Eigenwerk-Magazin #05

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#05

WWW . EIGENWERK-MAGAZIN . DE

(D) 9,40 EURO 2012

Das Magazin f端r Macher

WEDDING


Trau Dich!

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BEDEUTET SELBERMACHEN !

#05 AN ALLE EIGENWERKER Jede Liebe, jedes Paar und jede Hochzeit ist anders. Doch so individuell und unvergleichlich eine Hochzeitsfeier auch sein mag, Eines haben alle gemeinsam: Mit den drei kleinen Worten „Ja, ich will.“ startet für jedes Liebespaar ein neuer Lebensabschnitt. Mit dieser Ausgabe fühlen wir uns allen angehenden Ehepaaren verbunden. Und zwar nicht nur, weil wir durch die Recherche und Arbeit am Eigenwerk-Magazin #05 alle Höhen und Tiefen einer Hochzeitsplanung durchgemacht haben. Sondern vielmehr, weil mit dieser Ausgabe auch für uns und das Eigenwerk-Magazin ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Denn dies ist die erste Ausgabe unseres Magazins, die auch als Print-Titel erscheint. Zum Lesen, draußen in der Frühlingssonne, ganz ohne Notebook oder Smartphone. Eigenwerk unplugged also. Außerdem haben wir uns mit der Wedding-Ausgabe auch thematisch auf neues Terrain begeben. Das erste Mal dreht sich das Magazin nicht nur um ein einziges Material. Daher konnten wir bei den zahlreichen DIY-Tutorials eine wunderbare Auswahl an Selbermach-Projekten aus vielen verschiedenen Werkstoffen für dich zusammentragen. Beispielsweise einen gehäkelten Brautstrauß aus Wolle (Seite 38), eine Nähanleitung für eine Fliege aus Stoff (Seite 46), Eigenwerk-Tischdeko aus recyceltem Porzellan (Seite 54) oder das Schnittmuster für ein komplettes Brautkleid (Seite 34). Egal ob du Gast, Brautjungfer, Trauzeuge, Brautmutter oder Hauptakteur des großen Tages bist – mit unseren Checklisten, z. B. für den perfekten JunggesellinnenAbschied, sind für jeden wertvolle Tipps und Planungshilfen dabei. Und mindestens genauso wichtig: Du kannst in romantischen Bildern schwelgen und dich in Hochzeitsstimmung bringen. Denn Vorfreude ist die schönste Freude! Wir wünschen dir viel Spaß beim Blättern, Vorfreuen und Eigenwerken! Wiebke & Christian

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JA.

In guten wie in schlechten Zeiten.

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MITARBEITER WIEBKE

steht noch ganz am Anfang des Hochzeits-Marathons von Freunden und Bekannten. Aber Sie weiß bereits jetzt, was sie daran mag und was nicht. Sie mag: wenn auf kirchlichen Trauungen das Hohelied der Liebe gelesen wird. Sie mag nicht: Orgelmusik. Für die Wedding-Ausgabe hat sie mit all ihren frisch verlobten Freundinnen viele Ideen gesponnen. Das Ergebnis: Sie gehört jetzt bei drei Hochzeitsfeiern zum Brautjungfern-Team.

ASTRID

Mag: häkeln zu sehr lauter Rockmusik, Fleisch und hysterische Lachanfälle. Mag nicht: den Geruch von Zimt und Chai-Tee, Reggae und trödelnde Autofahrer. Für das Eigenwerk-Magazin hat Astrid einen Brautstrauß für die Ewigkeit gehäkelt.

DANKE

CHRISTIAN

hat schon auf vielen Hochzeiten getanzt. Dabei mag er es nicht, wenn es alberne Spiele gibt, die die Party auseinanderreißen. Am liebsten mag er auf Hochzeiten, wenn viele seiner Freunde mit dabei sind. Für die Eigenwerk-Wedding-Ausgabe hat er mit Janine (die noch nicht verheiratet ist) eine Fliege genäht und ist aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen, was das Thema Hochzeit für spannende DIY-Projekte mit sich bringt.

MONA & MICK

Mick mag: Mona. Mona mag: Mick. In wenigen Wochen teilen Mick & Mona nicht nur Haus und Garten, sondern auch ihren Nachnamen. Für das Eigenwerk-Magazin ließen die beiden uns an ihren Hochzeitsvorbereitungen teilhaben.

Wir bedanken uns bei all den hochzeitserprobten Menschen, denen wir in den letzten Monaten Löcher in den Bauch fragen durften. Wir danken allen Wedding-Bloggern der Blogosphäre für die unermessliche Flut an Inspiration und Information, die sie für jeden zur Verfügung stellen. Wir danken Toni für ihren entzückenden Rücken, Mama Hahn für die Teeparty mit dem verrückten Hutmacher im Vorgarten, Martina und Uwe für ihre Hilfe beim Worte-Jonglieren, Janine für den kreativen Näh-Sonntag und last but not least Mona für einen wunderbar sonnigen Nachmittag auf einer weißen Bank am Rhein, an welchem in kürzester Zeit die Idee für diese Ausgabe gesponnen war.

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INHALT {DIY} 14 DIY-Tipps für den Junggesellinnenabschied Vier DIY-Tipps für einen perfekten Junggesellinnen-Tag 24 DIY-Gästebuch Die perfekte Hülle für die Erinnerungen an den schönsten Tag im Leben 34 Das Brautkleid Mary Exklusives Schnittmuster von schnittchen 38 DIY-Brautstrauß Viel zu schade, zum Wegwerfen: der Häkel-Brautstrauß 46 DIY Fliege Krawatte oder Fliege? Fliege natürlich! Wir zeigen, wie es geht.

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{WEDDING} 52 Kleine Gastgeschenke erhalten die Freundschaft DIY Idden von der „Landfrau“ 54 Vintage Wedding Recycle-Tischdeko für die VintageHochzeit 66 Fingerfood Viele Kleine Leckereien, schnell zubereitet 70 Macarons Rezept für die kleinen französischen Köstlichkeiten 72 Herz-Girlande Origami-Herzen sollten auf keiner Hochzeitsfeier fehlen

8 Will you be my bridesmaid? Die wichtige Rolle der Brautjungfer 10 Something old, something new something borrowed, something blue 12 Der Junggesellinnenabschied Wir begleiten euch auf eurem Trip mit den Mädels 44 Willst du mich heiraten? Die Frage aller Fragen – und der nicht zu unterschätzende Planungsstress 50 Hey Mr. DJ Put a record on. Hochzeitsmucke mit DJ MO.


{EIGENWERKER}

{KAUFRAUSCH}

{RUBRIKEN}

18 Paul liebt Paula Wir sprachen mit den Hochzeitsfotografen Yannic Schon und Susanne Probst über ihre spannende Arbeit

32 Stempelparade Stempel drauf und ab die Post – Shopping-Ideen

3 Editorial

36 Atelier Perera/Rüsche Die zwei Hochzeitskleid-Designerinnen geben Einblick in ihre Arbeit

+ {PRINTABLES} + 30 Kochbuch

49 Produkte für den Bräutigam For the perfect groom 64 Ganz in Weiß Traumhafte Geschenkideen für das Brautpaar 74 Die Handtasche der Brautjungfer Das wichtigste Accessoires am Tag der Hochzeit. Wir zeigen dir ein paar tolle Modelle

5 Mitarbeiter & Danke 73 Lesestoff Deko-, DIY- und Hochzeitstipps 78 Eigenwerk im Netz 79 Leserbriefe, Impressum

43 Tischkärtchen 77 Danksagungen

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WILL YOU BE MY

„Willst du meine Brautjungfer sein?“ Eine Frage, die Frau bestenfalls genau ein einziges Mal in ihrem Leben stellt. Und eine Frage, die eine beste Freundin liebend gern, begleitet von einem strahlenden Lächeln, mit „Ja!“ beantwortet. Ein Heiratsantrag unter Freundinnen sozusagen. Doch was hat es mit dem Job der Brautjungfer eigentlich auf sich?

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Ist es eigentlich ein deutsches Brauchtum, eine Brautjungfer zu küren, oder kommt es uns nur so bekannt vor, weil wir zu viele amerikanische Liebeskomödien im Kino gesehen haben? Tatsächlich stammt diese Tradition nicht nur aus kitschigen Hollywood Filmen, sondern hat ihre Wurzeln im Heidentum. Hier dienten die Brautjungfern als Schutz vor bösen Geistern. Mehrere, ähnlich der Braut gekleidete junge Damen sollten Geister davon abhalten, der Braut zu schaden. Es wurde angenommen, dass ein Geist die vielen gleich gekleideten Frauen nicht unterscheiden, somit die wirkliche Braut nicht erkennen kann und dann verwirrt wieder von dannen zieht. Grob gesagt: Im Heidentum waren die Brautjungfern für den Schutz vor spirituellen Gefahren und der Brautführer, das männliche Pendant, für den Schutz vor irdischen Gefahren zuständig. Und heute? Nachdem dieser Brauch lange Zeit in Vergessenheit geraten war, erlebt er heute auch in Deutschland eine Renaissance – hier kommen die amerikanischen Filme wohl doch wieder ins Spiel. Aber uns ist das egal, denn wir finden: Jede Braut sollte eine Brautjungfer haben! Gute Gründe dafür zu finden, ist nicht schwer:

1. Eine Hochzeit zu planen (und machen wir uns nichts vor – Gleichberechtigung hin oder her – das machen wir Frauen im Prinzip alleine) ist viel Arbeit und kostet vor allem die Braut – aus soeben genanntem Grund – viele Nerven. Da kann jede Frau moralische Unterstützung gut gebrauchen.

2. Geteilte Freude ist doppelte Freude. Wie

wäre es denn, das perfekte Brautkleid im Laden zu finden, und niemand wäre mit von der Partie außer der Verkäuferin?

3. Zu einem Brautkleid trägt man keine

Handtasche. Darum ist es existenziell wichtig, eine Brautjungfer mit einer gut ausgestatteten XL-Handtasche an seiner Seite zu haben. Und um Verwechslungen aus dem Weg zu gehen: Nein, eine Brautjungfer ist nicht das gleiche wie eine Trauzeugin. Trauzeugen bezeugen – wie der Name schon sagt – per Unterschrift den formalen, rechtsgültigen

Akt der Eheschließung. Im Gegensatz zu den Brautjungfern müssen Trauzeugen daher auch volljährig sein. Nachdem du jetzt weißt, was eine Brautjungfer ist und warum du als Braut unbedingt eine von dieser Sorte an deiner Seite benötigst, musst du dich nur noch entscheiden, wer die Glückliche werden soll. Schwere Entscheidung?

Unser erster Rat: Nimm deine beste Freundin! Der Tradition nach ist eine Brautjungfer klassischerweise ledig. Hier kannst du allerdings auch ein Auge zudrücken. Welche Überlegungen etwas wichtiger sind, sind folgende:

1. Auf eine Brautjungfer kommt ein nicht zu unterschätzender zeitlicher und finanzieller Aufwand zu. Sollte deine Freundin also gerade mitten in der Lernphase für ihre Abschlussprüfung stecken oder an ihrer Diplomarbeit schreiben, wäre die Belastung eventuell zu hoch. 2. Deine Brautjungfer sollte organisatorisches

Talent haben. Ist deine beste Freundin – so lieb sie auch sein mag - eine absolute Chaotin, verlegt dauernd ihre Schlüssel und kommt immer zu spät? Dann wird sie es bestimmt verstehen, wenn deine Wahl auf jemanden anderen fällt. Gemeinsam Sekt trinken könnt ihr ja trotzdem.

Welche Aufgaben kommen auf die beste Freundin der Braut jetzt zu? Die erste, wichtigste, schwierigste und nie, nie, niemals – ganz egal in welcher Situation – zu vernachlässigende Aufgabe der Brautjungfer ist: Ruhe bewahren! Um es mit den Worten von Douglas Adams in „Per Anhalter durch die Galaxie“ zu sagen: Don’t Panic! Dieser Satz ist wichtig. Brautjungfer, merke ihn dir. Schreib ihn zwanzig Mal in dein Hausaufgabenheft, damit er dir auch nach dem fünften Aperol Spritz beim Junggesellinnenabschied noch so leicht von Lippen geht, als ob du 0,0 Promille hättest. So, damit ist die Hälfte deines Jobs auch schon erledigt. Jetzt musst du nur noch:

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den Junggesellinnenabschied organisieren der Braut bei den Hochzeitsvorbereitungen helfen die Gäste-Aktionen am Tag der Hochzeit koordinieren und das Brautpaar vor allzu peinlichen Spielen und allzu langatmigen Reden bewahren. der Braut am Hochzeitstag mit einem perfekt ausgestatteten McGyver Notfallkit stets zur Seite stehen dich um das Gästebuch kümmern den Geschenketisch vorbereiten und den späteren Transfer der Geschenke organisieren Kirche, Partylocation und das Zimmer des Brautpaares schmücken

Natürlich kannst du als Brautjungfer auch delegieren und einige der Jobs an andere fleißige Helfer abgeben. Wichtig ist nur: Du hast alle Zügel in der Hand und musst stets auf dem aktuellen Stand der Dinge sein. Denn bedenke: Es kann jederzeit passieren, dass die Braut um vier Uhr nachts aufschreckt, zum Handy greift und dich mit der hysterischen Frage: „Haben wir auch das laktosefreie Menü für Tante Angelika vorbestellt?“ aus deinem Schönheitsschlaf reißt. In diesem Fall ist es dein Job, genau zu wissen, dass eure Freundin Marie sich den korrekten Eingang der Catering-Bestellung hat bestätigen lassen. Denn nur so kannst du in beruhigendem Psychiater-Tonfall sagen: „Keine Panik (siehe oben – das haben wir ja schon geübt), Marie hat alles unter Kontrolle. Tante Angelika wird auf deiner Hochzeit keinen allergischen Schock bekommen.“ Damit du als Brautjungfer glänzen kannst, haben wir dir in dieser Ausgabe einige Checklisten und nützliche Tipps zusammengestellt. Für deinen größten Job, einen gelungenen Junggesellinnenabschied auf die Beine zu stellen, findest du auf den folgenden Seiten Tipps für Aktivitäten, Organisationshilfen und kreative DIY-Anleitungen. Damit es ein unvergesslicher Tag wird. Wir wünschen dir, liebe Eigenwerker-Brautjungfer, viel Spaß beim Planen und Basteln und hoffen, dass du diese wunderbar wahnsinnige Aufgabe in vollen Zügen genießen kannst! Text // Wiebke Hahn

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Der

JUNGGESELLINNEN-

Abschied

Die Organisation des perfekten Junggesellinnenabschieds ist eine der größten Aufgaben für die Brautjungfer. Damit du diesen Job glänzend meisterst und im Trubel der Hochzeitsvorbereitungen nicht den Überblick verlierst, haben wir dir hier einige Checklisten zusammengestellt.

Bevor es losgeht – die Grundgedanken 1. Wer ist alles dabei? Am besten legst du dir eine Liste aller Mädels an, die die Braut gerne bei ihrem Junggesellinnenabschied dabeihätte. Um dir die spätere Kommunikation zu erleichtern, notiere in der Liste gleich auch die Anschrift, E-Mail-Adressen und Mobilnummern aller Beteiligten. Damit du niemanden vergisst, ist es hilfreich, gedanklich folgende Bereiche durchzugehen: - Familienmitglieder - Nachbarn - Sandkasten-Freundinnen - Freundinnen aus Schulzeiten - Freundinnen aus Studien- oder Ausbildungszeiten - Arbeitskolleginnen - Freundinnen aus Vereinen, Sport- oder Krabbelgruppen Wenn du nicht von allen Auserwählten die Kontaktdaten hast, dann mache dir die sozialen Netzwerke wie Facebook oder Xing zunutze. Außerdem ist es für die Organisation eines Junggesellinnenabschieds immer sehr hilfreich, sich den Bräutigam als Verbündeten zu nehmen und ihn auszuquetschen.

