pulsschlag - das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

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pulsschlag

01.2011 Jan.-Mär.

Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte • www.kliniken-essen-mitte.de

Burnout!

Gesund & Aktiv

I love Bio Wertvolle Tipps für eine gesunde und nachhaltige Ernährung

Reisen & Erleben

20

Mitten hinein

Wellness nebenan

Neue Gynäkologie

Top-Adressen zum Entspannen und Durchatmen in der Region

Internationale Spitzenmedizin an den Kliniken Essen-Mitte

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30



Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir wünschen Ihnen ein gutes neues Jahr mit der ersten Ausgabe von „pulsschlag“ in 2011. Auch in diesem Jahr hat das Magazin der Kliniken Essen-Mitte wieder interessante Geschichten rund um Gesundheit, die Metropole Ruhr und ihre Menschen zu bieten. Vor allem die Gesundheit ist im „pulsschlag“ wieder ein großes Thema: Unser Leitartikel „Ausgebrannt“ beleuchtet den Burnout, unter dem immer mehr Menschen leiden. Wir räumen mit Vorurteilen auf und liefern Hinweise, wie Sie den Alltag auch unter Stress und psychischer Belastung meistern. Apropos hektischer Alltag und stressiger Job: entspannen Sie doch mal in einem Wellness-Hotel in Essen und Umgebung. „pulsschlag“ stellt drei Wohlfühl-Oasen nebenan vor. Oder haben Sie schon jetzt Sehnsucht nach Sonne? Dann sind Dubai, Mallorca und die Malediven die richtigen Reiseziele, um dem Winter hierzulande zu entfliehen. Wie Sie dort eine schöne Zeit verbringen, verraten wir Ihnen auf Seite 32. „pulsschlag“ informiert über Neuigkeiten aus den Kliniken Essen-Mitte an den beiden Standorten Evang. Huyssens-Stiftung und KnappschaftsKrankenhaus. Erfahren Sie mehr über den Ausbau der Gynäkologischen Klinik unter dem neuen Chefarzt Prof. Dr. med. Andreas du Bois. In unserem Interview erzählt „Mutter Beimer“ – die in Essen geborene Schauspielerin Marie-Luise Marjan – über ihre Ruhrgebietsheimat und ihre Stiftung, mit der sie ein Hilfsprojekt in Paraguay unterstützt. „Ja“ oder „Nein“ zum Speckröllchen? Auf Seite 35 thematisieren wir in unserem Kommentar „Röllchen rückwärts“ einen neuen, alten Schönheitstrend. Starten Sie mit „pulsschlag“ informiert und spannend unterhalten ins neue Jahr. Für Fragen und Anregungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Viel Freude beim Lesen wünscht

Horst Defren, Geschäftsführer, Kliniken Essen-Mitte

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Fit in die Zukunft Das vielseitige Gesundheitsangebot der Knappschaft. Attraktive Angebote für alle. Infos unter www.knappschaft.de | 08000 200 501 (gebührenfrei). Oder besuchen Sie uns in unseren Geschäftsstellen in Essen, Heinickestraße 31 und Gladbecker Straße 427.


INHALT

Inhalt Gesund & Aktiv 08

Burnout-Syndrom Einfach ausgebrannt

14

Stressbewältigung Die Kunst der Achtsamkeit

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Schon gewusst? Verblüffendes aus der Medizinwelt

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Säure-/Basen-Ausgleich Mit sich selbst im Reinen

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I love Bio Der neue Trend in Sachen Ernährung

14

Leben in der Metropole

24

22

Kurz & bunt

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Fazit RUHR 2010 Fritz Pleitgen zieht Bilanz

26

Selbsthilfe in Essen Zurück ins Leben

28

Kosmetik nach Maß Duften wie kein anderer

Mitten hinein 28

Neue Gynäkologie, neue Wege An den KEM bewegt sich was

23

Konzerte in der alten Kapelle Musikalische Kosbarkeiten

Reisen & Erleben 32

Wenn jetzt Sommer wär So entfliehen Sie dem kalten Winter

36

Wellness nebenan Sauna, Solarium & Solebad

In jeder Ausgabe

30

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Editorial Neues aus den Kliniken Essen-Mitte Was steht an? Kommentar Reingehört / Reingeschaut Vorgelesen Nachgedacht & mitgemacht Menschen der Region


MITTEN HINEIN

NEUES AUS DEN KLINIKEN ESSEN-MITTE (KEM)

Neues Zentrum: Frauenleiden im Fokus www

Weitere Informationen finden Sie online unter: www.kliniken-essen-mitte.de/gyn

Die neue Klinik für Gynäkologie & Gynäkologische Onkologie der Kliniken Essen-Mitte hat zum Jahresbeginn den Betrieb aufgenommen. Klinikdirektor Professor Andreas du Bois ist mit seinem Team aus Wiesbaden an die Evang. Huyssens-Stiftung gekommen und bietet Frauen mit gut- oder bösartigen Unterleibserkrankungen eine neue Anlaufstelle. Moderne und effiziente Operationstechniken sowie anerkannte Experten im Bereich Gynäkologie und Gynäko-Onkologie machen eine optimale Versorgung möglich. Mehr zu diesem Thema lesen Sie auf Seite 30 im Interview mit Professor du Bois.

Viel Puste für Kinder von Krebspatienten Das Projekt „Schwere Last von kleinen Schultern nehmen“ ist im Dezember 2010 mit einem Benefizkonzert des Quintessence Saxophone Quintetts erfolgreich gestartet. Rund 450 Besucher lauschten einzigartigen Jazz-Interpretationen klassischer Stücke in der Essener Waldorfschule. Der Erlös des Saxophonkonzerts fließt in ein Projekt vom Zentrum für Palliativmedizin der Kliniken Essen-Mitte und dem Netzwerk Palliativmedizin Essen. Erklärtes Ziel: Qualifizierte Unterstützungsangebote für Kinder von Krebspatienten schaffen. Dies ist keine Regelleistung der Krankenkassen. Deshalb sind Spenden nötig, um entsprechende Fachkräfte einzustellen, die betroffene Kinder in der schweren Zeit begleiten, mit ihnen kreativ arbeiten, Ausflüge unternehmen und sie behutsam auf einen Krankheits- oder gar Todesfall vorbereiten.

Professur für Jost Langhorst Professor Dr. Jost Langhorst ist Experte für die Kombination von Schulmedizin mit wissenschaftlich belegten naturheilkundlichen Verfahren. Dem leitenden Oberarzt der Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin der Kliniken Essen-Mitte wurde im Dezember 2010 die außerplanmäßige Professur der Medizinischen Fakultät der Uni Duisburg-Essen verliehen. Als Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie, Psychotherapie und Naturheilkunde ist Professor Langhorst leitender Arzt des neuen Bereichs „Integrative Gastroenterologie“. Hier werden Patienten mit Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Reizdarm und anderen gastrointestinalen Erkrankungen vielseitige Therapieansätze geboten. Im Vordergrund steht die Kombination modernster naturheilkundlicher Verfahren mit konventioneller Medizin, bei der ein Austausch mit Experten der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie der KEM stattfindet. Das ist deutschlandweit einmalig.

Der Kraftprotz im Klinik-Keller Am Standort Evang. Huyssens-Stiftung der Kliniken Essen-Mitte geht in den kommenden Wochen eine neue Energiezentrale ans Netz. Hauptbestandteil ist ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk (BHKW). Ein BHKW erzeugt Strom und Wärme in einem Arbeitsschritt – und das am Ort des Verbrauchs. Die Kliniken haben sich einen solchen Kraftprotz, unterstützt von einer Erdgas-Brennwert-Kesselanlage, jetzt in den Keller geholt. Mit der neuen Zentrale werden die Energiekosten um etwa 100.0000 Euro im Jahr gesenkt und rund 1.500 Tonnen klimaschädigendes CO2 gespart – die Umwelt sagt Danke! 06 pulsschlag

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MITTEN HINEIN

Naturheilkunde gewinnt Lehrpreis Beliebt bei den Studenten der Uni Duisburg-Essen: Der Lehrstuhl für Naturheilkunde rund um Prof. Dr. Gustav Dobos (Foto mitte), Direktor der Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin, hat im Wintersemester 2010 den Lehrpreis der Medizinischen Fakultät der Uni Duisburg-Essen für die beste Lehrveranstaltung gewonnen. Aus insgesamt 42 Veranstaltungen im 2. Abschnitt der medizinischen Ausbildung wählten die Studentinnen und Studenten das „Seminar Rehabilitation, Physikalische Medizin, Naturheilverfahren, Teil I“ mit dem Schwerpunkt Naturheilkunde an die Spitze.

… wer hat die beste Klinik-Website im Land? Der Internetauftritt der Kliniken Essen-Mitte wurde in gleich zwei Wettbewerben preisgekrönt. Im Rahmen der MEDICA erhielt die Website den Award „Deutschlands beste Klink-Website“ – www.kliniken-essen-mitte.de kam unter die Top 3. Schon im November gab es den Klink-Award 2010 für hervorragende Leistungen im Klinikmarketing. Das Marketing-Team hat die Online-Plattform zusammen mit seiner Agentur, der Oberhausener Early & Bird GmbH, entwickelt. „Die Preise zeigen, dass wir mit unserem Marketingkonzept auf dem richtigen Weg sind“, bekräftigt Björn Kasper, Leiter der Abteilung Marketing der Kliniken Essen-Mitte. „Ich möchte allen Beteiligten herzlich danken.“

GEAUS ET HN ZEIC

Enge Beziehung zur Berliner Charité PD Dr. Martin Schäfer wurde von der Medizinischen Fakultät der Charité Universitätsmedizin Berlin zum Professor ernannt. Das hat der Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Suchtmedizin an den KEM hervorragenden Leistungen in Forschung und Lehre zu verdanken. „Neben der vielseitigen praktischen Arbeit in der Klinik entwickle ich neue psychiatrische Therapiemöglichkeiten weiter und widme mich der Ausbildung von medizinischem Nachwuchs – das finde ich extrem wichtig und es macht mir Spaß“, sagt Professor Schäfer, der in Berlin und Essen in der studentischen Lehre aktiv ist. Es bestehen enge Beziehungen zur Berliner Charité, Universität Duisburg-Essen und Universität Bochum. Das stellt die ständige Auseinandersetzung mit neuesten medizinischen Entwicklungen sicher. In den vergangenen Jahren publizierte Schäfer zahlreiche Fachbeiträge zu Themen wie Psychoimmunologie, Psychoonkologie, Depression, Suchterkrankungen und Schizophrenie in internationalen Zeitschriften. I 2011

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GESUND & AKTIV

TEXT ANJA HOMANN

„Ich habe gar nicht wahrgenommen, dass die Arbeit immer mehr mein Leben bestimmte.“

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GESUND & AKTIV

Ausgebrannt Das rettende Ufer gerät in unerreichbare Ferne. Die Arbeit steht im Mittelpunkt, während man selber sich langsam aber sicher verliert: Burnout – ein psychosomatisches Leiden, das zur Volkskrankheit mutiert.

„Ich war nur noch ein Roboter mit leeren Akkus“,

jeder Branche. „Bei einem Burnout befindet

erinnert sich Michael. Als Außendienstler be-

sich der Körper in einem chronischen Stress-

treute der heute 59-Jährige Filialen in ganz

zustand. Im Gegensatz zur Depression: Hier

Nordrhein-Westfalen und dem Rhein-Main-

kommt es zu einer Aktivierung bestimmter

Gebiet. Jahrelang hetzte er von einem Kunden

entzündungsfördernder Faktoren, sogenannt-

zum nächsten, für sein Privatleben blieb kaum

er Zytokine. Ist der Körper hingegen dauer-

Platz. „Ich habe gar nicht wahrgenommen, dass

haft starkem Stress ausgesetzt, geraten der

die Arbeit immer mehr mein Leben bestimmte“,

Hormonhaushalt und der Schlaf-Wach-Rhyth-

sagt Michael. Ein Mann, der ruhig und gefasst

mus durcheinander. Auch das Immunsystem

Bilanz zieht über sein Leben, das lange Zeit von

kann beteiligt sein. Das reicht von einer Über-

Zwängen, Schlafstörungen und Depressionen

stimulierung, was beispielsweise eine Neuro-

bestimmt war. Sein Burnout sei die logische

dermitis begünstigt, bis hin zu einem kom-

Konsequenz eines langsam voranschreitenden

pletten Zusammenbruch des Immunsystems,

Prozesses gewesen. Warnzeichen seines Körpers

weiß Professor Martin Schäfer, Direktor der

habe er ignoriert, auch aus Angst, den Arbeits-

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und

platz zu verlieren.

Suchtmedizin an den Kliniken Essen-Mitte.

Wenn der Alltag nicht mehr gelingen mag

Kurze Schlafphasen bringen keine Erholung, die Leistungsfähigkeit nimmt ab. Auch fällt es den Betroffenen schwer, sich zu konzentrieren;

Jeder dritte Deutsche fühlt sich Studien zu-

Worte fehlen und das Gedächtnis lässt nach.

folge dauergestresst und Burnout ist längst

Darüber hinaus leiden viele unter Ängsten

keine Ausnahme mehr in unserer leistungsori-

und Panikattacken – alltägliche Abläufe wer-

entierten Gesellschaft. Den Begriff Burnout-

den immer schwieriger, bis schließlich gar

Syndrom prägte der deutsch-amerikanische

nichts mehr gelingen mag. Das sind dann oft

Psychoanalytiker Herbert Freudenberger im

schon Anzeichen sich entwickelnder Depres-

Jahre 1974. Was damals vor allem in sozialen

sionen, die man alleine nicht mehr in den

Berufen auftrat, findet sich heute in nahezu

Griff bekommen kann.

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GESUND & AKTIV

„Burnout bedeutet ausgebrannt sein“, erklärt

„Schnell wieder in der Tretmühle“

Oberarzt Dr. Fritz Haller. „Das heißt, dass der

„Nach einem Hörsturz blieb ich vier Wochen

Betroffene zuvor für etwas ‚gebrannt hat’.

zu Hause. Doch dann war ich schnell wieder

Wer seine Ziele zu hoch steckt, sich im Beruf

in der Tretmühle“, berichtet Michael. „Ich

übermäßig engagiert, dauerhaft ein zu hohes

änderte nichts, sondern gab Vollgas. Das ein-

Arbeitspensum fährt, gar nicht mehr abschal-

geschränkte Hörvermögen und mein Tinnitus

ten kann, ist besonders gefährdet irgendwann

belasteten mich zwar, aber ich wollte keine

in einen Zustand totaler geistiger, emotionaler

Schwäche zeigen. Worauf es ankam, waren

und körperlicher Erschöpfung zu geraten.“ Be-

Zahlen.“ Michael konnte nicht mehr abschal-

günstigende Faktoren sind Doppelbelastungen

ten. Ihn belasteten starke Schlafstörungen

durch Familie und Haushalt, chronische Krank-

und eine chronische Müdigkeit. Die Nächte

heit und schwierige oder in die Brüche ge-

brachten keine Erholung – auf seinen Touren

gangene Partnerschaften. Der Burnout ist ein

überkam ihn häufig der Sekundenschlaf. „Sehr

komplexes Krankheitskonstrukt, das harmlos

belastend waren die Zwänge, die mich nicht in

beginnt und sich schleichend zu einem wacke-

Ruhe ließen. Immer und immer wieder musste

ligen Turm entwickelt, der den Erbauer zuletzt

ich die Haustür auf- und zuschließen. Derselbe

unter seinen Trümmern begräbt.

Ablauf im Parkhaus, wenn ich mein Auto abschloss“, so der 59-Jährige. Zugleich schaffte er

K.O.-Schlag mit Ankündigung Doch die Psyche kollabiert nicht ohne Warnsignale. Professor Schäfer: „Wichtige Anzeichen für einen Burnout sind Schlaflosigkeit, innere Unruhe, ein anhaltender Erschöpfungszustand und Stimmungsschwankungen. Werden diese Störungen ignoriert, kann es auf Dauer zu depressiven Verstimmungen

und einer immer

pessimistischeren Grundhaltung kommen.“ Durch die Fokussierung auf den Job vernachlässigen Betroffene ihr soziales Umfeld und grenzen sich selber aus – oft ohne das bewusst zur Kenntnis zu nehmen. Die ständige Anspannung und Arbeitsbelastung macht kraftlos. Es fällt zunehmend schwer, Arbeit, Haushalt und

sein Arbeitspensum nicht mehr. Die verlorene Zeit galt es wieder aufzuholen. Die Folge: Noch mehr Zeit für die Arbeit und noch weniger Zeit für sich selbst. Die Kollegen bemerkten nichts – oder wollten nichts bemerken. Schließlich hat jeder sein Päckchen zu tragen und Persönliches kam nicht auf den Tisch. Michael, der mit seiner damaligen Lebenspartnerin in einer Fernbeziehung lebte, hangelte sich von Wochenende zu Wochenende, von Urlaub zu Urlaub. Doch die gewollte Erholung brachte nicht den gewünschten Effekt. Zu festgefahren war er bereits in seinen Verhaltensmustern.

