Allgemeine Betriebswirtschaftslehre - Schweitzer / Baumeister

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Schweitzer / Baumeister

Allgemeine Betriebswirtschaftslehre ESVbasics

Theorie und Politik des Wirtschaftens in Unternehmen

11., vรถllig neu bearbeitete Auflage

Leseprobe, mehr zum Werk unter ESV.info/978-3-503-15801-0

978350310785


Mitglieder des internationalen Beraterkreises Prof. Dr. Dr. h. c. Jürgen Bloech, Georg-August-Universität Göttingen Prof. Dr. Leandro Cañibano, Universidad Autónoma de Madrid Prof. Dr. Dr. h. c. Jochen Drukarczyk, Universität Regensburg Prof. Dr. Giuseppe Galassi, Università degli Studi di Parma Prof. Dr. Dr. h. c. Hans Robert Hansen, Wirtschaftsuniversität Wien Prof. Dr. Christopher Hossfeld, ESCP Europe Paris Prof. Dr. Tetsuo Kobayashi, Universität Kobe Prof. Dr. Hugo Kossbiel, Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, Frankfurt/M. Prof. Dr. Heinz Kußmaul, Universität des Saarlandes Prof. Dr. Dr. h. c. mult. August-Wilhelm Scheer, Universität des Saarlandes

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Schweitzer/Baumeister

Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Theorie und Politik des Wirtschaftens in Unternehmen Leseprobe, mehr zum Werk unter ESV.info/978-3-503-15801-0 Von Prof. Dr. Alexander Baumeister, Prof. Dr. Dr. h. c. Jürgen Bloech, Prof. Dr. Dr. h. c. Jochen Drukarczyk, Prof. Dr. Jana Eberlein, Dr. Sabrina Falk, Prof. Dr. Dr. Fabian J. Froese, Prof. Dr. Jetta Frost, Prof. Dr. Jutta Geldermann, Prof. Dr. Jens Grundei, Dr. Andreas Haaker, Dr. Matthias Häußler, Dr. Fabian Hattke, Prof. Dr. Markus Ilg, Prof. Dr. Hugo Kossbiel, Prof. Dr. Helmut Krcmar, Prof. Dr. Heinz ­Kußmaul, Prof. Dr. Sebastian Lobe, Prof. Dr. Peter C. Lorson, Dr. Erko Martins, Prof. Dr. Alwine Mohnen, Prof. Dr. Stefan Müller, Prof. Dr. Alexander Pohl, Prof. Dr. Daniel Reimsbach, Prof. Dr. Lutz Richter, Prof. Dr. Silvia Rogler, Prof. Dr. Dr. h. c. mult. August-Wilhelm Scheer, Prof. Dr. Raimund Schirmeister, Prof. Dr. Wolfgang Schünemann, Prof. Dr. Marcell Schweitzer, Prof. Dr. Marcus Schweitzer, Prof. Dr. Thomas Spengler, Prof. Dr. Till Talaulicar, Prof. Dr. Ernst ­Troßmann, Prof. Dr. Patrick Velte, Prof. Dr. Rolf Weiber, Prof. Dr. Wolf Wenger, Prof. Dr. Clemens Werkmeister

11., völlig neu bearbeitete Auflage

978350310785


Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Weitere Informationen zu diesem Titel finden Sie im Internet unter ESV.info/978 3 503 15801 0

1.–10. Auflage 1983 – 2011 Lucius & Lucius Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart /  UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München

ISBN 978 3 503 15801 0 Alle Rechte vorbehalten © Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2015 www.ESV.info Dieses Papier erfüllt die Frankfurter Forderungen der Deutschen Nationalbibliothek und der Gesellschaft für das Buch bezüglich der Alterungsbeständigkeit und entspricht sowohl den strengen Bestimmungen der US Norm Ansi/Niso Z 39.48-1992 als auch der ISO Norm 9706. Satz: multitext, Berlin Druck und Bindung: Strauss, Mörlenbach

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Vorwort

Dieses Lehrbuch der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre ist in der 1. Auflage dreibändig im Jahr 1983 im Verlag Lucius & Lucius erschienen. Es hat in den vergangenen 30 Jahren zehn Auflagen und mehrere Nachdrucke erreicht, sodass es mittlerweile als anerkanntes Standardwerk gelten darf. In dieser Zeit haben sich nicht nur das Wirtschaften in Unternehmen und der Erkenntnisstand des Faches dynamisch fortentwickelt, sondern auch die fachspezifische Didaktik und Methodik. Mit dieser Entwicklung hat das Lehrbuch insbesondere dank des Einsatzes stets renommierter und in ihrem Fach ausgewiesener Experten bisher bestmöglich Schritt gehalten und den Leser an den jeweils neuesten Erkenntnisstand herangeführt. Dieser Zielvorstellung bleiben wir auch mit der 11. Auflage im Erich Schmidt Verlag verpflichtet. In dieser 11., völlig neu bearbeiteten Auflage machen wir gleichwohl fachlich einen größeren Entwicklungsschritt, mit dem wir auch auf die jüngste Kritik an der Aussage- und Gestaltungskraft der Wirtschaftswissenschaft – und damit auch der Betriebswirtschaftslehre – reagieren. Um dieser Aufgabe zu genügen, haben wir das Werk einer umfassenden Überarbeitung unterzogen und ihm mit neuen Elementen den Charakter eines aktuellen, anwendungsorientierten, aber zugleich methodisch fundierten Lehrbuchs verliehen. Dabei lassen wir uns vor allem von den Grundsätzen der Interdisziplinarität, Internationalität, IT-Unterstützung und Studierfreundlichkeit leiten. Gestützt auf diese Grundsätze führen wir den/die Leser/in von den angrenzenden Disziplinen Geschichte, Wissenschaftstheorie, Ethik, Soziologie, Mathematik und Informationsmanagement hin zu den betriebswirtschaftlichen Kernfragen des Wirtschaftens in Unternehmen. Die neuen Elemente dieses Lehrbuchs sind: 䉯 Ausgabe in einem Gesamtband: Die bisherigen drei Einzelbände des Lehrbuchs sind nun in einem inhaltlich geschlossenen Gesamtband zusammengefasst. 䉯 Innovative Akzente: Das Lehrbuch bietet neue Aspekte insbesondere zu den Themen Unternehmensethik, Ordnungsstrukturen, Steuerstrukturen, Rechtsstrukturen, Globalisierung, Supply Chain Management, nationale und internationale Rechnungslegung, Marketing sowie Controlling-Systeme. V 978350310785

Aus: Schweitzer, Marcell; Baumeister, Alexander, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2015.


Vorwort 䉯 Internationaler Beraterkreis: Zur Unterstützung mit neuen Ideen und Sichtweisen, zur Förderung der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre im In- und Ausland und zur Sicherung der Kooperation mit der internationalen Gemeinschaft der lehrenden und forschenden Betriebswirte werden renommierte Professoren/innen in einen internationalen Beraterkreis eingeladen. 䉯 Modulare Gliederung: Der umfangreiche Stoff des Faches ist in fünf Kapitel mit 21 Modulen übersichtlich gegliedert. Jedes Modul umfasst auf ca. 50 Seiten den Stoff für zwei Semesterwochenstunden. 䉯 Gemeinsame Autorenschaft: Jedes Modul wird von mindestens zwei kompetenten Autoren/innen verfasst, die dank ihrer Verschiedenheit von Alter, Herkunft und Wissenschaftsauffassung in ihrer Gesamtheit die Gewähr dafür bieten, dass keine bestimmte „Schule“ den Charakter des neuen Lehrbuchs dominiert. Auf diese Weise wird bei allem Streben nach Einheitlichkeit in der Darstellung ein getreues Abbild des pluralistischen Charakters der Ideen und Ansätze in der Betriebswirtschaftslehre dokumentiert. 䉯 Didaktische Gestaltung: Der Text der Module wird durch neue Didaktik-Elemente (z.B. Definitionen, Merksätze, Beispiele, Abbildungen, Tabellen, Statistiken) und durch typografische Hervorhebungen lernfreundlich gestaltet. 䉯 Online-Materialien: Für jedes Modul werden weiterführende Unterlagen zum Download angeboten, die zahlreiche Lernhilfen umfassen (z.B.: Grundsätze der Motivation zum Studium und zum Verhalten im Studium, Hinweise auf Prüfungsvorbereitungen, Fragen und Antworten zum Stoff aller Module, Aufgaben und Lösungen, kleine praktische Fälle, Leitfaden zur Lernkontrolle, ergänzende Abbildungen, ausführliche Literaturverzeichnisse). Im Impressum ist der Zugriff auf http://ABWL.ESV.info beschrieben. Zu unserer Freude hat unsere Allgemeine Betriebswirtschaftslehre in den letzten Jahren auch international auf sich aufmerksam gemacht. Dieses Interesse hat in mehreren Übersetzungen seinen Niederschlag gefunden. So dürfen wir auf die Übersetzung ins Chinesische, ins Russische und ins Japanische verweisen. Durch unseren Beraterkreis wollen wir diese internationale Entwicklung der Betriebswirtschaftslehre weiter fördern. Ursprünglich war geplant, dass Herr Professor Dr. Karlheinz Küting die 11. Auflage der Schrift wesentlich mit tragen sollte. In den vorbereitenden Schritten hat er auch mit großer Begeisterung zur neuen Struktur beigetragen. Sein unerwarteter Tod hat eine große Lücke gerissen, die wir mit dem nun fertigen Werk und als Duo Schweitzer/Baumeister hoffentlich in seinem Sinne geschlossen haben. Bis zur 10. Auflage haben uns Kollegen/innen und Studierende, die mit unserem Lehrbuch arbeiten, wertvolle Hinweise und Ratschläge für Verbesserungen gegeben. Wir würden es begrüßen, wenn wir auch zukünftig mit dieser Begleitung und Rückmeldung des Einsatzerfolgs in der Lehre rechnen könnten. Allen Mitarbeitern/innen sowie den Damen und Herren im Erich Schmidt Verlag, die unser Lehrbuch mit Sorgfalt betreut haben, sprechen wir unseren herzlichen Dank aus. Tübingen und Saarbrücken, Januar 2015

Marcell Schweitzer Alexander Baumeister

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Aus: Schweitzer, Marcell; Baumeister, Alexander, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2015.


Inhaltsübersicht

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

V IX

Erstes Kapitel

Betriebswirtschaftslehre als Realwissenschaft. . . . . . . . . . . . . . . .

1

Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre unter Rationalitäts- und Moralitätsaspekten . . . . . . . . . . . . . (Marcell Schweitzer, Marcus Schweitzer)

3

Modul 2: Geschichte und Denker der Betriebswirtschaftslehre. . . . . . (Peter Lorson, Matthias Häußler, Erko Martins)

47

Zweites Kapitel

Wirtschaftliche und rechtliche Strukturen des Wirtschaftens . . .

93

Modul 3: Grundlagen der Corporate Governance . . . . . . . . . . . . . . . . (Jens Grundei, Till Talaulicar)

95

Modul 4: Steuerstrukturen – Besteuerung in Deutschland auch im internationalen Kontext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Heinz Kußmaul, Lutz Richter)

143

Modul 5: Deutsche und Europäische Rechtsstrukturen der Privatgesellschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Wolfgang B. Schünemann, Stefan Müller)

193

Modul 6: Globale Strukturen des Wirtschaftens . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Jutta Geldermann, Fabian Froese)

243

Drittes Kapitel

Grundlagen und Instrumente der Führung . . . . . . . . . . . . . . . . . .

291

Modul 7: Grundlagen der Unternehmensführung . . . . . . . . . . . . . . . . . (Alwine Mohnen, Sabrina Falk)

293

Modul 8: Grundlagen der Planung und Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . (Marcell Schweitzer, Marcus Schweitzer)

325

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Inhaltsübersicht Modul 9:

Theoretische Grundlagen und praktische Gestaltung der Organisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Jetta Frost, Fabian Hattke)

373

Modul 10: Grundlagen der Personalplanung und Personalführung . . (Hugo Kossbiel, Thomas Spengler)

417

Modul 11: Grundlagen des Informationsmanagements . . . . . . . . . . . . . (Helmut Krcmar, August-Wilhelm Scheer)

465

Viertes Kapitel

Grundlagen des Wirtschaftens in Phasen des Unternehmensprozesses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

509

Modul 12: Grundlagen der Innovationswirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . (Marcell Schweitzer, Marcus Schweitzer)

511

Modul 13: Grundlagen der Produktionswirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . (Jürgen Bloech, Jutta Geldermann)

555

Modul 14: Grundlagen des Marketings . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Rolf Weiber, Alexander Pohl)

615

Modul 15: Grundlagen der Investitionsplanung und Investitionsrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Raimund Schirmeister, Daniel Reimsbach)

665

Modul 16: Grundlagen der Finanzierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Jochen Drukarczyk, Sebastian Lobe)

715

Modul 17: Grundlagen des Supply Chain Managements . . . . . . . . . . . (Ernst Troßmann, Wolf Wenger)

769

Fünftes Kapitel

Grundlagen der Unternehmensrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

817

Modul 18: Grundlagen der externen Rechnungslegung . . . . . . . . . . . . (Andreas Haaker, Patrick Velte)

819

Modul 19: Grundlagen der internationalen Rechnungslegung . . . . . . . (Patrick Velte, Andreas Haaker)

871

Modul 20: Grundlagen der Kosten- und Erlösrechnung . . . . . . . . . . . . (Jana Eberlein, Silvia Rogler)

929

Modul 21: Systeme des Controllings . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Alexander Baumeister, Markus Ilg, Clemens Werkmeister)

981

Autorenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1031

Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1039

VIII 978350310785

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inhaltsübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

V VII

Erstes Kapitel

Betriebswirtschaftslehre als Realwissenschaft. . . . . . . . . . . . . . . .

1

Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre unter Rationalitäts- und Moralitätsaspekten . . . . . . . . . . . . . (Marcell Schweitzer, Marcus Schweitzer)

3

1.1

Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre unter Rationalitätsaspekten – Grundfragen der Betriebswirtschaftslehre – . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3

1.1.1

Allgemeine und Spezielle Betriebswirtschaftslehren . . . . . . .

4

1.1.2 1.1.2.1 1.1.2.2 1.1.2.2.1 1.1.2.2.2 1.1.2.2.2.1 1.1.2.2.2.2 1.1.2.2.2.3 1.1.2.3

5 5 6 6 6 6 8 9

1.1.2.3.1 1.1.2.3.2 1.1.2.4

Erfahrungsbereich der Betriebswirtschaftslehre . . . . . . . . . . . Kulturbereich als Erfahrungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kennzeichnung der Betriebsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begriff des Betriebes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unternehmen und Haushalte als Betriebsarten . . . . . . . . . . . Unternehmen als Betriebe der Fremdbedarfsdeckung . . . . . Haushalt als Betrieb der Eigenbedarfsdeckung . . . . . . . . . . . Tiefere Betriebsklassifikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Betriebs- und Unternehmensauffassungen in der Betriebswirtschaftslehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Betriebsauffassungen in der Betriebswirtschaftslehre . . . . . . Unternehmensauffassungen in der Betriebswirtschaftslehre. Menschenbilder in der Betriebswirtschaftslehre. . . . . . . . . . .

12 12 14 15

1.1.3 1.1.3.1 1.1.3.1.1 1.1.3.1.2 1.1.3.2 1.1.3.3 1.1.3.4

Problembereich der Betriebswirtschaftslehre . . . . . . . . . . . . . Wirtschaften als Problembereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ableitungsproblematik des Problembereichs . . . . . . . . . . . . . Vorschläge zum Problembereich in der Literatur . . . . . . . . . . Ziele des Wirtschaftens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Interpretation des Optimierungspostulats . . . . . . . . . . . . . . . . Wirtschaften bei Sicherheit, Risiko und Unsicherheit . . . . . .

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Inhaltsverzeichnis 1.1.3.5

Zusammenhang zwischen Erfahrungsbereich, Problembereich und Wissenschaftszielen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einführende Literaturhinweise zum Abschnitt 1.1. . . . . . . .

25 26

1.2

Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre unter Moralitätsaspekten – Grundfragen der Unternehmensethik – . . . . . . .

27

1.2.1

Ethik in der Wirtschaftswissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

27

1.2.2 1.2.2.1 1.2.2.2

Ethische Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens. . . . Definitionen ethischer Grundbegriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Module der ethischen Fundierung wirtschaftlichen Entscheidens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

29 29

1.2.3

Darstellung und Würdigung der Module zur ethischen Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens . . . . . . . . . . . Deskriptives Modul: Ethische Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens durch ein deskriptives Aussagensystem Grundlagen der wissenschaftlichen Beschreibung ethischer Werte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Leitbild des ehrbaren Kaufmanns als deskriptives Aussagensystem. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Theoretisches Modul: Ethische Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens durch eine Theorie der Unternehmensethik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Grundzüge der Theorie der Unternehmensethik. . . . . . . . . . Bedeutung der Theorie der Unternehmensethik für die ethische Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens . . . Pragmatisches Modul: Ethische Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens durch eine Politik der Unternehmensethik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Grundzüge der Politik der Unternehmensethik. . . . . . . . . . . Bedeutung der Politik der Unternehmensethik für die ethische Fundierung des Entscheidens. . . . . . . . . . . . . . . . . . Normatives Modul: Ethische Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens durch eine Werturteilskonzeption . . . . Grundzüge der Werturteilskonzeption . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bedeutung der Werturteilskonzeption für die ethische Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens . . . . . . . . . . . Quellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einführende Literaturhinweise zum Abschnitt 1.2 . . . . . . . .

1.2.3.1 1.2.3.1.1 1.2.3.1.2 1.2.3.2

1.2.3.2.1 1.2.3.2.2 1.2.3.3

1.2.3.3.1 1.2.3.3.2 1.2.3.4 1.2.3.4.1 1.2.3.4.2

35 35 35 36

38 38 40

40 40 41 42 42 43 44 45

Modul 2:

Geschichte und Denker der Betriebswirtschaftslehre . . . . . (Peter Lorson, Matthias Häußler, Erko Martins)

47

2.1

Geschichte der Betriebswirtschaftslehre . . . . . . . . . . . . . . . .

47

2.1.1 2.1.1.1

Alte Geschichte (ca. 3000 v. Chr. bis ca. 1600 n. Chr.). . . . . . Von ersten Buchhaltungen zu lehrbaren Verfahrenstechniken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frühe Wirtschaftsbetriebslehren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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2.1.1.2 X 978350310785

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48 49


Inhaltsverzeichnis 2.1.1.3 2.1.1.4 2.1.1.5 2.1.1.6 2.1.2 2.1.2.1

Entwicklung theoretischer Grundlagen für gesicherte Erkenntnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zu Faktoren erfolgreichen Wirtschaftens (Zahlen und Doppik) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zu frühen Geschäftsgrundsätzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zu rationalen und kausalen Analysen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

50 50 51 52

Mittlere Geschichte (ca. 1600 bis 1900). . . . . . . . . . . . . . . . . . Zu ersten Lehrsystemen einer betriebswirtschaftlichen Handlungswissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Kameralwissenschaft. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

52

Neuere Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Betriebswirtschaftliche Problemstellungen innerhalb der Volkswirtschaftslehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Entwicklung bis zum Zweiten Weltkrieg . . . . . . . . . . . . . . . . Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg . . . . . . . . . . . . . . . Reflexionen von Entwicklungsgeschichte und Status Quo in der Betriebswirtschaftslehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einführende Literaturhinweise zum Abschnitt 2.1 . . . . . . . . .

55

2.2

Denker der Betriebswirtschaftslehre. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

62

2.2.1 2.2.1.1 2.2.1.2

Eugen Schmalenbach (1873–1955) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werdegang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schmalenbach als Denker der Betriebswirtschaftslehre – ausgewählte Aspekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schmalenbachs Lehre der Betriebswirtschaft . . . . . . . . . . . . . Schmalenbachs Bedeutung für die institutionelle Entwicklung der Betriebswirtschaftslehre . . . . . . . . . . . . . . . . Heutige Bedeutung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wichtige Publikationen von Eugen Schmalenbach . . . . . . . .

62 62

Heinrich Nicklisch (1876–1946). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werdegang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicklisch als Denker der Betriebswirtschaftslehre – ausgewählte Aspekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicklischs Lehre der Betriebswirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicklischs Bedeutung für die institutionelle Entwicklung der Betriebswirtschaftslehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heutige Bedeutung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wichtige Publikationen von Heinrich Nicklisch . . . . . . . . . . .

66 62

70 70

2.2.3.3 2.2.3.4

Wilhelm Rieger (1878–1971) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werdegang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rieger als Denker der Betriebswirtschaftslehre – ausgewählte Aspekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heutige Bedeutung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wichtige Publikationen von Wilhelm Rieger . . . . . . . . . . . . .

2.2.4 2.2.4.1

Erich Gutenberg (1897–1984) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werdegang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

73 73

2.1.2.2 2.1.3 2.1.3.1 2.1.3.2 2.1.3.3 2.1.3.4

2.2.1.3 2.2.1.4 2.2.1.5 2.2.1.6 2.2.2 2.2.2.1 2.2.2.2 2.2.2.3 2.2.2.4 2.2.2.5 2.2.2.6 2.2.3 2.2.3.1 2.2.3.2

52 54

55 56 58 60 62

64 64 65 66 66

67 67 69 70 70

71 72 73

XI 978350310785

Aus: Schweitzer, Marcell; Baumeister, Alexander, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2015.


Inhaltsverzeichnis 2.2.4.2 2.2.4.3 2.2.4.4 2.2.5 2.2.5.1 2.2.5.2 2.2.5.3 2.2.6 2.2.6.1 2.2.6.2 2.2.6.3 2.2.6.4 2.2.7 2.2.7.1 2.2.7.2 2.2.7.3 2.2.8 2.2.8.1 2.2.8.2 2.2.8.3 2.2.9 2.2.9.1 2.2.9.2 2.2.9.3 2.2.9.4

Gutenberg als Denker der Betriebswirtschaftslehre – ausgewählte Aspekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heutige Bedeutung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wichtige Publikationen von Erich Gutenberg . . . . . . . . . . . .

74 77 78

Karl Käfer (1898–1999) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werdegang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Käfer als Denker der Betriebswirtschaftslehre – ausgewählte Aspekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wichtige Publikationen von Karl Käfer . . . . . . . . . . . . . . . . .

78 78

Erich Kosiol (1899–1990) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werdegang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erich Kosiol als Denker der Betriebswirtschaftslehre – ausgewählte Aspekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heutige Bedeutung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wichtige Publikationen von Erich Kosiol . . . . . . . . . . . . . . . .

80 80

Hans Ulrich (1919–1997) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werdegang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich als Denker der Betriebswirtschaftslehre – ausgewählte Aspekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wichtige Publikationen von Hans Ulrich . . . . . . . . . . . . . . . .

84 84

Erich Loitlsberger (1921–2003) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werdegang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Loitlsberger als Denker der Betriebswirtschaftslehre – ausgewählte Aspekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wichtige Publikationen von Erich Loitlsberger . . . . . . . . . . .

86 86

Günter Wöhe (1924–2007) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werdegang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wöhe als Denker der Betriebswirtschaftslehre – ausgewählte Aspekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heutige Bedeutung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wichtige Publikationen von Günter Wöhe . . . . . . . . . . . . . . . Einführende Literaturhinweise zum Abschnitt 2.2 . . . . . . . .

88 88

79 80

82 83 83

85 85

87 87

89 90 90 91

Zweites Kapitel

Wirtschaftliche und rechtliche Strukturen des Wirtschaftens . .

93 95

Modul 3:

Grundlagen der Corporate Governance . . . . . . . . . . . . . . . . (Jens Grundei, Till Talaulicar)

3.1

Begriff, Entwicklung und Bedeutung der Corporate Governance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

96

3.1.1

Konzeptionelle Grundlegungen und Anwendungsbereiche.

96

3.1.2

Enges und breites Verständnis der Corporate Governance . Engeres Begriffsverständnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Weiteres Begriffsverständnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

98 98 103

3.1.3

Globalisierung der Kapitalmärkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbreitung von Corporate Governance-Kodizes . . . . . . . . . OECD-Grundsätze der Corporate Governance . . . . . . . . . . .

103 103 104

XII 978350310785

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Inhaltsverzeichnis 3.1.4

Krisen als Treiber der Corporate Governance-Bewegung . . . Managerialismus-Theorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stewardship-Theorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Internationale und nationale Entwicklungen . . . . . . . . . . . . .

3.2

Grundfragen und Gestaltungsprobleme der Corporate Governance. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

111

3.2.1

Vertragstheoretische Grundlegungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

111

3.2.2

Governance-Mechanismen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Organkontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marktkontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

113 113 114 115

3.2.3

Governance-Prinzipien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Struktur-bezogene Governance-Prinzipien . . . . . . . . . . . . . . . Personen-bezogene Governance-Prinzipien . . . . . . . . . . . . . . Prozess-bezogene Governance-Prinzipien. . . . . . . . . . . . . . . .

117 117 118 119 120

3.3

Das dualistische System der deutschen Corporate Governance. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

121

3.3.1

Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

121

3.3.2

Hauptversammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aufgaben und Zuständigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Praxis der Hauptversammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Struktur der Anteilseigner in Deutschland . . . . . . . . . . . . . . .

122 122 124 126

3.3.3

Vorstand. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aufgaben und Zuständigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Personelle Besetzung, Organisation und Vergütung . . . . . . .

127 127 128

3.3.4

Aufsichtsrat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aufgaben und Zuständigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Personelle Besetzung, Organisation und Vergütung . . . . . . .

132 132 133

3.3.5

Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat . . . . . . . . .

136

3.3.6

Mitbestimmung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

140

Einführende Literaturhinweise zu Modul 3. . . . . . . . . . . . . . .

142

Modul 4: Steuerstrukturen – Besteuerung in Deutschland auch im internationalen Kontext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Heinz Kußmaul, Lutz Richter)

143

4.1

Steuerliche Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

143

4.1.1

Einordnung und Aufgaben der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

144

Steuerliche Gewinnermittlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

145

4.1.2

106 106 107 108

4.1.3

Steuerbegriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

146

4.1.4

Steuertatbestand im weiteren Sinne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

147 XIII

978350310785

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Inhaltsverzeichnis 4.2

Wichtigste Steuerarten des deutschen Steuersystems . . . . .

4.2.1

Systematisierung der Steuerarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

148

Einkommensteuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Charakteristik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steuersubjekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unbeschränkte Steuerpflicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beschränkte Steuerpflicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2.2.3 Steuerobjekt und Steuerbemessungsgrundlage. . . . . . . . . . . 4.2.2.3.1 Überblick und Systematik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2.2.3.2 Die sieben Einkunftsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2.2.3.2.1 Bedeutung der Zuordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2.2.3.2.2 Gewinneinkunftsarten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft (§§ 13–14a EStG). Einkünfte aus Gewerbebetrieb (§§ 15–17 EStG) . . . . . . . . . . Einkünfte aus selbstständiger Arbeit (§ 18 EStG) . . . . . . . . . 4.2.2.3.2.3 Überschusseinkunftsarten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit (§ 19 EStG) . . . . . Einkünfte aus Kapitalvermögen (§ 20 EStG) . . . . . . . . . . . . . Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung (§ 21 EStG) . . Sonstige Einkünfte (§§ 22 und 23 EStG) . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2.2.3.3 Betriebsausgaben und Werbungskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2.2.3.4 Behandlung von Verlusten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2.2.3.5 Sonderausgaben und außergewöhnliche Belastungen . . . . . 4.2.2.4 Steuertarif . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2.2.5 Erhebung der Einkommensteuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

150 150 150 150 151 151 151 153 153 154 154 155 155 155 156 156 157 158 158 159 160 161 162

4.2.3 4.2.3.1 4.2.3.2

4.2.3.3 4.2.3.4 4.2.3.5 4.2.3.5.1 4.2.3.5.2 4.2.3.5.3

Körperschaftsteuer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Charakteristik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steuersubjekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unbeschränkte Steuerpflicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beschränkte Steuerpflicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steuerobjekt und Steuerbemessungsgrundlage. . . . . . . . . . . Steuertarif und Besteuerungsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . Körperschaftsteuerliche Sonderfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verdeckte Gewinnausschüttungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Betriebsausgabenabzug für Zinsaufwendungen . . . . . . . . . . Besonderheiten beim Verlustabzug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

163 163 163 164 164 165 166 167 167 168 169

4.2.4 4.2.4.1 4.2.4.2 4.2.4.3 4.2.4.4 4.2.4.5

Gewerbesteuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Charakteristik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steuersubjekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steuerobjekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steuerbemessungsgrundlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steuertarif . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

170 170 171 171 173 173

4.2.5 4.2.5.1 4.2.5.2 4.2.5.3 4.2.5.4

Umsatzsteuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Charakteristik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steuersubjekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steuerobjekt und Steuerbemessungsgrundlage. . . . . . . . . . . Steuersätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

174 174 175 176 177

4.2.2 4.2.2.1 4.2.2.2

148

XIV 978350310785

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Inhaltsverzeichnis 4.2.5.5 4.2.5.6

Vorsteuerabzug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Besteuerungsverfahren und Besteuerungsformen . . . . . . . . .

178 178

4.2.6

Annexsteuern zur Einkommen- und Körperschaftsteuer . . . .

179

4.3

Einfluss der Besteuerung auf unternehmerische Entscheidungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

180

4.4

Besteuerung der internationalen Unternehmenstätigkeit . .

182

4.4.1

Prinzipien des internationalen Steuerrechts und der Doppelbesteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Grundprinzipien des internationalen Steuerrechts. . . . . . . . . Formen und Ursachen der internationalen Doppelbesteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4.4.1.1 4.4.1.2 4.4.2

182 182 183

Methoden zur Vermeidung der internationalen Doppelbesteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Generelle Methoden zur Reduktion der Doppelbesteuerung sowie unilaterale Maßnahmen seitens Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Freistellungsmethode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anrechnungsmethode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abzugsmethode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pauschalierung und Erlass . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bilaterale Maßnahmen zur Reduktion der Doppelbesteuerung am Beispiel des OECD-Musterabkommens . . . Grundlegende Bedeutung des OECD-Musterabkommens und der Doppelbesteuerungsabkommen. . . . . . . . . . . . . . . . . Geltungsbereich des Abkommens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anwendung der Schrankennormen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anwendung der Methodenartikel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

186 187 188 191

Einführende Literaturhinweise zum Abschnitt 4.4 . . . . . . . . .

192

Modul 5: Deutsche und Europäische Rechtsstrukturen der Privatgesellschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Wolfgang B. Schünemann, Stefan Müller)

193

4.4.2.1

4.4.2.2 4.4.2.2.1 4.4.2.2.2 4.4.2.2.3 4.4.2.2.4

5.1

Begriff und wirtschaftspraktische Bedeutung der Privatgesellschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

184

184 184 184 185 186 186

194

5.1.1

Privatgesellschaften als „Rechtsform” eines Unternehmens .

194

5.1.2

Arten von Privatgesellschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

194

5.1.3

Strukturmerkmale der juristischen Personen („Körperschaften“, „Kapitalgesellschaften“) . . . . . . . . . . . . . .

197

5.1.4

Strukturmerkmale der Gesamthandsgesellschaften („Personengesellschaften“) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

199

5.1.5

Begriff der Handelsgesellschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

201

5.1.6 5.1.6.1

Rechtsformwahl und Gestaltungsoptionen . . . . . . . . . . . . . . . Kriterien bei der Rechtsformwahl. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

203 203 XV

978350310785

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Inhaltsverzeichnis 5.1.6.2

Regelungsbereiche und Gestaltungsspielräume von Gesellschaftsverträgen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kombination von Gesellschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

206 208

5.2

Rechtsformen der Privatgesellschaften . . . . . . . . . . . . . . . . .

209

5.2.1 5.2.1.1 5.2.1.2 5.2.1.3 5.2.1.4 5.2.1.5 5.2.1.6

Gesamthandsgesellschaften (Personengesellschaften) . . . . . Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) . . . . . . . . . . . . . . . . . Offene Handelsgesellschaft (OHG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kommanditgesellschaft (KG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Exkurs: Stille Gesellschaft und Unterbeteiligung . . . . . . . . . Partnerschaftsgesellschaft (Partnerschaft). . . . . . . . . . . . . . . . Europäische Wirtschaftliche Interessenvereinigung (EWIV)

209 209 213 216 220 221 223

5.2.2

5.2.2.9

Juristische Personen („Körperschaften“, „Kapitalgesellschaften“) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eingetragener Verein (e.V.) und wirtschaftlicher Verein . . . Die Stiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) und Unternehmergesellschaft (UG haftungsbeschränkt) . . . . . . . Europäische Privatgesellschaft (EPG, SPE, „Europa-GmbH“) Aktiengesellschaft (AG) mit Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wesen und Kapitalstruktur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rechtsstatus der Aktionäre, Hauptversammlung. . . . . . . . . . Vorstand und Aufsichtsrat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verfassung der Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA). Europäische Aktiengesellschaft (Societas Europaea, SE) . . . Die eingetragene Genossenschaft (e.G.) . . . . . . . . . . . . . . . . Europäische Genossenschaft (Societas Cooperativa Europaea, SCE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG) . . . . . . . . .

5.3

Rechtliches Umfeld der Privatgesellschaften . . . . . . . . . . . .

241

Einführende Literaturhinweise zu Modul 5 . . . . . . . . . . . . . .

242

Modul 6:

Globale Strukturen des Wirtschaftens . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Jutta Geldermann, Fabian Froese)

243

6.1

Einleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

243

6.2

Internationale Rahmenbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

246

6.2.1 6.2.1.1 6.2.1.2 6.2.1.3 6.2.1.4

Kulturelle Rahmenbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Definition und Bedeutung von Kultur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kulturelle Einflussfaktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kulturmodelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Umgang mit kulturellen Unterschieden . . . . . . . . . . . . . . . . .

246 247 248 250 252

6.2.2 6.2.2.1 6.2.2.2 6.2.2.3

Politische und rechtliche Rahmenbedingungen. . . . . . . . . . . Politische Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Politisches Risiko . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rechtssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

253 253 254 255

5.1.6.3

5.2.2.1 5.2.2.2 5.2.2.3 5.2.2.4 5.2.2.5 5.2.2.5.1 5.2.2.5.2 5.2.2.5.3 5.2.2.5.4 5.2.2.6 5.2.2.7 5.2.2.8

224 224 224 225 231 232 232 234 236 238 238 239 240 241

XVI 978350310785

Aus: Schweitzer, Marcell; Baumeister, Alexander, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2015.


Inhaltsverzeichnis 6.2.3

Volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen . . . . . . . . . . . . . . .

257

6.3

Internationalisierungsstrategien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

258

6.3.1

Motive für Internationalisierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verlagerung von Kernkompetenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Deckung der Produktentwicklungskosten über die Absatzmenge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nutzung von Größendegressionseffekten . . . . . . . . . . . . . . . . Gestaltung der weltweiten Wertschöpfungskette . . . . . . . . . .

258 258 258 259 259

6.3.2

Vergleich von multinationalen und globalen Strategien . . . .

260

6.3.3

Markteintrittsstrategien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

261

6.4 6.4.1 6.4.2 6.4.3 6.4.3.1 6.4.3.2 6.4.4 6.4.5 6.4.6

Globales Supply Chain Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rohstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Produktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seefracht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Luftfracht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vertrieb und Handel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Internationale Standortwahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen in der globalen Wirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Risikomanagement im globalen Supply Chain Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

265

6.4.7

267 269 269 270 271 273 274 276

6.5 6.5.1 6.5.2 6.5.3 6.5.4 6.5.5

Internationales Personalmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Strategisches internationales Personalmanagement. . . . . . . . Rekrutierung von Expatriates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorbereitung und Training von Expatriates. . . . . . . . . . . . . . . Eingewöhnung der Expatriates im Gastland . . . . . . . . . . . . . . Rückkehr der Expatriates. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

277 278 280 282 284 286

6.6

Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

288

Einführende Literaturhinweise zu Modul 6. . . . . . . . . . . . . . .

288

Drittes Kapitel

Grundlagen und Instrumente der Führung . . . . . . . . . . . . . . . . . .

291

Modul 7: Grundlagen der Unternehmensführung . . . . . . . . . . . . . . . . . (Alwine Mohnen, Sabrina Falk)

293

7.1

Unternehmensführung – Definition, Instrumente und Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

293

7.1.1

Führungsbegriffe und Instrumente der Unternehmensführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

293

Theoretische Ansätze der Unternehmensführung . . . . . . . . .

295

7.2

Führungstheorien und -prinzipien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

298

7.2.1

Führungstheoretische Konzepte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

298

7.1.2

XVII 978350310785

Aus: Schweitzer, Marcell; Baumeister, Alexander, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2015.


Inhaltsverzeichnis 7.2.1.1 7.2.1.2 7.2.1.2.1 7.2.1.2.2 7.2.1.2.3 7.2.1.3 7.2.1.4

Eigenschaftsorientierter Ansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verhaltensorientierter Ansatz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Iowa-, Ohio- und Michigan-Studien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kontinuum von Tannenbaum und Schmidt . . . . . . . . . . . . . . Managerial Grid von Blake und Mouton . . . . . . . . . . . . . . . . Situationsorientierter Ansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Transformationale versus transaktionale Führung. . . . . . . . . Beispiel aus der Unternehmenspraxis: Deutsche Bahn AG .

299 300 300 302 304 305 306 308

7.2.2

Führungsprinzipien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beispiel aus der Unternehmenspraxis: ProSiebenSat.1 Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

308

7.3

309

Gestaltung von Anreizsystemen als Bestandteil der Unternehmensführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

310

7.3.1

Monetäre Anreize . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beispiele aus der Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

310 312

7.3.2

Nicht-monetäre Anreize . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

316

7.3.3

Behavioral Economics und empirische Evidenz zur Wirkung von Anreizverträgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

321

Fazit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

323

Einführende Literaturhinweise zu Modul 7 . . . . . . . . . . . . . .

324

Modul 8:

Grundlagen der Planung und Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . (Marcell Schweitzer, Marcus Schweitzer)

325

8.1

Planung und Steuerung als Führungsinstrumente . . . . . . . .

325

8.1.1 8.1.1.1 8.1.1.2 8.1.1.3 8.1.1.4

Begriffe und Zwecke der Planung und Steuerung . . . . . . . . Begriffe der Planung und des Planes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bestandteile eines Planes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begriff der Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zwecke der Planung und Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

326 326 327 327 327

8.1.2

Phasen und Aufgaben des Planungs- und Steuerungsprozesses. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

329

7.3.4

8.1.3

Bedeutung der Information für die Planung und Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Informationsverarbeitung im Planungs- und Steuerungsprozess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Planung und Steuerung bei verschiedenen Informationsständen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

332

Grundannahmen der Planung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

333

8.2

Arten und Phasen der Planung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

335

8.2.1 8.2.1.1 8.2.1.2 8.2.1.3

Arten Arten Arten Arten

Planung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Planung nach Bezugsobjekten . . . . . . . . . . . . . . . . Planung nach Abstimmungsformen. . . . . . . . . . . . Planung nach Anpassungsformen . . . . . . . . . . . . .

