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POMMES VERBOTEN Der HVV greift durch: Ab dem 1. April darf in der S-Bahn nicht mehr gegessen werden. | Seite 3

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achdem im Dezember des vergangenen Jahres der Grundstein für das Wassersportzentrum gelegt wurde, herrscht am Neuländer See nach der Frostperiode im Januar nun wieder eifriges Schaffen. Die Zufahrt ist mit Schotter belegt, alle Fundamentbereiche sind vorbereitet, die Gebäude eingemessen. Das Fundament für die 390 Quadratmeter große Bootshalle ist bereits gegossen, Mitte April sollen die vorgefertigten Teile der Halle angeliefert werden. Der Hersteller wird die Metallkonstruktion dann gemeinsam mit den 25 Mitarbeitern des Beschäftigungsträgers Arbeit & Lernen aus Hamburg aufbauen. „Dass Menschen aus dem ersten Arbeitsmarkt mit denen aus dem zweiten und dritten Arbeitsmarkt zusammen arbeiten, ist Teil des Konzeptes“, erklärt Michael Mahncke-Iwe. Der Erste Vorsitzende des Trägervereins „Wassersportgemeinschaft Neuländer See“ und Lehrer am Immanuel-KantGymnasium ist eine der treibenden Kräfte bei dem einzigartigen Projekt:. Bis 2014 werden auf dem 11.000 Quadratmeter großen Areal neben der Wasserskianlage und der Liegewiese sechs Gebäude in ökologischer Bauweise entstehen. Sie sollen dann zukünftig Anglern, Seglern, Ruderern und Hamburger Schülern für Sport, Bildung und Freizeit zur Verfügung stehen.

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2 | REPORTAGE

SONNABEND, 31. MÄRZ 2012 www.elbe-wochenblatt.de

Die Mottenwirtschaft Der Tauschring Hamburg blüht und gedeiht „Denke mir mit dir Streiche aus und helfe bei der Durchführung.“ rank kann Löcher in die Mitglied Anna Gawrilow hat die Wand bohren und mit Werkungewöhnlichen Inserate verzeug umgehen. Cordula kocht fasst: „Ich finde den Tauschring gerne und bietet Massagen nach großartig, weil auch Leute mitder Reiki-Methode an. Umgemachen können, die wenig Geld kehrt hält sich Frank für eine abhaben“, sagt sie. Ihr bevorzugter solute Niete am Herd, und CorRacheplan funktioniert am bedula würde es nie und nimmer sten bei Leuten, die einen Kokosschaffen, ihren neuen Badezimteppich haben: „Großzügig Kresmerschrank alleine aufzuhänsesamen darauf verteilen und angen. Also tun sie sich zusamschließend bewässern“, sagt sie. men: Frank werkelt für sie, Cor„Wirkt sicher und zuverlässlich!“ dula bringt ihm das Kochen bei Ganz ohne „echte“ Währung und massiert seine kaputte geht es allerdings auch beim TauSchulter. Einer hilft dem andeschring nicht ab: Die Aufnahmeren – ohne dass dafür Geld den gebühr kostet fünf Euro, anBesitzer wechselt. schließend wird eine jährlicher Möglich macht diese Art der Beitrag in Höhe von sechs Euro Nachbarschaftshilfe der Taufällig – für Verwaltungszwecke schring Hamburg, der vor zwei und um Missbrauch zu vermeiJahren aus den Tauschringen den. „Es gab schon Leute, die haEimsbüttel, Winterhude und ben sich ihren Umzug machen Ottensen hervorgegangen ist. lassen und sind dann wieder aus368 Mitglieder zählt der Verein getreten“, berichtet Orga-Mitderzeit, zwei Drittel davon glied Schmidt. Seither muss jeder Frauen, ein Drittel Männer. Die Neuling zunächst eine Leistung Mehrheit ist zwischen 30 und erbringen, bevor er etwas in An50 Jahre alt. Nach Jahren des spruch nehmen darf. Generell Stillstands ist das Tauschgesind negative Kontostände keischäft derzeit wieder sehr im neswegs verpönt – im GegenKommen. „Wir wollen versuteil: Wenn keiner in den „Dischen, jetzt auch mehr jüngere po“ geht, kann auch nieLeute zum Mitmachen zu bemand ein Plus haben. Nur wegen“, sagt Antje Schmidt aus so können Motten den dem Organisationsteam. Besitzer wechseln, und der Besonders kompliziert ist das Tauschring darf blühen Tauschen nicht: Mitglieder inund gedeihen. formieren sich in der vierteljährDer erste deutsche lich erscheinenden VereinszeiTauschring wurde tung, die auch im Netz zu 1993 in Bergisch finden ist, über Gesuche Gladbach gegründet, und Angebote. Bei Interbundesweit existieesse wird ein Termin vereinren heute rund 300 bart. Die entsprechende Vereinigungen, die Leistung wird auf eiüber eine spezielle nem persönlichen Verrechnungsstelle Konto gutgeschrieben: auch untereinander 30 Minuten Arbeitszeit tauschen können. entsprechen dabei geDie Zahl der Taunau 30 „Motten“ – schringe weltweit egal, ob es sich um Büwird mittlerweile sogeln, Socken stopfen, Cordula ist seit 2007 im Tauschring. Ihr erster Auftrag: gar auf 3.500 geFahrradreparatur oder Tomatensuppe für 25 Partygäste zu kochen. Fotos: cvs schätzt. CH. V. SAVIGNY, HAMBURG

Umzugshilfe handelt. Der Name der Währung ist eine Reminiszenz an den früheren Namen Ottensens, das einst „Mottenburg“ genannt wurde. Weil die Mitglieder ihre „Motten“ mit der Zeit liebgewonnen hatten, blieb es bei der Bezeichnung – auch nach der Fusion zum Tauschring Hamburg. Getauscht wird im Grunde alles, was geht. Das beweist ein Blick in die Vereinspostille, den „Mottenmarkt“: Marco verlegt Leitungen, installiert Lichtschalter und schließt Lampen an, Angela hilft bei der Gartenarbeit. Karin tapeziert und renoviert gerne, Kerstin verleiht ihr Auto und unterstützt beim Flohmarktverkauf. Fotograf Andreas setzt seine Kunden beim „Beauty-Shooting“ ins rechte Licht, Marlies verfasst „Texte mit Humor“, Sabine unterrichtet Japanisch. Stella bringt Raucher dazu, die Finger für immer vom Glimmstengel zu lassen („Endlich Nichtraucher!“), Birgit erteilt Ratschläge bei persönlichen Problemen und hilft, einen „Lebensplan“ zu erstellen. Besonders viel Spaß machen Angebote wie diese: „Gehe mit dir auf Single-Partys und spreche für dich Männer an.“ Oder:

Prinzip Nachbarschaftshilfe: Frank hilft Cordula beim Aufhängen ihres Badezimmerschranks.

Noch ein Hobby von Frank: Schürzen nähen. Für eine Schürze nimmt er 180 Motten.

Begegnung zweier „Fischköppe“ in einem Kreis: das Logo des Tauschrings Hamburg.

Auf einem Tauschring-Treffen bietet Edith ihre Bilder an, was weniger üblich ist.

Eva (li.) bietet Gesangsunterricht und Stimmtraining an: „Beim Tauschen entdeckt man seine verborgenen Talente“, sagt sie. Foto: Karin Constanzo

Fast fertig: Das Schränkchen hat Cordula gebraucht für zehn Euro erstanden. Auch beim Aufhängen spart sie Geld.

▼ SINGLES

▼ ALBEN

Bürojob: Orga-Mitglied Antje (re.) führt Neuling Astrid (li.) in die Verwaltungsarbeit am PC ein.

Tiefenmassage mit Reiki: „Ich werde ganz warm durchströmt“, sagt Frank.

