Historischer Kalender 2012

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– die Geschichte des Chiemgau Tourismus e.V. hat begonnen. Die verkehrstechnische Erschließung der Region durch die Eisenbahnlinie München-Salzburg, die Attraktivität des nach dem Tod des Märchenkönigs Ludwig II. zur Besichtigung freigegebenen Schlosses Herrenchiemsee, sowie die Entwicklung der Sommerfrische in vielen Chiemgauer Orten haben um die Jahrhundertwende 1900 zu einem ersten Boom im Fremdenverkehr geführt. Vorausschauende Touristiker, Bürgermeister, Hoteliers haben früh die Notwendigkeit zur Bündelung der Ressourcen bei der Werbung um den Gast erkannt. So berichtete das „Traunsteiner Wochenblatt“ im Jahr 1912: „Bei der Wanderversammlung des Fremdenverkehrsvereins für München und das Bayerische Hochland, welche am 3. März 1912 in Traunstein stattfand, wurden die Verkehrsangelegenheiten des Chiemgaus zur Sprache gebracht. Dabei war die Absicht vorhanden und wurde die Hoffnung gehegt, alle diese und andere den Chiemgau betreffenden Angelegenheiten einheitlich durch das Zusammenwirken aller beteiligen Faktoren zu lösen, so beabsichtigt nun der Kurund Verschönerungsverein Traunstein einen Chiemgauverband ins Leben zu rufen, der die Distrikte, Gemeinden und Verschönerungsvereine des nördlichen, östlichen und südlichen Chiemseegebietes vom Abfluss der Alz bis zum Waginger See, bis Teisendorf und südlich bis zur Landesgrenze umfassen soll. Am 12. Mai fanden sich im Weißen Bräuhaus daher etwa 40 – 50 Vertreter von Gemeinden und Verschönerungsvereinen zur Gründung des Chiemgauverbandes ein.“ Um den heutigen Anforderungen des touristischen Marktes zu entsprechen, wurde der Chiemgau Tourismus e.V. 2009 neu organisiert und mit den notwendigen Ressourcen ausgestattet. Alle 35 Kommunen des Landkreises Traunstein und der Landkreis selbst sind Mitglied der Organisation und haben sich auf eine eng verzahnte, regionale Zusammenarbeit unter gemeinsamer Dachmarke verständigt. Dieser Kalender veranschaulicht mit exemplarischen Ausschnitten die touristische Entwicklung im Chiemgau und stellt auf den Rückseiten der Kalenderblätter den Bezug zum heute dar, ergänzt um spannende Tipps für aktive, genuss- und kulturinteressierte Gäste und Einheimische. Mehr Informationen und kostenfreies Prospektmaterial gibt es natürlich beim Chiemgau Tourismus e.V. unter der Tel. 0861/9095900 oder www.chiemgau-tourismus.de. Möge der Kalender ein unterhaltsamer Begleiter durch ein erfreuliches Jahr werden, vielleicht sogar mit entspannter Zeit im Chiemgau – Bayerns Lächeln. Das wünschen der Vorsitzende des Chiemgau Tourismus e.V. Landrat Hermann Steinmaßl, der Chef Michael Lücke und sein gesamtes Team.

Landrat Hermann Steinmaßl

Geschäftsführer Michael Lücke

Claudia Paulübl, Michael Lücke und Landrat Hermann Steinmaßl versenden „Bayerns Lächeln“ aus dem Chiemgau in die Welt; im Hintergrund das Kloster Seeon bei Seebruck.


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enn man im Chiemgau von „Gaudi“ spricht, will man mit diesem Wort seine Freude an der Sache kundtun, denn Gaudi bedeutet hier so viel wie „Spass“. Auch unsere beherzten Skischüler ließen sich 1950 nicht die Gaudi nehmen und machten sich auf dem Weg zum Dorflift in Ruhpolding. Dort lernte man das Fahren auf Brettln, die sich sehr von unseren heutigen Skiern unterscheiden, denn die Skiausrüstung vor 60 Jahren bestand meistens nur aus einem Stück Holz mit einer Lederriemenbindung sowie einfachen Skistöcken. Dem Spass an der Sache hat das jedoch keinen Abbruch getan, wie man gut auf dem Bild erkennen kann. Heute bieten uns Carving-, Racing- oder Allroundski die optimale Sicherheit sowie Fahrvergnügen pur. Auch im Chiemgau hat sich über die letzten Jahrzehnte viel in Sachen Wintersport getan. Heutzutage kommen Snowboarder, Langläufer, Schneeschuhwanderer sowie Schlittenfahrer und Winterwanderer genauso auf ihre Kosten wie Skifahrer. Nicht alle auf der gleichen Strecke, sei nur zur Sicherheit gesagt… Wir wünschen viel Gaudi im Winterparadies Chiemgau! Auf dem historischen Bild aus dem Jahr 1950 sieht man Skischüler in Ruhpolding auf dem Weg zu ihrem Skikurs. Die aktuelle Aufnahme zeigt Schneevergnügen² am Hochfelln.

den eInen nt BergaBfahren – oder In dIe Kurve legen, rasa gen? oder anderen sprung wa blem mehr. schen Übung ist das kein Pro

ardkurs und ein bis mit Nach einem Ski- oder Snowbo ler Anleitung und natürlich glichkeit unter professionel Mö die ten bie n ule sch Ski Unsere zu erlernen. fahren oder Snowboarden einer Por tion Gaudi, das Ski 0861/9095900 emgau tourismus e.v. tel. weitere Informationen: Chi us.de oder www.chiemgau-tourism