Arbeiten bis der Arzt kommt?

Familie unter einen Hut zu bringen. „Die Be-

Wer heute keinen Stress hat, ist nicht voll aus-

troffenen werden immer nervöser, teilweise ag-

gelastet, so die weitverbreitete Einstellung.

gressiv und Beziehungen leiden. Verzweiflung

Ständige Anspannung und nicht enden wol-

kommt auf und das Selbstwertgefühl nimmt

lende To-do-Listen: Sich selbst nur über den

ab. Der anhaltende Stress wirkt sich auch auf

Job zu definieren, ist zum Trend geworden.

die physische Gesundheit aus. Körperliche

Doch was gibt uns den Antrieb, unsere körper-

Symptome eines Burnouts sind Muskelver-

liche und seelische Gesundheit für den Job der-

spannungen, Migräne, Herz- und Kreislaufbe-

art aufs Spiel zu setzen? „Persönliche, sozial-

schwerden sowie Magen-Darm-Probleme bis

psychologische und gesellschaftliche Um-

hin zur Gastritis oder Magengeschwüren“, er-

stände können die Ursache für einen Burn-

gänzt Dr. Haller.

out sein“, sagt Professor Schäfer. „Riskant ist

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„Ich schaffe mir Freiräume, wenn ich merke, dass ich überfordert bin; tue etwas für mich.“

Perfektionismus oder die Angewohnheit, sich matisch ist der veränderte Stellenwert der Arbeit

Hilferufe verstehen und Chancen ergreifen

bei vielen Menschen. So stehen weniger Fa-

Die Betroffenen selber realisieren oft gar

milie und Kinder, sondern das berufliche Weiter-

nicht oder viel zu spät, dass sie ernsthafte

kommen im Vordergrund. Es gehören aber auch

Probleme haben. Deshalb ist es wichtig, dass

die Anforderungen von außen dazu: Totale

Angehörige, Freunde oder Arbeitskollegen

Flexibilität örtlich und zeitlich, zunehmend

sich einschalten und den Betroffenen dazu

weniger Sicherheit im Job, erhöhte Belastung

bewegen, sich Hilfe zu suchen. Denn je eher

durch eine Informationsflut z. B. über die neuen

eine gezielte Therapie beginnt, desto besser

Kommunikationsmedien.“ Weitere Auslöser

stehen die Chancen auf Heilung und Rück-

des Syndroms sind fehlende Anerkennung durch

kehr in ein geregeltes Privat- und Arbeitsle-

den Chef oder Kollegenkreis, eine langsam

ben. Michael erinnert sich noch sehr gut an

steigende Arbeitsbelastung, ein stag-nierendes

den Tag seines Zusammenbruchs: „Ich war

Aufgabengebiet oder eine neue Arbeitsstelle.

Montagmorgens auf der Autobahn unter-

nicht helfen lassen zu wollen. Genauso proble-

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GESUND & AKTIV

wegs zu einem Termin in Düsseldorf, als ich wieder einmal hinter dem Lenkrad einnickte und aufschrak. Plötzlich wurde mir bewusst, dass ich etwas unternehmen muss und fuhr geradewegs zu meinem Hausarzt. Der zog mich dann direkt aus dem Verkehr“, erinnert sich Michael. Schwindelattacken, Hörverlust, Depressionen, wiederkehrende Ängste –

Burnout ist ein gefährlicher „Trend“, der auch vor der Prominenz nicht Halt macht. Das spürten unter anderem TV-Koch Tim Mälzer, Kabarettistin Sissy Perlinger und Politiker Matthias Platzek. Die Kommunikationswissenschaftlerin Miriam Meckel, ehemalige Staatssekretärin und Regierungssprecherin von Nordrhein-Westfalen, hat sogar einen Erfahrungsbericht über ihren Burnout verfasst. In „Brief an mein Leben“ schreibt die jüngste Professorin Deutschlands in Tagebuchform über ihre Lebenskrise und die Therapie.

Neurologen und Internisten stellten den Essener auf den Kopf. „Monatelang lag ich nur im Bett und starrte die Wand an. Mein

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Suchtmedizin

Leben beschränkte sich auf das Notwendig-

- Tagesklinik Psychiatrie - Psychiatrische Institutsambulanzen

ste.“ Eine Therapie folgte. Michael wurde für zwei Monate stationär in einer psychia-

Prof. Dr. med. Martin Schäfer Tel.: (02 01) 174 30001 psychiatrie@kliniken-essen-mitte.de

trischen Klinik aufgenommen, anschließend in einer Tagesklinik betreut. Neben der ärztlichen und psychotherapeutischen Betreuung empfand er die Bewegungs- und Ergotherapie als besonders hilfreich. Ausdauersport betreibt er heute noch und rät auch anderen Fortschritte, entwickelte wieder ein Gefühl

„Gesunden Egoismus entwickeln“

für sich selbst, seit zwei Jahren kann er auf

„Ich habe mich ganz neu kennengelernt“,

die Medikamente verzichten.

sagt Michael rückblickend. „Heute weiß

Menschen, aktiv zu sein. Michael machte

ich, dass man achtsam mit sich umgehen Professor Schäfer erklärt: „Die Behandlung

und einen gesunden Egoismus entwickeln

eines Burnout-Betroffenen beginnt mit ein-

muss, um sich nicht selbst zu verlieren. Ich

er umfassenden Diagnose. Oft zeigen sich

schaffe mir Freiräume, wenn ich merke,

viele

schwerwiegende

dass ich überfordert bin; tue etwas für

Gesundheitsstörungen als Folge- oder Be-

mich.“ Der 59-jährige Frühpensionär enga-

gleiterscheinungen, die zunächst behandelt

giert sich bei der Essener WIESE e. V., einer

werden müssen. Die eigentliche Ursache –

zentralen Plattform für Selbsthilfearbeit, und

die Antriebsstörung und der Erschöpfungs-

macht sich stark für andere Menschen, die

zustand – bedarf einer langfristigen Thera-

von Depressionen, Ängsten und Zwängen

pie. Neben einer Schlafregulation werden

betroffen sind. Die Nachfrage nach Selbst-

in Einzel- und Gruppengesprächen Verände-

hilfegruppen steige stetig an, mittlerweile

rungsmöglichkeiten erarbeitet und eintrai-

gäbe es bereits 20 Gruppen rund um diese

niert. Bei stärkeren depressiven Syndromen ist

psychosomatischen Störungen, so Michael.

auch zur Normalisierung der Stresshormone

Was rät der Essener anderen stressbelasteten

eine medikamentöse antidepressive Therapie

Menschen? „Sich in Gesellschaft begeben,

ratsam, die zudem die Stressbelastbarkeit

rausgehen, Sport machen. Sei es, um sich in

von Körper und Psyche erhöht. Ergotherapie,

eine stabile körperliche Lage zu bringen oder

Bewegungstherapie, aber auch neuere Tech-

um Anschluss zu finden. Wer merkt, dass die

niken wie die Ordnungstherapie, das Achtsam-

Arbeit schon das Leben und die Gedanken

keitstraining oder die Genussgruppe, in der

bestimmt, sollte sich nicht scheuen, thera-

Menschen ermöglicht wird, wieder genuss-

peutische Hilfe anzunehmen, um einem

voll mit ihren Sinnen wahrzunehmen und zu

Zusammenbruch zuvorzukommen“, so Mi-

erleben, helfen nachhaltig dabei, ein neues

chael und ergänzt: „Disziplin ist gefragt. Es wird

und gesünderes Gleichgewicht zu schaffen.

sich nichts von heute auf morgen ändern.“

Symptome

und

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Weitere Informationen unter: www.kliniken-essen-mitte.de/psychiatrie


GESUND & AKTIV

Wir sind Ihr Pflegedienst: 10 x in Essen – 1x in Ihrer Nähe Burnout hat viele Gesichter Der Fall des Esseners Michael, bei dem jahrelange Verhaltensmuster eine große Rolle spielten, ist ein typisches Beispiel für das Burnout-Syndrom. Doch es gibt auch andere Verläufe. So war bei der heute 39-jährigen Steffi ein neuer Arbeitsplatz der Auslöser für ihren Zusammenbruch. Innerhalb weniger Wochen ging es für die überforderte Frau, die zu der Zeit in einem kleinen Dorf im Haus ihrer Eltern lebte, rapide bergab. Akute Gesundheitsprobleme wie Migräne, Asthma und Magen-Darm-Probleme bis hin zur Gastritis führten zu Ausfällen; die Konsequenz war schließlich die Kündigung noch während der Probezeit. Angstattacken und Depressionen hielten Steffi lange umklammert. Auch nach ihrer fünfmonatigen Therapie in einer psychiatrischen Klinik gab es immer wieder Tiefpunkte. Auch Steffi ist heute sehr achtsam mit sich selbst, versucht Warnsignale zu erkennen, beurteilt ihre Stimmungslage objektiv auf depressive Tendenzen. Wie Michael engagiert sich die junge Frau in Selbsthilfegruppen. Wer nach geeigneten Selbsthilfeangeboten sucht, wird über die Plattform der Essener Einrichtung WIESE e.V. schnell fündig. Weitere Informationen unter: www.wiesenetz.de

Diakoniestationen Essen gGmbH Julienstraße 39 · 45130 Essen Telefon 0201/877008-10 Besuchen Sie uns im Internet: www.diakoniestationen-essen.de


GESUND & AKTIV

TEXT ANJA HOMANN

Die Kunst der Achtsamkeit Hektisches Berufsleben, Projekte mit engem Zeitrahmen und nebenbei muss auch noch der Haushalt gemanagt werden. Für viele Menschen ist „Stress“ längst Alltag und lässt sich nicht einfach ausschalten. Wie belastend dies für den Einzelnen ist, kommt auf die individuelle Bewertung der Situation an. So können Stressgeplagte lernen, widerstandsfähiger zu werden und mehr Gelassenheit aufzubauen.

„Du kannst die Wellen nicht stoppen, aber du kannst lernen, sie zu reiten.“ Ein Lebensmotto, das der amerikanische Verhaltensmediziner und Molekularbiologe Jon KabatZinn geprägt hat. Gemeint ist, Dinge die passieren wahrzunehmen, aber nicht zu bewerten. Denn nicht Arbeit, Verpflichtungen und Termine, sondern die negativen Gedanken und Sorgen darüber, bereiten den meisten Stress. Das Kopfkino ist pausenlos im Gang und lenkt so auch in den möglichen Entspannungsphasen – an Wochenenden oder im Urlaub – den Fokus immer wieder auf die To-do-Liste.

Sich selbst mobilisieren „Mehr Achtsamkeit aufzubauen ist ein erster Schritt, den eigenen Stress zu reduzieren“, erklärt Dr. Anna Paul, Leiterin der MindBody-Medizin an der Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin der Kliniken Essen-Mitte. Hier wird die sogenannte Mindfulness-based Stress Reduction (MBSR) angewendet, ein Programm, das Jon KabatZinn Ende der 1970er-Jahre entwickelt hat. Das Ziel: Stress durch die Schulung von Achtsamkeit reduzieren. Entscheidend ist dabei die Mobilisierung der Selbstheilungskräfte. Messbare Wirkungen des MBSR sind unter anderem eine bessere Entspannungsfähigkeit und eine stärkere Immunabwehr.

Grenzen erkennen und Handlungsmuster infrage stellen Doch was genau heißt eigentlich Achtsamkeit? „Bewusst handeln und bewusst zur Kenntnis nehmen, was geschieht, ohne zu bewerten“, so Dr. Paul. Keinen emotionalen Aufruhr anzetteln, sondern sachlich beobachten und das Erlebte akzeptieren. Eine ureigene naturgegebene Fähigkeit die neu erlernt werden kann – auch ohne inspirierenden Aufenthalt im Kloster. Dr. Paul erklärt: „Indem man Körper, Atmung, Gedanken aufmerksam beobachtet, erhält man auch mehr Kontrolle. Wer achtsam ist, kann sich auf das konzentrieren, was akut ist. Er ist in Stresssituationen fit und gelassener. Der Umgang mit Stress ist von Person zu Person ein anderer und hat viel mit Veranlagung und Wertvorstellungen zu tun. Oft hapert es daran „Nein“ sagen zu können. „Viele Menschen leben in einem Autopilot-Zustand“, so Dr. Paul, „Das Leben ist geprägt vom Reagieren, von Gewohnheit und Routine. Achtsamkeit bedeutet, den Autopiloten auszuschalten.“ Wer vom Reagieren zum Agieren übergeht, stellt bisher gewohnte Handlungsmuster infrage, statt automatisch zu reagieren, und übt sich in neuen Verhaltensmustern.

Fahrtzeit als Auszeit nutzen Um achtsamer und widerstandfähiger gegen Stress zu werden, lassen sich verschiedene Techniken anwenden – in ganz alltäglichen Situationen. So können Pendler zum Beispiel die Autofahrt zur Arbeit als Meditationszeit nutzen, indem sie nicht in Gedanken schon auf der Arbeit sind, sondern unterschiedliche Wegstrecken wählen und ihre Umwelt – Häuser, andere Fahrzeuge, Menschen oder Landschaften – bewusst wahrnehmen. Währenddessen sollte die Haltung gerade und unverkrampft sein und auf das Radio möglichst verzichtet werden.

Mehr Kontrolle über die Gedanken Am Arbeitsplatz können die Pausen echte Erholung bringen – entscheidend ist, wie man sie nutzt. So sollte in der Mittagspause einmal die Umgebung gewechselt werden. Achten Sie bei einem kurzen Spaziergang an der frischen Luft abwechselnd auf den Rhythmus der Schritte und des Atems. Nach der Übung sollten die Sinne geschärft, der Stress ein wenig abgebaut und der Geist erholter sein. Der Sinn: Man lernt, mehr Kontrolle über seine Gedanken zu bekommen, die durch immer neue Eindrücke bei den Übungen in den Hintergrund treten. Das lässt sich trainieren und gezielt anwenden, um Stress entgegenzuwirken.

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GESUND & AKTIV

Stress ist nicht gleich Stress „Man unterscheidet zwischen akutem und chronischem Stress. Akuter Stress aktiviert den Körper, der mit einer Kampf-FluchtReaktion antwortet. Das Herz-Kreislauf-System wird aktiviert, Hormone und Botenstoffe ausgeschüttet und die Konzentrationsund Leistungsfähigkeit gesteigert. Akuter Stress hält nur solange wie nötig an und mündet in einer Erholungsphase. Das kann die Vorbereitung auf ein wichtiges Projekt sein, das mit der Präsentation abgeschlossen ist. Der Stress fällt direkt ab, der Körper kann sich von seiner erhöhten Leistungsbereitschaft erholen. Sofern er nicht einen bestimmten Level übersteigt, ist akuter Stress ein Trainingslager fürs Immunsystem. Das Gegenteil ist der Fall bei chronischem Stress. Hier folgt ein Stressfaktor auf den anderen – es gibt keine Erholungsphasen mehr. Die Stresshormone Adrenalin und Cortisol mindern das Schmerzempfinden und hemmen das Immunsystem. Die Abwehrkräfte schwächeln und die Krankheitsanfälligkeit steigt. Auch Rückenschmerzen, Bluthochdruck und Schlaflosigkeit sind oft auf chronischen Stress zurückzuführen.“

Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin Dr. Anna Paul Tel.: (02 01) 174 25008 naturheilkunde@kliniken-essen-mitte.de www

Weitere Informationen unter: www.kliniken-essen-mitte.de/naturheilkunde

Literaturtipps Manfred Lutz, „Lebenslust“ Jessica Wilker, „Das Einmaleins der Achtsamkeit“ Jon Kabat-Zinn, „Gesund durch Meditation“, „Stressbewältigung durch die Praxis der Achtsamkeit“, „Achtsamkeit für Anfänger“ Prof. Dr. Gustav Dobos, „Die Kräfte der Selbstheilung aktivieren“ Nils Altner, „Achtsam mit Kindern leben.“ All diese Bücher sind auch im „Laden für Gesundheit“ am Knappschafts-Krankenhaus und der Evang. Huyssens-Stiftung der Kliniken Essen-Mitte erhältlich.