▼ KINO CHARTS

1. Santiano : „Bis ans Ende der Welt“

(6/▲)

1. Michel Teló: „Ai Se Eu Te Pego“

(1/●)

1. Die Tribute von Panem - The Hunger Games

2. Xavier Naidoo: „Danke für's Zuhören - Best Of“

(3/▲)

2. Olly Murs feat. Rizzle Kicks: „Heart Skips A Beat“

(2/●)

2. Türkisch für Anfänger

(1/▼)

3. Sean Paul: „She Doesn't Mind“

(4/▲)

3. Ziemlich beste Freunde

(2/▼)

(5/▲)

4. John Carter

(3/▼)

3. Mia.: „Tacheles“

(–/neu)

4. Bruce Springsteen: „Wrecking Ball“

(1/▼)

4. Aura Dione feat. Rock Mafia: „Friends“

5. Katie Melua: „Secret Symphony“

(2/▼)

5. Gotye feat. Kimbra: „Somebody That I Used To Know“ (6/▲)

5. Das gibt Ärger

(4/▼)

6. Fler & Silla: „Südberlin Maskulin 2“

(–/neu)

6. Deichkind: „Leider geil (Leider geil)“

6. Contraband

(6/●)

7. The Best Exotic Marigold Hotel

(8/▲)

(13/▲)

7. Ivy Quainoo: „Ivy“

(5/▼)

7. Flo Rida feat. Sia: „Wild Ones“

8. Deichkind: „Befehl von ganz unten“

(8/●)

8. Jason Derulo: „Breathing“

(10/▲)

8. The Devil Inside

(7/▼)

9. Adele: „21“

(7/▼)

9. Avicii : „Levels“

(15/▲)

9. Journey 2: The Mysterious Island

(5/▼)

10. Udo Lindenberg: „Live aus dem Hotel Atlantic“ Quelle: Media Control GfK

(–/neu)

10. Unheilig: „So wie du warst“

(7/●)

(8/▼) Stand: 28.3.2012 / Woche 13

10. Die eiserne Lady Quelle: cinema.de

(10/●) Stand: 28.3.2012 / Woche 13

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AUS HAMBURGS SÜDEN | 3

Das letzte Fressen

Strafen drohen: Ab dem 1. April ist Essen in der S-Bahn verboten! KARL-HEINZ KLÖVER, HAMBURG

ie ist laut, sie stinkt und sie sieht eklig aus: Nahrungsaufnahme in der Bahn. Doch damit ist vom kommenden Wochenende an Schluss. Bahnfahren wird in Hamburg appetitlicher. Ab dem morgigen Sonntag, 1. April, ist das Essen und Trinken in den S- und U-Bahnen der Hansestadt verboten. Die Erfahrungen mit dem Rauchverbot und dem noch jungen Alkoholverbot haben den Verantwortlichen der Hochbahn (HHA) Mut gemacht. Mit dem ab Sonntag geltenden generellen Verzehrverbot komme man den Wünschen vieler Fahrgäste nach, so ein Sprecher der

HHA. Mehr noch: lung im Senat geseSchmatzen, Sabhen: Der Gesundbern und Krümeln heitsbehörde war habe manchen die schnelle und Hamburger gleich schlechte Ernähganz davon abgerung seit Langem halten, die Bahn zu ein Dorn im Auge. nehmen. Man Sie plädiert für ein rechnet mit stei- Essen verboten: Ab dem gesundes Frühgenden Fahrgast- morgigen Sonntag, 1. stück statt Kuchen April, ist Schluss mit zahlen. und ein gutes Doch des einen Pommes und Hamburgern Abendbrot statt Freud ist des ande- in der S-Bahn. Pizza oder GlutaFoto: pixelio ren Leid: Bahnmat-Nudeln. hofsfilialen der Fastfood-Ketten Und auch die Sozialbehörde werden das Verbot deutlich zu unterstützt den Vorstoß der spüren bekommen. In Harburg Hochbahn: „Gemeinsames Eshat deshalb ein Backshop sen in der Familie stärkt den schon seinen Auszug aus dem Zusammenhalt!“, so eine SpreBahnhof angekündigt. cherin. Zudem werde der GeldPositiv wird die neue Rege- beutel entlastet: „Ein Paket Kaf-

fee für 5,99 Euro hält Wochen, eine kleine ‚Kaffeespezialität‘ kostet vier Euro - am Tag! Da ist es kein Wunder, dass bei vielen am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig ist!“ Wie das Alkoholverbot, ruft auch das neue Verzehrverbot die Polizei auf den Plan: „Wir rechnen mit Ausschreitungen und sind auf das Schlimmste vorbereitet“, so ein Sprecher der Polizei. Grund: Bei Facebook sind schon Verabredungen zum „letzten großen Fressen“ gepostet worden. Am Sonntag um 0.00 Uhr werden die Hundertschaften mit aller Härte durchgreifen. Dann heißt es zum letzten Mal „Guten Appetit!“

Schmettern um den Pott Volleyball: Hanse-Pokal startet

THOMAS HOYER, HAMBURG

n diesem Wochenende fällt der Startschuss für den 23. Hanse-Pokal, Hamburgs größtes Volleyballturnier. Gemeldet haben 118 Teams, die in je zwei Klassen der Kategorien „Frauen“, „Männer“ und „Mixed“ ihre Sieger und Platzierten ermitteln. Erstmals am Start sind TuS Hemdingen-Bilsen (Mixed 1) und FTSV Altenwerder (Frauen 1), zwei Vereine, die nicht dem Verband angehören. Traditionell ist der Bereich „Mixed 1“ am stärksten vertreten (35 Teams). Im Frauenbereich nutzen von

118 Teams kämpfen in sechs Klassen um einen der begehrten HanseFoto: Thomas Hoyer Pokale.

den 107 zum regulären Punktspielbetrieb gemeldeten Mannschaften 40 Teams den Hanse-Pokal zur Vorbereitung auf die neue Saison (ohne die Verbandsliga, die von diesem Wettbewerb ausgeschlossen ist). Bei den Männern sind es immerhin 25 von 79 Mannschaften. Am heutigen Sonnabend, 31. März, ist die VG Finkenwerder ab 14.30 Uhr Ausrichter in der kleinen Halle am Norderschulweg 18. Die weiteren Termine des Hanse-Pokals 2012: 12./13. Mai (2. Spieltag/Hoffnungsrunde), 2./3. Juni (3. Spieltag) und 16./17. Juni (Endrunde).

Flohmarkt für Kinderartikel HARBURG Im Veranstaltungszentrum Rieckhof, Rieckhoffstraße 12, steht am Sonntag, 1. April, ab 13.30 Uhr ein Flohmarkt für Kinderatikel auf dem Programm. SD

Osterfeuer in Wilstorf HARBURG Der Schützenverein Wilstorf veranstaltet am Gründonnerstag, 5. April, auf dem Festplatz am Freudenthalweg 33 wieder sein traditionelles Osterfeuer. Der Marmstorfer Spielmannszug eröffnet den Abend um 18 Uhr mit schwungvollen Melodien. Der kleine Hunger kann mit Fischbrötchen, Erbsensuppe und Schmalzbroten bekämpft werden. SD

Vertrauen: die Grundlage des Glücks HARBURG Serdar Serin vom Losang Zentrum für KadampaBuddhismus hält am Dienstag, 3. April, in der Yoga Vidja Schule, Bremer Straße 14, einen Vortrag zum Thema „Trau Dich! - Vertrauen, die Grundlage des Glücks“. Los geht es um 19 Uhr. Gegen Ende der Veranstaltung wird ein kurze Meditation angeboten. Die Teilnahme kostet sieben Euro. SD

Musikalischer Gottesdienst HARBURG Die Kirchengemeinde St. Paulus, Alter Postweg 46, feiert am Sonntag, 1. April, einen musikalischen Gottesdienst. Christoph Graupner präsentiert ab 9.30 Uhr die Kantate „Also hat Gott die Welt geliebet“. Außerdem singen und spielen unter der Leitung von Doris Sondermann Kirsten Evers (Sopran), Peter Veit (Bass), die St. Pauluskantorei und Chor und das Kammerorchester St. Trinitas SD

geänderter Anzeigenschluss Aufgrund der bevorstehenden Osterfeiertage gelten folgende Anzeigenschlusstermine für die Kalenderwoche 14a (07.04.2012) Kleinanzeigen: Mi, 04.04.2012 um 12 Uhr gestaltete Anzeigen: Mi, 04.04.2012 um 15 Uhr wir bitte um freundliche Beachtung!

