Zystektomien. „Der Fachbereich der Urologie ist sehr techniklastig“, konstatiert Kröpfl. „Regelmäßig kommen neue Instrumente auf den Markt, die Eingriffe und Operationen ermöglichen, die früher in dieser Form nicht möglich waren oder nicht so einfach waren.“ Um dem Patienten eine Spitzenversorgung zu garantieren, ist es daher wichtig, mit der technologischen Entwicklung Schritt zu halten. Eine Aufgabe, die an den KEM ernst genommen wird. „Im endoskopischen Bereich sind wir mit modernster Technik ausgestattet und haben exzellente Geräte.“
KLINIKEN ESSEN-MITTE
» Die Zukunft ist das, was hier an den Kliniken Essen-Mitte schon seit eineinhalb Jahren Realität ist. « —› P RO F. DR. MED. DARKO KRÖPFL
Eine ebenso hohe Exzellenz kann die Klinik hinsichtlich der urologischen Forschung vorweisen. „Als akademisches Lehrkrankenhaus, wie wir eines sind, ist es selbstverständlich, dass wir uns an der klinischen Forschung beteiligen“ erklärt Kröpfl. Für den reibungslosen Ablauf dabei sorgt das eigens eingerichtete Datenbank- und Studienadministrationsbüro. Und Forschung ist in der urologischen Klinik keinesfalls alleinige Chefsache: „Alle unsere Assistenzärzte, Oberärzte und Fachärzte betreiben klinische Forschung und tragen die Ergebnisse unserer Klinik in Studien bei nationalen, europäischen und amerikanischen Kongressen regelmäßig vor. Viele von ihnen sind bereits mit wichtigen Preisen ausgezeichnet worden“, so Kröpfl, der – ebenso wie Oberarzt Dr. Michael Musch – bereits mit dem Paul-Mellin-Gedächtnispreis der NordrheinWestfälischen Gesellschaft für Urologie ausgezeichnet
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wurde. Immer wieder werden Publikationen aus Kröpfls Haus auch in renommierten, internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht. „Das verdeutlicht das hohe Niveau, auf dem wir uns in der klinischen Versorgungsforschung bewegen“, fasst der Klinikdirektor zusammen. Ein hohes Niveau, das auch aus der modernsten technischen Ausrüstung resultiert. „Nehmen wir nur die Erfahrungen, die wir mit der neuen stereotaktischen Biopsie sammeln konnten“, so Kröpfl. „Diese Ergebnisse sind immens wichtig für die Verbesserung der Diagnostik des Prostatakarzinoms. Erst kürzlich habe ich den Kongress der Europäischen Gesellschaft für Roboterchirurgie in Stockholm besucht. Dort wurde über die mittelfristige Zukunft der Urologie gesprochen. Und genau das, was hier an den Kliniken Essen-Mitte seit eineinhalb Jahren Realität ist, ist die Zukunft.“
—› DR. ME D. MA RIA NNE KLOKE, DIRE KTORIN der KLINIK FÜ R PA LLIATIVM E D I ZI N UND INS TITU T FÜR PA LLIATIVE CA RE
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—› KL I NI K für PA L L I ATI VM E DI ZI N U ND INSTITU T FÜ R PALLIATIVE CAR E
Lebensqualität trotz nicht mehr heilbarer Krankheit Schwer krank, unh eilb a r k r ank, h offnun gslos verlo ren? „Bei weitem nicht! Für diese Menschen mag es keine
Heilung mehr geben, doch für jeden einzelnen von ihnen gibt es die Hoffnung auf Verbesserung ihrer Le b ensquali tät b is z um Lebensende. “ Diesen Anspruch vertritt Dr. med. Marianne Kloke, Chefärztin der Klinik für Palliativmedizin und Institut für Palliative Care an den KEM.
