12 n 11/ ge 20 t a n or iso ep Sa R
Jahresprogramm 2011 / 2012
Ausgabe 9
Erhältlich bei www.explora.ch oder per Tel. 0900 55 22 50
eLiv
HARTMUT FIEBIG TIEF IN AFRIKA • Andreas hutter der abenteurer dieter glogowski ladakh • rüDIger nehberg SIR Vival erzählt gereon roemer norwegen • tobias hauser philippinen MANUEL BAUER MUSTANG • Ueli kestenholz Faszination freeride Thementag süDAMERIKA • ueli steck speed • FILM REEL ROCK TOUR
Für Reisen, die etwas länger dauern: DAR-VIDA schenkt lang anhaltende Energie; auch in der Ferne.
Mit dem Seitenwagen-Motorrad die Weiten der Mongolei erkunden oder mit dem Pferd durch die wilde Natur Patagoniens reiten – Sehnen wir uns nicht nach ähnlichen Abenteuern ? Für mehr Energie, um Träume zu verwirklichen: DAR-VIDA.
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Editorial Liebe Vortragsbesucherinnen Liebe Vortragsbesucher Die Welt dreht scheinbar schneller, wird immer vernetzter und wir werden zwangsläufig in die Bewegung mit einbezogen. Die Spirale dreht nicht nur rasanter, sondern in gewissen Bereichen auch in die falsche Richtung. Die Armen werden immer ärmer, die Reichen immer reicher und die Umwelt wird auf Kosten des Wachstums zerstört. Oft wollen die Reichen von ihrem Überfluss nichts abgeben. Doch was ich persönlich noch schlimmer finde ist, dass wir den Armen lieber Almosen statt gerechte Löhne geben. So beruhigt man das Gewissen und hält die Abhängigkeit aufrecht. Zudem verlieren wir in den scheinbar hektischen und bedrohlichen Zeiten immer mehr die Verbindung zur Natur; für mich die Religion und der Schlüssel zum Wohlergehen der Menschheit. Die Natur gibt uns eigentlich alles vor, nur meinen wir, sie immer wieder überlisten zu können. Auch ich muss aufpassen, nicht dauernd in diese Falle zu tappen. Wie kann ich mithelfen, die Natur zu erhalten, die Ressourcen zu schonen und bei meinen Einkäufen sicher sein, dass bei diesen Produkten faire Löhne bezahlt wurden? Und das Wichtigste überhaupt: Muss es immer mehr sein? Oder wäre etwas weniger im Endeffekt vielleicht doch mehr wert? Die meisten unserer Referenten machen vor, wie es auch gehen kann, sei es bei der Entdeckung der Landschaft in Norwegen oder bei der Weltreise im beschaulichen Tuk-Tuk. Dieter Glogowski ist den Spuren des Glücks in Ladakh nachgegangen und Ueli Steck sowie Ueli Kestenholz finden dieses in den Bergen. Der Himalaya- und Buddhismuskenner Manuel Bauer hat sich ins entlegene Fürstentum Mustang aufgemacht und Hartmut Fiebig sein Herz schon längst in Afrika verloren. Bleiben noch zwei Referenten, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben, aber irgendwie doch eng verbunden sind: Meine Laufbahn als Profi-Abenteurer hätte es ohne Rüdiger Nehberg vielleicht nicht gegeben. Er hat mich von ferne animiert, die Welt zu entdecken und Abenteuer zu erleben. Ihm ist es vielleicht zu verdanken, dass ich versucht habe, meinen so speziellen Lebenstraum zu verwirklichen. Rüdiger Nehberg ist bis heute ein grosses Vorbild geblieben. Er hat es geschafft, sich vom Ego-Abenteurer zum Abenteurer mit Sinn und Wert für die Gemeinschaft zu wandeln. Sein Einsatz als Menschenrechtsaktivist für sehr viele Schutzbedürftige ist einzigartig und sein Engagement und sein Wille, für eine bessere Welt zu kämpfen, scheint unerschöpflich. Ich bewundere diesen inzwischen 76-jährigen, noch sehr aktiven Mann bis heute und hoffe, auch in Zukunft weiter von ihm inspiriert und angespornt zu werden. Natürlich freue ich mich sehr, dass wir Rüdiger Nehberg mit seinem aktualisierten Live-Vortrag einmal mehr im Programm haben dürfen und unterstützen sein Hilfswerk gerne auch finanziell (www.target-nehberg.de). Aber nicht nur inhaltlich haben wir spannende Schwerpunkte gesetzt, auch hinter den Kulissen bieten wir mehr Service. Für die neue Saison können Sie Ihre Tickets online unter explora.ch oder bei 22 Globetrotter- und 11 Jack Wolfskin-Filialen schon im Voraus kaufen. So haben Sie neu auch die Möglichkeit, einen nummerierten Platz in Ihrem bevorzugten Sektor im Saal zu bekommen. Wer die Tickets nur reserviert, aber nicht vorab bezahlt, kann sich vor Ort einen der noch verfügbaren Plätze im Randbereich oder im hinteren Teil aussuchen. Früh buchen und bezahlen lohnt sich also. Wieviel Platz es in welchem Sektor noch hat, können Sie bequem im Internet nachschauen. Auf Ihren Besuch freut sich
Explora Events Andreas Hutter
neutral Drucksache No. 01-11-214757 – www.myclimate.org © myclimate – The Climate Protection Partnership
Impressum Herausgeber: Explora Events AG, Neuengasse 20, Postfach, 3001 Bern, Ticket- und Infoline: 0900 55 22 50, Tel: 031 313 07 76, e-mail: office@explora.ch Beratende Mitarbeit: Walter Kamm • Druck: Stämpfli AG, Bern • Auflage: 110‘000 • Bild Titelseite: www.tobias-hauser.de
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Gereon roemer
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Dieter glogowski
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Andreas hutter
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ueli kestenholz
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rüdiger nehberg
NEHBERG
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David hettich & Tobias hauser
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Hartmut fiebig
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susi bemsel & DANIEL SNAIDER
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ueli steck
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sender films
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thementag
NORWEGEN
DER ABENTEURER
MUSTANG
Die grosse reise
REEL ROCK TOUR
LADAKH
faszination
FREERIDE
PHILIPPINEN
TIEF IN AFRIKA
SPEED
SueDAMERIKA
NEU Vorverkaufsstellen 2011/2012 service el v a r t tter u 5000 Aara globetro
n Graben 4 5400 Bade 8 e ss l ra se st Bad 4001 Ba asse 4 Falknerstr 3011 Bern asse 21 Aarbergerg 3011 Bern e 23 ss a g n e u e N 2502 Biel asse 49 tr fs o h n h Ba 00 Brig sse 14 39 ra Biel st d n sa r e Rhon 7000 Chu 20 e ss Brig ra st li e Fribourg Gäugg 28 1700 e n n Chur sa u rlaken Rue de La 3800 Inte 1 e ss Fribourg ra st rn Aarmühle 6003 Luze Interlaken 3 e ss n a e ig lt Rütl 4600 O 17 Luzern e ss erswil ra p Ringst 8640 Rap Olten 9 e ss ffhausen Seestra 8200 Scha il 9 e ss Rappersw ra allen wertst 9000 St. G ausen Sch h ff a 4 e ch S ss a n WAMO Merkurstr 3600 Thu St.Gallen 1 terthur 6 Bälliz 8400 Win Thun 1 2 r o Untert 6304 Zug r Winterthu sse 14 Alpenstra Zug Aarau Baden Basel Bern Bern
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Medien-Partner
sven hedin
Sponsoren Schweizer Alpen-Club SAC Club Alpin Suisse Club Alpino Svizzero Club Alpin Svizzer
Bild: Franz Six
Es liegt ein wilder, barbarischer reiz im kampf mit dem unmöglichen. und im übrigen – wo steht denn geschrieben, diese reise sei unmöglicH ?
