explora Jahresprogramm Saison 2009/10

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Jahresprogramm 2009 / 2010

Ausgabe 7

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Erhältlich bei www.explora.ch oder per Tel. 0900 55 22 50

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S eLiv

Mit Tuk-Tuk und Velo in 4 Jahren um die Welt

STEPHAN SIEGRIST antarktis - eiger - himalaya • thementag afrika david bittner unter bÄREN • Günter Wamser Rocky Mountains Urs lÜTHI farben der wildnis • christian stangl 7 summits bruno baumann tibet • Snaider & Bemsel Die grosse reise martina & Thomas zwahlen nomaden im himalaya



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Editorial Liebe Vortragsbesucherinnen Liebe Vortragsbesucher Die Lust am Entdecken der Welt wird auch durch Wirtschaftskrisen, Grippewellen und andere Probleme kaum gebremst. Wir schauen optimistisch in die Zukunft und investieren laufend in nutzbringende Verbesserungen. Für die kommende Saison gibt es nebst originellen Vortragsthemen auch zahlreiche organisatorische Neuerungen. Wie Sie wohl bereits bemerkt haben, hat dieses Jahresprogrammheft ein moderneres und übersichtlicheres Layout, und das überarbeitete explora-Logo entspricht noch besser unserer neuen Dynamik. Mit der ansprechenden Gestaltung hoffen wir natürlich auch, den Appetit auf den Besuch unserer Veranstaltungen anzuregen. Wem die Infos, Fotos und Interviews in diesem Heft noch zu wenig sind, mag doch einfach bei www.explora.ch reinschauen. Ja, unsere Website ist von A bis Z vollständig neu konzipiert und mit weiteren Service-Elementen ausgebaut worden! Mit dem neuen System finden Sie die Multimedia-Vorträge in Ihrer Stadt oder Region im Handumdrehen, resp. mit wenigen Klicks. Zu den Vorträgen finden Sie nicht nur Bilder und Texte, neu können Sie auch Videos ansehen oder Presseberichte lesen. Um den ins Auge gefassten Anlass nicht zu verpassen, können Sie ein unverbindliches Erinnerungs-Mail in Auftrag geben. Oder Ihre Freunde auf den Vortrag hinweisen. Wir empfehlen, die Tickets wie bisher rasch online zu reservieren, damit Sie auch bei vollem Saal Ihre Plätze auf sicher haben. Neu können Sie die Eintrittskarten auch direkt per PayPal oder Kreditkarte vorausbezahlen. Das erspart Ihnen das Anstehen an der Kasse und sichert Ihnen einen reservierten Sitzplatz in der Mitte des Vortragssaales. Auch unser Newsletter-System wurde komplett überarbeitet. Sie erhalten jetzt nur noch eine Ankündigung, wenn in Ihrer Stadt oder Region ein Vortrag stattfindet – diese aber prompt einige Tage vor dem Anlass; für diese Verteiler-Optimierung benötigen wir Ihre Postleitzahl. Wir haben aber nicht nur in die Informatik investiert, sondern auch in unsere Programmredaktion. Wir visionieren neu entstehende Vorträge frühzeitig in der ganzen Schweiz und reisen auch nach Freiburg, Frankfurt, Köln und bis in die Steiermark, um die interessantesten Produktionen und Referenten aus dem deutschsprachigen Raum zu finden. Wenn ich das diesjährige Programm betrachte, weiss ich für mich: Es war alle Mühen wert! Nach meiner Einschätzung ist es das aussergewöhnlichste Programm seit es Explora gibt. Wir ziehen mit dem Publikumsliebling Günter Wamser und seiner Gefährtin Sonja und ihren Pferden zwei Jahre durch die Rocky Mountains. Mit dem Berner Biologen David Bittner erleben wir die aufregendsten Begegnungen mit Grizzly-Bären in der spektakulären Wildnis Alaskas. Zusammen mit Martina und Thomas Zwahlen und ihrem einjährigen Sohn verbringen wir zwei Sommer mit den Yak-Nomaden im ladakhisch-tibetischen Hochland. Und mit Susanne und Daniel und ihrem Tuk-Tuk-Dreiradtaxi machen wir eine einzigartige Abenteuerreise um die Welt. Und vieles mehr – bitte blättern Sie weiter... Ich freue mich jetzt schon, diese grossartigen Abenteuer anmoderieren zu dürfen. Auf Ihren Besuch freut sich

Explora Events Andreas Hutter

myclimate.org / natureOffice.ch / CH-168-160888

Impressum Herausgeber: Explora Events AG, Neuengasse 20, Postfach, 3001 Bern, Ticket- und Infoline: 0900 55 22 50, Tel: 031 313 07 76, e-mail: office@explora.ch Druck: Stämpfli AG, Bern• Auflage: 100‘000 • Bild Titelseite: Daniel Snaider/Die Grosse Reise


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giger Touristenpfade und mehren so – Reise für Reise – genau jenes Know-how, welches den Globetrotter Travel Service zur Nummer eins für Individualreisende in der Schweiz macht. Und damit zur optimalen Adresse für Reisende jeglichen Alters, die einen professionellen und kreativen Support bei der Umsetzung ihrer weltweiten Reiseträume und -ideen wünschen.

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7 Seite

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Vortrag

Günter Wamser

Rocky Mountains

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Martina & Thomas Zwahlen

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cHristian stangl

Nomaden im Himalaya

7 Summits

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DAVID BITTNER

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daniel sNAIDER & susi BEMSEL

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URS LÜTHI

UNTER BÄREN DIE GROSSE REISE

FARBEN DER WILDNIS

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ANTARKTIS - EIGER - HIMALAYA

STEPHAN SIEGRIST

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BRUNO BAUMANN

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THEMENTAG

TIBET

AFRIKA


Schรถnheit ist der Sinn der Welt. Schรถnheit geniessen heisst: die Welt verstehen. Otto Julius Bierbaum, deutscher Dichter (1865-1910)

Partner

Medien-Partner


Sponsoren Bild: Urs L端thi


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, 15 Jahre eter m o il K 25‘000 nterwegs. u d r e f rs zu P Wamse r Günte benteuer neuste A Wilden aus dem ten. Wes

GÜNTER WAMSER

ROCKY MOUNTAINS Mit Pferden durch die Wildnis Amerikas

Günter Wamser ist einer der letzten großen Abenteurer unserer Zeit. Sein Traum: die Durchquerung des amerikanischen Doppelkontinents von Feuerland nach Alaska auf dem Pferderücken. 11 Jahre war er auf seinem Ritt durch Süd- und Mittelamerika bereits unterwegs. Doch 20.000 Kilometer waren dem Weltenbummler nicht genug. Im August 2007 startete er erneut ins Abenteuer. Seine Reise führte ihn und Partnerin Sonja Endlweber durch die wunderbar wilde Bergwelt der Rocky Mountains. Sie waren unterwegs mit vier Mustangs, den legendären Wildpferden Amerikas. Begleitet wurden die beiden von Leni, einer kleinen Jack Russel Hündin. Entlang des 5.000 Kilometer langen Continental Divide Trails (CDT), dem schwierigsten der acht Weitwanderwege der Vereinigten Staaten, ritten die beiden Abenteurer quer durch die Rocky Mountains von der mexikanischen bis zur kanadischen Grenze. Sie durchquerten Wüsten und farbenprächtige Canyons in New Mexico. In Colorado waren sie in luftigen Höhen auf über 3.000

Metern unterwegs. In Wyoming ritten sie über windgepeitschte Ebenen und durch seenreiche Granitberge und erreichten schließlich die zerklüftete Bergwelt Montanas. Drei Nationalparks – Rocky Mountain Nationalpark, Yellowstone Nationalpark und Glacier Nationalpark – lagen auf ihrem Weg. Wochenlang waren die beiden Reiter in der Wildnis unterwegs, ohne auch nur eine Strasse überqueren zu müssen. Wie einst die ersten Siedler zogen sie mit ihren Reit- und Packpferden auf historischen Wegen durchs Gebirge, vorbei an Geisterstädten und alten Bergbauminen. Der Santa Fe Trail, Oregon Trail, Mormonen Trail und auch der legendäre Pony Express kreuzten ihren Weg. Geschlafen wurde im Zelt, gekocht am Lagerfeuer, gewaschen im Fluss. „Mit meinem Vortrag will ich die Zuschauer ein Stückchen aus ihrem Alltag entführen, ihnen Zeit schenken zum Staunen, Lernen und Träumen, und sie zudem inspirieren, ihre Träume zu leben.“ (Günter Wamser)


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ROCKY Günter Wamser

MOUNTAINS Abenteuer im Wilden Westen

Eintritt: 28.-|Kinder: 16.-|Familien: 60.– AHV, IV, Stud., SAC: 25.Transa-Card, Globetrotter-Card: 23.Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)

Vorverkauf und Infos:

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TOURNEEPLAN

Luzern Cham Luzern Zürich Zürich Wetzikon Jona Winterthur Zürich Bülach Frauenfeld Schaffhausen Baden Buchs AG Chur Buchs SG St. Gallen Wil Basel Liestal Bern Bern Lyss Solothurn Thun Matten Münsingen

Fr Mo Di Mi Do Fr Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr Mo Di Do Fr Sa Mo Di

23.10.09 26.10.09 27.10.09 28.10.09 29.10.09 30.10.09 3.11.09 4.11.09 5.11.09 6.11.09 9.11.09 10.11.09 11.11.09 12.11.09 13.11.09 16.11.09 17.11.09 18.11.09 19.11.09 20.11.09 23.11.09 24.11.09 26.11.09 27.11.09 28.11.09 30.11.09 1.12.09

