meet strasbourg 2010
The International Management Magazine for Meetings, Incentives, Congresses, Exhibitions
Facetten einer Kongressmetropole zwischen Gestern und Morgen
The International Management Magazine for Meetings, Incentives, Congresses, Exhibitions
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Th
Editorial · Inhalt
Zu nah, um heiß begehrt zu sein? Straßburg wird häufig unter Wert gehandelt. Sieh` das Gute liegt so nah und dennoch gilt der Prophet nichts im eigenen Lande. Straßburg zu mögen, ist gar keine große Kunst. Erst recht nicht für einen Journalisten, denn hier wurde schließlich die erste Zeitung der Welt gedruckt. Auch dem Goethe-Liebhaber bietet die Stadt erbauliche Offenbarungen: Der hessische Geheimrat hat an der damals wie heute berühmten Straßburger Universität 1771 seinen Doktor der Rechtswissenschaften gemacht. Mit „heißem Bemühn”. Geradezu vernarrt war er in das Straßburger Münster. Und natürlich noch mehr in die 19jährige Pfarrerstochter Friederike Brion, die er im nahen elsässischen Sessenheim kennenlernte. Das ist lange her. Jetzt sind Sie dran. Machen Sie Ihre Erfahrungen in diesem einzigartigen Showcase zwischen Wasserläufen, Fachwerk und erhabenen Bürgerhäusern. Schwanken Sie wie ich selig hin und her zwischen deftigem Choucroute Alsace, Wädele und feiner französischer Küche. Sicher bleiben Sie mal hängen beim kräftigen Gewürztraminer in einem der behäbigen Orte an der elsässischen Weinstraße, in denen irgendwie die Zeit stehen geblieben ist... Vielleicht erfreuen Sie sich auch an einem Kongresszentrum, das zwar nicht „contemporary auf Teufel komm raus” ist, dafür aber sehr gemütlich und funktionell. Das sehen vielleicht nicht alle so. Mir gefällt´s! Und ansonsten – erzählen Sie doch einfach den Leuten vom Strasbourg Convention Bureau, worauf Sie Lust haben! Wie Sie wohnen, tagen und ausgehen möchten. Ich bin sicher, Sie werden fündig! On va vous aider! À bientôt à Strasbourg! Ihr
Hans Jürgen Heinrich
Aus dem Inhalt Straßburg im Wandel der Zeiten........................................ 4 Straßburg hat ein Convention Bureau – Drei Fragen an Mireille Dartus........................................... 7 Ein gewachsenes Kongresszentrum................................ 10 Die Agenda 2020................................................................ 12 Straßburgs Stärke: Hotels mit Charme........................... 14 Europäisches aus Europas Hauptstadt............................ 16 Erfolgsgeschichten aus Straßburg................................... 20 Programm-Ideen............................................................... 28 An der elsässischen Weinstraße...................................... 30 Impressum......................................................................... 34
g r u b raß
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Straßburg
Gestern, Heute, Morgen: Straßburg setzt Maßstäbe
In wenigen Bildern wird das Spektrum städtebaulicher Schönheit deutlich – da macht sogar der Bahnhof (oben) keine Ausnahme, hinter dessen weitem Vorplatz bereits die ersten schönen Hotels auf besonders eilige Kurztagungs-Reisende warten.
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traßburg ist eine der Städte mit der wohl längsten Tourist ensaison in Frankreich – sie ist fast ganzjährig. Die Stadt an Rhein und Ill feiert nicht nur ihren 60. Geburtstag als Europas Hauptstadt, sondern glänzt auch mit einem der schönsten Stadtbilder des Kontinents. Leider wird die außergewöhnliche Destination auf der anderen Rheinseite hierzulande häufig weit unter ihrer tatsächlichen Relevanz als Tagungsstandort gehandelt. Dabei ist die Stadt der Deutschen kürzester Zugang zu französischer Lebensart, von hohem touristischen Reiz, überschaubar und aufgrund der wechselvollen Geschichte zwischen Deutschland und Frankreich sprachlich leicht zugänglich. Und sie hat jetzt ein Convention Büro! So wie in alten Zeiten die Gelehrten, Freidenker und Naturwissen-
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schaftlicher sich magisch angezogen fühlten von diesem Ort grenzüberschreitenden Denkens und Handelns, so verlieben sich heute Touristen aus aller Welt immer wieder in den einmaligen Mix aus Traditionspflege und Zukunftsorientierung an der Nahstelle zweier großer europäischer Nationen. Die Franzosen können von ihrem Showcase gar nicht genug bekommen: Jeden Tag 15 mal schwemmt der TGV aus Paris Reisende in die Stadt und 15 mal bringt er sie auch wieder zurück. So etwas nennt man Rennstrecke. Wenn dann 2015 der TGV EST erst einmal volle Geschwindigkeit aufgenommen hat, dann brauchen die Pariser nur noch 1:50h von der französischen zur europäischen Metropole.
Wenn eine Stadt von einer zentralen Wasserader durchzogen wird, so ist der Charmefaktor bereits garantiert. Charme gilt denn auch eines der Hauptmerkmale der elsässischen Kapitale, deren zahlreiche Straßenbahnlinien und Fahrradwege den innerstädtischen Verkehr zu einem Kinderspiel machen. Die Place Kleber ist Schauplatz eines der vielen idyllischen Weihnachtsmärkte. Die Place Gutenberg ziert das Denkmal des Erfinders der Buchdruckerkunst, der hier zehn Jahre lang gelebt hat. Gleich neben dem berühmten Herrn dreht sich munter ein nostalgisches Pferdekarussell aus dem Jahre 1900 als eine der vielen charmanten Impressionen, mit denen die oberrheinische Städteschönheit oft und gerne Punkte sammelt.
Der unverwechselbare Charme der Elsässer Weinstuben, das „Fachwerkgewitter“ in La Petite France, die moderne Aura des Museums für zeitgenössische Kunst und die kühne Architektur im Europaviertel – in Gehweite zu genießende Facetten einer schönen Kongress-Stadt
Zahllose kleinere Plätze versprühen ihren Charme beim Stadtbummel und lauschige Gässchen führen zum Münster oder hinunter zur gemächlich die Altstadt umfließenden Ill, deren Lauf schöne Bürgerhäuser und unzählige FachwerkKostbarkeiten mit üppigem Geranienschmuck säumen. Bei so viel bekannter Harmonie in Fachwerk sollte man aber keineswegs übersehen, dass die Stadt abseits der Grand Île konsequente Bekenntnisse zu moderner Architektur ablegt. Die überall zu bestaunenden dreireihigen Dachgauben sind eine Straßburger Besonderheit – im Gerberviertel benötigte man „offene Dächer” zum Trocknen der Häute und Felle und andernorts zur luftigen Lagerung von Vorräten. Lassen Sie sich treiben und entdecken Sie abseits der Touristen-
wege Landidyllen aus längst vergangener Zeit, dörflichen Charme mitten in der Altstadt. An den Quai des Bateliers und die Place du Corbeau locken hübsche Restaurants auf Kopfsteinpflaster und eines der schönsten und neuesten Straßburger Hotels, das Boutiquehotel La Cour du Corbeau, das an eine orientalische Karawanserei erinnert und in einen alten Innenhof hinein komponiert wurde. Einmal Augen auf und Augen zu und schon sind Sie in einer anderen Zeit: Der windschiefe Charme des 16. Jahrhunderts verbindet sich gekonnt mit schönem Design und modernen Geothermie-Konzepten. 57 höchst individuelle Zimmer lassen auch bei anspruchsvollen Incentivegruppen keine Wünsche offen.
Einer der schönen neuen Gebäudekomplexe im europäischen Viertel ist der Palast der Menschenrechte mit dem Europäischen Gerichtshof.
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Straßburg
Filet-Ansichten einer Stadt, die bereits von den Römern als Argentorate gegründet wurde, auf elsässisch Strossburi heißt und deren Einwohner zu 60% jünger als 40 Jahre sind. Von wegen „verstaubtes Fachwerk!“ Wussten Sie übrigens, dass die elsässische Schönheitskönigin die Nummer 2 unter Frankreichs Kongressstädten ist?
Wenn Sie Lust auf eine Chartreuse von St. Jakobsmuscheln und Sommertrüffeln haben, dann haben Sie wieder einen Grund mehr gefunden, Ihre Tagung in Straßburg zu platzieren. Hier ist der Platz, wo deftig Schweinernes ungeniert neben Haute Cuisine auf die Tische kommt, wo Tradition und Fortschritt auch kulinarisch wunderbar koexistieren. Das legendäre ehemalige Dreisterne-Restaurant „Au Crocodile” hat zwar einen neuen Besitzer bekommen, der sich nun wieder neu ganz nach oben kochen muss, aber drei intime Restaurants mit einem Stern („La Casserole”, „Umami” und Westermanns „Buerehiesel”)
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hat die 280.000 Einwohner-Stadt immer noch. Daneben existieren zahlreiche kreative Küchen. Und überhaupt: Wer wird denn Sterne zählen an einem Ort, wo an so vielen Plätzen so gut gekocht wird und man durchaus schon einmal ein 8-Gänge-Überraschungsmenü für weniger als 60 Euro bekommt?! Die von Wasser umflossene Straßburger Altstadt Grand Île mit Münster und dem Gerberviertel ist Weltkulturerbe seit 1988. Das Gerberviertel, Quartier des Tanneurs, liegt im malerischen Stadtteil „La Petite France”. Dort wurden zu alten Zeiten in einem Militärlazarett zu nichtfranzösischer Zeit die an der Syphilis erkrankten Soldaten zusammen gezogen und behandelt. An diesem Sammelpunkt der Kriegssünden leitet sich der Name ab („little
french disease”) für das touristisch so außerordentlich beliebte Viertel. Die Franzosen haben übrigens früher „italienische Krankheit” dazu gesagt. In La Petite France ist neben berühmten Restaurants und einem empfehlenswerten Tagungshotel auch das neue Modern Arts Museum zuhause. Nicht sorgen muss man sich, in berühmten Lokalitäten wie dem „Maison des Tanneurs” über den Löffel balbiert zu werden: Hier wird gut und traditionell zu normalen Preisen gearbeitet!
