Heft 06 - Emsblick Meppen Februar/März 2015

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Februar/märz 2015

Das Stadtmagazin für Meppen

Gratis zum Mitnehmen

Hier spieltdie

Musik

JUBILÄUM MUSIKSCHULE Ein halbes Jahrhundert

SPORTFREUNDE SAMMELN Sportler mit großem Herz

ORTSTEIL HELTE Mehr als nur ein Landgasthof


Die Norddeutsche Heilpraktikerschule ist eine Fort- und Weiterbildungsstätte FORTBILDUNGEN für angehende Heilpraktiker und alle naturheilkundlich Interessierte. Basisseminar Körperakupunktur Teil I: 17.-19. April 2015 Der Heilpraktiker Der Heilpraktiker - ohne die Beschränkung auf ein Teilgebiet - ist eine in Deutschland geschützte Berufsbezeichnung für Personen, die nach dem Heilpraktikergesetz von 1939 eine staatliche Erlaubnis besitzen, die Heilkunde auszuüben, ohne über eine ärztliche Approbation besitzen. Der Heilpraktiker übt seinen Beruf eigenverantwortlich aus und dazu steht ihm die uneingeschränkte Bandbreite aller therapeutischen und naturheilkundlichen Maßnahmen zur Verfügung.

Teil II: 29.-31. Mai 2015 Kosten:

HEILPRAKTIKERAUSBILDUNG

15. März 2015

Wir bieten Ihnen verschiedene Ausbildungsmodule als Vorbereitung auf die Zulassung zum Heilpraktiker an (Quereinstieg nach Absprache jederzeit möglich):

Großer Heilpraktiker (Vormittagskurs) Kursbeginn: 07. Januar 2015 Großer Heilpraktiker (Abendkurs) Kursbeginn: 06. Januar 2015 Heilpraktiker für Psychotherapie Kursbeginn: 09. Januar 2015

Schröpfen - Einführungskurs 07.-08. Februar 2015

Blutegeltherapie 20.-21. Februar 2015

12.-13. Juni 2015 Kosten:

650,- € inkl. Buch

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210,- €

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210,- €

Der kinesiologische Muskeltest

Kinesio-Tape Grundausbildung

Pflanzenheilkunde - Entgiftung

Teil I: 12.-13- September 2015 Teil II: 10.-11. Oktober 2015 Kosten: 450,- €

Hypnose

Dorn/Breuß- die sanfte Wirbelsäulentherapie

21. - 22. März 2015

Kosten:

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90,- € 210,- €

09.00 - 11.30 Uhr 18.00 - 20.30 Uhr

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Kontakt Dr. Sandra Bölle • Christiane Jäger-Feistel Norddeutsche Heilpraktikerschule, Kirchstr. 12, 49733 Haren Tel.: 05932 7355324, E-Mail: info@norddeutsche-heilpraktikerschule.de

Dr. Sandra Bölle (Heilpraktikerin)

Teil I: 04. - 04. September 2015 Teil II: 25.- 26. September 2015 Kosten: 450,- €

Ohrakupunktur Einführungskurs

Teil I: 17. - 19. April 2015, Teil II: 24. - 26. April 2015 Teil III: 08. - 10. Mai 2015 Kosten: 1.350,- €

18.00 - 20.30 Uhr

210,- €

Trigger-Osteopraktik

Kräuterspaziergang

Kosten:

10,- €

18. - 19. September 2015 Kosten: 210,- €

Dorn - Workshop 20. September 2015

Einführung in die klassische Homöopathie Kosten: 90,- € u. in die Homöopathie der Kinderheilkunde Pflanzenheilkunde 06. - 07. Juni 2015 Kosten: 210,- € Abwehrstärkung Kopfreflexzonenmassage 10.- 11. Oktober 2015 12. - 13. Juni 2015

Kosten:

210,- €

Wahrnehmung und Kommunikation 20. - 21. Juni 2015

Kosten:

210,- €

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210,- €

Klangschalentherapie 14. November 2015 Kosten:

130,- €

PFLEGENDE ANGEHÖRIGE BRAUCHEN BESTMÖGLICHE UNTERSTÜTZUNG Medicus curat, natura sanat Christiane Jäger-Feistel (Heilpraktikerin)

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BA D S TU DIO Da ist Musik drin! Ja, es gibt sie noch, die guten Nachrichten. Wenn auch weniger in den öffentlichrechtlichen Medien, die allabendlich von Krieg und Terror berichten und vor drohenden oder tatsächlichen wirtschaftlichen Verwerfungen warnen. Sicher ist auch das nähere Lebensumfeld nicht vor schlechten News gefeit. Alles in allem aber zeigt sich gerade in heimischen Gefilden, dass hier die geflügelte Journalistenweisheit nicht gilt, die sagt, „bad news“ seien „good news“.

KomplettBäder aus einer Hand: Von der Planung bis zum ersten Duschen

Von Mark Twain ist der Spruch überliefert: „Man vergisst vielleicht, wo man die Friedenspfeife vergraben hat. Aber man vergisst niemals, wo das Beil liegt.“ Was soviel sagen will wie: schlechte Nachrichten halten länger. Also haben wir ein wenig mehr Augenmerk auf Positives gelegt. Zum Beispiel auf 50 Jahre Musikschule des Emslandes. Wer sich vor Augen führt, welchen Stellenwert diese Einrichtung tagtäglich für junge Emsländerinnen und Emsländer hat, kann ermessen, wie weitsichtig seinerzeit die Gründerväter gehandelt haben. Und, wie gute Ideen auch nachhaltig Wirkung entfalten können. Auch die erfreuliche Spendenaktion der Schwefinger Sportfreunde zeigt, dass es gut tut, mit großem Herzen über den Zaun des Sportgeländes hinaus zu schauen, ohne dabei das eigene Interesse zu vernachlässigen. Von solchen Beispielen braucht die Welt mehr. Und die Kunde von der nun endlich kommenden zweiten Brücke an der Schleusengruppe kann zeigen, dass sich „Dickbrettbohren“ am Ende doch lohnen kann. Natürlich ist auch in unserer Region nicht alles „eitel Sonnenschein“. Eingebunden in globale wirtschaftliche Mechanismen haben auch hiesige Betriebe und Unternehmen sich den Herausforderungen zu stellen. Auch die Banken im Emsland werden auf die „Keinzinspolitik“ der EZB reagieren müssen. Und was der Wirtschaft und den Verbrauchern mit dem Freihandelsabkommen TTIP bevorsteht, wird wohl erst spürbar, wenn die Absichten hinter den Verhandlungen bekannt werden. Um hinderliche Zölle zu überwinden, braucht man sicher kein Investorenschutzabkommen mit geheim tagenden Schiedsgerichten.

Wesuweer Str. 10 - 49733 Haren Tel.: 05932 - 7398849 Fax 7398848 E-mail: info@badstudio-winkel.de Montags Di.-Fr. Samstag

geschlossen 10:00 - 12:00 Uhr 14:00 - 17:00 Uhr 10:00 - 12:00 Uhr

Also: die Zukunft bleibt spannend. Für Sie, für uns, für alle. Der Emsblick begleitet Sie gern dabei. Viel Spaß bei der Lektüre der neuen Ausgabe wünscht Ihnen

Wintergrillen bei Greive Wild trifft Grillsteak

Ihr Emsblick-Team

Ihr Team vom Emsblick! Der Emsblick stellt in seinen Ausgaben Meppen und Haren jeweils einen breiten Querschnitt an Themen dar. Insbesondere sieht sich der Emsblick auch als Sprachrohr von Vereinen, Verbänden und Organisationen. Wenn Sie oder Ihr Verein die redaktionellen Möglichkeiten des Emsblick nutzen möchten, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf. Rufen Sie an oder senden Sie eine Mail an die Redaktion. Die Kontaktdaten finden Sie im Impressum. Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge! Sie haben einen Betrieb eröffnet oder erweitert oder feiern mit Ihrer Firma ein Jubiläum? Sie haben ein neues Produkt entwickelt, bieten neue Dienstleistungen an oder waren erfolgreich auf einer Ausstellung? Sie haben Mitarbeiter ausgezeichnet? All das sind Anlässe, darüber im Emsblick zu informieren. Rufen Sie an oder senden Sie eine Mail an die Redaktion. Die Kontaktdaten finden sie im Impressum.

Lecker und gesund: Vom wilden Naturgeschmack bis hin zum Grillsteak. Hier kommen Feinschmecker voll auf ihre Kosten. Am 01. Februar 2014 ab 18:30 Uhr. Um Reservierung wird gebeten.

Greive – Steakwochen Das Highlight im Februar und März 2014.

Wein trifft Gourmetküche. Auch in diesem Jahr dürfen Sie sich wieder auf unsere beliebte Weinprobe freuen. Am Samstagabend, den 22. März 2014 ab 18:30 Uhr laden das Weingut Jürgen und Martina Emrich aus Wonsheim und das Team-Greive zum bereits 4. Mal zur kulinarische Weinprobe ein. Um Reservierung wird gebeten.

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Inhalt Stadtgespräch

Zwischen der Auferstehung, Schokohasen und Easter Egg Roll....................................8 Bäume springen nicht zur Seite..................................... 20 Umfangreicher und interessanter als gedacht............ 22 Endlich: Zweite Brücke an der Schleusengruppe..........27

Bildung

Energieeffizienz macht Schule .......................................15 Natürlich aber wirkungsvoll heilen Das Berufsbild des Heilpraktikers..................................16 Kostenlose Beratung für individuelle Bildungswege.............................................. 45

Genuss

Neu in Schwefingen: Das Landcafé Alte Scheune ........24 Maßgeschneiderte Angebote, mediterrane Küche.......35 „Köstlichkeiten aus 1001 Nacht“.................................... 38

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12 Kultur

Ein halbes Jahrhundert für das ganze Emsland............12 Erster Internationaler Trompetenwettbewerb der Stadt Meppen.............................................................19 Spaß am Tanzen, Singen und Schauspielen.................. 26 Blick für Mode anno 1900................................................37 Kunst oder Nichtkunst?................................................... 40 „Die Welt ist bunt“ ...........................................................41 Schule in Meppen von den Anfängen bis heute........... 43 Lesen, Schreiben und Buchstabieren ............................47

Vereinsleben

Bergsprints für schnelle Zeiten ......................................14 Sportler mit großem Herz................................................18 Neues Mannschaftsboot des Wassersportvereins Meppen ..................................31 Mit Benaglio und Bayern in der Bundesliga...................33

Wirtschaft

Emsländische Volksbank mit gutem Ergebnis............. 28 Einblicke in den Rohbau der ambulanten Wohngemeinschaften im Wohnpark Meppen-Esterfeld................................... 30


Impressum Verlag: Emsblick Medien UG (haftungsbeschränkt) Neuer Markt 3 / 49733 Haren (Ems) Telefon: 05932-5004575 Telefax: 05932-5004577 info@emsblick.net

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Redaktion: Hermann Garrelmann (verantw.) Anna Solbach Telefon 05932-5004576 redaktion@emsblick.net

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Art Direktion & Layout: mediabase Werbeagentur UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG Fotos: Hermann Garrelmann, Anna Solbach, Stadt Meppen, Stefan Schöning (www.werbefotostudio.de), Andreas B. Steffens, pixelio.de, fotolia.com (Jeanette Dietl). Druck: printoo GmbH, 26789 Leer Erscheinungsweise: 2-monatlich. Auslageverteilung an ausgewählte Geschäfte und Gastronomie im Erscheinungsgebiet. Für die Richtigkeit der Termine und Anzeigentexte kann der Verlag keine Gewähr übernehmen. Alle Berichte und Beiträge sind nach bestem Wissen und Gewissen der jeweiligen Autoren zusammengestellt. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Leben

Motto: „Einmischen/Mitmischen so wie es und gefällt!“........................................................6 Valentinstag am 14. Februar.............................................7 Helte - Mehr als nur ein Landgasthof............................10 Diskussion mit Polizisten, Richtern am Amtsgericht und Staatsanwälten............................11 Angebot für junge Familien vor Ort................................15 Gewonnen!........................................................................17 Frauenkarneval „St. Paulus Märchenhaft“ ...................21 Ökumenischer Solidaritätslauf ...................................... 25 Vogelkekse ....................................................................... 28 Niedersachsenpreis für Bürgerengagement an die Rufbereitschaft des Frauen- und Kinderschutzhauses verliehen.................32 Stadtbummel und keine Parkgebühren........................ 36 So wird Familienerholung gefördert.............................. 46 Ehrenamtliche Integrationslotsen unterstützen Familien im Alltag ................................... 50 Auf Schusters Rappen .....................................................51

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Anzeigen & Medienberatung: Ilona Wübben Telefon 05932-5004578 wuebben@emsblick.net

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Für eingesandte Unterlagen jeglicher Art übernimmt der Verlag keine Haftung. Satiren und Kolumnen verstehen sich als Satire im Sinne des Presserechts. Nachdruck des gesamten Inhaltes, auch auszugsweise, sowie der vom Verlag gestalteten Anzeigen nur mit schriftlicher Freigabe des Verlages. Alle Rechte liegen beim Verlag. | 5


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Motto: „Einmischen/Mitmischen so wie es und gefällt!“ Gleichstellungsbeauftragte stellt das Programm des Internationalen Frauentages vor

Am Samstag, 7. März, lädt die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Meppen, Elisabeth Mecklenburg, um 15 Uhr, zum Internationalen Frauenfest im Gemeindehaus der St.-Vitus-Kirchengemeinde am Domhof ein. Diesmal wird das Treffen dem Thema „Traditionelle Kleidung aus verschiedenen Kulturen“ gewidmet. Frauen aus verschiedenen Kulturkreisen werden an diesem Nachmittag nicht nur die typischen Merkmale ihrer Kleider erläutern, sondern sie wie in einer Modeschau auch vorführen. „Kleidung ist bunt und vielfältig. Jede Nation hat ihre traditionellen Kleidungsformen“, erläutert Elisabeth Mecklenburg. Traditionelle Kleidung wurde aber in vielen Teilen der Welt bereits weitgehend zurückgedrängt und wird nur als Festagstracht getragen. Es gibt aber Länder, in denen die traditionelle Kleidung auch heute im Alltag zu sehen ist. Und wie ist es in ihrem Land? Elisabeth Mecklenburg hofft, dass die Frauen bei dem Thema „Mode“ schnell ins Gespräch kommen und einen entspannten Nachmittag erleben werden. Zum Abschluss wartet auf die Gäste ein Imbiss mit selbstgemachten internationalen Spezialitäten. Auch eine „Rosenaktion“ gehört in diesem Jahr zum Programm des Internationalen Frauentages. Am Samstagvormittag, 7.

März, wird die Gleichstellungsbeauftragte zusammen mit dem Meppener Frauenforum Rosen aus dem „Fairen Handel“ an Besucherinnen des Wochenmarktes und der Einkauspassage MEP verteilen. „Seit 2011 setzen sich Frauen aus aller Welt für ihre Rechte im Kampf um die Gleichberechtigung ein. Die Rose wurde zum Symbol für den Weltfrauentag“, sagt Mecklenburg. Mit der Rosenaktion wollen die Frauen auch auf die Idee des „Fairen Handels“ aufmerksam machen. Denn die Rosen werden in landwirtschaftlichen Betrieben in den Entwicklungsländern wie Kolumbien oder Kenia produziert, die den vorwiegend weiblichen Beschäftigten existenzsichernde Löhne, Mutterschutz, Gesundheitsvorsorge und Gewerkschaftsfreiheit garantieren. Diskriminierung und Kinderarbeit sind in diesen Firmen verboten. Am Sonntag, 15. März, findet um 10 Uhr auf dem Kossehof das traditionelle und bereits ausverkaufte Frauenfrühstück und eine Lesung mit Usch Hollmann zum Thema „Lisbeth, Änne und mehr!“ statt. „Nach mehreren Jahren haben wir die Kabarettistin und Autorin aus Rheine wieder eingeladen, die Frauen mit ihren Alltags-Geschichten aus mittlerweile sechs

erschienenen Büchern zu begeistern“, erläutert die Frauenbeauftragte. Begeistern möchte sie auch für das politische Engagement. Dieses Ziel steht im Mittelpunkt der Veranstaltung „Politik braucht Frauen“ am Dienstag, 17. März, um 19 Uhr im Ratssaal der Stadt Meppen. Theater, Berichte, Speed-Dating - an diesem Abend werden einige Aspekte rund um das Thema auf vielfältige Weise beleuchtet. Wer waren die ersten Ratsfrauen in Meppen? Welche Themen waren für sie vor Jahrzehnten frauenpolitisch relevant? „Frauenleben anders“ – unter diesem Thema steht eine gemeinsame Busfahrt am Donnerstag, 19. März, zum „Beginenhof“ in Bremen. Die Beginen waren selbstständige Frauen, die seit dem Mittelalter in großen oder kleinen Zusammenschlüssen in Beginenkonventen oder -höfen lebten. Ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit erlangen sie durch Stiftungen, das Einbringen ihrer jeweiligen Besitztümer, ihrer erlernten Fähigkeiten und durch ihre Arbeit. Heute setzen sich Beginen für innovative Wohn-, Arbeits-, Wirtschafts- und Lebensformen ein. Beim Besuch des Beginenhofes in Bremen ist ein Gespräch mit einer Vertreterin des Vereins geplant. Danach besuchen die Frauen das Stadtzentrum. Eine Anmeldung zu Veranstaltungen des Internationalen Frauentages ist erforderlich, telefonisch unter 05931/153156 oder per Mail e.mecklenburg@meppen.de.

i Weltgebetstag in der Kirche St. maria zum frieden in meppen-esterfeld

Am Freitag, 6. März, um 19 Uhr laden Frauen aller Konfessionen zum traditionellen „Weltgebetstag“ ein. Es ist ein Gottesdienst, der an diesem Tag unter dem Motto „Informiertes Beten – betendes Handeln“ fast gleichzeitig in über 170 Ländern der Welt gefeiert wird. Die Liturgie haben in diesem Jahr Frauen von den Bahamas vorbereitet. Der Gottesdienst steht unter dem Motto „Begreift ihr meine Liebe?“. Nach dem Gottesdienst in der Kirche St. Maria zum Frieden in Meppen-Esterfeld sind alle Besucherinnen zur Begegnung in das Gemeindehaus eingeladen.


Valentinstag am 14. Februar Liebesschlösser - Romantischer Brauch aus Italien mitten in Meppen

Herzen in Baumrinden zu schnitzen war gestern. Auch in Meppen haben verliebte Paare längst damit angefangen, ein Vorhängeschloss mit ihren Namen anzubringen. Der beliebte Standort ist die Hase-Hubbrücke. Der Schlüssel wird anschließend in der Hoffnung auf die ewige Liebe in die darunter fließende Hase geworfen. Wie uns berichtet wurde, passiert das besonders häufig am 14. Februar, dem Valentinstag. Mittlerweile kann man am Geländer der Hubbrücke über 300 Liebesschlösser zählen. Ist dieser Brauch in Meppen überhaupt erlaubt? Diese Frage haben wir beim Wasser- und Schifffahrtsamt Meppen, das für die Brückenwartung zuständig ist, gestellt. „Wir entfernen sie nicht. Wir haben keine Intention, etwas zu tun“, versicherte der Sachbereichsleiter Norbert Gebken auf unsere telefonische Anfrage. Die Statik sei nicht in Gefahr, die HaseHubbrücke halte das Gewicht der Schlösser allemal.

Erst, wenn irgendwann im Rahmen der Konservierungsarbeiten festgestellt werde, dass die metallischen Liebesschwüre zu Schäden am Brückengelende führen können, werde das weitere Vorgehen überlegt. „Das kann aber noch zehn Jahre dauern“, ist sich Gebken sicher. Wer also sein Schloss für die Ewigkeit retten will, kann es in den kommenden zehn Jahren selbst von der Brücke nehmen. Auch die Pläne, die es noch vor vier Jahren gab, ein Geländerteil am Ufer extra aufzustellen, wo man frisch Verliebten ermöglicht, ein Anhängerschloss außerhalb der Brücke anzubringen, habe das Wasserschifffahrtsamt inzwischen verworfen. Warum ausgerechnet die Hubbrücke bei den jungen Pärchen so beliebt ist, hat wohl historische Gründe. An diesem Standort bestand bereits seit Ewigkeit eine Brücke. Im Mittelalter war es eine hölzerne Jochbrücke. Die heutige Hase-Hubbrücke wurde im November 2007 eingeweiht.

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Leben

Zwischen der Auferstehung, Schokohasen und Easter Egg Roll Ostern wird in vielen Ländern der Welt zelebriert – doch eine allgemeingültige Regel, wie man feiert gibt es nicht. Für Christen ist es neben Pfingsten und Weihnachten das höchste Fest. Aber was unterscheidet nun das russisch-orthodoxe vom westlichen Osterfest, woher kommt das Wort Ostern und warum rollen Amerikaner ihre Ostereier den Capitol Hill hinunter? Um die Herkunft des Wortes ranken sich die verschiedensten Mythen. Woher stammt das Wort Ostern wirklich? Während die einen behaupten, dass sich die Bezeichnung Ostern auf die germanische Göttin „Ostara“ (Göttin des Sonnenaufgangs und des Frühlings) zurückführen lässt, sehen wiederum andere eine Verbindung zwischen Ostern und der Himmelsrichtung Osten, wo die Sonne aufgeht. Dies gilt als Symbol der Auferstehung. Was hat Ostern mit Schöpfen zu tun? Heute vermuten Sprachwissenschaftler dagegen, dass sich das Wort Ostern auf das altnordische Wort „ausa“ bezieht, das übersetzt soviel bedeutet wie schöpfen oder gießen und damit die Taufe als zentrales Ereignis des Christentums in den Mittelpunkt stellt. Aber letztlich rücken all diese Spekulationen um die Wortherkunft in den Hintergrund, wenn sich am Ostersonntag Groß und Klein auf die Ostereiersuche begeben und jede Nation mit ihren ganz eigenen Bräuchen diese Festtagsperiode begeht.

