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April 2017

Deutschland 3,60 € · Österreich 3,80 € · Schweiz 6,40 CHF · BeNeLux 4,20 € · Italien 4,80 € · Spanien 4,80 €

www.gartenflora.de 68. Jahrgang

gärtnern, erleben und genießen 3,60€

Aus der Trickkiste

Das perfekte Gemüsebeet

Ein Stadtgarten im Wandel Entdecken Sie

ausserdem im April -Heft

Ein Beet in Bordeaux ● Frühe Rhododendren ● Sommerlust aus Samen ● Konrad Näsers Findelkinder ● So entsteht ein Knotengarten ● FitnessProgramm für den Rasen ● Die neuen Akkumäher ●

Wundervoller Tulpenfrühling

Temperament im Beet

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Willkommen

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

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ndlich! Endlich wieder raus in den Garten. Wie hab’ ich mich auf diesen Moment gefreut. Zeit, Ideen zu sammeln war ja nun wirklich genug. So habe ich überlegt,

wie man den Gartenfrühling mal anders zelebrieren könnte. Gut, die Zwiebeln der Narzissen und Tulpen sind schon seit dem Herbst im Boden und all die Kleinkunst aus Krokus und Co. sowieso. Leider ist diese tolle Blütezeit irgendwann zu Ende, und dann bleibt nur das gilbende Laub. Das sieht nun wirklich nicht reizvoll aus. Wir nehmen es aber hin, damit sich die Zwiebeln im Boden regenerieren können. Und irgendwann wird es ja von später austreibenden Stauden überwachsen. Apropos Stauden. Es gibt ja eine Reihe von Arten, die bereits im April und Mai blühen und den Flor der Tulpen ergänzen.

Ich denke da an Christrosen, Elfenblumen, an das Lungenkraut oder die Mandel-Wolfsmilch. Meine Kollegin Karin Wachsmuth hat sich ab Seite 12 dieser frühzeitig blühenden Stauden angenommen und für Sie, wenn Sie mögen, ein Pflanzenpaket mit zwölf verschiedenen Arten für den Halbschatten zusammengestellt. Einen Pflanzvorschlag für gut drei Quadratmeter gibt’s schon mal gratis im Heft. Übrigens – meine Paprika, die ich diesmal bereits Anfang Februar ausgesät hatte, stehen längst im beheizten Gewächshaus. Sie brauchen einfach ihre Zeit, und ich hoffe, sie haben nun den Vorsprung, den sie benötigen. Damit nicht passiert, was ich im vergangenen Jahr erlebte: Als die Früchte endlich begannen zu wachsen, war die Saison fast vorbei.

Foto: Christian Gehler

Herzlichst!

Christian gehler, Chefredakteur

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Inhalt

Gartenflora 04/2017

Mit der Blüte endet die Sauerampfer-Zeit? Nicht bei allen Ampfer-Arten, denn eine unter ihnen bleibt trotzdem zart. Seite 28

Blatt & Blüte 16 Kinder des Zufalls wachsen mitunter zu einzig­ artigen Pflanzenpersönlichkeiten heran.

Konrad Näser hat einen Blick dafür.

20 Farbwunder zum Aussäen: Sie finden bestimmt noch ein Plätzchen für Sommerblumen.

38 Unbekannte Schätze Diese Rhododendren sind die ersten im Moorbeet – es ist Zeit für neue Sorten!

48 Die Zierquitte, dieses wehrhafte Sträuchlein, hat unsere Frühlingsgefühle geweckt. Endlich!

Pflanzen & Ernten 28 Sauerampfer ist im Frühling besonders begehrt.

Wer mag, kann ihn auch bis zum Herbst ernten und sogar als Zitronenersatz verwenden.

54 Gemüse für alle Fast jedem Boden und so manch schattiger Ecke lässt sich eine gute Ernte entlocken.

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82 Überbordende Tulpenpracht hielten „De Gold­ hoorn Gardens“ in Bant für uns bereit, als wir entlang der holländischen Tulpenroute reisten.

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Beilagenhinweis: Teile dieser Heftauflage enthalten Beilagen der Unternehmen Ahrens & Sieberz, Monumente Publikation, Comfortschuh, Bakker Holland, Wolf Garten, Triaz, Pro-Idee und Walbusch.

Wir bitten um freundliche Beachtung.

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Einkaufsadressen Seite 97

EIG ELT

Gartenblicke

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52 Akku-Rasenmäher Die kabellosen Rasenboliden halten locker mit gewöhnlichen Motormähern mit.

6 Leserpost 26 Panorama 32 Antjes Tagebuch 46 GartenFlora-Shop 75 Leser-Forum 87 Serie Kräuter 89 Preisrätsel 90 Kleinanzeigen-Markt 94 Für kleine Leser 97 Gartentermine, Adressen 98 Impressum, Vorschau

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Test & Technik

Standards & Rubriken

Der Boden im Gemüsegarten ist zu schwer?

Er kann kaum Wasser speichern? Die Beete bekommen nur wenig Licht? Wir sagen Ihnen, was trotzdem wächst. Seite 54

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Das Gold der Narzissen in Form gegossen: Dekorationsideen für den Frühlingsgarten Die farbenfrohen Frühblüher unter den Stauden heißen den Lenz willkommen! Mit Pflanzpaket Gewachsenes Gartenglück genießt ein Paar aus Haan nach der Umgestaltung ihres kleinen Stadtgartens. Alles wurde selbst geplant und umgesetzt!

Edle Tropfen Die Farbe Bordeaux gibt hier den Ton an – eine wahrhaft geschmackvolle Beetidee!

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Abschied vom Kabel. Akkumäher werden immer besser. Wir stellen Modelle für den kleinen Garten vor. Seite 52

Goldgräberstimmung im Frühlingsgarten! Wir stibitzen den Narzissen ein paar Stängelchen und zaubern daraus fröhliche Hingucker. Seite 8 Bordeaux ist eine edle Farbe, die sich in Zurückhaltung übt. Harmonisch wirken Pflanzkombinationen mit hellen Farben oder Tönen aus derselben Farbfamilie. Seite 42

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Erfahrungsbericht: So entsteht ein Knotengarten. Buchsbaum ohne Zünsler Sommerblumen aussäen. Viele Arten keimen jetzt auch im Freien.

Vogelmagnet Blumenwiese. Was gegen Nesträuber hilft.

Es ist an der Zeit, den Rasen zu vertikutieren.

Rostschutz für Malven. Muss Rasensaatgut teuer sein? Kugelige Johannisbeerknospen Obstbäume umpfropfen: zwei Methoden.

Obst und Gemüse vor Spätfrost schützen.

Woran Erbsen empor klettern. Netze gegen Gemüsefliegen. Blühender Rhabarber Im Gewächshaus herrscht Hochbetrieb: aussäen, pikieren, pflanzen

Fotos auf der Titelseite: Ursel Borstell, GF/Olaf Szczepaniak Fotos auf dieser Seite: Christian Gehler, Jürgen Becker, istockphoto (2), GAP Photos/Fiona Lee/Jonathan Buckley. Illustration: Lars Weigelt

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Große Veränderungen mit kleinem Budget: Wie zwei Gartenbesitzer ihrem kleinen Stadtgarten mit kreativen Ideen und Muskelkraft ein wohnliches, pflanzen­ betontes Outfit verpassten. Seite 34

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im April

Leserpost Ihre Meinung ist uns wichtig!

Schreiben Sie uns, gern auch mit Fotos.

GartenFlora, Wilhelmsaue 37, 10713 Berlin gartenflora@bauernverlag.de www.facebook.com/gartenflora.de

Meine Enkeltochter Yasmin hat den Garten für sich entdeckt. Am liebsten gießt sie alles – selbst Ostereier.

Marita Fuchs,

e z n la f p s g n li b ie L e in Me ckenkirsche (Lonicera x purptluersiwi)eile

e it Die Winter-H it fünf Jahren und ist m uftend se ir blüht stark d d ist ie ­gedeiht bei m S . h c o h r te ril un zwei Me ember bis Ap z e D e d n E n vo nd Bienenu le m m u H ein absoluter in der Nähe arbeitet z inmagnet. Gan an hat den E m d n u r e k n ein Im ienen würde B e in se ll a , k druc an meinem ig it e z h ic le g h sic Pöhl Udo Falge, n. e b la h c u a tr S

Weiden-Vielfalt

Zu „Ein echter Hohlkopf“, Heft 2

Zepernick

Kompliment … für die wunderschöne und lehrreiche Gartenzeitschrift, die Sie uns jeden Monat bescheren.

Bernd und Gisela Krantz, Kulmbach Herzlichen Dank für die schönen Stunden, die ich Monat für Monat mit der GartenFlora verbringe. Die Themenmischung gefällt mir sehr gut, so viele verschiedene Anregungen in so einer schönen Aufmachung. Immer wieder wecken die Reportagen und Bilder Ideen zur Gestaltung unseres Gartens – damit er immer noch ein bisschen besser zu uns passt. Hilfreich sind auch die Adressen-Seiten hinten im Heft. Hier erfahre ich stets, wo die Pflanzen zu bekommen sind.

Anja Malanowski, Markt Indersdorf

Vermisstenanzeige Seit einiger Zeit vermisse ich die regelmäßigen, einzigartigen und originellen Beiträge von Dr. Konrad Näser.

Irene Stiltz, per E-Mail Ich hoffe, es geht ihm gut!

Schauen Sie auf Seite 16!

Gibt’s hier was zu holen?

Saskia Bartel, VillingenSchwenningen

Fortsetzung auf Seite 64

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Passend zu Ihrer Windsbraut auf Seite 13 möchten wir Ihnen unsere Weidenfee vorstellen. Im vergangenen Winter haben wir sie aus Weidenruten gebunden.

Seither scheint sie über den Sträuchern am Gartenzaun Erika und Josef Schiffner, Kulmain fast zu schweben.

Unsere Weidenelemente sind zugleich Blickfang und Sichtschutz im Garten.

Annegreth Stöhrer, Forst

Bitte haben Sie Verständnis dafür, wenn wir aus Platzgründen Leserbriefe sinnwahrend kürzen. Wir weisen darauf hin, dass die veröffentlichten Meinungen nicht unbedingt immer die Meinung der Redaktion widerspiegeln.

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Die Goldschmiede Schon als Rohmaterial, zum schlichten Strauß gebunden, berauscht das Gold der Narzissen. Was, wenn es erst in Form gegossen! Goldreifen und andere Ideen zum Abkupfern.

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Ob Gänse- oder Entenei ist der Narzisse einerlei.

In alten Bettfedern drappiert, dienen sie beide als ausgefallene Mini-Vasen.

Ein Hühnerei tut’s natürlich auch.

Ein Herz aus Gold, Blau und Weiß ...

Auf dem Styropor befestigte Reagenzgläser dienen als Mini-Vasen für die Träubel und die Narzissen ‘Tete a tete’ und ‘Minnow’.

Geblümtes Kissen der anderen Art. Sitzfläche mit feinmaschigem Draht auskleiden, mit einem Moos-ErdeGemisch polstern und vorgetriebene Zwiebeln einsetzen.

Fotos: Elke Borkowski/Gardenpicturestock (3), Friedrich Strauss, FloraPress/Christine Ann Föll

Natürlich schön schmücken sich die ‘Holländischen Trompetenmeister’ mit ungefärbten Ostereiern. Wo im Glasgefäß Platz bleibt, wird mit Eierschalen aufgefüllt.

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Fotos: FloraPress/Christine Ann Föll (2)/Daniela Kunze (2), Christian Gehler. Text: Kerstin Ackermann

KreativTipp

Eine Goldader im Garten

Mal abgesehen von den Tazetten stammen praktisch alle Narzissenarten aus Europa, sind also an unser Klima angepasst, überdauern den Winter im Boden und halten selbst Wühlmäusen stand. Dazu ist Gelb doch die fröhlichste aller Farben!

Pflanzen Sie sich also im September/Oktober Ihren ganz eigenen Goldschatz, vielleicht aus der Spitzensorte ‘Arctic Gold’ (Bild oben). Sie gehört zu den TrompetenNarzissen, ist damit besonders langlebig und schätzt feuchten Streuschatten unter Gehölzen. Hier kann sie verwildern und ganze Wiesen bilden, allerdings muss ihr Laub nach der Blüte einziehen, damit sich die Nährstoffe in die Zwiebel verlagern.

Gern also auch mit Stauden kombinieren, die dieses Laub später verdecken.

Ein Goldreif zu Ostern ... ist schnell geschmiedet. Ausgeblasene Wachteleier auf einen Draht fädeln, dann den Draht zum Reifen schließen. Die Wachteleier gleichmäßig über den Ring verteilen. In den Zwischenräumen Moosbüschel und gestielte Narzissenblüten drappieren und diese mit weiterem Draht fixieren. In punkto Langlebigkeit wird dieses Schmuckstück mit echtem Goldwerk kaum mithalten können. Doch was die Schönheit betrifft ... was meinen Sie?

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Dieser Duft, ein Gedicht!

Die Dichter-Narzissen (Narcissus poeticus) verdanken ihren Namen den ruhmreichen Worten, die schon die alten Griechen für sie fanden. Ihr lieblicher Duft wurde dabei gepriesen und die ausgewogene Form ihrer Blüten, die stets schneeweiß mit farbiger Nebenkrone (Napf ) sind.

Die Dichter-Narzissen wie ‘Actaea’ (Bild links) blühen recht spät im Mai, die wilde Pfauenaugen-Narzisse (N. poeticus var. recurvus) beschließt sogar den Narzissenreigen. Ein anderer toller Dufter ist die gefüllte, goldgelbe N. x odorus ‘Plenus’, die es besonders warm und sonnig mag.

Gestalten ‘Tahiti’

‘Jetfire’ ‘Peeping Tom’

‘Golden Ducat’

Narzissenvielfalt ‘Segovia’

‘Tete a Tete’

Um wenigstens ansatzweise einen Überblick über die weltweit etwa 40 000 Narzissensorten zu behalten, werden diese in 13 Klassen eingeteilt, die sich jeweils über den Blütenaufbau definieren. Zu den hohen Gartennarzissen mit besonders prächtigen Einzelblüten gehören neben Trompeten-Narzissen wie ‘Golden Harvest’ und Großkronigen Narzissen wie ‘Ice Follies’ vor allem die gefüllten Sorten. Letztere gehen bei Regen allerdings leicht zu Boden und können ungeschützt allenfalls mit einer Stütze Haltung bewahren. Ganz im Gegensatz zu den standfesten Wildformen und ihren Sorten, die z. B. die Klasse der frühblühenden Alpenveilchen-Narzissen mit ‘Jetfire’ oder die der eher späten EngelstränenNarzissen mit ‘Katie Heath’ bilden. In sehr rauen Gegenden benötigen die Engelstränen einen leichten Winterschutz aus Reisig.

‘Golden Harvest’

‘Katie Heath’

‘Ice Follies’ ‘Jack Snipe’

‘Double Pam’ ‘Bridal Crown’

Gestalten

Frühlingsflirt

im Staudenbeet

Schauen Sie nur, wie frisch und fröhlich die ersten Blüher aus dem Stauden­ reich den Lenz begrüßen! Einige Gehölze mischen ebenfalls schon mit. Auch ohne Narzissen und Tulpen passiert jetzt ganz viel.

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it den Frühstartern unter den Gehölzen und Stauden werden besonders Halbschattenpartien farbenfroh! Hier Frühlingsideen abseits der Blumenzwiebel-Klassiker: Christ- und Lenzrosen (Helleborus) schlagen eine Brücke zwischen Winter- und Frühjahrsblühern. Die Palmblatt-Nieswurz (H. foetidus) etwa entfaltet schon ab März grünliche Blütenschalen auf stabilen Stängeln.

Zeitgleich schiebt Gefingerter Lerchensporn (Corydalis solida) seine weißen oder rosa Blütentrauben aus dem grünen Laub. Dazu 12

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entsenden Duft-Veilchen (Viola odorata) mit ihrer März-Blüte ein liebliches Parfüm.

Um es gut wahr­nehmen zu können, sollte man ihnen entgegenkommen – oder die flachen Duftkissen in Töpfen auf Augenund Nasenhöhe bringen. Die fragilen Blüten der Hundszahnlilien (Erythronium) lassen die Frage nach dem martialischen Namen der Pflanze laut werden. Doch an einen Hundszahn erinnert lediglich die Form ihrer Speicherorgane. Die zarten Blüten aber verwandeln im April noch kahle, absonnige Beete in ein Märchenland. Hier steuert

das Lungenkraut (Pulmonaria) grau-grün gemusterte Blätter und rosa-­violette Blüten bei, die sich nach Insektenbestäubung blau färben. Ton in Ton dazu präsentiert die Frühlings­platt­erbse (Lathyrus vernus) ab April ihre rosa­- bis blauvioletten Schmetterlingsblüten. Bergenien werden vor allem der immergrünen, ledrigen, teils herbstbunten Blätter wegen gepflanzt. Die rosaroten oder weißen (‘Schneekönigin’ und ‘Silberlicht’) Blüten im April gelten eher als nette Zugabe, sind aber gerade bei modernen Sorten ein echter Hingucker. Bergenien lieben sonnige

Stimmiges Ensemble aus rotem Zierapfel (Malus ‘Rudolph’), rosa Mandelbäumchen (Prunus triloba), violettem Gold­lack (Erysimum ‘Lavender’), Vergissmeinnicht, Stiefmütterchen und Hornveilchen, Tulpe ‘Ballade’, Wolfsmilch und Tausendschön (Bellis).

Zauberhafte Waldszene mit Dreiblattlilie (Trillium chloropetalum var. gigan­teum), Elfenblume (Epimedium versicolor ‘Sulphureum’), Palmblatt-Nieswurz (Helleborus foetidus) und frisch entrollten Farnwedeln. Ein Quartett für frisch-humosen, nährstoff­ reichen, leicht sauren Boden.

Cercis chinensis

Fotos: GAP Photos/Lynn Keddie, Friedrich Strauß, botanikfoto/Steffen Hauser (2)/Hans-Roland Müller

Frühe Blüher bei den Gehölzen Die Kombination von Stauden mit Gehölzen betont jahreszeitliche Höhepunkte.

Während man Spätherbst- und Winterblühern wie Zaubernuss, Duft-Schneeball oder Winterjasmin mangels anderer Blühpartner meist Geophyten wie Schneeglöckchen und Winterlinge zu Füßen legt, finden zarte FrühlingsStauden im farbenfrohen Flor früher Blütensträucher eine passende Begleitung. Schöne Frühstarter-Gehölze sind z. B. der Chaenomeles japonica Judasbaum, der ab April mit rosa Flor auch am Altholz punktet.

Cercis chinensis blüht reicher und ist frosthärter als C. siliquas­ trum. Beals Mahonie (Mahonia bealei) entfaltet von März bis April primel­gelbe Blütentrauben mit süßlichem Duft. Schein­ quitten (Chaenomeles) erfreuen mit kräftigen Blütenfarben von März bis Mai. Etwa 1 m hoch und breit wird C. japonica.

Mahonia bealei

Gestalten bis halbschattige Partien. Ab Ende April ist das Tränende Herz (Dicentra spectabilis) mit niedlichen Blütchen, mal in Rosa-Weiß, mal in Weiß, ent­lang grazil gebogener Stängel der Star im nähr­stoff­reichen Halbschattenbeet.

Das Kaukasusvergissmeinnicht (Brunnera macro­phylla) besticht mit himmelblauen Blütchen und rauen, herzförmigen Blättern, seine Sorten dazu mit einer Bandbreite von creme- bis silbriggrünen Blattzeichnungen.

Sowohl ein reizender Frühblüher als auch hübscher Blattschmücker! Von diesen Multi­ talenten gibt’s noch mehr: Purpurglöckchen (Heuchera) werden eher ihrer abwechslungs­ reichen, apart gemusterten Blätter (z. B. ‘Mocha’, ‘Mint Frost’) als der zarten Blütenglöckchen wegen geschätzt. Elfenblumen (Epimedium) überziehen schattige Partien mit je nach Art winter- oder sommergrünen Blättern. Darüber tanzen anmutige weiße, gelbe, apricot- bzw. rosafarbene oder auch zweifarbige Blüten. Das Gedenkemein (Omphalodes) bildet ausgedehnte Bestände.

Es gedeiht auf locker-humosem, frischem, kalkarmem Boden im lichten Schatten. Die Vergissmeinnicht-Blüten in leuch­tendem Blau sind hübsch, doch lassen wir uns

davon besser nicht über das eher rabiate Naturell der Staude hinwegtäuschen: Sie ist ein rechter Wucherer, bekommt besser nur die Plätze, an denen sie ihre expansiven Neigungen ausleben darf. Die Schaumblüte (Tiarella cordifolia) breitet sich gemächlicher aus. Ab April stehen zierliche Blütentrauben überm Laub. Schattenecken mit frischem, auch saurem Boden sind ideal.

Doch denken wir nicht immer nur an Blüten. Ein ganz einzigartiges Erlebnis bieten die Farne: Ein Schauspiel, wenn sie im Frühjahr ihre Wedel entrollen! Und ein verträglicher grüner Statist wie der Goldschuppenfarn, Dryopteris affinis, ist im Schattenbeet immer gern gesehen. „Frühchen“ gibt’s auch für sonnige Lagen: Blaukissen (Aubrieta) überziehen Mauerkronen und Steingärten im April je nach Sorte mit purpurrotem, weißem, rosa oder blauem Flor. Küchenschellen (Pulsatilla, Bild) läuten mit glockigen Blüten und seidig behaarten Blättern den Frühling ein.

Der Polster-Phlox (Phlox subulata) setzt Blütentupfer auf seine Blattpolster – von Weiß über Pink bis Violett.

Karin Wachsmuth

Farbharmonische Beetpartie in Purpur- und Grüntönen durch den gekonnten Mix von Lungenkraut (Pulmonaria), Purpurglöckchen (Heuchera), Moos-Steinbrech (Saxifraga), Gundermann (Glechoma), Christrosen (Helleborus), Bergenien und Balkan-Anemonen.

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Pulsatilla vulgaris ‘Rote Glocke’

Omphalodes ‘Cherry Ingram’

Küchenschellen (Pulsatilla vulgaris) zeigen auf Sonnenplätzen ab März reizende Blüten in Violett, in Weiß oder Rot (‘Rote Glocke’, Bild), die sich später in fedrige Samenstände verwandeln.

Gedenkemein, hier Omphalodes cappadocica ‘Cherry Ingram’, webt auf lockerhumosen Böden im Halbschatten dichte Blütenteppiche in leuchtend klarem Blau.

Steingärten und Mauerkronen schmücken sich ab April mit Schleifenblume, Gänsekresse, Blaukissen, Polster-Phlox (Bild) und Wolfsmilch.

GartenFlora-Angebot zum Bestellen

Farbe mit Frühblühern

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blütenarme Gartenpartien. Während im Vordergrund Primeln, Lungenkraut, Elfenblumen und Frauenmantel die Beetborte weben, sorgen die Weiß-, Rosa- und Rot­töne der Christrose sowie verschiedenfarbige Herz­blumen mittendrin für Blickpunkte. Die frischgrün blühende Wolfsmilch setzt dazu einen aparten Kontrast. Im Hintergrund bildet der höherwüchsige Geißbart eine wirkungsvolle Kulisse.

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Fotos: Flora Press/FocusOnGarden/Perdereau, botanikfoto/Steffen Hauser (2), iStockphoto.com, Staudengärtenrei Stade. Illustrationen: Tillman Straszburger

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In Zusammenarbeit mit der Staudengärtnerei Stade haben wir ein Pflanzpaket aus farbenfrohen Blütenstauden geschnürt, exklusiv für die Leser der GartenFlora. Die charmanten Blüher werden von blattschönen Begleitern flankiert: insgesamt 24 Pflanzen in 12 ver­schie­denen Arten. Das Arrangement mit dem Blühfokus auf April und Mai bringt zeitig im Jahr Farbe und Struktur in halbschattige, noch

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Dieses Pflanzpaket können Sie bei der Gärtnerei Stade be­stellen.

Der Preis beträgt 89,55 Euro (plus 6,80 Euro Versandkosten).

Sie sparen 10,- Euro gegenüber der Einzel­bestellung. Der Versand beginnt ab April 2017. Das Angebot gilt, solange der Vorrat reicht.

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1 1 x Garten-Christrose, Helleborus orientalis ‘Ballard-Hybrids’ 2 1 x Geißbart, Aruncus aethusifolius ‘Misty Lace’ 3 2 x Mandel-Wolfsmilch, Euphorbia amygdaloides var. robbiae 4 1 x Tränendes Herz, Dicentra spectabilis ‘Alba’ 5 1 x Tränendes Herz, Dicentra spectabilis ‘Valentine®’ 6 2 x Graublaue Funkie, Hosta tardiana ‘Devon Green’ 7 1 x Kaukasusvergissmeinnicht, Brunnera macrophylla ‘Jack Frost®’

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8 3 x Teppich-Primel, Primula x pruhoniciana ‘Schneeriesin’ 9 4 x Weißrand-Segge, Carex foliosissima ‘Icedance’

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10 3 x Elfenblume, Epimedium versicolor ‘Cupreum’ 11 2 x Lungenkraut, Pulmonaria saccharata ‘Trevi Fountain®’

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Blatt & Blüte

Meine Findelkinder

„Frohe Ostern!“, rufe ich, und das nicht etwa übern Zaun zur Nachbarin. Meine Lieblinge habe ich endlich entdeckt, den erkennenden Blick auf den immer noch recht spärlich bedeckten Boden geheftet.

Mit Konrad Näser im Reich der Stauden

Fotos: Christian Gehler

Untrennbar ist sein Name mit der Gärtnerei „Karl Foerster“ in Potsdam-Bornim verbunden.

Als Züchtungsleiter trat Dr. Konrad Näser nach Foersters Tod im Jahre 1970 in dessen Fußstapfen. Lassen Sie sich von den Geschichten, Erfahrungen, Tipps eines leidenschaftlichen Staudengärtners einfangen und ermutigen.

Silberschatz Einen außergewöhnlich schönen Sämling vom Regenbogenfarn taufte ich auf den Namen ‘Tafelsilber’.

Meine Phloxe dürfen keine Scherereien machen, sonst werden sie schnell mal ersetzt. Ihre Sämlinge sind nämlich mitunter robuster. Die schönsten lese ich aus, wie ‘Maja’, .

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Über die Jahrzehnte

gereifte Gärten bieten so manche Überraschung: Zwischen den Lenzrosen, die sich im Laufe der Zeit sehr reichlich vermehrt hatten, fand ich einen besonders auffälligen Sämling: Heute heißt er ‘Frohe Ostern’.

Sterndolde ‘Rugiswalde’ trägt ihren Namen nach dem Ort des Erkennens: Einen namenlosen Sämling hatte ich verschenkt, erst im Garten des Bruders im Erzgebirge erkannte ich seinen wahren Wert.

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b meine Lieblings-Christrose wohl auch in diesem Jahr eine Punktlandung hinlegt? Ostern steht ins Haus, und die kleine Schönheit soll ihrem Namen Ehre machen.

Ja, meine Favoritin heißt ‘Frohe Ostern’.

Es ist eine meiner „Privatsorten“, eigenhändig habe ich sie aus verschiedenen Sämlingen ausgelesen und auf diesen Namen getauft, weil ich sie an einem Ostersonntag entdeckte. Da ist sie auch schon: Dicht am Boden entwickeln sich jetzt die goldgelben Knospen. Um diese Zeit sind die vorjährigen Blätter bereits weggeschnitten. So leuchten die runden Knospen wie Ostereier im Nest. Langsam schieben sich die Stiele nach oben, dann entfalten sich schöne, goldgelbe Blüten.

Christrosen im April? Nun ja, es handelt sich genau genommen um Lenzrosen, Abkömmlinge der Art Helleborus orientalis.