QUA L I TÄT S MACHER — Dr. med. Marianne Kloke
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» Einer unserer Patienten will unbedingt noch einmal in eine ZAU BERS H OW .“ Solche und andere Wünsche können dank des F ÖR D E RV E R E I NS C A R P E D I E M erfüllt werden.«
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ie moderne Palliativmedizin hat Behandlungsmethoden und Betreuungskonzepte, die einzig und allein das Ziel der Zurückbeheimatung ins Leben – der Lebensermöglichung, der Rehabilitation haben.“ Von diesen Behandlungsmethoden profitieren nicht nur Krebspatienten, sondern auch Patienten mit fortgeschrittenen internistischen und neurologischen Erkrankungen einschließlich Endstadien dementieller Erkrankungen. „Wenn es um Lebensqualität geht, sind hohes fachliches Wissen und Können, tiefes Einfühlungsvermögen und vor allem das Miteinander vieler Professionen gefragt“, sagt Dr. Marianne Kloke und beginnt eine lange Aufzählung verschiedenster Berufe und spezieller Qualifikationen des Palliativteams: Die Liste reicht von Palliativpflegekräften mit den verschiedensten Zusatzausbildungen über Physiotherapeuten, Logopäden, Ernährungsberatern, Wund- und Stomatherapeuten bis hin zu Seelsorgern, Psychologen, Sozialarbeitern, Sekretärinnen und Servicekräften. Sie alle fühlen sich einer Haltung verpflichtet, die das Leben achtet. „Wenn du dem kranken Menschen verpflichtet bist, wirst du alles daran setzen, seine Schmerzen, seine Luftnot, seine Übelkeit, seine Angst und auch seine Traurigkeit zu lindern“, sagt die Ärztin, und man merkt ihr an, dass die Ansprüche an die Behandlungsqualität enorm sind.
Medizinische Kompetenz allein reicht in der Klinik für Palliativmedizin und Institut für Palliative Care nicht aus – auf die Zwischenmenschlichkeit
kommt es an.
Es geht nicht in erster Linie darum, wie geholfen wird, sondern dass geholfen wird. „Unsere Patienten stecken in einer schweren Lebensphase. Wir müssen ihnen Orientierung bieten und ihre Ängste nehmen“, weiß Kloke. Dafür fordert sie von ihren Mitarbeitern Kreativität: Die Kreativität, das Bestmögliche für den Patienten und seine Angehörigen herauszuholen. „Das erfordert eine Haltung, die den Patienten achtet, sorgsam und wertschätzend mit ihm umgeht, eine, die sowohl seine als auch die Bedürfnisse und Belastungen seiner Familie wahrnimmt und auf sie eingeht. Man muss hören und fühlen, wo der Schuh drückt“, ergänzt Kloke. „Das Leben kommt mit in unsere Station. Hier wird viel gelacht.“ Diese Lebensphase ist ein besonders intensiver Teil des Lebens. „Auch wenn wir weit mehr als zwei Drittel unserer stationären Patienten entlassen, so gehört für uns das Sterben zum Leben, und zum Leben gehört genauso das Lachen wie auch das Weinen“ sagt die Palliativmedizinerin. Um dieses Verständnis zu
—› K LIN IK für Palliativ me d izin und Institut für Palliative Care Dr. me d. M arianne K loke, Direktorin T E L. (02 01) 174 - 24302 E- M A I L: z e pa s@ k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e w w w.k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e/ palliativ
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Hoffnung und Begleitung in der letzten Lebensphase – das bieten Dr. Kloke und ihr Team ihren Patienten.
leben, spielt die Atmosphäre in der Klinik eine wichtige Rolle. Liebevoll arrangierte Dekorationen, ein gemütliches Wohnzimmer und eine einladende Terrasse. „Im Sommer lagen wir in unseren Betten auf der Terrasse. Das war schön – wir sind richtig braun geworden“, erinnert sich eine Patientin, während sie an der kleinen Küchenzeile im Wohnzimmer steht. Was macht Lebensqualität für den Einzelnen aus? Welche Bedürfnisse haben Patienten am Lebensende? Welche Hilfe brauchen die Angehörigen? „Kein Mensch kann ohne Hoffnung leben. Für alle muss die Hoffnung, die das bedrohte Leben möglich macht, gesucht werden. Und die finden wir“, betont Kloke. „Doch es darf keine gelogene Hoffnung sein. Es muss eine sein, die eine Chance hat, wahr zu werden. Dabei macht es keinen Unterschied, wie lange der Patient noch zu leben hat, wenige Tage, einige Wochen oder auch viele Monate.“
