Eidelstedt KW36-2017

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ElbeWochenblatt

am Mittwoch

Wochenzeitung für Eidelstedt & Lurup

Nr. 36 | 6. September 2017 | Trägerauflage: 37.080 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 76 60 00 – 89

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Die neue Schule für den Osdorfer Born gilt als ein großes Hoffnungszeichen. Der Bau steht nun auf GRAFIK: PR der Kippe.

DIESE WOCHE Zu früh? In vielen Geschäften liegen bereits Weihnachtsleckereien in den Regalen !2

Scholz stoppt Schulbau Neubau der Geschwister-Scholl-Stadtteilschule verzögert sich um mindestens zwei Jahre CARSTEN VITT, OSDORFER BORN

Kulturfest Musik und Tanz: Gruppen aus dem Born zeigen die Vielfalt ! 3

Blick fürs Bauen Im Porträt: Karin Loosen, Präsidentin der Architektenkammer ! 14

Einmal Helgoland Auszeit im Hochseeklima: Kurzausflug zu gewinnen

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Alles auf Stopp: Der seit Langem erwartete Neubau für die GeschwisterScholl-Stadtteilschule am Böttcherkamp ist offenbar auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Nach Informationen des Elbe Wochenblatts fehlt das Geld für den 36-MillionenEuro-Bau, während der Bau der Luruper Stadtteilschule für 30 Millionen wie geplant läuft. „Jegliche Verzögerung des Schulneubaus der GeschwisterScholl-Stadtteilschule ruft eine unerträgliche Konkurrenzsituation zur Luruper Schule hervor“, warnt die Borner Runde. In einem Brief an Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) fordert der Stadtteilbeirat, dass an dem bisherigen Zeitplan festgehalten wird: Baubeginn 2017 – Fertigstellung 2019. Planung sorgte für Aufbruchsstimmung Ursprünglich hatte Schulsenator Ties Rabe versprochen, dass ab Mai mit dem Bau begonnen werde. Als nichts passierte, sagte die Schulbehörde dem Elbe Wochenblatt im Juli, dass „Verzögerungen bei anspruchsvollen Bauvorhaben durchaus üblich seien“. Nun sickerte durch, dass Senatschef Olaf Scholz seinen Schulsenator Rabe mit dem Baustopp aus heiterem Himmel im Regen stehen lässt. 2014 kündigte Rabe mit großen Worten an: „Mit diesem Neubau möchten wir ein Zei-

Jegliche Verzögerung ruft eine unerträgliche Konkurrenzsituation zur Luruper Schule hervor Stadtteilbeirat Borner Runde

chen setzen. Wir wollen im Stadtteil Aufstiegschancen durch gute Bildung ermöglichen und zugleich eine Aufbruchstimmung erzeugen.“ Nun geht es wieder ums Geld. Der geplante Bau mit ungewöhnlichen Grundrissen, einer neuen Sporthalle und einem neuen Haus der Jugend ist für den Osdorfer Born mehr als ein Schulgebäude, er ist ein großes Hoffnungszeichen. Seit 2012 haben Lehrer, Schüler und Eltern gemeinsam mit Partnern aus dem Stadtteil an ihrer idealen Schule geplant. Der von einer Stiftung geförderte Prozess hat die Stimmung im Osdorfer Born deutlich verbessert: Waren die Anmeldezahlen in den Vorjahren eher gering, so startete der neue fünfte Jahrgang gerade mit vier Klassen ins neue Schuljahr. Insgesamt hat die Neubaupla-

nung die Identifikation der Schüler und Eltern mit der Schule gestärkt. Diese Fortschritte stehen nun auf der Kippe – ausgerechnet in dem Jahr, in dem der Osdorfer Born seinen 50. Geburtstag feiert und in der Stadt mehr als Ort der Chancen als der Probleme wahrgenommen werden sollte. Bitter daran: Der Senat will vor allem Bildung in schwierigen Gebieten wie der Hochhaussiedlung Osdorfer Born und Teilen des angrenzenden Lurups fördern. Und nun: Stopp für einen wichtigen Neubau. Schon jetzt dürfte der geplante Termin der Fertigstellung 2019 nicht mehr zu halten sein. Nun ist die Rede davon, dass der Neubau erst 2021 fertig wird – also etwa zwei Jahre später als geplant. ! Kommentar Seite 3

Borner Runde In der Borner Runde wollen die Aktiven Antworten, warum der Neubau nun gestoppt wurde. Am Dienstag, 12. September, werden Altonas Bezirksamtsleiterin Liane Melzer, Landesschulrat Thorsten Altenburg-Hack sowie ein Vertreter von Schulbau Hamburg erwartet. Das Treffen beginnt um 19 Uhr in der Aula der GeschwisterScholl-Stadtteilschule, Böttcherkamp 181.

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Mäusetheater für Kinder EIDELSTEDT. Das Ambrella Fi-

gurentheater zeigt am Montag, 18. September, um 15 Uhr in der Bücherhalle Eidelstedt, Alte Elbgaustraße 8b (am Eidelstedt-

Center), das Stück „Die Stadtmaus und die Landmaus“. Kostenlose Eintrittskarten gibt es direkt in der Bücherhalle. EW/Foto: pr

Musikerin Lena Geue bringt „erdige Grooves und innovative Songstrukturen“ an den Lüdersring. FOTO: PR

Sommerfest am Lüdersring Musik, Kinderprogramm und Büfett: Treffpunkt am Sonntag, 10. September

Ein Fest mit Spiel- und Bastelangeboten, Kinderschminken, internationalen Köstlichkeiten und buntem Bühnenprogramm plant die Saga Eidelstedt für Sonntag, 10. September am Lüdersring. Von 15 bis 18 Uhr treffen sich die Luruper auf einen Klönschnack oder ein Fischbrötchen auf dem Zentrumsplatz an der Langbargheide. Neues Highlight in diesem Jahr: der offene BeatboxWorkshop mit dem Beatboxer Aga Jon. Großes Programm, weil viele mitmachen

der“ ist mit einem Spiel- und Bewegungsangebot dabei. Kinder können außerdem ihren eigenen Kopfschmuck basteln und sich schminken lassen. Für das kulinarische Wohl sorgen die Straßensozialarbeiter mit einem Grillstand, der Verein „Kraft der Toleranz“ bereitet internationale Spezialitäten zu und Sonja Eskau bietet leckere Fischbrötchen an. Auf der Bühne bringt dieses Jahr der Moderator und Rapper Redchild das Fest in Schwung, der SV Lurup und der SV Eidelstedt tanzen, Beatboxer Aga Jon zeigt, was er drauf hat und Lena Geue singt mit ihrer Band.

Veranstalter ist ProQuartier Hamburg, eine Gesellschaft die im Auftrag der Saga die Wohnund Lebensqualität und die Mieterzufriedenheit am Lüdersring verbessern will. Aber auch viele Mieter und Einrichtungen vor Ort beteiligen sich, haben etwas zum umfangreichen Programm beigetragen: So sorgen das Bildungshaus Lurup, die Kita Morgenröte und das Jugendcafé für ein vielfältiges Spielund Bastelangebot. „Stadtfin-

Geschichten über den „Wahnsinn“ der Großstadt: Rapper Redchild. FOTO: PR

GABY PÖPLEU, LURUP


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