Wochenende KW43-2017

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Tote lügen nicht

Bahnfahren als Geduldsprobe

Gefundenes Fressen

Der populäre Rechtsmediziner Klaus Püschel lässt seine Leser in seinem neuen Buch gruseln 24

Unsere Umfrage: Was sagen die Harburger zu den vielen Verspätungen und Ausfällen? 2

Die preisgekrönte Reportage unseres Autors Christopher von Savigny über „Containerer“ in Hamburg 10

ElbeWochenblatt

am Wochenende

Wochenzeitung für den Hamburger Süden

Nr 43a | 28. Oktober 2017 | Trägerauflage: : 94.099 | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 76 60 00 - 89 | www.elbe-wochenblatt.de | post@wochenblatt-redaktion.de

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nichts kostet. Einige weitere Höhepunkte haben wir ebenfalls noch einmal aus dem Archiv herausgesucht, einige unserer Serien wie „Aus dem Harburger Fußballarchiv“ oder „Hamburger Verbrechen“ können aus Platzgründen nur an dieser Stelle erwähnt werden. Die unterhaltsame Mischung scheint bei Ihnen, liebe Leser, in den vergangenen Jahren angekommen zu sein, wenn wir an

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Rohstoff für eine neue Ausgabe des Elbe Wochenblatts am Wochenende. Seit zehn Jahren sind Sie es gewohnt, nicht nur am Mittwoch, sondern auch am Wochenende ein Elbe Wochenenblatt in Ihrem Briefkasten oder vor Ihrer Haustür zu finden. Von Anfang an war klar, dass die „Samstagsausgabe“ Platz für längere Interviews, Porträts und Reportagen bietet, für die in der Hektik der Arbeitswoche ansonsten keine Zeit zum Lesen bleibt. Eine dieser Reportagen haben wir in dieser Jubiläumsausgabe noch einmal abgedruckt: „Gefundes Fressen“ von Christopher von Savigny wurde 2013 preisgekrönt, weil sie der Jury des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter so gut gefiel. Ein Beispiel für gut gemachten Journalismus, wie man ihn vielleicht nicht unbedingt in einer Zeitung erwartet, die

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Elbe Wochenblatt Thema der Woche

SONNABEND 28. OKTOBER 2017

Das sagen die Sterne im November

Große Gefühle – bitte nur nicht übertreiben! Dank der Verbindung von Uranus und Saturn bestehen bis zur Monatsmitte gute Möglichkeiten, wichtige Vorhaben auf den Weg zu bringen. Insbesondere Liebende können nun profitieren, denn mit Sonne und Neptun steht bis zum 5. die Romantik im Vordergrund. Und da Saturn um den 2. die Venus stabilisiert, sind die ersten beiden Tage sogar ideal, um eine Partnerschaft zu besiegeln. Wer sich seiner Gefühle also wirklich sicher ist, darf dem Liebsten frohen Mutes einen Antrag machen. Angesichts des Vollmondes am 4. gilt es jedoch, Kurzschlusshandlungen zu vermeiden. Dank der Einbindung von Neptun können wir dessen Energie nun für Entspannung bei Spaziergängen in der herbstlichen Natur nutzen. Um den 9. steht mit Pluto und Sonne endlich die Vitalität zur Verfügung, um unsere Vorhaben voranzubringen. Kein Wunder also, dass mit Jupiter und Venus vom 12. bis 15. die Lebensfreude zurükkkehrt, die uns viele Glücksmomente beschert. Ganz unerwartet jedoch bauen Pluto und Mars vom 17. bis 21. erheblichen Druck auf. Da uns der Neumond am 18. im Skorpion zur inneren Einkehr auffordert, können wir die Ursache intuitiv erkennen. Somit kann sich vom 20. bis 23. das große Energiepotenzial in Verbindung mit Venus in sehr leidenschaftliche

Gefühle verwandeln. Um den 25. bescheren uns Uranus und Merkur eine mentale Frische, mit der wir dank der Einbindung von Saturn intelligente Pläne für unseren weiteren Weg entwickeln können. Folgerichtig sorgen Jupiter und Neptun ab 27. für friedvolle Gedanken. Zudem betonen sie die innere Wahrnehmung, so dass wir die dunklen Herbsttage auf feinstoffliche Weise erleben – und einem ungestümen Vorgehen von Uranus und Mars intuitiv den Nährboden entziehen können.

MARIELLE TIEMANN, HARBURG

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Straßensperrung wegen Halbmarathon

HAUSBRUCH. Am Sonntag, 5. November, richtet der Sängerkreis „Südlich der Elbe“ wieder einen „Fröhlichen Liedernachmittag“ im Landhaus Jägerhof Hausbruch, Ehestorfer Heuweg 12-14, aus. Sechs Chöre (Foto: pr) singen ab 15 Uhr. Karten gibt es telefonisch unter ! 701 63 87 oder an der Tageskasse. Der Eintrittspreis von zehn Euro beinhaltet ein Kaffegedeck. SL

SÜDERELBE. Am Sonntag, 29. Oktober, ist von 9 bis 13 Uhr mit Behinderungen rund um die Neuwiedenthaler Straße und die Francoper Straße zu rechnen. Folgende Straßen werden aufgrund des Hamburger Halbmarathons voll gesperrt: Am Johannisland zwischen Ackerweg und Torfstecherweg; Torfstecherweg zwischen Am Johannisland und Neugrabener Allee; Francoper Straße zwischen Neuwiedenthaler Straße und Hinterdeich; Hinterdeich zwischen Hohenwischer Straße und Francoper Straße. Die Neuwiedenthaler Straße ist zwischen Francoper Straße und dem Kreisel Süderelbering in Richtung Neugraben gesperrt. An der Durchlaßstelle in Höhe Neugrabener Allee/ Kreisel Süderelbebogen kommt man in das Neubaugebiet Vogelkamp oder kann es verlassen. SL

EHESTORF. Das Freilichtmuseum am Kiekeberg ist ausnahmsweise am Montag, 30. Oktober, geöffnet. Von Sonnabend, 28., bis Dienstag, 31. Oktober, können Besucher von 10 bis 18 Uhr unter anderem die neue Ausstellung „Playmobil“ oder Spiezeug von 1900 bis 1980 betrachten und ausprobieren oder zu den Schafen spazieren (Foto: FLMK). Der Eintritt für Erwachsene kostet neun Euro, für Besucher unter 18 Jahren ist er frei. KI

Bahnfahren wird immer mehr zur Geduldsprobe Umfrage: Was sagen die Harburger zu Verspätungen und Ausfällen?

Fröhlicher Liedernachmittag

Museum ist am Montag geöffnet

Täglich warten zahlreiche Fahrgäste auf ihre Züge am Harburger Bahnhof. FOTO: MG

Spontane Fahrplanänderungen gehören mittlerweile fast zum Alltag der Hamburger Bahnfahrer. Vor allem Passagiere der

S3 und S31 müssen zwischen Harburg und der Innenstadt eine Geduldsprobe nach der anderen absolvieren. Erst kam es zu Fahrplanänderungen durch Bauarbeiten an der Haltestelle

Berliner Tor, dann zu Ausfällen aufgrund von Sturmtief „Xavier“ und schließlich folgte der zweiwöchige Ausfall des S-Bahnverkehres zwischen Harburg und Wilhelmsburg aufgrund von

Das sagen die Harburger

Bahnausfälle gehören mittlerweile zu meinem Alltag. Aber immerhin gibt es Alternativen. Die sind nur leider oft viel zu voll. Im Metronom und im Bus steht man dann wie in einer Sardinenbüchse.

Ich finde gut, dass die Bahnen in Stand gehalten werden, und ohne Sperrungen geht das natürlich nicht, aber zuverlässige und pünktliche Züge sind mir dann doch wichtig. Vor allem auf dem Weg zur Arbeit.

Inzwischen habe ich mich mit den Verspätungen der Bahn abgefunden. Eine Zeit lang bin ich als Alternative mit dem Auto gefahren,≠ aber auf der Autobahn steht man morgens nur im Stau. Das bringt also auch nichts.

Arbeiten an den Gleisen müssen ja gemacht werden. Da habe ich auch Verständnis. Der Metronom ist als Alternative ganz gut, aber leider kann ich mein Fahrrad dort nicht mehr so einfach mitnehmen.

Andreas Tereso,

Melanie Franz, 20, Auszubildene

Matthias Vogel, 49, Techniker

Laura Mürmann, 24, Studentin

25, Student

Nur noch 150 Karten für Starpyramide HARBURG. Schlagerfans, sollten sich den Sonntag, 3. Dezember, rot im Kalender anstreichen und sich möglichst bald auf den Weg machen, noch eine Karte für die 32. Starpyramide in der Ebert-Halle, Alter Postweg, zu ergattern. 150 Karten gibt es nur noch für das von Peter Sebastian organisierte Musikevent. Mit dabei sind ab 15 Uhr unter anderem Graham Bonney, Pussycat, Costa & Lucas Cordalis und als Moderator Carlo von Tiedemann. Der Erlös der gut vierstündigen Veranstaltung geht auch in diesem Jahr an das „Gemeinnützige Jugendwerk unfallgeschädigter Kinder in der Sportvereinigung Polizei Hamburg von 1920 e.V.“. Karten gibt es an der Konzert im Untergeschoss des Phoenix-Centers. SL

Gleisarbeiten und Renovierungen. Das Elbe Wochenblatt hat nachgefragt, was die Leser über die aktuelle Bahnsituation mit Ausfällen und Verspätungen denken.

Elbe Umfrage

Diskutieren Sie mit auf elbewochenblatt.de

Sagen Sie uns Ihre Meinung

Am Bahnhof ist in letzter Zeit immer ein Riesenchaos. Für manche Verzögerungen kann die Bahn ja nichts, aber die Organisation in solchen Fällen scheint teils einfach nicht gut genug zu sein.

Früher habe ich die Bahnen immer gelobt. Mittlerweile nicht mehr. Gerade die Verspätungen und Ausfälle der S31 haben im letzten Jahr meiner Meinung nach massiv zugenommen.

Ich habe keinen Führerschein und bin auf die Bahnen angewiesen. Mit den spontanen Ausfällen und den ständigen Fahrplanänderungen fällt es mir schwer, mich zurechtzufinden.

Silke Karstens, 52, Bürokauffrau

Heinke Eulenschmidt,

Christa Rode, 78, Rentnerin

64, Sozialpädagogin

Nerven Sie die Ausfälle bei der S-Bahn? Schreiben Sie uns! Entweder per E-Mail an post@wochenblattredaktion.de oder per Brief an die Wochenblatt Redaktion, Harburger Rathausstraße 40, 21073 Hamburg.


Lokal Elbe Wochenblatt

SONNABEND 28. OKTOBER 2017

Zeitzeuge in der Fischhalle

Heinz-Michael Lehmann, Inge Schulz und Ralf Busch vom Verein Künstler zu Gast in Harburg freuen sich auf die Ausstellung der Elb-Panoramen von Yvette Kießling im Mayr’schen Haus. FOTO: KRELLER

Ich lese das Wochenblatt...

HARBURG. Wer sich für die Geschichte des Nationalsozialismus (NS) interessiert, ist am Mittwoch, 8. November, um 18 Uhr genau richtig in der neuen Fischhalle im Binnenhafen, Kanalplatz 16. Zeitzeuge Claus Günther, Jahrgang 1931, ist seit Jahren in den Schulen unterwegs, um über die NS-Zeit zu berichten. Jetzt stellt er sein Buch „Heile, heile Hitler“ über den Alltag einer Kleinfamilie in der NS-Zeit im Rahmen der Harburger Gedenktage vor. Eintritt frei. AD

weil das Blatt regionale Nachrichten bringt, Veranstaltungstermine im Süderelbegebiet bekannt gibt, Anzeigen für viele Bereiche zu finden sind und ein Infoblatt für alle ist

Abstimmen für SuedLese

Zwangspause beendet Verein Künstler zu Gast in Harburg hat ab 2018 wieder Stipendiaten – Ausstellung Yvette Kießling am 4. November NIELS KRELLER, HARBURG

Nach zwei Jahren Pause ist es wieder soweit: Der Verein „Künstler zu Gast in Harburg“ hat wieder Stipendiaten. Damit ist die Zwangspause beendet, die der Verein wegen Streitigkeiten mit einem Mieter einlegen musste. Denn aus den Mieteinnahmen des Mayr‘schen

Hauses in der Lämmertwiete werden die Stipendien finanziert. Im Frühjahr 2018 geht es mit der ersten Künstlerin los. Schon vorher, in Rahmen des Harburger Kulturtages am 4. November wird Yvette Kießling aus Leipzig ihren Zyklus „Elbe-Labe“ im Atelier des Mayr’schen Hauses ausstellen. Gezeigt werden 15 zweifarbige Tuschlithografien, die

die Landschaft der Elbe von der Quelle bis zur Mündung darstellen. „Darstellungen der Elbe sind seit dem 18. Jahrhundert geläufig und beliebt“, so Ralf Busch vom Verein „Künstler zu Gast in Harburg“ und ehemaliger Direktor des Helms-Museums, der Yvette Kießling nach Harburg geholt hat. Aber Kießling zeigt die Elbe anders, als andere vor ihr. Busch be-

Wenn die Brille nicht mehr ausreicht Bei Maizak Augenoptik dreht sich am 8. November alles um vergrößernde Sehhilfen SABINE LANGNER, HARBURG

Gerade ältere Menschen kennen das Gefühl: Zeitunglesen, Kartoffelschälen, Fernsehen wird immer schwieriger. Einigermaßen geht es eigentlich nur noch bei strahlendem Sonnenschein oder direkt unter einer starken Lampe. Dazu kommt vielleicht noch eine Makula-Degeneration, die scharfes Sehen noch schwieriger macht. In solchen Fällen ist das Team von Maizak Augenoptik genau die richtige Adresse. „Wir haben uns auf vergrößernde Sehhilfen spezialisiert“, erklärt Augenoptikermeisterin Daniela Rowoldt. „Mit speziellen Prismenbrillen können wir in den meisten Fällen noch ein ganzes Stück weiterhelfen.“ Um zu zeigen, was tatsächlich möglich ist, hat das MaizakTeam am Mittwoch, 8. November, einen besonderen Aktionstag auf die Beine gestellt. Von 10 bis 18 Uhr wird ein Mitarbeiter der Firma Schweizer vor Ort sein. Diese Firma hat sich auf Speziallesebrillen und Lesegeräte für sehr stark sehbehinderte Menschen spezialisiert. Im Gepäck hat der Experte eine große Auswahl an Bildschirmlesegeräten, Kantenfilter für kontraststeigernde Gläser, die auch gleichzeitig vor UV-Licht schützen, sowie Lupenbrillen, bei denen eine starke Lupe direkt in das Brillenglas eingebaut ist. „Dank moderner und hochentwickelter Technik lassen sich die Probleme gealterter Augen heutzutage ganz gut ausgleichen“, sagt Inhaberin Marion Maizak. „In unserem Haus haben wir ohnehin das Spezial-

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zeichnet Kießling als Neo-Impressionistin: „Sie tuscht die Landschaft frei und stark abstrahiert, bleibt aber immer der Natur verbunden.“ !! Yvette Kießlings Elbbilder Sonnabend, 4. November, 12 bis 20 Uhr, Mayr’sches Haus, Lämmertwiete 14, die Künstlerin ist anwesend

HARBURG. Die Bank Ing-DiBa spendiert eine Million Euro, die deutschlandweit auf 1.000 gemeinnützige Vereine verteilt werden soll. Auch die Initiative SuedKultur würde gern 1.000 Euro aus diesem Topf für die Organisation des Literaturfestivals SuedLese, das für April 2018 geplant ist, bekommen. Doch dafür braucht die Initiative Menschen, die ihre Stimme im Internet unter „Du und dein Verein“ für die SuedKultur abgeben. Alle Informationen zur Aktion gibt es unter www.ingdiba.de/verein SL

Äpfel- und Kürbistag WILHELMSBURG. Im ElbeTideauenzentrum an der Bunthäuser Spitze, Moorwerder Hauptdeich 33, stehen

Anne Schauberg, AK St. Gertrudenkirche

Apfel und Kürbis am Sonntag, 29. Oktober ab 11 Uhrim Mittelpunkt. Für die Besucher liegen Kürbisse zum Schnitzen bereit, zu essen gibt es Kürbissuppe. Kinder und Erwachsene können an der Handpresse Apfelsaft gewinnen oder mitgebrachte Äpfel, Birnen und Quitten um 16 Uhr pressen. AD

Aktionstag

„Wenn die Brille nicht mehr ausreicht ...“ Mittwoch Endlich wieder lesen können! Mit den anwenderfreundlichen Spezial-Sehhilfen von SCHWEIZER – für mehr Lebensqualität und Selbstständigkeit!