GESUND & AKTIV

schon

gewusst? ♥

Im Liebesrausch US-Forscher schreiben im Fachjournal „ONE“ der Public Library of Science, dass Verliebte weniger Schmerzen spüren. Grund: Intensive Liebe aktiviert dieselben Hirnregionen, die Medikamente nutzen, um Schmerzen zu lindern. Medikamente ersetzen, kann sie aber nicht.

Kakao hält Blutgefäße gesund. Die im braunen Pulver enthaltenen Kakaoflavanole können die Zahl der an Reparatur und Erhalt von Blutgefäßen beteiligten Zellen mehr als verdoppeln, so die Ergebnisse einer Studie von Mars Inc.

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Rosmarin.

Frauensache. Eine amerikanische Studie zum Thema Essgewohnheiten fand heraus, dass gesundes Essen Frauensache ist. Männer mögen die Tiefkühlvariante, während Frauen lieber zu frischen Lebensmitteln greifen. Des weiteren favorisieren Männer Kalbfleisch, Schinken und Shrimps. Frauen hingegen bevorzugen Karotten und Tomaten sowie Erdbeeren oder Äpfel, auch Joghurt und verschiedene Nuss-Sorten.

Rosmarin wurde vom Naturheilkundeverein NHV Theophrastus zur Heilpflanze 2011 gekürt. Die Pflanze wird in medizinischen und kosmetischen Bereichen genutzt. Äußerlich hilft sie als Hautöl oder Salbe, auch als Gewürz hat Rosmarin gesundheitsfördernde Eigenschaften.

Wie der Vater so der Sohn. Kinder orientieren sich bei der Sportwahl meist an ihren Eltern. Dabei ist die sportliche Aktivität des Vaters besonders wichtig. Auch wichtig: Sport hält gesund – schon eine körperliche Anstrengung von einer Stunde täglich kann Übergewicht und Folgekrankheiten verringern.

Blaues Licht macht munter. Forscher fanden heraus, dass mit Blau angereichertes Bürolicht die Konzentration steigert und die Gesundheit schont. Grelles Neonlicht dagegen sorgt für müde Augen und nachlassende Konzentration. Mit Blaustoffen versetztes Licht nähert sich dem Ideal des natürlichen Lichtes bei blauem Himmel an.


GESUND & AKTIV

Sind die guten Vorsätze schon wie der we g??? r auf die h e m , n e ch u Weniger Ra achten. Gesundheit en, r nseher sitz e F m e d r o Weniger v tr eiben! t r o p S r h e m r Obst und h e m , s e ß ü Weniger S n. Gemüse esse er , mehr Wass n e k n i tr l o lkoh Weniger A nießen. e g s e e t r e t und K r äu Auszeiten. r h e m , ss e Weniger Str n. hr Gutes tu e m , n e r a p Weniger S n, use nehme a H ch a n beit mit er n. Weniger Ar ilie kümm m a F e i d um si ch mehr mehr unter , n e b i e l b H ause Weniger zu nehmen. en, mehr m u ä tr n o ur dav Weniger n elt sehen! von der W rhandenen o v f u a r e g ehr Weni usr uhen, m a n e it e k g i Fäh r obier en.

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N eues ausp


GESUND & AKTIV

Mit sich selbst im Reinen sein … und fit in den Frühling starten! Du bist, was du isst – eine zeitlose Weisheit. Falsche und einseitige Ernährung bestraft der Körper. Die Folgen können Sodbrennen, Blähungen, Kopfschmerzen oder Abgeschlagenheit sein. Wie auch in Stresssituationen, entstehen beim Genuss ungesunder Lebensmittel Säuren, die sich u. a. im Binde- und Zwischenbindegewebe ablagern. Der Körper wird „sauer“, leidet und verliert auf Dauer lebenswichtige Mineralstoffe.

Z

uviel Kaffee und Alkohol, zu wenig Wasser, häufiger Fleischgenuss, viel Fettiges und Süßes – aber auch ein Mangel an Bewegung und frischer Luft verursachen auf Dauer einen gestörten Säure-Basen-Haushalt und damit eine Verschlackung des Körpers. Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit locken die warme Stube und ein Überangebot an fetten Speisen und Süßigkeiten. Alles, was wir zu uns nehmen, wird in Energie, körpereigene Zellen und Stoffwechsel(end)produkte umgewandelt. Ersteres treibt uns an, Letzteres entsorgen Darm, Nieren, Haut und Lunge. Doch überflüssige Säuren überfordern die Organe, werden deshalb zwischengelagert bis eine Ausscheidung möglich ist. Passiert dies nicht, sondern kommen nur immer mehr Säuren hinzu, kann der Vitamin- und Mineralienhaushalt durcheinander geraten.

Besseres Hautbild, nachlassende Schmerzen „Wir können die Ausscheidung der Säuren unterstützen“, weiß Sabine Conrad, Diplom-Oecotrophologien an der Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin der Kliniken Essen-Mitte. „Indem wir viel Wasser trinken, denn Wasser ist das beste Transport- und Lösungsmittel der Welt.“ Eine angenehme Art, diese Empfehlung

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umzusetzen, ist die Heißwasser-Trinkkur. Einfach einen Liter gekochtes Wasser in eine Thermoskanne füllen und portionsweise über den Vormittag verteilt trinken. Am besten, so Conrad, sollte der Körper gar nicht erst mit unnötigen Säuren belastet und ihm zwischendurch eine „Auszeit“ gegönnt werden. „Das soll nicht heißen, ganz auf das Essen zu verzichten. Und wenn, dann ist sogenanntes Heilfasten immer unter ärztlicher Beobachtung vorzunehmen“, rät die Expertin. Vielmehr sei es sinnvoll, etwa einmal wöchentlich einen Entlastungstag einzulegen. Im Sommer kann das ein „Früchtetag“ sein, wobei ca. eineinhalb Kilogramm reifes Obst über den Tag verzehrt werden, im Winter bietet sich ein Kartoffel- oder Reistag an. Beides, so Conrad, sei sehr basisch und gut mit Obst und Gemüse kombinierbar. Nach der Devise „Entquellen, Entsalzen, Entstauen“, solle man bei der Zubereitung auf Salz verzichten und Kräuter und Gewürze nutzen. „Das regt die Durchblutung der Schleimhäute an und stimuliert die Gallenproduktion“, erklärt die Diplom-Oecotrophologin. Auch Bitterstoffe aus Chicorée, Radicchio, Grapefruit und Kräutertees sind dabei sehr hilfreich. Schon nach einigen Wochen stelle sich ein spürbarer und sichtbarer Effekt ein – vom besseren Hautbild über mehr Leistungsfähigkeit bis hin zu nachlassenden Gelenk- und Kopfschmerzen.


Von Heilerde und Leberwickel Um fit zu werden und zu bleiben, bieten sich zahlreiche Hausmittel an. So lässt sich auch eine zu starke Magensäureproduktion ohne Medikamente auf natürliche Weise hemmen – mit feinster Heilerde. „Einfach in Wasser einrühren und trinken. Aufgrund seiner großen Oberfläche kann Heilerde Gärungsund Fäulnisbakterien binden und verspricht kurzfristig Linderung“, weiß Sabine Conrad. Und um die Aktivität der Leber als Entgiftungsorgan zu unterstützen, empfiehlt die Naturheilkunde-Expertin ein weiteres Hausmittel: „Für die Leberauflage benötigt man zunächst ein Leinentuch, das mit heißem Wasser, zum Beispiel aus dem Wasserkocher angefeuchtet wird. Alternativ ist auch ein Waschlappen geeignet. Das Tuch auf die Lebergegend legen, darüber eine Wärmflasche und abschließend ggf. ein trockenes Tuch deponieren.“ So sollte man liegend ein halbes Stündchen ruhen und die feuchte Wärme wirken lassen. Eine gesunde Heißgetränk-Alternative zu Kaffee ist Sabine Conrad zufolge Kräutertee. „Gute Teemischungen gibt es im Handel und können, wie der Frühlingskurtee, auch ganz leicht selbst hergestellt werden“, so die Ernährungsexpertin. Optimale Ergänzung zur gesunden Ernährung ist Bewegung an der frischen, sauerstoffreichen Luft. Lunge und Haut atmen so CO2 ab. Beim Schwitzen werden darüber hinaus Giftstoffe aus den Poren geschwemmt. „Es ist nie zu spät, aktiver und gesünder zu leben“, resümiert Conrad. So ergab eine Studie der Deutschen Sporthochschule Köln, dass der Lebensstil stärkeren Einfluss auf Gesundheit und Leistung hat als biologische Alterung. (AH)

Frühlingskurtee 1 L Wasser 1 EL Mungobohnen 1 TL getrocknete Minze oder Spritzer Zitronensaft Aufkochen, bei geringer Hitze ½ Stunde köcheln lassen, sieben und über den Tag verteilt trinken Wirkung: Minze öffnet kleinste Energiebahnen im Körper, Mungobohnen leiten nach unten aus – besonders Toxine aus der Leber.

Kartoffeltag Morgens: kleiner Obstsalat Mittags: 400 g Pellkartoffeln, 200 g Gemüse nach Belieben Abends: 200 g Pellkartoffeln, 200 g Gemüse nach Belieben

Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin Dipl. Oecotrophologin Sabine Conrad Tel.: (02 01) 174 25503 naturheilkunde@kliniken-essen-mitte.de

Zwischendurch: Viel Mineralwasser, Kräutertee, evtl. ein Gemüsesmoothie

Reistag Morgens, mittags und abends je 80 g gekochten Naturreis, dazu 1 Apfel (oder Gemüse) Zwischendurch: Viel Mineralwasser, Kräutertee, evtl. ein Gemüse-Obst-Smoothie


GESUND & AKTIV

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BIO Darf’s ein bisschen Bio sein? BioLebensmittel stehen hoch im Kurs. Ob Discounter, Supermarkt oder Öko-Shop: Jeder schreibt sich biologisch angebaute Produkte gerne auf die Fahnen. Was steckt dahinter? Bei Begriffen wie „Öko“ oder „Bio“ hatten viele vor zehn Jahren noch Ledersandalen, hüftlange Haare, buntgemusterte Strick-Kleidung und Müsliriegel vor Augen. Heute hingegen steht das Bio-Siegel für nachhaltigen Anbau und hochwertige Produkte. Neben einem höheren Gesundheitsbewusstsein liegt dies auch in staatlichen Subventionen begründet. Auch die Käufer lassen sich keineswegs in eine Schublade stecken – Bionahrung findet sich in nahezu jedem Einkaufskorb. Doch ist der Siegeszug von Ökokarotte, Naturnuss und Bio-Fleisch nur ein Boom? Woran lässt sich echte Qualität erkennen?

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anz wichtige Merkmale für Bioprodukte sind das sechseckige staatliche Bio-Siegel und der DESchriftzug. Dieser Code steht für eine der anerkannten Kontrollstellen und zeigt, dass der Hersteller alle gesetzlichen Auflagen erfüllt. Formulierungen wie „aus kontrolliertem Anbau“ weisen nicht unbedingt auf ein Bioprodukt hin da beim genaueren Hinsehen der DE-Schriftzug häufig fehlt“, erklärt Susanne Rolker, Diätküchenleiterin an den Kliniken Essen-Mitte. Die 42-Jährige ist außerdem Diabetesberaterin und weiß, worauf es bei der Ernährung ankommt. „Biolebensmittel enthalten weniger Nitrate und sind nicht mit Pflanzenschutzmittel behandelt, daher schonen sie nicht nur die Gesundheit, sondern auch unsere Umwelt.

Saftiges Grün versus Wachstumshormon Was mit urigen Bioläden begann, zieht sich heute durch die Regale der ganz Großen. In Discounter-, Supermarkt- und Drogeriemarktketten haben sich Produkte mit Bio-Zertifikat längst etabliert. Gutes Bio-Obst und -Gemüse sei Susanne Rolker zufolge mittlerweile auch bei Aldi, Lidl und Co. erhältlich. Durch die hohe Frequentierung der Läden habe man hier gute Chancen auf sehr frische Ware – ein Vorteil, da Obst und Gemüse lichtempfindlich sind und relativ schnell Vitamine verlieren. „Bei tierischen Produkten wie Fleisch, Eiern oder Fisch ist der Qualitätsunterschied zur Ware aus Massenhaltung am höchsten“, so Rolker. „Auf einem Biobauernhof haben die Tiere Auslauf, leben länger und gesünder. Keine Wachstumshormone, Medikamente oder Ersatznahrung, sondern saftiges Grün für Rind und Geflügel.“ Geschmacklich bedeutet das mehr Aroma, einen intensiveren Geschmack aber auch einen höheren Nährstoffanteil. „Nicht-Bio-Fleisch schrumpft außerdem in der Pfanne und schwitzt extrem viel Flüssigkeit aus“, ergänzt die Ernährungsexpertin.

Muss es immer Bio sein? Wichtig ist es, einen gesunden Mittelweg zu finden und vernünftig einzukaufen. So sollte man sich fragen, ob es denn ökologisch sinnvoll ist, im Winter Bio-Erdbeeren einzukaufen oder ob die Nachhaltigkeit auf dem Weg von Argentinien nach Deutschland auf der Strecke geblieben ist. „Neben der Bio-Qualität sollten wir auch mit den Jahreszeiten gehen. Jetzt haben wir eben Kohlzeit und freuen uns noch eine Weile auf frische Erdbeeren“, schlägt Susanne Rolker vor. Eine gesunde Ernährung beinhaltet viel Obst und Gemüse. Fünf Handvoll täglich, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Dagegen reicht es, nur zweimal in der Woche Fleisch zu essen. Susanne Rolker kauft ihr Fleisch beim Biometzger und meint: „Wenn schon selten, dann soll es auch schmecken.“


che Fett te Tierische Fette

SSüßigkeiten

Fleisch

Eier

he 2-3x pro Woche

2-3 Stück pro Woche

Fisch

Milch/Milchprodukte

1-2x pro ro Woche

mind. 2x täglich mind

Gemüse

Obst

mind. 2-3x täglich glich

mind. 2x täglich

Getreideprodukte m mehrmals täglich zz.B. Brot, Nudeln, Kartoffeln

Getränke G m mind. 1,5 l täglich (vorwiegend Wasser) (v

regelmäßige körperliche Aktivität

mäßig Alkohol m

mind. 2-3x pro Woche (20-30 min)

Die Ernährungspyramide zeigt, welche Nahrungsmittel zur Erhaltung der Gesundheit beitragen und somit beim Verzehr Vorrang haben sollten. Je weiter unten ein Lebensmittel steht, desto gesünder ist es.

Bio in Essen

TIPP!