Sie blühen im zeitigen Frühjahr.

Glücksmomente solcher Art sind es, die den Staudenzüchter in mir wiedererwachen lassen. Eigentlich habe ich ihn längst in den Ruhestand geschickt. Und doch hofft er noch immer, dass ihm die Göttin Flora in den beengten Verhältnissen seines Privatgartens eine Pflanze schenkt, die alles bisher Bekannte übertrifft. Er erwartet dies von allen möglichen Sämlingen, die sich in den längst eingewachsenen Rabatten reichlich einstellen. Zum Beispiel von Phlox, Glockenblumen, Geißbart, Lungenkraut,

Ganz die Meine: ‘Frohe Ostern’

Silberkerzen und vielen anderen. Dieses Spiel mit den Sämlingen fasziniert mich.

Es ist wie beim Lotto. Selbst bei kleinem Einsatz kann irgendwann ein großer Gewinn daherkommen. Obwohl meine lange Züchtererfahrung sagt: minimale Chance.

Nahe null. Und doch greift Fortuna manchmal in das Glücksspiel ein. Das geht dann so: Bei den Buschwindröschen fand ich eines Tages einige Pflanzen, deren Blüten sich im Abblühen rosa und sogar rot färbten. Ich war überrascht, als an der Stelle im nächsten Jahr noch intensiver rot gefärbte Typen erschienen. Erfreut ging ich daran, einige dieser Pflanzen getrennt zu setzen und durch Teilen zu vermehren.

Daraus entstand mein rot blühendes Buschwindröschen ‘Rotkäppchen’. Es wurde nicht der ganz große Wurf, da es sich durch Sämlinge schnell wieder in eine rosa-rote Mischung verlor. Aber ich wusste: Es wäre bei mehr Konsequenz auch stabil zu halten. Ein nachhaltigeres Erlebnis bescherte mir der Wald-Geißbart. Ich hatte mir eine kleine Sammlung verschiedener Arten und Sorten zugelegt und nah beieinander gepflanzt. Zwei Jahre später entdeckte ich ringsum Sämlinge. Einer davon hatte einen sehr zierlichen Wuchs, und seine Blütenstände bildeten ein fein verzweigtes Netzwerk. Das gefiel mir: eine niedrig bleibende Pflanze, nicht wuchtig wie die Eltern, mit eleganten Blüten. Ich taufte sie ‘Netzwerk’. Allerdings stellte sich schnell heraus, dass die Vermehrungsrate

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Blatt & Blüte bescheiden blieb. Alles Gute ist eben selten beisammen! An einer weiteren Schattenstaude hängt mein Herz, am Maiapfel.

Es ist eine kleine Waldstaude aus dem Himalaya. Die Blätter treiben bronzebraun aus und sind später braun marmoriert.

Dazu kommen weißrosa Blüten, aus denen rote Früchte entstehen. Alles in allem recht attraktiv. Ein sehr intensiv marmoriertes Exemplar pflanzte ich separat und gab ihm den Namen ‘Edelbraun’. Nun bin ich dabei, von dem schönen Findelkind durch fortwährendes Teilen eine kleine Gruppe aufzubauen. Mal sehen, was daraus noch wird. Doch auch ganz populäre Stauden sind vor meinen Züchterambitionen nicht sicher. Es ist kein Geheimnis: Die hohen Staudenphloxe sind wahre Samenbomben.

Ausgerechnet zwischen dem Schnittlauch im Kräuterbeet stellte sich ein besonders wüchsiger Sämling ein. Ich ließ ihn blühen: rosa. Na ja, ziemlich normal. Doch dann, im zweiten Jahr, überraschte er mich. Da entwickelte sich ein üppiger Busch gesunder Triebe, 150 cm hoch,

standfest, große, rosa Blüten und kein Mehltau. Das war doch etwas! Die Nähe zum Schnittlauch gab mir den Namen ‘Rosa Würze’ ein, doch ich erntete Protest von meiner lieben Frau: „Was für ein hässlicher Name für eine erfreuliche Pflanze“, meinte sie. „Kannst du dir nicht etwas Hübscheres ausdenken?“ Ich konnte, und so wurde daraus ‘Rosa Freude’. Die ersten Jungpflanzen gewann ich durch Teilung.

Ein ambitionierter Freund machte sich an die Stecklingsvermehrung. Nun, dieses Züchten nach dem Zufallsprinzip macht riesigen Spaß, hat aber seine Grenzen: Da habe ich also meine neue Sorte, sie bleibt jedoch meist in der privaten Nische. Man freut sich darüber, gibt sie an Freunde, Nachbarn, Besucher weiter. Schließlich habe ich keine Produktionsgärtnerei. Und es fehlt an Werbung. Hobbyzüchter habe ich früher Pflanzenenthusiasten dieser Ausprägung ein wenig diskriminierend genannt. Jetzt bin ich selbst einer.

Herzlichst

Bornimer Lerchensporne haben das

intensivste Rot weit und breit. Doch ihre Sämlinge machen, was sie wollen. Schlüpferrosa kommt dann auch vor.

Mädesüß ‘Junia’

Zugegeben, richtig stolz bin ich auf meine Lenzrose ‘Frohe Ostern’. Das ist kaum zu übersehen.

Dieser Sämling war von Anfang an reichblütig, gesund und wüchsig.

Und er ließ sich auch noch gut durch Teilen vermehren. Davon mache ich reichlich Gebrauch.

Im August gewinne ich Risslinge, die ich in ein Vermehrungsbeet pflanze. Frisch geteilte Pflanzen wachsen schlecht im Topf. Erst wenn sie kräftig sind, setze ich Pflanzen, die den Besitzer noch einmal wechseln sollen, für eine kurze Zeit doch in Töpfe.

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Tipp

Züchter

Die natürliche Variabilität von Sämlingen ist groß. Die Wahrscheinlichkeit, einen Treffer zu finden, erhöht sich, wenn nur Samen der besten Mutterpflanzen verwendet werden. Manchen Stauden aber, wie Glockenblumen, Sonnenhut, Sonnenauge und Phlox biete ich Gelegenheit zur Selbstaussaat. Auch dabei gibt es überraschende Ergebnisse. Wichtig ist aber: Die Findelkinder selbst lassen sich nur durch Stecklinge oder Teilstücke „sortenecht“ weitervermehren. Bei Aussaat gäbe es wieder die ganze Bandbreite an Typen.

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Maiapfel ‘Edelbraun’

Hemerocallis ‘Requiem’

Meine schönsten Findelkinder Buschwindröschen, Anemone nemorosa ‘Rotkäppchen’ Wald-Geißbart, Aruncus dioicus ‘Bastei’ Wald-Geißbart, Aruncus dioicus ‘Netzwerk’

Mädesüß, Filipendula palmata ‘Junia’

Schneeglöckchen, Galanthus plicatus ‘Sabines Weihnacht’ Schneeglöckchen, Galanthus plicatus ‘Großglockner’ Taglilie, Hemerocallis-Hybride ‘Finale’

Taglilie, Hemerocallis-Hybride ‘Requiem’

Flammenblume, Phlox paniculata ‘Maja’ Flammenblume, Phlox paniculata ‘Rosa Freude’ Maiapfel, Podophyllum hexandrum ‘Edelbraun’ Regenbogenfarn, Athyrium niponicum ‘Tafelsilber’

Gepflegte Gartenmöbel mit Xyladecor Bevor man sich zu Beginn der wärmeren Jahreszeit mit den Holzmöbeln wieder auf Terrasse und Balkon einrichtet, ist etwas Pflege nötig. Denn die kalte und nasse Winterwitterung hat ihre Spuren hinterlassen. Mit dem Xyladecor PflegeGel ist der Frühjahrsputz aber schnell gemacht. Das Gel, das es in Farblos für Hartholz und im jeweils typischen Farbton für Teak oder Eukalyptus gibt, dringt tief ins Holz ein, frischt es auf und betont die natürliche Maserung. Aufgetragen wird es idealerweise mit dem passenden Pflege-Handschuh, der jede Fläche, Kante, Biegung und alle Zwischenräume perfekt meistert. So bekommen Möbel eine gleichmäßige, seidige Oberfläche und sind perfekt vor jedem Wetter und vor Vergrauung geschützt.

Gartenprofil PRO – moderne Optik, stabiles Design

Fotos: Christian Gehler, Botanikphoto Steffen Hauser

Glücksfund in Sabines Garten Vor vielen Jahren – und lange bevor auch hierzulande die Galanthomanie um sich griff – experimentierte ich mit Sämlingen von großblütigen Schneeglöckchen aus dem Kaukasus. Einige davon zweigte ich in den Garten meiner Schwester ab. Unerwartet entwickelten sie sich dort, auf dem Porphyr-Boden im Saaletal, ganz hervorragend.

Und plötzlich tauchten darunter einige Pflanzen auf, die schon im Dezember, vor Weihnachten, mit großen Glocken zu blühen begannen. Welche Entdeckung! Natürlich holte ich sie zurück nach Bornim und taufte sie ‘Sabines Weihnacht’.

Die hiergebliebenen, etwas später blühenden, nannte ich ‘Großglockner’. Leider bleibt aber auch bei diesen beiden Raritäten die Vermehrbarkeit hinter dem Wunschdenken und dem Verlangen von Freunden und Sammlern zurück.

Stilvolle Akzente: Die witterungsbeständigen Metallprofile gibt es in Silber schimmernd aus Edelstahl und verzinktem Stahl und in angesagter Edelrost-Optik aus Antikstahl. Sie trennen die einzelnen Bereiche wie Rasen, Beete und Wege optisch voneinander. Gleichzeitig sind die 15 cm hohen Profile eine wirksame Sperre gegen Wurzeln und Unkraut. Der sichtbare Bereich von Gartenprofil PRO hat eine glatte, plane Oberfläche – ideal für eine zeitlos moderne Gestaltung. Nur der untere Teil der Einfassung ist für die feste Verankerung im Erdreich mit einer Wellenprofilierung ausgestattet. Gartenprofil PRO zeigt sich außerdem familienfreundlich: Dank der abgerundeten Oberkante können Kinder mit einem guten Gefühl von Sicherheit im Außenbereich spielen.

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Blatt & Blüte

Fotos: Elke Borkowski/gardenpicturestock

Das kommt alles aus der Tüte!

Jedes Jahr das gleiche Bild?

Sparen Sie im Staudenbeet ein Plätzchen für Einjährige aus, zum Experimentieren.

Dieses Mal dabei: Agastache ‘Pink Pop’ (tolle Teepflanze), Salbei ‘Fairy Queen’ (beide warm vorziehen), Zinnien ‘Polarbär’ und ‘Envy’ (Gefahr durch Schnecken!), Skabiosen ‘Salmon Queen’ und ‘Oxford Blue’, Amaranth, WeißrandWolfsmilch, Federborstengras (Pennisetum setaceum), Hasenschwanzgras (Letztere alle zur Direktsaat geeignet).

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Die Farben des Sommers … werden jetzt gemischt.

Mit den Samen der vielen Einjährigen, die nur darauf warten, jedes letzte freie Plätzchen zu erobern. Sind da nicht ein paar Lücken zwischen den Stauden?

Eine kleine Auszeit würde dem Gemüsegarten ganz gut tun. Oder wird gar ein ganzer Gartenbereich neu gestaltet und braucht nur erst einmal eine schnell schließende Blütendecke? Und selbst wenn alles voll ist: Mit Sommerblumen lassen sich so herrliche Bilder malen, dass wir ihnen doch gerne ein Plätzchen einräumen. Was dort entstehen kann, haben wir hier für Sie zusammengetragen.

Zum Sattsehen und Hungrigwerden!

Löwenmäulchen Argentinisches Eisenkraut

Schmuckkörbchen Mehliger Salbei

Zinnie ‘Dahlia Dream’

Fotos: Elke Borkowski/gardenpicturestock (2), MMGI/ Marianne Majerus, Keimzeit Saatgut

Aus guter Kinderstube

Die Sommerblumen im Bild sollten ab Anfang März im Glashaus bei etwa 15–20 °C vorgezogen werden. Das Löwenmäulchen gedeiht wegen seiner extrem feinen Samen besser behütet. Die Zinnien würden bei Direktsaat gleich von Schnecken vernascht. Und die Dahlien – auch sie lassen sich gut aus Samen ziehen! – blühen nur dann im Aussaatjahr, wenn sie schon im Frühjahr ihre 20 °C bekommen. Ende Mai auspflanzen (Abstand 20– 40 cm), dann blüht es ab Juni/ Juli bis zum Frost so schön.

Dahlie ‘Showpiece’

Blatt & Blüte Neues aus Amerika Das Weißspitzchen ‘Tidy Tips’ (Layia platyglossa) ist bei uns so gut wie unbekannt und nur vereinzelt im Handel zu finden (Bezug: www.keimzeit-saatgut.de). In ihrer Heimat Kalifornien aber schießt die aparte Einjährige nach den Frühjahrsniederschlägen gleich zu Hunderten aus dem Boden, färbt ganze Landschaften gelb. Bis an den Wüstenrand wagt sie sich heran, mag also auch in unseren Gärten sehr sonnige, trockene, magere Böden. Ab April breitwürfig in Beet oder Kasten säen.

Zu Großblumigen wie dem Schmuckkörbchen ist das 30 cm hohe Weißspitzchen ein besonders toller Begleiter.

Auch die Bienen freuen sich!

Flinke Flächenfüller

Pioniere wie das Einjährige Berufkraut (Erigeron annuus, Bild) sind ideal, um noch ungestaltetes Gelände übergangsweise zu begrünen. Doch Berufkraut wuchert gern.

Zahmere Pioniere sind Drachenkopf (Dracocephalum) oder Goldmohn (Eschscholzia).

Lückenlos schön

Ein Spätsommerbeet ist wundervoll, dieses satte Leuchten in Gelb, Orange, Feuerrot ... Bis Sonnenbraut, Montbretie und Co. Ende Juli loslegen, sorgen besonders eilige Sommerblumen für Farbe im Grün. Mohn (im Bild Papaver somniferum ‘Cherry Glow’), Korn- und Ringelblumen zählen zu den ganz Fixen. Im März beim Unkrauthacken einfach ein paar Samen in den offenen Boden fallen lassen, dann stehen Anfang Juni die ersten Blüten parat!

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Blatt & Blüte Schnelle Schwestern Bisher hatten Sie mit Staudenphlox und Rittersporn kein Glück? Probieren Sie es einmal mit den einjährigen Schwestern der langlebigen Diven. Zwar stellt auch Phlox drummondii ‘Grandiflora Tapestry Mixture’ (Bild) hohe Ansprüche wie sehr gleichmäßige Bodenfeuchte und viel Sonne. Doch sind – sollte es wieder nicht klappen – 1,50 € für 150 Samenkörner leicht zu verschmerzen. Der einjährige Phlox bleibt mit 30–70 cm kleiner als die Staude. Der einjährige Feldrittersporn (Consolida) kommt dagegen fast ans Vorbild heran.

Wechselspiel

Wiederholungen und wiederkehrende Elemente verleihen einem Raum Harmonie und Ruhe – auch im Garten eines der wichtigsten Gestaltungsprinzipien. Daher kopiert der Päonienblütige Mohn ‘Antigua’ (rechts im Bild) kurzerhand den Flor von Rose ‘Roseninsel’ und streut ihn mal hier, mal dort ein.

Beide Schönheiten mögen nährstoffreichen Boden und Sonne.

Ohne Umwege

Sämlinge mit Pfahlwürzelchen lassen sich nur schlecht pikieren und sollten gleich an Ort und Stelle gesät und später vereinzelt werden (Info S. 62). Dazu zählen Mohn wie ‘Ladybird’ im Bild, Goldmohn, Kornblume, Winde, einjähriger Rittersporn, Sonnenflügel, Knorpelmöhre. Alternativ in kompostierbare Papiertöpfe säen, die mitverpflanzt werden.

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Shop

Schöne Sommerblumen-Neuheiten finden Sie auch als exklusives Bestellangebot in unserem GartenFlora-Shop auf Seite 46.

Leberbalsam Sonnenflügel

Schnittkunst für die Vase

Kornblume ‘White Ball’

Unter den Einjährigen sind tolle Schnittblumen wie der Sonnenflügel (Helipterum), der als Verwandter der Strohblumen besonders haltbar ist. Auch der Schopf-Salbei eignet sich dank bunter, beständiger Hochblätter zum Trocknen. Der ungewöhnlich hohe Leberbalsam ‘Red Flint’ steht mit 60-cm-Stängeln gut in der Vase (frostempfindlich, im März bei 20 °C vorziehen).

Die Dolden der Knorpelmöhre (Ammi majus) lassen sich im Strauß wie im Beet mit sämtlichen Pflanzen kombinieren.

Fotos: Elke Borkowski/gardenpicturestock, GAP Photos/Marcus Harpur, Botanikfoto/ Steffen Hauser, shutterstock.com. Text: Kerstin Ackermann

Große Knorpelmöhre Schopf-Salbei

Panorama Der mobile Pflanztisch von Hagen Grote bietet reichlich Stauraum für Arbeitsgeräte.

Die Arbeitsplatte aus Zink schützt das Holz. Über der Platte sind praktische Haken für weitere Gartenutensilien angebracht. Die seitlichen Ablagen erweitern die Arbeitsfläche.

Der aus wetterfest imprägniertem Pinienholz gefertigte Pflanztisch misst 157 x 38 x 160 cm.

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Selbermachen und Werkeln Twercs ist das neue DIY-Allroundtalent von Vorwerk. Mit Bohrschrauber, Heißklebepistole, Stichsäge und Tacker bekommen Sie zuverlässige Helfer an die Hand. Für stets einsatzbereite Geräte sorgt der TwercsKoffer, der Aufbewahrung und Ladestation zugleich ist. Zubehörmappe und ein Ideenbuch mit vielen Projekten zum Nachbauen machen das Paket komplett. Aktuelle Aktionen unter www.vorwerk-twercs.de

Die fliegende Sauna

70 Jahre Gartenglück

Dehner feiert Jubiläum Vom Handel mit Sämereien zu Europas größter Garten-Center-Gruppe

„Gärtner werden nicht älter, sondern besser“, so das Motto der Jubiläumskampagne der Firma Dehner, die 2017 auf 70 Jahre Firmengeschichte zurückblickt und heute in dritter Generation in Familienhand ist.

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Am 1. August 1947 eröffneten Georg Weber und seine Frau Albertine, geborene Dehner, unter dem Namen „Dehner & Co. – Samenzucht – Samenhandlung“ den Zweipersonen-Betrieb im bayerischen Rain am Lech.

Bereits 1949 konnte eine erste Filiale in Augsburg eröffnet werden. Weber gründete bald den Geschäftsbereich Pflanzen, dann auch den Gartenzubehörhandel. Zunächst beschränkte man sich auf den Versandhandel nach Katalogbestellung, später kamen die Gartencenter hinzu. In der Folge entwickelte sich das Unternehmen zur größten reinen GartenCenter-Kette in Deutschland, die noch um Heimtier- und Zooabteilungen ergänzt wurde.

Stress und Hektik im Alltag – die luxuriöse Außensauna der Wärmegrad GmbH schafft Abhilfe. Der Clou: Via Kran oder Hubschrauber wird die Sauna in Ihren Garten gebracht. Zum Rundum-sorglos-Paket gehören ein Ruheraum, Liegen, Decken, Handtücher und sogar Lampen und Bücher. Lediglich die Fläche und ein Stromkabel muss der Kunde bereitstellen. Erhältlich in zwei unterschiedlichen Ausführungen. Preis: 42.900–47.900 €.

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Fotos: BNST GmbH/Michael Hauler

Säen und Pflanzen

Befragt: Anne Hahnenstein, MarketingBereichsleiterin der Dehner Gartencenter.

Dehner feiert Geburtstag, bereits den 70. Gibt es ein Geheimnis für so dauerhaften Erfolg?

Wir sind Europas größte Garten-Center-Gruppe und trotzdem ein Familienunternehmen.

Das ist einzigartig in Europa.

Das Unternehmen ist inhabergeführt, mittlerweile in der dritten Generation. Dehner steht für Qualität, sachkundige Beratung, ein ausgereiftes, breites Sortiment und eine sehr ansprechende Einkaufsatmosphäre. Einer unserer Erfolgsfaktoren ist die exklusive Kooperation mit den Fachbetrieben der Gärtnersiedlung Rain. Eine Zusammenarbeit, von der beide Partner – vor

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Heinrich Siesmayer

Gartenkünstler der Gründerzeit

trendig

70 Varianten des fernöstlichen Zaubers: Ideale Kübelpflanzen, problemlos zu überwintern. Herbstlicher Farbenrausch.

Die aktuelle Sonderausstellung des Deutschen Gartenbaumuseums Erfurt ist einem der wohl prominentesten deutschen Gartenkünstler der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gewidmet.

Allein der Umfang seines Werks ist beeindruckend.

Heinrich Siesmayer hat nicht weniger als 500 Villengärten und Parks geschaffen. Am bekanntesten ist der Frankfurter Palmengarten. Die Ausstellung 110 x 152 mm + 5 mm kann noch bis zum 31.10.2017 besichtigt werden. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10–18 UhrHachmAnz4cJahornWeiss.indd 1

allem aber die Kunden – profitieren: starke Pflanzen aus heimischer Produktion und schnelle, saisongerechte Lieferung.

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Was erwartet die Kunden im Jubiläumsjahr?

Wir setzen auf eine Kombination von stationärem Fachhandel und Online-Geschäft.

Die meisten Kunden wollen Blumen und Produkte im Markt sehen und erleben.

Aber eine wachsende Anzahl von Käufern informiert sich vorher online oder bestellt direkt auf dehner.de oder auch dehner.at. Unser OnlineSortiment umfasst 30.000 Produkte inklusive unserer Eigenmarken. Ob also Internet, Katalog oder Kundenmagazin, Gartenfans können sich von zu Hause aus umfassend über die Dehner-Welt informieren.

Natürlich sind wir auch auf Facebook, YouTube und Google+ vertreten – dort gibt es alles Wissenswerte und Gewinnspiel-Aktionen rund um Garten und Haustiere.

Bei unseren Kunden bedanken wir uns mit vielen Jubiläumsangeboten sowie einem Gewinnspiel, bei dem hochwertige Preise im Wert von 70.000 Euro verlost werden.

Wir heben den Dehner ExpressService aus der Taufe, mit dem frische Pflanzen und viele Produkte im Einzugsgebiet der Märkte zum Wunschtermin und im Wunschzeitfenster per Kurier vor die Haustür geliefert werden. Auch ein Blick in die Heimat von Dehner lohnt sich: Ende März wird der Dehner Blumenpark am Stammsitz des Unternehmens in Rain nach großem Umbau neu eröffnet. Die Gäste erwartet dort eine einzigartige Mischung aus Schaugarten,

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Adressen Seite 97

Was mache ich, wenn der Weg zum Dehner GartenCenter zu weit ist?

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4. Thüringer Landesgartenschau

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Blüten und noch viel mehr Besuchen Sie uns in diesem Jahr auf der Landesgartenschau in Apolda täglich von 10 bis 18 Uhr, Juni - August bis 19 Uhr zu familienfreundlichen Eintrittspreisen

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Sauerampfer

Auf den richtigen Ampfer setzen Im Frühling sind seine Blätter sehr begehrt.

Denn sie liefern das früheste und erfrischendste Grün. Und der Sauerling hat seine herbe Verwandtschaft im Schlepptau – da findet jeder den richtigen Ampfer für sich.

f e i r b k Stec

ichmilie: Knöter ■ Gemüsefa abarber Rh it m t d rwan gewächse, ve zen und Buchwei i, August März bis Jun ■ Aussäen: April ■ Ernten: ab ck nach e: Wurzelsto ■ Fruchtfolg ein neues ilen und auf vier Jahren te Beet setzen MittelzehSchwach- bis ■ Düngen: im späten e nt ähriger Er zj an g ei b r; re ger geben igen Volldün Frühjahr flüss leckenkrankschutz: Blattf ■ Pflanzen attkäfer, e, Ampfer-Bl heit, Rostpilz Blattläuse lleville’, roßer aus Be ■ Sorten: ‘G fer’, er Saueramp ‘Großblättrig Bionde’ lie g Larghe Fo ‘A , ’ on si fu ro ‘P

Unkompliziert ist der Sauerampfer als Gemüsestaude im Beet. Den Boden ab und an lockern und im Frühling etwas reifen Kompost geben.

Die Samen reifen ab August und säen sich bereitwillig selbst aus. Ein rechtzeitiger Rückschnitt der Blüte verhindert das.

Pflanzen & Ernten Die ersten, zarten Blätter schneide ich gern roh in Wildkräutersalate. Denn der Sauerampfer hat eine blutreinigende Wirkung und ist reich an Vitamin C und Eisen. Einziger Wermutstropfen ist sein hoher Gehalt an Oxalsäure, der es verbietet, zuviel davon zu essen.

Nicht nur im Frühling sind die Blätter ein Genuss. Werden sie regelmäßig geerntet, treibt der Ampfer immer wieder neu aus. Stärkeren Schnitt verträgt er drei- bis viermal im Jahr, wenn die Herzblätter geschont werden und es eine Ration Flüssigdünger gibt.

Fotos: Fotolia, istockphoto.com, GAP Photos/Victoria Firmston, Mauritius Images/Geoff du Feu/Keith Burdett

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Die Blüte läutet im Juni das Ende der Erntezeit ein, denn die Blätter werden jetzt derb und ziemlich sauer – es sei denn, der Blütenstand wird rechtzeitig ausgebrochen.

chon im März habe ich öfter am Sauerampferbeet vorbeigeschaut und den jungen, hellgrünen Blättchen beim Wachsen zugesehen. Mit dem Ernten habe ich mich allerdings zurückgehalten, wenn auch mit Mühe. Denn es sollten zunächst drei bis vier Blättchen an den Pflanzen ausgebildet sein. Ich wollte sie nicht gleich zu Beginn der Saison schwächen. Für einen Wildkräutersalat reichen schon ein paar Blätter. Und in einigen Wochen ist dann auch eine üppigere Ernte möglich.

Sein zitronensaurer Geschmack macht den Ampfer so besonders. Er wird von drei Säuren geprägt: Apfel-, Zitronen- und Oxalsäure. Letztere ist es, wegen der ich den Sauerampfer – auch wenn ich ihn mag – relativ selten esse. Denn die Oxalsäure verbindet sich mit Kalzium und Eisen zu Oxalatkristallen und reduziert die Aufnahme dieser beiden wichtigen Nährstoffe, wenn man über längere Zeit allzu große Mengen Sauerampfer, Rhabarber, Spinat oder Mangold zu sich nimmt. Für Nierenkranke und Nierensteingeplagte können die Kristalle zur Qual werden, wenn sie sich zu Nierensteinen zusammenballen.

Darum sollten sie besser auf Sauerampfer und Co. verzichten. Für alle anderen ist der gelegentliche Genuss von Sauerampfer in der Regel unproblematisch, es sollten

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Pflanzen & Ernten jedoch nicht mehr als 500 Gramm auf einmal sein. Dem Kalziumentzug beuge ich vor, indem ich den Ampfer vor der weiteren Verarbeitung blanchiere und das Kochwasser mit den darin gelösten Oxalaten wegschütte. Und indem ich ein Milchprodukt dazugebe, etwa Sahne an die Sauerampfersuppe oder an den Eierguss für die Quiche.

Während wir Deutschen den Sauerampfer nach der Frühjahrsernte links liegen lassen, pflückt man ihn in Frankreich bis in den Herbst munter weiter, wie ich von französischem Gartenbesuch erfuhr. Denn wird der Ampfer regelmäßig geschnitten, wachsen immer neue zarte und relativ milde Blätter nach. Und es stimmt, das zitronige Aroma tut auch im Sommer und Herbst gut, vor allem, wenn einem gerade die Zitrone für den Grillfisch ausgegangen ist ... Nicht nur der Große Sauerampfer (Rumex acetosa) kann bis in den Herbst hinein geerntet werden. Auch an anderen Ampferarten findet der Gaumen Gefallen: Der Garten-Ampfer (R. patientia) wird wegen seiner ziemlich großen, weichen und recht milden Blätter auch Ewiger Spinat oder Gemüse-Ampfer genannt.

