Eigenwerk-Magazin #12

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#12

LIEBER EIGENWERKER Vor meinem Küchenfenster steht ein alter Pflaumenbaum. Jedes Jahr im Herbst fasziniert es mich aufs Neue, wenn er all seine Blätter abwirft und fortan knochig in der Gegend steht. Schlagartig wird mir dann bewusst, dass sich wieder ein Jahr dem Ende zu neigt und bald die schönste Zeit beginnt. Endlich ist es wieder soweit, die Wohnung festlich zu dekorieren, Kerzen anzuzünden und Besinnlichkeit einkehren zu lassen. Ein Baum ist auch unzertrennlich mit dem Weihnachtsfest verbunden: Der reich geschmückte Tannenbaum. Ihm haben wir uns diesmal ganz besonders gewidmet. Ob stimmungsvolle Kugeln, die wir individuell verziert haben (Seite 48), Styropor-Kegel, die als Weihnachtsbäume in völlig neuem Glanz erstrahlen (Seite 28), oder auch die hübsche Filztanne, die du selber dekorieren kannst (Seite 54) – in dieser Eigenwerk-Ausgabe präsentieren wir dir zahlreiche DIY-Projekte rund um den nadeligen Hauptdarsteller. Weihnachten ist aber auch das Fest der Lichter. Während es draußen früh dunkel ist, versorgen Kerzen und Laternen uns mit wohligem Schein. Keine Adventszeit ohne Kerzenflackern – zum Beispiel in Form einer tollen Adventskette aus Holzkugeln (Seite 22). Außerdem haben wir Pappbuchstaben zu einem beleuchteten Retro-Schriftzug umfunktioniert (Seite 64) und mit Glitzer lassen wir kleine Gläschen dein Zuhause verzaubern (Seite 68). Und was wäre Weihnachten ohne Geschenke für unsere Liebsten? Oft artet dies in einen wahren Marathon aus, wie Christina zu berichten weiß (Seite 12). Damit es bei dir in diesem Jahr vielleicht etwas ruhiger vonstatten geht, stellen wir natürlich auch einige tolle Geschenkideen vor. Und nicht zuletzt denken wir auch an alle, die an Weihnachten nicht aus dem Vollen schöpfen können und geben einen Einblick in soziale Projekte und ehrenamtliche Arbeit rund ums Fest (Seite 60). Bei diesen tollen Themen und Deko-Ideen freue ich mich in diesem Jahr noch mehr auf die Festtage! Und auch dir wünsche ich eine besinnliche Adventszeit und ein frohes Weihnachtsfest.

Christian

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DO MORE OF WHAT MAKES YOU HAPPY 4

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MITARBEITER CHRISTIAN

Christian vermeidet seit Jahren gekonnt den Vorweihnachts-Wahnsinn und lässt sich von Geschenken nicht verrückt machen. Außerdem nimmt er sich jedes Jahr aufs Neue vor, einen Weihnachtsbaum aufzustellen, schafft es dann aber doch nicht.

MARTINA

liebt „Weihnachten bei Hoppenstedts“ im TV, kriegt aber die Krise, wenn es an Heiligabend im eigenen Wohnzimmer allzu „hoppenstedtig“ wird. Top-3-Weihnachtswünsche: eine Mütze Schlaf, ein Sack Geduld, ein Paar Schlittschuhe fürs Pirouettendrehen auf dem zugefrorenen Phönixsee.

MAIK

Maik mag Weihnachten sehr. Allerdings hatte er nicht damit gerechnet, für dieses Weihnachtsfest so viel zu basteln. Jetzt kann er sich aber umso mehr auf die Feiertage freuen, denn sein Weihnachtsbaum wird prächtig dekoriert sein.

MEREL

Es gibt Menschen, die Weihnachten am liebsten ignorieren würden. Dazu zählen Merels Eltern. Nach einer überdimensionalen Klobürste und einer nüchternen Holzspirale (beides war sicherlich unfassbar teuer) als Weihnachtsbaum, hat sie ihre Eltern endlich soweit, dass widerstandslos ein echter, kleiner Baum angeschafft wird (natürlich mit Wurzeln). Damit es trotzdem nicht zu kitschig wird, wird das gute Stück mit „Kugeln“ wie diese Ratte bestückt.

CHRISTINA

Eigentlich schlägt Christinas Herz für Weihnachten Purzelbäume. Wenn da nicht jedes Jahr dieses Problem mit der Geschenkeorganisation wäre…! Aber spätestens beim Anblick des überdimensionalen Schokoladenweihnachtstellers unter dem Tannenbaum lösen sich die letzten präadventlichen Aggressionen wieder in Liebesschwüre für das schönste aller Feste auf.

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INHALT {DIY}

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18 Adventskalender Tolle Idee von Die Landfrau: DIY-Adventskalender aus alten Konservendosen

36 Weihnachts-Girlande Die kleinen farbenfrohen Tannenbäumchen bringen die richtige Weihnachtsstimmung in deine Wohnung

58 Let it snow Häkel dir bezaubernde Schneeflocken – und bastel daraus eine winterliche Brosche

22 Adventskette aus Holzkugeln Keine Lust auf den klassischen Adventskranz? Diese Kette wird dir gefallen

42 Aus der Weihnachtsbäckerei Beeindruckende Küchlein für das festliche Weihnachtsmahl

64 X-Mas Lights Lichterkette mal anders: Leuchtende Buchstaben im Retro-Style

28 Dekorative Tannenbäume Bunte Deko-Bäume aus Styropor und Glitzer

48 DIY-Christbaum-Kugeln Vier tolle DIY-Varianten für einzigartige Kugeln, die deinen Baum schmücken werden

68 Glitzer-Lichter Ganz easy mit Glitzer kleine Gläschen erstrahlen lassen

34 Geschenk-Verpackungen Zwei tolle Downloads für witziges Geschenkpapier und eine kleine Weihnachtsbaum-Box

54 Filz-Tanne Dreiteilige Tanne aus Filz, die du ganz nach deinen Vorstellungen dekorieren kannst

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{EIGENWERKER}

{KAUFRAUSCH}

{RUBRIKEN}

12 Alle Jahre wieder 24. Dezember, kurz vor Ladenschluss – und die Einkaufsliste ist noch lang

20 Lesestoff Backen, Basteln, Schenken – Bücher für jeden Anlass

3 Editorial

16 Lebendiger Adventskalender Geschenke-Tour abseits der großen Kaufhäuser

26 Fesch fürs Familienfoto Weihnachtliche Motive auf den Klamotten können auch stylish sein

30 Liebe Grüße, Dein Christkind Interview mit einem Engel – Zu Besuch in der Christkindpostfiliale in Engelskirchen

40 Last Christmas Songs Durch zwölf besondere Weihnachtsalben gehört und für gut befunden

60 Selbst ist der Mensch Suppenküche und Wärmestube – Ehrenamt an Heiligabend

5 Mitarbeiter 8 Klimbim 70 Eigenwerk im Netz 71 Eigenwerk-Ausgaben, Impressum

46 Goldene Zeiten Produkte in Gold – collected by ezebee.com 56 Weihnachtsbaum-Behänge Kitschig und schön – einzigartiger Weihnachtsbaum-Schmuck

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Moderne Krippe

M i B M Kli DIY-Back-Geschenk

Tradition trifft Design – diese goldene Krippe von Alessi bietet einer erheiternden kleinen Runde sicheren Unterschlupf. Aus der Serie gibt es noch weitere lustige Figuren, die die amüsante PorzellanDeko komplettieren, wie zum Beispiel die kleinen musizierenden Engel. Krippe 60,00 €, Engel-Duo 29,90 €, zum Beispiel bei: www.design-3000.de

Lebkuchenfamilie Lebkuchen gehört einfach zu Weihnachten! Der würzige Teig, überzogen mit leckerer Schokolade - da freut man sich doch schon das ganze Jahr drauf! Jetzt kannst du sogar mit Lebkuchen kuscheln: Das e-Book „Lebkuchenfamilie“ von Bienenstich beinhaltet eine ausführliche Nähanleitung mit vielen Fotos für diese knuffigen Gesellen. Obendrauf gibt es noch ein Märchen, das dich in die richtige Weihnachtsstimmung bringt. Toll dekorativ und einfach kuschelig - Nähe dir deine eigene Lebkuchenfamilie!

Keine Zeit zum Selberbacken mehr? Und die Zutaten liegen seit Wochen in deinem Küchenschrank? Dann stecke sie doch einfach zusammen in ein Einmachglas - und verschenke es so! Die trockenen Zutaten für Cookies oder einen Kuchen kannst du dekorativ schichten, die Verzierungen oben drauf. Dazu kannst du noch ein hübsches Label mit der Backanleitung und den zusätzlich benötigten Zutaten wie Eier und Milch gestalten und es an das Glas binden. Sieht toll aus, ist schnell erledigt und macht sicher Eindurck! Solche Gläser gibt es natürlich auch schon fertig vorbereitet und hübsch verpackt. Zum Beispiel von Annie‘s Bakery: www.anniesbakery.de

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Fotos © Annie’s Bakery, Bienenstich, Design3000, Diogenes, Heyne, Lurnatec

E-Book als PDF, 9,90 Euro unter www.blog.bienenstich.de


Weihnachtsgeschichten

„Es saugt und bläst der Heinzelmann“ – immer wieder ein MUSS an den Weihnachtstagen! Wer auch nicht genug von Loriots urkomischen Weihnachtsgeschichten bekommen kann, findet hier noch viele weitere – Lachen garantiert. 9,90 €, erschienen bei Diogenes ISBN 9783257021127 www.diogenes.ch

Tradition mit vielen Namen In Europa wird die Tradition des Weihnachtsfestes auf viele unterschiedliche Arten und Weisen begangen. Während ein festliches Essen im Kreise der Familie und der Besuch der Kirche im Grunde überall wichtige Bestandteile der Feierlichkeiten sind, findet die Bescherung, auf die sich die Kinder allerorts das ganze Jahr freuen, zu ganz unterschiedlichen Zeiten statt: Hierzulande werden die Geschenke traditionell an Heiligabend, also in den Abendstunden des 24. Dezember, von Weihnachtsmann oder Christkind überbracht. In anderen Ländern, zum Beispiel in Belgien, ist bereits der 6. Dezember – und damit der Nikolaustag – der langersehnte Tag der Geschenke. Deutlich mehr Geduld aufbringen müssen die Kinder in Spanien, denn sie erhalten ihre Gaben erst am 6. Januar von den Reyes Magos, den Heiligen Drei Königen. Womit wir auch schon bei den Namen der Gabenbringer und ihrer vielen fleißigen Helferlein wären, die ebenfalls von Land zu Land variierern: In den Niederlanden ist ähnlich wie im benachbarten Belgien Sinterklaas für die pünktliche Lieferung der Geschenke zuständig, in Frankreich und England sind es der Père Noël bzw. der Father Christmas und in Portugal wartet man aufs Christkind namens Pai Natal. Während der skandinavische Weihnachtsmann ( Jultomte oder Joulupukki) traditionell Unterstützung von kleinen Kobolden (Nissen) erhält, bringt in den osteuropäischen Ländern mit Ježíšek ebenfalls das Jesuskind höchstpersönlich die Geschenke. In Russland wiederum ist es Ded Moros – Väterchen Frost. Doch Name hin und Datum her, eines haben sie alle gemeinsam: Sie lassen Kinderträume wahrwerden, Kinderherzen höher schlagen und Kinderaugen erstrahlen!

Mit ca.

50 Mio. Der Autor David Sedaris beschreibt in seinem Roman „Holidays on Ice“ seine Erfahrungen als Weihnachtsaushilfe in einem Kaufhaus. Bitterböse und zum Lachen komisch kommen die Geschichten daher, in der er als „Notausgangszwerg“, „Kassenzwerg“ oder „Fotozwerg“ sein Unwesen teibt. Garstige Geschichten über den realen Weihnachtswahnsinn. 6,95 €, erschienen bei Heyne, ISBN 9783453405318 www.heyne.de

verkaufter Platten ist „White Christmas“ von Bing Crosby aus dem Jahr 1947 bis heute die meistverkaufte Single aller Zeiten.