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ERGEN, Hochfelln-Seilbahn 1971. Der Elefant „Radschah“ vom Zirkus Brumbach und Miss Bayern machen sich gemeinsam auf den Weg, als erste Fahrgäste die Hochfelln-Seilbahn in Bergen zu nutzen. Bereits 20 Jahre zuvor schwebte dem Bergener Reisebüroinhaber Georg Gietl eine Drahtseilbahn auf den Hochfelln vor. Doch der Weg bis zur Eröffnung war, im wahrsten Sinne des Wortes, steinig, steil und hart. Nachdem die Frage der Finanzierung zum Bau der Hochfelln-Seilbahn erfolgreich geklärt wurde, konnte im Jahr 1968 damit begonnen werden. Die dafür beauftragte Firma aus der Schweiz musste jedoch schon nach wenigen Tagen feststellen, dass sie dieser Aufgabe nicht gewachsen war. Dort wo man bohren wollte und mit kleineren Steinen von bis zu 30 Zentimeter Durchmesser rechnete, kamen Felsen bis zu 0,5 Kubikmeter zum Vorschein. Nachdem sich eine Spezialfirma fand, die unter anderem mit eingelagerten Jahrhunderte alten Bäumen und zerklüfteten Felsen fertig wurde, konnte der Bau fortgesetzt werden. Doch schon kamen die nächsten Herausforderungen: die Mittelstation musste um acht Meter nach Süden versetzt werden und auch die Bergstation wurde, aus Naturschutzgründen, um drei Meter tiefer gelegt. Zudem wurden drei Lastenbahnen gebaut, um das notwendige Baumaterial nach oben zu befördern. Als im Sommer 1969 die Stahlpreise explodierten und man sich in ganz Europa auf die Suche nach adäquatem Stahl für die Bergbahn machen musste, wurden die Kosten für den Bau erneut um ein gutes Stück nach oben korrigiert und das gesamte Projekt geriet ins Wanken. Als ob das noch nicht genug wäre, folgte 1969/1970 einer der strengsten und schneereichsten Winter seit langem. So musste die Baustelle jeden Tag erst einmal stundenlang von Schnee freigeschaufelt werden. Nach all diesen Erschwernissen war es kein Wunder, dass die Hochfelln-Seilbahn bei der Schlussabrechnung mit 12,5 Millionen Mark letztendlich doppelt so viel kostete, wie ursprünglich veranschlagt. Doch die Seilbahnbauer gaben nicht auf und fanden immer wieder einen Weg, die aufkommenden Schwierigkeiten zu bewältigen. Schließlich war es im Januar 1971 soweit: die Hochfelln-Seilbahn wurde eröffnet. „Radschah“ und Miss Bayern waren Ehrengäste und durften als Erste mit der Seilbahn dem Hochfellngipfel entgegen schweben. Seit bereits 41 Jahren bietet die Hochfelln-Seilbahn Gästen wie Einheimischen die Möglichkeit, innerhalb von nur 20 Minuten 1060 Höhenmeter zu überwinden, um auf einem der schönsten Aussichtsberge des Chiemgaus das Panorama mit über 200 Alpengipfeln zu genießen. So sind Bergen und „seine“ Hochfelln-Seilbahn in den vergangenen vierzig Jahren zu einer echten Einheit geworden. Die Seilbahn hat längst ihren gewichtigen Platz im touristischen Freizeitangebot des Chiemgaus und darüber hinaus gefunden. Auf dem historischen Bild sieht man den Elefanten „Radschah“ mit Miss Bayern im Jahr 1971 bei der Eröffnung der Hochfelln-Seilbahn. Auf dem aktuellen Bild sieht man die Hochfelln-Seilbahn im Sommer.

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eingeweiht. Seit dem findet hfellngipfel die Taborkirche Hoc dem auf de wur 1 189 Am 6. August beginnt auch dieses Jahr der llner Fest“ statt. Um 10 Uhr „Fe das ust Aug 6. am r dor t jedes Jah wöhnen die Almwirte mit der Taborkirche. Später ver in nst die ttes ggo Ber em Festtag mit ein regionalen Schmankerln. zünftiger Musik und echten 08662/8321 oder rist-Information Bergen tel. weitere Informationen: tou www.bergen-chiemgau.de