Die Blätter des Rispen-Ampfers (R. thyrsiflorus) bleiben auch ohne Rückschnitt zart. Der Blut-Ampfer (R. sanguineus) besticht mit seinen blutroten Adern im

Als Topfgesellschaft halten es die kleinen Ampfer mit Schnittlauch, Pimpinelle und Zitronenmelisse aus, die ebenfalls auf frischerem Boden gedeihen.

hellgrünen Blatt auch als Blattschmuckpflanze im Staudenbeet. Fast sukkulent erscheinen die Blättchen des zierlichen Schild-Ampfers (R. scutatus).

Die meisten Ampferarten wachsen auf feuchten, mittelschweren bis schweren und nährstoffreichen Böden, etwa in Teichnähe oder in Senken. Auf trockeneren Böden tun sie sich etwas schwer und bringen nur wenige Blätter hervor, die auch nur im

Dunkelrot geadert sind die Blätter des Blut-Ampfers, besonders ausgeprägt bei ausgelesenen Sorten.

Frühling gut schmecken. Eine Ausnahme ist der Schild-Ampfer, der es trockener mag und in Mauerfugen und in Steingärten angesiedelt werden kann. Möchten Sie mehr als gelegentlich ein paar Blättchen ernten, lohnt es, den Ampfer im Gemüsebeet anzubauen. Empfohlen wird ein Abstand von 25 Zentimetern für Sauerampfer und BlutAmpfer und von 40 Zentimetern für Natalie FaSSmann Garten-Ampfer.

Blut-Ampfer

Ampfer für jeden Geschmack

Schild-Ampfer

Großer Sauerampfer

Mit oder ohne Pfeil Der botanische Artname Rumex bedeutet so viel wie Pfeil und bezieht sich auf die charakteristische Pfeil- oder Spießform der Blätter von Großem Sauerampfer und Schild-Ampfer. Blut-Ampfer und GartenAmpfer fehlt diese Einbuchtung allerdings.

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Die herzförmigen, leicht welligen Blätter des Alpen-Ampfers (R. alpinus) und die Lanzettblätter des Rispen-Ampfers sind ähnlich zitronensauer wie die des Großen Sauerampfers. Weniger oxalsäurehaltig und damit etwas milder sind Garten-Ampfer und Blut-Ampfer. Die kleinen Schild-AmpferBlättchen haben eine feine Säure und können sogar noch während der Blüte geerntet werden.

Alpen-Ampfer

Garten-Ampfer

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Rezepte Sauerampfer-Pesto für 4 Portionen

Zutaten: 100 g Sauerampfer, 50 g Walnusskerne, 1 Knoblauchzehe, 2–3 EL Raps- oder Olivenöl, 30 g Parmesan, Salz, Pfeffer Zubereitung: Sauerampferblätter waschen, gut abtrocknen, die Stiele entfernen und die Blätter grob zerkleinern. Walnüsse in einer Pfanne ohne Fett anrösten und abkühlen lassen. Sauerampfer, Nüsse, zerdrückten Knoblauch und Öl in ein hohes Gefäß geben und mit dem Pürierstab zu einem cremigen Pesto zerkleinern. Bei Bedarf Öl zugeben, damit eine sämige Paste entsteht.

Den fein geriebenen Parmesan mit einem Löffel unterheben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. In einem Schraubglas hält sich das Pesto etwa eine Woche lang im Kühlschrank. Sauerampfer-Pesto passt zu gegrilltem Fisch, Ofenkartoffeln, Nudeln und eignet sich zum Verfeinern von Quark und Frischkäse.

LIVINGSTONE(S)

für 4–6 Personen

Zutaten: 250 g Mehl, 125 g kalte Butter, 1 Ei, Salz, 1 Knoblauchzehe, 1 Zwiebel, 2 EL Butter, 400 g Spinat, 150 g Sauerampfer, Pfeffer, Muskat, 2 EL Semmelbrösel, 3 Eier, 75 g Schlagsahne, 150 g Crème fraîche, 100 g geriebener Bergkäse Zubereitung: Für den Mürbeteigboden Mehl, Butter, Ei und 1 Prise Salz verkneten und den Teig 1 Stunde kalt stellen. Feingehackten Knoblauch und die in kleine Würfel geschnittene Zwiebel in Butter andünsten, Spinat und Sauerampfer zugeben und zusammenfallen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und in einem Sieb abtropfen lassen. Ofen auf 200 °C vorheizen. Teig ausrollen und in eine gefettete Tarteform (Ø 28 cm) legen, mit einer Gabel mehrfach einstechen und mit Semmelbröseln bestreuen. Eier, Sahne, Crème fraîche und Käse verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen, Spinat und Sauerampfer grob hacken, unterheben und auf dem Teig verteilen. 40 Minuten im Ofen backen.

Absolut neuartig: Bei der Sorte LIVINGSTONE(S) endet die Ernte nicht Mitte Juni! Mit dieser Sorte ernten Sie mild-säuerlichen Rhabarber von Mitte April bis in den Oktober.

Bezugsquellen unter www.haeberli-beeren.ch

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Fotos: Christian Gehler, Elke Borkowski/gardenpicturestock, Friedrich Strauß, Blickwinkel/S. Derder/R. Koenig, istockphoto.com (3), Shutterstock

Rhabarber ernten von April bis Oktober

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Junger Sauerampfer wird feingeschnitten zur Salatzutat.

Probieren Sie ihn auch mal auf süßen Erdbeeren. Größere Blätter harmonieren blanchiert gut mit anderen Blattgemüsen.

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Zwei Blut-Ampfer-Pflanzen finden Sie auch als exklusives Bestellangebot im GartenFlora-Shop auf Seite 46.

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Antjes Tagebuch im April

leriscghneolien MaM a

In vielen Gärten und Parks kann man jetzt Magnolien bestaunen.

Meist sind es rosablühende Tulpen-Magnolien (M. x soulangeana) oder weißblühende Stern-Magnolien (M. stellata). Vielleicht ändert sich das aber in nächster Zukunft. Denn dunkelrosa und rote Sorten und auch die gelbblühenden Magnolien finden immer mehr Anhänger.

Magnolien sind robuster, als man denkt. Das Holz der Pflanzen ist absolut frostfest, und die Knospen liegen gut geschützt in einer filzigen Hülle. Nur die Blüten sind empfindlich gegenüber Spätfrost. Wichtig ist daher ein windgeschützter und sonniger Standort. Der Boden sollte nährstoffreich, locker und feucht sein. Weil Magnolien flache, sehr empfindliche Wurzeln haben, darf man unter ihrer Krone nicht hacken.

Die Gehölze vertragen zwar einen Schnitt, doch damit zerstört man für Jahre ihre ausgewogene Wuchsform. Beschädigte oder kranke Äste kann man natürlich entfernen, in Ausnahmefällen auch störende.

arten: Deresuch. g s u a h t a R im ln Lustwande en-Magnolie galt mein B uralten Tulp

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1 1 Spektakulär: die gelben Blüten der Tulpen-Magnolie ‘Sunrise’ mit magentafarbener Mitte 2 Heute geht der Trend zu dunkelrosa bis roten Farbnuancen, wie man sie bei der Purpur-Magnolie ‘Nigra’ (Magnolia liliiflora) findet.

Sie blüht erst im Mai. 3 Der Klassiker: eine rosa Tulpen-Magnolie

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Sommerblumen sind unkomplizierte Wesen. Manche Arten machen es einem besonders leicht: Sie keimen bei niedrigen Temperaturen und können deshalb schon ab April direkt ins Beet zwischen Stauden, Gemüse und Sträucher gesät werden.

Zu ihnen zählen unter anderem Korn- und Ringelblume, Klatschmohn und Wicke. Ich habe mich diese Saison für die bezaubernde Jungfer im Grünen entschieden.

Fotos: GF/Olaf Szczepaniak (10), Pflanzenhandel Lorenz von Ehren, Baumschule H. Hachmann

s n i s g e w e d GeraBlumenbeet

: n e u a h c s u z n a r a b r e d n l e i p Wu s n e p s o n das K e p l u T r e n ei

Mein Schrebergarten liegt entlang einer Laufmeile. Immer wieder kommen Leute vorbei, die nach dem Namen einer Pflanze fragen. Darum habe ich mir überlegt, dass es doch nett wäre, Schilder in den Boden zu stecken, die man über die Hecke hinweg gut lesen kann. Denn ich bin ja nicht immer da, um Auskunft zu geben. Die großen Holzetiketten vom Biogartenversand sind wie gemacht dafür. Damit sie schick aussehen und weithin lesbar sind, habe ich sie mit schwarzem Tafellack bestrichen und weiß beschrieben.

Quitten

haben nicht viele Wünsche.

Gedüngt wird alle zwei Jahre im Frühjahr mit einer Portion Kompost. Und unerwünschte Triebe am Stamm sind schnell mit einer Rosenschere entfernt.

Meine Himbeeren wurden von der Quecke unterwandert. Also habe ich sie ausgegraben, geteilt und sämtliche Queckenausläufer zwischen den Wurzeln und im Beet entfernt. Wer so eine Aktion schon einmal durch hat, weiß: Das dauert. Erfordert Geduld. Kostet Kraft. Aber macht nach getaner Arbeit unglaublich stolz!

Gestalten

Gewachsenes Gartenglück Vo rh er

Die beiden Gartenbesitzer planten und gestalteten ihren Garten eigenhändig um. Das Ergebnis: eine Oase voller Wohlfühlgrün zu überschaubaren Kosten

F s o f n I n e t r Ga nte

eto flanzenb ZIEL: p g twicklun Gar tenen nde in nes Gelä e b e : E gebiet L AG en Wohn ig h ru m eine ² E : 450 m GRÖSS : Birgit D E S I G N Klink N E T R GA einz nn und H Thiedma 100 % TUNG: S I E L N EIGE

ast schon barock und herrschaftlich mutete das Grundstück im Bergischen Land vor seiner Umgestaltung an.

Das Spannendste daran war die farblich abgesetzte Hausfassade. Der Garten fand nur als Randnotiz statt: hier ein paar Buchskugeln, dort ein Pflanzgefäß, sonst viel grüner Rasen, der regel­mäßig gemäht werden musste (siehe Vorherbilder).

Deshalb beschlossen Birgit Thiedmann und Heinz Klink, sich von dem monumentalen Charakter mit dem Nebeneinander vieler schöner Elemente ohne passende Kulisse zu verabschieden. Das bedeutete, sich vom konventionellen Sitzplatz, dem englischen Rasen und umlaufenden dichten Hecken zu trennen. Auch die Rosen, Obstbäume sowie der überdimensionale Nutzgarten, gruppiert um eine Rasenfläche, sollten weichen. Ebenso die viel zu breiten Wege und versiegelten Flächen. Eine zeitgemäße Gartenphilosophie war gefragt. Eine, die sich an den Pflanzenansprüchen orientiert,

„Die hohen Buchen­hecken bilden grüne Gartenzimmer, in denen wir gemütlich im Liegestuhl entspannen und lesen oder im kleinen Kreis mit Freunden am Tisch speisen und uns unterhalten können. Das Beste dabei: Wir sind immer komplett geschützt vor Wind und unerwünschten Blicken.“

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Birgit Thiedmann

ein Gefühl von Geborgenheit vermittelt und dabei Ressourcen schont. Das um­ gestaltete Refugium sollte natürlicher und zurückgenommener wirken, dabei die geänderten Bedürfnisse der Besitzer berücksichtigen. Eine Holzterrasse in Hausnähe, schmale Wege aus Naturstein­-­ pflaster und Rindenmulch und ein zusätz­ licher, mit recycelten Platten befestigter Sitzplatz würden als bauliche Elemente genügen, so ihre Idee. Künftig sollten Pflanzen die Hauptrolle im Garten spielen!

Das kreative Paar definierte drei Garten­ zimmer, um die offene Fläche in einen geschützten, drei­dimensionalen Raum zu verwandeln. Solitärsträucher und Hecken­ elemente dienten als Leitfiguren, die an ausgewählten Stellen mit akkuratem Schnitt fast schon architektonische Präzision erhielten. Einige Pflanzenschönheiten aus dem vormaligen Garten, etwa Solitär­ gehölze wie der Ginkgo oder imposante Buchs­k ugeln, wurden geborgen und

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Die zentrale Blickachse mit Ginkgo und Cortenstahl-Kunst lässt den Garten größer wirken.

Flankiert wird sie von Gräserschöpfen und der Blütenvielfalt von Knöterich, Japan-Anemone, Ball-Hortensie und Wald-Aster.

1 Die farbige Hausfassade ist zwar ein Hingucker, dominiert den vielgestaltigen Garten jedoch nicht

mehr so stark wie früher. Der Kugel-Trompetenbaum (Catalpa bignonioides ‘Nana’) als kleiner Hausbaum, der weiche Rindenmulchweg sowie die abwechslungsreiche Bepflanzung sorgen für wohlig-wohnliche Atmosphäre.

2 Dank Pflanzenrahmen aus Bambuswand und Buchskugeln fühlt man sich auf der Holzterrasse geborgen.

Die strukturreichen Gartenzimmer zeigen, wie ästhetisch eine Gestaltung mit dem Fokus auf Pflanzen sein kann.

Und dass sie kein Vermögen kostet, wenn man bereit ist, zu warten und dem Garten Zeit zum Entwickeln zu geben.

3 Den Cortenstahl-Quader hat Birgit Thiedmann Platte für Platte selbst zusammengeschweißt. Das kantige Kunstobjekt ist ein echter Hingucker inmitten der grünen Vielfalt. Der bewusste Bruch mit der pflanzlichen Leichtigkeit verstärkt deren Wirkung noch. Von der frischgrünen Bank aus lässt sich der Kubus in Ruhe betrachten.

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verpflanzt. Zwar alles ohne „Masterplan“, aber gemäß individueller Ideen und in Eigenleistung – gut fürs Budget!

So entwickelte sich im Laufe von 15 Jahren dank Fleiß und Geduld, aber auch durch Versuch und Irrtum eine beein­druckende, sich dynamisch verändernde Gartenoase.

Gräser, Stauden und Immergrüne fügen sich zum leben­digen, dabei harmonischen Ganzen und sorgen für jahreszeitliche Abwechslung innerhalb der 450 Quadrat­ meter großen Pflanzenbühne. Die natürliche Wuchskraft wird, anstatt wie früher mit dem Rasenmäher, per Garten- und Hecken­ schere ge­bändigt und formiert. Übers Areal verstreut finden sich Kunstobjekte, die den Blick lenken, dabei aber keinesfalls den Pflanzen die Show stehlen. Sie sind – ebenso wie ein Großteil der Gartenplanung, -umsetzung und -pflege – das Werk von Birgit Thiedmann. Karin Wachsmuth

Der Gartenplan 7

1 Terrasse (Holz) mit Mobiliar und mobilem Grün 2 Gartenteich mit Foliendichtung 3 Terrasse/Sitzplatz (Betonplatten/ Natursteinpflaster) mit Buchen­ hecke, Mobiliar und mobilem Grün 4 Gartenweg (Rindenmulch) und Bodendecker-Saum 5 Sitzplatz (Rindenmulch) mit Kunstobjekten (Cortenstahl) und Stauden, Gräsern, Bodendeckern 6 Blickachse mit Pflasterweg 7 Hortensien-Pflanzung (Hydrangea arborescens ‘Annabelle’) 8 Stauden-Gräser-Pflanzung und Kräuter-Karrees 9 Schmetterlingsflieder 10 Bambus-Pflanzung (Pseudosasa) 11 Saum mit Kerzen-Knöterich ‘Atropurpureum’ und Buchsbaum, Einfassung aus Naturstein (Granit) 12 Halbschattige Pflanzpartie mit Buchsbaum, Pfeifengras, Funkien, Kirschlorbeer, Scheinzypresse

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Gemüsebeete im Quadrat anstatt des ehemals kaum zu bewältigenden

Kostenplan Kosten Hecken-Pflanzung 1 500 € Stauden-Gräser-Pflanzung 2 000 € Terrassen, Wege, befestigte Flächen, Gartenteich 5 500 € Mobiliar, Pflanzgefäße, Accessoires 1 000 € Gesamtkosten der Gartenanlage:

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10 000 €

DESIGNGÄRTEN FÜR KLEINE BUDGETS Text: Lars Weigelt Fotografie: Jürgen Becker, Justyna Krzyzanowska 216 Seiten, ca. 143 Fotos, Format 23,5 x 28 cm, gebunden mit Schutzumschlag 29,95 EUR (D), 30,80 EUR (A) ISBN 978-3-95453-123-3

Fotos: Jürgen Becker, Vorher-Bilder: Birgit Thiedmann.

Gartenplan: Lars Weigelt

großen Nutzgartens. Ganz nach Gusto der Gärtnerin werden in den Karrees vor­ wiegend Würz- und Küchenkräuter, weniger klassische Gemüsesorten angebaut.

Beim Lustwandeln durch den Garten gibt es hinter jeder Hecke und nach jedem Durchgang noch mehr zu entdecken.

Aus der Vogelperspektive zeigt sich die gelungene Einteilung in drei Gartenzimmer mit ihren vielfältigen Grßnstrukturen.

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Blatt & Blüte

‘April Reign’

Rhododendren sind als Hingucker im Beet unübertroffen! Wir zeigen Sorten, die jetzt schon blühen und damit den ersten großen Paukenschlag im Blütenkonzert setzen.

‘Sarastro’

Fotos: Elke Borkowski/garenpicturestock, Botanikfoto/Steffen Hauser, Baumschule Hachmann (7)

‘Ronny’

‘Filigran’

Wilde Beautys Diese Züchtungen aus Wildarten haben sich ihren Charakter bewahrt.

Sie wachsen bodendeckend oder hintergrundfüllend. ‘April Reign’ (Rhododendron dauricum) wird 80 bis 150 cm hoch, romantische Blüte schon ab Ende März. ‘Sarastro’ ­ (R. calophytum), 80–150 cm Höhe.

Riesige Blätter als ganzjährige Zierde, Blüten mit schönem dunklen Schlund. ‘Ronny’ (R. impeditum), 5–40 cm. Schönste Neuzüchtung der Art, wirkt toll an Treppen, in ­Kübeln und am vorderen Beetrand.

‘Filigran’ (R. ponticum), 40–80 cm.

Schöne Blüte, untypisches, attraktives Blatt sorgt für Abwechslung!

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Die Pracht der ersten Staffel

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Lichtpunkte planen Begleitet von zartem Frühlingsflor sorgt der lavendelblaue Rhododendron ‘Blue Diamond’ für einen farbenfrohen Start in die Saison der blütenreichen Immergrünen.

enken Sie beim Thema Rhodo­ dendron allein an rosa oder weiß blühenden Standard im Mai? Wie schade! Die faszinierende Welt dieser Heidekrautgewächse hat so viel mehr zu bieten: Die Größen variieren vom kleinen Teppich bis zum imposanten ­Solitär, und bei geschickter Sortenwahl reicht der Blütenflor von Ende März bis sogar in den Juli hinein! Vielleicht nann­ ten die Griechen ihn deshalb Rosenbaum, weil er der Pracht der Königin der Garten­ blumen so ­nahe kommt?

Diesmal gilt unser Augenmerk den ganz frühen Rhododendren, denn zum Start in die Saison freuen wir uns besonders über leuchtende Farben. Ob die romantische Sorte ‘April Reign’ oder die exotische ­‘Sasonade’, alle hier präsentierten Züch­ tungen sind gut frosthart und brauchen auch in höheren Lagen keinen Winter­ schutz. Eingeteilt in drei Größen – von mannshoch über mittelgroß bis zwergig – lässt sich jeder Gruppe der richtige Platz im Garten zuteilen.

Recken von mehr als 150 cm Höhe ­eignen sich gut für die Grundstücksgrenze und schützen mit ­ihrem schmucken Laub die Privatsphäre rund ums Jahr. Mögliche Partner sind Säulenformen von Eiche und Kiefer, weißgerandeter Ilex ‘Silver Queen’, Hartriegel ‘Midwinter Fire’ und die so zähe Traubenheide ‘Rainbow’ (Leucothoe). ­Hohe Bäume am Gartenrand lassen sich mit ihnen gut unterpflanzen. Astet man diese vorher etwas auf, erhalten die Rhodo­ dendren ausreichend Licht und bleiben kompakt und blütenreich. Ein Viereck­ regner hilft hier in Trockenzeiten beim Austrieb, auch im Hochsommer und ­Spätherbst. Eine vorsichtige Grabeprobe im Bereich der äußeren Rhodoblätter zeigt, wie ­trocken die Erde wirklich ist.

Mittelgroße Rhododendren setzen Garten­ architekten gern für Pflanzinseln im ­Rasen oder die Mitte größerer Beete ein.

Unter ihnen vertragen YakushimanumHybriden die meiste Sonne. Alle anderen mögen es ­lieber halbschattig – besonders die Sommersonne von 11 bis 16 Uhr führt sonst leicht zu Blattschäden. Als Hinter­ grund sind Mahonie ‘Winter Sun’ und

Bekanntes Gesicht Die Vorfrühlings-Alpenrose (Rhododendron x praecox) bleibt der Star im Frühlingsgarten.

Sie wird mannshoch, blüht auch im Halbschatten reich.

‘Kromlauer Parkperle’

Hybridsorten Diese Sorten vereinen die besten Eigenschaften ihrer Elternteile und zeigen beeindruckend große, leuchtende Blütenstutze. ‘Kromlauer Parkperle’ wird über 150 cm hoch. Sie ist nach dem großen Rhododendron­park in der Oberlausitz b ­ enannt. Gut für den Beet­hintergrund, strahlt Wärme aus. ‘Minas Snow’ bietet bei 80–150 cm Höhe das reinste Weiß im ganzen Sortiment und leuchtet von Ferne durch den Garten!

‘Friesiane’ wird 80–150 cm hoch und hat schönes Laub.

Gelb ist keine einfache Farbe, doch ihr heller, klarer Ton passt zu allen anderen Sorten und wirkt kühl und elegant.

‘Minas Snow’

‘Friesiane’

Blatt & Blüte

‘Aprilmorgen’

Fröhlicher Auftakt Veilchenblauer Rhododendron (R. impeditum) und Forrest’s Rhododendron (R. repens) lassen sich gut mit Koniferen und niedrigen Azaleenteppichen kombinieren.

‘Priscilla’

‘Wanna Bee’

‘Sasonade’

Kompakte Stars Immer beliebter: YakushimanumHybriden wachsen breit und sehr ­kompakt. Ursprünglich stammen sie von der japanischen Insel Yaku Shima, erreichen nur 4 ­ 0–80 cm Höhe und blühen überwältigend reich.

‘Aprilmorgen’ bietet einen zarten Ton im ansonsten eher knalligen Sortiment. ‘Priscilla’ hat R. repensBlut im Erbgut – das sieht man am leuchtenden Flor und am dunklen, leicht runzligen Blatt. ‘Wanna Bee’ zeigt ein sich aufhellendes Farbspiel ­zwischen Knospe und voller Blüte.

‘Sasonade’ ist schön im Kübel. Sie wechselt von Rot zu leuchtendem Orange – das macht sie so exotisch.

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schmalblättrige ­Berberitze (Berberis ­gagnepainii var. lanceifolia) denkbar.

Gleichwertig werden Flügel-­Spindelstrauch ‘Little Moses’ (­Euonymus alatus) und ­k leine Gruppen Weißbunte Kriechspindel ‘Emerald ­Gaiety’ (Euonymus fortunei) eingesetzt. ­Dazwischen und davor pflanzt man Farne sowie Stauden wie Funkie, Geißbart ­‘Misty Lace’ (Aruncus aethusi­ folius) und ­Salomonssiegel. Elfen­blume ‘Frohnleiten’ oder Golderdbeere (Wald­ steinia) bilden immergrüne Blattteppiche.

Die dritte Gruppe aus zwergigen Rhodo­ dendren brilliert am Beetrand oder im Steingarten, schmiegt sich an Treppen, schmückt Hauseingänge oder ­absonnige Balkone. In Japanischer Stechpalme ‘Golden Gem’ und Berberitze ‘Bagatelle’ finden sich laubbunte Partner. Mit dabei: Gräser wie Waldmarbel, weißbunte ­Japan-­Segge ‘Ice Dance’ (Carex) und feine Stauden­ teppiche aus ­Gedenkemein (Omphalodes), heimischer Haselwurz (Asarum), rosetten­ artigem ­Porzellanblümchen (Saxifraga) und Schaumblüte (Tiarella).

Gibt es eine Faustformel für den Platz­ bedarf, fragen sich viele Gartenfreunde?

Die Lösung ist einfach: Da Rhododendren meist breiter als hoch werden, halbiert man die angegebene Endhöhe auf dem Etikett und hat so den Abstand zum Nach­ barn. Ein neues Beet kann anfangs noch etwas luftig aussehen, doch Stauden helfen uns als Lückenfüller: Die Sorten vom Blut­ roten Storchschnabel (Geranium sangui­ neum), Frauenmantel und Glockenblumen

bieten sich an. Haben sie dann nach Jahren ihren Zweck erfüllt, werden sie kompostiert oder verschenkt. Auch Einjährige machen mit: Schwungvolle Gräser, leuchtende ­Bechermalven (Lavatera), Ringelblumen­ sorten und Sommerazaleen (Clarkia) lassen sich bestens einstreuen. So überbrückt man ­gekonnt die Zeit, bis junge Rhodo­ dendronpflanzen ihren Platz im Garten eingenommen haben und uns ein Feuer­ werk schenken, das mit jedem Frühjahr Arne Janssen üppiger wird.

Doppelter Nutzen Nach der Blüte sorgen ­Rhododendron makinoi (Bild) und seine ­Sorten ‘Jens Jörgen Sörensen’ und ‘Lanzette’ mit ihrem attraktiven grauen Laubaustrieb für einen zweiten Höhepunkt im Beet. Auch später blühende Wildarten und Hybriden z­ eigen diesen Schmuck, lassen Sie sich dazu in Ihrer Baumschule beraten. Den Überzug hat die Natur als Verdunstungsschutz angelegt, trotzdem brauchen Rhododendren zum Austrieb extra Wasser, denn der Mai ist meist zu trocken.

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Auf den Standort kommt es an!

Holger Hachmann führt die gleichnamige Baumschule bei Hamburg und ist Fachmann für Rhododendren. ­Schon Vater Hans Hachmann war ein erfolgreicher Züchter, die Baumschule besteht bereits seit 65 Jahren.

Profi-Tipps zu Pflanzung und Pflege im Hausgarten.

Blühende Vielfalt Rhodos in allen Farben findet man in der Baumschule am 22. und 23. April zur ­„14. Vorfrühlingsschau“.

Mehr Infos unter www.hachmann.de

In trockenen Frühjahren können sich Blattläuse am Laubaustrieb einstellen, da wirken bienenungefährliche Insektizide wie Spruzit. Es hilft ebenfalls gegen die Rhododendron-Zikade, deren Befall man mit klebrigen Gelb­tafeln ermittelt. S­ ie ver­ ursacht trockene, braune Blüten­knospen, die nicht aufblühen. Bei Balkongärtnern kann der G ­ efurchte Dickmaulrüssler auf­ treten. Der Käfer nagt typische Buchten in die Blattränder, seine Larven fressen an den Wurzeln. Hier gießt man Nematoden aus dem Gartencenter.

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Kann man sinnvoll vorbeugen?