Paulusheim 20 Uhr Lorzensaal 20 Uhr Paulusheim 20 Uhr Volkshaus 20 Uhr Volkshaus 20 Uhr Drei Linden 20 Uhr Kreuz Jona 20 Uhr Römertor 20 Uhr Volkshaus 20 Uhr Aula Kantonsschule 20 Uhr Eisenwerk 20 Uhr Park Casino 20 Uhr Aula Kantonsschule 20 Uhr Gemeindesaal 20 Uhr Titthof 20 Uhr Aula bzb Buchs 20 Uhr Adlersaal St.Georgen 20 Uhr Stadtsaal 20 Uhr Volkshaus (Theatersaal) 20 Uhr Hotel Engel 20 Uhr Hotel Jardin 20 Uhr Hotel Jardin 20 Uhr Weisses Kreuz 20 Uhr Landhaus 20 Uhr Burgsaal 20 Uhr Kirchgemeindehaus 20 Uhr Schlossgut 20 Uhr


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ahlen omas Zw akh h T d n u Lad Martina Jahre in ber drei ü d auch n n e u b t a h rbrach e v e) t e ib ihrer Liv (Kleint rlernt. In n tiefen e e h c ra e die Sp n sie ein . ge gebe omaden N r e d Reporta n e b e L s in Einblick

Martina & thomas zwahlen

NOMADEN IM HIMALAYA Unterwegs mit den letzten Changpa von Ladakh

Dorje, ein sechsjähriger Nomadenjunge, kämpft sich mit seiner Ziegen- und Schafherde durch den Schneesturm. Er hofft, bald das warme Zelt seiner Eltern zu erreichen, wo seine kleine Schwester mit einer Tasse heissem Buttertee auf ihn warten wird. Dorjes Vater ist Anführer der Changpa-Nomaden in Kharnak, einer Region in den Ausläufern des Changthangs in einer Höhe zwischen 4500 und 5500 Metern. Dorje möchte wie sein Vater Nomade werden. Der kalte Winter macht ihm zwar zu schaffen. Aber er versucht tapfer zu sein und auch seine Angst vor den Wölfen und Schneeleoparden zu verbergen. Gerne lauscht Dorje den Erzählungen des 85-jährigen Grossvaters. Dieser war vor 50 Jahren auf Salzkarawanen mit dabei und hat auf monatelangen Märschen Salz auf dem Rücken von Schafen von Tibet nach Zanskar transportiert und dort gegen Gerstenmehl eingetauscht. Dorjes Vater will seinen Sohn in den Hauptort nach Leh schicken, wo er eine Schule besuchen und im Internat leben soll. Dorje hat Angst, sein Zelt und seine Herde verlassen zu müssen. Die Angst vor dem Weggehen-

müssen wird noch grösser, als bei einer nicht allzu weit entfernten Nomadengruppe eine Tierseuche ausbricht. Diese könnte in kurzer Zeit die Herden der Changpa dahinraffen, ihre Lebensgrundlage zerstören und das Ende der Nomaden von Kharnak bedeuten. Dorje kann aufatmen. Im Mai dieses Jahres eröffneten Martina und Thomas Zwahlen eine mobile Zeltschule für die Nomaden in Kharnak. Schulbildung und Nomadenleben sollen sich so vereinen lassen.


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Eintritt: 26.-|Kinder: 16.-|Familien: 60.– AHV, IV, Stud., SAC: 23.Transa-Card, Globetrotter-Card: 21.Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)

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Bern Biel Thun Münsingen Interlaken Bern Spiez Aarau Basel St. Gallen Winterthur Zürich Zürich Jona Wetzikon Frauenfeld Cham Luzern Chur

Mo Di Mi Fr Mo Di Mi Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr Mo Mi Do Fr

19.10.09 20.10.09 21.10.09 23.10.09 26.10.09 27.10.09 28.10.09 4.11.09 5.11.09 6.11.09 23.11.09 24.11.09 25.11.09 26.11.09 27.11.09 30.11.09 2.12.09 3.12.09 4.12.09

Hotel Jardin 20 Uhr Aula Gymn. Strandboden 20 Uhr Burgsaal 20 Uhr Schlossgut 20 Uhr Aula Sekundarschule 20 Uhr Hotel Jardin 20 Uhr Kirchgemeindehaus 20 Uhr KUK-Aarau 20 Uhr Volkshaus (Union/Gelb) 20 Uhr Adlersaal St. Georgen 20 Uhr Römertor 20 Uhr Volkshaus 20 Uhr Volkshaus 20 Uhr Kreuz Jona 20 Uhr Drei Linden 20 Uhr Eisenwerk 20 Uhr Lorzensaal 20 Uhr Paulusheim 20 Uhr Titthof 20 Uhr


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Christian stangl

7 SUMMITS Speedrekorde auf allen Kontinenten

Tour-Sponsor

Christian Stangls phänomenale Rekordbesteigungen der höchsten Gipfel aller sieben Kontinente sind kaum zu glauben, doch durch Zeugen bewiesen: Den Mt. Everest in 16 h 43 Min, den Aconcagua in 4 h 25 Min, den Denali in 16 h 45 Min, den Kilimanjaro in 5 h 36 Min, den Elbrus in 5 h 18 Min, den Mt. Vinson in 9 h 10 Min und die Carstensz Pyramide in 49 Min. Alle Besteigungen vom Basislager und ohne Flaschensauerstoff, ohne Material- und Proviantdepots und ohne fremde Hilfe! Im „Seven Summits Speed“ Projekt zählte für Christian Stangl, neben dem Speed-Erlebnis, die Schönheit und Vielfalt der Gipfel. Jeder der sieben Berge hat ein völlig anderes Klima und total andere Voraussetzungen. So wurde z.B. der Mount McKinley in Alaska eine SkiSchnellbesteigung, die Carstensz-Pyramide in Papua eine seilfreie Solo-Kletterei durch die 780 m hohe Nordwand und der Kilimanjaro eine Joggingtour in Turnhose und Turnschuhen.

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„THE SKYRUNNER“ CHRIS STANGEL

SuMMITS

Speed Projekt

Eintritt: 28.-|Kinder: 16.-|Familien: 60.– AHV, IV, Stud., SAC: 25.Transa-Card, Globetrotter-Card: 23.Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)

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TOURNEEPLAN

Zürich Zürich Wil / SG Basel Chur Thun Bern Cham

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26.10.09 27.10.09 28.10.09 29.10.09 30.10.09 31.10.09 2.11.09 3.11.09

Volkshaus Volkshaus Stadtsaal Volkshaus Titthof Burgsaal Hotel Jardin Lorzensaal

Die Motivation Stangls: „Ich möchte das Bergsteigen in neue Dimensionen katapultieren. Seit 50 Jahren hat sich kaum was verändert. Die letzte Innovation war, die Achttausender ohne Sauerstoff-Flaschen zu besteigen. Ich habe den Beweis geliefert, dass man alle Berge als Tagestour machen kann – mit sauberem und ehrlichem Bergsteigen ohne High-Tech.“

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SINCE 1909


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David bittner

UNTER BÄREN Abenteuer in der Wildnis Alaskas

Tour-Sponsor

Im Jahr 2002 reiste der damals 25 jährige Berner Biologe David Bittner zum ersten Mal nach Alaska, um die Lachse während ihrer Laichwanderung zu beobachten - sein Kindheitstraum. Aber wo Lachse sind, sind auch Bären meist nicht weit. Eine Überraschungsbegegnung mit einer Bärenmutter und ihren drei Jungen mit folgendem Angriff war das Schlüsselerlebnis für seine Begeisterung für diese faszinierenden Lebewesen. Seither verbringt er wann immer möglich den Sommer in Alaska, um die Grizzlys zu beobachten und ihr Leben zu dokumentieren. Oft alleine unterwegs, lebt David monatelang in der Wildnis und ernährt sich zum grössten Teil von selbstgefangenem Fisch. Mit einem Seekajak paddelt der Abenteurer durch Wind und Wetter entlang der rauhen Küsten und ist mit der Zivilisation nur per Notrufsignal verbunden. In dieser äusserst abgelegenen Gegend sind heftige Stürme keine Seltenheit, welche unter anderem sein Zelt auf eine jeweils harte Probe stellen.

sich längst an David gewöhnt. Sie fressen und schlafen an seiner Seite. Er gibt ihnen Namen – die schöne Bala, der grosse Bruno, Mammut der alte Patriarch, die fette Berta oder Lili mit ihren Jungen, um nur ein paar zu nennen. Spektakuläre Foto- und Filmaufnahmen sind das Ergebnis dieser aussergewöhnlichen Zutraulichkeit. Seine Faszination für die Bären erklärt David selbst wie folgt: „Es ist ein unglaubliches Gefühl, den Bären so nahe sein zu können und mit ihnen Dinge zu erleben, die bisher wohl nur ganz wenige Menschen erleben durften.“ Der Wunsch des Biologen ist, in naher Zukunft als Bärenforscher im In- oder Ausland aktiv zu werden und sich für den Schutz dieser beeindruckenden Tiere einzusetzen. Ein Leben ohne Bären kann sich David nicht mehr vorstellen.

