Int. OCEAN FILM TOUR Volume 4 - Magazin

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Schutzgebühr: 5 EURO

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ABENTEUER SEGELREGATTA UM DIE WELT: THE WEEKEND SAILOR ACTION SURFPARADIES ISLAND: THE ACCORD WELLENFOTOGRAFIE: SHOREBREAK – DIE CLARK LITTLE STORY UNTERWASSERWELT A PLASTIC OCEAN UND THE LEGACY INTERNATIONAL OCEAN FILM TOUR VOLUME 4

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EDITORIAL

Eine Finne durchschneidet die spiegelblanke Oberfläche. Das Wasser kommt in Bewegung, Wellen kräuseln sich und ziehen ihre Kreise, auch nachdem der Meeresbewohner längst wieder abgetaucht ist. Aktion – Reaktion – Evolution: Im Meer hängt alles zusammen. Deswegen ist es der Ort, an dem alles Leben begann. Im vierten Programm der International OCEAN FILM TOUR zeigt sich das Meer in seiner Pracht und Macht. Wir folgen einem isländischen Surfer zum tête-à-tête mit den Naturgewalten, entdecken ein Refugium der majestätischen Mantarochen, erleben bei der ersten Segelregatta um die Welt ein blaues Wunder und werfen uns mit Wellenfotograf Clark Little in die Fluten. Auch wenn uns die Evolution längst zu Landgängern gemacht hat, kehren wir immer wieder zurück zum Meer. Zeit, das zu schützen was wir lieben. Zeit, um Welle für das Meer zu machen. Come along, ocean lovers!

Photo S. 3 und Cover Photo: Clark Little

MACH MAL WELLE Alle Informationen, Tourtermine und Tickets unter www.oceanfilmtour.com 3

I N T E R N AT I O N A L O C E A N F I L M TO U R VOLUME 4


PROGRAMM

EIN PLANET – S I E B E N ( W A S S E R - ) W E LT E N

Um die Welt, in die Fluten, gegen den Strom, unter das Eis: Das vierte Programm der International OCEAN FILM TOUR zeigt in sieben Filmen welche (Erlebnis-)Schätze das Meer uns bietet und wie wir sie schützen können.

SHOREBREAK Die Clark Little Story

Als Hawaiianer hat Clark Little das Meer von Kindesbeinen an direkt vor der Nase. Woran sich andere sattsehen, ist für Clark eine faszinierende Quelle der Inspiration: Zuerst als Surfer und inzwischen als gefeierter Wellenfotograf nähert sich Little der flüchtigen Schönheit der Wellen an.

CHAPTER ONE Kitesurfen

Kein Sport verbindet die Elemente Wasser und Luft so spektakulär wie das Kitesurfen. Wir folgen den Talenten der internationalen Kite-Szene zu den besten Spots auf dem Planeten. Zeit zum Abheben und Ankommen im Paradies!

THE WEEKEND SAILOR

Der Mann der Stunde im Jahr 1973: Wir folgen dem 50-jährigen Segeldebütanten Ramon Carlín auf die erste Regatta um die Welt, bei der die Segelelite 1973 ihr blaues Wunder erlebt. Ohne Segelerfahrung, aber mit einer bunten Truppe aus aller Welt startet der Mexikaner in das Rennen um die Welt. Der Rest ist Geschichte.

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Photos: Clark Little; Chapter One; Tjerk Romke de Vries

Das blaue Wunder der Segelgeschichte


PROGRAMM

A PLASTIC OCEAN

Meeresschutz: kleines Plastik – großes Problem Der weltweite Verbrauch von Plastikprodukten führt zu Mikroplastikpartikeln im Meer – eine (fast) unsichtbare aber sehr reelle Bedrohung für die Meeresbewohner und schlussendlich auch für uns Menschen. A PLASTIC OCEAN zeigt, wie Plastik das biologische Gleichgewicht der Meere bedroht aber auch, was dagegen getan werden kann und muss.

THE LEGACY

Ein Refugium unter Wasser Das Erbe unseres blauen Weltwunders steht auf dem Spiel – mit spektakulären Unterwasseraufnahmen zeigt THE LEGACY nicht nur was es zu schützen gilt, sondern auch wie marine Ökosysteme sich regenerieren können, wenn man ihnen in Form von Schutzprogrammen die Chance dazu gibt.

JOHANNA UNDER THE ICE

Freitauchen im finnischen Winter

Photos: © Plastic Oceans Limited; Erick Higuera; Elli Thor Magnusson; Ian Derry

Im hohen Norden Finnlands ist das Wasser nicht salzig, doch dafür eisig kalt und meistens zugefroren. Für Johanna Nordblad kein Hindernis – die finnische Freitaucherin hält den Atem an und findet unter dem Eis ein einmaliges Freiheitsgefühl.

THE ACCORD

Ein isländischer Surfer legt sich mit dem Wind an Wer auf Island surfen will, sollte sich besser mit den Naturgewalten anfreunden, denn die führen auf dem nördlichen Eiland eine wilde Regentschaft. Besonders der nordatlantische Wind: Im Kopf von Surfer Heiðar Logi Elíasson ist dieser Wind ein rotbärtiger Saufbold, unberechenbar und jähzornig. Typisch isländisch zeigt THE ACCORD mit rauer Schönheit und schwarzem Humor, wie sich Surfer und Naturgewalt langsam anfreunden.

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THE LEGACY

FREUND DER ROCHEN Der Filmemacher Erick Higuera hat auf dem Archipel Revillagigego sein Paradies gefunden. Dort taucht er mit Hammerhaien und Mantarochen. Die Rochen liegen Higuera besonders am Herzen, weil er sie einst im Golf von Kalifornien verschwinden sah.

Wie bist du zum Tauchen und Filmen gekommen? Schon als ich sechs Jahre alt war, wollte ich ins Wasser und die Unterwasserwelt entdecken. Ich wollte alles über die Meeresbewohner wissen, sie erforschen und filmen. Als ich noch ein Kind war, habe ich mir immer die Dokumentationen von Costeau, von National Geographic und der BBC angesehen. Während meinem Studium der Meeresbiologie habe ich mich zum Tauchlehrer ausbilden lassen und legte mir eine Kameraausrüstung zu. Je mehr ich fotografierte und filmte, desto mehr verliebte ich mich in diese Arbeit. Ich will meine Erlebnisse unter Wasser mit den Menschen teilen – ich will ihnen zeigen was es „dort draußen” gibt. Der Mantarochen liegt dir besonders am Herzen – warum? Seit den späten Neunzigern tauche ich im Golf von Kalifornien und musste live mit erleben wie die

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Populationen von Hammerhaien und Mantarochen dort dramatisch sanken. Die lokale Fischindustrie befischte das Gebiet solange bis 2002 die Bestände komplett verschwanden. Als ich 2006 begann im Archipel von Revillegigedo zu tauchen, wo auch THE LEGACY entstand, entdeckte ich einen großen Bestand von gesunden Mantarochen. Niemand erforschte diese Inselgruppe, also begann ich selbst zu forschen. Es zeigte sich, dass die Mantas wirklich in diesem Archipel leben, dort genügend Nahrung finden, sich dort paaren und es lediglich verlassen, um ihre Jungen zur Welt zu bringen. Wir wollen diesen gesunden Bestand schützen. Die Mantas sind so unglaublich sanfte majestätische Tiere. Und sie lieben die Blubberblasen, die Taucher unter Wasser machen! Wie kam es, dass das Archipel Revillagigedo unter Schutz gestellt wurde?

