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Elbe Wochenblatt O C H E N Z E I T U N G

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21. August 2013 |

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Jahre 19632013 t t a l b n e h c o W e b l E W

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Nr. 13 | 27. März 2013

| Träger-Auflage: 51.950

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JAHRE ELBE WOCHENBLATT

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5. Mai 1963: Im Volksparkstadion verliert die Deutsche Fußball-Nationalelf 2:3 gegen Weltmeister Brasilien.

MITTWOCH, 21. AUGUST 2013 www.elbe-wochenblatt.de

17. September 1963: Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen werden die bereits geschlossenen Hamburger Freibäder wieder geöffnet.

7. Dezember 1963: Die Bundesliga-Partie zwischen dem HSV und Borussia Dortmund im Volksparkstadion wird als erstes Spiel in der Geschichte der Fußball-Bundesliga abgebrochen: Es war zu neblig.

1964

1963 27. September 1963: Bei der Eröffnung der Deutschen Bauerntage in Hamburg kommt es zu Protesten gegen die Agrarpolitik der Bundesrepublik. der Bundesrepublik. der Bundesrepublik.

15. Mai 1963: Die HADAG stellt das auf der Harburger Werft Scheel & Jöhnk gebaute Fahrgastschiff „Bürgermeister Mönckeberg“ in Dienst.

„Eine lokale Erfolgsgeschichte“

„Den Blick fürs Detail bewahrt“

Grußwort von Dr. Jörg Eggers, Geschäftsführer Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter

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ereits im Frühjahr dieses Jahres gab es für das „Elbe Wochenblatt“ Grund zu feiern: Der erstmalig ausgeschriebene BVDA-Redakteurs-Preis für herausragende journalistische Leistungen ging an Christopher von Savigny, dessen Reportage „Gefundenes Fressen“ dort erschienen war. Auch die Nummer Zwei auf der Shortlist der Jury, greift für das hanseatische lokale Medium zur Feder: Sabine Deh. Wenn also hinsichtlich der journalistischen Qualität schon von einem Ballungszentrum gesprochen werden kann – die beiden stehen ja stellvertretend für die gesamte Redaktion – dann haben die Macher des „Elbe Wochenblattes“ in diesem Sinne anscheinend alles richtig gemacht. Das Fundament für diesen publizistischen Erfolg wurde vor 50 Jahren gelegt – ein weiterer Grund zu feiern. In eine Zeit des wirtschaftlichen Aufbruchs fiel die Geburtsstunde des „Elbe Wochenblattes“ im Jahr 1963. Aus damaliger Sicht war das verlegerische Vorhaben vor allem ein Wagnis und unternehmerisches Risiko. Das Medium Anzeigenblatt war ein Newcomer, dessen journalistische und wirtschaftliche Bedeutung jedoch in den folgenden Jahrzehnten enorm zunehmen sollte. Inzwischen erscheint das „Elbe Wochenblatt“ in acht StadtteilAusgaben mit einer Auflage von über 400.000 Exemplaren und erreicht so die Hamburger Haushalte im Süden und Westen der Stadt. Das „Elbe Wochenblatt“ informiert die Bürger über Politik und Wirtschaft vor Ort, lokale und regionale Ereignisse aus Kultur, Sport und Freizeit. Als leistungs-

starker Werbeträger ist es Partner für den Mittelstand zwischen Eimsbüttel und den Elbvororten,

zwischen Harburg und Altona – und eine unverzichtbare Informationsquelle für den Einkauf in der Region. Übrigens: Die Studie „Lokale Konsum- und Lebenswelt“ des Instituts für Demoskopie Allensbach belegt diese Aussage. So antworteten beispielsweise auf die Frage: „Wo bekommt man Ihrer Meinung nach interessante Einkaufstipps und Informationen über Sonderangebote?“ zwei von drei Deutschen: Im Anzeigenblatt. Danach erst folgen regionale Tageszeitung, persönliche Gespräche und Zeitschriften/Stadtmagazine. Das Internet kommt auf Platz 5. Die Existenz eines Wochenblattes, das lokale Ereignisse und Begebenheiten aufgreift und so

zu einer Orientierung im unmittelbaren Lebensumfeld eines jeden Bürgers beiträgt, wird in unserer von Schnelllebigkeit geprägten Zeit immer wichtiger. Im weltweiten Web, der Name sagt es bereits, finden nicht die Ereignisse statt, die die lokale Lebenswirklichkeit der Anzeigenblatt-Leser ausmachen, sondern im „Elbe Wochenblatt“; davon legen die Reportagen der Redaktion ein beredtes Zeugnis ab. Mit einem klaren lesefreundlichen Layout werden lokale Berichte aus Gesellschaft, Politik und Sport, Kultur und Wirtschaft präsentiert; damit informiert das „Elbe Wochenblatt“ die Leser umfassend über interessante und relevante Ereignisse. Hinzu kommen Service-Tipps und vielfältige Einkaufsinformationen in Form von Anzeigen und Beilagen sowie privaten Kleinanzeigen. So wird jeder Mittwoch (und auch Samstag) zum spannenden Lesetag. Als ein dem Bürger vertrautes und nahe stehendes Medium ist das „Elbe Wochenblatt“ aus der hanseatischen Presselandschaft nicht mehr wegzudenken. In diesem Sinne gratuliere ich Gesellschaftern, Verlag und Redaktion sehr herzlich zum 50jährigen Jubiläum. Ich wünsche dem Team um den Geschäftsführer Michael Heinz viel Glück und Erfolg, damit auch künftig die Presselandschaft vielfältig und bunt bleiben möge – zum Nutzen und Wohle der Leser und heimischen Wirtschaft in der Hansestadt Hamburg.

22. März 64: Im Museum für Kunst und Gewerbe geht eine Pablo Picasso Ausstellung zu Ende. Gezeigt wurden 143 Werke.

Grußwort von Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz

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ehr geehrte Leserinnen und Leser, Woche für Woche schreiben die Redakteurinnen und Redakteure des Elbe Wochenblatts Geschichten auf, die Hamburgs Westen und Süden bewegen. Nun schreibt Ihre Zeitung selbst Geschichte: Der Verlag feiert sein 50-jähriges Bestehen. Dazu gratuliere ich im Namen der Freien und Hansestadt Hamburg. Die Wochenblätter zeichnet eine wichtige Eigenschaft aus: die Nähe zu den Leserinnen und Lesern, den Bürgerinnen und Bürgern. Das Gespür dafür, was

in den Stadtteilen los ist, was die Bewohnerinnen und Bewohner dort beschäftigt, prägt die seit 1963 über 15.000 erschienenen Ausgaben. Das Verständnis für das, was sich in einer sich verändernden Gesellschaft abspielt, in einer Welt, in der anscheinend alles immer komplizierter wird, ist wichtig. Denn dieses Verständnis ist Voraussetzung dafür, dass Bürgerinnen und Bürger an der Gestaltung ihrer Stadt mitwirken können. Es ist Voraussetzung dafür, dass es in unserer Stadt gut weitergehen kann. Das betrifft etwa den Wohnungsbau, Schule und Kinderbetreuung oder die Wirtschaft. Das Elbe Wochenblatt begleitet die Veränderungen in all diesen Bereichen seit fünf Jahrzehnten, berichtet, erklärt,

bewertet – objektiv und überparteilich. Das Große und Ganze der Stadt einerseits im Fokus zu haben, andererseits aber auch den Blick für das Detail in den Vierteln, den Straßen, den „Kiezen“ vor Ort zu bewahren – diesen Spagat beherrschen die Redakteurinnen und Redakteure des Elbe Wochenblattes auf vorbildliche Weise – im Interesse der Leserinnen und Leser. Ihnen, den Leserinnen und Lesern wie auch den Beschäftigten des Verlages, wünsche ich alles Gute.

Olaf Scholz Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg

Dr. Jörg Eggers Geschäftsführer BVDA

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JAHRE ELBE WOCHENBLATT | 3 23. Oktober 1964: Auf einer Strahlenschutztagung in Hamburg sprechen sich Mediziner gegen eine übertriebene Furcht vor radiokativer Strahlung aus.

11. April 1964: Bei der Deutschen Werft in Hamburg läuft der supertanker „Altanin“ vom Stapel.

1964

1965 6. September 1964: Bei einem bundesweiten Wettbewerb werden die deutschen Beatles gesucht. Die Endausscheidung im Star-Club gewinnen die Lords aus Berlin.

31. Oktober 1964: Mit dem Hapag-Schiff „TS Essen“ verließ im Hamburger Hafen eine der vier letzten Neubau-Dampflokomotiven „E10 51“ die Bundesrepublik.

Immer im Dienst des Kunden ...

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0 Jahre ist es nun schon her, seit ich als kleiner Harburger Jung´ die ersten Ausgaben des damals noch sogenannten Süderelbe Wochenblattes aus dem elterlichen Briefkasten in Wilstorf holte. Im Laufe der Zeit war für mich das Harburger Wochenblatt ein immer gerne gelesener Informationslieferant in jeglicher Hinsicht, für Veranstaltungen oder für Veröffentlichungen besonWochenblatt-Anzeigenderer Angebote aus Handel Ein voller Schreibtisch ist sein Markenzeichen: Elbe Foto: ch Müller. Jürgen leiter und Gewerbe. Seit dem 1. August 1995 bin ich bei genau diesem Elbe sant und abwechslungsreich (46.304 Ex.), Lurup/ Eidelstedt Wochenblatt Verlag als Anzei- und auf meinem Schreibtisch (35.167 Ex.), und seit Januar 2010 genleiter beschäftigt. Hier lernte herrscht immer Chaos, aber ein in Eimsbüttel (56.647 Ex.) somit ich auch schnell die vielen werb- geordnetes Chaos. jeden Mittwoch 203.012 Exemlichen Parameter dieses Verlages Diese Ordnung ist auch not- plare in die Haushalte. kennen: Dazu gehören die hohe wendig, weil bei mir auf dem Um jede Woche eine gelungeflächendeckende Auflage, die Schreibtisch die meisten Vor- ne Zeitung mit Anzeigen und sehr starke Leser-Blatt-Bindung, gänge, die mit den Aufträgen Beilagen herauszubringen, und unsere sehr guten redaktionel- zusammenhängen, dort auflau- das auch noch zur vollen Zufrielen Inhalte und die nahezu 100- fen. denheit unserer Kunden, steht prozentige Verteil-Qualität. Mit Einen großen Bereich stellt mir ein Außendienst-Team von diesen Punkten haben sich die unsere Süd-Ausgabe dar, mit derzeit zehn Kollegen zur Seite. einzelnen Ausgaben unseres den Lokaltiteln für Harburg Mit diesem Team organisiere Verlages seit Jahren deutlich von (51.950 Ex.), für Süderelbe und koordiniere ich die jeweilider örtlichen Konkurrenz abge- (28.412 Ex.), und für Wilhelms- gen Aktivitäten für unsere Werhoben. In meinen Verantwor- burg (25.109 Ex.). Im Bereich bekunden. tungsbereich fallen die Anzei- Süd hat unser Verlag eine GeNehmen Sie uns beim Wort gen- und Beilagenumsätze. samt-Auflage von über 105.471 und lassen sich in allen Ihren Dazu ist es notwendig, zusam- Exemplaren. Werbemaßnahmen durch uns men mit unseren AnzeigenberaIm Oktober 2007 war es für kompetent beraten. Von der eintern Konzepte zu erarbeiten, um uns alle eine besondere Heraus- zeiligen Kleinanzeige bis zur Pafür die Inserenten ein möglichst forderung, eine Samstag-Ausga- norama-Seite in 4c-Ausstattung werbewirksames Umfeld zu er- be im Bereich Süd neu heraus- können wir Ihnen alles anbieten. reichen, damit diese sich best- zubringen. Diese Ausgabe hat Neuerdings sind auch Post-Its möglich in Form von Anzeigen sich mit einer Auflage von über und Tipp-on-Cards im Angebot. präsentieren können. Dazu ist 94.000 Ex. gut etabliert bei Le- Gerne arbeiten wir Ihnen auch auch die enge Zusammenarbeit sern und Inserenten. Lösungen für Ihre Beilagenmit der Redaktion unerlässlich. Im Westen Hamburgs brin- streuung aus. Ihre PR-Wünsche Diese Aufgabe ist hochinteres- gen wir mit den Ausgaben für erfüllen wir Ihnen gerne, auch Altona (64.894 Ex.), Elbvororte auf unserer Internet-Seite.

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geboren wurde das Wochenblatt im Sommer 1963 südlich der Elbe, als zwei Versicherungsvertreter an einem Küchentisch auf die Idee kamen, die leere Rückseite von Werbe-Handzetteln mit Anzeigen zu bedrucken und so eine Art Sammelprospekt herzustellen. Anfang August wurde der erste achtseitige Anzeigen-Prospekt gedruckt – schon damals geschmückt mit einem redaktionellen Bonbon, einem Suchspiel. 1964 hatte die „Süderelbe-Werbung“ bereits eine Auflage von 68.000 Exemplaren. 1968 wechselte man von DINA4 auf Zeitungsformat. 1969 gab es schon drei Lokalausgaben: Süderelbe, Harburg und Wilhelmsburg mit einer Auflage von 100.000 Exemplaren. Mit der Elbtunnel-Eröffnung 1975 fand das Wochenblatt den Weg auf die andere Seite des Flusses. 50 Jahre nach dem Start kann das Wochenblatt sieben Lokalausgaben und eine Wochenende-Ausgabe aufweisen. Gesamtauflage: 402.000. Heute hat das Anzeigenblatt neben der Werbung mehr denn je eine wichtige Aufgabe zu erfüllen: Es bringt Nachrichten und Informationen aus dem Stadtteil für den Stadtteil. Doch nichts geht ohne die Leser. Und deshalb zum 50. Geburtstag des Elbe Wochenblatts ein Dankeschön an Sie. Danke fürs Lesen, für Lob und für Tadel. Für kritische Leserbriefe, erboste Telefonanrufe, für freundliche Mails und gelegentliche Tortengeschenke. Danke für die Offenheit und das Vertrauen, mit denen Sie uns Ihre Geschichte erzählen, damit wir Ihnen zu Ihrem Recht verhelfen. Wir versprechen: Wir bleiben Ihre Zeitung. Ihr Elbe-Wochenblatt-Team

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24. Mai 1965: Uwe Seeler gilt nach einer Untersuchung des Instituts für Sozialforschung als sympathischster Sportler der Republik.

Liebe Leser,

Jürgen Müller ist seit 1995 Anzeigenleiter beim Elbe Wochenblatt

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23. Januar 1965: Die Schulbehörde wirbt in Anzeigen um männliche Hochschulabsolventen, die als Lehrer eingestellt werden sollen.

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JAHRE ELBE WOCHENBLATT

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29. November: Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV), der älteste Verkehrsverbund der Welt, wird gegründet.

28. Mai 1965: Mehr als 200.000 Menschen stehen am Elbufer, als Königin Elizabeth II und Prinz Philip mit der Britania im Hamburger Hafen einlaufen.

1. April 1966: In der Hamburger Universität werden erstmals die Preisträger des Wettbewerbs „Jugend forscht“ ausgezeichnet.

1966

1965 6. August 1965: Die Journalistin Ulrike Meinhof wird vom Hamburger Amtsgericht zu einer Geldstrafe in Höhe von 600 DM verurteilt, weil sie den CSU-Vorsitzenden FranzJosef Strauß in der Zeitschrift „Konkret“ als infamsten deutschen Politiker bezeichnete.

22. Januar 1966: Ein Lebensmittelhändler bietet erstmals Brötchen für vier Pfennig an, während der Durchschnittspreis bei neun bis elf Pfennig liegt. Die Konkurrenz ruft zum Protest gegen die „Billigbrötchen“ auf.

„Sie verdienen zu viel“

Von Lars Haider (Chefredakteur Hamburger Abendblatt)

12. Mai: In Osdorf wird das Elbe-Einkaufszentrum (EEZ) eröffnet. Es bietet auf 43.000 Quadratmetern Platz für 180 Geschäfte.

Wütende Bewohner Von Karsten Broockmann Unternehmenssprecher Hamburg Messe

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Unnützes Wissen Turnhalle auf dem Heiligengeistfeld Als der St. Pauli Turnverein (ein Vorgängerverein des FC St. Pauli) seine neue Turnhalle 1902 auf dem Heilgengeistfeld einweihte, war sie die größte Norddeutschlands.

Lars Haider bei der Arbeit in der Elbe-Wochenblatt-Redaktion.

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s muss so nach gut einem Jahr beim Elbe-Wochenblatt gewesen sein, irgendwann in den 90ern. Ich saß als harmloser freier Mitarbeiter, der damals 50 Pfennig für die Zeile erhielt, in der Redaktion inmitten der Harburger Innenstadt und tippte Sporttexte auf einer mitgebrachten, immerhin elektronischen Schreibmaschine. Das Ding wog mindestens fünf Kilo, die Manuskriptzettel waren gelb, auf einen passten 30 Zeilen. Ich weiß nicht mehr, über welchen Fußballverein aus der Bezirksliga ich gerade etwas schrieb, als plötzlich die Tür aufging. Der Redaktionsleiter! Er

drehte den Kopf nach rechts, dann nach links und rief: „Wer ist Lars Haider?“ Ich verschrieb mich vor Schreck (was damals nicht so leicht zu korrigieren war wie heute) und sagte dann schüchtern: „Ich." „Wir müssen reden", sagte der Redaktionsleiter. „Sie verdienen zu viel." Wenige Minuten später saßen wir in seinem Büro, und nach einer guten halben Stunden hatten wir uns auf eine Monatspauschale geeinigt, mit der (von der) ich als Student sehr gut leben konnte, und der Verlag offensichtlich auch. Wenig später bot mir der Geschäftsführer das Du an.Wir duzen uns bis heute, und haben seit knapp zwei Jahren

auch wieder öfter miteinander zu tun. Denn der Mann, der damals in die Redaktion stürmte, war Ties Rabe – inzwischen Schulsenator in Hamburg. Happy Birthday, Elbe Wochenblatt! Dein Lars Haider

ls der Hamburger Senat Anfang 1994 erklärt, eine Müllverbrennungsanlage auf Neuhof zu bauen, reicht es den Wilhelmsburgern: 1.000 wütende Bewohner kommen am 16. Februar 1994 zu einer öffentlichen Sitzung des Ortsauschusses ins Bürgerhaus, um Hamburgs Umweltsenator Dr. Fritz Vahrenholt die Meinung zu sagen. Der Saal platzt aus allen Nähten, denn Stühle gibt es nur für 400 Menschen. Offen drohen sie mit der Blockade der wichtigen Verkehrswege, sprechen von Meuterei und warnen den Senat „er würde hier sein politisches Waterloo“ erleben, sollte der Stadtteil zusätzlich zu allen anderen Problemen auch noch den Müll der Hansestadt bekommen. Am 29. März legen sie den Feierabendverkehr auf allen Brücken rund um die Insel lahm. Der

Ton ist rau, Wilhelmsburg ist geeint wie selten davor und selten danach. WilIm helmsburger Wochenblatt schrieben wir damals „Wilhelmsburg lernt zu kämpfen“.

Und der Protest hat Konsequenzen: Die geplante Anlage wird am Rugenberger Damm in Altenwerder gebaut und Wilhelmsburg bekommt von der Stadtentwicklungsbehörde drei Millionen D-Mark um die Lebensqualität im Stadtteil zu verbessern. Ein Arbeitskreis soll entscheiden, wofür das Geld ausgegeben wird. Ein einmaliges Projekt. Ob es langfristig geholfen hat? Ich weiß es nicht. Ganz sicher aber waren die Proteste das wichtigste Thema der Jahre 1991 bis 1995, in denen ich als verantwortlicher Redakteur das Geschehen in Wilhelmsburg begleitet habe.

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JAHRE ELBE WOCHENBLATT | 5 1. Januar 1967: Aus dem 1. FC Haurein, einer Gaudi-Mannschaft, in der Fußballer aus acht Wilhelmsburger Vereinen aktiv sind, entwickelt sich die Wilhelmsburger AH-Auswahl.

15. Mai 1966: Im Untersuchungsgefängnis kommt es zu einem Aufruhr, der von der Polizei mit Hilfe von Tränengas niedergeschlagen wird.

1966

28. Februar 1967: Das Hanseatische Oberlandesgericht weist im „Anastasia-Prozess“ die Klage von Anna Anderson zurück, die behauptet, dass sie die jüngste Tochter des ermordeten russischen Zaren sei.