335 335 337 341

8.2.2

Aufgaben der Planungsphasen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

344

8.1.3.1 8.1.3.2 8.1.4

der der der der

331 331

XVIII 978350310785

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Inhaltsverzeichnis 8.2.2.1 8.2.2.2 8.2.2.3 8.2.2.4 8.2.2.5

Aufgaben Aufgaben Aufgaben Aufgaben Aufgaben

Zielbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Problemfeststellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alternativensuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Prognose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alternativenbewertung und Entscheidung. . .

344 344 346 347 349

8.3

Arten und Phasen der Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

351

8.3.1

Arten der Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

351

8.3.2 8.3.2.1 8.3.2.2 8.3.2.3

Aufgaben Aufgaben Aufgaben Aufgaben

Steuerungsphasen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Durchsetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

355 355 356 358

8.4

Betriebliche Planungs- und Steuerungssysteme . . . . . . . . . .

359

8.4.1

Begriff und Bestandteile eines Planungs- und Steuerungssystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

359

8.4.2

Beurteilung betrieblicher Planungs- und Steuerungssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eigenschaften betrieblicher Planungs- und Steuerungssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beschreibung betrieblicher Planungs- und Steuerungssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wirtschaftlichkeit betrieblicher Planungs- und Steuerungssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8.4.2.1 8.4.2.2 8.4.2.3

der der der der der

der der der der

360 360 360 361

8.5

Grundlagen der hierarchisch differenzierten Planungen. . .

364

8.5.1

Fragestellungen der strategischen Planung . . . . . . . . . . . . . .

364

8.5.2

Fragestellungen der taktischen Planung . . . . . . . . . . . . . . . . .

368

8.5.3

Fragestellungen der operativen Planung. . . . . . . . . . . . . . . . .

369

8.6

Ein Blick auf die volkswirtschaftliche Planung und Rechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

371

Einführende Literaturhinweise zu Modul 8. . . . . . . . . . . . . . .

372

Modul 9: Theoretische Grundlagen und praktische Gestaltung der Organisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Jetta Frost, Fabian Hattke)

373

9.1

Theoretische Grundlagen und praktische Gestaltung der Organisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

373

9.1.1 9.1.1.1 9.1.1.2

Zur Begriffsbestimmung von Organisation . . . . . . . . . . . . . . . Der instrumentelle Organisationsbegriff . . . . . . . . . . . . . . . . . Der institutionelle Organisationsbegriff . . . . . . . . . . . . . . . . . .

373 375 375

9.2

Zum Verhältnis von Organisationstheorie und Organisationspraxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

375

9.3

Aufgaben der Organisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

377

9.3.1

Organisationstheoretische Fundierung der Koordinationsaufgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

379 XIX

978350310785

Aus: Schweitzer, Marcell; Baumeister, Alexander, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2015.


Inhaltsverzeichnis 9.3.1.1 9.3.1.2

Der strukturtechnische Ansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der situative Ansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

9.3.2

Organisationstheoretische Fundierung der Orientierungsaufgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kollektive Interaktions- und Lernprozesse . . . . . . . . . . . . . . . Formen der Wissensübertragung nach Nonaka und Takeuchi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

391

Organisationstheoretische Fundierung der Motivationsaufgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Selbstbestimmungstheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Motivation-Crowding-Theorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

395 395 398

9.4

Praktische Gestaltung: „... zur Beurteilung von Organisationsarchitekturen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

401

9.4.1

Profit-Center-Organisation und Centerorganisationen. . . . . .

403

9.4.2

Prozessorganisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

407

9.4.3

Netzwerkorganisationen zwischen Markt und Hierarchie . .

410

9.4.4

Zirkuläre Organisation zwischen Hierarchie und Selbstabstimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

412

Einführende Literaturhinweise zu Modul 9 . . . . . . . . . . . . . .

415

Modul 10: Grundlagen der Personalplanung und Personalführung . . (Hugo Kossbiel, Thomas Spengler)

417

9.3.2.1 9.3.2.2 9.3.3 9.3.3.1 9.3.3.2

379 385 387 388

10.1

Grundlagen der Personalwirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

418

10.1.1 10.1.1.1 10.1.1.2 10.1.1.3

Personalwirtschaftliche Probleme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verfügbarkeit über Personal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wirksamkeit des Personals . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Interdependenzen zwischen dem Verfügbarkeitsund dem Wirksamkeitsproblem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Personalwirtschaftliche Instrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Personalwirtschaftliche Wirkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Personalwirtschaftliche Bedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

419 419 419

10.1.2 10.1.3 10.1.4 10.2

420 421 422 424

Personalwirtschaftliches Handeln als organisationales Handeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

425

Individuelles und organisationales Handeln . . . . . . . . . . . . .

425

10.2.2

Entscheidungskriterien personalwirtschaftlichen Handelns

426

10.2.3 10.2.3.1 10.2.3.2 10.2.3.3

Personalwirtschaftliches Handeln im Kontext von Personalpolitik, Personalcontrolling und Personalmarketing Personalpolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Personalcontrolling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Personalmarketing. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

427 427 429 429

10.3

Personalplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

431

10.3.1

Terminologische Grundlagen der Personalplanung. . . . . . . .

431

10.2.1

XX 978350310785

Aus: Schweitzer, Marcell; Baumeister, Alexander, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2015.


Inhaltsverzeichnis 10.3.2

Der Personalbedarf als Kriterium der Personaldisposition . .

432

10.3.3 10.3.3.1 10.3.3.2

Maßnahmen der Personaldisposition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Maßnahmen der Personalausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Maßnahmen des Personaleinsatzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

434 434 446

10.3.4 10.3.4.1

Die Planung der Personaldisposition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Grundmodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (1) Modelle der reinen Personaleinsatzplanung {PB, PA, PE} . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (2) Modelle der reinen Personalbereitstellungsplanung {PB, PA, PE} . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (3) Modelle der reinen Personalverwendungsplanung {PB, PA, PE} . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (4) Modelle der simultanen Personalplanung {PB, PA, PE} . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Modelltypen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

437 437

10.4

Beeinflussung des Personalverhaltens . . . . . . . . . . . . . . . . . .

447

10.4.1

Personalverhaltensansprüche als Kriterien der Personalverhaltensbeeinflussung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

447

10.3.4.2

438 440 442 444 446

10.4.2 10.4.2.1 10.4.2.1.1 10.4.2.1.2 10.4.2.2 10.4.2.2.1

Maßnahmen der Beeinflussung des Personalverhaltens . . . . Strukturelle Maßnahmen der Verhaltensbeeinflussung. . . . . Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Entwicklung und Einführung von Anreizsystemen . . . . . . . . Dispositive Maßnahmen der Verhaltensbeeinflussung . . . . . Personalführung als Komplex dispositiver Maßnahmen der Verhaltensbeeinflussung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.4.2.2.2 Modelle der Personalführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (1) „Kontingenzmodell der Führung“ von Fiedler . . . . . . . . . (2) „Situative Führungstheorie“ von Hersey und Blanchard (3) „Normatives Entscheidungsmodell“ von Vroom und Yetton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

448 449 449 450 453 453 453 454 456 458

Einführende Literaturhinweise zu Modul 10. . . . . . . . . . . . . .

463

Modul 11: Grundlagen des Informationsmanagements. . . . . . . . . . . . . . (Helmut Krcmar, August-Wilhelm Scheer)

465

11.1

Konzepte und Modelle des Informationsmanagements . . . .

465

11.1.1

Informationsmanagement als Managementaufgabe . . . . . . .

466

11.1.2

Grundbegriffe des Informationsmanagements . . . . . . . . . . . . Information . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Informationssystem. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Informations- und Kommunikationstechnik . . . . . . . . . . . . . .

466 466 473 475

11.1.3

Das Modell des Informationsmanagements . . . . . . . . . . . . . . Management der Informationswirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . Management der Informationssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . Management der Informationstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Management des Informationsmanagements . . . . . . . . . . . . .

476 476 477 477 477 XXI

978350310785

Aus: Schweitzer, Marcell; Baumeister, Alexander, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2015.


Inhaltsverzeichnis Management der Informationswirtschaft. . . . . . . . . . . . . . . .

478

11.2.1

Lebenszyklus der Informationswirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . .

478

11.2.2

Management der Informationsnachfrage . . . . . . . . . . . . . . . . Informationsbedarf und Informationsnachfrage . . . . . . . . . . . Erkennen und Erheben des Informationsbedarfs . . . . . . . . .

478 479 479

11.2.3

Management der Informationsquellen . . . . . . . . . . . . . . . . . .

480

11.2.4

Management der Informationsressourcen. . . . . . . . . . . . . . . . Informationsorganisation und -modellierung . . . . . . . . . . . . .

481 481

11.2.5

Management der Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

482

11.3

Management der Informationssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . .

483

11.3.1

Datenmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

483

11.3.2

Referenzmodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

484

11.3.3

Prozessmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

485

11.3.4

ARIS-Architekturmodel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

487

11.3.5

Business Process Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

488

11.3.6

Management der Anwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

488

11.4

Management der Informations- und Kommunikationstechniken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

490

11.4.1

Aufgaben Informations- und KommunikationstechnikManagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wartung und Betrieb der Informations- und Kommunikationstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Strategisches Management der Informations- und Kommunikationstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

11.2

11.4.2

491 491 492

Management der Verarbeitung, Speicherung, Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

493

11.5

Ausgewählte Führungsaufgaben des Informationsmanagements . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

496

11.5.1

IT-Governance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Informationsmanagement-Strategie . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Rolle des CIOs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

496 498 499

11.5.2

Management der Leistungserbringung. . . . . . . . . . . . . . . . . . Leistungstiefengestaltung durch Outsourcing . . . . . . . . . . . . Referenzmodelle für die IT-Leistungserbringung . . . . . . . . . Gestaltung des IT-Projekt-Portfolios . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

500 501 502 502

11.5.3

IT-Controlling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bewertung der IT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

503 504

11.5.4

IT und Unternehmenserfolg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

505

Einführende Literaturhinweise zu Modul 11 . . . . . . . . . . . . .

507

XXII 978350310785

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Inhaltsverzeichnis Viertes Kapitel

Grundlagen des Wirtschaftens in Phasen des Unternehmensprozesses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

509

Modul 12: Grundlagen der Innovationswirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Marcell Schweitzer, Marcus Schweitzer)

511

12.1

Kennzeichnung der betrieblichen Innovationen . . . . . . . . . .

511

12.2

Führungsaufgaben des Innovationsmanagements. . . . . . . . .

513

12.3

Forschung, Entwicklung und Konstruktion als Kernaufgaben des Innovationsmanagements . . . . . . . . . . . . . . . . .

517

12.3.1

Aufgaben der Forschung und Entwicklung. . . . . . . . . . . . . . .

517

12.3.2

Aufgaben der Konstruktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

518

12.4

Planung der Forschung und Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . .

522

12.4.1

Zielbildung für Forschung und Entwicklung. . . . . . . . . . . . . .

522

12.4.2

Problemfeststellung für Forschung und Entwicklung. . . . . . .

523

12.4.3

Alternativensuche für Forschung und Entwicklung . . . . . . . .

526

12.4.4

Prognosen für Forschung und Entwicklung . . . . . . . . . . . . . .

527

12.4.5

Bewertung der Forschung und Entwicklung . . . . . . . . . . . . .

530

12.5

Steuerung der Forschung und Entwicklung . . . . . . . . . . . . .

532

12.5.1

Durchsetzung der Forschungs- und Entwicklungsergebnisse

532

12.5.2

Kontrolle der Forschung und Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . .

533

12.5.3

Sicherung der Forschung und Entwicklung . . . . . . . . . . . . . .

534

12.6

Strategische Forschungs- und Entwicklungsplanung . . . . . .

535

12.6.1

Aufgaben der strategischen Forschungs- und Entwicklungsplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Planung des strategischen Forschungs- und Entwicklungsprogramms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Planung der Eigen- und Fremdforschung . . . . . . . . . . . . . . . . Planung der Übernahme externer Forschungs- und Entwicklungserkenntnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Planung des Schutzes von Forschungs- und Entwicklungserkenntnissen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

12.6.1.1 12.6.1.2 12.6.1.3 12.6.1.4 12.6.2

535 535 536 538 539

12.6.2.1 12.6.2.2

Instrumente der strategischen Forschungs- und Entwicklungsplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Technologie-Portfolio-Analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Technologische Vorhersagen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

542 542 545

12.7

Taktische Forschungs- und Entwicklungsplanung . . . . . . . .

547

12.7.1

Planung des taktischen Forschungs- und Entwicklungsprogramms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

547

12.7.2

Planung des taktischen Forschungs- und Entwicklungsbudgets . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

550 XXIII

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Inhaltsverzeichnis 12.8

Operative Forschungs- und Entwicklungsplanung . . . . . . .

551

12.8.1

Planung der Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

551

Planung des Forschungs- und Entwicklungsergebnistransfers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

552

12.9

Beurteilung des Innovationsmanagements . . . . . . . . . . . . . .

553

12.10

Abschließende Bemerkungen zum Innovationsmanagement. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

553

Einführende Literaturhinweise zu Modul 12 . . . . . . . . . . . . .

554

Modul 13: Grundlagen der Produktionswirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . (Jürgen Bloech, Jutta Geldermann)

555

13.1

Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

556

13.2

Begriffliche Grundlagen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

557

13.3

Basis der Produktionswirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

558

13.3.1

Ziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

558

13.3.2

Produktionsfaktoren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

560

13.3.3

Produktionsstrategien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

562

13.4

Strategisch-taktisches Produktionsmanagement. . . . . . . . . .

565

13.4.1

Art und Häufigkeit der Leistungswiederholung. . . . . . . . . . .

565

13.4.2

Organisation des Produktionsablaufs (Organisationstypen)

567

13.5

Gestaltung des Produktionsprogramms und der Produktionsprozesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

568

12.8.2

13.6

Betriebswirtschaftliche Produktionstheorie. . . . . . . . . . . . . .

570

13.6.1

Produktionsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

571

13.6.2

Durchschnittsprodukt, Grenzproduktivität und Grenzprodukt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

574

13.6.3

Produktionsfunktion vom Typ A. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

575

13.6.4

Produktionsfunktion vom Typ B . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

578

13.6.5

Produktionsaktivitäten als Input/Output-Prozess . . . . . . . . . .

580

13.7

Lineare Optimierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

583

13.8

Betriebswirtschaftliche Kostentheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . .

589

13.8.1

Linearer Kostenverlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

592

13.8.2

Ertragsgesetzlicher Kostenverlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

594

13.8.3

Kostenverlauf auf der Basis von Verbrauchsfunktionen . . . .

595

13.8.4

Kostenverlauf bei verschiedenen Formen der Anpassung . .

598

13.9

Produktionsplanung und -steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

600

13.9.1 13.9.1.1

Materialbedarfsplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ABC-Analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

602 602

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Inhaltsverzeichnis 13.9.1.2 13.9.1.3

Stücklistenauflösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fallbeispiel zur Bedarfsermittlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

604 606

13.9.2

Supply Chain Management Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

608

13.9.3

Just-in-Time und schlanke Produktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

609

13.10

Qualitäts- und Umweltmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

611

Einführende Literaturhinweise zu Modul 13. . . . . . . . . . . . . .

613

Modul 14: Grundlagen des Marketings. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Rolf Weiber, Alexander Pohl)

615

14.1

Marketing als Management der kritischen Unternehmensressource „Kunde“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

615

14.1.1

Absatzwirtschaft versus Marketing. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

616

14.1.2

Marketing-Vielfalt versus Marktkonvergenzen . . . . . . . . . . . .

616

14.1.3

Leitgedanke und konstituierende Merkmale des Marketings . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kundenorientierung als Leitgedanke des Marketings . . . . . . Konstituierende Merkmale des Marketings . . . . . . . . . . . . . . (I) Transaktionsprozess und Leistungsbündel als Absatzobjekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (II) Wahl der strategischen Handlungsebene . . . . . . . . . . . . (III) Transaktionsdesign . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marketing-Konzeptionierungsprozess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marktanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marktbearbeitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

14.1.3.1 14.1.3.2

14.1.3.3

619 619 621 621 622 622 623 623 623

14.2

Marktanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

624

14.2.1

Erklärungsansätze der Käuferverhaltensforschung. . . . . . . . . (I) Verhaltenswissenschaftlicher Erklärungsansatz . . . . . . . (II) Institutionenökonomischer Erklärungsansatz . . . . . . . . .

625 625 626

14.2.2

Bildung von Kauftypen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

627

14.2.3 14.2.3.1

Marktforschung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Datengewinnung (Erstellung des Erhebungsdesigns) . . . . . . (I) Erhebungsinhalte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (II) Erhebungsumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (III) Erhebungsinstrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Datenauswertung (Erstellung des Auswertungsdesigns). . . . (I) Deskriptive Datenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (II) Konfirmatorische Datenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (III) Explorative Datenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

629 630 630 630 630 631 631 631 631

Positionierung und Segmentierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Positionierung von Nachfragern und Produkten . . . . . . . . . . Marktsegmentierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (I) Segmentbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (II) Segmentbearbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

632 632 633 633 634

14.3

Strategische Marktbearbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

634

14.3.1

Situationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

634

14.2.3.2

14.2.4 14.2.4.1 14.2.4.2

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Inhaltsverzeichnis 14.3.2

Marketing-Ziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

636

14.3.3 14.3.3.1 14.3.3.2

Strategieformulierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Strategien der Marktauswahl (Marktfeldstrategien) . . . . . . . Strategien der Marktbearbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

637 637 639

14.4

Gestaltung der Marketing-Instrumente . . . . . . . . . . . . . . . . .

640

14.4.1

Produktpolitik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (I) Sachliche Produktgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (II) Zeitliche Produktgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Produktentwicklung (Produktinnovation) . . . . . . . . . . . . Produktvariation, -differenzierung und -eliminierung .

641 642 644 644 645

14.4.2

Preispolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (I) Preisfindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (II) Preisgestaltung (Preisdifferenzierung). . . . . . . . . . . . . . .

645 646 647

14.4.3

Distributionspolitik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (I) Akquisitorische Distribution . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Management des Vertriebssystems . . . . . . . . . . . . . . . . . (II) Physische Distribution (Marketing-Logistik) . . . . . . . . .

649 649 650 650

14.4.4

Kommunikationspolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (I) Kommunikationsinstrumente (Kommunikationskanäle) (II) Entwicklung von Kommunikations-Konzepten . . . . . . .

651 651 652

14.5

Transaktionstypenspezifische Marketing-Programme . . . . .

654

14.5.1

Ableitung von Transaktionstypen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (I) Zentrale Verhaltensdeterminante der Nachfragerseite . (II) Zentrale Verhaltensdeterminante der Anbieterseite . . . (III) Transaktionstypen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

654 655 656 656

14.5.2

Charakteristika von Preis-, Standard-, Lösungs- und Verbundtransaktionen und Marketing-Programme . . . . . . . . Preistransaktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Standardtransaktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lösungstransaktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbundtransaktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

656 657 658 658 659

14.5.3

Dynamik der Transaktionstypen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

660

14.5.4

Instrumentelle Besonderheiten der transaktionstypenspezifischen Marketing-Programme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

661

Marketing-Implementierung, Marketing-Controlling und Marketing-Ethik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

663

Einführende Literaturhinweise zu Modul 14 . . . . . . . . . . . . .

663

Modul 15: Grundlagen der Investitionsplanung und Investitionsrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Raimund Schirmeister, Daniel Reimsbach)

665

15.1

Investitionsentscheidungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

666

15.1.1

Entscheidungsorientiertes Investitionsverständnis. . . . . . . . .

666

14.6

XXVI 978350310785

Aus: Schweitzer, Marcell; Baumeister, Alexander, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2015.


Inhaltsverzeichnis 15.1.2

Wirkungsdimensionen von Investitionsentscheidungen . . . .

667

15.1.3

Zeitpräferenz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

671

15.1.4

Projekt- versus Programmplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

673

15.2

Vermögenswerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

674

15.2.1 15.2.1.1 15.2.1.2

674 674

15.2.1.3

Modell des Vermögensendwertes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vermögensendwert als Vorteilskriterium. . . . . . . . . . . . . . . . . Die Berücksichtigung der Finanzierung und der Wiederanlage im Vermögensendwert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Finanzierung zum Sollzinsfuß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Temporäre Wiederanlage zum Habenzinsfuß . . . . . . . . . . . . . Amortisationsperiode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

678 678 679 681

15.2.2 15.2.2.1 15.2.2.2

Vorteilsanalyse auf dem vollkommenen Kapitalmarkt . . . . . . Endwert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kapitalwert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

682 682 684

15.2.3

Finanzierungsprämissen vermögensorientierter Investitionsrechnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

689

15.2.4

Berücksichtigung von Ertragsteuern bei Investitionsentscheidungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

693

15.3

Rentabilitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

695

15.3.1 15.3.1.1 15.3.1.2

Investitionsrentabilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Projektrendite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kapitalverzinsung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

695 696 698

15.3.2 15.3.2.1 15.3.2.2 15.3.2.3 15.3.2.4

Investitionsrendite als Vorteilsmaß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Projektrendite versus Kapitalverzinsung . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Wahlproblem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vermögensendwert versus Rentabilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rendite des Eigenkapitals . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

700 700 702 703 704

15.3.3 15.3.3.1 15.3.3.2 15.3.3.3

Interner Zinsfuß (Effektivverzinsung). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Interner Zinssatz als kritischer Sollzinssatz. . . . . . . . . . . . . . . Interner Zinssatz als Renditekennziffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wiederanlageprämisse der internen Verzinsung . . . . . . . . . .

706 706 709 710

15.4

Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

712

Einführende Literaturhinweise zu Modul 15. . . . . . . . . . . . . .

713

Modul 16: Grundlagen der Finanzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Jochen Drukarczyk, Sebastian Lobe)

715

16.1

Begriff Finanzierung und Finanzierungsformen . . . . . . . . . .

715

16.1.1

Begriff Finanzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

716

16.1.2

Systematisierung der Finanzierungsformen . . . . . . . . . . . . . .

720

16.1.3

Ein- und Auszahlungen vs. Erträge und Aufwendungen . . .

725

16.1.4

Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

726

16.2

Liquidität und Abbildung der Liquiditätslage . . . . . . . . . . . .

727

16.2.1

Begriff und Formen der Liquidität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

727 XXVII

978350310785

Aus: Schweitzer, Marcell; Baumeister, Alexander, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2015.


Inhaltsverzeichnis 16.2.1.1 16.2.1.2 16.2.1.3 16.2.1.4 16.2.2 16.2.2.1 16.2.2.1.1 16.2.2.1.2 16.2.2.1.3 16.2.2.2 16.2.2.2.1 16.2.2.2.2

Güterwirtschaftliche Liquidität. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Liquidität durch Beleihung von Vermögensgegenständen. . Liquidität durch Nettoeinzahlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Liquidität durch Beleihung künftiger Nettoeinzahlungen (Cashflows) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

727 728 728

Abbildung der Liquiditätslage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bilanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Theoretische Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Liquidationsbilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HGB-Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Finanzpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anforderungen an einen Finanzplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Finanzplanung, Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gewinn- und Verlustrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

729 729 730 730 731 731 732

728

732 733 733 735 735 736 736 737 738

16.3.2.6

Messung des finanziellen Unternehmenserfolgs . . . . . . . . . Rendite als interner Zins . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Buchrenditen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anforderungen an bilanzielle Renditen . . . . . . . . . . . . . . . . . Gesamtkapital- und Umsatzrendite. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eigenkapitalrendite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beziehung zwischen Gesamtkapital- und Eigenkapitalrendite. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Höhe der Buchrenditen deutscher Kapitalgesellschaften. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Aussagefähigkeit bilanzieller Renditen . . . . . . . . . . . . . .

16.3.3

Konzept des Residualgewinns als Lösungsalternative . . . . .

742

16.4 16.4.1 16.4.2 16.4.3

Finanzierung und Risiko . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Darstellung der Risiko- und Chancenstruktur . . . . . . . . . . . . Risiko und Chance bei Eigenfinanzierung . . . . . . . . . . . . . . . Risiko und Chance bei teilweiser Fremdfinanzierung. . . . . .

744 744 746 748

16.5

Fremdfinanzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

751

16.5.1 16.5.1.1 16.5.1.2 16.5.1.3

Langfristige Fremdfinanzierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schuldscheindarlehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unternehmensanleihen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bankkredite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

752 752 754 757

16.5.2 16.5.2.1 16.5.2.1.1 16.5.2.1.2 16.5.2.1.3 16.5.2.2

Kurzfristige Fremdfinanzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kredite von Nichtbanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lieferantenkredite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kundenanzahlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Factoring. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kredite von Kreditinstituten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

759 759 759 760 761 761

16.6

Eigen- und Beteiligungsfinanzierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . .

763

16.6.1

Zur empirischen Eigenkapitalausstattung von Unternehmen

763

16.3 16.3.1 16.3.2 16.3.2.1 16.3.2.2 16.3.2.3 16.3.2.4 16.3.2.5

739 740 740

XXVIII 978350310785

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Inhaltsverzeichnis 16.6.2 16.6.2.1 16.6.2.2 16.6.2.3

Aktiengesellschaft (AG). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kompetenzverteilung unter den Organen der AG. . . . . . . . . Gläubigerschutz und Finanzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Finanzierungsvor- bzw. -nachteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

763 763 764 765

Einführende Literaturhinweise zu Modul 16. . . . . . . . . . . . . .

768

Modul 17: Grundlagen des Supply Chain Managements . . . . . . . . . . . . (Ernst Troßmann, Wolf Wenger)

769

17.1

Supply Chain Management als prozessorientierter Ansatz betrieblicher und überbetrieblicher Beschaffungs- und Logistikentscheidungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

770

17.1.1

Begriff des Supply Chain Managements . . . . . . . . . . . . . . . . .

770

17.1.2

Ansatzpunkte für das Supply Chain Management. . . . . . . . .

772

17.1.3 17.1.3.1

Zentrale Elemente im Supply Chain Management . . . . . . . . Überblick über die Elemente des Supply Chain Managements . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ziele des Supply Chain Managements . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gestaltungsbereiche des Supply Chain Managements . . . . . Instrumentarium des Supply Chain Managements . . . . . . . .

773

17.1.3.2 17.1.3.3 17.1.3.4 17.2

773 774 777 778

Strukturbildende Gestaltungsbereiche des Supply Chain Managements . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

779

17.2.1

Faktoren zur Konfiguration der Lieferkette . . . . . . . . . . . . . . .

779

17.2.2

Positionierung der Produktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

779

17.2.3

Standardisiertheit der Produkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

780

17.2.4

Verhältnis zwischen den Lieferkettenpartnern . . . . . . . . . . . .

782

17.3

Strukturausfüllende Gestaltungsbereiche des Supply Chain Managements . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

783

17.3.1

Informationsversorgung in der Supply Chain . . . . . . . . . . . . .

783

17.3.2

Advanced Planning Systems zur Unterstützung einer zentralisierten Planung und Steuerung im Supply Chain Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

786

17.3.3

Collaborative Planning zur Unterstützung einer dezentralisierten Planung und Steuerung im Supply Chain Management. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

788

Beschaffungspolitische Instrumente des Supply Chain Managements . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

789

17.4.1

Überblick zu den beschaffungspolitischen Instrumenten . . .

789

17.4.2 17.4.2.1 17.4.2.2 17.4.2.3 17.4.2.4

Beschaffungsprogrammpolitik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Komponenten der Beschaffungsprogrammpolitik. . . . . . . . . . Beschaffungssortiment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Güterqualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zeitliche Nachfrageverteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

790 790 790 791 792

17.4.3

Beschaffungskonditionenpolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

792

17.4

XXIX 978350310785

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Inhaltsverzeichnis 17.4.4

Kommunikationspolitik im Beschaffungsbereich . . . . . . . . . .

794

17.4.5

Bezugspolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

795

17.5

Logistikpolitische Instrumente des Supply Chain Managements . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

796

17.5.1

Überblick zu den logistikpolitischen Instrumenten . . . . . . . .

796

17.5.2 17.5.2.1 17.5.2.2

Lösungsprinzipien für einzelne Logistikbereiche. . . . . . . . . . Prinzipien der Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Prinzipien des Transports . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

798 798 799

17.5.3 17.5.3.1

Lösungsprinzipien für die mehrstufige Logistik. . . . . . . . . . . Eingliederung der mehrstufigen Logistik in die innerund überbetriebliche Gesamtplanung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kanban-Logistik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Just-in-Time-Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

800

17.5.3.2 17.5.3.3

800 801 802

17.6

Ausgewählte Planungsmethoden des Supply Chain Managements . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

17.6.1

Überblick zu Planungsmethoden des Supply Chain Managements . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

803

17.6.2

Die ABC-Analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

804

803

17.6.3

Das Grundmodell der optimalen Bestellmenge . . . . . . . . . . .

806

17.6.4

Dynamische Bestellmengenoptimierung. . . . . . . . . . . . . . . . .

809

17.6.5

Lagerhaltungssysteme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

811

Einführende Literaturhinweise zu Modul 17 . . . . . . . . . . . . .

815

Fünftes Kapitel

Grundlagen der Unternehmensrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

817

Modul 18: Grundlagen der externen Rechnungslegung . . . . . . . . . . . . (Andreas Haaker, Patrick Velte)

819

18.1

Allgemeine Grundlagen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

819

18.1.1

Begriff der externen Rechnungslegung . . . . . . . . . . . . . . . . .

820

18.1.2

Rechtssystem und Bedeutung des Eigenkapitalmarkts . . . . .

820

18.1.3

Anwendungskreis der handelsrechtlichen Rechnungslegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

821

18.1.4

Ergänzung um eine privatrechtliche Standardsetzung . . . . .

821

18.1.5

Jahresabschlusszwecke und Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

822

18.1.6

Maßgeblichkeitsprinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

826

18.1.7 18.1.7.1 18.1.7.2 18.1.7.3 18.1.7.4 18.1.7.5

Bestandteile der Rechnungslegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GuV. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kapitalflussrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eigenkapitalveränderungsrechnung (Eigenkapitalspiegel) . Segmentberichterstattung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

826 826 829 830 831 831

XXX 978350310785

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Inhaltsverzeichnis 18.1.7.6 18.1.7.7

Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lagebericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

832 832

18.1.8 18.1.8.1 18.1.8.2 18.1.8.3

Grundlegende bilanzielle Bewertungsbegriffe . . . . . . . . . . . . Bewertungsmaßstäbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anschaffungskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herstellungskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

834 834 836 836

Einführende Literaturhinweise zum Abschnitt 18.1 . . . . . . . .

837

18.2

Grundlagen der Rechnungslegung auf Einzelabschlussebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

838

18.2.1

Anzuwendende Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

838

18.2.2 18.2.2.1 18.2.2.2

18.2.2.3

Bilanzierung von Vermögensgegenständen . . . . . . . . . . . . . . Abstrakte und konkrete Aktivierungsfähigkeit . . . . . . . . . . . Anlagevermögen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sachanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Immaterielle Vermögensgegenstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill). . . . . . . . . . . . . . . . . . Finanzanlagen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Umlaufvermögen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

839 839 841 841 843 843 844 845

18.2.3 18.2.3.1 18.2.3.2 18.2.3.3

Bilanzierung von Schulden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schuldbegriff. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rückstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindlichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

845 845 847 849

18.2.4

Bilanzierung von Eigenkapital . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

850

18.2.5

Rechnungsabgrenzungsposten (RAP). . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

850

18.2.6

Bilanzierung von Aufwendungen und Erträgen . . . . . . . . . . .

852

18.2.7 18.2.7.1 18.2.7.2

Sonderthemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Währungsumrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abgrenzung latenter Steuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

853 853 854

Einführende Literaturhinweise zum Abschnitt 18.2 . . . . . . . .

854

18.3 18.3.1 18.3.2 18.3.3 18.3.4 18.3.5 18.3.6 18.3.6.1 18.3.6.2 18.3.6.3 18.3.6.4

Grundlagen der Konzernrechnungslegung . . . . . . . . . . . . . . Anzuwendende Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Funktionen und Bestandteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Grundsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pflicht zur Aufstellung und Befreiungsmöglichkeiten . . . . . . Abgrenzung des Konsolidierungskreises . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorbereitende Maßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stichtag und Zwischenabschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einheitlichkeit von Ansatz, Bewertung und Ausweis . . . . . . Währungsumrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Latente Steuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

854 854 854 856 857 859 860 860 860 861 861

18.3.7 18.3.7.1 18.3.7.2 18.3.7.3

Kapitalkonsolidierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vollkonsolidierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Quotenkonsolidierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Equity-Bewertung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

863 863 864 864 XXXI

978350310785

Aus: Schweitzer, Marcell; Baumeister, Alexander, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2015.


Inhaltsverzeichnis 18.3.8

Schuldenkonsolidierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

867

18.3.9

Zwischenergebniseliminierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

867

18.3.10

Aufwands- und Ertragskonsolidierung . . . . . . . . . . . . . . . . . .

868

Einführende Literaturhinweise zum Abschnitt 18.3 . . . . . . .

869

Modul 19: Grundlagen der internationalen Rechnungslegung . . . . . . . (Patrick Velte, Andreas Haaker)

871

19.1

Allgemeine Grundlagen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

871

19.1.1

Begriff der Internationalen Rechnungslegung . . . . . . . . . . . .

872

19.1.2

Rechtssystem und Bedeutung des Eigenkapitalmarkts . . . . .

872

19.1.3

Internationalisierung der Kapitalmärkte und der Rechnungslegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

873

19.1.4

Standardsetzungsprozess und EU-Endorsement . . . . . . . . . .

873

19.1.5

Zwecke und wesentliche Grundsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

876

19.1.6

IFRS für den Mittelstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

878

19.1.7 19.1.7.1 19.1.7.2 19.1.7.3 19.1.7.4 19.1.7.5 19.1.7.6 19.1.7.7

Abschlussbestandteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gesamtergebnisrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kapitalflussrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eigenkapitalveränderungsrechnung (Eigenkapitalspiegel) . Segmentberichterstattung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang (Notes) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Management Commentary . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

878 878 880 881 883 884 885 886

19.1.8 19.1.8.1 19.1.8.2 19.1.8.3 19.1.8.4

Grundlegende bilanzielle Bewertungsbegriffe. . . . . . . . . . . . Bewertungsmaßstäbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anschaffungskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herstellungskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beizulegender Zeitwert (Fair Value) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

886 886 887 888 890

Einführende Literaturhinweise zum Abschnitt 19.1 . . . . . . .

892

Grundlagen der internationalen Rechnungslegung auf Einzelabschlussebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

892

19.2.1

Anzuwendende Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

892

19.2.2 19.2.2.1 19.2.2.2

892 892 895 895 899 902

19.2.2.3

Bilanzierung von Vermögenswerten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begriff des Vermögenswerts. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlagevermögen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sachanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Immaterielle Vermögenswerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Finanzinstrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Als Finanzanlagen gehaltene Immobilien (Investment Properties) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorratsvermögen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

19.2.3 19.2.3.1

Bilanzierung von Schulden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schuldbegriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

904 904

19.2

903 904

XXXII 978350310785

Aus: Schweitzer, Marcell; Baumeister, Alexander, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2015.


Inhaltsverzeichnis 19.2.3.2 19.2.3.3

Rückstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindlichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

906 908

19.2.4

Bilanzierung von Eigenkapital . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

909

19.2.5

Bilanzierung von Aufwendungen und Erträgen . . . . . . . . . . .

909

19.2.6 19.2.6.1 19.2.6.2 19.2.6.3

Sonderthemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Langfristige Fertigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Währungsumrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abgrenzung latenter Steuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

911 911 912 912

19.2.7

Zusammenfassung zur IFRS-Rechnungslegung auf Einzelabschlussebene und Vergleich zum HGB . . . . . . . . . . .

912

Einführende Literaturhinweise zum Abschnitt 19.2 . . . . . . . .

914

Grundlagen der Konzernrechnungslegung . . . . . . . . . . . . . .

914

19.3 19.3.1

Anzuwendende Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

914

19.3.2

Funktionen und Bestandteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

914

19.3.3

Grundsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

915

19.3.4

Pflicht zur Aufstellung und Befreiungsmöglichkeiten . . . . . .

916

19.3.5

Abgrenzung des Konsolidierungskreises . . . . . . . . . . . . . . . . .

917

19.3.6 19.3.6.1 19.3.6.2 19.3.6.3 19.3.6.4

Vorbereitende Maßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stichtag und Zwischenabschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einheitlichkeit von Ansatz, Bewertung und Ausweis . . . . . . Währungsumrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Latente Steuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

918 918 918 918 919

19.3.7 19.3.7.1 19.3.7.2 19.3.7.3

Kapitalkonsolidierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vollkonsolidierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Quotenkonsolidierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Equity-Konsolidierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

920 920 920 921

19.3.8

Schuldenkonsolidierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

923

19.3.9

Zwischenergebniseliminierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

923

19.3.10

Aufwands- und Ertragskonsolidierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

923

19.3.11

Zusammenfassung zur IFRS-Konzernrechnungslegung und Vergleich zum HGB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einführende Literaturhinweise zum Abschnitt 19.3 . . . . . . . .

924 924

Modul 20: Grundlagen der Kosten- und Erlösrechnung. . . . . . . . . . . . . (Jana Eberlein, Silvia Rogler)

929

20.1

Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

929

20.1.1

Rechnungsziele der Kosten- und Erlösrechnung . . . . . . . . . .

930

20.1.2

Systeme der Kosten- und Erlösrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . .

931

20.1.3

Wesentliche Begriffe der Kosten- und Erlösrechnung . . . . . .

932

20.1.4

Überblick über zentrale Kostenverrechnungsprinzipien . . . .

933

20.1.5

Teilbereiche der Kosten- und Erlösrechnung . . . . . . . . . . . . .

935 XXXIII

978350310785

Aus: Schweitzer, Marcell; Baumeister, Alexander, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2015.


Inhaltsverzeichnis 20.2

Kostenartenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

935

20.2.1

Aufgaben der Kostenartenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

935

20.2.2 20.2.2.1 20.2.2.2 20.2.2.2.1 20.2.2.2.2 20.2.2.2.3 20.2.2.2.4

Erfassung von Kosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sachliche Abgrenzung von Kosten und Aufwendungen . . . Ermittlung ausgewählter Kostenarten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Personalkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Materialkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kalkulatorische Abschreibungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kalkulatorische Zinsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

936 936 938 938 939 942 944

20.2.3

Periodengerechte Erfassung von Kosten. . . . . . . . . . . . . . . . .