In seinem Vortrag erzählt er jedoch nicht nur von Bären, sondern vom gesamten beeindruckenden Ökosystem, welches die Welt der Bären umgibt. Auch Episoden aus seinen gefahrvollen Paddelboottrips, der Besuch eines mächtigen Gletschers sowie der Fang Mit viel Einfühlungsvermögen, Zeit und riesiger Fische vom Kajak aus im Meer Geduld während seiner Expeditionen ist es machen seine Vorträge zu einem wahren dem promovierten Biologen gelungen, ein Erlebnis für jeden naturbegeisterten Vertrauensverhältnis mit einigen wildlebenden Bären aufzubauen. Einzelne Bären auf der Besucher. Kodiak-Insel und an der Katmai-Küste haben


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ter

Bären

Un

David Bittner

Eintritt: 28.-|Kinder: 16.-|Familien: 60.– AHV, IV, Stud., SAC: 25.Transa-Card, Globetrotter-Card: 23.Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)

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Abenteuer in der Wildnis Alaskas

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Bern Bern Münsingen Thun Bern Thun Lyss Interlaken Solothurn Bern Spiez Burgdorf Basel Liestal Zürich Zürich Wetzikon Winterthur Jona Zürich Luzern Luzern Cham Nottwil Schwyz Buchs SG St. Gallen Chur Frauenfeld Wil SG Schaffhausen Buchs AG Visp Baden Olten

Mi Do Fr Sa Mo Di Mi Do Fr Sa Mo Di Do Fr Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr Mo Mi

6.1.10 7.1.10 8.1.10 9.1.10 11.1.10 12.1.10 13.1.10 14.1.10 15.1.10 16.1.10 18.1.10 19.1.10 21.1.10 22.1.10 25.1.10 26.1.10 27.1.10 28.1.10 29.1.10 1.2.10 2.2.10 3.2.10 4.2.10 5.2.10 9.2.10 10.2.10 11.2.10 12.2.10 15.2.10 16.2.10 17.2.10 18.2.10 19.2.10 22.2.10 24.2.10

Hotel Jardin 19’30 Uhr Hotel Jardin 19’30 Uhr Schlossgut 19’30 Uhr Burgsaal 16 & 19’30 Uhr Hotel Jardin 19’30 Uhr Burgsaal 19’30 Uhr Weisses Kreuz 19’30 Uhr Aula Sekundarschule 19’30 Uhr Landhaus 19’30 Uhr Hotel Jardin 16 & 19’30 Uhr Lötschbergsaal 19’30 Uhr Aula Gsteighof 19’30 Uhr Stadtcasino 19’30 Uhr Hotel Engel 19’30 Uhr Volkshaus 19’30 Uhr Volkshaus 19’30 Uhr Drei Linden 19’30 Uhr Römertor 19’30 Uhr Kreuz Jona 19’30 Uhr Volkshaus 19’30 Uhr Paulusheim 19’30 Uhr Paulusheim 19’30 Uhr Lorzensaal 19’30 Uhr Paraplegiker Zentrum 19’30 Uhr Mythen Forum 19’30 Uhr Aula bzb Buchs 19’30 Uhr KGH St. Mangen 19’30 Uhr Titthof 19’30 Uhr Eisenwerk 19’30 Uhr Stadtsaal 19’30 Uhr Park Casino 19’30 Uhr Gemeindesaal 19’30 Uhr La Poste 19’30 Uhr Aula Kantonschaule 19’30 Uhr Stadttheater 19’30 Uhr


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e prägt, Eine Reisst Spuren s hinterlä eutlicht: Es d und ver mer einen gibt im muss ihn an Weg, m finden. nur

Susi Bemsel & Daniel Snaider

DIE GROSSE REISE Mit Tuk-Tuk und Fahrrad um die Welt

Tour-Sponsor

Mit einem Tuk-Tuk, einem alten, dreirädrigen Taxi werden Susi Bemsel und Daniel Snaider schon vor Abfahrt in ganz Südostasien zur Legende. Es dauert mehrere Monate, bis die bürokratischen Vorrausetzungen geschaffen sind und das Tuk Tuk langstreckentauglich umgerüstet ist. Doch die Beiden versuchen hartnäckig, diese scheinbar verrückte Idee umzusetzen, und schliesslich verlassen sie Bangkok mit einem Tuk-Tuk. Ihre Reise führt ins hoch technisierte Japan, durch die sibirische Wildnis und die Weite der mongolischen Steppe. Entlang der legendären Seidenstraße holpert das alte Taxi bis nach Afrika und zurück nach Europa. Die 36000 km lange Fahrt bringt ihnen einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde ein, für die längste zurückgelegte Strecke mit einem dreirädrigen Fahrzeug. Alles fing mit der Idee an, mit dem Fahrrad in einem Jahr bis ans Ende der Welt, nach Feuerland zu radeln. Susis und Daniels Reise geht zunächst durch das eisige Island, über nordamerikanische Highways, entlang mittelamerikanischen Urwaldpisten, über den gewaltigen Gebirgszug der Anden, durch

Busch, Wüste und das windige Patagonien bis nach Feuerland. Am Ziel, der Südspitze Südamerikas angekommen, hat die Erde für die beiden Langzeitreisenden nichts von ihrer Anziehung verloren. Spontan entscheiden sie: „Wir fahren weiter! Wie lange, dass lassen wir offen. Alles was jetzt kommt ist Zugabe.“ Die Reisekasse ist aufgebraucht. Mit kleinen Jobs in Neuseeland und Australien wird das Konto wieder aufgefüllt. Zweieinhalb Jahre nach Abfahrt radeln Susi Bemsel und Daniel Snaider in Südostasien ein und das Abenenteuer Tuk-Tuk nimmt seinen Anfang. Am Ende wird es eine große Reise, ein einzigartiges Abenteuer, in knapp vier Jahren durch 47 Länder auf allen fünf Kontinenten, hautnah am Puls der Erde. Bereits während der Tour berichteten TV, Radio und Zeitungen über die die aussergewöhliche Weltumrundung von Susi und Daniel. Nach ihrer Rückkehr erschien das Buch zur Reise und es entstand diese Live Reportage.


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Eintritt: 26.-|Kinder: 16.-|Familien: 60.– AHV, IV, Stud., SAC: 23.Transa-Card, Globetrotter-Card: 21.Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)

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Zürich Zürich Jona Zürich Winterthur Wetzikon Luzern Schwyz Cham Nottwil Buchs AG Baden Chur Buchs SG St. Gallen Wil Frauenfeld Bern Bern Bern Münsingen Thun Interlaken Spiez Solothurn Lyss Basel Liestal

Mi Do Fr Sa Mo Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr

6.1.10 7.1.10 8.1.10 9.1.10 11.1.10 13.1.10 14.1.10 15.1.10 18.1.10 19.1.10 20.1.10 21.1.10 22.1.10 25.1.10 26.1.10 27.1.10 28.1.10 29.1.10 1.2.10 2.2.10 3.2.10 4.2.10 5.2.10 8.2.10 9.2.10 10.2.10 11.2.10 12.2.10

Volkshaus 20 Uhr Volkshaus 20 Uhr Kreuz Jona 20 Uhr Volkshaus 20 Uhr Römertor 20 Uhr Drei Linden 20 Uhr Paulusheim 20 Uhr Mythen Forum 20 Uhr Lorzensaal 20 Uhr Paraplegikerzentrum 20 Uhr Gemeindesaal 20 Uhr Aula Kantonschule 20 Uhr Titthof 20 Uhr Aula bzb Buchs 20 Uhr KGH St. Mangen 20 Uhr Stadtsaal 20 Uhr Eisenwerk 20 Uhr Hotel Jardin 20 Uhr Hotel Jardin 20 Unr Hotel Jardin 20 Uhr Schlossgut 20 Uhr Burgsaal 20 Uhr Aula Sekundarschule 20 Uhr Lötschbergsaal 20 Uhr Landhaus 20 Uhr Weisses Kreuz 20 Uhr Volkshaus (Theatersaal) 20 Uhr Hotel Engel 20 Uhr


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rf tur beda „Die Na en. g n ru e rläut keiner E eit zu Schönh Um ihre gen ein en, genü versteh d eine Blick un wacher le ee .“ offene S

URS LÜTHI

FARBEN DER WILDNIS Eine Bilderreise von Kanada bis Patagonien

Erleben Sie das Farbenspiel des kanadischen Indian Summer, blicken Sie einer Grizzlyfamilie direkt in die Augen, lauschen Sie den kalbenden Gletschern Patagoniens und bestaunen Sie die majestätischen Schwingen des Andenkondors! Es sind diese Szenen, die dem Abenteurer und Weltentdecker bieten, was man an vielen Orten vergeblich sucht: Eine Natur in ihrer ungezähmtesten und wildesten Ausprägung. Die Multivision „Farben der Wildnis“ ist das neue Werk des BBC-preisgekrönten Tier- und Naturfotografen Urs Lüthi, seiner Frau Karin und dem Musiker David Plüss. Erleben Sie eine gefühlvolle Kombination emotionsgeladener Naturbilder und imposanter Musik! Die Zuschauer werden in eine einzigartige Bild- und Klangwelt entführt: dramatisch und voller Emotionen, kommentarlos und doch fesselnd, aussagestark und eindrücklich. Auf eine Kommentierung der Bilder wird ganz bewusst verzichtet. „Die Natur bedarf keiner Erläuterungen. Um ihre Schönheit zu verstehen, genügen ein wacher Blick und eine offene Seele.“


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Multivision – Bilder von Kanada bis Patagonien

Eintritt: 26.-|Kinder: 16.-|Familien: 60.– AHV, IV, Stud., SAC: 23.Transa-Card, Globetrotter-Card: 21.Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)

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Bern Burgdorf Bern Langenthal Thun Jona Wetzikon Zürich Zürich Winterthur Spiez Bülach Wallisellen Nottwil Baden Zofingen Aarau Interlaken Liestal Basel Grindelwald Steffisburg St. Gallen Wil Frauenfeld Kerzers Biel Solothurn Köniz Worb Cham Konolfingen Ittigen Münsingen

Fr Sa Mi Fr Sa Mi Do Di Mi Do Fr Sa Mo So Mi Do Sa Mi So Di Mi Do Mi Do Fr Fr Di Mi Do Fr So Mi Do Fr

30. Okt 31. Okt 4. Nov 6. Nov 7. Nov 11. Nov 12. Nov 17. Nov 18. Nov 19. Nov 20. Nov 21. Nov 23. Nov 17. Jan 20. Jan 21. Jan 23. Jan 27. Jan 7. Feb 9. Feb 17. Feb 18. Feb 24. Feb 25. Feb 26. Feb 12. März 16. März 17. März 18. März 19. März 21. März 24. März 25. März 26. März