Gemüseküche mit Fantasie und guten Zutaten – das Restorant Ponistra in Essen ist ein biozertifiziertes Vollwertrestaurant. Das heißt: Ausschließlich frische Lebensmittel aus Bio-Betrieben finden Verwendung – für eine gesunde Ernährung mit natürlichen Lebensmitteln. Und dazu: Wahlweise Bio-Wein oder Bio-Bier. Auf der Karte stehen fanta-sievolle vegetarische und vegane Gerichte, Fleisch und Fisch gibt es hier nur als Beilage. Restaurantinhaber Ante Kunac stellt sich in den Dienst gesunder Ernährung. Das beweist auch der erste Platz in der Rubrik „Bewusst genießen“ im Rastaurantführer „Essen geht aus! 2009/2010“. www.ponistra.de Wer es lieber süß mag und trotzdem Wert auf natürliche Zutaten legt, der schaut am besten bei den Sweet Coffee Pirates vorbei, in Essens erster Dessertbar. Unter dem Motto „Lecker ist gut. Gesund und lecker ist besser.“ gibt es Patisserie, Kuchen, Eis, Schokolade und Co. Außerdem kann man in einem Online-Shop tolle Produkte bestellen, ein Kaffeeservice bringt Kaffee und Patisserie direkt ins Büro und ein Törtchen-Taxi hilft bei eiligem Törtchen-Hunger. Bei der Herstellung aller Produkte wird genau darauf geachtet, dass nur hinein kommt, was auch hinein gehört: Beste, natürliche Zutaten – für ein verführerisches Äußeres und gesundes Inneres. www.sweetcoffeepirates.com

Susanne Rolker Diätassistentin und Diabetesassistentin an den Kliniken Essen-Mitte Tel.: (02 01) 174 14132 s.rolker@kliniken-essen-mitte.de

Für alle, die lieber selber kochen: In Denn’s Biomarkt finden Sie alle Zutaten, die Sie für ein leckeres Bio-Menü benötigen. Ein Sortiment mit mehr als 5.000 Bio-Produkten aus kontrolliert biologischem Anbau gibt es bei Denn’s auf der Rüttenscheider Straße. So können Sie bewusst genießen und kochen mit einem nachhaltigen Umgang, der Lebensmittel und Natur verbindet. Bei Denn’s gibt es Bio für jeden Tag - von Bio-Nudeln, über BioSahnepudding bis hin zu Bio-Zitronen. www.denns-biomarkt.de In der Bio-Fleischerei Burchhardt gibt es Schwein, Rind, Lamm, Geflügel und Wurstwaren in Bio-Qualität – ohne Zusatzstoffe wie Geschmackverstärker, Emulgatoren und Farbstoffe. Die erste reine Bio-Fleischerei in Essen wurde vom internationalen Gourmet-Journal „Der Feinschmecker“ als beste Metzgerei in NRW ausgezeichnet. www.bio-fleischerei-burchhardt.de


LEBEN IN DER METROPOLE

Kurz

& bunt Essen erleben mit LUUPS, dem Gutscheinbuch für Gastronomie. Auf den Seiten findet sich eine große Auswahl der schönsten Plätze in Essen – Restaurants, Bars, Cafés, Theater, Kino, Museen, Sport – mit preiswerten Kennenlern-Angeboten. Beim Essen in ausgesuchten Restaurants können Sie das zweite Hauptgericht gratis bestellen. Genießen Sie Getränke aller Art bis zu 20 Euro zum halben Preis. Für die Freizeit verschenkt LUUPS die zweite Eintrittskarte. LUUPS ist ein Aufruf, die Stadt zu leben und zu lieben. Als Extra gibt es auf jeder zweiten Seite heraustrennbare Kunstwerke (Malerei, Fotografie, Illustration). Das Gutscheinbuch gibt es auch für andere Städte, z.B. Dortmund und Bochum. LUUPS Essen 2011 gültig bis 31. Januar 2012, für 16,90 Euro www.luups.net

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Nummer Eins! Essen bleibt mit Abstand Reiseziel Nummer eins in der Ruhrregion. Das Kulturhauptstadtjahr sorgte für deutlich mehr Besucher als in den Vorjahren (Statistisches Landesamt NRW)

Ohne Angst vor Klischees Kreativer Austausch & Auseinandersetzung ... bei der Jugendkunstakademie 2011. In zahlreichen Workshops im Bereich „Bildende Kunst“ können sich Jugendliche von 14 bis 23 Jahren mit künstlerischen Themen auseinandersetzen und kreative Techniken ausprobieren. Kostüm und Modedesign, Comiczeichnen, Schwarz/Weiß-Fotografie und Schmuckwerkstatt sind nur einige der Workshops. Die Veranstalter sind das Kulturbüro www.essen.de/kultur und das Jugendamt www.jugend.essen.de.

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Die Produkte von Revier Souvenir spiegeln die Eigenheiten der Region wider. Sie zeigen Heimatliches, authentisch und einzig auf das Ruhrgebiet abgestimmt: Förderturm-Anhänger, Seifenbrikett „Püttstück“, Grubengold für die Badewanne und leckere Rezepte ohne viel Brimborium – genau wie es der Kumpel mag. Weitere Informationen unter: www.reviersouvenir.de


LEBEN IN DER METROPOLE

EN INN ! W E ZT G JET E I S

Gewinnen Sie 3x2 Karten für die neue atemberaubende Varieté-Show „MOVE“ im GOP-Varieté Jung, wild und modern präsentiert sich eine neue Artistengeneration. Sie führen Artistik, Musik und Tanz in einer völlig neuen Dimension auf und gehören damit zu den innovativsten Ensembles des modernen Varietés! „pulsschlag“ verlost 3x2 Tickets für „MOVE“ im GOP. Schicken Sie einfach eine E-Mail an: pulsschlag@ kliniken-essen-mitte.de oder eine Postkarte an: Kliniken Essen-Mitte, Abteilung Marketing, Henricistr. 92, 45136 Essen, Stichwort „GOP“ (Einsendeschluss 31.03.2011)

Abendmusik in der alten Kapelle der Huyssens-Stiftung Musikalische Kostbarkeiten an einem ganz besonderen Ort Die Kammerkonzertreihe „Abendmusik in der alten Kapelle“ wurde im Jahr 2006 von Kreiskantor Stephan Peller ins Leben gerufen und avancierte seither zum Geheimtipp für Musikliebhaber. Die Kapelle der Evang. Huyssens-Stiftung aus dem Jahre 1937 ist die einzige Essener Kirche, die im 2. Weltkrieg nicht zerstört wurde. Erhalten ist auch die Originalorgel der traditionsreichen Orgelbaufirma Walcker aus dem Jahr

Gewinne, Gewinne, Gewinne! Das „pulsschlag“-Weihnachts-Special mit tollen Preisen hat vielen Einsendern eine kleine oder große Freude bereitet. Neben Plätzchenformen, DVDs und Shopping-Gutscheinen gab es ein Apple iPad zu gewinnen. Das technische Highlight sorgte für eine rekordverdächtige Teilnahme an der Verlosung und ging schließlich an den Essener Peter Barwitzky (rechts im Bild). Vor allem seiner Enkelin wird Barwitzky mit dem iPad eine große Freude bereitet haben. Die Kliniken Essen-Mitte sagen Herzlichen Glückwunsch!

1936. Das spätromantische Ambiente des Raumes übt eine Faszination aus, der sich kein Besucher entziehen kann und die außergewöhnliche Akustik trägt Stimme wie Instrument gleichermaßen beeindruckend. Als Spielort für die Kammerkonzerte des Komponisten in Residence, Wolfgang Riehm, einer der bekanntesten und vielseitigsten deutschen Komponisten der Gegenwart, wählte die Philharmonie Essen gemeinsam mit dem Künstler diesen außergewöhnlichen Spielort. Die große Besucherzahl bestätigte diese Entscheidung. Für die jeweils vier Konzerte pro Jahr stellt Stephan Peller Besetzungen zusammen, die sich auch abseits der traditionellen Wege der Kammermusik bewegen und durch ihre besonderen Zusammensetzungen und mit ihrer großen Spielfreude immer wieder begeistern. Am Sonntag, den 20. Februar 2011 um 17.00 Uhr mit einer musikalischen Zeitreise durch vier Jahrhunderte, vorgetragen von Christina Meißner (Violoncello) und Claudia Buder (Akkordeon). Zum Abschluss der Reihe am Sonntag, den 20.03.2011 um 17.00 Uhr knüpft sich ein weiteres Highlight an: Rita Balta (Sopran), René Eljabi (Oboe) und Stephan Peller (Orgel) spielen „Barocke Kostbarkeiten“ – musikalische Höhepunkte des 17. und 18. Jahrhunderts. - Eintritt frei -

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Fritz Pleitgen, Vorsitzender der Geschäftsführung der RUHR.2010 GmbH

LEBEN IN DER METROPOLE

Das Europäische Kulturhauptstadtjahr 2010 im Ruhrgebiet ist zu Ende. Über zehn Millionen Menschen haben die rund 2.500 Veranstaltungen in den 53 Städten und Gemeinden der Metropole Ruhr besucht. Wir hatten Gelegenheit, mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der RUHR.2010 GmbH, dem ehemaligen WDR-Intendanten Fritz Pleitgen, eine Bilanz zu ziehen. Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann.

INTERVIEW WULF MÄMPEL

Herr Pleitgen, das Kulturhauptstadtjahr 2010 ist zu Ende gegangen. Was ist Ihr ganz persönlicher Eindruck? Fritz Pleitgen: „Meine Erwartungen sind bei weitem übertroffen worden. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass wir die Bevölkerung der 53 Städte für unser Programm gewinnen können. Zu meiner Freude bin ich eines Besseren belehrt worden. Die Menschen hier haben viel Sinn für Kultur und sind bereit, sich für unsere Sache, von der sie viel halten, persönlich einzubringen. Offenheit und Einsatzbreitschaft waren die Schlüssel unseres gemeinsamen Erfolges.“

Hat sich der gewaltige Einsatz gelohnt? Fritz Pleitgen: „Ja, der Einsatz hat sich mehr als gelohnt. Eine solche Chance wie der Titel „Kulturhauptstadt Europas“ kommt für die Städte der Metropole Ruhr so schnell nicht wieder. Deshalb war Höchsteinsatz geboten.“

Hat die Kulturhauptstadt das Image der Region tatsächlich positiv verändert? Fritz Pleitgen: „Dessen bin ich sicher. Wir haben uns auf alle Fälle Respekt verschafft. Endlich ist das Ruhrgebiet als Kulturmetropole von internationalem Rang erkannt worden.“

Ist ein Wir-Gefühl bei den Menschen in der Metropole Ruhr entstanden? Fritz Pleitgen: „Das Wir-Gefühl der Menschen aus den 53 Städten des Ruhrgebiets hat sich bei allen Großveranstaltungen gezeigt. Bei den „Schachtzeichen“ ebenso wie bei dem „Day of Song“ und beim „Still-LebenRuhrschnellweg“. Seit der Kulturhauptstadt betrachten immer mehr Menschen die Metropole Ruhr als einen großen Kulturraum.“

Wie ist der wirtschaftliche Erfolg zu bewerten? Fritz Pleitgen: „Auch hier sind unsere Erwartungen deutlich übertroffen worden. Der Zuspruch war enorm. Über zehn Millionen Menschen haben die Veranstaltungen der Kulturhauptstadt besucht. Auf der Zeche Zollverein, dem Weltkulturerbe, haben sich

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die Besucherzahlen auf zwei Millionen mehr als verdoppelt. An vielen anderen Orten wurden ebenfalls deutliche Anstiege registriert. Unserem Basisetat von 61 Millionen Euro stehen Investitionen von 700 bis 800 Millionen Euro gegenüber. Allein die vorgezogene Neugestaltung der Bahnhöfe verschlingt 350 Millionen Euro. Hinzu kommt ein Mediawert von 200 Millionen Euro für eine intensive und positive Berichterstattung, wie sie das Ruhrgebiet noch nie erlebt hat.“

Wie war die Reaktion im Ausland? Fritz Pleitgen: „Außerordentlich erfreulich! Wir haben leider kein Geld für Werbung. Dennoch ist die Zahl ausländischer Besucher stark nach oben geschnellt. Dank der vielen Berichte in allen Medien sind auch die Menschen im Ausland auf die eigenwillige Metropole Ruhr neugierig geworden. Es gilt nun, diese Aufmerksamkeit weiter hoch zu halten.“

Wie geht es nun weiter: was bleibt übrig, wie sieht es mit der viel beschworenen Nachhaltigkeit aus? Fritz Pleitgen: „Es darf keinen Absturz im Kulturengagement geben, sonst sind wir unseren soeben erworbenen Ruf als Kulturmetropole schnell wieder los. Ein neues Dekaden-Projekt sollte ins Auge gefasst werden. Das Jahr 2020 bietet sich dafür an. Denn dann ist die Renaturierung der Emscher-Region abgeschlossen und das Projekt „Innovation City“ in Bottrop nimmt Formen an. Aus den Themen Klima und Umwelt ließe sich ein höchst attraktives Großprogramm entwickeln. Meinetwegen mit Wiederholungen von „Schachtzeichen“, „Day of Song“ und Still-Leben auf der gesperrten A 40. Nachhaltig sollte die gute Erfahrung wirken, statt Rivalität den Geist der Kooperation walten zu lassen.“

Kulturhauptstadt sollte eine Fortsetzung haben – ist das angestrebt? Fritz Pleitgen: „Ja, aber in anderer Form. Die Metropole sollte 2020 ihre Stärken in Wirtschaft, Technologie und Kultur ausspielen.“


Millionen begeistert Fotos: RUHR.2010 / Manfred Vollmer, Jan Pauly, Udo Geisler

RUHR 2010


Die dem Dachverband AGUS angeschlossene Essener Selbsthilfegruppe für Trauernde / Angehörige nach Suizid trifft sich 14-tägig donnerstags (in der geraden Kalenderwoche) von 18.30 bis 20 Uhr im Gemeindezentrum Königssteele, Kaiser-Wilhelm-Str. 39 in Essen-Steele. Eine vorherige Kontaktaufnahme wäre bei Erstbesuch wünschenswert. Infos: www.agus-essen.dreipage.de oder unter der Tel.: (02 01) 81 56 433

SELBSTHILFE IN ESSEN

Zurück ins Leben Nach Auskunft der Selbsthilfe-Kontaktstelle WIESE e. V. widmen sich im Großraum Essen über 600 Selbsthilfegruppen und -projekte gesundheitlichen, psychosozialen oder soziokulturellen Aufgabenstellungen. Nicht nur beispielhaft, sondern gar preiswürdig ist das Engagement der „Selbsthilfegruppe für Trauernde / Angehörige nach Suizid“. 2010 wurde sie mit dem ersten Platz beim „Essener Selbsthilfepreis“ in der Kategorie „Aufklärung und beispielhafte Hilfe“ ausgezeichnet, 2008 hatte sie bereits den zweiten Platz belegt. „Das Preisgeld können wir gut gebrauchen, denn neben unseren 14-tägigen Gesprächsrunden wollen wir Betroffenen einige Abwechslung in den Alltag bringen“, freuen sich Marina und Dirk Herdramm, die seit den ersten Anfängen der Gruppe im Jahr 2006 das außergewöhnliche Selbsthilfeprojekt betreuen. Das Ehepaar ist selbst betroffen und fasst zusammen, was die Hinterbliebenen beschäftigt: „Der Suizid eines nahen Menschen verändert unser Leben. Der Verlust des Suizidtoten will verkraftet werden. Viele oft widersprüchliche Gefühle brechen über uns herein: Trauer, Wut, Scham, Verzweiflung, Leere, Schuld …“ Aber irgendwann müsse man zurück finden ins Leben, sagt Marina Herdramm. Die Selbsthilfegruppe bietet sich an als Zuflucht für Menschen, die gerade einen solchen Schicksalsschlag erlitten

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haben und für Angehörige, die schon länger allein trauern. Aber auch für alle Fachleute, die sich mit dem noch oft tabuisierten Thema beschäftigen. 16 Mitglieder stark ist die Essener Gruppe aktuell. Neben den gemeinsamen Treffen, bei denen „manchmal gemeinsam geweint, aber auch durchaus mal gelacht wird“, stehen das Ehepaar Herdramm und eine weitere Kontaktperson für Einzelgespräche zur Verfügung, denn „manche sind einfach noch nicht bereit für die Gruppe, weil der Schmerz zu frisch ist“, weiß Dirk Herdramm. Die ehrenamtlich tätigen Helfer nehmen sich gerne die Zeit, um anderen Menschen eine Stütze zu sein. „Wer neu zu uns kommt und gerade einen lieben Menschen durch Selbsttötung verloren hat, wird sich meist nicht vorstellen können, dass es eines Tages besser geht. Trauer dauert unterschiedlich lange. Besonders an den Jahrestagen kommen die Emotionen wieder hoch, und in ein Tief kann man immer wieder mal fallen“, erzählen Herdramms. Damit es neben den Gesprächen, aber auch im Zweifelsfall dem ernsten Hinweis, sich professionelle Hilfe beim Psychologen zu holen, manchen Lichtblick gibt, organisiert die Gruppe gemeinsame Aktivitäten, um Gemeinschaft zu stärken und die Lebensfreude zurück zu gewinnen. So finden zum Beispiel Ausflüge wie Spaziergänge oder eine Schifffahrt statt und es wird zusammen essen gegangen. „Eine Therapie können wir nicht ersetzen, aber wir unterstützen uns gegenseitig und begleiten uns ein Stück auf dem Weg“, lädt die Gruppe andere Betroffene herzlich ein. Die Teilnahme ist kostenfrei und Diskretion Ehrensache. (MSC)


TERMINKALENDER

was steht an? allgemeine termine februar

13.03.11, 20.00 Uhr „PUR live und akustisch“ Grugahalle

kem termine februar

10.02.11, 19.00 Uhr

17.03.11, 20.00 Uhr

05. + 06.02.11, ganztags

„Der Spuk von Darkwood Castle“ Schloß Borbeck

„Ralf Schmitz: Schmitzophren“ Colosseum

11.02.11, 20.00 Uhr

21.03.11, 15.00-17.00 Uhr

Kunstgewerbeausstellung „Perlen und Karten“ Eingangshalle, Evang. Huyssens-Stiftung

Das Phantom der Oper Colosseum

„TheaterABC” für Kinder Grillo Theater

13.02.11, 14.00 Uhr Frauen-Fußball Bundesliga SG Schönebeck : FC Bayern München Sportpark Am Hallo

“Von Kopf bis Fuß” Seminar für Frauen in der onkologischen Therapie (mit den Inhalten Tücher binden, Hautpflege u.v.m.) Laden für Gesundheit, Evang. Huyssens-Stiftung

17.02.11, 18.00 Uhr

18.02.11, 20.00 Uhr

Arzt-Patienten-Seminar “Wenn die Seele anklopft: Zwänge erkennen und behandeln” Klinik-Restaurant, Evang. Huyssens-Stiftung

Thriller – Live Colosseum

19.02.11, 20.00 Uhr

09.02.11, 19.00 Uhr

28.03.11, 20.00 Uhr

20.02.11, 17.00 Uhr

23.-27.02.11, 10.00-18.00 Uhr

Nils Landgren & Bohuslän Big Band, Jazz Grugahalle

Reise + Camping – die Urlaubsmesse NRW Messe Essen

29.03.11, 20.00 Uhr

Abendmusik in der alten Kapelle „Eine musikalische Zeitreise durch 4 Jahrhunderte Kapelle, Evang. Huyssens-Stiftung Eintritt frei!