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Gereon Roemer
NORWEGEN Die Entdeckung der Landschaft
Das beherrschende Element Norwegens ist das Wasser. Es umschließt das Land mit einer Küste in drei Himmelsrichtungen, es greift mit unzähligen Fjordarmen tief ins Landesinnere und donnert in Wasserfällen tausendfach zu Tal. Die Gletscher haben während der letzten Eiszeiten riesige Täler und Fjorde in den Fels geschliffen und Norwegen das zerklüftete Gesicht gegeben, das es heute hat. Das Land ist wild und urwüchsig, das Klima ist rau und im Winter herrscht teilweise monatelange Dunkelheit. Wer als Besucher nach Norwegen kommt, muss den Mut der Menschen bewundern, die hier leben und den Elementen trotzen. Doch wer sich auf das Land einlässt, der wird mit unvergesslichen Erlebnissen in ursprünglichen Landschaften belohnt, die man in anderen Gegenden Europas vergeblich sucht. Gereon Roemer nutzt die Möglichkeiten der Digitalprojektion für eine neue Bildsprache. In lebendigen, humorvollen Geschichten erzählt er aber auch von spannenden Begegnungen mit den Menschen und der Kultur des Landes. In diesem Live-Vortrag erleben Sie Norwegen aus der Sicht eines Experten und erfahren die Geheimnisse abseits der Touristenströme.
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Eintritt: 28.- (32.-)|Kinder < 16 Jahren: 6.- (10.-) AHV, IV, Stud., SAC: 25.- (29.-) Transa-Card, Globetrotter-Card: 23.- (27.-) Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)
Vorverkauf und Infos:
Vorverkaufsstellen siehe Seite 7
www.explora.ch
TOURNEEPLAN
Aarau Mo 24.10. KUK Basel Di 25.10. Stadt Casino Z端rich Mi 26.10. Volkshaus M端nsingen Do 27.10. Schlossgut Bern Fr 28.10. Aula Freies Gymnasium Thun Sa 29.10. Burgsaal Jona Mo 31.10. Kreuz Luzern Mi 2.11. Paulusheim St. Gallen Do 3.11. Centrum St. Mangen Chur Fr 4.11. Titthof
19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr
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E PORTAG LIVE-RE ORKSHOP TOW UND FO
Dieter glogowski
DAS ERBE TIBETS LADAKH - Auf den Spuren des Glücks
In seiner neuesten Multivisions-Reportage „Ladakh - Auf den Spuren des Glücks“ stellt Dieter Glogowski seine Erfahrungen und Erlebnisse im „Land der hohen Pässe“ unserer westlichen Welt gegenüber. Was können wir lernen von den Menschen des Himalayas und welchen kostbaren Schatz an Lebensbetrachtung, Gelassenheit und Individualität verlieren die Bewohner Ladakhs gerade jetzt im Zeitalter der Globalisierung? Seine kontemplative, abenteuerliche BilderReise, gepaart mit philosophischen Gedanken des 14. Dalai Lama, von Albert Einstein, Matthieu Ricard, Sogyal Rinpoche und Tiziano Terzani, verpackt der Buchautor und Fotojournalist in die spannungsvolle Dramaturgie seiner Schneeleoparden-Expedition. Glogowskis Bilder einzigartiger Schönheit und seine philosophischen Anregungen geben nicht nur Denkanstöße auf Fragen,
die immer weniger in unserer westlichen Welt beantwortet werden, sondern er führt auch gekonnt die Zuschauer nachhaltig und beeindruckend durch die faszinierende Welt des nord-indischen Himalayas. Dieter Glogowski bereist seit über 25 Jahren die Himalaya-Region. Allein in den letzten zwei Jahren besuchte er neunmal Ladakh, das „Land der Hohen Pässe“ im Norden Indiens, wo in den Klöstern und im spirituell geprägten Alltag der Menschen das Erbe Tibets weiterlebt. Hier, von vielen auch „Kleintibet“ oder „West-Tibet“ genannt, sammelte Glogowski Eindrücke vom Land und seiner Kultur und von Begegnungen mit seinen Bewohnern, die er in vielen Bildern durch den Lauf der Jahreszeiten hinweg dokumentiert hat.
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Eintritt: 28.- (32.-)|Kinder < 16 Jahren: 6.- (10.-) AHV, IV, Stud., SAC: 25.- (29.-) Transa-Card, Globetrotter-Card: 23.- (27.-) Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)
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TOURNEEPLAN Zürich Mo Winterthur Di Zürich Mi Solothurn Do Luzern Fr Thun Sa Bern So Basel Mo Buchs AG Di
5.12. Volkshaus 6.12. Römertor 7.12. Volkshaus 8.12. Landhaus 9.12. Paulusheim 10.12. Burgsaal 11.12. Aula Freies Gymnasium 12.12. Volkshaus 13.12. Gemeindesaal
FOTOworkshop
Thun Sa 10.12. Burgsaal
19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 17.00 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr
12.00 Uhr
Preis, Dauer und weitere Infos unter: www.explora.ch
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Andreas hutter
DER ABENTEURER Geschichten aus einem spannenden Leben
Zu Pferd durch Patagonien, mit dem Seitenwagen-Motorrad durch die Mongolei und per Hundeschlitten durch die Arktis. Unter diesen Themen kennt man den Abenteurer Andreas Hutter. Dass der Luzerner aber einmal Elektroniker lernte und Rockmusik spielte, per Velo durch die Sahara reiste, Lappland zu Fuss und mit dem Kanu erkundete oder im Einbaum durch Amazonien paddelte, wissen nur wenige. Da man Profi-Abenteurer nicht wie Bäcker lernen kann, dauerte die Ausbildung schlussendlich auch nicht drei, sondern vierzehn Jahre. Als Pflichtfächer besuchte Hutter Bergsteigen, Reiten und Kajak fahren. Allein für diese Spezialausbildungen reiste er durch ganz Europa, Südamerika, Kanada und den Himalaya. Eine Kanuexpedition quer durch Island, eine Hundeschlittentour durch den Yukon und ein 2000-Kilometer-Ritt durch Patagonien standen zur Abschlussprüfung an. Aber erst nach drei mehrmonatigen Praktiken zu Pferd durch
Ladakh, mit Maultieren durch die Anden und per Kanu und Holzfloss durch Kanada konnte Hutter von seinem Beruf leben. Auf einem sieben Monate dauernden Pferderitt durch die Mongolei entdeckte er seine neue Passion: Das Leben der Einheimischen zu teilen. Fortan führten ihn viele lange Reisen zu den Gauchos in Patagonien, zu den Indianern im Norden Kanadas, zu den Nomaden und Tuwa-Rentierzüchtern in der Mongolei. Erst diese Kombination aus Abenteuer und freundschaftlichem Zusammenleben mit den Ureinwohnern machten den selbst kreierten Beruf komplett. 16 aufregende Jahre folgten. Spannende Abenteuer und tiefgreifende Menschenschicksale prägten seither sein Leben. In seiner neuen Live-Reportage erzählt Andreas Hutter von seinen Erlebnissen und gibt mit vielen noch nie veröffentlichten Bildern Einblick in sein aufregendes Leben.
