La Tua Rivista inin Jugendmagazin Italiano deutscher Sprache
B2/C1
zusammen 1 ®
JAHRGANG XXX - Nr. 1 - September /Oktober 2015 - Imprimé à Taxe Réduite
Aktuelles
25 Jahre
Persönlichkeit
Emma Stone
deutsche Einheit
Rund ums Wort
Ab die Post
Reportage
Die DJ-Welt www.elimagazines.com MEHR VON DER ZEITSCHRIFT IM NETZ (siehe S. 2)
Herzlich willkommen Hallo, liebe Freunde, seid ihr gut aus den Sommerferien zurückgekommen? Unsere erste Reportage wird euch gefallen, hier geht es nämlich um die besten DJs und Musik zum Tanzen. Dann haben wir ein Interview mit Emma Stone, eines der jungen Nachwuchstalente in Hollywood. Wir werfen einen Blick zurück auf die Zeit zwischen dem Mauerfall 1989 und der deutschen Wiedervereinigung 1990, und stellen euch eine erfolgreiche junge deutsche Modedesignerin vor. Die Neuigkeit dieses Jahr? Die Rubrik 21. Jahrhundert auf Seite 10, die uns Kultobjekte des neuen Jahrtausends vorstellt, wie das Handy, die Friedensfahnen oder die Baggy Pants! Ab die Post!
Nr. 1 - September /Oktober 2015 Europäischer Referenzrahmen für Sprachen Mittelstufe (B2– C1) In dieser Nummer: - temporale Angaben - finale und modale Nebensätze - Idiomatik und Redewendungen - Verben mit festen Präpositionen - indirekte Rede
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Iris
Inhalt 3 4 6 8 10 12 14
Persönlichkeit Emma Stone Aktuelles 25 Jahre Deutsche Einheit Reportage Die DJ-Welt Rund ums Wort Ab die Post 21. Jahrhundert Das Handy Kunst und Gesellschaft Anne Gorke – Jeder Schnörkel ist überflüssig Spiele und Aufgaben
Unterwegs
Eine Farbe für jede Stimmung
In Brüssel ist ein wirklich originelles Hotel entstanden: Jedes Zimmer hat eine andere Farbe, je nach Gemütszustand* des Kunden. Es heißt Hotel Pantone und wurde entworfen, um die Gäste auf eine wahrhaftige Reise ins Reich der Farben zu schicken. Jeder Stock hat eine andere Schattierung*, die dann mit den Situationen (Arbeit, Urlaub, Entspannung) und den Gefühlen abgeglichen werden muss. Insgesamt gibt es sieben Farbtöne für 59 Zimmer, von kräftig leuchtenden Farben, bis hin zu gedeckteren*. Pantone ist ein amerikanisches Unternehmen, das ein weltweit verbreitetes Farbsystem mit demselben Namen entwickelt hat, und das ein wichtiger Bezugspunkt für Grafiker der ganzen Welt ist. Ausgehend von Jahr 2000 wählt das Unternehmen jedes Jahr eine Farbe, die das Jahr selbst vertritt. (2015 war es die Farbe Marsala). Die Farben werden mit Nummerncodes versehen, zum Beispiel wird bei der Schweizer Fahne ein Rot 485 verwendet, während das Rot der US-amerikanischen Flagge die Nummer 193c trägt. Sieh dich um auf www.pantonehotel.com
Glossar gedeckt: nicht grell, vor allem bei Farben Gemütszustand, der: Laune, psychische Verfassung Schattierung, die: die Abstufung einer Farbe Tausendsassa, der: eine Person, die alles kann und alles macht
Geheimcode
2015 hat Pantone einen neuen Farbton aufgenommen, der sich auf die Figuren von Ich – Einfach unverbesserlich bezieht, dem erfolgreichen Zeichentrickfilm mit den kleinen Tausendsassas* im Dienst des bösen Gru. Löse das Rätsel und entdecke, wie die Farbe heißt … sie ist vibrierend, intelligent, originell, hoffnungsvoll, freudig und optimistisch.
B = Q E = J
G = H I = 5
n5l5Sl
L = 6 M = n
N = l O = S
HJ6Q
__ __ __ __ __ __ - __ __ __ __
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Die Lösung steht auf Seite 15.
temporale Angaben
Persönlichkeiten
Emma Stone Sie steht heute im Ruf, eine der besten und faszinierendsten Schauspielerinnen im Hollywood der letzten Jahre zu sein. Berühmt geworden ist sie mit The Help, und nach jedem neuen Film erhält sie weitere Preise und Auszeichnungen … Bravo! Steckbrief Vorname: Emily Jean, genannt Emma Name: Stone Geburtsort und -datum: Scottsdale, 6. November 1988 Beruf: Schauspielerin Besonderes: Seit 2011 ist sie mit Spiderman zusammen, d.h. mit dem Schauspieler Andrew Garfield, den sie auf dem Filmset kennengelernt hat!
Hast du wirklich schon sehr früh mit der Schauspielerei begonnen?
Das stimmt! Im Alter von 11 Jahren spielte ich bei einer Jugendtheatergruppe in Phoenix mit und habe dort in meinem ersten Musical gespielt. Später folgten dann viele weitere: Cinderella, Schoolhouse rock live, Titanic, usw.! Mit 15 bin ich nach Los Angeles gezogen und habe hier meine Fernsehkarriere in einigen Serien wie Medium und Malcom begonnen. Meine erste Erfahrung im Film war aber 2007, da war ich schon 21 Jahre alt. s
Hast du dich in diesen Jahren verändert? Und wie?
2011, als ich mit The Help berühmt wurde, war ich ein sonniges Plappermaul*, mit der ganzen Begeisterung eines jungen Mädchens und alles sah für mich wunderbar aus. Heute bin ich ruhiger und ein bisschen nachdenklicher geworden, ich stelle mir viele Fragen, und bewege mich mit Vorsicht, eben eher zurückhaltend und diskret. Ich mag es nicht, wenn das Berühmtsein zu sehr in mein Privatleben vordringt. Wenn ich unterwegs bin, spreche ich immer leise und vermeide zum Beispiel öffentliche Orte! Und dann halte ich mich ganz spontan von den sozialen Netzwerken fern. Das ist seltsam für eine Frau in den Zwanzigern, ich weiß, aber ich muss den Personen körperlich nah sein!