Absolut! Schädlinge treten meist nur auf, wenn die Pflanzen unterernährt sind, in kalk­haltiger Erde wachsen oder Trocken­ stress haben. Eine Handvoll sauer wirken­ der Rhododünger, eine dicke Mulchschicht und eine durchdringende Bewässerung in Hitzeperioden garantieren die volle Pracht.

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Rhododendren wachsen von Natur aus auf moorigen Böden, wir kommen um den Einsatz von Torf in unseren Kulturen leider nicht herum. Auch Kunden empfehlen wir, einen sandigen Gartenboden mit 50 % Weißtorf zu verbessern. Das Pflanzloch sollte zirka 40 cm tief und 80 cm breit sein, Rhodos sind Flachwurzler. Lehmige Böden scheiden ganz aus, ihr pH-Wert ist zu hoch. Doch hier hilft Teichfolie weiter: Man kleidet damit das Pflanzloch aus, aber nur an den Seiten, füllt mit Torf auf, und gießt stets mit Regenwasser. Wer mehr für den Umweltschutz tun möchte,

Eine Pflanze für faule Gärtner!

Wie sieht es mit Krankheiten aus?

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Fotos: Elke Borkowski, Botanikfoto/Steffen Hauser, Baumschule Hachmann (6)

Verwenden Sie noch Torf für Ihre Pflanzen in der Baumschule?

Ja, das stimmt: Gibt man sich beim ­Pflanzen einmal richtig Mühe und bereitet den Standort gekonnt auf, garantieren Rhododendren über viele Jahre Freude.

von Luckner Fotografi

Vor hundert Jahren wurde noch Nadel­ erde aus dem Wald beschafft. Sie ist sauer, humos und perfekt für die Rhodos. Heute ist das aber nicht mehr legal. P ­ rima, wenn man bei Gartenfreunden die Schicht ­trockener Nadeln unter a ­ lten Kiefern- oder Omorika­hecken wegnehmen darf. Diese ­kann Torf ganz oder teilweise ersetzen.

Der Boden entscheidet also über Wohl und Wehe?

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Nadelstreu scheint ja praktisch zu sein – ein alter Gärtnertrick?

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Das bestimmt der Boden: Ist es ein saurer und feuchter Moorboden, gedeihen sie ­sogar in voller Sonne. Dies Glück hat aber nicht jeder Gartenbesitzer. Auf trockenem Sandboden pflanzt man sie besser im Hausschatten, unter hohe Kiefern oder ­Eichen. Zudem lohnen sich hier Perl­ schläuche für eine zusätzliche Bewässe­ rung der Rhodos im Mai, Juli und Ende September. Die Schläuche lassen sich gut ­unter einer Mulchschicht aus Nadelstreu, ­Eichenlaub oder Kiefernrinde verstecken.

kann Substrate wie Bio-Rhodohum ver­ wenden. Hier treten Grünkompost und ­Kokosfaser an die Stelle von Weißtorf.

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Wo wachsen Rhodos denn am ­besten? Sonne oder Schatten?

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Edle Tropfen

Ein zauberhaftes Duo sind die Berg-Flockenblume ‘Jordy’ mit ihren dunkelbordeauxroten Blüten und die Schafgarbe ‘Lilac Beauty’ mit violettosafarbenem Flor.

Fotos: Elke Borkowski, Flora Press/Martin Hughes-Jones, GAP/Jonathan Buckley, ulie Dansereau

Die Farbe Bordeaux findet sich im Staudenreich eher selten. Um so exklusiver wirken fein abgestimmte Pflanzenkombinationen in sanften Beerentönen.

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ordeaux – welch sinnliches Wort.

Ein Gläschen Rotwein, Baguette mit Käse und der Blick aufs Meer – mit Sehnsucht denke ich ich an den letzten Sommerurlaub an der französischen Atlantikküste zurück. Dabei soll’s hier um die Farbe Bordeaux gehen, diesen roten, leicht ins Violette übergehenden Farbton, der so typisch für die berühmten französischen Cuvéeweine ist. Bordeaux war im vergangenen Herbst und Winter in der Modewelt absolut angesagt und ist es auch in diesem Jahr wieder. Warum diesen Trend also nicht aufgreifen und ein Beet in diesem edlen und ruhigen Ton gestalten? Das ist gar nicht so einfach wie gedacht: „In der Welt der Stauden macht sich Bordeaux eher rar“, weiß Ulrike Bosch von AllgäuStauden.

Wir werden trotzdem fündig. Beispielsweise zeigen die Akelei ‘Bordeaux Barlow’, eine Aquilegia vulgaris-Hybride, und die Mazedonische Witwenblume (Knautia

‘On Parade’ heißt die purpurrote Indianernessel-Sorte rechts im Beet, die sich mit Kugeldistel, Fenchel und Purpur-Sonnenhut ein Stelldichein gibt.

Die Mazedonische Witwenblume entzückt mit bordeauxroten Blütenköpfchen. Die lockerwüchsige Wildstaude eignet sich hervorragend für Steppenpflanzungen.

Wie füreinander geschaffen sind der Wiesenknopf mit seinen dunkelroten Blüten-Bürstchen und das Chinaschilf mit den silbrigroten, fedrigen Blütenrispen.

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macedonica) bordeauxrote Blüten. Letztere variiert allerdings ein wenig in der Farbe. In dunklem Bordeaux blüht die Berg-Flockenblume ‘Jordy’. Ihre Schwester ‘Amethyst in Snow’ bringt weiße Blüten mit violetter Mitte hervor. Violett harmoniert gut mit Bordeaux, da beide zur selben Farbfamilie gehören, ebenso Rubinrot, Weinrot und Purpurrot. Schöne purpurrote Blätter hat das Purpurglöckchen ‘Purple Petticoats’.

Dessen Sortenname bezieht sich also nicht auf die Blüten, sondern auf das Laub der Pflanze. Das färbt sich aber nur in der Sonne oder im Halbschatten so schön aus.

Im Schatten bekommt es einen grünlichen Schimmer. Wie solch eine Ton in TonKombination aussehen kann, zeigt der Pflanzvorschlag auf der rechten Seite.

Bordeaux ist eine Farbe, die sich in Zurückhaltung übt und sich nicht in den Vordergrund drängt. Deshalb lässt sie sich ebenso gut mit heiteren, hellen Tönen, wie mit zartem Gelb, gedecktem Orange, frischem Grün und pudrigem Rosa zu kombinieren, schlägt Ulrike Bosch vor. Na dann also los.

Werden Sie selbst kreativ oder pflanzen Sie Monica Lietzau unser Beet nach.

Trendfarbe Bordeaux

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Die samtroten Rosen sind die Stars im Beet. Doch ihre Begleiter müssen sich nicht verstecken.

Das rotlaubige Purpurglöckchen und das weiß-grüne Ziergras geben ein kontraststarkes Duo ab; und zwar monatelang.

Das Angebot schicker Möbel und schöner Accessoires für den Outdoorbereich wird immer größer. Jeder kann seine Terrasse oder seinen Sitzplatz in seiner Lieblingsfarbe gestalten. Links wurden zur bordeauxfarbenen Aluminium-Pergola graue LoungeSessel mit farblich passenden Kissen kombiniert. In den Beeten blühen Ton in Ton Wiesenknopf (Sanguisorba) und Bartfaden. Der weiße und der bordeaufarbene SitzPouf auf dem Holzdeck (rechts) bieten sich für die kleine Pause zwischendurch an. Hier ergänzen die Kratzdisten (Cirsium) und Storchschnabel (Geranium) das Farbkonzept.

Fotos: Allgäustauden (12), Christian Gehler (2), Flora Press/Liz Eddison, Zeichnung: Tillmann Straszburger

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GartenFlora-Angebot zum Bestellen

In bester Gesellschaft

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Die Gärtnerei AllgäuStauden hat für Sie ein Set mit 14 Pflanzen zum Farbthema Bordeaux (Beetgröße 1 x 2 m) geschnürt. Preis: 41,50 € statt (zzgl. 6,50 € Versand) gegenüber 48,30 € im individuellen Einkauf. Auslieferung ab Ende März.

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1 Heuchera-Hybride ‘Purple Petticoats’ Das rotlaubige Purpurglöckchen hat einen gerüschten Blattrand, ist reichblütig und wüchsig. Bei der Staudensichtung erhielt die Sorte das Prädikat „ausgezeichnet“.

7 Centaurea montana ‘Amethyst in Snow’ Die zweifarbig blühende Berg-Flockenblumen-Sorte duftet wunderbar nach Aprikose. Sie ist robust und eignet sich für sonnige bis halbschattige Standorte.

2 Sanguisorba officinalis ‘Tanna’ Die kompakte Wiesenknopf-Sorte gedeiht auf normalem Gartenboden bestens. Sie bildet im Frühjahr einen Laubschopf aus gefiederten Blättern, über dem später die dunkelroten Blütenköpfchen schweben.

8 Fritillaria meleagris ‘Prachtmischung’ Schachbrettblumen sind in der Natur leider sehr rar geworden. Also holen Sie sich die Frühlingsboten in den Garten. Mix aus weißen bis auberginefarbigen Exemplaren.

9 Campanula punctata-Hybride ‘Beetroot’ Die Glockenblumen mit den weinroten, großen Blütenglocken sind wahre Hingucker. Doch man sollte wissen, dass sich Campanula Punctata-Hybriden über Ausläufer verbreiten. Daher bitte nicht neben schwachwüchsige Nachbarn setzen.

3 Centaurea montana ‘Jordy’ Mit ihren dunkelbordeauxroten, fast schwarzen Blüten passt die ausdauernde Flockenblumen-Sorte gut zu hellen Violettund Rosa- oder Weißtönen. ‘Jordy’ sät sich deutlich weniger aus als die anderen ausdauernden Flockenblumen.

10 Monarda fistulosa-Hybride ‘Beauty of Cobham’ Indianernesseln machen sich nicht nur im Beet gut, sie eignen sich auch für den Schnitt. ‘Beauty of Cobham’ beeindruckt durch einen tollen Farbkontrast: Ihre Hochblätter sind violett, die Blüten rosafarben.

4 Phlox amplifolia ‘David’ Der reinweiße Großblatt-Phlox zeichnet sich durch Gesundheit und Vitalität aus. Er ist wenig mehltauanfällig und wird selten von Blattflecken und Blattälchen geplagt.

5 Aquilegia vulgaris-Hybride ‘Bordeaux Barlow’ „Barlow-Akeleien“, auch diese bordeauxrote Sorte, sind allesamt spornlos und stark gefüllt. Sie säen sich gern selbst aus und kreuzen sich mit anderen Sorten.

11 Knautia macedonica Die Purpur-Witwenblume ist ein ausgesprochener Dauerblüher. Ihre dunklen, bordeauxroten Blütenköpfchen erfreuen uns über Monate hinweg bis zum Frost.

6 Geranium x oxonianum ‘Wargrave Pink’ Dieser Storchschnabel wächst kräftig, ist robust und bildet mit der Zeit dichte Bestände. Er sollte nach der Hauptblüte (Juni bis Juli) zurückgeschnitten werden, um eine Selbstaussaat zu verhindern.

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Einkaufsadressen Seite 97

12 Digitalis purpurea ‘Pam’s Choice’ Mit seiner Größe von gut einem Meter und den cremeweißen Blüten, die im Schlund dunkelpurpur gefleckt sind, ist dieser Fingerhut garantiert nicht zu übersehen.

Er pflanzt sich über Selbstaussaat fort.

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Alles Schöne für Ihren Garten zum Bestellen

Shop Die Scheinquitte ‘Nicoline’ (Chaenomeles superba) schmückt sich von April bis Mai mit großen, scharlachroten Blüten. Ihre leuchtend gelben Früchte duften aromatisch und können zu Kompott und Marmelade verarbeitet werden. (Lesen Sie dazu auch den Beitrag auf den Seiten 48 bis 50.) Der kleine Strauch wächst breit ausladend, wird bis zu 1,50 m hoch und breit. Er wird ab Mitte April 2017 mit ca. 50 cm Höhe für 9,95 € pro Pflanze geliefert.

Praktische Aussaathilfen Beim Vorziehen der Pflanzen für Ihre Beete – seien es Sommerblumen (siehe Seiten 20 bis 25) oder auch Gemüsepflanzen wie im Beitrag ab Seite 54 – hilft unser praktisches Dreierlei, bestehend aus: Zimmergewächshaus „Jeanne“ ( 36 x 22 x 13 cm) inkl. 28 Jiffy-Torfquellplatten, 24 Jiffy-Pots (Höhe 7 cm, Durchmesser 6 cm), einem 20-Liter-Sack Compo Sana Anzucht- und Kräutererde.

Das 3er Set können Sie zum Preis von 21,– € ab sofort erwerben.

Österliche Dekorationen Hase „Carter“ macht als Osterdeko allein oder auch mit Pflanzenschmuck in der Bauchtasche eine gute Figur.

Er ist 60 cm hoch und in Rostoptik gehalten. Jeder Hase kostet 24,95 € und ist ab sofort lieferbar.

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Die Deko-Töpfe „Völlig eierlei“ und „Das Gelbe vom Ei“ sind durch den originellen Eier-Look hübsche Accessoires beim Osterbrunch – ob pur oder mit pflanzlichem Inventar. Jeder Keramik-Topf ist 9 cm hoch und misst 9 cm im Durchmesser. Das 2er Set ist zum Preis von 8,– € sofort lieferbar.

… und passende Sommerblumen-Neuheiten halten wir auch gleich für Sie parat: 1 Löwenmäulchen ‘Rembrandt Mix’, 2 Sommeraster ‘Rose of Shanghai Mix’, 3 Lupine ‘Avalune Bicolour Mix’ und 4 Sonnenhut ‘Denver Daisy Mix’.

Das 4er-Saatgut-Set ist zum Preis von 10,45 € ab sofort erhältlich.

www.tom-garten.de, Bruno Nebelung/Kiepenkerl

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www.GartenFlora-Shop.de Kulinarisches für jede Lage

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Gemüse auf schwerem Boden

Gemüse im Schatten

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Blumenkohl ‘Clapton’ (8): wüchsig und ertragreich, resistent gegen Kohlhernie Möhre ‘Pariser Markt 4’ (9): kurze, runde Karotte für den frühen Anbau Weißkohl ‘Caraflex’ (10): SpitzkohlSorte, roh und gekocht ein Genuss

Salat ‘Laurenzio’ (1): großer, roter Kopfsalat fürs Freiland Endivie ‘Eros’ (2): breitblättriger, wüchsiger und dabei schossfester Endiviensalat Spinat ‘Lazio’ (3): ertragreich und resistent gegen Falschen Mehltau

Das Saatgut-3er-Set ist für 8,50 € ab sofort erhältlich.

Der Preis fürs 3er-Saatgut-Set beträgt 7,50 €.

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Kräuter für sandigen Boden

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Olivenkraut ‘Olivia’ (4): dunkelgrüne Blättchen mit aromatischem Oliven-Aroma Kugel-Thymian ‘Fredo’ (5): Thymian mit typischer Würze und kugeligem Habitus Italienischer Majoran ‘Venezia’ (6): hoch­aromatische Sorte, die am geschützten Standort im Freiland auch ­mehrjährig wächst Französischer Estragon ‘Pfefferkorn’ (7): anis­artig-würziger Geschmack durch den hohen Gehalt an ätherischen Ölen

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Die Kräuterpflanzen, jede davon im 12er Topf, sind ab Anfang Mai 2017 als 4er Set zum Preis von 13,50 € lieferbar.

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Sauer macht lustig Die frischgrünen Blätter des Blut-Ampfers ‘Bloody Dock’ werden von roten Adern durchzogen – ein dekorativer Partner im Gemüsebeet! Seine Blätter sind spürbar milder als die des Sauerampfers und deshalb eine schmackhafte Salatbei­ gabe. Das 2er-Pflanzen-Set ist zum Preis von 5,90 € ab Anfang Mai 2017 zu haben.

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Einen Hauch Rosé leisten sich die sonst weißen Blüten von ‘Moerloosei’. Die Sorte ist eine Rarität, dabei überzeugt sie doch mit einzigartigem Charme.

‘Carl Ramcke’ und all die anderen Chaenomeles x superba-Züchtungen sind viel zurückhaltender als ihre wilden Elternarten. Im Gegensatz zu diesen bilden sie, wenn überhaupt, nur sehr wenige Ausläufer, die nie lästig werden. So kann die Zierquitte auch als hübscher Solitärstrauch absolut überzeugen.

‘Pink Lady’ als Stämmchen! Eigentlich sind Zierquitten wegen ihrer starken Verzweigung nicht die erste Wahl, wenn’s ans Stäben geht. Immer und immer wieder müssen Seitentriebe ausgemerzt werden. Doch die Mühe lohnt sich!

Blatt & Blüte Die Zierquitte

Beziehungsarbeit

Seit Jahrhunderten eine treue Begleiterin in unseren Gärten, nehmen wir kaum mehr Notiz von der schönen Zierquitte. Zeit, ihr mal wieder tief in die Blüten zu schauen

Fotos: mauritius images/RBflora/Alamy, Flora Press/Joanna Kossak, Marion Nickig, Christa Brand, GAPPhotos/Howard Rice, shutterstock.com (2)

E

in wenig unfair ist es ja. Mit großen Augen sehnen wir den Flor der Forsythie herbei, unseres Frühlingsboten par excellence. Und voller Stolz blicken wir auf den Rhododendron, der sich trotz seiner so besonderen Bodenansprüche prächtig entwickelt hat.

Schließlich haben wir ihn nach allen Regeln der Kunst verwöhnt. Die Zierquitte aber, dieses als so anspruchslos geltende Wildobst, bleibt währenddessen weitgehend unbeachtet. Dabei ist sie gar nicht zu übersehen mit ihren bis zu fünf Zentimeter großen, weithin leuchtenden Blütenschalen, die, ganz im Gegensatz zu denen der Forsythie, übrigens auch Bienen und Hummeln begeistern. Wie kann das sein?

Vielleicht ist es wie in einer gut eingespielten Beziehung: Irgendwann ist der andere allzu selbstverständlich da. Die Zierquitte, eigentlich aus Japan (Chaenomeles japonica) beziehungsweise China (C. speciosa)

stammend, gedeiht nun schon seit dem frühesten 19. Jahrhundert in unseren Gärten … wirklich Zeit also, mal frischen Wind in unser Verhältnis zu bringen!

Beziehungberater empfehlen dazu gerne das Anlegen einer Positiv-Negativ-Liste.

Schnell gemacht! Eindeutig positiv: überreiche Blüte in Rot, Rosé oder Weiß im März/April, wertvolle Bienentracht. Ab September leuchtend gelbe, vitaminreiche Früchte, aus denen sich allerhand Köstlichkeiten bereiten lassen. Ausgesprochen frosthart (also eine tolle Kübelpflanze) und überaus schnittfest (also perfekt als Hecke).

Eher negativ: recht sparriger Wuchs – und manchmal halt doch ein wenig zickig. Oder sagen wir: anspruchsvoll. Nun gilt es, die Negativpunkte zu entkräften – und schon sollte die Liebe neu entflammen. Nehmen wir als Beispiel ‘Elly Mossel’, eine 1,5 Meter hohe, besonders großblütige Sorte mit fulminanter Fernwirkung. Im Hinter-

wandschmücker Zierquitten lassen sich hervorragend als lockeres Wandspalier ziehen. Denn wie anderes Kernobst auch blüht die Zierquitte am mehrjährigen (insbesondere am dreijährigen) Holz. Dadurch blüht und fruchtet das Spalier auch in seinem Inneren, während Steinobst nur an der jungen, einjährigen Peripherie des Spaliers trägt. Die Scheinquitte braucht also nicht unbedingt geschnitten zu werden, ein Auslichten der fünfjährigen und älteren Triebe ist im mehrjährigen Turnus aber empfehlenswert, auch bei strauchförmig wachsenden Pflanzen. Bitte unmittelbar nach der Blüte schneiden, wenn nötig noch einmal im Juni leicht stutzen. Zierquitten brauchen ein Rankgerüst und müssen regelmäßig angebunden werden.

Eine dornenlose Sorte wie ‘Cido’ ist daher auch als Spalier empfehlenswert!

Ins Weiß der Obstbaumblüte mischt Zierquitte ‘Crimson and Gold’ ihr leuchtendes Rot. Die Sorte ist ein toller Flächendecker.

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Fotos: Hans-Roland Müller, shutterstock.com (2)

Blatt & Blüte

Für eine undurchdringliche Blütenhecke pflanzt man zwei Zierquitten pro laufendem Meter. Hier ist es die besonders dicht verzweigte Wildart C. speciosa.

grund des Staudenbeetes ist sie perfekt platziert, denn hier sorgt sie bereits für einen Knaller, wenn die Stauden im Vordergrund noch müde aus dem Boden gucken. Und später dann, wenn alles sprießt und gedeiht, revanchieren sich die Vorderen, indem sie den ziemlich sparrigen Wuchs des Sträuchleins kaschieren. So kann die Zierquitte nun den Sommer über ungestört (und vielleicht auch einmal zu Recht unbeachtet) vor sich hin grünen und neue Energie sammeln, die sie in ihre im Herbst reifenden Früchtchen steckt. Der Platz im Staudenbeet ist auch deshalb gut gewählt, weil die Zierquitte – entgegen der weitverbreiteten Annahme – guten, nährstoffreichen Boden und viel Sonne sehr zu schätzen weiß. Manch einer unterstellt ihr gar ähnlich hohe Ansprüche, wie ihre edlen Schwestern, die Rosen, sie hegen.

Das heißt also: Bitte ordentlich füttern, indem Sie ihr während der „Grünphase“ im Sommer reichlich Kompost zu Füßen

legen. Und das gleich von Beginn an, denn sie ist nicht die Schnellste. Besonders auf Sandböden braucht sie mitunter lange, ehe sie aus dem Knick kommt. Für Sandgärtner gilt außerdem: Pflanzen Sie eine Sorte, die laut Etikett etwa 50 Zentimeter höher wird, als Sie es sich wünschen. Die reale Größe sollte sich dann ideal mit Ihren Vorstellungen decken. Ohnehin ist dank des reichen Sortenfundus, der aus beiden Wildarten hervorgegangen ist, zwischen einem und drei Metern Wuchshöhe alles realisierbar. Auch kompakt buschig wachsende Varianten sind darunter und ein paar wenige Dornenlose. ‘Cido’ zum Beispiel, die wertvollste Fruchtsorte (Text rechts), deren Quitten sich also besonders leicht ernten lassen, um in Gelee, Bonbons oder Likör verwandelt zu werden. Sollte die Beziehungsarbeit ihr Herz also noch nicht erwärmt haben: Liebe geht bekanntlich auch durch den Magen …

Kerstin Ackermann

Zierquitten für jede Gelegenheit Sorte

Höhe x Breite

Blütenfarbe Besonderheit zinnoberrot

‘Carl Ramcke’

1,5–2 x 1–1,5 m

‘Cido’

1–1,5 x 0,8–1,3 m orangerot

faustgroße, sehr vitaminreiche Früchte

spitz bedornt für undurchdringliche Hecken

‘Crimson and Gold’

0,8–1 x 0,8–1,2 m rot/gelb

Flächendecker mit kontrastreichen Blüten

‘Elly Mossel’

1–1,5 x 1,2–1,8 m feuerrot

sehr großblumig, mit Nachblüte im Sommer

‘Fire Dance’

1,2–1,5 x 1–1,2 m signalrot

enorme Fernwirkung der zahlreichen Blüten

‘Friesdorfer Typ 205’ 1–1,5 x 0,8–1,5 m hellrot

nicht allzu feintriebig, daher gut fürs Spalier

‘Jet Trail’

fast dornenloser Flächendecker

0,8–1 x 0,9­–1,2 m reinweiß

‘Pink Lady’

1,5–2 x 1–1,5 m

‘Pink Storm’

1,2–1,5 x 1–1,5 m rot, gefüllt

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dunkelrosa

schöner Solitär mit breit aufrechtem Wuchs Neuzüchtung, ohne Früchte, da gefüllt blühend

Für Ungeduldige: Zierquitten (im Bild ‘Eximia’ ) eignen sich gut zum Vortreiben in der Vase!

Die einzig wahre

Zitrone des Nordens Wegen ihrer Vitamin-C-reichen Früchte wurde schon manche Pflanze zur „Zitrone des Nordens“ gekürt. Der Sanddorn etwa, selbst die Kartoffel. Nach Duft und Geschmack aber trifft das Prädikat nur auf eine wirklich zu: die Scheinquitte ‘Cido’.

Zwar bieten, außer den gefülltblühenden, alle Zierquittensorten reichen, essbaren Fruchtbesatz. Doch ‘Cido’-Quitten überzeugen durch einen besonders hohen Vitamin-C-Gehalt: über 100 mg pro 100 g Fruchtfleisch (die Zitrone liefert etwa halb so viel). Allerdings sind die Zierquitten nicht roh genießbar, sondern sollten wie die echten Quitten verarbeitet werden. Wegen ihres hohen Pektingehaltes eignen sie sich zum Beispiel hervorragend zum Gelieren. Verwenden Sie nur bitte etwas mehr Zucker, als in Rezepten für die echte Quitte angegeben ist, denn Zierquitten sind ausgesprochen sauer. Pro ‘Cido’-Pflanze ist mit einem Ertrag von 2–5 kg zu rechnen. Wer eine kleine Plantage anlegen möchte, pflanzt im Abstand von etwa 2 x 1 m auf Lücke.

Dabei möglichst mehrere Sorten setzen, denn die Zierquitte ist zwar selbstfruchtbar, doch erhöht eine fremde Befruchtersorte den Ertrag. Die vielen Früchte sind bei etwa 2–3 °C dann übrigens bis zu vier Monate lagerfähig.

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Wer nur über ein kleines Rasenareal verfügt, ist mit einem Akku-Rasenmäher oft gut beraten.

Es muss vielleicht nicht unbedingt ein breiter Elektro-Mäher oder gar ein Benziner sein.

klein, durchzugsstark, wendig, unabhängig

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Kleine Flächen, viele Kurven Hier sind breite, schwerfällige Mäher fehl am Platze, verhedderte Kabel beim Elektromäher fast vorprogrammiert. Ein klarer Fall für das kleine wendige Akku-Schaf.

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er Rasen müsste endlich gemäht werden. Es könnte auch längst getan sein. Wäre da nicht der alte Elektromäher mit dem ach so nervigen Stromkabel! Und der Benziner springt nach dem Winter mal wieder einfach nicht an. Aber warum sich quälen, wenn es Akku-Mäher gibt. Die batteriebetriebenen Rasenschafe sind nicht nur weitaus leiser als Benziner. Sie haben auch keine lange Leitung zur Steckdose wie konventionelle Elektro-Mäher. Schluss mit der Angst vor versehentlich überrollten und dabei gekappten Kabeln. Von der Gefahr eines Stromschlags einmal völlig abgesehen.

Allerdings hat die abgasfreie Unabhängigkeit ihren Preis: Batteriemäher sind um ein Mehrfaches teurer als beispielsweise ein vergleichbarer, gewöhnlicher Elektromäher. Und kann ein Akku-Mäher überhaupt so kraftvoll die Messer schwingen wie ein althergebrachter Motormäher?

Er kann! Denn heutige Akkus verfügen über ausreichend Leistung, um selbst mit durchzugsstarken Benzinern mitzuhalten.

Wie lang so ein Akku hält? Nun, in der

Liga der Einsteigermodelle für den kleinen Rasen schafft ein Mäher pro Ladung, je nach Fabrikat, zwischen 200 und 300 m², und der Akku kann mehrere hundertmal geladen werden. Wichtiger ist die Frage, welche Flächenkapazität Sie überhaupt benötigen. Kleinere Modelle mit 32 cm Mähbreite bewältigen zwar weniger Fläche in der gleichen Zeit als ein breitschultriges Modell. Dafür sind diese schmalen Geräte aber leicht und wendig. Allerdings müssen deren häufig kleiner dimensionierte Energiespeicher früher ans Netz. Deshalb kann es sinnvoll sein, einen zweiten, geladenen Akku zum Wechseln parat zu haben.

