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Geschichte
SPIRITUALITÄT, YOGA UND KLETTERN – EIN WENIG GESCHICHTE
Es gab schon immer eine enge Beziehung zwischen Spiritualität und dem Konzept vom Berg! Der Berg ist heilig, ein Konzept, das in allen Kulturen und Religionen seit jeher Bestand hat, so sehr, dass man es sogar als Archetyp des Heiligen bezeichnen kann. Das Mysterium der Gipfel, ihre Nähe zum Himmel, ihre Unerreichbarkeit und ihre Naturgewalt (Felsstürze, Lawinen, Stürme etc.) haben stets die Idee des Göttlichen entfacht, Götter, die man fürchten, verehren und respektieren musste. Die unberührten Berge sind symbolische Orte, an denen sich das Ewige mit der Erde verbindet und die Gipfelbesteigung steht für die metaphorische Reise des Menschen in Richtung des Göttlichen und hin zur Spiritualität. Der Berg ist das Symbol der Askese, dem Abnabeln von der materiellen Welt und des nach Ewigkeit strebenden Wesens der menschlichen Seele. Jede große Religion und jedes Volk auf dieser Welt hat einen heiligen Berg: da ist der Olymp der Griechen, der Sinai oder Golgota der Christen, der Qaf der islamischen Religion, der Kailash der Hindu, der Uluru der Aborigines, der Fuji in Japan und die vielen heiligen Berge der Indianer in Amerika.
Das Konzept des ”heiligen Berges“ ist ein Symbol in der Geschichte der kompletten Menschheit und die Idee der Besteigung beschwört die Urbilder unserer Innerlichkeit. Trotz des egokonzentrierten Feierns des Menschen in seinem ”Kampf mit dem Berg“ präsentiert der Alpinismus schon immer einen starken Mystizismus und Beschreibungen spiritueller Erfahrungen sind in der Bergliteratur keine Seltenheit. Mit Sicherheit stellt der Alpinismus einen extremen Kontext dar, in dem sich die Beziehung mit der Naturgewalt in all seiner Größe zeigt und in dem sich der Mensch seiner eigenen Unwichtigkeit, aber auch seines enormen Potentials bewusst werden kann. Diese archetypische Komponente des Besteigens einer senkrechten Wand hat auch in dem Sportklettern von heute Bestand, auch wenn die objektiven Risiken stark reduziert wurden und das Ambiente inzwischen menschgerecht gezähmt worden ist: das Klettern berührt uns ganz tief im Inneren, in unserem instinktiven Ich, wo Rationalität nur schwer Fuß fassen kann. Man braucht da nur mal an die Sturzangst zu denken, der wir uns alle schon stellen mussten: der Verstand sagt uns, dass es hier nichts zu fürchten gibt (Seil, Exen, Bohrhaken, alles sicher...), und trotzdem, es wird etwas ausgelöst, das tiefer liegt, etwas ”Tierisches“ und Irrationales und der Beweis für unseren angeborenen Überlebensinstinkt. Das Gleiche passiert mit dem Archetyp der Besteigung, ob wir es nun zugeben wollen oder nicht, das Klettern aktiviert in uns einen Impuls eines inneren und einer spirituellen Erfahrung, und vielleicht ist die stark materielle Herangehensweise vieler Kletterer eine unbewusste Reaktion, um diesen inneren Impuls, für den nicht alle bereit sind, wegzuschieben. Nach diesen Überlegungen möchte ich jetzt einige historische Beispiele für die Nähe zwischen spirituellen Disziplinen und dem Klettern aufzeigen. Zwischen dem 19. und dem 20. Jahrhundert lebte in Wales ein großartiger Kletterer und Alpinist, wahrscheinlich auch der erste Boulderer überhaupt: Oscar Eckenstein. Trotzdem ist nicht er unser Beispiel, sondern sein Seilpartner, mit dem Eckenstein im Jahr 1902 