Erzähl uns etwas von dir, was magst du, was kannst du nicht leiden ...
Ich liebe Sushi und ich mag kleine und ruhige Restaurants. Als ich klein war, war ich in der Schule nicht besonders gut, ich spielte lieber Theater. Eigentlich bin ich ganz anders als Gwen, die Verlobte von Spiderman, die ein Genie der Naturwissenschaft ist! Mein Geschmack ändert sich schnell und mein Kopf hält Schritt mit der Zeit: Schnelle Gedanken und Ideen zu haben ist heutzutage wichtig, genauso wie scherzen zu können. Ich bin sehr ironisch, zum Glück auch mir selbst gegenüber! Als Kind konnte ich meine Stimme nicht ausstehen*,
so tief und brummig*, sie schien mir eher männlich. Aber ich habe gelernt, sie zu beherrschen … und jetzt finde ich sie fast nett. s
Ist es schwer, Schauspielerin zu sein?
Wenn ich einen neuen Film beginne, habe ich immer dieselbe Vorgehensweise*: Ich denke lange über die Rolle nach und versuche, ruhig zu bleiben, um die Anweisungen des Regisseurs alle zu verstehen und mein Bestes zu geben. Bei den Dreharbeiten* brauche ich das Gefühl, dass da jemand ist, der mir helfen und an den ich mich wenden kann, wie Michael Keaton in Birdman. Die Schauspielerei selbst mag ich sehr gern, aber die Werbekampagnen für die Filme sind oft anstrengend für mich. Wenn ich mich dann entspannen will, gehe ich schwimmen oder schlafe am Ufer des Ozeans, um mein Gleichgewicht wiederzufinden und mich um mich selbst zu kümmern. Das ist wichtig, damit ich dann mit mehr Energie weitermachen kann!
Ein Tipp für die jungen Schauspieler?
Meine Regel ist: sich nie zu ernst oder zu wichtig nehmen, weil früher oder später jemand kommt, der besser ist als du. Das ist unvermeidlich, und auch gar nicht so schlecht! Die Zukunft birgt* immer so viele Überraschungen.
Glossar ausstehen, nicht: nicht mögen bergen: enthalten, aber nicht zeigen brummig: so klingt eine tiefe Stimme mit Vibration Dreharbeiten, pl.: die Filmaufnahmen am Set Plappermaul, das: eine Person, die sehr viel und schnell spricht Vorgehensweise, die: Prozedur
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Aktuelles
temporale Angaben
25 Jahre deutsche Einheit Knapp ein Jahr nach dem Mauerfall war die Wiedervereinigung 1990 vollendet: Am 3. Oktober trat die DDR der Bundesrepublik bei. Seitdem wird er als Tag der Deutschen Einheit gefeiert. Aber sind wir wirklich ein einheitliches Land geworden?
Ein Kommentar von Lars Haider, Chefredakteur des „Hamburger Abendblatts“
Natürlich kann man das Jahr 1990 einfach mit heute vergleichen, um die Entwicklung der deutschen Einheit zu analysieren - mit den wichtigsten Fakten, mit Zahlen und Statistiken. Anschaulicher und besser lässt sich der Zustand der Bundesrepublik aber mit Hilfe der Fußball-Nationalmannschaft beschreiben. Es mag Zufall sein, dass Deutschland sowohl 1990 als auch 2014 dank eines 1:0 gegen Argentinien Weltmeister wurde - ein Kreis schließt sich aber auf jeden Fall. Und auf jeden Fall ist nicht nur die Nationalmannschaft heute eine andere als jene vor gut* einem Vierteljahrhundert. 1990, das war das deutsche Jahr des Überschwangs*, der gigantischen Erwartungen an eine andere, vor allem aber an eine bessere Zukunft, Stichwort: blühende Landschaften. Da war es fast selbstverständlich, dass das neue Deutschland auch noch Fußball-Weltmeister wurde. Teamchef Franz Beckenbauer schwärmte in der Stunde des gewaltigen Triumphes davon, dass die westdeutschen zusammen mit den ostdeutschen Spielern auf Jahre hinaus nicht zu schlagen sein würden. Sein Zitat ist ohne den Eindruck der Maueröffnung nicht zu erklären; es steht wie kaum eine andere Aussage für die vielen falschen Einschätzungen, die über Dauer und Qualität des Einheitsprozesses gemacht wurden. Nüchtern* betrachtet, war die WM-Elf von 1990 alles andere als eine Übermannschaft. Die sogenannten klassischen deutschen Tugenden waren noch stark ausgeprägt, auf der Trainerbank gab es wie im Kanzleramt einen Übervater*. Die Spieler hießen, wie deutsche Spieler nun einmal so heißen, Klinsmann, Völler oder Brehme, und das einzige, was auf Jahre hinaus bleiben sollte, war die Frage, wie viele Ostdeutsche denn nun tatsächlich den Sprung ins Nationalteam schaffen sollten. Was sonst kam, war, auf
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dem Platz wie im wahren Leben, viel harte Arbeit, Ernüchterung* und ein sehr langer Weg. Die Fußball-Nationalmannschaft brauchte 24 Jahre, um sich neu zu erfinden und wieder dort zu sein, wo sie zuletzt 1990 war. Der Titel ist der gleiche, das Gesicht Deutschlands ein völlig anderes. Wer weiß heute noch, welcher Fußballer ursprünglich aus einem ostdeutschen Bundesland stammt, und wenn: Welche Rolle spielt das? Auf dem Feld ist die Integration von Ossis und Wessis abgehakt*. Sie wäre auch kleingeistig in einer Zeit, in der es um das Zusammenleben von Menschen aus Nord und Süd, aus West und Ost geht, und in der die Nationalmannschaft vormacht, wie das