Zählt Rasenmähen dagegen nicht zu Ihren Lieblingsgartenarbeiten, lohnt es vielleicht, gleich ein Modell mit mehr Arbeitsbreite anzuschaffen. Damit ist die leidige Angelegenheit viel schneller erledigt. Bedenken Sie dabei jedoch, das Ihr Mäher vielleicht in einem winzigen Werkzeugschuppen untergebracht oder in den Keller getragen werden muss. Heben Sie das gute Stück einfach probehalber beim Händler an und lassen Sie sich zeigen, ob es platzsparend

Fotos: Christian Gehler, istockphoto.com, Hersteller

Akku-Mäher

Test & Technik zusammengeklappt werden kann. Wichtig beim Preisvergleich: Muss ein Wechselakku extra bezahlt werden und wie viel kostet der zweite Stromsammler? Oder kommen Sie mit einer Ladung locker aus und benötigen gar keinen zweiten? Und schließlich gibt es für ein und den selben Mäher mitunter Akkus mit unterschiedlicher Kapazität für unterschiedlich große Flächen. Zum besseren Verständnis: Die angebene Voltzahl gibt stark vereinfacht an, wie stark oder leistungsfähig das zugehörige Gerät ist. Die Kapazität, gemessen in Ah (Amperestunden) ist ein Maß für den „Tankinhalt“ der jeweiligen Batterie.

Je mehr Amperestunden, desto länger läuft der Mäher. Allerdings: Leistungsfähigere Akkus sind auch größer und schwerer, was wiederum das Verstauen Achim Werner erschwert.

Lang lebe der Akku

Moderne Elektrogeräte mit Stromsammler beziehen ihre Energie in aller Regel aus LithiumIonen-Akkus, die anders gepflegt und lange am Leben erhalten werden als ihre cadmiumhaltigen Vorgänger. So möchten sie beispielsweise nicht komplett leer gefahren werden, ehe das passende Ladegerät ihnen neues Leben einhaucht. Den früher gefürchteten „Memory-Effekt“ kennen sie nicht. Daher lassen sich die Akkus schadlos auch mal zwischendurch teilweise aufladen, damit der letzte Rest vom Rasen noch schnell gemäht werden kann.

Sollen diese, auch Lion genannten Akkus, längere Zeit gelagert werden, bitte nur zu 50 bis 80 % aufladen. Und: sie sind kälteempfindlich. Haben sich die aufladbaren Batterien einmal verkühlt, können sie ihre Ladung nicht mehr im gewohnten Umfang halten oder gehen für immer vom Netz. Also immer frostfrei, idealerweise bei 15 °C, lagern oder nach dem letzten Mähen ausbauen – falls der Mäher über Winter in der ungeheizten Werkzeughütte steht.

Lässt sich der neue Akku-Mäher platzsparend verstauen? Fragen Sie den Händler.

Aktuelle Akkumäher im Vergleich Modell

Wolf-Garten AL-KO 72V Li-Ion Power 34 Moweo 3.85 Li

Gardena Ryobi PowerMax™ Li-40/32 RLM18X33H40

Worx WG776E

Einhell GE-CM 36 Li

Viking MA 235

Fläche (m²)

300

200

280

250

350

300

200

Schnittbreite/höhe (cm)

34/2,5–7,5

37/2,5–7,5

36/2,5–7,5

33/2,5–6,5

33/2–6

36/2,5–7,5

33/2,5–6,5

Akku (Ah/V)

2,5/72

4/36

2,6/36

4/18

2/40

3/36 (2 x 18 Volt)

3,2/36

Ladezeit 100% (min) 60

90

60

60

60

60 (2 Ladegeräte)

150

Volumen Grasfangkorb (l) 30

35

30

35

30

40

30

(4,2/36 V Ah lieferbar)

Lautstärke (dB)

96

k. A.

87

k. A.

77

93

89

Gewicht (kg)

14

17,6

9,1

15

12

16,9

14

Preis (€) inkl. eines Akkus

399,99

349,00

329,99

259,90

299,99

349,95

399,00 Herstellerangaben

Der perfekte Schnitt: Nicht zuviel auf einmal kürzen Zu tief gemäht! Wer mehr

als die Hälfte abschneidet, und das regelmäßig, schwächt die Rasengräser dauerhaft so sehr, dass Lücken entstehen, die dankbar von Moosen und Unkräutern in Besitz genommen werden. Nach und nach verdrängen sie die Gräser.

So ist’s richtig! Nie mehr als ein Drittel abmähen. Im Sommer möchte der schnellwachsende Rasen daher wöchentlich mindestens einmal gemäht werden.

Die fein zerteilten Hälmchen können dann liegenbleiben, bilden Humus und werden zu Nährstoffen abgebaut. Zudem hält der Akku länger.

Nicht zu lang werden lassen. Sind die

Halme um 50 % länger, als der Rasen sein soll, wird gemäht (Beispiel: Soll die Grasnarbe 4 cm hoch sein, wird bei 6 cm gemäht).

Ist der Rasen nach dem Urlaub mal länger gewachsen, die Halme nach und nach wieder auf die gewünschte Länge kürzen.

Gemüse

für alle Lagen

Jetzt locken wieder Gemüsejungpflanzen in riesiger Auswahl. Da möchte man doch sofort die Beete bepflanzen!

Wir sagen Ihnen, welche Arten wo gut wachsen und was Sie tun können, damit sie noch besser gedeihen.

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eim Gemüse ist’s ganz ähnlich wie bei Immobilien. Die drei wichtigsten Aspekte sind: die Lage, die Lage, die Lage! Was das für uns Küchengärtner bedeutet? Nun, die besten Lagen zeichnen sich durch mittelschweren, lößhaltigen Lehmboden aus, dessen ausgewogener Sand- und hoher Humusgehalt für gute Belüftung sorgt und den Abzug überschüssigen Wassers ermöglicht. Der Lehmanteil zeichnet verantwortlich für beste Nährstoff- und Wasserspeicherfähigkeit. Hier gedeiht praktisch alles, inklusive ungeliebten Beiwuchses, ganz profan Unkraut genannt. Das bedeutet aber bei Weitem nicht, dass weniger begünstigte Küchengartenbesitzer kein

Pflanzen & Ernten Schwerer, verdichteter Boden? Einfach erhöhte Beete anlegen, die mit verbessertem Substrat gefüllt werden. Es erwärmt sich leichter und Staunässe ist kein Thema mehr.

Regen aus dem Wasserhahn Selbst speicherfähiger, schwerer Boden braucht nach längerer Trockenheit mal einen großen Schluck, damit Kartoffel, Kohl und Co. gedeihen. Sandboden ist noch schneller ausgetrocknet.

Gemüse zur Reife bringen könnten. Denn es gibt eine Reihe von Arten, die auch unter erschwerten Bedingungen ganz passable Ernten einfahren. Zum Beispiel trocknen leichte Böden nach dem Winter schneller ab und erreichen zeitiger keimfreundliche Temperaturen. Hier kommen Frühgemüse schneller groß raus, müssen dafür später ein wenig mehr gehätschelt werden als auf einem Idealboden. Und: Wer den Boden in seinem Küchenkiez regelmäßig mit dem versorgt, was ihm fehlt, wird im Laufe der Jahre immer mehr von seiner Gemüseparzelle holen. Vielleicht sogar auf einem eher leichten Boden. Er wird Diven wie Blumenkohl als zufriedene Mieter gewinnen, die zuvor nicht im Traum daran

Fotos: Christian Gehler, Sabine Rübensaat, istockphoto.com (3)

Schwerer Boden ist – daher der Name – schwer zu bearbeiten. Er klebt an Stiefeln und Werkzeug fest und verdichtet leicht. Dafür speichert er Wasser und Nährstoffe über lange Zeit und gibt sie später wieder an die Pflanzenwurzeln ab. Hier gedeiht ein Großteil der Gemüsearten. Nur Salat fault öfter und Wurzelgemüse hat es mitunter schwer, in die Krume einzudringen und kann beinig werden. Wählen Sie deshalb Wurzelgemüsesorten aus, deren Rüben oder Knollen weitgehend über der Oberfläche bleiben, beispielsweise Möhren mit kurzen Rüben, Radieschen anstatt langer Rettiche oder runde Betesorten. Auch Erbsen, Puffbohnen, Endivie und Zuckerhut lieben schweren Boden. Manche Aussaaten neigen vor allem im Frühjahr, wenn der Boden noch kalt und nass ist, zum Faulen. Petersilie daher lieber erst ab Mai säen oder wie Bohnen vorkultivieren und später auspflanzen. Langzeitkulturen mit gleichbleibend hohen Nährstoffansprüchen wie später Kopfkohl, Blumenkohl, Tomate, Gurke oder Kürbis fühlen sich hier bestens versorgt und lassen sich in Sachen Erntemenge daher nicht lumpen. Grundsätzlich schätzen Gemüse und Kräuter gut durchlüfteten Boden. Das lässt sich bei schwerem Erdreich durch das herbstliche Umgraben erreichen. Danach geht er mit stabiler Krümelstruktur aus dem Winter hervor.

Eine angemessene Kalkversorgung und ein hoher Humusgehalt sind wichtige Zutaten, um die Krümel möglichst lange zu erhalten. Eine Mulchschicht verhindert, dass die Oberfläche verschlämmt. Ist Ihr Boden zu bindig und lässt sich nur schwer verbessern, bauen Sie einfach Hochbeete und füllen sie mit einer Mischung aus Gartenboden, Kompost, Sand oder mit fertiger Hochbeeterde aus dem Sack (z. B. von Floragard, Frux, Thomasan oder von Compo).

Ein warmes Bett im Beet Ist der Boden im Frühjahr noch ein wenig klamm, einfach die Saatrillen mit Sand oder Aussaaterde (Foto) füllen.

Dann fault kein Samenkorn mehr, und die Petersilie wird seltener Opfer von Welke.

Weißkohl

Blumenkohl

Pflanzen & Ernten

Erntesaison So üppig kann beinahe jeder Gemüsegarten daherkommen, sofern Bedingungen und Bepflanzung harmonieren. Tipp: Gezielt nach den Ergebnissen einer Bodenanalyse düngen.

Heiß und sonnig Hier gedeihen vor allem mediterrane Fruchtgemüsearten.

Empfindliche Pflanzen möchten mitunter schattiert werden, zum Beispiel mit dichtmaschigen Insektenschutznetzen (Foto links).

Jalapeños

Gärtnern am Südhang Wo die Sonne den ganzen Tag über lacht, finden die meisten Gemüsearten gute Bedingungen.

Zuckermelone Manchen wird’s vielleicht sogar zu heiß, und Mehltau oder Spinnmilben halten Einzug. Aber: den wärmebedürftigen Arten Wasser- und Zuckermelone, Tomate, Paprika, Aubergine, Gurke, Neuseeländer Spinat sowie Süßkartoffel kann’s gar nicht kuschelig genug sein. Verfaultes Saatgut ist in warmem Boden selten ein Thema, daher empfiehlt sich bei Kurzkulturen wie Salat, Melde oder Radies die Direktaussaat. Wer Salat, Mais oder Buschbohnen lieber vorkultiviert und später auspflanzt, wählt dazu Jungpflanzen mit gut durchwurzeltem Erdballen in Einzeltöpfchen. Denn frisch geteilte Gewürzstauden oder Setzlinge direkt aus der Aussaatschale welken in der Hitze häufig, auch trotz ausgiebigen Angießens. Manche wachsen überhaupt nicht an. Daher lieber während einer verregneten Woche pflanzen oder über die ersten Tage schattieren. Übrigens bekommen auch hartgesottene Fruchtgemüsearten wie Paprika oder Tomate bei plötzlich einsetzender Hitze und direkter Einstrahlung leicht einen Sonnenbrand, der die Früchte auf der lichtzugewandten Seite welken und mitunter auch faulen lässt. Ein vorbeugend übergeworfenes Vlies oder Schattierleinen kann den Schaden abwenden.

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Steiniger Boden ... muss nicht schlecht sein. Meist verfügt er über eine gute Dränage und einen hohen Anteil an mineralischen Nährelementen. Allerdings entwickeln sich sonst perfekt runde oder eiförmige Kartoffelsorten hier häufig zu mißgestalteten, eingedellten Knollen. Möhren verzweigen sich (Foto oben) oder wachsen krumm. Da helfen nur das Auslesen der Steine oder der Verzicht aufs Wurzelgemüse.

Fotos: Christian Gehler, Achim Werner, GAP Photos/Fiona Lea, istockphoto.com (7)

dachten, als Mietzins mehr als ein paar kümmerliche Kohlblümchen anzubieten.

Vielleicht haben Sie aber auch gar nicht diesen Ehrgeiz und passen einfach, ganz elegant, die Arten- und Sortenwahl den Gegebenheiten im Küchenquartier an.

Tomaten beispielsweise gedeihen praktisch überall, entwickeln allerdings auf lehmhaltigen Böden oft die aromatischeren Früchte. Kohlarten mit langer Wachstumsspanne sind auf schweren Böden besser aufgehoben als auf sandigen. Und wer einen Teil der Beete im Halbschatten beackert, lässt dort von sonnenhungrigem Fruchtgemüse eben besser die Finger.

So wird selbst ein Problembezirk nach und nach zur bevorzugten Wohngegend, vielleicht auch für Gemüsearten, an deren Anbau Sie vor Jahren noch gar nicht dachten. Und mancher Saisongast wird zum Dauermieter. Abwechslungsreiche und reiche Ernten inlusive.

Humus ist nie verkehrt Er stärkt bei Sandboden die Speicherfähigkeit für Wasser und Dünger.

Schweren Böden verschafft er ein stabiles Krümelgefüge.

Leichter Boden, trocken und warm Einer der größten Vorteile leichten Bodens ist, dass er sich viel schneller erwärmt als beispielsweise Tonboden. Das ermöglicht frühe Aussaaten, entpuppt sich später aber als einer seiner größten Nachteile: Denn Sandboden trocknet auch schnell aus und speichert schlechter Nährstoffe als bindiger Boden. Daher entweder Langzeitdünger verwenden oder die gesamte Düngermenge in Portionen aufteilen. Regelmäßige Humusgaben verbessern die Wasserhaltefähigkeit spürbar.

Zusätzlich sollten Sie dem Boden Tonminerale spendieren (z.

B. Bentonit). Auch das verbessert die Wasserhaltefähigkeit sowie das Speichervermögen für Nährstoffe. Ansonsten gilt: Wählen Sie geeignete Arten und Sorten, dann klappt’s auch mit der Ernte. Wurzelgemüse etwa bildet hier wohlgeformte Rüben oder Knollen. Auch Salat oder Gartenbohnen kommen sehr gut zurecht. Es ist übrigens falsch, dass Kohl auf leichten Böden nicht gedeihen könnte. Brokkoli beispielsweise bildet hier große Blumen. Bei Kohlrabi und Kopfkohl bringen frühe Züchtungen mit kurzer Kulturdauer bei Frühjahrs- und Herbstkultur ansehnliche Köpfe bzw. Knollen. Ebenfalls für leichten Boden geeignet sind Kürbis, Zucchini, Winterzwiebel, Knoblauch, Paprika, Gurke.

Spargel und Teltower Rübchen sind sogar geradezu auf Sandboden abonniert.

Mulch schützt leichten Boden nicht nur vor dem Austrocknen. Er liefert zudem organische Masse.

Spargel

Brokkoli

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Pflanzen & Ernten Gemüse im Schatten

wächst zugegebenerweise langsamer und bringt nicht immer die Erträge, die auf einem gut besonnten Beet möglich wären.

Gegen den Schatten eines Gebäudes oder eines in die Jahre gekommenen Obstbaums lässt sich natürlich nur wenig tun.

Aber zum Glück gibt es ja Pflanzen denen Halbschatten weniger ausmacht. Dazu zählen Blattgemüse wie Kopfsalat, Schnittund Blattsalat sowie Feldsalat und Spinat.

Auch Mangold bringt noch erstaunlich viel Blattmasse. Allerdings neigen diese bei Lichtmangel dazu, vermehrt Nitrat in den Blättern zu speichern. Deshalb Blattgemüse immer an sonnigen Tagen nachmittags ernten. Selbst Gurken kommen mit einigen Schattenstunden klar. Zudem ist es im zeitweiligen Schatten einer Hecke weniger zugig und die Luft ist feuchter.

Nur ein „kalte Bude“ behagt Gurken so gar nicht. Übrigens lässt sich selbst im dichten Schatten sommergrüner Laubbäume aromatisches Würzgrün heranziehen: Bärlauch profitiert vom Frühjahrslicht, das im flachen Winkel durch die noch kahlen Kronen auf seine Blätter trifft. Gegen Mai übernehmen Schattengräser und Farne.

Dann hat der wilde Lauch Sommerpause und zieht sich in den Boden zurück.

Schattenspiel Solange um die 50 Prozent des Sonnenlichts zu Ihren Kulturpflanzen durchdringt, wird’s auch was mit der Ernte. Die abgebildeten Feuerbohnen mögen es ohnehin etwas kühler als „echte“ Stangenbohnen.

Tomate

Pak Choi

Shop

Schnittlauch

Rote Bete

Gemüse für jeden Boden Das gibt es. Lediglich extrem schwerer Ton und humusfreier Rieselsand machen das Gärtnern praktisch unmöglich. Für allen anderen Gartenböden findet sich zum Glück eine recht große Anzahl von Sorten und Arten, die ziemlich problemlos heranwachsen. Dazu zählen, neben den abgebildeten, auch Topinambur, Estragon, Borretsch, Spinat, Mangold, Gartenmelde, Kohlrübe, Rettich, Radieschen, Löffelkraut, Zuckermais, Knollenziest, Basilikum, Gartenbohne, Schnittlauch, Porree, Gemüsefenchel, Pastinake, Dill, Liebstöckel, Zuckerwurzel und Feldsalat.

Grünkohl

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Gemüsesaatgut und Kräuterjungpflanzen für unterschiedlichste Standorte finden Sie in unserem GartenFlora-Shop auf Seite 46.

Früher Kohlrabi

Fotos: Christian Gehler (4), GF/Olaf Szczepaniak, istockphoto.com (2), Texte: Achim Werner

Kopfsalat

GartenPr axis Fotos: Sabine Rübensaat, Anja Hankeln, Schwegler-Natur.de, istockphoto.com (2), shutterstock.de (2)

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4 | 17 Gartenflora

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Ziergarten

Ein

Knotengarten entsteht …

Ein grünes Kunstwerk aus verschlungenen Buchsbaumbändern – das war lange Zeit der große Traum von Anja Hankeln. Hier zeigt die Gartenbloggerin, wie der Heckenknoten nach einer alten französischen Vorlage schließlich gelang.

Sechs Jahre nach der Anlage: ein echtes Schmuckstück!

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1

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Tipp

Praxis

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4 1 Ein Raster hilft, das ausgewählte

Knotenmuster in den Garten zu übertragen.

Zunächst auf der Skizze, dann auf der Beetfläche ein Gitterliniennetz anlegen, z. B. im Maßstab 1:15. Im gezeigten Beispiel entsprechen 2 cm Rastermaß auf dem P ­ apier 30 cm auf dem Beet. Hierfür Stäbe ­jeweils im Abstand von 30 cm in den Boden stecken und dazwischen helle Schnur ­einmal längs und einmal quer über die Fläche spannen.

2 Die skizzierten Linien lassen sich nun

Feld für Feld vom Blatt auf den Boden übertragen. Gut eignet sich dafür Sand, den man zielgenau aus einer Flasche rieseln lassen kann. Darauf achten, dass erkennbar bleibt, welche Linien durchlaufen und welche ­unterbrochen werden.

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Gartenflora-Praxis 4 | 17

3 Jetzt kann das Bepflanzen beginnen.

Auf den Sandlinien schmale Gräben anlegen, die Buchsbäume dicht an dicht hinein­setzen und gut andrücken. Dabei nicht auf die Markierungen treten! Tipp: Zuvor die Stäbe und Schnüre besser wieder entfernen.

4 Geschafft! Nach mehreren Stunden sind schließlich alle 440 Stück Buxus semper­ virens arborescens im Boden. Das Knotenmuster ist noch lückig, aber schon deutlich zu erkennen. Zuletzt gründlich angießen.

5 Nach einem halben Jahr und dem ersten

Schnitt ist der Buchsknoten bereits der attraktive Mittelpunkt des Gartens. Der Boden rund um die Pflanzen ist mit Pinienmulch bedeckt, dessen Farbton gut zur Klinkerwand des Hauses passt.

Der Handtuch-Trick

Einmal jährlich im Mai greift Anja Hankeln zum Akkutrimmer und bringt ihren Knotengarten wieder in Form. Zuvor legt sie ­ausrangierte Handtücher aus, zum Auf­fangen des Schnittguts. So muss sie es nicht mühsam aus dem Mulch klauben. ­Zudem kann pilzinfiziertes Material leicht eingesammelt und über den Hausmüll ­entsorgt werden.

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Wie bleibt der Buchs gesund?

Anja Hankeln

betreibt den Gartenblog gartenbuddelei.blogspot.de seit 2008. Darin veröffentlicht sie inspirierende Ideen und berichtet von praktischen Erfahrungen aus ihrem rund 400 Quadratmeter großen Garten im westlichen Münsterland.

Dem Buchsbaum machen seit einigen Jahren Pilzkrankheiten und der Zünsler mächtig zu schaffen. Dennoch hatten Sie den Mut, diesen Knotengarten zu pflanzen. … und das, obwohl ich das Buchsbaum­ sterben bereits im Garten hatte! Selbst die Gärtnerin, von der ich die Pflanzen bezog, wollte mich von dem Vorhaben abbringen.

Doch was ich mir mal in den Kopf setze …

Und, zufrieden mit dem Ergebnis?

Durchaus. Im Winter sieht der Knoten zwar tatsächlich nicht ganz so gut aus. Dann zeigen sich verbräunte Stellen, besonders im Inneren, wo das Laub langsamer abtrocknet und der Pilz leichtes Spiel hat. Sobald ich

aber im Mai die Schere ansetze, fällt alles Braune weg. Kurz darauf setzt ein kräftiger Neutrieb ein – und der Knoten präsentiert sich wieder in voller Schönheit.

Das genügt als Maßnahme?

Nicht ganz: Ab dem Frühjahr spritze ich vorbeugend mit Fungiziden, abwechselnd mit zwei verschiedenen Präparaten. Außer­ dem habe ich gute Erfahrungen mit Siapton gemacht. Das ist ein organisches Pflanzen­ stärkungsmittel mit natürlichen Eiweiß­ verbindungen. Seine Wirkung setzt rasch ein, es fördert das Wachstum und stärkt die Pflanzen gegen Pilzbefall. Wichtig ist aber, dass man das Mittel ab dem Austrieb konsequent alle vierzehn Tage spritzt.

Fotos: Anja Hankeln (9), fotolia.com. Text: Saskia Richter, Natalie Faßmann

Buchsbaumzünsler und Buchs-Alternativen Vom Buchsbaumzünsler blieb Anja Hankelns Knoten­ garten bislang verschont. Wer diesen Schadschmetterling jedoch bereits im Garten hat, sollte die Sträuchlein früh­ zeitig auf überwinternde Larven untersuchen und Gespinste herausschneiden (über den Hausmüll entsorgen). Ab Mitte März werden die Raupen wieder aktiv. Den Buchs dann regelmäßig kontrollieren. Die empfindlichen jungen Raupen lassen sich gezielt mit einem Insektizid bekämpfen (z. B. Raupenfrei Xentari von Neudorff, ein nützlingsschonendes Bacillus-thuringiensisPräparat). Haben die Tiere dagegen erstmal ein Gespinst gebildet, wird es deutlich schwieriger, ihnen beizukommen.

· Sofortwirkung an der Wurzel · Optimale Pflanzenversorgung · Essentielle Mikronährstoffe

Vor diesem Hintergrund empfiehlt es sich, für die Neuanlage eines Knotengartens auf Buchs-Alternativen zu setzen. Sie sind allerdings oft kostspieliger: Buchsblättrige Berberitze (Berberis buxifolia ‘Nana’): stadtklimafest, anspruchslos und robust, aber mit Dornen! Wächst mehr breit als hoch Zwergberberitze (Berberis thunbergii ‘Kobold’, im Bild, ‘Atropurpurea Nana’, ‘Bagatelle’): laubabwerfend, je nach Sorte dunkelrote Blattfarbe. Anspruchslos und robust, aber mit Dornen!

Kletternder Spindelstrauch (Euonymus fortunei ‘Emerald‘n Gold’, ‘Emerald Gaiety’, beide buntlaubig, oder

var. radicans, grünlaubig): anspruchslos und ­robust. Locker- und eher breitwüchsig. Daher öfter schneiden Japanische Stechpalme (Ilex crenata ‘Golden Gem’, ‘Glorie Gem’, ‘Robustico’, ‘Stokes’): ­ähnelt dem Buchs stark, jedoch nicht für sehr raue, windige Lagen oder kalkhaltige, schwere Böden geeignet.

Eibe (Taxus baccata ‘Renkes Kleiner Grüner’): anspruchslos und robust, schatten- und windverträglich, für ­kalkhaltige Böden

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Ziergarten

Beet frei für Sommerblumen!

Ein paar Samentütchen, Experimentierfreude und eine helle Fensterbank oder unkrautfreie, sonnige Fläche – schon kann’s losgehen mit der Aussaat der einjährigen Blütenwunder, die so pausenlos und herrlich farbenfroh den Garten bereichern.

Hanne Roth,

Leiterin der Schauanlagen des Dehner Blumenparks im bayerischen Rain

Manche Sommerblumen können einfach ins Beet gesät werden, andere brauchen eine Vorkultur. Wieso diese Unterschiede?

Hintergrund sind die unterschiedlichen Bedürfnisse der Pflanzen: Manche benötigen mehr Wärme und Licht, andere vertragen sogar etwas Frost. Blumen mit empfind­lichen Blättern wie Fleißige Lieschen, Männertreu oder Levkojen müssen in der Regel vorkultiviert werden. Eine Direktaussaat ins Beet ist dagegen bei Wicken, Kalifornischem Mohn, Schmuckkörbchen, Kapuzinerkresse oder Ringelblumen zu empfehlen. Sie keimen relativ schnell und entwickeln sich entsprechend zügig.

Wie gelingt die Aussaat im Garten?

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Steht ein freies Beet zur Verfügung, sollten Sie es vorher gut lockern, eventuell oberflächlich etwas Sand einarbeiten und glattrechen. Dann das Saatgut ausbringen. Dabei darauf achten, dass die Samen nicht zu dicht liegen! Anschließend andrücken und mit der Brause vorsichtig angießen. Die Erde dann bis zur Keimung gleichmäßig feucht halten. Sät man zwischen vorhandene Stauden, die Flächen zuvor unbedingt von unerwünschten Wildkräutern befreien.

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Lohnt sich so eine Direktsaat in bestehende Pflanzungen?

Auf jeden Fall: Einjährige sind hier immer eine Bereicherung! Sie decken Lücken im Beet und auch die Blühpause von vielen Stauden gut ab. Schmuckkörbchen, Eisenkraut, Schleierkraut und Kalifornischer Mohn eignen sich hervorragend für gelungene Kombinationen. Also Blumen, die farblich und vom Wuchscharakter eine Einheit mit den Stauden bilden.

Eine Studie hat ergeben, dass viele Rasenflächen fehlversorgt sind. Der neue Wuxal green Rasendünger wirkt dem mit einer genau auf den Bedarf der Gräser abgestimmten Nährstoffzusammensetzung entgegen. Mit Langzeitwirkung bis zu drei Monate für eine gesunde, strapazierfähige Grasnarbe.

Und wann dürfen vorkultivierte Sommerblumen nach draußen?