947

20.2.4

Gliederung von Kosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

947

20.3

Kostenstellenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

949

20.3.1

Aufgaben der Kostenstellenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

949

20.3.2

Gliederung von Kostenstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

949

20.3.3 20.3.3.1 20.3.3.2 20.3.3.2.1 20.3.3.2.2 20.3.3.2.3 20.3.3.2.4 20.3.3.3 20.3.3.4

Durchführung der Kostenstellenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . Zuordnung von Kosten auf Kostenstellen. . . . . . . . . . . . . . . . Innerbetriebliche Leistungsverrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . Ziel und Notwendigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anbauverfahren bzw. Blockverfahren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stufenleiterverfahren bzw. Treppenverfahren . . . . . . . . . . . . Gleichungsverfahren bzw. Matrixverfahren . . . . . . . . . . . . . . Wirtschaftlichkeitskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Betriebsabrechnungsbogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

950 950 951 951 952 952 953 954 954

20.4

Kostenträgerrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

956

20.4.1

Begriff, Aufgaben und Verfahren der Kostenträgerrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

956

20.4.2

Divisionskalkulation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

957

20.4.3

Äquivalenzziffernkalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

960

20.4.4

Zuschlagskalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

962

20.4.5

Maschinenstundensatzrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

965

20.4.6

Kalkulation von Kuppelprozessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

967

20.4.7

Preiskalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

968

20.5

Betriebsergebnisrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

969

20.5.1

Begriff, Aufgaben und Verfahren der Betriebsergebnisrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

969

20.5.2

Gesamtkostenverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

969

20.5.3

Umsatzkostenverfahren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

971

20.5.4

Beispiel einer Betriebsergebnisrechnung über zwei Perioden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

972

20.6

Ausblick auf weitere Verfahren der Kostenund Erlösrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

974

20.6.1

Weitere Verfahren der Vollkostenrechnung . . . . . . . . . . . . . .

974

XXXIV 978350310785

Aus: Schweitzer, Marcell; Baumeister, Alexander, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2015.


Inhaltsverzeichnis 20.6.2

Verfahren der Teilkostenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

20.6.3

Verfahren der Plankostenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

978

Einführende Literaturhinweise zu Modul 20. . . . . . . . . . . . . .

979

Modul 21: Systeme des Controllings . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Alexander Baumeister, Markus Ilg, Clemens Werkmeister)

981

21.1

Kernaufgaben des Controllings . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

982

21.1.1

Kennzeichnung des koordinationsorientierten Controllings .

982

21.1.2

Ausgewählte Controllingkonzeptionen im Vergleich . . . . . . .

983

21.1.3

Controlling in der Wirtschaftspraxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

984

21.1.4

Systematik der Controllinginstrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . .

985

21.2

Standardinstrumente des Controllings . . . . . . . . . . . . . . . . . .

986

21.2.1 21.2.1.1 21.2.1.2 21.2.1.3

Budgetierung zur Koordination dezentraler Einheiten. . . . . . Beispielhafte Controllingaufgaben in der Planung . . . . . . . . Gestaltungsaspekte der Budgetplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . Ansatzpunkte von Budgetierungstechniken . . . . . . . . . . . . . .

986 986 987 988

21.2.2 21.2.2.1 21.2.2.2 21.2.2.3

Einsatzfelder von Kennzahlen im Controlling. . . . . . . . . . . . . Bedeutung von Kennzahlen für die betriebliche Führung . . Kennzahleneinsatz im Berichtswesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Balanced Scorecard als Beispiel eines Kennzahlensystems .

989 989 993 995

21.2.3

Einsatz von Lenkpreisen zur Steuerung dezentraler Einheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lenkpreise als besondere Form der Verrechnungspreise . . . Organisatorische Aspekte der Bestimmung von Verrechnungspreisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Methodische Aspekte der Bestimmung von Verrechnungspreisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marktorientierte Verrechnungspreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kosten-plus-Preise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Grenzkosten- und Opportunitätskostenpreise. . . . . . . . . . . . . Steuerrechtliche Vorgaben zur Bestimmung von Verrechnungspreisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Duale Verrechnungspreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verrechnungspreise als Controlling-Instrument . . . . . . . . . . .

21.2.3.1 21.2.3.2 21.2.3.3 21.2.3.3.1 21.2.3.3.2 21.2.3.3.3 21.2.3.3.4 21.2.3.3.5 21.2.3.4 21.2.4

976

998 998 999 1000 1000 1001 1002 1003 1004 1004

21.2.4.1 21.2.4.2 21.2.4.3

Möglichkeiten und Grenzen der Überwindung von Informationsasymmetrien mit Anreizsystemen . . . . . . . . Formen von Informationsasymmetrien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anreizsysteme zur Interessenangleichung . . . . . . . . . . . . . . . Grundformen monetärer Anreizsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . .

1005 1005 1006 1008

21.3

Ausgewählte Einsatzfelder des Controllings . . . . . . . . . . . . .

1010

21.3.1 21.3.1.1 21.3.1.2

Bedeutung des Controllings für das Projektmanagement . . . Kennzeichnung des Projektcontrollings. . . . . . . . . . . . . . . . . . Earned-Value-Methode als ausgewähltes Instrument des Projektcontrollings. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1010 1010 1010 XXXV

978350310785

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Inhaltsverzeichnis 21.3.1.3

Beurteilung der Earned-Value-Methode. . . . . . . . . . . . . . . . .

1012

21.3.2

Beteiligungscontrolling als Anwendungsfeld wertorientierter Steuerungskonzepte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aufgaben des Beteiligungscontrollings. . . . . . . . . . . . . . . . . . Wertorientierte Kennzahlen- und Anreizsysteme . . . . . . . . . EVA und CVA als wertorientierte Steuerungsgrößen . . . . . . Werttreiberbäume für das Beteiligungscontrolling . . . . . . . .

1013 1013 1014 1017 1021

21.3.2.1 21.3.2.2 21.3.2.3 21.3.2.4 21.3.3

Bankcontrolling als besondere Ausprägung eines Risikocontrollings . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Integration von Erfolg und Risiko in der Gesamtbanksteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Spezielle Risikomessung der Gesamtbanksteuerung . . . . . . Limitsysteme zur dezentralen Banksteuerung . . . . . . . . . . . . Risikoadjustierte Performancemessung in Banken . . . . . . . .

1023 1023 1026 1027

Einführende Literaturhinweise zu Modul 21 . . . . . . . . . . . . .

1028

Autorenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1031

Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1039

21.3.3.1 21.3.3.2 21.3.3.3 21.3.3.4

1023

XXXVI 978350310785

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Erstes Kapitel

Betriebswirtschaftslehre als Realwissenschaft

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre unter Rationalitätsund Moralitätsaspekten Marcell Schweitzer Marcus Schweitzer

„Tell me and I forget, teach me and I remember, involve me and I learn.” (Benjamin Franklin 1706 –1790)

1.1

Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre unter Rationalitätsaspekten – Grundfragen der Betriebswirtschaftslehre –

Lernziele: Aneignen von Wissen (Kenntnissen) über den Erfahrungsbereich und den Problembereich der Betriebswirtschaftslehre; Verstehen (Erfassen und Erkennen) komplexer Zusammenhänge des Wirtschaftens in Betrieben (Haushalten und Unternehmen); Anwenden (Nutzen) des erlangten Wissens zur Lösung realer betriebswirtschaftlicher Probleme; Analyse (Erforschen) von Ursachen, Elementen, Beziehungen betriebswirtschaftlicher Probleme; Synthese (Integrieren) von Einzelerkenntnissen aus der Analyse zu übergeordneten betriebswirtschaftlichen Aussagen bzw. Strukturen; Bewertung (Evaluation) von Alternativen zwecks Lösens realer betriebswirtschaftlicher Probleme. Übersicht: In Modul 1 werden „Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre“ behandelt. Das geschieht einmal unter Rationalitätsaspekten in Abschnitt 1.1, zum anderen unter Moralitätsaspekten in Abschnitt 1.2. In Abschnitt 1.1 wird das Entscheiden über knappe Güter unter dem Rationalitätsaspekt dargestellt. Unter diesen Aspekten werden im Einzelnen grundlegende Begriffe der Betriebswirtschaftslehre erörtert und der Kulturbereich als Erfahrungsbereich sowie das rationale bzw. bedingt-rationale Wirtschaften in Betrieben als Problembereich der Betriebswirtschaftslehre abgegrenzt. Des Weiteren werden Betriebsarten klassifiziert und verschiedene Betriebs- und Unternehmensauffassungen sowie verschiedene Menschenbilder gewürdigt, die in der Betriebswirtschaftslehre diskutiert werden. Außerdem werden Probleme des Wirtschaftens bei Sicherheit, Risiko und Unsicherheit sowie der Zusammenhang zwischen Erfahrungsbereich, Problembereich und Wissenschaftszielen erläutert.

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre

1.1.1

Allgemeine und Spezielle Betriebswirtschaftslehren

Die wissenschaftliche Disziplin, die sich mit deskriptiven, theoretischen, pragmatischen sowie normativen Fragen des Wirtschaftens befasst, trägt den Namen Wirtschaftswissenschaft. Sie umfasst die beiden wirtschaftlichen Einzeldisziplinen Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre. Die Volkswirtschaftslehre setzt sich in Theorie und Politik mit wirtschaftlichen Problemen unterschiedlich aggregierter Bereiche auseinander (z. B. Fragen des nationalen Einkommens, der Beschäftigung, des Wachstums, der Inflation sowie der Konjunktur in einzelnen Ländern, Ländergemeinschaften [beispielsweise der Europäischen Union], Machtblöcken, Kontinenten oder der gesamten Erde). Dagegen wendet sich die Betriebswirtschaftslehre in Theorie und Politik den Betrieben als den Elementen dieser aggregierten Wirtschaftsbereiche zu und befasst sich mit wirtschaftlichen Fragen dieser Elemente (z. B. wirtschaftlichen Fragen der Forschung und Entwicklung, der Beschaffung und Logistik, der Fertigung, des Marketings, der Investition, der Finanzierung, des Personals, der Planung und der Verwaltung in einzelnen Betrieben, jedoch auch mit wirtschaftlichen Fragen des Wachstums und der Schrumpfung, der Kooperation sowie der Liquidation von Betrieben, der Marktstrukturen, der Globalisierung bzw. Internationalisierung, der europäischen Harmonisierung u. a.). Letztlich vollzieht sich jedes Wirtschaften in real vorhandenen und handelnden Betrieben, sodass beide Einzeldisziplinen der Wirtschaftswissenschaft die Betriebe zur wissenschaftlichen Orientierungsbasis wählen. Merksatz: Die Betriebswirtschaftslehre befasst sich mit dem Wirtschaften in Betrieben unter Berücksichtigung der Wechselbeziehungen zu anderen Betrieben und Institutionen sowie zu den sie umgebenden Wirtschaftsbereichen im In- und Ausland. Herkömmlich wird die Betriebswirtschaftslehre in die Teilgebiete „Allgemeine Betriebswirtschaftslehre“ und „Spezielle Betriebswirtschaftslehren“ gegliedert. Während in der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre Fragestellungen bzw. Problembereiche behandelt werden, die in allen Betrieben auftreten (z. B. Produktions-, Kosten-, Finanz-, Investitions- und Organisationsfragen), untersuchen die Speziellen Betriebswirtschaftslehren die gleichen Fragen, dies jedoch unter wirtschaftsbereichs- bzw. sektorenspezifischen Besonderheiten und Zusatzproblemen. Als Spezielle Betriebswirtschaftslehren sind auf diese Weise entstanden: die Industriebetriebslehre, die Handelsbetriebslehre, die Verkehrsbetriebslehre, die Bankbetriebslehre u.a. Diese Speziellen Betriebswirtschaftslehren werden auch Institutionenlehren genannt. Zunehmend werden Spezielle Betriebswirtschaftslehren auch als Funktionenlehren konzipiert (z.B. als Organisationswirtschaft, Personalwirtschaft, Anlagenwirtschaft, Materialwirtschaft, Leistungserstellungswirtschaft [Fertigungswirtschaft bzw. Produktionswirtschaft], Absatzwirtschaft, Controlling, Wirtschaftsinformatik bzw. Informationsmanagement). Die Abgrenzung zwischen Institutionen- und Funktionenlehren zeigt Abb. 1.1. Ebenso wie die Industriebetriebslehre [Spalte (1)] zur Leistungserstellungswirtschaft (Fertigungs- bzw. Produktionswirtschaft [Zeile (5)] beispielhaft abgegrenzt wird, sind die übrigen Speziellen Betriebswirtschaftslehren institutionell bzw. funktional zu bilden bzw. zu differenzieren. 4 978350310785

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1.1 Rationalitätsaspekte

(2) Personal

Funktionsbereiche

(3) Anlagen (4) Material

(5) Leistungserstellung

(6) Absatz

(51) Industrielle Leistungserstellung (Fertigung, Produktion)

Wirtschaftsbereiche (2) Handel (3) Banken

(4) Versicherungen Organisationswirtschaft Personalwirtschaft Anlagenwirtschaft Materialwirtschaft

(52) Handelsleistungserstellung

(53) Bankenleistungserstellung

(54) Versicherungsleistungserstellung

(61) Industrieller Absatz

(7) Controlling (8) Datenverarbeitung

Absatzwirtschaft

(71) Industrielles Controlling (81) Industrielle Datenverarbeitung Industriebetriebslehre

Leistungserstellungs wirtschaft (Fertigungs- bzw. Produktionswirtschaft

Funktionslehren

(1) Organisation

(1 ) Industrie (11) Industrielle Organisation (21) Industrielle Personalwirtschaft (31) Industrielle Anlagen wirtschaft (41) Industrielle Materialwirtschaft

Controlling Daten ver ar beitungs wirt schaft Handelsbetriebslehre

Bankbetriebslehre

Versicherungsbetriebslehre

Institutionenlehren (Wirtschaftsbereichslehren)

Abbildung 1.1: Bildung Spezieller Betriebswirtschaftslehren

1.1.2

Erfahrungsbereich der Betriebswirtschaftslehre

1.1.2.1 Kulturbereich als Erfahrungsbereich Die Betriebswirtschaftslehre wird zu den Realwissenschaften (empirische Wissenschaften, Erfahrungswissenschaften) gezählt (Dlugos [Regulativ] 21 ff.), d. h. zu denjenigen Wissenschaften, die sich mit in der Wirklichkeit vorhandenen, individuellen, raum-zeitlich feststellbaren Tatsachen und Problemen befassen. Erkenntnisse der Realwissenschaften werden in Aussagen formuliert, von welchen verlangt wird, „dass sie über tatsächliche oder mögliche Eigenschaften von realen Objekten bzw. Sachverhalten informieren. Zu ihrer Überprüfung ist eine Faktenanalyse erforderlich“ (Schanz [Methodologie] 26). Die wirtschaftlichen Realitäten, mit welchen sich die Betriebswirtschaftslehre befasst, sind jedoch keine natürlichen, sondern von Menschen für Menschen erdachte Sachverhalte. Alle wirtschaftlichen Sachverhalte sind in der Realität mit einer Fülle weiterer Sachverhalte eng verknüpft (z. B. ethischer, religiöser, künstlerischer, rechtlicher, technischer, medizinischer, sozialer, ökologischer Art). Sie machen mit diesen Sachverhalten im Problemverbund die empirische Grundlage der Betriebswirtschaftslehre aus. Man bezeichnet diese empirische Grundlage als den Kulturbereich des Menschen. Es kann daher gesagt werden, dass der Kulturbereich der Erfahrungsbereich der Betriebswirtschaftslehre ist (Kosiol [Erkenntnisgegenstand] 130). Merksatz: Im Kulturbereich stellt der Betriebswirt Beobachtungen an, hier führt er Messungen durch, über einen Ausschnitt formuliert er Behauptungen, ihn benutzt er als Schiedsinstanz für die Überprüfung seiner Theorien, und in ihn greift er gestaltend ein, dies allerdings betont unter wirtschaftlich-rationalem Aspekt.

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Da wirtschaftliche Probleme und wirtschaftliches Handeln in den Kulturbereich integriert sind, ist die betriebswirtschaftliche Basis der Erfahrung so breit, wie sich im Kulturbereich Betriebe mit wirtschaftlichen Fragestellungen nachweisen lassen. Ob es sich dabei um Unternehmen der Industrie, des Handwerks, des Handels, der Banken und Versicherungen oder um Haushalte, Behörden, Theater, Hochschulen, Museen oder Kirchen handelt, ist nicht von Belang. Sie sind alle Elemente des betriebswirtschaftlichen Erfahrungsbereichs und können auf betriebswirtschaftliche Fragestellungen hin untersucht sowie nach betriebswirtschaftlichen Erkenntnissen gestaltet und geführt werden. 1.1.2.2

Kennzeichnung der Betriebsarten

1.1.2.2.1 Begriff des Betriebes Die für den Betriebswirt im Erfahrungsbereich relevanten Sozialgebilde werden Betriebe genannt. Das Verständnis für Struktur, Funktion, Verhaltensweise und Erscheinungsform dieser Betriebsvielfalt wird erleichtert, wenn zunächst die Klasse der Betriebe betrachtet wird, die Sachgüter produziert. Im Spannungsverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage, die auf Märkten aufeinandertreffen, liegt ein wichtiger Antrieb für die Errichtung von Betrieben und deren nachhaltige Güterproduktion. Je besser das Angebot die Nachfrage mengenmäßig, qualitativ, räumlich und zeitlich zu befriedigen vermag, desto wirkungsvoller erfüllt die Gesamtheit der produzierenden Betriebe ihr Sachziel. Zur Erfüllung des Sachziels setzen die Betriebe kompetente Menschen, Techniken, Kapital, Wissen sowie geeignete materielle und immaterielle Güter ein. Außerdem wählen Betriebe bestimmte Zielvorstellungen, welche die angestrebte Ergiebigkeit bzw. Vorteilhaftigkeit der betrieblichen Produktion als Formalziele zum Ausdruck bringen. Als zentrale Formalziele werden in erwerbswirtschaftlichen Unternehmen wirtschaftliche Ziele gewählt. Zusätzlich verfolgt der Betrieb auch technische, soziale, ökologische und unternehmensethische Formalziele (vgl. Abschnitt 1.1.3.2). Unter dem Blickwinkel einer effektiven Führung ist im Betrieb das selbstständige Entscheiden die zentrale Aufgabe. Wird für einen Betrieb ein System von Zielen als Normen des betrieblichen Entscheidens angenommen, lässt sich der Begriff des Betriebes wie folgt definieren: Definition: Ein Betrieb wird als eine wirtschaftliche, technische, soziale, umweltbezogene und unternehmensethische Einheit (Sozialgebilde, Wirkungszentrum) mit der Aufgabe der Bedarfsdeckung, mit selbstständigem Entscheiden und eigenen Risiken definiert. 1.1.2.2.2 Unternehmen und Haushalte als Betriebsarten 1.1.2.2.2.1 Unternehmen als Betriebe der Fremdbedarfsdeckung Ein wichtiges Merkmal für die Unterteilung der Klasse der Betriebe in Unterklassen (Ordnungen) ist die Art ihrer Bedarfsdeckung. Danach wird die Fremdbedarfsdeckung von der Eigenbedarfsdeckung unterschieden. Betriebe, die überwiegend den Güterbedarf fremder Betriebe decken, werden Unter6 978350310785

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1.1 Rationalitätsaspekte nehmen genannt, während Betriebe mit überwiegender Eigenbedarfsdeckung als Haushalte bezeichnet werden (Kosiol [Einführung] 24 ff.).

Betriebe

Unternehmen (Betriebe der Fremdbedarfsdeckung)

Haushalte (Betriebe der Eigenbedarfsdeckung)

Abbildung 1.2: Gliederung der Betriebe nach ihrer Bedarfsdeckung Definition: Als Unternehmen wird eine wirtschaftliche, technische, soziale, umweltbezogene und unternehmensethische Einheit mit der Aufgabe der Fremdbedarfsdeckung, mit selbstständigem Entscheiden und eigenen Risiken definiert. Verkürzt kann ein Unternehmen als Betrieb der Fremdbedarfsdeckung bezeichnet werden (vgl. Abb. 1.2). Zur Verwendung der Begriffe „Betrieb“ und „Unternehmung“ mit anderen Begriffsinhalten wird auf (Wöhe/Döring [Einführung] 12 ff.; Schierenbeck/Wöhle [Grundzüge] 19 ff.) verwiesen. (1) Das erste Merkmal des Unternehmensbegriffs ist das Sachziel der Fremdbedarfsdeckung. Sobald ein Unternehmen Güter produziert, die nur von Dritten nachgefragt oder von diesen in Auftrag gegeben und von ihm selbst nicht eingesetzt werden, ist der Zustand der reinen Fremdbedarfsdeckung erreicht. In der Wirklichkeit des Wirtschaftens ist eine Fülle von Mischformen zwischen Eigen- und Fremdbedarfsdeckung bekannt. Des Weiteren ist der Begriff der Produktion nicht nur auf materielle Güter zu beziehen, sondern in gleicher Weise auf immaterielle Güter, d. h. insbes. auf Dienstleistungen (Schweitzer, Marcus [Dienstleistungskapazitäten] 43 ff.). Dies bedeutet, dass u. a. die Dienstleistungen der Banken, Versicherungen, Spediteure, Unternehmensberater und Marktforschungsinstitute in übertragenem Sinne durch „Produktion“ erstellt werden. (2) Das zweite Merkmal des Unternehmensbegriffs ist das selbstständige Entscheiden. Dieses Merkmal bringt zum Ausdruck, dass ein Unternehmen im Rahmen der geltenden Gesetze seine Formalziele (wirtschaftliche, technische, soziale, ökologische und unternehmensethische Ziele) weitgehend ohne Weisung anderer wählen kann. Das Gleiche gilt für seine Maßnahmen, Geschäftsmodelle, Strategien bzw. Alternativen, die ihm als Instrumente der Zielerreichung zur Verfügung stehen. In diesem Freiheitsraum des Entscheidens liegt die Motivation für die Entscheidungsträger des Unternehmens, im Rahmen ihrer Aufgaben initiativ zu werden und im Umfang der übertragenen Kompetenz wirtschaftliche und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen; die7 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre ser Freiheitsraum ist Ausdruck der wirtschaftlichen Selbstständigkeit, die Entscheidungsträgern insbesondere in einer sozialen Marktwirtschaft eingeräumt wird. (3) Das dritte Merkmal des Unternehmensbegriffs ist das eigene Risiko. Gemeint ist damit die Gefahr, dass eigenes Entscheiden, das Entscheiden Dritter sowie Einwirkungen der Umwelt negative Konsequenzen (insbes. Verluste) für das Unternehmen nach sich ziehen können. Ihren Ausdruck finden Risiken daher im Auftreten von Verlusten, im Ausbleiben von Kundenaufträgen, in einer Fluktuation der Mitarbeiter, in Auswirkungen höherer Gewalt u. a. Da alle Folgen des Entscheidens in die Zukunft reichen und über die Zukunft nur unvollkommene und unsichere Informationen vorliegen, ist jedes Wirtschaften untrennbar mit Risiken verbunden. Während das Unternehmen sich gegen die Folgen bestimmter Risiken versichern kann (z.B. Feuer- und Diebstahlrisiken), muss es das Marktrisiko sowie das Kapitalrisiko in jedem Falle selbst tragen. 1.1.2.2.2.2 Haushalt als Betrieb der Eigenbedarfsdeckung Die Gliederung der Betriebe nach der Art ihrer Bedarfsdeckung führt zur Unterscheidung zwischen Fremdbedarfs- sowie Eigenbedarfsdeckung und entsprechend zur Trennung von Unternehmen und Haushalten. Definition: Der Haushalt wird als eine soziale, wirtschaftliche, technische, umweltbezogene und ethische Einheit mit der Aufgabe der Eigenbedarfsdeckung, mit selbstständigem Entscheiden und eigenen Risiken definiert. (1) Von den Begriffsmerkmalen des Haushalts wird als erstes das Sachziel der Eigenbedarfsdeckung betrachtet: Im Gegensatz zum Unternehmen ist der Haushalt ein konsumorientierter Betrieb. Die Bedürfnisse seiner Mitglieder sind der Ursprung für das Sachziel des Haushalts, d. h., er verfolgt die Deckung seines eigenen Bedarfs. Zu den Haushalten dieser Art zählen zunächst alle Einpersonen-, Kleinfamilien- und Großfamilienhaushalte. Betriebswirtschaftlich umfasst ihr Sachziel alle Vorbereitungs-, Bereitstellungs-, Bearbeitungs-, Veredelungs- und Nachbereitungsaufgaben sowie den letztlichen Güterverzehr, welcher Bedürfnisbefriedigung im Sinne körperlicher und geistiger Nutzenstiftung bedeutet. (2) Das selbstständige Entscheiden ist das zweite Merkmal des Haushaltsbegriffs. Dieses Merkmal bringt zum Ausdruck, dass auch ein Haushalt seine Formalziele (wirtschaftliche, technische, soziale, ökologische und ethische Ziele) weitgehend ohne Weisung Dritter wählen kann. Der Haushalt ist befugt, zu wählen, welche Ziele und welche Maßnahmen, Vorgehensweisen bzw. Alternativen er zu deren Erreichung im Einzelnen verfolgen will. Dieser Freiheitsraum des Entscheidens ist jedoch u. a. durch Marktmechanismen, verfügbare Einkommen, Lebensgewohnheiten und durch eine Reihe gesetzlicher Vorschriften eingeengt. Dennoch übernehmen die Entscheidungsträger in Haushalten durch diese Kompetenz eine hohe gesellschaftliche und wirtschaftliche Verantwortung, die Ausdruck gesellschaftlicher Selbstständigkeit und persönlicher Reife ist.

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1.1 Rationalitätsaspekte (3) Als drittes Merkmal des Haushaltsbegriffs wird das eigene Risiko ins Blickfeld gerückt. Jeder Haushalt läuft Gefahr, durch eigenes oder fremdes bzw. durch umweltbedingtes Einwirken Schäden oder Verluste zu erleiden. Derartige Risiken drücken sich darin aus, dass Krankheiten auftreten, Ausbildungsziele verfehlt werden können, die Familie sich auflösen oder das Einkommen sinken, entwertet werden oder verloren gehen kann. Diese Risiken sind zu einem Teil versicherbar (Ausbildungs-, Lebens-, Haftpflichtversicherung u. a.), oder sie werden von der Gesellschaft kollektiv durch das so genannte soziale Netz abgedeckt (z. B. Arbeitslosen-, Renten-, Krankenversicherung). 1.1.2.2.2.3 Tiefere Betriebsklassifikationen Sowohl die Klasse der Unternehmen als auch die Klasse der Haushalte lassen sich tiefer in Unterklassen, Ordnungen, Gattungen usw. gliedern. Die jeweilige Gliederungstiefe richtet sich nach dem verfolgten wissenschaftlichen Zweck. An dieser Stelle wird auf zwei weitere Merkmale hingewiesen, die es erlauben, in der Betriebswirtschaftslehre häufig analysierte Betriebsarten zu klassifizieren, wobei die Unternehmen wegen ihrer relativ größeren Bedeutung für die Entwicklung des Faches in den Mittelpunkt dieser Überlegungen rücken. Unternehmen können nach der Art der Anteilseigner in private Unternehmen und in öffentliche Unternehmen gegliedert werden (vgl. Abb. 1.3): Sind die Anteilseigner eines Unternehmens Privatpersonen bzw. private Gesellschaften, wird von einem privaten Unternehmen gesprochen, in allen anderen Fällen, in welchen der Anteilseigner ganz oder überwiegend die öffentliche Hand ist, dagegen von öffentlichen Unternehmen.

Unternehmen

private Unternehmen

öffentliche Unternehmen

Abbildung 1.3: Gliederung der Unternehmen nach der Art der Anteilseigner Die Unternehmen können außerdem nach der Körperlichkeit der erzeugten Güter (Leistungen) weiter in Sachleistungsunternehmen und Dienstleistungsunternehmen gegliedert werden. Als Sachleistungen (materielle Realgüter) werden körperliche, bewegliche (mobile) und unbewegliche (immobile) Güter bezeichnet, als Dienstleistungen dagegen unkörperliche Güter (immaterielle Realgüter) in der Form von Arbeitstätigkeiten, Diensten, Informationen u. a. Wird schließlich auf der nächsten Gliederungsebene nach der Güterart unterschieden, die erzeugt wird, ergeben sich die Klassifikationen der Abb. 1.4 und Abb. 1.5. 9 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre

private Unternehmen

Sachleistungsunternehmen (Industrieunternehmen)

Dienstleistungsunternehmen

Unternehmen zur Bereitstellung von: Gewinnungsunternehmen (z. B. Bergwerks-, Kraftwerks-, Ölförder-, Fischerei-, Forstwirtschaftsunternehmen)

unmittelbar persönlichen Diensten (z. B. Gaststätten-, Reisebüro-, Gesundheitspflegeunternehmen)

Aufbereitungsunternehmen (z. B. Sägewerks-, Stahlwerks-, Kokerei-, Raffinerie-, Mühlen-, Spinnerei-, Gerbereiunternehmen)

finanziellen Diensten (z. B. Bank-, Versicherungs-, Finanzierungs-, Leasingunternehmen)

Verarbeitungsunternehmen (z. B. Spritzguss-, Folienherstellungs-, Motorenbau-, Kabelherstellungs-, Werkzeugbauunternehmen)

Überbrückungsdiensten (z. B. Handels-, Transport-, Nachrichtenübermittlungsunternehmen)

Weiterverarbeitungsunternehmen (z. B. Maschinenbau-, Automobil-, Möbelherstellungs-, Druckerei-, Bekleidungs-, Nahrungsmittel-, Hochbauunternehmen)

Beratungsdiensten (z. B. Unternehmensberatungs-, Werbe-, Forschungsunternehmen)

Wiedergewinnungsunternehmen (z. B. Müllverwertungs-, Reißwollfabrikationsunternehmen)

Erhaltungs- und Regenerierungsdiensten (z. B. Reparatur-, Wartungs- und Reinigungsunternehmen)

Abbildung 1.4: Gliederung privater Unternehmen Vergleichbare Klassifikationen lassen sich auch für die Haushalte entwickeln. Die privaten Haushalte (vgl. Abb. 1.6a), die überwiegend eine individuelle Deckung des Eigenbedarfs treffen, setzen sich aus ursprünglichen (Familienhaushalten) und aus abgeleiteten Haushalten (Verbandshaushalten) zusammen (Kosiol [Einführung] 24 f.). Für die öffentlichen Haushalte (vgl. Abb. 1.6b) gilt, dass ihre Ziele und Aufgabenstellungen aus den privaten Haushalten abgeleitet sind und ihre hergestellten Güter (wie Bildung, Gesundheitsdienst, Recht, Ordnung, Altersvorsorge, Sicherheit u. a.) den Mitgliedern der Gesellschaft zur kollektiven Deckung ihres Bedarfs angeboten werden. Soweit dafür 10 978350310785

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1.1 Rationalitätsaspekte

Öffentliche Unternehmen

Sachleistungsunternehmen (Industrieunternehmen)

Dienstleistungsunternehmen

Unternehmen zur Bereitstellung von: Versorgungsunternehmen z. B. Wasser-, Gas-. Elektrizitätsunternehmen)

Entsorgungs- und Verwertungsunternehmen (z. B. Müllverwertungsunternehmen)

persönlichen Diensten (z. B. Akademie-, Rundfunk-, Fernseh-, Konzert-, Theater-, Museumsunter nehmen) finanziellen Diensten z. B. Landesbank-, Sparkassen-, Außenhandelsfinanzierungs-, Exportversicherungsunternehmen)

Überbrückungsdiensten (z. B. Personenbeförderungsunternehmen)

Beratungsdiensten (z. B. Beratungs-, Gesundheitsaufklärungs-, Wetterwarte-, Lebensmitteluntersuchungsunternehmen)

Erhaltungs- und Regenerierungsdiensten (z. B. Sanierungs- und Forstwirtschaftsunternehmen) Abbildung 1.5: Gliederung öffentlicher Unternehmen keine Gebühren erhoben werden, können diese Güter als „Staatsleistungen“ unentgeltlich genutzt bzw. beansprucht werden. Die in Abb. 1.6b dargestellte Gliederung öffentlicher Haushalte in Körperschaften, Anstalten und öffentlichrechtliche Stiftungen wird im Zusammenhang mit der Behandlung der Rechtsformen in Modul 5 ausführlicher behandelt. Alle genannten Betriebsarten sind im Kulturbereich, dem Erfahrungsbereich der Betriebswirtschaftslehre, beobachtbare Elemente. Sie sind die realen Objekte, auf die sich betriebswirtschaftliche Beschreibungen, Erklärungen, Prognosen und Gestaltungen letztlich beziehen. Zugleich sind sie die Träger 11 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre

Private Haushalte

Ursprüngliche Haushalte

Abgeleitete Haushalte

Großfamilienhaushalte

Verbraucherverbände

Kleinfamilienhaushalte

Turn- und Sportvereine

Einzelpersonenhaushalte

Private Schulen

Private Erziehungsheime

Private Altenheime Abbildung 1.6a: Gliederung privater Haushalte

Öffentliche Haushalte

Körperschaften

Anstalten

Öffentlich-rechtliche Stiftungen

Abbildung 1.6b: Gliederung öffentlicher Haushalte der gesamten wirtschaftlichen Leistungen eines Wirtschaftssystems und stellen die Quellen des wirtschaftlichen Wohlstands, des gesellschaftlichen Ansehens und der politischen Kraft einer Nation dar. Abbildung 1.7 zeigt die Einbindung der Unternehmen und Haushalte sowie des Staates in das System der Marktwirtschaft. Dabei wird deutlich, dass der Staat sowohl die Rolle eines öffentlichen Haushalts als auch die Rolle eines öffentlichen Unternehmens wahrnimmt. 1.1.2.3 Betriebs- und Unternehmensauffassungen in der Betriebswirtschaftslehre 1.1.2.3.1 Betriebsauffassungen in der Betriebswirtschaftslehre Unter den Wissenschaftlern der Betriebswirtschaftslehre herrscht nur begrenzt Einigkeit über den Umfang des Erfahrungsbereichs und über die Bezeichnung seiner Elemente. Im Wesentlichen werden folgende Betriebsauffassungen unterschieden (Grochla [Betrieb] 377 ff.): 12 978350310785

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1.1 Rationalitätsaspekte

Staat als Rahmensetzer

Staat als Interventionist: Selektive Eingriffe in Märkte

Staat als Haushalt

Haushalte

Konsumgüternachfrage

Arbeitsangebot

Arbeitsmärkte

Investitionsgüternachfrage

Konsumkreditnachfrage

Gütermärkte

Konsumgüternachfrage

Kapitalmärkte

Kapitalmärkte

Investitionsgüterangebot

Investitionskreditnachfrage

Arbeitsnachfrage

Sparen und Kapitalanlage

Unternehmen

Staat als Unternehmen Staat als Geber/Nehmer von Transfer und Steuern Abbildung 1.7: Unternehmen, Haushalte und Staat in einer Marktwirtschaft (in Anlehnung an [Informationsdienst] v. 25. 6. 1998) (a) Bei der soziologischen Betriebsauffassung wird der Vorstellung gefolgt, dass im Betrieb Menschen in einer kooperativen Leistungsgemeinschaft zielgerichtete Tätigkeiten vollziehen. Werden die zwischenmenschlichen Beziehungen sowie das Verhalten von Gruppen in den Mittelpunkt der Betrachtung gerückt, liegt es nahe, den Betrieb als soziale Einheit zu begreifen, wie dies in der Betriebssoziologie geschieht. Auch Betriebswirte, die eine verhaltenswis13 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre senschaftlich orientierte Organisationsauffassung vertreten, verwenden diesen Betriebsbegriff. (b) Die technische Betriebsauffassung wählt als Ansatz die maschinelle Ausstattung der Wirtschaftseinheit, die für jede moderne Güterproduktion unerlässlich ist. Diese Betriebsauffassung kommt den Problemstellungen der Techniker und Ingenieure entgegen und findet Anwendung in der technischen Betriebswissenschaft. Auch unter Betriebswirten findet dieser Betriebsbegriff einige Anhänger. (c) Die rechtliche Betriebsauffassung, wie sie z. B. im Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) von 1972 zu finden ist, klammert Haushalte sowie Dienststellen der öffentlichen Verwaltung aus und versteht unter einem Betrieb eine organisatorische Verknüpfung von persönlichen, sachlichen und immateriellen Mitteln zur nachhaltigen Verfolgung eines arbeitstechnischen Zweckes, welcher über die Eigenbedarfsdeckung hinausreicht. (d) Am weitesten verbreitet ist in der Betriebswirtschaftslehre die wirtschaftliche Betriebsauffassung. Zu ihr sind auch die Auffassungen des Betriebes als wirtschaftlich-technische oder als wirtschaftlich-technisch-sozial-umweltbezogene-ethische Einheit zu rechnen. Ihre Vertreter betrachten zwar den real existierenden Betrieb mit seinen wirtschaftlichen, technischen, sozialen, ökologischen, medizinischen, religiösen, ethischen u. a. Fragen, wollen jedoch mit ihrer Merkmalswahl zum Ausdruck bringen, dass ihr wissenschaftlicher Zugang zu diesem Realgebilde unter spezifisch wirtschaftlichem Aspekt erfolgt. 1.1.2.3.2 Unternehmensauffassungen in der Betriebswirtschaftslehre Während die unterschiedlichen Betriebsauffassungen in erster Linie auf die differenziert wählbaren Betrachtungsaspekte der realen Elemente des Erfahrungsbereiches zurückgeführt werden können, liegen bei den unterschiedlichen Unternehmensauffassungen Differenzen im Begriffsumfang vor. Diese werden im Einzelnen an folgenden Unternehmensauffassungen erläutert: (a) Die unternehmerorientierte Auffassung des Unternehmens dürfte die älteste im Fache sein. Nach ihr ist das Unternehmen eine Wirtschaftseinheit, die von einem Unternehmer selbst geleitet wird. Neben der obersten Leitungsspitze ist der Unternehmer auch (alleiniger) Anteilseigner und damit der Träger des Marktrisikos und des Kapitalrisikos; er sucht nach Neuerungen und sorgt für deren Durchsetzung. Diese Unternehmensauffassung ist zwar historisch berechtigt, sie ist jedoch mit dem Blick auf die Gegenwart zu eng, da sie nicht nur die zunehmende Zahl an Unternehmen mit „Angestellten-Unternehmern“, sondern auch sämtliche öffentlichen Unternehmen als Gegenstände der Betriebswirtschaftslehre ausschließt. (b) Eine weitere Unternehmensauffassung ist die als produzierender Betrieb für den anonymen Markt. Nach dieser Auffassung werden alle Produktionsbetriebe, die nach Kundenaufträgen arbeiten, nicht als Unternehmen betrachtet, da sie nicht für den anonymen Markt produzieren. Hinter dieser Auffassung steht die Absicht, nur „größere“ Wirtschaftseinheiten als Unternehmen zu klassifizieren. Insbesondere soll das Unternehmen auf diese Weise vom Handwerksbetrieb abgegrenzt werden. Dies ist jedoch weder sachlich berechtigt, da 14 978350310785

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1.1 Rationalitätsaspekte größere Handwerksbetriebe durchaus auch für den anonymen Markt arbeiten können, noch ist es unter methodischen Gesichtspunkten zweckmäßig, da theoretische Aussagen über „große“ Unternehmen teilweise auch für „mittlere“ Handwerksbetriebe Geltung haben. (c) Im Gegensatz zu den zwei ersten Unternehmensauffassungen ist die dritte, welche das Unternehmen als selbstständigen Produktionsbetrieb versteht, wissenschaftlich fruchtbar. Nach dieser Vorstellung ist das Unternehmen ein selbstständiger Betrieb der Leistungserstellung, welcher Fremdbedarfsdeckung mit eigenem Marktrisiko betreibt. (c1) Ein erster Sonderfall des selbstständigen Produktionsbetriebs ist die an einem virtuellen Kooperationsnetz orientierte Unternehmensauffassung. Herkömmlich stellt das Unternehmen als selbstständiger Produktionsbetrieb eine lokal, rechtlich, technisch und personell auf längere Frist eingerichtete Einheit dar, deren Produktion auf eine möglichst häufige Wiederholung der Güterherstellung zugeschnitten ist. Diese Struktur wird durch den Einsatz neuer Informationstechnologien und durch die fortschreitende Flexibilisierung der unternehmerischen Aktivitäten verändert. Insbesondere wird es zunehmend möglich, die bisherige Produktionskette eines Unternehmens funktional (nach Aufgabenbereichen) oder kapazitiv (nach Teilpotenzialen) aufzuspalten und in einem zeitlich begrenzten Kooperationsnetz aus wirtschaftlich und rechtlich selbstständigen Unternehmen mit einer neuen Arbeitsteilung (möglichst wirtschaftlicher als die bisherige) zu realisieren. (c2) Ein zweiter Sonderfall der Unternehmensauffassung, die an den selbstständigen Produktionsbetrieb anknüpft, ist die an der globalisierten Wertschöpfung orientierte Auffassung. Durch die Langfristigkeit der Aktivitäten und durch die Globalisierungsstrategie der Wertschöpfung unterscheidet sich das globalisierte vom virtuellen Unternehmen (und durch dieselben Merkmale die Auffassung von beiden). Wegen der weltweit zunehmenden Bedeutung der Globalisierung wird sie mit ihren Problemen ausführlich in Modul 6 dargestellt. 1.1.2.4 Menschenbilder in der Betriebswirtschaftslehre Bei allen Versuchen, das Unternehmen aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten, muss hervorgehoben werden, dass jedes Unternehmen eine menschliche Veranstaltung ist und daher der Mensch in ihm als Individuum bzw. als Gruppe die größte Bedeutung besitzt. Im Unternehmen tritt der Mensch in einer großen Erscheinungsvielfalt auf. Dominierend ist die Frage nach der Führung der Menschen. Um diese Frage zu beantworten, sind umfassende Beschreibungen, Theorien und Führungsmodelle entwickelt worden (vgl. Modul 7 und Modul 10). Bei der genannten Erscheinungsvielfalt zeigt sich jedoch, dass seine reale Ganzheit nur in Teilen erfassbar ist. Merksatz: Für wissenschaftliche Analysen ist es erforderlich, den realen Menschen unter bestimmten Abstraktionen und Annahmen zu betrachten. Das Ergebnis dieses Vorgehens ist ein vereinfachtes Modell (Abbild) des Menschen, das Menschenbild genannt wird.