„Dieter Nuhr – Nu(h)r die Ruhe“ Grugahalle

„Yamato: Matsuri“ Colosseum

„Öffentliche Führung durch das Aalto-Theater” Aalto-Theater

„Offene Nachtwächterführung durch die historische Kettwiger Altstadt“ Essen-Kettwig

28.02.11, 10.30 Uhr „Die kleine Meerjungfrau“ für Kinder Grillo Theater

märz

april 01.04.11, 18.00 / 21.00 Uhr „Move” GOP Varieté Theater

01.04.11, 19.30 Uhr „Gautier Capucon spielt Vivaldi” Philharmonie Essen

02.04.11, 19.00 Uhr

04.03.11, 20.00 Uhr

Premiere “Corpus delicti” Casa

„Galasitzung des Essener Karnevals-Verein“ Grugahalle Essen

02.04.11, 12.00 Uhr

06.03.11, 18.00 Uhr „Max Raabe & Palast Orchester: Küssen kann man nicht alleine“ Colosseum

11.03.11, 20.00 Uhr „Atemlos“ Café Nova

11.03.11, 20.00 Uhr „Vicky Leandros“ Philharmonie

12.-20.03.11, 10.00-19.00 Uhr Equitana – Die Weltmesse des Pferdesports Messe Essen

Schnupperkurs Segway fahren für Kinder Seaside Beach Baldeney

08.04.11, 20.30 Uhr „Dirty Weekend - ein unmoralisches Blind-Date” Theater Courage

23.02.11, 19.00 Uhr “Von Kopf bis Fuß” Seminar für Frauen in der onkologischen Therapie (mit den Inhalten Tücher binden, Hautpflege u.v.m.) Laden für Gesundheit, Evang. Huyssens-Stiftung

24.02.11, 20.00 Uhr Musikalische Meditation „Gott hat eine schwache Seite – sein Herz oder: die Freiheit der Entscheidung…“ Kapelle der Evang. Huyssens-Stiftung

märz 01.03.11, 19.00 Uhr Morbus Crohn / Colitis ulcerosa Arzt-Patienten-Seminar KEMs Café & Restaurant, Evang. Huyssens-Stiftung

20.03.11, 17.00 Uhr Abendmusik in der alten Kapelle „Barocke Kostbarkeiten“ Kapelle Evang. Huyssens-Stiftung Eintritt frei!

23.03.11, 19.00 Uhr “Von Kopf bis Fuß” Seminar für Frauen in der onkologischen Therapie (mit den Inhalten Tücher binden, Hautpflege u.v.m.) Laden für Gesundheit, Evang. Huyssens-Stiftung

24.03.11, 20.00 Uhr Musikalische Meditation „Das Christentum – eine revolutionäre Religion oder: die Freiheit eines Christenmenschen…“ Kapelle der Evang. Huyssens-Stiftung

26. + 27.03.11, ganztags Kunstgewerbeausstellung „Dekorationen für Frühjahr und Ostern“ Eingangshalle Evang. Huyssens-Stiftung

Präventionskurs Pilates Kursbeginn: Montags, 28.03.2011 Kursende: Montags, 06.06.2011 10 x 60 Minuten, einmal in der Woche, 17:15 – 18:15 Uhr, Kursgebühr: 100,- EUR pro Teilnehmer. Nachfolgende Krankenkassen haben diesen Kurs zertifiziert: KKH, DAK, BEK, GEK, TK, HEK. Bitte informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse, ob diese die Kosten für den Präventionskurs übernimmt Präventionskurs Aquagymnastik* Kursbeginn: Mittwochs, 23.03.2011 Kursende: Mittwochs, 11.05.2011 8 x 45 Minuten, einmal in der Woche, 17:15 – 18:15 Uhr Kursgebühr: 74,- EUR pro Teilnehmer. Präventionskurs Tai Chi* Kursbeginn: Mittwochs, 23.03.2011 Kursende: Mittwochs, 25.05.2011 10 x 60 Minuten, einmal in der Woche, 17:30 – 18:30 Uhr Kursgebühr: 120,- EUR pro Teilnehmer.

09.03.11, 19.00 Uhr

„Krimi-Dinner” – das Original Wallberg

“Von Kopf bis Fuß” Seminar für Frauen in der onkologischen Therapie (mit den Inhalten Tücher binden, Hautpflege u.v.m.) Laden für Gesundheit, Evang. Huyssens-Stiftung

24.04.11, 11.00 Uhr

12. + 13.03.11, ganztags

“Beethoven-Marathon: Alle fünf Klavierkonzerte an einem Tag” Philharmonie Essen

Kunstgewerbeausstellung „Perlen und Karten“ Eingangshalle, Evang. Huyssens-Stiftung

09.04.11, 19.00 Uhr

Kunstgewerbeausstellung „Dekorationen für Frühjahr und Ostern“ Eingangshalle Knappschafts-Krankenhaus

kurse

30.03.11, 16.00 Uhr

26.02.11, 18.30 Uhr

19. + 20.03.11, ganztags

*Der Kurs ist durch die gesetzlichen Krankenkassen anerkannt und zugelassen, daher haben gesetzlich Versicherte Anspruch auf eine anteilige Kostenrückerstattung von bis zu 80 % oder max. 75,- EUR durch ihre Krankenkasse Anmeldung: Kliniken Essen-Mitte GmbH, KnappschaftsKrankenhaus, Am Deimelsberg 34a, 45276 Essen, Ansprechpartner: Thorben Berger, Telefon: (02 01) 174-20752, Email: t.berger@kliniken-essen-mitte.de

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GESUND & AKTIV

BEAUTY

Den eigenen Duft entdecken

Was ist „Mass Customization“? „MassCustomization“ bedeutet die Individualisierung von Produkten, maßgeschneidert für jeden einzelnen Kunden. Dabei werden die Vorteile der Massenproduktion mit den spezifischen Kundenbedürfnissen verbunden. Durch Variationen aus wenigen Merkmalen eines Produktes, die jedoch aus Kundensicht entscheidend erscheinen, wird eine Differenzierung gegenüber handelsüblichen Produkten erreicht. Wählbare Merkmale sind z.B. Inhaltsstoffe und Design. Mittlerweile gibt es zahlreiche Anbieter im Internet, die Produkte nach Maß vertreiben. Unter www.mymms.de kann man z.B. eine persönliche Botschaft auf M&Ms drucken lassen. www.mymuesli hat 566 Billiarden MüsliVariationen zum selber mixen zur Auswahl und unter www.chocri.de gibt es für jeden die leckerste Lieblingsschokolade.

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Cremes, Düfte und Co. – gestaltet nach dem persönlichen Geschmack: Der Trend „Mass Customization“ , oder „Kundenindividuelle Massenproduktion“, setzt sich nach erfolgreicher Etablierung in der Lebensmitteloder Modebranche jetzt auch in der Kosmetikbranche fort. So kann sich heute jeder seinen Wunschduft zusammenstellen und Kosmetik auf die eigene Haut abstimmen.


GESUND & AKTIV

Die Kunden wählen aus sechs weiblichen und sechs männlichen Duftbasen das Passende aus - von romantisch über sportlich bis geheimnisvoll und trendig. Anschließend können aus über 30 Zutaten, seien es Apfelblüte, Sandelholz, Pflaume oder sogar frisches Gras, maximal zehn gemischt werden. Zur Seite steht den Hobby-Parfümeuren und Parfümeurinnen dabei immer die Duftnotenempfehlung. Die Inhaltsstoffe, die zur Auswahl angeboten werden, wurden speziell ausgesucht.

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unschmüsli , Wunschschokolade, Anzüge nach Maß und selbst gestaltete Perlenarmbänder. Der Trend geht – allen voran im Internet – stark in Richtung Eigenkreation. Die Brüder Matti und Yannis Niebelschütz sprangen auf diesen Zug auf und gründeten mit ihren Freunden Patrick Wilhelm und Victoria Janzen die MyParfuem GmbH und deren Tochtergesellschaft Choice of Nature. Auf einer Geburtstagsfeier beklagten sich ein paar Freundinnen darüber, dass „ihr“ Lieblingsduft auch von anderen Frauen getragen wird. Eine Bemerkung, die den Startschuss für das Unternehmen der vier Berliner Studenten gab: „Von der ersten Idee bis zur Umsetzung des Shops hat es über ein Jahr gedauert. Es war anfangs nicht einfach, die passenden Experten für die Herstellung zu finden. Wir konnten vorerst nur kleine Absatzmengen einkaufen und im Parfümgeschäft steht normalerweise Massenproduktion für große Konzerne auf der Tagesordnung. Aber mit Geduld und Durchsetzungsvermögen hat sich am Ende auch dieses Problem gelöst.“ Es dauert knapp ein Jahr, bis sich die Jungunternehmer, die sich schon aus der Sandkiste kennen, selbstständig machen. Wichtig war ihnen, dass das Prozedere im Internet kinderleicht ist. Um seinen eigenen Duft zusammenzustellen, muss man kein Parfümkenner sein, erklärt Yannis Niebelschütz. Duftneulinge machen den Großteil ihres Kundenkreises aus. „Mit dem Duftstoffsystem© mit integrierter Empfehlungsfunktion können auch ParfümAnfänger ihren individuellen Duft kreieren.“

Natürliche Stoffzusammensetzungen sollen nach Angaben der Betreiber auch beim Naturkosmetik-Lable bei „Choice of Nature“ gewährleistet sein. Badesalz, Massageöl oder Cremeparfüm – man verwende ausschließlich natürliche und regenerative Rohstoffe für die Herstellung. Durch den Verzicht auf hautreizende, künstliche Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe sowie auf Silikone, Lanolin und andere Erdölprodukte beachten Anbieter dieser Produkte auch die Richtlinien des Bundesverbandes deutscher Industrieund Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und Körperpflegemittel e.V. (www.BDIH. de). Nicht nur individuell, auch ökologisch nachhaltig soll es sein. Ausgewählte Inhaltsstoffe nach dem eigenen Belieben und in eigenem Design – da scheint der branchenübliche Begriff „Mass Customization“ auf den ersten Blick fast schon unpassend. Niebelschütz findet: „Dieser Ausdruck ist in aller Munde. Aufgrund des Wortes „mass“ geht allerdings die eigentliche Idee ein bisschen verloren, welche den einzelnen Kunden als Individuum betrachtet.“ Und wer sind die Kunden? Der MyParfuem-Geschäftsführer beschreibt die typische Choice of Nature-Kundin als „naturverbunden und qualitätsbewusst“, die typische MyParfuem-Kundin ist „selbstbewusst und experimentierfreudig“. Wer sich also bereits sein passendes Müsli online mixt, seinen Kaffee und seine Plätzchen individuell zusammenstellt, für den mag auch die eigene Kreation von Parfüm und Kosmetik nicht so abwegig sein. Es wird spannend zu beobachten sein, wie der stationäre Handel, allen voran Drogerien und Parfümerien, von dieser Entwicklung betroffen sein wird. Fest steht jedoch: Individuelle Produktzusammenstellungen im Internet schaffen zunehmend den Sprung raus aus der Nische und rein in den Massenmarkt.

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MITTEN HINEIN

„Ganz Deutschland wird mit Spannung unseren Weg verfolgen“ INTERVIEW BJÖRN KASPER

Der Fokus der Kliniken Essen-Mitte (KEM) richtet sich zunehmend auf die Onkologie. Durch die Bündelung von Kompetenzen sind die Patientinnen und Patienten hier in den besten Händen. Eine neue Klinik für gynäkologische Onkologie am Standort HuyssensStiftung wird jetzt zentrale Anlaufstelle für Patientinnen mit gut- oder bösartigen Tumoren des Unterleibs. Direktor des neuen Zentrums ist der aus Wiesbaden kommende Professor Andreas du Bois, international anerkannter Experte für Gynäkologie und Gynäko-Onkologie.

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Herr Professor du Bois, Sie blicken auf einen großen Erfahrungsschatz zurück. Welche Stationen Ihres Lebens haben Sie besonders geprägt? Andreas Du Bois: „Meine erste prägende Station war die Universitätsklinik in Freiburg. Die damals größte Klinik ihrer Art in Westdeutschland – mit drei Direktoren, den Professoren Hillemans, Breckwoldt und Pfleiderer. Letzterer ist der „Vater der Gynäko-Onkologie“ in Deutschland. Neben meiner Facharztausbildung und Habilitation lernte ich hier auch wissenschaftlich zu arbeiten und zu denken und entdeckte meine besondere Liebe zur gynäkologischen Onkologie. Als mein damaliger Oberarzt Professor Meerpohl den Ruf nach Karlsruhe erhielt, ging ich als Oberarzt mit ihm. Besonders prägend aus dieser Zeit war die Umstrukturierung einer bis dato nicht onkologisch ausgerichteten Klinik in ein Zentrum für Gynäko-Onkologie sowie der Aufbau eines Brustzentrums und einer Studien-

zentrale. Die in dieser Zeit gegründete AGOStudiengruppe ist mittlerweile die größte gynäko-onkologische Studiengruppe Europas. Meine nächste Station 1999 war Wiesbaden, dort wurde ich zum Klinikdirektor der HSK berufen. Eine prägende Erfahrung hier war der komplette Neuaufbau einer jetzt geteilten Klinik. Ich war für Gynäkologie und GynäkoOnkologie inklusive Senologie zuständig, die Pränatalmedizin und Geburtshilfe war durch eine eigenständige Klinik vertreten. In den ausklingenden 90er-Jahren gab es wenig Erfahrung mit solchen Modellen. Unsere Erfolgsgeheimnisse bei diesem Aufbau waren neben Qualität und Transparenz die kooperative und partnerschaftliche Ausrichtung – sowohl intern im Sinne einer interdisziplinären und professionsübergreifenden Strukturierung, als auch extern durch faire und transparente Zusammenarbeit im Rahmen eines Netzwerks mit den niedergelassenen Kollegen.“


MITTEN HINEIN

Was reizt Sie an Ihrem neuen Arbeitsfeld an den KEM? Andreas Du Bois: „Nachdem ich primär aus einer Gesamt-Frauenklinik an der Universität Freiburg kam, wechselte ich als Oberarzt in eine Gesamt-Frauenklinik mit gynäko-onkologischem Schwerpunkt und als Direktor an eine geteilte Klinik ohne Geburtshilfe. So übernahm ich mit zunehmender Erfahrung nicht nur mehr Verantwortung, sondern fokussierte mich auch immer stärker auf die Gynäko-Onkologie. Eine Entwicklung, die ihren logischen Schluss jetzt in den KEM findet. In den KEM werden mein Team und ich uns voll und ganz auf die Tumorerkrankungen der Frau konzentrieren. Und nur so ist auch eine wirklich optimale Versorgung in diesem komplexen Feld möglich. Zentren wie dieses gibt es bereits in vielen Ländern, vor allem in den USA, aber auch in Europa, z. B. in Mailand – lediglich in Deutschland war die Gründung seit Jahren „überfällig“. Ich freue mich sehr, dass die KEM den Mut hat, diesen im Interesse der Frauen notwendigen Schritt zu gehen und bin stolz darauf Teil dieser Entwicklung sein zu können. Ganz Deutschland wird mit Spannung unseren Weg verfolgen und wir werden sicher nach dem Erfolg unseres Projektes die Gründung weiterer ähnlicher Zentren beobachten können.“

Wo sehen Sie die Vorteile einer Spezialisierung, wie sie in den KEM umgesetzt wird?

