der eburger Nr. 2 - Januar 2012

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der eburger Clubzeitung des Studentenzentrums Engelsburg e. V.

3. Erfurter Kunstsymposium S. 5

Nr. 2

Januar 2012

Die Universitätsgesellschaft wird 25 Jahre Der Initiator der Universitätswiedergründung ist ein langjähriger enger Partner der Eburg

In aller Kürze Ein neues Logo für Engelsburg ... ... gibt es ab 2012. Lange haben wir diskutiert und herausgekommen ist ein Logo, welches uns als ganzes Haus repräsentieren soll. Mehr auf Seite 4.

Mit dem Siegel Ökoprofit ... ... wurde die Engelsburg ausgezeichnet. Schon 2010 erhielten wir dieses Siegel. Nachhaltiges Handeln - eine Zwischenbilanz, zu lesen auf Seite 3. Sehr persönliche Erinnerungen ...

Dr. Steffen Raßloff, Historiker und Vorstandsmitglied der Universitätsgesellschaft erzählt in seinem Beitrag die Entstehungsgeschichte der Bürgerbewegung zur Wiedergründung

der Erfurter Universität Ende der 80‘er Jahre, die Gründung der Universitätsgesellschaft und ihre Verbundenheit mit der Engelsburg. Die Redaktion

Engelsburg: Wir bilden aus! Und zwar schon lange! Und in vielen verschiedenen Berufszweigen. Entsprechend der Schwerpunkte der Arbeit in der Engelsburg werden auch hauptsächlich Veranstaltungskaufleute ausgebildet. Der Nachwuchs lernt die Grundlagen der Veranstaltungsplanung, vom Konzept über die Vorbereitung und Durchführung bis zur Auswertung und Abrechnung von Veranstaltungen. Dabei können die Azubis viele Erfahrungen sammeln, z. B. bei den regelmäßigen Arbeiten im Keller des Studentenclubs, aber auch bei den Großprojekten wie dem SEPPL. Die erste Auszubildende wurde im Jahr 2003 eingestellt, 2006 übernommen und arbeitet noch immer im Büro der Eburg. Die gute Erfahrung, dass neue junge Leute eine Bereicherung für das Team sind, und man sich so auch am besten eigenen kompetenten Nachwuchs ausbilden kann, führte recht schnell zur Ausweitung des Ausbildungsangebots auch auf andere Bereiche des Hauses. So werden und wurden mittlerweile Veranstaltungstechniker, Restaurantfachleute, Köche, Werbe- bzw. Marketingkommunikationskaufleute, Lageristen und ganz neu: Bürokaufleute ausgebildet. Derzeit sind in der Eburg vier Azubis beschäftigt. Alle Auszubildenden beendeten ihre Lehre mit guten Ergebnissen, mehr als die Hälfte wurde anschließend in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis übernommen. Das ist eine ganz gute Bilanz für neun Jahre. - dt -

Von Kids für Kids, so lautet das Motto am 5. Februar 2012. Denn Finchen Fuchs lädt zum 1. Kinderflohmarkt in die Engelsburg ein. Allen Kids aus Erfurt und Umgebung erwartet ein toller Nachmittag! Finchen erklärt wie es funktinoniert: Du bist zwischen 7 und 14 Jahre alt, dann kommst du einfach am 5. Februar in das Café DuckDich der Engelsburg. Wenn du etwas verkaufen oder tauschen willst, kommst du am besten gegen 9 Uhr, dann gibt eine Decke oder einen Tisch für deinen Verkaufsstand, den du gestalten kannst, wie du magst. Frage einfach deine Eltern, ob du mitmachen darfst, dann können Sie dich anmelden. So einfach geht´s. Gern kannst du auch mit deinem Kumpel oder deiner besten Freundin zusammen einen Stand machen. Dieser Flohmarkt ist nur für Kinder, damit sie spielerisch lernen zu tauschen und zu feilschen und dabei noch ihr Taschengeld aufbessern können. Keine Dinge, die Mutti oder Vati gehören und auch kein Kriegsspielzeug. Für das leibliche Wohl ist natürlich auch gesorgt, für Mutti und Vati gibt es Kaffee und Kuchen, und Kekse für die kleinen Geschäftsmänner und Frauen. Anmeldung/Fragen: kinderflohmarkt@eburg.de

... an die Medizinische Akademie präsentiert Dr. Siegbert Kardach. Seine Schlußfolgerung: Erfurt war der richtige Hochschulort. Zu lesen auf Seite 7. Im Juli 1994 gründete sich ... ... der „Förderverein Humanistenstätte Engelsburg e. V.“ und seine Aufgabe ist es, die Engelsburg als historisches Denkmal zu erhalten. Mehr auf Seite 4. Wir gratulieren ... ... unseren Geburtstagskindern recht herzlich zu ihrem Ehrentag. Im Januar: Claudia Kreft, Janine Apel, Steffen Volland, Florian Rahm, Anna Zänker, Melanie Engisch, Steffen Kehlert, Monique Weinert, Hella Richter, Maik Korthals. Im Februar: Christopher Huck(y), Claudia Lorenz, Ulrike Stier, Martin Opatz, Stefanie Erdmann. Im März: Marcus „Atze“ Neumann, Patricia Messner, Tim Welker, Mensajürgen, Peter „Bruno“ Plaschke, Jeremias Thüringer, Carl Haustein, Markus Kamrad, Sebastian Langenhan. Die Redaktion

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Interkultureller Austausch Editorial

Das „Café International Erfurt“ ein Erlebnispark für Leute aus aller Welt

Es war ein tolles Gefühl, die erste eigene Zeitung druckfrisch in den Händen zu halten! Alle Beteiligten, viele unserer Mitglieder, Mitarbeiter und viele unserer Gäste haben neugierig den ersten „eburger“ aufgeschlagen. Kurze Zeit später begann die Arbeit zur zweiten Ausgabe. Von Routine keine Spur, halten wir das durch? Schaffen wir es eine zweite und noch viele weitere Ausgaben herauszugeben? Der Weg ist deutlich länger als bis zur ersten Ausgabe, das mussten wir feststellen. Unser Ralf-Dieter May hatte uns gewarnt: „... es wird auch mal Stress geben, wenn es in die heiße Phase geht, wenn die Zeit knapp wird, wenn Texte nicht vorhanden sind oder nicht passen, wenn Bilder fehlen ...“

Das Projekt „Café International Erfurt“ besteht seit nunmehr fast zehn Jahre und lädt in der Vorlesungszeit jeden Dienstag seine Gäste ein, Internationalität hautnah zu erleben.

Liebe Leser, wenn Ihr diese Zeilen lest, haben wir es geschafft. Wir haben die zweite Ausgabe von „der eburger“ auf den Weg gebracht. Wir sind sehr stolz und dankbar, dass uns dieses Mal zwei hervorragende Gastautoren unterstützen. Dr. Siegbert Kardach erinnert an die Erfurter Medizinische Akademie, im Beitrag von Dr. Steffen Raßloff geht es um die Gründung der Universitätsgesellschaft und die Wiedergründung der Erfurter Universität. Das Weihnachtsfest und der Jahreswechsel sind vorbei. Auf dem Weg in die Engelsburg müssen wir uns nicht mehr durch Menschenmassen wühlen. Es ist dieser kurze Moment der Stille nach den Feiertagen, bevor das neue Jahr richtig beginnt. Der richtige Zeitpunkt ein bisschen zu lesen, ein gutes Buch oder den „eburger“. Wir wünschen Euch viel Freude damit und freuen uns über Anregungen und Kritik an zeitung@eburg.de. Roman Müller

Das „Café International“ wurde zum multikulturellen Treffpunkt mit familiärer Atmosphäre. Zu den Inhalten der Abende zählen Lesungen, Führungen, internationales Kino mit anschließenden Podiumsdiskussionen und Länderabende, deren Inhalt von unseren ausländischen Studierenden bestimmt wird. Inzwischen ist das Projekt auch für deutsche Studierende zunehmend zur Plattform studentischer Aktivitäten geworden.