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Parallel zur Umgehungsstraße Finkenwerder wird ein Radweg gebaut

A. BURUCK, FINKENWERDER

o ganz offiziell war er nie, der Radweg von Finkenwerder hinüber nach Francop und Neuenfelde. Aber viele Menschen nutzten die Strecke entlang des Spülfeldes dennoch regelmäßig. Groß war daher der Ärger, als die Fahrradverbindung mit Beginn der Bauarbeiten für die Umgehungsstraße Finkenwerder gekappt wurde. Doch jetzt gibt es gute Nachrichten: Es wird ein neuer Weg für Radfahrer gebaut. Das bestätigt Reinhard Stadie, Projektleiter für die Umgehungsstraße bei der Realisierungsgesellschaft (ReGe). „Es handelt sich um den jetzt schon bestehenden Arbeits- und Schauweg“, so Stadie. Er soll – wie der frühere Weg – am Ortseingang in der Kurve des Aue-Hauptdeichs beginnen. Anschließend wird er südlich der Umgehungsstraße, aber nördlich des Hakengrabens, zuerst die große Brücke überqueren und dann weiter entlang der Straße bis zum Ende des Spülfeldes verlaufen.

Über den Hakengraben und damit in Richtung Hohenwischer Straße führen später zwei ohnehin geplante kleine Brücken, die erste im östlichen, die zweite im westlichen Abschnitt des Spülfeldes. „Zusätzliche Kosten fallen dafür nicht an“, wie ReGe-Sprecher Björn Marzahn bestätigt. Für den Bau und die nötigen Grundstückskäufe waren insgesamt 57 Millionen Euro kalkuliert worden.

Der neue Weg soll gleichzeitig mit der Umgehungsstraße Finkenwerder („Ufi“) fertig werden. In der Zwischenzeit nimmt auch die Anbindung der Umgehung an das vorhandene Straßennetz konkretere Formen an. Im Westen ist die Abbiegespur auf die „Ufi“ schon seit längerem fertig. Autofahrer aus Richtung Cranz sollen dort durch Schilder mit der Aufschrift

‚Autobahn, Zentrum, Harburg’ auf die neue Straße geleitet werden. Links herum weisen die Schilder dann nach Finkenwerder und zu Airbus. „Diese Wegweisung ist durch die Verkehrsdirektion schon angeordnet“, erklärt Stadie. Im Osten ist man noch nicht ganz soweit, doch auch hier sollen auswärtige Autofahrer durch Schilder an Finkenwerder vorbei geleitet werden

Wenn die Umgehungsstraße fertig ist, werden auch die Radfahrer wieder zwischen Finkenwerder und Francop/Neuenfelde pendeln können. Karte: ReGe

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Familienführung „Wasserstadt“ Hamburgmuseum Holstenwall 24 13 Uhr

Sie huldigen John Coltrane Am Karfreitag, 6. April: Bart Wirtz New York Quintet HORST BAUMANN, HARBURG

ie Empfehlung für JazzFans ist einfach: hingehen! Im Stellwerk gastiert am Freitag, 6. April, um 21 Uhr das Bart Wirtz New York Quintet. Bart Wirtz ist einer der bekanntesten Jazz-Stars in den Niederlanden, wo er auch mehrfach Preise gewann. Pelt Roy spielte in der Hargrove Big Band, dem Village Vanguard Orchestra und der Duke Ellington Big Band. Das New York Quintet ist eine Dream-Band des hoffnungsvollen Saxofonisten mit hörbarer Huldigung John Coltranes. Die Musiker haben gemeinsam das Album „iDreamer“ aufgenommen, mit dem sie im April auf ihrer Europa-Tournee

im Harburger Bahnhof Station machen. Sie werden unterstützt von Jeremy Pelt an der Trompete. Seinen ganz eigenen Sound hat Wirtz entwickelt. Der Saxofonist zeigt eine aufgeschlossene Herangehensweise an Jazz. Er gilt als eines der aufstrebenden Talente in Europa, er spielt auch bei der Hardjazz-Band Monsieur Dubois.

Bart Wirtz New York Quintet featuring Jeremy Pelt, Freitag, 6. April, 21 Uhr, Jazzclub im Stellwerk, Fernbahnhof Harburg, über den Gleisen 3/4, Hannoversche Straße 85, Tickets im Vorverkauf zehn, an der Abendkasse zwölf Euro.

Theater „Achterbahn“ Harburger Theater Museumsplatz 2, 20 Uhr Release-Party Kultur & Gespenster „Stabile Seitenlage“ Kunstverein Harburger Bahnhof von 1999 Hannoversche Straße 85 20 Uhr Konzert Hardwood Marias Ballroom Harburg Lassallestraße 11, 20 Uhr Konzert Dánjal und die Ulrich Kodjo Wendt Band Bürgerhaus Wilhelmsburg Mengestraße 20 20.30 Uhr Konzert Boerney & Die Tritops Rieckhof Harburg Rieckhoffstraße 12, 21 Uhr Konzert Brendan Hyland Old Dubliner Harburg Neue Straße 58 22 Uhr

„Die Hoffnung des holländischen Jazz“: So wird Bart Wirtz von Kritikern in den Niederlanden gefeiert. Foto: pr

Kirchenkonzert „Johannes-Passion“ St. Nikolai-Kirche Finkenwerder Landscheideweg 157, 17 Uhr

Plattdeutsch mit Jochen Wiegandt Zollenspieker Fährhaus Zollenspieker Hauptdeich 143 19.30 Uhr

Spielzeugmarkt Bürgerhaus Wilhelmsburg Mengestraße 20 11 bis 15.30 Uhr

HORST BAUMANN, HAMBURG SÜD

Dia-Vortrag Andy Warhol und die „Factory“ Rathaus Neu Wulmstorf Bahnhofstraße 39 16 Uhr

Junge Lämmer: Im Wildpark Schwarze Berge beginnt mit dem Frühling die Zeit der Jungtiere. Foto: pr

er Wildpark Schwarze Berge im Frühling: Bei den Bentheimer Landschafen, dem Muffelwild, den Ziegen, Schnucken und Kaninchen wird Nachwuchs erwartet. Vielleicht sind Ostern einige der Jungtiere bereits zu sehen. Aber auch so gibt es dort reichlich Programm. Der Wildpark bietet eine zusätzliche Neuheit für alle Fans der Flugschau: Zu den bereits zweimal täglich stattfindenden Flugschauen um 12 und 15 Uhr gibt es an jedem Sonn- und Feiertag eine weitere Flugschau um 16.30 Uhr. Und es darf gebastelt werden: Am Karfreitag, 6. April um 11 Uhr startet das Osterbasteln für Kinder. Die Teilnehmer stellen Osterhasen, Osterküken

und Ostereier aus verschiedenen Materialien her. Zum Abschluss lüftet das Team vom Natur-Erlebnis-Zentrum e.V. noch das Geheimnis um den Osterhasen und ob er im Wildpark zu Hause ist. Das Programm dauert ca. anderthalb Stunden und kostet 7,50 Euro für Kinder (inkl. Eintritt). Es können bis zu 15 Kinder teilnehmen. Eine Anmeldung unter 81 97 74 70 ist erforderlich.

