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Täglicher Widerstand?

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Let me include you

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Radical Cities

Wir wünschen uns eine andere Welt und wir sind davon überzeugt, dass sie möglich ist. Eine Welt der Solidarität und des Miteinanders anstatt vieler Konkurrenzen und Grenzen. Wir sind davon überzeugt, dass wir hierfü r unkonventionelle und radikale Wege gehen müssen. Aber was bedeutet es im Alltag und in Städten an den “Wurzeln“ von gesellschaft lichen Herausforderungen anzusetzen? – Das wissen wir als Schreibende dieses Textes nicht fü r euren Alltag, können es auch nicht fü r andere wissen, haben aber ein paar Ideen davon, was es heißen könnte es zu versuchen und möchten diese mit euch teilen.

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Wir sind davon überzeugt, dass es nicht DIE eine Lösung gibt, nicht eine überall passende Strategie existiert, und erst recht nicht eine gleichgeschaltete Form sinnvoll ist um eine radikale Veränderung in unserem Alltag umzusetzen. Radikalität im Sinne einer transformativen Praxis im Alltag bedeutet fü r uns nicht nur kollektive Strukturen zu schaff en, die den Status Qu o mit Aktionen, strategischer Organisation und durch den Aufbau von praktischen Alternativen in Frage stellen, sondern auch individuelle und situative Improvisation, Reaktion und gelebte Solidarität. Veränderung bedeutet immer Auseinandersetzung. Vor allem mit unserer Umwelt, mit der Gesellschaft um uns herum, aber – nicht zuletzt – auch mit uns selbst.

Normalität zu durchbrechen, um eine andere Welt aufzubauen ist auch deswegen eine Herausforderung, weil wir alle – oft ohne es zu merken – vorherrschende und gewohnte Normen und strukturelle Unterdrückungen reproduzieren und weitergeben. Ein Appell das zu ändern und die Formulierung des Anspruchs, dass sich an den bestehenden Verhältnissen fundamental etwas ändern muss, reicht allein nicht aus.

Anders gesagt: Eine – und wenn auch gut gemeinte – „weltverändernde Praxis“ allein reicht nicht aus. Veränderung muss immer auch bei uns selbst stattfi nden. Bei dir, bei mir, bei uns allen. Jeden Tag. Gleichzeitig bleibt bei aller romantischen Illusionsbereitschaft und jedem nett gemeinten Pragmatismus, der uns zur Praxis des Handelns drängt, eine alles entscheidende Frage:

Was kann und will ICH tun?

Was kann ICH tun, damit eine konkrete Unterdrückungssituation aufhört? Was kann ICH tun, damit die Welt “besser“ wird oder sich etwas strukturell ändert? Und: Was will ICH tun, damit ich mich nicht handlungsunfähig fühle?

Das wissen wir nicht. Das können wir auch nicht wissen, denn das kannst nur du allein entscheiden und umsetzen. Jede*r von uns kann das tun, macht es sowieso die ganze Zeit, auch wenn es uns nicht auf fällt, –denn: auch scheinbar NICHTS zu tun ist ein individuelles Handeln. Wir können nicht NICHTs tun, sonst wären wir nicht existent. Daher fragen wir nur: Was und wie kann ich etwas tun und was hilft uns da bei etwas ganz Bestimmtes (und aus ganz bestimmten Gründen) zu tun?

Hier ein paar Ansätze in der Hoffnung voneinander zu lernen und euch durch das Teilen unserer Perspektive dabei zu unterstützen, euren Weg zu finden.

1und sich in Beziehung setzen 2

Die Umgebung bewusst sehen

Sich selbst als handlungsfähiges

Subjekt wahrnehmen – Was ich tue macht

einen Unterschied.

6

Von vorne beginnen

3Theorie- und Utopie-Entwicklung: Wofür stehe ich?

5

Während (und davor und danach) dem

Handeln nachdenken! – Reflektieren ist besser

als sich dogmatisch verrennen. 4

In Aktion treten – Ich handle und weiß warum,

– auch wenn ich mir nie 100% sicher sein kann.

Einen Versuch ist es wert.

Inhalte sichtbar machen

Wo und wie werden die Konfl ikte dieser Zeit verhandelt?

Die hier gezeigten Tätigkeiten sollen praktische Erfahrungen von Versuchen skizzieren, in kleinen und großen Schritten durch eine individuelle und kollektive Praxis die Welt zu verändern, in der wir leben. Sie können niemals vollständig sein und müssen immer weiterentwickelt und situativ neu angewendet werden.

Stadtbild gestalten

Welche Möglichkeiten haben wir, gegen Unterdrückung und Diskriminierung aktiv zu werden?

Individuell oder kollektiv, spontan oder im Voraus geplant, subversiv, kreativ oder militant: Vieles ist möglich und beinhaltet doch sehr verschiedene Herausforderungen, Fragen, Potentiale und neue Verhältnisse, aber eines ist allen gemein,- es sind Beispiele fü r den Alltag in dem wir leben (können).

Diskurs voranbringen

Protest auf die Straße tragen

Zentral fü r täglichen Widerstand gegenüber körperlicher und psychischer Gewalt, struktureller und individueller Unterdrückung und systematischer Ungerechtigkeit ist Solidarität und Notwehr.

Situativ agieren

Kollektiv arbeiten

Wenn die Nachbar*innen von nebenan zwangsgeräumt werden, wenn ein Mensch an der Straßenecke rassistisch beleidigt oder sexuell belästigt wird, dann schreitet ein! Wenn der nächste Park einem Einkaufszentrum weichen soll oder wieder ein kleiner Laden an der Ecke den Miethaien zum Opfer fällt, dann schreitet ein! Helft einander! Ohne Solidarität sind wir alle allein.

Widerspenstig bleiben

Radical Cities

Ein Dogma wird nie die Lösung sein.

Das Handeln ist immer jetzt und keine Situation wird werden, wie sie gerade war.

Kein Ziel ohne Irrtümer, kein Utopie-Versuch ohne Scheitern.

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