Salto 123

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Nr. 123

September 2013

salto

Š Alexandre Buisse / Red Bull Illume

Seit 1978 das offizielle Magazin des Verbandes der Sport- und Bewegungserzieher Ă–sterreichs!

www.sporterzieher.at www.facebook.com/groups/sporterzieher


SPORTERZIEHERTAG 2013 Österreichs größte Fortbildung für Sport- und Bewegungserzieher

Koordination - Möglichkeiten & Chancen Mag. Dr. Reinhard Guschelbauer

Mit Info-Messe

workshops

Red Bull Illume Foto: Alexandre Buisse Artist: Mich Kemeter

• Dr. Reinhard Guschelbauer: Koordinationstraining • Mag. Birgit Freidorfer: smovey-Training • Mag. Jakob Kalas & Referenten v. Slackline.at:: Slackline- Rechtliche u. physikalische Grundlagen • Markus Bodo, Bakk: Sport-Stacking • Fa. Freiraum: Erlebnispädagogik (Outdoor) • BVA: Lehrer-Gesundheit für Ihre Schule • Gustav Sborsil: Vitalmessung & Interpretation • Neue Literatur aus Sport, Bewegung, Pädagogik, • Info-Messe und Buffet

www.sporterzieher.at

7. November, 8.15 Uhr AULA PHST Anmeldung in PH Online bis 20. September unter der LV-Nr. 138BS01. Nachmeldungen bis 20. Oktober mit Genehmigung der Direktion per e-mail an erich.frischenschlager@phst.at


2013

SPORTERZIEHERTAG EInvent-

Österreichs größte Veranstaltung für Sport- u. Bewegungserzieher

fo

Meinungsbildner-Aktion Im Rahmen des Sporterziehertages am 7. November bietet der VSP auch heuer in Zusammenarbeit mit unserem Partner „GIGA SPORT“ den bekannten Info- und Einkaufstag an (siehe Info Seite 7). Informieren kann man sich vor dem Einkauf bei der GIGA-SPORT Mannschaft, die euch jederzeit vollzählig zur Verfügung steht. Teilnahmeberechtigt sind nur VSP-Mitglieder, die in Besitz einer gültigen Hard-Card für das Jahr 2013 sind (weiß-blau). Einkaufstag - Programm: + Information und Einkauf: von 16.30 bis 18 Uhr + Meinungsbildner-Aktion, siehe rechts! + Preisnachlass von 20% auf alle regulären Artikel im Sporthaus + Preisnachlass von 10% auf reduzierte Ware. inus m u + Buffet und after-party: z Bis ab 19.00 in der Almhütte + Nach dem Buffet open end im Irish-Pub „Flann ! s rthau O´Brian“ im Paradeisim Spo hof.

20%

Die Meinungsbildner-Aktion für alpinen Skilauf (Alpinski, Bindung, Schuhe) und Snowboard gibt es auch heuer wieder. Interessenten (nur VSP-Mitglieder) melden sich am Sporterziehertag bei GIGA SPORT in der entsprechenden Abteilung. Nur für Mitglieder mit gültiger VSP-Card 2013. Infos bei Fredi Krenn: 0664/ 46 86 296

Bitte MB 2013 einzahlen! Alle Mitglieder, die den MB 2013 noch nicht bezahlt haben, mögen das umgehend (bis 20. Oktober) tun, damit Sie rechtzeitig bis zum Sporterziehertag Ihre Hard Card bekommen. Der aktuelle Kontostand ist wie immer im Adressfeld auf der letzten Seite abzulesen. Offene Beiträge bitte umgehend auf die VSP-Bankverbindung anweisen: Verband der Sporterzieher an Pflichtschulen Steiermärkische, Blz. 20 815, Knt.Nr. 2600-803 692

Die Mitgliedstarife

Mitglieder Ehepartner Studenten

22  33  (16,5 pro Person) 11 

Die besten Adressen für Sport und Projektwochen

QUICK FINDER INFO MESSE

Informieren Sie sich am Sporterziehertag im Rahmen der QUICK FINDER-Info Messe über schulsportspezifische Angebote zum Thema Sport- und Projektwochen, Sport-Materialien, usw.! 10 Sporterziehertag Gewinnspiel Name VSP- Nr. Frage: Wo finden die Olympischen Winterspiele 2014 statt? Antwort

Wenn Sie am Gewinnspiel teilnehmen und wertvolle Preise gewinnen wollen, schneiden Sie diesen Kupon aus und werfen Sie ihn am Sporterziehertag richtig ausgefüllt bis 9 Uhr in die Gewinnbox am VSP-Stand!


2013

SPORTERZIEHERTAG EInventÖsterreichs größte Veranstaltung für Sport- u. Bewegungserzieher

