Weidmannsprache

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Weidmannssprache

Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Alphabetische . Zusammenstellung

Die Jägersprache oder Weidmannssprache ist ein Jargon, der sich aus rund 3'000 gebräuchlichen und weiteren über 7'000 dem passiven Wortschatz zuzurechnenden Fachwörtern aus dem jagdlichen Brauchtum zusammensetzt.

Jäger arbeiten täglich mit Wörtern der wohl umfangreichsten Fachsprache. Zur Pflege des Brauchtums und zur genauen Bezeichnung von Vorgängen, Gegenständen, Gliedmassen und anderen Dingen, die mit Wild und Jagd zu tun haben, sowie der Jagdhunde und der Beizvögel stehen dem Jäger noch heute etwa 3000 gebräuchliche Wörter zur Verfügung. Entstanden um das 12. Jahrhundert, war und ist die Weidmannssprache die Zunftsprache der Jäger. Die ersten Anfänge weidmännischer Ausdrucksweise findet man aber auch bereits in Jagdschriften und Urkunden des 7. und 8. Jahrhunderts. Handelte es sich ursprünglich nur um bestimmte Fachausdrücke, so entwickelte sich im Laufe der Zeit hieraus eine besondere Sprache, die für fast alle Dinge, die mit der Jagd zusammenhängen, eigene Bezeichnungen verwendet. So findet man in der Weidmannssprache einen umfangreichen Teil des jagdlichen Brauchtums, der heute nicht mehr jedem geläufig ist. Dieses Brauchtum zu pflegen sollte nicht nur Aufgabe der Jägerschaft sein, sondern als eine kultursprachliche Besonderheit angesehen werden.

"wissen, wie der Hase läuft" etwas "aufs Korn nehmen" "durch die Lappen gehen"

Weidmannssprache leitet sich ab aus dem althochdeutschen Waidewerg, Waydwerk, waydlich, und das heisst eigentlich. „jagdgemäß“. Es existieren zwei Schreibungen, nämlich Waidmannsprache und Weidmannssprache. In unserem Land wird vorwiegend die „ei“-Schreibweise verwendet. Die Ausdrücke sind oft regionalspezifisch; viele sind schon etliche Jahrhunderte in Gebrauch und seit ihrer Prägung teilweise auch in die Umgangssprache übernommen worden („jemandem eins hinter die Löffel geben“).

Die Jägersprache hat ihre Ursprünge in der präzisen Beschreibung von Naturbeobachtungen und Zeichen des zu erlegenden Wildes (als reine Jagdsprache), aber zumindest in früheren Zeiten auch zur Absetzung zum „gemeinen Volk“. Eine wesentliche Entwicklung durchlief die Sprache ab dem die "Lunte riechen" 12. Jahrhundert als Zunftsprache der Berufsjäger. Zu dieser Zeit beschränkte sie sich jedoch auf Bereiche der Rotwildjagd, der Jagdhunde, der Falknerei und des Vogelfangs. Erst im 17. und 18. Jahrhundert wurden Begriffe aus der jemandem "einen Niederwildjagd verstärkt aufgenommen. Bären aufbinden"

rechtzeitig "Wind bekommen"

Andere Theorien führen die Sondersprache der Jäger auf Aberglauben zurück, der bei fast allen Völkern herrschte oder sogar noch herrscht. Die eigentliche Sprache wird während der Jagd vermieden, da man glaubt, allzu klare Worte und Absichten würden den Wald und das Wild vorwarnen, weshalb man sich höchstens mit Hilfe von Ersatzworten in "anständiger" Art und Weise verständigt („Meister Petz“ für Bär, Schweiss für Blut, Lichter für Augen, etc.).

Die Verwendung und Pflege der Jägersprache gehört zum jagdlichen Brauchtum. Nichtjägern gegenüber verwendet der (rücksichtsvolle) Jäger die Jägersprache nach Möglichkeit nicht, um Verständnisprobleme zu vermeiden.

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Aalstrich

Der dunkle Strich auf dem Rücken der Hirscharten, des Gamswildes im Sommer und bei manchen Hunden. Ein Jäger, durch dessen unweidmännische Jagdausübung viel Wild verloren geht.

Aasjäger

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abäsen abbalgen

Das Abbeissen von Blättern, Knospen oder Trieben durch das Wild.

abbaumen

abbeissen

- Das Verlassen einer jagdlichen Einrichtung wie Hochsitz, Ansitzleiter u. ä. durch den Jäger. - Wild verlässt einen erhöhten Platz. Das Haarraubwild bewegt seine Jungen dazu, ihren Lebensbereich zu verlassen.

abblasen

Das Ende eines Treibens wird durch ein Jagdhornsignal verkündet.

abbrunften

Beim Ausklingen der Brunftzeit durch die Brunft körperlich geschwächtes Wild.

abbrüten abdrücken abfährten abfallen

Beenden der Brutzeit beim Flugwild.

abfangen abfedern abführen abgehen abgreifen abhalsen abhängen abhauben Abkommen abkommen

ablegen abnicken

abnorm abrichten abrollen abschärfen

abschlagen

Das Abziehen des Balges bei Haarraubwild (außer Bär, Wolf und Dachs), Hase und Kaninchen sowie beim Federwild.

Die Betätigung des Abzuges einer Schusswaffe. Absuchen des Reviers nach Fährten oder Spuren. - Auer- und Birkwild fallen vom Baum auf den Boden ab. - Wild und Hund werden mager. - Der Hund kommt von der Fährte ab. - Das Abspringen des männlichen Stückes nach dem Beschlag. - Töten von Schalenwild mit der blanken Waffe (z.B. Nicker). - Verminderung des Raubwild- und Raubzeugbesatzes durch Fallen. Das Töten von Flugwild. Jagdhunde für die Jagdausübung ausbilden. - Begehen des Reviers aus jagdbetrieblichen Gründen. - Flüchtig werden des Wildes. Abstumpfung der Schalen des Schwarzwildes mit zunehmendem Alter. Die Halsung des Hundes abnehmen. Das Reifen vom frischen Wildfleisch für drei bis vier Tage bei +7 Grad. Durch die Eiweissumwandlung wird das Fleisch mürbe. Dem Beizvogel wird die Haube abgenommen. - Die Lage der Waffe und der Visierung, die sie im Augenblick des Schusses einnimmt. - Trefflage beim Schuss – „Ich bin gut abgekommen“ heißt, der Schuss ging dahin, wo ich ihn hinhaben wollte. - Abmagern bei Wild und Hunden, auch gesundheitlichen Verfall eines Tieres: „abgekommen“ = in schlechter körperlicher Verfassung sein. Den Hund "Platz" machen lassen. Wild durch einen Stich ins Gehirn übers Genick töten (verletztes Wild nach Schuss oder Unfall mit einer blanken Waffe (Jagdmesser = Nicker oder Knicker) töten; meist hinter dem Haupt am Genick, daher der Ausdruck „Abnicken“).

Regelwidrige Form des Wildes. abführen. Das Fortfliegen des Auer- und Birkhahnes. - abschneiden. - Abziehen der Schwarte beim Schwarzwild und Dachs sowie der Decke beim Bären. Führende Stücke Schalenwild (auch die Fähe) bewegen ihren Nachwuchs dazu, sie zu verlassen.

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Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

abschneiden

- Der Rothirsch tritt Grashalme ab. - Der Hase nagt Halme ab. - Der Hund durchbeißt die Leine. - Anzahl von Wild, das geschossen werden soll oder geschossen worden ist. - Bezeichnung des Wildes, das aus hegerischen Gründen zu erlegen ist (z.B. Abschussbock).

Abschuss

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Abschussplan

Die Jagdgesellschaften vereinbaren gestützt auf Wildbestandserhebungen mit den betroffenen Gemeinden und Forstrevieren alle zwei Jahre eine Abschussplanung beim Rehwild. Sie berücksichtigen die Anliegen von Landwirtschaft, Waldwirtschaft und Naturschutz.

abschwarten Absehen

Abziehen der Schwarte bei Schwarzwild und Dachs.

absprengen abspringen Absprung abstellen abstreichen abstreifen

Markierung in der Optik des Zielfernrohrs (z.B. Fadenkreuz), die genaueres Zielen und Einschätzung von Entfernungen ermöglicht Ein Stück Wild wird vom Rudel oder Sprung fortgetrieben. Schalenwild wird flüchtig. Die Stelle, an der das Wild mit den Hinterläufen abspringt. Bei einer Treibjagd bestimmte Stellen eines Reviers mit Treibern oder Schützen besetzen. Das Abfliegen des Flugwildes.

abwerfen

Den Balg von Hasen, Kaninchen und Haarraubwild abziehen. Gilt nicht für Dachs und Bär. Abstossen des Geweihs bei den Hirschen oder des Gehörns beim Rehbock.

Abwurf

Die abgeworfenen Stangen von Hirschen und Rehböcken.

Abwurfstange

Ein Abgeworfene Stange des Elch-, Rot, Dam-, Sika- und Rehwildes. (Geweih von Cerviden (Geweihträgern). Zusammengehörige Stangen eines Abwurfjahres nennt man Passstangen. Totbeissen eines Stückes Wild durch einen Hund.

Abwürgen Abzug Achtender Affe Afterdrüsen Afterklaue alt Alttier anblasen anblatten anbleien anbrüchig anfallen anfliehen angehen Angstgeschrei anhalsen ankirren Anlauf anludern

- Die Stellvorrichtung aller Fallen - Die Vorrichtung zur Auslösung des Schusses an Schusswaffen. Ein Hirsch mit einem achtendigen Geweih. Bezeichnung eines Jungen des Murmeltiers. Die Drüsen am Weidloch des Hundes. Die nach hinten stehende Klaue oberhalb des Fesselgelenks beim Schalenwild, bei Hunden und bei hundeartigem Raubwild. - jagdbar - Der Zustand einer Fährte, die mindestens 24 Stunden alt ist. Die Bezeichnung eines weiblichen Stückes der Hirscharten (Ausnahme Rehwild) nach dem ersten Setzen (ab 3. Lebensjahr). Die Ankündigung des Beginnes eines Treibens durch ein Jagdhornsignal. Das Anlocken des Rehbocks während der Blattzeit durch Nachahmen des Lockrufs der Geiss. Andere Bezeichnung für anschiessen. In Fäulnis übergehendes Wildbret. - Angriff auf einen Menschen durch Raubwild. - Finden und Arbeiten der richtigen Fährte durch einen Schweißhund Wild prallt gegen ein Hindernis. - Das Wild anpirschen. - Schwarz- oder starkes Raubwild greift an. Ängstliches Fiepen der Geiss, die von einem Bock bedrängt wird. Dem Hund die Halsung anlegen. Das Anlocken von Wild an eine bestimmte Stelle im Revier durch Auslegen von Futter oder Ködern. Zukommen des Wildes auf den Stand eines Schützen. Das Raubwild durch Auslegen von Luder an einen bestimmten Platz anlocken.

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Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

annehmen

- Der Jäger oder Hund wird von Raub- oder Schwarzwild angegriffen. - Das Wild benutzt einen Wechsel. Der Jäger bewegt sich vorsichtig, um in die Nähe von Wild zu kommen. - Das Gewehr einschiessen. - Niederwild durch einen Schuss verwunden. - Das Gewehr zum Schiessen anlegen. - Wenn ein Hund fremde Personen anbellt. Wenn der Hund oder Raubwild ein erlegtes Stück Wild anfrisst.

anpirschen anschiessen anschlagen anschneiden anschreien Anschuss anschweissen ansetzen Ansitz ansprechen

anstellen

anstreichen

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Den Brunfthirschen durch Nachahmen des Röhrens anrufen. Die Stelle, an der sich das Wild befand, als es den Schuss erhielt. Hochwild durch einen Schuss verwunden. Einen Jagdhund dazu veranlassen, eine Fährte zu folgen. Der Ort, an dem ein Jäger auf Wild wartet. Wild nach Art, Geschlecht, Alter und Zustand erkennen und beurteilen können. Wird auch auf Pflanzen angewandt: einen Baum ansprechen = Art und Zustand des Baumes identifizieren. - Zuweisen der Stände an Schützen und Treiber. Bei der Jagd werden den Schützen feste Plätze durch den Ansteller zugewiesen. - Sich auf seinen Stand oder Hochsitz begeben. - Federwild fliegt auf einen Schützen zu. - Pflanzen werden vom Körper des ziehenden Wildes berührt. - Das Gewehr beim Schießen an eine festen Gegenstand seitlich anlehnen.

antragen antreiben anzeigen Appell apportieren arbeiten

Einen Schuss auf ein Stück Wild abgeben: "einen Schuss antragen"

äsen

Die Nahrungsaufnahme bei allem Wild, außer beim Schwarz- und Raubwild.

Aser Äser

Essen auf der Jagd. Das Maul von allem Haarwild, außer beim Schwarz- und Raubwild. Mit dem Äser wird Äsung, d. h. Nahrung, aufgenommen. Ein fast flugfähiger junger Greifvogel, der bereits außerhalb des Horstes steht.

Ästling

Ein treiben beginnen lassen. Der Hund macht den Jäger auf Wild oder Schweiß aufmerksam. Der gehorsam des Hundes und des Beizvogels. Das geschossene Wild wird vom Jagdhund dem Hundeführer gebracht. - Die Ausbildung eines Jagdgebrauchhundes oder Beizvogels. - Die Verfolgung einer Fährte, einer Spur oder eines Geläufes durch den Hund.

atzen

Bezeichnet die Nahrung des Wildes, außer bei Schwarz- und Raubwild, insbesondere von Rehen sowie Dam- und Rothirsch. „Äsen“ ist der Vorgang der Nahrungsaufnahme. Den Beizvogel füttern.

Atzklaue

Die Innenzehe des Greifvogels.

Atzung

Die Nahrung der Greif- und Beizvögel.

Auf

Ein Uhu, der für die Hüttenjagd auf Raben und Elstern verwendet wird.

aufbaumen

- das Setzen oder sich Niederlassen von Wild auf einem erhöhten Platz wie z. B. auf einem Ast. Auch der Jäger, der seinen Hochsitz besteigt, „baumt auf“. - Das Fliegen des Federwildes und Klettern des Luchses, der Wildkatze und der Marder auf einen Baum.

aufbrechen

- Öffnen bzw. aufschneiden des „zur Strecke gebrachten“ Tieres zur Entnahme des „Aufbruches“. - Das Gescheide und Geräusch aus dem erlegten Schalenwild sowie Auerhahn herausnehmen.

Äsung

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Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Aufbruch

- Herausgenommenes Gescheide und Geräusch (Gesamtheit der in den großen Körperhöhlen (Thorax, Abdomen, Becken) gelegenen inneren Organe) des erlegten Schalenwildes sowie Auerhahns. - Öffnen des Wildkörpers und Entnahme der Innereien. Leber, Herz, Niere, Zunge erhält der Jäger und müssen frisch verbraucht werden. Sie sind nicht im Wildhandel erhältlich. Das Aufbrechen geschieht unmittelbar nach der Erlegung des Wildes.

aufdecken auffahren auffussen

Das Entfernen des Bruches von einer verbrochenen Fährte. Das plötzliche Fortbewegen des Hasen aus der Sasse. Größeres Federwild lässt sich auf einem Baum oder auf dem Boden nieder.

Aufgang

Beginn der Jagdsaison nach der Schonzeit (Beispiel: Fuchs ist „auf“ = Füchse dürfen gejagt werden). - Niederwild wird hoch. - Die Jagdzeit für einzelne Wildarten beginnt. - Saatgut beginnt zu sprießen.

aufgehen

aufhaben aufhaken aufholzen aufmüden aufnehmen

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Das Tragen eines Kopfschmucks bei allem männlichen Schalenwild, ausgenommen Schwarzwild. Greifvögel stellen sich auf einen Baum, Pfahl oder sonstigen Gegenstand. Haarraubwild klettert auf einen Baum. Ein krankes und im Wundbett sitzendes Stück Hochwild, dass bei der Nachsuche hochgemacht wird. - Geschossenes Wild wir vom Hund zum Apportieren gefasst. - Den Schweißhund abtragen. - Andere Bezeichnung für äsen. - Eine Hündin ist trächtig geworden. - Wenn der Hund eine Fährte, eine Spur oder ein Geläuf zu verfolgen beginnt.

aufsitzen

Eine schwache Kette Rebhühner restlos erlegen. aufschneiden - Das Schieben und Tragen eines neuen Gehörns oder Geweihs. - Das Befestigen einer Trophäe auf einem Holzbrett. Ein weibliches Stück Wild wird von dem männlichen beim Beschlag bestiegen.

aufstehen

Das Auffliegen oder Erheben bei allem Wild, das sich auf dem Boden befindet.

aufstieben aufstöbern aufstreichen auftun

Federwild fliegt erschreckt auf. Das Wild mit dem Stöberhund vom Boden aufjagen. Federwild fliegt vom Boden auf. - Schalenwild erhebt sich. - Niederwild aufjagen. Das plötzliche Heben des Hauptes beim Schalenwild, wenn Gefahr droht (ausser Schwarzwild).

aufreiben aufschärfen aufsetzen

aufwerfen

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Auge äugen Augspross

Das Auge beim Federwild und beim Hund.

aus der Decke schlagen ausarbeiten ausbrechen ausbringen ausdrücken ausfahren

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Das Sehen oder Schauen bei Wild und beim Hund. Das ist das erste meist besonders kräftige Stangenende (Spross) beim Hirschgeweih von unten. Darüber folgt der Eisspross. Entfernen des Fells vom Wildkörper (bei Reh und Hirsch). Eine Fährte oder Spur vom Anschuss aus verfolgen. Wenn Wild bei Treibjagden seitwärts flüchtet. Das Ausbrüten bei allem Federwild. Die Harnblase erlegter Hasen und Kaninchen wird durch Druck entleert.

ausgeben

- Das Verlassen des Baus bei Fuchs, Dachs und Kaninchen, des Kessels beim Schwarzwild und der Sasse des Hasens. - Das Herausnehmen des Gescheides bei Waldhühnern und Trappen. Der Ausgang der Röhren beim Fuchs-, Dachs- und Kaninchenbau. Das Schlüpfen des jungen Federwildes. Junge Füchse und Dachse werden von den Elterntieren nach einer Störung aus dem Bau getragen. Der Hund lässt den apportierten Gegenstand los.

ausgefiedert

Beschreibt den Zustand des Federwildes nach beendeter Mauser.

ausgehen

aushorsten

- Eine Fährte oder Spur verfolgen. - Bär und Dachs verlassen ihr Lager bzw. ihren Bau. Das Herausnehmen des Gescheides mit einem Haken durch das Weidloch des Federwildes, ausgenommen bei Auerhahn und Trappe. Wild wird nicht flüchtig, sondern lässt Gefahr wie Mensch und Hund herannahen und verhofft so lange es geht in der Deckung. Ein junger Greifvogel wird aus dem Horst genommen.

Auslage

Die Weite der Stangen eines Geweihs zueinander.

auslaufen

Die Jungen aller Nestflüchter verlassen ihr Netz.

auslösen

Die Grandeln des Rotwildes werden entnommen.

ausmachen

Den Standort oder Wechsel von Wild feststellen.

ausnehmen

Das Ausweiden von kleinem Federwild.

ausneuen

Eine Spur bei Neuschnee ausgehen.

auspochen

Das Vertreiben von Marder und Iltis durch Lärm.

Ausriss

Der Eingriff der Schalen im Boden bei plötzlicher Flucht des Hochwildes.

ausschieben

Das Verlassen des Kessels beim Schwarzwild.

Ausschuss

Die Stelle, an der das Geschoss den Wildkörper verlassen hat.

aussetzen

Das Freilassen von Wild.

aussteigen

Otter und Biber verlassen das Wasser.

