Wohnmobil-Reise Süd-Europa 2013

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S체d-Europa-Reise M채rz bis Mai 2013

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Süd-Europareise März bis Mai 2013 Eine weite Reise hatten wir uns vorgenommen. In der Zeit vor dem Reisemobil waren wir über den Zeitraum von ca. 15 Jahren in jedem Jahr für 14 Tage nach Portugal geflogen. Im Frühjahr, ab Mitte April bis Anfang Mai konnten wir immer mit Tages-Temperaturen von 20°C und höher rechnen. In der Zeit konnte ich mein Radsport-Training aufnehmen, um nach 14 Tagen mit den meist jüngeren ClubKollegen mithalten zu können. Mit Anschaffung des Reisemobils war Portugal zunächst einmal passé, weil die Entfernung für eine Autoreise uns zunächst viel zu weit erschien. Nun, nach mehr als 5 Jahren Reisen mit dem Reisemobil denkt man auch schon einmal über neue Ziele nach. Zwangsläufig nehmen die Entfernungen zu, weil alles näherliegende bereits abgegrast ist. Ehe wir uns versahen, stand unser geliebtes Portugal auf dem Zettel und im weiteren Verlauf der Planung war die Umrundung der Iberischen Halbinsel obligatorisch. Es wurde Ziele notiert, von denen wir uns visuelle Leckerbissen versprachen. Barcelona, Valencia und Sevilla an der spanischen Südküste stellten für uns vielversprechende Anlaufpunkte dar. Vera, in der Provinz Almeria, bot sich an durch einen in der Fachpresse angepriesenen wunderbaren Stellplatz in schöner Umgebung. Von Sevilla aus an die uns sehr bekannte Algarve, und hier könnten Plätze entdeckt werden, an die wir in den „Normal-Touristen-Urlauben“ noch nicht gedacht hatten. Auf jeden Fall sollte nun endlich einmal Porto, im Norden Portugals angesehen werden. Von Porto aus könnte man mitten durch Spanien die Heimreise antreten, aber die nordspanische Küste soll auch viele sehenswerte Dinge anzubieten haben. Zum Beispiel Santiago de Compostela oder Picos de Europa in Asturien, das Baskenland mit Santander, Bilbao und San Sebastian. Wir wollten aber auch die größte Düne Europas am Golf von Biscaya sehen und den roten Bordeaux nicht mehr nur trinken, sondern die Namen-gebende Stadt einmal sehen. Vor 3 Jahren hatten wir in der Bretagne, bei Guérande, Fleur de Sel bei einer Berliner Französin gekauft, was längst aufgebraucht ist. Auf dieser Reise sollte ein neuer Vorrat beschafft werden. Beim letzten Frankreichaufenthalt hatte wir es nicht geschafft St. Malo anzusehen. Das musste jetzt nachgeholt werden. Vor ca.15 Jahren hätte ich mir für die geographische Orientierung einiges an Detailkarten für die anvisierten Ziele beschafft. Durch die inzwischen leistungsfähigen Navigationsgeräte kann man den Aufwand getrost sparen. Heute heißt es „Ziel eingeben und losfahren“, die virtuelle Stimme des Navis sorgt für alles Weitere. Fährt man allerdings mit einem 5t Reisemobil, welches eine Höhe von 3,25m misst, ist die Sache mit dem Navi nicht mehr so einfach wie sie sich anhört. Mein in der Armaturentafel eingebautes Multimediagerät mit Standard-Navi für den Einsatz im PKW, berücksichtigt nicht Durchfahrtshöhe, Gewichtsbegrenzungen und Straßenkategorien. Die freundliche Navi-Stimme schickt völlig unabhängig vom Fahrzeugtyp auf die vorgegebene Strecke in „kurz, schnell, leicht usw.“. Da heißt es dann konzentriert die empfohlene Strecke abfahren und aufpassen, dass man nicht als Cabrio aus einer Unterführung kommt oder in einem Feldwegschlagloch aufsetzt usw. Der Hersteller des in unserem WoMo eingebauten Navis bot mir auf Nachfrage für die geplante Reise ein spezielles Navi für LKW und Wohnmobil zu Testzwecken an. Zum Start unserer Reise sollte es gegen das vorhandene Gerät ausgetauscht werden. Diese Reise fängt ja „gut“ an! In Odenthal, NRW, wurde also das Gerät eingebaut. Der Empfang des Testgerätes sollte mit Personalausweis dokumentiert werden, was der Auftakt zur ersten Stress-Situation wurde. Bei der Gelegenheit stellte sich heraus, dass das wichtigste Reiseutensil, mein Portemonnaie mit allen wichtigen Karten in der Wohnung geblieben war. Man kann es auch Glück nennen, dass wir erst 300 Km von zuhause weg waren. Während der anschließenden Heimfahrt diskutierten wir darüber, wo wir denn an diesem Tag schlafen wollen. Wir waren uns schnell einig – die Reise wird nicht unterbrochen!

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Wir holten was ich vergessen hatte aus der Wohnung und fuhren sofort weiter. Nach ca. 180 Km kamen wir auf dem Stellplatz in Greven am Dortmund-Ems-Kanal an und konnten dort eine ruhige Nacht verbringen.

N 52°2‘42“ O 7°41‘6“

Der Stellplatz liegt direkt am Dortmund-Ems-Kanal

Am nächsten Morgen ging es ausgeschlafen weiter in Richtung Süden auf unseren Lieblings-Stellplatz im Breisgau, Königschaffhausen, Stellplatz am Kirschencafé. Weil der Platz meistens sehr gut besucht ist, hatten wir uns schon rechtzeitig bei Nicole Schmidt angemeldet.

N 48°8‘34“ O 7°39‘46“

Blick auf Amoltern bei Königschaffhausen

Vom Stellplatz am Kirschencafé kann man wunderbare Ausflüge machen, zu Fuß, flach oder in die Berge (Hügel), mit dem Fahrrad in den Kaiserstuhl oder an den Rhein, in die Rheinauen oder mit dem Zug (Bahnhof quasi vor der Tür) nach Freiburg, mit dem Rebenbummler durch den Kaiserstuhl. Wenn das alles schon hinter einem liegt, geht man in das Café von Frau Schmidt und nimmt ein Stück von den vielen traumhaften Torten (die im Hause hergestellt werden).