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uf dem historischen Foto aus den 40er Jahren sieht man drei Holzknechte während ihres Feierabends vor ihrer Rindenhütte. Als Holzknecht werden in Bayern und Österreich Waldarbeiter bezeichnet. Dieser gefährliche und harte Beruf war sozial sehr anerkannt, denn der Arbeit des Holzknechts kam eine bedeutende Rolle zu. Was sich heute abenteuerlich anhört, war damals Knochenarbeit. Im Chiemgau gab es großen Bedarf an Holz, um in den Salinen Salz zu gewinnen. Später, während der Industrialisierung im 19. Jahrhundert, wurde der Rohstoff Holz verstärkt für Wohnungsbau und den Bau der Eisenbahnstrecken benötigt. Die Holzknechte arbeiteten in Gruppen von vier bis sechs Personen, in sogenannten Partien. In den Partien erfüllte jeder, von Jung bis Alt, die ihm übertragenen Aufgaben, die je nach Alter unterschiedlich waren. So waren junge Holzknechte erst mal für den rechtzeitigen Weckruf und das Feuermachen zuständig, das waren die „Feuerer“. Wenn man dann seine volle körperliche Kraft besaß, arbeitete man aktiv im Wald mit, im Sommer wie im Winter, denn Holz war zu jeder Jahreszeit gefragt. Eine wichtige Rolle spielten auch die älteren Holzknechte. Oft waren sie die „Meister“, deren Erfahrung und Rat man bei der riskanten Arbeit zu schätzen wusste. Wie gestaltete sich nun der Alltag eines Holzknechts? Lassen wir dazu einen Zeitzeugen zu Wort kommen: „Eine Stunde vor dem Morgengrauen macht einer, der „Feuerer“, mit getrockneten Spänen Feuer an. Dann werfen auch schon die anderen ihre Decken weg. Jeder langt nach dem Kochgeschirr und kocht sein Essen, das „Muas“. Es wird aus der Pfanne gegessen. Nach dem „Muas’n“ bleibt noch ein wenig Zeit bis zum Ausrücken. Jeder geht noch auf den Abort. Zu einer Pfeife reicht es auch noch. Der Meister schaut durch sein Guckloch neben der Tür, ob es nicht bald Tag wird. Es wird noch gebetet für einen guten Tag. Wenn der Morgen graut, sagt der Meister „Jetzt kommt er (der Tag), gehen wir, rücken wir aus!“ Geredet wird nicht mehr viel. Außer dem Warnruf „Achtung! Baum fällt“ und ein paar Flüchen hört man den ganzen Vormittag nichts. Um elf Uhr ist Essenszeit. Dann geht es wieder weiter bis zum Dunkelwerden. Jeder wartet dann aber schon sehr darauf, dass der „Meister“ „Feierabend“ sagt. Wenn der Ruf kommt: „Überall“ (das heißt: „Überall Feierabend“), dann stellt jeder sein Werkzeug an einen Baum und dann gehen sie der Rindenhütte zu. Als erstes wird dem Herrgott und dem Hl. Vinzenz, dem Schutzpatron der Holzknechte, Dank gesagt für den guten Tag und dann wird wieder gegessen. Aufgeblieben wird nicht mehr lange. Jeder ist froh, wenn er sich schlafen legen kann, denn der Tag war lang und schwer.“ (Quelle: Holzknechtmuseum)

Auf dem historischen Bild machen die Holzknechte Feierabend vor ihrer Rindenhütte in den 40er Jahren; auf dem aktuellen Bild ist das Holzknechtmuseum mit seinem großen Freigelände zu erkennen.

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Besucher Leben der Holzknechte. Der Ruhpolding entführt in das Bevölkerung die Das Holzknechtmuseum in sich nahmen, um gungen die Holzknechte auf tren Ans und hen Mü che Haupterfährt, wel Museum bietet neben dem stoff Holz zu versorgen. Das de, län mit dem lebenswichtigen Roh ige qm großes Fre stellungsbereich ein 30.000 aus der Son ßen gro dem kann. gebäude und eit nachempfunden werden Wald bei der gefährlichen Arb wo das Leben draußen im g tel. 08663/639 oder zknechtmuseum ruhpoldin weitere Informationen: hol www.holzknechtmuseum.com


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uf beiden Bildern wird diese Weisheit lebendig. Die zwei Fotos zeigen junge Leute beim südostbayerischen Heimattanz „Zwoastyerer“ (zwei Steierer), der ursprünglich aus Österreich stammt und von Dorf zu Dorf unterschiedlich getanzt wird. Hierbei geht es um das Verliebtsein und die Annäherung von Bub und Mädl, es wird heftig geflirtet. Der Glanzpunkt dieses Tanzes findet sich kurz vor Schluss, wenn das Paar sich ein Busserl gibt. Das aktuelle Bild entstand beim alljährlichen Kurparkfest in Siegsdorf. Dort tanzt die Aktivengruppe des Gebirgstrachtenerhaltungsvereins Heutau den Zwoastyerer. In diesem Sommer findet das Kurparkfest voraussichtlich am 19. Juli und 09. August statt. Die Chiemgauer Herzlichkeit, das Lebensgefühl und die Heimatverbundenheit zieht unsere Gäste immer wieder in ihren Bann. Die historische Abbildung wurde vor ungefähr 100 Jahren erstellt. Die jungen Leute trafen sich damals auf der „Vorderen Dalsen Alm“ bei Schleching; im Hintergrund sieht man die noch bestehende Alm „Huber Kaser“. Das aktuelle Bild entstand auf dem Kurparkfest in Siegsdorf.

l – da tanzen dIe senner gau ChIemgauer alm festIva ser Woche findet im Chiem ungen und musiziert. In die der t’s wieder los! Da wird ges ungen treten auf den Almen Vom 20. Juli bis 28. Juli geh unterschiedlichen Musikricht aus ds Ban ene ied sch Ver das Alm Festival statt. Jung und Alt. w.chiemgau-tourismus.de Region auf und begeistern tel. 0861/9095900 oder ww e.v. us rism tou gau em Chi weitere Informationen:

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Trachtenvereine ver treten. Pferde, Schwer ttänzer und e ckt mü sch tge bun d sin in Bayern ndorf zu Ehren des heiligen Auf dem größten Pferderitt rt von Traunstein nach Ette lfah wal rde Pfe die en leit e beg Alle Besucher und Mitwirkend Jahr am 9. April 2012 Ostermontag statt, dieses am er imm et find stein.de/tourismus.aspx itt rgir Georg. Der Geo 1/9869523 oder www.traun 086 tel. tein uns tra n atio rist-Inform weitere Informationen: tou lInden

den sIeBen fahrtsKIrChe marIa zu ll wa r zu t hr fa ll wa en erband pilgert von traCht statt. Der Chiemgau-Alpenv leching et am 17. Mai 2012 in Sch Diese Trachtenwallfahrt find im Ortsteil Raiten. den Lin he Maria zu den sieben kirc hrts llfa Wa chleching.de zur aus t dor tel. 08649/220 oder www.s rist-Information schleching tou en: tion rma Info e iter we