Yehudi Menuhin Forum 20 Uhr Aula Gsteighof 20 Uhr Hotel Jardin 20 Uhr ref. Kirchgemeindehaus 20 Uhr Hotel Seepark 20 Uhr Gasthof Kreuz 20 Uhr Hotel drei Linden 20 Uhr Volkshaus 20 Uhr Volkshaus 20 Uhr Hotel Römertor 20 Uhr Lötschbergsaal 20 Uhr Aula Kanti 20 Uhr Doktorhaus 20 Uhr Paraplegikerzentrum 17 Uhr Roter Turm 20 Uhr Stadtsaal 20 Uhr Kultur u. Kongressz. 20 Uhr Kirchg. Haus Matten 20 Uhr Hotel Engel 17 Uhr Volkshaus 20 Uhr Kongress Saal 20.30 Uhr Aula Schönau 20 Uhr KGH St. Mangen 19.30 Uhr Stadtsaal 20 Uhr Eisenwerk 20 Uhr Seelandhalle 20 Uhr Aula Deutsch. Gym. 20 Uhr Landhaus 20 Uhr Aula OSZ 20 Uhr Bärensaal 20 Uhr Lorzensaal 17 Uhr ref. Kirchgemeindehaus 20 Uhr Rudolf Steiner Schule 20 Uhr Schlossgut 20 Uhr


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Antarktis - eiger - himalaya

STEPHAN SIEGRIST Where Earth meets Sky

Seit alle Achttausender bestiegen sind, braucht man als Profi-Bergsteiger etwas Fantasie, um noch alpinistische Premieren zu vollbringen. Doch genau dies ist Stephan Siegrist einmal mehr auf ganz verschiedene Art und Weise gelungen.

Tour-Sponsoren

In seinem neusten Vortrag führt er uns zum Beispiel zum Arwa Tower, einen spektakulär aufragenden Sechstausender im nordindischen Garhwal-Himalaya. Ziel ist die 1000 Meter hohe, noch unbestiegene Nordwand. Am 7. Juni 2007 standen Stephan Siegrist und seine Kollegen nach zwölf Klettertagen in der Wand auf dem Gipfel. Sie nennen ihre Erstbegehung „Lightning Strike“ – Blitzschlag (900 m, VI, M5, 5.9, A3). Ein weiterer Meilenstein ist ihm zusammen mit den beiden deutschen Extrembergsteigern Thomas und Alex Huber in der Antarktis gelungen. Ende November 2008 standen sie auf dem Gipfel des Holtanna, einem 800 Meter senkrecht aus dem Eismeer ragenden Granitzahn. Temperaturen bis minus 46° Celsius und anspruchsvolle Kletterei in dieser Westwand forderten den Bergsteigern alles ab. Nur zwei Wochen später standen sie das zweite Mal auf dem Holtanna. Über leichte

Kletterei gelang ihnen der bereits früher versuchte Nordgrat - und damit auch gleich die erste freie Begehung des Berges. Mitte Dezember schließlich waren sie am höchsten Berg der Region, dem Ulvetanna, unterwegs. Bei wärmeren Temperaturen, aber Schneefall, gelang ihnen in drei Tagen eine Besteigung über den Nordwestgrat. Ein Base-Jump vom Gipfel des Berges blieb Thomas und Stephan wegen schlechten Wetters aber verwehrt. Doch auch vor der eigenen Haustür gibt es noch alpinistische Premieren. Eindrücklicher Beweis dafür ist Stephan Siegrists neuster Coup: Zusammen mit Ralf Weber und Thomas Theurillat gelang ihm im Juni 2009 die Route Magic Mushroom, am Felspilz vor der Eigernordwand als erstem Kletterer im Rotpunkt-Stil. Oben angekommen, startete Stephan Siegrist zum zweiten Teil seines Abenteuers. Und zwar rasant: Er sprang über die Felskante, genoss etwa 20 Sekunden freien Fall, zog dann an der Reissleine des Fallschirms und landete schliesslich nach 1000 Metern am Fuss der Eigernordwand. «Ein Traum wurde wahr», bilanziert Stephan Siegrist, und er freut sich über die gelungene Kombination von Klettern und Springen und den Elementen Erde und Luft.


Foto: archiv antarctica

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Foto: Cory Richards

Stephan Siegrist

Eintritt: 28.-|Kinder: 16.-|Familien: 60.– AHV, IV, Stud., SAC: 25.Transa-Card, Globetrotter-Card: 23.Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)

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Foto: Thomas Senf

Foto: Heinz Aemmer

Antarktis ∙ Eiger ∙ Himalaya

Cham Luzern Luzern Bern Bern Interlaken Interlaken Münsingen Thun Meikirch Spiez Solothurn Zürich Zürich Winterthur Jona Aarau St. Gallen Visp Basel Chur

Di Mi Do Mo Di Mi Do Fr Sa Di Mi Fr Di Mi Do Fr Mo Di Fr Mo Di

23.2.10 Lorzensaal 19‘30 Uhr 24.2.10 Paulusheim 19‘30 Uhr 25.2.10 Paulusheim 19‘30 Uhr 1.3.10 Hotel Jardin 19‘00 Uhr 2.3.10 Hotel Jardin 19‘30 Uhr 3.3.10 Aula Sekundarschule 19‘30 Uhr 4.3.10 Aula Sekundarschule 19‘30 Uhr 5.3.10 Schlossgut 19‘30 Uhr 6.3.10 Burgsaal 19‘30 Uhr 9.3.10 MZH Ortschwaben 19‘30 Uhr 10.3.10 Lötschbergsaal 19‘30 Uhr 12.3.10 Landhaus 19‘00 Uhr 16.3.10 Volkshaus 19‘00 Uhr 17.3.10 Volkshaus 19‘30 Uhr 18.3.10 Mülisaal 19‘30 Uhr 19.3.10 Kreuz Jona 19‘00 Uhr 22.3.10 Kultur & Kongressh. 19‘00 Uhr 23.3.10 KGH St. Mangen 19‘00 Uhr 26.3.10 La Poste 19‘30 Uhr 29.3.10 Volkshaus 19‘00 Uhr 30.3.10 Titthof 19‘00 Uhr


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BRUNO BAUMANN

TIBET

Pilgerwege zum Kailash

Tour-Sponsor

Es gibt keinen Berg auf der Erde, der sich mit dem Kailash vergleichen läßt, weder in der Form, noch in der Umgebung, geschweige denn in seiner Bedeutung. Er ist höchstes Pilgerziel für Angehörige von vier Religionen. Buddhisten, Hindu, Jain und Bön verehren ihn gleichermassen. In seiner unmittelbaren Umgebung entspringen vier der grössten Flüsse Asiens – Indus, Brahmaputra, Sutley, Karnali – und fliessen wie Speichen eines Rades in alle vier Himmelsrichtungen weg. Er gilt als Zentrum eines von der Natur geschaffenen Mandala, zu dem ebenso die beiden vorgelagerten Seen Manasarovar und Rakastal zählen wie die als Heiligtümer verehrten Quellen der Flüsse. Seit urdenklichen Zeiten kommen die Pilger aus allen Teilen Tibets, aber auch aus Indien und Nepal. Heisst es doch: „Wer ihn sieht, dessen Sünden werden ausgelöscht wie der Tau in der Morgensonne“.

Bruno Baumann ist den Spuren der Pilger gefolgt und hat in einem Zeitraum von mehr als einem Jahrzehnt das Natur-Mandala in seinen Gesamtheit erfaßt. Als einziger Abendländer erreichte er die Quellen der vier großen Flüsse, indem er dem Lauf des Indus, Brahmaputra, Sutley und Karnali über tausende Kilometer, teils zu Fuss, folgte. “TIBET – Pilgerwege zum Kailash“ zeigt nicht nur einen grossen Teil Tibets und des Himalayaraumes, sondern geht auch der Frage nach, warum und wie dieser Berg zum Mittelpunkt religiöser Verehrung wurde. Die historisch gut fundierte Reportage zeigt auf, wie erstaunlich genau mythische Überlieferung und Geographie übereinstimmen und entfaltet diese Landkarte des Glaubens mit ihren einzigartigen Landschaften und heiligen Stätten aus den Augen des Pilgers.


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Eintritt: 26.-|Kinder: 16.-|Familien: 60.– AHV, IV, Stud., SAC: 23.Transa-Card, Globetrotter-Card: 21.Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)

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Buchs AG St. Gallen Winterthur Wetzikon Jona Zürich Zürich Basel Cham Luzern Thun Bern

Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr Mo Di

1.3.10 2.3.10 3.3.10 4.3.10 5.3.10 8.3.10 9.3.10 10.3.10 11.3.10 12.3.10 15.3.10 16.3.10

Gemeindesaal 20 Uhr KGH St Mangen 20 Uhr Mülisaal 20 Uhr Drei Linden 20 Uhr Kreuz Jona 20 Uhr Volkshaus 20 Uhr Volkshaus 20 Uhr Volkshaus (Union/Gelb) 20 Uhr Lorzensaal 20 Uhr Paulusheim 20 Uhr Burgsaal 20 Uhr Hotel Jardin 20 Uhr


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YUKON

Andreas Hutter

YUKON Auf den Spuren der Indianer

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Endlose Wälder, fischende Bären und eiskalte Winter - dies sind die Klischeevorstellungen vom Yukon. Dass der Norden von Kanada noch viel mehr zu bieten hat, zeigt der Luzerner Fotograf und Buchautor Andreas Hutter in seiner faszinierenden Live-Reportage. Zu Fuss, mit dem Kanu, per Floss oder mit Schlittenhunden hat er während dreier Jahre das kanadische Yukon Territorium bereist. Im Vortrag spannt er einen Bogen von der Geschichte des Yukons über seine persönlichen Abenteuer bis zu den Ureinwohnern, die er über Monate beim Jagen, Fischen und Fallenstellen begleitet hat. Auf seinen Reisen bekam er nicht nur Einblick in das einfache Leben der Indianer, sondern er durchstreifte auch ihr grandioses Land in allen vier Jahreszeiten. Von vergletscherten Gipfeln, endlosen Wäldern, stillen Seen und wilden Flüssen bis zur in Herbstfarben leuchtenden subarktischen Tundra hat er alles gesehen, was der Yukon an landschaftlichen Höhepunkten

95+/. !.$2%!3 (544%2

Eintritt: 26.-|Kinder: 16.-|Familien: 60.– AHV, IV, Stud., SAC: 23.Transa-Card, Globetrotter-Card: 21.Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)

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Zürich Luzern Buchs / AG Basel Winterthur Bern

Mo Mi Mi Do Di Mi

9.11.09 11.11.09 2.12.09 3.12.09 8.12.09 9.12.09

Volkshaus 20 Uhr Paulusheim 20 Uhr Gemeindesaal 20 Uhr Volkshaus (Union/Gelb) 20 Uhr Mülisaal 20 Uhr Hotel Jardin 20 Uhr

zu bieten hat. Auf seinen Touren konnte er Bären, Elche und Karibus hautnah beobachten, und am Abend am Lagerfeuer hörte er Wölfe, die den Mond anheulten.


