Ausgabe 5 – November 2010
Einzelverkaufspreis: 9,40 € www.events-magazine.com
43322
Mauritius & Réunion New York Macau Barcelona Zagreb Zürich
Trend-Thema Dauerbrenner Konfliktstoff Durchblick Ausgezeichnet
Wie man Social Media für Veranstaltungen nutzt Das vorläufige ROI-Finale zum Jahresende Die umstrittene Macht der Einkäufer Die Do’s & Don’ts bei CSR-Events Conga- & EVA-Preisträger sind gekürt
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EDITORIAL
Erfrischend anders! Wer bevölkert Social Networks wie Loka-
Vernünftig ist es auch, nicht immer alles schön zu reden, sondern hier und
listen.de, Wer-kennt-wen.de oder die VZ-
da einmal „Kante“ zu zeigen. Das fällt besonders schwer, wenn es um Din-
Netzwerke? Gehen sie einem geregelten
ge geht, denen man grundsätzlich sehr verbunden ist (Seite 118). Leichter
Beruf nach, machen sie eine Ausbildung?
und allemal vergnüglicher ist es hingegen, bei Schickimickis etwas deutlicher
Haben sie Abitur? Studien der AGOF und
zu werden (Seite 74).
die ARD-ZDF-Online-Studie sprechen eine deutliche Sprache. Der überwiegende
Ziemlich unvernünftig, vielleicht aber auch nur undiplomatisch, hat sich im
Anteil ist schlecht gebildet, aber berufstätig.
Rahmen der Podiumsdiskussion auf der Münchener stb rund um das Thema
Das hätte man sich fast denken können. Über Facebook und Xing macht die Stu-
„Make or Buy? – Einkauf versus Agenturen“ ein Einkäufer geäußert. Die inter-
die keine Aussagen. Vermutlich sieht s zumindest bei XING etwas besser aus. Wie
nen Prozesskosten bei Pitches interessieren ihn nämlich nicht. Sagt er. Viel-
sie bei der Veranstaltungsplanung soziale Netzwerke intelligent einbeziehen kön-
leicht oder hoffentlich hat er einfach nur mal einen schlechten Tag gehabt.
nen lesen alle, die noch lesen können und wollen, in dieser Ausgabe ab Seite 38.
Mehr dazu ab Seite 9.
CSR und Green Meetings entwickeln sich mit Recht zum Dauerbrenner. Auch hier
So wie es der Titel verspricht, haben wir zahlreiche Destination-Reports im Heft.
gibt es wieder Interessantes zu berichten. In diesem Zusammenhang darf dann ge-
Überall sind events-Redakteure auch tatsächlich persönlich hin gereist. Abgeschrieben
trost einmal erwähnt werden, dass events sich als einziges Branchenmedium über-
wird bei sowas nicht. Auch nicht in Zeiten knappen Personals. Unserem Slogan
haupt mit Geld und Personal bei der IMEX Challenge in Polen beteiligt hat (Seite
„Erfrischend anders!“ schulden wir darüber hinaus ein breites Themenspektrum.
16) Es scheint eben immer noch leichter zu sein, über Gutes zu reden, als es zu tun.
160 rein deutschsprachige Seiten sprechen eine deutliche Sprache: Mit events muss
Auch bei einem Award haben wir bares Geld in die Hand genommen. Das eine oder
man rechnen. Immer noch und auch in Zukunft!
andere kostenträchtige, traditionelle Branchenritual schenken wir uns dafür dann
Herzlichst
schon mal. Ich glaube, das ist vernünftig.
Ihr Hans Jürgen Heinrich
Fotonachweis Titelbild: fotolia
Chefredakteur
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Sie müssen sich nicht wie Gott in Frankreich fühlen, aber es wäre angebracht.
AUS DEM INHALT 5/2010
Management
Im Clinch: Einkäufer und Agenturen Seite 9
Ring frei: Einkäufer im Rededuell mit Eventagenturen......................9 Soziale Verantwortung: die Premiere der IMEX Challenge .............16 Nachgefragt: Was ist denn eigentlich CSR genau?.........................20 Hier sind sie: Die Do’s & Don’ts bei CSR-Events .............................22 Stichwort „Nachhaltigkeit“ – was versteckt sich hinter der ISO 20121? ......................................24 So wird getextet im Internet: 5 Tipps vom Experten.......................35 MICE & das Mitmach-Web: Social Media für Veranstaltungen nutzen...........................................................38 Rück-Blick: Event-Controlling - eine dornige Angelegenheit...........44
Destinationen
Falsch oder Richtig? Die Bausteine für CSR-orientierte Events Seite 22
Ganz schön flexibel: Macau...........................................................26 New York ist immer noch New York ..............................................50 Viva Barcelona! ............................................................................64 Dubai: Von wegen Krise!...............................................................72 Janz schön weit vorne: Berlin ........................................................76 Trendy: Die Incentive-Kombi Mauritius & La Réunion .....................88 Zürich – Lebensqualität sorgt für Auftrieb ...................................104 Location-Bummel durch Zagreb...................................................141 Fortsetzung aus events 03/2010
Network Zwei Veranstaltungs-Planer im Porträt ...........................................56 20 Fragen an Hans Kremer, Belgien Tourismus Wallonie-Brüssel.....60
Hotels
Incentive-Reisen zum Big Apple Seite 50
Zu durchgestylt – das Armani Hotel im Burj Khalifa .......................74 Neues aus der Hotelwelt ...............................................................80
Locations Neueröffnungen & neue Ideen ......................................................86
Agenturen Kurzmeldungen aus der Agenturszene .........................................98
Kongresse
Das Wichtigste vom Conga Award 2010 4 events 5/2010
Seite 118
Am Start: Convention Centre Dublin ...........................................110 Beschlossene Sache: Das ICC Berlin wird renoviert.......................112 News aus der Kongresswirtschaft ................................................114
Der große Schiffs-Event 2011: Mit der MS Color Magic von Kiel nach Oslo und zurück
Veranstaltungen Die Gewinner der Conga Awards 2010 .......................................118 Vormerken! Die Event-Messe auf der MS Color Line....................124 Corporate Health Days in Marokko .............................................126 Inspektionsreise nach Kreta .........................................................129 Eductour nach Straßburg und in’s Elsass......................................131 Am Puls der Event-Branche: BoE im Januar 2011.........................134 Nachlese: access goes green........................................................138 DMC Directory ............................................................................150
Die Wichtigsten Informationen und Anmeldeformular: Seite
124
Impressum ..................................................................................153
Weltweit incentiveglücklich.
Ê7 ,Ê ,Ê 1- --Ê- & ,° WAS IHR EVENT EINFACH UNVERGESSLICH MACHEN WIRD: UÊ £ää¯ }iÊ Õ`}iÌ - V iÀ i ÌÊ`ÕÀV Ê V Õà ÛiÊLÞÊ ÕLÊ i` UÊ Ý ÕÃ Û ÕÌâÕ }Ê`iÀÊ ÕL ,ià ÀÌÃÊ `iÀÊÕ ÃiÀiÃÊ-i}i ÀiÕâv> ÀÌÃV vvà UÊ näÊ ÕL ,ià ÀÌÃÊÜi ÌÜi ÌÊ ÊÌÀ>Õ >vÌiÀÊ Õ ÃÃi
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events 5/2010 5
MANAGEMENT Überreichung der Studie 2010 Study of the German Incentive & Motivational Travel Market durch den wissenschaftlichen Projektleiter Dr. Patrick Patridge an die Studienpartner Heike Mahmoud, Berlin Convention Office; Matthias Schultze, GCB German Convention Bureau and Stephanie Franke, Cologne Convention Bureau (von links nach rechts).
Die neue Studie: The German Incentive& Motivational Travel Market Es bleibt dabei: Deutschland ist einer der weltweit wichtigsten Quell- und Zielmärkte für Incentiveund Motivationsreisen. Zur Feier des 20-jährigen Bestehens von Site Germany haben Site Germany und die Site International Foundation eine neue Studie mit dem Titel „2010 Study of the German Incentive- & Motivational Travel Market" veröffentlicht. Die wichtigsten Ergebnisse sind: • Incentive-Reisen dauern durchschnittlich 3,2 Tage. • Deutsche Planer von Incentive-Reisen organisieren durchschnittlich 15 Incentives pro Jahr (im In- und Ausland). • Incentive-Reisen haben meistens zwischen 20 und 99 Teilnehmer. • Ein Viertel der Incentive-Agenturen/Corporate Planer führen Incentive-Reisen mit 250 und mehr Teilnehmern durch (im In- und Ausland). • Fast alle Planer von Incentive-Reisen arbeiten direkt mit Hotels zusammen, egal ob ihnen eine Destination bekannt oder unbekannt ist. DMCs, spezialisierte Agenturen und Convention Bureaus werden häufiger mit einbezogen, wenn eine Destination dem Planer weniger oder gar nicht bekannt ist. • Das durchschnittliche Budget für Incentive-Reisen im Inland beträgt 435 € pro Teilnehmer und Tag; die Hauptspanne reicht von 201 € bis 600 €. Für Incentive-Reisen im Ausland beträgt das Budget durchschnittlich 605 €; jeder vierte Planer von Incentive-Reisen hat ein Budget von 800 € und mehr zur Verfügung. • Das Belohnen von Mitarbeitern wird gegenwärtig als Hauptziel von Incentive- und Motivationsreisen angesehen. Immer wichtiger wird die Leistungssteigerung von Mitarbeitern durch Belohnung und Weiterbildung als Grund für Incentive-Reisen. • Die Hälfte der befragten Incentive-Agenturen muss mit der Einkaufsabteilung ihres Kunden zusammenarbeiten, hauptsächlich wenn es um die Kosten für Flüge und Hotels geht. • Innerhalb der Unternehmen muss etwa jeder dritte Corporate Planer Rücksprache mit dem Management halten, wenn es um Entscheidungen bezüglich Incentive- und Motivationsreisen geht. 6 events 5/2010
• Wenn es um das Auslagern von Dienstleistungen geht, arbeiten Organisatoren von Incentive-Reisen meist mit bevorzugten Partneragenturen zusammen. • Incentive-Reisen werden immer kürzer und finden immer öfter in Europa statt als in Übersee und häufiger in Deutschland als im Ausland. • Programme werden immer intensiver und dichter und beinhalten immer mehr Elemente (z.B. Meetings/Konferenzen, Weiterbildung, Trainings und geschäftliche Themen in Verbindung mit Freizeit, Spaß, Sport und sozialen Themen). Vielfalt, Originalität und die Einbeziehung von Lifestyle-Themen (Bildung, Ernährung, Sport) werden in Zukunft mehr Bedeutung erhalten. Die Studie wurde von der tmf GmbH in München durchgeführt unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Patrick Patridge, Vice-President Site Germany. „Incentive- und Motivationsreisen sind ein faszinierendes Instrument, das angewendet werden kann, um viele der aktuellen wirtschaftlichen, organisatorischen und sogar auch sozialen und ökologischen Herausforderungen zu bewältigen. Diese Studie dient als Grundlage für zielgerichtetes Planen, als Basis für lebhafte Fachdiskussionen und als Ausgangspunkt für weitere Marktforschungen in der MICE-Branche", so Patridge. Das Projekt wurde durch das Berlin Convention Office, das Köln Convention Bureau, das GCB German Convention Bureau, das Tourismusamt München, die tmf GmbH und durch Tourism Marketing & Public Relations großzügig unterstützt. Die Studie steht unter www.site-germany.de/40600.html kostenfrei zum Download bereit.
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MANAGEMENT
Hätten Sie’s gewusst? Fachbegriffe aus dem Marketing 2.0
A
Ad Click Click auf einen Werbebanner oder einen Hyperlink, durch den die Verbindung zur Website des Werbungtreibenden hergestellt wird. Ad Click Rate Das Verhältnis von Ad Clicks zu Page Impressions, ausgedrückt in Prozent. Die Ad Click Rate gibt an, wie viele Nutzer eine Onlinewerbung tatsächlich angeklickt haben.
Ad Impression Anzahl der abgerufenen Ads. Die Ad Impression ist somit eine Messgröße für den Kontakt eines Users mit einer Online-Werbeform und damit messbarer Werbemittelkontakt. Ad Request Häufigkeit, mit der ein Werbebanner bzw. die Seite mit dem Werbebanner von einem Nutzer geladen wird und damit annahmegemäß auch gesehen wird. Vergleichbar mit der Nettoreichweite der klassischen Werbung.
C O
Click Rate Verhältnis zwischen der Anzeigehäufigkeit eines Banners
und der Häufigkeit, mit der er angeklickt wird. Opt-In Zustellung von Werbe- oder Informationsmaterial erfolgt nur nach ausdrücklicher Zustimmung des Adressaten. Buttons, die zur Zustimmung auffordern, sollten dabei nicht per Grundeinstellung auf „Ja“ gesetzt sein, vielmehr
Steve Jobs und Stefan Raab Vorbilder deutscher Manager Eine Umfrage unter 456 Führungskräften hat ergeben, dass auch in Deutschland Kreativität als wichtigste Führungsqualität der Zukunft gilt. Die Umfrage wurde anlässlich des Stuttgarter Wissensforums am 8. Oktober 2010 durchgeführt und bestätigt die Erkenntnisse der internationalen IBM CEO Studie 2010. 33,8 Prozent der Befragten entschieden sich für Kreativität als wichtigste Führungsqualität mit deutlichem Abstand vor Offenheit (19,5%) und Integrität (17,5%). Als „bestes Beispiel“ für die Eigenschaft Kreativität wurde mit hohem Abstand Apple-Chef Steve Jobs genannt, gefolgt vom britischen Unternehmer und Abenteurer Richard Branson, Microsoft-Gründer Bill Gates und Entertainer Stefan Raab. Auch Heidi Klum, Karl Lagerfeld und André Heller gelten als kreativ. „Ernüchternd ist, dass kein einziger deutscher Top Manager als bestes Beispiel genannt wurde“ beschreibt der Initiator der Umfrage, der Ideenexperte und Autor Bernhard Wolff, das Ergebnis. „Die kreativen Lichtgestalten werden im Ausland wahrgenommen oder in den Medien, aber der eigene Chef ist es selten.“ Wolff sieht Bedarf, das kreative Klima und die Innovationskultur in deutschen Unternehmen weiter zu verbessern: „Mitarbeiter sind kreativ, man muss sie nur lassen. Vorgesetzte werden zu häufig als Kreativbremsen wahrgenommen. Aber auch Mitarbeiter sind in der Verantwortung und sollten ihre eigenen Ideen mutig und mit Nachdruck kommunizieren.“ Wie Ideen entstehen und umgesetzt werden, das vermittelt Wirtschaftspädagoge Bernhard Wolff in Workshops und Vorträgen für zahlreiche Unternehmen in ganz Deutschland.
lässt sich der Versender die Eintragung durch nochmalige Mailabfrage vom Adressaten bestätigen. Damit wird ver-
P
hindert, dass fremde Mailadressen für die Zusendung
Buchtipp
von Spam missbraucht werden.
Handbuch Reisekosten 2011
Page Impression (früher auch: Page View). Bezeichnet die Anzahl der Sichtkontakte beliebiger Benutzer mit einer potenziell werbeführenden html-Seite. Die Page Impression liefert ein Maß für die Nutzung einzelner Seiten eines Angebotes. Enthält ein Angebot Bildschirmseiten, die sich aus mehreren Frames zusammensetzen (Frameset), so gilt jeweils nur der Inhalt eines Frames als Content. Der Erstabruf eines Frames zählt daher nur als eine Page Impression ebenso wie jede weitere nutzerinduzierte Veränderung des entsprechenden Content-Frames. Demnach wird pro Nutzeraktion nur eine Page Impression gezählt.
V
Visit Bezeichnet einen zusammenhängenden Nutzungsvorgang (Besuch) eines www-Angebotes, er definiert den Werbeträgerkontakt.
Z
Zustand extern induzierter Verwirrnis Soll vorkommen, übrigens nicht nur im Marketing.
8 events 5/2010
Ende November erscheint die Neuauflage des Handbuchs Reisekosten mit allen neuen Gesetzen, Verwaltungsanweisungen und BFH-Urteilen, die zur Gewährung und Abrechnung von Reisen erforderlich sind. Das Handbuch enthält außerdem Informationen zur Besteuerung von Tagungsreisen, Incentive-Reisen sowie gemischten Reisen mit Freizeitanteil und Teambildungsmaßnahmen. Ferner liefert es Informationen zum Bundesreisekostengesetz (BRKG) und zur Auslandsreisekostenverordnung (ARV), zum Bundesumzugskostengesetz, zur Auslandsumzugskostenverordnung und zu Fam-Trips von Reiseagenturen. Ebenfalls enthalten im Handbuch Reisekosten 2011 sind ein Muster für eine Reisekostenrichtlinie und Hinweise zum Vorsteuerabzug. Die Neuauflage ergänzt ferner ein Reisekosten-Lexikon, in dem anhand praktischer Beispiele die Abrechnung von Reisen dargestellt wird. Verfasser des über 1.000 Seiten starken Nachschlagewerks ist Diplom-Betriebswirt Uwe Albert. Das Handbuch Reisekosten 2011 ist ab Ende November 2010 zum Preis von 45 Euro lieferbar und wird nur auf einer CD als PDF-Datei ausgeliefert. ISBN-Nr: 978-3-9805180-4-8 www.albertakademie.de
MANAGEMENT
Einkauf versus Eventagenturen:
Das Ende der Provisionsabrechnungen? Marketingetats schrumpfen, weil Unternehmen an der Sparschraube drehen. Und immer mehr Eventagenturen fallen ihr zum Opfer. Um die aktuelle Lage in der deutschen Agenturlandschaft genauer zu beleuchten, lud die MICE AG am 31. August anlässlich der STB Frankfurt führende Vertreter der Branche zu einer Podiumsdiskussion ein. Im Folgenden veröffentlichen wir zentrale Statements der Experten.
Die Gesprächspartner: • Simon Ackermann, Präsident Expo Event und Creative Director der Harbegger AG • Simone Fischer, Travelmanagerin, Unternehmensberaterin, pro-eventra • Christian Schilling, Travelmanager, American Express Services • Professor Stefan Luppold, Karlshochschule International University • Moderation: Gabriele Schulze, Vorstand MICE AG Billiger geht immer... „In großen und mittelständischen Unternehmen wollen zunehmend die Einkäufer strategisch organisieren, wie Investitionen im Veranstaltungsbereich gemanagt werden“, so Gabriele Schulze. Aber Eventagenturen verfolgen andere Ziele. Für sie steht das Event im Fokus. Was erwarten eigentlich die Einkäufer von den Eventagenturen? Und was können Einkäufer tun, um Agenturen ihren Job machen zu lassen? Gabriele Schulze kennt beide Seiten und auch die „wunden Punkte“. „Sind Eventagenturen eigentlich ihr Geld wert?“, mit dieser provokanten Frage eröffnete Schulze die Diskussionsrunde.
Laut Prof. Stefan Luppold wird zu selten über die eigentlichen Unternehmensziele gesprochen: „Logischerweise gab es Verschiebungen am Markt. Was nicht unbedingt an der Finanz- und Wirtschaftskrise lag. Es gibt verschiedene Analysen und Statistiken, die aufzeigen, dass der Markt an sich nicht wirklich geschrumpft ist. Mein Plädoyer lautet: Man muss verstehen, wie integrierte Unternehmenskommunievents 5/2010 9
MANAGEMENT
kation funktioniert. Das heißt: nicht singuläre Events inszenieren – hier und da mal eine Rakete steigen lassen – sondern eine strategische Ausrichtung, bei der alle Einzelevents sinnvoll integriert werden. Als Eventagentur muss ich in der Lage sein zu verstehen, was die Unternehmensziele sind. Oder ganzheitlich betrachtet: Eine Agentur muss wissen, welches Legosteinchen sie im Gesamtkontext darstellt. Doch das ist meist das große Manko.“
klassische Vermittlermodell funktioniert nicht mehr wie bisher.“ „Wir wissen nun annähernd, was Einkäufer und Agenturen wollen. Doch jetzt werden wir mal als „Abrechner“ dazwischen gehen. Wie sehen das denn Eventagenturen, sind die flexibel und würden – wenn es etwa um Kreditkartenabrechnung geht – auch einen Merger-Vertrag unterschreiben?“, fragte Gabriele Schulze.
Simone Fischer hob die mangelnde Beratungsleistung seitens der Eventagenturen hervor: „Die Einkäufer haben das Ziel, Einsparungen zu realisieren. Sprich: möglichst kosteneffiziente Events um-
Christian Schilling betonte den klaren Mehrwert für alle Beteiligten: „Es geht ja vor allem um Messbarkeit und Transparenz, d.h. was kostet mich die gesamte Veranstaltung und wie setzen sich die Kosten im Detail zusammen. Alles muss mühelos nachvollziehbar sein. Das ist auch der Weg, den wir vor Jahren im Travel Management gegangen sind. Diesen Weg sollte nun ebenfalls das Meetingmanagement gehen – auch auf internationaler Ebene. Und eine Kreditkarte stellt hier grundsätzlich ein Bindeglied dar. Sie hilft Unternehmen, Kosten zu konsolidieren, Kosten transparent zu machen und zu kontrollieren – in der Weise, dass ich sie auch steuern kann.“
zusetzen. Der Erfolg einer Veranstaltung bleibt bei Einkäufern natürlich nicht außen vor, aber die Perspektive ist eine andere. Dies bedeutet für Agenturen, dass sie sich schon bei der Angebotserstellung Gedanken machen müssen, welche Einsparungen sie für den Kunden umsetzen können. Da sollte die Beratungsleistung greifen – etwa den Kunden motivieren, nicht zur „Highseason“ ein Event auszurichten. An genau dieser Beratungsleistung mangelt es vielfach, sie wäre für den Einkauf aber wünschenswert.“ Simon Ackermann berichtete vom zunehmenden Druck auf Agenturen durch den Einkauf: „Ich denke, dass eine Agentur sich zukünftig überlegen muss, ob sie in die Beratung einsteigt oder in das Produktionsgeschäft. Für alle, die dazwischen stehen, wird es in den nächsten Jahren sehr schwierig sein. Wir erleben dies auch aktuell in der Schweiz – Agenturen, die ihre eigene Vermittlung anbieten, geraten zunehmend unter den Druck des Einkaufs. Solange sie nicht selber produzieren, haben sie natürlich das Problem, sich die Margen von Extern zu holen. Das 10 events 5/2010
Simone Fischer beklagte dabei allerdings die übermäßigen Zusatzkosten: „Beim Einsatz der Kreditkarte habe ich folgende Erfahrung gemacht: ja, akzeptieren wir, kostet aber drei Prozent. Das ist am Ende eine Verteuerung für die Unternehmen und aus Sicht des Einkaufes kontraproduktiv und absolut inakzeptabel. Dabei könnten Agenturen von der Kreditkartenabrechnung sogar profitieren, da sie schneller ihr Geld bekommen. Wichtig ist: Alle am Prozess beteiligten Partner müssen den eigentlichen Wert des Reportings verstehen.“ Prof. Stefan Luppold plädierte für eine Einbindung der Kreativen in den Beschaffungsprozess: „Es ist ähnlich wie beim ‚Häusle bauen’. Der Kreative macht den Plan und hinterher gibt es den Einkauf, der die verschiedenen Gewerke vergibt. Doch hierbei ist die Herausforderung: nicht immer die Billigsten nehmen, denen geht bekanntermaßen oft die Luft aus. Dennoch gibt es ‚eBilling-Prozesse’, bei denen Eventkonzepte online gestellt werden und ausgewählte Agenturen darum werben. Nach Ablauf der Bieterzeit erhält dann der günstigste Dienstleister den Zuschlag. Die Engländer nennen das ‚a pain in the ass’. Die Frage ist letztendlich: Wie kann der Einkauf den Kreativen in den Prozess der Beschaffung sinnvoll einbinden – damit er die Qualität des ursprünglichen ‚Entwurfs’ auch sicherstellt.“
MANAGEMENT
Diese Aussage unterstützte auch Gabriele Schulze: „Ja, das klingt für mich sehr schlüssig. Aber ist das denn überhaupt möglich?“ Für Simon Ackermann ist es eine Frage der Risikobereitschaft: „Wir haben da ein interessantes Modell entwickelt, welches wir unseren Kunden auf Wunsch anbieten. Dabei kalkulieren wir zunächst kostendeckend, aber alles was wir am Ende einsparen, teilen wir uns dann. Natürlich teilen wir dabei auch das Risiko, da wir ja sozusagen Mitunternehmer sind. Dennoch ist es eine spannende Sache und mittlerweile auch ein Trend. Vor allem bei Public Events haben wir dieses Modell häufig angewandt.“ Doch wie wollen es eigentlich die Einkäufer haben?, knüpfte Gabriele Schulze an. Simone Fischer ließ keinen Zweifel daran, dass man bisher den falschen Weg eingeschlagen habe: „Sie müssen mir sicherlich recht geben: Es ist nicht in Ordnung, wenn man auf Minibarumsätze einen zehnprozentigen Aufschlag an die Agentur zahlen soll. Das kann und will ich nicht einsehen. Mittlerweile gibt es verschiedene Agenturmodelle, die für mehr Kostenkontrolle sorgen. Ich persönlich favorisiere jedoch ‚Open-Book-Verfahren’, die sich auch im Travel Management durchgesetzt haben. Dort sieht man genau, was die ursprüngliche Leistung gekostet hat. Darüber hinaus setzen sich derzeit auch sogenannte Transaktionsgebühr-Modelle durch, wo man für jede einzelne Leistung einen festen Preis bezahlt – einer Menükarte ähnlich. Dadurch habe ich absolute Transparenz und alle Beteiligten sind zufrieden.“ „Nun möchte ich noch einen anderen Bereich beleuchten: die Compliance-Richtlinien. Wenn diese weiter ausgebaut werden, könnte es doch das Todesurteil für Kundenveranstaltungen sein. Wie sehen sie das?“, wollte Gabriele Schulze kurz vor Ende der Diskussionsrunde wissen. Prof. Stefan Luppold hält die gegenwärtige Überregulierung für lächerlich: „Sicherlich hatten wir vorher die totale Freiheit. Das hat man nun korrigiert. Doch damit haben wir wieder ein typisch deutsches Problem: Es wurde überreagiert und überreguliert. Wenn ich etwa zu einem Pharmahersteller gehe und er muss mir sagen, ‚Sie dürfen die Kekse bedenkenlos essen, die haben unter vier Euro gekostet’, dann ist das schlichtweg lächerlich. Ich denke, es wird sich bald wieder normalisieren. Allerdings muss auch hier mehr Transparenz geschaffen werden. Wichtig ist: den Einkauf immer mit ins
Boot nehmen – das sind keine Feinde, sondern Partner. Und ein gut aufgestellter Einkauf schaut nicht nur auf seine drei Prozent, der will auch qualitative Ziele erreichen. Doch das funktioniert nur im Schulterschluss mit allen anderen.“ Simone Fischer gab zu Bedenken, dass nicht Einkäufer über die Eventlocation entscheiden sollten: „Aber meiner Ansicht nach macht es überhaupt keinen Sinn, Einkäufer zur Site Inspection einzuladen. Da ist vielmehr der Ansprechpartner aus der Fachabteilung gefragt. Einige Unternehmen haben mittlerweile eine Art ‚Factorymanager Events’ etabliert. Er bildet die Schnittstelle zwischen Einkaufsabteilung und Eventmanagern, und kommt in der Regel aus der operativen Eventplanung. Ergo hat er die entsprechende ‚Einkaufsdenke’ und kann für einen Interessenausgleich sorgen.“ Laut Christian Schilling müsste eine praxistaugliche Lösung geschaffen werden: „Wir reden hier ja darüber, wie ich als Agentur für meine Kunden einen Mehrwert schaffen kann. Gerade bei dem komplexen Thema Compliance wäre es sicherlich sinnvoll, ein gewisses Profil zu erstellen – für die Personengruppen, die damit arbeiten. Sprich: Sobald eine Bestellung kommt, ist diese automatisch schon ‚compliant’. Wenn schon im Vorfeld eine klare Definition festlegt wird, kann man der Agentur auch nicht den schwarzen Peter zuschieben.“ Der Gesamtverlauf der Podiumsdiskussion machte deutlich: Einkauf und Eventagenturen sollten zukünftig mehr mit- und weniger gegeneinander arbeiten. Auch hier gilt das altbewährte Prinzip: Gemeinsam sind wir besser. Der harte Preiskampf und steigende Kundenansprüche werden ohnehin eine Zusammenarbeit erfordern. Darüber hinaus eröffnet ein konstruktiver Austausch neue Perspektiven – darum sollten wir nicht aufhören darüber zu reden.
Gisela Katharina Prenzel
events 5/2010 11
Einkauf versus Eventagenturen II
Nachtrag:
12 events 5/2010
Den eigentlichen Skandal im Sinne dessen, was Kritiker immer schon vom „Musterfeindbild“ eines Einkäufers erwartet haben, lieferte NOVARTISEinkäufer Reiner Greza mit der entlarvenden Antwort auf die Frage nach unternehmensinternen Prozesskosten: „Die interessieren mich nicht!“ Dass man das kontroverse Thema wohl kaum in nur einer Podiumsdiskussion abhandeln kann, dachte man sich auch bei der MICE AG. Auf der Münchner stb am 26. Oktober stand „Einkauf versus Eventagenturen“ erneut auf dem Programm, Gabriele Schulze moderierte mit großenteils neuen Disputanten: • Reiner Greza, Purchasing Manager von Novartis Animal Health • Prof. Stefan Luppold, Karlshochschule International University • Matthias Kindler, Gründer der Agentur THE COMPANIES und Vorstand des ADC • Aimé Sans, Geschäftsführer der Eventagentur Business & Nature • Simon Ackermann, Creative Director der Harbegger AG und Präsident Expo Event Strategische Kommunikation auch mittels Events zu verfolgen und die Zielsetzung der jeweiligen Veranstaltungen zu klären, das waren die bekannten Größen, die zu Beginn der Diskussionsrunde angesprochen wurden. Schon bald kam auch das bereits im August thematisierte Stichwort „Zusammenarbeit“ zum Einsatz. Matthias Kindler bemängelte das Fehlen langfristiger Strategien zur Zusammenarbeit zwischen Eventagenturen und Einkaufsabteilungen. Konstruktive Zusammenarbeit sei oft schwierig. „Wir können nicht einfach, wie von vielen Einkaufsabteilungen gefordert, 30 Prozent billiger sein.“ Ein großes Problem, fügte auch Aimé Sans hinzu, sei, dass die Einkäufer Events nie sehen (dürfen) – wie sollten sie die dann beurteilen können?
Um es gleich vorwegzunehmen: Als Gabriele Schulze zum Ende der Veranstaltung um konkrete Handlungsanweisungen bat, waren sich beide Herren auf Agenturseite einig: Event-Praktika für Einkäufer – der Einkauf sollte Events selbst erleben! Know-How für die Einkäufer muss her und mehr Zeit, Events angemessen zu beurteilen. Selbst auf der Einkäuferseite konnte sich Reiner Greza dem Vorschlag anschließen: Die Fachkompetenz im Einkauf müsse dringend aufgebaut werden, ließ der Einkaufsdirektor wissen. Simon Ackermann hielt zum Thema Preisgestaltung fest, dass das Verhandeln von Agenturen und Einkaufsabteilungen für unrealistische Preise sorge: Agenturen berechneten die Preise oft direkt für den Einkauf und damit nicht realistisch, weil von vorneherein Prozente aufgerechnet würden, die dann im Verlauf der Verhandlung wieder nachgelassen würden. Und überhaupt: Preise. Reiner Greza hielt sie nicht für allein entscheidend, sondern betonte, dass es auch auf die Qualität ankomme. Wer nicht Logistik, sondern Kreativleistungen kaufe, stehe aber vor dem Problem der Beurteilung – und im Zweifel mangelnder Beurteilungskompetenz. Augenblick, meldete sich Herr Kindler: De facto ginge doch die Preisverhandlung nach dem Pitch erst los. Man gewinne also einen Auftrag, indem man als siegreich aus dem Pitch hervorgehe, und dann meldete sich der Einkauf und erkläre, er hätte eben dieses Konzept jetzt auch gerne zum Preis des günstigsten Pitch-Gebotes. Eben das sei aber schlicht unmöglich. Der Kostendruck, so Kindler weiter, steige auf Agenturseite schon seit Jahren. Vielleicht sei hier auch der Begriff vom Total Cost of Event hilfreich, den Prof.
MANAGEMENT
Rück anspreche, und in den Posten wie Briefing, Re- bungen Riesen-Agenturen teilnehmen und auf der Briefing etc. mit eingerechnet werden müssten. Den anderen Seite Freelancer, dann ließen deren Leistungen sich schlicht nicht miteinander vergleichen. Und kenne die Einkaufsabteilung oft gar nicht... Die Einkaufsabteilung werde schließlich auch ge-au- er brachte ein weiteres Anliegen vor: „Am Agenturditet – „das heißt, wir müssen pitchen“. Für kleine honorar kann nicht viel gekürzt werden, aber FremdBudgets, fügte der Einkaufsdirektor hinzu, sollte der leistungen wie Hotels oder Referenten gehen bei der Pitch hingegen kein Usus werden. Im Übrigen bestehe das Spannungsfeld im Unter„Ich werde mich einen Teufel scheren um Kosten, nehmen nicht nur aus der Zusammenarbeit einer Eventagentur mit der Einkaufsabtei- an denen ich nicht gemessen werden kann. lung, vielmehr spiele da die Finanzabteilung Die interessieren mich nicht. Unser Einkauf wird an eine Rolle, das Marketing, die Rechts- direkten Einsparungen gemessen.“ Publikum abteilung. Natürlich sollte die interne und Moderatorin hakten nach, aber Greza blieb dabei. Zusammenarbeit von Fachabteilungen und dem Einkauf gut sein. „Man wechselt seinen Friseur seltener als seine Einkaufsabteilung einfach so durch. HIER sollte einEventagentur“, hielt Matthias Kindler fest. Er ver- gespart werden.“ misse die Loyalität den Agenturen gegenüber. Wo sei Wurde dieser Hinweis auf Einkäuferseite gehört? denn der Unterschied zwischen einer Eventagentur „Werfen Sie die Flinte nicht ins Korn. Bringen Sie inund beispielsweise dem Rechtsberater – den würde novative Preiskonzepte.“ – Reiner Grezas aufmunein Unternehmen wohl kaum dauernd wechseln. Und terndes Schlusswort ging in Richtung Agenturen. Ob auch auf das Stichwort Qualifikation ging er noch es dort ähnlich versöhnlich aufgenommen wurde wie einmal ein: „Ich würde es begrüßen, wenn nicht Äpfel seine Thesen zum Einsparpotential, muss ungeklärt mit Birnen verglichen würden“ – wenn an Ausschrei- bleiben.
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MANAGEMENT
Neuromarketing unverzichtbar für Eventpraxis Auf unser Titelthema in der Septemberausgabe erhielten wir ein interessantes Praxisfeedback aus Österreich. Der Wert eines gut durchdachten und organisierten Events ist vielleicht schwer in Zahlen messbar, aber das Wissen rund um die Funktionsweise unseres Gehirns und der menschlichen Antriebsmechanismen schafft etwas Unbezahlbares: Nämlich eine persönliche Bindung des Menschen zu Produkt und Unternehmen auf einer tief menschlichen Ebene. Das Wissen und die gezielte Anwendung rund um die Funktionsweise des menschlichen Geistes hat Events als Marketingtools auf eine noch wichtigere Ebene gehoben. Leider gehen immer mehr Firmen dazu über, ihre Events selbst zu organisieren. Hand auf’s Herz – würden Sie Ihre Mitarbeiter Ihr neues ImaAndrea Ilk (Creative Director, Eventwerkstatt Linz) beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema menschlicher Geist und Neuromarketing:
„Es sind immer die Augenblicke, in denen wir uns als Individuum gänzlich wahrnehmen und wohlfühlen, die nachhaltig positiv im Gedächtnis bleiben. Denken Sie nur einmal an Ihren ersten Kuss...“ gevideo, Ihre neue Werbekampagne oder Ihr neues Firmenlogo selbst machen lassen? Das Buchen von Dienstleistern ist lediglich der notwendige Rahmen einer Veranstaltung. Vergleichen wir das einmal mit einem Kunstwerk: Der Maler benötigt zunächst sein Werkzeug, wie Leinwand, Pinsel, Farben – dies entspricht dem Buchen der Dienstleister, wie Location, Technik, Caterer, Künstler, etc. Das Thema des Bildes würde dem roten Faden des Events entsprechen. Die Technik des Malers entspricht dem theoretischen Knowhow des Eventmanagers. Und jetzt folgt der Part, der letztendlich die Menschen berührt – das, was so schwer in Worte zu fassen ist. Neuromarketing versucht, dieser Frage auf den Grund zu gehen. Was ist es, was uns Menschen berührt, fesselt, motiviert und begeistert? Dazu gehört zum Beispiel das Wissen rund um multisensorisches Marketing. Einmal gelernte, multisensorisch codierte Inhalte können über unsere neuronalen Netzwerke durch nur einen Reiz in ihrer Ganzheit wieder in Erinnerung gerufen werden (Wenn uns etwas über mehrere Sinne anspricht, lernen wir Dinge leichter – Manfred Spitzer, Hirnforscher). 14 events 5/2010
Auch das Modell der Limbic Types von Hans-Georg Häusel, wie schon in der letzten events-Ausgabe erwähnt, gibt der Eventbranche eine gute Struktur für die Konzeption eines effektiven Events. Das müssen nicht die atemberaubendsten Stunts und der teuerste Künstler sein – vielmehr geht es um das, was im übertragenen Sinn „zwischen den Zeilen steht“. Dazu muss der/die KonzeptionistIn neben dem notwendigen aktuellen Knowhow ein großes Maß an Empathie besitzen. Wie sonst soll es mir denn auch gelingen, Menschen zu erreichen? Leider findet in den momentanen Ausbildungen zum/zur EventmanagerIn keine oder wenig ausreichende Schulung statt. Wenn es gelingt, bei einer Eröffnung eines großen Messegebäudes 2.000 Menschen zu einem lebendigen Teil einer Inszenierung zu machen, oder ein Galadinner mitten in einem sardinischen Pinienwald zu einem überraschenden und unvergesslichen Erlebnis zu stilisieren, dann ist der Output des Events im wahrsten Sinne unbezahlbar. Wichtig dabei ist immer, alle limbischen Strukturen gleichermaßen anzusprechen und ein multisensorisches Erlebnis zu schaffen, das im engen Kontext zur Botschaft stehen muss. Am Beispiel Galadinner in Sardinien: Dominanz: Etwas erleben, das ich mir sonst „nicht“ ermöglichen könnte, Gala-Tische mitten in der Natur, gehobene Haubenküche. Stimulanz: Die atemberaubende Aussicht und die Künstler beeindruckten und boten Abwechslung. Balance: Das Essen mitten in der Natur, ausreichend Zeit, bequeme An- und Abreise. „Wenn ich ein Konzept für einen Kunden entwerfe, gehe ich schon im Vorfeld mental in der Rolle der verschiedensten Limbic Types durch das Event. Dabei merke ich rasch, wo etwas nicht stimmig ist, oder wo der emotionale Teil zuwenig angesprochen wird. Ich erlebe und erfahre das Event dadurch mit allen Sinnen und Emotionen. Jedes Event muss so konzipiert sein, dass die Gäste zwar subjektiv dasselbe Programm erleben, aber objektiv in ihren persönlichen Strukturen voll bedient werden. Weiterhin wichtig sind unter anderem das gezielte Verankern von Botschaften durch punktgenaue Überraschungseffekte und multisensorisches Wiederholen und das Einbetten des Events in eine durchgängige Geschichte oder einem dramaturgischen Bogen.“
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Neue Meeting Power mit den Pullman “Innovative Breaks“ Pullman, die Premium-Marke der Accor Gruppe
2010 insgesamt 60 Hotels in Europa, Afrika,
im Kongress- und Tagungssegment, ist ganz
Asien, im Nahen Osten und Lateinamerika um-
auf die Bedürfnisse Geschäftsreisender ausge-
fassen. Anspruchsvolle Reisende finden in den
legt und überzeugt mit einem innovativen Ser-
Pullman Hotels und Resorts neben Komfort und
viceangebot und modernster Ausstattung. In
Privatsphäre den idealen Ort für effizientes Ar-
Deutschland ist Pullman bereits mit sieben Häu-
beiten und erfolgreiche Tagungen. Während ei-
sern in Berlin, Köln, Dortmund, Dresden, Stutt-
ner Veranstaltung stehen dem Kunden im Rah-
gart, Aachen und Erfurt präsent. Das interna-
men des Pullman Co-Meeting-Konzepts ein
tionale Netzwerk von Pullman soll bis Ende
persönlicher Eventmanager und ein IT Solutions Manager zur Seite. Darüber hinaus sorgt das neue Pausenkonzept „Innovative Breaks“ für eine individuelle und kreative Gestaltung der Konferenzpausen. Geist bietet das Abseilen zur Kaffeepause aus
Aufatmen und durchstarten – “Innovative Breaks"
dem 5. Stock im Pullman Dortmund. Ganz nach
Der Erfolg einer Veranstaltung hängt nicht zu-
Veranstaltung reicht die Palette der attraktiven
letzt auch von den Pausen ab – oft sind es ge-
Pausenangebote von der kurzen Aktivpause mit
rade die kleinen und größeren Auszeiten, die bei
frischem Obst oder der Kaffeepause mit ent-
den Teilnehmern Engagement und Motivation
spannender Nackenmassage über Indoor Golf
verstärken. Das neue, innovative Pausenkonzept
bis hin zur gruppen-dynamischen Firmenlogo-
von Pullman bietet zahlreiche kreative Möglich-
Kreation. Eines haben alle „Innovative Breaks“
keiten, den Rahmen der Veranstaltung indivi-
gemeinsam – die Teilnehmer laufen anschlie-
duell zu gestalten. Dabei stehen in jedem Pull-
ßend mit neuer Konzentration wieder zu Höchst-
man Hotel lokale Highlights auf dem Programm:
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mehr gibt es im Internet unter
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events 2/2010 37
IMEX goes CSR
Mes Messe-Veranstalter initiiert Projekt zur in SSozialen Unternehmensverantwortung
Gr Gruppenbild mit Familie: Die Teilnehmer der IMEX Challenge und die Warschauer Pflegefamilie der Organisation OUR HOME. Im rot/weißen Chalscha lenge-Look und von links nach rechts: Eggert Ólason, Iceland Congress; Cosimo lenge-Loo Bruzzese, Briggs Inc.; Aoife Delaney, Ovation Global; Isabel Kuhl, events; Aneta Kiazek, Polish Tourist Organisation; Jon Bradshaw, IMEX; Uljana Dolyniak, OUR HOME, Natasha Tomé, Dubai Convention Bureau; Maciej Ogieniewski, Meeting Designers; Miguel Assis, TLC; Michael Gordon, eventAcuity; Faye Bennett, IMEX; Freddy Muller, Silversea Cruises; Rachel Munro, IMEX. Vordere Reihe von links nach rechts: Magdalena Holowinska, Warsaw Convention Bureau; Krzysztof Celuch, Polish Tourist Organisation; Kevin Edmunds, West Coast Palace Resorts; Olga Navarro, ITB. Auch Unternehmen haben eine gesellschaftliche Verantwortung. Auf englisch heißt die Corporate Social Responsibility und ist seit einiger Zeit viel diskutiert. Dahinter steht die Ausgangsthese, dass gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln den unternehmerischen Erfolg sichert. Der Druck auf Unternehmen, sich ihrer sozialen Verantwortung zu stellen, ist dank der globalisierten Märkte gestiegen. „Immer mehr europäische Unternehmen agieren sozial verantwortlich als Reaktion auf mannigfaltigen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Druck. Ihr Ziel ist, ein Zeichen zu setzen gegenüber den Stakeholdern, mit denen sie in einer Wechselbeziehung stehen: Arbeitnehmern, Anteilseignern, Investoren, Verbrauchern, öffentlichen Behörden und Nicht-Regierungs16 events 5/2010
organisationen. Die Unternehmen sehen ihr freiwilliges Engagement als Zukunftsinvestition, die letztlich auch dazu beitragen soll, ihre Ertragskraft zu steigern. Die soziale Verantwortung der Unternehmen ist im Wesentlichen eine freiwillige Verpflichtung der Unternehmen, auf eine bessere Gesellschaft und eine sauberere Umwelt hinzuwirken“, ist zu lesen im Grünbuch der Kommission der Europäischen Gemeinschaften „Europäische Rahmenbedingungen für die soziale Verantwortung der Unternehmen“ von 2001. Auch in der Event-Branche ist CSR längst ein Thema – ob es um Green Meetings geht oder um den gesellschaftlichen Mehrwert einer Veranstaltung. Aber es fehlte eine entsprechende Aktion, die für die ganze Branche stehen kann und nicht nur für einzelne Ak-
teure, so die Initiatoren aus der IMEX-Gruppe. Im September 2010 hat der Messe-Veranstalter mit der IMEX Challenge nun sein Scherflein dazu beigetragen, das Thema CSR etwas fester in der MICE-Welt zu verankern. events war dabei. Der Schauplatz: Warschau. Dass die Wahl für den Austragungsort der ersten IMEX Challenge auf Polen gefallen ist, verdanken die Veranstalter dem dortigen Engagement. Das polnische Convention Bureau hat sich um die Ausführung der Pilotveranstaltung beworben, kaum dass die IMEX das Projekt aus der Traufe gehoben hatte. Manager Krzysztof Celuch: „Wir wollten die MICE-Destination Polen promoten, deshalb gab es im Vorfeld der Veranstaltung auch einen FamTrip. Wir, das sind auch das Warschau Convention Bureau, Meeting Designers und das Convention Bureau of Poland. Wir wollten ein Projekt realisieren, in dem die Teilnehmer Gelegenheit hätten, sich auch physisch einzubringen.“ Der Hintergrund: Am Stadtrand von Warschau steht das Haus einer polnischen Pflegefamilie, die zur Organisation OUR HOME gehört. Die Nicht-Regierungsorganisation unterstützt seit 1991 in ganz Polen das Kinderfürsorge-System und hat über 200 Kinderheime und andere Einrichtungen und Programme für vernachlässigte Kinder betreut. Kinder in Pflegefamilien aufzunehmen, anstatt sie in institutionellen Einrich-
tungen aufwachsen zu lassen, ist eines der Prinzipien von OUR HOME. Entsprechend sind Familienhäuser wie das in Warschau tragende Säule des Konzeptes. Uljana Dolyniak unterstützt die Pflegeeltern und Betreuungspersonen in den verschiedenen Familienhäusern: „Wir wollen Kindern helfen, die nicht mit ihren Eltern leben können. Und wir konzentrieren uns auch auf die Umgestaltung von Waisenhäusern in Familienheime wie dem in Warschau, in denen Kinder aufwachsen können wie in ihren Familien. Wichtig für uns ist es, dass die Kinder sie als ihr Zuhause (OUR HOME) betrachten.“ Im Warschauer Familienhaus leben zwölf Kinder – von quirligen Dreijährigen bis zu Teenagern – und drei Erwachsene. Das Grundstück rund ums Haus ist, abgesehen von einer Handvoll Spielgeräte am Sandkasten, ungestaltet. Mit ihrem Wunsch nach einer Umgestaltung des Gartens zu einem Spiel- und Erholungsplatz für die Kinder hat die Pflegefamilie dem Projekt seinen Rahmen gegeben. In doppelter Hinsicht: „Manchmal bekommen wir Puppen für unsere Kinder geschenkt, oder anderes Spielzeug. Doch jetzt fehlen unseren Kindern die Worte: Dass so viele Menschen aus aller Welt hierhin kommen, um persönlich etwas für sie zu tun, das ist kaum zu fassen. Auf einmal helfen Erwachsene Kindern, denen niemand helfen wollte, und die sich auch auf niemanden verlassen konnten.“ Mutter Monika ist seit 1995 bei OUR HOME aktiv und bringt mit diesen Worten am Eröffevents 5/2010 17
Fotos: Isabel Kuhl; Warsaw Convention Bureau
Daumen hoch bei Krzysztof Celuch von der Polish Tourist Organization und den Landschaftsgärtnerinnen Ewa und Magda.
nungsabend die Motivation auf den Punkt: Den Veranstaltern ging es darum, sich in ein örtliches Gemeinwesen einzubringen. Jon Bradshaw, Mit-Organisator auf IMEX-Seite: „Von Anfang an war uns klar, dass unser Projekt nicht einfach aus einer Spende bestehen sollte, sondern die Teilnehmer ihre Zeit schenken sollten. In diesem Fall war es jetzt sogar beides: Zeit und Geld.“ Das Projekt: Pflanzen. Schrauben. Schaufeln. Gießen. Graben. Schleppen. Streichen. Und das alles mit Hochdruck, denn Arbeit gibt es reichlich auf dem 2.000 qm großen Grundstück und sie soll in nur drei Tagen bewältigt sein. Hunderte von Pflanzen reihen sich in der Einfahrt auf, Laster mit Erde und Sand kippen ihr Übriges dazu. Fünf Teams ma„Direkt vor Ort zu helfen, chen sich an die Arbeit, angibt mir das Gefühl, geleitet von zwei Landschaftsdass CSR Sinn macht.“ gärtnerinnen. Das Bauen eines Pavillons ist eine Aufgabe, den Zaun zu begrünen eine andere. Ein Team schleppt steinerne Blumenkästen für die Küchenecke an, die gestrichen und bepflanzt werden wollen. Für das Riesenspielzeug namens Poseidon werden die Kinderherzen wohl höher schlagen: Wie ein Piratenschiff ragt es schon bald vor dem Haus auf. Direkt dahinter nimmt langsam Gestalt an, was nach drei Tagen ein großes Blumenbeet ist. „Tak“ ist polnisch für Ja und das ist der Tenor der drei Tage Challenge: Geht nicht, gibt’s nicht. Irgendwer hat immer Zeit zu helfen, kurz mitanzupacken, Erde von A nach B zu schaffen oder beim Bau der Gartenhütte, die ohne Bauanleitung kommt, mitzudenken. Das Teamwork funktioniert und es tröstet auch über hinweg, dass nicht alle Hobby-Gärtner sind: Rücken schmerzen, die Knie knirschen, Muskeln machen sich bemerkbar. Doch das Tempo passt, strahlt nach drei Arbeitstagen Garten-Profi Magda: „Das ging schneller als erwartet. Das Pensum hier vor Ort ist eigentlich auf zwei Wochen angelegt, wenn auch für professionelle Gärtner.“ Die Hausbewohner machen derweil Urlaub in Krakau. Das dortige Radisson Blu hat der 15-köpfigen Familie Zimmer gestellt und empfängt Kinder wie Erwachsene 18 events 5/2010
mit offenen Armen: „Wir wussten, dass die Familie das erste Mal in einem Hotel ist und haben alles dafür getan, damit sie sich alle zu Hause fühlen“, sagt Sales Direktor Wojciech Liszka. Und das scheint ihnen gelungen zu sein! Auf die Frage, ob es ihnen in Krakau gefallen habe, heißt es bei der Rückkehr aus berufenem Kindermund: „Ja! Und die Betten waren fantastisch!“ Die Gartengestaltung war im übrigen nicht das Ende des Projektes: Ein Scheck über 4.000 Euro wird zur Garteneröffnung überreicht und soll in Tanz- und Englischstunden, therapeutische Maßnahmen und anderes mehr umgesetzt werden. Die Teilnehmer: Rund 330 Arbeitsstunden steuerten die zwölf Teilnehmer bei, allesamt Profis aus der Meetings Industry – angereist aus Dubai und Island, Lissabon oder Atlanta. Allen Teilnehmern liegt das Thema Soziale Verantwortung am Herzen und in ihren Unternehmen ist das Projekt auf Interesse gestoßen. Alle sind von ihrem Unternehmen gesponsert und haben zum Teil Urlaubstage geopfert, um an der Challenge teilzunehmen. Natasha Tomé vom Dubai Convention Bureau etwa erklärt, dass Wohltätigkeit in der arabischen Kultur einen hohen Stellenwert hat. Und dass ein Projekt wie die IMEX Challenge gleich auf Interesse gestoßen ist als „eine Wohltätigkeitsaktion, die nicht nur darin besteht, Geld zu spenden, sondern bei der die eigene Arbeit ein wesentlicher Bestandteil ist. Ich habe beim Dubai Convention Bureau nachgefragt, ob man meine Teilnahme sponsern könnte. Wohltätigkeit ist ein wichtiger Bestandteil der arabischen Kultur und aufgrund ihrer starken Familienwerte ist man dort gegenüber Projekten, die Kindern zugute kommen, sehr aufgeschlossen. Das Dubai Convention Bureau hat mir die Teilnahme finanziert, meine Zeit hier ist meine persönliche Urlaubszeit.“ Konkrete Argumente für eigene CSR-Anfragen erhoffen sich die Teilnehmer auch: „Ich habe es mitgelebt, jetzt kann ich meinem Team und auch unseren Kunden besser vermitteln, was Soziale Unternehmensverantwortung ist“, so Miguel Assis von der portugiesischen DMC TLC. Immer mehr Kunden fragen schließlich nach Events mit sozialem „Mehrwert“, erklärt etwa Freddy
MANAGEMENT
Muller von Silversea Cruises: Manche Kunden wählen ihre Events danach aus, wo und wie sie der lokalen Gemeinde etwas zurückgeben können. Nicht nur die zwölf Teilnehmer brauchten ein detailliertes Programm, Transfers, Unterkunft und Verpflegung. Auch die Aktivitäten des Warschauer Convention Bureau, des Convention Bureau of Poland und der Gartengestalter galt es zu koordinieren und in Einklang zu bringen mit den Plänen von OUR HOME und der ausgewählten Familie. Die polnische DMC Meeting Designers hat diesen Part übernommen: „Bei Meeting Designers geht es um den ‚added value’ und die IMEX Challenge war für uns vor diesem Hintergrund eine tolle Aktion. Wir waren bereits seit der ersten Überlegung, die Veranstaltung nach Polen zu holen, mit dabei. Das ist eine gute Gelegenheit, nachhaltige Events in Polen zu promoten“, fasst Managing Director Maciej Ogieniewski zusammen. Fazit: „Ich habe nicht damit gerechnet, dass das Projekt organisatorisch so anstrengend werden würde“, bemerkt Krzysztof Celuch. „Und das, obwohl die IMEX das Organisieren von Arbeitskraft und Geld ja
übernommen hat. Auf unserer Seite war das polnische Gesetz eines der kompliziertesten Themen in der Planungsphase, denn es ist bezüglich Pflegefamilien sehr streng. Dann die Gartenplanung und das Material dafür – wie viel Sand brauchen wir, wie viel Erde etc. – auch dieser Teil war umfangreicher als erwartet.“ Aber das nur am Rande: „Direkt vor Ort zu helfen, gibt mir das Gefühl, dass CSR Sinn macht. Abgesehen von der CSR-Komponente haben wir mit diesem Projekt auch bewiesen, dass wir in Polen für ausgefallene Events Platz haben. Wir haben jetzt eine Case Study für CSR hier.“ Die IMEX Challenge soll von jetzt an alle zwei Jahre stattfinden. Eine klasse Idee, findet auch events und die gelungene Premierenveranstaltung spricht auch dafür. Konstruktive Kritik möchten wir aber nicht unterschlagen – viel Efeu und Blumenbeete sind schön, aber vielleicht hätte etwas mehr Spielzeug oder mehr Hilfe für Englischstunden etc. nicht geschadet. Es ist nicht einfach, Projekte zu finden, bei denen sich Laien sinnvoll handwerklich einbringen können – aber darin liegt ja auch die Challenge für die Veranstalter!
