Int. OCEAN FILM TOUR Volume 5 - Magazin

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Schutzgebühr: 5 EURO

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ADVENTURE THE OCEAN RIDER IM ALLEINGANG UM DIE WELT ACTION MULTI-SURF-TALENT K AI LENNY & BIG WAVE HOTSPOT NAZARÉ OCEAN LIFE APNOELEGENDE JACQUES MAYOL UND DAS BUNTE KORALLENWUNDER VAMIZI INTERNATIONAL OCEAN FILM TOUR VOLUME 5

EINE PRODUKTION VON


EXPLORE MORE SUUNTO EON CORE Der Suunto EON Core Tauchcomputer ist dein perfekter Buddy, ob für Anfänger die sich zum ersten Mal ins Wasser wagen oder aktive Taucher, die neue Tiefen erkunden wollen. Auf dem klaren und großen Display kannst du alle Daten deines Tauchgangs perfekt ablesen. Die hervorgehobenen Ziffern des kompakten EON Core und die intuitive Menüführung erleichtert dir die Bedienung. Dieser voll anpassbare Tauchcomputer ist ein verlässlicher Partner bei jedem Tauchgang, ganz egal ob du Schiffswracks erkundest oder das farbenfrohe maritime Leben.

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EDITORIAL

HOFFEN HEISST HANDELN Alle Informationen, Tourtermine und Tickets unter www.oceanfilmtour.com

Cover: Kai Lenny by Marco Arguello; Photo: Morgan Maassen

Fantastische Farben und Formen, schillernde Fische aller Couleur schwimmen umher, bizarre Gewächse wiegen sich unter den Wellen - in diesem Kaleidoskop der Artenvielfalt hat jeder seinen Platz: Kaum ein Ort versinnbildlicht das Ökosystem Meer so wie ein gesundes Korallenriff. Es bietet zahllosen Geschöpfen Unterschlupf, ist Kinderstube für junge Haie und Meeresschildkröten. Die Korallen sind ein entscheidender Gradmesser für den Gesundheitszustand der Meere. Und sie schlagen Alarm. Mit der Einrichtung von sogenannten HOPE SPOTS, ozeanischen Schutzzonen, wollen Meeresforscher gemeinsam mit Initiatorin Dr. Sylvia Earle dem Ökosystem Meer eine Chance zur Regeneration zu geben. Die Pionierin der Meeresforschung sagt: „Niemand kann alles tun, doch alle können etwas tun. Den Ozean zu retten, die Welt zu verbessern, ist ein Teamsport.“ So wird aus Hoffnung konkretes Handeln. In diesem Jahr feiert die International OCEAN FILM TOUR ihr fünfjähriges Jubiläum - ein Meilenstein, den wir mit einem Programm voller Pioniere markieren. Im Programm folgen wir der französischen Apnoe-Legende Jacques Mayol in neue Tiefen, entdecken mit Multi-Surftalent Kai Lenny neue Formen des Brettsports und wagen uns mit dem Segel-Rebell Yvan Bourgnon an eine Weltumrundung, die viele für verrückt und unmöglich hielten. Wir erleben Menschen, die ihre Heimat im und auf dem Meer gefunden haben, die das Meer verändert hat. Doch wir verändern auch das Meer. Wir laden euch ein auf eine neue Entdeckungsreise im Meer, der Ort an dem alles Leben begann. Und der unsere Zukunft bestimmen wird. Come along, ocean lovers!

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PROGRAMM

HIGH FIVE!

Zum fünfjährigen Jubiläum der International OCEAN FILM TOUR bringen wir sechs starke Filme auf die große Leinwand – sechs Blicke ins tiefe Blau, die zeigen was das Meer in uns bewegt.

PARADIGM LOST

Multi-Surftalent Kai Lenny brettert los Egal ob Windsurfen, Kitesurfen, Stand Up Paddling oder Wellenreiten, Hauptsache du bist im Wasser. Nach diesem Motto lebt Kai Lenny. Kein anderer verkörpert die Vielfalt seines Sports so wie der 25-jährige Hawaiianer. In PARADIGM LOST teilt er sich Winde und Wellen mit Stars der internationalen Surf-Szene und zeigt uns mit spektakulären Bildern die Sonnenseite des Meeres.

DOLPHIN MAN

Die Geschichte eines Suchenden: Apnoe-Pionier Jacques Mayol Wir begegnen Jaques Mayol, Vater des Freitauchens und mehrfacher Weltmeister seiner Kunst. Wie kein Zweiter prägte er den Sport, der für ihn Lebensphilosophie und Karriere zugleich war. In DOLPHIN MAN kommen wir einem Lebemann und Suchenden näher, der sich in der Unterwasserwelt heimischer fühlte als auf festem Boden.

BIG WAVE PROJECT A Band of Brothers

Nazaré lässt die Wellen und die Herzen von Big-Wave-Surfern höher schlagen. Das kleine Fischerdorf an der portugiesischen Atlantikküste ist in den letzten Jahren Synonym für imposante Wellenberge und tollkühne Surf-Action geworden. Wenn im Winter die Atlantikstürme auf die Küste zurollen, wagen sich nur die besten Surfer ins Wasser. Wir stürzen uns mit Sebastian Steudtner, Garrett McNamara und Andrew Cotton in die Fluten.

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Photos: AJ Messier, Junji Takasago, shutterstock

Big-Wave-Surfen in Portugal


PROGRAMM

THE OCEAN RIDER

En équilibre sur l'océan 1 Mann – 1 Boot – 1 Mal um die Welt

Der Schweizer Yvan Bourgnon macht sich mit seinem kleinen Katamaran, ohne Cockpit und ohne Schutz vor den Elementen auf einen Solo-Trip: Einmal um die Welt in 220 Tagen! Mit seiner Kamera dokumentiert er seine Fahrt ins Ungewisse: Ihn erwarten Stürme, Seebruch und echte Piraten.

VAMIZI

Korallen – die Schatzkammer der Artenvielfalt Vor der Küste von Mosambik liegt eines der ältesten Korallenriffe der Erde, unberührt und schillernd, ein Wunderland der Artenvielfalt. Doch dieses Paradies ist zur Ausnahme geworden. Das Korallensterben ist ein weltweites Warnsignal der Klimaerwärmung. In VAMIZI zeigt in unvergleichlichen Bildern, wieviel wir durch konsequente Schutzzonen retten können.

WATER II

Photos: Yvan Bourgnon, Mattias Klum, Morgan Maassen

Eine Ode an das Meer Der preisgekrönte Fotograf und Filmemacher Morgan Maassen versteht es das faszinierende Spiel von Licht und Wasser mit seiner Kamera festzuhalten. In WATER II nimmt er den Zuschauer mit unter die Meeresoberfläche – eine Ode an den Ozean, die unter die Haut geht.