2. Wie sind die Rahmenbedingungen? Hast du alle Mädels beisammen, kannst du den Startschuss geben. Am besten in Form einer Rundmail. Was du hier alles abklären solltest: - Vollständige Kontaktdaten anfordern, falls nicht bereits vorliegend Terminabsprache (Wer kann wann?) - Budget-Rahmen (Wie viel könnt ihr ausgeben?) - Zeitfenster (Wie lange geht der JGA? Übernachtung einplanen?) - Einsatzbereitschaft (Wer hat Zeit, bei den Vorbereitungen zu helfen? - An welchen Tagen wären ein Vorbereitungs-Bastel-Treffen passend?) - Erstes Ideen-Brainstorming (Jede darf spontan ihre Ideen in den Raum werfen)

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Wenn du auf deine Mail von allen eine Antwort bekommen hast, solltest du eigentlich ausreichend Infos zusammenhaben, um die Rahmenbedingungen festzulegen, also: - Termin - Budget - Dauer

Unser Tipp: Sehr hilfreich für die unkomplizierte Terminfindung mit vielen Beteiligten ist das Online-Umfrage-Tool Doodle www.doodle.de

Dies solltest du auch so schnell wie möglich weiter kommunizieren, damit sich alle diesen Termin blocken können. Hole auch hier den Bräutigam mit ins Boot, damit er dafür sorgen kann, dass die Braut an diesem Tag zu Hause ist.

3. Welche Ideen haben wir? Die Ideen stellst du am besten in einer Liste zusammen – achte hier besonders auf Mehrfachnennungen und auf Ähnlichkeiten. Sehr wahrscheinlich werdet ihr an dem großen Tag nicht nur eine Aktion starten, sondern mehrere Aktivitäten planen. Also bietet es sich an, die Ideen nach Themenbereichen zu sortieren. Wenn zwei Ideen gut zueinander passen, habt ihr hier bereits einen super Ansatz, den restlichen Tag rund um diese Aktivitäten zu gestalten. Als hilfreich hat sich erwiesen, drei Ansätze zu unterschiedlichen Themen aufzustellen. Am besten skizzierst du die Ansätze in einigen Stichpunkten und gibst ihnen eine Überschrift bzw. ein Motto. Zum Beispiel : „Ein Ausflug ins Grüne“ für einen Tag mit Outdoor-Aktivitäten, Picknick und abendlichem Lagerfeuer. „Sex and the City“ für einen Tag mit Beauty-Treatment, professionellem Fotoshooting und abendlichen Cocktails in der VIP-Lounge eines Clubs. „Craftistas on Tour“ für einen Tag mit Kreativ-Workshop in einem Nähcafé, Besuch einer Jungdesigner-Ausstellung und nächtlicher Guerilla-Knitting-Aktion in der Stadt.


Auf diese Weise ist es für alle Beteiligten leichter, zielgerichtet und trotzdem kreativ einen stimmigen Tag zu planen. Wenn du die Ansätze deinen Genossinnen vorgestellt hast, wird diskutiert. Bei drei Ideen fällt eine meistens sofort raus – bei den anderen werden Pros und Contras abgewogen.

Was euch bei eurer gemeinschaftlichen Entscheidung helfen kann: Denkt an die Braut – was würde ihr gut gefallen? Wovon hat die Braut schon immer mal geträumt, es aber noch nie gemacht? Was würde sich die Braut alleine nie trauen? Natürlich soll der Junggesellinnenabschied ein wunderschöner Tag unter Freundinnen werden, aber ihr solltet die Braut auch ein wenig herausfordern. Plant etwas Action in den Tag mit ein. Etwas, das die Braut im normalen Leben nie machen würde. Dies muss nichts mit peinlichen Bauchläden oder Strip-Aktionen zu tun haben. Da fällt euch doch bestimmt etwas Kreativeres ein! Wenn ihr euch dann für eine Grundidee entschieden habt, beginnt ihr mit der Feinplanung. Daran müssen dann nicht mehr alle Mädels beteiligt sein. Mittlerweile hat sich bestimmt herausgestellt, welche Mädels Zeit und Energie in die Vorbereitungen investieren können und möchten. Diese kannst du dann in dein Vorbereitungsteam holen und für bestimmte To-dos einplanen.

Es kann losgehen – die Feinplanung Jeder Junggesellinnenabschied ist einzigartig. So einzigartig wie der Charakter der Braut und so einzigartig wie eure Freundschaft. Darum können wir bei den folgenden Punkten keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Unsere Tipps sind ganz allgemein gehalten – nimm dir einfach, was du gut gebrauchen kannst, und übertrage es auf deine konkrete Planung.

1. Timing

3. Mobilität & Transport Wie kommt ihr von A nach B? Könnt ihr auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen? Fahrt ihr Auto oder Taxi? Wie viele Autos benötigt ihr? Wie viele Autos stehen euch zur Verfügung? Wer fährt? Braucht ihr einen Fahrer? Müsst ihr, außer euch selbst, noch Gepäck oder Ausrüstung transportieren? Ist dafür genug Platz? Wichtige Punkte, die frühzeitig geklärt werden sollten.

4. Garderobe Benötigt ihr für unterschiedliche Aktivitäten unterschiedliche Outfits? Müsst ihr an eine Wechselgarderobe denken? Wo könnt ihr euch umziehen und für abendliche Aktivitäten stylen? Plant ihr ein einheitliches Outfit? Müsst ihr dazu T-Shirts, Accessoires, Taschen oder Ähnliches gestalten, basteln oder kaufen? Wer hat welche Kleidergröße?

5. Equipment & Dekomaterial Benötigt ihr Equipment für eure Aktivitäten? Von der Picknick-Decke über Plastikbesteck und Becher, über Lautsprecher und Musik, bis hin zu Kerzen, Seifenblasen, Herz-Luftballons und Luftschlangen. Du solltest dir auf jeden Fall eine sehr ausführliche Packliste erstellen. Denn auch beim Junggesellinnenabschied gilt: Der Zauber steckt im Detail!

6. Sehr wichtig: das Notfall-Kit Toilettenpapier, Tampons, Taschentücher, Aspirin, Feuerzeug, Pflaster, Handy-Ladegerät, Akku für den Fotoapparat, ...

7. Proviant Ihr seid den ganzen Tag unterwegs und werdet mit großer Wahrscheinlichkeit mehr als nur ein Gläschen Sekt trinken. Also sorgt für eine gute Grundlage! Als Start in den Tag bietet sich immer ein gemeinsames (Sekt-)Frühstück an. Auch wenn ihr eure Mahlzeiten in Restaurants fest geplant habt, ist es für Zwischendurch immer gut, Kaugummis, Wasser (Sekt) und ein paar Kekse oder andere Süßigkeiten parat zu haben.

Sobald ihr euch auf einen Tagesablauf geeinigt habt, solltest du einen realistischen Zeitplan aufstellen. Wann startet euer Tag? Müsst ihr zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten sein? Damit ihr nicht in Freizeitstress geratet, solltest du sehr, sehr großzügige Puffer einplanen. Lieber eine Aktivität weniger, als von einer zur nächsten zu hetzen und keine richtig genießen zu können.

8. Erinnerungen festhalten

2. Buchungen & Reservierungen

9. Geschenke

Wenn dein Zeitplan steht und realistisch ist, geht es an die Buchungen und Reservierungen. Ob Hotelzimmer, Workshops, Kanu-Guides oder Restaurant-Tische. Je früher, desto besser. Unser Spezial-Tipp: Erstelle dir eine Liste mit allen Ansprechpartnern und deren Telefonnummern, die du dann ausgedruckt oder auf deinem Smartphone mitnimmst. So kannst du schnell anrufen, falls es doch mal ein paar Minuten später wird.

Wenn ihr noch etwas Budget übrig habt, ist es immer schön, allen Beteiligten ein kleines Geschenk zu machen. Als Erinnerung an den Tag. Dies kann z. B. ein kleines Fotobüchlein mit den besten Schnappschüssen des Tages sein. Text // Wiebke Hahn

Damit ihr die schönsten Momente eures Tages festhalten könnt, solltet ihr eine gute Foto-Ausrüstung dabei haben. Am besten bestimmt ihr schon im Vorfeld eine von euch, die für die Dokumentation des Tages fest zuständig ist. Sonst vergesst ihr die Fotos im Eifer des Gefechts und seid nachher traurig.

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Ein auffälliges Erkennungszeichen gehört zu einem gelungenen Junggesellinnenabschied genau so dazu, wie Sekt und

DIY für den Junggesellinnenabschied Text & Skizzen © Wiebke Hahn

Schokolade zu einem Mädelsabend. Aber keine Panik – das bedeutet nicht, dass ihr euch in grauenvoll gestaltete T-Shirts mit einem flotten Spruch auf dem Rücken schmeißen müsst. Wir zeigen dir, wie du coole Accessoires ganz einfach selbermachen kannst. Für einen Junggesellinnenabschied mit Stil. Und wer den ganzen Tag mit einer Horde wild gewordener Weiber unterwegs ist, der braucht auch guten Proviant. Eine süße Stärkung für Zwischendurch sind die dekorativen Schmetterlings-Kekse mit ihrem praktischen Papierbeutel.

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Herz-Tasche

Herz-Ohrringe Die coolen Ohr-Hänger sind blitzschnell selbergemacht. Ein Stück Draht mit Hilfe einer Bastelzange in Herzform biegen – ruhig schön groß, damit die Ohrringe auch auffällig sind. Oben, in der Mitte des Herzens, eine Öse biegen. Perlen in deiner Lieblingsfarbe auffädeln, Draht an der Öse schließen, Ohrhänger befestigen und schon ist dein Ohrring fertig!

In wenigen Schritten hast du für eure Weiber-Horde einen praktischen Begleiter genäht: Die Junggesellinnen-Tasche. Ein Stoffstück mit den Maßen 82 cm breit x 38 cm hoch zuschneiden. Nahtzugaben sind bereits mit eingerechnet. Die Nahtbreite beträgt 1 cm. Bei beiden kurzen Seiten den Rand 2,5 cm nach innen falten und bügeln. Dann erneut den Rand 2,5 cm nach innen falten, erneut bügeln und absteppen, um den Saum zu sichern. Zur Verzierung eurer Taschen vier große Herzen aus bunt-gemusterten Stoffen mit Hilfe von Vliesofix auf den Stoff aufbügeln. Dann die beiden kurzen Seiten so aufeinanderlegen, dass der Stoff rechts auf rechts liegt (die Verzierung liegt also innen). Jetzt die beiden langen Seiten mit einer Steppnaht schließen, Nahtzugabe zurückschneiden und die Tasche dann auf rechts wenden. Für den Schultergurt ein 100 cm langes Stück buntes Ripsband (2–3 cm breit) seitlich festnähen. Fertig ist die Tasche!

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Kekse für die Junggesellinnen Text & Fotos © Wiebke Hahn

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Zutaten (für 50 Stück):

So geht’s:

125 g Halbfettmargarine (wir wollen ja noch ins Kleid passen) 90 g Puderzucker 2 Eigelb Vanillearoma 250 g Mehl 50 g gemahlene Haselnüsse Ausstecher in Schmetterlingsform Für die Glasur: Puderzucker frisch gepresster Zitronensaft Lebensmittelfarbe in grün, blau, rosa Zuckerperlen

Margarine mit Puderzucker, Eigelben und Vanillearoma so lange verrühren, bis die Masse eine cremige Konsistenz hat. In einer zweiten Schüssel Mehl und Haselnüsse vermischen, dann zu der anderen Masse hinzufügen und alles zu einem glatten Teig kneten. Teig in Folie wickeln und ca. eine Stunde lang kalt stellen.

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In der Zwischenzeit die Glasuren vorbereiten. In drei Schüsselchen Puderzucker geben und mit wenig Zitronensaft solange beträufeln und verrühren, bis eine streichbare Zuckercreme entstanden ist. Dann

eine Glasur mit wenigen Tropfen Lebensmittelfarbe lindgrün färben, eine weitere Glasur himmelblau und dir dritte Glasur zartrosa färben. Nach der Kühlzeit den Teig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche ausrollen und Schmetterlinge ausstechen. Auf mit Papier ausgelegte Backbleche legen und im vorgeheizten Backofen bei 180°C auf mittlerer Schiene ca. 15 Minuten backen. Kekse abkühlen lassen, mit Glasur überziehen und nach Lust und Laune mit Zuckerperlen verzieren. Fertig!


Damit der süße Snack mit euch auf Tour gehen kann, haben wir hier noch eine hübsche Verpackungsidee für dich.

Du brauchst: Butterbrot-Tüten aus Papier Radiergummi Cutter Bleistift Acrylfarbe in pink Pinsel Stickgarn in grün und pink Sticknadel Samtband in grün

So geht’s: Male dir mit Bleistift einen Schmetterling auf ein Stück Butterbrot-Papier (aus einer Tüte ausschneiden). Lege das Papier mit der bemalten Seite auf den Radiergummi und reibe sorgfältig mit der Rückseite von deinem Bleistift über die gesamte Zeichnung. Auf diese Weise überträgt sich das Motiv auf dein Radiergummi. Jetzt die Formen mit dem Cutter so ausschneiden, dass der Schmetterling als Stempel ca. 4 mm hervorgehoben wird. Mit dem Pinsel Farbe auftragen und deine Butterbrot-Tüten kreuz und quer mit

Schmetterlingen bestempeln. Achtung: Lege ein Stück Pappe in die Tüte, damit die Farbe nicht durchschlägt! Gut trocknen lassen, dann Kekse einfüllen und Tüte schließen. Dazu die obere Öffnung der Tüte nach hinten umschlagen und entlang der oberen Kante mit dem bunten Stickgarn nähen. Nutze dazu einen einfachen Heftstich, dann könnt ihr die Fäden später einfach seitlich herausziehen. Mit der Naht ein Stück grünes Samtband als zusätzlichen Eyecatcher befestigen. Fertig!

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Hochzeits Geschichten Von den ganz großen Gefühlen bis zu den kleinen Momenten des Glücks – den Objektiven von Yannic Schon und Susanne Probst alias „Paul liebt Paula“ entgeht nichts. Das Fotografenpaar aus Berlin hat sich auf individuelle Hochzeitsreportagen spezialisiert und begibt sich für ein gutes Bild auch mal knietief in den Matsch.

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Gibt es eine Hochzeit, an die ihr besonders gerne zurückdenkt? Jede Hochzeit ist individuell und es spielen so viele kleine Details und Einzelheiten eine wichtige Rolle. Wenn wir an unsere Arbeit als Hochzeitsfotografen denken, kommt uns daher selten nur eine einzige Hochzeit in den Sinn. Wir erinnern uns vielmehr an eine Mischung aus besonderen Augenblicken von allen Festen, die wir bisher begleitet haben. Die wichtigsten Momente auf einer Hochzeit sind für uns dabei meist die, die sonst niemand mitbekommt. Situationen, die erst im Nachhinein auf den Fotos zu etwas Besonderem werden. Besonders schön ist es beispielsweise, wenn man merkt, wie die Anspannung von allen abfällt – sowohl vom Brautpaar, als auch von den Gästen – und jeder das Fest in vollen Zügen genießen kann. Oder wenn dem Bräutigam schon vor der Trauung völlig aufgelöst die Tränen kommen, weil er so überwältigt ist. Erinnert ihr euch auch noch an euer verrücktestes Wedding-Shooting? Verrückt ist eher die Situation als das Foto am Ende. Für uns ist es ganz normal, im Regen zu stehen oder bis zu den Knien im Matsch. Außenstehende hingegen finden es oft merkwürdig, wenn zum Beispiel eine Braut umringt von Schafen in ihrem weißen Kleid auf einem Bauernhof steht. Und auch die lieben Menschen, die uns Eintritt in ihr Reich gewähren, schauen uns dann manchmal ganz entgeistert an. Vor allem, wenn es doch direkt um die Ecke diesen wunderschönen Schlosspark gibt ...