1967 27. Juni 1966: Drinnen Jubel, draußen Krawall: Aufstand am Rande des Beatles-Konzertes in der Ernst-Merck-Halle. 117 Personen werden vorläufig festgenommen.

2. Januar: Die Eröffnung der Billstedter UBahn macht eine Neuordnung der Linien erforderlich. Nur die U1 bleibt unangetastet.

Die Umfänge nahmen stetig zu Von Uwe Hansen, Redaktionsleiter 1985 bis 1991

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ls ich 1980 Mitarbeiter beim Elbe-Wochenblatt’ wurde, lag der redaktionelle Teil bei geschätzten maximal 25 Prozent des Gesamtumfangs. Die SüdRedaktion für Harburg, Wilhelmsburg und Süderelbe hatte mit Rudi Hinrichsen lediglich einen festen Mitarbeiter. Seine Arbeitszeit reichte nur zum Redigieren der von zwei freien Mitarbeitern und Lesern eingeschickten Berichte und den Dienstagmorgen zu bewältigenden Seitenumbruch. Doch das „elbe-Wochenblatt“ expandierte kräftig. Die Seitenzahlen nahmen stetig zu. 1985 wurde ich fest angestellter Redaktionsleiter und überzeugte Verleger Jörn Legahn, die Personaldecke zu verstärken. Ein zweiter fester Mitarbeiter, hauptsächlich für das Redigieren der Texte und den Bereich Süderelbe, und zahlreiche freie Mitarbeiter kamen hinzu.

Als Sportredakteur galt Uwe Hansen - hier mit Uwe Seeler - vor allem im Süderelbe-Raum als Fußball-Experte. Jahrelang war er Redakteur der später eingestellten „Wilhelmsburger Zeitung“. Foto: uha

Das „elbe-Wochenblatt“ bekam immer mehr Gesicht und wurde inhaltlich zu einem beachteten und geschätzten Presseorgan. Wöchentlich wurden bis zu 64 Seiten von einem kleinen, aber engagierten Redaktionsteam produziert. Unser Job war eine Sieben-Tage-Woche. Das Blatt hat in 50 Jahren eine tolle Entwicklung genommen. Ich wünsche dem „elbe-Wochenblatt“ auch weiterhin eine glorreiche Zukunft!

17. März 1967: Rocklegende Jimi Hendrix tritt auf der Reeperbahn im Star-Club auf.

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An der Mendelssohnstraße/Ecke Bahrenfelder Chaussee gab es damals noch eine Esso-Tankstelle mit Autohilfe. Hier wurde gerade ein Opel-Blitz Lkw hochgenommen. Heute kennt man solchen Tankstellenservice eigentlich gar nicht mehr. Damals half man den automobilen Kunden noch... Foto meines Großvaters August Klock, Ende 50er, Anfang 60er Jahre. Text/Foto: Peter Klock

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1. Februar 1968: Im Passage-Kino wird der Skandalstreifen „Die Wunder der Liebe“ von Oswald Kolle uraufgeführt.

1. September 1967: Esther und Abi Ofarim, das singende Ehepaar aus Israel, bekommt in Hamburg seine vierte Goldene Schallplatte verliehen.

12. April 1968: Im Zusammenhang mit dem Mordanschlag auf Rudi Dutschke kommt es bei Protestaktion gegen den Springer-Verlag zu schweren Auseinandersetzungen zwischen jugendlichen Demonstranten und der Polizei.

1968

1967

21. Februar 1968: Auf der Deutschland Werft läuft das 23.000 BRT große Passagierschiff „Hamburg“ vom Stapel.

21. Januar 1968: Die Bee Gees kommen nach Hamburg. Ein Konzert gaben sie da nicht, es fand nur eine Signierstunde in den Räumen der "MoPo" statt.

Warum das Wochenblatt keinen Wind vertrug

Leserfoto

Als Redakteure noch Bastelprofis waren – von Schulsenator Ties Rabe

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Dieses Fotos zeigt den „Krämerladen“ in Langenbek Anfang der 60er Jahre. Kennzeichen: Farah-Diba-Frisur, Negerküsse zu 10 Pfennige, Alete-Kost fürs Kind für 95 Pfennige. Beim FreitagsEinkauf gab es entweder eine Süßigkeit „umsonst“ oder für 20 Pfennige eine „bunte Tüte“ (eine Spitztüte aus weißem Papier mit blauen Sternchen – darin eine ganze Menge bunter Bonbons: Pfefferminzkissen in rot-weiß, goldene Nüsse mit Nougatfüllung, Brauseherzen, Lakritztaler usw.). Auch die Kaffee-Ersatzsorten hatten noch Hochkonjunktur; na ja, und getrunken wurde zu der Zeit nicht weniger als heute. Im Nebenraum lagerten immer zwei Holzfässer mit Wermut und Sherry; Kunden kamen mit leeren Flaschen – nicht ohne vorher zu probieren; das zog sich so manchen Abend hin…! Text/Foto: Monika Bösch.

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ft höre ich in der Schulpolitik: Dauernd diese Reformen – warum wird bloß so viel geändert? Dann erzähle ich gern diese Geschichte: Als ich 1990 Wochenblatt-Redaktionsleiter wurde, schrieben wir noch mit der Schreibmaschine. Wer sich vertippte, nahm TippEx. Mussten Texte gekürzt oder Absätze umgestellt werden – und das war die Regel –, rückte man dem Papier mit Schere und Klebstoff zu Leibe. Es wurde ziemlich viel geschnippelt, geklebt und Tipp-Ex verschmiert. Denn Redakteure und Schreibmaschinen mögen sich nicht. Oft entstanden dabei dicke, knisternde Pergamentbögen. Die wurden stapelweise in die „Texterfassung“ gebracht, dort noch einmal abgeschrieben und in einen abenteuerlichen Apparat eingetippt. Der spuckte die Texte als endlos lange „Textfahne“ wieder aus, jede Zeile exakt 42 Millimeter breit. Nun ging das Schnippeln und Kleben erst richtig los: Auf klebrigen Pappbögen gestalteten wir mit den Textfahnen eine Art Zeitungsseite. Allerdings mit vielen Lücken: Lücken für Fotos, für Anzeigen und für Überschriften. Die fehlten beim „Layout“, und so musste die Größe je-

der klebrige Bogen mit den zahllosen Edding-Schmierereien und den aufgeklebten Textfahnen musste in die „Setzerei“ gebracht werden, wo die Setzer daraus recht freizügig das endgültige Layout entwickelten. Freizügig auch, Elbe-Wochenblatt-Redaktionsleiter Ties Rabe lehnt weil die Textlässig am Türrahmen in der Redaktion, die sich damals fahnen beim am Heidenkampsweg befunden hat. Foto: pr Transport gern der Lücke kompliziert berechnet abfielen - besonders im Herbst, und mit einem dicken Edding be- wenn es vor dem Eingang der schriftet werden. Setzerei stark stürmte. Das Ergebnis: Überschriften Waren Texte zu lang, schnipund Fotos passten eigentlich nie pelten die Setzer einfach die letzin die in die vorgesehenen Lü- ten Zeilen ab. Wenn die Redakcken. Denn dafür hätten die Re- teure nicht mordsmäßig aufpassdakteure im „Dreisatz“ den Foto- ten, wurde der Text ohne Schluss Ausschnitt berechnen müssen. gedruckt - was sorgfältige Leser Und Dreisatz ist für Redakteure immer wieder zu wütenden Annoch schlimmer als Schreibma- rufen veranlasste. Oder umgeschine. Das Resultat: eine Fuß- kehrt: Der Text war zu kurz. Dann ball-Elf mit sieben Sportlern, die wurde dort ein „Füller“ platziert, „sechsköpfige Familie“ mit fünf meist ein Kasten mit der WoKöpfen und elf Beinen, ein Hoch- chenblatt-Telefonnummer. Der zeitspaar ganz ohne Köpfe und wurde auch gern vergessen. die Fußgängerzone ohne Fußbo- Dann las der verblüffte Wochenden und Fußgänger, aber mit vie- blatt-Leser in 250.000er Auflage len Wolken. auf Seite 3 am Ende eines Artikels Auch der Rest der Seite sah am in krakeliger Handschrift: „Hier Ende selten so aus wie geplant. Füller einbauen“... Vor allem nicht bei Wind. Denn Als ich 1991 die ersten Compu-

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ter zur Texterfassung einführte, war das eine Revolution. Computer? Naja. 13 Kilo schwere Monitore mit einem 12-Zoll-Bildschirm, der auf schwarzem Untergrund bernsteinfarbene Buchstaben zeigte. Maus? Was ist das? Festplatte? Hatten die Dinger nicht, stattdessen zwei Laufwerke für „Floppy-Disk“, das waren wabbelige Pappscheiben, um sage und schreibe 1,44 MB zu speichern. So war das 1990. Wenn ich heute meinen „Word“- und „PowerPoint“-erprobten Kindern davon erzähle, denken die, ich erzähle aus einer Zeit der Burgen und Ritter. Kein Wunder: Als ich 2002 die Wochenblatt-Redaktion verließ, gab es kaum noch Setzer. Es gab keine Textfahnen mehr, keine Schreibmaschinen, keine Klebe, kein Tipp-Ex. Alle Redakteure gestalteten am Bildschirm die komplette Zeitungsseite. Ein Mausklick, und die Überschrift steht und passt. Eine Tastenkombination, und das digitale Foto wird größer und fügt sich wundersam in die Lücke. Und egal ob es stürmt – die Sache klappte immer. Schneller, schöner, preiswerter. Eine Revolution, die in gerade zwölf Jahren eine gesamte Branche durcheinandergewirbelt hat. Und viele andere auch. So schnell und so nachhaltig, dass wir heute selbst denken: Ist die Zeit von Tipp-Ex und Klebstoff wirklich erst 20 Jahre her? Ist sie. Das Wochenblatt ist mutig mitgegangen, oft sogar vorangegangen. Warum erwarten wir, dass unsere Kinder in dieser sich rasant ändernden Welt immer noch so lernen sollen wie in der Kaiserzeit?...

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JAHRE ELBE WOCHENBLATT | 7 31. Dezember 1969: Der weltberühmte Star-Club muss aus wirtschaftlichen Gründen schließen.

18. Juni 1969: In der Innenstadt gelingt der Rekordversuch ein siebengeschossiges Hochhaus in der neuen Rekordzeit von fünf Tagen hochzuziehen.

1969

1970 15. Juni 1969: In der Sporthalle Hamburg findet das Pokal-Endspiel des Deutschen Basketball Bundes zwischen dem VfL Osnabrück und dem MTV Gießen (74:75) statt

Von Fassnachtskerls und Arbeitspferden Zwei Ur-Marmstorfer erinnern sich: Wilhelm Derboven und Harald von Hacht OLAF ZIMMERMANN, HARBURG

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Bis Anfang der 60er Jahre wurde in Marmstorf auch regelmäßig Fastnacht gefeiert - mit großem Tanz sonntagabends im Schützenhof und Verbrennung des (aus Stroh gebastelten) „Fastnachtskerls“.

arald von Hacht kann sich daran erinnern, dass Marmstorf ein richtig kleines Dorf war. „Als wir zur Schule gegangen sind, gab es in Marmstorf noch 20 Arbeitspferde. Inzwischen haben hier fast alle Bauern die Landwirtschaft aufgegeben“, erzählt der 88-Jährige. Nachbar Wilhelm Derboven (88) ergänzt: „Der Marmstorfer Weg bestand zur Hälfte aus Pflastersteinen. Die andere Hälfte war aus Sand.“ Was hat sich verbessert in all den Jahren? Wilhelm Derboven, der früher als Flugzeugbauer bei MENIBUM (Metallwerke Niedersachsen Brinkmann & Mergell) im Harburger Binnenhafen gearbeitet hat, muss nicht lange überlegen. „Jetzt gibt es in Marmstorf ein richtiges Einkaufszentrum. Das ist Kaum jemand weiß mehr über Marmstorf als schön.“ Wo kaufte Wilhelm Derboven (l.) und Harald von Hacht. Foto: oz man früher ein? „Bei meinen Eltern, die hatten ei- „Wir waren rund 20 Jungs. Ronen kleinen Laden“, sagt Ha- senmontag sind wir durchs rald von Hacht. Dorf gezogen, bis nach Appel-

büttel und Lürade“, weiß Wilhelm Derboven. Mitmachen durften nur Junggesellen: „Wenn jemand verheiratet war, war Schluss.“ Die Schließung des Schützenhofs, für Generationen von Marmstorfern ein Ort der Geselligkeit, stört die beiden UrMarmstorfer kaum. „Ich bin da schon lange nicht mehr hingegangen“, sagt Harald von Hacht. In seiner Zeit als Marmstorfer Schützenkönig (1964/65) hatte der gelernte Schmied noch seinen Königsball im Schützenhof gefeiert. Außer im Schützenverein ist von Hacht auch noch Mitglied von Grün-Weiß Harburg. Die (Harburger Schützen-)Gilde hat ihn nie gereizt. „Bei denen hab’ ich aber immer mitgeschossen und die Preise weggeholt.“ Nichts zu holen gab es für den Fußballer von Hacht beim HSV. „Nach dem Krieg hatte der VfL Marmstorf noch keinen Fußball. Als Torwart des HSC habe ich dann am Rothenbaum gegen den HSV 6:1 verloren.“

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21. August 1970: Uwe Seeler wird zum dritten Mal, nach 1960 und 1964, zum Fußballer des Jahres gewählt.

4. März 1970: Das Kernenergie-Forschungsschiff „Otto Hahn“ bringt erstmals eine Ladung (9.000 Tonnen Phosphor aus Marokko) in seinen Heimathafen Hamburg.

1971

1970 13. Januar 1971: 66 Tote nach dem Untergang des Hamburger Frachters „Brandenburg“ im Ärmelkanal.

8. März 1970: Im Stadtteil St. Pauli wird ein Säugling ausgesetzt. Von der Mutter fehlt jede Spur.

Früher war alles Früher ssstolperte man in Hamburg übern ssspitzen Ssstein. Nicht alle, aber doch viel mehr Menschen als nur Heidi Kabel und Henry Vahl. Man amüsierte sich und man pikierte sich. Man tratschte gern und viel und nicht nur im Treppenhaus. Und zum Pikieren und Amüsieren traf man sich zum Beispiel im Alsterpavillon. Das war sooo hamburgisch! Und heute? Heute ist der Alsterpavillon das Alex. DAS? Meine automatische Rechtschreibkontrolle dachte, Alex wäre ein ER. Aber nein, DER Alex bleibt in Berlin. Und DAS Alex bleibt an der Alster. Unter anderem, weil es ja eine Kette ist … Amüsieren und Pikieren geht auch heute noch. Man muss einfach über den einen oder anderen Lamborghini oder Ferrari krabbeln. Das klappt! Die Dinger sind ja flach. Und dann? Übern ssspitzen Ssstein ssstolpern? Warum nicht? Sprachfehler sind im Moment gerade totaaal in! Haben Sie sicher schon gehört: „In Hamburg sacht man Digga!“ Auch zu Dünnen, glaube ich …

Gisela Christoffer erlebte ihre Kindheit und Jugend in Wilhelmsburg

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ch hatte eine traumhafte Jugend in Wilhelmsburg“, erzählt Gisela Christoffer. „Für Kinder war der Stadtteil das Paradies!“ Die langjährige Mitarbeiterin des Wochenblatt-Verlags lebte mit ihrer Familie bis 1972 im Reiherstiegviertel. Als 23Jährige zog sie nach Fischbek. „Zu der Zeit war Wilhelmsburg schon auf dem absteigenden Ast“, sagt sie. „Es kamen immer mehr Gastarbeiter, man war fremd im eigenen Stadtteil.“ In den 60er Jahren dagegen habe jeder jeden gekannt, es sei sehr dörflich gewesen. Christoffer erinnert sich an knackig-kalte Winter, in denen sie als Kind auf den zugefrorenen Kanälen Schlittschuh lief. Oder zum Schwimmen in die ehemalige Badeanstalt in der Zeidlerstraße fuhr. Im Sommer plantschten die Kinder am Sandstrand an der Hohen Schaar in der Elbe und spielten in den Hinterhöfen der Jugendstilhäuser „Bandenkrieg“ – Hof gegen Hof. Damals sei die Wohnungsnot groß gewesen, die Familie habe mit den Großeltern gemeinsam in einer Wohnung gelebt, alles war beengt. „Deshalb spielten wir

1965: Gisela Christoffer als 15-Jährige bei ihrer Konfirmation.

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meistens draußen“, so die 63Jährige. Später, als Teenager, sei sie mit ihren Freundinnen zum Tanzen ins Haus der Jugend Wilhelmsburg gegangen. Es war die Zeit der Beatles. „Wir haben uns schick gemacht, im HdJ spielten Livebands, und spätestens um 22 Uhr mussten wir wieder zu Hause sein.“ Wenn das Wetter schön war, habe man sich in Cliquen am „Pudding“ getroffen, einem beliebten Platz in der Fährstraße. Oder bei „Onkel Hans“ auf dem Wochenmarkt, an dessen Stand es die „beste Currywurst der Welt“ gegeben habe. Damals sei in Wilhelmsburg jede Menge los gewesen, es gab zwei Eisdielen, neben dem „Rialto“ noch drei weitere Kinos, Cafés und Kneipen, außerdem zahlreiche Geschäfte. Schuster, Schneider, Fischhändler, Fleischer, Porzellangeschäft – „eigentlich brauchte man Wilhelmsburg gar nicht verlassen!“, so Christoffer. Wen es doch einmal woanders hinzog, der konnte sich in die Straßenbahn setzen, die bis Mitte der 70er Jahre fuhr. Heute ist Gisela Christoffer nur noch selten in Wilhelmsburg. „Die Natur dort ist immer noch traumhaft“, sagt sie. Doch leben möchte sie dort nicht mehr.

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12. August 1971: In den Hamburger Schulen werden die sogenannten „Klick-KlickKugeln“ aufgrund der Verletzungsgefahr verboten.

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JAHRE ELBE WOCHENBLATT | 9 8.März 1972 Nach fast sechsjährigem Einsatz in Vietnam kehrt das Hospitalschiff „Helgoland" in seinen Heimathafen Hamburg zurĂźck.

10. Januar 1972: Der Schriftsteller Heinrich BĂśll kritisiert im Hamburger Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ die Berichterstattung der „Bild“ Ăźber die Baader-Meinhof-Gruppe.

