E.O.F.T. Magazin 18/19

AUSGABE 06

THE FRENCHY 82 JAHRE UND KEIN BISSCHEN LEISE

NEUE WEGE ZUM ZIEL WIE ADAM ONDRA DIE WELTERSTE 9C KLETTERTE

2 EUR | 2 GBP | 2,50 SFr

NORTH OF NIGHTFALL MOUNTAINBIKEN AUF AXEL HEIBERG ISLAND

8000+ PARAGLIDING EXPEDITION EIN FRANZOSE FLIEGT ÜBER DEN BROAD PEAK

ZURÜCK IN DIE ACHTZIGER A TO B ROLLERSKI - VON DER ARKTIS BIS NACH MEXIKO

EINE PRODUKTION VON

AUS DEM INHALT

E.O.F.T. 18/19 WILLKOMMEN Herzlich willkommen auf der European Outdoor Film Tour 18/19! Wir freuen uns, euch mit unserem brandneuen zweistündigen Programm auf einer unserer über 350 Shows begrüßen zu dürfen: Reist mit uns zurück in die Achtziger, in die luftigen Höhen des Karakorums und nach Axel Heiberg Island jenseits des Polarkreises! In diesem Heft findet ihr Informationen zu den Filmen des Programms und Beiträge unserer Partner. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen! Euer E.O.F.T. Team.

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THE A.O. Adam Ondra gewährt uns spannende Einblicke in die Denkweise eines Kletterstars

A TO B ROLLERSKI Zurück in die 80er: Raimonds Dombrovskis fährt auf Rollerski quer durch Nordamerika

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8000+ Paraglider Antoine Girard erkundet das Karakorum allein - aus luftiger Höhe

THE FRENCHY Wenn das Alter keine Ausrede ist: Jaques Houot startet auch mit 82 noch durch

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MBUZI DUME STRONG GOAT Tom Belz besteigt den Kilimandscharo auf einem Bein

VIACRUXIS Die klassische Expeditionsdoku im Schnelldurchlauf als Stop-Motion-Animation

WAS IST DIE E.O.F.T.?

Cover: © Dieter Deventer

Die European Outdoor Film Tour (E.O.F.T.) ist ein Filmfestival für Outdoorsport und Abenteuerfilme und tourt seit mittlerweile 18 Jahren quer durch Europa. Der Startschuss fällt alljährlich im Oktober. Mit über 350 Events in 15 europäischen Ländern ist die E.O.F.T. das größte Filmevent der europäischen Outdoor-Community. Unter dem Motto „This is real“ zeigt sie in ihrem zweistündigen Filmprogramm die wahren Abenteuer: Ohne Skript, ohne Schauspieler, ohne Special Effects.

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I M P R E S S U M Die European Outdoor Film Tour ist eine Produktion der Moving Adventures Medien GmbH in Kooperation mit der MAMMUT Sports Group und der W.L. Gore & Associates | Redaktion: Paula Flach, Daniela Schmitt | Art Direktion: Birthe Steinbeck | Grafik: Sebastian Vogel | V.i.S.d.P. Daniela Schmitt | © 2018 | Moving Adventures Medien GmbH, 80337 München

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European Outdoor Film Tour 18 /19

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THE A.O.

INSIDE THE MIND OF ADAM ONDRA Er klettert, seit er denken kann.

Er sucht die volle Kontrolle über jeden einzelnen seiner Muskeln und schafft es dabei trotzdem, das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren.

Seine Klettererfolge beruhen auf einem ausgefeilten Trainingssystem, das sowohl den Körper als auch den Geist umfasst.

Willkommen in der Welt von Adam Ondra.

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THE A.O.

Das tschechische Ausnahmetalent Adam Ondra (25) hat einen neuen Schwierigkeitsgrad im Klettern etabliert. Fünf Jahre arbeitete er in einer Höhle in Flatanger (Norwegen) an “Project Hard”, bevor es ihm am 3.9.2017 gelang, die Route komplett zu durchsteigen.

Er gab ihr den Namen “Silence”.

Es ist die erste mit 9c bewertete Route der Welt. Wiederholt hat sie bislang noch keiner.

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THE A.O.

Es war der Nachmittag des 3. Septembers 2017, als in einer Höhle bei Flatanger in Norwegen KletterGeschichte geschrieben wurde. Ein leises “Klick”, dann ein verhaltener Schrei der Erleichterung. Geschafft. Ehrlich? Endlich… Adam Ondra lässt sich ins Seil fallen.

Er kann es kaum fassen. Hat er gerade wirklich die erste 9c, die schwierigste Route der Welt geklettert? Lange hat er daran geglaubt, dass es möglich sein könnte. Lange hat er daran gearbeitet, es möglich zu machen. Und trotzdem wirkt der große Erfolg auf einmal so surreal...

Die Erinnerung an diesen Augenblick ist in Adam Ondra noch immer sehr lebendig. Vor allem an die entscheidenden Züge vor dem letzten Bohrhaken.

“Für meinen Kopf war das ein sehr schwieriger Moment: noch eine Knieklemme, noch einmal ausruhen, noch einmal Zeit zum Denken haben…

In diesen zwei Minuten fiel es mir sehr schwer, einen kühlen Kopf zu bewahren. Aber irgendwie beruhigte ich mich – und vollendete die Route.”

sein ganze 11 Kilometer Unterbewusstsein kommen.

Das ist eine unglaublich große Menge an Sinneseindrücken, die sich an unserem wachen Verstand vorbei ins Gehirn schummelt und unserem Denkapparat eine mindestens genauso große Menge an Entscheidungen abverlangt, von denen wir gar nichts mitbekommen. Es ist gut, dass unser Gehirn so funktioniert.

Wenn es nicht so wäre, hätten wir keine Chance, unseren Alltag zu meistern. Oder eine 9c zu klettern.

“Rationale Entscheidungen dauern einfach zu lange.” Das hat Adam Ondra bei seiner Arbeit an “Silence” erkannt – und seine Schlüsse daraus gezogen: “Ich denke, das kann jeder nachvollziehen.

Je mehr Erfahrung man darin hat, gewisse Dinge zu tun, desto automatisierter laufen sie ab. Und desto unbewusster werden sie. Ich klettere schon mein ganzes Leben lang. Ich habe so viele Erfahrungen angesammelt, dass ich meinen Verstand einfach ausschalten und darauf vertrauen kann, dass meine InZeit zum Denken haben und tuition die Bewegungen für mich einen kühlen Kopf bewahren machen wird und auch die richtigen Entscheidungen trifft. Das ist Es ist unheimlich, wenn die eigenen dann ein bisschen so, als ob ich mir Gedanken zum größten Feind werden. selbst beim Klettern zusehe. Und Nicht die brennenden Waden, nicht nur in diesen Situationen klettere die geschundenen Fingerkuppen, ich an meinem wahren Limit.” nein, diese leise Stimme im Kopf, die Das Vertrauen auf sein Bauchdich gleichzeitig anfeuert, bremst und gefühl ist aber nur ein Element von ADAM ONDRA anschweigt. Genau dann, wenn du Adam Ondras Erfolgsrezept. Bevor Als andere Kinder laufen kopfüber wie eine Fledermaus in der er sich der Intuition hingeben kann, lernten, versuchte er sich schon Felswand hängst und dabei bist, die sind volle Konzentration und unim Klettern. Mit acht Jahren kletterte Adam seine erste 7b+ Route deines Lebens zu klettern. zählige Wiederholungen angesagt: on sight, mit sechzehn gewann “Beim Klettern braucht man eine “Harte Routen bestehen aus vielen er seinen ersten Kletterweltcup große Bandbreite an Fähigkeiten”, sagt winzigen Details. Und jedes davon und sammelte bislang 3 Goldmedaillen auf World Adam Ondra. “Und das, was dabei kann der Grund dafür sein, dass du Championships. 2016 versagst. Mittlerweile klettere ich in deinem Kopf abgeht, spielt eine sehr wiederholte er die legendäre so nah an meinem Limit, dass ich wichtige Rolle.” Dabei legt er weniger Dawn Wall in der Rekordzeit wirklich auf jedes einzelne Detail Wert darauf, sich in die vielgepriesene von acht Tagen. achten muss, weil es da keine Sieger-Mentalität hineinzuversetzen, als sämtliche Bereiche seines Denkens Fehlertoleranz mehr gibt. In einer perfekt fürs Klettern zu nutzen: den Verstand, um kreative 9c schon gar nicht.” Es waren diese Details, die ihn Lösungen für schier unmögliche Bewegungsabläufe zu dazu zwangen, sein Training an der Route aus einem finden und die Intuition, um diese Bewegungen möglichst anderen Blickwinkel zu betrachten. effektiv umzusetzen. Denn in dieser Kombination ist das Gehirn unschlagbar. Nicht nur beim Klettern.

Neue Wege zum Ziel Bewusstsein vs Unterbewusstsein Das Meiste, was wir erleben, nehmen wir bewusst gar nicht wahr. Man sagt, dass auf 15 Millimeter Bewusst-

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“Zuerst habe ich es auf die konservative Art probiert.

Ich habe die Kletterzüge immer und immer wieder geübt, in der Hoffnung, dass sich mein Körper an die Bewegung gewöhnt und es mir irgendwann leichter fal-

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THE A.O.

Alle Fotos: © Pavel Blažek

"Wenn du ganz oben mitklettern willst, dann musst du trainieren.

Nicht nur deinen Körper, sondern auch deinen Geist."

Adam Ondra

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len würden. Aber ich kam an einen Punkt, wo es nicht mehr weiterging.” Die Zeit, die er in Norwegen verbrachte, war einfach nicht genug. Adam Ondra musste eine Lösung finden, auch zu Hause weitertrainieren zu können.

Deshalb baute er die Route schließlich in seiner Kletterhalle nach.

Doch auch das reichte nicht aus. Zum Glück hatte er noch einen weiteren Joker in der Hand: „Klaus Isele ist ein Physiotherapeut, der mir mehr als jeder andere dabei geholfen hat, diese Route zu klettern. Dabei dachte ich, dass ich nur zu einem Physiotherapeuten gehen würde, wenn ich Schmerzen habe! Klaus hat meine Stärken und Schwächen analysiert und hat mir Übungen vorgeschlagen, die mir bei „Silence“ weiterhelfen würden.