Ausstieg

Die Stelle, an der Otter und Biber das Wasser verlassen haben.

austreten

Das Verlassen der Deckung bei sämtlichem Schalenwild.

auswechseln

Wenn Schalenwild das Revier oder den Standort verlassen.

ausweiden

Das Herausnehmen des Gescheides bei allem Wild, außer beim Schalenwild. Entfernen der Eingeweide (v. a. bei Flugwild) aus dem Wildkörper.

auswerfen ausziehen

Das Herausnehmen des Gescheides bei Hasen und Kaninchen.

Ausfahrt ausfallen ausführen

aushaken aushalten

Andere Bezeichnung für aushaken.

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Bache

Weibliches ausgewachsenes Wildschwein (Schwarzwild) Im ersten Jahr bezeichnet man es als Frischlingsbache, im zweiten Jahr Überläuferbache, im dritten Lebensjahr angehende Bache und ab dem vierten Lebensjahr spricht man von einer starken, alten oder groben Bache.

Backe

backenartiger Ansatz am Gewehrkolben, an den die Wange angelehnt wird.

Bagatellschäden

Als Bagatellschaden gilt ein Schaden an landwirtschaftlichen Kulturen, der Fr.

100.– im Einzelfall nicht überschreitet. Ein Bagatellschaden ist durch den Eigentümer selber zu finanzieren. bähen Bail Balg

Ballen Balz Balzarie balzen Balzflug Balzgesang Balzkragen Balzpech Balzplatz Balzrosen Balzsprung

Das Blöken der Muffelschafe. Standlaut beim Schweißhund. - Das Fell (Haut und Fell) von Hase, Kaninchen, Murmeltier und Haarraubwild z.B. Fuchs und Marder (außer Bär, Wolf und Dachs) - Die mit den Federn abgezogene Haut von Vögeln, der auch Vogelbalg genannt wird. - Die Sohlen beim ungeschalten Wild und des Hundes. - Die Wulst an der Unterseite der Schalen des geschalten Wildes. Die Begattungszeit bei Auer-, Birk- und Haselwild sowie bei Trappen, Kranichen, Fasanen, Schnepfen und Wildtauben. Die Lautäusserung des Auerhahns während der Balz. Lautäussderungen und Gebaren während der Balz. - Das Fliegen zum und vom Balzplatz. - Die Flugspiele der Schnepfen und Greifvögel während der Balzzeit. Die Lautäusserung des Birkhahns während der Balz. Die gesträubten Halsfedern beim balzenden Auerhahn. Die breiförmige Losung des Auerhahns. Der Ort, an dem die Balz stattfindet. Der warzige Hautwulst über den Augen der Waldhühner, Fasanen, Schnee- und Steinhühner, die während der Balz anschwellen. Das Hochspringen des am Boden balzenden Auer-, Birk- und Fasanenhahns.

Balzstift Balzzeit Bär Bart

Auch Zehenstift genannt. Die Begattungszeit bei allem Federwild, das balzt. Die Bezeichnung für das männliche Murmeltier. - Die Borstenhaare an den Lippen des Hasen, des Fuchses, des Hundes usw. - Die Rückenhaare des Gamsbockes, des Dachses und des Schwarzwildes. - Die Haare am unteren Teil des Trägers beim Hirschen. - Der Haarbeutel am Träger des Elches. - Der Federbüschel am Kinn des Auerhahns. - Auf einem kleinen Stiel stehender Federbüschel am Bürzel der Schnepfe.

Basse Bast

Die Bezeichnung eines starken, alten, männlichen Wildschweins (Keiler). Wollige und behaarte Haut, die das Geweih der Hirschen, bzw. das Gehörn des Rehs während des Wachstums überzieht. Es ist eine sehr gut durchblutete Schutzhaut über dem im Wachstum befindlichen Geweih oder Gehörn.

Bau

- Bezeichnung für die Behausung von Fuchs, Dachs, Fischotter, Kaninchen, Murmeltier, Iltis und Wildkatze. - Diese Bauten befinden sich alle in der Erde und bestehen aus mehreren Röhren.

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beeren befahren beflogen begehen Behang

Das Federwild nimmt Beeren auf. Beschreibung für den Zustand eines Baues, wenn er bewohnt ist. Wenn Federwild flügge geworden ist. Der Jäger geht aus Gründen des Jagdschutzes durch sein Revier. die Ohren eines Jagdhundes mit Schlapp- oder Hängeohren; wird bei diesen Hunden auch zur Bezeichnung des Alters verwendet: „im 1. Behang“ = im 2. Lebensjahr Ein in der Regel schwächerer und jüngerer Hirsch, der sich nicht nur während der Brunftzeit einem starken Hirsch anschließt und teilweise von diesem toleriert wird. Fährtenzeichen beim Rothirschen. Die Jagd mit den Greifvögeln. Die Beizjagd (Falknerei) dürfen Personen ausüben, die eine Schweizerische Falknerprüfung abgelegt haben, im Kanton Aargau jagdberechtigt sind und für das betretene Jagdrevier eine Jagdkarte besitzen. Das freie Fliegenlassen von Greifvögeln gilt als Beizjagd. Die Sammelbezeichnung für alle zur Beizjagd geeigneten Vögel. Das Begatten einer Hündin. Die Lautäusserungen eines Fuchses. Ein Gewehr mit einem groß- und einem kleinkalibrigen Büchsenlauf, die übereinander angeordnet sind. Die Waffe ist bis zur Laufmündung geschäftet.

Beihirsch

Beitritt Beize Beizjagd

Beizvogel belegen bellen Bergstutzen Besatz beschicken Beschlag beschlagen Bestand bestätigen bestreiten betreten Bett Betze Beuchel

Bewegungsjagd

bewohnen Bezoar Billwissgang binden binzen Biotop Birkfuchs bisten blädern Blanke Waffen

blasen

Alphabetische . Zusammenstellung

Die Gesamtheit oder Stückzahl des in einem Revier vorhandenen Niederwildes (außer Rehwild), z.B. Hasenbestand. Futter in eine Fütterung oder Schütte einbringen. Der Begattungsakt bei allem Schalenwild. - Das Begatten bei allem Schalenwild. - Der Zustand des trächtigen weiblichen Schalenwildes. Die Gesamtheit oder Stückzahl der in einem Revier vorhandenen Arten an Hochund Rehwild. Das Feststellen und das genaue Ansprechen eine Stückes Wild mit seinem angestammten Standort oder Wechsel. Das fruchtbare Begatten einer bestimmten Anzahl Fasanenhennen von einem Hahn. Das Begatten bei allem Federwild. Die Bezeichnung für den Ruheplatz des Schalenwildes, ausser beim Schwarzwild. Bezeichnung für die Fuchsfähe. Fährtenzeichen des Rothirschen. Es ist eine kleine, eiförmige Erderhöhung infolge des hohen Körpergewichts, wenn der Hirsch an einem Hang entlang flüchtig gewesen ist. Jagdart (Treib- und Drückjagden), bei der vor allem Schalenwild auf großer Fläche durch Treiber und Hunde beunruhigt und zum Wechsel des Einstandes veranlasst wird. Der Aufenthalt des Dachses in seinem Bau. Die braune und zähe Masse in den Tränenhöhlen des Rothirsches. Der Pass des Hasen im Getreide. Das Greifen und Halten der Beute beim Beizfalken. Das Abscheuern der Pennen beim Beizvogel. Der Lebensraum der je nach Beschaffenheit von verschiedenen Tieren und Pflanzen besiedelt ist. Ein Fuchs mit hellem Balg, weisser Blume und einer weissen Kehle. Das Locken des Haselhahnes. Die meckernde Lautäußerung des Gamsbockes während der Brunft. Die Sammelbezeichnung für alle Hieb- und Stoßwaffen sowie Messer, die auf der Jagd verwendet werden. Z. B. Hirschfänger, Standhauer, Weidblatt, Saufeder und Bäreneisen. - Das Schnauben des Schwarzwildes (Lautäußerung, Warnruf der Bache (Leitbache), wenn es beunruhigt oder erschrocken wurde. - Das Zischen des Birkhahnes im Balzgesang.

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Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Blatt

- Der vordere Teil des Rumpfes beim Schalenwild, Schulter - Die Klinge des Jagdmessers oder ein besonders großes und breites Jagdmesser. - Ein Blatt oder Grashalm, auf denen der Fieplaut der Geiss nachgeahmt werden kann. Die Nachahmung von Geissen- oder Kitzfiepen (Brunftlaute der Geiss), um den Rehbock anzulocken. Ein Instrument zum Nachahmen von Lautäußerungen der Geiss.

blatten Blatter Blattschuss

Alphabetische . Zusammenstellung

Der normale Schuss auf möglichst frei, breit, ruhig stehendes Schalenwild, wird auch Kammerschuss genannt.

Blattzeit

Paarungszeit beim Rehwild (Ende Juli bis Mitte August). Der Name leitet sich von der zu dieser Zeit möglichen Lockjagd durch Pfeifen auf einem Buchenblatt ab.

Blei antragen Bleizeichen

Ein Stück Wild beschiessen. Fährtenzeichen des Rothirschen. Die Fährte steht auf nacktem Fels, als wäre sie mit Blei gezeichnet. Das Vorstehen des Hundes, ohne Wildwitterung zu haben. Der Hund verleugnet das Wild absichtlich. Die Hirschbrunft. - Das Ende der Lunte beim Rotfuchs - Der Schwanz des Feldhasen und des Kaninchens

blenden blinken Blohm Blume Bock Bockbüchsflinte Bockdoppelbüchse Bockdoppelflinte Bockdrilling

Bockfieber Bockkitz Borste Boviden

Bracke

brackieren

- Das männliche Stück des Reh-, Gams- und Steinwildes. - Übereinander liegende Gewehrläufe (z.B. Bockbüchsflinte) Eine Büchsflinte, deren Läufe übereinander angeordnet sind. Eine Büchse, bei der zwei Läufe übereinander angeordnet sind. Eine Flinte, bei der zwei Läufe übereinander angeordnet sind. Ein Gewehr mit einem Flintenlauf, einem darunter liegenden, großkalibrigen Büchsenlauf. Seitlich neben den zwei Läufen befindet sich ein kleinkalibriger Kugellauf. Es bezeichnet den gelegentlich auftretenden aufgeregten Gemütszustand eines Jägers kurz vor dem Schuss auf einen Rehbock. Männliches Rehkitz im 1. Lebensjahr nach Schieben des Erstlingsgehörns heisst es dann Kitzbock. Das steife, harte Haar des Schwarzwildes. Die Bezeichnung für die Familie der rinderartigen Hornträger (zoologische Einteilung), nämlich Gamswild, Steinwild, Muffelwild und Wisent. Die Boviden tragen Hörner, die aus hohlen Hornschläuchen bestehen und zeitlebens weiterwachsen. Im Gegensatz zu den hirschartigen Geweihträgern, den Cerviden. Älteste Jagdhunderasse, die in verschiedenen Größen und Farbschlägen gezüchtet wird. Der Hund wurde zum sogenannten brackieren verwendet, d.h. sie hatte die Aufgabe das Stück Wild (vorwiegend Fuchs und Hase) so lange zu jagen, bis dies gemäß seiner Natur wieder in seinen gewohnten Einstand zurückkehrt, dort konnte es dann von dem wartenden Jäger erlegt werden. Wichtig bei dieser Jagdart ist, dass die Bracke laut jagd, d.h. einen ihr eigenen Belllaut (Geläut) von sich gibt während sie Wild verfolgt, dies ist wichtig damit sich der Jäger auf das auf ihn zukommende Wild einstellen kann. Bracken werden heutzutage wegen ihrer Spursicherheit und ihrem Spurwillen auch oft als Schweißhunde zur Nachsuche verwendet verwendet. Jagen mit Bracken.

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Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Brand

- Dunkle Stelle am Bauch des Hirschen während der Brunft (Brunftfleck). - Hellgefärbte Abzeichen an Fang, Augen, Behängen und Läufen des Hundes. - Milzbrand (auch Anthrax) ist eine Infektionskrankheit, die hauptsächlich bei Paarhufern auftritt.

Brandadern Brandfuchs Branten Brauchtum brechen

Die Venen an den Innenseiten der Keulen des Schalenwildes. Ein dunkelgefärbter Fuchs mit dunklem Bauch und dunkler Kehle. Die Pfoden des Fuchses. Die Gesamtheit der Bräuche im Jagdalltag. - Das Abkippen des Laufes bzw. der Läufe bei Kipplaufwaffen. - Sauen, die mit dem Gebräch im Boden nach Nahrung wühlen. - Schalenwild bricht, wenn es beim Ziehen oder Flüchten durch die Dickung Geräusche verursacht. - Rebhühner, die den Schnee über dem Boden wegscharren, um nach Nahrung zu suchen. - Weite Auslage. - Wild steht so, dass es dem Jäger die ganze Seite zeigt. Ein mehr oder weniger helle Ring um die Lichter des Rehbocks. - Geschossenes Wild wird vom Hund apportiert. - Raubwild gebiert, außer Wolf und Bär. Eine Lederwulst oder kleiner Holzstab, der am Halsband des Hundes befestigt und von ihm beim Totverweisen in den Fang genommen wird. Es ist das Zeichen dafür, dass der Hund das gesuchte Stück gefunden hat.

breit Brille bringen Bringsel

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Brunftfalte

Köder Der Schnabel des Auerhahnes. Ein abgebrochener - nicht abgeschnittener - grüner Zweig einer bruchgerechten Holzart: Eiche, Kiefer, Fichte, Weißtanne und Erle. Das sind Zeichen, die von Jägern verwendet werden; es handelt sich um belaubte bzw. benadelte Zweige in rohem oder blankem Zustand bestimmter standortgerechten Bäume. Die flaumige Unterschwanzfeder des Habichts. Lautäusserungen des Dachs und des Bären. Die Zeit der Begattung (Paarungszeit) allen Schalenwildes (z. B. Hirsch- und Rehwild), ausser beim Schwarzwild. Die Drüse der Kopfhaut bei Rot- und Damwild, die in der Brunft anschwillt.

Brunftfeige

Die Drüse am Hinterhaupt des Gamswildes, die während der Brunft anschwillt.

Brunftfleck

Andere Bezeichnung für Brand. Dunkler Fleck um den Pinsel des Hirschen herum.

Brunfthirsch

Bezeichnung für einen Hirschen, der in der Brunft ist.

brunftig

Der Zustand des weiblichen Schalenwildes während der Brunft, wenn es die Annäherung des männlichen Stückes sucht und duldet. Die Hoden beim Schalenwild, Steine beim männlichen Schwarzwild Die langen Haare am Träger des Rothirschen. Der Ort, an dem die Brunft stattfindet. Das männliche Geschlechtsteil beim Schalenwild. Die Lautäußerung des Brunfthirsches. - Das Brüten der Vögel. - Die Gesamtheit junger Vögel. Ein Jagdgewehr mit gezogenem Lauf (also mit Feldern und Zügen). Natürliches Tages- oder Mondlicht, das ausreicht, einen treffsicheren Schuss anzubringen. Ein Gewehr mit einem Büchsen- und einem Flintenlauf, die nebeneinander angeordnet sind. Die Behausung des Bibers, die hoch über der Wasseroberfläche liegt. Fährtenzeichen beim Hirschen. Die Erhöhung in der Fährte des Hirschen zwischen Ballen- und Schalenabdruck. Das geräuschvolle Abstreichen der Rebhühner.

Brocken Brocker Bruch Bruchzeichen

Bruck brummen Brunft

Brunftkugel Brunftmähne Brunftplatz Brunftrute Brunftschrei Brut Büchse Büchsenlicht Büchsflinte Burg Burgstall burren Bürzel buschieren

Die Schwanzwurzel von Vögeln insbesondere von (Wald-)Schnepfen. Das Absuchen von niederer Deckung mit kurzsuchenden Stöber- oder Vorstehhunden.

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Weidmannssprache

Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Cartouche

Veralterte Bezeichnung für eine kleine, mit einer Klappe versehene Patronentasche. Die Drüsensäcke des Bibers, die das Bibergeil enthalten.

Castorensäcke

Alphabetische . Zusammenstellung

Cerviden

Die Bezeichnung für die Familie der hirschartigen Geweihträger (zoologische Einteilung), nämlich Rotwild, Damwil, Sikawild, Rehwild und Elch. Bei den Cervicen tragen ausschliesslich die männlichen Tiere ein Geweih, das aus Knochensubstanzen bestehen und jährlich abgeworfen werden. Im Gegensatz zu den rinderartigen Hornträgern, die Boviden.

changieren

Ein Fehler des Schweißhundes. Er verlässt die angefallene Fährte oder Spur und nimmt eine andere auf.

Choke

Eine Bohrung der Flintenläufe, bei denen die Mündung verengt ist. Sie bewirkt eine Verringerung der Schrotstreuung, indem sie die Schrotgarbe zur Mitte verdichtet.

A: kein Choke, Zylinderbohrung B: verbesserte Zylinderbohrung

C: Glocken-Choke D: Skeet-Choke

E: Normal-Choke F: Spitzbogen-Choke

G: Rezess-Choke, auch NischenChoke oder Jug-Choke genannt H: Paradox-Bohrung für Flintenlaufgeschosse

Cour

Alte Bezeichnung für den Ansitz auf Hasen.

Curway

Alte Bezeichnung für den Roten Milan.

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Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Dach Dachrose Dachsschwarte Dachsweiss Damwild Decke

Das Rückenteil des Beizvogels. Die dachförmig herabgezogene Rose am Rehgehörn. Das Fell des Dachses. Das Fett des Dachses. Damhirsche Der Jäger bezeichnet das Fell (die behaarte Haut des Schalenwildes) von Hirsch und Reh als Decke. - Das Begatten der Hündin durch einen Rüden. - Wenn Hunde ein Stück Schwarzwild packen. - Schussleistung einer Flinte, die die Schrotgarbe gut zusammenhält. Alles, was das Wild vor dem Gesehenwerden schütz. Man sagt, "das Wild nimmt Deckung an".

decken

Deckung

Alphabetische . Zusammenstellung

dick gehen

Trächtig sein bei Hunden und Haarraubwild. (v.a. beim Fuchs).

Dickicht

Schwer durchdringbares, dicht verfilztes Gestrüpp, dass keinen Einblick gewährt.

Dickung Diehn Doppelbüchse

Ein junger, schon zusammengewachsener Baumbestand. Der Oberschenkel des Falken. Ein doppelläufiges Gewehr mit gezogenen Läufen, die nebeneinander angeordnet sind. Ein doppelläufiges Gewehr ohne Züge, dessen Läufe nebeneinander angeordnet sind. Neben oder unter dem nicht abgeworfenen Geweih des Rot- oder Damhirsches werden neue Spieße geschoben. Die Stangen des Rothirschen teilen sich über dem Mittelspross und bilden je eine Krone mit mindestens drei Enden. Beschreibt das Losgehen zweier Schüsse bei einem Doppelgewehr (oder mehrläufiger Waffe), obwohl nur einmal der Abzug betätigt wurde (unbeabsichtigtes Lösen von zwei Schüssen gleichzeitig aus einer mehrläufigen Waffe). Die Schaufel des Damhirschen ist in zwei Hälften geteilt. Die Drehung der Züge im Lauf einer Kugelwaffe. Ein junger Hase, der dreiviertel ausgewachsen ist, also etwa 2 - 4 Montate alter Junghase. Ein Gewehr mit zwei nebeneinander angeordneten Flintenläufen und einem darunterliegenden, großkalibrigen Büchsenlauf. Die Luftröhre des Schalenwildes. Der Kehlkopf des Schalenwildes. Wild, das sich zu verbergen sucht, um einer Gefahr zu entgehen. Eine Jagdart vornehmlich auf Schalenwild mit mehreren Jägern und Treibern, wobei das Wild von den Treibern durch vorsichtiges, langsames und stilles Durchgehen rege gemacht und aus der Deckung gedrückt wird. So in Bewegung gebracht, kommt es an den angestellten Schützen meist ziehend vorbei, so dass es auch angesprochen werden kann und ein sicherer Schuss möglich ist.