Verstanden, für gute Hochzeitsfotos braucht man keinen Schlosspark. Aber doch bitte blauen Himmel, oder? Das Licht ist wichtig, aber natürlich auch sehr wetterabhängig. Wir mögen lieber diffuses Licht als die direkte Sonne. Brautpaare freuen sich ja meist über einen strahlend blauen Himmel, wir hingegen sind glücklich, wenn wir ein paar Wölkchen entdecken können. Die Portraits machen wir meist abends. Bei tiefem Sonnenstand kann man das tolle Gegenlicht nutzen. Am schönsten ist das Licht übrigens im Spätsommer und Herbst. Die goldene Anmutung der Sonne zu dieser Zeit ist traumhaft! Und wie findet ihr die passenden Locations? Meist schauen wir schon auf dem Weg nach geeigneten Orten. Das Problem ist, dass die Brautpaare als „Nicht-Fotografen” schwer einschätzen können, ob eine Location geeignet ist. Manchmal müssen wir deswegen noch schnell Alternativen suchen, aber bis jetzt hatten wir Glück und haben immer etwas Passendes gefunden. Man muss die Augen nur offenhalten. Wichtig ist vor allem eine entspannte Atmosphäre. So können sich unsere Brautpaare fallen lassen und es entstehen wunderschöne, natürliche Portraits. Wir versuchen, möglichst keine Posen vorzugeben, damit die Fotos nicht gestellt wirken. Am schönsten ist es für uns, wenn sich Braut und Bräutigam verträumt in den Armen liegen und alles um sich herum vergessen.

Ein besonderer Moment für viele Hochzeitsgäste ist, wenn das Buffet eröffnet wird. Was war das Leckerste, das ihr je auf einer Hochzeit gegessen habt? Nach einem langen und anstrengenden Tag freuen wir uns immer riesig auf das Abendessen, um neue Energie zu tanken. Für uns ist es etwas Besonderes, all diese leckeren Speisen kosten zu dürfen. Ehrlich gesagt haben wir uns aber am meisten über die mitternächtliche Currywurst gefreut, die es auf einem Fest gab. Habt ihr eigentlich eine Lieblingskamera? Mit der liebsten Kamera geht es uns ähnlich wie mit der Lieblingshochzeit: Die gibt es nämlich nicht. Jede Kamera erfüllt einen bestimmten Zweck und ist ideal für bestimmte Fotografien. Die Reportage foto-

Die wichtigsten Momente für uns sind die, die sonst niemand mitbekommt. grafieren wir mit einer digitalen Spiegelreflexkamera. So können wir nicht nur schnell arbeiten, sondern die Fotos dank des RAWFormates später auch problemlos nachbearbeiten. Bei den Porträtbildern greifen wir dann auch gern auf unsere analogen Kameras zurück, die wir auch privat nutzen. Mit einem Polaroid etwa kann man ganz besondere Farbstimmungen erzielen und dem Ganzen eine weitere Dimension eröffnen. Wie seid ihr überhaupt zur Hochzeitsfotografie gekommen?

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Yannic: Mein Einstieg in die Hochzeitsfotografie war etwas holprig, um ehrlich zu sein. Erstmals mit dem Thema in Kontakt gekommen bin ich während meiner Ausbildung zum Fotografen. Damals steckte die Hochzeitsfotografie in Deutschland noch in den Kinderschuhen und lief ganz anders ab als heute: in der Regel eine Stunde Reportage während der Trauung mit anschließendem Porträtshooting. Mir und meinem damaligen Chef war schnell klar, dass wir etwas ganz anderes wollten. Zeitgleich gab es einen Trend zu Ganztagesreportagen und wir wurden auf die Organisation Hochzeitsfotografen Deluxe (HFD) aufmerksam. Da ging es nicht mehr um Bestandsaufnahmen, sondern um ein ganz individuelles und persönliches Arbeiten mit den Brautpaaren. Als neue Miglieder dieser Vereinigung der besten Hochzeitsfotografen im deutschsprachigen Raum fühlten wir uns in unserem Vorhaben bekräftigt und arbeiteten weiter in diese Richtung. Es war ein harter und steiniger Weg mit viel Überzeugungsarbeit. Susann: Yannic kam am Wochenende so oft unzufrieden von der Arbeit nach Hause, dass ich mir sicher war, er würde nach seiner Ausbildung keine einzige Hochzeit mehr fotografieren. Das konnte ich gut verstehen! Wir hatten beide schon lange vor der Ausbildung fotografiert und unser Stil ging in eine ganz andere Richtung. Als Yannic dann eines Tages zufrieden und glücklich von einer Hochzeit kam, war ich ziemlich verwundert. Dass er letztlich sogar vorhatte, weiter und intensiver in diesem Bereich zu arbeiten, war für mich anfangs schwer nachzuvollziehen. Zunächst schien es mir undenkbar, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen würden. Ich wusste nur, dass ich nicht weiter in der Werbefotografie arbeiten wollte. Schließlich sprang ich ins kalte Wasser und versuchte mich an seiner Seite. Und siehe da: Ich war ebenfalls begeistert. Die Arbeitsweise entsprach genau meinen Vorstellungen: Ein freies Arbeiten ohne Grenzen, bei dem man die verschiedensten Dinge ausprobieren und miteinander verknüpfen kann, sich völlig frei entfalten und kreativ sein darf. Das lieben wir und das macht die Hochzeitsfotografie für uns zum schönsten Beruf.

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Und wie entstand der Name „Paul liebt Paula"? Der Name „Paul liebt Paula“ hat sich quasi von selbst ergeben und sich inzwischen zu einer eigenen Marke entwickelt. Wir sind froh, einen Namen gefunden zu haben, der uns nicht nur als Hochzeitsfotografen ausweist, sondern viel mehr in sich birgt: „Paul liebt Paula“ kann für jedes einzelne Brautpaar stehen, für die zwei kleinen Vögelchen oder auch für unsere Liebe zueinander. Als „Paul liebt Paula" habt ihr euch den Ganztagesreportagen gewidmet. Wie kam es dazu und was ist das Besondere daran? Die vielen besonderen Augenblicke finden eben nicht nur unmittelbar vor oder nach der Trauung statt, sondern sind über den ganzen Tag verstreut. Wären wir nur wenige Stunden auf den Hochzeiten, hätten wir gar nicht die Möglichkeit, uns so in das Fest zu integrieren. Das ist uns sehr wichtig und ein anderes Arbeiten können wir uns gar nicht vorstellen. Uns geht es nicht nur darum, ästhetische und spannende Motive zu erkennen, sondern Gedanken und Emotionen auszudrücken. Das gelingt nur, wenn man das Brautpaar intensiv begleiten kann. Mit jedem einzelnen Bild möchten wir eine kleine Geschichte erzählen. Dafür muss sich ein Foto aus mehreren Ebenen zusammensetzen.

Es geht um ein ganz individuelles und persönliches Arbeiten mit den Brautpaaren.

Was macht ihr mit Paaren, die sich für unfotogen halten? Das klärt sich in der Regel bereits beim ersten Treffen. Unsere Standardantwort diesbezüglich lautet: „Guckt euch unsere Reportagen an, fast alle Paare haben behauptet, sie seien unfotogen!“ Dabei geht es meist nur um Unsicherheit, die sich aufbaut, weil das Posieren vor der Kamera eine ungewohnte Situation ist. Diese gilt es dann schnell abzubauen. Und hier ist es wichtig, dass der Fotograf und das Brautpaar harmonieren und sich die Anspannung schnell lösen kann.

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Wann und wie kommen euch eigentlich all eure wundervollen Ideen? Wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht, kann man jeden Tag von den unscheinbarsten Dingen inspiriert werden. Dabei entstehen ganz neue, manchmal etwas skurrile Bildideen, die darauf warten, verwirklicht zu werden. Gerne inszenieren wir diese Ideen bei den Porträtfotos, jedoch achten wir darauf, dass unsere Paare nicht wie Puppen in eine Szene eingesetzt wirken, sondern sich ungestellt in der Kulisse bewegen. Unsere Vorstellungen müssen immer zu dem Paar passen und harmonieren. Ihr fotografiert zu zweit, warum? Es hat mehrere Vorteile, eine Hochzeit als Paar zu begleiten: Alleine kann man nicht an zwei Orten gleichzeitig sein. Das muss man als Hochzeitsfotograf aber, zum Beispiel bei den Vorbereitungen. Dann fotografiert einer die Braut und der andere den Bräutigam. Bei der Trauung stört es, wenn man viel herumläuft. Zu zweit ist es uns möglich, aus verschiedenen Blickwinkeln und Perspektiven zu fotografieren, ohne Unruhe zu verbreiten. Zudem haben wir als zwei verschiedene Menschen natürlich auch zwei verschiedene Sichtweisen, eine männliche und eine weibliche Perspektive. Wir ergänzen uns also wundervoll. Und wir lieben es, so viel Zeit gemeinsam zu verbringen und die tollen Erlebnisse zu teilen. Was macht eurer Meinung nach einen guten Hochzeitsfotografen aus? Uns liegt viel daran, uns durch einen eigenen individuellen Stil auszuzeichnen. Wer sich unsere Reportagen ganz ansieht, wird das erkennen. Wir versuchen uns bei jeder Hochzeit neu zu erfinden, ohne dass wir uns selbst kopieren oder wiederholen. Es ist uns sehr wichtig, selbst vollkommen zufrieden mit unserer Arbeit zu sein. Außerdem legen wir großen Wert auf eine gute Fotoauswahl. Viele Fotografen stellen ihren Paaren alle aufgenommenen Fotos zur Verfügung, bearbeiten aber nur eine kleine Auswahl. Das ist wenig professionell, denn die Vorauswahl ist eine ganz wichtige Aufgabe. Es ist sehr

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viel Arbeit, die Reportage auf die besten 300 bis 400 Fotos zu reduzieren. Die Brautpaare erhalten jedoch nur so eine sehr dichte und stimmige Geschichte. In der Nachbearbeitung wird anschließend jedes einzelne Bild individuell optimiert, um das bestmögliche aus jedem Foto herauszuarbeiten. Einen guten Hochzeitsfotografen erkennt man zudem an seinem kompletten Service und der Kundenbetreuung. Und man sollte darauf achten, wie viel Erfahrung sie oder er in diesem Bereich bereits gesammelt hat.

Worin genau liegen denn die besonderen Herausforderungen bei der Hochzeitsfotografie? Das Schwierigste an einer Hochzeitsreportage ist, dass man nichts wiederholen kann. Alles passiert nur einmal, und man muss den richtigen Moment erwischen. Dazu ist es absolut notwendig, sich auf das Geschehen einzulassen und von Anfang bis zum Ende voll konzentriert dabei zu sein. Eine absolut zuverlässige Kameraausrüstung ist dabei ebenfalls enorm wichtig.


Wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht, kann man jeden Tag von den unscheinbarsten Dingen inspiriert werden.

Ein abschließender Tipp für eine gelungene Hochzeit und tolle Bilder? Man sollte das Hochzeitsfest auf jeden Fall nach seinen eigenen Wünschen und Vorstellungen ausrichten und nicht zu versuchen, es jedem Gast recht zu machen. Dann fällt es leichter, dem großen Tag entspannt entgegenzusehen. Vergesst nicht, dass es bei einer Hochzeit um die Liebe und das Glück zweier Menschen geht und dafür kein Drehbuch geschrieben werden muss. Den Rest erledigen dann die Fotografen für euch.

Interview // Ramona Rasic Fotos © Paul liebt Paula / Yannic Schon & Susann Probst

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Meine Hochzeit

Gästebuch DIY

Fotos & Text © Wiebke Hahn

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Wenn deine Hochzeitsfeier vorbei ist, alle Geschenke ausgepackt und alle Dankeskarten geschrieben sind, dann bleiben dir neben den vielen Eindrücken und Momentaufnahmen in deinem Kopf zwei zentrale Erinnerungsstücke: dein Hochzeitsfotoalbum und dein Gästebuch. Ein liebevoll gestaltetes Gästebuch ist eine wunderbare Möglichkeit, diese wertvollen Erinnerungen an deinen großen Tag besonders gut aufzuheben. Und weil zu einer handgemachten Hochzeit auch ein handgemachtes Gästebuch gehört, zeigen wir dir in einfachen Schritten wie du diese Idee in die Tat umsetzen kannst.

Materialliste

Buchbinde-Pappe: 2 Bögen à 30 x 30 cm Scrapbooking Papier: 1 Bogen 30 x 30 cm, Farbe ist unerheblich, da später nicht sichtbar 1 Bogen 30 x 30 cm , cremeweiß 2 Bögen 30 x 30 cm, gemustert (als Vorsatzpapier für den InnenEinband) Briefpapier: Anzahl je nach Gästeliste, Din A4, wachtelei-grün Stoff: fester Leinen- oder Baumwollstoff, 55 x 35 cm (Breite x Höhe), natur/beige (+ ggf. passende Vlieseline zur Verstärkung) Bunt bedruckte und gemusterte Stoffreste in braun, grün, rosa,... Weißer Baumwollstoff zum Besticken, 20 x 20 cm Vliesofix, 50 x 30 cm Stickgarn: grün Buchbinderinge: 4 Stück, 2,5 cm Durchmesser, silber Buchecken: 4 Stück, silber Klebemittel: Textilkleber, Papierkleber, doppelseitiges Klebeband, Lochverstärker

Werkzeugliste

Material

Shopping-Tipp: apbookingEine große Auswahl an Scr r: hie Papieren findest du www.danipeuss.de Stoffe: Hier gibt´s tolle bunte www.stoffe-meyer.de

Schere, Cuttermesser, ggf. Schneidemaschine Bleistift Lineal, Geodreieck Durchpauspapier Sticknadel Stickring Hammer Bügeleisen Locher, Papierbohrer oder Stanzwerkzeug (um die dicke Pappe zu lochen)

Zeiteinsatz

3–4 ungestörte Nachmittage

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1. Der Rohling für den Einband Aus der Buchbindepappe die drei Teile für den Einband zuschneiden. Dazu die Maße mit Bleistift auf der Pappe anzeichnen und mit Hilfe des Cutters und einem stabilen Lineal zuschneiden. Damit du die Teile nicht verwechselst, kannst du sie mit Bleistift markieren. Oberer Buchdeckel: 22 cm breit x 23,7 cm hoch Buchrücken: 2,7 cm breit x 23.7 cm hoch Unterer Buchdeckel: 20,5 cm breit x 23.7 cm hoch

Buchdeckel

Die drei Teile für den Einband zusammenkleben. Dazu aus dem farbneutralen Scrapbooking-Papier vier Streifen in der Größe 5 cm x 23,7 cm zuschneiden. Mit der Klebeposition dieser Pappstreifen wird die Breite der Falz festgelegt. Da die obere und die untere Falz unterschiedlich breit sind, ist hier Sorgfalt angebracht. Die obere Falz des Einbandes soll 5 mm breit sein, markiere dir also auf einem Pappstreifen eine Lücke von 5 mm Breite. Die Breite der unteren Falz beträgt 1,5 cm, markiere dir auch hier die Lücke auf einem Pappstreifen. Dann kannst du die zwei Pappstreifen mit Papierkleber bestreichen, die Teile für den Einband an den markierten Stellen auflegen und fest andrücken. Mit den zwei weiteren Pappstreifen verfährst du genau so. Jetzt markierst du dir mit dem Bleistift die genauen Loch-Positionen für die Ringbindung. Der Einband liegt aufgeklappt vor dir. Die erste Reihe sitzt auf einer Breite von 26,5 cm, vom linken Buchrand aus gemessen. Die zweite Reihe sitzt bei 28 cm. Ziehe hier je eine vertikale Linie. Nun markierst du dir die horizontalen Punkte. Für die oberen beiden Ringe sitzen die Löcher bei 2,5 cm und 6 cm, vom oberen Buchrand aus gemessen. Die unteren beiden Ringe sitzen ebenfalls bei 2.5 cm und 6 cm – vom unteren Buchrand aus gemessen. Jetzt kannst du mit deinem Papierbohrer oder Stanzwerkzeug die Löcher setzen. Ringe einfädeln und schon ist der Rohling für deinen Bucheinband fertig.