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Ostern in Russland

Ungarische Ostern:

Für Russen ist das Osterfest eines der höchsten Feste: Am Ostersamstag bereiten die Menschen in Russland traditionelle Speisen wie Osterbrot und Osterquark vor. Diese Speisen werden anschließend in die Kirche gebracht und dort von einem Priester gesegnet. Den Höhepunkt der Feierlichkeiten um die Auferstehung Jesu Christi bilden aber sicherlich die festlichen Prozessionen in der Osternacht. Es ist eine ganz spezielle Atmosphäre, wenn sich die Menschen um Mitternacht in und um die Kirchen versammeln und darauf warten, dass die Auferstehung Jesu Christi mit Glockenläuten angekündigt wird. Anschließend folgt eine feierliche Prozession um die Kirche, die von freudigem Gesang und Kerzenlicht begleitet wird. Den Schlusspunkt in der Osternacht setzt schließlich eine Messe, die bis zum Morgengrauen andauert. Am nächsten Morgen entschädigt das Ostermahl für die nächtlichen Strapazen. In Russland begrüßt man sich am Ostersonntag generell mit drei Küsschen auf die Wange. Wer zur Osterzeit in Russland unterwegs ist, sollte sich nicht wundern, wenn er von Wildfremden mit den Worten "Christos Woskrese" angesprochen wird. Das bedeutet soviel wie „Christus ist auferstanden“.

Wasser für die Frauen und Ostereier für die Männer „Husvét” ist die ungarische Bezeichnung für Ostern. Ins Deutsche übersetzt bedeutet das so viel wie „fleischlos“ oder die Wegnahme des Fleisches – in Ungarn wird damit das Ende der Fastenzeit eingeläutet. Einem alten ungarischen Brauch zufolge werden Frauen und Mädchen mit einer Kanne Wasser begossen. Wasser ist das Symbol des Lebens, aber auch der Reinigung und des Neubeginns, es soll Frauen vor Krankheiten schützen und sie gesund und schön erhalten. Bevor die Prozedur des Begießens beginnt, werden die Frauen und Mädchen aber erst um Erlaubnis gebeten – die Männer müssen dazu kurze Gedichte aufsagen. Die Tradition des Begießens, so eine Ungarnexpertin, gehe auf einen alten heidnischen Fruchtbarkeitszauber zurück und sei auch heute noch ein weit verbreiteter Brauch. Um aber auch den Männern eine Freude zu bereiten, erhalten diese im Gegenzug selbst bemalte und aufwendig verzierte Ostereier oder auch einen Schnaps.


White House Photo/Pete Souza http://www.flickr.com/photos/whitehouse/3484862082/

aus Schottland und wird bereits seit dem 19. Jahrhundert in den Vereinigten Staaten Amerikas praktiziert. Nicht weniger originell dürfte auch die „Easter Parade“ auf der 5th Avenue in New York sein. Dort ziehen am Ostersonntag bunt geschmückte Wagen und schrill verkleidete Leute durch die Straßen.

Ostern in den USA – Easter Egg Roll vom Capitol Hill Zum Osterfest lassen sich die Amerikaner etwas Besonderes einfallen. Neben Osterhasen, Ostereiern oder Festtagsgottesdiensten findet jedes Jahr am Ostermontag im Garten des Weißen Hauses ein ganz spezielles Event statt – unter Amerikanern auch unter dem Namen Easter Egg Roll bekannt. Auf einem abgegrenzten Gartenstück des Weißen Hauses rollen Kinder bunt bemalte Eier mit großen Holzlöffeln um die Wette. Der Präsident höchstpersönlich überreicht die dazu notwendigen Utensilien und Angestellte des Weißen Hauses verteilen im Hasenkostüm Schokolade. Angeblich stammt dieser Brauch

Restaurant „von Euch“

Der arabische Raum und Ostern Obwohl sich die Christen im arabischen Raum in der Minderheit befinden, gibt es auch dort einige Osterbräuche. In Ägypten feiern zum Beispiel die christlichen Kopten, Angehörige der Orthodoxen Kirche, die Auferstehung Jesu Christi am Ostersonntag. Aber es gibt auch ein gemeinsames Fest der Christen und Muslime. „Ganz Ägypten feiert am Ostermontag das Sham al-Naseem-Fest“, ein altes pharaonisches Fest, das die Wiederkehr des Frühlings feiert. Die Rituale wiederholen sich seit 1000 Jahren: man frühstückt bemalte Eier, geht in die Parks und isst salzige Fische. Sham al-Naseem ist ein Nationalfeiertag.

Der Glaube versetzt Berge und lässt philippinische Kinder wachsen In China spielt Ostern nahezu keine Rolle. Obwohl in den letzten Jahren immer mehr abendländische Feste eingebürgert wurden, zählt Ostern nicht dazu. Warum? Für Chinesen müssen Feste einen Nutzen haben, bei Weihnachten, Valentinstag, Mutter- oder Vatertag ist das eher der Fall, weshalb diese Feiertage einen höheren Stellenwert genießen als Ostern. In Südostasien sind die Philippinen das größte christlich geprägte Land, auch dort versteckt der „Osterhase“ bunte Ostereier und Süßigkeiten. Die Filipinos sind auch für eine ganz spezielle Ostertradition bekannt: Wenn die Osterglocken läuten, fassen Eltern ihre Kinder am Kopf und heben diese hoch. Man glaubt, dass die Kinder auf diese Weise größer werden. In den westlichen christlichen Kirchen wird Ostern jeweils am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond gefeiert. Für die weniger Gläubigen ist es ein Tag wie Weihnachten, an dem die Familie zusammenkommt und die Kinder sich an der Ostereiersuche erfreuen.

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Leben

Helte - Mehr als nur ein Landgasthof Kennen Sie Nallithe? Oder Hielde? Vermutlich schon, aber nicht unter diesen Namen. Was ursprünglich als „auf dem Sandrücken liegende“ Ortschaft bezeichnet wurde, kennen nicht nur Meppener heute unter dem Namen Helte.

Wer heute von Helte spricht, hat vermutlich als erstes den Landgasthof Röckers vor Augen. Seit Jahrzehnten gilt der (von Meppen kommend) gleich am Ortsanfang rechts liegende Gasthof als die Adresse für den sonntäglichen Kaffeeausflug und für Feierlichkeiten aller Art, als Aushängeschild von Helte. Mit Gartencafé, großem Spielplatz, dem Tiergehege und dem parkähnlichen Garten hat der Landgasthof mit dem damaligen Bundespräsidenten Karl Carstens auch bekannter Prominenz die sprichwörtliche Gastlichkeit beschert. Auch der Maler, Grafiker und Bildhauer Otto Pankok, der intensiv ebenfalls mit Bokeloh verbunden ist, lebte und arbeitete hier im Herbst 1963 für mehrere Wochen. Stets aber war Helte eine Gemeinde, in der Landwirtschaft und Schafzucht wichtigste Einnahmequellen waren. Die idyllische

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Lage am südlichen Ufer der Hase und die Landwirtschaft prägen noch heute das Dorf Helte, die mit der Hase verbundenen Naturgewalten erschwerten den Helter Bauern jedoch oft die Arbeit. Die Ortsteile Helte und Kamphaus hatten in der Vergangenheit oft mit Hochwasser zu kämpfen. Die ehemals selbstständige Gemeinde, 1974 im Zuge der Verwaltungs- und Gebietsreform nach Meppen eingemeindet, liegt gut fünf Kilometer südöstlich vom Meppener Stadtkern. Mit 1.250 ha Fläche und rund 600 Einwohnern ist Helte einer der kleineren Ortsteilen Meppens. Urkundlich kann die Dorfgeschichte bis in das 15. Jahrhundert zurück verfolgt werden. Archäologische Funde deuten aber darauf hin, dass hier bereits deutlich früher Siedlungen vorhanden waren. Der „Osterberg“ wird als germanische

Opferstelle angesehen. Heute gliedert sich Helte in mehrere kleine Siedlungen: „Hofe“, „Kamphaus“, Lammersfelde“ und „Steltenberge“ und den Ortskern, im Volksmund „Dörpe“ genannt. In den letzten Jahren hat sich Helte im Rahmen der Dorferneuerung positiv entwickelt. Neue Baugebiete sind am Grünen Weg und südlich der Fehnstraße entstanden. Im Bereich des Dorfgemeinschaftshauses entstand ein Bauerngarten. Der Helter Bauerngarten ist als „moderner“ Bauerngarten angelegt. Dazu gehört eine bunte Vielfalt an Gemüse, Stauden und Schnittblumen, Kräutern, Beerenobst und Obstbäumen. Zum Abschluss des Gartenjahres wird ein kleines Gartenfest mit den Kindern gefeiert. Der Bauerngarten Helte ist ganzjährig für jedermann geöffnet.


Diskussion mit Polizisten, Richtern am Amtsgericht und Staatsanwälten Projekt „Vorstellung des Jugendstrafverfahrens“ des Präventionsrates der Stadt Meppen

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Die jugendliche Tendenz, rechtliche Grenzen zu überschreiten, betriff nach Erfahrungen des Polizeikommissars Hartmu Bruns vom Polizeikommissariat Meppen nur einen vorübergehenden Lebensabschnitt. „75 Prozent aller angezeigten jugendlichen Straftäter sind spätestens im Alter von 25 Jahren sozial integriert und werden nicht mehr straffällig“, macht er klar. Oft ist es so, dass den Jugendlichen die Folgen einer begangenen Straftat nur teilweise oder gar nicht bekannt sind. Als Ursache können sowohl Desinteresse als auch reine Unkenntnis darüber angenommen werden. Daher wurde auf Initiative des kommunalen Präventionsrates der Stadt Meppen das Projekt „Vorstellung des Jugendstrafverfahrens“ entwickelt. Das Angebot richtet sich an Schüler der weiterführenden Schulen ab der achten Jahrgangsstufe. Die Kooperationspartner sind die Polizei, das Amtsgericht und die Justizvollzugsanstalt Meppen. Dort wird den Schülern das Jugendstrafverfahren quasi „live“, das heißt von der Anzeigenaufnahme bis zur Vollstreckung der verhängten Sanktionen aufgezeigt. Das Projekt beginnt mit einem Besuch des Polizeikommissariates Meppen, wo die Dienststelle und die Arbeit der Polizei vorgestellt werden. Danach besuchen die Schüler eine dafür ausgewählte und aus der Sich des Jugendstrafverfahrens geeignete Gerichtsverhandlung im Amtsgericht Meppen. Anschließend gibt es eine Diskussionsrunde, so dass die Jugendlichen dem Richter und dem Staatsanwalt Fragen stellen können. Im weiteren Verlauf besuchen die Jugendlichen die Justizvollzugsanstalt (JVA) Meppen. Dort besichtigen sie die Dienststelle und sprechen mit einem einschlägig verurteilten Insassen der Justizvollzugsanstalt. Der Besuch der JVA ist aber erst ab 14 Jahren möglich. Die Durchführung des Projektes „Vorstellung des Jugendstrafverfahrens koordiniert die Polizei. Der Ansprechpartner ist Polizeikommissar Hartmut Bruns, Telefon 05931/949124.

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JuBiläum

Ein halbes Jahrhundert

für das ganze Emsland Dass es eine Erfolgsgeschichte werden würde, daran haben die Initiatoren sicher geglaubt. Dass sich aus der vor 50 Jahren eingerichteten Musikschule eine „emsländische Institution“ entwickeln würde, dürften die Gründungsväter sicher nicht im Auge gehabt haben. Inzwischen ist aber die „Musikschule des Emslandes“ ein untrennbarer Bestandteil der emsländischen Kulturlandschaft, und darüber hinaus. Die Anfänge waren klein und bescheiden. Jahre vor der offiziellen Gründung der Musikschule in 1965 liegen die Ursprünge, als private Einrichtung. Heinz SieversSandhage, er hatte bereits in Hamm einen Musikschule gegründet und geleitet, hatte es nach den Kriegswirren nach Meppen verschlagen. In einer Baracke an der Meppener Bauhofstiege führte er 17 Jahre lang seine private Musikschule. In 1964 wurden dort bereits 700 Schüler von 15 Lehrkräften musikalisch unterrichtet. Schäfer-Sandhage sah die wachsenden Anforderungen. „Immer deutlicher aber stellte sich heraus, dass eine solche Schule trotz gewährter kommunaler Hilfen allein auf privater Basis nicht tragfähig war“, schrieb Walter Kolck zum 25-jährigen Bestehen der Musikschule in 1990. Für Kolck, damals Oberkreisdirektor des Landkreises Meppen, und Hans Simon, Stadtdirektor in Meppen, wurde aus der Herausforderung ein Projekt. Zunächst konnten die Städte Lingen, Haren, Haselünne und Meppen sich auf ein entsprechendes Konzept einigen: Es wurde ein kommunaler Verein als Träger der Musikschule gegründet. Erster Direktor der neuen Einrichtung wurde Karl Schäfer.

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In kürzester Zeit wuchs die Zahl der Schüler, die aus vielen Orten mit Bussen und ihren roten Täschchen unterm Arm nach Meppen fuhren. Unzählige Kinder genossen die „musikalische Früherziehung“, lernten dem Glockenspiel melodische Töne zu entlocken oder auf der Blockflöte zu spielen. Bald zeigte sich aber, dass die Räumlichkeiten dem Bedarf nicht mehr gerecht wurden. Für die Verantwortlichen hieß das: Ein Neubau muss her. Der Meppener Stadtrat fand bald im Stadtteil Esterfeld ein passendes Grundstück. Doch die architektonische Lösung war nicht so schnell gefunden. Schließlich sollte es eine spezielle Musikschule werden, für die aber gab es in Deutschland bis dato kein Vorbild. Man nahm also eine Anleihe im niederländischen Doetinchem. Am 14.Oktober 1972 war es dann soweit: Das neue für rund 1,3 Mio. DM gebaute Gebäude an der Kleiststraße konnte in einem Festakt mit wenig Reden und viel Musik eröffnet werden. Direktor der Musikschule des Emslandes war seinerzeit Gustl Huuck.

Wenige Jahre später wurde der damals 32-jährige Ernst Neuhäuser Leiter der Musikschule. Mit ihm sowie in Folge der Kreisreform wurde das Einzugsgebiet der Musikschule auf den gesamten Landkreis Emsland ausgedehnt. In 1983 waren alle 19 Städte und Gemeinden, dem Trägerverein beigetreten. Die musikalische Qualität der Schülerinnen und Schüler nahm beständig zu. Neben der Früherziehung wurde bald ein Sinfonieorchester gebildet. Bei einem gemeinsamen Auftritt mit dem Osnabrücker Jugendchor in 1987 lobte der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl: „Solange unsere Kulturlandschaft so ein Bild bietet, können wir einer großen Zukunft entgegensehen“. Zu den vielen Auftritten von Orchester oder Solisten in der Region ergaben sich auch vielfältige Kontakte der Musikschule über die Grenzen hinaus. Mittlerweile werden an 157 Unterrichtsstätten wöchentlich 8000 Emsländerinnen und Emsländer unterrichtet. Dafür stehen 75 Musiklehrer bereit. Das Angebot reicht von der musikalischen Früherziehung bis zum Unterricht für E-Gitarren und zum Ballettunterricht. Martin Nieswandt, seit zweieinhalb Jahren Direktor der Musikschule, weist auf die nach wie vor große Bedeutung der Einrichtung hin. Insbesondere die flächendeckende Wirkung der Musikschule sei ein besonderes Merkmal. Zudem, so Nieswandt, seien von der Musikschule des Emslandes maßgebliche Aktionen ins Land getragen. Dazu zähle die Einrichtung einer Kontaktstelle als Weiterbildungsstätte, die den Kontakt zu Laienmusikern herstelle. Derartige Stellen seien inzwischen landesweit eingerichtet. Auch die Initiative „Jedem Kind ein Instrument“, habe ein weitreichendes Musikalisierungsprogramm ausgelöst. Nieswandt, ausgebildeter Geiger und Streicherlehrer, kümmert sich nicht nur um die Leitung der Schule sondern auch ums Dirigieren: „Das klassische Sinfonieorchester hat inzwischen ebenfalls gute Tradition“, betont er.

Das 50-jährige Bestehen wird nicht nur mit einem passenden Festakt begangen. So wie es die Musikschule täglich praktiziert, wird auch der Geburtstag im gesamten Landkreis gefeiert. Mit 50 Konzerten, jedes unter einem Jahresmotto, und mit einer besonderen Musikreise auf dem Dortmund-Ems-Kanal und der Ems. Ab dem 5. Juni wird mit dem Bereisungsboot „Meppen“ Musik in die Landschaft gebracht: Klingende Ems“ heißt das Motto. Gestartet wird im Rahmen eines Hafenfestes in Spelle-Venhaus. Von dort geht es etappenweise über Lingen, Meppen, Haren, Lathen, Dörpen über Fluss und Kanal bis Herbrum. Zuhörer können dabei das Musikschiff, auf dem Ensembles der Musikschule spielen, mit dem Fahrrad begleiten. An bestimmten Orten gibt es abendliche Vorstellungen oder Konzerte. Den Abschluss bildet eine Ballettgala im Forum Alte Werft in Papenburg. Mit dieser musikalischen Schifffahrt in fünf Etappen wird die Musikschule des Emslandes ihre Visitenkarte entlang des namensgebenden Gewässers abgeben. So wird die Musikschule des Emslandes zum Jubiläum nicht nur in der Kulturlandschaft, sondern auch im Lande selbst ihre musikalischen Spuren hinterlassen.

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Leben

Bergsprints für schnelle Zeiten Crosslauf-Training der Leichtathleten von SV Union Meppen

Der Esterfelder Trimmpfad befindet sich in einem kleinen Waldgebiet. Am besten ist er von der Versener Straße zu erreichen. Der Trimmpfad ist ein überaus beliebter Treff für Jogger und Spaziergänger. Regelmäßig wird er auch von Leichtathleten des SV Union Meppen für ihre Bergsprints und spezielles Cross-Training genutzt. Denn wer erfolgreich einen Crosslauf absolvieren will, der muss die speziellen Anforderungen gezielt trainieren. Mal flach, mal hügelig, mal eben, mal matschig und auch gefährlich. Der Esterfelder Trimmpfad besteht aus vielen Hindernissen. „Wir wollen hier gezielt Aufstiege üben“, erläutert der Trainer Gerd Janning das Trainingsziel. Er weiß es bestens, das Gelände gezielt zu nutzen, um die Leistungsgruppe für verschiedene Situationen im Crosslauf vorzubereiten. Ein normaler Waldlauf ist das Training nicht. 15 Minuten Warmlaufen, 10 Minuten leichte Koordination und dann fangen die Bergsprints an. Die Läufer lernen, den Schwung mitzunehmen, und arbeiten an ihrer Ausdauer. Denn je schneller sie sind, desto mehr ist der ganze Körper gefragt. Das Training auf dem Esterfelder Trimmpfad findet jeden Freitag um 15.30 Uhr statt. Es ist in den Wintermonaten eine Alternative zum normalen Lauftraining

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und zum Montags-Training im Leichtathletikstadion am Helter Damm. Als Trainer bietet Gerd Janning interessierten Leichtathleten die Möglichkeit, an verschiedenen Standorten gemeinsam Sport zu treiben. Dies fördert nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern auch das Teamgefühl und schafft einen Ausgleich zu den Belastungen des Alltags. In der Gruppe trainieren Mittel- und Langstrecker gemeinsam. Bereits erfolgreiche Läufer und solche, die erst am Anfang ihrer Kariere stehen. Ihre Motivation ist daher sehr unterschiedlich. Der 23-jährige Andre Dehoust zum Beispiel, kam ganz zufällig zum Training der Leistungsgruppe der Leichtathletik-Abteilung. Er erläutert: „Ich bin seit geraumer Zeit zuvor als Hobby-Läufer oft bei den Cityläufen mitgelaufen. Dort habe ich Kilian Muke und Thomas Bruns kennen gelernt. Ich fand ihr Tempo wirklich beeindruckend und hatte Spaß, bei ihnen mitzuhalten.“ Da er sein eigenes Potenzial noch ausbauen möchte, hat er Kilian und Thomas nach dem Training gefragt. Nun trainiert er bei Gerd Janning mit und hofft, in der kommenden Laufsaison die Strecke von 5000 Metern in seiner anstrebten Zielzeit von 15:45 Minuten schaffen zu können.

Carsten Schlangen, Thomas Bruns, Kilian Muke, Christoph Steinmetz, Sarah Backsmann… Die Namensliste der erfolgreichen Läufer des SV Union Meppen ist lang. Trainer Gerd Janning erläutert: „Die höchste Motivation erreiche ich dadurch, dass die Läufer Spaß beim Training haben. Sie strengen sich an und haben dabei ein Lächeln im Gesicht.“ Dazu kommen noch die guten Bedingungen, die die Leichtathleten aus verschiedenen Vereinen seit 1997 im Leichtathletikstadion am Helter Damm in Meppen finden. Was dort noch fehlt, ist die Stadionbeleuchtung. Diese brauchen Sportler, die tagsüber zur Schule gehen oder arbeiten, ganz dringend. Denn in der Dunkelheit können sie dort im Winter nicht trainieren. „Können Sie bitte darüber schreiben?“ fragte uns Christoph Steinmetz.