JETZT IM IMAX

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TICKETS 041 375 75 75 WWW.IMAX.CH AZ_Explora_210x147:AZ_Explora_210x147

15.09.2009

17:33 Uhr

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Kino mit Format.

2010 Alle Infos und VVK ab Januar 2010 unter www.banff-tour.ch und www.explora.ch

Foto: Topher Donahue, „The Sharp End“

0 Im April 201 eiz! in der Schw


WEISSE KAFFEEMOUSSE MIT SCHOKOLADENSCHAUM FÜR 4 PERSONEN

1

Für die Mousse den Rahm mit den Kaffeebohnen kurz aufkochen. In eine Schüssel geben und über Nacht durchziehen lassen.

2

Die Gelatine in Wasser einweichen. Eigelb, Zucker und Zimt mit dem Handrührgerät zu einer dicklichen Masse aufschlagen.

3

Den Rahm durch ein Sieb giessen und steif schlagen.

4

Gelatine in ein Pfännchen geben und schmelzen. 2 – 3 Esslöffel geschlagenen Rahm beifügen und gut verrühren. Diese Mischung kräftig unter die Eicreme rühren, dann den restlichen Rahm unterheben. Die Creme in 4 Gläser füllen und kühl stellen.

5

Für den Schaum Schokolade zerbröckeln und in eine Schüssel geben. Die Milch aufkochen und darübergiessen. Wenn die Schokolade geschmolzen ist, alles glatt rühren und abkühlen lassen.

6

Die Konfitüre und den Orangensaft verrühren. Die Sauce auf die Mousse verteilen.

7

Das Eiweiss mit dem Honig steif schlagen. Den Eischnee unter die ausgekühlte Schokoladencreme ziehen und auf die Gläser verteilen. Bis zum Servieren mindestens 2 Stunden kühl stellen.

8

Den Tropic Mix grob hacken. Vor dem Servieren die Kaffeemousse damit bestreuen.

MOUSSE:

2½ dl Rahm 30 g Kaffeebohnen* 2 Blatt Gelatine, 2 Eigelb 50 g Rohrzucker* 1 Messerspitze Zimt SCHAUM UND SAUCE:

50 g dunkle Schokolade mit 50% Kakaogehalt* ½ dl Milch 80 g Orangen-Passionsfrucht-Konfitüre* 2 Esslöffel Orangensaft* 1 Eiweiss 2 Esslöffel Honig* 35 g Tropic Mix*

* mit dem Fairtrade Max Havelaar Gütesiegel

Kochidee von Starköchin Florina Manz

Mehr Rezepte auf: www.maxhavelaar.ch


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Thementag

AFRIKA

Tagespass Erwachsene: 65.-|Kinder: 38.-|Familien: 140.– AHV, IV, Stud., SAC: 58.Transa-Card, Globetrotter-Card: 53.Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)

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Sonntag 18.4.10 Volkshaus Zürich Hartmut Fiebig Tief in Afrika Theatersaal 11 Uhr Hartmut Pönitz Immer wieder Afrika Theatersaal 15 Uhr Reiner Harscher Namibia Theatersaal 19 Uhr


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Thementag Afrika

HARTMUT FIEBIG

TIEF IN AFRIKA

Reisen durch Tansania, Uganda, Südsudan und Kenia

hartmut pÖNITZ

IMMER WIEDER AFRIKA 10 Jahre Abenteuer Afrika

Reiner harscher

NAMIBIA Mythos Südliches Afrika

Sonntag 18.4.10 Volkshaus zürich


31 In seiner neuen Live-Reportage fasst Hartmut Fiebig 16 Jahre voller abenteuerlicher Expeditions- und Recherchereisen zusammen.

Eintritt: 26.-|Kinder: 16.-|Familien: 60.– AHV, IV, Stud., SAC: 23.Transa-Card, Globetrotter-Card: 21.Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)

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Er bricht von der Insel Sansibar im Indischen Ozean auf zu einer epischen Reise durch Tansania, Uganda, Südsudan und Kenia, um nach großem Bogen durch die ostafrikanischen Länder am Oberlauf des Nils schließlich zur kenianischen Insel Lamu an die Küste zurückzukehren. Die Reise ist durch und durch afrikanisch – voller Härten und Humor, gesteuert von Wundern und kleinen Katastrophen, gebeutelt von tragischen Schicksalsschlägen – aber umso mehr beschenkt von paradiesischer Natur und beeindruckenden Menschen.

Theatersaal 11 Uhr „Afrika- Aufenthalte sind emotionale Achterbahnfahrten. Afrika ist auch viel komplexer und schwieriger zu verstehen, als es in den Medien verkauft wird. Und wenn du nicht offen bist für Afrika und willens, deine eigenen Vorstellungen und Werte mal zurückzunehmen, wirst du auch nie einen Zugang zu Afrika bekommen. Kein Kontakt zu fremden Kulturen hat mich stärker beeindruckt und persönlich mehr geprägt – positiv und negativ, als die fast 3 Jahre, die ich insgesamt in Afrika verbracht habe“, so das Resumée von Hartmut Pönitz nach 14 oft mehrmonatigen Reisen in die verschiedensten Regionen.

Eintritt: 26.-|Kinder: 16.-|Familien: 60.– AHV, IV, Stud., SAC: 23.Transa-Card, Globetrotter-Card: 21.Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)

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Theatersaal 15 Uhr Die höchsten Sanddünen der Welt, das Tierparadies der Etosha-Ebene, die Skelettküste, wo der Atlantik die Wüste trifft, schließlich die einmalige Sumpflandschaft des OkawangoDelta, Afrikas letzte große Wildnis. Insgesamt 9 Monate auf 14 Reisen war Reiner Harscher im südlichen Afrika, vor allem in Namibia unterwegs. Er erzählt Tiergeschichten am Rande der Namib-Wüste und zeigt gleichzeitig auf einzigartige, malerische und poetische Art eines der besuchenswertesten Länder Afrikas.

Eintritt: 26.-|Kinder: 16.-|Familien: 60.– AHV, IV, Stud., SAC: 23.Transa-Card, Globetrotter-Card: 21.Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)

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Die neueste Produktion „Namibia – Mythos südliches Afrika“ wurde beim 5. internationalen Medienfestival 2009 in Villingen-Schwenningen als beste HDAV-Live-Multivision mit dem Blue-Genius-Award ausgezeichnet.

Theatersaal 19 Uhr


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REINER HARSCHER

REISEFOTOGRAFIE DIGITAL Foto-Seminar: Landschaften, Tiere, Menschen

Der Workshop wendet sich an Einsteiger in die Fotografie genauso wie an engagierte erfahrene Amateurfotografen. Das WorkshopProgramm gibt Möglichkeiten sich in die vielfältigen Facetten der Reisefotografie zu vertiefen. Digitale Fotografie wird als neues Medium wird seinen Möglichkeiten und Vorteilen vorgestellt.

Fotografie ist mehr als Abbilden: Motive wirkungsvoll in Szene setzen, mit Bildern spannend Geschichten erzählen, stimmungsvoll fotografieren trotz wenig Licht, in Bildern denken und kreativ komponieren und gestalten. Dies und vieles mehr wird Reiner Harscher in seinem Workshop vermitteln und praktizieren.

Zürich So 18.4.10 Volkshaus Blauer Saal 10 bis 15 Uhr

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25.6.2007

13:33 Uhr

Seite 1

Stud., SAC: 70.Eintritt: 80.-| AHV, IV, er-Card: 60.Transa-Card, Globetrott

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* BHUTAN * INDIEN * NEPAL * * PAKISTAN * SRI

LANKA * TIBET *

Sie finden in unserem Angebot sowohl Gruppen- wie auch Privatreisen. Die Gruppenreisen widmen sich jeweils einem speziellen Thema und werden von versierten Kennern der Destination begleitet. Auf den Privatreisen werden Sie von unseren lokalen Vertretern vor Ort betreut, und Sie können die Reisedaten frei wählen. Gerne senden wir Ihnen unseren Katalog zu. ShangriLa Tours Neuengasse 30, 3001 Bern, Telefon +41 (0) 31 313 00 05 info@shangrilatours.ch, www.shangrilatours.ch


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Hartmut Fiebig

JEMEN UND OMAN Weihrauchland im Wandel

Hartmut Fiebig sucht in den südarabischen Ländern Jemen und Oman nach den Geheimnissen des Weihrauchs – und den Spuren der Weihrauchstrasse, die in der Antike einer der bedeutendsten Handelswege war. Die Recherchen werden unversehens zur abenteuerlichen Reise durch eine der faszinierendsten Regionen der Erde. Monatelang erkundet der Photo- und Reisejournalist im Jeep, auf dem Rücken von Kamelen, an Bord alter Lastensegler und zu Fuß das einstige Reich der Königin von Saba, seine Städte und Dörfer, die 05-168 Imageins-Explora-210x99 5.8.2008 9:45 Uhr Seite 1 Wüsten, Gebirge und Küsten.