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Einband

Tipp

: Ggf. Vlie seline a uf die Rückseit e des n a tu rfarbenen Sto ffes büg e ln , um ihm me hr Stabil ität zu verleihe n.

2. Der Stoffbezug für den Einband Vorlage für den Baumstamm auf Vliesofix übertragen, großflächig ausschneiden und auf die Rückseite des braungemusterten Stoffes bügeln. Dann Baumstamm genau ausschneiden, Trägerpapier abziehen und nach Vliesofix-Gebrauchsanweisung auf den Einband-Stoff aufbügeln. Markiere dir hier die genaue Position, damit der Baum später auch an der richtigen Position auf dem Cover sitzt. Jetzt die Blätter für den Baum vorbereiten. Du brauchst insgesamt ca. 100–120 Stück. Der Anteil der grünen Blätter sollte etwas höher sein, als der Anteil der bunten Blätter. Verfahre hier genauso wie beim Baumstamm: Blatt-Vorlage auf Vliesofix übertragen (am besten direkt 30 Stück auf einen Rutsch), großflächig ausschneiden, auf die bunten Stoffreste aufbügeln und dann genau ausschneiden. Wenn du diese Geduldaufgabe gemeistert hast und alle Blätter vorbereitet sind, kannst du sie nach Lust und Laune auf deinem Baumstamm verteilen und dann Stück für Stück durch Bügeln fixieren. Vergiss hierbei nicht, das Trägerpapier zu entfernen!

Jetzt ist das bestickte Label an der Reihe. Übertrage dazu den Schriftzug mit Hilfe des Durchpauspapiers auf den weißen Stoff und spanne diesen in deinen Stickring. Damit das Ergebnis schön fein wird, ist es hilfreich, das Stickgarn zu verdünnen. Drei Stränge reichen völlig für den Schriftzug. Dann kann es losgehen: Sticke den Schriftzug sorgfältig mit kurzen, gleichmäßigen Rückstichen nach. Lass dir hier viel Zeit, damit du auch später mit dem Ergebnis zufrieden bist. Den bestickten Stoff schön glatt bügeln, das kleine Label auf Vliesofix aufzeichnen, ausschneiden und auf der Rückseite des Stoffes mittig über dem Schriftzug ausrichten. Aufbügeln, ausscheiden. Für das große Label ebenso mit dem braun gemusterten Stoff verfahren. Dann von beiden Labeln das Trägerpapier abziehen, übereinander auf dem Einband-Stoff ausrichten und festbügeln. Auch hier wieder genau auf die korrekte Position achten, damit das Label später an der richtigen Stelle sitzt. Jetzt ist der Bezug für den Einband fertig.

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3. Fertigstellung des Einbandes Nun wird der Papp-Einband mit dem fertig verzierten Stoff bezogen. Dazu zunächst den Stoff noch einmal ordentlich bügeln. Bringe dann auf der Außenseite des Einbandes großflächig doppelseitiges Klebeband an. Achtung: beide Falze bleiben frei! Jetzt kannst du den Stoff glatt auf deiner Arbeitsfläche auslegen und dir genau die Maße deines Einbandes anzeichnen. So siehst du auf den ersten Blick, wo du den Einband anlegen musst. Um die Außenseite jetzt festzukleben, arbeitest du in drei Schritten. Der Einband ist dabei zugeklappt. 1. Lege den unteren Deckel an die markierte Stelle auf dem Stoff und drücke dann – von außen nach innen arbeitend – alles gut fest. 2. Richte den Einband über die Seite auf, so dass du den Rücken festkleben kannst. Auch hier wieder alles gut andrücken. 3. Kippe den Einband über die Seite weiter nach links und klebe den oberen Buchdeckel fest. Wenn du alles gut angedrückt hast, kannst du das Buch jetzt aufklappen und offen vor dich legen. Schneide jetzt die Ecken des Stoffes diagonal zurück und beziehe die Stoffränder ebenfalls mit doppelseitigem Klebeband. Dann die Stoffränder umklappen und fest andrücken. Achte darauf, dass du den Stoff dabei immer gut und gleichmäßig spannst! Bearbeite zuerst die obere und untere Seite und klappe als Letztes den seitlichen Stoffrand um.

Beziehen

Schneide dir jetzt das Vorsatzpapier zu und markiere die zu lochenden Stellen. (Am besten verbreiterst du die Löcher der linken Lochreihe etwas, da der Buchbindering das Papier hier sonst leicht einreißen kann.) Gesamtmaß des Vorsatzpapiers: 46,7 cm breit x 22,9 cm hoch. Wahrscheinlich musst du mit zwei Papierstücken arbeiten, da Scrapbooking-Papier oftmals nur 30 cm breit ist. Wenn du die Löcher gesetzt hast, streiche das Papier gut mit Papierkleber ein und lege es so auf die Innenseite deines Einbandes, dass an jedem Rand ca 4 mm frei bleiben. (Kleiner Praxis-Tipp: Um zu verhindern, dass dir das Papier beim Einfädeln der Löcher einreißt, sichere die Ränder vorher mit Lochverstärkern. Sollte es trotzdem einreißen, kannst du ganz zum Schluss noch eine zweite Papierschicht überkleben. Also keine Panik.) Papier gut andrücken und alles für eine Weile mit dicken Büchern beschweren. Für die Einlegeblätter schneidest du das Briefpapier – am einfachsten mit einer Schneidemaschine – auf folgendes Maß zu: 18,8 cm breit x 20,9 cm hoch. Um die Einlegeblätter zu lochen, fertigst du dir am besten eine Papp-Schablone an. Wenn alle Blätter zugeschnitten und gelocht sind, kannst du die Bücher von deinem Einband runter nehmen und die Blätter einfädeln. Lege zum Schutz des obersten Blattes ein weiteres Blatt aus dem festen, cremeweißen Scrapbooking-Papier ein. Falls dir vorhin die Löcher der linken Reihe deines Vorsatzpapiers eingerissen sind, jetz einen schmalen Streifen des Vorsatzpapiers zuschneiden, lochen, Löcher verstärken, mit Kleber bestreichen und einfädeln. Dann ZUERST alle Ringe schließen und dann erst den Papierstreifen festkleben.

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Fertig!

4. Der letzte Schliff Viele Brautpaare kleben gerne ein Hochzeitsfoto auf die Innenseite ihres Gästebuches. Um dieses Foto hübsch in Szene zu setzen, kannst du aus cremeweißem Scrapbooking-Papier einen PolaroidRahmen zuschneiden. Dann könnt ihr auf den unteren Rahmen eure Namen und das Datum eurer Hochzeit schreiben. Zusätzlich kannst du den Rahmen mit einer bunten Hochzeitsmedaille aus Papier verzieren. Eine solche Medaille zu basteln ist ganz leicht (siehe Bild). Dem oberen Schutzblatt kannst du durch ein ovales Label den letzten Schliff verpassen. Jetzt die vier Ecken deines Gästebuchs mit den Buchecken verstärken. Dazu die Ecken anlegen und dann vorsichtig mit einer Zange festdrücken. Fertig ist dein Gästebuch! Um sicherzugehen, dass alle Klebestellen dauerhaft halten, solltest du das Buch über Nacht noch einmal offen liegen lassen und das Vorsatzpapier mit dicken Büchern beschweren.

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{PRINTABLES}* *

Die Printables im EigenwerkMagazin sind für deine Hochzeitsfeier gedacht. Die Vorlagen kannst du dir ganz leicht als PDF herunterladen und so oft ausdrucken, wie du magst.

Das Hochzeitskochbuch Für die kulinarischen Genüsse ist auf den meisten Hochzeiten ja ganz exklusiv gesorgt. Kleine Happen zur Begrüßung, dann das große Buffet, natürlich die Hochzeitstorte – und dann meist noch in der Nacht einen Snack. Die Auswahl des perfekten Menüs ist für das Brautpaar eine wirklich knifflige Aufgabe. So isst doch Tante Ingeborg keinen Fisch, Robert ist Vegetarier und für Eva sollte es keine Himbeertorte sein, denn gegen Himbeeren ist sie allergisch. Damit alle Gäste beim Essen glücklich werden, ist die richtige Mischung gefragt. Auch das Brautpaar muss essen. Schließlich zerrt dieser Tag an den Ressourcen. Man möchte seine eigene Hochzeit ja nicht schon um Mitternacht verlassen. Und vor allem keinen knurrenden Magen haben! Doch was passiert in der Zeit danach? Wie sieht die perfekte Ehepaar-Küche aus? Die meisten Paare sind im gemeinsamen Kochen sicher schon erprobt. Vielleicht haben sie auch schon ihre eigenen Spezialrezepte. Die haben sicher auch einige Gäste. Denn das Spezial-Tiramisu von der Schwester oder der KichererbsenSalat waren immer ein toller Geheimtipp. Welches Geschenk kann schöner sein, als ein preisgegebenes Geheimnis? Daher bietet sich als Geschenk für das Brautpaar ganz wunderbar ein Kochbuch an. Ein Kochbuch, das all die wunderbaren Rezepte von Familie und Freunden beinhaltet. Also losgelegt und Rezepte gesammelt! Schicke im Vorfeld das PDF an die Gäste der nächsten Hochzeitsfeier und lass' sie die Seiten befüllen. Ob Backwaren, Fingerfood oder Salate – hier kann jeder sein Rezept zum Besten geben. So entsteht ein ganz persönliches Kochbuch, das beim Brautpaar sicher für viele schöne Candle Light Dinner zu Zweit sorgt.

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� p e z e

R Zutaten

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So geht´s

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STEMPELPARADE Stempel drauf – und ab die Post! Mit schönen Stempeln kannst du ganz einfach individuelle Einladungen für deine Hochzeit gestalten und sie auch für alle weiteren Karten und Dekorationsartikel einsetzen. Wir haben hier ein paar ganz besonders schöne Modelle zusammengesucht, die deine Hochzeit schon im Vorfeld unvergesslich machen!

1 Hinter den Entwürfen von bastisRIKE steht die Idee, mit schlichten Motiven aus den einfachen Dingen etwas Besonderes zu machen. Die Motive der Stempel sind alle von Hand mit Tusche gezeichnet und verzieren nicht nur Briefe, sondern können auch für Geschenkanhänger genutzt werden. Ihre Stempel gibt es, je nach Größe, zwischen 5 und 15 Euro. de.dawanda.com/shop/bastisRIKE

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1 Nanette fertigt ihre Stempel alle als Unikat nach ihrer eigene Vorstellung. Dabei setzt sie hauptsächlich auf florale Moti ve, die perfekt auf Hochzeitseinladungen passen. Preise zwischen 12,50 und 17,50 Euro de.dawanda.com/shop/Nettis-STAMPel 2 Cute ist bei SweetPorcelain angesagt! Die Ministempel gibt es in vielen Ausf ührungen, z. B. als Diamanten, Rehe, Flam ingos, Blitze und Quallen. Da sollte man für jedes Hochzeitsmotto etwas finden! Ministempel für 1,99 Euro de.dawanda.com/shop/SweetPorcelain

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3 Die drei kleinen Stempel sind auf Holzspielfiguren montiert und die Moti ve von alten Seemanns-Tattoos inspiriert . Herz, Anker und Schwalbe passen perfekt zur ewigen und treuen Seefahrer-Liebe! Stempelset für 5,50 Euro www.andischu.com 4 Die Stempelsets von Cavallini Papers zeigen wunderschöne Vintage-Motive , wie zum Beispiel diese Schmetterlinge. Auße rdem gibt es verschiedene Buchstabenoder Greetings-Sets. Stempel plus Stempelk issen kommen in einer dekorativen Metalldos e. 24,00 Euro www.diocampo.de

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& 6 Bei Casa di Falcone gibt es nicht nur wunderschöne Stempel, sondern auch Geschenkanhänger und Papeterie aller Art. Die aufwändigen Hochzeitsstempel lasse n sich individualisieren und geben somi t jeder Feier eine ganz persönliche Note . Individualisierte Stempel gibt es für 23,90 Euro www.casa-di-falcone.de

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Mary

Brautkleid

Du träumst heimlich davon, deinem Liebsten das Ja-Wort in einem maßgeschneiderten Traumkleid vom Designer zu geben? Dieser Traum muss nicht unerfüllt bleiben. Werde selber zur Designerin und schneidere dir dein eigenes Brautkleid auf den Leib. Unser gratis Schnittmuster zeigt dir, wie es geht.

Ein Schnittmuster von der Mode-Designerin

Silke Türck, die Mode-Designerin hinter dem Label „schnittchen“, hat sich für das Eigenwerk-Magazin an den Skizzenblock gesetzt und einen Traum in Weiß entworfen. Das Schnittmuster für das Brautkleid Mary stellt Silke allen Eigenwerkern exklusiv und kostenlos als Download zur Verfügung. Also schnell DownloadCode notieren und die Anleitung bis zum 28. April herunterladen.

Das Modell

Mit Mary kannst du sicher und eleganten Schrittes vor den Traualtar treten ohne Angst davor haben zu müssen, deinem Zukünftigen über einen zu langen Saum in die Arme zu stolpern. Denn Mary reicht dir vorne knapp bis über die Knie und verlängert sich erst an der Rückseite in einem sanften Bogen. Der weibliche V-Ausschnitt des Oberteils betont dein Dekolleté, ohne das gebotene Maß an Zurückhaltung zu überschreiten. Um dir zarte Gazellenbeine zu zaubern, fällt der Rock ab der Taille glockenförmig nach unten und umspielt deine Knöchel. Mary kannst du bei feinen, durchsichtigen Stoffen doppellagig nähen. Die Kanten am Ausschnitt und am Saum werden nicht verstürzt und einfach mit Steppstich abgesteppt. Supereinfach und schnell zu nähen! Mary ist übrigens auch ein schickes Sommerkleid!

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Das brauchst du Größen: 34/36/38/40/42/44/46 Stoffempfehlung: Batist, Baumwollstoffe Stoffverbrauch: (140 cm Stoffbreite) bei doppelter Stofflage: Gr. 34-46: 495 cm; Gr. 38-40: 495 cm; Gr. 42-44: 496 cm; Gr. 46: 498 cm; bei einfacher Stofflage jeweils die Hälfte Außerdem: Reißverschluss für Kleide 60 cm, Nähgarn

Kostenloser Download des Schnittmusters – Exklusiv im Eigenwerk-Magazin Mit diesem Gutscheincode kannst du dir kostenlos das Schnittmuster für das Brautkleid Mary herrunterladen. Hierzu einfach das Schnittmuster auf www.schnittchen.com in den Warenkorb legen und den Bestellvorgang durchlaufen. Am Ende dann den Gutscheincode eingeben – und schon bekommst du das kostenlose Schnittmuster.

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Gutschein-C

Exklusiv in der Print-Ausgabe! Gültig vom 29. März bis zum 28. April 2012!