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Augenoptikermeisterin Daniela Rowoldt (l.) und Geschäftsinhaberin Marion Maizak haben eine große Auswahl an vergrößernden Sehhilfen. FOTO: SL

Know How, aber an dem Aktionstag wollen wir auch zeigen, was noch möglich ist, und was wir alles bestellen können. Viele Augenärzte schicken ihre Patienten immer noch auf die andere Elbseite in die City. Dabei haben wir auch hier in Harburg Experten vor Ort.“ Möglich ist dieses geballte Wissen durch langjährige Erfahrung und ständige Schulungen. Auch beim Thema Kontaktlinsen haben die Harburger Optiker die Nase vorn: Neben

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Elbe Wochenblatt Sport

SONNABEND 28. OKTOBER 2017

Piraten und Haie mit drei Siegen

Turnsonntag für die ganze Familie NEUGRABEN. Die Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft (HNT) veranstaltet am Sonntag, 5. November, von 10 bis 13 Uhr ein kostenloses Kinderturnen in der Vereinshalle Cuxhavener Straße 253. Kinder von einem bis sieben Jahren toben mit Unterstützung der Übungsleiter durch eine abwechslungsreiche Bewegungslandschaft. Währenddessen können sich die Eltern über das Kinderturnangebot des Vereins informieren. Turnschuhe und Sportkleidung sind mitzubringen, eine Anmeldung ist nicht nötig. AD

Jugendbasketball-Bundesliga: Spannung vor Spitzenspiel am Sonntag RAINER PONIK, HAMBURG-SÜD

Wer im Hamburger Süden hochklassigen Nachwuchsbasketball sehen will, hat dazu gleich doppelt Gelegenheit. Sowohl die U16-Junioren der Harburg Sharks als auch die Piraten Hamburg, die als Nachwuchsteam des Zweitligisten Hamburg Towers auf das Spielfeld laufen, haben es wieder geschafft, sich für die Teilnahme an den Spielen der Jugend-Basketball-Bundesliga zu qualifizieren.

Mit Yoga fit in den Herbst WILHELMSBURG. Am Mittwoch, 1. November, beginnt ein achtwöchiger Kurs Kundalini Yoga im „Tor zur Welt“ Krieterstraße 2d, Eingang D, Raum der Religionen. Der Kurs startet immer um 18.15 Uhr und kostet 80 Euro. Anmeldungen bei Kursleiterin Regine Sievert unter ! 53 26 22 26 oder unter ! 0176 / 24 53 42 21 SL

Julius Quandt war mit 18 Punkten erfolgreich

Tai Chi - ein Sport für jedes Alter HARBURG. Jeden Mittwoch bietet Peter Ahrens von 18 bis 19.30 Uhr im Vereinshaus des Harburger TB, Vahrenwinkelweg 28, einen Tai Chi-Kurs an. Unterrichtet wird eine 37er Yang-Stil-Form mit PushHands für Anfänger und Soft-Pusher. Der Kurs kann von der Krankenkasse bezuschusst werden. Anmeldungen und mehr Infos unter ! 760 56 36. SL

Julius Quandt (Sharks Hamburg, links) präsentierte sich zuletzt in Topform und war im Spiel gegen die Baltic Sea Lions mit insgesamt 18 Punkten bester Korbjäger seines Teams. FOTO: WILLNER

Harburg 1970: Doppelter Abstiegskampf Heiner Jauch rettet sowohl Borussia und Rasensport W. DÜSE, HAMBURG SÜD

Der Aufbruch zu neuen Ufern ist erst am Tag zuvor beschlossen worden: 173 Anwesende haben am 17. April 1970 für den Zusammenschluss von Borussia, Rasensport und den Boxern des BC Harburg zum HSC gestimmt. Nur eine Nacht und man steht schon wieder im Jammertal, in dem das Wasser bedrohlich bis an die Unterlippe schwappt: Abstiegskampf in der Fußball-Landesliga. Der Borussia steht als Vorletzter das Absaufen zu Beginn des abschließenden Saisondrittels bereits deutlich vor Augen. Hamburgs höchste Spielklasse auch für den neuen Verein zu halten, wäre natürlich was Feines. Rasensport ist nach dem sofortigen Abstieg aus der Regionalliga Nord im Sommer 1965 drei Jahre später sogar in die vierte Liga gerutscht. Weil besondere Situationen bekanntlich besondere Maßnahmen erfordern, lässt der Vorstand des neuen Vereins um den 1.Vorsitzenden Hans-Joachim Sobottka, den Beisitzer Gerwin Meier und Geschäftsführer Henry Rump die harburgische Trainerlegende Heiner Jauch fortan abwechselnd Rasensport und Borussia trainieren. An diesem 18. April ist er erstmals für Borussia verantwortlich

und schickt vor 250 Zuschauern gegen den SV St. Georg Eskelsen – Krug (71. Hellbach), Usko, Peinemann, Gras, Bol, Herbert Meyer, U. Muhs, Urbath, Klaus Muhs und Pohla aufs tiefe Geläuf der Eichenhöhe. „Kampf und Einsatz bis zur Erschöpfung“, hat er von seiner neuen Mannschaft gefordert. Beide Harburger Klubs bleiben am Ende drin Nicht alle Spieler schaffen das, aber letztlich reicht es gegen die in der Ödnis des Tabellenmittelfelds herumkrebsenden St. Georger. Torhüter Eskelsen meistert reaktionsschnell einige „Gewaltschüsse“ und vergisst dabei auch seine bekannten Flugeinlagen nicht. „Charly“ Bol führt im Mittelfeld gekonnt Regie und hat sogar noch Luft, nahezu ununterbro-

chen mir irgendjemanden zu sabbeln. Rechtsaußen Herbert Meyer besticht auch noch mit 34 Jahren durch seine enorme Schusskraft, während Linksaußen „Moppel“ Pohla mit seiner endlosen Fummelei häufig nicht nur seine Gegenspieler zur Verzweiflung bringt. Wie gut, dass U. Muhs (45.) und Pohla (57.) zumindest für ein 2:0 sorgen. Am Ende hat Borussia sich mit 24:36 Punkten fünf Zähler vom Abstieg entfernt noch einigermaßen sicher auf Rang 13 gerettet. Wesentlich nervenaufreibender gestaltet sich das Unterfangen Klassenerhalt für Rasensport. Ein einziges Pünktchen trennt die Harburger als Drittletzte am Saisonende vom Abstieg in die Bezirksliga. Trotzdem eine reife Leistung von Jauch.

Elbe Serie

Aus dem Harburger Fußballarchiv Borussias Klaus Muhs (r.) scheitert mit seinem Direktschuss an St. Georgs Torwart Herbert Meyer (l.) kann seine Schusskraft nicht anbringen. FOTO: PR

Beide Mannschaften wollen in ihren Vorrundengruppen möglichst weit vorn landen, um in den folgenden Hauptrundenspielen die Chance auf das Erreichen eines Play-Off-Platzes um die Deutsche Meisterschaft zu nutzen. „Wir sind auf einem guten Weg“, darf sich PiratenCoach Özhan Gürel über einen sehr gelungenen Saisonstart freuen, denn seine Mannschaft konnte bislang alle drei Partien für sich entscheiden. Nach dem klaren 89:61-Erfolg im Hamburger Derby beim Bramfelder SV hatten die Wilhelmsburger am vergangenen Wochenende spielfrei und konnten die Gelegenheit nutzen, die Konkurrenz aus Harburg zu beobachten. Die Sharks, die zuvor schon die beiden Partien in Bramfeld (93:68) und gegen die Baltic Sea Lions (91:68) gewinnen konnten, tra-

fen in eigener Halle auf die Eisbären aus Bremerhaven. Bis zur Halbzeitpause (34:32) sahen die rund 100 Zuschauer ein sehr ausgeglichenes Spiel, in dem die Führung mehrfach wechselte. Auch nach dem Seitenwechsel ließen sich die Eisbären zunächst nicht abschütteln und blieben den Gastgebern bis zum 42:41 dicht auf den Fersen. Erst ein 12:1-Run verschaffte den „Haien“ ein wenig Luft. So ging es mit einem ZehnPunkte-Vorsprung ins letzte Viertel. Dann machten die Sharks dort weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten. Sie punkteten fleißig weiter, bis Felix Hankotius mit einem gelungenen Distanzwurf auf 63:48 erhöhte und damit für eine Vorentscheidung sorgte. Da die Hausherren im Schlussviertel auch in der Defense überzeugten und nur noch sechs Punkte zuließen, geriet der dritte Saisonsieg nicht mehr in Gefahr. Nach dem 72:54-Erfolg, zu dem Julius Quandt (18) und Moritz Kröder (11) die meisten Punkte beisteuerten, belegen die Sharks nun hinter den Piraten den zweiten Tabellenplatz. Bevor es am 31. Oktober (12 Uhr, Peperdieksberg) in Hittfeld zum direkten Aufeinandertreffen kommt, wollen die beiden Teams auch am morgigen Sonntag punkten. Während die Piraten den Tabellendritten EBC Rostock erwarten, müssen sich die Sharks an der Ostseeküste mit den Lübeck Lynx auseinandersetzen.

Die Probleme des SV Wilhelmsburg Auch bei Juventude und Türkiye läuft es nicht rund W. DÜSE, WILHELMSBURG

In Ruhe zu arbeiten, ist gerade im Fußball, der gern auch als „Tagesgeschäft“ bezeichnet wird, ein ehrenhafter Vorsatz. Schwierig wird es, wenn man auf mehreren Baustellen gleichzeitig tätig sein muss. Peter Lascheit kann davon ein Lied singen. „Wir müssen die ersten drei Wochen überstehen“, sagte der Trainer des Bezirksligisten SV Wilhelmsburg zu Saisonbeginn angesichts eines zu bewältigenden Umbruchs. Die sportliche Arbeit ist eine Baustelle. Eine andere ist mit dem Ende der BLizenz-Ausbildung abgearbeitet. Die konzeptionelle Arbeit im Hinblick auf den in der kommenden Spielzeit bevorstehenden Umzug an den Karl-Arnold-Ring wird ihn noch auf Monate hinaus in Anspruch nehmen. Untrainerbarer FC Türkiye wieder ohne Übungsleiter Überraschenderweise hat seine neu formierte Mannschaft die ersten Wochen in der Süd-Staffel verhältnismäßig gut überstanden. „Ein Schwerpunkt wird die taktische Arbeit sein“,

so Lascheit damals weiter. Wie schwierig, hat sich in den vergangenen Wochen gezeigt. Nach zuletzt drei Niederlagen hintereinander sind die Wilhelmsburger ins untere Mittelfeld abgerutscht. Zudem scheinen disziplinäre und personelle Probleme das Arbeitsklima zu belasten. Sieben Platzverweise (Vier gelb-rote und drei rote Karten) hat der Vorletzte der Fairnesstabelle bereits kassiert und Lascheit muss auch schon wieder als Spielertrainer fungieren. Noch eine Hinausstellung mehr hat Landesliga-Aufsteiger Juventude auf dem Konto. Zweimal Gelb-Rot und sechs glatte Rote sind einsame Ligaspitze. Von der Aufbruchstimmung unmittelbar nach dem Aufstieg ist im Abstiegskampf am Perlstieg so gut wie nichts mehr übriggeblieben. Verlässlichkeit herrscht dagegen auf der ewigen Baustelle Landesgrenze. Beim Oberligisten FC Türkiye hat wieder einmal nach kurzer Zeit das Trainergespann das Weite gesucht. Diesmal nach dem 1:5-Desaster bei Curslack-Neuengamme die zu Saisonbeginn gekommenen Dennis Kreutzer und Gökhan Acar. Vom September 2015 bis

Saisonende 2016 hatte sich Matthias Stuhlmacher bei den „Untrainierbaren“ versucht, danach für vier Monate Erhan Albayrak und sein Co-Trainer Hasan Ugur, danach Thorsten Bettin und Manuel Garcia, die es bis Februar 2017 aushielten, ehe Benjamin Hübbe bis zum Ende der vergangenen Saison als Interimstrainer arbeitete. In Ruhe arbeiten sieht anders aus.

Peter Lascheit hadert – auch beim SV Wilhelmsburg läuft derzeit nicht alles rund. FOTO: DÜSE


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am Wochenende

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JUBILÄUMS AUSGABE

Liebe Leser! Zum 10. Geburtstag des Elbe Wochenblatts am Wochenende ein Dankeschön an Sie. Danke fürs Lesen, für Lob und für Tadel. Für kritische Leserbriefe, erboste Telefonanrufe, für freundliche Mails und gelegentliche Tortengeschenke. Danke für die Offenheit und das Vertrauen, mit denen Sie uns Ihre Geschichte erzählen, damit wir Ihnen zu Ihrem Recht verhelfen. Wir versprechen: Wir bleiben Ihre Zeitung.

Zehn Jahre Geschichten und Service am Wochenende Mittwochmittag mitten in Harburg: Das Team des Elbe Wochenblatts hat sich für den Fotografen aufgestellt. Am Dienstag sind die Lokalausgaben für

insgesamt sieben Stadtteile in den Druck gegangen, jetzt laufen die Vorbereitungen für die Wochenendausgabe. Am Freitag werden 3,5 Tonnen Papier

bedruckt, die dann am Sonnabend im Hamburger Süden verteilt werden. Geschäfstführer Michael Heinz bemüht dafür eine Metapher aus dem Fußball:

„Wir spielen seit zehn Jahren englische Wochen.! Für unsere Mitarbeiter eine Doppelbelastung. Nur haben wir diese als solche nie empfunden!“

Ihr Elbe Wochenblatt-Team

Ich lese das Wochenblatt...

2017 So entsteht das Wochenblatt

weil ich wissen will, was vor meiner Haustür los ist. Für mich sind das Infos aus erster Hand Werner Pfeifer, Journalist, Hafenbarde

Ich lese das Wochenblatt...

um mich über neue Projekte im Süderelberaum zu freuen Barbara Kopf, Leitung Freizeithaus Kirchdorf-Süd

Ein Blick hinter die Kulissen

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2011

Thomas rettet den Euro Harburger gewinnt beim Poetry Slam

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2008 2 Besuch aus

2013

Lokführer

der Lindenstraße

Gefundenes Fressen Die preisgekrönte Reportage

2010 2 für Nur

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Harry Rowohlt in Harburg

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Ungewöhnliches Hotel am Karnapp eröffnet ! 14


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Elbe Wochenblatt Jubiläumsausgabe

Vitale 60-Jährige gratuliert fröhlicher 10-Jährigen! Herzlichen Glückwunsch liebe Kollegen vom Elbe Wochenblatt! Wir freuen uns auf eine weiterhin tolle Zusammenarbeit und wünschen nur das Beste für die Zukunft!

Alles Gute zum 10-jährigen!

Zehn Jahre Elbe Wochenblatt am Wochenende – das bedeutet zehn Jahre gebündelte Heimatkompetenz für den Süden der Hansestadt. Im Bezirk Harburg, in Finkenwerder und in Teilen von Wilhelmsburg begleitet das Wochenblatt seine Leser zuverlässig durch ihren Alltag. Das Elbe Wochenblatt am Wochenende kann zu Recht sehr stolz darauf sein, dass es die letzte Wochenend-Ausgabe aus der Hamburger Wochenblatt-Kombination ist. Das liegt nicht zuletzt daran, dass das Wochenblatt, ganz nah an den Interessen, Bedürfnissen und Problemen seiner Leser ist. Das Blatt informiert über große und kleine lokale Ereignisse aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft, die die Menschen in Hamburgs Süden bewegen. Mit der Reportage „Gefundenes Fressen“ von Christopher von Savigny hat das Elbe Wochenblatt am Wochenende sogar den erstmals vergebenen Redakteurs-Preis des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) erhalten. „Für eine herausragende journalistische Leistung in der Kategorie ‘Reportage’“, wie BVDA-Präsident Alexander Lenders bei der Preisverleihung in Berlin betonte. Ein wichtiges Medium ist das Wochenblatt auch für all diejenigen, die sich ehrenamtlich engagieren oder sich vor Ort in Vereine, Initiativen, Projekte oder Gemeinschaften aktiv einbringen möchten. Regelmäßig werden verschiedene Facetten bürgerschaftlichen Engagements vorgestellt, um einen solchen Einsatz zu würdigen und andere Menschen dazu zu ermutigen. Der Erfolg des Anzeigenblatts

SONNABEND 28. OKTOBER 2017

„10 Jahre Lokalkompetenz für Hamburgs Süden“ Grußwort von BVDA-Geschäftsführer Dr. Jörg Eggers beruht aber auch darin, dass sich das Wochenblatt immer wieder neu erfindet und neue Leser und Kunden gewinnt. So ist die Lokalberichterstattung auch online verfügbar. Auch die Leser werden miteinbezogen und können selbst zu Reportern werden. Flei-

ßig berichten sie aus ihrem unmittelbaren Nahbereich und steuern kontinuierlich neue Beiträge aus ihrem Stadtteil bei. Ich gratuliere dem Elbe Wochenblatt am Wochenende sehr herzlich zum zehnjährigen Bestehen und wünsche ihm, dass es

weiter unverzichtbar für seine Leser und Kunden bleibt. Dr. Jörg Eggers Geschäftsführer Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter

„Viel Erfolg und eine treue Leserschaft“

Das „Nahdransein“ ist ein wichtiger Faktor

Grußwort von Harburgs Bezirksamtsleiter Thomas Völsch

Grußwort von Falko Droßmann, Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte

wünscht Ihr Friseur im Herzen von Neugraben

Manuela Janssen und Team

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Liebe Leserinnen und Leser, liebe Bürgerinnen und Bürger, „Information ist die Währung der Demokratie“, formulierte seinerzeit Thomas Jefferson, der dritte Präsident und Verfasser der Unabhängigkeitserklärung der USA. Eben solche bezieht ein Großteil der Bevölkerung unseres Landes Umfragen zufolge aus dem Fernsehen und aus Zeitungen. Ich freue mich, Ihnen die Jubiläumsausgabe anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Elbe Wochenblatts am Wochenende präsentieren zu können. Mit wöchentlich 94.099 Exemplaren gehört die Zeitung zu einem der auflagenstärksten Publikationen unserer Region. Bekanntgaben und Meldungen des Elbe Wochenblatts zum regionalen und überregionalen Zeitgeschehen erreichen somit einen Großteil der Bevölkerung im Süden Hamburgs. Bei der Berichterstattung ist das Elbe Wochenblatt durchaus gesellschaftskritisch. Im Jahr 2012 erhielt der Artikel „Gefundenes Fressen“ eine Auszeichnung für herausragende journalistische Arbeit im Bereich „Reportage“. Hierin wird ein Mann beim „Containern“ begleitet. Der Beitrag macht auf Missstände in unserer Wegwerfgesellschaft aufmerksam. Ein Thema, das bis heute Umweltorganisationen, Aktivisten, die Gerichte sowie die Politik beschäftigt. Für seine Leserinnen und Leser bietet das Elbe Wochen-

blatt eine unentgeltliche Informationsquelle. Auf diese Weise trägt die Zeitung zur lokalen Vernetzung der Bürgerinnen und Bürger bei. Zudem wird die Verbundenheit der Menschen mit der Region gefördert. So können Interessierte ermutigt werden, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu engagieren und die gesellschaftliche Entwicklung mitzugestalten. Dem Verlag, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wünsche ich weiterhin viel Erfolg sowie eine treue Leserschaft und allen Interessierten viel Freude beim Entdecken der Jubiläumsausgabe. Thomas Völsch Bezirksamtsleiter Harburg

