ERB Newsletter - Mrz/Apr 2013

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Newsletter März und April, 2013 Einladung zur Fahrzeugpräsentation Da sich die Fertigstellung unseres neuen Rennwagens für die Formula Student Saison 2013 auf der Zielgeraden befindet, freuen wir uns sehr, Sie herzlich zu unserer diesjährigen Fahrzeugpräsentation am Dienstag, 25.06.2013, einzuladen. Die Veranstaltung findet im Konferenzsaal des Studentenwerks an der Universität Bayreuth statt. Beginn ist um 17.30 Uhr. Im Anschluss möchten wir den Abend bei einem kleinen Empfang ausklingen lassen, bei dem selbstverständlich für das leibliche Wohl gesorgt ist. Über Ihr Kommen würden wir uns sehr freuen und bitten Sie, uns bis zum 10. Juni mitzuteilen, ob und mit wie vielen Personen Sie teilnehmen möchten.

Ankündigung ZF Racecamp Dieses Jahr werden wir erstmals von der ZF Friedrichshafen AG unterstützt und wurden, wie 25 andere Teams, zum ZF Race Camp, an den Bodensee eingeladen. Dort wird vom 19.06.2013 bis zum 21.06.2013 eine Vorbereitungsveranstaltung für die offiziellen Formula Student Events stattfinden. Wir freuen uns schon auf die Feuertaufe unseres neuesten Autos.

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Eindhoven Open Samstag Früh am Morgen ging es für den Anhänger (inklusive FR 7 Aquila) Richtung Eindhoven. Dort angekommen absolvierten wir direkt unser Scrutineering, welches ein Teammitglied von Eindhoven durchführte. Dieses passierten wir ohne Beanstandungen und konnten anschließend unsere Unterkunft beziehen. Sonntag Nach einer wenig erholsamen Nacht, sei es weil man sich erst wieder zu später Stunde am Schlafplatz (eine Sporthalle auf dem Uni Campus) einfand oder durch das Schnarchen einiger Teammitglieder wach gehalten wurde, gab es ein kleines Frühstück an der Werkshalle. Eine gute Stunde später trafen wir vor den Toren des Lufwaffenstützpunkts ein, der als Eventschauplatz diente. Nach einer eingehenden Passkontrolle ging es dann endlich auf das Gelände. Die Teams konnten ihre Boxen beziehen und es ging sofort zum Testen. Dort traten dann leider einige Fehler auf. Wie es schien war es unsrer Starterbatterie über Nacht zu kalt geworden. Mit Hilfe einer zusätzlichen Batterie sprang unser Motor schließlich an, nur um festzustellen, dass die Kette nachgespannt werden musste und unsere Elektriker noch einen Kurzschluss beheben mussten. Nun konnten wir uns endlich zum Autocross aufmachen und schafften dort sogar eine Platzierung im Mittelfeld, nur den vorangegangenen Acceleration mussten wir leider auslassen. Das Abendprogramm war ein gemeinsames Grillen beim Stundentenzentrum “De Bunker”, bei dem wir uns mit dem leckeren Grillfleisch der Metzgerei Popp stärken konnten. Danach wurden wir mit Live-Musik unterhalten. Montag Aufgrund des Regens und des starken Windes verbrachten die meisten Teams den Vormittag in ihren Zelten. Im Laufe des Tages klarte der Himmel auf und immer mehr Teams fanden sich an der Rennstrecke ein, um den Rennwagen beim Endurance zuzuschauen. Der FR07 bewies hier wiedereinmal sein Durchhaltevermögen und absolvierte den Endurance in 25min 44sec. Eine ordentliche Zeit für das “Oldest Car Running”, wofür wir am Abend noch einen kleinen Award erhalten sollten. Nach dem Endurance gab es die Möglichkeit zu einem freien Fahren, was es dem einem oder anderem Teammitglied ermöglichte eine Runde auf einer richtigen Formula Student Strecke zu drehen. Als Highlight legten einige Teams zum Abschluss noch ein paar Doughnuts hin und kitzelten auf der Landebahn das Maximum an Beschleunigung aus ihren Boliden heraus. Zurück in der Werkshalle an der TU Eindhoven folgte die Award Ceremony. Wir freuten uns, mit dem ältesten Fahrzeug den 12. Platz von 21 Teilnehmer erreicht zu haben. Danach machten sich viele Teams schon wieder auf den Heimweg, einige begaben sich aber auch noch auf den Weg in Richtung Innenstadt zur Queen's Night. Seite 2