1972

8. Januar 1973: Der NDR beginnt mit der Ausstrahlung der SesamstraĂ&#x;e.

1973 15. Februar 1972: Im Hafen ertrinken 17 Arbeiter nach der Havarie der Barkasse „Cäsar II“ mit der Hadag-Fähre „Eppendorf“

1. Mai 1972: Der deutsche Rekord-Nationalspieler Uwe Seeler absolviert im Volksparkstadion sein Abschiedsspiel.

12. Januar 1973: der Werftbetrieb der Howaldswerke Deutsche Werft in Finkenwerder wird stillgelegt.

Von Moorburg nach Hausbruch Als Pastor der Thomasgemeinde und Moorburger hat sich Hans A. Gerdts viele Jahre lang in seinen Stadtteilen engagiert ANNA SOSNOWSKI, MOORBURG/HAUSBRUCH

W

enn Hans A. Gerdts an seine Kindheit in Moorburg denkt, hat er den Geruch der Elbe in der Nase. „Die Elbe riecht nach Ă–l, Schlamm, etwas faulig und vermodert. Wenn wir den ganzen Tag am Ufer gespielt haben, rochen wir auch so“, erinnert er sich. Damals – Gerdts wurde 1936 als jĂźngster Sohn des Dorfpfarrers geboren – floss die Alte SĂźderelbe noch zwischen Moorburg und Altenwerder. Nach der groĂ&#x;en Flut von 1962 wurde dieser Teil des Flusses aufgeschĂźttet. Moorburg hat der 76-Jährige zwar schon vor vielen Jahren verlassen, doch wenn ihn heute die Sehnsucht packt, setzt er sich wieder ans Ufer. „Dann fahren wir an die Elbe nach Neuland. Da ist es noch ein bisschen wie frĂźher“, erzählt er. Seit 1980 lebt der gebĂźrtige Moorburger mit seiner Ehefrau in Hausbruch. Hier Ăźbernahm er eine der drei Pfarrstellen an der

Als Kind hat Hans A. Gerdts in Moorburg in der Alten SĂźderelbe gespielt, heute erinnern nur noch Fotos und historische Postkarten wie diese daran, dass der Seitenarm der Elbe durch das Elbdorf geflossen ist. Fotos: pr/as Thomasgemeinde. Die Arbeit in dem sehr groĂ&#x;e Pfarrgebiet hat ihm viel SpaĂ&#x; gemacht, brachte aber auch einige Herausforderung mit sich. „Hausbruch ist ein durch die Cuxhavener StraĂ&#x;e und die Bahnlinie geteilter Stadtteil“, erzählt Gerdts. „Wir drei Pastoren wollten Menschen

ansprechen, die im Neubaugebiet lebten und auch die von der anderen Seite.“ Zudem kamen in den 80er Jahren viele Russlanddeutsche nach Hausbruch. Das Ziel von Gerdts und seinen Kollegen war es, die verschiedenen Gruppen miteinander ins Gespräch zu bringen. In der Thomasgemeinde habe vor allem die Chorarbeit und Kirchenmusik ei-

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gendliche aus den verschiedenen ne groĂ&#x;e Rolle dabei gespielt. Doch die Pastoren hatten noch Herkunftsgruppen zusammenmit anderen Problemen zu bringen, um Probleme zu entkämpfen. „In den 90er Jahren ha- schärfen.“ Seit 2001 ist Gerdts im Ruheben sich rivalisierende tĂźrkische und russische Jugendgangs hier stand. Nur gelegentlich hält er in den GrĂźnanlagen bekämpft“, noch Gottesdienste – gerne auf erzählt Gerdts. Trauriger HĂśhe- Plattdeutsch. „Das habe ich als punkt war der Tod des 17-jähri- Kind gelernt. Ich bin ja auf dem gen Mirko gewesen, der von Dorf groĂ&#x; geworden“, sagt er. Gleichaltrigen erpresst wurde und sich 1997 aus Angst und Verzweiflung vor die Bahn warf. Kurz darauf sei auf Initiative der Thomaskirche das JugendcafĂŠ erĂśffnet worden. „Wir wollten Ju- Das Dorf Moorburg vermutlich um 1930 herum. Foto: pr – ANZEIGE –

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JAHRE ELBE WOCHENBLATT

MITTWOCH, 21. AUGUST 2013 www.elbe-wochenblatt.de

1. Januar 1974: Tausende Schaulustige verabschieden im Hafen das Luxusschiff „Maxim Gorki“. Die ehemalige „Hanseatic“ läuft künftig unter sowjetischer Flagge.

21. März 1973: Die Kattwykbrücke über dem Süderelbe-Köhlbrand wird fertiggestellt. Mit 54 Meter Höhe ist sie die größte Hubbrücke der Welt.

18. April 1974: Bei einem bewaffneten Banküberfall kommen zwei Personen, darunter der Täter, ums Leben. Zwei weitere werden verletzt.

1974

1973

6. Januar 1974: Auf dem SPD-Parteitag befürworten 80 Prozent der Delegierten den Bau der Trabantenstadt BillwerderAllermöhe.

5. Mai 1973: Maharische Mahesch, ein indischer Mönch, eröffnet in Hamburg das 10. Internationale Symposium für die Wissenschaft der schöpferischen Intelligenz.

Achtung, Satire ! Kreuzfahrt-Terminal für Harburg HARBURG Der Süden profitiert vom boomenden Kreuzfahrtgeschäft: Im Harburger Binnenhafen wird 2016 ein Kreuzfahrt-Terminal eröffnet. An- und ablegen sollen dort vor allem Schiffe der mittleren Größe mit 800 bis 1000 Kabinenplätzen. Die Stadt baut das Terminal, Partner für den Betrieb ist die neue HapagLLoyd-Sparte „Crazy Northern Cruises". Angeboten werden vor allem MottoFahrten: Schlager-, Rock-, Country-, Metal- oder harburgtypisch - Schützentörns bis nach Schweden. Hapag-LLoyd hat mit ersten Pilotfahrten gute Erfahrungen gesammelt: „Der Markt für bodenständige, bezahlbare Kreuzfahrten mit ausgefallenen Thementouren ist äußerst vielversprechend", so ein Unternehmenssprecher. Stargast der Jungfern-Tour unter dem Motto „My Ship is my Country" wird Gunter Gabriel. „Super, dann kann ich von meinem Hausboot im Binnenhafen gleich an Bord fallen", freute sich der Sänger. CV

15. August 1974: Am Hafen wird die erste Zentrale Betrunkenenambulanz der Republik zur „Betreuung hilfloser Personen“ eröffnet.

Der Geheimbesuch des Kanzlers 30 Jahre lang arbeitete Roman Jupitz als Fotograf an der TU OLAF ZIMMERMANN, HARBURG

H

arburg ist stolz auf seine Technische Universität (TU). Roman Jupitz hat deren Entwicklung hautnah miterlebt.

EW: Herr Jupitz, Sie haben 30 Jahre lang als Fotograf an der TU gearbeitet und deren Aufbau unmittelbar miterlebt. Erinnern Sie sich noch an die Anfänge? Jupitz: Mein erster Tag an der TU und erster Dienstbeginn an der Hochschule begann mit einem übersichtlichen Neujahrsempfang im damals noch leeren Technikum. Der Gründungspräsident hatte eingeladen. Der Kreis war klein, man konnte so schnell alle wichtigen Leute aus der Verwaltung kennenlernen. Große Telefonate oder Schriftstücke waren in den Anfängen fast überflüssig. Wenn man ein wichtiges Anliegen hatte, ging man im alten Fabrikgebäude in der Harburger Schloßstrasse, das die TU damals angemietet hatte, zum entsprechenden Menschen aus der Verwaltung und trug sein Anliegen persönlich vor... Sympathie und gegenseitiges Vertrauen schufen schnell die Grundlage für private Einladungen bei Wissenschaftlern, Mitarbeitern oder Professoren. So entstanden Freundschaften auf allen Ebenen,

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„Eine schöne Aufnahme aus meiner Zeit an der TUHH.“ Foto: Jupitz

die teilweise bis heute gehal ten haben. EW: Was hat sich an der TUHH - außer den vielen neuen Gebäuden - im Laufe der Zeit verändert? Jupitz: Der Gründergeist, der uns damals wie ein Zauber zusammen schweißte beflügelte unser Handeln. Kreative Macher, die damals die TU nach vorne brachten, waren an den Schaltstellen der Hochschule oder im Hamburger Rathaus vertreten. Und es gab in den ersten Jahren noch keine Studenten und keine Mensa. Ein eigenartiges gut gemeintes Essen wurde von einer Gruppe junger alternativer Frauen aus Altona in einer „Nothmensa“ (absichtlich mit „h“) angelie-

Erst 1976 ließ Roman Jupitz sich zum Fotografen ausbilden. Anschließend arbeitete er bei der Hamburger Polizei als Polizeifotograf. Foto: jupitz fert und verursachte bei eini gen Leuten aus der TU manchmal Verdauungsprobleme. Eine große Veränderung hat in den 90er Jahren meine Fotostelle erreicht: die digitale Fotografie bereitete sich schneller aus, als wir Profis dachten. In kurzer Zeit musste mein komplettes analoges fotografisches Equipment in ein digitales ausgetauscht werden. Ich musste wieder Geld beschaffen. Nur die netten ersten Leute aus der Verwaltung waren nun nicht mehr da, waren gestorben oder haben die TU als Sprungbrett für neue

. .. z n a l i B n e h ie Wi r z e n ge me in s am ! 0 Jah r .. .u n d d a s s e it 2

Herzlichen Glückwunsch zum 50. Geburtstag und Danke für die lang jähige Zusammenarbeit! STIEHLER - VIETZEN - NOLTE - BURGMANN

Aufgaben in andere Behörden genutzt. Die digitale Fotografie verschlang aber viel Geld, und ständig musste in neues besseres Equipment investiert werden. Wir mussten uns selbst einarbeiten und hatten oft privates Geld für Fachkurse investiert, die es an der TU nicht gab. EW: Gibt's eine lustige Anekodote aus Ihrem Berufsleben an der TU? Jupitz: Lustig war in einer Situation der Besuch vom damaligen Bundeskanzler. Der Besuch wurde geheim ge halten wurde, weil Störungen vermutet wurden. Er stand

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Wir freuen uns über die langjährige Medienpräsenz im Raum Hamburg und Harburg und wünschen zum Jubiläum alles Gute. Jörg Schiessler Geschäftsführer

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mit Gattin in meiner Nähe und plötzlich, ganz unerwartet, eilte er mit schnellen Schritten zur nächsten Toilette, ohne dass seine Perso nenschützer vorher noch nachschauen konnten, ob da nicht ein verdutzter Student, der vom Kanzlerbesuch viel leicht nichts wusste, drin ge wesen wäre und nun mit dem Kanzler am Urinal gestanden hätte. Meine Vorstellung ging dann immer in Richtung: Verstehen Sie Spaß? Die Kanzlergattin betonte etwas peinlich berührt, dass sie auch nur Menschen wären.

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Wir bedanken uns herzlich bei den Kollegen vom

Druckzentrum Kieler Nachrichten für ihre freundliche Unterstützung bei der Herstellung dieser Jubiläums-Ausgabe.


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JAHRE ELBE WOCHENBLATT | 11 12. September 1975: In Hamburg werden die letzten 15 Polizeipferde versteigert.

30. Mai 1975: Ein Hamburger Gericht verurteilt den RAF-Terroristen Sigurd Debus wegen Bankraub und Sprengstoffanschlägen zu zwölf Jahren Haft.

1975

16. Juni 1976: "Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau". Dagmar Berghoff ist die erste deutsche TagesschauSprecherin, die im Bild zu sehen ist.

1976 17. Juli 1975: Sex und Frust: Der vierfache Frauenmörder, der „Hamburger Ripper“, Fritz Honka, der seine Opfer erst tötete und dann zerstückelte, wird festgenommen.

15. Juni 1976: Der Elbe-Seitenkanal wird durch Verkehrsminister Kurt Gscheidle, Bürgermeister Hans-Ulrich Klose und Ministerpräsident Ernst Albrecht eröffnet.

8. September 1976: Nach einem Urteil des Hamburger Verwaltungsgerichtes ist der Anspruch eines Bundeswehrsoldaten auf eine Nichtraucherunterkunft legitim.

Finkenwerders Gedächtnis Kurt Wagner schreibt über das Leben auf der ehemaligen Elbinsel ANNA SOSNOWSKI, FINKENWERDER

W

enn Kurt Wagner als junger Mann die Fähre nahm, um von Finkenwerder zur Arbeit auf die andere Elbseite zu fahren, kannte er meist alle Passagiere. „Wenn da morgens mal einer gefehlt hat, dann hat man sich seine Gedanken gemacht und ist abends hin, um nach ihm zu sehen“, erzählt der 78Jährige. „Damals kannte man sich im Dorf.“ Heute, mehr als 50 Jahre später, steht Wagner auf der Hadag Fähre meist zwischen Fremden. „Es ist alles anonymer geworden“, sagt er. „Aber mit unserer Kulturarbeit und den Vereinen, versuchen wir den Schritt in die Anonymität langsamer zu gestalten.“ Wagner engagiert sich im Vorstand des Kulturkreises Finkenwerder und singt bei der Liedertafel Harmonie. Viel Zeit steckt der

Von 1946 bis 2000 spielte Kurt Wagner (7.v.l.) Fußball beim TuS Finkenwerder. umtriebige Rentner in die Produktion des Magazins „De Kössenbitter“. Das offizielle Mitteilungsblatts des Kulturkreises erscheint seit 1990 drei Mal im Jahr, Wagner ist Herausgeber und Chefredakteur. „Der Kössenbitter als Gesamtwerk zeigt 24 Jahre Kulturgeschichte Finkenwerders

auf“, sagt er. Die Geschichte seiner Heimat fasziniert den gebürtigen Finkenwerder seit vielen Jahren. Auf die Idee, sich intensiver mit der ehemaligen Elbinsel zu beschäftigen, kam der Ingenieur Anfang der 70er Jahre während einer Geschäftsreise nach Polen. „Ich war

Immer ein Gewinn für Hamburg:

Wir gratulieren zum 50. Geburtstag!

Fotos: Kurt Wagner/as

inspiriert davon, wie stolz die Menschen dort auf ihre Geschichte waren“, erzählt er. Wieder zu Hause fing er an, die Geschichte Finkenwerders aufzuschreiben. Zwei Jahre lang sprach er mit alten Dorfbewohnern und zeichnete ihre Erinne-

rungen mit einem Tonbandgerät auf. Seinen Urlaub verbrachte Wagner mit der Recherche nach alten Dokumenten im Staatsarchiv. 1986 erschien schließlich sein erstes

Buch, sechs weitere sollten folgen. An den Büchern arbeitet Wagner im Keller seines Hauses im Finkenwerder Westen. Hier lebt er seit 55 Jahren mit seiner Ehefrau. Die drei gemeinsamen Kinder sind längst erwachsen und weggezogen. „Nachdem sie das Abitur hatten, sind sie alle in den Norden der Stadt und bisher noch nicht zurück gekommen“, sagt er schmunzelnd. Für ihn kam es nie in Frage, die Insel zu verlassen. „Im Beruf war ich sehr erfolgreich und hab mir eingebildet, dass ich die Nestwärme, die ich in Finkenwerder hatte, dafür gebraucht habe“, erzählt er.

Wir gratulieren unserer älteren Schwester zum 50. Geburtstag

HAMBURGER

WochenBlatt www.hamburger-wochenblatt.de


Jahre 19632013

ElbeWochenblatt W

O C H E N Z E I T U N G Am Bildschirm lässt sich das spätere Erscheinungsbild des Elbe-Wochenblatts kontrollieren.

F Ü R

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A R B U R G

U N D

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M G E B U N G

Im Kieler Druckzentrum werden nicht nur das ElbesonWochenblatt und die Kieler Nachrichten gedruckt, zehn gen, zeitun Tages re weite vier s hinau dern darüber Wochenblätter sowie mehrere Kundenzeitungen.

Lokale Nachrichten frisch auf den Tisch

Beim Korrekturlesen werden die Artikel auf Rechtschreibung, Grammatik, Stil und Inhalt hin überprüft. Fotos: cvs

1963 – 2013: Das Elbe-Wochenblatt feiert 50. Geburtstag

CH. V. SAVIGNY, HARBURG

Die Redakteure der Lokalausgaben: Anna Sosnowski (Süderelbe), René Felix Dan (Innendienst), Claudia Pittelkow (Wilhelmsburg), Carsten Vitt (Eimsbüttel), Matthias Greulich (Elbe Wochenblatt am Wochenende), Karin Istel (Elbvororte) und Christiane Handke-Schuller (Altona, v.l.).

A

ls im August 1963 erstmals ein DINA4-großer, achtseitiger Werbeprospekt mit dem Namen „Süderelbe-Werbung“ an die Haushalte in Harburg verteilt wurde, konnte noch niemand ahnen, welche Erfolgsgeschichte damit verbunden sein würde. Heute – ein halbes Jahrhundert später – ist das einstmals dünne Blättchen längst auf das Zeitungs-Gardemaß „Berliner Format“ herangewachsen. Knapp 430.000 Exemplare werden Woche für Woche im gesamten Hamburger Westen und Süden verteilt. Es hat sich zu einem der meistgelesenen Wochenblätter in der Hansestadt gemausert. 50 Jahre – ein Grund zum Feiern.

Rund 24.000 Zeitungsexemplare laufen pro Stunde über die Transportbänder in der Weiterverarbeitungshalle.

Herzlichen Glückwunsch, Elbe Wochenblatt!

„Wir sind das Elbe-Wochenblatt“: Verlagsmitarbeiter beim Fototermin mit Geschäftsführer Michael Heinz (vorn Mitte).

Die Fotos auf dieser Doppelseite zeigen die Menschen, die dafür sorgen, dass mittwochs – und sonnabends auch im Süden – das jeweils aktuelle Wochenblatt in Hamburgs Briefkästen, Zeitungsrollen und Hausfluren landet: Redakteure, Layouter, Anzeigenvertreter, Sekretärinnen, Drucker, Azubis und Praktikanten. Das Elbe Wochenblatt finanziert sich durch Werbung. Dennoch spielt der redaktionelle Anteil eine erstaunlich große Rolle, der bei etwa 50 Prozent im Verhältnis zu gewerblichen Anzeigen liegt. Sieben Lokalausgaben (Harburg, Süderelbe, Wilhelmsburg, Altona, Elbvororte, Eimsbüttel sowie Eidelstedt/Lurup) wollen Woche für Wo-

Das Herz des Druckzentrums: Horst Stölting (Leitung Logistik), Jan Schwarck (Druckleitung), Dirk Blume (Technische Leitung) und Stefan Will (Leitung Weiterverarbeitung, v. l.) vor der 650 Tonnen schweren und 17 Meter hohen Printmaschine „Colorman“.

che gefüllt werden. Dazu kommt das Elbe Wochenblatt am Wochenende, das jeweils sonnabends südlich der Elbe verteilt wird. Mittwochmittag. In den Redaktionsräumen am Harburger Rathausplatz herrscht die Ruhe nach dem Sturm. Vor 24 Stunden ist die letzte Ausgabe in den Druck gegangen. Nun haben die Redakteure Zeit, E-Mails zu lesen, Tageszeitungen durchzublättern und Telefonanrufe zu führen. Welches große Bauvorhaben steht als nächstes an? Was tut die Kommunalpolitik? Wie geht es den afrikanischen Flüchtlingen auf St. Pauli? An Themen herrscht selten Mangel. „Wichtig ist, dass der Lokalbezug da ist“, sagt Redaktionsleiter Olaf Zimmermann, der auch für den Bereich Harburg zuständig ist. Auf den wöchentlichen Redaktionskonferenzen wird alles Wesentliche besprochen und es gibt eine kurze Blattkritik. Es komme auf die richtige Mischung an, findet Zimmermann. „Wir wollen schöne und anspruchsvolle Lokalgeschichten bringen.“

Chef mit Zusatzaufgaben: Olaf Zimmermann arbeitet als Chefredakteur und ist außerdem für die Ausgabe Harburg zuständig. Wie ein Artikel entsteht, ist völlig unterschiedlich: Manche Themen drängen sich auf, manche werden eher durch Zufall entdeckt. Wie die Story mit dem – vermeintlich großzügigen – Hausbesitzer, der einer betagten Bewohnerin zum 50-jährigen Mietjubiläum einen neuen Vertrag „schenken“ wollte. Dass dieser eine deutliche Erhöhung enthielt, hatte der Vermieter wohlweislich verschwiegen. „Eine typische Geschichte, die zeigt, wie alte Leute übers Ohr gehauen werden“, sagt AltonaRedakteurin Christiane Handke-Schuller. Nicht selten hilft es in solchen Fällen, sich an die Zeitung zu wenden: Kollegin Claudia Pittelkow, zuständig für Wilhelmsburg und Veddel, berichtete kürzlich über eine Mutter und ihren gehandicapten Sohn, die in einer nicht behindertengerechten Wohnung leben mussten. Prompt bot der Vermieter eine Erdgeschosswohnung an. „Ich finde es schön, wenn man mit kleinen Artikeln viel bewirken kann“, sagt Pittelkow. Der Montag ist der hektischste Tag der Woche in der Redaktion: Spätestens bis zum Abend müssen die Texte fertig sein, die dann von den Redakteuren am Dienstag layoutet und Korrektur gelesen werden. Welche Eigenschaften muss ein angehender Journalist mitbringen? „Haufenweise Neugier“, sagt Redakteurin Christiane Handke-Schuller.