MANAGEMENT
Was ist denn eigentlich CSR? CSR, soviel ist sicher, ist „in“. Die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen wird in Debatten über nachhaltiges Wirtschaften thematisiert und das sooft, dass die drei Buchstaben bisweilen fast den Charakter eines Modewortes haben. Dabei ist es keine Erkenntnis unserer Tage, dass Unternehmen im Einklang mit den Interessen der Gesellschaft handeln müssen, um langfristig erfolgreich zu sein. CSR hat Geschichte! Das und mehr berichtet Daniel Klink. Der Ökonom forscht am Institut für Management der Berliner Humboldt-Universität über ein jahrhundertealtes Leitbild: das Ethos des ehrbaren Kaufmanns. events: Herr Klink, Sie haben in die Geschichte der gesellschaftlichen Unternehmensverantwortung geblickt und entdeckt, dass nachhaltiges Wirtschaften alles andere als ein neues Thema ist. Was hat es auf sich mit dem Ehrbaren Kaufmann? Daniel Klink: Verantwortungsvolles Handeln gab es in der europäischen Wirtschaftsgeschichte bereits seitdem es Kaufleute gab. Für den dauerhaften Erfolg war es geboten, Geschäfte auf ehrliche Art und Weise durchzuführen und das gesamtgesellschaftliche Wohl bei seinem Handeln mit einzubeziehen. Dafür steht der Ehrbare Kaufmann als Leitbild. Die älteste schriftliche Quelle findet sich im Italien des 14. Jahrhunderts. Dort heißt der erste Satz im weit verbreiteten Handbuch „Pratica della Mercatura“: „Der Kaufmann, der Ansehen genießen will, muß immer gerecht handeln“, außerdem werden darin Weitblick, Ehrlichkeit, Herzlichkeit, Spendenbereitschaft und natürlich die kaufmännische Fähigkeit des Rechnens betont. In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts ist das Leitbild in Vergessenheit geraten, doch blieb das Verhalten insbesondere im deutschen Mittelstand weitgehend erhalten und wurde auf die komplexe moderne Welt, die neue Formen der Verantwortungsübernahme verlangt, angepasst. Zum Beispiel ist die Umweltverantwortung seit den 1980er Jahren etwas Neues im Bewusstsein Ehrbarer Kaufleute. events: Wie kommt der Ehrbare Kaufmann im 21. Jahrhundert seiner Verantwortung für die Gesellschaft nach? Und wird der dauerhafte Erfolg eines Unternehmens dazu in Bezug gesetzt? DK: Zunächst liegt es in der Verantwortung des Ehrbaren Kaufmanns, erfolgreich zu wirtschaften, dabei muss er eigenverantwortlich handeln und an das Wohl seines Unternehmens denken, was in erster Linie die Mitarbeiter einschließt. Wenn das Unternehmen nicht nachhaltig wirtschaftet und nach Möglichkeit Gewinne erzielt, kann es seiner weiter gefassten Ver20 events 5/2010
antwortung nicht gerecht werden. Dazu gehört es beispielsweise, auf das gute Verhalten von Kunden und Lieferanten zu achten, sicherzustellen, dass der Wettbewerb fair ist und dass Endkonsumenten durch das eigene Verhalten nicht beeinträchtigt werden. Natürlich sollten auch die Gemeinde, die Öffentlichkeit, das politische Umfeld und die Umwelt in das Verantwortungsbewusstsein einfließen, weil der dauerhafte Erfolg nur dadurch sichergestellt werden kann, dass sich die Gesellschaft gemeinsam mit der Wirtschaft entwickelt. Unternehmen können die Grundlage ihrer Wirtschaftlichkeit nicht allein sicherstellen, dafür benötigen sie staatliche Einrichtungen und die Sozialwirtschaft. Damit diese arbeiten können, zahlen sie Steuern und Spenden für wohltätige Zwecke oder treten als Sponsoren auf. events: Das Leitbild des Ehrbaren Kaufmanns scheint zwischenzeitlich in Vergessenheit geraten zu sein? Wie kam es dazu? DK: Ich erkläre mir das damit, dass die Unternehmergeneration nach dem Krieg so sehr mit dem Aufbau beschäftigt und damit sehr erfolgreich war, dass dieses Thema kaum von Bedeutung war. Schließlich wurden im System der Sozialen Marktwirtschaft alle am wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmer beteiligt. Das Leitbild des Ehrbaren Kaufmanns war wie eine Art Hintergrundsoftware, die dafür sorgte, dass die Hardware ihr ganzes Potential ungestört ausschöpfen konnte. Erst die ökonomischen Krisen und insbesondere die Finanz- und Bankenkrise führten zum Zweifel an bestimmten Praktiken des Managements und zum Bedürfnis sich mit diesem unsichtbaren Verhaltensideal auseinanderzusetzen. events: Wo CSR draufsteht, ist auch CSR drin? Bei manchen Aktionen scheint der Publicity-Faktor im Vordergrund zu stehen – wie sehr war die Devise „Tu
MANAGEMENT
Gutes und sprich darüber“ auch früher schon mit dem Leitbild verknüpft? DK: Es gehörte immer auch dazu, die guten Taten offen zur Schau zu stellen. Wie sehr, das ist abhängig von der Persönlichkeit des Kaufmanns. In den sehr kleinen Gesellschaften der Vergangenheit wusste man ohnehin, ob ein Kaufmann Gutes tat. Heute treten Unternehmen als Sponsoren für Kultur und Sport auf und zeigen das sehr deutlich. Es gab und gibt aber auch noch immer die stillen Mäzene, die gern leise spenden oder ihre Erfahrung und ihr Wissen in Prozessen zu Verfügung stellen, ohne dass die breite Öffentlichkeit davon erfährt. Weder das eine noch das andere ist besser oder weniger gut, im Gegenteil, eine gesunde Gesellschaft benötigt beide Arten der Beteiligung am Gemeinwohl. events: Können Sie uns einen Einblick geben in den gegenwärtigen Stand der CSR-Forschung? DK: Die CSR-Forschung hat sich in den vergangenen 20 Jahren zu einem breiten Forschungszweig entwi-
ckelt, der sich mit der Optimierung von verantwortungsvollen Prozessen in Unternehmensstrukturen auseinandersetzte. Die wohl bekannteste Theorie ist die Stakeholder-Theorie von Edward Freeman, die das Management stark verändert hat. Die individuelle Verantwortung, die sich auch im Leitbild des Ehrbaren Kaufmanns zeigt, führt allerdings noch ein Schattendasein, wird aber durch so spannende Konzepte wie das der „Responsible Leadership“ mehr und mehr an Bedeutung gewinnen. Leider ist die Forschung in Deutschland noch eher unterrepräsentiert und was noch schwerer wiegt, es gibt kaum Wirtschaftsstudiengänge, die das Thema Verantwortung strukturiert in die Lehrpläne integrieren. Da gibt es noch viel Aufholbedarf, damit das gute Verhalten auch dem Managementnachwuchs gelehrt werden kann, ohne dabei moralisierend aufzutreten.
Weitere Informationen unter www.der-ehrbare-kaufmann.de
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CSR im Event-Geschäft: 3 Do’s and Don’ts Beitrag von Aimé Sans, Geschäftsführer BUSINESS & NATURE GmbH
In den vergangenen zehn Jahren haben wir in Bezug auf Corporate Social Responsibility in Verbindung mit Trainings, Kunden und Mitarbeiterevents, etc. sehr viele Erfahrungen gesammelt. Aus diesen Erfahrungen lassen sich drei wichtige Do’s and Don’ts für CSR-Maßnahmen in der Live-Kommunikation heraus kristallisieren.
Don’ts
Do’s 1.
2. 3.
Das CSR-Projekt sollte zum Kunden passen (beispielsweise könnte ein Auftraggeber, der in Fußballsponsoring involviert ist, einen neuen Fußballplatz für einen Kinderhort bauen).
1. Man sollte nicht versuchen, CSR-Projekte aus eigener Kraft bzw. ohne sozialen Träger aus dem Boden zu stampfen.
2.
Ebenfalls essentiell ist, dass das eigene Kommunikationsverhalten an das der Non-Profit Organisation angepasst wird. Respekt und Geduld sind hier gefragt. Die CSR-Maßnahme sollte sich im Kommunikationsmix des Unternehmens wiederfinden. In der externen aber VOR ALLEM in der internen Kommunikation.
3.
Niemals mit sozialen Einrichtungen über mögliche Projekte sprechen, ohne im Voraus mit dem Kunden den Zeitrahmen und das Budget geklärt zu haben. Hoffnungen bei Einrichtungen zu wecken, die dann aus „Budgetgründen“ zerstört werden, ist das Schlimmste was man tun kann. Ohne eine große Portion Enthusiasmus und Begeisterung (und eine Prise Altruismus...): Finger Weg von CSR-Projekten! Sie würden nicht glaubwürdig und authentisch werden.
Aus meiner Sicht gibt es keine stärkere Mitarbeiterbindungsmaßnahme als eine live erlebte Corporate Social Responsibility-Maßnahme! Wenn man ein Projekt (Spielplatz o. ä.) an einen Kindergarten oder eine Behinderten-Tagestätte übergibt, sind dies ganz besondere Momente. 22 events 5/2010
MANAGEMENT
Mit der ISO 20121 Events ganzheitlich nachhaltig gestalten Ein Beitrag von Gerrit Jessen, MCI Deutschland GmbH Experten aus rund 30 Staaten erarbeiten mit der ISO 20121 derzeit die erste weltweite Norm für nachhaltiges Eventmanagement. Schon bei der Organisation der Olympischen Spiele in London im Jahre 2012 soll sie zum Einsatz kommen. Das Besondere: Die ISO 20121 begreift Nachhaltigkeit nicht ausschließlich als Schutz der Umwelt, sondern bezieht die soziale und ökonomische Komponente einer Veranstaltung mit ein. Von der Auswahl der Lieferanten über Transfers und Tagungsort bis hin zur Event-Kommunikation wird die ISO 20121 als Management-System für die nachhaltige Veranstaltungsorganisation die gesamte Wertschöpfungskette eines Events abdecken. Für Unternehmen bedeutet dies die Chance, die Live-Kommunikation zum ersten Mal systematisch in ein ganzheitliches Nachhaltigkeitsmanagement einzubeziehen – fernab dem in Mode gekommenen „Green-Washing“. In der Eventbranche – das hat ein Besuch auf der 2. Wissenschaftlichen Konferenz für Eventforschung Anfang dieses Monats an der TU Chemnitz erneut gezeigt – herrscht noch viel Unsicherheit und Informationsbedarf in Bezug auf die ISO 20121. Deshalb an dieser Stelle ein genauerer Einblick in die Norm, die definitiv kommen wird und sich momentan im Endstadium der Klärung befindet.
staltung definieren, diese dann sichtbar umsetzen und im Rahmen des Managementsystems evaluieren, dokumentieren und optimieren. Alternativ besteht die Möglichkeit einer externen Zertifizierung. Hier wiederum wird unterschieden, ob die Zertifizierung durch einen am Event beteiligten Partner oder durch einen unabhängigen Experten erfolgt. Die letztere Variante ist sicher die authentischste, da sie das Engagement für Nachhaltigkeit „objektiv“ unterstreicht und so auch zum sichtbaren Qualitätssiegel im Wettbewerb wird. Doch welche Schritte werden für Unternehmen konkret erforderlich sein, um eine Zertifizierung nach ISO 20121 zu erreichen? Klar ist: Die ISO 20121 wird drei Phasen des Event-Managements beinhalten - Planung, Implementierung sowie Monitoring und Evaluation.
Phase 1: Planung Die Phase 1 beginnt mit der Erarbeitung einer „Nachhaltigkeitserklärung“. Darin werden eine konkrete Mission, zentrale Nachhaltigkeitsziele bzw. die KPI (Key Performance Indicators) definiert. Die Mission könnte zum Beispiel lauten: „Wir wollen unseren Führungsanspruch und unser Engagement im Bereich Möglichkeiten der Zertifizierung Die ISO 20121 sieht drei Varianten der Zertifizierung Nachhaltigkeit durch ein Eventmanagement untervor: Bei der „Eigenüberprüfung“ kann der Initiator streichen, dass alle ökonomischen, ökologischen und selbst individuelle Nachhaltigkeitsziele für die Veran- sozialen Ebenen berücksichtigt und in optimalen Einklang mit unseren Beispiele für Ziele und Key Performance Indicators (KPIs) Anspruchsgruppen bringt.“ Für die zu defiZiel KPIs nierenden Ziele gilt: Sie Erreichung des Nachhaltigkeitsstandards nach ISO Zertifizierung nach ISO 20121 durch unabhängiges sollten „SMART" sein, 20121 Institut das heißt „specific“, Nutzen lokaler Lieferanten bei der Planung 70% der Lieferanten sollen aus der Region „measurable“, „achiekommen vable“, „reasonable“ Vorzugsweise Nutzung erneuerbarer Energien 40% der Energie soll aus erneuerbaren Quellen und „time-bound“. Darkommen über hinaus sollten sie Reduzierung der reiseinduzierten CO2-Emissionen 20% weniger CO2-Emissionen durch intelligentes möglichst die Bereiche Flugmanagement und Förderung von Bahnangeboten des Events betreffen, die Müllvermeidung durch Vor-Ort-Recycling und direkte Kontaktaufnahme mit allen Sponsoren/Lieferanten zur Ansprache der Lieferanten und Sponsoren Erklärung der Nachhaltigkeitsziele und Erreichung eines sich gut beeinflussen lassen bzw. quantifizierVor-Ort-Recycling für Glas, Aluminium und Papier; und messbar sind (siehe zusätzlich Vermeidung von Einwegflaschen Beispiele). Neben den Vermittlung von Informationen und Schärfung des BeSteigerung der Awareness um 30% (Vergleich vor selbst definierten Zielen wusstseins für nachhaltige Events bei den Teilnehmern und nach dem Event) sollten die Anregungen Erstellung eines Reports zur Veranstaltung und Veröffentlichung der Case Study auf der Website der beteiligten AnInformation aller Interessensgruppen 15 Tage nach Veranstaltungsende spruchsgruppen wie 24 events 5/2010
MANAGEMENT
Lieferanten, Kunden, Sponsoren und eigene Mitarbeiter mit in die Formulierung der KPIs einfließen. Wo sehen diese Probleme bei der Nachhaltigkeit? Welche Anforderungen muss ein nachhaltiger Event erfüllen? Phase 2: Implementierung In Phase 2 erfolgt die Umsetzung der Ziele. Dazu müssen die Mitarbeiter auf die Erfordernisse des Managementsystems eingestimmt werden und alle Partner der Wertschöpfungskette müssen einbezogen werden. Konkret könnte dies wie folgt aussehen: • Definition der Kompetenzen und Verantwortlichkeiten der Mitarbeiter • Schulung der Mitarbeiter zum Beispiel durch Inhouse-Trainings (inklusive Austeilen detaillierter Briefingdokumente) Beispiel für die Evaluierung der Ziele Ziel Erreichung des Nachhaltigkeitsstandards nach ISO 20121 Nutzen lokaler Lieferanten bei der Planung Vorzugsweise Nutzung von Lebensmitteln aus der Region
liche Umsetzung des Management-Systems. Das heißt: Ausschreibungsunterlagen, Korrespondenz mit Dienstleistern und alle relevanten Daten müssen archiviert werden, da diese von externen Auditoren als Beleg verlangt werden. Nicht zuletzt sollte in Phase 2 bereits mit der Sammlung von Kennzahlen begonnen werden, um nach Ende der Veranstaltung über eine ausreichende Datenbasis zur Überprüfung der KPIs zu verfügen.
Letzteres ist besonders wichtig, denn die Dokumente und Kommunikationsprozesse beweisen die tatsäch-
Gerrit Jessen ist seit 2008 Geschäftsführer der MCI Deutschland GmbH und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema CSR und Nachhaltigkeit. Er ist Mitglied des deutschen Spiegelausschuss zur ISO 20121.
Phase 3: Monitoring und Evaluation Die dritte Phase beinhaltet das Monitoring sowie eine abschließende Evaluation des Events in Verbindung mit dem implementierten Management-System bzw. den definierten Zielen.
KPI Zertifizierung nach ISO 20121 durch unabhängiges Institut 70% der Lieferanten sollen aus der Region kommen 50% der Lebensmittel sollen aus der Region kommen
• Einrichtung der erforderlichen „Operational Controls" • Intensiver Dialog mit den Stakeholdern: Information über Nachhaltigkeitsbestrebungen der Veranstaltung; Versand der Nachhaltigkeitserklärung an die Dienstleister • Effizientes Prozess-Management über die gesamte Wertschöpfungskette (z.B. zur Erreichung der KPIs, sollten diese als „Erwartungen“ in die Ausschreibung für Dienstleister inkludiert werden) • Sicherstellung einer lückenlosen Dokumentation des Events
Über den Autor
Ergebnis Phasen 1, 2, und 3 erfüllt 20 Lieferanten beauftragt, davon 15 (75%) aus der Region 150 Produkte eingekauft, davon 135 (90%) aus der Region
Gleichzeitig dienen die erreichten Resultate als Basis zur Weiterentwicklung und Optimierung des Eventmanagements. Hier gilt: Die erstmalige Zertifizierung nach ISO 20121 wird sicherlich viel „Lerncharakter“ haben. Ist die Erfahrung jedoch einmal gemacht, lassen sich die Ziele bei der nächsten Veranstaltung entsprechend erweitern, optimieren und modifizieren. Ausblick In der nächsten events wird die Zertifizierung einer Veranstaltung nach ISO 20121 in der Praxis vorgestellt. Außerdem soll aufgezeigt werden, welche Planungstools und weiteren Initiativen es gibt, die eine Erfüllung der Norm unterstützen und vereinfachen.
Wie entsteht die Norm 20121? Die ISO 20121 baut auf der bestehenden BS 8901 auf. Die konkrete Diskussion und Formulierung des Normtextes erfolgt in den nationalen Spiegelausschüssen von rund 30 Ländern. Diese entwickeln Kommentare zu den aktuell erörterten Inhalten und entsenden dann Vertreter zu den Meetings des internationalen Gremiums. Zuletzt haben sich die Experten aus den nationalen Spiegelausschüssen Ende September 2010 in Berkeley (Kalifornien) getroffen, um über 600 ein-
gereichte Kommentare des aktuellen Entwurfsvorschlags zu diskutieren. Im Zuge des Meetings werden sämtliche Kommentare besprochen und entweder in den Text der Norm integriert oder abgelehnt. Dieser kontinuierliche Kontrollprozess garantiert, dass der Norm-Text in der Endfassung robust ist und eine klare wie interpretationsfreie Sprache für alle Anwender spricht. Das Dokument hat derzeit den Stand eines vorläufigen Entwurfes und wird Anfang 2011 als sogenannter „Normentwurf“ eingereicht werden. events 5/2010 25
macau
Integrierte Spielarten
Kaum um ist beim Gedanken an Macau das Wort ‚Spiel' im Spiel, entfa entfacht f cht sich im westlichen Synapsengewirr wirr ein Leuchtfeuer,r das wilde Haken quer durch ein imaginäres Casino-Kaleidoskop schlägt. Dabei bei sind mit ‚Spielarten' einfach einfa f ch nur flexible Denkweisen und -ansätze gemeint, die – wie hier – zu einem harmonischen Ganzen geführt haben. Mit etwas Glück verleiht ihnen die Geschichte Flügel, die im Falle der Halbinsel Macau Mitte des 16. Jahrhunderts beginnt: Portugal schließt einen Pachtvertrag mit China und platziert seine unverkennbare Duftmarke auf ein paar Quadratkilometern fremdländischen Bodens mit wertvollem Naturhafen – sprachlich, kommerziell, kulturell, architektonisch und kulinarisch. Das zusammengewürfelte Natiönchen arrangiert und orchestriert sein Szenario neu, die Zeit legiert europäische und ostasiatische Ingredienzien untrennbar zu einer Melange von einzigartigem Aroma. Der winzige Stützpunkt 26 events 5/2010
wird später kolonialisiert und gedeiht zur mächtigen Handelsmetropole. Das Glück dauert an, bis das aufstrebende Hong Kong in den 1840ern ins Spiel kommt. Von nun an darf in Macaus schummrigen Spelunken sogar legal gepokert werden, doch verfehlt der vermeintlich schlaue Schachzug – vorerst – seine erhoffte Wirkung und es wird still um die einst brodelnde kleine Überseeprovinz am Ufer des Perlflusses.
Zahlen und Fakten zu Macau • Seit 1999 Sonderverwaltungszone der VR China: Ein Land, zwei Systeme. • Größe: 29,2 Quadratkilometer (Halbinsel Macau: 9,3 qkm, Inseln Taipa: 6,7 qkm und Coloane: 7,6 qkm, dazwischen aufgeschüttetes Land: der Cotai-Strip: 5,2 qkm) • Einwohner: ca. 541.000 (94% Chinesen, davon ca. 50% Buddhisten/Taoisten) • Mit rund 18.000 Einwohnern pro Quadratkilometer die dichtest besiedelte Stadt der Welt • Macau liegt geografisch im Mündungsdelta des Perlflusses und grenzt an die VR Provinz Guangdong (Hauptstadt: Guangzhou/Kanton). • Entfernung nach Hong Kong: 65 Kilometer. • Amts-/Volkssprachen: Portugiesisch, Mandarin/Kantonesisch. • Englisch wird gut verstanden. ‚Patuá', eine Kreolsprache, wird noch von der älteren Generation gesprochen und soll als kulturelles Erbe wieder aufleben. • Währung: 1 Pataca (MOP$) = 100 Avos. 10 MOP$ = ca. 1 Euro • Beste Reisezeit: Ganzjahres-Ziel; traumhaft zwischen Oktober und Dezember. • Zeit: MEZ plus 6 resp. 7 Stunden – Sommer-/Winterzeit • Keine Impf- oder Visumspflicht (Reisepass genügt). • Die Bürger Macaus haben mit 84,3 Jahren die zweithöchste Lebenserwartung der Welt.
Symbole Fremdenverkehrsbüro Elektronischer Stadtführer Flughafen Garten/Park Museum Tempel Gotteshaus Historisches/Interess. Gebäude Festung Statue/Monument Kino/Theater Casino
Nach der Rückgabe an China im Dezember 1999 stülpt sich wieder explosionsartig ein Boom über Macau, das seinen erwirtschafteten Reichtum ehrgeizig und intelligent in eine hochmoderne Infrastruktur steckt – Lockstoffe für internationale Investoren. Wie durch eine magische Kraft sprießen in wundersamem Zeitraffer imposante Luxushotels namhafter internationaler Ketten aus dem Erdboden – mit ShoppingMalls und edlen Tagungsbereichen und natürlich mit Spielbanken. Über 30 schillernde Casinos gibt es heute – und Macau identifiziert sich bereitwillig mit seinem Status als ‚Las Vegas Asiens'. Viel Neues entsteht auf dazugewonnenem Land zwischen den Inseln Taipa und Cotai und ist so kaum gleichzeitig mit dem bereits Bestehenden zu erfassen. Gesehenes, Gefühltes, Gehörtes, Geruchs- und Geschmackssinn fusionieren das längst Überkreuzte zu einem immer neuen Cocktail. Es ist ein praktizierter Ost-West-Dialog im facettenreichen Schmelztiegel Macau – und ein Paradebeispiel für geglückte Integration. events 5/2010 27
Auf dem Cotai-Strip: Ohne das Venetian Macau Resort Hotel (3.000 Suiten, 75.000 qm Ausstellungs-, über 30.000 qm Ballsaal-/ Tagungsfläche, Arena 15.000 mit Plätzen) ist Macau fast undenkbar. Neunzig Boeing 747 Jumbo-Jets könnte der gewaltige Komplex aufnehmen. Große Attraktion: die Cirque-du-Soleil-Show im ‚Zaia' (1.800 pax). www.venetianmacao.com Hinzu gesellt hat sich jüngst in der Nachbarschaft das Resort City of Dreams, das derzeit mit der Show ‚The House of Dancing Water' für Begeisterung sorgt. Insgesamt 1.400 Zimmer in den Crown Towers, dem Grand Hyatt Macau (5.000 qm/Ballsaal 2500 qm Veranstaltungsfläche) und dem Hard Rock Hotel (Tagungsräume zwischen 53 to 180 qm) vereinen sich in dieser Anlage. www.cityofdreamsmacau.com
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Immer mehr Menschen aus aller Herren Länder finden sich ein. Aus dem benachbarten Hong Kong und dem angrenzenden chinesischen Festland ergießen sie sich förmlich über den prosperierenden Stadtstaat. Besucher flanieren entspannt durch die Altstadt – ein UNESCO-Weltkulturerbe, stöbern durch geheimnisvolle schmale Gassen, lugen hinein in dunkle kleine Handwerksstätten, die anmuten, als seien sie aus einer anderen Zeit; sie kosten mutig exotische Leckerbissen und erstehen sensationelle Schnäppchen in Shops nahe dem Herzstück Senatsplatz. Sie strömen in Trauben ins Casino, sind vom Glück geküsst oder spielen sich um Kopf und Kragen. Sie fiebern ‚ihr' Rennpferd oder ‚ihren' Renn-Windhund lautstark hinein in den glorreichen Sieg. Oder schmerzlichen Verlust. Macau betrachtet seine Entwicklung gelassen südeuropäisch–asiatisch als das, was sie ist: ein Geschenk des Himmels – und ein Riesengeschäft.
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Macau stimuliert mit Power-Paket! Wir vom Macau Business Tourism Centre (MBTC) haben für Sie unser Strategic Mice Market Stimulation Program ins Leben gerufen. Um Sie als Organisatoren aus Übersee bei ihren Veranstaltungen in Macau zu unterstützen, beteiligen wir uns an den Kosten für Ihre Tagungen und Kongresse, Messen oder IncentiveReisen.
Essen & Getränke und Tagungspakete: Pro Delegiertem werden MOP$ 400 erstattet. Hotelkosten von Key-Note Speakers und Delegationsleitern: Pro Speaker/ Delegationsleiter werden die Kosten für maximal 2 Nächte und 50% oder max. MOP$ 3.000 für Transport übernommen. Maximale Hotelrate*: wie oben. * 10 MOP$ = ca. 1 Euro
zwei aufeinanderfolgende Nächte in Macau verbringen. • Leistung: Pro Übersee-Teilnehmer wird ein fixer Betrag von MOP$ 300 übernommen. • Zudem unterstützen wir Interessenten bei der Ausarbeitung von Angeboten und der Organisation von Vor-OrtTerminen.
Folgende Bedingungen sollte Ihr Event erfüllen, wenn Sie unsere Leistungen in Anspruch nehmen möchten:
Zuschüsse für Messen Voraussetzung für alle drei Punkte: min. 1.000 qm gemieteter Fläche pro Tag für eine Dauer von drei vollen Event-Tagen. Leistungen • Miete für Ausstellungsfläche: 25 Prozent der Venue-Miete werden erstattet – jedoch max. MOP$ 26 pro qm. • Unterkunft: gleich wie bei Tagungen und Kongressen* • Hardware: Zuschuss zwischen MOP$ 100.000 und 300.000 MOP$ • Eröffnungszeremonie: Zuschüsse zwischen MOP$ 30.000 und 100.000
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!
Tagungen und Kongresse Voraussetzung für alle drei Punkte: Tagung oder Kongress sollte aus mindestens 100 Teilnehmern bestehen, die mindestens zwei aufeinanderfolgende Nächte in einem Hotel vor Ort verbringen. Dauer des Events: Minimum drei volle Tage. Leistungen Unterkunft: Das MBTC übernimmt 10 Prozent der Unterbringungskosten für max. 5 Nächte. Die maximal anerkannte Hotelrate ist MOP$ 1.091*/Nacht, inkl. Steuern und Services.
Incentive-Reisen Voraussetzung: Die Gruppe aus Übersee besteht aus mindestens 50 Personen, die
Macau Business Tourism Centre (MBTC) Macau Government Tourist Office Largo do Senado, No. 9, Edf. Ritz Macau – SAR Tel.: +853 8396 3015 Fax: +853 2872 7310 mbtcsp@macautourism.gov.mo www.macautourism.gov.mo Fremdenverkehrsbüro Macau Schenkendorfstr. 1 65187 Wiesbaden Tel.: +49 (0)611 2 67 67 30 macau@discover-fra.com www.macau-info.de events 5/2010 29
Anreise Macaus internationaler Flughafen bedient derzeit ausschließlich den asiatischen Raum und ist dorthin exzellent angebunden. Passagiere aus Übersee fliegen über Hong Kong Chep Lap Kok ein und gönnen sich danach an Bord von Luftkissen- oder Schnellbooten einen nicht alltäglichen fünfzigminütigen Ritt über die Wellen des Südchinesischen Meeres. Hier die Alternativen: Direktverbindung vom Flughafen Hong Kong nach Macau (je nach Flugplan Wartezeiten möglich). Die Boote verkehren zwischen 10 und 22 Uhr 13 Mal täglich. Praktisch für Passagiere von Cathay Pacific, Dragonair und China Airlines: das Gepäck wird von
Deutschland nach Macau durchgecheckt. Nach Ankunft vom Transitgebäude per Schnellbahn (vier Minuten) zum Skypier-Fährterminal. Von dort mit der TurboJET SeaExpress-Hochgeschwindigkeitsfähre nach Macau. Noch schneller geht’s per Helikopter-Transfer. Über Hong Kong City: Gepäck abholen, Passkontrolle passieren, per Bus-/Bahnfahrt vom Flughafen HK nach Hong Kong City; von dort nahtlos per Fähre nach Macau. Warum nicht alle drei Transportmittel incentivieren? Naheliegend ist auf dem Hin- und/oder Rückweg eine Hong Kong-Erkundungstour. Von hier segeln die Boote im 15-Minuten-Takt.
Streiflichter: Locations, Hotels, Aktivitäten und noch mehr Macau Tower Skywalk: Da der Macau Tower (338 m) kein Fernsehturm ist, gibt es für Betreiber Shun Tak kaum Auflagen. Wenn also Mutige dem Turm ‚auf den Kragen' wollen – nichts leichter als das! Gut gesichert umrunden sie ihn windumtost auf dem äußeren Ring. Wem das nicht aufregend genug ist, der kann sich beim Skyjump aus 233 Metern Höhe mit markerschütterndem Schrei kopfüber in die Tiefe werfen. Das haben (wohl unfreiwillig!) 18monatige Babys schon getan – und 96jährige Greise. Und Charlize Theron. Mast Climb: Feiglinge erklimmen den Turm konservativ über ein Leiterchen von unten nach oben – außen... Peanuts! Anbieter: www.macau.ajhackett.com Das Macau Tower Conference Centre ist ein großartiges Venue in einer sensationellen Location, in der sich Delegierte auch noch originell stärken können: im Drehrestaurant – mit freiem Blick auf Taipa, die brückenüberspannte Bay und vielleicht die Kragenumrunder. Das Buffet-Lunch kann gleich mit Teambuilding verbunden werden: Nur der äußere Ring mit den Tischen und Stühlen kreist (in 90 Minuten um die eigene Achse), der innere bleibt stationär. So ist die Rückkehr vom Buffet stets eine Überraschung und die Suche nach dem eigenen Platz eine kleine Reise nach Jerusalem! www.macautower.com.mo 30 events 5/2010
Macau Cultural Centre Vielbesucht, hochmodern, wohl temperiert – auch optisch, flexibel wie ein schönes Chamäleon und schon seit der Planung ‚grün' ist dieses Kongress- und Kulturzentrum. 1999 war es Schauplatz der Übergabe an China. Hochlackierte Holzfußböden, modernes, klassisches Mobiliar und eine helle, leichte Atmosphäre zeichnen die Tagungsräume aus. In zwei Auditorien ist Platz für 393/1.114 Personen und nebenan stellt das angegliederte Art Museum höchst interessante Exponate aus! www.ccm.gov.mo
Macau Grand Prix Alljährlich steht die kleine Enklave Kopf im Formel IIIFieber – und ist dann komplett ausgebucht. Wer beim Guia Circuit mitten durch die Stadt mitmischen möchte, muss sich früh um Unterkunft und Arrangement kümmern. Die Geschichte des Autorennens in Macau lässt sich im Grand Prix Museum nachvollziehen: dort steht Michael Schuhmachers blauer Feger, mit dem er sich 1990 den Sieg sicherte. Die Location – mit integriertem Wein-Museum – bietet Veranstaltungsfläche für ca. 100 Gäste. www.macautourism.gov.mo
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Golf Das gibt es selten! Nicht Golf, wohl aber ein zehntes Loch auf dem Dach eines Hotels, von dem man abschlagen kann! Dach und der Macau Golf & Country Club gehören zum Westin Resort Macau auf Coloane. Terrassenförmig angelegt, schmiegt es sich in hügeliges Grün und liegt trotzdem am mit Kasuarienbäumen gesäumten Hac Sa Strand. Aus dem Rahmen fällt auch die Ocean Driving Range, von der die Bälle direkt in Richtung Meer fliegen! Dieser Golfplatz steht nicht nur Hotelgästen offen, sie haben aber leichteren Zugang. www.starwoodhotels.com. Der zweite Parcours – Caesars Golf Macau am Cotai Strip nahe der City of Dreams und des Venetian Hotels – wird vom US-Konzern Harrah's Entertainment betrieben. Tiger Woods' Ex-Trainer Butch Harmon hat dort Ende 2008 eine Golfschule gegründet. www.harrahs.com/golf/caesars-golf-macau Kein schnöder Modebegriff: Fusion Food In der macanesischen Küche spiegeln sich schmackhaft das multikulturelle Leben und die Geschichte des Landes wider in einem Mix aus portugiesischen, chinesischen, indischen, lateinamerikanischen, afrikanischen und malayischen Gerichten. Restaurants an der Rua Almirante Sérgio, der Praia Grande, im Stadtteil Nape und auf Taipa locken mit macanesischen Speisen; einige Häuser führen sogar Michelin-Sterne, wie das Robuchon A Galera von Starkoch Joël Robuchon im Hotel Lisboa. Alles verspielt? Ab ins Pfandleihhaus! Heute ist es ein vorsichtig restauriertes Museum mit UNESCO-Heritage-Award: Tak Seng On, das Pfandleihhaus in der Avenida Ameida Ribeiro Nr. 396 verhalf während seiner Hochzeit so manchen Glücksrittern zu neuer Hoffnung. Kaum klimperten wieder ein paar eingetauschte Pataca in ihrer Hosentasche, schon lie32 events 5/2010
fen sie eilig zurück an ihre abgewetzten Spieltische, verloren erneut gegen Gegenspieler oder System und reihten sich immer wieder ein in die niemals sterbende Schlange vor den Pfand-Schaltern. Viele versetzten nicht nur Haus und Hof und letztes Hemd; je nach Grad der Verzweiflung wechselten auch Goldzahn und Glasauge den Besitzer. Die Geschichte der Pfandhäuser reicht zurück bis in die Qing-Dynastie (1644 bis 1911).
Was gibt es Neues? Wissen aus dem Schneckenhaus und Weltall in 3D Star-Architekt Ieoh Ming Pei – legendärer Schöpfer der Glaspyramide des Pariser Louvre – hat sich auch für Macau etwas Spezielles ausgedacht: das Science Center, dessen schneckenhausförmiger Kegel nun den Bereich am Äußeren Hafen ziert. Von einer gebogenen Aussichtsplattform aus Glas haben Besucher einen 180-Grad-Überblick auf das Gelände und den Perlfluss. Ein Teil der Ausstellung zeigt auf, wie der technische Austausch mit Portugal die Stadt Macau prägte; ein anderer stillt die Neugierde seiner Besucher im Astronauten-Trainingscenter, in der Mondstation, der Industrie-Roboter-Abteilung oder durch interessante Mitmach-Experiemente. Völlig gefahrlos lassen sich Naturgewalten wie Erdbeben, Vulkanausbrüche, Tsunamis oder Tornados hautnah erleben. Mit derart hochgefahrenem Adrenalin-Spiegel dürfte auch die Konferenz im Tagungskomplex nebenan eine spannende Sache werden! Im angrenzenden Planetarium glänzt HD-Technik mit 8.000 x 8.000 Pixel, die auch für 3D-Effekte geeignet ist. Diese Kombi aus ultra-hochauflösender Projektion und 3D gibt’s nur einmal: hier!
Mit dem Mandarin Oriental Macau an der Nape Waterfont hat nach dem ‚Rocks' auf Fisherman's Wharf das zweite BoutiqueHotel Macaus eröffnet. www.mandarinoriental.com Das Haus des Mandarins: Stilmix in restauriertem Erbe In der 1869 errichteten Villa in der Travessa de Antonio da Silva lebte Zheng Guanying mit seiner Familie. Als Intellektueller war der Schriftsteller und Kaufmann während der späten Qing Dynastie ein angesehener Mann. Sein Meisterwerk Shengshi Weiyan (Words of Warning in Times of Prosperity) brachte ihm internationalen Ruf ein. Der Inhalt passt perfekt auch in die Gegenwart: „Ein Land muss Reichtum kreieren, um stark zu werden. Dieser Reichtum entsteht durch eine ermutigende ökonomische und industrielle Entwicklung. Man muss Gewicht auf Bildung legen, die Legislative beschleunigen, Ethik und politische Reformen respektieren.“ Seine Thesen beeindruckten sogar den damaligen Kaiser Guangxu und später Mao Zedong. Und sie reflektieren wie in weiser Vorausschau das Macau des 21. Jahrhunderts! Obwohl in traditionell chinesischem Stil entworfen, spielen in das Haus des Mandarins – nun Weltkulturerbe – unübersehbar die Einflüsse verschiedener Stilrichtungen hinein in insgesamt 60 Zimmer auf 4.000 Quadratmetern! www.wh.mo/mandarinhouse
Balsam für Leib & Seele Macau bietet nicht nur die gesamte Bandbreite an Traditioneller Chinesischer Medizin auf. Seit neuestem ergänzt die Lissabon-stämmige Malo Clinic Health & Wellness Group im Venetian Macao Resort das Angebot. Sie verbindet diagnostische und klinische Dienstleistungen wie etwa Zahnkosmetik und Anti-Aging mit Wellness-, Schönheits- und Fitness-Programmen. Der Wellness-Bereich umfasst 58 SPA-Suiten und -Zimmer für Einzelpersonen, Paare oder Gruppen. In speziellen Hydro-Suiten finden sich neben Vichy-Duschen, Saunen und Hammams auch Vitalitätspools mit unterschiedlichen Wassertemperaturen. Mit insgesamt fast 9.000 Quadratmetern für Tagesklinik und Spa-Bereich ist die Malo Clinic derzeit ‚das weltweit größte integrierte One-Stop-Wellness-Center'. Devotionalien von Michael Jackson Der Glitzerhandschuh aus ‚Moonwalk', der ZombieAnzug aus ‚Thriller' oder kristallbesetzte weiße Socken von der ‚Victory Tour' sind nur einige der 40 Exponate in der MJ Gallery, in der sich Michael Jackson Fans – durch einen Zeittunnel geschleust – intensiv mit Welthits des King of Pop berieseln lassen. Die MJ Gallery ist Teil des Ponte 16 Entertainment-Komplexes: mit Fünf-Sterne-Hotel Sofitel Macau, einem Casino und mehreren Restaurants – nur Schritte von Macaus Altstadt entfernt. www.ponte16.com.mo
Kontakt in Deutschland Fremdenverkehrsbüro Macau Schenkendorfstr. 1, 65187 Wiesbaden Tel.: +49 (0)611 2 67 67 30 macau@discover-fra.com, www.macau-info.de
Beispiel für eine Verkaufskonferenz in Macau – durchgeführt im Sommer 2010 von DOC-DMC Macau und smallWORLD Entertainment für einen multinationalen Hersteller aus Deutschland.
Die klassische City Rallye ‚Amazing Race' war für alle Teilnehmer gedacht: Sie hatten Rätsel zu lösen und Missionen zu UNESCO-Kulturdenkmälern zu bewältigen. Und davon gibt es in Macau einige!
Kunden-Image: perfekte Organisation, Exklusivität, höchste Qualität Aktivitäten: sollten das Produkt des Kunden widerspiegeln Dauer der Veranstaltung: 3 Tage/3 Nächte. = 1,5 Tage Konferenz, 1,5 Tage Outdoor-Aktivitäten. Teilnehmer: 290 Venues: Grand Hyatt Macau, Macau Tower, Caesar’s Golf Course and Go-Kart Macau Professionelle Foto- und Video-Dokumentation des Events
Aktivitäten zur freien Auswahl: • Gebrandetes halbprofessionelles Go-Kart-Rennen mit Siegerehrung, Preisen und Champagner für die Gewinner (70 Teilnehmer entschieden sich hierfür). • Skywalk auf dem Macau Tower in 233 m Höhe für den kleinen Adrenalin-Stoß • Technikverfeinerung beim Abschlagen an der Driving Range
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www.doc-dmc-macau.com www.smallworldexperience.com
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Tipps für gutes Texten im Internet
Ist im Internet für den Text alles anders? Ja und nein! Denn der Text gewinnt zusätzliche Dimensionen, bietet zahlreiche KombinationsMöglichkeiten und folgt doch klaren Regeln. Auch Web-Texte sind persönlich und konkret, sprechen den Leser direkt an, bieten und zeigen leserbezogene Vorteile. Sie sind zielgerichtet und fordern zur Handlung auf.
Das Leseverhalten im Internet ist anders als das von gedruckten Texten. Genauer gesagt, liest man Texte im Internet nicht, sondern überfliegt sie beim ersten Kontakt – immer auf der Suche nach Schlüsselwörtern, die dann in den Text hineinziehen. Die wesentlichen Informationen müssen also schon hier schnell und leicht erfassbar sein und signalisieren: „Ich bin lesenswert, verständlich und einfach auszuwerten.“
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Erst sehen, dann lesen Bevor der Lesevorgang startet, orientiert sich der Besucher: Er erfasst die Navigation, überfliegt die Inhalte und sucht schon nach Vorteilen und relevanten Informationen. In dieser ersten Phase werden Bilder, Strukturelemente und Symbole wahrgenommen. In der zweiten Phase erkennt das Auge Headlines, Schlüsselwörter, Links und auch schon einzelne Textbausteine. Auch Zwischenüberschriften und Bildunterschriften werden erfasst und nach relevanten Informationen bewertet. Bevor nun der Lesevorgang beginnt, muss Ihr Besucher durch eine klare Struktur der Homepage vom Bleiben überzeugt sein. Er muss die Gewissheit haben: Es lohnt sich! Überzeugen Sie ihn mit einer klaren Struktur, beschränken Sie die Hauptnavigation auf sieben Links, formulieren Sie Navigationspunkte und die Headlines in einfacher und verständlicher Sprache und verwenden Sie aussagekräftige Bildmotive. Ab jetzt muss der konkrete Lesevorgang überzeugen.
Denn nun lesen die Besucher nicht mehr unberechenbar von oben nach unten, sondern interessengeleitet.
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Reißen Sie das Thema an Auf gut gemachten Internet-Portalen begegnen uns klassische Anreißretexte. Sie zwingen durch einen kurzen Text in den nächsten Klick. Mit ihm bauen Sie Spannung und Motivation auf. Hier wird noch nicht alles verraten, der Leser muss klicken, damit seine Neugier befriedigt wird. Kennzeichen: starke Führung! Trotzdem ist der klassische Anschreiber nur eine Art, Leser tiefer in die Informationen hereinzuführen. Neben dem Anreißer steht der journalistische Anschreiber. Er ist weniger reißerisch, transportiert die ganze Meldung in wenigen Worten und reizt durch die Meldung zum nächsten Klick. Er baut sich um die klassischen W-Fragen herum auf: Wer, was, wann, warum, wen betrifft das? Kennzeichen: vollständige Info! Lesetext: Das Wichtigste zuerst! Ist der Klick geschafft, machen Sie es dem Leser so einfach wie möglich. Sie bieten ihm nochmals den Teaser in identischer oder erweiterter Form als Hinführung und liefern die Kernaussagen schon zu Beginn des Textes. So werden Ihre Texte aussagekräftig, logisch strukturiert und signalisieren von Anfang an: Ich bin lesenswert! Denn das Internet ist (noch) kein Lesemedium, in dem Nutzer gerne nach Kernaussagen stöbern. Fassen Sie events 5/2010 35
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sich also so kurz wie möglich. Als Ziel sollten Sie sich vornehmen: Selbst im Vergleich zu einem werblichen Text sollte die Version im Internet nur halb so lang sein! Befreien Sie Ihren Leser vom ewigen Scrollen und stellen Sie die Kernaussagen nach oben. Deshalb spricht man beim InternetText auch von einer umgekehrten Pyramiden-Form: Das Wichtigste erscheint bereits ganz am Anfang und ist leicht zu verarbeiten. Und erst nach und nach gehen Sie weiter in die Tiefe. Wie Sie das erreichen? Zum Beispiel, indem Sie aus einem Fließtext eine Stichpunktliste machen! Statt also mühevoll zu formulieren: „Unser Produkt eröffnet Ihnen viele neue Möglichkeiten und Vorteile. Nicht nur die hohe Motorleistung spricht für sich, dank neuster Technik ist es auch noch sehr umweltfreundlich. Auch der Verbrauch ist im Vergleich zum Vorgänger noch einmal reduziert worden und somit der niedrigste in seiner Klasse“ – machen Sie es doch ganz einfach so: 3 mal gut – Das bringt unser Produkt: • hohe Leistung • umweltfreundlich • niedrigen Verbrauch Die Listenform ist auch hervorragend geeignet, um dem Internet-Benutzer Schlüsselwörter ganz offensichtlich zu präsentieren.
Über den Autor: Stefan Gottschling ist Direktmarketer, Texter aus Leidenschaft und ein erfahrener BestsellerAutor. Der studierte Pädagoge, Germanist und Direktmarketing-Fachwirt (BAW) hat über 20 Jahre Erfahrung im Direktmarketing. Er war Texter und Kreativchef in einem großen Fachverlag, Geschäftsführer einer Print- und Multimedia-Agentur (Deutscher PRPreis) und gilt als Spezialist für verkaufsstarke Texte und Konzepte im deutschsprachigen Raum. Heute sind seine beruflichen Schwerpunkte die Geschäftsleitung der Textakademie GmbH und die Leitung des SGV Verlags.
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Bleiben Sie bei einer klaren Struktur Dabei hilft Ihnen die Faustregel: ein Gedanke pro Absatz! Hat der Leser schon beim ersten Überfliegen den Eindruck, einen unstrukturierten Text vor sich zu haben, steigt er aus. Es sei denn, er ist vom Thema besessen und hat alle Zeit der Welt. Doch so sind die wenigsten Internet-Benutzer. Wenn Sie also drei oder vier Gedanken in einen Absatz packen, ist Ihr Leser oft nach dem ersten, für ihn unwichtigen Teil ausgestiegen – und sieht nicht, dass danach Punkte kommen, die ihn sehr wohl interessieren.
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Der Weg in die Tiefe, oder: So fesseln Sie Leser an Ihre Website Das Internet bietet viele Möglichkeiten, Ihren Text „aufzuwerten“. Die wichtigste ist wohl die Verlin-
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kung, über die man beim Klick auf ein bestimmtes Wort auf eine neue Seite weitergeleitet wird. Warum ist dieses Mittel so nützlich? Weil es dem Leser erlaubt, den Text wie ein Werkzeug zu gebrauchen: Wo er mehr Informationen will, klickt er den Link an... Ein weiterer Vorteil der Link-Technik: Ihr Text wird kürzer! Ein unschätzbares Plus bei Texten im Internet – denn hier gilt die Faustregel: Wenn der Leser scrollen muss, um Ihren Text zu lesen, steigt er aus! Deshalb ist die Verlinkung die perfekte Technik, auf kleinem Raum mehr Informationen unterzubringen. Wenn Sie Links setzen, dann zeigen Sie dem Nutzer doch einfach, was ihn nach einem Mausklick erwartet. Präsentieren Sie schon den ersten Vorteil oder machen Sie neugierig. Das kann dann etwa so sein: „Mit dem nächsten Klick sparen Sie bares Geld“, „Mit dem nächsten Klick geht’s direkt zur Buchung“ oder „Hier warten Sonne, Strand und Meer“. Texten Sie echte Anreißer-Links, die funktionieren wie eine Headline und den Leser in den Text hineinziehen. Und überlegen Sie, ob nicht das „Mehr“ oder „Weiter“ am Ende eines Teasers besser durch ein klares „Zur Buchung“ oder ein freundliches „Hier geht’s zum Traumurlaub“ ersetzt werden könnte.
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Redigieren mit Sinn und Verstand Besonders im Internet ist eine kurze und prägnante Ausdrucksweise von Vorteil. Nehmen Sie doch einfach mal Ihre Internettexte unter die Lupe und kontrollieren Sie: • Satzlänge: Zu lange Sätze machen es dem Leser schwer, den roten Faden zu behalten. Ihr Leser muss schnell verstehen, worum es geht, und die Informationen schnell auswerten. Hüten Sie sich vor Schachtelsätzen und setzen Sie frühzeitig den Punkt. Orientieren Sie sich an der Obergrenze der optimalen Verständlichkeit: Und die liegt bei 9 Wörtern pro Satz. • Wortlänge: Der Trend geht hier zum zweisilbigen Wort. Wählen Sie kurze, klare Begriffe, trennen Sie Wortmonster zum Beispiel durch den Bindestrich oder umschreiben Sie mit dem Genitiv. • Modewörter: Vorsicht auch bei Mode-, Fremdwörtern und Anglizismen, die ohnehin nur kurzlebig sind und nicht von allen verstanden werden. Welche Wörter erzeugen kein Bild im Kopf Ihrer Leser, sondern stattdessen Fragezeichen?
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MANAGEMENT
MICE & Social Media
Was können Tagungsveranstalter vom Social Web lernen? Ein Beitrag von Gabriele Schulze, MICE AG und marketing4results, Berlin
Eine beliebte Übersetzung für die Begriffe Web 2.0 oder Social Web ist das Mitmach-Web. Aus der EinbahnstraßenKommunikation der Internet-Anfänge wurden Dialog und Austausch. Die so genannten „Nutzer“ (im MICE-Bereich Teilnehmer genannt) verändern sich vom Leser und Zuhörer zum Autor, Kritiker und Mitmacher. Von Nutzern erstellter Inhalt nimmt in verschiedenen Branchen fast mehr Raum ein und ist sichtbarer als offizielle Homepage-Inhalte wichtiger Unternehmen. In den letzten Jahren haben sich rund um das Internet und damit die Art, wie wir Informationen verarbeiten, konsumieren und bereit stellen, so dramatische Veränderungen ergeben, dass sich der Kongress-, Konferenz- und Tagungsmarkt nicht den neuen Möglichkeiten verschließen kann oder sollte.
Im Gegenteil: Wenn die sitzen auch in den Teilnehmerreihen. Dieses Wisdie Live-Kommuni- sen zu aktivieren und den anderen Teilnehmern zukation nicht Markt- gänglich zu machen, gelang in der Vergangenheit anteile verlieren will, nur durch aufgestellte Mikrofone im Saal oder durch muss eine neue Qua- aufwändige Umfrageverfahren. Vor allem die Vorbelität der Teilnehmer-Integration in den Veranstaltungs- reitung und Hardware-Bereitstellung für Umfragen sälen Einzug halten. Das Wissen, aber auch die In- alter Art sprengte das Budget vieler Veranstalter. strumente dafür, stellt das Web 2.0 in Hülle und Fülle bereit. Dem Aus- Die nachfolgend beschriebenen Möglichkeiten machen tausch von Meinungen, Ideen, Ein- das Wissen der Teilnehmer für andere Teilnehmer drücken und Erfahrungen dienen di- findbar und erhöhen den Nutzen für alle. gitale Netzwerke, die man unter dem Begriff Social Media versteht. Damit sind Blogs, On- (Nur) geteiltes Wissen vermehrt sich. line-Netzwerke oder Plattformen zur Distribution von Trendforscher sagen, wir sind aus der Informationsunterschiedlichen Formaten (Videos, Präsentationen in die Wissensgesellschaft übergegangen. Wissen wird zum Wettbewerbsfaktor Nr. 1 und neue Formen der oder Bilder) gemeint. Wissensaufnahme und Wissensverarbeitung müssen vor allem der kürzeren Lebenszeit von Wissen RechWarum müssen Veranstaltungen dialogoriennung tragen. Mit anderen Worten, unser Wissen vertierter und interaktiver werden? Wissen sitzt auch vor der Bühne. Fachthemen locken altet und bisherige Wissensvermittlungs-Instrumente Fachleute. Und die stehen nicht nur auf der Bühne, sind nicht mehr schnell genug. Ein Thema, das auch 38 events 5/2010
MANAGEMENT
die Veranstalter von Konferenzen nicht außer Acht lassen dürfen. Wenn also eine Konferenz durch kluge Ideen der Wissensteilung unterstützt wird, kann das Fachthema komprimierter, interaktiver und mit mehr Spaß, Anerkennung und Aufmerksamkeit präsentiert und erarbeitet werden. Bestes Beispiel sind die so genannten BarCamps, die ausschließlich unter Beiträgen der Teilnehmer eine ganze Veranstaltung zu einem Event für Wissensteilung machen. Zeit ist ein Geschenk und die Integration der Teilnehmer erhöht Aufmerksamkeit und Zufriedenheit Wenn Veranstaltungsteilnehmer mit einer Veranstaltung nicht zufrieden sind, dann fallen häufig zwei Aussagen: „Diese Konferenz war mein Geld nicht wert.“ Und noch schlimmer: „Sie war meine Zeit nicht wert.“ Warum ist die zweite Bewertung schlimmer? Zeit ist für immer mehr Menschen im aktiven Geschäftsleben eine knappere Ressource als Geld. Veranstalter oder Referenten, die das Zeitgeschenk von Tagungsteilnehmern nicht ausreichend würdigen, werden mit negativer Mundpropaganda und späterer Nichtteilnahme bestraft. Veranstalter, die keine Strategien zum Dialog der Teilnehmer untereinander bereitstellen, überlassen die Zufriedenheit ihrer mit Zeit und Geld zahlenden Teilnehmer ausschließlich der Qualität des Bühnenprogramms. Zu generierende Mehrwerte durch aktives Networking und Anerkennung, weil auch Teilnehmer ihr Wissen einbringen können, werden nicht genutzt. Responsemessung ist für erfolgreiche Direktmarketing-Maßnahmen der Schlüssel zur Akzeptanzmessung schlechthin. Nutzerverhalten (Besucherzahlen, Aufenthaltsdauer, Klicks in Themen, Reaktion auf Responseeinladung) auf der eigenen Homepage sind der Schlüssel für den Erfolg einer Internetpräsenz. Kein Button wird wohl momentan häufiger geklickt als der „gefällt mir“ Button der Facebook-Gemeinde. Fragen an den Trainer in einem Seminar zeigen Verständnis und sind ein Indiz, dass das Thema gut gewählt wurde. Die Reaktionen sind gewünscht und werden eingefordert. Das Internet der zweiten Generation lebt davon, dass aus den früheren Informations-Konsumenten immer häufiger Informations-Lieferanten werden. Bewertungsportale (von Ciao, Trivago und Qype bis Votello und Konuno), Medien-Teilungsplattformen (Media Share wie YouTube, Flickr oder Slideshare und Slidepresenter) und alle sozialen Netzwerke (Facebook, Xing, wer-kennt-wen u.a.) leben von der Bereitschaft der Leser und Konsumenten nicht nur zu lesen, sondern auch zu schreiben, zu agieren oder wenigstens zu reagieren. Es ist also Zeit, auch die Instrumente
der Live-Kommunikation für Reaktion, Dialog, Interaktion und aktives Sich-Einbringen der Teilnehmer zu aktivieren. Lassen Sie uns den öffentlichen „Gefällt mir-Button“ des MICE-Marktes suchen. Digitale und Live-Kommunikation stehen nicht im Wettbewerb, sie wachsen zusammen Die Communities auf Xing machen es vor. Was digital beginnt, wird in zahlreichen realen Treffen der Gruppenmitglieder fortgeführt. Communities im Social Web bedeuten, dass Menschen sich schon erstaunlich gut kennen und sehr viel übereinander wissen, ob-
In allen erfolgreichen Kommunikationsbereichen vollzieht sich der Wandel von EinbahnstraßenKommunikation zum Dialog und Mitmachen. wohl sie sich noch nie persönlich getroffen haben. Die meisten Profile auf den sozialen Plattformen wie Xing, Facebook, LinkedIn verraten mehr als eine klassische Bewerbungsmappe. Ein persönliches Treffen wird also schneller zum intensiven Networking, denn
Vor knapp drei Jahren hat Quasar einen großen Schritt getan und sich Accor Services angeschlossen. Jetzt geht’s weiter: seit August firmieren Accor Services und Quasar unter dem Namen Edenred. Für uns beginnt damit eine neue Zeitrechnung; endlich sind wir als ein Unternehmen erkennbar: für Sie, für unsere Kunden, für unsere Partner und für alle 6.000 Mitarbeiter in 40 Ländern. Unsere Mission lautet weiterhin: Wir helfen Unternehmen dabei, Mitarbeiter, Handelspartner und Kunden stärker zu binden, zu motivieren und zu belohnen. Wir freuen uns auf all das was noch vor uns liegt! Quasar ist jetzt Edenred www.edenred.de
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Facebook, Twitter und Mediashare im Tagungsraum
10 Tipps für eine dialogorientierte Veranstaltung • Teilnehmer oder Interessenten befragen, in welchen Netzwerken sie mitmachen und dort Ihre Veranstaltung als Eventeinladung einstellen. • Teilnehmer schon in der Einladung zu Ihrer Veranstaltung motivieren, über das Event zu twittern. Veröffentlichung eines einheitlichen Suchbegriffs – auf Twitter mit einem Rautezeichen gekennzeichnet. Beispiel: #stb2011 – für die stb marketplaces 2011. • Twitter-Nachrichten mit obiger Kennzeichnung in den Veranstaltungsräumen auf separaten Bildschirmen anzeigen. Das erlaubt auch Fragen oder Kommentare von außerhalb, die ebenfalls allen Teilnehmern angezeigt werden können. • Beiträge, Vorträge und Folien auf Slideshare.net oder Slidepresenter.com veröffentlichen. Das erleichtert die Nachbearbeitung. Wenn Sie es gestatten, auch ein Nachverfolgen derjenigen, die nicht teilnehmen konnten, aber so für die Folgeveranstaltung gewonnen werden sollen. Vergessen Sie nicht, das schriftliche Einverständnis Ihrer Referenten einzuholen. • Inhaltswünsche von Teilnehmern für die nächste Veranstaltung nach dem Vorbild der Barcamps über eine offene Liste im Internet abfragen. • Fragen Sie Ihre Teilnehmer, ob sie ein Webtagebuch schreiben (Blog) oder andere Plattformen mit Informationen beliefern. Falls ja, bieten Sie Incentives für jeden, der als offizieller Berichterstatter im Vorfeld und Nachgang (unzensiert) über Ihre Veranstaltung berichtet. • Motivieren Sie alle Teilnehmer, in ihren Netzwerken über ihre Veranstaltungen zu berichten. • Richten Sie beispielsweise über Google Alert ein Monitoring ein, um alle Veröffentlichungen mitlesen zu können. Und veröffentlichen Sie die Veröffentlichungen. • Machen Sie Ihre Homepage (und sicher wichtigste Werbeplattform für Ihre Veranstaltungen) dialogfähig und zeigen Sie beispielsweise Twitternachrichten oder Teilnehmerlisten aus den sozialen Netzwerken auch hier an. • Ermutigen Sie zum Dialog und belohnen Sie diejenigen, die Ihre Kommunikation durch Blogs, Tweets und andere Veröffentlichungen unterstützen.