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre In der betriebswirtschaftlichen Führungslehre sind bisher mehrere Menschenbilder erarbeitet worden (Weinert [Menschenbilder] 1495 ff.; Schweitzer [Menschenbild] 247 ff.). Ihre Merkmale sind überwiegend psychologischer und soziologischer Natur und beziehen sowohl Mitarbeiter als auch Führungskräfte ein. In Anlehnung an Schein [Psychology] werden vier Menschenbildtypen unterschieden. Aus der Sicht eines modernen, betriebswirtschaftlichen Führungskonzepts wird danach ein fünftes Menschenbild entwickelt. (1) Das älteste Menschenbild ist der „homo oeconomicus“. Dieses rationalwirtschaftliche Modell des Menschen taucht erstmals in der klassischen Nationalökonomie auf und ist durch mehrere wirklichkeitsfremde Merkmale gekennzeichnet. Bei ihm wird davon ausgegangen, dass (insbesondere der Arbeiter) nur durch wirtschaftliche Determinanten zur Arbeit motiviert werden kann. Sein Verhalten im Arbeitsprozess ist in dem Sinne rational, als er bei geringem Arbeitsaufwand einen möglichst hohen Lohn erwartet. Nur über einen gerechten Lohn kann der Arbeiter zum Einsatz seiner Arbeitskraft und zum Gehorsam gebracht werden. Planung, Steuerung und Motivation liegen nur bei den Vorgesetzten. Außerdem ist der Arbeiter bereit, seine eigenen Interessen und Ziele als Privatangelegenheit zu betrachten. Die auftretenden Leitungsbeziehungen beruhen auf Befehl, Anweisung und Gehorsam. (2) Als Gegenbewegung zum rein rational-wirtschaftlichen Menschenbild, das im Taylorismus seinen Höhepunkt fand, haben amerikanische Soziologen den arbeitenden Menschen nicht nur in die formale, sondern auch in eine informale Organisation eingebettet. Mit diesem Schritt wird der arbeitende Mensch als soziales Wesen eingeführt, dessen Motivation und Leistung auch durch andere Individuen bzw. Gruppen beeinflusst wird. Rückblickend kann gesagt werden, dass bei der Kennzeichnung dieses Menschenbildes die Bedeutung der sozialen Beziehungen überbewertet wird, während die Arbeitsbedingungen und ihre technische Basis unterbewertet werden. Wesentlich ist jedoch, dass der arbeitende Mensch als soziales Wesen in seinem Arbeitsumfeld gesehen wird. Der Mensch selbst kann hier die Sinnhaftigkeit seiner Arbeit auch in den sozialen Beziehungen erkennen. Soziale Bedürfnisse können außerdem Motivatoren der Leistung sein und die Identität der Mitarbeiter fördern. Das Leistungsverhalten der Mitarbeiter orientiert sich nicht nur am Lohn und an den Kontrollen durch Vorgesetzte, sondern auch an sozialen Einflüssen von Individuen und Gruppen. (3) Ein weiteres Menschenbild ist das des nach Selbstentfaltung strebenden Menschen. Der Ansatzpunkt für dieses Menschenbild ist die Vorstellung, dass nicht die objektive Realität, sondern die subjektive Wahrnehmung dieser Realität das menschliche Verhalten determiniert. In der Human-Resource-Schule werden nach diesem Ansatz innerpsychische Bedürfnisse als „Potenziale“ charakterisiert. Zentral ist hier die These, dass eine Sinnleere der Arbeit auch dann entsteht, wenn Mitarbeiter ausgeprägte Interessen und Fähigkeiten besitzen, die im täglichen Arbeitsprozess nur zu kleinen Teilen gefordert werden. Eine Identifikation mit der Arbeit und dem Arbeitsplatz tritt dann nicht ein. Tatsächlich bringen aber Mitarbeiter die Vorstellung mit, sich auch im täglichen Arbeitsprozess persönlich entfalten zu können. Vorhandene Entscheidungskompetenzen der Mitarbeiter müssen daher systematisch gefördert und 16 978350310785

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1.1 Rationalitätsaspekte in den Arbeitsprozess eingebracht werden. Außerdem sind Mitarbeiter zur Unabhängigkeit und zu längerfristigem Denken fähig. Sie sind auch häufig sehr flexibel und in der Lage, sich selbst zu motivieren und zu kontrollieren. (4) Da wirtschaftliches und gesellschaftliches Geschehen immer komplexer werden, stellt sich die Frage, ob ein komplexes Menschenbild in der Lage ist, die positiven Elemente der bisher besprochenen Menschenbilder (1) bis (3) zu integrieren, um der zunehmenden Intensität der Wechselbeziehungen zwischen Gesellschaft und Unternehmen besser zu entsprechen als die bisherigen Bilder. Für das komplexe Menschenbild wird davon ausgegangen, dass der Mitarbeiter prinzipiell wandlungsfähig ist. Seine Motive und ihre Struktur können sich fortlaufend ändern. Außerdem ist der Mitarbeiter lernfähig, d. h. er ist bereit, neues Wissen aufzunehmen und sein Verhalten nach seinen bisherigen Erfahrungen und dem neuen Wissen zu modifizieren. Eine zusätzliche Dimension des Verhaltens liegt darin, auch außerhalb des Unternehmens aufgestaute Bedürfnisse zu befriedigen. Kurzfristig ist der Mitarbeiter gewöhnungs- und anpassungsfähig. (5) Die Menschenbilder (1) bis (4) sind psychologisch bzw. soziologisch determiniert. Um zu einem Menschenbild zu gelangen, das für eine moderne Unternehmensführung fruchtbar ist, sind bei seiner Beschreibung zusätzlich wirtschaftliche und ethische Komponenten zu berücksichtigen. Insbesondere aus europäischer Sicht und Erfahrung wird in diesem Sinne das moderne, betriebswirtschaftliche Menschenbild des „Wirtschaftspartners“ entwickelt. Neben seiner Wandlungsfähigkeit, Lernfähigkeit, externen Bedürfnisbefriedigung, dem komplexen Erleben des Arbeitsplatzes und des Arbeitsumfeldes, seiner Flexibilität sowie seiner Fähigkeit zur privaten Altersvorsorge ist der Mitarbeiter zunehmend fähig, wirtschaftsdemokratisch und marktwirtschaftlich zu denken und zu handeln. Ein System von Mitbestimmungsregelungen gewährt ihm Anhörungs-, Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte. Aber auch die Mitverantwortungspflichten werden ausgebaut (Küng [Weltethos] 345). Eine Entwicklung vom weisungsabhängigen Mitarbeiter zum unabhängigen, verantwortlichen und vertrauensvollen Partner wird damit vorgezeichnet (vgl. Abschnitt 1.2.2.2). Wer im Unternehmen mitbestimmt und mit verantwortet, muss jedoch auch am Erfolg partizipieren. Erfolgsbeteiligung, Investivlohn und Vermögens- bzw. Kapitalbeteiligung werden zu wesentlichen Merkmalen des Menschenbildes. Die partnerschaftliche Erfolgsbeteiligung kann jedoch nicht nur in einer Gewinnbeteiligung bestehen, sondern sie muss letztlich auch eine Verlustbeteiligung umfassen. Dieses umso mehr, als der Wirtschaftspartner zum Kapitalgeber bzw. zum Anteilseigner wird. Der künftige Wirtschaftspartner muss jedoch keineswegs nur ein das Einkommen maximierender Mitarbeiter in einem gewinnmaximierenden Unternehmen sein. Er wird auch in öffentlichen Haushalten (Verwaltungen), karitativen Einrichtungen, Parteien, Vereinen u. a. tätig sein und Wert auf sozialen Status, Loyalität und Sicherung des Gemeinwohls legen. Seine Motivation zur Leistung wird eher durch Anerkennung, Selbstständigkeit, Mitwirkungsrechte und Verantwortung erfolgen als durch monetäre Anreize. Die Kennzeichnungen der Betriebe, der unterschiedlichen Auffassungen über Betriebe und der Menschenbilder lassen erkennen, dass der Erfahrungsbe17 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre reich der Betriebswirtschaftslehre ein komplexes, sich wandelndes Gebilde ist. Der technische Fortschritt, voranschreitende Globalisierung, neue Verhaltensund Denkweisen der Menschen, neue Interessenlagen und Zielvorstellungen, moralische Denk- und Verhaltensmuster sowie wirtschaftliche und politische Umbrüche sind Determinanten dieses Wandels. Der Erfahrungsbereich wirft daher kontinuierlich neue Probleme auf.

1.1.3

Problembereich der Betriebswirtschaftslehre

1.1.3.1

Wirtschaften als Problembereich

1.1.3.1.1 Ableitungsproblematik des Problembereichs Der Problembereich der Betriebswirtschaftslehre wird durch Abstraktion aus dem Erfahrungsbereich gewonnen. Er stellt den disziplinspezifischen Analysegegenstand des Betriebswirts dar. Mit dem Problembereich wird aus dem Erfahrungsbereich ein Fragenkreis ausgewählt, der in seinen Erkenntnisinhalten identisch ist. Je präziser das zugehörige Auswahlprinzip (Identitätsprinzip) formuliert wird, umso klarer ist von Fall zu Fall entscheidbar, ob eine jeweils behandelte Frage bzw. theoretische Aussage zum Fragenkreis bzw. zur Theorie oder Politik der Betriebswirtschaftslehre zu rechnen ist oder nicht, und umso deutlicher werden die Grenzen zu den übrigen Fachdisziplinen sichtbar (Chmielewicz [Forschungskonzeptionen] 22). Außerdem wird die Frage beantwortet, welches Instrumentarium zu einer zügigen und effektiven Problemlösung eingesetzt werden kann. Dies bedeutet jedoch nicht, dass problemabhängige Beziehungen zu anderen Fachdisziplinen unterdrückt, durch grenzüberschreitende Forschung eine Verschmelzung von Einzelfächern zu einer neuen Interdisziplin unmöglich gemacht und dadurch der wissenschaftliche Fortschritt gehemmt wird. Das Gegenteil ist richtig: Die Grenzen einer Fachdisziplin regen dauernd dazu an, einen Blick über die Grenzen zu werfen und problemabhängige, grenzüberschreitende Probleme und Beziehungen neu zu erforschen und damit den Problembereich der Betriebswirtschaftslehre zu verändern. 1.1.3.1.2 Vorschläge zum Problembereich in der Literatur Bei der Abgrenzung des Problembereichs herrscht in der Betriebswirtschaftslehre eine vergleichbare Meinungsvielfalt wie beim Erfahrungsbereich. So werden u.a. für den Problembereich der Betriebswirtschaftslehre die Auswahlprinzipien (Identitätsprinzipien) Gewinnmaximierung, Kombination der Produktionsfaktoren, Güterknappheit und Entscheiden über knappe Güter vorgeschlagen (Schweitzer [Gegenstand] 50 f.). (1) Die Gewinnmaximierung ist ein frühes Auswahlprinzip für den Problembereich der Betriebswirtschaftslehre. Sie ist eine individuell wählbare Zielvorstellung, die als eine extremale Ausprägung des allgemeinen Rationalprinzips interpretiert wird. Die zweite extremale Ausprägung dieses Prinzips führt mit umgekehrtem Vorzeichen zur Kostenminimierung. Beide Ausprägungen des Rationalprinzips führen zu rationalem Entscheiden. Die Gewinnmaximierung galt vor allem in der klassischen Nationalökonomie über Jahrzehnte als das verbindliche Auswahlprinzip für den Problembereich der Mikroökonomie. Da sie als zentrales Leitmotiv eines kapitalistischen Unternehmers angesehen 18 978350310785

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1.1 Rationalitätsaspekte wurde und wird, unterzogen sie Analytiker einer scharfen Kritik (Schierenbeck/Wöhle [Grundzüge] 7; Chmielewicz [Forschungskonzeptionen] 23 f.). Wichtig ist, dass die Gewinnmaximierung für die Betriebsarten der öffentlichen Unternehmen, der öffentlichen Haushalte sowie der privaten Haushalte nicht als repräsentativ akzeptiert werden kann. Eine kommunale Kläranlage, ein Landeskrankenhaus, eine Universität oder ein Vierpersonenhaushalt verfolgen eben nicht das Ziel der Gewinnmaximierung. Sogar zahlreiche private (insbesondere mittelständische) Unternehmen orientieren sich nicht an der Gewinnmaximierung als oberster Entscheidungsmaxime. Merksatz: Wird der Umfang des Betriebsbegriffs weit gefasst, ist die Gewinnmaximierung als Auswahlprinzip für den Problembereich der Betriebswirtschaftslehre unzweckmäßig. (2) Die Kombination der Produktionsfaktoren ist ein zweites Auswahlprinzip für den Problembereich der Betriebswirtschaftslehre. Sie wirft ebenfalls mehrere Probleme auf. Ausdruck der Kombination von Produktionsfaktoren ist eine Menge von Transformationsfunktionen bzw. eine Produktionsfunktion, die eine mengenmäßige Beziehung zwischen Gütereinsatz (input) und Güterausbringung (output) eines Betriebes abbildet. Auch unter Einschluss von Verwaltungs-, Planungs-, Organisations- und Kontrolleinsatzmengen drückt diese Funktion eine technische Input-Output-Beziehung aus. Obwohl unbestritten ist, dass sich für alle privaten und öffentlichen Betriebsarten derartige Funktionen formulieren lassen, beschreiben sie ein technisches Phänomen. Ein technisches Phänomen zum Auswahlprinzip für einen wirtschaftlichen Problemkreis zu erheben, ist jedoch aus methodischen Gründen nicht möglich. Merksatz: Die Analyse der Kombination der Produktionsfaktoren führt dazu, auch diesen Vorschlag nicht als Auswahlprinzip für den Problembereich der Betriebswirtschaftslehre zu übernehmen. (3) Die Güterknappheit ist ein drittes Auswahlprinzip für den Problembereich der Betriebswirtschaftslehre. Der Argumentationsansatz hierfür ist der Folgende: Alle Wirtschaftsgüter, die für die Produktion dritter Güter bzw. für den Konsum benötigt werden, haben in den Märkten einen Preis, d. h., sie sind knappe Güter. Sobald in Betrieben Fragen der Güterknappheit auftreten, können sie als Problembereich der Betriebswirtschaftslehre angesehen werden. Die Knappheit der Güter verlangt allerdings, ihrer Bereitstellung und Verwendung besondere Aufmerksamkeit zu widmen, wenn nicht Verschwendung geduldet und Kapital- bzw. Substanzauszehrung hingenommen werden sollen. Zudem ist der Fragenkreis über knappe Güter eine sehr ungenaue Abgrenzung eines Problembereichs der Betriebswirtschaftslehre. Obwohl das Auswahlprinzip der Güterknappheit den richtigen Ansatz darstellt, muss der Fragenkreis, den sie abgrenzt, präziser festgelegt werden. Merksatz: Ohne eine Präzisierung führen die Überlegungen zur Güterknappheit dazu, auch dieses Prinzip nicht als Auswahlprinzip für den Problembereich der Betriebswirtschaftslehre zu übernehmen. (4) Das Entscheiden über knappe Güter ist ein vierter Vorschlag für das Auswahlprinzip des Problembereichs der Betriebswirtschaftslehre. Mit dem Entscheiden über knappe Güter wird die Forderung nach einer Präzisierung des 19 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Auswahlprinzips für den Problembereich der Betriebswirtschaftslehre erfüllt. Erst wenn das Entscheiden über knappe Güter als Prinzip präzise beschrieben wird, kann von einem Auswahlprinzip für den Problembereich der Betriebswirtschaftslehre gesprochen werden. Entscheidungen sind dann hinreichend präzise beschrieben, wenn sie mindestens eine Hauptbedingung (-ziel) und mehrere Nebenbedingungen (-ziele) umfassen. Als Hauptbedingung ist zu fordern, dass alle knappen Güter in eine optimale Allokation (Verwendungsweise) gebracht werden müssen. Danach ist bei einem gewählten Ziel(system) über die Zuordnung der knappen Güter auf zulässige alternative Verwendungsweisen so zu entscheiden, dass die gewählte Alternative als optimal akzeptiert wird (optimale Allokation). Dabei müssen die alternativen Verwendungsweisen zulässig (realisierbar) sein, was bedeutet, dass sie mehreren Nebenbedingungen genügen müssen: dazu zählen u. a. wirtschaftliche, technische, soziale, ökologische, ethische Nebenbedingungen. Die auf diese Weise abgegrenzte Alternativenmenge heißt in der Entscheidungstheorie und in der Unternehmensforschung „zulässiger Bereich“. Merksatz: Nach diesen Überlegungen wird die Summe der betrieblichen Entscheidungen über knappe Güter zum Problemkreis der Betriebswirtschaftslehre gewählt; verkürzt wird dieser Problemkreis Wirtschaften genannt. Das Entscheiden über knappe Güter unter Haupt- und Nebenbedingungen grenzt einen konsistenten, raum- und zeitunabhängigen sowie ideologieindifferenten Fragenkreis ab, der den betriebswirtschaftlichen Problembereich operational bestimmt. Der Problembereich der Betriebswirtschaftslehre stellt prinzipiell sicher, dass in allen Betriebsarten (in privaten und öffentlichen Unternehmen sowie Haushalten) das Entscheiden über knappe Güter unter Haupt- und Nebenbedingungen einen Fragenkreis darstellt, dessen Erkenntnisinhalte identisch sind. Das Wirtschaften ist in dem dargestellten Sinn ein geistiger Prozess, der von körperlichen, mechanischen, chemischen und biologischen Prozessen zu unterscheiden ist. In einem Unternehmen der Kraftfahrzeugherstellung sind beispielsweise nicht die praktische Bereitstellung und Lagerung von Einsatzgütern und die Herstellung (Montage) sowie der Absatz von Kraftfahrzeugen einzelne Phasen des Wirtschaftens, sondern das planende und steuernde Entscheiden über die zielorientierte Realisation dieser Phasen machen den Inhalt des Wirtschaftens aus. 1.1.3.2 Ziele des Wirtschaftens Wirtschaften kann verschiedene Ziele verfolgen. Als Ziele, auf die in der Betriebswirtschaftslehre Bezug genommen werden kann, kommen nicht nur wirtschaftliche Hauptziele (Gewinnverbesserung, Steigerung der Wertschöpfung, Umsatzsteigerung, Kostendeckung, Verlustabbau u. a.) in Betracht, sondern in gleicher Weise zahlreiche Nebenziele (Nebenbedingungen), insbesondere technische Nebenziele (Erhöhung der Produktivität, Verbesserung der Produktqualität, Erhöhung des technischen Standards der Anlagen, Maschinen, Verfahren u. a.), soziale Nebenziele (Verkürzung der Arbeitszeit, bessere Vorsorge für das Alter, mehr Sicherheit am Arbeitsplatz u. a.), ökologische 20 978350310785

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1.1 Rationalitätsaspekte Nebenziele (Vermeidung bzw. Senkung von Wasserbelastung, Abfallaufkommen, Luftverschmutzung, Lärmbelästigung u. a.) und ethische Nebenziele (Steigerung des Vertrauens, Erhöhung der Verantwortung, mehr Fairness im Wettbewerb, Einhaltung von Rechtsnormen, ordnungsmäßige Aktenführung, transparente Finanzberichterstattung, faire und respektvolle Arbeitsbedingungen u. a.) (vgl. Abb. 1.8). Als Optimierungspostulat lässt sich der beschriebene Zusammenhang wie folgt ausdrücken:

!

Entscheide in Betrieben stets so, dass mit den vorhandenen knappen Mitteln (Gütern) eine optimale Ausprägung der wirtschaftlichen, sozialen, technischen, ökologischen und unternehmensethischen Ziele (Werte) erreicht wird.

Das Optimierungspostulat gilt für alle knappen Güter und alle Ziele in Betrieben, d. h. ebenso für wirtschaftliche, technische, soziale, ökologische und ethische wie für andere Ziele (Chmielewicz [Forschungskonzeptionen] 23; Schierenbeck/Wöhle [Grundzüge] 76 ff.) (vgl. Abb. 1.8 und 1.9).

Betriebliche Ziele (Zielsystem)

Wirtschaftliche Ziele

Sachziele

Formalziele

Soziale Ziele

Technische Ziele

Ökologische Ziele

Unternehmensethische Ziele

Abbildung 1.8: Betriebliche Ziele In den Betrieben der Wirtschaftspraxis stehen einzelne Ziele in unterschiedlicher Beziehung zueinander (vgl. zur Analyse und Integration wirtschaftlicher und sozialer Rationalität (Hartfiel [Soziale Rationalität] 60 ff. und 146 ff.). Diese Beziehung kann z. B. komplementär oder konkurrierend sein. Es ist daher häufig nicht möglich, ein wirtschaftliches Ziel unabhängig von anderen Zielarten zu verfolgen. Vielmehr können durch das Entscheiden über wirtschaftliche Ziele sowohl technische als auch soziale, ökologische und unternehmensethische Ziele tangiert werden. Welches Ziel in einem derartigen Beziehungszusammenhang das dominierende ist, hängt ganz vom jeweiligen Problem ab. So werden in einem privaten Unternehmen i. d. R. die wirtschaftlichen Ziele eine größere Priorität (einen höheren Rang) besitzen als die übrigen Ziele. Dagegen kann eine staatliche Universität die wisssenschaftlichen Ziele (im Sinne einer hohen Qualität von Forschen, Lehren und Studieren) am höchsten gewichten. Ein städtisches Altenheim schließlich wird die sozialen Ziele vor den übrigen Zielen rangieren lassen. Letztlich wird der Betreiber einer Endlagerstätte für 21 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre

Ausgewählte absolute Ziele

Ausgewählte relative Ziele

Wirtschaft liche – Umsatz Ziele – Erfolg (Gewinn bzw. Verlust) – Gebundenes Kapital – Deckungsbeitrag sowie – Kosten

– Umsatzrentabilität – Gesamt- bzw. Eigenkapitalrentabilität – Relativer Deckungsbeitrag pro Engpasseinheit – Anteil der Gemeinkosten an den Gesamtkosten

Soziale Ziele

– Sozialleistungen pro Mitarbeiter – Verhältnis von Krankheitstagen zu Arbeitstagen – Fluktuationsrate – Anteile bestimmter sozialer Gruppen an der Gesamtmitarbeiterzahl (Behindertenquote, Frauenquote)

– – – – –

Mitarbeiterzufriedenheit Umfang der Sozialleistungen Anzahl der Krankheitstage Fluktuation Gesamtzahl der Mitarbeiter aus bestimmten sozialen Gruppen

Technische Ziele – Menge der produzierten Güter – Menge der eingesetzten (verbrauchten) Güter – Qualität der Produkte – Verfahrensqualität und -flexibilität – Potenzialqualität und -flexibilität – Ausschussmenge – Durchlaufzeiten – Kapazität

– Produktivität: · Mitarbeiterproduktivität · Anlagenproduktivität · Materialproduktivität – Ausschussrate – Leistungsgrade – Verhältnis von Bearbeitung- zu Gesamtdurchlaufzeit eines Auftrags – Beschäftigungsgrade

Ökologische Ziele

– – – –

– – – – – – – –

Wasserverbrauch Energieverbrauch Flächenverbrauch Menge wiedereingesetzter Abfallstoffe (sekundäre Güter) Schadstoffmenge Lautstärke Abgasmenge sowie Abstrahlwärme

Energieverbrauch pro Produkteinheit Recyclingrate Schadstoffmenge pro Produkteinheit CO2-Ausstoß pro m3 Luft

Unternehmens- – Vertrauen ethische Ziele – Verantwortung, Fairness im Wettbewerb – Einhaltung von Rechtsnormen – ordnungsmäßige Aktenführung – transparente Finanzberichterstattung – faire und respektvolle Arbeitsbedingungen u. a. Abbildung 1.9: Beispiele für absolute und relative betriebliche Ziele hochgiftige Stoffe den ökologischen Zielen eine höhere Priorität beilegen (müssen) als den übrigen. Wird in einem Unternehmen das Entscheiden über knappe Güter ausschließlich an wirtschaftlichen Zielen orientiert, z. B. an einem hohen Gewinn, reduziert sich das Wirtschaften auf eine profitorientierte Güterallokation. Das in diesem Modul vorgetragene Konzept des Wirtschaftens erlaubt dagegen die Gestaltung unterschiedlicher Zielsysteme mit Prioritätenverschiebungen zwischen wirtschaftlichen, technischen, sozialen, ökologi22 978350310785

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1.1 Rationalitätsaspekte schen und unternehmensethischen Zielen und ist selbst bei einer interdisziplinären Konzeption der Betriebswirtschaftslehre anpassbar. 1.1.3.3

Interpretation des Optimierungspostulats

In der Betriebswirtschaftslehre ist eine häufig gewählte Interpretation der Optimierung die Maximierung oder Minimierung einer Zielfunktion. Sie findet ihre Bestätigung in einer großen Zahl von Entscheidungsmodellen, deren Zielfunktionen unter Nebenbedingungen entweder maximiert oder minimiert werden sollen. Das Problem ist jedoch, dass eine extremale Zielerreichung in der Wirtschaftspraxis in den meisten Fällen nicht erreicht wird, obwohl sie oft als solche geplant wird. Eine differenzierte Interpretation des Optimierungspostulats fordert dagegen, dass der Mitteleinsatz (input) und das Ergebnis (output) so aufeinander abgestimmt werden müssen, „dass der durch sie definierte Prozess optimiert wird. Dabei ist das Optimalitätskriterium problemindividuell zu definieren“ (MüllerMerbach ([Einführung] 7 ff.). Zu dieser Interpretation des Optimierungspostulats ist folgende Erklärung erforderlich: Zur präzisen Kennzeichnung eines Optimums müssen prinzipiell alle Entscheidungskriterien zugelassen werden. Diese Entscheidungskriterien sind im Einzelnen (Kosiol [Einführung] 249; Dinkelbach [Entscheidungsmodelle] 226 ff.): – Extremierung (Maximierung bzw. Minimierung), – Satisfizierung/Approximation und – Fixierung. Die genannten Entscheidungskriterien können sowohl einzelne Ziele als auch Zielfunktionen betreffen. Sobald eine gewählte Zielfunktion (z. B. eine Periodenerlösfunktion) mit einem dieser Entscheidungskriterien (z. B.: Satisfiziere!) verknüpft wird, heißt das zugehörige Optimierungspostulat „Satisfiziere die Periodenerlöse!“. Man nennt dieses Postulat auch Zielvorstellung. Auf diese Weise lassen sich alle denkbaren wirtschaftlichen, technischen, sozialen, ökologischen und unternehmensethischen Zielfunktionen mit einem der drei genannten Entscheidungskriterien zu einer Zielvorstellung verbinden. Die hierarchisch geordnete Menge der in einem Betrieb gewählten Zielvorstellungen bildet das Zielsystem. In einem konkreten Zielsystem können für unterschiedliche Ziele sogar unterschiedliche Entscheidungskriterien gewählt werden. Im Unternehmen müssen die Entscheidungsträger bei der Wahl der optimalen Alternative zahlreiche Daten und betriebliche sowie außerbetriebliche Nebenbedingungen unter verschiedenen Graden der Unsicherheit berücksichtigen. Alle Nebenbedingungen des jeweiligen Entscheidungsproblems grenzen eine Menge realisierbarer Alternativen ab, aus welchen für die gegebene(n) Zielvorstellung(en) die optimale Alternative zu wählen ist. Diese optimale Alternative bringt die knappen Güter in eine Allokation, in der diese ohne Verschwendung (effizient) und zielführend (effektiv) verwendet werden. Dabei ist vorab weder bekannt, ob die vorhandenen knappen Güter voll zum Einsatz kommen, noch ist vorab das optimale Ergebnis (der optimale Wert der Zielfunktion) bekannt. Erst durch die Wahl der optimierenden Alternative werden beide Größen determiniert. 23 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Wird ein Optimierungsproblem durch ein (strukturgleiches bzw. strukturähnliches) mathematisches Optimierungsmodell (Entscheidungsmodell) abgebildet, muss zur Bestimmung der zieloptimalen Alternative (Lösung) ein Algorithmus (mathematisches Rechenverfahren) herangezogen werden. Bei den Algorithmen lassen sich exakte Optimierungsverfahren und heuristische Verfahren (Heuristiken = Suchtechniken) unterscheiden. Ein exaktes Optimierungsverfahren führt nach einer endlichen Zahl systematischer Rechenschritte (Iterationen) zur optimalen Lösung des Problems. Bei umfangreichen Problemen (Modellen) durchlaufen diese Rechenverfahren zahlreiche Rechenschritte und führen zu langen Rechenzeiten. Das bekannteste exakte Optimierungsverfahren ist das Simplexverfahren der linearen Programmierung (vgl. Modul 8, Abschnitt 8.5.3 und Anhang 2). Wird jedoch der hohe Rechenaufwand gescheut und eine Näherungslösung akzeptiert, kann ein heuristisches Verfahren zur Bestimmung der Problemlösung herangezogen werden. Bei heuristischen Verfahren wird meist eine satisfizierende (zufriedenstellende) bzw. fixierte Lösung berechnet. Diese Verfahren lassen sich auch als Suchverfahren interpretieren, die entweder zu einer guten Ausgangslösung für anschließende iterative Verbesserungen oder direkt zu einer satisfizierenden Problemlösung führen. In jedem Fall ist dann ein in Regeln gekleidetes Auswahlkriterium für den Aufbau eines Lösungsweges zum Optimum erforderlich. Bekannte heuristische Verfahren sind die Prioritätsregelverfahren und die Vorausschauregelverfahren, die bei Prozesssimulationen angewendet werden. 1.1.3.4

Wirtschaften bei Sicherheit, Risiko und Unsicherheit

Wirtschaftliche Entscheidungen, die in der Gegenwart getroffen werden, zeigen ihre Wirkungen meist erst zu einem oder mehreren späteren Zeitpunkten bzw. Perioden. Je weiter ihre Wirkungen in der Zukunft liegen, desto unsicherer sind im Zeitpunkt der Entscheidung die Informationen über sie. Entscheiden unter unsicherer (unvollständiger, unbestimmter) Information ist daher in der Praxis des Wirtschaftens der Regelfall, wobei die Unsicherheit sowohl den Gütereinsatz und die Güterausbringung als auch die Beziehungen zwischen ihnen betrifft. Unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit von Informationen lässt sich das Entscheiden bei drei Informationsständen unterscheiden: (1) Entscheiden bei Sicherheit (sichere Information), (2) Entscheiden bei Risiko (wahrscheinliche Information), (3) Entscheiden bei Unsicherheit (unsichere Information). (1) Die traditionelle Interpretation des Optimierungspostulats mit dem Entscheidungskriterium der Extremierung unterstellt sichere Informationen des Entscheidungsträgers. Hier wird davon ausgegangen, dass der Entscheidungsträger über alle zukünftigen Gütereinsätze, Güterausbringungen und Beziehungen zwischen ihnen vollständig und bestimmt informiert ist. Merksatz: Der Entscheidungsträger kann bei Sicherheit (sicheren Informationen) diejenige Alternative als optimal wählen, welche die gewählte Zielgröße extremiert. (2) Von einem Entscheiden bei Risiko (wahrscheinliche Informationen) wird gesprochen, wenn für jede realisierbare Alternative die (meist subjektiven) 24 978350310785

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1.1 Rationalitätsaspekte Wahrscheinlichkeiten für das Eintreffen der jeweils möglichen Ergebnisse der Zielgröße bekannt sind. Soweit es sich um subjektive Wahrscheinlichkeiten handelt, werden diese als Zuverlässigkeitsgrad der persönlichen Vermutung interpretiert, dass bestimmte Ergebnisse der Zielgröße eintreffen werden. Die möglichen Ergebnisse einer Alternative werden dann mit ihren Wahrscheinlichkeiten gewichtet und zum arithmetischen Mittel verdichtet. Das Resultat ist dann für jede Alternative der mathematische Erwartungswert der Zielgröße. Merksatz: Der Entscheidungsträger kann bei Risiko (wahrscheinlichen Informationen) diejenige Alternative als optimal wählen, deren Erwartungswert der Zielgröße seinem gewählten Entscheidungskriterium (Extremierung, Satisfizierung/Approximation oder Fixierung) genügt. (3) Im Falle des Entscheidens bei Unsicherheit besitzt der Entscheidungsträger keine Informationen über die Eintrittswahrscheinlichkeiten der möglichen Ergebnisse einer Alternative. In dieser Situation kann z. B. diejenige Alternative als optimal gewählt werden, die bei Eintritt der ungünstigsten Datenkonstellation zum besten Ergebnis führt (Minimax-Regel). Bei einer anderen Einstellung des Entscheidungsträgers zu Chance und Risiko kann eine optimale Alternative auch nach anderen Regeln bestimmt werden (z. B. Maximax-Regel, Hurwicz-Regel, Savage-Niehans-Regel, Laplace-Kriterium). Allen Regeln zur Auswahl optimaler Alternativen bei Unsicherheit liegt ein unterschiedliches Vorsichtsstreben zugrunde. Der Entscheidungsträger trägt der Unsicherheit bei einigen dieser Regeln dadurch Rechnung, dass er auf Alternativen mit extrem vorteilhaften Ergebnissen der Zielgröße verzichtet, dafür aber für Alternativen mit ungünstigeren Ergebnissen mehr Sicherheit erwartet. Merksatz: Der Entscheidungsträger kann bei Unsicherheit (unsicheren Informationen) diejenige Alternative als optimal wählen, für die das Ergebnis und die Sicherheit subjektiv ausgewogen erscheinen.

1.1.3.5

Zusammenhang zwischen Erfahrungsbereich, Problembereich und Wissenschaftszielen

Die Betriebswirtschaftslehre ist eine angewandte Realwissenschaft, die Erkenntnisse über menschliches Handeln als nach außen orientierte Willenstätigkeit zur Verfügung stellen soll. Das Wissenschaftsziel, welches ihr damit auferlegt wird, ist in erster Linie ein pragmatisches, das sie zweckmäßig durch das Formulieren instrumentaler Aussagensysteme erfüllt. Um diesem pragmatischen Wissenschaftsziel zu genügen, bedarf es als Basis bzw. als Fundament der Bereitstellung deskriptiver und theoretischer Aussagen(systeme). Wird außerdem für die Wahrheitswertfeststellung ihrer theoretischen Aussagen das Postulat nach empirischer Geltung gewählt, gilt die Betriebswirtschaftslehre als Realwissenschaft (empirische Wissenschaft). Ihre Wissenschaftsziele (Beschreibung, Erklärung und Prognose, Entscheidung (Gestaltung), Wertung) sind durchweg gleichrangig. Wird jedoch das pragmatische Wissenschaftsziel in den Vordergrund gerückt, ist es zulässig, von einer Entscheidungsorientierten Betriebswirtschaftslehre zu sprechen, wobei analoge Hervorhebungen auch für das deskriptive, das theoretische und das normative Wissenschaftsziel denkbar sind. 25 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Erfahrungsbereich Erfahrungsbereich der Betriebswirtschaftslehre [Betriebe im Kultur be reich (Erfahrbare Realität)]

Problembereich Überprüfung, Gestaltung IPB IPI

Realität erfahrbare Realität

Problembereich der Betriebswirtschaftslehre (Wirtschaften in Betrieben)

IPS

Problembereich der Ingenieurwissen schaft

IPÖ

Problembereich der Soziologie

IPU

Wissenschaftsziele und Funktionen WEF Gestaltung TEF Erklärung/Prognose SEF Beschreibung ÖEF UEO Beschaffung und Logistik Fertigungswirtschaft Marketing Investition Finanzierung Personalwirtschaft

Problembereich der Ökologie andere Problembereiche

IdeBMJtät

IPB = IPI = IPS = IPÖ = IPU =

Identitätsprinzip der Betriebswirtschaftslehre Identitätsprinzip der Ingenieurwissenschaften Identitätsprinzip der Soziologie Identitätsprinzip der Ökologie Identitätsprinzip der Unternehmensethik

WEF = Wirtschaftliche Optimierung TEF = Technische Optimierung SEF = Soziale Optimierung ÖEF = Ökologische Optimierung UEO = Unternehmensethische Optimierung

Abbildung 1.10: Zusammenhang zwischen Erfahrungsbereich, Problembereich, Wissenschaftszielen und Funktionen der Betriebswirtschaftslehre Die Zusammenhänge zwischen Erfahrungsbereich, Problembereich und Wissenschaftszielen der Betriebswirtschaftslehre verdeutlicht Abbildung 1.10. Darin wird zum Ausdruck gebracht, dass der Erfahrungsbereich nicht die faktisch existierende Realität ist, sondern dasjenige „Bild“ dieser komplexen Realität, das durch menschliche Sinne wahrnehmbar sowie erfahrbar ist und stets noch ideale Komponenten enthält. Da es kaum möglich ist, ein reales Ereignis in seiner Totalität zu erklären (Popper [Logik] 379), müssen die Problembereiche verschiedener Einzelwissenschaften aus dem Erfahrungsbereich mittels unterschiedlicher Identitätsprinzipien abstrahiert werden. Auf diese Weise wird das Wirtschaften in Betrieben als Problembereich der Betriebswirtschaftslehre aus dem Erfahrungsbereich hergeleitet. Die auf diese Weise abgegrenzte Einzelwissenschaft Betriebswirtschaftslehre kann, wie erläutert wurde, verschiedene Wissenschaftsziele verfolgen, die wiederum auf unterschiedliche Funktionen (Beschaffung, Fertigung, Marketing, Investition, Finanzierung, Personal, Führung u. a.) gerichtet sein können. Die „erfahrbare Realität“ ist schließlich das Umfeld menschlicher Gestaltung und zugleich die Schiedsinstanz für die Überprüfung behaupteter wissenschaftlicher Aussagen.