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Kirschencafé

Torten von Nicole

Nach 2 Tagen ruhigen Tiefschlafs hatten wir uns entschieden die geplante Reise doch fortzusetzen. Vom Breisgau aus ging es Richtung Lyon. Im Weingebiet Beaujolais, in Régnié-Durette haben wir uns auf einem kleinen Weingut für eine Nacht eingerichtet – und nicht ohne vom Inhaber eine Flasche sehr guten Roten zu beschaffen. Die Strecke hierher waren wir zügig auf der Autobahn gefahren. Das kostete zwar € 39,60 „D-Zug-Zuschlag“ aber angesichts der Strecke die vor uns lag, hatten wir das eingeplant.

N 46°8‘7“ O 4°38‘31“

Entspannung nach anstrengender Fahrt

Rotwein praktisch „direkt vom Acker“

Fensterbild in Régnié-Durette

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Was die Übernachtungsplätze angeht, bevorzugen wir gut geführte Reisemobil-Stellplätze. Hier spielt die Hygiene an der V/E die allergrößte Rolle und gleich danach der für das Mobil bereitgestellte Platz. Dabei ist uns ausreichender Brandschutzabstand von ca. 3m wichtig. Im weiteren Ranking kommen dann noch gerader, fester Untergrund, Umgebung, Einkaufsmöglichkeiten und irgendwann auch noch der Preis. Wenn kein Stellplatz verfügbar ist, gehen wir auch auf Campingplätze. Da wir weite Reisen nur in der Vor- oder Nachsaison machen, sind wir bereits in der Vergangenheit sehr gut mit den ACSIVertragsplätzen gefahren. In den o. a. Zeiträumen werden die Plätze inkl. V/E und Strom zu Komplettpreisen in 2013 von € 14,- 15,- oder 16,- angeboten. Wir haben auf diesen Plätzen meistens gute Erfahrungen gemacht. Vertragsfreie Plätze mit Preisen von € 30,- bis zu € 70,-/Tag meiden wir konsequent, weil wir den angebotenen Komfort mit dem Reisemobil nicht abwohnen können. Die Weiterfahrt am nächsten Tag sollte bis an die Côte d’Azur gehen. Für die 2 weiteren Übernachtungen hatten wir den uns bereits bekannten Stellplatz bei Montpellier, in Palavas les Flots ausgesucht. Der Platz, Halte Camping-car – Base fluvial Paul Riquet bietet ca. 140 Mobilen Stellfläche direkt an einem kleinen Sportboothafen. Der Boden ist asphaltiert und somit der Aufenthalt nicht gerade einladend. Dafür hat man im Ort gute Einkaufsmöglichkeiten und wo hat man schon einmal Gelegenheit große rosa Flamingos in freier Wildbahn zu sehen? Die Maut für die knapp 400 Km betrug € 38,90.

Blick auf Palavas mit Restaurant-Turm

Vor den Toren von Palavas rosa Flamingos

N 42°36‘0“ O 3°0‘22“

Stellplatz für 140 Reisemobile direkt am Sportboothafen

Nach einem vollen Ruhetag ging es weiter Richtung Perpignan. In Argelés sur Mer hatten wir uns einen ACSI-Campingplatz ausgesucht. Da der jedoch an einer vielbefahrenen Straße lag, haben wir uns vor Ort nach einem geeigneten Stellplatz umgesehen und haben einen wunderbaren Platz in St. Cyprien/Latur bas Elne gefunden. Der Platz war sehr ruhig gelegen und in jeder Hinsicht vorbildlich eingerichtet. Außer ein paar Supermärkten, hatte der Ort nicht viel zu bieten – es sollte aber auch nur für eine Nacht sein und für die Durchreise nach Spanien sehr empfehlenswert.

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N 42°36‘0“ O 3°0‘22“

Gepflegtes Grün für einen entspannten Aufenthalt

Für eine kurze Besichtigung von Barcelona sollte es ein citynaher Stellplatz sein. Am Olympiastadion wird ein Stellplatz auf einem bewachten Großparkplatz für € 30,- ohne jede Versorgung angeboten. Da haben wir schon bei der Planung schnell mal den ACSI-Katalog aufgeschlagen und in Barcelona Gavà einen Campingplatz gefunden, der mit der ACSI-Karte nur € 16,- kostet. Auf dem Platz Tres Estrellas standen wir mit Blick auf das Meer und 300m vom Campingplatz-Eingang entfernt war die Bushaltestelle, von der wir bequem in das Centrum Barcelonas fahren konnten.

N 42°12‘21“ O 2°2‘35“

Mit direktem Blick auf das Meer

Großzügiger Stellplatz auf grünem Rasen

In der Nähe der Endhaltestelle, im Centrum von Barcelona, haben wir uns am Kiosk die Ansichtskarten angesehen und hier ein paar herausragende Sehenswürdigkeiten ausgesucht. Auf dem iPhone haben wir die Fußläufigkeit geprüft und uns an die entsprechenden Stellen navigieren lassen. Klar, dass wir nur einen Bruchteil der ansehenswerten Besonderheiten von Barcelona zu

Fassaden des gesamten Innenstadtbereiches sind Blickfang

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Gesicht bekamen. Angesichts unseres Reisezieles, waren wir eben zeitlich sehr eingeschränkt, haben aber trotzdem einen beeindruckenden kleinen Einblick erhalten.

Basilica de La Sagrada Familia

Sehr beeindruckendes, von Touristen hoch frequentiertes Bauwerk

Die geplante Route führte uns im weiteren Verlauf nach Valencia. Wieder kein geeigneter Stellplatz, aber ein ACSI-Campingplatz am Stadtrand, Coll Vert in Pinedo. Bedenklich, dass eine derart beeindruckende Stadt wie Valencia es nicht schafft für die vielen Reisemobilisten, die täglich die Stadt besuchen einen geeigneten Stellplatz anzubieten. Der Cpl. ist klein, alt und für die Größe unseres Reisemobils grenzwertig. Der Eindruck von der Stadt entschädigt allerdings für Vieles.

N 39°23‘47“ W 0°19‘58“ mm-genaue Durchfahrt nötig

eine Stadt mit Superlativen

Die architektonischen Gegensätze waren nicht so schnell im Kopf zu verarbeiten. Bereits bei der Anfahrt in die Stadt war der Verkehr durch die gegensätzlichen Eindrücke stark gefährdet – es war schwer sich zu konzentrieren. Dann bekam auch noch das Navigationsgerät einen „Koller“, weil vor einem riesigen Kreisverkehr eine Unterführung selbigen unterquerte. So haben wir 2 Ehrenrunden drehen müssen und auf dem Weg zum Campingplatz einen großen Umweg gemacht. Am Folgetag sind wir mit dem Fahrrad in die Stadt gefahren und so hatten wir Gelegenheit uns in aller Ruhe umzuschauen. Dabei war uns ein Hinweisschild zu einem Reisemobil-Stellplatz aufgefallen, dem wir jedoch nicht mehr nachgegangen sind.