Wildpark Wildpark Schwarze Berge, Am Wildpark 1, 21224 Rosengarten, täglich geöffnet von 8 bis 18 Uhr. Internet: www.wildpark-schwarzeberge.de

Riesen-Drache auf dem Dom Fünf neue Fahrgeschäfte auf dem Frühlingsdom – Freikarten zu gewinnen

RENÉ DAN, ST. PAULI

ieser Drache vermag nicht nur markerschütternd zu brüllen und Rauch aus den Nüstern zu blasen, er kann auch plötzlich meterlange Flammen speien: Fangdorn, der letzte lebende Drache, bewacht auf dem Frühlingsdom das bunte Treiben auf dem Drachenmarkt. Auf dieser Sonderfläche können Besucher an Wochenenden eine jeweils rund 60-minütige Show mit zahlreichen Spezialeffekten kostenlos anschauen. Doch nicht nur der Drachenmarkt mit Schmieden, Musikern und Gauklern gehört zu den Neuheiten des Doms. Gleich fünf Fahrgeschäfte präsentieren sich erstmals auf dem Heiligengeistfeld. Als Deutschland-Premiere öffnet das „Alpenhotel“ seine Pforten: Auf vier Etagen erleben „Hotel-Gäste“ einen echten AlpenGaudi. So etwa, wenn sie eine Jodeltreppe hinaufgehen, eine Gipfelbesteigung wagen oder beim „Absacker“ in der Hotelbar Unerwartetes erleben. In der „Burg des Grauens“ wiederum treffen Besucher auf

sprechende Geister sowie auf Feuer- und Wassereffekte. Bei der dritten Dom-Premiere, „Krumm und Schiefbau“, sieht alles aus wie auf einer echten Baustelle, einschließlich „hinterlistiger Zementsäcke“, denen man tunlichst ausweichen sollte. Schock-Effekte bietet die dreistöckige Geisterbahn „Halloween“. Hier erschrecken lebende Geister auf einer rasanten Abfahrt. Einen Traum in Rosa bietet dagegen der Kinder-Wellenflieger „Cinderella“, bei dem nicht nur kleine Prinzessinnen und Prinzen abheben. Zahlreiche Attraktionen können Leser kostenlos genießen: Das Elbe Wochenblatt zum Wochenende verlost drei wertvolle Dompakete. Einfach bis zum 4. April eine Karte – samt Absender – mit dem Stichwort „Dom“ schicken an: Elbe Wochenblatt, Harburger Rathausstraße 40, 21073 Hamburg. Oder mit dem Betreff „Gewinne: Dom“ an post@wochenblatt-redaktion.de mailen. Die Postadresse nicht vergessen, die Pakete werden verschickt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Musikalischer Gottesdienst St. Paulus-Kirche Harburg Alter Postweg 46 9.30 Uhr

BallinStadt Auswanderermuseum Veddeler Bogen 2 10 bis 18 Uhr

Ostern im Wildpark Schwarze Berge

Frühlingsdom Heiligengeistfeld Feldstraße/St. Pauli 15 bis 23 Uhr

Sonntag, 1.4.

Midsommerland Schwimmen und mehr Gotthelfweg 2 Harburg 10 bis 23 Uhr

Jungtiere sind da

Hamburger Theaterrundgang Deutsches Schauspielhaus Haupteingang, Kirchenallee 39 13.30 Uhr

Party „Beats n´Bars“ Jazzclub im Stellwerk Fernbahnhof Harburg Über den Gleisen 3/4 17 bis 22 Uhr

SONNABEND, 31. MÄRZ 2012 www.elbe-wochenblatt.de

Ostermarkt Windmühle Johanna Wilhelmsburg/Kirchdorf Schönenfelder Straße 99 11 bis 18 Uhr Rundgang „Speicherstadt - Tradition und Wandel“ Start: Speicherstadtmuseum Am Sandtorkai 36 11 Uhr Sonntagsfrühstück „treffpunkthölertwiete“ Hölertwiete 5, Harburg 11 bis 14 Uhr Flohmarkt „Rund um´s Kind“ Rieckhof Harburg Rieckhoffstraße 12 13.30 Uhr Frühlingsdom Heiligengeistfeld

Feldstraße/St. Pauli 14 bis 23 Uhr

Museums-Sonntagskinder „Zähne zeigen Schmuck der Eiszeit“ Archäologisches Museum Harburger Rathausplatz 5 14 bis 16.30 Uhr Treffpunkt Lutherkirche Gemeindehaus Lutherkirche Eißendorf Kirchenhang 21a 14 bis 16 Uhr Boule KulturWerkstatt Harburg Schwarzenbergplatz ab 15 Uhr Theater „Achterbahn“ Harburger Theater Museumsplatz 2 15 Uhr Kurz-Seminar „Die Welt des Kakao“ Naturschutz-Informationshaus Schafstall Fischbek Fischbeker Heideweg 43a 15 Uhr

Der Feuer speiende Drache Fangdorn gehört zu den Top-Attraktionen des Doms. In einer Show tritt er wieder am Osterwochenende, 7. bis 9. April, und am Wochenende 20. bis 22. April auf. Die Show beginnt jeweils um 17 und 21 Uhr, am Ostermontag um 16 und 21 Uhr. Foto: da

Frühlingsdom: Öffnungszeiten und App Dom bis 22. April auf dem Heiligengeistfeld. Öffnungszeiten: mo bis do 15 - 23 Uhr; Gründonnerstag, 5. April, und fr/sa 15 bis 24 Uhr; so und Ostermontag, 9. April, 14 - 23 Uhr. Am Ostersonntag, 8. April, 14 bis 24 Uhr. Mittwochs Familientag, freitags Feuerwerk ab 22.30 Uhr. Am Karfreitag, 6. April, hat der Dom geschlossen. Erstmals können sich Interessierte auch auf ihrem Smartphone – einem Handy mit Internetzugang – über das größte Volksfest des Nordens informieren: Dies ermöglicht die neue „Hamburger Dom App“. So zeigt eine interaktive Karte alle 272 Schaustellergeschäfte. Zudem sehen Besucher, wo sie sich gerade auf der Dom-Meile befinden. Die App präsentiert auch die wichtigsten Dom-Informationen sowie Fotos, Videos und ein Gewinnspiel für Dom-Freikarten. DA

Schlesier-Treffen mit den „Freunden schlesischer Mundart“ Gaststätte Waldquelle Höpenstraße 88, Meckelfeld ab 15 Uhr Lesung Pearl S. Buck: „Die Liebenden“ Striepensaal Neuwiedenthal Striepenweg 40, 16 Uhr Konzert „Neuenfelder Orgelmusiken“ St. Pankratius-Kirche Organistenweg 7, Neuenfelde 16.30 Uhr Kirchen-Konzert Johannes-Passion St. Maria Magdalena-Kirche Nehusweg, Moorburg 17 Uhr

SONNABEND, 31. MÄRZ 2012 www.elbe-wochenblatt.de

AUS HAMBURGS SÜDEN | 5

E N Ö H C S R Ü F S ALLE OSTERTAGE!