Drei Fragen an Mireille Dartus Leiterin des Strasbourg Convention Bureau
Straßburg hat seit einem Jahr ein Convention Bureau und schließt damit auf zu den klassischen Kongress- Städten, die ohne ein eigenes Convention–Büro längst nicht mehr konkurrenzfähig wären. Das Tätigkeitsfeld umfasst die Agglomeration Straßburg mit etwa 450.000 Einwohnern und ein gutes Stück des elsässischen Umlandes. Mit drei Mitarbeitern und um die 100 Mitgliedern ist die PPP-Konstruktion leistungsfähiger Ansprechpartner für Meeting Planner vor allem auch aus Deutschland, denn beim SCB wird deutsch gesprochen. Die Büros befinden sich in einem stimmungsvollen Holzhaus in unmittelbarer Nähe des Palais des Congrès. events: Welche Dienstleistungen bietet das SCB seinen Kunden an? Mireille Dartus: Das Strasbourg Convention Bureau ist Ratgeber und Anlaufstelle für Firmenkunden, Verbände, Agenturen und PCOs, die eine geschäftliche Veranstaltung in der Europastadt oder der schönen elsässischen Umgebung organisieren wollen. Das SCB will den Planern bereits erste Hilfestellung geben bei der Formulierung des Anford erungsprofils und natürlich dafür effektive Lösungsmodelle anbieten. Der maßgeschneiderte Service ist natürlich kostenlos und wird von uns seit September 2008 in dieser Form angeboten. Wir verfügen über ein Komplexes
Partner-Netzwerk: Meeting Venues, Hotels, Restaurants, Cate rer, Transport-Services, Außergewöhnliche Locations für Gala Dinner, RahmenprogrammAnbieter, DMCs und Event Agenturen. Wir sind überzeugt, dass Straßburg und das Elsass eine attraktive MICE-Destination ist für Kunden aus dem deutschsprachigen Raum. Sie kennen und schätzen die Anzugskraft unserer Kultur, unseres historischen Erbes, der Gastronomie und des Weins für Firmen- und Verbandsveranstaltungen. Das Schönste aber ist: Diese ungeheuer abwechslungsreiche Destination liegt gleich nebenan!
events: Nach einem Jahr SCB – was sind ihre ersten Erfahrungen und wo sehen Sie Ihre Perspektiven? Mireille Dartus: In unserem ersten Arbeitsjahr hatten wir bereits ausgedehnte Aktionen in Frankreich und anderen europäischen Ländern: Messen, Gemeinschaftsveranstaltungen mit ATOUT France, Famtrips, Veröffentlichungen in der Fachpresse. Wir wollen Straßburg und das Elsass bekannt machen, besser bekannt als PremiumStandort für Events – was im ersten Schritt unserer Gesamtstrategie bereits ein Erfolg war! Nun wollen wir das Geschäft weiter entwickeln und auch das Netzwerk unserer Partner. Über 600 Kontakte haben uns in die Lage Straßburg 2010 | 7
Straßburg Frankfurt Airport
FRANKFURT
STUTTGART MUNCHEN WIEN
KARLSRUHE
LUXEMBOURG
Roissy Charles De Gaulle Baden-Airpark
PARIS
STRASBOURG
Orly
Aéroport International Strasbourg
OFFENBURG
D
COLMAR
FREIBURG
F
events: Eine immer wieder gestellte Frage: Wie sieht es mit der Erreichbarkeit aus, insbesondere aus Deutschland, Österreich und der Schweiz?
MULHOUSE
BESANÇON LYON
EuroAirport Basel Mulhouse Freiburg
ZURICH
BASEL
CH MILANO
Hätten Sie‘s gewusst?
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versetzt, mehr als 200 Planern bei der Plausibilitätsprüfung ihrer Projekte zu helfen – was deutlich zeigt, wie wichtig unsere Einrichtung ist bei der Angebotsstrukturierung. Insgesamt konnten wir bereits unseren Beitrag leisten zu fast 100 kleinen und großen Events. In naher Zukunft wollen wir in besonderem Umfang deutsche Kunden für Straßburg begeistern – schließlich sprechen viele Anbieter hier ihre Sprache! Das Elsass hat bekanntermaßen mehrfach in der bewegten deutsch-französischen Geschichte die Nationalität gewechselt...
Mireille Dartus: Straßburg hat seine Erreichbarkeit verbessert seit der TGV Osteuropa im Juni 2007 eingeführt wurde. Dieser Hochgeschwindigkeitszug verbindet deutsche ICE, EC und ICLinien mit der Stadt. Auch über
Offenburg auf der anderen Rheinseite kommt man schnell zu uns. Bonn und Köln beispielsweise sind in etwa drei Stunden angebunden, Frankfurt in 2h10 und Stuttgart in 1h20. Aus der Schweiz: Von Zürich benötigen Sie zwei Stunden, von Bern weniger als drei Stunden. Die gute Aussicht auf den TGV RheinRhône in 2011 wird unsere Verbindungen noch einmal verbessern. Obwohl der Strasbourg Airport im Augenblick keine Direktflüge aus den drei deutschsprachigen Ländern anbietet, profitieren wir von der Nähe zum Baden Airpark (eine Stunde Fahrzeit von Straßburg) der uns mit BerlinTegel, Hamburg and Wien verbindet. Der EuroAirport schließlich ist das südliche Tor in unsere Region (1h20 Minuten von Straßburg entfernt) mit Flügen nach Berlin-Schönefeld, Düsseldorf, Frankfurt, München, Hamburg, Wien und Zürich. Hervorragend sind die Autobahnanbindungen in alle drei Länder, sowohl auf französischer als auch auf deutscher Seite. www.mystrasbourg.com
> Dass in Straßburg die Marseillaise geschrieben wurde, und sie nur deshalb Marseillaise heißt, weil sie in Marseille erstmals gesungen wurde? > Dass der deutsch/französische Kultursender arte aus Straßburg sendet? > Dass in Straßburg mit Pharmacopaeia die Datenbank zur europaweiten Standardisierung von Arzneimitteln beheimatet ist? > Dass in Straßburg die erste deutschsprachige Bibel gedruckt wurde? > Dass „Schnuffelrutsch” der elsässische Ausdruck ist für eine Mundharmonika? > Dass Hans Arp in Straßburg geboren ist und auch Albert Schweitzer Elsässer war? > Dass Straßburg zu den Radfahrerfreundlichsten Kommunen Frankreichs zählt? > Dass die Stadt landesweit die vorbildlichsten Tramverbindungen hat? > Dass die Internationale Universität für Weltraumfahrt in Strasbourg ansässig ist und dort Führungskräfte der Weltraumforschung von Morgen ausbildet? > Dass die renommierte Universität der Fusion dreier Einzelinstitute nun Frankreichs erste „Super-Universität” ist mit fast 45.000 Studenten?
Von 1439 bis zum 19. Jahrhundert war der Turm des Straßburger Münsters der höchste der Welt, bis er abgelöst wurde vom Ulmer Münster. Ursprünglich sollte die Kathedrale ganz ohne Turm erbaut werden, bis die reichen Bürger der freien Reichsstadt beschlossen, über einen superlativistischen Turmbau ihren Reichtum zu dokumentieren. Ganz so, wie es heute noch in Dubai und anderen aufstrebenden Regionen der Welt getan wird. Der Bau eines zweiten Turms war nicht möglich, denn bereits wegen eines Turmes sorgte man sich Jahrhunderte lang um die Stabilität des Bauwerks auf schwachem Grund. Erst nach 1906 konnten die Fundamentprobleme durch die Erfindung des Stahlbetons endgültig gelöst werden. Jean Michel Sulzer hat den Straßburgern dann während der französischen Revolution mit einer List ihren einzigen Turm gerettet. Die Jakobiner wollten ihn abreißen, weil die Eintürmigkeit angeblich dem Gleichheitsgrundsatz widersprach. Unter Missbrauch des Grundsatzes der égalité wurden also auch in längst vergengenen Zeiten schon allerlei Dummheiten verzapft.
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Straßburg
Palais des Congrès Drei Auditorien, komplexe Nebenflächen und: Ausbaupläne!