fo

Informationen zu den Vorträgen & Workshops: Koordination: Möglichkeiten und Chancen Wir kennen im deutschsprachigen Forschungsraum verschiedenste Modelle zur Be- und Umschreibung der koordinativen Fähigkeiten. Eines haben sie alle gemeinsam, eine eindeutige Abgrenzung einzelner Parameter wie Kopplungs- und Umstellungsfähigkeit oder Gleichgewicht und Reaktion, lässt sich nur sehr bedingt ziehen. Vielmehr ist unsere sportliche Koordinationsleistung das Zusammenspiel und Ineinandergreifen der einzelnen Faktoren und geht weit über eine reine ressourcensparende Bewegungsökonomie hinaus. Die individuell optimale Koordination ist die Grundlage der Präzision jeder durchgeführten Bewegung. Meistens macht uns genau das großen Spaß was wir gut können wobei wir uns wohlfühlen und wir vor allem keine Überforderung oder Benachteiligung gegenüber anderen verspüren. Koordination ist somit vor allem in der Schule auch die Basis zur Freude an Bewegungseinheiten. Mag. Mag. Dr. Reinhard Guschelbauer, Trainingswissenschafter und Lehrer für Sport und Geographie ist Leiter eines Trainings- und Gesundheitszentrums u.a. für den österreichischen Leistungssport und hat neben seiner Tätigkeit als „Sportwissenschaftlicher Koordinator“ im Bundeskanzleramt sowie als Trainingswissenschafter und Projektleiter im Österreichischen Institut für Sportmedizin, zahlreiche Sportler und Mannschaften in Österreich betreut. Neben seiner Lehrtätigkeit an der Sportuniversität Wien, referiert Dr. Guschelbauer in der Schul- und Sportärztefortbildung, der BAfL Wien, sowie in einigen Fachhochschulen. Spezialgebiete sind Koordinations- und Schnelligkeitstraining im Hochleistungssport sowie die gesamte Bandbreite der Leistungsdiagnostik. Im Vortrag „Zur Bedeutung und Trainierbarkeit der Koordination im Altersgang“ wird Dr. Guschelbauer vor allem auf die Bedeutung der Koordination im Altersgang, die Entwicklung der koordinativen Leistungsfähigkeit sowie kurz auf Möglichkeiten zur Diagnostik eingehen. Der Workshop „Koordination: Eigentlich weiß ich ja wie’s geht“ wird verschiedene Zugänge zum Koordinationstraining beinhalten. Es werden Übungen mit und ohne Kleingeräte auf Basis von unterschiedlichen Leistungsniveaus teils spielerisch erarbeitet, wobei der Schwerpunkt auf Spontanität bei der Übungswahl und Variation der einzelnen Übungen liegt. Mitmachen ist also gefragt.

Koordination und Ausdauertraining mit den smoveys Wenn Sie schon jemanden gesehen haben, der mit grellgrünen Ringen in den Händen durch den Wald gewalkt ist, dann war das kein Alien und auch keine Fata Morgana. Die grünen Ringe nennen sich smoveys und sind ein neues, sehr innovatives Trainingsgerät. Dieser Workshop hat das Ziel, die vielfältigen smovey-Trainingsmöglichkeiten im schulischen und im privaten Umfeld kennen zu lernen und praktisch auszuprobieren. Workshopleiterin ist Mag. Birgit Freidorfer, selbständige Unternehmensberaterin- „wellcome-consulting“ in Graz. Sie absolvierte zahlreiche Ausbildungen, darunter auch ein Lehramts-Studium, und ist langjährige Schulungsleiterin in der Erwachsenenbildung für persönlichkeitsbildende und gesundheitsorientierte Themen. Sport-Stacking Sport Stacking fördert die Augen-Hand-Koordination, Feinkoordination sowie die Reaktionsfähigkeit. Durch das beidhändige Trainieren werden im Gehirn neue Synapsen zwischen Nervenzellen gebildet und bestehenden Synapsen gestärkt. Diese Synapsen dienen dazu, Bewegungsabläufe bzw. jede Art von Informationen schneller aufzunehmen, zu verarbeiten, abzurufen und richtig umzusetzen. Durch das abwechselnde Arbeiten mit der linken und der rechten Hand und das Überkreuzen der Hände über die Körpermitte werden beide Gehirnhälften aktiviert und trainiert. Und nicht zuletzt bietet Sport Stacken auch jede Menge Spaß für Kinder und Erwachsene. Workshopleiter ist Markus Bodo vom ASVÖ Wien, der selbst begeisteter Stacker und Multiplikator dieser Sportart ist. Slacklining - Rechtliche und physikalische Grundlagen Ein besonderes Bedürfnis war es uns auch, endlich die Grauzonen im richtigen Umgang mit der Slackline zu lüften. Dazu haben wir einen der wenigen gerichtlich beeideten Sachverständigen für Slacklining verpflichten können. Mag. Jakob Kalas wird mit Referenten des Vereins Slackline.at über die rechtlichen und physikalischen Grundlagen im Umgang mit


salto 5 deser jungen Sportart referieren: Sicherer Aufbau und Betrieb von Slacklines in der Turnhalle und outdoor. Der Workshop zeigt wie Slacklines sicher im Schulunterricht einzusetzt werden können. Sie erlernen den Aufbau von verschiedenen Slacklines in- und outdoor, erfahren mehr über die Normen und Standards und können auftretende Kräfte einschätzen. Außerdem vermitteln wir methodische Ansätze zum Erlernen des Slacklinens: Materialkunde, Aufbau und Sicherung outdoor und indoor, Physik, Normen und auftretende Kräfte beim Slacklining, Kräfte, Sicherheitsstandards, Betriebsstandards. BVA: Gesundheitsförderung für PädagogInnen Im Rahmen dieses Workshops möchte die Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter (BVA) praktikable Hilfestellungen und Anregungen geben, wie langfristig gesundheitsförderliche Prozesse für LehrerInnen in der Lern- und Arbeitswelt Schule gestaltet und umgesetzt werden können. Inhalte im Überblick: • Mein Gesundheitsverständnis (Zusammenhang Arbeit und Gesundheit, Einflussfaktoren auf die Gesundheit) • Grundlagen der Gesundheitsförderung für LehrerInnen (Qualitätskriterien und Prinzipien der Gesundheitsförderung) • Prozess „Gesundheitsförderung für Lehrerinnen und Lehrer“ (Prozessablauf, Instrumente und