Das fing bei der Stabilisierung meiner Schulter an und hörte bei den Waden auf. Die waren das Schlüsselelement bei den Knieklemmen.“ Adam Ondra wusste: Er würde die Route nur dann komplett durchsteigen können, wenn es auch die Möglichkeit gäbe, sich zwischendurch auszuruhen.

Bloß waren die Ruhepunkte alles andere "Silence ist die als ideal. Am Anfang. Mit Klaus‘ spezielbislang wichtigste len Übungen gelang es ihm, seine Waden so gut zu trainieren, dass er sich mit Leistung meiner ihnen festklemmen und den Rest des Kletterkarriere."

Körpers komplett entspannen konnte.

Adam Ondra Es war auch Klaus Isele, der ihm vorschlug, zusätzlich zum Klettertraining sämtliche Bewegungen auch noch vor seinem inneren Auge zu visualisieren und am Boden liegend „Trockenübungen“ zu machen. Bei diesem mentalen Training kommt es darauf an, alle Bewegungen ganz bewusst durchzuführen und die dafür benötigten Muskelgruppen gezielt anzusprechen, selbst wenn man gar nicht wirklich klettert. „Ich versuchte, so genau wie möglich zu sein“, erinnert sich Adam Ondra. „Und das half mir tatsächlich, in der Route gleichzeitig schnell und präzise zu klettern.“ Es ist eine Kunst, Schnelligkeit und Präzision beim Klettern richtig auszubalancieren. Denn je schneller man klettert, desto schwieriger ist es, die Bewegungen auch sauber durchzuführen. Adam Ondra hat im Laufe der Jahre seinen eigenen Weg gefunden: „Ich klettere sehr schnell und ich glaube nicht, dass meine Füße wirklich präzise sind. Aber sie sind präzise genug!

Andere Leute klettern vielleicht langsamer und sorgfältiger. Mein Kletterstil ist manchmal wuchtig und brutal. Aber ich glaube, dass das für mich und meinen Körper der richtige Weg ist. Der effizienteste Weg. Und ich versuche immer effizient zu sein und so wenige Fehler wie möglich zu machen. So macht mir Klettern einfach am meisten Spaß!“

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Überraschungen passieren vor der Linse, nicht dahinter.

Verlässlich, kompakt und ausgestattet mit einer Vielzahl an flexiblen Accessory-Lösungen, ist sie für jedes Abenteuer der perfekte Begleiter.

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Photos: Michael Trammer

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8000+

ANTOINE GIRARD HAT LUFT NACH OBEN

Der französische Paraglider Antoine Girard will hoch hinaus. Über 8000 Meter um genau zu sein. Ob sein Traum vom Fliegen im Bereich des Menschenmöglichen liegt, weiß niemand.

Doch wenn es ihm gelingt über den Broad Peak (8.051 m) im Karakorum zu fliegen, ist ihm ein Weltrekord sicher.

Ein Abenteuer in äußerst dünner Luft.

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8000+

Vogelperspektive de luxe: Antoine Girard sieht das Dach der Welt wie kein anderer. Unter ihm zieht sich der Baltoro-Gletscher durch das Karakorum.

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8000+

8157 m 8051 m 7750 m

4715 m

NEUER REKORD Antoine Girard Broad Peak

ALTER REKORD Brad Sander

START DER REKORDETAPPE in Payu

Dabei spielen Zahlen in Girards Berufsleben eine überaus wichtige Rolle: Der 39-Jährige ist Informatikprofessor an der Universität von Grenoble, zumindest in Teilzeit. Denn seine Träume nehmen einen mindestens genauso großen Teil in seinem Leben ein.

Allen voraus der Traum vom Fliegen. Nach mehreren gescheiterten Versuchen, den Broad Peak (8.051 m) zu Fuß zu besteigen, wagt Girard die Revanche.

Auf dem Luftweg.

Das Dach der Welt und seine über 8000 Meter hohen Gipfel aus der Vogelperspektive zu sehen und zu überfliegen – das ist sein Ziel. Dafür trainiert er das Paragliding in widrigen Wetterbedingungen. Nur wer genügend Erfahrung hat, das Material und das Know-How hundertprozentig beherrscht, kann sich an die eisigen Höhen des Karakorums wagen. Ein Jahr lang plant er die Expedition, doch Girard plant gerne: „Ich bin eigentlich ein sehr durchstrukturierter Mensch. Ich plane alles.“ Doch noch bevor die Expedition starten kann, scheint sie bereits aus der Bahn zu laufen.

K2 Broad Peak

NORDPAKISTAN

Gasherbrum II

Nanga Parbat

Payu

Gasherbrum I (Hidden Peak)

REKORDFLUG IM KARAKORUM Mit Gleitschirm und Zelt erforscht Antoine Girard im autarken Biwak-Stil das Karakorum. Neben dem K2 (8.611 m), dem zweithöchsten Berg der Welt, liegen sechs weitere Achttausender in der Region. Auf seine vierwöchige Expedition nahm er 35 Kilo Gepäck mit.

Im Laufe der Zeit nahm Girard sieben Kilo ab, genau so viel wie sein Gleitschirm wiegt.

„Zahlen sind nur Zahlen“, antwortet Antoine Girard auf die Frage nach seinem Weltrekord. Mit seinem Paraglider ist der Franzose bis auf 8.157 Meter aufgestiegen - und über den Broad Peak (8051m) geflogen.

So hoch wie niemand zuvor. Doch Zahlen sind nur Zahlen. „Darum geht es mir nicht. Ich mache diese Projekte vor allem, um mich selbst kennenzulernen.“

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Die vielleicht wichtigste Zahl in diesem Abenteuer ist nicht Girards Höhenrekord sondern die Eins: Als er mit Kamera, Gleitschirm und seinem großen Traum im Gepäck gen Pakistan aufbricht, fehlt die Hälfte des Teams: Sein Expeditionspartner hat nur fünf Tage vor dem geplanten Start die Segel gestrichen. Aus zwei wird eins. Mit einem Schlag verschieben sich die Vorzeichen: Dies ist keine Team-Expedition mehr, sondern ein Solo-Abenteuer am Rande des Möglichen. „Es war ein schwerer Start“, erinnert sich Girard, „Denn die Einsamkeit machte mir am meisten Sorgen.

Ich hatte keine Angst um mein Leben, doch ich wusste, dass ich ganz auf mich allein gestellt bin. Ohne einen Partner, der mich bestärken würde und mit mir Entscheidungen treffen könnte. Die Kamera hat mir geholfen, die Einsamkeit auszuhalten.“ Als Girard nach dem ersten Flug auf etwa 4.400 Metern unterhalb des Nanga Parbats (8.126 m) vom Regenwetter eingeholt wird und tagelang in seinem Zelt festsitzt, denkt er ans Aufgeben. Die Zweifel nagen an ihm. Vielleicht ist sein Vorhaben überhaupt nicht möglich. Vielleicht schafft man sowas nicht im Alleingang. Vielleicht reicht die Zeit nicht aus, um seinen Traum zu realisieren. Vielleicht hört dieser verdammte Regen nicht mehr auf. Das Warten auf besseres Wetter macht ihn mürbe. Doch im Nachhinein blickt Antoine Girard positiv auf die Tage im Zelt:

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Alle Fotos: © Antoine Girard

Aus zwei wird eins

8000+

Auf dem Boden der Tatsachen: Antoine Girard (39) mit seinem kompletten Gepäck für vier Wochen Biwakfliegen beim Aufstieg aus dem Hunzatal.

„Diese Zeit war sehr wichtig für mich, weil sie mir erlaubte, Abstand zu nehmen, nachzudenken und zu ergründen, warum das Projekt für mich so wichtig ist.

Dadurch habe ich Selbstvertrauen gewonnen. Danach konnte ich mich voll darauf einlassen und glauben, dass ich es schaffe.“ Sonne + Luft + Fels = Auftrieb Endlich reißt die Wolkendecke auf und gibt den Blick auf ein gigantisches Bergpanorama frei. Das Dach der Welt liegt vor Antoine Girard wie ein Gemälde aus Stein, Eis und Luft. Die Sonne verleiht Girard nicht nur mentalen Auftrieb.

Strahlt die Sonne auf den Fels, entwickelt sich schnell die Thermik, auf die er mit seinem Gleitschirm angewiesen ist. Nach dem Start lässt er sich inklusive 35 Kilo „Ich stellte mir Gepäck von der warmen aufsteigenden Luft in die Rechenaufgaben, Höhe tragen. Die Luft um um meine geistige ihn wird dünner und lässt Kapazität in der ihn noch schneller fliegen, Höhe zu testen.“ denn mit der Höhe sinkt Antoine Girard auch der Luftwiderstand.

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Um die Thermik optimal nutzen zu können, braucht es nicht nur Sonnenlicht, sondern auch relative Windstille, ein rares Gut zwischen gigantischen Gletschern und windumtosten Achttausendern. Der Kopfmensch Girard hat sich eine Sportart ausgesucht, in der er sich in höchstem Maße den Naturgewalten aussetzt.

Doch genau das macht für ihn den Reiz aus: „Das ist das Spannende beim Paragliding: Da gibt es so viele Unwägbarkeiten und ich bin immer neugierig darauf, wie ich in ungeplanten Situationen reagiere.“ Basecamp of one Wenn er landet, dann meist an Orten, wo wahrscheinlich noch kein Mensch je einen Fuß hingesetzt hat.

Sein Zelt steht inmitten der wilden Bergwelt, einsam und friedvoll zugleich - der Gegenentwurf zu den überfüllten, vermüllten Basecamps am Fuße der umliegenden Achttausender. „Was mich wirklich antreibt, ist das Gefühl der Freiheit. Es ist für mich ein Privileg des Lebens, wenn ich mich an solchen Orten wiederfinde, die Sterne anschaue, die Landschaft um mich herum betrachte. Dann bin ich der glücklichste Mensch der Welt.“ Doch auch der glücklichste Mensch

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Foto: © Jimmy Chin

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Foto: © Fotohaus Heimhuber

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LIFESTYLE I SPORT ABENTEUER I REISEN

der Welt muss essen. „Dort oben An langen Flugtagen und musste ich mich so unfreiwilligen Schlechtkonzentrieren, um zu wetter-Pausen nimmt überleben, dass ich Girard stark ab. Sieben mir kaum Emotionen Kilo in vierzehn Tagen.