Newsletter März und April, 2013 Einladung zur Fahrzeugpräsentation Am Freitag, 26. April, sind wir der Einladung der Modellstadt für Elektromobilität Bad Neustadt gefolgt. Der Auftakt zur 3. Fahrzeugschau Elektromobilität fand im Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Thema "Elektromobilität - Berufsaussichten und Chancen" statt. An dieser Diskussion beteiligte sich ebenfalls das Elefant Racing Team und das Formula Student Team der Hochschule Ingolstadt mit einem Kurzvortrag über die Formula Student und ihrem Beitrag zur Elektromobilität sowie zur Vorbereitung auf den späteren Berufseinstieg. In dem anschließenden Austausch mit dem Publikum beantworteten wir diverse Fragen rund um das Thema Studium und dem Wettbewerb Formula Student. An den beiden folgenden Tagen waren wir mit einem Stand auf der Fahrzeugschau vertreten und informierten viele interessierte Besucher. Hierbei erklärten wir diverse Bauteile und Konzepte unseres Fahrzeuges sowie die Zusammenarbeit und Unterstützung durch unsere Sponsoren. Des Weiteren beantworteten die Teammitglieder Fragen zu unserem Bildungsweg und den Berufschancen, die sich aus unserem Engagement ergeben. Zu unseren Ausstellungsobjekten zählten unser Rennwagen FR12 Vilja sowie diverse Exponate aus der Fertigung und Entwicklung eines Formula Student Rennfahrzeuges. Bedanken möchten wir uns bei der Stadt Bad Neustadt und den Organisatoren für die Einladung, die uns damit eine hervorragende Präsentationsplattform gegeben haben. Des Weiteren gilt unser Dank der JoppGroup, die im Rahmen einer Patenschaft für die uns entstandenen Kosten aufgekommen ist. Rückblickend haben wir ein sehr interessantes und vielseitiges Wochenende in Bad Neustadt verbringen dürfen und freuen uns auf das nächste Jahr.

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Fertigung FR13 Electric Einleitung In den lezten Monaten gab es im Electric Team enorme Fortschritte. So mussten zahlreiche Prüfstandsversuche durchgeführt werden, unsere Bauteile gefertigt und für die Teilnahme an Formula Student Wettbewerben ausführliche Dokumente über das elektrische System verfasst werden. Motorprüfstand Nachdem wir unseren EMRAX Motor schließlich dazu gebracht hatten sich zuverlässig zu drehen, ging es vor zwei Monaten an die Feinabstimmung und die Belastungstests. Dabei war es uns besonders wichtig die Effizienz des Motors auf ein Maximum zu trimmen. Um das zu erreichen, haben wir zahlreiche Drehmoment-Drehzahl-Punkte mit dem Motor angefahren und die Effizienz des gesamten Systems an diesen Punkten gemessen. Aus diesen Daten konnten wir eine Effizienzdiagramm erstellen und mit Hilfe einer Rundenzeitsimulation die gesamten Verluste im elektrischen Antriebsstrang vom Akku bis hin zum Motor berechnen. Durch gezielte Anpassungen der Übersetzung konnten wir den Motor in anderen Drehmoment-Drehzahl-Bereichen fahren, was zu geringeren Verlusten und einem verbesserten Gesamtwirkungsgrad geführt hat. Kabelbaum Auch die Fertigung des Kabelbaumes ist fast abgeschlossen. Nachdem das gesamte Modell bereits Anfang Januar auf den Zentimeter genau ins CAD gebracht wurde, haben wir nun die Lägen ausgemessen und auf ein großes Holzbrett projiziert. Die einzelnen Knotenpunkte des neuen Kabelbaumes werden durch Schrauben im Brett nachgebildet. Gemäß dem Kabelbaumplan haben wir über 120 einzelne Kabel, mit einer Gesamtlänge von ca. 150 m, zwischen den Schrauben verlegt. Die Enden der Kabel werden mit Motorsport-Steckverbindern versehen. Anschließend werden die Verbindungen noch einmal geprüft und alle Kabel eingewickelt.

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Fertigung FR13 Akku/ BMS Bei unserem diesjährigen Akkukonzept sind wir einen großen Schritt in Richtung Leichtbau gegangen, denn die neuen LiPo Akkumulatoren haben im Vergleich zu den vorher verwendeten LiFePo Zellen ein deutlich höheres Energie zu Gewicht Verhältnis. Diesen Vorteil erkaufen wir uns mit einer noch aufwändigeren Zellüberwachung. Auf Grund der hoch energetischen Zellsubstanz mussten wir auf ein anderes BMS (Battery Managemant System) umsteigen, das jede Zelle einzeln mit einer separaten Platine misst. Dadurch wird sichergestellt, dass die Temperatur und die Spannung aller Zellen überwacht werden kann. Doch die Verwendung dieser Variante des BMS ist deutlich aufwändiger, denn deshalb müssen wir über 130 kleine Platinen miteinander verbinden - Das bedeutet über 700 Lötstellen! Damit dabei nichts schief geht, haben wir vor 2 Monaten damit begonnen das BMS an einem kleinen Testaufbau mit unseren Akkuzellen zu testen und haben dabei Probleme bei der Verkabelung erfolgreich finden und ausbessern können. Außerdem haben wir bereits das BMS auf unsere Akkuzellen eingestellt und die Kommunikation mit dem Ladegerät funktioniert bereits bestens. So konnten wir also im kleinen Testaufbau bereits den kompletten Betrieb im Auto erfolgreich testen.

