pulsschlag Winter 2013/2014

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pulsschlag

03.2013

Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte • www.kliniken-essen-mitte.de

Der Feind im eigenen Körper Naturheilkunde & Schulmedizin gemeinsam gegen Krebs

Gesund & Aktiv

Gesund & Aktiv

Fruktose, Laktose & Co

Schnarchen

Wenn Lebensmittelallergien den täglichen Speiseplan bestimmen.

Was tun, wenn der Bettnachbar einem den Schlaf raubt?

20

Leben in der Metropole

16

85 Jahre Lichtburg Das Essener Kultkino feiert Jubiläum und blickt zurück.

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Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, Weihnachten steht vor der Türe. Mit dem pulsschlag-Adventskalender wird die Wartezeit noch spannender. Gewinnen Sie auch in diesem Jahr viele tolle Preise, die wir in 24 Törchen versteckt haben. Damit Sie auch gesund informiert durch den Winter kommen, erfahren Sie in der neuen Ausgabe von pulsschlag alles über die Integrative Onkologie an den Kliniken Essen-Mitte. Helfen Heilkräuter bei einer Krebserkrankung? Stärken Yoga und Meditation während einer Krebstherapie die Seele? Wir stellen Ihnen das wissenschaftlich evaluierte Erfolgsmodell der Kliniken Essen-Mitte vor. Weitere Gesundheitsthemen dieser Ausgabe: Schnarchen ist nicht nur ohrenbetäubend, sondern kann zudem gesundheitsgefährdend sein. Hintergründe lesen Sie auf Seite 16. Ist Antibiotika ein Wundermittel oder ein Risikofaktor? Die Entdeckung des Wirkstoffes war eine Revolution, heute birgt er die Gefahr von Resistenzen. Was dies zur Folge hat, erfahren Sie auf Seite 30. Weihnachtszeit ist Plätzchenzeit. Doch was, wenn der Magen nach dem Verzehr von Süßem grummelt? In dieser Ausgabe erfahren Sie was eine Fruktose-Unverträglichkeit ist und was man dagegen tun kann. Leckere Plätzchen backen kann man auch mit dem Zuckerersatz Stevia. Ist er eine gesunde Alternative zu haushaltsüblichem Zucker? Die Antwort lesen Sie auf Seite 19. Noch keinen Winterurlaub geplant? Pulsschlag stellt Ihnen die schwedische Hauptstadt Stockholm vor. Wenn Ihnen diese Entfernung zu groß ist, lesen Sie Seite 32. Wir zeigen Ihnen den Essener Stadtteil Borbeck von seiner schönsten Seite. Genießen Sie die Weihnachtszeit und kommen Sie gesund ins Jahr 2014, Gute Unterhaltung wünscht,

Horst Defren, Geschäftsführer, Kliniken Essen-Mitte

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INHALT

Inhalt Gesund & Aktiv 08

Integrative Onkologie „Ich bin wieder Mensch geworden”

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Naturheilkunde und Schulmedizin: Das Beste aus zwei Welten

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Notfallpalliation statt Notfallmedizin Der neue Palliativausweis in Essen

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16

Schnarchen – Ein Albtraum für den Bettnachbarn

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Guter Zucker, schlechter Zucker Lebensmittelunverträglichkeiten im Alltag

24

Gesund im Winter – Was ist Mythos? Was ist wahr?

38

Der tut nichts... Fokus Hundebisse

Leben in der Metropole 26

Filme sind fürs Kino gemacht 85 Jahre Lichtburg Essen

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Das Zentrum des Nordens Essener Stadtteile im Visier – Borbeck

32

Stockholm Zu Gast in der schwedische Hauptstadt

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Mitten hinein 34

Charity-Buch „Leben trifft Sterben” Neues vom Verein Menschenmögliches

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Vorgestellt: Jacek Szczawinski

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Carpe Diem e.V. – Ein Verein der Kliniken Essen-Mitte im Porträt.

In jeder Ausgabe

24

03 06 31 23 23 40 42

Editorial Neues aus den Kliniken Essen-Mitte Was steht an? Reingehört / Reingeschaut Vorgelesen Nachgedacht & mitgemacht Menschen der Region


MITTEN HINEIN

NEUES AUS DEN KLINIKEN ESSEN-MITTE (KEM)

Kompetenz an den KEM www

Weitere Informationen finden Sie online unter: www.kliniken-essen-mitte.de

Neun Mediziner der Kliniken Essen-Mitte werden auf der neuen FOCUS-Ärzteliste empfohlen. Die Essener Spezialisten aus den Bereichen Implantologie, Brustkrebs und gynäkologische Tumoren, Tumoren des Verdauungstraktes, urologische Tumoren, Bauchchirurgie und Darmerkrankungen wurden durch ärztliche Kollegen und Patienten zum Teil überdurchschnittlich häufig empfohlen. Fachliche Qualifikationen und Spezialkompetenzen stehen bei der Spezialistenübersicht im Vordergrund. Bei einer Erkrankung den richtigen Experten zu finden, ist oft nicht leicht – die regelmäßig erscheinende Ärzteliste des FOCUS-Magazins hilft Betroffenen, eine informierte Entscheidung zu treffen. Ausgezeichnet sind: Prof. Dr. Andreas du Bois, Prof. Dr. Darko Kröpfl, Priv.-Doz. Dr. Sherko Kümmel, Prof. Dr. Jost Langhorst, Prof. Dr. Siegfried Seeber, Prof. Dr. Michael Stahl, Prof. Dr. Martin K. Walz (2x), Prof. Dr. Thomas Weischer, Prof. Dr. Hansjochen Wilke.

Technische Innovation für die lokale Tumortherapie Die Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie mit ihrem Direktor Prof. Dr. med. Jens-Albrecht Koch bietet Patienten eine neue technische Innovation. Für die Durchführung von lokalen Tumortherapien wird seit Neuestem eine hochmoderne Angiographie-Einheit für mehr Sicherheit und noch mehr Behandlungsqualität eingesetzt. Die Angiographie ist ein Röntgenverfahren welches die bildliche Darstellung von Gefäßen durch das Injizieren eines Kontrastmittels über einen Katheter möglich macht. Prof. Dr. med. Koch über die neue Innovation an den Kliniken Essen-Mitte: „Wir verfügen nun über eine Angiographie-Einheit der neusten Generation mit der es möglich ist, gleichzeitig, neben der Darstellung der Gefäße, auch eine Computertomographie durchzuführen. Diese Technik ermöglicht die Durchführung von Maßnahmen auf einem Niveau, welches bisher nicht möglich war. Gleichzeitig erhöht es die Sicherheit der Patienten bei der Durchführung der Untersuchung, da punktgenau die Lokalisation der Katheter dokumentiert werden kann. Unser wichtigstes Einsatzgebiet liegt bei onkologischen Interventionen, wie zum Beispiel den unterschiedlichsten Formen von lokalen Tumortherapien in der Leber.“

Wissenschaftlich ausgezeichnet Bereits zum dritten Mal in den vergangenen fünf Jahren wurde eine wissenschaftliche Arbeit aus dem Zentrum für Altersmedizin der Kliniken Essen-Mitte prämiert. Auf dem 21. Deutschen Geriatriekongress in Hof wurde Jeanina Caroline Schlitzer, Fachärztin für Geriatrie, für ihr klinisches Untersuchungsverfahren zum Nachweis einer Herzinsuffizienz bei älteren Menschen mit dem 1. Posterpreis ausgezeichnet. Mit diesem Test lässt sich sicher und ökonomisch eine Herzschwäche nachweisen – eine wichtige Komponente zur Erweiterung des geriatrischen Assessments, mit dessen Hilfe der physische und mentale Status sowie Begleiterkrankungen jedes einzelnen Patienten beurteilt werden können.

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MITTEN HINEIN

Der Umwelt zuliebe Energieeffizienz ist an den Kliniken Essen-Mitte so wie für jedes großes Krankenhaus ein großes, aber auch schwieriges Thema. Die KEM sind deshalb Projektpartner von „Hospital Engineering – Innovationspfade für das Krankenhaus der Zukunft“, ein Forschungsprojekt des Fraunhofer Instituts. Ein heikles Thema, weil Operationsbereiche und Patientenzimmer, Küche und Technikraum in einem Krankenhaus nicht nur unterschiedlich versorgt werden, sondern auch die komplexen Versorgungssysteme ununterbrochen laufen und für Notfälle gerüstet sein müssen. Ein Austausch alter Anlagen sowie eine Modernisierung sind sinnvoll, dürfen die Abläufe aber nicht stören. Seit letztem Jahr werden Daten gesammelt und Messungen durchgeführt, um ein Simulationsmodell zu erstellen, anhand dessen sich der Ist-Zustand abbilden lässt und die Auswirkungen von Sparmaßnahmen modellieren lassen – um in Zukunft sinnvoll Energie zu sparen und die Umwelt zu schonen.

Mehr Lebensqualität für Krebspatienten: KEM für innovatives Behandlungskonzept zertifiziert Die Klinik für Onkologie und Hämatologie mit dem Zentrum für Palliativmedizin der Kliniken Essen-Mitte erhält bereits zum vierten Mal in Folge das Zertifikat der Europäischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie (ESMO) – eine Auszeichnung für die Verbesserung der Lebensqualität von Krebspatienten durch die Integration von Palliativmedizin in die Onkologie. Jedes Jahr erkranken 490.000 Menschen in Deutschland neu an Krebs. Die meisten Betroffenen haben Angst vor zu wenig Zeit, die ihnen bleibt. In der Klinik für Internistische Onkologie und Hämatologie mit ihrem Zentrum für Palliativmedizin integriert das Team um die Direktoren Prof. Dr. Hansjochen Wilke und Prof. Dr. Michael Stahl sowie Dr. Marianne Kloke, Leiterin des Zentrums für Palliativmedizin, palliativmedizinische Behandlungskonzepte in die Onkologie. Das bedeutet für Betroffene mehr Lebensqualität und mehr Zeit. Zusätzlich zu den Maßnahmen der Krebsbehandlung, wie Chemo- oder Strahlentherapien und Operationen ist die Aufgabe der Palliativmedizin, alles für betroffene Patienten und ihre Lebensqualität zu tun. Hoch qualifizierte Schmerztherapeuten, Palliativmediziner, Ernährungsberater, Physiotherapeuten, Psychoonkologen und Kunsttherapeuten erfassen Schmerzen und andere physische sowie psychische, soziale und seelsorgerische Bedürfnisse frühzeitig. So werden nicht nur Lebensqualität, Wünsche, Ziele und das Befinden des Patienten verbessert, sondern auch die Lebenserwartung erhöht.

Trialog statt Dialog Prof. Dr. med. Martin Schäfer, Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Suchtmedizin der Kliniken Essen-Mitte ist zum neuen ersten Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störung e.V. (DGBS) gewählt worden. Er löst Prof. Dr. med. Georg Juckel aus Bochum ab, der weiterhin im Vorstand bleibt. Ziel der DGBS ist der Trialog zwischen Professionellen, Betroffenen und Angehörigen. 1999 wurde die Gesellschaft als gemeinnütziger Verein gegründet, der die Forschung über die Ursachen, Therapie und die Hilfe zur Selbsthilfe von Betroffenen und Angehörigen fördert. Der Verein setzt sich dafür ein, die Aufmerksamkeit für das Krankheitsbild in der Öffentlichkeit zu stärken. I 2013

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Integrative O

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GESUND & AKTIV

TEXT DENISE ALBRECHT

„Es ist so gewesen: Ich war jemand, der im Leben gestanden hat – ich habe drei Kinder, ich habe immer gearbeitet. Eigentlich habe ich immer nur funktioniert.“ Bis zu einem Tag, der alles änderte. Dem Tag, an dem Frau K. (Name von der Redaktion geändert) mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert wurde. „Die Diagnose trifft den Patienten wie ein Erdbeben der Stärke 8 auf einem Quadratmeter“, so das Zitat einer anderen Krebspatientin. Die große Frage vor der Betroffene nun stehen: Wie geht es jetzt weiter?

INTEGRATIVE ONKOLOGIE:

„Ich bin wieder

Mensch geworden!“ in Erdbeben der Stärke 8 abzufangen, ist nicht einfach. Mit der Diagnose Krebs umzugehen, genauso wenig. Betroffene werden von Gefühlen überwältigt. Von heute auf morgen ist nichts mehr wie es war – obwohl man sich doch oftmals noch gesund fühlt, obwohl doch der Alltag ganz normal weitergehen könnte. Doch der unsichtbare Feind lauert im eigenen Körper, er hat sich ungefragt eingeschlichen – und ist ohne gezielte Abwehrstrategien nicht wieder loszuwerden. Der Tumor muss bekämpft werden – durch Operationen, Strahlen-, Hormon- und / oder Chemotherapien. „Viele Patienten kommen auf mich zu und fragen ‚Wie kann ich es schaffen, mit dieser Belastung umzugehen? Was kann ich selber tun?‘“, erzählt Dr. Anna Elisabeth Paul, Leiterin der Ordnungstherapie, Mind-Body-Medizin an den Kliniken Essen-Mitte. Seit 20 Jahren arbeitet die Gesundheitswissenschaftlerin in der Betreuung von Krebspatienten und wurde oftmals mit dieser Frage konfrontiert.

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GESUND & AKTIV

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Integrative O

Dr. Anna Paul Leitung Ordnungstherapie, Mind-Body-Medizin und Organisationsentwicklung Tel.: (02 01) 174 - 25001 naturheilkunde@kliniken-essen-mitte.de

„Frau Dr. Paul, was kann ich selber tun?“ Auf diese Frage findet die Integrative Onkologie Antworten. Sie zielt darauf ab, konventionelle Schulmedizin und wissenschaftlich geprüfte Naturheilkunde miteinander zu verbinden. Nach Angaben der Deutschen Krebshilfe interessieren sich mehr als 70 Prozent der Krebspatienten für komplementär-medizinische Verfahren. Dabei liegt die Betonung auf ‚komplementär‘. „In der Integrativen Onkologie wird die Naturheilkunde ergänzend als supportive Maßnahme zusätzlich zu den konventionellen Therapien angeboten – nicht stattdessen“, betont Paul, die Projektleiterin der Integrativen Onkologie. Zusammen mit der klassischen Onkologie werden komplementäre Therapien zu einem Gesamtbehandlungskonzept gegen die Krebsbekämpfung eingesetzt. Die Ziele sind die Linderung von Nebenwirkungen, die durch die onkologische Behandlung entstehen können und eine Verbesserung der Lebensqualität. „Die Therapie hat mir meine Seele wieder gegeben. Durch sie bin ich wieder ein Mensch geworden. Ich habe nicht mehr nur funktioniert. Ich bin zu mir zurückgekommen“, erzählt uns Frau K.

„Kräuter und Yoga gegen Krebs? Was soll das denn?“ Ursprünglich stammt das Konzept der Integrativen Onkologie aus den USA. Seit Januar 2010 wird es – als Erweiterung des Konzepts am amerikanischen Memorial Sloan-Kettering Cancer Centers in New York – auch an den Kliniken Essen-Mitte umgesetzt, in Form einer eigenen Abteilung für die Integrative Onkologie und in Kooperation mit dem

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Brustzentrum (PD Dr. med. Sherko Kümmel), der Abteilung für Gynäkologische Onkologie (Prof. Dr. med. Andreas du Bois) und der Abteilung für Internistische Onkologie/Hämatologie (Prof. Dr. med. Hansjochen Wilke und Prof. Dr. med. Michael Stahl). Damit ist die Integrative Onkologie an den Kliniken in Essen ein Modellkonzept für die Krebsmedizin in Deutschland. „Das Konzept lebt davon, dass nur die naturheilkundlichen Verfahren durchgeführt werden, für die es eine wissenschaftliche Begründung gibt“, sagt Prof. Dr. med. Gustav Dobos, Leiter der Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin an den Kliniken Essen-Mitte. Nur wissenschaftlich fundierte Therapiemethoden werden ergänzend zu den Methoden der klassischen Onkologie angeboten. „Mit der Gründung der Integrativen Onkologie haben wir ein Wissenschaftsgremium etabliert, das sich einzig und allein damit beschäftigt, alle Therapiemethoden, die wir anbieten, durch wissenschaftliche Studien auf Wirksamkeit und Sicherheit hin zu untersuchen“, so der Professor für Naturheilkunde und Integrative Medizin an der Universität Duisburg-Essen.