Über schnittchen Du hast Lust auf selbstgenähte Klamotte? Du bist Anfänger und findest viele Schnittmuster zu schwierig? Du kannst gut nähen, willst aber nicht viel Zeit darauf verwenden? Dann bist du bei schnittchen genau richtig, denn schnittchen sind Schnittmuster zum Selbernähen – jung, einfach und übersichtlich. Bestellen kannst du die schnittchen-Schnittmuster entweder als Ausdruck, der per Post zu dir nach Hause kommt, oder als PDFDownload, den du dir am eigenen Drucker ausdrucken kannst. „schnittchen – einfach

nähen“ bietet aber nicht nur Schnittmuster, sondern auch die passenden Utensilien zum Nähen und Handarbeiten sowie Bücher und Magazine, die dich inspirieren und zum Selbermachen verführen sollen. Darüber hinaus ist schnittchen eine Plattform zum Austauschen für alle HobbyschneiderInnen, SelbermacherInnen und Fashionistas. Dafür stehen der schnittchen-Blog und der schnittchen-Club, in dem du dich und deine Projekte der DIY-Community vorstellen, und dich mit Gleichgesinnten austauschen kannst. www.schnittchen.com

T ER M I N

Am 19.05. fi ndet zum Kleid Mar y ein Worksho p im Nadelwal d in Berlin statt. Swantj e Wendt steh t dir dabei mit Rat und Tat zur Seite. Alle Infos und Anmeldung unter: www.nadelw ald.me

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Brautmodendesign Perera/Rüsche Interview: Christian Geppert Fotos © Perera/Rüsche

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Was fasziniert euch an Brautkleidern? Für Laien – und manche Ehemänner – mag es so aussehen, als sei die Materie „Brautkleid“ auf Dauer ermüdend, da ja „eh alle Brautkleider weiß sind“. Aber Tatsache ist, dass keinem anderen Kleid eine derartige Magie und Wertigkeit zugeschrieben werden kann. Die „Einschränkung“ die von der (Nicht-)Farbe ausgeht, macht das Entwerfen von neuen Modellen und Schnitten immer wieder aufs Neue spannend und abwechslungsreich. Woher bekommt ihr die Inspirationen für eure Kleider? Ganz klar von den vielen tollen Frauen, die uns in unserem Atelier besuchen! Natürlich blättern wir aus Interesse die führenden Magazine durch und verschaffen uns einen Überblick bei den Fashionweeks. Allerdings wehren wir uns bewusst gegen allgemeine Trends, denn wer möchte schon an diesem


Hinter dem Label Perera/Rüsche stecken die gelernten Maßschneiderinnen und Schnitttechnikerinnen Nayana B. Perera und Victoria Rüsche. Kennengelernt durch die gemeinsame Arbeit in einem BrautmodenAtelier, haben sie viele Jahre Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln können. Ihr Atelier in Köln steht allen Heiratswilligen und Interessentinnen nach Terminabsprache offen. Sternengasse 7 50676 Köln www.pereraruesche.de

unvergleichlichen Tag aussehen wie eine Kopie aus dem Katalog? Sind Bräute schwierigere Kunden als Frauen, die sich ein anderes Kleid schneidern lassen? Nein, schwierige Kundinnen gibt es gar nicht. Es gibt lediglich verschiedene Grade an Nervosität und Anspannung. Aus diesem Grund liegt unser Atelier zwar im Herzen von Köln, allerdings etwas abseits vom Trubel. Wir möchten, dass unsere Kundin bei einem Kaffee und einem Cupcake erst mal zur Ruhe kommt, durchatmet und sich daran erinnert, dass es ein ganz toller und durchweg positiver Grund ist, der sie da gerade so in den Stress treibt. Wenn das geschehen ist, kann die zukünftige Braut die Anprobe auch genießen. Das tut man für ein „gewöhnliches“ Abendkleid in diesem Rahmen nicht. Was ist an eurer Arbeit besonders spannend? Jede neue Kundin, die ihren Weg zu uns

findet, ist spannend auf ihre Art und Weise. Jede Einzelne bringt uns tolle Geschichten mit, beispielsweise wo der Traummann getroffen – oder wie um die Hand angehalten wurde. Wir tragen so viel Verantwortung, diesem besonderen Tag mit dem perfekten Kleid noch das „i“-Tüpfelchen aufzusetzen, und genau das spornt uns jeden Tag erneut an. Momentan arbeiten wir an einer eigenen Perera/Rüsche-Kollektion – das ist etwas ganz Besonderes für uns, und wir sind natürlich wahnsinnig gespannt, wie unsere Ideen ankommen werden! Und wohin gehen die Trends im Brautmodebereich? Bei der Brautmode ist wirklich alles erlaubt – solange sich die Frau nicht verkleidet fühlt. Ihr Kleid muss einfach zu ihrem Typ passen. Natürlich gibt es jedes Jahr eine Trendrichtung oder einen Farbakzent, der in jedem Kleid zu finden sein „muss“. Mal

ist es „in“, Schleier zu tragen – das nächste Jahr wieder out. Wir halten das für unsinnig. Wenn unsere Kundin ihr Leben lang einen Schleier während ihrer Hochzeit tragen wollte, dann soll sie das auch tun. Bei unseren Entwürfen verfolgen wir die Philosophie des „weniger ist mehr“ und wir setzen auf schlichte Eleganz sowie extraordinäre Schnitte. Unserer Meinung nach muss ein Brautkleid nicht von oben bis unten in „Glitzer“ gehüllt sein, um zu strahlen. Euer persönliches Lieblingskleidungsstück? Auch wenn wir uns beim Thema Alltagskleidung ziemlich unterscheiden, wenn es um Outfits rund um die Hochzeit geht, sind wir quasi immer gleicher Meinung. So ist es nicht überraschend, dass wir ein und denselben Favoriten unter den Brautkleidern haben. Den können wir natürlich jetzt nicht nennen, da wir beide unseren großen Tag noch vor uns haben!

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Der HäkelBrautstrauß

Aus einem: „Wie schön, unsere Freunde „Oh nein, unsere Freunde heiraten!“, durch den Kopf schossen: Was soll schenken? Was soll

heiraten!“, wurde schnell ein: da mir direkt folgende Fragen ich anziehen? Was soll ich ich häkeln?

Von Astrid Zutterley

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Häkeln? Für eine Hochzeit? Hmm, warum eigentlich nicht, da bieten sich bestimmt einige Möglichkeiten. Zum Beispiel Tischdeko, Serviettenringe, Häkelstola, Brautpaarpüpchen für die Torte UND: der Brautstrauß! Falls dieser nach alter Tradition zu später Stunde den anwesenden Junggesellinnen zugeworfen wird, hat die Fängerin, wenn noch keinen Ehemann, wenigstens den für die Ewigkeit! Also, gesagt, getan, hier meine Anleitung:

Tipp: Im Ei genwe rkMagaz in #0 1 wer dir a den lle M asche arten nausfü hrlic h erklä rt!

Das brauchst du: - Wolle (hier in den Farben weiß, natur, rosé und grün) - Häkelnadel - Wollnadel - Styropor(halb)kugel - Styroporkegel - Perlenzier- und Stecknadeln - Tortenspitze - für Styropor geeigneter Kleber

Buchtipp Aus dem tollen Buch „Bezaubernde Blütenpracht“ vom Topp Verlag habe ich zwei, drei Blüten gefertigt und mich schlussendlich für Moosröschen entschieden – niedlich und schlicht! Außerdem auch so einfach, dass jeder Häkelanfänger spätestens beim zweiten Versuch ein schönes Röschen hinbekommt.

Bezaubernde Blütenpracht 100 gestrickte und gehäkelte Blumen, Blätter und mehr ISBN 978-3-7724-6712-7 www.topp-kreativ.de

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1. Blüten häkeln

2. Röschen binden

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1. Die Blüten häkeln 48 Luftmaschen (LM) anschlagen, 3 LM überspringen, 2 Stäbchen in die nächsten 2 LM, 2 LM, 1 Kettenmasche in die nächste LM. <- 2 x wiederholen, der Start erfolgt bei der Wiederholung jedoch mit dem Häkeln von 3 LM. Nach letzter Kettenmasche müssen nun 4 LM gehäkelt werden, denn nun folgen 4 Doppelstäbchen, die man in die nächsten 4 LM häkelt. Dann 3 LM und eine Kettenmasche in die nächste LM. <- 2 x wiederholen. Dies wird jetzt noch 3 x wiederholt, doch mit folgendem kleinen Unterschied: statt 4 Doppelstäbchen, werden jetzt 6 Doppelstäbchen gehäkelt. Nach der letzten Kettenmasche wird der Faden einfach abgeschnitten, durchgezogen und verknotet.

3. Blätter häkeln

2. Die Moosröschen binden Wenn du das Häkelwerk nun aufdrehst, mit drei/vier groben Querstichen auf der Unterseite vernähst, damit es sich nicht wieder aufrollt (hier brauchst du wirklich nicht zimperlich sein), den Faden verknotest und abschneidest, ist das Röschen auch schon fertig!

3. Die Blätter häkeln Im Buch hatte ich leider keine geeignete Anleitung für ein schönes Häkelblatt gefunden, denn die wurden alle gestrickt. Also hieß es ausprobieren: 10 LM anschlagen, eine überspringen, in die nächste 1 feste Masche, dann 1 Stäbchen, dann 6 Doppelstäbchen, 4 LM, 1 Kettenmasche in die letzte LM, Arbeit um 180 Grad drehen, 4 LM, 6 Doppelstäbchen, 1 Stäbchen, 1 feste Masche, 1 Kettenmasche, Faden abschneiden und durchziehen. Hier solltest du aber auf der Unterseite des Blattes den Faden vernähen, sonst sieht man den Knoten an der Blattspitze!

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Häkelschrift für die Blüten

Häkelschrift für die Blätter

4. Den Strauß binden 4. Strauß binden

Für eine Styroporhalbkugel mit 15 cm Durchmesser benötigst du ca. 22 Röschen und ca. 15 Blätter. Hier kommt es natürlich darauf an, mit welcher Wolle und mit welcher Nadel du arbeitest. In meinem Fall war es eine 4,5er Nadel mit passender Wolle. Die fertigen Röschen habe ich mit den Perlenziernadeln auf die Styroporkugel gesteckt, die Blätter als Kranz unterhalb der Röschen befestigt – diese aber mit günstigeren Stecknadeln. Danach habe ich den Kegel in die Kugel geklebt und die Tortenspitze zurechtgeschnitten, umgewickelt und festgeklebt. Fertig ist der Brautstrauß! Natürlich kannst du auch Tüll statt Tortenspitze verwenden, oder den Brautstrauß mit Bändern dekorieren, oder, oder, oder… Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Viel Spaß beim Ausprobieren!

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Platz für

{PRINTABLE} ausdruPlatzkärtchen einfach auf kräftigem Papier beschriften. cken, ausschneiden und laut Sitzordnung kann die Zusammenfalten und verteilen. Wer mag, und sie in Kärtchen auch auf einen Holzstab stecken der Tischdeko platzieren.

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n e t r a k h c s i T Platz für

Plaauftz Die Tischfähnchen einfach kräftig em Papier - u nd Ti ausdrucken, ausschneiden und laut Tischo rdnung schk arten heesraus, beschriften (besonders schön sieht unwenn terduldie Zahlen stempelst!). Das aden, augerade sdrEnde um einen Holz Holzu c stab wickeln und festtackern. Dann auf keden n,Tischen aussc verteilen. Es bietet sichdan, enam u hneiEingan nd gbeine mit der Tischordnung aufzustellen, so findet esTafel c hrift jeder Gast S o wei schnell seinen Platz. en. ß jeder Gast, wo er sitzt .

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WILLST Du Mich Heiraten

? von Mick Noll Fotos Š Paul liebt Paula, Mick Noll

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I

ch habe mir Mühe gegeben, als es darum ging, den Moment der Frage „Willst du mich heiraten?“ individuell und unvergesslich zu gestalten – viel Mühe. Im Grunde dauerte der Antrag einen Monat: Jede Woche schenkte ich meiner Liebsten eine persönliche Kleinigkeit, dann, an unserem Jahrestag, die Ringe. Und auch für den Abend hatte ich noch die eine oder andere Überraschung im Ärmel. Alles in allem eine Menge Gedanken und ein Haufen geheimer Absprachen. Planung genug für meinen Geschmack – zumindest für eine Weile. Genau aus diesem Grunde hatte ich folgenden Wunsch: „Können wir mit den Plänen für die Hochzeit bitte erst morgen anfangen?“ Als ich darauf nicht mal ein offensichtlich geschwindeltes Ja bekommen habe, hätte es mir eigentlich schon klar sein müssen – ab SOFORT gibt es nur noch ein (Haupt-)Thema: Unsere Hochzeit samt der Eckpunkte Wo? Wann? Mit wem? Wie?

Hätte es mir klar sein sollen, dass es nur noch ein Thema geben würde?

Anfangs war ich noch recht entspannt. Schließlich waren wir schon gemeinsam auf Hochzeiten von denen wir uns einiges abgucken konnten. Das Ergebnis war eine gemeinsame Idee über die wichtigsten Rahmenpunkte unseres eigenen Festes. Nachdem die Wunschlocation ohne größere Probleme gefunden und für unseren Termin gebucht werden konnte, war die Sache für mich in trockenen Tüchern. Das Bisschen Caterer beauftragen, Getränke bestellen und so weiter – das kann ja kein großer Aufwand mehr sein. Stimmte auch. All diese Punkte waren schnell und unkompliziert geregelt. Auch die Einladungen und die damit verbundene Gästeliste schafften wir ohne größere Streitigkeiten. Die wichtigsten Fragen waren geklärt: Wann? – Check! Wo? – Check! Mit wem? – Check! Wie? Auch Check! Noch ein wenig darum gekümmert, wer wie wo schlafen kann, Playlist erstellen und eine grobe Idee der Deko samt Farben. Fertig – dachte ich zumindest. Genau darin lag der Trugschluss: Ich übersah dabei, dass für meine Frau eben noch nicht alles klar war:

Wann? hieß für sie: „Wann GENAU?“, Wo? bedeutete „Wo GENAU?“ Und: „Wer/Mit wem GENAU?“ Am Schlimmsten: „Wie GENAU?“ Reichlich Detailfragen beschäftigten sie und damit auch zwangsläufig mich: Wann sollen die Servicekräfte anfangen, die Gläser für den Sektempfang zur Hälfte zu füllen? Wann sollen die Gläser ganz gefüllt werden? Wo genau lassen wir uns von unseren Gästen gratulieren? Wer wird uns Kuchen für den nächsten Tag sichern? Wie kennzeichnen wir die Tortenheber, damit wir sie hinterher zur passenden Tortenplatte und zum passenden Besitzer bringen können? Was benutzen wir als Aschenbecher, das a) funktional ist, b) die Gesamt-Deko nicht zerstört? Unser Arbeitszimmer verwandelte sich zusehends: gespannte Leinen mit Liedtexten, Kuchen- und Dip-Listen, Farbfächer aus kleinen Briefumschlägen, Merkzettel jeglicher Form und Farbe, Ablauf- und Packlisten, ein Flipchart mit To-do-Post-its an der Tür. Auf dem Computer ein Ordner mit 1 673 Objekten in neun Unterordnern. Darunter Bilder, die zur Inspiration dienen sollen, eine alphabetisch geordnete Liste zu Internetseiten, die in stundenlangen Recherchen zusammengetragen worden ist und Ablaufpläne für alles

und jeden. Die Hochzeits-Kommandozentrale war eingerichtet. Natürlich kann sich keine Frau ganz allein um alles kümmern. Und so delegierte sie Aufgaben an freiwillige Helfer frei nach dem Motto: Vertrauen ist gut, abgehakte Checklisten sind besser. Mir als Bräutigam stellte sie sogar ein ,Beratungsteam‘ für die Auswahl meines Anzuges zur Seite. Planung ist eine Kunstform, ich hatte es immer schon geahnt… Heute zeigt die Timeline auf Masking Tape im Türrahmen noch elf Wochen bis zum großen Tag und nun endlich ist auch für meine Braut so langsam alles geklärt. In unsere Gespräche schleichen sich wieder andere Themen ein. Natürlich war und bin ich manchmal genervt und stets erstaunt, was man noch alles finden kann, was bedacht werden muss. Aber genauso bin ich mir zu 100 % sicher, dass es am Tag selbst keine Situation geben kann, für die nicht irgendjemand genauste Instruktionen hat. Ihre Arbeit wird sich auszahlen und ich werde anerkennen, dass Sie es mit ihrem Wahn tatsächlich geschafft hat, eine fantastische Feier und damit den perfekten Start in unser Eheleben zu organisieren. Dazu bleibt mir noch eins zu sagen: Danke, Liebe meines Lebens.