den ersten ernstzunehmenden besteigungsversuch des K2 wagte, und der die ersten Karten der Blöcke von Llanberis Pass anfertigte: Aleister Crowley. Der Name Crowley ist vielen wahrscheinlich ein Begriff, nicht wegen seiner Tätigkeit als Alpinist, sondern wegen seines okkulten Interesses. Er war ein bekannter Esoteriker, Magier, Gründer verschiedener okkulter Orden und Autor von Büchern, die eine ziemlich ”dunkle“ Vision der Spiritualität widerspiegeln; so sehr, dass er als einer der größten Satanisten in die Geschichte eingegangen ist. Parallel zu dieser Berufung macht Crowley eine beachtliche, fünfzehnjährige Karriere als Alpinist, die im Jahr 1905 nach einer fehlgeschlagenen Expedition zum Kangchenjunga endet. Dieses erste Beispiel ist in Hinblick auf die Herangehensweise an die Spiritualität nicht gerade positiv, außerdem steht in diesem Fall das Klettern und der Alpinismus an zweiter Stelle. Trotzdem ist das Beispiel historisch interessant, da es eine erste Verbindung zwischen den beiden Welten aufzeigt, Yoga inklusive. In dem berüchtigten Buch ”Magick“ beschreibt Crowley die meditativen Zustände, die man dank der Praxis des Raja Yoga erreichen kann. Ein jüngeres, sehr wichtiges Beispiel, in denen tatsächlich von spirituellen Erfahrungen beim Klettern die Rede ist, stammt aus dem Jahr 1969. In diesem Jahr wird in der amerikanischen Zeitschrift ”Ascent“ der Artikel ”The climber as a visionary“ – Der Kletterer als Visionär – von Doug Robinson veröffentlicht. In diesem revolutionären Artikel geht Robinson über die von George Mallory beschriebene ”künstlerische“ Auslegung des Kletterns hinaus und analysiert die visionären Erfahrungen, die man beim Klettern machen kann. Er beschreibt, wie sich unsere Wahrnehmung verändert, wie die Konzentration und die Entspannung, die man bei einer Besteigung fühlt, und innerlich auf diesen visionären Zustand vorbereiten, in dem wir uns ”durchdrungen von einer ozeanischen Klarheit, Loslösung, Union und Fusion“ fühlen.
Ihr Ziel ist es, die Wirbelsäule zu strecken und zu öffnen, den Brustkorb zu öffnen, die Atmung und Energiefluss zu erleichtern und das Bewusstsein der Energie in der Wirbelsäule zu verbessern. Eine falsche Ausführung konzentriert die Beugebewegung dort, wo mehr Beweglichkeit besteht und verlängert so die Muskeln nur an einer bestimmten Stelle, was zu körperlichen Ungleichgewicht führt. Bei den Seitbeugen muss die Wirbelsäule stets gestreckt und aktiv bleiben und die Streckung über ihre ganze Länge verteilt werden (inkl. Nacken). Die Öffnung des unteren Brustkorbs muss beibehalten werden und man darf nicht nach vorn oder hinten kippen. Auch Drehungen auf Kosten der Wirbelsäule müssen vermieden werden. Die Eingangsbewegung erfolgt mit dem Einatmen, dabei sollte man die Wirbelsäule so gestreckt wie möglich halten. Mit dem Ausatmen wird dann die Streckung gehalten, aber in der Position entspannt. Beim Halten des Asana wird jedes Einatmen zum verlängern der Wirbelsäule genutzt und das Ausatmen um sich langsam immer mehr zu entspannen. Wenn die Ausgangsbewegung gegen die Schwerkraft nach oben erfolgt, wird sie mit dem Einatmen vollzogen. Zu den Wirkungen zählen die Massage der Bauchorgane, die Öffnung des Brustkorbs und der Atmung, die Entspannung der Wirbelsäule und deren Aufladen mit Energie. Vorsicht bei Wirbelsäulenverletzungen, Bluthockdruck, Herz-Kreislauf-Problemen.