Einführende Literaturhinweise zum Abschnitt 1.1. Die vollständigen Literaturangaben finden Sie im Downloadbereich. Chmielewicz, K.: [Forschungskonzeptionen] der Wirtschaftswissenschaft. 3. Aufl., Stuttgart 1994. Schierenbeck, H. und Wöhle, C.: [Grundzüge] der Betriebswirtschaftslehre. 18. Auflage, München 2012. Wöhe, G. und Döring, U.: [Einführung] in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. 25. Aufl., München 2013.

!

Leser, die an den Aufgaben „Forschen und Lehren“ der Betriebswirtschaftslehre interessiert sind, finden im Download einen Überblick über diese Aufgaben.

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1.2 Moralitätsaspekte

1.2

Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre unter Moralitätsaspekten – Grundfragen der Unternehmensethik – „Vertrauen ist für alle Unternehmungen das Betriebskapital, ohne welches kein nützliches Werk auskommen kann. Es schafft auf allen Gebieten die Bedingungen gedeihlichen Geschehens.“ (Albert Schweitzer 1875–1965)

Lernziele: Aneignen von Wissen (Kenntnissen) über Grundlagen der Unternehmensethik; Verstehen (Erfassen und Erkennen) komplexer Zusammenhänge unternehmensethischer Konzepte; Anwenden (Nutzen) des erlangten Wissens zur Verknüpfung ethischer Werte und Normen mit betrieblichem Entscheiden; Analyse (Erforschen) von Bedingungen, Ursachen, Wirkungen und Beziehungen unternehmensethischer Aussagen; Synthese (Integrieren) von Einzelerkenntnissen aus der Analyse zu übergeordneten Aussagen bzw. Strukturen der betriebswirtschaftlichen Disziplin Unternehmensethik; Bewertung (Evaluation) von Alternativen zwecks Lösens (Entscheidens) wirtschaftlicher Probleme unter ethischen Aspekten. Übersicht: Nachdem das Entscheiden über knappe Güter in Abschnitt 1.1. unter Rationalitätsaspekten dargestellt wurde, wird dasselbe Entscheiden im Abschnitt 1.2. unter Moralitätsaspekten erörtert. Unter diesen Aspekten wird das moralisch richtige (gute, korrekte) Entscheiden bzw. das ethisch fundierte Entscheiden behandelt. Im Einzelnen wird auf Probleme und auf die Formulierung der Module der ethischen Fundierung des Entscheidens eingegangen.

1.2.1

Ethik in der Wirtschaftswissenschaft

Ethische Fragen treten mit unterschiedlichem Gewicht in allen Wissenschaften und praktischen Institutionen auf, in welchen der Mensch als handelndes und entscheidendes Wesen tätig wird. Das gilt auch in hohem Maße für die Wirtschaftswissenschaft, für die es gegenwärtig mindestens zwei Gründe zum Befassen mit ethischen Fragen gibt: Der erste Grund liegt darin, dass der Wirtschaftswissenschaft – und damit auch der Betriebswirtschaftslehre – gegenwärtig der Vorwurf gemacht wird, in ihren Aussagensystemen wichtige Erkenntnisse der benachbarten Geisteswissenschaften zu vernachlässigen. Unter anderem berücksichtige sie in ihren Theorien und Politiken keine Gestaltungsfaktoren des moralischen Handelns und Entscheidens sowie Strukturen der zwischenmenschlichen Beziehungen, die wirtschaftlich relevant seien (Leisinger [Relevanz] 33 ff.). Die Aussagen der Wirtschaftswissenschaft seien daher wirklichkeitsfremd und nicht in der Lage, reale wirtschaftliche Zusammenhänge zu erklären bzw. entsprechende Probleme zu lösen. Der zweite Grund für die Behandlung der Grundfragen der Unternehmensethik liegt darin, dass Entscheidungsträger weltweit in erheblichem Umfang gegen moralische 27 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Werte, Grundsätze und Regeln verstoßen und die Wirtschaftswissenschaft nicht in der Lage ist, darauf eine Antwort zu geben. In der Volkswirtschaftslehre ist das Befassen mit wirtschaftsethischen Fragen keineswegs ein neues Thema. Bereits Adam Smith (1723–1790), der „Vater“ der klassischen Volkswirtschaftslehre, erarbeitete in seiner „The Theory of Moral Sentiments“ die ethischen, philosophischen, psychologischen und methodologischen Grundlagen für seine späteren wirtschaftswissenschaftlichen Publikationen (u.a. in „The Wealth of Nations“). Im Laufe der Entwicklung der volkswirtschaftlichen Theorien fand jedoch eine Formalisierung (Mathematisierung) der wirtschaftlichen Aussagensysteme statt, die dazu führte, dass ethische, philosophische und psychologische Aspekte immer mehr vernachlässigt wurden. Mit dieser „empirischen Verarmung“ entfernten sich die Theorien immer mehr von der Realität des Wirtschaftens. Ähnlich wie die Volkswirtschaftslehre hat die Betriebswirtschaftslehre in ihrer Geschichte eine Welle umfangreicher Formalisierungen hinter sich. Der Umfang des Isolierens und Abstrahierens war aber nicht so groß wie in der Volkswirtschaftslehre, weil die betriebswirtschaftlichen Gegenstände und ihre Probleme enger und näher an der Realität des Wirtschaftens liegen und die formulierten Theorien und Politiken laufend an der Realität geprüft werden können bzw. müssen. Dennoch hat auch in der Betriebswirtschaftslehre die Diskussion unternehmensethischer Fragen in den letzten Jahren international zugenommen. Dabei ist zu beobachten, dass sich die beteiligten Akteure nicht einig sind, welcher wissenschaftliche Standort den ethischen Problemen des betrieblichen Wirtschaftens bzw. des wirtschaftlichen Entscheidens zugewiesen werden soll. Im Wesentlichen sind zur Standortbestimmung der unternehmensethischen Fragen zwei Auffassungen zu erkennen (Schweitzer [Plädoyer] 418), die von je einer Gruppe getragen werden. Eine „erste Gruppe“ (Schneider [Unternehmensethik] 869 ff.; Hax [Unternehmensethik] 769 ff.; Albach [Unternehmensethik] 809 ff.; Klink [Kaufmann] 57 ff.) vertritt die Auffassung, dass in der Betriebswirtschaftslehre die Beschäftigung mit Fragen der Unternehmensethik überflüssig sei, weil die Betriebswirtschaftslehre bereits auf ethischen Prinzipien beruhe (Albach [Unternehmensethik] 809 ff.). Das historisch gewachsene Leitbild des „ehrbaren Kaufmanns“, so wird argumentiert, verkörpere die wichtigsten ethischen Werte wirtschaftlichen Entscheidens bereits seit Jahrhunderten, und die Entscheidungsträger hätten die Werte dieses Leitbildes gleichzeitig mit dem Fachwissen über Generationen erlernt und gelebt. Umso mehr überrascht es, dass dieses Leitbild in mehreren jüngeren Publikationen zur Wirtschafts- und Unternehmensethik überhaupt nicht erwähnt wird. Eine „zweite Gruppe“ (Koslowski [Unternehmensethik]; Kreikebaum [Unternehmensethik]; Küpper [Unternehmensethik]; Göbel [Unternehmensethik]; Schweitzer [Plädoyer]; Ruh/Leisinger [Ethik]; Wieland [Wertemanagement]) bemüht sich dagegen darum, die Grundlagen einer betriebswirtschaftlichen Disziplin Unternehmensethik zu erarbeiten und diese als ethische Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens zu verstehen. Zur zweiten Gruppe zählen auch zahlreiche internationale Beiträge der „Corporate Social Responsibility [CSR]“ bzw. der „Business Ethics [BE]“ (Carter et al. [Business Ethics]; Donald28 978350310785

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1.2 Moralitätsaspekte son [Ethics); Koslowski et al. [Business Ethics]; Crane/Matten [Business Ethics]; Ulrich [Wirtschaftsethik]; Valesquez [Business Ethics]) und die deutschen sowie internationalen Ansätze der „Corporate Governance“ (v. Werder [Governance] 160 ff.), welche die Formulierung national und international anerkannter Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung anstreben (vgl. dazu Modul 3). Die Beiträge der zweiten Gruppe behandeln mit unterschiedlichen Schwerpunkten deskriptive, normative und analytische Konzeptionen der Unternehmensethik. Zu vergleichenden Analysen unterschiedlicher Ansätze der Unternehmensethik im deutschsprachigen Raum sei auf die Beiträge von (Neugebauer [Unternehmensethik] 25 ff.) und (Küpper [Unternehmensethik] 107 ff.) verwiesen. Merksatz: Ein verantwortbares Wirtschaften in nach-moderner Zeit besteht darin, die wirtschaftlichen Strategien und das ethische Urteil überzeugend zu verbinden“ (Küng [Weltethos] 319). „Eine moralische Geschäftsführung hat mehr Chancen (…), eine unmoralische Geschäftsführung zahlt sich langfristig nicht aus! (Küng [Weltethos] 361).

1.2.2

Ethische Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens

1.2.2.1

Definitionen ethischer Grundbegriffe

Am Anfang der wissenschaftlichen Darstellung und Analyse eines Problems stehen zweckmäßige Begriffsdefinitionen. Die nachfolgenden begrifflichen Erörterungen dienen der Sprachregulierung, dem besseren Verständnis bzw. dem Vermeiden von Missverständnissen. Definition: Als Moral wird ein geschichtlich entstandenes System (Kanon, Kodex) von Regeln, Normen und Werten definiert, das von einer Gruppe von Menschen gemeinsam aufgestellt und für sich als verbindlich akzeptiert wird. Als Moralität (Sittlichkeit) wird das „Gutseinwollen“ als feste Grundhaltung des Menschen definiert, die zum Prinzip der Willensbildung und Praxis erhoben wird (Pieper [Ethik] 45). Ethik ist als Disziplin der Philosophie die Wissenschaft des moralischen Entscheidens und Handelns. Im Unterschied zur Moral untersucht Ethik formal, unter welchen Bedingungen menschliches Entscheiden und Handeln – unabhängig von ihrem Inhalt – als moralisch richtig (gut, korrekt) verstanden werden können. „Die Ethik sagt nicht, was das Gute in concreto ist, sondern wie man dazu kommt, etwas als gut zu beurteilen“ (Pieper [Ethik] 24). Im Gegensatz zur Moral fällt die Ethik keine moralischen Urteile über einzelne Entscheidungen, sondern sie analysiert Bedingungen moralischer Entscheidungen auf einer übergeordneten, abstrakteren Sprachebene (Metaebene). Soweit die Analyse ergibt, unter welchen und wie vielen Bedingungen das Entscheiden moralisch richtig ist, wird es als ethisch fundiert betrachtet. Moralische Entscheidungen sind somit Objekte der Ethik. Definition: Als Ethik wird ein System von Aussagen definiert, das über moralisch richtiges Entscheiden spricht. Ist die Zahl der Bedingungen für moralische Entscheidungen groß, dann ist die ethische Fundierung dieser Entscheidungen ebenfalls groß und umgekehrt. 29 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Merksatz: Ethik selbst ist nicht Moral, sondern Ethik spricht über Moral und über die Wechselbeziehungen zwischen Moral und Moralität. Ethik untersucht im Einzelnen die Bedingungen moralisch richtigen Entscheidens. Definition: Als Unternehmensethik wird ein System von Aussagen definiert, das über moralisch richtiges Entscheiden über knappe Güter in Unternehmen spricht. Merksatz: Unternehmensethik selbst ist nicht Moral im Unternehmen, sondern sie spricht über Moral und über die Wechselbeziehungen zwischen Moral und Moralität im Unternehmen. Daraus folgt, dass Entscheiden in Abhängigkeit von den berücksichtigten Bedingungen unterschiedlich stark ethisch fundiert sein kann. Dieser Sachverhalt führt zur Unterscheidung von ethisch stark fundierten (ethisch perfekten) und ethisch schwach fundierten (ethisch defekten) Entscheidungen. Die Intensität des jeweiligen Defekts hängt neben der Zahl der Bedingungen auch von der Bedeutung (Gewicht) ab, die den einzelnen Bedingungen beigemessen wird. Definition: Als ethischer Wert wird ein grundlegender Richtpunkt der Moralität definiert. Als etschische Norm wird die Durchsetzungsanweisung eines ethischen Wertes definiert. Kultur ist eine Lebensform, die für eine Bevölkerung typisch ist und von einer bestimmten Geistesverfassung getragen wird. 1.2.2.2 Bedingungen des moralisch richtigen wirtschaftlichen Entscheidens Mit der formalen Analyse der Bedingungen, unter welchen das Entscheiden moralisch richtig ist, wird auf einer sprachlichen Metaebene gearbeitet, auf der Aussagen der Ethik ihren Standort haben. Auf dieser Ebene hilft die Analyse der Bedingungen, aus einer angemessenen Distanz zum Objekt mehrere Kriterien zu präzisieren, die eine kritische Beurteilung der ethischen Fundierung erlauben (Schweitzer [Plädoyer] 420). Zur sprachlichen Vereinfachung werden die allgemeinen Handlungen in das Entscheiden mit einbezogen, und nachfolgend wird nur vom wirtschaftlichen Entscheiden (bzw. Entscheidungen) gesprochen. Als Methode der Analyse wird die kritisch-rationale Vorgehensweise gewählt, die eine präzise Formulierung des Problems und eine kritische Analyse (Prüfung) der vorgeschlagenen Lösungsversuche fordert (Popper [Logik] XV f). Zu den Bedingungen (Werten), die in die Analyse einbezogen werden, zählen das Vertrauen und die Verantwortung, die ethische Begründung des moralischen Handelns, die Realisierbarkeit von Werten, die Wirkungen von Werten und die Bekräftigung von Pflichten. Der Wert „Vertrauen“ ist eine grundlegende Bedingung, unter welcher wirtschaftliches Entscheiden moralisch richtig ist (Koslowski [Unternehmensethik] 453 ff). Besonders im Wirtschaften, in dem rationale bzw. begrenzt rationale Zwecküberlegungen vorherrschen, ist Vertrauen die Grundlage gemeinschaftlicher Verbundenheit, Kontinuität und Krisenfestigkeit.

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1.2 Moralitätsaspekte Definition: Als Vertrauen im Wirtschaften wird die Geneigtheit definiert, der Wahrhaftigkeit, Fairness und Verlässlichkeit der eingebundenen Entscheidungsträger Glauben zu schenken (Koslowski [Unternehmensethik] 453 ff). Beispiel: Wirtschaften setzt Vertrauen voraus, erzeugt selbst aber auch Vertrauen (Koslowski [Unternehmensethik] 454). In der Rechnungslegung verkörpert Vertrauen beispielsweise die Bereitschaft, an eine wahre, faire und verlässliche Berichterstattung über Geschäftsprozesse, d.h. an eine wahre Information zur wirtschaftlichen Lage und zur Prognose über die zu erwartende Entwicklung des Unternehmens zu glauben. Wichtig ist, dass Vertrauen durch Treue und Glauben geschützt wird und Regelverletzungen sanktioniert werden. Auch der Wert „Verantwortung“ ist eine grundlegende Bedingung, unter welcher wirtschaftliches Entscheiden moralisch richtig ist (Pieper [Ethik] 41 und 46). Im angloamerikanischen Sprachbereich ist die Verantwortung im Term „Corporate Social Responsibility [CSR]“ sogar namengebend für die Unternehmensethik. Verantwortung ist auf das Engste mit menschlichem Entscheiden und seinen Folgen verknüpft. Entscheidungsträger müssen daher nicht nur die Freiheit (Recht auf Selbstbestimmung), die Qualifikation (Fähigkeit) und Kompetenz (Zuständigkeit) haben, Entscheidungen zu treffen, sondern auch die Pflicht eingehen, für die Folgen ihrer Entscheidungen einzustehen. Verantwortung und Vertrauen sind zwei grundlegende Werte, die das Menschenbild des „Wirtschaftspartners“ bestimmen (vgl. Abschnitt 1.1.2.4). Definition: Verantwortung wird als die Pflicht eines Entscheidungsträgers definiert, über die Folgen eigener und/oder fremder Entscheidungen Rechenschaft abzulegen bzw. für die Folgen einzustehen. Beispiel: Verantwortung kann als Eigen- oder Fremdverantwortung, Ausführungs- oder Führungsverantwortung bzw. Ergebnisverantwortung mit oder ohne Sanktionen auftreten. Im Unternehmen kann Verantwortung als Individualverantwortung jedes Entscheidungsträgers (bei größerer individueller Entscheidungsfreiheit) oder als Kollektivverantwortung des ganzen Unternehmens (bei geringer oder fehlender individueller Entscheidungsfreiheit) auftreten (Leisinger [(Unternehmensethik] 54). Mit der Betonung der Verantwortung erfolgt eine Orientierung der ethischen Analyse an der Konzeption der Verantwortungsethik, in der Entscheidungen nach ihren Wirkungen beurteilt werden. In dieser Frage entsprechen sich die Verantwortungsethik und die betriebswirtschaftliche Entscheidungstheorie weitestgehend, da in beiden die Vorzugswürdigkeit einer Entscheidungsalternative nach ihren Wirkungen (Folgen) beurteilt (bewertet) wird. Außerdem werden durch die Orientierung an der Verantwortungsethik zwei wichtige methodologische Fragestellungen aufgedeckt, die theoretischen und pragmatischen Charakter haben. Theoretisch wird die Frage gestellt, ob Ursache-Wirkungs-Beziehungen (generelle Hypothesen) für die Relation zwischen Werten, Entscheidungen und Wirkungen formuliert werden können. Pragmatisch wird gefragt, ob die generellen Hypothesen in Mittel-Ziel-Beziehungen transformiert werden können, sodass die Ursachen als Gestaltungsvariablen (Mittel) 31 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre und die Wirkungen als Ziele interpretiert werden. Diese Transformation hat für die pragmatische Fundierung wirtschaftlicher Entscheidungen großes Gewicht (Schweitzer [Plädoyer] 423). Zur Analyse der Bedingungen des moralisch richtigen Entscheidens gehört auch die ethische Begründung aus der Sicht der Moralität. Für diese Begründung wurden in der Ethik mehrere Methoden entwickelt, zu welchen die logische, diskursive, dialektische, analogische, transzendentale, analytische und hermeneutische Methode zählen. Am Beispiel der transzendentalen Methode werde das Begründungsproblem kurz erläutert: Definition: Als transzendentale Begründung wird eine Methode (Vorgehensweise) definiert, mit der moralisches Entscheiden auf seine konstitutiven Bedingungen zurückgeführt wird. Beispiel: Sprachlich bedeutet die transzendentale Begründung, dass der Moralitätsbegriff in seiner Entstehung schrittweise „bis zu seinem unbedingten Ursprung rekonstruiert wird“ (Pieper [Ethik] 227). Der bekannteste Vertreter der transzendentalen Begründung der Moralität ist Immanuel Kant (Kant [Werke] 140). Kant geht es nicht darum, empirisch zu erklären, warum man etwas soll oder nicht soll, sondern um eine allgemeine moralische Begründung, warum Menschen überhaupt moralisch handeln sollen. Reduktiv rekonstruiert er als letzten Grund der Moralität das Prinzip der Freiheit, das für ihn die Bedingung ist, der alle Entscheidungen entsprechen müssen, die einen Moralitätsanspruch erheben (Pieper [Ethik] 228). Das Freiheitsprinzip findet bei Kant seinen Ausdruck in der obersten Regel des Sittengesetzes, nämlich im kategorischen Imperativ. Aus der Vielfalt der möglichen Begründungen lässt sich schließen, dass es die Moral menschlichen Entscheidens schlechthin nicht gibt, sondern nur Spielarten willensabhängiger menschlicher Absprachen und Konstrukte über das, was gut oder richtig sein soll, um ein friedvolles Zusammenleben und eine gute individuelle Lebensgestaltung unter den unterschiedlichsten kulturellen Bedingungen zu sichern (Schweitzer [Plädoyer] 422). Zu den Bedingungen, die in die Analyse einbezogen werden, zählt auch die Realisierbarkeit von Werten. Definition: Als Realisierbarkeit von Werten wird die Eigenschaft der Werte definiert, unter bestimmten Aspekten und Restriktionen praktisch erreichbar (umsetzbar) zu sein. Beispiel: Der wertstrukturelle Aspekt der Realisierbarkeit umfasst die Analyse der Beziehungen zwischen einzelnen Werten in Bezug auf ihre Verträglichkeit. Unter wirtschaftlich-technischem Aspekt der Realisierbarkeit von Zielen ist herauszufinden, ob die vorgesehene Zielausprägung (der Grad der Zielerreichung, das Anspruchsniveau) bei gegebenen Bedingungen der Stakeholder, Märkte, Kapazitäten, Kapitalausstattung usw. realistisch gewählt wurde. Merksatz: Die Lösung konfliktärer Beziehungen zwischen Zielen bzw. Werten ist für die ethische Analyse von Bedeutung. Verfahren der Konfliktlösung werden ausführlich in der Entscheidungstheorie behandelt.

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1.2 Moralitätsaspekte Auch die unterschiedlichen Wirkungen von Werten werden zu den Bedingungen gezählt, die in die Analyse einbezogen werden. Es ist empirisch beobachtbar, dass wirtschaftliche Entscheidungen Einfluss auf Werte nehmen und dass auch umgekehrt Werte wirtschaftliche Entscheidungen und deren Folgen beeinflussen. Merksatz: Vor allem interessieren in der Unternehmensethik Wirkungen von Werten auf wirtschaftliche Entscheidungen und deren Folgen einschl. der zugehörigen Verantwortung. Zu den Bedingungen, die in die Analyse einbezogen werden, gehören auch Pflichten und Verpflichtungen. Im Wirtschaften, einem Entscheidungssystem, das auf Rationalität, Wettbewerb, Rivalität, Vorteilssuche, Existenzsicherung, Machterweiterung und Gewinnstreben beruht und in dem Habgier, ruinöses Verhalten, Machtbesessenheit und Kriminalität nicht abwesend sind, genügt es nicht, zur Analyse der Durchsetzbarkeit ethisch fundierter wirtschaftlicher Entscheidungen den guten Menschen zu loben, sondern es müssen schärfere Instrumente (Standards, Maßnahmen, Regeln) erarbeitet werden, die über die freiwillige Akzeptanz hinausgehen und im Zweifel auch Kontrollen und Sanktionen ermöglichen. Diese Kontrollaufgaben können durch die Öffentlichkeit, durch wirtschaftsnahe Institutionen, durch staatliche Institutionen oder durch kommerzielle Kontrollanbieter wahrgenommen werden (Göbel [Unternehmensethik] 311 ff.). Aus wissenschaftlicher Perspektive ist in diesem Zusammenhang an Pflichten bzw. Verpflichtungen zu denken, für die es mehrere Stufen der Bekräftigung gibt. Beispiele: Die niedrigste Stufe der Bekräftigung einer Pflicht ist das Ehrenwort (Verpflichtung zu einem Tun unter Einsatz der persönlichen Ehre), eine Stufe höher steht das Versprechen (z. B. das Treueversprechen), darüber stehende Stufen sind das Bekenntnis (z. B. das Glaubensbekenntnis), das Gelübde (z. B. das feierliche Versprechen aus freiem Willen zu einem besonders geprägten Lebensstil oder Dienst) und der Eid (Anrufung einer höheren Macht oder Institution als Zeuge zur Bekräftigung der Wahrheit). Aus den genannten Stufen der Bekräftigung von Pflichten ist in der praktischen Anwendung diejenige Stufe zu wählen, die unter den gegebenen Bedingungen des Wirtschaftens die systemkonforme Durchsetzung des ethisch fundierten Entscheidens am ehesten gewährleistet. 1.2.2.3

Module der ethischen Fundierung wirtschaftlichen Entscheidens

Für die Analyse eines komplizierten Problems formuliert der Betriebswirt erfahrungsgemäß zunächst einen Arbeitsplan. Dies gilt in besonderem Maße für die Analyse eines unternehmensethischen Problems. In der Wissenschaft hat sich für einen derartigen Arbeitsplan die Bezeichnung „Forschungsstrategie“ bzw. „Bezugsrahmen (frame of reference)“ durchgesetzt. Im Folgenden wird für die Darstellung und Analyse unternehmensethischer Fragen die Bezeichnung „Bezugsrahmen“ gewählt. Definition: Als Bezugsrahmen der Unternehmensethik wird ein formales Strukturierungsinstrument definiert, das Aufgaben und Prinzipien zur wissenschaftlichen Fundierung der unternehmensethischen Aussagen festlegt. 33 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Im Einzelnen hat der Bezugsrahmen der Unternehmensethik die Aufgaben, Aussagen über moralisch richtiges wirtschaftliches Entscheiden zu erfassen, diese Aussagen nach präzisen Kriterien zu gliedern, Beziehungen zwischen den Aussagen einzelner Gliederungseinheiten aufzudecken, die Aussagen der Gliederungseinheiten zu einem offenen Aussagensystem zu integrieren sowie die Konstituierung der Unternehmensethik als wissenschaftliche Disziplin zu unterstützen. Werden als Gliederungskriterien des Bezugsrahmens die Wissenschaftsziele der Betriebswirtschaftslehre herangezogen, gelangt man zu einem unternehmensethischen Bezugsrahmen, dessen Struktur deckungsgleich mit der Struktur der Forschungskonzeptionen der Betriebswirtschaftslehre ist. Im System der betriebswirtschaftlichen Forschungskonzeptionen werden nämlich wissenschaftliche Aussagen ebenfalls nach Wissenschaftszielen gegliedert, sodass die betriebswirtschaftlichen Forschungskonzeptionen im Grunde einen Bezugsrahmen bzw. eine Forschungsstrategie für die Analyse des betriebswirtschaftlichen Aussagensystems darstellen. Im betriebswirtschaftlichen wie im unternehmensethischen Bezugsrahmen wird jede Gliederungseinheit als Gruppe von Aussagen begriffen, die sich an einem Wissenschaftsziel orientiert. In anderen Wissenschaften (z. B. Architektur, Elektronik, Kognitionswissenschaften, Maschinenbau, Mathematik) werden derartige Gruppen Module genannt. Da sich diese kurze Bezeichnung für die unternehmensethische Analyse als zweckmäßig erweist, wird sie in das Begriffsnetz und in die Methodik der Unternehmensethik eingeführt (Schweitzer [Plädoyer] 423 ff.). Definition: Im Aussagensystem der Unternehmensethik wird ein Modul als Gruppe unternehmensethischer Aussagen definiert, die sich an einem gemeinsamen Wissenschaftsziel orientieren. Die modulare Struktur des Aussagensystems „Unternehmensethik“ trägt zur Stärkung des wissenschaftlichen Charakters dieser Disziplin bei. Zur nachfolgenden Abgrenzung der Module wird das System der betriebswirtschaftlichen Forschungskonzeptionen nach Chmielewicz (Chmielewicz [Forschungskonzeptionen] 8 ff.) herangezogen (vgl. Abbildung 1.11). In Abbildung 1.11 stehen in den Zeilen 1 bis 4 vier Module, die in den Zeilen 5 bis 7 spaltenweise näher gekennzeichnet werden. Die Module sind die Grundlage einer präzisen Fachterminologie, sie gliedern die Aussagen der Unternehmensethik nach Wissenschaftszielen, sie weisen den Weg zu differenzierten Aussagensystemen, sie schärfen das Verständnis für unterschiedliche Wissenschaftsziele, sie beziehen sich aufeinander und legen die „Spielregeln“ fest, nach welchen die wissenschaftliche Disziplin Unternehmensethik arbeitet. Module helfen, logische Widersprüche im Aussagensystem aufzudecken, und sie unterstützen die Suche nach versteckten Ideologien in wissenschaftlichen Aussagen (Chmielewicz [Forschungskonzeptionen] 6 ff.). Es bleibt der Wissenschaft (jedem Wissenschaftler) überlassen, ihren (seinen) fachlichen Standort durch die Wahl von Modul und Wissenschaftsziel selbst zu bestimmen. Die Betriebswirtschaftslehre orientiert sich als angewandte Realwissenschaft mehrheitlich am Gestaltungsmodul mit einem pragmatischen Wissenschaftsziel und umfasst somit relevante Aussagen des deskriptiven, theoretischen und pragmatischen Moduls. 34 978350310785

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1.2 Moralitätsaspekte

1

2

3

4

5

Deskriptives Modul (Beschreibungskonzeption) (mit deskriptivem Wissenschaftsziel)

1

2

Theoretisches Modul (Erklärungs- und Prognosekonzeption) (mit theoretischem Wissenschaftsziel

3

Pragmatisches Modul (Gestaltungskonzeption) (mit pragmatischem Wissenschaftsziel)

4

Normatives Modul (Werturteilskonzeption) (mit normativem Wissenschaftsziel)

5

Individuelle (singuläre) Aussagen Begriffe Daten

Nicht wahrheitsfähig

6

Ohne Gehalt

7

Gestaltungskonzeptionen der Unternehmenspraxis

Generelle (universelle) Aussagen Theoretische Aussagen (Ursache/ Wirkung)

Technologische/ Normative pragmatische Aussagen Aussagen (Mittel/ (Werturteile) Ziel)

Spezielle (singuläre) Aussagen (deskriptive oder normative)

Wahrheitsfähig (F-wahr oder F-fasch)

Nicht wahrheitsfähig

Empirischer Informationsgehalt (Allgemeinheit und Bestimmtheit)

Normativer Anweisungsgehalt

Abbildung 1.11: Bezugsrahmen für das Konzept der modular strukturierten Disziplin Unternehmensethik

1.2.3

Darstellung und Würdigung der Module zur ethischen Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens

1.2.3.1

Deskriptives Modul: Ethische Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens durch ein deskriptives Aussagensystem 1.2.3.1.1 Grundlagen der wissenschaftlichen Beschreibung ethischer Werte Der einfachste und älteste Zugang zur Behandlung unternehmensethischer Probleme liegt in der Beschreibung ethischer Werte. In der Ethik wird zwischen deskriptiver und normativer Ethik unterschieden, wobei die deskriptive Ethik mit ihren verschiedenen Ansätzen (phänomenologischer, sprachanalytischer, evolutionärer Ansatz) ein deskriptives Wissenschaftsziel verfolgt. Merksatz: Gegenstand der deskriptiven Ansätze der Ethik ist die Frage „wie die menschliche Praxis als ein empirisches, geschichtliches Geschehen so beschrieben, analysiert und interpretiert werden kann, dass die Bedeutung des Moralischen aus dem Handlungskontext erhellt wird“ (Pieper [Ethik] 242). 35 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Im Einzelnen werden in den deskriptiven Ansätzen ethischer Werte der anerkannte Moralkodex einer Gemeinschaft, die ethischen Werte, ihre Geltungsansprüche und die Urteile über den Moralkodex der Gemeinschaft beschrieben, d.h., es wird konstatiert (ermittelt), welche Werte und Geltungsansprüche die Verhaltens- und Handlungsweisen praktisch bestimmen. Beschreibungen von Werten erfordern präzise Begriffe, eine Ordnung bzw. Systematisierung und syntaktische Regeln, um einen Beschreibungszusammenhang zu ergeben. Bei der Beschreibung von Werten ist auf einen angemessenen Begriffsumfang und eine angemessene Präzision zu achten. Wird der Begriffsumfang von Werten zu eng gewählt, ist die Allgemeinheit der Aussagen, in welchen der Begriff Wert in späteren Modulen verwendet wird, geringer als möglich. Wird dagegen der Begriffsumfang zu groß gewählt, scheitert die Aussage, die den Begriff Wert verwendet, an der Realität und wird falsifiziert. Werte müssen auch möglichst präzise definiert werden. Die präzise Definition von Werten bedeutet eine möglichst genaue Kennzeichnung von Inhalt und Anspruchsniveau eines Wertes. 1.2.3.1.2 Das Leitbild des ehrbaren Kaufmanns als deskriptives Aussagensystem Orientiert sich ein Entscheidungsträger am Leitbild des ehrbaren Kaufmanns, übernimmt er die Aufgabe, seinen Mitarbeitern dieses Ideal zu erläutern und vorzuleben. Er vermittelt ihnen die Werte des Leitbildes als erwünschtes und bewährtes Vorbild des gemeinsamen Fühlens, Denkens und Handelns. Dieses ethische Leitbild ist über längere Zeiträume gewachsen, hat aus den kulturellen Bedingungen und Erfahrungen mehrerer Epochen relevante Werte aufgegriffen und verkörpert schließlich eine Leitmaxime für moralisch richtiges Entscheiden. Das Verständnis dieses Leitbildes beruht auf den Annahmen, dass sich der Kanon der ethischen Werte im Zeitablauf nur geringfügig ändert, die Entscheidungsträger (weltweit) bereit sind, diesen Wertekanon zu akzeptieren und im realen Vollzug ihrer Entscheidungen konsequent zu befolgen sowie ihn dauerhaft als Grundlage ihrer Berufsehre zu verstehen und zu verteidigen. Das Ergebnis dieses Denkens und Verhaltens wäre, dass Unternehmer, die mit dem Leitbild groß geworden sind, per se moralisch richtig entscheiden. Konkret heißt das, dass negative Werte wie Egoismus, Habgier, Wissensmissbrauch, Vertragsbruch, Betrug, Unwahrheit usw. dem wirtschaftlichen Entscheiden denknotwendig fremd wären. Merksatz: Wichtig für das Verständnis und namengebend für das Leitbild des ehrbaren Kaufmanns ist die Eigenschaft der Ehrbarkeit. Gegenwärtig wird unter Ehrbarkeit verstanden, dass der Kaufmann einen gefestigten Charakter haben muss, der durch die Tugenden (Werte) Redlichkeit, Ehrlichkeit, Mäßigkeit, Ordnung, Genügsamkeit, Gerechtigkeit, Keuschheit und Demut bestimmt wird (Klink [Kaufmann] 70 ff.). Das Leitbild des ehrbaren Kaufmanns beruht auf der Gesinnung (moralischen Grundhaltung), die durch den guten Willen und den Charakter des Entscheidungsträgers bestimmt wird, aus welcher sein Entscheiden hervorgeht. Daher lässt sich das Leitbild des ehrbaren Kaufmanns als personenbezogene Konzeption einer Gesinnungsethik kennzeichnen (Weber [Analysen] 167 ff). Da sich jedoch die Betriebswirtschaftslehre zentral mit arbeitsteiligem Entscheiden über knappe Güter unter Nebenbedingungen befasst, ist nicht allein die 36 978350310785

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1.2 Moralitätsaspekte Gesinnung, sondern das aus ihr fließende Entscheiden der natürliche Anknüpfungspunkt einer modernen Unternehmensethik. Aus dieser erweiterten Sicht sind neben der Gesinnung des Entscheidungsträgers auch seine Fähigkeit und Bereitschaft wesentlich, für die Folgen seiner Entscheidungen die Verantwortung zu übernehmen. Auf dieser Basis muss die entscheidungsbezogene Ethikkonzeption mit ihren Aufgaben und Zielen als Verantwortungsethik (Weber [Analysen] 167 ff.) formuliert werden. Ein wichtiges Argument für diese Forderung nach Neuorientierung der ethischen Basis ist darin zu sehen, dass die Anforderungen der zukünftigen komplexen globalen Entscheidungsprozesse an die Verantwortung erheblich steigen werden. Dieser neuen Welt des Wirtschaftens entspricht das traditionelle Leitbild des ehrbaren Kaufmanns nicht mehr, weil es unkritisch auf teils religiöse, teils weltliche Tugenden mittelalterlicher Denk- und Gesellschaftsstrukturen zurückgreift. Beispiele: An zwei Beispielen verschiedener Epochen werde beschrieben, welche Werte der ältere Wertekanon des ehrbaren Kaufmanns einschloss und wie dieser Kanon sich im Zeitablauf änderte. Der ehrbare Kaufmann der Hanse war in seinem Denken und Verhalten geprägt durch seine Mitgliedschaft im Bündnis der Hanse. Der Hansekaufmann galt als weltoffen, tolerant, bereist, gläubig und gebildet. Seine Wirtschaftsbücher führte er gewissenhaft, und seine Geschäfte schloss er nach „Treu und Glauben“ ab. Der Hansekaufmann war mit seinem Handeln zahlreichen Risiken ausgesetzt, die er analysierte und steuerte. In guten Gewinnen und in einem wachsenden Vermögen sah er eine Prämie für seinen Wagemut. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde der ehrbare Kaufmann zum „bürgerlichen Kaufmann“. Die Aufklärung, das aufsteigende Bürgertum und der Niedergang der Hanse nahmen dem Kaufmann zwar den früheren gesellschaftlichen Rang, jedoch nicht seine Ehrbarkeit. Allerdings wurde die Ehrbarkeit durch die aufklärerische Überzeugung, dass alle Menschen gleich, gut und vernünftig seien, in ihrem Selbstverständnis geändert. Die Ehrbarkeit wurde vernunftgeleitet interpretiert und am Geschäftsverhalten gemessen. Beobachtbare „äußere“ Werte wie Leistung, Ansehen, Lebenswandel und Kreditwürdigkeit bestimmten seine Ehrbarkeit. Werner Sombart hat in seiner Beschreibung des „Bürgergeistes“ ein realistisches Bild des ehrbaren Kaufmanns im deutschen Bürgertum gegeben. Darin betont er die Eigenschaften der Seele und des Charakters neben dem Verhalten des Wirtschaftenden, das von Grundsätzen, Zielvorstellungen und Werturteilen bestimmt wird (Sombart [Bourgeois] 2; Klink [Kaufmann] 70 ff.). Merksatz: Sowohl die empirische Zielforschung (Hauschildt [Entscheidungsziele] 42 ff.) als auch Befragungen von Führungskräften (Ulrich/Thielemann [Denkmuster] 663 ff.) zeigen, dass in der modernen Wirtschaft Werte wie Anerkennung, Konfliktvermeidung, Einsatzbereitschaft, Arbeitsfreude, Selbstständigkeit, Selbstverwirklichung, Fairness, Reziprozität (Gegenseitigkeit), Gleichheit und Kooperation eine große Rolle spielen.