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der
Abenteurer Andreas Hutter
Eintritt: 28.- (32.-)|Kinder < 16 Jahren: 6.- (10.-) AHV, IV, Stud., SAC: 25.- (29.-) Transa-Card, Globetrotter-Card: 23.- (27.-) Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)
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TOURNEEPLAN Vortrag
Cham Fr 6.01. Lorzensaal Stans Mo 9.01. Pestalozzisaal Luzern Di 10.01. Paulusheim Luzern Mi 11.01. Paulusheim Nottwil Do 12.01. Paraplegikerzentrum Zürich Fr 13.01. Volkshaus - Theatersaal Zürich Mo 16.01. Volkshaus Winterthur Di 17.01. Römertor Jona Mi 18.01. Kreuz Zürich Do 19.01. Volkshaus Uster Fr 20.01. Wagerenhof Schaffhausen Di 24.01. Parkcasino St. Gallen Mi 25.01. Centrum St. Mangen Wil SG Do 26.01. Stadtsaal Chur Fr 27.01. Titthof Thun Sa 28.01. Burgsaal Spiez Di 31.01. Lötschbergsaal Bern Mi 1.02. Aula Freies Gymnasium Bern Do 2.02. Aula Freies Gymnasium Münsingen Fr 3.02. Schlossgut Liestal Mo 6.02. Hotel Engel Solothurn Di 7.02. Landhaus Basel Mi 8.02. Stadt Casino Buchs AG Do 9.02. Gemeindesaal Baden Fr 10.02. Aula Kantonsschule
19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr
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Ueli KESTENHOLZ
FREERIDE Ueli Kestenholz ist der erste SnowboardOlympiamedaillengewinner aller Zeiten sowie zweifacher Weltmeister. Doch nicht die Wettkämpfe waren sein Antrieb, sondern das Gleiten auf der Schneeoberfläche und das Freiheitsgefühl bei diesem neuen Sport standen ursprünglich im Zentrum - dies wollte er ausleben! Doch gerade die Wettkampferfolge gaben ihm die Möglichkeit, sich bis heute 100% aufs Freeriden zu konzentrieren und an den schönsten Plätzen der Welt seine sanften Spuren zu hinterlassen. Ob in den südamerikanischen Anden, im Berner Oberland oder bei steilen Erstbefahrungen in Alaska. Sieht man diese eindrücklichen Bilder, versteht man unweigerlich die Faszination Freeride. Es muss aber nicht immer extrem sein. Auch eine Wochenendtour mit Aufstieg aus eigener Kraft hat seinen Reiz und verbindet das sportliche Element mit dem Genuss.
Mit spannenden Filmsequenzen wie auch zu traumhaften Landschaftsaufnahmen erzählt Ueli Kestenholz von seinen tollsten Abenteuern. Er zeigt auf, wie wichtig für ihn die Natur und das Gesamterlebnis ist, und dass ein Freeride-Profi nicht zwangsläufig ein Spinner sein muss, sondern ein ganz normaler und geerdeter Mensch und Familienvater sein kann. Im Vortrag gibt es auch Platz für Ungewöhnliches: Zum Beispiel wie Ueli per Zufall in der Türkei in einem abgelegenen Bergdorf auf die wahren Snowboard-Pioniere traf, welche bereits seit 250 Jahren auf Brettern über den Pulverschnee gleiten oder wie man die langen Schlechtwetterperioden in Alaska überbrückt. Zum Schluss gibt Ueli Einblick in die nächste Dimension des Freeridens: Speedriding.
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Bild: www.davidbirri.com
Freeride n
tio Faszina
Eintritt: 28.- (32.-)|Kinder < 16 Jahren: 6.- (10.-) AHV, IV, Stud., SAC: 25.- (29.-) Transa-Card, Globetrotter-Card: 23.- (27.-) Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)
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Live-Film-Reportage von
Ueli Kestenholz
Bild: www.sportsphotography.ch
Bild: www.sandrobaebler.com
TOURNEEPLAN
Bern Do Bern Fr Solothurn Mo Matten b. I. Di St. Gallen Mi Thun Do Chur Fr Spiez Mo Münsingen Di Visp Mi Basel Do Buchs AG Fr Baden Mo Luzern Do Cham Fr Zürich Mo Winterthur Mi Zürich Do Jona Fr
5.01. Hotel Jardin 6.01. Hotel Jardin 9.01. Landhaus 10.01. Kirchgemeindehaus 11.01. Centrum St. Mangen 12.01. Burgsaal 13.01. Titthof 16.01. Lötschbergsaal 17.01. Schlossgut 18.01. La Poste 19.01. Stadt Casino 20.01. Gemeindesaal 23.01. Aula Kantonsschule 26.01. Paulusheim 27.01. Lorzensaal 30.01. Volkshaus 1.02. Römertor 2.02. Volkshaus 3.02. Kreuz
19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr
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YUKON
Rüdiger nehberg
NEHBERG
Querschnitt durch ein aufregendes Leben
Rüdiger Nehberg erzählt seinen einzigartigen „Lebenslauf“. Er zeigt, was ihn befähigt, monatelang im Abseits der Welt bestehen zu können. Zwischen kalkulierbaren Naturgewalten und unberechenbaren Menschengestalten. Erlebnisse und Bilder zwischen Witz und Schock, zwischen Steinzeit und Gegenwart, Bilder von Freiheit und Gefangenschaft, Leben und Tod. Dokumente, die zeigen, wie man/frau jeden Alters dem Körper, der Seele und dem Verstand spielerisch neue Dimensionen erschliessen kann. Wie man Selbstvertrauen und Zivilcourage vermehrt, und wie man diese Stärken einsetzen kann. Ob daheim oder in der Öffentlichkeit. Oder dort, wo Naturschutz und Menschenrechte mit Füssen getreten werden. Und um so seinem eigenen Leben Spannung und Erfüllung zu geben. Der Vortrag beinhaltet neben vielen Kurzepisoden auch längere Sequenzen. Zum Beispiel über die Yanomami-Indianer in Brasilien, die Reise mit dem massiven Baumstamm über den Atlantik oder sein aktuelles Grossprojekt, die Karawane der Hoffnung. Es ist der Kampf gegen das sehr weitverbreitete Verbrechen der Weiblichen Genitalverstümmelung.