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0.000 qm Ausstellungsfläche bietet der etwas in die Jahre gekommene Parc des Expositions in Wacken, von denen 25.000 qm in vier Hallen gut für Fremdveranstaltungen nutzbar sind. Die bekanntesten Formate: Seit 15 Jahren eine Messe zeitgenössischer Kunst alljährlich im November, die St-Art, eine B2B-Gastromesse, Antiquitätenmessen, die Foire européenne, die Prämierung von Riesling, Gewürztraminer und Pinot gris aus aller Welt auf dem Concours des Vins und als 2009er Start Up eine Biermesse mit 400 Biersorten zum Testen. Auch auf einen großen Techno-Event ist man hier stolz. Ansonsten hat seit knapp zwei Jahren bei großen Konzerten die neue Großhalle Zenith (neuerdings Platz für 10.000 Be-
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sucher) dem Parc des Expositions ein wenig den Rang abgelaufen. Das kann sich ändern, denn das Expo-Gelände wird im Rahmen großer Investitionen in den nächsten Jahren umfassend modernisiert. An das Ausstellungsgelände schließt sich das dritte bedeutende Kongresszentrum Frankreichs nach Paris und Cannes an, das Palais des Congrès PierrePflimlin, in dem ebenfalls bald an- und ausgebaut wird: Ein viertes Auditorium und weitere Nebenflächen kommen dazu. Strasbourg Evenements wurde 2006 gegründet und bündelt mit 130 Mitarbeitern die Aktivitäten im Messe& Kongressbereich als One Stop Shop ähnlich, wie es des Convention Bureau für die Gesamtheit der regionalen Anbieter tut. 1974 wurde der erste Teil des Kongressgebäudes eröffnet und
der macht auch heute noch einen sehr guten, funktionellen Eindruck. Damals wurde schon zukunftsweisend mit Sichtbeton und großen Glasflächen gearbeitet, die rundum üppiges Tageslicht in das Zentrum fluten. Kein Wunder, hat doch der berühmte Le Corbusier hier die ersten Planungen beeinflusst. Man muss an dieser Stelle durchaus einmal erwähnen, dass der Wohlfühlfaktor in manchen etwas älteren Häusern häufig höher ist, als in ultramodernen Stahl- und Glaspalästen. Immer vorausgesetzt, die technischen Installationen und die Anzahl an BreakoutRäumen sind zeitgemäß. Das ist in Straßburg der Fall, wenn man sich auch hier und da im älteren Bereich die Foyerdecken etwas höher wünschen wurde. Alles
gruppiert sich um das beeindruckende Auditorium Salle Erasme, das umgeben ist von neun weiteren respektablen Sälen und großen Foyerflächen, 3.600qm auf beiden Ebenen. „Tote” Ausstellungsecken gibt es hier nicht. 300 qm groß ist die Bühne im Erasme und auf sehr bequemen Sesseln finden bis zu 2000 Delegierte Platz. Die Salle Oberlin schließlich ist ein erfrischend modernes Auditorium für kleinere Formate, das 94 Teilnehmer fasst. Ein spannendes, originelles Szenario mit einem Hauch Industriehallen-Charme. Von dort machen wir einen kleinen Zeitsprung über eine Art Laufbrücke, vorbei an kleineren Seminarräumen in den 1989 angebauten Trakt, der auch wieder einen eigenen Eingang hat. Ein zweieiiges Zwillingspaar, das sich komplementär wunderbar, horizontal
wie vertikal, ergänzt und doch einzeln voll funktionstüchtig ist. Hier sind auch große Flächen für Catering vorhanden, pro Etage erneut über 4.000qm, die man aber auch im Bedarfsfall zusätzlich für Ausstellungen einsetzen kann. 900 Personen fasst das etwas sachlichere und technischer anmutende Auditorium Albert Schweitzer, das nicht so orchesterfunktional ausgelegt ist, wie der große Zwilling. Auch im 89er Trakt gibt es viele weitere Säle und große Restaurantflächen (Salles Contades mit 2600qm). Wer hier aus diesem großen Angebot seine persönliche Veranstaltungskonfiguration entwickeln will, kommt um eine ausführliche Site Inspektion mit Cathy Spielmann kaum herum. Espace Arp heißt die letzte Flächenüberraschung, eine eigenständige kleine Messehalle mit 2100 qm Flä-
che, auf denen die Ausstellungsabteilung von Strasbourg evenement mit Oktanorm die Stände baut. Ein Service, der das Zentrum gerade auch bei Medizinkongressen so beliebt macht. Auf 3.000 qm Parkplatz vor dem Gebäude können im Bedarfsfall auch große temporäre Bauten aufgebaut werden. Auf zehn qm großen Screens vor dem Gebäude können Veranstaltungsinfos aufgespielt werden. Dort stand im April 2009 der 60. NATO-Geburtstag ausgeschildert. Bei der viel beachteten NATOTagung mit 5.000 Teilnehmern, davon alleine 3.500 Journalisten) war das Zentrum Dreh- und Angelpunkt des Geschehens, als Barack Obama seinen ersten Europa-Auftritt hatte. Die Wertschöpfung von Strasbourg Evenements für den Standort lag 2008 bei 95 Millionen Euro. www.strasbourg-events.com Straßburg 2010 | 11
Straßburg
Das ist revolutionär: Eine Stadt formuliert Ihre Agenda 2020 2 00 am Stadtentwicklungsplan der Zukunft beteiligte Strategen haben klare Signale gesetzt. Sie haben von Januar bis Oktober 2009 eine Bibel entwickelt, einen operativen Fahrplan festgelegt. Bis zum Jahr 2020 soll Straßburg seine Positionierung als „Laboratorium Europas” abgeschlossen haben. Auf den Feldern der Wirtschaft, des Rechts und der Politik, der humanen Arbeitswelt und der Nachhaltigkeit, der Forschung und Lehre soll die Stadt ein einziger großer Think Tank werden. Nachhaltigkeitsprinzipien ziehen sich als große Transversale durch alle Maßnahmen. Der zweite Schlüsselbegriff ist:
(Paris-München-Wien-Budapest und Hamburg-Frankfurt-Barcelona.) Zudem soll Straßburg besser angebunden an andere europäische Flughäfen und die Schnellverbindungen zu den umgebenden Airports konsequent ausgebaut werden. 2012 soll die Straßenbahn bis Kehl durch gehen.
Mit öffentlichen Geldern soll auch die Universität weiter nach vorne gebracht werden. Zusätzlich gehört der Ausbau als Meeting-Metropole ins Kernfeld der Zukunftsstrategien. Bis 2104/15 wird das Kongresszentrum mit Messegelände ausgebaut sein – mit einer strammen 250 Millionen Euro-Investition.
Une Metropole humaine attentive à l‘Innovation sociale – eine humane Metropole, die aufgeschlossen ist für gesellschaftliche Innovationen!
Nächtliche Impression der Zenith-Veranstaltungshalle
An konkreten Maßnahmen ist unter anderem auch eine deutlich bessere Verkehrsanbindung vorgesehen. Schon 2015 wird die Stadt der einzige Hub Frankreichs an der Schnittstelle zweier großer europäischer TGV-Linien sein
Zusätzlich sollen dort Unternehmen und Freiberufler angesiedelt werden, die wirtschaftlich grenzüberschreitend engagiert sind. Für einen internationalen Hotelinvestor dürfte das wie Glockengeläut klingen...
Das berühmte Restaurant Maison Kammerzell aus dem Jahre 1589 liegt gleich beim Münster und liefert ein gutes Beispiel für die Architekturliebhabereien der reichen Kaufleute seiner Zeit. Erbaut wurde es allerdings nicht von einem
Bei „Pain d´Épice” (Mireille Oster)in der Rue des Dentelles können Sie wunderbares
Herrn Kammerzell –
Gewürzbrot kaufen. Beim Thema „Weinstuben” werden Suchende fündig in der
der reiche Kaufmann
Rue du Sanglier, der „Hauwerngass`”. Auch das beliebte Chez Yvonne findet
aus Würzburg hatte es
man in dieser Ecke und den Patissier und Traiteur Naegel (Rue des Orfèvres).
erst später erworben.
Ein wahrhaftiger Käsetempel ist die Fromagerie „Au vieux Gourmet”
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Batorama – schwimmende Balkone durch das Weltkulturerbe M
it Batorama unterwegs sein, heißt Perfektion genießen: Scheiben sauber, Boote sauber und guter Service! Und es bedeutet, eine einzigartige Rundfahrt auf der Ill zu unternehmen, mitten durch das Weltkulturerbe, die in dieser besonderen Form auf der Seine nicht möglich ist. Von neun Booten (fünf der Boote sind geschlossen und klimatisiert, die anderen offen) stehen drei für exklusive Anmietungen zur Verfügung. Wer mietet, bestimmt den Zeitrahmen – und kann die Boote auch zur stimmungsvollen An- und Abfahrt an Lunch- oder Dinner-Locations nutzen. Übersetzt wird in elf Sprachen, was Bootstouristen aus aller Welt – und das sind immerhin 750.000 pro Jahr! – über
Straßburg wissen sollten. Sogar Esperanto ist dabei. Die gläserne Flotte von Batorama setzte ihren Protagonisten schon 1948 aufs Wasser und kennt seither fast keine Ruhepause im regelmäßigen Fahrplan. So findet der romantiksüchtige Tourist an jedem Tag im Jahr mindestens vier Schiffe in Betrieb – auch Silvester und Neujahr. „Batorama” heißt die Marke und das Unternehmen dahinter ist der Port Autonome de Strasbourg mit dem großen Containerhafen und 800 Hektar vermietetem Land. Auch dorthin kann man Besichtigungsfahrten unternehmen. Die Mission lautet: alle wirtschaftlichen Aktivitäten auf dem Fluss zu lenken, zu koordinieren und zu organisieren.
Batorama 9 rue de Nantes 67100 STRASBOURG Tél. 033 (0)3 88 84 13 13 info@batorama.fr www.batorama.fr
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Straßburg
Familienhotels à la mode Strasbourg D as Dreisternehotel Best Western Metropole ist ein gutes Beispiel für gelebte Familientraditionen, Dreisternestandards wie sie typisch sind und Umweltbewusstsein. Der erste Eindruck: Wo ist der vierte Stern? Das gepflegte Haus mit den Vitrinen voller schöner Ausstellungsstücke aus dem Sammlerleben des Urgroßvaters ist seit 1919 im Besitz der Familie Siegel und wurde seither fortlaufend an den Zeitgeschmack angepasst. Wert erhalten, Wert vermehren, Gebäude zukaufen – das sind gelebte alte Werte und so wuchs das Hotel im Laufe von vier Generationen von 20 Zimmern in einem Gebäude auf 86 Zimmer in drei nebeneinander liegenden Einzelhäusern. Alle Zimmer sind individuell möbliert und mit Doppeltü-
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ren gegen Lärm geschützt. Frau Siegel, die das Haus gemeinsam mit ihrem Bruder betreibt, hat vier Kinder und mithin steht die fünfte Generation in den Startlöchern. Ein Restaurant gibt es seit den 70iger Jahren nicht mehr, denn das Haus liegt mitten in der Stadt und bei einer durchschnittlichen Verweildauer von 1,8 Tagen geht der Gast lieber „experimentell” zum Essen. Heute schon werden wieder die Standards für die nächste Generation gesetzt und die heißen auch: Nachhaltigkeit. Seit drei Jahren läuft das Zertifizierungsverfahren für ein Ökolabel. Wassersparer wurden im gesamten Haus eingesetzt, moderne Heizsysteme eingebaut, Mülltrennung (in Straßburg vor drei Jahren noch ein Novum!) eingeführt, kleine Hygieneartikel in den Bädern abgeschafft und Spender installiert. Die Strom-
versorgung im Zimmer läuft über Energy Saver, Tee und Kaffee sind „Bio” und fair gehandelt, die verwendeten Anstrichfarben müssen ökologisch sein, die Kopfkissenfüllungen auch usw. Dafür gibt es das EU-Umweltkennzeichen
Die Straßburger Hotellerie rühmt sich einer der höchsten Auslastungsraten in Frankreich. Der Dreisterne-Standard in der Europastadt ist so gut, dass diese Hotels fast alle auch im Viersterne-Segment bestehen könnten. Das Angebot insgesamt ist eher kleinzellig. Zwischen Stadt und Flughafen gibt es ein sehr gutes internationales Haus und auch einige im Stadtzentrum. Direkt am Palais des Congrès gibt es 420 ViersterneZimmer, weitere immerhin in Gehweite oder mit guter TramAnbindung. Fragen Sie beim Strasbourg Convention Bureau nach den besonderen Übernachtungsideen. Schneeweiße Villen von mediterraner Heiterkeit und inspirierende kleine Hotels mit beeindruckenden Gästezufriedenheits-Statistiken gibt es hier, die mit 15-50 Zimmern auch ideal sind für eine Komplettanmietung . Dass die Parlamentssitzungen die Verfügbarkeit an Hotelzimmern blockieren, ist ein Vorurteil, denn nur an drei Tagen im Monat läuft der Politikbetrieb hier auf vollen Touren. Mireille Dartus: „Wenn es um Gruppenraten geht, dann kann die Stadt sehr gut mit dem deutschen Preisdurchschnitt mithalten!”