• •

Methoden) Aktive Bewegungspausen für LehrerInnen in den Schulalltag integrieren Gesundheitsförderung Öffentlicher Dienst (Serviceleistungen und Module der BVA)

Vitalmessung (auf der Info Messe) Messung und Ermittlung des eigenen Fitnesszustandes: Grundumsatz, Segmentmuskelmasse, Fettanteil, Körperwasser, Body Mass Index, Viszeralfett. Die Werte geben eine recht guten Momentaussage zum individuellen Vitalwert. Die Messung wird einem zuverlässigen Messgerät in einem Zeitaufwand von ca. 5 Minuten ermittelt. Gustav Sborsil betreut Sie bei der Messung und gibt ein kurzes Info-Briefing, wie diese Werte zu interpretieren sind. Erlebnispädagogik: Hugalele Freiraum bietet seit knapp 30 Jahren betreute Schulprojektwochen an. Dabei hat sich ein Spiel zu einem absoluten Renner im wahrsten Sinne des Wortes entwicket. Es verbindet strategisches Denken, Einschätzen von Entfernungen und Laufgeschwindigkeiten, Beweglichkeit und das Behalten von Übersicht zu einem spannenden und anregenden Laufspiel. Der geringe Materialaufwand macht es zu einer einfach umzusetzenden Aktion, sowohl Indoor als auch in Freien.


Sportstunden wie nie zuvor! Dieses Schuljahr beginnt mit einem Paukenschlag für den Sportunterricht: Erstmalig in der Geschichte des Schulsports haben wir in der NMS bei den 10 bis 14-Jährigen die überaus erfreuliche Situation, mehr Sportstunden zur Verfügung zu haben als jemals zuvor. Eigentlich hätte es nach der neuen Stundentafel zu einer Kürzung der wöchentlichen Sportstunden kommen sollen – zuerst von 12 auf 9 Stunden, dann, mit unserer Mithilfe, auf „nur“ 10 Stunden. Nach dem neuesten Stand soll es jetzt eine wöchentliche Mindestanzahl von 13 Sportstunden in der Neuen Mittelschule geben, und das noch dazu verpflichtend. In der Praxis heißt das: Vier Stunden Sport in der 1. und 2. Klasse, drei Stunden in der 3. Klasse und zwei Stunden in der 4.Klasse. Wohlgemerkt: Wir sprechen von der Mindestanzahl laut Stundentafel. In ganztätigen Schulformen müssen sogar fünf Stunden Bewegung pro Woche verpflichtend angeboten werden. Das betrifft österreichweit immerhin ein Fünftel aller Kinder bis 14 Jahre. Jetzt liegt es uns SportlehrerInnen, diese Situation möglichst optimal auszunützen. Es mag schon stimmen, dass mancherorts die personellen und räumlichen Ressourcen fehlen, bzw. nicht optimal sind. Sportunterricht lässt sich aber nicht auf Bewegung im Turnsaal beschränken, bzw. gibt es (zur Not) an jeder Schule sportbegeisterte LehrerInnen , die Sport unterrichten können. Auf jeden Fall: die gesetzlichen Rahmenbedingungen waren noch nie so positiv für den Sportunterricht. Nützen wir diesen politischen Willen und diese gesellschaftliche positive Stimmung, damit der Schulsport wieder mehr an Bedeutung gewinnt. Euer Fredi!

Fotowettbewerb Red Bull Illume Das salto mortale Coverfoto März wurde mit freundlicher Genehmigung vom internationalen Fotowettbewerb Red Bull Illume entlehnt. Es handelt sich um ein Highlight 2013 in der Kategorie „Spirit“. Photographer: Alexandre Buisse Athlete: Mich Kemeter Location: Yosimite, CA, USA, 2013 Red Bull Illume, der weltweit größte Action- und Adventuresport-Fotowettbewerb, geht heuer in die dritte Runde. Infos: www.redbullillume.com


Gewinne mit einen Rafting- bzw. Canyoningtrip! Gemeinsam mit Young Styria verlost der VSP in jedem Magazin im laufenden Schuljahr tolle Preise. Im Herbst ist wahlweise ein Rafting- bzw. Canyontrip in der Obersteiermark zu gewinnen, durchgeführt von der Best Adventure Company. So nimmst du an der Verlosung teil: Schreibe dich in die facebook-Gruppe „Verband der Sporterzieher“ ein. Hier posten wir in den nächsten Wochen die Gewinnfrage. Es wird darum gehen, warum du gerne in der Steiermark deinen Sporturlaub verbringst.

Genaueres in Kürze auf www.facebook.com/groups/sporterzieher

Herbst-Termine: 1. Oktober, 12. November, 3. Dezember, Brauerei Rudolf, 19 Uhr An diesen Terminen lädt der VSP wieder zum Stammtisch in die Erlebnisbrauerei Rudolf, Eggenberger Allee 91, 8020 Graz. Am 12. November wird Frau Fachinspektorin Mag. Christa Horn anwesend sein und Fragen beantworten. Jeden ersten Dienstag im Monat (außer November) haben interessierte KollegenInnen die Gelegenheit sich fachlich und sportlich auszutauschen, bzw. Netzwerke aufzubauen und zu pflegen.