Die Essensrationen sind erlauben konnte.“ knapp bemessen. Wenn Antoine Girard er nicht fliegt, nimmt er nur 100-150 Gramm Nahrung am Tag zu sich, viel zu wenig. „Nachts habe ich oft vom Essen geträumt“, erinnert sich Girard. Auch die Höhe setzt dem Franzosen mehr und mehr zu. Seine Finger platzen an den Kuppen auf, das Resultat von Kälte, Trockenheit und dünner Luft. Sein Sauerstoffgerät funktioniert nicht mehr richtig. Auch die Konzentration fällt ihm immer schwerer. Um seine geistigen Kapazitäten zu überwachen und sich in heiklen Manövern zu beruhigen, stellte sich der Informatikprofessor Rechenaufgaben. „Zum Beispiel: 50 x 32 – wenn ich mehr als zehn Sekunden dafür brauchte, wusste ich, dass ich landen muss. Wenn ich die Aufgabe unter der Zeit löste, konnte ich weiterfliegen.“ Als er am Morgen des 23. Juli 2016 startet, lässt nichts vermuten, dass es Antoine Girards großer Tag werden würde. Das Wetter ist bestenfalls mittelmäßig. Doch die Sonne kämpft sich durch die Wolken und Girard kämpft sich in die Höhe. Schaut man sich das visualisierte GPS-Tracking von Girards Flug an diesem Tag an, gleicht das einer Irrfahrt durch die Lüfte. Er muss von Gipfel zu Gipfel „hüpfen“, um nicht an Höhe zu verlieren. Doch nach fünf Stunden ununterbrochener Flugzeit und fast 200 Kilometern Strecke gelingt es ihm, sich am Broad Peak emporzuschrauben. Sein Sauerstoffgerät gibt den Geist auf. Erst steuert er einen Nebengipfel an, doch dann um 15 Uhr Ortszeit schwebt er endlich über den Broad Peak (8.051 m).

Auf 8.157 Metern, also gute 100 Meter über dem Gipfel hallt ein Schrei durch die eisige Luft: „Dort oben musste ich mich so konzentrieren um zu überleben, dass ich mir nur einen kurzen Freudenschrei erlauben konnte“, erinnert sich Girard.

Was er bei seinem Rekordflug gelernt hat, fließt gleich in neue Pläne ein: „Weil mein Sauerstoffgerät am Broad Peak nicht funktioniert hat, weiß ich jetzt, dass ich es auch ohne schaffen kann. Dieses Gewicht kann ich mir bei der nächsten Expedition sparen…“ Ein bisschen geht es Girard also doch um Zahlen, zum Beispiel um das Gewicht des Gepäcks. Doch vor allem darum, sich selbst kennenzulernen.

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MBUZI DUME - STRONG GOAT

Tom Belz will beweisen, dass auch ein Beinamputierter einen 5895 Meter hohen Berg besteigen kann.

AUF EINEM BEIN

Alle Bilder: © Nils Heck

Ein Bein, zwei Krücken. Schon seit 23 Jahren bewegt Tom Belz sich so durch die Welt. Als Kind erkrankte er an Knochenkrebs; sein linkes Bein zu amputieren war die einzige Möglichkeit, um sein Leben zu retten. Dass Tom ein Bein fehlt, ist nicht zu übersehen. Doch davon lässt er sich in keinster Weise behindern.

Das zeigt seine Kilimandscharo-Besteigung im Sommer 2018 - und auch der Swahili-Spitzname, den dabei bekommen hat: „Mbzui Dume“ - „schnelle Ziege“.

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MBUZI DUME - STRONG GOAT

Zuhause werde ich immer in eine Schublade gesteckt, in die ich nicht hingehöre. Dort wissen sie gar nicht, ob ich in den Kleiderschrank passe.

Tom Belz

Bist du auf Grund deiner Behinderung in Afrika anders behandelt worden als Zuhause?

Ja. Ab dem Moment, wo ich afrikanischen Boden betreten habe, wurde ich regelrecht angestarrt.

Nicht von den Touristen - die Afrikaner fanden das total verrückt. Die wussten einfach nicht, wie sie mit mir umgehen sollten.

Ich habe zwar nur ein Bein, aber sonst bin ich ganz normal. Ich arbeite selbst mit geistig und stark körperlich Behinderten. Also musste ich ihnen erst einmal beweisen, dass sie mir gar nicht so sehr unter die Arme greifen müssen. Einer von den Jungs ist Rekordhalter im Kilimandscharo Aufund Absteigen. Mit dem bin einfach mal über Stock und Stein losgerannt. Er hat sich zwei-, dreimal umgedreht und gemerkt: „Der Tom ist ja doch ganz schön fix!“ Und so hat man sich angenähert.

Beim Aufstieg selbst, war ich dann natürlich super dankbar, dass ich da Guides hatte, die mich einfach unterstützt haben, weil ich auf dem Gipfelplateau dauernd ins Eis eingebrochen bin.

Auf der Besteigung hat dich Dr. Klaus Siegler begleitet - der Arzt, der dir vor 23 Jahren das Leben gerettet hat. Wie hast du das erlebt?

Ganz intensiv. Klaus hat mir damals zwar das Leben gerettet, aber nach der Klinikgeschichte musste ich mich auch erst mal selbst wieder orientieren. Ich wollte erst mal auch gar nicht wieder zurück an diesen Ort. Aber mit den Jahren hat sich das ein bisschen gelegt und ich hatte die Möglichkeit, dort Kinder kennenzulernen, die dasselbe Schicksal hatten TOM BELZ wie ich und denen ich Als YouTuber "Tom Native" hat auch als Vorbild vorgeder 31jährige bereits zahlreiche stellt wurde - da habe ich Reisevideos veröffentlicht.

Klaus immer wieder geMit dem Kilimandscharo hat er zum ersten Mal einen Berg als troffen und das war auch Ziel ins Auge gefasst. Dr. Klaus sehr schön. Für mich war Siegler, der Arzt, der ihm mit 8 Jahren das linke Bein amputieren musste, hat ihn dabei begleitet.

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Für die Besteigung des Kilimandscharo braucht Tom Belz zwar keine alpinistischen Fähigkeiten, aber jede Menge Ausdauer und einen großen Vorrat an Unterarmgehstützenstöpseln die kleinen Gummikappen am unteren Ende der Krücken. Insgesamt 10 Paar verschliss er auf dem Weg zum Gipfel.

die Klinik dann wie ein zweites Zuhause, ein Ort, an dem ich angefangen habe, wieder zu leben.

Und davon war Klaus ein ganz wichtiger Teil.

Deswegen war diese Kilimandscharo-Besteigung auch gar nicht befremdlich.

Welche Bedeutung hat der Kilimandscharo jetzt in deinem Leben?

Ich wollte mir selbst beweisen, dass ich da hochkomme. Aber letztendlich hat jeder sein eignes Päckchen im Leben zu tragen und der Kilimandscharo ist dafür auch nur eine Metapher. Jeder hat seinen eigenen Kilimandscharo, den er erklimmen muss. Dein Partner verlässt dich, ein Elternteil stirbt... Das alles sind schreckliche Dinge, aber auch immer wieder Chancen. Das Leben ist halt nicht immer so einfach, wie man sich das vorstellt, aber du kannst für dich herauszufinden, ob das für dich ein Problem darstellt oder ob es eine Chance ist, über dich selbst hinauszuwachsen.

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A TO B ROLLERSKI

Im Winter ist das Wachsen der Langlauf-Ski einer der Schlüssel zum Erfolg, beim Sommertraining sind es die richtigen Rollen. Das Modell, das Raimonds benutzte, war damals noch nicht lange auf dem Markt. Doch es machte den Trip über die größtenteils unbefestigten Straßen überhaupt erst möglich. Im Gegensatz zu 1988 haben „Dirt-Rollerskis“ heute auch Bremsen. Damit wäre vor 30 Jahren so manche Abfahrt entspannter gewesen.

A

"Meine Freundin sagte: 'Wenn du das machst, nimmst du den Hund mit!'

Und es war ok. Ich konnte mit ihm reden.

Wir waren immer einer Meinung."

Raimonds Dombrovskis

Für die meisten von uns wären Rollerski nicht das naheliegendste Sportgerät, um den nordamerikanischen Kontinent von Nord nach Süd zu überqueren.

Für den Biathleten Raimonds Dombrovskis war es im Sommer 1988 genau das Richtige. Es wurde der längste Trainingslauf seiner Karriere.

Täglich aktualisierte Raimonds die zurückgelegten Kilometer auf der Seitentür des VW Bullis.

Aber er wollte keinen Geschwindigkeitsrekord aufstellen.

Es gab auch keine Trainer oder Geldgeber, die eine bestimmte Leistung von ihm erwarteten.

In der Tat waren er und sein Team während des gesamten Trips autark und eher knapp bei Kasse.

Sie hielten sich mit dem Verkauf von gesponserten Sonnenbrillen und T-Shirts über Wasser.

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A TO B ROLLERSKI Obwohl man bei einer 6759 Kilometer langen Reise eher auf Ausdauer als auf Geschwindigkeit setzen sollte, waren Geschwindigkeitsrekorde bei langen Talabfahrten unvermeidbar. Mit gut eingefahrenen Rollen erreichte Raimonds 1988 bis zu 120 km/h! 2014 waren es immerhin noch 70 km/h. Und das fühlte sich schon gefährlich an!

Wenn die Leute ihn fragten, warum er diese Reise überhaupt mache, antwortete Raimonds stets: „Als ich losfuhr, hatte ich keinen Grund. Aber jetzt habe ich 100, um weiterzumachen.“ Er entdeckte die faszinierende Landschaft des amerikanischen Westens – und auch neue Seiten an sich selbst. Für die Doku wiederholte er den Trip 2014 sogar noch einmal.

Why gibt es übrigens wirklich. Es liegt am Arizona State Highway Nr. 85 unweit der mexikanischen Grenze.