Ecolabel und dieses kleine Hotel war das dritte in Frankreich und das einzige im Elsass, das diesen Standard eingeführt hat. Anstrengend war es und 6.000 Euro Kosten hat es verursacht neben den reinen Investitionen in die Hardware. Aber gelohnt hat es sich für die nächste Generation. Alle drei Jahre wird das Label neu zugeteilt. www.bw-monopole.com Wirkungsstätte von Hans Arp und Sophie Taeuber Ein weiteres empfehlenswertes Dreisternehaus mit 72 Zimmern ist das Hotel Hannong und es wird ebenfalls in der vierten Generation betrieben. Der Name des Hauses geht zurück auf die FayencenManufaktur Hannong, von der noch
viele Exponate hier in den Vitrinen zu sehen sind. 1920 wurde es vom Architekten-Brüderpaar Horn gebaut, den Urgroßeltern des Juniorchefs Jerôme Anna. Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp haben hier sowie in der Straßburger Aubette deutliche Spuren hinterlassen. Wenn Jerôme Anna von der „Seele eines Hotels” fabuliert, dann spürt man den Atem der Generationen. So wie auch im Hause
selbst mit der schönen Weinbar und der künstlerisch inspirierten Lounge, in der Anna gerne besondere Dinner und Weinproben organisiert auf den Spuren von Hans Arp. Wein und Käse, Wein und Schokolade, Jazz dazu oder Chansons – tout est possible. www.hotel-hannong.com
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Straßburg
Ein Besuch im Europa-Parlament Launch eines neuen Medikaments gehen hier nicht! Gruppen sollen außerdem möglichst ‚Multiplikatoren‘ sein, wie Lehrer und/ oder Mitglieder aus der eigenen Partei. Das sind die offiziellen zwei Besuchergruppen, die ein Abgeordneter subventioniert bekommt. Dieser muss dann den Raum organisieren, die Anfahrt, ein Mittagessen, Subventionsgelder müssen beantragt werden. Bezahlt wird damit die günstigste Fahrt mit der Bahn, minimal bezuschusst wird ggf. auch die Übernachtung. Besichtigt wird das Parlamentsgebäude und eine Stunde lang werden die Debatten im Plenarsaal verfolgt. Eineinhalb weitere Stunden lang kann man in einem anderen Raum dem Abgeordneten aus dem Wahlkreis lauschen. Gegessen wird dann entweder in der Kantine oder außerhalb. Häufig wird noch eine Stadt-
Brüssel ist administratives Zentrum Europas, Straßburg die symbolische und kulturelle Hauptstadt und als Parlamentssitz 1997 endgültig fest geschrieben. 20 europäische Institutionen sind dort zuhause, in teilweise spektakulär schönen Gebäuden.
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eführt von Gabriela ReichertFrey, persönliche Assistentin einer deutschen Europaabgeordneten, ist man in besten Händen, wenn man sich dem Thema Europa nähern will. Vom Dach des Europa-Parlaments blickt man direkt auf den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Die Lücken am oberen Ende der Fassade des Parlamentsgebäudes symbolisieren ein noch nicht komplettes und ständig weiter wachsendes Europa. Die mehr als 700 Abgeordneten-Büros sind bescheiden und klein, nur mit dem Notwendigsten möbliert. Der Plenarsaal hingegen macht Staat. Von seinem Rednerpult aus sprechen nur Staatsgäste (Dalai Lama, Queen etc.), die Abgeordneten selbst tun dies von ihrem Platz aus, wo auch die Abstim-
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mungspanels installiert sind. Aus vielen Übersetzungskabinen wird in 22 Sprachen übersetzt und jeder Übersetzer übersetzt dabei mindestens drei bis vier Sprachen zurück in seine Muttersprache. Sehenswert ist auch das Pressezentrum. Journalisten können von dort die Geschehnisse im Plenarsaal (mit Schema der Sitzordnung) auf einem Monitor verfolgen und die Sprache auswählen, in der sie mithören möchten. Jeder kann sein Laptop einstecken, die Debatten mitschneiden und gleich an die Redaktion weiterleiten. Anfragen für Veranstaltungen müssen immer von den Unternehmen selbst und direkt an die Abgeordneten ihres Wahlkreises erfolgen, dann kann Gabriela Frey helfen bei der Logistik. Voraussetzung: Es muss eine europäische Veranstaltung sein, Autopräsentationen oder der
führung eingebaut und wenn möglich auch ein Besuch im Europarat. Der wurde nach dem Krieg gegründet und soll innerhalb der Bevölkerungen für Völkerverständigung wirken. Dazu gehören vier Konferenzen jährlich mit NGOs, bei denen Denkanstöße und Handlungsempfehlungen entstehen in Sachen Drogenbekämpfung, Gewalt an Schulen, Gewalt gegen Frauen – um nur einige Felder zu nennen! Auf der Website des Europaparlaments findet man einen Link, wo man erfährt, wann welche Debatte stattfindet, die dann über das Internet verfolgt werden kann. www.europarl.europa.eu
Dozenten für das Savoir Faire Europas Das Gebäude der Ecole Nationale d‘Administration, besser bekannt als die Kaderschmiede ENA, ist immer noch nach außen hin so Ehrfurcht einflößend abgeriegelt wie es zu Zeiten seiner Nutzung als Frauengefängnis war. Die Absolventen, die auf höchste französische Ämter „abonniert” sind, nennt man Enarchen und zu den Absolventen der Verwaltungshochschule gehören illustre Persönlichkeiten wie Jaques Chirac, Giscard d‘Estaing u.v.m. Der Gebäudekomplex in bester Lage wurde aufwendig restauriert für den endgültigen Umzug der Elite-Akademie von Paris nach Straßburg im Jahre 2005. François-Gilles Le Theule ist der Direktor einer Fachabteilung, des Centre des études européennes de Strasbourg (CEES), selbst vor 23 Jahren ENA-Absolvent und geistiger Herr über kaum weniger als das „Savoir faire” Europas, das hier den Spitzenpolitikern der Gemeinschaft vermittelt wird. In Verbindung mit den Universitäten Berlin, Potsdam und Paris kann hier sogar ein europäischer Abschluss als Master in Governance und Verwaltung gemacht werden.
events: Was ist anders in Straßburg als in Paris? Le Theule: In Straßburg ist es wesentlich leichter, Kontakte aufzubauen und auch zu pflegen. Die Beziehungen sind hier auch deutlich stabiler, weil die Verhältnisse insgesamt stabiler sind. Wenn man hier eine Vereinbarung getroffen hat, dann wird sie nicht Monate oder Jahre später wieder in Frage gestellt. Es ist leichter, langfristig zu planen. Die Berge, die Schweiz, Deutschland – das alles ist näher. Straßburg ist ein freundlicher Platz und man fühlt sich herzlich aufgenommen – ganz anders als in der Anonymität einer Großstadt. Hinzu kommt die besondere Hinwendung
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Straßburg der Stadt zu Geistesfragen, die Universitäten, das Bekenntnis zu europäischer Bildung und Ausbildung. Die bisher drei Universitäten sind vereinigt zu einer einzigen, die nun eine der größten in Frankreich ist. Straßburg und ENA haben das
gemeinsame Anliegen, diese Intellektualität zu vertiefen. events: Wie hilft Ihnen die Nähe zu europäischen Institutionen? Le Theule: Das ist vorbestimmend für unsere Aktivitäten. Ich muss mit diesem ganzen großen Netzwerk eng zusammen arbeiten. Alle, die mit dem europäischen Politikbetrieb mittelbar und unmittelbar zu tun haben, gehen hier ein und aus, so wie wir dort ein und ausgehen. 3-4.000 der höchstrangigen Politiker, Lobbyisten und Beamten kommen hierher. Die ganze Stadt ist ein einziges Seminar, denn die Leute sind hier ohne Familie 24 Stunden pro Tag um zu arbeiten und zu networken. An keinem anderen Platz in Europa können wir in diesen Netzwerken arbeiten. Viele Speaker kommen aus diesem Dunstkreis zu uns, um unsere Studenten und Trainees zu unterrichten. Zusätzlich haben wir
die Gelegenheit, hier brennende Zukunftsfragen auf den richtigen Ebenen zu diskutieren, darüber nachzudenken, was, wie und wo Europa in fünf bis 10 Jahren sein wird und wie wir uns darauf vorbereiten müssen. Wir glauben, dass wir hier eine spezielle Rolle spielen für Menschen, die eine europäische Karriere planen. Vor sechs Jahren ist unser Institut gegründet worden und heute ist es das große Aus- und Weiterbildungsinstitut für alle, die im Rahmen der europäischen Politik eine wie immer geartete Karriere anstreben. Auch Lobbyisten gehören zu unseren Klienten. Vor allem aber die künftigen Präsidenten des Europäischen Rates. Deren Amtszeit dauert nur sechs Monate und niemand, keine Institution der Welt, kann Sie darauf angemessen vorbereiten – außer uns! Wir bereiten sie und ihre Stäbe auf diese im Leben einmalige, kurze
„Wir wollen, dass Straßburg die Drehscheibe für europäische Karriereplanungen wird!“ Periode vor. Wir gehen in das Land des künftigen Ratspräsidenten und coachen dort im Durchschnitt 1000 Personen für diese Aufgabe. In Straßburg wird geplant und rekrutiert, dann gehen wir vor Ort in die Hauptstädte der Mitgliedsländer zu regelrechten Crash-Kursen. Hinzu kommen High Level-Meetings hier in Straßburg, aber auch in Brüssel und Luxemburg, die wir initiieren und begleiten.
ist als die Nachwuchsförderung französische Eliten? Le Theule: Natürlich. 1992, als ENA bereits beauftragt wurde, hier in Straßburg als erstes ein Zentrum für europäische Studien aufzubauen, sollte das bereits die französische Antwort sein auf die wachsenden Bedürfnisse, Politund Verwaltungsprofis für Europa
events: Also ist das hier in Straßburg neben der eigentlichen französischen Verwaltungslehre ein eigenes Geschäftsfeld geworden, das mittlerweile bedeutender
Optisch ist das Elsässische noch überall präsent, gesprochen wird es leider immer weniger und so schwindet auch langsam die Brücke zur deutschen Sprache. In drei zauberhaften Bürgerhäusern, die am Ufer der Ill miteinander verbunden sind, kann man im Musée d´alsacien der wechselvollen Geschichte nachspüren.