Christmas-Lights in Neon! Kleiner Weihnachtsbaum aus einer Neon-Röhre. Leuchtet schön kitschig, auch an deinem Arbeitsplatz. Denn der Baum ist per USB über den Computer zu betreiben. Von Lunartec, 5,90 Euro bei www.pearl.de

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Foto Š Janna Gray

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Alle Jahre wieder. Text & Fotos // Christina Scholten

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Massenpanik. Das ist der letzte Gedanke, den ich habe, als ich wahllos nach Dingen greife und anfange zu rennen. Neben mir sind Menschen, denen der blanke Wahnsinn in den Augen steht. Jetzt ist sich jeder der Nächste. Denn es ist kurz vor Ladenschluss. Und es ist der 24. Dezember.

Es gibt Dinge, die lernt man nicht mehr dazu. Singen zu können wie Frank Sinatra zum Beispiel. Das letzte Bier einfach mal stehen zu lassen. Oder, und hier bin ich mir wirklich sicher: sich rechtzeitig um Weihnachtsgeschenke zu kümmern. Dafür braucht man nur ein besseres Zeitmanagement? Verschont mich mit euren Ratgebern von gescheiterten Unternehmens-Beratern, die zufällig die Buchstaben auf ihrer Laptop-Tastatur entdeckt haben. Ich hatte nämlich schon Ende Oktober all meine Geschenke zusammen! Zumindest die Grundideen dafür. Der selbstgebaute Einkaufsladen für meine Nichte, das selbstgemachte Pesto für die Familie, Taschen und DIY-Schlüsselbretter für die Freunde – es war gar nicht genug Platz für die kreativen Ideen auf meiner Liste. Dieses Jahr sollte alles anders werden. Denn der Fotokalender nutzt sich als beliebtes Geschenk nach dem fünften Mal in Folge wohl langsam ab. Anders konnte ich das einstimmige „Na super. Schon wieder ein Fotokalender!“ bei der letzten Bescherung nicht deuten.

Aber es war ja noch nicht zu spät. Immerhin blieben mir zwei lange Wochen. Doch womit sollte ich anfangen? Erst einmal eine neue Liste schreiben. Das ist immer gut. Die eigenen Marmeladen-Kreationen für die Arbeitskollegen? Die schenken mir auch nie etwas, also weg damit. Auch die gebastelten Weihnachtskarten müssen wohl bis nächstes Jahr warten. Jetzt gilt es, Prioritäten zu verteilen. Auch bei der Anschaffung der Utensilien, stellte ich fest. Denn Künstlerbedarf hin oder her, auch wenn es in diesem Laden alles gibt, was ich zum Basteln brauche – dafür gebe ich doch nicht solch horrende Summen aus, entrüstete ich mich bei meinem ersten Gang in die Stadt. Das geht doch auch noch günstiger! rief der Sparfuchs in mir und der Zeitfuchs sagte: und zwar nächste Woche, das reicht locker. Ohne Basteleien saß ich also auch am dritten Adventssonntag im Schein meiner einen Kerze zu Hause und schrieb eine neue Liste: am Montag wollte ich die Farben im Baumarkt besorgen, am Dienstag die Pappen im Ein-Euro-Shop, am Mittwoch könnte ich in aller Ruhe anfangen.

Aber einfach alle Geschenke käuflich erwerben, sich der Überflussgesellschaft hingeben, oder noch schlimmer: im Internet bestellen? Nicht mit mir, beschloss ich schon im Sommer. 273 Euro, so viel wird der Durchschnittsdeutsche 2013 für die Weihnachtseinkäufe ausgeben, besagt eine Statistik. Das muss ja wohl nicht sein, schließlich haben wir schon mehr als genug. Zudem kommt es auf die Mühe an, die hinter diesen Dingen steckt. Also bastelte ich jeden Adventssonntag Geschenke für die Liebsten. Und zwar im besinnlichen Kerzenschein meines ebenfalls selbstgemachten Adventskranzes, während es draußen schneite. So hatte ich es mir auf jeden Fall immer ausgemalt, wenn ich an die Weihnachtsvorbereitungen dachte. Bis auf einmal die ersten zwei Adventssonntage vorbei waren, die Außentemperaturen sich noch im herbstlichen Bereich befanden und aus dem Kranz doch nur eine einzelne Kerze auf dem Tisch geworden war.

Am Freitag stand ich wieder im Künstlerbedarf. Die anderen Geschäfte waren doch nicht günstiger gewesen. Und hier bekam man schließlich alles auf einmal. Ich kaufte trotzdem nur die wichtigsten Dinge, alles andere würde ich wohl noch zu Hause haben, mutmaßte ich. Außerdem lag die Kunst des anspruchsvollen Bastelns auch in der Improvisation. Weil in den nächsten Tagen zahlreiche Wichtelaktionen und Weihnachtsessen anstanden, musste die Umsetzung jedoch auf die zwei verbleibenden Abende vor dem Fest verschoben werden. „Das reicht aber locker!“, erwiderte ich die entsetzen Blicke derjenigen Weihnachtsstreber, die schon im Herbst alle Geschenke zusammen hatten. Ganz im Einklang mit den Statistiken gehörte knapp jeder zweite mit zu diesen Menschen. „Aber es gehört doch zum Zauber von Weihnachten, sich in den Wochen vorher um die Aufmerksamkeiten zu kümmern“, träumte ich laut. Alle lachten. Aber nicht aus Sympathie.

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Bewaffnet mit Glühwein und guter Laune begann ich also am 22. Dezember, immerhin zwei Tage früher als in den Vorjahren, den kleinen Einkaufsladen anzufertigen. Das in der Bastelanleitung erwähnte Holz hatte ich durch Pappe ersetzt, das barg weniger Splittergefahren für niedliche Kinderhände und war zudem leichter zu transportieren. Und ja, auch günstiger, ich gebe es zu. Die besagte Anleitung hatte ich einige Wochen zuvor im Internet gefunden, allerdings nicht ausgedruckt. Das würde sicherlich auch so gehen, sagte ich mir. Nach sieben qualvollen Stunden wusste ich, dass es nicht so ist. Meine Selbstüberschätzung hatte ihren höchsten Zenit überschritten, erkannte ich, als das Pappkonstrukt vor lauter Farbe in sich selbst zusammenfiel. Auch die individuelle Gestaltung von Jute-Beuteln für die Freunde hatte sich als künstlerisch anspruchsvoller herausgestellt als gedacht. Um der Freundschaft Willen schmiss ich den ganzen Haufen in die Tüte für die Altkleidersammlung, obwohl ich nicht daran glaubte, dass sie dort Verwendung finden würden. Resigniert fuhr ich meinen Laptop hoch, vielleicht könnte Amazon noch etwas retten. Vor einigen Wochen hatte ich noch einige schöne Geschenkideen gesehen, die ich für spätere Zeitpunkte vorsorglich markiert hatte. Leider war von fünf Optionen nur noch eine erhältlich, alles andere war ausverkauft. Die übrig geblieben kam direkt aus den USA, mit einer Lieferzeit von zehn bis 15 Tagen. Ich starrte auf den Kerzenstumpen, der am Tisch klebte. Vielleicht, gab ich mir selbst gegenüber zu, hatte ich auch in diesem Jahr zu spät angefangen. Diese Einsicht schmerzte mich allerdings nur kurz, schließlich blieb mir noch das Pesto. Dann muss der Rest dieses Jahr doch gekauft werden. Und dafür musste eine neue Liste her. Mit einem guten Zeitmanagement lässt sich bekanntlich alles leichter regeln. Weil dies aber eine gute Organisation verlangt, brauchte ich einen ganzen Abend, um mir einen Plan für die Einkäufe zu machen. Währenddessen mischte ich zufrieden mein Pesto zusammen, die Basilikum-Kaffee-Note überzeugte mich sofort. Ich malte kleine Namensschildchen und schnitt aus dem schicken Designerpapier Kreise für die Verzierung der Deckel aus. Das Einkaufsladen-Desaster des Vortags hatte mich direkt gelehrt, dieses Mal eine Anleitung für die Deko und das Rezept auszudrucken. Eine Mischung aus Stolz und starken Glücksgefühlen überkam mich, als 15 fertige Gläschen vor mir standen. Sorgfältig verpackte ich sie in einen Stoffbeutel, zu dem mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingefallen war, dass ich ihn wegen des großen Lochs länger nicht benutzt hatte. Nur fünf Gläser sollten diesen tragischen Sturz überleben. Die Erinnerung an die braun-grüne Masse auf meinem Küchenboden machte mich immer noch betroffen. So ist es also dazu gekommen, dass ich nun seit einer halben Stunde in einem großen Buchhandel umherirre. Es ist der 24. Dezember. Schweißperlen rinnen mir über den Rücken, ich knirsche ange-

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spannt mit den Zähnen. Und dass die Komfort-Zone der Menschen sich passend zum Fest der Liebe beim Vorbeiquetschen auf eine Distanz verringert, die an Belästigung grenzt, hebt meine Laune auch nicht besonders. Es bleiben mir noch fünf Minuten bis zum Ladenschluss. Was in den letzten Stunden passiert ist, kann ich nicht mehr mit Sicherheit sagen. Vor meinen Augen flackern Bilder von Kinderspielzeugen, Preisschildern und geschmacklosen Weihnachtsfiguren auf. Alle mir bekannten Läden habe ich über den Tag verteilt drei Mal aufgesucht. Das erste Mal hatte ich mir einen Überblick verschafft, auch wenn die Zeit knapp ist, kann man trotzdem noch anspruchsvoll bleiben. Der zweite Rundgang bestand darin, mir genau die gleichen Dinge noch einmal mit dem Schluss anzusehen: entweder zu teuer oder zu hässlich. Auch der dritte Besuch brachte keine neuen Erkenntnisse. Außer der, dass keine Zeit mehr war. Kurzerhand greife ich nun also wahllos nach allem, was in meiner Nähe ist. An mir rennen Menschen vorbei, die Atmosphäre wird panisch. Und dann steht auf einmal sie da. Elegant, groß und überzeugend: die Wand mit den Fotokalendern. Traditioneller und selbstgemachter geht es wohl nicht, atme ich zufrieden durch und bahne mir mit zehn Exemplaren unter dem Arm den Weg zur Kasse. So wie eigentlich in jedem Jahr.

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Auf Tütchen-Tour im Shopping-Randgebiet Kein Weihnachtsfest ohne Geschenke. Wer sich dafür nicht durch volle Innenstädte quälen oder aus Frust alles dem Mausklick überlassen will, sollte Sandra Sherroun Chartier folgen: Mit ihrem „Lebendigen Adventskalender“ lockt uns die Essener Marketingexpertin in die Seitenstraßen. In jene kleinen, schmucken Läden, die im Schatten der einander mit Licht und Lametta übertrumpfenden Filialisten gern übersehen werden – obwohl sie oft soviel mehr zu bieten haben. Text & Fotos // Martina Fromme

Hunscheidtstraße Bochum, Mitte November. Ein herrlicher Duft von Gebäck und frisch gebrühtem Kaffee liegt in der Luft. Nichts Ungewöhnliches eigentlich, schließlich bin ich zu Gast in der „Kleinen Zuckerbäckerei“, einem der drei hübschen Lädchen, die seit kurzem mit ihren unterschiedlichen Geschäftsideen als „KachelCarré“ das Viertel südlich der Bochumer Innenstadt beleben. Und doch, in dem kleinen Café ist eine ganz besondere Stimmung zu spüren, als habe der Geist der Weihnacht heute schon einmal zum Probesitzen an einem der gemütlichen Tischchen Platz genommen. Außerdem anwesend: Marketingfachfrau Sandra Sherroun Chartier, „Chef-Zuckerbäckerin“ Anke Rhönisch sowie fünf weitere von insgesamt 13 Einzelhändlern, die vom 22. bis 23. November an der Premiere des „Lebendigen Adventskalenders“ in Bochum teilnehmen. Sie alle sind gekommen, um sich von Projektinitiatorin Sandra noch ein Paar Tipps geben zu lassen, sich untereinander über die laufenden Vorbereitungen auszutauschen und noch ein bisschen Werbung für ihre gemeinsame Weihnachtsaktion zu machen.

