pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

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pulsschlag

01.2013

Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte • www.kliniken-essen-mitte.de

Wenn der Darm das Leben bestimmt Leben mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen

Gesund & Aktiv

Gesund & Aktiv

Ayurveda bei Migräne

Biomärkte

Die Möglichkeiten der Traditionellen Indischen Medizin (TIM)

Ein Überblick über Essens Angebot an Biolebensmitteln

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Leben in der Metropole

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Superintendant Hein Mulders übernimmt die Leitung an Philharmonie und Aalto-Theater.

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Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, ein gutes Bauchgefühl haben oder aber wegen etwas Bauchschmerzen haben. Formulierungen, die wir alle kennen und bedenkenlos anwenden. Doch was, wenn auf den Bauch gar kein Verlass mehr ist? Wenn es ständig zwickt und schmerzt? Wenn wir ein schönes Abendessen genauso wenig genießen können wie einen Frühlings-Spaziergang um den See? In dieser Ausgabe unseres Gesundheitsmagazins „pulsschlag“ widmen wir uns schwerpunktmäßig dem Thema der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Was hinter Morbus Crohn und Colitis ulcerosa steckt, welche Therapiemöglichkeiten es gibt und was Betroffene erzählen, lesen Sie auf den folgenden Seiten. Weitere Themen im „pulsschlag“: Den multiresistenten Erregern auf der Spur. Das Team der Krankenhaushygiene an den Kliniken Essen-Mitte sorgt dafür, die Übertragung von Infektionen in Kliniken zu vermeiden, zu erkennen und zu bekämpfen. Hierzu finden Sie auch einen Film auf unserem Internetportal pulsschlag.tv. Außerdem berichten wir über die ayurvedische Medizin bei Migräne. Der Bereich der Traditionellen Indischen Medizin wurde im vergangenen Jahr räumlich ausgebaut. Unter anderem Migräne-Patienten haben hier eine Anlaufstelle. Auf Seite 38 finden Sie Informationen zur neuen Veranstaltungsreihe unserer geriatrischen Klinik: Bewegung und Ernährung für Menschen über 60 Jahren. Sind auch Sie jetzt zum Frühlingsstart auf der Suche nach schönen Ideen zur Freizeitgestaltung? Dann werden Sie im „pulsschlag“ wieder fündig. Wir geben Ihnen Reisetipps für ein verlängertes Frühlings-Wochenende und präsentieren Biomärkte in Essen. Genauso kommen Kulturfreunde nicht zu kurz. Lesen Sie mehr über das Aalto-Theater und seinen neuen Intendanten auf den Seiten 22/23. Außerdem: Im Stadtteilportrait stellen wir Geschäfte und Einrichtungen in Essen-Werden vor und im exklusiven Promi-Interview sprechen wir mit Fußballstar Kyriakos Papadopoulus. Genießen Sie den Frühling mit „pulsschlag“! Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen. Für Fragen oder Anregungen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Gute Unterhaltung wünscht,

Horst Defren, Geschäftsführer, Kliniken Essen-Mitte

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INHALT

Inhalt Gesund & Aktiv 08

Wenn der Darm das Leben bestimmt Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

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Die Lust am essen nicht verlieren Tipps bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen

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Ayurveda bei Migräne Die Kraft der Traditionellen Indischen Medizin

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Schon gewusst? Verblüffendes aus der Medizinwelt

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Eine Frage der Hygiene Krankenhaushygiene an den KEM

Leben in der Metropole 22

Essens neuer Superintendant

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Bio in Essen

Neue künstlerische Leitung an Aalto-Theater & Philharmonie Essens Biomärkte im Vergleich

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Angelockt „Werden” Essener Stadtteile im Visier – Werden

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Reise in den Frühling Tipps für verlängerte Wochenenden

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Mitten hinein 34

Werden Sie Möglichmacher! Neues vom Verein MENSCHENMÖGLICHES e.V.

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Vorgestellt: Syal Kumar Ärzte der KEM privat

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Selbstständig leben bis ins hohe Alter Eine Veranstaltungsreihe

In jeder Ausgabe 03 06 30 29 29 40 42

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Editorial Neues aus den Kliniken Essen-Mitte Was steht an? Reingehört / Reingeschaut Vorgelesen Nachgedacht & mitgemacht Menschen der Region


MITTEN HINEIN

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Zertifizierung: Brustzentrum Kliniken Essen-Mitte 

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Weitere Informationen finden Sie online unter: www.kliniken-essen-mitte.de

Das Brustzentrum Kliniken Essen-Mitte unter Leitung von PD Dr. med. Sherko Kümmel wurde erneut von der Europäischen Gesellschaft für Brustkrebs (EUSOMA) erfolgreich zertifiziert. Diese Auszeichnung bescheinigt dem Brustzentrum, dass es internationalen Anforderungen und strengen Kriterien entspricht. „Nicht nur Fallzahlen, auch die idealen, insbesondere fachübergreifenden Kooperationen spielten bei der Prüfung durch die Zertifizierungskommission eine Rolle“, so PD Dr. Kümmel. Das Brustzentrum, in dem 2012 über 1.200 Eingriffe vorgenommen wurden, zeichnet sich besonders durch ein weltweit einzigartiges Konzept auf Basis neuester wissenschaftlicher Standards in Kombination mit naturheilkundlichen Verfahren und einer speziell ausgebildeten Breast Care Nurse aus.

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Besserer Austausch medizinischer Bilder Die Zeiten, in denen Patienten ihre Röntgenbilder im großen Briefumschlag von Arzt zu Arzt trugen, sind vorbei. Moderne Kommunikationswege machen es heute einfacher: Die Kliniken Essen-Mitte sind nun Teilnehmer am Teleradiologieverbund Ruhr und bauen damit die Kooperation mit niedergelassenen Ärzten weiter aus. „Über einen eingerichteten zentralen Server können sich Ärzte aus dem Ruhrgebiet und Umgebung die Röntgen- oder CT-Aufnahmen ihrer Patienten per Internet sekundenschnell zuschicken. Stunden- und tagelange Zusendungen mittels Taxi oder Post waren seither unnötig“, schreibt der Teleradiologieverbund Ruhr auf seiner Website. Die Bildübertragung findet dabei per DICOM-E-Mail statt, eine herstellerübergreifende Standardempfehlung der Deutschen Röntgengesellschaft, die den sicheren und schnellen Transfer sensibler medizinischer Bilddaten auf der Basis der E-MailKommunikation gewährleistet. Die so genannte vernetzte Befundung ist praktisch, effizient und zeitsparend für die knapp 50 angeschlossenen Kliniken und Praxen – und für die Patienten.

Ehrung der Dienstjubilare Jahrzehntelang beherzt im Einsatz: Insgesamt 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden geehrt. In der Kapelle der Evang. Huyssens-Stiftung fand die Verleihung der Kronenkreuze und die Ehrung im Dienst der Knappschaft statt. Assessor Helmut Keus überreichte den Jubilaren der KEM die goldenen Kronenkreuze, dankte den Mitarbeitern für die langjährige Treue; Wolfgang Herrmann, Leitender Verwaltungsdirektor der Knappschaft Bahn See, ehrte die Mitarbeiter des Knappschafts-Krankenhauses. Pfarrer Matysik leitete den Gottesdienst und betonte, wie wichtig es sei, eine solch langjährige Mitarbeit im Unternehmen wertzuschätzen. Auch KEM-Geschäftsführer Horst Defren und Pflegedirektorin Annette Aldick beglückwünschten die Jubilare. Ebenfalls ein Kronenkreuz erhielt der Aufsichtsratsvorsitzende der KEM, Jürgen Masling. Seit nunmehr 25 Jahren bereichert er den Aufsichtsrat – die Kliniken Essen-Mitte sagen „Danke“!

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MITTEN HINEIN

Studie zu Suchtproblemen nach traumatischen Erlebnissen Dass traumatische Erlebnisse wie sexuelle oder körperliche Gewalt gegen die eigene Person zu Suchtproblemen führen können, ist heute wissenschaftlich belegt. So entwickeln etwa 20 Prozent aller Personen, die in ihrer Kindheit misshandelt wurden, in ihrem späteren Leben eine Suchterkrankung. Das LVR-Klinikum Essen und die Kliniken Essen-Mitte bieten im Rahmen der bundesweiten CANSAS-Studie zum Substanzmissbrauch als Folge früher Gewalt ein spezielles Therapieverfahren für Frauen an. Es berücksichtigt sowohl die Folgen des traumatischen Erlebnisses als auch die Suchtproblematik. Gefördert wird dieses Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Das kostenlose Therapieangebot richtet sich an Frauen zwischen 18 und 65 Jahren, die sowohl ein Suchtproblem wie eine Alkohol- oder Drogenabhängigkeit aufweisen als auch an den Folgen einer Traumatisierung leiden. Weitere Informationen: Kliniken Essen-Mitte, Herrn A. Dotten, Tel.: (02 01) 174-30952 oder LVR-Klinikum Essen, Frau Dr. H. Dirks, Tel.: (02 01) 7227-283.

Gute Fahrt für guten Zweck Ein nagelneues Fahrzeug für das mobile Team der Spezialisierten Ambulanten Palliativ Versorgung (SAPV) – damit trägt der Förderverein des Zentrums für Palliativmedizin „Carpe Diem e.V.“, wieder einmal dazu bei, die Versorgung schwerstkranker Menschen und deren Angehörigen im heimischen Umfeld zu sichern. Ärzte und Pflegende des Palliative Care Teams hatten zuvor eigene Fahrzeuge genutzt; jetzt ist das SAPV-Team mit einem neuen Opel Combo im Stadtgebiet unterwegs. Für die Lackierung des Autos überließ Michael Weber, ein kreativer selbstständiger Designer, der auch für zahlreiche Werbeprodukte des Zentrums für Palliativmedizin verantwortlich ist, dem Förderverein kostenlos seine Entwürfe für die SAPV. Die Umsetzung übernahm das Grafikbüro „Erste Liga“ mit Dirk Uhlenbrock. Im Beisein von Vertretern des Vereins Carpe Diem e.V. sowie des Geschäftsführers der KEM, Horst Defren, wurde der Wagen am 25. Januar 2013 dem SAPV-Team übergeben. Danach ging die erste Fahrt gleich zu einer Patientenbetreuung ins Christliche Hospiz Essen-Werden.

Wettbewerbserfolg für Koch-Azubi Hannes Tengelmann, Koch-Azubi im 3. Lehrjahr an den KEM, hat den dritten Platz bei der jährlichen Essener Stadtmeisterschaft vom „Club der Köche“ belegt. Der Wettbewerb für angehende Köche fand Mitte Februar in der RWE-Kantine statt. Die Jury beobachtete die Koch-Azubis aus der Essener Gastronomie, Hotelbranche oder Küchen der Gemeinschaftsverpflegung beim Zubereiten von Vorspeisen, Hauptgericht und Dessert. Kriterien: Geschmack, Anrichteweise, Hygiene und Mengenkalkulation. I 2013

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DER DARM Wenn er das Leben bestimmt


GESUND & AKTIV

TEXT BRITTA HOMANN

Bei immer wiederkehrenden Bauchschmerzen und Durchfällen denken viele Menschen an ein Reizdarmsyndrom. Doch dahinter kann sich auch eine chronischentzündliche Darmerkrankung (CED) verbergen. Rund 300.000 Frauen und Männer leben in Deutschland mit einer CED wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa und die Zahl der Neuerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Zahlreiche Medikamente, Krankenhausaufenthalte, Ärztewechsel und alternative Heilmethoden – bis zur richtigen Anlaufstelle und einem ungezwungenen Umgang mit der Erkrankung ist es oft ein langer Weg. An den Kliniken Essen-Mitte (KEM) finden Betroffene eine besondere Situation vor. Bundesweit einmalig ist die enge Zusammenarbeit der einzelnen Fachabteilungen, um den Patienten eine optimale und individuelle Behandlung zu ermöglichen.

is zu zwanzig Mal am Tag zur Toilette rennen – das war für mich mal Alltag“, erzählt Dieter Dopatka. Er leidet seit mittlerweile 40 Jahren an Colitis ulcerosa. Doch zum Glück haben sich seine Beschwerden seit seiner Pensionierung massiv verbessert. „Weniger Stress – das macht schon viel aus“, weiß der 70-jährige Dopatka. Menschen mit Colitis ulcerosa leiden an immer wiederkehrenden Entzündungen im Dick- und Enddarm. Die Folgen sind wässrige, blutige Durchfälle und starke Bauchschmerzen. Es besteht auch ein erhöhtes Risiko an Darmkrebs zu erkranken. Ulrich Kruk ist seit seinem 20. Lebensjahr an Morbus Crohn erkrankt. „Ich hatte keine Magen-Darm-Beschwerden, aber langanhaltendes, hohes Fieber. Vorher hatte ich noch nie etwas von Morbus Crohn gehört“, erinnert sich Kruk Er hat damals viel über CED gelesen und ist selbst zum Fachmann geworden. „Die intensive Auseinandersetzung mit der Erkrankung hat mir geholfen, damit umzugehen“, weiß der 47-Jährige heute. Im Gegensatz zur Colitis ulcerosa kann bei Morbus Crohn der gesamte Magen-Darm-Trakt betroffen sein, das heißt, die Entzündungen können an allen Schleimhäuten vom Mund bis zum Anus entstehen. Auch der Crohn verläuft schubweise, allerdings entzünden sich bei dieser Form der CED alle Schleimhautschichten der Darmwand. Jeder CEDPatient erlebt seine Erkrankung anders. Häufige Symptome sind Durchfälle, starke Schmerzen, Fieber und Gewichtsverlust, aber auch andere Organe können mitbetroffen sein. „Die Patienten leiden häufig zusätzlich unter Begleiterkrankungen wie Gelenkbeschwerden und Augenentzündungen. Je nach Ausmaß und Verlauf der Grunderkrankung können auch Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse betroffen sein“, erklärt Privatdozent Dr. Peter Hoffmann,

Direktor der Abteilung Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie an den KEM. In regelmäßigen Themenabenden informiert der Mediziner Betroffene zu verschiedenen Schwerpunktthemen und lädt auch andere Experten zu Vorträgen ein.

Eine CED quält die Seele Eine unheilbare chronische Erkrankung und auch starke immer wiederkehrende Symptome belasten die Psyche der erkrankten Menschen. Besonders häufig treten Depressionen, Angststörungen und Somatisierungsstörungen auf. Gerade junge Patienten, die sich noch in der Pubertät befinden, leiden unter Schamgefühlen und Verunsicherungen. PD Dr. Peter Hoffmann arbeitet eng mit seinen Kollegen aus anderen Fachabteilung zusammen. „Depressionen treten häufig im Zusammenhang mit Darmerkrankungen auf. Gerade bei chronischen Schmerzen entstehen zunehmend Ängste und Verzweiflung, die die Patienten zunehmend belasten“, beschreibt Professor Dr. Schäfer, Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Suchtmedizin die häufigsten psychischen Probleme. „Die Patienten stehen unter einer dauernden Stresssituation“. Dadurch entsteht eine Art Teufelskreis, denn Stress und belastende Situationen begünstigen die Aktivität der Krankheit. Wichtige Begleitmaßnahmen für Betroffene bestehen daher in der psychischen Stabilisierung und im Erlernen von Anti-StressStrategien und Entspannungstechniken, um gelassener zu werden und mit ihren Sorgen besser umzugehen.