Boxen: Bei den Hamburger Jugendmeisterschaften holten Vladislav Kiselev und Yunus Öztürk jeweils einen Titel

RAINER PONIK, HAMBURG-SÜD

leich vier junge Faustkämpfer aus Harburg standen bei den diesjährigen Finalkämpfen der Hamburger Boxmeisterschaften der Jugend im Ring. Zwei von ihnen kehrten am Ende sogar mit dem Titel nach Harburg zurück. Finkenwerders Tolga Ekinci war der erste Süd-Boxer, der seine Meisterschaftschance nutzen wollte. Doch mit der unorthodoxen Kampfweise von Finalgegner Oruc Özer kam der zwölfjährige Schüler nicht so gut zurecht, so dass er den Kampf am Ende mit 8:13-Punkten verlor. Auch Melvin Ulas (ebenfalls TuS Finkenwerder) konnte seinen Finalkampf nicht gewinnen. In der Kadetten-Gewichtsklasse

bis 38 kg war er dem technisch starken Buxtehuder Johannes Englert so deutlich unterlegen, dass der Ringrichter bereits in der ersten Runde ein Einsehen hatte. Gleich im Anschluss sah es im 44 kg-Fight auch für Fischbeks Vladislav Kiselev anfangs nicht gut aus. Gegner Tyron DuncanWilliams (BC Agon), der den TVF-Kämpfer mit seiner offensiven, stets vorwärts ausgerichteten Kampfweise unter Druck setzte, konnte in der ersten Runde die Mehrzahl an Treffern setzen. „Lass ihn kommen und kontere ihn aus!“, riet TVF-Coach seinem um einen Kopf kleineren Schützling. Vladislav gehorchte und holte den Rückstand prompt auf. In der letzten

Runde war es am Ende nur ein einziger Treffer, der über Sieg und Niederlage entschied. Ein bisschen Glück gehörte also auch dazu, dass der 14-jährige Fischbeker am Ende mit 15:14 knapp die Nase vorn hatte. Kilelevs Vereinskamerad Yunus Öztürk sicherte dem TV den Fischbek wenig später zweiten Titel. Im inoffiziellen Hauptkampf der Meisterschaften besiegte er Grisho Shmavonyan (BC Agon) nach Punkten. Am Ende war es – neben konditionellen Vorteilen – wohl die gute Doppeldeckung, die den Ausschlag für den Erfolg des Fischbekers gab. Klar, dass am Ende nicht nur Trainer Mark Haupt mit dem Abschneiden seiner Kämpfer mehr als zufrieden war.

Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen. Druckfehler und Irrtum vorbehalten. Gültig vom 02.04. – 07.04.2012

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Finkenwerders Melvin Ulas (r.) wehrte sich nach Kräften, musste sich den weitaus erfahreneren Johannes Englert am Ende aber geschlagen geben. Foto: rp

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6 | AUS HAMBURGS SÜDEN

SONNABEND, 31. MÄRZ 2012 www.elbe-wochenblatt.de

English for Oldies HARBURG Im AWO-Seniorentreff, Heimfelder Straße 41, starten im April zwei neue Englisch-Kurse. Das Angebot für Fortgeschrittene beginnt am Mittwoch, 4. April, um 9.15 Uhr. Anfänger mit Vorkenntnissen sind in dem Kurs richtig, der am Donnerstag, 5. April, um 9.15 Uhr beginnt. Die Teilnahme kostet jeweils 77 Euro und umfasst zehn Termine. Anmeldung und Infos unter 391 06 36. SD

▼ DIE AKTUELLE UMFRAGE IM WOCHENBLATT

„Ist Winnetou für euch noch ein Held?“

Babysitter-Kurs HARBURG In der Elternschule Harburg, Feuervogel Bürgerzentrum, Maretstraße 50, wird am Sonnabend, 14. April, ein ganztägiger Babysitter-Kurs angeboten. Jugendliche ab 13 Jahren lernen ab 11 Uhr auf die Bedürfnisse ihrer Schützlinge einzugehen, Praxis in der Pflege und im Umgang mit Kindern, Erste Hilfe, außerdem Spiele und Lieder. Die Kursgebühr beträgt acht Euro. Anmeldung unter 763 79 31. SD

▼ WOCHENBLATT-KINOTIPP

or hundert Jahren starb der Schöpfer von Winnetou und Old Shatterhand: Karl May ist einer der erfolgreichsten deutschen Schriftsteller. Ein Millionenpublikum begeisterte sich für die Abenteuerromane des Sachsen.

Insbesondere Winnetou, der Apachenhäuptling, regte die Phantasie vieler junger Leser an. Mit seinem Gewehr, der „Silberbüchse“, und auf seinem Pferd Iltschi war er stets rechtzeitig zur Stelle, um im Wilden Westen für Gerechtigkeit und Frieden zu sorgen. Mit seinem Blutsbruder Old Shat-

terhand eroberte er die Bühnen der Karl-May-Festspiele in Bad Segeberg und Elspe, begeisterte in Hörspiel- und Comicadaptionen. Und auf der Leinwand: Unvergessen ist der Franzose Pierre Brice in seiner Darstellung des Apachen in den „Winnetou“-Filmen der 60er Jahre. Heute werden die

Streifen regelmäßig im Fernsehen wiederholt. Karl Mays Romane gibts inzwischen sogar als E-Book, die Filme auf DVD. Aber erreicht Winnetou immer noch das Herz der jungen Leute, derjenigen, für die May vor rund 150 Jahren begann, seine „Winnetou“-Romane zu schreiben?

Volkan Yoksul (18), Schüler aus Harburg: „Ich kenne Winnetou gar nicht. Ich bin Kurde und ich weiß nicht, ob es etwas Vergleichbares bei uns gegeben hat. Als Kind habe ich gerne Action- und Trickfilme gesehen. Ich war ,Kurzey’-Fan. Das ist eine türkische Serie.

Christopher Egal (15), Schüler aus Seevetal: „Nein, nicht so mein Ding. Ich habe den ersten Roman gelesen, aber es hat mir nicht so gefallen. Das ist so altmodisch, aber es war ein Schulbuch, deshalb mussten wir es lesen. Die Winnetou-Filme habe ich nicht gesehen.

Saber Ghazouani (15), Schüler aus Harburg: „Ja, er interessiert auch noch ein paar Leute. Und für Oma und Opa ist er auch noch ein Held. Die jungen Leute vergessen ihn aber langsam. Die Filme habe ich gesehen und die waren gut. Die Romane habe ich nicht gelesen.“

Andre Matthies (22), Azubi aus Harburg: „Meine Mutter feiert ihn noch richtig! Von daher habe ich viel mitbekommen. Aber mein Held ist er nicht und etwas vergessen ist er schon. Allerdings habe ich von Winnetou den Spruch ,ein Indianerherz kennt keinen Schmerz’.“

SVEN TAUCKE, HARBURG

Wege aus der Hölle „King of Devil’s Island“ berührt und räumt Preise ab

orwegen zu Beginn des 20. Jahrhunderts: In einem knallharten Drama zeigt Regisseur Marius Holst wie jugendliche Straftäter auf der Gefängnisinsel Bastoy leben mussten. Der erst 17-jährige Erling (Benjamin Helstad) ist einer der Insassen. Als er auf die Insel kommt, wird ihm unmissverständlich klar gemacht, wie er sich dort zu verhalten hat. Mit inhumanen Methoden werden die Jugendlichen von dem sadistischen Direktor Hakon (Stellan Skarsgard) erzogen. Sie werden ausgebeutet, gedemütigt, geschlagen und misshandelt. Doch Erling lässt sich

nicht verbiegen. Während viele seiner Mitinsassen wissen, dass der einzige Weg aus dieser Hölle die Unterschrift des Direktors ist, gibt er nicht auf und startet eine Meuterei auf der Insel. Mit „King of Devil’s Island“ hat Marius Holst einen Film gedreht, der auf wahren Begebenheiten beruht und sein Publikum gleichermaßen fesselt und berührt. In Norwegen gewann das Drama den nationalen Filmpreis und auch in Deutschland räumte es den Publikumspreis bei den Nordischen Filmtagen in Lübeck ab. LST