die vorsichtigen Aufwärmfragen und höfliches Warten auf eine Vorstellung werden durch einen schnellen Blick ins XING Profil (via Smartphone App) ebenso ersetzt wie das Austauschen der Visitenkarte durch einen digitalen Handschlag (beispielsweise durch die Applikation „XING Handshake“ zur gegenseitigen Kontaktherstellung bei persönlichen Treffen). 40 events 5/2010
Eventeinladungen werden über soziale Netzwerke ausgesprochen und bestätigt und die Referenten noch während der Veranstaltungen über Twitter und Blogs bewertet und kommentiert. Diese Dinge passieren. Also können wir sie auch strategisch nutzen. „Steuern und agieren, statt passieren lassen und hoffen“ ist die Devise. Tagungsveranstalter, die das Social Web nicht nutzen, vergeben Chancen. Und wenn immer mehr Konferenzen auch die Möglichkeiten des Web 2.0 erfolgreich nutzen, werden die anderen automatisch zum Verlierer. So schaffen Sie mehr Dialog im Tagungsraum Durchführung eines BarCamps oder einer Konferenz mit BarCamp-Elementen
Barcamps scheinen wie Pilze aus dem Boden zu schießen. Barcamps sind weit entfernt von einem traditionellen Kongress. In einem BarCamp steht die Einbeziehung aller Teilnehmer an oberster Stelle – getreu dem Motto „Wissen teilen, um neues Wissen zu generieren.“ Dieser hohe Grad an Interaktion wird vor allem dadurch erreicht, dass im Vorfeld keine Redner definiert und keine Vorträge festgelegt werden. Es gibt keine Zuhörer, sondern nur Mitgestalter. Diese lernen sich in öffentlichen Teilnehmerlisten schon im Vorfeld kennen. Der Ablauf und die Inhalte werden von den Teilnehmern selbst bestimmt. Zu Beginn jedes Camps werden die Vorschläge für mögliche Themen gesammelt und – je nach Teilnehmerinteresse – zu einem Stundenplan für die Tagungszeit zusammengestellt. Im Laufe der Veranstaltungszeit wechseln die
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Teilnehmer permanent die Rolle. Vom Zuhörer zum Moderator oder Spezialisten und Wissensgeber. Auch ein MICEcamp fand bereits im Herbst 2010 statt, organisiert von Tourismuszukunft.de und der HSMA und unterstützt von der MICE AG. Nähere Informationen gibt es unter www.micecamp.de. Einbezug und Berichterstattung über Twitter & Twitterwall
Dieser für die meisten Menschen noch völlig unbekannte (oder unerkannte) Kurznachrichtendienst bietet ausgezeichnete Möglichkeiten, um a) die Teilnehmer zu Berichterstattern aus dem Konferenzraum zu machen, b) die Interessierten außerhalb des Konferenzraumes mitlesen und kommentieren zu lassen und c) die ersten Reaktionen zur Konferenz aus den Teilnehmerreihen allen Teilnehmern (und deren Twitter-Communities) zugänglich zu machen. Ein Veranstalterziel, das wirklich mit Null Investition erreichbar ist. Wie geht das? Kommunizieren Sie schon in der Einladung und während der Veranstaltung einen Twitter-Erkennungscode bzw. ein Schlagwort, einen so genannten Hashtag. Durch die Kombination mit einem Rautezeichen „#“ wird der von Ihnen festgelegte Begriff zu einem Suchwort im Nachrichtendienst „Twitter“. Motivieren Sie Ihre Teilnehmer, schon aus der Konferenz die ersten Eindrücke, Fragen oder Kommentare unter Verwendung des Suchbegriffs über das eigene iPad, Smartphone oder den Laptop zu twittern. Diese Kurznachrichten (genannt Tweets) zeigen Sie nun mit Hilfe eines öffentlichen schwarzen Bretts, z.B. einer Twitterwall an. Eine Twitterwall ist eine Wand voller Tweets, die durch Schlagwörter gefiltert werden. Über einen mit dem Internet und dieser Twitterwall verbundenen Bildschirm können die Kurznachrichten Ihrer Konferenz im Tagungsraum oder den Pausenbereichen angezeigt werden. Profis binden diese Fragen oder Kommentare in die Moderation, Podiumsdiskussion oder Referate aktiv ein. Veranstaltungsplanung in den sozialen Netzwerken
Die Ziele von Veranstaltungsteilnehmern sind vielfältig. Häufig stehen aber die folgenden Wünsche auf der Agenda: Neues lernen, Experten kennen lernen, Austausch mit Gleichgesinnten. Die beiden letzten Wünsche zu erfüllen, ist für Tagungsveranstalter, die auf einseitigen Informationsstrom von der Bühne zu den Teilnehmern setzen, eine echte Herausforderung. Lösbar wird diese Aufgabe vor allem dann, wenn die Teilnehmer eines Kongresses oder einer Fachmesse schon im Vorfeld die Gelegenheit haben, sich über offene Teilnehmerlisten (die mehr als den Namen verraten) kennenzulernen, um gezielt aufeinander zu-
Networking 2.0: So kann eine Private Congress Community aussehen - hier am Beispiel der stb.
gehen zu können. Um in dieser Aufgabenstellung auch den Datenschutz gebührend zu berücksichtigen, müssen die Teilnehmer genehmigen, und zwar am besten bilateral untereinander, dass die Information einer Veranstaltungsteilnahme, vielleicht sogar in Kombination mit Personen- und Fachprofilen, geteilt werden darf. Die Lösung ist die Veröffentlichung einer Veranstaltung als Event auf dem Business-Netzwerk XING oder der sozialen Plattform Facebook. Der Organisator des Events legt bei der Erstellung einer Eventeinladung fest, wer die Teilnehmerlisten einsehen kann. Er unterscheidet dabei zwischen allen Internetnutzern, allen Mitgliedern der gewählten Plattform, allen angemeldeten Gästen oder nur dem Veranstalter selbst. Der Teilnehmer, der mit einem Klick seine Teilnahme bestätigt und im Rahmen der Einstellung zur Privatsphäre auch seine Profildaten veröffentlicht, macht sich damit für andere Teilnehmer findbar und – im individuell erlaubten Rahmen – auch ansprechbar. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Teilnehmer können sich auf der Suche nach Experten und Gleichgesinnten gezielt vorbereiten und werden den Tag mit viel höherem Nutzen beenden, denn ihre Veranstaltungserfahrung ist nicht nur von der Qualität des Bühnenprogramms abhängig. Der Veranstalter kann die Tatsache, dass seine Teilnehmer sich öffentlich zu seiner Veranstaltung „bekennen“, für deren Vermarktung nutzen. Die Frage von Gästen einer privaten Party „wer kommt noch“ kennen sicher viele. Dass die Antwort auch bei beruflichen Anlässen von sehr hohem Interesse ist, ist sicher nachvollziehbar. Und wer schon etevents 5/2010 41
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was voneinander weiß, kommt bekanntlich besser ins Gespräch und schneller auf den Punkt. Private Congress Community Networking
Manche Veranstalter, die den Nutzen des Kennenlernens vor einem Event erkannt haben, scheuen sich Zur Autorin Gabriele Schulze steht für 20 Jahre aus verschiedenen Gründen, die Topmanagement-Erfahrung in der Einladungsmöglichkeiten der öfinternationalen Hotellerie und Verfentlichen sozialen Netzwerke zu triebslandschaft. Sie war fast zehn Jahre Geschäftsführerin der erfolgnutzen. Entweder sprechen Gründe reichsten Hotelkooperation, Best der Geheimhaltung dagegen oder Western Hotels Deutschland. Vores gibt Firmenregelungen, die die her verantwortete sie zehn Jahre Nutzung der öffentlichen Plattfordie Marketing- und Vertriebsaktivitäten der größten deutschen Homen während der Arbeitszeit vertelgruppe. Markenentwicklung, bieten. technologischer Umbau und NeuDie Lösung liegt im Einsatz eines so positionierung waren ihre Themen als Vorstand für Marketing & Techgenannten „Private oder Closed nologie der MICE AG mit Sitz in Congress Community Networking Berlin. Seit 2010 stellt sie ihr WisTools“, welches beispielsweise von sen auch für Projekte und Berader MICE AG angeboten und eintungsaufgaben mit ihrem Unternehmen marketing4results zur gesetzt wird. Als Erweiterung einer Verfügung. Gabriele Schulze ist Teilnehmermanagement-Software gefragte Referentin, Trainerin und (powered by Salce Colada) bietet Autorin für Themen wie Onlinestrategien, Community (Social das Networking Tool fast alle beMedia)-Marketing, innovative Kunkannten Funktionen, die auch auf denbindung, Markenprofilierung, XING oder Facebook das NetworEvent- und MICE-Marketing. king erlauben und erlebbar mawww.marketing4results.de und chen. Jeder Teilnehmer kann indiviwww.twitter.com/GSchulzeberlin duell entscheiden, welche Daten der Community angezeigt werden dürfen und mit wem eine Vernetzung erlaubt wird. Wurde sie gegenseitig erlaubt (womit auch dem Datenschutz Genüge getan wurde), sind Nachrichten und Terminanfragen möglich. Teilnehmer der Trendmesse stb marketplace können so beispielsweise im Vorfeld andere Fachbesucher oder Aussteller suchen, Kontaktanfragen stellen, sehen, wer das eigene Profil besucht hat und auf einem öffentlichen Marktplatz Suchanfragen oder Informationen für die anderen Netzwerker posten. mystb – Beispiel einer Private Congress Community
Umfragen, Votings oder Kommentarsysteme sind bei Veranstaltungen mit ordentlichem Budget schon lange nichts Neues mehr. Der Vorteil heute ist, dass die Gäste die notwendige Hardware in Form von Mobiltelefonen, Smartphones, Netbooks oder Laptops selbst mitbringen. In 2009 wurden ca. 6 Millionen Smartphones in Deutschland verkauft. Die kleinen leichten Netbooks, wie das berühmte iPad, erobern die Herzen Ihrer Tagungsteilnehmer. In Kombination 42 events 5/2010
mit einer guten Surf-Flatrate sind Ihre Teilnehmer mit allem ausgestattet, was die Verteilung einer Applikation (Kurzform APP) oder den Einbezug der Teilnehmer mittels digitaler Nachrichten an die Konferenzleitung ermöglicht. Beispiel Podiumsdiskussion: Je nach Thema würden viele Zuhörer vielleicht gern eine Frage an die Diskutanten stellen. Nun ist es aber nicht jedermanns Sache an ein Mikrofon zu treten. Die Lösung: SMS oder E-Mail. Der Tipp: Veröffentlichen Sie eine E-MailAdresse und eine Mobilnummer, an die Ihre Teilnehmer SMS oder E-Mails richten können. Die Regie liest diese Nachrichten und spielt sie auf der Bühnenleinwand ein. Das ist Integration, bietet Spaß und Spannung und lässt auch die Teilnehmer zu Wort kommen, die sich nicht an ein Mikrofon trauen.
Social Media-Fläche auf den stb marketplaces 2011 Wissen und Informationen über das „MitmachWeb“ und die Integration in den Veranstaltungsmarkt ermöglichen die Trendmessen stb marketplaces in fünf Städten im Jahr 2011. Eine neu errichtete Sonderfläche widmet sich dem heißesten Thema des Jahres 2011, der Verbindung von Social Web und MICE-Strategien. Experten der führenden Netzwerke stehen zur Verfügung und berichten in Vorträgen und Kurzseminaren über Möglichkeiten und Erfahrungen. stb marketplace Hannover 2011 Hannover Congress Centrum 02.02.2011 stb marketplace Mannheim 2011 Maimarkthalle Mannheim 07.04.2011 stb marketplace Essen 2011 CCE Congress Center Essen 08.06.2011 stb marketplace Mainz 2011 Congress Centrum Mainz 08.09.2011 stb marketplace München 2011 Event Arena München 17.11.2011 Information & Anmeldung: www.stb-marketplace.de
Nur in Schottland werden Sie sich wie ein Mitglied der Königsfamilie fühlen. Ein Schloss buchen und den Kunden König sein lassen, auf einer königlichen Yacht Champagner nippen oder in ein Herrenhaus zum Galadinner einladen. In Schottland wird jedes Event zur adeligen Angelegenheit. Eine Vielzahl majestätischer Veranstaltungsorte setzt den Rahmen - und wir rollen garantiert den roten Teppich für Sie aus. Und noch nie war Schottland so einfach zu erreichen. Weitere Informationen über die Durchführung von Firmenveranstaltungen in Schottland erhalten Sie unter conventionscotland.com/de
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Wohnen wie ein König. Dinieren wie die Queen.
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Event -
eine dornige Angelegenheit! Wie geht es weiter? Eine Zwischenbilanz
In den letzten Ausgaben von events sind mehrere Artikel erschienen, die sich jeweils mit unterschiedlichen Aspekten und Problemen des Event-Controllings auseinander gesetzt haben. Zeit also für eine Bestandsaufnahme und einen Blick auf die weiteren Perspektiven des Event-Controllings in Wissenschaft und Praxis.
Die aktuelle Situation des Event-Controllings kann man mit einigen groben Pinselstrichen wie folgt skizzieren: Event-Controlling findet in der Praxis – falls überhaupt – bislang eher in homöopathischen Dosen statt, und dabei herrscht große Einfallslosigkeit: Am Anfang der Veranstaltung die Teilnehmer zählen, am Ende die Zufriedenheit abfragen – damit hat es sich meist. Wie will man damit der Multisensualität von Events gerecht werden? Dabei gäbe es so viele interessante Ansatzpunkte für die Messung des Veranstaltungserfolgs! Doch leider ist die Vielfalt der möglichen Messgrößen und Messverfahren einem Großteil der Event-Profis nach wie vor unbekannt. Davon profitieren „Berater", denen es in Wahrheit vor allem darum geht, ihr eigenes Evaluationsmodell zu vermarkten – als das einzig Wahre und die Lösung aller Probleme, versteht sich, was die Verwirrung nur steigert. Dabei hält die klassische Markt- und Meinungsforschung ganz kostenlos ein umfangreiches, differenziertes und bewährtes Messinstrumentarium bereit. 44 events 5/2010
Man muss es nur kennen – und in Teilen an die spezifischen Anforderungen des Event-Controllings anpassen, vor allem unter praktischen Gesichtspunkten. Denn Live-Kommunikation erfordert Messinstrumente, die auch unter Live-Bedingungen eingesetzt werden können. Hier liegen Herausforderungen für die Wissenschaft, speziell für die Marketing-Forschung. Event-Controlling: Flexibilität ist Trumpf! Kein Event ist wie der andere. Der Satz klingt wie eine Plattitüde, hat in Wahrheit aber tiefgreifende Folgen für das Event-Controlling. Denn ein UniversalMessinstrument für alle Arten von Events kann es nicht geben, dazu sind deren Erscheinungsformen zu vielfältig. Deshalb sind Methoden nicht glaubwürdig, die Anspruch auf universale Geltung erheben, wie zum Beispiel die Event-ROI-Methode. Durch die jüngste kritische Diskussion in dieser Zeitschrift (vgl. Schwägermann 2010 und Rück 2010) sah sich einer der Vertriebspartner dieser Methode in Deutschland zu dem Eingeständnis gezwungen, er würde die Stufe
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fünf seines Modells – also die monetäre Bewertung, die dem ganzen Instrument seinen Namen gibt – tatsächlich nur für „fünf bis zehn Prozent der gängigen Veranstaltungen" empfehlen (vgl. o. V. 2010 a). 90 bis 95 Prozent aller Veranstaltungen bleiben demnach unterhalb der Schwelle, ab der sich eine ROI-Berechnung lohnt. Das bedarf wohl weiter keines Kommentars.
motions oder Produktneueinführungsveranstaltungen keine Events. „We sell, or else" – dieser Wahlspruch von David Ogilvy, dem Altmeister der Werbung, gilt auch für Events! Allerdings sollte man dabei das Kind nicht mit dem Bade ausschütten und von allen Veranstaltungen unterschiedslos einen finanziellen Return on Investment verlangen, sondern nur von jenen, die ihn auch liefern können. Den Erfolg eines Promotion-
Controlling Das einzige Modell, das zum gegenwärtigen Zeitpunkt gerechtfertigterweise einen universalen Geltungsanspruch erheben könnte, wäre eine Balanced Scorecard (BSC) für Events. Allerdings handelt es sich bei der BSC nicht um ein einzelnes Messinstrument, sondern um ein flexibles Rahmenkonzept, das in der Lage ist, eine prinzipiell beliebige Zahl verschiedenster Messverfahren zu integrieren. Doch genau durch diese Eigenschaft könnte es wegweisend werden für ein flexibles System des Event-Controllings. Events werden – vor allem von Agenturseite – gerne als „emotionalisierendes" Kommunikationsinstrument positioniert. Doch das ist eine einseitige und stark verkürzende Argumentation, denn Events können noch weit mehr: Sie können auch informieren und Wissen vermitteln, und Sie können auch verkaufen. Hier bin ich ganz bei Siegfried Haider und seinem Plädoyer für mehr „harte", d. h. quantitative (Umsatzund Ertrags-)Ziele (vgl. Haider 2010). Es ist unzweckmäßig, Events im Kommunikationsmix allein als Instrument für „weiche", gefühlige Wirkungen zu positionieren und damit verkaufsorientierte Veranstaltungen gedanklich aus dem Event-Begriff zu streichen, wie dies zuweilen implizit oder explizit in Theorie oder Praxis geschieht – gerade so, als wären Roadshows, Pro-
Events anhand von Finanzkennzahlen zu messen, ist angemessen – doch einen Gala-Event über den selben Leisten zu schlagen, wäre blanker Unsinn. Wer wissen will, wie man die Wirkungen von Events messen kann, benötigt zuallererst ein differenziertes Bild der möglichen „Messpunkte". Dieses liefert uns die Verhaltenswissenschaft, verstanden als die Summe der uns heute aus Biologie, Medizin, Psychologie, Soziologie und Ökonomie bekannten Modelle und Theoreme des menschlichen Verhaltens. Es bedarf, mit anderen Worten, einer systematischen Analyse der Wirkungsweise von Events. Die nachstehende Grafik ist nur eine grobe Skizze, und doch kann sie helfen, das Problem besser zu verstehen: Auf den Teilnehmer eines Events strömen zahlreiche Reize ein. Da ist zunächst das multisensuale Erlebnis
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des Events selbst. Des weiteren wird der Teilnehmer von anderen Teilnehmern beeinflusst; so können Beifalls- oder Missfallsäußerungen der Menge und andere gruppendynamische Effekte die individuelle Zufriedenheit mit der Veranstaltung beeinflussen. Weitere Umfeldfaktoren wie das Wetter, die Bequemlichkeit der Anreise etc. kommen hinzu. Durch all diese Reize wird beim Teilnehmer ein Aktivierungsprozess ausgelöst. Als Aktivierung bezeichnet man einen grundlegenden Erregungszustand, der die Voraussetzung bildet für Gefühle, Gedanken und Handlungen. Die Bedeutung der Aktivierung für das Event-Controlling darf nicht unterschätzt werden, denn es gilt: Je höher der Aktivierungsgrad, desto intensiver das Erleben. Ein möglichst hohes Involvement der Teilnehmer muss hinzukommen. Dann werden affektive (gefühlsmäßige) und kognitive (verstandesmäßige) Prozesse in Gang gesetzt. Diese münden in eine bestimmte Verhaltensbereitschaft des Teilnehmers und, eine entsprechende situative Reizkonstellation vorausgesetzt, in tatsächliches Verhalten. Die Gefühls-, Verstandes- und Verhaltenswirkungen sind bei jedem Event unterschiedlich ausgeprägt. Während eine Firmenfeier vor allem auf affektive Wirkungen gerichtet ist (etwa auf die Stärkung des Zu-
sammengehörigkeitsgefühls und positive Imageeffekte), zielt eine Verkaufsförderungsveranstaltung auf das Verhalten, genau gesagt auf den Verkauf. Bei einem Kongress oder Seminar verhält es sich wiederum anders, hier muss das vermittelte Wissen bei der Erfolgsmessung im Vordergrund stehen (kognitive Komponente). Dabei verfolgt jede Art von Veranstaltung grundsätzlich alle drei Arten von Wirkungen, nur in jeweils unterschiedlicher Gewichtung. 46 events 5/2010
Wenn man diese Prämisse akzeptiert, so kann man von vornherein ausschließen, dass es jemals ein Universal-Instrument für die Messung des Event-Erfolgs geben könnte. Benötigt wird vielmehr ein Baukasten aus geeigneten Messgrößen und Messinstrumenten, aus dessen Inhalten man sich je nach Art und Aufgabenstellung des Events das passende Messinstrumentarium jeweils flexibel zusammenstellen kann. Live kommunizieren – live messen! Untersuchungen haben ergeben, dass der Event-Erfolg in der Praxis zu selten und zu unregelmäßig kontrolliert wird. Es ist deshalb wichtig, dass den Verantwortlichen die Scheu vorm Messen genommen wird. Selbst eine „Quick-and-dirty"-Messung ist besser als gar keine! Hier ist gerade auch die Wissenschaft aufgefordert, keine übertriebenen Standards für Messungen aufzustellen, die an den realen Bedürfnissen vorbeigehen und unnötige psychologische Hemmschwellen für Praktiker erzeugen. Anders wird eine breite Akzeptanz für das Event-Controlling nicht zu erreichen sein. Damit jedoch häufiger gemessen wird, braucht es auch Messinstrumente, die schnell und ohne großen Aufwand funktionieren. Und die in einer Live-Situation anwendbar sind. Praktisch muss es sein, sonst wird es keine Akzeptanz finden! Events finden nicht im Labor statt, deshalb können ihre Wirkungen auch nur schwer im Labor gemessen werden. Das erfordert einen weitgehenden Verzicht auf Verfahren der apparativen Marktforschung, die häufig für die Messung des Aktivierungsgrades und der Emotionen von Probanden herangezogen werden, denn für apparative Messungen ist während eines Events weder Zeit noch Gelegenheit. Stattdessen braucht es wissenschaftlich gut abgesicherte und trotzdem leicht anzuwendende Messinstrumente wie zum Beispiel das „Self-Assessment Manikin" (SAM, s. Abb.; vgl. Morris 1995, Möll 2007), das es gestattet, Emotionen auf immerhin drei (!) Dimensionen differenziert und zugleich unkompliziert zu messen. • Valenz bezeichnet das Gefallen der Emotion („angenehm/unangenehm"). • Erregung bezeichnet die Wirkkraft der Emotion („erregend/beruhigend").
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• Dominanz bezeichnet die Autonomie, Potenz oder auch Aggressivität der Emotion („kontrolliert werden/Kontrolle haben"). Dies sind – das haben zahlreiche Studien übereinstimmend ergeben – die drei maßgeblichen Dimensionen von Emotionen. Das SAM-Modell entstand im Umfeld der Neuromarketing-Forschung und ist bereits im Event-Bereich erfolgreich erprobt worden. Die Stärke dieses Verfahrens liegt in der Abfrage von Emotionen durch leicht verständliche Piktogramme, die einfach angekreuzt werden, statt durch Worte oder Umschreibungen. Auf diese Weise werden die typischen Probleme verbaler Emotionsabfragen vermieden, die darin bestehen, dass die Probanden entweder nicht in der Lage sind, ihre Gefühle in Worte zu fassen oder aber kognitive Reflektionen ihrer Gefühle äußern statt die Gefühle selbst. Zudem ist das SAM auch noch schnell und einfach anzuwenden. Für das EventControlling benötigen wir mehr solcher pragmatischen Instrumente, und es ist die Aufgabe der Wissenschaft, sie bereitzustellen bzw. sie für die Praxis zu erschließen. Bei Events mit hohen Teilnehmerzahlen erlangen gruppendynamische Effekte eine besondere Bedeutung für die Teilnehmerzufriedenheit: Durch die gegenseitige Beeinflussung der Teilnehmer bilden sich im Lauf einer Veranstaltung kollektive Zufriedenheitsurteile, die schnell und unvorhergesehen ins Positive oder
Negative drehen können. Deshalb kommt der Steuerung und damit auch der Messung der Gruppendynamik besondere Bedeutung für das Event-Management zu. Darauf hat in der aktuellen Diskussion vor allem Georg Stark dankenswerterweise hingewiesen (events 3/2010). Für die Forschung wartet hier noch ein weites Neuland. Das gilt auch für die Frage, wie man messen kann, was eine Veranstaltung oft erst zum „Wow!" macht – Kreativität nämlich. Was ist eine gute, was eine schlechte Event-Idee? Wie kann man beides erkennen und objektiv messen? Das ist die wohl härteste Nuss, die wir im Event-Controlling noch zu knacken haben. Bringen wir mehr Abwechslung ins EventControlling! Untersuchungen haben ferner ergeben, dass die Praxis mit dem Thema Event-Controlling bisher recht fantasielos umgeht. Wer kennt ihn nicht, den öden Smiley-Fragebogen, der einem am Ende nahezu jeder Veranstaltung zwecks Zufriedenheitsmessung in die Hand gedrückt wird? Dabei gäbe es so viel mehr attraktive Methoden und Ansatzpunkte für Erfolgsmessungen... Hier ein paar Anregungen: Verwenden Sie einfach mal andere Messgrößen als die gewohnten. Denken Sie darüber nach, was mit einer Veranstaltung wirklich erreicht werden soll. Eine Sicherheitsschulung soll vor allem die Unfallzahlen
Neu. Neu. Erstklassig. Erstklassig. Aussergewöhnlich. Aussergewöhnlich. Im Mai 2011 eröffnen wir eines der modernsten V Veranstaltung e eranstaltungszzentren e nt r e n D Deutschlands. eutschlands. IInmitten nmitten d der er h historischen istor ischen A Anlage nlage 2 v von on Schl Schloss oss Montabaur Montabaur en entstehen tstehen 550m V Veranstaltungse eranstaltungs- und Ausstellungsfläche mitt erstklassiger Aussta Ausstattung, ttung, modernster Ausstell ungsfläche mi te für bis zu 400 Personen. Architektur exklusivem Ambiente Archi tektur und exkl usivem Ambien W Weitere ei e tere Infos erh erhalten n Sie in unserem V Veranstaltungsbüro: er e anstaltungsbüro: alten Schloss Schloss Mon Montabaur tabaur T: 02602 14-266 14 - 266 www.hotel-schloss-montabaur.de www.hotel-schloss-montabaur.de
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ken darüber, was genau mit einer senken – warum also nicht auch Veranstaltung erreicht werden soll; die entsprechende Statistik zur Zum Autor denn an den Zielen hängt die AusErfolgsmessung heranziehen? Prof. Dr. Hans Rück (45) ist Dewahl der richtigen Messgrößen und Wir sollten Verhaltenskennzahkan des renommierten Fachberichtigen Messverfahren. Zufriedenlen nicht scheuen, siehe oben. reichs Touristik/Verkehrswesen heitsmessungen sind wichtig, aber Oft geht es bei Events ums Verder Fachhochschule Worms. Dort nur ein Bruchteil dessen, was ein kaufen. In solchen Fällen sollte verantwortet er das Fachgebiet Event-Manager über den Veranstaldas Event-Management die UmEventmanagement und forscht tungserfolg wissen muss. Warum sätze auch für sich reklamieren nach innovativen und zugleich nicht Informationszuwächse mesund sie nicht kampflos dem Verpraktikablen Problemlösungen sen, warum nicht die Veränderung trieb überlassen. Einkäufer dürffür die MICE-Industrie. der Kaufbereitschaft, warum nicht ten erstaunt sein, wenn ihnen Produktverkäufe? Weiterhin gilt: nachgewiesen wird, dass man mit Events nicht nur Geld ausgeben, sondern auch Zur Teilnehmerbefragung bevorzugt solche Methoden einsetzen, die auch unter den Bedingungen der Livewelches einnehmen kann! Und nicht nur bei den Messgrößen, auch bei den Kommunikation funktionieren. Die Teilnehmer nicht Messverfahren sollten wir ausgetretene Pfade verlas- immer nur verbal befragen, sondern auch nonverbal sen. Warum eigentlich werden die Teilnehmer immer – mit Instrumenten wie dem Self-Asssessment Maninur befragt? Warum nicht auch beobachtet? Natürlich kin. Befragungen auch mal durch Beobachtungen sind Befragungen oft unverzichtbar, schließlich will ersetzen oder ergänzen – etwa mit Mystery Attenman die Meinung seiner Gäste kennen. Doch oft dees. kann man schon aus dem Verhalten oder der Mimik Als Hausaufgabe für die Wissenschaft verbleibt, mehr der Teilnehmer eine Menge lesen. Eine interessante Instrumente für das Event-Controlling zu entwickeln Methode der Beobachtung ist der Einsatz von „Mys- bzw. zu erschließen, die wissenschaftlich fundiert und tery Attendees", also teilnehmenden Beobachtern zugleich unkompliziert und schnell anzuwenden sind. (vgl. o. V. 2010 b). Aus dem Handel kennt man den Und last but not least sich den „letzten großen Ge„Mystery Shopper", die Methode ist also nicht neu, heimnissen" des Event-Managements zuzuwenden: aber deshalb nicht weniger gut. „Mystery Attendees" dem Einfluss der Kreativität und der Gruppendynamik sind in der Veranstaltungswirtschaft noch nicht so auf den Veranstaltungserfolg. Das sind die Richtungen, in die sich das Event-Controlling meiner Ansicht weit verbreitet wie ihr Pendant im Handel. Fassen wir die wichtigsten Thesen noch einmal zu- nach in den nächsten Jahren entwickeln dürfte oder sammen: Nichts ersetzt das grundlegende Nachden- zumindest sollte.
Quellenangaben Haider, Siegfried (2010): Intelligentes Live-Marketing sorgt für mehr und: messbaren Umsatz! Events Nr. 4/2010, S. 118–121 Möll, Torsten (2007): Messung und Wirkung von Markenemotionen: Neuromarketing als neuer verhaltenswissenschaftlicher Ansatz. Wiesbaden Morris, Jon D. (1995): Observations: SAM, the Self-Assessment Manikin: an Efficient CrossCultural Measurement of Emotional Response, in: Journal of Advertising Research, Vol. 35 (1995), No. 6, S. 63–68 O. V. (2010 a): „Vertretbarer Aufwand": Interview mit Siegmar Ley. Marketing Event Praxis Nr. 4/2010, S.18–19 O. V. (2010 b): Den Kongresserfolg messen mit Mystery Attendees. Events Nr. 3/2010, S. 55–56 Rück, Hans (2010): Der große Bluff: Die ROI-Methode hält nicht, was sie verspricht. Events Nr. 2/2010, S. 56–60 Schwägermann, Helmut (2010): Das ROI-Modell: Königsdisziplin der Tagungsevaluation? Events Nr. 1/2010, S. 19–21 Stark, Georg (2010): „Leben in der Bude" – unter Kontrolle! Events Nr. 3/2010, S. 51–55
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The City that never sleeps Incentives in New York
NYC ist unangefochten die NumberNumber-One-Destination r One-Destination für USA-Reisende aus Deutschland: 550.000 deutsche Besucher zog es im Jahr 2009 in die Stadt, die niemals schläft, 15 Prozent davon waren Geschäftstouristen. Für Incentives ist New York ein gutes Pflaster, denn einzigartige Locations bietet es in Hülle und Fülle und ist damit gerüstet für alle Ideen – vom Dinner zu Füßen der Freiheitsstatue bis zum Teambuilding im Yankee Stadion. Zwischendurch ein Meeting in Tiffany’s Flaggschiff auf der 5th Avenue? Und dann zum Cocktailempfang in eins der coolen Lofts in SoHo? Oder soll man sich lieber unter die Besucher der novemberlichen ThanksgivingParade mischen? Nichts ist unmöglich im Big Apple, man muss nur die nötige Phantasie mitbringen. events hat sich dabei auf die Sprünge helfen lassen von echten New York-Profis mit Incentive-Ideen aus erster (DMC-)Hand. 50 events 5/2010
hlen New York City in Za er
hn 8,2 Millionen Einwo onen) illi M (Manhattan 1,5 hattan 38 km2) an 484 km2 Fläche (M 107 Millionen 3 Flughäfen und giere in 2008 abgefertigte Passa sucher in 2009 45,6 Millionen Be -Schienennetz 1.100 km Subway 13.000 Taxis 54.000 Aufzüge ichsten Vermögen des re 7,8 Milliarden $: rt Murdoch New Yorkers, Rupe er 80.000 Hotelzimm bucks) (darunter 170 Star ts 18.000 Restauran n ihre Stimme ab 40.569 Esser gabe taurantführer 2011 für den ZAGAT-Res Garantiert den Wow-Effekt für ein New YorkIncentive: Abheben! Mit dem Helikopter geht’s zwar seit 2001 nicht mehr über Manhattan, aber dafür hat man aus luftiger Höhe über dem East und Hudson River den besten Blick auf alle Facetten der weltberühmten Skyline. Ganz zu schweigen von der Freiheitsstatue auf Liberty Island, die aus der Vogelperspektive nichts von ihrer Wirkung verliert. New York ist nicht nur Manhattan, auch das wird dabei deutlich. Da wären schließlich noch vier weitere Boroughs: die Stadtbezirke Staten Island, Brooklyn, Queens und die Bronx.
„New York ist immer noch New York“, hielt Woody Allen im Spiegel-Interview 2001 fest. Der New YorkNeurotiker sollte es wissen, schließlich hat er den Großstadtdschungel seiner Heimat auch in zahlreichen filmischen Porträts gewürdigt. In der Tat scheint die Weltmetropole nach den Terroranschlägen des 11. September ihr Comeback zu feiern – den Blick klar nach vorn gerichtet. New York ist grüner geworden und damit nicht nur reicher an Parks – die Initiativen reichen von Taxis mit Hybridantrieb über Radwege bis hin zu umweltverträglicheren Bauvorschriften. Und die Stadt ist sicher: Aus dem FBI-Bericht über die Sicherheit in 25 US-amerikanischen Städten vom Herbst 2009 geht New York als Schlusslicht hervor – und das ist eine gute Nachricht, denn damit liegt es bei der Kriminalitätsrate an letzter Stelle. Auf dem Broadway wird geradelt Nicht nur am Times Square zeigt sich New York von seiner Fußgänger-freundlichen Seite, aber da fällt es besonders auf: Das Herz von New Yorks Theaterviertel events 5/2010 51
Die Blütezeit des Graffiti ist vorbei, zumindest in Manhattan. Aber Street Art gehört doch dazu, zum Stadtbild vom kreativen Big Apple. Das Sprühen von wilden Tags und coolen Pieces lässt sich bestens einbinden in ein Incentive: Im Stadtteil Queens und nur einen Steinwurf entfernt vom MoMA-Ableger PS1 liegt das rundum-besprühte Gelände 5 Pointz. Nach einem Crashkurs über die Kunst des Sprayens können Gruppen dort selbst die Hand an die Sprühflasche legen und ihre Spuren auf den Mauern des ehemaligen Lagerhauses hinterlassen. Wie sich das gehört für Graffiti, ist auch hier die Lebensspanne der Werke kurz; bei allem Underground-Charme ist das Sprühen im 5 Pointz aber legal.
Uptown & Midtown
den oberen Stockwerken können als Locations genutzt werden. Der Blick von dort ist atemberaubend. Und unverstellt: Im Nachbarstadtteil Hell’s Kitchen dürfen schließlich keine Hochhäuser gebaut werden.
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ist seit 2009 nicht nur verkehrsberuhigt, sondern streckenweise sogar Fußgängerzone mit Tischen und Stühlen. Was zunächst als Pilotprojekt gestartet ist, hat nicht nur New Yorker, sondern auch die 45 Millionen Vorjahres-Besucher der Stadt begeistert und inzwischen den offiziellen Stempel erhalten. Radfahrer hat die Stadt inzwischen ebenfalls ins Herz geschlossen und bietet nicht nur im Central Park, sondern auch entlang der West Side reichlich Gelegenheit zum stressfreien Radeln. Rund um den Times Square blinken auch die Reklametafeln für 38 Broadway-Theater um die Wette. West Side Story, Billy Elliot, Mamma Mia! Und damit ist natürlich noch lange nicht Schluss: New York ist ein riesiger Talente-Pool, ob Broadwaystars oder Opernsänger an der Met – „Meet the Artist“ kann in New York recht problemlos ein ProgrammHighlight werden. Eröffnet im Juli 2010 und mittendrin im Theater District steht jetzt das größte neu gebaute Hotel in Manhattan seit 2002, das Intercontinental Times Square. Toll für kleinere Events und Meetings: 25 Suiten in
Wo hat Obama studiert? Tolle Locations verstecken sich in den Besuchermagneten entlang der Museumsmeile der Upper East Side. New Yorks Museen bieten Hochkultur en masse und viele von ihnen sind auch auf Events eingestellt: Generell gilt die Devise „Nichts ist unmöglich“ (...mit der kleinen Einschränkung „je nach Budget“). Im Metropolitan Museum etwa lässt sich der eindrucksvolle ägyptische Tempel von Dendur für 400 Personen zum Dinner & Dancing mieten. Das MoMA bietet, bevor es seine Pforten für die Besuchermassen öffnet, private Gruppenführungen an, die sich krönen lassen mit einem Frühstück in den von Gastro-Guro Danny Meyer betreuten Restaurants des Hauses. Für die rechte Dosis Natur sorgt mitten in Manhattan der Central Park, der sich auf vier Kilometern durch Uptown Manhattan zieht. Unkompliziert auszurichten für kleinere Gruppen sind in der Stadtoase zum Beispiel Fahrradtouren, je nach Jahreszeit und athletischem Anspruch auch Eislaufen – dann mit exklusivem Zelt und Hot Toddy... Wenn vor lauter Superlativen und leinwandverdächtigen Eindrücken der Overkill droht, könnte eine Harlem-Tour ein guter Incentive-Baustein sein. Das Viertel nördlich des Central Parks ist unerwartet grün und dabei so hügelig wie die ganze Insel ursprünglich ausgesehen hat. Wie lebt eigentlich ein Normalsterblicher in Manhattan? Wie sehen die ältesten Häuser der Stadt aus? Wo hat Obama studiert? Was ist die größte Kathedrale der USA? Auf solche Fragen liefert Harlem eine Antwort, immerhin größte Neighbourhood Manhattans. Geschichts- und natürlich auch musikträchtig ist das Viertel, schließlich haben sich die Jazz-Größen Amerikas hier die Klinke in die Hand gegeben. Und
für’s echte Gospel-Feeling mit anschließendem Soulfood finden sich in Harlem auch Gospelkirchen in Hülle und Fülle. Street Sweets & Co: Neu im Stadtbild sind bunt bemalte Food Trucks, und sie leisten den Hot Dog-Ständen Gesellschaft: Fast könnte man meinen, in New York sei es schwer, an Essbares zu kommen! Ob Softeis oder Cupcakes, Schnitzel oder Joghurt – nicht nur für den gestressten New Yorker in der knappen Mittagspause ein Gewinn: Die Trucks lassen sich auch gut integrieren in ein Outdoor-Event. Eine nicht fahrbare aber zuckersüße Location für kleine Events mit Sweet Tooth ist Dylan’s Candy Bar in der Upper East Side. Ralph Lauren’s Tochter Dylan macht nicht in Mode, sondern in Jelly Beans und Schokolade – und das im Flagshipstore auf über 4.000 qm.
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Meeting in Downtown Manhattan: Im gläsernen Hotelturm des neueröffneten Trump SoHo bietet nicht nur der Event Space auf Etage 46 einen traumhaften Blick – auch die Meeting-Räume im dritten Stock haben Fenster vom Boden bis zur Decke! Gut für kleine Gruppen ist auch das Mezzanin vom Restaurant Quattro (und wer möchte, kann vorher noch im hoteleigenen Luxury Hammam ausspannen...)
Downtown
Oben: Das Limelight hat im Mai 2010 wieder eröffnet und fügt damit seiner langen Historie ein weiteres Kapitel an. Im 19. Jahrhundert als Kirche gebaut, dann einer der Nachtclubs Manhattans (Andy Warhol war hier Gast) und nun ist das Limelight ein Einkaufszentrum – mit Cupcakes und Café unter dem hölzernen Kirchendach. Links: New Yorks neuester Grün-Zuwachs: Der Highline-Park auf einer ehemaligen Hochbahntrasse im angesagten Meatpacking District.
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Hier ist Sex and the City zuhause Der Meatpacking District im West Village ist allen „Sex and the City“-Fans ein Begriff, denn genau hierher ist Samantha hingezogen. Und für alle anderen: Spätestens seit Sarah Jessica Parker (alias Samantha in o.g. TV-Serie) im Meatpacking District und nicht mehr an der Upper East Side zuhause ist, boomt das kleine Viertel. Wo einst der Nachschub für die Steakrestaurants herkam und sich Schlachthaus an Schlachthaus reihte, präsentieren sich jetzt etablierte Designer, trendige Restaurants und Bars mit It-Faktor. Die stillgelegte Hochbahnlinie entlang der Westside wird auch umfunktioniert: Eine private Initiative treibt dort das High Line-Projekt voran. Seit Sommer 2009 ist der erste Abschnitt des Parks geöffnet – statt Bahntrassen lädt jetzt ein Grünstreifen auf zehn Meter Höhe ein, und zwischen Gräsern und Wiesenplanzen eröffnen sich tolle Sichtachsen auf die Brownstone-
Neighbourhood. Mit dicken Betonpfeilern über die High Line gepflanzt ist das durchgestylte Standard Hotel (und der Meeting-Raum blickt direkt auf den Park), Dachterrasse inklusive – aber Vorsicht: In den Biergarten (!) oder Grill schaffen’s auch Normalsterbliche, für eine Reservierung in der Bar braucht’s dann schon gute Kontakte. Die leckersten New Yorker Souvenirs gibt’s gleich nebenan im Chelsea Market: In der alten Keksfabrik haben sich lauter lokale (Konditor-)Größen angesiedelt. Noch etwas cooler und schicker wird es nach Richtung Süden in SoHo (South of Houston Street): Kopfsteinpflaster und Industriegebäude bilden auch hier die Kulisse, vor der sich jede Menge Mode für Liebhaber der großen Labels abspielt. Ultracool aber dabei „echt New York“ – der Meatpacking District ist eine Ecke, die sich zu entdecken lohnt im Rahmen eines Incentives. Und: Das Viertel
die Neubau-Planung kontrovers diskutiert. Unweit hiervon und einen Abstecher wert ist Saint Paul’s – in den Monaten nach den Anschlägen des 11. September war die Kapelle die Basis der Rettungshelfer. In Downtown Manhattan lockt übrigens auch der Financial District seit kurzem mit einer Fußgängerzone und neuerdings auch zunehmend Weitere DMCs mit Geschäften. 170.000 Bro- für Incentives in New York ker sind (jedenfalls tagsüber) rund um die Wall Street zu- Shackman Associates New York hause. Direkt von der Finanz- www.shackmanassociates.com meile aus zugänglich ist der imposante Ballsaal des Cipri- Wedgewood USA ani – reinste Neoklassik für bis www.wedgewoodusa-dmc.com zu 800 Personen – und eine Zeitreise in die Anfänge New NYC & Company ist die offizielle MarYorks. keting- und Tourismus-Organisation von New York City und bietet ein umfassendes Informations- und ServiceFotos: Clayton Cotterell, Angebot für Meeting- und IncentiveJen Davis, Isabel Kuhl, Planer: www.nycgo.com Joe Cingrana
eignet sich auch gut für einen Programmteil „auf eigene Faust“, denn hier schüchtert die Großstadt ausnahmsweise mal nicht ein: Ob man wie die echten New Yorker mit Coffee-to-go in der Hand shoppen geht oder den Abend in einer der angesagten Bars ausklingen lässt –„erleben“ ist das Stichwort. Allison Telleria, Senior Program Manager der DMC Shackman: „Schließlich wollen wir unseren Kunden New York zeigen, ihnen aber vor allem auch Gelegenheit geben, die Stadt selbst zu erfahren.“ Manhattan ist eine Insel! Und deren südliches Ende überzeugt ebenfalls mit reichlich Ideen für Incentives. East River auf der einen und Hudson River auf der anderen Seite umfließen die gut 21 Kilometer lange Landzunge, im Norden grenzt der Harlem River den Stadtteil ein. Das InselGefühl kann allerdings im Hochhaus-Dschungel schon mal verloren gehen. Wiederauffrischen lässt sich das Gedächtnis bei einem Segeltrip, rund um den Financial District etwa, die Freiheitsstatue im Blick. Teambuilding für Kosmopoliten! Gegenüber vom ehemaligen World Trade Center informiert die neu eröffnete 9/11 Memorial Preview Site über Vergangenheit und Zukunft des Geländes: Die Geschichte der Zwillingstürme und der angrenzenden Gebäude ist dokumentiert, eine Chronik zeichnet die Ereignisse des 11. September 2001 nach und die aktuellen Pläne zur Wiederbebauung des Areals sind ebenfalls aufgezeigt. Noch immer wird
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NET WORK
events präsentiert:
Tagungsplanerin Stefanie Lemmermann smart & more GmbH, Hamburg
Die gelernte Reiseverkehrskauffrau hat direkt nach ihrer Ausbildung den Sprung zu Hapag-Lloyd am Hamburger Jungfernstieg geschafft, die damals im berühmten Pavillon mit 30 verschiedenen Fachcountern zu den innovativsten Reiseagenturen Deutschlands gehörte. Sie macht schnell Karriere, übernimmt Reisebüros und landet – nach einer Zwischenstation bei Festival Kreuzfahrt (heute MSC) – als führende Kraft bei der Gruppen- und Geschäftsreiseabteilung von Hapag-Lloyd. Die Sparte wird an Maritz (heute Grass Roots) verkauft und als diese nicht mehr in das amerikanische Konzept des Unternehmens passt, kauft Stefanie Lemmermann 2005 kurzerhand die Business Unit, nimmt die ohnehin schon von ihr entwickelten und getauften „smarten“ Produktideen mit und gründet die smart and more GmbH. Mit ihrer Energie und Leidenschaft wächst die Gesellschaft bis heute kontinuierlich. • Woran arbeiten Sie gerade? Wir haben seit dem 1. September dieses Jahres ein brandaktuelles Produkt online gestellt. Von der Branche für die Branche, sagen wir. Eine Suchmaschine für Veranstaltungsplaner, eine Plattform für Erstrecherche: www.meetingpoint.de. Es ist ein unabhängiges Nachschlagewerk. Die Basis steht nun, und wir bauen das Produkt sukzessive aus. Das Besondere daran ist, es finanziert sich durch die Dienstleister, die sich einstellen, hat also keine nervigen Pop-ups. Ich komme soeben aus einem Strategiegespräch mit den Programmierern. • Was war Ihr „schönstes“ Projekt? Am schönsten arbeite ich ja gerade. Wir waren schon immer Vorreiter für den standardisierten Einkauf von Tagungs- und Hotelvolumen. Wenn ich ein Event nennen darf, dann war das die erst kürzlich ausgerichtete Jubiläumsfeier für einen Maschinenbauhersteller. Wir haben 10.000 Gäste auf vier Tage verteilt, mit den 56 events 5/2010
unterschiedlichsten Veranstaltungen – je nach Bedarf der Zielgruppen. Darüber hinaus haben wir ein Museum errichtet, das die 100jährige Geschichte des Unternehmens darstellt. • Was ist Ihre beste Location? Die ist immer veranstaltungsabhängig, muss also inhaltlich passen. Als Hamburgerin muss sie für mich natürlich am Wasser liegen (lacht). Wir haben ein neues Automobilmuseum in der Hamburger Hafen City, das hat ganz große Klasse. Erst unlängst habe ich mir die prachtvolle Renaissance-Oper in Budapest angesehen. Dort kann man Events mit großen Gruppen durchführen und die Kulissentechnik benutzen. Der Clou ist, dass die Teilnehmer auf der grandiosen Bühne feiern dürfen. • Wo liegt die Destination Ihrer Träume? Ich liebe die Natur und meine beiden Hunde. Mir persönlich kann es nicht einsam genug sein. Oft fahre ich mit meinem Wohnmobil nach St. Peter-Ording. Traumziele sind die Galapagos Inseln oder auch die Iguacu Wasserfälle mit der ruhigeren brasilianischen Seite. Für Kunden schätze ich höchst kulturelle Destinationen wie z. B. Jordanien. Natürlich muss man dort immer auf die politische Situation achten, aber das Land hat so unendlich viel Schönes zu bieten. • Ihr Lieblingshotel? Gern nenne ich Ihnen einen Geheimtipp: Das Hotel Hochschober in Kärnten. Es ist inhabergeführt – ein richtiger Familienbetrieb mit innovativen Ideen. Sie haben einen echten chinesischen Turm in die Berge gebaut. Es wird fernöstliche Wohlfühlkultur angeboten, die Körper, Geist und Seele gut tut. Der neueste Hotspot – erst seit sechs Monaten geöffnet – ist das Grand Spa Resort Kitzbühel. Mehr kann man dem Auge kaum bieten, als den Blick durch
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Panoramafenster auf die traumhafte Alpenkulisse der Tiroler Berge. Es ist ein Leading Hotel, ich bin allerdings auch von anderen Arosa Produkten überzeugt. • Wer sind die Zulieferer Ihres Vertrauens? Alle, die den Begriff Loyalität kennen und umsetzen. Das bieten wir unseren Kunden und deshalb verlangen wir das natürlich auch von unseren Partnern. • Wie informieren Sie sich? Ich lese alle großen Fachzeitschriften, auch immer noch das Touristikmagazin fvw. Inforeisen sind sehr wichtig für mich und wir organisieren auch selbst Studienreisen für MICE-Planer, vielfach in Zusammenarbeit mit Convention Bureaus oder Kongresszentren. Die deutschen Messen wie die stb oder die IMEX besuche ich natürlich auch. • Welche Idee möchten Sie verwirklichen? Unser Online-Portal meetingpoint.de soll das Nachschlagewerk Nr. 1 werden. Diese Realisierung hat Priorität. Was das Tagungsgeschäft anbelangt, es heißt „think global – act local“. Lieber Tegernsee als Thailand ist auch meine Meinung. Es geht nicht darum, Deutschland zu promoten, sondern um Social Responsibility: Etats relevant nutzen, Ressourcen schonen und um-
weltfreundlich agieren. Das ist womöglich sehr antizyklisch im Zuge der Globalisierung. Ich komme aus einem kleinen Dorf, dort haben wir bei unserem Krämer eingekauft und nicht im Großmarkt. Wir wollten ihn selbstverständlich unterstützen und unsere gewachsene Gemeinschaft stärken. • Wie sehen Sie Ihr Unternehmen in fünf Jahren? Als Unternehmerin gehe ich selbstverständlich auf Wachstumskurs. Nicht um jeden Preis; die Qualität muss immer sichergestellt sein. Wir haben einen 5Jahresplan und wollen ein überschaubares Ziel erreichen. Viele Dinge werden dafür jetzt initiiert. • Was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten? Leider arbeite ich im Moment extrem viel, aber ich habe mir fest vorgenommen, Gesangsunterricht zu nehmen. An einem Nachmittag in der Woche nehme ich mir allerdings frei, weil ich eine Aktivpatenschaft übernommen habe. Das Projekt (Ehlerding Stiftung Hamburg) fördert Kinder unterschiedlicher Herkunft, die aufgrund einer schwierigen familiären Situation besondere Zuwendung brauchen. Ich schenke einem Kind Zeit, vermittle Wissen, schaffe Erlebnisse wie Zoo- oder Weihnachtsmarktbesuch. Das mache ich schon lange sehr gerne. Es tut wirklich gut.
Fest für die Sinne Wir begeistern Ihre Gäste! Mit einem kreativen Catering-Angebot, das individuell auf Ihre Veranstaltung abgestimmt ist. Mit einer Inszenierung, die nichts dem Zufall überlässt. Und mit einem Service, der jeden Wunsch erfüllt. In unseren eigenen Eventlocations, der UllsteinHalle und Axel-Springer-Passage, und an fast jedem anderen Ort Berlins. Sie müssen nur noch genießen. PACE Paparazzi Catering & Event Telefon: (0 30) 25 91-7 76 68 info@pace-berlin.de www.pace-berlin.de
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events präsentiert:
Eventplaner Björn Osterwald Hagen Invent GmbH & Co. KG
Wie kommt ein gelernter Gemüsebauer dazu, ein erfolgreicher Eventplaner zu werden? Nach einer lehrreichen Zwischenstation in der Gastronomie absolviert Björn Osterwald ein Praktikum bei Fred Fox und macht sein Diplom zum Eventmanager beim Studieninstitut für Kommunikation IST. „Ich bin da richtig reingerutscht in den Job, den ich mit keinem anderen tauschen möchte“, sagt er. Denn sein Faible für Technik und effiziente Ablaufprozesse sorgt dafür, dass er nun schon seit acht Jahren die ganz großen Events für Hagen Invent organisiert. Die Agentur gilt seit über 30 Jahren als Pionier bei noch unentdeckten Incentive-Destinationen. Mit zahlreichen, auch internationalen Branchen-Auszeichnungen werden die Mitarbeiter definitiv als Experten auf dem Gebiet der Live-Kommunikation angesehen.
1.
Woran arbeiten Sie gerade? Wir sind gerade mit der Durchführung eines internationalen Händlermeetings eines deutschen Automobilherstellers in Monte Carlo beschäftigt. Es ist eine back-to-back Veranstaltung mit insgesamt 4.000 Teilnehmern. Schon vom Flughafen Nizza aus dürfen die Gäste losfahren. Interessant an der Aufgabenstellung ist es, 450 Wagen, darunter auch Neuwagen, an die Cote d’Azur zu bringen. Logistische Herausforderungen und operative Planung sind mein Thema. Ich habe einige Neuanfragen zu bearbeiten, aber Hagen Invent hat auch Kunden, die seit 25 Jahren bei uns anfragen und beauftragen.
2.
Was war Ihr „schönstes“ Projekt? Mein schönstes Projekt ist immer wieder das „1. Mal“: Die erste internationale Veranstaltung, die erste große Road-Show, das erste Mal 10.000 Teilnehmer in der Köln Arena. Daran lernt man auch am besten.
3. Was ist Ihre beste Location? Ich mag kleine, feine Locations, wie z. B. das Templum in Düsseldorf – ein wunderschönes Festsaalgebäude 58 events 5/2010
aus Naturstein aus dem 19. Jahrhundert. Demnächst soll es im Düsseldorfer Medienhafen einen Raum mit voll verglastem Obergeschoss geben – solch innovative Räumlichkeiten finde ich immer spannend. Aber mein Liebling ist das Weingut Joan Raventos Rosell ganz in der Nähe von Barcelona. Oft sind es – und in diesem Fall ganz besonders – die persönlichen Beziehungen zu Mitarbeitern, die mitmachen und mitdenken. Das macht eine Location zur Besten.
4.
Wo liegt die Destination Ihrer Träume? Ich komme ursprünglich vom Bodensee – hab eine richtige Herzensbindung – und finde den immerhin drittgrößten See Mitteleuropas noch so unentdeckt. Es gibt so viele Tagungs- und Incentivemöglichkeiten um und auf dem See und auch im attraktiven Alpenvorland. Gerade für internationale Gäste ist die Fluganbindung im Dreiländereck sehr gut.
5.
Ihr Lieblingshotel? Ganz spontan: Das „Dinarobin“ der Beachcomber Gruppe auf Mauritius. Für Gruppen absolut empfehlenswert. Ich fand’s so gut, dass ich dort privat Urlaub gemacht habe. Eine perfekte Naturkulisse inspiriert, wie z. B. auch beim Intercontinental Berchtesgaden, die übrigens für den Conga Award nominiert waren. Noch zu erwähnen ist unbedingt das Grand Hyatt in Berlin. Hier wird die Gästebetreuung im positiven Sinne auf die Spitze getrieben. Den Kunden freut’s genauso wie mich. Ganz großartig für eine Tour mit Freunden ist das Alpbachtaler „Kupferhäusel“, ein Bilderbuchhof, der tatsächlich Johannes Heesters gehört.
6.
Wer sind die Zulieferer Ihres Vertrauens? Vertrauen hat man bei langjährigen Verbindungen wie z. B. bei satis & fy (Conga-Award Gewinner) oder auch bei dem Messebauer e.w.enture.
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Ganz besonders schätze ich „Dein Speisesalon“ von Jutta Landkotsch. Sie macht das Crew-Catering bei unseren großen Produktionen. Manche Hotels mit Sterne-Restaurants machen das Catering oftmals immer noch so lieblos nebenher. Aber jeder in der Eventszene weiß: Ohne Mampf kein Kampf (lacht)!
7. Wie informieren Sie sich? Ganz klassisch bei der Fachpresse: events magazine und Production Partner. Ich halte Ohren und Augen immer auf, muss alles wissen und informiere mich bei Agenturkollegen und Lieferanten. Wenn es sein muss, auch bei Branchenfremden, die aber querdenken können.
8. Welche Idee möchten Sie verwirklichen? Ich würde sehr gerne mehr Charity-Projekte machen, also Benefiz-Veranstaltungen für Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind. Es reizt mich, mit kleinem Budget Großes zu erreichen und damit auch noch Gutes tun zu können.
9. Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Da stoße ich mit meinem Team im „Ying Yang“, Singapurs schönster Rooftopbar, auf ein weiteres, erfolgreiches Projekt an (lacht). Nein, Spaß beiseite. Ich fühl mich sehr wohl bei Hagen Invent. Es macht mir Spaß – ganz nach der Philosophie des Hauses – wirkungsvoll zu arbeiten, das heißt, die kreative Idee bei gut kalkuliertem Budget hoch zu halten. Effizienz ist ein Maß für ein Ergebnis unter Berücksichtigung der eingesetzten Mittel. Lösungen finden, finde ich gut.
10.
Was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten? Kochen. Ich koche jeden Tag mit Leidenschaft inklusive einkaufen. Bei der Zubereitung von ganzen Menüs kann ich so gut entspannen wie andere wahrscheinlich bei Yoga. Dabei benutze ich – außer bei gutbürgerlicher Küche – keine Rezepte. Ganz nach Gusto zu kochen mit dem Material, das ich da habe, finde ich am schönsten. Meinen Gästen gefällt das auch.