Klinik für Gynäkologie & Gynäkologische Onkologie Prof. Dr. med. Andreas du Bois Tel.: (02 01) 174 34001 gynaekologie@kliniken-essen-mitte.de www

Weitere Informationen unter: www.kliniken-essen-mitte.de/gyn

Andreas Du Bois: „Die Onkologie, d. h. die Behandlung von Tumoren mit bösartigem Potenzial, verbuchte in den letzten Jahrzehnten einen erheblichen Wissenszuwachs. Durch Molekularbiologie, Genetik, aber auch die Entwicklung neuer Techniken verstehen wir die Erkrankungen besser und haben ein früher kaum vorstellbares Armamentarium verschiedener Therapien zur Verfügung. Mit zunehmendem Wissen und höheren Ansprüchen an die komplexen Techniken ist eine Behandlung von Tumoren „nebenbei“ nicht mehr auf höchstem Niveau möglich. Ich kann nicht morgens einen Kaiserschnitt machen, mittags ein Mammakarzinom operieren, nachmittags eine Kinderwunschsprechstunde abhalten und abends einen Pränatal-Ultraschall anbieten , dann nachts für eine Zangenentbindung wieder parat stehen und am Morgen ein Ovarialkarzinom operieren. Und genau so sah früher Frauenheilkunde aus. Dies war vielleicht in einer Zeit möglich, bei der das gesamte Spektrum von Diagnostik und Therapie

noch wenig entwickelt war und Krankheitsverläufe kaum beeinflussbar erschienen. Doch das ist heutzutage zum Glück nicht mehr so. Wir haben in der Gynäko-Onkologie die Überlebensraten fast verdoppelt in den letzten Dekaden. Ein Fortschritt, der nur dann möglich ist, wenn man Ressourcen, Zeit und Kraft fokussiert.“

Von Wiesbaden im Rhein-Main-Gebiet ins Ruhrgebiet – fällt Ihnen dieser Schritt schwer? Und wie steht Ihre Familie zu dieser Entscheidung? Andreas Du Bois: „Das Rhein-Main-Gebiet ist wie das Ruhrgebiet ein Ballungszentrum – zugegeben etwas kleiner. So ist städtisches Leben ist meiner Frau und mir nicht fremd. Einziger Wermutstropfen ist die zunehmende Entfernung nach Mainz zu unseren drei Kindern und mittlerweile zwei Enkelkindern, im März erwarten wir sogar das dritte. Die Familientreffen werden dann wohl mit etwas mehr Fahrzeit verbunden sein. Letztlich hat aber meine ganze Familie die Entscheidung unterstützt und sieht, dass mit den Strukturen, die die KEM jetzt aufbaut, ein Traum in Erfüllung geht, den ich schon seit Jahren versuche zu verwirklichen, ein Zentrum für Gynäko-Onkologie, das diesen Namen auch verdient. Da meine Frau wie auch meine Kinder ebenfalls mit der Medizinwelt vertaut sind, wissen alle, wie wichtig dieses Thema ist und auch wie bedeutend es ist, voll und ganz hinter einem Konzept zu stehen, für das man sehr viel Energie und Kraft einbringt. Offenbar gilt Ähnliches ja auch für große Teile meines Teams, die mit mir nach Essen wechseln. Die Kombination der Attraktivität des Konzeptes mit der Glaubwürdigkeit der Verantwortlichen in den KEM macht es leicht, auch einen zunächst nicht naheliegenden Schritt entschlossen zu gehen.“

Worauf freuen Sie sich am meisten in Essen? Andreas Du Bois: „Auf den gemeinsamen Aufbau eines richtungsweisenden Zentrums mit einem hoch motivierten Team, auf die erwartet gute Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen in den KEM und auf unsere Chance, all unsere Erfahrung und Energie dahingehend einzubringen, etwas Neues und Besseres aufzubauen, als es in den bisherigen Strukturen möglich war. Die Gegend und Menschen im Ruhrgebiet muss ich erst kennenlernen, ich denke hier wird die gegenseitige Freude wachsen.“ I 2011

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REISEN & ERLEBEN

TEXT KRISTINA SIEBENMORGEN

Wenn jetzt Sommer wär... Ein Blick aus dem Fenster: Es ist kalt und dunkel zu dieser Jahreszeit in Deutschland. Wer Sehnsucht nach Wärme hat, der packt am besten seine sieben Sachen und fährt in den Urlaub. Ob Shopping-Urlaub im warmen Dubai, Mallorca als Naturparadies entdecken oder auf den Malediven einen aktiven Abenteuerurlaub verbringen – pulsschlag stellt drei warme Reiseziele für jeden Geldbeutel vor – damit Sie im Winter nicht frieren müssen!

D Dubai Flug ab Düsseldorf, Flugdauer ca. 6 Stunden. Eine Woche in einem vier Sterne Hotel mit Übernachtung und Frühstück ab 650 Euro auf: www.lastminute.de

ubai wird von Jahr zu Jahr beliebter für Touristen. Es gehört zwarnicht zu den billigsten Reisezielen, aber neben den zahlreichen Luxushotels gibt es auch Unterkünfte für jeden Geldbeutel. Die beste Reisezeit ist von November bis April. Denn im Sommer ist es extrem heiß und trocken, im Winter liegen die Temperaturen bei angenehmen 25°C. Das Emirat Dubai liegt am Persischen Golf auf der Arabischen Halbinsel und ist etwa sechs Flugstunden von Deutschland entfernt. Am Nordrand des Emirats liegt die Stadt Dubai, die durch die 100 bis 1.300 Meter breite und ca. 14 Kilometer lange Bucht „Dubai Creek“ geteilt wird. In der Stadt Dubai spielt sich fast das gesamte Leben ab. Der größte Teil des Emirates besteht aus Wüste, doch die Stadt hat zahlreiche Anziehungspunkte für Touristen zu bieten wie etwa das Hotel „Burj al Arab“, eines der luxuriösesten und teuersten Hotels der Welt. Seine segelförmige Form und Lage machen es zum Blickfang der Stadt. Oder das Megahotel „Atlantis“, das sich an der Spitze von „The Palm Jumeirah“ befindet, eine der künstlich erschaffenen Palmeninseln dort. Auch das mit 828 Metern höchste Bauwerk der Welt, der „Burdsch Chalifa“, steht in Dubai. Riesige Einkaufszentren laden nach amerikanischem Vorbild zum Shoppen ein. Gigantisch sind die „Mall of the Emirates“ und die „Dubai Mall“. In einen Goldrausch verfallen können Reisende im Gold-Souq (Souqs sind

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REISEN & ERLEBEN

Mallorca Flug ab Düsseldorf, Flugdauer ca. 2,5 Stunden. Eine Woche in einem drei Sterne Hotel mit Übernachtung ab 250 Euro pro Person auf: thomascook.de

traditionelle arabische Märkte) im Stadtteil Deira. Hier gibt es in einer typisch orientalischen Atmosphäre Gold in Hülle und Fülle. Ein Gewürzmarkt in der Innenstadt bietet alle Facetten an Gerüchen und Aromen aus aller Herren Länder. Neben exklusiven Einkaufsmöglichkeiten gibt es in Dubai auch Kulturelles zu erleben. Im „Madinat Theater“, neben dem „Burj al Arab“, werden berühmte Opern, Konzerte und Ballettstücke aufgeführt. Auch einOpernball findet hier statt.Eindrücke der Geschichte und Tradition Dubais vermitteln Museumsdörfer. Im „HeritageVillage“ können Steinhäuser, Beduinenzelte, Marktstände und Lebensweisen der Bewohner erkundet werden, im „DivingVillage“ Tauchtechniken der Perlenfischer. Auch die Bewohner Dubais zeigen großes Interesse am Besuch dieser historischen Dörfer. Außerhalb der Stadt liegt die Wüste mit ihrer faszinierenden Weite.Noch vor 30 Jahren war Dubai nichts als Wüste. Heute steht das Emirat im Zentrum der Weltöffentlichkeit und wächst unaufhörlich mit neuen Wolkenkratzern und spektakulären Bauwerken. Dubai – eine Stadt der Superlative, spektakulär und sehenswert.

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eit eh und je ist Mallorca das beliebteste Reiseziel der Deutschen im Sommer. Doch vor allem in den Wintermonaten zeigt sich die Insel landschaftlich von ihrer schönsten Seite. Temperaturen und Klima sind weitaus angenehmer als in Deutschland zur Winterzeit. Tagsüber herrschenmilde 15 bis 20 °C mit frühlingshafter Sonne, in den Nächten kühlt es sich ab. Mit 3.640 Quadratkilometern ist Mallorca die größte Insel der Balearen. Die Landschaft ist vielfältig und abwechslungsreich mit kilometerlangen, feinsandigen Stränden, Felsküsten, ruhigen Buchten und lebenslustigen Ferienorten. In der „Mandelblüte“ von Mitte Januar bis Ende Februar, kann man hier ein wahres Naturspektakel beobachten. Millionen über die ganze Insel verteilte Mandelbäume blühen. Die meisten plantageartig gepflanzten Bäume befinden sich im Westen. Die Süßmandel steht in weißer Blüte und die Bittermandel in rosafarbener. Jetzt ist Mallorca besonders farbenfroh und wirkt wie in einen zarten rosafarbenen Schleier gehüllt. Im Herbst tragen die Bäume dann ihre Früchte. Mandeln sind aus der mallorquinischen Küche nicht wegzudenken. Sie werden für Süßes, Kuchen, Gebäck und die weihnachtliche Süßigkeit „Tourrón“ verwendet, aber auch für herzhafte Gerichte mit Knoblauch. Auch in der Pharmazie werden Mandeln verarbeitet; außerdem gewinnen Parfumeure den Duft „Flor d’Ametler“ aus ihnen. Auf vielen ursprünglichen Fincas gibt es darüber hinaus heute noch Öfen, in denen Mandelschalen zum Heizen verbrannt werden. Bis zu sieben Millionen Urlauber reisen jedes Jahr auf die Insel. Anfang des Jahres ist Mallorca aber noch ruhig und menschenleer. Die langen Sandstrände ohne Schirme und Liegestühle laden zu schönen Spaziergängen ein. Sportler und Aktivurlauber sind gern im Frühjahr auf Mallorca unterwegs, denn das ist die beste Zeit zum Wandern, Radfahren, Golfen etc. Auch spezielle Mandelblütenreisen können gebucht werden sowie Radtouren durch die schönsten MandelbaumGebiete. Verlockend: Flüge und Hotels sind Anfang des Jahres günstiger als zu einer anderen Jahreszeit. Mallorca – milde Winter mit Schnee aus Mandelblüten. I 2011

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REISEN & ERLEBEN

Malediven Anreise: Flug ab Düsseldorf, Flugdauer etwa zehn Stunden, Hoteltransfer von Flughafeninsel Hulhule mit Wasserfahrzeugen. Eine Woche in einem 3 ½ Sterne Hotel mit Halbpension ab 1590 Euro pro Person auf: www.ab-in-den-urlaub.de

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in Urlaub auf den Malediven, abgeschieden vom Rest der Welt, ist etwas ganz Besonderes. Die Inselgruppe liegt im Indischen Ozean, südwestlich von Indien am Äquator und ist vor allem bei Wassersportlern und Tauchern ein beliebtes Reiseziel. Die angenehmen Temperaturen, bis 30°C das ganze Jahr über, locken vor allem Erholungssuchende aus Deutschland. Auch die Nächte sind nur unwesentlich kühler. Ein ideales Urlaubsgebiet, das zu 99 Prozent aus Wasser und nur zu einem Prozent aus Land besteht.Im Winter beträgt der Zeitunterschied plus vier Stunden. Die Malediven sindetwa 1.200 kleine Inseln, die sich in einer Länge von 800 Kilometern kettenartig aneinander reihen. 200 der Inseln sind bewohnt und rund 90 davon für Urlauber reserviert. Keine der Inseln ragt mehr als 150 Meter über den Meeresspiegel und jede einzelne besitzt maximal eine Ferienanlage, wobei kein Gebäude die höchste Palme überragen darf. Die Ressorts gehören zu den besten Hotels der Welt, wer Komfort liebt und exklusiven Flair bevorzugt, ist hier gut aufgehoben.

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Das größte EilandKuramathiist 2.500 Meter lang und 500 Meter breit, weitere Touristeninseln sind z.B. Abndo oder Meeru. Einige der Inseln kann man in weniger als einer Stunde zu Fuß umrunden. Die Strände mitweißem Korallensand und kristallklarem Wasser laden zum Sonnenbaden ein, Schatten finden Urlauber unter Kokospalmen und Bananenstauden. Im Meer tummelt sich eine Artenvielfalt an bunten Fischen und Korallenlandschaften – die Malediven sind eines der schönsten Tauchgebiete. Im freien Wasser sind zudem Delfine und Wale unterwegs. Auch vom Strand aus können Gäste Schildkröten, Mantas und bunte Fische beobachten. Einige Inseln der Einheimischen dürfen von Touristen besucht werden, jedoch nur unter Leitung, um die umweltbedingten und kulturellen Einflüsse des Tourismus auf der Insel so gering wie möglich zu halten - damit die Malediver so leben können wie sie es schon seit Jahrhunderten tun. Die Bevölkerung lebt von Handwerk, Fischerei und dem Tourismus. Malediven – ein Tauchparadies, welches auch über Wasser sehenswert ist.


KLARTEXT

KOMMENTAR

Röllchen rückwärts

Wulf Mämpel war über 30 Jahre Lokalchef der Essener WAZ. Heute betreibt er mit „aMMMadeus“ ein Medienbüro und nimmt in „Pulsschlag“ Stellung zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen.

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ollten wir denn über viele Jahre hinweg alle einem Irrtum aufgesessen sein? Sollten wir einem Trend erlegen sein, der uns zur absoluten Schlankheit verführte? Schlank und fit – so lauteten die Devisen. Fit und schön – das war das Ideal. Dick war vulgär. Ade, Du schönes Dickerchen, lauteten die Parolen der letzten Jahrzehnte. Fettis waren asozial. Dicke hatten es beispielsweise bei der Stellensuche besonders schwer gegenüber den durchtrainierten Brioni-Trägern mit Dreitage-Bart. Schön bedeutete schlank. Jede Frau eine Schiffer-Maid oder ein Twiggy-Girl, jeder Mann ein Brad Pitt. Größe 38 war das Ideal bei den Damen, gebräunte Waschbrettbäuche bei den Herren. War das alles ein Irrtum? Eine Laune der Göttin Mode? Offenbar, denn nun macht die medizinische Wissenschaft ein Röllchen rückwärts: Jüngere Studien wollen beweisen, dass Körperfettdepos für die Gesundheit unverzichtbare Wirkungen besäßen, ein runder Bauch erhöhe die Daseinsfreude, er stärke das Selbstbewusstsein und mache glücklich. Was aber von größerer Bedeutung sei: Wenn Depots fehlen, die das Fett aufnehmen, bleibe es im Blut. Also: Kehrtwende zum magischen Fett unserer Vorfahren? Radikale Rückkehr zu einem neuen (alten) Schönheitsideal? Das wohl nicht. Staunend liest der medizinische Laie solche immer wieder neu aufgelegten Erkenntnisse und muss erleben, dass sein bisheriges Leben völlig falsch abgelaufen ist: Eine Diät jagte auf der Suche nach den Traumfiguren die andere. War das alles Unsinn? Besonders zum Jahreswechsel stehen wir vor dem Spiegel und malen die guten Vorsätze plakativ an die eigenen vier Wände: 2011, warte nur ab, jetzt geht es los, jetzt wird alles besser. Im neuen Jahr fange ich damit an. Alles wird anders: Weniger Alkohol, das Rauchen aufgeben, Sport treiben, mehr Ruhe, weniger Hektik usw. Und vor allem: Von wegen Mannequin-Maße! Die Medizin denkt zurzeit über ihr Verhältnis zu Speckrollen und Wampen nach. Fettdepots stärken das Immunsystem, las ich neulich in der WELT. Wer hätte das gedacht? Die Frage muss gestellt werden: Rund also doch gesund? Wir können gespannt sein, wie das Thema sich weiterentwickelt. Mich erinnert es an die Diskussion: Ist „gute Butter“ gesund oder gesundheitsschädigend? Das ging über viele Jahre hin und her, bis Wissenschaftler der Butter den Vorzug vor der Margarine gaben ... Da siegte halt die Butter-Lobby.

