Int. OCEAN FILM TOUR Volume 3 - Magazin

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Schutzgeb체hr: 5 EURO

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ABENTEUER Schwimmerin Diana Nyad: Von Kuba nach Florida ACTION JOHN JOHN FLORENCE: VIEW FROM A BLUE MOON UND MY OWN PRIVATE MONSTER UNTERWASSERWELT VON WALEN UND HAIEN: SONIC SEA, THE EDGE und BORN TO I N T E R N A T I O N A L O C E A N F ILM T O U R V O L U M E 3 pr 채 sent i ert von


K E L LY S L AT E R Photo by: Kelly Slater


EDiTORiAl

Ein paar Schritte noch, die Zehen graben sich in den Sand, mit jeder Bewegung spüren wir den widerstand der wellen. Bald nimmt das meer unseren Füßen den halt und schenkt uns dafür die Schwerelosigkeit. wer das meer erleben will, muss Teil von ihm werden. mit unserer dritten Tour setzen wir unsere Entdeckungsreise in der blauen welt des meeres fort. Die Ozeane sind der Spielplatz für die Neugierigen, mutigen und Abenteuerlustigen unter uns – ein Ort voller leben und Geschichten. Genau diese Geschichten sind es, die wir mit euch teilen wollen. John John Florence wuchs direkt am meer auf, sein Garten ging buchstäblich in den Ozean über. Erst war das meer Kinderstube, dann Trainingsplatz und bald schon Arena für eine steile Surfkarriere. Aber das meer ist auch eine Teststrecke für den menschlichen willen: mit 64 Jahren ist die langstreckenschwimmerin Diana Nyad in der Form ihres lebens. Sie liebt das meer gerade weil es Körper und Geist alles abverlangt. Nyads motto auf ihrer 53-stündigen Rekorddurchquerung hält jeder Ausrede stand: „Find a way.“ mit diesem leitsatz machen wir uns auf zu neuen Ufern und vereinen die beste wassersportaction und die stärksten meeresabenteuer in einem Programm. wir finden neue wege, um das zu schützen was wir lieben: Denn das große Blau ist bedroht. Noch ist es voll von Geschichten und reich an leben – die Zukunft liegt in unserer hand. let’s find a way!

Cover Photo: mark Choiniere; Photo: Domenic mosquiera

Alle informationen, Tourtermine und Tickets unter www.oceanfilmtour.com

DAS BlAUE wUNDER ERlEBEN 3

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P R O G R A MM

SIEBEN MEERE – S I E B E N G E S C HI C H T E N

In unserem dritten Jahr erleben wir das Meer mit allen Sinnen: Wir gehen mit Meeresbewohnern auf Tuchfühlung, erkunden das Meer in der Nacht und lauschen in die Tiefe. Mit Schwimmerin Diana Nyad lernen wir wieviel Wille das Meer uns abverlangen kann und sehen das Meer durch die Linse von Ausnahmesurfer John John Florence.

S on i c S ea

Ohrenbetäubende Tiefe Eigentlich ist der Walgesang die Musik des Meeres – doch mittlerweile übertönen militärische Schallexperimente, Erkundungsexplosionen und Schiffslärm fast alles im Meer. Sonic Sea zeigt wie diese Lärmverschmutzung Wale in Dauerstress versetzt und zu Massenstrandungen führt. Damit liefert Filmemacher Daniel Hinerfeld Einblicke in eine Problematik, die im internationalen Artenschutz oft überhört wird.

Ho l a S uns h i ne Surfen auf der Sonnenseite

Leila Hurst ist Little Miss Sunshine: Die Surferin reist nach Mexiko zu einem ihrer absoluten Lieblingsspots. Auf den Wellen vor Salina Cruz zeigt Leila, dass sie auf dem Brett zu Hause ist und lässt nicht nur die Zehen sondern auch die Seele baumeln.

M y O w n P r i vate Monster

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Photos: Mike Pagan, Daniel Hinerfeld, Chris Carey

Windsurfen jenseits der Komfortzone

Sie sind riesig, furchteinflößend und strotzen vor Power – 26 Kilometer vor der tasmanischen Küste entstehen Wellen, die in der Vergangenheit schon so manchem Surfer die Beine gebrochen haben. Doch der Australier Alastair McLeod will dort das schaffen, was sich bislang niemand getraut hat: Die Monsterwelle windsurfen. Im Interview verrät Alastair wie sein erstes Treffen mit der Welle verlief und warum man beim Windsurfen einen langen Atem braucht.


P R O G R A MM

T h e E dge

A sharklover’s guide to the sea Die Wahrscheinlichkeit von einem Blitz getroffen zu werden, ist weitaus höher, als Opfer einer Haiattacke zu werden. Ganz im Gegenteil zu ihrem menschenfeindlichen Ruf sind die imposanten Meeresbewohner auf unsere Hilfe angewiesen. Joe Romeiro teilt seine Leidenschaft für die Tiere in diesem poetischen Kurzfilm. THE EDGE rückt das Bild dieser Tiere buchstäblich in ein neues Licht und zeigt einzigartige Nachtaufnahmen.

V i e w F ro m A B l ue Moon Surf-Action deluxe

Drei Jahre lang folgten die Filmemacher der legendären Brain Farm Productions dem größten Talent der Surfszene: John John Florence. Der gebürtige Hawaiianer ist mit 23 Jahren der Einzige, der dem großen Kelly Slater das Wasser reichen kann. Seit Jahren entwickelt er den Surfsport mit seinem progressiven Stil weiter. VIEW FROM A BLUE MOON folgt Florence um die Welt und auf die Welle.