Doppelflinte Doppelkopf Doppelkrone doppeln

Doppelschaufel Drall Dreiläufer Drilling Drossel Drosselknopf drücken Drückjagd

Dublette

Dünnen Dünnung durch die Lappen gehen

durchbrechen durchschlagen

- Erlegung von zwei Stücken Wild mit zwei schnell aufeinander folgenden Schüssen aus derselben Waffe. - Das Beschiessen von zwei gleichzeitig gestarteten Tontauben beim SkeetSchießen. Die Federhosen am Schenkel (Diehn) des Beizfalken. Die Bauchdecke des Schalenwildes. Zu Zeiten, als noch Wolfsrudel in den Wäldern lebten und das Vieh der Bauern gefährdeten, wurden Treib- und Drückjagden auf sie veranstaltet. Damit das Wild nicht entwischen konnten wurden Schnüre mit alten Lappen daran gespannt. Vor diesen hatten das Wild Angst und wagten es nicht, darunter hindurch zu schlüpfen. Ist doch einem Wildtier die Flucht geglückt, so ist er "durch die Lappen gegangen". Wild flüchtet durch die Treiberwehr aus dem Treiben hinaus. Der Wildkörper wird durch die Kraft des Geschosses völlig durchdrungen.

durchschneiden

Gefangenes Raubwild zerreißt oder zerschneidet mit den Fängen die Netze.

durchziehen

Die gefährliche Untugend mancher Schützen bei einer Treibjagd auf Wild zu zielen, wenn es durch die Schützenlinie flüchtet.

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Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

edel

Ein Ausdruck, der für alles angewendet wird, was im weidmännischen Sinne gut und schön ist. Andere Bezeichnung für den Baummarder.

Edelmarder

Baummarder Ehrenlauf Ethik

Eichelmast einfahren Einfahrt einfallen eingehen eingeronnen Eingriff einjagen Einlauf einschieben

Alphabetische . Zusammenstellung

Hausmarder

Der rechte Vorderlauf des parforce gejagten Hirsches. Galt früher als Trophäe und wurde dem würdigsten Jagdgast überreicht. Das Verfolgen und Erlegen von Wildtieren im Rahmen der Jagd ist nicht möglich ohne Kompromisse seitens des Tierschutzes. Deshalb wird im eidgenössischen Tierschutzgesetz auch ausdrücklich auf die Jagdgesetzgebung verwiesen. Umso mehr haben die Jägerinnen und Jäger eine ethische Verantwortung, bei der Jagdausübung die Würde des Tiers zu wahren. Der Begriff Würde des Tiers wird auch in der Bundesverfassung und im Zweckartikel des Tierschutzgesetzes verwendet. Die Früchte der Eiche, die dem Schwarzwild als Nahrung dienen. Beschreibt baubewohnende Wildarten, die in ihren Bau hineinkriechen. Der Eingang eines Baues. Das Niederlassen von Federwild auf Boden, Baum oder Wasser. Niederwild, das auf natürliche Weise (z.B. Krankheit) ohne Fremdeinwirkung umkommt. Heißt eine Fährte, die durch Witterungseinflüsse verwischt wurde. Die Vertiefung, die Wild beim Ziehen oder Flüchten mit den Schalen, Klauen oder Waffen in den Boden drückt. Hunde sind eingejagt, wenn sie bei der Jagd gut zusammenarbeiten. Eine Öffnung in einem Gatter, durch die das Wild zwar herein- aber nicht mehr hinauslaufen kann. Das Niedertun von Schwarzwild in dem Kessel, auch einkesseln genannt.

Einschlag

- Fährtenzeichen beim Rothirschen. Der Hirsch schneidet mit den Schalen Grashalme ab, die später abfallen. - Andere Bezeichnung für Durchschlag.

einschlagen

Das Ausheben eines Schachtes beim Fuchs- oder Dachsbaues, wenn der Hund im Bau festliegt. Die Stelle, an der das Geschoss in den Wildkörper eingedrungen ist.

Einschuss einschwingen Einstand

Einstecklauf Einstieg Einwechsel Einzeljagd

Eiruhe

Eisen Eisspross

Das Niederlassen von größerem Federwild, Greifvögeln und Fischreihern auf einem Baum. Der schützende und regelmäßige Aufenthaltsort eines Stück Schalenwild im Revier (eine Rückzugsregion oder eine Rückzugsfläche für Wildtiere, die diese zum Schutz oder als Ruheraum aufsuchen). Ein kleinkalibriger Büchsenlauf, der in einem großkalibrigen oder einen Flintenlauf eingesetzt werden kann. Die Stelle, an der ein Otter oder Biber in das Wasser geht. Die Stelle, an der Schalenwild in eine Dickung oder ähnliches eingewechselt ist. Sammelbegriff für Jagdarten, die der Jäger alleine ausübt, d.h. die nicht auf dem Zusammenwirken mehrer Jäger und/oder Treiber beruhen: Pirsch- oder Ansitzjagd. Die z. T. monatelange Unterbrechung der Entwicklung des Embryos (Keimruhe), wodurch die Tragzeit verschiedener Wildarten wie z.B. Rehwild, Dachs, Marder, Hermelin und Seehund verlängert wird, damit die Aufzucht der Jungtiere in die klimatisch günstige Jahreszeit, den Frühling, fällt. Auch Vortragezeit oder Keimruhe genannt. Die Sammelbezeichnung für eiserne Fangvorrichtungen. Das zweite, oft nur angedeutete über dem Augspross abgezweigte Stangenende beim Rothirschgeweih. Darüber folgt der Mittelspross.

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Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Eissprossenzehner

Auch Gabelzehner genannt. Die Bezeichnung für einen Rothirschen, dessen Stangen jeweils Aug-, Eis-, Mittelsprossen und am oberen Ende Gabeln tragen.

Ejektor

Die Vorrichtung an Kipplaufwaffen, die automatisch die Patronenhülsen auswirft.

Ende

Alle sprossenähnlichen Auswüchse an Geweih und Gehörn.

Entenlocke

Ein zum Anlocken der Wildenten verwendetes Lockinstrument.

Erdhunde

Die Sammelbezeichnung aller Hunde, die zur Jagd am Bau Verwendung finden.

Erdmast

Insektenlarven, Engerlinge, Mäuse, Wurzeln und Pilze, nach denen Schwarzwild bricht und der Dachs wurzelt oder sticht. Auch Untermast genannt.

Erfüllung

Fährtenzeichen des Rothirschen. Andere Bezeichnung für Hinterlassen oder Zurückbleiben.

erheben

Wenn der Bär sich auf die Hinterbranken setzt und den Oberkörper aufrichtet.

erkalten

Wenn eine Fährte oder Spur die Witterung verliert.

Erlebnisjagd

Die Bezeichnung für eine Jagdausübung, die den Jäger stark und nachhaltig beeindruckt.

erlegen

Die Bezeichnung, wenn auf weidmännische Weise ein Tier getötet wurde.

Erpel

Männliche Wildente.

Erpelfeder

Auch Erpellocke genannt. Die nach oben gekrümmten Federn am Stoss des Stockentenerpels.

Erpellocke

Die nach oben gekrümmten Federn am Stoss des Stockentenerpels.

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Alphabetische . Zusammenstellung

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Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Fächer Fädlein Fähe

Der Stoss des Auerhahns. Ein Fährtenzeichen, es ist die Verlängerung des Näsleins. weiblicher Fuchs (Das weibliche Tier des zur Niederwildjagd gehörenden Haarraubwildes).

Fahne

- Die Haare an der Rute langhaariger Jagdhunde. - Die Srahlen beiderseits des Schafts einer Feder. Beschreibt mit "aus" oder "heraus" eine Tätigkeit bei verschieden Wildarten, z.B. - Der Hase fährt aus der Sasse. - Der Fuchs fährt aus dem Bau. - Otter, Biber und Bisam fahren ins Wasser.

fahren

Die auf dem Erdboden hinterlassenen Abdrücke der Schalen bei allem Schalenwild. Ein einzelner Abdruck heisst Tritt oder Trittsiegel. Eine Reihe von Tritten ergibt eine Fährte. (vgl. „Spur“)

Fährte

Hirsch

Alphabetische . Zusammenstellung

Reh

Wildsau

Hase

Dachs

Fuchs

Marder Mauswiesen

Eichhörnch.

fährten fährtengerecht

Eine Fährte suchen bzw. sehen. Es bezeichnet einen Jäger, der mit allen Fährten und Spuren vertraut ist.

fährtenlaut

Ist ein Hund, der geschnallt auf einer warmen Fährte laut jagd, das heisst bellt.

fährtensicher

Ist ein Hund, wenn er der Fährte sicher folgen kann.

Fährtenzeichen

Bezeichnen die Zeichen einer Fährte, aus der Schlüsse über die Art und Stärke des Wildes gezogen werden können. Einige Fährtenzeichen sind der Abtritt, der Beitritt, das Zurückbleiben, das Übereilen, die Afterklauen, der Schrank, die Schrittweite oder die Stärke des Trittes. Ein Falkner (oder Beizjäger) betreibt die Jagd mit Greifvögeln wie Falken, Sperbern, Habichten oder Adlern auf Federwild (z. B. Rebhuhn) und kleines Haarwild (z. B. Kaninchen, im Tirol sogar auf Füchse) Ein Stulpenhandschuh aus starkem Leder, der zum Schutz der Hand vor den Klauen des Beizvogels dient. Besonders geformte Tasche zum Unterbringen von Falknereigerätschaft und Beute, die rechts vom Körper getragen wird. Ein dürrer Baum bei der Krähenhütte zum Einfallen der angelockten Vögel.

Falkner

Falknerhandschuh Falknertasche Fallbaum Falle fallen Fallwild Fang fängisch Fangklaue

Ist die Fangvorrichtung für alles Raubwild und Raubzeug. - Das natürliche Sterben beim Hochwild. - Das Hineinspringen von Otter und Biber ins Wasser. Wild, das auf natürliche Weise oder Aufgrund von Verletzungen verendet. - Die Schnauze (das Maul) des Hundes und des Raubwildes (z.B. Fuchs). - Die Füsse (Krallen) des Greifvogels. - Die Bezeichnung für eine Fangvorrichtung. Fängischgestellt ist eine gespannte und entsicherte Fangvorrichtung. Der hintere Zeh des Beizvogels.

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Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Fangschuss

Ist der Schuss auf kurze Entfernung, mit dem angeschweisstes (weidwundes), krankes oder angefahrenes Wild getötet (erlöst) wird. Die Eckzähne des Haarraubwildes und des Hundes.

Fangzähne färben Fasan

faseln fauchen Feder

Federn Federwild

fegen

Alphabetische . Zusammenstellung

- Der Wechsel des Haares vom Schalenwild im Frühjahr und im Herbst. - Das Ausfließen von Schweiß aus der Schnalle der heißen Hündin. Hat trockenes Fleisch, deshalb sollte es während des Bratens ab und zu begossen werden. Die Brust auslösen, denn sie ist schneller gar als die übrigen Teile. Die Fasanenbrust trocknet beim Braten des ganzen Tieres trotz Speckmantel nicht so stark aus, wenn der Fasan auf die Seite, nicht auf den Rücken, gelegt wird. Wildgeflügel darf nicht zu lange braten. Der Jagdhund faselt, wenn er herumsucht, ohne die Fährte oder die Spur finden zu können. Lautäußerung des kleinen Haarraubwildes im Zorn oder bei Gefahr. - Allgemein für Vogelfeder. - Die Borste auf dem Rücken des Schwarzwildes. - Die Rippe beim Rotwild. - Der Dornfortsatz am Rückgrat des Schalenwildes. - Das Haar an der Rückseite der Läufe bei langhaarigen Hunden. Rückenborsten in der Winterschwarte des Schwarzwildes. Zum Federwild zählen die dem Jagdrecht unterliegenden Vögel: Rebhuhn, Fasan, Wachtel, Auerwild, Birkwild, Rackelwild, Haselwild, Alpenschneehuhn, Wildtruthuhn, Wildtauben, Höckerschwan, Wildgänse, Wildenten, Säger, Waldschnepfe, Bläßhuhn, Möwen, Haubentaucher, Großtrappe, Graureiher, Greife, Falken, Kolkrabe. Das Abstreifen (Abreiben) des Bastes von den ausgebildeten Geweihen der Hirsche und der Gehörne der Rehböcke an jungen Bäumchen, Sträuchern und Zweigen.

fehlen feist Feist

Eine andere Bezeichnung für vorbeischiessen. fett Das Fett auf dem Wildbret bei allem Schalenwild, ausser beim Schwarzwild.

Feisthirsch

Bezeichnung für den Hirschen im Zeitraum vom Fegen bis zum Beginn der Brunft. Zeit vor der Brunft, also die Zeit vor der Fortpflanzung – sie dient Rehböcken bzw. Hirschen dazu, sich in dieser äsungsreichen Zeit für die folgende kräfteraubende Zeit Fettreserven zuzulegen. - Die Altersangabe bei Vorstehhunden; sie stehen nach Vollendung des ersten Lebensjahres im ersten Feld usw. - Die stehengebliebene Fläche im Inneren des Büchsenlaufes (Vertiefungen=Züge). Die Unterfamilie der Glattfußhühner. Hierzu gehören Rebhuhn, Wachtel, Steinhuhn und Rothuhn. Bezeichnung für die Haut des Bibers. Fest sind Fuchs und Dachs im Bau, wenn der Erdhund vor ihnen ist. - Marder oder Iltis bestätigen. - Eine Sau wird von Hunden gepackt und festgehalten. Das Fett bei Hase, Kaninchen, Federwild und allem Raubwild, ausser beim Dachs und beim Seehund. Das äussere weibliche Geschlechtsteil bei allem Schalenwild.

Feistzeit

Feld

Feldhühner Fell fest festmachen Fett Feuchtblatt

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Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

feuchten

- Bezeichnung für nässen. - Dem fastenden Beizvogel Wasser oder Milch darbieten. Das männliche Geschlechtsteil bei Haarraubwild und beim Hund. Lautäusserung von Geiss und Kitz (Kontaktlaute). Hunde, die zum Auffinden und zum Jagen von Schwarzwild eingesetzt werden.

Feuchtglied fiepen Finder Finger flehmen Flinte Flintenlaufgeschoss Flucht flüchten, flüchtig flügellahm flügeln Flugwild Folge

forkeln Franse Frass fressen Frettchen Frettieren frisch frischen Frischling

Alphabetische . Zusammenstellung

Die Zehen des Balzfalkens. Das Hochziehen der Oberlippe. Ein Gewehr mit glatten Läufen, mit dem man Schrote oder Flintenlaufgeschosse verschiesst. Grosses Einzelgeschoss in zylindrischer Form, das aus Flintenläufen verschossen wird. Ein weiter Sprung vom Schalenwild. Die schnellste Gangart des Harrwildes (Galopp). Ein Vogel, wenn er wegen einer Verletzung seiner Flügel nicht mehr fliegen kann. Den Flügel des Federwildes durch einen Schuss verletzen. Andere Bezeichnung für Federwild. - Wildfolge. - Die Richtung, in welcher der angestellte Schütze nach beendetem Treiben gehen soll. Mit dem Geweih oder Gehörn verletzen. Langes Haar am Behang des Hundes. Die Nahrung des Schwarzwildes und des Haarraubwildes. Haarraubwild, Schwarzwild und Hunde nehmen Nahrung auf. Eine domestizierte, albinotische Iltissart. Mit einem Frettchen im Kaninchenbau jagen. Eine Fährte oder Spur ist noch warm. - Das Gebären des Schwarzwildes. - Das Schöpfen bei Schalenwild und Hund. Jungtier vom Wildschwein (Frischlingsbache oder -keiler). Frisch geborenes Wildschwein im ersten Lebensjahr (ursprünglich: im ersten Jagdjahr).

Frischung

Wasser, das vom Schalenwild geschöpft oder dem Hund dargeboten wird.

Frons Fruchtglied Fuchs

Der Nasenfluss bei Beizvögeln. Das Glied des männlichen Haarraubwildes und das des Hundes. Der Fuchs ist in unserem Sprachgebrauch ein Raubwild und gehört in die Familie der Hunde.

führen

- Ein Gewehr benutzen. - Junges Wild wird vom Muttertier geleitet. - Der Besitz eines abgeführten Hundes. - Leiten im allgemeinen Sinne. Die angewölfte Bereitschaft des Hundes, sich auf seinen Führer einzustellen.

Führigkeit

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Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Fuss fussen Fussgestell Futter Fütterung

Der Fuss bei Trappe und Fasan sowie Beizhabicht und -sperber. Waldhühner setzen sich nieder. Schenkel des Habichtes. Äsung oder Frass, die dem Wild oder Hund vorgelegt wird. Ein Platz, an dem Futter gereicht wird.

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Alphabetische . Zusammenstellung

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Weidmannssprache

Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Gabel

- Ein Gehörn oder Geweih mit zwei Enden. - Eine Geweih- bzw. Gehörnstange die sich an der Spitze gabelt.

Gabelhuhn

Bezeichnung für ein junges Rebhuhn, solange sein Stoss nur die äußeren Feder aufweist. Auch Hühnergalgen genannt, ist ein Bündel von Lederschlingen, in die erlegtes Federwild geschleift werden. Darf nie verwendet werden und muss vorsichtig von der Leber entfernt werden, da sonst das ganze Gericht bitter und ungenießbar wird. Nicht mehr fruchtbare, alte Geiss.

Galgen Gallenblase Galtgeiss Gatter Geäfter

Alphabetische . Zusammenstellung

Ein Zaun, der land- und forstwirtschaftliche Kulturen schütz.

Gebäude

"Afterklauen", kleine rudimentäre nach hinten stehende Klauen oberhalb der Schalen beim Schalenwild. Die Körperform des Hundes.

Gebiss

Die Zähne des Haarraubwildes und des Hundes.

Gebräch

Der Boden, der vom Schwarzwild aufgewühlt wurde.

Gebrech

Der Rüssel (Maul) des Schwarzwildes.

Gefäss

Der Griff des Hirschfängers.

Gefege

Die haarigen Fasern, die nach dem Fegen des Bastes entstehen (abgefegte Bast des Gehörnes oder des Geweihs). Ist Federwild, wenn von einem Schuss die Schwingen getroffen worden.

geflügelt Gegenfährte gehakelt

Schalenwild wechselt auf seiner Fährte wieder zurück. Die Form der nach hinten gekrümmten oberen Enden der Gamskrucke.

Geheck

- Die geworfenen Jungen beim Haarraubwild. - Die ausgefallenen Jungen bei Wasservögeln.

Gehege Gehöre Gehörn

Ein eingegattertes Gebiet, in dem Wild gehalten wird.

Geiss

Die Ohren des Raubwildes und des Murmeltieres. Das Geweih des Rehwildes wird in der Jägersprache als Gehörn bezeichnet. Der Bock wirft sein Gehörn im Okt./Nov ab. Die Bezeichnung für das weibliche Stück Reh-, Gams- und Steinwild.

Geisskitz Geläuf

Weibliches Rehktiz im 1. Lebensjahr.

Geläut Gelege

Das Bellen mehrerer Hunde, wenn sie auf eine Fährte oder Spur jagen.

Gelttier gerade Geräusch

Die Spuren bei allem Federwild. Bei Auerhahn und Trappe auch Fährte genannt.

- Sämtliche Eier einer Brut. - Das Nest samt der darin befindlichen Eier. Ein unfruchtbares bzw. nicht führendes Alttier bei den Hirschen. Die Bezeichnung für ein Gehörn oder Geweih, dessen Stangen jeweils die gleiche Endenzahl aufweisen. Essbare Innereien: Herz, Lunge, Leber, Milz und Nieren des Schalenwildes. Das Geräusch steht als kleines Jagdrecht dem zu, der das Stück Wild aufbricht.

gerecht

Ist alles, das den Regeln des Weidwerks entspricht.

gering

Bezeichnung für schwach, klein oder jung.

Gesäuge

Die Zitzen allen Haarwildes und des Hundes.