Abgrenzung zum Reizdarmsyndrom Eine CED ist diagnostisch von einem Reizdarmsyndrom abzugrenzen, denn Menschen mit einem Reizdarm leiden unter I 2013

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ähnlichen Symptomen. Auch sie haben – manchmal täglich – mit starken Bauchschmerzen, Durchfällen, Blähungen aber auch Verstopfung zu kämpfen. Allerdings sind im Darm keine entzündlichen Veränderungen zu erkennen, andere Organe sind nicht betroffen und es entstehen keine Komplikationen. „Patienten mit einem Reizdarmsyndrom sollten auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten getestet werden. Wenn die Betroffenen ihre Ernährung umstellen, können die Beschwerden deutlich gelindert werden“, weiß Dr. Hoffmann und rät, in diesem Fall einen Facharzt aufzusuchen.

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Chronisch heißt „ein Leben lang“ Wenn ein CED-Patient keine Symptome verspürt und der Entzündungswert niedrig ist, wird von einer Remissionsphase gesprochen. Allerdings bedeutet dies keine Heilung. Mit dem nächsten „Schub“ kehren die Beschwerden zurück und nur mit dem Einsatz von Medikamenten kann die Entzündung abheilen. Morbus Crohn und Colitis ulcerosa begleiten die Betroffenen durch ihr gesamtes Leben. Daher ist es zwingend notwendig, sich eingehend mit der Erkrankung auseinanderzusetzen und gemeinsam mit dem Arzt die geeignete Therapie zu finden. Familienleben und Beruf müssen mit der Erkrankung in Einklang gebracht werden – das ist gar nicht so einfach. „Ich bin bei der Bundeswehr direkt ausgemustert worden als die Diagnose feststand“, erzählt Kruk. „Meinen späteren Arbeitgeber habe ich von vornherein über meinen Gesundheitszustand aufgeklärt und ich fehlte auf der Arbeit nur, wenn es mir wirklich schlecht ging.“ Eine chronische Krankheit führt häufig zu hohen Fehlzeiten in der Schule und im Job und unter Umständen auch zu einem frühen Ausscheiden aus dem Berufsleben. So sind bei der Colitis ulcerosa 15 Jahre nach Diagnosestellung etwa 14 Prozent und beim Morbus Crohn etwa 15 Prozent frühberentet oder arbeitsunfähig geschrieben. So wie Ulrich Kruk ist auch Dieter Dopatka längst zum Fachmann für CED geworden. Begleiterkrankungen, Therapiemöglichkeiten und Anlaufstellen sind ihm genauso bekannt wie die einzelnen Fachärzte im Stadtgebiet. Durch sein Engagement in der Selbsthilfegruppe “Morbus Crohn und Colitis ulcerosa Essen-Steele“ hilft Dopatka anderen Betroffenen und nicht zuletzt sich selbst. Nach dem Motto „Du alleine kannst es, aber du kannst es nicht allein“ halten die Mitglieder der Gruppe fest zusammen und tauschen sich regelmäßig aus. Wichtig sind vor allem die psychische Unterstützung und hilfreiche Tipps von anderen Betroffenen.

Komplikationen sind leider nicht selten Eine CED-Erkrankung ist häufig mit zusätzlichen Begleiterkrankungen und Komplikationen verbunden. Langanhaltender Durchfall und Appetitlosigkeit sowie eine verminderte Aufnahmefähigkeit des Darms führen zu erheblichen Mangelerscheinungen. Nährstoffe wie Eisen und Vitamine

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Der Verdauungstrakt 1 2 3 4 5 6 7 8 9

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Speiseröhre (Oesophagus) Magen Zwölffingerdarm (Duodenum) Dünndarm Dickdarm (Kolon) Blinddarm S-förmiger Dickdarm (Sigma) Enddarm (Rektum) After (Anus)

fehlen dem Körper, sodass es zu einer Blutarmut (Anämie) oder neurologischen Auffälligkeiten kommen kann. Dr. Hoffmann rät: „Es sollten regelmäßige Blutwertkontrollen erfolgen. Bei Mangelerscheinungen müssen bestimmte Vitamine, Mineralstoffe und insbesondere Eisen medikamentös zugeführt werden.“ Ein Eisenmangel kann sich durch Leistungsschwäche, Müdigkeit, Blässe Haarausfall oder auch Kopfschmerzen bemerkbar machen. Viele Mangelerscheinungen werden aber auch oft spät erkannt. „Mitte der 90er-Jahre litt ich unter neurologischen Problemen. Ich konnte meine Beine kaum noch spüren. Im Krankenhaus wurden eine Schockleber und ein erheblicher Vitamin B1und Zinkmangel festgestellt“, erinnert sich Ulrich Kruk. Weiter sagt er: „Die Begleiterkrankungen finde ich schlimmer als die Schübe. Ich habe eine sehr starke Osteoporose und in den vergangenen Jahren musste ich sechsmal an Darmstenosen operiert werden. Mittlerweile fehlen mir 1,30 Meter Dünndarm.“ Stenosen sind Verengungen im Darm. Aufgrund der vermehrten Entzündungen vernarbt das Gewebe und verliert an Elastizität. „Zu den Komplikationen gehören neben Stenosen auch Abszesse und Fisteln, die in umliegende Organe oder in den Analbereich reichen“, erklärt Dr. Peter Hoffmann. Damit der Arzt Begleiterkrankungen und Komplikationen frühzeitig erkennt, sind regelmäßige Untersuchungen wie Spiegelungen unbedingt notwendig. „Im Verlauf der Erkrankung kann es zu starken Einschränkungen im Alltag kommen, sodass eine Operation oft eine


GESUND & AKTIV

Chance darstellt, die Lebensqualität zu optimieren“, so Dr. Hoffmann. Nicht immer sei dabei eine chirurgische Entfernung eines Darmabschnittes erforderlich. So können Narbenbildungen in der Darmwand oder Verengungen auch unter Erhaltung des betroffenen Darmabschnittes operiert werden. Die Magen-Darm-Chirurgie ist einer der Schwerpunkte der Klinik für Chirurgie und Zentrum für Minimal Invasive Chirurgie unter Direktor Prof. Dr. Dr. h.c. Walz. Der beste Zeitpunkt für einen Eingriff lässt sich am besten gemeinsam mit dem Ärzteteam finden, auch hier stehen die Abteilungen in engem Austausch zueinander.

74%

CED-bedingte Fehltage in den letzten 12 Monaten

44%

Arbeitsplatzverlust / Kündigung

Faktoren, die CED begünstigen Ob Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa – wer kennt nicht in seinem Bekannten- oder Freundeskreis einen Menschen mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung. Die Akzeptanz für die Erkrankungen hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Dennoch stellen sich Betroffene oft die Frage, warum es gerade sie trifft. „Wir wissen heute sehr genau, dass es sich um genetisch bedingte Erkrankungen handelt. Im Vergleich zu anderen Erkrankungen, bei denen eine Veränderung in einem einzelnen Gen für das Krankheitsbild verantwortlich ist, finden wir bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen sehr viele Gene, die für die speziellen Krankheitsbilder verantwortlich sind“, sagt PD Dr. Hoffmann. So werden bisher Veränderungen in mehr als 160 Genen für die Entstehung einer CED verantwortlich gemacht. ››

50%

negativer Einfluss auf Karrierechancen

10%

21%

Diskriminierung am Arbeitsplatz

nicht voll arbeitsfähig

Auswirkungen einer CED auf das Berufsleben (laut Europäischer Patientenbefragung IMPACT)

Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie PD Dr. med. Peter Hoffmann Klinikdirektor Tel.: (02 01) 174 33003 p.hoffmann@kliniken-essen-mitte.de

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GESUND & AKTIV

Teilnahme an Studien Die Durchführung von Studien auf dem Gebiet der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen ist von hoher Priorität. Nur so lassen sich Erkenntnisse gewinnen, die sowohl die Behandlungsmöglichkeiten ausweiten als auch die Lebensqualität der Betroffenen steigern können. Patienten der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie haben die Möglichkeit an unterschiedlichen Studien teilzunehmen, u.a. zu Adhäsionsmolekülblockern, anti TNFalpha Impfungen, IL 10 und anti IL 6. Auch in der Integrativen Gastroenterologie werden diverse Studien bei Colitis ulcerosa, dem Reizdarmsyndrom und Morbus Crohn durchgeführt, u.a. eine alternative Behandlungsmöglichkeit mit Eiern des Schweinepeitschenwurms. In diesem Rahmen dieser Studie nehmen die Patienten die Eier zu sich, damit die schlüpfenden Wurmlarven im Darm eine Immunantwort hervorrufen können. Die Larven sterben nach einigen Wochen ab und werden ausgeschieden, da der Mensch kein natürlicher Wirt ist.

Interessant: Es handelt sich vermutlich um Gene, die generell Entzündungsprozesse regulieren können. „Während einzelne Veränderungen allein für einen Morbus Crohn oder für eine Colitis ulcerosa verantwortlich sind, sind andere Genvariationen unter Umständen für beide Krankheitsbilder oder auch für andere Weichteilerkrankungen, wie rheumatoide Arthritis, Schuppenflechte, Asthma oder Diabetes verantwortlich“, erklärt der Privatdozent. Deshalb gehen CED nicht selten auch mit Haut- oder Gelenkserkrankungen einher. Oder in Familien kommt sowohl Morbus Crohn als auch Schuppenflechte vor. „Die meisten dieser Genvariationen führen zu einer Schwächung der körpereigenen Abwehr gegen äußere Einflüsse“, so Dr. Hoffmann, „das betrifft vor allem die Abwehr des Körpers gegen Stuhlinhalte.“ So komme es dem Mediziner zufolge bei Morbus Crohn- und Colitis ulcerosa-Patienten zum Einwandern von Bakterien aus dem Darminhalt, die dann Entzündungen hervorrufen können. Ein Grund dafür, dass bestimmte Umwelteinflüsse zur Entstehung von CED beitragen können. Übertriebene Hygienestandards etwa sind ein Nährboden für Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, beides Erkrankungen, die in Entwicklungsländern nahezu unbekannt sind. „Schon das Stillen beugt vielen Erkrankungen und Allergien vor“, weiß Dr. Hoffmann, „Der Kontakt mit Tieren, Spielen im Freien und ein Verzicht auf übernatürliche Hygiene sind empfehlenswert.“ Auch mit dem Rauchen sollten Betroffene aufhören. Nikotinkonsum fördere die Entstehung eines Morbus Crohn, der dann auch bei Rauchern wesentlich entzündungsreicher und intensiver verläuft.

Therapie: CED frühzeitig und individuell behandeln „Während früher eine Symptom-orientierte Therapie chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen im Vordergrund stand, sind moderne Therapien heute darauf ausgerichtet, die Erkrankungen möglichst nachhaltig in eine entzündungsfreie Phase zu überführen“, erklärt PD Dr. Hoffmann. Ähnlich wie bei rheumatischen Erkrankungen könne eine nachhaltige anti-entzündliche Therapie eine voranschreitende Zerstörung des Magen-Darm-Traktes durch Stenosen, Fisteln oder andere strukturelle Schäden aufhalten sowie die Entstehung von Karzinomen verringern – und auf lange

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Sicht auch Operationen verhindern. Inzwischen sei allgemein bekannt, so der Mediziner, dass die Erkrankung insbesondere in der Frühphase, bei der allein entzündliche Veränderungen im Vordergrund stehen, effektiver beeinflusst werden kann, als in Spätphasen, wenn bereits strukturelle Schäden wie Stenosen oder Fisteln vorliegen. Hoffmann: „Für dieses Ziel stehen uns seit etwa 15 Jahren moderne, sehr zielgerichtete antientzündliche Medikamente zur Verfügung. Zu erwähnen sind hier die TNF-alpha-Blocker, die heute zu den effektivsten antientzündlichen Therapien chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen zählen.“ Weitere Medikamente, die auf verschiedenen, sehr speziellen Ebenen der Entzündung eingreifen, seien bereits in der Pipeline – möglich machen dies viele gute Studien auf dem Gebiet der CED. Um den Erkrankungsverlauf besser vorauszusehen, sei laut Dr. Hoffmann auch eine Einteilung in verschiedene Untertypen der Erkrankungen wichtig. Dies könne man an bestimmten genetischen Prädispositionen und deren unterschiedlichen Erkrankungsausprägungen festmachen. „Da stellen sich Fragen wie, liegt eine Entzündung im Dickdarm oder eine Entzündung im Dünndarm vor, handelt es sich um Stenosen oder Fisteln, tritt die Erkrankung im Jugend- oder Kindesalter auf oder aber erst im späteren Lebensalter“, erklärt Dr. Hoffmann. „Wir können zwischen wenig aktiven Verläufen und sehr risikoreichen Verläufen mit hoher Wahrscheinlichkeit für operative Eingriffe unterscheiden und so frühzeitig aus dem Arsenal unserer Medikamente spezielle Therapieformen für den individuellen Patienten entwickeln“, so der Mediziner weiter. Eine enge Vernetzung zwischen den Disziplinen im Hause sowie mit den niedergelassenen Fachkollegen sorgt für eine schnellere Diagnostik und kürzere Zeit bis zur Einleitung einer Therapie. Auch lassen sich therapeutische Fehlwege frühzeitig verhindern und Patienten so früher wieder ins Berufsleben eingliedern. Alle Fachgebiete, die für die Versorgung von Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen nötig sind sowie besonders spezialisierte und erfahrene Ärzte in den Abteilungen finden sich in den KEM an den beiden Standorten Evang. HuyssensStiftung und Knappschafts-Krankenhaus. ››


GESUND & AKTIV

Komplementärmedizin und wissenschaftlich anerkannte Naturheilkunde Besonders erwähnenswert ist die Kooperation mit der Naturheilkunde, die so im Bundesgebiet einzigartig sein dürfte. Bereits heute nehmen viele Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen eine begleitende naturheilkundliche Behandlung gerne an. „Jeder Patient wird individuell abgeholt – inwiefern weiß er über seine Erkrankung Bescheid, welche eigenen Ressourcen nutzt er schon, was können wir tun, um ihn zu unterstützen“, erklärt Prof. Dr. Jost Langhorst, Leiter des Zentrums für Integrative Gastroenterologie der KEM. Ob nun ein Zwanzigjähriger mit der Erstdiagnose Morbus Crohn und keinerlei Wissen in die Klinik kommt, jemand Mitte 40 auf dem Höhepunkt seines beruflichen Schaffens, der seit Jahren die Höhen und Tiefen seiner CED durchlebt oder ein älterer Herr, der seit langem an einem Reizdarmsyndrom leidet und verschiedene Begleiterkrankungen hat. Die Integrative Gastroenterologie sorgt für eine sinnvolle Verbindung von konventioneller und naturheilkundlicher Medizin. Am Anfang der Therapie steht ein ausführliches Beratungsgespräch. Einige Patienten, die einen langen Leidensweg hinter sich haben, nehmen dafür auch weite Fahrten in Kauf. „In der letzten Sprechstunde war eine Dame aus Mittelfranken, die für eine einstündige Beratung in der Ambulanz fünf Stunden mit dem Auto gefahren ist. Kürzlich war ein junger Patient aus Italien zur 14-tägigen stationären Therapie bei uns. Eine junge Frau aus Holland ist für die Teilnahme an einer unserer Studien regelmäßig aus Amsterdam zu uns gekommen“, erinnert sich Professor Langhorst. Der Gastroenterologe betreibt mit seinem Team viel Forschung und bietet seinen Patienten wissenschaftlich anerkannte Naturheilverfahren – angefangen bei pflanzlichen Medikamenten über Kneippsche Güsse, Aspekte der Bewegung, Akupunktur, Neuraltherapie und Ernährung. „Es ist eine Horizonterweiterung, festzustellen, dass die vollwertige, frisch zubereitete Kost, die wir hier anbieten, gut schmeckt“, sagt Professor Langhorst mit einem Lächeln. Besonders wichtig sind dem