Studien zeigen, dass die Überlebenschancen mit einer bestimmten Kombination aus richtiger Ernährung und Bewegung bei Krebspatienten steigen

Durch die Kombination von Schulmedizin und Naturheilkunde wird der Patient in seiner Gesamtheit betrachtet. Er bekommt alle für ihn sinnvollen Therapien der konventionellen Onkologie, die um sinnvolle Therapien der Komplementärmedizin ergänzt werden. „Das ist ein Plus für unsere Patienten. Es ist ein psycho-physiologisches Phänomen, dass es den Patienten gut tut diese ganzheitliche Betreuung zu bekommen“, sagt Paul. Eine Betreuung, die Körper, Seele und Geist als Einheit betrachtet. Im Mittelpunkt der Therapie steht die Mind-Body-Medizin, die wissenschaftlich fundierte Ordnungstherapie. In Deutschland wurde die sogenannte Lebensstilmedizin im klinischen Bereiche erstmals 1999 an den Kliniken Essen-Mitte etabliert. Übergeordnetes Therapieziel ist es, hinsichtlich der Bewegung, Ernährung, Entspannung und sozialer Beziehungen einen gesundheitsförderlichen Lebensstil zu entwickeln. Diese Therapien sind abgestimmt auf die individuelle Krankheitssituation des Krebspatienten. Ärzte der Naturheilkunde, Mind-BodyMedizin und der Schulmedizin arbeiten gemeinschaftlich einen auf den Patienten abgestimmten Therapieplan aus. Welche naturheilkundlichen Therapien können helfen, um die Nebenwirkungen von Chemo-, Hormon- oder Strahlentherapie zu verringern? Welche Therapien können helfen, der Angst entgegen zu wirken und die Krankheit zu verarbeiten? Verschiedene Therapiemethoden – wie moderne Entspannungsverfahren, Achtsamkeits-


GESUND & AKTIV

INTEGRATIVE MEDIZIN

KONVENTIONELLE SCHULMEDIZIN

WISSENSCHAFTLICH GEPRÜFTE NATURHEILKUNDE

ORDNUNGSTHERAPIE / MIND-BODY-MEDIZIN

OPERATION, CHEMOTHERAPIE, BESTRAHLUNG, IMMUNTHERAPIE, HORMONTHERAPIE

Z.B.: PFLANZENTHERAPIE, AKUPUNKTUR, HYDROTHERAPIE

U.A. METHODEN ZUR ENTSPANNUNG UND ZUM UMGANG MIT ANGST UND STRESS, GESUNDHEITSFÖRDERNDE LEBENSGEWOHNHEITEN

übungen oder Ernährungsberatungen – sind der Schlüssel zu der Frage, mit der Frau Dr. Paul seit über zwanzig Jahren immer wieder konfrontiert wird: Was kann ich selbst tun? „Wir helfen unseren Patienten, sich selber zu helfen. Die Ängste sind einfach nicht so groß, wenn man die Patienten begleitet als wenn sie allein gelassen werden“, so Paul.

Der Krebspatient fühlt sich von seinem Körper im Stich gelassen – Konventionelle Therapiemaßnahmen allein vernachlässigen die psychischen Auswirkungen der Krankheit Krebs macht nicht nur den Körper krank, er macht auch die Seele krank. Deshalb reicht es nicht, den Kampf einseitig aufzunehmen. Studien zeigen, dass eine positive Grundeinstellung zu einer signifikanten Verlängerung der Lebenserwartung von Krebspatienten führt. Doch wie kommt man in dieser Situation, in der das eigene Leben bedroht ist, zu einer positiven Grundeinstellung? „Stirb nicht, bevor Du nicht tot bist“, sagt der US-amerikanische Schauspieler Dustin Lee Hoffman. Und das ist auch das, was die Mind-BodyMedizin ihren Patienten vermitteln will: Nicht die Hoffnung aufzugeben. Durch die ganzheitliche Behandlung an den Kliniken Essen-Mitte geht es Frau K. heute gut. „Ich habe gelernt mich zu entspannen, ich habe gelernt vieles anders, positiv zu sehen“, berichtet sie heute. „Ich kann wieder

lachen. Selbst mein Mann sagt, er hat mich noch nie so oft lachen sehen. Und das, obwohl ich ja eigentlich krank bin. Und trotzdem fühle ich mich richtig gut dabei.“ Richtig gut fühlen trotz Krebs, dem unsichtbaren Feind im eigenen Körper – das ist es, was die Integrative Onkologie erreichen möchte.

Mehr Lebensqualität trotz Krankheit „Viele unserer Patientinnen haben keine Erfahrung mit Naturheilkunde“, sagt Dr. med. Petra Voiß, internistische Oberärztin und Expertin für Naturheilkunde an der Klinik. „Von der Wirksamkeit sind sie deshalb umso überraschter. Der Patient hat das Gefühl, ganz gesehen zu werden. Er hat das Gefühl, sein Körper wird unterstützt mit der Krankheit klarzukommen.“ Patienten berichten von einer Freiheit in sich, von einer Leichtigkeit, die sie entwickeln. Sie seien glücklicher geworden, berichten andere. Frau K. sagt, sie sei bei sich selber angekommen. Ihr sei ein anderes Leben gegeben worden. Ein Leben, das entspannter ist. „An einem Tag bin ich vom Yoga gekommen, saß auf meinem Fahrrad und dachte: ‚Die Krankheit ist das Beste, was Dir in Deinem Leben passieren konnte. Es geht mir einfach richtig gut durch diese Krankheit.“ – und das trotz des Erdbebens, das Frau K. mit der Diagnose Krebs getroffen hat.

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Integrative O

Naturheilkunde und Schulmedizin: Das Beste aus zwei Welten Die Integrative Onkologie ist eine zukunftsweisende Strategie im Kampf gegen die Krebserkrankung – eine gemeinsame Strategie von naturheilkundlichen und schulmedizinischen Fachrichtungen. An den Kliniken Essen-Mitte gibt es seit 1999 eine Abteilung für Integrative Medizin, ein Modellprojekt des Landes Nordrhein-Westfalen. Das erfordert die enge Zusammenarbeit von onkologisch und internistisch arbeitenden Ärzten und naturheilkundlich ausgebildeten Ärzten. Um die Krankheit möglichst erfolgreich zu bekämpfen, wird das Beste der verschiedenen ‚Fachkulturen‘ kombiniert.

Komplementäre + Konventionelle Onkologie = Integrative Onkologie

„Was stimmen muss, sind die Menschen, die das neue Konzept umsetzen“

Naturheilkundliche Verfahren bieten dem Patienten die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden. Die Integrative Onkologie macht es möglich, den Belastungen der Krankheit bewusst entgegenzutreten statt ihnen hilflos ausgeliefert zu sein. „Der Mensch muss ganzheitlich behandelt werden“, sagt Dr. Anna Paul, Projektleiterin der Integrativen Onkologie. Dabei versteht sich die komplementäre Onkologie nicht als Alternative, sondern als Ergänzung zu bewährten Verfahren der Schulmedizin. Dafür müssen Schulmediziner und naturheilkundlich ausgebildete Ärzte Seite an Seite arbeiten. „Um das neue Konzept umzusetzen war von Beginn an viel Aufbauarbeit nötig. Das ist sehr anspruchsvoll, vor allem hinsichtlich der Organisationsstrukturen“, so Paul. „Die Kulturen von verschiedenen Fachbereichen kann man sich vorstellen wie die DNA beim Menschen, sozusagen die Kernstruktur. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit funktioniert nur, wenn die Teams in der Lage sind miteinander zu sprechen und beide einander positiv eingestellt sind“, sagt Paul. „Die ursprüngliche schulmedizinische Struktur reicht nicht aus, es müssen interdisziplinäre Besprechungen eingeflochten werden“, sagt Paul. „Und es muss von der Klinikleitung explizit gewollt und unterstützt sein. Dann merkt man, dass es realisierbar ist.“

Vor zwei Jahren wurde die Qualität der Integrativen Onkologie an den Kliniken Essen-Mitte mit onkologischen Einrichtungen weltweit verglichen. „Das Ergebnis: Es gibt zwei Einrichtungen weltweit, die bei der Integrativen Onkologie auf einer Ebene sind – die Kliniken Essen-Mitte und das MD Anderson Cancer Center in den Vereinigten Staaten. Das ist eine der drei führenden onkologischen Einrichtungen in den USA – daran lassen wir uns gerne messen“, sagt Horst Defren, Geschäftsführer der Kliniken Essen-Mitte.

Prof. Dr. med Gustav Dobos Direktor der Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin Institutsambulanz für Traditionelle Chinesische Medizin TCM und Traditionelle Indische Medizin TIM Tel.: (02 01) 174 - 25001 naturheilkunde@kliniken-essen-mitte.de

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GESUND & AKTIV

Die Diagnose Krebs ist nicht gleichbedeutend mit einem Todesurteil

H BUCP TIP

Mittlerweile überleben 60 Prozent der Frauen und 53 Prozent der Männer die oft als ‚magisch‘ bezeichnete 5-JahresGrenze nach der Diagnose. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts leben 1,5 Millionen Menschen in Deutschland bereits fünf Jahre mit der Diagnose Krebs, bei 2 Millionen liegt die Diagnose über zehn Jahre zurück. Zehn Jahre, in denen der Patient nicht nur physisch, sondern auch psychisch stark sein muss.

„Gemeinsam gegen den Krebs, Naturheilkunde und Onkologie. Zwei Ärzte für eine menschliche Medizin“ Was kann die Naturheilkunde als ergänzende Therapie bei Krebs leisten? Als neue Allianz im Kampf gegen den Krebs bedeutet das Konzept eine „riesige Evolution der Krebsmedizin“, wissen Prof. Dr. Gustav Dobos und Dr. Sherko Kümmel. „Das Konzept nutzt alle Errungenschaften der klassischen Krebsmedizin und sprengt gleichzeitig die Strukturen der herkömmlichen Onkologie. Denn sie umfasst mehrere Dimensionen gleichzeitig – neben der Krebszelle den ganzen Körper, neben der Psyche auch den Geist, neben der stofflichen Seite des Menschen auch seine energetischen Ebenen.“ Das Buch „Gemeinsam gegen den Krebs“ (Autoren Prof. Dr. Gustav Dobos und Dr. Sherko Kümmel) bietet weiterführende Informationen zum Thema der Integrativen Onkologie.

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Brustkrebsforschung der Kliniken Essen-Mitte ausgezeichnet mit dem ersten Deutschen Patientinnenpreis „Busenfreund“ Frauen und Forschung gegen Brustkrebs – unter diesem Motto steht der gemeinnützige Verein „mamazone e.V.“ Ziel des Vereins ist der Zusammenschluss von erkrankten Frauen, Ärzten und Wissenschaftlern, um gemeinsam die Überlebensperspektive von Brustkrebspatientinnen entscheidend zu verbessern. Jedes Jahr verleiht der Verein den Preis ‚Busenfreund‘, den ersten Wissenschaftspreis von Patientinnen an Wissenschaftler, die innovative Forschungsansätze verfolgen, um eine aussichtsreiche Behandlung von Brustkrebs zu ermöglichen. Mit diesem Preis wurden Prof. Dr. med. Gustav Dobos, Direktor der Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin und PD Dr. med. Sherko Kümmel, Direktor der Klinik für Senologie/Brustzentrum am Freitag, den 1. November 2013 in Augsburg ausgezeichnet. Weitere Informationen unter www.mamazone.de.

Die pulsschlag-Themenreihe: Integrative Onkologie Viele nationale und internationale Experten der Krebsmedizin bezeichnen die Integrative Onkologie als GYNÄKOLOGISCHE ONKOLOGIE

neue Ära der Krebsmedizin. Aktuellen Studien zufolge werden bei jedem dritten Krebspatienten die Verarbeitung und damit die Behandlung der Erkrankung durch die erhebliche psychische Belastung erschwert. Die

INTEGRATIVE ONKOLOGIE SENOLOGIE

INTERNISTISCHE ONKOLOGIE / HÄMATOLOGIE

Integrative Onkologie hilft den Patienten, der Panik entgegen zu wirken. An den Kliniken Essen-Mitte wurde die Integrative Onkologie erstmals im Jahr 2010 als Kooperation des Brustzentrums und der Klinik für Naturheilkunde etabliert und seitdem kontinuierlich erweitert. 2012 wurde die Gynäkologische Klinik in das Integrative

Erläuterung: Die Integrative Onkologie an den Kliniken EssenMitte setzt bisher an drei Schnittstellen an. In diesen Schnittstellen arbeiten schulmedizinisch und naturheilkundlich ausgebildete Mediziner zugunsten einer ganzheitlichen Behandlung des Krebspatienten eng zusammen. Die interdisziplinären Teams be-

Konzept einbezogen und kurz darauf der Fachbereich für Internistische Onkologie / Hämatologie. In den kommenden Ausgaben unseres Magazins möchten wir Ihnen einen tieferen Einblick in die

stehen aus Ärzten der verschiedenen Fachrichtungen, aus Mind-

Zusammenarbeit der verschiedenen Disziplinen geben:

Body-Therapeuten, Physiotherapeuten, Bewegungstherapeuten,

Wie arbeiten die schulmedizinischen Fachbereiche

Ernährungstherapeuten, psychoonkolgischen Psychotherapeuten

mit dem naturheilkundlichen Fachbereich zusammen

und naturheilkundliche Therapeuten.

und welche Vorteile erschließen sich dafür für den Patienten? Erfahren Sie mehr im nächsten pulsschlag.

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HINWEIS!

Notfallpalliation

statt Notfallmedizin

Keine lebensverlängernden Maßnahmen! Kein Krankenhausaufenthalt! Die letzte Lebensphase Schwerstkranker oder Sterbender ist eine aufwühlende Phase – für Patienten und für Angehörige. Angehörige fühlen häufig Überforderung, Hilflosigkeit, Angst. Was tun? Wie entscheiden, wenn der Betroffene nicht mehr selbst entscheiden kann? Der Essener Palliativausweis gibt Patienten, die sich aufgrund einer fortgeschrittenen Erkrankung in der letzten Lebensphase befinden, die Möglichkeit ihre Wünsche festzuhalten. ommt es bei einem schwer Erkrankten zu einer Notfallsituation, sind Betroffene und Angehörige hilflos, der Notarzt wird gerufen. Dieser kommt und muss handeln, was im Zweifelsfall auch die Durchführung von Wiederbelebungsmaßnahmen, Einleiten einer künstlichen Beatmung oder auch die Einweisung in ein Krankenhaus bedeutet. Aber entspricht das immer dem Wunsch des Erkrankten? Schwer Erkrankte wollen häufig keine „Leidensverlängerung“, möchten trotz schlimmer Schmerzen nicht ins Krankenhaus, sondern wollen zu Hause eine bestmögliche Linderung ihrer Schmerzen erfahren. Solange ein Patient in so einer Situation seinen Willen bilden und äußern kann, gilt dieser Wille. Kann er das nicht mehr, hilft ihm der Essener Palliativausweis. Der Palliativausweis gibt Auskunft über den Willen, wenn der Patient nicht mehr entscheidungsfähig ist und akuter Handlungsbedarf besteht, aber keine Zeit bleibt, die ausführliche Patientenverfügung zu lesen. Er gibt dem Notarzt kurz und knapp die wichtigsten Informationen über die Wünsche des Patienten. Denn auf der Rechtsgrundlage des

Patientenwillens muss der Notarzt trotz der Notwendigkeit einer Behandlung auf lebenserhaltende Maßnahmen und eine Einweisung ins Krankenhaus verzichten, wenn es der schriftlich festgelegte Wunsch des Patienten ist. So kann zum Beispiel der Wunsch zu Hause zu versterben und keine Reanimationsmaßnahmen zu erfahren durch den Palliativausweis nachgekommen werden. Der Palliativausweis wurde in Zusammenarbeit mit der Essener Gesundheitskonferenz, der Berufsfeuerwehr Essen, dem Netzwerk Palliativmedizin Essen, dem Verein Hospizarbeit Essen e.V., den Notfall- und Intensivmedizinern und niedergelassenen Ärzten ins Leben gerufen. Er hat sich etabliert: „Rettungssanitäter fragen nach ihm, bevor sie schwer erkrankte Patienten transportieren“, so Dr. Marianne Kloke, Leiterin des Zentrums für Palliativmedizin der Kliniken Essen-Mitte. Betroffene erhalten den Essener Palliativausweis bei ihrem Haus-, Fach- oder Klinikarzt. Ärzte können den Ausweis kostenlos in der Geschäftsstelle des Netzwerks Palliativmedizin Essen unter (0201) 17449999 bestellen.