IT Bericht der IT Unser Bordcomputer (eine dSPACE MicroAutoBox II) muss in diesem Jahr nicht nur die Steuerung des Rennwagen übernehmen, sondern versorgt auch den Fahrer und die Boxencrew mit aktuellen Informationen zum Fahrzeugstatus. Dazu verwenden wir erstmals ein in das Lenkrad integriertes Smartphone, das sowohl ein Display zum Ablesen von Informationen bereitstellt, als auch den Fahrer via Audioausgabe über wichtige Ereignisse informiert. Beispiele wären Rundenzeiten oder Fehler im elektrischen System. Für das Smartphone entwickeln wir derzeit eine App, die mit dem Bordcomputer kommunizieren kann. Im Moment sind wir in der Testphase der Kommunikationsfunktionen, die Software des Bordcomputers ist mitten in der Entwicklungsphase. Bereits fertiggestellt sind die Funktionen für die Ansteuerung des Motors und zu weiten Teilen die Kommunikation mit dem Smartphone.

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Fertigung FR13 Structure Seit Anfang April befindet sich das Team Structure mitten in der Fertigung des neuen Fahrzeugs. So wurde Ende des vergangenen Monats nach zahlreichen Nachtund Wochenendschichten der Gitterrohrrahmen fertiggestellt, die Sitzform zum Laminieren vorbereitet und der mechanische Teil des Motorprüfstands aufgebaut. Doch nicht nur handwerklich wurde ordentlich geklotzt, auch konstruktiv wurde eingiges geschafft. So wurden beispielsweise ausführliche Berechnungen und Simulationen zur Stabilität des Rahmens und Prüfstandsversuche zum Nachweis der erforderlichen Festigkeiten von Befestigungslaschen durchgeführt. Aktuell wird der Akkukasten, der Sitz und die Verkleidung laminiert. Geht es in diesem Tempo weiter, steht der baldigen Fertigstellung des FR 13 nichts mehr im Weg.

Vehicle Dynamics Das Fahrwerk schreitet mit großen Schritten seiner Fertigstellung entgegen. Mittlerweile sind fast alle Kaufund Fertigungsteile in unserer Halle angekommen und täglich wird geschraubt, geflext und geschweißt. Insbesondere die Schweißlehre für die Angriffspunkte, die eine präzise und schnelle Anbringung der Stahllaschen für die Verbindung Rahmen zu Fahrwerk, ermöglicht. Genaues Positionieren ist hier besonders wichtig, damit die entwickelte Fahrwerkskinematik mit unseren Simulationen am Ende auch übereinstimmt.

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Fertigung FR13 Des Weiteren wurde unsere neue Seilzuglenkung auf einem eigens dafür angefertigten Prüfstand auf Funktionalität und Sicherheit getestet. Die Ergebnisse waren äußerst zufriedenstellend! Alle weiteren Teile werden zur Zeit gefertigt und warten dann nur noch darauf zusammengebaut zu werden. Außerdem haben wir bereits die Genehmigung der Scrutineers der Formula Student Austria dieses Lenkungssystem auf dem Event einsetzen zu dürfen! Von dem deutschen Komitee erwarten wir bald eine (hoffentlich ebenso positive) Rückmeldung.

Drivetrain Auch Team Drive Train ist in der Endphase der Fertigung. So werden die letzten Teile der Motorhalterung von der Berufsschule Pegnitz gefertig. Nach kleinen Missverständnissen mit Taylor Racing sind auch die Wellen auf dem Weg zu uns. Dieses Jahr lag ein Hauptaugenmerk auf der Kühlung, nachdem wir im Vorjahr durch die zu hohen Temperaturen einiges an Performance einbüßen mussten. Besonderer Fokus wurde dabei auf Prüfstandsversuche gelegt, da viele Werte von Herstellern ungenau bzw. gar nicht bekannt sind. Von Anfang an stand fest, dass wir es dieses Jahr mit einem Lüfter versuchen wollen um immer einen gewissen Luftdurchsatz garantieren zu können. Zudem wird es einen parallelen Kühlkeislauf (Motor/Inverter) geben. Die größte Herausforderung besteht im Moment noch darin den Motor durch den 8mm Wasser-Anschluss zu kühlen, welcher eigentlich für 20°C kaltes Wasser gedacht ist, das wir im Rennbetrieb logischerweise nicht zur Verfügung haben, weshalb nun eine zusätzliche Kühlfläche am Motorflansch geschaffen wird.

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