Viele brauchen frostfreie Nächte, vor allem, wenn sie im Haus vorgezogen wurden.

Ich empfehle daher, die Eisheiligen Mitte Mai abzuwarten oder notfalls dem Wetterbericht zu vertrauen. Beim Wechsel nach draußen die Blumen zuerst in den Schatten stellen. So vermeiden Sie, dass die Frühjahrssonne die Blätter verbrennt.

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Ausdünnen im Beet

Tipp

Stehen direkt in den Garten gesäte Sommer­blumen zu dicht, bitte vereinzeln.

Sonst wachsen sie schwach, bilden eine vorzeitige Notblüte, aber keinen anhaltenden Flor.

Zupfen Sie alle überzähligen Exemplare aus. Anschließendes Wässern bringt die Wurzeln der verbliebenen Pflanzen wieder in guten Bodenkontakt.

Fotos: Dehner Gartencenter, Sabine Rübensaat, istockphoto.com, fotolia.com. Illustration: Helga Meyer. Texte: Saskia Richter, Hanne Roth

4 Fragen an

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2MR Halbhöhle

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Durch Pikieren stark Nach der Keimung beginnen die Sämlinge in Topf oder Schale bald, sich gegenseitig zu bedrängen. Die Pflänzchen daher zügig pikieren, sprich: vereinzeln, sobald sich nach den Keimblättern die ersten richtigen Laubblätter gebildet haben. Zuvor gut wässern, so bleibt die Erde besser an den Wurzeln haften. Die Pflanzen sind zudem prall mit Wasser gefüllt und stecken anschließende Lieferengpässe besser weg. Denn beim Pikieren reißt immer ein Teil der feinen Wurzeln ab. Das fördert die Verzweigung und ein kräftiges Wurzelwerk.

Die Sämlinge mit dem Pikierholz vorsichtig aus der Erde heben, sehr lange Wurzeln abknipsen und die Pflänzchen einzeln (bei schwachwüchsigen Arten auch in kleinen Tuffs) deutlich tiefer in lockeres, nicht zu nährstoffreiches Substrat setzen. Leicht andrücken und einmal gründlich überbrausen.

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2 Ein Abwehrgürtel am Stamm schützt Nester im Baum vor Katzen. In 2,5 m Höhe angebracht, wird er nicht übersprungen, und Menschen laufen drunter her (Schwegler).

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So niedlich manch Räuber auch ist – Eichhörnchen, Katzen, Marder und Eichelhäher plündern mitunter ganze Vogelgelege. Hier ein paar Tipps, um den putzigen Dieben das Handwerk zu legen.

4 2

3

3 Die vorgewölbte Front (Modell 2GR von Schwegler) verwehrt Katzen und Mardern den Zugriff auf den Brutraum.

4 Der Plastikschutz verhindert, dass auf dem Kasten sitzende Räuber ins Nest gelangen.

Die Rundumsorglos -Saat

Der Stieglitz begeistert sich vor allem für Korbblütler, wie den Wiesen-Pippau oder Kornblumen.

Ungeahnte Schönheit zeigt die oft als Unkraut verschmähte Wilde Möhre. Ihre Blüten locken Insekten, ihre Fruchtdolden (Bild rechts) sind sehr wertvoll für Grünfink, Gimpel, Stieglitz, Meise.

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Gartenflora-Praxis 4 | 17

Kaum geht der Winter zur Neige, wandern Meisenknödel und Vogelhäuschen in die Garage. Dabei brauchen unsere Singvögel das ganze Jahr über hochwertiges Futter. Im Frühjahr vor allem proteinreiche Kost (wie Insekten) für die Jungtiere, später im Jahr energiereiche Saaten, um sich für die nahende Kälte oder die lange Reise in den Süden zu wappnen. Wer Platz für einen Streifen Blumenwiese hat, versorgt die kleinen Flugkünstler daher das ganze Jahr über auf die denkbar natürlichste Weise: Im Sommer klauben Fink und Co. die Insekten von den Blüten und Halmen, an denen später die Samen reifen werden. Manche Vogelart, wie etwa der Stieglitz, ist so sehr darauf spezialisiert, feine Sämereien direkt aus den Fruchtkapseln zu picken, dass er selbst mit bester Nahrung kaum ans Futterhäuschen zu locken ist. Wie schade, zählt er doch zu unseren buntesten Gartengästen!

Wertvolle Wiesenblumen für Vögel sind etwa Disteln, Wilde Möhre, Wiesen-Pippau (Blüte oben), Skabiosen-Flockenblume (links) oder Heide-Nelke (unten). Mittlerweile gibt es auch spezielle Saatgutmischungen im Handel. So enthält die GEVOWildvogel-Futterwiese (ohne Gräser) circa 50 verschiedene Kräuter- und Blumensamen, die eine illustre Vogelschar locken.

Die mehrjährige Mischung ist für jeden normalen Boden geeignet, je nach Standort werden sich die einen oder anderen Arten besser behaupten (nähere Infos: www.gevo-gmbh.info).

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Fotos: shutterstock.com (7), Schwegler Vogel- und Naturschutzprodukte (3). Text: Kerstin Ackermann

Eine Blumenwiese bietet rund ums Jahr genau das, was die Piepmätze gerade brauchen.

Ziergarten

5 Tippe s für best rVertikutie se is n b e Erg

Bei Bedarf nachsäen

1 Vertikutieren Sie nur,

wenn die Filzschicht aus abgestorbenem Pflanzen­ material und Moos über 5 mm misst.

2 Der ideale Zeitpunkt:

etwa 14 Tage nach der e­ rsten Düngergabe. Der Rasen sollte zudem bereits zwei bis drei Mähgänge hinter sich haben.

3 Achten Sie auf eine

Vertikutieren – aber richtig!

Nach dem Vertikutieren wirkt der Rasen zunächst etwas ramponiert, doch schließen sich kleinere Lücken bald von selbst. Auf größeren Kahlstellen einen Nachsaat- oder ­Reparaturrasen einsäen. Diese Mischungen enthalten ­besonders schnell keimende Gräsersorten, die zügig für eine dichte, strapazierfähige Narbe sorgen. Außerdem erhältlich sind spezielle Produkte wie der Compo Saat Vertikutier Mix oder der Vertikutier-Mix 4 in 1 von WolfGarten. Sie enthalten neben dem Saatgut auch Dünger sowie b ­ odenverbessernde und -belebende Bestandteile und sorgen damit für eine rasche Regeneration des Grüns.

Kahlstellen reparieren Den Boden etwas auflockern, evtl. verbessern, Saatgut ausstreuen, einharken (nicht tiefer als 1 cm) und andrücken. Die Aussaatflächen in den folgenden Wochen gleich­­­mäßig feucht halten.

Bodentemperatur von min­ destens 10 °C. Gräser und Der Rasen präsentiert sich noch etwas dürftig und Bodenoberfläche sollten verfilzt, also den Vertikutierer her und kräftig durch­ gut abgetrocknet sein. gekämmt? Vorsicht: Geschwächte Gräser büßen durch 4 Die Schneidmesser die Behandlung weiter an Vitalität ein, schließlich so einstellen, dass sie den wird ihnen einiges an Trieben und Blättern genommen.

Boden maximal 2–3 mm Das Vertikutieren daher nie als ersten Schritt der tief einritzen. Frühjahrskur durchführen und immer erst nach der 5 Den Rasen zügig erst in Start­düngung. Dann haben sich die Gräser bereits einer Richtung bear­beiten, gekräftigt, reagieren auf das einschneidende Erlebnis anschließend noch einmal wie gewünscht mit der Bildung zahlreicher Seitentriebe quer dazu. und überwachsen die Spuren der Schneidmesser rasch.

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Gesunde Pflanzen Jens Packwitz

Neues vom Pflanzendoktor Ist teures Rasensaatgut besser?

Der höhere Preis liegt zum einen an der Zusammensetzung der Grasarten, zum anderen an der Saatgutreinheit. Je preiswerter die Mischung, desto mehr kann das Saatgut mit Fremdsamen verunreinigt sein. Welche Grasarten in welchem prozentualen Anteil enthalten sind, steht meist auf der Verpackung. Dabei hat jede Grasart ein bestimmtes Talent: In Schattenmischungen jeder Preisklasse ist zum Beispiel oft Rotschwingel (Festuca rubra) enthalten. Er liebt die sonnenabgewandten Bereiche und kann sich dort mit etwas Pflege gut ausbreiten. Leider ist er nicht sehr trittfest, sodass er auf stark beanspruchten Flächen verschwindet. Das Deutsche Weidelgras (Lolium perenne) dagegen verträgt pralle Sonne.

Es dominiert in Spiel- und Sportrasenmischungen. Allerdings wächst es in sogenannten Horsten ohne Ausläufer und bildet daher keine zusammenhängende grüne Fläche. In niedrigpreisigen Mischungen sind oft Wildformen, manchmal sogar Futtergräser enthalten, die zwar schnell wachsen, dabei jedoch die langsam wachsenden Rasengräser verdrängen können und Platz für Löwenzahn und Co. schaffen.

Der englische Rasen mutiert dann eher zur lückigen Wiese.

In den mittel- und hochpreisigen Mischungen sind dagegen oft Zuchtsorten enthalten, die mehr können: So sind einige Rotschwingel-Sorten trittfester, und manche WeidelgrasSorten können Ausläufer bilden. Zudem gibt es hochwertige, langsam wachsende Grasarten wie Wiesen-Rispengras (Poa pratensis) und Läger-Rispengras (Poa supina), letzteres vor allem für schattige Standorte. Die besondere Mischung verschiedener Grasarten lässt mit der Zeit ein einheitliches Rasenbild entstehen. Hochwertiges Saatgut erkennen Sie unter anderem an der Abkürzung RSM für Regel-Saatgut-Mischung und Premium-Stempeln (z. B. Majestic).

Sie sehen, Rasen ist eben doch nicht gleich Rasen. Nehmen Sie sich Zeit für die Auswahl und lassen Sie sich vor Ort im Gartencenter beraten.

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Gartenflora-Praxis 4 | 17

Forsythie: Ist das Monilia?

Im Frühling sterben nach der Blüte plötzlich die Triebe ab. Das kennen wir von Kirschen, Mandelbäumchen und der Prunus-Verwandtschaft.

Doch auch bei Forsythien ist die Spitzendürre bekannt, wenn sie auch seltener auftritt. Sie wird von demselben Pilz verursacht: Monilinia laxa. Kühles, regnerisches Wetter während der Blütezeit begünstigt eine Infektion. In solch feuchten Frühjahren ist fatalerweise auch die Blütezeit verlängert, sodass sich die Gehölze auch über einen längeren Zeitraum anstecken können. Schneiden Sie welke Zweige bis ins gesunde Holz zurück.

Mehltau-Spitzen Bereits kurz nach dem Austrieb sind Blätter und Blüten am Apfelbaum mehligweiß überpudert und trocknen vom Rand her ein. Schneiden Sie solche Triebe bald zurück, denn von ihnen breitet sich der Echte Mehltau im Baum aus. Nicht nur beim Apfel, sondern auch bei anderen mehltauanfälligen Gehölzen ist dieser erste vorbeugende Rückschnitt empfehlenswert. Ein Plus: Chemische Maßnahmen sind dann erst einmal nicht notwendig.

Kugelknospen Vor allem an Schwarzer Johannisbeere fallen sie auf: die angeschwollenen, übergroßen Knospen, die nicht oder nur schwach austreiben. In ihnen leben winzige Gallmilben. Ende März gehen die Tierchen auf Wanderschaft und besiedeln neue Knospen. Brechen Sie die Rundknospen aus oder schneiden Sie Triebe mit mehreren dieser auffälligen Knospen zurück.

Fotos: Dr. Klaus Margraf, Shutterstock (2), Fotolia, istockphoto.com, aidInfodienst e.V. Texte: Dr. Klaus Margraf, Natalie Faßmann

Der perfekte Rasen ist für jeden Gartenbesitzer anders, für den einen mit Gänseblümchen zwischen den Grashalmen, für den anderen piekfein ohne Unkraut und Moos. Doch im Gartencenter stehen sie gemeinsam ratlos vor den vielen Rasenmischungen, die von preiswert (meist im Plastikbeutel) bis hin zu recht hochpreisig (manchmal im vergoldeten Karton) reichen. Letztere werben oft mit Superlativen. Doch kann man denen trauen? Und überhaupt: Sind die teuren Mixturen wirklich besser, oder reicht nicht doch die billige Mischung? Eines vorweg: Der teure Rasensamen ist tatsächlich sein Geld wert.

Tipp

Rost? Setzen Sie doch auf die beiden robusten Arten Russische Stockrose (Alcea rugosa) und Feigenblättrige Stockrose (Alcea ficifolia), letztere z. B. mit ‘Parkallee’ und anderen Sorten der ‘Park’-Serie und der ‘Antwerp-Mischung’.

Rostschutz für Malven Jedes Jahr aufs Neue treibt der Malvenrost sein Unwesen unter den Stockrosen und übersät die Blätter mit gelblichen Flecken. Im Lauf des Sommers gesellen sich auf der Blattunterseite Pusteln hinzu, die zunächst gelblich, später bräunlich sind. In diesen Pusteln stecken unzählige Sporen, die den Rostpilz verbreiten. Beugen Sie jetzt im Frühling schon vor: Setzen Sie die Stockrosen an einen lichten, luftigen Platz, der gut mit Dünger vorbereitet ist. Zeigen sich die ersten gelben Punkte auf den Blättern, sollte das Laub sofort entfernt werden. Bei andauernd feuchter Witterung und jährlich wiederkehrendem Malvenrost können Sie die Stockrosen ab dem Frühjahr mit einem Fungizid vorbeugend behandeln (z. B. mit Duaxo Universal Pilz-frei, Fungisan Rosen-Pilzfrei).

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4 | 17 Gartenflora-Praxis

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Küchengarten

Obstbäume umveredeln

Das Frühjahr ist ein günstiger Zeitpunkt, Ihre Obstbäume mit anderen, besseren Sorten umzupfropfen oder zu Mehrsortenbäumen heranzuziehen. Bei Fremdbefruchtern wie Apfel oder Birne lässt sich durch unterschiedliche Sorten auf ein und derselben Krone sogar die Befruchtungsfrage lösen.

Hinter die Rinde pfropfen Vielleicht haben Sie im Winter bereits Edelreiser von Ihrer Wunschsorte geschnitten.

Anderenfalls bekommen Sie jetzt mit etwas Glück noch welche aus einem Reisergarten. Am leichtesten gelingt das Veredeln im April, sobald die Rinde der Gehölze löst, sich also leicht vom Holzteil heben lässt. Einfach ab Ende März alle paar Tage testen.

Dann lassen sich die Bäume relativ einfach mittels Rindenpfropfen veredeln. Für dieses „Hinter-die Rinde-Pfropfen“ brauchen Sie lediglich ein wenig Übung beim sogenannten Kopulationsschnitt, bei dem das Edelreis der neuen Sorte mit einem scharfen Messer schräg angeschnitten wird (1). Das Einschneiden und Ablösen der Rinde (2) sowie das Einfügen des vorbereiteten Reises (3) klappen meist schon nach den ersten Versuchen. Zum Schluss verbinden und alle Wunden mit Wundverschluss verstreichen.

Sind die Reiser angewachsen, zeigen sich schon nach wenigen ­Wochen kräftige Austriebe.

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Pfropfen in den Spalt

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Wer seinen Obstbaum noch vor dem Rindenlösen umpfropfen möchte, wählt vielleicht eine andere, sehr alte und ebenfalls ausgesprochen einfache Veredlungsmethode: das Pfropfen in den Spalt.

Dazu die Edelreiser zunächst mit einem Kopulationsschnitt versehen (Illustration 1), um 180 Grad drehen und auf der gegenüberliegenden Seite einen zweiten, gleichartigen Schnitt anbringen. Dann einen der zu veredelnden Äste absägen, die Ränder glätten und den Ast mit einem scharfen Messer so tief spalten, dass die keilförmig zugeschnittenen Enden der Edelreiser hineinpassen (4). Das Messer entfernen, den Spalt leicht aufspreizen, z. B. mit einem Schraubendreher, und die Reiser einfügen (5). Darauf achten, dass die Rinde von Reis und Ast an den Außenseiten bündig abschließt (6). So decken sich die

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6 grünen, dünnen Kambiumschichten und können leicht miteinander verwachsen. Abschließend mit Bast, Gummiband oder Klebeband verbinden und verstreichen.

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Fotos: Christian Gehler, shutterstock (2), istockphoto.com (3), Graf.

Illustrationen: Klaus-Dieter Röding. Texte: Achim Werner

Sind die Trauben von Johannisbeeren lückig oder tragen Stachelbeeren nur wenig, hat vielleicht ein Spätfrost die Blüte geschädigt.

Frühe Aussaaten oder frisch gesetzte Gemüsejungpflanzen lassen sich leicht vor Frost schützen. Sind kalte Nächte angesagt, abends einfach eine doppelte Lage Vlies über die Beete legen oder Abdeckhauben aus transparentem Kunststoff überstülpen. Auch bei Johannisbeeren und Stachelbeeren lohnt eine isolierende Abdeckung für die Nacht, denn hier kann Blütenfrost einen großen Teil der Ernte kosten. Bei großen Obstgehölzen geht das zwar nicht, ist aber meist auch nicht nötig, denn für eine Vollernte reicht ein geringer Prozentsatz der Blüten.

Lediglich bei Aprikosen und manchmal auch bei Pfirsichen kann eine einzige kalte Nacht die Aussicht auf eine Ernte zerstören. Tipp: Entfernen Sie vor der Spätfrostperiode Mulch und Bewuchs von den Baumscheiben. Die Strahlungswärme des offenen Bodens kann einige Blüten retten.

Glasschiebedächer lamellendächer

Übrigens verhindert eine isolierende Abdeckung nicht nur Kälteschäden. Kohl, Salat und Co. wachsen darunter auch deutlich schneller. Tipp: Schützen Sie nur einen Teil der Gemüsepflanzen permanent. Die anderen bleiben an milden Tagen „oben ohne“ und entwickeln sich langsamer.

Das verlängert die Ernteperiode (im Bild Garantia von Graf ).

Legen Sie Schutzvlies locker über die Beete. Wenn’s mal länger liegen bleibt, haben Ihre Gemüsepflanzen trotzdem ausreichend Platz zum Wachsen.

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Gärtnern mit dem

Mond im April

Der Rhabarber blüht So attraktiv blühender Rhabarber auch aussehen mag, es kostet die Pflanze viel Kraft, die eindrucksvollen Blütenstände zu bilden.

Wer ­k räftige Blattstiele ernten möchte, entfernt die Blütenansätze daher besser beizeiten. Tipp: Beim nächsten Teilen einfach eine Jungpflanze im Staudenbeet platzieren.

Dort darf sie dann Jahr für Jahr weiße Blütenwolken bilden.

Sa So Mo Di Mi Fr Sa So Mo Di

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Erntezeit für Wurzeln, Pflanzzeit

Do

Spätestens in diesem Stadium erkennen Sie eine Rhabarber­ blütenknospe. Am besten sofort ausbrechen.

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•

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Günstige Tage für: Blattpflanzen: Blattgemüse wie Salate, Spinat und Kohl, Kräuter, Blattschmuckstauden Blütenpflanzen: alle Blumen, blühende Kräuter, blütentragende Gehölze Fruchtpflanzen: Fruchtgemüse wie Tomate und Erbse, Obst, samentragende Kräuter Wurzelpflanzen: Wurzelgemüse wie Möhren, Radies und Kartoffeln

Rankhilfen für Erbsen Abgesehen von niedrigen Sorten wie ‘Kleine Rheinländerin’, die sich selbst stützen, brauchen Erbsen ein Rankgerüst. Verzweigte Triebe, z. B. vom Obstgehölzschnitt, sind für die meisten mo­ dernen Sorten ideal. Lediglich sehr hohe, meist alte Züchtungen, die 1,50 m und mehr Höhe erreichen, benötigen eine stabilere Rankhilfe, z. B. aus Kanin­ chendraht oder Estrichmatten (dünnes, verzinktes Armierungsgewebe, gibt’s im Baumarkt).

Erbsen: Gute Sorten für den Garten ‘Kleine Rheinländerin’, Schalerbse, 30–40 cm, stützt sich selbst ‘Ambrosia’, Zuckererbse, 70 cm ‘Ranke’, Markerbse, 70 cm, stützt sich selbst ‘Wunder von Kelvedon’, Markerbse, 80 cm ‘Vada’, Markerbse, 80 cm ‘Quartz’, Zuckererbse, 130 cm ‘Schweizer Riesen’, Zuckererbse, 150–200 cm ‘Alderman’, Markerbse, 150–200 cm hoch

Fotos: Saskia Richter, GAP Photos/Maxine Adcock, istockphoto.com (4). Texte: Achim Werner

Do

Vollmond

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Ungünstige Tage für Gartenarbeit

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Erntezeit oberirdischer Pflanzenteile

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Küchengarten

Ein Käfig aus Vlies oder Schutznetz hält schädliche Gemüsefliegen und Schad­ schmetterlinge fern.

Tipp

Bei einfachen Netz-, Folien- oder Vlieskäfigen durchstoßen die verwendeten Stäbe häufig die Abdeckung. Dagegen helfen Kappen aus alten Tischtennis- oder Tennisbällen oder, wie abgebildet, leere Schneckenhäuser.

im April

Kohl im Käfig Hatten Sie im vergangenen Jahr Kohlfliegenbefall, erkennbar an plötzlich wel­ kenden Pflanzen? An den Wurzeln befallener Pflanzen saßen mehrere Fliegen­ maden, die bereits das gesamte Wurzelwerk abgefressen hatten? Dann sollten Sie Kohlpflanzen, aber auch Rettich, Radieschen sowie Kohlrüben in diesem Jahr mit Insektenschutznetz abdecken, gleich nach der Pflanzung. So haben die Fliegen keine Chance, ihre Eier am Wurzelhals von Kohl und Co. abzulegen. Am besten entwickeln sich Gemüsepflanzen, wenn das Netz möglichst locker aufgelegt wird. Oder Sie bauen gleich einen Käfig aus dünnen Stäben wie abgebildet.

ssen nicht verge Überwinterte Bla Feldsalat und Sp ttgemüsearten wie die Pflanzen blüh inat zügig ernten, ehe en.

An sonnigen Tagen den Mittagsstun vliesbedeckte Beete in den lü Pastinaken keimen ften.

Daher bis spätest und wachsen langsam. ens Mitte April aussäen.

Hornspäne schon z Beete geben und o u Monatsanfang auf die berflächlich einarb eiten.

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Im Gewächshaus Jungpflanzen

im April

vorkultivieren

ssen nicht verge

Auch wenn viele Sommerblumen und Gemüsearten schon im ­Freien ausgesät werden können, lohnt die Vorkultur unter Glas.

Wer ab Ende März, Anfang April unter Glas aussät, kann bereits Mitte Mai Sommerblumen wie Tagetes, Zinnie, Spinnenpflanze oder Landnelke auspflanzen. Sonnenblumen, die erwähnten Tagetes sowie Kohl und Salat können zwar ab Mitte April auch draußen gesät werden, doch lässt sich mit der Vorkultur ein beachtlicher Zeitvorsprung erreichen. Zudem haben Schneckenleckerbissen wie Salat und Sonnenblume so bessere Chancen, sich durchzusetzen, während kleine Keimlinge schon während einer Nacht abgefressen sein können. Gleiches gilt auch für Tagetes, Mangold oder zarte Kohlsämlinge. Zudem erreichen vorgezogene Gemüse schneller die Reife, werden mitunter größer und räumen früher die Beete: Platz für nachfolgende Kulturen. Mangold kann während einer Saison ein- bis zweimal öfter geschnitten werden.

Direktaussaat: Wer sich das Pikieren sparen möchte, sät direkt in kleine Töpfchen. Allerdings benötigen die Aussaaten dann von Anfang an eine Menge Platz im Gewächshaus oder im Frühbeet.

Bei Kürbisgewächsen wie Gurke, Melone, Kürbis und Zucchini ist die Direktsaat sogar die Methode der Wahl: Sie vertragen das Vereinzeln schlecht.

Gegen Mit Witterung, dteie, isEonde Mai, je nach folie im Gewächshalierende Luftpolsterus entfernen.

Funktioniert der Passende ErsatzFensterheber noch?

-Zylinder gibt es im Handel.

Spätestens, Tomaten, Gurwkenenn Fruchtgemüse wie werden, braucht d oder Paprika gepflanzt eine Grunddünguner Gewächshausboden einem Langzeitdü g, am besten mit nger.

Neu heit de e rS ais n on

Wieso pikieren?

zeln Das Pikieren oder Verein t zu aff sch ver e ling junger Säm hr me en anz Pfl den hen ste dicht ln rze Wu die Luft. Zudem werden sich en eig zw ver d dabei verletzt un ine kle in en anz pfl Ver nach dem anzen Töpfchen besser. Die Pfl pakter. kom werden kräftiger und ht zu nic n iere Pik Tipp: Nach dem t sich kel wic ent n dan , ten feucht hal . ser bes ch no m ste lsy rze das Wu

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Gartenflora-Praxis 4 | 17

Je wärmer das Substrat, desto schneller die Keimung? Auf die meisten Pflanzenarten trifft das zu. So keimen Paprika bei 24 °C innerhalb weniger Tage, bei 20 °C sind es schon zwei Wochen, hitzegewöhnte Sorten brauchen sogar noch länger. Beim Salat dagegen stockt die Keimung, wenn die Temperatur 15 °C deutlich überschreitet.

Deshalb stehen Salataussaaten im Gewächshaus besser auf dem Boden, werden beschattet, öfter besprüht und bis zur Keimung mit einem feuchten Tuch abgedeckt. Beim Verdunsten des Wassers entsteht zusätzliche Verdunstungskälte.

Kräftige Salatjungpflanzen sind etwa vier Wochen nach der Aussaat gut bewurzelt und pflanzfertig.

Balkon-TerrassenGewächshaus „Terra“ Für kleine Gärten, Terrassen und Balkone hat Hoklartherm ein kompaktes Gewächshaus entwickelt. Es kann mit einem Hochbeet (Foto) oder einem einfachen Alu-Rahmen kombiniert werden und ist für drinnen sowie für draußen geeignet. Mit Rädern ausgestattet, lässt sich das „Terra“ leicht verschieben. Den Luftaustausch gewährleisten seitliche Schiebelüftungen (kl. Foto). Zudem lassen sich die Frontelemente hochschieben und vollständig öffnen. Das Gewächshaus ist inklusive Hochbeet ca.

2,30 m, mit Bodenrahmen 2,20 m hoch.

Die Grundfläche misst 170 cm x 90 cm.

Fotos: Christian Gehler, GAP Photos, shutterstock (2), Hoklartherm (2). Texte: Achim Werner

Bitte nicht zu warm!

Leserforum im April

Ihre Fragen unsere

Auf einem Spaziergang entdeckte ich gefülltes Wiesen-Schaumkraut!

Martina Schlagert, Waidhofen

Antworten Unsere Experten Ulrike Beltz ist Gartenbauingenieurin und betreut für die Niedersächsische Gartenakademie den Bäuerlichen Nutzgarten im Park der Gärten.

Hans-Roland Müller ist Gehölz-Kenner und leitet die Sortimentsentwicklung in der Baumschule Sämann, Bautzen.

Dr. Natalie Faßmann ist Dipl.-Gartenbauingenieurin und R ­ edakteurin. Spezialisiert auf Pflanzenschutzfragen

Redakteur Achim Werner ist Dipl.-Gartenbauingenieur.

Ihr Ansprechpartner für den Nutzgarten

Fotos: Martina Schlagert, Ute Büssig, Horst Christochowitz, istockphoto.com

Thomas Lohrer ist Gartenbauingenieur und arbeitet seit 20 Jahren an der grünen Hochschule WeihenstephanTriesdorf im Pflanzenschutz.