Produktioner Edmund Lorenz achtet nicht nur darauf, dass das Wochenblatt gut aussieht. „Manchmal frage ich auch in der Redaktion nach, ob diese oder jene Überschrift wirklich so lauten soll.“ Ein Stockwerk tiefer als die Redaktion ist der Elbe Wochenblatt Verlag mit der Anzeigenabteilung. Dort plant Produktioner Edmund Lorenz die Ausgaben an zwei Computerbildschirmen. Auf virtuellen Zeitungsseiten wird hier die ke „Colorman“ auf Hochtouren. Der gesamte Struktur der Zeitung angelegt. 17 Meter hohe Gigant mit seinen drei Das optimale Ergebnis unter den Ge- Druckmaschinen und sechs Drucksichtspunkten von Kundenvorgaben, einheiten erzeugt einen Höllenlärm. Ästhetik und Herstellungskosten ist hier Ohne Ohrstöpsel ist hier niemand unjede Woche eine neue Herausforderung. terwegs. „Die Maschine schafft bis zu „Der Kunde hat dafür bezahlt, dass seine 85.000 Zeitungen pro Stunde“, redet Anzeige zur Geltung kommt“, so Lorenz. Jan Schwarck, technischer Leiter der Im Nebenraum bemüht sich derweil Druckerei, gegen den Lärm an. Jeweils Mediaberater Michael Kolb um Anzei- dienstags um Punkt 14 Uhr beginnt genkunden. Insgesamt vier Mitarbeiter der Druck des Elbe Wochenblatts, bis im Innendienst (per Telefon) und zehn allerspätestens 13.45 Uhr können letzim Außendienst (mit Auswärtstermi- te Korrekturen an einzelnen Seiten nen) kümmern sich um die Kundenak- vorgenommen werden. „Danach geht quise, ohne die das Wochenblatt nicht nichts mehr“, sagt Schwarck. überleben könnte. Bevor die Farbe aufs Papier kommt, müssen die Druckplatten belichtet werden. Früher bestanden diese aus Blei und wogen 13 Kilo pro Stück. Heutzutage verwendet man dünne, gerade mal 112 Gramm schwere Aluminiumplatten, die später recycelt werden. Am Leitstand kontrolliert Drucker Gunnar Ahrens die Monitore vor seinen Augen. „Ich gucke, ob das Bild stimmt und ob Wasserzufuhr, Farbmischung und Papierspannung in Ordnung sind“, sagt er. Rund 30.000 Platten spannt ein Drucker jährlich in die Maschine ein. Früher waren dafür Hebel und Handräder notwendig – heute braucht man nur Mediaberater Michael Kolb hat einen Job, noch ein paar Mausklicks am Compuder Flexibilität und gute Umgangsformen ter. erfordert. „Das ist stressig, macht aber Sind die Zeitungen gedruckt, werden auch Spaß“, sagt er. sie zunächst stückweise auf bis zu zwei Meter große Rollen aufgewickelt, die ollwickel“ heißen. Anschlie„Flexi-R umsein, man Stresserprobt sollte ßend beginnt der Produktionsbereich: gänglich und flexibel, so Kolb. „Mein erlange, achterJob ist oft anstrengend, aber dafür Angehängt an kilomet sausen die etten Förderk liche bahnäh hat.“ macht es Spaß, wenn man Erfolg die Halle. durch quer und kreuz Blätter im , nördlich er Knapp 100 Kilomet en maschin Einsteck Druckzentrum von Kiel-Moorsee, läuft Vier hochmoderne Werbemit en Zeitung die en der Rotations-Offsetdrucker der Mar- bestück

Korrekturen erwünscht? Am so genannten „Balken“ kann man sich ab Dienstag früh die Vordrucke der aktuellen Ausgaben ansehen. broschüren von Supermärkten, Möbelhäusern und Elektronikfachmärkten. „Beim Elbe Wochenblatt kommen wir in der Regel auf rund acht Beilagen pro Ausgabe“, erklärt Stefan Will, Leiter der Weiterverarbeitung. „In der Spitze können es auch bis zu 14 Stück werden.“ Sobald die Broschüren auf die Blätter verteilt sind, dürfen die Männer aus der Logistikabteilung ran: Jeweils 75 Wochenblatt-Exemplare – die Anzahl hängt von der Menge der Werbebeilagen ab – werden zu handlichen Paketen gepackt und auf Paletten gestapelt. Klarsichtfolie verhindert, dass etwas verrutscht, dreckig wird oder kaputt geht. Per Laster gelangt die Papierfracht anschließend ins Vertriebszentrum nach Hamburg. Ab Mittwochfrüh sorgen dann rund 500 bis 600 Austräger dafür, dass jeder Bewohner zwischen Harburg und Rissen sein Wochenblatt mit den neuesten Stadtteilnachrichten pünktlich auf dem Tisch liegen hat. 50 Jahre: Das ist mehr als ein halbes Menschenleben – und auch ein Indiz dafür, wie gut sich das Elbe Wochenblatt vor dem Hintergrund Zeischwindender betungsauflagen hauptet hat. „Über die hinweg Jahrzehnte haben wir uns beim Leser und auch beim Inserenten fest positioniert“, sagt Wochenblatt-Geschäftsführer Michael Heinz. „Das macht uns glücklich, und darauf sind wir stolz!“

Von links nach rechts: Key (Schwarz), Magenta (Rot), Cyan (Blau) und Yellow (Gelb). Druckplatten werden heutzutage aus Alublech hergestellt.

Rummelplatz? Die verschlungenen Transportketten in der Weiterverarbeitungshalle erinnern stark an die Achterbahn auf dem Hamburger Dom.

Blickt optimistisch in die Zukunft: Michael Heinz, Geschäftsführer des Elbe Wochenblatt Verlags. Foto: pr


JAHRE ELBE WOCHENBLATT

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11. Februar 1977: Das seit 1972 bestehende Kultur- und Veranstaltungszentrum „Fabrik“ in Altona wird durch einen Brand völlig zerstört.

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3. September 1977: Vor 48.000 Zuschauern unterliegt in der Fußball-Bundesliga der HSV im Volksparkstadion überraschend dem FC St. Pauli 0:2.

26. Juli 1978: Das Hamburger Landgericht weist die „Sexismus“-Klage von zehn Frauen, unter ihnen Alice Schwarzer und Inge Meisel, gegen die Hamburger Illustrierte „Stern“ ab.

1978

1977 1. April 1977: Ein Fußball-Fan kommt ums Leben, als bei dem Bundesliga-Spiel BayernMünchen gegen den HSV Zuschauer die Stehtraverse in der Westkurve hinunterstürzen.

Früher war alles

4. Juni 1978: Bei der 9. Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft scheiterte die seit 1970 mitregierende FDP an der Fünfprozenthürde.

23. August 1978: Ein Hamburger Gericht erklärt die Praxis zahlreicher Krenkraftgegener, einen Teil der Stromrechnung nicht zu bezahlen, für rechtswidrig.

„Ich wusste sofort: Hier bleibe ich!“ Yilmaz Cengiz kam 1958 aus Istanbul und ist seitdem in Altona zu Hause

... seltener

CH. HANDKE, ALTONA

Ja, Kinder durften auch früher schon fernsehen. Aber gefälligst im Wohnzimmer. Und nur donnerstags. Denn donnerstags war Biene Maja. Und Sindbad. Und Pinocchio. Und Wickie. Eine Serie hatte zig Folgen – wir reden also über Jahre. Wir reden über meine gesamte Fernsehkindheit. Dann begann meine Fernsehjugend. Ein Colt für alle Fälle jagte im ZDF böse Buben, Jonathan und Jennifer Hart taten Gleiches im Ersten. Und heute? Werden alle beliebten Serien an allen Tagen auf mehreren Sendern gezeigt. Mit Glück und guter Planung kann man in einer Woche eine Staffel abhaken. Wenn man sie nicht sowieso als Box zu Hause stehen hat. Man kennt sie in und auswendig. Und endlich verrät auch keine Ansagerin vorher, was passiert!

ilmaz Cengiz (70) lacht: „Ich sage immer: Ich war Hamburgs erster Türke!“ Damit kann er sogar recht haben. Denn Cengiz war hier, noch bevor seine Landsleute nach Deutschland zum Arbeiten gerufen wurden. Als 20-Jähriger traf er 1958 in Hamburg ein. Sein Ziel: Studieren, Architekt werden. „Damals lag Deutschland am Ende der Welt! Aber ich bin deutschfreundlich erzogen worden, mein Vater war zwar Türke, jedoch vom Wesen durch und durch ‘preußischer Beamter’.“ Der Vater erzählte dem Sohn nur Gutes von Deutschland. Der setzte sich in den Kopf: Dort willst du studieren. Ein Sprachschnellkurs, dann konnte es mit dem Segen der Eltern losgehen. Cengiz: „Obwohl die Nachbarn alle warnten:

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‘Euer Sohn geht da kaputt, die Deutschen sind so furchtbar fleißig, und der Junge ist doch sowieso nur Haut und Knochen!’“ Am 12. Dezember stieg der junge Yilmaz in Istanbul in den Zug. Über Griechenland und Jugoslawien ging es in vier Tagen nach Hamburg. „In München stiegen wir in einen deutschen Zug um. Die Messingteile waren alle geputzt. Und der Zug ratterte nicht mehr, sondern zischte über die Gleise.“ Seine Eltern hatten ihm die Entscheidung freigestellt Yilmaz konnte jederzeit wieder zurück nach Istanbul. „Aber ich wusste gleich am ersten Tag in Hamburg: Hier bleibe ich! “ Zuerst wohnte er in einem Hotel für fünf Mark pro Nacht ohne Frühstück. Er wunderte sich: „Diese Federbetten - wie Ballons! Da konnte man gar nicht drüber weg gucken!“ Der Sprachschnellkurs stellte sich als unzulänglich heraus: „Ich dachte, ich kann viel - aber denkste!“ Er beherzigte den Rat seiner Eltern: „ Bloß nie mit Türken sprechen - sonst lernst du kein Deutsch!“ Von den Deutschen sei er mit offenen Armen aufgenommen worden. „Wenn die mich fragten: ‘Woher kommen Sie?’ und ich antwortete: ‘Aus der Türkei’, sagten sie: Gottseidank, dass Sie kein Italiener sind!’“ Cengiz schmunzelt: „Die hatten damals den Ruf, den heute die Türken haben....“ Kurz nach seiner Ankunft in Hamburg besuchte er ei-

72 Tage lang lebte Yilmaz Cengiz, damals 20 Jahre alt, nach seiner Ankunft in Hamburg in einem Hotel am Steindamm. Dann packte er seine Sachen und zog ins erste eigene Zuhause - ein Zimmer zur Untermiete. Heute genießt der Architekt sein Rentnerdasein. Er hat seine Entscheidung, nach Deutschland zu kommen, nie bereut: „Wenn ich mein Leben betrachte, habe ich das Gefühl, ich bin in allem bevorzugt worden.“ Fotos: pr

Vom Ascheimer zur Wertstofftonne

Die etwa 20 Kilogramm schweren Tonnen aus verzinktem Stahl wurden in den frühen 60er Jahren mit wirklich allem gefüllt, was in Haushalt und Garten anfiel. Mülltrennung gab es noch nicht. Heute können Sie Umwelt und Klima schützen und gleichzeitig Müllgebühren sparen. Blaue Papiertonnen und gelbe Hamburger Wertstofftonnen für Verpackungen, Plastik und Metall gibt es bei der Stadtreinigung Hamburg ohne zusätzliche Gebühren. Auch die besonders günstige grüne Biotonne sorgt dafür, dass für die grauen Restmülltonnen nicht mehr viel übrigbleibt. Machen Sie mit - Mülltrennung mit den bunten Wertstofftonnen ist kinderleicht, schützt die Umwelt und spart Gebühren. Mehr Informationen unter Tel. 25760 oder im Internet unter MehrWertStoffe.de.

nes Abends unangemeldet einen Brieffreund – und wurde nicht nur zu einem wunderbaren Essen eingeladen, sondern erhielt auch noch Geschenke. Cengiz staunte über die Gastfreundschaft der Deutschen. Später erfuhr er: „Es war Heiligabend - davon wusste ich nichts. Und die Familie hat sich nichts anmerken lassen.“ Der Beginn einer Tradition: Bis er 1972 selbst heiratete und eine Familie gründete, feierte er jeden 24. Dezember mit der Familie dieses Freundes. Cengiz ergatterte einen Studienplatz an der Fachhochschule für Bauwesen, wurde Architekt, ließ sich in Altona nieder, arbeitete unter anderem für die Baubehörde. Hat Deutschland sich verändert? Ja: „Schon allein das Essen: Damals kannte man hier vieles nicht: Pistazien, Auberginen, sogar Paprikaschoten. Und Knoblauch? Durfte nicht gegessen werden. “ Yilmaz Cengiz genießt heute sein Leben im Ruhestand, tanzt Tango, geht auf Reisen, freut sich über seine vier Enkelkinder. Seine gute Meinung von Hamburg hat er beibehalten: „Man hört oft, dass Türken schlecht behandelt werden. Ehrlich: ich habe mich nie diskriminiert gefühlt. Im Gegenteil. Wenn ich mein Leben betrachte, habe ich das Gefühl, ich bin in allem bevorzugt worden.“

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MITTWOCH, 21. AUGUST 2013 www.elbe-wochenblatt.de

JAHRE ELBE WOCHENBLATT | 15 28. Januar 1980: Die HEW bestätigen, dass sie gerichtlich gezwungen wurde, Kundendaten zur Terroristenfahndung herauszugeben.

1. April 1979: Etwa 150 Jugendliche Atomkraftgegner besetzen die Hauptkirche St. Petri. Sie wollen auf die Bedrohung der Zivilisation durch Kernkraft aufmerksam machen.

1979

1. März 1981: Die Hamburger Polizei stellt bei einer Routinekontrolle eine Wagenladung mit 2.500 Kilo Marihuana sicher. Wert: rund zehn Millionen DM.

1980 1.Mai 1979: Programmkino-Betreiber Gerd Fölster übernimmt das Kurbel-Kino in der Neuen Straße. Zur Eröffnung wurden den ganzen Tag über Kurzfilme, Comics und Trailer sowie ein „kompletter Überraschungsfilm" gezeigt.

22. August 1980: Bei einem Anschlag auf ein Ausländerwohnheim werden zwei Vietnamesen getötet.

1981 15. August 1981: Auf dem Hamburger Dom kommen bei einem Karusselunglück sieben Menschen um Leben, 16 Personen werden verletzt.

„Neuwiedenthal ist wunderschön“ Ursel Hörnig bringt Kindern im Stadtteilhaus Lesen und Schreiben bei

A. SOSNOWSKI, NEUWIEDENTHAL

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en Blick aus ihrer kleinen Wohnung im 13. Stock findet Ursel Hörnig traumhaft. „So eine Aussicht bietet mir kein Hotel“, sagt die 83-Jährige. In den neun Jahren, die sie hier lebt, hat König oft am Fenster gestanden und über die Dächer

Unnützes Wissen Wochenmarkt am Sand Der Harburger Wochenmarkt am Sand ist der einzige in Hamburg, der an jedem Werktag geöffnet hat.

ihres Stadtteils geschaut. „Ich finde Neuwiedenthal wunderschön“, sagt sie. Ganz unten, im kleinen Park zwischen den Hochhäusern, steht ihr zweites Zuhause: das Stadtteilhaus Neuwiedenthal. Seit sechs Jahren macht sich Hörnig zwei Mal die Woche, immer montags und donnerstags, auf den Weg dorthin, um Kindern aus der Nachbarschaft bei ihren Hausaufgaben zu helfen. Dann nennt sie niemand mehr Frau Hörnig, denn hier heißt sie einfach Ursel. „Die Arbeit mit den Kindern macht mir unheimlich viel Freude“, sagt die alte Dame mit dem freundlichen Lächeln. Im Stadtteil weiß man ihr Engagement zu schätzen. Für ihren ehrenamtlichen Einsatz hat die gelernte Kinderkrankenschwester den Stadtteilpreis „Neuwieden-Taler“ bekommen.

haltensauffällige Kind nicht mit, flog dauernd aus dem Unterricht, musste schließlich auf eine Sonderschule wechseln. Um ihm zu helfen, hat König viel Zeit und Mühe investiert. „Es war nicht einfach, aber ich habe nicht nachgelassen“, sagt sie. Von ihrem Balkon kann Ursel Hörnig bis zum Hafen blicken. Doch am wohlsten fühlt sich die Rentnerin in ihrem Neuwiedenthal. „Hier kennen mich alle“, sagt sie. Foto: as Ihre Geduld hat sich ausWenn die lebenslustige Rent- ren ins Stadtteilhaus kam, wird gezahlt. „Heute ist er 14 Jahre nerin von ihren Schützlingen sie nie vergessen. „Er konnte alt und besucht eine Regelschuerzählt, wird ihr Lächeln noch keine Zahl und keinen Buchsta- le“, erzählt Hörnig glücklich. breiter. Besonders einen kurdi- ben schreiben“, erinnert sie Viele der Kinder, die ins schen Jungen, der mit acht Jah- sich. In der Schule kam das ver- Stadtteilhaus kommen, brau-

Nah orientiert, nah informiert. Ein erfolgreiches Anzeigenblatt wird 50 Jahre alt! Wir gratulieren dem Elbe Wochenblatt und seinen Mitarbeitern und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit! Die Mediengruppe Madsack hat sich in den 120 Jahren ihres Bestehens vom Herausgeber der Zeitung„Hannoverscher Anzeiger“ zu einem umfassenden Medienkonzern entwickelt. Zu Madsack gehören heute 18 regionale Tageszeitungen und mehr als 30 Anzeigenblätter in neun Bundesländern. Die Printausgaben werden durch umfangreiche Angebote im Online-Bereich sowie für mobile Endgeräte ergänzt. 2009 wurde das Elbe Wochenblatt Mitglied unserer Unternehmensgruppe und ist somit Teil des Erfolgs.

chen besondere Unterstützung. Früher konnten viele nicht Lesen und Schreiben, erzählt Hörnig. Das habe sich jedoch in den letzten Jahren gebessert. „Ich glaube das liegt daran, dass jetzt mehr Mütter den Deutschunterricht besuchen“, vermutet sie. Denn fast alle ihre Schützlinge haben ausländische Wurzeln. „Am Anfang muss ich immer erst die Namen aussprechen lernen“, berichtet Hörnig. Sie freut sich, fremde Kulturen kennenzulernen und teilt ihre eigene gerne mit den Kindern. „Auf einem Ausflug habe ich für alle Zauberäpfel geschnitten. Ein Mädchen aus Indien wollte, dass ich ihr noch einen mache, damit sie ihn zu Hause zeigen kann“, erinnert sie sich und fügt hinzu: „Wenn ein Kind Salat mit Couscous isst, dann frag ich ja auch, wie das gemacht wird. Das ist wichtig.“


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JAHRE ELBE WOCHENBLATT

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1. Juni 1982: Mit einem Abschiedsspiel HSV gegen die bundesdeutsche Elf beendet „der Kaiser“ Franz Beckenbauer im Hamburger Trikot seine Fußballer-Karriere.

15. Mai 1982: Auf dem Hamburger Rathausmarkt bilden 151.788 Menschen eine „Polonäse Blankenese“, die von Schlagersänger Gottlieb Wendehals angeführt wird.

6. Mai 1983: Das Bundesministerium erklärt, dass die vom „Stern“ veröffentlichten HitlerTagebücher Fälschungen sind.

1983

1982 25. April 1983: Auf einer spektakulären Pressekonferenz präsentiert das Hamburger Magazin „Stern“ der Weltpresse die angeblichen Tagebücher von Adolf Hitler.

26. Mai 1982: In Hamburg verbrennt sich eine 25-jährige Türkin aus Protest gegen die Lage ihrer Landsleute und der herrschenden Ausländerfeindlichkeit.