Wie auch immer der Streit der medizinischen Experten ausgehen wird. Ich denke: Bei extremem Unter- und Übergewicht sterben die Menschen relativ früh. Die Frage nach dem individuellen Mittelmaß ist also zu stellen – und zu beantworten. Letztendlich geht es auch um ein ganz persönliches Wohlbefinden und nicht nur um die Gewichtsklasse. Der Jugendwahn – noch immer sind die Werbespots für die Generation unter 30 ausgerichtet – ist schon langsam einer Erkenntnis gewichen, die die Nützlichkeit der über 65-Jährigen im Alltag – besonders im ehrenamtlichen Bereich – anerkennt. Erfahrung ist doch eben ein großes Kapital. Vielleicht besitzt mancher Bauch mehr Qualität als ein durch Bodybuilding gestählter Po. Hartgummi war noch nie sexy! Spaß beiseite: Nun geht es mal wieder um die Waschbär-Bäuche, um Hüftgold und Röllchen, die uns nun einmal beim Älterwerden aus vielerlei Gründen ärgern oder erfreuen. Eine Mailänder Gynäkologin soll herausgefunden haben, dass weiblicher Speck in Form eines gemäßigten Übergewichts von fünf Kilogramm bei Frauen über 50 die Freude am Sex bewahre. Auch übergewichtige Männer sind nicht alle Herzinfarkt gefährdet. Fettpolster würden sogar ein erkranktes Herz schützen ... Die Frage ist nun: Wie sollen wir uns nach diesen neuen Erkenntnissen verhalten? Stimmt die Parole „Selbstmord mit Messer und Gabel“ noch oder ist sie zu den Akten zu legen? Meine Großmutter hat immer die gesunde Mischkost gepredigt: „Von allem nicht zu viel, denn der Mensch ist, was er isst.“ Die Inder sind da offenbar noch vorsichtiger. Ein Sprichwort sagt: In 36 Gängen lauern 72 Krankheiten. Ich meine: Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet! Und in Panik sollten wir nicht geraten, wenn die Lobby wieder einmal dieses und zwei Jahre später jenes proklamiert. Das gilt wohl auch für den Trend „Bio“. Die ollen Griechen und Römer haben doch nach wie vor Recht: „Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper.“ Und auch Oma hatte recht: Eine gesunde frische Mischkost hat noch immer zu einem langjährigen Wohlbefinden beigetragen. Hungerhaken oder Fetti – das kann nicht die Alternative sein. (Mä)

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REISEN & ERLEBEN

Jammertal Resort Mitten im Naturpark Haard in Datteln liegt das Jammertal Golf und Spa Resort. Abseits von Verkehr und Hektik, in einer großen Parkanlage steht der ehemalige Heidehof. Die gemütlichen Zimmer, eingerichtet mit viel Liebe zum Detail, laden Gäste zu einem angenehmen Aufenthalt ein. Nicht nur klassische Zimmer, Appartements und die Wellness-Suite sorgen für eine angenehme Zeit. Auch für kulinarische Genüsse ist das Ressort bekannt: Der „Große Restaurant & Hotel Guide“ hat es als „Wellness & Beauty Ressort 2011“ ausgezeichnet.

Tiefenentspannung von Kopf bis Fuß. Vielfältige Wellness-Angebote laden zum Verwöhnen ein. Neben Tagesarrangements wie „Verwöhn Dich Tag“ oder „Himmlische Entspannung“ werden auch Bäder, Massagen und Beauty-Behandlungen einzeln angeboten. Bei einer Klangschalen-Massage erzeugen Klangschalen entspannende Schwingungen, die sich auf den ganzen Körper auswirken. Auch die 3.000 Quadratmeter große Bade- und Saunalandschaft lädt zum Verweilen ein. Im Salz-Ruhebecken haben Gäste ein Badeerlebnis wie im Toten Meer. Auch das beheizte Außenbecken und der Naturschwimmteich laden ins angenehme Nass. Im Saunadorf haben Erholungssuchende die Qual der Wahl: Neun Saunen, u.a. BioDampfsauna, Römisches Tecaldarium und Rosensauna stehen zur Auswahl. Die Aufgüsse wechseln täglich von Eukalyptus- bis zu Erlebnis-Aufgüssen mit Obst und SalzPeeling. Auch die Gesundheit wird groß geschrieben: Im Zentrum für Medizin und Naturheilkunde werden Programme für Entsäuerung, Bluthochdruck, Diabetes und Burnout-Syndrom angeboten. www.jammertal-resort.de

TEXT KRISTINA SIEBENMORGEN

Wellness nebenan Orangenblütenbad, Aloe Vera-Peeling, HotStone-Therapie – der Trend zu Gesundheitsreisen setzt sich 2011 fort. Bei der Auswahl der Unterkunft spielt das Wellnessangebot eine entscheidende Rolle. Moderne WohlfühlProgramme, die den Körper verwöhnen und die Seele streicheln. Vielleicht liegt es am hektischen Alltag, dass immer mehr Menschen Sehnsucht nach der totalen Entspannung für Körper und Geist haben. pulsschlag stellt drei Wellness-Hotels in der Umgebung vor – die schönsten Orte für ganzheitliches Wohlbefinden. Von natürlichem Vergnügen bis hin zu einer Extraportion Gesundheit.

Sicherheit, da wo Sie wohnen wollen! Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Ruhr e.V. Richterstr. 20/22 45143 Essen Ihr Partner für Sicherheit! Auch für Anbieter von Betreutem-Wohnen oder Seniorenwohnanlagen! 32 pulsschlag I 2010

Hausnotruf Ein Zusatzgerät zum Telefon, ein Funksender der immer mitgeführt werden kann, schon ist jederzeit Hilfe verfügbar!

Wir helfen weiter - aber sicher!! Informationen/Anschluß unter: 0800 2727847 (kostenfrei)

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REISEN & ERLEBEN

Tannenhäuschen Das Waldhotel Tannenhäuschen zeichnet sich durch seine einzigartige Lage in der grünen Landschaft des Niederrheins in Wesel aus. Beschauliche Ruhe umgeben von Natur. Das Wellness-Hotel liegt inmitten vieler groß gewachsener Bäume in einer hoteleigenen 54.000 Quadratmeter großen Park- und Waldanlage. Kronenzimmer, Junior- und Hochzeitssuite laden mit dem Charme eines gepflegten Waldhotels zu einem erholsamen Aufenthalt ein. Moderner Komfort und liebevolle Einrichtung.

Vitalität tanken Das große Aqua-Silva Spa bietet einen Aktiv-Pool und Whirlpool-Solebecken. Sternenhimmel. Farblichteffekte und Unterwassermusik machen das Solebecken zu einem besonderen Highlight. Schwitzen können Gäste im Saunapark mit InfrarotSauna, Licht-Sanarium und Duft-Dampfbad. Für Abkühlung sorgt eine Schwalldusche. Im Solarium, Fitness- und Meditationsraum sowie den Ayurvedaräumen können Gäste ebenfalls entspannen – seelisches Wohlgefühl mit professioneller Betreuung.

ADOLPHINUM Obere Fuhr 42 45136 Essen T: 02 01 / 89 69 5 HAUS ABENDFRIEDEN Töpferstraße 26 45136 Essen T: 02 01 / 85 480 700

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PAUL-HANNIG-HEIM Heidhauser Straße 270 45239 Essen T: 02 01 / 83 97 0

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Ein weiteres Highlight: Zwischen Dampfsauna und Tepidarium steht ein Brunnen mit juweliertem Wasser. Rosenquarz fördert das Einfühlungsvermögen, Bergkristall wirkt anregend und Amethist ist konzentrationsfördernd. Verschiedene WellnessArrangements sowie Beautybehandlungen werden angeboten. Auch bei speziellen Tages-Programmen, „Wellness-Abend“, „Vital-Woche für Sie & Ihn“ und „RomantikArrangement“ kann man abschalten. Für den Mann werden „Power Days“ und „Männer-Wohlfühltag“ geboten. Das Waldhotel erfrischt die Seele und erfüllt die Anliegen seiner Gäste nach hohen Qualitätsmaßstäben. www.tannenhaeuschen.de

Mintrops Landhotel Mitten im Ruhrgebiet oberhalb der Ruhr liegt Mintrops Landhotel Burgaltendorf. Am Rande von Essen in ländlicher Ruhe können sich Gäste rundum wohlfühlen und in thematisch unterschiedlich eingerichteten Zimmern entspannen: Landhaussuite, Turnierzeltzimmer, Himmelstürmergalerie mit Blick auf Wiesen und Felder für Entspannung in exklusiver Atmosphäre.

Re-Set für Körper, Geist und Seele Das Landhotel bietet verschiedene Wohlfühl-Angebote für Schnellerholungssuchende z.B. einen Wellness-WochenendUrlaub. Gäste tauchen ein in den komfortablen Wellness-Bereich des Landhotels. Im Zentrum befindet sich der Schwimmbadbereich „Jungbrunnen“. Sauna, Solarium und Hydrojet-Massagebank laden Gäste zum Relaxen ein. Sie erleben wie die jahrtausendalte Heiltradition aus Indien den gesamten Organismus regeneriert und harmonisiert. Alle Wellness-Behandlungen werden individuell abgestimmt, sie wirken verjüngend, entschlackend und fördern die innere Gelassenheit. Im Landhotel können Gäste die vielen Facetten der Heil- und Entspannungsmethoden entdecken. Von der richtigen Ernährung und Yoga bis hin zur Ayurveda-Behandlung mit Kräuterpeeling, es gibt viele Möglichkeiten, das innere Gleichgewicht zu stabilisieren. Schwimmbad mit Gegenstromanlage und Luftsprudel sowie finnische Sauna runden das Wellness-Angebot ab. Neue Kräfte tanken und eine Auszeit genießen – im Landhotel Burgaltendorf. www.mmhotels.de

SENIORENWOHNEN BERGERHAUSEN Rellinghauser Straße 380/382 45136 Essen SENIORENWOHNEN HEIDHAUSEN Schaphausstraße 11-17 45239 Essen T: 02 01 / 125 76 73

ADOLPHI-STIFTUNG

der Evangelischen Kirche, Essen


REINGEHÖRT & REINGESCHAUT

REINGEHÖRT

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Der Anwalt (Hörbuch) Der brillante Jurist Kyle McAvoy kann sich vor Angeboten der renommiertesten Kanzleien kaum retten. Er aber möchte sein Wissen in den Dienst der Öffentlichkeit stellen. Doch bevor er über seine Zukunft entscheiden kann, droht ihm seine Vergangenheit zum Verhängnis zu werden. Er gerät in eine Welt aus Erpressung, die für Kyle unerträglich wird. Hörbuch „Der Anwalt“ von John Grisham, seit 08.01. erhältlich. (KS)

REINGEHÖRT

Anna Depenbusch

Die Mathematik der Anna Depenbusch Anna Depenbusch ist ein vielversprechendes Talent. Auf ihrem Album „Die Mathematik der Anna Depenbusch“ kombiniert sie unterschiedliche Stile zu einer Musik, die sie selber als collagenhaft beschreibt. Anna Depenbusch ist nicht nur Sängerin, sie komponiert, textet und produziert ihre Lieder selber – mal nachdenklich, mal lebendig, mal laut, mal leise – es macht immer Spaß ihr zuzuhören! (KS)

TIPP

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„pulsschlag” jetzt kostenlos für Facebook-Freunde nach Hause! Werden Sie Fan von „Kliniken Essen-Mitte“ auf Facebook und erhalten Sie „pulsschlag“ ab sofort 4 x im Jahr kostenfrei (auch ohne Portogebühren) nach Hause.

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Victor Maynard ist Profikiller aus Familientradition. Bekannt für Zuverlässigkeit, Kaltblütigkeit und stilvolle Auftragserledigung nimmt er seinen nächsten Auftrag an: Trickbetrügerin Rose. Zunächst ein gewöhnlicher Auftrag, doch dann kommt alles ganz anders. Mit seinem tollpatschigen Auszubildenden wird der Jäger zum Gejagten. Eine Krimikomödie der unterhaltsamen Art mit typisch britischem Humor. Seit 20.01. auf DVD erhältlich. (KS) REINGESCHAUT

Briefe an Julia Auf den Spuren von Romeo und Julia in Verona. Die junge Amerikanerin Sophie findet während ihrer Italienreise einen unbeantworteten „Brief an Julia“, den eine unbekannte Claire vor langer Zeit in alten Gemäuern deponiert hatte. Gerührt von dem Brief begibt sich Sophie auf die Suche nach der Absenderin und lernt auf ihrem Weg die Liebe kennen. Romantikkomödie unter der Sonne der Toskana. Seit 13.01. auf DVD erhältlich. (KS)


„Heilende Frauen“ erschien im Verlag Elisabeth Sandmann, 160 Seiten mit zahlreichen Fotos, Preis 24,95 Euro, ISBN: 3-938 045- 47-3

VORGELESEN

Heilende Frauen Ein spannendes Buch über die Pionierinnen der Medizin und Naturheilkunde Sie wussten viel. Oft mehr als die konkurrierenden Männer ihrer Zeit. Das durfte nicht sein und machte die kundigen Frauen angreifbar. Oft wurde ihre Existenz gefährdet, denn mit dem Hexen-Makel war nicht zu spaßen. Doch auch später war es nicht einfach, in die Männerdomäne Medizin einzubrechen und engstirnige Vorurteile aufzulösen. Das Leiden der Heilerinnen, die als Hexen angeklagt, gefoltert und nicht selten verbrannt wurden, ist eines der dunklen Kapitel des Abendlandes. Dabei haben diese begabten Medici nur der Natur ins Herz geschaut; die Kraft der Kräuter und Pflanzen erkannt und umgesetzt, das Leid der damaligen Menschen zu lindern. Frauen in heilenden Berufen hat es genauso lange gegeben, wie es das Wissen um die Heilkunde gibt – seit Menschengedenken, wenn man so will. Nur waren sie in dieser Funktion nicht öffentlich geduldet, sie sollten lange Zeit auch nicht sichtbar sein. Dass es für uns heute selbstverständlich ist, Frauen in Medizin- und Heilberufen anzutreffen, ist vor allem unerschrockenen, streitbaren und mutigen Frauen vergangener Jahrhunderte zu verdanken, die erst sich selbst und damit langfristig auch allen anderen Frauen den Weg in diesem Bereich geebnet haben. In ihrem Buch „Heilende Frauen“ schildert Annette Kerckhoff den Lebensweg von 48 Frauen, die sich der Heilkunst verschrieben haben. Das Vorwort zu diesem spannenden Buch schrieb die ehemalige Filmschauspielerin und heutige renommierte Ärztin Dr. Marianne Koch: „In diesem eindrucksvollen Buch zeigt die Autorin, welch ein schwieriger und langwieriger Weg es für Frauen war, bis sie als hochangesehene Ärztinnen ihrem Beruf nachgehen konnten und sich diese Möglichkeiten gegen die Vorurteile und Herrschaftsansprüche der Männer erkämpft hatten. Sie schildert uns Biographien von erstaunlicher Dramatik. Es ist auch eine Chronik der Emanzipation.“