Eintritt: 28.- (32.-)|Kinder < 16 Jahren: 6.- (10.-) AHV, IV, Stud., SAC: 25.- (29.-) Transa-Card, Globetrotter-Card: 23.- (27.-) Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)
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Zürich Mo Jona Di Wil SG Mi Buchs AG Do Chur Fr Thun Sa Bern So Cham Mo Basel Di
21.11. Volkshaus 22.11. Kreuz 23.11. Stadtsaal 24.11. Gemeindesaal 25.11. Titthof 26.11. Burgsaal 27.11. Aula Freies Gymnasium 28.11. Lorzensaal 29.11. Volkshaus
Ein packender Vortrag, der dem Zuschauer vermittelt, dass niemand sich für zu gering halten sollte, Unmögliches Wirklichkeit werden zu lassen, und zeigt: Heute beginnt der interessanteste Teil meines Lebens! Von dieser Haltung werden die Zuhörer angesteckt.
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Die Welt über die Leinwand hinaus entdecken! Globotrek bietet ein umfassendes Angebot an Trekkingreisen in die schönsten Regionen der Welt an. Lernen Sie die Landschaften aus den Live-Reportagen persönlich kennen. Q
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Mustang – Das Tor zu Tibet Mustang durch die Hintertür: Ein anspruchsvolles Trekking durch das abgelegene Tal von Naar nach Mustang. Das Königreich Mustang: Entlang alter Handelsrouten durch das ehemalige Königreich. Mustang mit Manuel Bauer: Manuel Bauer ermöglicht einmalige Begegnungen und tiefe Einblicke in die Kultur. Ladakh – wo Tibets Erbe weiter lebt Auf dem Hochplateau von Rupshu: Trekking mit Thomas Zwahlen zu den letzten Changpa-Nomaden. Unbekanntes Zanskar und Ladakh: Anspruchsvolles Trekking durch das ehemalige Königreich Zanskar nach Ladakh. Geheimnisvolles Nubra-Tal: Trekking vom fruchtbaren Nubra-Tal zu den kulturellen Schätzen des Indus-Tales.
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tobias hauser & DAVID HETTICH
PHILIPPINEN 7 107 Inseln voller Kontraste
Das philippinische Inselreich besteht aus 7107 Inseln. Sie sind von Traumstränden, steilen Klippen und unberührten Mangrovenwäldern umgeben. Sie besitzen Vulkane, Regenwald und alte Kulturstätten. Einige von ihnen sind groß und dicht besiedelt, sind Sitz großer Metropolen wie der Mega-City Manila und der pulsierenden Handelsstadt Cebu. Andere sind kleine Koralleninseln mit einsamen Buchten, unbewohnt und unberührt. Die Fotografen und Fotojournalisten Tobias Hauser und David Hettich bereisten die Philippinen über mehrere Jahre und haben mit ihrem neuen Vortrag ein kontrastreiches Portrait des asiatischen Landes entworfen, das die natürliche und kulturelle Vielfalt in spannenden Reportagen widerspiegelt und interessante Einblicke in das Leben der Menschen gewährt. Hauser und Hettich wanderten durch Urwälder zu den Kraterrändern riesiger Vulkane, fuhren auf unter- und überirdischen Flüssen, flogen mit dem Helikopter über das Inselreich und uralte Reisterrassen. Sie sprachen mit
Katholiken, die sich während der Osterprozessionen an Holzkreuze nageln lassen, lernten die Arbeit der Perlenzüchter kennen und trafen Tierschützer, die sich für die vom Aussterben bedrohten philippinischen Adler und Koboldmakis einsetzen. Auch die faszinierende Unterwasserwelt riesiger Riffe ließen sie nicht im Verborgenen. Neben all der Schönheit zeigen sie jedoch auch die bedrückenden Seiten des Landes. Aller Warnungen zum Trotz machte sich Hauser auf dem Weg in die Slums der Megametropole Manila, um Menschen kennen zu lernen, die dort täglich einen Kampf ums Überleben führen. „Philippinen – 7107 Inseln voller Kontraste“ ist eine 100-minütige spannungsgeladene Live-Reportage. Zauberhaft und komisch, manchmal auch schockierend und hart – wer mehr über die Philippinen erfahren möchte, sollte sich diese lebendige Bilderreise nicht entgehen lassen.
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To b i a s H a u s e r & D a v i d H e t t i c h p r 채 s e n t i e r e n :
PHILIPPINEN 7.107 Inseln voller Kontraste
Eintritt: 28.- (32.-)|Kinder < 16 Jahren: 6.- (10.-) AHV, IV, Stud., SAC: 25.- (29.-) Transa-Card, Globetrotter-Card: 23.- (27.-) Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)
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TOURNEEPLAN St. Gallen Mi Luzern Do Z체rich Mo Uster Di Z체rich Mi Bern Do Thun Fr Basel Mo Aarau Di
8.02. Centrum St. Mangen 9.02. Paulusheim 13.02. Volkshaus 14.02. Wagerenhof 15.02. Volkshaus 16.02. Aula Freies Gymnasium 17.02. Burgsaal 20.02. Volkshaus 21.02. KUK
19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr
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manuel bauer
MUSTANG Das Tor zu Tibet
Der Kali Gandaki Fluss hat sich zwischen der Annapurna und dem Dhaulagiri das tiefste Tal der Erde gegraben. Hinter den beiden 8000ern liegt das verborgene ehemalige Königreich Mustang. Hier breitet sich eine einzigartige bizarre Landschaft in einem ariden Hochtal aus, abgeschirmt vom Monsunregen durch die Himalayariesen. Der Fotograf Manuel Bauer bereiste über die letzten Jahre das abgelegene Kleinod in Nepal. Er zeigt die atemberaubende Landschaft und buddhistische Kultur in eindrücklichen Bildern und schildert Mustangs Geschichte zwischen Tibet und Nepal. Er erzählt von der Hochblüte des Sakya-Buddhismus im 16. Jahrhundert, den Salzkarawanen, dem Reichtum des Königs, der Flucht des Karmapa, dem tibetischen Widerstand gegen die chinesischen Besetzung Tibets durch die Khampa-Guerilla und von der heutigen Entwicklung in dieser abgeschiedenen Weltgegend. Ein spannender Abend mit tiefen Einblicken in das gesamte Lebensspektrum im Himalaya.