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er Chiemsee, auch „bayerisches Meer“ genannt, ist seit Jahrtausenden Lebensraum für viele Lebewesen. Umgeben von Bergen und Wäldern bietet es nicht nur Menschen ideale Voraussetzungen, sondern auch unzähligen Kleinlebewesen, Wasserpflanzen, Fischen und vielen Vogelarten. Doch wie entstand dieser Lebensraum? Und wichtiger noch: Wie lässt er sich schützen und bewahren? Vor hunderten von Millionen Jahren war dort, wo heute unsere Voralpen in den Himmel ragen, nur Meer. In den verschiedenen Zeitabschnitten der Erde lagerten sich über Jahrmillionen hinweg mineralische und organische Rückstände ab. Durch die langsame Vereinigung von Kontinenten wurden im Laufe von 100 Millionen Jahren diese Ablagerungen in die Höhe geschoben und gefaltet. Es entstanden die Alpen. So lässt sich auch erklären, warum man gut erhaltene Haifischzähne auf dem Gipfel des Hochgerns, in einer Höhe von 1748 Metern, finden kann. Apropos Meer. Wie entstand nun das bayerische Meer? Die Gletscher, die sich während der letzten Eiszeit immer weiter aus den Voralpen ins Flachland vorschoben, gruben sich tief ein und bildeten so die Hohlform des Chiemsees. Vor rund 15.000 Jahren begann es dann in Europa immer wärmer zu werden, und die Gletscher schmolzen. Das Gletscherwasser bildete den Chiemsee, der damals das drei- bis vierfache seiner heutigen Fläche bedeckte. Das Foto, welches auf der Vorderseite des Kalenderblattes zu sehen ist, zeigt die Hirschauer Bucht. Zugegebenermaßen ist das Foto nicht, wie die anderen historischen Fotos im Kalender, 50 oder 100 Jahre alt, sondern nur 7 Jahre. Wenn man die Entwicklung der Hirschauer Bucht studiert, versteht man auch warum. Diese Bucht ist ein Teil des Achendeltas, das sich allein in den letzten 200 Jahren fast 2 km in den See vorgeschoben hat und seit über 100 Jahren nahezu unberührt von Wasserbau und jeglicher Nutzung ist. Heute bietet dieses in Westeuropa einmalige Binnendelta auf einer Fläche von 500 Hektar unzähligen Tier- und Pflanzenarten eine Heimat. Man konnte somit vor ein paar Jahrzehnten kein Foto von der Hirschauer Bucht machen, weil sie in dem Maße noch nicht existierte. Vom Beobachtungsturm im Naturschutzgebiet Hirschauer Bucht lassen sich viele Vögelund Wassertiere in freier Natur beobachten. Weitere Informationen: Tourist-Info Grassau Tel. 08641/697960 oder www.grassau.de

vIele versChIedene mögl IChKeIten, um den ChIemse e und seIn naturparadIes zu entdeC Ken.

Beispielsweise kann man den Chiemsee-Uferweg nutzen, um mit dem Fahrrad oder zu umrunden. Diese 65 km lan Fuß den Chiemsee zu ge Strecke führt durchs Lan dschaftsschutzgebiet vorbei türmen, Mooren, Badestränden an Vogelbeobachtungs, Restaurants und Cafés. Ma n sollte sich aber Zeit lassen, weitere Informationen: Chiem es gibt viel zu entdecken! gau tourismus tel. 0861/9095 900 oder www.chiemgau-tourismus.d e/de/chiemsee-rundweg Oder man schließt sich einer der Naturführungen an. Die Wahl besteht aus 14 versch eine spannender als die and iedenen Erlebnistouren, ere! Man begibt sich auf ein e Reise durch die Zeit! für anfragen und Information en: www.der-natur-auf-der-sp ur.de

ChIemsee-naturführer Auf dem „historischen Foto“ sieht man die Hirschauer Bucht im Jahr 2005. Das aktuelle Bild zeigt die stillen Altwasser im Achendelta, die umgeben sind von unberührtem Auwald.

Dr. Michael Lohmann erklärt in seinem Buch „Chiemsee -Naturführer“ anschaulich und unterhaltend die Natur- und Heimatkunde des Chiemsee s. Das Eintauchen in Welt der artenreichen Vielfalt der Pfla nzen und Tiere und deren Leb ensräume verspricht spannende Erlebnisse. das Buch ist erhältlich in alle n Buchhandlungen (IsBn: 978 -3-921741-03-1) preis: € 12, 00


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ieser gutgelaunte Radler schiebt im Jahr 1945 sein Gefährt durch das Chiemgauer Voralpenland. Damals erfüllte das Rad den alltäglichen Mobilitätsbedarf. Wie haben sich doch die Zeiten geändert. Heute „radln“ wir, um uns zu erholen und zu bewegen, mal sportlich mal urban gemütlich. Der Chiemgau bietet hierzu gleich mehrere Möglichkeiten: Zum Beispiel der „Chiemsee-Radrundweg“, vorbei an vielen schönen Strandbädern mit idyllischen Buchten und Aussichtspunkten oder der Radweg um den „Waginger See“, ein Tipp für alle stillen Genießer. Geschichte aktiv erleben kann man auf den Spuren der Römer auf dem „Archäologischen Rad-Rundweg“ in Seeon-Seebruck. Auch die Freunde der Klassik kommen im Chiemgau auf ihre Kosten. Nicht nur beim Chiemgauer Musikfrühling oder dem Musiksommer zwischen Inn und Salzach, auch auf dem grenzüberschreitenden „Mozart-Radweg“, der vorbei an Mozarts Wirkungsstätten führt. Lieber eine Tour zu einer unserer unzähligen Almen? Mit unserem ADAC prämierten Radverleihsystem „Chiemgauer Rückenwind“® und Pedelecs/E-Bikes der neuesten Generation, die bei Bedarf auch zur Unterkunft geliefert werden, verfügt der Radler serienmäßig über eingebauten Rückenwind.