Photos: Steer Films, Karen Christensen, Juan Oliphant, Ant Fox

B orn T o

T h e O t h er S h ore

Freitauchen mit Haien

165 Kilometer durch das Meer

Ihre größte Leidenschaft gilt den gefährlichsten aller Meerestieren: Die junge Meeresbiologin Ocean Ramsey widmet ihr ganzes Leben den Haien und gründete ein eigenes Meeresforschungs- und ArtenschutzInstitut. BORN TO zeigt ihre ungewöhnliche Beziehung zu den gefürchteten Meerestieren.

Diana Nyad verfolgt seit 40 Jahren ein Ziel: Die Langstreckenschwimmerin will die Meeresstraße zwischen Kuba und Florida non-stop durchqueren. Nach vier gescheiterten Versuchen macht sich Nyad mit 64 Jahren ein letztes Mal auf, um ihr Lebensziel zu erreichen. Im Interview spricht sie über Halluzinationen, ihren langen Weg zum Erfolg und die Natur menschlicher Willenskraft.

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ViEw FROm A BlUE mOON

TUNNElBliCK John John Florence ist das Wunderkind der internationalen Surfszene und einer der progressivsten Surfer der Gegenwart. Inzwischen wird der 23-Jährige als Thronfolger des großen Kelly Slater gehandelt – mit ihm teilt sich Florence nicht nur die Wellen sondern auch den Garten.

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ViEw FROm A BlUE mOON

Haleiwa hAwAii O'AHU Honolulu

Photos: View From A Blue Moon / Brainfarm, Kanoa Zimmerman, Chris Gurney

Er muss sich schon einen Arm brechen um nicht hinaus aufs Meer zu paddeln. John John Florence nutzt die zwangsverordnete Surfpause, um seinen Pilotenschein zu machen. Führerschein – Fehlanzeige. Mit einem Auto kommt man als Inselbewohner nie besonders weit, deshalb hebt John John lieber ab. Der gebürtige Hawaiianer geht nicht in die Uni, er geht surfen. Jeden Tag, bis zu 10 Stunden und oft bis in die Nacht steht er auf dem Brett – zum Glück ist der Heimweg nicht weit: Florences Strandhaus an der Nordküste der hawaiianischen Hauptinsel Oahu hat einen direkten Zugang zum Meer. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass John John mal Abwechslung vom Surfen braucht, kann er jederzeit die Segel seines Segelboots setzen oder im Kleinflugzeug ein paar Runden über die Inseln drehen. Er lebt den Traum eines jeden Surfers, aber er hat auch das Talent um es im Wettkampfdschungel der internationalen Surfszene an die Spitze zu schaffen. Sein größter Konkurrent in Wettkämpfen ist der 11-fache Weltmeister Kelly Slater. Und weil Hawaii nunmal Hawaii ist teilen sich die Koryphäe des Surfsports Slater und sein Kronprinz

Florence auch den Weg zum Meer: Die beiden sind Nachbarn. Über den jungen Protagonisten aus View From A Blue Moon sagt Slater: „Er wird irgendwann die Wellen am North Shore besser kennen als je ein Surfer zuvor”. Das Wunderkind ist erwachsen geworden. Den 23-jährigen zieht es hinaus in die weite Welt und findet neue Surfspots rund um den Globus, ob an Rio de Janeiros Stränden oder in unerforschten Buchten an der südafrikanischen Küste. Für VIEW FROM A BLUE MOON hat John John Florence starke Verbündete gefunden: Die Filmgoldschmiede Brain Farm. Mit The Art Of Flight und We Are Blood legten die Filmemacher bereits Filme vor, die wie Florence eine Liga für sich sind. Mit aufwendiger Kameratechnik und über einen Zeitraum von drei Jahren ist etwas entstanden, das das Prädikat besonders wertvoll verdient. Der kongeniale Soundtrack und die fantastische Bildsprache machen den Film komplett: John John zeigt uns seine Welt, seine Musik, seine Fotografie. Wir sehen die Welt mit seinen Augen. VIEW FROM A BLUE MOON ist eine bildgewaltige Hommage an das Surferleben und eine Liebeserklärung an das Leben am Meer.

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SONiC SEA

Daniel Hinerfeld stellt in seinem Film SONIC SEA ein Thema in den Mittelpunkt, das im internationalen Meeresschutz bislang zu wenig Gehör bekommt: Die akustische Verschmutzung der Meere.

Lärmverschmutzung Verantwortlich ist vermutlich der Mensch: Militärische Schallexperimente, Erkundungsexplosionen und Schiffslärm. Der Lärm der Tiefe hat sich in den letzten Jahren vervielfacht. Er versetzt die Wale in einen Dauerstress, stört die Kommunikation, schädigt ihr Gehör und kann zu Massenstrandungen führen.

Gestrandet Die Riesen kämpften um ihr Überleben. Doch am Ende schaffte es keiner der ausgemergelten Pottwale. Im Februar 2016 strandeten acht Pottwale an der Nordseeküste, in Gewässern, in denen kein zwölfmeterlanger und 15 Tonnen schwerer Wal schwimmen sollte. Nur wenige Wochen zuvor ein ähnliches Szenario: 16 Pottwale lagen an den Küsten Deutschlands, Großbritanniens und der Niederlande. Kollektiver Suizid, gestörter Orientierungssinn oder ganz einfach falsch abgebogen und in die nahrungsarme Nordsee geschwommen? Politiker, Wissenschaftler und die Medien spekulierten. Doch wie SONIC SEA zeigt, sind Massenstrandungen keine Seltenheit: 1996 wurden nach Marineübungen in Griechenland 12 Cuvier-Schnabelwale in Griechenland tot aufgefunden. Vier Jahre später liefen 16 Meeressäuger auf den Bahamas auf Grund. 2002 dasselbe auf den Kanarischen Inseln, 2005 an der Pazifikküste Australiens und 2009 an den Stränden vor der schottischen Küste.