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MUSTANG Das Tor zu
Tibet Live-Reportage von
Manuel Bauer
Eintritt: 28.- (32.-)|Kinder < 16 Jahren: 6.- (10.-) AHV, IV, Stud., SAC: 25.- (29.-) Transa-Card, Globetrotter-Card: 23.- (27.-) Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)
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Winterthur Fr 2.03. R旦mertor Z端rich Mo 5.03. Volkshaus Uster Di 6.03. Wagerenhof Z端rich Mi 7.03. Volkshaus Jona Do 8.03. Kreuz Schaffhausen Fr 9.03. Parkcasino Luzern Di 13.03. Paulusheim Cham Mi 14.03. Lorzensaal St. Gallen Do 15.03. Centrum St. Mangen Chur Fr 16.03. Titthof M端nsingen Di 27.03. Schlossgut Bern Mi 28.03. Aula Freies Gymnasium Bern Do 29.03. Aula Freies Gymnasium Thun Fr 30.03. Burgsaal Basel Mo 2.04. Stadt Casino Solothurn Di 3.04. Landhaus Buchs AG Mi 4.04. Gemeindesaal
19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr
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Hartmut fiebig
TIEF IN AFRIKA
Eine epische Reise durch Tansania, Uganda, Südsudan und Kenia
Der sehr erfahrene Afrikareisende Hartmut Fiebig bricht von der Insel Sansibar im Indischen Ozean auf, um den Spuren von Sklavenhändlern und Entdeckern bis ins abgelegene Quellgebiet des Nils zu folgen. Entlang des mächtigen Stroms führt die Route in den unbekannten Südsudan und zurück an die Palmenstrände des Indischen Ozeans. Die Reise zwischen haarsträubender Nilpferdjagd und Besteigung des schneebedeckten Kilimandscharo bietet ein Wechselspiel sich jagender Ereignisse, dem man getrost epische Qualitäten nachsagen darf. Eine durch und durch afrikanische Safari – voller Härten und Humor, gesteuert von Wundern und kleinen Katastrophen, gebeutelt von tragischen Schicksalsschlägen – aber umso mehr beschenkt von paradiesischer Natur und beeindruckenden Menschen. Mit Nomaden und Ackerbauern, Rebellen und smarten Hauptstadtbewohnern erlebt der aufgeschlossene Reisende rührende, heitere, aber auch tragische Begegnungen. Wie kein
Eintritt: 28.- (32.-)|Kinder < 16 Jahren: 6.- (10.-) AHV, IV, Stud., SAC: 25.- (29.-) Transa-Card, Globetrotter-Card: 23.- (27.-) Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)
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Zürich Mi 22.02. Volkshaus Wetzikon Do 23.02. Drei Linden Chur Fr 24.02. Titthof Thun Sa 25.02. Burgsaal Bern Mo 27.02. Hotel Jardin Luzern Di 28.02. Paulusheim Baden Mi 29.02. Aula Kantonsschule
anderer taucht Hartmut Fiebig, der neben Kisuaheli auch Arabisch spricht, mit der Kamera in den Alltag der Menschen ein. Ostafrika lässt seine Masken fallen…
19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr
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Kaikkialla Produkte sind in der Schweiz bei Transa erh채ltlich.
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YUKON
DANIEL SNAIDER & Susi BEMSEL
DIE GROSSE REISE Mit Tuk-Tuk und Fahrrad um die Welt
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Mit einem Tuk-Tuk, einem alten, dreirädrigen Taxi werden Susi Bemsel und Daniel Snaider schon vor Abfahrt in ganz Südostasien zur Legende. Ihre Reise führt ins hoch technisierte Japan, durch die sibirische Wildnis und die Weite der mongolischen Steppe. Entlang der legendären Seidenstrasse holpert das alte Taxi bis nach Afrika und zurück nach Europa. Die 36000 km lange Fahrt bringt ihnen einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde ein, für die längste zurückgelegte Strecke mit einem dreirädrigen Fahrzeug. Alles fing mit der Idee an, mit dem Fahrrad in einem Jahr bis ans Ende der Welt, nach Feuerland zu radeln. Am Ziel, der Südspitze Südamerikas angekommen, hat die Erde für die beiden Langzeitreisenden nichts von ihrer Anziehung verloren. Spontan entscheiden sie: „Wir fahren weiter! Alles was jetzt kommt ist Zugabe.“ Mit kleinen Jobs in Neuseeland und Australien wird die Reisekasse wieder aufgefüllt. Zweieinhalb Jahre nach Abfahrt radeln Susi Bemsel und Daniel Snaider in Südostasien ein und das neue Abenteuer Tuk-Tuk nimmt seinen Anfang.
Die grosse
Rei se
Eintritt: 28.- (32.-)|Kinder < 16 Jahren: 6.- (10.-) AHV, IV, Stud., SAC: 25.- (29.-) Transa-Card, Globetrotter-Card: 23.- (27.-) Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)
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Aarau Di Zürich Mi Zürich Do Thun Fr Basel Mo St. Gallen Di Bern Mi Luzern Do
8.11. KUK 9.11. Volkshaus 10.11. Volkshaus 11.11. Burgsaal 14.11. Volkshaus 15.11. Centrum St. Mangen 16.11. Aula Freies Gymnasium 17.11 Paulusheim
Am Ende wird es eine große Reise, ein einzigartiges Abenteuer, in knapp vier Jahren durch 47 Länder auf allen fünf Kontinenten, immer hautnah am Puls der Erde.
19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr
YUKON
Mit n euen Bilde vom rn Shish a P angm Cho O a, yu un d Eve rest
ueli steck
SPEED
Ueli Steck
Eintritt: 28.- (32.-)|Kinder < 16 Jahren: 6.- (10.-) AHV, IV, Stud., SAC: 25.- (29.-) Transa-Card, Globetrotter-Card: 23.- (27.-) Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)
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Sieht man im Film Ueli Steck die Eigernordwand klettern, traut man seinen Augen nicht. Da ist einer so elegant, routiniert, zielgerichtet und leicht bepackt unterwegs zum Gipfel, als sei das sein täglicher Heimweg. Das Unglaublichste aber an dem Vorgang ist das atemberaubende Tempo, in dem der Mann wieselflink hinaufsteigt, unter sich den Abgrund. 7 Stunden 04 Minuten benötigte Ueli Steck, um die drei berühmten Nordwände der Alpen: Eiger, Matterhorn und Grandes Jorasses in Rekordzeit solo zu klettern. Nun ist es Ueli Steck‘s Vision, die Idee der Trilogie von den Alpen in den Himalaya zu übertragen. Seine Faszination ist die Auseinandersetzung zwischen Schaffen und Scheitern. Gasherbrum II und Makalu und seit Frühling 2011 auch Shisha Pangma und Cho Oyu sind seine ersten Achttausender. Am Shisha Pangma gelang ihm eine spektakuläre Solo Erstbegehung in 10 Stunden und 30 Minuten. Die einzigartigen Film- und Fotoaufnahmen geben einen persönlichen Einblick ins Leben des Bergsteigers und seinen Weg in den Himalaya zu den 8000ern.