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B

Heute (fast) unvorstellbar – aber es ist auch möglich, ohne GPS und Google Maps den Weg zum Ziel zu finden. In einer Zeit ohne Internet und Smartphones fußte die Routenplanung zum größten Teil noch auf dem guten alten Kartenlesen, allzu viele irreführende Abzweigungen gab es auf den nordamerikanischen Highways ohnehin nicht.

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A TO B ROLLERSKI

90 TAGE Ob auf Schnee oder auf der Straße, der Bewegungsablauf beim Skaten ist der gleiche. Allerdings hat man auf geteerten Straßen wesentlich mehr Grip als auf Schnee im Winter, weshalb Raimonds es vorzog, auf Schotter zu trainieren. Seiner Meinung nach war das die bessere Vorbereitung für den Winter. Ein Abenteuer auf Langlaufski wäre ihm dagegen nie in den Sinn gekommen.

Raimonds schätzt, dass sein Hund Bucis ungefähr 70 Prozent des Weges gemeinsam mit ihm zurücklegte. Als er nach der Reise an die Universität in Anchorage zurückkehrte, konnte er Bucis aber nicht mitnehmen, weshalb ihn die Schwester seiner Freundin, die bereits einen Hund hatte, zu sich nahm.

Inuvik 14. August 1988 Startpunkt der Reise

Skagway (Alaska) 4. September 1988 Florian fährt nach Hause KANADA

DIE ROUTE Weil er die USA schon einmal auf dem Fahrrad von West nach Ost durchquert hatte, lag die Nord-SüdRoute für Raimonds klar auf der Hand.

Zuerst ging er davon aus, pro Tag etwa 60 Kilometer fahren zu müssen, stellte aber unterwegs fest, dass er sich verschätzt hatte, sodass es am Ende 80 Kilometer pro Tag wurden eine Strecke, die man beim normalen Training nie zurücklegen würde.

6759 KM Auf der ersten Etappe wurde Raimonds Dombrovskis von Florian Hüttner begleitet, den er zwei Jahre zuvor bei einem Biathlon-Wettkampf kennengelernt hatte.

Gemeinsam mit Martins Grants, der das Begleitfahrzeug fuhr und gleichzeitig zum Kameramann avancierte, und Bucis war es leider recht eng im VW T2. 2014 war ein wesentlich größeres Doku-Team an Bord (allerdings kein Hund!), weshalb auch das Fahrzeug eine Nummer größer ausfiel.

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Calgary Olympische Winterspiele 1988

5. Oktober 1988 Raimonds passiert die US-Grenze

Grand Canyon 4. November 1988 Hier musste Raimonds zu Fuß gehen Baja California 12. November 1988 Ende der Reise

MEXIKO

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A TO B ROLLERSKI

Raimonds Dombrovskis wurde 1962 in der Lettischen Sozialistischen Sowjetrepublik geboren. Probleme mit dem KGB veranlassten seine Familie 1979 in die USA auszuwandern. Biathlon hatte er bereits in seiner Heimat auf Profi-Niveau betrieben, nach nur 2 Jahren in Amerika war er auch in der US-Mannschaft sehr erfolgreich.

Er bekam ein Sportstipendium und wurde 7x US-Champion.

Einer der Höhepunkte von Raimonds' Biathlon-Karriere sollte die Olympiade in Calgary 1988 werden. Doch ein Blinddarmdurchbruch machte ihm kurz vorher einen Strich durch die Rechnung.

Er war zwar fit genug, um sein Team zu den Spielen zu begleiten (und Ronald Reagan die Hand zu schütteln), nahm aber nicht aktiv an den Wettkämpfen teil. Der Rollerski-Trip war auch eine Reaktion auf diese Enttäuschung.

Für die nächste Saison wollte Raimonds perfekt vorbereitet sein...

"An dem einen Abhang überholte ich ein Auto. Da wussten wir, dass ich mehr als 90km/h drauf hatte."

Raimonds Dombrovskis USA

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Obwohl es auch die Möglichkeit gegeben hätte, direkt an der Küste bis nach Mexiko zu fahren, wählte Raimonds den schwierigeren Weg durch das Landesinnere.

Das Auf und Ab der Gebirgsstrecken hatte einfach den größeren Trainingseffekt. Außerdem mochte er die Berge lieber als das Meer.

Heute verbringt er seine Abenteuerurlaube aber auch gerne auf Flüssen, z.B. bei einer Bootstour auf dem Yukon.

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A TO B ROLLERSKI

Als der Vater seiner Freundin 1988 eine Videokamera kaufte und Raimonds vorschlug, sein verrücktes Abenteuer auch zu dokumentieren, ahnte keiner, dass das Material fast 30 Jahre im Regal liegen würde, bis tatsächlich ein Film daraus entstehen würde. Nachdem schon zwei Regisseure das Projekt fallengelassen hatten, nahm Arnis Aspers (unteres Bild, Mitte), der Raimonds schon seit seiner Kindheit kannte, die Sache schließlich in die Hand und brachte die Geschichte seines Freundes auf die große Leinwand.

FIRST TRIP: 1988 ON THE ROAD AGAIN: 2014 Fotos 1988: © Martins Grants, Fotos 2014: © Janis Spurdzins

Auch nach dem Ende seiner BiathlonKarriere blieb Raimonds dem Wintersport treu. Seit 2002 betreibt er ein Skigebiet in Lettland. Daneben organisiert er die Logistik für die lettische Bobmannschaft und managte das US-Team bei der Olympiade in Sotschi.

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A TO B ROLLERSKI

1996 kehrte Raimonds Dombrovskis in seine Heimat zurück. Schon 1988 war er davon überzeugt gewesen, dass die Sowjetunion nicht mehr lange bestehen würde. Dann fiel 1989 die Mauer und Lettland wurde 1991 unabhängig. Obwohl er immer davon geträumt hatte, für Lettland bei der Olympiade 1992 anzutreten, fiel ihm die Entscheidung am Ende schwerer als gedacht. Schließlich hatten ihn die USA lange Jahre unterstützt. So nahm er letztendlich weder für das eine noch für das andere Team an den Spielen teil.

"Damals dachten sie, ich sei homosexuell, weil ich enge rote Leggins trug.

Außerdem hatte ich einen Schnurrbart und einen ausländischen Akzent: Deswegen hielten sie mich dann auch noch für einen sowjetischen Spion."

Raimonds Dombrovskis

DAS ABENTEUER BEGINNT VOR UNSERER HAUSTÜR Diese und viele weitere Geschichten zum Thema Sport und Reise findet ihr auf unserer Website unter www.piper.de/abenteuerbuecher

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ALS BLINDER PA S S AG I E R DURCH DIE USA

EINE VERRÜCKTE IDEE, V I E R B E R U F S TÄT I G E M Ü T T E R UND GANZ VIEL MUT

ABENTEUER E U R O PA !

Dreieinhalb Monate reiste Fredy Gareis mit den Hobos illegal auf Güterzügen quer durchs Land, auf der Suche nach der absoluten Freiheit.

Ein riskantes Abenteuer, durch das er tiefe Einblicke in die raue Seele Amerikas gewann.

Janette, Helen, Frances und Niki beschließen, gemeinsam den Atlantik zu überqueren – in einem Ruderboot, ohne jegliche Hochseeerfahrung.

Zwei Jahre später gehen sie bei der härtesten Regatta der Welt an den Start. Ein packendes Buch über Freundschaft und der Beweis, dass mit Frauen ab 45 zu rechnen ist.

Man muss nicht weit reisen, um grandiose OutdoorAbenteuer zu erleben. Die Bestsellerautorin Christine Thürmer zeigt, dass es in Europa fantastische Möglichkeiten zum Wandern, Radeln und Paddeln gibt. Ein mitreißender Bericht, der Lust macht, sofort selbst aufzubrechen.

Fredy Gareis.

König der Hobos.

Unterwegs mit den Vagabunden Amerikas.

256 Seiten – Klappenbroschur. € 16,00

Janette Benaddi, Helen Butters, Frances Davies, Niki Doeg.

– Vier Freundinnen, ein Boot; 5500 Kilometer im Ruderboot über den Atlantik.

336 Seiten – gebunden mit Schutzumschlag. € 22,00

Christine Thürmer.

– Wandern. Radeln. Paddeln.

12 000 Kilometer Abenteuer in Europa.

304 Seiten – Klappenbroschur. € 16,99

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ZEISS

DEN RICHTIGEN AUGENBLICK ABWARTEN Er ist Abenteurer, Unternehmer und Extrembergsteiger: Stefan Glowacz, Markenbotschafter für ZEISS, erzählt, wie er sich auf seine Touren vorbereitet, welche Rolle sein ZEISS Fernglas dabei spielt und über einen Sturz, der ihm das Leben gerettet hat.

Wie bist Du zum Klettern gekommen?

Durch meine bergbegeisterten Eltern. Sie nahmen mich in die Berge mit, da konnte ich noch gar nicht richtig laufen. Durch sie fand ich meine Leidenschaft für die Berge. Meine Eltern sind sogar nur wegen des Bergsteigens von Nord- nach Süddeutschland gezogen. Sie haben mich bei meiner Kletterleidenschaft immer stark unterstützt.

Was war der kniffligste Moment, den Du beim Klettern erlebt haben?

Bei einem Trainingsunfall in Kochel 1990. Mit beiden Händen hing ich an einem Haken, felsenfest davon überzeugt, das Richtige zu tun. Aber der Griff war ganz fein angerissen, obwohl er sich beim Klopfen fest angehört hatte. Plötzlich brach er heraus und ich bin zehn Meter tief gefallen.

Aber ich hatte einen Schutzengel: Statt auf einen spitz in die Luft ragenden Felsblock bin ich auf ein Stück weichen Waldboden gefallen – Glück im Unglück – Knie, Ferse und Handgelenk waren zertrümmert. Es dauerte zwei lange Jahre, bis die Verletzungen ausgeheilt waren. Im Nachhinein geschah der Unfall aber genau zum richtigen Zeitpunkt. Sonst wäre ich hundertprozentig schon ums Leben gekommen. Der Sturz hat mich wieder auf den Boden zurückgeholt. Die Überheblichkeit und das Gefühl, dass alles was ich mache, zu Gold wird, waren weg. Seitdem klettere ich auch nur noch in der Seilschaft, die Free-Solo-Zeit ist passé.