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Stadttor Porta de la Mar

Futuristischer Anblick vom Radweg auf Oceanográfic und Museo

„Gummibaum“ mit einem Kronendurchmesser von ca. 40m

Ciutat de les Arts i les Ciències

Auch für Valencia könnte man leicht eine ganze Woche einplanen um die interessanten Dinge aufzunehmen.

Der nächste Anlaufpunkt hatte mal ein lebendes Ziel – mit der Ehrenpräsidentin der Reisemobil Union, Helga Färber, hatten wir einen Besuchstermin in ihrem spanischen Domizil Guardamar del Segura vereinbart. Ganz in der Nähe ihres Hauses hatten wir uns einen ACSI-Cpl. Marjal Camping & Bungalows Resort für € 16,- ausgesucht. Sehr überrascht hat uns die Aufmachung und Ausstattung des Platzes. Ein Campingplatz, der sich in jeder Beziehung von allen uns bekannten Plätzen abhob in Organisation, Ausstattung und Sauberkeit. Es gab zudem freundliche deutschsprechende Mitarbeiterinnen und selbst die mit der Platzgestaltung beschäftigten Gärtner waren ausgesprochen freundlich. Dieser Platz wird von Europäern unterschiedlicher Nationen als Überwinterungsplatz genutzt, was jedoch ein wenig das Gefühl von geschlossenem Dorf vermittelte.

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N 38°6‘34“ W 0°39‘18“

Eingangsbereich mit Reception

Zufahrt zu den Plätzen asphaltiert

Die Empfehlung für den nächsten Zielpunkt hatten wir der Reisemobil international entnommen. Es war ein Stellplatz in Vera/Almeria, Camperparc Oasis al Mar. Ein von deutschen Betreibern eingerichteter Vorzeigeplatz mit Allem was Reisemobilisten brauchen (dazu gehört ein „Santärgebäude“ mit Waschmaschine und Trockner, aber ohne WC usw. welches wir ohnehin selber dabei haben). Fester ebener, gekieselter Untergrund, Parzellen die den Brandschutzabstand sichern, absolut hygienische Ver- und Entsorgung, kostenloses W-Lan und fußläufige Einkaufsmöglichkeiten.

N 37°13‘39“ W 1°49‘41“ Fester Platz auch für große Mobile

Beispielhafte Ver- und Entsorgung mit gesicherter Hygiene

Strand ist jedoch ca. 3 Km entfernt und die Umgebung hält keine Highlights parat. Fahrradtouren in die Umgebung sind in meist flacher Ebene gut möglich und in einer Woche kann man so ziemlich alles abradeln. In Granada dreht sich alles um Alhambra. Die Stadtburg ist Weltkulturerbe seit 1984 und ein sehenswertes Beispiel maurischen Stils der islamischen Kunst. Es ist eine der meistbesuchten Touristenattraktionen Europas. Über dieses Bauwerk gibt es so viel geschriebene und fotografierte Information, dass ich mich in diesem Reise-Kurzbericht nicht weiter darauf einlassen möchte. Informationen sind im Internet, Wikipedia, in jeder Menge zu finden. Auf der Reise nach Granada sind wir an einer endlos langen Plastiklandschaft vorbeigefahren und das ist wörtlich zu nehmen. Auf hunderten von qkm liegt die Landschaft unter Plastikfolie – ein furchtbarer Anblick. Offenbar bringt die dortige Landwirtschaft Obst und/oder Gemüse zum Reifen.

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Die Stellplatzsituation für und in Granada ist denkbar schlecht. Einen Reisemobil-Stellplatz haben wir nicht gefunden, dafür aber einen ACSI-Cpl. am Stadtrand, in La Zubia, für € 16,00. Der Platz ist alt und klein, und für unsere Fahrzeuggröße eigentlich nicht richtig geeignet. Von La Zubia aus sind wir fast direkt vom Campingplatz aus bequem mit dem Bus nach Granada gefahren. Die sehenswerte Stadt hat außer Alhambra einiges zu bieten.

N 37°7‘28“ W 3°35‘12“

Kathedrale von Granada

Campingplatz in La Zubia

Enge Platzverhältnisse, eher für kleinere Fahrzeuge

In der Kathedrale integriertes Kunstwerk

Auch das wunderschöne Sevilla hat ein Problem mit Reisemobil-Touristen – zumindest haben wir auch hier keinen angemessenen Stellplatz gefunden. In Gelves, am Stadtrand von Sevilla wurde im Yachthafen Puerto de Gelves ein schmaler Streifen für ca. 8 WoMo’s angeboten. Man konnte das Hafen-Sanitärgebäude nutzen und es gab bei den Stellplätzen Frischwasser und Strom. Die Kassette und das Grauwasser musste man allerdings zum nächten Platz mitnehmen. Dafür gab es aber W-LAN kostenlos.

N 37°20‘26“ W 6°1‘24“

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Auch mit Navi ist die Zufahrt sehr schwer zu finden

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Die Bushaltestelle war ca. 200m vom Stellplatz entfernt und so konnten wir uns entspannt mit dem Bus nach Sevilla ins Stadtzentrum fahren lassen. Vorher hatte ich mich per Internet über etwaige Ziele informiert. Besonders ins Gewicht fiel dabei Plaza de España. 1929 wurden die Gebäude für die Iberoamerikanische Ausstellung errichtet. Im Internet sind ausreichend Informationen dazu erreichbar. Der Platz ist ein sehr stark beeindruckendes Erlebnis und wir sind im Nachhinein froh den Platz in der Vorrecherche ausfindig gemacht zu haben – er ist etwas Einmaliges.