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre 1.2.3.1.3

Bedeutung des ehrbaren Kaufmanns für die ethische Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens

Merksatz: Die Bedeutung des Leitbildes des ehrbaren Kaufmanns für die ethische Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens wird gewürdigt, indem kritisch beurteilt wird, in welchem Umfang die im deskriptiven Modul für dieses Leitbild erfassten Werte (Tugenden) den Bedingungen genügen, die in Abschnitt 1.2.2.2 für moralisch richtiges Entscheiden formuliert werden. Die kritische Beurteilung soll klären, welchen Beitrag das Leitbild des ehrbaren Kaufmanns zur ethischen Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens leistet. Dieses insbesondere aus dem Grunde, weil einige Vertreter der Betriebswirtschaftslehre das Leitbild des ehrbaren Kaufmanns bereits als (alleinige) angemessene ethische Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens betrachten: – Die im deskriptiven Modul erfassten Werte (Tugenden) sind durchaus in der Lage, Vertrauen in der Wirtschaft zu schaffen. Voraussetzung ist jedoch, dass sie auch gelebt werden. – Die Übernahme von Verantwortung für Folgen des wirtschaftlichen Entscheidens ist auf der Basis der Gesinnungsethik schwer oder gar nicht erfüllbar. – Ethische Begründungen als reduktive Zurückführungen des moralischen Entscheidens aus der Perspektive der Moralität auf seine konstitutiven Bedingungen (bis zu seinem unbedingten Ursprung) werden im deskriptiven Modul nicht durchgeführt. – Eine Prüfung der Realisierbarkeit der ethischen Werte wird nicht vorgenommen. – Die Werte des ehrbaren Kaufmanns haben z.T. präskriptiven Charakter, eine Bekräftigung von Pflichten zu ihrer praktischen Umsetzung wird jedoch nicht analysiert. Merksatz: Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Beschreibung, Analyse und Interpretation von Werten, insbesondere die des Leitbildes des ehrbaren Kaufmanns, nicht ausreichen, um die gegenwärtige Bedeutung des Moralischen umfassend zu erhellen (aufzudecken) und damit das wirtschaftliche Entscheiden ethisch stark zu fundieren. 1.2.3.2 1.2.3.2.1

Theoretisches Modul: Ethische Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens durch eine Theorie der Unternehmensethik Grundzüge der Theorie der Unternehmensethik

Merksatz: In der Betriebswirtschaftslehre bezwecken wissenschaftstheoretische Analysen in erster Linie die Formulierung einer Theorie, d.h., die Formulierung einer Erklärungs- und Prognosekonzeption mittels eines generellen Aussagensystems (vgl. Abb. 1.11). Die Antwort auf die Frage, wie die ethische Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens durch eine Theorie der Unternehmensethik erfolgen kann, wird in zwei Teilen gegeben: Als erste Teilantwort wird in Abschnitt 1.2.3.2.1 untersucht, wie das Aussagensystem einer Theorie – insbesondere einer Theorie der Ethik des wirtschaftlichen Entscheidens (Theorie der Unternehmensethik) – 38 978350310785

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1.2 Moralitätsaspekte formuliert werden kann. Mit der zweiten Teilantwort wird in Abschnitt 1.2.3.2.2 die Bedeutung der „Theorie der Unternehmensethik“ für die ethische Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens beurteilt. Die Theorie der Unternehmensethik kann den neuen Herausforderungen an das wirtschaftliche Entscheiden nur genügen, wenn sie auf der Basis der Verantwortungsethik formuliert wird (Kreikebaum [Unternehmensethik] 82) und als Realtheorie (Dlugos [Regulativ] 21 ff.) in der Lage ist, das theoretische Wissenschaftsziel zu erfüllen. Erst dann kann sie als theoretisches Aussagensystem klassifiziert und begriffen werden (Schweitzer [Business Ethics] 71/72). Erste Ansätze zum theoretischen Wissenschaftsziel werden in der Ethik im Diskurs zu „theoretischen Erkenntnisinteressen“ (Pieper [Ethik] 240 f.) und in der Betriebswirtschaftslehre in der analytischen Unternehmensethik geleistet (Küpper [Konzept] 833 ff.; [Unternehmensethik] 169 ff.). Definition: Als Theorie der Unternehmensethik wird ein System singulärer und genereller Aussagen definiert, in dem die singulären Aussagen Anwendungsbedingungen erfassen und die generellen Aussagen ethisch-wirtschaftliche Ursache-Wirkungs-Beziehungen abbilden. Im Einzelnen sollen die generellen Aussagen der Theorie der Unternehmensethik erklären, (1) wie ethische Werte (ein Wertekanon) die moralische Haltung der Entscheidungsträger beeinflussen, (2) wie ethische Werte die Entscheidungsqualität der Entscheidungsträger verändern, (3) wie ethische Werte die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter fördern, (4) welchen Einfluss ethische Werte auf das Zielsystem und sein Erreichen haben, (5) welchen Beitrag ethische Werte zum Betriebsfrieden leisten und (6) welchen Einfluss ethische Werte auf die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens haben. Gelingt die Formulierung und Prüfung dieser generellen Aussagen, kann die Theorie der Unternehmensethik im Rahmen der ethischen Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens eine grundlegende Erklärungs- und Prognosefunktion wahrnehmen. Darüber hinaus liefert sie die Aussagen, die für das nachfolgende pragmatische Modul der Gestaltungskonzeption die theoretische Basis bilden. Merksatz: Die Hypothesen der Theorie der Unternehmensethik sollen als Determinanten diejenigen Größen enthalten, die in den Aussagen des pragmatischen Moduls als Entscheidungsvariablen benötigt werden. Mit dem wirtschaftlichen Entscheiden als eigenständigem Problembereich, mit den genannten Wissenschaftszielen und mit den singulären sowie generellen Aussagen sind Ansätze zur Formulierung einer Theorie der Unternehmensethik gegeben (vgl. aber die Bedenken von Aupperle/Carroll/Hatfield [Examination] pp. 446 ff.), für deren Konstituierung die Formulierung und Prüfung der beschriebenen generellen Aussagen (Hypothesen) jedoch weiter vorangetrieben werden muss (Küpper [Unternehmensethik] 173).

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Hinweis: Statler/Oppegaard [Wisdom] 171 ff. geben einen kritischen Überblick über verschiedene Modelle zur ethischen Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens und entwickeln ein Konzept (interpretative framework) zur Verknüpfung ethischer Werte mit wirtschaftlicher Effektivität.

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre 1.2.3.2.2

Bedeutung der Theorie der Unternehmensethik für die ethische Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens

Merksatz: Die Bedeutung der Theorie der Unternehmensethik für die ethische Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens wird gewürdigt, indem kritisch beurteilt wird, in welchem Umfang die im theoretischen Modul erfassten Werte und Hypothesen den Bedingungen genügen, die in Abschnitt 1.2.2.2 für moralisch richtiges Entscheiden formuliert werden. Die kritische Beurteilung soll klären, welchen Beitrag die Theorie der Unternehmensethik zur ethischen Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens leistet: – Die im theoretischen Modul erfassten Werte und Hypothesen sind in der Lage, Vertrauen in der Wirtschaft zu schaffen. – Die Übernahme von Verantwortung für die Folgen des wirtschaftlichen Entscheidens ist auf der Basis der Verantwortungsethik in den Hypothesen des theoretischen Moduls erfassbar. – Ethische Begründungen als reduktive Zurückführungen des moralischen Entscheidens aus der Perspektive der Moralität auf seine konstitutiven Bedingungen (bis zu seinem unbedingten Ursprung) sind im theoretischen Modul durchführbar. – Eine Prüfung der Realisierbarkeit der ethischen Werte wird vorgenommen. – Die Bekräftigung von Pflichten spielt im theoretischen Modul keine Rolle. Sie ist dem normativen Modul vorbehalten. Merksatz: Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine systematisch auf einem aktualisierten Beschreibungsmodul aufbauende Theorie der Unternehmensethik mit ihrer generalisierenden Erklärungsund Prognosefunktion eine wissenschaftlich gesicherte Basis darstellt, um die Bedeutung des Moralischen im Wirtschaften zu erhellen (aufzudecken) und damit das wirtschaftliche Entscheiden ethisch stark zu fundieren. 1.2.3.3 1.2.3.3.1

Pragmatisches Modul: Ethische Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens durch eine Politik der Unternehmensethik Grundzüge der Politik der Unternehmensethik

Merksatz: Da die Betriebswirtschaftslehre eine angewandte Realwissenschaft ist, bezwecken wissenschaftstheoretische Analysen neben der Formulierung einer Theorie auch die Formulierung einer Politik, d. h., die Formulierung einer Gestaltungskonzeption mittels eines pragmatischen (instrumentalen) Aussagensystems (vgl. Abb. 1.11). Definition: Als Politik der Unternehmensethik wird ein pragmatisches Aussagensystem definiert, das für unterschiedliche Entscheidungsziele und -situationen die Bestimmung des „optimalen“ Wertekanons ermöglicht. Die Politik der Unternehmensethik knüpft an der Prognosefunktion der Theorie der Unternehmensethik an und transformiert deren Hypothesen technologisch, d.h., die theoretischen Ursache-Wirkungs-Beziehungen werden formal in instrumentale Mittel-Ziel-Beziehungen umgeformt, wobei die Ursachen als Mittel und die Wirkungen als Ziele interpretiert werden. Die Politik der Unternehmensethik umfasst eine explizite Zielfunktion bzw. ein Zielsystem und problemrelevante Restriktionen der Lösungsalternativen. Da 40 978350310785

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1.2 Moralitätsaspekte die Betriebswirtschaftslehre eine angewandte Realwissenschaft ist, wird als Zielfunktion zwar meist eine in der Praxis vorkommende Norm unterstellt, die jedoch nicht als praktische Gestaltungsempfehlung verstanden wird. Vielmehr ist sie ein virtuell unterstelltes Gestaltungs-Soll, für das exemplarisch eine „optimale“ Lösung hergeleitet werden soll. Diese Analyse kann aus wissenschaftlicher Sicht für beliebige Zielfunktionen durchgeführt (simuliert) werden, ohne eine konkrete zu bevorzugen und deren Implementierung zu empfehlen oder gar zu fordern. Merksatz: Formal bedeutet die Formulierung einer Politik der Unternehmensethik das Abbilden eines theoretisch basierten Entscheidungs- und Gestaltungsproblems über Werte bzw. über einen Wertekanon. Handelt es sich dagegen um die praktische Beratung eines Unternehmens, muss für das reale Gestaltungsproblem eine konkrete Zielfunktion mit konkreten Restriktionen des Unternehmens modelliert werden. 1.2.3.3.2

Bedeutung der Politik der Unternehmensethik für die ethische Fundierung des Entscheidens

Merksatz: Die Bedeutung der Politik der Unternehmensethik für die ethische Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens wird gewürdigt, indem kritisch beurteilet wird, in welchem Umfang die im pragmatischen Modul erfassten Werte und Hypothesen den Bedingungen genügen, die in Abschnitt 1.2.2.2 für moralisch richtiges Entscheiden formuliert werden. Die kritische Beurteilung soll klären, welchen Beitrag die Politik der Unternehmensethik zur ethischen Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens leistet: – Die im pragmatischen Modul erfassten Werte und Hypothesen sind in der Lage, Vertrauen in der Wirtschaft zu schaffen. – Eine wissenschaftlich fundierte Gestaltungskonzeption des pragmatischen Moduls baut auf den ethisch relevanten Aussagen des deskriptiven und des theoretischen Moduls auf. – Die Übernahme von Verantwortung für die Folgen des wirtschaftlichen Entscheidens ist auf der Basis der Verantwortungsethik in den Hypothesen des pragmatischen Moduls erfassbar. – Ethische Begründungen als reduktive Zurückführungen des richtigen Entscheidens aus der Perspektive der Moralität auf seine konstitutiven Bedingungen (bis zu seinem unbedingten Ursprung) sind im pragmatischen Modul durchführbar. – Eine Prüfung der Realisierbarkeit der ethischen Werte wird vorgenommen. – Die Bekräftigung von Pflichten spielt im pragmatischen Modul keine Rolle. Sie ist dem normativen Modul vorbehalten. Merksatz: Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine systematisch auf den Aussagen des deskriptiven und des theoretischen Moduls aufbauende Politik der Unternehmensethik eine deskriptiv, theoretisch und entscheidungstheoretisch gesicherte Basis darstellt, welche die Bedeutung des Moralischen im Wirtschaften erhellt (aufdeckt) und damit wirtschaftliches Entscheiden ethisch stark fundiert.

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre 1.2.3.4

Normatives Modul: Ethische Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens durch eine Werturteilskonzeption

1.2.3.4.1

Grundzüge der Werturteilskonzeption

Merksatz: Da die Betriebswirtschaftslehre eine angewandte Realwissenschaft ist, bezwecken wissenschaftstheoretische Analysen neben der Analyse ethischer Werte auch die Analyse ethischer Normen (Durchsetzungsanweisungen von Werten) mittels eines normativen Aussagensystems (vgl. Abb. 1.11). Hat ein Unternehmen einen „optimalen“ Wertekanon erstellt, ist es daran interessiert, diesen als Führungsinstrument zu nutzen und möglichst erfolgreich durchzusetzen. Für diesen Schritt formuliert es zielführende Durchsetzungsanweisungen in der Form von Verhaltenskodizes, Verhaltensrichtlinien, Zielvorgaben und Beurteilungskonzepten. Sobald die Analyse dieser Anweisungen von Werten ins Auge gefasst wird, ist es zweckmäßig, nicht mehr von ethischen Werten, sondern von ethischen Normen zu sprechen. In diesem Sinne wird die Analyse der ethischen Normen als ein Verfahren verstanden, mit dessen Hilfe kritisierbare (überprüfbare) Kriterien zur moralischen Beurteilung der Durchsetzungsanweisungen entwickelt werden. Diese Kriterien sollen dem Entscheidungsträger Erkenntnisse liefern, die ihm helfen, sein moralisches Bewusstsein zu vervollkommnen und sein praktisches Entscheiden moralisch verantwortlich zu treffen (Schweitzer [Business Ethics] 74). Es sei noch angemerkt, dass ethische Normen weder formal beweisbar noch empirisch überprüfbar, jedoch akzeptierbar oder ablehnbar sind. Definition: Als ethische Norm wird die Durchsetzungsanweisung eines ethischen Wertes definiert. Im Sinne der kritischen Methode werden formale und materiale Normen unterschieden. Die Aufgabe ihrer Analyse besteht darin, formale Normen zu begründen, um sie als Maßstab der Beurteilung materialer Normen heranzuziehen (Pieper [Ethik] 187). Positiv beurteilte materiale Normen lassen vermuten, dass sie praktisch zu einer höheren Akzeptanz führen und die Qualität des wirtschaftlichen Entscheidens verbessern. In einem marktwirtschaftlichen System sind sowohl die marktwirtschaftliche Ordnung als auch die Unternehmensordnung (Unternehmensverfassung) materiale normative Regulierungen (vgl. dazu Modul 3), die dem Unternehmen und den Mitarbeitern bei ihren wirtschaftlichen Entscheidungen einen angemessenen ethischen Spielraum belassen. Beide Ordnungen sind durch eine Offenheit für ethische Werte und Normen gekennzeichnet und sind daher die systematischen Bereiche unternehmensethischer Analysen. In beiden Ordnungen sind Werte und Normen weitgehend frei wählbar und somit auch gestaltbar. Für die Wirtschaftspraxis ist ein wichtiges Instrument der Verhaltenssteuerung ein konkreter Kanon materialer Normen. Vor allem in kritischen Wirtschaftslagen bzw. bei häufigen Verstößen gegen ethische Werte und Normen können Wirtschaftsverbände, Unternehmen und der Gesetzgeber die Verpflichtung zum Befolgen von Normen einfordern bzw. verschärfen, um die Interessen der Gesamtwirtschaft und der Gesellschaft zu wahren. Dann ist beispielsweise an das Instrument des Ethikkodexes zu denken, der im Rahmen der Unterneh42 978350310785

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1.2 Moralitätsaspekte mensordnung anerkannte Standards des moralisch richtigen wirtschaftlichen Entscheidens präzisiert. Zur Implementierung einer Unternehmensethik sei verwiesen auf (Talaulicar [Codes of Ethics] 89 ff. und [Implementierung] 328 ff.). Merksatz: In der Wirtschaft ist davon auzugehen, dass ein Ethikkodex moralisch richtiges Entscheiden bewirkt und Vertrauen in den Geschäftsbeziehungen schafft; er soll die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für die Folgen getroffener Entscheidungen erhöhen, langfristige Erfolgspotenziale festigen, Nachhaltigkeit sichern, gesellschaftliche Koordination unterstützen und das Gemeinwohl fördern. Die zentrale Herausforderung der Zukunft liegt für Ethikkodexe in der ethischen Fundierung der interkulturellen bzw. „ökumenischen Firma“. Mit zunehmender Globalisierung werden weltweit Tausende von Menschen unterschiedlicher Religionen, Kulturen, Verhaltensnormen und Werteüberzeugungen in einem Unternehmen zu einer globalen Betriebsgemeinschaft zusammenführt. In diesem globalen Unternehmen muss der Ethikkodex der Führung helfen, alle eingebundenen Menschen mit ihren unterschiedlichen Kulturen einem Minimum an gemeinsamen ethischen Werten, einem Weltwirtschaftsethos (Küng [Weltethos] 287 ff.; Küng/Leisinger/Wieland [Manifest]), zu verpflichten, wobei es nicht allein darum geht, die formalen Bedingungen eines ethischen Diskurses bzw. Dialogs zwischen den Kulturen zu klären, sondern darum, die ethische Gesamthaltung der Menschen inhaltlich und praktikabel zu konkretisieren. Zeitgemäße ethische Normen des praktischen Wirtschaftens sind beispielsweise in Erklärungen großer Unternehmen zur Corporate Governance (national und international anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung) und zur Corporate Compliance (gesetzmäßiges und regelkonformes Verhalten) zu finden. In der Corporate Compliance werden die Normen und Prinzipien in der Regel nicht personenbezogen, sondern unternehmensbezogen formuliert. Beispiel: Die Bayer AG legt für den Konzern folgende praktische Normen (Verpflichtungen) fest (Bayer AG [Compliance] 6 ff.): Fairness im Wettbewerb, Integrität im Geschäftsverkehr, Prinzip der Nachhaltigkeit, Einhaltung des Außenhandelsrechts, Wahrung der Chancengleichheit im Wertpapierhandel, ordnungsmäßige Aktenführung und transparente Finanzberichterstattung, faire und respektvolle Arbeitsbedingungen, Schutz des eigenen Wissensvorsprungs und Respekt vor rechtsbeständigen Schutzrechten Dritter, Trennung von Unternehmensund Privatinteressen sowie kooperativer Umgang mit Behörden.

1.2.3.4.2

Bedeutung der Werturteilskonzeption für die ethische Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens

Merksatz: Die Bedeutung der Werturteilskonzeption für die ethische Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens wird gewürdigt, indem kritisch beurteilt wird, in welchem Umfang die im normativen Modul erfassten Normen den Bedingungen genügen, die in Abschnitt 1.2.2.2 für moralisch richtiges Entscheiden formuliert werden. Die kritische Beurteilung soll klären, welchen Beitrag die Werturteilskonzeption zur ethischen Fundierung des wirtschaftlichen Entscheidens leistet: 43 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre – Die im normativen Modul analysierten Normen können Vertrauen in der Wirtschaft schaffen. – Eine wissenschaftlich fundierte Werturteilskonzeption des normativen Moduls sollte auf den ethisch relevanten Aussagen des deskriptiven, des theoretischen und des pragmatischen Moduls aufbauen. Dies trifft jedoch für praktische Formen eines Normenkanons in der Regel nicht zu. – Die Übernahme von Verantwortung für die Folgen wirtschaftlicher Entscheidungen kann im normativen Modul auf der Basis der Verantwortungsethik angemessen ausgedrückt werden. – Ethische Begründungen als reduktive Zurückführungen des moralischen Entscheidens aus der Perspektive der Moralität auf seine konstitutiven Bedingungen (bis zu seinem unbedingten Ursprung) werden häufig nicht vorgenommen. Soweit sie jedoch getroffen werden, erfolgt die Zurückführung auf eine individuell akzeptierte Grundnorm, von der mögliche Anwender überzeugt und deren praktische Durchsetzung forciert werden sollen. – Eine Prüfung der Realisierbarkeit ethischer Normen kann vorgenommen werden. – Die Bekräftigung von Pflichten und Verpflichtungen spielt im normativen Modul in dem Maße eine Rolle, als bei der Durchsetzung der Normen dem wirtschaftlichen Umfeld signalisiert wird, dass wirtschaftliche Entscheidungen ethisch fundiert getroffen werden, für negative Folgen eingestanden wird und Kontrollen der Verpflichtung akzeptiert werden. Merksatz: Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine systematisch auf dem deskriptiven, theoretischen und pragmatischen Modul aufbauende Werturteilskonzeption eine Basis darstellt, welche die Bedeutung des Moralischen im Wirtschaften unter Durchsetzungsaspekten ergänzend erhellt, aber wirtschaftliches Entscheiden ethisch nur schwach fundiert. Eine Unternehmensethik, die sich nur an einer einzigen Grundnorm orientiert, unterliegt der Gefahr, für ideologische Elemente anfällig zu sein.

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Anmerkung: Leser, die an den Beziehungen zwischen der Betriebswirtschaftslehre und der Unternehmensethik und an den Koordinationsformen für beide Disziplinen in der Lehre interessiert sind, werden auf den Abschnitt III. im Download verwiesen.

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Anmerkung: Für Interessierte, die beabsichtigen, ihr Wissen zu ethischen Fragen der Globalisierung und des Weltwirtschaftsethos zu vertiefen, werden hier einige Quellen angegeben. Ausführlich hat sich mit diesen Fragen der Ethiker Hans Küng in seiner Schrift „Weltethos für Weltpolitik und Weltwirtschaft, 2. Auflage, München und Zürich 1997“auseinandergesetzt. Besonders zu empfehlen ist in dieser Schrift der Abschnitt über „Weltwirtschaft zwischen Wohlfahrtsstaat und Neokapitalismus“ (Seite 215–367).

Quellen: Als Einstieg in die Thematik wird die Lektüre des Abschnitts 1.2.3 empfohlen. The Commission on Global Governance: Our Global Neighbourhood. Oxford 1995. Deutsche Ausgabe: Kommission für Weltordnungspolitik: Nachbarn in einer Welt. Hrsg. v. Stiftung Entwicklung und Frieden, Bonn 1995. UNESCO-Report of the World Commission on Culture and Development: Our Creative Diversity. Paris 1995. Deutsche Kurzausgabe: UNESCO-Weltbe44 978350310785

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1.2 Moralitätsaspekte richt. In Kulturelle Vielfalt und Interkulturellen Dialog investieren. Bonn 2009. InterAction Council: In Search of Global Ethical Standards. Vienna 1996. Küng, H./Leisinger, K. M./Wieland, J.: Manifest für ein globales Wirtschaftsethos. Konsequenzen und Herausforderungen für die Wirtschaft. München 2010.

Einführende Literaturhinweise zum Abschnitt 1.2 Die vollständigen Literaturangaben finden Sie im Downloadbereich. Küng, H./Leisinger, K. M./Wieland, J.: [Manifest] für ein globales Wirtschaftsethos. Konsequenzen und Herausforderungen für die Wirtschaft. München 2010. Küpper, H.-U.: [Unternehmensethik]. Hintergründe, Konzepte, Anwendungsbereiche. 2. Aufl., Stuttgart 2011. Pieper, A.: Einführung in die [Ethik]. 6. Aufl., Tübingen und Basel 2007. Schweitzer, M.: [Plädoyer] für eine modulare Strukturierung der Disziplin Unternehmensethik. In: Jahrbuch für Controlling und Rechnungswesen 2011, hrsg. von G. Seicht, Wien 2011, S. 417–448.

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Autorenverzeichnis

Univ.-Prof. Dr. Marcell Schweitzer ist emeritierter Ordinarius an der EberhardKarls-Universität Tübingen. Dort hatte er über 30 Jahre den Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Industriebetriebslehre inne und war 25 Jahre Direktor der Forschungsabteilung für Industriewirtschaft. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Industrielle Fertigungswirtschaft, Produktionsund Kostentheorie, Kostenrechnung, Bilanztheorie, Organisation, Planung, Wissenschaftstheorie und Unternehmensethik. Zu den genannten Gebieten hat er zahlreiche Bücher, Aufsätze und Beiträge in Sammelwerken veröffentlicht. Univ.-Prof. Dr. Alexander Baumeister ist Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Controlling, an der Universität des Saarlandes sowie Direktor des Saarbrücker Instituts für Controlling. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Risikocontrolling, Garantiekostenrechnung, Budgetierungstechniken, Projektcontrolling und Lifecycle Costing. Auf diesen Gebieten hat er zahlreiche Veröffentlichungen, von welchen mehrere mit Forschungspreisen ausgezeichnet wurden. In der Lehre gilt er als engagierter und erfolgreicher Dozent, wie verschiedene Lehrpreise zeigen.

Universitätsprofessor Dr. Dr. h. c. Jürgen Bloech ist emeritierter Ordinarius an der Georg-August- Universität Göttingen. An dieser Universität hatte er 36 Jahre lang einen Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre inne. Seine wissenschaftliche Forschung und Lehre erstreckte sich auf Unternehmensplanung, Unternehmensforschung, Produktion und Logistik. Zu diesen Gebieten hat er Bücher, Aufsätze und andere Artikel veröffentlicht. Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. Jochen Drukarczyk ist emeritierter Professor der Universität Regensburg, wo er seit 1976 den Lehrstuhl für Finanzierung innehatte. Drei ehrenvolle Rufe hat er abgelehnt. Er war Gastprofessor an verschiedenen Universitäten in England und Frankreich, insbesondere auch am INSEAD. Seine Forschungsschwerpunkte sind Finanzierung, Unternehmensbewertung, Insolvenz und Finanzierung, Restrukturierung und Sanierung. Er hat zahlreiche

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Autorenverzeichnis Lehrbücher und weit über 100 Aufsätze zu diesen Gebieten veröffentlicht. Die EBS, Oestrich-Winkel hat ihm 1999 die Ehrendoktorwürde verleihen. Prof. Dr. Jana Eberlein vertritt die Fachgebiete Kosten- und Leistungsrechnung & Controlling an der Hochschule Harz. Ihre Lehrtätigkeit führte sie u.a. auch an die Marmara University Istanbul und die ESC Dijon Bourgogne. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen: Stundensatzrechnung, Center-Rechnung, Prozesskostenrechnung, Deckungsbeitragsrechnung, Kosten- und Erlösrechnung für Dienstleistungsunternehmen, Budgetierungsmodelle und Abweichungsanalysen sowie interne Kontrollsysteme. Zu diesen Themen hat sie Bücher und zahlreiche Aufsätze veröffentlicht. Dr. Sabrina Falk hat am Lehrstuhl für Unternehmensführung von Prof. Dr. Alwine Mohnen an der Technischen Universität München promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Informationsasymmetrien auf Arbeitsmärkten, die Effektivität von Personalmarketingmaßnahmen und die Wirkungsweise von monetären Anreizen. Univ.-Prof. Dr. Dr. Fabian Jintae Froese ist Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Personalmanagement mit dem Schwerpunkt China/Asien, sowie im Vorstand des Centre of Modern East Asian Studies an der Georg-August-Universität Göttingen. Er hat mehr als 10 Jahre im Ausland, u.a. Seoul, Shanghai, Tokio, gearbeitet. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Personalmanagement, Internationales Management und Interkulturelles Management. Auf diesen Gebieten hat er zahlreiche Veröffentlichungen, von welchen mehrere mit internationalen Forschungspreisen ausgezeichnet wurden. Univ.-Prof. Dr. Jetta Frost ist Inhaberin des Lehrstuhls für Organisation und Unternehmensführung an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg. Seit Juli 2013 ist sie hauptamtliche Vizepräsidentin der Universität Hamburg. Ihre Forschungsschwerpunkte publiziert sie in wissenschaftlichen, internationalen Aufsätzen vor allem zu den Themen innovative Organisationsformen und praktische Organisationsgestaltung, University Governance, Konzernmanagement: Corporate Commons und Mehrwertstrategien, Performance Paradoxien und Motivationsmanagement sowie das Verhältnis von Theorie und Praxis in der modernen Betriebswirtschaftslehre. Univ.-Prof. Dr. Jutta Geldermann ist Inhaberin der Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Produktion und Logistik, an der Georg-August-Universität Göttingen. Im Mittelpunkt ihrer Forschungsarbeiten steht die ressourceneffiziente und umweltorientierte Ausgestaltung von Produktions- und Logistiksystemen. In zahlreichen Drittmittel-Projekten werden Methoden des Operations Research (der mathematischen Unternehmensplanung) auf aktuelle industrielle und energiewirtschaftliche Fragestellungen angewendet. Derzeit ist sie Sprecherin des DFG-Graduiertenkollegs „Ressourceneffizienz in Unternehmensnetzwerken – Methoden zur betrieblichen und überbetrieblichen Planung für die Nutzung erneuerbarer Rohstoffe“ sowie stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Energieforschungszentrums Niedersachsen.

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Autorenverzeichnis Prof. Dr. rer. oec. habil. Jens Grundei leitet das Department Management & Economics an der Quadriga Hochschule Berlin, wo er die Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Corporate Governance & Organization inne hat. Die Arbeitsgebiete von Professor Grundei sind Unternehmensorganisation, Corporate Governance und strategisches Management. Er ist Mitglied im Arbeitskreis „Organisation” der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft und im Vorstand der gfo – Gesellschaft für Organisation. Dr. Andreas Haaker ist zuständig für Grundsatzfragen der Rechnungslegung beim DGRV – Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband e.V. in Berlin. Nach seiner Promotion an der Georg-August-Universität Göttingen hatte er u.a. Lehraufträge an der TU Ilmenau und der FernUniversität in Hagen sowie eine Vertretungsprofessur für Unternehmensprüfung und Controlling an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf inne. Seine Dissertation wurde mit dem Österreichischen Controllerpreis ausgezeichnet. Er ist Autor zahlreicher Fachbeiträge und Kommentierungen sowie des kritischen Lehrbuchs „IFRS – Irrtümer, Widersprüche und unerwünschte Konsequenzen“. Dr. Fabian Hattke ist Habilitand am Lehrstuhl für Organisation und Unternehmensführung an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg. Als Teilprojektleiter eines BMBF-geförderten Forschungsverbundes beschäftigt er sich vorwiegend mit der Organisation und Steuerung von Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie mit wissenschaftssoziologischen und informetrischen Fragestellungen. Seine Arbeiten basieren auf verschiedenen theoretischen Ansätzen und methodischen Zugängen, wie bspw. der Netzwerk-Governance und Methodologie sowie kommunikationsund ressourcenbasierten Theorien der Organisation. Dr. Matthias Häußler ist Habilitand am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftlehre: Unternehmensrechnung und Controlling der Universität Rostock. Nach seinem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens und der Promotion zum Dr. rer. pol. an der Universität Karlsruhe (TH) war er dort als Dozent tätig, ebenso wie an der WHU – Otto Beisheim School of Management in Vallendar und der Hochschule der Medien in Stuttgart. Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen empirische Kapitalmarktforschung, Finance und Accounting. Prof. (FH) Dr. Markus Ilg ist Studiengangsleiter der betriebswirtschaftlichen Bachelor- und Masterstudiengänge an der Fachhochschule Vorarlberg. Seine Forschungsschwerpunkte und Veröffentlichungen liegen in den Bereichen Controlling, Risikocontrolling und Bankcontrolling. Themen der Unternehmensfinanzierung sowie des Finanzcontrollings ergänzen das Tätigkeits- und Interessensportfolio. Univ.-Prof. Dr. Hugo Kossbiel, inzwischen pensionierter Ordinarius, hatte den ersten Lehrstuhl mit der speziellen Widmung Personalwirtschaftslehre an einer deutschsprachigen Universität, der Universität Hamburg, 16 Jahre inne. 1987 entschied er sich gegen einen Wechsel an die Albertus-Magnus-Universität Köln und für einen Wechsel an die Johann Wolfgang Goethe-Universität

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Autorenverzeichnis Frankfurt a.M., an der er bis zu seiner Pensionierung 18 Jahre lang forschte und lehrte. Weitere Rufe an die Universität der Bundeswehr Hamburg, an die Universität Bayreuth und an die Katholische Universität Eichstätt lehnte er ab. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Personalwirtschaftslehre. In zahlreichen Veröffentlichungen hat er sich mit der Konzeptualisierung dieses Faches sowie mit Fragen der Personalbereitstellung, insbesondere ihrer Planung und der Personalverhaltensbeeinflussung, insbesondere der Gestaltung von Anreizsystemen beschäftigt. Univ.-Prof. Dr. Helmut Krcmar ist Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik und Prodekan der Fakultät für Informatik an der TU München. Seine Forschungsinteressen umfassen vor allem Informations- und Wissensmanagement, Engineering und Management IT-basierter Dienstleistungen, Pilotierung von innovativen Informationssystemen im Gesundheitswesen und E-Government sowie die Computerunterstützung für die Kooperation in verteilten und mobilen Arbeits- und Lernprozessen. Univ.-Prof. Dr. Heinz Kußmaul ist Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebswirtschaftliche Steuerlehre sowie Direktor des Instituts für Existenzgründung/Mittelstand und des Betriebswirtschaftlichen Instituts für Steuerlehre und Entrepreneurship an der Universität des Saarlandes. Zuvor war er von 1987 bis 1989 Lehrstuhlinhaber an der Universität Bielefeld sowie von 1989 bis 1993 an der Universität Kaiserslautern. Ablehnung ehrenvoller Rufe an die Universitäten Mainz und Düsseldorf. Verfasser zahlreicher Bücher, Aufsätze und Beiträge in Sammelwerken (über 900 Publikationen). Prof. Dr. habil. Sebastian Lobe ist Lehrstuhlinhaber an der WHL Graduate School of Business and Economics. Seine Forschungsschwerpunkte sind Asset Pricing, Sozial Verantwortliches Investieren, Unternehmensbewertung und Unternehmensfinanzierung. Er publiziert regelmäßig in wissenschaftlichen Topzeitschriften wie dem Journal of Financial and Quantitative Analysis, u.v.a.m. Seine Forschung ist mit diversen Preisen honoriert worden wie z.B. bei der Campus for Finance – Research Conference im Jahr 2013 und dem ACATIS Value Preis, verliehen in den Jahren 2013, 2012, 2011, 2010 und 2009. Univ.-Prof. Dr. Peter Christoph Lorson ist seit 2007 Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre: Unternehmensrechnung und Controlling sowie Direktor der Instituts für Bankrecht und Bankwirtschaft an der Universität Rostock. Zuvor war er – nach Promotion und Habilitation an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken – sechs Jahre lang freiberuflich tätig. Schwerpunkte seiner Forschungsarbeiten und Publikationen sind: Externe Rechnungslegung im Einzel- und Konzernabschluss nach HGB und IFRS, Harmonisierung von internem und externem Rechnungswesen, Wertorientierte Unternehmensführung, Kostenmanagement, Nachhaltigkeit, Integrated Reporting sowie Neue Steuerungsmodelle von Gebietskörperschaften. Dr. Erko Martins ist seit 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter und seit 2010 Habilitand am Lehrstuhl für ABWL: Wirtschafts- und Organisationspsychologie an

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Autorenverzeichnis der Universität Rostock. Nach abgeschlossener Lehre zum Bankkaufmann hat er Betriebswirtschaftslehre an der Universität Rostock studiert und dort im Jahre 2010 promoviert (Dr. rer. pol.). Schwerpunkte seiner Forschung und Publikationen sind: Employer Branding und organisationale Attraktivität, PersonOrganisations-Beziehung, materielle und immaterielle Mitarbeiterbeteiligung, Unternehmenskultur, Führung von Mitarbeitern und innovatives Mitarbeiterverhalten. Univ.-Prof. Dr. Alwine Mohnen ist Inhaberin des Lehrstuhls für Unternehmensführung an der Technischen Universität München. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Wirkung von monetären und nicht-monetären Anreizsystemen, referenzpunktbezogene Präferenzen und Fragestellungen zur Performancemessung. In den genannten Gebieten hat Frau Mohnen zahlreiche Veröffentlichungen verfasst und Vorträge auf internationalen Konferenzen gehalten. Für ihre Forschungsarbeiten sowie ihr Engagement in der Lehre wurde sie mit verschiedenen Forschungs- und Lehrpreisen ausgezeichnet. Univ.-Prof. Dr. Stefan Müller ist Inhaber der Professur für Wirtschaftsrecht (mit Schwerpunkt Innovations- und Technologierecht) an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Paderborn. Seine Schwerpunkte in der interdisziplinär angelegten Forschung und Lehre liegen neben dem Innovationsrecht (dort v.a. geistiges Eigentum und Lizenzvertragsrecht sowie Innovationskartell- und -wettbewerbsrecht) und dem Technologierecht (dort v.a. zu Fragen der Steuerung und Verantwortung für Technologiefolgen, insb. durch privates Haftungsrecht) auch im Handels- und Gesellschaftsrecht, dort insb. zu rechtlichen Fragen der Unternehmensgründung sowie zur Regeltreue im Unternehmensbereich (Corporate Compliance). Prof. Dr. habil. Alexander Pohl ist Professor für Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Unternehmensführung und Marketing an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg sowie Gründungsdirektor des Centrum für Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand - CENTIM an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Weiterhin ist er Honorarprofessor an der Universität Trier und Adjunct Professor an der European Business School. Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen im Innovations- und Dienstleistungsmarketing, im E-Business sowie im Preismanagement. Zu den genannten Gebieten hat er zahlreiche Aufsätze und Beiträge in Sammelwerken sowie Büchern veröffentlicht. Er verfügt über umfangreiche Praxiserfahrung aus Tätigkeiten bei IT-, Private Equityund Beratungsunternehmen. Jun.-Prof. Dr. Daniel Reimsbach ist Inhaber der Juniorprofessur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungslegung, an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Voluntary financial and nonfinancial reporting, insbesondere Pro-Forma-Earnings Disclosure und Sustainability Disclosure, Immaterielles Vermögen in der internationalen Rechnungslegung, Vergütungssysteme als Corporate-Governance-Instrumente.

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Autorenverzeichnis Univ.-Prof. Dr. Lutz Richter ist Inhaber der Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Unternehmensrechnung, an der Universität Trier. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Einfluss europäischer Vorgaben auf die Wirkungsweise des deutschen internationalen Steuersystems, Besteuerungsfragen nationaler sowie internationaler Unternehmenszusammenschlüsse, Fragestellungen im Kontext des AStG, KStG, GewStG sowie bilanzsteuerliche Fragestellungen (insbesondere Projekt „E-Bilanz“). Zu den genannten Gebieten hat er zahlreiche Publikationen verfasst. Darüber hinaus wurde seine Lehre mehrmals ausgezeichnet. Univ.-Prof. Dr. Silvia Rogler ist Inhaberin des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungswesen und Controlling, an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Nationale und internationale Rechnungslegung (aktuell insbesondere immaterielle Vermögenswerte), Jahresabschlussanalyse, Jahresabschlusspolitik, Kostenrechnung, Bilanzierungsprobleme und Controllingkonzepte ausgewählter Branchen (insbesondere Energieversorgungsunternehmen). Zu den genannten Gebieten hat sie Bücher, Aufsätze in referierten Zeitschriften und Beiträge in Sammelwerken veröffentlicht. Zudem zeigt sie ein hohes Engagement für die Lehre sowiefür die akademische Selbstverwaltung (derzeit als Prorektorin für Bildung). Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult. August-Wilhelm Scheer ist emeritierter Ordinarius an der Universität des Saarlandes. Dort hatte er über 30 Jahre den Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsinformatik inne und leitete 30 Jahre das von ihm gegründete Institut für Wirtschaftsinformatik, eines der größten deutschsprachigen Forschungsinstitute auf dem Gebiet der computerunterstützten Informationssysteme. Seine Lehrbücher sind Standardwerke der Wirtschaftsinformatik und in zehn Sprachen übersetzt. Mit dem Y-CIM Produktionsmodell schuf er einen übergreifenden Ordnungsrahmen für die Integration von operativen Informationssystemen in produzierenden Unternehmen.