eines Unterstützungsangebotes für die Angehörigen. Bei besonders aufwändigen Betreuungskonzepten oder schwierigen Erkrankungssituationen kann auch eine Ambulante Spezialisierte Palliativ-Versorgung eingeleitet werden. Sie garantiert dem Patienten auch zu Hause eine Weiterbetreuung durch hauptamtlich palliativtätige Ärzte und Pflegekräfte einschließlich einer 24-stündigen Notfallbereitschaft. Die meisten Mitarbeiter sind seit Inbetriebnahme der Palliativstation vor zehn Jahren dabei. Auf die Frage, wie sie denn mit den vielfältigen Erfahrungen von Leid umgehe, antwortet eine Ärztin mit einem Text von Reinhard Mey:
„Es ist die Art und Weise wie du dich dem
„Das Lied ist wunderschön. In einer Geste, einem Wort lebt ein jeder fort.“ Ein jeder – damit spricht Kloke von ihren Patienten, die sie in der Klinik für Palliativmedizin betreut. „Du bekommst so viel von diesen Menschen zurück, du wirst so reich beschenkt – allein durch das Vertrauen, das dir die Menschen entgegenbringen.“ Seit zehn Jahren ist die Chefärztin und Mitbegründerin des Netzwerks Palliativmedizin Essen nun an den KEM. In dieser Zeit hat sich die Palliativmedizin rasant weiterentwickelt. Kloke vergleicht ihr Fachgebiet gerne mit einem Sandkorn, das in ein Getriebe eingebracht wird. „Bringt man dieses Sandkorn an der richtigen Stelle ein, dann bestimmt es die Richtung. Ich wünsche mir, dass das Menschenbild, das hinter unserem Ansatz steckt, gelebt wird. Ich möchte dazu beitragen, dass in unserem Medizinbetrieb ein Verhalten, ein Benehmen, ein Umgangston herrscht, der der unverzichtbaren Würde des Lebens entspricht.“
Menschen näherst.“
Die Klinik für Palliativmedizin legt großen Wert auf ein maßgeschneidertes Betreuungsangebot, und das kann sich im Verlauf der Erkrankung ändern. So kann es sein, dass ein Patient zunächst nur tagesklinisch betreut wird. Oftmals geschieht dies sogar in Ergänzung z.B. zur Krebsbehandlung. Erfordert das Erkrankungsbild einen stationären Krankenhausaufenthalt, so wird der Patient auf die Palliativstation aufgenommen. „Die Organisation der häuslichen Betreuung ist eine unserer wichtigsten und oftmals auch zeitaufwändigsten Aufgaben“, stellt Kloke fest und zählt auf, was alles dazu gehört: eine individuelle Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln, die Hinzuziehung eines ambulanten palliativen Pflegedienstes, die Information des Haus- oder Palliativarztes, die Einbeziehung von ehrenamtlichen Hospizbegleitern, die Organisation
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„Denn eigentlich ging keiner fort:
In einer Geste, einem Wort,
In irgendeiner Redensart
Lebt Ihr in meiner Gegenwart.“
—› K LI N I K für P SYC HI ATRI E, P SYC HOTHE RA P I E U ND SU CHTMEDIZIN
„WIR behandeln Menschen. Keine Fälle.“
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rostatakrebs ist die bei Männern am weitesten verbreitete Krebsart. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen helfen dabei, den Krebs frühzeitig und in einem heilbaren Stadium festzustellen. Stellt der Urologe Auffälligkeiten fest, erfolgt eine Biopsie, um das Prostatagewebe pathologisch untersuchen zu lassen. Üblicherweise wird die Biopsie über den Enddarm vorgenommen. Das Risiko, dass dabei Keime aus dem Darm in die Prostata gelangen ist dabei nicht vollkommen auszuschließen. Anders verhält es sich bei der stereotaktischen Biopsie, wie Professor Dr. Darko Kröpfl, Direktor der Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie, bestätigt. „Bei dieser Methode erfolgt die Gewebeentnahme durch die Haut des Damms. Das reduziert das Infektionsrisiko durch Keime enorm.“ Zudem erholt sich das Gewebe deutlich schneller, der Patient kann nach der Biopsie das Krankenhaus schneller wieder verlassen. Die uneingeschränkte Erreichbarkeit der gesamten Prostata ermöglicht Kröpfl und seinen Kollegen zudem eine sehr präzise Diagnose, da die Gewebeentnahme gezielt erfolgt. Entsprechend genau kann die Auswahl der geeigneten Therapie getroffen werden. Rund 200 Eingriffe führte die Fachklinik seit 2012 durch.