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Schnarchen – Ein Albtraum für den Bettnachbarn Viele Männer tun es. Einige Frauen auch und sogar bei Kindern ist es keine Seltenheit – Schnarchen. Wenn die Rachenmuskulatur im Schlaf erschlafft, schwingt das Gaumensegel in der Atemluft. Die Folge: laute Atemgeräusche. Der Schnarchende schläft, der Bettnachbar liegt wach. Er stupst und kneift den Störenfried - meist vergebens. Karin Nordheim, Leiterin des Schlaflabors der Klinik für Pneumologie, Allergologie und dem Zentrum für Schlafmedizin der Kliniken Essen-Mitte weiß, was gegen Schnarchen Abhilfe schaffen kann.

TEXT KRISTINA SIEBENMORGEN


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TIPPS

A

ls Schnarchen (Rhonchopathie) wird eine auf den Schlaf bezogene Atmungsstörung bezeichnet, die ein lautes Atemgeräusch hervorruft: Röcheln oder Pfeifen. Diese Atemgeräusche können bis zu 90 Dezibel erzeugen. Eine Lautstärke, die vergleichbar mit Straßenlärm, wie etwa einem vorbeifahrenden LKW oder einem Presslufthammer, ist. Das Schlafzimmer wird zum Schnarchzimmer. Die Schlafqualität des Bettnachbarn leidet enorm. Der Schnarchende bekommt meist nichts davon mit. Sein Schlaf wird lediglich durch die Weckversuche seines Bettnachbarn unterbrochen. Die störenden Schnarchgeräusche entstehen, wenn der Körper im Schlaf entspannt, das Gewebe der Atemwege erschlafft und durch vorbeiströmende Atemluft zu vibrieren beginnt. Etwa 60 bis 80 Prozent der Männer über 50 Jahren schnarchen, aber auch viele Frauen sind betroffen. „Die Häufigkeit des Schnarchens nimmt bei Frauen nach den Wechseljahren zu. Das Hormon Östrogen hält das Gewebe straff, bei einem Nachlassen der Produktion schnarchen Frauen fast so viel wie Männer“, erklärt Karin Nordheim, Leiterin des Schlaflabors der Klinik für Pneumologie, Allergologie und dem Zentrum für Schlafmedizin der Kliniken Essen-Mitte. Und sogar ca. jedes 10. Kind sägt nachts. Insgesamt schnarcht in Deutschland fast jeder dritte Mensch.

„Übergewicht ist einer der bedeutendsten Auslöser des Schnarchens“ „Alkohol am Abend und Rauchen verstärken die störenden Geräusche“, erklärt Karin Nordheim. Regelmäßiges Schnarchen wird auch durch Verengungen der Atemwege begünstigt, die vor allem durch Übergewicht entstehen. „Deshalb ist eine Gewichtsreduktion von großem Vorteil.“ Auch auf schwere Mahlzeiten am Abend solle man verzichten. Schlafmittel und Medikamente zur Entspannung der Muskulatur haben oft ebenfalls eine hohe Geräuschkulisse im Schlafzimmer zur Folge – verschiedenste Ursachen, die den Bettnachbarn um die nächtliche Ruhe bringen. Was Betroffenen zu einem erholsamen Schlaf verhelfen kann, weiß die Schnarch-Expertin:

— Verhindern der Rückenlage: „Wenn Schnarchen nur in Rückenlage auftritt, kann man sogenannte Rückenlage-Verhinderungs-Westen tragen. Rucksäcke oder T-Shirts, die eine Rückenlage verhindern, kann man auch selber anfertigen, zum Beispiel durch das Einnähen von Tennisbällen.“ — Sprays oder Öle: „Sie sollen die Nasenschleimhaut pflegen und gegebenenfalls abschwellen. Reine Pflegesprays schaden nicht, Schnupfensprays dagegen sollte man wegen der Schädigung der Schleimhäute nicht dauerhaft anwenden. Empfehlenswert sind Nasenduschen oder -spülungen.“ — Nasenklammern, Antischnarchband, Schnuller: „In klinischen Prüfungen konnte keine ausreichende Wirkung nachgewiesen werden.“ — Unterkiefer-Protrusionsschiene: „Unterkiefer und Zunge werden durch eine Art Zahnspange nach vorne verlagert. Die Schiene wird von einem Zahnarzt angefertigt.“

Schnarchen als Gesundheitsrisiko Lautes und unregelmäßiges Schnarchen kann gesundheitsgefährdend sein. Besonders lautstarke Schnarcher wecken nicht nur ihre Mitschlafenden, sondern werden häufig auch durch ihre eigenen Schnarchlaute wach. Häufig ist die Sauerstoffzufuhr während der Nacht vermindert und verhindert eine Erholung. Tagesmüdigkeit und Leistungsabfall sind die Folge. Extremes Schnarchen kann zudem zu Belastungen des Herz-Kreislauf-Systems und Bluthochdruck führen. Besonders gefährlich wird es, wenn die Atmung während des Schlafes unterbrochen wird, dann spricht man von der sogenannten Schlaf-Apnoe. Etwa zwei bis acht Prozent der Deutschen haben diese gefährlichen Atemaussetzer. Während des Schlafes erschlafft das Gewebe in Hals und Rachen so stark, dass es die Luftwege verschließt, der Schlafende bekommt keine Luft mehr. Nicht jeder Schnarcher ist gefährdet: Ob es sich um gesundheitsschädliches Schnarchen handelt, sollte ein Experte klären und je nach Ursache individuell therapieren. Karin Nordheim rät: „Betroffene sollten sich die Fragen stellen: Bemerke ich mein Schnarchen selbst? Ist mein Schlaf erholsam? Schnarche ich regelmäßig oder unregelmäßig? Stellt mein Bettpartner Atempausen fest?“

Schlaflabor der Klinik für Pneumologie, Allergologie und Schlafmedizin schlaflabor@kliniken-essen-mitte.de Tel.: (02 01) 174 - 22052

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schon

gewusst?

Gebrochenes Herz Ein gebrochenes Herz ist nicht nur eine Metapher, sondern kann auch ein echtes gesundheitliches Risiko sein. Extreme emotionale Stresssituationen, wie zum Bespiel der Verlust

Leichte Kost am Abend Wer vor dem Schlafengehen gerne schlemmt oder nascht, muss damit rechnen, dass der Schlaf darunter leidet. Insbesondere die Tiefschlafphasen werden gestört, da der Körper Höchstleistungen erbringen muss, um nachts kalorienreiche und fettige Nahrung zu verdauen. Die Folge: Man ist tagsüber weniger fit. Zum Abendessen wird daher leichte Kost empfohlen.

eines geliebten Menschens, können herzinfarktähnliche Symptome hervorrufen. Rund 2,5 Prozent der Patienten, die mit den typischen Herzinfarkt-Schmerzen in der Brust und Atemnot eingeliefert werden, leiden an dem „Syndrom des gebrochenen Herzens“.

Matratzenwechsel Alle acht Jahre sollte die Matratze gewechselt werden. Dann hat die Matratze Ihnen über 2.900 Nächte lang gedient. Durchgelegene Matratzen können Schlaf- und Rückenbeschwerden verursachen.

Alte Hausfrauenweisheit Möhrchen machen Zahnbürsten überflüssig. So hieß es früher. Einfach gründlich auf der Möhre herumkauen und schon ist die Zahnpflege abgeschlossen. Falsch! Die Möhre stärkt lediglich Kiefer und Zahnfleisch. Karies verhindert

Sport begünstigt schulische Leistungen Durch regelmäßigen Sport können Kinder und Jugendliche ihre schulischen Leistungen merklich verbessern. Eine Studie belegte jetzt den Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Bewegung und den Schulnoten. Der Effekt war bei Mädchen besonders groß.

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sie nicht.


GESUND & AKTIV

Stevia –

die Grenzen des Wunderkrauts Als Wunderkraut gefeiert, weckte es die Hoffnung auf ein Naschen ohne Reue: Das natürliche Süßungsmittel Stevia. pulsschlag zieht zwei Jahre nach der Zulassung in der EU ein Zwischenfazit.

Stevia wird aus den glykosehaltigen Blättern der südamerikanischen Steviapflanze gewonnen und ist bis zu 300 mal süßer als herkömmlicher Haushaltszucker. 300 mal süßer und null Kalorien? Ja, denn der menschliche Körper kann die Zuckermoleküle nicht verwerten. In weiten Teilen der Welt wird der Zuckerersatz schon seit Jahrzehnten und Jahrhunderten verwendet. Seit er im Dezember 2011 die EUZulassung erhielt, ist er – in purer Form oder als Süßungszusatz in anderen Produkten – auch in Deutschland zu haben. Zwar sind seitdem einige Produkte auf den Markt gekommen, die Stevia enthalten, doch eine Lebensmittelrevolution, wie sie vielmals heraufbeschworen wurde, bleibt bis heute aus.

eine Tageshöchstdosis von vier Milligramm Steviaäquivalenten pro Kilogramm Körpergewicht. Die Ergebnisse von Tierversuchen wiesen darauf hin, dass bei einem Überschreiten dieser Menge das Risiko einer Unverträglichkeit besteht. Diese Regelung schränkt die Produzenten von Limo und Co. stark ein. Sie können mit Stevia alleine nicht den kompletten Süßungsbedarf ihrer Produkte decken und müssen weiterhin klassische Zuckersorten hinzufügen. Das erkennen auch die Konsumenten mit einem Blick auf das Etikett und sind enttäuscht.

300 mal süßer und null Kalorien – Die Vor- und Nachteile von Stevia

Bevor wir unser Fazit ziehen, widmen wir uns noch einem wichtigen Punkt: Dem Geschmack. Kann der Geschmack von Stevia mit dem von Zucker mithalten? Nachdem wir verschiedene Stevia-Produkte – Stevia in Kaffee und Tee, Joghurt, Lakritz und Limo – getestet haben, kommen wir zu dem Schluss: Nein, es schmeckt nicht wie Zucker – doch schlecht schmeckt es auch nicht. Es ist gewöhnungsbedürftig. Ob sich diese Gewöhnung lohnt, muss jeder für sich selber entscheiden. (MW)

Die Vorteile liegen auf der Hand: Stevia ist extrem kalorienarm, zahnfreundlich, bestens für Diabetiker geeignet und senkt den Bluthochdruck. Der Haken: Es gibt eine tägliche Höchstaufnahmemenge – zum Schutz der Gesundheit, aber auch zum Leid von Produzenten und Kunden. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) empfiehlt

Stevia im Geschmackstest


GESUND & AKTIV

Guter Zucker, schlechter Zucker TEXT KRISTINA SIEBENMORGEN

Der Bauch schmerzt, drückt und rumort. Liegt es an der köstlichen Sahnesauce? Oder am zuckersüßen Nachtisch? Laktose-Intoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit) ist die wohl bekannteste Nahrungsmittelunverträglichkeit. Aber auch die Fruktose-Unverträglichkeit (Fruktose-Malabsorption) ist weiter verbreitet als man denkt. Sie äußert sich in der Unverträglichkeit gegenüber Lebensmitteln, die reich an Fruchtzucker und Sorbit sind.

ch berate pro Monat zwei bis drei Patienten mit einer

Fruktose-

oder

Laktose-Unverträglichkeit

und es werden immer mehr“, so Susanne Rolker, Diätassistentin an den Kliniken Essen-Mitte. Schätzungen zufolge vertragen ca. 30 Prozent der Erwachsenen in Deutschland keinen oder nur sehr kleine Mengen Fruchtzucker. 15 bis 25 Prozent der deutschen Bevölkerung leiden an einer Milchzucker-Unverträglichkeit. Bei einer Fruktose-Unverträglichkeit rebelliert der MagenDarm-Trakt nach dem Verzehr von Obst, Fruchtsäften oder zuckerfreien Kaugummis. Auch verschiedene Gemüsesorten, zum Beispiel Möhren, können Beschwerden auslösen. Diese Lebensmittel enthalten nämlich eine nennenswerte Menge an Fruchtzucker, die bei empfindlichen Menschen Symptome hervorrufen kann.

20 pulsschlag

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GESUND & AKTIV

Kleines Zuckerglossar

Fruktose: Fruchtzucker

Laktose: Milchzucker

Glukose: Traubenzucker

Saccharose: Haushaltszucker

Sorbit: Zuckeralkohol

Der Feind Fruchtzucker Bei einer Unverträglichkeit stresst Fruchtzucker den Darm

mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen zu finden. Da

und das Wohlbefinden. Verantwortlich dafür ist eine Stö-

gerade Obst besonders viel Fruchtzucker enthält, stellt dies

rung des Transportes von Fruchtzucker und Sorbit vom

eine besondere Herausforderung dar.

Darm in die Blutbahn. Bei der Fruktose-Unverträglichkeit kann der Körper diese beiden Zucker nur unvollständig

Ein vollständiger Verzicht von Obst und Gemüse ist laut der

oder gar nicht aus der Nahrung aufnehmen. Das führt

Deutschen Gesellschaft für Ernährung nicht sinnvoll – und:

dazu, dass beide Substanzen in tiefere Darmabschnitte

nicht jedes Obst ist für Menschen mit einer Fruktose-Unver-

gelangen, wo sie dann von Bakterien abgebaut werden.

träglichkeit ungeeignet: „Einige Obstsorten enthalten nur

Dabei entstehen sogenannte Spaltprodukte, die Beschwer-

wenig Fruktose bzw. ähnlich viel Fruchtzucker und Trau-

den wie Blähungen bis zu krampfartigen Bauchschmerzen

benzucker und werden daher gut vertragen“, so Rolker.

und Durchfall hervorrufen können. Diese Magen-Darm-Be-

Zum Beispiel Bananen oder getrocknete Feigen. „Sie ha-

schwerden ähneln denen einer Laktose-Intoleranz. „Sub-

ben trotz des hohen Zuckeranteils ein günstiges Fruktose-

jektiv empfindet jeder seine Unverträglichkeit anders“,

Glukose-Verhältnis.“ Äpfel und Birnen seien in der Regel

weiß Susanne Rolker. Die Symptome sind verschieden und

nicht geeignet.

können zudem von Tag zu Tag variieren. Auf bestimmte Zuckerarten zu verzichten und verträgliche

Diagnose durch Beschwerdetagebuch und Atemtest

Zuckermengen einzuhalten, ist gar nicht so einfach, denn

„Bei dem Verdacht einer Laktose- oder Fruktose-Unverträg-

täglich verwendetete Zahnpasta kann Sorbit enthalten und

lichkeit kann es ratsam sein, über einen gewissen Zeitraum,

daher eine Ursache von Beschwerden sein“, weiß Susanne

ein sogenanntes Beschwerdetagebuch zu führen“, erklärt

Rolker. Auch unser Haushaltszucker (Saccharose) sowie

die Ernährungsexpertin der Kliniken Essen-Mitte. Treten

Lebensmittel, die diesen enthalten, haben einen hohen

Beschwerden hauptsächlich nach dem Verzehr größerer

Fruchtzuckeranteil und sollten gemieden werden. Wichtig:

Mengen bestimmter Lebensmittel, die Laktose oder Frukto-

die Zutatenliste auf Lebensmitteln beachten, dort wird auf-

se enthalten, auf, liegt mit großer Wahrscheinlichkeit eine

geführt, welche Zucker oder Zusatzstoffe zum Süßen oder

Unverträglichkeit vor. Diese kann auch durch einen H2-

zur Haltbarmachung verwendet wurden. Auch als „zucker-

Atemtest festgestellt werden: „Unter Kontrolle wird eine

frei“ gekennzeichnete Süßwaren enthalten Süßungsmittel

Fruktose-Lösung getrunken und die ausgeatmete Luft auf

wie Sorbit und Fruchtzucker und sind daher nur schwer

ihren Wasserstoffgehalt untersucht. Überschreitet die Was-

verträglich. Generell sollten Betroffene lieber frisch kochen,

serstoffkonzentration einen bestimmte Grenzwert und die

als Fertiggerichte einzusetzen, empfiehlt die Expertin. Zum

bekannten Beschwerden treten auf, ist die Diagnose bestä-

Süßen von Speisen sollten eher Traubenzucker (Glukose),

tigt“, erklärt Susanne Rolker.

künstliche Süßstoffe wie Saccharin und Cyclamat und die

Zucker ist fast überall enthalten. Sogar in Zahnpasta: „Kein Lebensmittel, aber trotzdem zu beachten. Denn auch die

natürliche Süße „Stevia“ verwendet werden.