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ONE MAN SHOW Der Schweizer Yvan Bourgnon kam zwar in einem Binnenland auf die Welt, doch er ist zum Segeln geboren. In THE OCEAN RIDER folgen wir ihm auf eine Weltumsegelung im Alleingang, die viele für unmöglich hielten – oder zumindest für verrückt. 6

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Photos: Nathalie Colloud, Pauce, Illustration: Guillaume De Bats

H I E RT HBEL IO NCDEEARNT ERXI T D EBRL I N D


H I E RT HBEL IO NCDEEARNT ERXI T D EBRL I N D

„Das ist Krieg!“, schreit Yvan und kommt kaum gegen den heulenden Wind an. Er navigiert seinen Kat bei 50 Knoten Windgeschwindigkeit direkt auf einen atlantischen Sturm zu. Geschlafen hat er seit mehr als 24 Stunden nicht mehr. Doch wer sich im Alleingang mit einem 6-Meter-Sportkat ohne Cockpit an eine Weltumsegelung wagt, der lässt sich auf einen Kampf mit den Elementen und einen Nervenkrieg mit dem Wetter ein. Was sich für Normalsterbliche wie ein einsamer Alptraum anhört, ist für einen Segler mit Ecken und Kanten wie Yvan Bourgnon ein großer Traum: Ohne GPS, ohne Crew, ohne Kajüte und Koje will er einmal um die Welt segeln. Der Sport ist dem Schweizer in die Wiege gelegt. Seine Eltern sind begeisterte Segler. Als Yvan acht Jahre alt ist, nehmen sie ihn und seinen Bruder Laurent mit auf einen Segeltörn um die Welt. Das Meer wird zum Lebensmittelpunkt für die beiden Buben, auch über den Familientrip hinaus. 1995 segelt Yvan die erste Transat Jacques Vabre. 1997 gewinnt er das Rennen gemeinsam mit seinem Bruder. Es folgen neue Rekorde bei der Channel Strait Challenge, der France Formula 18 und im 24-Stunden-Segeln. Doch 2013 stellt sich Bourgnon einer Herausforderung, die in der Segelwelt als unmöglich gilt. Mit einem Sportkat um die Welt – das hat bislang niemand gewagt. „So ein Sport-Kat

ist sehr leicht und schneidet nur so durchs Wasser“, erklärt Phil Sharp, einer der besten britischen Hochsee-Segelprofis, „doch so ein Boot fern der Küste zu segeln ist sehr riskant, weil es sehr instabil ist.“ Das bekommt Yvan bereits auf dem Atlantik zu spüren. Während seiner 230-tägigen Weltumsegelung kentert sein Kat mehr als 300 Mal. Und auch wenn der 43-Jährige weite Distanzen bei gutem Wetter zurücklegen kann, ist er den Elementen ausgeliefert. Auf dem Trampolin des Sportkats findet Yvan keinen Halt und auch auf den Auslegern hat er sich nur notdürftig eine Schlafstatt eingerichtet. Doch zum Schlafen kommt er sowieso kaum. Er navigiert mit einem Sextanten, orientiert sich nachts an den Sternen und isst, wenn es das Wetter gerade zulässt, flüssige Astronautennahrung. Belohnt wird Bourgnon streckenweise mit sonnigen Segeltagen, an denen er mit seinem leichten Boot regelrecht auf den Wellen dahinsurft. Doch vor der Küste Sri Lankas wird der Trip buchstäblich zu einer Zerreißprobe. Yvan schläft als sein Schiff beim starkem Wellengang auf ein Riff läuft. Er überlebt den Schiffbruch, doch sein Boot ist ein Totalschaden. Sein großer Traum steht vor dem Aus. Das ist der Moment, in dem sich zeigt, aus welchem Holz ein Yvan Bourgnon geschnitzt ist. Noch bevor er einen anderen Katamaran umbauen kann, stellt er klar, „Aufgeben is’ nicht.“

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S Y LV I A E A R L E

SCHAUT IN DEN SPIEGEL Dr. Sylvia Earle ist die Grande Dame der Meere. Ohnegleichen ist ihr Engagement in der Meeresforschung und für ozeanische Schutzzonen, sogenannte "Hope Spots". Die 82-jährige TED-Preisträgerin ist Ehrengast unserer Premiere in Hamburg.

Dr. Earle, als Sie 2009 den TED-Preis gewannen, durften Sie sich etwas wünschen. Sie wünschten sich das Engagement der Weltgemeinschaft für den Schutz und die Rettung der Ozeane. Welche Veränderungen zeigen sich jetzt – neun Jahre später? 2009 sagte ich, dass die kommenden zehn Jahre die nächsten 10.000 Jahre formen würden. Entscheidungen, die wir jetzt treffen, nehmen einen stetig größeren Einfluss auf alles, was kommt. Viele Gelegenheiten, wichtige Arten und Natursysteme zu schützen wurden nicht ergriffen. Wir haben diese Chancen verstreichen lassen.

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Photo: Kip Evans / MISSION BLUE

Gleichzeitig stärkt sich weltweit ein Bewusstsein, politisches Engagement und Verhaltensweisen, die einen wichtigen Zusammenhang anerkennen: Alles was uns lieb ist – unsere Gesundheit, Sicherheit, Wohlstand und am Wichtigsten – unser Leben – hängt davon ab, dass wir Frieden mit der Natur schließen. Aber die gute Nachricht ist: Seit 2009 haben wir den Anteil von komplett geschütztem Ozean von unter ein Prozent auf über drei Prozent erhöht. Die Hälfte der Korallenriffe sind noch intakt. Zehn Prozent aller Roten Thunfische, Haie, Kabeljau, Menhaden und anderen Arten, die industriell gefischt werden, sind noch da. Für sie ist es noch nicht zu spät, wenn wir handeln.


S Y LV I A E A R L E

Korallenriffe zählen zu den artenreichsten Orten der Weltmeere. Gesunde Riffe können bedrohte Riffe durch die Meeresströmungen befruchten und wieder zum Leben erwecken. Was muss passieren, um die Fischbestände der Weltmeere zu retten? Dort wo das Töten aufhört, beginnt die Regeneration. Dank großangelegter Schutzzonen gibt es heute mehr Meeresschildkröten und Wale als noch vor einem halben Jahrhundert. Jetzt wissen wir: Korallenriffe brauchen Rifffische und Rifffische brauchen Korallenriffe. Jahrzehntelange Forschung beweist, dass in designierten Schutzzonen die Dichte, Größe und Vielfalt der Arten bedeutend zunimmt, während in „gemanagten“ Zonen mit saisonaler Schließung, Fanglimits und Schutz vereinzelter Arten wenig Verbesserung zu sehen ist.

Wir sollten lieber mit diesen Wesen im Ozean schwimmen, als ihnen in Butter und Zitronensauce schwimmend auf unserem Teller zu begegnen, oder sie zu Tierfutter zu zermahlen. Manche Menschen sind auf die Nahrung aus dem Meer angewiesen, doch für die meisten von uns ist der Verzehr von Meeresbewohnern eine freiwillige Entscheidung und keine Notwendigkeit. Die International OCEAN FILM TOUR bietet allen, die das Meer lieben eine weltweite Plattform für Aufklärung, Networking und Unterhaltung. Was ist Ihre Botschaft an unser Publikum? Schaut in den Spiegel! Kinder machen das ständig. Fragt Fragen und verliert niemals das große Staunen über die Welt, das ihr als Dreijährige hattet. Mythen und Erzählungen

„ D E N O Z E A N Z U R E T T E N , D I E W E LT Z U V E R B E S S E R N , I S T E I N T E A M S P O R T .“ Sylvia Earle

Der Schutz intakter Ökosysteme – wie beispielsweise National Geographic’s Projekt „Pristine Seas“ oder die Entwicklung komplett geschützter „blauer“ Parks weltweit – ermöglicht es, Zentren der Erholung und Rückge-winnung zu etablieren. Das Töten von ozeanischen Spezies auf industriellem Niveau verändert buchstäblich die chemische Zusammensetzung unseres Planeten und setzt Prozesse in Gang, die nachhaltig die Beschaffenheit der Natur verändern. Die Revitalisierung von Korallenriffen und Fischbeständen setzt voraus, dass wir unsere Haltung gegenüber deren Wert grundlegend überdenken. Anstatt von Fisch-„Beständen“ zu reden, sollten wir sie als wild lebende Tiere sehen, als „Vögel des Meeres“, die lebendig wesentlich wertvoller sind. Sie sind ein entscheidender Teil des ozeanischen Ökosystems.

liefern uns großartige Unterhaltung und universelle Wahrheiten, aber die wundervollsten und unterhaltsamsten Geschichten sind die wahren Stories um uns herum. Sie stecken in den Seepocken am Rupf eines Bootes, in den riesigen Schwämmen, die in großer Tiefe leben, in den Tierchen, die in Eiskristallen unterhalb eines Eisbergs leben, in den Eigenschaften des Federkleids eines Seevogels, der tausende Meilen über das offene Meer fliegt. Sie können ihre Geschichten nicht selbst erzählen – das ist eure Aufgabe! Jeder kann mit seinen Begabungen und Möglichkeiten einen Unterschied machen. Niemand kann alles machen aber jeder kann etwas tun, das in der Summe zu einer Bewegung in die richtige Richtung wird. Den Ozean zu retten, die Welt zu verbessern, ist ein Teamsport!