Palacio de San Telmo

Neben den wirklich schönen Dingen in Sevilla -

Plaza de España

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unzählige beeindruckende Bauten im Touristenzentrum

muss auch noch das wirklich Notwendige erledigt werden

Beeindruckende Keramiken

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Hochwertige Ornamentkeramik

Azulejos die an 48 spanische Provinzen erinnern

Die unglaubliche Schönheit von Sevilla lässt uns zwangsläufig überlegen den Hauptwohnsitz hierher zu verlagern um wirklich alle Schönheiten verinnerlichen zu können. Nach diesen überwältigenden Eindrücken von Sevilla geht es nun weiter in Richtung Portugal. Auf der Autobahn, an der Grenze werden wir per Automat aufgefordert unsere Kreditkarte in den Automatenschlitz einzuführen, was wir jedoch aus prinzipiellen Erwägungen heraus ablehnen. Der folgende, kaum verständliche Dialog ergab nach unserer Einschätzung, dass wir bei der nächstgelegenen Tankstelle ein entsprechendes Ticket kaufen müssen. Daraufhin haben wir entschieden, zunächst auf der Landstraße weiterzufahren. Per Zufall sind wir auf den Stellplatz in Vila Real de Santo Antónió, Manta Rota gestoßen. Nach kurzer Inaugenscheinnahme war klar, dass der Platz mehr als unseren Anforderungen entspricht und wir haben uns erst einmal niedergelassen.

N 37°9‘51“ W 7°31‘21“

An den Stellplatz angrenzender Strand ist wunderschön und unübersehbar lang

Das Hundeverbot auf dem Stellplatzschild mag eventuell in der Hochsaison durchgesetzt werden, zu unserem Aufenthalt waren jedenfalls in einigen Fahrzeugen Hunde, zusätzlich zu denen aus dem Dorf und einigen Streunern. Die Situation mit den Hunden war wegen Futter-Neid-Attacken manchmal bedenklich – es waren nämlich nicht possierliche Hündchen, sondern 4 – 5 in Schäferhundgröße. Wir waren aber bereit mehr das positive zu sehen und davon gab es genug. Der Stellplatz grenzt an einen Ort, in dem alles nötige an Lebensmittel eingekauft werden kann. Nach der Zeitdistanz wird auch einmal ein Friseur nötig. Jaqueline, eine auch deutsch sprechende Niederländerin macht im Ort einen prima Herrenhaarschnitt für € 7,50. Fahrradausflüge auf ausgewiesenen Radwegen, z. B. nach Tavira bieten sich an. Die Flora auf dem gesamten Weg, aber auch nette kleine Orte lassen die Entfernung und die damit verbundenen Anstrengungen schnell vergessen. Süd-Europa 2013

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Stellplatz für 100 Mobile

Schöne Landschaft in der Umgebung

Der Platz wird ganztägig betreut, ist mit einer Automatenschranke und einem Bezahl-Automaten ausgestattet. Problematisch kann es mit der Stromversorgung werden, weil pro Fahrzeug nur an 3 Stunden pro Tag Strom abgegeben wird und der Bedarf muss vorher angemeldet werden. Wenn die entsprechende Steckdosen-Säule voll ist kann man umsetzen oder an dem Tag auf Strom verzichten. Nach 4 Tagen soll die Fahrt durch die Algarve fortgesetzt werden und als nächsten Stopp haben wir uns Albufeira ausgeguckt. Der direkt in der Stadt, im alten Stadion angelegte Stellplatz hatte so gar nicht unseren Vorstellungen entsprochen. Er liegt in einem Kessel ohne Schatten und vermutlich ohne Windbewegung. Nur 10 Km weiter, in Albufeira de Galé befindet sich ein junger, gut eingerichteter kleiner Platz Parc de Galé mit Allem was nötig ist, einschließlich Außendusche.

N 37°5‘33“ W 8°18‘42“

Vorbildliche, hygienisch einwandfreie Ver- und Entsorgung

Der Inklusivpreis für den Platz, einschließlich Strom und WiFi kostet € 6,50 pro Tag. Besser geht’s wohl nicht. Nicht weit von hier liegt Porches mit seinen schönen kleinen Buchten. Hier hatten wir vor unserer WoMo-Zeit ca. 15 Jahre je 14 Tage Frühjahresurlaub gemacht und haben die Algarve schätzen gelernt.

Oben schaut gerade noch unser damaliges Ferienhaus durch

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Einsame kleine Buchten

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In einer Vorabinformation hatten wir Kenntnis von einem Stellplatz im „Gebirge“ der Algarve, im Monchique, erhalten. Das Besondere soll Ruhe und Natur sein. Die Landschaft des Monchique ist uns wohl bekannt und deshalb konnten wir mit der Info auch sofort etwas anfangen. Die Zufahrt, von der Straße in Richtung Stellplatz, Caldas de Monchique stimmte uns zunächst etwas bedenklich. Dann aber zeigte sich, dass der schmale, feste Schotterweg ausreichend sicher für unser 5t-Mobil war. Der Stellplatz Vale da Carrasqueira bot dann tatsächlich noch mehr als wir erwartet hatten. Er ist wunderbar in die Landschaft eingefügt auf ebenem Fein-Schottergelände. Phantastischer Blick in pure Natur und bei gutem Wetter kann man bis auf den Atlantik blicken (ca. 30 Km). Jede Parzelle mit Strom, Wasser und Abwasser. Ein Sanitärgebäude mit Waschmaschine/Trockner, alles sehr gepflegt. Mit kostenlos WiFi ist der Platz mit € 12,00 angemessen bezahlt.

N 37°09‘53“ W 7°31‘16“ Zufahrt zum Platz ist unproblematisch

Blick vom Stellplatz in die Natur

Eine Fauna, wie einen auf Schritt und Tritt begleitet

Jeder Stellplatz mit Blick in die Natur

Der Platz ist auf einer Höhe von 180m über N.N. gelegen. Einkäufe erledigt man im 8 Km entfernten Monchique oder im ca. 20 Km entfernten Portimão. Drei Tage später machen wir uns auf den Weg nach Lissabon. Der Weg dahin geht durch hügelige Landschaften, den wir meistens auf der Landstraße gefahren sind. Landstraße sind wir schon deshalb gefahren, weil sich uns die Mautsituation in Portugal nicht erschlossen hat. Wir wussten nicht, wo wir bezahlen können. Auf der Strecke kamen aber immer mal wieder kostenfreie, autobahnähnliche Straßen, auf denen wir recht flott vorwärts kamen und völlig unerwartet doch noch eine Mautstelle auf der wir cash bezahlen konnten. In Lissabon mussten wir wieder auf einen Campingplatz ausweichen. Zentrumsnah bot sich der Parque de Campismo de Lisboa zum Übernachtungspreis von € 20,25 (inkl. Preis) an. Der Platz war oberflächlich ganz nett, später zeigten sich unter dem Abflussbecken Herden von Kakerlaken brrrrr…… Vom Cpl. aus konnten wir mit dem Bus ins Zentrum fahren und zurück hielt der Bus wieder in der Nähe des Platzes.