Corinna Gerth & Dorit Breuer Harburger Rathausstr. 40 21073 Hamburg Tel. 040 - 68 98 51 29 info@physio-rathaus.de www.physio-rathaus.de Termine nach Vereinbarung

Liebe Leserinnen und liebe Leser, es gibt etwas zu feiern: zehn Jahre Elbe Wochenblatt am Wochenende – aktuelle Informationen aus Ihrem Stadtteil seit 2007 auch jeweils Samstag frei Haus geliefert! In unserer modernen Informationsgesellschaft weiß man normalerweise sehr schnell, was im Rest der Welt passiert, aber oft nichts, was die eigene Nachbarschaft betrifft. Auch die Tageszeitungen berichten zumeist nur über die „großen Themen“. Dabei ist es ja gerade eine gute Nachbarschaft und das Wissen um die Vorgänge in der unmittelbaren Umgebung, die da-

zu beitragen, so etwas wie „Heimat“ oder das Gefühl von „zu Hause zu sein“ zu empfinden. Wahrscheinlich genau aus diesem Grund trotzt das Wochenblatt einem Trend, dem sonst nahezu alle Printmedien unterliegen, nämlich sinkenden Auflagenzahlen. Gerade das „Nahdransein“ ist ein wichtiger Faktor. Denn, wer gut informiert ist, kann mitreden und mitgestalten! Ich wünsche Ihnen viel Freude mit dieser Ausgabe und der Redaktion weiterhin viel Erfolg! Falko Droßmann Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte


Jubiläumsausgabe Elbe Wochenblatt

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Immer im Dienst des Kunden

Liebe Leserinnen, liebe Leser, wer fußballbegeistert ist, kennt den Begriff „englische Woche“. Steht er doch für eine Woche mit ZWEI Spieltagen, Mittwoch und Sonnabend. Die Vereine sind meistens erleichtert, wenn diese Doppelbelas-tung vorüber ist und wieder der normale Rhythmus mit einem Spiel pro Woche eintritt. Mit unserer Wochenendausgabe und unserer Mittwochsausgabe spielen wir nunmehr seit zehn Jahren diese englischen Wochen! Natürlich ist es auch für unsere Mitarbeiter eine Doppelbelastung. Nur haben wir diese als solche nie empfunden! Ganz im Gegenteil: Zweimal die Woche unsere Leser erreichen

Ich lese das Wochenblatt...

Jürgen Müller ist seit 1995 Anzeigenleiter beim Elbe Wochenblatt Verlag

Seit zehn Jahren eine „englische Woche“ Von Elbe Wochenblatt-Geschäftsführer Michael Heinz

weil es zum späten Frühstück nichts besseres als eine Zeitung gibt Anne Rehberg, WAGS, Harburger Weihnachtsmarkt

zu können, zu versuchen, noch mehr lokale Themen für eine breite Öffentlichkeit publik zu machen, Werbekunden einen weiteren Auftritt verschaffen zu können – all das ist Ansporn und Bestätigung für uns! Bestätigung, aber auch Verantwortung! Verantwortung, sich ständig selbst zu hinterfragen: Haben wir genug Themen? Haben wir die richtigen Themen? Sind wir mit dem aktuellen Blattkonzept nah am Leser? Im Großen und Ganzen zeigen die Resonanzen von Ihnen, unseren Lesern, und durch unsere Inserenten, dass wir wohl ganz gut

aufgestellt sind und meistens Ihren Geschmack treffen. Aber, zurücklehnen und sich darauf zu verlassen, dass es wohl auch so bleiben wird, ist gefährlich. Daher hinterfragen wir uns auch ständig und überlegen, ob es in der heutigen Medienlandschaft nicht auch für uns weitere Veränderungen geben muss. 54 Jahre ist unser Verlag mittlerweile alt, zehn Jahre unsere Wochenendausgabe. Das sind stolze Zahlen. Damit wir jedoch noch viel länger Ihre erste Quelle für lokale Informationen, für Einkaufstipps und Facetten eines netten Miteinanders

in Ihrem Stadtteil sein können, sind wir schon wieder dabei, Ideen für unsere zukünftige Ausrichtung zu sammeln. Bis dahin, bleiben Sie uns gewogen und danke, dass Sie uns in Ihr Leben lassen! Bis nächsten Mittwoch, Ihr Michael Heinz Geschäftsführer Elbe Wochenblatt Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG

50 Jahre ist es nun schon her, seit ich als kleiner Harburger Jung’ die ersten Ausgaben des damals noch sogenannten Süderelbe Wochenblattes aus dem elterlichen Briefkasten in Wilstorf holte. Im Laufe der Zeit war für mich das Harburger Wochenblatt mit seinen Artikeln aus der Nachbarschaft und den Angeboten aus Handel und Gewerbe ein immer gern gelesener Informationslieferant. Seit 1995 bin ich bei genau diesem Elbe WochenblattVerlag als Anzeigenleiter beschäftigt. Hier lernte ich auch schnell die vielen werblichen Parameter dieses Verlages kennen: Dazu gehören die hohe flächendeckende Auflage, die sehr starke Leser-BlattBindung, unsere sehr guten redaktionellen Inhalte und die nahezu 100-prozentige Verteilqualität. Mit diesen Punkten haben sich die einzelnen Ausgaben unseres Verlages seit Jahren deutlich von der örtlichen Konkurrenz abgehoben. Um jede Woche eine gelungene Zeitung mit Anzeigen und Beilagen herauszubringen, und das auch noch zur vollen Zufriedenheit unserer Kunden, steht mir ein Außendienstteam von derzeit sieben Kollegen zur Seite. Mit diesem Team organisiere und koordiniere ich die jeweiligen Akti-

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Die Sparkasse Harburg-Buxtehude – Ihr starker Partner in der Nähe

Der Mensch steht im Mittelpunkt – immer und überall; persönlich oder digital Foto: Sparkasse Harburg-Buxtehude

Die Kunden der Sparkasse Harburg-Buxtehude entscheiden, wie und wo sie ihre Finanzgeschäfte abwickeln – persönlich, in einer der 46 Beratungscenter oder SB-Standorte, am heimischen Rechner oder mit dem Smartphone. Das umfangreiche Selbstbedienungs-Angebot bietet jede Menge Service: Geld abheben oder einzahlen, Kontoauszüge drucken, Überweisungen aufgeben, Daueraufträge verwalten. An den meisten SB-Standorten geht das rund um die Uhr.

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Regionaldirektorin Sandra Becker lebt mit ihren Mitarbeitern das Credo der Sparkasse: Aus Nähe wächst Vertrauen.

und Geschäftskunden-BeFür jede Lebenssituatireich kennen die Region beon die passende Lösung sonders gut. Wichtige „Bei uns steht der Kunde Entscheidungen werden im Mittelpunkt. Für jede Le- schnell und direkt vor Ort bensphase haben wir die getroffen, zum Beispiel richtigen Angebote“ sagt über die Vergabe von KrediSandra Becker, Regionaldi- ten oder die Unterstützung rektorin für den Bereich von Existenzgründern. Mit Nord der Sparkasse Har- einer Bilanzsumme von 3,6 burg-Buxtehude. Vom ers- Milliarden Euro und mehr ten Konto, über die Finan- als 116.000 Girokunden ist zierung der eigenen vier die Sparkasse ein starker Wände bis zur individuellen Partner und wichtiger WirtAltersvorsorge. Langfristige schaftsfaktor. Partnerschaft zahlt sich aus In der Region engagiert – denn auch wenn es zwischendurch mal eng werden Für das Gemeinwohl, die sollte, ist man als Kunde bei Region und die Menschen, der Sparkasse immer in gu- die hier leben, engagiert ten Händen. sich die Sparkasse besonders. „Wir möchten, dass es Nicht nur jeder einzelne den Menschen „unseres“ Kunde, sondern auch die re- Geschäftsgebietes gut geht gionale Wirtschaft profitiert und einen Beitrag zur Levon der Sparkasse. Denn die bensqualität im Süden HamBerater aus dem Firmen- burgs leisten“, sagt Sandra

Becker. „Wir sehen es als gesellschaftliche Verantwortung an, sportliche und kulturelle Veranstaltungen sowie soziale Einrichtungen zu unterstützen und eine große Angebotsvielfalt zu fördern.“ Regelmäßig werden viele Vereine und Initiativen im Bereich Sport, Bildung, Kultur und Soziales von der Sparkasse unterstützt. Durch die Förderung aus Stiftungsmitteln, Spenden und Sponsoring werden so wichtige Aktivitäten oft erst möglich gemacht. Viele der rund 700 Mitarbeiter leben mit ihren Familien selbst im Süden Hamburgs. Sie engagieren sich ehrenamtlich in Vereinen und setzen sich für soziale und kulturelle Belange ein. Der Slogan „Aus Nähe wächst Vertrauen“ gilt daher nicht nur für geschäftliche, sondern auch für gesellschaftliche Belange. Immer ein offenes Ohr In persönlichen Gesprächen werden individuelle Kundenanliegen und -bedürfnisse gemeinsam gelöst. Den Finanzierungsexperten der Sparkasse ist besonders daran gelegen, Wünsche und Möglichkeiten optimal zu verbinden. Ob unterwegs im Internet oder persönlich vor Ort – auch in Zukunft können sich die Kunden auf die Sparkasse Harburg-Buxtehude verlassen.

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vitäten für unsere Werbekunden. Im Oktober 2007 war es für uns alle eine besondere Herausforderung, im Hamburger Süden das Elbe Wochenblatt am Wochenende mit einer Auflage von über 94.000 Exemplaren herauszubringen. Mit dieser Ausgabe präsentiert sich unsere Samstags-Ausgabe nun zum 10. Erscheinungsjahr. Die vielen Glückwünsche zu unserem Jubiläum von Lesern, Anzeigenkunden und Geschäftspartnern freuen uns sehr und bestärken uns in unseren Aktivitäten. Viel Vergnügen beim Lesen! Jürgen Müller Anzeigenleiter


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Elbe Wochenblatt Jubiläumsausgabe

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So kommt die Nachricht ins Blatt In jedem Elbe Wochenblatt am Wochenende steckt eine Menge Arbeit: von der Themenidee zur Zeitungsseite GABY PÖPLEU, HAMBURG SÜD

Ihr Redakteur für’s Wochenende: Matthias Greulich plant die nächste Ausgabe. FOTO: PÖP

Ich lese das Wochenblatt...

weil ich gerne auf dem Laufenden bleiben möchte über die Dinge, die so los sind im Hamburger Süden Gabriela Henschen, Hospizverein Hamburger Süden

Ich lese das Wochenblatt...

Wenn die Zeitung am Sonnabend im Briefkasten landet, haben daran viele mitgearbeitet: Journalisten, Anzeigenberater, Kaufleute, Drucker, Zusteller haben dazu beigetragen, dass Sie Woche für Woche am Sonnabend in Ihrem Wochenblatt am Wochenende lesen können, was vor Ihrer Haustür passiert. Von einer ersten Themenidee bis zum gedruckten Artikel ist es ein weiter Weg. Wer denkt sich die Themen aus?

Die Themen entstehen auf vielen Wegen: Manchmal ruStruktur für fen Sie, liebe Leser, uns im Anzeigen und Verlag in der Harburger Rathredaktionellen ausstraße an, weil sie sich über Text: Produktio- etwas geärgert – oder auch gener Edmund freut – haben, oder Sie fragen Lorenz erstellt sich: Was wird den da schon die Seiten. wieder gebaut? Wer kümmert FOTO: PÖP sich um den ‘rumliegenden Müll? Kann ich bald in meinem Viertel gar nicht mehr parken? Vieles schnappt auch Matthias Greulich, Ihr Redakteur für’s Wochenende, direkt auf, zum Beispiel auf seinem täglichen Weg in die Redaktion oder wenn er im Stadtteil unterwegs ist: Wenn der Fahrstuhl am Bahnhof mal wieder kaputt ist oder im Fußball leidenschaftlich um Auf- und Abstiege gekämpft wurde. Auch freie Mitarbeiter liefern Themen, wenn sie bei ihren Recherchen vor Ort von den Menschen im Hamburger Süden direkt angesprochen werden: „Machen Sie doch mal Wer beim Elbe Wochenblatt an- was über meinen Sportverein, ruft, hat oft zuerst Susanne der ist ‘was ganz besonderes.“ Löck aus dem Innendienst am Dazu kommen viele, viele FOTO: PÖP Apparat. Pressemitteilungen von Verei-

nen, Kirchen, Schulen und sozialen Einrichtungen, die von Süderelbe bis Wilhelmsburg aktiv sind. In der wöchentlichen Redaktionskonferenz besprechen die Redakteure am Mittwoch, was davon demnächst ins Blatt kommen kann. Vom Thema zum Text Dann wird recherchiert, interviewt und fotografiert. Am Donnerstagmittag muss alles fertig sein. Die Artikel gehen dann noch durch die „Qualitätskontrolle“ des Redakteurs, werden passend für das Layout gesetzt. Besondere Schwierigkeit: Bei einem Anzeigenblatt steht bis kurz vor der Produktion nicht genau fest, wieviel Platz für Texte vorhanden ist, und wieviel für Anzeigen benötigt wird. Denn auch noch kurz

vor Anzeigenschluss am Donnerstag um 15 Uhr haben Sie die Möglichkeit, eine Anzeige zu schalten. Unsere Anzeigenberater Michael Kolb, Stefan Fabian und René Peterlein erklären, wie Sie Ihre Vorstellungen am besten umsetzen können und was das kostet. Aus Anzeigen und Text werden Seiten Produktioner Edmund Lorenz macht dann aus dem bunten Sammelsurium aus Anzeigen eine richtige Zeitungsstruktur mit Lokal-, Bezirks-, Sonderthemen- und Anzeigenseiten, verteilt die Anzeigen so auf den Seiten, wie die Kunden das gewünscht haben. Am Freitagvormittag hat Redakteur Matthias Greulich dann alle Hände voll zu tun: Mit Unterstützung der Redak-

Hier hängt der erste Farbausdruck – und wird nochmal kritisch – hier von Nicole Wulf aus dem Innendienst – beäugt. FOTO: PÖP

Ich lese das Wochenblatt...

weil ich dann kulturell immer bestens informiert bin Dieter Süssnapp, Stacksignale e.V.

tionskollegen „baut“ er am Computer die endgültigen Seiten aus vorgegebenen Anzeigen und redaktionellen Texten zusammen. Nach dem Korrekturlesen werden letzte Änderungen vorgenommen. Doch bis 13 Uhr muss alles fertig sein. Am so genannten „Balken“ hängen dann die Vorabdrucke in Farbe – geschafft!

Zum Druck an die Förde Das Elbe Wochenblatt am Wochenende wird in Kiel gedruckt – auf 3,5 Tonnen Papier GABY PÖPLEU, KIEL

Das Elbe Wochenblatt am Wochenende wird in Kiel gedruckt. Vom Verlag in Harburg werden die fertig gestalteten Seiten als Dateien per Computer ins Druckzentrum Moorsee der Kieler Zeitung Offsetdruck KG geschickt. Manchmal wird es zu guter Letzt noch einmal hek-

tisch: Uuups, ein Name ist falsch geschrieben, die Seite wird kurz vor Andruck noch schnell korrigiert und in die Druckerei geschickt. Freitags um 13 Uhr geht dann nichts mehr, es wird pünktlich angedruckt. 1,5 Stunden braucht die 650 Tonnen schwere Druckmaschine Typ „MAN Colorman“ aus dem Jahr 2002 für

weil es über Harburg so viel Spannendes zu berichten gibt Jörn Hansen, Geschäftsführer Kulturzentrum Rieckhof

Was interessiert die Leser? In der Redaktionskonferenz am Mittwoch besprechen Redaktionsleiter Olaf Zimmermann, die Redakteure Matthias Greulich, René Dan, Praktikantin Marielle Tiemann und Redakteurin Karin Istel Themen und verteilen die Aufgaben der kommenden Woche. FOTO: PÖP

Drucker Timo Maerz steuert die Rotationsmaschine.

FOTO: KZO

die 94.099 Zeitungen. Mit einem Tempo von 42 Kilometern pro Stunde sausen die Seiten durch die Maschine. 3,5 Tonnen Papier werden dafür gebraucht. Ab 14 Uhr geht’s um die Beilagen Danach beginnt die eigentliche Arbeit: Ab 14 Uhr werden die gedruckten Zeitungen in den Versandraum geschafft, wo sie mit Beilagen – meist Werbeprospekte – bestückt werden. Die „Müller Martini Einsteckmaschine“ schafft das in rund 4,5 Stunden. Sie ist der Grund, warum der so genannte „Vorfalz“, der Knick in der Zeitung, nie ganz genau in der Mitte sitzt: Die Maschine muss die Zeitung mit einem Greifer in der Mitte öffnen können, damit dann die Prospekte hineinrutschen können. Wenn das geschafft ist, treten die Informationen die Rükkreise nach Hamburg an: Abgepackt in in Paketen zu 20 Stück bringen Lastwagen sie in die Vertriebsdepots in Harburg, Wilhelmsburg und Hausbruch (siehe Kasten).