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VAMIZI

Vor der KĂźste von Mosambik schlummert eine Schatzkiste unter den Wellen. Wie ein buntes Band umgibt ein Korallenriff die Insel Vamizi. FĂźr Meeresforscher wie Dr. Sylvia Earle sind solche intakten Korallenriffe ein Lichtblick im Kampf um die Erhaltung der Artenvielfalt.

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Photo: Mattias Klum

EDEN UNTER WASSER


VAMIZI

Korallen sind sowas wie der Dschungel der Meere. Kaum ein Ort versinnbildlicht das Ökosystem Meer wie ein Korallenriff – unterschiedlichste Arten teilen sich diesen Ort und jeder noch so kleine Organismus spielt eine Rolle im großen Ganzen. Diese bunt schillernden Meeresurwälder bedecken zwar nur ein Prozent des Meeresbodens, doch Schätzungen zufolge ist jeder vierte Meeresbewohner im Riff zu Hause: Mehr als 4000 Fischarten, Schwämme, Schalentiere, Mollusken, Seesterne, Schildkröten, Seeschlangen und zahlreiche wirbellose Tiere und Tierchen leben in den Riffen – insgesamt über eine Million Arten. So sind die Riffe ein wichtiger Gradmesser für den Gesundheitszustand der Meere – und sie schlagen Alarm. „Coral bleaching“ ist ein chemischer Pro-

zess der weltweit zum Absterben ganzer Riffe führt. Durch erhöhte Wassertemperaturen und die erhöhte Bindung von Karbondioxid im Meer löst sich die Symbiose zwischen Korallen und mikroskopischen Algen, die in den Korallen leben. Die Algen sorgen für die Koralle durch die Umwandlung von Sonnenlicht in Nahrung. Im Gegenzug bietet die Koralle einen Ankerpunkt. Ohne diese Algen können die Korallen meist nur geringe Zeit überleben, da sich schnell Krankheiten auf ihrer Oberfläche einnisten. Um Orte wie Vamizi zu schützen setzen sich Meeresforscher wie Sylvia Earle weltweit ein sogenannte HOPE SPOTS zu etablieren. Schutzzonen, in denen Korallen und ihre Bewohner frei von Befischung und Verschmutzung florieren können und somit das Ökosystem Meer eine Chance hat, sich zu regenerieren.

Mehr zum Thema HOPE SPOTS unter mission-blue.org

EMPFOHLEN VON

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VAMIZI

Wie bist du zum Korallenfilmen gekommen Blickst du immer noch hoffnungsvoll auf die Welt? und wie hast du Vamizi entdeckt? Ja, das tue ich. Ich halte es immer noch für möglich, dass wir Ich fing Mitte der Achtziger als Wildlife-Fotograf an aber uns für einen besseren Weg in die Zukunft entscheiden. Es meine Interessen entwickelten sich bald in Richtung Nach- geht nicht nur darum, dass die vielen kleinen bunten Tierchen haltigkeit. 1994 begann ich Filme zu machen. VAMIZI ist verschwinden, sondern dass damit auch die Stabilität und mein zweiter Film über das Thema Korallen. Meine Filme Belastbarkeit des Planeten in Gefahr gerät. Das bedroht sollen zur Veränderung inspirieren oder zumindest eine unsere Zukunft. Wir Menschen sind die einzigen „Tiere“, die Ehrfurcht vor der Natur im Betrachter wecken. Je mehr wir diese Herausforderung bewältigen können. Wir haben die die Umwelt destabilisieren, desto mehr rechnet die Natur Empathie, die Intelligenz und wir können die Brücke zwischen mit uns ab. Als mich die Friends Of Vamizi Foundation und Herz und Verstand schlagen. Wir können es richten. die International Union for Conservation of Nature (IUCN) Mit Filmen wie Vamizi wollen wir dazu inspirieren und einlud, Vamizi zu besuchen, willigte ich sofort ein. Und als diese Initialzündung zum Handeln geben. Wer misanthroich dort ankam, war ich völlig pisch wird und in Weltunterüberwältigt. Mit dem Film will ich gangsstimmung gerät, hat schon nicht nur das vielfältige Leben verloren. Was unseren Planeten unter der Oberfläche zu zeigen, und unsere Zukunft anbelangt, sondern auch die Arbeit der Wisgilt es alles zu gewinnen und senschaftler, die so leidenschaftnicht zu verlieren. lich wie kompetent die Forschung Was war die größte vorantreiben. Herausforderung während der Wie kann man die Dreharbeiten von VAMIZI? düsteren Nachrichten Eine Herausforderung sind auf vom Korallensterben jeden Fall die „Schauspieler“, die und die hoffnungsvolle Haie und Buckelwale. Man kann Nachricht von Vamizi sich schlecht mit ihnen verabremiteinander versöhnen? den. (lacht) Aber die größte HerEs ist wie in Shakespeare’s Stüausforderung ist es sicherlich cken, in Opern oder Hollywoodeine eigene fotografische Sprache filmen. Hier begegnet uns das zu finden und dem Film eine pralle Leben, mit allem für und Seele zu geben. Als Europäer und wider. Das macht die ganze Schwede ziehe ich dabei einen Thematik auch greifbarer. Was ruhigeren Erzählstil vor. Vamizi angeht, sehen wir hier Als wir filmten, träumten wir die phänomenale Vielfalt eines davon das „kitakulu“, das große marinen Ökosystems und befinLaichen der Korallen während den uns gleichzeitig an einer einer Vollmondnacht, mit der KaDer gebürtige Schwede filmt und Wegscheide mit lokalen wie mera einzufangen. Wir warteten fotografiert seit seiner Jugend die schönsten globalen Herausforderungen. und warteten und schließlich hatund wildesten Winkel der Flora und Fauna Wir erleben beide Realitäten. ten wir Glück - es geschah - und unseres Planeten. VAMIZI ist bereits sein zweiter Film über das Universum Ich mache im Film auch bewusst wir hatten nur wenige Augender Korallen. auf die drohende Entwicklung blicke um das Ganze zu filmen. von Gasfeldern vor der afrikaniAber jeder Tag, jeder Tauchgang schen Küste aufmerksam. Ich ist magisch. Auf einmal geschieht wollte keinen düsteren Film machen, doch es war mir sehr etwas und du hast die Chance es mit der Kamera einzufanwichtig, einen klaren Bezug zur Realität herzustellen. gen. Dann erscheint dir der Moment wie ein Geschenk und Wir müssen verstehen, dass unser Handeln vor Ort, ob in das ist ein wunderschönes Gefühl. Wenn ich es schaffe dieSchweden, Deutschland, Panama oder anderswo, das ses Gefühl irgendwie auf der Leinwand rüberzubringen, Geschehen weltweit beeinflusst. Der Planet ist so gesehen wenn ich den Zuschauer damit anstecke und er/sie sagt sehr demokratisch, das ist eigentlich positiv. (lacht) „Hey, ich will das auch erleben“ oder „ich will mich für die Wir können alle unseren Beitrag zu einem besseren Klima Meere einsetzen“ oder „ich möchte in die Forschung gehen“, leisten, egal wo wir leben. dann ist das genial. Das ist mein Traum.

