der eburger Jubiläumsausgabe Juni 2013

Page 1

der eburger Clubzeitung des Studentenzentrums Engelsburg e. V.

Studentenzentrum heute

Seite 3

Sonderausgabe 2013

Der Studentenclub Engelsburg ist 45 Jahre alt Damals wie heute ein beliebter Ort für studentische Kultur

In aller Kürze Eine Rückschau ...

... auf die vielfältigen Aktivitäten in der Engelsburg seit Mitte der 90`er Jahre bis heute. Mehr auf Seite 4 und 5. Eine Chronik ... ... des Studentenclubs von den Anfängen bis zum heutigen Studentenzentrum. Zu lesen auf Seite 2. Glückwünsche und Statements ... ... von der Universitätsgesellschaft, der Universität Erfurt und der Fachhochschule und anderen. Mehr dazu auf Seite 6 und 7. Die Engelsburg aus der Vogelperspektive im Jahre 1988 fotografiert. Seither hat sich viel getan. Ende der 90`er Jahre wurde sie rundherum restauriert. Aus dem Studentenclub

ist das Studentenzentrum geworden. Diese Sonderausgabe des Eburgers erinnert an alte Zeiten und berichtet über Gegenwärtiges. Die Redaktion

Zeitzeugen erinnern sich ...

1984: Der Stadtbaumeister, Baurat Reinhold Prauser erinnert sich „Nach dem zweiten Weltkrieg wußte niemand, auch der Museumsdirektor Dr. Kuntze nicht, mit der baufälligen Humanistenstätte etwas anzufangen. Meine Initiative zur Restaurierung entsprach dem Gedanken, daß ein solches einmaliges, in der DDR vorhandenes historisches Denkmal für den mittelalterlichen Humanismus nicht untergehen darf, erhalten bleiben muß. Auf meine Veranlassung begann die Wiederherstellung in den 50er Jahren. Nicht mehr erhaltungsmögliche Bauteile kamen zum Abbruch, erhaltungswürdige Bauteile wurden unter meiner Leitung als damaliger Denkmalpfleger restauriert. Die hauptsächlichsten Schadensstellen bestanden an den freigelegten Holzteilen, besonders im Bohlenbau, dem sogenannten Humanistenerker durch Trockenfäule. Der fehlende Abschluß der Bohlenstube, ein bauliches Kleinod, wurde

aus einem Nachbarhaus ausgebaut und im schönen Stil der Renaissance restauriert und neu eingebaut. Der Außenputz wurde abgehackt, dabei kamen als Holzfachwerk im Obergeschoß die sogenannte Thüringer Leiter und andere Figuren, im Erdgeschoß frühgotisches Türgewände als Durchgang zur Allerheiligenkirche zum Vorschein. Diese Türöffnung trägt nun eine Steintafel der Erinnerung mit den Namen der wichtigsten Humanisten, die hier ein- und ausgingen. Der Restaurator R. Hollbach restaurierte vorbildlich mit viel Mühe die Kassettendecke im Erkerraum. Möge die studentische Jugend stets wissen, in welchen traditionsreichen Räumen sie sich befindet, dem den Musen geweihten Hochsitz der Humanisten, in dem die epochemachenden „Dunkelmänner-Briefe“ geistig entstanden.“ Quelle: Thüringische Landeszeitung vom 9. Juni 1984

... wie 1964 alles begann. Die Studierenden der Medizinischen Akademie eroberten die Engelsburg und gründeten ihren Studentenclub. Seite 8. Vor 91 Jahren war zu lesen ... „Staunend wird er bei jener „Engelsburg“ gewahr, wie dieser unscheinbare, durch keinerlei prunkender Formen sich aufdrängende Zeuge der Vergangenheit an ideellen Werten überreich ist: welche Erinnerungen an bedeutungsvolle Menschen und Ereignisse! Welche Fülle von kulturund kunstgeschichtlichen Momenten! Welch reizende ästhetische Wirkungen! Kurz, welch romantischer Zauber, der hier ein empfängliches Gemüt umfängt!“ Johannes Biereye (1922)

www.eburg.de


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.