Angebot für junge Familien vor Ort

Energieeffizienz macht Schule

Neue Krippe „Am Heideweg“ am 1. Februar mit 15 Plätzen für Kleinkinder gestartet

Schüler lernen bei der Alwin Otten GmbH den Beruf Mechatroniker für Kältetechnik kennen

Berufstätige Mütter und Väter aufgepasst! Suchen Sie noch einen Krippenplatz für Ihr Kind im Alter von einem bis drei Jahren in Meppen? Im Wohngebiet Helter-Damm-Süd hat die Stadt Meppen an der bestehenden Kindertagesstätte „Am Heideweg“ angebaut. Wer Interesse hat, kann sich bei der Leiterin der Einrichtung, Ursula Boven-Ostermann, unter Telefon 05931/4966300 anmelden. Auf rund 200 Quadratmetern sind ein großer und heller Gruppenraum für 15 Kleinkinder, ein Ruheraum, ein Sanitärraum, ein Abstellraum sowie ein Flur mit einer Garderobe und einer Abstellfläche für Kinderwagen entstanden. Darüber hinaus gibt es im neuen Anbau einen Bewegungsraum mit Geräteraum, den sowohl die Krippen- als auch Kindergartenkinder nutzen können. Für die neue Krippengruppe wurde der Name „Edelsteingruppe“ gefunden. Er passt zu den Kleinen, die hier aufgenommen und nach dem so genannten „Berliner Model“ liebevoll und in Zusammenarbeit mit den Eltern eingewöhnt werden. Die anderen Gruppen für Kinder ab drei Jahren heißen „Blumengruppe“ und „Käfergruppe“. „Weil Kinder ganz kostbar sind“, erläuterte die Kita-Leiterin Ursula Boven-Ostermann, wie der Name der Krippengruppe entstanden ist. Propst Dietmar Blank sowie Christian Golkowski, Fachbereichsleiter Bildung, Familie, Jugend und Sport bei der Stadt Meppen, gefällt die moderne Gestaltung der neuen Krippe sehr. Der Anbau befindet sich direkt am bestehenden Kindergarten und grenzt unmittelbar an die Maria-Montessori-Grundschule. Auch von innen sieht er sehr modern, hell und kinderfreundlich aus. Die offizielle Einweihung der neuen Krippenräume findet am 28. Februar um 10 Uhr statt. Golkowski berichtet, dass in den Bau insgesamt 547000 Euro investiert worden sind. Die Kosten teilen sich die Stadt Meppen (330300 Euro), der Landkreis Emsland (101200 Euro) und das Land Niedersachsen (115500 Euro). Die Stadt ist der Eigentümer des Grundstücks und des Gebäudes. Der Träger der Krippe und des Kindergartens ist die Propsteigemeinde St. Vitus. Nach der Fertigstellung der Baumaßnahme erhöht sich die Zahl der Krippenplätze in Meppen von aktuell 204 auf 219 Plätze. „Wir haben in Meppen anders als in anderen Städten steigende Kinderzahlen“, erläutert Golkowski. Dies belegt, dass mehr Krippenplätze für mehr Geburten sorgen. Nur die Krippe bring`s.

Motiviert bei der Sache: Die Schüler der Johannesschule Meppen bauen bei Firma Otten gemeinsam einen Kühlschrank mit Wärmerückgewinnung.

Würstchen erhitzen mit dem Kühlschrank? Das geht. Denn da wo Kälte entsteht, muss Wärme entzogen werden. Diese Abwärme kann man nutzen, um z. B. ein Wasserbecken aufzuheizen. Wie genau das funktioniert, lernen derzeit die Neuntklässler des Wahlpflichtkurses Technik der Johannesschule Meppen bei dem Kälte-Klima-Fachbetrieb Alwin Otten GmbH aus Meppen. Die Schüler besuchen ein halbes Jahr lang einmal wöchentlich die Firma Otten, um gemeinsam zu montieren und zu lernen. Den fertigen Kühlschrank dürfen die Schüler später sogar mitnehmen in die Schule. Eine zusätzliche Motivation für alle, aufmerksam bei der Sache zu bleiben. „Ich hätte nicht gedacht, dass das so spannend ist. Wir lernen hier sehr viel. Zum Beispiel, wie man Rohre biegt und lötet. Oder einfach, wie man einen Akkubohrer benutzt“, sagt Jannik Brink. Tim Held ergänzt: „Ich kann mir gut vorstellen, sowas später einmal zu machen. Ich habe schon nach einem Praktikum gefragt.“ Tim hat eine echte Chance, dass daraus sogar ein Ausbildungsplatz wird: Ein Schüler aus dem letzten Kooperationsprojekt im Bereich Elektrotechnik macht nun seine Ausbildung bei Otten. „Für 2015 haben wir noch Ausbildungsplätze zu vergeben zum Mechatroniker für Kältetechnik. Wir freuen uns über technikbegeisterten Nachwuchs“, erzählt Kälteanlagenbauermeister Tobias Müller, der den Kurs betreut. Initiiert wurde das Projekt vor drei Jahren im Rahmen der „Jungen Ems-Achse mit Zukunftsideen“ von der Wirtschaftsvereinigung der Grafschaft Bentheim im Auftrag der Wachstumsregion EmsAchse. Das Projekt soll Jugendlichen spannende Ausbildungsberufe näherbringen und Unternehmen bei der Gewinnung von Fachkräften unterstützen. Diese Partnerschaft wird bei Otten bis heute fortgeführt. Von der Idee begeistert ist auch Lehrer Klaus Lammers, der den Technik-Kurs zum zweiten Mal leitet: „Die Schüler werden hier bei Otten super betreut. Und es ist eine tolle Gelegenheit, dass sie in den Berufsalltag reinschnuppern können.“

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Natürlich aber wirkungsvoll heilen Das Berufsbild des Heilpraktikers Der Heilpraktiker – ohne die Beschränkung auf ein Teilgebiet - ist eine in Deutschland geschützte Berufsbezeichnung für Personen, die nach dem deutschen Heilpraktikergesetz von 1939 eine staatliche Erlaubnis besitzen, die Heilkunde auszuüben, ohne über eine ärztliche Approbation zu verfügen. In Deutschland arbeiten ca. 20.000 Heilpraktiker, die meisten davon in Teilzeitpraxen und nur relativ wenige, ca. 6.000, in Vollzeitpraxen. Voraussetzungen, um Heilpraktiker zu werden, sind neben einer erfolgreichen schriftlichen und mündlichen Prüfung beim Gesundheitsamt folgende Kriterien: • Vollendung des 25. Lebensjahres • Volks- oder Hauptschulabschluss • Vorlage eines aktuellen ärztlichen Gesundheitszeugnisses, dass die körperliche und geistige Eignung feststellt • Vorlage eines aktuellen polizeilichen Führungszeugnisses, dass die sittliche Eignung feststellt Der Heilpraktiker übt seinen Beruf eigenverantwortlich und ihm stehen so die uneingeschränkte Bandbreite aller therapeutischen und naturheilkundlichen Methoden zu Verfügung, wie z.B.: • Akupunktur/Ohrakupunktur • Homöopathie • Physiotherapeutische Interventionen • Bachblüten/Schüssler Salze • Phytotherapie • Psychotherapeutische Interventionen • Blutegeltherapie • Aromatherapie • Massagetechniken (z.B. Klangschalenmassage) Vom Arzt unterscheidet ihn, neben der akademischen Aus-

bildung, dass seine Befugnisse durch Gesetze und Verordnungen gegenüber denen des Arztes eingeschränkt werden. So ist es nicht möglich, verschreibungspflichtige Medikamente zu verordnen oder Geburtshilfe zu betreiben oder gemäß Infektionsschutzgesetz bestimmte Infektionskrankheiten zu behandeln. Heilpraktikern ist ohne Einschränkungen die Ausübung der Psychotherapie und Physiotherapie gestattet. Personen mit nur beschränkter (sektoraler) Erlaubnis zur Heilkundeausübung ist die Ausübung der allgemeinen Heilkunde jedoch unter Strafandrohung verboten.

heilpraktiker mit der Beschränkung auf psychotherapie

Als „Heilpraktiker für Psychotherapie“ erhält man nach erfolgreich bestandener Prüfung durch das Gesundheitsamt die Erlaubnis im Bereich der therapeutischen Beratung, Coaching oder Psychotherapie tätig zu sein. So öffnet sich dem „Heilpraktiker für Psychotherapie“ ein breites Tätigkeitsfeld, das von der psychotherapeutischen Beratung und Betreuung von Menschen in Lebenskrisen sowie der Behandlung von psychischen Störungen reicht. Methoden, die dem „Heilpraktiker für Psychotherapie zur Verfügung stehen sind z.B.: • Gesprächstherapie/ psychologische Beratung • Gestalttherapie • Verhaltenstherapie • Hypnosetherapie

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Mit dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes vom 26.08.2009 können Physiotherapeuten die sog. sektorale Heilpraktikererlaubnis beschränkt aus das Gebiet der Physiotherapie und deren Anwendungen erlangen. Hierzu müssen Sie sich einer - im Vergleich zum „Großen Heilpraktiker“ - eingeschränkten Kenntnisüberprüfung beim Gesundheitsamt unterziehen. Somit können Physiotherapeuten nach der erfolgreichen Prüfung selbstständig Befunde und Diagnosen aufstellen und Therapien durchführen, ohne auf die Verordnung durch den Arzt angewiesen zu sein. Die therapeutischen Möglichkeiten sind hier allerdings ausschließlich auf das Gebiet der Physiotherapie beschränkt. Ausdrücklich ausgenommen sind: • • • •

Osteopathie Fußreflexzonenmassage Akupunktur Ohrakupunktur

Wer diese Methoden ausüben möchte, ist nach wie vor auf die Ausbildung zum Heilpraktiker ohne die Begrenzung auf ein Teilgebiet angewiesen. Voraussetzung für die eingeschränkte Heilerlaubnis ist eine abgeschlossene Ausbildung zum Physiotherapeuten und die Angliederung an eine niedergelassenen Praxis.

Über gesprächstherapeutisch hinausreichende Verfahren sind dem „Heilpraktiker für Psychotherapie“ ausdrückliche nicht gestattet.

Text: Dr. Sandra Bölle, Norddeutsche Heilpraktikerschule, www.norddeutsche-heilpraktikerschule.de

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Gewonnen! Das „Weiße Rössl am Wolfgangsee“ steht bekanntlich in dieser Saison bei der Meppener Freilichtbühne auf dem Plan.

In Zusammenarbeit mit der Bühne hatte der Emsblick eingeladen, sich an der Verlosung von Karten für diese Aufführung zu beteiligen. Aus den zahlreichen Einsendungen wurden inzwischen die fünf glücklichen Gewinner ausgelost. Die Eintrittskarten gehen an folgende Adressen in Meppen und Geeste: • • • • •

Anne Stegemann, Meppen Anke Budde, Meppen Walburga Berentzen, Geeste-Osterbrock Doris Schepergerdes, Meppen Margot Grönniger, Meppen

Allen Gewinnern wünscht der Emsblick viel Spaß auf der Freilichtbühne in Meppen! Anzeige

Gute Vorsätze – keine Frage des Monats!

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Wir lassen Sie nicht im Regen stehen!

Nun ist er wieder vorbei- der „Gute Vorsätze Januar“. Nicht mehr Rauchen, mehr Bewegung oder mehr Zeit für die Familie - jeder hat ja seinen eigenen Vorsatz parat. Und wie ist es gelaufen?

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Qualmt es schon wieder? Sind aus den vorgenommenen 3x pro Woche Sport wieder 1x geworden? Sind die Kinder wieder mit Mama allein auf dem Spielplatz? Der Jahreswechsel zieht uns irgendwie magisch dazu an, Neues auszuprobieren oder gute alte Gewohnheiten wieder aufleben zu lassen. Ausreden gibt es natürlich auch ab Ende Januar genügend. Viele Menschen haben die Motivation erst gar nicht umgesetzt und sind mit der neuen Lebenseinstellung überhaupt nicht angefangen. Da dies wohl normal zu sein scheint, bietet der Sportparc Emsland auch im Februar noch zwei Testwochen zum Preis von 19,95 € an. Besonders Personen, die mit Sport und Fitness bis dato überhaupt nicht in Berührung gekommen sind haben die Möglichkeit sich einmal völlig unverbindlich zu informieren und unter Anleitung zu testen. Das Team im Sportparc Emsland besteht aus acht Physiotherapeuten, zwei Masseurinnen, einem Fitnessfachwirt und einer Sportwissenschaftlerin. Es mangelt also nicht an kompetentem Personal, Sie müssen es nur einfach mal probieren. Im Sportparc Emsland ist also irgendwie immer Januar. Um telefonische Terminvereinbarung wird unter 0593189191 gebeten. Wenn nicht jetzt, wann dann?

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Vereinsleben

Sportler mit großem Herz Dass Sportler ein großes Herz haben, mit sozialem Engagement nicht geizen, bestätigten in diesen Tagen die Sportfreunde vom SF Schwefingen. Sie spendeten den Erlös aus der Weihnachtsbaum-Abholaktion, die sie seit fast 22 Jahren durchführen, in diesem Jahr dem Missionskreis Pater Wernke für dessen Arbeit in Mosambik.

Joseph Hake zeigte sich gerührt: „Danke, danke, danke“ war seine Reaktion bei der Übergabe des Erlöses aus der diesjährigen Aktion. Exakt 7.111,11 Euro waren bei der diesjährigen Abholaktion zusammengekommen. Dafür hatten sich rund 70 ehrenamtliche Helfer richtig ins Zeug gelegt und in Schwefingen sowie in der Meppener Südstadt die Tannenbäume von den Haushalten abgeholt. Initiator Helmut Vehring und der Vorsitzende des Sportvereins, Hans Vieting, betonten, dies sei für sie ein „ganz tolles Resultat“. Sie dankten den vielen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz. Joseph Hake hatte zuvor den Sportfreunden aus der Arbeit von Pater Wernke und

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dem Missionskreis berichtet. Mit vielen Aktionen unterstützt der Förderkreis die Arbeit des Paters, der seit Jahren in Dombe in Mosambik, zuvor in Murracca, direkt am Sambesi gelegen, tätig ist. Die nun übergebene Spende wird für die Anschaffung von drei Mopeds für Katecheten sowie für eine Solaranlage, die eine Brunnenpumpe antreiben soll, verwendet. Die Gemeinde von Pater Wernke ist äußerst großflächig, für Entfernungen von mehr als 30 km sollen die Katecheten nun auf motorisierte Zweiräder zurückgreifen können. Viele der in den Gemeinden tätigen Laienhelfer sind fast an jedem Wochenende unterwegs, um die Botschaft Christi zu den Gläubigen zu tragen und für

ein lebendiges Gemeindeleben zu sorgen. Welchen Stellenwert die Arbeit von Pater Wernke für die dortigen Menschen hat, wurde aus einem Bildervortrag von Hake deutlich. Die Sportfreunde in Schwefingen zeigten sich beeindruckt von der Vielfalt der Projekte, die seit Jahren vom Missionskreis unterstützt werden und dem unermüdlichen Einsatz von Pater Bernd Wernke. Mit dem sicheren Gefühl, dass ihre Spende am richtigen Ort ankommt und den Menschen in Mosambik ganz konkret Hilfe zur Selbsthilfe ermöglicht, werden sie in den kommenden Jahren ihr soziales Engagement fortsetzen, mit dem bereits viele gute Zwecke unterstützt werden konnten. Die Arbeit für den eigenen Verein wird dabei sicher nicht zu kurz kommen.


Erster Internationaler Trompetenwettbewerb der Stadt Meppen Musikworkshop „Blechbläsertage“ in der Musikschule des Emslandes

Als Musikschullehrer erteilt Andreas Lögering seit 2002 Kindern und Jugendlichen Musikunterricht auf Blechblasinstrumenten. Mit der Teilnahme an Konzerten trägt er als Musiker zu einem hohen Bekanntheitsgrad der Musikschule des Emslandes bei. Seit 2010 organisiert der Absolvent der Folgwang Hochschule Essen mit renommierten Musikern aus der ganzen Welt einen Musikworkshop „Blechbläsertage“ in der Musikschule des Emslandes. Und in diesem Jahr soll diese bereits etablierte Veranstaltung mit einem Internationalen Trompetenwettbewerb der Stadt Meppen beginnen. Der Schirmherr ist Bürgermeister Helmut Knurbein. „Von 26. bis 27. März haben die jungen Musiker die Gelegenheit, ihr Können vor einer international hochrangig besetzten Jury unter Beweis zu stellen“, erläutert Andreas Lögering, der seit 2013 einen

Lehrauftrag am Institut für Musik an der Hochschule Osnabrück hat. Das Pflichtprogramm des Trompetenwettbwerbs in Meppen bilden die Sätze aus den Konzerten für Trompete von Brendan Collins, Joseph Johann Nepomuk, Hummel Haydn Johann Georg Neruda, Paul Hindemith, Alexander Arutjunjan, Alexander Arutjunjan und Arthur Honegger. Der Gewinner erhält einen Preis in Höhe von 1000 Euro, gesponsert durch das Osnabrücker Weiterbildungsinstitut „Compendium Plus“. Die „Blechbläsertage“ versteht Lögering als kontinuierliche Förderung der musikalischen Basis. Denn das Angebot des Workshops richtet sich an Instrumentalisten jeder Leistungsstufe. Er reicht vom Schnupperkurs, in dem Interessierte die Möglichkeit haben, verschiedene Instrumente der Blechblasinstrumentenfamilie kennen zu lernen und auszuprobieren, bis

zur Meisterklasse für Musiker mit dem Ziel Musikstudium. „Aber auch Hochschulstudenten, Instrumentalpädagogen und Orchestermusiker sind hier angesprochen“, sagt Lögering. Zu den Dozenten gehören Professoren wie Richard Stoelzel, einer der erfolgreichsten Trompetenprofessoren der USA, José Chafer Mompó aus Spanien und Slawomiry Cichy von der Musikhochschule Lodz. Die Teilnahme an den Meppener Blechbläsertagen wird laut Lögering vom Regionalmusikverband Emsland/Grafschaft Bentheim, dem Landesverband und dem Niedersächsischen Musikverband unbedingt empfohlen. Der Workshop endet mit zwei öffentlichen Konzerten, deren Fragmente sogar vom NDR übertragen werden. Am Samstag, 28. März, findet um 20 Uhr das Galakonzert mit den Dozenten der Meppener Blechbläsertage in der Gymnasialkirche statt. Zum Abschlusskonzert lädt Andreas Lögerin am Sonntag, 29. März, um 20 Uhr, in die Propsteikirche ein. Der Eintritt kostet 15 Euro, für Schüler und Studenten 5 Euro. www.blechblaesertage.de

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StadtgeSpräch

Bäume springen nicht zur Seite Initiative gegen Baumunfälle Niedersachsen ist - leider - Spitzenreiter bei Baumunfällen. In 2013 wurden 874 Personen infolge dieser Verkehrsunfälle getötet oder schwer verletzt. Eine Aufklärungskampagne des Landes in den stärksten betroffenen Landkreisen soll nun Abhilfe schaffen. „Bäume springen nicht zur Seite“, ist das Motto. Im Rahmen der zunächst dreijährigen Aktion ist auf mehreren Streckenabschnitten im Emsland, auch im Bereich der Stadt Meppen, eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 bzw. 80 km/h angeordnet worden. Eine entsprechende Karte gibt auf www.emsblick.de im Internet. Im Stadtgebiet Meppen sind die K 203 meppen - Versen, länge 0,85 km; tempolimit 80 km/h die K 243 helte - meppen, länge 2,20 km; 80 km/h die l 61 meppen – apeldorn, länge 3,10 km; 80 km/h die l 61 apeldorn – Klein Berßen, 3,88 km, 80 km/h

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Der Landkreis Emsland ist dabei einer von insgesamt sechs Landkreisen, die im Landesmodellprojekt benannt worden sind. Der Landkreis als Untere Straßenverkehrsbehörde teilt dazu mit: „Der Erlass veranlasst die Straßenverkehrsbehörden, auf relativ engen Straßen mit Baumbestand, die schmaler als 6,50 m sind und an denen keine so genannten Rückhaltesysteme wie Schutzplanken vorhanden sind, Geschwindigkeitsbeschränkungen anzuordnen. Darüber hinaus sind Häufungen von Baumunfällen sowie eine hohe Verkehrsbelastung berücksichtigt worden. In

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von neuen Tempolimits betroffen.

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mehreren Schritten sind die Strecken, die für ein Tempolimit in Frage kommen, gemeinsam mit der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim und der Verkehrskommission identifiziert worden.“ Im übrigen würde an den Strecken mit neuem Tempolimit zukünftig verstärkt kontrolliert. Die Aktion trifft in manchen Punkten allerdings nicht auf Gegenliebe. Auf der Internetseite „www.openpetition.de“ (den Link finden Sie auf unserer Facebookseite) ist eine Aktion gestartet, die

den Landkreis auffordert, diese Aktion zu überdenken. Dabei werden folgende Argumente vorgetragen: PRO: Wenn es dem Landkreis tatsächlich um Menschenleben gehen würde, dann sollten an den Gefahrenstellen einfach Leitplanken installiert werden. So ist das Ganze eindeutig nur eins: Abzocke! PRO: Das Argument „ Die Limits sind übrigens auch nur dort angesetzt, wo die Straßen entweder sehr schlecht oder sehr schmal sind...“ stimmt so nicht. Viele der Strecken sind gut ausgebaut, einige sogar erst seit kurzem erneuert worden siehe Haselünne - Kl. ... CONTRA: Im Emsland wird an viel zu vielen Strecken immer noch unnötig viel gerast. Die Zahl der Verkehrstoten ist einfach immer noch viel zu hoch. Dass ein Geschwindigkeitslimit nachweislich Leben rettet, beweist z. B. die Strecke Werlte / Spahnharrenstätte. ... CONTRA: „Rasen“ ist tatsächlich der falsche Begriff. Die Forderung nach mehr Leitplanken ist auch Käse - Blick ins direkte Nachbarland: Kaum Leitplanken weit und breit, zumindest auf den Landstraßen - ca. 25% weniger Verkehrstote... Tempo 80. Ich begrüße nachhaltig alle neuen Tempo-80-Zonen, da sie alle unseren Landkreis sicherer machen! Die Kommentare sprechen sich in der überwiegenden Mehrzahl gegen die geplanten Tempolimits aus. Von Abzocke ist die Rede, von dem Problem, auf den teils geraden Strecken keinen LKW mehr überholen zu können. Im Übrigen, so eine oft genannte Auffassung, seien die Unfallursachen in unangepasster Geschwindigkeit oder Ablenkungen der Fahrer zu finden. Das würde sich durch eine Beschränkung von 100 km/h auf 80 km/h nicht zwingend und durchgreifend ändern. „Warum sollen Autofahrer bestraft werden, die sich innerhalb der Grenzen der StVO bewegen, nur weil diejenigen, die sich nicht an diese Ordnung halten, häufiger an Unfällen beteiligt sind“ fragt zum Beispiel ein Unterzeichner der Petition aus Meppen. U.a. die Strecken K 228 (Wierescher Straße) und L 48 (Landegger Straße) betroffen, hier soll auch verstärkt kontrolliert werden.