funktioniert. Die neuen, typisch deutschen Fußballhelden heißen Özil, Khedira oder Boateng. Ihre Wurzeln reichen weit über die Gebiete der ehemaligen Bundesrepublik beziehungsweise DDR hinaus, und sie beweisen, dass Deutschland die nächsten Schritte gegangen ist. Die Wiedervereinigung ist zwar noch nicht vollendet, aber das Land muss angesichts der globalen Herausforderungen längst größer denken. So sehr wir uns vor 25 Jahren über die deutsche Einheit gefreut haben, so sehr müssen wir heute alles dafür tun, die europäische Einheit voranzubringen, das Zusammenspiel von Menschen unterschiedlicher Herkunft auf kleinem Raum. Wie das gelingen kann, hat, ich wiederhole mich, die Fußball-Nationalmannschaft wunderbar gezeigt. Die typisch deutschen Qualitäten sind heute Spielwitz, Kreativität und Begeisterung. Statt eines Übervaters oder einer Lichtgestalt haben wir Jogi Löw, die Kanzlerin stößt nach dem WM-Sieg mit einer Flasche Bier aber ohne Größenwahn in der Umkleidekabine mit den Spielern an. Und wenige Stunden später beweist das ganze Land, dass es nicht nur gewinnen, sondern auch feiern kann. Im Vergleich
Stimmen zur Wiedervereinigung
Der sozialdemokratische Politiker und Ex-Bundeskanzler Willy Brandt sagte nach dem Mauerfall in einem Interview: „Es wächst zusammen, was zusammen gehört.“ Aber nicht alle europäischen Nachbarn waren damit einverstanden. Verbinde die Zitate mit den entsprechenden Personen 1
Die britische Premierministerin Margaret Thatcher
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Polens Außenminister Krzysztof Skubiszewski
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Italiens Premier Giulio Andreotti
a b c
„Die Selbstbestimmung ist eine schöne Sache, aber mit den Deutschen ist es etwas anderes.” „Es gibt zwei deutsche Staaten, und zwei sollen es bleiben.“ „Ich bin entschieden gegen ein vereinigtes Deutschland.” Die Lösung steht auf Seite 15.
mit den Bildern vom WM-Empfang am Brandenburger Tor wirken jene von 1990 vor dem Frankfurter Römer wie aus einer anderen, aus einer keineswegs besseren Zeit. Tatsächlich hat Deutschland sich in den 25 Jahren, die dazwischen liegen, neu erfunden. Weiß, was es kann, aber auch, was es nicht kann. Hat hohe Erwartungen an sich und seine Entwicklung, schätzt seine Rolle in und für die Welt aber realistisch ein. Deutschland ist fröhlicher geworden, bunter und stärker. Es ist zugleich aber auch weit davon entfernt, ein Land ohne Unterschiede zu sein, und es ist sich dieser Unterschiede bewusst. Zwischen den Bundesländern gibt es große Differenzen, es gibt hier reiche Regionen und dort arme, hier wachsende und dort schrumpfende, hier welche mit Perspektive und dort welche ohne. Nur: Das ist, anders als 1990, kein Ost-West-Problem mehr, das zieht sich durch die gesamte Republik. Nicht wenige ehemals neue Bundesländer haben die sogenannten alten hinter sich gelassen, teilweise deutlich: Sachsen beispielsweise muss den Vergleich mit Schleswig-Holstein nicht scheuen*, eher umgekehrt. Nein, es geht nicht mehr um Ost und West, über den Punkt sind wir hinaus - und deshalb ist es auch richtig, den Solidaritätspakt abzuschaffen. Noch besser wäre es gewesen, wenn die Politik komplett auf die Einnahmen aus dem Soli* verzichtet hätte. Als eindeutiges Zeichen dafür, dass wir es geschafft haben: Dass wir ein Land geworden sind, eine Einheit mit viel Freiheit, mit vielen Stärken und einigen Schwächen. Auf dem Platz. Und auch sonst.
Glossar abhaken: als erledigt angeben Ernüchterung, die: Desillusionierung gut: hier ein bisschen mehr nüchtern: rational, mit Abstand scheuen, den
Vergleich: Angst vor der Konfrontation haben Soli, der: Solidaritätspakt für die Ex-DDR Überschwang, der: Euphorie Übervater, der: eine Figur, oder ein Idol, das nicht kritisiert werden kann
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Reportage
finale und modale Nebensätze
Calvin Harris
Die DJ-Welt
Vor allem in Amerika sollten sie ursprünglich die Leute auf Partys einfach unterhalten und zum Tanzen bewegen, aber heute sind die DJs regelrechte Stars und viele Jugendliche folgen ihnen Abend für Abend und von Club zu Club, um Ihnen zuzuhören. Begeben wir uns in die fantastische DJ-Welt mit all ihren Lichtern, Kopfhörern und Remixen! Der DJ (Disc-Jockey) facht die Tanzleidenschaft des Publikums an*, indem er die richtige Musik für die Tanzenden wählt, aber auch seinen eigenen Stil prägt. Seine wichtigsten Instrumente? Eine Verstärkeranlage, zwei Paar Kopfhörer, eine Konsole, an der er die verschiedenen Stücke mixen kann, und natürlich LPs oder CDs. Der DJ, genau wie ein Sänger, tritt vor seinem Publikum auf, und wenn er bekannt genug ist, veröffentlicht er auch Alben mit seinen Live-Veranstaltungen und seinen Produktionen.
Ein DJ-Set ist praktisch das Konzert eines DJs, eine Aufführung, in der er die von ihm gewählte Musik dem Publikum vorführt. Tiesto hat zum Beispiel ein neun Stunden langes DJ-Set aufgeführt und dabei 35.000 Personen aus aller Welt angezogen!
Was sind die Ursprünge der DJs
In den 40er-Jahren in Amerika brauchte man jemand, der bei Festen für Unterhaltung sorgte, vor allem, wenn keine Live-Band spielte. Der DJ hatte die Aufgabe, die Schallplatten zu wechseln und die Musik zu wählen, aber er war der einzige, der keinen Spaß hatte. Im Gegenteil, oft wurde er auch noch angegriffen, weil seine Musikauswahl keinen Gefallen fand! In den 60er-Jahren wurde die Musik der DJs endlich als Kunstform anerkannt, und auch der Name Discjockey wurde genau in dieser Zeit eingeführt Der Höhepunkt des Erfolgs geht aber auf die 70er-Jahre zurück, mit dem Film Saturday Night Fever und der Disco-Music: Seither ist der DJ der Hauptverantwortliche für eine gelungene* Veranstaltung und den Ruf* eines Lokals.