Wie kannst Du bei den Klettertouren so lange fokussiert bleiben?

Das Zusammenspiel von Körper und Geist ist beim Klettern entscheidend. Die Fähigkeit, auf Kommando höchste Konzentration abzurufen und sie über einen längeren Zeitraum zu halten, ist beim Klettern einer der wichtigsten Faktoren.

Diese sollte jeder ambitionierte Kletterer täglich trainieren. Ich habe Yoga schon einige Male ausprobiert und daraus einige Elemente in mein Aufwärm- und Dehnprogramm aufgenommen.

Welche Rolle spielen bei Deinen Klettertouren kompakte und leichte High Performance Ferngläser, wie das ZEISS TERRA ED oder das VICTORY Pocket?

Zum Teil sitzen wir Stunden – ja sogar Tage – unter einer Wand, die wir durchsteigen wollen und beobachten diese mit dem Fernglas. Wir legen Etappenziele fest, versuchen den genauen Routenverlauf festzulegen. Dafür ist ein hervorragendes Fernglas von ZEISS unerlässlich. Diese Vorgehensweise hat uns schon oft vor bösen Überraschungen bewahrt.

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Foto: Klaus Fengler

Mit hoher Vergrößerung, geringstem Gewicht und noch kleinerem Packmass ist das ZEISS Victory Pocket der ideale Begleiter für Stefan Glowacz bei seiner COAST TO COAST-Expedition

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ZEISS

Wie wählst Du Deine Touren aus und wie bereitest Du Dich auf sie vor? bedeutet für Stefan Glowacz, Bei sehr komplexen Expedivom letzten Zivilisationspunkt aus mit eigener Kraft und tionen – zum Beispiel in die ohne technische ErrungenAntarktis oder im Winter schaften im Hinblick auf die nach Baffin Island – können Fortbewegung an den Berg zu gelangen, dort eine sehr die Vorbereitungen schon schwierige Erstbegehung einmal zwei bis drei Jahre klettern und dann auch wieder dauern. Wichtig ist es, im aus eigener Kraft zurückkehren.

Vorfeld so viele Fragen wie möglich zu beantworten und Lösungsmöglichkeiten geistig durchgespielt zu haben, die man eventuell erst vor Ort gestellt bekommt. Jeder Mosaikstein muss im Vorfeld passen, ansonsten wäre das Risiko in diesen menschenfeindlichen Regionen einfach zu groß. Teilweise müssen wir auch neue Sportarten erlernen, wie Snowkiten oder Wildwasser-Kanu. Wir versuchen durch eine perfekte Vorbereitung immer in der Position des Agierens zu bleiben und nie in eine Situation zu geraten, auf die wir nur noch reagieren können.

BY FAIR MEANS:

Welchen Rat würdest Du einem Kletteranfänger geben?

Einsteiger sollten anfangs nur unter fachkundiger Anleitung klettern – mit einem Kletterlehrer in der Halle oder einem Bergführer am Fels. Und natürlich sollte man so oft wie möglich zum Klettern gehen und üben. Denn der Sport lebt von viel Erfahrung. Nur so kann man ihn sicher betreiben.

Was hast du für Dein nächstes großes Abenteuer geplant?

Unser Ansatz war in den vergangenen Jahren "by fair means". Die neue Expedition COAST TO COAST - von Starnberg nach Grönland geht noch einen Schritt weiter und verbindet die verschiedenen Aspekte des Abenteuers: Segeln - Big Wall Climbing - Überquerung von Inlandeis. Wir starten Ende Juli und sind dann etwa 100 Tage unterwegs. Wir planen, Ende Oktober zurückzukehren.

“Es kommt eigentlich immer nur auf die Kreativität des Einzelnen an. Ein grosses Abenteuer kann bereits an der Haustür beginnen.”

Stefan Glowacz

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GORE-TEX GUARANTEED TO KEEP YOU DRY® Produkte für zuverlässig wasserdichten Schutz

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Was bewegt die Menschen? Manche sind davon angetrieben, unberührte Landschaften zu entdecken, andere sind inspiriert von den schier endlosen Möglichkeiten großer Städte - und wieder andere bewegen sich einfach um der Bewegung willen.

Egal ob dein Lauf dich an die Küste führt oder im Zickzack dem Gipfel entgegen. Egal ob Marathon oder Spaziergang, Bergsteigen oder Stadtbummel, mit der neuen GORE-TEX INFINIUM™ Produktreihe unterstützen wir dich nun bei mehr Aktivitäten als je zuvor.

Was auch immer dich bewegt, die Marke GORE-TEX ist dein zuverlässiger Begleiter – vom ersten bis zum letzten Schritt.

Seit 1976 halten GORE-TEX Produkte - erkennbar am schwarzen Diamanten - Menschen auf der ganzen Welt zuverlässig trocken und geschützt. Stetig weiter-

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Fotos: © Gore-Tex®

FÜR DIE LEIDENSCHAFT, DIE DICH BEWEGT

Seit Jahrzehnten vertrauen Menschen dem wasserdichten Schutz von GORE-TEX Bekleidung. Jetzt beschreitet die Marke neue Wege, mit Produkten, die vielfältigen Komfort bieten, wenn Wasserdichtigkeit keine Notwendigkeit ist.

GORE-TEX INFINIUM™ Produkte für mehr Komfort, wenn es auf Wasserdichtigkeit nicht ankommt.

entwickelt garantieren die Produkte mit dem GORE-TEX GUARANTEED TO KEEP YOU DRY® Versprechen höchste Funktionalität in Sachen Wasserdichtigkeit bei gleichzeitiger Atmungsaktivität. Egal ob du knietief im Neuschnee steckst oder dich ein Wolkenbruch beim Einkaufen überrascht, auf GORE-TEX Produkte kannst du dich verlassen und bleibst dauerhaft trocken.

Was aber, wenn du für deine Abenteuer gar keine wasserdichte Ausrüstung benötigst? Was steigert den Wohlfühlfaktor, wenn Regenschutz keine Rolle spielt?

Unsere neue GORE-TEX INFINIUM™ Produktreihe wurde

von diesen Fragen inspiriert. Sie ist gekennzeichnet durch den weißen Diamanten und erfüllt die gleichen hohen Qualitätsansprüche wie die ursprünglichen GORE-TEX Produkte. Darüberhinaus liegt der Fokus aber, je nach Anwendung, auf anderen, völlig neuen Komfortvorteilen.

GORE-TEX INFINIUM™ Produkte wurden entwickelt, um dir bei noch mehr Aktivitäten zur Seite zu stehen – egal ob Trail Running oder Shopping-Tour, Wanderung oder Sonntagsspaziergang.

Die Produktreihe umfasst beispielsweise Jacken, Mäntel und Handschuhe, die durch außergewöhnlichen Tragekomfort überzeugen oder elegantes Schuhwerk, das Damenfüßen angenehme Temperaturen garantiert auch wenn’s draußen kalt ist. Alle GORE-TEX INFINIUM™ Produkte bieten Flexibilität, Funktionalität und Style, wenn Komfort und Performance wichtiger sind als Wasserdichtigkeit.

Die winddichten und hoch atmungsaktiven GORE-TEX INFINIUM™ Handschuhe mit Stretch-Produkttechnologie halten deine Hände warm, trocken und bieten uneingeschränktes Fingerspitzengefühl, sodass du sie nie ausziehen musst.

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Gemeinsam eröffnen dir unsere wasserdichten GORE-TEX Produkte und die GORE-TEX INFINIUM™ Reihe völlig neue Möglichkeiten und helfen dir, deine Leidenschaft noch öfter und länger zu genießen egal wo, egal wann, egal bei welchem Wetter.

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GET OUT THERE !

E.O.F.T. ADVENTURE CAMP SLOWENIEN 2018

Herausforderungen in der Vertikalen: Helmuts und Liva peilen das Ende des Klettersteigs an aber es liegen noch einige Höhenmeter zwischen ihnen und dem Ziel.

Ein Wochenende mit den WIDE BOYZ: Tom Randall und Pete Whittaker als Off-WidthKletterer kennen wir sie. In Slowenien testeten sie gemeinsam mit unseren Gewinnern auch andere AdventureSportarten wie Caving und Canyoning.

Outdoor-Abenteuer für jeden Geschmack: In der traumhaft vielseitigen Landschaft Sloweniens kommen sämtliche Abenteuerurlauber auf ihre Kosten - ob im Wasser, am Berg oder unter Tage.

Nächste Station: Caving!

Noch genießen Helmuts und Giulio das Tageslicht, aber gleich wird es dunkel, eng und nass.

Diese Höhlentour ist nichts für schwache Nerven.

Francesco ist wild entschlossen, sich ins kalte Nass des Soča zu stürzen. Der kristallklare türkisblaue Fluss ist ein Paradies für Wassersportler aller Art.

Fotos: E.O.F.T.

Klettern, Canyoning, Caving – unser erstes E.O.F.T. Adventure Camp war ein Wochenende voller Outdoorspaß und Abenteuer. Gemeinsam mit den beiden Kletterern Tom Randall und Pete Whittaker erkundeten die vier Gewinner unseres letztjährigen Instagram-Fotocontests die Felsen, Schluchten und Höhlen des slowenischen Nationalparks Triglav auf ihre Adventure-Tauglichkeit.

Das Video zum Camp findet ihr unter www.eoft.eu/de/adventurecamp 32

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LEBE DEINE ABENTEUER

KÄRCHER

KÄRCHER SORGT FÜR SAUBERKEIT NACH DEM CAMPEN, WANDERN UND CO Endlich Urlaub! Also Wanderschuhe oder Fahrrad einpacken und raus ins Grüne.

Dass dabei die Ausrüstung schmutzig wird, liegt in der Natur der Sache. Um Staub und Matsch schnell wieder loszuwerden, hat Kärcher einige Tipps und einen praktischen Helfer für fast jede Urlaubssituation: den mobilen Niederdruckreiniger OC 3.

Durch seine kompakten Maße eignet sich der neue Niederdruckreiniger von Kärcher sehr gut für die Reinigung unterwegs.