—› PR OF. D R. M E D. M A RT I N S C H Ä F E R, D I R E KTOR der KLI NI K F ÜR PS YC H I AT R I E, PS YC H OTH E R A PI E UND S UC H T M E D I ZI N
Rund 420 robotergestützte minimalinvasive Operationen pro Jahr
Die hochmoderne Biopsiemethode ist jedoch nicht das einzige Merkmal, auf das der Klinikdirektor stolz ist. „Wir sind eine der führenden Kliniken, was die Zahl der robotergestützten Eingriffe betrifft“, so Kröpfl. Seit 2009 kann die Klinik die fortschrittliche Technologie in Form eines „DaVinci“-Operationsroboters einsetzen. Der Vorteil der robotergestützten Operationsmethode ist die höhere Präzision, mit der der Arzt während des Eingriffs vorgehen kann. Bereits heute finden an der Klinik pro Jahr rund 420 robotergestützte minimal-invasive Operationen statt. Mit 300 Eingriffen stellt dabei die Prostatektomie, also die komplette oder teilweise Entfernung den größten Anteil. Hinzu kommen Nierenteilresektionen und radikale Zystektomien. „Der Fachbereich der Urologie ist sehr techniklastig“, konstatiert Kröpfl. „Regelmäßig kommen neue Instrumente auf den Markt, die Eingriffe und Operationen ermöglichen, die früher in dieser Form nicht möglich waren oder nicht so einfach waren.“ Um dem Patienten eine Spitzenversorgung zu garantieren, ist es daher wichtig, mit der technologischen Entwicklung Schritt zu halten. Eine Aufgabe, die an den KEM ernst genommen wird. „Im endoskopischen Bereich sind wir mit modernster Technik ausgestattet und haben exzellente Geräte.“
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QUA L I TÄT S MACHER — Prof. Dr. med. Martin Schäfer
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Es ist die Kehrseite der ständigen Erreichbarkeit in einer zunehmend vernetzten Welt: Immer mehr Menschen stoßen an ihre Belastungsgrenzen – körperlich und seelisch. Jeder vierte EU-Bürger ist bereits von einer psychiatrischen Erkrankung betroffen gewesen, in Deutschland liegt die Zahl noch höher: Hier entwickelt jeder dritte Erwachsene innerhalb eines Jahres eine psychische Problematik. Tendenz steigend.
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ls Vollversorger ist die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Suchtmedizin der KEM verantwortlich für das Seelenheil von rund 200.000 Menschen. „Das bedeutet, dass wir im Bereich der Psychiatrie sämtliche Leistungen anbieten, die die Menschen in unserem Einzugsbereich benötigen“, so Direktor Prof. Dr. med. Martin Schäfer. Auch er kann den steigenden Behandlungsbedarf bestätigen. „Wir sind mit aktuell 136 Betten, 25 Behandlungsplätzen in der Tagesklinik und einer großen Instituts-ambulanz bereits heute die größte Klinik innerhalb der KEM“, berichtet Schäfer. „Und diese Kapazitäten werden wir weiter ausbauen müssen.“ Spitzenversorgung in WohlfühlAtmosphäre
Affektive Störungen, Angststörungen, Psychosen und schizophrene Störungen, Suchterkrankungen sowie Alterserkrankungen, insbesondere demenzielle Erkrankungen, bilden die Behandlungsschwerpunkte der Fachklinik. Hinzu kommt die steigende Zahl der Behandlung von Patienten mit geistigen Behinderungen und psychischen Erkrankungen in der akuten Notfallversorgung. Der Versorgungsbedarf ist im Laufe der vergangenen Jahre gestiegen. „Aus diesem Grund ist es für uns immens wichtig, am Puls der Zeit zu bleiben“, betont Schäfer. Soll heißen: Forschung und Lehre spielen in der Klinik eine bedeutende Rolle – und das nicht nur im Rahmen der Lehraufträge an der Berliner Charité und der Universität Duisburg-Essen. „Durch eine rege und aktive Teilnahme an Forschungen und Studien versuchen wir möglichst viel aktuelles Wissen in unseren Alltag in der Fachklinik zu integrieren.“ Darüber hinaus setzt die Klinik höchste Maßstäbe bei der Ausbildung der Assistenzärzte, die über dem in Deutschland geltenden Standard liegen.
Für jeden Patienten die individuell beste Therapie zu finden – diesem Anspruch stellt sich Prof. Dr. Schäfer und sein Team.