Impressum Herausgeber: Studentenzentrum Engelsburg e.V. Allerheiligenstr. 20/21, 99084 Erfurt Tel.: 0361 - 244 77 0 Fax: 0361 - 244 77 109 www.eburg.de / mail@eburg.de Redaktionsmail: zeitung@eburg.de Redaktion: Markus Hirche (mh) (V.i.S.d.P.), Doreen Turner (dt), Ulrike Nonn (un), Janett Ehrlich (je), Roman Müller (rm), Mirko Specht (ms), Ralf-Dieter May (rdm). Fotos: Roman Müller, Martin Arnold, Peter Schledermann, Marcus Neumann Satz und Layout: Ralf-Dieter May Druck: TA Druckhaus Erfurt GmbH & Co.KG Druckauflage: 5.000 Exemplare Erscheinungstermin: 02. Januar 2012 Verteilung kostenlos

Das Grundanliegen dieses Projektes ist der interkulturelle Austausch, das Herausheben der sozialen Kontakte der ausländischen Studierenden über die Hochschulöffentlichkeit hinaus und die Schaffung einer Plattform für eigene kulturelle Aktivitäten. Seit 2003 präsentiert sich das „Café International Erfurt“ im Studentenzentrum Engelsburg Erfurt mit festen Terminen und Öffnungszeiten. Betreut durch studentische Tutor/innen wird einmal wöchentlich das Café „DuckDich“ zum Erlebnispark für Leute aus aller Welt. Hierdurch haben ausländische Studierende die Möglichkeit, Kontakte zu deutschen Kommilitonen aufzubauen.

Das „Café International“ ist ein Projekt des Studentenwerkes Thüringen in Zusammenarbeit mit dem Studentenzentrum Engelsburg. Ziel der Zusammenarbeit ist es, den ausländi-

schen Studierenden der Erfurter Hochschulen Raum für eigene Aktivitäten und einen Treffpunkt im Zentrum der Stadt zu bieten. Das Projekt belegte im Jahr 2004 im Wettbewerb „Miteinander Studieren in Thüringen“, ausgerichtet vom Thüringer Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst den 2. Platz unter 22 eingereichten Projekten und erhielt als stetiges Projekt den 1. Preis im Jahr 2010 vom Thüringer Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Peter Schledermann

Generation bad taste: Wollt ihr das wirklich? Ich arbeite in einem Studentenclub, seit acht Jahren. Ich fand das immer toll, weil einem hier so viele Möglichkeiten offen stehen. Weil man sich noch selbst verwirklichen und Ideale haben kann. Weil man hier viele spannende Leute trifft, die ähnlich drauf sind wie ich, die sich wohlfühlen im muffigen Gewölbekeller bei guter Musik von Indie über Rock bis Punk. Weil man die Welt für sich und viele andere ein wenig interessanter machen kann. Wie? Mit guten Veranstaltungen! Und was man hier alles machen kann: eine Alternative zum Mainstream sein und zu Schickimicki; kein House, kein Elektro, keine 99 Cent für was auch immer, keine Poloshirts und keine weißen Hosen mit Tanga und Arschgeweih. Stattdessen die guten alten Sachen: Konzerte, Kino, kleine feine Veranstaltungen für Studenten (und Erfurter) mit dem „guten“ Geschmack, die richtige Kombination aus Anspruch und Gelassenheit, mit Kordhosen und Chucks; und immer mit viel Durst nach Bier. Nur irgendwie hat sich in den letzten Jahren einiges verändert. Fremdveranstalter kommen mit eigenen Konzepten und Ideen, das ist okay, das war ja schon immer so. Aber nun sind Cuba-Libre-Happy-Hours und 90er Jahre Musik zum Kassenschlager geworden, die Jugend feiert eben gern. Dort stehen 800 Leute in der Schlange, bereit und gewillt, sich bei immer derselben Musik ordentlich die Kante zu geben. Naja, auch das war schon immer so und wird wohl auch immer so bleiben. Das kann man auch ertragen, man weiß ja, dass mit Fightclub und Happy-Hour das Geld verdient wird, das es möglich macht, eben neben diesem ganzen Massentheater die kleinen Veranstaltungen zu finanzieren, die marktwirtschaftlich sonst keine Chance hätten, für die aber das Herz schlägt, die Spaß machen, die im Studentenclub Identität schaffen. Vor allem Konzepte jenseits von C1 und Muckepark, Centrum und Thüringenhalle, die Nischen besetzen und den speziellen Geschmack ansprechen. Und was wir nicht alles probiert haben: Funk, Rock’n’Roll und Punkrock, Metal, Hardrock, Ska, Soul

und Britpop, Swing und Salsa. Konzerte mit kleinen und großen Musikern, Bands und Songwritern aller Couleur von allen Kontinenten. Nur ist es irgendwie deprimierend, wenn man bei diesen Veranstaltungen schon froh über zweistellige Gästezahlen ist. Dabei braucht es nicht viel, damit eine solche Veranstaltung gut funktioniert. Mit fünfzig Leuten macht ein Konzert schon richtig Spaß, ab hundert Gästen kommt eine Party gut in Fahrt. Das ist doch nicht unmöglich. Oder doch? Die Frage aller Fragen … Was ist mit den Studenten von heute los? Keine Zeit? Kein Geld? Keine Ahnung? Oder doch ganz einfach … kein Geschmack? Die ach so geliebte Zielgruppe kann sich für Livemusik nicht mehr begeistern? Am Eintrittspreis kann es kaum liegen, kostet ein Konzert in der Engelsburg meist weniger als zwei Cuba Libre. Und dafür wird etwas geboten: internationale Künstler verschiedenster Musikrichtungen, oft mit Vorband und Aftershow. Ist es wirklich illusorisch, dass sich bei knapp 10.000 Studierenden der Thüringer Landeshauptstadt nur jeder Zweihundertste für ein Konzert begeistern lassen könnte? Stattdessen erreichen Semesterstartparties Traumquoten von bis zu 10 Prozent der Studentenschaft. Selbst der samstägliche Fightclub kann sich mit bis zu 500 Besuchern sehen lassen. An allgemeiner Unbekanntheit der Engelsburg kann es also auch nicht liegen. Was ist es dann? Wo ist der Fehler? Das und ähnliches fragt man sich regelmäßig bei der Auswertung der Veranstaltungen … und ich bin mittlerweile froh, dass sich hier in unserem Studentenclub nun andere – jüngere – mit dieser Frage beschäftigen müssen. Mit einer Verlagerung meines Tätigkeitsfeldes in die Verwaltung ist mein (Arbeits)leben jedenfalls wieder befriedigender geworden. Doreen Turner PS: Dieser Artikel ist durchaus bewusst überspitzt und verallgemeinernd geschrieben, Provokationen sind gewollt und beabsichtigt. Reaktionen sind erwünscht.