MATTIAS KLUM

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PROTECTING OUR OCEANS AND THE ENVIRONMENT IS KEY TO ACHIEVING THE SUSTAINABLE DEVELOPMENT GOALS. THE UNITED NATIONS, WORLD LEADERS, AND PARTNERS WANT TO HEAR FROM YOU! SHARE YOUR VOICE AT

MYWORLD2030.ORG

@SDGACTION

#ACT4SDGS

UN.ORG/SDGACTION


H I E R BELNI N GA DG EE RM T EEXNTT B L I N D

HOFFEN HEISST HANDELN Im fünften Tourjahr konzentriert sich die International OCEAN FILM TOUR umweltthematisch auf sogenannte HOPE SPOTS - ozeanische Schutzzonen und Orte, die es werden sollen. Doch nur wer handelt, darf auch hoffen. Wir stellen euch fünf Organisationen vor und zeigen, was ihr tun könnt - für den Meeresschutz und die Zukunft!

SURFRIDER

WENIGER ( M Ü L L- ) K I P P E N

VIVA CON AGUA

SAUBER WERDEN SAUBER BLEIBEN

Seit über 30 Jahren arbeitet die Surfrider Foundation daran, unsere Meere, Wellen und Strände zu schützen. Die Surfrider Foundation zielt mit der Kampagne Hold On To Your Butt darauf ab, die Verschmutzung der Meere durch Zigarettenstummel zu bekämpfen. Zigarettenkippen machen den größten Anteil an der erfassten Gesamtanzahl von Müllstücken aus. Meistens besteht der Filter aus Zelluloseacetat - einer Form von Plastik. Plastikmüll ist eine der größten Umweltbelastungen der Weltmeere.

Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich dafür einsetzt, dass alle Menschen weltweit Zugang zu sauberem TRINKWASSER haben. Um dieses Ziel zu erreichen, fördert Viva Con Agua Wasserprojekte und Aktionen im In- und Ausland, unter anderem in Äthiopien, Nepal, Uganda und Ruanda. Dabei sind die Macher aus Hamburg der festen Überzeugung, dass sich auch die ernsten Themen dieser Welt mit Freude angehen lassen. Prominente Unterstützer sind u.a. die Künstler Marteria, Max Herre und Clueso.

TO DO:

Mal davon abgesehen, dass es unserer eigenen Gesundheit nicht gut tut - hört auf zu rauchen, dem Meer zuliebe. Achtet beim Einkauf darauf, so wenig wie möglich Plastikmüll zu produzieren.

TO DO:

Werdet Fördermitglied oder unterstützt Viva Con Agua als ehrenamtlicher Supporter auf Konzerten und Festivals. Der einfachste Weg um anderen zu sauberem Trinkwasser zu verhelfen? Selber Wasser trinken und zwar das von Viva Con Agua!

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H I E R BELNI N GA DG EE RM T EEXNTT B L I N D

OCEAN CARE

SEI EIN MEGAFON!

SEA SHEPHERD

GO LOCAL

Wer sich engagieren will, fängt am besten mit den eigenen Gewohnheiten und den Meeren vor der eigenen Haustür an, wie beispielsweise der Ostsee! Die internationale Organisation zum Schutz der marinen Tierwelt Sea Shepherd ist 2018 wieder mit der MV Emanuel Bronner in der Ostsee unterwegs. Dort ist die nordöstliche Schweinswal-Population vom Aussterben bedroht. Beifang in Grundstellnetzen oder sogenannten Semi-Treibnetzen ist die Hauptbedrohung für die Tiere, trotzdem sind diese selbst in Naturschutzgebieten erlaubt. Sea Shepherd fordert ein Verbot dieser Fischereimethoden in Gebieten die für den Schweinswal lebensnotwendig sind.

TO DO:

Mit einer Spende könnt ihr Sea Shepherd bei ihrer Arbeit unterstützen. Mehr über alle Aktionen und Kampagnen findet ihr unter www.sea-shepherd.de!

WDC

WERDE WA L- PAT E ! Wale sind unsere Partner im Kampf gegen den Klimawandel: Durch ihre Fähigkeit, die Ozeane zu düngen, die Meeresschichten zu mixen und CO2 zu speichern, spielen sie eine unersetzliche Rolle im Ökosystem der Meere. Wale fördern durch ihre Ausscheidungen die Sauerstoffproduktion und binden CO2 aus der Atmosphäre. Walschutz bedeutet also auch Klimaschutz. Whale and Dolphin Conservation (WDC) setzt sich für den Schutz der „Grünen Wale“ ein.

TO DO:

Werdet Wal-Pate und unterstützt die Organisation mit eurer Patenschaft! whales.org/pate-werden-spenden

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Nur wer weiß, was es zu schützen gilt, handelt auch. Deshalb ist die Aufklärungsarbeit und die Verbreitung von Informationen zum Meeresschutz so wichtig. OceanCare setzt sich seit 25 Jahren für den Meeresschutz ein. Weltweit ist die Initiative mit führenden Wissenschaftlern vernetzt und bringt Forschungsresultate in alle wichtigen Gremien ein. Seit 2011 fungiert OceanCare als Sonderberaterin für Meeresfragen.

TO DO:

Informiert euch und teilt euer Wissen mit Freunden und Familie! Unter www.un.org findet ihr die 17 Ziele zur Nachhaltigkeit und Entwicklung, die die Vereinten Nationen 2015 festgesetzt haben.


ENTDECKE DEN IR IN D R U E E R E T B N A

von

Momente, fĂźr die du lebst.


HIER BLIW N DAET R E TR EIXI T B L I N D

Am Meer aufgewachsen, ist das große Blau für Maassen Arbeitsplatz und Muse zugleich.

Mit seinen Bildern weckt der Fotograf und Filmemacher Morgan Maassen die Sehnsucht nach dem Meer.