Gescheide

Eingeweide des Wildes: - grosses Gescheide: Pansen der Wiederkäuer - kleines Gescheide: übrige Gedärme

Geschirr

Die Sammelbezeichnung für Geschüh, Drahlen, Fesseln und Bellen des Beizvogels.

Geschlechterverhältnis Geschleif

Das zahlenmäßige Verhältnis von männlichen zu weiblichen Stücken einer Wildart in einem bestimmten Gebiet. Beim Rehwild ist eine Verhältnis 1:1 auf den Frühjahresbestand anzustreben. Ausgetretener Pfad vor der Einfahrt zum Dachsbau.

Geschlinge

Därme

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Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

geschlossen

Ein Fährtenzeichen: Die Schalen sind beim Ziehen dicht zusammengedrückt.

Geschmeiss

Der Kot von Greifvögeln und Reihern.

Geschröte

Die Hoden des Haarraubwildes und des Hundes.

Gesellschaftsjagd

Eine Jagdform, die auf dem Zusammenwirken von mehreren Jägern und/oder Jagdhelfern beruht.

Gesperre

Die Gesamtheit der Jungen und Alten bei Waldhühnern und Fasanen.

Gestüber

Der Kot des zum Niederwild gehörenden Ferderwildes.

Gewaff

- vier Eckzähne des Keilers (männliches Wildschwein) Die oberen (Haderer) und unteren (Gewehre oder Hauer). - Die Krallen der Greifvögel. - Sammelbezeichnung für Langwaffen des Jägers. - Die Hauer des Keilers im Unterkiefer.

Gewehre

Alphabetische . Zusammenstellung

Geweih

Der „Kopfschmuck“ von männlichen Tieren, die zu den Cerviden gerechnet werden (Hirscharten).

Gewölle gezogen

Bei Greif- und Beizvögeln durch den Schnabel herausgewürgte, unverdaute Nahrungsreste in Ballenform. Ist ein Gewehrlauf, wenn er Felder und Züge hat (Büchsenlauf).

glatt

Ist ein Gewehrlauf, wenn er keine Züge hat (Flintenlauf).

Grandeln

Grimbart

Jagdtrophäen: - Die Eckzähne im Oberkiefer von Wiederkäuern (in der Regel von Rothirschen). - Die ersten Federn vom Schwingenbug des Auerhahns. - Das Fassen von Wild durch den Hund.- Das Greifen und Halten der Beute beim Beizsperber, -habicht und -adler. Eine Haltung eines Pächters, wenn er mit Vorliebe an der Reviergrenze jagd, weil er seinem Nachbarn nicht das Wild gönnt. Bezeichnung für den Dachs in der Tierfabel.

Grind

Andere Bezeichnung für den Kopf (Haupt) des Schalenwildes.

grob

Ausdruck für stark (nur beim Schwarzwild).

gründeln

Das Suchen der Enten nach Nahrung unterhalb der Wasseroberfläche.

greifen Grenzneid

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Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Haarraubwild

Bezeichnung für alles säugende Raubwild: Dachs, Fuchs, Steinmarder, Marderhund und Waschbär. Bezeichnung für alle jagdbaren Säugetiere; zum Haarwild gehören: Wisent, Elchwild, Rotwild, Damwild, Sikawild, Rehwild, Gamswild, Steinwild, Muffelwild, Schwarzwild, Feldhase, Schneehase, Wildkaninchen, Murmeltier, Wildkatze, Luchs, Fuchs, Steinmarder, Baummarder, Iltis, Hermelin, Mauswiesel, Dachs, Fischotter, Seehund. Greifvogelart

Haarwild

Habicht

Alphabetische . Zusammenstellung

Habichtkorb Haderer

Eine Falle, in der Greifvögel lebend gefangen werden.

Hahn

- Das männliche Tier aller Hühnervögel. - Hammerartiger Teil des Gewehrschlosses.

hakeln

Wenn der Gamsbock mit seiner Krucke kämpft, "mit der Krucke schlagen".

Haken

- Bezeichnung für die Grandeln. - Die Eckzähne der Bache. - Das plötzliche Abbiegen des flüchtenden Hasen.

Halali

Halbschaufler

Aus der Parforcejagd übernommenes Jagdsignal. Sinngemäß bedeutet es "ha, da liegt er" (der Hirsch). Halali ist sowohl Gruß und Jagdruf als auch jagdliches Brauchtum. Ein Damhirsch, dessen Geweih mäßige, schmale Schaufeln hat.

Hals

Die Bezeichnung für den Hals des Wildgeflügels, außer beim Auerwild.

Halsung

Das Halsband des Jagdhundes.

halten

Der Hund verfolgt eine Fährte oder Spur.

Haltklaue

Die Mittel- und Aussenklaue des Beizvogels.

Hammer

Der Hinterschenkel des Schwarzwildes.

Hand

Der Fuss des Beizfalken.

hängeln

Der Beizfalke hält sich mit ausgebreiteten Schwingen in der Luft an einer Stelle.

hart

Ist ein Hund, wenn er nicht leicht zu führen ist.

hasenrein

Ist ein Hund, der nicht ohne Befehl einen gesunden Hasen verfolgt.

Häsin

Bezeichnung für den weiblichen Hasen als auch für das weibliche Kaninchen

hassen

Raben- und Greifvögel stoßen auf die Uhuattrappe hinab.

Hatz

Jagdart, bei der Hunde auf lebendes Wild gehetzt werden, um dieses zu stellen

Haube

Hauer

Die Kappe, die dem Beizvogel aufgesetzt wird und ihm die Augen verdeckt, damit er sich ruhig verhält. - Ein Keiler schlägt gegen Mensch oder Hund. - Der Biber beisst Baumstämme durch. Die Eckzähne im Unterkiefer des Keilers.

Haupt

Bezeichnung für den Kopf des Schalenwildes, außer beim Schwarzwild.

Haupt-

- Es ist die Bezeichnung für ein besonders starkes Stück Wild; z.B Haupthirsch oder Hauptschwein. - Der Höhepunkt der jeweiligen Begattungszeit; z.B. Hauptbalz oder Hauptbrunft.

hauen

Die Eckzähne im Oberkiefer des Keilers.

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Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Hauptschlag

Lautäußerung des Auerhahns während der Balz.

Hauthorn

Ein Gebilde aus Horn, das beim Gamswild mitunter auf der Decke wächst.

hecken

Das Brüten bei allem zum Niederwild gehörenden Federwild.

Heckzeit

- Ist die Zeit, in der das Haarraubwild Junge hat. - Anderes Wort für die Brutzeit.

Hege

Beinhaltet alle Massnahmen zum Schutz und zur Pflege des Wildes.

hegen

Die Hege durchführen.

heiss

Eine zur Begattung bereite Hündin ist heiss.

Helm

Der Hauptschmuck des Wisents.

Henne

Das weibliche Tier aller Hühnervögel.

heraustreten

Das absichtliche Hochwerdenlassen von Niederwild, außer beim Rehwild.

heuen

Murmeltiere machen Heu.

heulen

Lautäusserung des Wolfes.

Heuler

Junger Seehund.

Hexenring

Ein auf dem Boden sichtbarer Kreis, in dem der Rehbock die brunftige Geiss getrieben hat.

Hexensteige

Ein Pass, den Hasen im Getreide angelegt haben.

himmeln

Flugwild steigt steil nach oben, nachdem es vom Schuss getroffen wurde ist.

Himmelsspur

Stellen, an denen der Hirsch gefegt und geschlagen hat.

Himmelszeichen

Spuren des Hirschgeweihes, die beim Durchwechseln an Bäumen im Ast- und Blattwerk in Geweihhöhe entstehen (Umwenden und Knicken von Blättern und kleinen Zweigen), auch abgestreifter Schnee kann ein solches Zeichen sein

Himmelsziege

Scherzhafte Bezeichnung für die Bekassine.

Hinterhand

Der Hinterlauf des Hundes.

Hintersprosse

Eine nach hinten weisende Sprosse des Gehörns oder des Geweihes.

Hirsch

Das männliche Tier des Elch-, Rot-, Dam- und Sikawildes.

Hirschfänger

Ein grosses Jagdmesser zum Abfangen von Hochwild.

Hirschkalb

Männliches Rotwild im 1. Lebensjahr - dann wird er ein Schmalspiesser.

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Alphabetische . Zusammenstellung

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Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Hitze

Zeit des Eisprungs beim weiblichen Jagdhund. Die Zeit, in der die Hündin zur Begattung bereit ist. Auch Laufzeit genannt.

hochbeschlagen

Ist trächtiges Schalenwild kurz vor dem Frischen bzw. Setzen.

hochblatt

Der Schuss, der hoch am Blatt getroffen hat.

hochmachen

Das Wild dazu veranlassen, hochzuwerden.

Hochsitz

Erhöhte Vorrichtung des Jäger, der im Schutz vor Sicht bietet (auch Kanzel genannt).

hochwerden

Das Wild steht vom Boden auf.

Hochwild

Holle

Sammelbezeichnung für alles früher der hohen Jagd zugeordnetes Wild: Alles Schalenwild mit Ausnahme des Rehwildes sowie das Auerwild und die Adler: Elch-, Rot-, Dam-, Stein-, Gems-, Muffel- und Schwarzwild, sowie Wisent, Rentier, Bär, Wolf, Luchs und Auerhahn, der Steinadler und Seeadler. Die haubenartig abstehenden Federn auf dem Kopf von Federwild.

Holm

Das Horn des Wisents.

Holz

Andere Bezeichnung für den Wald.

holzen

Sich von Ast zu Ast bzw. von Baum zu Baum fortbewegen.

hoppeln

Hase und Kaninchen bewegen sich langsam fort.

Horn

Die ohrenförmigen Federn beim Fasanenhahn.

Horst

Das Nest der Greifvögel, Krähen, Kraniche und Reihern.

horsten

Die Bezeichnung für das Brüten der Greifvögel, Eulen, Kraniche, Reiher, Störche und alle Rabenvögel.

Horstzeit

Die Brutzeit der Greifvögel, Eulen, Kraniche, Reiher, Störche und aller Rabenvögel. Die langen Haare an der Rückseite der Oberschenkel bei langhaarigen Hunden.

Hosen

Alphabetische . Zusammenstellung

Hosenflicker

Schwerzhafte Bezeichnung für einen jüneren sehr beweglichen und angriffslustigen Keiler.

hudern

- Das Sandbaden der Hühnervögel, zur Reinigung und Beseitigung von Milben u.a. - Das Wärmen und Schützen der Jungen durch die Henne.

Hühnergalgen

Schlingen aus Leder, in welche erlegte Fasanen, Enten, Hühner oder anderes kleines Federwild gschleift wird.

Hüttenjagd

Die Jagd auf Rabenvögel unter Verwendung einer Uhuattrappe, auf die sie hassen.

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Turgi, 02.09.2011/ES


Weidmannssprache

Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

im Feuer stürzen

Wenn Schalenwild auf der Anschussstelle zusammenbricht.

im Wind

Das Suchen des Hundes oder das Jagen und Pirschen des Jägers gegen den Wind.

Imponierflug

Andere Bezeichnung für Kampfflug.

in Anschlag gehen

Das Gewehr zur Schussabgabe an die Wange nehmen.

in Deckung gehen

Der Jäger verbirgt sich, um vom Wild nicht gesehen zu werden.

Infanterist

Die Bezeichnung für einen Fasan, der bei einem Treiben nicht auffliegt, sondern auf dem Boden laufend zu fliehen versucht.

innehaben

Trächtigkeit bei Hasen, Kaninchen und kleinem Haarraubwild.

Inselt

Das Fett in der Körperhöhle an den inneren Organen bei Schalenwild, ausser beim Schwarzwild (Feist). Auch Talg genannt.

Insiegel

- Fährtenzeichen des Rothirsches, das beim Ziehen durch weichen lehmigen Boden oder bei Schnee entsteht. Reste von Lehm oder Schnee lösen sich erst später aus den Schalen des Schalenwildes. - Feuchter Boden oder Schnee, der beim Ziehen des Stückes an den Schalen haften bleibt und später abfällt. - Der beim Ziehen mit den Schalen herausgeworfene Boden, der umgekippt vor der Fährte liegt.

Isegrimm

Fabelbezeichnung für den Wolf.

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Alphabetische . Zusammenstellung

Turgi, 02.09.2011/ES


Weidmannssprache

Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Jacke

Ein Schutz aus Leder oder Leinen, der früher den Hatzhunden umgeschnallt wurde, um diese vor wehrhaftem Wild zu schützen. Jede Art von Betätigung, durch die sich Menschen in den Besitz freilebender Tiere bringen. Die Art und Weise der Jagdausübung. Z.B durch die Pirsch, den Ansitz, die Fallenjagd etc. Der meist nebenberuflich angestellte Jäger der Jagdgesellschaft, der die Aufsicht des Jagdgebietes ausübt. Die Jagdaufsicht im Jagdrevier wird durch die betreffende Jagdgesellschaft sichergestellt. Jede Jagdgesellschaft bestimmt deshalb einen Jagdaufseher sowie eine Stellvertretung und holt die Zustimmung der betroffenen Gemeinden ein.

Jagd Jagdart Jagdaufseher

Jagdausübung jagdbar Jagdbehörde Jagdfähigkeitsausweis

Alphabetische . Zusammenstellung

Jagdberechtigt im Kanton ist, wer einen vom Kanton Aargau anerkannten Jagdpass besitzt. - Alle Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen. - Männliches Schalenwild von einem bestimmten Alter oder Stärke an. Ist die Kantonale Verwaltungsbehörde, die örtlich und sachlich für den Vollzug der jagdrechtlichen Vorschriften zuständig ist. Das Departement Bau, Verkehr und Umwelt stellt nach bestandener Jagdprüfung den aargauischen Jagdfähigkeitsausweis aus. Die Jagdfähigkeitsausweise anderer Kanton, eines deutschen oder österreichischen Bundeslandes sowie des Fürstentums Liechtenstein werden als gleichwertig anerkannt.

Jagdfalke

Volkstümliche Bezeichnung für alle Beizfalken.

Jagdfieber

Die starke Erregung eines Jägers vor oder nach dem Schuss.

Jagdfrevel

Bezeichnung für ein Jagdvergehen.

Jagdgast

Ein Jäger, der zur Ausübung der Jagd oder zu jagdbetrieblichen Arbeiten in ein Revier eingeladen wird. Die Jagdgesellschaft kann in ihrem Revier Gästen die Ausübung der Jagd erlauben, dazu benötigt der Gast eine Jagdkarte der Jagdgesellschaft.

Jagdgesellschaft

Als Jagdgesellschaft gilt ein Zusammenschluss von Jagdberechtigten in der Rechtsform eines Vereins. Die Mitglieder einer Jagdgesellschaft müssen für die Dauer der achtjährigen Pachtperiode im Besitz des aargauischen Jagdpasses sein. Jede Jagdgesellschaft benötigt ein Mitglied pro 200 Hektaren Revierfläche, mindestens aber drei Mitglieder.

Jagdgesetz

Das aargauische Jagdgesetz regelt den Schutz der wildlebenden Säugetiere und Vögel (Wildtiere), die Jagd sowie die Verhütung und Abgeltung von Wildschäden.

Jagdhorn

Ein Horn, auf dem Jagdsignale geblasen werden.

Jagdhunde

Auf der Jagd sind zum Aufstöbern, zur Baujagd, zum Vorstehen, zur Nachsuche und zum Apportieren nur geeignete und eingeübte Hundes zu verwenden.

Jagdjahr

War früher der Zeitraum vom 1. April bis zum 31. März des folgenden Jahres. Nach neuem aarg. Jagdrecht gilt ab 2011 das Kalenderjahr als Jagdjahr.

Jagdkanzel

Bezeichnung für einen Hochsitz.

Jagdkarte

Dir rechtliche Zulassung für das Ausüben der Jagd in einem bestimmten Revier. Die Jagdgesellschaften stellen die Jagdkarten für ihr Revier auf den Namen der Jagdgäste aus. Ein Messer für den Gebrauch des Jägers, auch Nicker genannt.

Jagdmesser Jagdpass

- Jagdpass für Mitglieder von Jagdgesellschaften sowie für Jagdaufseherinnen und Jagdaufseher; er berechtigt für die Dauer einer Pachtperiode zur Jagdausübung in den eigenen Jagdrevieren oder auf Einladung von Jagdgesellschaften in deren Revieren, - Jahres-, Mehrtages-, oder Tagesjagdpass für Jagdgäste; er berechtigt auf Einladung von Jagdgesellschaften zur Jagdausübung in deren Revieren.

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Weidmannssprache

Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Jagdrevier

Das Kantonsgebiet wird in Jagdreviere eingeteilt. Dabei sind insbesondere jagdliche und wildbiologische Kriterien zu berücksichtigen. Die Reviergrenzen werden nach Anhörung der betroffenen Gemeinden und Jagdgesellschaften durch den Regierungsrat festgelegt. Die Mindestgrösse für ein Jagdrevier beträgt 200 Hektaren. Der bei der Jagdausübung verursachte Flurschaden.

Jagdschaden Jagdsignale Jagdstrecke

Alphabetische . Zusammenstellung

Feststehende Signale, die zur Durchführung und Leitung vor, während und nach einer Jagdveranstaltung geblasen werden. - Die ausgelegte Strecke des erlegten Wildes nach einer Gesellschaftsjagd. - Die gesamte Jagdbeute eines Jägers oder einer Jagdgesellschaft innerhalb eines Jagdjahres.

Jagdzeit

Der gesetzlich festgelegte Zeitraum, in dem die Bejagung der einzelnen Wildarten erlaubt ist.

Jäger

Jagdberechtigter, nach erfolgreiche bestandener Jagdprüfung.

Jägerlatein

Die mehr oder weniger wahren Erzählungen von Jägern, die oft die Zahl und besonders die Größe der erlegten Tiere übertreiben (Stark übertriebene oder erfundene Lügengeschichtengeschichten, um andere zu unterhalten oder ihnen "einen Bären aufzubinden"). Die theoretische und praktische Sachprüfung, die die rechtliche Voraussetzung für die Erlangung des Jagdscheines ist.

Jägerprüfung

Jahresring

Dem Erleger von Schalenwild stehen traditionell die Organe Herz, Leber und Nieren des Tieres zu. (Das Jägerrecht stand früher als Entgelt dem Berufsjäger zu, es bestand sogar aus Kopf (incl. Trophäe), dem Hals bis zur 3. Rippe, Decke, Feist und dem Aufbruch) Jährliche Zuwachsringe der Horne bei den Boviden, z.B. Krickel der Gams.

Jährling

Einjähriger Rehbock, Muffelwidder und Gamsbock (im 2. Lebensjahr).

JG Wasserschloss

Die Jagdgesellschaft Wasserschloss besteht aus drei Gemeinden und zwei Revieren: Revier 22: Birmenstorf, 849.2 ha Fläche (davon 288 ha Wald) Revier 26: Gebenstorf und Turgi, 716.9 ha Fläche (davon 266 ha Wald)

Jungfer

Bezeichnung für eine Treibjagd, in dem kein Wild vorkam.

Jungjäger

Ein Jäger, der in Ausbildung ist (im Jagdlehrjahr).

Jägerrecht

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Weidmannssprache

Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Alphabetische . Zusammenstellung

Kahlbock Kahlwild

Rehbock, der sein Gehörn abgeworfen hat.

Kalb

Kälberstall

Die Bezeichnung für das junge Stück aller Hirscharten während des ersten Lebensjahres (von der Geburt bis zum Martinstag oder Ende Dezember des Geburtsjahres). Eine Fütterung, die nur Kälbern zugänglich ist.

Kaliber

Die Größe des Laufdurchmessers bei Feuerwaffen.

kalt

Bezeichnet eine Fährte oder Spur, die mindestens zwei Stunden alt ist.

Kamm

- Der obere Teil des Halses beim Schwarzwild. - Die langen Kammborsten, die ein gereiztes Stück Schwarzwild aufrichtet.