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aufzubauen. Drei Leute haben 1992 damit angefangen und nun sind wir 30 Planer und Strategen hier, die mit 200 Speakers zusammenarbeiten. events: Das klingt sehr nach französischer Vormachtstellung. Gibt es Vergleichbares in Deutschland oder Großbritannien?
Gut geeignet für größere Tagungen mit begleitender Ausstellung oder festliche Abende ist der Pavillon Josephine, in beschaulicher Parklage. In der ehemaligen Orangerie, 1804 gewidmet der Kaiserin Josephine, ist Platz für 80 bis 300 Personen. Ein Mittelfoyer verbindet zwei große Säle mit harmonischen Raummaßen. Ein Sommerfest ist hier sehr gut vorstellbar. Rund um den Orangeriepark werden Störche gefüttert, so dass man hier mitten in der Stadt ihre charakteristischen Nester bestaunen kann. Im Palais Universitaire hat der Europäische Rat vor 60 Jahren seine erste Sitzung abgehalten. Lassen Sie sich nicht abhalten, dort in der Aura europäischer Geschichte einen Termin für ein Bankett oder eine Tagung nachzufragen.
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Restaurant L´Ancienne Douane 6, Rue Douane F-67000 Strasbourg Tel.:+33 3 88 15 78 78 www.anciennedouane.fr
– elsässische Abende nicht nur für große Gruppen!
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Bis zu 630 Personen sind zu einem elsässischen Abend im Restaurant Altes Zollhaus gut aufgehoben. Für große Gruppen wird das Ancienne Douane exklusiv geöffnet und man hat dann ein komplexes Raumszenario zur Verfügung. Wer während des regulären Gastronomiebetriebes hier tagen, essen oder feiern möchte, findet mehrere separierte Räume unterschiedlicher Größen. Der Clou: Zwei Räume für je 30-40 Personen liegen an der abteilbaren hölzernen Flussterrasse, die man dann mit nutzen kann. Die Terrassen haben einen wunderbaren Blick über die Ill und sind wettersicher überdachbar. Eine Etage tiefer bietet Le Caveau viel Platz in uriger Kelleratmosphäre auf 180qm Fläche. Auf der Empore kann eine Musikkapelle platziert, auf dem rustikalen Steinboden getanzt werden. Folkloristische Animationen, Musikgruppen, Schauspieler und Gaukler werden auf Wunsch vermittelt. Nur drei Gehminuten entfernt ist ein Schiffsanleger, so dass man stimmungsvoll mit den BatoramaBooten hier anlanden kann – in einem Viertel, wo Straßburg am schönsten ist! Bei Bibeleskäs, Sauerkraut, Stopfleber, Haxen, Entenkeulen und Zwiebelkuchen und guten Weinen ist der Abend im Ancienne Douane immer gerettet.
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Straßburg
Le Theule: Es gibt einen Markt zur Entwicklung europäischer Eliten, der von drei Hauptakteuren bestimmt wird: Consulting-Firmen, Universitäten und administrative Trainingsakademien in einzelnen Ländern. Aber davon gibt es nicht viele, erst recht nicht solche wie ENA in Frankreich, die umfassend
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die Verwaltungslehre in allen Disziplinen umfassen. ENA ist das größte und breiteste professionelle Institut für Öffentliche Verwaltung. Ein Drittel unserer Aktivitäten konzentriert sich mittlerweile auf europäische Angelegenheiten und wir sind damit unter den größten drei Anbietern in Europa. Nun, da gibt es mehr als Verwaltung. Viele brauchen eine fachliche Konditionierung für Europa: Die Industrie, die Umweltorganisationen, Polizei, Justiz, Anwälte, Agrarindustrie, Energie-,Transport- und Kommunikationsindustrie. Alle brauchen Wissen über Europas Zukunft und drohende Regulierungen.
– der Keyplayer am Kongresszentrum
Sprich: Sie brauchen Training. Die Mitgliedsländer müssen umsetzen, aber die Macht, die Think Tanks, die konzentrieren sich auf nur drei Städte. Das geht nicht ohne Vertrauen und Lobbying. Dafür brauchen sie Pfadfinder und Netzwerk-Koordinatoren. Da braucht es eine neue gemeinsame Denk- und Arbeitskultur, die aufgebaut werden muss und da sind 50 Jahre nichts im Vergleich zur Entwicklung der Nationalstaaten. Straßburg ist die beste Inkarnation des europäischen Demokratiegedanken unter den drei Europastädten, denn hier sitzt seit effizient gewordenen Institution getroffen. Sie ist nicht nur demokratisch, sie ist hoch effizient. Ein großes intellektuelles Cluster in Straßburg, wo sich Politik, Geistes-Eliten, Wirtschaft und Verbände in ständigem Austausch begegnen ist das große Ziel des alerten ENA-Direktors. Es scheint greifbar.
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An einem eher kleinzellig strukturierten Hotelstandort ist das Hilton Straßburg mit 245 Zimmern und seinen großen Meetingkapazitäten seit den 80er Jahren der Keyplayer. Die Lage ist perfekt – unmittelbar gegenüber dem Kongresszentrum. Das einzige Haus übrigens auch mit Executive-Floor und einem Bett, in dem im April 2009 Barack Obama geschlafen hat. Die weitläufige Tageslicht-Lobby mit den auf der Terrasse debattierenden Seminaristen vermittelt auf Anhieb den Eindruck eines sehr lebendigen, funktionellen Tagungshotels. Eingebettet ist das Restaurant „Le Jardin du Tivoli” und gleich angeschlossen das Tagungszentrum. Im Hilton Strasbourg erhalten Sie von einem professionellen, deutschsprachigen Team jederzeit ein Angebot zugeschnitten auf Ihre persönlichen Bedürfnisse. Im Business Center bekommt der Tagungskunde den gewohnten Hilton Sekretariats-Service. 2006/2007 ist die Mehrzahl der Zimmer renoviert worden. In der Bugatti-Bar trifft sich Freitagsund Samstagsabend halb Straßburg zu Live-Musik. Auf der Terrasse arrangiert man BBQAbende mit Blick auf die Tennisplätze.
Die Bandbreite der außergewöhnliche Locations in Straßburg reicht von ultramodernen Venues (siehe Fotos oben) bis zu traditionellen und historischen Räumen. Sogar ein Revuetheater, das mit den großen Pariser Häusern in einem Atemzug genannt wird, ist dabei. Die oben abgebildete „Black & White”-Location liegt in einem Vorort und ermöglicht wunderbare In- und Outdoorkombinationen. Es gibt sie erst seit vier Jahren und betrieben wird sie praktischerweise von einer Eventagentur. Pool, riesige Terrasse, Garten, Hauptsaal mit 400qm – hier kann man individuell jedes thematische Set Up aufdekorieren. An guten Caterern mangelt es in Straßburg nicht.
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Straßburg In Straßburg gehen große Traditionen europäischer Geistesgeschichte Hand in Hand mit fast visionärer Zukunftsorientierung. Auf diesem gesunden Boden gediehen und gedeihen Erfolgsgeschichten, von denen wir ihnen einige vorstellen wollen.