Photos: Morgan Maassen

NAH AM WASSER Du bist trotz deines jungen Alters bereits ein anerkannter Meeres- und Surffotograf sowie Filmemacher. Erinnerst du dich noch an deine erste Begegnung mit dem Meer? Wie hat es sich das angefühlt? Ich bin am Strand aufgewachsen, deshalb sind meine ersten Erinnerungen mit dem Meer verknüpft. Ich werde nie vergessen, wie mich mein Vater im Alter von sieben in meine erste Welle schubste. Die Welt schien für einen Moment still zu stehen als ich durchs Wasser glitt und diesen fesselnden Sog des Meeres spürte. Dein Film WATER II lässt die Weite der Meere wie ein eigenes blaues Universum wirken. Fühlst du dich manchmal wie ein Meeresbewohner oder wünscht dir sogar einer zu sein? Der Ozean ist für mich die Quelle all meiner Inspiration und ich versuche so viel Zeit wie möglich im Meer zu verbringen. Man kann mich also durchaus als Meeresbewohner bezeichnen. Keine Frage, auch Stadt und Berge haben für mich ihren Reiz, aber es zieht mich immer wieder zurück ans Meer. Auf deinen Reisen hast du zweifelsohne die schönsten Meeresküsten der Welt zu Gesicht bekommen. Welche Veränderungen hast in den letzten Jahren ober- und unterhalb der Wasseroberfläche beobachtet? Ich habe beeindruckende Veränderungen positiver und negativer Art miterlebt. Das enorme Ausmaß der Meeresverschmutzung und die allgemeine Verschlechterung in den ozeanischen Ökosystemen sind ohne Zweifel unglaublich

frustrierend. Mit Hilfe von Bildung und den Bemühungen zahlreicher Menschen, etwas dagegen zu unternehmen, gelingt es jedoch zunehmend den negativen Entwicklungen entgegenzuwirken. Die Plastikmengen in den Meeren sind ein wesentliches Problem und ich hoffe, dass wir es gemeinsam schaffen dieses Problem zu lösen, bevor es zu spät ist. Einer deiner Kurzfilme handelt von der Leidenschaft deines Vaters, Seeigel zu sammeln. Ist deine Begeisterung für die Meere auf ihn zurückzuführen? Absolut! Meine ganze Familie ist verrückt nach dem Meer, deshalb haben mein Vater mit seiner Arbeit, sowie meine Mutter, die es liebt ihre Zeit dort zu verbringen, in gleichem Maße dazu beigetragen, dass das Meer meine große Leidenschaft geworden ist. Wir haben wahnsinnig viel Zeit dort verbracht und versucht den Ozean so gut es geht zu erkunden. Meine Eltern haben mir ihre Liebe zum Meer schon früh mit auf den Weg gegeben und ich bin glücklich darüber, die gleiche Begeisterung wie sie entwickelt zu haben. Für einen Tag mit dir im Wasser muss man ziemlich fit sein, oder? Ich trainiere regelmäßig, um in der besten Verfassung zu sein, sobald ich in das Meer eintauche. Egal ob ich mich als Surfer oder mit meiner Kamera in die großen Wellen wage. Nach einem langen Tag im Meer, ob in meiner Freizeit oder zum Filmen, erhole ich mich so gut es geht, um bereit für den nächsten Tag im Wasser zu sein.

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IIN NTTEERRN NAATTIIOON NAALL OOCCEEAAN N FFIILLM M TTOOUURR VVOOLLUUM MEE 55



DOLPHIN MAN

Pionier des Meeres: Der Freitaucher Jacques Mayol tauchte als erster Mensch mit einem Atemzug 100 Meter tief. DOLPHIN MAN ist das liebevolle Portrait eines faszinierenden Querdenkers.

LEGENDE MIT TIEFGANG

Photo: Junji Takasago

„Jeden Tag tauchen wir im Meer. Von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang. Tag für Tag entdecken wir die Schönheit der Tiefe, die Fische, die Farben, die wunderschönen Muscheln...“ so erinnert sich Jacques Mayol in seiner Autobiografie an seine Kindheit und wie er mit seinem Bruder Pierre das Meer und das Tauchen für sich entdeckt. Der Beginn eines legendären Lebens: Als erstem Menschen gelingt es Jayques Mayol die magische Grenze von 100 Meter im Freitauchen zu durchbrechen. Freitaucher - Rekordhalter – Lebemann – Familienvater – Yogi – ewig Suchender: Den Menschen Jacques Mayol in Worte zu fassen, ist ein Kunststück. So facettenreich, dramatisch und filmreif ist sein Leben, dass Luc Besson es Ende der Achtziger verfilmt: Im Rausch der Tiefe – The Big Blue wurde zum Kassenschlager und Mayol einmal mehr zum Liebling Frankreichs. Dabei beginnt Mayols Leben fernab der französischen Heimat. In Shanghai als Sohn eines französischen Architekten geboren, verbringt der kleine Jacques mit seiner Familie den Sommer oft an der Küste. Dort begegnen ihm die „Ama“, japanische Muscheltaucherinnen, die mit einem Atemzug zum Meeresgrund. Die Ama und Jack London’s autobiografischer Held Martin Eden werden zu Mayols großen Vorbildern. Zurück im besetzten Marseille wird das Meer während der Kriegsjahre für ihn zum Abenteuerspielplatz, Nahrungsquelle und Freistatt

zugleich. Nach dem Krieg zieht es ihn hinaus in die Welt: In Schweden lernt er seine Frau Vibeke kennen. Seine Kinder Dottie und Pedro kommen zur Welt. Doch bald verlässt er seine junge Familie und beginnt in Miami als Tierpfleger im „Seaquarium“ zu arbeiten. Dort trifft er auf den Delphin „Clown“ - eine Begegnung, die Mayol’s weiteres Leben prägen soll. Auf seinen Erlebnissen mit „Clown“ basiert Mayols Philosophie des aquatischen „Homo Delphinus“. Mayol glaubt an das Potenzial des Menschen, durch die Praxis von Apnoe dem Leben unter Wasser und dem Leben der Delfine näher zu kommen. Das Freitauchen ist jedoch nicht nur eine philosophische Disziplin für Mayol, sondern auch ein Sport. 1976 gelingt ihm als Erster der 100-Meter Tiefenrekord im Freitauchen – eine Sensation. Seine Rivalität mit dem sizilianischen Freitaucher Enzo Maiorca weiß Mayol auch vor den Kameras der Presse zu inszenieren. Doch nach dem Tod seiner Verlobten Gerda zieht sich Mayol zurück. Japan wird zu seinem Rückzugsort. Und das Meer. Der Medienzirkus holt ihn zurück ins Rampenlicht doch an seine früheren Rekorde kann Mayol nicht mehr anknüpfen. Er bleibt zeitlebens ein Grenzgänger zwischen den Welten, zwischen Land und Meer, zwischen Menschen und Meeresbewohnern. Seine Rekorde machen ihn zum Pionier des Apnoe-Sports, seine Suche nach dem Homo Delphinus zu einem großen Philosophen der Meere.

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FOTO BY ROMAN KÖNIGSHOFER

Join the moment and make yourself at home, #whereveryougo


APNOE

EINMAL TIEF EINATMEN

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5 Disziplinen des Freitauchens

Tieftauchen mit konstantem Gewicht mit Flossen (CWT)

• Wahl zwischen Stereound Monoflosse • Eigengewicht bleibt während des Tauchgangs konstant • Seil dient zur Orientierung, darf aber nicht berührt werden • Plakette in der angestrebten Tiefe muss vom Taucher nach oben transportiert werden und dient als Beweis der erreichten Tiefe • Weltrekord: 101m (Frauen), 126m (Männer)

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Freie Apnoe/ Free Immersion (FIM)

• Flossen, zusätzlicher Ballast oder ähnliche Hilfsmittel sind nicht erlaubt • Taucher darf das Seil benutzen und zieht sich daran in die Tiefe und wieder hinauf • Weltrekord: 88m (Frauen), 121m (Männer)

Tieftauchen mit konstantem Gewicht ohne Flossen (CNF)

• Flossen sind nicht erlaubt • Eigengewicht bleibt während des Tauchgangs konstant • Seil dient zur Orientierung, darf aber nicht berührt werden • Plakette in der angestrebten Tiefe muss vom Taucher nach oben transportiert werden und dient als Beweis der erreichten Tiefe • Weltrekord: 68m (Frauen), 101m (Männer)

Tieftauchen ohne Limit (NLT)

Tieftauchen mit variablem Gewicht (VWT)