—› K LIN IK für P S YC H IAT R IE, P S YC H OT H E R A P IE U N D S U C H T M E D IZ IN P R O F. D R. M E D. M A RT IN S C H Ä F E R, Direktor T E L. (02 01) 174 - 30001 E- M A I L: PSYCHI AT R I E@ k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e w w w.k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e/ PSYCHI AT R I E
KLINIKEN ESSEN-MITTE
» Der menschliche, wertschätzende Umgang , die Interaktion mit den Patienten ist ein ganz wesentliches Qualitätsmerkmal . «
—› PR OF. D R. M E D. M A RT I N S C H Ä F E R
Bei allen modernen Erkenntnissen – im Mittelpunkt steht immer der Mensch. „Der menschliche, wertschätzende Umgang, die Interaktion mit den Patienten ist ein ganz wesentliches Qualitätsmerkmal“, bestätigt Schäfer. „Dies nimmt der Patient deutlich stärker wahr als die alleinige fachliche Qualität, die er oftmals gar nicht beurteilen kann. Nur wer sich bei uns menschlich gut behandelt fühlt, ist bereit, die Therapie anzunehmen und zu akzeptieren, dass sie der Weg hin zu einer seelischen Gesundung ist. Die moderne psychiatrische und psychosomatische Medizin lebt davon, dass der Patient von Menschen intensiv betreut und behandelt und nicht von Maschinen diagnostiziert wird.“ Wer sich wohlfühlt, wird schneller WIEDER gesund
Die hohe Behandlungsqualität und Akzeptanz der Klinik spiegelt sich in den Erfolgsquoten der vielen zufriedenen Patienten wider. Fachliche Expertise allein reicht aber für solche Erfolgszahlen nicht aus. „Wir investieren in die Modernisierung und Ausstattung unserer Einrichtungen“, berichtet Schäfer. „Das Depressionszentrum etwa ist ein gutes Beispiel, wie moderne Erkenntnisse und Behandlungskonzepte auch architektonisch umgesetzt werden können.“ Atmosphärisch und therapeutisch bietet die Klinik Betreuung auf
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hohem Niveau. Freundliche Außenflächen und Gärten sowie helle Zimmer und Stationen, tragen dazu bei, dass sich die Patienten auch außerhalb der Therapiezeiten wohlfühlen. Denn selbst die qualitativ hochwertigste Behandlung fruchtet nur dann, wenn sie von einer angenehmen, beruhigenden Atmosphäre unterstützt wird. Ambulante Angebote ausbauen – gesellschaftliche Isolation abbauen
Als einen wichtigen Baustein in der positiven Entwicklung der Klinik – und der Psychiatrie insgesamt – sieht Schäfer die Ausweitung der ambulanten Angebote. „Diese sind wichtig, um die gesellschaftliche Isolation, die eine psychiatrische Behandlung bis heute leider oftmals mit sich bringt, bestmöglich zu vermeiden“, so der Direktor. „Hier konnten wir etwa mit der Tagesklinik und den Institutsambulanzen weitere wichtige Schritte gehen. Mit unserem Angebot des ambulant betreuten Wohnens sind wir in der Lage, die exzellente Versorgung, die wir stationär anbieten, auch in den heimischen vier Wänden zu realisieren. Damit ermöglichen wir den Patienten, ihr Leben möglichst uneingeschränkt und eigenständig weiterzuführen. Es wäre schön, wenn wir diese Angebote auch zukünftig in enger Zusammenarbeit umsetzen können.“
—› DR. ME D. A NDRE A S GRUNDME IE R, L EITER der zentralen aufnahme
—› ZENTR ALE AU FNAHME
Alltag ohne Routine Durchschnittlich gelangen über 50 notfälle in die Kliniken Essen-Mitte – und das jeden Tag. Meist sind es sogar mehr Notfälle als stationäre Fälle. Laut einer Statistik des Deutschen Krankenhausinstituts kamen im Jahr 2010 auf 100 stationäre Fälle durchschnittlich 55,1 ambulante Notfälle. Auf eine derart große Anzahl muss die Zentrale Aufnahme der Kliniken Essen-Mitte am Standort Evang. Huyssens-Stiftung unter der Leitung von Dr. med. Andreas Grundmeier vorbereitet sein – denn bei einem notfall zählt of t jede minu te.