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ch hatte das erste Mal im Jahr 2008 was von „Ökoprofit“ gehört. Zuerst wusste ich damit nicht so richtig was anzufangen. Wie kann Öko mit Profit verbunden werden? Für mich war, wie wahrscheinlich für viele andere auch Ökologie nichts Profitables. Außer vielleicht für den Biolandwirt. Ökologisches Denken muss man sich doch auch leisten können. Im Lebensmittelbereich, also auch beim Einkauf für unsere Gaststätte ging das doch schon gar nicht. Wie sollten wir denn da die günstigen Preise halten. Ich begann mich näher damit zu beschäftigen. Was bedeutet es denn eigentlich, ökologisches und nachhaltiges Handeln mit Profit zu verbinden. Was haben die sich denn dabei gedacht? Nachdem mir klar wurde, dass es erst einmal darauf ankommt, wie man seinen Betrieb organsiert und versuchen muss, alle Ressourcen zu definieren, habe ich den Mut gefasst, das Projekt auch in der Engelsburg anzugehen. Schnell wurde mir klar, dass wir das nicht auf der viel zitierten linken A... backe absitzen können und meine zeitlichen Möglichkeiten nicht ausreichen würden, konsequent daran zu arbeiten. Ich suchte mir einen Verbündeten. In Mirko Specht habe ich dann den perfekten Mitstreiter gefunden. Er machte sich daran, unermüdlich Daten zu sammeln, Checklisten auszufüllen und Workshops zu besuchen. Ohne seine Mithilfe hätten wir sicher 2010 nicht schon die erste Auszeichnung bekommen. Aber was haben wir tatsächlich getan? Ein Betrieb wie die Engelsburg hat vor allem erst einmal seine rechtlichen Voraussetzungen zu prüfen, sozusagen die Rahmenbedingungen abzustecken, in denen man Veranstaltungen, Gastronomie, Service und Bildung anbieten sollte. Das war komplexer als gedacht. Nicht, dass wir bisher im rechtsfreien Raum agiert hätten. Aber alles zusammenzutragen, auf den aktuellen Stand zu bringen und nicht zuletzt die vielen Mitarbeiter zu schulen und zu informieren, das war schon eine enorme Anstrengung. Durch die gleichzeitige Erfassung aller relevanten Daten aus dem Betrieb der Engelsburg entwickelte sich Stück für Stück ein anderes Bewusstsein für unsere Arbeit. Wir fingen an darüber nachzudenken, wie man die eine oder andere Investition der letzten Jahre einordnen sollte, wie wir zukünftig mit Gespür auch für die kleinen Schritte unsere Bilanz nachhaltiger und z. B. energiesparender gestalten

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könnten. Wir dachten also über unser Tun. Seitdem haben wir einiges erreicht. Zum Beispiel der Umbau der gesamten Beleuchtung auf energiesparende Leuchtmittel, hauptsächlich LED ist in vollem Gange und in einigen Bereichen auch schon abgeschlossen. Energieverträge sind optimiert und derzeit werden wir z. B. auf Ökostrom umgestellt. Alle technischen Anlagen werden regelmäßig durch Sachverständige überprüft. Alle Mitarbeiter werden regelmäßig für verschiedenste Abläufe und Situationen geschult. Was aber viel wichtiger ist, ist der Bewusstseinswandel. Wir haben angefangen, uns über unser Profil auszutauschen. Was haben wir für eine Rolle innerhalb der kulturellen und geistigen Landschaft Erfurts und vor allem, wie können wir nachhaltige Akzente setzen? Was bedeutet nachhaltiges Handeln eigentlich in unserem Kontext? Hier wird er Bogen klar deutlich, den das Nachdenken über das eigene Tun zur Möglichkeit schlägt, Profit daraus zu schlagen – Profit für den Verein, aber auch Profit für den Gast, den Nutzer einer Einrichtung wie der Engelsburg. Folgerichtig haben wir uns mit unserer Organisationsform auseinandergesetzt. Der Verein als solches entspricht genau dem, was wir eigentlich wollen – offen für alle sein, die mitmachen möchten. Nur, wer soll diesen umfangreichen Betrieb mit allein 24 Festangestellten ehrenamtlich leiten? Wir haben nach intensiver Diskussion dann eine hauptamtliche Lösung gefunden. Als nächsten Schritt haben wir unsere internen Betriebsabläufe analysiert. Studierende haben in Bachelor- und Diplomarbeiten die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems angestoßen. Daraufhin haben wir uns dem Marketing gewidmet und werden das im Jahr 2012 als Schwerpunkt weiter verfolgen. Wir haben ein Leitbild der Engelsburg definiert, eine Kundenzufriedenheits- und eine Mitarbeiterzufriedenheitsanalyse durchgeführt. Studenten der Fachhochschule Erfurt realisieren gerade eine Imageanalyse bei unserer Hauptzielgruppe, den Studierenden. Das alles ist nachhaltiges Handeln. Die richtigen Schlüsse aus den Analysen ziehen, nicht auf schnellen Ertrag ausgerichtet sein, sondern auf mittel- und langfristige Konzepte, Kooperationen und Partnerschaften fokussierte Arbeit. Das sind wir dem Haus Engelsburg auch schuldig. Die Tradition der Humanistenstätte, aber auch die Tradition des mittlerweile 44jährigen Studentenclubs ist allgegenwärtig und bestimmt unsere Auseinandersetzung mit der Gesellschaft. Wir sind erst am Anfang. Aber anfangen muss man. Markus Hirche

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Im Jahr 2011 wurden die Erfurter Hochschulen ebenfalls mit dem Umweltsiegel „Ökoprofit“ ausgezeichnet. Die Bezeichnung steht für „ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte UmweltTechnik“. „Einer der größten Stärke der Ökoprofit Programme“, so nachzulesen unter www.oekoprofit.com/about, „ist die Vernetzung zwischen Akteuren der Kommune, den ansäßigen Experten und den Unternehmen. Ökoprofit ist somit nicht nur ein Werkzeug zur Effizienzsteigerung in Unternehmen, sondern ist auch eines der weltweit erfolgreichsten Netzwerkprogramme zur nachhaltigen Wirtschaftsförderung.“ Das Projekt wurde im Jahre 1991 vom Grazer Umweltamt in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Graz entwickelt. „Ziel ist es, betriebliche Emissionen zu reduzieren, natürliche Ressourcen zu schonen und gleichzeitig die betrieblichen Kosten zu senken.“ (www.oekostadt.graz.at/cms/ ziel/1939202/DE/) Universität Erfurt Bereits 2001 hatte die Universität das Ökoprofit-Siegel erstmals erhalten, seither ist viel unternommen worden, um nun erneut für die Auszeichnung qualifiziert zu sein. „Wir sind uns unserer besonderen Verantwortung als Institution aber auch in der MultiplikatorenFunktion bewusst“, so erklärt Stefan Doogs, der die Ökoprofit-Maßnahmen maßgeblich koordiniert, in einer Pressemitteilung der Uni. Ein Beispiel für realisierte Maßnahmen: Installation einer Photovoltaikanlage (28,8 KWp) am Hochhaus. (1) Fachhochschule Erfurt Gemäß dem Leitbild der Fachhochschule Erfurt übernimmt und vermittelt die FHE ökologische Verantwortung und fühlt sich den Prinzipien der Nachhaltigkeit verpflichtet. Ein Beispiel für realisierte Maßnahmen: Bereitstellen von Dachflächen zum Betreiben einer Photovoltaikanlage. (1) Adam-Ries-Fachhochschule Mit der Teilnahme an Ökoprofit will die Adam-Ries-Fachhochschule Erfurt die Aspekte einer innovativen und praxisorientierten Fachhochschule mit den hohen Anforderungen an eine nachhaltige Umweltpolitik verbinden. Ein Beispiel für realisierte Maßnahmen: Erweiterung der Abfalltrennung. (1) (1) Broschüre der Stadtverwaltung Erfurt, ÖKOPROFIT Erfurt, Auszeichnung 2011 - rdm -


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Club/Vereine

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Ein langer Weg bis zum Um- und Ausbau Neues Logo für die Eburg Ab Januar 2012 wird die Engelsburg nur noch mit diesem neuen Logo präsentiert. Wir haben es uns nicht einfach gemacht. Lange und intensiv, teilweise auch ruppig miteinander diskutiert.