Die Stars der DJ-Welt
Tiësto
Heute sind die DJs die eigentlichen Stars. Sie werden sehr gut bezahlt und die großen Mode- und Werbemarken buhlen* um sie, weil sie Jugendlichkeit und Dynamik verkörpern. Viele von ihnen nutzen die Möglichkeiten der digitalen Welt, Internet und die neuen CDJ-Player. Zu den Größen des Business zählt heute Calvin Harris, der bestbezahlte DJ der Welt, gefolgt vom Holländer Tiesto, der auf eine 30-jährige Karriere zurückblicken kann. Zu ihnen gesellen sich David Guetta, Hardwell, angeblich der Beste der Welt und IDMAprämiert, Avicii, und der erst 19-jährige Heldens!
Frauen an der Konsole
Sie kommen aus Australien und haben einen Grammy in dieser eher männerdominierten Kategorie gewonnen. Miriam und Olivia Nervo sind anfangs in den kleinen Clubs in Melbourne aufgetreten, und heute werden sie mit David Guetta verglichen. „Es gibt viele weibliche DJs, wie Annie Mac, Heidi und Sonique,” sagen sie, „aber darüber wird immer wenig gesprochen. Hoffentlich
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Kool Herc
DJ Grandmaster Flash
Die Vorbilder aller DJs sind Kool Herc und Grandmaster Flash: Sie haben gezeigt, wie man mit zwei Plattenspielern „spielt“, die Stücke mixt und einen Loop macht, der Effekt, bei dem ein Ton immer wieder wiederholt wird. ermutigt unser Beispiel mehr Mädels*, denn die Arbeit an der Konsole ist nicht nur ein Männerjob!“ Als sie klein waren, haben sie klassische Musik am Konservatorium studiert, dann haben sie sich für die elektronische Musik begeistert und Pop-Künstler wie Sophie Ellis-Bextor und Kelly Rowland, ExDestiny’s Child, für sich eingenommen. Dank ihnen erreichten sie 90 Millionen Klicks auf YouTube!
Scratch!
Das Scratchen, d.h. das Kratzen der Nadel, ist eine typische Technik der DJs. Dabei wird der Plattenspieler wie ein richtiges Instrument benutzt, das mit der Bewegung der Platte auf dem Plattenteller Töne produziert. Die Technik geht auf das Turntablism, zurück, das aus dem Hip-Hop stammt und das Plattenspieler auf sehr originelle Art und Weise benutzt. Auf der ganzen Welt gibt es Wettbewerbe, auf denen die besten „Scratcher“ gegeneinander antreten!
David Guetta: immer originell
Miriam & Olivia Nervo
Der berühmte französische DJ und Musiker David Guetta, der am häufigsten im Radio zu hörenden DJ, hat ein Video zu What I did for love, gesungen von Emeli Sandé, produziert: Es handelt sich um einen Zeichentrickfilm, der über eine Art King-Kong mit einem lustigen rosa Hut erzählt, der sich in unzähligen Mutproben beweisen* muss (einen Wal verprügeln, mit einem Raumschiff fliegen, eine Roboterdrachen besiegen …), um die Frau, die er liebt, zu erobern.
David Guetta
Kreuzwörter
Schreib die richtigen Definitionen in das Rätsel und entdecke das Land, das ein Symbol für die Dance-Music ist und aus dem die meisten DJs kommen. 1 2 3 4 5 6 7
1 Davon hat ein DJ normalerweise zwei. Was bedeutet die Abkürzung DJ? 2 Das Land der Nervo-Schwestern. 3 Ein Synonym für „werben um“? 4 Der DJ namens David, der am 5 häufigsten im Radio zu hören ist. 6 Daran arbeitet der DJ. 7 Umgangssprachliches Synonym für „junge Frau“.
Glossar anfachen: entfesseln, wecken beweisen, sich: zeigen, was man kann buhlen um: um jmdn. werben, jmdn. für sich gewinnen wollen gelungen: erfolgreich Mädel, das: eine junge Frau Ruf, der: Image
Die Lösung steht auf Seite 15.
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Rund ums Wort!
Idiomatik und Redewendungen
Ab die Post! Schneckenpost, Stille Post, auf dem Posten: Die Post gibt es überall. Schnell und langsam, als Kutsche und als E-Mail, als Geburtstagsüberraschung und als Feldpost. Schon Goethe ist mit ihr gereist. „Und ab die Post!“ ruft Hanna. Ihr Sohn Paul lacht laut auf und ist aufgeregt. Er sitzt oben auf einer Rutsche* und hat ein bisschen Angst. Woher kommt „Post“?
Das Wort stammt vom italienischen „posta“, das eine Poststation bezeichnete. Wenn man noch weiter zurückgeht in der Wortgeschichte, kommt man zum lateinischen „posita“, das so viel bedeutet wie „festgelegt“. Und an festen Orten befanden sich in früheren Zeiten die Stationen, an denen die Pferde der Postkutschen gewechselt wurden. Auch in der Sprache des Militärs findet man den Begriff Posten. Hier bedeutet er, dass Soldaten einen bestimmten Standort einnehmen, dass sie auf dem Posten sind.
Von sicheren, verlorenen und ständigen Posten
Wenn umgangssprachlich davon gesprochen wird, dass jemand immer auf dem Posten ist, dann ist damit gemeint, dass es sich um eine verlässliche Person handelt. Sie ist immer da und weiß in der Regel, was zu
Aber jetzt freut er sich. Seine Mutter hat ihm Mut zugesprochen, und er traut* sich endlich zu rutschen. Aber was hat das mit der Post zu tun? ist, kann auch auf verlorenem Posten kämpfen. Er führt einen aussichtslosen Kampf, den er ohnehin verlieren wird. Wer hingegen von einem unsicheren Arbeitsverhältnis ins nächste wechselt und sich mehr Sicherheit wünscht, der strebt* nach einem sicheren Posten – er wünscht sich eine gute berufliche Stellung. Pech wiederum hat ein Mensch, der bereits einen guten Arbeitsplatz besitzt, aber nach einigen Jahren seinen Posten verliert. Ihm droht die Arbeitslosigkeit!