Qualitätskontrolle: Schichtleiter Björn Claussen guckt genau hin, ob der Druck passt. FOTO: KZO

Bis zum Briefkasten Bis zum Freitagabend landet das Wochenblatt am Wochenende in den drei Depots der Funke Logistik Hamburg, am Außenmühlenweg in Harburg, in der Neuhöfer Straße in Wilhelmsburg und in der Cuxhavener Straße in Hausbruch. Schon ab sechs Uhr morgens sind die Zusteller auf den Beinen, holen ihre Zeitungen für einen oder gleich mehrere von 340 Zustellbezirken bei den Depots

ab oder bekommen sie direkt nach Hause geliefert. Dann wird verteilt, mit den bekannten orangefarbenen Wochenblatt-Karren oder Fahrradanhängern. Rund 180 Zusteller sind für Sie jeden Sonnabend bei Wind und Wetter unterwegs, damit Sie das Elbe Wochenblatt am Wochenende bis um 18 Uhr in Briefkasten oder in der Zeitungsrolle haben.


Jubiläumsausgabe Elbe Wochenblatt

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10 Jahre! Elbe Wochenblatt am Wochenende. Wir gratulieren zum 10-jährigen Bestehen!

Dieter Bahlmann hatte schon immer einen guten Draht zur Prominenz: Hier unterstützt er den Entertainer Harald Juhnke bei einer Autogrammstunde bei Karstadt Harburg.

651.000 Euro für SOS-Kinderdörfer Seit über 35 Jahren engagiert sich Dieter Bahlmann für Kinder in Not KARIN ISTEL, HAMBURG-SÜD

Seit den 1970er Jahren setzt sich Dieter Bahlmann mit all seiner Kraft für verschiedene Hilfsorganisationen ein. Die SOS-Kinderdörfer, für die er bereits 651.000 Euro gesammelt hat, liegen dem 76-Jährigen ganz besonders am Herzen. Seit über 35 Jahren steht das Elbe Wochenblatt als Kooperationspartner an Bahlmanns Seite und unterstützt die von ihm organisierten CharityVeranstaltungen. Sein ehrenamtliches Engagement begann Dieter Bahlmann bei seinem früheren Arbeitgeber. Bei Karstadt in Harburg leitete er die Buchabteilung und organisierte immer wieder Lesungen und Autogrammstunden mit Prominenten wie Ephraim Kishon und Curd Jürgens. Im

Jahr 1981 stiftete der Konzern zu seinem 100-jährigen Firmenjubiläum ein SOS-Kinderdorf in Brasilien. „Da habe ich mich entschieden, ehrenamtlich für die SOS-Kinderdörfer tätig zu werden“, erinnert er sich. Seitdem hat er viele Konzerte, aber auch Benefiz-Fußballspiele organisiert. Gemeinsam mit dem Harburger Turnerbund sammelte Dieter Bahlmann im Rahmen verschiedener Sportveranstaltungen bis 1987 knapp 150.000 DM. Fußballer wie Günter Netzer und Uwe Seeler traten auf der Jahnhöhe gegen prominente Show-Stars wie Otto Waalkes, Henning Venske und Hans Rosenthal an. Die Erlöse seiner Events kamen überwiegend dem SOS-Kinderdorf Jacarepaguá in Rio de Janeiro zugute. Mittlerweile engagiert sich Bahlmann für Kinder in Bulgarien.

Alles Gute wünschen die Harburger Filialen!

Auch eine Signierstunde mit Schauspieler Gustav Knuth hat Dieter Bahlmann organisiert.

„Das ist das Armenhaus Europas“, so der rührige Spendensammler. Die von Bahlmann organisierten Benefizkonzerte zugunsten der SOS-Kinderdörfer weltweit haben im Laufe der Jahre Kultstatus erreicht. Sein Rezept, wie es ihm immer wieder gelingt, Stars und Sternchen für einen Auftritt auf seinen Benefizveranstaltungen zu gewinnen, will Dieter Bahlmann nicht verraten. Nur soviel: Als Nachkriegskind habe er am eigenen Leib erfahren, wie sehr gerade Kinder unter Mangelernährung und widrigen Lebensumständen, für die sie selbst nichts können, leiden. „Daher ist es mir ein Bedürfnis, mich für die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft einzusetzen“, sagt Dieter Bahlmann mit einem bescheidenen Lächeln.

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für Dieter Bahlmann mit der unvergessenen, großen Hamburger Volksschauspielerin Heidi Kabel. FOTOS: PR

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Elbe Wochenblatt Jubiläumsausgabe

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Ich lese das Wochenblatt ...

weil es seit zehn Jahren regionale Themen für alle Bürger zugänglich macht Melanie-Gitte Lansmann, Citymanagement Harburg

Recherche mit Körpereinsatz: Elbe Wochenblatt-Autor Christopher von Savigny beim Versuch, ein paar Würstchengläser aus dem Container zu angeln. FOTO: CVS

Gefundenes Fressen Leben aus dem Müll: Unterwegs mit einem Containerer in Hamburg CHRISTOPHER VON SAVIGNY, HAMBURG-SÜD

Nachts, wenn alle Geschäfte geschlossen sind, geht Max Reinke (54) einkaufen. Sein Ziel sind die Abfalltonnen der Supermärkte in der Umgebung. Dort sammelt er weggeworfene Lebensmittel ein, die noch essbar sind. Max ist Containerer. So nennt sich die Szene der selbst ernannten Resteverwerter, die sich dem Konsumkreislauf der Wegwerfgesellschaft verweigern. Manchmal aus purer Geldnot – meist jedoch aus Überzeugung. „Ich will etwas ändern“, sagt Max. Sein Ziel: „Wenn irgendwann mal nichts mehr weggeschmissen wird, dann haben wir etwas erreicht.“ Ein Novemberabend irgendwo in Hamburg. Max schiebt sein Fahrrad aus dem Haus, das

Am Anfang musste ich mich echt überwinden, da reinzugreifen Max, Containerer

mit einem selbst gebauten Lastenkorb bestückt ist. Am Lenker befindet sich ein weiterer Fahrradkorb, zusätzlich trägt der 54Jährige einen Rucksack auf dem Rücken, in dem weitere Taschen parat liegen. Es ist 23 Uhr. „Vorher hat es keinen Zweck loszufahren“, erklärt Max. „Die Supermärkte machen zwar um 22 Uhr zu, aber das Personal geht eine Stunde später nach Hause.“

Vor vier Jahren hatte Max einen Arbeitsunfall, anschließend bekam er keinen Job mehr. In der Folge lebte er von Hartz IV. „Mehr schlecht als recht“, sagt er. „Man kann davon leben. Aber es ist auch ganz schön, wenn etwas übrigbleibt.“ Erster Container: Deckel auf, es stinkt Mit dem Rad geht es durch menschenleere Straßen. Erste Station: ein Aldi-Markt. Zielstrebig kurvt Max über den Parkplatz und fährt eine Laderampe hinunter. An deren Ende stehen zwei einsame Plastikcontainer. Deckel auf – es stinkt. „Am Anfang musste ich mich echt überwinden, da reinzugreifen“, berichtet der Lebensmittelsammler. Inzwischen hat er sich daran gewöhnt. Einmalhandschuhe und ein sehr professionell aussehender Greifarm ma-

chen das Rumwühlen im Dreck etwas erträglicher. Die Ausbeute ist zunächst mager: ein paar schrumpelige Paprikaschoten, ein paar Netze mit angematschten Mandarinen – das wars. Doch der nächste Supermarkt ein paar Straßen weiter ist gleich ein Volltreffer: Berge von Lauch, Tomaten, Möhren, Äpfeln und Orangen warten auf den Containerer – fast könnte man meinen, ein gut gefülltes Supermarktregal vor sich zu haben. „Wenn ein Stück Obst matschig ist, werfen sie gleich das ganze Netz weg“, erklärt Max. Das sei offenbar billiger, als die Ware neu einzutüten. Auch die Eier sind noch in Ordnung: Was angeknackst ist, kommt wieder in die Tonne. Viele Lebensmittel, besonders Fertiggerichte, wandern bereits vor dem Ablaufdatum in den Müll. „Dabei

kann man sie noch lange essen“, sagt Max. „Aber das wissen die wenigsten.“ Nach einer Untersuchung der Universität Stuttgart vom März 2012 werden in Deutschland pro Jahr rund elf Millionen Tonnen Lebensmittel entsorgt. Verbraucherschutzorganisationen fordern daher mehr Anreize für Verbraucher, Produkte zu kaufen, deren Ablaufdatum kurz bevorsteht – etwa durch Preisnachlässe. „Nur in zwei von elf Geschäften gab es effektive Maßnahmen zum Abverkauf von Lebensmitteln mit nahendem Mindesthaltbarkeitsdatum“, berichtet Silke Schwartau von der Verbraucherzentrale Hamburg über einen „Marktcheck“ des Instituts. Nach einem Fischzug wie heute lädt sich Max gerne Freunde ein, die mit ihm ge-

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Als wäre es eine Gemüsetheke: Lauch und Salat im Container hinter einem Supermarkt. FOTO: CVS

meinsam Gemüse schnippeln. Gekocht wird dann zum Beispiel Soljanka, eine osteuropäische Spezialität. „Total lecker“, schwärmt Max. Alles Übrige wird eingemacht – oder verschenkt. Übrigens: Seit Kurzem gibt es sogar eine Internettauschbörse für Lebensmittel. Infos: !! www.foodsharing.de

Erster Preis für Reportage BVDA-Präsident lobt „herausragende journalistische Leistung“

Max Reinke prüft den Lauch: Nur die äußeren Blätter sind etwas angetrocknet. FOTO: CVS OLAF ZIMMERMANN, HAMBURG-SÜD

Ablaufdatum: heute. Diese Eier kann man bedenkenlos verzehren. FOTO: CVS

Containern Containern – ist das legal? Rechtlich gesehen gilt die Mitnahme von Lebensmitteln aus Containern als Diebstahl, jedoch wird sie nur in Ausnahmefällen verfolgt. Steigt der Containerer jedoch über einen Zaun oder bricht gar ein Schloss auf, handelt es sich um (strafbaren) Hausfriedensbruch. In Österreich stellt Containern keine Straftat dar, da Müll als „herrenlose Sache“ gilt.

April 2013: Große Auszeichnung für das Elbe Wochenblatt. Die im Elbe Wochenblatt am Wochenende erschienene Reportage „Gefundenes Fressen“ von Christopher von Savigny (47) hat den erstmals vergebenen Redakteurs-Preis des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) erhalten. „Für eine herausragende journalistische Leistung in der Kategorie ,Reportage’“, wie BVDA-Präsident Alexander Lenders bei der Preisverleihung in Berlin betonte. Christopher von Savigny arbeitet als freier Mitarbeiter für das Elbe Wochenblatt. Bei seiner preisgekrönten Reportage „Gefundenes Fressen“ begleitete von Savigny einen „Containerer“ bei der Suche nach Lebens-

BVDA-Präsident Alexander Lenders (l.) und Michael Simon (r., BVDA-Redaktionsausschuss) bei der Preisübergabe mit Christopher von Savigny (M.), Olaf Zimmermann (2.v.l., Redaktionsleiter Elbe Wochenblatt) und Jürgen Müller (Anzeigenleiter Elbe Wochenblatt). FOTO: BERND WANNENMACHER

mitteln in Abfallcontainern von Supermärkten. Ingesamt waren über 100 Reportagen für den Redakteurs-Preis eingereicht worden. Auf Platz zwei, nur

knapp am Preis vorbeigeschrammt, landete übrigens die Reportage „Tatortreiniger“ von Sabine Deh. Erschienen natürlich im Elbe Wochenblatt.


Jubiläumsausgabe Elbe Wochenblatt

SONNABEND 28. OKTOBER 2017

Ich lese das Wochenblatt...

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Ich lese das Wochenblatt...

FOTO: VIERFOTOGRAFEN

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eher selten, erklärt die Stiftung Warentest. Mit einer Ausnahme: Kieser Training erwies sich als der einzige Anbieter, bei dem die Betreuung der Kunden positiv auffällt. Die Trainer sind präsent und achten darauf, dass die Übungen korrekt ausgeführt werden. Gegebenenfalls wird direkt gezeigt, was der Trainierende verbessern kann. GESUNDHEITSORIENTIERTES KRAFTTRAINING – 50 JAHRE EXPERTISE FÜR SIE Der Spitzenplatz bei Stiftung Warentest ist keine Überraschung. Beim Spezialisten für gesundheitsorientiertes Krafttraining gelten für alle Bereiche des Kraftaufbaus hohe Standards. Durch präventives sowie medizinisch kontrolliertes und angeleitetes Training wird Ihr Körper sicher und gezielt gestärkt. Wichtige Erfolgsfaktoren sind neben den bestens ausgebildeten Mitarbeitern die hochef�ziente Trainingsmethode und spezielle Trainingsmaschinen. Seit 2003 entwickelt, produziert und vertreibt Kieser Training alle Maschinen für seine Studios selbst. Eigene Abteilungen für Maschinenentwicklung

„Das kann man besser machen. Schließlich verkaufen wir den Menschen nicht nur ein Haus oder eine Wohnung, sondern wir sorgen dafür, dass sie ein neues Heim finden. Da sind jede Menge Emotionen mit im Spiel, jeder Kunde hat andere Ideen und Empfindungen.“ Daher läuft bei Ulrich & Ulrich Immobilien auch alles ein bisschen anders.

und Forschung wurden eingerichtet, um den rasanten technischen Fortschritt maximal für Sie zu nutzen. So sind in den letzten Jahren z. T. exklusive Trainingsgeräte für Schulter, Sprunggelenke, Beckenboden sowie Hände und Unterarme entstanden. In Kombination mit der High Intensity Methode „HIT“ ergibt sich ein optimaler Kraftzuwachs für Sie: Beim Training fordern Sie speziell die Zielmuskulatur kurz, aber intensiv. Das löst einen hochwirksamen Wachstumsreiz aus. Und genau das ist die Grundlage für Ihren Trainingserfolg. Schon 2 x 30 Minuten pro Woche reichen völlig aus. Der Einstieg ist in jedem Alter und selbst bei gesundheitlichen Einschränkungen möglich. PERSÖNLICHE ZIELE ERREICHEN Ob Sie Energie tanken, Ihre Figur straffen, sich auf Ihre Lieblingssportart vorbereiten oder Ihren geplagten Rücken auf Vordermann bringen wollen – mit Kieser Training bauen Sie Kraft entsprechend Ihren persönlichen Zielen auf und schaffen sich die Basis für ein aktives, gesundes Leben. Probieren Sie es einfach aus.

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„Langweilig wird es hier nie“

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weil ich hier über das Harburger und Wilhelmsburger Geschehen gut und umfangreich informiert werde Christina Knüppel und Jörn Kempinski leiten das Beerdigungsunternehmen Fritz Lehmann am Lüneburger Tor. FOTO: SL

weil es informativ ist und ich damit genau weiß, was in Harburg passiert Kirsten Krause, Einrichtungsleiterin

Christina Knüppel, Geschäftsführerin Die Fernsehstars Bettina Tietjen (M.) und Dagmar Berghoff (r.) feierten mit Einrichtungsleiterin Kirsten Krause (l.), dem Team und allen Bewohnern den 10. Geburtstag der Seniorenresidenz Domicil am Petersweg. FOTO: PR

Experten für Bestattungen SABINE LANGNER, HARBURG

Ein Todesfall in der Familie ist eine schreckliche Angelegenheit. Gut, wenn man in so einer schwierigen Zeit von mitfühlenden Menschen begleitet wird, die genau wissen, was zu tun ist. Solche Menschen finden Trauernde beim Beerdigungsinstitut Fritz Lehmann am Lüneburger Tor. Die beiden Geschäftsführer Christina Knüppel und Jörn Kempinski und ihr Team sind

rund um die Uhr erreichbar. Sie erledigen alle notwendigen Formalitäten rund um die Bestattung – von der Abmeldung von der Krankenkasse bis zur Überführung des Verstorbenen in ein anderes Land. „In den letzten Jahren hat sich die Bestattungskultur in Deutschland schon sehr verändert“. erläutert Christina Knüppel. Immer mehr Menschen wählen individuell gestaltete Urnen oder Särge aus. Zur Aufbewahrung von Fotos

und anderen Erinnerungsstükken gibt es formschöne Gedenkboxen. „Auf Wunsch bedrucken wir diese mit allen Motiven, die zu den Verstorbenen passen“, sagt Jörn Kempinski.

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Lüneburger Tor 3 Krieterstraße 22 ! 77 35 36 www.fritz-lehmann.de

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Im Foyer sitzt ein älterer Herr am Klavier und spielt sanften Jazz. Erst auf den zweiten Blick erkennt man, dass der Mann Badeschlappen trägt und offenbar kein eigens engagierter Klavierspieler in einer Hotellobby ist. Tatsächlich wohnt und spielt er in der Seniorenresidenz Domicil am Petersweg. Seit genau zehn Jahren werden hier 151 Bewohner von insgesamt 165 Mitarbeitern versorgt.