Praxis

Praxis

Praxis

WORK

OUT

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Krafttraining im Schulunterricht Text: Florian Grosseck; Layout: Dietmar Wirk

Praxis

In der Sekundarstufe 1, sowie auch in der Sekundarstufe 2 nehmen Haltungsprobleme immer stärker zu. Da unsere Kinder schon im frühen Kindesalter an Übergewicht leiden und zu langen und falschen Sitzweisen ausgesetzt sind, sind Schmerzen und Beschwerden bei Sport und Freizeitbeschäftigungen die Folge. Weiters sind erhebliche Schwächen im koordinativen Bereich festzustellen, da zu wenig Bewegung außerhalb der Schule durchgeführt wird. Diese muskulären Defizite sind nicht durch die üblichen Schulsportaktivitäten ausgleichbar, sondern durch ein altersgerechtes Krafttraining. Was ist Kraft und welche Arten gibt es? Kraft ist sowohl biologisch als auch physikalisch definierbar: „Kraft im physikalischen Sinne ist das Produkt aus Masse und Beschleunigung; ausgedrückt in der Formel F=m*a“ (Ehlenz, Grosser& Zimmermann, 1998, S. 10) F=Kraft, m=Masse und a=Beschleunigung. Die Einheit der Kraft wird in Newton beschrieben. (Ehlenz, Grosser& Zimmermann, 1998, S. 10) „Kraft im biologischen Sinne ist die Fähigkeit des NervMuskelsystems, durch Muskeltätigkeit (=Innervationsund Stoffwechselprozesse mit Muskelkontraktionen) Widerstände zu überwinden (konzentrische Kontraktion), ihnen entgegenzuwirken (exzentrische Kontraktion) bzw. sie zu halten (isometrische Kontraktion).“(Ehlenz, Grosser& Zimmermann, 1998, S. 10) Kraft wird in verschieden Arten unterteilt.Die sind: Maximalkraft, Schnellkraft und Kraftausdauer. Wie aus der Abb. 1 hervorgeht, hat jede Hauptart ihre Unterteilungen. (Weineck, 2004, S. 236) Maximalkraft Die Maximalkraft ist die höchstmögliche Kraft, die das

Nerv-Muskel-System erzeugen kann. Sie wird unterteilt, in statische und dynamische Kraft. Unter statischer Maximalkraft versteht man, dass das Nerv-MuskelSystem die höchstmögliche Kontraktion gegen einen

Widerstand erzeugt. Unter der dynamischen Maximalkraft versteht man, dass das Nerv-Muskel-System die höchstmögliche Kontraktion bei einem bestimmten Bewegungsablauf erzeugt wird. (Weineck, 2004, S. 238) Statische Maximalkraft wäre zum Beispiel die höchstmögliche Kontraktion beim Bankdrücken, hingegen die dynamische beim 60m-Sprint die höchstmögliche Kontraktion im Bewegungsablauf erzeugt. (Weineck, 2004, S. 238) „Die Fähigkeit zur Entwicklung hoher Maximalkräfte steigt bei Trainierten mit zunehmender aktiver Körpermasse an.“ (Schnabel, Harre & Krug, 2008, S. 160) Athleten mit einer größeren Körpermasse, können einem schweren Widerstand leichter entgegenwirken. (Schnabel, Harre & Krug, 2008, S. 160) Die maximale Muskelkraft wird zwar durch die Maximalkraft einer Person definiert, jedoch gibt es noch eine Kraft, die über der Maximalkraft liegt. Es handelt sich dabei, um die Absolutkraft. Sie hängt vom Muskelquerschnitt ab und kann nicht durch die willkürliche Kontraktion angesteuert werden. Sie ist als Kraftreserve in Notfallsituationen vorhanden. (Martin, Carl &Lehnertz, 2001, S. 102f.) Kraftausdauer Unter Kraftausdauer versteht man nach Harre (Harre, 1976, S. 125, zit. in Weineck, 2004, S. 242) „die Ermüdungswiderstandsfähigkeit des Organismus bei lang andauernden Kraftleistungen.“ Kraftausdauertraining wird sehr stark im sportartspezifischen Bereich eingesetzt, um höhere Widerstände im Wettkampf zu bezwingen. Es gibt eine spezielle Form der Kraft, welche Schnellkraftausdauer genannt wird. Schnellkraftausdauer ist bei Sportarten wie Boxen, Tennis, Eiskunstläufern, Volleyballern usw. von hoher Bedeutung, da eine möglichst schnellkräftige und zeitanhaltende Muskelkontraktion stattfinden sollte. (Weineck, 2004, S. 243) In der Kraftausdauer sind sowohl die Kraft als auch die Ausdauer gleichzusetzen. Es wird von beidem gleichviel benötigt. Die Kraftausdauer wird nach 3 Bereichen unterteilt. Die Maximalkraftausdauer, die submaximale Kraftausdauer und die aerobe Kraftausdauer, auch Ausdauerkraft genannt.