Mediziner auch die ordnungstherapeutischen Elemente der Behandlung im Sinne einer modernen Mind-Body Medizin. „Der Lebensstil spielt eine große Rolle, außerdem die Stresswahrnehmung und Stressmanagement.“ Den Betroffenen werden verschiedene Bewältigungs- und Selbsthilfestrategien aufgezeigt, damit jeder die richtige Methode für sich entdecken und später eigenständig im Alltag anwenden kann. Ein Heilungsversprechen gibt es allerdings auch hier nicht. Und das ist auch gut so. Denn, so Professor Langhorst: „Es gibt immer wieder Patienten, von denen wir schnell sagen können, dass diese bei uns aktuell nicht richtig aufgehoben sind. Dann geht es darum, sie in einer anderen Abteilung vorzustellen und Schaden abzuwenden.“ Der Mediziner verweist u.a. auf die gute Kooperation mit der Gastroenterologie und der chirurgischen Abteilung. „Gerade aus gastroenterologischer Sicht sind wir hier an den KEM mit dem Team von Herrn Privatdozent Dr. Hoffmann, dem Team von Professor Walz und unserer Abteilung auch international gut aufgestellt.“ Professor Langhorst leitet die Integrative Gastroenterologie aus Überzeugung und mit Herzblut: „Das, was wir hier umsetzen, wird auch von der breiten Bevölkerung mit immer mehr Interesse aufgenommen und wir haben berechtigte Hoffnung, dass sich der integrative Ansatz auch im gesamten Gesundheitssystem weiter etabliert.“

Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin - Zentrum für Integrative Gastroenterologie Prof. Dr. med. Jost Langhorst, Tel.: (02 01) 174 25701 integrative-gastroenterologie@ kliniken-essen-mitte.de

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GESUND & AKTIV

Die Lust am Essen nicht verlieren Nährstoffdefizite, Mangelerscheinungen oder individuelle Unverträglichkeiten – Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen sollten ihre Ernährung auf das jeweilige Stadium der Erkrankung anpassen. Es ist wichtig, das Wohlbefinden zu verbessern und die Lust am Essen zu bewahren. „Generell sollte jeder Mensch das essen, was ihm schmeckt und was er gut verträgt“, sagt Susanne Rolker, Diabetesberaterin und Diätassistentin an den Kliniken Essen-Mitte. Die Verträglichkeit von Lebensmitteln sei bei jedem einzelnen individuell, trotzdem gebe es Nahrungsmittel, die in bestimmten Krankheitssituationen vermieden werden sollten, weiß Frau Rolker. „Faser- oder kernreiche Lebensmittel mit harter Schale wie Trauben, Spargel, Paprika oder ganze Nüsse am besten meiden, wenn eine Stenose vorliegt. Ansonsten besteht die Gefahr eines Darmverschlusses“, warnt die Ernährungsexpertin. Einem Patienten mit starker Osteoporose werde beispielsweise nahegelegt, kalziumhaltige Lebensmittel wie Broccoli, Fenchel oder kalziumreiches Mineralwasser zu sich zu nehmen, um dem Nährstoffmangel entgegen zu wirken.

Ernährungstipps bei CED — Reichlich Kohlenhydratreiche und ballaststoffhaltige Lebensmittel — Speisen können durch Dünsten oder Dämpfen nährstoffschonend zubereitet werden — Bei Unverträglichkeit von Milchprodukten bzw. Laktoseintoleranz auf laktosefreie oder Sojaprodukte zurückgreifen — Hochwertige Öle wie Oliven-, Raps- oder Walnussöl zum Kochen oder für Salate einsetzen — Reduzierter Fleischkonsum (nicht mehr als 500g pro Woche) — Mindestens einmal die Woche Fisch — Mindestens 1,5 l am Tag trinken: z.B.: Mineralwasser, verdünnte Fruchtsäfte, Schorlen, Kräutertees etc. — Alkohol und Koffein nur in Maßen

Susanne Rolker Diätassistentin und Diabetesberaterin DDG an den Kliniken Essen-Mitte Tel.: (02 01) 174 14132 s.rolker@kliniken-essen-mitte.de

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Rezepttipps

Gemüserisotto ZUBEREITUNG: Das Gemüse klein schneiden und bissfest dünsten. Den Reis in Rapsöl glasig rösten und mit so viel Gemüsebrühe aufgießen,

ZUTATEN:

sigkeit verdampft ist, mit heißer Gemüsebrühe

Je 150 g Möhren, Zucchini, Sellerie,

nachgießen und gelegentlich umrühren. Sobald

Broccoliröschen

der Reis weich ist, Käse einrühren und salzen.

180 g Rundkornreis

Zum Schluss das gedünstete Gemüse und die

4 Esslöffel Rapsöl

dass der Reis gerade bedeckt ist. Wenn die Flüs-

gehackte Petersilie einrühren. TIPP: Bei Verträglichkeit können auch andere Gemüsesorten wie Paprika, Champignons, Lauch etc. verwendet werden. Das Gemüserisotto eignet sich auch hervorragend als Beilage zu

Salz Etwa ½ l Gemüsebrühe 60g Schnittkäse 1 Esslöffel gehackte Petersilie

Fischgerichten.

Bugs Bunny

Broccolisuppe

ZUBEREITUNG: 0,1 Liter Mörensaft, 0,1 Liter Original Kanne Brottrunk, 1 TL Honig

ZUTATEN:

Möhrensaft mit Kanne Brottrunk verquirlen

1 Esslöffel Rapsöl

und anschließend mit Honig abschmecken.

1 Broccolirose: waschen, putzen, Röschen klein zerpflücken, Stiele schälen und würfeln 1 mehlig kochende Kartoffel schälen und grob würfeln 1 Teelöffel frisch geriebener Ingwer ½ Teelöffel gemahlener Kümmel 1 l Gemüsebrühe 200 ml Kokosmilch ZUBEREITUNG: Das Rapsöl im Topf erwärmen,

Gewinnen Sie eines von zehn Bio-Probepaketen der Firma Kanne Brottrunk Schicken Sie einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Kanne“ an

Gemüse, Kümmel und Ingwer dazugeben und mit

1 Prise Pfeffer, etwas Meersalz, 1 Bund frische

der heißen Gemüsebrühe aufgießen. Alles etwa 10

Petersilie,

Minuten zugedeckt garen. Unter Zugabe der Kokosmilch pürieren und die Konsistenz wie gewünscht

ggf. etwas Curry

mit heißem Wasser regulieren. Danach mit Salz, Pfeffer und ggf. etwas Curry abschmecken und zum Schluss mit großzügig gehackter Petersilie betreuen.

pulsschlag@kliniken-essen-mitte.de (Einsendeschluss 15.04.2013)

Vitamindrink NN GEWI

ZUBEREITUNG: 0,15 Liter Gemüsesaft, 0,1 Liter Original Kanne-Brottrunk, weißer Pfeffer, 1 Partytomate. Säfte verquirlen und pikant mit Pfeffer abschmecken. Anschließend mit einer Tomate garnieren.

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GESUND & AKTIV

Ayurveda bei Migräne Starker psychischer Stress, ein hektischer Lebensstil ohne genügend Erholungsphasen, ungesunde Essgewohnheiten – all das sind Faktoren, die für eine Migräne-Erkrankung verantwortlich sein können. „Shira shoola“, so bezeichnet die traditionelle indische Me-

Migräne auslösende Faktoren sind vielfältig, meist sind es ex-

dizin die Migräne. Ayurveda-Ärzte führen den chronischen

treme oder plötzliche Veränderungen der Lebensumstände.

Schmerz auf ein Ungleichgewicht im „Dosha Vata“ zurück.

Als häufigste Ursache nennen Betroffene psychischen oder

Der Faktor „Vata“ ist verantwortlich für psychische und

emotionalen Stress. In einer belastenden Situation setzt das

physische Bewegungsabläufe, Kommunikation und Aktivi-

Gehirn Stoffe frei, die den Stress bekämpfen sollen. Das

tät. Die unangenehmen Schmerzwellen entstehen, wenn

verursacht Veränderungen in den Gefäßen, die bei Migrä-

hyperaktive Nervenzellen Impulse zu den Blutgefäßen sen-

ne-Patienten Schmerzen auslösen. Eine Überempfindlich-

den und damit zuerst eine Verengung und danach eine

keit auf Lebensmittel – vor allem Zusatzstoffe, wie Glu-

Ausdehnung der Blutgefäße auslösen. Als Folge davon

tamate, oder alkoholische Getränke, wie Rotwein – kann

werden Hormone wie Serotonin freigegeben, die das Pul-

ebenfalls verantwortlich sein. Auch bei erhöhtem Kaffee-

sieren der Adern schmerzhaft werden lassen.

Konsum besteht die Gefahr eines Anfalls, wenn der Körper

Emotionaler Stress, Kaffee, Wetterumschwung – die Auslöser sind vielfältig

an den regelmäßigen Koffein-Konsum gewöhnt ist und dieser auf einmal eingestellt wird. Einen großen Einfluss können ebenso Magen und Darm sowie der Zustand des

Ein Migräne-Anfall tritt häufig mit pochenden Kopf-

Stoffwechsels spielen. Weitere Auslöser: starke Wetterum-

schmerzen auf, die mit dumpfen Schmerzen beginnen und

schwünge oder extreme Wetterbedingungen wie Gewitter,

sich zu klopfenden, starken Schmerzen entwickeln. Begleit-

Luftdruckschwankungen oder starker Wind, aber auch

erscheinungen sind häufig Übelkeit und Erbrechen, Licht-,

Menstruationsbeschwerden, unregelmäßige Essgewohn-

Lärm- und Geruchsempfindlichkeit, mitunter auch Lähmungs-

heiten oder Veränderungen des Schlafrhythmus.

erscheinungen, Gleichgewichts- und Sehstörungen.

Mehrtägige Ayurveda-Anwendungen bringen langfristige Linderung Eine ayurvedische Therapie bietet den Betroffenen eine gute Chance auf Linderung der Symptome, wenn sie bestimmte Ernährungs- und Lebensstilempfehlungen umsetzen. Syal Kumar ist Arzt für Traditionelle Indische Medizin an den Kliniken Essen-Mitte und bietet eine individuell auf den Patienten abgestimmte Therapie an, die sich den unterschiedlichen Beschwerden anpasst. „Zu der ayurvedischen Therapie gehören mehrtägige äußere Anwendungen wie das „Poorvakarma“ und die traditionelle innere Reinigungsbehandlung „Panchakarma“, erklärt Kumar. Beides bietet sich vor allem bei chronischen Beschwerden

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GESUND & AKTIV

Die drei Doshas Kennzeichnend für die traditionelle indische Medizin sind ihre Ganzheitlichkeit und die

an. Beim sog. Poorvakarma werden die Patienten auf das

Wahrnehmung des Patienten als Individuum

Panchakarma vorbereitet, indem durch verschiedene äuße-

mit Eigenverantwortlichkeit. Die ayurve-

re Behandlungen Toxine ausgeleitet werden, die sich tief im

dische Lehre zeichnet sich dadurch aus,

Gewebe festgesetzt haben. Panchakarma ist die Reinigung

dass sie nicht nur strukturelle und materielle

des Körpers unter Berücksichtigung der anatomischen und

Aspekte des Körpers behandelt, sondern

physiologischen Funktionen des Körpers.

Syal Kumar:

auch die Dynamik physiologischer Kräfte mit

„Wenn eine Migräne nicht als chronisch eingestuft wird,

einbezieht. Die beiden wichtigsten Konzepte

lassen sich die Beschwerden auch mit pflanzlichen Prä-

hierbei sind die Dosha-Lehre und das agni-

paraten behandeln. Hier gibt es spezielle Phytopharmaka

Prinzip. Im Zentrum der ayurvedischen Lehre

- die auf den Kopfbereich einwirken“. Um das „Dosha“

stehen die drei Doshas (Vata, Pitta, Kapha).

bei einer Migräne-Erkrankung wieder ins Gleichgewicht zu

Eine Disharmonie der Doshas entsteht durch

bringen, bieten Syal Kumar und sein Team verschiedene Be-

konstante negative Einflüsse hinsichtlich Er-

handlungen an sowie Selbsthilfe-Tipps, um stressbedingte

nährung, Lebensstil, Klima, Zeit, Alter, Unfälle

Migräne zu bekämpfen. Syal Kumar betont: Eine gesunde

und genetischer Disposition. Dies kann zu

Ernährungsweise ist ausschlaggebend für den Therapie-

Erkrankungen führen. Aus ihnen leitet man

erfolg. Empfehlenswert sind natürliche Lebensmittel ohne

nicht nur die körperliche Konstitution ab,

viele Zusatzstoffe, die das „Vata“ stärken. Außerdem sollten

sondern auch einen Großteil der Physiologie,

Betroffene mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt

Pathophysiologie, Symptomatologie und

zu sich nehmen, anstatt sich nur an den drei Hauptmahl-

letztendlich Therapie. Ziel der ayurvedischen

zeiten zu orientieren. Darüber hinaus sind entspannungs-

Gesundheitslehre ist es, im beständigen

fördernde Aktivitäten wie Yoga oder Meditation, lesen oder

Wandel unterschiedlicher Einflüsse immer

Musik hören von großer Bedeutung, um Körper und Geist

wieder ein gesundes Gleichgewicht dieser

in Einklang zu bringen und damit eine stressbedingte Mi-

Eigenschaften im Körper herzustellen

gräne zu bekämpfen. Hier muss jeder Patient für sich selbst

(Homöodynamik).

herausfinden, welche Aktivität oder Maßnahme als entspannender Ausgleich zum stressigen Alltag wirken kann.

Weitere Informationen zur Ayurvedabehandlung finden Sie online auf der Website unserer Ayurveda-Klink: www.ayurveda-klinik.info

Institut für Naturheilkunde, Traditionelle Chinesische und Indische Medizin Syal Kumar Tel.: (02 01) 174 25602 tim@kliniken-essen-mitte.de

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GESUND & AKTIV

schon

gewusst? Manipulative Gabel Forscher haben herausgefunden: Mit einer großen Gabel isst man weniger. Ihre Erklärung dafür: Wenn sich der Teller eher leert, heißt das für unser Unterbewusstsein auch eher: genug gegessen.

Mit Schale bitte! Äpfel halten dank ihrer vielen Nährstoffe gesund – die meisten der wertvollen Stoffe stecken in der Schale. Ohne Schale sind sie nur halb so wertvoll.

Schlaues Gehirn Ob sich zwei Menschen gerne unterhalten, lässt sich anhand der Gehirnaktivität messen: Je besser das Gespräch, umso mehr ähneln sich die Muster der aktivierten Hirnareale.

Und dann die Hände zum Himmel... Wissenschaftler haben nachgewiesen: Wer die Hände zum Himmel reckt, erinnert sich an positive Ereignisse, bei gesenkten Armen dominieren negative Erinnerungen.