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—› V I D E O www.kliniken- essen- mitte. d e/ N OTAU F N A H M E
QUA L I TÄT S MACHER — Dr. med. Andreas Grundmeier
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„Wir haben alle Fachärzte, die notwendige Technik und ein Labor, mit dem wir die wichtigsten Werte innerhalb weniger Minuten selbst messen können, direkt hier .“ —› DR. ME D. A NDRE A S GRUNDME IE R
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kute Notfälle, rund um die Uhr. Ungefähr jede halbe Stunde ein Notfall. Manchmal sogar mehr. Für Dr. Grundmeier und sein Team Alltag, doch nie Routine. Die Zentrale Aufnahme an der Evang. Huyssens-Stiftung ist zuständig für die Erstversorgung der Notfallpatienten aller klinischen Fächer. Neben diesen Notfallpatienten werden in der Zentralen Aufnahme der KEM auch geplante Aufnahmen versorgt. Dafür stehen den Ärzten ausgefeilte Strukturen für eine effektive Patientenversorgung zur Verfügung. „Unsere Patienten machen nun mal keine Termine, sie kommen vorbei oder werden eingeliefert, wenn sie akute Beschwerden haben. Am Morgen wissen wir nie, was im Laufe des Tages alles passieren wird“, sagt Grundmeier. Eine Versorgung so schnell wie möglich, so gut wie möglich
Wird ein Patient in die Klinik eingeliefert, ist das Ziel, alle notwendigen Befunde in kürzester Zeit zusammenzustellen, um die klinischen Fragestellungen zu beantworten und so alle weiteren Behandlungsmaßnahmen schnellstmöglich einleiten zu können. Immer geht es darum, die Patienten so schnell wie möglich und gleichzeitig so gut wie möglich zu versorgen – immer geht es darum, die Zeit effizient zu nutzen und so Leben zu retten.
—› Zentrale Au fnah m e Dr. me d. A n d reas Grun d meier, Leitender Arzt T E L. (02 01) 174 - 20001 E- M A I L: z a@ k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e w w w.k lin i k e n- e s s e n- mitte.d e/ z e n t r aleau f n ahme
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In einer Notaufnahme kommt es nicht selten auf jede Sekunde an. Die Kliniken Essen-Mitte unterziehen sich einer stetigen Optimierung ihrer Strukturen und orientieren sich dabei am amerikanischen Vorbild des „Emergency Rooms“.
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Medizinische und pflegerische Qualität unter Zeitdruck
Alle Fachabteilungen des Hauses sind an die Zentrale Aufnahme angebunden. Das sorgt für reibungslose Prozesse. „Im Interesse der optimalen Versorgung entscheiden wir bereits an der Eingangspforte, wo der Patient genau hingehört“, sagt Grundmeier. „Wir haben alle Fachärzte, die notwendige Technik und ein Labor, mit dem wir die wichtigsten Werte innerhalb weniger Minuten selbst messen können, direkt vor Ort.“ Das Konzept „Emergency Room“ an den Kliniken Essen-Mitte
Um die qualitative Versorgung sowohl von Notfällen als auch geplanter Aufnahmen sicherzustellen, haben die KEM ihre Zentrale Aufnahme in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. So wurde das frühere System von vielen Einzelambulanzen zur Zentralen Aufnahme ausgebaut. Dabei galt das amerikanische Konzept des Emergency Rooms als Vorbild:
PASSION FOR EXCELLENCE
„Davon profitieren am Ende alle – zunächst natürlich der Patient, weil er geballt an nur einer Stelle die Kompetenzen aller Fachrichtungen findet. Darüber hinaus auch wir als Ärzte und medizinisches Personal, da wir unsere Arbeitskraft, unsere Materialien und personellen Ressourcen konzentriert einsetzen können“, erklärt Grundmeier das Prinzip „Emergency Room“. Neben den wirtschaftlich ausgeklügelten Abläufen wird in den KEM größter Wert auf die individuellen Bedürfnisse von Patient und Mitarbeiter gelegt. „Unser Team ist perfekt eingespielt. Unser Motto lautet: Zuallererst wird Medizin gemacht und der Patient versorgt, Probleme lösen wir im Anschluss bei einer Tasse Kaffee.“ Denn je besser die Abläufe und das Teamwork organisiert sind, desto mehr Leben können gerettet werden. Und am liebsten gibt Grundmeier seinen Patienten dann die Diagnose: „Machen Sie sich keine Sorgen, das wird schon wieder.“
QUA L I TÄT S MACHER — Zentralapotheke
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—› ZENTRALA P OTH E K E I RMTRAUD N ÜL L MA N N-H A NN I G, Direktorin TEL. (02 01) 174 - 20601 E-MAIL: APOTH EK E@ k lini k e n- e sse n- mitte. de www. klini k e n- e sse n- mitte. de/Z EN TR A LA POTH EK E