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THE LEGACY

USA

MEXIKO

Photos: Erick Higuera

Archipel Revillagigego

Am Valentinstag 1993 hielt sich eine Gruppe Taucher vor der Insel San Benedicto auf, um mit Mantas zu tauchen. Am Ende des Tages entdeckten die Taucher ein Fischerboot in der Nähe. Die Fischer begannen einen Mantarochen nach dem anderen aus dem Wasser zu ziehen und an Bord zu schlachten – genau die Tiere, mit denen die Taucher wenige Stunden zuvor getaucht waren. Sie machten Filmaufnahmen und schickten sie direkt an die Behörden. Die Aufnahmen sorgten für eine große Kontroverse. 1994 erklärte die mexikanische Regierung das Archipel zu einem geschützten Biosphärenreservat. Die Forschung entdeckte das Archipel für sich und bald war klar, dass die Inseln ein einzigartiger Ort auf dem Planeten sind. 2008 reichte man ein Gesuch bei der UNESCO ein, doch es sollte noch acht Jahre und viel Arbeit kosten bis das Gebiet anerkannt wurde: Am 17. Juli 2016 wurde

das Archipel von Revillagigedo zum UNESCO Welterbe erklärt. Diese Anerkennung hilft uns, den Druck auf die Regierung zu erhöhen Schutzpatrouillen gegen Wilderer einzusetzen. Inzwischen floriert der EcoTourismus auf dem Archipel – ein zweischneidiges Schwert? Ja, definitiv. Zum einen helfen uns die Tauchtouristen die Wilderer fern zu halten, sie sind quasi die Augen aufs Meer, zum anderen müssen wir die Anzahl der touristischen Boote eingrenzen, um die Meeresbewohner nicht zu stören. Bisher zeigt sich die Manta-Population ungestört. Im Gegenteil, die Rochen schwimmen von selbst auf die Taucher zu und schweben über ihnen, weil sie die Luftblasen der Taucher irgendwie toll finden.

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Als offizieller Ausstatter der International OCEAN FILM TOUR Vol. 4 produzieren wir das komplette Merchandise. Hohe Qualität und nachhaltige Materialien waren dabei die Anforderungen der Film Tour. Aufwendige Bestickung und brilliante Bedruckung runden das Erscheinungsbild ab und hinterlassen bleibende Eindrucke – denn dafür steht unser Name! Fragen auch Sie Ihr Merchandise für alle Anlässe an unter 06106 773590 • info@professional-outfitters.com

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JOHANNA UNDER THE ICE

L U F T A N H A LT E N U N D A U F A T M E N Eine finnische Freitaucherin findet ihre Freiheit unter dem Eis

Photos: Ian Derry

Als Johanna Nordblad nach einem schweren Mountainbikeunfall mit einem offenen Bein in der Klinik liegt, beginnt sie eine Eiswassertherapie. Das Eis ist erst irrsinnig schmerzhaft, dann aber vergeht jeder Schmerz im Bein. Für die Finnin ist das der Weg zur Genesung. Sie steht weiter mit beiden Beinen im Leben. Das Eis hat sie jedoch nicht mehr losgelassen: Im Winter sägt die Freitaucherin ein Loch in den zugefrorenen See und taucht ab, um aufzuatmen. Zwischen ihr und der Welt liegt eine milchige Wand. Hier unter dem Eis darf ihr kein Fehler passieren, keine falsche

Bewegung – denn es gibt keine Rettungsmöglichkeiten. Doch paradoxerweise fühlt sie sich hier unten frei. Denn alles was war und was wird, verschwindet in diesen Momenten. Der Fotograf und Filmemacher Ian Derry lernte Johanna über ihre Schwester Elina kennen. Als er Johanna zum ersten Mal zu ihrem See begleitete, war ihm klar – daraus muss ein Film werden. Johanna Nordblad lebt und arbeitet als Illustratorin und Designerin in Helsinki, Finnland. Sie hält den Weltrekord im Eistauchen ohne Sauerstoff über die 50-Meter-Distanz.

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Mit der richtigen Stimulation merkt man ganz schnell, dass das Lustzentrum im Gehirn sitzt.

Das macht was mit dir!


U M W E LT F I L M E - H I S T O R I E

Die International OCEAN FILM TOUR bringt seit ihrer Gründung Umweltthemen auf die große Leinwand, die die Meereswelt bewegen und damit auch uns. Eine Retrospektive der ersten drei Programme.

SONIC SEA

Lärmverschmutzung der Meere Diese bahnbrechende Dokumentation nimmt sich erstmals einem Thema an, das bislang kaum Gehör fand: Der Lärm der Meere – tausender Transportschiffe und zahlreiche Militärexperimente werden den Meeresbewohnern durch ihre Schallwellen gefährlich. SONIC SEA war Teil der International OCEAN FILM TOUR Volume 3.

LAST OCEAN Kampf um das Rossmeer

Ein Paradies am Ende der Welt – das Rossmeer: Im südlichen Ozean vor der Antarktis liegt einer der letzten Fischgründe der Antarktisdorsche. Als Delikatesse heißbegehrt läuft die Art Gefahr ausgerottet zu werden. Doch das Plädoyer der Dokumentation LAST OCEAN hatte Erfolg: Ab Dezember 2017 wird das Rossmeer das weltweit größte Meeresschutzgebiet sein. LAST OCEAN war Teil der International OCEAN FILM TOUR Volume 1.

R EVOLUTION Photos: Daniel Hinerfeld; John Weller; Rob Stewart

Artenschutz dies – und jenseits der Oberfläche

Der „Sharkwater”-Regisseur Rob Stewart wollte mit diesem Film nichts Geringeres als eine Revolution des Meeresschutzes erreichen. Mit faszinierenden Unterwasseraufnahmen und brennendem Elan schuf Stewart einen Film, der uns zeigt, was es zu schützen gilt. Tragischerweise verunglückte Stewart Anfang des Jahres 2017 in den Florida Keys bei einem Tauchunfall tödlich. EVOLUTION war Teil der International OCEAN FILM TOUR Volume 2.