Drehungen
Ihr Ziel ist es, die Atmung zu erleichtern und den oberen Teil des Brustkorbs zu öffnen, Spannungen, die auf Kosten der Wirbelsäule gehen zu mindern und den Energie-fluss in ihr anzuregen. Auch wenn die Drehungen nicht schwieriger als die anderen Asana-Typen sind, muss man dennoch bei deren Ausübung besonders aufpassen. Die Wirbelsäule muss gleichmäßig in all ihren Abschnitten gedreht und dabei trotzdem ihre natürlichen Kurven gehalten werden. Die Drehung fällt leichter, wenn man bei der Ausübung des Asana die Wirbelsäule konstant gestreckt hält. Jeder hat entlang der Wirbelsäule Stellen, die mehr oder weniger beweglich sind als andere, der Grund dafür sind muskuläre Spannungen und Ungleichgewicht. Das führt dazu, dass man dazu neigt, die Drehung auf die besser beweglichen Teile zu konzentrieren, was wiederum eine ungleichmäßige Bewegung zur Folge hat, bei der nur bestimmte Abschnitte arbeiten. Daher muss die Bewegung auf die ganze Länge der Wirbelsäule verteilt werden. Ein weiterer Fehler ist es, die Drehung von oben zu beginnen, vor allem den Nacken zu drehen und erst danach den Rest der Wirbelsäule. Dabei riskiert man, den Bereich der Halswirbel überzustrapazieren.
Am besten beginnt man die Drehung mit der Lendenwirbelsäule und weitet sie dann nach oben aus. An steifen Stellen besser anhalten und versuchen zu entspannen. Wenn man die Wirbelsäule stets gestreckt hält und sich langsam bewegt, werden sich die steifen Zonen schrittweise lockern und auch eventuelle chronische Verspannungen können sich lösen. Bei vielen Drehungen besteht die Versuchung, sie durch Hebelwirkung zu verstärken: dies ist zu vermeiden, um keine Verletzungen zu riskieren. Oft neigt man dazu, bei steifen Hüften entweder die Hüfte zu den Schultern oder umgekehrt zu bewegen und die Drehung dort zu konzentrieren, wo sie am einfachsten scheint. Dadurch wird eine größere Neigung der Wirbelsäule zur Seite verursacht, was in Verbindung mit der Drehung negativ auf die Bandscheiben und den Energiefluss wirkt. Daher ist es wichtig, die Hüfte von der entsprechenden Schulterseite fern zu halten und gegebenenfalls die Drehung zu lockern, um die Wirbelsäule auf eine Linie zu bringen. Bei der Ausübung dieser Asana ist es wichtig, die Atmung bei jeder Drehung bewusst einzusetzen. Beim Einatmen wird die Wirbelsäule gestreckt und beim Ausatmen der Rumpf sanft gedreht. Die Atmung trägt dazu bei, steife Stellen und Verspannungen zu lockern. Die Drehungen haben verschiedene Auswirkungen: Sie öffnen den Brustkorb, die Schulten, die Hüften und den Nacken;
lösen den Druck auf die Wirbelsäule, lockern Verspannungen und bringen die Rückenmuskulatur ins Gleichgewicht; die Bandscheiben werden massiert und die Wirbelsäule auf eine Linie gebracht; Sie vermindern Kalkansammlungen in der Wirbelsäule. Neben den Auswirkungen auf den Muskel- und Knochenapparat fördern sie die Verdauung, die Peristaltik und Ausscheidung, verlängern und kräftigen das Zwerchfell und verbessern die Atmung. Auf emotionaler Ebene vermindern sie negative Gefühle, Aufregung und Unausgeglichenheit, die oft mit Rückenproblemen einhergehen. Außerdem regen sie den Energiefluss in Richtung Herz und Gehirn an, was zur Steigerung des Bewusstseins führt.
Die Yogapraxis hilft einem faulen Körper aktiv und strahlend zu werden. Sie verwandelt den Geist, bringt ihn ins Gleichgewicht.
B. K. S. Iyengar
01. ADHO MUKHA SVANASANA
HERABSCHAUENDER HUND
Einleitung Adho Mukha Svanasana ist eine Grundposition und eine der wichtigsten Positionen überhaupt im Yoga. Sie kommt in jeder Stilrichtung vor und ist fantastisch für Kletterer. Sie ist Teil der Surya Namaskara und dient als Übergangsposition in vielen Vinyasa Sequenzen. Auf Sanskrit bedeutet Adho = nach unten, Mukha = Gesicht, Schnauze, und Svana = Hund. Daher der Name. Die Haltung der Arme erlaubt es, Schultern und Brust zu öffnen, und hilft so, der kletterbedingten Buckelbildung entgegenzuwirken, und die Nacken – und Rückenmuskulatur zu entspannen. Brust und Arme werden gestrafft, die Waden gedehnt und die Sprunggelenke mobilisiert. Da es sich um eine leichte Umkehrhaltung handelt, fördert sie über den rein physischen Aspekt hinaus außerdem die Konzentration und geistige Präsenz. Die Position ist sowohl zum Aufwärmen als auch zur aktiven Erholung und zum Ausgleich nach dem Training geeignet, sollte aber vermieden werden bei Karpaltunnelsyndrom.