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amit alle Stationen der Kliniken Essen-Mitte jederzeit mit den richtigen und wichtigen Arzneimitteln versorgt sind, ist die Zentralapotheke mit der Aufgabe betraut, für eine reibungslose Logistik der Arzneimittel zu sorgen. Daneben stehen Irmtraud Nüllmann-Hannig, Direktorin der Zentralapotheke, und ihr Team den Ärzten und dem Pflegepersonal beratend zur Seite – um gemeinsam für den Patienten die individuell passende Medikation zu finden. Um jedem Patienten die für seinen Krankheitsverlauf optimalen Präparate zur Verfügung zu stellen, werden patientenindividuelle oder auf dem Markt nicht erhältliche Präparate bei Bedarf selbst hergestellt. So auch pflanzliche Präparate, die in der Naturheilkunde und Traditionellen Chinesischen Medizin eingesetzt werden oder selbst hergestellte Zubereitungen für die Krebstherapie. Diese Herstellung gesonderter Medikamente nimmt in der Apotheke einen immer größeren Stellenwert ein. Die Ausgangsstoffe hierfür werden im eigenen Labor analytisch geprüft. Arzneimittelinformation & Arzneimittelsicherheit
Um für jeden Patienten das beste Arzneimittel zu finden, nimmt das Team der Zentralapotheke an den Visiten teil und steht auch den Patienten beratend zur Seite – mit dem Ziel der sicheren Anwendung von Arzneimitteln und Medizinprodukten. Das umfangreiche Wissen trägt das Team gerne weiter – zum Beispiel in Aus-, Fort- und Weiterbildungen. Denn die Zentralapotheke ist anerkannte Weiterbildungsstätte für die Gebiete der klinischen Pharmazie, der Arzneimittelinformation sowie der onkologischen Pharmazie. Bis zu 3.000 Präparate sind ständig verfügbar
Neben den beiden Kliniken Evang. HuyssensStiftung und Knappschafts-Krankenhaus versorgt die Zentralapotheke das Elisabeth-Krankenhaus Essen, das Geriatriezentrum Haus Berge und das St. Marienhospital in Mülheim. Somit meistert sie die Aufgabe, fünf Krankenhäuser stets zur richtigen Zeit mit den richtigen Mengen an Medikamenten zu versorgen.
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KLINIKEN ESSEN-MITTE
—› VIDEO www.kliniken-essen-mitte.d e/VIDEO-AP OTHEKE
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—› Z E N TRA LA POTHE KE
Die ZENTRALAPOTHEKE als Dreh- und Angelpunkt Medikamente – abgeleitet vom lateinischen ‚medicamentum‘, dem Heilmittel – sind seit vielen Tausend Jahren wichtiger Bestandteil der Medizin, wichtiges Mittel, um Krankheiten zu heilen oder Beschwerden zu lindern. In den Kliniken Essen-Mitte ist die Zentralapotheke für alle Belange rund um Arzneimittel zuständig.
PASSION FOR EXCELLENCE
QUA L I TÄT S MACH ER — Qualitätshelfer im Hintergrund
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—› Q UA L I TÄTSM AC HE R
QUALITÄTSHELFER
im Hintergrund
Nicht nur medizinische und pflegerische Fachkräfte machen die Qualität eines Krankenhauses aus – im Hintergrund arbeiten viele weitere Berufsgruppen und sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Vom Controlling über die Hauswirtschaft, von der Patientenaufnahme über die Informationstechnologie, von der Medizintechnik über das Qualitätsmanagement, die Archive und den Fahrdienst – alle Abteilungen an den KEM arbeiten Hand in Hand.
Patientenmanagement
Personalmanagement
Das Patientenmanagement an den KEM agiert als wichtige Schnittstelle zwischen unseren Kliniken, den einzelnen Fachabteilungen und den Patienten – sowie auch den einweisenden Ärzten und Kooperationspartnern. Unsere Mitarbeiter im Patientenmanagement sorgen für die einwandfreie Organisation des Patientenflusses in den Kliniken.
Der Erfolg einer Klinik ist abhängig von den Menschen, die dort arbeiten. Eine bedarfsgerechte Personalbeschaffung, die Aus- und Weiterbildung sowie umfassende Maßnahmen zur Gesunderhaltung und Motivation der Mitarbeiter sind nur einige Aufgaben des Personalmanagements.
KLINIKEN ESSEN-MITTE
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Finanzmanagement Der Geschäftsbereich Finanzmanagement ist zuständig für die Abrechnung und Dokumentation aller von den KEM durchgeführten stationären und ambulanten Leistungen. Darüber hinaus überwachen und steuern die Mitarbeiter den Zahlungsverkehr, die Kostenund Leistungsrechnung, Planungsrechnungen und bereiten die Entgeltverhandlungen mit den Krankenkassen vor.