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PLASTIC OCEAN

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VERMEIDEN

VIER GEWINNT

Allerdings gibt es bereits Hersteller, die alternative Verpackungsmaterialien entwickeln. Der Hersteller „Papacks” zum Beispiel setzt auf das Material Faserstoff , das zu 100 % aus Altpapier, Nutzhanf oder ähnlichen Naturfasern hergestellt wird und vollständig wiederverwertet, kompostiert oder recycelt werden kann. www.papacks.de

Photo: NASA

Rund 8 neue Tonnen Plastikmüll landen jedes Jahr in unseren Ozeanen. Wie bekommen wir das Plastik wieder aus dem Wasser heraus? Und was können wir tun, damit es sich dort gar nicht erst ansammelt?

Wer schon einmal versucht hat, Produkte zu meiden, die (Mikro-)-Plastik enthalten oder in Plastik verpackt sind, hat spätestens im Supermarkt gemerkt, dass das gar nicht so einfach ist. Vereinzelt existieren zwar bereits „Supermärkte zum Selbstabfüllen”, in denen man komplett plastikfrei einkaufen kann, aber durchgesetzt hat sich dieses Konzept noch nicht.

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PLASTIC OCEAN

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AUFRÄUMEN

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RECYCELN Es ist absurd, dass wir ein Material mit einer Lebensdauer von 400 (!) Jahren größtenteils für Einwegzwecke verwenden. Sortenrein getrennt und richtig entsorgt, kann Plastik durchaus wiederverwertet werden. Das ist nicht mehr der Fall, wenn es über längere Zeit im Ozean treibt und durch das Salzwasser angegriffen wird. Dass Plastikflaschen oft in Form von billiger Polysterbekleidung ein zweites Mal das Licht der Welt erblicken, kann nicht die Lösung sein. Doch einige Hersteller arbeiten bereits daran, aus gebrauchten Plastikflaschen hochwertige daunen-ähnliche Füllmaterialien herzustellen (Primaloft) oder Meeresplastik als langlebige Textilfaser für Bekleidung oder Schuhe wiederzuverwerten (Adidas).

Es gibt bereits eine Reihe von Überlegungen, wie man das Problem in den Griff bekommen könnte. So ist z.B. das Team rund um den jungen niederländische Erfinder Boyan Slat ist gerade dabei, ein V-förmiges schwimmendes „Sieb” zu konzipieren, das Plastikpartikel aus dem Wasser fischen kann. Der Prototyp wurde 2016 zum ersten Mal aufs Wasser gesetzt: www.theoceancleanup.com Einen ähnlichen Ansatz verfolgt die junge deutsche Architektin Marcella Hansch. Im Rahmen ihrer Masterarbeit hat sie eine schwimmenden Plattform entworfen, die durch ihre speziellen Architektur das Wasser soweit beruhigen soll, dass die Plastikpartikel sich an der Wasseroberfläche sammeln und abgeschöpft werden können. Gemeinsam mit ihrem Team arbeitet sie zur Zeit an der Finanzierung und Realisierung ihrer Idee: www.pacific-garbage-screening.de

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W E R TSCHÄTZEN Der Kanadier David Katz sieht den Kern unseres Plastikproblems darin, als was wir das Plastik wahrnehmen. Die von ihm ins Leben gerufene „Plastic Bank” nimmt den „Müll” entgegen und gibt ihm einen Wert. Pro Kilo Plastik bekommen die Sammler dort z.B. einen kostenlosen Internetzugang oder können ihr Smartphone laden. Weil sich die Plastik Bank auch um Recycling und Weiterverarbeitung kümmert, ist das Konzept gerade für arme Länder ohne eine funktionierende Abfallwirtschaft interessant. In Haiti ist das Projekt bereits gestartet: www.plasticbank.org

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THE ACCORD

STURM & STÜRMER

Kaum Surf-Shops, das Meer hat nie Badetemperatur und der Wind ist unberechenbar – als Surfer auf Island hat man es nicht leicht. Die Natur ist rau und unberechenbar: Dank dem nordatlantischen Wind ist der Weg von perfekten Wellen zu orkanartiger Vorhölle nicht weit. Für den Surfer Heiðar Logi Elíasson ist der Wind mal ein gut gelaunter Komplize, aber oft ein unerträglicher Spielverderber. In Heiðar’s Kopf nimmt der Wind als rotbärtiger Trunkenbold Gestalt an. Da hilft nur eins: Freundschaft schließen. Und wenn ein Surfer mit dem Wind Brüderschaft trinkt, wird daraus die beste Surf-Action knapp unter dem Polarkreis. Mit starken Bildern, großer Kreativität und isländischem Humor schlägt THE ACCORD eine Brücke zwischen Mensch und Natur. Dafür wurde der Film bereits mehrfach ausgezeichnet.

Photo: Elli Thor Magnusson

In THE ACCORD treffen Mensch und Natur bei einem Bier aufeinander


H I E R BCLHI A N PDTEERRT EOXNTE B L I N D

Kitesurfen ist ein Sport zum Abheben. Doch in CHAPTER ONE kehren die Athleten gern auf festen Boden zurück denn die Locations könnten paradiesischer nicht sein: Auf Hawaii, Fiji und Necker Island sind die Bedingungen zum Spiel zwischen Luft und Wasser perfekt. Was sich aus dem Windsurfen entwickelte und von Koryphäen wie Robby Naish vorangetrieben wurde, ist inzwischen mit einer neuen Generation von Athleten zu einer eigenständigen adrenalingeladenen Wassersportart geworden. Mit viel Tempo und großen Sprüngen überbietet sich die Kitesurf-Elite gegenseitig in den Wettkämpfen, doch was das Kiten jenseits des Wettkampfzirkus reizvoll macht, ist etwas ganz anderes. „Kitesurfen ist

eine der besten Reise- und Abenteuersportarten aller Zeiten.” stellt Profi Robby Naish fest, „es ist ein unglaubliches Mittel, um die Welt zu erleben und Orte zu finden, die man auf keine andere Weise erleben könnte.” Man ist nicht auf Wellen angewiesen, das Wasser muss nicht sonder­lich tief sein, nur der Wind muss stimmen. Dadurch kann der Kitesurfer wesentlich weitere Strecken zurücklegen und einige Ecken und Enden des Meeres erkunden, die sonst nur schwer zu erreichen sind. Für Richard Branson, Eigentümer von Necker Island und Kitesurf-Kumpel von Barack Obama, ist das Kiten eine Art loszulassen. „Jeder kann kiten. Alles was man braucht ist der Wind. Er bestimmt, wo es lang geht.”