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N 38°43‘30“ W 9°12‘27“

Stellplätze und Zuwegung sind gut, der Rest …….

Wir sind über die Ponte 25 de Abril (1013 m Spannweite und 2287 m Länge) in die Stadt gefahren. Das hat uns gleich das richtige Feeling für Lissabon vermittelt, weil wir bei unserem ersten Besuch der Stadt ebenfalls über diese Brücke gekommen waren und sehr beeindruckt waren.

Ponte 25 de Abril

Das Entdeckerdenkmal Padrão dos Descobrimentos

1013 m Spannweite und 2287 m Länge

Mosteiro dos Jerónimos (dt. Hieronymus-Kloster)

Über Lissabon, wie über viele andere geschichtsträchtige Orte im Süden Europas ließe sich noch unendlich vieles berichten – dieser kleine Reisebericht kann aber nur jeweils etwas an der Oberfläche kratzen und ein paar Anreize liefern. Die weitere Reise führte uns zu unserem eigentlichen Ziel dieser Reise, nach Porto in Nord-Portugal. In den vielen Jahren, in denen wir in Portugal unseren Frühjahrsurlaub gemacht hatten, war es uns nicht möglich mit dem jeweils gemieteten Kleinwagen den weiten Weg von der Algarve in den Norden Süd-Europa 2013

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von Portugal zu fahren, weil es uns zu belastend erschien. Für diese Reise war das Hauptziel unserer Reiseplanung Porto und die An- und Abfahrt. Wir waren enorm gespannt, ob sich die weite Reise wirklich als lohnend herausstellen wird. Die Suche nach einem geeigneten Stellplatz in der Stadt war nicht erfolgreich und so hatten wir uns für einen am Stadtrand gelegenen Platz am biologischen Garten, Parque Biológico de Gaia in PortoAvintes entschieden. Es war eine gute Entscheidung, weil der Platz beinahe optimal eingerichtet war. Mittlere und große Parzellen mit Stromanschluss, alle mit hohen Hecken getrennt. Gute V/E und das gesamte Stellplatzgelände mit einem hohen, abgeschlossenem Zaun gesichert. Der InklusivÜbernachtungspreis von € 12,00 beinhaltete auch den Besuch des Biologischen Gartens und war dafür wirklich angemessen.

N 41°5‘48“ W 8°33‘21“ Parque Biológico de Gaia

Großzügige, vorbildliche Stellplätze

Vom Stellplatz waren wir mit dem Motor-Roller in die Stadt gefahren. Den haben wir beim ersten Anblick der Innenstadt in einer Seitenstraße sicher abgestellt und haben den Rest zu Fuß gemacht. Ob sich die lange Reise gelohnt hat, können wir nur mit dem Hinweis „wir waren begeistert schon nach den ersten Blicken auf die Stadt“ beantworten. Unsere Erwartungen wurden mehr als nur erfüllt!

Porto am Douro, der Mündung zum Atlantik

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mit 237.000 Einwohnern , 2.größte Stadt nach Lissabon Torre dos Clérigos im Hintergrund

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Ponte Dom Louís I

Auf der oberen Ebene der Brücke Dom Louís I

Für uns ist die Brücke Dom Louís I. das wichtigste Wahrzeichen von Porto und wir wollten sie möglichst als Erstes sehen – haben wir auch, weil wir zufällig aus der richtigen Richtung in die Stadt gefahren waren. Die Brücke wurde 1886 eingeweiht und ist seit 1996 UNESKO-Weltkulturerbe. Sie hat 2 Überquerungsebenen, über den oberen Teil führt eine 2-spurige Straßenbahn-Strecke, während die untere Ebene 2-spurig Fahrzeuge und Fußgänger aufnimmt.

Der mittägliche Touristen-Sammelpunkt am Douro

Beeindruckender Teil der Altstadt

Dem Verfall preisgegebener Teil der Innenstadt

Azulejos für kunstvolle Darstellungen von Heiligenbildern

Unser Bildmaterial reicht durchaus für einen extralangen Einzelbericht zu Porto, was aber den Rahmen für diese Übersicht sprengen würde.

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Das nächste Ziel in Nord-Spanien, Santiago de Compostela, Wallfahrtsort und Endziel des Jacobs Pilgerweges enthält dermaßen viel Berichts-Potential, dass ich mich sehr auf einen groben Überblick konzentrieren muss. Da wir auch hier keinen Stellplatz gefunden hatten, mussten wir uns auf die Campingplätze konzentrieren. Ein dem Anschein nach geeigneter Platz, Monte Do Gozo, zu dem man einen ziemlich steilen Berg erklimmen musste, konnten wir gleich wieder vergessen, weil er seinen Betrieb noch nicht aufgenommen hatte. Der Alternativ-Platz, As Cancelas, entsprach leider nicht unseren Ansprüchen. Weil wir aber mit der Stellplatzsuche nicht noch mehr Zeit verlieren wollten, haben wir entschieden eine Nacht zu bleiben. Die steile Zufahrt zu den Stellplätzen über zerfahrenen Asphalt, Ver- und Entsorgung in jämmerlichem Zustand und dann der Übernachtungspreis von € 26,50 in der Vorsaison, das passte alles nicht zusammen.

N 42°53‘19“ W 8°31‘25“

Für uns war es nur ein Notplatz – zu teuer

Mit dem Motorroller fuhren wir an den Rand des Zentrums, um uns zu Fuß zur Kathedrale zu begeben. Für den Rundgang hatten wir wegen der recht kühlen Witterung die Motorradjacken mit gelber Signalweste angelassen. Was wir zu dem Zeitpunkt nicht wussten, in der Kathedrale hatten die Ordner/Aufseher eine fast identische Weste an. Das führte dazu, dass wir in der „Ordnungswelt“ voll integriert waren und von den übrigen Besuchern respektvoll beäugt wurden.