• Flossen sind erlaubt • Taucher nutzen zusätzliches Gewicht bzw. Tauchschlitten (max. 30 Kg) beim Abtauchen und lassen dieses in der Tiefe zurück. • Führungsseil darf zum Auftauchen benutzt werden • Weltrekord: 127m (Frauen), 142m (Männer)

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Die Regeln des Freitauchens

Versuch des Tauchers so tief wie möglich zu tauchen Gewertet wird die Tiefe, die mit einem Atemzug erreicht wird

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• Gewicht des Tauchschlittens darf beliebig gewählt werden • Abstiegsgeschwindigkeit wird meist mit Hilfe einer mechanischen Bremse reguliert • Athletische Herausforderung im Vergleich zu den anderen Disziplinen relativ gering • Schwerpunkt liegt auf der Ausrüstungsentwicklung, der logistischen Umsetzung der Tauchversuche sowie dem Handling des Druckausgleichs • Aufgrund der unkalkulierbaren Risiken keine Wettkampfdisziplin • Weltrekord: 160m (Frauen), 214m (Männer)


TOURPLAN & TOURFACTS

DEUTSCHLAND 15. März PREMIERE HAMBURG, Laeiszhalle, 20 Uhr 18. März MÜNCHEN, Alte Kongresshalle, 16 und 20 Uhr 19. März GÖTTINGEN, CinemaxX, 20 Uhr BERLIN, CinemaxX Potsdamer Platz, 20 Uhr STUTTGART,Liederhalle/Mozartsaal, 20 Uhr 20. März NÜRNBERG, Meistersingerhalle/Kleiner Saal, 20 Uhr WIESBADEN, Arkaden Kino, 20 Uhr 21. März FRANKFURT AM MAIN, Cinestar Metropolis, 20 Uhr DÜSSELDORF, Savoy Theater, 20 Uhr ESSEN, Eulenspiegel, 20:30 Uhr 22. März AUGSBURG, CinemaxX, 20 Uhr KÖLN, Cinedom, 20 Uhr 23. März STRALSUND, Ozeaneum, 20 Uhr 24. März BERLIN, CinemaxX Potsdamer Platz, 20 Uhr 08. April HEIDELBERG, Musik und Singschule, 20 Uhr 09. April STUTTGART, Liederhalle/Hegelsaal, 20 Uhr OSNABRÜCK, Cinema-Arthouse, 20 Uhr KÖLN, Cinedom, 20 Uhr 10. April MÜNSTER, Cineplex, 20 Uhr AACHEN, Cinekarre, 20 Uhr 11. April MARBURG/WEHRDA, Cineplex, 20 Uhr FRANKFURT AM MAIN, Cinestar Metropolis, 20 Uhr 12. April FRANKFURT AM MAIN, Cinestar Metropolis, 20 Uhr BIELEFELD, Stadthalle – Kleiner Saal, 20 Uhr 13. April NÜRNBERG, Meistersingerhalle/Kleiner Saal, 20 Uhr 14. April REGENSBURG, Antoniushaus, 16 und 20 Uhr MÜNCHEN, BMW Welt, 16 und 20 Uhr KIEL, Universität Kiel CAP2, 20 Uhr 15. April KARLSRUHE, Konzerthaus, 16 und 20 Uhr STUTTGART, CinemaxX Bosch Areal, 16 und 20 Uhr HAMBURG, CinemaxX Dammtor, 20 Uhr 16. April AUGSBURG, CinemaxX, 20 Uhr MANNHEIM, Capitol, 20 Uhr HAMBURG, CinemaxX Dammtor, 20 Uhr 17. April HAMBURG, CinemaxX Dammtor, 20 Uhr LANDSHUT, Kinopolis, 20 Uhr 18. April PASSAU, Redoute, 20 Uhr HAMBURG, CinemaxX Dammtor, 20 Uhr STRALSUND, Ozeaneum, 20 Uhr 19. April BREMEN, Pier 2, 20 Uhr FLENSBURG, UCI Kinowelt, 20 Uhr 20. April HANNOVER, Theater am Aegi, 20 Uhr MÜNSTER, Aula am Aasee, 20 Uhr 21. April ERFURT, Kaisersaal, 20 Uhr WITTEN, Blue Beach, 20:30 Uhr

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22. April MAINZ, Capitol Kino, 16 und 20 Uhr KÖLN, E-Werk, 16 und 20 Uhr LEIPZIG, Werk 2, 16 und 20 Uhr 23. April ESSEN, Lichtburg, 20 Uhr KAISERSLAUTERN, Fruchthalle, 20 Uhr 24. April JENA, Volkshaus, 20 Uhr DÜSSELDORF, Savoy Theater, 20 Uhr BRAUNSCHWEIG, C1, 20 Uhr 25. April KÖLN, Cinedom, 20 Uhr SAARBRÜCKEN, Congresshalle/Saal Ost, 20 Uhr 26. April FREIBURG, Bürgerhaus Zähringen, 20 Uhr HANNOVER, CinemaxX Hannover-Raschplatz, 20 Uhr 27. April CHEMNITZ, LUXOR, 20 Uhr 28. April BERLIN, Urania Berlin, 16 und 20 Uhr KONSTANZ, Universität Konstanz, 20 Uhr 29. April ROSTOCK, Stadthalle, 20 Uhr STUTTGART, Liederhalle/Mozartsaal, 16 und 20 Uhr 30. April BREMERHAVEN, Klimahaus, 20 Uhr DRESDEN, Rundkino, 20 Uhr LINDAU, Inselhalle, 20 Uhr 02. Mai DÜSSELDORF, Savoy Theater, 20 Uhr HAMBURG, CinemaxX Dammtor, 20 Uhr 03. Mai LUDWIGSBURG, Scala, 20 Uhr POTSDAM, Thalia, 20 Uhr BAYREUTH, DAS ZENTRUM, 20 Uhr 04. Mai ULM, Kornhaus, 20 Uhr POTSDAM, Thalia, 20 Uhr 05. Mai MÜNCHEN, Alte Kongresshalle, 20 Uhr KIEL, Studio Kino, 20 Uhr 06. Mai MAINZ, Capitol Kino, 16 und 20 Uhr MÜNCHEN, Alte Kongresshalle, 16 und 20 Uhr LÜBECK, Kolosseum, 16 und 20 Uhr 07. Mai NÜRNBERG, Meistersingerhalle/Kleiner Saal, 20 Uhr ESSEN, Lichtburg, 20 Uhr STRALSUND, Ozeaneum, 20 Uhr 08. Mai BERLIN, Universität der Künste, 20 Uhr FRANKFURT AM MAIN, Cinestar Metropolis, 20 Uhr LEIPZIG, Westbad, 20 Uhr 09. Mai BERLIN, Universität der Künste, 20 Uhr BRAUNSCHWEIG, C1, 20 Uhr 11. Mai ROSENHEIM, Ballhaus, 20 Uhr 12. Mai HEIDELBERG, Musik und Singschule, 20 Uhr TÜBINGEN, Universität Tübingen/ Hörsaalzentrum Morgenstelle, 20 Uhr

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TOURPLAN & TOURFACTS

DIE TERMINE DER TOUR: DAS MEER KOMMT ZU EUCH Mehr als Kino: In ausgesuchten Locations präsentieren wir euch ein erlesenes Film­programm mit sechs Filmen, live moderiert und auf der großen Leinwand. Inzwischen zählen auch Australien und die USA zu unseren Tourländern. Auf 150 Events und in zehn Tourländern nehmen wir euch einen Abend lang mit ans Meer!