Im letzten Jahrzehnt hat Einrichtungsleiterin Kirsten Krause viel erlebt. So durften die ersten 25 Bewohner zusammen mit vielen Mitarbeitern erstmal zwei Monate Urlaub am Weißenhäuser Strand machen, weil die Zimmer noch nicht bezugsfertig waren. Ein geplatzes Federkissen in der Waschmaschine war dagegen eher eine kleinere Herausforderung. Sechs Mitarbeiter haben im Kollegenkreis die große Liebe gefunden und inzwischen für

sechs Domicil-Babys gesorgt. Auch vier Bewohner haben sich im hohen Alter noch einmal verliebt und gemeinsam den Lebensabend verbracht. „Langweilig wird es hier nie“, kommentiert Kirsten Krause zufrieden. !! Domicil

Seniorenresidenz

Petersweg 5 ! 300 96 50 www.domicilseniorenresidenzen.de

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Alles Gute zum 10. Geburtstag! Wir gratulieren unserem Partner Elbe Wochenblatt und bedanken uns für die gute Zusammenarbeit.

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weil ich in Harburg wohne und mich so privat wie dienstlich gut informiert fühle

immer online, bequem von Zuhause und halte mich so auf den aktuellen Stand

weil ich die Service-Seite „Tipps & Termine“ sehr praktisch und übersichtlich finde

Thomas Preßler, Leiter Polizeikommissariat 47

Ralf Marks, Stadtteilhaus Neuwiedenthal

Matthias Pfeifer, Bücherhalle Neugraben

Viel Erfolg für die Zukunft! 4. und 5. November 2017, Sa. und So. 10 - 18 Uhr

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Clever Fit-Mitarbeiterin Özlem Parlar, Jutta von Appen (Mitglied) und Studioleiterin Laura Bull (v.l.) sind davon überzeugt, dass Sport und Spaß unbedingt zusammen gehören. FOTO: SL

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weil meine Frau und ich gern wissen möchten, was in Harburg passiert und was die Konkurrenz so treibt Malgorzata und Dieter Kosche kaufen und verkaufen in ihrem Geschäft in der Moorstraße Gold und Silber. FOTO: SL

Hier ist alles Gold, was glänzt SABINE LANGNER, HARBURG

Seit fast zehn Jahren ist die Moorstraße 9 eine prima Adresse für alle, die Gold- und Silberschmuck verkaufen möchten. Ob zerbrochene Ringe, unmoderne Broschen oder auch altes Zahngold – Dieter Kosche und seine Frau Malgorzata berechnen für jeden Kunden den reellen, jeweils tagesaktuellen Goldpreis. Dass die beiden dabei täglich mit schönen oder auch traurigen Geschichten konfrontiert werden, gehört zwangsläufig mit dazu. Oft kommen Kunden, die ihren Schmuckkasten einmal gründlich aufgeräumt haben,

und mit dem Geld anschließend eine teure Zahnarztrechnung bezahlen. „Aber wir haben auch Kunden, die sich mit dem alten Schmuck von Oma eine schöne Reise geleistet haben“, berichtet Dieter Kosche. „Es gab auch schon junge Frauen, die sich von ihrem Liebsten getrennt haben und seinen Schmuck nicht mehr sehen wollten“, ergänzt Malgorzata Kosche.

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weil ich dann mit den interessantesten Nachrichten aus der Region in die nächste Woche starten kann Harald Krüger, Geschäftsführer DRK Harburg

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um immer auf dem neuesten Stand zu sein, was hier in der Region abgeht Laura Bull, Studioleiterin

das trainieren, was für ihn oder für sie wichtig ist“, sagt Studioleiterin Laura Bull, die auch eine Ausbildung als B-Lizenztrainerin und als Rückenschul-Instructor absolviert hat. „Unser jüngstes Mitglied ist 16 Jahre alt, das älteste 85.“ Großen Wert legt das freundliche Team darauf, dass Clever Fit nicht einfach nur eine „Mukki-Bude“ ist. Neben dem Krafttrainingsbereich finden sich Angebote für funktionelles Training sowie Kurse für Yoga, Zumba, Bauch-Beine-Po oder Rückenschule. „Ich komme

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dreimal in der Woche her zum Trainieren“, berichtet der 67jährige Shala. „Das ist inzwischen wie eine große Familie. Man kennt sich. Und wenn ich keinen Sport treibe, dann fehlt mir etwas im Leben.“

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Wolfgang Sjoeberg ist die „gute Seele“ der Suppenküche, auch Konstanza Kozlowski engagiert sich hier seit Jahren: Gemeinsam mit gut einem Dutzend weiteren Helfern geben sie pro Tag bis zu 80 warme Mahlzeiten für Bedürftige aus. FOTO: ARCHIV

„Etwas Warmes braucht der Mensch“ 2007 2

Suppenküche der Marienkirche bietet Mittagstisch für Bedürftige

INA BERTH, HARBURG

Mit eisiger Kälte hielt der Winter von 1989/90 Hamburg im Griff. Für Heribert Brodmann, den damalige Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde St. Maria, stand fest: Die Obdachlosen brauchen jetzt besondere Unterstützung. „Unter dem Motto ‚Etwas

Warmes braucht der Mensch’ eröffnete Brodmann damals die Suppenküche in den Kellerräumen der Marienkirche“, erinnert sich Wolfgang Sjoeberg. Der 66-Jährige war als ehrenamtlicher Helfer beinahe von Anfang an mit dabei. „Wegen eines Schlaganfalls war ich arbeitsunfähig geworden. Doch die Hände in den

Schoß legen – das wollte ich nicht“, erzählt der ehemalige Versicherungskaufmann. Bis heute ist der Harburger die „gute Seele“ der Suppenküche und koordiniert den Einsatz der rund 15 Helfer. Jeden Wochentag gibt das Ehrenamtlichen-Team Suppe und Kaffee kostenlos an Bedürftige aus. Am Monatsanfang kom-

men 30 bis 40 Besucher pro Tag, zum Monatsende oft mehr als doppelt so viele. „Früher waren es hauptsächlich Obdachlose, da hatten wir auch schon mal Ärger mit Betrunkenen“, so Sjoeberg. „Heutzutage aber kommen immer mehr ältere Menschen, vor allem mehr Frauen, die von ihrer kleinen Rente kaum noch leben können“, hat er beobachtet. Manch einer der Stammgäste nimmt sogar einen weiten Weg auf sich wie Herbert F. aus Rahlstedt. „Hier bekomme ich ein warmes Essen, ohne dafür in der Kälte Schlange zu stehen, wie vor den Hilfseinrichtungen der Hamburger Innenstadt“, erzählt der 46-jährige Frührentner. Seine HVV-Monatskarte gönnt er sich als einzigen Luxus. Denn: „Hier, in der Suppenküche mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen, ist mir ebenso wichtig wie die warme Mahlzeit.“ Die Suppenküche wird von „Kochkunst“, der Kirchdorfer Großküche des gemeinnützigen Beschäftigungsträgers Passage, beliefert und ausschließlich durch Spenden finanziert.

Ich lese das Wochenblatt...

weil es perfekt zu meinem Kaffee am Samstagnachmittag passt und es mich mit allen wichtigen Informationen aus dem Hamburger Süden versorgt Anke Zumdohme, Leiterin Bücherhalle Harburg

Ich lese das Wochenblatt...

weil die Artikel widerspiegeln, was die Menschen in meinem Wahlkreis bewegt Metin Hakverdi, Bundestagsabgeordneter für Harburg/Wilhelmsburg

Harald Pohla freut sich über eine Postkarte, die 42 Jahre von Bayern nach Hamburg brauchte. FOTO: ARCHIV

Postkarte aus Bayern nach 42 Jahren angekommen

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Harald Pohla hatte die Karte 1966 abgeschickt

SABINE LAGNER, HARBURG

Stolze 859 Kilometer trennen das bayerische Oberammergau von der Harburger Bissingstraße. Mit dem Auto ist die Strecke in gut acht Stunden zu schaffen. Einigermaßen trainierte Radfahrer würden 14 Tage benötigen – eine Postkarte brauchte 42 Jahre. Harald Pohla war 28 Jahre alt, als er 1966 zusammen mit seiner Tante Käthe eine dreiwöchige Reise nach Bayern unternahm. Auf einer Postkarte an die daheimgebliebenen Eltern berichtet er von Ausflügen nach Österreich – und der fabelhaften Pensionswirtin Babette, die auch seine Schuhe geputzt hatte. „Aber angekommen ist diese Karte nie“, berichtet der Rentner schmunzelnd. Um so mehr freute sich der heute 72-Jährige über den Brief, den er jetzt bekam. Jürgen Lutz aus Speyer schickte ihm die Postkarte mit den Worten: „Diese Postkarte habe ich bei einer Ersteigerung bei eBay als Verpackungsmaterial mitgeschickt bekommen. Da ich denke, dass diese Karte einen persönlichen Wert für Sie hat,

übersende ich Ihnen diese.“ Des Rätsels Lösung: Jürgen Lutz ist Briefmarkensammler und ersteigert gern Marken bei eBay. „Die Marken, die ich haben wollte, lagen zwischen zwei Postkarten. Eine war eine normale Werbekarte und die andere die von Herrn Pohla“, berichtet der freundliche Herr aus Speyer. Nachdem Jürgen Lutz die Karte gelesen hatte, prüfte er via Internet, ob es die Adresse noch gibt, und schickte die Karte ab. Für die eigentlichen Adressaten kam diese Karte zu spät. „Meine Eltern sind schon über 30 Jahre tot“, erzählt Harald Pohla. Und auch seine Reisebegleiterin Tante Käthe ist inzwischen verstorben, dafür sind die Erinnerungen an die Reise frisch. „Meine Tante war Chefsekretärin bei Krupp. Sie konnte nicht Autofahren, aber ich. So habe ich sie über Landstraßen durch das ganze Land kutschiert. Ich war damals noch Junggeselle und hatte nicht viel Geld“, erinnert sich Harald Pohla. „Für den Fahrdienst hat die Tante alle Kosten übernommen, und wir hatten zusammen viel Spaß“.

Ein Hotel nur für Lokführer Kochen, Kunst und Musik in einer Sendung: Moderator Marco Antonio Reyes Loredo mit Gästen.

FOTO: ARCHIV

Deutschlands schrägste Kochsendung 2009 2

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Am Karnapp hat ein spezieller Betrieb eröffnet

Frisch eröffnet: Heino Rahlf betreibt das Hotel für Lokführer am Karnapp. FOTO: ARCHIV

Im Puhsthof werden die „Konspirativen KüchenKonzerte“ abgedreht – zu sehen bei Tide TV

CH.V.SAVIGNY, WILHELMSBURG

Alle drei Monate stellen Kerstin Schaefer und Marco Antonio Reyes Loredo ihre Wohnung im Puhsthof an der Neuhöfer Straße auf den Kopf: Störende Möbelstücke werden nach draußen getragen, Scheinwerfer an die Decke montiert, ein Podest wird aufgebaut. Ein Mischmasch aus alten Plüschsesseln, Sofas und 70er-JahreStühlen formiert sich zu Zuschauerrängen, dazwischen bleiben schmale, mit Tesakrepp abgeklebte Gänge frei. In dem alten Fabrikloft mit Betonfußboden und Lastenfahrstuhl wird seit April dieses Jahres Deutschlands wohl schrägste Kochsendung aufgezeichnet: Die „Konspirativen KüchenKonzerte“ – zu sehen jeden ersten Sonnabend im Mo-

nat um 20 Uhr bei Tide TV – bringen Kochen, Kunst und Musik zusammen. „Die Rettung des guten Geschmacks“, gibt PR-Fachfrau Schaefer als Devise aus. Weil es keine gute Musik mehr im Fernsehen gebe. Von guten Kochsendungen ganz zu schweigen. An diesem Abend stehen fünf junge Männer auf der improvisierten Bühne aus Holzpaletten. Die Band „Staring Girl“ kommt aus Kiel, sie spielt eingängigen „Americana“-Folk mit deutschen Texten. Sänger Steffen Nibbe wünscht sich „Gefüllte Paprika“ – das Rezept dafür hat er von Muttern bekommen. Während also die roten und grünen Schoten in den Töpfen vor sich hin köcheln, kredenzt Loredo – Moderator, Interviewer und Küchenchef in einer

Person – seinen Gästen schonmal einen hochprozentigen, grün schillernden Aperitiv. Er nennt ihn „Super Sculpey“ – benannt nach der Modelliermasse, die Künstler Martin Nill für seine schrullig-morbiden Figuren verwendet. Diese sind an der hinteren Wand des Fernsehstudios ausgestellt. Für den reibungslosen Ablauf der Sendung sorgen ein 20-köpfiges Team sowie eine Anzahl fester und beweglicher Kameras – die ungewöhnlichste von ihnen ist an einem Kochlöffel befestigt und dokumentiert sozusagen hautnah den Fortgang von Loredos Kochversuchen. Übrigens: Kochen, sagt Loredo, habe er während eines einjährigen Trips durch Südamerika gelernt – auf einem kleinen Benzinkocher. „Das einzige Hobby, das satt macht“, sagt er.

JAN PAULO, HARBURG

Die roten Herzchen an Wand und Fenstern sind weg, das gelbe Haus am Karnapp/ Ecke Schellerdamm ist längst kein Bordell mehr. Dafür hat hier mit dem „Lokotel“ nun ein Hotel der besonderen Art aufgemacht: eine Unterkunft für Lokführer. Was wie ein Scherz klingt, ist die Geschäftsidee des früheren Taxiunternehmers Heino Rahlf und seiner Lebensgefährtin Karin Szulerecki. Als Taxifahrer hatte Rahlf häufig mit Lokführern zu tun. „Die haben immer geklagt, dass sie sich nun spät nachts auf ihr Zimmer schleichen müssen, und schon nach kurzer Zeit wieder hoch müssen, um noch ein Frühstück zu bekommen“, erzählt der 49-Jährige. „Danach wieder hinlegen sei auch nicht möglich, da vormittags die Zimmer geputzt werden. Für Gäste,

die im Schichtdienst arbeiten, sind solche Unterkünfte nichts.“ Als die beiden von einem Maklerbüro das Gebäude im Harburger Binnenhafen angeboten bekamen, ging es los. Sie kratzten ihre Ersparnisse zusammen, nahmen einen Kredit auf und begannen zu renovieren. Als alles fertig war, folgte die Ernüchterung. In den ersten 14 Tagen verirrten sich gerade einmal zwei Gäste in das Lokotel. „Das waren wohl Betriebsleiter, die uns testen wollten“, vermutet der frischgebackene Gastwirt. „Denn plötzlich stand unser Faxgerät nicht mehr still und Bahnunternehmen buchten für ihre Mitarbeiter die Zimmer.“ Lokführer, Wagenmeister und Bahnschlosser geben sich nun hier die Klinke in die Hand. „Ich glaube, wir haben eine kleine Marktlücke entdeckt“, freut sich seine Partnerin Karin Szulerecki.


Jubiläumsausgabe Elbe Wochenblatt

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Thomas rettet den Euro Poetry Slam: Heimfelder tritt bei der Deutschen Meisterschaft an

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Gerrald Boekhoff, Heiko Hornbacher und Holger Sjurts (v.l.) jubeln über die 16 Zentimeter Eisdicke. FOTO: ARCHIV

Thomas Lankau beschrieb, wie man den Euro retten könnte. FOTO: ARCHIV

„So tolles Eis hatten wir noch nie“ 2012

MARION GÖHRING, HARBURG

Winterspaß auf der zugefrorenen Außenmühle

S.LANGNER, HARBURG

16 Zentimeter. Diese knappe Zahl bedeutet einen seltenen Riesenspaß für Harburg. Die Außenmühle ist zugefroren und hat in der Mitte eine Eisdicke von 16 Zentimetern, im Uferbereich sogar 20 Zentimeter. Aus versicherungsrechtlichen Gründen tut sich das Bezirksamt zwar schwer, den Teich offiziell freizugeben. Aber auf eigene Gefahr darf das Eis betreten werden. Nur ein kleiner Teil bleibt gesperrt, um die Enten und Schwäne nicht zu stören. Damit ist die Bahn frei für den ersten Winterzauber seit 2003. Die größte Freude darü-

ber zeigt der Harburger Gastronom Heiko Hornbacher. Er hat vom Bezirk die Genehmigung für 20 bis 30 Buden auf und an der Außenmühle bekommen. Zwischen dem Restaurant Leuchtturm und dem Spielschiff auf der gegenüberliegenden Seite des Sees wird es Buden mit Punsch und Glühwein, Crêpes und Würstchen, Kuchen und Giros, Kaffee und Kakao geben. Außerdem werde noch eine Musikanlage aufgestellt. Es sei ja alles ziemlich kurzfristig, sagt Heiko Hornbacher. Stromgeneratoren müssten bestellt und Nachtwachen angestellt werden. Am heutigen Sonnabend und morgigen

Sonntag werde volles Programm für Familien geboten. „Wir haben eine phantastische Eisqualität, weil es durchgängig gefroren hat. So tolles Eis hatten wir noch nie“, sagt Heiko Hornbacher. Er geht davon aus, dass viele Menschen die heimelige Atmosphäre in Harburg mehr zu schätzen wissen, als die große Alster. Je nachdem wie sich das Wetter entwickelt, könnte es auch sein, dass der Winterzauber länger als nur zwei Tage läuft. „Im Moment haben wir eine Genehmigung bis Sonntagabend.“ Man werde sehen, so Heiko Hornbacher, ob das Eisvergnügen noch länger laufe.