Das Posthorn
Aber zurück zur Post, die Nachrichten transportiert. Früher tat sie das mit der Kutsche. Diese wurden von Postpferden gezogen, die an Poststationen gewechselt wurden, wenn sie müde waren. Der Postillon, also der Fahrer der Kutsche, hatte ein Posthorn dabei. Damit kündigte er laut Ankunft und Abfahrt der Postkutsche an. Heute gibt es zwar kein Posthorn mehr, aber dennoch ziert* es manche Briefkästen und Filialen der Deutschen Post, – ohne dass noch jemand weiß, welche Bedeutung es einmal hatte.
Die Postchaise des Dichters
tun ist. Sollte sie jedoch mal krank werden und nach ein paar Wochen wieder auf den Beinen stehen, bekommt sie von ihren Freunden oder Arbeitskollegen zu hören: „Na, bist du wieder auf dem Posten?“ Aber mancher, der immer auf dem Posten
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Postkutschen waren aber auch ein wichtiges Reisemittel – bis ins frühe 20. Jahrhundert, als sie von der Bahn abgelöst wurden. Einer der berühmtesten Postkutschenreisenden war der Dichter Johann Wolfgang Goethe. So begann er seine „Italienische Reise“ in einer Postchaise, was damals nichts anderes war als eine vornehme Bezeichnung für eine Postkutsche:
„Früh drei Uhr stahl ich mich aus Karlsbad, weil man mich sonst nicht fortgelassen hätte. Die Gesellschaft, die den achtundzwanzigsten August, meinen Geburtstag, auf eine sehr freundliche Weise feiern mochte, erwarb sich wohl dadurch ein Recht, mich festzuhalten; allein hier war nicht länger zu säumen*. Ich warf mich ganz allein, nur einen Mantelsack und Dachsranzen
aufpackend, in eine Postchaise und gelangte halb acht Uhr nach Zwota, an einem schönen stillen Nebelmorgen.“
Wer holt die Post?
Aber verlassen wir die alten Zeiten und betrachten wir das Wort, wie es heute verwendet wird. „Sie haben Post!“ teilt einem zum Beispiel der Computer mit. Damit meint er natürlich eine E-Mail. Das Wort „Post“ wird oft stellvertretend für „Nachricht“, „Brief“ oder Ähnliches benutzt. Im Büro ist es meist die Aufgabe der Praktikanten oder der Sekretärinnen, für den Chef die Post zu holen – also Briefe und Pakete in der Poststelle in Empfang zu nehmen. Deswegen fragt er gerne: „Ist Post für mich da?“, wenn sie nicht schon auf seinem Schreibtisch liegt.
Flaschenpost und Stille Post
Fragen zum Text
a Wenn jemand mit der Schneckenpost zur Arbeit gekommen ist, dann … 1 ist die Straßenbahn schnell gefahren. 2 hat er sich verspätet. 3 ist er auf einer Nacktschnecke ausgerutscht. b „Hier geht die Post ab!“ ruft Hanna auf einer Party. Sie meint damit, dass … 1 auf der Party richtig gute Stimmung herrscht. 2 der Postbote vor der Tür steht und die Party stört. 3 alle auf eine tolle Nachricht warten. c
Der Soldat Martin ist nie auf dem Posten. Er … hält keine Wache. 1 2 weiß nie genau, worum es gerade geht. 3 hat immer die passende Idee. Die Lösung steht auf Seite 15.
Aber nicht alles ändert sich. Es gibt immer noch die Postboten, die morgens die Post austragen oder Postwurfsendungen* in die Briefkästen stecken. Damit sie die richtige Person erreichen, muss eins immer korrekt geschrieben sein: die Adresse. Dazu gehört in Deutschland neben dem Namen, der Straße und der Stadt auch die fünfstellige Postleitzahl. Das gilt jedenfalls für die ganz normale Post. Wer lieber eine Flaschenpost verschickt, braucht keine Adresse. Im Gegenteil: Hier ist das Spannende gerade, dass niemand weiß, wen die Post erreichen wird! Ähnlich spannend ist es, Stille Post zu spielen. Bei diesem Kinderspiel setzen sich alle in einen Kreis und jemand denkt sich ein Wort oder einen kurzen Satz aus. Der wird dem Sitznachbarn ins Ohr geflüstert. So geht es einmal im Kreis herum. Der letzte sagt laut, was bei ihm angekommen ist. Das Ergebnis bringt oft alle zum Lachen!
Paul und die Post, die abgeht
All das aber interessiert den kleinen Paul nicht im Geringsten. Er ist froh, dass die Post abgeht auf seiner Rutsche. So wie früher die Postkutsche ihre schnelle Fahrt begann. Und dann will er nach Hause. Er hat morgen Geburtstag und fragt seine Mutter: „Hab‘ ich schon Post?“
Glossar Postwurfsendung, die: Reklamebroschüren oder -zettel, die in den Briefkasten geworfen werden Rutsche, die: Gerät auf einem Kinderspielplatz, man steigt über eine Leiter nach oben, setzt sich und rutscht über eine
glatte Bahn nach unten säumen: zögern streben nach: etwas wünschen trauen, sich: den Mut finden, etwas zu tun zieren: schmücken
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21. Jahrhundert
Verben mit festen Präpositionen
Diese neue Rubrik stellt euch einige der Kultobjekte des 21. Jahrhunderts vor, die ein Zeichen in unserem Alltag, der Mode und dem Geschmack weltweit hinterlassen haben. Ab dem Jahr 2000 gab es viele Neuigkeiten, und wir betrachten sie gemeinsam.