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20 Fragen an Hans Kremer... Hans-J. Kremer, MICE-Manager und Büroleiter, Außenstelle Berlin von Belgien Tourismus Wallonie-Brüssel, geboren am 16. Januar 1963 in Köln, als Sohn eines in der damaligen Bundesrepublik Deutschland stationierten belgischen Berufsmilitärs. Sternzeichen Steinbock, Aszendent Waage, ledig, aber seit zwei Jahren in einer Beziehung. Parallel zur Ausbildung als Hotelfachkraft Abitur an der staatlichen Hotelfachschule ITSS Spa (Belgien), später BWL-Studium mit Fachrichtung Tourismus am CERIA Brüs-
sel. Erste Berufserfahrungen in belgischen Reisebüros und dann (ein Traum wurde Wirklichkeit!) Flugbegleiter („Trolly Dolly“ wie böse Zungen sagen würden) bei der leider nicht mehr bestehenden Sabena. Danach ein Jahrzehnt in der Brüsseler Zentrale zuständig für die logistische Organisation der Messeauftritte und Roadshows in 14 Ländern. Seit nunmehr acht Jahren aus Berlin heraus zuständig für die bundesweite Vermarktung der Regionen (Bundesländer) Wallonie und Brüssel-Hauptstadt.
1 Was wollten Sie als Kind werden?
6
Pilot, später Journalist – geworden bin ich ja dann etwas ganz anderes!
2
Hier dürfen Sie einen Kollegen/ Mitbewerber loben: Mit Verlaub, ich werde zwei von mir sehr geschätzte Personen loben. Zum einen meine Kollegin Klara Strompf, der die Vermarktung Ungarns wie auf den Leib geschrieben steht und die immer weiter macht und motiviert, obwohl die Umstände alles andere als einfach sind (hier sehe ich gewisse Parallelen zur Wallonie und Brüssel-Hauptstadt). Zum anderen meinen französischen Kollegen Jérome Poulalier, der die Grande Nation vertritt, ein Land, das ich schon wegen seiner Sprache und Kultur schätze, und der, für sich persönlich, den Schritt in den von Ministerin von der Leyen eingeführten Vaterschaftsurlaub vollzogen hat.
3 Was ist Ihr Lebensmotto/Ihr Wahlspruch? Getreu meiner alten Heimat: Et kütt wie et kütt und Et hät noch immer jot jejange. 60 events 5/2010
4 Was ist Ihre größte Schwäche? Belgische Pralinen – da kann ich nur ganz schwer widerstehen.
5
Was bezeichnen andere als Ihre größte Stärke? Durchhaltevermögen. Was ich mir einmal vorgenommen oder mir in den Kopf gesetzt habe, mache und kriege ich, früher oder später. Jemand hat es auch mal weniger dezent, dafür genauso treffend formuliert: Die alte Ratte gibt nicht auf!
Verraten Sie uns Ihre Getränkevorlieben und Ihr Leibgericht? Auch wenn von einem Belgier erwartet wird, dass er diese Frage spontan mit dem Wort Bier beantwortet, muss ich alle enttäuschen: meine große (önologische) Liebe heißt Champagner. Das heißt aber nicht, dass ich einem Trappistenbier abgeneigt bin, ganz im Gegenteil! Kulinarisch bin ich dagegen sehr bodenständig, belgisch: Bei einem „Boulet, frites à la liégeoise“ (für nicht Eingeweihte: Bouletten mit Pommes und einer süßsauren, mit Bier, Rosinen und Birnenkraut aromatisierten Sauce), fühle ich mich gleich wie im siebten Himmel des Lukullus angekommen. Gleiches gilt für ein „Tomates crevettes“ (mit Garnelen gefüllte Tomaten mit einem Klacks belgischer Mayonnaise).
7 Welche historische Persönlichkeit hat Sie besonders beeindruckt und warum? Winston Churchill wegen seiner Unbeirrbarkeit und seinem unbedingten Durchhaltewillen, auch und gerade unter schwierigsten Bedingungen. Daneben
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war Sir Winston ja auch ein großer Bonvivant und Abenteurer, der das Leben in vollen Zügen genoss, wann immer er konnte.
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Sie gewinnen eine Million – was kaufen Sie davon ganz bestimmt? Eine Eigentumswohnung samt Dachterrasse in Berlin, der für mich zurzeit aufregendsten und langfristig aufstrebendsten Stadt Deutschlands.
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Mit wem würden Sie gerne mal einen ganzen Tag lang tauschen und warum? Mit einem Piloten eines Airbus A380, einem technischen Wunderwerk am Himmel. Alte Liebe rostet nicht – auch meine Leidenschaft für die Fliegerei, die ist ungebrochen.
10
Welche Eigenschaften schätzen Sie an einem Menschen ganz besonders? Klartext reden zu können, Offenheit und Zuverlässigkeit.
11 Was mögen Sie gar nicht? Drumherumgerede, endlose, unproduktive Diskussionen, Unzuverlässigkeit, Respektlosigkeit.
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Die berühmte Fee erfüllt Ihnen drei Wünsche: Gesund bleiben, Spaß an der Arbeit und am Leben behalten, weiterhin den Kopf voller kreativer, verrückter Ideen und Pläne behalten.
13 Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen – welchen Film gesehen? „Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt“ von Giovanni Di Lorenzo. Im Kino habe ich mir kürzlich den Film über das Leben des „enfant terrible“ Serge Gainsbourg angeschaut.
14 Wo würden Sie am liebsten Ihren Lebensabend verbringen? Da ich sehr wahrscheinlich und wenn überhaupt, erst mit 67 an Rente, Ruhestand und Lebensabend denken darf (wie ich mich kenne, wird es eher unruhig bleiben), habe ich mir darüber noch keine
Gedanken gemacht. Vorstellen könnte ich mir jedoch eine Großstadt mit internationalem Flughafen, in der ich eine belgische Bierkneipe mit integriertem Pommesrestaurant betreibe. – In Belgien nennt man ein solches Etablissement übrigens gemeinhin eine „Fritüre“.
15 Was ist ihr Lieblingshotel – es darf natürlich nicht in der Wallonie liegen! Das Imperial Hotel in Tokio.
16 Worauf sind Sie besonders stolz? Dass es mir, trotz schwierigster Startbedingungen, in meiner jetzigen Funktion gelungen ist, den Regionen Wallonie und Brüssel-Hauptstadt auf dem deutschen MICE-Markt ein Gesicht zu verpassen (nämlich meines – hier bin ich ausnahmsweise absichtlich unprätentiös) und, noch wichtiger, maßgebliche Kreise in der Wallonie und in Brüssel von der Notwendigkeit zu überzeugen, das Nachbarland Deutschland den ihm zustehenden Stellenwert auf der Marketingbudgetskala zu erteilen – die Beharrlichkeit beginnt sich auszuzahlen!
17 Sie dürfen eine Zeitreise unternehmen – in welche Epoche und wohin würden Sie reisen? Ich würde gar nicht so weit zurückgehen wollen. Den Fall der Mauer, den ich übrigens selbst und in Berlin im wahrsten Sinne des Wortes live miterlebt habe, und die darauf folgende Wendezeit würde ich gerne nochmals erleben.
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Sie dürfen sich einen Hund kaufen – welchen nehmen Sie? Obschon ich eher ein Katzenfan bin, würde ich, wenn überhaupt, einen Labrador anschaffen. Dazu müsste ich dann allerdings aufs Land ziehen, denn solche Rassen gehören nun wirklich nicht in eine Stadt.
19 Sie sollen im privaten Kreis eine Prognose über die Zukunft Belgiens als gemeinsame Nation für Wallonen, Flamen und Deutschbelgier abgeben – was sagen Sie? Kleine Berichtigung zu Beginn: Es heißt korrekt und verfassungskonform „deutschsprachige Belgier“ – ich weiß
ja, dass der Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens seit der IMEX 2010 ein aufmerksamer Leser dieser Fachzeitschrift ist. So, und nun zu der ganz privaten Prognose: Solange die bevorzugte Urlaubsregion der Flamen und Brüsseler die Wallonie ist, sprich, die Ardennen und, umgekehrt die Wallonen ihren Urlaub, ob kurz oder lang, bevorzugt an der Küste oder aber in den flämischen Kunststädten wie Brügge, Gent oder Antwerpen verbringen, ist mir um den Fortbestand Belgiens nicht bange.
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Worin liegt die besondere Schwierigkeit, die schöne und durchaus nahe gelegene Wallonie als attraktives Tagungsziel im deutschen Markt zu platzieren? Wallonische Anbieter wissen einfach noch zu wenig von Deutschland und seinen MICE-Bedürfnissen. Die Wallonie zeigt sich zu selten und wenn, dann ist der Auftritt auf Messen u.ä. meistens viel zu bescheiden. Man ist sich der Trümpfe, über die man verfügt, zu wenig bewusst und spielt diese nicht entsprechend konsequent aus: Letzteres ist gerade auf dem deutschen Markt von größter Wichtigkeit – eine auch für meine Arbeit langfristige Herausforderung. Dass die Wallonie einiges zu bieten hat, bzw. sich von dort aus Potential aufbauen und vermarkten lässt, beweist allein schon die große Anzahl niederländischer Investoren, die vor Ort Beachtliches geschaffen haben. Oder glaubt denn wirklich jemand, dass so clevere Geschäfts- und Marketingspezialisten, wie es unsere Nachbarn nunmal sind, aus lauter Zufall und schon immer um den Aufbau und die Vermarktung von MICEProdukten in und aus der Wallonie heraus bemüht waren? Und wer das in Frage stellt, sollte sich einmal das Château Jemeppe, bei Marche-en-Famenne, anschauen – ein Juwel, das ein niederländischer Bauunternehmer wiedererschaffen hat.
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Matthias Schultze verstärkt touristischen Fachbeirat der FH Worms Matthias Schultze, Geschäftsführer des GCB German Convention Bureau e.V., ist neues Mitglied im Beirat des Fachbereichs Touristik/Verkehrswesen der Fachhochschule Worms. Damit besteht das Gremium nun aus insgesamt 32 Tourismusexperten aus Wissenschaft und Praxis, die dem Fachbereich beratend zur Seite stehen. Matthias Schultze ist seit dem 1. Mai 2010 Geschäftsführer des GCB, das Deutschland sowohl auf internationaler als auch auf nationaler Ebene als Standort für Kongresse, Tagungen, Events sowie Incentives vermarktet. Aufbauend auf seinem betriebswirtschaftlichen Studium an der Hotelfachschule in Heidelberg startete Schultze seine Laufbahn im nationalen und internationalen Hotel- und Kongressmanagement u.a. für Hilton International mit den Schwerpunkten Business Development, Sales & Marketing, Finance und Operations. Von 2003 bis 2006 leitete der Betriebswirt als Direktor das Internationale Kongresszentrum Bundeshaus Bonn (heute: World Conference Center Bonn). Seit 2007 war Matthias Schultze Mitglied der Geschäftsleitung der Betreibergesellschaft des World Conference Center Bonn, dem Kongresszentrum rund um den ehemaligen Plenarsaal des Deutschen Bundestages. Darüber hinaus engagierte sich Matthias Schultze bis Mitte April 2010 als Vizepräsident des Europäischen Verbandes der Veranstaltungs-Centren und war einige Jahre im Marketingausschuss des GCB.
Neuer Verkaufsleiter Deutschland für Emirates Seit dem 15. Oktober 2010 hat Gunnar Maier (41) die Position des Sales Manager Germany bei der in Dubai beheimateten internationalen Fluggesellschaft übernommen. Von der Frankfurter Direktion aus wird Gunnar Maier sämtliche Vertriebs- und Marketingaktivitäten verantworten und zukünftig an Volker Greiner, Vice President North & Central Europe, berichten. Maier ist bereits seit 2006 bei Emirates tätig, zuletzt in der Position als National Key Accounts Manager Corporates & MICE. Gunnar Maier besitzt langjährige Erfahrung in der Tourismusindustrie. Nach seiner Ausbildung zum Reiseverkehrskaufmann und seinem Studium zum Diplom-Betriebswirt (FH) in Heilbronn arbeitete er in verschiedenen Marketing- und Vertriebspositionen unter anderem bei Hogg Robinson, Lufthansa Dubai, Lufthansa City Center und beim Dubai Department of Tourism & Commerce Marketing (DTCM). 62 events 5/2010
EIBTM CEO SUMMIT mit neuem Vorsitz
2005 wurde der EIBTM CEO Summit ins Leben gerufen, um Führungspersönlichkeiten aus der Meetings Industry zusammen zu bringen. Um die globale Vordenkerrolle des Summit zu unterstreichen, ist jetzt ein neuer Vorsitz eingerichtet worden, Jeremy Garbett bekleidet das Amt des unabhängigen Vorsitzenden. Garbett blickt zurück auf 18 Jahre als Board Member und, von 2005 bis 2007, als Managing Director bei Jack Morton Worldwide (JMW). Zuletzt war er Grün-
dungsdirektor der Kommunikationsagentur Deeper Blue. Der CEO Summit ist eine Plattform zur Diskussion von wichtigen Themen und Herausforderungen in der Meetings Industry. Er ist Teil des RTE Meetings and Events CEO Clubs und umfasst derzeit 80 Mitglieder. Der diesjährige CEO Summit findet am Mittwoch, den 1. Dezember, auf der EIBTM statt, die Teilnahme ist eingeladenen Gästen vorbehalten. Vorgesehene Themen sind die Weltwirtschaft und ihr Einfluss auf die Meetings Industry, Social Media und die Bedeutung von Live-Events.
Karl-Heinz Föhlinger geht in den Ruhestand Von diesen Zahlen können andere nur träumen: 100.000 Quadratmeter Hallenfläche und drei Kongressbereiche hat Karl-Heinz Föhlinger in seinem Berufsleben bei der NürnbergMesse geplant und gebaut, über eine Milliarde Euro wurden unter seiner Verantwortung investiert – in den Service, die Qualität und natürlich den Ausbau des Messe- und Kongresszentrums Nürnberg. Heute gehört es zu den 20 größten der Welt. Ende Oktober wurde KarlHeinz Föhlinger, Mitglied der Geschäftsleitung und verantwortlich für den Bereich Technik, nach 33 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Nachfolger Gerald Weiß ist bereits gestartet.
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20 : 00 GRAN VÍA
08:30 Terminal 4 Stirling-Preis für Architektur
12:40 Neue Räume für
erfolgreiches Arbeiten Ihr bestes Meeting
Es gibt wenig Plätze, die so viele Möglichkeiten für Ihren Erfolg bieten Welchen wählen Sie? info.mcb@esMADRID.com (+34) 91 758 55 28 www.esMADRID.com/mcb
18:30 Kunstmeile Privatbesichtigung einer einzigartigen Sammlung
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Viva Barcelona!
Spaniens Kongress-Destination am Mittelmeer Bunt und mediterran, laut und dynamisch – Barcelona übt sich nicht in Bescheidenheit. Wieso auch? Die Hauptstadt der autonomen Region Katalonien punktet mit Klima, Kultur und Infrastruktur, liegt dabei zielsicher zwischen Bergen und Meer und weiß auch, wie man das alles zum perfekten Touri-Cocktail auffährt. Gotische Bauwerke, Gaudís ModernismoPhantasien und jüngste Hochhaus-Architektur stehen Seite an Seite. Und lassen sich bequem erlaufen, denn die 1,5-Millionenstadt ist dank ihrer überschaubaren Grundfläche ideal zu Fuß zu erobern. Seit der ambitionierten Stadterneuerung im Hinblick auf die Olympiade 1992 hat man viel getan, um Barcelona zum Meer hin zu öffnen. Nicht nur die Einheimischen danken es, auch für Touristen ist die Stadt (und ihr Stadtstrand) inzwischen eine etablierte MittelmeerAdresse. Bestens zu erreichen ist Barcelona über den rasant gewachsenen Flughafen El Prat, dessen riesiger neuer Terminal 1 im Sommer 2009 an den Start gegangen 64 events 5/2010
ist, und, der Vollständigkeit halber, übrigens auch per Kreuzschiff. Meetings blieben da nicht lange aus: Während noch in den 90er Jahren ein Venue fehlte für Corporate Events und Kongresse, die keine Ausstellungsfläche brauchen, hat man inzwischen reichlich Raum zu bieten für Veranstaltungen jeder Größenordnung. Laut einer Datenerhebung der International Congress and Convention Association (ICCA), die die Anzahl internationaler und regelmäßig stattfindender Kongresse misst, liegt Barcelona in der Branche international auf Platz zwei. Und, nicht zuletzt, wäre da auch noch die Lebensqualität: Zu den glücklichsten Städten weltweit gehört Barcelona natürlich auch – jedenfalls, wenn man seine Bewohner fragt. Nach einer Umfrage von 2009 rangiert die Mittelmeerstadt im weltweiten Vergleich nach Rio und Sydney auf dem dritten Platz. Spaniens strahlende (Kongress-)Gastgeber? events hat sich umgesehen: Was bietet Barcelona für Kongresse und Meetings?
Zukunft@Barcelona Hochhäuser in futuristischem Design, dazwischen nagelneu angelegte Parks und immer wieder spektakuläre Blickachsen Richtung Mittelmeer: Die jüngste städtebauliche Rundumerneuerung hat Barcelona Richtung Südosten unternommen und sie schlicht 22@ genannt: Stadtviertel Nummer 22 soll ganz der Technik und Kommunikation des Internetzeitalters gehören. Wo einst Fabriken und Lagerhallen im düsteren Gewerbegebiet Poblenou standen, erinnern jetzt nur noch ein paar vereinzelte Schornsteine an die industrielle Vergangenheit des Viertels. Bis dato scheint der Plan der Städtebauer aufzugehen, die dort vor allem neue Technologien, Medien, Kunst- und Kulturschaffende ansiedeln möchten. Internet-Adressen wie Yahoo sind seit einigen Jahren im 22@ ebenso zuhause wie die Blau und Rot leuchtende Torre Agbar alias Hauptquartier der städtischen Wasserwerke im Hightech-Büroturm. Ein Design-Hub ist nebenan im Bau und soll Barcelonas Ruf in Design- und Mode-Fragen festigen. Etliche vor allem 4-Sterne-Hotels sind parallel zu den Firmenansiedlungen im 22@ entstanden, die sowohl eigenes Meeting-Geschäft verbuchen wie auch Übernachtungsgäste aus dem nahen Kongresszentrum CCIB. Nah am Wasser gebaut Dort wo die Diagonal, die Straße, die Barcelona in zwei Hälften teilt, aufs Meer trifft, ist man im Stadtteil Diagonal Mar. Die Gegend rund ums Fórum, das 2004 fürs umstrittene Forum der Kulturen konzipierte Gelände, ist die Verlängerung des Bezirks 22@ zum Meer. Hier steht Barcelonas größtes Kongresszentrum, das CCIB (Centro de Convenciones Internacional de Barcelona) mit seinen fast 100.000 qm für bis zu 15.000 Teilnehmer. Das gibt’s auch für routinierte Delegierte nicht alle Tage: Nicht nur Meerblick vom Meeting aus bietet das CCIB, sondern auch direkten Strandzugang für die Vortragspause... Mit Teil eins des CCIB, dem mittelmeerblauen Auditorium, haben die Schweizer Architektur-Stars Herzog & de Meuron Bergen und Meer ihre Reverenz erwiesen. 3.100 Zuhörer finden im Inneren Platz, wo dann mit Vulkangestein-Wänden auch der Anklang an die Bergwelt deutlich wird – ohne dabei aufs Tageslicht zu verzichten. Teil zwei des Ensembles ist das auf drei Haupt-Etagen verteilte Kongresszentrum, verbunden sind die beiden über eine unterirdische Rambla. Flexibel ist man hier ohnehin in den 35 hellen Räumen zwischen gut 30 und 2.500 qm und der in acht Flächen teilbaren Ausstellungshalle mit hoher Decke. Traumblick für Bankettveranstaltungen mit bis zu 1.200 Gästen bietet die Banketthalle im zweiten Stock: Der „Prunksaal“ mit organisch gewellter Holzdecke öffnet sich über seine ganzen 75 m Länge auf eine spektakuläre Mittelmeer-Terrasse. Das Hotelangebot, auch in der direkten Nachbarschaft, ist groß, etwa 4.800 Zimmer im 3- bis 5-Sterne-Bereich liegen in der näheren Umgebung. Direkt neben dem CCIB
Barcelonas CCIB freut sich über Meerblick, auch vom Bankettsaal aus.
Das ME Barcelona ist eines der neuen Hotels im Stadtbezirk 22@. Seit knapp zwei Jahren heißt das Stichwort „Experience“. Das Foyer etwa wandelt nicht nur seinen Look je nach Tageszeit und Gästen, sondern auch das Dufterlebnis: Eigens fürs Haus kreierte Parfums empfangen morgens zum Beispiel mit frischem Duft nach Melone und Gurke. Trendy geht’s auch in den Zimmern zu, in denen Aufwachen mit Meerblick angesagt ist. Die Meetingräume präsentieren sich im ebenfalls im frischen Look.
liegt das Hilton. Das Haus verzichtet jetzt auf den fünften seiner Sterne und wird damit allen Compliance-Vorschriften gerecht. Eine Traumlocation für Präsentationen und Cocktails ist die 1.500 qm-Terrasse mit Rundum-Blick vom Meer bis in die Berge. Nicht alle Meetingräume im Hilton haben Tageslicht – aber dafür ist das CCIB noch nicht mal einen Steinwurf entfernt. Im letzten Jahr eröffnet hat das im Forum-Vergleich fast familiäre Diagonal Zero. Genau gegenüber vom CCIB wartet es seit März 2009 mit 260 Zimmern auf. Mut zur – dezent eingesetzten – Farbe hatte man auch hier. USP? Ein großer Spa-Bereich mit Tageslicht vielleicht, falls der Strand gerade nicht zum Relaxen einlädt... Und für SchönwetterEmpfänge die grün gerahmte Terrasse!
Strand und Shopping-Mall liegen vor der Tür, aber wer dann doch mal genug hat von Barcelonas SkyscraperNachbarschaft, den bringen Metro, Straßenbahn und Busse in etwa 20 Minuten ins Zentrum. Und da ist an tollen Locations natürlich kein Mangel. events 5/2010 65
Jugendstil-Juwelen und andere Kostbarkeiten
Inside Barcelona
Mitten in den engen Altstadtgassen Barcelonas schillert kunterbunt der Konzertpalast. Barcelonas Palau de la Música von 1908 ist ganz Modernismo und aufs Verspielteste dekoriert. Sein kleiOlga Navarro von der spanischen ner Bruder, der Petit Palau, kommt DMC ITB ist gebürtige Barcelonesin dezenter daher, lässt sich dafür aber und verriet events ein paar Tipps für mieten und und bietet Platz für bis zu 530 Personen (Theater). Der kleine Kongress-Gruppen in Barcelona. Ein Venue für große Gruppen? Für Konzertsaal glänzt mit toller Akustik 300 Personen ist die Llotja perfekt, und zeigt sich vielseitig: Die Sitzreihen da gibt’s immer erstklassige Backup- lassen sich entfernen und machen aus Möglichkeiten. Und das Opium Mar dem Auditorium eine Bankett-Locaist eine super Adresse: Der Club liegt tion für bis zu 150 Gäste. direkt am Strand – und das ist immer eine tolle Location. Restaurant-Tipp? Für größere Gruppen ist das Barceloneta eine klassische Adresse – im gleichnamigen Stadtteil direkt am Hafen gelegen. Was war die Hotel-Überraschung des Jahres? Trotz viel Wirbel ums neue Hotel W hat das Hotel Arts sich gehalten – und in puncto Servicequalität deutlich angezogen. Was darf nicht fehlen im Rahmenprogramm? Bei allem Design und der erklärten Devise „hip, cool, trendy“ – Barcelona ist auch ein Stück Spanien und da gehört Flamenco mit dazu! Für eine klassische FlamencoShow ist der Palacio del Flamenco eine prima Adresse. Pssssst... Ein echter Geheimtipp ist ein kleines Speakeasy-Lokal, die Tintorería Dontell – oder auch Don’t Tell ;) Eine (allerdings legale!) Flüsterkneipe: Die hundert Jahre alte Reinigung ist jetzt ein klasse Restaurant auch für kleinere Gruppen.
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Woody Allen gefällt’s Die erste Adresse Barcelonas war und ist der zentrale Paseo de Gracia. Das war schon zu Gaudís Zeiten so: Das Haus der Familie Batlló an der Prachtstraße hat der Architekt Anfang des 20. Jahrhunderts in ein KeramikKunstwerk umgestaltet. Damals wie heute ist die Location ein Traum – allerdings nur für das extra-große Budget. Neu im Meetings-Angebot ist das überwölbte Dachgeschoss, das sich je nach Licht-Lösung mystisch bis gemütlich inszenieren lässt. Im Untergeschoss der Casa Batlló kann es dann auch weniger museal zugehen: Garage und Kohlenkeller mit insgesamt 1.100 qm lassen sich für Dinner und Disko umgestalten und haben einen eigenen Zugang vom Paseo. Aus dem großen Hotelangebot im Zentrum ragt die Casa Fuster schon architektonisch heraus. Das 5-SterneHaus hat 2004 wieder eröffnet, stammt aber vom Architekten des Palau de la Música und hat ebenfalls ein
Jahrhundert auf dem stilvollen Buckel. Woody Allen, der Barcelona in seinem Film „Vicky Cristina Barcelona“ ein Denkmal gesetzt hat, spielte in der Bar Café Vienés (leider nicht exklusiv zu buchen) gerne mit seiner Jazzband... Die Hotel-Terrasse eignet sich perfekt für Empfänge, und sie bietet Blick über den gesamten Paseo de Gracia bis hinun-
Das Le Meridien atmet Barcelona selbst in den Möbeln.
Board Room in der Casa Fuster
ter zum Meer. Die Meetingräume sind teils etwas dunkel, aber dafür ist der Salon Noble im ersten Stock ideal für Board Meetings. Nagelneu und ebenfalls am Paseo de Gracia gelegen: das Mandarin Oriental. Fünf Sterne für knapp 100 Zimmer – das im November 2009 eröffnete Haus, eines von nur fünf Hotels der Kette in Europa, ist exklusiv. Ganz abgesehen von luxuriösen Suiten (und zwei kleinen Meetingräumen) bietet der neue Stern an Barcelonas ohnehin hellem Hotelhimmel einen Secret Garden der Extraklasse: Privatisierbar ist der Mimosengarten für Empfänge oder Produktpräsentationen für rund 300 Personen. Barcelonas Hauptschlagader ist die Rambla, die sich von der Diagonal bis hinunter ans Meer zieht. Vor allem auf dem letzten Stück quetschen sich Touristen und Straßenkünstler, Hütchenspieler und Blumenhändler aneinander. Und mittendrin im Gewusel bietet das Le Meridien 5-Sterne-Luxus. Der Lokalkolorit macht dabei nicht Halt an der Tür: Ob es der extra fürs Hotel entworfene Teppich ist, der das Straßenmuster von Barcelonas Stadtviertel Eixample aufnimmt, oder die Stühle im Design von Gaudí – Le Meridien lebt mit der Stadt und mitten in ihr. Für Gruppen bis 50 Personen ist im größten der sieben Meeting-Räume Platz. Und: Im unkomplizierten klasse Restaurant Cent’Onze kommen die Zutaten direkt aus der nahen Boqueria, Barcelonas erster Marktadresse!
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Neu auf Barcelonas Hausberg Montjuïc: das Esferic.
Blick auf das Messegelände vom Montjuïc aus
Location-Klassiker und Nachwuchs Unweit vom Zentrum, zu Füßen des Hausbergs Montjuïc, bietet Barcelona auch Raum für kleinere Kongresse. Auf dem ehemaligen Weltausstellungsgelände bespielt die Messe Barcelona den Palacio de Congresos. Das Venue ist etabliert und bietet auf insgesamt gut 5.500 qm große und kleine Meeting-Räume, großenteils mit Tageslicht. Im Auditorium ist Platz für 1.600 Zuhörer. Für Events ist auch der Italienische Pavillon auf dem Montjuïc-Gelände eine prima Location: Gegenüber von Barcelonas Fuente Magica, DEM Brunnenspektakel mit Musik und Licht-Choreographie, sind seine 2.400 qm – ohne jede Aufteilungsvorgabe – für alle großen Formate zu haben. Und direkt neben dem Kongresszentrum steht eine Riesen-Freifläche für Outdoor-Events zur Verfügung (und das ohne allzu weite Genehmigungswege, da privates Gelände). Neben bekannten Venues wie dem Prunksaal des Museums MNAC oder dem Xalet, steht auch der ehemalige Wissenschaftspavillon der Weltausstellung 1929 oberhalb des Messegeländes seit zwei Jahren für Events aller Art parat. Komplett saniert ist der Solitär, hat dabei seine originellen Architekturdetails beibehalten, und liefert auf rundem Grundriss zwei Räume übereinander, die beide dank verglaster Wände Innen und Außen verschwimmen lassen (und einladen zum Branding). Mit Blick auf die Stadt und auf die schönen Gärten des Montjuïc-Geländes ist die Location toll für ein Gala-Dinner oder ein Terrassen-Barbecue, dank einfacher Zugangswege lassen sich auch Auto-Präsentationen unkompliziert realisieren. Reichlich Platz für Pool-Parties Ebenfalls im Grünen, aber am anderen Ende der Diagonal, empfängt seit 2001 der Palacio de Congresos, Teil des Hotel 68 events 5/2010
Kaum zu glauben, aber direkt hinter dem Palau de Congresos gehts ins Grüne.
Rey Juan Carlos I. Das Bau-Ensemble steht in einer weitläufigen Gartenanlage aus dem 19. Jahrhundert und bietet Platz für Kongresse bis mittlerer Größenordnung. Bis zu 2.500 Teilnehmer fasst das Kongresszentrum, die zwei verschieden großen Auditorien eignen sich für Veranstaltungen mit maximal 2.000 respektive 350 Personen. Nicht alle der insgesamt 35 Räume im Palacio de Congresos haben Tageslicht, aber wenn, dann geht der Blick meist in die traumhaften Gärten des Hotelkomplexes hinaus. Das nebenan liegende Hotel Rey Juan Carlos I, zu dem auch ein großer Spa- und Fitnessbereich gehört, bietet weitere 14 Meetingräume mit einer Kapazität von maximal 800 Personen. In den 25.000 qm privater Gartenfläche sind schöne Locations versteckt: Barcelonas größter Pool zum Beispiel. Der lässt sich privatisieren für Events mit bis zu 1.500 Teilnehmern. Zwei Pavillons im Grünen empfangen bis zu 500 Personen für Arbeitsessen oder Gala-Dinners. Zur Barcelona Conference Mile an diesem oberen Ende der Stadt haben sich im übrigen auch weitere Häuser in Uptown Barcelona zusammengeschlossen. Neben dem Rey Juan Carlos I gehören das Princesa Sofia, Hilton, Melià und das Hotel Senator dazu und bieten, fußläufig oder in wenigen Metrostationen Entfernung, einen Pool von 1.500 Zimmern im oberen Sterne-Segment. Spaniens Messe-Gigant Eine andere Größenordnung bedient der Neuzugang der Messe Barcelona. Der Bereich nennt sich Recinto Gran Via, ist nicht zuletzt regelmäßig Gastgeber der EIBTM, und ist tatsächlich schon Teil der angrenzenden Stadt Hospitalet, in der auch Bar-
ist das Gelände per Zug oder Bus mit der City verbunden. Hotels sind auch rund um den Recinto Gran Via aus dem Boden geschossen. Ein Neuzugang in der Nachbarschaft ist das Hotel Porta Fira – das 4-Sterne-Businesshotel liegt direkt gegenüber vom Haupteingang der Messe in einem markanten roten Turm. Darin: zwei Banketträume mit Terrasse, Raum für Autopräsentationen im erdgeschossigen Hauptsaal und Tageslicht in fast allen Meetingräumen. Entworfen hat das Hotel, und übrigens auch das neue Messegelände, der japanische Architekt Toyo Ito, dessen Werke erklärtermaßen an den Modernismo des 19. Jahrhunderts anknüpfen. Die Gegenwart muss die Vergangenheit ja nicht ausschließen...
celonas Flughafen angesiedelt ist. An beiden Standorten zusammen, Montjuïc und Gran Via, bietet die Fira de Barcelona 365.000 qm Ausstellungsfläche und ist damit das größte Messegelände Spaniens. Für Kongresse ist im Gran Via Konferenzzentrum Platz, das in Halle 8 eine Gesamtfläche von 14.000 qm bespielt. Dank flexibler Raumgestaltung auf zwei Ebenen ist dort Platz für Veranstaltungen von 100 bis 3.000 Teilnehmern - die auf Terrassen und Grünflächen nicht verzichten müssen. Im vergangenen Jahr war man übrigens Gastgeber des European Cardiology Congress mit 30.000 Delegierten aus 140 Ländern. Nur das Auditorium am Standort Gran Via steht noch aus, derzeit nehmen die Bauarbeiten daran allerdings eine Auszeit. Anbindung ans Zentrum wird nach Fertigstellung der Metro Nummer 9 komfortabler – derzeit Business-Hotel Porta Fira
„Wir gehören zu Europas besten Convention Bureaus“ Kongress-Destination Barcelona: Kriteriencheck mit Airy Garrigosa, Direktorin des BCB 2009 war auch für Barcelona kein leichtes Jahr, das zeigen die Statistiken des Barcelona Convention Bureaus. Firmenveranstaltungen gingen um 25 Prozent zurück. Das Kongressgeschäft hat sich hingegen erfreulich stabil gezeigt, die Zahl der Meetings mit mehr als 1.000 Teilnehmern ist sogar gestiegen. „Dieses Jahr geht es spürbar aufwärts, die Nachfrage für 2011 ist ebenfalls gut, insbesondere im Corporate-Bereich“, sagt eine, die es wissen muss. Airy Garrigosa ist Direktorin des Barcelona Convention Bureau und nahm sich Zeit für einen kurzen Kriteriencheck. Was zeichnet die Destination Barcelona aus? Barcelona hat einen Lebensstil, der anzieht! Vor allem punktet Barcelona mit seiner Lage als Stadt am Meer – mit Hafen und Strand „schmeckt" Barcelona nach Mittelmeer. Und die Stadt hat eine gute Größe: Auch als Fußgänger kann man sie bestens für sich entdecken. Das ist auch von Vorteil für das Restaurant- und Shopping-Angebot, nichts ist da zu weitläufig. Im Zentrum findet man alles auf relativ kleinem Raum. Dann bietet Barcelona ein reiches Kulturleben mit Konzerten, Oper, Museen und ein ebenso vielseitiges Nachtleben. Und sie ist eine Stadt der Architekten, von der Gotik über den Modernismo und bis zur aktuellen zeitgenössischen Architektur. Auch das Verhältnis von Qualität und Preis ist sehr gut. Und jetzt,
da die Hotels ihre Preise krisenbedingt ein bisschen angepasst haben, ist die Preis-Leistungs-Relation noch ein bisschen besser.
Welche Veranstaltungsflächen bietet Barcelona für Kongresse und was sind ihre jeweiligen USPs? Barcelona bietet drei unterschiedliche Venues für ganz unterschiedliche Zielgruppen. Da ist zunächst die Messe, die auf zwei verschiedene Gelände verteilt ist: Der historische Teil liegt mitten in der Stadt direkt am Fuß des Montjuïc, mit dem Museum MNAC im Rücken und der schönen „Fuente Magica“ direkt vor der Tür, und kann im Kongresspalast bis zu 1.500 Personen aufnehmen. Das ist ein Venue, das sich anbietet für Interessenten, die eine zentrale Location events 5/2010 69
suchen, die bestens angebunden ist. Dort findet zum Beispiel jedes Jahr der Weltkongress der Mobiltelefonie statt und verschiedene Publikumsmessen. Daneben bespielt die Messe auch ein neues Gelände, den „Recinto Gran Via“, wo zum Beispiel die EIBTM stattfindet oder der Kardiologiekongress. Dort ist Platz für Kongresse mit mehr als 10.000 Teilnehmern und ein eigenes Auditorium ist noch im Bau. Insgesamt gewinnt diese Gegend zwischen Stadtzentrum und Flughafen stark an Attraktivität, auch für Firmen und Hotels. Direkt am Meer gelegen ist dann Barcelonas Kongresszentrum CCIB. Das Haus ist explizit für Kongresse konzipiert und kann, je nach Format, bis zu 15.000 Personen aufnehmen. In Laufweite des CCIB liegen jede Menge Hotels. An der anderen Spitze der Diagonal (die Barcelona von Osten nach Westen in zwei Hälften teilt) liegt der Palacio de Congresos de Catalunya. Der Kongresspalast bietet den richtigen Rahmen für Kongresse mit bis zum 4.000 Teilnehmern und bildet zusammen mit dem Hotel Rey Juan Carlos ein Gebäude-Ensemble. Auch diese Location hat ihre Reize und auch dort finden sich viele große Hotels. Mit diesen drei unterschiedlichen Venues an ganz verschiedenen Locations können wir in Barcelona jede Art von Kongress ausrichten. Insgesamt stehen wir, was Angebot und Nachfrage betrifft, gut da.
Wie steht es um die Transportsituation in Barcelona? Die neue Metro-Linie 9 wird gerade gebaut, sie wird das neue Messegelände Gran Via mit dem Flughafen verbinden und soll Anfang 2012 fertig sein. Derzeit ist die Fira Granvia bestens mit Zug und Metro zu erreichen. Von der neuen Metrolinie abgesehen, gibt es schon jetzt gute Metro-Verbindungen in jede Ecke der Stadt, dazu Buslinien, Straßen- und Eisenbahn und Taxis – die Transportsituation ist ausgezeichnet. Gebrauchen könnten wir hier allenfalls noch den ein oder anderen Interkontinental-Flug, vor allem aus Asien.
Wie sieht das Hotelangebot aus? Das Hotelangebot in Barcelona ist ausgezeichnet mit einem Angebot von gut 30.000 Zimmern in allen Sterne-Kategorien. Auch für große Kongresse ist unsere Kapazität im 4- und 5-Sterne-Bereich sehr gut: Für keines der drei verschiedenen Kongressvenues fehlt Hotelkapazität. Zum Angebot in Barcelona werden auch die Hotels gezählt, die rund um das neue Messegelände Gran Via liegen und damit außerhalb Barcelonas in der Stadt Hospitalet – und dort stehen auch noch Neueröffnungen aus. Gerade in den letz70 events 5/2010
ten Jahren haben zahlreiche neue Hotels aufgemacht, was uns natürlich freut, zumal die Preise aufgrund des hohen Konkurrenzdrucks gefallen sind. Auch in puncto Servicequalität stehen wir gut da, könnten aber noch besser werden. Vor allem in der Restauration ist es nicht immer einfach, höchste Servicequalität zu finden.
Was hat Barcelona in gastronomischer Hinsicht zu bieten? Das kulinarische Angebot in Barcelona ist fantastisch: Auf der einen Seite gibt die großartige traditionelle katalanische Küche, die für jeden Geschmack etwas bietet, und auf der anderen Seite hat vor gut zehn Jahren hier etwas begonnen, was wie seinerzeit die Nouvelle Cuisine eingeschlagen ist, die Molekularküche. Ferran Adrià, der sie ins Leben gerufen hat, ist nicht nur federführend, sondern auch ein sehr freigebiger Lehrer. Somit ist seine Erfindung inzwischen weit verbreitet und es gibt zahlreiche großartige Restaurants in der Stadt und auch an der Küste.
Ein wichtiges Kriterium für eine Kongress-Destination ist nicht zuletzt die Expertise des Convention Bureaus. Wie ist das BCB aufgestellt? Das Barcelona Convention Bureau existiert seit 1983. Zusammen mit dem Wiener Convention Bureau gehören wir zu den besten Convention Bureaux in Europa. In den zwei Abteilungen des BCB sind zehn Leute beschäftigt – ein Zweig kümmert sich ausschließlich um Kongresse und der andere um Firmenveranstaltungen. Auch wenn das zwei ganz verschiedene Arbeitsweisen sind, sind wir in beiden Fällen sehr proaktiv tätig. Bei den Corporate Events ist der zeitliche Horizont meistens knapp, die Abteilung hat demnach einen ganz anderen Rhythmus als die Kongressabteilung. Gerade auch bei Kongressen ist es eine unserer Stärken, dass wir alle für eine Großveranstaltung wichtigen Stimmen – ob zu Sicherheitsfragen, in Sachen Transport, Übernachtungen etc. – an einem Tisch versammeln können. Im ICCA-Ranking nehmen wir 2009 nach Wien den zweiten Platz ein und schon seit Jahren befinden wir uns dort immer unter den ersten fünf Kongress-Destinationen. In Barcelona haben wir dabei eine gute Kombination, denn Corporate Events machen 50 Prozent des Geschäfts aus. Somit haben wir einerseits Kongresse hier in der Stadt, die mittel- und langfristig geplant sind, und dann die Firmenevents, die zunehmend kurzfristiger werden, in den vergangenen Krisenzeiten extrem „last minute“.
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Dubai: Gut abgesichert Welche Krise? Es keimt allerorten! 828 Meter Burj Khalifa stehen aufrecht: Sie überragen nicht nur Dubai, sondern gleich die ganze Welt – an der in Form versprengter Inselchen im Golf nun auch wieder verstärkt gebaggert wird! Die Metro gleitet fahrerlos und leise über urbane Trassen, eine Hoteleröffnung jagt die nächste, ganze Stadtteile schieben sich aus dem Wüstenboden und der Flughafen DXB brummt rund um die Uhr. Der hochgetunte Zukunftsmotor – kurzzeitig ins Stottern geraten – schnurrt wieder. Manche haben sich während der Konjunkturflaute abgeseilt. Sie kommen zurück für gute Geschäfte – steuerbefreit. So kurz wie hier sind die Entscheidungswege kaum irgendwo. Die Belegungsrate der Hotels grenzt fast an ein Mirakel und die Anziehungskraft der Destination ist weltweit ungebrochen. So wie Dubais Optimismus. Und seine Visionen. Schicksal an seidenem Faden? Eher eines an gebündelten Stahltrossen. Denn sie sind vereinigt, die Arabischen Emirate – eine Botschaft, die in internationalen Köpfen schlussendlich angekommen zu sein scheint. Auch das Vertrauen der globalen Veranstaltungswirtschaft in die Qualitäten der Stadt als Kongressdestination erhält einen Schub. Längst kein Geheimnis sind die verlockenden Incentive-Möglichkeiten und Wüstencamps. Oder die immensen Hotelkapazitäten der allerobersten Kategorie mit feinen Zimmern und Räumen für Meetings und allen erdenklichen Annehmlichkeiten für die Teilnehmer mittelgroßer Kongresse. 2011 geht es mit der Internationalen Diabetiker-Vereinigung in die 15.000er Region! Zum Kardiologen-Weltkongress 2012 wird 72 events 5/2010
mit 10.000 Delegierten gerechnet; für die lokale Wirtschaft bedeutet das eine kräftige Finanzspritze von 18 Millionen US-Dollar! Beide Veranstaltungen sind – neben einer Reihe anderer – bereits fest gebucht und werden im Dubai World Trade Centre ausgetragen (www.dwtc.com). Der dazugehörige weiße Turm feiert dieses Jahr sein 30. Jubiläum und war seinerzeit eine einsame Landmarke in der heute dicht bebauten Sheikh Zayed II. Street. Der private Club im obersten Stockwerk ist als gediegenes Venue privatisierbar!
Seawings oder At the Top im Burj Khalifa Wer – wie die Dubaier selbst – hoch hinaus will, hat verschiedene Möglichkeiten. Per Rundflug mit den schicken Wasserflugzeugen von Seawings oder noch mit festem Boden unter den Füßen in ein paarhundert Metern Höhe: Vom Burj Khalifa, dem höchsten Gebäude der Welt aus, lässt sich die Stadt genau inspizieren. Der samtpfotige Aufzug lässt die rapide Aufwärtsbewegung kaum spürbar werden. Endstation: ,At the Top‘ im 124. Stock! Der Zugang zum Burj erfolgt durch die benachbarte Dubai Mall mit 1.200 Geschäften. Hauptattraktion ist hier das Aquarium mit dem Unterwasser-Zoo, in dem sich hinter der weltgrößten Acrylglas-Scheibe einträchtig etwa 33.000 Meeresbewohner tummeln und Stachelrochen mit ihrer lächelnden Bauchseite friedlich neben Reihen messerscharfer Haifischzähne schwimmen. The Old Town – Downtown Dubai. Der neu um den Burj Khalifa entstandene Stadtteil ist gut gelungen. Neben Burj und Mall zieht er die Menschen hierher: der Dubai Fountain. Langweilig? Falsch! Dieser Brunnen ist musikalisch und lässt allabendlich mehrmals schäumend seine Fontänen nach ausgesuchten Kompositionen in bis zu 150 Meter Höhe schnellen. Die Show ist kostenlos und von verschiedenen Standorten am Rande der riesigen Brunnenanlage zu bestaunen. Als schöne Option bietet sich die Terrasse des Hotels The Palace an – ein wunderbar stimmungsvolles Haus! Die Atmosphäre des Restaurants Ewaan lullt jeden Gast in einen wohligen orientalischen Kokon ein. Der weiß genau, wo auf der Weltkarte er sich befindet. Das ist in neuen Metropolen ja durchaus nicht immer so! www.thepalace-dubai.com Stark durch Benchmarking Seit 2003 ist Dubai aktives Mitglied der BestCities Global Alliance – zusammen mit Kapstadt, Kopenhagen, Edinburgh, Melbourne, San Juan, Singapore und
Vancouver. Gleich wie alle anderen Mitglieder unterzieht sich das Dubai Convention Bureau zwei jährlichen Prüfungen: einer internen und einer durch Lloyd's Register Quality Assurance (LRQA). „So können unsere Kunden von einem kontinuierlich hohen Service-Standard ausgehen", sagt Board-Mitglied Hamad bin Mejren. Sicher bewegen können sie sich obendrein, denn in Dubai – wie in den gesamten Emiraten – ist die Kriminalitätsrate beruhigend gering.
Kurz und bündig Himmlisch. Vom Pier des Jebel Ali Hotels starten die kleinen Wasserflugzeuge von Seawings zu spannenden Rundflügen. Gute Zeit: Oktober bis April. www.seawings.ae und: Seefest. Nebenan als Location das Veranstaltungsschiff „Divaz" für max. 200 Gäste mit Ober- und Unterdeck, Restaurant und „Private Dining Room". www.jebelali-international.com Extravagant: The Meydan Hotel (285 Zimmer) schmiegt sich um die Haupttribüne der neuen Pferderennbahn, auf die der Blick aller Zimmer ausgerichtet ist. Eine sensationelle ,Destination' nicht nur für Vollblut-Pferdesportler! www.themeydan.com Märchenhaft. Im Oktober eröffnet und unter Mövenpick-Leitung: das prächtige Ibn Battuta Gate Hotel mit 396 Zimmern. www.moevenpick-hotels.com Unglaublich. Das Local House in der Bastakiya (Altstadt) in Bur Dubai serviert Kamel-Burger – und Kamel-Suppe, Kamel-Salat, Kamel-Rippe, Kamel-Steak... www.thelocalhousedubai.com www.dcb.ae Bericht und Fotos: Christina Feyerke events 5/2010 73
Eine Beschreibung von Herrn Armanis Hotel in Dubai Armani Hotels & Resorts hat das erste Haus eröffnet. Nicht in Mailand, nicht in Paris, sondern ausgerechnet in Dubai, dem „Las Vegas des Ostens“, wo die globalen Eroberer und ‚Hippigen‘ dieser Welt um das neue Geld tanzen.
* Der aus Piacenza stammende Modezar Giorgio Armani hat sich mit dem emiratischen Immobilien- und Baulöwen EMAAR und dessen Tochter Emaar Hospitality zusammengetan und will „einzigartige“ Hotels mit „anspruchsvoller Schönheit“ bauen. Der „bestmögliche Lifestyle“ (alles sind Zitate aus Armanis Werbedokumentationen) soll mit spektakulärem Design und neuster Technologie zusammengeschweißt, oder besser, zusammenkreiert werden. Da kommt Dubai mit seinem nunmehr größten Gebäude der Welt, 828 Meter sind es beim Burj Khalifa geworden, gerade recht. Weitere Armani-Häuser sind übrigens in Mailand (mit 95 Zimmern) und danach in Marrakesch und Marassi, Ägypten, geplant. Und es gibt Gerüchte, dass später auch in Paris, London, New York, Tokyo und Shanghai Armani-Hotels entstehen sollen – also genau in den wichtigsten Armani-Märkten. Armani setzt sich also in den Emiraten ein erstes Denkmal. Leider, und viele Gäste werden dies als Enttäuschung wahrnehmen, befindet sich die Mehrzahl der 160 Zimmer nur auf den Etagen 5 bis 8 des Wolkenkratzers. Deren Aussicht im neuen Stadtteil ‚Business Bay‘ östlich von Al Wasi ist also nicht anders als in Hunderten von Hotels in Manhatten oder Hong Kong: Beton mit immerhin richtigen Palmen. Wenigstens die Suiten befinden sich im 38. und 39. Stock und da kann man schon Eindrückliches sehen: die Weite Dubais, die unglaublichen Baustellen, den Persischen 74 events 5/2010
Golf G und manchmal auch den Sand, der häufig d durch Dubai zieht. d Persönlicher LifestyleP Manager für jeden M Kunden K Wer W Armani liebt, wird auch das Armani Hotel a Dubai lieben. Giorgio D Armani hat, so versichert Lifestyle-Manager Stephane Lacroix, jedes Möbel, jeden Teppich und jede Farbe selber ausgewählt. Jedes Produkt stammt also von Armani oder wurde wenigstens, scheinbar in einem jahrelangen Prozess, von ihm abgesegnet: schlichte Farben, minimalistische Einrichtung, perfekte Lichtdekoration und stilvolle Gadgets. Armani pur. Für die Liebhaber ein Eldorado. Dazu kommt eine exzellente Bedienung: Jeder Gast wird von einem ihm zugeteilten Lifestyle-Manager betreut und zwar bereits vor Ankunft bis zur Abreise. Lacroix kontaktiert also seine Kunden vor Anreise und erkundigt sich nach Anreisedetails, speziellen Bedürfnissen oder Wünschen fürs Zimmer. So kennt er die genaue Ankunftszeit und wartet entsprechend beim Hoteleingang. Er führt dann seine Gäste direkt in ihr Zimmer und erledigt alle Formalitäten erst dort. Interessant ist, dass man ihn jederzeit über eine In-House Pager-System rufen kann; der Lifestyle Manager kümmert sich um alles und ist so sowohl Concierge wie auch Butler: Wäsche, Reservierung für ein Restaurant, Essen im Zimmer, Ausflüge, Geldwechsel, alles was so ein Kunde wünscht. Doppelbürger Stephane Lacroix, Franzose und Schweizer, betreut bis zu vier Gäste gleichzeitig und baut sich so eine interessante Kundengruppe auf
– sicher wird er diese Kontakte in seiner weiteren Karriere nutzen können. Verpflegung im 126. Stockwerk – Beten im 158. Stockwerk Das erst Ende April dieses Jahres eröffnete Hotel, zu welchem übrigens noch 144 bereits verkaufte Wohnungen gehören, wird nicht von Armani, sondern von Emaar Hospitality geführt. Genau wie auch die Restaurants, die italienische, mediterrane, japanische und indische Küche anbieten. Alle Restaurants sind großzügig und im Loft-Stil gebaut – mit viel Platz und Licht. Und dazu kommt Ende des Jahres noch das Restaurant ‚Atmosphere‘ auf dem 126. Stock. Das ist dann wenigstens ein Angebot, welches dem Image
eines Wolkenkratzers gerecht wird. Um den Höhenrausch noch etwas ausleben zu können, kann man auch den Swimming Pool im 76. Stock besuchen oder die Aussichtsplattform ‚At The Top‘ im 124. Stock (Reservierungen sind über www.atthetop.ae möglich und auch empfehlenswert; der Zugang erfolgt über die Dubai Mall). Einen Ort kann jedoch auch Lifestyle-Manager Stephane Lacroix nicht besuchen: Die höchstgelegene Moschee der Welt wurde direkt in den Himmel gebaut, oben, ins 158. Stockwerk. www.armanihotels.com
Daniel Tschudy
Und ein unverzichtbarer Kommentar zum Personenkult am Fuße des Burj Khalifa !! So mag man seine Mitarbeiter: respektvoll bis in die Haarspitzen bei hundertprozentiger Identifikation mit dem Produkt! Das wiederum ist, wie erwartet, eine handgeschöpfte creazione der Haute Couture oder Alta Moda, wie Mr. Armani sagen würde. Die ist in sensationeller Filet-Lage weiträumig angelegt, elegant, konsequent durchgestylt bei edler, zurückhaltender Farbgebung und ganz seltenem Marmorboden in den vielen großen Lounges – gemasert wie Holz. Dass es sowas gibt! Soviel Schönheit darf keinesfalls wegfotografiert werden, insbesondere von Journalisten nicht; das veröffentlichte Foto könnte ja am Ende dem Perfektionsbedürfnis des Meisters zuwiderlaufen. Generell müssen Fotografierende in ihren eigenen Schnappschüssen zu sehen sein – etwas für ganz Schnelle! Mr. Armani’s Hauptlobby ist ziemlich dunkel und relativ klein. Das ist nicht tragisch, denn individuell eingecheckt wird in den gediegenen Lounges oder bequem direkt auf dem Zimmer. Und weil in einem über Fernbedienung funktionierenden Hotel der verzweifeltwildaufalletastendrückende Gast häufig völlig überfordert ist, wird ihm ein auch technisch versierter ,Lifestyle-Manager‘ zur Seite gestellt. Das ist wunderbar und hat was Humanes. Denn Mr. Armani’s erklärtes Hotel-Ziel war doch: ein privates Wohnzimmer für seine anspruchsvollen Gäste zu erschaffen, eines, das heimelige Wärme ausstrahlt. Sagen die Mitarbeiter bewundernd. Eine noble Idee. Türklinken gibt es übrigens keine: die mochte Mr. Armani als Kind schon nicht.
!
Einige Menschen, für deren Lohn und Brot Mr. Armani sorgt, stehen wie geklonte Armanis in schwarzen Armani-Anzügen und schwarzen Armani-T-Shirts mit Rundhalsausschnitt wachsam am Eingang des Armani Hotels. Als Garde hübscher Models präsentiert sich auch der weibliche Stab – gehüllt in feine ArmaniKostümchen als Berufsincentive. Etwas haben alle der freundlichen Angestellten gemein: Sie sind hoch motiviert, arbeiten aber gar nicht in einem Hotel – sondern direkt in Mr. Armani. Niemals sprechen sie die verwerfliche Vokabel „wir“ aus oder erzählen, was sie in ihrem Hotel tun, sondern äußern sich stets durch eine Dritte Person – Mr. Armani, den Bauchredner. Das Armani Hotel – im höchsten Gebäude der Welt – ist ein erlesenes Haus: es hat nur keine Seele. Mr. Armani ist ja auch nicht da.
Christina Feyerke
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Anmerkung der Redaktion: Selbstverständlich veröffentlichen wir kein Foto des Armani Hotels! Das würden wir nicht wagen. Mr. Armani kann sich also freuen. Auch, dass wir in diesem Artikel zigmal seinen Namen erwähnen. Wenn das keine gute Werbung ist!