Beginnend im Mittelalter bei den Pionierinnen wie Hildegard von Bingen oder Teresa von Avila erzählt die Autorin sachkundig, wie sich Frauen – von Florence Nightingale bis Katharina Keppler, Elisabeth Blackwell bis Margarethe Mitscherlich – Stück für Stück ihren Platz in der Männerdomäne Medizin erkämpften. Ein oft steiniger Weg, wie der von „Dr. James Bary“ (1795 bis 1865), einer erfolgreichen Militärärztin, die sich als Mann ausgab, um als Ärztin tätig zu sein. Ihr wirklicher Name lautete Margaret Ann Bulkley. Eine Irin die später als männlicher Student Medizin in Schottland studierte und u.a. als berühmter Armeearzt praktizierte. Die Frau, die sich als Mann verkleidete, war später „Inspektor General of H.M. Army Hospitals“. Erst nach ihrem Tod wurde die Täuschung von einer Dienerin entdeckt. Was für ein Leben muss das gewesen sein? Und all das nur, um Medizin studieren und als Arzt tätig sein zu können – aber um welchen Preis! Wenn Frauen den tiefen Wunsch zu heilen und zu helfen in sich verspürten, gab es kein Halten mehr. Wild entschlossen und unbeirrbar kämpften sie für ihr Recht, Medizin studieren zu dürfen. Nicht selten entdeckten sie neue Behandlungsmethoden, forschten mit Kreativität und Eigeninitiative, entwickelten alternative Heilmethoden und gewannen Nobelpreise. Ob als Ärztinnen, Apothekerinnen, Krankenschwestern, Hebammen, Kräuterfrauen oder Heilerinnen – sie alle schöpften aus einer Kraft, die man Berufung nennt. Es war Zeit, diesen Frauen die Anerkennung zukommen zu lassen, die sie längst verdient haben. Annette Kerckhoff ist es gelungen, mit den 48 Lebensläufen ein spannendes Thema zu variieren, das einen gemeinsamen Nenner hat: Ein ebenso informatives wie wunderbar gestaltetes Geschenkbuch für alle Frauen, besonders aber für diejenigen, die in heilenden Berufen tätig sind! Und ein Werk für emanzipierte Männer, die schon immer wussten, dass heilende Hände weiblich sind. (Mä)

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Unberührt, wild und wunderschön – rund um die malerische ostbayerische Ortschaft liegt einer der letzten Urwälder in ganz Europa. „pulsschlag“ verlost 2x ein Wellness-Wochenende für je 2 Personen mit Übernachtung und Frühstück im First-Class-Hotel „Dorfvital“ in Bodenmais. Schicken Sie einfach das Lösungswort des Rätsels (rechts) per E-Mail an: pulsschlag@kliniken-essenmitte.de oder per Postkarte an: Kliniken EssenMitte, Abteilung Marketing, Henricistr. 92, 45136 Essen, Stichwort „Dorfvital“ (Einsendeschluss 31.03.2011)

nung? Bitte prüfen Sie, ob Anzeigentext und -gestaltung sowie die Eintragungen unter Buchbereich, Ausgabejahr, Ortsnetz Sie Änderungen wünschen, tragen Sie die Korrektur auf der Vorderseite bitte gut lesbar ein. ss die Farben auf dem Laserausdruck des Korrekturbriefes beim Druck auf Originalpapier abweichen können und wir v rnehmen werden. bzug umgehend an die Sutter Telefonbuchverlag GmbH, Kundenservice, Postfach 10 32 44, 45032 Essen zurück. Impressum ll - ob mit oder ohne Änderung - den Korrekturabzug an uns zurückzuschicken. Herausgeber Redaktion Konzept und Umsetzung Kliniken Essen-Mitte GmbH,beeinträchtigt Evang. Huyssens-Stiftung/wird. Cornelia Ernst, Petra Gerling, Anja Homann, Björn Der frühe Vogel | Agentur für Kommunikation GmbH hre Werbung nicht durch Fehler

32-mm Höhe

Knappschaft GmbH (KEM), Henricistr. 92, 45136 Essen Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Horst Defren Verantwortlich: Björn Kasper www.kliniken-essen-mitte.de Auflage: 25.000 Exemplare Abonnement: Jahres-Abo 5,80 EUR (Portogebühr) Erscheinungsform: vierteljährlich

Kasper, Wulf Mämpel, Marcel Sekula, Meike Schütte, Kristina Siebenmorgen E-Mail: pulsschlag@kliniken-essen-mitte.de

Centroallee 269, 46047 Oberhausen, www.derfruehevogel.com Objektleitung: Marcel Sekula

Redaktionsbeirat Wulf Mämpel, aMMMadeus-Medienagentur, Essen

Druck Wagner Druck und Werbe GmbH, Essen www.wagnermedia.de

Art Direction Eva Thelen

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NACHGEDACHT & MITGEMACHT

Westeuropäer (Mz.)

essbarer Pilz USBundesstaat

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Büchergestell

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See in Ägypten

Fangseil

Streitmacht österr. Neurologe † 1939

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Politur

im Raum befindlich

Flussmündungsform

Fragewort

Adriainsel

Auspuffausstoß

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geometrische Form

starr, unbiegsam

Nebenfluss der Loire

anfallsweise Atemnot

menschlich Gespenst franz. Männername

lat.: acht

ein bisschen

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witzig

USBundesstaat

10 Initialen Kafkas

heimische Energiequelle

orientalischer Markt

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Vorabend jüd. Festtage

abgedroschen dt. Vorsilbe

geogr. Kartenwerk

Kindeskind

Gezeitenstrom

Kampfsportart

Sitzgelegenheit

persönl. Fürwort

franz.: Salz

Insel der Hebriden

arab. Artikel

chem. Veränderung stacheliger Korbblütler

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Kopfsportler

Tierprodukt

span.: Fluss

österr. Bundesland

afrikanische Völkergruppe

griech. Unheilsgöttin

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Training

Hautfarbe

Balten

Zweigesang

Herbstblume

Europäer

Kriechtier

dt. TVAnstalt

sehr betagt (ugs.)

USBundesstaat

Bootsgattung

Abt von Cluny leise

sehr warm

hinreichend

Kfz-Z. Konstanz

Handmähgerät

Laubbaum

Einzelrede

ugs.: langsam

Windrichtung

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poet.: Kostbarkeit

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englisch: Meer

Fleischsülze

Zahlwort

stets

englisch: oder

eilig

mattfarbig

Völkerfehde

Gewinn

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Laubbaum

Haarwuchs an der Stirn

traumhaft

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Dt. Bundespräsident

lat. Bibelübersetzung

Papageienart

Kunstsprung

ruhmvoll

Fleischspeise

Kellertier

Vulkan auf Sizilien

Kloster

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glücklich

Portionen

einer der Gründer Roms

Stadt in Frankreich

Schiffszubehör

trocken

Teil des Gesichtes

unverheiratet

jüdischer Monatsname

brasil. Formel-1 Pilot † 1994

Zubereitungshilfe für Tee

Funkturm

Hast

ohne Ausnahme

Bilderrätsel

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kehren

Brandrückstand

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Emirat am Per- Junge sischen Golf

franz.: Fernsehen

Orientale

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kanarische Insel

Töpfermaterial Achtung

Balkonpflanze

innere Einstellung regelm. Teil e. Zeitung

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Meeressäugetier

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MENSCHEN DER REGION

Im Gespräch mit

Marie-Luise Marjan Aus der Lieblingsstadt in die Lindenstraße bis nach Paraguay: Marie-Luise Marjan hat ein großes Herz – für Schauspielerei und für Kinder in der Dritten Welt – ein Leben lang. In Essen geboren und in Hattingen an der Ruhr aufgewachsen. Heute leben Sie in Köln und Hamburg. Sie sind durch Ihre Arbeit als Schauspielerin und durch Ihr soziales Engagement viel in der Welt unterwegs, wann waren Sie das letzte Mal im Ruhrgebiet? Eigentlich bin ich nur selten im Ruhrgebiet, durch die Ruhr 2010 war ich in der letzten Zeit aber öfter hier. Mit der Lindenstraße war ich beim Stillleben auf der A40 vertreten. Es war bemerkenswert. So viele Menschen: Fahrradfahrer in Fünferreihen, unglaublich viele Fußgänger und alle sehr diszipliniert. Es war harmonisch, es herrschte eine heitere Gelassenheit. Eine Stunde nach der Veranstaltung war alles wieder blitzblank sauber. Das war beeindruckend – es hat mit der Mentalität der Menschen hier zu tun. Die Region liegt mir am Herzen. Ich mag vor allem die ländlichen Gegenden. Es ist unglaublich grün im Ruhrgebiet, deshalb habe ich auch meinen 70. Geburtstag im letzten Jahr auf Burg Blankenstein in Hattingen gefeiert. Menschen von außerhalb vermuten nicht, dass das Ruhrgebiet so grün ist. Es hat viele Entdeckungen zu bieten, Burgen, Seen, Landschaften. Es ist so vielfältig. Ich bezeichne das ganze Ruhrgebiet als meine Lieblingsstadt. Natürlich gibt es auch Gegenden, wo es nicht so schön ist, aber die hat jede Stadt.

Woran erinnern Sie sich gerne, wenn Sie an Ihre Kindheit im Ruhrgebiet denken? An all die leckeren Sachen, die wir früher selber gemacht haben: Stielmus, Rübenkraut. Wir haben Ähren gesammelt, die Körner in der Kaffeemühle zu Mehl geschrotet und daraus Plätzchen gebacken. Wir haben viel aus der Natur genommen. Wir hatten einen Garten mit Stachelbeeren, Kappes, Salat, zur Saison immer frisches Gemüse – alles für den täglichen Gebrauch. Eine gesunde Ernährung aus eigenem Anbau.

Stichwort „gesunde Ernährung“. Sie sind sozial sehr engagiert, Botschafterin von „UNICEF“, Kuratoriums-Mitglied der Organisation „Plan International Deutschland e.V.“, zu Ihrem 70. Geburtstag haben Sie eine eigene Stiftung gegründet, mit der Sie aktuell ein Ernährungsprojekt in Paraguay unterstützen … Ich bin seit 20 Jahren bei ‚Plan International’, einem der ältesten Kinderhilfswerke, welches kindorientierte Selbsthilfeprojekte finanziert. Mit meiner eigenen Stiftung, der „Marie-Luise Marjan Stiftung“, fördere ich aktuell das Projekt „Gesunde Ernährung für Jungen und Mädchen in Paraguay“. Ich habe dort auch mein viertes Patenkind Fabiola, welches ich unterstütze. Paraguay ist ein wunderschönes Land mit riesigen Weideflächen, vielen grünen Wäldern, aber auch großen Sumpfgebieten. In den unendlich grünen Wäldern gibt es alle Früchte, die man sich vorstellen kann, aber die Menschen in Paraguay können nichts damit anfangen. Sie ernähren sich von Maniok, einer Wurzelknolle, und braunen Bohnen. Es ist unglaublich, was die

Frauen dort daraus zaubern, Kuchen, Gebäck. Aber es ist nicht das richtige, Vitamine und Mineralien fehlen. Viele Kinder sind daher mangelernährt und können sich nicht altersgemäß entwickeln. Die einseitige Ernährung macht sie krank. Was wir machen, ist ein Aufklärungsprogramm. Wir bringen ihnen bei, was man alles anbauen kann. Zuerst wurde eine Schule gebaut, daneben kleine Gärtchen. Die Kinder bekommen Unterricht, in dem sie lernen, wie man Dinge anbaut und was es bedeutet, sich vernünftig zu ernähren. Mit dem geernteten Obst und Gemüse werden in den Schulkantinen gesunde Mahlzeiten zubereitet. Ich habe die Fortschritte vor Ort gesehen, sie sind enorm und das ganze Dorf hilft mit. Ich freue mich, mit meiner eigenen Stiftung einen Teil dazu beizutragen und die Arbeit von Plan zu unterstützen.

Neben Ihrem sozialen Engagement sind Sie mit ganzem Herzen Schauspielerin. Mit der Lindenstraße feiern Sie bereits 25-jähriges Jubiläum. Warum Schauspielerei? Ich glaube man wird zur Schauspielerin geboren. Ich habe immer schon gespielt, früher bei Schulaufführungen mitgemacht. Ich wurde gefördert und habe in Hamburg ein Stipendium bekommen, aber ich habe es mir hart erkämpft. Meiner Familie fiel es schwer, mich gehen zu lassen, aber ich habe mich durchgesetzt. Ich wollte Schauspielerin werden. Ich bin Schauspielerin geworden. Ich bin Schauspielerin bis heute und ich werde Schauspielerin bleiben – ein Leben lang.

Helfen Sie mit beim Anlegen von Gemüsegärten! Sie müssen keinen Spaten schwingen, spenden Sie etwas und sichern Sie den Kindern in Paraguay so eine gesunde Ernährung für eine gesunde Entwicklung. Ohne Ihre Hilfe ist dies nicht möglich! Besuchen Sie www.marie-luise-marjan-stiftung.de


Ihr Kontakt zu den KEM Kliniken Essen-Mitte • www.kliniken-essen-mitte.de

Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie

Klinik für Pneumologie und Allergologie - Zentrum für Schlafmedizin

PD Dr. med. Peter Hoffmann Tel.: (02 01) 174 21001 innere-medizin@kliniken-essen-mitte.de

Dr. med. habil. Hans-Joachim Kullmann

Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie

Zentrum für Altersmedizin - Tagesklinik für Geriatrie

Prof. Dr. med. Jens-Albrecht Koch Tel.: (02 01) 174 32001 radiologie@kliniken-essen-mitte.de

Dr. med. Helmut Frohnhofen Tel.: (02 01) 174 23001 geriatrie@kliniken-essen-mitte.de

Univ.-Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie - Kieferchirurgische Ambulanz - Implantatzentrum

Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin

Tel.: (02 01) 174 22001 pneumologie@kliniken-essen-mitte.de

- Institutsambulanz für Traditionelle Chinesische Medizin TCM und Traditionelle Indische Medizin TIM

Prof. Dr. Dr. Christopher Mohr Tel.: (02 01) 174 28001 mkg@kliniken-essen-mitte.de

Prof. Dr. med. Gustav Dobos Tel.: (02 01) 174 25008 naturheilkunde@kliniken-essen-mitte.de

Klinik für Chirurgie und Zentrum für Minimal Invasive Chirurgie - Unfall- und Wiederherstellungschirurgie

Klinik für Gynäkologie & Gynäkologische Onkologie Prof. Dr. med. Andreas du Bois Tel.: (02 01) 174 34001 gynaekologie@kliniken-essen-mitte.de

Prof. Dr. Dr. h.c. Martin K. Walz Tel.: (02 01) 174 26001 chirurgie@kliniken-essen-mitte.de

Klinik für für Urologie, Urologie, Kinderurologie Kinderurologie Klinik und und Urologische Urologische Onkologie Onkologie

Klinik für Anästhesiologie, Intensivund Schmerztherapie

Prof. Dr. KröpflKröpfl Prof. Dr. Darko med. Darko Tel.: Tel.: (02 (02 01) 01) 174 174 29001 29001 urologie@kliniken-essen-mitte.de urologie@kliniken-essen-mitte.de

Prof. Dr. med. Harald Groeben (l.) Tel.: (02 01) 174 31001 Dr. med. Helmut Peters (r.) Tel.: (02 01) 174 31201 anaesthesie@kliniken-essen-mitte.de

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Suchtmedizin - Tagesklinik Psychiatrie - Psychiatrische Institutsambulanzen

Klinik für Internistische Onkologie und Hämatologie - Tagesklinik Onkologie - Zentrum für Palliativmedizin

Prof. Dr. med. Martin Schäfer Tel.: (02 01) 174 30001 psychiatrie@kliniken-essen-mitte.de

Prof. Dr. med. Hansjochen Wilke (l.) Tel.: (02 01) 174 24001 Prof. Dr. med. Michael Stahl (r.) Tel.: (02 01) 174 24012 onkologie@kliniken-essen-mitte

Klinik für Senologie/ Brustzentrum PD Dr. med. Sherko Kümmel Tel.: (02 01) 174 33001 senologie@kliniken-essen-mitte.de

Ausführliche Informationen zu allen unseren Fachkliniken finden Sie auf unserem Onlineportal:

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Evang. Huyssens-Stiftung Henricistr. 92 | 45136 Essen

Knappschafts-Krankenhaus Am Deimelsberg 34a | 45276 Essen

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