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Illustration: Daniel Hinerfeld

1. Sonarquellen „Die Sonarsysteme hatten die Wale getötet”, sagt der ehemalige US Navy Offizier Ken Balcomb in SONIC SEA. Er sah, wie vor 16 Jahren 17 Wale auf den Bahamas strandeten. Zur selben Zeit unternahm die US-Navy in diesen Gewässern Tests mittels Sonarquellen. Die Low Frequency Active Sonare (LFAS) schicken laute NiederfrequenzSchallwellen in die Meere, um feindliche U-Boote zu orten. Die Schallwellen haben eine Lautstärke von bis zu 230 Dezibel. Ein Düsenjet erzeugt aus einem Meter Entfernung einen Schalldruck von 140 Dezibel. Auf den Bahamas hatten einige Wale Blutungen im Innenohr und im Hirnbereich. Laut Greenpeace gab die Navy hier erstmals zu, dass ihr Sonarsystem für die Strandungen verantwortlich sei – wobei sie abstritt, dass es eine generell gefährliche Technologie für Meeressäuger sei. Seit den Ereignissen setzte sich Ken Balcomb für die Tiere ein und versuchte zu beweisen, dass die Sonarsysteme tödlich sind.


SONiC SEA

2. Ressourcen Um Erdöl zu finden, werden häufig seismische Sprengungen durchgeführt. Eine Methode, um Öl- und Gas unter dem Meeresboden zu lokalisieren. Dabei senden UnterwasserSchallkanonen laute Schallwellen durch das Wasser in den Meeresboden. Laut einem Bericht von Greenpeace hören die Wale in der Nähe solcher Sprengungen auf zu kommunizieren – selbst, wenn diese 200 Kilometer weit entfernt stattfinden. Sie bewegen sich weg von den Sprengungen, verlassen ihre gewohnten Lebensräume und Nahrungsquellen.

Kommunikation der Tiere Wale und andere Meeresbewohner passen sich den Bedingungen in ihrem Lebensraum an. Die Augen werden schlechter, das Gehör besser. Wale entwickelten in der Evolution ein Gehör, mit welchem sie selbst hunderte Kilometer voneinander entfernt miteinander kommunizieren können. Auch Zahnwale, zu denen Delphine, Schweinswale und Pottwale gehören, kommunizieren und orientieren sich durch Schall. Sie erzeugen Klicklaute, deren Echos ihnen Hindernisse oder Beute verraten. Doch die menschlichen Geräusche übertönen heute fast alles im Meer. Mittlerweile kann das Militär 80 Prozent der Weltmeere aushorchen.

3. Verkehr Bei den kanarischen Inseln kam es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Walen und Schiffen. Viele der Tiere waren taub, sie hörten die Schiffe nicht mehr. Als 2003 ein neugeborener Finnwal an der Küste Kaliforniens angeschwemmt wurde, konnten Wissenschaftler feststellen, dass Schallwellen durch den Schädel ins Gehör geleitet wurden. In den letzten Jahren hat der Schiffverkehr enorm zugenommen. Die ständige Beschallung durch den Verkehr könnte Schuld am Gehörverlust der Meeresbewohner sein.

Der Film Seit Jahren kämpfen Wissenschaftler und Umweltaktivisten wie Ken Balcomb, Christopher Clark, Jean-Michel Cousteau oder Sylvia Earle gegen den Lärm im Ozean. Die Propeller verbessern, die Motoren isolieren und die Geräte regelmäßig warten – Lösungen den Lärm zu reduzieren, sind da. Zudem wäre ein leiseres Schiff effizienter, spart Geld und reduziert ebenfalls die Luftverschmutzung.

Mit einer Petition möchten die Macher von SONIC SEA gegen die Lärmverschmutzung kämpfen. Dafür brauchen sie eure Hilfe: Unter www.sonicsea.org/take-action könnt ihr die Petition unterzeichnen und selbst helfen den Lärm der Tiefe zu reduzieren!

Still war es noch nie im Ozean – doch mittlerweile übertönen die technischen Geräte der Industrie und des Militärs fast alles im Meer. Der Dokumentarfilm SONIC SEA beschreibt die fatalen Folgen des Lärms für die Meeresbewohner und zeigt Wege in eine lärmgeschützte Zukunft auf.

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ENGAGEmENT

KEiNE PAUSE FÜR DEN mÜll Surfrider ist wieder da, mit einer neuen Auflage der Ocean Initiatives

Um unserem Meeresmüll den Urlaub zu vermiesen, möchten wir dich dazu auffordern, eine Müllsammelaktion in deiner Nähe zu organisieren oder an einer teilzunehmen. Durch diese Müllsammelaktionen, die Dank zahlreicher Unterstützer an unseren Stränden, Seen, Flüssen und in unseren Städten durchgeführt werden, werden jedes Jahr einige tausend Mitmenschen für die Meeresmüllproblematik sensibilisiert. Es ist nicht mehr möglich, den Müll in unserer Umwelt und in unseren Meeren zu ignorieren. Wir sind die

Verursacher, deswegen ist es nun auch an uns, Teil der Lösung zu sein. Surfrider bietet jedem die Möglichkeit, sich einzubringen und sich zu engagieren. Eine Müllsammelaktion zu organisieren oder an einer teilzunehmen, ist ganz einfach: Besuche unsere Website www.initiativesoceanes.org, hier kannst du gratis als Organisator unser „Ocean Initiatives Paket 2016” anfordern mit allen Infos für deine eigene Ocean-Initiative.