Wie kann ich den Euro retten? Darüber hat sich Thomas Lankau – nach eigenen Angaben „ein waschechter 68er, geschieden, keine Kinder, Ex-Krankenpfleger und jetzt Berufsschullehrer“ – Gedanken gemacht. Seine Überlegungen hatte er zu Papier gebracht. Und mit diesem Text gewann er beim Harburger Poetry Slam im Gemeindesaal der St.-PaulusKirche in Heimfeld und qualifizierte sich für die Deutsche Meisterschaft. Zuvor hatte sich Jörn Schaeller, Moderator des alljährlichen Literatenwettbewerbs, unter den gut 50 Zuhörern im Saal eine fachkundige Jury ausgesucht – unter „streng repräsentativen Gesichtspunkten“. So waren denn in der siebenköpfigen Jury unter anderem „eine Vertreterin des Bildungsbürgertums, ein Prolet, die Jugend und eine wunderhübsche Frau“ vertreten.

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Elbe Wochenblatt Jubiläumsausgabe

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Georgios Skokas erzählt, dass auf Facebook eine lange Namensliste mit reichen Griechen veröffentlicht worden ist. Der Imbissbetreiber will, das Tsipras deren Steuerschulden eintreibt. Griechenland sei „kein Bettler, der in Europa die Hand aufhält.“ FOTO: TSILIS

„Können nur abwarten“ Was Harburger Griechen in der Wirtschaftskrise erwarten ANDREAS TSILIS, HARBURG

Griechenland hat sich für den Verbleib im Euro und in der EU entschieden. Und viele wie Olga Amiridou hoffen nun auf eine schnelle und gute Lösung für das von der Staatspleite bedrohte Land. Aber schnell und gut, kann das funktionieren? „Die EU soll jetzt ein bisschen nachgeben“, sagt Amiridou, „ein Grexit, der Ausstieg aus dem Euro, wäre für alle ein Zusammenbruch.“ In der Sache setzt die Angestellte deshalb voll auf Tsipras. „Er ist ehrlich und damit anders als seine Vorgänger.“ Das Vertrauen in den Premierminister helfe gerade jüngeren Griechen gegen die Furcht, den Euro zu

verlieren. Denn kommt die Drachme zurück, so glaubt Amiridou, wird nichts mehr so sein wie bisher: „Dann geht Griechenland den Bach runter“. Das will sich Gastronom Saki Dimou gar nicht ausmalen, doch insgeheim glaubt er schon zu wissen, wie die Wiedereinführung der Drachme die Preise nach oben treiben würde. Ein Liter Milch könnte schnell bei 1.500 Drachmen (über drei Euro) liegen, rechnet Dimou aus. „Dreimal soviel wie jetzt.“ Im Café „El Greco“, einem Treffpunkt vieler Griechen, will sich Iordanis Karadimos am liebsten nicht mehr mit dem Thema beschäftigen. So oder so werde es

eng, bricht es schließlich aus ihm heraus. „Es kann Jahre dauern, bis alles irgendwie läuft“, sagt der selbstständige Gemüselieferant. Was das für den Alltag bedeutet, will er sich nicht ausmalen. „Fragen Sie die Alten, die beschäftigen sich jeden Tag damit“, sagt Karadimos. Die, die er meint, wollen heute aber lieber schweigen. „Wir können hier nur abwarten“, sagt Karadimos am Ende achselzuckend. Vom Abwarten hat die Medizinerin Eli Olowson-Saviolaki genug. Tsipras soll die Korruption angehen, Investitionen sollen das Land nach vorn bringen. „Das Volk braucht genug Luft zum Atmen.“

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Gut gelaunt: So kannte man Manfred Matthes. FOTO: CVS

weil ich wissen will was in Wilhelmsburg los ist und was für Flüchtlinge getan wird

Tschüss, Herr Matthes

Karsten Mohr, Pastor

Der beliebteste Austräger des Elbe Wochenblatts starb mit 81 Jahren MATTHIAS GREULICH, HARBURG

Einmal, als er bei uns in der Redaktion war, sprach er über Wohlhabende, deren Taschen stets verschlossen sind. „Mitnehmen“, sagte Manfred Matthes, „können die auch nichts.“ Bitterkeit lag nicht in seiner Stimme, denn materielle Dinge standen für den beliebtesten Austräger des Elbe Wochenblattes nicht an erster Stelle. Groß geworden ist Matthes in der bekannten „Veddeler Fischgaststätte“, die zunächst seine Eltern und bis vor wenigen Jahren sein Bruder führte. In der Kind-

heit musste er um vier Uhr früh aufstehen, um Kartoffeln zu schälen. Als Erwachsener arbeitete er als Gebäudereiniger und Lieferwagenfahrer. Er war vier Mal verheiratet und hinterlässt drei erwachsene Kinder. Mit Ingeborg, seiner letzten Ehefrau, fuhr er zuletzt nicht mehr in den Urlaub nach Föhr oder an den Bodensee, weil er nicht mehr so gut zu Fuß war. Dennoch war er immer noch voller Tatendrang. Zuletzt hatten wir im Sommer telefoniert, als er vom Treffen der „alten Veddeler“ berichtete. Bis zu seinem 80. Geburtstag hatte Matthes das Elbe Wochen-

blatt in Rönneburg und Wilstorf zwölf Jahre lang ausgetragen, um seine Rente aufzubessern. Aber austragen ist ein zu technisches Wort für den Schwung, mit dem der Harburger auf seine Mitmenschen zuging und gute Laune verbreitete. Mit seiner grauen Weste, die er mit dem orangeroten Schriftzug des Elbe Wochenblatts beflocken ließ, und seinem Sonnenhut in Deutschlandfarben war Matthes eine auffällige Erscheinung. „Ich will ja, dass man mich erkennt“, begründete er sein Outfit. Erst jetzt haben wir erfahren, dass Manfred Matthes am 7. November überraschend gestorben ist. Auch er kann nichts dahin mitnehmen, wo er jetzt ist. Aber er hat seine Familie, Freunde und Nachbarn, die ihn sehr vermissen.

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Vom Ballmädchen zur Nationalspielerin Saskia Radzuweit aus Neugraben ist der Star des VT Hamburg CHRIS KÖSLIN, NEUGRABEN

Uuund Tusch!

Es ist keineswegs die Rolle, nach der sich Saskia Radzuweit in ihren 13 aktiven Volleyball-Jahren am meisten gesehnt hätte. Aber in der 2. Bundesliga hat es in dieser Saison immer wieder Szenen gegeben, die die Zuschauer in der CU-Arena in Neugraben von den Sitzen rissen. Saskia Radzuweit, energisch, entschlossen, die Antreiberin, die jeden Punkt lautstark feiert. Und die mit ihrem Enthusiasmus das Hamburger Volleyball-Team mitreißt. Der Leistungssport rückt in den Hintergrund Dabei war die inzwischen 25Jährige nie eine, die sich nach vorne und ins Rampenlicht drängte. „Für meinen Ehrgeiz war das Schulterklopfen, das Lob und die Anerkennung der anderen nie das Wichtigste“, sagt Saskia Radzuweit, mit Nina Braack die einzige im Team, die aus der 1. Bundesliga geblieben beziehungsweise zurückgekehrt ist. „Für mich wollte ich besser werden. Dafür habe ich hart gearbeitet, als Kind schon war ich für meinen Ehrgeiz selbst der Maßstab“, sagt sie. „Und waren Sie gnadenlos mit sich?“ Saskia Radzuweit lacht, denkt zurück und nickt: „Ja, irgendwie schon. Von mir selbst habe ich immer viel verlangt.“ Wir sitzen bei einem Kaffee und einer Apfelschorle im „Schweinske“ in Neugraben. Sie trägt Jeans, über den Knien modisch zerrissen, dazu ein schwarzes T-Shirt, drapiert mit einem bunten Schal. Sie hatte sich etwas

verspätet zwischen der Vorbereitung auf die Prüfung als Großund Einzelhandelskauffrau und dem abendlichen Training. Eine junge Frau am Scheideweg. Der Sport, in dem Saskia Radzuweit Großartiges leistete, wird allmählich in den Hintergrund treten. Sie wird erste berufliche Pläne angehen. Jetzt, beim Rückblick auf ihre außergewöhnliche VolleyballKarriere, wird noch einmal deutlich, Saskia Radzuweit ist gemeinsam mit Natalia Cukseeva, deren Mutter Marina Trainerin war, das einzige Talent, das sich mit seinem Heimatverein entwickelt hat und bekannt geworden ist. Obwohl Volleyball das Spiel ihrer Familie ist, probierte es das bewegungsfreudige Mädchen mit Ballett, mit Geräteturnen, auch mit der Leichtathletik und dem Voltigieren. Und im Kirchen-Okchester hat sie Trompete gespielt. Aber als die Damen des TV Fischbek in die Bundesliga hoch rückten, war „Sassi“ als Ballmädchen in der Halle Neumoorstück im Einsatz. Als 13-Jährige hatte sie beim Nachwuchs des Vereins eine Gemeinschaft gefunden, in der sie sich wohl und schnell auch anerkannt fühlte. Zwei Jahre später schon wurde das große und athletische Mädchen in die Hamburger Auswahl berufen. Und sie war gerade mal 16 und in der elften Klasse, als sie mit den Eltern ihren ersten Vertrag unterschrieb. „Ein schönes Taschengeld war das für mich“, erzählt sie. Dafür aber musste sie morgens um sieben Uhr aus dem Haus, fuhr mit der Bahn auf das Sportgymnasium zum Alten Teichweg nach Wandsbek, trai-

nierte täglich und war erst gegen 23.30 Uhr wieder zu Hause. Zwei Jahre bis zum Abitur hat sie das durchgestanden. Aber gelohnt hat es sich schon. Saskia Radzuweit war 16, als sie das erste Mal zur Jugend-Nationalmannschaft eingeladen wurde. Und sie war 17, als sie bei der JuniorenEuropameisterschaft in Italien für Deutschland kämpfte.

2016 2017

Konzentriert bei der Ballannahme: Außenangreiferin Saskia Radzuweit. FOTO: HANS KALL


Jubiläumsausgabe Elbe Wochenblatt

SONNABEND 28. OKTOBER 2017

Ganz schön subjektiv: Unsere Kolumnistinnen Heimfelder mit britischem Pass

burgerin Tanny Lee ihren Führerschein machte, konnten die Leser Woche für Woche mitverfolgen. Es war aber auch einiges los bei den Fahrstunden mit dem wahnsinnig netten Fahrlehrer Thomas, der dann krankheitsbedingt durch seinen Kollegen Peter ersetzt wurde. Peter setzte seine Schülerin mit seinen Sprüchen unter Druck, je näher die Prüfung rückte. Aber Tanny blieb (weitestgehend) cool, als der Prüfer im Auto saß – auch wenn auf der alles entscheidenden Fahrt einmal der Motor absoff. Am 17. Mai 2008 konnten die Leser aufatmen: Tanny Lee hat die Fahrerlaubnis und ist seitdem sicher auf Harburgs Straßen unterwegs.

Mia Meyer

Ich lese das Wochenblatt...

Ob unter Pseudoym oder mit vollem Namen: Vier Frauen und ein

2007 Tanny Lee 2008 2Schalten, Bremsen und das Blinken nicht vergessen: Wie 2 die Har-

2011

17

haben in den vergangenen zehn Jahren von ihren Erlebnissen berichtet

Am 29. Oktober 2016 erschien die erste Kolumne von Meret Hoyer.

2012

Träume von Olympia: Mia Meyer, damals 17-jährige Schülerin des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums in Harburg, landete bei Deutschen Jugendmeisterschaften im Rudern auf vorderen Plätzen. Was sie in ihrer Sportlerkarriere und auf dem Weg zum Abitur alles erlebte, hat sie für unsere Leser bis Ende 2012 aufgeschrieben. Das harte Trainingsarbeit auf der Pionierinsel beim Ruderclub Süderelbe reichte am Ende dennoch nicht für einen Startplatz bei einem olympischen Rennen. Doch wie diszipliniert die sympathische Mia ihre Kolumnen auch aus Traininigslagern in Frankreich schickte, zeigte was sie im Leistungssport fürs Leben gelernt hatte.

weil ergänzende regionale Informationen wichtig sind Ralf-Dieter Fischer, Rechtsanwalt, CDU-Kreisvorsitzender

2016 Meret Hoyer 2017 2Jahr im Himalaya: Am 29. Oktober 2016 erschien die erste Ein

Kolumne von Meret Hoyer über ihr Freiwilliges Soziales Jahr im indischen Teil des höchst gelegenen Gebirges der Erde. Im Juli 2017 kehrte sie mit grandiosen Eindrücken wieder nach Harburg zurück.

2017 Joseys Elbletter 2016 2016 2 Pass Tinder, 2 Partys, Festivals: Es lässt sich nicht leugnen, dass Josey gerne feiern geht. Wobei sie den LeEin Stadtpaziergänger mit britischem Humor. Unerkannt verließ der Harburger Flaneur mit britischem 2013

Der Harburger Flaneur

seine kleine Wohnung in Heimfeld, um die seltsamen Sitten und Gebräuche seiner Nachbarn, Mülltrennung, die Harburger Frauenwelt, bestens sortierte Traditionsgeschäfte, das Internet, befreundete Flüchtlinge und unbekannte Ecken der Stadt in brilliantem Deutsch, das nicht seine Muttersprache war, zu beschreiben. Auch einen desillusionierenden Besuch in seiner Heimat enthielt er seinem Publkum nicht vor. Das war gespalten in treue Fans und strenge Kritiker. Im Frühjahr 2016 musste der Harburger Flaneur aus persönlichen Gründen aufhören, seine Kolumne zu schreiben, was viele Leser und die Redaktion bedauert haben.

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sern jenseits der Dreißig bereitwillig erklärt, wie einfach und kompliziert zugleich es ist, im digitalen Zeitalter erwachsen zu werden. Da es geht um saftige WG-Erlebnisse, die Ausbildung oder das erste Zusammenziehen mit dem Freund. Im Großen und im Ganzen muss aber gesagt werden: läuft bei Josey. Wir sind gespannt, was sie in den kommenden Monaten erleben wird. Und da wir sie kennen, muss noch klargestellt werden, dass die quirlige Josey aus dem Hamburger Süden so gar nicht der eingebildeten Elblette entspricht, wie sie nördlich der Elbe bisweilen anzutreffen ist.

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Elbe Wochenblatt Jubiläumsausgabe

SONNABEND 28. OKTOBER 2017

Harry Rowohlt Harry Rowohlt wurde als grandioser Übersetzer englischer Literatur, Autor und Vorleser bekannt. Seine Lesungen dauerten manchmal sechs Stunden und wurden mit abschweifenden Bemerkungen veredelt.

Linda Zervakis.

FOTO: PR

Linda Zervakis Tagesschausprecherin

5 Fragen

2010 2

Harry Rowohlt (1945 - 2015) in seinem Büro in Eppendorf im Jahre 2008. FOTO: ANNA SOSNOWSKI

Einige Fragen rund um Hamburg stellt das Elbe Wochenblatt am Wochenende Prominenten, die sich Hamburg und der Elbe verbunden fühlen – eine Auswahl MATTHIAS GREULICH, HAMBURG

Bei ihren Eltern in Harburg wurde griechisch gesprochen, doch durch die Hilfe einer Tagesmutter konnte sie bald genausogut deutsch wie ihre Nachbarn. Seit Februar steht Linda Zervakis (35) nun als „Tagesschau“-Sprecherin vor der Kamera – als erste Sprecherin der größten deutschen Nachrichtensendung, die aus einer „Gastarbeiterfamilie“ stammt. Der Weg dahin war für die sympathische Hamburgerin nicht leicht. Nach dem Abitur auf dem Friedrich-EbertGymnasium wurde sie nach einem Praktikum in einer Agentur als Werbetexterin übernommen. Später ging sie zum Radiosender N-JOY und moderierte beim „Schleswig-Holstein-Magazin“ im dritten Fernsehprogramm. gefällt Ihnen an Ham1 Was burg und was nicht? Linda Zervakis: An Hamburg mag ich das Wasser und die großartigen Menschen, bei denen man immer weiß, woran man ist. Das Einzige, was mir

nicht gefällt ist das Wetter. Ihr Lieblingsplatz in 2 Hamburg? Da hab ich zwei: Die Strandperle am Elbstrand von Oevelgönne. Und wenn auf der Autobahn Richtung Elbtunnel irgendwann die Stadt vor einem auftaucht, geht mir jedes Mal das Herz auf. Ihr perfektes 3 Wochenende? Ausgiebig frühstücken, die Zeitung lesen und am besten spontan etwas mit Freunden unternehmen. Nach dem Motto „No plan is the best plan“. Als Abschluss freue ich mich über eine gute „Tatort“Folge, am liebsten eine aus Münster, München oder Hamburg. Wochenenendtipp? 4 Ihr Erst in die Stadt. Auf den Flohmarkt im Schlachthof oder ins Karoviertel. Anschließend aufs Land nach Finkenwerder oder Vierlande. ergänzen Sie: 5 Bitte Hamburg ist ... ... meine Perle. Das triffts für mich am besten.

Frank Schulz

2013

Autor

MATTHIAS GREULICH, HAMBURG

Herr Schulz, in Ihrem Roman „Morbus fonticuli oder Die Sehnsucht des Laien“ führt IchErzähler Bodo Morten ein Doppelleben zwischen Eimsbüttel und dem Süderelberaum, wo er als Redakteur eines Anzeigenblatts mit der 18-jährigen Floristin Bärbel anbändelt. Wie haben Sie recherchiert? Frank Schulz: Zwischen 1987 und 88 habe ich im Neuen Ruf Verlag, für ein Objekt namens „Elbe Extra“, das alle 14 Tage für Harburg erschien, gearbeitet. Gab es ein Vorbild für die wilde Bärbel aus Neuwiedenthal? Frank Schulz: Es mag entäuschend sein, aber ich selber habe kein Doppelleben geführt und kann hier nicht mit deftigen Details aus Harburg aufwarten. Der Großteil des Romans ist Fiktion. In einem Internet-Forum schrieb allerdings mal jemand, dass er Bärbel persönlich kenne. Da weiß er mehr als ich. Was hat Ihnen an den Harburgern gefallen? Eine Typologie ist schwierig. Ich stamme selber von südlich der Elbe. Aus Hagen bei Stade. Viel-

Frank Schulz. FOTO: ARNE WEYCHARDT

leicht ist es der provinzielle Widerhall im Positiven, den ich dort mochte. Die „Hexen-Kate“, in der sich Bodo und Bärbel über den Weg laufen, ist aber der bekannten „Hexenklause“ entlehnt? Da war ich wirklich einige Male. Die „Hexenklause stand Pate. Gibts die eigentlich noch? Nein, da ist jetzt ein Wohnhaus drin.