GRENSSTATION

Frauenkarneval „St. Paulus Märchenhaft“ Karneval ist nicht gleich Unfug und „Trallala“, wie die meisten Kritiker im Emsland es hervorheben. Karneval ist intelligenter Humor und pfiffige Texte, Kostüme mit Biss und Phantasie und talentierte Redner, die die Menschen stundenlang unterhalten und zum Lachen bringen.

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Davon konnten sich in diesem Jahr erneut die Besucher des Frauenkarnevals im Gemeindesaal und dann im Kolpingsaal selbst überzeugen. „St. Paulus Märchenhaft“ hieß das Motto der Karnevalsgruppe der Frauengemeinschaft (kfd) St. Paulus. Durch das Programm führte die charmante Gertrud Lang. Sie stellte das Bühnenprogramm und die Darsteller vor, erzählte Witzen und kleine Geschichten aus dem Alltag. Die teilnehmenden Rednerinnen, Sängerinnen und Tänzerinnen zeigten einen Ausschnitt aus dem Besten, was die Karnevalsgruppe unter Leitung von Mechtild Wessels seit September 2014 vorbereitet hat. Ob das Rotkäppchen-Team, das nicht nur Märchen erzählen, sondern auch singen und tanzen kann, die Gerichtsverhandlung „Meyer gegen Meyer“, der Auftritt der französischen Sängerin Mireille Matthieu mit sechs Zwillingsschwestern, der Bericht von „Stina und Lina“ vom Besuch bei der englischen Königin Elisabeth, die Leggingsmodeschau mit Meppener Models oder die Hitparade mit Al Bano und Romina Power (Felicita), Wildecker Herzbuben (Herzilein), Conny und Peter (Verliebt, verlobt,

verheiratet), Andrea Berg (Ein Schiff wird kommen) und Conny Francis (Schöner, fremder Mann) - der Einfallsreichtum der Karnevalsgruppe kannte keine Grenzen und machte die Sitzung zu einem richtigen Volksfest. Der Frauenkarneval in Meppen hat bereits eine lange Geschichte und ist ein kulturgeschichtliches Phänomen, das die närrischen Hochburgen im Rheinland weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt macht. Denn selbst, wenn von Rheinland bis nach Meppen ein weiter Weg ist. Distanzen spielen in der fünften Jahreszeit keine Rolle. Und so wird auch in Meppen der Karneval gefeiert. „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“, hat es einmal der deutsche Schriftsteller Otto Julius Bierbaum (1865-1910) formuliert. Wenn man sein „Trotzdem“ näher betrachtet, dann scheint der karnevalistische Humor Schwächen und Stärken auf eine eigentümliche Art und Weise zu verbinden. Im Humor macht man sich dümmer als man ist und wird dadurch stärker als man scheint.

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Umfangreicher und interessanter als gedacht Bürgermeister Helmut Knurbein 100 Tage im Amt Einiges sei er gewohnt, vieles aber sei auch neu, räumt Helmut Knurbein ein. Seit Anfang November ist der ehemalige Polizeibeamte Bürgermeister in Meppen. Vor wenigen Tagen war er 100 Tage im Amt. Grund genug für den Emsblick, nachzufragen, wie er diese erste Phase mit neuen Aufgaben empfunden hat. „Meine parteiliche Neutralität hat sich bislang als Vorteil erweisen“, stellt der gut gelaunte 50-jährige im Vorgespräch zu einem Interview fest. Die, so sein Vorsatz, wolle er auch behalten. So könne er allen unvoreingenommen entgegentreten und die politische Kultur in der Kreisstadt ein wenig neu ausrichten. Zu den besonders wichtigen Aufgaben, die in nächster Zeit anstünden, zählt Knurbein Fragen der Aufnahme von Flüchtlingen, der Integration und der Inklusion. Zudem, räumt er ein, wolle er noch stärker Fuß fassen in der Stadt. Dazu wird sicherlich beitragen, dass er ab dem Sommer mit seiner Familie in Meppen wohnen wird. Wie er die ersten 100 Tage in seiner neuen Aufgabe erlebt hat und wie er seine Arbeit sieht, lesen Sie im nachstehenden Interview:

herr Knurbein, sind die ersten 100 tage als Bürgermeister so verlaufen, wie Sie es sich vorgestellt haben? Aus den ersten 100 Tagen nehme ich viele neue, sehr positive Eindrücke mit. Ich habe mich auf meine Aufgabe als Bürgermeister der Stadt Meppen gefreut – zu Recht wie ich heute sagen kann. es hat dem Vernehmen nach keine amtsübergabe durch ihren Vorgänger gegeben. haben Sie das vermisst? Im Vorfeld zu meinem Amtsantritt habe ich mich regelmäßig mit dem Ersten Stadtrat Bernhard Ostermann zusammengesetzt, wozu er durch meinen Amtsvorgänger ausdrücklich legitimiert war. Ein abschließendes Gespräch mit Herrn Bohling hätte ich mir gewünscht, ist aber leider nicht zustande gekommen.

Was ist ihnen anders begegnet als gedacht oder erwartet? Das Aufgabenspektrum einer Kommunalverwaltung ist noch umfangreicher und interessanter als ich es mir vorgestellt hab. Was sind, aus heutiger Sicht, die drei größten unterschiede zu ihrer vorigen aufgabe? Während ich mich seinerzeit mit landespolitischen Themen auseinandergesetzt habe, sind es nun die kommunalpolitischen. Neu für mich ist auch die repräsentative Aufgabe eines Bürgermeisters , die sehr vielfältig und anspruchsvoll ist, sowie der große Verantwortungsbereich, den ein Bürgermeister mit seiner Verwaltung und dem Rat hat.

Was haben Sie im Bereich des rathauses und der Verwaltung bereits kurz nach ihrem amtsantritt verändert? Transparenz in der politischen Gremienarbeit ist mir ein besonderes Anliegen. Informationen werden aus diesem Grund gleichzeitig an alle Fraktionsvorsitzenden, mit denen ich mich regelmäßig treffe, weitergegeben. plötzlich sind Sie mitten im Spannungsfeld der politik. Welche rolle haben Sie insofern bislang eingenommen? Meine politische Neutralität galt in der Vergangenheit und wird auch in Zukunft bestehen.

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derzeit wird am haushalt für dieses Jahr gearbeitet. Welches Verhältnis zu zahlen und geld (in diesen dimensionen) haben Sie? Eine verantwortungsbewusste Haushaltsplanung hat oberste Priorität. Dabei sollte das Ziel sein, die Stadt Meppen weiterzuentwickeln ohne in die Schuldenfalle zu laufen. Wie ist die finanzlage der Stadt nach ihren bisherigen Kenntnissen? Wird meppen in diesem Jahr neue Schulden machen müssen? Mit Blick auf das Jahr 2014 können wir von einer guten Finanzlage sprechen. Es ist uns innerhalb der letzten Jahre gelungen, Schulden stetig abzubauen. Für das aktuell laufende Haushaltsjahr 2015 sind nun zunächst die politischen Beratungen in den städtischen Gremien abzuwarten. in ihrem Wahlprogramm, wenn man es so nennen mag, standen eine reihe von punkten. an welchen projekten haben Sie in den letzten drei monaten bereits gearbeitet, mit welchem erfolg? In den Haushaltsplanentwurf, über den im März entschieden wird, habe ich viele mir wichtige Projekte eingestellt, u. a. die Beleuchtung des Stationsweges. Der Entscheidung der Politik möchte ich an dieser Stelle jedoch nicht vorgreifen.

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Welche Vorhaben, aufgaben oder perspektiven stellen sich mit der erkenntnis nach 100 tagen anders dar als Sie es möchten? Zum jetzigen Zeitpunkt ziehe ich ein durchweg positives Resümee. Dies gilt sowohl für die Zusammenarbeit mit der Politik als auch mit der Verwaltung. im Wahlkampf haben Sie gesagt: „ich möchte meppen eine neue perspektive bieten, die diese Stadt langfristig lebenswert und liebenswert macht“. Können Sie das inzwischen konkreter machen? Wie ich es damals bereits formuliert habe, ist dies mein langfristiges Ziel, das ich bei jeder Entscheidung vor Augen habe. Gemeinsam mit Rat, Verwaltung und den Bürgern der Stadt möchte ich Meppen weiterentwickeln und nach vorne bringen. Persönliche Gespräche sind dabei elementarer Bestandteil. Sie haben sich als Bürgermeister bislang noch nicht in den Stadt- und ortsteilen vorgestellt. Wann und wie ist das zu erwarten? Es wird einen regelmäßigen Besuchsplan geben. Die ersten Termine sind bereits gesetzt. Wie beurteilen Sie die arbeit ihrer Vorgänger im amt? anders gefragt, was werden Sie nach heutiger Kenntnis anders machen? Mein Ziel ist es, Meppen weiterzuentwickeln und nach vorne zu bringen – das ist entscheidend. Über die Handhabe und Vorgehensweise meiner Vorgänger urteile ich nicht. Ich freue mich jedoch, ein gut geordnetes und finanziell gut aufgestelltes Haus vorgefunden zu haben.

Wie hat sich durch ihre neue aufgabe ihr privatleben verändert? Mein Privatleben hat sich durch meine neue Aufgabe nicht verändert. Sicherlich habe ich etwas weniger Freizeit, diese nutze ich aber umso intensiver mit meiner Familie. man sieht Sie bei bestimmten anlässen immer wieder in Begleitung ihrer ehefrau. Welchen anteil an ihrer arbeit hat sie? Meine Frau hat einen großen Anteil an meiner Arbeit. Sie hat mich von Anfang an unterstützt und mir den Rücken freigehalten. Sie sind ja Bürgermeister von meppen, aber noch nicht Bürger. Wann wird sich das ändern? Das wird sich in den kommenden Monaten ändern. Der Mai wird voraussichtlich unser Umzugsmonat. ihre drei Wünsche für das Jahr 2015, welche sind das? Außerhalb des Wunsches nach Gesundheit, wünsche ich mir die angestoßenen und neuen Projekte erfolgreich umzusetzen und die gute Zusammenarbeit mit allen politischen Gremien und der Verwaltung fortzuführen.

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Leben

Neu in Schwefingen: Das Landcafé Alte Scheune Eineinhalb Jahre wurde eifrig gebaut, nun ist das Ergebnis sichtbar. In Schwefingen, an der Ringstraße, unmittelbar im Bereich der Kirche, ist ein schmuckes Café entstanden, mit rund 80 Sitzplätzen in gediegener Atmosphäre.

Zwar müssen die Außenanlagen noch bis zum Frühjahr warten, drinnen aber versprüht schon der heimelige Kamin wohlige Wärme, finden sich zahlreiche Gäste ein, die sich im Landcafé Alte Scheune verwöhnen lassen. Theresia Tieben, Inhaberin des Cafés, freut sich schon auf die beginnende Saison, wenn auch die geplante Sommerterrasse und der Spielplatz fertig gestellt sind. Einen Bauwagen für Kinder will sie dort platzieren, Liegestühle aufstellen und das Café mitsamt Aussenbereich zu einem attraktiven Anlaufpunkt machen. Im Café selbst hat sie das bereits umgesetzt. Mit Kaffeespezialitäten, mit Torten und Kuchen aus garantiert eigener Herstellung, mit Broten und anderen Leckereien, mit kompletten Frühstücksbuffets. Unterstützt wird Theresia Tieben dabei vor allem von ihrer Schwester Mechthild, die sich intensiv der gesunden Küche widmet. Gebacken wird daher überwiegend mit Bio-Dinkel, mit Buchweizen- und Roggenmehl sowie mit naturbelassenen Zutaten, die vorzugsweise direkt aus der Region kommen. Bei Frühstücksbuffets serviert das Landcafé Alte Scheune zum Beispiel gern Grünkernbratlinge, dazu Schafskäsedip oder ähnliche kleine Raffinessen.

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Die Gäste können im Café wählen, ob sie im gemütlichen Sofas oder lieber am rustikalen Tisch Platz nehmen, auf der Diele in großer Runde sitzen, sich auf der Empore ein wenig zurückziehen oder die Nähe des heimischen Herdfeuers suchen. Wer mag, kann auch in dem im ehemaligen Kartoffelkeller eingerichteten kleinen Kunsthandwerkslädchen stöbern. Dort bietet eine weitere Schwester von Theresia Tieben, Hanna Mundt aus Köln, ihre oft aus Ton gefertigten kleinen Kunstwerke an. Für die kommenden Monate hat das Landcafé Alte Scheune einige besondere Highlights auf dem Kalender. Sonntags wird zwischen 9:30 Uhr und 12 Uhr zum Frühstücksbuffet eingeladen, an den Ostertagen gibt zu den gleichen Zeiten ein Osterfrühstück, ebenfalls in Buffetform. Geöffnet hat das Landcafé Alte Scheune donnerstags bis sonntags von 14 Uhr bis 18 Uhr. Für Familienfeiern, für Vorträge oder Versammlungen, auch als Ziel für Betriebsausflüge, sollten die Termine und Zeiten zuvor abgestimmt werden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.landcafealte-scheune.de oder telefonisch unter 05931-8861122.


Ökumenischer Solidaritätslauf für das Hilfswerk Misereor

Die Aktionsidee „Solidarität geht“ ist ganz einfach. Ob zu Fuß, per Fahrrad oder auch auf Inlineskates - einzelne Personen, Gruppen oder Schulklassen machen sich von einer Kirchengemeinde zur anderen auf den Weg, um den Menschen in Entwicklungsländern zu helfen. Sponsoren belohnen jeden zurückgelegten Kilometer mit einer Spende. In diesem Jahr findet der Ökumenische Solidaritätslauf 2015 am Sonntag, 8. März, von 13 bis 18 Uhr statt. Die Teilnehmer unterstützen das Misereor-Projekt „Neu denken! Veränderung wagen - Neue Wege im Umgang mit dem Klimawandel auf den Philippinen“. In diesem Projekt geht es um Fischerfamilien, die aufgrund des Klimawandels ihre Existenzgrundlage verlieren. Das Misereor-Projekt hilft ihnen, Verbesserungen an ihren Häusern vorzunehmen. Es werden zudem Schutzmaßnahmen für die Küsten umgesetzt, die Mangrovenwälder aufgeforstet und Katastrophenschutzpläne entwickelt. Diese Hilfe ist laut Misereor notwendig, da das Leben der Menschen auf den Philippinen immer häufiger von schweren Taifunen bedroht wird. Auf dem Foto sind die Ordensschwestern Birgit Bothe, M. Irmina und Susanne Osteresch vom Marienhaus Meppen zu sehen. Sie eröffneten im vergangenen Jahr den Ökumenischen Solidaritätslauf 2014 der Gemeinde St. Paulus in der Neustadt. Insgesamt 35 Kilometer legten sie auf den Radwegen rund um Meppen zurück. Pausen wurden unterwegs in den Gemeindehäusern gemacht, wo auf die Teilnehmer der Ökumenischen Solidaritätsläufe jedes Jahr leckere Kuchen und Kaffee oder Tee warten. Alles für den guten Zweck. Im vergangenen Jahr erzielte der Solidaritätslauf im Dekanat Emsland-Mitte eine Rekordspendensumme von 14183,79 Euro. Damit wurde das Misereor-Projekt „Südsudan – Schulen für eine friedliche Zukunft“ gefördert. Im Moment laufen im Katholischen Jugendbüro in Meppen die Vorbereitungen für den nächsten Solidaritätslauf an. „Vielleicht schaffen wir es, 2015 ein noch besseres Ergebnis zu erzielen, um das Leid in der Welt ein wenig zu verringern.“

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Leben

Junge Talente von der Freilichtbühne Meppen: Anna Stecking

Den künstlerischen Nachwuchs zu fördern, hat sich die Emsländische Freilichtbühne Meppen zur Aufgabe gemacht. Bei den Proben für Familienmusicals bekommen Kinder und Jugendliche professionelle Schulung in Schauspiel, Tanz und Gesang. Allerdings nicht nur. Auch eine Orientierung im Tätigkeitsfeld der Darstellenden Künste, einschließlich individuelle Überlegung zum künstlerischen Werdegang. Besondere Begabungen benötigen besondere Förderung. Mittlerweile gibt es viele junge Menschen, die nach der Schulzeit in Meppen einen künstlerischen Werdegang eingeschlagen. Dazu zählt die 18-jährige Anna Stecking aus Esterfeld. Nach

dem Abitur am Windthorst-Gymnasium im Sommer 2014 sammelt sie als Regie-Assistentin Erfahrungen auf verschiedenen Bühnen, bevor sie mit dem Studium anfängt. „Ich möchte mir dieses Jahr für ganz verschiedene Dinge offen halten“, berichtet die junge Meppenerin, die viel Spaß am Tanzen, Singen und Schauspielen hat. Mit fünf Jahren hat sie angefangen, auf der Freilichtbühne Meppen zu spielen. „Damit fing meine Leidenschaft an“, schwärmt Anna. Aktiv auf der Bühne im Esterfelder Forst war sie bis 2012. Danach lernte sie intensiv für das Abitur. Im Herbst 2014 spielte sie im Musical „Treppengeflüster“ von Sarah Kurze im

Theater Meppen. Sie tanzt Hip Hop und Musicaldance seit ihrem achten Lebensjahr bei „Elvis B.- Sports & Performing Arts“ in Meppen. Und an der Musikschule des Emslandes bekam sie drei Jahre lang Ballet- und Gesangunterricht. Im August 2014 ergab sich für Anna Stecking die Möglichkeit, am Hessischen Staatstheater Wiesbaden ein sechswöchiges Praktikum als Regie-Assistentin beim „JUST - Jungen Staatstheater Wiesbaden“ zu absolvieren. Am Staatstheater Wiesbaden ist auch Iris Limbarth, die Regisseurin der Freilichtbühne Meppen, tätig. Anna begleitete dort vom ersten Probentag bis zur Premiere die Produktion des Märchens „Der verborgene Schatz“ nach dem Kinderbuch von Paul Mar. „Ich konnte wahnsinnig viel lernen, da ich von morgens bis abends immer zu tun hatte und direkt am Geschehen auf der Bühne beteiligt war“, schildert sie. Mit dem Tag der Premiere war ihre Zeit in Wiesbaden zunächst vorbei. Danach arbeitete sie sieben Wochen lang in Berlin, um bei einem Weihnachtsmusical, welches von der Tanzwerkstatt „No Limit e.V.“ jedes Jahr aufgeführt wird, Regie-Assistenz zu führen. Das Stück hieß „Der Weihnachtsbaum tanzt unterm Baum“ nach einem Buch von Cirsten und Michael Behm. „Dort hatte ich rund um die Uhr mit Kindern zu tun, was jeden Tag wieder spannend machte“, berichtet die 18-jährige Assistentin von Cirsten Behm. Als im Dezember die Vorstellungen begannen, gehörte es zu ihren Aufgaben, die Auftritte hinter der Bühne zu koordinieren. Was nach ihrer Zeit in Berlin kommt, weiß sie bereits. Sie ist seit Anfang Februar wieder in Wiesbaden und arbeitet als Regie-Assistentin von Irina Ries an der Produktion des Theaterstückes „Die Wanze“. Es ist ein lustiger „Insektenkrimi“ von Paul Shipton. „So kann ich in diesem Jahr noch in verschiedenste Bereiche des Theaters Einblick gewinnen, um dann hoffentlich zu wissen, was ich genau studieren möchte. Mein größter Wunsch ist eben, dass es etwas mit dem Tanzen beziehungsweise dem Theater zu tun hat“, macht Anna klar.

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Endlich: Zweite Brücke an der Schleusengruppe Drei Millionen Euro wir die lang ersehnte zweite Brücke im Verlauf der Kreisstrasse 250 im Bereich der so genannten Schleusengruppe Meppen kosten. Damit soll die Querung des Dortmund-Ems-Kanales ohne Begegnungsverkehr und den daraus folgenden Wartezeiten möglich werden. Allerdings müssen sich Autofahrer und Radfahrer noch ein wenig gedulden: Die im Herbst 2015 beginnenden Arbeiten werden bis Ende 2017 dauern. Die Finanzierung teilen sich die Stadt Meppen, der Landkreis und das Land Niedersachsen. Meppen übernimmt 500.000 Euro, der Kreis 760.000 Euro. Insbesondere Anwohner der Bereiche Feldkamp und Helter Damm werden sich über diese Erleichterung freuen.