Guten von schlechtem Zucker unterscheiden

An den Kliniken Essen-Mitte werden bereits bei der Auf-

Die Fruchtzucker-Unverträglichkeit wird über eine Ernäh-

Betroffene Patienten können aus dem Hauptspeiseplan

rungsumstellung behandelt. Wie viel Fruchtzucker vertra-

auswählen. Die Speisen werden dann im Rahmen der er-

gen wird (Toleranzgrenze), ist bei jedem unterschiedlich und

laubten Zutaten gekocht und abgewandelt.

nahme

Nahrungsmittelunverträglichkeiten

abgefragt.

sollte gemeinsam mit einer Ernährungsfachkraft ausgetestet werden. Wichtig dabei ist, ein Gleichgewicht zwischen der noch vorhandenen Verträglichkeit und der Versorgung

Leckere Rezeptideen ohne bestimmte Zuckerarten finden Sie online unter: www.pulsschlag.tv

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TIPP

pulsschlag 21


GESUND & AKTIV

r Aergiker

fü Rezeptideen

Gefüllte Champignons ZUBEREITUNG: Frischkäse mit Ei und Spinat vermengen. Von den Champignons die Stiele herausnehmen und fein hacken. Ebenfalls

FRUK-TOSEI FRE

ZUTATEN: 12 große Champignons

unter die Masse rühren. Mit Salz und Muskat

150 g Spinat, TK

würzen. Die Champignons in eine Auflaufform setzen und die Gemüsebrühe hineingeben. Die

150 g Frischkäse mit Kräutern, Rahmstufe

Füllung auf die Pilze verteilen und den Parmesan

1 Ei

darüber streuen. Bei 180°C etwa 30 Minuten backen.

2 EL Parmesankäse Salz, Muskat 50 ml Gemüsebrühe

Zimtplätzchen ZUBEREITUNG: Butter, Zucker, Traubenzucker

Zucchini-Pasta mit Limonenpesto und Garnelen

und Salz verkneten und den Teig eine Stunde kalt stellen. Zu einem Rechteck ausrollen. Traubenzucker und Zimt mischen und auf den Teig streuen. Aufrollen und in Scheiben schneiden oder ausstechen. Bei 180°C (Umluft 160°C)12 Minuten backen. ZUTATEN: 75 g Butter

Prise Salz

50 g Traubenzucker

1 Tl Zimt

100 g Mehl

2 El Traubenzucker

ZUBEREITUNG: Mandeln in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten, herausnehmen und abkühlen lassen. Kräuter waschen, trocken schütteln und

1 Bund Basilikum

reiben, Schale abreiben. Limette halbieren, Saft

1/2 Bund glatte Petersilie

auspressen. Petersilie, Basilikum, bis auf ca. 12 Blätt-

1 Limette

Limette in einem hohen Gefäß mit einem Pürierstab

Zucker

nach zugeben, bis eine cremige Paste entsteht. Mit

Salz

zen. Mit 200 ml Ananassaft und 200 ml Kokosnussmilch (light) im Mixer fein pürieren. Abdecken und ca. 20 Minuten in ein Gefriergerät stellen. Nochmals aufmixen, in 2 Gläser füllen und sofort servieren.

2 dünne Zucchini

ler lange Streifen abziehen. Lauchzwiebeln putzen,

3 Lauchzwiebeln

schneiden. Nudeln in kochendem Salzwasser nach

2 Knoblauchzehen

Ende der Garzeit Zucchinistreifen zugeben und

400 g rohe Garnelen (ohne Kopf, in Schale)

mitgaren. Knoblauch schälen und andrücken. Garnelen schäund trocken tupfen. Öl in einer Pfanne erhitzen.

zufügen, mit Salz und Pfeffer würzen. Mit Saft von 1/2 Limette beträufeln. Zucchini-Nudeln, Pesto und Garnelen auf Tellern anrichten und mit restlichem Basilikum garnieren.

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1 EL Öl

len und den Darm entfernen. Garnelen waschen

nach ca. 2 Minuten Lauchzwiebeln und Knoblauch

22 pulsschlag

400 g Bandnudeln

Packungsanweisung zubereiten. 1–2 Minuten vor

Garnelen darin unter Wenden 3–4 Minuten braten,

LAKTOSEIFRE

Pfeffer

Zucchini waschen, putzen und mit einem Sparschälängs aufschneiden, waschen und in kleine Stücke

ZUBEREITUNG: 250 g Erdbeeren waschen und put-

6 EL Olivenöl

zerkleinern. Olivenöl und 4 EL Wasser nach und 1 Prise Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken.

Erdbeer-Kokos-Drink

60 g Mandeln ohne Haut

Blättchen abzupfen. Limette waschen, trocken

chen, Mandeln, Limettenschale und Saft von 1/2

FRUK-TOSEI FRE

ZUTATEN:

LAKTOSEIFRE


REINGEHÖRT & REINGESCHAUT

REINGEHÖRT

VORGELESEN

James Blunt Moonlanding Seit der Veröffentlichung seines letzten Albums sind bereits drei Jahre vergangen, nun meldet sich der britische Sänger James Blunt mit seinem vierten Studioalbum zurück. „Moon Landing“ soll ein sehr persönliches Album werden, mit dem sich der Pop-Sänger musikalisch an Altbewährtem orientiert. Der Song „Miss America“ ist ein Tribut an Whitney Houston. Diesen veröffentlichte Blunt bereits in einem Akustikvideo auf seinem YouTube-Channel.

„,Vorhang auf!‘ 25 Jahre Aalto-Theater. Die Essener

Lady Gaga

Artpop Lady Gagas drittes Studioalbum „Artpop“ erscheint am 08. November. Gaga selbst sagt zu ihrem neuen Album: „Es ist meine Absicht, dass ihr alle eine sehr gute Zeit habt. Ich habe die Platte so gemacht, dass sie von Anfang bis Ende Spaß macht, so wie eine Nacht im Club.“ Die Sängerin deutete außerdem an, dass „Artpop“ möglicherweise in zwei Teilen veröffentlicht wird, doch bis jetzt wurde dies noch nicht offiziell bestätigt.

REINGESCHAUT

Die Unfassbaren “The Four Horsemen” ist eine vierköpfige Magiergruppe, bestehend aus Michael Atlas (Jesse Eisenberg), Merritt Osbourne (Woody Harrelson), Jack (Dave Franco) und Henley (Isla Fisher). Sie bietet eine nie dagewesene Illusionsshow, indem sie korrupten Geschäftsmännern und Banken während ihrer Shows um deren Geld bringt – und es anschließend wie Robin Hood an die anwesenden Zuschauer verteilt. Doch wie stellen die Männer das an? Das fragt sich auch das FBI: Zwei Ermittler sollen nun herausfinden, wie die vier Zauberer es schaffen, an verschiedenen Orten gleichzeitig zu sein. Doch diese sind ihnen immer einen Schritt voraus.

Ich - Einfach unverbesserlich 2 Der ehemalige Superschurke Gru hat sich zur Ruhe gesetzt und kümmert sich nun um seine drei Adoptivtöchter Margo, Edith und Agnes. Doch plötzlich taucht ein neuer Superschurke auf und Gru wird von einer geheimen Organisation um Hilfe gebeten. Zusammen mit der Agentin Lucy soll er nun den Bösewicht ausfindig machen und überführen. Die beiden kommen sich bei diesem Unterfangen näher als gedacht. Natürlich wird Gru auch diesmal wieder tatkräftig von seinen Minions unterstützt.

Oper ist ein Gesamtkunstwerk und Botschafterin der Musik“ von Wulf Mämpel, erschienen im Verlag Beleke

„Vorhang auf“: Das Zeitdokument des Kulturphänomens Aalto-Theater Oper, Musical, Ballett und Konzert sind im AaltoTheater zu Hause – und das seit 25 Jahren. In diesen Jahren empfing es mehrere Millionen Besucher, bot Tausenden Musikern und Künstlern eine Bühne und wurde international für seine hervorstechende Architektur gelobt. In diesem Jahr wird das Essener Theater 25 Jahre alt. Pünktlich zum Jubiläum erscheint das Zeitdokument „Vorhang auf! 25 Jahre Aalto-Theater“ von Wulf Mämpel – ein Text-/Bildband, der erst durch die persönlichen Erfahrungen des Autors authentisch wird: „Als ehemaliger WAZ-Lokalchef habe ich die Planung und den Bau des Theaters von Anfang an miterlebt – vom ersten Spatenstich bis zur endgültigen Fertigstellung.“ Auf 96 Seiten lässt der Vorstandsvorsitzende des Freundeskreises Theater und Philharmonie Essen e.V. die vergangenen Jahre Revue passieren. Neben historischen Fotos der Bauphase und bedeutungsvollen Szenen aus Aufführungen werden die Menschen vorgestellt, die die Geschichte des Theaters prägten: im Interview erzählen der erste Intendant Manfred Schnabel, der Dirigent Heinz Wallberg, der derzeitige Intendant Hein Mulders und viele weitere ihre persönlichen Geschichten des Theaters.

Eine kleine Reise in die jüngste Vergangenheit 25 Jahre zurück in die Vergangenheit, im Jahr 1988 wurde das Gesamtkunstwerk Aalto nach Plänen des finnischen Architekten Alvar Aalto fertiggestellt. Bereits in der Architektur sollte sich widerspiegeln, dass das Wohlbefinden der Menschen in dem Gebäude oberste Priorität hat. Zu Beginn der Planungsphase war das Aalto-Vorhaben mit großer Skepsis konfrontiert und drohte an der Finanzierung zu scheitern. Heute gilt es als architektonische Sehenswürdigkeit und international renommiertes Schauspielhaus. Mit fundierten Informationen zu Geschichte und Gegenwart und einem Ausblick in die Zukunft ist der Bildband von besonderem zeitgeschichtlichen Interesse für jeden Kultur- und Theaterinteressierten in Essen, im Ruhrgebiet und darüber hinaus.


GESUND & AKTIV

Gesund im Winter – Was ist Mythos, was ist wahr? Mal wieder steht die kalte Jahreszeit vor der Tür, die Tage werden grauer und ungemütlicher. Werden bei Regen dann einmal die Schuhe komplett durchnässt oder frieren bei Schnee die Füße völlig durch, führt an der nächsten Erkältung kein Weg mehr vorbei. Doch stimmt das tatsächlich? Wir räumen mit einigen der gängigsten Mythen auf! TEXT JENNIFER SWOBODA


GESUND & AKTIV

Glühwein wärmt von innen?

Vitamin C schützt vor Erkältungen?

Der Saunagang stärkt das Immunsystem?

Mitte bis Ende November ist es wie-

Ein heißes Kräuterbad in der heimi-

der so weit, der Weihnachtsmarkt eröffnet.

schen Badewanne wirkt im Winter wahre

Beim geselligen Miteinander mit Freunden

Wunder. Warum dann nicht auch mal in

oder Kollegen darf natürlich das Tässchen

die Sauna gehen, um zu entspannen und

Glühwein nicht fehlen. Je später der Abend,

gleichzeitig etwas für das Immunsystem zu

desto wärmer und gemütlicher wird es,

tun? Der Wechsel zwischen heiß und kalt in

denn der Alkohol im Heißgetränk wärmt

der Sauna, wie auch das Wechselduschen,

von innen. Falsch gedacht! Der Alkohol lässt

sind in der Tat sinnvoll, um seine Abwehr-

einen nur denken, es wäre warm. Tatsäch-

kräfte zu stärken. Das Erkrankungsrisiko

lich erweitert er die Blutgefäße und der Kör-

der Atemwege nimmt dadurch bewiesener-

per gibt somit mehr Wärme nach außen ab.

maßen ab. Doch Vorsicht! Ist man bereits

Die Folge: Die Körpertemperatur sinkt und

krank, bewirkt der Saunagang das Gegen-

man kühlt schneller aus. Wer also betrun-

teil. Die Hitze bringt in dem Fall lediglich den

ken ist, der nimmt die Kälte einfach weniger

Kreislauf durcheinander und belastet das

wahr.

Herz-Kreislauf-System.

Nießer und Küsse verboten – Ansteckungsgefahr?

Ist Schlafen bei offenem Fenster gesund? Diese Frage scheidet die Geister: Fen-

Jeder kennt das, Vitamin C soll vor

Mit einer Grippe ist nicht zu spaßen.

ster zu oder auf? Viele schwören darauf,

Erkältungen schützen und dabei helfen,

Es handelt sich dabei um eine Tröpfchen-

dass sie nachts frische Luft brauchen und sie

die Erkältung möglichst schnell wieder los-

infektion, diese wird bekanntlich über das

deshalb das Fenster bei Wind und Wetter

zuwerden. Fakt ist, Vitamin C alleine kann

Nießen oder gar das Küssen verbreitet –

auf ¨kipp¨ stellen müssen. Das ist in der Regel

keine Erkältung verhindern. Dennoch kann

es herrscht akute Ansteckungsgefahr. Das

nicht falsch. Im Winter ist aber vom nachts

es dabei helfen, die Beschwerdezeit leicht zu

stimmt jedoch nur für das Nießen, denn

permanent geöffneten Fenster abzuraten.

verringern. Wichtige Vitamin-C-Lieferanten

dadurch ist es möglich, Erkältungsviren über

Bei Minustemperaturen gelangt zwar fri-

sind vor allem frisches Obst, Gemüse und

die Schleimhäute aufzunehmen. Beim Küs-

sche Luft hinein, doch kühlt sich das Zimmer

Beeren. Ein weitverbreiteter Irrglaube ist,

sen dagegen gelangen die Erkältungsviren

ab. Der Körper muss diesen Temperatur-

dass Zitrusfrüchte, wie Zitronen oder Oran-

über den Speichel direkt in den Magen. Dort

verlust dann die ganze Nacht ausgleichen

gen, reine Vitamin-C-Bomben sind. Dabei

werden sie abgetötet und es besteht keine

und einheizen – das kostet Energie. Von

versteckt sich weitaus mehr Vitamin C in

Gefahr.

erholsamem Schlaf ist hier nicht die Rede, ebenso steigt das Risiko einer Atemwegs-

Brokkoli oder Paprika.

Über den Kopf geht die meiste Wärme verloren?

Kälte und zu dünne Kleidung führen zu Erkältung?