IM AUFWIND

Photo: Chapter One

Ist das eigentlich noch ein Wassersport? Die Frage ist berechtigt, wenn man Kitesurfern bei ihren weiten Sprüngen durch die Luft zusieht. Der Wind reißt den Kite samt Surfer mit sich, die Wellen dienen allemal als Sprungschanze und mit einem Satz wird aus dem Wassersport ein Flugsport.

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THE WEEKEND SAILOR

DIE GROSSE FAHRT DES HERRN CARLÍN

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THE WEEKEND SAILOR

Eigentlich wollte Ramon Carlín nur seinen Sohn von einer überstürzten Hochzeit abhalten. Deshalb meldete er sich und seine Familie zu der ersten Segelregatta um die Welt an. Gegen die Segelelite kam der findige Geschäftsmann und Segelanfänger an, gegen die Liebe jedoch nicht.

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THE WEEKEND SAILOR

Dass er ohne nennenswerte Erfahrung den besten Segelmannschaften der Welt davonfuhr und so zum ersten Gewinner des Whitbread Round the World Race wurde, hat Ramon Carlín im Grunde seiner Schwiegertochter zu verdanken. Ihretwegen meldete sich der mexikanische Geschäftsmann Carlín mit seinem Sohn 1973 beim ersten Whitbread Round The World Race an, um seinen Sprössling Enrique davon abzuhalten seine Liebste zu heiraten. Bei seiner Anmeldung hat Carlín weder ein Boot noch eine Mannschaft, aber wie er der Welt beweisen sollte, ist er ein Mann der Tat. Die wenigen Worte, die er macht, hält er auch. 1973 – Die Ankündigung der ersten Mannschaftsregatta um die Welt versetzt die internationale Segelszene in Aufruhr. Für das Rennen hat die britische Navy in einem aufwendigen Auswahlverfahren 800 Segler antreten lassen, um die beste Mannschaft des Königreichs zusammenzustellen. Der Segelnovize Carlín geht da wesentlich unkonventioneller vor. Neben seiner Frau Paquita, seinem Sohn, seinem treuen Koch Cantis und zwei seiner Neffen stellt Carlín eine Truppe bunter (See-)Hunde zusammen: Tjerk Romke de Vries aus den Niederlanden, die Amerikaner Keith Lorence, Bob Martin und Ray Conrady, der Australier David Bowen und der Brite Butch Dalrymple-Smith komplettieren nicht nur die Mannschaft, sie bringen auch das nötige KnowHow mit an Bord. Jeder, den Carlín an Bord nimmt, ist ein Experte seines Fachs. Nicht nur bei der Mannschaft setzt der mexikanische Geschäftsmann auf Qualität: Sein Schiff, die „Sayula II”, hat Carlín in einer finnischen Werft gekauft – eine 65-Fuß-Ketsch mit fünf Segeln

und guter Innenausstattung, in der es sich auch über 100 Tage an Bord aushalten lässt. Carlín beweist schon bei der Schiffstaufe Selbstbewusstsein und Treue zur mexikanischen Flagge und benennt das Schiff nach dem Geburtsort seiner Frau. Eine ehrgeizige internationale Mannschaft und ein schnelles Schiff sind das Rezept für die Überraschung des Rennens. Doch als am 8. September 1973 im englischen Portsmouth 17 Yachten an den Start gehen, belächelt die Segelelite den Mexikaner mit Familienanhang und ohne Segelerfahrung. Beim Startschuss ist eines für alle Mannschaften gleich: Vor ihnen liegen 27.000 Seemeilen, unterteilt in die vier Etappen: Portsmouth – Kapstadt, Kapstadt – Sydney, Sydney – Rio de Janeiro, Rio de Janeiro – Portsmouth. Das Regattarennen um die Welt heißt inzwischen Volvo Ocean Race und ist seit dem Startschuss 1973/74 als absolutes Highlight der internationalen Segelszene. Zunächst wurde es alle vier Jahre abgehalten, doch seit 2006 können sich die besten Segler der Welt alle drei Jahre an der Macht der Meere messen. Mit jeder Ausgabe wurden die Boote schneller und die Regeln strikter. Die tragischen Todesfälle des ersten Rennens hatten strengere Sicherheitsregeln wie Rettungswesten mit Sicherungsleinen zur Folge. Schon im dritten Rennen war eine Frau als Skipper mit von der Partie. Die Britin Clare Francis schaffte es mit ihrem Schiff ADC Accutrac auf den fünften Platz. Ab dem sechsten Rennen 1989/90 war in jedem Rennen ein reines Frauenteam dabei – den Anfang dieser schönen Tradition machte die Britin Tracy Edwards mit der kleinen 58-Fuß-Slup Maiden.

„RAMON CARLÍN IST EIN MANN WENIGER W O R T E A B E R G R O S S E R T A T E N .” Francisco Reyes Carlín, Neffe

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THE WEEKEND SAILOR

Photos: Tjerk Romke de Vries

Als der Neuseeländer Peter Blake im gleichen Rennen sämtliche Etappen gewann, einigte sich die Rennleitung darauf in Zukunft eine eigens etablierte Bootsklasse für alle Teilnehmer vorzuschreiben – die W60-Klasse. Dies sollte für Chancengleichheit sorgen. Schon der „Weekend Sailor“ Ramon Carlín war im ersten Rennen durch den Typ seiner „Sayula II“ einigen Teilnehmern gegenüber im Vorteil gewesen. Als Ende der Neunziger der Auto-Hersteller Volvo als Sponsor aktiv wurde, stieg sowohl die Anzahl der Etappen als auch das Interesse der Medien. Zur Bewertung wurde ein Punktesystem eingeführt, das mehrere Faktoren in die Gesamtwertung einfließen lässt. Inzwischen hat jedes Team, das beim Volvo Ocean Race antritt, neben der Segelmannschaft ein Multimedia-Mitglied an Bord, um das Geschehen hautnah zu dokumentieren und das Publikum auch abseits der imposanten Hafeneinfahrten zu engagieren. Immerhin dauert das Rennen um die Welt auch für die schnellsten Boote an die neun Monate. Denn auch streckentechnisch wächst das Rennen: Lagen beim ersten Rennen noch

Die Sayula II nimmt eine nördlichere Route und gewinnt Zeit

27.000 Seemeilen vor den Teilnehmern, führte die Weltumrundung der Regatta 2014/15 rund 37.000 Seemeilen in neun Etappen von Spanien über Kapstadt, Abu Dhabi, Auckland, Newport (USA) und Lissabon bis nach Göteborg. Im Herbst 2017 ist es wieder soweit – dann starten in Alicante, Spanien das dreizehnte Wettsegeln um die Welt. So hat sich das Rennen, in das Ramon Carlín im September 1973 startete inzwischen genauso drastisch verwandeln, wie die Welt, die es zu umsegeln gilt. Dass er mit der Sayula II als Sieger in den Hafen von Portsmouth einfuhr ist seinem unbeirrten Siegeswillen und seiner fähigen Mannschaft zu verdanken. Eines ist dem Wochenend-Segler Carlín jedoch damit nicht gelungen: Sein Sohn Enrique heiratete dennoch seine Angebetete. Diese Entscheidung war offenbar die Richtige: Enrique Carlín ist bis heute glücklich verheiratet und segelt mit seinen Enkelkinder regelmässig auf der Sayula II. Ramon Carlín sah den Film THE WEEKEND SAILOR in seinem letzten Lebensjahr. Er starb im Mai 2016 im Alter von 92 Jahren.