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DIY

Fliege Das benötigst du:

Stoff: Maß ca. 20 x 50 cm Bügel-Vlies, Maß: 10 x 40 cm Klettverschluss (3 cm) (oder alternativ einen Druckknopf) Schere Nähmaschine Nadel & Faden Bügeleisen Maßband Stecknadeln Stift oder Stoffmarker TIPP Um die richtige Lä nge des Stoffs zu ermitteln , miss als Erstes den Halsum fang des Trägers und addie re ca. 5 cm Stoff als Überlappu ng für den Klettverschluss hinzu.

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Step 1 Als Erstes schneidest du den Stoff in drei Teile mit den folgenden Maßen: Für das Band 6,5 x 38 cm (variiert nach Halsumfang), für das Mittelstück: 9 x 7 cm und für die Fliege 8 x 50 cm. Als zweites schneidest du das Vlies zurecht: 2,5 x 36 cm für das Band und 8 x 25 cm für die Fliege.

e Step 2: Nimm das große Stück Stoff (8 x 50 cm) und falte es an der schmalen Kante auf die Hälfte um. Die Innenseite liegt dabei außen. Platziere jetzt das Vlies darauf und bügel es fest. Stecke die drei Lagen mit Stecknadeln zusammen, damit sie nicht verrutschen. Auf die gleiche Weise wird das Band vorbereitet: Nimm den 6,5 x 38 cm Streifen Stoff, falte

ihn auf die Hälfte und platziere das 2,5 x 36 cm Stück Vlies darauf. Festbügeln und mit Stecknadeln fixieren.

und entlang eines kurzen Endes zusammengenäht.

Step 3:

Schneide bei beiden Stücken am zugenähten Ende die Ecken ab, da die sich beim Umdrehen sonst zu sehr ausbeulen. Krempel jetzt die Fliege und das Band um und drücke sie entlang der Naht flach. Hier kannst du auch einmal mit dem Bügeleisen drübergehen.

Nähe das große Stück an drei Kanten des Rechteckes mit einer geraden Naht zusammen. Lasse ein kurzes Ende offen, um die Fliege umkrempeln zu können. Das Band wird entlang der offenen Seite des Stoffs

Step 4:

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Step 5:

Step 7:

Mithilfe des Maßbandes und des Stoffmarkers markiere die Mitte des großen Rechtecks. Dann falte beide Seiten zur Mitte hin und stecke sie fest. Jetzt mache einen großen Zick-Zack-Stich durch die Mitte. Vielleicht musst du hier eine dickere Nadel nehmen, denn der Stoff ist nun recht dick.

Auf das Band nähen wir nun den Klettverschluss. Das offene kleine Ende verstecken wir dabei enfach unter dem Klettverschluss. Dafür falte die Enden wie einen Briefumschlag zusammen, setze ein Stück Klettverschluss darauf und nähe es entlang der Kante fest. Das Gleiche auf der anderen Seite (achte auf die richtige Ausrichtung!).

Step 6: Falte nun das Rechteck in der langen Hälfte zusammen. In die Mitte setzt du eine Naht, senkrecht zu dem Zick-ZackStich.

Step 8: Falte das 9 x 7 cm-Stück Stoff auf die Hälfte. Feststecken und eine Naht entlang zwei offener Kanten nähen.

Wenden und flachdrücken. Die offene Ecke kann ruhig unfertig bleiben. Sie wird im nächsten Schritt festgenäht.

Step 9: Zeichne mit dem Stoffmarker eine Markierung in die Mitte des Bandes, dann setze alle drei Teile gleichmäßig aufeinander. Als Nächstes umschlage die Mitte der Fliege mit dem Mittelstück. Drehe alle drei Stücke herum, ziehe das Mittelstück fest und falte das Ende um. Nähe nun mit der Hand das Band fest. Und schon ist deine Fliege fertig!

oder du nicht nur den Bräutigam Mit so einer Fliege kannst unde Fre gen ini rbe - auch für die vie kleine Jungs rausputzen e. tliches Accessoir ist sie ein wunderbar fes Silly Buddy gibt es im ETSY-Shop von Ganz tolle Hundefliegen SillyBuddy unter www.etsy.com/shop/

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| No 1 Da dein Mädel sicher im Sommer heiraten will, benötigst du eine Sonnenbrille. Die „Wayfarer“ von Ray Ban ist ein Klassiker und passt zu jedem Anzug. Hinter ihr lassen sich auch gut die Tränen verbergen. www.ray-ban.com | No 2 Krawatte oder Fliege? Was für eine Frage -

die Hochzeit ist einer der seltenen Momente, bei denen der Binder zum Einsatz kommen kann. Tolle selbstgemachte Modelle gibt es aus der Forage-Kollektion. www.forage.bigcartel.com | No 3 Sie wird von oben bis unten blitzen und blinken. Damit du da mithalten kannst, sollten wenigstens Manschettenknöpfe drin sein. Echt stylische gibt´s von Mazzo d'oro bei ETSY. www.etsy.com/shop/mazzodoro | No 4 Damit du keine kalten Füße kriegst, brauchst du die richtigen Socken. Knallbunt sollten sie sein. Ob gestreift oder gepunktet, eine gute Adresse ist www.falke.de | No 5 Du willst cool sein? Dann müssen Hosenträger her. Bei Hein Strijker gibt es unzählige Modelle in ausreichenden Farben. Dezent oder knallig? Kommt ganz auf deine Fliege an! www.hosentraegerplatz.de | No 6 Ein Bart ist männlich und ansonsten steht deine Verlobte sicher auf den Look. Doch bei der Hochzeit bitte glattgeschoren. Zur Entschädigung gibt´s diese kleine Schnurbartbrosche von nicedesign. www.nicenicenice.de | No 7 Ein nettes Saufgelage mit Freunden? Das wird sie verhindern und dich bitten „einen kühlen Kopf zu bewahren“. Von daher – Flachmann in die Tasche und nach Belieben füllen. „Manhattan“ von WMF. www.wmf.de Text // Christian Geppert / Fotos © Hersteller

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Text // Christian Geppert

Als mein Cousin Ende der 80er seine Hochzeit in einem Gemeinschaftsraum der Kleingartenanlage Loheide feierte, kam die Industrial-Metal-Band mit ihren schwarzen E-Gitarren und dem elektrischen Schlagzeug nicht bei jedem gut an. Meine Oma rümpfte die Nase, andere legten die Stirn in Falten. Daher durften sie nur zwei Lieder spielen. Später zwei weitere, mit stark heruntergedrehtem Sound. Das war die erste Hochzeit, auf der ich war. Da war ich noch ziemlich klein, und mir war es egal, zu welcher Musik getanzt wurde. Die Frage der Musik ist jedoch eine ganz entscheidende bei der Planung einer Hochzeitsfeier. Sie macht aus der Veranstaltung eine Party. Oder sie lässt die Party zu einer gediegenen Lounge-Runde werden. Alles liegt in der Hand des DJs. Da muss man sich als

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Brautpaar doch die Frage stellen: Wie viel Macht gebe ich dem Mann hinter dem Mischpult? Lasse ich ihn mal machen, oder will ich eine bis ins Detail ausgetüftelte Playlist entwickeln? Doch wie soll die aussehen? Was sind die perfekten Songs? Und nehme ich Rücksicht auf alle Anwesenden (also auch auf die naserümpfende Oma) – oder zieh ich mein Ding durch. Schließlich ist es meine Party. Aus dieser Unsicherheit heraus fand sich auf den meisten Hochzeiten, die ich bisher besucht habe, eine partytaugliche Mischung aus Evergreens, Schlagern, aktuellen Charts und Hits der 80er. Ab und an mischte sich auch Nirvana oder MC Hammer dazu. Auf manchen Hochzeiten gab es Wunschlisten, die beim DJ-Pult auslagen, oder es wurde schon im Vorfeld eine Meinung diesbezüglich abgefragt. Nun, je nach

Alkohol-Pegel ist es mir auch heute noch egal, welche Musik gespielt wird. Allerdings ziehe ich mich bei manchen Songs dann doch von der Tanzfläche zurück. Und ich frage mich daher, ob man wirklich die Flippers spielen muss, nur damit Onkel Hubert und seine zweite Frau Irmgard mal wieder ihre alten Knochen in Bewegung setzen. Und dafür 22 Freunde, die vom Abrocken schon nassgeschwitzt sind, die Tanzfläche verlassen. Am besten also, man setzt auf einen erfahrenen DJ (und das ist nicht ein Freund mit seinem MacBook und den drei Partyhits-CDs) und spricht mit ihm vorher die Richtung ab. Eine grobe Liste mit Songs ist sicher auch nicht verkehrt. Schließlich muss der DJ wissen, mit welchem Publikum er es zu tun hat. Und ob neben den Freunden auch die Anverwandten


Fünf Fragen an den Hochzeits-DJ MO: DJ MOs ultima tive Hochzeit skra

cher

I Will Survive - Glo ria Gaynor Ain't Nobody - Ruf us & Chaka Khan Tanz Der Moleküle - Mia. Insomnia - Faithles s Played Alive - Safr i Duo Dance With Somebod y - Mando Diao Valerie - Mark Ron son feat. Amy Wineh ouse Crying At The Disc oteque - Alcazar Alors On Danse - St romae Pata Pata - Miriam Makeba

dem Tanzbeinschwingen nicht abgeneigt sind. In jedem Fall sollte man Songs ausschließen, die auch trotz Betteln nicht auf dem Plattenteller landen werden. Oder möchte wirklich jemand den PUR-Partymegamix hören? Kommentare vom DJ über das Mikrofon sollten gänzlich verboten werden – die sind absolut tabu und sorgen in der Regel für keine Euphorie. Schließlich handelt es sich nicht um die Animation im Bierstadl (auch wenn sich auf manchen Hochzeiten die Stimmung in diese Richtung entwickelt, das Brautkleid Bierflecken trägt und die Krawatten zu Brezeln geknotet sind), sondern um eine feierliche Hochzeit. Eure Hochzeit. Euer großer Tag, der schönste Tag im Leben! Und so soll er auch gefeiert werden. Ob also zu diesem Anlass auch Metallica gespielt wird, sollte daher ganz euch überlassen werden.

Wie bekommt man die Leute am besten auf die Tanzfläche? Indem man sich im Vorfeld ausgiebig auf die Hochzeitsfeier vorbereitet. Also ein persönliches Vorgespräch beim Brautpaar, die musikalische Vorbereitung und der Kontakt zu den Gästen am Hochzeitstag. Anhand von Erfahrungen, Musikwissen und der Resonanz der Gäste auf die musikalische Begleitung zum Essen kann man schon Tendenzen erkennen. Auf die Tanzfläche zieht die Leute die Musik, auf die sie selber Bock haben, und das ist von Gesellschaft zu Gesellschaft unterschiedlich. Klar gibt es Tanzflächenfüller, die fast immer funktionieren, aber das Wissen über den richtigen Einsatz zur richtigen Zeit macht dann eben den Profi-DJ aus. Sollte man deiner Meinung nach bei der Titelauswahl Rücksicht auf alle Wünsche nehmen? Ich finde es wichtig, dass man sich als DJ in diesem Bereich als Dienstleister betrachtet. Ich freue mich über Musikwünsche und lass mir auch eine kleine Liste an persönlichen Favoriten des Brautpaars geben. Schließlich macht man Musik für das Paar und deren Gäste und nicht für sich selber. 99 % der Wünsche, die am Abend kommen, sind auch umsetzbar oder werden sowieso gespielt. Und hier und da passiert es mir, dass sich jemand einen Song wünscht, den ich gerade als nächsten Titel rausgeholt habe. Dann kann man behaupten, den Geschmack der Gäste getroffen zu haben. Letztendlich sollten alle nach der Feier sagen: Wow, es war ein großartiges Fest und der DJ hat einen großen Teil dazu beigetragen.

Muss der Eröffnungstanz ein klassischer Walzer sein, oder löst eine einstudierte Choreografie des Brautpaares mehr Begeisterung aus? Auch das sollte individuell vom Brautpaar entschieden werden. Ich sage dem Paar immer, dass es deren Fest und ein einmaliger Tag ist und dass sie das machen sollen, womit sie sich wohlfühlen. Wichtig finde ich allerdings, dass das Brautpaar in irgendeiner Form die Party und die Tanzfläche eröffnet. Das gehört zum Tag einfach dazu, und im Grunde warten alle darauf, dass endlich der lockere Teil des Abends beginnen kann. Ich unterstütze meine Paare gerne bei der Auswahl des richtigen Titels, sei es ein langsamer Walzer, ein Wiener Walzer oder ein Blues, Schunkler, Discofox oder was auch immer. Bei einem Zusammenschnitt für die eigene Choreografie stehe ich auch gerne mit Rat und Tat zur Seite. Das kommt schon mal vor und kommt auch immer gut bei den Gästen an. Was war das Schönste und das Peinlichste, was du bisher auf einer Hochzeit erlebt hast? Das Schönste ist, wenn alle eine gute Feier gehabt haben und sich bei mir für die tolle Musikauswahl bedanken. Und wenn im Laufe des Abends die Gäste vollkommen auf dem Floor ausrasten, sich ungezwungen fühlen und ich mit dem harten Kern per Du bin. Richtig peinlich war noch nichts, hier und da ziehen sich manchmal die Aktionen der Gäste in die Länge. Gerade dann, wenn es immer später wird und die meisten eigentlich tanzen wollen. Dein ganz persönlicher Tipp für eine gelungene Hochzeitsfeier? Nachmittags schon die Gäste mit kleinen Aktionen beschäftigen. Nicht zu viel planen und was noch besser ist, den Trauzeugen die Koordination dafür überlassen. Einen professionellen Hochzeits-DJ für die Musikauswahl und die Party verpflichten und den Wert dafür realistisch einschätzen.