Straßburger Erfolgsgeschichten Minimal invasiv, maximal effektiv: Die weltweite Bedeutung von IRCAD
S
traßburg hat eine der renommiertesten Universitätskliniken Frankreichs, deren Star-Aufgebot bis ins Mittelalter zurück reicht, Namen umfasst wie Merck oder Pasteur und ganz nebenbei als Wiege des Aspirin gilt. Unter dem Begriff Alsace Biovalley bündelt sich grenzüberschreitend ein Life Science-Cluster und Weltspitze ist das ICS, das sich der Forschung an und mit Mäusen verschrieben hat und derer 50.000 beherbergt. Ein Institut aber hat Präsident Sarkozy unlängst deutlich unter allen anderen als Leuchtturm der medizinischen Hoffnung heraus gestellt: IRCAD. Das Zentrum zur Erforschung der Krebskrankheiten des Verdauungstraktes liegt auf dem Gelände der Unikliniken, einer Stadt in der Stadt. Professor Marescaux leitet IRCAD. IRCAD ist ein feines Institut, mit 22 | Straßburg 2010
feinen Möbeln, feiner Kunst und feinen Menschen. Zwei eigene Auditorien unterhält es auf insgesamt 8000qm Institutsfläche. 130 Mitarbeiter arbeiten am System IRCAD, davon alleine 30 Ingenieure, die Bild gebende Verfahren und robotronische Systeme entwickelt haben, die einzigartig in der Welt sind. Alles ist perfekt dafür hergerichtet, Ärzte und Medizintechniker aus aller Welt willkommen zu heißen, die sich in die hohe Kunst der minimal invasiven Chirurgie einarbeiten lassen wollen. 3.724 Chirurgen aus über 90 Ländern wurden bei IRCAD in 2008 ausgebildet und dafür ist Marescaux immer auf der Suche nach guten Übernachtungsgelegenheiten in unmittelbarer Uninähe. Gegenüber liegt ein großer alter
Gebäudekomplex, der die ehemaligen Reitställe LOUIS XV. umschließt, den der geschäftstüchtige Gelehrte umwandeln will in ein Hotel mit Restaurant und ein angeschlossenes Gründerzentrum für Biotechnologie und Life Science. 18 Monate Bauzeit sind veranschlagt und 2012 soll alles fertig sein. Es ist kaum zu befürchten, dass die Baugenehmigung ausbleibt angesichts der 15.000 Roomnights, die die Aktivitäten des umtriebigen Professors alljährlich in der Europastadt verursachen. Das Niveau, in dem hier eine internationale Lehrveranstaltung organisiert wird, entspricht dem eines internationalen Medizinkongresses mit mehreren tausend Teilnehmern. Die Synthese von wirtschaftlicher Plausibilität und edukativer High End-Positionierung macht
Am Vormarsch von High-Tech in die Operationssäle dieser Welt ist ein Straßburger Mediziner maßgeblich beteiligt: Professor Marescaux dieses weitgehend privat finanzierte Institut so unvergleichbar erfolgreich. 80% aller Operationen am Straßburger Uni-Klinikum werden bereits laparoskospisch durchgeführt – ein weitgehend unblutiger und vor allem fast narbenfreier Segen für die Patienten und – Marescaux sei Dank! – bald wohl überall Standard. In einer Woche bekommt der Arzt hier sein laparoskopisches „Basis-Operationspatent” und dann darf er üben, viel üben. Auch auf einer Plattform, die die bedeutendste virtuelle Universität der Welt im Internet ist mit 80.000 regelmäßigen Nutzern. www.websurg.com Marescaux nennt sie seine „virtuelle Kriegsmaschine”. Auch
CME-Punkte können über diese Plattform erworben werden, denn Marescauxs Vorzeige-Operateure sind vor allem gute Lehrer. Die Warteliste für Präsenzkurse ist so groß, dass in Taiwan und Brasilien gerade Ableger im Aufbau sind. Professor Marescaux bricht eine Lanze für seine Heimatstadt: „Vor 15 Jahren haben wir angefangen mit Research und nur einer Halbtagssekretärin. Schon unsere ersten Kursteilnehmer fühlten sich hier perfekt aufgehoben. Die Stadt ist wunderbar überschaubar und sehr historisch – das ist vor allem für unsere Gäste aus der Neuen Welt fast ein Kulturschock. Ein positiver natürlich. Mein einziges Problem ist der fehlende internationale Flughafen hier, aber das können wir mit etwas längerer Shuttle-Zeit über andere Airports
zwischenzeitlich gut lösen. Alle sagen, diese herrliche Stadt sei den Weg wert gewesen. Unsere Gäste finden hier alle großen Luxusboutiquen, ganz wie in einer Großstadt. Weinstuben, Restaurants, internationale Studenten überall – da fühlt man sich wohl.” Welche Location empfiehlt der Professor? „Mit größeren Gruppen gehen wir gerne in das Maison des Tanneurs, wo man beide Etagen mieten kann, oder auch nach Baden-Baden.” Marescaux macht kein Hehl daraus, dass er sich ein großes Luxushotel in Straßburg wünscht und auch die Öffnung der Museen für Abendveranstaltungen. Da hakt es noch und insbesondere am letzten Punkt will Mireille Dartus mit ihrem Convention Bureau gezielt arbeiten. www.ircad.fr
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Straßburg
Aquatique-Show: die Dompteure des Wassers! M
it primitiven Sanitärpumpen und -Rohren wurden 1979 die ersten Wassershows auf einer Zirkustournee vorgeführt. Nach Weiterentwicklungen kam es bei der World Expo 1992 in Sevilla zum endgültigen Durchbruch. Heute sind die Straßburger Wasserillusionisten im Eventbereich mit weitem Abstand die Nummer 1, machen 300 m lange Installationen mit 20 Meter Höhe auf Flüssen und an Küsten in aller Welt. Dort lenken sie auf Public und Corporate Events die Blicke der Zuschauer wie Hypnotiseure auf Bilder und Markenbotschaften –
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so wie bei Volkswagen in Wolfsburg. In Sea World, den Universal Studios, in Disneyland und dem Europapark sind längst feste Installationen realisiert. 100.000 Shows an fest installierten Anlagen laufen pro Jahr in den großen Freizeitparks – wartungsfrei! An den Laufwegen der Wasserkünstler lässt sich ablesen, wo d ie Wirtschaft läuft – der künstlerische Direktor Jean Kohler kommt gerade aus China und war vorher in Indien und im Emirates Palace in Abu Dhabi. Mit Wasser kann man auch schreiben – und das
nur, weil Kohler eines Tages diese Idee hatte. Mittlerweile schreiben viele mit Wasser, aber Aquatique hat einen enormen Vorsprung. In Macao inszenieren die Straßburger mittlerweile sogar rund, schreiben auf überdimensionalen zylindrischen und multivisuellen Wasserskulpturen. Die Schrift ist dort nur noch ein kleiner Teil des Geschehens. Aquatique wurde vielfach dafür ausgezeichnet, dass es das Wasser bis zu 200mal pro Sekunde so kunstvoll schneiden kann – erstmals beim Dubai Shopping Festival. Kohler: „Die Projektionen auf Wasservorhänge
– gut elsässisch essen!
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In einem der beschaulichsten Winkel der Altstadt unweit der Ill-Promenade und nahe beim Münster liegt das älteste Restaurant der Stadt: Zuem Strissel, auf Deutsch: Zum Strauß. Es war immer schon ein Lokal, hieß mal „Zum Widder”, mal „L‘Autruche” , dann „Zum Vogel Strauß” und trägt nun wieder den schönen elsässischen Mundart-Namen. Das Lokal wurde bereits im 14. Jahrhundert eröffnet, als sogar die Kathedrale noch nicht ganz fertig gestellt war und ist in den letzten Jahren avanciert zum Geheimtipp unter Kennern. Blei verglaste Fenster, Holzböden, Wandvertäfelungen und munter rot/weiß karierte Tischwäsche auf den urigen Holztischen zaubern allerbeste Winstubb-Atmosphäre. Zwei anheimelnde separate „Oberstübchen”, die Zunftstube aus dem 14.Jahhundert und die Weinpresse-Stube, sind perfekte Refugien für geschlossene Gruppen im ersten Stock über dem quicklebendigen Hauptrestaurant. Bis zu zwei mal 48 Personen fühlen sich hier pudelwohl. Im Treppenaufgang zeigt die Promi-Galerie die Beliebtheit des von der Familie de Valmiger exzellent geführten Hauses. Vor der Haustüre verlief früher die Stadtgrenze, heute sitzen hier im Sommer die Gäste bei den regionalen Klassikern in verlässlicher Frische-Qualität. In diesem Tempel der elsässischen Küche schlemmen sie Baeckeoffe, einen traditionellen Fleisch-/Kartoffel-Topf, Choucroute Alsace, Flammkuchen, Schnecken, Schweinehäxchen und vieles mehr. Für Weinproben ist man hier richtig – der Bruder des Patrons ist Önologe! Der berühmte Politiker-Geheimtreff „Chez Yvonne” wird übrigens auch von der Familie betrieben.
sind mittlerweile so realistisch, dass man von Zeit zu Zeit das Wasser „runterfallen” lassen muss, damit sich die Zuschauer überhaupt noch im Klaren sind, was da passiert.” Die kühne Vision: Eines Tages wird man mit Wasser im dreidimensionalen Raum arbeiten können. Für 2010 ist ein deutsch-französisches Wochenende geplant. Dort werden Philharmoniker aus Straßburg und Stuttgart gemeinsam spielen und Aquatique liefert den künstlerischen Rahmen. Jammen wollen sie zu diesem Anlass – die Computer werden ausgeschaltet
und von Hand werden Wasser, Laserkanonen und Beamer „unplugged” gefahren. Für Interessenten hat Kohler eine Faustregel: 5000 Gäste an einem Abend zu unterhalten mit Feuerwerk und der kompletten Klaviatur kostet etwa 150.000 Euro – sogar inklusive klassischem Orchester! Bei Preisen macht er keine Geheimnisse, die Globalisierung der Information ist verinnerlicht – Pierre, Peter und Pjotr zahlen für die gleiche Leistung das gleiche Geld. Die Sparvariante stellt der komplett vorinstallierte Truck dar, den es bereits für
10.000 Euro vor Ort gibt. Small is beautiful: „Eine 15 Meter Wasserorgel, die gut bespielt ist an einem schönen Sommerabend, macht mich manchmal glücklicher, als eine 200 Meter-Installation, bei der man nicht mehr weiß, wo man hinschauen soll”, meint Kohler und hat für Stadtplaner noch einen abschließenden Tipp:„Eine Stadt, die 20 Millionen Euro in eine Wasserspiel-Anlage im Stadtzentrum investiert, die hat für die nächsten 50 Jahre im Bereich fester Attraktionen ausgesorgt!” www.aquatic-show.com
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30 Minuten von Straßburg entfernt in idyllischer Wald- und Hügellage wartet ein besonderes Refugium auf Teilnehmer von Strategieklausuren, Vorstandsmeetings und diskreten Verhandlungen auf gehobenem Niveau. Die Ermitage du Rebberg. Nach aufwendigen Umbauten ist aus einem ehemaligen Kinderheim ein Herrenhaus entstanden, das als private Tagungsvilla für zehn Personen angemietet werden kann. Mehrere Lounges, ein Spielsalon, ein geschmackvoll Lederbestuhltes Kaminzimmer, Speisezimmer, Wintergarten, eine Weinstube mit nostalgischem Kachelofen. Überall maskuliner, großbürgerlicher Herrenhaus-Stil. Dann die erste Überraschung: Unter das Dach haben die Götzmanns einen topmodernen, designigen Konferenzraum gebaut mit Beamer und allen anderen technischen Notwendigkeiten. Und gleich die zweite: Ein Musikzimmer, mit Klavier, mehreren Gitarren, Keyboards, Verstärkeranlage, Lautsprecher und allem was eine inspirierte kleine Gruppe zum Jammen braucht. Die Zimmer sind alle sehr groß und hervorragend individuell ausgestattet. Fläche und edle Materialien symbolisieren Luxus und Luxus ist auch Elisabeth Götzmanns Küche. Die Industriellengattin hat dieses Haus zu ihrem Hobby erkoren und ist, fallweise unterstützt von einen DreisterneRestaurant-Kellner eine diskrete und erfahrene Gastgeberin. Ansonsten ist man unter sich. Im Dorf gibt es einen kleinen Reiseunternehmer, der individuelle Programme in der Umgebung organisiert. Der nächste Golfplatz ist 20 km entfernt, Wald und Swimmingpool vor der Haustüre. Ein Helikopter-Landeplatz kommt bald dazu. 2.500,- Euro kostet das Refugium pro Tag – ohne Verpflegung. Das lohnt sich.