Früher war alles

Schwanenfamilie gerettet

Claus Niemann war fast 30 Jahre lang Polizist in Wilhelmsburg und hat allerhand erlebt

... pünktlicher Aaah – Sie denken an die Deutsche Bahn AG! Nein, an die dachte ich nicht. Ich dachte an Sie. Und an mich. Wie war das damals? Treffen um fünf? Alles klar! Es wurde fünf – und man traf sich. Einfach so. Gesagt, getan. Verabredet und eingehalten. Und heute? Treffen um fünf? Alles klar! Kurz vor fünf: Ja, ich sollte jetzt losfahren, es könnte sonst knapp werden. Gut, zwei Minuten aus Rissen zum Kino am Dammtor sind jetzt doch ein wenig sportlich kalkuliert. Zum Glück springt die Ampel auf Rot. Handy raus, anrufen oder SMS schicken: „Ich stehe deeeermaßen im Stau! Ich fürchte, ich werde nicht ganz pünktlich sein!“ Und derjenige, mit dem man sich treffen will? Früher tobte er, wenn man sich verspätete. Beklagte sich über diese stäääändigen Verspätungen! Und heute? Bedankt er sich dafür, dass man ihm Bescheid gegeben hat. „Gut, dass du dich g emeldet hast!“ Wenn das kein Fortschritt ist …

6. September 1983: Die Howaldtswerke Deutsche Werft kündigen die Entlassung von 1.354 Mitarbeitern an.

satz mit drei blauen Flecken und einem ausgerissenen Haarbüschel dankte. Ebenfalls noch gut in Erinnerung sind dem ehemaligen Gesetzeshüter die Wilhelmsburger Türk Boys“, eine Jugendgang, die in den frühen 90er Jahren im Stadtteil ihr Unwesen trieb. „Das waren so 30 bis 40 Jungs in grünen Bomberjacken, die uns das Leben richtig schwer gemacht haben“, so Niemann. Mit Messern und Baseballschlägern bewaffnet gingen sie auf Beutezug. „Mit einer Brutalität, die man bis dahin hier bei uns nicht gekannt hat.“

C. PITTELKOW, WILHELMSBURG

C

laus Niemann kennt den Stadtteil wie seine Westentasche, denn der 67-Jährige war von 1983 bis zu seiner Pensionierung Polizeibeamter in Wilhelmsburg. Seinen schlimmsten Einsatz hatte er gleich zu Beginn seiner Laufbahn: Auf dem alten Friedhof in der Mengestraße war ein 16jähriges Mädchen mit einem Stein erschlagen worden. Ein Sittendelikt. „Ich war als erster am Tatort“, so Niemann. „Das war für mich als Neuling schwer zu verarbeiten.“ Der Mordfall wurde nie aufgeklärt, der Täter nie gefunden. „Ich habe lange daran geknabbert“, so der Polizist. Auch bei der bis dahin größten Umweltkatastrophe Hamburgs war Niemann als erster vor Ort: Beim großen Kühlhausbrand in der Trettaustraße flossen 6.200 Tonnen geschmolzene Butter in die Kanalisation. „Da habe ich erlebt, wie schnell so ein Feuer riesig groß werden kann“, erinnert er sich. Die Nachlöscharbeiten dauerten eine Woche. Doch es gab auch Polizeieinsätze, an die Claus Niemann

Im Juli 1987 retteten Claus Niemann (r.) und seine Kollegen eine Schwanenfamilie vor dem sicheren Tod auf der Autobahn. Foto: pr gerne zurückdenkt. Etwa an die Rettung einer Schwanenfamilie im Juli 1987. Die Tiere hatten sich auf der Mittelinsel der Autobahn in Höhe Stillhorn häuslich niedergelassen. Als es nicht mehr genug zu fressen gab, zog die Familie weiter – dummerweise zu Fuß, da die Jungschwäne noch nicht fliegen konnten. Keine gute Idee morgens im Berufsverkehr! Niemann: „Die fünf

Halbstarken standen an der Leitplanke, darüber flog der Vater, um ihnen den Weg zu weisen.“ Angesichts des brausenden Verkehrs gab es für die Polizei nur eine Entscheidung: „Den gesamten Autoverkehr stoppen!“, schmunzelt Niemann. Die Rettungsaktion dauerte fast eine Stunde, doch die Autofahrer zeigten Verständnis – mehr als die Schwanenmutter, die Niemann seinen Ein-

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20. Januar 1984: Mehrere tausend Hundebesitzer demonstrieren gegen eine Erhöhung der Hundesteuer um 100 Prozent.

2. Oktober 1984: Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Schlepper und einer Barkasse mit Geburtstagsgästen sterben im Hamburger Hafen 19 Menschen.

1984

5. Februar 1985: Die Umweltbehörde bestätigt, dass der Boden mehrerer Stadtteile im Hamburger Osten stark mit Arsen belastet ist. Als Verursacher gilt die Norddeutsche Affinierie.

1985 24. Mai 1984: „Freibrief für die Elbverschmutzer" meldet die Morgenpost. Die von einem Wilhelmsburger Betrieb verursachte erhebliche Boden- und Gewässerverschmutzung hatte keine strafrechtlichen Folgen.

29. Januar 1985: Der Ölkonzern Deutsche BP kündigt die Schließung seiner Raffinerien in Finkenwerder an.

21. Dezember 1985: Ramazan Avci wird in der Nähe der S-Bahn Landwehr von Skins zusammengeschlagen und mit einem Auto überfahren. Heiligabend erliegt er den Verletzungen.

Neugraben im Fokus Heiner Kalhorn schießt seit 50 Jahren Fotos von seinem Stadtteil

ANNA SOSNOWSKI, NEUGRABEN

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as Einfamilienhaus in der Francoper Straße ist schon immer Heiner Kalhorns Zuhause gewesen. „Mein Grußvater hat es 1913 gebaut. Ich bin hier aufgewachsen“, erzählt der 69Jährige stolz. Sein Elternhaus hat sich bis auf gelegentliche Renovierungen im Laufe der Jahrzehnte nur wenig verändert. Ganz anders der Stadtteil: Wer durch Kalhorns Foto-Alben blättert, sieht ein ganz anderes Neugraben als heute. „Die Francoper Straße war eigentlich die Hauptverkehrsader von Neugraben. Hier war die erste Sparkasse und viele Geschäfte, Bäcker, Schuster, zwei Schmieden, ein Pferdehändler. Man bekam alles für den täglichen Bedarf“, erinnert er sich. Nach und nach habe sich das Zentrum dann zum Bahnhof verlagert.

„Mich interessieren hauptsächlich Veränderungen. Was neu kommt und wie es eingebunden wird“, sagt er. In den vergangenen Jahren war er oft im Neubaugebiet Elbmosaik unterwegs und hat hier die Entstehung des Quartiers festgehalten. Er knipste, als die ersten Bäume abgeholzt wurden, Straßen und HäuCuxhavener Straße, Ecke Falkenbergsweg: Wo sich heute die weitläufige Seniorenresiser entstanden. denz Neugraben erstreckt, stand 1963 noch die Fittschen Mühle. Foto: Kalhorn Im Laufe der Der pensionierte Lehrer und dienzeit hatte ich einen Laborbe- Jahre hat Kalhorn ein großes FoHobbyfotograf streift seit 50 Jah- trieb und habe damit Geld ver- toarchiv mit Bildern aus dem geren mit der Kamera durch seinen dient, Bilder zu entwickeln und samten Süderelberaum aufgeStadtteil. Schon als Abiturient zu vergrößern“, erzählt er. Doch baut. Seit 1996 stellt er seine Fofing er an, sich fürs Fotografieren sein Herz hat Kalhorn an die tos regelmäßig in einem zu begeistern. „Während der Stu- Stadtteilfotografie verloren. Schaufenster in der Straße Lütt

Enn im Neugrabener Zentrum aus. Neben den alle zwei bis drei Monate wechselnden Ausstellungen seiner aktuellen Fotoserien gibt es hier immer einen Heine r Kalhorn hält seit vielen Jahren „Stadtteilrahmen“ zu se- mit der Kame ra fest, wie sich seine hen. Darin zeigt der Neu- Nachbarschaft verän dert. Foto: as grabener ein aktuelles und ein altes Foto aus Süderelbe. Zum Beispiel von dem Grundstück an der Ecke Cuxhavener Straße und Falkenbergsweg, wo einst Neugrabens erster Großbetrieb, die Fittschen Mühle, stand. Die Windmühle fiel 1964 dem Ausbau der B73 zum Opfer, Königskette wiegt heute befindet sich hier die 20 Kilogramm Seniorenresidenz Neugraben. „Es gibt so viele schöne Der Harburger Gildekönig hat’s Motive in Neugraben“, sagt nicht leicht. Die Schilder auf Kalhorn. „Vieles hat sich aber der Königskette wiegen rund so verändert, dass die meis20 Kilogramm. ten gar nicht mehr wissen, wie es hier einmal aussah.“

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18. April 1986: Das Musical „Cats“ des britischen Komponisten Andrew Lloyd Webber wird in bundesdeutscher Erstaufführung am Operettenhaus gezeigt.

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1. Juli 1986: Bei einer Demonstration in Hamburg werden rund 800 Kernkraftgegener von der Polizei bis zu 13 Stunden eingekesselt.

5. September 1986: Das Rettungsschiff „Cap Anamur“ legt im Hamburger Hafen an. An Bord befinden sich 357 vietnamesische Flüchtlinge, die auf verschiedene Bundesländer verteilt werden.

1987

1986

8. Juli 1987: Der Amtsgericht verurteilt im Prozeß um die gefälschten Hitler-Tagebücher den ehemaligen Stern-Reporter Gerd Heidemann und den Fälscher Konrad Kujau zu jeweils vier Jahren Haft.

5. Juni 1986: In Hamburg wird bekannt, dass am 22. Mai, das AKW Krümmel in Geesthacht wegen eines Defekts abgeschaltet werden musste.

20. Dezember1987: Im Stadtteil St. Pauli kommt es bei Protesten gegen die Räumung der ehemals besetzten Hafenstraßen-Häuser zu Krawallen mit der Polizei.

Als das Wasser kam

Unnützes Wissen

Monika Genz hat die Sturmflut 1962 in Neuenfelde erlebt und ihre Erinnerungen aufgeschrieben

Harburger Jung überlebte

ANNA SOSNOWSKI, NEUENFELDE

In der Nacht zum 17. Februar 1962 hielten die Deiche den Wassermassen nicht stand und Neuenfelde wurde überflutet. Foto: Monika Genz

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Im September 1957 sank das Segelschulschiff Pamir im Atlantik. Von den 86 Besatzungsmitgliedern überlebten nur sechs. Einer von ihnen war der Schiffsjunge Karl-Heinz Kraaz aus Harburg.

as sie am Abend des 16. Februar 1962 gemacht hat, weiß Kaum jemand weiß so viel über Monika Genz noch geNeuenfelde und seine Bewohner wie nau. Kurz bevor die Elbe Monika Genz. Für ihr Buch „Der Baum Neuenfelde“ hat sie Erinnerun- durch die Deiche brach gen, Dokumente und Bilder zuund ihr Dorf überflutete, Foto: as saß die gebürtige Neusammengetragen. enfelderin mit ihrem heutigen Ehemann im Kino. „Wir waren in der letzten Vorstellung. Via Mala, ein ganz grausiger Film“, erinnert sich die 71Jährige. Doch das Grauen packte die beiden erst richtig, nachdem sie den Kinosaal verlassen hatten. „Wir sind auf den Deich gestiegen und haben gesehen, dass das Wasser fast schon überschwappte“, erzählt Genz. Dann rannte sie so schnell es ging zu ihrem Elternhaus in der Hasselwerder Straße. Während das Wasser immer höher stieg, versuchte sich Genz, gemeinsam mit ihren Eltern und den Nachbarn, bis zur alten Mühle auf dem Deich am Anfang der Hasselwerder StraDieses Foto von 1960 zeigt mich (Karre - mürrisch ...) und meine Eltern ße durchzuschlagen. „Die Aufam Ufer des Reiherstieg-Kanals. Vati kam mit stolzer Brust („Wir haben fahrt zur Mühle war schon so ‘ne Kamera mit Selbstauslöser“) und Mutti (damals junge 23) brav mit überschwemmt, dass wir die Dauerwelle und Kostüm. Text: Martina Konczak, Foto: Konczak Treppe hoch krabbeln mussten“, erzählt sie. Den Rest der Nacht saß die damals 20-Jähri-

Leserfoto

ge bibbernd in dem massiven Steinbau und mit ihr rund 40 Neuenfelder, die sich dorthin gerettet hatten. 15 Menschen aus Neuenfelde und Francop gelang es nicht, Schutz vor den Wassermassen zu finden – sie kamen in der Sturmflutnacht ums Leben. Auch das Ausmaß der Verwüstung hat sich in das Gedächtnis der Neuenfelderin gebrannt: totes Vieh, Häuserruinen, Pflasterstraßen ohne Steine und klaffende Löcher im Deich. Hilfe für die Dorfbewohner kam zuerst von oben, per Hubschrauber. Genz: „Die Bundeswehr hat uns mit

Brot und Milch versorgt.“ Eine Woche nach der Flut kam Helmut Schmidt, damals Innensenator, um den Dorfbewohnern Rede und Antwort zu stehen. Arbeiter von der Deutschen Werft in Finkenwerder drangen darauf, dass die Löcher im Deich so schnell wie möglich geflickt werden, damit die Fähre sie von Francop wieder zur Arbeit bringen kann. „Er hat sich kurz beraten und sagte dann: ,Morgen fährt die Fähre wieder’“, berichtet Genz. „Dass man sich auf ihn verlassen konnte, hat den Leuten sehr imponiert.“

Doch auch wenn sich viele Schäden beseitigen ließen, setzte die Flut in Neuenfelde einen Prozess in Gang. „Früher waren wir ein autarkes Dorf gewesen. Man konnte hier alles kriegen. Wir sind zum Einkaufen kaum woanders hingefahren“, erzählt Genz. „Nach der Flut war vieles im Umbruch. Viele Läden haben gar nicht mehr aufgemacht.“ Ihre Erinnerungen und die vieler anderer Neuenfelder hat Genz aufgeschrieben. Ihr Buch „Der Baum Neuenfelde“ ist 2010 erschienen und behandelt 950 Jahre Dorfgeschichte.

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Hamburger Hörstudie wird auf Grund der großen Nachfrage verlängert. Viele Menschen verstehen schlecht, obwohl sie noch gut hören, besonders in Gesellschaft. Ursache kann ein Defekt sogenannter Haar-Sinneszellen sein. Ein neuer Hörchip kann helfen dies auszugleichen. Für die neue Technologie können Sie sich jetzt als Praxistester anmelden. Viele Menschen erleben täglich, dass sie andere nur undeutlich oder unpräzise verstehen können. Schlechte Akustik, undeutliche Aussprache, viele Umgebungsgeräusche und Hintergrundmusik machen das Verstehen von Sprache oft anstrengend. Die Folge: Lästiges Nachfragen, Höranstrengung und eine zunehmende Unlust, sich in großen Gruppen zu unterhalten. Was Viele nicht wissen: Fehlfunktionen von Haar-Sinneszellen können die Ursache sein. Gemäß einer Theorie von Hörforschern sind diese für die Verstärkung von leisen Geräuschen verantwortlich.

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JAHRE ELBE WOCHENBLATT | 19 30. Juni 1988: Die frühere Anwältin des St. Pauli Killers Werner „Mucki“ Pinzner wird unter anderem wegen fahrlässiger Tötung zu fünf Jahren Haft verurteilt.

1. Mai 1988: Das Inventar des Harburger Programmkinos Kurbel kommt unter den Hammer. Über 500 Filmplakate, 270 Klappsitze werden versteigert.

1988

16. Februar 1989: Die Hamburger Schauspielerin und Theater-Intendantin Ida Ehre stirbt im Alter von 88 Jahren.

1989 21. Juni 1988: Im Halbfinale der Fußball-Europameisterschaft verlor Deutschland vor 61.300 Zuschauern im Volksparkstadion gegen die Niederlande mit 1:2. Tore: Matthäus/ Koemann, von Basten.

9. Februar 1989: Im Hamburger Hafen werden auf einem Frachter, der unter der Flagge von Singapur fährt, acht Tonnen Haschisch im Wert von 50 Millionen DM beschlagnahmt.

23. März 1989: Rüdiger Wenzels Tor gegen den HSV wird in der Sportschau zum Tor des Monats gewählt.

Harburg ist der am besten mit Kultur versorgte Stadtteil - nach der Innenstadt Interview mit Harburgs „Kulturpapst“ Ernst Brennecke

Brennecke: Sie war zum einen elitärer, zum anderen aufregender als heute. Vieles von dem, was heute selbstver-

erst eingeführt und erobert werden. Beatkonzerte, wie es damals hieß, waren zum Beispiel etwas völlig Neues und wurden von den Älteren argwöhnisch beobachtet. Die Konzerte der Musikgemeinde waren ausabonniert, Galerien hatten mit der Schwellenangst der Besucher zu kämpfen. Aber über allem lag eine Aufbruchstimmung, und das machte die Szene ungeheuer spannend.

ständlich anmutet, musste

EW: Wie hat sich das kulturel-

OLAF ZIMMERMANN, HARBURG

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iemand kennt die Harburger Kulturszene besser als „Kulturpapst“ Ernst Brennecke.

EW: Wie sah die Harburger Kulturszene in den 60er und 70er Jahren aus?

len Angebot in Harburg entwikkelt? Brennecke: Es hat sich mit einer enormen Geschwindigkeit entwickelt, weil überall junge (und auch nicht so junge) Macher in den Startlöchern saßen, die ihren Beitrag dazu abliefern wollten. Man vergleicht es am besten mit einem kleinen Kieselstein, der geworfen wird und als Lawine endet. Harburg ist heute, ob seiner kulturellen Vielschichtigkeit und der Masse sowie der

Qualität des Gebotenen der am besten versorgte Hamburger Stadtteil nach der Innenstadt. Denn: Wir haben unter anderem ein eigenes Museum, ein eigenes Theater, einen eigenen Kunstverein, einen eigenen Musikpreis, einen eigenen Kunstpfad, mit der Musikgemeinde den größten nichtkommerziellen Konzertanbieter Hamburgs, die drittgrößte Bücherhalle der Stadt, einen der besten Bläserchöre Norddeutschlands und vieles mehr.

Unnützes Wissen Wilhelmsburgs Stadt-Linde EW: Wo fehlt es in Harburg heute an Kultur? Brennecke: Die Antwort ist kurz und knapp: In den täglich erscheinenden Printmedien und im Kulturausschuss der Bezirksversammlung.

Die Linde vor dem Turm der Reiherstiegkirche steht dort seit 1925. Sie wurde gepflanzt, als Wilhelmsburg nach langen Verhandlungen Stadt werden sollte. Wilhelmsburg blieb nur zwei Jahre eigenständig, die Linde steht noch immer.

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Herbert Kauschka (Sen.) probt mit seinem Akkordeonorchester. Foto: eb

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6. April 1989: Die Hamburger Illustrierte „Stern“ veröffentlicht einen Bericht über die Beteiligung deutscher Firmen an der Errichtung eines Raketenzentrums im Irak.

1. April 1989: Der 1. Dart Verein Harburg wird gegründet.

30. Juni 1989: Nach der Wiedervereinigung der Stray Cats stieg im Hamburger Stadtpark eines ihrer legendärsten Konzerte.

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1989

8. Mai 1989: Alfred Herrhausen, Vorstandssprecher der Deutschen Bank, hält einen Vortrag im Hamburger Übersee-Club.

1. April 1989: Der Hamburger Publizist Erich Ernst Lüth, ehemals Direktor der Staatlichen Pressestelle Hamburg, stirbt.

Leserfoto

1972 Bau der Köhlbrandbrücke: Es stehen nur die Pfeiler. Es handelt sich bei der Originalaufnahme um ein Dia, fotografiert mit einer Voigtländer VITO CL. Die Aufnahme habe ich ich vor einigen Jahren mit einen Dia-Scanner digitalisiert habe, als ich mein Dia-Archiv aufgelöst habe. Text/Foto: René Albers

17. Februar 1990: Der deutsche Physiker, Schriftsteller und Fernsehmoderator Heinz Haber stirbt in Hamburg.

Bei Anruf: Leser! Von Michael Heinz, Geschäftsführer Elbe Wochenblatt Verlag

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. Januar 1981: Nach der kaufmännischen Ausbildung und meiner Zeit bei der Bundeswehr, betrete ich erstmalig das Gebäude meines neuen Arbeitgebers: Hamburger Wochenblatt. Kaufmännische Grundkenntnisse sind gut, ersetzen aber nicht fachspezifisches Wissen, Verständnis von internen Abläufen usw. Daher verbringe ich die nächsten Monate damit sämtliche Abteilungen des Verlages zu durchlaufen. Nach Stationen in den Verlagsbüros, Blattplanung, Technik, Faktura übernehme ich schließlich meinen Arbeitsplatz im Innendienst und später in der Objektleitung. Etwas, was mich stark verwundert sind die teils sehr massiven Leserreklamationen, wenn das Wochenblatt einmal nicht pünktlich im Briefkasten ist! Immer wieder denke ich: „Ok, ist schiefgelaufen. Wir kümmern uns sofort darum, aber warum sind manche Anrufer so vehement? Das Wochenblatt ist doch kostenlos!“ Heute weiß ich längst: Genau DAS ist unser Erfolg! Die Leser WOLLEN uns, sie rufen zu Recht an und dafür sind wir

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sehr dankbar! Als ich 1994 Geschäftsführer beim Elbe Wochenblatt Verlag wurde, habe ich immer wieder auf diese Tatsache, diese starke Bindung unserer Leser zu „ihrem“ Wochenblatt hingewiesen. Für uns, das Elbe Wochenblatt Team im Verlag und Redaktion, ist kein es Unterschied, ob wir vom Leser gekauft, oder kostenfrei an die Haushalte geliefert werden. Wir schreiben für die Leser, aus den Stadtteilen, greifen Themen in einer Vielzahl auf, die es häufig nicht in andere Medien schaffen. Nur wir gehen derart ins Lokale. Da ist unsere Berechtigung. Dafür möchten wir uns herzlich bei Ihnen, unseren Lesern, bedanken! Da wir jedoch nicht über

Verkaufserlöse verfügen, brauchen wir den Handel. Ob ortsansässig, oder überregional. Deren Anzeigen und Beilagen geben uns den finanziellen Raum, diese redaktionelle Leistung überhaupt an die Leser zu bringen. Auch dafür sagen wir „Dankeschön.“ Die technischen Fortschritte der letzten Jahrzehnte und vor allem der letzten Jahre, haben uns geholfen, aber auch mit neuen Problemen konfrontiert. Auch wir mussten uns gravierenden Veränderungen stellen. Auch wir mussten Rückgänge der Werbeerlöse hinnehmen. Auch wir mussten (und wollten!) über verändertes Leseverhalten nachdenken. Seit wir am 21. September

2011 unser Bürgerportal im Netz starteten, haben sich mittlerweile über 2.400 Bürgerreporter bei uns registriert und haben somit die lokale Kommunikation auch ins Internet getragen. Wir sind damit das größte Bürgerportal in Hamburg! Auch darauf sind wir stolz! Nun sind es 50 Jahre, eine lange Zeit. Nicht jeder ist mit uns zufrieden. Nicht alle Themen können wir aufgreifen. Aber wir arbeiten auch weiter an uns! Also, bleibt Ihr Briefkasten mal leer, rufen sie uns auch weiterhin an, reklamieren Sie! So vehement Sie immer möchten! Bleiben Sie uns gewogen. Nochmals meinen herzlichen Dank an alle Leser, Inserenten, Geschäftspartner und natürlich an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die uns in dieser langen Zeit begleitet haben oder immer noch begleiten. Herzliche Grüße, Ihr Michael Heinz Geschäftsführer Elbe Wochenblatt Verlag

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MITTWOCH, 21. AUGUST 2013 www.elbe-wochenblatt.de

JAHRE ELBE WOCHENBLATT | 21 15. April 1991: Der mit zwölf Millionen DM verschuldete HSV gründet als erster Bundesliga-Club eine Aktiengesellschaft.