1984 gründete er das internationale Software- und Beratungsunternehmen IDS Scheer AG und baute es bis 2009 zu einem der größten IT-Unternehmen in Deutschland aus. 1997 gründete er das Unternehmen imc AG mit Sitz in Saarbrücken und im Jahr 2000 die Beteiligungsgesellschaft Scheer Group GmbH, die Anteile an mehreren Technologieunternehmen hält, darunter an dem Software- und Beratungsunternehmen Scheer Management GmbH. Univ.-Prof. Dr. Raimund Schirmeister ist Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Finanzierung und Investition, an der HeinrichHeine-Universität Düsseldorf. Seit 2002 ist er zudem Vorsitzender des Wisseenschaftlichen Beirats der Düsseldorf Business School an der HeinrichHeine-Universität. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Grundfragen der Betriebswirtschaftslehre, Investitionstheorie, Finanzmanagement, Finanzwirtschaftliche Sanierung, Unternehmensrechnung, Entscheidungstheorie, Humaninvestitionen.

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Autorenverzeichnis Univ.-Prof. Dr. Wolfgang B. Schünemann war bis zu seiner Emeritierung Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsprivatrecht an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der TU Dortmund. Hinzukommen Gastdozenturen in Russland, Belarus, Polen, China und Süd-Korea. Sein wissenschaftlicher Focus richtet sich insgesamt auf die Schnittstelle von Privatrecht und Ökonomik, z.B. in Unternehmensgründung, Unternehmenssicherheit und Compliance, Wettbewerb, Logistik oder Versicherungswesen. Diesen interdisziplinären Ansatz hat er in zahlreichen Monographien, Kommentaren, Aufsätzen und sonstigen Publikationen, aber auch in der Lehre, konsequent verfolgt. Prof. Dr. Marcus Schweitzer vertritt den Lehrstuhl für Technologiemanagement an der Universität Siegen. Seine Lehre bezieht Aspekte des Produktions- und Prozessmanagements und des Behavior Operations Management ein und verbindet sie mit quantitativen Methoden. Seine Forschungsschwerpunkte beziehen sich auf Fragen des langfristigen Produktionsmanagements, des Wissenstransfers und des Controllings. Daneben beschäftigt er sich mit stochastischen Modellierungen. Auf diesen Gebieten hat er Veröffentlichungen vorgelegt, die mit Preisen ausgezeichnet wurden oder in namhaften Zeitschriften erschienen. Univ.-Prof. Dr. Thomas Spengler ist Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Unternehmensführung und Organisation, an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sowie Direktor am Forschungszentrum für Sparkassenentwicklung Magdeburg e.V. Zudem ist er Mitglied des Prüfungsausschusses für Wirtschaftsprüfer bei der Wirtschaftsprüfkammer sowie Mitherausgeber der Zeitschrift für Personalforschung. Seine Hauptaufgabenfelder liegen auf den Gebieten Strategisches Management, Personalmanagement, moderne Organisationskonzepte, Wissensmanagement und Fuzzy Control. Seit vielen Jahren ist er an renommierten Instituten in der Weiterbildung von Managern tätig. Univ.-Prof. Dr. Till Talaulicar ist Inhaber des Lehrstuhls für Organisation und Management an der Universität Erfurt, wo er seit 2012 zudem als Prodekan der Staatswissenschaftlichen Fakultät fungiert. Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Corporate Governance (verstanden als Ordnungsrahmen für die Strukturen, Prozesse und Personen der Leitung und Überwachung von Unternehmen), Organization Design (verstanden als die Entwicklung, Beurteilung und Auswahl zweckmäßiger Organisationsformen) und Unternehmensethik (verstanden als Begründung und Geltendmachung moralischer Normen in der unternehmerischen Praxis), zu denen er zahlreiche nationale und internationale Beiträge veröffentlicht hat. Professor Talaulicar ist zudem Associate Editor der Zeitschrift Corporate Governance: An International Review und Mitglied des Editorial Review Board von Organization Science. Univ.-Prof. Dr. rer. pol. Ernst Troßmann ist Inhaber des Lehrstuhls Controlling und Direktor des Instituts für Financial Management der Universität Hohenheim. Seine Forschungsschwerpunkte sind die konzeptionellen Grundlagen des Controlling, inner- und zwischenbetriebliche Koordinationsprinzipien und -in1037 978350310785

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Autorenverzeichnis strumente, entscheidungsorientierte Rechenkonzepte, insbesondere zur Bewertung längerfristiger Projekte. Troßmann ist als Lehrbuchautor und für seine innovativen Lehrkonzepte mehrfach ausgezeichnet worden. Er vertritt eine gleichermaßen wissenschaftlich fundierte und anwendungsorientierte Auffassung seines Faches. Univ.-Prof. Dr. Patrick Velte ist Inhaber der Professur für Accounting & Auditing an der Leuphana Universität Lüneburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind: (Inter)nationale Rechnungslegung, Abschlussprüfung und Corporate Governance. Zu diesen Themengebieten hat er bislang über 300 Publikationen in renommierten Fachzeitschriften, Kommentaren, Sammelbänden und Monografien verfasst. Im Rahmen der Lehrveranstaltungen sollen sich die Studierenden möglichst frühzeitig mit den in Rede stehenden Normen für eine spätere erfolgreiche Tätigkeit vorzugsweise in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung auseinandersetzen. Univ.-Prof. Dr. Rolf Weiber ist Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing, Innovation und E-Business sowie Vorstandsvorsitzender des Instituts für Mittelstandsökonomie und geschäftsführender Direkter des Competence Center E-Business an der Universität Trier. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Business-to-Business- und Dienstleistungs-Marketing, Innovationsmanagement, E-Business, Geschäftsbeziehungsmanagement und quantitative Methoden der Marktforschung. Zu den genannten Gebieten hat er zahlreiche Bücher, Aufsätze und Beiträge in Sammelwerken veröffentlicht. Seine Lehre wurde mehrfach durch Lehrpreise ausgezeichnet. Prof. Dr. Wolf Wenger ist Studiendekan und Studiengangsleiter im Studienzentrum Wirtschaftsinformatik der Fakultät Wirtschaft an der DHBW Stuttgart. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Planung und Optimierung von Produktions- und Logistikprozessen, quantitative Methoden zur Lösung betriebswirtschaftlicher Problemstellungen, bereichsübergreifende Anwendungen formaler Methoden zur Unterstützung betrieblicher Entscheidungsprozesse bei konfliktären Zielsetzungen. Auf den genannten Gebieten hat er zahlreiche Veröffentlichungen. Er lehrt diese Themenbereiche an verschiedenen Hochschulen. Prof. Dr. Clemens Werkmeister hat die Professur Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der Wilhelm-Löhe-Hochschule Fürth inne und ist Wissenschaftlicher Leiter der Wilhelm-Löhe-Akademie. Seine Forschungsschwerpunkte sind Entscheidungsunterstützungs- und Anreizwirkungen des Rechnungswesens sowie Konzepte und Methoden nachhaltiger Investition und Finanzierung, insbesondere auch im Bereich der Gesundheits- und Sozialwirtschaft.

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Ergänzende Unterlagen zum Download

Ergänzende Unterlagen zum Download Marcell Schweitzer, Marcus Schweitzer

I.

Werkzeugkasten für das Studium der Betriebswirtschaftslehre „Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden, es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun.“ (Johann Wolfgang v. Goethe 1749–1832)

A. Vorsätze für mein Studium (In Anlehnung an Nagel [Vorlesungsbegleiter]) „Das Staunen ist eine Sehnsucht nach dem Wissen.“ (Thomas von Aquin 1225–1274)

1.

Identifikation und Motivation

䉯 Ich habe hinreichend geprüft, ob mein Interesse für das Fach Betriebswirtschaftslehre groß genug ist, und ich bekenne mich zu diesem Studium. 䉯 Was ich mit Interesse beginne, schließe ich auch mit Erfolg ab. 䉯 Ich spreche über mein Studium mit meiner Familie, Freunden, Klassenkameraden, Bekannten in Unternehmen, Verwaltungen, Vereinen und Politik. 䉯 Ich erkläre meinem Umfeld, warum ich Betriebswirtschaftslehre als Studienfach gewählt habe. 䉯 Ich bin mir bewusst, dass positive Motivation der wirksamste Antrieb für mein Studium ist. 䉯 Ich mache mir klar, dass ich auf den Stoff meines Studienfaches neugierig bin und dass ich ihn mit Interesse erarbeiten werde. 䉯 Ich bin aufgeschlossen für neues wirtschaftswissenschaftliches Wissen. 䉯 Mir ist klar, dass ich Leistung erbringen muss, wenn ich mein Studium erfolgreich absolvieren will.

2.

Mein Verhalten im Studium

䉯 Ich weiß, dass ich die nächsten vier bis fünf Jahre meinem Studium widmen werde. Daher versuche ich, diese Zeit bestmöglich vorausschauend zu planen. 䉯 Ich plane meine Zeiten für die Aufnahme des Wissens, für die Vertiefung des Wissens und für die Vorbereitung auf Klausuren und Prüfungen. 䉯 In meinen Studien arbeite ich von Beginn an mit guten Fachbüchern und schaue regelmäßig in die eine oder andere anspruchsvolle Fachzeitschrift (vgl. Nachschlagewerke und Zeitschriften für das Studium). Schweitzer/Baumeister: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag, Berlin 2015 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Ergänzende Unterlagen zum Download 䉯 Ich bin mir dessen bewusst, dass zu einem geordneten Studium auch das Aufbauen einer (kleinen) privaten Fachbibliothek gehört. Mit ihr kann ich unabhängig arbeiten und später gezielt Themen und Probleme nachschlagen oder meinen Studienfreunden aushelfen. 䉯 Über die Richtung und Schwerpunkte meines Studiums entscheide ich selbstbestimmt und eigenverantwortlich. 䉯 Gemeinsame Probleme löse ich kooperativ und partnerschaftlich. 䉯 Ich plane aber auch geeignete Praktika für die Semesterferien und sammele in ihnen praktische Erfahrung, die für mein Studium nützlich ist. 䉯 Ich trenne meine Zeit für das Studieren von der Zeit der Erholung und des Vergnügens. 䉯 Ich tue etwas für meine Allgemeinbildung und für meine interdisziplinäre Denkweise, indem ich auch Veranstaltungen in anderen Fakultäten besuche. 䉯 Ich nehme vor allem die Angebote im „Studium Generale“ wahr und schaue so über den Rand meiner Fakultät. 䉯 Ich beschäftige mich mit einer Fremdsprache, der ich für meine Zukunft Bedeutung beimesse. 䉯 Ich weiß, dass die Halbwertzeit meines Wissens immer kürzer werden wird. 䉯 Ich muss damit rechnen, dass mich der Stoff der einen oder anderen Veranstaltung bzw. die Vortragsweise des einen oder anderen Dozenten weniger ansprechen werden. Dennoch mache ich das Beste daraus. 䉯 Mir ist klar, dass eine aktive Teilnahme an den Veranstaltungen die anschließende Lernzeit deutlich verkürzt. 䉯 Ich betrachte Professoren, Dozenten, Assistenten und Lehrbeauftragte als meine Partner. Ich suche den Kontakt zu ihnen, um meine Probleme mit ihnen zu besprechen.

3.

Sonderproblem: Prüfungen und Prüfungsangst

䉯 Vor einer Prüfung hat jeder mehr oder weniger „Prüfungsangst“, jeder handhabt sie aber anders. 䉯 Ich versuche herauszufinden, welche die Gründe für meine Prüfungsangst sind. 䉯 Ich sage mir, dass ich im jeweiligen Prüfungsfach von Beginn an systematisch und verantwortungsvoll mitgearbeitet habe. 䉯 Ich habe auch die Vorbereitungszeit für die Prüfung angemessen geplant und eingehalten. 䉯 Ich habe die „Fragen und Antworten zum Prüfungsstoff“ (vgl. Punkt B) systematisch bearbeitet. 䉯 Ich habe mich systematisch nach dem „Leitfaden für meine Lernkontrolle“ (vgl. Punkt C) vorbereitet. Schweitzer/Baumeister: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag, Berlin 2015 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Ergänzende Unterlagen zum Download 䉯 Soweit ich offene Fragen hatte, habe ich diese in einem privaten Arbeitskreis zur Sprache gebracht. 䉯 Mit meinen offenen Fragen habe ich auch eine Lehrkraft angesprochen oder/und mich in der empfohlenen Literatur kundig gemacht. 䉯 Ich habe meine Partner zu Beteiligten gemacht, indem ich sie in meine Aktivitäten und Probleme eingebunden habe. 䉯 Letztlich: Sollte ich trotz aller Bemühungen eine Prüfung verpatzen, ist das zwar unangenehm, aber ich gebe nicht auf, weil ich nach jeder Prüfungsordnung eine zweite Chance habe!

4.

Ich verstehe mich als Mitglied meiner Fakultät und Universität

䉯 Ich nehme meine Mitgliedschaft in meiner Fakultät und Universität ernst. 䉯 Ich interessiere mich frühzeitig für die Organisation der Fakultät und der Universität mit ihren Ämtern und Gremien. 䉯 Ich interessiere mich auch für die studentische Selbstverwaltung. 䉯 Mir ist klar, dass das Ansehen meiner Universität auch zu meinem Ansehen in Familie und Beruf beiträgt. 䉯 Ich frage mich auch, was ich zum Ansehen meiner Fakultät und Universität beitragen kann. 䉯 Ich schließe nicht aus, die Universität zu wechseln, wenn ich dadurch mein Studienziel besser und schneller erreichen kann. 䉯 Ich schließe auch nicht aus, die Fakultät zu wechseln, wenn ich erkenne, dass meine Eignung und mein Interesse für ein anderes Fach größer sind. 䉯 Ich behalte immer im Auge, dass meine Universität eine menschliche Veranstaltung ist und dass mich die hier erworbenen Kompetenzen und Freunde durch mein Leben begleiten werden.

5.

Was kommt nach meinem Studium auf mich zu?

䉯 Schon während meines Studiums versuche ich eine Standortbestimmung: Wo stehe ich heute, wo stehe ich morgen, wo möchte ich in fünf bis acht Jahren stehen? 䉯 Welches Berufsfeld (Branche) wäre nach meiner Fächerkombination und nach meinen Interessen für mich das optimale? 䉯 Ich informiere mich laufend über die Situation auf den Arbeitsmärkten im In- und Ausland. 䉯 Ich frage mich: Wie bin ich bisher mit Fehlschlägen umgegangen, was habe ich daraus für die Zukunft gelernt? 䉯 Ich weiß zu schätzen, dass mir meine Universität im Auftrage der Gesellschaft die einmalige Chance gibt, eine solide, wissenschaftlich fundierte Grundlage für mein Berufsleben und für meine Familie zu legen. Dieses Angebot nutze ich mit Engagement und Verantwortung. Schweitzer/Baumeister: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag, Berlin 2015 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Ergänzende Unterlagen zum Download

B.

Fragen und Antworten zum Stoff des Moduls 1 „Lernen ist wie Rudern gegen den Strom, hört man damit auf, treibt man zurück.“ (Laotse, 6. Jahrhundert v. Chr.)

Fragen und Antworten zum Abschnitt 1.1 „Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre unter Rationalitätsaspekten“ Frage 1: Was verstehen Sie unter der Disziplin „Betriebswirtschaftslehre“? Antwort 1: Die Betriebswirtschaftslehre befasst sich mit dem Wirtschaften in Betrieben unter Berücksichtigung der Wechselbeziehungen zu anderen Betrieben und zu den sie umgebenden Wirtschaftsbereichen. Im Gegensatz zur Betriebswirtschaftslehre behandelt die Volkswirtschaftslehre das Wirtschaften in unterschiedlich aggregierten Wirtschaftsbereichen unter Berücksichtigung aller Interdependenzen bis hin zu den Beziehungen zwischen einzelnen Betrieben. In diesem Zusammenhang spricht Erich Kosiol von einer mikroskopischen Betrachtungsweise der Betriebswirtschaftslehre und von einer makroskopischen der Volkswirtschaftslehre (vgl. Abschnitt 1.1.2). Die Betriebswirtschaftslehre wird zu den Realwissenschaften (empirische Wissenschaften, Erfahrungswissenschaften) gezählt, d. h. zu denjenigen Wissenschaften, die sich mit Erkenntnissen über in der Wirklichkeit vorhandene, individuelle, raum-zeitlich feststellbare Tatsachen und Probleme befassen (wie es z. B. auch die Physik, Geologie, Biologie und Medizin tun). Das gilt auch für die Unternehmensethik, insbesondere für ihren nicht-normativen Bereich. Frage 2: Worin unterscheiden sich Betriebswirtschaftstheorie und Betriebswirtschaftspolitik? Antwort 2: Nach Erich Gutenberg gliedern wir die Betriebswirtschaftslehre in Betriebswirtschaftstheorie (insbes. Unternehmenstheorie) und Betriebswirtschaftspolitik (insbes. Unternehmenspolitik). Diese Zweiteilung beruht auf einer Orientierung an zwei verschiedenen Wissenschaftszielen. Die Betriebswirtschaftstheorie befasst sich mit Aussagen(systemen), die der Erklärung und Prognose wirtschaftlicher Sachverhalte dienen und verfolgt damit ein theoretisches Wissenschaftsziel. Dagegen behandelt die Betriebswirtschaftspolitik Aussagen(systeme), die Entscheidungen und Gestaltungen zu wirtschaftlichen Sachverhalten unterstützen, und orientiert sich auf diese Weise am pragmatischen (praktischen) Wissenschaftsziel (vgl. Abschnitt 1.1.2). Frage 3: Was verstehen Sie unter der wirtschaftlichen Betriebsauffassung? Antwort 3: Am weitesten verbreitet ist in der Betriebswirtschaftslehre die wirtschaftliche Betriebsauffassung. Zu ihr zählen die Auffassungen des Betriebes als ökonomisch-technische oder als ökonomisch-technisch-sozial-umweltbezogene Einheit. Ihre Vertreter betrachten zwar den real existierenden Betrieb mit seinen ökonomischen, technischen, sozialen, ökologischen, medizinischen, religiösen, ethischen u. a. Fragen, bringen aber mit ihrer Merkmalswahl zum Ausdruck, dass ihr wissenschaftlicher Zugang zu diesem Realgebilde unter spezifisch wirtschaftlichem Aspekt erfolgt (vgl. Abschnitt 1.1.2.3.1). Schweitzer/Baumeister: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag, Berlin 2015 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Ergänzende Unterlagen zum Download Frage 4: Was verstehen Sie unter einem Unternehmen? Antwort 4: Das Unternehmen ist ein selbstständiger Betrieb der Leistungserstellung, der Fremdbedarfsdeckung mit einem eigenen Marktrisiko betreibt. Bei der zugehörigen Definition wird die ökonomisch-technisch-sozial-ökologische Komponente explizit erwähnt, und das Merkmal der Selbstständigkeit wird in das selbstständige Entscheiden eingebunden, das letztlich die wirtschaftliche Selbstständigkeit ausmacht, sodass sich als Begriffsdefinition ergibt: «Ein Unternehmen ist eine ökonomische, technische, soziale und umweltbezogene Einheit mit der Aufgabe der Fremdbedarfsdeckung, mit selbstständigem Entscheiden und mit eigenen Risiken» (vgl. Abschnitt 1.1.2.3.2). Frage 5: Was verstehen Sie unter einem virtuellen Unternehmen? Antwort 5: Ein virtuelles Unternehmen ist ein zeitlich begrenztes Kooperationsnetz selbstständiger Produktionsbetriebe. Im Grenzfall findet diese Kooperation nur ein einziges Mal (für einen einzigen Auftrag) statt. Mittels der neuen Informationstechnologien können die interne und die externe Arbeitsteilung der Unternehmen völlig neu (zeitlich begrenzt, virtuell) gestaltet werden. Für die Abwicklung eines Auftrags können prinzipiell national und international gestreute Kapazitäten, Ressourcen und Kompetenzen genutzt werden. Der Erfolg des virtuellen Unternehmens wird bei dieser Struktur nicht nur durch die eigenen Ressourcen, sondern auch durch das Wissen bestimmt, welches durch das Produzentennetz zeitlich begrenzt aufgebaut wird und welchen Erfolgsbeitrag es liefern kann (vgl. Abschnitt 1.1.2.3.2). Frage 6: Wie beurteilen Sie das Menschenbild des „homo oeconomicus“? Antwort 6: Der homo oeconomicus (rational-ökonomischer Mensch) ist das Menschenbild der klassischen Nationalökonomie. Im Mittelpunkt steht der arbeitende Mensch, der durch eine Reihe wirklichkeitsfremder Annahmen beschrieben wird. So wird angenommen, dass insbesondere der Arbeiter nur durch ökonomische Determinanten zur Arbeit motiviert werden kann. Sein Verhalten im Arbeitsprozess sei in dem Sinne rational, als er bei geringem Arbeitsaufwand einen möglichst hohen Lohn erwartet. Nur über einen gerechten Lohn kann der Arbeiter zum Einsatz seiner Arbeitskraft und zum Gehorsam gebracht werden. Planung, Steuerung und Motivation liegen nur bei den Vorgesetzten. Außerdem sei der Arbeiter bereit, seine eigenen Interessen und Ziele als Privatangelegenheit zu betrachten. In einer etwas anspruchsvolleren Version des homo oeconomicus wird angenommen, dass durch eine wissenschaftliche Fundierung der Entlohnung, der Arbeitsverfahren und der Arbeitsteilung im Unternehmen ein harmonisches Arbeitsklima herbeigeführt werden kann. Die auftretenden Leitungsbeziehungen beruhen auf Befehl, Anweisung und Gehorsam (vgl. Abschnitt 1.1.2.4). Frage 7: Was verstehen Sie unter dem Menschenbild des „Wirtschaftspartners“? Antwort 7: Das Menschenbild des Wirtschaftspartners sieht den Menschen als einen wandlungsfähigen und lernfähigen Mitarbeiter, der zur externen Bedürfnisbefriedigung, zum komplexen Erleben des Arbeitsplatzes und des Arbeitsumfeldes in der Lage ist. Neben seiner Flexibilität und seiner Fähigkeit zur priSchweitzer/Baumeister: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag, Berlin 2015 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Ergänzende Unterlagen zum Download vaten Altersvorsorge ist der Mitarbeiter fähig, wirtschaftsdemokratisch und marktwirtschaftlich zu denken und zu handeln. Ein System von Mitbestimmungsregelungen gewährt ihm Anhörungs-, Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte, die durch Mitverantwortungspflichten ergänzt werden (vgl. Abschnitt 1.1.2.4). Frage 8: Wie definieren Sie den Problembereich der Betriebswirtschaftslehre? Antwort 8: Der Problembereich der Betriebswirtschaftslehre ist das Wirtschaften in Betrieben. Wir definieren Wirtschaften als das Entscheiden über knappe Güter unter Haupt- und Nebenbedingungen in Betrieben (Haushalten und Unternehmen). Mit dem Fragenkreis des Wirtschaftens wird ein Problembereich für das Fach festgelegt, der weder von einer speziellen Betriebsart und Betriebsgröße noch von einer speziellen Technik oder einer betrieblichen Interessenlage bzw. Ideologie abhängt (vgl. Abschnitt 1.1.3.1.2). Frage 9: Wann spricht man von einer Entscheidung unter Risiko? Antwort 9: Von einer Entscheidung unter Risiko wird gesprochen, wenn für jede realisierbare Alternative die (meist subjektiven) Wahrscheinlichkeiten für das Eintreten der jeweils möglichen Ergebnisse bekannt sind. Soweit es sich um subjektive Wahrscheinlichkeiten handelt, werden diese als Grad der Zuverlässigkeit persönlicher Vermutungen, dass sich bestimmte Ergebnisse einstellen werden, interpretiert. Die möglichen Ergebnisse einer Alternative können mit ihren Wahrscheinlichkeiten gewichtet und zum arithmetischen Mittel verdichtet werden. Das Resultat für jede Alternative ist dann der mathematische Erwartungswert der Zielgröße. Als optimal kann der Entscheidungsträger bei Risiko diejenige Alternative wählen, deren Erwartungswert der Zielgröße dem gewählten Entscheidungskriterium (Extremierung, Satisfizierung/ Approximation oder Fixierung) genügt (vgl. Abschnitt 1.1.3.4). Frage 10: Ist die „Kombination der Produktionsfaktoren“ ein zweckmäßiges Auswahlprinzip für den Problembereich der Betriebswirtschaftslehre? Antwort 10: Die „Kombination der Produktionsfaktoren“ wirft als Auswahlprinzip für den Problembereich der Betriebswirtschaftslehre mehrere Probleme auf. Ausdruck der Kombination von Produktionsfaktoren ist eine Menge von Transformationsfunktionen bzw. eine Produktionsfunktion, die eine mengenmäßige Beziehung zwischen Gütereinsatz und Güterausbringung eines Betriebes abbildet. Diese Funktion drückt eine technische Input-Output-Beziehung aus. Obwohl wir davon ausgehen können, dass sich für alle privaten und öffentlichen Betriebsarten derartige Funktionen formulieren lassen, beschreiben sie ein technisches Phänomen. Ein technisches Phänomen zum Auswahlprinzip für einen wirtschaftlichen Problemkreis zu erheben, ist jedoch aus methodischen Gründen nicht möglich (vgl. Abschnitt 1.1.3.1.2).

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Ergänzende Unterlagen zum Download Fragen und Antworten zum Abschnitt 1.2 „Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre unter Moralitätsaspekten“ Frage 1: Was verstehen Sie unter Moral? Antwort 1: Unter Moral verstehen wir ein geschichtlich entstandenes System (Kanon) von Regeln, Normen und Werten, das von einer Gruppe von Menschen gemeinsam aufgestellt und für sich selbst als verbindlich akzeptiert wird (vgl. Abschnitt 1.2.2.1). Frage 2: Was verstehen Sie unter Ethik? Antwort 2: Unter Ethik verstehen wir ein System von Aussagen, das über moralisches Entscheiden spricht. Ethik selbst ist nicht Moral, sondern Ethik spricht über Moral und über die Wechselbeziehungen zwischen Moral und Moralität. Ethik untersucht im Einzelnen die Bedingungen moralisch richtigen Entscheidens (vgl. Abschnitt 1.2.2.1). Frage 3: Wodurch unterscheiden sich Ethik, Moral und Kultur? Antwort 3: Im Gegensatz zur Moral fällt die Ethik keine moralischen Urteile über einzelne Entscheidungen, sondern sie analysiert Besonderheiten moralischer Entscheidungen auf einer übergeordneten, abstrakteren Sprachebene (Metaebene). Moralische Entscheidungen sind somit Objekte der Ethik. Unter Kultur verstehen wir dagegen eine Lebensform, die für eine Bevölkerung typisch ist und von einer bestimmten Geistesverfassung getragen wird (vgl. Abschnitt 1.2.2.1). Frage 4: Formulieren Sie eine Definition des ethischen Werts „Vertrauen“. Antwort 4: Als Vertrauen im Wirtschaften definieren wir die Geneigtheit, der Wahrhaftigkeit, Fairness und Verlässlichkeit der eingebundenen Entscheidungsträger Glauben zu schenken (vgl. Abschnitt 1.2.2.2). Frage 5: Formulieren Sie eine Definition des ethischen Werts „Verantwortung“. Antwort 5: Als Verantwortung im Wirtschaften definieren wir die Pflicht eines Entscheidungsträgers, über die Folgen eigener und/oder fremder Entscheidungen Rechenschaft abzulegen bzw. für die Folgen einzustehen (vgl. Abschnitt 1.2.2.2). Frage 6: Was verstehen Sie unter einem unternehmensethischen Bezugsrahmen und welche Module der ethischen Fundierung wirtschaftlicher Entscheidungen umfasst dieser Rahmen? Antwort 6: Für die Analyse eines komplizierten Problems benötigt der Betriebswirt einen Arbeitsplan (Strategie). Dies gilt in besonderem Maße für die Analyse eines unternehmensethischen Problems. In der Wissenschaft hat sich für einen derartigen Arbeitsplan die Bezeichnung „Bezugsrahmen (frame of reference)“ durchgesetzt. Als unternehmensethischen Bezugsrahmen definieren wir ein formales Instrument, das die Aufgaben hat, die Analyse der Bedingungen moralisch richtiger wirtschaftlicher Entscheidungen zu ordnen, Beziehungen zwischen einzelnen Bedingungen zu erfassen, Analyseergebnisse auf ein übergeordnetes Ziel auszurichten sowie die Konstituierung der Unternehmensethik als wissenschaftliche Disziplin zu unterstützen. Ein unterSchweitzer/Baumeister: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag, Berlin 2015 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Ergänzende Unterlagen zum Download nehmensethischer Bezugsrahmen umfasst folgende Module (vgl. Abschnitt 1.2.2.3, insbes. Abbildung 1.11): 䉯 Deskriptives Modul (Beschreibungskonzeption) mit deskriptivem Wissenschaftsziel, 䉯 Theoretisches Modul (Erklärungs- und Prognosekonzeption) mit theoretischem Wissenschaftsziel, 䉯 Pragmatisches Modul (Gestaltungskonzeption) mit pragmatischem Wissenschaftsziel, 䉯 Normatives Modul (Werturteilskonzeption) mit normativem Wissenschaftsziel. Frage 7: Was verstehen Sie unter dem ethischen Leitbild des „ehrbaren Kaufmanns“? Antwort 7: Der ehrbare Kaufmann ist eine idealisierte Person (Ideal, Vorbild, Wunschbild) für wirtschaftliches Verhalten und Entscheiden. Nach diesem Leitbild übernimmt der Entscheidungsträger die Aufgabe, seinen Mitarbeitern dieses Ideal zu erläutern und vorzuleben. Er vermittelt ihnen die Werte des Leitbildes als erwünschtes und bewährtes Vorbild des gemeinsamen Fühlens, Denkens und Handelns innerhalb und außerhalb des Unternehmens. Das Leitbild des ehrbaren Kaufmanns ist über längere Zeiträume gewachsen und hat aus den kulturellen Bedingungen und Erfahrungen mehrerer Epochen relevante Werte aufgegriffen und verkörpert das Ideal für moralisch richtiges Entscheiden (vgl. Abschnitt 1.2.3.1.2). Frage 8: Formulieren Sie eine Definition für den Begriff der „Theorie der Unternehmensethik“. Antwort 8: Als Theorie der Unternehmensethik definieren wir ein System singulärer und genereller Aussagen, in dem die singulären Aussagen Anwendungsbedingungen erfassen und die generellen Aussagen ethisch-wirtschaftliche Ursache-Wirkungs-Beziehungen abbilden (vgl. Abschnitt 1.2.3.2.1). Frage 9: Formulieren Sie eine Definition für den Begriff der „Politik der Unternehmensethik“. Antwort 9: Als Politik der Unternehmensethik definieren wir ein pragmatisches Aussagensystem, das für unterschiedliche Entscheidungsziele und -situationen die Bestimmung des „optimalen“ Wertekanons ermöglicht (vgl. Abschnitt 1.2.3.3.1). Frage 10: Was bewirkt ein Ethikkodex in der Wirtschaftspraxis? Antwort 10: In der Wirtschaftspraxis gehen wir davon aus, dass ein Ethikkodex ethisch korrektes Entscheiden bewirkt und Vertrauen in den Geschäftsbeziehungen schafft; er soll die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für die Folgen getroffener Entscheidungen erhöhen, langfristige Erfolgspotenziale festigen, gesellschaftliche Koordination unterstützen und das Gemeinwohl fördern. Aus praktischer Führungssicht werden von einem Ethikkodex Regeln und Grundsätze korrekter Konfliktlösungen, die Ergänzung des Rechts durch ethische Selbstverpflichtung, das Vermeiden konfliktträchtiger Wirkungen gewählter Strategien und die Förderung der moralischen Urteilskraft aller Mitarbeiter erwartet (vgl. Abschnitt 1.2.3.4.1). Schweitzer/Baumeister: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag, Berlin 2015 978350310785

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C.

Leitfaden zur Lernkontrolle „Wollte man warten, bis man etwas so gut könnte, dass niemand etwas daran auszusetzen fände, brächte man nie etwas zuwege.“ (Friedrich Nietzsche 1844–1900)

䉯 Ich lese den Text des relevanten Moduls aufmerksam von Anfang bis Ende. 䉯 Ich wiederhole alle Merksätze und Definitionen im laufenden Text des Moduls und schreibe alle Definitionen nieder, die ich mir gemerkt habe. 䉯 Bei auftretenden Erinnerungslücken bearbeite ich nochmals den Text, die Definitionen und Merksätze. 䉯 Ich bearbeite alle Fragen und Antworten des relevanten Moduls und überprüfe alle Antworten im laufenden Text. 䉯 Ich lese alle Fragen, die bei mir im Lernprozess auftreten, in einer oder mehreren Quellen der Literaturhinweise nach. 䉯 Ich formuliere als Kontrolle ein mögliches Klausurthema zum Stoff des Moduls, fertige die zughörige Gliederung des Stoffes an und schreibe danach für mich bzw. meine Arbeitsgruppe eine Probeklausur. 䉯 Ich wiederhole diese Kontrolle mit einem zweiten und dritten Klausurthema. 䉯 Bei Bedarf wiederhole ich die Kontrolle (mindestens) mit einer Gliederung zu einem vierten und fünften Thema. 䉯 Nach diesen Wiederholungen habe ich ein gutes Gewissen, alles mir Mögliche zur Vorbereitung auf meine Prüfung getan zu haben. Damit bringe ich eine gute Prüfung zuwege.

II.

Forschung und Lehre als Aufgaben der Betriebswirtschaftslehre

1.