Ausführung 1. Man beginnt auf dem Boden im Vierfüßlerstand. Die Handflächen liegen flach am Boden auf, Arme schulterbreit geöffnet, Zehen aufgestellt. 2. Mit der Ausatmung Knie vom Boden lösen, Beine und Arme strecken. 3. Der Körper formt ein Dreieck, Sitzbeinhöcker ziehen nach oben, Beine gut gestreckt, Rücken und Arme in einer Linie. 4. Die Füße sind hüftbreit geöffnet, die Fersen senken sich soweit wie möglich Richtung Boden, Beine bleiben gestreckt. Die Schultern öffnen sich und bleiben möglichst auf einer Linie, indem sich die Arme strecken und der Kopf zwischen sie sinkt, ohne dabei hin und her zu baumeln, Blick Richtung Bauchnabel. Das Kinn befindet sich in der Vertiefung zwischen Brustbein und Schlüsselbein und bildet damit eine energetische Schließung genannt Jalandhara Bandha. Alternativ kann der Kopf auch in einer neutralen Position gehalten werden. 5. Die Position für 5 – 10 tiefe, gleichmäßige Atemzüge halten, und die Wirkung auf Körper und Geist spüren. 6. Um die Haltung zu lösen, mit der Ausatmung zurück in die Ausgangsposition kommen. 7. Einige Male wiederholen. Nach der letzten Ausführung auf die Fersen setzen und, ohne dabei das Gesäß von den Fersen zu heben, Stirn auf dem Boden und Arme entlang des Körpers ablegen, um für einige Atemzüge in dieser entspannten Haltung zu bleiben (Balasana).
Wirkung Öffnet Schultern und Brust; dehnt die Wadenmuskulatur, Füße, Hände und Kniesehnen; stärkt die unteren und oberen Gliedmaßen; hilft bei der Verdauung und lindert Kopf – und Menstruationsschmerzen. Lindert Müdigkeit, Rückenschmerzen und Blutdruckprobleme, Asthma, Ischias Beschwerden, und Plattfüße. Entspannt den Geist, lindert Stress und leichte Depressionen. Energetisiert den gesamten Körper.
Besondere Vorteile beim Klettern
Wirkt der Buckelbildung entgegen; lindert oder reduziert Verspannungen in der Nacken– und Rückenmuskulatur; strafft, und hilft bei aktiver Erholung der Arme, Schultern und Brust; dehnt und mobilisiert die Sehnen der Sprunggelenke.
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Nicht während der Schwangerschaft oder bei Karpaltunnelsyndrom ausführen; Bei Migräne oder Kopfschmerzen den Kopf auf einem Kissen oder einer anderen Unterlage ablegen. Wenn eine vollständige Ausführung nicht möglich ist, die Knie leicht gebeugt, halten, und auf die Öffnung der Brust konzentrieren, den Druck der Hände auf dem Boden spüren, und die Fersen in Kontakt mit dem Boden bringen, übermäßige Anstrengung vermeiden. Im Gegensatz zu dem, was manchmal gezeigt wird, sollte man vermeiden, auf Höhe des Schultergelenks in eine Überstreckung zu geraten.
02. ARDHA CHANDRASANA
HALBMOND
Einleitung Es gibt in den verschiedenen Stilrichtungen mehrere Positionen, die Ardha Chandrasana genannt werden. Meist ist die Position gemeint, die in diesem Buch als Tola Trikonasana bezeichnet wird. Auf Sanskrit bedeutet Ardha = halb; Chandra ist der Mond, daher der Name. Unter der Version, die wir hier vorstellen, versteht man eine einfache Position, die dabei hilft, die gesamten Seiten des Oberkörpers zu dehnen und die Schultern offen zu halten. Darüber hinaus ermöglicht uns diese Asana, die Verlagerung des Körpergewichtes auf den Füssen wahrzunehmen, indem wir sie auf beiden Seiten ausführen und uns so das Fließen unseres Gleichgewichts bewusst werden.