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Der neue Javier Marias

Sprachgewaltig und gefühlvoll: „Die sterblich Verliebten“

s ist nicht nur die Geschichte von Maria, die hier erzählt wird, sondern auch von Miguel, Javier und Luisa. Miguel, der einem Verbrechen zum Opfer fällt, Luisa, die trauernde Witwe, und Javier, der beste Freund Miguels. Eine Ehe, die glücklicher nicht sein konnte, eine heimliche Liebe und eine Leidenschaft, die nie endet. Eine Ge-

schichte voller Neid und Abgründe. Und Maria, als besonnene Beobachterin, im Mittelpunkt des Geschehens. Eine wunderbare Liebesgeschichte mit einem Verbrechen aus Leidenschaft. Javier Marías ist einer der größten Erzähler Spaniens und nach langer Wartezeit ist ihm mit „Die sterblich Verliebten“ ein neues Meister-

Harburg statt Humbug Immer aktuell: das, was Harburg wirklich bewegt – in den Bürgerreportagen auf elbe-wochenblatt.de

werk gelungen. Ein Buch, das man gelesen haben muss. Javier Marias: Die sterblich Verliebten ISBN 978-3-10-047831-3 12,90 Euro JOHANNA RADKKE (THALIA-BUCHHANDLUNG PHOENIX-CENTER)

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Christianshavn ist Kopenhagens Antwort auf Amsterdam nälen liegen. Ein absolutes Muss bei einem Besuch von Christiir reden hier über Däne- anshavn ist der Abstecher zur Ermarks Antwort auf Ams- löserkirche (Vor Frelsers Kirke), terdam. Hier findet man die die 1696 erbaut wurde. Hoch Trendsetter, hier flanieren die über den Dächern der Großstadt Supermodels, hier kann nie- erhebt sich ihr berühmter, gemand irgendwen beeindru- wundener Turm mit der goldecken.“ So beschrieb der däni- nen Spitze. Seit der Turmeinweische Rapper Jokeren die Bohè- hung im Jahre 1752 erfreut sich me von Christianshavn. Und er der Aufstieg über die insgesamt hat Recht. 400 Stufen zur Turmspitze anChristianshavn hat haltender Beliebtsich vom einstigen Haheit. Der Außenfenarbeiterviertel zum bereich des Turangesagten In-Stadtteil mes ist nur von mit einzigartigem Flair April bis Oktober gewandelt. Hier leben geöffnet. Geschäftsleute, KünstDer alte Speiler, Yuppies, Hippies cher Gammeldok, und ganz „normale“ Fain bester Lage am milien Seite an Seite inKopenhagener mitten cooler Cafés, Hafen gelegen, Sterne-Restaurants und Entspannt Kaffee trin- beherbergt heute reizvoller Häuser aus ken: In Christianshavn das Dänische Ardem 19. Jahrhundert, gibt es jede Menge chitektur Center. die an malerischen Ka- schöner Cafés. Foto: pr Jedes Jahr sind HORST BAUMANN, KOPENHAGEN

hier zwischen fünf und zehn Ausstellungen zu dänischer und ausländischer Architektur zu sehen. In Verbindung mit den Ausstellungen finden Konferenzen, Vorträge und Führungen statt. Direkt am Kanal liegen Holmens hübsche Arsenal-Gebäude aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und das Søkvæsthuset (Holmens Krankenhaus). Nicht weit entfernt, ebenfalls direkt am Kanal, befindet sich das Schifffahrtsmuseum, das sich mit der Geschichte der dänischen Flotte ab 1650 befasst. Das Museum zeigt eine beeindruckende Sammlung an originalen Schiffsmodellen sowie Modellen von Maschinen und Instrumenten, die in den vergangenen 300 Jahren von der Marinewerft und von der Flotte in Kopenhagen hergestellt und eingesetzt wurden. Info: Anreise ab 29 EUR mit der Deutschen Bahn (www.bahn.de).

Schönes Kopenhagen: Auf den Märkten ist auch für kulinarische Köstlichkeiten gesorgt.

Foto: pr

Elbe Wochenblatt Leserreisen

Auf dem Rhein entlang am achten Weltwunder

„AIDA“

in der Arena di Verona 26. bis 29.August

Teil 2 der Flusskreuzfahrt: Von Rüdesheim nach Speyer CHRISTIAN KOLB, RÜDESHEIM

in nächtlicher Spaziergang durch Rüdesheim und am von Platanen gesäumten Ufer bietet sich genauso an wie ein Abstecher in die weltberühmte Drosselgasse. Die nur drei Meter breite und 144 Meter lange Ausgehmeile des kleinen Weinbauortes zieht jedes Jahr drei Millionen Touristen aus aller Welt an. Umgeben von 330 ha Weinbergen schmiegt sich der Ort mit seinen malerischen Gassen in das Rheintal. Wenige Flusskilometer durch die oberrheinische Tiefebene später erreicht MS Amadeus Brilliant die Karnevalshochburg Mainz. Die im Krieg fast vollständig zerstörte Stadt ist Heimat von Johannes Gutenberg. Der Erfinder des modernen Buchdrucks mit beweglichen Lettern begegnet Besuchern immer wieder im Stadtbild. Oberhalb des Stadtzentrums liegt die

Rüdesheim ist bekannt für seine Weinberge. Foto: Jenny Miosga

Kirche St. Stephan. Zwei Fenster der Hallenkirche wurden von Marc Chagall gestaltet. Der Weg zurück zum Rhein ist in Mainz ganz leicht zu finden. Rote Straßenschilder kennzeichnen Straßen, die parallel zum Fluss verlaufen, blaue hingegen die zum Wasser führenden Wege. Vor dem nächsten Halt in Straßburg wird der Rhein zum Grenzfluss zwischen Deutschland und Frankreich. Architektonisch fallen in der Altstadt

Fachwerkhäuser aus dem 15. bis 17. Jahrhundert ins Auge. Zentrum der Stadt ist das Straßburger Münster. Gebaut wurde die als achtes Weltwunder bezeichnete Kirche von 1176 bis 1439 aus rotem Sandstein im Stil der klassischen französischen Gotik nach dem Vorbild der Notre Dame in Paris. Von Straßburg aus führt ein Tagesausflug am nächsten Tag tiefer in das Elsass hinein bis nach Colmar. Vorbei an kleinen Dörfern mit reicher Tradition

und unendlichen Weinbergen sind die Gäste unterwegs in die Hauptstadt der elsässischen Weine. Entlang der Weinstraße stehen verschiedene Rebsorten, alte Häuser und Dörfer im Postkartenstil. Wendepunkt der Flussreise ist Basel. Die feine und zurückhaltende Stadt ist Ausrichter der Kunstmesse „Art Basel“ und einer großen Juweliersmesse. Oberhalb der Stadt liegt das Münster aus dem 12. Jahrhundert. Eine Terrasse hinter der Kirche ermöglicht einen Blick über die Kunstmetropole. Unzählige historische Bauwerke erzählen aus der reichen Geschichte der Stadt. Letztes Ziel der Reise ist die Kaiserstadt Speyer. Der Dom zu Speyer war einst das größte Gebäude der bekannten Welt und ist mit seinen fünf Meter dicken Grundmauern eindrucksvolles Zeugnis der Geschichte der Stadt.