Redakteurin Saskia Richter ist Dipl.-Gartenbauingenieurin.

Verantwortlich für die Ziergartenpraxis

Dr. Ralf Klinger ist Dipl.-Biologe, promovierte auf dem G ­ ebiet der Ökologie. Unser Experte für ökolo­gische Fragen

Monica Lietzau ist Dipl.-Gartenbauingenieurin.

Beantwortet Ihre Fragen zu Zier- und Balkongarten.

■ Die gefüllt blühende Variante von Cardamine pratensis entsteht aus einer spontanen Mutation, die gar nicht mal so selten auftritt. Da sich auch diese Form durch Samen und kurze Ausläufer langsam ausbreiten kann, findet man an einem Standort meist gleich mehrere der auf­ fallend schönen Pflanzen. Bereits vor mehr als 100 Jahren kam eine Selektion unter dem Sortennamen ‘Plena’ in den Handel, unter dem sie dort auch heute noch zu finden ist. Allerdings wird diese Sorte in der Regel als sehr konkurrenzschwach beschrieben. Bei „Ihrem“ offenbar sehr durchsetzungsstarken Findling scheint es sich dagegen um eine Kerstin Ackermann besonders vitale Form zu handeln.

Ich finde oft zerpflückte Löwenzahnblüten. Wer macht so was? Ute Büssig, per E-Mail ■ Die Vermutung liegt nahe, dass Finkenvögel die Blüten auseinandernehmen, um die Samenansätze zu fressen. Die Täter können Stieglitze, Bluthänflinge oder andere Finken sein. Die Löwenzahnreste liegen deshalb auf einem Haufen, weil die Vögel die Blüte an einer Stelle nach und nach zerlegen. Im Übrigen haben auch Kanarienvögel, Wellensittiche und andere Kleinpapa­ geien größten Spaß daran, und beschäftigen sich lange Dr. Ralf Klinger und gern mit Löwenzahnblüten.

Wie heißt dieser exotische Strauch mit gefleckten Blüten? Horst Christochowitz, Bad Dürrenberg ■ Das ist höhstwahrscheinlich der Gefleckte Emustrauch, botanisch Eremophila maculata. Die Pflanze ist mit weit über 200 weiteren Eremophila-Arten in Australien beheimatet. Dort wird sie teils auch als Gefleckte Fuchsie bezeichnet. Es gibt zudem einige Varietäten, die sich in der Ausfärbung ihrer Blüten unterscheiden. Hierzulande kann der Emustrauch als dauer­ blühende Kübelpflanze an sonnigheißen Standorten kultiviert werden.

Er wächst mäßig und lässt sich, wie Ihr Foto zeigt, durch regelmäßigen Schnitt zu einem dicht verzweigten, kompakten Busch erziehen.

Thomas Bay

4 | 17 Gartenflora

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Leserforum Ziergarten

Kann ich ein Mandelbäumchen im Kübel Ursula Pöhlmann, Ludwigsburg halten?

■ Prunus triloba eignet sich sehr gut dafür. Anfangs sollte der Kübel einen Inhalt von mindestens 12 bis 15 Liter haben. Nach drei bis fünf Jahren braucht die Pflanze dann ein größeres Gefäß.

Wichtig bei der Kübelkultur sind eine Versorgung mit Langzeitdünger und der regelmäßige Rückschnitt nach der Blüte, beides im April. Besonders im Sommer sollte die Pflanze sonnig stehen, damit sie kräftige, blütenbesetzte Triebe ausbilden kann. Achten Sie in dieser Zeit auch auf eine gleichmäßige Wasserversorgung. Überschusswasser muss aber immer ablaufen können.

Hans-Roland Müller

Wer verursacht solche Schäden an Zaubernussblättern? Hans Peter

Koesling, per E-Mail

■ Das sind vermutlich Blattwanzen. Sie stechen die Blätter an.

Ist das Gewebe noch jung, reißen die Löchlein während des Blattwachstums weiter auf. Sobald der Schaden sichtbar wird, sind die Wanzen aber schon lange nicht mehr da. Achten Sie daher bereits im zeitigen Frühjahr auf die kleinen, käferähnlichen Insekten. Sie sind nicht einfach zu entdecken, da sie sich bei Gefahr sofort fallenlassen. Bei starkem Befall kann ein systemisches Insektizid eingesetzt werden (z. B. Compo Bio Insekten-frei Neem oder Schädlingsfrei Careo). Dr. Natalie FaSSmann

Wie bekämpfe ich Horn-Sauerklee im Ingrid Ott, Hohenwarsleben Rasen?

■ Oxalis corniculata ist eine regelrechte Samenschleuder.

Das und seine weitstreichenden Wurzelausläufer, aus denen sich die Pflanze immer neu regenerieren kann, machen ihn zu einem sehr hartnäckigen Unkraut. Durch seinen flachen Wuchs wird er zudem kaum von den Messern des Mähers erfasst. Regelmäßiger Schnitt unterbindet aber zumindest die Samenbildung und optimale Rasenpflege stärkt die Gräser im Konkurrenzkampf mit dem Sauerklee. Eine chemische Bekämpfung mit Rasenherbiziden wie Rasen-Unkrautfrei Weedex wäre möglich. Doch zeigen Erfahrungen, dass der Erfolg meist nicht von Dauer ist. Insofern bleibt die mühsame Handarbeit: Die Pflanzen mit möglichst vielen Wurzeln und Saskia Richter unbedingt vor der Samenreife ausstechen.

Bitte geben Sie mir ein paar Tipps zur Gladiolenkultur.

Heinz Gawallek,

Niedergörsdorf

■ Gladiolenknollen am besten ab Mitte April pflanzen. Dann ist der Boden schon etwas erwärmt und die Spätfrostgefahr geringer.

Für gutes Wachstum ist ein normaler, aber lockerer und nahrhafter Gartenboden in sonniger Lage erforderlich. Zur Düngung empfehle ich eine Gabe Hornspäne etwa zwei bis drei Wochen nach dem Auspflanzen. Nach der Blüte die gesunden Blätter schonen, bis sie von alleine abwelken, denn sie bilden die Baustoffe für das kommende Jahr. Geerntet werden die Knollen dann Dr. Konrad Näser Anfang Oktober.

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Gartenflora 4 | 17

Fotos: Hans Peter Koesling, istockphoto.com, shutterstock.com.

Illustration: Helga Meyer

Ist das vielleicht eine Salbei-Art? Kerstin Wagner, per E-Mail

■ Richtig! Und zwar der Schopf-Salbei (Salvia viridis, teils noch unter S. horminum im Handel). Die einjährige Sommerblume aus dem Mittelmeergebiet gedeiht am besten an einem sonnigen, warmen Standort mit gut durchlässigem Boden. Ein Rückschnitt nach dem ersten Flor führt zu einer Nachblüte. Sie können die Pflanze leicht aus Samen ziehen: im März/April auf der Fensterbank oder ab Mitte April direkt im Beet.

Saatgut bekommen Sie z. B. bei der Staudengärtnerei Gaissmayer (www. gaissmayer.de) oder bei Rühlemann‘s (www.kraeuter-und-duftpflanzen.de).

Saskia Richter

Topfgarten

Leserforum

Kann ich aus der Form geratene Usambaraveilchen verjüngen?

Cornelia Ziegler,

per E-Mail

■ Haben ältere Usambaraveilchen einen „Stamm“ gebildet, kann man wie folgt vorgehen: Die unteren Blätter, eventuell vorhandene Blütenstände sowie Tochterrosetten entfernen. Manche dieser Kindel haben bereits eigene Wurzeln gebildet und können gleich in kleine Töpfe gesetzt werden. Das Stämmchen dann etwa 1 cm über der Erde kappen und den so gewonnenen Kopfsteckling, ebenso wie die Tochterrosetten, in Wasser, Sphagnum-Moos oder in einem mageren Torf-Sand-Gemisch zur Bewurzelung bringen.

Wichtig sind Wärme (20‒25 °C) und eine hohe Luftfeuchte.

Stülpen Sie am besten eine Plastikhaube oder eine durchsichtige Folientüte über den Topf. Alternativ können Sie ganz leicht auch aus Blattstecklingen neue Pflanzen heranziehen (kleines Monica Lietzau Foto).

Starker Blattfall bei Glückskastanie: Heike Peters, per E-Mail Was sind die Ursachen?

■ Der Grund könnte ein Gießschaden sein.

Pachira aquatica braucht nicht viel Wasser. In ihrem sukkulenten Stamm kann sie ausreichend Vorräte für längere Durststrecken speichern.

Besonders während der Wintermonate daher nur sehr sparsam gießen. Den Ballen zuvor immer erst abtrocknen lassen. Während der Wachstumsperiode in größeren Abständen durchdringend wässern, bis sich die Erde ganz vollgesogen hat. Überschusswasser aus dem Untersetzer aber unbedingt entfernen: Stauende Nässe lässt die Wurzeln faulen und bringt die Glückskastanie um. Vorbeugend in ein sehr durchlässiges Substrat pflanzen, z. B. in Kakteenerde oder in Kübelpflanzenerde, die zusätzlich mit Bimskies oder Tongranulat gestreckt wird.

Achten Sie zudem auf einen hellen, warmen Standort mit hoher Luftfeuchte. Saskia Richter

Meine alte Schmucklilie blüht nicht mehr!

Manfred Bloch, Meiningen

Fotos: Julia Kalisch, Blumenbüro Holland, fotolia.com (2), shutterstock.com

Eignet sich die Guernseylilie auch als Frank Biedermann, per E-Mail Kübelpflanze?

■ In raueren Gegenden ist das für die Südafrikanerin sogar die bessere Alternative. Nur in Weinbaulagen kann man ein Auspflanzen in den Garten wagen (mit gutem Winterschutz!). Das Außergewöhnliche an Nerine bowdenii ist ihre späte Blütezeit von September bis Oktober/November. Setzen Sie die Zwiebeln im Frühjahr am besten zu mehreren relativ flach in ein Gefäß, sodass die Zwiebelhälse gerade noch herausschauen. Ideal ist ein sonnig-warmer Standort. Wenn das Laub im Frühsommer einzieht und die Pflanze ihre Ruhezeit beginnt, nicht mehr gießen. Erst wieder, sobald die Blüte erscheint. Dann auch düngen. Den Kübel zur Überwinterung ins Haus holen und hell bei etwa 10 °C aufstellen, z. B. im Wintergarten.

Monica Lietzau

■ Dann ist es tatsächlich an der Zeit, Ihren Agapanthus zu teilen und umzutopfen. Zwar bleibt die Pflanze am liebsten lange ungestört. Ist das Pflanzgefäß aber schließlich komplett durchwurzelt, kann das zu Wasser- und Nährstoffmangel und damit zu nachlassender Blühfreude führen. Außerdem wird der Erdballen immer weiter aus dem Topf geschoben. Dann ist eine Verjüngung angebracht. Das Teilen nimmt man am besten jetzt im Frühjahr (März/April) vor. Bei Bedarf dafür eine Säge oder ein altes Brotmesser zu Hilfe nehmen. Mein Tipp: Setzen Sie die Teilstücke in einen Topf, der nicht viel größer als der Wurzelballen ist. Er sollte Elke Pirsch zügig durchwurzelt werden können.

4 | 17 Gartenflora

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Leserforum Nutzgarten ■ Pflaumen und Aprikosen gehören zum Steinobst. Und dieses sollte nie an derselben Stelle gepflanzt werden, an der zuvor schon Steinobst stand. Setzen Sie den Aprikosenbaum daher mindestens 2 bis 3 m vom alten Pflaumenstandort entfernt. Bei den Aprikosen gibt es eine Reihe selbstfruchtbarer Sorten, sodass Sie nur einen Baum zu pflanzen brauchen. Dazu gehören: ‘Harogem’, ‘Bergeron’, ‘Kioto’, ‘Harlayne’, ‘Kuresia’ und ‘Goldrich’ (teilweise selbstfruchtbar). Werner Pfannenstiel

Mein Apfelbaum war voriges Jahr stark von Blut­ läusen befallen.

Norbert Königs, per E-Mail

Meiner Süß­ kirsche fehlt ein Befruchter. Ein zweiter Baum passt aber nicht in den Garten.

Bert Neumann,

per E-Mail

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Gartenflora 4 | 17

■ Blutläuse überwintern überwiegend am Wurzelhals ihrer Wirtspflanze. Von dort besiedeln sie im Frühjahr wieder Äste und Triebe. Dieses Hochwandern lässt sich zumindest teilweise durch einen bodennah am Stamm angebrachten Leimring verhindern.

Um später ein „Hochschaukeln“ der Population zu vermeiden, zudem stark befallene Triebe frühzeitig herausschneiden und Kolonien an Stamm und Ästen kräftig abbürsten. Auch Nützlinge wie Ohrwurm und Blutlauszehrwespe helfen, den Bestand etwas zu dezimieren. Ohrwürmer lassen sich z. B. durch Aufhängen mit Holzwolle gefüllter TontopfQuartiere fördern. Thomas Lohrer

Meine Erdbeeren bekommen gelbe Blätter.

Monika Böhm, Günzburg Woran liegt das?

■ Entweder fehlt in den Blättern Eisen, Magnesium, Stickstoff oder Schwefel, unter Umständen auch Mangan.

Dagegen hilft der rasche Einsatz eines Mineraldüngers (am besten Volldünger) oder schnellwirkenden Flüssigdüngers.

Ein Nährstoffmangel kann aber auch bei ausreichender Versorgung im Boden auftreten. Dann nämlich, wenn die Wurzeln die enthaltenen Nährstoffe nicht aufnehmen können, z. B. bei großer Trockenheit oder bei Wurzelschäden infolge von Staunässe oder Schädlingsfraß (Engerlinge, Maulwurfsgrillen). Letztere lassen sich mit nützlichen Nematoden (z. B. von Neudorff) bekämpfen. Achim Werner

Was verursacht rötliche Wölbungen auf Johannisbeerblättern? Maria Schommer, per E-Mail ■ Sie sind Folge der Saugtätigkeit von Johannisbeerblasenläusen. Unterseits in den Blatthöhlungen sitzen etwa 2 mm große, blass orangefarbene bis grün-gelbliche Läuse. Sie schädigen nur im zeitigen Frühjahr, während das Schadbild die ganze Vegetationszeit über sichtbar bleibt.

So sind die Tiere oft schon auf ihre Sommerwirte abgewandert, wenn der Befall bemerkt wird. Die Sträucher daher ab dem Austrieb regelmäßig kontrollieren. Obwohl die Trieb­­­ entwicklung der Johannisbeeren beeinträchtigt werden kann, ist der Schaden bei optimaler Pflege der Sträucher meist gering. Zudem halten natürliche Feinde die Läuse oft ausreiDr. Klaus Margraf chend in Schach.

■ Dann hängen Sie zur Blütezeit einfach blühende Zweige anderer Süßkirschsorten in den Baum. Selbst Sauerkirschen oder die wilde Vogel-Kirsche kommen dafür in Frage. Die Zweige in ein mit Wasser gefülltes Gefäß stellen und dieses sicher in der Krone befestigen. Je mehr unterschiedliche Sorten Sie dazu verwenden, desto wahrscheinlicher ist ein geeigneter Befruchter für Ihren Süßkirschbaum dabei.

Da dieses Verfahren aber jährlich wiederholt werden muss, ist es langfristig wohl sinnvoller, eine gute Befruchtersorte Saskia Richter direkt in den Baum hineinzuveredeln.

Fotos: istockphoto.com, fotolia.com, shutterstock.com. Illustration: Wolfgang Lang

Anstelle einer Pflaume möchte ich eine Aprikose pflanzen.

Guillaume Krecké, per E-Mail

Nutzgarten

Leserforum

Seit zwei Jahren habe ich Pech mit dem Anbau von Kohlrabi.

Guillaume Krecké, per E-Mail

Der Zuckermais keimt nicht, selbst im Gewächshaus!

Heike Henkel, Leipzig

■ Bildet er keine Knollen, ist in den meisten Fällen eine zu kalte Jungpflanzenanzucht schuld. Sinkt die Temperatur während dieser Phase unter 12 °C, werden die Pflanzen keine Knollen ausbilden. Das kommt im Frühjahr im unbeheizten Gewächshaus schon mal vor, besonders nachts.

Wenn sich Kohlrabi nicht richtig entwickelt, kann aber auch ein Kohlherniebefall dahinterstecken. Dabei entstehen an den Wurzeln Wucherungen, die zu Wachstumsdepressionen, und bei starkem Befall zum Absterben der Pflanze führen können.

Erkrankte Pflanzen aus dem Beet entfernen und die Strünke über den Hausmüll entsorgen, nicht kompostieren.

Außerdem die Fläche wechseln. Wo Kohlhernie aufgetreten ist, sollte man für alle Kohlgewächse eine Anbaupause von sieben Jahren einhalten.

Ulrike Beltz

■ Großen Samenkörnern wie dem Mais kann es im entscheidenden Moment zu trocken oder zu feucht sein ‒ und so der Keimprozess irreversibel unterbrochen werden. Sie schreiben, Sie hatten die Körner vor der Aussaat eingeweicht. Nach neuesten ErkenntRASENPFLEGE nissen ist es jedoch nicht nötig, große Samen wie Erbsen, Bohnen oder Mais vorzuquellen. Denn manchmal können die Folgen fatal sein: Kommen die vorgequollenen Samen in zu feuchte Erde, können sie faulen. Ist die Erde dagegen zu trocken, entzieht sie dem Korn die Feuchtigkeit und unterDr. Natalie FaSSmann bricht damit den Keimprozess.

Fotos: Sabine Rübensaat, istockphoto.com (2), fotolia.com

Kann ich im Garten eigentlich auch Trockenerbsen aussäen? Eleonore Pahlitz, Solingen ■ Wenn die Körner noch keimfähig sind, was bei frisch gekauften Trockenerbsen der Fall sein dürfte, geht das durchaus. Nur geschälte Körner sind ungeeignet. Die günstigste Aussaatzeit liegt zwischen März und Mai. Spätere Aussaaten tragen weniger und leiden oft unter Mehltau. Da Trockenerbsen häufig ohne Rankhilfen auf Feldern kultiviert werden, handelt es sich um niedrige Sorten. Es sind zudem Palerbsen, die im Garten also zeitig geerntet werden sollten.

Lässt man sie zu lange hängen, werden die Körner mehlig und verlieren ihren süßen Geschmack. Da die Hülsen fädig sind, können sie, anders als Knack- oder Zuckererbsen, auch in jungem Zustand nicht im Ganzen genossen werden. Völlig ausgereift entwickeln sie sich wieder zu Trockenerbsen.

Achim Werner

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Gartenblicke

Rosarotes Stelldichein der Tulpen ‘Jan Reus’, ‘Fontainebleau’und ‘Ollioules’ mit Blick auf den „Tunnelweg“ unterm formierten Wacholder

Bühne frei fürs

Tulpen-Theater!

Tulpen-Touristen, die sich entlang der „Bollenroute“

in der niederländischen Polderlandschaft bewegen,

kommen an den „Goldhoorn Gardens“ nicht vorbei.

Fotos: Sabine Rübensaat

· Text: Karin Wachsmuth

Nicht nur Tulpen schenken dem Frühlingsgarten Farbe: Zeitgleich blüht karminrotes Silberblatt (Lunaria annua).

Grün-weißes Border um den Pavillon mit Tulpe ‘White Triumphator’, Narzisse ‘Thalia’ und Märzenbechern

Blick vom „Stillen Garten“ in Richtung BuchskugelPartie. Eine Akebie (Akebia quinata) umrankt das Tor.

Porträt der gefüllten Späten Tulpe ‘Blue Diamond’, flankiert von ihren Schwestern ‘Upstar’ und ‘Fontainebleau’

4 | 17 Gartenflora

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Die Buchs-Partie wird dank der Tulpen ‘Queen Of Night’, ‘Upstar’, ‘Purple Prince’, Christ­mas Dream’, ‘Dynasty’, ‘Ballade’ und Frühlings­ platterbse ‘Alboroseus’ farbig.

atürlich sind in unserer Vorstellung Tulpen fest mit Holland verknüpft. Aber dass die beliebte Zwiebelblume in solchen Massen auf weitläufigen Feldern, in ungeahnter Farbenpracht in niederländischen Gärten zu bewundern sein würde, hatten wir dann doch nicht erwartet. Die vier von uns besuchten Privatgärten entlang der insgesamt 100 Kilometer langen Tulpenroute belehrten uns eines Besseren. So auch das 4000 Quadratmeter große Areal von Elly Kloosterboer-Blok in Bant. „De GoldhoornGardens“ könnten im Frühjahr angesichts Tausender von Zwiebelblumen, kombiniert mit Stauden, eher „Füllhorn-Gärten“ heißen. „Und jedes Jahr bringe ich wieder viele neue Tulpen in die Erde, die ich nach Farbthemen sortiere“, beschreibt Elly ihren alljährlichen „Herbst-Marathon“.

Die tulpengesäumte Einfahrt voller Wolkenformationen aus Buchs gewährt imposante Ausblicke auf die Landschaft und Einblicke in den Garten. Sie geleitet in den Vorgarten mit seinen unterschiedlichen Farbthemen.

Hier bildet eine stattliche Amphore, umspielt vom zweifarbig gehaltenen Tulpenrondell, den zentralen Blickpunkt einer erstaunlich weitläufigen Rasen­fläche. Diese mündet in einen pflastergesäumten Pfad, der sich durch jetzt tulpenübersäte Beete windet, sogar mitten durch einen malerisch aufgeasteten Wacholder führt. „Später im Jahr werden hier im Präriebeet Gräser rascheln und die Blüten von Scheinaster, Steppen-Salbei, Knöterich, Brandkraut, Duftnessel und Scheinsonnenhut den Betrachter erfreuen“, verrät uns Elly, die den Garten selbst geplant und mit ihrer Familie in die Tat umgesetzt hat. Der Weg führt weiter und wird zu einer Achse mit Buchen-Laubengang, an dessen Ende ein Pavillon mit großartigem Ausblick auf die Landschaft liegt. Wer sich nach Ruhe sehnt, kann im umfriedeten Rund des „Ruhegartens“ auf einer Relax-Liege oder beim sanften Plätschern des Wasserfalls am

Im Schutz des Glasdachs lässt sich’s auf der Süd-Terrasse gut entspannen. Pflanzgefäße mit Tulpen ‘Upstar’, ‘Daytona’ und Narzisse ‘Thalia’ sorgen für Frühlingsflair.

Kleine Glasvasen setzen einzelne Tulpenblüten charmant in Szene. Das VasenEnsemble mit dem stilvollen Eisengriff wird im angegliederten Laden angeboten.

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Gartenflora 4 | 17

Gartenblicke

Das Zentrum des Rasens markiert die steinerne Amphore samt Tulpenrondell mit den Sorten ‘Golden Apeldoorn’ und ‘Gavota’.

Zinkgefäß im ShabbyLook, das Hornveilchen, blaue Träubel und Hyazinthen veredeln.

Der geschlängelte Pfad führt durch den neu geplanten Präriegarten. Im Bild: Heuchera ‘Caramel’

4 | 17 Gartenflora

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Gartenblicke

Eine zwölf Meter lange Bogenbrücke überspannt den Teich mit Seerosen – Monet lässt grüßen!

Die Weidenblättrige Birne imitiert eine Weide.

Buchen-Laubengang mit einem Saum in GelbOrange aus Tulpen ‘Princess Irene’, ‘Golden Apel-­ doorn’ , ‘Yellow Pomponette’ und Kaiserkronen.

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Gartenteich entspannen. Hier überwölbt eine romantische, ab Mai vom Blau­regen umgarnte Bogenbrücke à la Monet die Wasserfläche. Im Juni übernehmen Rosen und Clematis die Regie: Ihr Flor überzieht die Mauersockel mit Rankbögen am Weg zum Haus, die Rankhilfen in den Beeten.

Verteilt über den Garten sorgen formierte Eiben, Buchen, Efeu und Liguster für Räume und Struktur. Die „Goldhoorn Gardens“ faszinieren durch das hamonische Nebeneinander von sorgfältig arrangierten Blattund Blütenformen sowie ausgedehnten Partien mit Naturgarten-Flair.

Der Weg dorthin war ein längerer Prozess, wie uns Elly erzählt: „Auf dem Gelände befand sich in den 50er Jahren die Landwirtschaft meiner Schwiegereltern. Als wir dort einzogen, dominierten Koniferen und Heide den Garten; Schaukel, Sandkasten und Bolzplatz kamen hinzu – pflegeleicht und kinderspieltauglich eben. Anfang der 90er Jahre hatte ich mehr Zeit und auch Lust, mich an die Gartengestaltung zu wagen, und so ging’s dann los: Ein Bagger formte einen Erdwall auf der Westseite, um den Wind zu brechen. Ein Teich entstand, mit dessen Aushub wir den Hügel für den Wasserfall formten. Es dauerte drei Jahre, bis der eigens angefertigte Brückenbogen beide Uferseiten des Teiches verband ...

Wir hievten die Metallkonstruktion per Flaschen­zug und Seilwinde übers Wasser!“ Obwohl ursprünglich gar nicht so geplant, öffnete Elly 1996 ihr Reich erstmals für Besucher. Der Garten fand so viel Anklang, dass sie Anfragen für Gartenplanungen bekam. So bildete sich die tatkräftige Mutter dreier Kinder 1998 in der Gartenbauschule in Frederiksoord zur Garten­planerin fort.

Wie der Wissendurst wuchs auch der eigene Garten immer weiter: Hecken, Rondells und Staudenbeete entstanden, die hausnahe Terrasse bekam ein Schutzdach. Die bisher provisorischen Wege wurden befestigt, am Ende einer Blickachse entstand ein Pavillon.

Eines von Ellys jüngsten Projekten: der Präriegarten, dessen Tulpenpracht von Blüten und Blättern der Stauden abgelöst wird. „Ich schlendere gerne durch die einzelnen Garten­partien. Dabei genieße ich die Wirkung der verschiedenen Garten­ zimmer. Das bringt mich auf neue Ideen, wie ich den Garten vollenden könnte. Der ist nun 26 Jahre alt – aber er wird wohl nie fertig.“

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Adresse und Termine auf Seite 97

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Giersch ist ein altbekanntes Heilmittel bei Gicht, was man auch an seinem botanischen Namen erkennt: Podagra steht im übertragenen Sinne für „Gicht heilend“. Giersch war schon früh ein wichtiges Kraut der mittelalterlichen Klostergärten.

Auch der Kräuterpfarrer Künzle setzte ihn als Medizin bei Gicht, Rheuma, Krampfadern und Lungenkatarrhen ein. In der Volksheilunde wurde Giersch-Tee als traditionelles Mittel gegen rheumatische Schmerzen und Gicht eingesetzt.

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Gierschblätter zwischen den Fingern zerreiben und über den Insektenstich streichen.

Anwendung bei Insektenstichen

Wer sich beim Sport verausgabt hat, ist ins Schwitzen gekommen und sehnt sich nach einer heißen Dusche. Besser noch ist ein lauwarmes Bad mit einem Giersch-Aufguss (Zubereitung wie beim Tee, siehe unten). Es wirkt beruhigend und entzündungshemmend.

Badezusatz Zur Pflege nach dem Sport

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Vorzugsweise werden die jungen, zarten Blätter geerntet.

In diesem Stadium, hellgrün und leicht glänzend, eignen sie sich prima für Salate. Pflückt man sie zu einem späteren Zeitpunkt, sind die Blätter dunkelgrün und härter. Dann bieten sie sich nur noch blanchiert zum Verwenden in Aufläufen, herzhaften Kuchen, Quiches und Soufflés an.