salto 9 Die Maximalkraftausdauer hat einen Krafteinsatz von 75% der Maximalkraft, sowohl bei statischer als auch dynamischer Arbeitsweise. Die submaximale Kraftausdauer bewegt sich im Bereich von 50% bis hin zu 70% dynamischer Arbeitsweise, jedoch eine 30% statische. Die aerobe Kraftausdauer oder Ausdauerkraft arbeitet mit 30-50% dynamischer Arbeitsweise. In allen 3 Arten wird der Prozentanteil immer vom Maximalkraftwert gemessen. (Ehlenz, Grosser& Zimmermann, 1994, S. 71f.) „Die Basis für den schnellkräftigen Krafteinsatz im einzelnen Bewegungszyklus ist die Maximalkraftfähigkeit. Ihr Anteil an der Kraftausdauerleistung ist in den Sportarten erheblich, in denen größere Widerstände zu überwinden sind (…). Der Einfluss der Maximalkraftfähigkeit auf die Kraftausdauerleistung dominiert eindeutig in Schnelligkeits- und Kurzzeitausdauerdisziplinen.“ (Schnabel, Harre & Krug, 2008, S. 191) Schnellkraft Die Schnellkraft, ist die höchstmögliche Kraft, einen Gegenstand oder ein Körperteil, mit der höchstmöglichen Geschwindigkeit zu bewegen oder in Bewegung zu setzen. Die Schnellkraft ist bei jedem Menschen verschiedenstark ausgeprägt. Die eine Person kann ihre Arme schneller kontrahieren, hingegen die andere ihre Beine schneller in Bewegung setzen kann. Schnellkräftige Bewegungen sind nur möglich, wenn die Bewegung im Zentralnervensystem gespeichert ist. (Weineck, 2004, S. 238) Um Schnellkraft einsetzen zu können, ist eine wesentliche Maximalkraft vorauszusetzen. Die Schnellkraft

besteht noch aus zwei weiteren Komponenten, der Explosivkraft und der Startkraft. Die Explosivkraft ist die Größe, die den Kraftanstieg angibt, welcher in einer möglichst kurzen Zeit erfolgt. (Martin, Carl &Lehnertz, 2001, S. 103f.) Startkraft: „(…) die Fähigkeit gleich bei Kontraktionsbeginn einen hohen Kraftanstieg zu entwickeln.“ (Martin, Carl &Lehnertz, 2001, S. 104) Bei der Startkraft wird nur die Kraftentwicklung in den ersten 30ms gemessen. Es wird die Schnellkraft in den meisten Sportarten unterschiedlich gemessen. Für viele Sportarten ist das Ziel eines Schnellkrafttrainings, die maximale Endgeschwindigkeit. Einige Sportarten interessieren sich nur für den Wert der Anfangsbeschleunigung. (Martin, Carl &Lehnertz, 2001, S. 104ff.) Bei all diesen Kraftarten werden entweder die FT- oder die ST-Fasern trainiert. FT- und ST- Fasern sind die zwei Muskelfasertypen der Skelettmuskulatur. Sie werden in FT-Fasern (fast twitch Fasern) und in ST-Fasern (slowtwitch Fasern) unterteilt. FT-Fasern sind die schnellen Fasern, welche schneller ermüden als die ST-Fasern. Jedoch erzeugen die FTFasern eine höhere Kontraktionsgeschwindigkeit für Sprints und schnelle Bewegungen, hingegen die STFasern langsamer kontrahieren, aber länger arbeiten können, wie zum Beispiel für den Ausdauerbereich notwendig. (Martin, Carl &Lehnertz, 2001, S. 117f.) Zur Steigerung der sportartspezifischen Leistung oder

VSP Beitrittserklärung Name:

Geb. Dat:

Adresse:

Plz, Ort:

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Schulbezirk:

Plz, Ort:

Tel:

Geprüft: HS

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e-m@il:

Mitgliedsbeitragshöhe (bitte ankreuzen): Mitglieder

22 Euro

Ehepartner 33Euro (16,5.- pro Person)

Studenten

11 Euro

Bitte ankreuzen: Ich möchte meinen Mitgliedsbeitrag mittels Einzugsermächtigung (siehe Rückseite) Zahlschein (muss selbständig einbezahlt werden! Bankverbindung (siehe letzte Seite!) bezahlen! Unterschrift: An: Andreas Führer, Pädagogische Hochschule, Hasnerplatz 12, 8010 Graz


salto 10 Leistungsfähigkeit, hat die Kraft eine wesentliche Bedeutung. In fast jeder Sportart haben die Kraftarten Maximalkraft, Schnellkraft und Kraftausdauer ihre Verwendung. (Weineck, 2004, S. 245) Krafttraining ist auch in vielen Spielsportarten notwendig und effektiv, da es die technischen und die konditionellen Fähigkeiten verbessert. Ebenfalls dient es einer verbesserten Leistung im Training und lässt höhere Belastungen zu. (Weineck, 2004, S. 245) Kapseln und Bänder sind ohne eine gut ausgeprägte Muskulatur nicht im Stande, Belastungen oder andere einwirkende Kräfte aufzufangen. Durch eine gekräftigte Muskulatur ist es dem Körper möglich, diesen Kräften oder Belastungen auszuweichen und somit jeweiligen Verletzungen auszuweichen. Insbesondere wird beim Training die Bauch- und Rückenmuskulatur vernachlässigt, welche oft Grund für Verletzungen sind. Durch diese oftmals schlecht ausgebildete Rumpfmuskulatur kommt es immer wieder und immer öfter zu Haltungsschäden und Schmerzen (Rückenschmerzen). Wenn Krafttraining im Bereich der Muskelmassezunahme passiert, sollten entsprechende Dehnungs- und Ausgleichsübungen im Training nicht fehlen. Durch die Muskelmasse-zunahme kann es zu Bewegungseinschränkungen kommen. (Weineck, 2004, S. 246f.) Damit Bewegungseinschränkungen vermieden werden können, ist die konditionelle Fähigkeit Beweglichkeit von großer Bedeutung. Deswegen ist es wichtig ein Dehnprogramm nach dem Workout oder nach 2 Stunden, durchzuführen.