5. Juli 1990: Zum ersten Mal finden im Metropolis-Kino internationale LesbischSchwule Filmtage statt.

9. April 1990: Im Hamburg-Haus in Eimsbüttel soll ein Parteitag der Republikaner stattfinden. Aufgrund massiver öffentlicher Proteste sagen die REPs den Parteitag ersatzlos ab.

1990

1991 24. November 1990: Die Sängerin und Schaupielerin Helga Feddersen stirbt.

29. Juni 1990: Die Premiere des Musicals "Phantom der Oper" in Hamburg wird von Krawallen begleitet.

Leben mit der Autobahn

19. April 1991: Kremlflieger Mathias Rust wird in Hamburg wegen versuchten Totschlags zu 2,5 Jahren Haft verurteilt. Rust stach 1989 eine 19-Jährige nieder.

Leserfoto

Der 88-jährige James Kölle erinnert sich an die Zeiten vor und nach dem Elbtunnel

Einweihung der S-Bahn im August 1984. Text/Foto: Helga Perlewitz

Unnützes Wissen

Im Zuge der Straßenbauarbeiten wurde der Bahrenfelder See fast trockengelegt.

J

ames Kölle (88)hat das Datum noch genau im Kopf: „ Der Tag der Wahrheit war der 10. Januar 1975. Da ging es los mit den Lkw. Zum ersten Mal mussten wir nachts in unserem Schlafzimmer das Fenster schließen. Nicht etwa, dass man von dem Lärm aufwachte – man schlief gar nicht erst ein!“ James Kölle, „ein echter Bahrenfelder vom ersten Atemzug an“, wurde am Kielkamp geboren. Als Neunjähriger zog er nach dem Tod seines Vaters mit seiner Mutter zur Miete in ein 1895 gebautes Haus an der Bahrenfelder Chaussee. „Später hab ich die Tochter des Hauses geheiratet.“ Heute lebt er dort gemeinsam mit seinem Sohn.

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Den Bau der Autobahn, die nur 50 Meter von seinem Haus entfernt vorbeiläuft, die Eröffnung des Elbtunnels - daran erinnert er sich gut. Pläne, eine Autobahn zu bauen, gab es bereits vor dem Krieg, erzählt er. „Das scheiterte damals, denn man plante eine Hochbrücke. Und das ging nicht, weil standfeste Pfeiler auf dem weichem Untergrund am Elbstrand nicht zu machen waren“, berichtet Kölle. Für ihn und seine Familie ein Glück: „Für die Zufahrt zu dieser Hochbrücke waren schon Markierungen angebracht, ganz in unserer Nähe. Das hat uns doch sehr beunruhigt.“ In den 60ern kam dann die Idee mit dem Tunnel. „Da haben wir uns ganz schnell einen Bau-

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plan beschafft und festgestellt: Das geht an uns vorbei“. Erleichtert? „Aber ja!“ Jahrelang wurde an der A7 gebaut, an der Bahrenfelder Chaussee wurden dafür unter anderem vier große Mehrfamilienhäuser abgerissen. „Die Autobahn wurde zuerst nur teilweise in Betrieb genommen. Als es den Tunnel noch nicht gab, ging sie nur bis Othmarschen. Und die Lkw mussten an der Kieler Straße raus. Da wars noch ganz leise.“ Er schmunzelt: „Im übrigen hatten die uns versprochen: Von den Autos hört man nichts - die fahren in einer ganz tiefen Schneise. Die haben das damals selbst geglaubt!“ Hat er sich inzwischen an das Geräusch des Verkehrs gewöhnt? „Gewöhnen kann man sich nicht

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daran“, antwortet er. Dabei legt Kölle Wert darauf, dass er kein Autogegner ist. „Ich bin ja selbst Autofahrer gewesen. Ein Autobahnanschluss in der Nähe ist ja auch positiv; das soll man nicht verkennen.“ Er macht eine Pause: „Aber für uns ist Stau besser – da ist es viel ruhiger.“ Eines aber vermisst er doch sehr: die Ruhe im Garten. „Ich bin nur noch zum Rasenmähen draußen – da mache ich selbst Krach. Aber mein Sohn – der ist gerne im Garten. Der kennt es ja nicht anders.“

Die Eibe von Neuland Einige sagen, sie sei über 1.000 Jahre alt, andere gehen von mindestens 800 Jahren aus. Sicher ist: Hamburgs ältester Baum steht in Neuland, genauer am Neuländer Deich 198. Die Eibe ist rund zehn Meter hoch und innen hohl, aber kerngesund.

James Kölle (88) zog als Neunjähriger in das Haus, in dem er heute noch wohnt. „Ländlich war die Bahrenfelder Chaussee nie“, sagt er - aber wenigstens relativ ruhig. Mit der Eröffnung des Elbtunnels 1975 war das vorbei. Foto: ch

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MITTWOCH, 21. AUGUST 2013 www.elbe-wochenblatt.de

3. März 1992: Der Hamburger Senat beschließt die Rücknahme der 1987 beschlossenen, äußerst umstrittenen, Pensionserhöhungen für Senatoren.

30. April 1990: Die 100 Jahre alte Speicherstadt wird unter Denkmalschutz gestellt.

21. September 1992: Im Haus von Lutz Reinstorm wurden Säurefässer gefunden. Seitdfem ist er in Hamburg als „Säurefassmörder“ bekannt.

1992

1991

21. Mai 1992: Der Jerusalemer Oberrabbiner Itzhak Kolitz vermittelt im Konflik um den Bau des Einkaufszentrums Mercado auf einem ehemaligen jüdischen Friedhof. Statt der Tiefgarage wird nun ein Parkplatz gebaut.

28. Mai 1991: Hamburg entzieht der Scientology-Sekte als erstes Bundesland den Vereins-Status.

14. November 1992: Ex-HSV-Trainer Ernst Happel stirbt im Alter von 67 Jahren.

Die Rieckhof Baustelle Juli 1982. Gut 30 Jahre später herrscht Einigkeit: Das SeeveViertel muss attraktiver werden. Der Rieckhof mit Jörn Hansen (unten) will seinen Teil dazu beitragen. Foto: Hansen

Leserfoto

Der Innenstadtring hat gewachsene Verbindungen zerschnitten Interview mit Rieckhof-Geschäftsführer Jörn Hansen über das SeeveViertel Das Foto stammt aus dem Jahr 1963 und zeigt meinen Vater Hermann Siemers, der mittlerweile verstorben ist, während einer Streifenfahrt in Moorburg. Im Hintergrund sind die Tanks und Kühltürme der Shell-Raffinerie auf der Hohen Schaar zu sehen. Bei dem Streifenwagen handelt es sich um einen Mercedes-Ponton Baujahr 1960-1963, die weitere Bezeichnung ist mir leider nicht bekannt. Zu dieser Zeit war mein Vater Hauptwachtmeister in Harburg bei der Polizeirevierwache 74 (später 73) in der Kasernenstraße tätig. Text/Foto: Günther Siemers

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nterview mit RieckhofGeschäftsführer Jörn Hansen über das Harburger SeeveViertel. EW: Wie sah das SeeveViertel in den 60er Jahren aus?

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Hansen: Wenn ich als Kind Anfang der 60er Jahre mit meinen Eltern in die Stadt gefahren bin, fuhren wir mit dem Bahnbus zum Bahnhof Harburg. Die Züge wurden noch von Dampflokomotiven gezogen. Der kürzeste Fußweg zu den Läden in der Lüneburger Straße führte uns quer durch das heutige Seeve-Viertel. Diese Ecke Harburgs war nach dem Krieg immer noch ziemlich heruntergekommen. EW: Wie hat sich das Viertel seitdem entwickelt? Hansen: Im Jahre 1972 begannen die Planungen zur Sanierung. Arbeit, Wohnen, Einkaufen und Kultur sollten hier gleichberechtigt angesiedelt werden. Die größte Bedeutung für das Viertel hatte sicherlich der Bau der S-Bahn nach Hamburg. Die erste S-Bahn fuhr nach zehnjähri-

recht. Die Bauruine des ehemaligen Hotels Schweizer Hof ist schon seit vielen Jahren ein Schandfleck, der nicht nur bei erstmaligen Besuchern Harburgs einen denkbar schlechten Eindruck hinterlässt.

ger Bauzeit am 23. September 1983. Harburg rückte endlich näher an Hamburg heran. Gleichzeitig hat die Vision der autogerechten Stadt die Harburger Innenstadt eingekesselt: Der Bau des Harburger Ringes, mit zunächst drei Fahrspuren als Einbahnstraße, hat gewachsene Verbindungen zerschnitten. Fußgänger sollten dabei nicht stören und wurden durch Tunnels geschickt. Das funktioniert bis heute nicht wirklich, wie am Beispiel Gloriatunnel deutlich wird.

EW: Welche Chancen hat das SeeveViertel? Hansen: Das SeeveViertel hat es verdient eine ähnlich intensive Förderung zu erhalten, wie das Phoenixviertel es zurecht schon lange erhält. Ich wünsche mir eine bessere Zusammenarbeit aller Beteiligten, um die Aufenthaltsqualität und die Anziehungskraft der gesamten Harburger Innenstadt deutlich zu steigern.

EW: Was fehlt? Hansen: Nach dreißig Jahren müsste besonders die Seevepassage grundsaniert werden. Diese als Fußgängerzone ausgewiesene wichtige Verbindung zwischen der Innenstadt hin zum S-Bahnhof, Marktkauf und Phoenixcenter wird ihrer Funktion nicht ge-

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JAHRE ELBE WOCHENBLATT | 23

1. März 1993: Die Hamburger Kunsthalle kauft für 3,5 Millionen DM Caspar David Friedrichs Gemälde „Meeresufer im Mondenschein“.

15. Mai 1993: Erstmals in Deutschland werden in der Eppendorfer Uni-Klinik einem Patienten Herz und Leber gleichzeitig transplantiert.

1993

29. September 1994: Bei einem Zusammenstoß von zwei Nahverkehrszügen werden sechs Menschen getötet und 67 verletzt.

1994 19. August 1994: Auf der Reeperbahn eröffnet das Imperial-Theater in einem ehemaligen Pornokino.

30. April 1993: Monica Seles wird auf dem Center-Court am Rothenbaum von einem psychisch gestörten Steffi Graf-Fan mit einem Messer angegriffen.

16. Dezember 1994: Das Musical Buddy feiert im neu gebauten Theater im Hafen Premiere. Seit 2001 läuft hier der „König der Löwen“.

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Mit diesem Schnappschuss gewann Ago Saronjic 2011 unseren Fotowettbewerb für Bürgerreporter. Der Bus, die „Bergziege“, passte nicht durch. „Mit Hilfe von Fahrgästen gings gleich weiter ....“, hatte er zu seinem Schnappschuss geschrieben. de Menge Hinweise und Anregungen, aus denen dann eigene Artikel entwickelt werden. Natürlich sollen Bürgerreporter keine Profijournalisten ablösen. Die fachliche Kompetenz von Redakteuren ist durch Bürgerreporter nicht zu ersetzen. Wir machen eine Wochenzeitung mit gut recherchierten Nachrichten und Hintergrundinformationen. Über www.elbe-wochenblatt.de erhalten unsere Leser die Chance, sich zu beteiligen. Das ist ein

fruchtbares Miteinander. Unser Online-Portal ist „die“ Infoseite für Ihren Stadtteil. Mehr Nachrichten aus der Region finden Sie nirgendwo. Die interessantesten Beiträge oder Fotos werden in unseren Stadtteilausgaben abgedruckt. Machen Sie mit, werden Sie Bürgerreporter. Die Anmeldung dauert keine fünf Minuten.

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MITTWOCH, 21. AUGUST 2013 www.elbe-wochenblatt.de

5. Oktober 1995: Uwe Seeler übernimmt zunächst kommissarisch die Führung des HSV.

15. Februar 1995: Mit 66 gegen 49 Stimmen beschließt die Hamburger Bürgerschaft den Verkauf der ehemaligen Hafenstraßen-Häuser an einen privaten Investor.

10. August: Im Millerntorstadion tritt bei der Box-WM im Halbschwergewicht Dariusz Michalczewski gegen Graciano Rocchigiani an und gewinnt umstritten.

1996

1995 14. Juli 1995: Superstau-Sommer: Allein zwischen Hamburg und der dänischen Grenze staut sich der Verkehr auf unglaubliche 160 Kilometer.

Früher war alles

29. September 1996: Nach Inbetriebnahme des elektrischen Zugbetriebes zwischen Hamburg und Nauen dauert die Reisezeit von Hamburg nach Berlin nur noch 2 Stunden und 40 Minuten.

Der Straßenfotograf aus Belgrad Mihály Moldvay kam 1962 nach Hamburg und wurde dann Fotoreporter

... individueller Vor Kurzem hatte ich Urlaub. Und wie ich da so durch die Innenstadt bummle, denke ich: Wie spät ist es eigentlich? Da hilft ein Blick zum Kirchturm von St. Petri. Normalerweise. Denn der Turm war weg. Und ich einen Moment lang ebenfalls. Bis meine Frau mich aufklärte. „Der Turm“, sagte sie und fügte hinzu, dass sie sich da gaaaanz sicher sei, „Der Turm ist noch da! Nur eben nicht hier – in Karlsruhe!“ Was war passiert? Demenz mit 44? Delirium? Waren Alkohol oder gar Drogen im Spiel? Nein, es lag schlicht und ergreifend am Gesamtbild. Es lag an den „New Yorkern“ und „Nordseen“ und „Burger Kings“ dieser Welt. An den „Pandoras“ und „McPapers“ und „Starbucks“. Als Shops noch Läden waren, waren Städte auch noch unverwechselbar. Mit ihren extra angefertigten Neonleuchten-Schriftzügen. Vor allem aber mit ihrem ganz eigenen Sortiment und ihren oftmals auch sehr eigenen Inhabern, die hinter ihren Tonbänken auf Kunden lauerten. Was hilft heute? Sehenswürdigkeiten angucken. Aber warum haben die das Oberlandesgericht jetzt gelb angestrichen. Ach so, das ist das Karlsruher Schloss …

26. April 1996: Multimillionär Jan Philip Reemtsma kommt nach 33 Tagen Geiselhaft gegen ein Lösegeld in Höhe von 30 Millionen DM frei.

CARSTEN VITT, EIMSBÜTTEL

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onnabends am Isebekkanal: Autos stehen in einer langen Reihe nebeneinander. Waschtag. Männer und Frauen holen mit Eimern Wasser aus dem Kanal, da gibt es immer wieder Ärger. Gerangel. Mihály Moldvay fielen die Autowäscher irgendwann in den 70er Jahren auf. „Da konnte ich Stunden verbringen und zusehen“, sagt der Fotograf. Später hielt er die Szenen mit seiner Kamera fest. Mit seinem Blick fürs Alltägliche wurde er zu einem angesehenen Fotoreporter. 1962 kam Moldvay als Gastarbeiter nach Hamburg. Er stammt aus Belgrad, gehörte zur ungarischen Minderheit im damaligen Jugoslawien. Der junge Zugereiste arbeitete zunächst als Autoschlosser, wohnte in Lokstedt („mit sechs Türken in einem Zimmer“), später in Eimsbüttel. „Eine Freundin sag-

Mihály Moldvay hat den besonderen Blick: 1962 kam er als Gastarbeiter nach Hamburg, ab 1968 arbeitete er als Fotograf für den Stern. Er selbst nennt sich Straßenfotograf. Foto: cv

Autowäsche am Isebekkanal: In den 70er Jahren fotografierte Moldvay das Waschritual am Sonnabend. „Da konnte ich Stunden verbringen.“ Fotos: Moldvay

te mir, ich solle etwas mit Kunst machen.“ Er machte einen Fotokurs. Moldvay streifte durch Ham-

burgs Straßen und knipste. Alltagsszenen. Leierkastenmänner, Passanten auf den Straßen, Polizisten, die noch Stahlhelme trugen, Hafen-Arbeiter und kaputte Schiffe. Irgendwann wurde das Hamburger Abendblatt auf den

Der LBV (Landesbetrieb Verkehr) Der LBV hat seit 01. Februar 2013 neue Öffnungszeiten! Informieren Sie sich dazu bitte auf der LBV-Internetseite www.lbv.hamburg.de oder nutzen Sie unsere Terminverwaltung

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jungen Mann aufmerksam, er bekam erste Aufträge. Zum Durchbruch verhalfen ihm die Beatles. 1966 kamen die Pilzköpfe wieder in die Hansestadt. Ein Gewimmel von Fotografen und Reportern am Hauptbahnhof, wo – so dachten alle – die Vier ankommen sollten. „Ich hatte aber einen Tipp bekommen, dass sie in Ahrensburg aussteigen“, erzählt Moldvay. Er fuhr hin, und machte als einziger einen Schnappschuss von der Ankunft der legendären Vier. Die Redaktion setzte ihn immer ein, wenn sie etwas Besonderes brauchte. „Plötzlich fotografierte ich Bürgermeister, Schriftsteller und Professoren. Aber ich wusste gar nicht,

wie ich mich da verhalten sollte“, erzählt er. Die ehrwürdigen Herren trugen alle dunkle Anzüge, Fotograf Moldvay kam im roten Pullover. 1968 warb ihn der Stern ab. Moldvay reiste in Krisengebiete, fotografierte den Prager Frühling, war auf Fotoreportagen in Kuba, Ecuador, Tansania, Simbabwe oder Kenia. 30 Jahre arbeitete er beim Stern. An die 300 Ordner mit Tausenden Negativen stehen auf dem Dachboden seiner Eimsbütteler Wohnung. Und er sagt inmitten diesen fotografischen Schatzes: „Ich wollte nur festhalten, was ich gesehen habe.“ Wie damals, am Isebekkanal, bei den Autowäschern.

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MITTWOCH, 21. AUGUST 2013 www.elbe-wochenblatt.de

JAHRE ELBE WOCHENBLATT | 25 2. Mai 1997: Michael Stich gibt in Hamburg seinen Rücktritt vom Tennissport aus gesundheitlichen Gründen bekannt.

23. Februar 1997: Bundespräsident Roman Herzog eröffnet den 102 Millionen Euro teuren Erweiterungsbau der Kunsthalle, die Galerie der Gegenwart.

1997

19. Oktober 1998: Serienmörder Fritz Honka stirbt mit 63 Jahren im Krankenhaus Ochsenzoll.

1998 8. März 1997: Ein Ende der Diskriminierung von Molligen fordert der Verein Dicke e.V. auf seinem ersten Bundeskongress in Hamburg.