Die junge Mannschaft durchfeierte die Nächte in Rio de Janeiro bis die Polizei kommt.

Die Sayula II kentert, doch kann durch die fähige Mannschaft wieder seetüchtig gemacht werden.

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BOOT DÜSSELDORF Surfer rocken die perfekte Indoor-Welle

Photos: International OCEAN FILM TOUR; boot Düsseldorf

Mega-Stimmung, spannende Wettkämpfe und mitreißende Stunts: Die „WAVE” in Halle 2 der boot 2017 war die perfekte Welle für Surfer und Besucher. boot-Director Petros Michelidakis: „Mit der WAVE haben wir etwas gewagt, was weltweit einzigartig ist. Die erste stehende Deep Water Wave auf einer Wassersportmesse entwickelte sich aus dem Stand zum Besuchermagneten.” Mehr als 93.000 Fans feuerten Stars der Szene wie Zane Schweitzer oder Fiona Wylde bei den Contests an beiden boot-Wochenenden und beim Training unter der Woche an. Über 1.500 Aktive – vom Anfänger bis zum Weltmeister – surften an den neun Tagen der boot mit Riesenspaß auf der bis zu 1,50 Meter hohen „WAVE” und freuen sich schon jetzt auf eine Wiederholung des Wellenreitens vom 20. bis 28. Januar 2018 in Düsseldorf.

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INTERVIEW

Was führt eine Münchnerin in die Dominikanische Republik? Meine Eltern hatten eine Windsurfschule in Italien. Eines Tages kam ein Bekannter aus der Dominikanischen Republik zurück und erzählte ihnen, dass er die beste Insel zum Windsurfen gefunden hatte. Da dachten sich meine Eltern, das schauen wir uns mal an. Der Rest ist Geschichte. Du bist inzwischen eine erfolgreiche Businessfrau. Hast du überhaupt noch Zeit zum Kiten? Ich habe das große Glück, mein Business und meinen Sport vereinen zu können. Mit unserem Unternehmen MaiTai organisiere ich meine eigenen Kite-Events und da komme ich auch immer gut aufs Wasser. Was bedeutet das Kiten für dich? Das Kiten ist mein Ausgleich. Es geht nicht ums Kiten alleine, es geht um viel mehr. Der Sport kreiert Endorphine.

Dafür, dass wir in 20 Jahren nicht mehr ins Wasser gehen können, oder in zehn Jahren wenn es schlecht läuft. Als Kitesurfer ist man natürlich nah dran an der Thematik, denn man braucht das Meer. In der Dominikanischen Republik leben die Menschen größtenteils noch von der Natur. . Der Status als Dritte-Welt-Land wird in vielerlei Hinsicht bald ein Vorteil sein – dann, wenn die Leute nicht mehr zu den Pyramiden fliegen, sondern dorthin wo die meisten Bäume stehen. Deswegen habe ich große Hoffnungen für DritteWelt-Länder, die ihre Natur erhalten haben. Natur wird zu einem Luxus. Wie siehst du die aktuelle Entwicklung? In den letzten Monaten hat sich unheimlich viel getan für das Weltbewusstsein. Zwar sind alle von Trump schockiert aber ein Gutes hat das Ganze: Es rüttelt die Leute wach und lässt sie hoffentlich mehr hinterfragen, auch die Umweltpolitik.

Die Profi-Kiterin Susi Mai wollte mehr als nur Titel einheimsen – inzwischen schafft sie mit Richard Branson und Co. mehr Bewusstsein für die Ozeane. Zum Kiten kommt sie trotzdem noch …

KITE & KÖPFCHEN

Photo: Quincy Dein

Die Leute finden in der heutigen Zeit keine Balance mehr. Früher mussten wir noch den Büffeln hinterherrennen. Heute sitzen wir vor unseren Computern. Mir hat das Kiten geholfen, mich nicht in der Businesswelt zu verlieren. Die Arbeitswelt ist oft hart und wettkampforientiert. Aber ich glaube nicht, dass der Mensch an sich so gebaut ist. Wir sind keine Computer. Und: Der Bezug zum Ozean ist ein ganz anderer wenn man das Kiten lernt. Mir hat dieser Sport das Meer nähergebracht. Man kann heute sehr schnell in seiner eigenen kleinen Welt verschwinden, aber das Kiten trägt dazu bei, das eigene Bewusstsein für den Ozean und seinen prekären Zustand zu schärfen. Wofür möchtest du ein größeres Bewusstsein schaffen?

Wir brauchen einen radikalen Wandel. Wir haben die Technologie um Ökosysteme zu schützen, aber wir brauchen Leute wie Richard Branson, die ihr Vermögen dafür ein setzen Schutzgebiete zu errichten. Sylvia Earle arbeitet seit langem an sogenannten „Hope Spots” – das ist wirklich der beste Name. Ich hoffe, dass wir Oasen im Ozean schaffen können, wo die Natur sich erholen und erhalten können. Hast du das alles im Hinterkopf wenn du kitest? Ja klar. Es tut mir elendiglich leid was passiert. Ich habe heute morgen zwei kleine Kids beim Surfen gesehen. Da muss man daran denken, wo die beiden surfen sollen, wenn sie erwachsen sind. Aus dem ganzen Pessimismus kann man aber auch Dankbarkeit schöpfen für das, was wir noch haben. Diese Dankbarkeit ist eine riesige Motivationsquelle für mich.

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SHOREBREAK

IM MEERESRAUSCH Clark Little mag äußerlich wie ein sportlicher Mittvierziger wirken, aber das ist natürlich nur Fassade. Wer dem Fotografen bei seinem Job zusieht, wie er sich ein ums andere Mal in mächtige Wellen am Shorebreak Hawaii’s wirft, versteht schnell, dass dieser Mann Kind geblieben ist

Haleiwa HAWAII O'AHU

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Photos: Clark Little

Honolulu


SHOREBREAK

Clark Little nutzt für seine Wellenund Unterwasserfotografie Kameras und Objektive von NIKON.