Alle Infos über DJ MO gibt´s unter: www.hertzklopfen.de 05/2012 www.Eigenwerk-Magazin.de

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Gastgeschenke

Ideen von "Der Landfrau"

ERDBEER-LIMETTEN MARMELADEe Süß wie die Lieb

Zubereitung: Die Erdbeeren waschen und vierteln. Den Limettensaft, den Rohrzucker und den Gelierzucker zugeben und eine Stdunde ziehen lassen. Nun alles einmal aufkochen lassen und die Erdbeermarmelade pürieren. Bei niedriger Temperatur lässt man die Marmelade weitere 4 Minuten sprudelnd köcheln, dabei immer wieder umrühren. (Achtung, kann überkochen!) Die Marmelade wird in zuvor heiß ausgekochte hübsche Gläser gefüllt. Wenn sie erkaltet ist, wird sie mit einem Etikett, Namensschild und einem Geschenkband, farblich passend zu der Tischdekoration, verschönert. Für das Etikett habe ich eine Papierstanzform verwendet und den Namen darauf gestempelt. Die nötigen Utensilien dafür besorge ich zumeist bei Rosa.Rosenbaum in Berlin, auch im Online-Shop zu erhalten: www.rosarosenbaum.com

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Rezept, Texte & Fotos © Birgit Neusser

Zutaten für 8 Weckgläser mit 125 ml Inhalt: 850 g Erdbeeren Saft von 4 Limetten 200 g Bio Mascobado Vollrohrzucker 200 g Gelierzucker 2:1 (wer keinen Gelierzucker verwenden mag, stockt den Rohrzucker auf 400 g auf) Haltbarkeit: 2 Monate


VERPACKTE SCHOKOLADENTAFELN Hochzeiten sind zumeist einem Motto oder einem Farbkonzept unterstellt. Von daher ist es ratsam, die "Verpackungsvariante" für Gastgeschenke zu wählen. Somit ist man frei in seiner farblichen Gestaltung und kann zusätzlich noch hübsche Farbakzente auf der Tafel schaffen. "Die Landfrau" hat sich für Schokolade entschieden, schmeckt jedem und lässt sich vielseitig, mit wenig Aufwand, verpacken. Solltet ihr eine Schokoladenform besitzen, könnt ihr die Schokotafeln natürlich selbst herstellen. Hierfür einfach die Schokolade im Wasserbad schmelzen lassen, in die passende Form füllen und mit Zuckerherzen bestreuen. Alternativ gibt es kleine Schokoladentafeln aber auch schon fertig zu kaufen. Einfach die Papierbanderole entfernen und eure eigene Umverpackung zaubern. Hierbei könnt ihr eurer Phantasie freien Lauf lassen. Passend zum vorherrschenden Farbkonzept wird entweder verspieltes Geschenkpapier zum Einsatz gebracht, die Schokolade umstrickt oder mit Stoff umnäht. Da mir Herzen für eine Hochzeit passend erscheinen, habe ich verschiedene Geschenkpapiere in Rot/Weiß gesammelt und einfach jede Tafel mit einer anderen Banderole bedacht. Mit Geschenkbändchen wirkt die Tafel verspielter, mit Leinenstoff edel. Buchstabenstempel und Zick-Zack-Schere sind sicherlich brauchbare Utensilien für die kreative Bastelei.

„Die Landfrau" steht als Markenname für köstliche MarmeladenVariationen und herrliche Pesto-Experimente. Darüber hinaus begeistert "Die Landfrau" mit originellen Bastelarbeiten und Hinguckern wie bestempelten Tischdecken, selbst genähten Taschenkollektionen, filigranen Papieranhängern oder vielen anderen ausgefallenen Accessoires. Einblick und Bestellmöglichkeit bietet Ihr Blog mit saisonal wechselnder Produktpalette und raffinierten Rezepttipps unter: www.dielandfrau.com Für das Eigenwerk-Magazin verrät "Die Landfrau" künftig einige ihrer Tricks und Kniffe.

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e g a t n i V ding d e W Text & Fotos Š Wiebke Hahn

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Serviettenringe Für diese edel anmutenden Serviettenringe fädelst du einfach ein Stück Samtband durch eine alte Gürtelschnalle. Je größer die Gürtelschnallen und je unterschiedlicher die Materialien, desto schöner.

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Kerzen Für eine gemütliche Beleuchtung kannst du einfach Tafelkerzen mit etwas flüssigem Wachs oder einer Heißklebepistole auf hübschen Untertassen festkleben. Wenn du noch ein paar Kaffeetassen übrig hast, kannst du diese auch mit flüssigem Wachs und einem Docht in ein romantisches Windlicht verwandeln. (Wachs und Docht gibt es im Bastelladen.)

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Serviettenringe Für diese edel anmutenden Serviettenringe fädelst du einfach ein Stück Samtband durch eine alte Gürtelschnalle. Je größer die Gürtelschnallen und je unterschiedlicher die Materialien, desto schöner.

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Kerzen Für eine gemütliche Beleuchtung kannst du einfach Tafelkerzen mit etwas flüssigem Wachs oder einer Heißklebepistole auf hübschen Untertassen festkleben. Wenn du noch ein paar Kaffeetassen übrig hast, kannst du diese auch mit flüssigem Wachs und einem Docht in ein romantisches Windlicht verwandeln. (Wachs und Docht gibt es im Bastelladen.)

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Torten-Emporen Eine Tasse, ein großer Teller mit Dekor und etwas Porzellankleber genügen für diesen prunkvollen Blickfang. Wenn dein Hochzeitsbuffet mit mehreren Torten zum Naschen lockt, bastelst du am besten für jede Torte eine eigene Empore. Besonders schön sieht es aus, wenn die Emporen unterschiedlich hoch sind. Denn so kommt jede einzelne Torte voll zur Geltung.

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Etageren Ob das alte Sammelporzellan aus Omas Keller oder zusammengesuchte Einzelteile vom Flohmarkt. Als Etagere gestapelt und mit Porzellankleber fixiert, kommen die ausgedienten Teller und Tassen auf der Flohmarkt-inspirierten HochzeitsTafel glänzend zur Geltung. Ein einfach umsetzbares und kostengünstiges DIY-Projekt mit großer Wirkung. Für Upcycling-Fans, Trödeltanten, Vintage-Liebhaber und Dachboden-Forscher.

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Tafel-Accessoires Den perfekten Trödel-Look vervollständigen geschichtsträchtige Accessoires wie Federsträußchen, alte Schlüssel, Bücher-Stapel und Schwarzweiß-Fotografien. Ein perfekter Anlass, um den elterlichen Dachboden zu erforschen. Die verstaubten Sammelstücke der exzentrischen Verwandtschaft kommen hier wieder zum Einsatz.

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Cupcake-Frosting Das perfekte Frosting geht so: 200 g Butter mit 200 g Zucker schaumig rühren. Löffelweise 300 g Frischkäse einrühren. Dann nach Belieben mit Lebensmittelfarbe einfärben und mindestens 1.5 Stunden kalt stellen. Jetzt kannst du die Masse in einen Spritzbeutel füllen und deinen Cupcakes Häubchen aufsetzen (für 12 Stück).

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Cupcake-Frosting Das perfekte Frosting geht so: 200 g Butter mit 200 g Zucker schaumig rühren. Löffelweise 300 g Frischkäse einrühren. Dann nach Belieben mit Lebensmittelfarbe einfärben und mindestens 1.5 Stunden kalt stellen. Jetzt kannst du die Masse in einen Spritzbeutel füllen und deinen Cupcakes Häubchen aufsetzen (für 12 Stück).

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Geschenke für das Brautpaar

KARAFFE MIT KORKEN von Ferm LIVING www.ferm-living.com

VASE MIT BLÜTEN von Zara Home www.zarahome.com

VASE MIT FAHRRAD von Housedoctor www.housedoctor.dk

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GUGELHUPFFORM von IB Laursen www.iblaursen.dk

Fotos © Donkey-Products, Ferm LIVING, Housedoctor, IB Laursen, Jonathan Adler, Zara Home

PARTNERTASSEN von Jonathan Adler www.jonathanadler.com


EULEN-LAMPE von Housedoctor www.housedoctor.dk

FAHRRAD-KISSEN von Ferm LIVING www.ferm-living.com

TORTENPLATTE von Donkey-Products www.donkey-products.de

COWBOY/COWGIRL KERZENSTĂ„NDER von Jonathan Adler www.jonathanadler.com

VOLIERE von Zara Home www.zarahome.com

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Rezepte & Fotos // Ramona Rasic

ENTREES MINI-MINI-QUICHES {ergibt etwa 30 Stück} Für den Teig: 120 g kalte Butter 240 g Mehl Salz, evtl. Kräuter Wasser

GAZPACHO – IM GLAS {für etwa 10 Gläschen} 3 Paprikaschoten 2 Gurken 1 Zwiebel 2-3 Knoblauchzehen

4 Scheiben Toastbrot ohne Rinde 2 Liter Tomatensaft, pürierte Tomaten oder 2 kg gewürfelte frische Tomaten Salz & Pfeffer

1. Die Gurke wird geschält und entkernt, die Paprika geputzt, die Zwiebel und der Knoblauch geschält. Alle festen Zutaten werden in mundgerechte Stücke zerteilt und mit dem Saft oder den Tomaten (in welcher Form auch immer) püriert. Mit Salz & Pfeffer abschmecken und mindestens eine Stunde kühl stellen. 2. In Gläser verteilen und z. B. mit Parmesan-Chips, KäseKräckern oder Grissini anrichten.

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Für die Füllung: 2 Eier 250 g Quark Kräuter, Gemüse, Oliven, Käse, Speck, ...

1. Schneide die Butter in kleine Würfel und verknete sie mit Mehl & Salz. Wenn du möchtest, kannst du auch Kräuter oder Gewürze, wie z. B. Curry, in den Teig kneten. Damit der Teig geschmeidig wird, füge nach und nach Wasser hinzu. Der Teig sollte fest werden und nicht mehr an den Fingern kleben. Am besten eignen sich Mini-Muffin-Förmchen für die Quiches. Ein Stückchen Teig, zu einer Kugel rollen, flachdrücken und in ca. 5 mm hoch in die Form drücken. Kaltstellen. 2. Für die Füllung kannst du kreativ sein: Die Grundmischung besteht aus 2 verquirlten Eiern & 250 g Quark (du kannst aber auch saure Sahne, Ricotta oder Schmand nehmen). Untermischen kannst du, worauf du Lust hast: gehackter Rucola, vorgekochter und ausgedrückter Blattspinat, geraspelte Möhren, gehackte getrocknete Tomaten, gehackte Oliven, Speck & geriebenen Käse, ... Die Mischung würzen. 3. Wenn der Teig gut gekühlt ist (ca. 30 Minuten im Kühlschrank), füllst du ihn mit der Mischung. Die Quiches brauchen etwa 40 Minuten bei 180 Grad Umluft im Backofen.


Wer ganz schnell noch etwas zaubern möchte oder

CANAPES

muss, findet hier ein paar Anregungen und Ideen, wie man in Windeseile kleine Häppchen produziert:

GEROLLT Blätterteig gibt es fertig im Kühlregal und kann super gerollt werden: Blätterteig (rechteckig) in vier gleiche, kleinere Rechtecke schneiden, jedes individuell belegen, aufrollen, 1 cm breite Scheiben daraus schneiden, die Schnecken auf ein Blech verteilen und ca. 20 Minuten bei 180 Grad Umluft backen, schmecken warm und kalt!

VARIATIONEN: • • •

• •

mit Tomatenmark bestreichen und geriebenen Käse darauf verteilen. mit Pesto bestreichen und geriebenen Käse darauf verteilen. mit Schmand bestreichen, mit Salz und Pfeffer würzen und mit ganz klein gewürfeltem Speck und geriebenen Käse bestreuen. Aus Thunfisch und Schmand eine Creme mischen und auf dem Teig verteilen. mit Tomatensoße (oder -mark) bestreichen und Rucola darauf verteilen.

Das Gleiche geht natürlich auch in süß: • mit Schmand bestreichen und geriebenen Apfel darauf verteilen, wer mag, mit etwas Zimt bestäuben. • mit fertiger Mohnbackmischung bestreichen.

BELEGT Es gibt Pumpernickel oder Schwarzbrot in Rollen zu kaufen. Die Taler haben einen Durchmesser von ca. 3 cm und eignen sich hervorragend zum Belegen: •

GEFÜLLT

mit einer Scheibe Weichkäse (gibt es auch schon in Rollen), darauf ein paar Wildblüten gestreut und ein Tupfer Honig schmeckt kalt oder kurz in den Ofen geschoben und gratiniert. fertigen oder selbst angerührten Kräuterquark mit einem Spritzbeutel auf die Taler spritzen und mit frischer Kresse garnieren. aus Scheibenkäse mit einem Plätzchen-Ausstecher Kreise ausstechen, die genauso groß sind wie die Taler, und diese damit belegen. Gemüse-Pasten (z. B. Olive) als Basis aufstreichen und darauf kleine Scheiben würzige Salami verteilen und mit einer halben Olive garnieren.

Es gibt im gut sortierten Supermarkt meistens schon vorgebackene, kleine Pastetchen, die man befüllen kann. Oder man nimmt alles, was man sonst befüllen kann, wie z. B. Champignon-Köpfe, Chicoree-Blätter, entsteinte Datteln, entsteinte Oliven, dicke, ausgehöhlte Gurkenscheiben, ... Befüllen kann man diese mit allen leckeren Dips, die man so kennt und mag. Als Basis kann aber auch immer ein Becher Schmand, Quark oder saure Sahne dienen, in den man hineinmischt, was einem gefällt: gehackte Paprika, gewürfelte Oliven, Mais, eingelegte, getrocknete Tomaten, ...

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DESSERTS

SCHWARZWÄLDER KIRSCH {für ca. 10 Gläser} 4 Scheiben Schwarzbrot 1 Glas Kirschen 3 TL Speisestärke

KOKOSCREME {für ca. 10 kleine Gläschen} 200 g saure Sahne 200 g Sahne

100 g Kokosflocken 200 g weiße Schokolade

1. Die weiße Schokolade grob hacken und im Wasserbad schmelzen. 2. Die Sahne steif schlagen und mit der sauren Sahne und den Kokosflocken mischen. Die geschmolzene Schokolade etwas abkühlen lassen und langsam unter die Kokos-Sahne rühren. 3. In die Gläschen füllen und je nach Lust und Laune oder Jahreszeit garnieren: mit einer Heidelbeere, Erdbeere oder Brombeere, gerösteten Kokos-Spänen, einer Schoko-Praline, gehackten Pistazien, ...

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200 g Sahne 3 EL Schokotröpfchen Schokoraspel

1. Nimm von dem Kirschsaft 6 TL ab und mische sie in einem Schälchen mit den 3 TL Speisestärke. Koche die Kirschen mit dem Saft auf. Wenn es anfängt zu kochen, rührst du die Speisestärke ein. Ein bis zwei Minuten weiterrühren, dann die Kirschen vom Herd nehmen und auskühlen lassen. 2. Zerkrümel das Schwarzbrot und drücke es in die Gläser. Entweder kannst du die Schokotröpfchen unter die Krümel mischen oder sie auf die Krümel streuen. 3. Als nächste Schicht folgen die kalten Kirschen, danach kommt die steifgeschlagene Sahne und als Krönung bekommen die Gläschen ein paar Schokoraspel oben drauf. Wenn gerade Kirsch-Saison ist, kannst du sie auch mit einer Kirsche mit Stiel verzieren.

TIPP Als Boden geht auch zerkrümelter Schoko-Kuchen, dann ist der Boden etwas süßer. Generell - wer es süßer mag, kann in die Sahne noch Vanillezucker einrieseln lassen und/oder die Kirschen noch süßen.


TIPP WOHER BEKOMME ICH SO VIELE GLÄSCHEN??? Keine Panik - niemand muss sich nun für sein FingerfoodBuffet beim Sektempfang 100 kleine Gastro-Gläschen kaufen! Es gibt verschiedene Möglichkeiten, manche sind fast umsonst: Du bittest eine Freundin mit Kind, dir alle Brei-Gläschen aufzuheben. Schau mal bei Oma, Tante, Mama, Nachbarin im Keller - oft verstecken sich da noch ganz viele alte Weckgläser, die man super benutzen kann. In denen könnte man sogar etwas backen! Für das Schwarzwälder Kirsch im Glas eignen sich gut günstige Teelicht-Gläser. Manchmal gibt es „Edel-Desserts“ aus dem Kühlregal in Gläschen - einfach aufheben und verwenden.

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Geschenk -Idee macarons Es ist ein knifflige Angelegenheit, die französischen Köstlichkeiten selber herzustellen. Doch wenn man es geschafft hat, kann man sich der Bewunderung gewiss sein! Als Geschenk für das Brautpaar also eine wunderbare Idee. Doch probiert das Rezept vorher ein paar Mal aus, bis ihr die perfekte Mischung der Masse hinbekommen habt.