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Emsländische Volksbank mit gutem Ergebnis „Wir sind zufrieden, sehr zufrieden“, begann Frank Thiel, Vorstandsvorsitzender der Emsländischen Volksbank seinen Rückblick auf das Geschäftsjahr 2014. In einem Pressegespräch erläuterte er gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Klaus Krömer die Bilanz des vergangenen Jahres. Die Anzahl der Genossen (22.101) wuchs erneut, die Bilanzsumme mit 1.196 Mio. Euro stabilisierte sich etwa auf dem Niveau von 2013. Für die nächsten Jahre schüttete Thiel etwas Wasser in den Wein: „Wir müssen sehen, was da in den nächsten Jahren auf uns zukommt, das ist nicht ganz ohne“

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Bis 2012, so Thiel und Krömer, habe es Zeiten enormen Wachstums gegeben. „Das war zeitweise zweistellig“ blickten beide zurück. Insbesondere im landwirtschaftlichen Sektor, aber auch bei regenerativen Energien mit Biogas- und Photovoltaikanlagen und in der Windkraft sei kräftig investiert worden. Auch die mittelständische Wirtschaft habe sich gut aufgestellt und Investitionen getätigt. Inzwischen gebe es durch das niedrige Zinsniveau vermehrt Bauinvestitionen von privaten Anlegern, die darin eine bessere Anlageverzinsung suchten. Insofern liege in 2014 das ausgereichte Volumen an Kundenkrediten mit 949 Mio. Euro marginal über dem Vorjahresergebnis mit 945 Mio. Euro. Das Kundenwertvolumen sei um 25 Mio auf insgesamt 2.150 Mio. Euro gewachsen. Das Jahr 2014 habe man mit nahezu konstanter

Mitarbeiterzahl (223) in den 15 Filialen bewältigen können. Zudem befänden sich 24 junge Menschen in der Ausbildung zur Bankkauffrau bzw. zum Bankkaufmann, vier davon absolvierten ein duales Studium und zwei Jahrespraktikanten bekämen erste Einblicke in die Bank. Auch die Einlageseite habe sich gut entwickelt. Die Kundeneinlagen liegen trotz der Niedrigzinsperiode mit 739 Mio. EUR nach wie vor auf hohem Niveau. Auch wenn einige Banken bereits negative Zinsen für große Beträge erheben würden, für die Emsländische Volksbank eG sei das, so Thiel, nicht zu erwarten. Allerdings, so räumten die Vorstände ein, seien die außergewöhnlich niedrigen Leitzins- und die negativen Einlagenzinssätze der Europäischen Zentralbank eine nicht zu unterschätzende Belastung für Banken.


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Von dem niedrigen Zinsniveau profitierte vor allem der Immobilienbereich. „Sowohl die Baufinanzierungen als auch das Immobiliengeschäft aus der Vermittlung von Immobilien haben sich positiv entwickelt. Der Trend zu den „eigenen vier Wänden“ ist ungebrochen“, heißt es bei der EVB. So konnten auch in 2014 wieder Zuwächse bei den privaten Baufinanzierungen verzeichnen. Das Ergebnis an der Immobilienvermittlung der Emsländischen Volksbank eG habe sogar nahezu auf Rekordniveau gehalten werden können, obwohl das Geschäft durch Anforderungen aus der Energieeinsparverordnung, Änderungen in den Verbraucherrichtlinien und die Erhöhung der Grunderwerbssteuer zum 01.01.2014 um 0,5% erschwert worden sei. Das gute Gesamtergebnis habe auch in 2014 wieder zahlreiche Projektunterstützungen in der Region ermöglicht. In 2014 waren das in Summe über 100.000 €, die für Spenden, Sponsoring, Ausschüttungen aus dem Gewinnsparen sowie Projektförderungen der VR-Stiftung verwendet worden seien. „Damit erfüllt die Emsländische Volksbank eG ihre Maxime der Verankerung in der Region und unterstützt die Menschen vor Ort“, so Thiel und Krömer. Beim Blick in die Zukunft zeigten die EVB- Vorstände eher Zurückhaltung. Auch wenn die konjunkturelle Entwicklung Deutschlands in 2015 durch gute Exportbedingungen (niedriger Eurokurs), steigende Kaufkraft privater Haushalte, sehr gute Beschäftigungslage und sinkende Rohstoffpreise geprägt sei: negative Entwicklungen in Krisenherden der Welt oder ein erneutes Aufflammen der Staatsschuldenkrise die Wirtschaftslage könnten Märkte unter Druck bringen. Für die hiesige Region zeigten sich positive Aspekte, allerdings kämen auch Belastungen auf die Region zu. Investitionen in die Landwirtschaft und in regenerative Energien würden auch in naher Zukunft eher gemäßigt ausfallen. Im Bereich der privaten Baufinanzierungen sei eine Beruhigung abzusehen, die gut aufgestellten emsländischen Unternehmen zeigten zumeist keinen flächendeckend hohen Investitionsbedarf auf. Die Emsländische Volksbank erwarte also weder große Wachstumsimpulse noch schwerwiegenden Belastungen aus der konjunkturellen Entwicklung. Allerdings würde die Niedrigzinssitution in den nächsten Jahren zu deutlichen Ertragsbelastungen bei allen Finanzinstituten führen. Jetzt auslaufende Darlehen seien zumeist erheblich höher verzinst als die Gelder zurzeit angelegt werden können, bei gleichen oder höheren Sach- und Personalkosten. Das könne für Banken eine zunehmende Belastung darstellen. Weitere Bürden berge das neue regulatorische Umfeld für europäische Banken. Viele Regelwerke kämen derzeit und in naher Zukunft in ihren Auswirkungen bei den Banken in Deutschland zum Tragen. Die Neuregelungen belasten dabei insbesondere kleine, regionale Institute unverhältnismäßig. „Die Emsländische Volksbank eG sieht sich den neuen Anforderung trotzdem gewachsen und wird diese entsprechend erfüllen können“, so Thiel und Krömer.

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Einblicke in den Rohbau der ambulanten Wohngemeinschaften im Wohnpark Meppen-Esterfeld Am Samstag, 28.02.2015 und Sonntag, 01.03.2015 jeweils von 14:30 bis 17:00 können Besucher den Rohbau der ambulanten Wohngemeinschaften im Wohnpark Meppen-Esterfeld besichtigen.

Im Wohnpark gibt es sieben ambulant betreute Wohngemeinschaften für Menschen mit und ohne Demenz sowie eine Tagespflege. Der Wohnpark befindet sich in der Schlaunstraße, Ecke Neelandstraße in Meppen. „Wir freuen uns auf viele Besucher. Die Einblicke in den Rohbau werden wir regelmäßig an jedem letzten Wochenende im Monat bis zur Eröffnung im August 2015 veranstalten“, so Thomas Hövelmann, Kreisgeschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Emsland e.V. „Mit den Einblicken in den Rohbau der ambulanten Wohngemeinschaften möchten wir den Besuchern die Baufortschritte präsentieren. Ergänzend dazu werden wir das Konzept und die Räumlichkeiten des Wohnparks vorstellen. Unsere Mitarbeiter beantworten gerne die Fragen

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der Besucher“, erklärt Franz Stüwe, Leiter des Fachbereichs Pflege beim DRK im Emsland. „Mit den Wohngemeinschaften möchten wir eine neue Möglichkeit des ambulant betreuten Wohnens geben - das Leben in Gemeinschaft“, ergänzt Stüwe. Die sieben Wohngemeinschaften können von bis zu zwölf Menschen bewohnt werden und haben einen eigenen Eingang. „Wie in einer Familie hat jeder Bewohner in den Wohngemeinschaften sein eigenes Zimmer und damit einen Rückzugsort, aber man ist eben nicht alleine. Die Bewohner können sich zum Beispiel in der gemeinsamen großen Wohn-Essküche treffen und gemeinsam den Alltag nach eigenen Fähigkeiten mitgestalten“, so Stüwe weiter.

Fachlich qualifizierte Betreuungskräfte beziehungsweise Alltagsbegleiter/innen kümmern sich um die Bewohner und stehen ihnen 24 Stunden am Tag zur Verfügung. „Die Mitarbeiter sind zentrale Bezugspersonen für die Mitglieder der Wohngemeinschaften und betreuen sie entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse“, erläutert Stüwe. Im Wohnpark wird es eine Gartenanlage und einen ca. 800 qm großen geschützten Innenhof mit Garten geben. In dem integrierten Gemüse- und Kräutergarten des Wohnparks können die Bewohner eigenständig etwas anbauen. Die pflegerischen Aufgaben übernimmt die DRK-Sozialstation in Meppen. In der Tagespflege können täglich bis zu 15 Menschen betreut werden können. Auch hier liegt der Fokus auf der Alltagsgestaltung mit den Gästen. „Bei der Betreuung und Pflege demenzkranker Menschen wollen wir neue Wege gehen. So binden wir den Ansatz der Theaterpädagogik mit ein. Wir möchten den Bewohnern ein möglichst selbstbestimmtes und zufriedenes Leben ermöglichen und sie in ihrem individuellen Alltag unterstützen“, betont Hövelmann. „Wir werden auch mit Kindergärten und Schulen kooperieren. Das bedeutet, wir werden uns gegenseitig besuchen und gemeinsame Unternehmungen planen. Ergänzend dazu werden Schüler die Senioren im Alltag begleiten“, ergänzt Stüwe. „Wir haben bereits viele Anfragen für die Wohngemeinschaften. Sie stellen eine gute Alternative zu Pflegeheimen dar. Ergänzend dazu ist der Eigenanteil um vieles günstiger als in stationären Einrichtungen“, so Stüwe weiter. Weitere Informationen bei Herrn Stüwe, Tel.: 0152 28663528 und www.drk-emsland.de.

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Neues Mannschaftsboot des Wassersportvereins Meppen Rudern ist ein Ganzjahressport und so sind auch im Winter viele Ruderer auf der Ems und Hase in Meppen unterwegs. Der Wassersportverein Meppen (WSV) begrüßte das Jahr mit einer Bootstaufe.

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Mit dem neuen Ruderboot, das auf den Namen „Christianne“ getauft wurde, ging für die Frauen des Wassersportvereins Meppen ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Denn das Boot können sie jetzt im Winter während der normalen Trainingszeiten als auch auf den im Sommer stattfindenden Wanderfahrten intensiv nutzen. Sein Vorteil: Es kann sowohl ungesteuert mit fünf Rudernden als auch gesteuert als Doppelvierer gerudert werden. Dies ist zwar für einen rennbootartigen Bau untypisch, aber durchaus praktisch. Den Kauf des Bootes haben der Förderverein und die Taufpatin, die anonym bleiben möchte, möglich gemacht. Es kostete rund 15000 Euro. Es ist ein Schellenbacher-Bau und kommt von der in der Ruderwelt durchaus bekannten österreichischen Werft in Linz. Sein Erkennungsmerkmal sind die weißen Ruderblätter in der Big-Blade-Form sowie rosafarbige Manchetten. Zudem wird das Boot anders gesteuert. Es ist weitaus breiter als die normalen Wettkampfboote.

Die Taufzeremonie fand im Bootshaus statt. Die Taufpatin wünschte allen zukünftigen Nutzern viel Freude und immer eine „Handbreit Wasser“ unter dem Kiel. Der WSV-Vorsitzende Harald Hillers bedankte sich bei ihr und anderen Sponsoren vom Förderverein. „Die Vereinskasse wird dieses Boot nicht belasten, da es von Spenden finanziert wurde“, sagte er. Nach der Taufzeremonie mit Sekt im Bootshaus wurde das Ruderboot feierlich zu Wasser gelassen. Die Jungfernfahrt auf dem Dortmund-Ems-Kanal ging in Richtung Schleuse Meppen. Anschließend fand ein reger Gedankenaustausch bei Kaffee und Kuchen in den Vereinsräumen im Bootshaus statt.

Der Förderverein des WSV Meppen wurde 2005 zur Unterstützung des WSV gegründet. Sein Ziel ist es, Beiträge für Kinder und Jugendliche niedrig zu halten, um möglichst vielen die Teilnahme am Sport zu ermöglichen. Der Förderverein kümmert sich zudem um die Bootsanschaffung und Wartung. Denn diese Investitionen können nicht durch die Mitgliedsbeiträge allein finanziert werden. So kosten zum Beispiel ein neuer Gig-Ausbildungsvierer etwa 10000 Euro, ein Kinder-Skiff 2000 Euro, ein Paar Skulls 350 bis 500 Euro. Jeder kann Mitglied des Fördervereins werden. Der Mitgliedsbeitrag beträgt nur 5 Euro im Monat. Darüber hinaus gehende Beträge sind als Spende steuerlich absetzbar. Kontakt: peter.goepfert@ewetel.net

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Leben

Niedersachsenpreis für Bürgerengagement an die Rufbereitschaft des Frauen- und Kinderschutzhauses verliehen Der Ehrenamtspreis „unbezahlbar und freiwillig“ für das Jahr 2014 wurde an die ehrenamtlichen Damen der Rufbereitschaft des Frauen- und Kinderschutzhauses verliehen, die die Erreichbarkeit des Hauses und die Aufnahme Betroffener auch nach der offiziellen Dienstzeit der Hauptberuflichen sicherstellen.

(v. l.) Walburga Nürenberg, Karin Büter, Stephan Weil, Astrid Uchtmann-Rothkötter, Rita Gödde-Zink

Im Rahmen der feierlichen Veranstaltung in Hannover wurde der Preis, gestiftet von der Staatskanzlei, der VGH Versicherung und der Sparkasse, von Ministerpräsident Stephan Weil in Form eines Pokals und einer Geldspende an die Damen des SkF überreicht. Anwesend waren Karin Büter und Astrid Uthmann-Rothkötter als Repräsentantinnen der insgesamt 15

aktiven Rufbereitschaftsfrauen, Walburga Nürenberg als Vorsitzende des SkF und Rita Gödde-Zink als Geschäftsführerin. Zuvor ging der Moderator der Veranstaltung Herr von Sassen in seiner Einleitung auf die aktuellen Zahlen im Hinblick auf häusliche Gewalt ein (jede 3. Frau wurde im Laufe ihres Lebens schon sexuell belästigt) und machte auf die Dringlichkeit

der Hilfen in dem Bereich aufmerksam. Außerdem wurde ein kurzer Film über die Arbeit der Rufbereitschaft gezeigt, der wenige Wochen zuvor in Meppen bei einem Rufdiensttreffen und bei der Polizei gedreht worden war. Dieser Film ist im Internet abrufbar unter: www. unbezahlbar und freiwillig. Im Gespräch mit dem Ministerpräsidenten nutzte die Vorsitzende Walburga Nürenberg die Gelegenheit, die Notwendigkeit eines Rechtsanspruchs auf den Schutz vor Gewalt einzufordern, da so die bisher ungesicherte finanzielle Lage der Frauen- und Kinderschutzhäuser in Deutschland verbessert werden könnte. Bislang ist die Finanzierung häufig abhängig von den Belegungszahlen des Hauses, obwohl regelmäßige Kosten, unabhängig davon ob das Haus ausgelastet ist oder nicht, weiterlaufen (Miete, Nebenkosten und vor allem Personalkosten). Der verliehene Geldpreis soll im kommenden Jahr für eine Weiterbildung der ehrenamtlichen Kräfte genutzt werden, damit sie für ihren anspruchsvollen Dienst gut vorbereitet sind. Im Rahmen der diesjährigen Adventsfeier des SkF am 02. Dezember 14 wurden auch alle anderen Rufbereitschaftsfrauen geehrt, die in Hannover leider nicht dabei sein konnten, denn sie alle sind für den Verein in ihrem Einsatz im wahrsten Sinne des Wortes unbezahlbar!

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Er, oder besser gesagt seine Mama Nadja Hilckmann, hörte auf Radio Antenne, dass für das Wolfsburg-Spiel gegen die Bayern noch Auflaufkinder gesucht würden. Ein Anruf, Glück bei der Auslosung, ein Rückruf, und zwei Tage später läuft der eigentliche Bayern-Fan an der Hand von Diego Benaglio (3. v. r.) und zwischen den anderen Wölfen aufs Spielfeld. Mama und Vater Jochen sowie Jontes großer Bruder sahen sich ihren Sprößling von der Tribüne aus an. „Echt cool“ sagte er nachdem er neben den Wolfsburger Spielern auch etliche Bayern, darunter vor allem Mario Götze, „abgeklatscht“ hatte. Nur, dass die Bayern nicht gewonnen hatten, das wurmte den lütten Fußballfan dann doch. Aber das Wolfsburg-Trikot zieht er dennoch immer wieder mal über.

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Lola und die einzige Zeugin Wie wird aus einer vollen Windel, einem gebrochenen Bein, einem verschollenen Vater, einer Ratte im Klo und einem unheimlichen Nachbarn eine aufregende Feriengeschichte? Auf die Antwort wäre Lola nicht mal in ihren kühnsten Träumen gekommen - obwohl sie gerade dort an ihrer Schriftstellerkarriere arbeitet. Zumal das gebrochene Bein ihr gehört und damit all die spannenden Ferienpläne flachfallen, die sie sich mit Alex, Flo, Enzo und Sol vorgenommen hat. Während Flo im Hinterhof ihre neue Wohnung einrichtet und Enzo seinen steinreichen Vater sucht, hockt Lola auf ihrem Zimmer und beobachtet aus lauter Langeweile die anderen Mieter. Doch was sie dabei an verdächtigen Aktionen hinter dem Fenster ihres Nachbarn entdeckt, ist Stoff für einen ganzen Roman. Oder wie Tante Lisbeth sagen würde: für einen fulminant guten Krimi


Maßgeschneiderte Angebote, mediterrane Küche Backhaus Hotel und Restaurant „Am Hasetal“ startet neu

Das Backhaus Hotel und Restaurant „Am Hasetal“ hat eine neue Managerin. Am 1. Januar hat Viktoria Grüneberg ihre Tätigkeit als Leiterin in dem Bokeloher Hotel aufgenommen. Sie ist für alle betrieblichen und operativen Abläufe verantwortlich. Darunter fallen auch, in enger Zusammenarbeit mit der Eigentümerin Marianne Backhaus, die Planung und Organisation von Umbau- und Renovierungsarbeiten im Hotel und Restaurant, die Erweiterung des Außenbereichs um einen Biergarten und die Errichtung eines Spielplatzes für Kinder. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe“, sagt Viktoria Grüneberg. Die 34-Jährige verfügt über viele Jahre Erfahrung in der Hotellerie. Sie ist im Emsland aufgewachsen und hat nach dem Abitur Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Hotelmanagement an der Fachhochschule Berlin studiert. Zuletzt war sie im Hotel „Arcotel John F.“ in Berlin fünf Jahre lang als Konferenz- und Event-Manager und für die Abläufe des operativen Geschäfts zuständig. Nun folgt sie dem Ruf zurück ins Emsland, wo sie Ende März in die neue touristische Saison startet. „Das ist unser hoffnungsvoller Nachwuchs“, freut sich Marianne Backhaus. Der Umbau soll etwa vier Wochen dauern. Viktoria Grüneberg plant das „Comeback“ des bekannten Hotel- und Gastronomiebetriebes „Albers“ in Bokeloh gründlich. Schickes, helles und modernes Design mit

italienischem Flair soll her. „Unser Restaurant wird mediterran“, gibt sie schon die erste große Änderung und den Namen „La Cucina Ihr mediterranes Restaurant“ bekannt. Als Küchenchef konnte ein mediterraner Koch gewonnen werden. „Er hat für uns gekocht und wir waren begeistert“, berichtet Marianne Backhaus. Mediterran steht für viel Gemüse, Obst und Salat, zahlreiche Kräuter und Gewürze. In der Küche sollen hauptsächlich regionale Erzeugnisse verwendet werden, frisch vom eigenen Bauernhof der Familie Backhaus in Bokeloh. Zum Spezialität des Hauses sollen Fleisch- und Wurstwaren vom Bunten Bentheimer Landschwein werden. Das Backhaus Hotel und Restaurant „Am Hasetal“ befindet sich im Herzen von Bokeloh und verfügt über 15 Betten, die gerne auch von Fahrradtouristen, Kanuten und Firmenkunden genutzt werden. Das Hotel liegt im Schatten der 1000-jährigen Kirche in ruhiger Lage, in der Nähe der Hase und des im Sommer gut

frequentierten Fahrradweges durch das Hasetal. Zum Restaurant gehören ein großer Saal mit einer Kapazität für bis zu 120 Personen für Hochzeiten, Silvesterpartys, Familienfeiern, Firmenpräsentationen und Vorträge sowie drei Räume mit Plätzen für insgesamt 60 Gäste. Sehr beliebt ist auch die Kegelbahn im Erdgeschoß. In den Sommermonaten wird den Besuchern zudem ein neuer Biergarten zur Verfügung stehen. Und für die Kinder ist ein großer barrierefreier Spielplatz geplant. Dafür gib es nach Backhaus Worten genügend Platz. Maßgeschneiderte Angebote, hohe Qualität und gute Preise sollen das Angebot des Hotels „Am Hasetal“ auszeichnen. Zum Konzept des Hauses gehört auch, von den insgesamt 20 Arbeitsplätzen etwa fünf bis sechs als begleitete Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen schaffen. Die Backhaus Kinder- und Jugendhilfe ist ein Zusammenschluss verschiedener Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Das Ehepaar Backhaus hat sich aus dem operativen Geschäft zurückgezogen, das Tagesgeschäft wird von der langjährigen Mitarbeiterin Frau yvonne Schauf als Gesamtleiterin geführt. Sohn Sebastian Backhaus steht als Mitgesellschafter für die Qualität des Einrichtungsverbundes und die Fortführung des Lebenswerkes seiner Eltern ein. Das Team um Viktoria Grüneberg und Marianne Backhaus sieht der Neueröffnung mit Zuversicht entgegen und freut sich auf viele Gäste.

