EMV - Info
Musikalisches Feuerwerk beim Neujahrskonzert 2023
Eine lange Durststrecke mussten die Musikerinnen und Musiker des großen Blasorchesters überstehen, aber auch deren Anhänger: coronabedingt fand das letzte Neujahrskonzert am 01.Januar 2020 statt. Heuer waren sämtliche Pandemieauflagen außer Kraft und so strömten bereits die Zuschauer um 15.00 Uhr bei der Öffnung des Salzburg Congress freudig in den großen Konzertsaal und füllten fast sämtliche Plätze bis zum Beginn des Konzertes am Neujahrstag 2023.
ponisten James Barnes gefordert. Gigantisch in der Struktur, mit fabelhaft reichem und üppig orchestriertem thematischen Material, zählt dieses Werk zu den ganz großen im Repertoire der modernen Konzertkapelle. Nicht weniger gefordert war auch unser junger Tubist David Kerschbaum als Solist im eigenwilligen aber auch melodischen „Tango 1932“ von Jeff Tyzik, einem 60 Jahre alten amerikanischen Komponisten und Trompeter. Souverän und mit einem wohlklingenden Ton meisterte David den Solopart dieses nur von den Holzbläsern und einem Schlagzeug begleiteten Tangos.
Als Kapellmeister Andrzej Kucharski den Taktstock für die „Fanfare of Glory“ des belgischen Komponisten Johan Nijs hob und die Trompeten und Hörner mit einer Eröffnungsfanfare begannen, konnte man bei jedem Ton die wiedererwachte Musizierfreude spüren und mit Stolz wurde die Vereinsfahne des EMV in den Saal getragen.Zum ersten Mal begrüßte der neugewählte Vereinsobmann Sebastian Lankes das erwartungsvolle Publikum und zahlreiche Ehrengäste, unter ihnen Bürgermeister-Stellvertreter Bernhard Auinger, Salzburgs Landeskapellmeister Roman Gruber und die Kulturreferentin der Stadt Salzburg Karin Schierhuber.
Mit dem „Intermezzo aus 1001 Nacht“ von Johann Strauß startete das eigentliche Programm des Neujahrskonzertes und versetzte die Zuhörer mit fast lyrischen Walzermelodien in die Operettenwelt des Komponisten. Mit einer festlichen, fanfaresken und melodischen Einleitung begann die „Leichte Kavallerie“ von Franz von Suppe´. Die berühmte Ouvertüre begeistert durch ihre feurigen Rhythmen, die sich mit wunderschönen melancholischen Phrasen abwechseln.
So recht in die Jahreszeit konnte man sich bei dem Konzertwalzer „Winterstürme“ von Julius Fucik, in der Bearbeitung von Gerhard Baumann nicht hineindenken, waren doch die Wetterbedingungen an diesem Tag eher frühlingshaft als furios, wie das Konzertstück zu Beginn angelegt war. Mit der Polka schnell unter dem Titel „Vergnügungszug“ von Johann Strauß(Sohn) kam das Blasorchester virtuos auf seine Gründerzeit zurück und entließ das Publikum beschwingt in die Pause.
Danach wurde jeder Musizierende gleichermaßen in dem Bravourstück „Alvamar Overture“ des amerikanischen Kom-
Eine Herausforderung sowohl für das Blasorchester als auch für die Zuhörer stellte das mit mehr als 8 Minuten dauernde Werk“Fate of the Gods“ des bekannten Komponisten Steven Reinike dar. Eine beeindruckende Komposition, die auf Geschichten der nordischen Mythologie basiert und deutlich machte, wie viel Probenarbeit das Stück verlangt hat. Mit dem würdevoll klingenden Konzertmarsch „Arsenal“ des belgischen Komponisten Jan van der Roost endete der offizielle Teil des Neujahrskonzertes.
Selbstverständlich hatte Kapellmeister Andrzej Kucharski noch eine Zugabe vorbereitet, die nach dem fulminanten Beifall des Publikums gerne gespielt wurde. Mit dem Medley „80er KULT(tour)“von Thiemo Krass traf er genau den Geschmack und sorgte mit fünf Hits deutschsprachiger Lieder für beste Stimmung zum Jahresbeginn.
Allerdings folgte dann doch ein Wermutstropfen für alle Orchestermitglieder: Klarinettist Josef Schwarzwald nahm mit dem Ende des Konzertes Abschied vom EisenbahnerMusikverein Salzburg und geht in den musikalischen „Ruhestand“. Aus diesem Grund übergab ihm Andrzej nach dem „Prosit Neujahr“ den Dirigentenstab, damit er das Orchester beim traditionellen „Radetzky-Marsch“ letztmalig leiten konnte.