Eintritt: 26.-|Kinder: 16.-|Familien: 60.– AHV, IV, Stud., SAC: 23.Transa-Card, Globetrotter-Card: 21.Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)

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einzelvorstellung Zürich

So

18.4.10 Volkshaus Blauer Saal

17 Uhr

Im Schritt-Tempo neue Welten entdecken … … heisst auch, sich Zeit für die Langsamkeit zu nehmen, kombiniert mit der Lust an Bewegung. Zeit, die Landschaft auf sich wirken zu lassen, Beobachtungen am Wegrand zu machen und Zeit für echte Begegnungen zu haben. Zeit, Geschichten am Lagerfeuer zu lauschen, in die Stille einer Wüstennacht ein zu tauchen oder das einmalige Farbenspiel, das der Sonnenaufgang auf die schneebedeckten Himalayariesen zaubert, bei einer dampfenden Tasse Tee zu erleben. Globotrek, Neuengasse 30, 3001 Bern Fon 031 313 00 10, gk@globotrek.ch

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David

Interview

Der Biologe und Outdoor-Fotograf David Bittner reist fast jeden Sommer für ein paar Monate nach Alaska und lebt meistens allein unter wilden Bären. Zurück bringt er atemberaubende Bilder und die Gewissheit, «dass wir in der Schweiz mit Bären zusammenleben können.»


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Bittner .. Der

Barenmann


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Interview: Peter Bader explora: David Bittner, wären Sie eigentlich lieber ein Bär? David Bittner: Gute Frage (überlegt). Immer wenn ich während mehreren Monaten allein in der Wildnis bin, werde ich ein bisschen zu einem Bären. Ich habe das gemerkt, als mich meine Schwester einmal überraschend besuchte. Da brauchte ich körperlichen Abstand, hatte einen persönlichen Radius um mich gelegt, genau wie die Bären. Die brauchen auch eine gewisse Distanz untereinander. Was finden Sie in der Wildnis bei den Bären? Glücksgefühle, vergleichbar mit jenen, die man während einer Verliebtheit verspürt. Ich geniesse den Verzicht, das einfache Leben im Zelt, mit bescheidener Ernährung und ohne Dusche. Ich kehre aber jeweils auch sehr gerne wieder zurück und freue mich auf die Annehmlichkeiten, welche das zivilisierte Leben zu bieten hat. Was ich aber in der Wildnis vor allem finde, ist eine schier unglaubliche Vertrautheit mit den Bären.

Gibt es da wirklich so etwas wie Vertrauen und Wiedererkennen? Als Wissenschaftler bin ich natürlich vorsichtig mit einer Antwort. Aber ich habe schon Dinge erlebt, die mich daran glauben lassen. Zum Beispiel? Als ich einmal mit meinem Vater unterwegs war, kam uns in grosser Entfernung Berta entgegen. Ich kenne ja mittlerweile einige Bären dort und gebe ihnen Namen. Also, Berta kam schnellen Schrittes und ich bat meinen Vater, ein paar Meter zurückzustehen. Daraufhin verlangsamte die Bärin ihren Schritt, kam auf mich zu, umkreiste mich und setzte sich neben mich. So etwas hätte sie wohl nicht getan, wenn sie sich nicht an mich erinnert hätte. Was fasziniert Sie denn besonders an den Bären? Es gibt kein anderes Tier, das ein so hartes und gleichzeitig spannendes Leben führt. Der Bär ist das einzige grosse Raubtier, das einen Winterschlaf macht. Darum sind sie auch so verfressen. Sie müssen doppelt so viel fressen wie andere Tiere, weil sie sich nach dem Aufwachen schon wieder auf den nächsten Winterschlaf vorbereiten müssen. Zudem haben sie ein ausgesprochen abwechslungsreiches Streifgebiet: Dieses reicht von den Bergen runter zu Flüssen, Wäldern und Küsten. Dann ist es wie gesagt möglich, zu ihnen ein Vertrauensverhältnis aufzubauen – sehr vorsichtig natürlich, mit viel Geduld, man muss die Tiere auf sich zukommen lassen, bis sie einem nicht mehr als Bedrohung wahrnehmen. So kann ich einem Bären, den ich gut kenne, einen ganzen Tag lang folgen, ohne ihn in seinem natürlichen Verhalten zu stören – und bekomme die Möglichkeit, unglaublich authentische und packende Fotos zu machen. Welche Grenzen muss man beachten? Bei aller Vertrautheit: Die Wildnis ist kein Streichelzoo und der Bär bleibt ein potenziell gefährliches Tier. Mit dem Essen muss man äusserst vorsichtig sein, ich verpacke es jeweils in zwei verschliessbare Gefrierbeutel, um den Geruch auf ein Minimum zu reduzieren. Man darf natürlich auch nicht hingehen und in der Nähe eines Bären Fische fangen, seinen Lunch essen oder ihn gar anfüttern. Das ist das Dümmste, was man machen kann. Tut man das, erwartet er bei der nächsten Begegnung, wieder gefüttert zu werden. Und dann kann es gefährlich werden. Ich stelle ebenfalls einen Elektrozaun um mein Zelt auf. Tagsüber mache ich mich immer mit einem «Hey Bear!» bemerkbar, um Überraschungsbegegnungen zu vermeiden.


David Bitter, Biologe und Bärenforscher aus Bern

David verlässt sich zu 100 % auf Transa Ausrüstung Ob Zelt, Schlafsack oder Solarpannel – mit Hilfe unserer outdoor- und reiseerfahrenen Mitarbeitenden findest auch du bei Transa garantiert das richtige Produkt für dein Abenteuer. Transa – das ist Beratung multipliziert mit 10 000 Outdoor-Produkten der weltbesten Ausrüstungs- und Bekleidungshersteller. Transa Travel- & Outdoor-Läden findest du in Basel, Bern, Luzern, St. Gallen, Winterthur, Zürich – www.transa.ch


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Als Sie 2002 zum ersten Mal nach Alaska reisten, haben Sie diesen Punkt missachtet und wären fast getötet worden. Ja, abends bin ich nach einem langen Tag mit meinem Kajak durch einen Bach gewatet, ich war total übermüdet, hatte den ganzen Tag nichts gegessen. Dann machte der Bach eine Kurve, das Wasser wurde tiefer, ich konnte das Boot treiben lassen. Also habe ich mich entspannt, war unvorsichtig. Und dann sah ich drei Meter neben mir plötzlich diese drei kleinen Bärenjungen. Die Mutter stand nur zehn Meter entfernt, hat mich anfangs aber nicht gesehen. Das gab mir zwei Sekunden Zeit zu überlegen. Ich war hellwach, ich dachte: keine schnellen Bewegungen und ja nicht wegrennen! Dann drehte sich die Bärenmutter um und erblickte mich. Ihr Beschützerinstinkt führte zum direkten Angriff. Ich fiel rücklings ins seichte Wasser. Mit wenigen Sätzen war sie über mir. Sie hat mich angebrüllt und stiess mit einer Vorderpranke gegen mein linkes Bein. Kurz darauf entfernte sie sich langsam mit ihrem Nachwuchs. Vorerst. Ich blieb im Wasser liegen, ohne Mucks. Dann raste die Bärin plötzlich zu mir zurück, diesmal noch schneller als beim ersten Angriff. Ich dachte: Jetzt ist es vorbei und nahm

wieder meine Hände schützend vors Gesicht. Doch die Bärin wollte bloss Eindruck machen. Dann liess sie von mir ab und zog endgültig davon. Ich war unter Schock, habe geweint, brauchte einige Zeit, um mich von diesem Erlebnis zu erholen. Ich war allein und musste – ohne Kommunikationsmittel – akzeptieren, dass mich der Buschpilot erst Wochen später aus der Wildnis abholen würde. So ein Erlebnis lässt einen nicht mehr los. Trotzdem haben Sie danach beschlossen wiederzukommen. Klingt paradox. Irgendwie habe ich mein Überleben als Zeichen verstanden, mich für die Bären einzusetzen, Vorurteile und Ängste abzubauen, zu zeigen, dass sie nicht von Grund auf aggressive «Bestien» sind. Um dieses andere Bild dieser faszinierenden Lebewesen zu vermitteln, ziehe ich mit meinen Vorträgen durchs Land. Glauben Sie, dass Bären in der Schweiz wieder heimisch werden? Ich hoffe es. Der Platz für eine kleine Population wäre in jedem Fall vorhanden. Aber es liegt an uns Schweizern zu entscheiden, ob wir dem Bär diesen Raum geben wollen.

David Bittner - - - - -

Promovierter Biologe, arbeitet derzeit an einem Fischprojekt der Uni Bern 32-jährig Outdoor- und Naturfotograf Ab 24. November: Ausstellung im Naturhistorischen Museum der Burgergemeinde Bern über sein Leben unter Bären in der Wildnis Alaskas («David und Kodiak») www.kodiak.ch


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Interview

Daniel Snaider Mit dem Taxi durch Wueste, Steppe, Tundra und Grossstadtdschungel Daniel Snaider ist zusammen mit seiner Partnerin während vier Jahren um die Welt gereist. Weit über 37‘000 Kilometer davon mit dem Tuk-Tuk, einem dreirädrigen Taxi. Ein Gespräch über Europäer am Lenkrad, neugierige Einheimische und den Luxus, als Mitteleuropäer reisen zu können.