Straßburg
Pierre Meyer
lässt die Puppen tanzen
E
in gelernter Koch lehrt dem Lido das Fürchten und steht wie viele Entrepreneure alter Schule jeden Tag selbst „in seinem Laden”. Dieser Laden ist ein phantastisches Revuetheater, die Royal Palace Music Hall in Kirrwiller, frankreichweit berühmt durch etliche Fernsehsendungen. Vor 30 Jahren begann Meyer mit einem kleinen Restaurant mit Tanzlokal und führte dort die ersten MiniShows mit sechs bis sieben Artisten und Menü-Programmen ein. Nach zehn Jahren startete er auf der zwischenzeitlich angebauten Vollbühne mit eigenen Produktionen. 1996 wurde dann der heutige Royal Palace eröffnet mit 1000 Sitzplätzen im Theater und separaten 800 Plätzen im großen Restaurant und 160 im kleinen. Dinner und Show laufen hier sepa-
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rat und auf beiden Feldern macht Meyer keine Qualitätskompromisse. Seine Gäste werden aus einer 700 qm großen Küche heraus gastronomisch beglückt – der Chefkoch hat immerhin bei Bocuse und Haeberlin im nahen Illhäusern gearbeitet! Die komplette Liga der Sterneköche des Elsass hat bei ihm unlängst einen viel beachteten gastronomischen Abend organisiert – was man für Kunden jederzeit wiederholen kann. Auch preislich lässt Meyer die Puppen tanzen: Sein Menü Royal beinhaltet sieben feine Gänge und kostet nur 44,- Euro!! Meyer hatte alle großen VarietéStars da – bis hin zu Siegfried und Roy! – , betreibt heute das drittgrößte Revuetheater Frankreichs und setzt in seinem 450-Einwohner-Dorf für die großen Pariser Verwandten nicht selten sogar die Standards. „So ist das: Wenn wir nicht besonders gut sind, kommt
hier aufs Dorf kein Mensch mehr!”, sagt Meyer. Fünfmal wöchentlich begeistert er die Gäste in seinen großartigen Räumlichkeiten und lässt 200.000 Menschen alljährlich großes Revuetheater im kleinen Kirrwiller erleben. Vom 29. August bis 4.Juli läuft jeweils ein neues Jahresprogramm – durchgehend. Mittwochs und donnerstags sind nur Nachmittagsveranstaltungen und dann, sagt Meyer, könne man sehr preisgünstig am Abend eine Show „nachlegen” für Firmen- und Verbandsanlässe. Auch Produktpräsentationen finden hier tagsüber statt, auf der großen, 20 m hohen Hebebühne mit der integrierten kleinen Hebebühne. Von Krise hat er nichts gespürt, sagt Meyer. „Wir sind erstklassig und preiswert!” In Paris zahlt man 160 Euro für das, was man bei Meyer für 70 bekommt. So geht‘s! www.royal-palace.com
Stacco baut Bühnen
für 3000 Shows pro Jahr! S
tacco – Frankreichs Marktführer für den kompletten Bühnenbau bei allen großen Konzerten – gehört Raymond Schweitzer. Der Sohn einer madegassischen Mutter und eines eidgenössischen Vaters hat vor 27 Jahren mit drei Kollegen als Roadie begonnen. Von einer Rockband bekamen die vier Jungs dann den Auftrag und vor allem das Vertrauen, den Bühnenbau für die große Frankreich-Tournee ganz alleine zu übernehmen. Das war
der Durchbruch, denn die Band war – ACDC!! Mittlerweile macht Schweitzer 18 Millionen Euro Umsatz, ist unter den großen drei Bühnenbauern Europas gelandet und bezahlt jeden Monat etwa 100 Mitarbeiter in einem kleinen Firmengeflecht, zu dem ein eigener Herstellungsbetrieb ebenso gehört wie eine Security-Firma, eine Model-Agentur, Hostessen-Service und Catering-Unternehmen. „Was immer Du machst,” sagt Schweit-
zer verschmitzt grinsend, „an mir kommt Du schwer vorbei.” Vor kurzem hat er in Libyen für das Gipfeltreffen afrikanischer Staaten 100 Trucks im Einsatz gehabt und zur Zeit bereitet er die Jonny HallidayTournee vor mit 30 Trucks – davon zehn eigenen. www.stacco.com
Familienangelegenheit:
Europas größter Flusskreuzfahrer A
m Flussbahnhof, dem Gare Fluviale, ist das Lebenswerk des heute 74 jährigen Gérard Schmitter zu bestaunen. In der Passagierlounge neben dem Logistikzentrum, wo die Flusskreuzfahrtpassagiere noch einen Drink nehmen können ehe sie an Bord gehen, ist die Unternehmensgeschichte an den Wänden dekoriert. Es ist die Geschichte eines gelernten Töpfers, der 1976 das erste Kabinenschiff aufs Wasser setzte und innerhalb von 33 Jahren mit harter Arbeit zum bedeutendsten Anbieter von Flusskreuzfahrten in Europa wurde. Aus Alsace Croi-
sières ist Croisi Europe geworden, eine Gesellschaft, die mit 27 Schiffen auf allen schiffbaren Flüssen Europas zuhause ist, auf Douro, Donau, Elbe, Rhein und Guadalquivir und die 2008 etwa 192.000 Passagiere befördert hat. Es gibt eine einfache Erfolgsphilosophie: Das Wesentliche wird selbst gemacht! Ein eigener Weinkeller wird unterhalten und ein Trainingszentrum für die Köche, alle Schiffe werden auf der eigenen Werft in Straßburg aus angelieferten Bauteilen von eigenen Ingenieuren konfektioniert. Sie werden dort immer an die Gegebenheiten der zu befahrenden Flussdestination angepasst, sind 112 Meter lang und 12 Meter breit. Jedes Jahr wird jedes Schiff komplett renoviert und nach fünf bis sechs Jahren wird auch jedes Schiff konsequent weiterverkauft. Ein solcher KabinenFlusskreuzfahrer kostet etwa 12 Millionen Euro, ein See-Kreuzfahrer 20 Millionen
Euro. Schmitters vier Kinder, die das Unternehmen mittlerweile arbeitsteilig führen, haben nämlich auch das Meer für ihr Wachstum entdeckt und zwar die kroatische Adriaküste und das Rote Meer, wo saisonal abwechselnd gekreuzt wird. 111 Millionen Jahresumsatz machen die Schmitters und 1000 Mitarbeiter bekommen über Straßburg ihr Gehalt. Etwa 700 von Ihnen werden dort jährlich im Palais des Congrès zu einer großen Weihnachtsfeier zusammen gezogen. Unter ihnen sind viele mit unternehmensinternen „Tellerwäscher-Karrieren”. 150.000 Euro Spenden gibt das Unternehmepro Jahr an die UNESCO – das entspricht grob einem Euro pro Passagier. Selbstverständlich können die Schiffe mit Crew auch für Incentivezwecke komplett gechartert werden. www.croisieurope.com
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Straßburg
Programm-Idee: Einen Elsass-Reiseführer erstellen! Quelle: DMC Destination
E
rstellen Sie mit Ihrer Gruppe an einem Tag einen Elsass-Führer. Ca. 120 Teilnehmer wurden für dieses Beispiel in 20 Teams aufgeteilt. Jedes Team bekam einen Mini-Van mit Chauffeur und eine Reihe von Terminen, verteilt über das Elsass. So fuhr man zu einem Winzer, zu einem Gänseleber-Hersteller, zu Restaurants und Hotels, zu „Tante Margaret”, die im elsässischen Kostüm über Traditionen erzählte und vielen Stationen mehr. In einem Weißbuch, in dem die Themen (Tradition, Spezialitäten) vorgegeben waren, konnten die Hobby-Autoren dann etwas dazu ausformulieren, Hotel- und Restauranttipps abgeben. Und natürlich
Bilder einkleben – ein Köfferchen mit Utensilien wie Sofortbildkameras, Kleber, Schere etc gehörte zum Equipment. Nach gemeinsamem Mittagessen und Erfahrungsaustausch strömten die Teilnehmer wieder auseinander für weitere Termine. Am Abend schließlich musste der ElsassFührer im Hotel abgegeben werden. Der Direktor des Commité des Journals de Tourisme nahm die Bewertung vor. Zum Abschluss des so erlebnisreich wie kreativ verbrachten Incentive-Tages gab es eine stimmungsvoll inszenierte Preisverleihung.