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Photo: Surfrider Foundation

weitere informationen zur Surfrider Foundation und den Ocean initiatives findest du unter www.initiativesoceanes.org und www.surfrider.eu


S E AT R E K K i N G

mEERESwANDERUNG

Photos: Cedric Schanze, Martina Schlüter

Beim Seatrekking wird man auf dem Weg von A nach B eins mit dem Meer

Das Bild eines abgelegenen Strandes, kristallklares Wasser, Turkis in allen Schattierungen und weit und breit nur wilde Natur und ein Lagerplatz. Wir alle sind Schatzsucher nach solchen Orten und wie immer fragen wir uns – wie findet man nur dorthin? Die schönsten Orte erreicht man oft nur auf abenteuerlichen Wegen und so ist es auch beim Seatrekking. Hier findet man buchstäblich einen neuen Zugang zum Meer: Mit Neoprenanzug, Apnoeflossen und einem wasserdichten Rucksack schwimmen, treiben und freitauchen die Seatrekker von einer Bucht zur nächsten – Reisen auf dem Wasserweg und mit Einsamer-Strand-Garantie. Es geht darum mit wenig Gepäck und größtmöglicher Unabhängigkeit der Natur so nah wie möglich zu sein und entlegene Orte unberührter Schönheit zu entdecken. Dabei bewegen sich die Seatrekker immer entlang der Riffkante und suchen die Schwerelosigkeit in der blauen

Tiefe während sie die Unterwasserwelt erkunden. Die Tiefe ist dabei zweitrangig und doch wachsen die Erlebnismöglichkeiten mit den körperlichen und technischen Fähigkeiten wie bei jedem anderen Sport auch. Zwei bis sechs Kilometer messen die Tagesetappen, die durch die Gezeiten, Seegang und Küstenform ständig neue Herausforderungen bieten. Die Strände, Buchten und Felsen, die das Seatrekking-Team um Bernhard Wache auf ihren Trails erlebt und erkundet, sollen so unberührt bleiben wie sie sind. Das oberste Gebot des Seatrekkings lautet deshalb: „Keine Spuren hinterlassen”. Die Gründer von Seatrekking haben ihre Lebensphilosophie nicht nur als neue Sportart in die Welt gebracht, die nun weiter wachsen soll. Mit der Entwicklung der passenden Ausrüstung / notwendigen Equipments und der Gründung ihrer Firma AETEM sind sie dabei ihre Lebensphilosophie zum Beruf zu machen.

mehr informationen zum Seatrekking findet ihr unter www.aetem.de

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SURFTRAVEL FOR EVERYONE WHO LOVES SURFING

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DiE UNEEK PERSPEKTiVE Keen-Botschafterin Laura Kennington

Meine Liebesbeziehung zum Wasser besteht seitdem ich denken kann – in eiskalte Gletscherseen zu springen, die nächstbesten Flüsse hinunter zu paddeln oder über den Ozean nach Hause zu segeln. Meine Abenteuer, als Kind oder Erwachsene, haben sich immer darum gedreht, die Gewässer unseres Planeten zu erforschen. In den letzten Jahren habe ich meine Leidenschaft zum Wasser mit meiner Neugier kombiniert, die Grenzen des menschlichen Körpers auszuloten. Für mein nächstes Abenteuer plane ich die Kanalinsel Sark zu umschwimmen. Seit 1999 ist niemandem mehr die Herausforderung geglückt, diese fünf unerbittlichen Meilen zu schwimmen. Obwohl die Insel ein beliebtes Reiseziel ist, werden nur wenige die Insel aus meiner einzigartigen Perspektive sehen können – ich werde mir jede Meile hart erarbeiten müssen und jeden Meter entlang der Küste als Erfolg feiern. Ich bin nicht nur passive Zuschauerin, jede Welle, jeder Knoten

Strömungsgeschwindigkeit, jede Windstärke wird meinen Kurs beeinflussen. Wenn ich die Umrundung der Insel schließlich gemeistert haben werde, wird sie nicht nur eine nette Urlaubserinnerung für mich sein, sondern ein Ort des Erfolges, um den ich gekämpft habe. Der UNEEK von KEEN passt perfekt zu mir und meinen Abenteuern. Er ist wie gemacht für mich und meinen Lifestyle. Aber meine Abenteuer sind nur ein Beispiel, was es bedeutet, einzigartig zu sein. Denn du bist du. Die Anziehungskraft der Meere ist für viele von uns unwiderstehlich. Hierher kann ich immer wieder zurückkehren, um Energie zu tanken. Die See ist gnadenlos, man kann sie nicht zähmen. Und bei jeder Herausforderung, die man hier annimmt, werden wir mit unseren eigenen menschlichen Stärken und Schwächen konfrontiert. Wie E.E. Cummings sagte: „For whatever we lose (like a you or a me) it’s always ourselves we find in the sea.”

Photo: KEEN

mehr informationen zu laura und UNEEK: www.lauraexplorer.com und www.keenfootwear.com

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t h e ot h er s h ore

Diana Nyad ist eine Naturgewalt. Die Amerikanerin begann ihre Schwimmkarriere als Fünfjährige und wurde durch ihre Langstreckenrekorde bekannt. Im Alter von 64 Jahren und nach vier gescheiterten Versuchen durchschwamm sie als erster Mensch ohne Schutz eines Haikäfigs non-stop die 165 Kilometer breite Meeresstraße zwischen Kuba und Florida.