Manfred Mundel Pressereferent
Jänner 2023
Solist David Kerschbaum (Tuba)
zum Neujahrskonzert
Solist
David Kerschbaum, 33 Jahre, wohnhaft in Bürmoos, beim Bankhaus Spängler in Salzburg beschäftigt seit 2011 Mitglied im EMV, goldenes Leistungsabzeichen auf der Tuba am 31.Mai 2016
Moderation
Marina Schlager, wohnhaft in Grödig, hat Germanistik und Geschichte studiert Redakteurin im ORF Landesstudio Salzburg spielt Querflöte in der Marktmusikkapelle Grödig
Bildpräsentation
von unserem Tubaspieler Kurt Krenn in mühevoller Kleinarbeit erstellt
Neues Schlagwerk
die Röhrenglocken der Firma Adams finden Verwendung in der modernen Konzertliteratur, speziell in Filmmusiken das chromatisch aufgebaute Instrument umfasst 1,5 Oktaven und wird mit 2 Holzhämmern geschlagen gesponsert von der Kulturabteilung der Stadt Salzburg Offizielle Übergabe durch Bürgermeister-Stellvertreter Bernhard Auinger an Vereinsobmann Sebastian Lankes und Schlagwerker Tobias Szegedi
Ehrung
Josef (Pepi / Sepp) Schwazrwald, 81 Jahre , wohnhaft in Salzburg und Höhnhart, ehem. Oberlokführer der ÖBB Auf Beschluss des Vereinsausschusses Ernennung zum Ehrenmusiker des Eisenbahner-Musikverein Salzbug“ aufgrund seiner Mitwirkens über 65 Jahre lang als Klarinettist in allen Gruppierungen des EMV Wir verneigen uns vor diesem Engagement und der musikalischen Lebensleistung und bedanken uns in höchstem Maße.
Proben
zur Vorbereitung auf das Neujahrskonzert wurden abgehalten: 3 Registerproben, 8 Gesamtproben, 2 Hauptproben, 1 Generalprobe, 1 Anspielprobe zusammen mit dem Konzert ergeben sich fast 40 Probenstunden, die häuslichen Übungsstunden nicht gerechnet
Rauchfangkehrer Text erstellt von Kapellmeister-Stellvertreterin Conny Baumgartner
Die
„Zutaten“
Rauchfangkehrer
Text erstellt von Kapellmeister-Stellvertreterin Conny Baumgartner souverän und auswendig vorgetragen von Arthur Kienberger (Enkel unseres Tubisten Karl Kienberger)
Was waren die letzten zwei Jahre doch für eine seltsame Zeit? Aber liebe Leut heut ist es endlich wieder so weit! Das Neujahrskonzert hier im Congress findet endlich wieder statt, denn auch die Musiker hatten die eeeewige Warterei satt.
Die Proben wurden Anfang des Jahres wieder aufgenommen sehr gerne sind alle wieder zum Üben gekommen.
In St. Severin gab es diesmal das jährliche Kirchenkonzert und der Applaus war die viele Probenarbeit auf jeden Fall wert.
Am 1.Mai konnten wir die FSG-Maifeier musikalisch umrahmen, wo auch sehr viele prominente Persönlichkeiten kamen. Der EMV hat wohl zum Mirabellgarten-Wettergott einen sehr guten Draht, denn es hat nicht ein einziges Mal irgendwelche Noten „verwaht“.
„Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“ so feierten wir mit den Feuerwehren der Stadt und wurden danach im Stigl´s Braugewölbe beim Dämmerschoppen richtig satt. Endlich konnte man auch wiedernach zwei langweiligen und trockenen Jahren auf ein Hendl und Bier zum Grillfest in die Elisabethstraße fahren!
Im November wurde bei der jährlichen Gedenkmesse an unsere Verstorbenen gedacht. Leider hat das vorige Jahr auch einen traurigen Anlass zur Ausrückung gebracht. Aber wie das Leben nun eben so ist, gibt es auch schöne Dinge zu berichten: wir müssen auf unsere langjährige Marketenderin Sabi nun verzichten.
Nicht nur sie geht seit Juni mit einem Ehering durchs Leben, nein, auch Kathi unser Flügelhorn hat ihrem Freund das Ja-Wort gegeben. „Zimmer 5 grüßt Zimmer 11!“- so lauteten die News im September im Chat, denn gleich zwei neugeborene Jungmusiker teilten sich fast ein Wochenbett.
Herzlichen Glückwunsch Familie Lankes und Wallner auch von mir. Wer weiß, vielleicht steht einer der beiden auch mal als Glücksbringer hier. Nachwuchs hat auch unser Orchester nie zu viel, so ist die Nachwuchsarbeit auch heuer wieder ein großes Ziel.
Ich möchte hier auch nicht viel länger plauschen sondern den schönen Klängen des Orchesters lauschen. Jetzt hätte ich doch fast einen ganz wichtigen Termin übersehen: ihr könnt zur Raunacht der Rupertiperchten am 5.Jänner ins Probelokal gehen!
Ich wünsch euch nun allen von Herzen und das ist klar, im Jahr 2023 viel Glück, Gesundheit und Prosit Neujahr!