9. Juli 1998: Mit einer Menschenkette erinnern 3.500 Hamburg an einen Lebensmittelhändler der zehn Tage zuvor von zwei Jugendlichen erstochen wurde.

25. November 1998: Der deutsche Schaupieler, Theaterintendant, Hörspielsprecher und Regisseur Hans Fitze stirbt im Alter von 95 Jahren in Hamburg

Als Friseurin bei Theodor Heuss Karin Erler hatte 54 Jahre lang ein Friseurgeschäft in Eimsbüttel CARSTEN VITT, EIMSBÜTTEL

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ie weiß noch genau, wie das damals alles ausgesehen hat. Karin Erler steht am Eingang eines Modegeschäfts in der Osterstraße 120. Über Jahrzehnte war hier das Geschäft ihrer Familie: Friseur Opalka, ein Name in Eimsbüttel. „Hier im Fenster hing ein Spiegel, da haben sich die Herren immer die Krawatte gebunden“, erzählt die 80-Jährige. Sie ist im Geschäft ihres Vaters mit aufgewachsen, 1935 eröffnete Gutav Opalka in der Osterstraße seinen „Damen und Herren-Frisiersalon“. 1948 begann Karin Erler ihre Lehre, später übernahm sie den Salon. Ein Haarschnitt kostete damals 30 Pfennig. „Früher gab es kein Warmwasser in den Wohnungen, die kamen alle zu uns zum Haareschneiden und Waschen“,

1951 wurde Karin Erler sogar ein bisschen berühmt: Sie wurde von Bundespräsident Theodor Heuss ausgezeichnet. Foto: pr

berühmt. Beim erzählt Erler. Es war die bisschen Zeit, als die Osterstraße Bundeswettbewerb der Friseurnoch überwiegend von Innung schnitt sie als Beste ab. Familienbetrieben geprägt war. Schlachterei Schrader, Kohlenhändler Kleinhans, Berufskleidung Holdorf, Konditorei Lehfeldt, viele Ärzte - „gute Ärzte“: Karin Erler erinnert sich an eine Menge Geschäfte, die heute nicht mehr existieren. Im Gebäude hinter dem Friseursalon war der EmelkaPalast, das damals größte Kino in Eims- Wo früher ihr Salon war, ist heute ein büttel. Gibt es auch Modegeschäft: Karin Erler an der schon lange nicht Osterstraße. Foto: cv mehr. Als junge Friseurin Sie wurde zu Bundespräsident steigt Karin Erler in das Theodor Heuss eingeladen und Geschäft des Vaters ein. bekam vom Staatsoberhaupt ei1951 wurde sie sogar ein ne Urkunde. Es müssen unbe-

schwerte Zeiten gewesen sein: Auf einem Foto steht die junge Karin Erler strahlend, selbstbewusst an der Registrierkasse. „Zu den besten Zeiten hatten wir 27 Angestellte. Wir sind immer Kollegen gewesen. Das war nicht so hierarchisch“, erzählt sie. Vor 13 Jahren, als sie 67 war, hat Karin Erler den Salon aufgegeben. Es gab Mieterhöhungen, „und meine Finger wollten nicht mehr so“, sagt sie. Wo ehemals der Familienbetrrieb Opalka war, sind heute Filialen großer Ketten. Ein Modeladen, ein Brillengeschäft. Karin Erler wohnt seit ein paar Jahren in der Nordheide. In Eimsbüttel gibt es aber noch einen Friseur aus der Familie: Die Enkelinnen haben ein Geschäft im Hellkamp, nur ein paar Blöcke entfernt vom alten Familienbetrieb.

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21. Februar 1999: Deutschland hat eine neue Tageszeitung. In Hamburg erscheint erstmals die „Financial Times Deutschland“.

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31. Dezember 1999: Die Hamburgerin Dagmar Berghoff verliest zum lezten Mal die Nachrichten der ARD-Tagesschau.

31. Mai 2000: Unter dem Motto „Sein ist die Zeit“ versammeln sich in Hamburg 50.000 Menschen zum 94. Deutschen Katholikentag.

2000

1999

7. April 2000: Zwischen Mitternacht und 3 Uhr morgens sorgen blaue, rote und grüne Polarlichter über Hamburg für großes Aufsehen.

26. November 1999: Der Hamburger Musicalkonzern Stella AG meldet Insolvenz an.

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Leben aus dem Müll: Unterwegs mit

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BVDA-Präsident lobt „herausragende journalistische Leistung“

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OLAF ZIMMERMANN, HAMBURG

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roße Auszeichnung für das Elbe Wochenblatt. Die im Elbe Wochenblatt am Wochenende erschienene Reportage „Gefundenes Fressen“ von Christopher von Savigny (47) hat den erstmals vergebenen Redakteurs-Preis des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter BVDA-Präsident Alexander Lenders (l.) und Michael Simon (r., BVDA-Redaktions(BVDA) erhalten. ausschuss) bei der Preisübergabe mit Christopher von Savigny (M.), Olaf Zimmer„Für eine herausra- mann (2.v.l., Redaktionsleiter Elbe Wochenblatt) und Jürgen Müller (Anzeigenleigende journalisti- ter Elbe Wochenblatt). Foto: Bernd Wannenmacher sche Leistung in der Kategorie ,Reportage’“, wie „Gefundenes Fressen“ be- Reportagen eingereicht worBVDA-Präsident Alexander Len- gleitete von Savigny einen den. Auf Platz zwei, nur ders bei der Preisverleihung in „Containerer“ bei der Suche knapp am Preis vorbeigeBerlin betonte. nach Lebensmitteln in Ab- schrammt, landete übrigens Christopher von Savigny ar- fallcontainern von Super- die Reportage „Tatortreinibeitet als freier Mitarbeiter für märkten. ger“ von Sabine Deh. Erdas Elbe Wochenblatt. Bei seiIngesamt waren für den schienen natürlich im Elbe ner preisgekrönten Reportage Redakteurs-Preis über 100 Wochenblatt.

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achts, wenn alle Geschäfte geschlossen sind, geht Max Reinke (54) einkaufen. Sein Ziel sind die Abfalltonnen der Supermärkte in der Umgebung. Dort sammelt er weggeworfene Lebensmittel ein, die noch essbar sind. Max ist Containerer. So nennt sich die Szene der selbst ernannten Resteverwerter, die sich dem Konsumkreislauf der Wegwerfgesellschaft verweigern. Manchmal aus purer Geldnot – meist jedoch aus Überzeugung. „Ich will etwas ändern“, sagt Max. Sein Ziel:

„Wenn irgendwann mal nichts mehr weggeschmissen wird, dann haben wir etwas erreicht.“ Ein Novemberabend irgendwo in Hamburg. Max schiebt sein Fahrrad aus dem Haus, das mit einem selbst gebauten Lastenkorb bestückt ist. Am Lenker befindet sich ein weiterer Fahrradkorb, zusätzlich trägt der 54Jährige einen Rucksack auf dem Rücken, in dem weitere Taschen parat liegen. Es ist 23 Uhr. „Vorher hat es keinen Zweck loszufahren“, erklärt Max. „Die Supermärkte machen zwar um 22 Uhr zu, aber das Personal geht eine Stunde später nach Hause.“

Containern – ist das legal? Rechtlich gesehen gilt die Mitnahme von Lebensmitteln aus Containern als Diebstahl, jedoch wird sie nur in Ausnahmefällen verfolgt. Steigt der Containerer jedoch über einen Zaun oder bricht gar ein Schloss auf, handelt es sich um (strafbaren) Hausfriedensbruch. In Österreich stellt Containern keine Straftat dar, da Müll als „herrenlose Sache“ gilt. CVS

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JAHRE ELBE WOCHENBLATT | 27 17. April 2001: Italien fordert die deutsche Justiz auf, den seit 56 Jahren in Hamburg lebenden SS-Chef von Genua, Friedrich Engel, vor Gericht zu stellen.

20. Februar 2001: Das Oberverwaltungsgericht hebt den Baustopp für die Erweiterung des Airbus-Werks an der Elbbucht Mühlenberger Loch auf.

2001

20. Juni 2002: Bei einer Kunstaktion schleudert die Künstlergruppe „Wuuul“ mit einem Katapult einen 600 Kilo schweren HackKlops über die Elbe.

2002 15. Januar 2002: Der Airbus A318 startet vom Werksgelände in Finkenwerder erfolgreich seinen Jungfernflug.

8. März 2001: Das Landesgericht verurteilt den Reemtsma-Entführer Thomas Drach zu einer Haftstrafe in Höhe von 14 Jahren.

22. Oktober 2002: Am Oberlandesgericht beginnt der weltweit erste Prozess gegen Mounir al-Mutassadeq, einem der Helfer der Attentäter vom 11. September 2001.

Fressen

einem Containerer in Hamburg

Der Autor dieser Zeilen beim Versuch, ein paar Würstchengläser aus dem Container zu angeln. Ablaufdatum: heute. Diese Eier kann man bedenkenlos verzehren.

Eine Ladung Suppengrün mit ein paar kleinen Stellen – noch gut genug für eine Gemüsebrühe oder einen Eintopf. Mit dem Rad geht es durch menschenleere Straßen. Erste Station: ein Aldi-Markt. Zielstrebig kurvt Max über den Parkplatz und fährt eine Laderampe hinunter. An deren Ende stehen zwei einsame Plastikcontainer. Deckel auf – es

stinkt. „Am Anfang musste ich mich echt überwinden, da reinzugreifen“, berichtet der Lebensmittelsammler. Inzwischen hat er sich daran gewöhnt. Einmalhandschuhe und ein sehr professionell aussehender Greifarm machen das

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se. „Nur in zwei von elf Geschäften gab es effektive Maßnahmen zum Abverkauf von Lebensmitteln mit nahendem Mindesthaltbarkeitsdatum“, berichtet Silke Schwartau von der Verbraucherzentrale Hamburg über einen „Marktcheck“ des Instituts. Nach einem Fischzug wie heute lädt sich Max gerne Freunde ein, die mit ihm gemeinsam Gemüse schnippeln. Gekocht wird dann zum Beispiel Soljanka, eine osteuropäische Spezialität. „Total lecker“, schwärmt Max. Alles Übrige wird eingemacht – oder verschenkt. Übrigens: Seit Kurzem gibt es sogar eine Internettauschbörse für Lebensmittel. Infos: www.foodsharing.de

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Vor vier Jahren hatte Max einen Arbeitsunfall, anschließend bekam er keinen Job mehr. In der Folge lebte er von Hartz IV. „Mehr schlecht als recht“, sagt er. „Man kann davon leben. Aber es ist auch ganz schön, wenn etwas übrigbleibt.“

Rumwühlen im Dreck etwas erträglicher. Die Ausbeute ist zunächst mager: ein paar schrumpelige Paprikaschoten, ein paar Netze mit angematschten Mandarinen – das wars. Doch der nächste Supermarkt ein paar Straßen weiter ist gleich ein Volltreffer: Berge von Lauch, Tomaten, Möhren, Äpfeln und Orangen warten auf den Containerer – fast könnte man meinen, ein gut gefülltes Supermarktregal vor sich zu haben. „Wenn ein Stück Obst matschig ist, werfen sie gleich das ganze Netz weg“, erklärt Max. Das sei offenbar billi-

ger, als die Ware neu einzutüten. Auch die Eier sind noch in Ordnung: Was angeknackst ist, kommt wieder in die Tonne. Viele Lebensmittel, besonders Fertiggerichte, wandern bereits vor dem Ablaufdatum in den Müll. „Dabei kann man sie noch lange essen“, sagt Max. „Aber das wissen die wenigsten.“ Nach einer Untersuchung der Universität Stuttgart vom März 2012 werden in Deutschland pro Jahr rund elf Millionen Tonnen Lebensmittel entsorgt. Verbraucherschutzorganisationen fordern daher mehr Anreize für Verbraucher, Produkte zu kaufen, deren Ablaufdatum kurz bevorsteht – etwa durch Preisnachläs-

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19. Februar 2003: Das Oberlandesgericht verurteilt Mounir al-Mutassadeq zu 15 Jahren Haft. Das Gericht spricht ihn der Beihilfe zum Mord in mehr als 3.000 Fällen schuldig.

MITTWOCH, 21. AUGUST 2013 www.elbe-wochenblatt.de

19. August 2003: Bürgermeister Ole von Beust entlässt seinen Stellvertreter und Innensenator Ronald Schill, weil er sich von diesem erpresst fühlt.

12. Mai 2004: Am Mai-Empfang im Bezirksamt Eimsbüttel nahm auch eine Delegation aus Varna (Bulgarien) unter Führung des Oberbürgermeisters Yordanov teil.

2004

2003

5. Februar 2004: In zweiten Hamburger Terrorprozess wird der mutmaßliche Helfer der Attentäter vom 11. September 2001, Abdelghani Mzoudi, freigesprochen.

6. Juni 2003: Bei einem Busunglück auf der A7 in Höhe Hamburg werden der Fahrer schwer und 19 Kinder leicht verletzt.

13. Juni 2004: Die Harburger Schützengilde hat einen neuen König. Ingo Volkland tritt die Nachfolge von Hans-Heinrich Böttcher an.

Der Tanzpalast Zwischen Mythos und Normalität: Zu

Früher war alles ... spannender Zum Beispiel die Straßenbahn. Die ruckelte und zuckelte von Schnelsen aus in die Innenstadt. Sie fuhr auf der Straße, wo sie häufig im Stau stand. Oder sie hielt mitten auf der Straße, wo sie häufig Stau verursachte. Die Autos mussten warten, bis sich die Fahrgäste über meterhohe Stufen ins Wageninnere geschwungen hatten. Oder abgesprungen waren. Drinnen war es laut und die Holzbänke waren ziemlich hart. Ab und zu sprang mal der Stromabnehmer von der Oberleitung. Keine Spannung mehr. Aber für mich als Kind irre spannend. Dann fuhr sie aufs Abstellgleis. 1978. Ich wollte hin, meine Eltern nicht. Mein Trauma seit 35 Jahren. Und heute? Fahre ich im Urlaub Straßenbahn, wo immer es geht. Viel komfortabler, aber noch immer total spannend. Obwohl: Ein Stromabnehmer springt heute nicht mehr von der Oberleitung.

Die Straßenbahn vor der Flora (links im Bild). Die Aufnahme ist undatiert, stammt vermutlich aus den 1920er Jahren. Foto: St. Pauli-Archiv 1950er Jahre: Die Flora ist ein Kino. CARSTEN VITT, HAMBURG

D

as Vibrieren ist in den Fußsohlen zu spüren, tiefe Bässe wummern durch den großen Saal. Laserlichter zucken in Rot und Grün über die Wände, die Tanzenden, die Decke. Vor dem DJ-Pult hängt ein weißes Laken mit etlichen Anarchie-Symbolen. Willkommen in der Roten Flora, dem besetzten Haus im Schanzenviertel. Hier feiert die Nachtschicht mit Astra und Apfelschorle – junge Männer mit Kappen, Wollmützen, Rastafrisuren und Piercings. Frauen in Tops oder Glitzershirt, manche ziehen trotz der Wärme die Kapuze des Parkas über den Kopf und tanzen. Es ist schon ziemlich spät an diesem Sonnabend: Viele sehen mitgenommen aus. In der Ecke kuschelt ein Pärchen. Auf einer Bank neben dem Eingang pennt ein Mann, vielleicht Mitte Vierzig. Zwischen dem überwiegend jungen Publikum wabert ein schwerer Cocktail

aus Rauch und Trockeneisnebel. Macht morgen schwere Kopfschmerzen. „Entschuldigung, hast du vielleicht ein paar Pillen?“, fragt eine Frau mit Afro-Frisur draußen vor dem Haus. Ähm, nein. Aber die dürfte es im Viertel garantiert geben. Schließlich wird rundherum fast wie auf dem Kiez gefeiert. Die

Foto: St. Pauli-Archiv Flora ist Teil dieses Party-Kosmos’ – und doch ein bisschen anders. Denn die Elekro-Nacht hat einen politischen Zweck: Von den Einnahmen werden Anwälte für Aktive bezahlt, die vor ein paar Monaten aus Protest gegen Leerstand ein Haus nebenan besetzt haben. Die Flora hat viele Gesichter,

Konzerte auch im Krieg: Eintrittskarten für die Flora vom 13. März 1944.

sie ist Mythos und Normalität zugleich. Ein besetztes Haus mit eigenen Regeln. Die Polizei darf grundsätzlich nicht rein. Hier werden Protest-Aktionen geplant, Demonstrationen gegen Atomkraft vorbereitet. Außenstehende stößt die Flora-Gemeinde mit grundsätzlicher Kapitalismuskritik vor den Kopf. „Regierung stürzen“, tickert es auf der Homepage. Für Polizei und Ordnungsbehörden ist die Flora immer wieder Anziehungs- und Ausgangspunkt von Krawall. Eine klare Distanzierung gegenüber gewalttätigem Protest gibt es aus dem Haus nicht. Je näher man der Flora kommt, desto normaler wird sie. Ein Treffpunkt, ein Raum für Konzerte, Partys, Ausstellungen. Es gibt Selbsthilfe-Werkstätten für Biker und Radler, ein umfangreiches Archiv zu sozialen Bewegungen. Bands proben im Keller, Skate-

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boarder rasen in einer selbstgebauten Bahn hinter dem Haus hin und her. Junge Polit-Aktivisten, ältere Archivare, Punks und Partymacher gehen hier ein und aus. 1989 wurde das ehemalige Theater besetzt, als an dessen Stelle ein großes Musicalhaus gebaut werden sollte. Die Aktiven befürchteten steigende Mieten im Viertel, den Ausverkauf eines öffentlichen Raums, die Verdrängung alter und armer Menschen. Themen, die heute unter dem sperrigen Stichwort „Gentrifizierung“ diskutiert werden. In diesen Tagen geht es um das Haus selbst. Denn Gebäude und Grundstück gehören einem privaten Investor, Klausmartin Kretschmer. Der will nun verkaufen. Die Besetzer beeindru-ckt das wenig. Sie verkünden: „Wir bleiben!“

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JAHRE ELBE WOCHENBLATT | 29 25. November 2005: Das Hamburger Landgericht verurteilt die Eltern der qualvoll verhungerten Jessica (7) wegen Mordes zu lebenslanger Haft.

25. Januar 2005: Auf vereistem Spielfeld bezwingt der FC St. Pauli (Regionalliga) den Bundesligisten Werder Bremen mit 3:1 und zieht ins Halbfinale des DFB-Pokals.

2005

9. März 2006: Die Hamburger Band Texas Lightning vertritt Deutschland beim Eurovision Song Contest in Athen.

2006 1. März 2006: Ein zwölf Jahre altes Mädchen bringt in Hamburg ein Kind zur Welt. Vater ist ihr 17-jähriger Freund.

2. Februar 2005: Im Alter von 99 Jahren stirbt der ehemalige Boxer Max Schmeling, Deutschlands einziger Weltmeister aller Klassen, in Hollenstedt.

27. März 2006: Ein Tornado zieht mit einer Geschwindigkeit von 251 km/h über Harburg. Zwei Menschen kommen ums Leben. Rund 300.000 Menschen haben kurzzeitig keinen Strom.

der Revolution? Besuch in der Roten Flora im Schanzenviertel

Erstaunlich ist, wie viele Freunde die Flora plötzlich hat. Ende 2010 spielten Hamburger Bands unter dem Motto „Ich würd’s so lassen“ für das Haus. Soul-Star Jan Delay trat in der Flora selbst auf. Und die Regierung? Auch Bürgermeister Olaf Scholz will erstmal nichts ändern. Selbst der neue Innensenator Michael Neumann sagt: „Die Flora hat Hamburg auch bunter gemacht.“ Über die Jahre ist das Haus

mit seiner heruntergekommenen Fassade selbst zur Attraktion geworden. Sogar für diejenigen, die man aus dem Viertel eigentlich raushalten wollte: Die Yuppie- und Touristenfraktion, die auf der Piazza gegenüber flaniert und feiert. „Das ist der Widerspruch, in dem wir alle leben“, sagen Andreas und Maike, zwei Aktive aus dem Haus. Das müsse man aushalten – und drüber nachdenken.

Gedächtnis des Protests: Im ersten Stock der Roten Flora gibt es ein umfangreiches Archiv zu sozialen Bewegungen, das jedem zugänglich ist. Foto: Foto-Archiv Kollektiv

Skater haben selbst eine Anlage gebaut.