Wie soll das Training gestaltet werden? Das Training soll kindergerecht und variationsreich gestaltet werden. Ebenfalls wird berücksichtigt, dass es sich immer um ein Ganzkörpertraining handeln soll. Das bedeutet, dass alle großen Muskelgruppen, Brust, Rücken, Bauch, Schulter, Bizeps, Trizeps und Beine, beim Krafttraining beachtet werden müssen. Weiters wird das Training so gestaltet, dass man sich nach der individuellen Kraft der SchülerInnen richtet. Um den SchülerInnen das Krafttraining nicht als etwas Fades, Einseitiges zu demonstrieren, kann man beispielsweise ein Zirkeltraining durchführen. Zirkelmethode: Bei der Zirkelmethode werden ausgewählte Übungen hintereinander durchgeführt. Für 30 Sekunden wird Musik abgespielt, währendessen die SchülerInnen die Übungen durchführen.In den darauffolgenden 10 Sekunden Musikpause ist ein Stationenwechsel eingeplant. So bekommen die SchülerInnen eine kleine Pause und haben Zeit, ihre nächste Station und Position einzunehmen. Meistens wird die Zeit auf 40 Sekunden Belastung und 20 Sekunden Pause erhöht, jedoch je kräftiger und gleichzeitig ausdauernder die SchülerInnen sind, desto länger kann die Belastungszeit erhöht bzw. die Pausenzeit verringert werden. Das Workout wird in 3er oder 4er Gruppen absolviert. Das heißt, dass bei jeder Station mindestens 3 SchülerInnenaktiv sind. Die SchülerInnen fangen bei verschiedenen Stationen an und bewegen sich immer in eine Richtung. Beendet ist der Zirkel, sobald die Gruppen ihre Anfangsstation erreicht haben.

EINZUGSERMÄCHTIGUNG Hiermit ermächtige ich den Verband der Sporterzieher bis auf Widerruf, die von mir zu entrichtenden Mitgliedsbeiträge bei Fälligkeit zu Lasten meines Kontos mittels Lastschrift einzuziehen! Damit ist auch meine kontoführende Bank ermächtigt, die Lastschriften einzulösen, wobei für diese keine Verpflichtung zur Einlösung besteht, insbesondere dann, wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist. Ich habe das Recht innerhalb von 42 Kalendertagen ab Abbuchungsauftrag ohne Angabe von Gründen die Rückbuchung bei meiner Bank zu veranlassen.

Mitgliedsbeitragshöhe (bitte ankreuzen): Mitglieder

Ehepartner 33Euro (16,5 pro Person)

22 Euro Name: PLZ:

Ort:

BLZ:

Kontonummer:

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An: Andreas Führer, Pädagogische Hochschule, Hasnerplatz 12, 8010 Graz

Studenten

11 Euro



Cross-Methode:

Die Cross-Methode funktioniert ähnlich wie ein Zirkel. Dabei gibt es 5 Stationen mit ebenfalls 3 bis 4 Personen pro Gruppe. Jede Station hat eine Trainingszeit von 2 Minuten und darauffolgend eine Pausenzeit von 30 Sekunden. Bei jeder Station sind mehrere Übungen zu absolvieren. Bei Station 1 sind 6x Liegestütz, 2x Entengang im Slalom und eine Vorwärtsrolle zu machen. Nach der Vorwärtsrolle wird wieder bei dem Liegestütz weiter gemacht, bis die 2 Minuten vorbei sind. Bei Station 2 wird die Übung „Auf der Baustelle“ 6x durchgeführt und darauf folgende 2 Längen Froschensprünge. Danach wird jede Übung wieder von vorne gestartet. Bei Station 3 wird mit der Übung 10x Superman begonnen, dann 3x einen Kegelslalom und danach 2x Sprossenklettern. Danach wird jede Übung wieder von vorne gestartet. Bei Station 4 wird mit 10x Med-Ball-Strecken begonnen und anschließend mit 10x Sprossenwandziehen weiter gemacht. Danach wird jede Übung wieder von vorne gestartet. Bei Station 5 werden 6x Seilklimmzüge durchgeführt. Diese werden nicht in der Luft, sondern im Stehen ausgeführt. Die SchülerInnen sollen versuchen sich durch die Kraft der Arme nach oben zu ziehen, hat jedoch die Möglichkeit sich mit leichten Sprungbewegungen zu helfen. Danach wird 20x Seilspringen absolviert. Dann wieder beim Seilklimmzug gestartet. Stationen sind in der Abbildung wie oben beschrieben nachgebaut.