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Sonnabend, 31.März 2012

Praktika

In der Zeit vom 09. bis 27. Januar 2012 haben wir im Hotel Panorama Harburg den Beruf Hotelfachfrau kennengelernt. In den 3 Wochen, die wir dort gearbeitet haben, haben wir jede Woche einen anderen Bereich kenngelernt. Etage: Wir haben Zimmer gereinigt, Betten gemacht und das Badezimmer gesäubert. Küche: Wir durften das Frühstücksbuffet vorbereiten, Käse- und Wurstplatten schneiden. Unsere Aufgaben im Service waren: Kunden bedienen, Tische decken und am Ende das Frühstücksbuffet aufräumen. Ana: “Für mich war die Erfahrung sehr hilfreich, weil ich gemerkt habe, dass der Beruf der Köchin mich interessieren könnte.“ Elpida: “Für mich war die Erfahrung auch sehr hilfreich, denn ich habe gemerkt, dass der Beruf Hotelfachfrau für mich das Richtige ist.“ ANA UND ELPIDA, 9. KLASSE

Ich habe mein Praktikum beim Tierarzt gemacht. Dort habe ich die wesentlichen Aufgaben einer tiermedizinischen Fachangestellten kennengelernt. Ich durfte bei Operationen und Behandlungen zusehen. Mein Praktikum hat mir viel Spaß gemacht! Ich habe mich gefreut, dass ich den Tieren helfen konnte. JAQUELINE, 9. KLASSE

Mein Praktikum habe ich im Ingenieurbüro PGE GmbH absolviert. Hier werden gebäudetechnische Anlagen wie Heizungs-, Sanitär-, Elektro- und Lüftungsanlagen bis zur Ausführungsreife geplant und auf den Baustellen überwacht. Ich lernte dort das Berufsbild und die Aufgaben eines „Technischen Zeichners“ kennen. Dazu gehörten auch der Umgang mit Hard- und Software, Normen und Bauvorschriften. Die tägliche Arbeit mit Programmen wie Microsoft Office (Word und Excel), AutoCAD (Zeichenprogramm) und anderen ist sehr interessant; ebenso die Teilnahme an Baubesprechungen auf Baustellen oder bei Architekten und Bauherren. Es bestehen Aufstiegschancen zum Techniker oder nach einem Studium an einer Hochschule sogar zum Fachingenieur. Ich fand daher das Praktikum vielfältig, interessant und hilfreich für meine spätere Berufswahl. MABROOR, 9. KLASSE

Ich absolvierte mein Praktikum in einem Reha-Zentrum als Ergotherapeutin. Ich kam auf den Beruf der Ergotherapeutin durch langes Überlegen und Stöbern in Büchern und im Internet. Ich entschied mich für diesen Beruf, weil ich viel Kontakt mit Menschen habe. Interessant finde ich auch, dass der Ergotherapeut für jeden Patienten eine persönliche Therapie erstellt. Ich hatte sehr viel Spaß, weil ich vieles selber machen durfte, wie zum Beispiel die „Fangos“ aufgießen oder Patienten darin ein- oder auswickeln. Eine „Fango“ ist flüssiges Vulkangestein, das im abgekühlten Zustand zu einer Gummimasse wird. Vielleicht möchte ich diesen Beruf später ausüben. MARIE, 9. KLASSE

Mir hat das Praktikum bei der Phoenix-AG sehr gut gefallen, da ich mich sehr für Mechanik und den handwerklichen Bereich interessiere und ich viel über die Berufe, die man dort ausüben kann, gelernt habe. Zusätzlich habe ich mich dort als Verfahrensmechaniker beworben und habe eine Zusage bekommen. Ich freue mich sehr, dass ich dort meine Ausbildung anfangen kann, da mir der Betrieb sehr gefällt und alle dort sehr nett und freundlich zu mir waren. Ich hoffe, dass sie mich nach meiner Ausbildung auch übernehmen, weil mir der Betrieb und das Arbeitsklima dort so sehr gefällt, dass ich mir vorstellen kann dort sehr lange zu arbeiten. SEBASTIAN, 10. KLASSE Ich habe mein Praktikum in der Phoenix AG gemacht. Ich habe dort eine Woche im Metallbau gearbeitet. Ich habe aus einem Metallstück ein Spiel gemacht. Durch den Rundgang, den wir gemacht haben, konnten wir sehen, was für Produkte dort hergestellt werden. Die Mitarbeiter und mein Chef waren sehr nett und freundlich. Mir hat das Praktikum dort sehr gut gefallen, aber ein Beruf in diesem Bereich kann ich mir nicht vorstellen. Ich habe gemerkt, dass handwerkliche Arbeit nicht so meine Berufsrichtung ist. Ansonsten hat es mir sehr gut gefallen. NOKI, 10. KLASSE

Ich absolvierte mein Praktikum als Zimmerer im Ausbildungszentrum-Bau in Hamburg (AZB). Dieses Praktikum wählte ich, weil ich gerne mit Holz arbeite und weil der Beruf sehr anspruchsvoll und vielseitig ist. In der Werkstatt stellte ich verschiedene Holzverbindungen und einen abgerundeten Seilhieb her. Das Praktikum war zwar anstrengend, machte aber Spaß. KRYSTIAN, 9. KLASSE

Elpida hat ihr Praktikum im Hotel Panorama sehr gut gefallen.

Ana hat entdeckt, dass der Beruf der Köchin sie interessiert.

Bewerbungen

Dilara möchte Hotelfachfrau werden.

Osman hat mehrere Bewerbungen geschrieben und sich auf einer Berufsfachschule angemeldet.

Ich heiße Hacer und bin 15 Jahre alt. Ich möchte gerne eine Ausbildung als Krankenschwester machen. Ich habe mich schon beim DRK-Hamburg beworben. Da ich noch viel zu jung bin und ich ein Jahr warten muss, mache ich während dieser Zeit ein FSJ bei der Diakonie-Hamburg. Die Leute von IN VIA, ein Kooperationspartner der Schule, haben mir geholfen. Aber zuerst mache ich mir Gedanken über meine Prüfungen, die noch kommen und über meinen Realschulabschluss entscheiden werden. HACER, 10. KLASSE Mein Berufswunsch ist seit einem halben Jahr medizinische Fachangestellte. Bei meiner Berufsorientierung hat mir Herr Fock von der Arbeitsstiftung geholfen. Die Arbeitsstiftung ist ein Kooperationspartner unserer Schule. Ich habe mir bei „google“ eine Ärzteliste der Ärztekammer besorgt. Dann habe ich in 3 Wochen 112 Ärzte angerufen. Sieben Ärzte haben mich zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Bei einem Arzt in Langenhorn hat es geklappt. Nächste Woche wird der Vertrag unterschrieben. DIPIKA, 10. KLASSE

Schule Maretstraße

„Vor dem Praktikum bei der Phoenix AG wusste ich nicht mal, dass ich feilen kann, doch jetzt weiß ich das“, erzählt Ropel.

Hacer möchte gern Krankenschwester werden.

Alle Beiträge auf dieser Seite stammen von Schülerinnen und Schülern der Schule Maretstraße.

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FAMILIENANZEIGEN | 11

Klar Schiff machen

Nia für Frauen HARBURG Im Frauenkulturhaus Harburg, Neue Straße 59, beginnt am Mitwoch, 4. April, ein neuer Nia-Schnupperkurs für Ladys. Das Angebot umfasst vier Termine und beginnt jeweils um 18 Uhr. Die Kursgebühr beträgt 30 Euro. Anmeldungen unter 77 22 56. SD

Die Kolumne von Mia Meyer

urz nach Sonnenaufgang machte ich mich auf den Weg zum Ruderclub. Es ist Samstag, endlich Wochenende. Nach der ersten, mit Klausuren und Abgabeterminen vollgestopften Woche nach den Ferien hatte ich mich schon auf etwas mehr Schlaf gefreut. Doch daraus wurde nichts. Zur ersten Trainingseinheit starteten wir schon um sieben Uhr, denn zwischen dem Samstagstraining stand noch ein weiterer Termin an. Um neun Uhr trafen sich zahlreiche Mitglieder des Ruderclub Süderelbe zum Arbeitsdienst, um im Bootshaus wieder klar Schiff zu machen, im wahrsten Sinne des Wortes. Zur Winterzeit müssen viele Boote ein Stockwerk höher, in unsere Werkstatt verlegt werden, da das Hochwasser sich zu dieser Zeit oft deutlich näher an unsere Mauern her-

anpirscht. Damit die Boote davon keinen Schaden erleiden, werden sie abgebaut und können sicher überwintern. Nur das Material der Leistungssportabteilung wird nicht verlegt, da wir auch bei Minusgraden aufs Wasser gehen, so lange kein Eis auf der Elbe schwimmt. Pünktlich zum Anrudern im Frühling wird Alles, vom Einer bis zum Achter, startklar gemacht, damit der Ruderbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Bei sonnigem Wetter machte es richtig Spaß, draußen rumzuschrauben, doch auch von Innen bekam der Ruderclub seinen Glanz zurück. Böden wurden gewischt, Spinde poliert und Kühlschränke gesäubert. Nach dem ausgiebigen Frühjahrsputz hatte sich jeder die Bratwurst beim anschließenden Grillen definitiv verdient.