USA Golf von Mexiko ZIEL Key West START Havana

Florida Keys 165 km

KUBA

WILL E V E R S U S WASSER 14

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t h e ot h er s h ore

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t h e ot h er s h ore

zu wehren ist zwecklos. Meine Methode ist es, ein Lied in meinem Kopf zu singen und dann zähle ich sehr diszipliniert, wie oft ich das Lied singe. Wenn ich Janis Joplins Version von „Me and Bobby McGee” tausend Mal gesungen habe, weiß ich, dass 9 Stunden und 45 Minuten vergangen sind.

Übermüdung, Kälte und körperliche Erschöpfung – irgendwann hast du beim Schwimmen angefangen zu halluzinieren. Wie gehst du damit um? Das passiert immer wenn der Geist einen Mangel an äußeren Reizen erfährt – man sieht nichts, man hört nichts. Nach ein paar Stunden bin ich nur noch im Inneren meines Geistes. Dann fangen die Halluzinationen an – sich dagegen

Der Regisseur hinter THE OTHER SHORE schafft es deine Geschichte auf eine sehr persönliche Weise zu erzählen. Was ist deine Verbindung zu Timothy Wheeler? Tim ist mein Neffe. Als die Medien meine Geschichte immer öfter aufgriffen, kamen eine Reihe renommierter Dokumentarfilmer auf mich zu, um einen Film zu machen. Mal davon abgesehen, dass ich Timothy bereits die Rechte für die Geschichte zugesprochen hatte, wusste ich einfach, dass er eine Vision für den Film hatte. Er ist ein sehr passionierter Filmemacher, der sich seinem Thema voll und ganz widmet und ihm gerecht werden will. Er hat alle Emotionen der Geschichte eingefangen, den dunklen Ozean, das Leid – ohne ein einziges Wort. Meiner Meinung nach ist der Film ein Meisterwerk und ich bin unglaublich stolz auf Timothy. Ganz egal, ob er mein Neffe ist. Ich habe die Durchquerung vier Mal versucht und war beim fünften Mal erfolgreich, im

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Photos: Karen Christensen

Diana, wie fühlt es sich an 53 Stunden ohne Pause durch den Ozean zu schwimmen? 53 Stunden am Stück zu schwimmen ist nichts gegen das Training. Wenn du an einem Tag 17 Stunden lang schwimmst und danach kotzend auf dem Badezimmer­boden kauerst, weil du noch nicht in Form bist und es ein harter Tag war, dann musst du irgendwie die Entschlossenheit und das letzte Quäntchen Kraft finden, um am nächsten Tag wieder aufzustehen und 18 Stunden lang zu schwimmen. Genau das habe ich vier Jahre lang gemacht. Bist du erst einmal in Form, nimmt das Leiden ab. Manchmal schwimme ich mit einem Schwarm von 50 Delphinen, manchmal ist das Meer ruhig und ich habe das surreale Gefühl über die Erdkrümmung zu schwimmen – nicht alles ist finsteres tragisches Leid, oft ist das Ganze ein erhebendes Erlebnis.

Dir scheint das alles keine Angst zu machen: die Erschöpfung, die Halluzinationen, die Haie in deiner Nähe und die giftigen Quallen. Was ist das Geheimnis deines Durchhaltevermögens? Das ist der Wille. Genau das ist es was den menschlichen Willen ausmacht. Als ich an der kubanischen Küste stand, kurz vor dem Start, sagte ich mir: „Du hast dir deinen Willen angezogen. Egal was kommt, egal wie erschöpft du bald sein wirst, egal ob du kotzen musst und halluzinierst – dein Willen steckt unter all dem und er bleibt. Nichts wird dich davon abbringen den linken Arm zu heben und danach wieder den rechten Arm.” Bei meinem Durchquerungsversuch 2011 wurde ich von Würfelquallen gestochen, den giftigsten Tieren der Welt. Meinem ärgsten Feind würde ich diese Schmerzen nicht wünschen. Ich dachte meine Wirbelsäule wäre gelähmt. Es fühlte sich an, als würde mein ganzer Körper in heißes Wachs getaucht. In neunzig Prozent aller Fälle überlebt der Mensch einen solchen Angriff nicht. Ich habe überlebt. Warum? Weil der Wille da war. Man kann mir das, was mit meinem Körper passiert, immer wieder mathematisch, chemisch und sonst wie ausrechnen, aber keiner kann die Kraft des menschlichen Willens messen. Niemand von uns weiß, zu was wir fähig sind und ich weigere mich diese Kraft mit Zahlen zu schmälern.


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Alter von 64 Jahren. Und das ist die Essenz des Filmes: Vielleicht erreicht man niemals sein Ziel, aber wenn man den Mut hat es zu versuchen und sein Bestes gibt, kann man ohne Reue zurückblicken. Die Lektionen des Weges sind der Lohn. Du nennst Bonnie deinen „handler” (dt. Handhaber). Was war ihre Rolle in all den Jahren? Bonnie und ich kennen uns seit mehr als 35 Jahren. Wenn ich zitternd im Wasser liege, aufhöre zu schwimmen und nicht mehr weiß, wer ich bin oder was ich da mache, hat Bonnie die Gabe ein Wort, einen Blick oder eine einfache Geste zu finden, die in mir das letzte bisschen Kraft mobilisiert. Sie hat das ganze Team geleitet: Hai- und Quallenexperten, Ärzte und Doktoranden. Ich hatte ein großartiges Team und als ich nur noch zwei Stunden von der Küste Floridas entfernt war, habe ich geweint und ihnen gesagt: „Hört zu, ich werde wohl endlich auf diesen Strand stolpern. Die Presse wird wahrscheinlich mich fotografieren, aber