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Fribourg Di Bern Mi Langnau i. E. Do Zweisimmen Fr Thun Sa Worb Mo Basel Di Aarau Mi Brugg Do Affoltern a. A. Fr Zürich Mo Bülach Di Wetzikon Mi Wattwil Do Wädenswil Fr Gossau Mo Näfels Di Frauenfeld Mi Unteraegeri Do Landquart Fr Stans Mo Hochdorf Di Luzern Mi
6.03. Aula Magna de l‘Université 19.30 Uhr 7.03. Aula Freies Gymnasium 19.30 Uhr 8.03. Kirchgemeindehaus 19.30 Uhr 9.03. Gemeindesaal Gwatt 19.30 Uhr 10.03. Burgsaal 19.30 Uhr 12.03. Bärensaal 19.30 Uhr 13.03. Stadt Casino 19.30 Uhr 14.03. KUK 19.30 Uhr 15.03. Aula FHNW 19.30 Uhr 16.03. Kasinosaal 19.30 Uhr 19.03. Volkshaus 19.30 Uhr 20.03. Aula Kantonsschule 19.30 Uhr 21.03. Drei Linden 19.30 Uhr 22.03. Thurpark – grosser Saal 19.30 Uhr 23.03. Kulturhalle Glärnisch 19.30 Uhr 26.03. Fürstenlandsaal 19.30 Uhr 27.03. Linth-Arena 19.30 Uhr 28.03. Stadtcasino 19.30 Uhr 29.03. Aegerhalle 19.30 Uhr 30.03. Forum im Ried 19.30 Uhr 2.04. Pestalozzisaal 19.30 Uhr 3.04. Kulturzentrum Braui 19.30 Uhr 4.04. Paulusheim 19.30 Uhr
Bilder: Robert Bösch
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Audi ist Partner von Bergsteiger Ueli Steck. www.audi.ch
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Sender Films
REEL ROCK TOUR 2011 Die besten Kletter- und Bergsteigerfilme auf Welttournee Die sechste REEL ROCK FILM TOUR bringt im Herbst 2011 die besten Kletter- und Abenteuer-Filme zu euch in die Region! REEL ROCK SHOWS sind stimmungsvolle und spannende Events mit der ultimativen Auswahl an Filmen – wo sich Kletterer, Bergsteiger und Outdoorbegeisterte treffen. Sender Films und Big Up Productions bieten dem Publikum mit der neuen TOUR ein überwältigendes und schweisstreibendes top Kletter- und Abenteuerkino. Die wildesten und verrücktesten Klettergeschichten rund um den Globus wurden gesammelt: Das legendäre Rennen um den Speed Rekord an der Nose, das Portrait eines aussergewöhnlichen neunjährigen Bouldertalents, Tommy Caldwells Versuche am härtesten Big Wall im Freiklettern, ein verrückter Highline Champion und die wahnsinnigsten Taten aller Zeiten im Eisklettern.
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Eintritt: 22.- (26.-)|Kinder < 16 Jahren: 6.- (10.-) AHV, IV, Stud., SAC: 19.- (23.-) Transa-Card, Globetrotter-Card: 17.- (21.-) Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)
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17.10. Stadt Casino 18.10. Hotel Jardin 19.10. Volkshaus 20.10. Paulusheim 21.10. Titthof 22.10. Burgsaal
19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr
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Sonntag012 2 r a u n a J 8. h c i r ü Z s u Volksha THEMENTAG
SÜDAMERIKA PATAGONIEN - abenteuer am ende der welt Peter Gebhard
Theater Saal 11.00 bis 13.00 Uhr Eintritte: 24.- (28.-)
AHV, IV, Stud.: 21.- I Transa, Globetrotter: 19.- I Kinder < 16 Jahren: 6.-
Anden - chile, bolivien & peru Hans Thurner
Theater Saal 14.30 bis 16.30 Uhr Eintritte: 24.- (28.-)
AHV, IV, Stud.: 21.- I Transa, Globetrotter: 19.- I Kinder < 16 Jahren: 6.-
Panamericana peter gebhard
Theater Saal 18.00 bis 20.00 Uhr Eintritte: 24.- (28.-)
AHV, IV, Stud.: 21.- I Transa, Globetrotter: 19.- I Kinder < 16 Jahren: 6.-
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Sonntag
8.1.2012 Volkshaus Z체rich regenzeit - wege in die urw채lder amazoniens Ilka Sohr & Torsten Roder
Weisser Saal 15.00 bis 17.00 Uhr
Eintritte: 24.- (28.-)
AHV, IV, Stud.: 21.- I Transa, Globetrotter: 19.- I Kinder < 16 Jahren: 6.-
Bolivien - land der extreme
Ilka Sohr & Torsten Roder
Weisser Saal 18.30 bis 20.30 Uhr
Eintritte: 24.- (28.-)
AHV, IV, Stud.: 21.- I Transa, Globetrotter: 19.- I Kinder < 16 Jahren: 6.-
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interview
UELI KESTENH
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HOLZ
«Ich werde eins mit der Natur» Der Snowboarder Ueli Kestenholz gewann auf der Piste Medaillen und Schulz: Schwierig zu sagen, weil meine Arbeit einfach sehr Pokale, bliebmeinen im HerzenTraum» aber immerFlorian Freerider. seiner Explora«Ich lebe oftein aufregend ist. Einmal habeIn ich mich während Wochen mit einem Wolfsrudel in Alaska angefreundet. (überlegt) Ich habe mir auch Show erzählt er Überraschendes über grosse Leidenschaft und einenseine Traum erfüllt und die Karibus, eine Unterart der Rentiere, bei Interview: Peter Bader ihren grossen Wanderungen beobachtet. Diese gewaltigen Wandeerläutert imwarGespräch, wasErlebnis ihnmitmit einem verbindet. rungen sindBuchhalter einfach ein wahres Symbol für die nördliche Wildnis. Florian Schulz, welches denn Ihr aufregendstes wilden Tieren?
Nach mehreren erfolglosen Versuchen klappte es endlich. Während
36 Interview: Peter Bader Ueli Kestenholz, zuerst ein paar kurze Fragen mit der Bitte um kurze Antworten: Die Natur ist für mich... Ueli Kestenholz: ...ein grosser Spielplatz. Es ist für mich lebenswichtig, mich darin bewegen zu können. Das Snowboard... ...ist das vielseitigste Sportgerät, das es gibt.
aus. Ich kann verstehen, dass ein solcher Eindruck entsteht. Für mich ist auch nicht nachvollziehbar, wie jemand ein Instrument perfekt beherrschen oder in einer komplexen Buchhaltung den Überblick behalten kann. Es gelingt ihm, weil er sich seit Jahren intensiv mit der Materie beschäftigt – genau so ist es auch bei uns.