Mit diversem Zubehör in praktischen Boxen ist der Mobile Outdoor Cleaner vielseitig einsetzbar.

Wanderschuhe Gute Wanderschuhe halten bei der richtigen Pflege lange durch, die Reinigung ist dabei ganz leicht: 1. Zunächst groben Schmutz mit dem Wasserstrahl aus dem OC 3 entfernen und gegebenenfalls eine Bürste zu Hilfe nehmen. Für eine Grundreinigung auch gleich Schnürsenkel und Einlegesohlen entfernen.

2. Innenseite des Schuhs mit Wasser und Spülmittel auswaschen und mit klarem Wasser spülen.

3. Zum Trocknen die Schuhe mit Zeitungspapier ausstopfen und nicht direkt in die Sonne oder unter eine Heizung stellen, denn das könnte das Material beschädigen.

4. Im Anschluss die Schuhe mit entsprechendem Wachs pflegen.

gereinigt werden. Also noch schnell alles mit dem OC 3 abspülen. Je nachdem, wie viel es zu reinigen gibt, reichen die 4 Liter Wasser aus dem Tank oder man greift zum Ansaugschlauch aus der Adventure-Box. Damit kann man Wasser aus einem großen Kanister oder Eimer ansaugen. Falls der Akku zum Ende des Urlaubs langsam zur Neige geht, einfach den Kfz-Adapter benutzen und mit der Energie der Autobatterie arbeiten.

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Der neue Mobile Outdoor Cleaner von Kärcher.

Unverbindliche Preisempfehlung: 159,99 EUR.

Weitere Informationen unter www.kaercher.com

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Fotos: © Kärcher

Campingausrüstung Bevor es zurück nach Hause oder zum nächsten Ziel geht, sollten Campinggeschirr, Klappstühle oder andere Utensilien

Praktischer Helfer für unterwegs Der akkubetriebene Niederdruckreiniger OC 3 von Kärcher ist dank eigenem Wassertank überall nutzbar und dabei gerade mal so groß wie ein Fahrradkorb. Die Düse ist speziell für den niedrigen Druck konstruiert und sorgt für eine sehr gute Reinigungsleistung.

KÄRCHER TO GO. Überall. Jederzeit. Der Mobile Outdoor Cleaner.

Wenn die Fahrradreinigung anstrengender als eine Bergetappe ist, wird’s Zeit für die Downhill-Variante aus dem Hause Kärcher: den Mobile Outdoor Cleaner OC 3 mit Bike Box. Der Flachstrahl befreit sensible Teile sicher vom Schmutz, mit der Universalbürste lässt sich hartnäckiger Dreck mühelos entfernen – damit Speichen, Rahmen und Pedale sofort wieder glänzen. Mit integriertem Lithium-Ionen-Akku, abnehmbarem 4-Liter-Wassertank und Zubehören wie Reinigungsmittel und Mikrofasertuch ist er der perfekte Begleiter bei jeder Bike-Tour. www.kaercher.com

THE FRENCHY

NO

Kein Problem: so lautet das Motto von Jacques Houot.

Sein Alter lässt er nicht als Ausrede gelten.

PROBLEM !

Mountainbiker und Lebenskünstler Jacques Houot ist auf jedem Bein 41 Jahre alt. Macht insgesamt 82 Jahre Optimismus. Ein Lebenseinstellung, an der sich jeder ein Beispiel nehmen kann.

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THE FRENCHY

Es war gut, dass ich dem Tod so oft von der Schippe gesprungen bin. Wenn man so was erlebt hat, genießt man das Leben jeden Tag. Alles, was mir seitdem vergönnt ist, ist eine Zugabe.

Jacques Houot

In seinem Ratgeber für Querdenker „Egal, was du denkst, denke das Gegenteil“ erzählt die britische Werbeikone Paul Arden die folgende Anekdote: „Ein Freund von mir steckte in Schwierigkeiten.

Also fragte er seinen Vater um Rat. Er sagte: ,Dad, ich bin in Schwierigkeiten.‘ Der Vater fragte: ,Wollen Sie dich umbringen?‘ Er sagte: ‚Nein, das nicht.‘ Sein Vater sagte: ,Sohn, dann hast du auch kein Problem.‘ " Diese kluge Erkenntnis stammt von einem Menschen, der dem Tod wahrscheinlich nicht halb so oft von der Schippe gesprungen ist wie Jacques „The Frenchy“ Houot. Und der würde womöglich noch ergänzen: Selbst, wenn sie dich umbringen wollten, hättest du noch immer kein Problem. Er kennt sich aus. Denn Jacques Houot hat nach eigenen Angaben „23, vielleicht 24“ lebensbedrohliche Situationen überstanden. War es einfach nur Glück oder hat er seinen Teil dazu beigetragen? Der zweiundachtzigjährige Franzose lebt heute nach dem einfachen Motto: No problem!

In Klammern: Was soll denn noch passieren?

Was bereits passiert ist, darüber hat er sehr sorgfältig Protokoll geführt. Denn einige Vorfälle liegen Jahrzehnte zurück. Seine erste Herausforderung auf dieser Welt meisterte der kleine Jacques schon kurz nach seiner Geburt im Jahr 1935: Als sogenanntes „blaues Baby“ kam er stark unterversorgt mit Sauerstoff zur Welt. Die Überlebenschancen für solche Kinder standen damals nicht allzu gut, aber die Ärzte konnten ihn retten. In den Jahren 1940 – 44 war ihm das Glück ebenfalls hold: Im Gegensatz zu vielen anderen seiner Generation überlebte er den zweiten Weltkrieg.

Genauso gut hätten seine ersten Schwimmversuche im Jahr 1945 böse enden ROTE LIPPEN können: Sie waren unfreiSOLL MAN KÜSSEN williger Natur und fanbehauptete bereits ein den im Winter statt, weil Schlager in den 60er Jahren. die fragile Eisdecke eines Für Jacques hat dieser Text nichts von seiner Aktualität verloren.

Sees plötzlich unter ihm Rote Lippen oder nicht, Mann zusammenbrach... oder Frau - vor seinen "Bisous" ist keiner sicher.

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JACQUES HOUOT wurde 1935 in Frankreich geboren. Mitte der 1970er Jahre wanderte er in die USA aus. Heute lebt er in dem kleinen Städtchen Carbondale in Colorado, in direkter Nähe zu den Rocky Mountains. Neben Mountainbiken zählt auch Skifahren zu den Hobbys des rüstigen Rentners.

Mitte der 1970er Jahre wanderte Jacques Houot dann nach Amerika aus. Er lebte in Colorado und Florida und ging den unterschiedlichsten Beschäftigungen nach. Einen Karriereplan im klassischen Sinne hatte er nicht. Doch er war stets neugierig auf die nächste Herausforderung, nicht unbedingt, weil sie viel Geld, sondern Abenteuer und spannende Erfahrungen versprach.

Obwohl er einige Zeit in der Schmuckindustrie gearbeitet hat, ist ihm die Anhäufung von Wertgegenständen bis heute fremd geblieben. Mit seinem lebenslangen Fokus auf das Jetzt, waren finanzielle Sicherheiten für ihn stets zweitrangig.

Heute lebt er von einer äußerst bescheidenen Rente GLIMMSTÄNGEL – und vertraute der ReADIEU gisseurin Michelle Smith Jacques rauchte ein Päckchen während der Dreharbeiten Zigaretten am Tag - bis er an: „Wenn ich reich wäre, einen Herzinfarkt hatte.

Er beherzigte den Rat seines wäre ich jetzt schon tot. damaligen Chefs, gab das Rauchen Geld bringt einen um!“ auf und bekam ein großes Stück Lebensqualität zurück.

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MICHELLE SMITH Filmemacherin Michelle Smith lernte Jacques Houot auf einem Mountainbike-Event kennen.

Als er ihr einige Anekdoten aus seinem abenteuerlichen Leben erzählte, war sie sofort Feuer und Flamme, einen Film über ihn zu machen.

Eine radikale Aussage, die aus dem Munde Jacques Houots nicht gerade verwundert. Es gibt auch Situationen, in denen Geld tatsächlich Leben rettet. Doch ihm geht es mehr um die Lebensqualität – und zwar abseits von materiellen Annehmlichkeiten. Auch wenn es nur auf einen gewissen Teil seiner Altersgruppe zutrifft, so sind doch Übergewicht und Lethargie weitverbreitete Wohlstandsprobleme. Jacques Houot ist dagegen lieber aktiv.

Es ist möglich, dass Jacques Houot in einigen Situationen einfach mehr Glück hatte als andere so diffus dieser Begriff auch sein mag. Es war für ihn von Vorteil, dass keine KEEP ON Kugel den Lauf der Pistole SMILING verließ, nachdem sein GeDas wahre Geheimnis hinter genüber die Waffe auf ihn Jacques' Lebenslust ist seine umwerfende Fröhlichkeit. gerichtet und abgedrückt Nach seiner Theorie verlängert hatte. Als er mit seinem man sein Leben mit jedem Wagen von einer Brücke Lachen um eine volle Stunde. in Wasser stürzte, hatte Wir sagen:

er vielleicht sogar mehr Glück als Verstand, dass er die Fensterkurbel an der Fahrertür gerade noch rechtzeitig fand und sich aus seinem Auto befreien konnte, bevor er darin ertrank. Doch ohne die spontanen Wiederbelebungsversuche eines beherzten Passanten hätte diese Episode am Ende trotzdem noch ein schlimmes Ende genommen.

Trotzdem, es gab auch Momente, in denen Jacques Houot sich nicht allein auf sein Glück verließ.

Auch nicht darauf, dass ein anderer ihm schon irgendwie helfen würde. Das war, als er sein Leben selbst in die Hand nahm: Er hörte mit dem Rauchen auf, nachdem er seinen ersten Herzinfarkt mit Mühe und Not überlebt hatte. (Noch eine dieser unglaublichen Geschichten…) Danach beschloss er, seinen damals recht passiven Lebensstil durch einen weitaus aktiveren zu ersetzen. Seither hat er beim Mountainbiken und Skifahren eine ganze Galerie von Medaillen angesammelt.