Kurz vor dem Verfall bis zur Sanierung der Engelsburg – Ein Rückblick

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er „Förderverein Humanistenstätte Engelsburg e. V.“ gründete sich im Juli 1994. In ihm vereinigten sich viele Freunde und Förderer der Engelsburg. Seine Mitglieder hatten sich damals die Erhaltung der historischen Bausubstanz und die geschichtsgerechte Sanierung des Denkmals zur Aufgabe gemacht. Ja, und das war Mitte der 90‘er Jahre dringend notwendig, denn das Ensemble Engelsburg stand kurz vor dem Verfall. Bis auf wenige Schönheitsreparaturen in den letzten 30 Jahren seit der Gründung des Clubs durch die Medizinische Akademie wurde nichts mehr grundlegend saniert. Zwischen 1964 und 1968 hatten die Studierenden der Akademie die Engelsburg für sich nutzbar gemacht und in vielen ehrenamtlichen Stunden diese erste Sanierung vollbracht.

Herausgekommen ist ein Logo, welches uns als ganzen Haus repräsentieren soll. Es ist ein Gemeinschaftsprodukt verschiedener Mitglieder und Mitarbeiter. So wie die Engelsburg auch ein Gemeinschaftsprodukt ist. Der Insider: „Ein Gast steht im Steinhaus und fragt: Wo geht’s denn hier zur Engelsburg?“ sollte hoffentlich damit bald zum alten Eisen gehören. - mh -

Elternmorgen Elmo ein Frühstück für die ganze Familie! Nachdem Große und Kleine sich am Frühstücksbuffet gemeinsam gestärkt haben, können die Eltern gemütlich Kaffee trinken, während die Kleinen spielen, basteln, tollen und malen. Die Kinder haben Spaß, die Eltern Zeit, sich in Ruhe zu unterhalten. Aber bis es soweit ist, bedeutet das für alle Beteiligten zeitiges Aufstehen. Es ist halb 6, mein Wecker klingelt, und das zum Sonntag! Noch ein wenig verschlafen mache ich mich auf den Weg in die Engelsburg. Dort treffe ich schon auf Nancy, Mias, Sabse, Andreas, Caro, Peter und Uli. Noch einen Milchkaffee, und dann geht es los mit dem Aufbau. Wo setzen wir alle hin? Ist genug Platz für alle? So dürfte es gehen. Genau so passt es. Nun in den Vortragsraum, Kissen und Teppich verteilen, jetzt noch die Kinderspielsachen raus räumen. Das sieht doch schon gut aus. Nun aber fix, das Buffet muss noch aufgebaut werden. Alles steht, es ist um 9, wir sind bereit für Groß und Klein. Ach, wann das Ganze stattfindet, fragst du? Immer am letzten Sonntag eines Monats. Wir freuen uns auf jeden kleinen und großen Gast. Bis dahin. Das Elmo Team

Schon im April 1991 verwies der damalige Vorstandsvorsitzende des Studentclubs, Ulf Schlegelmilch, auf die Mängel bei der Heizung, und 1996 waren die sanitären Einrichtungen desolat und die Elektroanlage entsprach in keiner Weise dem Standard. Aber neben der dringend notwendigen Sanierung mussten auch neue Überlegungen angestellt werden, wie denn der Studentenclub als Verein, mit welchen Zielen und welcher Nutzungskonzeption für das ganze Haus in eine neue Zukunft gehen könnte. Das Bekenntnis seitens der Stadt zur schrittweisen Sanierung der Humanistenstätte war ebenso gefordert. Die Thüringer Allgemeine berichtete im Februar 1996: „Bis zum Juni erarbeitet die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Förderverein Humanistenstätte Engelsburg e. V., dem Studentenclub Engelsburg e. V., dem Studentenwerk Erfurt sowie dem Denkmalschutz eine Nutzungskonzeption und einen Finanzierungsplan für die Humanistenstätte.“ Im März schließlich hieß es, ein Nutzungskonzept soll gemeinschaftlich erarbeitet werden. Geplant sei, dass die Stadt mit dem Verein „Humanistenstätte Engelsburg“ einen Nutzungsvertrag abschließt. Anfang November 1996 betonte Bernhard Smits vom Architektenbüro Smits & Partner bei einem Beratungstreffen mit Vertretern der Stadt, des Stadtrates, des Denkmalschutzes, der Engelsburg und des Engelsburg Fördervereins, dass die Sanierungsrückstände dringendts aufgeholt werden müssten. „Wenigstens

die Sicherheit für Besucher ist zu gewährleisten, der Studentenclub braucht Fluchtwege, die Treppenstufen sollten begradigt werden.“ (TA vom 6. November 1996) Da die Stadt Eigentümer ist, sei sie auch in der Pflicht, die bauliche Instandsetzung voranzutreiben. „Der Club“, so Bernhard Smits, „könnte innerhalb von vier Jahren saniert werden, die Kosten liegen bei etwa zwei Millionen Mark.“ Und ein paar Tage später titelte die Thüringische Landeszeitung: „Stadt steht hinter dem Studentenclub“ und zitierte den damaligen Oberbürgermeister Manfred Ruge mit den Worten: „Weder Universität oder Studentenwerk noch Fachhochschule wollen sie haben. Das Land kann sie nicht nehmen, da es sich nicht selbst fördern kann.“ Daher habe man sich entschlossen, das Objekt in Jahresscheiben“ zu sanieren - je nach Haushaltslage. Doch dazu kam es nicht mehr, denn im Rahmen der Kulturstadt „Weimar 99“ floss Geld. „Ein städtisches Förderprogramm im Rahmen „Weimar 99“ sieht vor“, so berichtete die Thüringer Allgemeine am 8. Mai 1997, „dass der Um- und Ausbau des über 800 Jahre alten Gebäudes zu 97,5 Prozent durch das Thüringer Ministerium für Wirtschaft und Infrastruktur gefördert wird.“ Weiter hieß es in dem TA-Artikel: „Damit scheint die Zeit der provisorischen Instandhaltung und Flickschusterei endgültig vorbei.“ 3,5 Millionen Mark würden nach einer vorliegenden Planung benötigt. Am 12. Oktober 1999 startete die Festwoche mit einer feierlichen Eröffnung des Hauses nach Fertigstellung der Sanierung an der alten Bausubstanz sowie des neuen Eingangsgebäudes. Prominente Gäste waren gekommen, unter anderem der Rektor der Universität Prof. Dr. Peter Glotz, Vertreter der Stadt und weitere Förderer und Freunde des Hauses. Und nun im Jahre 2011 am 11. September konnte auch die restaurierte Bohlenstube der Öffentlichkeit übergeben werden. Der Förderverein Humanistenstätte Engelsburg kann sich jetzt verstärkt an die Aufgabe machen, das kulturelle Erbe, die humanistische Tradition und die umfangreiche und vielgestaltige Historie dieses Denkmals zu pflegen. Ralf-Dieter May

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Highlights

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Das Kunstsymposium „Studenten beleben Erfurt“ Ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Verband Bildender Künstler

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as dritte Erfurter Kunstsymposium „Studenten beleben Erfurt“ unter dem Motto „Augen.Ohren. Münder – Studentische Kommunikation in Erfurt“ fand im November 2011 statt. Eine Ausstellung der Ergebnisse in der Rathaus-Galerie „Etage2“ ist noch bis zum 22. Januar 2012 zu sehen. Die Idee zum Gemeinschaftsprojekt mit dem Verband Bildender Künstler Thüringen wurde 2008 erstmals umgesetzt. Künstler aus dem Verband und Studierende aus allen Fachbereichen arbeiten zusammen, es entstehen Kunstwerke, die temporär ausgestellt werden oder – wie einige Skulpturen und Objekte aus 2008 – in der Engelsburg und auf den Geländen der Hochschulen dauerhaft Platz finden. Im Sommersymposium 2009 stand die Fotografie als Medium mit dem Thema „Urbanes Leben“ im Fokus. Fast abendlich gab es einen „Symposiumstisch“ im Steinhaus oder im Biergarten als Ort des Austausches zwischen den Gruppen, die an verschiedenen Orten in der Engelsburg oder in Künstlerateliers arbeiteten. Im Jahr 2010 konnte aus organisatorischen Gründen kein Symposium stattfinden. Umso erfreulicher war es, dass sich in 2011 um die Künstler Regina Aschenbach aus Kranichfeld, Katharina Häfner aus