„Wow, schau dir das an! Da kommt schon wieder ein neues Set rein...” ruft Clark Little und lacht. Seine Augen leuchten, die Füße stehen nicht still. Sein wacher Blick springt ständig zwischen Gesprächspartner und der Brandung vor der Küste Oah’us hin und her. Dort donnert ein Set Wellen nach dem anderen gen Land. Little’s Haare sind noch nass von der letzten Session in den Wellen, im Shorebreak. Denn das ist Little’s Arbeitsplatz, oder sagen wir, sein Spielplatz. Wer Clark Little bei seinem Job zusieht, spürt die Leidenschaft mit der der Wellenfotograf seine flüchtigen Motive jagt. Little fängt in seinen Aufnahmen den Moment ein, in dem das Meer auf die Erde trifft. Die Wellen formen perfekte Tunnel aus Wasser, ziehen die Luft in schlauchförmigen Wirbeln unter Wasser, saugen den goldgelben Sand des Strandes ins tiefe Blau und mittendrin: Clark Little. Bevor er selbst anfing zu fotografieren, sagt Little, gab es eigentlich nur ein typisches Motiv der Wellenfotografie: Ein Surfer auf einer Welle, meist vom Strand aus per Objektiv festgehalten. Little hat selbst viele Jahre auf dem Surfbrett verbracht. Vielleicht ein Grund, warum er die Perspektive vom sicheren Land irgendwie schon immer langweilig fand.

Er wollte die Bilder vom Meer lieber im Meer machen. Mit wasserdichter Kameraausrüstung geht er seitdem auf Tuchfühlung mit dem Meer. Und die Motive verlieren nicht an Reiz. Keine Welle ist wie die andere. Doch eines haben Little’s Bilder gemein: Sie ziehen den Betrachter magisch in die Meereswelt. Groß und mächtig wirkt das Wasser, wenn Little es für eine Millisekunde festhält, als blauer Bogen über dem sandigen Boden. Wie mächtig diese Wassermassen tatsächlich sind, weiß Clark Little nur allzu gut. Für jede seiner Aufnahmen kassiert er nämlich einen Schleudergang im Salzwasser. Auszumachen scheint ihm das nichts: Eine Morgensession, eine Nachmittags­ session und abends geht Little noch mal mit dem Blitz in die Brandung. Seine Bilder verkauft er inzwischen erfolgreich in alle Welt. Kein Wunder, sind sie beim Betrachten doch wie ein Moment Urlaub für den Kopf. Nach einem langen Tag in den Wellen, kehrt Little mit einem erschöpften Lächeln auf den blauen Lippen und einigen tausend Bildern zurück auf den festen Boden Hawaiis. Und wieder sieht er aus wie ein Kind, das sich nur widerwillig von seinem Spielplatz Meer los­reißen kann.

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INTERVIEW CLARK LITTLE

CLARK MACHT BLAU

Photos: Clark Little

Clark Little über seine Lieblingsspots, unfreiwillige Ruhetage und die eigenen Grenzen Was machen Wellen für dich so faszinierend? Die Faszination der Wellen liegt für mich in ihrer Einzigartigkeit. Jede ist so wunderschön, so anders und verschwindet binnen Sekunden. Kein zwei Wellen gleichen sich und sie sind flüchtige Wesen. Sie scheinen fast wie ein Traum. Ich bin mit dem Surfen am Shorebreak aufgewachsen und ich liebe es einfach, im Meer zu sein, besonders im Barrel. Das ist ein ganz besonderer Teil der Welle, in dem die Zeit stehen zu bleiben scheint: Man ist von allen Seiten von Wasser umgeben und hat doch noch Luft zum Atmen. Das finde ich einfach Hammer – an einem Ort zu sein, den nur so wenige Menschen selbst erleben können. Die Kamera erlaubt mir, solche flüchtigen Momente festzuhalten und andere Menschen in diesen unglaublichen blau-grünen Raum mitzunehmen. Welche Stunde des Tages ist die beste Zeit zum Fotografieren und warum? Lange war der Morgen meine liebste Zeit, während dem Sonnenaufgang. Wenn die Sonne die pechschwarze Welt ins ganze Farbspektrum taucht. In dieser Zeitspanne im Meer zu sein, ist unbeschreiblich. Was für ein Start in den Tag. Aber inzwischen stehe ich nicht mehr im Dunkeln auf, um an den Strand zu gehen. Inzwischen ist meine liebste Zeit der Sonnenuntergang, der gleiche Übergang aber eben gegenläufig. Die Farben verschwinden langsam in der Dunkelheit. Während dem Sonnenaufgang und Sonnenuntergang erstrahlt das Meer in den kräftigsten Farben. Die Natur liefert Farbenfeuerwerk und Lichtshow zugleich. Was ist dein Lieblingsspot in Hawaii? Ich liebe Ke Iki Beach in der Nähe von Pipeline und Waimea Bay. Der Strand hat einige der größten Shorebreak Wellen der Welt. Kraft-

voll und wunderschön. Und er liegt nur fünf Minuten von meinem Haus entfernt. Gibt es Shorebreaks auf der Welt, die du noch gerne fotografieren würdest oder bleibst du lieber in Hawaii? Ich habe schon Shorebreaks in Kalifornien, Japan, Brasilien, Tahiti und anderswo fotografiert. Aber mein Favorit bleibt Hawaii. Das Wasser ist sauber, warm und bricht sich in großen kraftvollen Wellen. Vielleicht hat Australien auch solche Spots? Ich bin sicher, dass es woanders auf der Welt auch solche Spots gibt. Aber derweil bin ich sehr happy an meinen lokalen Spots am North Shore zu fotografieren. Was machst du eigentlich, wenn es keine Wellen gibt? Ich versuche trotzdem, jeden Tag am Strand zu sein. Wenn ich mal nicht dort bin, bringe ich meinen Sprössling zum Fußball, bin bei Baseballturnieren dabei und verbringe Zeit mit meiner Familie. Außerdem schwimme ich gern mit Haien und erkunde die Berglandschaft Hawaiis. Natürlich reise ich auch viel, alle paar Wochen bin ich in der Weltgeschichte unterwegs. Hast du ein paar Tipps für alle Wellenfans? Mein bester Ratschlag ist dies – mach etwas, weil du es liebst. Finde Leidenschaft in dem was du tust und du wirst dem Ganzen mehr Zeit widmen und immer mehr Spaß daran finden. Wenn man erstmal eine Leidenschaft entwickelt hat, lernt man automatisch was man braucht. Aber wer Wellen fotografieren will, muss vor allem körperlich sehr fit und ein guter Schwimmer sein. Kenne deine Grenzen. Wenn du da draußen bist, die Wellen zu groß werden und du dich nicht mehr wohl fühlst – raus aus dem Wasser!