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DE STIN ATION EN
Weit vorne:
Berlin Die deutsche Hauptstadt hat mal wieder jede Menge Punkte gesammelt: Im Oktober 2010 erhielt Berlin zum vierten Mal den Conga Award als bester Eventstandort im deutschsprachigen Raum. Die Spree-Metropole setzte sich in der Kategorie „Städte & Regionen Deutschland – Österreich – Schweiz“ gegen zehn Mitbewerber durch und belegte vor Salzburg und Hamburg den ersten Rang. Grund genug, einen Blick in Richtung Hauptstadt zu werfen. ...und festzustellen, dass die Berliner nicht nur in dieser Kategorie einen Preis einstreichen konnten. Das Estrel Hotel vielmehr schaffte es auf den ersten Platz unter den Tagungshotels mit mehr als 100 Zimmern. Das Berliner Congress Center landete auf Rang 3 in der Kategorie Kongresszentren. Und die Berliner Veranstaltungstechniker von Lichtwerk landeten auf dem zweiten Platz unter den besten Veranstaltungstechnik-Anbietern. Keinesfalls ruht man sich in Berlin auf den Lorbeeren aus – Locationund Veranstaltungs-Neuigkeiten hat die Hauptstadt natürlich auch zu vermelden! Erweiterte Dimensionen fürs Kongressgeschäft Anfang November sind die Berliner Senats-Würfel gefallen für den Bau einer neuen Kongresshalle. „Die Entscheidung bietet die Planungssicherheit, die wir für das Berliner Kongressgeschäft brauchen“, sagt Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visitBerlin. „Nach dem Neubau der Kongress- und Messehalle und der anschließenden Sanierung des ICC wird die deutsche Hauptstadt ihre Kapazitäten annähernd verdoppeln!“ Auf dem Gelände der Deutschlandhalle soll bis Ende 2013 eine zweigeschossige Multifunktionshalle entstehen. Die ersetzt vorübergehend das Internationale Kongresszentrum ICC Berlin, das von 2013 bis 2016 komplett geschlossen und saniert wird. A propos Berlin... Im Sommer 2011 präsentiert sich die Event-Hauptstadt wieder den internationalen Planern: beim Meeting Place Berlin vom 7. bis 11. Juli 2011. 50 lokale Anbieter aus Hotellerie, Kongresszentren und EventLocations präsentieren dabei rund 150 Buyern aus aller Welt die Kongressdestination an der Spree. Der internationale Workshop wird bereits zum sechsten Mal vom Berlin Convention Office der Berlin Tourismus Marketing GmbH (BTM) veranstaltet. Höhepunkt des Meeting Place Berlin 2011 wird der Besuch 76 events 5/2010
des Classic Open Air-Festivals auf dem Gendarmenmarkt sein. www.meeting-place-berlin.com Flying Currywurst Die Currywurst gehört zu Berlin wie das Brandenburger Tor. Zwar nicht ganz unumstritten, feiert Berlin sich doch als offizielle Hauptstadt der Currywurst. Und seit 2009 wird das auch an Ort und Stelle dokumentiert – nicht nur in unzähligen Currywurst-Buden, sondern auch im Deutschen Currywurst Museum unweit vom Checkpoint Charlie. In der Dauerausstellung lassen sich dort allerhand Geheimnisse rund um die Kultikone Currywurst lüften, Gewürzkammer und museumseigene Imbissbude gehören ebenfalls zum Programm. Für Corporate Events ist das Haus längst entdeckt – schließlich schmeckt das Berliner Wurst-Highlight doch Kunden wie Mitarbeitern. Die Exponate sind dabei Teil des Eventkonzepts: „Im Deutschen Currywurst Museum erhalten Veranstaltungen einen besonderen Akzent durch den einzigartigen Mix von Museumsthema, Rauminszenierung und Currywurstgenuss. Letzteres präsentieren wir im Rahmen von Event-Caterings unkonventionell als zum Beispiel „Flying Currywurst in the Cup“, wirbt Veronika Schütt, kaufmännische Leiterin des Deutschen Currywurst Museum Berlin. Ran an den Speck: www.currywurstmuseum.com
Foto: E.I. Edutainment International
DESTINATION EN
Glückwunsch, Berlin! Gratulieren kann man in der Hauptstadt nicht erst seit der Conga-Verleihung an vielen Adressen. Eine davon ist PACE Catering, denn dort feierte man im September den fünften Geburtstag. Im Showroom der PACE Paparazzi Catering & Event GmbH trafen sich 250 Kunden, Partner und Mitarbeiter und wurden aus der offenen Showküche von Küchendirektor Marco Roland und Küchenchef Alisdair Lawrence bekocht. Geschäftsführer Lars Tretzack stand ebenfalls am Herd. Und events steht er Rede und Antwort. events: Herr Tretzack, woher kommt der Name PACE Paparazzi? Lars Tretzack: Der Name „PACE“ bringt unsere drei Geschäftsfelder auf den Punkt: Das sind zum einen die Paparazzi Restaurants, die wir als hochwertige Mittagsrestaurants in Berlin, Hamburg und drei weiteren Standorten für die Axel Springer AG betreiben. Zum anderen haben wir uns in Berlin als CateringDienstleister einen Namen gemacht. Und drittens betreiben wir in Berlin die Ullstein-Halle und Axel-Springer-Passage, eine der Top-Locations der Hauptstadt. events: Bitte beschreiben Sie Ihren Service und auch Ihre Locations in Berlin und Hamburg. LT: Beim Catering bieten wir unseren Kunden alle Dienstleistungen aus einer Hand – von der Logistik und dem Service über Ausstattung und Dekoration bis zur technischen Planung und Umsetzung. Und das in unserer eigenen Location genauso wie an fast jedem anderen Ort Berlins. Unsere Locations – die Ullstein-Halle und die AxelSpringer-Passage – gehören zu den Top-Locations im Tagungs- und Eventbereich in Berlin. Die Lage im Zentrum Berlins, nur wenige Meter vom Checkpoint Char-
Mit Liebe zum Detail – Thunfisch-Köstlichkeit von PACE
Die Ullstein-Halle – geeignet für Gala-Events wie Preisverleihungen
lie entfernt, die moderne Architektur und Ausstattung und die enorme Flexibilität sind dabei unsere wichtigsten Pluspunkte. events: Die Nachhaltigkeits-Welle hat auch Caterer erfasst – welche Rolle spielt das Thema für Sie? LT: Wir bewirten über eine Million Gäste im Jahr – in unseren Restaurants und bei zahlreichen Veranstaltungen und Events. Die Dienstleistung, die wir bieten, ist für den einzelnen Gast flüchtig – ein Mittagessen, eine Kaffeepause, eine Abendveranstaltung. Aber in der Summe liegt eine große Verantwortung: für nachhaltiges Wirtschaften ebenso wie für die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards. Wir stellen uns dieser Verantwortung aus Überzeugung. Das zeigt sich unter anderem darin, dass wir einen Nachhaltigkeitsbericht nach Vorgaben der GRI (Global Reporting Initiative) erstellt haben, der mit dem Level A bewertet wurde und den wir auch bald auf unserer Internetseite veröffentlichen werden. Hier finden sich auch zahlreiche weitere Beispiele für unser Engagement bei der Nachhaltigkeit, zum Beispiel unseren Firmenwagen auf Wasserstoffbasis, mit dem wir emissionsfrei fahren, unser Olivenöl, das wir von einem Partner aus Spanien beziehen und das in traditionellem Anbau hergestellt wird. events: Was sind die aktuellen Cateringtrends? LT: Wir beobachten natürlich die gastronomischen Trends. Immer wichtiger wird bei Anfragen das Thema Nachhaltigkeit – sei es bei der Auswahl der Produkte, sei es beim Thema klimaneutrale Events. Für uns sind Trends aber kein Selbstzweck: Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht immer das Bedürfnis von Kunde und events 5/2010 77
DE STIN ATION EN
Gast. Wir konzipieren ein Catering deshalb immer individuell nach verschiedenen Kriterien wie dem Anlass, dem Ziel der Veranstaltung und dem Gästekreis. events: Verraten Sie uns Ihre skurrilste Anfrage bzw. das ausgefallenste Catering, das Sie umgesetzt haben? LT: Wir haben schon an vielen ungewöhnlichen Orten gecatert, zum Beispiel bei der Eröffnungsfeier eines Dessous-Ladens, auf einer Dachterrasse, der Hörsaalruine oder auch auf dem Golfplatz. Wir freuen uns über ungewöhnliche Anfragen, weil sie uns herausfordern, auch hier maßgeschneiderte Lösungen zu finden.
events: Was sind die Highlights aus fünf Jahren Catering-Geschichte? LT: Ein jährliches Highlight ist für uns natürlich das Catering bei der Verleihung der GOLDENEN KAMERA, die auch in unserer Location stattfindet. 2007 und 2008 haben wir hier mit den Sterneköchen Dieter Müller und Juan Amador zusammen gearbeitet, das waren sicherlich Highlights. Aber auch hier gilt: Für uns sind Veranstaltungen Highlights, wenn wir die Erwartungen unserer Kunden und Gäste nicht nur erfüllt, sondern übertroffen haben. Dass uns das seit fünf Jahren immer wieder gelingt, liegt auch an unserem engagierten, erfahrenen Team, das immer noch mit Leidenschaft dabei ist.
Geburtstag bei Gehry! „Celebrating ten years of finest events" war das Motto der Jubiläumsveranstaltung am 8. Oktober 2010 in der axica am Brandenburger Tor in Berlin. Im Herzen der Stadt, im von Star-Architekt Frank O. Gehry designten Gebäude, feierten 300 geladene Gäste aus dem In- und Ausland bis in den frühen Morgen. Eingerahmt von einer beeindruckenden Licht-Show des axica Technikpartners satis&fy, eröffnete die Drum Connection die axica Party mit einem Sound-Feuerwerk. Die Geschäftsführer Jochen A. Lohmar und Friedhelm Leschinger betraten sichtlich bewegt die in X-Form gestaltete Bühne, um zehn Jahre axica Revue passie-
ren zu lassen, vor allem aber, um auf die Zukunftspläne hinzuweisen, die die axica verstärkt auch in ihrem Catering außerhalb der eigenen Design-Location sieht. Traditionelle und unkonventionelle Speisen vom axica. CATERING Team, zubereitet an vier farblich abgestimmten Live-Cooking-Stationen vor den Augen der anspruchsvollen Gäste, ließen keine Wünsche offen. Speziell auf die vier Food-Themenwelten abgestimmte Cocktails von der Barracuda-Bar rundeten das F&BKonzept des Abends ab. Die extra für die axica Party formierte axica all starsBand mit Nina Hill und Jaimi Faulkner heizte die Stimmung an und rockte die Bühne. Um die Tanzfläche gefüllt zu halten, übernahm DJ Eis zusammen mit VJ ZooZooZoo zum „dance on the wild side“ bis in den frühen Morgen. „Es waren großartige zehn Jahre und dieser Abend ist eine perfekte Gelegenheit, allen Kunden und Lieferanten gleichermaßen einen Dank auszusprechen für ihre Unterstützung und gemeinsam mit ihnen in die Zukunft zu schauen“, betonte Jochen A. Lohmar, als Geschäftsführer vom ersten Tag an dabei. Fotos:(c)axica/Nicole Fortin
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Testflug: Neue Business-Klasse nach Indien Swiss Air Lines, die Nachfolgerin der Swissair, heimste schon viele Preise und Auszeichnungen ein. Geschäftsreise-Magazine preisen ihre Pünktlichkeit, Flugreiseportale ihre Zuverlässigkeit und Reisende die Qualität der Verpflegung. Und dies obwohl zum Beispiel die Innendekoration immer etwas sehr dezent war (dieses schlimme Braun...) oder die Bedienung manchmal etwas humorlos. Aber die Airline ist erfolgreich und derzeit sogar die einzige profitable im Lufthansa-Verbund; also muss sie schon Einiges richtig machen. Kürzlich durfte sie übrigens stolz verkünden, dass sie ab 2012 rund eine Milliarde Schweizer Franken für neue Flugzeuge investieren will und vor allem den Langstreckenbereich auszubauen gedenkt. Einige ihrer A330300 sind bereits umgebaut und bieten neue Sitzplätze an; wie auch auf dem getesteten Flug von Zürich nach Mumbai. LX 154, ZRH - BOM; SITZ 4A Der Flieger hat insgesamt 236 Plätze, davon acht in der First Class und 45 in der Business-Klasse (während auf dem Testflug die Economy ausgebucht war, gab es in First vier und in der Business 16 freie Plätze). Dafür stellte Swiss insgesamt zehn Flugbegleiter/innen, davon drei indische (plus zwei Piloten). Die Begrüßung war freundlich, die Plätze sauber und der Airbus dockte auf die Minute zur angegebenen Zeit ab. Dennoch war der erste Eindruck, dass sich nichts geändert hat: Die immer noch zu langweiligen Farben (Wände, Sitzplätze und Teppich) nehmen die Vorfreude auf das Neue. Nur die neuen Seitentische neben dem Sitz (also zusätzlich zum ausklappbaren Esstisch) machen Eindruck. Dabei gibt es ein eigenartiges System: Jeweils zwei Plätze in einer Reihe haben je einen Seitentisch; jeweils zwei weitere Plätze haben dann sogar zwei Seitentische (links und rechts; siehe Foto), also ideal für Passagiere, die arbeiten möchten. Sitz 4A ist eben einer dieser ‚single seats‘, der schon sehr viel Platz und Privatsphäre anbietet. Da lohnt es sich für Einzelreisende, bei der Reservierung explizit nach diesen Plätzen zu fragen. Im Amenity Kit hinkt Swiss den arabischen und asiatischen Fluggesellschaften weit hinterher. Seit Jahren gibt es für die Geschäftsreisenden auf den Flügen nach Asien ein billiges Navyboot-Plastiksäcklein mit einer Zahnbürste, Ohrenstöpseln und einem nur in englischer Sprache geschriebenen Aufruf, dass man bei Extrawünschen beim Begleitpersonal nachfragen soll. In der hellen und frischen Toilette findet man dann auch noch Hautcrème und Erfrischungsspray –
aber alles wirkt eben doch sehr minimalistisch. Beim Essen kann man der Swiss nur Komplimente machen: exzellente Küche, schön präsentiert, heiß serviert, gutes Weinangebot (zwei Weiße und drei Rote; davon je einer aus der Schweiz), richtige Stoffservietten (schön mit Knopfloch; nützlich für die Herren) und frisches Brot. Auf diesem Flug nach Indien gab es drei Hauptgerichte mit Fleisch und Fisch (Lamm Masala, Pouletbrust und Dorsch) sowie ein vegetarisches Gericht.
FACTS & FIGURES LX 154 Zürich – Mumbai (Flug via Istanbul, Ankara, Teheran, Karachi) – 6.970 Kilometer Reisedistanz – Flugzeit 7 Stunden und 49 Minuten – Max. Fluggeschwindigkeit 997km/h – Max. Flughöhe 11.277 Meter über Meer – Max. Außentemperatur: minus 53 Grad
Zusammenfassung Sitz 4 A (Business) Positivster Eindruck:
Großes Platzangebot (vor allem, wenn man einen Einzelplatz hat)
Nur fast perfekt Negativster Eindruck: In der heutigen IT-Welt ist das Gesamteindruck: Filmangebot der Swiss schlichtweg enttäuschend; nur gerade einmal 18 Filme waren im Angebot (Emirates bietet fast zehnmal mehr an), und davon gerade mal sechs Produktionen aus 2010. Wenn man sie denn hätte schauen können, denn das Unterhaltungssystem stieg gleich bei Flugbeginn aus und konnte erst in mehreren Anläufen und nach fast zwei Stunden richtig gestartet werden. Der Bildschirm ist so klein wie in den 90er Jahren. Auch der Strom für die PC-Benutzer fiel zwischenzeitlich aus. Das Personal versuchte die Situation so gut als möglich zu überbrücken, war aber sichtlich technisch überfordert. Die Gesamtbedienung war, wie fast immer bei Swiss oder auch bei Lufthansa, korrekt. Alles stimmte, der Auftritt war professionell, jede Frage wurde beantwortet und der Einsatz war ebenfalls korrekt. Und dennoch: Alles wirkte ein bisschen bieder und irgendwie fehlten eben doch Charme und Herzblut, vor allem aber ein offenes Lächeln. Das kann nicht nur Sache der europäischen Mentalität sein – aktive Freundlichkeit, persönliches Engagement und direkter Augenkontakt im Dienstleistungssektor kann oder muss auch gelehrt werden. Damit wäre dann Swiss fast perfekt. Daniel Tschudy
Technische Infrastruktur Korrektes Flugerlebnis, aber definitiv nicht ‚sexy‘ und wegen der IT-Panne mindestens in diesem Bereich ein Ärgernis
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HOTE LS
Freie Wahl bei Starwood Im Oktober hat das Sheraton Frankfurt Congress Hotel am Frankfurter Stadtwald sein frisch renoviertes Konferenzzentrum wiedereröffnet. Sämtliche 14 Meeting- und Banketträume des Hauses zeigen sich nach dem Facelifting mit neuem Innendesign und modernisiertem technischem Equipment. Gruppiert ums gläserne Foyer, freuen sich sämtliche der flexibel einteilbaren Räumlichkeiten des 1.200 qm großen Veranstaltungszentrums über Tageslicht. Bis zu 500 Personen fasst der 400 qm große, teilbare Arabella Saal, nach der Renovierung ist im übrigen auch zusätzlich Platz für Ausstellungen oder Empfänge mit maximal 350 Personen. Auch das Beleuchtungssystem war Teil der Modernisierungskampagne: Zusätzliche Deckenhängepunkte lassen jetzt mehr Spielraum in Sachen technische Raumausstattung. Nicht nur für die Sheraton Hotels gilt bis Ende März 2011 das neue Tagungsangebot „The Choice is Yours“. Die Offerte macht Starwood Hotels für seine 248 Hotels in Europa, Afrika und dem Nahen Osten. Das Angebot gilt bei Buchung einer Tagung bis zum 31. März in den Hotels Sheraton, Four Points by Sheraton, Westin, Le Méridien, aloft, W, St Regis und The Luxury Collection. Grundsätzlich gibt es dabei vier Prozent Rabatt auf die Gesamtzimmerrechnung. Gemäß dem Motto „Sie haben die Wahl“ kann aus den weiteren Specials ausgewählt werden: Kostenloses W-Lan im Tagungsraum oder kostenlose Zimmer je nach Anzahl der gebuchten Zimmer. Für die die Mitglieder des Kundenbindungsprogramms SPP gibt es im Übrigen weitere Bonuspunkte pro 25 gebuchte Zimmer. www.starwoodpromos.com/meetingchoices
80 events 5/2010
Dirk Führer neuer Chief Commercial Officer bei Steigenberger Dirk Führer (43) übernimmt die Position des Chief Commercial Officer (CCO) der Steigenberger Hotel Group in Frankfurt am Main. Er zeichnet damit zukünftig für sämtliche Sales-, Marketing-, E-Commerce-, Revenue Management- und Distributionsthemen der Hotelgruppe verantwortlich. Mit Dirk Führer wird ein international erfahrener Hotelmanager CCO der Steigenberger Hotel Group. In seiner neuen Funktion verantwortet Führer die Marken Steigenberger Hotels and Resorts und InterCityHotel mit derzeit 78 Häusern. Dazu zählen Flaggschiffe wie der Steigenberger Frankfurter Hof, das Steigenberger Parkhotel in Düsseldorf, das Steigenberger Graf Zeppelin in Stuttgart und das im schweizerischen Davos gelegene Steigenberger Hotel Belvédère. Seit 2002 war Führer als Area Director of Sales Central Europe für den Vertrieb von 24 Hotels und die Führung eines Global Sales Offices sowie sechs nationaler Sales Offices verantwortlich.
HOTELS
Chemnitz hat die zufriedensten Übernachtungsgäste
Hoteliers wenig erfreut über Provisionen für Buchungsportale
Chemnitz hat die zufriedensten Hotelgäste in ganz Deutschland. Dies hat eine Umfrage des OnlineReservierungsservice Hotel.de ergeben. Bewertet wurden Preis-Leistungsverhältnis, Freundlichkeit, Service und Sauberkeit von 3-und 4-Sterne-Hotels in deutschen Städten. Dabei haben die Chemnitzer Hotels mit durchschnittlich 7,92 von 10 möglichen Punkten den ersten Platz erreicht. Bei der City-Management und Tourismus Chemnitz GmbH (CMT) zeigt man sich zufrieden mit dem
Immer mehr Hoteliers ärgern sich nach Angaben der Hoteldirektorenvereinigung Deutschland (HDV) über die hohen Provisionen, die die meisten Online-Buchungsportale verlangen. Außerdem sorgt die mangelnde Transparenz bei Bewertungen für Unmut in der Branche. Bei Provisionen von 20 Prozent und mehr ist die Vermarktung über Portale laut HDV für die Hotels nicht mehr wirtschaftlich. Dabei gibt es eine Alternative: Bereits seit acht Jahren arbeitet die Internetplattform tagungshotel.com sehr erfolgreich ohne Provisionszahlungen. „Wir können nur begrüßen, dass die Hotels sich zunehmend gegen überhöhte Provisionen wehren, denn die müssen nicht sein“, sagt Udo Lülsdorf, Geschäftsführer des Portals tagungshotel.com. Klar, dass er das sagt. Seinem Portal sind allein im deutschsprachigen Raum mehr als 2.000 Hotels und Event-Locations angeschlossen, darunter Marken wie Hilton, Holiday Inn, Accor, Kempinski und Steigenberger sowie eine große Anzahl an inhabergeführten Häusern. Rund 10.000 Firmenkunden, darunter Konzerne wie BMW, IKEA, Lufthansa und Deutsche Bank sowie eine Vielzahl mittelständischer Unternehmen, greifen auf tagungshotel.com zu, um Konferenz- und Meetingräume zu buchen. Die Hotels zahlen für die Vermarktung lediglich zwischen 45 und 65 Euro pro Monat, wenn der Kunde seine Anfrage direkt über das Portal stellt und abwickelt. So entstehen keine weiteren Kosten, egal, wie viele Tagungsanfragen eingehen.
Chemnitz bietet nicht nur hervorragende Übernachtungsmöglichkeiten, sondern auch reizvolle Tagungslocations wie das malerische Wasserschloss Klaffenbach. Bild: CMT
Um.frageergebnis: „Natürlich freuen wir uns über den Spitzenplatz für Chemnitz“, kommentiert CMTChef Michael Quast. Das hervorragende Service angebot der Stadt beschränke sich aber nicht allein auf die Hotels. Vielmehr könne Chemnitz auch mit bestens ausgestatteten Veranstaltungsräumen, einem exzellenten kulturellen Angebot sowie einem reizvollen Umland aufwarten. „Dass sich die Attraktivität von Chemnitz als Veranstaltungsort für Tagungen und Kongresse herumspricht, merken wir an der deutlich gestiegenen Resonanz auf unsere regelmäßig angebotenen FAM-Trips“, so Quast weiter. In diesem Jahr habe die Zahl der Anmeldungen die der verfügbaren Teilnehmerplätze weit übertroffen. Chemnitz verfügt über gut 3.000 Betten in den Hotels der Stadt. Veranstaltungsräume sind für bis zu 7.000 Personen verfügbar, darunter so außergewöhnliche wie eine Jugendstilvilla von Henry van de Velde oder ein malerisches Wasserschloss, für Großveranstaltungen ein Messe-Zentrum oder die Stadthalle. Opern- und Schauspielhaus und verschiedene renommierte Museen ermöglichen anspruchsvolle Rahmen- und Begleitprogramme. www.kongress-chemnitz.de
World Travel Award für Berlins Westin Grand Das Westin Grand Berlin ist als Germany’s Leading Business Hotel 2010 mit einer der höchsten Auszeichnungen der Reisebranche geehrt worden, dem World Travel Award. 183.000 Entscheidungsträger aus der Hotel- und Tourismusbranche wählten in den unterschiedlichsten Kategorien ihre Favoriten. Das am Prachtboulevard Unter den Linden an der Ecke Friedrichstraße gelegene Hotel genießt weit über die Landesgrenzen hinaus einen hervorragenden Ruf als modernes Grandhotel mit hohen Servicestandards in zentraler Lage.
events 5/2010 81
HOTE LS
Gut gelistet: art’otel cologne Das art’otel Köln punktet nicht nur mit Kunst und Architektur, sondern auch mit seiner fantastischen Lage am neuen Rheinauhafen und einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis. Findet das „Sunday Times Travel Magazine“ in seiner November-Ausgabe und listet das im März 2010 eröffnete Haus unter den „100 besten Hotels der Welt“. Glückwunsch an General Managerin Cordula Waldeck. Die freut sich derweil: „Wir sind natürlich sehr stolz auf die Nennung in den Top 100 so kurz nach unserer Eröffnung. Ich habe selbst lange in London gelebt und weiß, dass dies eine hohe Auszeichnung für ein Hotel ist.“ Die Auszeichnung durch das Reisemagazin der britischen Sunday Times konnte sich nur noch ein weiteres Hotel in Deutschland ans Revers stecken. www.artotels.com
Rundum erneuert: Maritim Hotel Frankfurt Den Spätsommer hat man im Frankfurter Maritim Hotel zur Rundum-Überholung genutzt: Seit Anfang Oktober zeigt sich das Haus jetzt von seiner renovierten Seite. 650.000 Euro hat die Hotelgesellschaft in Bankettbereich, Sports Club und 150 Badezimmer des Hotels investiert. In unmittelbarer Messe-Nähe
genießen sportliche Besucher des Maritim Frankfurt nicht nur den Blick vom 12. Stock auf die Frankfurter Skyline – der gesamte Poolbereich ist jetzt auch runderneuert. Auch die Banketträume, Meeting- und Kongresseinrichtungen haben sich einer umfassenden Verjüngungskur unterzogen. www.maritim.de
Gut gecoacht bei Columbia Unweit von Lübeck, genau genommen direkt an der Travemünder Promenade, wartet das COLUMBIA Hotel Casino Travemünde für die Wintersaison mit einem neuem Tagungsangebot für Führungskräfte auf. Das 2003 neu eröffnete 5-Sterne-Superior-Hotel komplettiert sein Tagungsportfolio jetzt mit alstertal-coaching, einem Spezialisten für Coaching und Teamkultur. Für Boardmeetings, Strategiesitzungen oder Kick-Off-Meetings für Führungskräfte bietet das Konferenzzimmer im COLUMBIA Exklusivität: Bis zu zwölf Business-Gäste finden dort auf 36 Quadratmetern modernste Technik, eine individuelle Veranstaltungsorganisation und hochklassige Kulinarik. Mit der Konferenzsaison 2010/ 2011 können die Gäste im Travemünder Hotel auf Programme mit alstertal-coaching zurückgreifen. Ansatz der von alstertal-coaching individuell auf die Wünsche der Unternehmen zugeschnitten Programme ist es, durch Vertrauen, Mut und Kommunikation die Basis für eine zielführende Teamkultur zu schaffen. Für die Teamfindung setzen die CoachingExperten vor allem auf Outdoor-Aktivitäten: GPS-Orientierungsläufe gehören genauso zum Angebotsspektrum wie ein Floßbau mit anschließender Ostseetaufe. 82 events 5/2010
Anonym und gut Bio-Seehotel Zeulenroda im Hoteltest „Green Hospitality“ ist im thüringischen Bio-Seehotel Zeulenroda kein Fremdwort, das Haus zählt zu den Vorreitern in Sachen Umwelt- und Klimaschutz. Nun konnte das Haus beim Qualitäts-Check des Fachmagazins Top hotel die Note „Gut“ einstreichen. Im anonymen Hoteltest der Fachzeitschrift für Hotelmanagement hat das Vier-Sterne-Plus-Haus überzeugt: Das ökologische Engagement bringe in vielen Bereichen ein Plus an Lebens- und Genussqualität mit sich, resümiert der Tester in seinem Bericht. In keiner Abteilung traten gravierende Mängel zutage. Dies spreche für eine gute Unternehmens- und Mitarbeiterführung, so liest sich weiter. Jedoch gebe es beim – sehr wichtigen! – Restauranttest einige Ansatzpunkte für Verbesserungen. Beim Service am Tisch, den er für aufmerksam und schnell befand, vermisste der Tester eine gewisse Herzlichkeit. Zum ausführlichen Testbericht geht’s unter www.tophotel.de
HOTELS
Gesprächsstoff in Berlin ...liefert das jĂźngste Projekt von Leonardo Hotels: Der Bau des zehngeschossigen Gebäudes am Bertold-Brecht-Platz und damit direkt an der Spree und unweit der FriedrichstraĂ&#x;e, hat begonnen. Der Gebäudekomplex aus Metall und Glas soll hinter seiner Aufsehen erregenden Fassade luxuriĂśse Wohnungen, BĂźro- und Gewerbeächen und das 4-Sterne Leonardo Boutique Hotel bergen. Daniel Roger, GeschäftsfĂźhrer von Leonardo Hotels, ist Ăźberzeugt vom Immobilien-Konzept: „Das Haus liegt an einem fantastischen Standort und zeichnet sich durch die Symbiose aus Gastronomie, Immobilien und Hotel aus.“ Den freistehenden dreiteiligen Gesamtkomplex hat das Berliner ArchitekturbĂźro Eike Becker entworfen. Das neue Leonardo Boutique Hotel wird auf der nordĂśstlichen Seite des Komplexes liegen: Auf einer Fläche von 11.200 qm sind dort 311 Zimmer und Suiten geplant, eine VIP-Lounge, ein eleganter Spa- und Wellnessbereich und ein Konferenzbereich mit einer Gesamtäche von 200 qm. www.leonardo-hotels.com
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HOTE LS
Mövenpick goes East Mövenpick Hotels & Resorts wird in Kooperation mit King Land Real Estate Ltd. das Mövenpick Hotel Shanghai in China eröffnen und damit den Grundstein für eine Serie neuer Hotelprojekte in diesem Land legen. Das neu errichtete Hotel verfügt über 300 Zimmer und wird 2013 eröffnen. Das moderne Hotel befindet sich im Stadtbezirk Jiading, in der Nähe der Formel 1-Rennstrecke Shanghai International Circuit und der Stadt Kunshan. „Die Erschließung des chinesischen Marktes ist unglaublich spannend und bedeutet für Mövenpick Hotels & Resorts einen wichtigen Meilenstein“, erklärt Jean
Gabriel Pérès, Präsident und CEO von Mövenpick Hotels & Resorts. „Die Partnerschaft mit King Land Real Estate Ltd. ist für uns eine grosse Ehre, und wir freuen uns auf eine starke und professionelle Zusammenarbeit.“ China spielt für die Wachstumsstrategie von Mövenpick Hotels & Resorts in den Schwellenmärkten eine wichtige Rolle. In den nächsten fünf Jahren soll das Portfolio in China durch eine Kombination von Unternehmenskooperationen und weiteren Managementverträgen um fünf bis zehn Hotels erweitert werden.
Dolce Seaview Hotel & Golfresort mit neuem Besitzer Das Richard Stockton College in New Jersey erwarb Anfang des Monats von LaSalle Hotel Properties das historische Hotel Seaview in der Nähe von Atlantic City. Gemanagt wird die luxuriöse Immobilie auch weiterhin von Dolce Hotels and Resorts. Der Tagungsspezialist übernahm bereits im April 2009 die Geschäftsführung. Die Bewirtschaftung der Golfplätze verbleibt bei Troon Golf, einem der weltweit größten Unternehmen im Golfmanagement. „Wir freuen uns, nach der erfolgreichen Implementierung der Dolce-Standards im vergangenen Jahr, dieses stilvolle Haus weiterhin zu unserem Portfolio zählen zu dürfen. So können wir auch unsere Tradition der Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen im Rahmen dieser Kooperation nun mit dem Stockton College fortsetzen“, erläutert Steven A. Rudnitsky, Dolce President und Chief Executive Officer. Die Vorteile für Seaview: Das Hotel und Golfresort kann zukünftig Besucher der Lehreinrichtung beherbergen und Meetings sowie Veranstaltungen, die außerhalb des Hochschulgeländes stattfinden sollen, ausrichten. Außerdem ergeben sich neue Synergien aufgrund der Kontakte in akademischen Kreisen. Die Studenten am Stockton College profitieren von der Praxiserfahrung vor der eigenen Haustür. „Der Erwerb des Seaview Hotels bereichert unser Studienprogramm Gastgewerbe- und Tourismus-Management enorm. Wir werden auf dem Anwesen ein Learning Lab einrichten. Dort wohnen und arbeiten dann einige Studenten dieser Fachrichtung. Sie genießen somit eine professionelle, praxisnahe Ausbildung in einem weltweit einzigartigen Haus“, berichtet Herman J. Saatkamp Jr., Stockton President. Das Seaview eröffnete 1912 als exklusiver Country Club. Die 297 Zimmer und Suiten wurden im vergangenen Jahr aufwendig renoviert. Heute umfasst das moderne Resort ein Fitness-Center, Innen- und Außenpool, Whirlpool, Tennis- und Volleyball-Plätze. Reiten, Jet- und Waterskiing sowie Segeln bieten dem Gast Erholung in unmittelbarer Nähe. Auf über 2.500 qm Veranstaltungsfläche stehen 26 Konferenzräume sowie 16 Breakout Rooms und ein 625 qm großer Festsaal für bis zu 500 Personen zur Verfügung. Alle Tagungsräume sind mit High-Speed-Internet und modernster audio-visueller Technik ausgestattet.
84 events 5/2010
HOTELS
Park Inn Stuttgart eröffnet
Mit der Initiative ECO MEETINGS gibt NH Hoteles seinem Umweltengagement ein Gesicht: Das Veranstaltungsprodukt steht für den respektvollen Umgang mit Energieressourcen und die Nutzung von Produkten mit geringem Umwelteinfluss sowie von Fair Trade-Produkten. In puncto Nachhaltigkeit richtet NH Hoteles sein Hauptaugenmerk auf einen ökologischen und nachhaltigen Ansatz im gesamten Geschäftskreislauf – von der Planung über das Design bis hin zur Umsetzung im täglichen Hotelbetrieb.
Die Rezidor Hotel Group hat Anfang November ihr erstes Haus in Stuttgart eröffnet. Norbert Schneider ist General Manager des neuen 181-Zimmer-Hotels. Entstanden ist das neue Park Inn auf dem ehemaligen „Dinkelacker-Gelände“, das im 19. und 20. Jahrhundert der gleichnamigen Brauerei gehörte – in seiner Fassade nimmt das siebenstöckige Gebäude Bezug auf die Gründerzeitarchitektur in der direkten Nachbarschaft. Rezidors Neuzugang im gehobenen mittleren Marktsegment gibt sich farbenfroh und komfortabel. Und mit 460 qm Fläche für Konferenzen und Veranstaltungen – in neun Tageslicht-Tagungsräumen mit 19 bis 124 qm. www.parkinn.com/hotel-stuttgart.
Aldiana im Hartl Resort Bad Griesbach ausgestiegen Die A. Hartl Resort GmbH & Co. Ferienhotel Griesbach Betriebs-KG
manche Häuser passten einfach nicht richtig ins Portfolio. Nach der
und die Aldiana GmbH haben den im Jahr 2008 geschlossenen Pacht-
Konsolidierung muss jetzt das Image poliert werden, damit Aldiana,
vertrag des ehemaligen Hotels König Ludwig in Bad Griesbach in
ähnlich wie das Robinson längst geschafft hat, zu einer Premium-
gegenseitigem Einvernehmen aufgehoben. Eigentlich aber muss man
Wahrnehmung im Markt kommt. Peter Wennel setzt jetzt
das so lesen: Der neue Chef Peter Wennel hat mächtig Ordnung ge-
auf ein richtiges „Sehnsuchtsmarketing“ mit einer Marketing-
schaffen bei Aldiana. Etliche Altlasten waren schlecht verhandelt und
expertin aus dem Hause Thomas Cook.
LOC ATIONS
Gourmet-Events am Rolandseck Im Restaurant Rolandsbogen auf der Burg Rolandseck zwischen Bonn und Remagen ist eine neue GourmetEventreihe an den Start gegangen. Bereits seit einem halben Jahr kocht dort Chef de Cuisine Michael Goßler mit einer neuen Küchen- und Servicecrew. Im Oktober war dann Premiere von „Michael Goßler & friends“ im Restaurant mit Blick aufs Rheintal. Kochpartner des Premierenabends war Sternekoch Alan Ogden aus Frankfurt – gemeinsam mit ihm hat sich Goßler 2008 den ersten Michelin-Stern erkocht. Geplant sind vorerst vier Gourmetabende pro Jahr. „Die Idee zu der Gourmetreihe entstand spontan“, verriet der erst 27jährige Goßler, der seine Ausbildung im Frankfurter Sternerestaurant „Tigerpalast“ absolvierte. Seit der Sanierung 2009 präsentiert das Restaurant Rolandsbogen seine drei Gastronomiebereiche generalüberholt: rolands bleibt das Gourmetrestaurant mit feiner, saisonaler Küche, Freiligraths Schatzkammer bietet hausgemachte, regionale Produkte und auf der Rheinromantik-Terrasse serviert man rustikale Gerichte. Für Events und Tagungen bietet das Haus ebenfalls verschiedene Arrangements. Gelöst ist auch die nicht immer einfache Anfahrt zum Rolandsbogen – mit einem Shuttle-Service vom Parkplatz. www.rolandsbogen.de
Neue Lounge im Kölner RheinEnergie-Stadion
Nicht lange suchen: Guglen! In einem Hinterhof-Loft im Herzen von München ist er zuhause: der Gugl. Den Napfkuchen in seiner süddeutschen Lesart können seine Fans seit Januar auch im Miniaturformat genießen: Die Kuchenpraline gibt
es im Gugl in unzähligen Geschmacksrichtungen von Bratapfel bis Pistazie-Mohn. Die Heimat des MiniGugl ist seit Oktober auch als Event-Location zu buchen: 150 qm Gugl-Welt mit schickem LoungeBereich sind dort für viele Formate zu nutzen, der Flexibilität stehen nicht einmal Möbel im Wege, denn die sind alle auf Rollen. In der gläsernen Küche lassen sich Live-Cooking-Events inszenieren oder auch Backkurse für bis zu zehn Personen. Die handgemachte Kuchenpraline gibt’s auch für Events – das gesamte Gugl-Buffet wird auch auf Bauchläden angeboten oder gleich im Mini-Laster: Der Ape kommt dann mitsamt Barista und allem, was dazugehört. www.dergugl.de
Die neue BusinessLounge Ost bietet auf rund 1300 qm und bei hochmoderner Ausstattung hervorragende Voraussetzungen für Tagungen, Kongresse, Seminare, Incentive-Maßnahmen, private Feiern und andere Veranstaltungen. Die Pluspunkte: variable Gestaltbarkeit für 300 bis 1.000 Gäste und ein großes Panoramafenster, das einen einmaligen Blick auf das Spielfeld erlaubt. Ergänzt wurde die neue Lounge mit fünf separaten Breakout Rooms, die für kleinere Events gebucht oder als Rückzugsfläche bei größeren Veranstaltungen genutzt werden können. www.businessloungeost.de / www.clubloungenord.de 86 events 5/2010
LOC ATIONS
Fotos: Umspannwerk Alexanderplatz
Neue Eventlocation in Berlin Mitte Der Dice Club, eine Berliner Nachtleben-Adresse direkt am Alexanderplatz, geht unter die Eventlocations. Das 2002 stillgelegte Umspannwerk hat sich zunächst als Nachtclub präsentiert. Seit November 2010 bieten die Betreiber die Location auch für Veranstaltungen mit bis zu 1.500 Gästen an. Auf mehreren Ebenen und in verschiedenen Räumen
verteilen sich 525 qm Fläche, im Außenbereich sind weitere 400 qm zu mieten. Mitten im Industriecharme des ehemaligen Werks stehen jetzt nicht nur Bars und Lounges bereit, die Location ist auch ausgestattet mit einem LED-Lichtsystem und Soundsystem von Funktion ONE. www.eventlocationberlin.com
Traumhotels für Incentives auf Mauritius Den Beachcomber-Zwillingen Dinarobin und Le Paradis, die sich auf 150 Hektar an einem sieben Kilometer langen Privatstrand in der Sonne räkeln, wiederführe grobes Unrecht, würde man sie unbedacht einfach nur als Hotelanlagen bezeichnen. Sie sind Heimat auf Zeit im Paradies, ein Vergnügungspark für die Sinne vor dem stimmungsvollen Backdrop eines Weltkulturerbes, dem berühmt-berüchtigten Sklavenfelsen Morne Brabant. Die Lage ist überhaupt der ganz große USP in einem Setting, zu dem wie selbstverständlich auch ein 18 Loch-Golfplatz gehört. Der pudrige weiße Sand ist immer wie frisch gefegt und
Gruppen privatisiert werden können, sind Dinarobin und Le
von Palmen gesäumt, bei denen kein einziges welkes Blatt
Paradis ideal geeignet für Incentivereisen mit Partnern.
toleriert wird. Die Lagune schimmert – besonders in den sogenannten Fotografenmonaten September/Oktober und
Der beste Platz für Selbstmord mit Messer & Gabel
April/Mai in allen erdenklichen Grün- und Blau-Tönen, offe-
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riert Schnorchel-Vergnügen im seichten warmen Wasser und
Le Paradis ist eine Vintage-Story und kein trendiger Platz.
allerlei Wassersportarten unmittelbar vor den Terrassen und
Noch bevor das Hotel hier stand, kamen die französisch-
Balkonen der 471 Zimmer und Suiten (299 im Le Paradis,
stämmigen Mauritier bereits hierher um das Wochenende
172 im Dinarobin, davon die meisten Juniorsuiten mit min-
zu verbringen. Die einmalige Lage war Ausschlag gebend.
destens 65 qm Größe). Tipp: Die Deluxe-Zimmer, also die
Zum entscheidenden Added Value der letzten Jahre ist das
Einstiegskategorie, ist völlig ausreichend. Hat man indes
angrenzende Dinarobin avanciert. In der Kombination ist
mehrere Klassen von „Siegern“ zu bedienen, so kann das
die Anlage einzigartig auf der gesamten Insel, was die F&B-
natürlich hier exzellent abgebildet werden. Das Paradis ist
Strukturen angeht. Für Incentives ist das eine wichtige Sache.
der dynamische unter den Zwillingen, das Dinarobin ist stiller,
Der Halbpensionsgast hat die Wahl zwischen acht verschie-
fast ein wenig Zen-orientiert. Trotz der Größe entsteht in
denen Restaurants, vier im Le Paradis und weiteren vier im
den extrem großzügig geplanten Anlagen zu keiner Zeit ein
Dinarobin. Ob mit den Füßen im Sand, unter einem gewal-
Gefühl der Überfüllung. Nicht zuletzt wegen der paradiesi-
tigen ausgestopften Blue Marlin oder nach einem romanti-
schen Clarins-Spas, die von 9 Uhr morgens bis 13 Uhr für
schen kleinen Mondschein-Bootstransfer auf der kleinen
Halbinsel im afrikanisch anmutenden al Fresco-Restaurant
Wiederholer, was die hohe emotionale Bindung an diesen
La Ravanne – die Qualität der Küchen ist in allen Outlets
besonderen Platz kennzeichnet. Gute Führungskultur ist hier
exzellent. Freundlichkeit und Service-Orientierung des Per-
spürbar bis ins letzte Detail. Was liegt also näher, als mit
sonals darf man selbst für mauritianische Verhältnisse als
dem Hausherren zu sprechen, einem knapp 40jährigen Kos-
außerordentlich bezeichnen. Das trifft sogar auf die „zerti-
mopoliten aus der „Plug-und-Play-Generation“.
fizierten“ Strandhändler zu! 42 Prozent der Gäste sind
„Wir haben eine Krise des gesunden Menschenverstandes!“ Marc Hausser positioniert seine kleine Welt bewusst nicht
Einheimischen hat darüber abgenommen. Die Menschen,
auf der Fashion- und Lifestyle-Schiene, sondern sieht die
die für uns arbeiten, leben in diesen Dörfern. Wenn man
wahren Stärken in der größtmöglichen mauritianischen Au-
will, dass sie die Gäste anlächeln, muss man dafür sorgen,
thentizität und, kaum verwunderlich! – in einer außerge-
dass sie auch privat zufrieden sind. Mit unserer Entsalzungs-
wöhnlichen Service-Kultur. Die Umwelt kommt dabei nicht
anlage entlasten wir alle Dörfer um uns herum. Wir sind die
zu kurz.
einzige Hotelgruppe auf der Insel, die sogar im schwierigen
Hausser: Wir sind eine mauritianische Gruppe, das ist unsere
letzten Jahr einen Produktivitätsbonus für jeden einzelnen
Heimat hier. Wir können nicht eines Tages einfach gehen
Mitarbeiter ausgeschüttet hat. Das bedeutet mehr als 14
wie Four Seasons oder Sheraton. Wir investieren enorm viel
Monatsgehälter. Wir investieren lieber in unsere Leute als in
in Solarenergie, Wasserbehandlung und Entsalzungsanlagen
Gebäude, denn die großartige Lage ist ohnehin unser stärk-
mit 1.000 Kubikmeter Süßwasser täglich.
ster Pluspunkt. Dennoch werden 2012 große Renovierungs-
events: Wie steht es CSR insgesamt?
arbeiten vorgenommen, wobei das brandneue Trou aux Bi-
Hausser: Sehr wichtig für uns. Seit 1986 ist das Wachstum
ches stilistisch den Ton angeben wird. Tropische Eleganz ist
auf der Insel enorm und die Wasserverfügbarkeit für die
unser Thema, nicht Design-Schickschnack. Alle zehn Jahre
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wird bei Beachcomber übrigens generell al-
Bindung und -Be-
les neu n gemacht.
lohnung. Nicht ver-
eve v events: Was ist Luxus für Sie?
gessen darf man
An eerster Stelle steht: Platz, Platz und noch-
auch die Beach-
mal Platz! An zweiter Stelle kommt die Viel-
comber Trainings-
zahl an Auswahlmöglichmöglichkeiten Auswa und an dritter
Akademie, wo alle
Stelle Authentizität.
Mitarbeiter einmal
events: Wie viele Menschen arbeiten hier?
jährlich in den Ba-
Hausser: 800 im Paradis, 450 im Dinarobin und die
sics geschult wer-
meisten sind im F&B-Bereich engagiert. Unser Credo:
den.
Wenn Sie einen tollen Strand haben, ist ein Zimmer
events: Was ver-
ein Zimmer, aber das Essen zählt immer! Unsere Kü-
dient eigentlich
chenchefs bilden sich jedes Jahr einen Monat lang in
ein Kellner?
den besten Restaurants in Europa weiter. So vermeiden wir den kuli-
Hausser: Umgerechnet etwa 200 Euro im Monat.
narischen Inselkoller. Der Barchef vom Plaza Athenee hat im letzten
events: Wie haben Sie hier das letzte sogenannte „Krisenjahr“
Jahr hier vor Ort drei Wochen lang unser gesamtes Barpersonal trainiert.
erlebt?
Andere Mitarbeiter in Schlüsselfunktionen schicken wir zum Erfah-
Hausser: Es war schwer für uns, denn wir stehen für Luxus und der
rungsaustausch in internationale Tophäuser wie Plaza Athenee Pars,
kommt in einer populistischen Incentivekultur als erstes unter die Räder.
George V., Hyatt Bangkok oder Royal Mirage in Dubai.
Die einzigen, die keine Angst hatten und weiterhin kamen, waren die
events: Selbst die einfacheren Mitarbeiter wirken perfekt trai-
Südafrikaner. Insgesamt aber denke ich, dass wir unsere große Zukunft
niert – wie machen Sie das?
als MICE-Destination noch vor uns haben. Die geostrategische Lage ist
Hausser: Aus- und Weiterbildung sind für mich Schlüsselbegriffe zum
für global aufgestellte Unternehmen ideal, die Zeitverschiebung für
Erfolg. Im Bereich Schu-
Mitteleuropa minimal, Infrastruktur und Preis-/Leistungsverhältnis auf
In beiden Anlagen gibt es eine Vielzahl
lung sind wir permanent
einem sehr guten Niveau. Wir müssen nur stärker investieren in die
von Sonderflächen, einen reichen Kos-
und nicht stoßweise aktiv.
Kommunikation und vielleicht auch in ein Kongresszentrum mit Platz
tümfundus und viel Expertise mit
Wir machen ständiges on
für 800 bis 1.000 Plenargäste und die dazu gehörigen Breakout-Räume.
Incentivegruppen. Das Beachcomber-
the Job-Training, jeden
Ansonsten sind wir die großen Spezialisten für „Barefoot-Meetings by
Verkaufsbüro in München kennt die
Tag. Gut ausgebildete
the Sea“ und das ist eine besonders gute Kommunikationsform der
Möglichkeiten und berät individuell.
hauseigene Trainer erklä-
Zukunft.
Ein Beispiel: Selbst im ruhigeren Dina-
ren
events: War es denn wirklich eine Krise?
robin lässt sich das große, edle Tro-
eines jeden Menüs und
Hausser: Die eigentliche Krise ist die Krise des gesunden Menschen-
penholzdeck vor dem Gourmet-
schulen den Umgang mit
verstandes.
Restaurant privatisieren. Direkt davor
dem Gast. Das Monitoring
events: Stehen die Anlagen zur Exklusivanmietung zur Verfügung?
liegt ein kleiner intimer Sandstrand für
der Trainings findet Ein-
Hausser: Aber ja! Coca Cola war im letzten Jahr vier Tage exklusiv hier
die Einrichtung einer Buddha-Lounge
gang in die Personalbe-
mit 700 Leuten für 150.000,- Dollar pro Tag. Das ist Value for Money.
und aus dem Wasser werden von
wertungs-Kennziffern und
Und das Schönste: Coca Cola kommt wieder! Allerdings müssen wir so
mobilen Pontons Feuerwerke gestar-
nur wer hier gut abschnei-
etwas ein Jahr im Voraus wissen.
tet. Kleineren Gruppen würden wir das
det, der hat maximalen
events: Wie sind die Hoteltrends für Mauritius?
etwas jüngere und noch einen Tick
Zugang zum Jahresbonus.
Hausser: 15 bis 20 Hotels, die derzeit behaupten Fünfsternehäuser zu
elegantere Dinarobin empfehlen. Dort
Noch wichtiger ist es, die
sein, werden schrumpfen auf maximal acht. Es wurden und werden
ist der „Fisherman’s evening“ im La
Fluktuation im Griff zu hal-
im Boom zu viele Häuser in nicht optimalen Lagen eröffnet. Das
Ravanne der absolute Renner für
ten, sonst nützt das alles
verzeiht der Gast nicht, wenn er mit Paradies-Erwartungen kommt,
Gruppen.
nichts. Das gelingt uns
und dieses Paradies dann nur in wenigen Häusern wirklich findet.
sehr gut durch vielerlei In-
events: Die gute Nachricht zum Schluss:
strumente der Mitarbeiter-
Hausser: Das Paradies ist bezahlbar!
90 events 5/2010
die
Produktmatrix
Das ökologischste Luxus-Resort im Indischen Ozean Unverkennbar vom gleichen Reißbrett wie das Dinarobin kommt auch die neue Anlage Trou aux Biches im Norden bei der Grand Baie. Sie ist das letzte Projekt, das Beachcomber mit dem „Leib & Magen-Architekten“ Maurice Giraud realisiert hat – er geht in Ruhestand. Aber hier hat er noch einmal so richtig gezeigt, was er kann. Größtmögliche zeitgenössische Eleganz in Indian Ocean Interpretation, größtmögliche Privatheit bei gleichzeitig größtmöglichem Zugriff auf alle nur denkbaren Resort-Features hat er in einmaliger Form am Standort des traditionellen Trou aux Biches umgesetzt. Dabei hat er alte Baumbestände äußerst raffiniert in zahlDab
auf Bed&Breakfast-Basis vermieteten Edelrefugien ab. In
reich reiche Gebäude einbezogen. 110 Millionen Euro durfte er
jedem der sechs Restaurants wird ein Halbpensions-Menü
verb verbauen für unter anderem 333 Suiten und Villen und
angeboten, so dass neben dem Augen auch dem verwöhn-
sech sechs Restaurants. Beachcombers jüngstes und vielleicht
ten Gaumen nicht langweilig wird.
schö schönstes Kind liegt natürlich, wie es sich bei der Gruppe
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geh gehört, an einem traditionellen Bilderbuch-Strand.
Ein echtes „New Generation Hotel“
Das Grand Opening der größten Hotelanlage auf der Insel
Die Beachcomber-Leute bezeichnen dieses neue Vorzeige-
ist für f den 20. Dezember 2010 geplant. Ab dann können
Resort als „New Generation-Hotel“, auch weil es in bisher
Ince Incentivegruppen in den normalen Zimmerkategorien zu
nicht dagewesenem Maße Verantwortung für die lokale
ähn ähnlichen Preisen buchen wie im Le Paradis oder Dinarobin
Community übernimmt und mit seiner raffinierten ökolo-
– und un das in einer brandneuen und dennoch zwischen Pal-
gischen Gesamtkonzeption wohl die derzeit „grünste“
men und uralten Banyan Trees eingebetteten Luxusanlage.
Luxushotel-Anlage im gesamten Indischen Ozean repräsen-
Jeder Bungalow beherbergt vier Suiten mit Außenduschen.
tiert. Unter anderem wird das gesamte Brauchwasser auf-
Es muss übrigens in der Topkategorie auch nicht immer eine
bereitet, in unterirdischen Tanks zwischengelagert und für
Beachvilla sein – die im hinteren Teil der Anlage gelegenen
die Außenbewässerung eingesetzt. Die Heizenergie – auch
Villen sind ebenfalls extrem elegant und ästhetisch und bis
für die Pools – wird komplett selbst erzeugt und raffinierte,
in letzte Detail ausdifferenziert – von der Möblierung, der
zentrale Computersteuerungen sorgen für direkten Zugriff
Architektur und den verwendeten Materialien bis hin zur
auf jede einzelne Klima-Anlage. Natürlich wird der Müll
Bepflanzung und allerlei technischen Leckerbissen. Drei
getrennt, der Biomüll kompostiert und aufbereitet, ist alles
Schlafzimmer, drei unglaubliche Badezimmer, Living und
mit LEDs beleuchtet und wird jeder der – man lese und
Küche gruppieren sich um die gepflegte Gartenanlage mit
staune! – 101 Pools mit Ozon und nicht mit Chlor behan-
Pool, BBQ-Station, Outdoor-Badewanne und edlen Terrassen.
delt. Zum umfassenden CSR-Commitment passt auch, dass
Jedes Ensemble ist auch hier durch attraktiv changierende
hier während der gesamten 22monatigen Bauzeit nicht ein
Lavastein-Trockenmauern perfekt vor neugierigen Blicken
einziger der 400 Mitarbeiter entlassen wurde! Weitere 400
geschützt – willkommen Madonna und Tom Cruise! Dabei
Mitarbeiter wurden neu rekrutiert, so dass nun fast 900
kann man sich das bei Belegung mit drei Paaren auch als
gute Geister im Trou aux Biches wirken werden. Fast 1,5
Normalsterblicher ohne Weiteres leisten, denn bei einer
Stunden benötigt man vom Flughafen bis hierher in den
(noch nicht verhandelten!) Rack Rate von 1200,- Euro ist
Norden. Ab Ende 2011 wird es etwas schneller gehen, denn
das kein Problem für die schönsten (Incentive-Tage) des Jah-
dann ist der Flaschenhals Port Louis durch eine Umgehung
res! Butler-Service rundet den paradiesischen Komfort der
beseitigt.
Rundum sorglos im Shandrani Wer die Nähe zum Flughafen in Mahébourg sucht, weil er lange Transfers vermeiden möchte – was insbesondere bei einer geplanten Kombination mit Réunion Sinn macht! – der findet in Beachcombers „Shandrani“ eine reizvolle Alternative. Hinzu kommt, dass man von dort aus den schnellsten Zugriff hat auf die beliebten ganztägigen Katamaran-Ausflüge der Agentur Connections zu den vorgelagerten „Trauminseln“ Ile de Cerf und Ile de Deux Cocos. Das Shandrani ist ein in einen tropischen Hain eingebettetes
gewählt werden und einem dritten, wilden, der hauptsächlich
Fünfsterne allinclusive-Resort in einer eigenen und zwar aus-
für Hochzeiten inszeniert wird. Das Shandrani ist nämlich der
gesprochen hochwertigen Interpretation von rundum sorg-
„Wedding Champion“ innerhalb der Beachcomber-Gruppe
los. Fast alle Boots- und Surfsportarten sind frei, ebenso die
mit durchschnittlich einer Hochzeit pro Tag!
Nutzung eines 9-Loch Pitch&Putt-Platzes. Sogar die stan-
Die zentrale Rezeptions- und Restaurant-Zone ist in einer
dardisierten Themenabende mit allen F&B-Bausteinen. Dazu
typisch mauritianischen Holzständerkonstruktion sehr offen
gehören Indische Abende, bei denen alle Gäste kostümiert
gestaltet und um den Hauptpool mit Blick auf die Lagune
werden und das Pool-Restaurant Sirius auf der Halbinsel-
gruppiert. Auf 50 Hektar Fläche sind insgesamt 327 Zimmer
spitze sich in eine indische Erlebniswelt verwandelt. Alles all
untergebracht. 179 davon superior, in denen Minibar und
inclusive! Bei der mauritianischen Variante sind ebenfalls
Internetzugang frei sind. Alle Zimmer wurden vor zwei Jah-
Sega-Tänzer, Musiker und Kostüme inkludiert. Das Restau-
ren renoviert. Ein großer Konferenzraum mit respektabler
rant dient gleichfalls als praktisches Backup für Beachparties,
Deckenhöhe bietet Platz für 180 Personen in Reihenbe-
bei denen das Hotel urige Beduinenzelte installiert.
stuhlung.
Verpflegungstechnisch bedeutet all inclusive à la mode Shan-
Eventuelle Sorgen, dass man mit seiner Gruppe im „All-
drani Vollpension und alle internationalen Getränke inklusive
inclusive-Trubel“ untergehen könnte, sind unbegründet.
zahlreicher Cocktail-Varianten und französischem Champag-
Das Management ist erfahren genug, die Gruppe wo immer
ner. Für nicht so budgetstarke Gruppen lässt sich also hier
möglich elegant zu separieren und dafür stehen neben dem
der Indian Ocean Traum für Einsteiger zu sehr überschaubaren
Hauptrestaurant mehrere kleinere, intime Themenrestau-
Bedingungen qualitativ abgesichert realisieren.
rants zur Verfügung, darunter der beste Thai der Insel und
In einem türkisfarbenen, geschützten Marine Park mit zahl-
ein sehr schickes Fine Dining-Outlet. Zum Flughafen braucht
reichen Schnorchel-Hotspots darf zwischen zwei Stränden
man nur zehn Minuten! www.beachcomber-hotels.com
Die richtige Agentur für Mauritius/Réunion-Kombinationen: Connections Karl Braunecker ist Inhaber von „Connections“ und mit einer Mauritierin ver-
der Kombination Mauritius mit Réunion, so müssen schon etwas über 3.000
heiratet. Die Agentur hat er vor 14 Jahren gegründet. Heute arbeiten auf Mau-
Euro kalkuliert werden. Réunion ist im Kommen!
ritius 110 Mitarbeiter für ihn, auf Réunion weitere 8. Connections ist also der
Was sind die Renner?
ideale Ansprechpartner, wenn man Kombinationen mit Réunion plant. Braun-
Kaum tot zu bekommen sind Fun-Rallyes über die Insel. Die Leute haben viel
ecker hat sich in den letzten sieben Jahren immer stärker aus dem FIT-Markt
Spaß dabei. Häufig gehen wir auch mit Katamaren direkt vom Beachcomber Le
verabschiedet und stark auf das Incentivereise-Geschäft fokussiert.
Paradis nach Port Louis und mit dem Bus zurück. Ein großer Erfolg sind immer
Seine exzellenten Verbindungen sind organisch gewachsen – so hat er unter
Fahrten zur Ile de Deux Cocos im Blue Bay Marine Park vor dem Hotel Shandrani.
anderem auch einen international renommierten Dekorateur an der Hand, der
Auf der paradiesischen Insel organisieren wir den ganzen Tag lang Aktivitäten.
fast jedes Setting zaubert und er hat Zugriff auf alle technischen Features bis
Bollywood Nights inszenieren wir gleich in den Hotelanlagen am Le Morne Bra-
hin zu Großbühnen. Der Marktführer ist auch in Deutschland mit einer Reprä-
bant. 30 Kilometer entfernt gibt es ein altes Herrenhaus, Chateau Bel Ombre,
sentanz vertreten und zwar in Steinbach im Taunus: www.trawell.de
das ideal ist für einen kolonialen Abend mit Überraschungen wie frei laufenden
Herr Braunecker: Wie sind die Trends bei Incentives allgemein?