In der Kathedrale mit Signalweste

Neu angekommene Pilger vor der Kathedrale

Santiago de Compostela wurde 1985 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Der Camino de Santiago (Jakobsweg) wurde 1987 zum ersten europäischen Kulturweg erhoben. Kulturhauptstadt Europas wurde Santiago de Compostela im Jahr 2000. Süd-Europa 2013

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Westfassade der Kathedrale

Prunkvoller, goldener Hauptaltar in der Kathedrale

Die Fahrt ging weiter in Richtung nordspanischer Küste nach San Tierso de Abres. Dort wollten wir einen abseits der Küste gelegenen ACSI-Campingplatz, Camping Amaido aufsuchen. Der Platz war genau das, was wir erhofft hatten – in den Bergen an einem Wildbach, privat und liebevoll von der Betreiberfamilie geführt. Wir waren für ein paar Stunden die ersten und einzigen Saisongäste. Später gesellte sich noch ein WoMo aus GB und CH dazu.

N 43°24‘41“ W 7°8‘39“

Zufahrt zum Campingplatz

Grüne, parzellierte Plätze von ausreichender Größe

Bei längerem Aufenthalt ist es sicher möglich in dem angrenzenden Wildbach Edelfische zu fangen. Die Umgebung eignet sich auch für Fahrradtouren – ohne Elektroantrieb muss man jedoch „gute Beine“ mitbringen.

Wunderschöner Wildbach mit glasklarem Wasser

Schöne Fahrradtouren in hügeliger Landschaft

Von San Tierso de Abres sind wir mit dem Roller an die ca. 30 Km entfernte Atlantikküste gefahren um uns dort einmal umzuschauen. In Tapia de Casariego fanden wir ein sehr schönes Stück am Süd-Europa 2013

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Atlantik. Wir trauten unseren Augen kaum – mit Blick auf das Wasser befand sich ein ordentlicher, kostenloser Reisemobil-Stellplatz. Zwar ohne Strom, dafür aber mit Solar-Energie vom Himmel, Frischwasser und Entsorgung. Alles kostenlos. Unser Entschluss wurde schnell gefasst – ab Morgen hier. Die Entscheidung war gut. Wir haben einen sehr sonnigen Tag direkt am Atlantik verbracht.

N 43°33‘59“ W 6°56‘45“

das Meer vor Augen

Am Strand in einer kleinen Bucht

Weiter auf der nordspanischen Küsten-Autobahn mit Ziel Santander. In Ermangelung eines geeigneten Reisemobil-Stellplatzes in Santander, wurde in einem wenig abgelegenen kleinen Ort in Somo der Campingplatz anvisiert. Wäre es bei Ankunft nicht schon früher Abend gewesen, hätten wir bestimmt auf einem anderen Platz den Anker geworfen. So sind wir für eine Nacht auf dem Platz für Dauercamper geblieben und am nächsten Morgen, ohne Santander gesehen zu haben, weitergefahren. Die nächste Station am Atlantik war der ACSI-Campingplatz Playa Arenillas in Islares. Der Platz liegt zwischen Bergen und Atlantik, mit sehr steiler Abfahrt. Die Infrastruktur des Platzes ist recht gut und mit € 16,00 für einen Campingplatz angemessen bezahlt. Die Umgebung lud nach unserem Empfinden nicht gerade für einen längeren Aufenthalt ein. Auch die Ferienhütten und manche Dauercamperburgen sollten besser mit der Abrissbirne bearbeitet werden.

N 43°24‘13“ W 3°18‘37“

Grüne Umgebung mit Blick auf den Atlantik

Der Reisemobil-Stellplatz von Bilbao sollte unser nächstes Ziel sein. Den Platz hatten wir auch gefunden, er liegt hoch oben auf einem Berg, von dem aus man einen sensationellen Blick über die Stadt hat. Man schaut quasi direkt in das Fußballstadion von Bilbao. Leider mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass der Stellplatz statt wie angekündigt ab Karwoche, erst bei besserem Wetter öffnet. Auf dem angrenzenden Parkplatz hätte man stehen können, „auf dem Ohr“ sind wir aber quasi taub, weil wir kein unnötiges Risiko einzugehen bereit sind.

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N 43°15‘33“ W 2°57‘49“ Parkplatz vor dem geschlossenen Stellplatz

Blick auf den Ria de Bilbao und Stadion

Als Nächstes hatten wir eine merkwürdige Begegnung mit dem Betreiber des ACSI-Campingplatzes in Zarautz. Die lange, steile Auffahrt zum Campingplatz gerade bewältigt, empfing uns auf dem Platz der Betreiber und lotste uns auf einen „Anmeldeplatz“. Als nächstes verlangte er unseren Ausweis um die Daten einzutragen. Meinen Wunsch, zunächst zu schauen, ob ein uns zusagender Platz gefunden werden kann, lehnte er rundweg ab. Danach durften wir aber auch nicht ohne Fahrzeug den angebotenen Platz ansehen, sollten unser Fahrzeug unter allen Umständen gleich mitnehmen. Nachdem wir das ablehnten, hat er uns glatt vom Platz gewiesen. Böse waren wir eigentlich nur darüber wie der aufgeregte Herr mit uns umsprang. Der Platz an sich gefiel uns nicht sonderlich, weil er hoch oben auf dem Berg war mit extrem mühsamem Zugang zum Meer und in den Ort. Erleichtert, hier nicht bleiben zu müssen, haben wir den Platz verlassen und eine in der Nähe liegende Alternative ins Visier genommen. Der ACSI-Campingplatz Camping Orio, in Orio lag nur einen „Katzensprung“ von Zarautz entfernt und der Empfang war erst einmal ausgesprochen nett. Die Platzgegebenheiten wurden uns sogar in deutscher Sprache offeriert, was im weniger touristischen Nord-Spanien nicht gerade zu erwarten war. Mit € 16,00 war der Platz angemessen bezahlt, alles war gepflegt und intakt. Die Umgebung des Campingplatzes hat uns besonders gut gefallen, weil er praktisch direkt am Atlantik lag, fußläufige Einkaufsmöglichkeit bot und einen wunderschönen Panorama-Wanderweg in einem Berghang zu bieten hatte. Vom Panoramaweg aus konnte man viele Kilometer über den Atlantik und in die Umgebung schauen.