vergesst niemals, dass wir das hier zusammen geschafft haben. Wir haben Geschichte geschrieben.” Wie würdest du dein Verhältnis zum Meer beschreiben? Als ich jünger war habe ich diesen blauen Juwel, unseren Planeten, auf dem wir leben, nicht wirklich wert geschätzt. Aber mit dem Alter hat sich das geändert: Ich liebe den Ozean. Ich sehe Bilder aus dem Weltraum und mir wird klar, dass wir auf einem blauen Planeten leben, keinem Grünen, einem Blauen! Es bricht mir das Herz, wenn ich sehe, dass wir das Meer stetig verschmutzen und belasten. Ich will etwas sehr Persönliches sagen: Jeder Athlet verbringt Jahrzehnte damit der Beste in seinem Sport zu werden. Man legt sein Leben danach aus und opfert sehr viel. Aber jeder Athlet hat eine Liebe und eine persönliche Verbindung zu dem Ort, der seine Arena ist. Für mich war das der Ozean. Was für ein Glück, dass der Ozean der Ort war, an dem ich all meine Lebenslektionen lernen durfte.

„ W i r w i ssen n i c h t w ozu w i r f ä h i g s i nd – b i s w i r es versuc h en .” Diana Nyad

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Timothy Wheeler ist nicht nur ein Emmy-nominierter Kameramann und Filmemacher sondern auch Diana Nyads Neffe. F체r THE OTHER SHORE musste er neue Wege finden, um das Innenleben einer scheinbar unbesiegbaren Frau zu beleuchten.

B l i ck unter d i e oberf l 채 c h e

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t h e ot h er s h ore

Wie kam es zu diesem einzigartigen Filmprojekt? Ich war gerade für eine andere Dokumentation für einen Emmy nominiert worden, als ich für Dianas Projekt mit an Bord kam. Einige Jahre bevor Diana startete, habe ich an der Berkeley Graduate School für Journalismus studiert und mich auf Dokumentationen spezialisiert. Als klar war, dass wir das Projekt gemeinsam machen, habe ich alles andere stehen und liegen gelassen. Zu dem Zeitpunkt, im März 2010, sollte das Ganze ein Jahr in Anspruch nehmen. (lacht) Was war die größte Herausforderung für dich? Der ganze Weg war eine einzige Herausforderung. Dieses Projekt hatte so viele Variablen, das Schwimmen an sich aber auch das Filmen. Wir mussten auf das Wetter achten, es war unglaublich schwierig auf den Booten zu filmen und auch was das Budget angeht, war das keine günstige Angelegenheit. Aber es war auch eine große Herausforderung einen geliebten Menschen so leiden zu sehen und hilflos zuzusehen wie er fast ums Leben kommt – das war sehr schwer.

Photos: Karen Christensen

Was war es das dich als Filmemacher an dieser Geschichte gereizt hat? Meine Leidenschaft ist es menschliche Geschichten zu erzählen: Dem Zuschauer einen Einblick in etwas zu ermöglichen, das ihm sonst einfach nicht zugänglich wäre. Aber Diana ist nicht nur eine herausragende Schwimmerin, sie ist auch eine Journalistin, jemand der weiß wie man eine Geschichte erzählt und formt. Deshalb habe ich von Anfang an gesagt, dass ich den Film nur dann mache, wenn Diana kreativ nicht involviert ist; nur so konnte ich die ganze Geschichte zeigen und nur so konnte ich Diana in persönlichen Momenten filmen, die auch mal unangenehm waren. Ihr gebührt alle Ehre dafür, dass sie diese Nähe zugelassen hat, auch dann wenn es um den Blick in ihre Vergangenheit ging. Sie hat sich sehr verletzlich gezeigt, als sie körperlich völlig am Ende war. Meine Beziehung zu ihr als Neffe hat das sicherlich leichter gemacht. Sie hätte große Schwierigkeiten gehabt, dieses Vertrauen einem Außenstehenden entgegenzubringen.

Was macht Diana als Protagonistin aus? Ein Mensch, der sich selbst derartig strapaziösen Herausforderungen stellt, muss eine sehr starke Persönlichkeit sein. Deshalb war es meine Aufgabe die Schichten dieser Stärke zu durchdringen. Ich musste mir etwas einfallen lassen, um Diana von einer anderen Seite zu zeigen. Für mich war bald klar, dass Bonnie Stoll, ihre beste Freundin und Trainerin die Stimme der Zuschauer sein würde. Ich ließ die beiden das Filmmaterial sehen, das ich während dem ersten Angriff von Würfelquallen gefilmt hatte. Das rief bei beiden sehr heftige Gefühle hervor und ermöglichte ein Gespräch, das eine völlig andere Diana zeigte, als die Diana, die man in einem Interview vor sich hat. Dianas letzten und erfolgreichen Rekordversuch hast du nicht mehr mit der Kamera begleitet. Aber du hast ihre Ankunft am Strand gefilmt. Wie hast du es geschafft dennoch die Geschichte zu erzählen? Zu dem Zeitpunkt des letzten Versuchs, hatten wir den Film bereits auf dem South by Southwest Festival gezeigt und die Rechte an einen Fernsehsender verkauft. Für mich war der Film von Anfang an die Geschichte eines Weges. Und als ich gefilmt hatte wie Diana beinahe am Gift der Würfelquallen gestorben war, dachte ich mir, dass man die Geschichte kaum noch anschaulicher machen konnte. Ehrlich gesagt glaubte ich nicht mehr daran, dass sie es schaffen würde den Rekord aufzustellen. Es war kein Geld mehr da und ich widmete mich anderen Projekten. Aber ich verfolgte natürlich ihren letzten Versuch und als klar wurde, dass sie es tatsächlich schaffen könnte, setzte ich mich sofort ins Flugzeug und beeilte mich aufs Begleitboot zu kommen. So konnte ich das große Finale am Strand einfangen, nur um dann wieder nach Los Angeles in den Schnittraum zu rasen. Denn in derselben Woche noch musste der Film dem Fernsehsender übergeben werden.