Sandra Sherroun Chartier und ihre Bochumer Mitstreiter bei den letzten Vorbereitungen für den „Lebendigen Adventskalender 2013“

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Der Plan: Zwei Tage lang sollen Weihnachtsshopper aus Bochum und Umgebung die Chance bekommen, ausgestattet mit einem Tourenplan und einem Stempelticket die teilnehmenden Geschäfte abzuklappern und dabei kostenlos und unverbindlich 24 unterschiedlich befüllte Geschenktütchen einzusammeln – als Adventskalender für sich selbst oder um Freunde und Verwandte damit zu


beglücken. Die Idee stammt von Sandra, die die Lorbeeren direkt weiterreicht: „Dazu inspiriert hat mich meine Kirchengemeinde in Essen. Da gab es vor Weihnachten immer eine AdventskalenderAktion, bei der Gemeindemitglieder jeweils für einen Tag ihre Türen geöffnet und ihre Besucher mit etwas Schönem überrascht haben. Meine Familie hat zum Beispiel einige Jahre aus dem Fenster Geschichten vorgelesen.“ Damals selbst Inhaberin eines kleinen Geschäfts für Schwedische Kindermode in der Essener Annastraße, gefiel der Marketingfachfrau dieser Ansatz, um Kunden im hart umkämpften Weihnachtsgeschäft stärker auf die kleinen, oft besonders serviceorientierten und kreativen inhabergeführten Läden in den Randlagen der großen Städte aufmerksam zu machen. „Im Wettbewerb mit den Großunternehmen ist es für kleine Einzelhändler überlebenswichtig, ihre Stärken zu kennen und Wege zu finden, diese – zum Beispiel im Verbund mit anderen – der Kundschaft zu demonstrieren“, erklärt sie. Eine Theorie, die die 34-jährige umgehend in die Tat umsetzte: Nachdem sie in der Szene ordentlich für ihre Idee getrommelt hatte, ging 2010 in Essen der erste „Lebendige Adventskalender“ über die Bühne. „Damals sind wir noch ziemlich tolpatschig an die Sache rangegangen und dann von dem großen Andrang komplett überrollt worden“, erinnert sich Sandra mit einem Lächeln. „Aber das Konzept hat auf jeden Fall gegriffen: Bei den Kunden wurde der Instinkt des Jagens und Sammelns geweckt und die teilnehmenden Geschäftsinhaber hatten nicht nur Spaß, sondern haben gelernt, dass sie um ihre Kunden werben müssen und dabei gemeinsam oftmals stärker sind.“ Doch zurück nach Bochum, denn hier ist es nun soweit: Ob bei „Briloro“, dem hippen Brillenfachgeschäft am Nordring, im Kindersecondhandladen „Sommersprosse“ an der Königsallee oder im Taschenklub, Teil des bereits genannten „Kachel-Carré“ im Bochumer Süden – an insgesamt 13 quer über die Stadt verstreuten Orten warten die Geschäftsinhaber mit Kisten voller liebevoll verpackter Tütchen auf den Kundenansturm und hegen dabei in diesem Jahr einen ganz besonderen Weihnachtswunsch: dass die Geschenkejäger von heute sich auch nach Weihnachten noch an die angenehme Atmosphäre und die gute Beratung in ihrem Geschäft erinnern, selbst wiederkommen und die gute Adresse auch Freunden und Bekannten weiterempfehlen. Und Sandra? Die ist nach einer Stippvisite in Bochum inzwischen vermutlich nach Essen zurückgedüst, wo sie ihre alten Geschäftsfreunde bei deren Adventskalender-Aktion unterstützt und vielleicht schon über neue Marketingkonzepte nachdenkt. Denn zum Geschenkekaufen ist es für die 34-Jährige nach eigener Aussage noch viel zu früh: „Ich persönlich bin eher so der Last-MinuteShopper. Das liegt daran, dass ich nicht zu früh damit beginnen will, und dann ist es plötzlich Mitte Dezember und ich breche in Panik aus. Nichtsdestotrotz kommt bei mir dann nicht einfach alles in den Online-Einkaufswagen. Wenn ich es irgendwie schaffe, fahre ich immer noch los in ein Geschäft.“

Wer mehr über die Adventskalender-Aktion erfahren oder den teilnehmenden Geschäften nachträglich einen Besuch abstatten möchte, findet nähere Infos unter www.lebendiger-advent.de bzw. auf Facebook, Stichwort: Lebendiger Adventskalender Essen

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London

AdventsKalender aus Dosen

Material: Aus alten Dosen lassen sich herrliche Dinge basteln. Zum Beispiel dieser Adventskalender. Das Gute ist, du kannst ihn im Folgejahr wieder verwenden! Da wir gerade erst aus London zurückkamen, habe ich für meine Tochter Londonmotive gemalt, koloriert, auf dickes Papier geklebt und ausgeschnitten. Den Download zu den Londonmotiven findet ihr auf meiner Homepage: www.dielandfrau.com Schön zum Bekleben sind auch Fotos, Bilder aus Zeitschriften, Tieren, Sternen oder Tupfen – der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

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24 Dosen unterschiedlicher Größe Draht Zange Schleifpapier Geschenkpapier zum Verkleiden der Dosen 24 Zahlenaufkleber oder Blanko-Etiketten Zahlenstempel und Stempelkissen Seidenpapier Klebepunkte 24 Wäscheklammern Maskingtape Klebestift Bohrer Hammer


So funktioniert es: 1) In die Dosen bohrst du je zwei Löcher, die zur Befestigung des Drahtes und zum Aufhängen dienen sollen. Lege ein Holzstück unter, damit der Bohraufsatz beim Bohren im Holz landet. Dadurch hast du mehr Halt und die Dose verbiegt nicht. Die Löcher werden nun begradigt und geschliffen, damit keine scharfkantigen Ecken abstehen, die schnell zu Verletzungen führen können. 2) Den Draht führst Löcher und biegst um. Dann wickelst ein paar Mal rum, fest hält.

du durch die ihn am Ende du ihn noch so dass er

3) Nun schneidest du aus dem Geschenkpapier Banderolen, die du mit Klebstoff auf die Dosen klebst. Ich habe Packpapier und gestreiftes Papier verwendet. 4) Die Zahlen kannst du schon fertig kaufen, drauf malen oder du bestempelst Etiketten mit Zahlenstempeln. 5) Die Wäscheklammern beklebst du mit dem Maskingtape. 6) Die Geschenke habe ich mit Seidenpapier eingepackt und Tupfen drauf geklebt, damit die Dosen nicht gleich den Inhalt verraten. Viel Spaß bei der weihnachtlichen Bastelei wünscht dir Die Landfrau. Download für London-Motive: www.dielandfrau.com

„Die Landfrau“ steht als Markenname und mit ihrem Food-Blog für modern-traditionell Eingekochtes und für beste Rezepte aus ihrer Landfrauenküche. Darüber hinaus begeistert „Die Landfrau“ mit originellen Bastelideen für Gestempeltes, Selbstgenähtes oder Papierarbeiten. Einblicke und tägliche Rezeptideen bietet ihr Blog www.dielandfrau.com. Für das Eigenwerk verrät „Die Landfrau“ regelmäßig ihre Tricks und Kniffe aus Küche und Bastelecke.

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Süße Geschenke zu Weihnachten - Leckereien backen & verpacken von Anne Iburg & Gesine Harth Weihnachten mit Fräulein Klein von Yvonne Bauer Mit Fräulein Klein durch die schönste Zeit im Jahr: Von Advent bis Silvester begleitet die bekannte Bloggerin Yvonne Bauer alias Fräulein Klein dich mit zauberhaften Deko-Ideen und ihren schönsten Rezepten rund um das Thema Weihnachten. Ob ein wärmender Punsch zum Einstieg in die kalte Jahreszeit, ein selbst gebastelter Adventskalender, liebevolle Ideen aus der Weihnachtsbäckerei zum Verschenken oder das perfekte Weihnachtsmenü – Fräulein Klein begeistert dich mit ihren individuellen Rezepten, ihren liebevollen Ideen und der atmosphärischen Fotografie. Mit ihrem besonderen Gespür für Farben und Kombinationen zaubert sie aus den kleinsten Dingen etwas Ansprechendes fürs Auge und macht die schönste Zeit im Jahr noch schöner!

Köstliche Aufmerksamkeiten, die verführerisch duften, sind überall willkommen. Verschenke mit Plätzchen, gebrannten Mandeln oder weihnachtlicher Marmelade das kleine Glück an deine Lieben. Und selbstverständlich werden Weihnachtsgenüsse schön verpackt: in Tüten und Schachtelchen, in Gläsern und Flaschen mit hübschen Etiketten und Anhängern finden die weihnachtlichen Köstlichkeiten den Weg zu ihren glücklichen Empfängern. Lade Freunde zum Backen, Naschen und Plaudern ein, wenn die kleinen Köstlichkeiten entstehen. ISBN: 9783772459016 www.topp-kreativ.de

ISBN: 9783766720429 www.callwey.de

Weihnachten im skandinavischen Stil wird immer beliebter – dort, wo der Weihnachtsmann seine Reise beginnt, feiert man gerne in Rot und Weiß, mit festlichem Glitzer und doch mit natürlichem Charme. Von weihnachtlichen Rezepten über adventliche Pflanzengestecke, gestrickte Weihnachtskugeln bis hin zur Festdekoration zum Selbermachen bietet dieses Buch das Schönste aus der schwedischen Weihnachtswunderwelt. ISBN: 9783799504348 www.thorbecke.de

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Fotos © Hersteller

Jul – Zauberhafte Weihnachtsdeko aus Schweden von Caroline Wendt & Pernilla Wästberg


Weihnachtsdeko kreativ von Moni Pfaff-Kern, Karin Moisel, Katja Herrenknecht, Sivia Braun, Erika Bock, Emanuela Peschè „Weiß sind Türme, Dächer, Zweige, und das Jahr geht auf die Neige, und das schönste Fest ist da!“ Es wird Zeit, mit den Vorbereitungen für die besinnlichen Tage zu beginnen! Dabei können wir vieles selbst gestalten, wie zum Beispiel originelle Adventskalender, festliche Tischdekorationen, stimmungsvollen Baum- oder Fensterschmuck sowie stilvolle Karten und Geschenke. Aus feinen Papieren entstehen zarte Engel und Sterne. Adventskränze werden mit Zapfen, Efeu und Zimtstangen dekoriert. Leere Flaschen verwandeln sich in Kerzenleuchter und weihnachtliche Stoffe schmücken Gläser mit süßen Leckereien. So ist alles bereit für das schönste Fest! ISBN: 9783838834979 www.christophorus-verlag.de

Knusper, Knusper Häuschen von Ake Gunnersson

Wünsch dir was! - Geschenke aus der Weihnachtsküche von Regine Stroner Weihnachtszeit ist die Zeit, an all seine Lieben zu denken. Was gibt es da Schöneres, als liebevoll selbst zubereitete Köstlichkeiten aus der Küche? Ob mürbe Plätzchen, zartschmelzendes Konfekt, kleine Kuchen und Stollen, würzige Saucen und Chutneys, feine Sirups und Liköre, edle Pasteten, raffiniert eingelegte Früchte: Mit diesen süßen und pikanten Spezialitäten kann man Familie, Freunden und lieben Kollegen eine ganz besondere Freude machen.

Gemeinsam mit der Familie oder mit Freunden ein Lebkuchenhaus zu bauen, sorgt für gemütliche, fröhliche Adventsstimmung und ist für viele ein fester Programmpunkt in der Vorweihnachtszeit. Aber jedes Jahr das gleiche Hexenhäuschen zu kreieren – das kann auf Dauer ein bisschen langweilig werden. Das neue Back- und Bastelbuch „Knusper, knusper Häuschen. Die originellsten Lebkuchenhäuser backen und bauen“ schafft da Abhilfe. Hier finden passionierte Lebkuchenarchitekten und solche, die es noch werden wollen, eine Fülle an originellen Modellen, jedes mit Anleitung als Kopiervorlage in Originalgröße. Von „monumentalen“ Lebkuchenkonstruktionen wie dem Eiffelturm (!) oder einer Ritterburg über eine essbare Villa Kunterbunt und ein Indianer-Tipi bis hin zur Hundehütte oder Kuckucksuhr – in diesem Buch hier findet garantiert jeder seine Lieblingsbehausung aus duftendem Lebkuchenteig. Zusammen mit weihnachtlichen Rezepten für Plätzchen und Punsch sowie vielen Spielideen ist „Knusper, knusper Häuschen“ eine Fundgrube an Vorschlägen und Anregungen für die Adventszeit. ISBN: 9783841902245 www.edel.de

ISBN: 9783440130209 www.kosmos.de

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Wer in der Adventszeit keine Lust auf den klassischen Adventskranz hat, dem wird diese Adventskette aus Holzkugeln gefallen! Individuell zu gestalten und immer wieder neu dekoriert ist sie eine moderne Alternative. Projekt & Fotos // Christian Geppert

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Material: Holzkugeln in unterschiedlichen Größen (4 große Kugeln, ca. 8 kleine Kugeln) Lederband Lackfarbe (in den gewünschten Farbtönen) Kerzentellerchen Christbaumkerzen

Werkzeug: Grobe Holzfeile Großer Holzbohrer & Bohrmaschine Hammer Pinsel Schere

1.