Bei nass-kaltem Wetter heißt es: Mütze

Friert man, heißt es, man ist nicht

auf! Wer bei kalten Temperaturen draußen

warm genug angezogen. Folglich ist einem

keine Mütze trägt, riskiert bis zu 45% seiner

kalt und man erkältet sich. Das stimmt je-

Körperwärme zu verlieren – soweit stimmt

doch nicht ganz. Wenn wir frieren, sinkt

die Theorie. Das allerdings nur bedingt. Wird

die Immunabwehr und Erreger haben leich-

nämlich beim Rest der Kleidung nicht auf

teres Spiel. Man ist potenziell anfälliger für

wärmendes Material geachtet, wie zum Bei-

Infekte. Aber Kälte und dünne Kleidung an

spiel einen dicken Wintermantel oder ge-

sich führen nicht unumgänglich zu einer Er-

fütterte Schuhe, bringt die Mütze wenig:

kältung. Im Winter ist vielmehr die trockene

Der Körper verliert dann an anderer Stelle

Luft in beheizten Räumen förderlich für das

Wärme.

erkrankung. Besser: Vor dem Zubettgehen einmal für 10 Minuten Stoßlüften, um die angestaute Luft auszutauschen. Die ideale Zimmertemperatur beträgt im Schlafzimmer ca. 18 °C.

Einfangen einer Erkältung, eines Schnupfens oder Hustens. Die Nasenschleimhäute trocknen stark aus. I 2013

pulsschlag 25


TEXT JENNIFER SWOBODA

Filme sind fürs Kino gemacht Am 18. Oktober dieses Jahres feierte die Lichtburg mit der Premiere des Dramas „Exit Marrakech“ der deutschen Oscarpreisträgerin Caroline Link ihr 85-jähriges Jubiläum. Bei der Jubiläumsgala erschienen nicht nur Hauptdarsteller Samuel Schneider und Ulrich Tukur, auch unsere Essener Kinobaronin Marianne Menze, Oberbürgermeister Reinhard Paß und NRW Ministerpräsidentin Hannelore Kraft gaben sich die Ehre. Anlass genug, um die Entstehungsgeschichte der Lichtburg noch einmal Revue passieren zu lassen.

Fotos von Frank Vinken (mitte) und Armin Thiemer (rechts u. links)

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LEBEN IN DER METROPOLE

Kinoerlebnis als soziales Event

Dass die Geschichte des 1928 eröffneten Filmtheaters von Höhen und Tiefen geprägt ist, ist den meisten Essenern wohl bekannt. Als eines der ältesten Kinos Deutschlands hat die Lichtburg schon so manche Hürde genommen und diese auch erfolgreich überstanden. Das gefeierte Essener Filmtheater galt bei seiner Ersteröffnung als das modernste und größte seiner Zeit. Im Jahr darauf, 1929, erlebte es bereits seine erste kleine Kinokrise. Aufgrund des Börsencrashs und der damit verbundenen Weltwirtschaftskrise konnten sich viele Menschen einen Kinobesuch überhaupt nicht mehr leisten. Das Geld war zu knapp, die Besucher blieben aus. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Lichtburg enteignet und wie viele andere Kultureinrichtungen zu Propagandazwecken des NS-Regimes genutzt. Ihren wahrscheinlich tiefsten Rückschlag hatte die Lichtburg dann zu Beginn der 1940er Jahre zu verzeichnen. Das Ruhrgebiet, und besonders die Stadt Essen als Krupps Rüstungsstandort Nummer eins, galten im Zweiten Weltkrieg als wichtige militärische Ziele der Alliierten – bei einem Bombenangriff im Jahre 1943 brannte der Kinosaal der Lichtburg restlos aus. Der anschließende Wiederaufbau, 1950 abgeschlossen, gab der Lichtburg schließlich jenes Gesicht, in dem sie bis heute erstrahlt.

Tradition trifft Innovation Keine Frage – das Essener Filmtheater zeichnet sich durch seinen historischen Charme und die atemberaubende Schönheit der Location aus. Viele Lichtburg-Besucher und auch die Stars kommen allein wegen der einzigartigen Atmosphäre. Seit 1998 steht sie als historischer Filmpalast im 50er Jahre Stil unter

Denkmalschutz. Dies bedeutet jedoch keineswegs, dass sich seither in der Lichtburg bei Programm und Technik nichts getan hätte. Neben dem regulären Kinoprogramm finden auch Konzerte oder Theateraufführungen im Kinosaal statt. Dieser verfügt über die neuste digitale Bild- und Tontechnik – es wurde alles digitalisiert, das macht Qualität aus. Außerdem bietet der Saal 1.250 Sitzplätze, verteilt auf Parkett und Balkon. Wer im Vorführraum das Surren eines 35-Millimeter-Films im Filmprojektor erwartet, wird enttäuscht werden. „Ich finde, man darf auch nicht ganz nur in der Tradition verharren, es muss schon kombiniert werden“, sagt Christiane Hüls, Pressesprecherin und treue Seele der Lichtburg, „die Leute wollen halt das Neue.“ Für sie ist es diese Mischung aus Tradition und Neuem, die das Filmtheater Lichtburg spannend macht. Der Stil der 50er Jahre macht ohne Zweifel den besonderen Charakter des Filmtheaters aus. Doch die Lichtburg hat noch mehr zu bieten als historischen Charme allein – sie trumpft mit Namen und Größen. Bis in die 1980er Jahre war das Essener Filmtheater das Premierenkino schlechthin. Stars wie Romy Schneider, Zarah Leander, Pierre Brice, Buster Keaton oder Gary Cooper waren gern gesehene und umjubelte Gäste. Auch heute gibt sich in Essen noch die Crème de la Crème der deutschen Schauspielszene die Klinke in die Hand – Til Schweiger, Matthias Schweighöfer, Moritz Bleibtreu, Hape Kerkeling, Helge Schneider, Hannelore Elsner, Katja Riemann, Alexandra Maria Lara, Iris Berben sind nur einige davon.

„Ins Kino gehen sollte man, um einen Film der fürs Kino gemacht ist auch so zu sehen.“ Christiane Hüls macht sich stark für das Kino als Erlebnis. Premierenveranstaltungen sind das eine, sie sind zweifelsohne Publikumsmagnet und bieten Stars zum Anfassen. Dennoch schaut man Filme am besten gemeinsam. Selbst wenn man die Menschen um sich herum nicht kennt, entsteht beim gemeinsamen Schauen eine besondere Atmosphäre, „dann steht etwas im Raum“, so Hüls. „Im Raum stehen“, damit meint sie Reaktionen wie das plötzliche Lachen bei einer Komödie oder das gleichzeitige, unerwartete Aufschrecken bei einem Thriller, die dieses Kinoerlebnis ausmachen. „Um einen Film wirklich genießen zu können, braucht man die große Leinwand, braucht man den abgedunkelten Raum.“

Filme sind fürs Kino gemacht Christiane Hüls verrät, warum man in die Lichtburg gehen sollte: „Für mich als Kinofan ist die Lichtburg einer der schönsten Orte überhaupt. In Deutschland gibt es viele tolle und schöne Kinos, aber das hier ist schon etwas Besonderes. Ich weiß noch als ich nach Essen kam, ich kannte das Kino nur vom Hören-Sagen, ich bin immer daran vorbei gelaufen und dachte da muss ich mal rein. Aber da liefen immer nicht die Filme, die ich sehen wollte. Und ich hab dann irgendwann etwas gesehen, was ich gar nicht unbedingt sehen wollte, nur um dann in die Lichtburg zu kommen.“ Apropos: Immer dienstags ist Kinotag – noch ein Grund, um mal in der Lichtburg vorbeizuschauen.

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pulsschlag 27


LEBEN IN DER METROPOLE

Borbeck

Das Zentrum des Nordens

Borbeck-Mitte ist das Mittelzentrum des Essener Stadtbezirks IV. Der Stadtteil lockt mit vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten und Ruhezonen wie dem Schloss samt Park. pulsschlag hat sich aufgemacht, das Klischee vom unattraktiven Essener Norden in Borbeck-Mitte zu widerlegen. TEXT MIRIAM WENDLAND

s ist Dienstag. Und ein Dienstag in Borbeck-Mitte beginnt auf dem Markt, so auch für uns. Es herrscht buntes Treiben am „Neuen Markt“. Zwischen die klassischen Lebensmittelstände mischen sich Kaufleute, die Kleidung, Taschen und Trödelwaren an den Mann – oder besser an den Essener – bringen wollen. Eine gelungene Mischung. Wir kommen ins Gespräch mit Hermann Kuhlmann. Der Bauer aus Wesel steht seit 15 Jahren mit seinem Stand auf dem Borbecker Markt. Hermann Kuhlmann und sein Team schätzen die Borbecker Stammkundschaft: „Wir haben sehr viele nette Marktkunden, sehr freundlich, das passt schon“. Das sagt also ein Nicht-Borbecker. Doch damit geben wir uns nicht zufrieden – und ziehen weiter.

Vom bunten Treiben auf dem Markt zum historischen Borbecker Platz Wer seine Einkäufe auf dem Markt erledigt hat, der folgt der Marktstraße in Richtung Norden ins weitere Zentrum. Auch wir lassen uns mittreiben und stehen wenig später am Borbecker Platz. Hier finden wir das berühmte Glockenspiel. Am Borbecker Platz liegt außerdem die St. Dionysius Kirche. Sie ist die dritte Kirche an dieser Stelle. Ihre Vorgänger wurden bereits im 11. Jahrhundert und im Jahr 1339 erbaut. Gleich nebenan, eine kleine Gasse hinunter, befindet sich die Alte Cuesterey. Das 200 Jahre alte Haus ist heute ein Kulturzentrum, in dem

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regelmäßig Ausstellungen, Konzerte und Lesungen stattfinden.

Borbeck ist was für’s Auge Zurück auf die belebte Marktstraße. Die zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten, die den Stadtteil auszeichnen, sind zum großen Teil hier oder auf der Parallelstraße, der Gerichtsstraße, angesiedelt. Paul Schumacher, ein 87-jähriger gebürtiger Borbecker, weiß um die Rolle „seines“ Borbecks als Mittelzentrum und geht damit ganz selbstbewusst um: „Es ist schon so, dass auch die Leute aus den umliegenden Stadtteilen zum Einkaufen kommen. Ich frag‘ die dann schon mal, ob die denn überhaupt eine Einkaufsgenehmigung haben. Nicht, dass die etwas wegkaufen“. Der Rentner lacht. Und wir stellen fest: Wenn man genau hinschaut, ist Borbeck nicht nur was für‘s Portemonnaie, sondern auch „was für‘s Auge“. Unser Blick bleibt an hübschen Fassaden in der Rechtsstraße hängen und an bunt bestrickten Straßenpfeilern dort, wo sich Markt- und Rechtsstraße kreuzen.

Auf der Suche nach dem Besonderen – Borbeck profitiert von neuen Ideen Nach diesen ersten Eindrücken beschließen wir, dass es Zeit für eine Stärkung ist. Wir suchen das Besondere – und werden fündig. Im Weidkamp liegt das „Café Fleischlos“, ein veganes Restaurant mit Verkauf veganer Lebensmittel. Wir treten ein und es riecht nach Döner. Moment

mal, ist das möglich? Und wie das möglich ist! Doch dazu später mehr. Das Café Fleischlos ist seit Mai und damit seit gut einem halben Jahr geöffnet. Besitzerin Nicole Gettler hat sich damit einen Traum erfüllt. Und auch der Stadtteil profitiert von ihrer mutigen Idee: „Es kommen viele von außerhalb, weil es das ja nicht so oft gibt, komplett vegan, mit Einkaufsmöglichkeiten und so weiter. Viele Stammkunden habe ich jetzt schon. Darunter sind aber tatsächlich auch ganz viele Fleischesser, die rein kommen und das total gut finden“, erzählt sie. Nach einem Blick auf die Wochenkarte bestellen wir nun also tatsächlich einen veganen Döner. Die Kunden Brigitte und Klaus Beyhoff treiben unsere Erwartungen in die Höhe: „Also wir sind auch keine Vegetarier, beide nicht. Aber es ist einfach total lecker, wirklich. Sehr zu empfehlen.“ Nach dem ersten Bissen sind auch wir begeistert und gönnen uns gleich noch ein Stück veganen Kuchen. Verrückt – auch das geht ganz ohne Eier und tierische Milch.

Das Wasserschloss von Borbeck als emotionaler Bezugspunkt für viele Borbecker Gestärkt machen wir uns auf zum Wahrzeichen des Stadteils, dem barocken Wasserschloss. Ein altehrwürdiger Ort mit besonderem Charme und ein zentraler emotionaler Bezugspunkt für viele Borbecker. Eine mehr als tausendjährige Geschichte verbirgt sich hinter dem alten Gemäuer und erfüllt den Stadtteil mit Stolz.


LEBEN IN DER METROPOLE

FOTO-IE GALER Weitere Infos, Fotos und Adressen finden Sie online unter: www.pulsschlag.tv

Schloss Borbeck

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Dampfe Heinrich-Brauns-Straße 9-15 auns

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So war das Schloss unter anderem seit dem 14. Jahrhundert über Jahrhunderte die Residenz der Essener Fürstäbtissinnen. Zum Gelände gehört neben dem Haupthaus und dem nicht weniger prunkvollen Wirtschaftsgebäude auch ein Park. Er ist in etwa so lang wie der Grugapark und besticht durch einen gepflegten englischen Landhausstil. Und wer vom Staunen und Spazieren im Naherholungsgebiet rund um das Schloss durstig wird, zieht einfach weiter ins „Naherfrischungsgebiet“ – zur Dampfe, der traditionellen Dampfbierbrauerei Borbecks.

Neuer Markt

Marktstraße 10

Borbecker Platz

Unser Fazit: Das Mittelzentrum BorbeckMitte steht für original städtisches Wohnen. Mit der großen Fußgängerzone liegt praktisch alles vor der Haustür. Gleichzeitig ist der Stadtteil angenehm unaufgeregt und man kommt an vielen Ecken zur Ruhe. Borbeck-Mitte ist eine echte und entspannte Alternative zum Zentrum Essen-Mitte.

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GESUND & AKTIV

Antibiotika – Wunderwaffe oder Risiko Bei bakteriellen Infektionen wie Lungen- und Blasenentzündung ist die Einnahme von Antibiotika meist unumgänglich, manchmal sogar überlebensnotwendig. Bei Schnupfen, Erkältung oder grippalem Infekt dagegen ist ein Antibiotikum kein sinnvolles Medikament, denn diese Atemwegserkrankungen entstehen meist, wenn Viren die Schleimhäute befallen – und gegen Viren sind Antibiotika machtlos. Trotzdem verschreiben viele Ärzte ihren Patienten auch dann die Einnahme eines Antibiotikums. Das Problem: Bakterien entwickeln Resistenzen, Antibiotika wirken nicht mehr. Aber auch die gesunde, schützende Bakterienflora im Darm, auf der Haut und den Schleimhäuten – die natürliche Abwehr – werden gestört.

Das sollten Sie bei der Einnahme von Antibiotika beachteten: Die vorgegebenen Einnahmezeiten einhalten:

ass eine Mandelentzündung lebens-

sind, werden angegriffen. Die Folge können

bedrohlich sein kann, kann sich heu-

Magen-Darm-Beschwerden, allergische Reak-

te kaum noch jemand vorstellen. Seit

tionen oder auch Pilzinfektionen sein. Gerade

der Entdeckung von Antibiotika vor mehr als

bei älteren Menschen kann auch eine lebens-

70 Jahren können bakterielle Infektionskrank-

gefährliche Entzündung des Darms Folge einer

heiten geheilt werden. Das wohl bekannteste

Antibiotika-Einnahme sein.

Antibiotikum ist Penicillin. Doch der oft unbedachte und übermäßige Einsatz von Antibiotika birgt ein großes Risiko: die Entstehung von

So oft wie nötig, so selten wie möglich

resistenten Erregern. Viele Ärzte verschreiben

Nicht nur auf Grund der zahlreichen Neben-

ihren Patienten vorsorglich Antibiotika. Häufig

wirkungen ist es heute wichtig, Antibiotika

Das Antibiotikum so lange einnehmen, wie es

fordern dies ihre Patienten aber auch ein, weil

gezielt und sinnvoll einzusetzen. Durch unbe-

verordnet wurde. Bleiben Sie mit Ihrem Arzt in

sie ohne ein wirksames Medikament nicht

dachten oder übermäßigen Gebrauch können

Kontakt. Nach 24 Stunden sollte eine Besserung

nach Hause gehen wollen. Laut einer Studie

sich Resistenzen entwickeln: das verabreichte

eingetreten sein. Achtung: die Einnahme nicht

des Regionalbüros der Weltgesundheitsorga-

Antibiotikum wirkt nicht mehr. Das kann so-

stoppen, sobald Sie sich besser fühlen. Häufig

nisation (WHO) für Europa erwarten 90% der

gar lebensgefährlich sein. Laut der Weltge-

ist eine Therapie von 3-7 Tagen notwendig.