Das Handy
Es hat das Leben von vielen Leuten radikal verändert, aber seine Entwicklung war langsam und kontinuierlich. Wir beginnen bei den Autotelefonen und gelangen bis zu den 4G-Handys! Ein Jahrhundert scheint vergangen zu sein seit dem Auftauchen der ersten Mobiltelefonmodelle in den 80er-Jahren, die groß wie Koffer, extrem teuer waren und sehr hohe Gebühren* hatten. Die Mobiltechnologie ist in ständiger Entwicklung und die Handynetze wachsen und haben immer bessere Angebote, was die Schnelligkeit, die Kosten und die Dienstleitungen angeht. Werfen wir einen Blick auf die bisherige Entwicklung und die Zukunft der Handys!
Die Vergangenheit ...
Die ersten Handys waren ganz klar für erfolgreiche Manager und reiche Leute bestimmt: Trotz der hohen Anschaffungspreise* waren die Wartelisten unglaublich lang, denn die Idee, überall erreichbar zu sein, war wirklich etwas Neues! Aber es gab auch Leute, die gar nicht davon begeistert waren, in jedem Moment angerufen werden zu können! Die weite Verbreitung des Handys fand aber zwischen Ende der 90er-Jahre und dem Anfang des neuen Jahrtausends statt. Damals wurde es normal, ein Handy zu haben. 1999 wurde auch der Blackberry eingeführt, das erste Handy mit einer vollständigen Tastatur, einfach revolutionär.
… und die Zukunft
Mit dem neuen Jahrhundert überstürzen* sich die Neuigkeiten in der Handy-Welt regelrecht: 2000 das erste Handy mit Fotoapparat; 2001 der integrierte MP3-Player; 2002 ein farbiges Display mit hoher Auflösung* von Samsung, das den Anfang einer neuen Generation von Handys darstellte; 2002 polyphone Klingeltöne, 2004 das flache Handy; und dann der Touch Screen, das geringe Gewicht, die Breitbandkommunikation und anderes Neues. Die 3G-Handys sind die Telefone der 3. Generation, mit
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denen man digitale Telefongespräche führen, Downloads aus dem Internet machen und E-Mails versenden und empfangen kann. Heute sind wir jedoch schon bei den 4G angekommen, mit denen noch fortschrittlichere multimediale Anwendungen und ständiger Datenaustausch möglich sind.
IBM Simon
Das Smartphone
Die bekannteste Entwicklungserrungenschaft* des Handys ist das Smartphone, ein multimediales Telefon mit besonders fortschrittlicher Rechenfähigkeit*, Speicherkapazität und Datenverbindung. Die meisten Leute verwenden das Smartphone wie einen kleinen tragbaren Computer, der immer Internetverbindung hat, sowohl zum Surfen als auch für … WhatsappNachrichten! Die jüngsten Modelle können inzwischen wirklich alles tun, auch dank der Anwendungen, die man kostenlos oder gegen Bezahlung downloaden kann: 2013 wurde das Yotaphone hergestellt, das gar einen doppelten Bildschirm hat.
Kurioses
Das erste Smartphone hieß Simon (Marke IBM), kostete 900 Dollar und wog … zwei Pfund! In Amerika wurden Baumattrappen aufgebaut, die Antennen enthielten,
Nokia 1100
Pro und Kontra
Was schreiben die Kinderärzte über Smartphone, Tablet und Apps, jetzt, wo die Gewohnheiten der Jugendlichen sich geändert haben? „Der Kontakt zu den anderen ist einfacher geworden, und sie unterstützen das Lernen und geben Anregungen zur Kreativität. Wenn sie auf ungeeignete Art und Weise benutzt werden, können sie zu Isolation, Beklemmungen, Unruhe und Abhängigkeit führen. Zur Benutzung müssen Regeln aufgestellt werden, für das jeweilige Alter sind die passenden Apps zu wählen, und man muss kontrollieren, ob die persönlichen Daten geschützt sind und der Netzzugang sicher ist.“
Das erste richtige Mobiltelefon wurde vom amerikanischen Ingenieur Martin Cooper 1973 erfunden. Es wog ein Kilo, die Batterie hielt nur 30 Minuten, brauchte aber 10 Stunden, um sich aufzuladen. Und es funktionierte nur in einigen Teilen der Stadt New York … von wegen GPS! die einen besseren Empfang garantierten, ohne aufzufallen. Das am häufigsten verkaufte Handy der Geschichte ist das Nokia 1100, mit 250 Millionen Stück in vier Jahren! In Stockholm waren kurz vor 1960 Autos mit Autotelefon unterwegs, die mit der Autobatterie aufgeladen wurden. Der erste Nutzer war ein Arzt, der Hausbesuche machte!
Japan: die Kultur der Handys
Spiegelverkehrt
iPhones sind die Smartphones der höheren Klasse von Apple. Sie sind seit 2007 im Handel und zählen zu den am meisten verkauften aller Zeiten (insbesondere die Version 4S und 5). Ein iPhone zu haben ist eine Mode, genauso wie einen iPad oder einen Mac. Kennst du den berühmten Satz von Steve Jobs zu den Handys, den er bei der Präsentation des iPhone 4 gesagt hat, der aber heute entschieden überholt ist, wenn wir die Dimensionen des iPhone 6 betrachten? KEIN MENSCH WIRD EIN GROSSES TELEFON KAUFEN Die Lösung steht auf Seite 15
Wie viel Zeit verbringst du pro Tag am Handy und wozu? ………………………………………………………………………….................................................................… Versuche aus deiner Sicht die Vor- und Nachteile des Handys zu beschreiben. ………………………………………………………………………….................................................................… Was sollte man deiner Meinung nach noch erfinden, um die Handys nützlicher zu machen? ………………………………………………………………………….................................................................…
In Japan gibt es eine richtiggehende Handy-Kultur. So gut wie alle Menschen haben eins und benutzen es, um um im Internet zu surfen und digitales Fernsehen zu sehen. Sie kommunizieren vor allem via E-Mail und kaufen alles über das Handy, das auch als Kreditkarte funktioniert. Eben weil es fester Bestandteil des modernen Lebens der jungen Japaner ist, sind neue Trends aufgekommen, wie der des „Handyromans“, oder neue Sprachformen, aber es gibt auch negative Aspekte wie Rowdys, Schikane und Verleumdung im Netz.