Ausführung 1. Im Stehen in Tadasana beginnen. 2. Mit der Einatmung auf die Zehenspitzen kommen, die Arme gestreckt in einem Bogen nach oben über den Kopf führen. Schulterblätter zusammenbringen, Schultern öffnen, Handflächen nach vorne drehen die Daumen ineinander verhaken und die Wirbelsäule bewusst aufrichten. Auf das Gleichgewicht in den Zehenspitzen konzentrieren. 3. Mit der Ausatmung seitlich nach rechts beugen und die Fersen zurück zum Boden bringen, die Dehnung über die gesamte linke Körperhälfte von der Hüfte bis zum Nacken erstrecken. Dabei darauf achten, dass die Bewegung nur zur Seite erfolgt, ohne nach vorne zu kippen oder in eine leichte Rückbeuge zu geraten, als wäre der Körper zwischen zwei Platten eingespannt. Die Schultern bleiben entspannt und weg von den Ohren, aber Arme und Beine sind aktiv und getreckt. In dieser Position bildet der Körper einen Bogen in Form eines Halbmondes. 4. Die Position für 5 – 10 Atemzüge mit aufrechtem Rücken und geöffneter Brust halten, dabei die Dehnung kontinuierlich vertiefen. 5. Mit der Einatmung die Arme zurück zur Mitte bringen und wieder auf die Zehenspitzen kommen, mit der Ausatmung die Asana auf der anderen Seite wiederholen. 6. Nach dem Abschluss der Übung für einige Atemzüge in Tadasana zurückkehren, um die Wirkung der Position und die von ihr erzeugten Empfindungen zu spüren.
Wirkung Öffnet Schultern, Brust und Brustkorb, verbessert und erweitert die Atmung; verlängert die Wirbelsäule, öffnet sie seitlich. liefert neue Energie; steigert das Bewusstsein für die Wirbelsäule und den Energiefluss in ihr; hilft sich des Gleichgewichts auf den Füßen bewusst zu werden.
Besondere Vorteile beim Klettern
Hilft, Schultern und Brust zu öffnen und die Schulterblätter zu schließen, und wirkt so der Buckelbildung und den damit verbundenen Beschwerden entgegen; kräftigt und aktiviert Arme, Schultern und Knöchel, auch zur Vorbereitung auf den nächsten Aufstieg; steigert das Bewusstsein für Gleichgewichtsverlagerungen auf den Füssen.
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bei Hohlkreuz oder übermäßiger Spannung bei der Ausführung mit erhobenen Armen die Ellbogen beugen oder die Hände voneinander trennen, wobei die Arme parallel bleiben; alternativ die Hände auf Höhe des Herzens zusammenbringen. Während der Schwangerschaft das Becken nach hinten und den Bauch nach innen rotieren, um die Lendenwirbelsäule zu schützen. Bei Herzkreislaufproblemen die Hände vor dem Herzen halten. Nicht üben bei Verletzungen der Wirbelsäule, Bandscheibenvorfall, Beschwerden mit dem Becken oder mit Hüftimplantaten.
08. VIRABHADRASANA III
KRIEGER III
Einleitung In der dritten Kriegerposition spielen Stärke, Bodenhaftung und Konzentration auf ein Ziel perfekt zusammen, das Gleichgewicht wird auf nur einem Bein gehalten, Arme, Rumpf und Bein in einer Linie ausgerichtet. Eine sehr ähnliche Position ist Ganapatiasana, die Position von Ganesha (auch Ganapati genannt, daher der Name der Asana), einer indischen Gottheit mit dem Aussehen eines Elefanten, eines starken und schweren, aber gleichzeitig sanften Tieres. Dieses Bild dient nochmals dazu, in uns ein Gefühl der Stärke kombiniert mit Ruhe und Stabilität hervorzurufen.