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Leben

Stadtbummel und keine Parkgebühren Eine Tour mit der Buslinie 922 von Meppen nach Emmen und zurück Vom Bahnhof in Meppen über die Europastraße E 233 und die deutsch-niederländische Grenze bis nach Emmen in den Niederlanden: Kein anderer Bus verbindet die Städte so wie die Linie 922/60. Das Busunternehmen „Levelink“ bietet die Fahrten seit 1991. Nun endet die Liniengenehmigung für Meppen-Emmen am 31. Dezember 2015. „Zum Zeitpunkt der Drucklegung ist noch unklar, ob der Verkehr dann weitergeführt wird“, steht es auf dem blauen Fahrplan. „Es hängt von den Zuschüssen ab“, erläutert der Unternehmer Johannes Levelink den Hintergrund. Der Fahrplan hat das Format einer Postkarte und ist entweder im Büro der Firma Levelink an der Bahnhofstraße 41 oder direkt im Bus erhältlich. Darin finden die Fahrgäste alle Informationen, die sie so brauchen. Dass der Bus von Meppen nach Emmen dreimal am Tag um 9.25, 13.25 und 16.25 Uhr und zurück von Emmen-Centrum nach Meppen um 10.10, 14.10 und 17.10 fährt. Dass der Einzelfahrschein 3,30 Euro kostet. Dass die Fahrradmitnahme, Gruppenund Schulklassenfahrten mit vorheriger Anmeldung möglich sind. Doch das ist noch nicht alles, was auf der blauen Karte steht. Die Reisenden mit der Deutschen Bahn erfahren, dass sie nach der Ankunft am Meppener Bahnhof mit dem Bus nach Emmen weiter fahren und von dort die Zugverbindungen nach Groningen oder Zwolle nutzen können. Auch umgekehrt: Die Reisenden mit der Niederländischen Bahn finden auf dem Fahrplan wiederum die Zugverbindungen von Meppen nach Rheine und Leer. So gesehen verbindet der „Emmen-Bus“ nicht nur die Städte, sondern auch das deutsche und niederländische Schienennetz. Die Reisenden sparen Zeit. Auch immer mehr

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deutsche Studenten fahren mit dem Bus 922/60 zu Hochschulen in Emmen. Man kann dort auf Englisch studieren. Die Fahrt mit dem „Emmen-Bus“ - so wird die Verbindung in Meppen genannt - dauert etwa 35 Minuten. Die meisten Fahrgäste benutzen den Bus für eine Einkaufstour in der niederländischen Stadt. Sehr beliebt ist dabei der Emmener Wochenmarkt am Freitagvormittag. „Ich fahre öfter dahin“, sagt Ulrike Albrecht aus Meppen. Die 73-jährige schaut sich gerne die Mode in der niederländischen Stadt an. „Der Preis ist günstig und eine Saison voraus“, erläutert sie. Zudem: Wenn sie mit dem Bus fährt, muss sie keinen Parkplatz suchen und keine Parkgebühren bezahlen. Schon aus diesem Grund lohnt sich die Fahrt. In Emmen ist das Parken teuer. Die Tour beginnt am Busbahnhof in Meppen. „Es ist besser, wenn Sie sich hinsetzen würden, weil wir gleich schneller fahren“, sagt der Busfahrer Thomas Brümmer vor der Abfahrt. Acht Personen sitzen im Kleinbus, der nur unterwegs am Gymnasium Marianum hält. „Wenn viel Betrieb ist, fahren große Busse“, berichtet er. Der sechsjährige Luca Nuel ist der jüngste Fahrgast. „Da war die Tigerente, hast du sie nicht gesehen?“, unterhält er sich mit seiner Mutter laut. Von der Herzog-Arenberg-Straße geht es weiter auf die Europastraße E 233 bis zur Ausfahrt

„Emmen Oost“. In Emmen fährt der Bus zuerst zum „Oude Meerdijk Zuid“ und dann zum Busbahnhof. Die nächste Haltestelle ist direkt in der Innenstadt, quasi vor dem Zoo. Man muss nur die Straße überqueren und dann ist man schon im Einkaufszentrum. „Immer geradeaus“, verabschiedet Thomas Brümmer die Fahrgäste in Emmen und zeigt den Weg zum Wochenmarkt in der Innenstadt. „Um 14.10 Uhr kommt der Bus aus Meppen wieder“, erinnert er. Oder um 17.10 Uhr. Die Bushaltestelle heißt „Centrum“. Sechs Buslinien sind hier auf dem blauen Fahrplan der niederländischen Firma „Qbuzz“ markiert, die Linie 3 nach Emmerhout, 4 nach Bargeres, 7 nach Sandur, 21 nach Assen, 42 nach Vlagtwedde Marke und 44 nach Schoonebeek. Einen Hinweis, dass hier auch der Levelink-Bus 920/60 nach Meppen hält, findet man nicht. „Das ist ein Problem“, erläutert der Busfahrer. Insbesondere für Niederländer, die gerne samstags früh mit dem Bus nach Meppen fahren. Doch die Aushänge der Firma Levelink verschwinden ständig. Dies soll sich bald nach dem Abschluss der Bauarbeiten und dem Tunnelbau in Emmen verbessern. Das Meppener Busunternehmens hat nun einen Ansprechpartner beim niederländischen „OV-bureau - Groningen Drenthe“.


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Emsländische Tracht - schwarze Farbe, mit wertvoller Spitze verziert Jede Stadt hat ihre traditionelle Kleidungsform, auch die Stadt Meppen. TIM`s Stadtführerin und Nachwächterin Ingrid van Trechten hat sich zum Beispiel für besondere Anlässe eine typische emsländische Tracht aus dem 19. Jahrhundert nähen lassen. Alles in Schwarz, einer Farbe, die nicht nur den Schmuck besonders zur Geltung bringt, sondern auch länger ansehnlich bleibt. „Sie ist ganz wertvoll“, erzählt Ingrid van Trechten. Ihre Tracht besteht aus einem mit Spitze besetzten Rock, einer ebenfalls mit Spitze verzierten Schürze und einer langärmeligen Bluse. An kälteren Tagen trägt sie - so wie die Frauen früher - statt einem Mantel ein mit Fransen versehenes Schultertuch. Ein besonderer Blickfang ist die Kopfbedeckung. Es ist eine schwarze Haube, die vorne mit schwarzen Perlen bestickt ist. Sie wird mit einer Schleife seitlich an der Schläfe gebunden. Ein Spitzenschleier, über dem auch eine Schleife befestigt ist, reicht bis über die Schulten. Passend zu der schwarzen Tracht zieht van Trechten schwarze Stiefel an. „Zur Beerdigung trugen die Frauen das Schultentuch ohne Fransen“, erläutert sie. Zu unterscheiden waren nach ihren Worten die Arbeitskleidung und Sonntagsbeziehungsweise Festtagskleidung mit Ausschmückung wie Broschen mit einem Edelstein in der Mitte oder einer goldenen Ketten. Zu der Arbeitskleidung gehörte eine weiße oder farbige Schürze. Sie wurde von den Frauen während der Arbeit im Haushalt oder im Hof als Schutz vor dem Schmutz zu der schwarzen Kleidung getragen. „Die Menschen waren früher sehr arm“, erläuterte van Trechten, warum alles in Schwarz getragen wurde. Natürlich wurden die Brautleute, wie überall, mit besonders schmuckvoller Kleidung ausgestattet. Diese hielt sich aber ebenfalls in der Farbe schwarz. Weiß war nur der Schleier, der meistens aus einer Gardine genäht wurde, und in der Länge variierte. Wie die Trachten früher aussahen, präsentiert auch das Stadtmuseum Meppen in der Obergerichtsstraße 14.

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„Köstlichkeiten aus 1001 Nacht“ VHS-Kochkurse mit Saba AlJoher aus dem Irak

Zutaten 500 g Hackfleisch 1 Packung Blätterteig 1 Zwiebel 500 g Petersille Öl zum Braten Salz 7 Gewürze: Schwarzpfeffer, gem ahlene Nelken, getrockneter Kori ander, Kreuzkümmel, Zimt, gemahle ner Kardamom und Muskatnuss.

zubereitung In einer Pfanne 1 EL Sonnenblumenöl erhitzen, die Zwiebeln kurz anbraten, dann das Hackfleisch dazugeben und scharf anbraten. Mit Salz und 7 Gewürzen abschmecken. Die Pfanne von der Platte nehmen und die zuvor klein geschnittene Petersilie dazu geben. Nun auf den Teig legen und mit Hackfleischmasse füllen und aufrollen. Anschließend im Öl braten.

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Wer einen Kochkurs bei Saba AlJoher besucht, der kann sicher sein, dass er am Ende für die orientalische Küche begeistert ist. Viele Gerichte sind für ihre Gaumenfreuden schlechthin auf der ganzen Welt bekannt. Und sie schmecken einfach gut. „Der einzige Unterschied zwischen der Arabischen und Deutschen Küche sind die Zutaten und die Vorbereitung“, erläutert die Biologin aus Bagdad, die mit ihrem Mann und Kindern in Meppen wohnt. Um das zu verdeutlichen verteilt sie zu Beginn der Kochkurse immer eine Liste mit etwa 20 Gewürzen. Dazu gehören wohl bekannte Zutaten wie Schwarzpfeffer und Nelken als auch „Biryani“, eine Gewürzgruppe mit Chilipepper, Knoblauch, Sesam, Curcuma, Schwarzkümmel, Ingwer, Cumin, Kardamom, Koriander, Minze, Lemongras und Meersalz. „Dadurch sind unsere Speisen aromatischer“, sagt Saba AlJoher. Die Kursteilnehmer begrüßt sie mit einem leckeren schwarzen Tee mit Kardamom und teilt in kleine Gruppen auf. Jeder wird gefragt, was er kochen oder vorbereiten möchte. Rezepte und dazu passende Zutaten liegen gut sortiert auf dem Küchenblatt. Mit ihren Kursteilnehmern bereitet sie meistens eine komplette Festmahlzeit zu. Das sind drei oder vier kleinere Vorspeisen, zwei Hauptgerichte und eine oder zwei Nachspeisen. Im Kurs, den wir besucht

haben, begann das Menü mit einem Joghurt-Salat, einem arabischen Salat mit gebratenem Fladenbrot und dem orientalischen Namen „Fattousch“, einer irakische Linsensuppe und „Borek“ aus Blätterteig und Hackfleisch. Im Kurs erfuhr man, dass „Fattousch“ ein ganz normaler Salat ist, und aus Frühlingszwiebeln, Petersilie, Minze, Gurken, Tomaten und Romansalat besteht. Der einzige Unterschied: Zu der Gemüse-Mischung gehört auch das Fladenbrot, das vorher in Stücke geschnitten und gebraten wird, und neben Olivenöl und Zitrone „Sumak“ und Sirup aus dem Granatapfel. „Joghurt Salat“ heißt nur so. Denn eigentlich ist es eine Joghurtsoße mit Pfefferminze, Karotte und Salz. „Borek“, die dritte Vorspeise, ähnelt kleinen Rollchen aus Blätterteig, die mit Hackfleisch von Lamm und Rind sowie Petersilie gefüllt wird. Alles ganz einfach. Kompliziert wurde erst die Vorbereitung vom Hauptgericht. „Dafür braucht man etwas mehr Zeit“, erläuterte Saba AlJoher. Denn „Maklouba“ besteht aus mehreren Speisen. So gehören zu diesem Risotto nicht nur Reis, sondern auch Kartoffeln, Auberginen, Hühnerfleisch und gebratene Mandeln. „Falafel“ sind wiederum Kichererbsen, die püriert, geformt und in Öl gebraten werden. Als Nachtisch gab es „Basbuse mit Mandeln-Füllung“, das heißt einen Blechkuchen aus Weichweizen Gries, Zuckersirup und Kokosnussraspeln.


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Dauer 3 Monate 10 Monate 3 Monate 9 Monate 3 Termine 1 Termin 5 Monate 6 Monate 2 Monate 6 Monate 2 Wo.enden 1 Wo.ende 3 Termine 1 Woche 5 Termine 6 Wo.enden

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Nach weniger als 20 Minuten war der Kuchen fertig gebacken. Zum Schluss des dreistündigen Kochkurses wurden alle Speisen schön dekoriert auf dem Tisch serviert und gemeinsam gegessen. Was hat den Teilnehmern am meisten geschmeckt? „Alles“, lautete die Antwort. Saba AlJoher freute sich, dass sie mit ihren Rezepten die Kursteilnehmer begeisterte. Die Liebe gehe ja bekanntlich durch den Magen. Für die orientalische Atmosphäre sorgte zudem die Musik, die während des Kurses im Hintergrund lief. “Es ist immer so schön“, schwärmte eine junge Frau, die zu dem Kurs zusammen mit ihrem Freund kam. Saba AlJoher erzählte uns später, dass sie privat Mitglied im „Zusammenkunft der Kulturen in Meppen e.V.“ ist. Das Anliegen des Vereins ist es, in Zeiten sehr kontrovers geführten öffentlichen Diskussionen, die friedliebende islamisch positionierte Vereinsarbeit in positive Schlagzeile zu bringen. Weitere Kurse „Köstlichkeiten aus 1001 Nacht“ bietet Saba AlJoher bei der VHS Meppen am Donnerstag, 13. März, und am Donnerstag, 28. Mai, jeweils von 18.30 bis 21.30 Uhr. Informationen und Anmeldung zu den Kursen unter Telefon 05931 9373-0 oder im Internet unter www.vhs-meppen.de.

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Beginn 18.02.2015 05.03.2015 03.03.2015 03.03.2015 23.09.2015 18.02.2015 23.02.2015 24.02.2015 14.09.2015 13.06.2015 25.04.2015 13.06.2015 15.01.2016 20.04.2015 10.02.2015 Nov. 2015

Ansprechpartnerin: Christiane Arndt 05931 9373-13 christiane.arndt@vhs-meppen.de

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Peterchens Das Meer Cello, Klavier und Video Mondfahrt 24.02.2015 Magdeburger 20:00 Uhr Zwickmühle 28.02.2015 Wir lieben und 20:00 Uhr wissen nichts 04.03.2015 Power! 20:00 Uhr Percussion 22.02.2015

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Kultur

Kunst oder Nichtkunst? Zwei legale Graffiti-Wände in Meppen in der Uferstraße und Meppener Marsch Meppens Graffiti-Szene ist tatsächlich ganz unverwechselbar die ihre. Wer legal Graffiti aufsprüht, kann sich Zeit nehmen, um ein künstlerisches Werk zu schaffen. Zwei legale Graffiti-Wände machen es in Meppen möglich. Wo genau, ist klar gekennzeichnet und mit der Stadt und Polizei abgesprochen.

Zum einen ist es eine private Wand auf der Hinterwand eines Geschäftes in der Uferstraße, die die Geschäftsführerin der Firma „Robben Bernd Eisenwaren und Holzhandel“ auf Initiative des früheren FDP-Ratsherren Clemens Paul Schulte vor 15 Jahren den Sprayern zur Verfügung stellte. Die zweite Graffiti-Wand entstand auf Wunsch der Sprayer-Szene auf zwei Brücken-Pfeilen unter der Bundesstraße B 70 in der Meppener Masch. Eröffnet wurde sie im Rahmen eines Förderprogramms des Jugendzentrums der Stadt Meppen im Juni 2013. Ihr Ziel ist es, der Graffiti-Kunst als Ausdrucksform kreativer Jugendlichen auch in Meppen eine Chance zu geben. Zu der Einweihung kamen der Bürgermeister persönlich und die Vertreter der Straßenmeisterei. Der Vorteil der zweiten Graffiti-Wand: Unter der B 70 können die Künstler auch beim schlechten Wetter arbeiten. Kunst oder Nichtkunst? Darüber haben wir uns einmal vor der ersten legalen Graffiti-Wand in der Uferstraße mit einem Kunst-Studenten aus der Schweiz, der anonym bleiben möchte, unterhalten. „Natürlich gibt es da Unterschiede“,

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antwortete er mit dem Blick auf die dortigen „Writings“. Doch jeder hat nach seinen Worten irgendwie angefangen, kreativ zu arbeiten. Kunst sei es allemal, selbst wenn es sich nicht so einfach definieren lässt. „Für mich die einzige Regel ist Respekt“, wies der Sprayer auf die nicht geschriebenen Regeln der Graffitiszene hin. Denn jeder habe seinen eigenen Stil. So gebe es zum Beispiel Künstler, die ihre „Signs“ tausendmal an die Wände gesprayt haben. Trotzdem Respekt. Er dagegen male seine Graffiti jedes Mal anders. Meistens sind es Figuren, die das Basiselement der Komposition bilden. Natürlich brauche man dafür etwas mehr Zeit. Doch der Betrachter kann mit solchen Bildern mehr anfangen und sie besser verstehen. Ein gutes Graffiti-Bild auf der Wand zu malen, ist allerdings kein Kinderspaß. „Man braucht für ein einzelnes Graffito drei bis vier Stunden lang, je nachdem wie anspruchsvoll es ist“, erläuterte uns ein Sprayer. Dazu zählt noch die Übungszeit zu Hause. Denn die Hand trainieren muss man lange, bis sie so sicher ist, dass man das Graffito von der Skizze mit der Dose

auf die Wand in einem Zug übertragen kann. „Man muss dabei auf die Proportionen achten.“ Denn erst, wenn die Proportionen stimmen, fangen die Sprayer damit an, das Geschriebene zu schmücken und sie mit Farben auszufüllen. Sie tragen dabei Handschuhe und Schutzmasken, weil der Dampf aus der Dose gesundheitlich schädlich ist. Graffiti, auch „Writing on the Wall“ (Schreiben auf der Wand) genannt, ist eine Kunstform in der Tradition der abstrakten Malerei, die ihre Wurzeln in New York der 1960er Jahre und der Hip-HopKultur hat. Diese Kunstart ist jetzt heute über 50 Jahre alt. Graffiti-Museen gibt es mittlerweile in der ganzen Welt und viele „Writer“, die als Künstler internationale Kariere machen. Bekannte Namen sind z. B. „Loomit“ in München, „DAIM“ in Hamburg, „Seen“ in New York. Zudem gibt es berühmte Sprayer wie Thomas Baumgärtel, Kunstprofessor Harald Naegeli und „OZ“ in Hamburg. Zur Rechtslage: Das Aufsprühen von Graffiti ist nur auf legalen Graffiti-Wänden erlaubt. In anderen Fällen gilt es als Sachbeschädigung und wird verfolgt.


„Die Welt ist bunt“ Malerei von Herbert Warren auf Papier und Leinwand „Die Welt ist bunt“, lautet der Titel der aktuellen Kunstausstellung im Stadthaus Meppen. Gezeigt werden insgesamt 62 Bilder, Aquarellen und grafische Arbeiten des gebürtigen Meppeners Herbert Warren. Es sind Werke der vergangenen Jahre, oft Stadtporträts, Emslandbilder und Motive aus dem unmittelbaren Alltag. Charakteristisch für Warrens Malerei ist eine durchaus realistische Bilderwelt. Die Ausnahme bildet der großformatige Leinwandrahmen mit dem Titel „Braun-WeissGrau“. Es unterstreicht die Vielseitigkeit des 76 jährigen Künstlers, der zu der Malerei erst spät nach seinem Eintritt in den Ruhestand fand. „Eine flüchtige Zeichnung von St. Markus in Venedig war der Neuanfang“, sagte seine Lingener Nachbarin, Gräfin Ina von Galen, in der Einführung zu der Ausstellung, die die stellvertretende Bürgermeisterin Annelene Ewers am 21. Januar offiziell eröffnete. Herbert Warren, 1938 in einer bedeutenden Hoteliersfamilie in Meppen geboren, zeigte bereits im schulischen Kunstunterricht großes Talent. Er wurde zwar Einzelhandelskaufmann und Unternehmer mit eigenem Modegeschäft, doch seinem Hobby Kunst blieb er immer treu. So entwickelte er parallel zu seiner beruflichen Tätigkeit die Maltechniken im Fernstudium der Studiengemeinschaft Darmstadt weiter. Und mit Erfolg: Seit 2011 ist Herbert Warren Mitglied im Kunstverein Lingen und seit 2013 gehört er der Internet-Galerie www.emslandkunst.de an. Die Hoteliersfamilie Warren ist bis heute in Meppen gut bekannt. Herbert Warrens Vorfahren war Nicolaus Augustinus Warren aus Sneek in der niederländischen

Provinz Friesland, der 1787 in Meppen eine Gastwirtschaft mit Übernachtungsbetrieb, eine Bäckerei und einen Kolonialwarenladen eröffnete. 1901 erwarben die Warrens vom Arzt Dr. Cromme ein Haus in der Hasestraße und bauten es zum Hotel aus. In den 30er Jahren galt es als das erste Haus am Platz. Fast 70 Jahre danach, am 1. Dezember 1970, wurde das Hotel geschlossen und das Gebäude 1973 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich jetzt das Kaufhaus „Ceka“. Die Ausstellung kann bis zum 12. März während der Öffnungszeiten des Stadthauses, Markt 43, besichtigt werden.

ng

nu eröff Neu März Mitte

Am Kirchberg 3 49716 Meppen Tel. 05931 / 2661 www.hotel-am-hasetal.de

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g:

Ein schönes Ziel im Hasetal

Mediterrane Küche

Seminare & Tagungen

Kegelbahn im Erdgeschoss mit Aussenterrasse

vielfältiges Frühstücksb uffet

t von 9:30 - 12 :00 Uhr (um Reservie rung wird gebeten)

Familienfeiern bis 120 Personen

Kaminzimmer

Barrierefreier Spielplatz

Öffnungszeiten: Montag, Donnerstag, Samstag, Sonn- und Feiertag ab 15 Uhr Mittwoch und Freitag ab 17 Uhr · Dienstag Ruhetag. Gerne öffnen wir auch extra für Sie nach Absprache.

Februar/März 2015 –

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Terminkalender Apothekennotdienst Meppen

februar 2015

Termine im

@

Täglich von 9.00 bis 9.00 Uhr am Folgetag. Um in Notfällen sicher zu gehen, empfiehlt es sich, die angegebene Apotheke telefonisch zu kontaktieren. *Weitere Notdienste in Haren, Lathen, Haselünne oder Twist.

1 So Emmelner Apotheke 2 Mo Wesuweer Apotheke 3 Di

Sophien-Apotheke

5 Do Paulus-Apotheke Cosmas-Apotheke

7 Sa Markt-Apotheke am Rathaus 8 So Markt-Apotheke am Rathaus Wesuweer Apotheke

11 Mi Sophien-Apotheke Paulus-Apotheke

14 Sa Cosmas-Apotheke

Abend des offenen Ateliers Kreativabend im Kunstzentrum Koppelschleuse Beginn: 20 Uhr

15 So Cosmas-Apotheke 16 Mo Centrum-Apotheke 17 Di

St. Vitus-Apotheke (Lingener Str.)