N 43°17‘12“ W 2°7‘34“

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Blick vom Panoramaweg

Am Wegesrand des Panoramaweges

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Panoramaweg auf der Atlantik-abgewandten Seite

Feigen am Wegesrand des Panoramaweges

Orio war ein schöner Abschluss für das spanische Baskenland. Von hier aus machten wir uns auf den Weg nach West-Frankreich, an die Biskaya. Hier folgten wir der Empfehlung eines Reisemobilisten, den wir unterwegs getroffen hatten. Er riet uns, unbedingt die größte Düne Europas, die Pyla-Düne bei Arcachon anzusehen. Den ACSI-Campingplatz Panorama du Pyla in Pyla sur Mer hatten wir uns ausgesucht. Auf dem Weg dahin kamen wir bereits an der unglaublich hohen Düne vorbei und mussten diese bis zum Ende abfahren, bis der von uns ausgesuchte Campingplatz in Sicht kam. Der hügelige Platz liegt direkt an der Spitze der Düne in einem lichten Kiefernwald. Hier haben wir einen schönen Panoramaplatz ergattert, von dem aus wir einen Blick auf die Biskaya und auf die Düne hatten. Die Umgebung des Platzes und die weitere Umgebung bis Arcachon sind traumhaft schön. Wir konnten uns hier gleich mehrere Tage aufhalten und genießen.

N 44°34‘22“ W 1°13‘15“ an der Biskaya

Ebener Stellplatz im Kiefernwald mit Blick auf Düne und Meer

Die Düne ist 3,5 Km lang und ca. 120m hoch

und es weht immer „ne steife Brise“

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Ein Ausflug mit dem Motorroller brachte uns in das nahe gelegene Arcachon. Ein mondäner Badeort, in dem jeder etwas für sich finden kann – unzählige Boutiquen zum shoppen, Seebrücke, schöner sauberer Strand, Sportboothafen, Strandpromenade und vieles mehr. Hier haben wir mit Freude ein paar Stunden verbracht.

Zugang zur Seebrücke von der Strandpromenade aus

Breiter sauberer Strand

Wenn man gerne Bordeaux-Weine trinkt, kommt auch schon einmal der Wunsch auf, die Gegend in der der Rohstoff wächst anzuschauen. Das ist der Grund, aus dem Bordeaux bereits lange auf unserer Reiseliste steht. Einen geeigneten Reisemobil-Stellplatz in der Stadt haben wir leider auch hier nicht gefunden, was uns veranlasste in der Peripherie etwas passendes zu suchen. Etwa 20 km vor Bordeaux, in Créon, einem kleinen Vorort, haben wir den ACSI-Campingplatz Bel Air gefunden. Ein schöner, sauberer Platz mit viel Ruhe und rundherum Weinanbau. Wenn man sich für die Herkunft der Bordeaux-Weine interessiert, ist man hier genau richtig.

N 44°47‘2“ W 0°22‘16“ guter ruhiger Platz

Rundherum Weinanbau

Den Stadt-Besichtigungstrip waren wir mit dem Roller angegangen. Wie man auf den obigen Bildern leicht erkennt, war das nicht ohne Risiko. So kam es denn auch – der Ausflug war total verregnet und wir hatten nicht einmal einen Schirm dabei. Trotzdem konnten wir ein paar eindrucksvolle Bilder von der Stadt mitnehmen. Bereits der erste Eindruck vom äußeren Stadtbild hatte etwas Außergewöhnliches. Die kilometerlangen Fassaden wiesen ein einheitlich monochromatisches Bild auf. Die Farbe war wie der Strand von Arcachon, beige. Das Bild setzte sich beim weiteren Stadtbummel fort, wie auf den folgenden Bildern erkennbar.

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Stadtteil-Tor in Bordeaux

Kathedrale Saint-André mit Turm Pey-Berland

Gebäude und Wege in einheitlicher Farbe

Unser Motorradanzug hat uns bei dem anhaltenden Regenwetter warm gehalten

Weiter im Nord-Westen Frankreichs sollte La Rochelle angesehen werden. Die in der Stadt angebotenen Stellplätze hatten wir wegen mangelnder Versorgungseinrichtungen gemieden und sind am Rande der Stadt, in Aytre auf den Campingplatz Les Sables ausgewichen. Es war ein ACSI-Platz für € 16,00, der ca. 3 Km vor der Stadt lag.

N 46°6‘59“ W 1°7‘10“

Große, mit hohen Hecken abgetrennte Parzellen

Der Fußweg zum Strand dauert etwa 10 Minuten. Ganz in der Nähe befindet sich auch ein abgelegener Stellplatz mit V/E ohne Strom für ca. 20 Fahrzeuge. Die Bach-Überquerung ist bis 3,5t zugelassen.

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Von Aytre nach La Rochelle führt ein sehr schöner Radweg, von dem aus wir ganz sanft auf die Stadt vorbereitet wurden. In der Stadt werden wir mit einem Sportboothafen konfrontiert, wie wir vergleichbare Größen in Europa noch nicht gesehen hatten. Die gesamte Sportboot-Infrastruktur rund um das Hafengebiet mit Werften, Ausrüstern, Werkstätten usw. hatte gewaltige Ausmaße. In der Bucht vor La Rochelle liefen Segelwettbewerbe für meist kleine Boote, weil das Wasser auch bei Flut sehr niedrig ist.

Radweg nach La Rochelle

Optimisten-Segelboote in der Bucht von La Rochelle

Der Übergang zur Altstadt von La Rochelle, mit der Einfahrt zum Binnenhafen und den alten Türmen ist beeindruckend und zieht einen förmlich hinein in den alten Stadtteil. In der Altstadt viel gepflegte alte Bausubstanz, Arkaden mit Boutiquen und einer großen, spannenden Markthalle in der man so ziemlich alles kaufen konnte.

Einfahrt zum Binnenhafen

Auch vor der Markthalle viele Frischwaren und reges Treiben

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Arkaden mit Boutiquen

Das Angebot an Frischfisch war sehr verlockend

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In Guérande waren wir vor 2 Jahren schon einmal und haben auf der Durchreise, in Batz sur Mer, Fleur de Sel mitgenommen. Die Fleur de Sel (deutsch Salzblume) ist das teuerste Meersalz, es entsteht nur an heißen und windstillen Tagen als hauchdünne Schicht an der Wasseroberfläche und wird in Handarbeit mit einer Holzschaufel abgeschöpft. Es besteht im Mittel aus über 97 % Natriumchlorid, 0,5 % Calciumsulfat, 0,3 % Magnesiumchlorid, 0,2 % Magnesiumsulfat ("Bittersalz") und etwa 0,1 % Kaliumchlorid, der Rest ist verbliebenes Wasser. Meersalz wird von einigen Köchen wegen eines angeblich besseren Geschmacks bevorzugt. In Erzeuger-fernen Gegenden muss das Salz relativ teuer bezahlt werden. Direkt beim Erzeuger zahlten wir für ein 5 Kg-Gebinde € 45,00.