Erfurt und Frank Meyer aus Görbitzhausen drei sehr aktive Gruppen fanden. Wir danken den Teilnehmerinnen Anika Beukhardt, Maria-Isabelle Otto, Katja Weisheit, Nora Katharina Scheibe, Beatrice Beutel, Kerstin Schneider, Katharina Kratky und Viola Baser für den kreativen Input und die tollen Objekte. Sie befassten sich mit allen möglichen Aspekten „studentischer Kommunikation“ – wo findet sie statt, wie findet sie statt, was ist dabei wichtig? Es entstanden Objekte zum Thema „Kneipen“ als studentische Treffpunkte, Wandinstallationen zum Thema „Poetische Fragmente“ und schließlich Metall-Objekte, die im Hof der Engelsburg öffentlich zugänglich sind. Mit den Kunstsymposien streben wir an, die Hochschulen stärker miteinander zu vernetzen, Bezüge zu anderen studentischen Einrichtungen der Stadt herzustellen und schließlich die Studierenden in Erfurt mehr in die öffentliche Wahrnehmung zu rücken. Ich möchte mich bei allen Ehrenamtlichen und im Geschäftsbetrieb der Engelsburg engagierten Mitarbeitern bedanken, die das Projekt vorbereitet und begleitet haben. Die Engelsburg ist uns als Künstlerverband ein Spitzen-Partner – macht weiter so! Nicht unerwähnt bleiben darf die breite Unterstützung seitens der Landeshauptstadt Erfurt, der Sparkassenstiftung Erfurt, des Studentenwerks Thüringen sowie der Studierendenräte der Universität Erfurt und Fachhochschule Erfurt, die uns von Beginn an vertrauten und Gelder für Materialien und Honorare mitfinanzierten. Liebe Studenten: wir wollen 2012 wieder ein Symposium für EUCH anbieten: es ist kostenfrei. Ihr könnt euch kreativ ausprobieren, wir stellen euch beste Rahmenbedingungen! Voraussichtlich findet es im August statt, das Motto lautet: „StudienZeit – ZeitStudien“. Meldet Euch jetzt schon unter KUNST@EBURG.DE an – wir freuen uns auf Studenten, die mit uns Erfurt beleben! Michaela Hirche, Verband Bildender Künstler Thüringen

Burggeschichten – Der Familiennachmittag Es war einmal an einem grauen, tristen Sonntag Nachmittag. Es war kalt und ungemütlich, und es herrschte allgemeine Langeweile bei Familie Zitterbacke. Die Kinder jammerten, und die Eltern waren ratlos. Da fanden sie schließlich die perfekte Lösung! Schnell waren dicke Sachen angezogen, und es ging auf ins Café DuckDich in der Erfurter Altstadt. Punkt 15 Uhr waren sie dort, wurden freundlich begrüßt und bekamen sogar kostenlos selbstgebackenen Kuchen. Weil sie einen Familienpass hatten, mussten sie nicht einmal Eintritt zahlen. Während die Kinder schon nach wenigen Minuten in ihre Ausmalbilder vertieft waren, schlürften die Eltern in Ruhe ihren Kaffee. Schon bald konnten sie in einen anderen großen Raum, den Vortragsraum gehen. Dort war es gemütlich, es gab kleine Kinderstühle, Sitzsäcke und Kuscheltiere.

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Nachdem alle bequem saßen, wurden Geschichten vorgelesen. Es ging um freche Jungs, die sich Suppenschüsseln auf den Kopf setzten; Mädchen, die stärker waren als der stärkste Mann der Welt; ein anderes Mädchen kam in eine Smaragdenstadt. Es gab verwunschene Schlösser, wunderschöne Schneelandschaften und sogar einen mutigen Jungen, der eine Bohnenranke hinauf kletterte. Familie Zitterbacke genoss diesen Nachmittag sehr, der ihnen nun gar nicht mehr grau und trist erschien. Den ganzen Abend lang noch erzählten sich die Kinder von den wundersamen Dingen aus den Geschichten. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann gehen sie noch heute an den Sonntagen im Herbst zu den Burggeschichten. Ulrike Stier

Chapeau - ein Erfolg Seit ca. 1996 betreue ich das Booking in der Engelsburg und werde tagtäglich mit Anfragen überhäuft, dass diese oder jene Kapelle sehr gerne bei uns spielen möchte. Früher per Post und heute fast nur noch per email. In den letzten Jahren fiel mir vermehrt auf, dass sich äußerst viele Sänger/Songwriter bei mir meldeten. So hatten wir das mit mehreren Akustik-Shows im Keller versucht. Da waren auch nicht gerade unbekannte Namen dabei, wie z.B. Anger 77, Emirsian von den großartigen Harmful, Claire Bowditch aus Australien oder die Kanadierin Caroline Keating. Leider waren alle Konzerte eher mäßig besucht, und ein Umdenken war unabdingbar. Scheinbar mögen die Erfurter für ruhige Konzerte keinen Eintritt zahlen.

Also wurde diese Sache erstmal an den Haken gehängt. Ende 2010 kam mir dann die Idee, das Modell aus dem Subway To Peter zu klauen. Sprich, gar keinen Eintritt zu nehmen, nur die Übernachtung sowie Verköstigung den Künstlern zu garantieren und den Gästen mittels Hut einen freiwilligen Obolus aufzuerlegen. Außerdem empfand ich das Café DuckDich dafür die geeignetere Location als den Keller. Erstaunlicherweise ist das erst von den Künstlern sehr zahlreich akzeptiert worden und dann auch vom Publikum. Inzwischen hab ich immer mehr direkte Anfragen für den Chapeau, und es ist fast eine Leichtigkeit, den Kalender zu füllen. So konnten wir zum Chapeau so tolle Künstler begrüßen, wie Mijo Biscan (Australien), Mute Swimmer (UK), Freddy Fudd Pucker (Neuseeland), Brett Winterford (Australien), Illute (Berlin) oder Pimalo aus Eisenach. Schaut doch einfach mal selbst vorbei, da ist bestimmt auch etwas für euch dabei. Das Programm findet ihr hier: chapeau.eburg.de. Marcus Neumann


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Hochschulen

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25 Jahre Universitätsgesellschaft Erfurt Infos der Uni Erfurt Mehr Erstsemester Trotz der demografisch bedingt rückläufigen Zahl der Hochschulzugangsberechtigten in Thüringen hat die Universität Erfurt die Zahl ihrer Studierenden im Wintersemester 2011/12 mit gut 5.500 konstant halten können. Wie die Universität mitteilt, bewegt sich auch die Zahl der Studienanfänger im 1. Hochschulsemester mit mehr als 1200 auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Hochschulranking: Studienorientierung Forschung, Anwendungsbezug, Internationalität und Studierendenorientierung – die Stärke des deutschen Hochschulsystems ist seine Vielfalt, so die Sonderauswertung „Vielfältige Exzellenz 2011“ des Hochschulrankings vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE). Die Universität Erfurt, deren Fach Kommunikationswissenschaft wurde vom CHE mit Blick auf seinen Anwendungsbezug und seine Studienorientierung unter die Lupe genommen. In Sachen Studienorientierung rangiert sie in der Kommunikationswissenschaft unter den Spitzenunis. Dies betrifft sowohl die Betreuung, das Lehrangebot und die Studierbarkeit als auch die Studiensituation insgesamt, die die Studierenden als sehr gut bewertet hatten. Pressemitteilungen der Universität Erfurt