18 Mi Wesuweer Apotheke

Sa07

19 Do St. Vitus-Apotheke (Lingener Str.) 20 Fr

Apotheke am Rathaus

"Wi packt ut" Das Plattpaket Theater Meppen, 20 Uhr

21 Sa Paulus-Apotheke 22 So Paulus-Apotheke 23 Mo Wall-Apotheke im Kaufland 24 Di

mi11

Fr06

12 Do Apotheke am Rathaus 13 Fr

Do5

Beethoven Duo Tänze der Welt Theater Meppen, 20 Uhr

9 Mo St. Vitus-Apotheke (Lingener Str.) 10 Di

So08

Sleepwalker‘s Station Konzert, Café Koppelschleuse, 20 Uhr

4 Mi Apotheke am Rathaus 6 Fr

Mi04

Toccatissimo Orgelkonzert in der Propsteikirche, 20 Uhr Eintritt frei

Hamlet Drama von William Shakespeare Theater Meppen, 20 Uhr

mi18

Meike Koester Konzert, Café Koppelschleuse, 20 Uhr

so22

Peterchens Mondfahrt Theater Meppen, 16 Uhr

Centrum-Apotheke

25 Mi Sophien-Apotheke 26 Do Wesuweer Apotheke 27 Fr

Sophien-Apotheke

Wöchentlich wiederkehrende Termine:

Alle Angaben ohne Gewähr!

28 Sa Apotheke am Rathaus

Adler-Apotheke | Haren, Kirchstr. 9, Tel.: 05932 - 2238 Alte Sonnen-Apotheke | Haselünne, Markt 2, Tel.: 05961 - 294 Alte Stadt-Apotheke | Meppen, Markt 12, Tel.: 05931 - 12500 Antonius-Apotheke | Meppen, Schwefinger Str. 36, Tel.: 05931 - 8371 Apotheke am Rathaus | Haren, Neuer Markt 4, Tel.: 05932 - 6200 Apotheke am Schullendamm | Meppen, Schullendamm 60, Tel.: 05931 - 12622 Apotheke Gievert | Haren, Neuer Markt 11, Tel.: 05932 - 3331 Apotheke in Erika-Altenberge | Haren, Marienstr. 38, Tel.: 05934 - 704140 Bahnhof-Apotheke | Meppen, Bahnhofstr. 27, Tel.: 05931 - 6415 Birkhahn-Apotheke | Twist, Am Kanal 26, Tel.: 05936 - 505 Brunnen-Apotheke | Lathen, Marktstr. 6, Tel. 05933 - 93690 Centrum-Apotheke | Haren, Lange Str. 76, Tel.: 05932 - 9037130 Cosmas-Apotheke | Haren, Papenwiese 11a, Tel.: 05932 - 735955 Emmelner Apotheke | Haren, Bahnhofstr. 26, Tel.: 05932 - 3322 Ems-Apotheke | Meppen, Kleiststr. 3, Tel.: 05931 - 12442 Markt-Apotheke am Rathaus | Meppen, Markt 6, Tel. 05931 - 13600 Markt-Apotheke | Haselünne, Hasestr. 27, Tel.: 05961 - 94210 Maximilian-Apotheke | Haren-Rütenbrock, Rütenbr. Hauptstr. 55, Tel.: 05934 - 1444 Nikolaus-Apotheke | Geeste-Groß Hesepe, Meppener Str. 117, Tel.: 05937 - 2283 Paulus-Apotheke | Meppen, Haselünner Str. 30, Tel.: 05931 - 3230 Sophien-Apotheke | Meppen, Sophien-Platz 25, Tel.: 05931 - 16362 St. Georg-Apotheke | Twist, Georgstr. 10, Tel.: 05936 - 934955 St. Vinzenz-Apotheke | Haselünne, Hammer Str. 14a, Tel.: 05961 - 94110 St. Vitus-Apotheke | Lathen, Bahnhofstr. 9, Tel.: 05933 - 93120 St. Vitus-Apotheke | Meppen, Lingener Str. 7, Tel.: 0 59 31 - 17422 Wall-Apotheke im Kaufland | Meppen, Am neuen Markt 1, Tel.: 05931 - 882323 Wesuweer Apotheke | Haren, Wesuweer Hauptstr. 39, Tel.: 05932 - 4770

montags

mittwochs

TPZ-Lingen, in der Hänsch Arena Meppen:

X-Periment Blackbox ab 13 Jahren von 17 Uhr

Tanz "Tanzbären" ab 3 Jahren, um 14 Uhr Tanz "Zappelfüße" ab 4 Jahren, um 14.45 Uhr Tanz "Minidancers" ab 5 Jahren, von 15.45 Uhr Tanz "Lollipops" ab 4 Jahren, von 16.45 Uhr Theater "Blacklight" ab 18 Jahren von 18.15 Uhr

42 |

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freitags Spielclub "Purzelbaum" ab 4 Jahren, von 16 Uhr

donnerstags Zirkus "Kunterbund" ab 6 Jahren, um 16 Uhr In den Schulferien Nds. findet kein Unterricht statt.

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Februar Di24

Magdeburger Zwickmühle Kabarettisten-Ensemble Theater Meppen, 20 Uhr

Zur Ausstellung „Grenzen des Zufalls".

Sa28

Malerei“ von Olav Raschke

Übungsleiter C Fortbildung Turnhalle der JohannesGutenberg Schule, 14 Uhr Junge Philharmonie Köln Konzert, Gustav-Adolf Kirche, 19.30 Uhr Wir lieben und wissen nichts Schauspiel,​Theater Meppen , 20 Uhr

Ausstellungen in Meppen bis zum 30.04.2015 Also lautet ein Beschluss: Dass der Mensch was lernen muss! Schule in Meppen von den Anfängen bis heute Stadtmuseum (Arenbergische Rentei) Öffnungszeiten: Di, Mi, Do und So. 14 bis 17 Uhr 19.11.2014 bis 15.01.2015 Malen verbindet! Arbeiten aus dem Malkurs des Jugendmigrationsdienstes der Arbeiterwohlfahrt Stadthaus Meppen Öffnungszeiten: Mo.-Mi. 8 bis 16 Uhr, Do. 8 bis 17:30 Uhr und Fr. 8 bis 12:30 Uhr 1.02. bis 15.03.2015 Olav Raschke - Grenzen des Zufalls. Malerei Kunstzentrum Koppelschleuse Öffnungszeiten: Di., Do. und Sa. 14.30 - 17 Uhr So. von 11 bis 17 Uhr 21.01. bis 12.03.2015 Die Welt ist bunt Malerei von Herbert Warren auf Papier und Leinwand. Stadtmuseum (Arenbergische Rentei) Öffnungszeiten: Di, Mi, Do und So. 14 bis 17 Uhr

Momentaufnahmen und Jahrhundertblick - das ist die Ausstellung des in Hannover lebenden Grafikers und Fotografen Olav Rascke im Kunstzentrum an der Koppelschleuse in Meppen. Unter dem Titel „Grenzen des Zufalls. Malerei“ zeigt der Absolvent der Bildenden Kunst an der Fachhoschule Hannover großformatige Bilder mit Tee- und Kaffeegesellschaften, die wie alte Fotografien aussehen. Das Besondere dabei: Auf fotografischen Weg hergestellt wirken die Bildflächen wie Siebdrucke. Aufgetragen wurden sie aber von Hand, durch das Aufmalen des Motivs auf die Tischdecken, die wie Leinwände gespannt sind. Der Rahmen ergibt sich dabei automatisch. Es sind geometrische oder blumige Drucke am Tischdeckenrand. „Der Künstler nutzt den Kaffee als prägendes Gestaltungsmittel“, erläuterte Angela Lautenbach vom Kunstverein Hannover in der Einführung zu der Ausstellung. Sie verglich die Technik von Olav Raschke mit der Aquarell-Malerei. Zu der Ausstellung gehören auch eingerahmte Fotoalben aus vergangenen Epochen. Die Ausstellung an der Koppelschleuse 19 in 49716 Meppen kann bis zum 15. März besichtigt werden. Sie wurde gefördert durch die Stadt Meppen, die Emsländische Landschaft e.V.mit Mitteln des Landes Niedersachsen und die Stiftung Niedersachsen.

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Apothekennotdienst Meppen

März 2015

@

Täglich von 9.00 bis 9.00 Uhr am Folgetag. Um in Notfällen sicher zu gehen, empfiehlt es sich, die angegebene Apotheke telefonisch zu kontaktieren. *Weitere Notdienste in Haren, Lathen, Haselünne oder Twist.

1 So Apotheke am Rathaus 2 Mo Birkhahn-Apotheke 3 Di

Wall-Apotheke im Kaufland

4 Mi Centrum-Apotheke 5 Do St. Vitus-Apotheke (Lingener Str.) 6 Fr

8 So Sophien-Apotheke 9 Mo Ems-Apotheke Birkhahn-Apotheke

11 Mi Wall-Apotheke im Kaufland 12 Do Centrum-Apotheke 13 Fr

St. Vitus-Apotheke (Lingener Str.)

14 Sa Wesuweer Apotheke 15 So Wesuweer Apotheke 16 Mo Alte Sonnen-Apotheke 17 Di

Ems-Apotheke

18 Mi Birkhahn-Apotheke 19 Do Wall-Apotheke im Kaufland 20 Fr

Centrum-Apotheke

21 Sa St. Vitus-Apotheke (Lingener Str.) 22 So St. Vitus-Apotheke (Lingener Str.) 23 Mo Alte Stadt-Apotheke 24 Di

Alte Sonnen-Apotheke

25 Mi Ems-Apotheke 26 Do Birkhahn-Apotheke 27 Fr

Wall-Apotheke im Kaufland

28 Sa Centrum-Apotheke 29 So Centrum-Apotheke 30 Mo Bahnhof-Apotheke

Alle Angaben ohne Gewähr!

31 Di

Termine im März So01

Fr13

mi04

Die Nacht der Musicals Musicalgala, Theater Meppen ​ 20 Uhr

Barockcello solo Propsteikirche St. Vitus,​20 Uhr

Wesuweer Apotheke

7 Sa Sophien-Apotheke

10 Di

Terminkalender

Power! Percussion „ALL YOU CAN BEAT!“ Theater Meppen, 20 Uhr

Fr06

Weltgebetstag der Frauen St. Maria zum Frieden, Meppen Esterfeld, 19 Uhr

Sa07

Ab jetzt! Zukunftsschwank von Alan Ayckbourn, Theater Meppen, 20 Uhr

do12

Ulla Meinecke Konzert, Theater Meppen, 20 Uhr

Sa14

Dracula Theater, Gymnasium Marianum, Schulaula, 20 Uhr

Mi18

Caroline Aiken Konzert, Café Koppelschleuse, 20 Uhr ​

Do19

Wohltätigkeitskonzert Musikkorps der Bundeswehr ​Theater Meppen, 20 Uhr

Sa21

Dracula Theater, Gymnasium Marianum, Schulaula, 20 Uhr

Alte Stadt-Apotheke

Adler-Apotheke | Haren, Kirchstr. 9, Tel.: 05932 - 2238 Alte Sonnen-Apotheke | Haselünne, Markt 2, Tel.: 05961 - 294 Alte Stadt-Apotheke | Meppen, Markt 12, Tel.: 05931 - 12500 Antonius-Apotheke | Meppen, Schwefinger Str. 36, Tel.: 05931 - 8371 Apotheke am Rathaus | Haren, Neuer Markt 4, Tel.: 05932 - 6200 Apotheke am Schullendamm | Meppen, Schullendamm 60, Tel.: 05931 - 12622 Apotheke Gievert | Haren, Neuer Markt 11, Tel.: 05932 - 3331 Apotheke in Erika-Altenberge | Haren, Marienstr. 38, Tel.: 05934 - 704140 Bahnhof-Apotheke | Meppen, Bahnhofstr. 27, Tel.: 05931 - 6415 Birkhahn-Apotheke | Twist, Am Kanal 26, Tel.: 05936 - 505 Brunnen-Apotheke | Lathen, Marktstr. 6, Tel. 05933 - 93690 Centrum-Apotheke | Haren, Lange Str. 76, Tel.: 05932 - 9037130 Cosmas-Apotheke | Haren, Papenwiese 11a, Tel.: 05932 - 735955 Emmelner Apotheke | Haren, Bahnhofstr. 26, Tel.: 05932 - 3322 Ems-Apotheke | Meppen, Kleiststr. 3, Tel.: 05931 - 12442 Markt-Apotheke am Rathaus | Meppen, Markt 6, Tel. 05931 - 13600 Markt-Apotheke | Haselünne, Hasestr. 27, Tel.: 05961 - 94210 Maximilian-Apotheke | Haren-Rütenbrock, Rütenbr. Hauptstr. 55, Tel.: 05934 - 1444 Nikolaus-Apotheke | Geeste-Groß Hesepe, Meppener Str. 117, Tel.: 05937 - 2283 Paulus-Apotheke | Meppen, Haselünner Str. 30, Tel.: 05931 - 3230 Sophien-Apotheke | Meppen, Sophien-Platz 25, Tel.: 05931 - 16362 St. Georg-Apotheke | Twist, Georgstr. 10, Tel.: 05936 - 934955 St. Vinzenz-Apotheke | Haselünne, Hammer Str. 14a, Tel.: 05961 - 94110 St. Vitus-Apotheke | Lathen, Bahnhofstr. 9, Tel.: 05933 - 93120 St. Vitus-Apotheke | Meppen, Lingener Str. 7, Tel.: 0 59 31 - 17422 Wall-Apotheke im Kaufland | Meppen, Am neuen Markt 1, Tel.: 05931 - 882323 Wesuweer Apotheke | Haren, Wesuweer Hauptstr. 39, Tel.: 05932 - 4770

Dracula Theater, Gymnasium Marianum, Schulaula, 20 Uhr

und April

Mo13

Mi20

Mi15

Do21

Deutschstunde, Schauspiel, Theater Meppen, 20 Uhr

Konzert mit den Puhdys Konzert, Theater Meppen, 20 Uhr 44 |

emsblick

Arnulf Rating, Kabarett, Theater Meppen, 20 Uhr

The Mystical Music and Dance of Ireland, Irische Musik- und Stepptanzshow, Theater Meppen, 20 Uhr

– Dezember 2014/Januar 2015


Neu im Emsland Kostenlose Beratung für individuelle Bildungswege Sind Sie auf der Suche nach dem Traumjob? Haben Sie Zeit für etwas Neues oder Pläne für die Zukunft? Wollen Sie sich ehrenamtlich engagieren? Fragen, zu denen beim Blick auf die vielfältigen Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildungsangebote schnell weitere hinzukommen können. Doch nun gibt es Hilfe, passgenaue Angebote zu finden: mit dem Bildungskompass Emsland in Meppen. Für das gesamte Emsland Bildungs- und Kompetenzberatung zu leisten, hat sich der Bildungskompass mit seinem Beraterteam auf die Fahnen geschrieben. Ob für Beruf, Ehrenamt oder für die persönliche Entwicklung, die Einrichtung zeigt neue Wege und bringt frische Ideen. „Finden Sie mit uns den Bildungsweg, der genau zu Ihnen passt. Nutzen Sie Ihre Chancen und schaffen Sie sich neue Zukunftsperspektiven“, rät Carmen Schwägerl, die allen Interessierten für persönliche Beratungsgespräche zur Verfügung steht. Wer wissen will, wo’s lang geht, findet mit Hilfe des Beratungsteams vom Bildungskompass Emsland Antworten auf die vielfältigen Fragen zur Aus-, Fort- und Weiterbildung.

Die neue Bildungsberatungsstelle im Meppener Stadtzentrum wurde von der Katholischen Erwachsenenbildung, der Volkshochschule Meppen und dem Bildungswerk ver.di eins Leben gerufen. Die Stadt Meppen unterstützt die Einrichtung, mit deren Hilfe individuell angepasst die Chancen für berufliche und gesellschaftliche Teilhabe ausgelotet werden. Das Beraterteam erteilt Auskunft, gibt Unterstützung und Begleitung – und das für jeden Ratsuchenden individuell, punktuell und vertraulich. „Wir wollen Menschen dabei tatkräftig unterstützen, ihre persönlichen Ziele zu erreichen“ verdeutlicht Katrin See. „Wir bieten den Ratsuchenden, die zu uns kommen, Orientierungshilfe, Unterstützung und Begleitung in unterschiedlichen Phasen ihres Lebens. Auch ehrenamtlich Tätige können diese gerne in Anspruch

Einblicke in den Rohbau

der ambulanten Wohngemeinschaften in Meppen-Esterfeld! Jedes letzte Wochenende im Monat (Sa. und So.) von 14:30 bis 17:00 Schlaunstraße, Ecke Neelandstraße in Meppen (Genaue Termine werden vorher in der Presse veröffentlicht)

NEU 2015! Wohnpark Meppen - Esterfeld

Ambulant betreute Wohngemeinschaften für Menschen mit und ohne Demenz

Informationen unter Tel. 0152 28663528

▪ Geräumiges Wohn-/Schlafzimmer inkl. Bad ▪ Gemeinschaftswohnraum ▪ Geschützter Innenhof ▪ Qualifizierte Betreuung über 24 Stunden ▪ Individuelle Pflegeleistungen ▪ Tagespflege u.v.m. DRK-Kreisverband Emsland e.V.

www.drk-emsland.de

Im ve me rs r g or u gt t .

Der Wohnpark bietet:

nehmen. Mit der Bildungsberatung helfen wir Menschen, sich über ihre Interessen, Fähigkeiten, Qualifikationen und Zielvorstellungen klar zu werden“, so die Bildungsberaterin weiter. Aspekte der eigenen Berufsund Bildungsbiografie werden reflektiert und analysiert. Entscheidungen treffen Sie natürlich selbst, unabhängig und frei“, so Peter Schulz-Oberschelp, der für die Online-Beratung zuständig ist. Jeder Mensch, der sich für berufliche Weiterbildung oder Entwicklung interessiert, kann die Hilfe des Bildungskompass nutzen. Alter, Herkunft, bisherige Bildungswege und Religion spielen dabei keine Rolle. Die Beratung erfolgt fachlich und sozial kompetent, trägerneutral, zielgruppenoffen und unabhängig. Und: die Beratung ist in der Regel kostenlos. Ferner gibt es Infos über zuständige Behörden, Ämter oder Institutionen in den Bereichen Anerkennung ausländischer Abschlüsse, über Kinderbetreuung oder die Versorgung pflegebedürftiger Angehöriger. Wer sich nicht in der Lage sieht, die Beratungsstelle persönlich aufzusuchen, kann das Online-Beratungsangebot in Anspruch nehmen. Den Bildungskompass erreichen Sie zu folgenden Zeiten: DI 9:00-12:30 Uhr, MI 14:00-16:00 Uhr, DO 13:00-18:00 Uhr www.bildungskompass-emsland.de

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Apothekennotdienst Meppen

april 2015

@

Leben

So wird Familienerholung gefördert

Täglich von 9.00 bis 9.00 Uhr am Folgetag. Um in Notfällen sicher zu gehen, empfiehlt es sich, die angegebene Apotheke telefonisch zu kontaktieren. *Weitere Notdienste in Haren, Lathen, Haselünne oder Twist.

1 Mi Alte Sonnen-Apotheke*

Auch wenn draußen noch winterliche Temperaturen den Ton angeben, wird in vielen Familien bereits am nächsten Urlaub geplant. Berge oder See, oder doch einen Badeurlaub am Mittelmeer? Was für viele inzwischen selbstverständlich geworden ist, nämlich mindestens einmal im Jahr den heimischen Gefilden zu entfliehen, macht vielen Familien mit geringeren Einkommen oft Probleme. Dann sind auch Schnäppchen in der bunten Welt der Prospekte noch zu teuer, ein Urlaub also ist nicht drin.

2 Do Ems-Apotheke 3 Fr

Markt-Apotheke*

4 Sa Paulus-Apotheke 5 So Paulus-Apotheke 6 Mo Wall-Apotheke im Kaufland 7 Di

Bahnhof-Apotheke

8 Mi Alte Stadt-Apotheke 9 Do Alte Sonnen-Apotheke* 10 Fr

Ems-Apotheke

An dieser Stelle setzen jedoch Hilfen an, die vom Land Niedersachsen und vom Landkreis Emsland kommen können: Mit Zuschüssen für Familienerholung wollen sie dazu beitragen, dass auch Familien mit kleinerem Geldbeutel in den Genuss von erholsamen Tagen kommen können. Auch wenn die mögliche Unterstützung sich „nur“ auf Urlaubsorte in Deutschland beziehen, also eine Flugreise auf die Kanaren damit nicht gefördert wird, lohnt sich zu prüfen, ob man diese Leistungen in Anspruch nehmen kann. Sowohl vom Land als auch vom Landkreis werden Familien unter bestimmten Bedingungen gefördert. Ein Zuschuss für eine Familienerholung kann von Alleinerziehenden mit einem Kind oder mehr, von Familien mit einem behinderten Kind oder mehr und von Familien mit mindestens zwei Kindern oder mehr beantragt werden. Davon wurde in den vergangenen zwei Jahren in unterschiedlicher Intensität Gebrauch gemacht. Beim Landkreis Emsland wurden in 2013 insgesamt 57 Anträge bewilligt und mit 15.610 Euro gefördert. In 2014 lag die Zahl bei 74 Anträgen mit einer Fördersumme von 24.209 Euro.

11 Sa St. Vinzenz-Apotheke* 12 So St. Vinzenz-Apotheke* 13 Mo Apotheke am Schullendamm 14 Di

Adler-Apotheke

15 Mi Bahnhof-Apotheke 16 Do Alte Stadt-Apotheke 17 Fr

Alte Sonnen-Apotheke*

18 Sa Ems-Apotheke 19 So Ems-Apotheke 20 Mo Apotheke Gievert 21 Di

Apotheke am Schullendamm

22 Mi Adler-Apotheke 23 Do Bahnhof-Apotheke 24 Fr

Alte Stadt-Apotheke

25 Sa Alte Sonnen-Apotheke* 26 So Alte Sonnen-Apotheke* 27 Mo Antonius-Apotheke 28 Di

Apotheke Gievert

29 Mi Apotheke am Schullendamm

Alle Angaben ohne Gewähr!