Kammer

Lungenbereich des Haarwildes

Kammerschuss

Der normale Schuss auf möglichst frei, breit, ruhig stehendes Schalenwild, wird auch Blattschuss genannt.

Kampfflug

Kanzel

Ist der Jagdflug des Beizvogels, wenn er sich mit weit ausholenden, wiegenden Schwingenschlägen auf das Wild stürzt und von dessen Stärke und Gefährlichkeit überzeugt ist. Hochsitz

kapital

Die Bezeichnung für ein ungewöhnlich starkes Stück Wild.

Kappe

Die Haube des Beizvogels.

Karkasse

Gerippe von Tieren.

Kasten

Der Rumpf des Rotwildes.

Kastenfalle

Ein kastenförmiges Fanggerät, um Raubwild und Raubzeug lebend zu fangen.

Katz

- Das weibliche Murmeltier. - Die weibliche Wildkatze

keckern

Knurrende Lautäusserung von Dachs, Luchs, Marder oder Iltis.

Kegel

Die Körperhaltung von Hase, Kaninchen und Wiesel, wenn der Vorderkörper hochgehoben wird und die Vorderläufe den Boden nicht mehr berühren.

Kehlbart Keiler Keimruhe

Die langen Federn an der Kehle des Auer-, Trapp- und Truthahns.

Kelle Kern

Der Schwanz des Bibers. „nackter“ Tierkörper kleineren Haarwildes (insbesondere Raubwildes) nach dem Abbalgen (z.B. abgebalgter Fuchs).

Kessel

- der Hauptraum eines Tierbaus - das Lager einer Wildschweinrotte und des Wildschweins mit Frischlingen - bei der Treibjagd ein von Jägern und Treibern gebildeter Kreis, in den das Wild getrieben wird - Ein Raum im Fuchs- und Dachsbau

Kesseltreiben

Die Treibjagd im Felde, bei der Treiber und Schützen eine große Fläche kreisförmig umschließen und dann gleichmäßig auf deren Mittelpunkt zugehen.

Kette

Familienverband beim Rebhuhn

Keule

Bezeichnung für die Schlegel.

Kimme

Ein Teil der Visiereinrichtung des Gewehres (Kimme und Korn).

Kippohr

Das Ohr des Hundes, dessen Spitze überhängt.

Kirchgang

Das Ziehen des Hirsches vom Felde in das Holz.

Das weibliche Wild und die Kälber beiderlei Geschlechts aller Hirscharten.

Das männliche ausgewachsene Schwarzwild (Wildschwein) Die z.T. monatelange Unterbrechung der Entwicklung des Embryos, wodurch die Tragzeit verschiedener Wildarten wie z.B. Rehwild, Dachs, Marder, Hermelin und Seehund verlängert wird, damit die Aufzucht der Jungtiere in die klimatisch günstige Jahreszeit, den Frühling, fällt. Auch Eiruhe oder Vortragezeit genannt.

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Weidmannssprache

Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Alphabetische . Zusammenstellung

Kirrung

Das Futter, mit dem man Wild (v.a. Schwarzwild) an eine bestimmte Stelle lockt. Im allgemeinen auch die Bezeichnung des Ortes, an dem das Futter ausgelegt worden ist.

Kitz

Ein junges Stück Reh-, Gams- oder Steinwild im ersten Lebensjahr.

Kitzbock Kitzgeiss

Männliches Rehkitz (Bockkitz) im 1. Lebensjahr nach dem Schieben des Erstlingsgehörns. Führende Rehgeiss.

klagen

Lautäußerungen des Wildes bei Schmerz oder Angst.

klappern

Das Geräusch, das ein angeschweisster Keiler mit seinen Gewehren verursacht.

klatschen

Das Geräusch, das der Auerhahn und Tauber mit seinen Flügeln verursacht.

Klaue

Die Nägel des Haarraubwildes, der Greifvögel und des Hundes.

klimmen klopfen

Der Beizvogel fliegt in die Höhe.

Klötze

Die Hoden beim männlichen Schwarzwild.

knappen knautschen

- Lautäußerung des balzenden Auerhahns. - Das Aufeinanderschlagen der Schnabelhälften bei den Eulen. Das apportierte Wild wird vom Hund zu stark im Fang gedrückt.

Knieper

Ein Damhirsch vom 2. Kopf.

Knopf

Die kümmerliche Stange beim Rehbock und Hirsch.

Knopfbock

Ein Jährlingsbock (ausnahmsweise auch älterer Bock) dessen Gehörn ähnlich gering ist wie die Kitzknöpfe des normalen Erstlingsgehörns (hat aber Rosen).

Knopfspiesser

Rot- und Damhirsche, die als erstes Geweih Knöpfe geschoben haben.

knören

Eine leise Lautäußerung des Rothirsches.

Knüppelfalle

Eine Falle, die Raubwild oder Raubzeug sofort tötet.

Köder

Lockmittel, das zum Fang von Raubwild und Raubzeug verwendet wird.

ködern

Das Anlocken von Raubwild.

Kolben

- Gehörn oder Geweih, das während des Wachsens (Schieben) mit Bast überzogen ist. - Der hintere Teil des Schaftes am Gewehr.

Kolbenhirsch

Hirsch im „Bast“

kollern

Lautäußerungen des balzenden Birkhahns.

Kondition

Der Ernährungszustand beim Wild.

Kopf

- Der Kopf des Federwildes und allem zum Niederwild gehörenden Haarwild, außer Rehwild. - Die Altersbezeichnung bei männlichen Stücken der Hirscharten (1. Lebensjahr: Hirschkalb, 2. Jahr: Schmalspiesser, 3. Jahr: Hirsch im 2. Kopf, 4. Jahr: Hirsch im 3. Kopf, usw.).

Das Schlagen des Muffelwildes mit den Vorderläufen bzw. des Kaninchen mit den Hinterläufen auf den Boden, um anderes Wild zu warnen.

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Weidmannssprache

Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Koppel

- Lederne Leine zum Führen mehrerer Hunde "die Hunde an die Koppel legen". - Der Gurt zum Tragen des Hirschfängers oder des Weidblattes.

Korn

Teil der Zielvorrichtung des Gewehres (Kimme und Korn).

Kragen

Das lange Haar am Träger des Hirsches.

Krähenhütte

Ein am Boden befindender, getarnter Sitz zur Ausübung der Hüttenjagd.

krankschiessen

Ein Stück Wild mit einem Schuss nur verwunden.

krellen

Wild ist gekrellt, wenn der Schuss durch die Dornfortsätze am Rückgrat geht (das Wild ist ein Moment bewusstlos - aber nicht tot). Fehlschuss, der anstatt das Wild zu töten nur den Dornfortsatz eines Wirbelkörpers trifft.

Krellschuss Kreuztritt Krickel

Alphabetische . Zusammenstellung

Fährtenzeichen beim Wild, wenn der Hinterlauf halb seitlich in den Tritt des Vorderlaufes geht. Das Horn der Gams.

kröchen

Die Lautäußerung des Auerhahns, wenn er misstrauisch oder erschreckt worden ist.

Krone

- Der oberste Teil des Rothirschgeweihs, wenn mindestens 3 Enden vorhanden sind. - Andere Bezeichnung für das Gehörn.

Kropf

- Die erweiterte Speiseröhre bei Vögeln. - Die Bezeichnung der Atzung, die einem Beizvogel dargeboten wird.

kröpfen

Greif- und Beizvögel nehmen Nahrung auf.

Krucken

Die Hörner des Gamswildes, auch Krickel genannt.

Kuder

Der männliche Luchs und die männliche Wildkatze.

Kugel

Ein einzelnes Geschoss, das aus einer Büchse verschossen wird. Für die Jagdkugelpatronen gelten folrgen Anforderungen: a) für Hirsch und Wildschwein: mind. 2000 Joule auf 200 m, b) für Gämse: mind. 1500 Joule auf 150 m, c) für Reh: mind. 1000 Joule auf 100 m. Vor Abgabe jeden Schusses hat der Jäger das Gelände hinter dem Ziel sorgfältig auf einen geeigneten Kugelfang zu sondieren und den Schuss zu unterlassen, sobald nur die geringste Gefahr besteht. Sowohl Schrot wie vor allem auch die Kugel kann kilometerweit fliegen.

Kugelfang

Kugellauf

Bezeichnung für den Büchsenlauf (mit gezogenem Lauf).

Kugelschlag

Der dumpfe Schlag unmittelbar nach dem Schuß, wenn die Kugel den Wildkörper trifft.

Kuhle

Schlafmulde

Kümmerer

Bezeichnung für ein männliches Stück von gehörn- oder geweihtragendem Schalenwild, das kümmert. Eine andere Bezeichnung für kränkeln.

kümmern Kunstbau kupieren Kurzwildbret

Ein künstlich geschaffener Fuchsbau. Wenn bei Hunden die Ohren oder Rute beschnitten wird. Die gesamten äußeren männlichen Geschlechtsteile des Schalenwildes und des Hundes.

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Weidmannssprache

Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

laden Ladung Lager

Eine Patrone in den Gewehrlauf schieben. Die Geschoss- und Pulvermenge in einer Patrone. - Ruheplatz des Wildes. - Die Stelle, auf der Hase, Kaninchen oder eine Kette Rebhühner gelegen haben. - Der Kessel beim Schwarzwild.

lagern Lagerschnepfe Lamm lämmern Lampe lancieren

Wild macht sich nieder. Eine Waldschnepfe, die hierzulande überwintert. Ein junges Stück Muffelwild im ersten Lebensjahr. Das Gebären beim Muffelwild. Scherzhafte Bezeichnung für den Hasen. Der Schweisshund lanciert, wenn er bei einer Nachsuche auf der Wundfährte eine gesunde Fährte kreuzt. Scherzhafte Bezeichnung für den Vogel mit dem langen Gesicht - die Waldschnepfe. Bezeichnung für das Kaninchen. Bindehaut zwischen den Zehen des Wassergeflügels, bei dem sie geteilt ist.

Langschnabel Lapin Lappen

Alphabetische . Zusammenstellung

Latschen Lauf

Der Fuß der Wasservögel, auch Ruder genannt. - Die Bezeichnung für das Bein des Haarwildes. - Ein Teil des Gewehres.

Läufe laufen läufig Laufschiene

Beine von vierfüssigem Wild. Hase, Kaninchen, Bieber und niederes Haarraubwild bewegen sich fort. Eine Hündin in der Hitze. Metallene Schiene zwischen zwei Gewehrläufen oder oberhalb eines Laufes, auf der die Visierung angebracht ist. Die Ohren des Schalenwildes, ausser beim Schwarzwild, die Teller genannt werden. Gebell des Hundes, z.B. Standlaut, Hetzlaut, Sichtlaut. Die Bezeichnung für die Zunge des Schalenwildes, außer beim Schwarzwild, die Zunge genannt wird. Fährtenzeichen beim Hirschen, wenn er mit der Spitze des Hinterlaufes ein kleines Loch macht.

Lauscher Laut Lecker Lecklein

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Weidmannssprache

Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Ledergehörn Ledergeweih leer

Ein Gehörn oder Geweih, dessen Bast nicht abgefegt wurde, sondern an den Stangen fest angetrocknet ist.

Lefze Leier Leinenpflicht

Leitgams Leithund Leittier Lichter liegen Lietze Locke locken

Alphabetische . Zusammenstellung

- Wild und Hund, wenn sie hungrig sind. - Ein weibliches Stück Haarwild nach dem Gebären. Die Lippe des Raubwildes und des Hundes. Der Schwanz des Birkhahns. Hunde sind im Wald und am Waldrand vom 1. April bis 31. Juli (während der Hauptsetzzeit) an der Leine zu führen. In der übrigen Zeit können Hunde nur auf Waldstrassen unter direkter Aufsicht ohne Leine geführt werden. Die Gams, die ein Rudel führt. Jagdhund, der zum bestätigen des Hirsches eingesetzt wird. Das weibliche Stück Rot- oder Damwild, das ein Rudel anführt. Augen des Schalenwildes - Hasen, Enten u.a. sind an einem bestimmten Ort vorhanden. - Ein Gewehr passt zu den Körpermaßen eines Schützen. Scherzhafte Bezeichnung des Blässhuhns. Ein Instrument zum Nachahmen der Lautäußerungen von Federwild. - Lautäußerungen von allem Federwild. - Der Gebrauch der Locke

Löffel Löffler

Die Ohren vom Hasen und Kaninchen. Ein junger Damhirsch, der noch keine ausgeprägten Schaufeln am Ende des Geweihes hat und nur löffelartige Ansätze geschoben hat.

lösen Löseplatz

Die Bezeichnung, wenn Haarwild und Hunde koten. Ein Ort, an dem sich der Jagdhund „lösen“, also Kot und Urin absetzen kann.

Losung

Die Exkremente des Wildes, ausser bei Greifvögeln, die Geschmeiss hinterlassen. - Als Köder für Raubwild verwendetes totes Wild oder Teile davon, z.B. der Aufbruch. - Jedes tote Tier, mit dem man Raubwild und Raubzeug anlocken möchte.

Luder

Luderplatz lüften

Lunte

Der Ort, an dem Lockfutter ausgelegt wird. Die Bauchdecke beim gestreckten Schalenwild wird geöffnet, wenn das Stück nicht sofort aufgebrochen werden kann, damit die entstehenden Gase entweichen können. Der Schwanz beim Fuchs und dem Haarraubwild, das eine buschige Rute hat. Auch Fahne genannt.

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Weidmannssprache

Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

madriert Magazin Mähne mahnen

Eine andere Ausdrucksweise für mehrfach gemausert. Der Patronenbehälter der Repetierbüchsen. Die langen Haare am Träger des Rothirsches. Lock- und Warnlaut des weiblichen Stückes bei allen Hirscharten (kurzer nasaler Laut als Kontaktlaut).

Malbaum

Ein Baum, an dem sich Schwarz- und Rotwild nach dem Suhlen reiben, um Parasiten zu entfernen. Kleine Federchen bei der Schnepfe, die vor der ersten Schwungfeder am Flügel sitzen. Auch Schnepfenfeder genannt. Scherzhafte Bezeichnung für das Murmeltier.

Malfeder Mankei Mantel manteln Marderschlagbaum markieren Mast Mastbaum Mastjahr Mäuseburg mäuseln mausen Mauser Mausererpel Mauserfalke Mauserhaus meckern

Alphabetische . Zusammenstellung

- Das harte Metall um den Geschoßkern einer Patrone. - Das Rücken- und Flugdeckgefieder bei allen Vögeln. Das Ausbreiten der Schwingen über die geschlagene Beute bei bestimmten Greifvogelarten. Fangvorrichtung für den Marder. Der Jagdhund zeigt durch gespannte Körperhaltung Wild an. Die Früchte bestimmter Bäume (Mastbäume), die Wild als Nahrung dienen (Obermast), z.B. Eicheln, Kastanien etc. Jeder masttragende Baum. Ein Jahr, in dem Eichen, Buchen etc. reichlich Früchte tragen. Lockstelle für die Bejagung von Füchsen Das Nachahmen des Mausepfiffs um den Fuchs anzulocken. Wenn Raubwild Mäuse fängt. Der Federwechsel aller Vogelarten. Erpel, der durch die Mauser flugunfähig ist. Falke, der in der Gefangenschaft mausert. Spezielle Voliere für Beizvögel.

melden

- Durch die Stossfedern hervorgerufene Ton des Bekassinenmännchens im Balzflug. - Lockruf der Schafe und Lämmer beim Muffelwild. Lautäußerung des männlichen Stückes in der Brunft bei allen Hirscharten.

Meute

Die Gesamtheit zur Jagd eingesetzten Hunde.

Miete

Eine frostfreie Winterlagerung außerhalb von Gebäuden für Futterrüben, Kartoffeln oder Silage. Stroh, Folien oder anderes Dämmmaterial dient dabei als Abdeckung der auf dem Boden oder in einer Grube aufgeschichteten Futtermittel. Dem flüchtigen Wild mit dem angeschlagenen Gewehr folgen, um im geeigneten Moment den Schuss anzutragen. Ein 4 bis 6-jähriger Bär.

mitfahren Mittelbär Mittelspross Mönch Mucken

Muffel Muffelfleck Murren Mutterbau

Ein Stangenende beim Hirschgeweih, dass zwischen Aug- bzw. Eissprosse und Krone abzweigt. Geweihloser Hirsch (abnormer Hirsch, der kein Geweih schiebt). Die psychologische Schussscheue eines Schützen. Aus Angst vor dem Knall, Rückstoß oder Mündungsfeuer zuckt der Schütze im Augenblick der Schussabgabe. Der Windfang beim Schalenwild, außer beim Schwarzwild. Weisser Fleck oberhalb des schwarzen Windfangs beim Rehwild (auf dem Nasenrücken). Lautäusserung des Dachs. Der Fuchs oder die Fähe benutzt den Mutterbau (meist vom Dachs angelegt) Jahr für Jahr wieder, um in ihm die Jungen zur Welt zu bringen und grosszuziehen. Ein Notbau wird dagegen erst kurz vor dem Wölfen angelegt, weil die Fähe aus irgendwelchen Gründen keinen Mutterbau zur Verfügung hatte oder dort gestört wurde.

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Weidmannssprache

Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Nachbalz Nachbrenner

Das Ausklingen der Balz.

Alphabetische . Zusammenstellung

Nachfährte nachhängen

Ist eine Patrone, bei der eine Verzögerung in der Entzündung des Pulvers eintritt. Das Ausklingen der Brunft. Das Nachfahren bei einem flüchtigen Stück Wild mit dem Gewehr, um einen guten Schuss anzubringen. Die Fährte des Hinterlaufes. Der Jäger folgt mit dem Schweisshund einer gesunden oder kranken Fährte.

Nachsuche

Die Suche nach einem krank geschossenem Stück Wild.

nächtig

Eine Fährte, die in der Nacht getreten wurde und ihre Witterung verloren hat.

nachziehen

Ein Stück Schalenwild folgt einem anderem auf demselben Wechsel.

nadeln

Das Abäsen der Nadeln durch Auerwild.

Nagel Nägel

Bezeichnung für die Hornauswüchse bei allen Wildarten, für die nicht die Ausdrücke Schalen, Klauen oder Waffen gelten. Die Krallen des Fuchses.

nageln

Das Eindrücken der Zehen in den Boden bei Wildarten, die Nägel besitzen.

Näpfchen

Einhöhlung an der Losung der Hirsche, die an der Tierlosung fehlt.

Nase Näslein

Die Nase des Hundes und der Geruchsinn selbst.

Nachbrunft nachfahren

nässen

Ein Fährtenzeichen, bei dem ein Erdstreifen vorn zwischen den Schalen des Wildes hochstehen bleibt. Wild und Hund lassen Harn ab.

Nestflüchter

Die "Laufjungen" haben bei der Geburt voll entwickelte Sinnesorgane und vollständige Behaarung. Sie können sofort oder nach kurzer Zeit der Mutter folgen. Z.B. Huftiere, Enten.

Nesthocker

Die Nestlinge ("Nestjungen") haben noch unterentwickelte Sinnensorgane, geringe Bewegungsfreiheit, dünne oder ganz fehlende Behaarung. Sie werden noch längere Zeit von der Mutter in einem Versteck gesäugt und gepflegt. Z.B. Raubtiere, Nagetiere, Greifvögel, Singvögel.

Netz

Bezeichnung für alle aus Garn geknüpften Fangvorrichtungen.

Nicker

Jagdmesser mit feststehender Klinge.

niedertun

Schalenwild das sich setzt, weidmännisch: "es sitzt im Bett".