Patienten aus 19 EU-Ländern üblicherweise

sundheitsorganisation (WHO) sterben alleine

von ihrem Arzt die Verschreibung von Anti-

in der EU jedes Jahr ca. 25.000 Menschen an In-

biotika.

fektionen mit Antibiotika-resistenten Bakterien.

3 x täglich bedeutet zum Beispiel alle acht Std.

Das Vergessen der Tabletten-Einnahme oder sogar Pausieren für einige Tage erhöht das Risiko von resistenten Erregern. Die Tabletten am besten mit Wasser ein-

Eine Einnahme ist nicht immer sinnvoll.

Die bekanntesten antibiotikaresistenten Erreger sind der „Methicillin-resistente Staphylococcus aureus“ (MRSA) und „Vancomycin-

nehmen. Manche Antibiotika verlieren ihre

Nicht bei jeder Infektion ist die Einnahme von

resistente Escherichia coli“ (VRE). Zunehmend

Wirkung bei gleichzeitiger Einnahme von

Antibiotika sinnvoll, denn Antibiotika helfen

verbreiten sich weltweit in den letzten Jahren

gegen Bakterien, nicht aber gegen Viren, die

sogenannte MultiResistente GramNegative

für verstopfte Nasen und Grippegefühl verant-

Bakterien (MRGN), deren Therapie kaum noch

wortlich sind. Der Begriff Antibiotika stammt

möglich ist. Sie sind durch den unkontrollierten

aus dem Griechischen und bedeutet „gegen

Antibiotika-Verbrauch in vielen Ländern und

das Leben“. Antibiotika wirken gegen das Le-

den weiterhin massenhaften Einsatz von Anti-

ben von Bakterien. Aber nicht nur krankma-

biotika in der Tierzucht entstanden. Besonders

chende Erreger, sondern auch die nützlichen

gefährlich sind diese für Frühgeborene sowie

Bakterien im menschlichen Körper, die wichtig

für kranke Menschen mit geschwächtem Im-

für den Stoffwechsel und das Immunsystem

munsystem.

Milchprodukten oder Mineralien wie Calcium, Magnesium oder Zink fast vollständig. Geben Sie Ihrem Körper Ruhe und Zeit zur Erholung. Viel Schlaf und viel frische Luft geben Ihrem Körper Kraft für die eigene Abwehr.

30 pulsschlag

I 2013


WAS STEHT AN?

was steht an? allgemeine termine dezember 01.12.13, 13.00 – 18.00 Uhr Weihnachtszeit in Essen Eröffnung der Weihnachtsmärkte in Holsterhausen, Borbeck, Altenessen, Haarzopf, Kupferdreh und auf der Margarethenhöhe

03.12.13, 15.30 Uhr Die Zauberflöte für Kinder Lichtburg Essen

05.12.13, 14.00 Uhr Seniorenkino „Alexis Sorbas“ Lichtburg Essen

06.12.13, 20.00 Uhr Mario Barth „Männer sind schuld, sagen die Frauen!“ Grugahalle

januar

02.02.2014, 11.00 Uhr

Hochzeitsmesse Essen Messe Essen

Denkmalpfad ZOLLVEREIN® – Schacht XII: FAMILIENSCHICHT Welterbe Zollverein - Schacht XII, Essen

06.01.14, 20.00 Uhr Ulrich Tukur und die Rhythmus Boys: Mit Schwung ins neue Jahr Lichtburg

10.12.13, 20.00 Uhr Kai Magnus Sting „Unter Weihnachtsmännern“ Stratmanns Theater im Europahaus

14.12.13, 18.00 Uhr Lange Saunanacht Grugapark-Therme im Kurhaus

15.12.13, 19.00 Uhr Frank Goosen – „Heimat, Fußball, Rockmusik – Ein bisschen was vom Besten“ mit dem russischen Staatsballett

18.12.13, 20.00 Uhr Caveman Stratmanns Theater im Europahaus

19.12.13, 20.00 Uhr Singende Weihnacht Stratmanns Theater im Europahaus

25.12.13 – 05.01.14, 18.30 Uhr Disneys „Die Schöne und das Biest” Colosseum Theater

28.12.13, 15.00 + 19.00 Uhr Schwanensee mit dem russischen Staatsballett

31.12.13, 20.00 Uhr Jahreswechsel mit den Essener Philharmonikern Philharmonie Essen

04.02.14, 15.00 + 17.00 Uhr 05.02.13, 9.30 + 11.15 Uhr

09.01.14, 20.00 Uhr

Oper Kleinlaut „Rumpeldidumpel – Ein Stilzchen kommt selten allein!“ Aalto-Theater

GAELFORCE DANCE Grugahalle

04.02.14, 20.00 Uhr

10.01.14 – 02.03.14

One Night Of Queen Colosseum Theater

ESSEN ON ICE Kennedyplatz

06.02.14, 20.00 Uhr Ingo Appelt „Frauen sind Göttinnen“ Uhr Zeche Carl

09.02.14, 20.00 Uhr Johann König „Feuer im Haus ist teuer, geh raus!“ Colosseum Theater

Integrative Single-Party für Menschen mit und ohne Behinderung Grend-Kulturzentrum

Schiffsweihnacht Ein schwimmender Weihnachtsmarkt auf dem Baldeneysee

februar

04.01.14 – 05.01.14

06.12.13, 19.00 Uhr

07.12.13 – 09.12.13, Fr. 13.00 – 18.00 Uhr, Sa/So 11.00 – 18.00 Uhr

kem termine

11.02. – 16.02.14, 20 Uhr 11.01.14, 19.00 Uhr

Ballett Revolucion Colosseum Theater

Stadtwerke Night of Sports Congress Center West Messe Essen

14.02.2014, 20.00 Uhr

14.01.2014, 20.00 Uhr Roncalli’s Panem et Circenses “Ça c’est Paris” Jagdhaus Schellenberg

Kaya Yanar: Around the world Grugahalle Essen

15.02.2014, 19.00 Uhr WestStadtStory Weststadthalle - Weststadthorizont

15.01.14, 16.00 Uhr

19.02.14, 20.00 Uhr

Kuratoren führen: Courbet Folkwang Museum

Ralf Schmitz „Schmitzpiepe“ Lichtburg Essen

16.01.14, 19.00 – 21.00 Uhr

19.02.2014 – 23.02.2014

Umweltforum – Die ‘eßbare‘ Stadt – Urbane Landwirtschaft Volkshochschule Essen

Reise + Camping Messe Essen

17.01.14, 20.00 Uhr

Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat, 14.00 Uhr ONKO-Café Orchidee Patientenberatungs-Café Evang. Huyssens-Stiftung, Sozialraum der senologischen Ambulanz

dezember 02.12.13, 19.00 Uhr Elternseminare „Kinder natürlich behandeln“ Knappschafts-Krankenhaus TCM-Saal / Erich-Rothenfußer-Haus

02.12. – 06.12.13, ganztags Weihnachtsbasar an den KEM Evang. Huyssens-Stiftung

05.12.13, 20.00 Uhr Musikalische Meditation Evang. Huyssens-Stiftung, Kapelle

07.12. + 08.12.13 Kunstgewerbeausstellung Dekorationen „Weihnachten“ Evang. Huyssens-Stiftung Eingangshalle

07.12.13, 15.00 Uhr Patienten-Informationstag Urologie Philharmonie Essen

08.12.13, 17.00 Uhr Konzert Cellissima Evang. Huyssens-Stiftung, Kapelle

09.12. – 11.12.13, ganztags Weihnachtsbasar an den KEM Knappschafts-Krankenhaus

14.12. + 15.12.13 Kunstgewerbeausstellung Weihnachtliche Tischdeko und Karten Knappschafts-Krankenhaus, Eingangshalle

januar

Dieter Nuhr „Nuhr ein Traum“ Grugahalle

03.01. + 04.01.14 17.01. + 18.01.14

17.01.14, 20.00 Uhr – 18.01.14, 19.00 Uhr

Kunstgewerbeausstellung Mützen, Schals & Co Evang. Huyssens-Stiftung, Eingangshalle

Hennes Bender „(KLEIN/LAUT)“ Stratmanns Theater im Europahaus

25.01.14, 20.00 Uhr Massachusetts – Das Bee Gees Musical Colosseum Theater

27.01.14, 20.00 Uhr The world famous Glenn Miller Orchestra directed by Wil Salden „In The Miller Mood” Philharmonie

31.01.14, 20.00 Uhr “Die Kunst der Fuge – Kunst des Kontrapunkts” Villa Hügel

21.02. – 22.02.14, 20.00 Uhr Grenzenlos – Crossover über die Zeiten Villa Hügel

22.02.14, 18.00 Uhr Odysseus im Sturm Villa Hügel

23.02.14, 19.00 Uhr Ingo Oschmann „Hand drauf“ Stratmanns Theater im Europahaus

10.01. + 11.01.14 24.01. + 25.01.14 Kunstgewerbeausstellung Mützen, Schals & Co Knappschafts-Krankenhaus, Eingangshalle

30.01.14, 20.00 Uhr Musikalische Meditation Evang. Huyssens-Stiftung, Kapelle

20.02.14, 18.00 Uhr Arzt-Patienten-Seminar „Wenn die Seele anklopft… Angststörungen erkennen und behandeln“ Evang. Huyssens-Stiftung, Kem’s Café & Restaurant


REISEN & ERLEBEN

Välkommen till

STOCKH TEXT JENNIFER SWOBODA

Stockholm – Wer an Schweden denkt, denkt vermutlich zu allererst an eisige Kälte, Polarlichter, IKEA, ABBA, das schwedische Königshaus oder vielleicht noch an die Krimi-Reihe von Stieg Larsson. Eine konkrete Vorstellung vom hohen Norden hat der Deutsche oftmals nicht. Die Schweden gelten als weltoffen, tolerant und höflich. Sie bedanken sich gerne und häufig. Man sagt ihnen nach, sie seien, genau wie die Deutschen, etwas zurückhaltend. Was viele nicht wissen Schweden, und insbesondere die Hautstadt Stockholm bietet wunderschöne Landschaften, Parkanlagen, Museen und andere Sehenswürdigkeiten mit historischem Flair. Diese sind entweder zu Fuß oder bequem mit dem Bus, dem Auto oder der Fähre zu erreichen. Der perfekte Ort für einen Kurztrip!

32 pulsschlag

I 2013


HOLM Gamla Stan Neben dem

Natur- und Kulturangebot

Stockholms, zieht die historische Altstadt auch viele Touristen an – die „Gamla Stan“ mit ihren verwinkelten Gassen ist ein Touristenmagnet. Hier befindet sich das königliche Schloss, die offizielle Residenz des schwedischen Königshauses, das „Riddarhuset“

Die grüne Lunge Stockholms Stockholms Fläche ist bis zu einem Drittel von Wasser bedeckt. Die Stadt selbst erstreckt sich über insgesamt vierzehn kleine, bewaldete Inseln und ist somit umringt von Wasser und sattem Grün. Die Inseln und

! TIPPS

Halbinseln sind einander meist so nahe, dass

(Ritterhaus) und Schwedens Krönungskirche „Storkyrkan“. Ob nun Kunsthandwerk, Antiquitätenhändler, Boutique, Galerie, Restaurant, Café oder die Renaissance-Architektur, die Altstadt lädt zum Schlendern und Staunen ein.

sie über malerische Brücken miteinander

Kaffeetrinken als Volkssport

verbunden sind. Rund 26 Parks hat Stock-

Wer nach all dem Sightseeing und Bum-

holm zu verzeichnen. Der größte davon, mit

meln einmal eine Pause braucht, wird an

einer Fläche von rund 28 km², ist der könig-

jeder Ecke schnell ein Café finden. Die

liche Nationalstadtpark. Teil dieses Parks ist

Schweden lieben ihren Kaffee und nutzen

der „Djurgården“, das ehemalige königliche

jede Gelegenheit für eine gemütliche Kaf-

Jagdgebiet von Karl des XIII von Schweden

feepause. Nicht umsonst gibt es ein eigenes

im Süden Stockholms. Hier finden sich

Wort für das Kaffeetrinken: „fika“. Das un-

hunderte Vogelarten, wilde Rehe, Füchse,

ter Touristen beliebteste Café ist wohl das

Dachse oder Marder. Der „Djurgården“ gilt

„Chokladkoppen“, welches berühmt ist für

als die grüne Lunge Stockholms. In diesem

Zimtschnecken und Schokoladenkuchen.

Wer meint, Schweden bestehe nur aus ver-

einzigartigen Park können aber nicht nur

Außerdem ist es das meistfotografierte Café

einzelten, eingeschneiten Blockhütten, der

Flora und Fauna bestaunt werden. Dort fin-

Stockholms. Ein weiteres Highlight ist das

hat sich geirrt. Das von Deutschland ca.

den sich diverse königliche Schlösschen aus

Café „String“ im Szenestadtteil „Söder-

1.000 km Luftlinie entfernte Stockholm ist

der Renaissancezeit oder Museen wie das

malm“. In dem urig gemütlichen Café ist es

eine grüne Kulturmetropole, die aufgrund

Freilichtmuseum „Skansen“, welches über

möglich, das Mobiliar zu kaufen, auf dem

ihres kreisförmigen Aufbaus mit der Stadt

die Kulturgeschichte Schwedens informiert

es sich die Gäste bequem gemacht haben.

Paris zu vergleichen ist. Auch das Klima in

oder das Wikingermuseum „Vasa“. Für

Ein eher ungewöhnliches Konzept, aber den

Südschweden, wo sich Stockholm befindet,

Kinder und Junggebliebene findet sich hier

Schweden gefällt es. Wer einmal die traditi-

kommt dem in Mitteleuropa sehr nahe und

außerdem das Astrid Lindgren Museum,

onelle schwedische Küche kosten möchte,

wird deshalb als angenehm empfunden. Die

„Junibacken“, sowie der Vergnügungspark

der sollte unbedingt das Restaurant „Peli-

skandinavische Kälte findet man tatsächlich

„Gröna Lund“. Dieser glänzt nicht nur mit

kan“ besuchen. Die ehemalige Bierschenke

nur im Norden des Landes. Der Temperatur-

seiner breiten Auswahl an Fahrgeschäften,

bietet gutbürgerliche Küche mit Fisch und

unterschied zwischen Nord- und Südschwe-

sondern beherbergt auch Theater- und Ver-

Fleisch bis hin zu den typisch schwedischen

den beträgt im Winter bis zu 12°C.

anstaltungsbühnen.

Hackfleischbällchen, den „Köttbullar“.

Weitere Tipps und Adressen finden Sie online unter: www.pulsschlag.tv

Mehr Gemeinsamkeiten als man denkt

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pulsschlag 33


MENSCHENMÖGLICHES

MENSCHENMÖGLICHES e.V.