Er ist überzeugt davon, dass jeder sein Glück DER BERG selbst in der Hand hat. Vor RUFT allem, wenn es darum geht, Nachdem er in Florida als seinen „Körper zu reparieSegellehrer gearbeitet hatte, zog es Jacques wieder ren“ - wie er es ausdrückt. nach Colorado. In den Bergen Genauso hochmotiviert, rund um Carbondale fand er wie er seinen Rückenprodas perfekte Terrain, um wieder blemen den Kampf anin Form zu kommen. sagte, nahm er es auch mit seiner Krebsdiagnose auf.

No Problem! Und bislang ist er mit dieser Strategie sehr weit gekommen.

In seinem Wohnort Carbondale in Colorado kennt ihn heute fast jeder. Er pflegt einen großen Kreis von lockeren Bekanntschaften, aber keine besonders engen Freundschaften.

Auch eine Familie hatte er nie. Die Freiheit, jeden Tag genau das zu tun, worauf man gerade Lust hat, hat einen gewissen Preis. Die Frage ist nur, ob man ihn bezahlen will oder nicht. „The Frenchy“ ist nicht nur das Porträt eines außergewöhnlichen and aktiven Glückspilzes, sondern auch das eines Menschen, der nie Angst davor hatte, die notwendigen Entscheidungen für das Leben zu treffen, das er leben wollte. Bis heute.

Einfach ausprobieren!

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Alle Fotos: © Pete McBride

THE FRENCHY

WIR HABEN DEIN OUTDOOR-TICKET …

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DIRK STEFFENS

… AN DIE GRENZEN!

… ZU DEN GRÖSSTEN WUNDERN DER NATUR!

Foto:: © Will Foto Willem em Kruge Krugerr

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… ANS MEER!

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INSEL LA RÉUNION

LA RÉUNION

© IRT/ frog974

Fotos: © IRT / Laurent Beche, frog974

Paradiesische Vielfalt im Indischen – Die intensive Insel für alle Sinne

Ob Adrenalinkicks bei actionreichen Outdoor-Aktivitäten unter Wasser wie in der Luft oder entspannte Stunden an einem der Traumstrände – La Réunion birgt fabelhafte Ozean Naturschätze auf kleinem Raum und lässt für Abenteurer keine Wünsche offen.

Ein atemberaubendes Schauspiel bietet der regelmäßig aktive Vulkan „Piton de la Fournaise“, der 2018 bereits zwei Eruptionen hatte und begeisterte Zuschauer in seinen Bann zog. Die beste Aussicht erleben naturverbundene Wanderer auf dem 3.071 Meter hohen, erloschenen Vulkan „Piton des Neiges“, der Intensive nicht umsonst den Titel „Dach des Indischen Erlebnisse Ozeans“ trägt. Und sogar unter der Erde lässt inmitten von Fischsich die Vulkaninsel erkunden: Abenteuerlustige schwärmen können hier ihre Kletterkünste bei einer einzigartigen Höhlenwanderung durch einen LavaUnglaubliche Eindrücke tunnel unter Beweis stellen. am Vulkan Neben der UNESCO-klassifizierten BergPiton de landschaft genießen Reisende auch die artenla Fournaise reiche Unterwasserwelt rund um die Insel. Ob schnorcheln im Korallenriff, Delfine und Wale beobachten oder Zeichenkurse unter Wasser besuchen – La Réunion verspricht unvergessliche Naturerlebnisse und echte Gänsehautmomente.

www.insel-la-reunion.com

Willkommen im outdoorparadies

VIACRUXIS

AUF DER JAGD NACH DEM GIPFELFOTO

Irgendwie old-school und doch aktuell: Mit viel Liebe zum Detail und unendlich viel Geduld hat der Filmemacher Ignasi Lรณpez die klassische Expeditionsdoku als Stop-Motion-Animation umgesetzt - und scheut sich nicht davor, das Genre ironisch zu kommentieren.

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DAS Fร R ZWEI BERGSTEIGER DIE WELT BEDEUTET Alle Infos zur Tour WWW.EOFT.EU

VIACRUXIS

Die ambitionierten Alpinisten Marcel Lechèvre und Andrejz Kozajkowski haben einen Berg bestiegen, ohne jemals das Studio zu verlassen. Wir haben uns gefragt, was die beiden Puppen wohl über ihre Expedition erzählen würden, wenn sie reden könnten.

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VIACRUXIS

Erst mal herzlichen Glückwunsch, dass ihr beide von diesem Berg wieder heil runtergekommen seid!

Das lief ja doch alles etwas anders als geplant...

Marcel Lechèvre: Das kann man wohl sagen!

Wie habt ihr diesen einschneidenden Moment im letzten Abschnitt der Besteigung erlebt?

Andrejz Kozajkowski: In Zeitlupe. Wenn du zuschaust, wie dein Lebenstraum einfach so zerplatzt. Naja… das ist in erster Linie frustrierend.

Dafür lief es größtenteils doch eigentlich ganz gut. Nur zwischenzeitlich hatten wir euch vollkommen aus den Augen verloren. Wie lange habt ihr in diesem Whiteout festgesteckt?

AK: Mindestens einen halben Tag… wir sind anscheinend nur im Kreis umhergegangen.

Eine unglaubliche Zeitverschwendung…

Was ist dran an den Gerüchten, dass ihr dort oben dem Yeti begegnet seid?

ML: Ich habe ihn gesehen!

AK: Ich war drei Meter hinter dir und ich hab nicht mal dich gesehen!

ML: Das ist ja nicht mein Problem…

Mit vereinten Kräften trotzen Marcel Lechèvre und Andrejz Kozajkowski den schwierigsten Bedingungen.

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Das Klettern in Eis und Schnee macht mir Angst. Mir ist es lieber, dass meine Puppen die Berge für mich besteigen.

Ignasi López

AK: Du willst den Yeti gesehen haben und hast kein Foto von ihm gemacht?

Das glaubst du doch wohl selbst nicht.

ML: Ehrlich,...

AK: Mal ernsthaft… wenn du ihn gesehen hättest, dann gäbe es jetzt auch dieses Foto. Und es hätte bestimmt schon 10.000 Likes auf Instagram!

ML: Eher 100.000. Aber ich hab ihn ja nicht richtig ins Bild bekommen. Da siehst du halt nur Nebel drauf.

AK: Sag ich ja.

Kann es sein, dass Instagram in eurer Seilschaft ein heikles Thema ist?

AK: Ja sicher. Das sieht man im Film nicht, aber es war der Wahnsinn, wie oft wir anhalten mussten, damit er seine Selfies machen konnte!

ML: Als ob wir dadurch soviel schneller auf dem Gipfel gewesen wären.

AK: Wir wären überhaupt mal auf den Gipfel gekommen!

ML: Du behauptest jetzt nicht im Ernst, dass ich die Eiskappe abgehackt habe?

AK: Wenn du das Foto nicht gemacht hättest…

ML: Wer hat denn da oben auf Teufel komm raus posiert? Wer wollte denn unbedingt auf dieses Bild?

AK: Das ist ja wohl mein gutes Recht, dass du nach 30 Selfies endlich auch mal ein Foto von mir machst!

Gut, … das war wohl eine… unglückliche Veknüpfung von Umständen. Wusstet ihr denn, dass dieses obere Eisschild so extrem instabil sein würde?

ML: Je weiter oben du bist, desto wackeliger wird‘s. Aber man hofft halt immer, dass der Brocken nicht gerade heute runterkommt.

Und – Glück im Unglück – er hat uns ja auch sehr weit verfehlt.

AK: Die Eiskappe, ja. Aber als ich unten den Quergang passiert habe, da war‘s stellenweise schon ziemlich knapp. Und du schickst mich da auch noch als Erster durch…

ML: Moment, wir hatten vorher ausgemacht...

Danke Jungs! - Vielen Dank für das Gespräch!

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VIACRUXIS

IGNASI LÓPEZ PUPPENBAUER UND GESCHICHTENERZÄHLER Im Interview verrät er uns mehr über den Entstehungsprozess von "Viacruxis"

Wie bist du auf die Idee gekommen, Kannst du uns kurz den Produktionsprozess einen animierten Kletterfilm zu machen? beschreiben?

Die Berge und die Animation sind zwei Dinge, die Ich habe mit einer sehr einfachen Idee begonnen und mich gleichermaßen begeistern. Ich bin aktiver dann nach und nach die Geschichte konstruiert. ZuSportkletterer, aber das alpine Klettern in Eis und erst habe ich das Drehbuch geschrieben und festgeSchnee macht mir Angst. Da ist es mir schon lieber, legt, was die beiden Figuren in den einzelnen Szenen dass meine Puppen die Berge für mich besteigen! tun sollten. Als nächstes zeichnete ich das StoryWie lange hast du an „Viacruxis“ gearbeitet? board und baute die Puppen und die Hintergründe.

Die erste Idee hatte ich vor circa 16 Monaten. Und Danach folgte die Einzelbildfotografie und der die ganze Zeit über dachte ich, dass ich es nicht Schnitt und als letzter Schritt das Sounddesign schaffen würde, das Projekt zu beenden. Aber am und die Musik. Es ist wie bei einem großen Puzzle, Ende ist der kreative Prozess das Allerwichtigste wo alle Teile zusammenpassen müssen.

– und was man dabei lernen Was war das Komplizierteste? kann. Und dieser Gedanke war Es war ziemlich kompliziert, die dann doch sehr beruhigend.

Puppen in der Vertikalen agieren Hast du den Film ganz alleine zu lassen. Sie durften nur sehr gemacht oder hat dir jemand wenig wiegen und basierten auf geholfen? einem feinen Gerüst aus Draht Ich habe mich bei diesem und Stecknadeln.

Kurzfilm fast um alles selbst Der Film spielt eindeutig nicht gekümmert. Nur beim Nähen in der Gegenwart, trotzdem hast der Kostüme hatte ich Hilfe und du den aktuellen Selfie-Trend auch, als wir die Stimmen für aufgegriffen. War das Absicht? die beiden Puppen aufgenomDie Sache mit den Selfies war meine Idee, um Marcels Eitelkeit men haben. Die eine Stimme ist darzustellen. Außerdem hat es von meiner Frau! Es war ein IGNASI LÓPEZ mir gefallen, Vergangenheit und ziemlich hartes Projekt. Wie ein Da er selbst gerne klettert, Gegenwart mit einer gemeinsahoher Berg, den ich mit großer lag es für den Regisseur auf der Anstrengung und viel Durchhalmen Handlung zu verbinden – Hand, einen Film über seinen Lieblingssport zu machen dem Fotografieren. tevermögen besteigen musste. auch wenn er dafür viel Zeit im Studio verbringen musste!