Niederwild

Jagdkulturell bedingte Einteilung für alles nicht zum Hochwild gehörende Wild. Im Gegensatz zum Hochwild durfte es früher auch vom niederen Adel und den Bürgern bejagt werden und war nicht allein dem Landesfürsten vorbehalten. Zum Hochwild zählt alles Schalenwild mit Ausnahme des Rehwildes sowie das Auerwild und der Adler. Ein Jagdhund zieht ein Stück Schalenwild an der Drossel zu Boden.

niederziehen niedrig Nimrod Notbau Notbau

Notröhre Nuss Nutzwild

Ein Hirsch geht niedrig, wenn er sein Geweih abgeworfen hat und noch kein neues geschoben hat. Bezeichnung für einen passionierten Jäger. Ein Bau, der als Notunterschlupf dient. Der Fuchs oder die Fähe legt Notbau wird erst kurz vor dem Wölfen angelegt, weil die Fähe aus irgendwelchen Gründen keinen Mutterbau zur Verfügung hatte oder dort gestört wurde. Eine Röhre des Baues, die meist in Fällen der Not zum Ausfahren benutzt wird. Weibliches äusseres Geschlechtsteil bei Hund und Haarraubwild (insbesondere Fähe) Bezeichnung für Wild, das der Ernährung des Menschen dient.

Erich Schmid, JG Wasserschloss

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Weidmannssprache

Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Oberballen

Andere Bezeichnung für Afterklaue beim Schalenwild.

Obermast

Sammelbezeichnung für Baumfrüchte, insbesondere Eicheln, Bucheckern, Kastanien und Wildobst, die dem Rot-, Dam- und Rehwild als Äsung und dem Schwarzwild als Frass dienen und über dem Boden liegen.

Oberrücken

Andere Bezeichnung für Afterklaue beim Schalenwild.

Oberstoss Oberwurf

Das obere Schwanzdeckgefieder bei Federwild, die einen Stoß besitzen. Der Oberkiefer des Schwarzwildes.

Ohr

Das Gehörorgan des Flugwildes.

Ohrpinsel

Ein Haarbüschel an den Ohren des Luchses.

orgeln

Das anhaltende Schreien des Rothirsches in der Brunft

Otter

Die Sammelbezeichnung für den Sumpf- und Fischotter.

Otterin

Der weibliche Fischotter.

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Alphabetische . Zusammenstellung

Turgi, 02.09.2011/ES


Weidmannssprache

Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

paaren Paarhühner Paarzeit

Begattung beim Federwild, außer bei Trappen und Waldhühnern. Verpaarte Rebhühner während der Paarzeit. Die Zeit, zu der sich beim federwild Männchen und Weibchen zum Zwecke der Fortpflanzung und der Aufzucht der Jungen zusammentun. Je nach Grösse des Reviers, mindestens aber drei Jäger, pachten für eine Pachtperiode von 8 Jahren ein Revier. Der Hund verbeisst sich an einem Stück Schwarzwild. Ein Hund, der zum Decken von Schwarzwild geeignet ist. Einer der drei Vormägen von Wiederkäuern, grosser Vorratsmagen. Scherzhafte Bezeichnung des Blässhuhns. Die Hetzjagd zu Pferde hinter der Meute. Ein Wildwechsel Der Pfad, auf dem das zum Niederwild gehörende Haarwild entlang zieht (ausser Rehwild). Ein Ansitz oder Anstand an einem Pass. Die zusammengehörigen Abwurfstangen von Elch-, Rot, Dam-, Sika- und Rehwild eines Abwurfjahres. Die grosse Schwungfeder (Schwingpenne) sowie die grosse Schwanzfeder (Staartpenne) des Beizvogels. Die unregelmäßigen Erhebungen an den Stangen der Geweihe und Gehörne.

Pächter packen Packer Pansen Papchen Parforcejagd Pass

passen Passstangen Penne Perlen Perücke Perückenbock Petschaft Petz Pfanne pfeifen piepen Pinsel Pinselgeiss Pirsch Pirschweg Pirschzeichen Plattkopf Plätzen Platzhirsch Plätzstelle plittern Prämolar Pranke Prante prellen Prellschuss prossen Prossholz Prügelfalle puitzen Pürzel Puter

Alphabetische . Zusammenstellung

Eine krankhafte Ausbildung des Rehgehörns infolge einer Verletzung des Kurzwildbrets. Infolge einer Verletzung am Kurzwildbret schiebt der Bock sein Bastgehörn unaufhörlich weiter, bis die Wucherung zum Tod führt. Bruchstelle an der Abwurfstange bei den Cerviden (Hirschartigen). Bezeichnung für den Bären. Die Stelle, an der Waldhühner gehudert haben. Warnende Lautäußerung des Gams- und Muffelwildes, des Murmeltieres und des Otters. Die Lautäußerung junger Waldhühner. - Die langen Haare an der Brunftrute (Glied) beim Schalenwild. - Das Haarbüschel an den Gehören beim Luchs und Eichhörnchen. Die Bezeichnung für einen versehentlich geschossenen Rehbock, der wegen seinem bereits abgeworfenen Gehörn für eine Geiss gehalten worden war. Vorsichtiges Begehen des Reviers, um zu beobachten oder jagen. Ein sauber gehaltener Weg (ohne Äste etc.) zum lautlosen Pirschen. Pirschzeichen: Blut, Knochensplitter, Fleischstücke usw. von angeschossenem Wild. Ein Kahlhirsch oder auch Mönch genannt. Das Wegschlagen von Laub, Moos oder Schnee durch Schalenwild mit den Vorderläufen. Der Hirsch, der während der Brunft ein Rudel beherrscht. „Herrscher“ über das Brunftrudel (Kahlwild). Die Stelle, an der Schalenwild geplätzt hat. Lautäußerung der Haselhenne. Einer der drei vorderen Backenzähne, die dem Zahnwechsel unterliegen. Bezeichnung für die Prante. Die Pfote bei Bär, Wolf, Luchs, Fuchs, Dachs und Wildkatze. Rasante und heftige Art der Fortbewegung. Ein Schuß, bei dem die Kugel den Wildkörper trifft, nachdem sie von anderen Gegenständen (z.B. Äste) abgeprellt sind. Auerwild äst Knospen. Weichholzstämme und -äste, die im Winter dem Wild zum Abäsen der Rinde vorgelegt werden. Gerät zum Fangen von Raubwild. Lautäusserung der Schnepfe während der Balz. Der Schwanz vom Dachs und Schwarzwild sowie Bären. Die Schwanzwurzel bei Vögeln schreibt sich "Bürzel". Das männliche Trutwild.

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Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Quäke

Ein Instrument zum Nachahmen vom Klagelaut des Hasen, um den Fuchs anzulocken. Ein Hase, der zu einem Viertel ausgewachsen ist. Das ist ein 1 - 2 Monate alter Hase. Nachher wird er Dreiläufer.

Quarthase

Alphabetische . Zusammenstellung

Quaste

Bei älterem Schwarzwild am Pürzel erkennbarer Haarbüschel.

Querflinte

Doppelläufige Flinte, bei der die Gewehrläufe nebeneinander angebracht sind.

Querreiter

Niederwild, das breit am Schützen vorbeikommt.

Querschläger

Entstehen u.a., wenn ein Projektil durch andere leicht zu durchschlagende Objekte abgelenkt wird und so seine stabile Flugbahn verliert.

Quersuche

Der Vorstehhund sucht planvoll vor dem Jäger das Gelände ab, indem er ständig hin und her läuft.

quittieren

Ein getroffenes Stück Wild hat den Schuß gezeichnet, auch zeichnen genannt.

quorren

Die Lautäusserung der Schnepfe bei der Balz.

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Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

rackeln Rackelwild radschlagen

Das Balzen des Rackelwildes. Eine Kreuzung zwischen Birk- und Auerwild. - Das Überschlagen von Fuchs, Hase und Kaninchen, nachdem sie flüchtend von einem Schuss tödlich getroffen worden sind. - Das fächerförmige Hochstellen des Stosses von Trappenhähnen und Putern.

rammeln Rammelzeit

Die Begattung beim Hasen und Kaninchen. Die Rammelzeit bei den Hasen beginnt oft schon im Dezember und dauert in der Form lebhafter "Hasenhochzeit" bis März/April. Die folgenden Begattungen (bis August) erfolgen weniger auffällig.

Rammler ranzen Ranzzeit

Der männliche Hase oder das männliche Kaninchen. Die Begattung beim Haarraubwild, ausser beim Bär und Luchs. Die Zeit, in der Haarraubwild ranzt (Januar/Februar), beim Fuchs auch Rollzeit genannt. Man sagt, "die Fähe rennt", weil man vor allem in mondhellen Nächten beobachten kann, wie ein oder mehrerer Rüden die Fähe verfolgen. Die Begattung findet meist im Bau statt. Scherzhafte Bezeichnung für den Iltis. Die Beute des Haarraubwildes. Das Fangen und Würgen von Wild durch Haarraubwild. Jagdkulturell bedingte Einteilung für alle jagdbaren Tiere, die sich von anderem Nutzwild oder Eiern ernähren.

Ratz Raub rauben Raubwild

Alphabetische . Zusammenstellung

Raubzeug

Jagdkulturell bedingte Einteilung für alle nichtjagdbaren Tiere, die anderem Nutzwild oder Gelegen nachstellen.

Rauhe Rauherpel Rauhfusshühner Rausche rauschen

Die Mauser des Wassergeflügels. Ein Erpel (männliche Ente) in der Rauh- oder Mauserzeit. Zusammenfassung für Auer-, Rackel-, Birk- und Haselwild. Paarungszeit des Schwarzwildes. Die Begattung des Schwarzwildes (ca. Nov. bis Febr. mit zahlreichen Abweichungen) Andere Bezeichnung für das Feuchtblatt der Bache. Begattungszeit der Wildschweine, liegt zwischen November und Januar. Wild, wenn es unruhig umhertritt. Männliches Reh ab drittem Lebensjahr (vorher Kitzbock, Bockkitz und Jährling).

Rauschknospe Rauschzeit rege Rehbock

reif Reif reihen Reihzeit rein Reinecke reissen

Bezeichnung für gehörn- und geweihtragendes Schalenwild, das den Höhepunkt der Entwicklung erreicht hat. Die weißen Spitzen der Rückenhaare des Gamsbockes. Mehrere Erpel verfolgen die Ente zu Beginn der Reihzeit. Die Zeit, in der sich die Wildenten begatten. Eine Fährte ist rein, wenn sie klar und deutlich im Boden sichtbar ist. Fabelbezeichnung des Fuchses. Lebende Beute fangen bei Fuchs, Bär, Wolf, Luchs und wildernden Hunden.

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Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Reisszähne

Die vier Backenzähne beim Raubwild und Hund (4. oberer und 5. unterer Backenzahn). Das Anlocken von Fuchs, Auer- und Birkhahn durch Nachahmen für das Wild interessante Laute. Meist aus einem Gemeindegebiet bestehende Fläche, die zur Bejagung verpachtet wird. Ein Jagdgebrauchshund sucht oder stöbert in der Deckung. Die Längsfurchen am Geweih. Ein Wechsel oder Pass im Hochgebirge. Ein Treiben im Hochgebirge, bei der die Schützen an Riegeln abgestellt werden.

reizen Revier revieren Riefen Riegel riegeln

Alphabetische . Zusammenstellung

rinnen Riss robben Röhre

Die ledernde Leine zum Führen des Hundes. Das Verfolgen einer Schweißfährte oder -spur mit dem angeleinten Jagdgebrauchshund. Das Schwimmen bei allem Haarwild. Ein vom Haarraubwild getötetes Tier. Die Fortbewegungsart der Seehunde an Land. Die in die Erde gegrabenen Gänge des Dachs-, Fuchs- und Kaninchenbaus.

röhren rollen Rollzeit Rose Rosenstock Rotfährte Rotte

Lautäusserungen des Rothirsches in der Brunft. Die Begattung des Fuchses. Die Begattungszeit beim Fuchs. Der Perlkranz am unteren Ende von Geweih- und Gehörnstange. Der Stirnzapfen, auf dem die Geweih- bzw. Gehörnstange aufsitzt. Andere Bezeichnung für die Schweissfährte. Gruppe von mindestens drei Wildschweinen (meist mehr)

rotten Rotwild Rübe Rückbeisser

Das Vereinigen von Schwarzwild. Rothirsche Der Kern in der Standarte des Fuchses. Ein Hund, bei dem die Schneidezähne des Unterkiefers hinter die des Oberkiefers greifen. Die Fortbewegungsart des Hasen. Lautäußerung der Ringeltaube. Ein nach rückwärts führender Wechsel, den das Wild bei Drückjagden annimmt.

Riemen Riemenarbeit

rücken rucksen Rückwechsel Rüde Rudel rudeln Ruder rudern Ruf

rupfen Rupfung

Rute

rutschen rütteln

Der männliche Hund und Fuchs. Gruppe von mindestens drei Tieren von Rot- oder Damwild. Das Zusammenschliessen zu einem Rudel. Der Fuss der Schwimmvögel. Schwimmen der Wasservögel. - Lockende Lautäußerung des Rotwildkalbes sowie des zum Niederwild gehörenden Federwildes. - Ein Instrument zum Nachahmen der Lautäußerungen des Wildes. - Das Ausreißen von Federn. - Das Ausreißen der Barthaare des erlegten Stückes. Das ist der Riss eines Greifvogels. Er unterscheidet sich vom Riss des Fuchses, indem die Federn unversehrt ausgerissen werden, das Raubwild zerbeisst die Federkiele. - Der Schwanz beim Hund und Haarraubwild, sofern man nicht von der Lunte spricht. - Männliches Geschlechtsteil des Hundes und des Haarraubwildes (z.B. Fuchs). Beim Äsen, unterbrochenes und langsames Fortbewegen des Hasen. Das lang andauernde Halten eines Vogel über einer Stelle in der Luft infolge rascher Bewegung seiner Schwingen.

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Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Salzlecke Sasse Sattel Satz Sau Sauengold Saufeder

Eine Vorrichtung, in der dem Wild in Notzeiten Salz dargeboten wird. Das Lager des Hasen. Grosser, heller Fleck auf den Flanken des Muffelwidders. Die vom Hasen oder Kaninchen zur gleichen Zeit gesetzten Jungen. Allgemeine Bezeichnung für das Wildschwein. Scherzhafte Bezeichnung für Mais. Ein Jagdspiess bestehend aus einem Holzschaft, der über Kreuz mit Riemen umwickelt ist und diente zum Abfangen des Schwarzwildes. Die Drüse oberhalb des Weidlochs beim Dachs. Die äusserste der 10 Schwingpennen. Andere Bezeichnung für Sattelfleck beim Muffelwild. Das weibliche Stück Muffelwild. - Die hölzernen Griffteile des Gewehrs, der Saufeder und des Bäreneisens. - Der Federkiel. - Der untere Teil eines Haares.

Saugloch Säule Schabracke Schaf Schaft

Alphabetische . Zusammenstellung

Schale schälen

Die Klauen des wiederkäuenden Haarwildes und des Wildschweins. Das Abziehen und äsen der Rinde durch Elch-, Rot-, Dam-, und Muffelwild.

Schalenwild

Wildschwein, Reh, Rot-, Dam-, Gams- und Muffelwild. Diese Wildarten haben Klauen in Schalenform. Sammelbegriff für alles jagdbare Wild, was Schalen hat, also wiederkäuendes Haarwild und Wildschweine. Die Vereinigung mehrerer Ketten, Schofe oder Flüge. - Bezeichnung für angriffslustig oder mutig. - Schalen des Wildes sind scharf, wenn sie noch nicht abgenutzt sind. - Das Gewaff aneinander reiben. - Mit dem Jagdmesser schneiden. Die Geissen, Kitze und geringe Böcke des Gamswildes. Das Geweih des Elch- und Damwildes, wenn das Ende sich schaufelförmig verbreitert. Elch- oder Damhirsch, wenn die Geweihstangen Schaufeln bilden. Fährtenzeichen beim Rothirschen. Die obere feuchte Schicht im Trittsiegel, die man vom darunterliegenden trockenen Boden abheben kann, wenn es nach längerer Trockenzeit etwas geregnet hat. - Andere Bezeichnung für Spiegel. - Bezeichnung für die Nase beim Schwarzwild. - Das Zielbild für das Schießen mit Hand- oder Faustfeuerwaffen. Das Augenlied des Beizvogels. Ein früher gebräuchliches Fanggerät, das aus Knüppeln gebaut wurde und sich besonders zum Fang von Mardern eignete. Form des Hundegebisses, bei dem die Schneidezähne des Oberkiefers ein wenig über die des Unterkiefers hinaus greifen. Das Spielen des zum Hochwild gehörenden Haarwildes. Beschreibt die Wachstumsphase des Geweihes oder Gehörns bei Hirschen oder Böcken. Die verächtliche Bezeichnung für einen Jäger, der unweidmännisch jagt. Alle vier Jahre hat der aargauer Jäger seine Schiessfrtigkeit zu erbringen.

Schar scharf schärfen Scharwild Schaufel Schaufler Scheibchen

Scheibe

Schelle Scherenfalle Scherengebiss scherzen schieben Schiesser Schiessfertigkeit Schild

schildern Schirm Schlafbaum Schlag

Schlagbaum

- Besonders gefärbte Fläche auf der Brust von Hühnervögeln. - Die Flügel des Fasans. - Andere Bezeichnung für Panzer. Das Wachsen des den Schild bildenden Brustgefieders. Ein Sichtschutz für den Ansitz auf dem Boden. Der Baum, auf dem Federwild regelmässig übernachtet. - Der Ruf der Wachtel. - Das Knappen des Auerhahns. - Typ innerhalb einer Hunderasse. Ein Fanggerät, das aus Knüppeln gebaut wird und sich besonders zum Fang von Mardern eignet.

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Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

schlagen

- Schwarzwild, Dachs und Fuchs wehren Gefahren ab. - Das Ergreifen von Beute bei Bären und Greifvögeln. - Hirsche bearbeiten Gehölze mit dem bereits fertig entwickelten Geweih. - Die Wachtel gibt laut. - Das Abziehen der Decke bei allem Schalenwild, außer beim Schwarzwild. - Unangenehmer Rückstoß des Gewehres beim Schuss. Das hohle, auf dem Stirnzapfen des Schädels sitzende Horn bei Gams-, Muffelund Steinwild. Andere Bezeichnung für schwach, gering, kränkelnd oder kümmernd. Keule, Hinterschenkel des Haarwildes. Beschreibt das schnelle Schlagen mit den Läufen, wenn ein tödlich getroffenes Stück Wild verendet. Langsame Annäherung des Raubwildes an seine Beute. Der Federkranz um den Augen der Weihen und Eulen. Die gekrümmte Luftröhre des Auerhahns. Lautäußerung des balzenden Auerhahns. Andere Bezeichnung für das Gewölle. Ein Balg oder erlegtes Wild wird über den Boden gezogen um Hunde auf dieser künstlich gelegten Spur arbeiten zu lassen. Eine imitierte Parforcejagd, die hinter der Meute auf einer Schleppe geritten wird. Erdhunde oder Frettchen kriechen in den Bau. - Die Verbindung der beiden Beckenhälften beim Schalenwild. - Teil des Gewehres. Fährtenzeichen des Rothirschen. Es ist ein Trittsiegel in der Suhle oder im Bett des Hirschen, das beim Hochwerden von einem Hinterlauf abgedrückt wird.

Schlauch schlecht Schlegel schlegeln schleichen Schleier Schleife schleifen Schleimsel Schleppe Schleppjagd schliefen Schloss Schlosstritt

Alphabetische . Zusammenstellung

Schmalreh

Die Speiseröhre des Schalenwildes. Fährtenzeichen des Rothirschen. Er setzt den Hinterlauf genau in den Tritt des Vorderlaufes. Die Bezeichnung bei Elch-, Rot-, Dam-, Reh- und Muffelwild für ein Stück im zweiten Lebensjahr, z.B. Schmalreh oder Schmaltier. Weibliches Reh im 2. Lebensjahr.

Schmalspiesser

Männliches Rotwild im 2. Lebensjahr - dann wird er ein Hirsch vom 2. Kopf.