ÖSTERREICH

BELGIEN

04. April 05. April 06. April 07. April 08. April 09. April 10. April 11. April

25. April GENT, Sphinx Cinema, 20 Uhr 26. April SINT NIKLAAS, Siniscoop, 20 Uhr

LAAKIRCHEN, ALFA, 20 Uhr WIEN, UCI Millennium City, 20 Uhr SALZBURG, republic, 20 Uhr INNSBRUCK, Metropol Kino, 20 Uhr KLAGENFURT, Wulfenia Kino, 20 Uhr GRAZ, UCI Annenhof, 20 Uhr WIEN, UCI Millennium City, 20 Uhr LINZ, Central Linz, 20 Uhr

I TA L I E N 12. April 13. April 15. April 16. April

SCHWEIZ 06. Mai 07. Mai 08. Mai 09. Mai 11. Mai 12. Mai 13. Mai 14. Mai 15. Mai 16. Mai

TRIESTE, Cinema Ambasciatori, 20:30 Uhr MAILAND, Cinema Orfeo, 20:30 Uhr TURIN, Cinema Ambrosio, 20:30 Uhr GENUA, Cinema Corallo, 20:30 Uhr

DÄNEMARK

BERN, Freies Gymnasium Bern, 20 Uhr BASEL, Volkshaus, 20 Uhr RORSCHACH, Würth Haus Rorschach, 20 Uhr ZÜRICH, Volkshaus, 20 Uhr WINTERTHUR, gate27, 19 Uhr LUZERN, Paulusheim, 20 Uhr ZÜRICH, Volkshaus, 20 Uhr GENF, Salle Centrale de Madeleine, 20 Uhr LAUSANNE, Casino de Montbenon, 20 Uhr FRIBOURG, CO de Jolimont, 20 Uhr

20. April KOPENHAGEN, Empire Bio, 20 Uhr LUXEMBURG 27. April LUXEMBURG, Kinepolis, 19 Uhr Weitere Termine folgen U S A : Kalifornien, Florida, Oregon und Washington A U S T R A L I E N : Sydney, Melbourne

NIEDERLANDE

Photos: Johannes-Maria Schlorke

20. April 21. April 22. April 23. April 24. April

AMSTERDAM, Pathé De Munt, 20 Uhr UTRECHT, Pathé Rembrandt, 20 Uhr DEN HAAG, Omni Centrum, 20 Uhr ROTTERDAM, Theater Zuidplein, 20 Uhr ENSCHEDE, Kinepolis Enschede, 19 Uhr

Alle Tourtermine und Tickets unter www.oceanfilmtour.com 23

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PARADIGM LOST

KAI AUS DER WELLE

Als Vierjähriger erwischte der Hawaiianer Kai Lenny zum ersten Mal eine Welle. Seitdem jagt er das unvergleichliche Gefühl sich vom Rausch der Wellen tragen zu lassen. Sein Film PARADIGM LOST ist Teil der fünften International OCEAN FILM TOUR.

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PARADIGM LOST

"ICH SCHAUE RAUS AUFS MEER UND JE NACH D E M W A S D A D R A U S S E N S O A B G E H T, E N T S C H E I D E I C H M I C H F Ü R E I N E D E R S P O R T A R T E N ." Kai Lenny

Kai, du wurdest in einem Surfparadies geboren. len habe ich die entsprechende Ausstattung. Eigentlich ist Was ist deine erste Erinnerung ans Meer? es ganz einfach - man muss nur das Meer richtig lesen, dann Ich habe das große Glück auf Maui geboren und dort aufge- beantwortet sich die Board-Frage wie von selbst. wachsen zu sein. Zweifelsohne ein Paradies. Meine erste Der Surfsport hat sich zu einer sehr kommerziellen Erinnerung ans Meer ist eigentlich, dass meine Eltern und und internationalen Wettkampf-Sportart entwickelt. ich jeden Nachmittag zum Strand runtergelaufen sind und Wie findest du die Balance zwischen einer proich mit Bodyboards, Surfboards oder einem Kanu im Wasser fessionellen Athletenkarriere und dem einfachen gespielt habe. Als ich ein bisschen älter war, fing ich mit Glück am und auf dem Meer? dem Surfen und Kiten an. Meine früheste Erinnerung ans Das Beste an einer Karriere als professioneller Surfer ist es Surfen ist ein wunderschöner Tag an der Südküste von Maui, nach einem Wettkampf nochmal rauszupaddeln. Ich glaube da war ich vier Jahre alt. Meine Eltern waren draußen am Surfen ist eine der wenigen Sportarten, die man auch nach äußeren Riff unterwegs und ich schnappte mir einfach dem Ende der Karriere sehr gut weiter betreiben kann. Man ein Longboard vom Strand, paddelte einige hundert Meter surft in der Wettkampf-Off-Saison genauso viel wie wähund erwischte meine erste Welle ganz eigenständig. So ein rend der Saison. Solange man nicht die Perspektive und den geniales Gefühl! Diesem Gefühl, das ich bei der ersten Spaß daran verliert, kann nichts schief gehen. Aber ich liebe Welle hatte, jage ich bis heute hinterher! Wettkämpfe und sie helfen mir mich zu steigern. Davon Robby Naish ist ein wichtiger Mensch in deinem habe ich auch etwas wenn ich einfach nur so surfe. Leben. Was verbindet dich mit ihm und was ist das Für PARADIGM LOST hast du dich mit Wertvollste, was du von ihm gelernt hast? John DeCesare zusammengetan. Wie kam Robby ist ohne Zweifel einer der wichtigsten Einflüsse in es zu dieser Zusammenarbeit und was war meinem Leben. Ich wollte Teil der nächsten Generation werdas Beste an dem ganzen Prozess? den, die nach seinen Erfolgen das Windsurfen und Kiteboar- Ich habe echt Glück mit so talentierten Leuten zusammenden prägt. Die wichtigste Lektion von Robby ist es, niemals zuarbeiten, die dafür brennen Action-Sport in der bestmöghochnäsig zu sein, bescheiden zu bleiben und sich voll und lichen Qualität einzufangen. Wir haben schon ein paar Jahre ganz den eigenen Zielen zu widmen. Immer weiter zu lernen, gefilmt. Irgendwann hatten wir soviele geniale Bilder und solange es möglich ist - das scheint mir die beste Lebens- eine Geschichte, dass wir das Ganze zu etwas Einmaligem einstellung der Welt zu sein. und Außergewöhnlichem machen konnten. Einer der besten Du bist der ultimative „Waterman“ in Sachen Nebeneffekte des Filmemachens war es, die Footage von Vielseitigkeit. Windsurfen, Stand-Up-Paddeling, mir in unterschiedlichen Lebensphasen zu sehen. Es hat mir Foiling, Wellenreiten und Big geholfen zu verstehen, wie ich mich entwickelt habe und Wave Surfen. Wie entscheidest wohin ich will im Leben. du welches Board du dir morgens Was kommt als nächstes? unter den Arm klemmst? Wie sieht dein OCEAN Jahr 2018 aus? Ich will einfach Wellen reiten, ich liebe Mein Ziel ist immer noch das Gleiche: Ich das Gefühl auf einer Welle physischer will ein Multi-Sport-Weltmeister werEnergie dahinzugleiten. Welches Board den und neue Wege finden, Wellen zu ich nehme, mache ich ganz von den Wetreiten. Und nicht zuletzt will ich Tag für Der Hawaiianer ist das diesjährige Gesicht der International terbedingungen abhängig. Ich gehe an Tag das Leben genießen und das Beste OCEAN FILM TOUR.1992 auf den Strand, schaue raus aufs Meer und aus mir rausholen. Auf dem Weg zu Maui geboren ritt er bereits als je nachdem was da draußen so abgeht, meinen sportlichen Träumen setze ich kleiner Junge riesige Wellen entscheide ich mich für eine der Sportarmir immer neue Ziele und manchmal vor Ho'okipa ab. Schnell wurde die Surf-Community auf ihn ten. Wenn es zum Beispiel wirklich winerweist sich ein Umweg als der direkaufmerksam. Inzwischen mischt dig ist, gehe ich Kiten oder Windsurfen. tere Weg ans Ziel - da muss ich einfach der 25-Jährige die internationale Auch bei sehr großen oder kleinen Welflexibel bleiben. Surfszene auf und muss sich

Photo: Marco Arguello

KAI LENNY

dank seines Allroundtalents auf keine Surfsportart festlegen.