Bakterienborsten

Frauen leben gesünder – und sind öfters krank. 79,5% der Frauen legen Wert auf gesunde Ernährung. Bei Männern sind es nur 57,6%. Trotzdem sind Europas Männer im Durchschnitt 85% ihrer Lebenszeit gesund, Frauen 80%. Dafür leben Frauen durchschnittlich sechs Jahre länger.

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Neue Zahnbürste nach einer Erkältung: Zwischen den Borsten der alten Zahnbürste können Krankheitsviren und Bakterien eine Weile überleben und einen Rückfall auslösen. Deshalb nach einer überstandenen Krankheit immer die Zahnbürste wechseln.


GESUND & AKTIV

3. Essener Firmenlauf Startschuss für gemeinsame Spendenaktion Am 19. Juni 2013 ist das Lauf-Team der Kliniken Essen-Mitte bereits zum zweiten Mal beim 3. Essener Firmenlauf vertreten. Die Veranstalter rechnen in diesem Jahr mit etwa 6.000 Läufern, die für verschiedene lokale Unternehmen antreten. Die Teilnehmer beweisen Teamgeist und fördern gleichzeitig das Betriebsklima. Nachdem knapp 40 Mitarbeiter der Kliniken Essen-Mitte vergangenes Jahr in apfelgrünen Trikots an den Start gingen und die etwa fünf Kilometer lange Strecke allesamt erfolgreich bewältigten, freuen sich die Teamkapitäne Tina Boes (Stationssekretärin PS1, MAV) und Marcus Schniotalle (Naturheilkunde – Ordnungstherapie, MAV) auch dieses Jahr wieder mit viel Spaß und Teamgeist das Ziel zu erreichen.

Von Sambarhythmen bis Nudelsalat Auf halber Strecke der 5,1 Kilometer langen Distanz, mit Start auf der Huyssenallee und Ziel im schönen Grugapark, wird die Band „Cebolorio“ die Läufer mit fröhlichen Sambarhythmen für einen Motivationsschub sorgen. Im Anschluss an den Lauf findet wieder eine After-Run-Party statt – als Stimmungskanonen mit dabei: die Kölner Partyband „Lecker Nudelsalat“.

MENSCHENMÖGLICHES unterstützen

In diesem Jahr startet die Ehrenamt Agentur Essen e.V. als Charity-Partner des Firmenlaufs die Spendenaktion „Laufend helfen“, bei der vier soziale Projekte unterstützt werden sollen. Eines davon hat der gemeinnützige Verein MENSCHENMÖGLICH „Menschenmögliches – Medizin braucht Möglichmacher e.V.“ ins Leben gerufen. Darin geht es darum, die Palliativmedizin in Essener Altenheime zu bringen. Mehr dazu lesen Sie auf den Seiten 34/35. (NB)

Foto: helix - Fotolia.com

Gute Pflege braucht eine gute Interessenvertretung. Der DBfK ist dieses starke Rückgrat der beruflich Pflegenden. Als Berufsverband sind wir sowohl in der täglichen Praxis mit Fort- und Weiterbildungen, Rechtsberatung und Fachkongressen als auch auf politischer Ebene ein kompetenter, verlässlicher Partner.

Wir engagieren uns für gute Pflege!

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe | Nordwest e.V. Regionalvertretung West | Müller-Breslau-Straße 30a | 45130 Essen Zentral erreichbar: Telefon (05 11) 69 68 44 - 0 | Telefax (05 11) 69 68 44 - 299 E-Mail nordwest@dbfk.de | www.dbfk.de


GESUND & AKTIV

Eine Frage der Hygiene TEXT ANJA HÖFELS

„Man geht davon aus, dass etwa vier bis fünf Prozent der Normalbevölkerung von multiresistenten Erregern besiedelt sind. Bei gesunden Menschen richten diese Keime keinen Schaden an. Gefährlich wird es, wenn sie auf ein schwaches Immunsystem treffen“, erklärt die angehende Krankenhaushygienikerin Anne Eva Lauprecht von den Kliniken Essen-Mitte (KEM). „Menschen mit chronischen Wunden, künstlich angelegten Körperöffnungen oder vorangegangenen Krankenhausaufenthalten sind besonders gefährdet, mit diesen Erregern besiedelt zu sein und werden bereits bei der Aufnahme routinemäßig mittels eines Abstrichs gescreent.“ Die wichtigste, einfachste und offensichtliche Maßnahme, mit der jeder Einzelne einen Beitrag leisten könne, die Infektionsgefahr drastisch zu senken, sei das Händedesinfizieren, so die Ärztin weiter. An vielen Stellen in der Evang. Huyssens-Stiftung sowie im Knappschafts-Krankenhaus finden Besucher, Patienten und Mitarbeiter deshalb entsprechende Spender. Frau Lauprecht ist seit vielen Jahren im Bereich der Krankenhaushygiene aktiv und durchläuft als hauptamtliche Krankenhaushygienikerin (Trainee) derzeit ein spezielles Ausbildungsprogramm.

Hygieneverordnungen verschärft Ein hauptamtlicher Krankenhaushygieniker ist für Kliniken mit mehr als 400 Betten in NRW zur Pflicht geworden. Mit Anne Eva Lauprecht erfüllen die KEM diese gesetzliche Anforderung seit November 2012. Die Fachärztin für Anästhesie sammelte ihr Fachwissen über viele Jahre in hygienisch besonders sensiblen Bereichen wie Intensivstation und OP – ideale Voraussetzungen für das laufende TraineeProgramm, das die Bundesärztekammer schuf, nachdem das Infektionsschutzgesetz des Bundes und die Hygieneverordnungen der Länder verschärft wurden. So gibt es aktuell nur ca. 100 ausgebildete Krankenhaushygieniker; der Bedarf liegt bei 400 bis 600 Experten. Ein verkürzter Ausbildungsweg für klinisch tätige Fachärzte wie Frau Lauprecht mit langjähriger Erfahrung in der Hygiene ist nun die logische Konsequenz. Gemeinsam mit ihrem Team der Krankenhaushygiene arbeitet die Ärztin daran, die Übertragung von Infektionen in Kliniken zu vermeiden, sie zu

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erkennen und zu bekämpfen. Eine enge Kooperation mit den einzelnen Fachabteilungen ist dabei besonders wichtig.

Eine große Verantwortung für jeden „Wir führen einmal jährlich und bei besonderen Themen auch zwischendurch Schulungen für sämtliche Mitarbeiter durch. Hygiene muss für jeden Mitarbeiter verständlich sein. Darüber hinaus gibt es in allen Abteilungen besonders geschulte ärztliche und pflegerische HygieneverbindungsMitarbeiter als zusätzliche Multiplikatoren“, erklärt Frau Lauprecht. Viele Schutzmaßnahmen und Vorkehrungen müssen getroffen werden, um die Gefahr, die von resistenten Keimen ausgeht, gering zu halten. Eine verantwortungsvolle Aufgabe für die Krankenhaushygienikerin und nicht zuletzt für alle Klinikmitarbeiter. Anne Eva Lauprecht: „Die Krankenhaushygiene muss jeder Einzelne ganz selbstverständlich in seinen Alltag integrieren. Das gemeinsame Ziel aller Mitarbeiter ist der Schutz und die bestmögliche Versorgung unserer Patienten. Jeder übernimmt hier persönliche Verantwortung.“ Die KEM arbeiten seit Jahren an Konzepten, um den gefährlichen Erregern beizukommen. Bereits 2007 gaben die Kliniken den Anstoß zu einem sektorenübergreifenden Leitfaden zum Umgang mit multiresistenten Erregern in Essen, woraus sich schließlich der „Essener Standard“ entwickelte. Jetzt wurde das Engagement mit dem MRE-Siegel für Akutkrankenhäuser Landeszentrum für Gesundheit belohnt. Für Patienten ein Indikator für vorbildlichen Schutz vor multiresistenten Erregern und für Anne Eva Lauprecht ein weiterer Schritt im Kampf gegen multiresistente Erreger.

www

Ein Video zum Thema finden Sie im online unter: www.pulsschlag.tv

VIDEO


pulsschlag, die 10. Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte feiert die 10. Ausgabe.

pulsschlag

01.2009 Nov.-Jan.

Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte • www.kliniken-essen-mitte.de

Winterdepressionen Was jeder dagegen tun kann

Leben in der Metropole

Folkwang Museum Folkwang: Die Wiedereröffnung naht

Reisen & Erleben

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Grenoble Eine Reise wert: Essens Partnerstadt im schönsten Skigebiet Frankreichs

Gesund & Aktiv

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Implantate Unbeschwert Lachen dank neuester Zahntechnik

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Wir sagen Danke! Das Gesundheitsmagazin für das Ruhrgebiet geht mit dieser Ausgabe in die 10. Runde. Die pulsschlag-Redaktion bedankt sich für Ihr Interesse an unseren spannenden Themenbereichen „Gesundheit, Kultur und Leben in der Metropole“. Sichern Sie sich jetzt zukünftige pulsschlag-Ausgaben frei Haus: QR-Code scannen und pulsschlag kostenfrei abonnieren!

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LEBEN IN DER METROPOLE

INTERVIEW DENISE ALBRECHT

Essens neuer

‚Superintendant‘ Ein Intendant für gleichzeitig zwei renommierte Essener Kultureinrichtungen: Seit der neuen Spielzeit 2013/2014 übernimmt der Niederländer Hein Mulders gleichzeitig die Führung von Philharmonie und Aalto-Theater. Das ist bundesweit einmalig und eine große Herausforderung, der er sich gewachsen fühlt, wie er uns im pulsschlag-Interview verrät.

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„Die Themenreihen von Aalto-Theater und Philharmonie zu verknüpfen ist meine große Herausforderung.“

Wie kann diese enge Verknüpfung von AaltoTheater und Philharmonie konkret aussehen?

Zur Person – Hein Mulders Hein Mulders, geboren am 09.10.1961 in Bussum bei Amsterdam, studierte Kunstgeschichte in Paris, sowie Kunstgeschichte, Archäologie, Italienisch und Musikwissenschaften in Amsterdam. Zuletzt arbeitete er als künstlerischer Leiter an der Oper in Amsterdam, davor war er fünf Jahre Orchestermanager des niederländischen nationalen Jugendorchesters in Amsterdam und elf Jahre CastingDirektor der Flämischen Oper in Antwerpen. Jetzt übernimmt er in Essen die Nachfolge von Aalto-Intendant Stefan Soltesz und Philharmonie-Intendant Dr. Johannes Bultmann.

„Bis jetzt gab es de facto zwei verschiedene Intendanten, die separat gearbeitet haben. In der neuen Situation unter einer Leitung kann man von Anfang an das Programm von Aalto-Theater und Philharmonie aufeinander abstimmen. So eröffnen wir die Spielzeit 2013/14 mit „Macbeth“ von Guiseppe Verdi. In der Philharmonie wird diese Eröffnung begleitet von Verdis „Requiem“. Dadurch wird auch programmatisch die enge Verknüpfung beider Häuser widergespiegelt und dramaturgisch entstehen Verbindungen. Das sehe ich als meine große Herausforderung – die Verknüpfung von Philharmonie und AaltoTheater weiter auszubauen, sowohl programmatisch als auch organisatorisch.“ Können Sie unseren Lesern beschreiben, wie Ihr Arbeitsalltag aussieht? Wie schaffen Sie es alles „unter einen Hut“ zu bekommen?

„Natürlich kann ich nicht alles alleine machen.

Als Intendant von Aalto-Theater und Philharmonie verkörpern Sie die künstlerische Leitung von gleich zwei renommierten Essener Häusern. Damit werden große Erwartungen an Sie geknüpft und Sie tragen eine große Verantwortung. Was sehen Sie als Ihre größte Herausforderung? „Es ist das erste Mal, dass man die beiden Häuser unter eine Führung stellt und natürlich kann man sich fragen, ob das sinnvoll ist. Denn ein Job alleine nimmt schon viel Zeit in Anspruch. Andererseits gibt es viele Überschneidungen, beide Häuser sind sehr aufeinander bezogen – und das nicht nur, weil sie nebeneinander liegen. Ein großer Bindungsfaktor sind die Essener Philharmoniker. Es ist ein ganz besonderes Orchester mit einem guten Ruf und hoher Qualität, das beide Häuser bespielt. Unter einer Führung kann man die Synergien noch verstärken.“

Es gibt ein großes, kompetentes Team, sowohl an der Philharmonie als auch im Aalto-Theater. Beide Teams stehen dauerhaft in Kontakt miteinander und stimmen sich aufeinander ab. Ohne diese Mitarbeiter wäre die Arbeit nicht möglich. Ich war selbst 17 Jahre in der „zweiten“ Position als unterstützende Kraft tätig und weiß, wie wichtig es ist, dass die unterstützenden Kräfte schnell agieren, sodass ich als Intendant alles gut delegieren kann.“

Durch Ihre vorherigen Positionen unter anderem als künstlerischer Leiter der Oper in Amsterdam bringen Sie viele Erfahrungen mit. Inwieweit können Ihnen diese für Essen hilfreich sein? „Meine vergangenen Positionen nenne ich die 17-jährige Generalprobe zu meiner neuen Aufgabe in Essen. In allen vergangenen Positionen musste ich autonom arbeiten und die jeweiligen Intendanten unterstützen – fast als Art „Schattenintendant“. Das war eine gute Vorbereitung für meine jetzige Herausforderung.“

Können Sie schon etwas über zukünftige Pläne für die Spielzeit 2013/14 verraten? Wo legen Sie die künstlerischen Schwerpunkte? „Der Schwerpunkt der neuen Spielzeit fällt mit unserem neuen Generalmusikdirektor, dem Tschechen Tomáš Netopil, zusammen. Er wird sein Augenmerk vor allem auf das slawische Repertoire und auf Mozart legen. Bis jetzt waren Strauss und Wagner die großen Komponisten, die immer wieder im Spielplan erschienen. Die werden auch künftig immer wieder im Programm auftauchen, doch bei den Neuproduktionen werden wir uns auf das slawische Repertoire beziehen – natürlich neben allen anderen großen Komponisten. Denn was in der Vergangenheit hier erfolgreich war, werden wir weiterführen, jedoch mit einem anderen Schwerpunkt.“

In wie weit bringen Sie Ihre eigenen Akzente und Vorlieben in das Programm ein?