Baris Capar hatte die Schnauze voll Fußball: Bezirksligist Dersimspor ist seinen Trainer los, hofft aber auf den Klassenerhalt W. DÜSE, HAMBURG SÜD

s war ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt: An den grauen Resopaltischen des Sportgerichts hatte Dersimspor dem Neuling ASV Hamburg den Einsatz eines Spielers unter falschem Namen nachgewiesen. Die daraus folgende 3:0-Umwertung zugunsten der abstiegsbedrohten Harburger kam zur rechten Zeit. Zum einen sorgte sie für einen nur noch theoretisch aufzuholenden Neun-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegsränge. Zum anderen verpasste sie den Ambitionen des Drittletzten Mesopotamien, den Rückstand doch noch aufzuholen, den wohl entscheidenden Schlag. Im unmittelbar sportlichen Bereich läuft es bei der Mannschaft von der Baererstraße nicht ganz so gut, dort regiert eher das Durcheinander. Nach der 1:5Pleite des vergangenen Wochenendes beim SV Wilhelmsburg hatte Trainer Baris Capar nach nur wenigen Monaten die Schnauze voll und beendete seine Tätigkeit. Sein Nachfolger bis zum Saisonende wird der bisherige Obmann Arno Thiel. Beeindruckend ist in jedem Fall die Liste der Trainer bei Dersimspor in den vergangenen drei Jahren: Auf Mahmut Capan, der Andreas Kühner im November 2009 nach knapp anderthalbjähriger

Tätigkeit beerbt hatte, folgte zum Saisonbeginn 2010 das Duo Tarik Tuncay/Samir Balouch, dann Samir Balouch allein und danach Capar. Beim Kreisligisten Este 06/70 II muss oder besser gesagt will man sich von sofort an auf die Suche nach einem neuen Trainer machen. Der bisherige Coach Muharrem Tan hatte bereits zu Saisonbeginn angekündigt, zum Ende der Spielzeit nach sechsjähriger Tätigkeit nicht mehr weiterzumachen. Seit Ende Februar hatte sich das Verhältnis zwischen Tan, der in der neuen Saison den Kreisligisten FTSV Altenwerder II trainieren wird, und dem Verein stark abgekühlt. Am Dienstag wurde Tan unmittelbar vor dem Training „von seinen Aufgaben entbunden“, wie ihm per Brief dürr mitgeteilt wurde. „Das hatte richtig Stil. Ich bin maßlos enttäuscht. Wenn das der Dank für sechs Jahre Arbeit mit Herzblut ist …“, macht Tan keinen Hehl aus seiner Gefühlslage. Die seiner Spieler scheint ähnlich gewesen zu sein. Sie nahmen das Training gar nicht erst auf und wollen dem Vernehmen nach für den Verein auch nicht mehr zu den noch ausstehenden Spielen antreten. Sollte sich das bewahrheiten und der Verein bekommt keine andere Mannschaft zusammen, dann würden die Karten im Titelkampf völlig neu gemischt.

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Poco-Domäne hat neue Web-Präsenz HAMBURG Die Poco-Domäne-Gruppe verstärkt nachhaltig ihre Präsenz in der virtuellen Welt und baut das Online-Marketing deutlich aus. Zentraler Baustein ist die neue Web-Präsentation (www.poco.de) des Unternehmens, die am Montag,12. März, online gegangen ist: „Komfortabler, ansprechender, mit mehr Informationen treten wir an die Kunden heran“, sagt Marcel Bewersdorf, Abteilungsleiter Onlinemarketing/eCommerce. „Wir haben großen Wert darauf gelegt, www.poco.de auf die Sicht der Kunden zuzuschneiden. Sie finden künftig eine wesentlich vereinfachte Navigation, können zielgerichtet von Produkt zu Produkt steuern.“ Dabei soll die präsentierte Warenwelt regelrechten „Hunger“ auf die Einrichtungsmärkte erzeugen. PR

Kolumne Mia Meyer (17) geht in die zwölfte Klasse des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums in Harburg und ist Leistungssportlerin im Ruderclub Süderelbe (Internet www.rc-suederelbe.de). Was sie in ihrer Sportlerkarriere und auf dem Weg zum Abitur in diesem Jahr alles erlebt, steht in ihrer Kolumne im Wochenblatt zum Wochenende.

Kleines Kino: Schwarzer Traum

Frühjahrsputz auf der Pionierinsel: Mia Meyer und die anderen Mitglieder des Ruderclubs Süderelbe machten gemeinsam klar Schiff im Bootshaus. Foto: pr

HARBURG In der Reihe „Kleines Kino“ zeigt die KulturWerkstatt Harburg, Kanalplatz 6, am Mittwoch, 4. April, unter dem Motto „Der schwarze Traum“, zwei frühe Beispiele für das Wirken der Stummfilmschauspielerin Asta Nielsen. Der Eintritt beträgt fünf Euro. Beginn: 20 Uhr. SD

FAMILIENANZEIGEN Statt Karten

Statt Karten

Danksagung Die Spuren deines Lebens werden bleiben. Gedanken - Augenblicke - Erinnerungen

Else Stille * 3. Januar 1921

† 19. März 2012

Für die liebevollen Beweise der Anteilnahme durch Wort, Schrift, Kränze und Blumen sowie Gaben für späteren Grabschmuck beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen

Gisela Schomberg

Herzlichen Dank allen, die ihr im Leben ihre Zuneigung schenkten, im Tode ehrten und in stiller Verbundenheit ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise bekundeten. Ein besonderer Dank gilt Herrn Pastor Schoeneberg für die tröstenden Worte und dem Bestattungsinstitut Kirste für die würdevolle Ausführung.

sagen wir allen unseren herzlichen Dank.

In stiller Trauer

Die Kinder mit Familien

Im Namen aller Angehörigen Annette Holz

Harburg, im März 2012

Am 20. März 2012 hat uns unser Kamerad der Ehrenabteilung

Herbert Meyer

im 96. Lebensjahr für immer verlassen. Ein ehrendes Gedenken bewahren ihm

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Moorwerder Wenn wir dir auch Ruhe gönnen, so ist voll Trauer unser Herz. Dich leiden sehen und nicht helfen können, war unser aller größter Schmerz.

Erledigung aller erforderlichen Formalitäten und Behördenwege. Ihr vertrauensvoller und hilfreicher Beistand seit 100 Jahren. Vorsorgliche Bestattungsregelung zu Lebzeiten. Trauerfeiern oder Abschiednahme auf allen Friedhöfen.

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Nach kurzer, schwerer Krankheit wurde er erlöst.

Günter Prange

* 18. Dezember 1937

† 25. März 2012

In stiller Trauer

Deine drei Frauen Inge, Bettina, Andrea Jürgen, Sarah und Niklas Finkenwerder Wir haben in aller Stille Abschied genommen.

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Nicht die vergossenen, die ungeweinten Tränen sind die schmerzlichsten. Sprichwort

Anneliese Keydel verw. Gebert geb. Krack * 21. Mai 1920 † 6. März 2012

In tiefer Trauer Im Namen der Familie

Ursula Schipper, geb. Gebert Wir haben im engsten Familienkreis auf Wunsch der Verstorbenen Abschied genommen.

Wir sind für Sie da -taglich 24 Stunden!

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