Charity-Buch:

Simone Oster Tel.: (02 01) 174 10026 s.oster@kliniken-essen-mitte.de www.menschenmögliches.de

„Leben trifft Sterben“

MENSCHENMÖGLICHES freut sich, das druckfrische Charity-Buch „Leben trifft Sterben“ vorzustellen. Sterben und Tod sind nach wie vor mit erheblichen Ängsten behaftet. Ärzte und Angehörige erleben bei der Betreuung Sterbender oft aber auch Momente großer Zuversicht und Lebensfreude. Um diese Momente geht es in dem Buch mit vielen Geschichten von Sterbenden, aber auch von Angehörigen und Betreuern. Die Geschichten bieten viele neue Perspektiven auf den letzten Abschnitt des Lebens. Das Buch macht das Sterben als natürlichen Teil des Lebens greifbar, der ebenso wie das Leben selbst unglaublich viele Facetten und Gefühlslagen kennt. Zugleich soll das Sterben aus dem Schattenbereich des Medizinbetriebs herausgeholt und als individueller Prozess erlebbar werden, der das ganze persönliche, familiäre und soziale Umfeld betrifft. Dem Buch liegt das Bild der Reise zugrunde, weil Sterben und Reisen Parallelen aufweisen. Der Inhalt gliedert sich daher in die Bereiche „Aufbruch ins Ungewisse“, „Weggefährten“, „Reiseerlebnisse“ und „Ankommen“. In diesen Kapiteln orientieren sich die Texte an einer Empfindung oder einer Einstellung, die Reisen ausmacht: Sehnsucht, Neugier, Kampfesmut, Achtsamkeit, Durchhaltevermögen, Offenheit, Lebenshunger, Entdeckerlust, Entschiedenheit, Toleranz, Umsichtigkeit, Gelassenheit, Phantasie, Vertrauen, Ankommensfreude. „Leben trifft Sterben“ soll den Tod enttabuisieren, es soll Mut machen und Zuversicht geben. Der Erlös aus diesem Buch fließt in das Projekt „Schwere Last von kleinen Schultern nehmen“. Es kann unter der ISBN-Nummer 978-8375-0909-0 im Buchhandel für 13,95 Euro bestellt werden.

Save the Dates

MENSCHENMÖGLICHES ist – zusammen mit der Essener Ehrenamtagentur – am 25.01.2014 Charity-Partner der ‚Nelson Müller & Freunde‘ Küchenparty. Das beliebte MENSCHENMÖGLICHES Charity-Golfturnier findet im nächsten Jahr am 24.05.2014 im Essener Golfclub Haus Oefte statt. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Simone Oster.

24 pulsschlag 26

I 2012 2011


MITTEN HINEIN

Siegertreppchen von links: Ersatzspielerin Cornelia Ruthenbeck, Jacek Szczawinski, Margit Geiger und ihr Sohn (unten)

Vorgestellt: Jacek Szczawinski Der OP-Pfleger der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie an den Kliniken Essen-Mitte gibt nicht nur am OP-Tisch jeden Tag sein Bestes – auch an der Tischtennisplatte ist Jacek Szczawinski ein Profi. In diesem Jahr wurde er mit Professor Margit Geiger Betriebssport-Europameister.

Ein erfolgreicher Weg! In diesem Jahr sind Sie in Prag bei der BetriebssportEuropameisterschaft im Tischtennis Europameister geworden – zusammen mit Professor Margit Geiger, die bei einem Personalprojekt der Kliniken Essen-Mitte mitwirkt. Wie sind Sie als Team zusammengekommen? Wir haben uns vor zwei Jahren bei den Betriebssport-Europameisterschaften in Hamburg kennengelernt. Wir trafen uns an einem geselligen Abend zwischen Tausenden von Leuten. Ein großer Zufall. Dort haben wir uns

Die Europäischen Spiele des Betriebssports finden alle zwei Jahre statt. Hobby-Sportler und Profis aus ganz Europa

dann für die EM in Prag in diesem Jahr ver-

treten in verschiedensten

abredet. Und nach einem ersten Zusammen-

Sportarten gegeneinander an:

Herr Szczawinski, Sie sind seit 1999 an den Kliniken Essen-Mitte als Operationstechnischer Assistent in der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie tätig. Noch viel länger sind Sie als Tischtennisspieler erfolgreich. Wie sind Sie von der Tischtennisplatte an den OP-Tisch gekommen?

spiel auch gemerkt, dass wir als Team harmo-

Basketball, Beach-Volleyball,

nieren.

Leichtathletik, Schwimmen,

Durch meinen Sport (lacht). Ich kenne meinen

tigen Profi aus Frankreich, einen ehemaligen

heutigen Chef bereits seit vielen Jahren. Wir

Nationalspieler. Es war ein knapper Sieg im

haben zusammen Tischtennis trainiert und

fünften und letzten Satz.

War der Weg zum Titel ein schwerer?

Schach uvm. In Prag wurden Wettkämpfe in 28 verschiedenen Sportarten bestritten.

Bis zum Finale waren es sieben Spiele, gegen

Einen Rückblick finden Sie

Hobby-Spieler und aktive Spieler – aus Italien,

hier: www.ecsg2013.eu.

Schweden, Israel, Dänemark und Griechen-

Auf www.ecsgriccione2015.

land. Im Finale trafen wir dann auf einen rich-

com läuft bereits der Countdown zur nächsten EM 2015 in Italien – dort wollen Szczawinski und Geiger ihren Tischtennis-Titel verteidigen.

er war es, der mich auf diesen Weg brachte. den Kliniken Essen-Mitte begonnen und bin

Ist der Sport eine Hürde oder eine Stütze für Ihren Berufsalltag?

noch immer hier tätig. Ein Weg, auf dem ich

Neben der Arbeit ist Sport ein guter Ausgleich

meinen Sport mit dem Beruf verbinden kann.

und wenn er so erfolgreich ist, ist es umso

Hier an den Kliniken Essen-Mitte gibt es viele

schöner. Das motiviert mich gleichzeitig in

Mitarbeiter, die neben ihrer Arbeit Sport trei-

meinem Job.

Vor 14 Jahren habe ich meine Ausbildung an

ben: Fußballer, Schwimmer etc.

I 2013

pulsschlag 35


MITTEN HINEIN

Carpe Diem e.V. –

persönlich vorgestellt Ein Verein der Kliniken Essen-Mitte im Porträt.

Wer wir sind? Carpe Diem e.V., Verein zur Förderung des Zentrums für Palliativmedizin (ZPM) an den Kliniken Essen-Mitte, wurde im Frühjahr 2006 gegründet. Inzwischen zählen wir weit über hundert Mitglieder. Es sind überwiegend Angehörige ehemaliger Patienten, die das engagierte Stationsteam und Frau Dr. Marianne Kloke schätzengelernt haben. Der Verein finanziert sich ausschließlich aus Spendengeldern, ist als gemeinnützig anerkannt und darf Zuwendungsbestätigungen ausstellen.

Was wir tun: Der Förderverein unterstützt Patienten in krankheitsbedingten finanziellen Notlagen, kümmert sich um die Ausstattung der Palliativstation und des Umfeldes, die Fortbildung des Stationsteams und der ehrenamtlichen Gruppe „Pallium“. Im Rahmen unserer Möglichkeiten erfüllen wir auch gern Herzenswünsche. Dies kann noch einmal ein schönes Essen mit der ganzen Familie sein, die Organisation einer Strickmaschine, mit der eine Mutter ihren Kindern eine Decke zur Erinnerung stricken möchte, die Finanzierung von Kost und Logis für eine Katze, die für einen obdachlosen Palliativpatienten Lebensmittelpunkt ist und ihn ins Heim begleiten darf oder die Nachhilfe für die Tochter, die ihrer erkrankten Mutter versprochen hat, trotz allem das Abitur zu machen. Wir fliegen den Bruder ein, damit noch ein letztes klärendes Gespräch stattfinden kann, tragen Dolmetscherhonorare, zahlen Eintrittskarten und Transportkosten zu Veranstaltungen und Ferienfreizeiten und haben auch schon eine Erstausstattung für die zu erwartende Urenkelin finanziert.

Spenden an Carpe Diem e.V. Carpe Diem e.V – Sparkasse Essen-Werden IBAN DE42360501050001604099 – BIC SPESDE3EXXX www.carpe-diem-essen.de / www.sapv-essen.de www.netzwerk-palliativmedizin-essen.de

36 pulsschlag

I 2013

Unsere Projekte: Im Laufe der Jahre haben wir mit Hilfe unserer Spender auch einige besondere Projekte auf den Weg gebracht. So wurde vom Förderverein 2007 der Umbau von zwei Büroräumen in tagesklinische Behandlungsräume und eines behindertengerechten Duschraumes im ZPM mitfinanziert. Schon seit 2008 gibt es ein 14-tägig stattfindendes Trauercafé, professionell begleiteteTrauergruppen und eine Kunsttherapeutin, deren Angebote sich an die Patienten auf der Station und in der Tagesklinik richten. Angehörige jeden Alters, auch die Kinder, sind dabei herzlich willkommen. 2009 Carpe Diem e.V. kümmert sich auch um die Ausstattung der Station u.a. um Aufsteh- und Niederflurbetten, multifunktionale elektrische Rollstühle, die weitere wohnliche Raumgestaltung und Gartenpflege. Ein ganz besonderes Projekt des Vereins ist im Frühjahr 2010 fertig geworden: Der „Rückzugsraum für Angehörige“ im Souterrain der Palliativstation. Dabei handelt es sich um ein wohnlich eingerichtetes Apartment für Familie und Freunde der Patienten mit Schlafgelegenheit und eigener Nasszelle. Das gibt es nur hier, es ist einzigartig in Essen. Nicht unerwähnt sollte dabei bleiben, dass die effiziente Umsetzung der von Carpe Diem e.V. angestoßenen Projekte auch aufgrund der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung der Kliniken Essen-Mitte ermöglicht worden ist. Das Zentrum für Palliativmedizin bietet seit 2010 die Spezialisierte Ambulante PalliativVersorgung (SAPV) an. Nun ist es endlich möglich, dass Ärzte und Pflegende des Palliative Care Teams (PCT) gemeinsam zu den Patienten nach Hause fahren und sie – zusammen mit dem Hausarzt und dem Pflegedienst – dort versorgen. Der Begriff „Zuhause“ schließt dabei auch eine Betreuung in Einrichtungen der Alten- und Behindertenpflege und in stationären Hospizen ein. Dazu Dr. Martin Dreyhaupt vom SAPV-Team: „Der Förderverein Carpe Diem e.V. unterstützt die SAPV Essen von Beginn an. Spendengelder machten bereits 2011 die Anschaffung eines mobilen Absauggerätes und eines tragbaren Ultraschallgerätes möglich. Damit werden Unter-


MITTEN HINEIN

Gabi und Ditmar Zimmermann, Vorsitzende von Carpe Diem e.V.

Herzenswunsch erfüllt! Ihren Herzenswunsch haben wir einer Patientin in diesem Sommer erfüllen können: Noch einmal mit der Familie nach Paris zu fahren und auf dem Eiffelturm zu stehen. Hier ein Auszug aus dem berührenden Reisebericht des niederländischen Ehemannes, den er zur Veröffentlichung angeboten hat. (Original-Text) suchungen und Behandlungen vor Ort möglich, für die der Patient früher in die Arztpraxis oder ins Krankenhaus transportiert werden musste. Damit möglichst viele Menschen, die eine spezielle Versorgung benötigen, diese auch erhalten, ist es wichtig, die Möglichkeit und das Anrecht auf diese Versorgungsform in der Öffentlichkeit bekannt zu machen.“ Zur besseren Vernetzung aller beteiligten Dienste innerhalb der SAPV läuft seit 2012 unter Einhaltung datenschutzrechtlicher Bestimmungen auf dem Server der KEM das Programm „PalliDoc“ – das auf Initiative des Vereinsvorstandes ausgewählt, angeschafft und eingerichtet wurde. „Wir hatten immer das Gefühl, dass der Arzt über den Zustand meines Mannes schon Bescheid wusste, bevor er bei uns klingelte dabei war der Pflegedienst doch gerade erst weg...“ Diese Rückmeldung von Angehörigen mag das zeitnah vernetzte Konzept verdeutlichen. Für die SAPV wurde zu Jahresbeginn 2013 ein entsprechend ausgestatteter Opel Combo mit attraktiver Werbefläche zugelassen, der Ärzte und Pflegende der Station zu den Patienten bringt. Seit dem Frühjahr ist nun das zweite Auto, ein Opel Corsa, für das Stationsteam ZPM sowie die Aufgaben der ehrenamtlichen Gruppe „Pallium“ auf den Essener Straßen unterwegs. Beklebt mit Fragmenten des Vereinsflyers verkürzt das Auto nun zahlreiche Wege, wenn es um die Anbahnung neuer Patientenkontakte, sowie die weitere Betreuung durch die Pallium-Koordinatoren und die ehrenamtlichen Begleiter geht.

Wofür wir stehen: Wenn bei einer weit fortgeschrittenen Erkrankung die verbleibende Lebenszeit wichtig wird, sagen wir gern „Ja“ zu Projekten, die auch in dieser Situation pure Lebensqualität bedeuten und jenseits von allem Kosten-Nutzen-Denken liegen. Eine gute palliative Versorgung ist eine sehr anspruchsvolle, oft aber auch belastende Aufgabe, die immer auf genügend Schultern verteilt sein sollte. So liegt Carpe Diem e.V. auch das hochmotivierte Stationsteam am Herzen: Denn neben besonderer Pflege, ärztlicher Kunst und Hochleistungsmedizin braucht man vor allem eins: Zeit. Zeit zum Zuhören, Mit-Tragen, Begleiten, Umarmen, Trauern und Trösten. Zeit ist letztlich das Einzige, was zu Verschenken bleibt. Gabi und Ditmar Zimmermann (Vorsitzende)

Und dann war es Samstag! Meine Frau hat sich verabschiedet von alle Teammitgliedern und die Reise ging los! Das Auto war eine Luxus-Ausführung einer Ambulance, vollgepackt mit medizinischen Hilfsmittel, Medikamente (incl. Btm Papieren) und eine glückliche Familie! Nach ca. anderthalb Stunde bemerkten wir was es heißt Vollversorgung. weil ab hier war jeder gefragt meine Frau/ die Mutter zu versorgen! Rast in Frankreich, endlich essen trinken gemeinsam, nur Wir! Um 17.00 in Paris, Hotel gefunden, eingecheckt, Zimmer bezogen, Pause, und dann fertig machen. Schönes Kleid an, im Rollstuhl, Paris unsicher machen! Gemeinsam in aller Ruhe, ohne Stress, bummeln durch die Nacht, Essen im Restaurant (lag Jahre zurück), Souvenirs Kaufen bei Straßenhändler, und nur Glücklich sein. Und dann auch noch den passenden Schal finden! Perfekter Abend! Sonntag, 10.30 h, Nach Vollversorgung und bescheidenes Frühstück (Frankreich) endlich im Auto! Aber was ist das? Straßen gesperrt? Militär, Polizei? Ach so ,nur National Feiertag!!!!! Alle Franzosen auf die Straße!! Nach eine Std. durch und um Paris, Endlich der Turm! Und jetzt ein Parkplatz!! Unmöglich? Nein, dank ein zu Verfügung gestellter Parkplatz von einem Polizisten, der es gut mit uns meinte ( 200 mtr. vom Eifelturm). An der Seine die ersten Familien Fotos mit den Turm im Hintergrund, bekam ich es mit der Angst zu tun, kommen wir hoch bzw. überhaupt rein? Meine Angst war begründet, Reihen voller Menschen mit nur ein Ziel: Rauf!! Aber das Glück war mal wieder mit uns, Niederländer trifft auf Nieder-länderin, die da arbeitet, in 5 Min. waren wir oben und die Fotos sagen alles!! Danke von meiner Frau Gabriela Edith J.-M., Danke von die Kinder Alex, Cristi und Petya und mehr als Dank von mir Arnold W. J. Ihr habt uns glücklich gemacht!

Gabriela hatte während der Reise ständigen HandyKontakt zum Stationsteam und ist zehn Tage danach Zuhause verstorben.