„Ich bin großer Fan des Barock-Repertoires. An der Philharmonie gibt es eine schöne Veranstaltungsreihe – die Barockkonzerte bei Kerzenschein. Die werden wir zukünftig stärker betonen. Zudem ist Mozart eine meiner großen Leidenschaften. Und auch Wagner und Verdi werden nicht fehlen – es wird ein Mix sein. Natürlich präsentieren wir in der Philharmonie auch zukünftig prominente Uraufführungen.“ Sie sind in der Nähe von Amsterdam geboren, haben unter anderem in Paris studiert und sind jetzt in Essen. Was gefällt Ihnen hier? „Ich war schon vor meinem Umzug nach Essen oft in der Stadt zu Besuch. Dabei haben mich natürlich besonders meine jetzigen Arbeitsstellen beeindruckt. Sowohl das AaltoTheater als auch die Philharmonie haben überregional einen großen Ruf. Klar – Essen ist nicht Paris oder Amsterdam, aber es ist eine sehr angenehme Stadt mit einer guten Lebensqualität. Besonders gut gefällt mir Rüttenscheid und der Baldeneysee. Es gibt viel zu entdecken und viel zu genießen.“

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Bio in Essen – authentisch, transparent & frisch Lebensmittel aus der ökologischen Landwirtschaft. Produkte aus ökologisch definiertem Anbau. In der gesamten EU kauft niemand mehr Bio-Produkte als die Deutschen. Dafür werden mehr als sechs Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Deutschland für den Ökolandbau beansprucht. Auch in Essen spielen Bio und Öko eine große Rolle. Doch oftmals halten Bio-Produkte nicht, was sie versprechen. Nicht überall, wo Bio drauf steht, muss auch Bio drin sein. pulsschlag stellt Ihnen drei Bio-Dienstleister aus Essen vor, bei denen Sie ruhigen Gewissens „echte“ Bio-Produkte kaufen können. Pro Biomarkt, Essen-Huttrop Der Pro Biomarkt in Huttrop präsentiert sich als Markt mit „Seele“ – mit Produkten mit „Seele“. „Wir möchten ein Ort sein, an dem man gerne einkauft“, sagt die Mitarbeiterin Ronja Wilcke. Gemütlich am hölzernen Bistrotisch einen Fair-Trade Kaffee trinken, dazu ein frisches Brot mit einer ausgewählten Käsespezialität von der Bedientheke. Danach kann biologisch und ökologisch korrekt eingekauft werden – und zwar ganz ohne Stress und Hektik wie in großen Supermärkten üblich. Hier wird der Einkauf zum Treffpunkt mit Gleichgesinnten. Seit bereits 15 Jahren arbeitet das Unternehmen mit Bioprodukten – zuerst als regionaler Naturkostgroßhandel, bevor Regina Kerz im Jahr 2007 den ersten von drei Pro Biomärkten eröffnete. Und schon im April eröffnen zwei neue Pro Biomärkte in Oberhausen und Ratingen. Mit dem Konzept möchte Regina Kerz ihren Kunden die Produkte an-

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bieten, die sie selber für gut hält. Dabei wird besonders großer Wert auf Transparenz und Authentizität gelegt. Regina Kerz besucht regelmäßig alle Produzenten und erstellt Lieferantenportraits für ihre Kunden. So können die Kunden darauf vertrauen, dass Bio drin ist, wo Bio drauf steht. „Kunden sind oft verunsichert, was überhaupt Bio ist. Uns ist es wichtig, dass unsere Kunden Vertrauen zu uns aufzubauen“, erklärt Ronja Wilcke.

EIN AUTHENTISCHER BIOMARKT MIT LANGJÄHRIGER ERFAHRUNG IN DER BIO-BRANCHE. Steeler Straße 339 - 343 | Essen-Huttrop www.pro-biomarkt.de ÖFFNUNGSZEITEN: Mo. – Fr. 08.00 – 19.00 Uhr, Sa. 08.00 – 16.00 Uhr


LEBEN IN DER METROPOLE

Gründer Christian Goerdt und sein Team beliefern wöchentlich 1300 Haushalte mit frischen Bio-Lebensmitteln.

Basic-Markt, Essen City EIN GROSSES BIO-SORTIMENT MIT PROFESSIONELLEN STRUKTUREN, DIE BIO AUF VIELEN UND EINFACHEN

TIPP

WEGEN VERFÜGBAR MACHEN Kettwiger Straße 64 | Essen-Zentrum www.basic-bio-genuss-fuer-alle.de www.biowelt.de (Online-Shop) ÖFFNUNGSZEITEN: Mo. – Sa. 08.00 – 20.00 Uhr

Flotte Karotte „Bio-Genuss für alle“ ist die Philosophie, der die Kette der Basic Märkte folgt. Das schafft sie auf der einen Seite durch ein großes Sortiment, auf der anderen Seite durch die enge Vernetzung mit 24 Filialen deutschlandweit. Die Bio-Markt-Kette, zu der die Essener Filiale auf der Kettwiger Straße gehört, ist einer der führenden Bio-Großhandel in Deutschland. Wiedergespiegelt wird das im großen Sortiment. Bis zu 10.000 verschiedene Produkte machen den Bio-Markt zum Bio-Supermarkt. Dabei stehen über 300 Produkte von der Eigenmarke „basic“ im Regal, mit der das Unternehmen einen weiteren Schritt in Richtung „Bio für alle“ geht. Denn die Produkte versprechen Bio-Qualität zu erschwinglichen Preisen. Zusätzlich bietet basic seinen Kunden über 2.000 seiner Produkte im Online-Shop mit einer Lieferung bis nach Hause. So wird Bio leicht und für jedermann verfügbar gemacht.

Die Flotte Karotte ist ein Bio-Dienstleister der besonderen Art. Ganz nach dem Motto „Bio frei Haus“ liefert die Flotte Karotte Produkte aus ökologischer Produktion und ökologischem Landbau bis vor die eigene Haustür. „Angefangen hat alles vor 17 Jahren – damals noch mit einem Fiat Panda“, sagt Gründer und Inhaber des Lieferservices Christian Goerdt. Heute verfügt die Flotte Karotte über 30 Mitarbeiter und beliefert in jeder Woche über 1.300 Haushalte. In den Regalen stapeln sich frische Waren bis unter die Decke – grüne Salatköpfe frisch aus der Erde gezogen, leuchtende Äpfel frisch vom Baum gefallen oder Brote frisch aus dem Ofen. „Wir beliefern unsere Kunden im Raum Essen, Bochum, Hattingen und Gelsenkirchen. Was genau in der „Saison-Kiste“ enthalten ist, entscheiden die Kunden selbst“, erklärt Christian Goerdt. Die Waren nach Wunsch werden täglich frisch in die Kisten gepackt und per Kühlwagen bis zur Haustür gefahren. Dabei folgt die Flotte Karotte als Mitglied der Ökokiste e.V. selbst auferlegten, strengen Richtlinien, um Qualität und Frische zu garantieren. „Wir arbeiten nach zwei Hauptregeln“, sagt Christian Goerdt. „Produkte so regional wie möglich und so saisonal wie möglich“. Als kleine Beilage liegt bei jeder Bestellung ein Rezept, das zum Kisteninhalt passt.

Biomärkte in Essen BASIC-MARKT ESSEN CITY Kettwiger Straße 64, Essen, Öffnungszeiten: Mo. – Sa. 08.00 – 20.00 Uhr DENNS BIOMARKT Rüttenscheider Straße 49, Essen, Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 08.00 – 20.00 Uhr, Sa. 08.00 – 18.00 Uhr BIOHOF RÜTTENSCHEID Rüttenscheider Straße 5, Essen, Öffnungszeiten: Mo. – Do. 09.00 –18.30 Uhr, Fr. 09.00 – 19.00 Uhr, Sa. 08.00 – 14.00 Uhr PRO BIOMARKT ESSEN-HUTTROP Steeler Straße 339 - 343, Essen-Huttrop, Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 08.00 – 19.00 Uhr, Sa. 08.00 – 16.00 Uhr BIOLADEN FROHNHAUSEN ESSEN, Mülheimer Str. 48, Essen-Frohnhausen, Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 08.30 – 18.30 Uhr, Sa. 08.30 – 13.30 Uhr BIOMARKT STADTWALD Heidehang 2, Essen APFELBAUM NATURKOST Humannstraße 5, Essen NATURLICH NATURKOSTLADEN Weidkamp 15, Essen FLOTTE KAROTTE Breloher Steig 5, Essen

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LEBEN IN DER METROPOLE

Werden

Angelockt „Werden“ Facettenreich & vielfältig Essen-Werden ist Essens ältester Stadtteil. Als ehemalige eigenständige Abtei-Stadt lockt das Viertel mit einem – auf zahlreichen Postkarten idyllisierten – historischen Ortskern, zahlreichen Baudenkmälern aus vergangenen Tagen und der grünen Natur des Ruhrtals direkt vor der Haustür. pulsschlag nimmt Sie mit auf einen kleinen Rundgang quer durch Essen-Werden.

itten in Essen Werden liegt die Folkwang Universität der Künste als eine der besten Musikhochschulen in Deutschland. Die inspirierende Atmosphäre der Studenten färbt auf den gesamten Stadtteil ab. Ein Spaziergang durch die Altstadt vermittelt das Gefühl einer kleinen Zeitreise in mittelalterliche Zeiten. Eine Reise in die Vergangenheit, die zahlreiche Versprechungen bereit hält: An vielen Stellen wird mit dem Namen des Stadtteils Werden gespielt. Essen-Werden verspricht zu „werden“, was immer gerade gefällt – sei es „Engel Werden“, „Süß Werden“ oder „Alt Werden“. Ein Wortspiel, das den Charakter des Stadtteils ausdrückt.

Schaufensterbummel durch historische Fachwerkgassen Wir starten unseren Rundgang im historischen Herzen von Werden – mit einem Schaufensterbummel von der Hufergasse,

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über die Heckstraße bis hin zur Grafenstraße. Rechts von uns liegt die einladend wirkende Chocolaterie „Süß Werden“. Hier passt der Spruch „Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen…“. Im Gegensatz zum kalten Wind draußen empfängt uns das Café mit seiner herzlichen Einrichtung und Liebe zum Detail. Ein Kronleuchter hier, gemütliche Kissen da und überall Schokolade, Pralinen und andere Leckereien. Ein Café zum Wohlfühlen.

Süß Werden, Engel Werden und Alt-Werden – ein vielseitiger Stadtteil Zurück auf der kalten Straße, einmal um die Ecke gebogen, stehen wir direkt vor dem nächsten Geschäft, das das beliebte Werdener Wortspiel aufgreift – „Engel Werden“. Die kleine Boutique von Inhaberin Sonja Hamann hat seit sieben Jahren ihr zu Hause in der Werdener Altstadt. „Neben unserem Sortiment an exklusiv ausgewählter Damenbekleidung kaufen unsere

Kunden und Kundinnen auch gerne unsere selbst kreierten T-Shirts und Taschen mit unserem Logo „Engel Werden“ – als kleiner Geschenke-Tipp“, sagt die Mitarbeiterin Pia Elsenheimer.

Das Ruhrtal direkt vor der Tür – Stadtnah Natur genießen Nachdem verschiedene Restaurants in Werden – zum Beispiel getreu dem Wortspiel „Alt Werden“ an der Heckstraße – zu einer Stärkung eingeladen haben, geht unser Rundgang weiter in Richtung Ruhrufer. Nur wenige Schritte von der Altstadt entfernt liegt die Brehminsel. Besonders bei schönem Wetter lockt Werden als grünes Bild von Essen mit Erholung direkt vor der Haustür. Mit einem an der Bootsstation gemieteten Tretboot über das Wasser zu schippern, verspricht ein Gefühl von Urlaub ohne weit fahren zu müssen. Ein Stück weiter, auf der anderen Seite der Ruhr gelegen, finden sich die Biergartenklassiker „Löwntal“ und „Dicker Engel“.


LEBEN IN DER METROPOLE

CHOCOLATERIE SÜSS WERDEN Hufergasse 33

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RESTAURANT ALT WERDEN Heckstraße 21

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BOUTIQUE ENGEL WERDEN Heckstraße 21

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LEBEN IN DER METROPOLE

Ein ausgefallenes Kontrastprogramm – Weingenuss in der Pommesbude Genug erholt – und weiter geht es zu einer Adresse, die vom Ortskern etwas weiter entfernt, aber einen Besuch ohne Zweifel wert ist. An der Heidhauser Straße finden wir die erst im vergangenen Oktober eröffnete Frittenschmiede. Hier ziehen sich Gegensätze an wie selten sonst: Fritten mit Trüffel-Mayonnaise, Frikadellen zu Wein. „Wir wollen uns abheben und unseren Gästen etwas besonderes bieten“, sagt Marita Langhoff-Reichel, die die Frittenschmiede zusammen mit ihrer Tochter Anje Gwiasda führt. An einem Tisch am Fenster sitzt Ute Senger, die dem Lokal jeden Mittag einen Besuch abstattet. „Ich komme gerne hier hin. Um zu schwätzen, zu plaudern und die leckeren Spezialitäten zu genießen“, sagt sie. Leckere Spezialitäten wie gegrillte Spieße mit selbst gemachter Soße oder eine liebliche Weinschorle direkt aus der „Weinschmiede“ nebenan. „Die Weinschmiede ist bereits Kult“, erzählt Stammgast Peter Tietze, „die Frittenschmiede wird gerade Kult.“ Egal ob „Süß Werden“, „Alt Werden“, „Engel Werden“ oder Weingenuss in der Pommesbude – der Essener Stadtteil Werden bietet viele Facetten – viele Facetten und Adressen, die einen Besuch wert sind.

„Ich komme gerne hier her.“ Ute Senger, Gast der Frittenschmiede

FOTO-IE GALER

Weitere Infos, Fotos und Adressen finden Sie online unter: www.pulsschlag.tv

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24 pulsschlag

I 2011

Rüttenscheider Str. 67-69 · 45130 Essen · Te T lefon (02 01) 74 74 755 Schwerinstraße 40 · 45476 Mülheim ·Te T l. (02 08) 62 16 671 · Fax (02 08) 62 16 672 Te Email: s.bosman@dr-ambrosius.de · www.dr-ambrosius-rheinruhrwest.de


REINGEHÖRT

Bonnie Tyler

VORGELESEN

Rocks And Honey Bonnie Tyler schreibt seit 37 Jahren Musikgeschichte. So lange ist es her, dass sie ihren ersten weltweiten Top-Hit „Lost in France“ landete. Es gibt kaum jemanden, der ihre Welthits wie „Total Eclipse Of The Heart“ nicht kennt. Acht Jahre nach ihrem letzten Album ist sie jetzt mit dem neuen Album „Rocks And Honey“ zurück – und die Musikgeschichte wird weitergeschrieben.

Bon Jovi

What About Now Bon Jovi ist legendär. Viel falsch machen kann eine Legende eigentlich nicht, oder? Mit dem neuen Album „What About Now“ hat die Rockband aus New Jersey alles richtig gemacht – so scheint es mit Blick auf die erste Single-Auskopplung des Albums „Because We Can“, die schon wenige Tage nach der Veröffentlichung in den Top 10 der deutschen Radiocharts stand.

REINGESCHAUT

Heiter bis wolkig Die Freunde Tim und Can haben eine geschmacklose Masche, um Frauen aufzureißen: Sie geben sich selbst als unheilbar krank aus – bis sie an die Falsche geraten, an Marie, dessen Schwester Eda tatsächlich an Krebs leidet. Wie kommen sie aus dieser verfahrenen Situation jetzt wieder raus, ohne dass ihr Image leidet? Trotz dieser düsteren Thematik schafft der Film es an vielen Stellen Witz und Charme zu vermitteln. Bleibt die Frage: Eine Komödie, die trauriger nicht sein kann? Oder ein Drama, das lustiger nicht sein kann? Ein Film, der beides kann.

Silver Linings Nach acht Monaten in der Psychiatrie findet sich Pat (Bradley Cooper) zu Hause bei seinen Eltern wieder – ohne Frau, ohne Job, ohne Plan. Dann lernt er Tiffany kennen, die scheinbar genauso viele psychische Probleme hat wie er selbst. Gleich und gleich gesellt sich gern? So leicht ist es nicht, denn die beiden stehen sich das ein ums andere Mal selbst im Weg. Ein Film mit hochkarätiger Besetzung, der zeigt, dass nicht immer alles perfekt laufen muss um sein Glück zu finden – wenn man nur die eigenen Macken und Schwächen akzeptieren kann.