Mit Mathias Roten und Ueli Gegenschatz sind zwei Ihrer Kollegen beim Speedriden respektive Basejumpen tödlich verunglückt. Ich Der Adrenalin-Kick... nehme an, das hat Sie ins Grübeln gebracht. ...gehört zu dem, was ich tue, ist aber nicht das, was ich suche. Natürlich, alles andere wäre ja auch seltsam. Der Tod der beiden Freunde hat mich hart getroffen. Und es ist nicht so, dass sie unGlück... vorsichtige Draufgänger gewesen wären. Im Gegenteil: Sie waren ...braucht man selbstverständlich. Aber mit guter und akribischer vorsichtige Sportler mit einem gewissenhaften Risiko-Management. Planung kann man das Risiko wirklich minimieren. Aber ich habe auch meine Lehren daraus gezogen. Ich kläre jetzt noch akribischer ab, berücksichtige noch mehr Details, achte noch stärker Wann brauchten Sie zuletzt ein bisschen Glück? auf mein Bauchgefühl, damit ich noch konsequenter einen RückzieIn Alaska beim Freeriden, in einer schwierige Route mit 60 Grad her machen kann, wenn etwas nicht stimmt. Kurz nach dem Tod von Neigung. Ich hatte die Fahrlinie so geplant, dass ich im schlimmsten Mathias kam mein heute 2-jähriger Sohn zur Welt. Auch das hat mich Fall nicht über Felsen stürzen würde. Kurz nach dem Einstieg verlor ich vorsichtiger gemacht. Ich frage mich heute viel bewusster bei allem, den Halt und rutschte etwa 100 Meter Kopf über Fuss ins Tal. Da hatte was ich tun will: Ist es das Restrisiko wert? ich natürlich Glück, dass ich mich dabei nicht verletzt habe. Aber das Leben ist auch auf der Autobahn gefährlich, nicht nur in den Bergen. Sie waren einer der besten Weltcup-Snowboarder der Schweiz, traten dann vor fünf Jahren vom Wettkampfsport zurück. Hat sich der EntFür einen Laien sieht es aber so aus, als ob es dort ganz besonders scheid gelohnt? gefährlich ist. Ja, absolut. Mein sportlicher Ehrgeiz war gestillt, ich musste nieFür Aussenstehende ist es in der Tat schwierig, das Risiko einzuschätmandem mehr etwas beweisen. Neben meiner olympischen Bronzen. Für manche sieht wohl fast alles, was wir tun, lebensgefährlich zemedaille gewann ich ja zwei Mal die Weltmeisterschafts-Gesamt-
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Europa · Afrika · Asien · Amerika · Ozeanien Explora 2011
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wertung, was sicher meine sportlich schönsten und intensivsten Erlebnisse waren. Denn da zählen die Leistungen einer ganzen Saison, was für einen Sportler einfach die höchste Anerkennung ist. Zum anderen habe ich gemerkt, dass sich der Snowboard-Wettkampfsport immer weiter von dem entfernt, was für mich das Snowboarden ausmacht. Im Rennen fährt man auf super speziellen Brettern über Kunstschnee. Beim Freeriden habe ich dann wieder die 100-prozentige Freude gefunden, da kam ich zurück zu meinen Wurzeln. Aber natürlich möchte ich die Wettkampfzeit nicht missen. Gerade die Olympiamedaille in Nagano hat mir einen Bekanntheitsgrad verschafft, von dem ich heute noch profitiere. Früher standen Sie am Start eines Weltcuprennens, heute oben am Berg beim Free- oder Speedriden. Was ist der Unterschied? Beim Freeriden präge ich mir wie früher bei den Rennen die Route exakt ein, visualisiere, wie ich genau fahren will. In dieser Hinsicht kann ich sehr von meiner Karriere als Rennfahrer profitieren. Ganz anders sind hingegen die Auswirkungen eines Fehlers. Unterlief mir in einem Rennen ein Missgeschick, brach ich mir im schlimmsten Fall das Handgelenk. Beim Freeriden oder Speedriden können die Folgen eines Sturzes viel gravierender sein. Im Weltcup fuhr ich immer am Limit, manchmal auch darüber. Heute ist das anders, da baue ich bewusst viel «Luft» bis zu meiner Leistungsgrenze ein. Mit zunehmender Gefahr muss auch die Sicherheitsmarge wachsen.
Was ist schöner: ein Sieg oder eine Erstbefahrung? Eine Erstbefahrung bedeutet mir mehr. Nicht, weil die Leistung höher einzuschätzen wäre. Das Gefühl nach einem gelungenen Run ist schöner, intensiver, nachhaltiger, befriedigender. Ich bewege mich in der Natur, in der Luft, auf dem Schnee, in den Wellen, werde eins mit ihr. Das bedeutet mir sehr viel. Wie lebt es sich als Freeride-Profi? (schmunzelt) Bis jetzt ist es immer aufgegangen. Aber es ist definitiv nicht einfach. Den Beruf gibt es in der Schweiz eigentlich gar nicht, darum ist es auch schwierig, ein Business daraus zu machen. In Nordamerika ist das anders, dort ist der Markt viel grösser. Freeride-Profis sind dort Stars, Filme mit ihnen sehr populär. Wenn wir hier in Europa Filme realisieren wie Playgravity 1 und 2, dann investieren wir erst mal sehr viel, ohne zu wissen, ob am Schluss etwas als Gewinn übrig bleibt. Ich bin also sicher nicht aus finanziellen Gründen Freeride-Profi geworden. Immer im Frühling und Sommer werden die Verträge für das nächste Jahr ausgehandelt. Mein Einkommen setzt sich aus vielen kleinen Einzelteilen zusammen. Das ist manchmal mühsam. Aber es ist wie gesagt bisher immer aufgegangen. Welches sind Ihre Haupteinnahmequellen? Ganz wichtig sind natürlich meine Sponsoren. Ohne die ginge es nicht. Dann halte ich auch Vorträge über Risiko-Management in der Geschäftswelt.
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Welches sind die Parallelen zwischen der Geschäfts- und der Bergwelt? In beiden Welten muss man seine eigenen Stärken und Schwächen sehr genau kennen, die Bedingungen und das Umfeld richtig einschätzen können. Auf dieser Basis lassen sich die richtigen Entscheide fällen. Es sind die gleichen Prozesse, die ablaufen. Mit Explora gehen Sie nun auch auf eine grosse Schweizer VortragsTournee. Freuen Sie sich darauf? Ja, sehr. Obwohl ich sagen muss, dass es für mich auch eine grosse Herausforderung ist. In dieser Grössenordnung mit 20 Vorträgen in der ganzen Schweiz habe ich das noch nie gemacht. Während den Vorbereitungen habe ich die vergangenen Jahre noch einmal Revue passieren lassen und mich an viele eindrückliche Erlebnisse erinnert. Das war schön. Manche Zuschauerinnen und Zuschauer werden wohl an den Vortrag des Weltcup-Fahrers Ueli Kestenholz kommen. Am Schluss werden sie sehen: Er war schon immer Freerider. Was erwartet sie konkret? Faszinierende Bilder und Filme, spannende und überraschende Geschichten. Zum Beispiel: Das Snowboarden hat seine Wurzeln in der Türkei und nicht etwa bei den kalifornischen Surfern. In der Türkei fuhren sie schon vor 250 Jahren mit Brettern zu Tal, die im weitesten Sinn an Snowboards erinnern.
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Was sollen die Leute mit nachhause nehmen? Sicher nicht, dass man nur glücklich wird, wenn man mit dem Snowboard Hänge mit einer 60-Grad-Neigung herunterfährt. (lacht) Nein, ich will einfach meine Faszination für die Natur darlegen, aus meiner Welt berichten, zeigen, dass Freeride-Profis keine Spinner sondern ganz normale und geerdete Menschen sind. Vielleicht kann ich den einen oder anderen dazu motivieren, raus in die winterliche Natur zu gehen und sie zu geniessen. Zum Schluss noch einmal ein paar kurze Fragen. Auf was freuen Sie sich im Moment am meisten? Auf einen Surf-Trip in Hawaii. Ich brauche dieses Timeout, bevor es
JUNGFRAUJOCH TOP OF EUROPE
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dann mit der Vortragstournee richtig losgeht. Was fürchten Sie am meisten? Dass jemand aus meinem Umfeld krank wird oder sich schwer verletzt. Das gilt auch für mich selber: Wenn ich wie unlängst in Chamonix über einen schmalen und exponierten Grat gehe, geht mir schon durch den Kopf, dass das jetzt auch schief gehen könnte. Und wenn ich einen Tag König der Schweiz wäre... ...würde ich dafür sorgen, dass jeder das machen kann, was er will, ohne dass jemand deswegen mit dem Finger auf ihn zeigt.