GESUND & AKTIV

Der tut nichts! In einem Moment bellt er vor Freude, im nächsten knurrt er. Ein Hund kann zuschnappen, ohne dass er es „böse“ meint – beim Herumtollen oder Spielen, wenn die Geduld des Vierbeiners von dem einen auf den anderen Moment überstrapaziert wird. Gerade kleine Kinder überhören das knurrende Warnsignal. Sie können das Verhalten des Tieres nicht einschätzen. Die Folge: Gefährliche Verletzungen an Fingern, Lippen und Wangen. aut der Deutschen Gesellschaft für Kinder-

Gewebeschichten Schäden verursachen: Es war

chirurgie (DGKCH) wird jedes zweite Kind

einen Tag vor Heiligabend als das kleine 5-jährige

vor seinem 18. Lebensjahr von einem Hund

Mädchen vom Nachbarshund angegriffen wurde.

gebissen. Die dabei oft entstehenden

Ein großes Stück vom Oberkopf riss der Hund ab

gefährlichen Gesichtsverletzungen können heute

und verursachte zudem schwerste Bissverletzungen

dank Replantationen und aufwendigen Rekonstruk-

im Gesicht. In der Universitätsklinik für Mund-, Kie-

tions-OPs innovativ und ästhetisch rekonstruiert

fer- und Gesichtschirurgie der Kliniken Essen-Mitte

werden – für mehr Lebensqualität von Betroffenen.

unter der Leitung des Klinikdirektors Prof. Dr. Dr. Christopher Mohr werden jedes Jahr viele Replan-

38 pulsschlag

I 2013

Vertraute Hunde, Familienhunde, der Hund des

tationen und aufwendige Rekonstruktions-OPs

Nachbarn – Kinder spielen und kuscheln gerne mit

durchgeführt – für ein ästhetisches Ergebnis und

den haarigen Vierbeinern. Sie tollen herum, doch

mehr Lebensqualität. Bei dem kleinen Mädchen

plötzlich beißt er zu. 90% der angreifenden Hunde

dauerte die Rekonstruktion mehrere Jahre, auf-

kommen aus dem direkten Umfeld oder sind der

wendige Operationsverfahren in Intervallen. Heute

eigene Familienhund. 75% aller Bissverletzungen

als 23-Jährige kann sie wieder lächeln. Für einen

kommen durch Hunde zustande. Auch kleinere

solchen positiven Verlauf ist auch die Erste-Hilfe

Bissverletzungen sollten behandelt werden, da

bei einer Beißattacke wichtig. Dabei ist auch der

die im Mund des Tieres befindlichen Bakterien

Tollwut-Impfstatus des Tieres ist von großer Bedeu-

Infektionen auslösen können. Die kräftige Kiefer-

tung, denn Tollwut ist für das Opfer eine lebensge-

muskulatur des Hundes kann aber auch in tiefen

fährliche Infektion, die oft unterschätzt wird.


E! DANK

2.300 Meter Spende Anfang des Jahres avisierte die Fluggesellschaft Germanwings eine Spende von 44 Stoffballen für das Projekt Herz- und Beckenkissen der Klinik für Gynäkologie & Gynäkologische Onkologie und der Klinik für Senologie/Brustzentrum. Im September wurden die 2.300 Meter Stoff auf vier großen Palletten mit einem LKW an der Henricistraße angeliefert.

„Ein herzliches Dankeschön an Germanwings“, sind sich die „Pelvic Care Nurse“ Gudrun Göke und die „Breast Care Nurse“ Sandra Kuhlmann einig. Aus dem Stoff werden Herzkissen für Frauen mit Brustkrebs und Beckenkissen für Frauen mit gynäkologischen Tumorerkrankungen genäht. Die Kissen spenden nicht nur Trost, sondern lindern Druckschmerz und helfen bei Verspannungen. „Wir wussten von Germanwings, dass wegen einer Kollektionsumstellung 44 Ballen Stoff zur Verfügung standen und wir waren bis zum Schluss gespannt, wie viele Meter wir davon bekommen würden“, so Sandra Kuhlmann. Die Überraschung war groß, als Germanwings ihren gesamten Stoff den Kliniken Essen-Mitte spendete. „Germanwings hat alles auf eigene Kosten angeliefert und die Farbe Bordeaux passt sogar zu unseren Ambulanzen“, freut sich Gudrun Göke. „Jetzt wird der Stoff nach und nach verarbeitet, die Nähsaison ist angebrochen“, erzählen beide. Die beiden Frauen arbeiten eng zusammen und lassen sich viel für betroffene Frauen einfallen. Ein neues Projekt: Drainage-Beutel. „Eine unserer Patientinnen näht die Täschchen mit viel Liebe zum Detail. Seit letztem Jahr schon 500 Stück“, so Sandra Kuhlmann. Die beiden engagierten Schwestern freuen sich auch über weitere Stoffspenden von mindestens 40x50 cm, die einfach in der Evang. Huyssens-Stiftung, Henricistr. 92, 45136 Essen, in der Senologie bei Frau Kuhlmann oder in der gynäkologischen Onkologie bei Frau Göke abgegeben werden können.


NACHGEDACHT & MITGEMACHT

Nachgedacht & mitgemacht

NN GEWI

Gewinnen Sie 2x2 Tickets für das GOP-Varieté in Essen Schicken Sie einfach das Lösungswort des Kreuzworträtsels (rechts) per E-Mail an: pulsschlag@kliniken-essenmitte.de oder per Postkarte an: Kliniken Essen-Mitte, Abteilung Marketing, Henricistr. 92, 45136 Essen, Stichwort „GOP“ (Einsendeschluss 31.12.2013)

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Impressum Herausgeber Kliniken Essen-Mitte GmbH, Evang. Huyssens-Stiftung/ Knappschaft (KEM), Henricistr. 92, 45136 Essen Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Horst Defren Verantwortlich: Björn Kasper www.kliniken-essen-mitte.de Auflage: 25.000 Exemplare Abonnement: Jahres-Abo kostenfrei Erscheinungsform: vierteljährlich Redaktion Denise Albrecht, Cornelia Ernst, Simone Oster, Kristina Siebenmorgen, Jennifer Swoboda, Miriam Wendland Fotos: iStockPhoto, Udo Geisler, photocase.com: norateichert, rina h., herzwert, tinvo, Lichtburg Essen E-Mail: pulsschlag@kliniken-essen-mitte.de Konzept und Umsetzung Der frühe Vogel & Freunde GmbH Leitung: Marcel Sekula Creative Direction: Eva Thelen Welterbe Zollverein, 45309 Essen www.derfruehevogel-freunde.com Druck Wagner Druck und Werbe GmbH, Essen www.wagnermedia.de

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NACHGEDACHT & MITGEMACHT Maß der Stromstärke

Wasserfahrzeug

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franz.: Sendung

Getreidehalme

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rechter Nebenfluss des Bug

Gelände zur Bebauung

Kreuzträger Jesu

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unweit

Gegenteil von schwach

englisch: nach, zu

Hunderasse

Geldwert einer Ware Moment

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Fließbehinderung

15 Bergvolk in SüdChina

Sittenlehre

Kfz-Z. einer Hansestadt

Wassersportart

Thema eines Werkes

Seeräuber

Quadrillefigur

Eingebung

Frauenname

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ein Farbton

abwertend: theoretisch

englisch: langsam

Entmachtung

hervorragend

südkorean. Hauptstadt

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eingedickter Saft

Organisationsmittel

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Flächenmaß der Schweiz

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Opfertisch gewachsene Insel

Grenzfläche eines Körpers

beurkundender Jurist

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Milchprodukt

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Bauwerk in Moskau

Anteilsschein

ital. RivieraSeebad

Bewohner eines Erdteils

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die wertnicht eigene volle verboten Person Holzart

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Vorname Zolas † 1902

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Roman von Karl May (Der ...)

Teil der Pflanze Fischfanggerät

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sehr abschüssig

Abk.: von oben

Marotte

moham. Name für Gott

Schiffsleinwand

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Stamm der Usbeken

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Stadt auf Malta

StierTierwelt kämpfer

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Fete, Fest

Frauenkosename eine Gletaltjüdische scherstück Sekte

Teil des Beins

inneres Organ

Schwerathlet

abbaubare Kohlenschicht Tennissatz

Teil des Pfefferminzöls

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dt. TVAnstalt (Abk.)

Vorort von Venedig

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MENSCHEN DER REGION

Im Gespräch mit

Henning Baum In der Serie ‚Der letzte Bulle‘ spielt er den starken RuhrpottCop – im pulsschlag-Interview erzählt der gebürtige Essener, warum es wichtig ist, dass die Starken den Schwachen helfen, was das Ruhrgebiet so besonders macht und worauf sich die Zuschauer in der nächsten Staffel seiner Serie freuen dürfen.

Privat engagieren Sie sich für soziale Projekte und sind zum Beispiel Schirmherr des gemeinnützigen Vereins MENSCHENMÖGLICHES e.V. – warum liegt Ihnen dieses Engagement am Herzen?

Herr Baum, seit 2010 sind Sie auf SAT.1 in der Serie ‚Der letzte Bulle‘ zu sehen. Die Handlung spielt in und um Essen – die Stadt in der Sie geboren sind und in der Sie leben. Was macht für Sie Essen und den ‚Ruhrpott‘ aus?

„Wenn wir unser Gemeinwesen als Dorf sehen, so verstehen wir, dass es wichtig ist, dass sich die Menschen in diesem Dorf um einander kümmern, sich nicht gleichgültig gegenüber ihrem Nächsten zeigen. Und die Starken helfen den Schwachen. Genau das gelingt dem Verein sehr erfolgreich und ich bewundere den konkreten Einsatz derer, die hier etwas bewirken.“

„Das Ruhrgebiet wirkt manchmal wie ein eigenes Land, mit eigener Kultur. Es hat etwas Unaufgeregtes, manchmal fast schon Cooles in seiner Eigenart.“

In der Serie sind Sie als Ruhrpott-Cop und Macho Mick Brisgau bekannt, der seine klaren Prinzipien hat – gibt es Gemeinsamkeiten zwischen Ihnen und Ihrer Rolle?

Der Verein steht unter dem Motto „Medizin braucht Möglichmacher“. Was sind für Sie die überzeugendsten Gründe, aus denen Menschen Möglichmacher werden und anderen Menschen helfen sollten?

„Eine gute Rolle, ein Charakter muss immer Schnittmengen mit dem Schauspieler bilden, sonst wird es nicht lebendig. Es ist die Aufgabe des Schauspielers danach zu suchen.“

Ihre Rolle Mick Brisgau lag zwanzig Jahre im Koma. Dadurch fehlen ihm diese Jahre seines Lebens und er hinkt der Zeit in vielen Punkten hinterher. Mit neuer Technik und neuen Innovationen kann er meist nicht viel anfangen. Wie stehen Sie persönlich zu neuen technischen Entwicklungen? „Wir haben es ja selbst in der Hand wie viel Technik wir in unser Leben lassen. Entscheidend ist, dass sie uns dient und nicht umgekehrt. Bei so manchem Zeitgenossen hat es ja fast schon etwas Fürsorgliches, wie intensiv er sich um sein Handy kümmert.“

Vor kurzem haben die Dreharbeiten zur fünften Staffel des „Letzten Bullen“ angefangen. Hier brachten Sie als beratender Produzent Ihre eigenen Ideen mit ein. Worauf dürfen sich die Zuschauer freuen? „Wir erzählen zum ersten Mal eine in sich abgeschlossene Geschichte, keine Episoden wie bisher. Dadurch erfahren wir viel mehr über Mick und seine Freunde als bisher. Wir sehen wie er lebt, wenn die Arbeit getan ist und was ihn beschäftigt. Der Blick in die Seele des „Helden“ wird für den Zuschauer viel intensiver und intimer.“

„Es ist wohl die Erkenntnis, dass die Starken dereinst selbst einmal auf Hilfe angewiesen sein könnten, sehr wahrscheinlich sogar.“

Wie sieht für Sie der perfekte Tag abseits Ihres Berufslebens aus? „Ein Tag ohne Pflichten, voller Muße und Genuss und mit viel Lachen, dazu braucht es weder Berge noch Strand, sondern Freunde und Zeit...“

Henning Baum ist Schirmherr des Vereins MENSCHENMÖGLICHES e.V. Mehr über den Verein hier im Heft auf Seite 34 oder online auf: www.menschenmöglisches.de

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I 2013


Ihr Kontakt zu den KEM Kliniken Essen-Mitte • www.kliniken-essen-mitte.de

Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie

Klinik für Pneumologie und Allergologie - Zentrum für Schlafmedizin

PD Dr. med. Peter Hoffmann Tel.: (02 01) 174 21001 innere-medizin@kliniken-essen-mitte.de

Dr. med. habil. Hans-Joachim Kullmann

Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie

Zentrum für Altersmedizin - Tagesklinik für Geriatrie

Prof. Dr. med. Jens-Albrecht Koch Tel.: (02 01) 174 32001 radiologie@kliniken-essen-mitte.de

Dr. med. Helmut Frohnhofen Tel.: (02 01) 174 23001 geriatrie@kliniken-essen-mitte.de

Univ.-Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie - Kieferchirurgische Ambulanz - Implantatzentrum

Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin

Prof. Dr. Dr. Christopher Mohr Tel.: (02 01) 174 28001 mkg@kliniken-essen-mitte.de

Klinik für Chirurgie und Zentrum für Minimal Invasive Chirurgie - Unfall- und Wiederherstellungschirurgie Prof. Dr. Dr. h.c. Martin K. Walz Tel.: (02 01) 174 26001 chirurgie@kliniken-essen-mitte.de

Tel.: (02 01) 174 22001 pneumologie@kliniken-essen-mitte.de

- Institutsambulanz für Traditionelle Chinesische Medizin TCM und Traditionelle Indische Medizin TIM Prof. Dr. med. Gustav Dobos Tel.: (02 01) 174 25008 naturheilkunde@kliniken-essen-mitte.de

Klinik für Gynäkologie & Gynäkologische Onkologie Prof. Dr. med. Andreas du Bois Tel.: (02 01) 174 34001 gynaekologie@kliniken-essen-mitte.de

Klinik für für Urologie, Urologie, Kinderurologie Kinderurologie Klinik und und Urologische Urologische Onkologie Onkologie

Klinik für Anästhesiologie, Intensivund Schmerztherapie

Prof. Dr. KröpflKröpfl Prof. Dr. Darko med. Darko Tel.: Tel.: (02 (02 01) 01) 174 174 29001 29001 urologie@kliniken-essen-mitte.de urologie@kliniken-essen-mitte.de

Prof. Dr. med. Harald Groeben (l.) Tel.: (02 01) 174 31001 Dr. med. Helmut Peters (r.) Tel.: (02 01) 174 31201 anaesthesie@kliniken-essen-mitte.de

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Suchtmedizin - Tagesklinik Psychiatrie - Psychiatrische Institutsambulanzen Prof. Dr. med. Martin Schäfer Tel.: (02 01) 174 30001 psychiatrie@kliniken-essen-mitte.de

Klinik für Internistische Onkologie und Hämatologie - Tagesklinik Onkologie Prof. Dr. med. Hansjochen Wilke (l.) Tel.: (02 01) 174 24001 Prof. Dr. med. Michael Stahl (r.) Tel.: (02 01) 174 24001 onkologie@kliniken-essen-mitte.de

- Zentrum für Palliativmedizin

Klinik für Senologie/ Brustzentrum PD Dr. med. Sherko Kümmel Tel.: (02 01) 174 33001 senologie@kliniken-essen-mitte.de

Evang. Huyssens-Stiftung Henricistr. 92 | 45136 Essen

Knappschafts-Krankenhaus Am Deimelsberg 34a | 45276 Essen

Dr. med. Marianne Kloke Tel.: (02 01) 174 24351 zepas@kliniken-essen-mitte.de

Tel.: (02 01) 174-0 info@kliniken-essen-mitte.de


Traditionelle Indische Medizin (TIM) Kliniken Essen-Mitte / Knappschafts-Krankenhaus

Die Traditionelle Indische Medizin (TIM) ist mit ihrer über 3.000-jährigen Geschichte eine der ältesten Heilkundesysteme der Welt. Im Westen ist sie vor allem als Ayurveda Medizin bekannt und hat sich seit Jahren weltweit bei folgenden Beschwerden bewährt:

Muskel- und Gelenkproblemen Magen-Darmerkrankungen Hautkrankheiten Neurologischen Erkrankungen Rückenschmerzen

Weitere Informationen zur Traditionellen Indischen Medizin (TIM) erhalten Sie in unserem Institut: Tel.: (02 01) 174 - 25602 www.ayurveda-klinik.info

Erschöpfungssyndrom Wechseljahresbeschwerden

Ab jetzt in neuen Räumlichkeiten.


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