„Das Geheimnis der Maori-Frau“ von Danielle Stevens

Ein Familiengeheimnis, das es zu lüften gilt Um der Vergangenheit zu entfliehen, wandert die Tierärztin Shelly Makepeace mit ihrer Tochter Kim und ihrem Sohn Will nach Neuseeland aus, wo sie eine Farm geerbt hat. In der neuen Heimat möchte sie ein neues, ein glücklicheres Leben beginnen. Doch dabei wird es ihr nicht leicht gemacht. Die Nachbarsfamilie scheint seit Jahrzehnten im Streit mit ihrer Familie zu liegen – ein Streit, dessen Ursache Shelly nicht kennt. Zum Glück gibt es Josh Wood, den Erben von Emerald Downs, der sich nicht um die zurückliegenden Zwistigkeiten kümmert und ihr unvoreingenommen gegenüber tritt. Ob Shelly das Familiengeheimnis lüften kann? Wer ist die dunkelhäutige Frau auf dem alten Foto neben ihrem Großvater? Der zeitgenössische Roman spielt vor exotischer Kulisse. Eine Kulisse, die dem ganzen Buch seinen interessanten Charakter verleiht. Das Buch zieht den Leser in zwei Handlungsstränge – in den der Gegenwart von Shelly und ihren Kindern und in den der Vergangenheit, in der die Ursachen für die Streitigkeiten liegen. Nach und nach kann Shelly das Puzzle zusammensetzen und lässt den Leser dabei mit Spannung über die Schulter blicken. Ein Buch zwischen Spannung und Romantik, das es dem Leser schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen.

„Die Verstummten“ von Stephanie Fey

Die Toten reden nicht Ein Geisterfahrer kommt der Rechtsmedizinerin Carina Kyreleis und ihrem Vater in rasantem Tempo entgegen. Nur im letzten Moment können sie ihm ausweichen. Der Geisterfahrer selber hat nicht so viel Glück und rast in die Leitplanke. War es Absicht des jungen Fahrers? Ist er absichtlich auf der falschen Fahrbahn und fast in sie hinein gefahren und wollte sie beide mit in den Tod reißen? Als man die Eltern informieren will, findet man ein makaberes Blutbad vor. Die Eltern liegen tot im Ehebett – drapiert in ihre Hochzeitskleider. War es Selbstmord oder hat der Sohn etwas mit der Tat zu tun? Die Polizei übernimmt die Ermittlungen und stößt auf schockierende Geheimnisse der Familie. Besonders brenzlig wird es, als die Ermittlungen ergeben, dass die Tochter der Familie verschwunden ist. Der zweite Thriller von Stephanie Fey fesselt den Leser von der ersten Seite an. Es gibt viele Fragen, die auf Antworten warten und die erst ganz am Ende ein vollständiges Bild ergeben. So wird die Spannung das gesamte Buch über aufrecht gehalten. Eine vielschichtige Handlung, eine starke Protagonistin und der angenehme Schreibstil der Autorin lassen das Buch zum großen Lesevergnügen für Thriller-Fans werden.


WAS STEHT AN?

kurz &

bunt

Sightseeing einmal anders Sightseeing und gleichzeitig etwas für die Fitness tun – damit schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe. „Sightjogging einmal anders“ heißt es in Essen Zollverein. Dort bietet die Veranstaltungsagentur „Simply Out Tours“ eine geführte Jogging-Route an, bei der die Teilnehmer im Laufschritt mit Hintergrundinformationen über die Zeche versorgt werden. In großen Metropolen ist die Jogging-Tour der etwas anderen Art schon längst Trend und bei diesem Trend kann Essen locker mithalten. Denn auch hier gibt es ausreichend Sehenswürdigkeiten, die laufend entdeckt werden wollen. Die 2,5 km lange Tour führt über die Ringpromenade auf Essen Zollverein, durch die Bullmannaue, vorbei an Halden hin zur Kokerei. Nach kurzem Aufwärmen beginnt die einstündige Tour, die in gemäßigtem Tempo auch für Anfänger geeignet ist. Die Sightjogging-Tour findet an mehreren Veranstaltungstagen statt und – bei Erreichung der Mindestteilnehmerzahl – auch zum Wunschtermin. Die Kosten liegen bei 13 Euro pro Teilnehmer. Weitere Informationen finden Sie unter: www.essen.de

Call a Guide – das mobile Hörspiel in Essen Ein Hörspiel auf Knopfdruck mit einem Schauplatz direkt vor der eigenen Haustür – das bietet Professor Tobias Kollmann. Er erfindet mobile Hörbücher für Essen, die es möglich machen, Geschichte per Telefon zu erleben. „Call-a-Guide“ heißt das Angebot des Professors, bei dem sich Interessierte zwischen mehreren Kurzgeschichten wie „Vorabend der Reformation“ oder „Die geheimnisvolle Madonna“ entscheiden können. Jedes Hörspiel hat eine andere Rufnummer (50 Cent/Anruf aus dem Netz der DTAG). Bei Wahl der entsprechenden Rufnummer wird dem Hörer ein Hörspiel direkt am Telefon vorgelesen.


WAS STEHT AN?

was steht an? allgemeine termine märz

april

kem termine mai

14.03.13 bis 07.04.13

01.04.13, 11.00 Uhr

02.05.13 bis 04.05.13

Essener Ostermarkt Innenstadt, Essen

1. Altenessener Eierlauf” Altenessener Biergarten, Essen

23. Internationale Briefmarken-Messe MESSE ESSEN

03.04.13, 19.30 Uhr Frühlingsmelodien mit Hansi Hinterseer Grugahalle, Essen

04.04.13, 14.00 Uhr 17.03.13, 11.30 Uhr 22. Flohmarkt der Kindervilla Evangelisches Gemeindezentrum Königssteele

17.03.13, 13.00 Uhr Verkaufsoffener Sonntag in Frohnhausen Essen-Frohnhausen

17.03.13, 16.30 Uhr

Seniorenkino “Tootsie” Lichtburg Essen

05.04.13 bis 07.04.13 STÜCK AUF! – Autorentage Grillo-Theater, Essen

03.05.13, 19.00 Uhr Integrative Singleparty für Menschen mit und ohne Behinderung Grend-Kulturzentrum, Essen

04.05.13 bis 19.07.13 25. Klavier-Festival Ruhr Metropole Ruhr

06.05.13, 17.45 Uhr Gitarren-Workshop: Jimmy Wahlsteen Katholisches Stadthaus, Essen

07.04.13 bis 07.04.13 Clockwork Orange - Premiere Grillo-Theater, Essen

19.03.13, 12.30 Uhr

bis 14.04.13

07.05.13, 20.00 Uhr

Von A bis Z. Fotografie im Ruhr Museum, Teil 2 laufende Veranstaltung, Ruhr Museum, Essen

Anne-Sophie Mutter & Dresdner Philharmonie Philharmonie, Essen

21.03.13, 20.00 Uhr Kneipe live: 6 aus 49 Grend-Kulturzentrum - Kneipe, Essen

Jeden 2. Dienstag im Monat, 14.00 Uhr Kreativtherapeutisches Angebot für Krebspatientinnen Evang. Huyssens-Stiftung, Pinguin-Werkstatt

märz 16.03.14 und 17.03.13 Kunstgewerbeausstellung Dekorationen für das Frühjahr, jeweils ganztags Evang. Huyssens-Stiftung, Eingangshalle

Musikalische Meditation Evang. Huyssens-Stiftung, Kapelle

Parsifal - Premiere Aalto-Theater, Essen

17.04.13, 20.00 Uhr

ONKO-Café Orchidee Patientenberatungs-Café Evang. Huyssens-Stiftung, Sozialraum der senologischen Ambulanz

21.03.13, 20.00 Uhr

11.04.13 bis 30.06.13 We will rock you Colosseum Theater, Essen

Meditation in der Mittagspause Buddhistisches Zentrum, Essen

Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat, 14.00 Uhr

23.03.13 und 24.03.13

04.05.13, 20.00 Uhr

Kunstgewerbeausstellung Dekorationen für das Frühjahr, jeweils ganztags Knappschafts-Krankenhaus, Eingangshalle

april

Jan Lisiecki & Philharmonia Prag Philharmonie, Essen

Alan Gilbert & New York Philharmonic Philharmonie, Essen

26.04.13 bis 29.04.13

09.05.13 bis 12.05.13

Happy Days Dellwig Essen-Dellwig

Schützenfest in Frohnhausen Essen-Frohnhausen

27.04.13 bis 28.04.13

11.05.13 bis 12.05.13

18.04.13, 20.00 Uhr

Frühjahrs-Pflanzenraritätenmarkt Grugapark Essen, Orangerie

BIG BIKE EUROPE MESSE ESSEN

Musikalische Meditation Evang. Huyssens-Stiftung, Kapelle

27.04.13 und 28.04.13 Kunstgewerbeausstellung Dekorationen für das Frühjahr, jeweils ganztags Knappschafts-Krankenhaus, Eingangshalle

22.03.13 bis 24.04.13

12.05.13

Frühjahrskirmes in Altenessen mit verkaufsoffenem Sonntag Essen-Altenessen

VIVAWEST-Marathon Metropole Ruhr

mai

18.05.13, 10.00 Uhr

04.05.14 und 05.05.13

25.03.13, 20.00 Uhr Hans Klock „The Houdini Experience“ Grugahalle, Essen

30.03.13 bis 07.04.13 Osterkirmes im Schlosspark Borbeck Schlosspark Borbeck, Essen

27.04.13, 19.00

Fünf-Schleusenfahrt vom Baldeneysee zum Rhein-Herne-Kanal ab Anlegestelle Hügel” MESSE ESSEN

Dance Deca - Premiere Video Vision – Studiojahre 1969-1994 Sammlung Zeitgenössische Kunst, laufende Veranstaltung, Museum Folkwang, Essen

24.05.13 bis 26.05.13

bis 27.04.13

Schienenkreuzfahrten durch das Revier Essen Hauptbahnhof, Essen

Video Studio Aalto-Theater, Essen

28.04.13, 10.00 Uhr ESSEN.PerPedal. Raderlebnistag 2013 Essener Stadtgebiet

Babywelt MESSE ESSEN

25.05.13, 10.17 Uhr

27.05.13, 20.00 Martin Grubinger & Camerata Salzburg Philharmonie, Essen

Kunstgewerbeausstellung Dekorationen für das Frühjahr, jeweils ganztags Evang. Huyssens-Stiftung, Eingangshalle

16.05.13, 18.00 Uhr Arzt-Patienten-Seminar „Wenn die Seele anklopft: Was tun bei schweren Lebenskrisen Und Suizidalität“ Psychiatrie & WIESE e.V., kems, Café & Restaurant, Evang. Huyssens-Stiftung

23.05.13, 20.00 Uhr Musikalische Meditation Evang. Huyssens-Stiftung, Kapelle

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pulsschlag 31


Fotos: Jammertal

TEXT DENISE ALBRECHT

Reise in den Fr端hling


LEBEN IN DER METROPOLE

Der Frühling ist die Zeit mit einem verlängerten Wochenende nach dem anderen und damit eine Zeit, die sich ideal für einen kleinen Urlaubstrip nutzen lässt. Die kurzen Trips lassen sich in vollen Zügen genießen, wenn die Anreise möglichst kurz und stressfrei ist. pulsschlag gibt Ihnen Tipps, wie das verlängerte Wochenende zur Reise in den Frühling wird. Urlaub auf dem Ferienhof

Pärchen-Romantik im Wellnesshotel

Der gemeinsame Familienurlaub bedeutet, viele verschiedene Interessen unter einen Hut zu bekommen – von Vater und Mutter, von Sohn und Tochter. Meist heißt das, Spaß für die Kinder und Erholung für die Eltern geschickt zu kombinieren. Das ist nicht immer leicht, denn zu schnell wird der Familienurlaub zum Bespaßungsprogramm für die Kinder und damit zu Stress für die Eltern.

Vom Alltag abschalten, Gedanken und Sorgen zu Hause lassen und mit dem Partner ein kleines Stück Luxus genießen – wo geht das besser als in einem Wellnesshotel? Dort können Sie sich rundum verwöhnen lassen, sich erholen und zur Ruhe kommen. Denn im Wellnesstempel darf man – frei von jeglichen Verpflichtungen – die Seele baumeln lassen. In diesem Sinne: „Einmal Champagner, bitte!“

Gemeinsame Erlebnisse teilen und Erholung für den Einzelnen genießen

Unser Tipp: Das Wellnesshotel

Im Familienurlaub wollen Eltern abseits von Büro und Alltag Zeit mit ihren Kindern verbringen, aufregende Erlebnisse teilen und – auch mal aus der Elternrolle schlüpfen können. Ideale Orte, um das zu kombinieren, sind Bauern- und Reiterhöfe. Dort finden Kinder viele Spielkameraden, mit denen sie sich auch ohne die Eltern alleine beschäftigen können. Ein kinderfreundliches Betreuungsprogramm nimmt die Eltern ein Stück weit aus der „Bespaßungsverantwortung“. In dieser freien Zeit können die Eltern ihr eigenes Erholungsprogramm genießen – bei langen Spaziergängen in der Natur, einem guten Buch oder beim gesunden Schwitzen in der Sauna.

Unser Tipp: Der Ferienhof Auf dem Ferienhof Homann in Brilon-Nehden finden Sie die gewünschte Familienidylle. Ein buntes Programm aus Trekkerfahrten, Lagerfeuer, Biergarten, Bolzplatz und Streichelzoo bietet Abenteuer für die Kinder und Erholung für die Eltern. Ein „Ferienhof mit Herz“.

Nur einen Katzensprung von Essen entfernt befindet sich das Golf & Spa Resort Jammertal in Datteln. Hier sorgt nicht nur die kurze Anreise dafür, dass die Gäste den Wochenendtrip in vollen Zügen genießen können. Eine gepflegte Partie Golf in der 9-Loch-Golfanlage, danach im CleopatraBad königlich baden und zum Abschluss des Verwöhn-Tages ein gedeckter Tisch mit kulinarischen Genüssen – das bietet das Wellness-Ressort unweit von Essen.

Sich Luxus für Körper und Seele gönnen Speziell für Paare bietet das Hotel verschiedene Arrangements – zum Beispiel den „Wellness Zirkel“ mit exklusivem Strand-Feeling wie im Urlaub. Warum also weit fahren, wenn Erholung so nah zu erleben ist?

JAMMERTAL GOLF & SPA RESORT | Redder Straße 421 45711 Datteln | TEL.: (0 23 63) 377-0 www.jammertal.de

FERIENHOF HOMANN | Kräuterhagen 12 59926 Brilon-Nehden | TEL.: (0 29 64) 412 www.ferienhof-homann.de

Tipps für Feiertage im Frühling 29.03. – 01.04. Osterwochenende 01.05. Maifeiertag 09.05. Christi Himmelfahrt 20.05. Pfingstmontag 30.05. Fronleichnam

Alleinerziehende Das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) bietet Angebote speziell für Alleinerziehende. So zum Beispiel „Auszeiten für Mütter und Töchter“, „Erlebniswochenenden für Väter und Söhne“ oder „LandArt für Alleinerziehende“. Weitere Informationen unter www.djh-reisen.de


MENSCHENMÖGLICHES

Firmenlauf:

Mit 5.000 Schritten mitten ins Herz! Am Mittwoch, den 19.06., findet der 3. Essener Firmenlauf statt, der in diesem Jahr unter dem Motto „Laufendhelfen“ steht. MENSCHENMÖGLICHES ist eines der vier sozialen Projekte des Netzwerks „Essen tut gut“. Ein Jahr lang können Essener Firmen und private Unterstützer finanzielle Spenden vornehmen. Von der Geburt bis zur letzten Lebensphase im hohen Alter – die einzelnen Projekte bilden zusammen die gesamte Spanne eines Menschenlebens ab. MENSCHENMÖGLICHES bringt Palliativmedizin in Altenheime und will die Lebensqualität in der letzten Lebensphase erhöhen. Informieren Sie sich auf www.laufendhelfen.de über die Arbeit des Vereins. Motivieren Sie Kollegen, Freunde und Geschäftspartner für die gute Sache und unterstützen Sie MENSCHENMÖGLICHES – Medizin braucht Möglichmacher e.V.