Zutaten

für ca. 30-40 Macaron-Hälften: 90 g Eiweiss (3 Eier) 1 Prise Salz 30 g Zucker 200 g Puderzucker 110 g gemahlene Mandel 1 Messerspritze Lebensmittelfarbe, z. B. Farbpasten oder Farbe in Pulverform

Für die Schokoladenganache: 50 g flüssige Schokolade (im Wasserbad geschmolzen) 15 g warme Sahne 30 g Marmelade

1.

Die gemahlenen Mandeln noch mal mit dem Pürierstab so fein wie möglich mahlen und durch ein feines Sieb geben.

2. 3.

7.

Das gekühlte Eiweiß (hier muss man ganz besonders auf die richtige Menge achten, zu viel Eiweiß lässt die Oberfläche reißen, daher überschüssige Mengen wieder abnehmen) mit dem Mixer auf niedriger Stufe mit einer Prise Salz nicht ganz steif schlagen. 30 g Zucker einrieseln lassen und weiterrühren.

Den Backofen auf 150°C vorheizen und die Bleche einzeln ca. 15 Minuten backen lassen. Auf die Zeit achten, denn die Macarons sollen nicht bräunen. Die Macarons direkt nach der Backzeit mit dem Papier vom Backblech ziehen und vollständig auskühlen lassen. (Tipp: Das heiße Backblech anfeuchten und anschließend das Papier samt Macarons wieder auflegen. So zieht sich etwas Feuchtigkeit in die Macaronhälften und sie lassen sich später einfacher vom Papier nehmen!)

4.

8.

5.

9.

Puderzucker mit der Lebensmittelfarbe vermischen und hinzugeben.

Die Puderzucker-Mandelmasse in 4 Portionen mit dem Rührgerät vorsichtig untermixen. Der Zucker muss komplett aufgelöst sein und die Masse muss dickflüssig und glänzend werden.

Das Papier sollte man auf dem Backblech festkleben, damit sich im Backofen keine Unebenheiten bilden. Am besten benutzt man die Rückseite des Blechs, so kann man das Papier nachher ohne Probleme abziehen. Es empfiehlt sich auch, ca. drei Bleche vorzubereiten, damit man die komplette Masse direkt verarbeiten kann.

6.

Die Masse in eine Spritztülle geben und kleine Taler (ca. 3 cm Durchmesser) auf

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das Backblech geben. Anschließend die Macarons ca. 45 Minuten ruhen und trocknen lassen.

Nachdem die Macarons mindestens eine Nacht kühl und luftdicht gelagert wurden, sollten sie außen knusprig und innen soft. Jetzt können die einzelnen Hälften gefüllt und zusammengesetzt werden. Für die Füllung gibt es viele Varianten. Hier kann man kreativ werden – hauptsache, sie ist schön klebrig und nicht zu flüssig. Unser Vorschlag: Die Schokolade im Wasserbad vollständig verflüssigen lassen. 15 g warme Sahne unterrühren und mit der Marmelade vermischen. Etwas fest werden lassen und jeweils eine Seite der Macarons damit be streichen. Dann die zweite Seite gleichmäßig darauf setzen und fertig sind die perfekten kleinen Macarons.


Geschenk -Idee macarons

Zutaten

für ca. 30-40 Macaron-Hälften: 90 g Eiweiss (3 Eier) 1 Prise Salz 30 g Zucker 200 g Puderzucker 110 g gemahlene Mandel 1 Messerspritze Lebensmittelfarbe, z. B. Farbpasten oder Farbe in Pulverform

Für die Schokoladenganache: 50 g flüssige Schokolade (im Wasserbad geschmolzen) 15 g warme Sahne 30 g Marmelade

1.

Die gemahlenen Mandeln noch mal mit dem Pürierstab so fein wie möglich mahlen und durch ein feines Sieb geben.

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Das gekühlte Eiweiß (hier muss man ganz besonders auf die richtige Menge achten, zu viel Eiweiß lässt die Oberfläche reißen, daher überschüssige Mengen wieder abnehmen) mit dem Mixer auf niedriger Stufe mit einer Prise Salz nicht ganz steif schlagen. 30 g Zucker einrieseln lassen und weiterrühren.

Den Backofen auf 150°C vorheizen und die Bleche einzeln ca. 15 Minuten backen lassen. Auf die Zeit achten, denn die Macarons sollen nicht bräunen. Die Macarons direkt nach der Backzeit mit dem Papier vom Backblech ziehen und vollständig auskühlen lassen. (Tipp: Das heiße Backblech anfeuchten und anschließend das Papier samt Macarons wieder auflegen. So zieht sich etwas Feuchtigkeit in die Macaronhälften und sie lassen sich später einfacher vom Papier nehmen!)

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Puderzucker mit der Lebensmittelfarbe vermischen und hinzugeben.

Die Puderzucker-Mandelmasse in 4 Portionen mit dem Rührgerät vorsichtig untermixen. Der Zucker muss komplett aufgelöst sein und die Masse muss dickflüssig und glänzend werden.

Das Papier sollte man auf dem Backblech festkleben, damit sich im Backofen keine Unebenheiten bilden. Am besten benutzt man die Rückseite des Blechs, so kann man das Papier nachher ohne Probleme abziehen. Es empfiehlt sich auch, ca. drei Bleche vorzubereiten, damit man die komplette Masse direkt verarbeiten kann.

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Die Masse in eine Spritztülle geben und kleine Taler (ca. 3 cm Durchmesser) auf

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das Backblech geben. Anschließend die Macarons ca. 45 Minuten ruhen und trocknen lassen.

Nachdem die Macarons mindestens eine Nacht kühl und luftdicht gelagert wurden, sollten sie außen knusprig und innen soft. Jetzt können die einzelnen Hälften gefüllt und zusammengesetzt werden. Für die Füllung gibt es viele Varianten. Hier kann man kreativ werden – hauptsache, sie ist schön klebrig und nicht zu flüssig. Unser Vorschlag: Die Schokolade im Wasserbad vollständig verflüssigen lassen. 15 g warme Sahne unterrühren und mit der Marmelade vermischen. Etwas fest werden lassen und jeweils eine Seite der Macarons damit be streichen. Dann die zweite Seite gleichmäßig darauf setzen und fertig sind die perfekten kleinen Macarons.

Fotos © Flickr CC: Chacrebleu, Julien Haler, Hslo, Thib M, M.N.o.P., Yosoynuts, Zylenia

Es ist ein knifflige Angelegenheit, die französischen Köstlichkeiten selber herzustellen. Doch wenn man es geschafft hat, kann man sich der Bewunderung gewiss sein! Als Geschenk für das Brautpaar also eine wunderbare Idee. Doch probiert das Rezept vorher ein paar Mal aus, bis ihr die perfekte Mischung der Masse hinbekommen habt.

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DEKO-IDEE

HERZ-GIRLANDE Alles was du benötigst sind ein paar Blätter buntes Papier und eine Schnur.

Das Origami-Herz: 1. Leg dir ein paar quadratische Blätter zurecht. Jedes Blatt ergibt ein Herz. Nimm weiße oder bunte Blätter, je nachdem, ob die Girlande elegant oder farbenfroh werden soll! Als Schnur kannst du Packetband nehmen oder irgendeine andere, die du findest. 2. Dasquadratische Blatt wird zuerst einmal längs und einmal quer gefaltet. So erhälst du ein Kreuz über das Blatt. 3. Die untere Seite wird nun bis zur Mitte umgeschlagen. 4. Drehe das Blatt um und faltet die unteren Rändern am Mittelsteg zusammen.

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5. Wieder auf die andere Seite gelegt, werden nun die oberen Ecken bis zur Mittelachse eingeschlagen. 6. Und noch einmal die oberen Ecken bis zur Mitte falten. 7. Jetzt wird es etwas kniffelgig: Die obere Spitze wird über die Hälfte eingeschlagen, bis du die Spitzte in die untere Ecke setzen kannst. Dabei öffnen sich oben die beiden Enden. Diese knickst du um, dass schon eine Herzform entsteht (musst du probieren, hat bei mir auch etwas länger gedauert). 8. Die beiden oberen Ecken jetzt noch nach innen falten, das Papier umdrehen – und fertig ist das Herz! 9. Mach nach der Anleitung mehrere Herzen. Nun kannst du hinten eine Schnur durchziehen und fertig ist die Herz-Girlande!

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LESESTOFF

Mit Alice ins Wunderland – Willkommen in einer fantastischen Welt Alice im Wunderland entführt mit seinen zauberhaften Ideen und der liebevollen Aufmachung in die Welt von Herzkönigin und Grinsekatze. Es ist ein Buch voll vielseitiger Ideen zum Selbermachen – egal ob Nähen, Arbeiten mit Papier oder Backen. Eine Inspirationsquelle für alle DIY-Fans, die sich gern mit außergewöhnlichen Accessoires umgeben und auch mal Freunde mit „Trink-michElixieren“ überraschen. Hannah Read-Baldrey / Christine Leech Alice im Wunderland Zauberhafte Ideen zum Selbermachen ISBN: 978-3-7667-1932-4 www.callwey.de

Lieblingsstücke einfach selber machen Wer kennt das nicht: Man klappert die Designerläden ab und findet 1 000 Dinge, die man haben will, sich aber nicht leisten kann! Wie also dem eigenen Zuhause eine persönliche Note geben ohne gleich Designerpreise zu bezahlen? Sania Pell zeigt in ihrem Buch LieblingsDeko, wie’s geht. Die Designerin und Stylistin präsentiert darin Ideen und Projekte, die leicht nachzumachen und dabei schön und wunderbar kreativ sind, ohne den Geldbeutel zu belasten. Sania Pell LieblingsDeko Schöner Wohnen mit kreativen Ideen ISBN: 978-3-7667-1874-7 www.callwey.de

Wer ja sagt, muss auch Onkel Horst einladen Theresa Selig beschreibt witzig und authentisch, was einer Braut während der Hochzeitsvorbereitungen durch den Kopf geht. Für Bräute und beste Freundinnen, Schwestern, Cousinen, Mitbewohnerinnen... Die reinste „Ja, so isses“-Lektüre und noch dazu Orientierungshilfe im Hochzeitsdschungel aus möglichen Locations, Arten der Feiergestaltung und der Frage, ob man Onkel Horst wirklich einladen soll. Wer ja sagt, muss auch Onkel Horst einladen – und vorher dieses Buch lesen. Es begleitet dich auf dem schwierigen Weg zur Märchen-Hochzeit. Theresa Selig Wer ja sagt, muss auch Onkel Horst einladen ISBN 978-3-423-21197-0 www.dtv.de

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e h c s a t d n a H tjungfer u a r B Die

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oder: da

Die Handtasche der Brautjungfer sollte das Zeug haben, Leben zu retten. Oder zumindest das Glück der Braut. Hier die elementare Grundausstattung für das perfekte Braut-Notfall-Kit:

Taschentücher (auf jeder Hochzeit wird geweint) Wimperntusche und Wattestäbchen (siehe oben) Flachmann, Zigaretten, Feuerzeug (gegen allzu große Nervosität vor der Trauung) Puder und Abdeckstift (Nervosität zaubert manchmal leuchtend rote Flecken) Zahnseide, Minzdragees, Fleckenstift (gegen Malheurs beim Essen) Deo, Haarklammern, Haarspray (es wird viel getanzt) Nähzeug, Pflaster, Blasenpflaster, Gel-Einlegesohlen (es wird viel und wild getanzt) Nagelfeile, Pinzette, Tampons, Kondome, Kopfschmerztabletten (für alle Fälle)

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Platzwund Zauberhaf

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Und damit das alles auch hübsch verpackt ist, haben wir die schönsten, hochzeitstauglichen Taschen für dich ausgesucht. Stylisch und elegant passen sie wunderbar zu deinem feierlichen Outfit. 1. Big Shopper ORIGAMI. suhu http://de.dawanda.com/shop/suhu 2. Leinentasche. Verändertes Grau. rutadesign http://de.dawanda.com/shop/rutadesign 3. Ledershopper. Echtes, weiches Kalbsleder. Henk & Henri http://de.dawanda.com/shop/Henrise

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Auf der Hohenzollern-Brücke in Köln verewigen sich Paare mit gravierten „Liebesschlössern“.

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{PRINTABLE}

n e h c re zli

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k n a D

Danke skart e + Umsch lag h erunt laden er, aus druck aussc en un hneid d en. D noch azu ein F oto v und e on eu in pa ch ar pe liche rsönWorte - und ab die P ost!

Exklusiv in der Print-Ausgabe

Anleitung: Umschlag an der durchgezogenen Linie ausschneiden. Entlang der gestrichelten Linie falten und die beiden seitlichen Flügel festkleben. Karte rein und oberen Flügel (Herz) zukleben.

Anleitung: Karten

an der gestrichelten

Linie ausschneiden

en. und in der Hälfte falt

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n e h rzlic

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Das Magazin f체r Macher Du hast ein tolles Projekt? Du hast etwas Kreatives und Spannendes entdeckt? Du hast dich mit deiner Idee selbstst채ndig gemacht? Dann schreibe uns! Wir wollen eine Sammelstelle f체r all deine Ideen sein und damit Andere zum Machen animieren!

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LESERBRIEFE Gewinnerbeitrag zum Wettbewerb „Give-away gegen den Winterblues“

sich mit dem es Heft wird Unser nächst ftigen. ycling“ beschä und Thema „Rec äge, Projekte eative Vorschl n. Wenn du kr se ss es uns wis Ideen hast, la über ir uns immer nst freuen w : an Und auch so l ai infach per M Feedback. E .de oder in az ag m nwerkwiebke@eige azin.de genwerk-mag christian@ei

Letzte WinterWerkelTage Durchs Fenster leuchtet Sonnenschein, in meine Wohnung zieht der Frühling ein. Hyazinthen und Narzissen leuchtend die Flagge des Frühjahrs hissen. Die Katze genießt das Tollen sehr, es strömt schon Frühlingsduft umher. Ich nähe frühlingsbunte Kissen, auch wenn wir uns noch im Winter wissen... ;) Wir wohnen noch nicht lange hier, ich gerade zwölf Wochen, sie bald vier. Wir richten uns komplett neu ein, und fassen auf sechs 'Pfoten' Fuß, perfekt gegen den Winterblues.

VORSCHAU

BISHERIGE AUSGABE

Shabby-Shick ist unser Stil, das heißt wir heimwerkeln gern und viel. Jeder Faden für sich ein Spiel, bauen wir uns ein Wohlfühl-Nest, das macht jeden Tag zum Fest. Wir feiern Farben und Formen, Handwerk und Kunst fernab von Normen. Der Frühling ist hier schon so nah, In meinem Herz ist er längst da. Das wars mit (m)einem eig'en Werk - ein Reim aus meinem kuscheligen Heim. Sonnige Bald-ist-Frühling-Grüße, Katharina P.

IMPRESSUM Das Eigenwerk-Magazin ist ein Projekt von Wiebke Hahn & Christian Geppert | Kontakt: hallo@eigenwerk-magazin.de | Redaktion: Wiebke Hahn & Christian Geppert | Mitarbeiter dieser Ausgabe: Janine Hamelmann, Birgit Neusser, Mick Noll, Ramona Rasic, Yannic Schon & Susanne Probst, Silke Türck, Astrid Zutterley | Grafikdesign/Art Direktion: Christian Geppert | Titelbild © Paul liebt Paula | Fotos: Wiebke Hahn, Christian Geppert, alle anderen Fotos siehe Credits | Grafiken & Texturen fuzzimo.com, thegraphicsfairy.com | Druck: Pape Druck GmbH Für Anzeigen wenden Sie sich bitte an anzeigen@eigenwerk-magazin.de | Heftbestellungen unter: heftbestellung@eigenwerk-magazin.de | Nachdrucke & Online-Veröffentlichungen nur nach schriftlicher Genehmigung © 2012 www.eigenwerk-magazin.de, Geppert/Hahn GbR

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