Krafttraining mit Kindern u. Jugendlichen: Know-How

Dr. Erich Frischenschlager

Krafttraining im Kindes- und Jugendalter wurde in der Vergangenheit kontrovers diskutiert. Oft wurden folgende Bedenken geäußert: • Krafttraining ist gefährlich • Krafttraining schadet der Entwicklung der Kinder • Krafttraining im Kindesalter bringt nichts • Kinder können Kraftübungen nicht ausführen • Kinder wollen kein Krafttraining Aufgrund neuster internationaler Forschungsberichte hat sich die Haltung gegenüber Krafttraining im Kindes- und Jugendalter in den letzten Jahren deutlich verändert. Wenn Krafttraining richtig angewendet wird, ist es eine sichere und effektive Massnahme zur Steigerung der Kraftfähigkeit, zur Erhöhung der Knochendichte und zur Verletzungsprophylaxe. Wichtig ist, dass die Krafttrainingsmethoden für Erwachsenen nicht direkt auf den sich im Wachstum befindenden Organismus von Kindern übertragen werden. Krafttraining muss altersgerecht durchgeführt werden. Kinder ab sieben Jahren können mit einem regelmässigen Krafttraining beginnnen. Facts Biologische Adaptionen infolge von Krafttrainingsreizen: • Krafttraining kann bereits bei Kindern vor der Pubertät zu Kraftzuwächsen führen, die über der durch den normalen Reifungsprozess zu erwartenden Kraftzunahme liegen. • Die Krafttrainierbarkeit, ausgedrückt als relativer Kraftzuwachs bezogen auf die Körpermasse, ist bei Kindern vor der Pubertät ebenso oder eventuell sogar höher als bei Jugendlichen in der Pubertät. • Bei bisher untrainierten Kindern und Jugendlichen können durch Krafttraining relative Kraftzuwächse von etwa 30% erreicht werden. • Muskuläre Hypertrophieeffekte durch Krafttraining sind bei Jugendlichen während und nach der Pubertät gesichert. • Durch Krafttraining kommt es bei Kindern und Jugendlichen in allen Altersstufen zu einer verbesserten Rekrutierung, Frequenzierung und Synchronisation von motorischen Einheiten und somit zu einer verbesserten intramuskulären Koordination. (Behringer et al. 2010) Die Effektivität von Krafttraining bei Kindern und Jugendlichen ist deutlich belegt! Behauptungen “Training mit Gewichten vermindert das Wachstum der Kinder” Falsch: Dazu gibt es keine physiologi-

schen Gründe. Keine Untersuchung konnte dies beweisen. “Training mit Gewichten schädigt die Knochen” Falsch: Das Gegenteil ist der Fall. Krafttraining stärkt die Knochenstrukturen und erhöht die Knochendichte. Untersuchungen an Juniorengewichthebern konnten zeigen, dass sie eine höhere Knochendichte im Vergleich zu Kindern aus anderen Sportarten haben. “Krafttraining mit Gewichten schädigt die ”Wachstumsfugen der Knochen” Falsch: Die kontrollierte Gewichtsbelastung ist nicht gefährlich. Aber: Akute Frakturen könnten längerfristig zu Wachstumsstörungen führen. Diese Störungen kommen selten im Krafttraining, häufiger in Kontaktsportarten wie Fussball oder Handball vor. “Krafttraining bewirkt eine Überlastung der Sehnenansätze der grossen Muskeln” Richtig: Dies ist eine Tatsache, aber es gibt keine höhere Wahrscheinlichkeit dafür als in anderen Sportarten. Zu beachten: An den Sehnenansätzen der großen Muskeln, vor allem der Patellasehnenansatz, sollten hohe Lasten bei der Kniestreckung vermieden werden. “Der Körper kann überbelastet werden.” Falsch: Im Krafttraining kann der Muskel nicht mehr Last tragen, wie er selber produzieren kann (Ausnahme exzentrisches Maximalkrafttraining). “Krafttraining für Kinder ist ungesund” Falsch: Für den cardiovasculären Bereich erreicht das Krafttraining nicht die Ergebnisse wie aerobes Training, aber ein krafttrainiertes Kind ist deutlich gesünder als ein inaktives. Sicherheit Die größte Risikoquelle beim Krafttraining mit Heranwachsenden besteht in Bezug auf Unfälle mit Trainingsgeräten (z. B. Fingerverletzungen durch herabfallende Gewichte). Eine stetige Überwachung der Körperhöhe in Zeiträumen von 2 bis 3 Monaten kann helfen, Zeiten mit großen Längenzuwächsen zu identifizieren. Liegen große Wachstumssprünge vor, sollten Trainingsintensitäten und Umfänge reduziert werden. (Behringer et al. 2010)


Krafttest für Kinder und Jugendliche

Dr. Erich Frischenschlager

Dieser einfache Krafttest wurde für die Sekundarstufe I erstellt. Er soll die Schüler zu einem einfachen regelmäßigen Krafttraining animieren. Mit fünf Testübungen werden die wichtigsten Muskelgruppen getestet. Die Positionen sollen statisch möglichst lange gehalten werden. Übungen: 1. Wandsitz 2. Unterarmstütz vorlings 3. Seitheben 4. Schulter-Fersen-Stütz 5. Unterarmstütz rücklings

Station 1: Wandsitz Versuche die abgebildete Position so lange wie möglich zu halten: Setze dich mit dem Rücken an die Wand. Die Füsse sind parallel und die Knie in einem Winkel von 90° gebeugt. Auswertung: 60-90 Sek = 3 Punkte 30-60 Sek = 2 Punkte 00-30 Sek = 1 Punkt

Organisation: Die SchülerInnen führen diesen Test zu zweit durch. Ein SchülerInnen stoppt die Zeit und achtet auf eine korrekte Übungsausführung, während der andere SchülerInnen den Test absolviert. Material: - Arbeitskarten - Schreibstifte - Testblätter - genügend Stoppuhren - 2.5 kg Hanteln / Pet-Flaschen mit Sand-Füllung - Ev. Blatt mit Übungen für ein Training zu Hause

Station 2: Unterarmstütz vorlings Der Körper bildet vom Kopf bis zu den Füßen eine Linie. Die Ellbogen sind in einem 90° Winkel. Sobald du in der Hüfte einknickst, musst du die Übung beenden! Auswertung: 60-90 Sek = 3 Punkte 30-60 Sek = 2 Punkte 00-30 Sek = 1 Punkt