„Ja, ich spiele in der Lindenstraße!“

2008 2

Harry Rowohlt war häufiger in Harburg zu Gast – ein Interview ANNA SOSNOWSKI, HARBURG

An seinen Auftritt im Rieckhof können sich viele Harburger noch gut erinnern. 2008 war Harry Rowohlt gemeinsam mit dem Germanisten Christan Maintz und komischer Lyrik im Gepäck über die Elbe gekommen. Am 15. Juni 2015 ist der Kolumnist, Übersetzer, Schauspieler und Vortragskünstler in Hamburg gestorben. Das Elbe Wochenblatt am Wochenenende hatte im Vorfeld des Auftritts mit dem MeisterÜbersetzer über Harburg, die Lindenstraße und seinen großen Namen gesprochen. Ein Auszug aus dem Gespräch, das 2008 in Harry Rowohlts Büro in Eppendorf bei einigen Selbsgedrehten stattfand. Elbe Wochenblatt am Wochenende: Herr Rowohlt,

Steffen Hallaschka

Harry Rowohlt

zum Beispiel als Mike Naumann Bürgermeister werden wollte, fragte er mich verzweifelt: „Weißt du, wo Marmstorf ist?“ Und das wusste ich! Da war ich sogar schon mal gewesen. Toll, was? Worauf muss sich das Harburger Publikum gefasst machen? Rowohlt: In Harburg empfiehlt es sich eigentlich, auf jede Anschleimphase zu verzichten, weil

2016 2

MATTHIAS GREULICH, HAMBURG

Einige Male hatte Steffen Hallaschka (44) aussortierte Kleidung vorbei gebracht. Als er hörte, dass die Duschen der Obdachlosentagesstätte MAhL ZEIT aus baulichen Gründen stillgelegt werden mussten, erinnerte sich der Altonaer an seinen Gewinn aus einer Promiausgabe von „Wer wird Millionär?“ und spendete das Geld für neue Duschen. „Es dauerte nicht lang und die Leiterin Marion Sachs fragte mich, ob ich nicht auch bereit sei, die Schirmherrschaft zu übernehmen“, erinnert sich der Moderator von „Stern tv“.

Den Schnack. Gar nicht mag ich Großveranstaltungen wie den Schlagermove. Das ist für mich Landfriedensbruch. Nördlich vom Literaturhaus gibt es das Café Hansa Steg. Direkt an der Alster zu sitzen ist die Essenz von Hamburg.

2

... für mich Fluch und Segen zugleich.

In Harburg empfiehlt es sich, auf jede Anschleimphase zu verzichten

wir da ja als Besatzer auftreten. Wenn der Harburger hört, dass man Hamburger ist, verengen sich seine Augen in stiller Intifada zu Schlitzen. Wie lebt es sich mit so einem bekannten Namen? Rowohlt: Wenn ich irgendwo reinkomme, sage ich: „Nein, ich habe nichts mit dem Rowohlt Verlag zu tun. Nein, ich habe nicht abgenommen. Ja, ich spiele in der Lindenstraße mit.“ Macht ihnen die Arbeit bei der Lindenstraße noch genauso viel Spaß wie am Anfang? Rowohlt: Noch viel mehr. Unter anderem, weil ich fünf Mal Gehaltserhöhungen bekommen hab. Bereits nach der dritten fing es an, mir Spaß zu machen. Ich hab’ das dann immer in der Eisenbahn in das Honorar für übersetzte Normseiten umgerechnet. Boa!

2015

Moderator

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hat es Sie schon mal nach Harburg verschlagen? Harry Rowohlt: Natürlich war ich schon mal in Harburg. Das werd’ ich auch haarklein in meiner Anschleimphase erzählen. Vor vielen Jahren war mir so am Wochenende nach Livemusik, und da hab ich in der Hamburg taz geguckt, was es so gibt, und da war nur was in Harburg mit einem Irischen Terzett in ‘ner Kneipe. Ich glaub’, das war Conziilium (Consortium Anm. der Red.), auf jeden Fall bin ich da rein gegangen, und das war wie im Western. Der Pianist hörte auf zu spielen. Überall Totenstille. Und erst als ich an einem Tisch Platz genommen hatte und meine Bestellung geäußert und als die Bestellung ausgeführt worden war, flackerten hier und da verzagt die Gespräche wieder auf. Der Mann aus dem Norden. Aber

Steffen Hallaschka. FOTO: CHRISTINE LIEBOLD

Mir gefällt die Weltoffenheit, die hanseatische Verbindlichkeit der Hamburger, das große bürgerschaftliche Engagement und natürlich die Elbe! Was mir nicht gefällt, ist eine gewisse Arroganz der sogenannten „besseren Kreise“, die mir hier und da begegnet.

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Einflussreichste Band aller Zeiten

Das Elbufer – egal wo! MATTHIAS GREULICH, HAMBURG

Heimsieg des FC St. Pauli am Millerntor, Familienausflug zu Hagenbeck, gemeinsames Essen mit den Nachbarn und allen Kindern beim StammGriechen in Altona, alternativ Essen mit Freunden im Restaurant Engel am Bootsanleger Teufelsbrück. Gegebenenfalls eine Tagestour ans Meer – wahlweise Ost- oder Nordsee.Besuch im Theatersalon „Die 2te Heimat“ mit Bühnenkunst und Menü im Anschluss.

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Fraktus

... eine Stadt mit Klasse und Charme.

Fraktus im hamburgischsten Interview ihrer langen Karriere „Dickie“ Schubert: 1 Dirk Bierbikes, das wäre es von meiner Seite aus. Bernd Wand: Ich finde toll, dass Hamburg die Stadt der Autos ist. So eine richtige Autocity. Viele rote Ampeln. Torsten Bage: Einkaufen kann man gut hier. Dirk „Dickie“ Schubert: Einkaufsstadt. Bernd Wand: Supermärkte. Dirk „Dickie“ Schubert: Alles da, kann man sagen. Bernd Wand: Hamburg, Stadt mit alles.

Fraktus sind Bernd Wand, Torsten Bage und Dirk „Dickie“ Schubert (v.l.). FOTO: SABINE DEH

Und was gar nicht? Dirk „Dickie“ Schubert: Verkehr. Zuviel Verkehr, zu viele Autos. Rote Ampeln. Torsten Bage: Aber du hast doch gerade gesagt, dass das gut ist. Bernd Wand: Dass das gut ist, haben wir nicht gesagt. Dirk „Dickie“ Schubert: Dass es da ist. Dann die ganzen Geschäfte überall. Dass es so kommerziell ist. Torsten Bage: Hamburg ist kommerziell geworden. Stimmt. Dirk „Dickie“ Schubert: Hamburg ist ja nicht das Hauptthema von uns. Bernd Wand: Hamburg hat mehr Autos wie Venedig Brücken.


EIN GRUND ZUM FEIERN

Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!

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Elbe Wochenblatt Wirtschaft

Wenn Gelenke weh tun WILHELMSBURG. Am Mittwoch, 1. November, lädt das Krankenhaus GroĂ&#x;-Sand zum Patientenforum. Diesmal geht es um das Thema „Gelenke“: Ab 17.30 Uhr kĂśnnen Besucher in der CafĂŠteria Fragen stellen. Was Patienten häufig wissen wollen, erklärt Dr. Alexander Krueger, Chefarzt der Orthopädie, schon vorab: ! Gelenkschmerzen im Alter: Ist immer Arthrose der Grund? Nein, es gibt viele Ursachen. Auch gesunde Gelenke schmerzen hin und wieder. !! Krankenhaus GroĂ&#x;-Sand GroĂ&#x;-Sand 3 " 75 20 52 84 mi, 1. Oktober, 17.30 Uhr www.gross-sand.de

SONNABEND 28. OKTOBER 2017

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Gesprächsthema Gelenk: Am 1. November widmet sich Chef-Orthopäde Krueger Ihren Fragen. FOTO: PR

! Ist eine OP bei Arthrose der einzige Weg? Nein, an Schulter oder Knie kĂśnnen Spritzen die Schmerzen lange Zeit lindern. Bei der HĂźfte geht das aber zum Beispiel nicht. ! Wann ist man zu alt fĂźr eine OP? Meine älteste Patientin war 94. Sie saĂ&#x; im Rollstuhl und ist nach zwei Knieoperationen

heute am Rollator gut zu FuĂ&#x;. ! Kann man sich im Krankenhaus vor Keimen SchĂźtzen? Ja! Mit vielen MaĂ&#x;nahmen, die wie Zahnräder zusammenspielen. Welche das sind, erklären wir gern im Detail. FĂźr weitere Fragen ist das Krankenhaus unter " 75 20 52 84 zu erreichen. PĂ–P

HARBURG. Wenn es drauĂ&#x;en kalt und nass wird, haben Schnupfen und Erkältung wieder Hochsaison. HĂśchste Zeit, das Immunsystem auf Trab zu bringen. Am besten eignen sich Präparate mit Vitamin C aus natĂźrlicher Quelle. So kann die beliebte heiĂ&#x;e Zitrone den KĂśrper zusätzlich mit diesem Vitamin versorgen. Aber Achtung: Das Wasser sollte etwas abgekĂźhlt sein – erst dann kann der Zitronensaft zugegeben werden, da Vitamin C sehr hitzeempfindlich ist. Und wenn es einen schon erwischt hat? „Bei Schnupfen kĂśnnen Sie die lästigen Beschwerden mit abschwellenden Nasentropfen, Nasensprays oder Nasentropfen mit SalzlĂśsungen lindern“, erklärt

Apothekerin Dr. Dagmar Callsen aus der Pluspunkt Apotheke. Diese Mittel haben den Vorteil, dass sie direkt in der Nase wirken und somit schnell zu einer Besserung der Beschwerden beitragen. Dampfbäder mit Kamille oder MeersalzlÜsungen haben zusätzlich eine befreiende Wirkung auf Nase und NebenhÜhlen und sorgen fßr wohltuende Wärme. Kratzt der Hals, kÜnnen Lutschpastillen mit Salbei oder Isländisch Moos helfen, den Juckreiz im Rachen zu lindern. Und sitzt der Husten schon etwas fester, helfen Arzneimittel mit pflanzlichen Wirkstoffen wie Eukalyptus, Thymian oder Efeu, den Schleim zu lÜsen. Am Besten sollte man sich im Vorfeld einer Behandlung von ei-

nem Apotheker beraten lassen, um mÜgliche Kontraindikationen und Wechselwirkungen zu klären. HS

Apothekerin Dr. Dagmar Callsen von der Pluspunkt Apotheke berät gerne darßber, wie man Husten, Schnupfen und Co. erfolgreich bekämpft. FOTO: PR

STELLENMARKT Elektroniker/Elektriker m/w – befristet fĂźr 2 Jahre Das Technikteam am BSN-Standort in Hamburg-Hausbruch betreut umfangreiche Produktionsanlagen zur Herstellung von Rollenpďż˝astern (Leukosilk, Leukoplast, ...) und sterilen Pďż˝astern/Wundkompressen (Leukomed, Cutimed Siltec). Wir suchen Verstärkung um dem wachsenden Geschäft gerecht zu werden. Ihre Aufgaben: • Selbständige StĂśrungsbehebung an Produktionsanlagen • Reparatur, Instandhaltung, Inbetriebnahme und Optimierung von Produktionsanlagen • DurchfĂźhrung von SicherheitsĂźberprĂźfungen und technischen Kalibrierungen • Selbständiges Erarbeiten und Umsetzen von elektrotechnischen Aufgaben • Dokumentation der technischen MaĂ&#x;nahmen Unsere Anforderungen: • Abgeschlossene Berufsausbildung als Elektriker/Elektroniker/Mechatroniker oder vergleichbare Ausbildung • Gute Kenntnisse in Siemens S7, Kenntnisse S5,TIA, Antriebstechnik von Vorteil • Sicherer Umgang mit Schaltplänen (Lesen und Eintragung von Ă„nderungen) • Berufserfahrung und mechanische Fertigkeiten von Vorteil • Bereitschaft zum Schichtbetrieb und Rufbereitschaft auĂ&#x;erhalb der normalen Arbeitszeit • Verantwortungsvolle, selbstständige und ďż˝exible Arbeitsweise Bitte bewerben Sie sich online unter: www.bsnmedical.de

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Sind es immer die Frauen, die fatal sind und Männer ins Unglück stürzen? Sven Ratzke dreht den Spieß um und widmet sich in seinem neuen Programm diesen rätselhaften Herren- Rebellen, den Außenseitern, den Charmeuren und Betrügern, den Teufeln und Herzensdieben: kurz, dem „Homme Fatale“ in all seinen Facetten. Der deutsch-niederländische Ausnahmekünstler überzeugt mit seinen spannenden Shows voller absurd komischer Geschichten und grandioser Musik immer wieder vor ausverkauften Häusern von New York bis Sydney, von Amsterdam bis London: „Ratzke muss man gesehen haben!“, schrieb die „New York Press“. „Oh mein Gott, was für ein Entertainer!“, jubelte „De Volkskrant“. Für das neue Programm schrieben nun die besten Singer-Songwriter dieser Zeit neue Songs: Rufus Wainwright, Lisa Hannigan, Dez Mona und Fay Lovsky. Ratzke wagt sich aber auch an andere „Hommes Fatales“ wie Jac-

! Lesung mit Rolf Becker Texte von Martin Luther: Freiheit, Gnade, Mensch Speicher am Kaufhauskanal, Blohmstraße 22 so 11 Uhr, 21 Euro ! „Duckomenta - MomEnte der Weltgeschichte“ Von der Steinzeit bis zur Mondlandung: Entenzivilisation Eine Ausstellung inspiriert von Donald Duck. Archäologisches Museum Hamburg / Helms-Museum Harburger Rathausplatz 5 ! 428 71 36 09 di-so 10-17 Uhr, bis 4. Februar ! Festgottesdienst 500 Jahre Reformation Kreuzkirche Wilhelmsburg Kirchdorfer Straße 168, di 15.17 Uhr ! Drachenfest der Stadtreinigung Energieberg Georgswerder Fiskalische Straße 2 di 11 bis 17 Uhr, Eintritt frei

Tickets für Sven Ratzke im Schmidt Theater zu gewinnen

Elbe Aktion

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ques Brel, David Bowie, Iggy Pop, Oscar Wilde oder Lou Reed und kreiert mit seinem fantastischen Sound filmische Geschichten. Seine verrückten Erzählungen, irgendwo zwischen Baron Münchhausen und Kleinem Prinzen, bilden den Rahmen für verführende Songs, in denen er mehr denn je Pop-Sound sucht und findet: vom groovenden Beat zum intimen Großstadt-Chanson. Ratzke setzt die Nacht in Flammen und entführt auf eine fantastische Reise. Und gehüllt in spektakuläre und glamouröse Outfits wird Ratzke von seiner furiosen Band begleitet. Das Elbe Wochenblatt am Wochenende verlost drei Mal zwei Karten für den Auftritt am Montag, 27.November, 20 Uhr. Gewinnen, so gehts: Einfach eine Postkarte an die Wochenblatt-Redaktion senden, Harburger Rathausstraße 40, 21073 Hamburg, oder eine E-Mail an post@ wochenblatt-redaktion.de – Stichwort „Gewinne: Sven Ratzke“ (bei E-Mails bitte in die Betreffzeile). Einsendeschluss ist Freitag, 3. November. Bitte die Telefonnummer angeben, die Gewinner werden benachrichtigt und stehen auf der Gästeliste. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

! Lesung Stevan Paul: „Der große Glander“, Roman Fischhalle Harburg Kanalplatz 16 ! 30 38 21 28 do 19 Uhr, zwölf euro ! „Phantasie in Bildern“ Malerei in Acryl und Mischtechnik – Ausstellung von Wilfried Schumacher Kulturwerkstatt Harburg im Harburger Binnenhafen Kanalplatz 6 ! Fußballkino: HSV - VfB Stuttgart Rieckhofkneipe Rieckhoffstraße 12 ! 766 20 20 sa 15.30 Uhr ! Emmy & Willnowsky Comedy-Duo Rieckhof Harburg Rieckhoffstraße 12 ! 766 20 20 sa 20 Uhr, 20 Euro

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!! Sven Ratzke: „Homme Fatale“ Montag, 27. November, 20 Uhr Schmidt Theater , Spielbudenplatz 24 Tickets (21,80 bis 31,70 Euro) unter ! 31 77 88 99 oder unter www.tivoli.de

Wilder Ritt auf der Discokugel: Sven Ratzke. FOTO: ERWIN OLAF

& SEHEN

CHARTS

2. Beautiful Trauma P!nk

Kettcar

Action

Der Spiegel lobt es als „eines der kraftvollsten und wichtigsten deutschen Alben des Jahres“. Kettcar „wollen die Verhältnisse mit erwachsener, aber deswegen nicht minder radikaler Empfindsamkeit zum Tanzen bringen.“ Es ist das fünfte Album der Hamburger Band, deren Sänger Marcus Wiebusch Pop mit Haltung machen möchte. Dafür hagelte es Kritik von „Zeit online“, die Kettcar als „gutes Gewissen der deutschen Einmischmusik“ bezeichneten. Mit „Ich vs. wir“ stieg die Band immerhin auf Platz vier der Charts ein.