Ankündigung: Charity-Buchprojekt Menschenmögliches bringt 2013 das Lese- und Erzählbuch „Leben trifft Sterben“ zusammen mit der Autorin Helen Sibum und dem Klartext Verlag heraus.

Golfturnier 2013 Auch in diesem Jahr freuen wir uns darüber, viele Mitspieler für das Golfturnier am Samstag, den 22.06., im Essener Golfclub Haus Oefte gewinnen zu können. Gesammelt wird zugunsten unseres neuen, zusätzlichen Projektes „Schwere Last von kleinen Schultern nehmen“. So leiden vor allem die Kinder und Jugendlichen, wenn ein Elternteil lebensbedrohlich krank wird. Freizeitaktivitäten liegen auf Eis, kindliches Toben stört, Unsicherheit, Schuldgefühle und Ängste wachsen. Um den jungen Menschen

Mit dem Buch möchten wir verdeutlichen,

ein Stück weit Normalität und Geborgenheit zu bieten, ist professionelle

dass das Sterben ein natürlicher Teil des

Unterstützung gefragt: Eine Heilpädagogin begleitet betroffene Kinder und

menschlichen Daseins ist – mit all den unter-

Jugendliche in der schweren Zeit und erkennt ihre Bedürfnisse. Kreatives

schiedlichen Facetten, die auch das Leben

Arbeiten, gemeinsame Treffen sowie gezielte Information und behutsame

ausmachen: Freude und Verzweiflung,

Vorbereitung auf einen Krankheits- oder gar Todesfall machen das Leben

Glück und Schmerz, Zuversicht und Ratlo-

erträglicher und helfen, dauerhafte Belastungen für die Zukunft zu vermeiden.

sigkeit. Wir wollen zeigen, dass es auch im Zentrum für Palliativmedizin und bei der ambulanten palliativen Betreuung einen Alltag gibt, mit guten und mit schlechten Tagen. Das Buch soll aus persönlichen Geschichten von Betroffenen, Angehörigen, Begleitern und Betreuern bestehen.

Verein MENSCHENMÖGLICHES e.V. Simone Oster Tel.: (02 01) 174 10026 s.oster@kliniken-essen-mitte.de www.menschenmögliches.de


Schwester Maria Degner (rechts), Projektbegleiterin und Palliativkrankenschwester. Seit sieben Jahren im Zentrum für Palliativmedizin an den KEM tätig. Freigestellt für das Projekt, schult sie die Mitarbeiter in den Altenpflegeeinrichtungen. Annette Gräwer (links), Leiterin des Altenzentrums am Emscherpark, eines von vier Essener Altenheimen, die am Projekt beteiligt sind.

Mehr Wissen, mehr Zeit, mehr Lebensqualität Palliativmedizin in Altenheime bringen – das ist das Ziel des ersten Projekts des Vereins Menschenmögliches. Interview mit Palliativkrankenschwester Maria Degner und Annette Gräwer, Leiterin des Altenzentrums am Emscherpark. Wo liegen die Probleme bei der Betreuung sterbender Menschen? Findet bislang gar keine palliativmedizinische Betreuung im Altenheim statt?

Wie sieht die letzte Lebensphase des Altenheim-Bewohners aus?

Annette Gräwer: „Der Grundstock der Sterbebegleitung wird

Lebensende in ihrer gewohnten Umgebung. Die in einem Sterbe-

in jeder Altenpflege-Ausbildung gelehrt. Doch unser Ziel ist es,

prozess erforderliche Schutz – und Ruhebedürftigkeit wird

die Mitarbeiter in dem Maße weiterzubilden, dass sie für die

berücksichtigt. Jeder Mensch stirbt seinen Tod individuell und

verschiedensten Schwerpunkte der Sterbebegleitung sensi-

nicht vergleichbar. Wir möchten mit Rücksichtnahme auf indivi-

bilisiert werden. Dazu zählt vor allem die Symptomkontrolle,

duelle Wünsche und Vorstellungen eines jeden Betroffenen die

u.a. Mundpflege, Schmerztherapie. Die Umsetzung erfolgt nun

Bedürfnisse mit medizinischem und pflegerischem Fachwissen

nach Anleitung und mit fachlicher Begleitung durch Frau De-

im Sterbeprozess begleiten. Wichtig ist, dass der Sterbende in

gner. Es ist ein wundervolles Projekt. Das Tolle: Alle Arbeitsbe-

seinen letzten Stunden eben nicht in die Klinik verlegt wird und

reiche werden geschult. Also nicht nur die Pflege, auch z.B. die

die Strapazen eines Transportes erspart bleiben.“

Annette Gräwer: „Die Betroffenen bleiben bis zu ihrem

Hauswirtschaft und Küche zum Thema Ernährung am Lebensende. Es gab auch schon zwei Fortbildungen zum Thema Ab-

Was ist der LCP und wann setzt er ein?

schiedskultur und Trauerbegleitung. Auch Mitarbeiter aus der

Maria Degner: „Wir richten uns nach dem LCP, einem Leitfa-

Verwaltung und Hauswirtschaft waren dabei. Es gibt übergrei-

den, der ausschließlich in der letzten Lebensphase greift und

fende Kurse, dazu werden alle Mitarbeiter freigestellt und sie fin-

feste Handlungsmaßnahmen vorgibt. Man beginnt die Do-

den im Rahmen der normalen Arbeitszeit statt. Die elf Module,

kumentation des LCP´s zu nutzen, wenn das Pflegeteam in

an denen rund 90 Personen (haupt- und ehrenamtliche Mitar-

Absprache mit dem Hausarzt den Beginn einer Sterbephase

beiter) teilnehmen, sollen bis Mitte 2014 abgeschlossen sein.“

erkennt. Dazu müssen die Mitarbeiter auf Symptome wie Atemnot, Schmerzen, Übelkeit achten, die in der Sterbe-

Welche Rolle spielt der „Glaube“ in der Sterbebegleitung?

phase zu Belastungen führen können, die es dann zu kontrollie-

Maria Degner: „Jeder Mensch hat einen Glauben und trägt

tiven Pflege und die Dokumentation des LCP´s geben den Mitar-

eine Spiritualität in sich, die in der Sterbephase berücksichtigt

beitern auch ein Stück Handlungssicherheit. Tritt der Betroffene

wird. Auf Wunsch des Betroffenen kann ein seelsorgerischer

in die Sterbephase ein und die Symptomkontrolle erweist sich

Beistand zum Gelingen eines würdevollen und friedlichen Ster-

als schwierig, besteht die Möglichkeit, die SAPV (Spezialisierte

bens beitragen.“

Ambulante Palliativversorgung) in Anspruch zu nehmen.“

Wie werden Menschen mit dementiellen Erkrankungen begleitet?

Wie wichtig ist die Mitarbeit von Ehrenamtlichen?

Maria Degner: „Es geht um die Schmerzwahrnehmung. Wie

liche in die palliative Arbeit mit den alten Menschen einbezogen

kann ich feststellen, ob der Betroffene Schmerzen hat oder

werden. So kommt den Betroffenen dann mehr Zeit zugute,

wie groß diese sind, wenn er oder sie der Sprache nicht mehr

als es die Pflegefachkräfte allein leisten können. Ehrenamtliche

mächtig ist? Es gilt eine Sensibilität zu entwickeln, denn die

werden gezielt angeworben und speziell in der Sterbebeglei-

Schmerzempfindung ist weiter vorhanden.“

tung geschult.“

ren und zu reduzieren gilt. Gute Kenntnisse im Bereich der pallia-

Maria Degner: „Es ist uns auch ein Anliegen, dass Ehrenamt-

I 2013

pulsschlag 35


MITTEN HINEIN

INTERVIEW DENISE ALBRECHT

Vorgestellt Syal Kumar

Die Klinik der Traditionellen Indischen Heilkunst wird geleitet von Syal Kumar. In Indien, dem Heimatland von Ayurveda, Medizin studiert, in der fünften Generation Ayurveda-Arzt, verfügt Syal Kumar über eine große Fachkompetenz auf dem Themengebiet der Traditionellen Indischen Heilkunst.

36 pulsschlag

I 2013

Die Ayurveda-Medizin ist fest in Ihrem Familienhintergrund verankert – seit vielen Generationen arbeiten Mitglieder Ihrer Familie als Ayurveda-Ärzte in Indien. Was war für Sie ausschlaggebend aus Indien wegzugehen und die ayurvedische Medizin in Deutschland – im Ruhrgebiet – zu praktizieren? „In Indien ist Ayurveda weiträumig bekannt und allgemein anerkannt – spannender ist es, das Thema auch in Europa und insbesondere in Deutschland publik zu machen. Denn die Nachfrage nach praktizierter Ayurveda ist groß. In Kerala / Indien, der Heimat von Ayurveda, gab es zahlreiche Berührungspunkte von deutschen Missionaren, was den guten Kontakt nach Deutschland sicherte. Um nun speziell auf Essen zu sprechen zu kommen,


MITTEN HINEIN

zeigen sich die Kliniken Essen-Mitte sehr innovationsorientiert und wollen die Traditionelle Indische Medizin sowie die ganzheitlichen naturheilkundlichen Methoden in der Region fördern. Angeknüpft an den ersten Lehrstuhl für Naturheilkunde und Integrative Medizin der Universität Duisburg Essen findet Ayurveda an den Kliniken Essen-Mitte auf universitärem Niveau statt. Das ist bislang einzigartig und hat mich gereizt und überzeugt, hier meine Arbeit aufzunehmen.“

In Ihrer Heimat in Kerala, Indien ist Ihre Familie auf dem Gebiet der AyurvedaMedizin sowie auch der modernen Medizin hoch angesehen. Patienten aus ganz Indien suchen die Ärzte Ihrer Familie auf. Wie schaffen Sie es, die Menschen in Deutschland von dem Erfolg der Behandlung zu überzeugen? „Ayurveda steht für Medizin ohne Nebenwirkung, das ist für viele Patienten sehr interessant. Vor allem schafft Ayurveda gute, erfolgreiche Abhilfe bei chronischen Erkrankungen. Trotzdem existieren besonders in westlichen Ländern viele falsche Vorstellungen über die Ausübung der ayurvedischen Medizin. In der Bevölkerung wird sie fälschlicherweise oftmals mit Wellness gleichgesetzt. Deshalb ist es eine meiner wichtigsten Aufgaben hierzulande, Aufklärungsarbeit zu leisten und zu zeigen, wie seriös und vor allem wirkungsvoll die Traditionelle Indische Medizin ist.“

Ihre Klinik für Traditionelle Indische Medizin befindet sich in den Räumlichkeiten der Kliniken Essen-Mitte. Was ist für Sie das Besondere an Ihrer Klinik? „An dieser Stelle möchte ich noch einmal die Verknüpfung unserer Klinik mit dem Lehrstuhl für Naturheilkunde und Integrative Medizin der Universität Duisburg Essen nennen. Diese Verknüpfung macht es möglich, Ayurveda auf universitärem Niveau zu praktizieren. Der Lehrstuhl ist der bislang erste und einzige seiner Art in Deutschland und damit besonders fortschrittlich. Durch die Anbindung an den Lehrstuhl weist unsere Ayurveda-Klinik eine starke Forschungsausrichtung auf, was ich persönlich sehr wichtig finde. Im Klinikumfeld akzeptieren alle Kollegen und Partner Ayurveda als wirkungsvolles, medizinisches System und stehen der Traditionellen Indischen Medizin sehr aufgeschlossen gegenüber. Das zeugt von Anerkennung und Zusammenhalt, was woanders häufig nicht der Fall ist. Daraus entsteht sehr positive Energie und Motivation für meine Arbeit an den Kliniken.“

Welcher Schwerpunkt liegt Ihnen bei Ihrer Abteilung besonders am Herzen? „In unserer Ayurveda-Klinik praktiziere ich zusammen mit meinem Team Ayurveda-Medizin, wie sie in der Heimat von Ayurveda in Kerala / Indien praktiziert wird – authentisch, traditionell und wissenschaftlich fundiert. Die Qualität ist hier in Deutschland genau so hoch wie in Indien, das ist der Vorteil an Essen.“

Woraus schöpfen Sie nach Feierabend neue Kraft für Ihren Einsatz im Klinikalltag? Worin finden Sie die nötige Entspannung und Ablenkung vom Arbeitsalltag? „Für mich spielt Entspannung durch Musik eine wichtige Rolle – neben indischer, auch gerne lateinamerikanische und klassische Musik. Als sportlicher Ausgleich zu meiner Arbeit spiele ich Badminton im Verein. Darüber hinaus bin ich ein großer Tier- und Naturfreund. Zu Hause habe ich Papageien und liebe den Umgang mit Tieren. Meinen Urlaub nutze ich gerne um quer durch Europa zu reisen und immer mehr von der Kultur hierzulande zu entdecken. Und fest in meinen Alltag integriert: Die indische Küche, selbst gekocht – dafür nehme ich mir Zeit, denn dabei kann ich besonders gut entspannen.“

Was wünschen Sie sich für die Zukunft für Ihre Klinik und für die Etablierung der ayurvedischen Medizin in Deutschland? „Ich erhoffe mir, dass Ayurveda als gleichberechtigte Medizin, wissenschaftlich fundiert, akzeptiert wird. Dass sie durchweg in professionellen Kliniken praktiziert wird und keine falschen Schlüsse mehr zwischen Ayurveda und Wellness in unseriösen Praxen gezogen werden. Dazu wurde an den Klinken EssenMitte die AFGIM gegründet, die akademische Fachgesellschaft Indische Medizin, Vorsitzender Dr. Saha, bei der ich den 2. Vorsitz führe. Hier haben wir uns auch die Ausbildung von Medizinern in Deutschland im Bereich Ayurveda auf die Fahne geschrieben und dazu eine eigene Ausbildungsinitiative gegründet.“

Wenn Sie einen Tag lang Ihr eigener Patient wären, was würden Sie von Ihrer Klinik und der Behandlung erwarten? „Ich erwarte eine Diagnose und Behandlung von professionellen Ayurveda-Ärzten aus Indien, die die Behandlung nach traditionellem Indischen Vorbild durchführen.“

www

Weitere Infos zur Ayurveda-Klinik an den Kliniken Essen-Mitte finden Sie online unter www.ayurveda-klinik.info

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pulsschlag 37


MITTEN HINEIN

Selbstständig leben bis ins hohe Alter „Ernährung & Bewegung 60plus“ – eine Veranstaltungsreihe er den Zeichen der Zeit richtig begegnet, kann sich das Alter auch zum Freund machen. Etwas Aktivität und gesunde Ernährung tun der Gesundheit einen großen Gefallen. Bewegung senkt das Risiko von Erkrankungen, aktiviert das Hirn und stabilisiert den Bewegungsapparat. Es macht Spaß, gemeinsam zu trainieren, soziale Kontakte zu knüpfen und die Kondition ganz nebenbei aufzubauen. Eine ausgewogene Ernährung trägt ebenfalls zum Wohlbefinden bei – man bleibt gesünder, leistungsfähiger und damit fröhlicher. Das Zentrum für Altersmedizin mit Tagesklinik für Geriatrie am Knappschafts-Krankenhaus bietet Menschen ab 60 Jahren jetzt eine neue Veranstaltungsreihe an. An drei Aktions-Wochenenden stehen Ihnen erfahrene Experten für ein gesundes und selbstständiges Leben bis ins hohe Alter mit Rat und Tat zur Seite. In theoretischen Einheiten und praktischen Anleitungen wird an jeweils zwei Veranstaltungstagen umfangreiches Wissen in den alltäglichen Ablauf eingebunden. Mit Bewegung, Spaß und Selbstvertrauen die Gedächtnisleistung steigern – so heißt es etwa im Training mit Susanne Schmitz, die in Essen und Umgebung auch entsprechende Kurse für ältere Menschen anbietet. Darüber hinaus sollen auch die Möglichkeiten eines geeigneten Kraftund Balancetrainings aufgegriffen werden. Auf Wunsch testen Altersmediziner der Geriatrie auch die ganz persönliche Standund Gangfähigkeit und zeigen auf, wie sich diese verbessern lässt. Neben Schnupperangeboten im Laufsport Nordic Walking und Aqua Training vermitteln die Experten theoretische Grundlagen gesunder Ernährung. Gemeinsam mit den Teilnehmern werden am Samstag außerdem leckere und gesunde Gerichte zum Zuhause nachkochen zubereitet.