Geparden und einer originellen mauritianischen Polizeiband. Hochseefischen
Die Gruppen werden immer multinationaler. Dann erkennen wir klar die Tendenz,
ist hier immer ein Thema und je nach Saison werden hier Blue Marlins und Haie
die Leute mehr in Ruhe zu lassen und sie nicht mit Programm zu überschütten.
in Weltrekord-Größen gefangen. Und es gibt hier einen Afrika-Themenpark,
Immer mehr läuft optional. Die Hotellerie ist auch mittlerweile viel preisflexibler
wo wir afrikanische Nächte mit allem Drum und Dran organisieren. U-Boote für
als früher, zumindest, wenn man geschickt in gewisse Zeitfenster hinein bucht.
Kleingruppen, Unterwasser-Walks mit großen Tauchglocken um den Kopf, Piro-
Die Budgetspanne der gängigen Incentivetrips nach Mauritius reicht von 800,-
gen-Regatten, Schnorcheln vor den zahllosen Korallenriffen – das sind natürlich
Euro bis 2.500,- Euro. Will man allerdings eine hochklassige Veranstaltung in
Klassiker, die immer gehen. www.connections.mu
events 5/2010 93
Beachlife auf Mauritius, Outdoor-Spaß auf La Réunion La Réunion ist neben Rodriguez und Mauritius die dritte im Bunde der MaskarenenInseln. Das fast jährlich mit kleinen Vulkan-Ausbrüchen von sich reden machende 800.000 Einwohner-Eiland hat als Badeinsel gegenüber Mauritius keine Chance – trotz einer schönen Lagune bei L’Ermitage, die eigentlich auch der einzige Küstenabschnitt mit Riffkette ist. Das wie ein aufgeplatzter Maulwurfshügel aus dem Ozean ragende französische Überseedepartement ist ein Outdoorparadies, ein TrekkerMekka, ein Kaleidoskop der Landschaftsformen, Kleinklimata und Vegetationszonen. Hier sieht es aus wie im Voralpenland, dort wie im Hochgebirge, dann wieder wie auf dem Mond oder im tropischen Dschungel. La Réunion offeriert fast alle Abenteuer-Sportarten und ist landschaftlich bizarr wie ein Jurassic Park. Allerdings ohne wilde Tiere – das einzige einheimische Säugetier ist ein kleiner hässlicher Igel und der gerne strapazierte Wappenvogel Dodo ist längst ausgerottet und gibt seinen Namen her für das einheimische Bier. On parle francais und man zahlt mit Euros. Die Straßen sind toll, die Hygiene auch und man ist – abgesehen von mal mehr, mal weniger kreolischen Akzenten irgendwie fast wie in Frankreich. Das Nationalgericht sind schmackhafte Curries in allen Varianten und kleine Teigtaschen, die Samosas. Am Rum kommt man nicht vorbei, dem Produkt des immer noch bedeutenden Zuckerrohr-Anbaus auf 80 Prozent der Anbaufläche. Am leckersten ist er als mit allerlei Früchten „verheirateter“ Rum arrangé. Eine Besichtigung mit kleinen Einkäufen wert ist das Museum „La Saga du Rhom“. Die Einwohner der Insel sind ehemalige Sklaven, meist „Malgasch“, die ursprünglich aus dem knapp 900 Kilometer entfernten Madagaskar einwanderten, und „Malbars“, indische Zuwanderer. Die eingewanderten Franzosen indes nennt man „Zoreil“, abgeleitet von Oreilles (Ohren) und das erinnert an die reichlich unangenehme Praxis 94 events 5/2010
der Sklavenhändler, entlaufenen Sklaven die Ohren abzuschneiden. Alljährlich im Oktober stürzen sich etliche tausend Einheimische in eine wilde Konditionsübung, die „Diagonal des Fous“. Es ist eine harte Inseldurchquerung zu Fuß, ein Ultramarathon mit über 160 Kilometer Länge und 9.000 Höhenmetern. Der führt natürlich auch durch die Cirques, drei hoch gelegene, teilweise extrem abgeschiedene Talkessel (Cilao, Salazie, Mafat), die wegen ihres einzigartigen Charakters UNESCO Weltkulturerbe und reizvoll kreolisch angehaucht sind. Die Musik der Insel ist „Maloya“. Die rhythmischen Gesänge aus der Sklavenzeit sind eine sehr spezielle Variante des Sega. Der erste Wein Frankreichs kommt aus Réunion Nach gut und gerne 400 Kurven über eine Atem beraubende Strecke erreicht man den Cirque de Cilao auf einer offenen Hochebene, die fast komplett von bizarren und dicht bewaldeten Bergketten eingerahmt wird, darunter auch der Piton de Neige, mit knapp 3.070 m der höchste Berg des französischen Übersee-Departements. Im netten Ort mit den bunten kreolischen Häuschen schlafen Outdoor-Abenteurer einfach und gut im Hotel Vieux Cep. Das heißt „zur Alten Rebe“ und hier oben auf 1300 m Höhe wird am „Ende der Welt“ tatsächlich Wein angebaut. Einen jungen Kellermeister aus dem Bordelais hat es hierher zur kleinen Genossenschaft verschlagen und der versucht nach Kräften, aus den Rachenbeißern etwas Passables zu machen. Immerhin: eine echte Rarität, die alljährlich im Januar sozusagen als erster Wein Frankreichs auf 13 Hektar Anbaufläche geerntet wird und 25.000 Flaschen hergibt. Der Cirque de Cilao ist der ideale Ausgangspunkt für alle Arten von Outdoor-Aktivitäten auf der Insel.
Eine Übernachtung und ein Tag auf La Réunion: So wird s gemacht! Am Vorabend von Mauritius aus einfliegen (35 Minuten Flugzeit, ein kleiner Inselhüpfer!) und übernachten im schönen Badeort St.Gilles. Das Grandhotel du Lagoon am Strand von L Ermitage wird von Connections empfohlen, wenn man den Réunion-Aufenthalt mit einer großen Beachparty in afrikanisch urigen Beach-Clubs starten will. Am nächsten Morgen dann bitte zur Einstimmung gleich etwas ganz Spektakuläres, Einmaliges: für 260 Euro pro Teilnehmer startet eine 45minütige rasante Helikopter-Tour, ein Scenic Flight durch den Jurassic Park, durch tiefe Schluchten, über bizarre Gipfel, erstarrte Lavafelder und zauberhafte Talkessel. Selbst hart gesottene Incentive-Fahrer sind davon extrem begeistert! 36 Gäste können gleichzeitig im Pulk fliegen. Gelandet werden darf allerdings oberhalb von 500 Metern auf Réunion generell nicht. Anschließend kann die Gruppe in St.Gilles aufgeteilt und Transfers zum Trekking und Mountainbiking organisiert werden. Alternativ lässt man die Hubschrauber am Flughafen landen und geht von dort zum Treasure Hunt oder zum Rafting in ein tropisches Paradies, den Cirque de Salazie. Im pittoresk-bunten kreolischen Städtchen Hell-Bourg trifft man sich dann auf 950m Höhe zum exotischen Lunchstopp. An der Ostküste können stärker an Abenteuer orientierte Teilnehmer alternativ Rafting, Canyoning, Watersliding machen oder eine bis zu 30 Personen starke Gruppe geht zum Hochsee-Angeln . Was immer man vorhat – wenn man es so kompakt tut,
kann man am Abend schon wieder mit dem letzten Flug um 18 Uhr nach Mauritius zurück fliegen. Im jeden Falle gut beraten wird man unter www.connections.mu Wie kommt man hin? Wie kommt man auf die Maskarenen? Entweder mit einem „eingebauten“ Lufthansa-Zubringerflug nach Paris CDG und von dort mit Air Austral direkt nach Réunion oder Mauritius. Mit Air Mauritius je nach Wochentag ab Frankfurt oder München. Unser Tipp: Eine schöne Alternative ist der Nachmittagsflug mit Emirates von Frankfurt über Zwischenstopp Dubai nach Mauritius. Emirates landet in Mahébourg am frühen Vormittag, so dass der ganze Tag noch zur Verfügung steht. Der Rückflug geht abends gegen 23 Uhr ebenfalls über Dubai und landet am events 5/2010 95
näc nächsten Tag um 13 Uhr in Frankfurt. Flugzeit: ca. elf Fra Stunden. Zeitverschiebung: Stu Sommer + 2, Winter + 3 StunSom den. den www.emirates.com Wo wohnt man denn? Am besten in und um St.Gilles. 85 Angestellte sorgen für 60 ZZimmer unterschiedlichster Kategorien im ****Hotel St.Alexis. Es wird von einer deutschen Direktorin geführt und liegt in Boucan Canot unweit von Saint Gilles an einem herrlich wilden Strand, ganz dem Wasser zugewandt, wo sich von früh bis spät die Surfer in den Wellen wiegen. Toll: Das angesehene Restaurant mit klassischer französischer Küche bietet auf allen drei Etagen unmittelbaren Meerblick. Auf dem Oberdeck frühstückt es sich wunderbar in der salzigen Meerluft mitten in den Palmenwipfeln – von Juni bis Oktober ist das gleichzeitig ein Whale Watching Hotspot! Der beste Monat: September. Und Vorsicht: Von November bis April ist „Zyklon-Zeit“! Ebenfalls hoch hinaus dürfen Konferenzteilnehmer zu den sehr schönen Konferenzräumen an weiten Tropenholzterrassen. Der Pool umrahmt die gesamte Anlage, so dass man von den Zimmern im Erdgeschoss unmittelbar ins Wasser gleiten kann. Der in einem idyllischen Anbautrakt gelegene und erst im letzten Jahr eröffnete Spa-Bereich bietet viele hochaktuelle Features. www.hotelsaintalexis.com Unbedingt anschauen: Cirque de Salazie mit Hell-Bourg und dem musealen Maison Folio, Cirque de Cilao, die Hauptstadt Saint-Denis und: www.insel-reunion.de
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events 5/2010 97
AGENTUREN
marbet ist Preferred Agenturpartner von „The Dolder Grand“
Thorsten Wilhelm verlässt trendhouse MCI Deutschland verstärkt das Führungsteam im Bereich der LiveCommunication zum 1. Januar 2011 mit Thorsten Wilhelm. Der 42-jährige geht von der Isar an die Spree. In einer bereichsübergreifenden Position wird Thorsten Wilhelm, der unter anderem sieben Jahre lang in Mailand tätig war und auf insgesamt 20 Jahre Erfahrung in der Eventbranche zurückblicken kann, für die Bereiche Business Development und strategische Kundenführung verantwortlich zeichnen. „Wir freuen uns, ihn für MCI und unsere Wachstumsvision gewonnen zu haben. Seine Kompetenzen und Branchenkenntnisse bieten ideale Voraussetzungen, um die Aufgaben der Zukunft gemeinsam zu meistern,“ kommentiert MCI Geschäftsführer Gerrit Jessen. Auch Thorsten Wilhelm, seit einiger Zeit Gastdozent an der Ludwig-Maximilians-Universität München, freut sich auf die neue Herausforderung: „Das Umfeld einer internationalen Agentur-Struktur motiviert und reizt mich zugleich. Ich freue mich darauf, meinen Teil zur Realisierung der Ziele und Visionen von MCI beitragen zu können. Darüber hinaus ist Berlin DIE Inspirationsquelle für neue Ideen, ungewöhnliche Denkansätze und kreative Herangehensweisen“. Privat ist Thorsten Wilhelm verheiratet und hat einen 11-jährigen Sohn.
Die Event-, Incentive- und Travelagentur marbet Schweiz ist ab sofort die Preferred Partneragentur des Dolder Grand in Zürich. Den Kunden des Hauses wird marbet in Zukunft unverbindlich als Spezialist für die Gestaltung eines individuellen Rahmenprogrammes oder Anlasses rund um den Hotelaufenthalt empfohlen – dabei kann es sich um klassische Teamaktivitäten, ein exklusives VIP-Gruppen-Programm oder auch die ganzheitliche Konzeption und Umsetzung einer Konferenz mit Side-Events für Kunden aus der MICEBranche handeln.
stagg & friends macht Incentivereisen für Gothaer Getreu dem Motto der Gothaer Versicherung „Wir machen das“, setzte die Düsseldorfer Kreativagentur stagg & friends zwei spannende Incentive-Projekte im Rahmen des gewonnen Rahmenvertrages um. Das Grandhotel in Heiligendamm bot den eleganten Rahmen für vier außergewöhnliche Tage an der Ostsee, während der bestplazierte selbständige Außendienst Athen in allen Facetten erleben konnten. Markus Haase, verantwortlicher Partner bei stagg & friends und Key Accounter für die Gothaer, freut sich bereits auf die Ziele Singapur und Schottland in 2011, an denen bereits mit Hochdruck gearbeitet wird: „Die Arbeit für die Gothaer macht uns doppelt Spaß, da wir nicht nur für die Umsetzung der Reise verantwortlich sind, sondern auch die gesamte Konzeption und den roten Faden der Reise übernehmen.“
Event-Angebote von der Stange als Zukunftsmodell Die Agentur rückenwind aus München und Köln bietet unter dem Begriff „Die Eventkiste“(www.dieeventkiste.de) fertig konzipierte Veranstaltungen zum kalkulierbaren Festpreis an. Ziel ist es offenbar, ein neues Marktsegment zu bedienen und das Kundenpotenzial entsprechend zu erhöhen. Der USP der Eventkiste ist ein kreatives Eventkonzept, ohne zeitaufwendige Vorbereitungen, zu einem extrem günstig kalkulierten Festpreis. Das Pilotprojekt ist ein exklusives Weihnachtskonzept in München: Zielgruppe sind mittelständische Unter98 events 5/2010
nehmen, deren Budget es nicht erlaubt, ein eigenes individuelles Event zu konzipieren. Aber auch andere Unternehmen und Agenturen können von bereits fertig ausgearbeiteten Eventkonzepten profitieren. rückenwind will die Eventkiste im nächsten Jahr auch auf weitere Städte wie Köln, Hamburg und Berlin ausweiten. Weiterhin sind bundesweite Kooperationen mit Hotels, Locations und Messegesellschaften beabsichtigt. www.rueckenwind.ag
AGENTUREN
Gebäudeeröffnungsevents – created by VOK DAMS Die Wuppertaler Eventspezialisten konzipierten und organisierten zwei Events für die Gebäudeeröffnung der Deutschen Bank in Essen: Eine VIP-Veranstaltung und eine Einweihungsparty für die über 1.000 Mitarbeiter der Deutschen Bank. Die drei Service Units DB Direkt, DB Service und DB Kredit Services zogen im Spätsommer unter ein Dach am Bismarckplatz in Essen. Am 8. Oktober 2010 fand für die Ehrengäste ein Empfang mit Inszenierung im Innenhof und für alle Neu-Essener die anschließende Party in den anliegenden Etagen statt, die Wertschätzung und Gemeinschaftsgefühl vermitteln sollte. Da das Gebäude natürlich nicht als EventLocation geplant war, stellte sich die Logistik für den Abend als besondere Herausforderung dar. Gelöst wurde sie so: Der wunderschöne Innenhof erhielt in 14 Meter Höhe eine optisch zurückhaltende temporäre Dachkonstruktion mit transparenten Planen, so dass überhaupt erst eine Veranstaltung mit einer zentralen Ansprache für die Ehrengäste möglich wurde. Nach einem offiziellen Empfangspart fand eine humorvolle und überraschende Inszenierung für die VIPS im Innenhof statt. Dieser Part, mit den Vorsitzenden der Geschäftsleitung von DB Direkt Kurt Siering und DB Service Gülabatin Sun und dem Essener Oberbürgermeister Reinhard Pass, wurde von Helmut Koslowski, dem Hausmeister des Nachbargebäudes, in tiefstem Ruhrdeutsch moderiert. Erst langsam erkannten die Gäste das eigens kreierte Alias des Schauspielers Ingo Naujoks. Der offizielle „Reveal“ des Gebäudes bestand aus einer überraschenden Lichtinszenierung mit dem Ruhrgebiets-Chor Schräglage, der aus verschiedenen Bürofenstern heraus in den Innenhof sang. Die anschließende Party für die Mitarbeiter sorgte durch die im gesamten Gebäude verteilten Catering- und Entertainmentstationen, belebt durch wertschätzende Walk Acts, nicht nur für einen kurzweiligen Abend, sondern für ein entspanntes Entdecken des Bürogebäudes außerhalb der Arbeitszeit. Björn Ihlefeldt, DB Direkt Interne Kommunikation, und Erik Bertenrath, Geschäftsleitung DB Service, lie-
ferten Lob ab: „Insbesondere die planerische Leistung – sowie die spätere Umsetzung – der Innenhofüberdachung und des dezentralen Raumkonzepts haben eeindrucksvoll gezzeigt, dass wir uns auf die Prou ffessionalität und EExpertise jederzzeit hundertprozzentig verlassen kkonnten. Und die Zusammend aarbeit hat Spaß gemacht.“ g
Die Intercom GmbH ist eine Unternehmensgruppe mit Sitz in Köln, Hamburg und Dresden, bestehend aus drei Full-Service-Veranstaltungsagenturen mit zugehörigen Lufthansa-City-Center Reisebüros. Seit über 20 Jahren konzipieren und realisieren wir in unseren Niederlassungen nationale und internationale Tagungen, Kongressteilnahmen, Events und Incentives. Im Rahmen Ihrer Tätigkeit sind Sie von der Konzeption über die Planung bis hin zur Umsetzung einer Veranstaltung zuständig und verantwortlich für alle relevanten Abläufe und Aufgaben. Für unseren Standort in Köln suchen wir eine kommunikationsstarke, kreative und verantwortungsbewusste Persönlichkeit mit Gespür für wirtschaftliches Handeln und für die Umsetzung von Optimierungspotential als
SENIOR PROJEKTLEITER / IN Aufgaben: Projektmanagement für Events aller Größenordnungen Vertriebsaufgaben und eigenverantwortliche Kundenakquise Konzeptionelle Kundenberatung und Key Account Betreuung Eigenverantwortliche Erstellung von Konzept- und Projektpräsentationen Rahmenvertragssteuerung und eigenverantwortliche Koordination der Leistungspartner Kalkulation, projektbegleitendes Etatmanagement und Controlling Leitung und Koordination mehrerer Projektteams Anforderungen: Abgeschlossenes Hochschulstudium mit 6-7 Jahren Agenturerfahrung Erfahrung in der Kundenakquise Ausgeprägte Praxis- und Projektmanagement-Expertise Beratungs- und Führungskompetenz Verhandlungsgeschick und Vertragssicherheit Fundierte Kenntnisse zum Einsatz innovativer Veranstaltungstechnik Routinierter Umgang mit MS Office, Key Note und dem Internet Verhandlungssicheres Englisch und Präsentationsgeschick Wenn Sie langfristig an abwechslungsreichen und verantwortungsvollen Aufgaben interessiert sind, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung vorzugsweise auf elektronischem Weg Intercom GmbH • Constanze Werner • Gustav-Heinemann-Ufer 94 • 50968 Köln Mail: cwerner@intercom.de
events 5/2010 99
AGENTUREN
LMC wächst mit Auslandsaufträgen Das Credo der LMC (Langjahr Marketing Communication GmbH) war bereits bei der Gründung vor acht Jahren „Think global, act global“. Folgerichtig befindet sich die Agentur nun auf globalem Wachstumskurs und freut sich über verstärkten Kundenzuwachs aus asiatischen Märkten. So unterstützte die Agentur MTV India bei einer Castingshow „Indien sucht den besten Autofahrer“ und gestaltet neuerdings für Mercedes-AMG die drei bis vier mal jährlich und in acht Sprachen erscheinenden MitarbeiterInformationen für die Performance Center in 13 Märkten. Beim Pariser Autosalon vom 2.17.10.2010 betreute die Agentur für Audi of America internationale Pressevertreter und für die Volkswagen driving experience tours entführte LMC die Gäste in den höchstgelegenen und flächenmäßig größten Offroadpark Europas nach Val d’Isère. „Eine kleine, feine Ideenschmiede und gleichzeitig Umsetzungsagentur und global player zu sein, muss sich nicht ausschließen. Wir hatten dabei von Anfang an keine Berührungsängste. Wenn man internationale Kunden, internationale Produkte auf internationalen Märkten mit internationalen Mitarbeitern betreut, macht es keinen Unterschied, ob das Projekt auf Mallorca oder Malaysia realisiert wird. Dabei haben wir aber immer den Anspruch, dem Kunden eine außergewöhnliche und maßgeschneiderte Lösung kostengünstig anzubieten“, verrät Geschäftsführer Oliver Langjahr.
CWT betreut auch Pfizer in elf Ländern Nach gewonnener länderübergreifender Ausschreibung betreut CWT auch das Management von Meetings und Events für spezielle Unternehmensbereiche von Pfizer, dem weltweit führenden forschenden Arzneimittelhersteller. Insgesamt erfolgt die Zusammenarbeit mit CWT Meetings & Events in den elf europäischen Ländern Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien, Norwegen, Portugal, Russland, Schweden und in der Türkei, die Gegenstand der Ausschreibung waren. Pfizer hatte den Etat für die Konzeption, Organisation und Durchführung von Meetings und Events für die Bereiche Health Care Professional (HCP) und Non-Health Care Professional (Non HCP) länderübergreifend für die Hauptmärkte ausgeschrieben.
DELL baut Partnerschaft mit ten&one aus Die Münchner Event- und Incentive-Agentur ten&one Eventagentur GmbH wird in Zukunft noch stärker mit dem global operierenden Computer-Hersteller DELL zusammenarbeiten. Zusätzlich zu den bereits bestehenden Aufträgen für das IT-Unternehmen konnte die Agentur nun eine Reihe größerer neuer Projekte und Verträge für den kommenden Herbst und Winter an Land ziehen. Von September bis Ende 2010 führt ten&one die im Frühjahr begonnene große Serie europäischer Workshop-Events für DELL fort. Dabei finden rund 120 verschiedene Fortbildungs- und Info-Events in mehr als 20 europäischen Städten statt, etwa in Amsterdam, Barcelona, Kopenhagen, Lille, Nizza, Wien und Zürich. Aktuell befinden sich zudem zwölf große Akquise-Veranstaltungen für den deutschen und britischen Markt in der Planung, die sich an mehr als 1.000 potentielle und bestehende DELL-Kunden – vor allem mittelständische Unternehmen – richten. Diese Events werden unter anderem in Manchester, Birmingham und London sowie in München, Leipzig, Köln und Stuttgart abgehalten. Der Ausbau der Zusammenarbeit zwischen DELL und ten&one im Incentive-Bereich manifestiert sich in mehreren neuen Projekten in Deutschland und im Ausland: Für Teile des Spitzenmanagements und über 100 IT-Manager von DELL wird es Schulungs- und Motivations-Tage in Augsburg, München, Hannover, Stuttgart und Frankfurt mit Strategie-Training und Teambuilding-Maßnahmen geben. Weiter in die Ferne führt eine Incentive-Reise im Oktober. Zwanzig aktuelle und potentielle Geschäftspartner kommen zwei Tage lang am Sitz des DELL-Design-Centers im amerikanischen Nashua in New Hampshire in den Genuss von Information und Gastfreundschaft. Anschließend erwartet sie die Faszination Bostons, eine der ältesten Städte der USA. www.tenandone.com
100 events 5/2010
AGENTUREN
Ich habe was, was Du nicht kannst... So könnte – flapsig formuliert! – die Erfolgsformel der „Business-Assistenz für mehr Tagungserfolg“ lauten. Mit dem „Conference Concierge“ bietet nämlich die Berliner MICE-Agentur TagungsPartner einen besonderen Service. Als professioneller Assistent der Veranstaltungsabteilung in seinen Partnerhotels arbeitet der Event-Experte selbst alle Aufgaben rund um das Tagungs-, Konferenz- und Eventgeschäft zuverlässig ab. Mit dem „Conference Concierge“ sollen die Hotels erhebliche Einsparungen erzielen, da die komplette Veranstaltungsplanung aus einer Hand erfolgt. Zu den Kunden des „Conference Concierge“ gehören bereits das Hotel de Rome Berlin,
Andel’s Hotel Berlin, art’otel, Arcotel John F Berlin, Park Plaza Wallstreet, adrema hotel, Sorat Hotel Ambassador, Hotel Angleterre, Novotel Berlin Mitte und einige mehr. Der „Conference Concierge“-Service richtet sich in erster Linie an MICE-Verantwortliche in Hotels und Eventlocations und bietet alle relevanten Dienstleistungen, z.B. Zurverfügungstellen von Technik, Mobiliar, Deko sowie Erstellung von Konzeptionen, Eventmarketing und –management von Kundenveranstaltungen. Dazu gehören auch Konzepte für Rahmenprogramme und ganzheitliche Hotel-Beratungsleistungen (von der Markenpositionierung bis hin zu Mailings und Inspektionen vor Ort). www.tagungspartner.de
Tromsø, Troms. Foto: © Bård Løken/Innovation Norway
BUSINESS MEETS NATURE Entdecken Sie Norwegens unberührte Natur als inspirierende Umgebung für Ihre Meetings oder Incentives. Die Bandbreite unserer einzigartigen Locations präsentieren wir Ihnen gern auch persönlich. Besuchen Sie uns auf der EIBTM am Stand J 500 vom 30.11. bis 02.12.2010. Mehr unter www.visitnorway.com/meetings
NORWAY. POWERED BY NATURE
Kjerag. Foto: © Terje Rakke
events 5/2010 101
AGENTUREN
CWT konsolidiert Reise-Etat von Munich Re Munich Re, einer der weltweit führenden Rückversicherer, hat Carlson Wagonlit Travel (CWT) mit der Konsolidierung des multinationalen Reiseetats beauftragt. Der Vertrag mit dem Versicherer, der auf allen Kontinenten aktiv ist, gilt seit dem 1. Juli 2010 zunächst für Deutschland und die USA, weitere Länder sollen folgen. CWT unterstützt Munich Re in allen Bereichen des Travel Managements. Die Reisenden nutzen sowohl die modernen Online-Buchungsmöglichkeiten von CWT als auch die Dienstleistungen eines fünfköpfigen, eigens für Munich Re eingerichteten Teams im Business Travel Center von Carlson Wagonlit Travel in München – zusammengestellt zu einer maßgeschneiderten Gesamtlösung. „CWT beherrscht die Kunst, ein wirklich globales Netz mit hochwertigem, auf den einzelnen Kunden zugeschnittenem Service zu verbinden. Wir bieten die optimale Balance zwischen persönlicher Betreuung in den verschiedenen Märkten, modernster Technik und internationalem Auf-
tritt“, sagt Stephan Ingerberg, Director Sales & Program Management Germany bei CWT. „Wir freuen uns sehr, dass diese nachweisbaren Vorteile Munich Re überzeugt haben. Die ersten gemeinsamen Schritte in Richtung globale Konsolidierung des Travel Managements sind getan.“ „Munich Re hat Kunden in mehr als 30 Ländern auf allen Kontinenten – unser Reiseaufkommen ist entsprechend groß“, sagt Angelika Glathe, Global Category Manager Travel, von Munich Re. „Die neue globale Ausrichtung des Travel Managements soll es uns ermöglichen, das Reisevolumen international zu konsolidieren und mehr Transparenz zu schaffen. Dies wird uns helfen, Einsparpotenziale konzernweit zu nutzen und Prozesse effizienter zu gestalten. Gleichzeitig brauchen unsere Mitarbeiter persönliche und sachkundige Beratung vor Ort. Wir freuen uns, dass CWT uns dies alles bieten kann – ineinander verzahnt und aus einer Hand.“
Die EVAS sind verliehen. Tolle Gala in Mannheim.
EErstmals t l in i Mannheim M h i und d mit it 1.300 1 300 Gä Gästen t ausverkauft: Es war ein tolles Fest, wie man allenthalben hörte, als am 5. November die Preisträger der Branchenawards ADAM und EVA im Congress Center Rosengarten verliehen wurden. 34 Projekte der Messe- und Eventbranche wurden ausgezeichnet. Die Eventagentur pro event livecommunication aus Heidelberg und die m:con –
102 events 5/2010
mannheim: congress GmbH überraschten die m Gäste mit einer kurzweiligen G Gala vom Feinsten und einem paradiesisch deG kkorierten Rosengarten. FAMAB-Vorsitzender Volkker von Hagen lobt: „Die Location ist wie gemacht für uns.“ m Goldene Äpfel haben gewonnen: insglück GeG ssellschaft für Markeninszenierung für den Corporate Launch Event „CiTi by Linde“, die VOK p DAMS Gruppe für einen Public Event der SwissD com, Expolab advanced communications an dec sign und George P. Johnson in der Kategorie s Consumer für „BMW Modern Spirits Tour“. Bei C Mitarbeiter-Events punktete der Microsoft „Kick M IT 3.0“, realisiert von Metzler:Vater Live Communications. In der Kategorie Exhibition Event machte „Balancy – Der Deutsche Pavillon EXPO 2010“ das Rennen. Es freuten sich unter anderen Milla&Partner und NÜSSLI. Scholz & Friends gewannen schließlich in der Trendabteilung Charity-/ Social-/ Culture-Event mit der “Ralley Fernost – Die Nachwuchs Journalistenralley“, eine Hochschulinitiative Neue Bundesländer
Meetings of Modern Art
TAGUNGEN & KONGRESSE IN CHEMNITZ
Komfortable Tagungshotels, moderne Kongresszentren für bis zu 7.000 Personen und verschiedenste Special Locations: Chemnitz liefert den passenden Rahmen für nahezu jedes Event und kreative Incentives. Als Zentrum sächsischer Industriekultur finden Sie hier faszinierende Kulissen für Veranstaltungen in außergewöhnlichem Ambiente, wie zum Beispiel das Sächsische Industriemuseum oder die Jugendstil-Fabrikantenvilla Esche.
www.kongress-chemnitz.de
Zürich
Die Lebensqualität unterstützt ‚Little Big City‘ und ‚Downtown Switzerland‘ waren die Werbeslogans der Vergangenheit; ‚Zürich hat mehr als Heidi und Kühe‘ und ‚the Beauty and the Lake‘ sind wohl eher Versprecher in der gegenwärtigen öffentlichen Diskussion um die Frage, wie denn Zürich in Zukunft für sich werben soll. Nun, aus internationaler Sicht ist eine Entscheidung gar nicht richtig notwendig. Denn die größte Schweizer Metropole braucht schon lange keinen Slogan mehr. Es ist ganz einfach. Zürich reicht.
104 events 5/2010
Die grauen Nachkriegsjahrzehnte, in denen die Limmatstadt höchstens als Durchgangsstation in die Schweizer Ferien diente, sind längst vorbei. Und auch die 80er und 90er Jahre, als man sich mit den Begriffen Business und Shopping auf dem Weltmarkt präsentierte, gehören der Vergangenheit an. Zürich hat sich in den letzten zehn, zwölf Jahren selbst gefunden. Als Stadt mit Lebensqualität, als touristisches Ziel und damit auch als Anbieter von exzellenter Tagungsqualität. Die angelsächsische Beratungsgruppe Mercer untersucht seit zehn Jahren die Lebensqualität von über 210 Städten und dies anhand von 39 Kriterien wie Freizeit, Erholung, Sicherheit, Sauberkeit, politische und ökonomische Stabilität, aber auch medizinische Versorgung. Dabei war Zürich immer in den ‚Top Two‘; meistens sogar die Nummer 1 in der Welt. Die Bewertungen ergaben, dass Zürich vor allem wegen seiner erstaunlichen kulturellen und gastronomischen Vielfalt sowie den zahlreichen Möglichkeiten für Genuss, Erholung und Entspannung für alle Sinne geschätzt wird.
den Tagungserfolg! Deutschland erstes Immigrationsland Dieser Qualitätswert hat ungewöhnliche Folgen für Stadt und Kanton Zürich. Deutschland stellt mittlerweile das größte Einwanderungskontingent; alleine 2008 waren es 14.100 Deutsche und damit mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. Ende 2008 wohnten und arbeiteten im Kanton Zürich insgesamt 66.112 Deutsche und repräsentieren damit die mit Abstand größte Ausländergruppe. Der eine oder andere Konflikt mit dem großen Nachbarn (Steuerstreit oder Flugkorridore) gießt dann manchmal etwas Öl in die ansonsten relativ beschauliche Glut der Interessenskonflikte. Denn Deutschland und die Schweiz sind ja in so vielen Bereichen ähnlich, dass man im Grunde von zwei ungleichen Brüdern sprechen kann. Da Deutschland der wichtigste touristische Quellmarkt ist, produzierte er 2009 rund 570.000 Übernachtungen. Diese Basis ist ein relevanter Fakt für ein erfolgreiches MICE-Geschäft, wenngleich leider keine separaten Zahlen für Incentives und Kongresse vorliegen. Aber Zürich kann qualitativ hochstehende Veranstaltungen durchführen und dies spricht den
sehr anspruchsvollen deutschen Kunden ganz generell an. Die Nähe zur Heimat, Sicherheit und Sauberkeit sind weitere Werte. Dass wir zudem fast die gleiche Sprache reden (mal abgesehen vom Grüezi und ein paar anderen Sonderlichkeiten) hilft ebenfalls. Deutsche Events als Werbeträger für die Destination Zürich Das Kongressbüro Zürichs tritt zusammen mit seinen Partnern entsprechend engagiert in Deutschland auf und sucht sich selbstbewusst starke deutsche Events aus, um auf sich aufmerksam zu machen: Stuttgarts Lange Nacht der Museen, Hamburgs Hafengeburtstag, Frankfurts Buchmesse oder das German Polo Masters auf Sylt waren im letzten Jahr Auftrittsorte der Zürcher Anbieter (das „i“ weglassen und bitte nicht Züricher sagen...). Dass Zürich im letzten Jahr laut ICCA-Kriterien 47 internationale Kongresse durchgeführt hat und in der ICCA-Rangliste auf Platz 30 gestiegen ist, dürfte ein weiteres Argument sein. Übrigens, die Schweiz insgesamt steht in dieser Rangliste mit 214 Mandaten auf dem guten 12. Platz. events 5/2010 105
Gut deshalb, weil die Tagungsmöglichkeiten in der Schweiz, wie auch in Zürich, eher für mittelgroße Aufträge im Bereich von 400 bis 1.000 Teilnehmern Platz bieten (mal abgesehen vom Angebot in Genf und Basel). Ein neues Kongresshaus, welches Veranstaltungen für 1.500 oder 1.800 Teilnehmer aufnehmen kann, war deshalb ein jahrzehntelanges Ziel der lokalen MICEFörderer. Trotzdem, leider, konnten sie 2009 das Stimmvolk nicht für einen Neubau des jetzigen am See gelegenen Kongresshauses überzeugen. Das hat kurzfristig einen Kater ausgelöst, aber in der Zwischenzeit formieren sich die starken Partner erneut und packen das Thema nochmals an – ganz von vorne, und an anderer Stelle in der Stadt. Aber dieses neue Projekt dürfte wohl wiederum zehn Jahre oder mehr Vorbereitungs- und Bauzeit beanspruchen. Also muss man sich vorerst mit dem bestehenden Angebot zufrieden geben, dieses pflegen und maximal vermarkten. 42 Millionen Euro für Erneuerungsmaßnahmen Und dazu gehört eben das bestehende Kongresshaus Zürich direkt im Zentrum der Stadt und wenige Fußminuten von der Bahnhofstrasse entfernt. Norbert Bolinger, der langjährige Direktor des Hauses, hätte zwar gerne einen Neubau gesehen, aber muss und will sich nun auf das bereits vorhandene Angebot konzentrieren. Das Kongresshaus ist mit seinem Spektrum an Veranstaltungen in ganz verschiedenen Bereichen eine Institution geworden. Thomas Mann und Erich Kästner lasen dort aus ihren Büchern vor, die US-Präsidenten Ronald Reagan und George Bush diskutierten Politik, Jazzgrößen wie Duke Ellington und Ella Fitzgerald spielten auf und Entertainer wie Tina Turner oder Sammy Davis jr. begeisterten das Zürcher Publikum. Dieses Haus wird in Zürich auf Jahre hinaus gebraucht, und so sind beim Stadtparlament derzeit neue Pläne in Bearbeitung, ab 2013 CHF 55 Mio. für Erneuerungsmaßnahmen zu investieren (wahrscheinlich wird aber auch darüber das Zürcher Stimmvolk zu befinden haben). Es ist geplant, dass während dieser Renovierungen ab 2013 der Betrieb nicht unter106 events 5/2010
brochen werden muss. Das Kongresshaus ist so ge- Angebot. Regensdorf liegt etwas auĂ&#x;erhalb der Stadt, sehen also ‚back in business‘ und bearbeitet entspre- das ist aber auch ein USP – denn hier kann in Ruhe chend konsequent seine Primärmärkte (Schweiz, getagt und gearbeitet werden. Deutschland, England). Einer der baldigen HĂśhepunkte dĂźrfte am 10. Januar 2011 der FIFA World Player Gala Event sein. Ein anderer altgedienter Anbieter, das MĂśvenpick Tagungszentrum in ZĂźrich-Regensdorf, hat seinen Umbau bereits hinHarmonie von Form und Farben: ter sich. Nur wenige die Tagungsräume im MĂśvenpick Hotel In schĂśnster Seelage: das ZĂźrcher Kongresshaus Fahrminuten vom Stadtzentrum oder vom Flughafen entfernt bietet MĂśven- Auch ein dritter Player Ăźberarbeitete sein bestehendes pick den grĂśĂ&#x;ten Kongress- und Veranstaltungs-Saal Angebot und passte es fĂźr eine erfolgreiche Zukunft aller ZĂźrcher Hotels an. Das 1.155 qm groĂ&#x;e Event- an. Das Hallenstadion ZĂźrich kommt zwar ursprĂźngVenue durfte den schĂśnen Parkettboden behalten lich aus einem anderen Gebiet (Sportevents wie Eisund erhielt als Zugabe ein modernes AV/Lichtkonzept. hockey und vor allem Konzerte), hat sich aber plĂśtzlich 19 weitere helle und freundlich kreierte Tagungsräume im nationalen Tagungs-, Kongress- und Firmeneventssowie 150 ebenfalls renovierte Zimmer ergänzen das Bereich einen Namen machen kĂśnnen. Das Problem
Räume und Catering fßr alle Fälle. %BT USBEJUJPOTSFJDIF ,POHSFTTIBVT ; SJDI CJFUFU BO FJO[JHBSUJHFS -BHF EFO JEFBMFO 3BINFO G S ,POHSFTTF .FTTFO VOE &WFOUT BMMFS "SU &JO GMFYJCMFT 3BVNBOHFCPU VNGBTTFOEF 4FSWJDFT VOE FJOF QSjNJFSUF (BTUSPOPNJF NJU FSTULMBTTJHFN $BUFSJOH NBDIFO KFEF 7FSBOTUBMUVOH [VN &SFJHOJT 6OTFS #FSBUVOHTUFBN VOUFSTU U[U 4JF LPNQFUFOU VOE VNGBTTFOE 5FMFGPO JOGP!LPOHSFTTIBVT DI
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nderbar wandelbar: das Hallenstadion
eines jeden europäischen Hallenanbieters besteht nun darin, dass die regelmäßigen Mandate (wie Sport) und die Eigenproduktionen (Musicals) den Kalender substantiell füllen. Zwar gab es zwischen diesen fixen Terminen immer wieder freie Lücken, die aber für Einzelanfragen nicht genutzt werden konnten – vor allem aus zeitlichen und auch finanziellen Gründen war es selten machbar, ein Eishockey-Setup kurzfristig für eine Tagung umzubauen. Oder einfach auch, weil die gesamte Halle für einen Anlass viel zu groß war. Die Führung unter Direktor Felix Frei entschied sich deshalb für eine pragmatische Eigenlösung: Man installierte eine Art Trennwand, ein fixes Modul, das wie im Theater unter die Hallendecke gehängt wird und unter dem Namen ‚Forum‘ für Tagungen und Events heruntergelassen wird. Dieses Angebot erlaubt dem Hallenstadion nun auch, kleineren Kunden für Einzelevents (zum Beispiel Ak-
tionärsversammlungen) genau dieses Forum anzubieten. Entscheidend ist dabei, dass die gesamte Halle innerhalb von nur 22 Stunden zweimal umgebaut werden kann, also inklusive Aufbau und Rückbau. Das ist neu und erlaubt Marketingdirektor Hugo Mauchle, ganz gezielt Tagesveranstaltungen zu akquirieren. Das Angebot ist nun so ‚tafelfertig“ zusammengefasst, dass sich der Kunde keine Sorgen um Mehrkosten im technischen oder infrastrukturellen Bereich machen muss. In der Pauschale (aufgeteilt nach Personenzahl; bis zu 3.500 Sitzplätze sind möglich) werden sämtliche Kosten für Aufbau, Dekoration, Sprachbeschallung inklusive Regie, Hallen-, Bühnen- und Event-Licht, Standardbühne und Möblierung, Betriebspersonal, Sanitär, Abbau und Reinigung mit eingerechnet. Die Gesamtkosten bei zum Beispiel 1.250 Personen belaufen sich auf rund CHF 100.000, was pro Person etwa 60 Euro ausmacht. Der Kunde erhält mit diesem Angebot ‚sein‘ Forum schlüsselfertig morgens um 8 Uhr und schließt es abends um 18 Uhr wieder ab (oder entsprechend zeitverschoben, wenn es eine Abendveranstaltung ist). Zürich bietet dieses nun standardisierte System seit Beginn des Jahres an und konnte bereits Erfolge verbu-
chen – leider ohne Kopierschutz, denn (auf Zürich folgte dann als zweiter Europäischer Anbieter die O2World in Berlin mit ihrem ‚Halbe-Hallen’ Angebot. Das Hallenstadion bietet sein eigenes Catering an und arbeitet im Hotelbereich primär mit den vier umliegenden Häusern Holiday Inn Express, Swissôtel, Courtyard Marriott und Renaissance. Bereit für die Zukunft – mit neuer Direktorin Zürich lebt also auf im Kongress- und Eventbereich und wird weiterhin wachsen. Die Qualität der Stadt liegt aber nicht nur in einem sehr effizienten Flughafen und den großen Anbietern im Unterkunft- und Tagungsbereich begründet, sondern auch in den schon immer vorhanden gewesenen Bijous dieser Stadt: dem Zürichsee (immer schon wichtig in Kongressbegleitprogrammen), der eleganten Bahnhofstraße oder dem trendigen Kreis 5 (mit Puls 5 und den vielen In-Lokalen in diesem Quartier). Sehr speziell ist aber nach wie vor das verkehrsfreie Niederdorf mit seinen Hunderten von Restaurants, Bistros und Bars. Die Jugend trifft sich zum Beispiel in der ‚Wüste‘ (im Oberdorf); die älteren Jahrgänge vielleicht eher im ‚Lucy’s‘ oder dann in der
altehrwürdigen ‚Splendid Bar‘ (beide nähe Hirschenplatz). Und zu einem feinen Zürcher Essen kann man nach wie vor in die etablierte Kronenhalle oder den Kropf gehen – eine Alternative wäre aber auch einmal ‚Leo’s Bistro‘ beim Stauffacher Platz. Die neu gewählte Direktorin von Zürich Tourismus, Marlis Ackermann, übernimmt also Marlis Ackermann am 1. Januar 2011 von ihrem Vorgänger Frank Bumann eine aktive und erfolgreiche Stadt. Ackermann, nicht verwandt mit dem Chef der Deutschen Bank, hat nach dem Betriebswirtschaftsstudium an der Universität St. Gallen während vieler Jahre bei Procter & Gamble u.a. in Nottingham, Warschau und Moskau gearbeitet. Gute Voraussetzungen also, um die Destination Zürich noch besser im europäischen Ausland zu vermarkten. Das Kongressteam von Zürich Tourismus (mit Mark Burri und Romy Brändle) wird dabei alles daran setzen, weiterhin auch die MICE-Märkte zu betreuen. Das Team wird auch an der EIBTM in Barcelona vertreten sein (Stand H 340). Daniel Tschudy
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www.moevenpick-hotels.com
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Dermod Dwyer (Chairman, links im Bild) und Nick Waight (CEO) leiten die Geschicke des CCD. Bis 2014 soll es das beste Kongresszentrum Europas geworden sein.
Convention Centre Dublin:
Die Zwei mit dem ‚grünen‘ Zylinder Eine Stadt jubiliert. Am 7. September 2010 eröffnete das Convention Centre Dublin als ‚erstes CO2-neutrales Kongresszentrum der Welt' mit weit hörbarem Paukenschlag feierlich seine Pforten. Schon während der Errichtung wurde streng auf Umweltverträglichkeit geachtet. Auch künftig sollen es lokale Quellen sein, auf die zurückgegriffen wird – sei es bei Lebensmitteln, Gebrauchsgütern, Druckaufträgen oder sonstigen Dienstleistungen. Ein Kalkulator auf der Website ermöglicht Teilnehmern, den CO2-Fußabdruck ihrer Reise zu errechnen. Geplant wurde der originelle Bau mit seiner vorgeschobenen schrägen Trommel aus 475 maßgeschneiderten Glaspaneelen vom irisch-stämmigen Pritzker-Preisträger Kevin Roche. Typisch für die Dubliner hat das CCD umgehend einen treffenden Spitznamen verpasst bekommen: The Barrel. 110 events 5/2010
KONGRESSWIRTSCHAF T
„We are not West Britain, we are not East America! We are Ireland! This is a proud and confident nation!” Feurig und leidenschaftlich waren die Ansprachen zur Eröffnung des CCD! Sie verdeutlichten den über 900 geladenen nationalen und internationalen Gästen glaubwürdig den langen Prozess von der Vision für ein neues Kongresszentrum (1997!) bis zu dessen euphorischer Eröffnung just an diesem Tage. Längst eine viel bestaunte architektonische Ikone an den Ufern des Liffey, nun ein strahlender Herold für die blühende Zukunft einer Stadt, die auch in der Gegenwart vor Vitalität strotzt und für die ein kontinuierlicher Aufwärtstrend jetzt erst recht nicht infrage steht.
Veranstaltungen durchgeführt, wie z.B. x factor. Gemäß Fáilte Ireland (Tourismusbehörde) trägt jeder Delegierte mit mehr als 1.500 Euro zum Wirtschaftsergebnis bei. Tourismus ist eine lukrative Einnahmequelle und essentiell für Irlands Bruttosozialprodukt. 2009 machte er vier Prozent davon aus – ein Anteil, der durch das CCD weiter wachsen soll. Bis September 2010 hatte sich das Zentrum Buchungen für mehr als 100 Veranstaltungen gesichert (für bis zu zehn Jahre im Voraus!). Auf Teilnehmer übersetzt bedeutet das ca. 260.000 Delegierten-Tage (international). Bestätigt sind unter anderem Kongresse der European Union Geriatric Medicine Society (750 pax), des International Statistics Institute (3.000 pax) oder der International Conference of Emergency Medicine (ca. 2.000 pax).
Gerade weil der Weg nicht einfach war, produziert das durch Public Private Partnership entstandene Ergebnis vor Stolz strahlende Gesichter allerorten. 1997 Test-Bett Irland war das hier noch Niemandsland! Gemeinsam haben Einen engagierten Fürsprecher haben CCD und Irland sie es geschafft, mitten hinein in das neu entwickelte in dem Schweden Johan Gorecki, Mitbegründer von skype, der im November unViertel am Spencer Dock eine ter dem Motto ‘Smarter & Landmarke zu platzieren – Zahlen und Fakten zum CCD: Greener; Business Innovation fußläufig zu einer Reihe von 22 Tagungsräume for Sustainable Growth' das Hotels und allem, was einem Auditorium mit 2.000 Sitzen Globe Forum Dublin ausrichDelegierten wichtig sein 4.500 qm Ausstellungsfläche tet. „Ireland is simple (to könnte. Mitgefiebert haben Platz für 3.000 pax/Theater in ,The Forum‘ deal with)“, sagt er und: die Dubliner und die Daumen Bankett-Möglichkeiten für 2.000 Gäste, „Dublin will be a hotspot”. gedrückt, sich identifiziert, Technologie der letzten Stunde, WIFI durch Die Veranstaltung fokussiert sich interessiert und schon und durch auf die Irische Diaspora – ein Pläne geschmiedet aus all sechs weitläufige Foyers enges Netzwerk passionierdem Neuen und Positiven, zwei Frachtaufzüge (einer für LKW) ter Iren, die auf der Welt verdass das CCD Stadt und Land eigene Straßenbahn-Station streut leben – und auf die künftig bescheren wird. nur Minuten von Hotels und Restaurants daraus generierten Erfahrunund dem Dublin Port Ferry Terminal entfernt gen. Die ehemalige irische Die Ziele sind hoch gesteckt und vom internationalen Flughafen gut erPräsidentin Mary Robinson und kein Geringerer als An reichbar war schon in den 1990ern Taoiseach, Premierminister www.theccd.ie eine glühende Verfechterin Brian Cowen, ermunterte alle Organisationen zu nicht nachlassendem Einsatz zu- von Initiativen, die für die Insel typische Abwanderung gunsten des CCD, das schon während der Bauphase fähiger Köpfe (Brain Drain) durch Anreize in Zuwan750 Arbeitsplätze sicherte. „Viel Arbeit wurde inves- derung umzukehren (Brain Gain). tiert, dem Ausland Appetit auf das CCD zu machen.“ Gemeint hat er damit auch die 120 internationalen Ab November 2010 erleichtert auf dem rund um die Planer und eine Gruppe von Pressevertretern, die zur Uhr geschäftig brummenden Dubliner Flughafen ein Eröffnung geladen worden waren, um sich von den zweiter Terminal die Abläufe. Zu weiteren abgeschlosQualitäten des Zentrums, aber auch von denen der senen Projekten gehören die Samuel Beckett-Brücke, Destination Irland aus nächster Nähe zu überzeugen. die vom CCD auf die andere Fluss-Seite führt, das Grand Canal Theatre oder das Aviva-Stadion. In die ökonomische und soziale Infrastruktur fließen bis Wachstum Die neue Ära ist da und die Aussichten freundlich: 2016 Investitionen von 40 Milliarden Euro. 250 Vollzeit- und bei Bedarf bis zu 500 Teilzeit-Mitarbeiter wird das CCD beschäftigen können. Die Buchungen purzeln nur so herein und schon vor der ofChristina Feyerke fiziellen Eröffnung wurden aufmerksamkeitsträchtige events 5/2010 111
Deutschlandhalle wird abgerissen, das ICC umfassend renoviert Endlich Planungssicherheit! Der Berliner Senat hat den Abriss der Deutschlandhalle und bis 2013 den Neubau einer neuen, zweigeschossigen Multifunktionshalle an gleicher Stelle beschlossen. Es soll vorübergehend das internationale Kongresszentrum ICC Berlin ersetzen, das dann endlich von 2013 bis 2016 komplett geschlossen und saniert wird. „Die Entscheidung bietet die Planungssicherheit, die wir für das Berliner Kongressgeschäft brauchen“, sagt Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visitBerlin. „Nach dem Neubau der Kongress- und Messehalle und der anschließenden Sanierung des ICC wird die deutsche Hauptstadt ihre Kapazitäten annähernd verdoppeln! Damit sind wir in der Lage auch in Zukunft unter den Top 5 internationaler Kongress-Standorte mitzumischen.“ Das für die Akquise von Tagungen und Kongressen verantwortliche Berlin Convention Office von visitBerlin kann den Kunden in aller Welt nun wieder Planungssicherheit bieten. Der Tagungsund Kongressmarkt ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor der deutschen Hauptstadt. Rund 1,53 Milliarden Euro werden pro Jahr umgesetzt und 29.600 Arbeitsplätze gesichert. Allein im ersten Halbjahr 2010 fanden 53.250 Veranstaltungen dieser Art in Berlin statt. Rund 4,2 Millionen Teilnehmer reisten dafür in die deutsche Hauptstadt. Aber der Dauerärger mit der Politik nimmt offenbar kein Ende: Sie streiten schon wieder, ob das ICC nicht 112 events 5/2010
besser bei laufendem Betrieb saniert werden soll – und führen damit die Größe des DeutschlandhallenUmbaus ad absurdum. Die Berliner Morgenpost schrieb dazu kurz vor Redaktionsschluss: „Für die Messe Berlin hingegen ist klar, dass das Kongressgeschäft im ICC nicht zeitgleich mit den Bauarbeiten realisierbar ist. Sie plant deshalb, das ICC Anfang 2014 – nach Eröffnung der neuen Halle – zwei Jahre zu schließen. Die Halle soll rund 65 Millionen Euro kosten. Sie wird die 160.000 Quadratmeter Ausstellungsflächen in den Messehallen unterm Funkturm um 20.000 Quadratmeter vergrößern. Nach jetzigen Berechnungen deckt die neue Halle rund 80 Prozent der Kapazität vom ICC ab. Die Kongresse sollen während der Sanierungszeit in den Neubau verlegt werden. ,Alles andere ist unzumutbar für die Kunden und wäre höchst risikoreich’, warnte Messe-Sprecher Michael Hofer. Berlin stehe im weltweiten Wettbe-
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werb gut da. In den vergangenen zehn Jahren habe es eine Umsatzverdoppelung gegeben – von 107 auf 215 Millionen Euro. Unterstützung erhält die Messe von der Berlin Tourismus Marketinggesellschaft (BTM). Die Entscheidung zum Abriss der Deutschlandhalle biete die Planungssicherheit, die für das Kongressgeschäft nötig sei, sagte BTM-Geschäftsführer Burkhard Kieker. Seine größte Sorge sei gewesen, dass es eine Lücke für dieses Geschäft in Berlin geben könnte. Im Gegensatz zu vielen Politikern und Architekten glaubt er nicht, dass das ICC bei laufendem Betrieb saniert werden kann: ,Wie will man einen Kongress der Herzchirurgen abhalten, wenn hinter der Gipswand für 200 Millionen Euro saniert wird? Das ist undenkbar.’“ Dem ist wohl aus fachlicher Sicht ganz klar zuzustimmen. Berlin freut sich auf mehr Gäste aus Dubai Noch eine gute Nachricht kommt aus Berlin: Die Gäste des ersten Air Berlin-Direktfluges AB 7319 von Dubai nach Berlin sind auf dem Flughafen Tegel gelandet.
Mit der neuen Langstrecken-Verbindung ist die deutsche Hauptstadt künftig drei Mal in der Woche direkt mit den Vereinigten Arabischen Emiraten verbunden. „Das grüne Berlin wird in den Vereinigten Arabischen Emiraten zweifellos als Sommerreiseziel und mit seinen sehr guten Shoppingmöglichkeiten punkten. 22 Luxushotels sorgen für perfekten Service und einen unvergesslichen Aufenthalt an der Spree“, sagt Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visitBerlin. „Zudem haben die Gäste aus den Emiraten dank der neuen Langstrecken-Verbindung ab sofort direkten und komfortablen Zugang zum herausragenden medizinischen Angebot der deutschen Hauptstadt.“ Da der Anteil internationaler Besucher, die zur medizinischen Behandlung nach Berlin kommen, kontinuierlich wächst, ist der Gesundheitstourismus ein neuer Marketingschwerpunkt von visitBerlin. Neben Gästen aus dem arabischen Raum schätzen beispielsweise auch russische und britische Besucher die hervorragende medizinische Versorgung in der deutschen Hauptstadt.
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Risikofaktor Hallenmikrofon – wer zahlt die Zeche? Egal wo in Deutschland Events stattfinden und Vorhänge fallen – vor und hinter der Bühne sind Funkmikrofone allgegenwärtig. Eine zeitgemäße, funkbetriebene Anlage setzen der Geschäftsführer des darmstadtiums, Klaus Krumrey, und sein Team als Standardtechnik längst voraus, wenn Tagungen, Kongresse und Messen im darmstadtium vertraglich zugesagt werden. Man stelle sich vor. Der Oberbürgermeister, der Tagungspräsident und Referenten sprechen im darmstadtium vor Hunderten von Besuchern ins Hallenmikrofon und es ist nichts zu hören, außer sphärischem Rauschen. Noch bis vor kurzem war eine solche Situation undenkbar. Heute aber bewegen sich Veranstaltungshäuser in einem veränderten Umfeld. Bisher wurden alle funkbetriebenen Mikrofone über bestimmte Funkfrequenzen betrieben. Genau diese Frequenzen wurden jetzt allerdings von der Bundesregierung an die Mobilfunkanbieter T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 versteigert. Für die Veranstaltungsfunktechnik hat die Bundesregierung neue Frequenzen vergeben. events hat in den letzten Ausgaben mehrfach die Hintergründe dazu ausgeleuchtet. Bald sprachlose Redner? Was zunächst nach einem harmlosen Tausch klingt, hat jedoch einen teuren Haken: Die aktuell eingesetzten Funkgeräte können nicht einfach mit den neuen Frequenzen betrieben werden und müssen entweder umgerüstet oder ganz ausgetauscht werden. Die Umrüstung aller deutschen Veranstaltungsstätten wird immense Summen verschlingen. Der Berufsverband für professionelle drahtlose Produktionstechnologie kalkuliert mit Kosten in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro für rund 630.000 be-
troffene Geräte. Typische Veranstaltungshäuser, wie das darmstadtium, müssen mit Investitionen im deutlich 6-stelligen Bereich (darmstadtium ca. 250.000 Euro) rechnen. In einer festgelegten Übergangszeit bis Ende 2015 dürfen Veranstalter zwar die alten Frequenzen noch nutzen, aber diese zunächst relativ komfortabel wirkende Übergangsfrist ist vor allem eins: theoretisch. Störungen können nämlich ohne jede Übergangszeit sofort entstehen, wenn ein Sendemast der Mobilfunkanbieter in der Nähe ist. Ein Risiko, das sich professionelle Veranstaltungshäuser ebenso wenig leisten können wie die neue Funktechnik. Auf Grund der kommunalen Strukturen vieler Veranstaltungshäuser und anderer betroffener Einrichtungen wie Universitäten, Volkshochschulen, Vereinsheime und Kirchen, sind die Umrüstungs- bzw. Neuanschaffungskosten von der Stadt und damit vom Steuerzahler vor Ort aufzubringen. Im Gegensatz dazu betragen die Einnahmen für den Bund aus der Versteigerung der bisher genutzten Frequenzen 4,38 Mrd. Euro. Die Bundesregierung hat zum Ausgleich für die durch die Umrüstung entstehenden Kosten jedoch nur 124 Mio. Euro vorgesehen. Die Geschäftsführung des darmstadtiums hat mit einem direkten Brief die Bundestagsabgeordnete Brigitte Zypries auf diese Problematik aufmerksam gemacht, um die Regierung zur kostendeckenden Kompensation der tatsächlich entstehenden Umrüstungskosten, die ausschließlich der Versteigerung der Frequenzen geschuldet sind, zu bewegen. „So hoffen wir, künftig im darmstadtium keine sprachlosen Veranstaltungen durchführen oder gar absagen zu müssen“, erklärt Geschäftsführer Klaus Krumrey.
