Wilhelmsburg KW36-2017

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ElbeWochenblatt

am Mittwoch

Wochenzeitung für Wilhelmsburg

Nr. 36 | 6. September 2017 | Trägerauflage: 25.119 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 76 60 00 - 89

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Elbe Aktion

Schwimmen macht Spaß. Allerdings schaffen die meisten Grundschüler nach der vierten Klasse gerade mal eine Bahn im 25Meter-Becken.

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Whiter Shade of Pale

FOTO: PANTHERMEDIA

Procul Harum gastiert in der Laeiszhalle !

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Angst vorm Wasser?

DIESE WOCHE Zu früh? In vielen Geschäften liegen bereits Weihnachtsleckereien in den Regalen? !2

Geschichte hautnah „Tag des offenen Denkmals“: Auch auf der Elbinsel gibt’s viel zu sehen ! 3

Leserbriefe Kunst zum Ausleihen: Großes Interesse an einer Artothek ! 14 WILHELMSBURG. Das Reiherstiegfest auf dem Vorplatz der Emmauskirche in der Mannesallee will ein Spiegel des Stadtteils sein: „bunt, vielseitig, kulinarisch und musikalisch“ beschreiben die Organisatoren das, was sie am Sonnabend, 9. September, zum inzwischen siebten Mal vorhaben, sie grüßen die Wilhelmsburger auf ihrem Plakat in sieben Sprachen. Tatsächlich beteiligen sich sehr viele Einrichtungen aus der erweiterten Nachbarschaft: Gut 30 Organisationen verschiedener Herkunft und Weltanschauung – von den bulgarischen Nachbarn bis zum interkulturellen Waldorfkindergarten – machen mit, dazu kommen rund acht größere Unterstützer aus der Wirtschaft. Das Fest unter der Schirmherrschaft der evangelischen Reiherstieggemeinde

Viele Wilhelmsburger Schüler können nicht schwimmen – woran liegt’s? CH.V.SAVIGNY, WILHELMSBURG

Als Flussinseln sind sowohl Wilhelmsburg als auch die Veddel von reichlich Wasser umgeben. Etliche Kanäle durchziehen den Stadtteil. Doch als Wasserratten kann man die Elbinsulaner kaum bezeichnen: Laut einer Anfrage der Linken in der Bürgerschaft starten neun von zehn Grundschülern in der dritten Klasse als komplette Schwimmanfänger. Hamburgweit sieht es kaum besser aus: Zwar haben 83 Prozent am Ende der Grundschulzeit das „Seepferdchen“-Abzeichen abgelegt – allerdings wird dies nicht überall als Nachweis der Schwimmfähigkeit anerkannt. Über die Gründe kann man spekulieren: Zwecks Frühförderung hatte die Schulbehörde den Schwimmunterricht vor drei Jahren von der 5./6. Klasse in die Grundschulzeit verlegt – messbare Ergebnisse sind dabei laut Linken-Anfrage nicht herausgesprungen.

Schulschwimmen läuft heute verlässlicher als früher Michael Dietel, Bäderland

Andere sehen Bäderland als Sündenbock: Der Hamburger Schwimmbad-Betreiber hatte bereits 2006 das Schwimmtraining mit den Grundschülern von den einzelnen Schulen übernommen. Doch es läuft nicht so richtig: Von einem „Massenbetrieb“ ist die Rede, viele Trainer würden ihre Schüler noch nicht einmal kennen. „Dort muss ein Programm ab-

gearbeitet werden, die Bäderland-Anleiter haben viel zu wenig Zeit, pädagogisch etwas zu machen“, findet Frank Rohweder, stellvertretender Leiter der Grundschule Stübenhofer Weg. Auf der anderen Seite lobt er die Zusatzangebote – Förderstunden und Ferienkurse – für Nichtschwimmer: „Ich finde es toll, dass Bäderland so etwas anbietet.“ Die Stadtteilschule Wilhelmsburg unterhält sogar ein eigenes Förderprogramm: „Wir machen so etwas wie eine Bedarfsanalyse für jedes Schuljahr und bieten dementsprechend Crashkurse an“, sagt Schulleiter Jörg Kallmeyer. Durchschnittlich 40 Schüler pro Halbjahr nähmen daran teil. Hintergrund: „Alle meine Kollegen beklagen nach wie vor vor das schwache Niveau beim Schwimmen“, so Kallmeyer. Bäderland-Sprecher Michael Dietel zum Thema: „Festgemacht an Zahlen muss man sagen, dass das Schulschwimmen in Hamburg heute verlässlicher

Folklore auf dem Kirchvorplatz: Beim Reiherstiegfest zeigt sich die bunte Vielfalt des Stadtteils. FOTO: HEINZ WERNICKE

Bunt, musikalisch, lecker Auf dem Vorplatz der Emmauskirche feiern die Wilhelmsburger am 9. September ihr siebtes Reiherstiegfest startet in christlichem Rahmen: Um 11 Uhr beginnt ein Jazzgottesdienst in der Em-

mauskirche. Das Fest auf dem Emmaus-Kirchplatz beginnt um 13 Uhr mit der Eröffnung

durch Bezirksamtsleiter Falko Droßmann: Infostände, Kinderspiele und Verlosungen gehören dazu, aber auch ein Flohmarkt. Anmeldungen dafür nimmt Sylvia Hofmann unter ! 24 88 24 12 an. Außerdem können die Besucher einem Schmied bei der Arbeit zuschauen, Kinder dürfen mitmachen. Auf einer Bühne sind überwiegend Wilhelmsburger Musiker zu sehen. Am Nachmittag wird in der Emmauskirche die Ausstellung „Fashion for Human Rights“ („Mode für Menschenrechte“, d. Red.) von Nicolaus Dinter eröffnet. PÖP

läuft als früher. Es haben mehr Kinder Schwimmunterricht, mehr Kinder ein erstes Abzeichen.“ Auch seien Unterrichts-

ausfälle nach der BäderlandÜbernahme deutlich seltener geworden. Mehr zum Thema !3

Das Foto ist schon ein wenig vergilbt, die Erinnerungen an die Klassenfahrt nach Bad Gandersheim vielleicht noch frisch: Diese Aufnahme stammt aus dem Entlassungsjahr 1977. FOTO: PRIVAT

Wer erinnert sich an „Wopfen“? Kirchdorfer Schüler treffen sich nach 40 Jahren wieder GABY PÖPLEU, WILHELMSBURG

Was ist wohl aus den anderen geworden? 40 Jahre nach ihrer Schulentlassung am 15. Juli 1977 wollen sich 24 Kirchdorfer Schüler wiedersehen. Ein Orga-

nisationsteam um Beate Golke, früher Kauschke, hat für Sonnabend, 11. November, ab 18 Uhr im Gasthaus Sohre in der Kirchdorfer Straße 169 ein Klassentreffen organisiert. !3 Weiter auf Seite


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