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Interview: Peter Bader explora: Daniel Snaider, mögen Sie es lieber beschwerlich? Daniel Snaider: (lacht) Das müssen Sie erklären. Nach über zweieinhalb Jahren Reise mit dem Fahrrad sind Sie und ihre Partnerin 2004 von Bangkok aus mit einem Tuk-Tuk gestartet. Mit dem dreirädrigen Taxi reisten sie auf dem Landweg auf 37410 Kilometern zurück nach Deutschland und rundeten so Ihre Weltreise ab. Mit einem schnittigen Geländewagen wäre das doch einfacher gewesen. Ja, aber der einfachste Weg ist nicht zwingend der interessanteste. Unsere Motivation war Neugierde. Wir wollten verstehen, warum die Welt so ist wie sie ist und deshalb möglichst intensiv reisen. Ursprünglich war auch keine Reise um den Globus geplant, sondern eine mit dem Ziel Feuerland. Begegnet sind uns die Taxis erstmals in Peru, wo wir mit dem Velo unterwegs waren. Damals schon auf ein Tuk-Tuk umzusteigen hat der Ehrgeiz nicht zugelassen. Aber die Idee liess uns nicht mehr los. Aber auf die Idee muss man erst mal kommen. Für mich war schon in den Anden klar: diese Dinger sind für unser Vorhaben wie gemacht. Als wir beschlossen, die Reise in Asien fortzusetzen war auch klar, dass dies mit einem Tuk-Tuk sein wird. Also haben wir in Bangkok eines organisiert. Grösstes Problem dabei: einen Einheimischen zu finden, der uns hilft ein qualitativ gutes Taxi zu finden, langstreckentauglich umzurüsten und den Papierkram mit den Behörden erledigt, da Ausländer in Thailand keine Zulassung für Fahrzeuge erhalten. Auch benötigten wir Zolldokumente für das TukTuk, eine Art Reisepass für das Fahrzeug also, um über die Grenzen zu kommen. In Thailand gab es so was nicht. Also mussten wir die deutschen Behörden kontaktieren.

Klingt zeitaufwändig. Man musste hartnäckig sein. Vier Wochen und ein paar verschickte Flaschen Wein später hatten wir die Ausnahmebewilligung aus Deutschland. Doch insgesamt verstrichen drei Monate. Niemals zuvor wurde mit einem Tuk-Tuk eine längere Reise gemacht. War der Weltrekord Ihr Antrieb? Das war für uns nie ein Thema. Der Eintrag im Guinness Buch der Rekorde ist eine nette Geschichte, wirklich von Bedeutung sind für uns aber andere Aspekte der Reise. Vielmehr war es so, dass sich nach zweieinhalb Jahren mit dem Fahrrad eine Art Reiseroutine einstellte: jeden Tag früh aufstehen, sich aufs Rad schwingen, die immer gleichen Fragen anhören, auch die Landschaften ähneln sich: Thailand war so ein guter Zeitpunkt, etwas Neues auszuprobieren. Zeit spielte dabei für uns nicht eine grosse Rolle. Zeit war der Luxus, den wir auf dieser Reise hatten. Was braucht man als Tuk-Tuk-Fahrer? Technisches Know-how, weil jeden Tag irgendwelche Reparaturen anstehen. Gutes Sitzfleisch und Kontaktfreudigkeit. Mit dem Taxi waren wir immer im Mittelpunkt. Europäer in einem Tuk-Tuk als Fahrer und nicht auf dem Rücksitz anzutreffen, war für die Leute sehr ungewöhnlich. Das Taxi war stets Kommunikationsbrücke zu den Menschen, denen wir begegneten. Wird, wer Tuk-Tuk fährt, ein besserer Autofahrer? Na ja, die Fahrzeuge haben gar kein Lenkrad, sondern lediglich eine Art Motorradlenker. Und rückwärts einparken musste man damit auch nicht (lacht). Aber starke Nerven sind wichtig. Inwiefern? Etwa, wenn man quer durch eine Stadt wie Bangkok fährt. Aber weni-


Mit dem Rad oder dem Mountainbike unterwegs sein, eröffnet neue Horizonte. In 41 Ländern bietet bike adventure tours Reisen an. Die Gäste erscheinen mit Rad und Reisegepäck am Flughafen und müssen sich von da an um nichts mehr kümmern. Bike adventure tours ist vor 17 Jahren aus einem Traum entstanden, der inzwischen zur – erfolgreichen – Wirklichkeit geworden ist. Die beiden Geschäftsführer, die Brüder Andreas und Christoph Schnelli, sind passionierte Radfahrer, die ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht haben. Christoph Schnelli erzählt: «Als 25jähriger habe ich mit einem Kollegen zusammen eine einjährige Rad-Weltreise von Affoltern am Albis nach Katmandu unternommen. Dabei entstand die Vision, beruflich mit Entdeckungsreisen auf dem Velo zu arbeiten.» Beeindruckt war er vom direkten und unkomplizierten Kontakt mit Menschen unterwegs und er erkannte, dass dies einer der vielen Vorteile ist, wenn man ein Land mit dem Fahrrad entdeckt.

Wachsende Stammkundschaft Bike adventure tours pflegt eine ausgesprochen sanfte Form des Tourismus, der den Entdeckungsdrang der Kundinnen und Kunden mit den Bedürfnissen der Bevölkerung in den Gastgeberländern so gut wie möglich in Einklang bringt. «Ich würde sogar generell sagen», meint Andreas Schnelli, «dass Begegnungen mit Menschen immer das Besondere unserer Reisen sind. Dies ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb wir Stammkunden haben, die jedes Jahr wieder mit uns reisen.» Entsprechend der Breite der Angebotspalette werden unterschiedliche Zielgruppen angesprochen. Verschiedene Individualreisen eignen sich für Familien mit Kindern ab etwa zehn Jahren. Am stärksten vertreten sind bei den Reisegästen die

30- bis 60jährigen. Rund die Hälfte sind Paare, die andere Hälfte kommt alleine. Neu bietet bike adventure tours sportliche Seniorenreisen mit ärztlicher Begleitung an, welche sich an die Zielgruppe 55plus richten, siehe www.bike55plus.ch.

Abenteuer, Kultur und Spass Egal ob man als Radfahrer die Exotik Asiens, die Ursprünglichkeit Afrikas oder das Temperament Lateinamerikas bevorzugt, im abwechslungsreichen Angebot findet man den passenden Aktivurlaub. Ein Mix aus Abenteuer und Kultur, aber vor allem viel Spass versprechen die Reisen von bikeadventure tours. Abseits vom Massentourismus, auf unbekannten Wegen erlebt der Radreisende die fernen Länder und ihre Menschen in der ursprünglichsten Form und hat Zeit die kulinarischen Leckerbissen der Gastländer zu geniessen. Jedes Land, das mit eigener Muskelkraft bereist wird, hinterlässt unvergessliche Erinnerungen an die schönsten Tage des Jahres.

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ger wegen dem Tuk-Tuk als wegen dem Drumherum: verstopfte Strassen, teilweise fünfspurig, mörderischer Verkehr und kaum Regeln, ein Chaos. Da muss man ruhig bleiben, die Spur beibehalten, Teamwork spielen lassen. Der eine schaut und dirigiert, der andere fährt. Tuk-Tuks gelten als nicht sonderlich stabil und alles andere als ungefährlich. Hatten Sie nie einen Unfall? Wir hatten Glück. Aber rundherum kam es öfters zu Unfällen. Wir waren ein Blickfang und die anderen Lenker schauten uns oft hinterher anstatt auf die Strasse. Dann krachte es halt. Was waren für Sie die eindrücklichsten Momente mit dem Tuk-Tuk? Sicher der Start in Bangkok. Das ganze Organisieren, die Warterei – und dann hatten wir plötzlich grünes Licht in Richtung Heimat. Eindrücklich war auch die Mongolei. Endlose Steppe, fast keine Strassen, manchmal sahen wir tagelang keine Menschen. Es war hart, aber auch ganz toll. Gab es auch Grenzerfahrungen, Momente, in denen sie dachten, «au weja» ? Natürlich hatten wir jeden Tag irgendeine Panne oder sonst ein technisches Problem. Auch an den Grenzen dauerte es oft lange. Doch das Schlimmste passierte erst am Schluss: Zwei Wochen vor der Ankunft in Deutschland wollten wir in Spanien meinen Bruder besuchen, der damals dort wohnte. Zu diesem Zeitpunkt waren wir fast vier Jahre mehr oder weniger problemlos unterwegs. Die Anspannung, die man auf einer solchen Reise immer etwas verspürt, war schon etwas gewichen, dann wurden wir in Frankreich in der Nacht ausgeraubt. Wäre uns das in den ersten Monaten passiert, wären wir wohl nie bis nach Feuerland gefahren. Inwiefern prägt eine solche Reise die Beziehung? Man lernt sich viel besser kennen. Wichtig ist aber, sich im Vorfeld genau abzusprechen. Etwa, wozu man bereit und wozu nicht. Sonst steht man mit dem Velo in den Anden oder mit dem Tuk-Tuk in der Mongolei und der eine sagt plötzlich: «Ich mag nicht mehr». Patenrezepte gibt es indes keines. Entweder es funktioniert – oder eben nicht. Am Schwierigsten war bei unserer Reise sicher der Anfang auf dem Rad. Man muss sich zuerst finden, abstimmen. Mit der Zeit wird die Aufgabenverteilung klar, Automatismen beginnen zu spielen: der eine baut das Zelt auf, der andere fängt an zu kochen. Oft mussten wir gar nicht mehr viel reden, jeder wusste genau was der andere denkt und wie es weitergeht.

