ElbeWochenblatt
am Mittwoch
Wochenzeitung für Wilhelmsburg
Nr. 33 | 16. August 2017 | Trägerauflage: 25.119 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 76 60 00 - 89
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Achtung! Betrüger am Telefon Wie professionelle Betrügerbanden versuchen, Senioren um ihr Geld zu bringen – sie geben sich oft als Polizisten aus
OLAF ZIMMERMANN, HAMBURG-SÜD
Professionelle Betrügerbanden versuchen derzeit in ganz Hamburg, Senioren per Telefon abzuzocken. Besonders im Bereich Harburg hat die Polizei mehrere Fälle registriert. „Das überschwemmt uns zur Zeit wie ein Tsunami“, bestätigt Thomas Welslau vom zuständigen Landeskriminalamt (LKA). Im Jahr 2016 wurden in Hamburg 600 Fälle bekannt, Experten rechnen allerdings mit einer hohen Dunkelziffer. In 16 dieser Fälle verloren die Opfer Geld, im Schnitt 100.000 Euro! Für die Täter ein lukratives „Geschäft“. Wenig überraschend, dass sich die Fallzahlen in 2017 bereits verdoppelt haben. Die Polizei kann nicht viel machen. Selbst wenn Täter, die zu den Senioren nach Hause kommen und dort unter verschiedenen Vorwänden Geld abholen wollen, gefasst werden, sind das nur „kleine Fische“. Die Hintermänner sitzen unbehelligt im Ausland. !3
Mit abenteuerlichen Geschichten versuchen Betrüger, ältere Menschen dazu zu bewegen, ihnen eine hohe Summe bar zu übergeben oder auch zu überweisen. Wer auf diese Masche reinfällt, sieht sein Geld meist nie wieder. FOTO: PANTHERMEDIA
Abzocke – ein Beispiel OLAF ZIMMERMANN, HAMBURG-SÜD
Wie dreist die Betrüger vorgehen, zeigt ein aktueller Fall aus dem Polizeibericht. Anruf bei Gerda P. (78). „Herr Himmelsbach von der Haupzentrale des Haspa in Frankfurt“ fordert die Hamburgerin auf, eine fällige Rechnung von 9.890 Euro zu überweisen, da sonst ihr Konto gesperrt werde. Man einigt sich auf eine Blitzüberweisung auf ein Konto. In ihrer Haspa-Filiale will Gerda P. das Geld überweisen, wird aber von einer Mitarbeiterin über-
zeugt, dass hier ein Betrug vorliegt. Gerda P. benachrichtigt die Polizei. Nachdem sie die Anzeige erstattet hat, wird sie von „Oberkommissar Bader“ angerufen. Er bittet sie, die Blitzüberweisung doch zu machen, weil nur so die Betrüger überführt werden könnten. Gerda P. überweist auf Anraten des „Oberkommissars“ in einer anderen Haspa-Filiale 5.800 Euro. Weil das alles so gut geklappt hat, bitte „Oberkommissar Bader“ bei einem weiteren Anruf um eine neuerliche Überweisung. Diese scheitert nur daran, dass Gerda P. kein Geld mehr hat.
Unterwegs zwischen Nashville und Lettland Country- und Western-Frühschoppen in der Inselklause mit Hermann Lammers Meyer WILHELMSBURG. CountryFans kennen ihn: Hermann Lammers Meyer aus Aschendorf bei Papenburg ist seit 1973 mit seinen „Emsland Hillbillies“ in den Klubs unterwegs. Am Sonntag, 20. August, macht er in der Inselklause am Schweenssand 6 Station. Ab 12 Uhr lädt das Team der Grillund Musikbar an der Elbe zum Country- und Western-Frühschoppen, umsonst und unter freiem Himmel, eben echt „country“. Spätestens seit 2015 ist Her-
mann Lammers Meyer ein Begriff in der Szene. Damals bekam der den Deutschen Countrypreis, wurde Sänger des Jahres. Doch der Weg dahin war ganz schön lang: Schon als junger Mann reiste Meyer – fasziniert von der Texas Outlaw Country Music in den 1970er Jahren – immer wieder in das Mutterland des Country, einfach um Teil der musikalischen Bewegung zu sein, die sich gegen den in den musikalischen Mainstream abdriftenden Nashville-Sound wandte.
Meyer fand in der Folge einen eigenen Stil, sang Duette mit Legenden wie Willie Nelson und Johnny Bush. Es folgten auch Abstecher in die deutschsprachige CountryMusik. Inzwischen ist er 40 Jahre international auf der Country-Straße zwischen Nashville und Lettland unterwegs, in Neuseeland, Texas und Großbritannien. Seine Spezialität: Live-Shows mit vielen kleinen Anekdoten und Geschichten aus 40 Jahren erlebter Country Music. PÖP
Rennen durch den Inselpark: Zum fünten Mal starten die Läufer zu einer oder mehreren Runden durch die idyllische Grünanlage zwischen Umweltbehörde, Bahnlinie und Wilhelmsburger Reichsstraße. FOTO: PR
Mit Tempo durch den Sommerabend Beim 5. hella Inselparklauf starten über 500 Läufer WILHELMSBURG. Vor vier Jahren wurde der Inselparklauf im Rahmen der Internationalen Gartenschau 2013 aus der Taufe gehoben. Und er hat sich gut entwickelt: Über 500 Meldungen gingen für die 5. Auflage der Laufveranstaltung am heutigen Mittwoch, 16. August, ein. Darunter sind auch Norddeutschlands beste Mittelund Langstreckler. Die besten Läufer starten um 18.20 Uhr auf der exakt drei Kilometer langen Parkrunde. Der Rundenrekord liegt derzeit bei 8:32 Minuten. Er wird von Stig Rehberg (SG TSV Kronshagen/Kieler TB) gehalten und
stammt noch aus dem Jahr 2015. Wenn die Leistungsläufer durch sind, starten um 19 Uhr die Jedermänner: Bis zu vier Runden sind machbar. Wielange man mithält, kann man sich je nach Tagesform spontan unterwegs überlegen: Denn der Inselparklauf ist eine flexible Veranstaltung, bei der auch Änfänger zeigen können, was in ihnen steckt. Auf jeden Fall gibt’s eine schöne Strecke durch einen idyllischen Sommerabend. Für ganz Spontane: Nachmeldungen werden auch heute noch ab 16.00 Uhr vor Ort angenommen. PÖP
20.08.2017:
mit Hartwachs, inkl.
Der Cowboy aus dem Emsland: „Herman, the German“ wird Hermann Lammers Meyer von seinen amerikanischen Freunden liebevoll genannt. FOTO: PR