Für die Vorbereitung der Kugeln für die Adventskette benötigst du ein bisschen Werkzeug und Geschick. Einen Arbeitsschritt auslassen kannst du, wenn du dir schon durchbohrte Kugeln kaufst. Damit die Kugeln später sicher stehen können, muss der Boden gerade gefeilt werden. Am besten funktioniert das mit einer groben Holzfeile. Sinnvoll ist es, die Kugeln in einen Schreibstock zu spannen, damit sie festen Halt haben.

2.

Auf die gegenüberliegende Seite des abgefeilten Bodens wird später die Kerze eingesetzt. Hierzu drehst du die Kugel im Schraubstock um und stellst sie wieder fest. Nimm nun den größten Holzbohrer, den du hast. Die Größe des Lochs hängt von der Kerze ab, die später hineinpassen soll. Da hier ein Einsatz für die Kerze verwendet

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wurde, war dies das benötigte Maß für das Bohrloch. Am besten zeichnest du dir die Stelle für das Bohrloch vor, damit die Kerze später gerade sitzt. Setze den Bohrer gerade von oben an und bohre ein ca. 1 cm tiefes Loch in die Kugel. Fräse es etwas mit dem Bohrer aus. Sollte das Holz aufsplittern, nimm ein bisschen Schmirgelpapier und mach es wieder glatt.

3.

Nun können die Kugeln bemalt werden. Dabei ist deine Kreativität gefragt – denke dir eine schöne Farbkombination aus, die später stimmungsvoll wirkt. Unsere Kugeln für die Kerzen sind rot, die kleineren sind weiß und manche auch unbemalt. Lass anschließend die Farbe gut trocknen.

4.

Jetzt setzt du die Halterungen für die Kerzen mit dem Tropftel-

lerchen ein. Damit sie fest in den Kugeln sitzen, schlage sie noch vorsichtig mit dem Hammer fest.

5.

Die Vorbereitungen sind nun auch schon abgeschlossen. Sortiere deine Kugeln in der Reihenfolge, wie sie später die Kette bilden sollen. Nimm dann das Lederband und fädle die Kugeln daran auf. Lass an beiden Seiten noch genügend Band übrig.

6.

Das überstehende Band wird nun fest mit einem großen Knoten verknotet. So fällt die Kette nicht auseinander und du kannst sie bewegen. Das überstehende Band einfach mit der Schere abschneiden. Bestückt mit vier Kerzen hast du nun eine wunderschöne Adventskette, die du immer wieder neu formen kannst.


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No 1 Richtig schön fiese Weihnachtspullis – die muss man nur richtig in Szene setzen! Ein ganzes Sortiment gibt es online bei: www.uglysweaterstore.com

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Fotos © ASOS, Armedangels, Jack & Jones, Popofattics (Flickr), Ugly Sweater Store, Zalando

FESH F Ü RS FAMILIENFOTO


Sei chic auf deinem Weihnachts-Familienfoto! Dass Weihnachtsmotive auf Klamotten auch cool sein können, zeigt diese kleine Auswahl. Und wärmend sind diese Pullover noch dazu!

No 2 Lässige Strickjacke im Norweger-Style

No 3 „Team Rudolph“-Sweatshirt aus

No 4 Skifahrendes Eichhörnchen „Lori Jim-

von Franklin & Marshall. 129,95 Euro, z. B. bei: www.zalando.de

weichem Strick mit Angora von ASOS. 43,00 Euro: www.asos.de

my“ auf weichem Hoodie von Armedangels. 69,90 Euro: www.armedangels.de

No 5 Grüner Weihnachtspulli mit witzigem

No 6 Blauer Pullover mit bunt dekoriertem

No 7 Warmer Herren-Pullover mit

Mops-Motiv von ASOS. 47,00 Euro: www.asos.de

Rentier von Rampant Sporting. 105,00 Euro, z. B. bei: www.zalando.de

Norweger-Motiv und röhrendem Hirsch. 44,95 Euro: www.jackjones.de

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Bezaubernde

deko tannen Projekt & Fotos: // Christian Geppert

Ein doch eher ungeliebter Werkstoff zeigt bei diesen farbenfrohen Deko-Tannen sein Potenzial: Styropor. In Kombination mit den natürlich anmutenden Filztannen entsteht ein spannendes Arrangement. Alles, was du benötigst, sind vier Styropor-Kegel in unterschiedlichen Größen, bunte Styropor-Kügelchen, zwei Bögen Bastelfilz je Farbe und ein paar dekorative Elemente wie zum Beispiel Glitzerkugeln oder eine Deko-Girlande. Außerdem eine große Tube Bastelkleber, eine Schere und einen Pinsel. Die Materialien für diese farbenfrohen Deko-Tannen bekommst du im Bastelbedarf oder online (zum Beispiel bei www.trolle-und-wolle.de), auch einige große Baumärkte wie OBI bieten eine gut sortierte Weihnachtsabteilung. Wie genau deine Tannen aussehen, ist dir überlassen. Ich habe mich für ein Arrangement mit zwei großen und zwei kleinen Tannen in Grün und Bordeaux entschieden. Für die Variante mit den Kügelchen habe ich die Styropor-Kegel dick mit Bastelkleber eingepinselt. Achte darauf, dass der Kleber lösungsmittelfrei und für Styropor geeignet ist. Außerdem sollte er transparent trocknen. Nun habe ich in Kleinarbeit Kugel für

Kugel auf den Kegel gebracht. Ein bisschen Fluchen gehört dazu, wenn die Kugeln wieder abfallen. Drückt man an der einen Stelle, purzelt es von der anderen. Daher empfiehlt es sich, stückchenweise vorzugehen und den Kleber immer wieder richtig trocken werden zu lassen. Arbeite auch die Glitzerkugeln mit ein und achte darauf, dass keine allzu großen Lücken entstehen. Die Filzvariante der Tannen ist eine leichte Aufgabe: Für die große Tanne habe ich ca. zwei Seiten Bastelfilz in Din A4 benötigt, für die kleine reichte eine Seite. Daraus habe ich freihand kleine Blätter geschnitten. Diese werden dann, von unten beginnend, rundherum um den Kegel geklebt. Dabei sollten sich die einzelnen Blätter wie Schuppen übereinanderlegen. Für die oberste Reihe schneide die Blätter sehr spitz zulaufend aus. So kannst du sie besser miteinander verbinden und es entsteht eine schöne Spitze. Nachdem der Kleber getrocknet ist, kannst du auch diese Baum-Variante dekorieren. Auf den kleinen habe ich weiße Mini-Pompoms geklebt und um den anderen eine schöne Deko-Girlande gebunden. Fertig ist das Tannen-Arrangement.

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Liebe Grüße, d n i k t s i r h C n i e D Interview & Fotos // Martina Fromme Jedes Jahr im November, wenn der Herbstwind die letzten Blätter von den Bäumen pustet und es allmählich auch jenseits der Supermärkte weihnachtlich wird, bezieht Katrin Ebel ihr himmlisches Büro. Seit 21 Jahren kümmert sie sich ehrenamtlich um die Berge von Briefen und Wunschzetteln, die Kinder und Erwachsene aus aller Welt dem Christkind schicken. Ein Interview mit einem Engel. Am 15. November hat die Christkindpostfiliale in Engelskirchen in diesem Jahr offiziell ihre Pforten geöffnet. Ist denn schon reichlich Post eingetroffen? Auf jeden Fall! Bei der Eröffnung am vergangenen Freitag lagen uns bereits rund 6 000 Briefe vor. Und das geht jetzt munter so weiter. Bis zum „Einsendeschluss“ am 21. Dezember rechnen wir mit 140 000 bis 150 000 Zuschriften aus mehr als 50 verschiedenen Ländern. Gegen Ende sind

es erfahrungsgemäß an die 10 000 Briefe, die der Postbote täglich bei uns abliefert. Bei den allermeisten Zuschriften handelt es sich sicherlich um Wunschzettel von Kindern. Greifen hin und wieder denn auch Erwachsene zu Stift und Papier? Ja, das kommt auch immer wieder vor. In der Regel werden diese Briefe dann von älteren Menschen verfasst, die sich einsam fühlen, sich an Weihnachten gerne an ihre

Kindheit zurückerinnern oder einfach mal Post bekommen möchten. Recht viele erwachsene Zuschriften erhalten wir auch aus dem asiatischen Raum, wo die Leute sich offensichtlich besonders über Grüße vom Christkind freuen. Letztlich sind es aber natürlich die Kinder, die – oft mit Unterstützung ihrer Eltern – besonders aktiv und kreativ sind. Die lassen sich wirklich allerhand einfallen und überraschen uns jedes Jahr aufs Neue. Da wird

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gemalt, gebastelt, fotografiert – richtige Kunstwerke sind das manchmal, die hier ankommen! Außerdem gibt es auch ganz viele Kindergartengruppen, die gemeinsam kreativ werden und ihre Wünsche und Werke ans Christkind schicken. Es vergeht eigentlich kein Tag, an dem nicht eine von uns einen Brief öffnet, der uns alle in Erstaunen versetzt. Sie machen den Job inzwischen seit 21 Jahren. Gibt es Absender oder Wünsche, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind? Die gibt es: Zum Beispiel ein kleiner Junge, der sich sehnlichst einen Computer wünschte, jedoch beteuerte, dass er diesen nicht zum Spielen verwenden wolle, sondern, um Statistiken über die Tiere auf dem elterlichen Bauernhof anzufertigen. Manchmal öffnet man auch Briefe, deren Verfasser man bereits aus den Vorjahren kennt. So hat beispielsweise mal ein Kind geschrieben, dass es ein Geschwisterchen zurückgeben möchte, welches es sich im Jahr zuvor vom Christkind gewünscht und in der Zwischenzeit auch bekommen hatte. Haben sich die Wünsche der Kinder mit den Jahren verändert? Man kann schon sagen, dass die Wünsche insgesamt wieder etwas weniger materiell ausgerichtet sind als noch vor einigen Jahren. Da geht es um Frieden, Arbeitslosigkeit, Todesfälle, aber vermehrt auch um die Angst vor Naturkatastrophen wie Stürmen oder Hochwasser. Statt Unterhaltungselektronik wird auch wieder mehr klassisches Spielzeug gewünscht. Und ein Jahr vor der Fußball-WM in Brasilien natürlich jede Menge Trikots. Darüber hinaus stellen die Kinder aber auch jede Menge Fragen oder bitten um besonders phantasievolle Gerätschaften wie Zimmeraufräum- oder Hausaufgabenmachmaschinen. Gibt es auch Versuche, das Christkind zu bestechen? Durchaus. In vielen Briefen stecken kleine Geschenke wie Kekse oder Schokolade, mit denen die Absender sich bei uns Engeln bedanken und vielleicht auch ihren Wünschen ein wenig Nachdruck verleihen möchten.