Bronzeplastik Salzgewinnung vor einem Laden in der Innenstadt

Markenverpackung Fleur de Sel in Batz sur Mer

Guérande hat eine hübsche mittelalterliche Innenstadt mit den üblichen Konsum-Boutiquen, aber auch heimisch erzeugten Produkten, beachtenswerter Kunst und einer eindrucksvollen Kathedrale.

Stadttor Porte St. Michel

Fachwerhaus mit ausgesucht schöner Gebrauchskunst

Einen Übernachtungsplatz haben wir am Stadtrand von Guérande, auf dem ACSI-Campingplatz Camping La Fontaine für € 14,00 gefunden. Sehr guter Platz mit neuem Sanitärgebäude und großen, grünen Stellplätzen. Von hier aus sind Fahrradauflüge in die Stadt, in die Umgebung oder an den Atlantik, z. B. nach Piriac sur Mer möglich.

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N 47°20‘57“ W 2°26‘2“ große, grüne Stellplätze

neues Sanitärgebäude

In ca. 15 Km Entfernung liegt der kleine Badeort Piriac sur Mer, zu dem man einen ausgeschilderten Fahrradweg nutzen kann. Ein Badestrand, Sportboothafen Strandpromenade, Cafés und sonstige kleine Restaurants und Läden laden zum Bummeln ein. Sehr angenehme Umgebung. Ein Stellplatz, jedoch ohne Versorgung und sehr eng, ist mitten im Ort vorhanden.

Piriac sur Mer

Sportboothafen und vor der Hafenmole ein Strand

Saint Malo hatten wir uns als unbedingt sehenswertes Ziel beschreiben lassen – und es stimmte tatsächlich. Die alte Stadt mit ihrem mittelalterlichen Flair hat uns sofort in ihren Bann gezogen. Vorher hatten wir uns auf dem ca. 5 Km entfernten Reisemobil-Stellplatz in Rotheneuf eingerichtet. Der empfehlenswerte Stellplatz kostet € 6,50 pro Tag und hat alles was benötigt wird. Der Hygienebereich könnte zwar noch verbessert werden, aber wenn man etwas aufpasst, geht’s wohl.

N 48°40‘50“ W 1°57‘46“

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Verbesserungsfähige Hygiene

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Vorgelagerte Festungsinsel Fort National

Stadtmauer mit Turm

Altstadtinsel St. Malo

Schnellfähre nach Jersey

Honfleur lag schon auf unserem direkten Heimweg. Hier hatten wir vor 2 Jahren schon 3 Tage übernachtet und deshalb waren auch eigentlich keine Überraschungen zu erwarten. Die Anfahrt war in diesem Jahr schwieriger als beim letzten Mal, weil wir aus anderer Richtung kamen und jetzt permanent vor 3,5t-Straßen standen. Der Stellplatz am Bassin Carnot fasst 240 Mobile und bietet die gesamte Versorgungspalette. Als wir ankamen, war der Platz zu ca. 2/3 belegt. Irgendwann weit nach Mitternacht lief dann wohl das 350ste Fahrzeug ein und der Platz war total überfüllt. Was an sich zu ertragen wäre, wenn nicht für fast alle Anwesenden die Fluchtwege verstellt gewesen wären.

N 49°25‘9“ W 0°14‘28“

ab Mitternacht war der Innenbereich zugestellt

Honfleur ist auf jeden Fall eine Reise wert

Was wir nicht wussten, an diesem Tag war der „Kriegsende-Feiertag“, und am Tag danach Himmelfahrt, und an diesem langen Wochenende war wohl ganz Frankreich unterwegs.

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Aus dem Grunde sind wir auch nicht über Paris nach Deutschland zurück sondern haben den Weg über Belgien und Niederlande gewählt. Anlaufziel in Belgien war Brügge. Innenstadt-nah gibt es leider nur den Stellplatz von Interparking, Kampeerautoterrein. Der Platz kostet € 22,50 zusätzlich der benötigten V/E und die einzelnen Plätze sind dermaßen eng, dass man kaum die Tür auf bekommt. Wir brauchten aber Zeit für die Stadtbesichtigung und sind deshalb geblieben. Aber im Prinzip ist der Platz abzulehnen.

N 51°11‘47“ O 3°13‘36“ der Raum hinter der Schranke ist so kurz, dass man WoMo-Heck und Schrankenanlage leicht beschädigen kann

Die Fahrzeuge stehen so eng, dass kaum die Tür aufgeht

Brügge selbst, ist unbedingt eine Reise wert. Die Backsteingotik im großen Zentrum von Brügge ist in einmaliger Vielfalt und Schönheit zu sehen. Wir waren überwältigt von den vielen einfallsreichen Fassaden. Für die Besichtigung sollte man sich mindestens 2 Tage Zeit nehmen.

Einkaufsstrasse

Solitär mit starker Wirkung

Venedig-Feeling in Belgien

Im Einklang mit der Natur

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Die letzte Station vor unserer Heimkehr sollte das Ijsselmeer sein. Mit unserem Boot hatten wir schon einmal im Hafen von Lemmer gelegen. Nun wollten wir prüfen, ob der frische Matjes noch so gut schmeckt wie vor ca. 20 Jahren. Als Stellplatz hatten wir uns den am Binnenhafen ausgesucht. Wir hatten Glück den letzten Platz bekommen zu haben – dachten wir, es wurden aber noch 2 weitere Mobile hinein gequetscht und plötzlich war der Spaß vorbei. Der Hafenmeister/Stellplatzbetreiber hatte gar kein Verständnis für die Rückforderung eines Teils der Stellplatzgebühr. Weil wir sonst aber viel Freude am Weg hierher und am Matjes hatten und die Zeit schon recht fortgeschritten war, sind wir geblieben.

N 52°50‘47“ O 5°41‘45“ 3 x den Preis für einen Platz

Stellplatz liegt direkt am Sportboothafen binnen

Tulpenblüte auf dem Weg nach Lemmer

Blick in die Innenstadt

Von Lemmer aus haben wir nach 50 Tagen tatsächlich den Weg in unser Haus gefunden und waren trotz aller Anstrengungen ziemlich begeistert von unserer Reise. Wer statistische Daten über Entfernungen, Dieselverbrauch und sonstige Kosten erfahren möchte kann die Excel-Tabelle (PDF) ansehen. An dieser Stelle sei nur noch darauf hingewiesen, dass die gesamte Strecke 8.200 Km lang war. Es grüßen Elisabeth und Reinhold Stalgies

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