Schmaltier Schmalz Schmalzröhre

Weibliches Rotwild im 2. Lebensjahr - dann wird es ein Alttier. Das Fett des Dachs. Drüse zwischen Pürzel und Weidloch (Analdrüse) des Dachs. Auch Stinkloch genannt. Habichte und Sperber koten. Ausscheidungen von Greifvögeln Beizvögel koten. Das äussere weiblichen Geschlechtsteil von Hunden, Füchsen, Wölfen u. a. Haarraubwild. Der Jagdgebrauchshund wird vom Riemen gelöst. Lautäußerung des Auerhahns.

Schlund Schluss Schmal...

schmeissen Schmelz schmelzen Schnalle schnallen schnalzen

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Weidmannssprache

Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

schnarren Schnecke Schneise Schnepfenbart Schnepfendreck Schnepfenstrich Schneufen Schnitthaar

Das Rufen des Wachtelkönigs. Das Horn des männlichen Muffelwildes. Für jagdliche Zwecke gehauener schmaler Waldweg. Das Haarbüschel auf der Fettdrüse am Bürzel der Waldschnepfe. Der Inhalt der beiden Blinddärme erlegter Schnepfen. Balzflug der Waldschnepfe Lautäusserung des Dachs. Die Haare des Wildes, die beim Eindringen des Geschosses in den Wildkörper abgetrennt werden und an der Anschußstelle liegen. Das Fortbewegen, die langsame gerade Gangart des Fuchses, des Wolfes und des Luchses, wenn sie ihre Pranten so hintereinander setzen, dass ihre Abdrücke eine gerade Linie bilden. "der Fuchs schnürt". Die Familie der Enten und Gänse. - Der Wildbestand einer Region wird pfleglich behandelt, indem er kaum bejagt wird. - Wild setzt einen Lauf infolge einer Verletzung nicht auf den Boden. Zeit, in der das Jagen bestimmter Tiere gesetzlich verboten ist. Wild, Hund und Greifvögel nehmen Wasser auf. Fährtenzeichen des Rothirschen. Die Tritte der Fährte stehen nicht genau voreinander, sondern sind nach außen gerichtet. - Das kreuzweise Verbinden der Läufe erlegten Wildes zum erleichterten Transport. - Das Aufsetzen der Läufe nach aussen hin. Das Ausstoßen eines Schrecklautes beim Schalenwild, wenn sie gestört wurden.

schnüren

Schof schonen Schonzeit schöpfen Schrank schränken

schrecken schreien schreiten Schritt Schrot

Schürze Schüssel

Schüsseltreiben schussfest schusshitzig schussscheu Schusszeichen

Schütte Schwanenhals Schwarte Schwarzkittel Schwarzwild Schweinsrücken Schweiss Schweissarbeit schweissen

Alphabetische . Zusammenstellung

Brunftrufe bei Elch-, Rot- und Damwild. Das langsame Ziehen des Rothirschen. Fährtenzeichen des Rothirschen. Es ist der Abstand zweier Tritte voneinander. Der Schritt beim Hirschen ist größer als beim Tier. Kleine Metallgeschosse (meist Blei), die in einer Schrotpatrone enthalten sind und mittels Flinten verschossen werden. Die Maximaldistanz für Schrotschüsse beträgt 30 Meter. Es dürfen nur die Frischlinge und das Rehwild in den Monaten November und Dezember mit Schrot beschossen werden. Beim weiblichen Rehwild helles Haarbüschel über dem weiblichen Geschlechtsteil (Feuchtblatt) - Das Lager der Trappen. - Andere Bezeichnung für die Ohren des Schwarzwildes besser und gebräuchlicher ist Teller. Gemeinsames Essen während oder nach einer Gesellschaftsjagd. Ist ein Jagdhund, der sich bei Schussabgabe völlig ruhig verhält. Ist ein Jagdhund, der gleich nach Abgabe eines Schusses das Wild nachsuchen möchte. Ist ein Hund, der sich bei der Schussabgabe erschrickt. Alle optisch und akustisch wahrnehmbaren Zeichen wie Kugelschlag, Schussverhalten, Wildverhalten, Lautäußerungen, Pirschzeichen etc., die beim Wild nach erhalt der Kugel oder Schrot reaktiv auftreten. Hieraus kann auf den Sitz des Geschosses und die damit verbundene Schusswirkung geschlossen werden. Der Platz, an dem Futter für Schwarzwild, Fasanen und Rebhühner ausgelegt wird. Fangvorrichtung für Raubwild. Die behaarte Haut des Schwarzwildes und des Dachses. Anderer Ausdruck für Schwarzwild. Jagdl. Oberbegriff für Wildschweine. Der gekrümmte Schaftrücken eines Gewehres. Das Blut des Wildes und des Jagdhundes, sobald es aus dem Tierkörper austritt. Beschreibt das Suchen mit dem Hund eines beschossenen Stückes Schalenwild auf dessen Schweißfährte. Der Begriff wenn das Wild oder der Hund blutet.

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Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Schweissfährte

Die kranke Fährte eines angeschweissten Stückes Schalenwild, in der oder neben der man Schweiss auffindet. Jagdhund, der darauf spezialisiert ist, krankes (verletztes), schweissendes (blutendes) Schalenwild im Rahmen der Nachsuche zu suchen und zu stellen. Jede Jagdgesellschaft muss für die Nachsuche jederzeit ein geprüfter Schweisshund zur Verfügung haben. Das Bein des Otters und des Seehundes. Die Flügel bei starkem Federwild und bei Beizvögeln. Die Schwungfeder des Beizvogels. Die Augen von Haarraubwild, Hasen, Kaninchen und Murmeltier. Selbsthilfemassnahmen durch den Grundeigentümer sind zulässig gegen folgende Schaden verursachende Wildtiere: a) Dachs, Fuchs, Steinmarder, Marderhund und Waschbär (Haarraubwild), b) Rabenkrähe, Elster, Eichelhäher, Ringeltaube, Türkentaube, verwilderte Haustaube, Feld- und Haussperling, Star, Wacholderdrossel und Amsel (Vögel). Für Selbsthilfemassnahmen sind nur die für die Jagd erlaubten Jagdwaffen, Munition und sonstigen Hilfsmittel zulässig. Das Gebären bei allem Schalenwild, außer beim Schwarzwild, aber auch bei Hase, Kaninchen und Seehund. Der Geburts- und Verbringungsort der Frischlinge. Eine Röhre außerhalb des eigentlichen Baus, in der die Kaninchenhäsin ihre Junge setzt und aufzieht. Die Zeit, in der das weibliche Schalenwild, außer dem Schwarzwild, sowie Hase und Kaninchen ihre Jungen gebären. Der Stoß des Birkhahnes. Die Rute des Hundes, die in ihrer gesamten Länge gekrümmt ist. - Wild prüft aufmerksam die Umgebung. - Die Sicherung des Gewehres wird betätigt. Die Vorrichtung zum Sichern des Gewehres und der Falle. Der Hetzlaut des Hundes hinter Wild, das er sieht. - Schalenwild ruht sich aus, ausgenommen Schwarzwild. - Der Dachs hält sich im Bau auf. - Andere Bezeichnung für brüten. Eine Disziplin des jagdlichen Flintenschießens, bei der Tontauben aus zwei verschiedenen Türmen herausgeworfen werden. Das Fett des Seehundes. - Die hellen Haare um das Weidloch von Rot-, Dam- und Rehwild. z.B.: beim männlichen Reh nierenförmig, beim weiblichen Reh herzförmig mit zusätzlicher heller Behaarung über dem Feuchtblatt, welche auch Schürze genannt wird - Der weiße Fleck auf dem Flügelbug von Auer- und Birkhahn. - Die Querbinden auf den Schwingen verschiedener Vogelarten, z.B. Ente oder Eichelhäher.

Schweisshund

Schwimmer Schwinge Schwungpenne Seher Selbsthilfemassnahmen

setzen Setzkessel Setzröhre Setzzeit Sichel Sichelrute sichern Sicherung Sichtlaut sitzen

Skeet Speck Spiegel

Alphabetische . Zusammenstellung

Spiel Spiess spiessen Spinne spitz

Der Stoss des Birkhahns und des Fasans. Eine endenlose Gehörn- oder Geweihstange. Lautäußerung des balzenden Haselhahns. Das Gesäuge beim Rehwild und allen Hirscharten. - Ein Beizvogel in zu tiefer Kondition. - Wenn Wild so steht, das der Jäger nur die Vorder- oder Rückseite sehen kann.

Spitzen Sporn sprengen

Ohren vom Fuchs Eine andere Bezeichnung für Dorn. - Das Wild mit Hilfe eines Jagdgebrauchshundes dazu veranlassen, aus dem Bett, Kessel oder Bau zu flüchten. - Das Treiben der Rehgeiss durch den Bock während der Brunft. der Kampfschrei eines Platzhirsches, um Nebenbuhler zu vertreiben - Heranwechseln des Rehbockes auf das Blatten hin. - Luchs, Wildkatze, Marder, Hase und Kaninchen überwinden ein Hindernis.

Sprengruf springen Sprinz Sprosse

männlicher Sperber, bei allen anderen Greifen heißt er Terzel. Das Ende am Gehörn oder Geweih.

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Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Sprung

- Eine Gruppe von Rehen, männlich wie weiblich, die sich in der Winterzeit meist in größeren Feldrevieren zusammenfinden, man geht davon aus, dass die Gruppe ein gewisses Sicherheitsgefühl bietet. Nach der Wintersonnenwende lösen sich diese Sprünge wieder auf und die Rehe werden wieder zu Einzelgängern oder kleinen Familienverbänden. - der hintere Lauf des Feldhasen. Abrücke der Pfoten bei Haarwild, außer beim Bären, Wolf und Luchs spricht man wie beim Schalenwild von Fährte. Das Suchen oder Sehen einer Spur. Beschreibt den auf der Spur oder Fährte des Wildes laut jagenden, also bellenden Jagdhund, ohne Sichtkontakt zum Wild. Eine Eigenschaft des Jagdgebrauchshundes, wenn er einer Spur oder Fährte sicher folgen kann. - Die Anzahl des Schalenwildes, das in einem Revier vorkommt. - Der Ort, an dem der Auer- oder Trappenhahn regelmäßig balzt. - Der Platz, an dem ein Schütze bei einer Treibjagd auf Wild wartet. - Der Revierteil, in dem sich Schalenwild aufhält, besser als Einstand bekannt.

Spur spüren spurlaut spursicher Stand

Alphabetische . Zusammenstellung

Standarte Ständer Standhauer Standlaut

Der Schwanz des Fuchses oder Wolfes, auch als Lunte bekannt. Die Beine von Schnepfe, Bekassine und Rebhuhn. Ein schwerer und kurzer Hirschfänger. Der Laut, den ein Jagdgebrauchshund gibt, wenn er ein Stück Wild gestellt hat.

Standvisier

Ein für eine bestimmte Entfernung eingeschossenes, feststehendes Büchsenvisier. Bezeichnung für alle Vögel, die Winter wie Sommer in der Nähe ihrer Brutplätze verbringen. Bezeichnung für Wild, das sich ständig in einem Revier aufhält. Eine Hälfte des Gehörns oder Geweihs. Ein Elchhirsch, der keine Veranlagung zur Schaufelbildung hat. Scherzhafte Bezeichnung für den Iltis. Eine weidmännische Bezeichnung für groß oder schwer. Bezeichnung für den Schwanz des Beizvogels. - Andere Bezeichnung für hudern. - Hühnervögel koten. - Das Aufeinanderstossen männlicher Schnepfen mit den Schnäbeln während des Balzfluges. - Der Dachs sticht oder wurzelt nach Erdmast (Herausscharren von Frass aus dem Boden). - Die Waldschnepfe sticht oder wurmt nach Würmern. - Das Betätigen des Stechers einer Büchse. - Der Schnabel aller schnepfenartigen Vögel. - Der Abzug der Büchse, der das Stechschloß spannt. Schwarz- oder Raubwild befinden sich in einer Deckung. - Waldhühner sitzen auf Bäumen. - Der Jagdgebrauchshund verharrt vor Wild. - Beizvögel sitzen auf einem Gegenstand. - Das weibliche Schalenwild lässt den Beschlag zu. - Schalenwild hält sich ständig in einem bestimmten Gebiet auf , ausgenommen Schalenwild. Ein Pass im Getreide. Gams- und Steinwild klettern im Gebirge nach oben. Hoden des Keilers Das weibliche Stück Steinwild. Der Schwanz der Bekassine und Federwildarten, die nur einen sehr kurzen Schwanz haben. - Eine Falle wird zum Fangen vorbereitet. - Starkers oder wehrhaftes Wild wird durch einen Jagdgebrauchshund zum Stehenbleiben veranlasst. Ein Teil der Abzugsvorrichtung mancher Fallen. Die Nagezähne des Bibers.

Standvögel Standwild Stange Stangenelch Stänker stark Start stäuben stechen

Stecher stecken stehen

Steig steigen Steine Steingeiss Steiss stellen

Stellholz Stemmer

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Weidmannssprache

Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

stempeln

Der Dachs drückt sein Hinterteil fest auf den Boden und bewegt sich kreisend. Damit sondert er aus seinem Stinkloch ein Sekret ab, das der Markierung dienst.

Stern Stich stieben Stinkloch

Die Iris beim Wild. Die Halsgrube an der Vorderseite der Brust bei allem Haarwild. Das schnelle Fliegen der Rebhühner. Drüse (Schmalzröhre) zwischen Pürzel und Weidloch (Analdrüse) des Dachs.

Stöberhunde

Als spur- und fährtenlaute Stöberhunde sind ausser Deutschen Wachtelhunden, Spaniels, Laufhunde/Bracken nur Jagdhunde mit einer Risthöhe bis 42 cm zugelassen (diese Einschränkung gilt nicht für die Wasserjagd). Stöberhunde sind auf der Jagd nur vom 1. Oktober bis am 31. Dezember erlaubt.

stochern Stoss

Das unsichere Arbeiten des Vorstehhundes. Die Gesamtheit der Schwanzfedern. Der Schwanz aller grösseren Federwildarten, ausser beim Birkhahn und Fasan.

Strecke

alle erlegten Tiere einer (Gesellschafts-)Jagd, nach einer festgelegten Ordnung in Reihen ausgelegt („die Strecke abgehen“, „zur Strecke bringen“)

strecken streichen

Eine andere Bezeichnung für erlegen.

Streife streifen

streuen streunen

Strich Strohsche Zeichen

Stück Stummelrute Stümpfe stürzen Stutzen Suche Suhle suhlen Sulze Sumpfwild

Alphabetische . Zusammenstellung

- Das Fliegen aller Federwildarten. - Das Fliegen des Beizfalken in horizontaler Richtung. Eine Treibjagd, bei der die Schützen und Treiber in einem nach vorne offenen Viereck vorgehen. - Das abziehen des Balges bei Hase, Kaninchen, Bisam, Wiesel, Marder, Iltis und Fuchs. - Im Sinne von Streifschuss. - Eine Streife ausüben. Eigenart eines Flintenlaufes, der die Schrotgarbe schlecht zusammenhält. Unbeugtes und unbeaufsichtigtes Umherlaufen von Hunden in einem Revier. Die Mitglieder der Jagdgesellschaft sowie Jagdaufseherinnen und Jagdaufseher können streunende Hunde, die beim Wildern angetroffen werden oder für Wildtiere eine unmittelbare Gefahr darstellen und nicht eingefangen werden können, abschiessen, wenn die Halterin oder der Halter schriftlich verwarnt worden oder nicht bekannt ist. Beim Reissen von Wild angetroffene Hunde dürfen in jedem Fall auf der Stelle abgeschossen werden. Streunende Katzen, die verwildert im Wald angetroffen werden, können eingefangen oder abgeschossen werden. regelmäßig eingehaltene Flugbahn von Vögeln („Federwild“) von und zu Rastplätzen oder Nahrungsplätzen Es dient als Alterskennzeichen des Junghasen bis zu einem Alter von maximal 89 Monaten. Beim Junghasen ist an den unteren Abschnitten seiner Vorderläufe auf der Außenseite eine knorpelige Verdickung (Wachstumsfuge an der Elle) des Knochens zu finden, das etwa einen Zentimeter oberhalb des Handwurzelgelenkes liegt und auch durch den Balg hindurch zu ertasten ist und ca. nach dem 8 Lebensmonat verschwindet. Die allgemeine Bezeichnung für Wild, wenn man dessen Geschlecht nicht angeben kann oder will. Der Schwanz des Luchses und der kupierter Hunde. Die Spitzen der Schalen des Rotwildes. - Das Zusammenbrechen des Wildes im Schuß. - Eine andere Bezeichnung für gründeln. Eine Büchse mit einem kurzen Lauf. Das planmäßige Suchen des Jagdgebrauchshundes nach Wild. Ein schlammiger Wassertümpel oder Sandsuhle, in der sich Rot- und Schwarzwild wälzen, um Parasiten zu bekämpfen. Das Wälzen in der Suhle. Eine andere Bezeichnung für die Salzlecke. Eine Bezeichnung für Federwild, das in Sümpfen lebt.

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Weidmannssprache

Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Talg Tauschlag Teller Tellereisen

Andere Bezeichnung für Feist.

Terzel Tier Tierhaken Tontaube Totengräber Totenwacht

Alphabetische . Zusammenstellung

Fährte oder Spur in einer taunassen Wiese. Die Ohren des Schwarzwildes. Eine Fangvorrichtung für Raubwild mittels Trittplatte dessen Gebrauch nicht mehr zugelassen ist. Der männliche Greifvogel. Weiblicher Hirsch, soweit es nicht mehr ein Kalb ist; je nach Tierart heisst es vollständig Rottier oder Damtier. Die Grandeln des Rottieres. Eine Scheibe aus Ton zum Übungsschießen, die aus Wurfautomaten in die Luft geworfen und mit Schrot beschossen wird. Ein Hund, der Niederwild verscharrt, statt es zu apportieren. Der Brauch bei der Einzeljagd, dem Wild die letzte Ehre zu erweisen. Vergleichbar mit der Streckenlegung bei einer Gesellschaftsjagd.

totverbellen

Herbeirufen des Jägers, wenn er das verendete Stück Schalenwild bei der Nachsuche gefunden hat.

Totverblasen

Individuelle Jagdhornsignale für alle auf einer Gesellschaftsjagd zur Strecke gebrachte Tierarten.

totverweisen

Heranführen des Jägers an das erlegte Stück. Durch auffällige Benehmen oder dem Bringsel signalisiert der Hund dem Jäger, dass er fündig geworden ist.

traben

Die mittlere Gangart bei Wolf, Fuchs und Dachs, die beim Schalenwild dem Trollen entspricht. Der sich entwickende Embryo im Tragesack.

Tracht trächtig tragen Träger Tränengrube

Nur für niederes Haarwild und Hund gebräuchlich, wenn sie tragen. Trächtig sein. Hals bei allen Hirscharten. Die Höhlung unterhalb der Lichter beim Rotwild. Das ausgeschiedene Exkret nennt man Hirschträne oder Hirschbezoar.

Treiben

Aufscheuchen von Wild durch Treiber oder Hunde um es vor die Schützen zu treiben. Ein Revierteil, das durchgetrieben wird.

Treiber

Jagdhelfer, die ein Treiben erst möglich machen.

Treiberwehr

Eine Gruppe von Treibern.

Treibjagd

Bezeichnung für alle Jagdarten, bei denen Jäger, Schützen und Treiber samt Hunden zusammenwirken.

trensen

Lautäußerung des Rothirschen während der Brunft, wenn er einen Nebenbuhler von einem weiblichen Stück vertreiben will. Auch knörren genannt.

Triller

Ein Teil der Balzarie beim Auerhahn. Es ist das schnelle Knappen vor dem Hauptschlag

Tritt

- Der einzelne Abdruck eines Laufes in der Fährte, Spur oder einem Geläuf. - Die Füße der Hühner, Tauben und kleineren Vögel.

Trittsiegel trollen trommeln

Der Tritt des Schalenwildes. Traben des Schalenwildes. - Das klopfen mit den Hinterläufen auf den Boden, wenn Hase oder Kaninchen eine Gefahr vermuten. - Das Schlagen des Hasens mit den Vorderläufen auf einen Feind oder Rivalen.