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Und wie sieht ein typischer Arbeitstag in der Christkindpostfiliale aus? Zurzeit verbringen ich und meine Kolleginnen täglich etwa vier bis fünf Stunden hier. Jeden Morgen nehmen wir die Briefe in Empfang, die anschließend alle einzeln von uns geöffnet und gelesen werden. Anschließend erhält jeder Absender dann den offiziellen Antwortbrief des Christkindes, zum Teil mit individuellen, handschriftlichen Ergänzungen der Engel. Momentan ist es noch vergleichsweise ruhig hier, aber in der Hochphase ist das Büro dann komplett besetzt mit insgesamt zwölf Helferinnen und je nach Anzahl der Einsendungen wird dann auch mal ein Wochenendeinsatz fällig. Letzten Endes also auch jede Menge Arbeit. Was motiviert Sie, dem Christkind Jahr für Jahr wieder als ehrenamtlicher Engel zur Seite zu stehen? Mir gefällt einfach der Gedanke, daran beteiligt zu sein, den vielen kleinen, fleißigen Briefeschreibern einen ganz besonderen Glücksmoment zu bescheren. Außerdem ist die Atmosphäre hier im Büro einfach toll. Auch wenn wir uns das ganze Jahr über maximal ein, zwei Mal gesehen oder vielleicht auch nur gesimst haben, verstehen wir uns bei Eröffnung der Christkindpostfiliale Mitte November vom ersten Tag an super. Dann sind alle mit Feuereifer dabei, zeigen ihre spannendsten Entdeckungen herum und es wird viel gemeinsam gestaunt und gelacht.

Foto © Deutsche Post

Das alles klingt nach einem absoluten Traumjob. Wie kam es eigentlich dazu, dass Sie Postengel wurden? Das hat sich eher zufällig ergeben. Die Weihnachtspostaktion gibt es inzwischen ja seit 28 Jahren, als die ersten Briefe ans Christkind in Engelskirchen eintrudelten und mehr oder weniger nebenbei beantwortet wurden, um die Kinder nicht zu enttäuschen. Das Ganze wurde mit den Jahren dann immer professioneller. Ich habe damals bei der Deutschen Post gearbeitet und da hat man mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, als Postengel mitzuhelfen. Das hat mir dann soviel Spaß gemacht, dass ich bis heute dabei geblieben bin. Inzwischen ebenfalls bereits zum 21. Mal.

Welche Rolle spielt Weihnachten dabei für Sie ganz persönlich? Ich mag Weihnachten sehr und der Advent ist für mich schon immer eine Zeit mit einem ganz besonderen Flair gewesen: die vielen Lichter, die Deko, die Märkte. Dies alles hier in der Christkindpostfiliale erleben zu dürfen, ist natürlich noch einmal extra schön. Das kann schließlich nicht jeder. Wenn sich zum Beispiel im Gespräch mit Fremden herausstellt, dass ich hier in Engelskirchen als Postengel arbeite, sind die Leute immer sehr überrascht und reagieren extrem positiv. Das freut mich natürlich. Gibt es trotzdem auch etwas, dass Sie an Weihnachten gar nicht mögen? Ja, eigentlich mag ich diese ganze Hektik

an Weihnachten nicht so sehr. Vermutlich hätte ich selbst auch weniger Stress, wenn ich nicht hier arbeiten würde. Aber das steht natürlich außer Frage, darauf möchte ich wirklich nicht verzichten.

An die Füller, fertig, los!

Schickt eure Wunschzettel & Briefe jetzt an

Das Christkind 51777 Engelskirchen

Alle Einsendungen, die das Christkind bis zum 21. Dezember erreichen, werden von ihm und seinen Postengeln pünktlich zum Fest beantwortet.

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GESCHENK Verpackungen

Das Schönste am Weihnachtsfest ist doch das Schenken! Und da sollte schon die Verpackung einen guten Eindruck machen. Daher gibt es hier für dich zwei Papiere im Pixel-Style zum Ausdrucken und einen kleinen Tannenbaum als Geschenk-Box. Viel Freude beim Schenken.

PAPIER

im Pixel-S tyle

DOWNLOADS Den Download findest du exklusiv in der Print-Ausgabe des Eigenwerk-Magazins.

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BOX

für Pralinen Diese niedliche kleine Geschenk-Box bietet Platz für eine

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Kleinigkeit wie zum Beispiel selbstgemachte Pralinen. Alles, was du benötigst, ist die Vorlage auf einem DinA4-Blatt, einen Bogen Bastelpappe in Din A4, einen Cutter oder eine Schere und einen Bleistift.

1) Als erstes druckst du dir die Vorlage aus. Schneide sie entlang der Markierungen aus. 2) Anschließend überträgst du die Vorlage mit dem Bleistift auf deine Bastelpappe und schneidest diese dann mit dem Cutter aus. 3) Nute nun die Faltstellen, damit die Pappe nicht bricht. 4) Schneide dann noch an der unteren Lasche einen Schlitz, in den du beim Verschließen die obere Lasche stecken kannst.

5) Die beiden Tannenhälften werden auch noch einmal von oben und auf der anderen Seite von unten bis etwa zur Hälfte gerade eingeschnitten. 6) Nun kannst du deine kleine Geschenkbox zusammenfalten und befüllen. Zuerst die inneren Laschen ineinander stecken (biege die Pappe etwas, damit sie sich schön formen lässt), danach das Päckchen mit den beiden Tannenbaumseiten verschließen. Fertig!

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DOWNLOAD Die Vorlage gibt es exklusiv in der Print-Ausgabe

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WeihnachtsGirlande Projekt // Maik Kaiser Fotos // Christian Geppert

Diese hübsche Girlande besteht aus mehrteiligen und farbenfrohen Filztännchen. Ob als Deko-Objekt oder als Baumschmuck – die Girlande verbreitet fröhlichen Weihnachtscharme bei dir zu Hause.

Das benötigst du: Bastelfilz in verschiedenen Farben (zum Beispiel bei www.trolle-und-wolle.de), Schere, Band, Kugelschreiber, Nähnadel

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3 So wirds gemacht:

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4 1) Für die Tännchen-Girlande benötigst du für jedes Bäumchen sechs kleiner werdende Kegel. Lade dir das PDF herunter und drucke dir die beiden Seiten der Vorlage aus. Die sechs Formen schneidest du anschließend aus und überträgst sie mit einem Kugelschreiber oder einem Filzstift auf den Filz. Suche dir dabei eine schöne Farbkombination aus. Natürlich kannst du auch einfarbige Tännchen machen, doch eine bunte Girlande sieht einfach hübsch aus.

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2) Schneide nun die sechs Formen ordentlich aus dem Filz aus. 3) Hier siehst du die ausgeschnittenen Formen in ihren verschiedenen Farben. Du solltest nun für den ersten Baum sechs unterschiedlich große Filzteile vor dir liegen haben. 4) Beginne nun die ausgeschnittenen Formen mit der Nähmaschine zusammenzunähen. Dafür einfach die beiden


geraden Seiten glatt übereinander legen und mit einer Naht absteppen. Eventuelle Markierungen von deinem Vorzeichnen sollten oben liegen – diese kannst du aber auch später noch etwas abschneiden. Nähe nun auch noch die übrigen fünf Teile zusammen. Die überstehenden Fäden schneidest du ordentlich ab. 5) Anschließend stülpst du die Filzhütchen um, so dass die Naht innen liegt,

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und ziehst sie ein bisschen in Form.

Löcher an der Spitze der Hütchen.

6) Jetzt solltest du sechs kleine Hütchen in unterschiedlichen Größen und Farben vor dir haben. Diese setzt du übereinander – dabei sitzt das kleinste Hütchen oben und das größte unten.

8) Mache unter dem untersten Hütchen einen großen Knoten in das Band, damit er fest sitzt. Du kannst das Band auch mit einem Stich festnähen, dann bleibt es sicher an seinem Platz.

7) Diese werden nun mit dem Band aufgefädelt und verbunden. Am besten nutzt du dazu eine Nadel, so bekommst du den Faden gut durch die kleinen

9) Mache oben eine Schlaufe mit einem Knoten. Hieran kannst du das Tännchen später aufhängen. Fertig ist der erste Girlandenanhänger.

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Fotos Š Universal Music, Parlophone, Infectious, Verve, Naive, Rough Trade, Soulfood, Domino Records


kann man der zarten Stimme von Carla Bruni bei „Jolis Sapins“ lauschen oder Iggy Pop vom „Little Drummer Boy“ singen hören (Barclay / Universal).

von Christian Geppert

Weihnachten ist für mich immer auch Musik: Musik, die meine festliche Stimmung unterstreicht. Musik, die mich den Alltag vergessen lässt und mein Herz so schön erwärmt. Etwas ganz Besonderes ist Weihnachtsmusik für mich auch, weil sie das ganze Jahr über irgendwo schlummert, um dann in der Vorweihnachtszeit aufzutauchen und genau das auszudrücken, was ich fühle. Dass Weihnachten musikalisch weit mehr zu bieten hat als die tradierten Kirchenstücke oder nicht tot zu kriegende Pop-Hymnen wie „Last Christmas“, die ab November in jedem Supermarkt aus den Lautsprechern plärren, wird gern übesehen. In diesem Sinne: Klingelingeling und Ohren auf für die schönsten Weihnachts- und Winteralben! Klassik ist für Tori Amos kein Neuland. Seit Jahrzehnten erwärmt sie mit ihrer Musik mein Herz und rührt mich dabei oft zu Tränen. Mit „Midwinter Graces“ hat sie einen Soundtrack für die kalten Wintertage geschaffen, der sich mit tiefgründigen Orchester-Arrangements sanft in sternenklare Nächte schmiegt (Universal Music). Eine ganz ähnliche, tiefe Zufriedenheit erfüllt mich, wann immer ich die liebliche Stimme von Kate Bush höre. 2011 schenkte sie uns mit „50 Words For Snow“ eine wundervolle Hommage an weißverschneite Landschaften (Parlophone Label Group). Die Hipster-Version der Weihnachts-CDs liefern Emmy The Great & Tim Wheeler: „This Is Christmas“ beschallt uns mit schmissigen Pop-Songs im Surfer-Style. Die perfekte Begleitmusik zum Plätzchenbacken! (Infectious). Beschwingt wie immer kommt auch die gute Ella Fitzgerald auf „Ella Wishes You A Swinging Christmas“ daher. Mit Grausen erinnere ich mich noch an ein Weihnachtsessen im Familienkreis, bei dem im Hintergrund eine „Swing Christmas“-Compilation lief. Die war so schlecht, dass mir jetzt noch die Gans hochkommt. Da hätte mein Vater besser zu Ella gegriffen, da weiß man, was man kriegt! (Verve) Nichts falsch machen können Swing-Freunde an den Festtagen auch mit der Jazz-Kombo Pink Martini. Auf ihrem Album „Joy To The World“ liefern die Musiker aus dem US-Bundesstaat Oregon Weihnachtsklassiker im jazzigen Gewand (Naive). Ebensolche Klassiker hat auch der französische Filmkomponist Michel Legrand auf ein Album gebracht. Auf „Noel! Noel!! Noel!!!“

Den wohl größten Weihnachts-Hit der amerikanischen Musikgeschichte lieferte Bing Crosby mit „White Christmas“ schon vor Jahrzehnten. Bis heute nicht nur das meistverkaufte Lied aller Zeiten, sondern quasi die „Nationalhymne der Weihnachtszeit“ (Universal). Welthits hat auch Annie Lennox schon einige geliefert. In erster Linie als weiblicher Part des Pop-Duos Eurythmics, das mit seinen Liedern den Soundtrack meiner Achtziger-Jahre-Kindheit füllt. Mit „A Christmas Cornucopia“ hat sich die stimmgewaltige Schottin 2010 einen langgehegten Traum erfüllt und ihren weihnachtlichen Gefühlen auf wunderschöne Weise Ausdruck verliehen (Decca / Universal). Auch Tracy Thorn hat ihre Karriere als Teil eines musikalischen Duos begonnen: Everything But The Girl feierten ihre größten Erfolge Mitte der Neunziger und liefen auch bei mir damals auf Dauer-Repeat. Der Weihnachtsbeitrag der Britin heißt „Tinsel & Lights“ und vereint Klassiker mit eigenen Stücken (Pias / Rough Trade). Mit ihren bewegenden Rockstücken und teils etwas härteren Klängen bewegen mich seit einigen Jahren auch die Editors. Und tatsächlich hat auch Editors-Frontmann Tom Smith bereits ein Weihnachtsalbum abgeliefert. Mit seinem Freund Andy Burrows interpretiert er auf „Funny Looking Angels“ Coversongs auf weihnachtliche Weise. Auch hier: Gänsehaut bei Smiths Stimme – wie immer! (Play It Again Sam (Rough Trade) Den Soundtrack für einen ausgedehnten Weihnachtsabend mit guten Freunden liefert Sufjan Stevens: Seine 5-CD-Box „Songs For Christmas“ ist vollgepackt mit neuinterpretierten Klassikern und Stücken aus seiner eigenen Feder im unverwechselbaren Sound (Asthmatic Kitty Records / Soulfood). Dass Zooey Deschanel nicht nur komödiantisches Talent, sondern auch eine tolle Singstimme besitzt, dürfte sich bereits herumgesprochen haben. Mit ihrer Band She & Him hat sie ein charmantschräges Album namens „A Very Special She & Him Christmas“ aufgenommen. Klassiker und neue Songs im Retro-Mood mischen sich dabei perfekt (Domino Records). So weit, so gut: Zwölf tolle Weihnachtsalben, die beweisen, dass Weihnachtsmusik mehr ist als Harfenklang und Glockengebimmel. Da sollte für jeden Typ und jede Stimmung das Richtige dabei sein. Und wenn du dich jetzt fragst, warum bei dieser Fülle an guter, alternativer Weihnachtsmusik dennoch allerorts „Last Christmas“ aus den Lautsprechern schallt – mal ganz ehrlich: Ohne den kitschigen Klassiker der Pop-Gruppe Wham! wäre auch irgendwie nicht richtig Weihnachten, oder?