Glossar Anschaffungspreis, der: die Kosten für den Kauf eines Geräts Auflösung, die: hier die Bildqualität Entwicklungserrungenschaft, die: etwas, woran man viel und lange gearbeitet hat, um es zu entwickeln Gebühr, die: Geldbetrag, den man für eine Dienstleistung bezahlen muss Rechenfähigkeit, die: die Fähigkeit, elektronische Daten zu verarbeiten überstürzen, sich: in sehr schneller Folge aufeinander stattfinden
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Kunst und Gesellschaft
indirekte Rede
Anne Gorke
Jeder Schnörkel ist überflüssig Anne Gorke ist aufgewachsen in Weimar, studierte dort Medienkultur an der Bauhaus-Universität, gründete zunächst mit einer Freundin das Label Vilde Svaner und führt dieses seit 2012 unter eigener Regie und anderem Namen: Anne Gorke. Wer Weimar liebt, liebt auch das Bauhaus - so auch die Mode von Anne Gorke. Die Designerin lässt sich für die Kollektionen ihres Brands* vom Bauhausstil inspirieren. Architektonische Linien, schlichte* Eleganz mit einem Hauch* von weiblicher Schönheit verleihen Anne Gorke unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit ihren Charme. Die totale Verwendung von umweltfreundlichen, organischen Materialien, die Berücksichtigung der Arbeitsbedingungen und ein allgemeiner ökologischer Gedankengang zeichnet das Label aus. Nicht nur modisch topaktuell, sondern auch respektvoll im Umgang mit der Umwelt.
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Grün ist nicht gleich grün
Sämtliche Kleidungsstücke, die Anne Gorke entwirft, werden in Deutschland hergestellt. Das ist außergewöhnlich, denn die meisten Labels lassen günstig im Ausland produzieren. Doch Gorke geht noch einen Schritt weiter: Sie verwendet hochwertige Materialien, die nicht nur unter fairen Bedingungen hergestellt werden, sondern auch umweltverträglich und nachhaltig sind. Dabei muss es nicht immer Baumwolle, Wolle oder Leder sein – in der aktuellen Kollektion hat sie auch recycelte Materialien verwendet. Nachhaltigkeit versteht Anne Gorke schon seit der Gründung ihres ersten Labels Vilde Svaner – schwedisch für Wilde Schwäne – vor allem im Sinn von Transparenz und Verantwortung für die Menschen, die an der Herstellung ihrer Kleider beteiligt sind.
bestimmten Typ Frau zurück? „Ich gehe meistens nach der Ausstrahlung, wichtig sind mir da Humor und eine nonchalante Coolness.”
Das Bauhaus-Design ist für seine klare Formensprache bekannt. Aber obwohl Gorke ihre Mode als „Bauhaus inspired“ bezeichnet, sieht sie sich von
Wie wichtig sind Ihnen Berichte in der Presse – sind Modeblogger für Sie genauso wichtig wie die großen Fashionmagazine? „Ich freue mich über jeden Bericht. Am schönsten bleiben aber Fotostrecken* mit den eigenen Entwürfen darin.”
Verantwortung bei Hersteller und Konsument
„Mir ist vor allem wichtig, dass die Herstellung verantwortungsvoll erfolgt. Ich lege nicht unbedingt Wert auf Zertifizierung. Ich möchte gerne die Menschen kennen, die involviert sind, und möchte von ihnen hören, wie die Stoffe entstehen“, so die Designerin. Verantwortung spiele aber nicht nur bei der Herstellung eine große Rolle. Nach Ansicht von Gorke müsse auch der Konsument Verantwortung übernehmen – in Form von „Demut, Verzicht* und Anstand“ – Werte, die ihr selbst schon als Kind sehr präsent waren.
Sicherlich verreisen Sie auch viel, wo zieht es sie als nächstes hin? „Momentan bin ich ein paar Tage an der Cote d’Azur. Im Spätsommer würde ich gerne kurz an den Gardasee. Italien fehlt mir manchmal sehr ...” Wie kam es zur Überlegung, die Mode komplett in Deutschland zu produzieren und selbst einen großen Wert auf „Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein“ zu legen? „Das war keine Überlegung. Das entspricht meiner Überzeugung und grundsätzlichen Haltung. Es ist wichtig, Verantwortung zu übernehmen. Und es sollte selbstverständlich sein, sich für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen.”
keiner bestimmten Bauhaus-Disziplin beeinflusst, sondern habe eher eine grundsätzliche Haltung zu Design und dem Formen von Gegenständen und Nutzobjekten*. Jeder Schnörkel sei überflüssig. Details ohne Funktion stören. Sie brauche klare Linien, klare Flächen und deutliche Silhouetten. Wenn etwas zu sehr fließt, sei sie unzufrieden, sagt die Designerin.
Interview mit Anne Gorke
Indirekte Rede
Vom 19.–23.01.2015 sowie 07.-10.07.2015 drehte sich in Berlin 2015 wieder alles um Fashion und Mode. Mit einer Verzögerung von ca. 45 Minuten wurden beim letzten Mal die Türen für die Modebegeisterten geöffnet und Fashion Blogger, Einkäufer, Journalisten und Fans suchten ihren Platz. Die Fashion Show von Anne Gorke auf der Berliner Fashion Week konnte nun beginnen. Alles klappte wie geplant und das Team war happy. Sie wirkten ganz entspannt auch noch kurz vor der Show. Bekommt man als Designerin eines jungen Labels trotz allem direkt eine gewisse Routine und damit auch innere Ruhe vor einer Show? „Ich funktioniere unter Stress ziemlich gut. Dann setzt bei mir ein Pragmatismus ein, der mich gleichzeitig auch entspannt.
Ihre Kollektion wirkte entspannt und sehr gut tragbar, aber nicht langweilig. Wo kann die normale Frau Ihre Kollektion kaufen? „Online bei Glore.de oder in einigen Läden in Deutschland und in unserem eigenen Laden in Berlin Mitte.”