Auf dem historischen Foto schiebt ein Chiemgauer im Jahr 1945 sein schweres Radl. Auf dem aktuellen Bild ist die Vize Miss Chiemgau 2011 mit dem Mountainbike auf der Winklmoos-Alm unterwegs.

r durCh das aChental und wIe wäre es mIt eIner leIChten tou glIChKeIt zur dalsen alm? ansChlIessender verlängerungsmö

erte Steigungen ental-Radrundweg“ verläuft ohne nennensw Der 65 km lange, familienfreundliche „Ach gut ausgebauntal bis zur Tiroler Grenze. Auf durchwegs von Übersee am Chiemsee durch das Ache uartstein, wo die en kommt man vorbei an der Burg in Marq ten, befestigten Wegen abseits von Straß t, zu den Chiemgauer ife ihren Austritt aus dem Gebirge nimm Ache in einer eindrucksvollen Flussschle t sich ein Tourenund –filzen. In Mühlau bei Schleching biete Hochmooren und den Chiemseemösern abstecher zur Dalsen Alm an. .schleching.de on schleching tel. 08649/220 oder www nähere Informationen: tourist Informati


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o sah es aus, als die Feriengäste im Jahr 1950 in Ruhpolding am Bahnhof mit den Ferienexpress-Sonderzügen zurück nach Hause fuhren. Aber alles von Anfang an; wie kam eigentlich ein kleiner Ort wie Ruhpolding dazu Sonderzüge mit mehreren hundert Gästen zu empfangen und zu verabschieden? Dazu müssen wir etwas weiter zurück in die Geschichte gehen. Bereits 1873 wurde der Verschönerungsverein gegründet. Dessen Aufgabe war nicht nur die Verschönerung des Ortes, sondern auch der Empfang und die Betreuung von Gästen. Am Anfang gab es nur leider nicht viele Gäste zu empfangen und zu betreuen, denn bis auf ein paar Münchener Herrschaften und „Preiß‘n“ kamen leider kaum Sommerfrischler nach Ruhpolding. Nach und nach wurde der Ruf „A Fremdenverkehr muaß her“ immer lauter, doch Ruhpolding blieb bis in die frühen 30er Jahre von Gästen weitgehend unentdeckt. Zwei Ereignisse führten dazu, dass sich das schlagartig änderte. Die sogenannte 1000-Mark-Sperre zwang ab 1933 den Großteil der Bevölkerung zum Inlandsurlaub, gleichzeitig musste der findige Berliner Touristikunternehmer Dr. Carl Degener seine bereits nach Golling gebuchten Pauschalgäste umbuchen. Doch wohin nun mit den Gästen, wenn sie nicht nach Österreich konnten? Da fiel Dr. Degener der Bahnhofswirt von Landshut ein, der immer von seinem Heimartort Ruhpolding schwärmte. So kam es, dass am Pfingstsonntag im Jahr 1933 rund 400 Gäste, inklusive Dr. Degener, der Ruhpolding auch zum ersten Mal sah, bei den Klängen von der Trachtenkapelle mit dem Ferienzug ankamen. Drei Jahre später, 1936, kostete eine Reise von Berlin nach Ruhpolding, inklusive 7 Übernachtungen und Vollpension, 69 Reichsmark. Die Zusammenarbeit zwischen Dr. Degener und Ruhpolding wurde, mit Unterbrechung während des zweiten Weltkrieges, fortgeführt und so freute man sich besonders, als 1958 die magischen „25 Jahre Dr. C. Degener Ferienzüge“ gefeiert werden konnten. Aus dem Reisebüro von Dr. Degener war inzwischen der Münchener Reiseveranstalter Touropa geworden, der noch einmal drei Jahrzehnte später in der TUI aufgehen sollte. Somit wurde in Ruhpolding in gewisser Weise auch das Fundament zur deutschen Pauschalreise gelegt, die in den siebziger Jahren mit Aufkommen des Urlaubsflugverkehrs ihre große Blütezeit erlebte. Auf dem historischen Foto aus dem Jahr 1950 sieht man Feriengäste winkend im Ferienexpress. Das aktuelle Bild zeigt einen Zug auf der Strecke Salzburg – München bei Vachendorf mit dem „St. Georgskircherl“ und dem Berg Hochfelln im Hintergrund.

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weltsChonend In Bereits ab € 66,00 den ChIemgau (mit Bahncard ab € 49,90) reist man mi Deutschen Bahn oh t de m RIT -Ti ne Zugbindung, inklus cket der ive ICE und IC in de Einzige Voraussetzun n Chiemgau. g: Eine gebuchte Üb ernachtung. nähere Informationen : Chiemgau tourism us e.v. tel. 0861/909 www.chiemgau-touri 59014 oder smus.de/de/info-rit-t icket