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Aus der

Weihnachtsb채cker // Daniela Werner, Maik Kaiser & Christian Geppert

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Süße Tannenbäume ZUTATEN (für ca. 6 Stück): 2 Eier 1 Prise Salz 40 g Zucker 50 g gemahlene Mandeln 10 g Mehl 10 g Speisestärke 100 g weiße Kuvertüre 100 g Pistazien 80 g Puderzucker Rote Zuckerschrift

1) Backofen auf 180° C (Umluft 160° C) vorheizen. 2) Für den Teig die Eier trennen und das Eiweiß mit dem Salz steif schlagen, dabei langsam den Zucker einrieseln lassen. Anschließend das Eigelb unterrühren. 3) Mehl mit den gemahlenen Mandeln und der Speisestärke vermischen. Vorsichtig unter die Eischneemasse heben. 4) Auf das Backpapier sechs ca. 20 cm große Kreise vorzeichnen und ausschneiden. Diese mit der Schere vom Rand zur Mitte einmal einschneiden und zu einem Kegel zusammenrollen. Anschließend mit einer Büroklammer zusammenhalten und mit der Spitze nach unten in eine Form stellen.

5) Den Teig vorsichtig in die Backpapierförmchen verteilen und für 15–20 Minuten im Ofen backen. Anschließend die Kegel umgedreht auf einen Rost stellen und auskühlen lassen. Dann vorsichtig das Backpapier entfernen und eventuell den Boden gerade schneiden. 6) Pistazien fein mahlen. Die weiße Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und die Küchlein damit einstreichen. Schnell in den gemahlenen Pistazien rollen, bis sie damit überzogen sind. 7) Anschließend noch mit dem DekoZucker rote „Kugeln“ auftragen und mit Puderzucker beschneien. Fertig sind die Mini-Tannen.

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LebkuchenCupcakes Zutaten (für 12 Stück): 100 g Butter 200 g Mehl 2 TL Backpulver 200 g Lebkuchen 2 Eier 200 g Crème fraîche 100 g Zucker 1 TL Lebkuchengewürz Muffin-Blech & Muffin-Förmchen Topping: 150 g weiche Butter 150 g Puderzucker 2 EL Zitronensaft rote Lebensmittelfarbe

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1) Backofen auf 180° C (Umluft 160° C) vorheizen und das Muffinblech mit den Förmchen vorbereiten. 2) Die Butter schmelzen. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen. Die Lebkuchen grob zerbröseln. 3) Eier in eine Schüssel schlagen und mit der Crème fraîche vermischen. Zucker, Lebkuchengewürz und die geschmolzene Butter hinzufügen. Dann die Mehlmischung unterrühren und anschließend die zerbröselten Lebkuchen untermengen. 4) Teig auf die Förmchen aufteilen. Die Muffins im Ofen 20–25 Minuten backen. Anschließend gut abkühlen lassen. 5) Jetzt geht es an das Topping: Die Butter sollte ca. 20 Minuten vor der Verarbeitung aus dem Kühlschrank genommen werden und weich sein. Diese dann mit den restlichen Zutaten mit einem Schneebesen verrühren. 6) Die Buttercreme in einen Spritzbeutel füllen und vorsichtig auf die Muffins auftragen.


Gefüllter Chili-Schokokuchen ZUTATEN (für 6 Törtchen): 250 g Mascarpone 50 g Zucker 80 g Zartbitter-Schokolade 4 Eier 70 g Butter 80 g Puderzucker 70 g gemahlene Mandeln 2 TL Chilipulver 1) Mascarpone und Zucker verrühren und für mindestens 2 Stunden kaltstellen. 2) Backofen auf 200° C (Umluft 180° C) vorheizen. 3) Schokolade im Wasserbad zerschmelzen. 4) Eier trennen. Gemahlene Mandeln mit dem Chilipulver mischen. Dann die Butter und 50 g des Puderzuckers cremig schlagen (ca. 5 Minuten). Das Eigelb nach und nach unterrühren. Mandelmischung vorsichtig unterheben. 5) Das Eiweiß steif schlagen und langsam den restlichen Puderzucker einrieseln lassen. Den Eischnee unter den Teig heben. 6) Die Teigmasse in gefettete Förmchen verteilen und ca. 20 Minuten im Ofen backen. 7) Nach dem Backen die Küchlein aus den Förmchen lösen und gut abkühlen lassen. 8) Die Küchlein mit einem scharfen Messer halbieren und die Unterseiten mit der Mascarpone-Creme bestreichen. Die obere Hälfte aufsetzen und dann rundeherum weitere Creme verteilen und verstreichen, bis der Kuchen schön eingeschneit aussieht.

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Goldene

ZEITEN Collected by

Chinatown, Halskette von OH! EVE (Polen), 20,00 € www.ezebee.com/eve-of-art

Bronze Nugget Wrap Armband von Talulah Lee (Schweden), ca. 90,00 € www.ezebee.com/talulah-lee

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Iced Pearl Haarreifen von littlehinLEE (China), ca. 10,00 € www.ezebee.com/littlehinlee

Christmas Ohrschmuck von Wedunit Jewels (Australien), ca. 16,00 € www.ezebee.com/wedunit-jewels

Dekoratives Damast-Kissen von Cortesi Home (USA), ca. 20,00 € www.ezebee.com/cortesi-home

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Dressy Black, Kleid von DIBA se DIVA (Österreich), 85,00 € www.ezebee.com/diba-se-diva


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Ein umfassender Überblick und ein Nachschlagewerk zur Geschichte des Möbeldesigns mit 50 Werken berühmter Möbeldesigner.

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CHRISTBAUM

KUGELN

Projekt // Maik Kaiser Fotos // Christian Geppert

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eden Weihnachtsbaum schmücken prächtige Kugeln. Ob einfarbig oder knallbunt – hier gibt es jedes Jahr neue Variationen. Klassiker sind natürlich goldene Kugeln, in denen sich das Kerzen-

licht spiegelt und die dem Weihnachtsbaum edle Eleganz verleihen. Unsere vier individuellen Varianten von Christbaumkugeln zum Selbermachen lassen deinen Baum im glänzenden DIY-Charme erstrahlen!

Für die vier verschiedenen Christbaumkugeln wird folgendes Material benötigt: Styropor-Kugeln (TIPP: Die Styropor-Kugeln vorher dünn mit Goldlack einsprühen, so sticht das Weiß später nicht hervor), Glas-Christbaumkugel, Bastelkleber, Stecknadeln mit Deko-Köpfen, Pailletten-Band, Gaze-Stoff (grobmaschig), Deko-Stoff, Strass-Steine, Schere, Band zum Aufhängen der Kugeln.

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PAILLETTEN-

KUGELN

Disco-Lights am Weihnachtsbaum – diese Pailletten-Kugeln fangen wunderschön das Licht der Kerzen ein und reflektieren es in den ganzen Raum! Als erstes pinselst du die Styropor-Kugel dick mit dem Bastelkleber ein. Alternativ kannst du auch doppelseitiges Tesafilm nutzen, das du in Streifen rund um die Kugel klebst. Dann beginnst du mit den Pailletten: Fange in der Mitte, also an der breitesten Stelle der Kugel, an und winde das Band spiralförmig nach unten. Achte darauf, dass die Pailletten gerade sitzen und sich nicht verdrehen. Zwischendurch immer wieder das Band andrücken, eventuell auch immer mal wieder etwas antrocknen lassen, damit sich keine Stelle löst. Du kannst außerdem auch Stecknadeln mit Deko-Kopf nutzen, um das Band festzustecken. Wenn du unten angekommen bist, versuche mit dem Band einen ordentlichen Abschluss zu bekommen. Dann startest du von der Mitte zur anderen Seite. Auch hier am Ende ordentlich verkleben. Für die Aufhängung hast du zwei Varianten zur Auswahl: Entweder löst du von einer Glaskugel die Aufhängung und bohrst sie in die Styropor-Kugel (etwas Kleber ist hier auch hilfreich). Oder du nimmst zwei Stecknadeln und befestigst mit ihnen ein Band an die obere Seite. Schon kannst du deinen Weihnachtsbaum mit den Glitzerkugeln erstrahlen lassen.

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GAZE-

KUGELN

Der Clou dieser Kugel ist der richtige Stoff: Suche dir einen schönen goldglänzenden Stoff, der sehr grobmaschig wie ein Netz gewebt ist. Durch die unterschiedlichen Lagen, die davon um die Kugel gewunden werden, ergibt sich eine tolle Oberfläche. Beginne am oberen Ende der Kugel und stecke den Stoff mit einer Nadel fest. Nun faltest du den Stoff grob immer weiter nach unten um die komplette Kugel herum und setzt die Nadeln so, dass er in der gewünschten Form bleibt. Ganz easy und schnell erledigt! Am Ende noch ein Band mit einer Stecknadel feststecken – und fertig ist die DekoKugel.

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Strass-Steine gibt es in all möglichen Formen und Farben im Bastelladen oder auch beim Dekobedarf. Zusätzlich brauchst du nur noch eine Glaskugel, die du damit verzierst. Hier ist also Kugelpimpen angesagt. Strass-Steine mit dem Bastelkleber einstreichen und auf die Glaskugel kleben. Zum Trocknen kann man hier gut einen Fön nutzen, das verkürzt die Wartezeit. Je nachdem, für welche Steine und für welche Farben du dich entschieden hast, kannst du auch Muster auf die Kugel kleben. Das Ergebnis wird in jedem Fall edel und auch ein bisschen dekadent aussehen. Toll!

STRASS-

KUGELN 52

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STOFF-

KUGELN

Diese Kugel sieht schwieriger aus als sie wirklich ist. Einen tollen optischen Effekt erreichst du, wenn du zwei unterschiedliche Stoffe nutzt, die gut miteinander harmonieren. Der goldene Gaze-Stoff und ein glitzernder Tüll-Stoff ergänzen sich auf spannende Weise. Zur Vorbereitung schneidest du dir ein paar kleine Rechtecke aus den Stoffen zurecht. Je nach Kugelgröße kommen davon gut 30 Stück zum Einsatz. Die Rechtecke sollten ca. 10 × 7 cm groß sein (eine Vorlage erleichtert das Ausmessen!). Beginne nun aus dem ersten Stück Stoff ein Dreieck zu falten. Arbeite beim Feststecken von unten nach oben, so dass sich die Lagen schön übereinanderlegen. Die Dreiecke werden jeweils mit drei Nadeln befestigt, wobei eine in die untere Spitze gesetzt wird und die anderen beiden an die oberen zwei. Wenn du nun nach und nach die Dreiecke übereinander setzt, richte sie so aus, dass du mit einer Nadel mehrere untereinander liegende Ecken feststecken kannst. Wenn du auf der anderen Seite angekommen bist, schneide dir noch aus dem Stoff einen kleinen Stern mit vier Spitzen. Diesen steckst du als Abschluss fest – Band mit Nadeln befestigen, und aufhängen.