Ernte

Giersch ist in der heimischen Natur sehr häufig zu finden. Gartenbesitzern gilt der Giersch als lästiges Unkraut, das man nur schwer wieder loswird. Die unterirdischen Rhizome sind äußerst widerstandsfähig. Konkurrenzschwache Pflanzen überwuchert der vitale Giersch innerhalb kurzer Zeit. Er lässt sich aber ganz gut im Zaum halten, wenn man ihn kulinarisch oder auch zu Heilzwecken verwendet. So bleibt immerhin auch die Samenbildung aus. Tipp: Für (die meisten) Kaninchen und Meerschweinchen ist Giersch eine Delikatesse.

Garten

Giersch ist eine ausdauernde Pflanze aus der Familie der Doldengewächse. Beheimatet ist er in Europa und Asien. Dort wächst der Giersch vorzugsweise in feuchten Wäldern, Hecken und Gärten. Bereits die Römer schätzten den Giersch, er ist ein Klassiker der Wildpflanzenküche. Man kultivierte Giersch einst sogar als Gemüse, bis er vom Spinat verdrängt wurde.

Im Volksmund wird Giersch auch Gichtkraut, Zipperleinkraut, Podagrakraut oder Geißfuß genannt. Letzteres, weil die einzelnen Fiederblätter an den Fußabdruck einer Ziege erinnern.

Geschichte

mehrjährig

Aegopodium podagraria

Giersch

Zutaten 3–4 Handvoll (junge) Gierschblätter, Meersalz nach Geschmack, 50 ml Olivenöl, eine Handvoll Sonnenblumenkerne, geröstet

Giersch-Pesto

Zubereitung Giersch nach gründlichem Waschen klein schneiden, Olivenöl und Meersalz zugeben und mit Mixer oder Pürierstab zerkleinern.

Geröstete Sonnenblumenkerne hinzufügen und nochmals kurz pürieren.

Anschließend in Gläser abfüllen und unbedingt darauf achten, dass alle Blätter mit Olivenöl gut bedeckt sind.

Als Pesto ist Giersch sehr beliebt, die Blätter schmecken wie eine Kombination aus Petersilie und Pastinaken.

Konservierung

TIPP Die Blütendolden sind ebenfalls essbar. In Ausbackteig getaucht und frittiert, sind sie eine originelle Beilage.

Zubereitung Alle Teigzutaten vermischen und Zutaten Teig: 200 g Mehl, durchkneten. Den Teig in eine gefettete 100 g weiche Butter, Quiche- oder Springform (26 cm) geben 50 g Wasser, ½ TL Salz und ca. 2 cm am Rand hochziehen. Für Belag: 1 Handvoll den Belag die Gierschblätter entstielen, Gierschblätter, 200 g gewürfelter Schinken- fein hacken und kurz blanchieren. speck, 150 g geriebener Etwas abkühlen lassen und mit den restlichen Belagzutaten vermischen. Die Gouda, 200 g Sahne, 3 Eier, Salz, Pfeffer, Mischung auf dem Teig verteilen und Muskat im Backofen bei 180 °C 35 min backen.

Giersch-Quiche

Küche

Konzept und Produktion: Inge Parusel. Fotos: Inge Parusel, iStockphoto, fotolia

Liebe Leserinnen und Leser, zu einem neuen Rätselspaß laden wir Sie sehr herzlich ein. Diesmal suchen wir eine Tätigkeit, mit der Zimmerpflanzen aufgefrischt werden. Bitte schreiben Sie das Lösungswort mit 8 Buchstaben auf eine Postkarte (ohne Briefkuvert) oder senden Sie uns die Lösung per E-Mail (im Betreff bitte die entsprechende Monatsausgabe angeben). tragbarer Kassettenrekorder

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Auflösung Februarheft 2/2017 Wer richtig rätselte, erhielt diesmal das Lösungswort „Wintergarten“.

Unter Ausschluss des Rechtsweges ermittelten wir Daniel Strohmaier aus Kressbronn als Gewinner des ML-Gerüsts und Jureeporn Schaftner aus Mainburg als Gewinnerin der ML-Stufenstehleiter von Günzburger Steigtechnik.

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4 | 17 Gartenflora 93

Mit Rosa und Hugo im Garten Schau mal, was wir alles recycelt haben: Römersalat, Sellerie, Lauch, Möhren, Zwie­ beln und Knoblauch.

Von allen können wir frische Triebe ernten und sie in den Salat tun oder aufs Butter­ brot streuen.

Hallo, hier sind wir wieder! Meine Schwester Rosa und ich, der Hugo. Heute zeigen wir dir etwas Spannendes: Es wird „Regrowing“ genannt und bedeutet, dass du aus Küchenabfällen neue Pflanzen anziehen kannst. Rosa und ich haben es ausprobiert. Die Strünke von Salatpflanzen und Stangensellerie haben wieder ausgetrieben, genauso wie die bewurzelten Lauchstangen-Enden. Aus abgeschnittenen Möhrenresten wächst neues Laub, wenn du die Köpfe in Wasser stellst. Ausgetriebene Zwiebeln und Knoblauchzehen kannst du einpflanzen und später das frische Grün essen. Schau mal, ob es bei euch in der Küche Gemüseabfälle gibt, und mach gleich mit!

1

wingre Regro Für unse ama uns e hat M Versuch n, das sie gegebe m ­Gemüse hsten Tagen zu c ä n n t e rs in d Zue braucht. Lauch Kochen m o v ir en w bei schneid ssen da la , b a ln e rz n u k dra . die W Endstüc m o v m 2c

2

Vom Stangen­ sellerie und von dem Römersalat nehmen wir die abgeschnitte­ nen Strünke, von den Möhren die abge­ schnittenen Köpfe.

3

Wir stellen die Schnittstücke in verschieden große Gläser und füllen so viel ­Wasser hinein, dass das Gemüse die ­Wasseroberfläche berührt.

94

Gartenflora 4 | 17

4

In den folgenden Tagen füllen wir das Wasser in den Gläsern immer nach.

5

Nach drei Tagen sieht man schon etwas: Der Lauch und der Salat beginnen, neue Blätter zu treiben.

Die Möhre bildet zwar keinen neuen Möhrenkörper, aber auch sie bildet frisches, essbares Grün an der Spitze.

Regrowing

Rätsel-Garten Was ist das? a Grasbüschel c Lauchwurzeln

b Rasierpinsel d Gartenkobold

Gemüsenamen Gemüse hat je nach Region unter­ schiedliche Bezeichnungen. So heißt die Möhre vielerorts auch Karotte, in Süddeutschland hat sie noch einen anderen Namen. Finde heraus, welche Namen dasselbe Gemüse bezeichnen, und über­ trage die Buchstaben in das Lösungswort. Es verrät dir, was „Regrowing“ auf Deutsch heißt.

1. TOMATEN RADI (S) 2. KARTOFFELN GELBE RÜBEN (W) 3. MÖHREN ERDÄPFEL (H) 4. PORREE SCHWAMMERLN (H) 5. PILZE LAUCH (C) 6. RETTICH RAPUNZEL (N) 7. FELDSALAT PARADEISER (A)

N_C__A___E_D 1

2 3

4 5 6

7

Diese Küchenabfälle wachsen nach: den, ein paar Tage Salate, Stangensellerie: Strünke abschnei er wachsen nach. in Wasser stellen, dann eintopfen. Blätt

Frühlingszwiebeln, Lauch: Wu rzeln mit einem Stück der Stan ge

ein paar Tage in Wasser stellen,

dann eintopfen. Blät ter wachse n

nach.

abschneiden,

r stellen (am besten neiden und in Wasse sch ab be Rü r de il Te Möhren: oberen enen Biomöhren). Frische Blätter treiben aus. sch geht es mit ungewa

Zwiebeln, Schalo tten und Knoblau

In einen Topf mit

Erde gepf lanzt, tre iben leckere, würzi

chzehen:

ge Blätter aus.

Auflösungen aus dem März-Heft: Was ist das? b) braune Linsen Puzzlerätsel

6

Sellerie, Salat und den Lauch pflanzen wir nun in Erde um. Außerdem topfen wir noch ausgetriebene Zwiebeln und Knoblauchzehen ein.

R M U N G B O H N E N I

E A O U Ä O G A H A M S

T U T N L C M P A K K S

G F R O T K L E E S W E

B S E L B S I O M L E L

R R H G B H N G P Ö I L

O B L A U O S I S F Z Z

K I C H E R E R B S E N

K S H K H N N P A D N Z

O C E E F K A E U A E B

L A O K A L F A L F A Ä

I M G Ü N E C H W D H J

Z A U N K E N I G R O W

Und wo ist das Mäuschen?

Auf irgendeiner Seite dieses Heftes hat sich noch ein Mäuschen wie rechts abgebildet versteckt.

Findest du es? Dann schreibe die Seitenzahl auf eine Postkarte und schicke sie uns: GartenFlora, PF 310448, 10634 Berlin. Bitte den Namen und die Anschrift nicht vergessen!

Unter allen richtigen Einsendern ver­ losen wir 3 x 20 Euro Taschengeld.

Einsendeschluss ist der 12. April 2017.

Die Gewinner der Februar-Ausgabe sind: Amelie Adiwidjaja aus 22926 Ahrensburg, Leonie Notar aus 75217 Birkenfeld und Luisa Kortner aus 88045 Friedrichshafen. Das Mäuschen versteckte sich auf der Seite 52.

Die Ideen und die Fotos stammen von Dorothea Baumjohann. Das Mäuschen hat Susanne Thurn gezeichnet.

Auflösung für diese Rätsel im nächsten Heft!

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Twercs DIY-Projekt

Anzuchthilfe selbst gemacht Der Frühling naht, und damit starten die Vorbereitungen für die Balkon- und Gartensaison.

Viele Pflanzen können Sie mithilfe eines MiniGewächshauses auch drinnen anziehen, wenn es draußen noch kalt und frostig ist. Wie so eine Anzuchthilfe schnell und einfach selbst gebaut wird, sehen Sie hier.

1 Zeichnen Sie folgende Flächen wie abgebildet auf der Holzplatte an: 1x 500 x 50 mm, 2x 250 x 50 mm, 2x 200 x 50 mm. Markieren Sie auf der größten angezeichneten Fläche (500 x 200 mm) 10 Bohrpunkte.

1

2

2 Nun an den markierten Stellen mit einer Lochsäge (optional: AkkuStichsäge mit dem Sägeblatt „SW104 S“) kreisrunde Löcher sägen.

3 Sägen Sie anschließend die angezeichneten Platten mit der AkkuStichsäge zu. Verwenden Sie dazu das Sägeblatt „SW103 S“.

Schleifen Sie alle Kanten gründlich mit Schleifpapier ab.

3

4

4 Zeichnen Sie die Materialstärke an den kurzen Kanten der entstandenen Platte 500 x 200 mm sowie an den kurzen Kanten der Platten 250 x 50 mm an. Markieren Sie bei der 500 x 200-mm-Platte in die markierte Fläche je 3, bei den 250 x 50-mm-Platten je 2 Bohrpunkte.

5 Bohren Sie anschließend alle Bohrpunkte mit dem 4-mm-Bohrer vor.

6 Verkleben Sie mit der Akku-Heißklebepistole die Platten 200 x 50 mm

5

6

mit der Platte 500 x 200 mm bündig. Anschließend kleben Sie die zwei Platten 250 x 50 mm auf die kurzen Kanten der Platte 500 x 50 mm.

7 Nun die Platten wie abgebildet verschrauben.

8 Fixieren Sie den entstandenen „schmalen“ Holzrahmen mit 4 Schrauben mittig über dem breiten Holzrahmen. Wir empfehlen, alle Teile mit Lack zu versiegeln, um die Aufzuchthilfe vor Feuchtigkeit zu schützen.

7

8

● Twercs Tools im Einsatz:

Akku-Stichsäge, Akku-Bohrschrauber, Akku-Heißklebepistole ● Twercs Zubehör im Einsatz:

Sägeblatt SW 103 S „Clean Laminate Wood“, Sägeblatt SW 104 S „Clean Curve Wood“ (optional), 4-mm-Bohrer ● Hilfsmittel: Gliedermaßstab, Lochsäge 50 mm ● Materialliste: 1 Sperrholzplatte 700 x 250 x 10 mm ● Befestigungsmaterial: 14 Senkkopfschrauben 3,0 x 20 mm ● Sonstiges: 1 LED-Lichtstreifen (Pflanzlicht), 50 cm, inkl. Netz gerät (z. B. bei Amazon), 10 Tontöpfchen, Durchmesser 50 mm, 10 halbierte PET-Flaschen, 0,5l, 1 Balkonkasten Untersetzer, 40 cm ● Anspruch: einfach ● Aufbau: 1 Person ● Zeitaufwand: 1–2 Stunden

9 Kleben Sie die LED-Lichtstreifen mit der Akku-Heißklebepistole von unten an den schmalen Rahmen (Foto ganz oben). Die Kabel bei Bedarf mit dem Akku-Tacker fixieren. Setzten Sie die Keramiktöpfchen in die dafür vorgesehenen Aussparungen. Nach der Aussaat stülpen Sie die PET-Flaschen über die Töpfchen und stellen die Anzuchthilfe auf einen Blumenkastenuntersatz. Fertig.

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Adressen & Termine Einkaufsadressen 12–15 Frühlingsflirt im Staudenbeet Das Pflanzpaket zum Beitrag stellte Staudengärtner Andre Stade für Sie zusammen. Außerdem bei ihm erhältlich: ein breites Sortiment erlesener Frühblüherstauden (u.a. auch Dreiblattlilien).

Staudengärtnerei Stade, 46325 Borken-Marbeck, Tel. 02861/2604, www.stauden-stade.de Frühblühende Gehölze erhalten Sie z. B. bei: Baumschule Horstmann, 25560 Schenefeld, Tel. 04892/8993-400, www.baumschule-horstmann.de Baumschule Newgarden, 46325 Borken-Weseke, Tel. 02862/700207, www.baumschule-newgarden.de Baumschule Eggert, 25594 Vaale, Tel. 04827/932627, www.eggert-baumschulen.de

26–27 Panorama Die Ausstellung „Heinrich Siesmayer Gartenkünstler der Gründerzeit“ findet statt im: Deutschen Gartenbaumuseum Erfurt, Cyriaksburg, Gothaer Straße 50, 99094 Erfurt, Tel. 0361/22 3990, www.gartenbaumuseum.de

28–31 Sauerampfer Ein gutes Sortiment verschiedener Ampferarten, sowohl als Saatgut als auch als Pflanze, finden Sie in Gärtnereien und bei diesen Anbietern: Bio-Saatgut Gaby Krautkrämer, Tel. 09331/9894200, www.bio-saatgut.de Deaflora, Andrea Hellmich, Tel. 03327/571519, www.deaflora.de Kiepenkerl, Bruno Nebelung GmbH, Tel. 02661/9405284, shop.nebelung.de N. L. Chrestensen, Tel. 0361/51015, www.gartenversandhaus.de Rühlemann’s Kräuter und Duftpflanzen, Tel. 04288/928558, www.kraeuter-undduftpflanzen.de Sperli GmbH, Tel. 02661/9405283, www.sperli-shop.de Templiner Kräutergarten, Tel. 03987/209190, www.templiner-kraeutergarten.de

32–33 Antjes Tagebuch Magnolien Baumschule H. Hachmann, 25355 Barmstedt, Tel. 04123/2055, www.hachmann.de Pflanzenhandel Lorenz von Ehren GmbH & Co. KG, 21077 Hamburg, www. lve-baumschule.de Etiketten Bioland Hof Jeebel Biogartenversand OHG, Tel. 039037/781, www.biogartenversand.de

38–41 Rhododendron Alle gezeigten Rhododendren finden Sie z. B. bei: Baumschule Hachmann, siehe S. 32–33 Spruzit und Nematoden im Handel, Infos auch bei Neudorff, Tel. 05155/6244888, www.neudorff.de Bio-Rhodohum Floragard, Tel. 0441/20920, www.floragard.de Perlschlauch, Gardena, Tel. 0731/490123, www.gardena.com

20–25 Sommerblumen Die vorgestellten Arten und Sorten bei Keimzeit Saatgut-Fachversand, 21358 Mechtersen, Tel. 04178/8189950, www.keimzeit-saatgut.de Pflanzen-Vielfalt, 79809 Weilheim, www.saatgut-vielfalt.de Rühlemann’s Kräuter- und Duftpflanzen, Tel. 04288/928558, www.kraeuter-und-duftpflanzen.de Syringa, Tel. 07739/1452, www.syringa-pflanzen.de

Samenhaus Müller GmbH, Tel. 07236/2478490, www.samenhaus.de Templiner Kräutergarten, siehe S. 28–31 Botanik Sämereien GmbH, Zürich/Schweiz, Tel. +41/43/9601967, www.saemereien.ch Aiko-Samen, Venhuizen/Niederlande, www.aiko-samen.de (deutschsprachige Website)

48–51 Zierquitte Eine große Auswahl bietet Baumschule Horstmann und Eggert Baumschulen, siehe S. 12–15 Die Rarität ‘Moerloosei’ gibt’s bei: Arborealis, Niederlande, Tel. +31/521/383696, www.arborealis.nl (deutschsprachige Website)

52–53 Akku-Rasenmäher Die vorgestellten Rasenmäher bekommen Sie im Fachhandel. Infos auch unter Gardena, Tel. 0731/490123, www.gardena.com Wolf Garten, Tel. 06805/79202, www.wolf-garten.de Einhell, Tel. 09951/9420, www.Einhell.de Ryobi, www.ryobitools.eu Worx (positec GmbH), Tel. 0221/1397270, www.worx.com Viking, Tel. 06071/3055358, www.viking-garten.de AL-KO, Tel. 08221/970, www.al-ko.com

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Praxis Ziergarten

Die genannten Buchs-Alternativen gibt es z. B. bei: Anzuchtbaumschule Atrops, Tel. 02845/609956, www.baumschule-atrops.de Baumschule Horstmann, Eggert Baumschulen, Baumschule NewGarden, siehe S. 12–15 Gustav Schlüter, Tel. 04123/90380, www.garten-schlueter.de Saatgut für die Nachsaat lückiger oder vertikutierter Rasenflächen gibt es z. B. von: Compo GmbH, Tel. 0251/32770, www.compo.de Cuxin DCM, Tel. 02504/8896250, www.cuxin-dcm.de Hauert Günther Düngerwerke GmbH, Tel. 0911/7037040, www.hauert-duenger.de Kiepenkerl, siehe S. 28–31, Wolf Garten, s. S. 52–53

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Praxis Küchengarten

Die genannten Erbsensorten gibt es im Saatgutfachhandel: Die Sorten ‘Ambrosia’, ‘Kleine Rheinländerin’, ‘Wunder von Kelvedon’ auch über Bioland Hof Jeebel Biogartenversand OHG, Tel. 039037/781, www.biogartenversand.de ‘Schweizer Riesen’ führt Bio-Saatgut Gaby Krautkrämer, Tel. 09331/9894200, www.bio-saatgut.de ‘Alderman’ bei Samenzwerg, Tel. 01575/2129815 (Mo–Fr, 10–15 Uhr), www.samenzwerg.com ‘Quartz’ bei Samenhaus Müller GmbH,

Tel. 07236/2478490, www.samenhaus.de ‘Ranke’ von Quedlinburger Saatgut. Infos unter 03473/840666, www.quedlinburger-saatgut.de ‘Vada’ führt Bakker Gartenversand, Tel. 04102/499111, www.bakker.com

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Praxis Im Gewächshaus

Das Terrassengewächshaus „Terra“ bekommen Sie bei Hoklartherm, Tel. 04489/92810, www.hoklartherm.de Garantia-Hauben von Graf gibt es als Pflanzkuppeln, wie abgebildet, und als rechteckige Pflanztunnel im Fachhandel, Infos unter Tel. 07641/5890, www.garantia.de

82–86

GartenFlora unterwegs

De Goldhoorn Gardens, Elly Kloosterboer-Blok, Klutenweg 13, NL-8314 PB Bant, Tel. 0031/ (0)527261525. Öffnungszeiten, Termine zu Workshops und Offenen Gartenpforten finden Sie unter www.goldhoorngardens.nl Tipp: Kombinieren Sie Ihren Besuch auch mit der Tulpen-Route: 21.04. bis 07.05.2017, www.holland. com/de/tourist/artikel/tulpenfestival-de.htm

Termine PLZ-Bereiche

0 –1

Berliner Staudenmarkt, 1.–2. Apr., 9–18 Uhr, Botanischer Garten, www.berliner-staudenmarkt.de Saatguttauschbörse, 7. Apr., 15–18 Uhr, Bürgerzentrum, Sonnenstr. 35, 09130 Chemnitz, Info Klaus Köbbert und Elke Koch, Tel. 0371/5246 7979 Buschwindröschentag, 9. Apr., 10–16 Uhr, Blütengarten Näser, Amundsenstr. 9, 14469 Potsdam IGA Berlin 2017, 13. Apr.–15. Okt., www.iga-berlin-2017.de

PLZ-Bereiche

2–3

Pflanzenflohmarkt, 8. Apr., 10–13 Uhr, Bürger- und Sozialzentrum, Amersfoorter Str. 8, 28259 Bremen Pflanzentage, 29. Apr.–1. Mai, Rittergut Remeringhausen, www.gut-remeringhausen.de 14. Pflanzenmarkt, 30. Apr., 9–17 Uhr, Beekhoff, Goldbecker Str. 26, 21643 Beckdorf

PLZ-Bereiche

4 –5

Gartenfestival, 31. Mrz.–2. Apr., Landgestüt, 48231 Warendorf, www.westfaelisches-gartenfestival.de Krefelder Gartenwelt, 7.–9. Apr., 10–18 Uhr, Galopprennbahn, An der Rennbahn 4, 47800 Krefeld, www.renomueller.de

PLZ-Bereiche

6–7

Alles für die Bienen, 28. Apr.–1. Mai, 9–18 Uhr, Ludwigsburg, 71640 Ludwigsburg, www.barocke-gartentage.de

PLZ-Bereiche

8–9

München blüht, 22.–23. Apr., 10–18 Uhr, Jagdschloss Blutenburg, Seldweg 15, 81247 München, www.fetzermessen.de Lenzrosen & Oster-Markt, 1.–2. Apr., Schloss Thurnau, Marktplatz 1, 95349 Thurnau, www.rosenmesse.de

Ausland Nördliche Gärtnereien-Tage, 8.–9. Apr., 10–17 Uhr, Gärtnerei Tuingoed Foltz, Hereweg 346, NL-9651 AT Meeden, www.tuingoedfoltz.nl Die Veröffentlichung von Veranstaltungsterminen ist kostenlos. Informationen an: Redaktion GartenFlora, Deutscher Bauernverlag GmbH, Wilhelmsaue 37, 10713 Berlin oder gartenflora@bauernverlag.de

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Impressum

Sekretariat: Marita Fuchs 030/46406-208, Fax -313 Chefredakteur: Christian Gehler Stellvertretende Chefredakteurin: Elke Pirsch Redaktion: Kerstin Ackermann, Dr. Natalie Faßmann, Arne Janssen, Monica Lietzau, Alexandra Peter (Vol.), Saskia Richter, Karin Wachsmuth, Achim Werner Ständige freie Mitarbeit: Antje große Feldhaus Layout: Christine Albrecht (Ltg.), Ilona Emmer, Lysann Kunze, Karen Schwabe Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

Herausgeber und Verlag: Deutscher Bauernverlag GmbH Wilhelmsaue 37, 10713 Berlin.

Sammel-Nr.: 030/46406-0, Fax 030/46406-205 Geschäftsführer: Hermann Bimberg, Amos Kotte Verlagsleitung: Lothar Meier Herstellung: Babette Schumann Leitung Marketing + Vertrieb: Marek Pergande Leitung Kundenservice: Karsten Perl Abo-Kundenservice: 030/46406-111, Fax 030/46406-451 Anzeigenleitung: Frank Middendorf Disposition und Mediaberatung: Karin Groß 030/46406-357 Petra Richter 030/46406-377 Postfach 310448, 10634 Berlin, Fax 030/46406-454 Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 28, gültig ab 1. 1. 2017 Satz/Repro: CCS MediaSoft GmbH, Berlin Druck: MohnMedia, Gütersloh Vertrieb im Handel: DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Hamburg Preise: Deutschland 3,60 € am Kiosk, Jahresabonnement 44,90 €, bei halbjährlicher Zahlungsweise 24,00 €, Preise inklusive 7 % Mwst. und Versand.

Auslandspreise: Österreich 47,60 €, Schweiz 83,00 sfr, Europa 60,00 €. Übriges Ausland auf Anfrage.

Bei Vereinsbezug und für Mitglieder des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde e. V. und dessen angeschlossenen Verbände und Vereine beträgt der Jahresbezugspreis 33,68 €. Für Mitglieder des KVB Kiel und dessen angeschlossenen Vereine ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.

Für Abonnementkündigungen gilt – nach der Mindestbezugszeit – eine Frist von einem Monat zum Quartalsende.

Bei Lieferausfall infolge höherer Gewalt kein Anspruch auf Nachlieferung.

Alle Rechte auf Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger jeder Art, auszugsweiser Nachdruck oder Einspeicherung und Rückgewinnung in Datenverarbeitungsanlagen aller Art sind vorbehalten.

USt-IdNr.: DE 137182041 Erfüllungsort und Gerichtstand: Amtsgericht Berlin-Charlottenburg, HRB 34451.

Wir sind der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern angeschlossen.

940.000 Leser/Ausgabe (AWA 2016)

Ratgeber

Telefon

030/46406 –208 Dienstags 10 –11 Uhr

Fotos: Christian Gehler (2), Sabine Rübensaat (2), Flora Press/Botanical Images/Rachel Warne, mauritius images/Lumi Images/Darie Secen, istockphoto.com (2)

Redaktionsanschrift: Wilhelmsaue 37, 10713 Berlin, E-Mail: gartenflora@bauernverlag.de Internet: www.gartenflora.de ISSN 2193-469X

Tulpenmeer mit Sandstrand Familie Gubbels aus dem holländischen Hout-Blerick bleibt im Urlaub gern zuhause.

Ihr Garten bietet schließlich alles: Tulpenmeer, Turteltauben und richtige Palmen.

Mäher-Test Handspindelmäher liegen wieder im Trend.

Kleine Rasenflächen lassen sich damit ruck zuck mähen. Zudem sind einige so leise, dass auch sonntags gemäht werden kann. Wir haben sieben Modelle für Sie getestet.

im nächsten Heft Krabbelkäfer

Die neue Gartenflora erscheint am 12. April

Es gibt keine Maikäfer mehr – oder etwa doch?

Wissenswertes über die dicken Brummer.

Azaleen Ihre leuchtenden ­Blütenfarben ­sorgen überall für Begeisterung!­ Manche Sorten ­duften betörend, alle lieben einen Platz an der Sonne.

Katzenminzen Um die schönen Blaublütigen war es in den letzten Jahren ein wenig still geworden. Doch mittlerweile regt sich Neues im Sortiment ...

Einem Allroundtalent auf der Spur.

Badespaß im Garten Ob Fußbad, Hot Tub, Schwimmteich oder Poolbecken: Erfrischende Lösungen für jeden Garten.

Sommer­ träume Lange Tage, laue Nächte – wir können den Sommer kaum erwarten. Ideen für hübsche Pflanzkombinationen und schicke Möbel.

Wir haben dem leidenschaftlichen Gärtner, Pflanzensammler und Fotografen Dirk Mann besucht und ihm bei der Arbeit über die Schulter geschaut.

und außerdem

✿ Obst für alle, auch im kleinsten Garten! ✿ Zuckermais: So geraten die süßen Kolben auch im eigenen Garten. ✿ Säen oder pflanzen? Die Gurkensaison ist eröffnet. Welche Sorte taugt wofür? ✿ Der Balkon erhält sein Sommer-Outfit ✿ Koikarpfen sind die Edelsteine im Garten­teich. Nützliches zur Pflege ✿ Was blüht unterm Stachelbeerbusch?

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