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OUR OCEANS ARE DROWNING IN WASTE THE SEA SHEPHERD MARINE DEBRIS CAMPAIGN 8 million tons of waste

Averagely get into the ocean every year

Percentage of animal species which are harmed by plastic waste:

36% 70% of that is plastic

43% marine mammals sea birds

according to the current trend up to

64 million tons of waste

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PARTNER

OZEANEUM STRALSUND

Entdeckungsreise in die faszinierende Welt der Meere

Entlang an 50 Aquarien und fünf Erlebnisausstellungen geht es im OZEANEUM Stralsund auf Unterwasserreise zu den nördlichen Meeren. Europas größte Ostseeausstellung gibt anhand zahlreicher Originalexponate spannende Einblicke in das Meer vor unserer Haustür. Ein besonderer Blickfang ist das 2,6 Mio.-Liter-Becken „Offener Atlantik“ mit Rochen, Makrelenschwärmen und Sandtigerhaidame „Niki“. Weltweit einmalig ist die Ausstellung 1:1 Riesen der Meere mit Nachbildungen von Walen und anderen Giganten in Originalgröße. Täglich um 12:00 Uhr findet auf der Dachterrasse mit Panoramablick auf die historische Altstadt Stralsunds die Schaufütterung der Pinguine statt. 2017 widmet sich das OZEANEUM Stralsund dem Jahresthema „Meereskinder“ und zeigt das Familienleben und die Fortpflanzungsmethoden unter Wasser auf. Mehr unter www.ozeaneum.de

WISSENSCHAFTSJAHR 2016*17 Meere und Ozeane

Die Meeresforschung ist Thema des Wissenschaftsjahres 2016*17 eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Zu 71 Prozent bedecken Ozeane und Meere unseren Planeten. Sie sind Klimamaschine, Nahrungsquelle, Wirtschaftsraum – und sie bieten für viele Pflanzen und Tiere Platz zum Leben.

Photo: Johannes-Maria Schlorke

Mit dem Kinospot „Plastik-Peter” im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2016*17 – Meere und Ozeane möchte das Bundesministerium für Bildung und Forschung Bewusstsein für die Plastikverschmutzung in den Weltmeeren schaffen. Mehrere Millionen Tonnen Plastik landen dort jährlich und sind längst zu einer großen Gefahr für Pflanzen und Lebewesen geworden. Auf der Website des Wissenschaftsjahres unter www.wissenschaftsjahr.de/plastik finden sich daher neben dem Film auch wichtige Hintergrundinformationen zur Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll sowie hilfreiche Tipps zum richtigen Umgang mit Plastikmüll im Alltag.

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TOURPLAN & TOURFACTS

DAS MEER KOMMT ZU EUCH Mehr als Kino: In ausgesuchten Locations präsentieren wir euch ein erlesenes Film­programm mit sieben Filmen, live moderiert und auf der großen Leinwand. In sechs Tourländern und auf knapp 100 Events nehmen wir euch für einen Abend lang mit ans Meer!

DEUTSCHLAND 20. März PREMIERE HAMBURG, Laeiszhalle - großer Saal, 20 Uhr 21. März BERLIN, CinemaxX, 20 Uhr 23. März KÖLN, Cinedom, 20 Uhr 24. März MAINZ, Capitol, 20 Uhr 25. März HEIDELBERG, Musik und Singschule, 20 Uhr 26. März FLENSBURG, Universität, 20 Uhr STUTTGART, Liederhalle/Mozartsaal, 20 Uhr 27. März WIESBADEN, Arkaden Kino, 20 Uhr 28. März ESSEN, Eulenspiegel, 20 Uhr LEIPZIG, Westbad, 20 Uhr 29. März BIELEFELD, Stadthalle kl. Saal, 20 Uhr FRANKFURT, Cinestar, 20 Uhr 30. März POTSDAM, Thalia, 20 Uhr 31. März BERLIN, CinemaxX, 20 Uhr 01. April BREMERHAVEN, Klimahaus, 20 Uhr KONSTANZ, Universität, 20 Uhr 02. April KIEL, Universität, 20 Uhr 03. April DÜSSELDORF, Savoy, 20 Uhr HAMBURG, CinemaxX, 20 Uhr 04. April BRAUNSCHWEIG, C1 - Cinema, 20 Uhr FRANKFURT, Cinestar, 20 Uhr 05. April FREIBURG, Bürgerhaus Zähringen, 20 Uhr KÖLN, Cinedom, 20 Uhr 06. April AACHEN, Cinekarree, 20 Uhr AUGSBURG, CinemaxX, 20 Uhr 07. April HEIDELBERG, Musik und Singschule, 20 Uhr ROSENHEIM, Ballhaus, 20 Uhr 08. April MÜNCHEN, Kongresshalle, 16 und 20 Uhr 22. April BOCHUM/WITTEN, Blue Beach, 20:30 Uhr 23. April STUTTGART, Liederhalle/Mozartsaal, 20 Uhr 24. April ESSEN, Lichtburg, 20 Uhr MAINZ, Capitol, 20 Uhr 25. April DÜSSELDORF, Savoy, 20 Uhr HANNOVER, Theater am Aegi, 20 Uhr

26. April ERFURT, Kaisersaal, 20 Uhr FRANKFURT, Cinestar, 20 Uhr 27. April DRESDEN, Rundkino, 20 Uhr MARBURG, Cineplex, 20 Uhr 28. April REGENSBURG, Velodrom, 20 Uhr 29. April JENA, Uni Jena - Hörsaal 2, 20 Uhr NÜRNBERG, kl. Meistersingerhalle, 20 Uhr 30. April BERLIN, UDK, 20 Uhr MÜNCHEN, Kongresshalle, 16 und 20 Uhr 02. Mai AUGSBURG, CinemaxX, 20 Uhr HAMBURG, CinemaxX, 20 Uhr 03. Mai BRAUNSCHWEIG, C1, 20 Uhr KARLSRUHE, Konzerthaus, 20 Uhr 04. Mai KÖLN, Cinedom, 20 Uhr LANDSHUT, Kinopolis, 20 Uhr 05. Mai ULM, Kornhaus, 20 Uhr 06. Mai NÜRNBERG, kl. Meistersingerhalle, 20 Uhr 07. Mai BERLIN, UDK, 20 Uhr STUTTGART, Liederhalle/Mozartsaal, 16 und 20 Uhr 08. Mai HAMBURG, CinemaxX, 20 Uhr MANNHEIM, Capitol, 20 Uhr 09. Mai BREMEN, Pier 2, 20 Uhr ESSEN, Eulenspiegel, 20 Uhr 10. Mai DÜSSELDORF, Savoy, 20 Uhr KÖLN, Cinedom, 20 Uhr 11. Mai FLENSBURG, Hochschule Flensburg, 20 Uhr LUDWIGSBURG, Scala Kino, 20 Uhr OSNABRÜCK, Rosenhof, 20 Uhr 12. Mai LÜBECK, Kolosseum, 20 Uhr MÜNSTER, Aula am Aasee, 20 Uhr TÜBINGEN, Uni Morgenstelle, 20 Uhr 13. Mai STRALSUND, Ozeaneum, 20 Uhr GÖTTINGEN, Uni (ZHG 010), 20 Uhr 14. Mai LEIPZIG, Werk 2, 20 Uhr MÜNCHEN, BMW Welt, 20 Uhr