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o oder so ähnlich muss es in dem Schriftstück geheißen haben, welches der Zimmermann Wolfgang Schmid im Jahr 1843 in Händen hielt. Gesagt getan und so legte das Dampfschiff, von Schaufelrädern betrieben, am 5. Mai 1845 zu seiner Probefahrt ab. Die Passagierschifffahrt auf dem Chiemsee hatte somit begonnen! Doch so schnell wie der Dampf aufstieg, ist er zunächst auch wieder verpufft. Nur zwei Jahre später musste Schmid die Dampfschifffahrt aufgrund technischer Probleme und Unwirtschaftlichkeit aufgeben. Doch man wusste schon damals, dass zum Chiemsee die Chiemseeschifffahrt gehört und erteilte ein Jahr später Josef Feßler die Bewilligung zur Dampfschifffahrt. Der Kupferschmied baute kurzer Hand das vorhandene Dampfschiff um, rüstete es mit einer Dampfkesselanlage aus und die Schifffahrt konnte im Juli 1849 fortgesetzt werden. Da man zu dieser Zeit noch nicht vom Tourismus im heutigen Maßstab sprechen konnte – es fanden sich gelegentlich nur ein paar Sommerfrischler ein – erhoffte man sich von der 1860 neu eröffneten Bahnstrecke München-Salzburg neue Gäste. Doch die Reisenden blieben vorerst aus. Das änderte sich erst, als der Märchenkönig Ludwig II. 1886 verstarb und sein Nachfolger Prinzregent Luitpold sein Schloss auf der Herreninsel für die Besichtigung durch die Öffentlichkeit freigab. Luitpold legte damit den Grundstein für den bis heute ungebrochenen Tourismus am Chiemsee. Inzwischen ließ Ludwig Feßler, der die Geschäfte von seinem Vater übernommen hat, vom Bahnhof in Prien eine Dampftrambahn zur der 1,8 km entfernten Schiffsanlegestelle bauen, die auch heute noch in Betrieb ist! Zurzeit verfügt die Chiemseeflotte über 14 Fahrgastschiffe und ist die einzige private Flotte auf Südbayerns Seen; sie wird auch heute noch von der Familie Feßler betrieben. Auf dem historischen Foto, aus dem Jahr 1939, ist der Schatz der Chiemseeschifffahrt, das Schiff „Ludwig Fessler“, zu sehen. Dieses Schiff wurde 1926 in Dienst gestellt und kann rund 700 Gäste aufnehmen. Weitere Informationen: Chiemsee Schifffahrt Tel. 08051/6090 oder www.chiemsee-schifffahrt.de Das historische Foto zeigt das Schiff „Ludwig Fessler“ auf dem Chiemsee, mit der prächtigen Bergkulisse der Voralpen im Hintergrund, im Jahr 1939. Das aktuelle Bild stammt aus dem Jahr 2010.

draChenBootrenne n Am 15. September 2012 findet in Seeb ruck ein großes Drac Baumbuger Klosterpo henbootrennen um kal statt. Die Besuch den er erwartet im Stran großes Familien- un dbad Seebruck ein d Kinderprogramm ne bst Live-Band. nähere Informationen : tourist-Information seebruck tel. 08667/ oder www.seeon-seeb 7139 ruck.de


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b dieser Spruch von Kaiserin Sissi auf die Sennerinnen und Senner vor 100 Jahren tatsächlich zutraf, bleibt offen. Doch wenn man sich mit dem damaligen Leben auf der Alm beschäftigt, stellt man ziemlich schnell fest, dass es hauptsächlich von Einsamkeit und harter Arbeit gekennzeichnet war. Der Grund, warum man das Vieh nicht im Tal weiden ließ, wird in der Größe der Weideflächen vermutet. Die Alpen waren zu dieser Zeit noch lange nicht in dem heutigen Maß ausgebaut und es standen in den Hochlagen ausgedehnte, kostenfreie Weideflächen zur Verfügung. So wurde am 1. Juni das Vieh auf die Almen getrieben und erst Ende September verließ es wieder die Berge. In dieser Zeit war der Almer oder die Almerin für die Käseherstellung und somit für die Versorgung der Kühe und Schafe zuständig. Besuch bekamen die fleißigen Senner angesichts der weiten Wege, die zu Fuß zurückgelegt werden mussten, selten. Es gab allerdings eine Ausnahme: einmal während des Almsommers besuchten junge Leute den Senner oder die Sennerin. Das war die sogenannte Almkirschta, die mit Kirche und Weihe allerdings wenig zu tun hat, es ging hauptsächlich um das Feiern. Die Almwirtschaft mit gastronomischem Angebot begann sich erst langsam mit der Fertigstellung der Eisenbahnstrecke München-Salzburg 1860 zu entwickeln. Immer mehr Urlauber wussten die Voralpenlandschaft zu schätzen und genießen und so legte man auf seiner Wanderung die eine oder andere Pause auf einer Alm ein. Gerne bot der Senner dem Gast dann auch eine stärkende Mahlzeit und frische Milch an. So entwickelte sich nach und nach die touristisch geprägte Almwirtschaft im Chiemgau, für deren Qualität und Authentizität die Region heute bekannt ist. Auf den Fotos sieht man die „Vordere Dalsenalm“ beim Feichten-Kaser bei Schleching und zwei Alphornbläser. Das historische Foto stammt aus dem Jahr 1920 und die aktuellen Bilder aus dem Jahr 2010.

almen und Berggasthöfe 137 wanderziele zwischen sonntagshorn und wendelstein Mit diesem reich illustrierten Buch begibt sich der Leser auf Entdeckungstour zu unseren Almen und erfährt viel über Flora und Fauna sowie regionale Produkte von der Alm. Aus 137 Wanderzielen lässt sich eine ganz individuelle Almtour zusammenstellen. Wir wünschen viel Freude beim Wandern und genießen! Bezug und Infos: Chiemgau tourismus e.v. tel. 0861/9095900 oder www.chiemgau-tourismus.de/prospektbestellungen (IsBn 3-3-9803446-5-7) preis € 4,95