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rfurt besitzt mit dem päpstlichen Privileg von 1379 die älteste Universität im heutigen Deutschland. Lange war sie der große Stolz der Bürgerschaft, die ihre Gründung betrieben hatte. 1816 schloss jedoch der neue Landesherr Preußen die traditionsreiche Alma mater Erfordensis. Dies ließ die Erfurter aber nie wirklich ruhen. Mitte der 1980er Jahre kamen sogar visionäre Gedanken auf. Der Arzt Dr. Aribert W. J. Spiegler hatte die Idee, die Universität Erfurt wiederzugründen und das 1945 zerstörte Collegium maius, ihr einstiges Hauptgebäude, wieder aufzubauen. Diese beiden Hauptziele der heutigen Universitätsgesellschaft sind in einem Schreiben Spieglers an den Kulturbund vom 2. Januar 1987 erstmals festgehalten worden. Hieraus erwuchs am 15. Oktober 1987 eine Interessengemeinschaft, die viele Bürger und Institutionen für sich gewinnen konnte. Mit viel Einfallsreichtum warb man für die genannten Ziele. Mit der friedlichen Revolution 1989 rückte ihre Realisierung in greifbare Nähe. Ein Gründungsaufruf vom 9. März 1990 wurde von der Stadt Erfurt unter dem neuen Oberbürgermeister Manfred O. Ruge nachhaltig unterstützt. Die Ergebnisse sind bekannt: 1994 wurde die Universität Erfurt wiedergegründet. Das Collegium maius konnte 2011 als Verwaltungssitz der Evangelischen Kirche eingeweiht werden.

Erfurt‘sch für Anfänger: Mutschekiepchen Wie versprochen, wollen wir euch in jeder Ausgabe ein typisch Erfurt`sches Wort vorstellen, damit ihr euch gleich in unserer schönen Stadt verständigen und ein bisschen heimischer fühlen könnt ... Unsere Expertin in diesen Dingen, Alexandra Grabe, fängt einen neuen Lebensabschnitt in Landshut an – Viel Glück von unserer Seite dafür – und deshalb übernehme ich dieses Mal, die sprachlich Aufklärung in Sachen Dialekt ... Mutschekiepchen! Mutschekiepchen ist thüringisch und steht für Marienkäfer. Das Wort Kiepchen kommt aus dem Sächsischen und bedeutet so viel wie ‚Kühchen‘ bzw. ‚Kälbchen‘. Mutzen oder Mutschen bedeutet aus dem altdeutschen ‚muh machen‘. Aber was haben denn eigentlich Marienkäfer mit Kühen zu tun? Man geht davon aus, dass die Fühler des Mutschekiepchen klein und gebogen sind, wie die Hörner eines kleinen Kälbchens und das aus dieser Ähnlichkeit heraus diese Abwandlung des Wortes stammt ... Also, wenn ihr im Frühjahr einen Marienkäfer seht, ruft laut „Oh, ein Mutschekiepchen!“ und ihr habt die beisitzenden Erfurter auf eurer Seite. Und in der nächsten Ausgabe: Was passiert, wenn ich einem dreijährigen Erfurter Kind sein „Bubirad“ klau!? - un -

Aus Sicht der Universitätsgesellschaft könnte man also von einer Erfolgsgeschichte sprechen. Allerdings sind nicht alle Blütenträume zur vollen Reife gelangt. So fühlte man sich aus dem Gründungsprozess der Universität heraus gedrängt. Auch die Abwicklung der Medizinischen Akademie 1993 sorgte für viel Frust. Für das Collegium maius war eine Nutzung durch die Universität angestrebt worden. Trotz allem kann man aber stolz sein, als eine der wenigen Bürgerbewegungen der späten DDR und Wende-Zeit seine Ziele erreicht zu haben. Im Rückblick auf die vergangenen zweieinhalb Jahrzehnte rückt immer wieder auch die Engelsburg ins Bild. Als einer der wichtigsten historischen Erinnerungsorte der Alten Universität war der 1968 gegründete Studentenclub, das heutige Studentenzentrum Engelsburg, quasi ein natürlicher Verbündeter. Die 1988 erstmals von der Universitätsgesellschaft veranstalteten Tage der Alten Universität etwa sind als heutiges Hochschulstraßenfest zur festen Tradition geworden, die wesentlich von der Eburg mit gestemmt wird. Natürlich gab es in der 1990er Jahren auch eine der Gedenktafeln der Universitätsgesellschaft, die alle wichtigen Orte der Alten Universität im „lateinischen Viertel“ mar-

kieren. Als sich für die Bronzetafel wegen der gestiegenen Rohstoffpreise über Nacht ein neuer Eigentümer fand, wurde 2010 eine neue Tafel angebracht. Die Initiative hierfür ging vom Präsidenten der Gesellschaft, Dr. Anselm Räder, und dem Leiter des Studentenzentrums Markus Hirche aus, der ebenfalls zum Vorstand der Gesellschaft gehört. Viele andere Projekte konnten in vertrauensvoller Partnerschaft realisiert werden. Die Verbundenheit von Universitätsgesellschaft und Engelsburg hat sich zuletzt in der Initiative für die Sanierung der historischen Bohlenstube gezeigt. Hierfür sollten auch Gelder eingesetzt werden, die eigentlich für den Wiederaufbau des Collegium maius, des alten Universitätshauptgebäudes, gedacht waren. Mit dem Verkauf des Collegiums durch die Stadt an die Evangelische Kirche 2009 hatte sich jedoch wie erwähnt dieses Ursprungsziel der Gesellschaft erledigt. Mit der Engelsburg fand man ein wahrhaft würdiges Nachfolgeobjekt. Denn die Eburg hatte ihre kulturgeschichtlich bedeutsamste Zeit als Sitz des Humanisten und „PoetenKönigs“ Helius Eobanus Hessus in den Jahren um 1520 erlebt. Diesem Kreis entsprangen auch die berühmten „Dunkelmännerbriefe“, die treffendste Satire auf mittelalterliche Scholastik und ungebildete Geistlichkeit. Allerdings fanden die Humanistentreffen wohl nach neueren Forschungen nicht in der heutigen Holzstube mit ihrem Erker zur Kirchhofsgasse statt, sondern in dem 1952 abgerissenen Hauptgebäude „Zur Engelsburg“ an der Allerheiligenstraße.

Auch wenn also die Legende vom „Humanistenerker“ widerlegt scheint, zählen die Gebäude der heutigen „Engelsburg“ natürlich weiterhin „zu den historisch bedeutendsten Profanbauten Erfurts“ (Christian Misch). Das Anwesen behält seine Aura als Humanistenstätte mit enger Bindung an die Universität. Die am 11. September 2011 feierlich übergebene Bohlenstube vermittelt einen Eindruck, wie der lebensfrohe Kreis um Hessus in unmittelbarer Nachbarschaft tafelte. So ist es für die Universitätsgesellschaft eine große Freude, u.a. ihre Vorstandssitzungen in diesem Raum abhalten zu können. Als Dankeschön hierfür ließ sie eine Informationstafel für den Vorraum anfertigen, die die Themen „Der Erfurter Humanistenkreis und die ´Dunkelmännerbriefe´“ und „Die Bohlenstube im Haus ´Zum schwarzen Ross´“ erläutert (Gestaltung: Dr. Steffen Raßloff und Ulrich Spannaus). Dr. Steffen Raßloff

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Stadtgeschichten

der eburger

Erfurt war der richtige Hochschulort Sehr persönliche Erinnerungen an die Medizinische Akademie und Erfurt