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WASSERSPORT VON SEINEN SCHÖNSTEN SEITEN

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OZEANEUM STRALSUND

Entdeckungsreise in die faszinierende Welt der nördlichen Meere

Photo: Johannes-Maria Schlorke/OZEANEUM Stralsund

Fünfzig Aquarien und fünf Erlebnisausstellungen laden im OZEANEUM Stralsund zu einer Unterwasserreise ein. In Europas größter Ostseeausstellung gibt es zahlreiche Originalexponate, die spannende Einblicke in das Meer vor der Haustür verdeutlichen. Weltweit einmalig ist die Ausstellungshalle 1:1 Riesen der Meere mit Modellen von Walen und anderen Meeresgiganten in Originalgröße. Täglich um 12:00 Uhr findet auf der Dachterrasse mit einmaligem Panoramablick über die historische Altstadt Stralsunds die kommentierte Schaufütterung der Pinguine statt. 2018 feiert das Museum seinen zehnjährigen Geburtstag. Seinen Besuchern und sich selbst schenkt das OZEANEUM eine völlig neue Aquariendekoration für das mit 2,6 Millionen Litern größte Becken. Ein speziell zu diesem Zweck nachgebautes Schiffswrack wird zum neuen Zuhause für Zackenbarsche, Adlerfische und Wrackbarsche, während Sandtigerhai „Niki“ weiter oben in der Wassersäule ihre Bahnen zieht. Mehr unter www.ozeaneum.de.

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Mit unseren Partnern könnt ihr die Welt und das Meer entdecken Beim großen Gewinnspiel zur International OCEAN FILM TOUR könnt ihr tolle Preise unser Tourpartner gewinnen. Wir verlosen zwei Flüge zu einer internationalen KLM-Destination deiner Wahl, eine tolle Erlebnisreise für eine Person nach Marokko mit World Insight und zwei Startplätze auf einer Segelreise mit dem historischen Großsegler „Eye of the Wind“. Außerdem gibt es noch vieles mehr zu gewinnen! Jetzt mitmachen unter www.oceanfilmtour.com/win! (Bitte beachtet die AGBs auf der Gewinnspielseite)

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MAROKKOS ZAUBERBLAU Elke Sippel – Die Marokko-Liebhaberin vermarktet mit Leidenschaft die WORLD INSIGHT-Wunderorte dieser Welt. Sehe ich dieses Blau, das sich wie ein Meeres-

Und dann dieses warme Licht der Nachmit-

band durch die engen Gassen von Chefchaouen

tagssonne in der Wüste um Erg Chebbi. Am Rand

zieht, Wege, Hauswände, Treppenfluchten und Tor-

der Sahara liegt diese große, vom Wind geformte

bögen umhüllt, denke ich an Marokko. Das Land,

Dünenlandschaft. Um die Atmosphäre der Wüsten-

das mit rauen Küsten an Atlantik und Mittelmeer

schönheit zu genießen, ist es genau das Richtige,

aufwartet und wo ich zugleich so gern durch fel-

ein paar Nächte zwischen den Dünen zu verbrin-

sige Gebirgszüge wie den Hohen Atlas und das

gen. Dann scheint es am Abend so, dass mit un-

Rif-Gebirge wandere.

tergehender Sonne die Karawanen langsam vor

Wer kennt sie nicht, die Bezeichnung Medina,

meinem geistigen Auge vorbei ziehen.

die für eine labyrinthische, mittelalterliche Altstadt

Am schönsten ist es, am nächsten Morgen als

steht und für die die Königsstädte Marrakesch, Fès

erste an einer der Kasbahs zu sein, die sich, wie an

und Meknès schlichtweg der Inbegriff sind. Der

einer Perlenschnur aufgereiht, entlang der Straße

Duft der Souks steigt mir in die Nase und verlangt

der Kasbahs erheben. Dann haben wir die Lehm-

zusammen mit leuchtenden Farben meinen Sinnen

festung noch ganz für uns – mit Ruhe für eigene

eine Höchstleistung ab. Wie oft schon habe ich

Entdeckungen.

insgeheim bei einem Gang durch die Souks gemut-

Auf all diese und neue Entdeckungen freue

maßt, hier nie wieder allein heraus zu finden. All-

ich mich schon bei meiner nächsten Reise ins

zu gern verliere ich mich doch einfach darin beim

märchenhafte Marokko.

Schauen, Probieren, Lächeln und Mich-treiben-Lassen. Es sind nicht nur die Königsstädte, von kultu-

Gewinnen Sie eine

rellen Einflüssen der Berber, Araber und Europäer

Reise nach Marokko!

geprägt, die mich so sehr beeindrucken, sondern

Machen Sie mit beim

auch der Humor der Marokkaner, der mich mit fran-

Gewinnspiel der Int.

zösischsprachigem Charme in einer jeden Medina

OCEAN FILM TOUR!

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WORLD INSIGHT Erlebnisreisen GmbH Sürther Hauptstraße 190 E-F | 50999 Köln


LAST PICTURE

WELLEN UND WILLE sorgt und unsere Abfälle klaglos verschluckt. Doch die fetten Jahre sind vorbei. Noch können wir retten, was zu retten ist. Jetzt ist es an uns, dem Meer nicht nur eine Verschnaufpause zu geben, sondern unser Denken und Handeln langfristig in die richtigen Bahnen zu lenken. In unserem Programm zeigen wir zu welch großen Leistungen wir fähig sind, wenn es uns das Meer oder unser Wille abverlangt. Genau diese Tatkraft und dieser Wille bestimmt die Zukunft des Meeres und damit auch die Unsere.

Impressum: Die International OCEAN FILM TOUR ist eine Produktion der Moving Adventures Medien GmbH | Geschäftsführer: Thomas Witt und Joachim Hellinger | www.moving-adventures.de | Redaktion: Paula Flach, Florian Wenzel | Art Director: Birthe Steinbeck | Grafik: Sebastian Vogel | V.i.S.d.P. Thomas Witt | © 2018 | Moving Adventures Medien GmbH, 80337 München

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klimaneutral Photo: AJ Messier

Mit einem Bein auf dem Wasser, mit einem in der Luft - Kai Lenny wandelt zwischen den Elementen. Das gelbe Brett, das auf dem Cover dieses Hefts lässig unter seinem Arm klemmt, schießt die Wasserwand hinunter. Im Hintergrund bricht sich die Naturgewalt Meer bereits Bahn. Lenny bleibt nicht viel Zeit um die Kurve zu kriegen. Die Welle trägt ihn, doch sie kann ihn auch verschlingen. Das Meer erschien uns lange Zeit als eine niemals versiegende Quelle, die uns mit Nahrung ver-


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