Setze die direkte Rede aus der grünen Box in die indirekte Rede. Ihr sei ................................................. .............................................................. .............................................................. .............................................................. .............................................................. ......................... Die Lösung steht auf Seite 15. Aber bei der vierten Show mit demselben Team sind die Abläufe auch recht gut eingespielt*. Und unser Team ist WAHNSINNIG toll.” Nach welchen Aspekten haben Sie Ihre Models ausgewählt? Greifen sie gerne immer wieder auf die gleichen Models oder einen
Glossar Brand, das: die Marke eingespielt: zur Routine geworden Fotostrecke, die: eine Serie an Bildern Hauch, der: Anflug, ein bisschen Nutzobjekt, das: Gebrauchsgegenstand schlicht: einfach Verzicht, der: Enthaltsamkeit, Opfer
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Spiele und Aufgaben
Wörter aus der Musik Finde auf der Buchstabentafel alle diese Wörter aus der Welt der Musik und entdecke, wer das weltweit am besten besuchte Konzert aller Zeiten gespielt hat. Im Jahr 1997 kamen dazu 3,5 Millionen Personen nach Moskau. Streicher Lied Konzert Konsole Platte
Duett Aufnahme Melodie Mix Note
Percussion Set Rhythmus Ton Geige
Eindringling
S
J
S E A D N M I
T P E R C U S R K T H
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E O C Y H T E N O T E I
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C Z O H K O N S O L E H E N M E L O D
I
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E R A U F N A H M E R R T R S E P L A T T E
Hast du den Artikel aus der Rubrik „Rund ums Wort“ gelesen? Dann stelle dich mit dieser Aufgabe auf die Probe.
1 WAS PASST NICHT? a auf sicherem Posten b auf ständigem Posten c auf arbeitslosem Posten d auf verlorenem Posten 2 WAS HAT DER POSTILLION BEI DER ARBEIT NICHT DABEI? a eine Postkutsche b eine Poststation c ein Posthorn d Postpferde 3 WAS GIBT ES NICHT? a Flaschenpost b Feldpost c Schneckenpost d Rutschpost
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Richtig oder falsch? Hast du den Kommentar zur Wiedervereinigung gelesen? Dann bewerte diese Aussagen mit richtig oder falsch. RICHTIG
FALSCH
1 Der Mauerfall war das Ergebnis einer friedlichen Revolution. 2 Alle europäischen Nachbarn freuten sich über die anstehende Wiedervereinigung. 3 Die deutsche Fußballnationalmannschaft hat seit 1990 zweimal die WM gewonnen. 4 Die neuen Bundesländer sind wirtschaftlich schwächer als die alten. 5 In der deutschen Fußballnationalmannschaft spielen viele Spieler aus der Ex-DDR. 6 In Deutschland gibt es heute viele Bürger mit ausländischen Wurzeln. 7 Deutschland weiß, welche Unterschiede es im Land gibt. 8 Die Wiedervereinigung im Alltag kostet viel harte Arbeit.
Buchstabensalat
Kannst du die Wörter im Text rekonstruieren? Sie sind alle für ein umweltbewusstes Modeverhalten wichtig! Sämtliche Kleidungsstücke, die Anne Gorke entwirft, werden in Deutschland hergestellt. Das ist außergewöhnlich, denn die meisten Labels lassen ..................................... (stüigng)1 im Ausland produzieren. Doch Gorke geht noch einen Schritt weiter: Sie verwendet ..................................... (ewehhicgtro)2 Materialien, die nicht nur unter .................................... . (rfeian)3 Bedingungen hergestellt werden, sondern auch ................................... .. (rtcheeltglwriumäv)4 und ..................................... (athlacihng)5 sind. Dabei muss es nicht immer Baumwolle, Wolle oder Leder sein – in der aktuellen Kollektion hat sie auch ..................................... (ceetlcery)6 Materialien verwendet. Nachhaltigkeit versteht Anne Gorke schon seit der Gründung ihres ersten Labels Vilde Svaner – schwedisch für Wilde Schwäne – vor allem im Sinn von ............... ...................... (paszTnarner)7 und ..................................... (woeraVnnrttug)8 für die Menschen, die an der Herstellung ihrer Kleider beteiligt sind. Die Lösungen stehen hier unten.
Lösungen S. 2 Geheimcode: Minion-Gelb. S. 4-5 Stimmen zur Wiedervereinigung: 1c, 2a, 3b. S. 6-7 Kreuzwörter: 1. Kopfhörer, 2. Discjockey, 3. Australien, 4. buhlen, 5. Guetta, 6. Konsole, 7. Mädel: Holland. S. 8-9 Fragen zum Text: a2, b1, c1. S. 10-11 Spiegelverkehrt: Kein Mensch wird ein großes Telefon kaufen. S. 12-13 Indirekte Rede: Ihr sei vor allem wichtig, dass die Herstellung verantwortungsvoll erfolge. Sie lege nicht unbedingt Wert auf Zertifizierung. Sie wolle gerne die Menschen kennen, die involviert seien und wolle von ihnen hören, wie die Stoffe entstehen. S. 14 Wörter der Musik: Jean Michel Jarre; Richtig oder falsch: 1R, 2F, 3R, 4F, 5F, 6R, 7R, 8R; Eindringling: 1c, 2b, 3d; Buchstabensalat: 1 günstig, 2 hochwertige, 3 fairen, 4 umweltverträglich, 5 nachhaltig, 6 recycelte, 7 Transparenz, 8 Verantwortung.
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Stoff für deine Klasse Audio Für alle Abonnenten ist im Zeitschriftenabonnement auch der Zugang zu den Audio-Dateien (MP3-Format) aller* Zeitschriften inbegriffen, siehe Download-Bereich auf www.elimagazines.com. Dazu muss der Zugangscode eingegeben werden, der in jeder Zeitschriftenausgabe aufgeführt ist. Lehrerhandreichung Für Lehrerinnen und Lehrer ist im Zeitschriftenabonnement auch die Möglichkeit inbegriffen, zusätzlich zu den MP3-Dateien die Lehrerhandreichungen aller* im PDF-Format verfügbaren Zeitschriften kostenlos herunterzuladen. Dazu muss der Lehrer sich zuerst im Bereich der Website www.elimagazines.com registrieren.
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