Chateau de Pourtalès – vielseitiger Anlaufpunkt für Gruppen Im Château de Pourtalès (sieben Kilometer vom Stadtzentrum) gibt es ein ehemaliges Pförtnerhäuschen, das jetzt eine niedliche „Winstub” ist. Es ist – so wie auch das Restaurant – privatisierbar zu Wein und Flammkuchen. Eine wunderbare kleine Allee führt zum Schloss, hinter dem ein Actionpark mit Boule-Feld, Beachvolleyball-Anlage und Grünflächen sich gut für TeambuildingProgramme eignet. Paradiesisch im Wald gelegen betreiben Eduardo und Susanne dort auch ein kleines Tipi-Dorf. Praktisch nach einem anstrengenden Seminar-
Catering für r e Kieff gehobene Ansprüche
Organisateur de réceptions 10. rue du Col-Vert Z.A. Vogelau / B.P. 110180 F-67304 Schiltigheim cedex Tel.: 0033-(0) 388834545 www.kieffer-traiteur.com
Nur 29 Caterer in Frankreich gehören zum strengen Qualitätsverbund „Traiteurs de France“ – Kieffer ist einer von ihnen. Und damit der perfekte Ansprechpartner, wenn man in Sachen Qualität und Erfahrung beim Catering auf Nummer Sicher gehen will. Was 1975 noch klein begann, hat sich ausgeweitet auf die Bewirtung von mehr als 200.000 Gästen pro Jahr. Dazu gehörten die VIPs vom NATO-Gipfel, für die Präsident Sarkozy persönlich den Traditions-Traiteur ausgewählt hatte, aber unter anderen auch die Baseler Uhrenmesse, die Expo in Sevilla, die Olympiade in Albertville, der Audi Q7-Launch in Frankfurt, die Einweihung des TGV Europa in Straßburg mit 5.000 Gästen und zahlreiche Anlässe von Botschaftern. Kieffer ist da, wo der Anspruch ist. Das Selbstverständnis dieses Caterers geht weit über die gastronomische Kernfunktion hinaus: Kieffer ist „Organisateur de réceptions“ und arbeitet drei bis viermal im Jahr mit großen MichelinKöchen zusammen, deren Ideen später in die Kreationen einfließen. Kieffers Credo: „Ein guter Caterer muss ahnen können, was der Kunde wünscht – auch wenn er es nicht so genau sagt!“ Bei jedem Event wird höchster Anspruch gelebt. Das Ergebnis wird im Anschluss konsequent mit Quality Check-Fragebögen ermittelt.
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Straßburgs schönste Museen www.musees-strasbourg.org
tag: Man wird mit Fahrrädern in der Stadt „aufgesammelt”, absolviert ein Sportprogramm (bspw. Langbogenschießen und Kanufahren), isst zu Abend im Tipidorf (dort werden ganze Viergänge-Menüs gegrillt!) und reist mit dem Bus zurück in die Stadt. Die Tipis sind regendicht und es gibt sogar ein Tagungstipi und Übernachtungstipis für ganz Naturverbundene. Im Schloss selbst, das einst der besten Freundin von Napoleons Frau gehörte, lassen sich Erlebnisabende auf den Spuren von Comtesse Melanie und Eugenie organisieren, die hier immer rauschende Feste gefeiert hat. Diese Feste waren legendär unter dem Begriff
„Follies de Melanie”: Künstler und Musiker erfanden hier tolle Spiele, die sogar Metternich beeindruckten. Schön, hier bei Kerzenlicht und Musik einen außergewöhnlichen Abend zu verbringen. Schauspieler, die die alten Geschichten kennen, werden engagiert für allerlei Spiele und stellen Persönlichkeiten dar, die hier zu Gast waren. Bei „Alle auf die Bühne” bekommt jeder sein Kostüm, macht Sketche, wird dabei gefilmt und nimmt hinterher sein Video mit nach Hause. Der große Salon fasst 80 Gäste, mit Nebenraum 120 oder mit Zelt bis zu 400 pax.
Palais Rohan Italienische, spanische, französische und flämische Malerei sowie Kunstgewerbe und Archäologie Elsässisches Museum Volkskunst und traditionelles Leben im Elsass Tomi Ungerer-Museum In diesem Internationalen Zentrum für Illustration sind 250 Werke des in Straßburg geborenen Zeichners zu sehen – sehr vergnüglich! Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Abstraktion, Surrealismus und andere Vertreter der zeitgenössischen Kunst in einem architektonisch überzeugenden Neubau Interaktives Museum „Les Secrets du Chocolat“ 800qm, die der Geschichte des Kakaos gewidmet sind.
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Seit 1990 plant und realisiert die Agentur Destination individuelle Programme für Tagungsund Incentive-Gruppen in Straßburg, dem Elsass und den Nachbarregionen. Entdecken Sie auf der Straßburger Gourmet-Rallye historische Weinkeller, hobeln Sie Kraut wie anno Dazumal, werden Sie Käsekenner u.v.m. Wir bringen Sie mit Oldtimern, Minivans, Kanus oder Fahrrädern zu den schönsten Plätzen im Elsass und organisieren phantasievolle Olympiaden mit französischem Flair und kreative Teambuildings. Auf dem von uns exklusiv betreuten Märchenschloss Pourtalès, auf Bauernhöfen oder in Sterne-Restaurants setzen wir mit Ihnen Ihre ganz persönliche Vorstellung von einem gelungenen Event in die Tat um. Dass wir Deutsch sprechen, ist einer der vielen Vorteile einer Zusammenarbeit mit Destination. Probieren Sie es aus – wir sind für Sie da!
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Stippvisite mit Weinprobe an der elsässischen Weinstraße
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inen Ausflug in die zauberhafte elsässische Umgebung der Europastadt sollte man unbedingt einplanen. Zu Orten, in den die Zeit auf wunderbare Weise stehen geblieben ist, wo die Stadtväter nicht modernistischen Einflüsterungen erlegen sind, wo Heimat auf Schritt und Tritt spürbar bleibt. Hotellerie und Gastronomie sind berühmt an der elsässischen Weinstraße. Gewürztraminer, Pinot Gris und Riesling sind die klassischen Elsäs-
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ser Weißweinsorten, deren Hauptmerkmal nicht die Kellertechnik, sondern ihr Terroir ist. In Obernai treffen wir Philippe Choukroun. Der Direktor von Elsass Tourismus spricht hervorragend deutsch. Er erklärt, dass sich die oberrheinischen Weinregionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu einer grenzüberschreitenden Vermarktungsstrategie im Übersee-Marketing entschlossen haben und gemeinsam unter der neuen Dachmarke „Upper Rhine Valley” operieren. Leider können wir für Details nur auf die Homepage verweisen (www.tourisme-alsace.com), denn das wunderschöne Städtchen mit den guten Hotels müssen wir allzu schnell wieder verlassen und weiter nach Barr. Dort wird bei einem der fünf größten Winzer des Elsass die traditionelle Weinbereitung in der fünften Generati-
on gepflegt. Wir fahren zu Klipfel. Die rustikale Vinothek mit den großen Gesellschaftsräumen atmet unverfälschte Tradition von 1824, und liegt exponiert an der Durchgangstraße. Individualgäste Gäste, die sich bei dort über Gebühr bekipfelt haben und sozusagen „pompette” sind, finden gleich gegenüber eine „Residence de Romantisme” zum Übernachten. Für Gruppen gibt es Angebote zu Degustationen, bei denen mit „Baeckeoffa” von einem guten Traiteur für ordentliche Grundlagen gesorgt wird. Inklusive Münsterkäse, Dessert und fünf Weinen kostet das 40 Euro pro Person – Besuch der romantischen alten Fassweinkeller und des kleinen Familien-Weinmuseums inklusive. Einen hauseigenen Eau de Vie sollte man sich zum Abschluss keinesfalls verkneifen. Jean Louis Lorentz-Klipfel (50), der
jungenhafte Herr der Fässer macht gleich klar: „Ich bin im Wein geboren und habe niemals auch nur eine Sekunde daran gedacht, etwas anderes als Winzer zu werden.” In seinem großen Weinreich sind 15 Hektar Grand Cru zertifiziert – nur Riesling, Pinot Gris, Gewürztraminer und Muscat sind unter den sieben Weißweinen überhaupt zugelassen als Grand Crus! Klipfels Klevener vom Heiligenstein ist eine dem Pinot Gris ähnliche Spezialität, die es sich lohnt zu verkosten. Früher wurde bei Klipfel der Hauptakzent auf sehr alterungsfähige Spätlesen gelegt, so dass sich im romantischen Keller noch unzählige Weißweine aus unzähligen Jahrgängen befinden – sogar aus den 40er und 50er Jahren des letzten Jahrhunderts, die
ältesten gar von 1921. Wer also zum Geburtstag unbedingt sein „Fruchtwasser”trinken möchte, der ist bei Klipfel goldrichtig. Klipfels Weine aus den 50er Jahren haben sogar teilweise noch den Originalkorken – der damals von bester Qualität war und Überlänge hatte. Weine aus den 80er Jahren indes mussten teilweise schon neu verkorkt werden. Mit leiser Wehmut prognostiziert Jean Louis Lorentz, dass dem Schraubverschluss die Zukunft gehört – fachlich sei er ja nun mal die beste Lösung. Und nicht ohne Wehmut erklärt er auch, dass bis 1995 noch 25 - 28% der elsässischen Weinproduktion von einer Million Hektoliter nach Deutschland gingen – heute sind es nur noch knapp drei Prozent dank der Renaissance guter deutscher Weißweine. Der Elsässer ist etwas teurer
– aber eine für Kenner unsterbliche Versuchung. www.klipfel.com Für alle Informationen über Saverne, Töpferstraße, die Abteikirche in Ebersmunster oder die Romanische Straße: www.tourisme67.com
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Die Mitglieder des Strasbourg Convention Bureau Hotels in Straßburg Cour du Corbeau **** 57 Zimmer, 67000 Strasbourg www.cour-corbeau.com Hilton Strasbourg **** 245 Zimmer, 14 Tagungsräume von 5 bis 800 pax 67000 Strasbourg www.hilton-strasbourg.com Holiday Inn Strasbourg City Centre**** 174 Zimmer, 8 Säle von 5 bis 500 pax 67000 Strasbourg www.holidayinn-strasbourg.com Hôtel Régent Contades **** 47 Zimmer 67000 Strasbourg www.regent-hotels.com Hôtel Régent Petite France **** 72 Zimmer, 7 Säle von 5 bis 250 pax 67000 Strasbourg www.regent-hotels.com Sofitel Strasbourg Grande Ile **** 153 Zimmer, 14 Säle von 5 bis 250 pax 67000 Strasbourg www.sofitel-strasbourg.com Best Western Hôtel de France *** 66 Zimmer, 2 Tagungsräume bis 60 pax 67000 Strasbourg www.bestwestern-hotel-defrance.com Best Western Hôtel de l‘Europe *** 61 Zimmer, 2 Tagungsräume bis 60 pax 67000 Strasbourg www.hotel-europe.com Best Western Hôtel Monopole Métropole *** 86 Zimmer, 3 Tagungsräume von 5-60 pax 67000 Strasbourg www.bw-monopole.com Comfort Hôtel Center *** 47 Zimmer 67000 Strasbourg www.choicehotelseurope.com
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Crédit photo : CUS-E.Laemmel
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