I

m August 1959 wurde ich an der Medizinischen Akademie Erfurt (MAE) immatrikuliert. Diese Medizinische Hochschule wurde 1954 in Gemeinsamkeit mit den Medizinischen Akademien in Dresden und Magdeburg gegründet, um dem zunehmenden Ärztemangel in der DDR zu begegnen. Genannte Akademien hatten Promotions- und Habilitationsrecht. Sie rekrutierten sich aus örtlich vorhandenen leistungsfähigen Krankenhäusern, die Voraussetzungen für eine klinische Ausbildung der Studenten bis zum Staatsexamen gewährleisten konnten. Die Vorklinik (Ausbildung bis zum Physikum) mußte an Medizinischen Fakultäten traditioneller Universitäten absolviert werden. Zur vorklinischen Ausbildung wurde ich von 1959-1962 an die Berliner Humboldt-Universität delegiert. Dort erwarteten mich überfüllte Hörsäle, große (unpersönliche) Krankensäle und ein deprimierender Lehrbuchmangel. Im Studentenwohnheim traktierten sich durchschnittlich fünf Personen verschiedener Fachdisziplinen in einem maximal 20m2 großen Zimmer. An intensives Lernen war unter diesen Umständen kaum zu denken. So unterschiedlich sich die wirtschaftliche und bauliche Entwicklung in Ost- und Westberlin vollzog: Gesamtberlin war eine anerkannte Kunst-, Sport- und Theaterstadt. Bis zum Bau der „Mauer“ am 13. August 1961 konnten auch wir Studenten „illegalerweise“ Ost- und Westberlin gleichermaßen besuchen, was offiziell seitens der Universitätsleitung nicht erwünscht war und im Sonderfall mit Exmatrikulation geahndet wurde. Im Rahmen meines engen Zeit- und Finanzbudgets genoß ich ganz bewußt diesen nichtmedizinischen Born an künstlerischer Fortbildung und Unterhaltung mit größtem persönlichen Gewinn. Nach bestandenem Physikum nahm ich im Herbst 1962 die klinische Ausbildung im „kleinen und verträumten“ Erfurt auf. Welch ein „Kulturschock“! Erfurt – eine kleine Großstadt oder besser: eine große Kleinstadt – bedurfte meinerseits nach der interessanten Zeit in Berlin eine mittellange Phase der Eingewöhnung. Nach gewisser Zeit begriff ich jedoch, dass diese Stadt und die dazugehörige klinische Lehranstalt in der Nordhäuserstraße für mich ein absolutes Glückslos darstellt. Denn die individuellen Möglichkeiten der studentischen Ausbildung waren hier ungleich besser, als in einer anonymisierenden Großstadt wie Berlin. So bildeten fesselnde Vorlesungen und Seminare im überschaubaren Kreis wie intensive Visiten am Krankenbett die Grundlage einer außergewöhnlich produktiven Ausbildung zum Arzt. Es war für den Einzelnen ein verbindendes, fast familiäres Fludium, welches Stadt und Hochschule gleichermaßen auszeichnete. Meine Assimilation und Identifikation mit Erfurt und der Medizinischen Akademie verlief also zusehends und gleich-

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laufend positiv. Die Auswirkungen des Geistes der 1392 gegründeten mittelalterlichen Universität schienen hier in vielem noch lebendig und nachzuwirken. Universitäres Bemühen seitens des akademischen Senates war allgegenwärtig zu spüren. Es sollten nicht allein fachlich exzellente Mediziner, sondern im individuellen Rahmen auch Persönlichkeiten herangezogen werden. Dazu zählte in erweitertem Sinne ein breitgefächertes Spektrum fakultativer Veranstaltungen auf hohem Niveau über Kunst, Literatur, Philosophie und Ethik, zu denen der rührige Erstrektor Professor Schwarz die Studenten oft sogar persönlich ansprach und einlud. Außerdem beförderte der mit gestandenen Hochschullehrern besetzte Lehrkörper noch akademische Traditionen und Rituale, die anderen Ortes so kaum (noch) anzutreffen waren. Neben „Lernen und Feiern“ in angemessenem Wechsel, ermöglichte die Stadt Erfurt ihren Studenten auch in kultureller und sportlicher Hinsicht vielfache aktive und passive Betätigung. Die Erfurter Altstadt und der Steiger waren beliebte Ziele für Spaziergänge. Erfurt war ein Ort mit florierendem Theater (Oper, Schauspiel, Ballett), ansprechenden Museen und vielfältigen Aktivitäten der gegenständlichen – und Kleinkunst. Mit notwendigem Abstand zu meinen Berliner Ambitionen, konnte ich als Kunstinteressierter hier durchaus Impulse empfangen, die ein Normalbürger als Ergänzung seines Alltags einfach braucht. Für den (beruflichen) Ernst des Lebens waren wir hier Ausgebildete ordentlich gerüstet. Professoren wie Sundermann, Panzram, Patzer, Schmöger, Niedner, Markwardt, Usbeck, Sprößig, Heidrich und andere Lehrer hatten national – und darüber hinaus – einen vorzüglichen Ruf. Auch die später im Aufbau begriffene Stomatologische Fakultät – geleitet vom letzten Rektor der MAE Professor Künzel – sollte die hervorragende Qualität der Erfurter Medizinischen Hochschule insgesamt nochmals bestätigen. In den 80-ziger Jahren war sogar die Frage der Neugründung der Erfurter Universität (mit einer funktionstüchtigen Medizinischen und Zahnmedizinischen Fakultät) diskutiert worden. Die politischen Ereignisse von 1989/90 brachten für die Bürger von Stadt und Land überwiegend positive Umwälzungen. Diese Würde trübte sich wesentlich durch die Schließung der Medizinischen Akademie Ende 1993. Bestens durch kompetente Fachgremien evaluiert, wurde die Hochschule m.E. Opfer höherer politischer Interessen. Begründungen für die formale Abwicklung als akademische Anstalt für Lehre, Ausbildung und Forschung gab es hinreichende, jedoch aus fachlicher Sicht kaum einleuchtende. Als bekennender Absolvent der Medizinischen Akademie Erfurt weiß ich mich mit vielen Kollegen einig: Fachlichund persönlichkeitsqualifizierte Ärzte müssen individuell erzogen und ausgebildet werden. Erfurt war dafür der richtige Hochschulort. Dr. Siegbert Kardach

Aus meiner Erfurter Zeit Der „FC Adipositas“ Die Gründung des „berühmt-berüchtigtgefürchteten „FC Adipositas“, dessen Wurzeln sich im Jahr 1963 manifestierten, hatte überwiegend Mediziner als tragfähiges Gerüst. Zur besten Zeit auf Augenhöhe (!) mit den Seniorenmannschaften vom SC Turbine (FC Rot-Weiß) Erfurt und CarlZeiß Jena. Der „FCA“ lebt heute weniger von Glanz und Erfolgen, sondern naturgemäß mehr von sonnigen Erinnerungen. 2013 soll aber ein feierliches Begängnis des 50-jährigen Gründungsjubiliäums ins Haus stehen! Die Rektoratsübergabe In bester Erinnerung habe ich den spektakulären Fackelumzug anläßlich der Rektoratsübergabe von Professor Güthert an Professor Schröder im Jahr 1963. Die Studentenschaft huldigte in dieser Form beiden honorigen Ordinarien, die in einer weißen Kutsche von ihren Domizilen zur Mensa geleitet wurden, um dort in gebührender Weise den erfolgten Amtswechsel zu „krönen“. Der Studentenklub Engelsburg 1964 erfolgten die ersten Entrümpelungsaktionen und der „erste Spatenstich“ bei der „Wiederaufbereitung“ des baulich völlig heruntergekommenen Komplexes „Engelsburg“. Der „väterliche Freund“ der Medizinstudenten, Rektor Professor, Schröder hatte sich beim Rat der Stadt um die Zuweisung der historischen Immobilie zum Ausbau eines Studentenklubs äußerst verdient gemacht. Ich hatte das Glück, die ersten Schritte in diese Richtung begleiten zu dürfen, wissend um den unschätzbaren Platz und den Wert des Anwesens für die ins Auge gefassten Zwecke. Die positive Entwicklung zum Zentrum aller Studenten der Stadt Erfurt macht die heutige „Engelsburg“ so wertvoll. Sie ist aus dem aktiven kulturellen und studentischen Leben der nun mehrigen Universitätsstadt Erfurt kaum noch wegzudenken. Der „Trauermarsch“ nach dem Examen Wenn ich nochmals Traditionen und Rituale anspreche, so auch ein wahrscheinlich singuläres Ereignis aus dem späten Frühjahr 1965. Nach bestandenem Staatsexamen defilierten die Kommilitonen meines Studienjahrgangs geschlossen in einem Trauermarsch von den Kliniken bis zum Domplatz. Die Frauen gekleidet in schwarzen (Examens-)Kostümen, die Männer im schwarzen (Examens-)Anzug mit schwarzem Hut oder Zylinder. Die „Trauergemeinde“ beerdigte auf den geschichtsträchtigen Domstufen symbolisch mittels eines schwarzen Sarges die 6-jährige Studienzeit. Etwas eigenwillig, aber unwiderruflich endete für uns damit Zeit und Aufenthalt am romantischen Studienort.