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Dekorativer

weihnachts baum aus Filz

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Dieser Weihnachtsbaum aus Filz besteht aus drei Teilen, die mit Knöpfen aneinander gesetzt werden. Das Füllmaterial

Projekt // Maik Kaiser Fotos // Christian Geppert

gibt ihm Plastizität, so dass du ihn sogar behängen kannst. Das benötigst du: 3 Bögen Bastelfilz (Din A4) Nähgarn & Nadel (bzw. Nähmaschine) Stecknadeln Lineal Schere Füllmaterial 2 Knöpfe 1) Zuerst benötigst du drei FilzQuadrate in unterschiedlichen Größen. Jedes Quadrat sollte einen Größenunterschied von ca. 4 cm haben. Die rechte untere Ecke des Ausgangsformats nach oben falten, bis links eine gerade Kante entsteht. Mit einer Nadel feststecken und gerade abschneiden.

2) Die entstandenen Dreiecke an den beiden offenen Seiten mit Nadeln feststecken. Hier setzt du nun eine gerade Naht und verbindest sie. Lass eine Ecke offen. 3) Fülle anschließend die Dreiecke durch das Loch mit dem Füllmaterial. Mache sie nicht zu prall, denn sonst hängen sie später nicht schön. 4) Jetzt musst du mit der Hand die Öffnung noch verschließen. Easy! 5) Nun kommen die Schlaufen an die Reihe. Hierzu schneidest du dir aus den Filzresten drei dünne Streifen.

Diese werden wie auf der Abbildung von hinten an die Dreiecke genäht. Das kleinste Dreieck ist das oberste und bekommt auch oben eine Schlaufe. Hieran kannst du den Weihnachtsbaum später aufhängen. Die zweite Schlaufe sitzt an diesem Dreieck unten mittig – und die dritte Schlaufe befestigst du ebenso an dem mittleren Dreieck. 6) Zum Schluss setzt du noch die Knöpfe an, die als Verbindung der einzelnen Teile dienen. Nimm die angenähten Schlaufen als Maß um die richtige Position zu finden. Nähe jeweils einen Knopf an den mittleren Teil und an das untere Dreieck. Fertig ist die Filztanne.

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| No 1 Eicheln aus Merinowolle mit echten Eichelhütchen, 10er-Set von Lescatole Design. 9,90 Euro: de.dawanda.com/shop/Lescatole | No 2 Ginger & Brad, die zwei Lebkuchenfiguren sind aus Filz und duften nach Gewürznelken und Zimt, von BestickBar. 16,50 Euro: de.dawanda.com/shop/BestickBar | No 3 Kleines Reh aus Glas mit Weihnachtsmütze, von Gift-Company. 17,90 Euro: www.design-3000.de | No 4 Drei riesen Eicheln aus glitzerndem Pappmaché und echten Tannenzapfen, von Smile Mercantille. 18,00 Euro: www.etsy.com/de/shop/ smilemercantile | No 5 Bunte Christbaumkugeln aus Lego-Steinen von Bits and Badges. 11,30 Euro: www.etsy.com/de/shop/bitsandbadges | No 6 Handbemalte Feder-Ornamente von Peaches and Pebbles. 8,60 Euro: www.etsy.com/de/shop/PeachesandPebbles 56

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Fotos © Hersteller

No 4

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No 7

No 8

No 9 | No 7 Sternen-Mobile für den Weihnachtsbaum, von Hruskaa. 34,40 Euro: www.etsy.com/de/shop/HRUSKAA | No 8 Handgefilzte Weihnachtskugeln in skandinavischem Design, von Mafiz. 5,50 Euro: http://de.dawanda.com/shop/aluna-inga | No 9 T-Rex als Christbaumdeko, Kunststoffanhänger von Rachel O’s. 7,60 Euro: www.etsy.com/de/shop/RachelOs

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Let it

Snow Projekt // Astrid Zutterley

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Gehäkelte kleine Schneeflocken – die sind sehr dekorativ! Vorlagen dafür gibt es kostenlos im Internet. Wir haben uns drei rausgepickt und losgelegt. Wer gerne häkelt, aber bisher nur mit dickerer Wolle/Baumwolle gearbeitet hat, sollte sich nicht gleich das anspruchsvollste Muster aussuchen, da die Umstellung auf Filethäkelgarn Stärke 10 und passender 1,5er bis 2er Nadel gar nicht so einfach ist. Worauf du aber auf jeden Fall achten solltest: gleichmäßig häkeln. Es ist gerade bei solch kleinen, filigranen Teilen wichtig, da es schon auffällt, wenn die eine Luftmaschenkette länger ist, als die andere – und das nur, weil man ein bisschen lockerer gehäkelt oder geschludert hat…

dicken Karton. Hilfreich sind geometrische Vorlagen, anhand derer die Flocken gleichmäßig ausgerichtet werden können (auch diese findest du meistens bei den Vorlagen im Internet). Die Vorlage wird auf den Karton geklebt, die Folie darüber gespannt, dann die Flocke ausgerichtet und an allen Spitzen und Ecken mit den Stecknadeln fixiert. Die Schneeflocke kannst du entweder vorab in Wäschestärke einweichen, leicht ausdrücken und feucht verarbeiten, oder aber erst auf den Karton pinnen und dann mit einem Pinsel die Wäschestärke auf die Flocke streichen. Über Nacht trocken lassen und am nächsten Tag müssen nur noch die Stecknadeln entfernt und die Schneeflocke vorsichtig von der Frischhaltefolie gelöst werden.

Häkeln alleine jedoch reicht nicht aus, um schöne Schneeflocken zu machen. Sie müssen auch gefestigt/versteift werden. Hierzu benötigst du Stecknadeln (rostfrei!), Frischhaltefolie, Wäschestärke und einen

Danach sind deiner Phantasie keine Grenzen mehr gesetzt. Egal ob du sie als Anhänger für Weihnachtsbaum und Geschenke oder etwas kreativer als Haarschmuck, Ohrringe oder Brosche einsetzen möchtest.

Abkürzungen: LM = Luftmasche KM = Kettenmasche fM = feste Masche hSt = halbes Stäbchen St = Stäbchen DSt = Doppelstäbchen

4 LM, mit KM zu Ring verbinden. Runde1 : 1 LM, 12 fM, mit KM verbinden. Runde 2: 7 LM, KM in 5. LM vom Haken; 7 LM, KM in 7. LM vom Haken; 5 LM, KM in 5. LM vom Haken und in die gleiche Masche, die für den ersten Luftmaschenbogen der 2. Runde genutzt wurde; 2 LM, eine fM überspringen und KM in nächste fM – 5 x wiederholen. Abmaschen, Faden vernähen, fertig!

5 LM, mit KM zu Ring verbinden. Runde 1: 8 LM, 1 fM in den Ring häkeln – insgesamt 5 x; 4 LM, ein DSt in die erste Masche der 1. Runde häkeln. Runde 2: 8 LM, KM in 4. LM vom Haken; 8 LM, KM in 4. LM vom Haken; 8 LM, KM in 4. LM vom Haken; 4 LM, KM in den 8er Luftmaschenbogen der Runde davor, Picot – 5 x wiederholen. Abmaschen, Faden vernähen, fertig!

Fadenring machen Runde 1: 12 fM in Fadenring, mit KM verbinden, Fadenring zusammenziehen Runde 2: 4 LM (zählt als 1. St + 2 LM); *1 St in die nächste fM, 2 LM* ab/bis * 10 x wiederholen; 1 St in die nächste fM, 1 LM, 1 hSt in die 2. LM der 4 LM, mit der die Runde begonnen wurde. Runde 3: 1 fM auf das gerade gehäkelte hSt; 8 LM, 1 fM in den 2er LM-Bogen; *5 LM, 1 fM in den nächsten 2er LM-Bogen, 8 LM, 1 fM in den nächsten 2er LM-Bogen* ab/bis * 4 x wiederholen; 2 LM, 1 DSt in die 1. fM der Reihe (ersetzt die letzten 5 LM). Runde 4: 2 fM auf das gerade gehäkelte DSt; *1 LM, 3 St in den 8er LM-Bogen, 5 LM, 1 fM in 4 LM vom Haken, 6 LM, KM in fM, 4 LM, KM in fM, 3 St in den gleichen 8er LM-Bogen, 1 LM 3 fM in den nächsten 5er LM-Bogen* ab/bis * 5 x wiederholen, bitte aber die letzten 2 fM bei der 5. Wiederholung auslassen, hier KM in Startmasche und abmaschen.

Volage von Christine Blair: www.ravelry.com

Vorlage von Ira Rott: www.ravelry.com

Vorlage bei: www.snowcatcher.net

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von Merel Neuheuser

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Fotos Š Fickr CC (Big Mind Zern Center, Charlotte Morrall, Mark O’Rourke)

Selbst ist der Mensch


Wenn sich Heiligabend die Familien vorm Baum versammeln, gehen einige Menschen noch mal aus dem Haus. Was sie machen, ist eigentlich viel weihnachtlicher als das klassische Szenario: Sie sorgen ehrenamtlich dafür, dass auch andere Menschen ein schönes Fest haben.

Die Einen überfressen sich, die Anderen haben Hunger. Die Einen sitzen in kamingewärmten Wohnzimmern, die Anderen auf der kalten Straße. Die Einen kriegen einen Lagerkoller vor lauter Sozialisation, die Anderen sind einsam. Zu keinem Zeitpunkt im Jahr ist die Schere der Lebensumstände krasser als an Weihnachten. Dem Fest zu Ehren von Christi Geburt. Dem Kerl, der das Sinnbild spartanischer Verhältnisse, Nächstenliebe und Aufopferung ist. Und das schreibe ich hier völlig unabhängig von religiösen Hintergedanken. Aber fette Geschenke, Weihnachtsbäume und Festtagsvöllerei haben ja ebenso wenig mit Religion zu tun. Das soll weiß Gott keine Kritik an all denjenigen sein, die sich das ganze Jahr auf diejenigen drei Tage freuen, in denen man dem Gewissen beim Faulenzen, Ausschlafen, Futtern und Naschen den Stinkefinker zeigen darf. Vielmehr ein hochachtungsvoller Hutzug vor all denjenigen, die Do-it-yourself ganz weihnachtsgetreu leben und sich ehrenamtlich einbringen.

„Ich wollte Weihnachten etwas Sinnvolles machen.“ So wie Simone Zettier. Für die Journalistin aus Oelde ist Ehrenamt kein Neuland. Lange besuchte sie regelmäßig mit ihrem Hund ein Altersheim in ihrer Nähe, um Zeit mit alten, einsamen Menschen zu verbringen. Schon damals merkte sie, dass ihr Einsatz nicht nur den anderen Personen half. „Für mich war das auch immer eine Auszeit – ein kurzes Eintauchen in eine andere Welt. Keiner verlangt etwas von einem.“ Vergangenes Jahr kam ihr dann die Idee, auch Weihnachten ihre Arbeitskraft zu spenden. „Ich wollte Weihnachten etwas Sinnvolles machen und dachte mir, dass das doch gerade zum Weihnachtsgedanken passt. Zumal sich viele ehrenamtliche Helfer, die sich das ganze Jahr über in den Einrichtungen engagieren, in den Weihnachtstagen bestimmt ihren Familien widmen wollen und so Lücken entstehen.“ Bei Recherchen stieß Simone

schließlich auf die „Gütersloher Suppenküche e. V.“, eine Einrichtung, die Menschen am Rande der Gesellschaft zur Seite steht. Das Team suchte Verstärkung für Heiligabend, an dem Bedürftigen eine Feier inklusive Büffet mit Kotelett, Schnitzel und Beilagen geboten wurde. Kurz vor Beginn stand sie vor der Tür, wurde vom Team eingewiesen und half schließlich, das Büffet instand zu halten. Auf der anderen Seite des Büffets stand ein gemischtes Völkchen: „Da waren Menschen allen Alters, einige mit kaputter Kleidung, andere im Anzug. Man kann immer nur erahnen, welche Geschichten sich hinter diesen Personen verbergen“, sagt Simone. Intensive Gespräche kamen an Heiligabend eher weniger zustande, da der Andrang groß und viel zu tun war. „Außerdem stand das Essen für die meisten wirklich an erster Stelle, manche haben tagelang keine vernünftige Mahlzeit gesehen, für die meisten war dieses Büffet ein ganz besonderer Luxus. Alles andere wurde also erst einmal ausgeblendet.“ Zu Beginn sei es noch sehr unruhig gewesen, aber mit den gefüllten Mägen und der Zeit kam auch Besinnlichkeit auf. Und was fühlte Simone dabei? „Man muss schon der Typ für diese Art Arbeit sein, darf nicht das Fass aufmachen, sich die Frage zu stellen, warum es einem selber so gut und anderen Menschen so schlecht geht“, erklärt Simone und fügt hinzu, dass sie vor allem erschrocken darüber war, wie viele stark bedürftige Menschen offensichtlich in einer wirtschaftlich starken Stadt wie Gütersloh leben. Aber ein Stück weit kam auch ein Zufriedenheitsgefühl bei ihr dazu: „Es gibt einem selber etwas, wenn man merkt, dass man gebraucht wurde und helfen konnte. So wird man selber ein wenig Teil der Weihnachtsgeschichte“. Die Suppenküche in Gütersloh ist natürlich nicht die einzige Hilfseinrichtung, die in den Weihnachtstagen unbeirrt ihr Ehrenamt verfolgt. Nur weil der Arbeitsalltag in den Weihnachtstagen außer Kraft gesetzt wird, heißt es ja nicht, dass Hilfsbedürftige nicht mit Essen versorgt, Tiere in Tierheimen nicht gepflegt oder ältere Menschen nicht betreut werden müssen.