Tropfbett

Ansammlung von heruntergetropftem Schweiss eines angeschossenen aber noch stehenden Tieres, das an diesem Platz Deckung gesucht hat Der Federbusch auf der Falkenkappe.

treiben

Trosch Trughirsch

Im Gegensatz zu den echten Hirschen (Rot-, Dam- und Sikawild) zählt das Reh zu den Turghirschen (Neuwelthirsche) in der Familie der Cerviden.

Trupp

Einige Stücke Rotwild, die sich zusammengeschlossen haben. Die bekanntere Bezeichnung ist Rudel.

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Turgi, 02.09.2011/ES


Weidmannssprache

Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Überbeisser

Das Gebiss des Hundes, bei dem der Oberkiefer länger als der Unterkiefer ist.

übereilen

Fährtenzeichen beim Rothirsch, wenn er beim Ziehen die Hinterläufe vor die Vorderläufe setzt. Ein zeichen für den jungen Hirschen. Schalenwild überspringt einen Graben, Zaun oder anderes Hindernis.

überfallen übergehen

überhetzen

Alphabetische . Zusammenstellung

- Für Jäger und Handhunde, die über eine Fährte oder Spur hinweggehen, ohne diese zu bemerken. - Für Jäger, Jagdhelfer oder Hunde, die Wild nicht wahrnehmen. - Ein weibliches Stück Wild, das kein Kalb oder Kitz führt. - Wenn einem Hetzhund die Kräfte versagen. - Wenn Hetzhunde Wild weit über das Treiben hinaus hetzen.

Überläufer

Junges Wildschwein im Alter zwischen 12 und 24 Monaten, also im 2. Lebensjahr (ursprünglich: in dem auf die Geburt folgenden Jagdjahr)

übernächtigt

Eine Fährte, die eine Nacht gestanden hat.

überschiessen

- Über ein Stück Wild hinwegschießen. - Den Abschußplan überschießen, d.h es wurde mehr Wild gestreckt als erlaubt war. - Der Hund läuft über eine Fährte, ohne diese wahrgenommen zu haben.

überwechseln

Der Auerhahn überstellt sich, wenn er vor der Nachtruhe oder während der Balz auf einen anderen Ast fliegt. Fährtenzeichen beim Rotwild. Es entsteht, wenn die Bodennarbe so mit den Läufen umgekehrt wird, dass die untere Seite nach oben zeigt. Ein Revierteil wird umgangen, um Wild zu bestätigen.

Umschlag umschlagen ungerade

Ein Geweih oder Gehörn ist ungerade, wenn die Zahl der Enden an den Stangen verschieden sind.

Unterbeisser

Ein Hund, dessen Unterkiefer kürzer als der Oberkiefer ist.

Untermast

Frass des Schwarzwildes, dass es im Boden findet, auch Erdmast genannt.

unterschiessen

Der Schuss lag zu tief oder es wurde zu kurz geschossen.

Unterstoss

Das untere Schwanzdeckgefieder bei den Federwildarten, die einen Stoß haben.

Unterwind

Der günstige Wind, der vom Wild aus direkt auf den Jäger zustreicht.

Unterwolle

Ist die weiche, kurze Wolle auf der Schwarte des Schwarzwildes. Auch beim Haarraubwild, Hase, Kaninchen und Hund gebräuchlich.

Unterwurf

Der Unterkiefer des Schwarzwildes.

unweidmännisch

Bezeichnung für alles, was nicht den Regeln, den Sitten und Gebräuchen des Weidwerks entspricht.

Urhahn

Andere Bezeichnung für den Auerhahn.

Urian

Scherzhafte Bezeichnung für einen alten Rehbock oder Keiler.

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Weidmannssprache

Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

verbeissen verbellen verblasen verblatten verblenden

Wenn Schalenwild, Hase oder Kaninchen junge Treibe abbeissen.

verbrechen verdrossen verecken verenden verfangen

Alphabetische . Zusammenstellung

Ein Hund verbellt ein verendetes oder krankes Stück Schalenwild. Jede Wildart wird mit dem entsprechenden Totsignal verblasen. Einen Rehbock durch schlechtes oder zu häufiges Blatten vergrämen. - Hochsitz, Leiter oder Schirm mit Material aus der Umgebung anpassen (z.B. Zweige, Laub, Moos etc...). - Geschossenes oder verendetes Wild wird vor Raubwild geschützt, indem man Zweige und Laub darüber deckt. Eine Fährte, Anschuss etc. wir mit einem Bruch verbrochen, um die Stelle besser wieder zu finden. Ein Hund, der plötzlich keine Lust zur Arbeit oder Suche zeigt. Ein Geweih oder Gehörn ist völlig ausgewachsen. Wild verendet durch Schuß oder Fang sowie im Kampf miteinander. Hunde, die sich unteraneinander oder an Wild verbissen haben und nur sehr schwer abzunehmen sind.

verfärben verfrischen vergiessen vergrämen

Der Haarwechsel beim Schalenwild.

verhitzen

verhoffen

Wird Wild nicht rechtzeitig nach dem Erlegen aufgebrochen oder ein Stück Wild bei hohen Aussentemperaturen nicht gleich nach dem Schuss gefunden, tritt eine Verhitzung ein. Das Wildbret ist genussuntauglich und darf nicht in den Handel gebracht werden. Das Stehenbleiben des Schalenwildes, um zu sichern.

verhören

Den Stand des Wildes in der Balz oder Brunft nach der Lautäußerung bestätigen.

verkappen

Die Kappe des Beizvogels aufsetzen.

verklüften

Wenn der Dachs oder Fuchs zwischen sich und dem Jagdhund eine Erdwand im Bau scharrt.

verlassen

- Wenn der Fuchs oder Dachs aus dem Bau fahren bzw. ihn nicht mehr benutzen. - Der Hund kommt von einer Fährte ab oder er beachtet sie nicht mehr.

verlochen

Verludertes Wild in ein gegrabenes Loch legen und wieder mit Erde bedecken.

verlorenbringen

Apportieren durch den Hund von verloren gesuchtem Wild.

verlorensuchen

Suchen des beschossenen Wildes, wenn man nicht weiß, wo es liegen könnte.

verludern

Das Verderben von angeschossenem Wild, das nicht rechtzeitig gefunden wurde

vernehmen

Bei Wild und Hund für hören verwendet.

Verpachtung

Die Jagdreviere werden öffentlich ausgeschrieben und für die Dauer von acht Jahren an Jagdgesellschaften verpachtet. Das Jagdrevier wird in der Regel an die bisherige Jagdgesellschaft verpachtet. Bewerben sich zwei oder mehr Jagdgesellschaften für ein Jagdrevier, wird diejenige Jagdgesellschaft bevorzugt, welche die Erfüllung der jagdlichen Aufgaben, namentlich aufgrund der bisherigen Jagdausübung, ihrer Verbundenheit mit dem Revier sowie ihrer Altersstruktur, besser gewährleistet.

verprellen

Raubwild durch Unvorsichtigkeiten vergrämen.

verronnen

Eine Fährte wurde durch Witterungseinflüsse verwaschen.

Vers

Hauptteil der Balzarie des Auerhahns.

Versager

Eine Patrone, die nicht losgeht.

verschweigen

Innhalten der Lautäusserungen bei Balz und Brunft.

versetzen

Das Gebären von toten Jungen bei Schalenwild (ausser Schwarzwild), Hase und Kaninchen.

versorgen

Erlegtes Wild aufbrechen und aus dem Gelände bergen.

Die Bache frischt nur tote Frischlinge. Das Niederstürzen des Beizvogels mit der Beute. Wild wird wiederholt gestört, so dass es seine gewohnten Stände und Wechsel meidet.

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Turgi, 02.09.2011/ES


Weidmannssprache

Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

verstossen

Der Beizvogel kommt auf der Beizjagd abhanden.

verstreichen

Ferderwild, das sein Standrevier verlässt.

vertraut

Das Wild ist nicht argwöhnisch oder misstrauisch sondern unbekümmert.

verwaist

Junges Wild, das die Mutter verloren hat oder ein Rudel, dem das Leittier fehlt, ist verwaist.

verweisen

Der Hund macht den Jäger auf etwas aufmerksam.

verwerfen

- Wenn Raubwild oder Hunde tote Junge gebären. - Der Beizvogel würgt die Atzung wieder heraus.

verwittern

Eisen oder Fallen von menschlicher Witterung freimachen.

verwölfen

Andere Bezeichnung für verwerfen.

Vierballenzeichen

Fährtenzeichen beim Rothirschen.

Viole

Stark riechende Drüse (veilechenertigen Durft) auf der Oberseite der Schwanzwurzel des Fuchses zum Zweck der Markierung.

visieren

Andere Bezeichnung für zielen.

Vogelschrot

Schrote mit Durchmesser unter 2mm.

Volk

Eine Familie von Rebhühnern, auch Kette genannt.

Vordersprosse

Die nach vorn weisende Sprosse des Gehörns oder Geweihes.

vorgreifen

Wenn man mit dem Schweisshund die Fährte verloren hat, schlägt man einen Bogen, um sie von neuem zu finden.

vorliegen

Der Jagdhund befindet sich dicht vor dem Dachs oder Fuchs im Bau und verbellt ihn.

Vorschlag

Die beiden Schulterblätter zusammen mit den drei vorderen Rippen.

Vorschütt

Der Frass, der den Sauen vorgeschüttet wird.

vorstehen

Bewegungslose Haltung des Hundes, mit der er anzeigt, dass sich unmittelbar in der Deckung vor ihm Wild befindet.

Vorstehhunde

Jagdhunderassen, die die Eigenschaft des „Vorstehens“ ausgeprägt aufweisen, d. h. sie zeigen dem Jäger entdecktes Wild durch „Vorstehen“ an

Vorsuche

Frühere Bezeichnung für das Bestätigen des Rotwildes mit dem Jagdhund.

Vortragezeit

Die z.T. monatelange Unterbrechung der Entwicklung des Embryos, wodurch die Tragzeit verschiedener Wildarten wie z.B. Rehwild, Dachs, Marder, Hermelin und Seehund verlängertwird, damit die Aufzucht der Jungtiere in die klimatisch günstige Jahreszeit, den Frühling, fällt. Auch Eiruhe oder Keimruhe genannt.

Vorwurf

Andere Bezeichnung für Vorschütt.

Erich Schmid, JG Wasserschloss

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Alphabetische . Zusammenstellung

Turgi, 02.09.2011/ES


Weidmannssprache

Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Wachler Wachshaut Waffen

Ein besonders prächtiger Gamsbart. Die nackte Haut am Schnabelansatz der Greifvögel. - Die Krallen des Luchses, der Wildkatze und Greife. - Sammelbezeichnung für alle Blanken Waffen (Hieb- und Stosswaffen sowie Messer). - Die oberen und unteren Eckzähne des Keilers. Bezeichnung bei Wild und Hund für hören uns äugen. Sammelbezeichnung der Hühner und Rauhfußhühner. Hierzu gehören Auer,- Birkund Haselwild.

wahrnehmen Waldhühner Wamme Wand Wanne Wanst warm Wassergeflügel Wechsel wechseln Wechselwild

wecken Wedel wehrhaft weich Weidblatt Weiddarm weiden Weidgenosse weidgerecht Weidkorn weidlaut Weidloch weidmännisch Weidmanns Dank Weidmanns Heil Weidmesser Weidsack Weidwerk weidwerken weidwund Weiss Weitschussgrenze

Alphabetische . Zusammenstellung

Das Doppelkinn des älteren Hirsches. Beim zerlegten Wild die Rippen. Die 10 Federn am Unterarm des Beizvogels. Andere Bezeichnung für den Pansen. Eine frische Fährte, die noch ihre Wittrung hat. Sammelbezeichnung für alles Federwild, das vorzugsweise am und auf dem Wasser oder im Sumpf lebt. Ein vom Schalenwild ausgetretener Pfad. Schalenwild zieht gemächlich. Schalenwild, das nicht als Standwild in einem bestimmten Revier oder Gebiet ist, sondern aus bestimmten Gründen wie die Brunft oder Äsungsangebot zuwechselt und das Revier oder Gebiet bald wieder verlässt. Das Hochmachen von Wild vor dem Beizvogel. Der Schwanz des Schalenwildes, ausser beim Schwarzwild. Beschreibt Wild, das sich zur Wehr setzten kann, z.B. Schwarzwild. Sensible und empfindliche Hunde. Grosses und breites Jagdmesser. Andere Bezeichnung für den Mastdarm bei allem Wild. Dachs, Fasan, Reb- Hasel- und Schneehuhn nehmen Nahrung auf. Ausdruck für einen befreundeten Jäger. Bedeutet nach den regeln, Sitten und Bräuchen der Jagd im weiten und edlen Sinne zu handeln. Ein Kiesel im Magen der Waldhühner, der der Zerkleinerung der Äsung dient. Ein Hund, der regelmäßig Laut gibt, ohne dabei Wild zu verfolgen oder Witterung von Wild hat. Die Öffnung des Weiddarmes (After) bei allem Wild und beim Hund. weidgerecht. Antwort auf ein als Gratulation gedachtes „Weidmanns Heil!“ Traditionelle Begrüssungs- oder Gratulationsformel unter Jägern. Ein Jagdmesser mit feststehender Klinge. Andere Bezeichnung für den Pansen. Bezeichnung der Jagd und des Jagdwesens im edlen Sinne. Die Ausübung des Weidwerkes. Ein durch einen Schuss (speziell in die Eingeweide) verwundetes Stück Wild wird als „weidwund“ bezeichnet. Fett des Schwarzwildes und des Dachses. Mit der Schrotflinte soll eine maximale Weite von etwa 40 Gängen, also 30 Metern eingehalten werden.

werfen wetzen Widder Widergang Wild

Jungtiere von Raubtieren, also prinzipiell auch von Katzen, meist jedoch von Hundeartigen (Fuchs, Wolf, Hund). Das Gebären beim Haarraubwild und beim Hund. Wenn der Keiler im Zorn das Gewaff zusammenschlägt. Männliches Stück Muffelwild. Haarwild wechselt auf der eigenen Fährte zurück. Sammelbezeichnung für wild lebende Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen.

Wildacker Wildbahn Wildbret

Ein Acker, der für das Wild als Äsung angelegt wird. Das Jagdgebiet. das Fleisch erlegter Wildtiere bzw. von Wild

Welpe

Erich Schmid, JG Wasserschloss

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Turgi, 02.09.2011/ES


Weidmannssprache

Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Wildbrethygiene

Hierunter sind alle Massnahmen und Vorschriften zu verstehen, die der Qualitätserhaltung des Fleisches dienen. Wildbret darf nicht in den Handel gebracht werden, wenn das Fleisch bedenklich zum Genuss für den Menschen sein könnte. Trichinenschau bei Wildschwein ist vorgeschrieben. Wer dennoch das Wildbret ohne amtliche Untersuchung in den Handel bringt, macht sich strafbar.

wildern Wildfolge

Unberechtigtes Erlegen von Wild. Eine mit dem Reviernachbarn getroffene Vereinbarung, die die Nachsuche von krankgeschossenem Wild über die Reviergrenze hinaus gestattet.

Wildkalb Wildsau

Weibliches Rotwild im 1. Lebensjahr - dann wird es ein Schmaltier.

Wildschaden

Wirtschaftlicher Schaden, der durch Wild an landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Flächen entsteht.

Wind

- Jede Art von Windbewegung. - Wild nimmt Witterung von einem Jäger auf.

winden Windfang Windspiel

Wild und Hund nehmen mit dem Geruchssinn etwas wahr. Nase des Schalenwildes, außer beim Schwarzwild. Trainingsgerät aus einer Schnur und einer Beutetieratrappe zur Abrichtung von Greifen (Greifvögel)

Winterruhe

Der Dachs macht keinen Winterschlaf, sondern nur eine Winterruhe. Er fährt im Winter nur bei schönem warmem Wetter aus der Röhre.

wittern Witterung

wölfen

Andere Bezeichnung für winden. - Geruchssinn oder Geruch („Witterung aufnehmen“, schnuppern). - Der vom Menschen oder Wild bzw. dessen Fährte, Spur oder Geläuf ausgehender Geruch. - Das Wetter Das werfen von Jungen beim Wolf. Auch bei Fuchs und Hund gebräuchlich.

Wolfsklaue Wolle wund Wundbett

Die 5. Klaue, die manchmal an den Hinterläufen der Hunde zu finden ist. Behaarung bei Hase und Kaninchen, auch beim Fuchs. Im Sinne von krank, verletzt oder angeschweisst. Stelle, an der sich ein verletztes Wild niederlegt und gegebenenfalls verendet

Wundfährte Wundspur Wurf

Die Schweissfährte. Die Spur von krankem oder krankgeschossenem niederem Haarwild. - Der Rüssel des Schwarzwildes. - Gesamtheit der Jungen von Wolf, Luchs, Fuchs, Wildkatze, Mardern und Hund.

Würgebohrung wurmen wuzeln

Andere Bezeichnung für Choke. Die Waldschnepfe durchsucht den Boden nach Würmern. Der Dachs nimmt Nahrung auf.

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Alphabetische . Zusammenstellung

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Weidmannssprache

Jagdliches Brauchtum in der Ausdrucksweise

Zain Zangengebiss

Der Schwanz des Dachses, auch Pürzel genannt. Ein Gebiss, bei dem die Schneidezähne des Ober- und Unterkiefers aufeinander passen. Der Gegensatz zum Scherengebiss.

Zäpfchen

Die Spitze an den einzelnen Teilen der Losung des Hirsches, die in das Näpfchen passen. Fährtenzeichen. Je nach Sitz des Treffers, quittiert das Wild unterschiedlich, indem es auf die Wirkung des Schusses mit besonderem Benehmen oder besonderer Bewegung reagiert. Diese Zeichen ermöglichen dem Schützen, den Sitz des Schusses anzusprechen.

Zeichen zeichnen

zerlegen zerwirken ziehen zielen Ziemer Zitze züchten Zug Züge Zügel Zugfalke Zunge Zurückbleiben zurücksetzen zustehen Zwang Zwangswechsel

Alphabetische . Zusammenstellung

Das aus der Decke geschlagene, abgeschwartete bzw. abgebalgte Nutzwild für den Küchengebrauch zerkleinern. Ein Stück Schalenwild aus der Decke schlagen bzw. abschwarten und zerlegen. - Schalenwild bewegt sich langsam fort. -Das Fliegen der Zugvögel. angebackte Gewehr auf ein Ziel richten. Der Rücken des Schalenwildes. Milchdrüse zum Säugen. Wildenten begatten sich. Das ziehen der Vögel im Frühjahr und Herbst. Die eingeschnittenen Vertiefungen im Inneren des Büchsenlaues. Die schwarzen Streifen auf den Backen bei Dachs und Gams. Ein auf dem Durchzug im Herbst gefangener Falke im Jugendkleid, auch Passagefalke genannt. - Zunge beim Schwarz- und Federwild. - Stellvorrichtung an hölzenen Fallen. Fährtenzeichen des alten Rothirschen. Das männliche Wild schiebt geringere Stangen oder weniger Enden als im Vorjahr. Annäherung des Wildes zum Jäger hin, besonders bei der Lockjagd gebräuchlich. Fährtenzeichen beim Rothirsch. Er drückt die im Tritt zusammengepresste Erde nach hinten weg. - Der Wechsel des Wildes, den es wegen geländemäßiger Beschaffenheit nehmen muss, z.B. wenn Wasser, Sumpf oder Abgründe ein seitliches Ausweichen unmöglich macht. - Ein künstlich angelegter Wechsel, der meist in eine Falle führt.

Zwinger

Umgrenzter Auslauf des Hundes im freiem, auch Hundezwinger genannt.

Zylinderbohrung

Die Bohrung eines Schrotlaufes, die überall gleich weit ist.

Erich Schmid, JG Wasserschloss

Seite 51 (von 51)

Turgi, 02.09.2011/ES


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