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Schnick-Schnack

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Die Gesichter der Engelsbürger Veranstaltungsvorschau DO‘s, ab 21 Uhr, “THIRSTY THURSDAY”, AK: 3€ / Stud. frei; Pop-RockBlack-Party-Sound by DJ Shepherd; Specials: 3-2-1 Getränke-Special

Wir stellen sie vor, zeigen was sie interessiert, bewegt und warum sie Teil der Eburg sind Mirko Specht (Angestellt und Mitglied in der Eburg)

MI, 11. Jan., ab 19 Uhr, Café DuckDich, AK: 2 €; LEA – Lesebühne Erfurter Autoren, Musikalische Begleitung: Patrick Föllmer; Weitere Termine: 8. Feb., 14. März, 11. April FR, 13. Jan., 20 Uhr, Café DuckDich, „Neonazistische Frauen in Deutschland – eine Bestandsaufnahme und Blick in die Szene“ – 2. Themenabend des Antirassistischen Forums FR, 20. Jan., 21 Uhr, Keller, AK: 7/5 €; Live: EN ESPERA (Fusion-Ska-Rock aus Spanien) + Aftershow: Rude Street Soundsystem (Early Ska / Roots Reggae / Rocksteady) MI, 25. Jan., 21 Uhr, Keller, AK: 7/5 €; Live: DADDY U AND THE HITKIDS + THE SONIC BEAT EXPLOSION DO, 02. Feb., 21 Uhr, Keller, AK: 8/6 €; Live: CRYSSIS (D/UK, PopPunk mit Vom Ritchie von den Toten Hosen); support: MISSRATA (Punkrock, Erfurt)

Wie alt bist Du? 30 Jahre Welches Sternzeichen hast Du? Steinbock Wann hat Dich das Eburg-Virus erfasst? Am 1. Februar 2001 Wo darfst Du in der Eburg mitspielen? Ich bin Mitglied und Haus- & Hoftechniker. Was hast Du gelernt? Ich bin Möbeltischler. Bist Du in einer Beziehung? Ja, mit diesem Haus. Was machst Du in Deiner Freizeit? Ganz viel spazieren gehen, faulenzen in der wenigen Zeit, die mir bleibt, und Bier trinken darf ich nicht vergessen. Hast Du ein Lieblingsbuch? Nicht direkt! Das letzte war „Der kleine Bruder“ von Sven Regner. Florian Grützner (neues Kellerkind)

FR, 10. Feb., 21 Uhr, Keller, AK: tba € Mix-CD for free! 5 Jahre FLOORSHAKERS + Mix-CD-Release-Party RUDE STREET SOUNDSYSTEM; Live: THE SCHOGETTES (Queens of DirtyMotownSoul) + tba; DJs: RUDE STREET SOUNDSYSTEM + KingOfErfurt FR, 17. Feb., 21 Uhr, Keller, AK: 6/5 €; Live: SOCIETY OFF (HC Punk) & THE VADERS (Punk) + Aftershow MI, 7. März, 21 Uhr, Keller, AK: 7/5 €; Live: THE BLASTER MASTER (2-Tone-Ska aus Finnland) + support & Aftershow: Rude Street Soundystem SA, 10. März, 21 Uhr, Keller, AK 7/5 €; Live: STANDEK (IndiePostRock) + WE LOYAL (CH); support: WE LOYAL (IndiePop á la Joy Division und Interpol aus der Schweiz) DO, 22. März, 21 Uhr, Keller, AK 8/6 €; Live: KADAVAR (Berlin) + AQUA NEBULA OSCILLATOR (Paris) Finest Psychedelic Rock!! Weitere Infos zu allen Veranstaltungen findet Ihr unter: www.eburg.de

Was ist Dein Lieblingsfilm? Da gibt es keinen konkreten. Gut von der Umsetzung: „Avatar“. Auf welche Musik fährst Du ab? Alles und Nichts! Ganz viele alte Sachen: „TonSteine Scherben“, „Fury in the Slaughterhouse“, „Rio Reiser“, „Bluemangroupe“. Was ist Deine Lieblingsfarbe? Dunkles sattes Grün. Was isst Du am liebsten? Warmes Essen Dein Lieblingsgetränk ist? Vita Cola, Bier (Kaffee) – dann haben wir alles erwischt, was ich trinke. Hast Du bestimmte Interessen? Ganz viel ... ähm: Holz, Kreativ sein (Inneneinrichtungen), Musik, Computer, Natur (Ich grüble gern). Hast Du ein Lebensmotto oder ein Zitat, das Dich bewegt? „Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig.“ (Albert Einstein) – Triffts irgendwie in den letzten Jahren. Was hat Dich bewogen, in die Eburg zu kommen? Der Zivildienst ... Eigentlich wollte ich in ne Jugendherberge und bin in ner Kneipe gelandet. Hast Du uns noch was mitzuteilen? Ich freu mich, dass das Jahr zu Ende ist ... Danke Mirko! Hast Du ein Lebensmotto oder ein Zitat, das Dich bewegt? „Before we work Artificial Intelligence, why don‘t we do something aganist natural stupidity.“ Wie bist Du in die Eburg gekommen? Durch Melly ... Hast Du uns noch was mitzuteilen? Ich bin sehr, sehr, sehr froh jetzt bei Euch zu sein. Danke Flo!

Ulrike Nonn

Kleine Eburger Getränkekunde Wie alt bist Du? 22 Jahre Welches Sternzeichen hast Du? Waage Wann hat Dich das Eburg-Virus erfasst? Seit Oktober 2011 Wo darfst Du in der Eburg mitspielen? Lokomotivführer im Keller Bist Du in einer Beziehung? Ich bin Single. Was machst Du in Deiner Freizeit? Longboarding, Musik, Basketball, Fußball Hast Du ein Lieblingsbuch? „Per Anhalter durch die Galaxis“ (Douglas Adams) – mit Abstand. Auf welche Musik fährst Du ab? „Hellicopters“, „Parkway Drive“, Metal, Punkrock Was hast Du gelernt? Ich habe Marketing studiert (BWL). Was ist Deine Lieblingsfarbe? Grün Was isst Du am liebsten? Hackbällchen Toskana Dein Lieblingsgetränk ist? Cuba Libre Hast Du bestimmte Interessen? Motorsport

Weihnachten und Silvester sind vorbei, aber die dunklen kurzen Wintertage noch lange nicht. Deshalb ist es umso wichtiger, sich die kalten Abende gemütlich und wärmend zu gestalten. Ein perfekter Cocktail für kuschelige, kerzenbeleuchtete Tatortsonntage ist hierfür der Apfelzauber. Und so einfach geht‘s ... Gebt viel Eis in einen Shaker und füllt ihn mit: 5cl Wodka 2cl Karamellsirup 1 Messerspitze Zimt 1cl Zitronensaft 10cl naturtrüber Apfelsaft ... nun ordentlich shaken und in ein Tumbler füllen. Um diesen zu verschönen, könnt ihr den Glasrand vorher mit einer Zitrone abreiben und dann in Zimt tauchen ... mit einer Scheibe Zitrone oder einem Apfelspalt verzieren ... FERTIG! Und nun ab aufs Sofa und Beine baumeln lassen. - un -

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