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TOURPLAN & TOURFACTS

SCHWEIZ

ÖSTERREICH 02. April 03. April 04. April 05. April 06. April

SALZBURG, republic, 20 Uhr WIEN, UCI Millennium City, 20 Uhr GRAZ, UCI Annenhof, 20 Uhr KLAGENFURT, Wulfenia, 20 Uhr INNSBRUCK, Metropolkino, 20 Uhr

NIEDERLANDE 06. Mai 07. Mai 08. Mai 09. Mai

AMSTERDAM, Podium Mozaiek, 20 Uhr UTRECHT, ZIMIHC Theater, 20 Uhr ROTTERDAM, Theater Zuidplein, 20 Uhr DEN HAAG, Theater de Nieuwe Regents, 20 Uhr

02. Mai 03. Mai 04. Mai 05. Mai 06. Mai 07. Mai 08. Mai 09. Mai 10. Mai 11. Mai

LUXEMBURG 13. Mai

Photo: Johannes-Maria Schlorke

ZÜRICH, Volkshaus, 20 Uhr BERN, Aula freies Gymnasium, 20 Uhr BASEL, Gundeli-Casino, 20 Uhr RORSCHACH, Carmen Würth Saal, 20 Uhr WINTERTHUR, Kongress Liebesstraße, 19 Uhr ZÜRICH, Volkshaus, 16 und 20 Uhr LUZERN, Paulusheim, 20 Uhr LAUSANNE, Salle Paderewski, 20 Uhr FRIBOURG, CO de Jolimont, 20 Uhr GENF, Salle Centrale Madeleine, 20 Uhr

LUXEMBOURG, Utopolis Kirchberg, 20 Uhr

Weitere Termine in USA & Italien. Alle Tourtermine und Tickets unter www.oceanfilmtour.com 31

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ERLEBE MIT MIR MEIN COSTA RICA ! Seit über 40 Jahren lebe ich nun in Costa Rica.

Die Vielfalt der Pflanzen lässt sich besonders gut

Trotz dieser langen Zeit beeindruckt mich dieses

im Santa Elena Reservat bestaunen: Orchideen und

facettenreiche Land immer wieder aufs Neue und

Bromelien sind nur einige der eindrucksvollen Ge-

ich liebe es, dieses Gefühl mit Reisenden zu teilen,

wächse. In La Fortuna fasziniert dunkles Lavage-

dieselbe Begeisterung bei ihnen zu entfachen.

stein, im Nationalpark Rincón de la Vieja lassen sich

Costa Rica, zu Deutsch „reiche Küste“, ist wirklich

qualmende Fumarolen und brodelnde Schlamm-

ein sehr treffender Name für dieses wunderschöne

löcher entdecken. Der türkis schimmernde

und vielfältige Land.

Schwefelsee des Poás-Vulkans ist eins meiner persönlichen Highlights — die Natur

Es ist vor allem der außergewöhnliche Reichtum der Tier- und Pflan-

Costa

Ricas

über-

zenwelt, der selbst mir manchmal

rascht immer wieder!

noch den Atem verschlägt. Ganze Neben der Fauna und

30 Prozent der Fläche stehen unter

Flora machen die Einwoh-

Naturschutz. Die zahlreichen Nationalparks und Reservate sind Grund genug für eine Reise in meine langjährige Wahlheimat.

ner Costa Ricas, die Ticos, dieses Land zu etwas Besonderem: Ein Besuch auf dem alten Bauernhof Casona Rió Fortuna wird nicht nur durch das

Bei einer Wanderung durch den Manuel Antonio-

landestypische Essen unvergesslich, sondern vor

Nationalpark kreuzen flinke Affen, schläfrige Faul-

allem durch die Herzlichkeit und Offenheit der

tiere und bunte Leguane den Weg. Über 850 Vo-

Ticos.

gelarten schwirren in Costa Rica durch die Lüfte. Einige davon zeigen sich in den Baumkronen des

Costa Rica ist nicht nur für mich ein Land

beliebten Hängebrückenparks bei La Fortuna. In

zum Verlieben!

den Bergnebelwäldern des Cerro de la Muerte lässt sich mit etwas Glück der seltene Quetzal, der Göttervogel, erspähen. Ein ganz besonderer Anblick sind für mich immer wieder die Tukane mit ihren leuchtend gelben Schnäbeln. »Weitere Informationen auf www.world-insight.de

Erika Baron Erika Baron ist eine der deutschsprachigen Reiseleiter/innen von WORLD INSIGHT.


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LAST PICTURE

TONNENWEISE OPTIMISMUS Buckelwale sind die Hoffnungsträger des Artenschutzes

Gefährdungsstufe der Roten Liste. So sind die Buckelwale sind ein Beweisstück für den Artenschutz durch Fangverbote und ein Hoffnungsträger für die zahlreichen Arten, deren Zukunft gegenwärtig auf dem Spiel steht. Aktion – Reaktion. Unser Verhalten in Sachen Meeresschutz, unser Tun und Lassen zeigt Wirkung. Wenn wir den Lebensraum Meer schützen, investieren wir nicht nur in die Zukunft der Artenvielfalt unter Wasser sondern auch in unsere eigene.

Impressum: Die International OCEAN FILM TOUR ist eine Produktion der Moving Adventures Medien GmbH | Geschäftsführer: Thomas Witt und Joachim Hellinger | www.moving-adventures.de | Redaktion: Paula Flach, Matthias Lüßmann, Daniela Schmitt | Art Director: Birthe Steinbeck | Grafik: Claudia Wolff | V.i.S.d.P. Thomas Witt | © 2017 | Moving Adventures Medien GmbH, 80337 München

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klimaneutral Photo: Erick Higuera

Ein Buckelwalkalb sucht die Nähe seiner Mutter vor der Küste Mexikos. Vor dem Archipel Revillegigedo überwintern die Tiere, bevor sie wieder in den Nordpazifik ziehen. Sie sind zwei von 60.000 Buckelwalen weltweit. Nachdem die Tiere in den sechziger Jahren vor der Ausrottung standen, konnte sich die Population seit dem internationalen Fangverbot von 1966 wieder erholen. Seit 2008 kategorisiert die Weltnaturschutzunion IUCN den Bestand in den geringsten



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