Informationstechnologie (IT) Der Einsatz modernster Informations- und Kommunikationstechnik unterstützt eine gute Patientenversorgung. Die Mitarbeiter der IT erfüllen höchste Ansprüche an die Sicherheit des Netzes zum Schutze sensibler Daten.
Gebäudemanagement
Dienstleistungsmanagement Die KEM sehen sich als Dienstleistungsunternehmen am Patienten. Aus diesem Grund kommt dem Dienstleistungsmanagement eine wichtige Schlüsselposition zu. Die Mitarbeiter erkennen Optimierungspotenziale, die der Erhaltung von reibungslosen Arbeitsabläufen zugutekommen.
Kommunikationsmanagement Eine professionelle und effiziente Kommunikation ist für uns der Maßstab einer umfangreichen Patientenaufklärung. Die gezielte Ansprache unserer Patienten und unserer Mitarbeiter trägt maßgeblich zur Qualität der KEM bei.
PASSION FOR EXCELLENCE
Ein wichtiges Rad im Getriebe der KEM ist das Gebäudemanagement. Tagtäglich sorgen die Mitarbeiter für eine funktionierende Gebäudeausstattung und geringe Energiekosten. Ein hohes technisches Grundverständnis, Fachwissen auf Spezialgebieten und Flexibilität zeichnen die Mitarbeiter aus.
Materialwirtschaftsmanagement Im Materialmanagement geht es für unsere Mitarbeiter in erster Linie um Qualität, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit. Um diese Faktoren bei allen notwendigen Verbrauchsund Investitionsgütern sicherzustellen, ist die genaue Beobachtung des Beschaffungsmarkt eine wichtige Aufgabe des Materialmanagements.
AU S B L I CK
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—› AUS BL IC K
„Zukunft ist ein Kind der
Gegenwart.“ Christoph August Tiedge (1752 - 1841), deutscher Schriftsteller
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as morgen kommt, weiß niemand. Was wir aber schon heute wissen, ist, dass unser täglicher Einsatz und das kontinuierliche Streben nach medizinischem Fortschritt darüber entscheiden wird, wie die Qualität in der Patientenversorgung von morgen aussehen wird. Mit diesem Wissen und der Leidenschaft, Tag für Tag das Leid unserer Patienten zu lindern, verpflichten wir uns an den Kliniken Essen-Mitte bereits heute zu einer zukunftsgerichteten Qualitätsstrategie. So, wie wir es seit Gründung unserer Häuser schon immer getan haben. Denn was morgen kommt, weiß niemand – aber wir können uns bestmöglich darauf vorbereiten.
PASSION for EXCELLENCE.
I MPRES S U M
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—› C RE DI TS
IMPRESSUM
HERAUSGEBER: K liniken Essen-Mitte
Evang. Huyssens-Stiftung/ Knappschaft GmbH Henricistraße 92 45136 Essen Tel.: +49 (0)201 174 - 0 Fax: +49 (0)201 174 - 11310 info@kliniken-essen-mitte.de www.kliniken-essen-mitte.de Geschäftsführung: Horst Defren Verantwortlich: Björn Kasper 1. Auflage Januar 2015 2500 Exemplare Der Inhalt und die Struktur dieser Broschüre sind urheberrechtlich geschützt. Die Rechte am Textund Bildmaterial liegen bei den Kliniken Essen-Mitte. Übersetzung, Nachdruck, Vervielfältigungen und Kopien, auch auszugsweise, sind untersagt. Copyright © 2015, Kliniken Essen-Mitte KONZEPT, TEXT, DESIGN: DER FRÜHE VO GEL & FR EUN DE GmbH
Welterbe Zollverein, 45309 Essen www.dfv-f.com Objektleitung: Marcel Sekula Redaktionsleitung: Denise Albrecht Art Direction: Eva Thelen Illustrationen: Martin Kutylo FOTOS:
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Carmen Radeck
KLINIKEN ESSEN-MITTE
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Qualitätsmacher im ÜBERBLICK
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IHR KONTAKT ZU UNS KLINIK FÜR ALLGEMEINE INNERE MEDIZIN, GASTROENTEROLOGIE UND DIABETOLOGIE PD D R. ME D. PE T E R H OFFMA N N
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Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
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