Köln gewinnt wichtige Kongress-Ausschreibung
Ein neues Wahrzeichen für Davos Mit der Eröffnung des erweiterten Kongresszentrums baut Davos die Position als führender Kongressort der Alpen aus. Nun können bis 5‘000 Personen an Kongressen teilnehmen. Dank dem Erweiterungsbau konnten alle Veranstalter der großen Stammkongresse langfristig gesichert werden. Die Fläche wurde um ein Drittel auf 12‘000 Quadratmeter erhöht. 34 Säle für 20 bis 1‘800 Personen stehen neu zur Verfügung. Bis 5‘000 Teilnehmer können im Kongresszentrum Davos tagen.
114 events 5/2010
Nicht zuletzt durch die gute Zusammenarbeit mit der Abteilung für pädiatrische Onkologie an der Universität Köln hat das Cologne Convention Bureau einen wichtigen Großkongress in die Domstadt geholt. Der internationale ANR-Kongress wird alle zwei Jahre abgehalten und ist der wichtigste in diesem Bereich. Nach Stockholm in 2010 und Toronto in 2012 geht er nun im Mai 2014 in Köln an den Start. Einige Tausend Berater, Wissenschaftler und Studenten aus aller Welt werden im Kongresszentrum die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Kinder-Onkologie diskutieren. Als Leiter der pädiatrischen onkologischen Abteilung an der Uniklinik Köln und Präsident der ANRA von 2006 bis 2008 hat Dr. Frank Berthold die Initiative ergriffen, um diesen Kongress an den Rhein zu bringen. Das Cologne Convention Bureau hat ihn während des gesamten Ausschreibungsprozesses begleitet – inklusive eines Bidbooks, und auch offizielle Kölner Stellen und wichtige MICE-Stakeholder waren involviert. So muss es sein.
raum Anne Uekermann verstärkt Team der OsnabrückHalle Die Osnabrücker Veranstaltungs- und Kongress GmbH (OVK GmbH), Betreiberin der OsnabrückHalle, hat seit dem 1. Oktober eine neue Mitarbeiterin an Bord: Anne Uekermann verstärkt das Team des Veranstaltungszentrums als Projektleiterin im Bereich der Geschäftsführung. Schwerpunkte ihrer Tätigkeit sind langfristig angelegte und abteilungsübergreifende Sonderprojekte. Dazu zählen die Mitarbeit im Rahmen der anstehenden Modernisierung der OsnabrückHalle, die Neukundenakquise sowie die Erarbeitung von neuen Leistungen der OVK GmbH im Veranstaltungsgeschäft. Zuvor war die gelernte Fachkraft für Veranstaltungstechnik und Diplom-Kauffrau als Projektleiterin im Geschäftsbereich Gastveranstaltungen beim Messe und Congress Centrum Halle Münsterland tätig. Sie betreute dort unter anderem Tagungen, Kongresse, Konzerte und Messen.
Florentiner Convention Bureau mit neuer Internetpräsenz Seit Oktober 2010 ist die neue Internet-Präsenz des Florentiner Convention Bureau (FCB) online. Für MICE-Planer stehen dort unter anderem die Congress Card und der Meeting Planner Guide bereit. Die Congress Card ist gratis herunterzuladen und soll Konferenzteilnehmern den Aufenthalt in Florenz versüßen. Die Karte beinhaltet Rabatte und spezielle Angebote für den Besuch von Museen, Kulturstätten, Geschäften, Clubs, Restaurants und Spas. Auch Stadtführungen, Taxitransport und mehr ist im Angebot inbegriffen. Kongressteilnehmer, ihre Familienmitglieder und Begleitpersonen können die Congress Card nutzen, die auch in den Tagen vor und nach der Veranstaltung gültig ist. Der Meeting Planner Guide ist ein weiterer neuer Bereich auf der Website des FCB. Er erlaubt das Recherchieren von Meeting- und Kongress-Optionen für die Region Florenz. Hotels, Restaurants, Museen und historische Gebäude, Kongresszentren und Ausstellungsflächen sind dort gebündelt präsentiert. Fotos, technische Daten, weitere Services und Verfügbarkeiten sind dort für jedes Venue auf einen Klick zu finden. Enger wird im Übrigen die Zusammenarbeit zwischen dem FCB und FirenzeFiera, der Florentiner Messe: Im Oktober wurde eine Partnerschaft geschlossen für die Akquise von Kongressen sowie zu Management- und Promotionzwecken.
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Interaktives Tagen im Congress Centrum Damp Abstimmungen, Meetings, Quizshows, Brainstormings und vieles mehr lässt sich beim Tagen in Damp ab sofort einfacher und schneller denn je durchführen. Im Congress Centrum sorgt G+B i-nteraktiv(r) für eine lebendige Veranstaltungskultur, die aus passiven Zuhörern aktive Teilnehmer schafft. Ein iPod touch dient als Eingabegerät und hält darüber hinaus als vielseitiger, elektronischer Eventguide alle Informationen rund um eine Veranstaltung bereit. Neben den vielfältigen Funktionen überzeugt G+B i-nteraktiv(r) auch optisch mit dem trendigen iPod touch und dessen innovativer Technik, welche die Integration von Grafiken, Videos, Kunden-CI bis hin zu kundeneigenen Apps erlaubt. „Das Tool funktioniert für Veranstaltungen mit bis zu mehreren hundert Personen ebenso wie für kleine Runden ab fünf Teilnehmern“, erklärt Dirk Hesse, Projektverantwortlicher bei Gahrens + Battermann. „Das System ist somit auch für den Mittelstand eine attraktive Lösung, um Events effizient durchzuführen“, so Hesse weiter. Gahrens + Battermann bietet G+B i-nteraktiv(r) als komfortable Komplettlösung zum Mieten an: die entsprechende Anzahl an iPod touch-Geräten inklusive Aufspielung der Inhalte sowie Operator vor Ort. „Das interaktive Tagen wird immer mehr zum Standard von Abstimmungsprozessen und Meetings. Wir freuen uns, dieses System nun auch unseren Gästen zur Verfügung stellen zu können“, so Hauke Ohland, Leiter der Abteilung Gruppen & Tagungen des Ostseehotels Damp. www.damp-tagung.de
Hamburg Convention Bureau begrüßt neue Mitarbeiterin Seit 1. November 2010 ergänzt Andrea Weidinger als Sales Director Corporate Business das Team des Hamburg Convention Bureau (HCB). Damit bietet das HCB eine kompetente Ansprechpartnerin für die Hamburger Hotellerie sowie eine wichtige Schnittstelle zwischen den Hotels und nationalen sowie internationalen Veranstaltungsplanern. Andrea Weidinger (38) verfügt durch verschiedene leitende Positionen in der Hotellerie – unter anderem als Verkaufsdirektorin sowie später stellvertretende Direktorin im Castanea Resort in Adendorf bei Lüneburg – über umfassende Erfahrungen und Kenntnisse im Hotelmanagement. Zuletzt war sie als Verkaufsdirektorin im Grand Elysée Hotel Hamburg tätig, wodurch sie gut mit dem Hamburger Hotelmarkt vertraut ist. In ihrer Funktion als Sales Director Corporate Business ist Andrea Weidinger zuständig für die Akquisition von Veranstaltungen kleiner und mittlerer Größe im Bereich Corporate Business, die im Wesentlichen in den Hamburger Hotels und weiteren Hamburger Veranstaltungslocations stattfinden. Somit bildet sie die Schnittstelle zwischen nationalen und internationalen Veranstaltungsplanern und der Hamburger Hotellerie. Sie steht den Hotels der Hansestadt zudem als kompetente Ansprechpartnerin für die Akquisition, Planung und Durchführung von Corporate Veranstaltungen zur Seite.
CCD: Die neue Garten-Lounge ist fertig! Kürzlich wurden im CCD Congress Center Düsseldorf die Bauarbeiten zu einem weiteren wichtigen Schritt im Rahmen der derzeit laufenden Modernisierungsmaßnahmen abgeschlossen: Im Erdgeschoss des Foyers im CCD Süd ist eine 180 qm große Garten-Lounge entstanden. Die Garten-Lounge liegt in unmittelbarer Nähe zur im August 2009 eröffneten Business-Lounge und soll zukünftig eine Oase der Ruhe innerhalb der neugestalteten Arbeitsatmosphäre des CCD Congress Center Düsseldorf bieten. Auf Ruhebänken unter einem Sonnensegel können die Veranstaltungsteilnehmer hier auf einem Sandboden und bei einem kleinen Wasserlauf Momente der Erholung und Entspannung genießen. Mit Fertigstellung der Garten-Lounge wurde nun die gesamte optische Auffrischung des Eingangs- und Foyerbereiches im CCD Süd komplettiert. Neben der Garten-Lounge sorgen hier unter anderem auch neue Leuchtbanner, Info-Counter und Sitzgelegenheiten für moderne Akzente. Eine sogenannte Charging Station, eine hochmoderne mobile Handy-Ladestation, sowie die Business-Lounge mit Meeting-Möglichkeiten, acht komplett ausgestatteten PC-Arbeitsplätzen, weiteren Internetanschlüssen und einem festinstallierten Plasmabildschirm bieten zudem wichtige funktionale Ergänzungen zum bisherigen Raum- und Technik-Angebot. In Kombination mit der Garten-Lounge soll die Business-Lounge den Veranstaltungsbesuchern ab sofort eine angenehme Balance zwischen effizientem Arbeiten und entspannenden Erholungsmöglichkeiten vermitteln. Konzipiert wurden die Entwürfe und Planungen zur Modernisierung des Eingangs- und Foyerbereiches im CCD Süd von der Lang Shop & Objekt GmbH in Werl. Die Kosten für die Revitalisierung belaufen sich auf eine halbe Million Euro. Im nächsten Schritt sehen die Modernisierungsmaßnahmen einen Umbau der Räume 5 bis 8 im 1. Obergeschoss des CCD Congress Center Düsseldorf vor. Die 68 bis 178 qm großen Tagungsräume werden komplett saniert und mit mobilen Wänden versehen. Diese ermöglichen zukünftig die Umwandlung der einzelnen Räume und der angeschlossenen Foyers in eine über 1.000 qm große Ausstellungsfläche. Insgesamt stehen im CCD Congress Center Düsseldorf dadurch demnächst bis zu 4.300 qm Netto-Ausstellungsfläche zur Verfügung. Der Abschluss der Arbeiten an den Räumen 5 bis 8 ist bis zum Ende der Sommerpause 2011 vorgesehen. Zum zweiten Mal in Folge konnte das CCD Congress Center Düsseldorf übrigens in der Location-Studie der Fachzeitschrift HV-Magazin den ersten Platz belegen: Gemeinsam mit dem CCH Congress Center Hamburg steht es auf der Rangliste der beliebtesten Kongresszentren für Hauptversammlungen deutschlandweit an der Spitze. 116 events 5/2010
Auch die Lübecker MuK macht Ernst mit der Nachhaltigkeit Eine erfolgreiche Premiere ging am 9. und 10. September in Lübeck über die Kongressbühne der Musik- und Kongresshalle. 200 Fachleute tauschten sich auf Einladung der IHK und des neuen FraunhoferInstituts über aktuelle Fragen zur industriellen Zelltechnik aus. ‚Kongressentwicklung jenseits vom klassischen Vertrieb’ ließe sich die Strategie benennen, die die MuK seit eineinhalb Jahren verfolgt. Konkret bedeutet dies, dass Kongresse bereits in einem Stadium von der MuK begleitet werden, in dem nicht viel mehr vorhanden ist als nur die Idee zum Kongress. Vielleicht sogar nicht einmal die. „Wir begleiten die Kongressveranstalter von der ersten Idee für ihre Veranstaltung an, aber manchmal beginnen wir sogar noch früher. Nämlich dann, wenn wir als Kongresszentrum den Kongress überhaupt erst initiieren“, sagt MuK-Geschäftsführerin Ilona Jarabek. Beim Kongress Industrielle Zelltechnik war dies der Fall. „Eine echte Zukunftsinvestition“ Als sich die Entstehung eines neuen Fraunhofer-Instituts in Lübeck abzeichnete, suchte Jarabek das Gespräch mit Prof. Charli Kruse, dem Standortleiter des neuen Instituts, und empfahl ihm einen wissenschaftlichen Kongress zu einem Thema seines Instituts, um das Institut gleich von Beginn an im wissenschaftlichen Betrieb prominent zu platzieren. Kruse zeigte sich offen für diese Anregung. Als Veranstalter konnte die Norgenta North German Life Science Agency GmbH, Lübeck, in Kooperation mit der IHK Industrie- und Handelskammer zu Lübeck gewonnen werden. Die MuK übernahm das Kongressmanagement und unterstützte das Projekt mit besonderen Konditionen, denn: der Kongress soll künftig regelmäßig in Lübeck stattfinden. „Eine echte Zukunftsinvestition“, so MuK-Geschäftsführerin Jarabek. „Der Kongress ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass Nachhaltigkeit bei guter Planung und gutem Management einen Kongress nicht teurer, sondern günstiger macht“, betont Ilona Jarabek. Entscheidend sei die frühzeitige Einbeziehung des Kongresszentrums in alle Planungen. „Dann können wir entsprechend beraten und die Bedürfnisse des Kunden ganz mit den Erfordernissen der Nachhaltigkeit in Einklang bringen.“ Eine Einschätzung, die Prof. Kruse teilt: „Für uns war das Thema im Zusammenhang mit Kongressen noch relativ neu. Aber Nachhaltigkeit wertet einen Kongress auf. Ich bin froh, dass wir unseren Kongress so umsetzen konnten.“ Die Zufriedenheit aller Beteiligten nach der Kongresspremiere zeigte sich denn auch in den weiteren Planungen. Der Folgekongress ist für Herbst 2011 geplant.
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conga In München war angerichtet. Für die Conga Awards 2010. Man nehme: Ein verwöhntes Publikum an der Sättigungsgrenze, Award-Organisatoren hart am Limit des wirtschaftlich überhaupt noch Darstellbaren und Sponsoren mit viel Idealismus. Dazu redlich erwählte Nominierte und Gewinner, denen man (fast) zum Nulltarif ein erstklassiges Marketing-Kochbuch mit nach Hause gibt. Sodann schmecke man das Ganze ab mit Deutschlands top A Capella-Gruppe, würze mit einer Prise B-Promi-Glamour und garniere frech wie immer mit ein paar scharfen Radieschen aus dem Garten des profiliertesten Publikums-Beschimpfers seit Peter Handke. Aufmerksam lauschend warte man sodann auf das Bäuerchen. Es kommt. Und zwar variantenreich. Hier ist es ein seliges Hicks!, dort eher ein leicht mürrisches Upps! und von ganz weit hinten kommen sogar kräftige Rülpser aus der Abteilung „Sie hörten den Landfunk!“ Beinahe wäre sogar noch eine Preisträgerin von der Bühne gefallen... So ist es eben: Da kann man sich als hoffnungsvoller Jungkoch leider immer noch nicht die allerbesten Zutaten leisten, gibt sich dennoch reichlich Mühe beim Kochen und muss am Ende erleben, wie kleine Servierpannen über das Schicksal eines Abends entscheiden. Man kann es eben nicht allen Recht machen. Auch nicht bei der Verleihung der Conga-Awards! In der Tat: 2010 kamen die Congas diesmal ein wenig sin Gas daher! 118 events 5/2010
Mithin war das Echo auf die vierte Verleihung der Conga Awards eher gemischter Natur. Und das wollen wir nicht verschweigen. Auch nicht als Medienpartner. Aber wir wollen und müssen relativieren. Insbesondere wenn Vergleiche mit anderen Preisverleihungen in der Branche bemüht werden. Da ist zunächst die ADAM & EVA-Verleihung. Wir erinnern uns: Da war in den ersten Jahren auch nicht alles Gold! 82 Sponsoren und Supporter hatten 2010 insgesamt 1,3 Millionen Euro mobilisiert, um einen rauschenden Abend zu gewährleisten. Bei solchen Zahlen bekommen die idealistischen Conga-Organisatoren feuchte Augen. Hätten Sie nur 15 Prozent von diesem Budget – über Pannen und Halbheiten müsste man sicher nicht mehr reden! Dann die vielen anderen Verleihungen – meist kleine Formate, die sich irgendwo „dran hängen“ und es weder wagen noch sich leisten können, einen kompletten Motto-Abend für mehrere hundert Gäste auf die Beine zu stellen. Das gelingt den Conga-Organisatoren immerhin zum vierten Mal und das mit ganz kleinem Budget – eine Zitterpartie, bei der sie sich natürlich immer wieder „in Gottes Hand“ befinden. Sie haben es geschafft, das Who is Who der Branche nach München zu bringen und nach einem einmaligen demokratischen Auswahlprozess auszuzeichnen. Dass einige wichtige
Catering und Saalmiete wurden großzügig gesponsort Zum zweiten Mal bei der Conga Award-Verleihung dabei vom Dolce Munich Unterschleißheim. und wieder stürmisch gefeiert: BASTA aus Köln.
Slatco Sterzenbach freut sich mit Gundis Zambo über Platz 1 in der Kategorie Referenten & Trainer.
Viva Colonia – schon die erneute Nominierung bietet einer rheinischen Frohnatur genügend Grund zum Strahlen: KölnKongress-Geschäftsführer Bernhard Conin war einer der wenigen Big Player aus der Kongress-Szene, die nicht bei der parallel laufenden ICCA-Tagung im indischen Hyderabad waren.
Essen war gut an diesem Abend – es wage niemand, etwas anders zu behaupten. Die Zeche Zollverein hat den ersten Platz in der Kategorie Locations gemacht!
Petra und Gerd Ripp vom Schloss Rheinfels sind aus der deutschen Tagungshotel-Bestenliste seit Jahren nicht weg zu denken. Heuer war es der zweite Platz für die sympathischen Sankt Goarer.
Small is beautiful: Salzburg errang Platz zwei in der Kategorie Städte & Regionen. Für Heidi Strobl und Klaus Schmidhofer war es auch nicht der erste Conga-Triumph!
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VERANSTALTUNGEN
Player aus der Kongress-Szene in diesem Jahr nicht dabei sein konnten, ist auf eine parallel laufende Großverbandstagung in Indien zurück zu führen. Sie waren „am anderen Ende des Ganges“, wie Günter Mainka hintersinnig formulierte. Vielen hat es auch richtig Spaß gemacht, wie man auf den Fotos unschwer erkennen kann. Fazit: Es war ein ganz netter Abend. Nur eines war es sicher nicht: die angekündigte „Gala“. Und die mehr als einstündige StartVerzögerung durch verspätet eintreffende Busse hätte man eleganter überbrücken müssen. Auf ein Neues: 2011 darf und wird deutlich nachgebessert werden! Zur Chronologie des Abends Fast 400 Gäste bildeten am Vorabend der stb eine ansprechende Kulisse im zu nüchternen Setup des Münchener BallhausForums, das sich großzügig als Haupt-Sponsor angeboten hatte. Nach ersten Grußworten von Paul von Wijk, dem General Manager des Dolce Hotels und damit Hausherr im Forum, sowie Gerhard Bleile, Vorstandsvorsitzender der Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren e.V. und ideeller Träger des Conga Awards, übernahm das Moderatoren-Duo Gundis Zambo und Günter Mainka die Regie. Froh und munter machten sie sich ans beileibe nicht einfache Werk, 100 Nominierte in zehn Kate-
gorien in einem mehrstündigen Marathon auf die Bühne zu bitten und dies dann auch für die Zuschauer noch einigermaßen kurzweilig zu gestalten. Insbesondere Gundis Zambo gelang es mit überwältigender Natürlichkeit und Herzlichkeit, letzte BildungsbürgerVorurteile wegen ihrer Dschungelcamp-Teilnahme und Playboy-Nacktfotos regelrecht zu pulverisieren. Die renommierte Kölner A Capella-Gruppe „Basta“ lieferte das erste, viel umjubelte Entertainment-Highlight des Abends, bis schließlich wie in jedem Jahr „er“ dran war. Dr. Oliver Tissot riss all’ jene wieder zu Beifallsstürmen hin, die über sich selbst noch lachen können. Dass der Mann mit der groß karierten Jacke dem einen oder anderen Kleinkarierten weniger gefällt – nun, damit kann er und muss man leben. Der Conga-Award ist nach wie vor die einzige Verleihung in Deutschland, die alle Disziplinen der LiveKommunikation auszeichnet und damit einmal jährlich einen in dieser Form einmaligen interdisziplinären Branchentreff darstellt. Der „Oscar der Veranstaltungsbranche“ basiert auf einem breiten Abstimmungsergebnis unter Veranstaltungsplanern und soll Planungssicherheit geben bei der Auswahl von Dienstleistern.
Hier nun die Gewinner, die besten drei aus jeweils zehn Nominierten: 1. Kategorie: Tagungshotels bis 99 Zimmer 1. Hotel Louis C. Jacob GmbH & Co. KG 2. Romantik Hotel Schloss Rheinfels GmbH & Co. KG 3. Schindlerhof Klaus Kobjoll GmbH 2. Kategorie: Tagungshotels ab 100 Zimmer 1. Estrel Hotel Berlin- Betriebs-GmbH 2. Sofitel Munich Bayerpost 3. Elysée Hotel AG Hamburg 3. Kategorie: Referenten & Trainer 1. Slatco Sterzenbach 2. Monika Matschnig 3. Gerriet Danz 4. Kategorie: Speakers & Moderatoren 1. Prof. Dr. Lothar Seiwert 2. Sabine Asgodom 3. Dr. Marco Freiherr von Münchhausen 5. Kategorie: Kongresszentren 1. m:con – mannheim:congress GmbH 2. ICM – Internationales Congress Center München 3. bcc Berliner Congress Center GmbH
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6. Kategorie: Eventlocations 1. Zeche Zollverein 2. BMW Welt 3. Stiftung Kloster Eberbach 7. Kategorie: Veranstaltungstechnik 1. Neumann & Müller GmbH & Co. KG 2. Lichtwerk Veranstaltungstechnik GmbH 3. satis&fy AG Deutschland 8. Kategorie: Messe & Eventservice 1. Party Rent Group 2. Kofler & Kompanie AG 3. DO&CO Restaurant & Catering AG 9. Kategorie: Entertainment 1. BASTA a cappella 2. Drum Café Deutschland 3. Joe Whitney & The StreetLIVE Family 10. Kategorie: Städte & Regionen international 1. Berlin Convention Office 2. Salzburg Convention Bureau 3. Hamburg Convention Bureau Alle weiteren Nominees: www.conga-award
Stefan Fischer vom Dolce Hotel Bad Nauheim und Zwei gut gelaunte Damen von der schreibenden Zunft: Heike Schmitt, die für die Öffentlichkeitsarbeit Marie Fink, freie Mitarbeiterin und events-Redakteurin der Dolce-Gruppe zuständig ist. Dr. Isabel Kuhl.
Greta Hesse vom Robinson Club war das erste Mal bei einer Conga-Verleihung und brachte einen sympathischen Kollegen mit.
Manche Bilder sind einfach nur schön – da muss man als Redakteur nicht einmal die Namen kennen!
...und wer da den Erfolgscaterer Broich gerade umarmt – wissen Sie’s ?
Standing Ovations – hier der Beweis. Sonst glaubt’s wieder keiner!
Er wird dafür bezahlt, die scharfe Zunge nicht zu hüten: Dr .Oliver Tissot.
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VERANSTALTUNGEN
Die 16. MITM AMERICAS in Quito, Ecuador Gute Resonanz trotz innenpolitischer Krise
Wegen des großen Erfolges hatte das Convention Bureau Quito – in Zusammenarbeit mit Ecuadors Ministerium für Tourismus – die MITM (Meetings & Incentive Travel Market) AMERICAS schon zum zweiten Mal nach Quito eingeladen. Der Aufschwung nach der ersten Messe in 2006 brachte dem Land über 17 Millionen Dollar Umsatzplus bei Kongressen und Events ein.
Zunächst stand das Vorhaben unter keinem guten Stern, weil ein paar Tage vor dem Start eine harsche Auseinandersetzung zwischen der Polizei und dem Militär vorgefallen war. Zeitweise war sogar der internationale Flughafen gesperrt. Pünktlich zum Kongress und zur internationalen Ausstellung hatten sich die Parteien jedoch beruhigt, die gesamte Veranstaltung lief professionell und für die eingeladenen Meetingplaner aus der ganzen Welt sehr herzlich ab. Quito liegt auf 2.850 Metern Höhe und befindet sich in der Mitte der Welt. So kann man das sehen, denn eines der wichtigsten Ausflugsziele von Quito ist natürlich das Monument, das auf dem Äquator steht: 0°- 0’- 0“ Breitengrad. Tausende von Besuchern zieht es jährlich dort hin, denn wer möchte nicht mal mit einem Bein auf der einen und mit dem anderen Bein auf der anderen Erdhalbkugel stehen? Ecuador liegt im Nordwesten von Südamerika und ist geografisch, topografisch, klimatisch und ethnisch eines der vielfältigsten Länder der Erde. Das ist die Meinung von berühmten Menschen wie Columbus, Alexander von Humboldt oder Charles Darwin und natürlich die der spanischen Konquistadoren, die eine der größten kulturellen Erbschaften der Weltgeschichte hinterlassen haben. Diese Tatsache hat die UNESCO dazu veranlasst, die gesamte Innenstadt von 122 events 5/2010
Quito zum ersten Weltkulturerbe überhaupt zu benennen. Für Incentive-Teilnehmer kann ein Land kaum mehr an reizvoller Topografie bieten: Eine Tausende von Kilometer lange Ozeanküste, nur wenig später die schneebedeckten Anden mit einer Reihe von aktiven Vulkanen im Vorgebirge und gleich danach der tropische Dschungel im Amazonasgebiet. Dazu gibt es ein weiteres USP: In Ecuador ist immer Frühling. Die Häuser haben in der Regel keine Heizung, da die Temperaturen zwischen 6 und 26 Grad liegen. Eine Regenjacke ist aber jederzeit empfehlenswert, sagen die Reiseprofis. Ein Anschlussprogramm auf die nahen Galapagos-Inseln, die mit ihren vielen einzigartigen Tier- und Pflanzenarten auf der Weltnaturerbe-Liste der UNESCO stehen, wurde den internationalen Planern auf der MITM angeboten und von vielen angenommen. Das MITM-Rahmenprogramm während der Messe fand in verschiedenen, eindrucksvollen Meeting- und Eventlocations in Quito statt: z. B. in einem ehemaligen Militärhospital, jetzt „Centre for Contemporary Art“, im „La Alameda Park“ mitten in der Stadt oder in einem prächtigen Klosterhof aus dem 16. Jahrhundert, „La Merced“. Highlight war ein Streichkonzert mit unvergleichlicher Akustik in einer der schönsten Kirchen Lateinamerikas: „La Compania de Jesus“. Die Messe wurde im Itchimbia Cultural Center, das wie ein koloniales Gewächshaus aussieht, ausgerichtet. Viele Aussteller waren der Meinung, es sei der „schönste Platz ihres Arbeitslebens“, weil der Blick über Quito auf die Berge unglaublich sei. Die MITM-Events fanden bis dato in elf Städten und acht Ländern in Nord-, Mittel- und Südamerika statt. 2009 war Kuba das Gastland und für 2011 haben sich Peru, Jamaika und Tennessee um die Ausrichtung beworben. Mehr Informationen unter www.mitmamericas.com
Colour your business 2011! Die Schiffsmesse. Das ist Ihr Programm: Sonntag, 27. März 2010 ab 11:30 Uhr Bevorzugte Einschiffung auf der MS Color Magic am Kieler Oslo-Kai Begrüßung, Welcome-Drink und Tapas im Konferenzzentrum 12:30 bis 13:45 Uhr Keynote eines renommierten Speakers im Auditorium 13:45 bis 14:30 Uhr Bezug der Premiumkabinen 15:00 bis 17:00 Uhr Meet the Exhibitors Während das Schiff Kurs auf Oslo nimmt, pflegen Fach besucher und Aussteller erste Kontakte. Jeder Kontakt wird in einem Booklet dokumentiert, mindestens 25 „Magic Points“ berechtigen zur Teilnahme an der Ziehung hochwertiger Preise am zweiten Abend. 17:00 bis 18:30 Uhr zur freien Verfügung an Bord 18:30 bis 20:15 Uhr Dinner im á la carte Restaurant Ab 20:30 Uhr Zwangloses, exklusives Get Together in der Großdiscothek oder individuelle Abendgestaltung an Bord Montag, 28. März 2011 Ab 8:00 Uhr Genießen Sie beim gepflegten Frühstück durch die großen Panorama-Fenster des á la carte Restaurants die stimmungsvolle Passage durch den Oslo-Fjord. 10:00 Uhr Die MS Color Magic legt in Oslo an und die Gruppe erlebt ein eindrucksvolles dreieinhalbstündiges Landprogramm (u.a. Kontiki-Museum, FRAM-Museum, Viegeland-Park) mit Catering 14:00 Uhr Leinen los und Rückfahrt Richtung Kiel Lassen Sie sich auf dem Oberdeck den Seewind um die Nase wehen oder genießen Sie in der Observation-Lounge die bunten Eindrücke aus dem pittoresken Oslo-Fjord. 15:00 bis 16:00 Uhr: Keynote eine weiteren Topspeakers im Auditorium 16:00 bis 18:15 Uhr: Messebesuch 18:30 bis 19:15 Uhr: Preis-Vergabe im Auditorium 20:30 Uhr: Dinner 22:30 bis 24:00 Uhr: It´s Show Time! Dienstag, 29. März 2011: 8:00 Uhr Genießen Sie das feine Frühstück im á la carte Restaurant bis wir gegen 10 Uhr im Kieler Hafen einlaufen und die individuelle Heimreise antreten.
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Entertainment, Education, Networking und intensive Ausstellerkontakte auf einer schönen Schiffsreise. Fahren Sie mit uns auf der MS Color Magic von Kiel nach Oslo und zurück! Auf der attraktiven Route Kiel-Oslo veranstalten wir von Sonntag, 27.März bis Dienstag, 29.März 2011 ein attraktives NetworkingFormat. Das komplette Konferenzdeck der MS Color Magic und Superior-Außenkabinen sind gebucht für ein interaktives Begegnungsformat zwischen einer überschaubaren Zahl von nationalen und internationalen Ausstellern (30-40) und ausgesuchten Veranstaltungsplanern (100-150).. Bei einer ausgewogenen Mischung aus Messe, Entertainment, hochkarätigenVorträgen und intensivem Networking bieten wir Ihnen eine einzigartige Kontaktund Erlebnisplattform. Bringen Sie Ihr MICE-Geschäft bereits im ersten Quartal 2011 unter Dach und Fach. Ihr Team von H&B Hotelprofessionals, dem Spezialisten für Schiffsmessen, und der Fachzeitschrift events
Die Kosten und die Leistungen: Das Schiff MS Color Magic Diese Kombination aus Fähr- und Kreuzfahrtschiff verfügt über insgesamt 15 Etagen. Hierin sind Parkdecks für Autos, Übernachtungsmöglichkeiten für ca. 2.000 Gäste, 7 Restaurants sowie ein komplett eingerichtetes Konferenzzentrum untergebracht. Während der kompletten Reise ist dieses Konferenzzentrum exklusiv für Sie reserviert. Unterbringung für zwei Nächte in einer Superior-Außenkabine mit Meerblick und kostenfreier Minibar-Nutzung Teilnahme am attraktiven Gewinnspiel Zwei zugkräftige Top-Speaker sind mit an Bord
Alle offiziellen Mahlzeiten: Mit Wein, Wasser zu den abendlichen Dinners, Begrüßungscocktail, Kaffee, Kuchen, Obst und Softs im Konferenzbereich, Catering in Oslo Landprogramm in Oslo Für Ihre individuell zu organisierende An- und Abreise bemühen wir uns noch um günstige Konditionen bei der DB und einer Fluggesellschaft Einzelanmeldung (Kabine in Einzelbelegung): 295,- Euro + Mwst Buchung mit Partner (Doppelbelegung): 450,- Euro + Mwst Bitte reservieren Sie hier Ihren Platz. Der Veranstalter, H&B-Hotelprofessionals, wird Ihnen anschließend alle Unterlagen und das offizielle Anmeldeformular zuschicken.
Bitte faxen an: +49 (0) 02236- 3366 118 Name:
Vorname:
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Ja, ich interessiere mich für die Teilnahme am Schiffsevent auf der Ostsee vom 27.-29.März 2010 und bitte um Zusendung der Buchungsunterlagen. Ohne Partner Mit Partner Datum Unterschrift events 5/2010 125
Corporate Health Days: neue Impulse für gesundheitsorientierte Veranstaltungen
Gedanken sind wie wilde Affen... ...täglich springen rund 50.000 bis 70.000 – mehr oder weniger unkontrolliert – in unserem Kopf umher. Nicht denken ist praktisch unmöglich. Doch geistige Entspannung ist für unsere Vitalität ebenso wichtig wie körperliche. Ohnehin: Wollten wir nicht gesünder leben, mehr Sport treiben, abnehmen? Wäre da nicht der innere Schweinehund. Mit Hilfe von Profisportlern und Mentaltrainern kann eine Bewusstseinsänderung trainiert werden, die langfristig einen ausgewogenen Lebensstil sichert. Um dies hautnah zu erleben und neue Impulse für gesundheitsorientierte Veranstaltungen zu bekommen, folgten 14 Eventplaner einer Einladung der Agentur The Pinnacle aus Düsseldorf und des Mazagan-Resorts nach Marokko zu den 1. Corporate Health Days. Mit von der Partie: Olympiamedaillengewinner Edgar Itt und die Gesundheitscoaches Slatco und Katja Sterzenbach.
Sonnengruß für Frühaufsteher Nicht nur sitzen und berieseln lassen – Corporate Health Days heißt vor allem: aktiv sein. Im Hier. Und jetzt. Ergo beginnt der erste Morgen mit leichten Yogaübungen unter der Leitung von Katja Sterzenbach. Um dem regnerischen Tag zu trotzen, bietet sich der Sonnengruß an. Obgleich die männlichen Teilnehmer der indischen „Verbiegungslehre“ mit Skepsis begegnen, lassen sie sich doch von deren Wirkung überzeugen. Damit alle nach dem Yoga hellwach bleiben, fordert Edgar Itt zu dynamischer Gruppenarbeit über Selbstund Fremdeinschätzung auf und gibt eine Einführung in die Kraft des positiven Denkens. „Eure Glaubenssätze sind entscheidend. Nur mit Zuversicht habt ihr die Chance, das Rennen zu gewinnen.“ Für den ehe126 events 5/2010
maligen Hürdenläufer sind Erfahrungen aus dem Hochleistungssport durchaus auf das Leben anwendbar. Er ermuntert, Probleme und Stolpersteine als Herausforderung anzunehmen. „Wenn ich morgen meine Lauftechnik ändere, werde ich nicht gleich Weltmeister. Über Sieg und Niederlage entscheidet der absolute Wille, der Beste zu sein. Diesen Willen müsst ihr ebenso trainieren wie euren Körper.“ Eine große Portion Disziplin, Selbstmotivation und Verantwortung gehören natürlich auch dazu. Und nach dem Vortrag dürfen sich alle noch mit Business-Yoga anfreunden – das hält Verspannungen fern. Raus aus der „Hurry-Sickness“ „Wir leben in einer ‚Zu-viel-lisation’. Hohe Anforderungen, Multitasking und ein rasantes Arbeitstempo
setzen uns unter permanenten Stress; das lässt den Cortisolspiegel steigen“, mahnt Sterzenbach. Kann das Stresshormon aufgrund falscher Lebensweise nicht abgebaut werden, ist die Ausschüttung von Stoffwechsel-Botenstoffen unterdrückt. Dies beschleunigt die Entstehung von Übergewicht und Krankheiten wie Diabetes, Osteoporose, Depression etc. Laut Sterzenbach kommt fast immer eine mentale Schwächung durch unnötige Grübeleien hinzu: „Von allen Sorgen, mit denen wir uns täglich beschäftigen, liegen 30 Prozent in der Vergangenheit. Weitere 40 Prozent kreisen um Dinge, die nie eintreffen werden.“ Derzeit leiden 26 Prozent der deutschen Führungskräfte am Burnout-Syndrom, Tendenz steigend. Ein ganzheitliches Konzept für eine optimale Work-Life-Balance kann hier Abhilfe schaffen. Doch dafür ist es notwendig, die verschiedenen Vitalelemente – Motivation, Bewegung, Ernährung, Entspannung, Mentaltraining – in den Alltag zu integrieren. Sobald ein Bereich vernachlässigt wird, sinkt die Lebenskraft. Um stressbedingten Krankheiten vorzubeugen, müssen wir mehr Achtsamkeit für unseren Körper üben; dies beginnt schon mit einer ausgewogenen Ernährung. Der Gesundheitscoach empfiehlt: auf nüchternen Magen zwei Gläser warmes Wasser trinken – das reinigt die Darmzotten. Außerdem viel Obst essen, mindestens zweimal pro Woche Sport treiben und für genug Entspannungsmomente sorgen – in Form von Powernapping, Meditation etc. „Wenn ihr es nicht schafft, alle Teilbereiche zu verknüpfen, könnt ihr euer Feuer nicht am Brennen halten“, ermahnt Sterzenbach abschließend. Vertiefende Informationen liefert sein Buch: „Der perfekte Tag“. Berber, Bauchtanz, Bommelpantoletten... Für den Nachmittag stand Kultur auf dem Programm: die Stadt El Jadida mit ihrer mittelalterlichen „Cité Portuguese“. 1502 errichteten die Portugiesen hier eine Festung (seit 2004 Weltkulturerbe), die 1769 von den Marokkanern erobert wurde. In der Medina kann man jede Menge orientalisches Flair schnuppern: Fischverkäufer, Schneider, arabische Musik aus zerknautschten Rekordern, ein typisch maghrebinischer Souk, Gewürztürmchen in bunten Farben. Und allge-
genwärtig: Händler in Berberkutte, Lederpantoletten mit Bommelschmuck und Fez auf den nachtschwarzen Haaren. Damit das Oriental-Feeling auch noch am Abend währte, spielte im hoteleigenen Restaurant „Morjana“, eine arabische Live-Band, auf. Mit dabei: Kurzhalslaute, Darbouka (Trommel), Schalmei (Schlangenbeschwörerflöte) und eine glutäugige Bauchtänzerin. Den Sportsgeist wach küssen Der folgende Tag wurde genutzt, um die neuen Erkenntnisse sogleich auf die Eventbranche zu adaptieevents 5/2010 127
VERANSTALTUNGEN
nen Strand, ist es kinderleicht den Sportsgeist wach zu küssen. Na denn – goodbye Schweinehund! Orientalischer Palast fernab des Trubels Kaum ein Ort könnte für die Corporate Health Days besser geeignet sein als das Mazagan Beach Resort an der Atlantikküste, 90 Kilometer südlich von Casablanca. Von Ferne wirkt es wie ein orientalischer Palast inmitten marokkanischer Lonleyness, umgeben von Wiesen, Wald und Meer. Nichts was ablenkt oder gar in Versuchung bringt – mal abgesehen vom hauseigenen Casino. Auf einem Gesamtgrundstück von über 514 Hektar ist alles großzügig angelegt: eine überdimensionierte Lobby, sieben weiträumige Spitzenrestaurants, ein riesiger Golfplatz und ein fast acht Kilometer langer Küstenstreifen. Selbst die 500 Zimmer und fünf Konferenzräume sind angenehm großzügig gestaltet. Speziell für Incentive-Reisen bietet das 5-Sterne Haus ein hervorragendes Gesamtpaket; alle Annehmlichkeiten eines Luxusresorts inklusive.
Mit von der Partie: Gesundheitscoach Slatco Sterzenbach und Olympiamedaillengewinner Edgar Itt.
ren. In Kleingruppen arbeitete man gesundheitsorientierte Veranstaltungskonzepte aus, die rege diskutiert und anschließend präsentiert wurden. Dabei entstanden durchaus überzeugende und kreative Entwürfe. Wie wäre es mit: einer Obstplantage als Special Location, einem Wassersommelier an der Bar, einer Gemüsepatenschaft als Give Away, oder Kampfsport gegen das Suppenkoma? Fazit: „Health-Events“ sollten unbedingt den Nerv der Zielgruppe treffen, in sich schlüssig sein und den jeweiligen Teilnehmern lebensnahe Anregungen mitgeben – die auch leicht umsetzbar sind. Dann folgte der aktivste Part: Jogging mit Edgar Itt. Also rein in die Sporthose, dehnen, Muskeln lockern, die richtige Atem- und Lauftechnik üben und den Geist fokussieren. „Findet euren eigenen, authentischen Schwung und freut euch auch über kleine Erfolge“, erinnert Itt, der in seinem knappen Fitnessdress wie der Rekordhalter für die weltlängsten Beine wirkt. Nach der zehnminütigen Anleitung setzt sich die Gruppe langsam in Bewegung und steigert recht schnell das Tempo. Plötzlich sind sich alle einig: In einer motivierten Gruppe, noch dazu an einem schö128 events 5/2010
Sylvia Gohlke, Solutions!: Erfolg ist ein Zusammenspiel von vielen Faktoren: von einem gesunden Körper zu einem gesunden Geist zu einer gesunden Vision. Dies ist mir hier wieder besonders deutlich geworden. Tanja Schramm, BESL GmbH: Health Management ist für die Eventbranche ein wichtiges Thema – das geht schon bei der gesunden Pausenversorgung los. Mich hat das stimmige Konzept hier überzeugt und ich nehme viele Ideen für eine ganzheitliche Veranstaltungsplanung mit nach Hause. Die Ernährungshinweise werde ich außerdem sofort für mich umsetzen. Guido Weber, Aktiv Events: Da die Inhalte nicht neu waren, hat mich vor allem die Vertiefung einzelner Teilbereiche angesprochen; einiges möchte ich direkt bei der nächsten Veranstaltung mit einbeziehen. Wirklich nachhaltig hat mich das „integrativ Vermittelnde“ von Edgar Itt beeindruckt. Dr. Martin Küster, Grand Prix Travel Team: Die Ernährungshinweise fand ich sehr wertvoll, das könnte man weiter vertiefen. Statt Gruppenarbeit würde ich mir jedoch mehr Sportprogramm bzw. eine Art individuelle Analyse wünschen: welcher Sport passt zu mir, spornt mich an. G.K.Prenzel
Griechenland/Kreta
Man kommt als Gast und geht als Freund Im September luden Aldemar Hotels & Spa im Verbund mit Airbroker Pro Sky bei Unterstützung durch die DMC mts events-Leser zu einer Inspektionsreise auf die Insel Kreta ein. Ein Kameramann hat sie minutiös dokumentiert! Der Wahrheitsgehalt der Aussage ‚In Griechenland verhungert niemand‘ wurde lückenlos unter Beweis gestellt und die Vokabel ‚Gastfreundschaft‘ im Wortsinne praktiziert. Das ist so Ouzo bei den Hellenen! Und ganz nebenbei gibt es viel zu erkunden zwischen mediterranem Meeresspiegel und schroffen Gebirgsmassiven. events 5/2010 129
Kreta, fünftgrößtes Eiland im Mittelmeer mit 300 Sonnentagen, Insel historischer Stätten, der Mythen und Nymphen, der Olivenhaine und Weinreben, des überraschend fruchtbaren Bodens bei einer Klimaspanne, die von trocken-heiß bis feucht-alpin reicht. Mit Ziegen und Schafen und pittoresken Häusern in winzigen Dörfern, in deren stillen Höfen oder belebten Tavernen Menschen sich gelassen zurücklehnen. Vorhersehbarer Alltag entspannt. Die Gegebenheiten scheinen sich als nahtloser Zirkel ins lokale Leben der Kreter einzufügen. Hotels sind etwa zwischen Mai und Oktober Kurzheimat für Urlauber und zuverlässige Arbeitsstätte für Einheimische, für die in dieser Phase Freizeit ein Fremdwort bleibt. Danach schließen sich die Tore der meisten Hotels, Restaurants und Tourismusbetriebe für den Winter. Häufig reichen die Einnahmen der Beschäftigten daraus übers Jahr nicht. Dann sucht man sich für ein paar Monate einen Job in der Hauptstadt, es springt kurzfristig der Staat ein oder man hat Glück und besitzt einen silbern schimmernden Olivenhain. Aber auch dort lauert viel Arbeit. Im November/Dezember ist Erntezeit und in Mühlen werden reife Früchte zu bestem Olivenöl gepresst. Schnell abgefertigt? Wunderbar! Der Flieger ab Düsseldorf mit dem Ziel Heraklion war gut gebucht und der Andrang an den Schaltern groß. Wartezeiten beim Einchecken ersparte und reibungslose Abläufe bei der Gepäckaufgabe und -abholung ermöglichte den Teilnehmern der Service von Pro Sky – VIP-Boarding inbegriffen – als schönes Privileg! www.pro-sky.de Mit dem Jeep über Stock und Stein Highlight des kurzen Aufenthalts auf Kreta könnte die mehrstündige Jeep-Safari zur Lassithi-Hochebene gewesen sein, mit kurzem Abstecher zum Crete Golf Club (www.crete-golf.gr), einem der nur zwei PGA130 events 5/2010
zertifizierten Parcours Griechenlands. Der eingeschobene launige Ritt auf weißen Golf-Carts machte den Schwierigkeitsgrad dieser Anlage deutlich, die durch ihre bewegte Topografie auch geübten Golfern einiges abverlangt. Eine glatte Straßendecke bis in Höhe der Baumgrenze erlaubte komfortables Rollen auf der Weiterfahrt; danach kamen die Ur-Qualitäten eines Vierradantriebs schon zupass. Unwegsam, laut und staubig war’s, mächtig gejuckelt hat’s – aber Spaß hat’s gemacht! Ein feines Buffet-Lunch unter Schatten spendenden Nussbäumen, eingenommen an elegant gedeckten Tischen in beinahe absoluter Stille irgendwo da draußen in der Weite der Natur, hinterließ satte und zufriedene Teilnehmer. Gemeckert haben nur die zotteligen Ziegen im Gehege gegenüber. Rent-a-Dorfplatz Auf dem Weg: Mochos, ein beliebtes Örtchen für Touristen, bietet die Möglichkeit, die den Dorfplatz arrondierenden Tavernen bei Bedarf komplett und exklusiv zu mieten. Die Einwohner verabreichen dazu sicher gerne eine Völker verbindende Tanz-Lektion im temporeichen Sirtaki-Rhythmus. Auch hier können Buchung und Organisation beispielsweise über die Agentur mts laufen. www.mts.gr Beherbergt wurde die Gruppe in ‚The World’s Leading Thalasso & Spa Resort‘, dem Aldemar Royal Mare Village*****(342 Zimmer/43 Suiten) direkt am blauen Meer nur 23 Kilometer vom Flughafen Heraklion entfernt gelegen. Die Anlage im Dorfcharakter eignet sich durch das Arrangement der Gebäude bei passender Gruppengröße für Teil-Privatisierungen – eigener Pool direkt vor der Tür mit im Paket. In einer Thalasso-Landschaft auf 4.000 Quadratmetern bietet sich dem Gast ein Füllhorn von Anwendungen, wozu auch eine Ganzkörper-Kakaomaske gehören kann, die unter Umständen sogar noch lecker schmeckt! Unsere Teilnehmer jedenfalls waren glücklich damit! Wer kulinarisch über die Stränge geschlagen hat, entscheidet sich vielleicht lieber für die Variante ‚Slimming‘ und das Fitness-Center. Konferenzmöglichkeiten (max. 800 pax) finden sich im Nachbarhotel Aldemar Knossos Royal & Royal Villas***** (346 Zimmer/40 VIP-Villen), ähnlich angelegt und situiert. Aldemar-Hotels mit insgesamt acht Häusern in Griechenland sind familiengeführt und folgen einer umweltfreundlichen Philosophie. www.aldemarhotels.com Christina Feyerke Fotos: Christos Tassakos, Christina Feyerke
Fotos: C.Fleith, I.Kuhl
Willkommen im Elsass! Das 2008 gegründete Straßburger Convention Bureau präsentierte das Elsass und seine Hauptstadt Straßburg: 15 Veranstaltungs-Planer aus Süddeutschland und dem Rhein-MainGebiet genossen die kurze Anreise und ließen sich vom 21. bis 23. Oktober von der im Osten Frankreichs versteckten Region begeistern. Elsässische Weinstuben und Brasserien, Locations mit viel Geschichte und ein kurzweiliges Rahmenprogramm warteten darauf, erlebt zu werden. Mais avec plaisir! Zum Einstieg gab’s bei schönstem Sonnenschein eine kurze Rallye in der Stadt – Gelegenheit, erste Bekanntschaft mit dem Guglhupf und anderen Elsässer Feinheiten zu machen. Und nicht nur damit: Straßburgs schöne Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern und vielen Spezialitätenläden in den schmalen Gässchen rund um die imposante Kathedrale ist ohne jeden Zweifel eine traumhafte Kulisse! Locations mit Geschichte Ein echtes Kleinod unter den besichtigten Locations ist das Château de Pourtalès, nur eine Handvoll Kilometer vom Stadtzentrum entfernt und doch eine kleine Welt für sich. Vor über 200 Jahren traf sich dort der europäische Hochadel, die beste Freundin von Napoleons Frau feierte im Schloss ihre legendären Feste „Les Follies de Melanie“. Über die (Schloss verpflichtet!) obligatorische Allee gelangt man auch heute zum Château, rundherum laden Grünflächen zum Flanieren und ein vielseitiges Outdoorgelände zum Teambuilding ein. Im Herzen von Straßburg hingegen, an der Place Kléber, atmet die Aubette einen ganz anderen Geist: Geometrische Formen und klare Kontraste in Primärfarben kennzeichnen das Innere des Vergnügungskomplexes aus den 1920ern. Hans Arp, Sophie Taeuber-Arp und Theo van Doesburg verwirklichten dort auf vier Ebenen ihre Vorstellung vom avantgardisti-
schen Gesamtkunstwerk. Heute ist die Aubette ein schönes Museum in originellen Räumlichkeiten. Ganz in der Nähe, aber viel plüschiger ist der vor drei Monaten eröffnete Mozartsaal: Hier hat der junge Wolfgang 1778 kurz Station gemacht und die Straßburger Bürgerschaft von seinem Können überzeugt. Über die schwarzweiß gehaltene Treppe geht es in den Prunksaal im ersten Stock. Der freut sich über reichlich Fenster zwischen den plastisch gestalteten Wandflächen, schwere Kronleuchter unter der hohen Decke tauchen den 200 qm-Saal in feierliches Licht. „...vom Angebot vor Ort begeistert“ Durch das Stadtzentrum schlängelt sich das Flüsschen Ill. Und auch vom Wasser aus, das macht die einstündige Flussfahrt mit Petit Déjeuner deutlich, lässt sich das Weltkulturerbe-Zentrum von Straßburg bestens erkunden – Batorama macht’s möglich. Im gläsernen Boot aus der Batorama-Flotte geht es Richtung Robertsau. In dem gediegenen Wohnviertel haben sich etliche der Straßburger Institutionen niedergelassen. Nicht zuletzt ist in der Elsass-Hauptstadt Europa zuhause, 70 Prozent der europäischen Gesetzgebung etwa werden in Straßburg auf den Weg gebracht. Im Europäischen Parlament alleine sind 736 Abgeordnete damit befasst. In den beeindruckenden Plenarsaal mit Übersetzungskabinen für alle 22 EU-Sprachen, in die spartanischen Büros und vorbei an kistenweise Akten events 5/2010 131
führte Gabriela Reichert-Frey, langjährige Mitarbeiterin im Europa-Parlament und eine versierte Ansprechpartnerin für Gruppenbesuche im Parlament. Einzige Voraussetzung dafür: „Die Gruppen müssen echtes Interesse an Europa haben“, so die Insiderin. Beim anschließenden Workshop im Kongresszentrum konnten die Teilnehmer 25 lokale Dienstleister in Augenschein nehmen: Hotels aus Straßburg und Umgebung, Restaurants, DMCs und weitere Supplier. Fazit eines Corporate-Planers aus einer Bank: „Ich bin mit einer konkreten Anfrage nach Straßburg gekommen und bin vom Angebot vor Ort begeistert. Straßburg liegt nah genug für Kurztrips und ist gleichzeitig toll, weil es eine komplett andere Kultur bietet. Nur mit der Hotelkapazität könnte es bei Kontingenten von über 100 Zimmern vielleicht etwas schwierig werden.“ Von wegen Sauerkraut! Einen weiteren Programm-Höhepunkt, wenn auch zu früher Stunde, hält der Abreisetag bereit: Die Herstellung von zuckersüßen Macarons unter professioneller Anleitung durch den Pâtissier Christophe Felder. Die Theorie ist schnell gelernt: Macarons, das sind die runden Baiserkekse in allen Himmelsfarben und Geschmacksvarianten, zwischen deren zwei Hälften sich ein üppiger Klecks Creme tummelt. Die einstündige Praxis in der Backstube sorgt dann neben Wissenszuwachs vor allem auch für fröhliche Gesichter – ein toller Icebreaker für kleine Gruppen! Einmal 132 events 5/2010
wöchentlich nimmt sich Christophe Felder NaschwerkNovizen an und weiht sie aufs Humorvollste in die Geheimnisse seiner Backstube ein. Weitere Gaumenkitzel ließen im übrigen in den zweieinhalb Reisetagen nicht lange auf sich warten. Unter den besichtigten Restaurants sticht die Maison Kammerzell schon architektonisch heraus: Das 1427 erbaute Haus liegt direkt neben Straßburgs Wahrzeichen, der gotischen Kathedrale. Nicht nur der Blick auf das benachbarte Bauwerk lohnt, auch der auf den Teller – wie eigentlich immer im Elsass. Choucroute Alsacienne, mal mit Fisch statt Fleisch, stand auf dem Plan. Das muss sich nicht verstecken hinter Flammkuchen und Baeckeoffe und wie sie alle heißen, die elsässischen Spezialitäten! Dass auch Weinfreunde im Elsass auf ihre Kosten kommen, ist kein Geheimnis... Für die Planer-Gruppe stand eine Fahrt entlang der Elsässischen Weinstraße südlich von Straßburg in Richtung Mulhouse auf dem Programm. Vorbei an beschaulichen Dörfern ging es bis nach Reichsfeld, wo Winzer Christophe Bleesz Einblicke in ein typisches Familien-Weingut gab. Wo Cremant und Riesling und Gewürztraminer herkommen, erzählte der Fachmann bei einem Spaziergang durch die Weinberge mit anschließender Weinprobe. Und das meinten die Teilnehmer: Silke Brozy, Quadriga Capital: „In bester Finanztradition bewerte ich die Info-Reise mit einem ‚Triple A’: Dreimal A für eine ausgezeichnete Organisation, ein anspruchsvolles Programm und eine anstrengende Durchführung.“ Monika Löhr, rheingau travel: „Die Organisation der Reise war prima, die Unterkunft im Sofitel Strasbourg ebenfalls. Die besichtigten Locations bieten sich vor allem für kleinere Gruppen an. Ich konnte viele wertvolle Kontakte knüpfen – auch solche, an die man sonst nicht ohne Weiteres drankommt.“ Weitere Informationen zur Destination unter www.mystrasbourg.com
VERANSTALTUNGEN
Kleine Messe mit großer Wirkung Die Lokhalle Mainz war am 29. Oktober zum dritten Mal Schauplatz der Locations Rhein-Main, einer kleinen Branchenmesse, deren regionales Konzept Früchte trägt. Denn Heimatverbundenheit ist wieder angesagt und Rhein-Main reich an trendigen wie historischen Venues. Auch in diesem Jahr präsentierten sich neben renommierten Kongresshäusern kleine Insider und absolute Newcomer, die erst in Kürze ihre Türen öffnen. Wie etwa die Burg-Lichtspiele Ginsheim, das Wormser Tagungszentrum oder das Autowerk Rüsselsheim, wo einst der erste Opel vom Band ging. Ergänzend zur Messe wurden kostenfreie Vorträge angeboten. Anfragen sind nicht mehr zu bewältigen Wer die Locations schon kennt, schätzt vor allem die familiäre Atmosphäre und die komprimierte Form der Darstellung. In nur einem Tag können Planer die wichtigsten Dienstleister aus Rhein-Main kennenlernen und sich über Neuigkeiten aus der Region informieren. „Für mich ist es eher eine Art Branchentreff, man kann hier sehr effektiv die richtigen Kontakte knüpfen, noch dazu in einem stilvollen Ambiente. Das macht den Unterschied zu einer gewöhnliche Messe aus“, unterstreicht Veranstalter Michael Sinn. Besucher wie Aussteller loben neben dem entspannten Networking auch die Qualität der Gespräche. Da alles recht übersichtlich ist und keiner sonderlich gestresst, nehmen sich alle genug Zeit für die Kontaktpflege. Im Vergleich zum Vorjahr war der Zuspruch mit rund 600 Gästen besser als erwartet. Darüber hinaus hat sich die Locations inzwischen so gut etabliert, dass viele auch eine längere Anreise auf sich nehmen – nur um dabei zu sein. Als Sinn vor drei Jahren die Veranstaltungsreihe startete, wollte er insbesondere kleinen, familiengeführten Unternehmen eine Plattform bieten und somit Aussteller gewinnen, die gewissermaßen ein Geheimtipp sind. Mittlerweile ist die Nachfrage so groß, dass die Ausstellungsfläche der Lokhalle nicht mehr ausreicht. „Obwohl wir nicht mehr akquirieren, mussten wir leider etlichen Interessenten eine Absage erteilen. Nun gibt es die Überlegung, sich in 2011 zu vergrößern. Dennoch wollen wir das bisherige Konzept beibehalten und keine große Messe werden“, betont Sinn. Von Hopfenschokolade und Bergkäserädern Innerhalb des begleitenden Vortragsprogramms lockte Gastronom Michael Balzer mit dem Titel „Veranstaltungsinhalte gastronomisch umsetzen“ über 70 Zuhörer an. Sein Motto „aus purer Freude am Gast“ nimmt man ihm sofort ab. Er strahlt die unbedingte
Leidenschaft für sein Metier aus. „Jede Veranstaltung braucht eine Gesamtkonzeption, dabei kommt es auf jedes noch so kleine Detail an“, beginnt Balzer seinen Vortrag. Doch genau daran mangelt es oft. „Viele Gastronomen haben einen zu engen Blickwinkel, fixieren sich nur auf ihr meisterhaftes Menü, das sie am Ende mit hübscher Deko kombinieren, doch das ist zu kurz gedacht“, so Balzer weiter. Anhand eines konkreten Fallbeispiels veranschaulichte er, wie viel Einsatz die perfekte Inszenierung von Gastlichkeit tatsächlich erfordert. Dabei geht Balzer ungern Kompromisse ein und scheut keine Mühen. Selbst wenn er tagelang durch das Allgäu reisen muss, um etwa längst vergessene Rezepte für Hopfenschokolade „auszugraben“. Für ein großes Kundenevent in München, das er zünftig-bayrisch umsetzen wollte, machte er zunächst eine alte Schnapsbrennerei ausfindig. Doch damit ging die Suche erst richtig los, denn nun brauchte es noch: 500 altertümliche Brauereistühle und Zinneimer, essbare Kartons, handgeschöpfte Allgäuer Fassbutter, Bergkäseräder von der Alm, eine Ochsenbraterei (wo der Bauer noch selbst schlachtet), eine traditionelle Bierkutsche und vieles mehr. Schon bei der Auflistung aller „Zutaten“ wird einem schwindelig und man fragt sich unweigerlich: Ist dieser Mann vom Perfektionismus besessen? „Gastgeben ist meine Passion, ich verabscheue Mittelmäßigkeit“, sagt Balzer abschließend. Auch das glaubt man ihm sofort! Ab 2011 mit begleitenden Fam-Trips Als optimale Ergänzung zur gesamten Locations-Reihe werden im nächsten Jahr ein- und zweitägige FamTrips angeboten. Und weil die Branchenmesse kontinuierlich wachsenden Zuspruch erhält, wird sie 2011 auf die Region Rheinland-Ruhr (Wuppertal) und Stuttgart ausgeweitet. Aktuelle Termine: www.locations-messe.de G.K.Prenzel events 5/2010 133
VERANSTALTUNGEN
Am 19./20.Januar 2011 wieder am Puls der Event-Branche: Best of Events Die BEST OF EVENTS hat ihre führende Position als Internationale Leitmesse für Wirtschaftskommunikation, Live-Marketing und Veranstaltungsservice auch am neuen Standort Dortmund weiter gefestigt und ausgebaut. In der Westfalenhalle ist nun endlich die Weiterentwicklung möglich, auf die die Branche schon lange gewartet hat und die auch für die Besucher viele Vorteile bringt. Die Zwischenbilanz des Veranstalters CC Corporate Communications GmbH aus Norderstedt bei Hamburg war drei Monate vor der nächsten Messe eindrucksvoll. 305 Aussteller hatten ihre Teilnahme für 2011 bereits zugesagt und über 8.000 qm Netto-Ausstellungsfläche gebucht. Darunter sind auch zahlreiche „Newcomer“, die sich zum ersten Mal auf der BEST OF EVENTS präsentieren werden und somit für neue Impulse sorgen. Mittlerweile sind deutlich über 80 Prozent der Hallenflächen in der Messe Westfalenhallen Dortmund belegt. Aufgrund der vorteilhaften Hallenstruktur sind auch die noch verbleibenden freien Standflächen keine minderwertigen „Restplätze“ zweiter Wahl, sondern attraktive Ausstellungsflächen, die erfahrungsgemäß in den nächsten Wochen ebenfalls vermietet werden, so dass die BEST OF EVENTS ein weiteres Mal melden kann: restlos ausverkauft.