Alle Fotos © Ignasi López

DIE TECHNIK

Ignasi López verbrachte Monate damit, seine beiden Puppen in „Viacruxis“ zum Leben zu erwecken. Denn das Prinzip der Stop-Motion-Animation ist einfach, aber sehr zeitaufwändig: Die Illusion einer flüssigen Bewegung entsteht nämlich erst ab 25 Bildern pro Sekunde. Das heißt: für jede Sekunde des fertigen Films musste der Regisseur seine Figuren 12-15 Mal anfassen und die richtigen Gliedmaße in Position bringen. Später wurden alle Bilder dann verdoppelt. Kopf, Arme, Beine und sogar die Haare und Bärte der beiden Puppen ließen sich in jeder beliebigen Position fixieren, weil sie miteinander verdrahtet waren. Nur so konnte Ignasi López die Kontrolle über seine Puppen und das Set behalten und die diffizilen Bewegungen - in Einzelbilder zerlegt - aufnehmen.

Auch jedes Seil, das im Bild zu sehen ist, hatte im Innern einen Drahtkern. Trotzdem sind die Bewegungen bei einer Stop-Motion-Animation nie zu 100 Prozent flüssig; es ist alles reine Handarbeit. Doch genau das macht eben auch den besonderen Charme eines Stop-Motion-Films aus.

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NORTH NORTH OF NIGHTFALL

Auf Axel Heiberg Island geht für vier Mountainbiker ein langgehegter Traum in Erfüllung. Doch selbst in dieser menschenleeren Wüste holen sie die Probleme der Zivilisation wieder ein.

OF Ein Scouting-Trip in den hohen Norden zeigte schon lange vor Beginn der Dreharbeiten: Interessante Lines gibt es viele, aber nicht überall lässt sich ein Camp errichten. Erst ein Jahr später konnten Cam Zink (links im Bild), Darren Berrecloth, Carson Storch und Tom van Steenbergen in ihr Arktis-Abenteuer starten.

NIGHTFALL

Darren Berrecloth (rechts) trägt sein Bike auf einen der bis zu 700 Meter hohen Geröllhügel. Als er einen seiner Rides auf Instagram veröffentlichen wollten, stellte er fest, dass es gar nicht möglich war - weil die Abfahrt über eine Minute dauerte und somit die maximale Länge eines Instagram-Videos sprengte.

NORTH OF NIGHTFALL

FÜR DRAUSSEN IST HIER ALLES DRIN!

24 Stunden Tageslicht waren sowohl für Mountainbiker als auch Filmemacher ein Traum.

Man konnte theoretisch rund um die Uhr biken und filmen. Das hatte allerdings den Nachteil, dass alle Beteiligten nur sehr wenig Schlaf bekamen. Und der war ohnehin nicht besonders erholsam. „Wenn einer schnarcht, dann ist die Nacht für alle vorbei!“ sagt Regisseur Jeremy Grant.

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Feinster Dirt soweit das Auge reicht - von Vegetation keine Spur. Tom van Steenbergen hatte freie Fahrt und musste nur Ausschau nach Moschusochsen, Karibus und Eisbären halten, einige der wenigen ständigen Bewohner dieser arktischen Wüste, deren Geröllhügel nur für etwa zwei Monate im Sommer von Eis und Schnee befreit sind.

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Axel Heiberg Island Arktischer Ozean GRÖNLAND

Beaufortsee

Baffin Bay

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KANADA

Hudson Bay

AXEL HEIBERG ISLAND ist mit 43.178 km² nur etwas größer als die Schweiz. Rund 11.700 km² der Insel sind von Gletschern bedeckt, die seit den 1950er Jahren erforscht werden. Abgesehen von den Wissenschaftlern, die dort zeitweise ihre Studien betreiben, ist Axel Heiberg Island unbewohnt.

Alle Fotos: © Blake Jorgenson/Red Bull Content Pool

Jeder einzelne Run auf Alex Heiberg Island wurde sorgfältig geplant.

Die karge Landschaft bot zwar beeindruckende Ausblicke, aber die großen Entfernungen machten es unmöglich, allzu viele Varianten beim Filmen auszuprobieren. Manchmal reicht aber auch einfach nur ein perfekter Shot, wie hier mit Carson Storch.

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NORTH OF NIGHTFALL

Tom van Steenbergen, Carson Storch und Cam Zink (von links nach rechts) sowie Darren Berrecloth (unten) verbrachten einen knappen Monat jenseits des Polarkreises. Alle Vier fuhren etwas vorsichtiger als gewöhnlicher: das nächste Krankenhaus war rund zwölf Flugstunden entfernt.

Die Auswirkungen des Klimawandels sind in der Arktis noch stärker als in den restlichen Teilen der Welt.

Auch wenn der Crusoe Glacier auf Axel Heiberg Island noch beständig wächst, so sind die meisten Gletscher weltweit doch im Rückzug begriffen.

Wenn dieser Trend anhält, fehlen immer mehr Eisflächen, die das Sonnenlicht reflektieren können und die globale Erwärmung wird noch schneller voranschreiten.

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EVENT-TIPP

DIE FILMTOUR FÜR ALLE, DIE DAS MEER LIEBEN 6 JAHRE INT. OCEAN FILM TOUR O MARE MIO: Die blaue Schwester der European Outdoor Film Tour geht in ihr 6. Tourjahr und bringt euch zurück ans, aufs und ins Meer! Mit einem Programm voller Meeresabenteuer und Wassersport-Action vermessen die Macher der International OCEAN FILM TOUR jedes Jahr aufs Neue die Welt, unseren blauen Planeten. Die Tour bietet Inspiration pur für alle, die das Meer lieben.

HIGHLIGHTS DER LETZTEN PROGRAMME:

ADVENTURE

THE OTHER SHORE VOLUME 3 170 Kilometer, von Kuba bis Florida.

Als erster Mensch durchschwimmt Diana Nyad diese gefährliche Meerespassage. Non-Stop. Den ersten Anlauf unternahm sie 1978 im Alter von 28 Jahren. THE OTHER SHORE erzählt die Geschichte der 66-Jährigen, die mit unglaublicher Zielstrebigkeit und Leidenschaft ihr Ziel verfolgt.

ACTION

AT T R A C T I V E D I S T R A C T I O N S VOLUME 2 Wenn der Swell passt, gibt es keine Ausreden mehr. Dann müssen Surfer einfach ins Wasser.

In ATTRACTIVE DISTRACTIONS nehmen uns die Granden der Szene mit auf eine Reise zu den besten Surfspots der Welt.

Unsere Reiseleiter: Albee Layer, Matt Meola,

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IN DER NEUEN TOUR

COME ALONG , OCEAN LOVER S

OCEAN LIFE

VOLUME 6 Die Freitaucherin und Regisseurin Julie Gautier lebt normalerweise hinter der Kamera. Das neue Programm der International OCEAN FILM TOUR zeigt das Porträt der talentierten Französin, die ihr ganzes Leben dem Meer gewidmet hat.

SHOREBREAK VOLUME 4 Zuerst war er Surfer, dann wurde er zum Fotografen. Der Hawaiianer Clark Little hat seine Leidenschaft für die perfekte Welle zum Beruf gemacht. Inmitten der Brandung jagt er seine Lieblingsmotive: große Wellen. Und weil er ein Gespür dafür hat, im richtigen Moment auf den Auslöser zu drücken, sind seine Bilder Momentaufnahmen von faszinierender Schönheit.

ENVIRONMENT

VA M I Z I VOLUME 5 Vor der Küste von Mosambik liegt eines der ältesten Korallenriffe der Erde, unberührt und schillernd, ein Wunderland der Artenvielfalt.

Doch das Korallensterben ist ein weltweites Warnsignal der Klimaerwärmung. VAMIZI zeigt, wieviel wir durch die konsequente Etablierung sogenannter „Hope Spots“ retten können.

Im März 2019 ist die neue Tour startklar.

Alle Infos und Tickets schon jetzt unter www.oceanfilmtour.com Alle Infos zur Tour WWW.EOFT.EU

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LAST PICTURE

An Aufnahmen aus luftiger Höhe haben wir uns im Zeitalter ferngesteuerter Drohnen schon gewöhnt. Auch in Dokumentarfilmen sieht man sie immer häufiger, weil sie im Vergleich zu Helikopteraufnahmen relativ günstig sind. Und – es ist kein Geheimnis – weil es den Kameraleuten Spaß macht, eine solche Drohne fliegen zu lassen und das Gerät mit Hilfe eines Bildschirms zu verfolgen und zu steuern. Vom sicheren Boden aus!

Sollte die Drohne in Turbulenzen geraten, dann muss sich der Pilot um sich selbst keine Sorgen machen.

Ganz anders bei Antoine Girard. Als Paraglider ist er live dabei, wenn er seine Fotos und Videoaufnahmen

macht - in fast 8000 Metern Höhe. Hier fliegt er gerade mit dem Broad Peak (8051m) im Rücken in Richtung K2 (8611m). Leider hüllt sich der höchste Berg des Karakorums an diesem Tag in dichte Wolken doch in der Bildmitte ist gut zu erkennen, wie der Savoiagletscher (links) und der Godwin-Austen-Gletscher (rechts) vor dem 6802 Meter hohen Angelus zusammenfließen.

Von hier oben ist keine Menschenseele ist zu sehen, obwohl an den meisten Bergen reger Expeditionsbetrieb herrscht. Dieser exklusive Blick auf das Karakorum ist ein Privileg für Menschen wie Antoine, die die Berge auf ihre eigene Art und Weise erobern wollen.

HÖHENFLUG K2 8611 METER

SAVOIAGLETSCHER

Foto: © Antoine Girard

GODWINAUSTENGLETSCHER

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