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„Die Bereitschaft ist kontinuierlich sehr hoch“ Und so wie jeden Tag stehen auch die Türen der Wärmestube in Osnabrück am 24. Dezember für ihre Gäste offen. An diesem speziellen Tag ist die Wärmestube allerdings auf zusätzliche helfende Hände angewiesen, da Heiligabend etwa 550 Hilfsbedürftige und Obdachlose auf ein warmes Mahl, einen Gottesdienst und ein Geschenk vorbeikommen. Und auch die Helfer kommen! 40 oder 50 sind es laut Diakon Joachim Meyer jedes Jahr. Manche melden sich vorher an, einige stehen Heiligabend einfach vor der Tür und wollen helfen. Helfen heißt auch hier: servieren, in der Küche arbeiten und schließlich aufräumen. „Die Bereitschaft ist kontinuierlich sehr hoch“ freut sich der Diakon. Um 17 Uhr geht es los, nach eineinhalb Stunden ist der offizielle Teil vorbei. Die Ehrenamtlichen bleiben noch zum Aufräumen und Ausklingen im Team, bevor sie zu ihren Familien zurückkehren. Andere Menschen haben keine Familien, mit denen Sie das Weihnachtsfest verbringen. Das betrifft vor allem alte Menschen. Damit diese das Fest nicht einsam sein müssen, organisiert der Berliner Verein „Freunde alter Menschen e. V.“ ein gemeinsames

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Weihnachtsfest. In den beiden Vereinsräumlichkeiten in Kreuzberg und Mariendorf gibt es Adventscafés mit Stollen und Kaffee, Heiligabend feiern Ehrenamtliche und „alte Freunde“ gemeinsam das Fest. Dann werden Geschichten und Gedichte vorgetragen, der Weihnachtsmann begrüßt und gemeinsam der Braten verdrückt. Ein bisschen, wie in einer echten Familie. Und dann gibt es noch diejenigen, die zwar Familien haben, ihre Angehörigen zu Weihnachten aber höchsten durch knarzende Telefonleitungen hören können. Zum Beispiel ausländische Studenten, die für eine begrenzte Zeit zum Studieren nach Deutschland gekommen sind. Wenn Weihnachten alle Kommilitonen zu ihren Familien aufbrechen, bleiben sie allein zurück. Das registrierte einst auch „Experiment e. V.“, ein gemeinnütziger Verein, der bereits seit 1960 ausländische Studenten und deutsche Gastfamilien zu Weihnachten zusammenbringt. Jedes Jahr erklären sich bis zu 120 Gastfamilien bereit, ihren Feierkreis um einen ausländischen Studenten zu erweitern. „Darunter sind natürlich auch viele Wiederholungstäter – Familien, die so überzeugt von dem Konzept sind, dass sie jedes Jahr aufs Neue einen Studenten aufnehmen“, sagt Pressesprecherin Meike Schmidt. Für zwei Wochen geht ein Student dann in eine Familie, wohnt bei ihr und erlebt so, wie Weihnachten in Deutschland gefeiert wird. Und für die Familien ist es eine spannende Erfahrung, Geschichten über die Heimat des Gastes zu hören und sich über Traditionen auszutauschen. Damit das reibungslos abläuft, fragt Experiment e. V. vorab Interessen und Hobbies, Einstellungen und Gewohnheiten ab. Und wie gut dieses Konzept funktioniert, merkt Meike Schmidt jedes Jahr anhand des Feedbacks von beiden Seiten. „Wir bekommen sehr viele positive Rückmeldungen, das ist jedes Mal wieder ein schönes Gefühl“. Eine bedeutungsschwanger klingende Statistik zu dem Thema Ehrenamt an Weihnachten gibt es nicht. Und Anfragen bei großen Ehrenamtsverbänden lassen auch nicht darauf schließen, dass zu Weihnachten eine ganze Armee an zusätzlichen ehrenamtlichen Helfern benötigt wird. Dennoch finden sich auf lokaler Ebene viele Einrichtungen und Vereine, die Unterstützung in den Weihnachtstagen besonders gut gebrauchen können. Eben weil gerade zur Weihnachtszeit die Einsamkeit bei ohnehin einsamen Menschen besonders schlimm oder Armut in Anbetracht der auf haufenweise Geschenken thronenden Weihnachtsbäume und durchdrehenden Waagen besonders tragisch ist. Und da die Glücksforschung ja ohnehin erkannt hat, dass es das eigene Glück potenziert, anderen zu helfen, ist das doch die ideale Voraussetzung für ein sinnvolles Weihnachtsfest?!

Wie kann ich helfen? Anlaufstellen, bei denen man sich in den Weihnachtstagen gut einbringen kann: Wärmestuben, Caritasverbände, Hospize, Altersheime (möglicherweise auch zum Musizieren), Suppenküchen, Tafeln Sachspenden Neben Ehrenamt sind viele Hilfsorganisationen auf Sachspenden angewiesen. Diese Dinge werden in der Weihnachtszeit, beziehungsweise in den kalten Monaten, besonders dringend benötigt: Geldspenden, Decken, Schlafsäcke, Winterkleidung, Pulverkaffee, Haltbare Nahrungsmittel, Geschenke für Kinder, wie etwa Spielzeug, das allerdings bestenfalls neuwertig sein sollte Weihnachtspakete der lokalen Tafeln Viele lokale Tafeln rufen zum Spenden von mit Lebensmitteln gefüllten Weihnachtspaketen auf und verteilen diese an festgelegten Terminen (Achtung, das ist häufig bereits eine Woche vor Heiligabend). Besonders geeignet sind hierfür Lebensmittel, die gut verpackt und lange haltbar sind, wie etwa Konserven, Süßwaren (gerne auch weihnachtlich), Kaffee, Tee, Nudeln, Öl und vieles mehr.

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Lights

im Retro-S til Projekt & Fotos // Christian Geppert

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Das benötigst du: So wirds gemacht: Pappbuchstaben X-M-A-S Lichterkette mit kleinen Kugellampen und ca. 50 Birnen (achte darauf, dass die Kette keine Schlaufe ist, da es sonst später ein großes Wirwar wird) Sprühlack in gold Cutter Bleistift Tesafilm

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1) Der erste Schritt der Retro-Lights ist auch schon der schwierigste: Schneide mit dem Cutter vorsichtig die vordere Seite der Buchstaben ab. An manchen Stellen ist es etwas kniffelig – achte darauf, dass du gleichmäßig schneidest und die Kanten nicht zu sehr ausfranzt. 2) Markiere nun die Löcher, durch die du später die Lämpchen stecken möchtest. Diese kannst du natürlich auch ganz genau ausmessen – oder es einfach nach Augenmaß machen. Die Abstände sollten in etwa gleich sein und die Birnen sollten mittig in den Buchstaben


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sitzen. Überleg dir aber vorher, wie viele du einsetzen möchtest und an welcher Stelle sie sein sollen. 3) Jetzt schneide mit dem Cutter an deinen markierten Stellen kleine Kreuze von hinten in die Pappe. 4) Dadurch kannst du später die Lampen stecken und die Pappe biegt sich ganz gut auf. 5) Jetzt kommt der spaßige Teil: Nimm den Sprühlack, gehe am besten mit deinen Buchstaben nach Draußen, und sprühe sie rundherum ein. Achte darauf, dass du den Lack nicht zu dick aufsprühst, denn sonst weicht die Pappe

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auf. Auch innen sollten die Buchstaben schön golden werden, denn dies ist die Fläche, die man später am besten sehen wird. Anschließend müssen die Buchstaben etwas trocknen, damit du deine Lämpchen beim Durchstecken nicht einfärbst. 6) Nachdem der Lack auf den Buchstaben gut angetrocknet ist, kommen die Lämpchen dran. Lege die Buchstaben am besten vor dich – und zwar mit der offenen Seite nach unten. Dabei muss das X rechts außen sein, da die Buchstaben ja später umgedreht werden. Probiere die Aufstellung am besten einmal aus – ja, ich habe es erst falsch gemacht... Beginne nun in der

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oberen rechten Ecke mit dem ersten Birnchen. Dann das Zweite in das Loch darunter usw. 7) Achte darauf, dass du am Ende bei dem S unten endest. So kannst du später die übrigen Birnchen an der Kette einfach runterhängen lassen. Je nachdem, wie weit deine Birnen auseinander sind, kannst du die Kabel dazwischen noch mit Tesafilm an die Rückseite der Buchstaben festkleben. Ich habe darauf verzichtet, da ich es nicht schlimm finde, dass man sie sieht. Jetzt kannst du den X-Mas-Schriftzug aufstellen und die Lichterkette in die Steckdose stecken. Wow – ich hoffe, du bist von deinem Ergebnis begeistert!

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GLITZER

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Projekt // Christian Geppert & Maik Kaiser Fotos // Christian Geppert


Licht gehört einfach zu Weihnachten! Mit diesen kleinen Gläsern zauberst du wunderschönen Glitzerschein in dein Zuhause! Sammel ein paar kleine Gläser. Diese dick mit Bastelkleber einpinseln und dann den Glitzer vorsichtig darüberstreuen. Du kannst auch einfach Formen auf die Gläser bringen – der Glitzer haftet nur an den Stellen, auf denen du den Kleber aufgetragen hast. Gut trocknen lassen und schon kannst du die Glitzer-Lichter mit einem Teelicht zum Strahlen bringen.

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Das Magazin f체r Macher Du hast ein tolles Projekt? Du hast etwas Kreatives und Spannendes entdeckt? Du hast dich mit deiner Idee selbstst채ndig gemacht? Dann schreibe uns! Wir wollen eine Sammelstelle f체r all deine Ideen sein und damit andere zum Machen animieren!

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IMPRESSUM Das Eigenwerk-Magazin ist ein Projekt von Christian Geppert | Kontakt: hallo@eigenwerk-magazin.de | Redaktion: Christian Geppert | Mitarbeiter dieser Ausgabe: Martina Fromme, Maik Kaiser, Merel Neuheuser, Birgit Neusser, Christina Scholten, Daniela Werner, Astrid Zutterley | Grafikdesign/Art Direction: Christian Geppert | Titelbild © Christian Geppert | Fotos: Martina Fromme, Christian Geppert, Christina Scholten, alle anderen Fotos siehe Credits | Grafiken & Texturen: Flickr, fuzzimo.com, thegraphicsfairy.com | Für Anzeigen wenden Sie sich bitte an: anzeigen@eigenwerk-magazin.de | Heftbestellungen unter: heftbestellung@eigenwerk-magazin.de oder über DaWanda: de.dawanda.com/shop/eigenwerk-magazin | Nachdrucke & Online-Veröffentlichungen nur nach schriftlicher Genehmigung | © 2013 www.eigenwerk-magazin.de, Bochum

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