Forschung und Forschungsmethoden „Ernstzunehmende Forschung erkennt man daran, dass plötzlich zwei Probleme existieren, wo es vorher nur eines gegeben hat.“ (Thorstein Bunde Veblen 1857–1929)

Als wissenschaftliche Disziplin umfasst die Betriebswirtschaftslehre die Aufgabenbereiche 䉯 Forschen, 䉯 Lehren und Studieren (Lernen). Die Betriebswirtschaftslehre kann sich mit ihren veränderlichen Problemstellungen als Wissenschaft auf Dauer nur bewähren, wenn sie gut bestätigte Schweitzer/Baumeister: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag, Berlin 2015 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Ergänzende Unterlagen zum Download Erkenntnisse bewahrt und dauernd Anstrengungen trifft, neue Erkenntnisse (Ergebnisse) zu finden, um den Erkenntnisfortschritt zu sichern. Die Suche nach neuen Erkenntnissen dient dem Lösen von Grundproblemen des Faches und wird als Forschungsprozess vollzogen. Definition: Forschen wird definiert als das nachprüfbare Suchen, Formulieren und Lösen von Grundproblemen nach wissenschaftlichen Methoden. Nach dem Anwendungsbezug der Forschungstätigkeit lässt sich neben die Grundlagenforschung die angewandte Forschung stellen. Grundlagenforschung ist darauf ausgerichtet, das vorhandene Wissenspotenzial zu fundieren sowie durch neue Erkenntnisse zu erweitern, die sich auf Grundfragen beziehen und eine praktische Verwertbarkeit in den Betrieben noch nicht berücksichtigen. Dagegen ist angewandte Forschung immer auf das Ziel der praktischen Anwendbarkeit und Verwertung der Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in realen Betrieben (Wirtschaftsbereichen) zugeschnitten. Dadurch ist für sie ein präziser Bezug zu konkreten praktischen Problemstellungen gegeben. In Aktivitäten bzw. Projekten mit Forschungscharakter kann sowohl das deskriptive, das theoretische, das pragmatische oder das normative Wissenschaftsziel verfolgt werden. Wesentlich ist jedoch, dass Forschung stets unter Verwendung wissenschaftlicher Methoden intersubjektiv nachprüfbar vollzogen wird. Die betriebswirtschaftliche Forschung ist grundsätzlich durch einen Methodenpluralismus gekennzeichnet, der es erlaubt, eine Vielzahl anerkannter Methoden zum Zweck der Erkenntnisgewinnung bzw. -bestätigung einzusetzen (vgl. Chmielewicz [Forschungskonzeptionen] 39 ff.) oder neue Methoden zu entwickeln. Die Anwendung wissenschaftlicher Methoden stellt in allen Phasen des Forschungsprozesses ein nach Sache und Ziel planmäßiges Vorgehen sicher. Am Anfang jeder Forschungstätigkeit steht die Methodenlehre (Methodologie). Definition: Als Methode (griechisch methódos = die Art und Weise, wie einer Sache nachgegangen wird) wird ein Verfahren (Technik) definiert, das intersubjektiv nachvollziehbar ist und der Beantwortung offener Fragen dient. Eine Forschungsmethode verkörpert die Art und Weise der Beantwortung offener Fragen bzw. der Gewinnung neuer Erkenntnisse zu einem Fachgebiet. Methoden, die in der betriebswirtschaftlichen Forschung eingesetzt werden, führen zur Entdeckung (Gewinnung) und Begründung (Überprüfung) neuer Erkenntnisse über das Wirtschaften in Betrieben. Es lassen sich daher Entdeckungsmethoden und Begründungsmethoden unterscheiden (Chmielewicz [Forschungsmethoden] 1549 ff.). Für die betriebswirtschaftliche Forschung haben folgende Methoden Bedeutung: Klassifizierung, Typisierung, Induktion, Deduktion, Hermeneutik, Modellierung und Algorithmik. Diese Methoden sollen kurz dargestellt und den Aussagenzusammenhängen zugeordnet werden, die sich an den Wissenschaftszielen orientieren. Auf diese Weise lassen sich folgende Aussagenzusammenhänge (Erkenntniszusammenhänge) unterscheiden (Popper [Logik] 6 f. und 64 f.; Schweitzer/Baumeister: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag, Berlin 2015 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Ergänzende Unterlagen zum Download Chmielewicz [Forschungskonzeptionen] 36 ff. und 90 ff.; Schweitzer [Forschung] 1647 ff.): 䉯 Beschreibungszusammenhang, 䉯 Entdeckungszusammenhang, 䉯 Begründungszusammenhang und 䉯 Gestaltungszusammenhang. Im Beschreibungszusammenhang werden die Objekte des Faches in allen Teilen, Eigenschaften und Relationen gekennzeichnet. Der Entdeckungszusammenhang umfasst die Gewinnung neuer Erkenntnisse über das Wirtschaften in Betrieben. Gegenstand des Begründungszusammenhangs ist die Rechtfertigung betriebswirtschaftlicher Aussagen. Die Anwendung betriebswirtschaftlicher Erkenntnisse und Verfahren zur Lösung betrieblicher Probleme bildet schließlich den Gestaltungszusammenhang. Klassifizierung und Typisierung Für jeden Forscher ist es unverzichtbar, seine Forschungsgegenstände bzw. seine Problemstellungen durch singuläre Aussagen präzise und umfassend zu beschreiben. Dabei spielen Begriffe und die Fachsprache eine besondere Rolle. Wie Begriffe zu definieren sind, welche in diesen Aussagen verwendet werden, behandelt die Begriffslehre. Sie gibt Auskunft darüber, welche Möglichkeiten es gibt, in der Fachsprache Begriffe zu definieren und wie z. B. Klassen von Gegenständen durch begriffliche Attribute abgegrenzt werden können. Merksatz: Die wissenschaftliche Beschreibung dient der Sprachregulierung zwischen den Forschern sowie Anwendern und gibt Anhaltspunkte dafür, auf welche einzelnen empirischen Tatbestände sich die zu formulierenden Aussagen beziehen. Nach der Präzision der verwendeten Maße lassen sich klassifikatorische, komparative und quantitative Aussagen bzw. Beschreibungen (Beschreibungsmodelle) unterscheiden. Beschreibende Aussagen zu einem Betrachtungsgegenstand bedürfen einer Ordnung bzw. Systematisierung, um einen Beschreibungszusammenhang zu ergeben. Eine derartige Systematisierung wird als Klassifizierung oder Typisierung vollzogen. Merksatz: Von einer Klassifizierung wird gesprochen, wenn Dinge oder Begriffe so eingeteilt bzw. gruppiert werden, dass alle Dinge oder Begriffe, die zu einer Klasse zusammengefasst werden, ein gleiches Merkmal besitzen und als gleichartiges Element der Klasse aufgefasst werden. Für die Klassifizierung ist von Bedeutung, dass das jeweilige Klassifizierungsmerkmal nur eine Ja-Nein- bzw. 0-1-Abstufung zulässt. Wird also nur nach einem einzigen Merkmal klassifiziert und hat dieses eine zweiwertige Ausprägung, kann für jedes Ding bzw. den Begriff entschieden werden, ob es (er) zu der jeweiligen Klasse gehört oder nicht. So können z.B. die Studenten nach ihrem Geschlecht, ihrer Religionszugehörigkeit, ihrer bestandenen Prüfung usw. klassifiziert werden. Schweitzer/Baumeister: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag, Berlin 2015 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Ergänzende Unterlagen zum Download Merksatz: Werden zu einer Gliederung von Dingen bzw. Begriffen ein oder mehrere Merkmale verwendet, die nicht nur zweiwertig, sondern mehrwertig abstufbar sind, wird die Beschreibung Typisierung genannt. Einzelne Dinge bzw. Begriffe, die abstufbar beschrieben bzw. definiert und gegliedert werden, führen zu Gruppen mit unscharfen Rändern bzw. fließenden Übergängen. Die Abgrenzung einer Gruppe nach einem mehrwertig abstufbaren Merkmal führt zu einem eindimensionalen Typus, dagegen diejenige nach mehreren abstufbaren Merkmalen zu einem mehrdimensionalen Typus. Als Beispiele für mehrdimensionale Typen können die Konstitutionstypen (Pykniker, Athletiker, Leptosome) und die Temperamentstypen (Choleriker, Melancholiker, Sanguiniker, Phlegmatiker) genannt werden. Während die Klassifizierung durch starre Klassengrenzen gekennzeichnet ist, sind die Grenzen bei der Typisierung fließend. Beschreibungen von Gegenständen durch Typen haben den Vorteil, dass die reale Erscheinungsvielfalt der beobachteten Gegenstände zweckmäßiger erfasst werden kann (vgl. Schweitzer [Dienstleistungskapazitäten] 61 ff.). Klassifizierung ist jedoch dann unverzichtbar, wenn z.B. bei Anweisungen, Sanktionen oder Tariffragen aus Gründen der Klarheit und Kontrolle eindeutige Klassengrenzen formuliert werden müssen (vgl. Chmielewicz [Forschungskonzeptionen] 66 ff.). Induktive Methode Definition: Als induktive Methode (Induktion) wird ein Schlussfolgerungsverfahren bezeichnet, nach welchem von einer endlichen Zahl beobachteter Einzelsachverhalte zu einer Hypothese mit Allgemeingültigkeit fortgeschritten wird. Unter Induktion ist der Anspruch zu verstehen, die gesuchte Hypothese bzw. das theoretische Aussagensystem nicht nur auf die beobachtete endliche Anzahl von Tatbeständen zu beziehen. Vielmehr sollen die formulierten Sätze universellen Charakter erhalten und auch für alle nicht beobachteten, insbesondere zukünftigen Fälle und Anwendungsbedingungen Gültigkeit besitzen. Die Induktion erweitert den Aussagengehalt von Hypothesen durch die beschriebene Verallgemeinerung. In der Betriebswirtschaftslehre kommt insbesondere die empirisch-induktive Methode zur Anwendung, bei der aus empirischen Einzelbeobachtungen auf einen allgemeinen Zusammenhang geschlossen wird. Dies kann z. B. bedeuten, dass aus einer begrenzten Zahl von Kosten-Beschäftigung-Konstellationen eine allgemeingültige Kostenfunktion abgeleitet wird. Wichtige Instrumente der empirisch-induktiven Methode sind statistische Zusammenhangsanalysen (Korrelations- und Regressionsanalysen). Die Leistungsfähigkeit der induktiven Methode ist darin zu sehen, dass durch sie dem Forscher auf dem Wege zur Entdeckung neuer Hypothesen Hinweise gegeben werden, wie er zu einer Aussage mit Allgemeingültigkeit gelangen kann. Die Induktion ist daher dem Entdeckungszusammenhang zuzuordnen. Wird versucht, die Induktion auch im Begründungszusammenhang dafür heranzuziehen, die empirische Geltung von Hypothesen zu begründen bzw. zu rechtfertigen, so zeigt sich, dass diese Methode logisch nicht stringent und nicht begründbar ist (vgl. Chmielewicz [ForschungskonSchweitzer/Baumeister: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag, Berlin 2015 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Ergänzende Unterlagen zum Download zeptionen] 88). Auf diese Begründungsschwäche der Induktion hat insbesondere Karl R. Popper nachhaltig verwiesen (vgl. Popper [Erkenntnis] 204 ff.). Deduktive Methode Definition: Als deduktive Methode (Deduktion) wird die Herleitung (Ableitung) von Aussagen (Konklusionen, Theoremen) aus Grundaussagen (Prämissen, Axiomen) unter Verwendung logisch-wahrer Ableitungen definiert. Deduktionen werden insbesondere in größeren Aussagensystemen durchgeführt und können zu langen Ableitungsketten nach rein formal-logischen, insbesondere mathematischen Regeln führen. Bei Aussagen, die durch Deduktionen hergeleitet werden, spielt der Inhalt der Aussagen innerhalb der Ableitungskette zunächst keine Rolle. Erst das letzte Ergebnis der Herleitung muss inhaltlich interpretiert werden können. Grundaussagen, die am Beginn einer Deduktion stehen, werden Axiome genannt. Um nachfolgende Aussagen herleiten zu können, müssen die formulierten Axiome widerspruchsfrei, vollständig und unabhängig sein. Bei der Deduktion stellt sich die Frage, ob eine durch Herleitung gewonnene Endaussage überhaupt neue Erkenntnisse bringt. Wenn nämlich eine Deduktion lediglich in der logischen Transformation gegebener Grundaussagen besteht, dann kann die abgeleitete Endaussage nicht mehr an Information liefern, als die Grundaussagen bereits enthalten. Dennoch hat eine Deduktion die fruchtbare Eigenschaft, dass sie Implikationen, die in den Axiomen (versteckt) enthalten sind, durch einzelne Ableitungsschritte sichtbar macht. In dieser Einsicht kann oft psychologisch Neues liegen, weil durch die genannte Aufdeckung dem Forscher subjektive Information gegeben wird. Nach dem Geltungsanspruch der Grundaussagen werden 䉯 die hypothetisch-deduktive Methode und 䉯 die analytisch-deduktive Methode unterschieden. Die hypothetisch-deduktive Methode wird insbesondere von Karl R. Popper als „deduktive Methodik der Nachprüfung“ für Erfahrungswissenschaften postuliert, um generelle Erkenntnisse zu gewinnen sowie Theorien aufzustellen und zu begründen bzw. empirisch zu prüfen (vgl. Popper [Logik 5 ff.]). Bei der analytisch-deduktiven Methode wird von Grundaussagen ausgegangen, die plausibel erscheinen, jedoch nicht als wahr behauptet werden. Durch logisch wahre Ableitungen werden auch hier Erkenntnisse deduziert. Sie bringen zum Ausdruck, was gelten würde, wenn die Grundaussagen empirische Gültigkeit besäßen (vgl. Wild [Methodenprobleme] 2660 f.). Als Beispiel für die Anwendung der deduktiven Methode in der Betriebswirtschaftslehre kann die Ableitung einer Kostenfunktion aus einer Produktionsfunktion genannt werden. Gelingt es einem Forscher, Axiome zu einem Axiomensystem zu verknüpfen, liefert er einen wesentlichen Beitrag zum Beschreibungszusammenhang, da ein axiomatisiertes Aussagensystem die stringenteste und anspruchsvollste Form der Darstellung (Beschreibung) der Betrachtungsgegenstände ist. Zum Entdeckungszusammenhang bringt die Deduktion ebenfalls einen wichtigen Schweitzer/Baumeister: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag, Berlin 2015 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Ergänzende Unterlagen zum Download Beitrag, weil Implikationen, die durch sie aufgedeckt werden, zu Erkenntnissen führen können, die neu sind. Der größte Beitrag der Deduktion wird jedoch für den Begründungszusammenhang erbracht. Hier eröffnet sie einen Weg zur Feststellung des Wahrheitswertes von Aussagen bzw. Aussagensystemen. Sie leistet schließlich auch einen Beitrag zum Gestaltungszusammenhang, wenn eine gegebene Theorie technologisch transformiert (vgl. Albert [Theoriebildung] 66 ff. und Zelewski [Grundlagen] 38) oder in ein Entscheidungsmodell integriert wird. Hermeneutik Definition: Hermeneutik (griechisch hermeneúo = auslegen, erklären, übersetzen) ist eine Technik der Auslegung (Interpretation) von Aussagen und Aussagensystemen. Die Hermeneutik wird auch als Kunstlehre des Verstehens oder, im Gegensatz zur erklärenden Methode der Naturwissenschaft, als verstehende Methode angesehen. Die Hermeneutik besteht darin, dass sich ein Forscher in formulierte Aussagen (Texte) vertieft und deren Sinn aus sich und in ihrem Zusammenhang zu verstehen versucht. Methodologisch liegt das Problem der Hermeneutik darin, dass der Forscher zu dem, was er eigentlich erst verstehen will, bereits aus eigener «innerer Erfahrung» ein Vorwissen besitzen muss. Im Grunde weiß er dann bereits, was er letztlich verstehen will. Rechtfertigend kann jedoch gesagt werden, dass die Hermeneutik im Forschungsprozess ein Verfahren der Sinngebung und Sinndeutung darstellt. In Theologie, Rechtswissenschaft und Erziehungswissenschaft hat die Hermeneutik als Verfahren des Verstehens einige Bedeutung. Für die betriebswirtschaftliche Forschung liegt eine gewisse Bedeutung der Hermeneutik im Beschreibungszusammenhang, da ein sich versenkendes Verstehen in Aussagensysteme einmal eine umfassende Deskription der Gegenstände voraussetzt und zum anderen eine verbesserte Deskription nach sich zieht. Für den Entdeckungszusammenhang kann ihr durchaus eine heuristische Initialfunktion zugesprochen werden. Für den Gestaltungszusammenhang kann die Bedeutung der Hermeneutik darin gesehen werden, dass sie bei der Vorauswahl von Modellgrößen (Zielen, Alternativen und Daten) eine erste Hilfestellung geben kann. Modellierung Da in der betriebswirtschaftlichen Forschung Realexperimente nicht oder nur sehr begrenzt durchführbar sind, spielt die sprachliche Abbildung realer Gegenstände durch Aussagensysteme eine hervorragende Rolle. Definition: Als Modellierung wird die sprachliche Reproduktion eines realen, wahrnehmbaren und erfahrbaren Sachverhalts oder Problems nach präzisen Abbildungsregeln definiert. Als Modell wird die strukturgleiche bzw. strukturähnliche Abbildung eines Realitätsausschnitts definiert. Zur Modellierung können die Fachsprache, die formale Logik, eine Programmiersprache, die Mathematik usw. herangezogen werden. Die präziseste und abstrakteste Abbildung eines Sachverhalts wird durch die Formulierung Schweitzer/Baumeister: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag, Berlin 2015 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Ergänzende Unterlagen zum Download mathematischer Modelle erreicht. In der Regel gelingen aber auch hier nur strukturähnliche (homomorphe) Abbildungen mit zum Teil einschneidenden Reduktionen, die durch Abstraktionen und Vereinfachungen gekennzeichnet sind. Mathematische Modelle haben die Eigenschaft, dass sie lediglich quantifizierbare Elemente und Relationen erfassen können. Semiotisch bewegen sie sich auf der syntaktischen Ebene der verwendeten Sprache. Semantische und pragmatische Sprachebenen können durch sie nicht erfasst werden. Dennoch werden in der betriebswirtschaftlichen Forschung durch Modellierung aussagekräftige und experimentierfähige Abbildungen wichtiger Problemstrukturen erreicht. Die Modellierung findet ihren Standort sowohl im Beschreibungs- als auch im Entdeckungs-, Begründungs- und Gestaltungszusammenhang. Je nach wissenschaftlicher Fragestellung lassen sich Beschreibungsmodelle, Erklärungs- und Prognosemodelle oder Entscheidungsmodelle formulieren. Als besonders fruchtbar erweisen sich im Gestaltungszusammenhang Entscheidungsmodelle in der Gestalt von Optimierungsmodellen und Simulationsmodellen. Algorithmik Die Algorithmik (Theorie der Algorithmen) ist eine mathematische Teildisziplin, die sich mit der Formulierung von Rechenvorschriften und mit der Untersuchung ihrer Eigenschaften befasst. Der Ausdruck «Algorithmus» beruht auf einer Wortverschandelung, die auf den Namen des arabischen Mathematikers Al Chwarismi (9. Jahrhundert n. Chr.) zurückgeführt wird. Definition: Ein Algorithmus ist eine systematische Rechenvorschrift, die in endlichem Text gefasst wird und auf determinierte sowie in sich abgeschlossene Weise eine Folge von Rechenoperationen definiert (festlegt), d. h. einen Rechenprozess erklärt. Der Algorithmus ist auf ein finites Objekt anzusetzen und muss nach endlich vielen Rechenschritten das gesuchte Ergebnis liefern oder den Rechenvorgang abbrechen. Die Eigenschaft der Determiniertheit besagt, dass die Folge der einzelnen Rechenschritte streng geregelt sein muss. Sobald diese Strenge aufgegeben und ein Eingreifen in die Rechenfolge ermöglicht wird, handelt es sich um ein interaktives Rechenverfahren. Die Eigenschaft der Abgeschlossenheit der Rechenvorschrift verlangt, dass im Rechenprozess kein Schritt dem Zufall oder der schöpferischen Phantasie des Menschen überlassen werden darf. Die Definition eines Algorithmus schließt sowohl die Gauß’sche Elimination als Verfahren zur Lösung (Transformation) von Gleichungssystemen als auch genetische, optimierende und heuristische Verfahren ein. Aber auch rechnerische Abkühlungsverfahren (simulated annealing) und hybride Verfahren lassen sich nach der getroffenen Begriffsdefinition als Algorithmen klassifizieren. Algorithmen der verschiedensten Art werden zur Lösung mathematischer Modelle angewendet. Sie haben in der Betriebswirtschaftslehre sowohl für den Beschreibungs- als auch für den Entdeckungs-, den Begründungs- und den Gestaltungszusammenhang Bedeutung. Ihr Anwendungsschwerpunkt liegt bei der Lösung von Entscheidungsproblemen mittels Entscheidungsmodellen und Schweitzer/Baumeister: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag, Berlin 2015 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Ergänzende Unterlagen zum Download damit im Gestaltungszusammenhang. Hier kommen insbesondere schnell konvergierende Optimierungsalgorithmen zur Anwendung. Algorithmen können zu den Forschungsmethoden gerechnet werden, die in der Betriebswirtschaftslehre angewendet werden, weil gerade hier viele Modelle (insbesondere Entscheidungsmodelle) formuliert werden, zu deren Lösung schnelle und konvergierende Rechenverfahren (-vorschriften) benötigt werden. Die Zuordnung der erläuterten Methoden zu den Aussagenzusammenhängen verdeutlicht Abb. 1.12 (ähnlich Zelewski [Grundlagen] 35). Beschreibungszusammenhang

Entdeckungszusammenhang

Begründungszusammenhang

Gestaltungszusammenhang

Klassifizierung und Typisierung

++

+

+

+

Induktion

+

+

-

-

Deduktion

+

++

++

++

Hermeneutik

++

++

+

+

Modellierung

++

++

++

++

Algorithmik

+

+

+

++

Abbildung 1.12:

2.

Zuordnung von Methoden zu Aussagenzusammenhängen ++ = intensive Unterstützung; + = Unterstützung; – = keine Unterstützung

Lehren und Studieren „Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.“ (Galileo Galilei 1564–1642)

Neben dem Forschen umfasst die Betriebswirtschaftslehre auch die Aufgabe der Lehrens und des Studierens (Lernens). Von jedem Studierenden der Betriebswirtschaftslehre müssen deskriptive, theoretische, pragmatische und normative Problemstellungen des Wirtschaftens mit den zugehörigen Aussagensystemen und Lösungsmethoden sowie die wichtigsten Forschungsmethoden systematisch erlernt und erprobt werden. Die akademische Lehre versteht sich nicht nur als Vorgang reiner Lernmotivation und Wissensvermittlung, sondern auch als Mittel der Erziehung der Studierenden. Als Gegenstände, die den Studierenden zu vermitteln sind, lassen sich nennen: 䉯 䉯 䉯 䉯

Fachkompetenz, Methodenkompetenz, Sozialkompetenz und Wertekompetenz.

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Ergänzende Unterlagen zum Download Unter Fachkompetenz ist umfassendes und vernetztes disziplinspezifisches Wissen zu verstehen. Methodenkompetenz drückt sich im Beherrschen von Verfahren, Techniken und Modellen zum Lösen von Problemen aus. Als Sozialkompetenz wird die Fähigkeit zur Präsentation, Moderation, Kommunikation, Konfliktlösung u.a. bezeichnet. Zur Wertekompetenz sind Verantwortungsbewusstsein, Gerechtigkeitsempfinden, Toleranz, Offenheit, Sensibilität u.a zu rechnen. Die Vermittlung dieser vier Kompetenzen kann mit unterschiedlicher Gewichtung erfolgen. Will die Hochschule einen umfassend gebildeten Generalisten in das Berufsleben entlassen, wird sie besonderes Gewicht auf die systematische Vermittlung von Fachkompetenz legen. Soll dagegen der Absolvent in erster Linie ein flexibler Problemlöser sein, ist ein größeres Gewicht auf die Vermittlung von Methodenkompetenz zu legen, wobei eine solide Basis an Fachkompetenz unverzichtbar ist. Erfolgreiche Manager sind überwiegend in Fremdsprachen erfahrene, branchenübergreifende Problemlöser, bei denen die Methodenkompetenz vor branchenspezifischem Fachwissen den Vorrang hat. In der Betriebswirtschaflehre scheint die Entwicklung vom gebildeten Generalisten zum flexiblen Problemlöser zu gehen. Zu den genannten Kompetenzen tritt eine umfassende Allgemeinbildung und ein Engagement für gesellschaftspolitische Fragen hinzu, bis die Studierenden ein Bildungspotenzial erreicht haben, das sie zu einer Karriere in Wirtschaft und Verwaltung befähigt. Bildung und Wirtschaften haben das gemeinsame Merkmal, dass sie Prozesse sind, die niemals abgeschlossen sind, sodass Absolventen einer Hochschule den Lebensauftrag dauernden Lernens mit in ihren Beruf nehmen müssen, um erfolgreich zu sein. Für Studierende der Betriebswirtschaftslehre wird heute als Studienziel das Erreichen einer generalistischen Berufsfähigkeit für verschiedene wirtschaftliche Tätigkeitsfelder im In- und Ausland postuliert. Diese Berufsfähigkeit ist im Spannungsfeld zwischen Studierfähigkeit (der Studienanfänger), Lernfähigkeit (der Studierenden) und Lehrfähigkeit (der Dozenten) durch systematisches Lehren und Lernen zu erreichen. Das wissenschaftliche Niveau der Lehre sollte möglichst hoch sein, damit die Absolventen der Hochschulen den Anforderungen aus den verschiedensten Berufsfeldern optimal entsprechen und möglichst große Bildungsreserven für neue sowie andersartige Anforderungen im späteren Berufsleben legen können (vgl. Abb. 1.13). Um eine hochwertige Lehre auf Dauer zu gewährleisten, wurden (insbesondere in den USA, Niederlanden, England und Deutschland) Evaluationsverfahren zur Qualitätssicherung der Lehre entwickelt und erprobt. Lehrende und Studierende stehen nicht nur in der Pflicht, Leistungen hoher Qualität zu erbringen, sondern auch im Recht, Leistungen hoher Qualität zu verlangen. Voraussetzungen des Lernens (Studierens) sind eine erworbene Studierfähigkeit, der Studierwille und eine anspruchsvolle Bildungsvermittlung. Die Wissenschaft, die sich allgemein mit den Grundproblemen des Lehrens und des Lernens befasst, heißt Didaktik (griechisch didaktike techne: = Lehrkunst). Für den Hochschulbereich wird seit einer Reihe von Jahren eine spezielle Hochschuldidaktik entwickelt, welche sich als Theorie der Bildungsvermittlung versteht und als solche die Struktur des Bildungsvorganges sowie der Lehrgebiete erforscht. Außerdem entwickelt sie für die Lehre allgemeine didaktische PrinSchweitzer/Baumeister: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag, Berlin 2015 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Ergänzende Unterlagen zum Download zipien. Nach einem weiten Verständnis erforscht die Hochschuldidaktik die Lehrgegenstände (was wird gelehrt?), die Lehrmethodik (wie werden die Lehrgegenstände vermittelt?) und die Studienmethodik (wie werden die Lehrgegenstände erlernt?).

Gymnasium Studierfähigkeit Universität/Hochschule

Fachkompetenz Determinanten der Lehre

Methodenkompetenz

Lehrqualität

Lernqualität Sozialkompetenz

Wertekompetenz

Determinanten des Lernens

Art und Niveau der Berufsfähigkeit

Art und Niveau der Anforderungen aus der Wirtschaftspraxis Wirtschaftspraxis/Berufsfelder Abbildung 1.13:

Zusammenhang zwischen Studierfähigkeit, Lehrqualität, Lernqualität und Berufsfähigkeit

Lehre und Studium sind keine isoliert ablaufenden Vorgänge, sondern sie bedingen sich gegenseitig, d.h. betriebswirtschaftlich ausgedrückt, sie sind aktive, wechselbezügliche Prozesse, die nach simultaner Gestaltung (Planung und Steuerung) verlangen. Bei knappen Bildungsgütern, knappen Bildungsressourcen und knappen Bildungszeiten sollten Lehren und Studieren effizient (unter Vermeidung jeder Verschwendung knapper Güter) und effektiv (unter strikter Verfolgung vorgegebener Studienziele) bewältigt werden. Qualitätsund Kostenbewusstsein sollten daher gerade in der Betriebswirtschaftslehre Grundkategorien der Lehre und des Studierens sein. Neben effizientem und effektivem Lehren sowie Studieren muss jedoch auch der Allgemeinbildung Schweitzer/Baumeister: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag, Berlin 2015 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Ergänzende Unterlagen zum Download ein angemessener Stellenwert und Spielraum eingeräumt werden. Sie ist der «bildungspolitische Kitt» einer Verknüpfung der Phasen: Denken – Verstehen – Beherrschen – Gestalten – Führen. In der Betriebswirtschaftslehre müssen Anstrengungen getroffen werden, um vom überwiegend adaptiven zum kreativen Lernen überzugehen. Für ein lebenslanges Lernen ist es von großer Bedeutung, früh zu erfahren, wie effizient und effektiv gelernt wird, d. h., wie nach energie- und zeitsparenden Methoden Wissen erworben und wie die individuellen Denkkategorien zielführend weiterentwickelt werden. Nach heutigem Erkenntnisstand ist Lernen kreativ, wenn es: 䉯 nicht nur fremd-, sondern auch selbstbestimmt, 䉯 nicht nur nachahmend, sondern auch innovativ, 䉯 nicht nur fachspezifisch, sondern auch fachübergreifend, 䉯 nicht nur stoffbezogen, sondern auch methodenbezogen und 䉯 nicht nur individuell, sondern auch kollektiv organisiert wird. Allerdings müssen für eine Umsetzung dieser neuen Organisationsform des Lernens die personellen, räumlichen und finanziellen Voraussetzungen geschaffen werden. In Zukunft wird Lernen in ein dynamisches Bildungskonzept eingebettet werden, in welchem die Entwicklung der Lernkompetenz ein wichtiges Bildungsziel sein wird. Der individuelle Lernprozess wird zunehmend vom Einzelnen selbst organisiert werden müssen. Auch die Verantwortung für die Berücksichtigung komplexer Wechselbeziehungen zwischen benachbarten Einzeldisziplinen wird mehr und mehr beim Einzelnen liegen. Lernen wird einerseits nicht nur komplexer, sondern auch anstrengender werden, was nach einer hohen Belastbarkeit des Lernenden verlangt. Lernen wird jedoch andererseits durch die sich rasant weiterentwickelnden Informationstechnologien erheblich erleichtert werden. Lernen wird in Zukunft anders werden als bisher. Es ist daher vernünftig, den Einsatz neuer Technologien in die Lernprozesse zu fördern. Lehren und Lernen gewinnen auf diese Weise neue Strukturen, die beide Prozesse aufwändiger und anspruchsvoller werden lassen. Wissen und Bildung werden dem Studierenden unter keinen Umständen mühelos in den Schoß fallen, sondern er wird, noch mehr als in der Vergangenheit, 䉯 studierfähig sein (oder werden), 䉯 den festen Willen zum Lernen haben, 䉯 und die Bereitschaft zu ausdauernder Anstrengung und Belastung mitbringen müssen. Lebenslanges Lernen bedeutet eine nachhaltige Fortsetzung des Lernprozesses über den Hochschulabschluss hinaus. Die generalistische Bildung an der Hochschule geht dann nahtlos in die arbeitsmarktbezogene berufliche Weiterbildung über und führt zu völlig neuen Kooperationsformen zwischen Hochschule, Wirtschaft und Verwaltung. Individuell verantwortetes Lernen, berufliche Weiterbildung und lebenslanges Lernen sind die Eckpfeiler einer auf die Zukunft angelegten, effektiven Bildungsstrategie. Letztere stellt nicht nur LehSchweitzer/Baumeister: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag, Berlin 2015 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Ergänzende Unterlagen zum Download rende, Lernende und Berufstätige vor neue Aufgaben, sondern verlangt für die Betriebswirtschaftslehre nach einer Verantwortungsgemeinschaft von Bildungspolitik, Hochschule, Wirtschaft und Verwaltung.

III. Literaturhinweise zu Modul 1 Literaturhinweise zu Abschnitt 1.1 „Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre unter Rationalitätsaspekten“ Albert, H.: Probleme der [Theoriebildung]. In: Theorie und Realität. Hrsg. von H. Albert. Tübingen 1964, S. 3–70. Chmielewicz, K.: [Forschungskonzeptionen] 3. Aufl., Stuttgart 1994.

der

Wirtschaftswissenschaft.

Dinkelbach, W.: [Entscheidungsmodelle]. Berlin, New York 1982. Grochla, E.: [Betrieb], Betriebswirtschaft und Unternehmung. In: Handwörterbuch der Betriebswirtschaft. Band I/1. Hrsg. von W. Wittmann u. a. 5. Aufl., Stuttgart 1993, Sp. 374–390. Hartfiel, G.: Wirtschaftliche und soziale [Rationalität]. Stuttgart 1968. [Informationsdienst] des Instituts der deutschen Wirtschaft. Hrsg. v. Institut der deutschen Wirtschaft e.V. Köln, div. Nummern, 1998 und 1999. Kosiol, E.: [Einführung] in die Betriebswirtschaftslehre. Wiesbaden 1968. Kosiol, E.: [Erkenntnisgegenstand] und methodologischer Standort der Betriebswirtschaftslehre. In: Zeitschrift für Betriebswirtschaft (ZfB) 1961, S. 129–136. Müller-Merbach, H.: [Einführung] in die Betriebswirtschaftslehre für Erstsemester. 2. Aufl., München 1976. Nagel, K.: [Vorlesungsbegleiter] an der Württ. VWA. o.J. Popper, K. R.: Objektive [Erkenntnis]. 4. Aufl., Hamburg 1984. Popper, K. R.: [Logik] der Forschung. 11. Aufl., Tübingen 2005. Schanz, G.: [Methodologie] für Betriebswirte. 2. Aufl., Stuttgart 1988. Schein, E. H.: Organizational [Psychology]. 2. ed., Englewood Cliffs (N.J.) 1970. Schierenbeck, H./Wöhle, C.: 17. Auflage, München 2008.

[Grundzüge]

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Betriebswirtschaftslehre.

Schweitzer, M.: Produktionswirtschaftliche [Forschung]. In: Handwörterbuch der Produktionswirtschaft. Hrsg. von W. Kern. 2. Aufl., Stuttgart 1996, Sp. 1642–1656. Schweitzer, M.: [Gegenstand] und Methoden der Betriebswirtschaftslehre. In: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. Band 1: Grundfragen. Hrsg. von F. X. Bea und M. Schweitzer, 10. Aufl., Stuttgart 2009, S. 23–80. Schweitzer, M.: [Menschenbild]. In: BWL-Lexikon. Hrsg. Von F. X. Bea und M. Schweitzer, Stuttgart 2009, S. 247–249. Schweitzer, Marcus: Taktische Planung von [Dienstleistungskapazitäten]. Ein integrierter Ansatz. Berlin 2003. Schweitzer/Baumeister: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag, Berlin 2015 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Ergänzende Unterlagen zum Download Wild, J.: [Methodenprobleme] in der Betriebswirtschaftslehre. In: Handwörterbuch der Betriebswirtschaftslehre. Hrsg. von E. Grochla und W. Wittmann. 4. Aufl., Stuttgart 1975, Sp. 2654–2678. Wöhe, G./Döring, U.: [Einführung] in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. 25. Aufl., München 2013. Literaturhinweise zum Abschnitt 1.2 „Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre unter Moralitätsaspekten“ Albach, H.: Betriebswirtschaftslehre ohne [Unternehmensethik]. In: Zeitschrift für Betriebswirtschaft (ZfB) 2005, S. 809–831. Aupperle, K. E./Carroll, A. B./Hatfield J. D.: An Empirical [Examination] of the Relationship between Corporate Social Responsibility and Profitability. In: Academy of Management Journal 1985, Vol. 28, No. 2, pp. 446–463. Bayer AG (Hrsg.): Corporate [Compliance]. Policy. Deutsche Ausgabe. Leverkusen 2008. Carter, C. et al. (ed.): [Business Ethics] as Practice. Representation, Reflexivity and Performance. Cheltenham/UK, Northampton/Mass. 2007. Chmielewicz, K.: [Forschungskonzeptionen] 3. Aufl., Stuttgart 1994.

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Ergänzende Unterlagen zum Download Koslowski, P.: Wirtschafts- und [Unternehmensethik]. In: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. Bd. 1: Grundfragen. Hrsg. von F. X. Bea und M. Schweitzer, 10. Aufl., Stuttgart 2009, S. 438–483. Kreikebaum, H.: Grundlagen der [Unternehmensethik]. Stuttgart 1996. Küng, H.: [Weltethos] für Weltpolitik und Weltwirtschaft. 2. Aufl., München und Zürich 1997. Küng, H./Leisinger, K. M./Wieland, J.: [Manifest] für ein globales Wirtschaftsethos. Konsequenzen und Herausforderungen für die Wirtschaft. München 2010. Küpper, H.-U.: Analytische Unternehmensethik als betriebswirtschaftliches [Konzept] zur Behandlung von Wertkonflikten in Unternehmungen. In: Zeitschrift für Betriebswirtschaft (ZfB) 2005, S. 833–858. Küpper, H.-U.: [Unternehmensethik]. Hintergründe, Konzepte, Anwendungsbereiche. 2. Aufl., Stuttgart 2011. Leisinger, K. M.: Zur [Relevanz] der Unternehmensethik in der Betriebswirtschaftslehre. In: Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung (zfbf), Sonderheft 58/08, S. 26–49. Leisinger, K. M.: [Unternehmensethik] und Managerethik. In: Küng, H./Leisinger, K. M./Wieland, J.: Manifest für ein globales Wirtschaftsethos. Konsequenzen und Herausforderungen für die Wirtschaft. München 2010, S. 48– 74. Neugebauer, U.: [Unternehmensethik] in der Betriebswirtschaftslehre. Vergleichende Analyse ethischer Ansätze in der deutschsprachigen Betriebswirtschaftslehre. 2. Aufl., Stuttgart 1998. Pieper, A.: Einführung in die [Ethik]. 6. Aufl., Tübingen und Basel 2007. Schneider, D.: [Unternehmensethik] und Gewinnprinzip in der Betriebswirtschaftslehre. In: Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung (zfbf) 1990, S. 869–891. Schweitzer, M.: [Gegenstand] und Methoden der Betriebswirtschaftslehre. In: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. Bd. 1: Grundfragen. Hrsg. von F. X. Bea und M. Schweitzer, 10. Aufl., Stuttgart 2009, S. 23–80. Schweitzer, M.: [Plädoyer] für eine modulare Strukturierung der Disziplin Unternehmensethik. In: Jahrbuch für Controlling und Rechnungswesen 2011. Hrsg. von G. Seicht, Wien 2011, S. 417–448. Schweitzer, M.: A German Contribution to Business Ethics: Modular Design of the Discipline [Business Ethics]. Part I of Schweitzer/Galassi: German and Italian Contributions to Business Ethics. In: Contabilità e Cultura Aziendale, ed. by G. Catturi, Volume XII, Numero 1, Roma 2012, pp. 61–79. Sombart, W.: Der [Bourgeois] – Zur Geistesgeschichte des modernen Wirtschaftsmenschen. München und Leipzig 1913. Statler, M./Oppegaard, K.: Practical [Wisdom]: Integrating Ethics and Effectiveness in Organizations. In: Business Ethics as Practice. Representation Reflexivity and Performance, ed. by C. Carter et al, Cheltenham/UK, Northampton/Mass. 2007, pp. 169–189. Schweitzer/Baumeister: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag, Berlin 2015 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Ergänzende Unterlagen zum Download Talaulicar, T.: Unternehmenscodizes: Typen und Normierungsstrategien zur [Implementierung] einer Unternehmensethik. In: Zeitschrift für Wirtschaftsund Unternehmensethik 2007 (8), S. 328–335. Talaulicar, T.: Corporate [Codes of Ethics]. In: Corporate Governance and Business Ethics, ed. by A. Brink, Berlin 2011, pp. 89–106. Ulrich, P.: Integrative [Wirtschaftsethik]. Grundlagen einer lebensdienlichen Ökonomie. 4. Aufl., Bern 2007. Ulrich, P./Thielemann, U.: Unternehmensethische [Denkmuster] von Führungskräften. In: Die Betriebswirtschaft (DBW) 1993, S. 663–682. Weber, M.: Soziologie, Universalgeschichtliche [Analysen], Politik. 6. Aufl., Stuttgart 1992. Werder, A. v.: Corporate [Governance] (Unternehmensführung). In: Handwörterbuch Unternehmensführung und Organisation. Hrsg. von G. Schreyögg und A. v. Werder, 4. Aufl., Stuttgart 2004, Sp. 160–170. Wieland, J. (Hrsg.): Handbuch [Wertemanagement]. Hamburg 2004. Zelewski, S.: [Grundlagen]. In: Betriebswirtschaftslehre. Hrsg. von H. Corsten und M. Reiß. 4. Aufl., München, Wien 2008, S. 1–97.

IV. Nachschlagewerke und Zeitschriften für das Studium Handwörterbücher und Lexika 1. Vahlens Kompendium der Betriebswirtschaftslehre. 2 Bände, München 2005. 2. Gabler Wirtschaftslexikon. 17. Aufl., Wiesbaden 2010. 3. BWL Lexikon. Hrsg. v. F. X. Bea und M. Schweitzer, Stuttgart 2009. Betriebswirtschaftliche Zeitschriften 1. Die Betriebswirtschaft (DBW) – Business Administration Review (BARev). C. F. Poeschel Verlag, Stuttgart. 2. Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis (BFuP). Verlag Neue Wirtschafts-Briefe, Herne und Berlin. 3. Journal of Business Economics (JBE). Springer-Verlag, Berlin Heidelberg; vormals Zeitschrift für Betriebswirtschaft (ZfB). Gabler Verlag, Wiesbaden. 4. Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung (zfbf). Verlagsgruppe Handelsblatt, Düsseldorf und Frankfurt. 5. Zeitschrift Interne Revision (ZIR). Erich Schmidt Verlag, Berlin. 6. Zeitschrift für Corporate Governance (ZCG). Erich Schmidt Verlag, Berlin. 7. Management Science. Institute of Management Science, Providence/RI. 8. Harvard Business Review (HBR). Harvard University, Boston. 9. Revue française de gestion: hommes et techniques. Fondation Nationale pour l'Enseignement de la Gestion des Entreprises (FNEGE), Paris. 10. Boletín de estudios económicos. Universidad de Deusto, Bilbao. Schweitzer/Baumeister: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre © Erich Schmidt Verlag, Berlin 2015 978350310785

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Modul 1: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Ergänzende Unterlagen zum Download 11. Revista dei Dottori Commercialisti. Giuffré Editore, Milano. Spezielle Zeitschriften für Studierende 1. Das Wirtschaftsstudium (wisu). Lange Verlag, Düsseldorf. 2. Wirtschaftswissenschaftliches Studium (WiSt). Verlag Franz Vahlen, München. Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens 1. Theisen, M. R.: Wissenschaftliches Arbeiten. 15. Aufl., Verlag Franz Vahlen, München 2011. 2. Standop, E./Meyer, M. L. G.: Die Form der wissenschaftlichen Arbeit. 18. Aufl., Quelle und Meyer, München 2008.

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Dieses fundierte Standardwerk gibt Ihnen einen umfassenden Einblick in das komplexe System betriebswirtschaftlicher Entscheidungen. Gut verständlich und lernfreundlich werden das theoretische und das politische Wissen des Wirtschaftens in Unternehmen aus rationaler, moralischer, sozialer, rechtlicher, technischer und ökologischer Perspektive analysiert.

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