Was hat sie auf dieser Reise besonders geprägt? Die vielen Erfahrungen und Begegnungen mit Menschen sowie die Fähigkeit, sich immer schneller und besser Situationen anpassen zu können. Wir sind grundsätzlich offen. Erfahren zu dürfen, dass man Offenheit und Freundlichkeit auch wieder zurückbekommt, war sehr prägend. Wohin reisen Sie als nächstes? Die vergangenen zwei Jahre waren ruhig. Inzwischen haben wir Nachwuchs bekommen, und das ist ja ein Abenteuer für sich (lacht). Für nächstes Jahr ist wieder ein grösseres Projekt geplant, spruchreif ist allerdings noch nichts. Ihr Buch, «Die grosse Reise», ist zu einem Bestseller geworden. Worauf führen Sie das zurück? Das Buch verkauft sich nach unseren Vorstellungen jeweils sehr gut. Offenbar möchte das Publikum im Anschluss etwas nach Hause nehmen. Schliesslich können wir vier Jahre Reisen nicht in zwei Stunden Dia-Show verpacken. Viele Besucherinnen oder Besucher hatten oder haben vielleicht auch den Traum einer Weltreise im Hinterkopf. So können sie alles in Ruhe nachlesen. Im Januar und Februar gehen Sie in der Schweiz auf Tournee: Was sollen die Leute von ihrer Veranstaltung mit nachhause nehmen? Wir möchten begeistern, unterhalten, auf eine Weltreise rund um den Globus entführen. Und den Leuten Spass am Reisen vermitteln. Es ist ein Luxus, den Mitteleuropäer sich leisten können. Wir vergessen manchmal, wie gut es uns hier eigentlich geht. Uns stehen alle Türen offen.

Daniel Snaider - - - - -

35-jährig Gelernter Goldschmied Buchautor, Foto-, Reisejournalist und Vortragsreferent Südamerikaspezialist und Co-Autoren mehrerer Reiseführer. Lebt mit seiner Partnerin Susanne Bemsel in Kinding (D) www.erdanziehung.com


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Stephan Si „Ich nehme die Leute mit auf eine Reise Spitzenbergsteiger Stephan Siegrist wird längst nicht nur von der Lust an sportlichen Höchstleistungen angetrie-

ben, sondern immer mehr von der Sehnsucht nach Gemeinschaftserlebnissen in der Natur. Ein Gespräch über Klettern


Foto: Thomas Senf

iegrist der Träume“ bei minus 50 Grad Celsius, die Elemente Luft und Erde und warum man seine Vorträge besuchen sollte...

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„Die PRO TREK mit all ihren Funktionen hat genau die Qualität, die ich auf meinen Expeditionen brauche.“ Stephan Siegrist


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überhängend aus dem planen Eis ragen. Die Reise war für mich deshalb schon erfolgreich, als ich meine Füsse auf den weissen Kontinent explora: Stephan Siegrist, Sie berichten in Ihrer Live-Reportage un- setzte. Ich war glücklich, überhaupt dort zu sein und diesen unglaubter anderem von Expeditionen in den Himalaya und die Antarktis. lichen Berg sehen zu können. Was waren die prägendsten Erlebnisse? Stephan Siegrist: Da gab es schon ein paar. Am Arwa Tower, einem Wie haben Sie sich vor der Kälte geschützt? wunderbaren Sechstausender im nordindischen Garhwal-HimaAm Anfang denkt man: Um Gottes Willen, wie soll man das aushallaya, erkrankte meine Kollegin Anita Kohler an einem Lungenten? In den kältesten, windstillen Nächten war es bis zu minus 47 Ödem. Das kam völlig überraschend, weil wir uns noch gar nicht in Grad. Man kann kaum atmen und am Morgen ist vor dem Gesicht grosser Höhe befanden. Aber die Lage war ernst. Wir mussten sie alles gefroren. Aber man gewöhnt sich schnell daran, denn die antmitten in der Nacht auf einer selber gebauten Trage nach unten arktische Kälte ist sehr trocken und deshalb nicht so aggressiv. Zudem bringen und darauf achten, dass wir nicht auch noch krank wurherrschten während den sechs Wochen, die wir dort waren, normaden. Sie hat sich schnell erholt und konnte den Berg nach sechs lerweise Temperaturen um minus 20 bis 30 Grad – während ein paar Tagen wieder in Angriff nehmen. Trotzdem fährt ein solcher Vorfall wenigen Stunden war es sogar bis 0 Grad «warm». Aber natürlich ein. Am selben Berg mussten wir dann wegen schlechten Wetters ist ans Klettern ohne Handschuhe nicht zu denken. Zudem habe ich acht Tage in der Wand ausharren. Alle waren ein bisschen krank, meine Kletterschuhe mit Gamaschen und Futter ausgerüstet, im Gewir kamen nur langsam vorwärts, das Essen wurde knapp… gensatz zu den Gebrüdern Huber, mit denen ich da war – die erlitten Erfrierungen an den Zehen. …und Sie standen Todesängste aus? Nein. Aber es war sehr nervenaufreibend. Und als wir nach 12 Sie haben insgesamt zwei Gipfel geschafft. Waren das trotz allem die Tagen auf dem Gipfel standen, hatte ich 8 Kilogramm an Gewicht Höhepunkte der Reise? verloren. Trotzdem hat es sich gelohnt. Natürlich waren das aussergewöhnliche Momente, aber für mich zählt nicht nur die Leistung. Es geht mir genauso sehr um das Natur2008, ein Jahr später, brachen Sie in die Antarktis auf, wo Sie erlebnis. Bergsteigen findet nun mal in der Natur statt, in verschieTemperaturen bis zu minus 50 Grad erwarteten. Warum tun Sie denen Ländern und Kulturen. Wichtig ist mir auch das Zusammensein sich so etwas an? mit Freunden. Ich suche mit Kollegen eine Herauforderung an der Unser Ziel war der Granitpfeiler «Holtanna». 1994 habe ich diesen Grenze des für uns Machbaren. In der Antarktis ist man wirklich fernBerg zum ersten Mal auf einem Bild gesehen und war so davon ab von jeglicher Zivilisation, da ist man total aufeinander angewiesen. fasziniert, dass ich einfach gehen musste. Ich kenne keinen andeIn solchen Situationen lernt man sich selber und die andern wirklich ren Ort, an dem Granitwände bis zu 800 Metern senkrecht und gut kennen. Es gibt Spannungen und Streit, aber auch Versöhnung


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Foto: Thomas Senf

und Harmonie. Wenn man so etwas miteinander durchsteht, verbindet einem eine wirklich tiefe Freundschaft. Das ist keine Selbstverständlichkeit, gerade in einer Branche, die auch von Egoismus geprägt ist – denn Sponsoren und Ausrüster üben manchmal gehörigen Druck auf die Bergsteiger aus, damit die ihre Leistungen auf sich selber münzen, obwohl die anderen Gruppenteilnehmer genauso viel zum Erfolg beigetragen haben. Damit muss man umgehen können. Mir ist es in jedem Fall wichtig, dass das gesamte Umfeld für meine Leistungen gewürdigt wird. Denn alleine kann man es nicht schaffen. Können Sie gut von Ihrem Beruf «Profibergsteiger» leben? Ich kann davon leben und bin eigentlich ganz zufrieden. Seit 13 Jahren arbeite ich zudem als Bergführer. Ich bin jetzt 36, solange mein Körper noch Höchstleistungen bringen kann, werde ich sicher noch als Profi weitermachen. Aber ich bereite mich im Kopf auch schon auf die Zeit danach vor, damit ich nicht in ein Loch fallen werde. Als Bergführer kann ich ja sicher weiterarbeiten, dazu als Produkteentwickler bei Sponsoren. Nun gehen Sie auf Vortragstournee. Ist das eher Lust oder Last? Es gehört in erster Linie zu meiner Arbeit. Ich hoffe einfach, dass es bei den Leuten gut ankommt. Mit der Zeit, wenn die erste Nervosität weg ist, werde ich lockerer und kann auch freier sprechen. Dann beginnt der Spass.

Was sollen die Leute mit nachhause nehmen? Ich versuche Ihnen, von meinen Träumen zu erzählen, von Dingen, die ich getan habe und die sie vielleicht auch gerne tun würden. Ich nehme sie mit auf eine Reise. Und ich werde Ihnen auch von meinem Basejump-Projekt am Eiger erzählen... ...ja, Sie kletterten durch die Nordwand auf den «Pilz» und stürzten sich in die Tiefe. Ziemlich waghalsig... ...nein, nein, waghalsige Dinge hätte ich nur getan, wenn ich mit 20 schon gesprungen wäre. Ich habe in den letzten drei Jahren mit dem Fallschirm eine saubere Grundlage geschaffen, vor einem Jahr mit dem Basejumpen begonnen. Natürlich ist es ein schmaler Grat. Aber wenn man immer konzentriert bleibt und keine unvernünftigen Dinge tut, ist das Risiko kalkulierbar. Ich habe am Eiger die Elemente Erde und Luft kombiniert: Rauf auf den Berg, runter durch die Luft. Ein wunderbarer, abgeschlossener Kreislauf! Stephan Siegrist - - - - -

36-jährig Zimmermann, Bergführer, seit 10 Jahren in erster Linie Profi-Bergsteiger lebt mit seiner Partnerin in Ringgenberg Buch: «Stephan Siegrist – Balance zwischen Berg und Alltag», AS Verlag, Zürich 2007, ISBN 3-90911-132-7 www.stephan-siegrist.ch


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Die Alpen

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Objektiv, informativ, preiswert Unentbehrlich für alle, die in irgendeiner Form Bergsport betreiben – vom gemütlichen Bergwandern bis zum Klettern! – oder sich anderweitig für die Bergwelt interessieren. 12 Hefte mit anspruchsvollen Beiträgen und faszinierendem Bildmaterial. Die Alpen sind wahlweise auch in einer französischsprachigen Ausgabe erhältlich. Abonnementspreise Schweiz: CHF 50.–, Ausland: CHF 66.– Adressverwaltung und Redaktion SAC-Geschäftsstelle, Postfach, CH-3000 Bern 23 Telefon 031/370 18 18, Fax 031/370 18 00 E-Mail (Adressverwaltung): mv@sac-cas.ch Bestellungen (auch als Geschenkabo) per Telefon, Fax, Internet (www.sac-cas.ch) oder mit untenstehendem Bestelltalon

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