Timothy Wheeler lebt in Los Angeles und arbeitet weltweit an Projekten. Zudem ist er Assistenzprofessor am Chapman University’s Dodge College of Film in Orange, Kalifornien.

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E ngage m ent

O perat i on Icef i s h

Kampf gegen die illegale Fischerei im eisigen Süden „Schattenland“ nennt Sea Shepherd die Regionen im Südpolarmeer, in denen Wilderer nach wie vor illegal ihre Stellnetze auslegen. Zwar werden die Fischgebiete um Australien und Neuseeland zunehmend patrouilliert und geschützt aber je südlicher der Breitengrad desto spärlicher wird die staatliche Überwachung. Besonders die Bestände des Riesen-Antarktisdorsches (auch schwarzer Seehecht genannt) sind von der illegalen Fischerei betroffen. Als langlebige Art mit später Geschlechtsreife können sich die Riesen-Antarktisdorsche nicht so schnell von der Überfischung erholen. Mit den beiden Schiffen Bob Barker und Sam Simon patrouilliert Sea Shepherd diese blinden Flecken des Artenschutzes und ortet illegale Stellnetze um sie zu zerstören. Mehr zur Operation Icefish und anderen Aktionen von Sea Shepherd findet ihr unter www.sea-shepherd.de

B E N A I N S LI E

Auf der boot Düsseldorf begegnen sich Champions und Freizeitsegler

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Photos: Jeff Wirth, boot

Sir Ben Ainslie ist nicht nur vierfacher Olympiasieger und elffacher Weltmeister, er hat auch bereits einen America’s Cup Sieg nach Hause gefahren. Gemeinsam mit dem Land Rover BAR-Team hat sich Ainslie das Ziel gesetzt, die berühmte Trophäe 2017 nach Großbritannien zu holen. Nach den ersten erfolgreichen Qualifikations-Rennen in Göteborg und auf Bermuda startet das Team nun mit dem dritten Platz ins neue Jahr. Auf der boot Düsseldorf sprach Ainslie über seine Leidenschaft für das Segeln und wie sich der Sport weiterentwickelt. Jedes Jahr lassen sich Freizeitsegler, Kanuten, Kajakfreunde und Sportbootenthusiasten auf der boot Düsseldorf zu neuen Erlebnissen auf dem Wasser inspirieren. Mehr unter www.boot.de



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Wie bist du zum Windsurfen gekommen? Mein Vater ist oft Windsurfen gegangen. Er hat es meinem Stiefbruder und mir beigebracht, als ich 13 war und wir noch in Queensland gelebt haben. Dann sind wir nach Melbourne gezogen. Das liegt in einer großen Bucht ohne Wellen. Windsurfen macht hier einfach mehr Sinn. Wenn es nicht windig ist gehe ich surfen, wenn es windet bin ich beim Windsurfen. (lacht) Wie war es, als du das erste Mal zwischen Eddystone und Pedra Branca eine Welle gesurft bist? Ziemlich furchteinflößend. Der Wind war sehr schwach und so hatte ich Probleme, die Wellen zu erwischen, da die Wellen so schnell waren und ich wegen der Windverhältnisse so langsam unterwegs war. Ich war direkt an der Lippe einer Welle, als ich stürzte. Glücklicherweise war ich gerade weit genug weg, um nicht komplett von der Welle verschluckt zu werden. Man weiß nie, was so eine Welle anrichten kann, wenn sie dich erwischt. Vor allem bei Pedra Branca und Eddystone – der Spot ist mitten im Ozean und der Weg zur Hilfe ist weit.

Was ging dir bei dem Sturz durch den Kopf? Als ich zu fallen begann, machte ich mich auf den Aufprall gefasst, denn ich wusste, dass gleich etwas Schlimmes passieren würde. Es fühlt sich an, als würde man auf Überlebensmodus schalten. Ich habe versucht mich auf die nächsten 30 Sekunden zu konzentrieren und dachte nur: „Wenn du die nächsten 30 Sekunden überlebst, bist du in Sicherheit”. Was hat dich dazu gebracht es nochmal zu versuchen? Die schlechten Windverhältnisse haben mich wirklich frustriert. Man musste sich schon anstrengen, um überhaupt eine Welle zu bekommen. Wir hatten diesen Trip so lange geplant. Wenn du im einen Moment denkst, dass du dich ernsthaft verletzen wirst und dann doch alles gut geht, bekommst du im nächsten Moment einen Adrenalinrausch. Das hat mich sofort motiviert, eine gute Welle zu erwischen. Beim Windsurfen kämpfst du gleich mit zwei Elementen – Wasser und Wind. Was muss man beachten, wenn man eine Welle windsurfen will? Du brauchst eine bestimmte Windrichtung um eine Welle zu surfen. An der Welle beschleunigt der Wind. Der Wind

Der Australier Alastair McLeod ist der erste Windsurfer, der sich am Pedra-Branca-Felsen ins Wasser wagt. 26 Kilometer vor der Küste Tasmaniens ist die See rau, die Wellen monströs und das Adrenalin auf Höchststand.