3. almumtrIeB Im ChIemgau Am 09. September 2012 ist es wieder soweit! Der 3. Chiemgauer Almumtrieb findet statt. Per kostenlosem Shuttlebus geht es vom Parkplatz Seegatterl bei Reit im Winkl hinauf zur Winklmoos-Alm. Dort kann man an verschiedenen geführten Themen-Wanderungen teilnehmen, Jodeln lernen oder sich von Alm- oder Kräuterpädagoginnen informieren lassen. Kinder machen spannende Abenteuerund Entdeckungsreisen auf grünen Wiesen und in duftenden Wäldern. Auch für kulinarische Schmankerl ist gesorgt, unsere Almwirte verwöhnen mit typisch bayerischen Spezialitäten und Getränken, während die Livemusik für gute Stimmung sorgt. weitere Informationen: Chiemgau tourismus e.v. unter tel. 0861/9095900 oder www.chiemgau-tourismus.de


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n Kirchweih ist im Chiemgau für jeden etwas geboten. Die Kinder erfreuen sich an der „Kirtahutschn“. Das ist ein langer Holzbalken, meist in Scheunen, der an vier Eisenketten oder Seilen aufgehängt ist und sich somit herrlich zum Schaukeln eignet. Aber auch für Erwachsene gibt es genug Grund zur Freude, an diesem Tag wird nämlich gefeiert! Es wird traditionell eine Kirchweihgans mit Kartoffelknödel und Blaukraut gereicht, sowie natürlich reichlich Bier, gebraut nach dem bayerischen Reinheitsgebot von 1516. Dazu gibt’s Musik und Tanz. Vor 1866 wurde das Kirchweihfest immer am Sonntag vor oder nach dem Tag des Namenspatrons der jeweiligen Kirche in der Ortschaft gefeiert. Damit wurde im Chiemgau regelmäßig das ganze Jahr über ausgiebig in den Gemeinden Kirchweih gefeiert – immer mit reger Beteiligung der Nachbargemeinden. Es wurde immer viel Alkohol getrunken und Raufereien waren nicht selten. Das wurde der „geistlichen Obrigkeit“ dann doch etwas zu bunt, und so wurde beschlossen, dass in Oberbayern alle Gemeinden am 3. Sonntag im Oktober Kirchweih zu feiern haben. Auf dem historischen Bild posieren Kinder auf der Kirtahutschn für eine Aufnahme aus den 60ern auf dem Grafenhof in Schleching. Das aktuelle Bild zeigt ungebremste Freude beim rasanten Antauchen auf dem Ederhof in Öd bei Chieming.

lust auf eIn KIrtafest? An folgenden Orten wird am dritten Wochenende dieses Monats das Kirchweihfest gefeier t: Kirta-markt in unterwössen im ortszentrum – 21. oktober 2012 – Nähere Informationen: TouristInformation Unterwössen Tel. 08641/8205 oder www.unterwoessen.de Kirchweihfeier mit Kirtahutsch’n im hefterstadl – 22. oktober 2012 – Nähere Informationen: Verein Aktives Grassau Tel. 08641/2491 oder www.aktives-grassau.de

zIrnstIftung sChusterhof Diese Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Chiemgauer Kultur in all ihren Facetten zu erhalten und zu pflegen. Die Familie Mayer bereitet in liebevoller Arbeit wechselnde Ausstellungen über altbayerisches Brauchtum im Schusterhof in Bergen vor. Mehr über dieses Thema erfährt man in dem Buch „Brauchtum übers Jahr im alten Bayern“ von Peter Mayer und Sigi Gehmacher. Das Buch kann direkt über den Schusterhof bezogen werden. weitere Informationen: schusterhof tel. 08662/663450 oder www.sc husterhof.org (IsBn 978-3-928432-45-0) preis € 19,90


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emütlich und warm eingepackt in der Kutsche sitzen, lautlos über den Schnee gleiten, während verschneite, glitzernde Landschaften an einem vorbeiziehen. Das hat für viele einen besonderen Reiz. Auf dem Foto sieht man Ettenhausen bei Schleching mit dem Breitenstein im Hintergrund in den 20er Jahren. Früher wurde der Pferdeschlitten als Transportmittel genutzt. Die Holzknechte beispielsweise wussten sie einzusetzen, um in der Ebene Holz zu befördern. Heute genießt man die Pferdeschlittenfahrt zur Entspannung.

erleBen unserer traumhaften wInterlandsChaften Pferdekutschenschlittenfahrten werden, zum Beispiel, regelmäßig zur Weihnachts- und Neujahrzeit von der Familie Gastager in Ruhpolding angeboten. Die Wahl besteht zwischen einer einstündigen Fahrt rund um Ruhpolding oder einer längeren, romantischen Dämmerungsfahrt, mit Glühwein und Fackeln, die nach Gstatt und Fuchsau sowie zum Fluss Traun führt. für weitere Informationen oder Buchungen: familie gastager tel. 08663/9152 oder tourist-Information ruhpolding tel. 08663/88060 oder www.ruhpolding.de

Auf dem historischen Foto ist Ettenhausen bei Schleching in den 20er Jahren zu sehen. Das aktuelle Bild zeigt einen Pferdeschlitten, wie er heute für Urlauber im Einsatz ist.

nicht schwer sich auf eine wärmende Mahlzeit. Damit die Auswahl Nach dem Genuss einer Pferdekutschenfahr t freut man io-regio100-b über mit Dieses „Chiemgau schmeckt“ abgedruckt. fällt, haben wir ein Rezept aus dem Regionalkochbuch Portraits auch ten Rezep en lecker s Kochbuch, denn es enthält neben nalen Rezepten gespickte Buch ist kein gewöhnliche erten kensw entdec zu fos Kurzin Hofgeschichte sowie interessante von Chiemgauer Bio-Erzeugern und deren lebendige viel spass beim Kochen und genießen! hen wünsc Plätzen im Chiemgau und vieles mehr. wir