Gegenentwurf im rasant durchgestylten Schanzenviertel: Die Rote Flora ist seit 24 Jahren ein besetztes, selbstverwaltetes linkes Kulturzentrum. Fotos: cv

Verkohlte Reste: Am 28. November 1995 brach im Archiv ein Brand aus, der das obere Stockwerk zerstörte. Mit großem Einsatz bauten Aktive später das Dach wieder auf und die zerstörten Räume aus. Foto: Foto-Archiv Kollektiv

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1. April 2007: In der HafenCity wird der Grundstein für die geplante Hamburger Elbphilharmonie gelegt. Der Bau soll 2010 bezugsfertig sein.

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21. Juli 2007: Auf Einladung des Tibetischen Zentrums hat der Dalai Lama in Hamburg mehrere öffentliche Vorträge gehalten.

28. Juli 2008: Airbus Hamburg liefert erstmals einen A38 an die Emirates Airline aus.

2008

2007 20. Mai 2007: Roger Federer gewinnt das ATP-Tennisturnier am Rothenbaum durch einen Drei-Satz-Erfolg über Rafael Nadal.

17. April 2008: In Hamburg wird die erste schwarz-grüne Regierung auf Landesebene unter Dach und Fach gebracht.

Seit 1961 an der Theke

Junger Konditor kommt nach Hamburg, wird Barmixer und betreibt seit 38 Jahren eigene Bar

30. Juli 2008: Beginn der Cruise Days 2008. Bis zum 3. August 2008 standen die großen Kreuzfahrtschiffe im Mittelpunkt, darunter die Queen Mary 2 und die Deutschland, bekannt aus der Fernsehserie Das Traumschiff.

Leserfoto

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E

in Onkel in Othmarschen das war die Verbindung, die der 1939 in Königsberg (heute Kaliningrad) geborene Herbert Wisnewski zu Hamburg hatte. 1960 kam er hier an - und wurde von besagtem Onkel zum ersten Mal durch Hamburg geführt. „Der ist mit mir Straßenbahn gefahren, und auf einmal sagt er: Da ist die Reeperbahn. Und ich denke: Um Gottes Willen das ist die Reeperbahn? Ich hatte immer geglaubt, das ist wirklich eine Bahn... so eine Art Karrussel habe ich mir darunter vorgestellt. Ich war 21. Ich hatte keine Ahnung“, lacht Wisnewski liebevoll über sein damaliges, junges Ich. „Später bin ich dann allein auf die Reeperbahn - ohne den Onkel. Da standen sie vor der Tür und riefen immer: Komm rein, komm rein. Na, ich denke, am Tage kann ja nicht viel passieren. Setz mich hin und neben mir ein junges Mädchen, das sagt: Kann ich ein Gedeckchen haben? Und eine zweite kommt und will auch ein Gedeckchen. Die sagt: Ich bin Pariserin. Aber sie sagt ‘Börisörin’, auf tiefstem Sächsisch. Das kam mir doch komisch vor. Ich will raus, aber wie ich raus will, soll ich 90 Mark zahlen. Das hatte ich gar nicht!“ Wisniewski bot seine Uhr als Pfand an: „Da zieht der Typ eine Schublade auf - voller Uhren!“ Dann will er seinen Ausweis da lassen: „Zweite Schublade: voller Ausweise“. Früher sagt er, habe es mehr

1961: Kinder spielen in der Hastedtstraße im Hof neben der Alten Feuerwache. Text/Foto: Gabriele Holpert

Herbert Wisnewski (73) floh aus Königsberg (heute Kaliningrad) im Treck über das gefrorene Haff, lernte Konditor an der „H.O. Lehrwerkstatt Walter Ulbricht“ in Berlin, flüchtete 1957 in den Westen und schloss seine Lehre in Bochum ab. 1960 traf er in Hamburg ein - und blieb. Seit 1975 betreibt er die Piccadilly Bar in der Silbersacktwiete. Nepp auf dem Kiez gegeben als heute: „Heute müssen ja alle ihre Preise draußen vor der Tür hängen haben.“ In Horn fand der gelernte Konditor Arbeit. 14 Tage vor Weihnachten wurde ihm gekündigt: „Ich soll zu viel gegessen haben. So kam ich 1961 als Büfettier und Kellner ins Café Keese.“ Dort wohnte er unterm Dach, auf einer Etage mit den Musikern der Kapelle. Gelegentlich machte er Vertretung für den Portier, musste unter anderem darauf achten, dass die Herren alle Krawatten trugen. „Dafür wurden mir so fünf, sechs schmierige Dinger in die Hand gedrückt, die gab

ich den krawattenlosen Herren gegn zwei Mark Pfand. Nicht eine Krawatte ist jemals verschwunden, die wurden alle zurückgegeben, so schmierig waren die.“ Im Café Keese lernte er dann, die Bar zu bedienen und Cocktails zu mixen: „Das fand ich toll, besser als Konditor.“ Nach mehr als zehn Jahren als Barmixer in verschiedenen Bars auf St. Pauli, die große Chance: Der Betreiber der 1958 etablierten Bar „Piccadilly“ in der Silbersacktwiete 1 verstarb. „Und ich hatte ein bisschen Geld gespart.“ Am 22. März 1975 übernahm er die Bar - und ist heute noch vor Ort. Gerade hat er Ju-

biläum gefeiert: 55 Jahre Piccadilly. „Sein“ St. Pauli hat sich sehr verändert. „Auf der Reeperbahn ging man früher aus, da gab es sechs Banken, fünf Kinos und Tanz für das mittlere Bürgertum. Heute trinken sie auf den Straßen und in den Hauseingängen, und wenn man da langgeht, muss man aufpassen, wohin man guckt, sonst baut sich gleich einer auf: Was guckst Du?!“ Aber es gibt auch Positives: „Was Corny Littman hier aufgebaut hat - toll! Und die vielen Cafés in den stillen Nebenstraßen, wo man draußen sitzen kann, die finde ich wunderbar.“

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Das passt zusammen: Ein frisches Brötchen oder ein leckeres Stück Kuchen, dazu einen Kaffee und das Wochenblatt!

Öffnungszeiten: Mo. 9 -13 Uhr, Di.- Fr. 9 -18 Uhr, Sa. 10 -14 Uhr

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Wir gratulieren zum 50-jährigen Bestehen!

Früher war alles ... technischer Meine ersten Wochenblatt-Texte habe ich auf einer mechanischen Schreibmaschine geschrieben. Wenn Sie für einen Geheimdienst arbeiten, wissen Sie ja, wovon ich rede. Für alle anderen: Das war eine Art Computertastatur, mit der man die Buchstaben und Zahlen direkt auf das Papier stempeln, stanzen, schreiben konnte. Ohne Bildschirm. Ohne Speicher. Ohne Löschfunktion. Ohne „copy and paste“. Was da stand, stand da. Wenn man sich vertippte, ärgerte man sich, knüllte das falsch beschriebene Papier zusammen und warf es wütend durch die Gegend. Das waren noch Zeiten, als man den Stress noch selbst bewältigen konnte – und nicht den IT-Spezialisten im Callcenter anrufen musste. Andere technische Wunderwaffen retteten sogar Ehen. Auf einem Wählscheibentelefon gab es keinen aufklärenden Wahlwiederholungsknopf, der einen Seitensprung hätte beweisen können. Wie schön, dass das heute anders ist. Oder wei? Mist, vertippt! (Im Bedarfsfall ärgern Sie sich mit mir, knüllen Sie diese Seite zusammen und werfen sie durch den Raum …)

Wir gratulieren unserem langjährigen Kunden zum 50sten Geschäftsjubiläum und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit. Zustellung von Wochenblättern, Prospekten und Abo-Tageszeitungen

Sind Sie interessiert?

Wir danken allen Inserenten und Geschäftspartnern für die vielen Grüße und Glückwünsche!

Elbe Wochenblatt

Tel. 040 - 347 26 700

Herzlichen Glückwunsch

Elbe Wochenblatt!

ab sofort


MITTWOCH, 21. AUGUST 2013 www.elbe-wochenblatt.de

JAHRE ELBE WOCHENBLATT | 31 29. September 2009: Katzenjammer nach der Bundestagswahl. SPD-Chef Ingo Egloff verlor erst den Kampf um den Wahlkreis Wandsbek, dann sein Amt als Landeschef..

29. Januar 2009: Somalische Piraten kapern vor dem Golf von Aden den Flüssiggastanker „Longchamp“ der Hamburger Reederei Bernhard Schulte.

2009

25. August 2010: Bürgermeister Ole von Beust (CDU) legt sein Amt nieder. Nachfolger wird Innensenator Christoph Alhaus.

2010 13. Februar 2009: Das Landgericht verurteilt einen Deutschen afghanischer Abstammung zu lebenslanger Haft, weil er seine Schwester mit 23 Messerstichen ermordet hatte.

22. Juli 2010: Durch einen Volksentscheid wurde die geplante Einführung der Primarschule gestoppt. Eine Bürgerinitiative hat sich gegen den Vorschlag der Hamburger Bürgerschaft durchgesetzt.

7. November 2010: Die neue Reiterstaffel der Polizei hat Harburg-Premiere Zum großen Laternenumzug der Schützengilde werden vier Polizeipferde zur Begleitung eingesetzt.

Ein Herz für Kinder Dieter Bahlmann kümmert sich um SOS-Kinderdörfer - das Elbe Wochenblatt unterstützt ihn seit 30 Jahren SABINE DEH, HARBURG

D

ieter Bahlmann setzt sich seit den 1970er Jahren mit all seiner Kraft für verschiedene Hilfsorganisationen ein. Besonders die SOS-Kinderdörfer, für die er unermüdlich Spenden sammelt, liegen dem 72-Jährigen ganz besonders am Herzen. Seit über 30 Jahren steht das Elbe Wochenblatt als Kooperationspartner an Bahlmanns Seite und unterstützt die von ihm organisierten Charity-Veranstaltungen. Die kurze Zusammenfassung einer Erfolgsgeschichte: Gemeinsam mit dem Harburger Turnerbund sammelte Dieter Bahlmann im Rahmen verschiedener Sportveranstaltungen bis 1987 knapp 150.000 DM für verschiedene Hilfsprojekte. Fußballer wie Günter Netzer und Uwe Seeler traten auf der Jahnhöhe gegen Prominente Show-Stars wie Otto Waal-

Dieter Bahlmann mit der unvergessenen, großen Hamburger Volksschauspielerin Heidi Kabel. Foto: pr

Früher war alles ... bunter

Legendär: Die Benefizfußballspiele auf der Jahnhöhe waren bei den prominenten Spielern und den Zuschauern gleichermaßen beliebt. Foto: pr kes, Henning Venske und Hans Rosenthal an. Die von Bahlmann organisierten Benefizkonzerte zugunsten der SOS-Kinderdörfer weltweit haben im Laufe der Jahre Kultstatus erreicht. Insgesamt sind auf den Veranstaltungen weit mehr als 500.000 Euro an Spendengeldern zusammengekommen. Am 15. November 2013 wird bereits die 6. große Blues- und BoogieNight gefeiert. Stars wie Abi Wallenstein, Axel und Thorsten Zwingenberger, B.B. & The Blues Shacks, Eight to the Bar, Georg Schroeter und Marc Breitfelder treten auch diesmal wieder ohne Gage in der

Harburger Friedrich-Ebert-Halle auf. Die Moderation übernimmt Peter „Banjo“ Meyer. Sein Rezept, wie es ihm immer wieder gelingt Stars und Sternchen für einen Auftritt auf seinen Benefizveranstaltungen zu gewinnen, will Dieter Bahlmann nicht verraten. Nur soviel: Als Nachkriegskind habe er am eigenen Leib erfahren, wie sehr gerade Kinder unter Mangelernährung und widrigen Lebensumständen, für die sie selbst nichts können, leiden. „Daher ist es mir ein Bedürfnis, mich für die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft einzusetzen“, sagt Dieter Bahlmann mit einem bescheidenen Lächeln.

Dieter Bahlmann hatte schon immer einen guten Draht zur Prominenz: Hier unterstützt er den Entertainer Harald Juhnke bei einer Autogrammstunde bei Karstadt Harburg. Foto: pr

1968 hieß es „Make love, not war!“ Das beherzigten meine Eltern – und neun Monate später sorgte ich dafür, dass die friedvollen Zeiten in unserem Hause ein für alle Mal vorbei waren. Ich stolperte in den Übergang von den 1960er in die 1970er Jahre. Und dann wurde es bunt. Mit einem knallroten Kettcar machte ich die Gegend unsicher, bevor ich auf ein knallgelbes Bonanza-Rad umstieg. War ich im Farbrausch? Ja! Das waren alle damals. Meine Mutter mit ihrer violetten Pelzimitatmütze. Mein Vater mit seinen quietschgrünen Kunstfaserhemden. Und alle anderen mit ihren schreiend gelben BMW 2002 und k***braunen Ford Granada. Und nicht zuletzt: Auch das Elbe Wochenblatt ist mit seinem orangefarbenen Schriftzug sooo Seventies! Gut so! Denn heute? Alles dunkel! Wer unbedingt auffallen will, fährt ein silberfarbenes Auto. Skandal! Gut, die Mode versucht es immer mal wieder. Aber so bunt wie die Kunstfaserhemden in den Siebzigern? Nee! Schade? Die Augen sagen: ja! Aber die Nase sagt: nein, nie wieder solche Kunstfasern!

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JAHRE ELBE WOCHENBLATT

20. Februar 2011: Die SPD erringt mit Olaf Scholz an der Spitze die absolute Mehrheit in der Hamburger Bürgerschaft und löst nach zehn Jahren die CDU ab.

MITTWOCH, 21. AUGUST 2013 www.elbe-wochenblatt.de

5. Juni 2011: Das Kreuzfahrtterminal Altona wird eingeweiht. Der Bau der rund 2.000 m² großen Anlage kostete rund 30 Millionen Euro.

29. Januar 2012: Die elfjährige Chantal stirbt in der Wilhelmsburger Wohnung ihrer Pflegeeltern an einer Überdosis Methadon.

2012

2011 14. Mai 2011: Das traditionelle Straßenfest in der Osterstraße war wieder sehr gut besucht, trotz des kühlen (+16° C) und regnerischen Wetters.

4. Januar 2012: Suzanne G’sell Levesque ist die neue Stipendiatin des Vereins „Künstler zu Gast in Harburg“. Rund 15.000 Euro investieren der Verein und die Hamburger Kulturbehörde jedes Jahr für dieses Stipendium.

12. Mai 2012: Während des 823. Hamburger Hafengeburtstages wird das neunte AIDA Schiff getauft. Maße: 252 Meter Länge, 32 Meter Breite, 14 Decks Platz für 2200 Passagiere.

Traumhaftes Wochenende in der „Ewigen Stadt“

Jörg Klintworth (GartenCenter Klintworth): „Ich

gratuliere dem Elbe Wochenblatt ganz herzlich zum 50-jährigen Jubiläum. Seit den 90er Jahren werbe ich für unser Garten-Center in dieser Zeitung. Durch die Anzeigenschaltung können wir immer wieder unseren Umsatz erfolgreich ankurbeln. Vielen Dank.“

Wochenblatt verlost Kurztrip nach Rom – inklusive Flug und Übernachtung im Vier-Sterne-Hotel CLAUDIA PITTELKOW, HAMBURG

A

n einem sternklaren Abend über die Piazza Navona spazieren, im Tre Scalini einen Espresso trinken (oder lieber einen Aperol Spritz?) und in der Via Nazionale in einem kleinen, aber feinen Schuhladen nach schicken Riemchensandalen stöbern – eine traumhafte Vorstellung! Wochenblatt-Leser haben jetzt die Chance, ein LuxusWochenende in Rom zu gewinnen. Der Besuch der „Ewigen Stadt“ in Bella Italia wird mit Sicherheit unvergesslich bleiben! Die italienische Metropole am Tiber, schon in der Antike Hauptstadt des Römischen Reichs, hat so viele Sehenswürdigkeiten, Museen und bedeutende Bauten zu bieten, dass sich frühes Aufstehen lohnt. Wer Warteschlangen vermeiden will, sollte sich gleich nach dem Frühstück auf den Weg machen, um die Vatikanischen Museen mit Sixtinischer Kapelle und Petersdom zu besichtigen. Die Hinterlassenschaften aus der Epoche des Römischen Reiches reichen vom fast vollständig erhaltenen Pantheon, dem einzigen erhaltenen Kuppelbau der Antike, bis zum eindrucksvollen Kolosseum, dem größten Amphitheater der Antike, das Austragungsstätte von Gladiatorenkämpfen war. Seit 14 Jahren dient das Kolosseum auch als Monument gegen die Todesstrafe: Immer wenn ein Staat dieser Welt die Todesstrafe abschafft, wird das Kolosseum 48 Stunden lang hell erleuchtet – was selten geschieht. Weitere bedeutende Bauwerke sind die Piazza Navona mit drei Brunnen, die Spanische Treppe, die zu der aus dem 15. Jahrhundert stammenden Kirche Santa

Birgit Pfeiffer (Friseurstudio Pfeiffer): „Auch wir feiern in

diesem Jahr unser 50-jähriges Bestehen und sind somit seit der ersten Stunde ein treuer Partner. Die Kooperation ist über die Jahre sehr eng zusammengewachsen und ich erfreue mich immer wieder über das Elbe Wochenblatt. Die Sonderthemen wie die TOP Adressen oder Wellness & Gesundheit sind für mich fester Bestandteil als Lektüre geworden. Ich gratuliere recht herzlich!“

Früher war alles ... beschränkter

In Rom gibt es viel zu sehen. Eine kurze Verschnaufpause vor dem weltberühmten Kolosseum ist empfehlenswert! Foto: pr Trinità dei Monti hinaufführt, der Kapitolsplatz mit einer Bronzestatue des Kaisers Marcus Aurelius und natürlich die Fontana di Trevi, der berühmte BarockBrunnen aus dem 18. Jahrhundert, in den Touristen traditionell Münzen hineinwerfen und sich etwas wünschen. Das Wochenblatt verlost ein Luxus-Wochenende für zwei Per-

sonen inklusive Flug ab Hamburg, Transfer zum Vier-SterneHotel nahe des historischen Zentrums, Übernachtung und Frühstück im Wert von 2.000 Euro, zur Verfügung gestellt von Mondial Tours, seit 25 Jahren Partner für Wochenblatt-Leserreisen. Wer gewinnen möchte, muss folgende Frage beantworten: Wie heißt die berühmteste Kirche der Chri-

“Wir wünschen dem Elbe Wochenblatt alles Gute zum 50. Geburtstag”

stenheit? Die richtige Antwort bis zum 30. August einsenden, entweder per Postkarte ans Elbe Wochenblatt, Stichwort: „Rom“, Harburger Rathausstraße 40, 21073 Hamburg; oder per E-Mail, mit dem Betreff „Gewinne: Rom“, an post@wochenblattredaktion.de. Vollständige Adresse angeben! Rechtsweg ausgeschlossen.

Alle reden sie von der Inklusion. Menschen mit Behinderungen sollen gleiche Rechte haben wie alle anderen auch. Gut so! In meiner Kindheit kannte ich nur wenige behinderte Menschen: einen kleinwüchsigen Mann, vor dem ich als kleines Kind wahnsinnige Angst hatte. Einen Mann auf dem Fahrrad, der immer mit einem merkwürdigen „Klong“-Geräusch an unserem Haus vorbei fuhr. Mein Vater sagte, der Mann habe ein Holzbein. Und einen Mann in einem Rollstuhl, der sich vorwärts bewegte, indem er mit den Händen zwei seitlich befestigte Hebel regelmäßig nach vorn und hinten bewegte. Wo waren die anderen? Gab es sie nicht? Doch, es gab sie. Sogar in unserer Verwandtschaft. Eine Großcousine, die nicht sprechend in ihrem Rollstuhl saß, der der Speichel auf den Pulli tropfte und die nie „von der Etage“ kam. Als Kleinkind begriff ich das nicht. Ob sich meine Verwandten zu sehr schämten oder die Technik damals einfach noch nicht so weit war? Und heute? Gibt es viele Hilfsmittel. Und Menschen, die sich ihrer Kinder nicht schämen, sondern zu ihnen stehen und ihnen viele damals ungeahnte Chancen bieten.

Neuer Name, neues Logo. Aber gut wie immer! AUS DER ZAHNARZTPRAXIS MAGHSOUDI WIRD M2 ZAHNÄRZTE HAMBURG. Seit 2006 vertreten wir die Praxis-Philosophie, dass Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden unsere absolute Priorität darstellt. Unser hervorragend ausgebildetes Team und unser hauseigenes Labor unterstützen unsere solide und präzise Arbeit. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. IHR M2-TEAM

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