30 Do Adler-Apotheke Adler-Apotheke | Haren, Kirchstr. 9, Tel.: 05932 - 2238 Alte Sonnen-Apotheke | Haselünne, Markt 2, Tel.: 05961 - 294 Alte Stadt-Apotheke | Meppen, Markt 12, Tel.: 05931 - 12500 Antonius-Apotheke | Meppen, Schwefinger Str. 36, Tel.: 05931 - 8371 Apotheke am Rathaus | Haren, Neuer Markt 4, Tel.: 05932 - 6200 Apotheke am Schullendamm | Meppen, Schullendamm 60, Tel.: 05931 - 12622 Apotheke Gievert | Haren, Neuer Markt 11, Tel.: 05932 - 3331 Apotheke in Erika-Altenberge | Haren, Marienstr. 38, Tel.: 05934 - 704140 Bahnhof-Apotheke | Meppen, Bahnhofstr. 27, Tel.: 05931 - 6415 Birkhahn-Apotheke | Twist, Am Kanal 26, Tel.: 05936 - 505 Brunnen-Apotheke | Lathen, Marktstr. 6, Tel. 05933 - 93690 Centrum-Apotheke | Haren, Lange Str. 76, Tel.: 05932 - 9037130 Cosmas-Apotheke | Haren, Papenwiese 11a, Tel.: 05932 - 735955 Emmelner Apotheke | Haren, Bahnhofstr. 26, Tel.: 05932 - 3322 Ems-Apotheke | Meppen, Kleiststr. 3, Tel.: 05931 - 12442 Markt-Apotheke am Rathaus | Meppen, Markt 6, Tel. 05931 - 13600 Markt-Apotheke | Haselünne, Hasestr. 27, Tel.: 05961 - 94210 Maximilian-Apotheke | Haren-Rütenbrock, Rütenbr. Hauptstr. 55, Tel.: 05934 - 1444 Nikolaus-Apotheke | Geeste-Groß Hesepe, Meppener Str. 117, Tel.: 05937 - 2283 Paulus-Apotheke | Meppen, Haselünner Str. 30, Tel.: 05931 - 3230 Sophien-Apotheke | Meppen, Sophien-Platz 25, Tel.: 05931 - 16362 St. Georg-Apotheke | Twist, Georgstr. 10, Tel.: 05936 - 934955 St. Vinzenz-Apotheke | Haselünne, Hammer Str. 14a, Tel.: 05961 - 94110 St. Vitus-Apotheke | Lathen, Bahnhofstr. 9, Tel.: 05933 - 93120 St. Vitus-Apotheke | Meppen, Lingener Str. 7, Tel.: 0 59 31 - 17422 Wall-Apotheke im Kaufland | Meppen, Am neuen Markt 1, Tel.: 05931 - 882323 Wesuweer Apotheke | Haren, Wesuweer Hauptstr. 39, Tel.: 05932 - 4770

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Hilfe im Regelwerk der Möglichkeiten bietet der Deutsche Familienverband Emsland-Nord an. In deren Geschäftsstelle in der August-Prieshof-Str. 1 in Meppen kümmern sich Anita Köning als stellvertretende Kreisvorsitzende und Petra Evers um die Möglichkeiten zur individuellen Förderung. In regelmäßigen Sprechstunden (s. Internetseite: www. dfv-meppen.de) oder auch telefonisch unter 05931-929168 stehen beide als Ansprechpartner zur Verfügung. In den vergangenen Jahren konnten sie Mitgliedern als auch externen Antragstellern vielfach zu der entsprechenden Unterstützung verhelfen. Sie kennen sich im Regelwerk aus, wissen, wie die Anträge gestellt werden müssen. Da es keine festen Einkommensgrenzen gibt, nach denen eine Förderung gewährt wird, ist eine individuelle Beratung nötig. „Die Freigrenzen liegen aber höher als oft vermutet“ weiß Petra Evers aus Erfahrung. Neben der Beratung zur Antragstellung auf Familienerholung engagiert sich der Familienverband Emsland Nord in vielen Fragen, die Familie betreffend. „Familien fördern und stärken“ lautet demgemäß das Motto, unter dem die arbeit steht. Der Begriff der Familie wird dabei weit gefasst. Wer sich über die Arbeit es Verbandes weiter informieren will, wird auf deren Internetseite fündig.

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Lesen, Schreiben und Buchstabieren Ausstellung „Schule in Meppen von den Anfängen bis heute“ im Stadtmuseum

Georg Tranel, früher Lehrer an der AnneFrank-Schule in Meppen, hat zusammen mit der Museumsgruppe des Heimatvereins Meppen eine Sonderausstellung über die Entwicklung des Schulwesens in Meppen vorbereitet. Besichtigt werden kann sie im ersten Stock des Stadtmuseums bis zum 30. April. „Also lautet ein Beschluß: Daß der Mensch was lernen muß.“ Die Besucher sind eingeladen, in Erinnerungen an die eigene Schulzeit einzutauchen. Denn die Museumsgruppe stellte anschaulich dar, welche Schulen in Meppen und im Umland wann und wo entstanden sind, welche Lehr- und Lernmittel genutzt wurden und wie sich Schule und Unterricht im Lauf der Jahrhunderte verändert haben. Als Wilhelm Busch im Jahre 1865 sein „Max & Moritz“ zu Papier brachte, konnte

das Schulwesen in Meppen schon auf eine mehrhundertjährige Vergangenheit zurückblicken. 1425 wird erstmals eine Elementarschule für Knaben urkundlich erwähnt sowie auch eine Mädchenschule. Der Unterricht an der Mädchenschule wurde von Frauen erteilt, deren Ernennung dem Stadtrat oblag. Das Gymnasium Meppen wurde 1642 gegründet. Besonderes Flair verbreitet in der Sonderausstellung ein Schulzimmer aus der Zeit um 1900 mit kleinen Schulbänken, einer Tafel und einer russischen Rechenmaschine. Bis in die 60er Jahren durfte sie in keiner Schule fehlen und stand meistens vorne in der Klasse. Damit erklärte man den Kindern das Dezimalsystem und führte Rechnungen im Zahlenraum bis 100 durch. „Napoleon brachte dieses Gerät von seinen Russlandfeldzügen mit nach

Westeuropa - so erklärt sich auch der Name“, liest man die Erläuterung dazu. Schule ohne Schreibschrift, das war früher undenkbar. Doch wie lernten die Kinder das richtige Schreiben am besten? Auch dieser aktuellen Frage geht die Ausstellung nach. Den Besuchern wird anschaulich dargestellt, dass handschriftliche Schreiben viel mehr als nur bloße Kulturtechnik ist. Auch der Entwicklung der Verkehrsschrift wird viel Platz gewidmet. Die Resonanz ist insgesamt groß. „Schöne Ausstellung. Schön dargestellt und es wird sehr nah gebracht, wie es früher war. Komme gern wieder“, bedankte sich eine Besucherin aus Hamburg im Gästebuch. Stadtmuseum Meppen, Obergerichtstraße 14, 49716 Meppen, Tel: 05931/1086, Öffnungszeiten: Dienstags - Donnerstags sowie Sonntags von 14 bis 17 Uhr.

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21,3 Prozent mehr Pflegebedürftige erwartet Pflegegesetze schaffen Erleichterungen

Osnabrück (im Januar 2015) Die Gesellschaft altert und die Barmer GEK erwartet im Jahr 2020 rund 325.000 pflegebedürftige Menschen im Land. 2010 waren es noch 268.000 Betroffene. „Ein Anstieg um 21,3 Prozent in einer Dekade“, so der Bezirksgeschäftsführer Theo Meyer der Barmer GEK Meppen. Die gute Nachricht: Anfang des Jahres trat das erste von zwei Pflegestärkungsgesetzen in Kraft. Damit wurden für die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen wichtige Verbesserungen wirksam. 4.000 euro für Verbesserung des Wohnumfeldes „Vor allem die Dynamisierung der Pflegeleistungen wirkt dem über lange Jahre aufgelaufenen Verlust an deren Kaufkraft entgegen. Ein sehr sinnvoller Schritt ist es, die zusätzlichen Betreuungs- und Entlastungsleistungen auszubauen. Zu würdigen ist insbesondere, dass jetzt mehr Geld für Verbesserungen

des Wohnumfeldes zur Verfügung steht. Statt bislang rund 2.500 Euro sind es künftig 4.000 Euro je Maßnahme“, sagt Theo Meyer. Zudem können jetzt die Leistungen in einer Tages- oder Nachtpflegeeinrichtung ohne Anrechnung auf das Pflegegeld oder die Pflegesachleistung in Anspruch genommen werden. Dies bedeutet eine erhebliche finanzielle Entlastung für die Pflegebedürftigen. Versicherte mit einer dauerhaft eingeschränkten Alltagskompetenz sowie einem Hilfebedarf unterhalb der Pflegestufe I haben nunmehr auch einen Anspruch auf die Leistungen der Tages- oder Nachtpflege, der Kurzzeitpflege und dem Wohngruppenzuschlag. Somit werden für diesen Personenkreis die Leistungen der Pflegeversicherung weiter ausgeweitet. Künftig können Pflegekassen auch sogenannte Alltagsbegleiter finanzieren. Diese sollen Pflegebedürftigen zum Beispiel beim Einkaufen oder Behördengängen zur Seite stehen.

Verlosung: Die schwarze Nacht in Papenburg Für dieses Event verlost der Emsblick in Zusammenarbeit mit der LGS-Papenburg Eintrittskarten: 3 x 2 Karten für den 23.04.2015 3 x 2 Karten für den 26.04.2015 2 x 2 Karten für den 24.04.205 und 2 x 2 Karten für den 25.04.2015 Schicken Sie einfach eine Postkarte oder eine Mail an verlosung@emsblick.net mit dem Termin Ihrer Wahl an den Emsblick bis zum 20. März. Viel Erfolg.

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Das Frühlingsfunkeln – ein Fest des Lichtes und der Farben Ein begehbares Bilderbuch der Fantasie

Sie Ihr Wecken em aus sein f! Zweirad la h c schens Dornrö Ihr sen was Wir wis hr s Frühja Bike für ! braucht

Bereits in 2014 lud der Stadtpark während der Landesgartenschau zum Frühlingsfunkeln ein. Tausende kamen und das beeindruckende Licht-Kunst-Spektakel sprach sich wie ein Lauffeuer im Emsland herum. Nun wird es sie also auch nach der Landesgartenschau geben: diese gigantische Open-Air-Inszenierung. Der gesamte Papenburger Stadtpark, 12 ha groß, leuchtet tausendfach vier aufeinander folgende Nächte lang.

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ein erlebnis für alle altersgruppen

Für Kinder werden Träume wahr, Erwachsene und Senioren erleben eine faszinierende Reise zurück in ihre Kindheit. Genießen Sie die Wärme, Geborgenheit und Fantasie in den verschiedenen Themenbereichen des illuminierten und inszenierten Stadtparks. Außergewöhnliche Erlebnisse und Begegnungen lassen den Abend wie im Fluge vergehen – mit Neuem und Beliebten. Fantasiereich illuminiert und inszeniert, mit hunderten Scheinwerfen, poetischen Lichtfiguren, außergewöhnlichen Installationen, leuchtenden Riesenpilzen, lebendigen Märchenfiguren, Musik, Feuer und Shows. Die schwarze Nacht ist die Leinwand dieses grandiosen Spektakels. Die Symbiose zwischen Lichtinszenierungen und künstlerischer Bespielung überrascht und verzaubert zugleich. Ein Highlight: Die Auftritte des Helmnot Theaters mit seinen sechs Meter hohen Figuren, der Parade, den Märchenfiguren und den skurrilen Walk-Acts. In das gesamtkünstlerische Konzept integriert sind wieder ausgewählte Künstler der Region. Ein neues gastronomisches Angebot rundet das Erlebnis ab. Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie im Büro des Veranstalters (Adresse s. u.) Eintritt: 23,- € (Fr. und Sa.) u. 19,€ (Do. bis So.) zzgl. Gebühren, Kinder zwischen 7 bis 17 Jahren: 10,- € Achtung: Für alle Abende ist nur ein begrenztes Kartenkontingent erhältlich. Bitte rechtzeitig Karten kaufen. papenburg tourismus gmbh tel 04961 – 6644329

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Leben

Ehrenamtliche Integrationslotsen unterstützen Familien im Alltag Netzwerk Migration und Integration - Zusammenführen von Kulturen Es ist Freitag, 20. Januar, kurz vor 15 Uhr. Cayma (8), Marwa (6), Rerda (8) und Warda (11) setzen sich in das Auto der Integrationslotsin Renate Caille und fangen direkt an zu singen. „Kennst du das Lied?“, fragen sie. Renate Caille freut sich, dass die Mädchen extra ein neues Lied vorbereitet haben und erläutert: „Immer, wenn wir nach Lingen ins Centralkino fahren, wird im Auto gesungen.“ Einmal im Monat besucht die Meppener Integrationslotsin mit den Kindern das Familienkino im Kulturzentrum „Centralkino“ Lingen e.V. Für die Kinder mit Migrationshintegrund holt sie vorher in Lingen Freikarten ab. Die Filme sind nach ihren Worten immer sehr schön und interessant. Am 23. Januar war das ein Märchen aus Norwegen „Magic Silver“. Am Freitag, 20. Februar werden sie sich einen amerikanischen Disney-Film „Ralph reicht`s“ anschauen. Seit 2007 ist Renate Caille als Integrationslotsin im Einsatz. Durch ihr ehrenamtliches Engagement unterstützt sie ausländische Mitbürger beim „Ankommen“ in ihrer neuen Heimat. Die Kinobesuche in Lingen organisiert sie auf eigene Initiative. Sie unterrichtet auch ehrenamtlich Deutsch beim Sozialdienst Katholischen Männer (SKM) Emsland-Mitte im Rahmen des Sprach- und Lernförderprojektes für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund“. Zudem ist sie Mitglied in der unabhängigen Menschenrechtsorganisation „Pro Asyl“ und setzt sich auch privat für die Rechte von Migranten und ihren Familien ein. Was ihr besonders am Herzen liegt, ist die Integration von Kindern und Jugendlichen. Sie kennt mittlerweile

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sehr viele Familien und entwickelt stets neue Ideen, wie die Integration am besten gelingen kann. Die Arbeit als Integrationslotsin macht ihr sehr viel Spaß. „Es ist eine Bereicherung“, sagt sie. Als Integrationslotse kann jeder tätig werden. Ulrike Otten von der Koordinierungsstelle für Migration und Teilhabe des Landkreises Emsland organisiert bereits seit 2007 Qualifizierungsmaßnahmen, die darauf gezielt vorbereiten. Der Kurs umfasst insgesamt 50 Unterrichtsstunden. Während der Ausbildung werden Erfahrungen ausgetauscht, Kenntnisse zu Einwanderungsprozessen, Integrationsverläufen und Kommunikation vermittelt sowie die interkulturelle Kompetenz und das eigene Vorurteilsbewusstsein geschärft. Wer Interesse an dieser ehrenamtlichen Tätigkeit hat, bekommt bei Ulrike Otten weitere Informationen. Ob Hausaufgabenhilfe, die Unterstützung von Familien im Alltag, oder das Zusammenführen von Kulturen - die Einsatzbereichen der Lotsen sind im Alltag sehr unterschiedlich. „Seit 2007 werden im gesamten Kreisgebiet Engagierte zu Integrationslotsen geschult“, erläutert Ulrike Otten. Im Integrationslotsenprojekt des Landkreises Emsland sind derzeit 155 Ehrenamtliche

aktiv. Nach ihren Erfahrungen sind viele der Lotsen selbst ins Emsland zugewandert und nutzen ihre eigenen Erfahrungen, um den Neubürgern das Einleben in ihre neue Heimat zu erleichtern. Insbesondere die Mehrsprachigkeit dieser Lotsen ist hierbei ein wichtiges Potenzial. Einheimische Lotsen nutzen wiederum ihre Ortskenntnisse und bestehenden gesellschaftlichen Kontakte, um den emsländischen Neubürgern den Start zu erleichtern und sie zu integrieren. Der aktuelle Zuzug von EU-Bürgern aus Süd- und Osteuropa sowie der Flüchtlinge aus Krisengebieten rückt nach Ottens Worten zurzeit immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Aus diesem Grund möchten sich vermehrt Bürger für die Integration der Migranten engagieren. Sie suchen aktiv Kontakte und Möglichkeiten, um sich einzubringen. Diese können oft in das Integrationslotsenprojekt eingebunden werden, so dass derzeit ein großer Zulauf besteht. Gerade ging bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Meppen ein Integrationskurs zu Ende. Nicht zuletzt durch die Initiative der Integrationslotsen können vor Ort auch Gruppenangebote eingerichtet werden, die von den Gemeinden unterstützt werden. Als Beispiele nennt Otten das Kulty’in Café in Dörpen, oder regelmäßige Treffen in Emsbüren und Salzbergen. „Wir freuen uns über jede Initiative“, sagt sie. Kontakt mit Ulrike Otten: Tel:. 05931/441448, Mail: integration@ emsland.de


Auf Schusters Rappen Wanderfreunde des Heimatvereins Meppen Mit einer Nachmittagswanderung im Gebiet Meppen-Schwefingen am 18. Januar haben die Wanderfreunde vom Heimatverein Meppen offiziell die neue Saison 2015 eingeläutet. Dabei hat sich der Wanderwart Werner Zwinge etwas Besonders überlegt und eigens aus diesem Anlass einen neuen, rund zehn Kilometer langen Wanderweg in Schwefingen ausgewiesen. Natürlich ohne Schilder, einfach so und nur auf der Karte. Diese hielt er in der Hand als er auf dem Parkplatz 25 Wanderfreunde begrüßte und über die Dorfgeschichte erzählte. „Zum ersten Mal beginnen wir die Wanderung in Schwefingen“, sagte Zwinge. Das Besondere des Dorfes sind nach seinen Worten uralte Bauernhöfe, wie zum Beispiel der Hof der Familie Vieting, der sich neben dem Bauernhofcafe „Alte Scheune“ befindet. In „Vieting“ steckt der Name „Viet“ oder „Heiliger Veit“ drin, auf Latein als „St. Vitus“ bekannt. In Schwefingen gab es zudem früher eine bedeutende Ziegelei, die für die Jesuitenkirche in Meppen, das Jagdschloss „Clemenswerth“ in Sögel und für die Kirche in Wahn Backsteine und Dachziegel lieferte. Interessant waren die Transportwege: Nach Sögel wurden die Steine auf dem Wasserweg mit Harener Pünten befördert. Dann mit Pferden bis zum Schloss. Nach dieser kurzen Einführung in die Geschichte des Dorfes warf Zwinge noch einen letzten prüfenden Blick in die Runde, ob alle fertig sind und auch geeignetes Schuhwerk bis über die Knöchel und mit einer Profilsohle haben. Danach ging es los, zuerst langsam, doch dann, am Ortsrand, wurde das Tempo erhöht. „Wir gehen so etwa 4,5 Kilometer in der Stunde“, erläuterte Zwinge. Nach knapp zwei Stunden war die Gruppe wieder da und freute sich auf den Kaffee und Kuchen im neuen Bauerncafe gegenüber der Kirche.

„Im Emsland gibt es sehr schöne Wanderwege“, davon ist Werner Zwinge fest überzeugt. Auf Schusters Rappen ist der 76-Jährige seit 1956 unterwegs. „Ich habe schon ein- oder zweimal den Erdkugel erwandert“, berichtet er begeistert von dieser Volkssportart. Er ist auch ein erfahrener Wanderer und hat immer gute Ideen parat, wo man schöne Wanderwege findet. Für eine kleine Wanderung muss man nach seinen Worten nicht weit fahren, schon an den Stadträndern beginnen zahlreiche und gut ausgeschilderte Strecken und führen hinaus in Land und Flur. „Recht schön“ findet er den Hünenweg von Osnabrück bis Papenburg. Auch den „Emsweg“ in Meppen empfehlt er gerne. Die Wandergruppe des Heimatvereins ist das ganze Jahr über aktiv. Die nächste Nachmittagswanderung ist am Sonntag, 15. Februar, in der Bückelter Umgebung. Start und Ziel ist um 13.30 Uhr vor dem Bauernhofcafe „Up de Deele“, Kapellenweg 4 in Haselünne. Eine Anmeldung ist erforderlich. Doch eigentlich wird in ganz Deutschland gewandert. „Von Rügen bis Schwarzwald“ sagt Zwinge. In diesem Sommer stehen zum Beispiel Etappenwanderungen in den Niederlanden auf dem Programm - „Podagristenpad“

von Coeverden/NL nach Bad Bentheim und „Fabriceurspad“ von Oldenzaal/NL nach Lingen. Am 17. Juni wollen die Mitglieder des Heimatvereins Meppen am 115. Deutschen Wandertag in Paderborn teilnehmen. Die Mitglieder der Wandergruppe engagieren sich auch ehrenamtlich und betreuen in Zusammenarbeit mit der Tourist Information Meppen sechs markierte Wanderwege rund um Meppen. Sie erneuern Markierungen und bei Bedarf reparieren sie. Werner Zwinge erläutert, dass er das Jahreswanderprogramm so gestaltet, dass die Mitglieder hiermit das Deutsche Wanderabzeichen erwerben können. Es ist gleichzusetzen mit dem Deutschen Sportabzeichen, die die Krankenkassen in ihrem Bonusprogramm anerkennen. Für das Abzeichen muss man mindestens 200 Kilometer erwandern. Das sind etwa zehn geführte Einzelwanderungen. Zusätzlich bietet Zwinge an jedem 2. Donnerstag im Monat um 20 Uhr einen Stammtisch für Wanderer im Kolpinghaus an. Im Mai ist der Stammtisch am 1. Donnerstag. Anmeldung bei Werner Zwinge, Telefon 05931/14470. Das Programm auf der Homepage des Heimatvereins www.heimatverein-meppen.de

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Meppen

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Schwefinger Straße 3 • 49716 Meppen Tel.: 05931 / 84 10


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