Zentrum für Altersmedizin mit Tagesklinik für Geriatrie Dr. H.-Peter Willschrei Tel.: (02 01) 174 23013 altersmedizin@kliniken-essen-mitte.de

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Termine Freitag, 19.04.2013, 14.45 – 18.00 Uhr und Samstag, 20.04.2013, 10.00 – 14.00 Uhr Freitag, 26.07.2013, 14.45 – 18.00 Uhr und Samstag, 27.07.2013, 10.00 – 14.00 Uhr Freitag, 13.09.2013, 14.45 – 18.00 Uhr und Samstag, 14.09.2013, 10.00 – 14.00 Uhr

Treffpunkt Kliniken Essen-Mitte, Eingangsbereich des Knappschafts-Krankenhauses in Essen-Steele, Am Deimelsberg 34a, 45276 Essen

Anmeldung Max. 20 Teilnehmer, Anwesenheit an beiden Veranstaltungstagen erwünscht Anmeldung unter (02 01) 174-23001 (Sekretariat: Frau Berge und Frau Treffehn)

Kosten Bitte halten Sie einen Unkostenbeitrag in Höhe von zehn Euro bereit


Traditionelle Indische Medizin (TIM) Kliniken Essen-Mitte / Knappschafts-Krankenhaus

Die Traditionelle Indische Medizin (TIM) ist mit ihrer über 3.000-jährigen Geschichte eine der ältesten Heilkundesysteme der Welt. Im Westen ist sie vor allem als Ayurveda Medizin bekannt und hat sich seit Jahren weltweit bei folgenden Beschwerden bewährt: Muskel- und Gelenkproblemen Magen-Darmerkrankungen Hautkrankheiten Neurologischen Erkrankungen Rückenschmerzen

Weitere Informationen zur Traditionellen Indischen Medizin (TIM) erhalten Sie in unserem Institut: Tel.: (02 01) 174 - 25602 www.ayurveda-klinik.info

Erschöpfungssyndrom Wechseljahresbeschwerden

Ab jetzt in neuen Räumlichkeiten.


NACHGEDACHT & MITGEMACHT

NN GEWI

Nachgedacht & mitgemacht 01. Mar 2013

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Sudoku (mittel)

Gewinnen Sie 2 VIP-Tickets für ein Heimspiel von Rot-Weiß Essen Schicken Sie einfach das Lösungswort des Kreuzworträtsels (rechts) per E-Mail an: pulsschlag@kliniken-essen-mitte.de oder per Postkarte an: Kliniken Essen-Mitte, Abteilung Marketing, Henricistr. 92, 45136 Essen, Stichwort „RWE“ (Einsendeschluss 15.04.2013)

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3 Impressum 4Herausgeber Kliniken Essen-Mitte GmbH, Evang. Huyssens-Stiftung/ 2 Knappschaft (KEM), Henricistr. 92, 45136 Essen Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Horst Defren Verantwortlich: Björn Kasper www.kliniken-essen-mitte.de

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Auflage: 25.000 Exemplare Abonnement: Jahres-Abo kostenfrei Erscheinungsform: vierteljährlich

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Redaktion Denise Albrecht, Natalie Broll, Cornelia Ernst, Anja Höfels, Britta Homann, Simone Oster Fotos: photocase, iStockPhoto, Udo Geisler, Matthias Zerres E-Mail: pulsschlag@kliniken-essen-mitte.de

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Konzept und Umsetzung Der frühe Vogel & Freunde GmbH Centroallee 269, 46047 Oberhausen www.derfruehevogel-freunde.com Druck Wagner Druck und Werbe GmbH, Essen www.wagnermedia.de

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I 2013

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Teil


NACHGEDACHT & MITGEMACHT

Abzeichen

skand. Münze

Heilkunst

Tageszeit

8

Westeuropäer

12 Grenzwert (math.)

skand. Männername

fleißig

16 Angabe der Richtung

tätig, rege

Heiligenbild der Ostkirche

Lasttier

1

Gebiet

sehr betagt (ugs.)

13

oberschles. Witzfigur

besitzanz. Fürwort

17

Elfenkönig

9 zufügen

englisch: Amt

Spielkartenfarbe

Katzenlaut skand. Frauenname

Pariser U-Bahn

Bewohner eines Erdteils

Felsenhöhle bei Marseille

chines. Revolutionär †

ein Kontinent

nur gedacht

Affekt Gefängnis, Verlies

1

kampfunfähig

Stand des Priesters

Thriller

englisch: Alter

Skatausdruck

russ. leichte Reiter Kleidung (engl.)

bäuerl. Gehilfin

15 lat.: ich

Legende

Opfertisch

franz.: Grad

3

Einrichtung für Bankkunden

Ultimatum

mager

19

Entmachtung

7

frommer Büßer Haartracht

westafrik. Stamm

11

ägypt. Hauptstadt

leichtsinniger Autofahrer

Hühnervogel

kleine Einheit

Geschäftsraum

emporreichen italienische Währung

nahrhaftes Getränk Ornament

Fruchtform

Vorname des TVStars Brynner

nicht diese

erster Haarwuchs

Erfrischung

englisch: er

Fortbewegung zu Fuß

Gestalt

bibl. Gestalt

öffentl. Anhörung (engl.)

alle ohne Ausnahme Vogeldünger

asiat. Inselstaat

ohne Inhalt

Bodenvertiefung

brav

franz.: Straße

eingebildet

Satzzeichen

5 italienisch: Liebe

Hautausschlag

Goldamsel

4

Weinernten

Hysterie

Messlatte

eine Antilleninsel

Ausdehnung

exakt

Weltreligion

ein Bindewort

Strich

Kampfsportart

Zarenerlass

Fischfanggerät

Postsendung

Trage

14 franz.: ihre

Emirat am Persischen Golf

Unterwassergefährt

ausreichend

2

Feuchtigkeit

Teil des Klaviers

europ. Strom

feststehende Redewendung

10

Rauchkraut

6

antikes Saiteninstrument

sehnsüchtige Rückwendung

Diener pflanzl. Polsterstoff

18

Goldgewichte

eine Holzart

radioaktives Metall

Morast

Raubvogelnest

anfällig

zu vorgerückter Stunde

die erste Frau

Bruchstück aus Glas franz. Männername

Himmelsbote

Bindewort

Verlust

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pulsschlag 41


MENSCHEN DER REGION

Im Gespräch mit

„Papadopolous” Ein Grieche im Pott – Kyriakos Papadopoulus ist seit 2010 Innenverteidiger beim Traditionsverein FC Schalke 04. Seitdem lebt der 20-Jährige Grieche im Herzen des Ruhrgebiets. Uns hat er verraten, was ihm an Schalke und an seiner neuen Heimat besonder gefällt. Dabei scheint es, als seien Griechenland und der „Pott“ gar nicht so weit voneinander entfernt.

Kyriakos, seit 2010 sind Sie Innenverteidiger beim FC Schalke 04. Was gefällt Ihnen am S04 und an Gelsenkirchen? „Der FC Schalke 04 ist ein Topverein – gut organisiert und professionell. Ich wurde äußerst herzlich aufgenommen, das gefällt mir sehr. Gelsenkirchen ist eine kleine Stadt mit sehr angenehmen Einwohnern und die Arena ist ein super Stadion.“

Der Kontrast zwischen Ihrer Heimat und dem „Ruhrpott“ scheint ziemlich groß. Was ist für Sie typisch Griechenland und was typisch „Ruhrpott“? „Typisch Griechenland ist die tägliche Freude und das Lächeln im Gesicht der Menschen, obwohl meine Heimat momentan wegen der Krise schwere Zeiten durchlebt. Im Ruhrgebiet sind die Menschen locker, sie gehen auf dich zu – das ist in meiner Heimat in Griechenland ähnlich.“

Das Ruhrgebiet hat also Ihrer Meinung nach griechische Facetten? „Meiner Meinung nach auf jeden Fall! Eine der „griechischen“ Facetten des Ruhrgebiets oder vielleicht besser gesagt eine Gemeinsamkeit der zwei Regionen ist die Lockerheit der Menschen und die Liebe, die sie einem entgegenbringen. Dazu der Fanatismus der Gelsenkirchener für Schalke. Das ist fast so wie in Piräus in Griechenland – das gefällt mir.“

42 pulsschlag

I 2013

Vom Fußball einmal abgesehen – wie verbringen Sie Ihre Freizeit hier am liebsten? „Ich verbringe viel Zeit mit meiner Familie, sie ist meine große Stütze. Gerne gehe ich auch auswärts essen, da natürlich gerne griechisch: „Sorbas“ und „Bei Niko“ sind meine Lieblingsrestaurants. Dort habe ich auch einen sehr guten Freund gefunden, Lakis, der das griechische Restaurant „Bei Niko“ betreibt.“ (lacht)

Mit Ihren 20 Jahren haben Sie bereits viele Erfolge zu verzeichnen – Sie sind der jüngste Spieler, der je in der höchsten griechischen Liga ein Pflichtspiel absolviert hat, der jüngste Spieler, der bei der U-19-Mannschaft von Olympiakos spielte und Sie haben sich zu einer wichtigen Größe in der griechischen Nationalelf entwickelt. Hilft die Bodenständigkeit des Ruhrgebiets trotz dieser Erfolge „auf dem Teppich zu bleiben“? „Ich denke, jeder Fußballspieler versucht bodenständig zu bleiben. Denn Fußball ist unser Job und den mache ich gerne. In der Nationalmannschaft zu spielen, ist für mich Ehrensache. Dabei werde ich immer so bleiben, wie ich bin.“

Mittlerweile werden Sie mehr und mehr von europäischen Spitzenvereinen umworben. Trotzdem haben Sie Ihren Vertrag beim SO4 bis 2016 verlängert. Das spricht für den S04 und für das Ruhrgebiet. Könnten Sie sich vorstellen, für immer hier wohnen zu bleiben? „Ja, ich kann mir vorstellen, für immer hier zu bleiben. Das ganze Umfeld ist sehr angenehm, vieles ist gut organisiert in Deutschland. Doch im Fußball weiß man nie. Mein Traumverein – wie wohl von fast jedem Fußballspieler – ist Barcelona. Dort zu spielen wäre eine große Sache, aber auf Schalke ist mein Herz.“


Ihr Kontakt zu den KEM Kliniken Essen-Mitte • www.kliniken-essen-mitte.de

Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie

Klinik für Pneumologie und Allergologie - Zentrum für Schlafmedizin

PD Dr. med. Peter Hoffmann Tel.: (02 01) 174 21001 innere-medizin@kliniken-essen-mitte.de

Dr. med. habil. Hans-Joachim Kullmann

Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie

Zentrum für Altersmedizin - Tagesklinik für Geriatrie

Prof. Dr. med. Jens-Albrecht Koch Tel.: (02 01) 174 32001 radiologie@kliniken-essen-mitte.de

Dr. med. Helmut Frohnhofen Tel.: (02 01) 174 23001 geriatrie@kliniken-essen-mitte.de

Univ.-Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie - Kieferchirurgische Ambulanz - Implantatzentrum

Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin

Prof. Dr. Dr. Christopher Mohr Tel.: (02 01) 174 28001 mkg@kliniken-essen-mitte.de

Klinik für Chirurgie und Zentrum für Minimal Invasive Chirurgie - Unfall- und Wiederherstellungschirurgie Prof. Dr. Dr. h.c. Martin K. Walz Tel.: (02 01) 174 26001 chirurgie@kliniken-essen-mitte.de

Tel.: (02 01) 174 22001 pneumologie@kliniken-essen-mitte.de

- Institutsambulanz für Traditionelle Chinesische Medizin TCM und Traditionelle Indische Medizin TIM Prof. Dr. med. Gustav Dobos Tel.: (02 01) 174 25008 naturheilkunde@kliniken-essen-mitte.de

Klinik für Gynäkologie & Gynäkologische Onkologie Prof. Dr. med. Andreas du Bois Tel.: (02 01) 174 34001 gynaekologie@kliniken-essen-mitte.de

Klinik für für Urologie, Urologie, Kinderurologie Kinderurologie Klinik und und Urologische Urologische Onkologie Onkologie

Klinik für Anästhesiologie, Intensivund Schmerztherapie

Prof. Dr. KröpflKröpfl Prof. Dr. Darko med. Darko Tel.: Tel.: (02 (02 01) 01) 174 174 29001 29001 urologie@kliniken-essen-mitte.de urologie@kliniken-essen-mitte.de

Prof. Dr. med. Harald Groeben (l.) Tel.: (02 01) 174 31001 Dr. med. Helmut Peters (r.) Tel.: (02 01) 174 31201 anaesthesie@kliniken-essen-mitte.de

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Suchtmedizin - Tagesklinik Psychiatrie - Psychiatrische Institutsambulanzen Prof. Dr. med. Martin Schäfer Tel.: (02 01) 174 30001 psychiatrie@kliniken-essen-mitte.de

Klinik für Internistische Onkologie und Hämatologie - Tagesklinik Onkologie Prof. Dr. med. Hansjochen Wilke (l.) Tel.: (02 01) 174 24001 Prof. Dr. med. Michael Stahl (r.) Tel.: (02 01) 174 24001 onkologie@kliniken-essen-mitte.de

- Zentrum für Palliativmedizin

Klinik für Senologie/ Brustzentrum PD Dr. med. Sherko Kümmel Tel.: (02 01) 174 33001 senologie@kliniken-essen-mitte.de

Evang. Huyssens-Stiftung Henricistr. 92 | 45136 Essen

Knappschafts-Krankenhaus Am Deimelsberg 34a | 45276 Essen

Dr. med. Marianne Kloke Tel.: (02 01) 174 24351 zepas@kliniken-essen-mitte.de

Tel.: (02 01) 174-0 info@kliniken-essen-mitte.de



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