BruIserl – altBayerIsChe Kartoffelsuppe zutaten für 4 portionen: Pastinake, ½ Stange 400 g Kartoffeln, 150 g Knollensellerie, 1 Karotte, 1 e, 150 g Schmand, sebrüh Gemü l 1 en, uchzeh Lauch, 3 Zwiebeln, 2 Knobla Kümmel, Majoran, Öl, Salz, Pfeffer zubereitung: n und würfeln, Kartoffeln, Knollensellerie, Karotte und Pastinake schäle iden. Zwiebeln schne klein und Lauch der Länge nach halbieren, waschen witzen, dann ansch Fett EL 3 in und Knoblauch fein würfeln. Zwiebelwürfel andünsHitze guter bei und n das Gemüse, Knoblauch und Kümmel zufüge Sobald en. angieß r) Wasse ten. Mit Salz und Pfeffer würzen, Brühe (oder ln lassen. Die Suppe die Suppe kocht auf kleiner Flamme 20 Minuten köche Schmand, Majoran, mit und n, pürieren, es darf ein bisschen stückig bleibe gemahlen frisch besten Pfeffer und Salz abschmecken. Kümmel am et sich die entfalt so en, verwenden oder im Mörser ein bisschen anstoß gut. ders wohltuende und aromatische Wirkung beson

Das Kochbuch „Chiemgau schmeckt“ von Thomas Sadler, Marion Hofmeier und Eva Reichert ist in allen Buchhandlungen und beim Chiemgau Tourismus e.V. erhältlich. (IsBn 978-3-9814027-0-4) preis € 25,00


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uf der Vorderseite sind fünf Sportler zu sehen, die unter den wachsamen Augen ihres Trainers ihre Eisschnelllaufrunden am Frillensee bei Inzell drehen. Dieses Bild wurde im Jahr 1960 bei der bayerischen und deutschen Meisterschaft geschossen. Erst ein Jahr zuvor wurde der See von einer Kommission des deutschen Eissportverbandes genauestens in Augenschein genommen und als Trainingszentrum für gut befunden worden. Seit dieser Zeit setzt Inzell immer wieder Maßstäbe im Eisschnelllauf. Beim Laufen in freier Natur waren die Sportler jedoch den Wetterlaunen ausgesetzt und so wurde ein Eisschnelllaufstadion gebaut. Schon wenige Jahre später war das Inzeller Stadion als das mit der schnellsten Kunsteis-Bahn der Welt bekannt. Gerne kamen internationale Sportler zum Training und zu Wettkämpfen. So konnten in Inzell schon 80 Weltrekorde aufgestellt werden, und 12 Weltmeister- und Europameisterschaften fanden statt. Mit der Fertigstellung der neuen MAX AICHER ARENA, der einzigen Eishalle weltweit mit Tageslichtnutzung, pünktlich zur Eisschnelllauf WM 2011 im März, wurde ein neuer Meilenstein in der Inzeller Eisschnelllaufgeschichte gesetzt. Die Halle kann besichtigt werden. Selbst auf dem Eis zu Laufen und sich zu fühlen wie ein Spitzensportler ist ebenfalls möglich. Auf dem historischen Foto sieht man Eisschnellläufer am Frillensee bei Inzell im Jahr 1960 und auf dem aktuellen Bild ein Eisschnelllaufrennen in der neuen MAX AICHER ARENA in Inzell.

nIeren! s Kann ja nICht funKtIo motorräder auf eIs? da ften, die voraussichtlich speedway Weltmeisterscha

kann wird bei den Eis Wie gut das funktionieren Männer mit ihren Motoren. Dor t wagen sich mutige ies bew , den ttfin sta ll Inze in chem Ende Januar 2013 Es ist überraschend in wel tet wurden, auf die Eisfläche. rüs hge nac kes Spi mit die rädern, Runde beträgt 96 km/h! ittsgeschwindigkeit in einer chn chs Dur die ren fah r Tempo die Motorräde chuhlaufen: ungen dor t und zum schlitts aICher arena, zu veranstalt X ma zur en tion rma Info e weiter zell.de. 08665/98850 oder www.in tourist-Information Inzell tel.

Der Chiemgau Tourismus e.V. hofft, dass dieser Kalender interessante Einblicke und neue Ansichten in Vergangenheit und Gegenwart unserer liebenswerten Region vermitteln konnte. Wir wünschen ein gesegnetes Weihnachtsfest sowie ein gesundes und glückliches Jahr 2013. Auf Wiedersehen im Chiemgau – Bayerns Lächeln.

Impressum: herausgeber Chiemgau Tourismus e.V., Leonrodstraße 7, D-83278 Traunstein, Tel. 0861/909590-0, info@chiemgau-tourismus.de, www.chiemgau-tourismus.de | redaktion Andrea Lemak, Chiemgau Tourismus e.V. | gestaltung TAGWERK, Daniela Niederbuchner, 83339 Chieming, www.tagwerk-mediendesign.de | Bilder Sigi Hell, Sepp Niederbuchner, Michael Lohmann, Horst Beer, J. Mauerer, schmeckt³ Verlag, Archiv Holzknechtmuseum, Archiv Chiemseeschifffahrt, Tourist-Information Siegsdorf, Tourist-Information Bergen, TouristInformation Schleching, Ruhpolding Tourismus GmbH, Inzeller Touristik GmbH, Chiemgau Tourismus e.V. | druck Chiemgau Druck, Traunstein | stand November 2011 Zusammengestellt nach Angaben der örtlichen Tourist-Infos und Betriebe ohne Gewährleistung der Richtigkeit der Angaben und der Durchführung von Veranstaltungen.


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