Station 3: Seitheben

Nimm zwei 2.5 kg Hanteln bzw. PetFlaschen mit Sand-Füllung und halte diese mit gestreckten Armen seitlich waagrecht in die Höhe. Sobald die Arme nicht mehr waagrecht sind, musst du die Übung abbrechen. Auswertung: 30-60 Sek = 3 Punkte 15-30 Sek = 2 Punkte 00-15 Sek = 1 Punkt

10-15 Punkte: Deine Kraftfähigkeit ist gut. Durch Krafttraining kannst du dein Niveau behalten oder sogar noch verbessern. 5-10 Punkte: Deine Kraftfähigkeit ist genügend. Du solltest regelmäßig Kraft trainieren, damit du noch besser wirst. 0-5 Punkte: Deine Kraftfähigkeit ist ungenügend. Du solltest ein regelmässiges Krafttraining beginnen.


salto 15 Station 4: Schulter-Fersen-Stütz

Die Knie bilden einen rechten Winkel. Nur die Schultern und die Füße bleiben am Boden. Sobald du in der Hüfte einknickst, musst du die Übung beenden! Auswertung: 60-90 Sek = 3 Punkte 30-60 Sek = 2 Punkte 00-30 Sek = 1 Punkt

Station 5: Unterarmstütz rücklings Der Körper bildet vom Kopf bis zu den Füßen eine Linie. Die Ellbogen sind in einem 90° Winkel. Sobald du in der Hüfte einknickst, musst du die Übung beenden! Auswertung: 60-90 Sek = 3 Punkte 30-60 Sek = 2 Punkte 00-30 Sek = 1 Punkt


Der

SR

INFORMIERT

salto 16 (Der LSR informiert )

Ist Leistung noch gefragt? In den nächsten Tagen müssen und werden Bewegungserzieherinnen und Bewegungserzieher ihren Klassen die „wesentlichen Bereiche der Lehrplananforderung“ (Leistungsbeurteilungsverordnung) des Schuljahres 2013/14 bekanntgeben, also das, was eine Schülerin/ ein Schüler im kommenden Schuljahr leisten muss um zumindest ein Befriedigend im Fach Bewegungserziehung und Sport zu erreichen. Selbstverständlich zählt in unserem Fach die Mitarbeit, der Einsatz, das Engagement,… besonders stark. Ich bin auch sicher, dass bereits soziale Kompetenzen, Selbstkompetenzen und Methodenkompetenzen im Unterricht berücksichtigt werden und daher auch in die Leistungsbeurteilung einfließen werden. Der Kompetenzkatalog des Ministeriums ist bis zum Erscheinen dieses Artikels wahrscheinlich bereits an den Schulen, in dem die oben genannten Kompeten-

zen genau beschrieben werden. Daher will ich hier nicht näher darauf eingehen. Aber immer wieder wird mir an den Schulen die Frage gestellt: „Wie weit darf/soll (messbare) Leistung gefordert werden und wie weit dürfen/sollen diese Ergebnisse in die Leistungsbeurteilung einfließen?“ Der gesetzliche Hintergrund ist schnell erklärt: Leistungen wie Weitsprungweiten, Laufzeiten, Beherrschung von Gerätturnübungen usw. gehören zu den Grundlagen der Leistungsbeurteilung und dürfen daher selbstverständlich (neben der „Mitarbeit“) als einer der „wesentlichen Bereiche der Lehrplananforderung“ in die Note einfließen. Wie sinnvoll ist es aber in der Praxis an den Schulen auch „Leistung“ im Pflichtunterricht Bewegungserziehung und Sport zu verlangen? Ich bin überzeugt davon, dass neben Spiel und Spaß es auch Ziel des Unterrichtes sein muss Kindern und Jugendlichen Techniken und Taktiken des Sportes zu vermitteln. Ich halte es für richtig, den Schülerinnen und Schülern immer wieder „Wettkämpfe“ - von der klassischen Staffel im Unterricht bis zur Teilnahme an Landesbewerben - anzubieten und abzuverlangen. Gerade im Bewegungsunterricht kann das Verhalten in Wettkampfsituationen gut geschult werden. Davon profitieren die Kinder und Jugendlichen dann auch in anderen Prüfungssituationen. Ich halte es auch für ganz wichtig, dass junge Menschen ihre eigenen Leistungsgrenzen kennen um ihre Möglichkeiten in riskanten Situationen richtig einzuschätzen. Um diese Grenzen der eigenen körperlichen Leistungsfähigkeit zu erfahren müssen sie aber immer wieder genau an diese Grenzen herangeführt werden. Zusammengefasst meine ich, dass Spaß und Spiel ein ganz wichtiger Bestandteil des guten Unterrichtes im Fach Bewegungserziehung und Sport sind, dass daneben aber auch die persönliche Leistungsfähigkeit jeder einzelnen Schülerin/ jedes einzelnen Schülers gesteigert werden muss und dass diese Leistungssteigerung selbstverständlich Teil der Beurteilung sein muss. Ich bitte daher alle Bewegungserzieherinnen und Bewegungserzieher eine gute Mischung aus Leistungsbereitschaft, Leistungssteigerung und Mitarbeit als Ziele des heurigen Unterrichtes und somit als Leistungsbeurteilungsgrundlage im Fach Bewegungserziehung und Sport zu wählen und diese Ziele so den Schülerinnen/Schülern (und Eltern) zu nennen. Mag. Christa Horn





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