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reißt dein Equipment von dir weg und du nimmst Fahrt auf. Wenn du von deinem Material getroffen wirst, ist dein Timing falsch gewesen. Aber das passiert, manchmal haut es dir einfach das Segel ins Gesicht – so habe mir schon zweimal die Nase gebrochen. (lacht) Windsurfen ist vor allem für große Wellen geeignet. Wenn du solche Wellen windsurfst, fühlt es sich ein wenig wie Snowboarden an. Man hat aber viel mehr Geschwindigkeit drauf. Wenn man will, kann man einer Welle davonfahren und man kann viel besser manövrieren als beim Wellenreiten. Erwischst du eine schlechte Welle, kannst du einfach beschleunigen und ihr davonfahren. Beim normalen Wellenreiten kommst du nicht auf solche Geschwindigkeiten. Hast du Vorbilder? Als ich aufwuchs, war Jason Polakow einfach der Windsurfer schlechthin. Ich dachte, dass er Pedra Branca surfen würde, aber er hat es nie gemacht. Seit ich dort gesurft bin, habe ich nicht mehr mit ihm gesprochen (lacht). Ich bin der Erste, der bewiesen hat, dass es dort tatsächlich möglich ist.

Wann hattest du das Gefühl, bereit dafür zu sein? Es ist mir wirklich wichtig, mich immer neuen Herausforderungen zu stellen. Während der Vorbereitungen habe ich mich verletzt, was den ganzen Prozess aufgehalten hat, aber ich habe mich darauf fokussiert, meine Lungenkapazität und meine CO2-Toleranz zu trainieren. Nach mehreren Monaten Training konnte meinen Atem locker für drei Minuten anhalten. Das gab mir dann das Selbstvertrauen, dass ich es schaffen könnte. Ist das Ganze immer noch dein „Own Private Monster”? Naja, ich würde sagen, es ist Marti Paradisis’ Monster, weil er derjenige war, der den Spot entdeckt hat. Er lebt in Tasmanien und wenn er nicht gewesen wäre, hätte es das ganze Projekt nie gegeben. Ich hatte Glück, dass er uns sehr unterstützt hat. Mein neues Ziel liegt aber ganz woanders: ein paar große, perfekte Wellen finden. Cloud Break vor Fiji, Peahi vor Hawaii – das sind die Orte, an denen die Wellen wirklich groß und vollkommen sind. Bei Pedra Branca ging es mehr ums Überleben.

TAS m A N i E N Hobart

Photos: Chris Carey

Surfspot Pedra Branca / Eddystone

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Photos: Delius Klasing, Johannes-Maria Schlorke, Uli Kunz

Erlebniswelt Meer

Eine einzigartige Unterwasserreise mit 50 Aquarien zu den nördlichen Meeren und fünf großen Erlebnisausstellungen präsentiert das OZEANEUM Stralsund. Einen besonderen Blickfang bietet das 2,6 Mio.-LiterBecken „Offener Atlantik“ mit Sandtigerhaidame „Niki“, Rochen und Makrelenschwärmen. Europas größte Ostsee-Ausstellung gibt anhand zahlreicher Originalexponate spannende Einblicke in das Meer vor unserer Haustür. Weltweit einmalig ist die Ausstellung 1:1 Riesen der Meere mit Nachbildungen von Walen und anderen Giganten in Originalgröße, darunter ein 15 Meter großer Pottwal im Kampf mit einem Riesenkalmar. Täglich um 11:30 Uhr findet die Schaufütterung der Pinguine auf der Dachterrasse mit Panoramablick auf die historische Altstadt Stralsunds statt. Das Jahr 2016 steht unter dem Motto „Kraken & Konsorten“. Mehr unter www.ozeaneum.de

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Last P i cture

A rc h ä o l og i n der G egen w art Mandy Barker sammelt ihre Kunst am Strand

Mit jeder Ausgrabung gibt uns die Archäologie neue Aufschlüsse über unsere Vorfahren, Relikte früherer Spezies gewähren uns einen Blick in unsere Vergangenheit und lassen uns verstehen, woher wir kommen. Welche Hinterlassenschaften werden zukünftige Generationen an uns erinnern? Die Fotografin und Künstlerin Mandy Barker sammelt Treibgut und arrangiert die einzelnen Fundstücke zu faszinierenden Sammelsurien. Doch der erste Eindruck bunter Vielfalt weicht schnell dem bitteren Bewusstsein,

dass all das in den Weltmeeren nichts verloren hat. Mit dem Widerspruch zwischen ästhetischem Reiz und mahnendem Appell will Barker eine emotionale Reaktion im Betrachter bewirken und das Bewusstsein für unseren Plastikverbrauch stärken. Eine Plastikflasche braucht bis zu 450 Jahre um sich vollständig zu zersetzen. Somit werden wir die Archäologen der Zukunft mit Plastikmüll wie diesem an unsere Gegenwart erinnern. Hoffentlich sind diese Fundstücke dann Relikte einer vergangenen Ära.

Impressum: Die International OCEAN FILM TOUR ist eine Produktion der Moving Adventures Medien GmbH | Geschäftsführer: Thomas Witt und Joachim Hellinger | www.moving-adventures.de | Redaktion: Paula Flach, Benedikt Saalfrank, Rabea Zühlke | Art Director: Birthe Steinbeck | Grafik: Claudia Wolff | V.i.S.d.P. Thomas Witt | © 2016 | Moving Adventures Medien GmbH, 80337 München

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klimaneutral

Photo: Mandy Barker

Mehr unter www.mandy-barker.com



YOU DON’T HAVE TO BE THE KING OF THE FOREST TO BRANCH OUT A BIT


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