Hochwertige Workshops mit Rechtsanwalt Elmar Funke und Rechtsanwältin Mandy Risch-Kerst zu Rechtsfragen im Eventbereich oder Marcel Schettler von der Guest-One GmbH zum Thema Teilnehmermanagement vermitteln aktuelle Informationen. Ein Nachwuchs-Symposium, das vom IST-Studieninstitut für Kommunikation, dem FME Forum Marketing-Eventagenturen und der BoE organisiert wird, steht ebenfalls auf dem Programm. Der „NEXT EVENT GENERATION DAY“ dient als Informations- und NetworkingPlattform für interessierte und junge Eventplaner. Unternehmen, Agenturen, Verbände und Dienstleister präsentieren Trends, geben Einblick in den Event-Alltag und diskutieren aktuelle Fragen der Aus- und Weiterbildung sowie Anforderungen an zukünftiges Personal. Als bewährtes und gut besuchtes Format zur Präsentation von Künstlern wird auch das „Live-Forum“ beibehalten.
Rund 10.000 Fachbesucher werden am 19. und 20. Januar 2011 in Dortmund auf über 400 Unternehmen aus dem Marketing- und Eventbereich treffen. Über 20.000 Quadratmeter brutto Veranstaltungsfläche in den Hallen 4, 7 und 8 sowie die Außenbereichen rund um die Westfalenhallen werden belegt sein.
Bewährtes Konzept zukünftig auch in Österreich Am 19./20. Oktober 2011 wird das Messekonzept der BEST OF EVENTS erstmals auch in Salzburg umgesetzt. Mit diesem Schritt nach Österreich wird die Internationalisierung des Messekonzeptes vorangetrieben. „So eine Entscheidung trifft man natürlich nicht von heute auf morgen. Nein, diese Entscheidung ist seit geraumer Zeit gereift, und vor allen Dingen wurde diese Idee vom Markt her entwickelt. Die Nachfrage ist sowohl auf Aussteller- als auch auf Besucherseite da. Dies haben wir immer wieder in zahlreichen Gesprächen bestätigt bekommen“, berichtet Bea Nöhre. Nach einer eingehenden Marktanalyse, die das gute Potenzial für eine BEST OF EVENTS in Österreich ebenfalls bestätigt hat, war der Schritt nach Salzburg nur noch eine logische Konsequenz aus einer Summe vieler positiver Faktoren, die alle eines verdeutlichen: Die BEST OF EVENTS Austria hat gute Chancen ebenso eine Erfolgsgeschichte zu werden, wie die etablierte Mutter-Veranstaltung in Deutschland. Insbesondere die Märkte in Österreich, Tschechien, Schweiz und Italien, aber auch der süddeutsche Raum werden mit der BEST OF EVENTS Austria bedient. Inhaltlich wird auch die Messe in Salzburg die komplette Eventbranche abdecken. „Dieses inhaltliche Konzept hat sich bewährt und als erfolgreich bewiesen. Es gibt also keinen Grund, warum wir hier etwas ändern sollten“, so Bea Nöhre.
„Aussteller zufrieden mit dem Messekonzept“ „In vielen Gesprächen, die wir in den letzten Monaten geführt haben, zeigten sich die Aussteller sehr zufrieden mit dem Messekonzept in Dortmund. Vor allem das großzügige Flächenangebot und die verbesserte Aufteilung der Präsentationsstände wurden gelobt“, so die BoE-Veranstalter Bea Nöhre und Katja Nitschke. Auch die Auswertung der Besucherbefragung bestätigt das Meinungsbild: die Messegäste urteilten mehrheitlich positiv über die BEST OF EVENTS und gaben der Fachmesse durchweg gute Noten. „Dankbar sind wir aber auch für die vielen konstruktiven Hinweise, die zu einer weiteren Verbesserung der BEST OF EVENTS beitragen. Diese gilt es nun umzusetzen, um die Messe weiter positiv voranzubringen“, so Bea Nöhre. Denn bei jedem Neustart gibt es einige Punkte in der Ablauf-Organisation, die weiter zu optimieren sind. Insbesondere das Online-Booking von Eintrittskarten, die Registrierung sowie das Einlass-Procedere stehen hier im Fokus einer kritischen Selbstbetrachtung. 134 events 5/2010
M A N S AG T, KO N F E R E N Z E N I M H OT E L BAY E R I S C H E R H O F W Ä R E N BESONDERS ANGENEHM.
K Ö N N T E E S A N D E N M O M E N T E N DAVO R O D E R DA N AC H L I E G E N ? Seit 1841 wird unser privat geführtes Haus international für sein luxuriöses Ambiente und für seine individuellen Serviceleistungen geschätzt. Das Hotel Bayerischer Hof ist mit seinen 350 Zimmern inklusive 60 Suiten und mit 40 Konferenzräumen eine Institution unter den internationalen Luxushotels. Ein neuer Glanzpunkt ist die Cinema Lounge, ein kleines, luxuriöses Privatkino. Ein in München einzigartiger Rahmen für repräsentative Premieren, Pressekonferenzen oder private Filmvorführungen, ausgestattet mit neuester Technik und gestaltet von Axel Vervoordt, welcher bereits die Restaurants Atelier und Garden mit seinem Stil prägte. Ganz aktuell zeichnete der Michelin-Gastroführer Küchenchef Steffen Mezger und Restaurantleiter Enrico Spannenkrebs vom Restaurant Atelier mit einem Stern aus. Es ist der erste Michelin-Stern für den Bayerischen Hof. Auch zu Silvester steht das Hotel Bayerischer Hof im Mittelpunkt: "The Greatest Party in Town" erwartet Sie mit 12 unterschiedlichen Partys. 9 Bands und 5 DJs begleiten Sie durch die längste Partynacht des Jahres. Das rauschende Fest im prunkvollen Festsaal steht dieses Jahr unter dem Motto "Die Golden Twenties". Beruhigend zu wissen, dass Ihnen nach Ihrer Tour durch unsere Party-Welt unsere luxuriösen Zimmer und Suiten zur Verfügung stehen. Details über unsere Silvester-Veranstaltungen sowie unsere Arrangements erfahren Sie unter www.bayerischerhof.de. Wir beraten Sie gerne: Geschenke-Hotline: +49 89.21 20-894, Ballbüro: +49 89.21 20-999 Promenadeplatz 2 - 6 D-80333 München
Fon + 49 89.21 20 - 0 Fax + 49 89.21 20 - 906
www.bayerischerhof.de info@bayerischerhof.de
VERANSTALTUNGEN
Na, da hat der führende Internationale Kongressbranchenverband eine richtig anspruchsvolle Destination für seine alljährliche Generalversammlung und den folgenden Kongress gewählt: Hyderabad im indischen Bundesstaat
‚Incredible India‘ empfing ICCA’s Jahreskonferenz Andhra Pradesh. Obwohl auch in diesem Fall die lokale MeetingsIndustrie kaum von den getätigten ICCA-Kontakten profitieren wird.
In den letzten Jahren hat sich die ICCA häufig von Städten bewirten lassen, deren Angebot und Infrastruktur kaum den global herumziehenden Großkongressen dienen kann. Koreas Busan und Victoria B.C. waren die offensichtlichsten Fälle. Aber mit der indischen Hi-Tech Metropole Hyderabad, übrigens Schwesterstadt Münchens, bot der Verband eine spannende Destination an und 722 Delegierte aus 59 Ländern folgten dem Aufgebot. 250.000 Hi-Tech Angestellte Die Viermillionen-Metropole Hyderabad ist die führende Hi-Tech Stadt Indiens und wohl eine der wichtigsten der Welt. Alle relevanten ‚Fortune 500‘ ITFirmen wie Yahoo, Facebook, Microsoft und Google sind präsent. HITEC City, Mindspace Park und Cyber Tower nennen sich die Zentren, in denen eine Viertelmillion Spezialisten aus aller Welt arbeiten. Eine Art Ghetto der IT-Welt, modern, global und: verwechselbar! Wi-Fi überall – die Welt per Mausklick; aber auch völlige Trennung zur ‚normalen‘ Stadt und dazu Sicherheitsmaßnahmen bis zum Abwinken. Das richtige Indien sieht man kaum – außer man bemüht 136 events 5/2010
sich. Hier in dieser unwirklichen Welt wächst eine Elite heran, die sich später wo auch immer ihren eigenen Erfolgszielen unterwerfen wird (und nicht unbedingt denen Indiens). Zwar spricht der Staat von einer wachsenden Mittelklasse und von Plänen, in den nächsten zehn Jahren rund 500 Millionen Inder unter 35 Jahren auszubilden; aber dass dies klappen wird, ist schwer zu glauben. Ein Besuch in der ‚Indian School of Business‘ zeigt in der Tat auf, wie hoch der Ausbildungsstand ist – aber eben auch nur bei der Elite und der Spitze der Mittelklasse. Indien wächst um 60.000 Einwohner... täglich! Das Wachstum ist enorm und verunsichert: Indiens Bevölkerung nimmt jedes Jahr um 22 Millionen zu; das ist die Größe Rumäniens. Ein Wachstum, an das auch China nicht herankommt und deshalb wird Indien noch vor 2040 die bevölkerungsstärkste Nation der Welt werden. Und dies mit einem ‚klebrig-vernetzten‘ Politsystem, welches sich schwerfällig zwischen altgedienten Werten und der Moderne bewegt. Bis 2040 wird es 1,5 Milliarden Inder geben, und wer es schafft, dieser Masse innerhalb 25 Jahren genü-
VERANSTALTUNGEN
gend Infrastruktur, Ausbildung, Arbeit und Wohlstand zu geben, der muss ein wahrer Künstler sein. Aber die Inder sind auch Künstler, irgendwie. Sie haben ja das Wachstum (dieses Jahr immerhin über 7%) bis hierher auch geschafft, trotz Unkenrufen aus dem Westen. Wie kürzlich beim Beispiel der Commonwealth Games, welche sie trotz offensichtlicher Kommunikationsschwierigkeiten letztlich erfolgreich und auch sympathisch über die Bühne gebracht haben. Indien ist nicht die westliche Welt und wird es auch nie sein – die Briten können ein Lied davon singen. Die angestrebte Entwicklung Indiens, so anspruchsvoll sie ist, wird letztlich nur Indien selbst erfolgreich managen können. Dass dabei langwierige und schwierigste außenpolitische Hürden zu überwinden sind, (wie die Jamma- und Kashmir-Streitigkeiten mit China und natürlich die Beziehung zu Pakistan) erleichtert die Aufgabe nicht. Übrigens: Wer sich ein Bild von Indiens wahrscheinlicher Zukunft machen will, dem sei empfohlen, Ian McDonalds „River of Gods“ zu lesen oder sein letztjähriges Nachfolgewerk „Cyberabad Days“. Beide Bücher handeln im Jahre 2047 und erzählen von Indiens ‚2-Milliarden‘ Volk und spezifisch von Hyderabad. Schrecklich-schöne Geschichten. Nächstes Jahr in Deutschland In diesem spannendem Umfeld gab es auf dem ICCAKongress schon einige sehr interessante Gespräche und Vorträge. Die Zukunft wurde mehrmals diskutiert und welche Einflüsse sie auf die Kongressbranche haben wird. Dass dabei das Verhältnis Westen-Osten
Eine Frage der Sicherheit Spätestens bei Ankunft in den großen westlichen Hotels in Hyderabad oder dann bei der Registrierung im Kongresszentrum wird man sich bewusst, dass sich Indien in einer Art Kriegszustand befindet. Nicht direkt gegen ein feindliches Heer, aber halt doch in einem sehr ernsten Konflikt gegen den Terror. Nicht nur Mumbai hat vor zwei Jahren eine Katastrophe erlebt, deren Narben noch gut sichtbar sind. Auch Hyderabad wurde 2007 von einem größeren Anschlag (Mekka-Moschee) mit Toten und dutzenden Verletzten getroffen und auch 2010 gab es bereits mehrere tödliche Anschläge und vereitelte Versuche. In den großen Agglomerationen lebt Indien mit einer täglichen Terrorangst, die dann auch immer wieder neue Nahrung für das schwierige Verhältnis zu Pakistan liefert. So ist das ICCA-Tagungszentrum hermetisch abgeriegelt, Sprengstoff-Spezialisten durchkämmen jeden ankommenden Teilnehmerbus, Scharfschützen sind nicht gerade in Lauerstellung, aber doch visuell vor Ort und der Zutritt zum Zentrum erfolgt nur mit einer kompletten Sicherheitskontrolle wie dies in Flughäfen üblich ist. Auch wenn man es versteht und toleriert, ein angenehmes Gefühl ist es nicht, rund um die Uhr von Sicherheitsbeamten mit Gewehren bewacht werden zu müssen. Deshalb muss man sich fragen, ob sich die Anstrengungen der Indischen Kongressindustrie, den ICCA-Jahresevent auszurichten, nicht kontraproduktiv auswirken; vielleicht weniger für pan-asiatische Aufträge, aber sicher für die globalen Tagungen. Denn welcher Verbandsverantwortliche will in dieser Stimmung tagen? Man kann dies auslegen wie man will und die ‚Glas halb-voll / halb-leer‘-Theorie verwenden. Tatsache ist aber, dass sich in Gesprächen mit den nicht-asiatischen Kongressteilnehmern keiner für diese Destination erwärmen konnte. Schade für Hyderabad – aber sicherlich wächst dieses Businesszentrum ja so schnell, dass es bald seine eigenen internationalen Großkongresse auslösen wird.
immer stärker tangiert wird, ist natürlich klar. Schade deshalb, dass nur gerade einmal 56 Teilnehme aus Indien selbst stammten. ICCA wählte nach dem Rücktritt von Leigh Harry (der den Verband vier Jahre erfolgreich leitete) einen neuen Präsidenten. In einer letztlich klaren Wahl gewann der Uruguayer Arnaldo Nardone (Radisson Montevideo Victoria Plaza) gegen Jurriaen Sleijster (MCI Group). Der Verband hat mit einem Budget von rund vier Millionen Euro rund 900 Mitglieder und führt über 100.000 Veranstaltungen in seiner Data-Base. Der nächste und 50. ICCA Kongress findet vom 22.26. Oktober 2011 in Leipzig statt und im Jahr danach in San Juan, Puerto Rico. www.iccaworld.com events 5/2010 137
VERANSTALTUNGEN
access 2010:
Erste Schritte in eine ökologisch verantwortliche Zukunft Klappe, die siebte und wieder einmal „alles gut im Kasten“ – unter dem Motto „access goes green“ schaltete die siebte Ausgabe der access Anfang Oktober erstmals die Ampel auf GRÜN und folgte zahlreichen Empfehlungen des österreichischen Umweltzeichens für Green Meetings. Im Rahmen der Pressekonferenz wurde das UmweltzeichenZertifikat an Dr. Petra Stolba (Geschäftsführerin Österreich Werbung) und Christian Mutschlechner (Präsident ACB und VCB) als Vertreter der Trägerorganisationen überreicht.
Auf 3000 qm demonstrierten 210 Aussteller aus allen Bundesländern einmal mehr den vielfältigen Charme des Angebots in der Alpenrepublik. Die Wiener Hofburg bot traditionell den glamourösen Rahmen in einem städtebaulich grandiosen Setting, nach dem man in anderen Ländern lange suchen muss. So muss man – auch wenn alljährlich das Murmeltier grüßt! – doch immer wieder feststellen, dass die alte Kaiserstadt doch mindestens einmal jährlich eine Reise wert ist. Die Vorträge waren mit über 900 Gästen wieder gut besucht und die access night im prächtigen Wiener Rathaus lockte mit extravaganten Tanzeinlagen fast 800 Fachbesucher und Aussteller an. Never change a winning formula – daher findet auch die nächste access am 3.-4. Oktober 2011 wieder in der traditionsreichen Wiener Hofburg statt. Neuigkeiten aus Salzburg Das Tauern Spa Zell am See Kaprun öffnete am 8. November 2010 seine Pforten. Eines der teuersten Tourismusprojekte in der jüngeren Salzburger Geschichte mit einer Investitionssumme von knapp 90 Millionen Euro konnte damit pünktlich zum Winterstart eröffnet werden. Im Stile eines alpinen Basislagers genießen Erholungssuchende und Sportbegeisterte ein
Christian Mutschlechner (2.v.r.), Leiter des Vienna Convention Bureau im WienTourismus und Präsident des Austrian Convention Bureau, hat mal wieder allen Grund zum Strahlen. Er bekam bereits im Mai den Unity Award des Joint Meetings Industry Council (JMIC), der Dachorganisation der führenden nternationalen Branchenverbände der Tagungsindustrie und nun auch noch den I.M. Austria Award der Interessengemeinschaft der Messe- und LiveMarketing-Spezialisten in Österreich verliehen. Kurz vor Redaktionsschluss kommt auch noch die Meldung von der ICCA, deren Präsident Mutschlechner einmal war, dass er die höchste Auszeichnung des Weltverbandes bekommen hat, den Moises Schuster Award, „für außergewöhnliche Verdienste um die Industrie“. Na, wenn das kein Superjahr für den Wiener Opinion Leader ist...
in vielerlei Hinsicht herausragendes Thermenresort mit prägnanter Architektur sowie einer Spa- und Wasserwelt. Auf dem 48.000 qm großen Areal vor dem spektakulären Bergpanorama der Hohen Tauern entstanden ein 4-Sterne-Resorthotel mit 160 Zimmern, sechs Seminarräume für bis zu 200 Personen sowie ein hoteleigener Spa-Bereich, ein Panorama-Spa mit gläsernem Panoramapool, Skylinepool, Saunen, Spa-Wasserwelt mit sieben unterschiedlich inszenierten Pools auf einer 2100 qm großen In- und Outdoor Wasserfläche. Ein absolutes Highlight ist die vollflächige Glasfassade des TAUERN SPA mit spektakulärem Blick auf das 3.200 Meter hohe Kitzsteinhorn. www.tauernspakaprun.com Die Modernisierung des Messezentrums Salzburg mit einem Investitionsvolumen von 34 Millionen Euro schafft die Voraussetzung für die Durchführung von Kongressen mit begleitenden Ausstellungen in einer Größenordnung von 2000 bis 4000 Teilnehmern, die bislang noch nicht stattfinden konnten. Die Projektdaten für das zur Ausführung gelangende Projekt stellen sich wie folgt dar: Nettonutzfläche der Multifunktionshalle: 15.355 qm, Nettonutzfläche des Foyers: 2.025 qm, Nettonutzfläche des Tagungsbereichs: 2.590 qm Fünf Tagungsräume à 200 qm, drei Seminarräume, vier Besprechungsräume sowie ein großzügiger Pausenbereich. Baubeginn wird Anfang April 2011 sein, die Fertigstellung erfolgt events 5/2010 138
VERANSTALTUNGEN
Neueröffnung in Salzburg: das Tauern Spa am Kitzsteinhorn
bis Ende Oktober rechtzeitig zur Nutzung für die Messe „Best of Events Austria“ die vom 19.-20. Oktober 2011 stattfinden wird. Für Abendveranstaltungen, Galas etc. steht nach wie vor die Salzburgarena mit einer Hallennutzfläche von 2.545 qm bereit.
Eröffnung 2011: das WM Media Center in Schladming
Auch die Steiermark meldet Neues Das neue „WM-Medien Center“ stellt einen wichtigen Teil der WM-relevanten Infrastrukturmaßnahmen im Hinblick auf die 2013 in Schladming stattfindenden FIS Alpinen Skiweltmeisterschaften dar. Die Architekten Riepl & Riepl aus Linz haben das Medien- und Veranstaltungszentrum mit einer Netto-Nutzfläche von 4.600 qm samt Nebenräumen und einer Tiefgarage mit 100 Pkw-Stellplätzen geplant. Der Congress Schladming umfasst zwei Veranstaltungssäle (1400 und 280 Sitzplätze), vier Seminarräume (30-70 Personen), ein Congress-Café und ein Foyer für Ausstellungen und Präsentationen. Die betont transparente Konstruktion aus Holz und Glas wird für multiple Veranstaltungsformen nutzbar sein und verbindet die archetypische Klarheit alpinen Bauens mit den Möglichkeiten einer zeitgemäßen (Holz-)Architektur. Durch die Verwendung des heimischen, nachwachsenden Baustoffes und durch ein ambitioniertes energetisches Konzept wird CO2-Neutralität erzielt und die besondere Kompetenz Österreichs und der Steiermark im Umgang mit der aktuellen Klimathematik repräsentiert. Die 10-Millionen-Investition wird Ende 2011 fertig gestellt ein.
Erstes 5 Sterne-Haus im Kleinwalsertal: das Travel Charme Ifen
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Auf der Burg Rabenstein bei Frohnleiten soll ein internationales Kongresszentrum für Diskussionsrunden, Workshops und Seminare entstehen. Zusätzlich ist eine Open-Air Arena für ca. 2.500 Personen geplant und ein Hubschrauber-Landeplatz. Imposant ist das moderne Büro des Hausherren, das über der Burg auf einem Felsen thront und dem Betrachter im Tal sofort ins Auge sticht. Die Burg Rabenstein ist die größte historische Anlage weltweit, die mit Wärmepumpen beheizt wird. Mit einer Investitionssumme von 14 Millionen Euro wurde der Aus- und Umbau vor einem Jahr Jahr abgeschlossen. Neu: Die „Almochs-Olympiade auf der Teichalm“ Die Erlebnismanufaktur Retter Events stellt die AlmochsOlympiade vor, ein außergewöhnlich lockeres und authentisches Rahmenprogramm, das Teamarbeit fördert und die Lachmuskeln strapaziert. Auf der Teichalm, im Naturpark Almenland, geht es darum, bei ungewöhnlichen Aufgaben wie Kuh-Wettmelken, Gummistiefel-Weitwerfen, Schubkarren-Blindfahren u.v.m. zu bestehen. Das beste Team wird in einer rustikalen Almhütte gekürt, wo die Teilnehmer auch mit regionalen, steirischen Schmankerln verwöhnt werden. Vorarlberg mit neuen Hotels Das Travel Charme Ifen Hotel belebt als erstes Fünf-SterneRefugium im Kleinwalsertal seit Mitte 2010 den Standort. Es beherbergt 125 Zimmer und Suiten, zwei Restaurants mit einer Alpenstube, die Hotelbar 1.111 auf gleichnamiger Höhe, das 2.300 qm große PURIA Premium Spa (mit Innenpool, Außenwhirlpool, Saunalandschaft, 15 Behandlungsräumen sowie einer Fitnesswelt, die Cardio- und Kraftraum, einen Raum für Pilates, Yoga und Rrückentraining umfasst), zwei Veranstaltungsräume und eine Tiefgarage. Rund 38 Millionen Euro flossen in die konzeptionelle Neugestaltung des Travel Charme Ifen Hotels, das den Stil des Traditionshauses aus den 30er Jahren aufgriff. Reduzierte Formen und klare Linien verschmolzen mit der Natur zu einer modernen Interpretation von alpiner Eleganz. Für Tagungen, Incentives oder private Feste stehen ein 221 qm großer Saal und ein 136 qm großer Salon zur Verfügung. Beide sind in je zwei kleinere Räumlichkeiten trennbar und wurden mit modernster Technik versehen. Das Traditionsgasthaus Löwen und der Löwensaal in Hohenems werden derzeit renoviert und Anfang 2011 wieder in Betrieb gehen. Der Saal wird bis zu 300 Personen Platz bieten und verfügt über ein großzügiges Foyer, einen kleinen Saal mit einer Kapazität von bis zu 70 Sitzplätzen, einen mit modernster Technik ausgestatteten großen Saal mit einer Bühne und eigenständiger Gastronomie. Baukosten rund 3,76 Millionen Euro. Nach mehrjähriger Revitalisierung ist aus einer ehemaligen Kaserne und dem Areal „Am Kaiserstrand“ ein Vorzeigeprojekt für Naherholung und Tourismus geworden. Exakt zum 100jährigen Jubiläum erstrahlte das traditionsreiche Haus Seehotel Am Kaiserstrand****, Lochau wieder in neuem Glanz.
VERANSTALTUNGEN
Es bietet mit 102 klimatisierten Zimmern und Suiten, hochklassigem Restaurant und Spa-Bereich alle Vorzüge eines modernen Geschäfts- und Urlaubhotels. Das Seehotel verfügt außerdem über sechs modern ausgestattete Tagungsräume mit einer Gesamtkapazität von 164 Personen. Verschiedene Seminarpauschalen werden angeboten. Ein einmaliges Ambiente bietet das Badehaus auf dem Bodensee, das Vorzeigeobjekt der Vorarlberger Holzbaukunst ist. Dort können bis zu 50 Personen festlich bewirtet werden. Seehotel am Kaiserstrand
Gala mit geistigem Glanz Auf der diesjährigen GSA Convention am 10. September 2010 im Kölner Maritim wurde der frühere Außenminister und Vizekanzler Dr. h.c. mult. Hans-Dietrich Genscher mit dem „Deutschen Rednerpreis“ geehrt. Gerührt nahm Genscher die Auszeichnung im Rahmen der feierlichen Gala entgegen. Der ehemalige WDR-Intendant Friedrich Nowottny hielt eine überaus spannende Laudatio. Genscher erhielt den Preis für sein rhetorisches Lebenswerk. Seine charismatischen Reden und sein diplomatisches Geschick haben die Politik wesentlich mitbestimmt. Schließlich war es die Rede von Genscher, die den Beginn der deutschen Wiedervereinigung einleitete. Vom Balkon der Prager Botschaft entließ er am 30. September 1989 insgesamt 17.000 DDR-Bürger in die Freiheit mit den Worten: „Wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Ihre Ausreise möglich geworden ist.“ Es war nicht anders zu erwarten – mit seiner Dankesrede lief Genscher dann zu rednerischer Höchstform auf. Standing Ovations für diesen Genuss. Stolz überreichte GSA-Präsident Prof. Dr. Lothar Seiwert den Ehrenpreis. „...und action!“ Überhaupt offerierte der Gala-Abend eine ganze Reihe von erstklassigen Vorträgen namhafter Persönlichkeiten und lockte unter dem Motto „...und action!“ mehr als 400 Trainer, Speaker und Coaches nach Köln. Kabarettist Christoph Brüske führte launig durch den Abend, hatte aber nicht so viel Arbeit, weil die Laudatoren und natürlich die weiteren Preisträger – allesamt Meister des gesprochenen Wortes – die volle Aufmerksamkeit bekamen. So wurde Ulrich Wickert, „Mr. Tagesthemen“, neben Management-Trainerin Sabine Asgodom in die German Speakers Hall of Fame aufgenommen. Sein langjähriger Verleger Lothar Menne würdigte Ulrich Wickert als ideenreichen Autor und brillanten Zeitgeist. Die Laudatio für Sabine Asgodom, eine der meist gebuchten Rednerinnen im deutschsprachigen Raum, hielt die Münchner Unternehmerin Svea Kuschel. Vertriebstrainer Andreas Buhr bekam die Auszeichnung „Recruiter of the Year 2010“, Hans-Uwe L. Köhler erhielt den Innovation Award für die prickelndste Idee im
Speakerbusiness 2010 und Autorin Dr. Petra Begemann sowie Gedächtnistrainer Markus Hofmann wurden mit dem President’s Award 2010 für besondere Leistungen und den großen Einsatz für die GSA ausgezeichnet. Mentee Heidi Pütz bekam den Newcomer-Award. Sigi Haider, Gründer und Vizepräsident, erläuterte auf der Bühne die Geschichte und den Werdegang der GSA bis hin zu einem der einflussreichsten Verbände im deutschsprachigen Raum. Eine lebenslange Ehrenmitgliedschaft erhielten Dan Poynter aus den USA und endlich die sympathische und unermüdlich engagierte Gründerin und GSAGeschäftsführerin Claudia Haider. Hervorragend und sehr erfreulich spielte die begleitende Jazzband auf der Bühne auf: „Have you met Miss Jones“ aus der Wuppertaler Band-Schmiede „music4friends“. Zum Abschluss wurde das 5jährige Bestehen der GSA mit einer Dessertparade gefeiert – eine Spezialität des Maritim Hotels. Das Networking der Gäste dauerte bis in die frühen Morgenstunden. Die nächste GSA Convention wird am 9. und 10. September 2011 in München stattfinden. Schon jetzt gibt es Zusagen hochkarätiger internationaler Redner wie Jeffrey Gitomer und Tim Gard. events 5/2010 140
Zagreb
Saal der Illyrer
Wer Z sagt, muss auch K sagen Destinationsbericht Kroatien Teil 2 – Fortsetzung aus events 03/2010
Wobei, wer Z sagt, gleich zwei Mal K sagen müsste: K wie Kroatien – und KK für kroatische Kunst in Z – wie Zagreb. Weil man in dieser Stadt an Kunst nicht vorbeikommt! Das Beeindruckendste ist, dass die Bevölkerung sie nach allen Regeln derselben nachhaltig fördert, schützt und leidenschaftlich zelebriert: Für sie ist K etwas vollkommen Alltägliches – und doch hoch Geschätztes. K kann auch K in einem Kino bedeuten. Im prächtigen ‚Europa', zum Beispiel, 1924 privat erbaut. Es ist Schauplatz des Zagreber Filmfestivals, das weniger kommerziellen als künstlerischen Filmen ein Forum bietet. Dass das noch möglich ist, verdankt das Kino der Unerschrockenheit der Bürger. Die erkämpften den Erhalt des Lichtspielhauses erfolgreich mit der beherzten Aktion „Gib mir das Kino!“ Woraufhin die Stadtverwaltung den Saal 2008 unter die Schirmherrschaft der Festival-Leitung stellte; heute ist er Kult-Stätte zur Förderung und Verbreitung internationaler Filmkunst. Und auf K folgt L wie: events 5/2010 141
Locations in Zagreb Die Klassiker Die Vision nationaler Selbstbestimmung Saal der Illyrer – Opaticka 18 Man kennt die Illyrer aus Schul- und Geschichtsbüchern. Sie bevölkerten in der Antike die Adriaküste und deren Hinterland: Illyrien. Große Pläne schmiedeten die ‚neuen' Illyrer des 19. Jahrhunderts: Eine Gruppe junger kroatischer Intellektueller rief in den 1830er Jahren die Illyrische Freiheitsbewegung ins Leben. Als Ziel verfolgten sie die kulturelle, ethnische und politische Einheit aller Südslawen innerhalb der damals herrschenden Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Erster realistischer Meilenstein war die Gleichstellung von Kroaten und der kroatischen Sprache im Königreich Ungarn. Der Traum von einem eigenen Illyrischen Königreich innerhalb der Monarchie wurde später mit der Proklamation des Königreichs KroatienSlawonien Wirklichkeit. Am Ende der Kette entstand der Staat Jugoslawien – der durch die Jugoslawien-Kriege in den 1990er Jahren endgültig zerfiel. Zentrum der Illyrischen Bewegung war Zagreb. Dort erwarben die modernen Illyrer 1844 einen Palast und nutzten ihn für exklusive Gesellschaften, Bälle und Konferenzen. Das grandiose Venue aus dem Jahr 1838 mit wertvollen Intarsien im edlen Holzfußboden ruht auf den Grundfesten der ehemaligen Stadtmauer und dient auch heute als Treffpunkt für Zusammenkünfte wie Meetings oder Diskussionsrunden, aber auch für Aufführungen, Konzerte oder Cocktails – und den Empfang internationaler Staatsgäste! Das Ambiente mit Holzschnitzereien in Zuckerbäcker-Weiß und schwerem Kristalllüster ist von hoher Eleganz, dennoch verbirgt sich hinter klassizistischer Gediegenheit dezent moderne Technik. Etwa 200 Gäste fasst die Haupthalle (275 qm), von deren Galerienkranz sich ein Blick hinein in das Geschehen auf dem Parkett eröffnet. Ein alter Gewölbekeller eignet sich für kleinere Ausstellungen oder für die Unterbringung einer CateringStation. www.hazu.hr 142 events 5/2010
Großleinwand für eine Künstlerelite Der Goldene Saal – Opaticka 10 Der deutsche Baumeister Hermann Bollé ließ sich 1878 in Zagreb nieder und gelangte durch architektonische, kulturelle und pädagogische Projekte schnell zu Ruhm und hohem Ansehen. Sein kunstvoller schmiedeeiserner Zaun vor der ‚Nummer 10' wirkt geheimnisvoll – und doch verführt er zum Betreten des Gebäudes. Ein Besuch lohnt sich, denn die Goldene Halle im Innern besticht durch virtuose Kunstfertigkeit und spektakuläre Opulenz und Farbenpracht. Die künstlerische Vielfalt dieses neobarocken Saals resultiert aus einer Initiative, wonach sich alle angesehenen kroatischen Künstler der Malerei und Bildhauerei jener Zeit mit ihrem Werk für die Nachwelt verewigen durften. Der Raum erzählt Geschichten mit historischer und religiöser Thematik und verdient mehr als flüchtige Blicke. Schön für edle Galadinners ab zehn oder für
Der Goldene Saal
Konzerte für etwa 100 Gäste. Hierher passen Veranstaltungen kultureller oder künstlerischer Natur für feinsinnige Menschen. Der benachbarte Raum ‚Pompeij' mit großem Tisch, originellem Gestühl und dekorativem weißem Kachelofen ist ideal etwa für eine Besprechung am (hier nicht) Runden Tisch. Dahinter nicht minder schöne Räume perfekt für Catering. Praktische Türen und Verbindungen zu den anderen Räumen unterstützen die Logistik der Abläufe. Goldene Halle: 105 qm, Saal Pompeij: 150 qm – 140 pax, Saal Hegedusic: 60 qm – 50 pax. www.isp.hr
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Im Dienste der Wissenschaft Hrvatski Arhiv – Kroatische Archive Wer Art Déco und die hohe Handwerkskunst schätzt, wacht hier im Schlaraffenland auf! Angesichts der unglaublich aufwändigen Innenausstattung lässt es sich kaum nachvollziehen, dass die Gesamtbauzeit für die 1913 eröffneten ‚Archive' für Dokumente und Bücher lediglich 30 Monate betragen haben soll! Das von Rudolf Lubinsky entworfene Schlossgebäude war das erste im Lande, an dessen Entstehung ausschließlich kroatische Handwerker und Künstler mitwirkten. Einige lebten sogar auswärts, in Paris oder Prag, wo sie die bei ihnen in Auftrag gegebenen Kunstwerke anfertigten, die später wiederum vorsichtig zum Einbau nach Zageb transportiert werden mussten. Das
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Gebäude ist eine gelungene Mischung aus Wiener Art Déco und moderner europäischer Architektur – fortschrittlich aus Beton gebaut und sogar damals schon mit Heizung, Belüftungssystem und einem Fahrstuhl. Auch für die Restaurierung Jahrzehnte später fanden sich noch Handwerker und Künstler, die nach althergebrachtem Muster neuen, aber authentischen Glanz in die Archive bringen konnten. Jeder der beiden Kronleuchter im Großen Lesesaal wiegt etwa eine Tonne! Versammlungshalle: 237 qm/max. 120 pax/ Bankett. Lesesaal: 406 qm/max. 250 pax/Bankett. www.arhiv.hr Zukunft für Kunst und Handwerk Museum of Arts and Crafts – Museum für Kunsthandwerk 1880 gegründet, war der Palast im Deutschen Renaissance-Stil eine der ersten Institutionen seiner Art in Europa mit der Aufgabe, handwerkliche Traditionen zu erhalten und eine neue ästhetische Kultur für die Oberklasse zu schaffen. Dazu wurde einige Jahre später eine Fachhochschule für Kunst und Design angegliedert. Das mit Kunstobjekten reich bestückte Museum bietet auch als Veranstaltungsstätte einiges auf – und es ist ein reines Raumwunder! Auf mehreren Ebenen findet sich eine Reihe von Hallen und langen Gängen breit genug für Ausstellungen. Die zwei großen Atrien unterstreichen stimmungsvoll Zagrebs südliche Lage: Nr. 1 von 200 qm, umschlossen von Efeu-berankten Mauern ist notfalls groß genug für ein Schlechtwetter-Zelt; Nr. 2, die Sommerterrasse, ist dem hübsch eingerichteten Hauptrestaurant zugeordnet (etwa 240 qm). Hier fällt Organisieren leicht – und Privatisieren auch. Ein flippiges Café und eine Lounge gehören mit dazu. Ein Venue mit viel Flair! Nord- und Südhalle: 330 qm, reine Ausstellungsfläche: 500 qm. www.muo.hr
Kunsttrophäen aus aller Welt Mimara Museum Die ehemalige Sekundarschule ist erst seit 1987 ein Museum, doch als Bau im Stil der Neo-Renaissance förmlich prädestiniert für eine Galerie. Der Kunstsammler Ante Topic Mimara – ein Mann mit einem legendenumwobenen, bis heute nicht verlässlich entschlüsselten Lebenslauf – stellte dem Land Kroatien 1987 seine beträchtliche Kollektion aus Gemälden, Skulpturen, Büchern und Kunstgegenständen zur Verfügung. Es ist ein reizvoller Aspekt, vor oder während
der eigenen Veranstaltung durch die Ausstellung mit über 3.700 Exponaten zu streifen. Das Museum bietet reichlich Platz für Tagungen oder stimmungsvolle Events in im Wortsinne exklusivem Rahmen, wobei auch die Fläche vor dem Gebäude einbezogen werden kann. Das Mimara liegt geografisch günstig im Stadtzentrum nahe der Oper. Große Halle: 250 qm, 200 pax/Theater, Atrium: 304 qm, 200 pax/Bankett, Multimedia-Center: 99 qm, 100 pax/Theater, Café: 99 qm, 90 pax/Empfang. www.mimara.hr
HOLIDAY - BUSINESS - WELLNESS
Hotel facilities and service: Aperitiv bar bar,, A`la cart Restaurant hotel Olympia and tavern «Konoba barba Mate», Business center center,, Conference rooms and sports hall, Wellness center,, Hairdresser Hairdresser,, Outdoor swimming pool, Guarded parking place W ellness & Beauty & Spa center
Four Stars in the Heart of Dalmatia
HOTEL OLYMPIA Ljudevita Gaja 2, 22211 Vodice tel: +385 (0)22 452 452, fax: +385 (0)22 452 420 info@olympiavodice.hr, www.olympiavodice.hr
Die Novizen Freiräume für Kunstinteressierte Museum für Zeitgenössische Kunst Das neue Museum im Stadtteil Neu-Zagreb hat schon während des Baus für eine Menge Kontroversen gesorgt; auch, weil einige der Exponate keine leichte Kost sind. Die Dauerausstellung nimmt 3.500 der insgesamt 14.500 zur Verfügung stehenden Quadratmeter Gesamtfläche ein. Vor dem Auditorium Gorgona Hall (220 Plätze) breitet sich als Teil der weitläufigen Lobby die Fläche ‚No Gallery' aus, mit viel Raum für Galadinners – oder Autopräsentationen. Oberhalb der Lobby: ‚Gallery' (für Pausen) erlaubt einen Überblick über das Geschehen im offen über verschiedene Ebenen verlaufenden Gebäude. Ungestörter ist man in einem ebenerdigen, teilverglasten Raum mit großer Bartheke. Der Platz auf der Dachterrasse reicht für 1.000 Gäste und der Green Room mit hochflorigem grünem Teppichboden ist durch einen ‚geheimen' Zugang perfekt für öffentlichkeitsscheue VIPs. Dies ist ein außergewöhnliches Museum, nüchtern, weiß, mit Stiegen wie Schiffstreppen oder Zwischenwänden aus Maschendraht. Man kann es auf originelle Weise über eine gekräuselte Metallrutsche des Installationskünstlers Carsten Höller verlassen – eine lustige Komponente auch für erwachsene Kinder. www.msu.hr Kunst am Bau Hypo Expo XXI Als Teil des multifunktionalen Hypo Business Centres ist dieses Konferenzund Event-Venue für max. 1.400 Gäste ein schönes Beispiel für junge Tagungskultur. Leicht und modern präsentieren sich die verschiedenen Räume, hell durch Tageslicht und viele Leuchten (trotzdem komplett verdun146 events 5/2010
kelbar) und mit freundlichem Blick in grüne Baumkronen. Das Auditorium im Erdgeschoss (903 qm/1.000 Plätze) kann alles, was für Konferenzen erforderlich sein könnte; hinter der Bühne ist Platz zur Lagerung von Utensilien. Die großzügige Lobby mit direktem Zugang aus der Tiefgarage wird für Ausstellungen, Kaffeepausen und Ähnliches genutzt; Teile des angrenzenden Hofes sind ebenfalls bespielbar – aber nicht exklusiv. Eine weitere große Lobby, u.a. ein 200 qm-Tagungssaal mit Parkettboden und weitere Räume mit sehr freundlicher Atmosphäre, liegen im Obergeschoss. Die originell möblierte Cafeteria mit Terrasse auf derselben Ebene ist tagsüber Kantine für die Angestellten des gesamten Gebäudekomplexes. Abends könnte man sie mieten. Hypo Expo XXI ist catererfrei – mit Empfehlungsliste. www.hypo-alpe-adria.hr Christina Feyerke Kontakt: Zagreb Convention Bureau Tel.: + 385 1 48 98 555/-510 info@zagreb-convention.hr www.zagreb-convention.hr
Tagungshotel-Tipps in Dalmatien Insgesamt 215 freundliche Zimmer (und moderne klimatisierte Apartments) offeriert das Hotel Olympia**** Vodice seinen Gästen. Die ‚Taverne Mate' mit 60 Sitzplätzen innen und 200 weiteren auf einer Bühne und der großen Terrasse neben dem Pool bietet eine reiche Auswahl an schmackhaften Gerichten und ist in der Nebensaison für geschlossene Gesellschaften buchbar. Prädikat: Modern, geräumig und vielseitig.
schichte – wie die prächtige Kathedrale des Heiligen Jakob, seit kurzem UNESCO Weltkulturerbe. www.olympiavodice.hr
Hier tagte Tourismusminister Damir Bajs Für Präsentationen, Seminare oder Meetings stehen Mitarbeiter zur Seite, die außerdem für die Organisation von Themenabenden, Team-Buildings oder festlichen Veranstaltungen qualifiziert sind. Saal Olympia mit 506 Plätzen und moderner audiovisueller Ausrüstung eignet sich nicht nur für größere Kongresse, Bankette oder Konzerte – er dient gleichzeitig als multifunktionale Sporthalle und ist sowohl mit einem Trimkabinett, als auch mit einem Schiedsrichter-Raum ausgestattet. Hier bereiten sich Basketund Volleyball-Mannschaften auf ihre Wettkämpfe vor, nach denen ihnen bei Bedarf ein Team von Physiotherapeuten zur Verfügung steht. Das wäre auch für ein kämpferisches Mitarbeiter-Team der Fall, das sich nach glorreichem Sieg oder schmerzlichem Verlust gleichermaßen im Spa der Entspannung hingeben kann – unter einem erfrischenden Wasserfall, einem kräftigen Tropenregen, im Jacuzzi oder bei einer Olivenöl-Massage. ˇ Sehenswert in der Nähe: Sibenik, älteste kroatische Stadt an der Adria mit 55.000 Einwohnern und den meisten Treppen der Welt. Zahlreiche kulturelle und historische Denkmäler zeugen von einer reichen Ge-
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Dubrovnik Palace Hotel, Conference Centre & Spa Der Zauber dieser Stadt ist legendär – und so verwundert es nicht, dass das schönst an der adriatischen Küste gelegene Dubrovnik zur favorisierten Kongressund Incentive-Destination avanciert ist. RenaissancePaläste, mittelalterliche Forts, historische Stätten und großzügige Gastfreundschaft werden von Touristen und Veranstaltungsplanern gleichermaßen als höchst attraktiv eingestuft. Das Dubrovnik Palace Hotel liegt nur zehn Minuten von der Altstadt entfernt direkt am Wasser auf einer mit Pinien bestandenen Halbinsel und bietet somit ideale Voraussetzungen für ein erfrischendes Bad oder einen Tauchgang im blauen Mittelmeer. Im Fünfsterne-Resort mit 308 Zimmern verschmilzt zeitgenössischer Stil mit klassischem mediterranem Design zu einem Ambiente, das auch einer Geschäftsreise ein entspannendes Element für einen Aufenthalt in Dubrovnik verleiht. Treue zum Detail und zu lokaler Kultur, seit langem gepflegte Servicetradition und ausgeklügelte Konferenzausstattung qualifizieren das Dubronik Palace Hotel als professionelles Venue für Veranstaltungen. Die etwa 3.000 zur Verfügung stehenden Quadratmeter Tagungs- und Bankettfläche beinhalten unter anderem den 661 qm großen Ballsaal Mare: seine Fensterfronten reichen vom Boden bis zur Decke und eröffnen einen uneingeschränkten Blick auf die Elaphiti Inseln und das Adriatische Meer. Dubrava (240 qm) und acht weitere Tagungs- und Break-out-Räume komplettieren das Angebot. Konferenzen für bis zu 1.000 Personen sind hier möglich,
für die durch geschickt arrangierte Sitzinseln trotzdem Komfort und Privatsphäre gewährleistet ist. Jedes Jahr richtet das Haus zahlreiche nationale und internationale Zusammenkünfte aus und schwört dabei auf eine inspirierende Arbeitsatmosphäre. Ungewöhnliche Locations, wie etwa der Vala Beach Club oder stimmungsvolle Terrassen, sind schöne Alternativen für Gala-Dinners oder VIP-Cocktail-Partys. Vier Restaurants offerieren eine reiche Auswahl an Speisen und verschiedene Bars warten – je nach Stimmungslage – mit Sushi oder bunten Cocktails auf. Mit Nachtclub, Innen- und Außenpool, Tenniszentrum, Spa und Wellness-Bereich ist auch für das Treffen jenseits der Konferenz für Abwechslung und Entspannung gesorgt. Das Dubrovnik Palace Hotel ist Mitglied der Adriatic Luxury Hotels (ALH), einer führenden kroatischen Hotelgruppe. www.dubrovnikpalace.hr
Das Radisson Blu Resort Split liegt nur 15 Gehminuten vom historischen Stadtzentrum entfernt an einem herrlichen, fast unberührten Strand an der Adria. Die Anlage – eine einmalige Kombination von Stadthotel und Strand-Resort – wird von General Manager Maik Schäfer, einem gebürtigen Deutschen, geleitet. Neben dem Zugang zu einem herrlichen Privatstrand mit Sonnenliegen sowie separatem Badeplateau und Bar-Service umfasst die Anlage auch Hallen- und Freibad, Fitnesscenter sowie einen exklusiven Anne Sémonin-Spa mit acht Behandlungsräumen. Auf dem Hotelgelände befindet sich zudem ein internationales Casino. Sieben Meetingrooms und ein Bankettraum sind mit modernster Technologie ausgestattet.
Rezidor eröffnet Radisson Blu Resort Split Die Rezidor Hotel Group hat das Radisson Blu Resort Split in Kroatien eröffnet – ein luxuriöses, unmittelbar an der adriatischen Küste gelegenes Hotel mit Panoramablick auf das Mittelmeer und die Insel Brac. ˇ Nach umfassenden Renovierungs- und Umbauarbeiten bietet das ehemalige, legendäre Hotel Split mit seiner fast 50jährigen Geschichte 240 elegante Gästezimmer, darunter zwei exklusive Präsidentensuiten. „Wir freuen uns, unser Angebot in Kroatien um ein einzigartiges First Class-Hotel zu erweitern. Rezidor möchte sein junges und erfolgreiches Resort-Geschäft weiter ausbauen – und als aufstrebende europäische Feriendestination auf dem europäischen Markt bietet Kroatien nicht nur bezaubernde Landschaften, sondern auch die nötigen Voraussetzungen in Bezug auf Infrastruktur und Arbeitskräfte", erklärt Kurt Ritter, President & CEO von Rezidor. events 5/2010 149
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Verlag: Verlag: events eventserscheint erscheintfünf fünfx xjährlich jährlichininder derWerbeWerbe-und undVerlags-GesellVerlags-Gesellschaft schaftRuppert RuppertmbH. mbH.Sitz Sitzder derGesellschaft Gesellschaftistist89073 89073Ulm, Ulm,Karlstraße Karlstraße 41, 41,Registergericht RegistergerichtUlm, Ulm,HRB HRB724783 724783 Geschäftsführer: Gerrit Klein Redaktion & Anzeigenmarketing: events Redaktion & Anzeigenmarketing: Emil-Hoffmann-Str. 13, events Köln D-50996 Emil-Hoffmann-Str. 13, 11-0 Tel.: +49/(0) 2236 - 3366 Köln D-50996 Fax: +49/(0) 2236 - 33 66 118 Tel.: +49/(0) 2236 - 3366 11-0 E-Mail: info@events-magazine.de Fax: +49/(0) 2236 - 33 66 118 www.events-magazine.com E-Mail: info@events-magazine.de www.events-magazine.com Geschäftsführer Publisher/Chefredakteur Gerrit Klein Hans Jürgen Heinrich Publisher/Chefredakteur Redaktion Hans Jürgen Heinrich Dr. Isabel Kuhl, Christina Feyerke Redaktion Dr.Anzeigenleiterin Isabel Kuhl, Christina Feyerke Inga Schade Anzeigenleiterin Manager Inga SchadeSales Erhan Erdogan Manager Sales FreieErdugon Redaktionsmitarbeiter Erhan Gisela Katharina Prenzel, Daniel Tschudy, Freie Redaktionsmitarbeiter Marie Fink Gisela Katharina Prenzel, Daniel Tschudy, Gestaltung Marie Fink Ulla Hieronymi-Pinnock Gestaltung Druck Ulla Hieronymi-Pinnock L.N. Schaffrath DruckMedien Druck GmbH & Co. KG, 47608 Geldern L.N. Schaffrath DruckMedien Anzeigenpreisliste Nr. Geldern 39 vom November 2010 GmbH & Co. KG, 47608 Anzeigendisposition: Bondar 2009 Anzeigenpreisliste Nr. 38Marion vom November Jahresabonnement Euro 42,– Anzeigendisposition: Einzelpreis Euro 9,40Marion Bondar Jahresabonnement 42,– + Versandspesen u.Euro MwSt. Inland Einzelpreis Euro 9,40 Konto: Volksbank Ulm- Biberach, + Kto. Versandspesen MwSt. 154 411, BLZu.630 901Inland 00 Konto: Volksbank Ulm- Biberach, Kto. 154 411,des BLZEVVC, 630 des 901FAMAB 00 und des Mitglieder VERANSTALTUNGSPLANER.DE erhalten das Mitglieder EVVC, FAMAB des Magazin des events im des Rahmen desund Mitgliedsbeitrages. VERANSTALTUNGSPLANER.DE erhalten das Magazin events imauszugsweise, Rahmen des Mitgliedsbeitrages. Nachdruck, auch nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht in Nachdruck, auszugsweise, nur mitwieder. schriftlicher Genehmigung jedem Fall auch die Meinung der Redaktion des Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht in FürVerlags. unverlangte Einsendungen keine Gewähr. jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Druck-Auflage: Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. 19. 500 Exemplare, Druck-Auflage: IVW IV/2009 19. 500 Exemplare, IVW IV/2009 © Werbe- und Verlags-Gesellschaft Ruppert mbH, Ulm © Werbe- und Verlags-Gesellschaft Ruppert mbH, Ulm
events 5/2010 153
ZU GUTER LET Z T
Nicht suchen, fliegen! „Wohin können wir kommendes Wochenende für 100 Euro fliegen?” Bei der Beantwortung dieser Frage hilft jetzt eine neue Suchmaschine. Unter www.qfly.de kann der Reisende in spe wahlweise Start- und Zielflughafen, Flugdaten bzw. Reisedauer und seine Preisvorstellungen eingeben. Die Suchmaschine durchsucht die Internetseiten aller europäischen Fluggesellschaften und präsentiert sämtliche Billigflüge sowohl der traditionellen Fluggesellschaften als auch der Billigflieger in einer einfachen Übersicht und mit Komplettpreisen inklusive Zahlungsgebühren.
Reiserisiken verstehen und vermindern: 3. Forum Sicherheit und Reisen Wer viel im Ausland oder in Krisengebieten unterwegs ist, bedarf eines besonderen Schutzes. Die gesetzliche Fürsorgepflicht gebietet es Unternehmen sogar, für ihre Geschäftsreisenden und Auslandstätigen ein präventives Risikomanagement zu betreiben. Das Forum Sicherheit und Reisen vermittelt bereits zum dritten Mal seriöse Weiterbildung für verantwortungsbewusste Travel und Security Manager. In 20 Vorträgen und Workshops geht es auf der zweitägigen Veranstaltung um Know-how, das direkt anwendbar ist. Präsentiert werden praxisnahe Lösungsmodelle, die in bewertbaren Nutzen umgesetzten werden können. Das Schwerpunktthema lautet „Sicherheit für Expats“. Zu den Referenten gehören Vertreter von unter anderem der Arbeitsgemeinschaft Sicherheit in der Wirtschaft (ASW), des Chapters Germany der American Society for Industrial Security (ASIS), des Bundes der Auslandserwerbstätigen (BDAE), des Deutschen ReiseVerbandes (DRV) und des Bundesamtes für Verfassungsschutz.
Die Veranstaltung wendet sich insbesondere an Unternehmen, die fundierte Informationen über ihre Haftungsrisiken erhalten möchten. Das Programm ist zugeschnitten auf die Bedürfnisse von Verantwortlichen aus den Bereichen Travel und Event Management, Security, Geschäftsführung und Personal. Das 3. Forum Sicherheit und Reisen findet am 17. und 18. Januar 2011 im Internationalen Congresscenter Stuttgart unter dem Motto „connecting security and mobility professionals” statt. Es wird im Rahmen der Stuttgarter Urlaubsmesse CMT ausgerichtet. Eine Mini-Messe informiert über Angebote zur Gestaltung des Mobility Risk Managements in der betrieblichen Praxis. Veranstalter sind die Akademie Neue Medien, München, und die Schaefer Mobility Group GmbH, Bonn.
Weitere Informationen und Anmeldung: www.securityshow.de events 5/2010 154
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