Eine einst mächtige Königin wird in unserer heutigen Zeit zu neuem Leben erweckt. Vor Jahrhunderten von Jahren wurde sie in einer Gruft tief unter der Wüste begraben. Damals wurde sie zu Unrecht ihrer Bestimmung beraubt – und nun übersteigen ihre Bosheit und Wut jede Vorstellungskraft … Von den endlosen Sandlandschaften des Nahen Ostens reicht dieses ebenso spannende wie überraschende Abenteuer über versteckte Labyrinthe bis ins moderne London.

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4. Ich vs. wir Kettcar 5. Berliner Schule Farin Urlaub

„Meine Puppen sind Dekoration, kein Spielzeug“, sagt Erika Harenkamp. FOTO: PR

Puppen als Prachtstücke

Film 1. Die Mumie Action 2. Pirates of the Caribbean: Salazars Rache Abenteuer

3. King Arthur: Legend of the Sword History 4. Baywatch Action 5. Guardians of the Galaxy Vol. 2 Action

post@wochenblatt-redaktion.de

MUSIK/PARTYS ! Halloween-Party Livemusik mit Rico Bowen The Old Dubliner Neue Straße 58 ! 77 11 04 45, mo 22 Uhr ! Harburger Rudelsingen mit Kurt & Simon Bröker Rieckhof Harburg Rieckhoffstraße 12 ! 766 20 20 mi 19.30 Uhr, zehn Euro ! Dorotthy Bird Indie Pop / Electro-Acoustic Marias Ballroom Lassallestraße 11 ! 18 11 10 10 do 20 Uhr, Eintritt frei ! Lowland Hum Art-Folk aus Charlottesville, USA Kulturcafé Komm du Buxtehuder Straße 13 ! 57 22 89 52 (Reservierung) do 20 Uhr, Eintritt frei/Spende ! Karaoke deluxe special Zum Mitsingen, mit Vida Bueme Marias Ballroom Lassallestraße 11 ! 18 11 10 10 fr 20 Uhr, Eintritt frei ! Minua Tongedichte, inspiriert von Jazz, Avantgarde und nordischer Folklore Kulturcafé Komm du Buxtehuder Straße 13 ! 57 22 89 52 (Reservierung) fr 20 Uhr, Eintritt frei/Spende ! Matt Charles (Australien) Singer / Songwriter, Accoustic, Rock, Pop, Folk The Old Dubliner Neue Straße 58 ! 77 11 04 45, fr 21 Uhr ! Gerd Vierkötter Schlagzeugvariationen im Rahmen des Harburger Kulturtages Kulturcafé Komm du Buxtehuder Straße 13 sa 15 Uhr, Eintritt drei Euro ! Harburger Skacor und Reeggaeexplosion Fischfellsound, Shrooms, Callin Tommy, Reggaedemmi und Longfingah & Hardy Digital Stellwerk Harburg Fernbahnhof, über den Gleisen drei bis vier Hannoversche Straße 85 sa 19 Uhr, Eintritt frei/Spende

! Davee Jones Hard ,n’ Heavy Coverrock Marias Ballroom Lassallestraße 11 sa 21 Uhr, zwölf Euro

3. Casia Miami Yacine

Die Mumie

Der populäre Rechtsmediziner Klaus Püschel stellte sein neues Buch vor ! 24

! Mikel OneTwo Singer/Songwriter, Rockabilly The Old Dubliner Neue Straße 58 ! 77 11 04 45, sa 21 Uhr

Musik 1. Im Auge des Sturms Santiano

Ich vs. wir

Tote lügen nicht

QUELLE: SATURN

WILHELMSBURG. Wenn Erika Harenkamp mit ihren Porzellanpuppen ins Kirchdorfer Heimatmuseum kommt, weiß man: Die Museumssaison ist fast vorbei: Am morgigen Sonntag, 29. Oktober, stellt die Puppenmacherin in der Bauernstube des Museums ihre Prachtstücke aus. Die ausgestellten Puppen sind aus feinstem Biskuitporzellan und frei modelliert. Es handelt

sich um Handarbeit, auch die Garderobe ist selbst entworfen und handgeschneidert, eine Perfektion, die Zeit erfordert. „Bis zu sechs Monate arbeite ich an einer Puppe“, sagt die Kirchdorferin, die mittlerweile in Eidelstedt lebt. Am 29. Oktober hat das Museum, Kirchdorfer Straße 163, von 14 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. In der Kaffeestube gibt’s selbstgebackenen Kuchen. EW

THEATER ! die kleine bühne spielt „Treppauf, treppab“ von Alan Ayckbourn Rieckhof Harburg Rieckhoffstraße 12 ! 766 20 20 sa und so 20 Uhr, zehn Euro

KINDER ! Enten-Workshop „Duck it yourself“ Zuerst in die „Duckomenta“, dann Enten in Ton gestalten Helms-Museum Harburger Rathausplatz 5 ! 428 71 36 09 so 5.11. 14 bis 16.30 Uhr, drei Euro mit Anmeldung


22

Elbe Wochenblatt Familienanzeigen

SAMSTAG, 28. OKTOBER 2017

Man vergisst nie den Menschen, der einem gezeigt hat, wie es ist, geliebt zu werden.

Nach langer, mit viel Geduld ertragener Krankheit entschlief sanft und ruhig unser lieber Udo

Karl-Heinz Spiller

Udo Schmidt * 04. April 1963

* 10. Dezember 1935

† 22. Oktober 2017

In unseren Herzen lebst Du weiter

† 23. Oktober 2017

Deine Margrit Christine und �omas im Namen der Familie und der Freunde

In Liebe und Dankbarkeit im Namen der Familie

Die Trauerfeier mit anschließender Beisetzung �ndet statt am Freitag, dem 3. November 2017, um 14.00 Uhr in der Kapelle des Heidefriedhofes Neugraben, Falkenbergsweg 155.

Janet Diercks Melanie und Philipp Marion und Rolf Prillwitz Axel

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Neu Wulmstorf

Allen, die beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen

Heiner Nibbe ihr Mitgefühl in so liebevoller Weise durch Wort, Schrift, Blumen sowie Spenden für die DGzRS bewiesen haben und ihm auf seinem letzten Weg ein ehrendes Geleit gaben, sagen wir unseren herzlichen Dank.

Die Trauerfeier mit anschließender Beisetzung �ndet statt am Donnerstag, dem 2. November 2017, um 14.00 Uhr in der Friedhofskapelle Langenbek, Langenbeker Friedhofsweg 6, 21079 Hamburg.

Im Namen aller Angehörigen Jutta und Peter Nibbe

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer lieben Mutter, Oma und Uroma

Klärchen Thomsen * 14. Februar 1928

† 4. Oktober 2017

Wir werden Dich sehr vermissen

Eine Stimme, die vertraut war, schweigt; ein Lächeln, das freute, fehlt; ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr; was bleibt sind dankbare Erinnerungen, die niemand nehmen kann.

Reinhard Schmidtke * 01. Januar 1928

† 21. Oktober 2017

In liebevoller Erinnerung nehme ich Abschied

Heinz und Bärbel Anke und Nicky sowie Enkel und Urenkel

Marion Schmidtke Die Beisetzung �ndet in aller Stille statt.

Die Trauerfeier findet statt am 1. November 2017 um 10.00 Uhr auf dem Friedhof Finkenwerder, Finkenwerder Landscheideweg 98, 21129 Hamburg.

Anstatt freundlich zugedachter Blumen- und Kranzspenden, bitten um eine Spende für das „Hospiz für Hamburgs Süden“, Spendenkonto bei der Hamburger Sparkasse, IBAN: DE57 2005 0550 1262 2082 08. Kennwort: Reinhard Schmidtke

Insbesondere danken wir Herrn Pastor Krause für die trostreichen Worte und dem Bestattungsinstitut H.-J. Lüdders für die würdevolle Ausführung. Finkenwerder, im Oktober 2017

Wir trauern um unseren langjährigen Kollegen

Hans-Peter (Hannes) Husen * 03.08.1943

† 18.10.2017

der im Alter von 74 Jahren verstorben ist. Herr Husen war über 35 Jahre der HRW Gebäudetechnik GmbH aufs Engste verbunden und hat die Entwicklung der Schaltschrankfertigung von den Anfängen maßgeblich mit geprägt und beein�usst. Wir werden ihn sehr vermissen und ihm zugleich ein ehrendes Andenken bewahren.

BEERDIGUNGSINSTITUTE

Statt Karten

Franziska Mÿritz † 21. September 2017

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Unser ganzes Mitgefühl gilt seinen Angehörigen. HRW Gebäudetechnik GmbH Geschäftsführung und Belegschaft

Es gibt Momente im Leben, da steht die Welt für einen Augenblick still und wenn sie sich dann weiter dreht, ist nichts mehr wie es war. In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von

BESTATTUNGEN seit 1919

Inh. Renate Ahrens Schwarzenbergstr. 38 21073 HH-HARBURG

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Kirsten und Gerd Mÿritz Alexander und Harmke Mÿritz mit Paula Finkenwerder, im September 2017

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DANKE sagen wir von Herzen allen, die sich in unserer Trauer mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme auf so vielfältige und liebevolle Weise zum Ausdruck brachten.

Wir sind glücklich darüber, ein Stück des Weges mit ihm gegangen zu sein, traurig darüber, dass er nach schwerer Krankheit verstorben ist und dankbar für die Spuren,

Ursula Vogler geb. Sietas * 11. September 1939 † 22. Oktober 2017

die er hinterlassen hat.

Werner Lasch * 13. Mai 1936

† 10. Oktober 2017

Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Wir sind sehr traurig Kay Katja und Bernd mit Marieke und Angehörige

Harburger Turnerbund & DRK-Hospiz für Hamburgs Süden Wir verabschieden uns am Donnerstag, 2. November 2017 um 11.30 Uhr im DRK-Hospiz für Hamburgs Süden, Blättnerring 18, 21079 Hamburg. Traueranschriften: Harburger Turnerbund von 1865 e.V., Vahrenwinkelweg 28, 21075 Hamburg DRK-Hospiz für Hamburgs Süden, Blättnerring 18, 21079 Hamburg

Cranz Traueranschrift: Katja Seemann, Nincoper Straße 136 b, 21129 Hamburg Die Trauerfeier �ndet statt am Mittwoch, dem 1. November 2017, um 14.00 Uhr in der Friedhofskapelle zu Estebrügge, anschließend Beisetzung.


Familienanzeigen / Kleinanzeigen Elbe Wochenblatt

SAMSTAG, 28. OKTOBER 2017

FAMILIENANZEIGEN FĂźr die vielen Beweise der Anteilnahme an dem schmerzlichen Verlust meines lieben Mannes und lieben Cousins

Heinz Heise sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Edith Heise und Gisela Kehlert Harburg, im Oktober 2017

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SONNABEND 28. OKTOBER 2017

„Der Hafen liest“ in der Fischhalle HARBURG. Am Donnerstag, 2. November, ist Stevan Paul um 19 Uhr zu Gast in der Fischhalle Harburg, Kanalplatz 16. Der Kochbuchautor liest aus seinem Romandebut „Der große Glander“. Der Eintritt kostet zwölf Euro. Kartenreservierung per Email an literatur@fischhalleharburg.de. Kartenvorverkauf in der Buchhandlung am Sand und in der Fischhalle Harburg. SL

Drachenfest auf dem Energieberg GEORGSWERDER. Am Dienstag, 31. Oktober, lädt die Stadtreinigung zum Drachenfest auf den Energieberg, Fiskalische Straße 2, ein. Von 11 bis 17 Uhr können Kinder kleine Modell-Windmühlen zu basteln und zu bemalen. Für Erwachsene gibt es eine Beratung zum Thema Energieeffizienz und Strom. Vom 1. November bis zum 31. März 2018 bleiben der Berg und das Informationszentrum geschlossen. Ausnahme: Am Sonnabend, 4. November, öffnet der Energieberg noch einmal zur Nacht des Wissens von 17 Uhr bis Mitternacht. SL

Jazz-Cantata über Luther-Choral HARBURG. Am Dienstag, 31.Oktober, findet um 18 Uhr anlässlich des Reformationstages in der Paul-Gerhardt-Kirche Wilstorf, Kapellenweg 53, eine Jazz-Cantata über den LutherChoral „Ein feste Burg“ statt. SL

Klaus und Klaus und Klaus: Püschel signiert sein Buch. Vorne sind die Repliken seines Kopfes und des Schädels von Störtebeker aufgereiht. FOTO: STAHLPRESS MEDIENBÜRO

„Tote lügen nicht“ Rechtsmediziner Klaus Püschel stellte sein neues Buch vor VOLKER STAHL, HAMBURG

Kein hiesiger Mediziner ist so perfekt darin, Wissenschaft als Show zu inszenieren wie Klaus Püschel. Mit den Worten „vor Ihnen steht Ihr Hamburger Quincy“ begrüßt der Chef des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) sein Publikum in Anspielung an eine berühmte Fernsehserie, in der ein „Kollege“ eine tragende Rolle spielt. Für die

Vorstellung seines neuen Buchs „Tote lügen nicht“, das er zusammen mit der Gerichtsreporterin Bettina Mittelacher verfasst hat, wählte er den Hörsaal im Museum für Hamburg. Bevor Püschel im Duett mit seiner Co-Autorin den ersten Fall über einen Voodoo-Mord im westafrikanischen Benin vorträgt, stellt er seinem Publikum ein Rätsel. Er hält zwei Schädel in die Höhe und sagt: „Das sind Klaus und Klaus – aber nicht die beiden

Stimmungskanonen von der Nordseeküste. Um wen es sich handelt, erzähle ich am Ende der Veranstaltung.“ Püschel hat Moorleichen untersucht, ägyptische Mumien, den Schädel des Piraten Störtebeker und die Leiche des ehemaligen schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Uwe Barschel. Sein Rat war aber auch 1996 bei Entführungen wie der des Hamburger Millionärs und Mäzens Jan Philipp Reetmsma gefragt.

Püschel wurde darum gebeten, sich das „Spurenbild“ anzuschauen: „Auf dem Weg zum Haus sah ich eine umgestürzte Statue und charakteristische Blutspuren, die Hinweise auf eine körperliche Auseinandersetzung und einen Sturz gaben. Man konnte anhand der abgeknickten Zweige im Gebüsch und am Verlauf der Bluttropfen sehen, wohin die Spuren führten.“ Nach der Zahlung des Lösegelds kam Reemtsma wieder frei, die Täter wurden bald darauf entdeckt und ins Gefängnis gesteckt. Doch der Fall beschäftigte Püschel 18 Jahre später erneut, als der nach zehn Jahren Haft freigelassene Wolfgang Koszics an der portugiesischen Atlantikküste vom Felsen ins Meer stürzte. Suizid oder Mord? Für Püschel war der Fall nach Sektion der „breiigen Masse“, zu der Koszics Körper nach einem Jahr Lagerung bei vier Grad mutiert war, klar: „Die Todesursache ist eindeutig: Tod durch Ertrinken in Kombination mit zahlreichen Knochenbrüchen und Organzerreißungen infolge des Sturzes.“ Ein „Vollprofi“ ist gegen schlechte Gerüche immun Nach der Fall-Schilderung prasseln Fragen aus dem vor allem mit Grauköpfen vollbesetztem Saal auf den berühmten Rechtsmediziner ein. Ob er frei von Ekel sei? „Klar, bin ich“, antwortet Püschel, der großes Vergnügen daran zu haben scheint, seine Zuhörer mit gruseligen Details aus seiner Arbeit zu versorgen. „Solche Fälle machen mir besonders viel Spaß, so merkwürdig es auch klingen mag!“ Er sei nun mal ein „Vollprofi“, der sich an ungewöhnliche Gerüche und entsprechende optische Eindrücke gewöhnt habe: „Die treten schnell hinter dem Interesse am Fall zurück.“

Anschließend folgt im Rahmen einer Powerpoint-Präsentation eine kleine Vorlesung zu seiner Profession. Sein Institut führt jährlich 1.300 Sektionen und 25.000 Krematorienschauen durch, dazu 5.000 giftkundliche und 2.000 DNA-Untersuchungen. Dann die Frage: Wollt ihr noch eine Geschichte hören? Ja, das Publikum hat noch Lust, sich weiter zu gruseln. Die Geschichte handelt von einem Mann, der einen behinderten Freund nach Jahren der Demütigung im Affekt tötete und dessen Leiche anschließend zwei Jahre mit Duft- und Insektensprays zum Schutz gegen das Ungeziefer behandelte. Die Tat wurde erst ruchbar, als eine Gesundheitsuntersuchung des Rollstuhlfahrers anstand und dessen Wohnung zwangsgeöffnet wurde. Und wer sind nun „Klaus und Klaus“? Dass der dunkle Schädel eine Replik des Kopfes von Seeräuber Klaus Störtebeker ist, verrät Püschel zuerst. Und der andere Klaus? „Klaus Püschel“, rufen mehrere Besucher im Chor. Püschel freut sich und erklärt, dass es sich dabei um einen 3D-Druck handelt, der nach der ComputerTomographie seines Kopfs hergestellt worden ist. Dann ist Schluss und der Showmaster signiert seine Bücher.

Buch Klaus Püschel/Bettina Mittelacher: Tote lügen nicht. Faszinierende Fälle aus der Rechtsmedizin. Ein Krimi-Sachbuch, 288 Seiten, Ellert&Richter Verlag, Hamburg 2017, 14.95 Euro


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