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Dreifacher Olympia-Teilnehmer Ueli Kestenholz, 36, ist zweifacher Snowboard-Weltmeister und dreifacher Olympiateilnehmer. 1998 gewann er in Nagano die Bronzemedaille im Riesenslalom. Er holte insgesamt 14 Weltcupsiege und gewann bei den X Games 2003 und 2004 jeweils Gold im Boarder-Cross. Heute konzentriert er sich auf das Freeriden und andere Action-Sportarten, verdient sein Geld unter anderem mit Film- und Fotoaufnahmen. Im Film Playgravity 1 gelang ihm mit seinem inzwischen verstorbenen Kollegen Mathias Roten die Erstbefahrung von Eiger, Mönch und Jungfrau mit Speedriding-Schirmen. Er lebt mit seiner Familie in Thun. www.kestenholz.com
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der
Abenteurer Interview: Jörg Buschor Stephan Glockner für 4 Seasons
Mit dem Hundeschlitten im Yukon, mit dem Kanu auf Island, mit Pferden durch die Mongolei. Seit bald drei Jahrzehnten lebt der Abenteurer Andreas Hutter seine Träume - und von ihnen. Was es dazu braucht? Vor allem Sturheit, verrät er im grossen Explora-Interview.
ng von Korsika
1985: Winterdurchqueru
1986: Mit dem Fahrrad durch die Sahara
1986: Kanu- und Trekking-Touren in
43 Alltag bei der Islanddurchquerung 1991: Kanu, Ausrüstung und Verpflegung für fünf Wochen müssen mühsam auf den Vatnajökull Gletscher getragen werden.
Lappland
1987: Kanutouren im Yuk on
1988: Bergsteigen in den Anden (11 Sechstausender)
1988: Maultiertrek durch
die Anden
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Du bist einer der bekanntesten Schweizer Abenteurer und einer der ganz wenigen Profis im Vortrags-Business. Wie kam das? Prägend für meine Abenteuerlust war sicher Survival-Papst Rüdiger Nehberg – seine Bücher, besonders die «gelbe Bibel», habe ich verschlungen. Ebenso alles von Reinhold Messner. Sehr wichtig für meine Entwicklung als «Profi» war der österreichische Abenteurer Franz Six, den ich im Yukon kennenlernte. Franz lebte damals bereits von Vorträgen. Wir planten weitere Touren, Franz sollte fotografieren, ich filmen. Dann verunfallte Franz tödlich bei einem Lawinenunglück. Das war für mich der Auslöser, den Job hinzuschmeissen, um fortan zu reisen
und von Diavorträgen zu leben. Ich musste oder vielmehr konnte aus Franz‘ Schatten heraustreten. Outdoor-Touren unternimmt man üblicherweise mit Rucksack, Velo, Kanu oder Ski. Du bist mit Hundeschlitten durch Kanada gezogen, mit Pferden durch Patagonien, auf einem selbst-gebauten Floss durch Alaska geschippert. Sind dir normale Touren zu langweilig? Für meine ersten Reisen nahm ich auch ein Velo, aber damit muss man den Strassen folgen und somit den Touristenströmen. Also wählte ich Fortbewegungsmittel, die nicht auf Strassen angewiesen sind.
1989: Einbaumtrip durch Amazonien
1988– 1989: Pferdetrek
durch Patagonien
1990: Yukon Hundeschli
tten Expedition
45 Mein persönlich emotionalstes Abenteuer. Mit dem Tuwa Rentierzüchter und Jäger Gomb unterwegs nach Ulan Bator und später nach Tuwa in Russland.
Auch wenn es wie ein Klischee klingt: Ich wollte abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs sein, in der Wildnis. Wenn eine Region in Reiseführern bereits gut beschrieben war, sank mein Interesse. Gab es wenig oder keine Informationen, hat mich das magisch angezogen. Steigen mit der Entfernung zur Zivilisation nicht auch der Aufwand und das Risiko einer Tour? Das hat viel mit Erfahrung zu tun. Auf den ersten Reisen hat man noch Schiss, weil man sich aufs Unbekannte einlässt. Aber irgendwann wächst dann dieses Urvertrauen – und man weiss, dass es schon gut kommt.
Bei einer dieser frühen Touren wolltest du mit deiner damaligen Freundin Island durchqueren: mal eben den grössten Gletscher Europas überschreiten und auf der anderen Seite einen gewaltigen Wildfluss hinunterpaddeln. Vor euch waren mehrere Expeditionen gescheitert. Reicht da wirklich die Zuversicht, dass es schon gut kommt? Natürlich hat es vorher geheissen: Das geht nicht! Meiner Freundin habe ich nur gesagt: Das sagen immer alle, wenn ich was mache. Du brauchst gar nicht hinzuhören (lacht). Bis zum Gletscher waren wir eine Woche unterwegs, mit Ski und dem Schlauchkanu als Gepäckschlitten. Dann hatten wir das gleiche Problem wie die Expeditionen vor uns: Totales Whiteout, wir steckten fest. Aber statt aufzugeben,
pa
ab 1991: Extrem-Kajaktrips in Euro
en
1992 – 1993: Produktion von Kajakfilm
1991: Islanddurch
querung per Kanu
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Oben: Nach schwerer Krankheit durchquerte ich 1994 mit meinem eigenen Pferd Ladakh und Zanskar. Kontakt zu den Einheimischen fand ich wie immer schnell. haben wir sechs Tage im Zelt gesessen und Schach gespielt. Dann uns erstmal für Spinner hielt. Am Lagerfeuer haben wir dann nicht die klarte es auf und wir konnten den Gletscher, der etwa die Grösse Klappe aufgerissen, sondern uns von den Einheimischen Tipps geben Korsikas hat, mehr oder weniger in einem lassen und unsere Erfahrungen diskuTag überschreiten. Richtig sportlich wurde Wenn eine Region in Reiseführern tiert. Den Trapper, der mich zehn Jahre es aber erst beim Paddeln – der Fluss hat später einlud, lernte ich dort am Feuer bereits gut beschrieben war, sank ziemlich Gas gegeben. kennen. Offenbar hat er sich gedacht, mein Interesse. Gab es wenig oder dass ich vielleicht nicht viel Ahnung Ein andermal hast du viele Monate lang keine Informationen, hat mich das habe, aber nicht gleich jammere, wenn einen kanadischen Trapper begleitet – es mal etwas kühl wird. Ein Gfrörli war magisch angezogen. der Traum jedes Jack-London-Lesers. Wie ich nie. kommt man an so eine Einladung? Zuerst muss man den Respekt der Einheimischen gewinnen. Das Du treibst dich monatelang in der Mongolei, in Kanada oder Patagozieht sich oft über Jahre und mehrere Reisen – und manchmal werden nien herum. Zurück aus der Wildnis organisierst du in der Schweiz echte Freundschaften daraus. 1989/1990 sind wir dreieinhalb Monate professionelle Events und Vorträge. Klappt der Übergang reibungslos mit Hundeschlitten durch den Yukon gezogen, Erfahrung hatten wir oder leidest du auch mal unter «Kulturschock»? vorher kaum. Am Schluss landeten wir in einem Indianerdorf, wo man Auf Reisen möchte ich möglichst weit weg von aller Zivilisation sein. 1993: Spätherbstliche Flossfahrt im
gtouren im Yukon
kin 1993: Kanu und Tre
Yukon
1994: Trip durch China und Pakistan
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Oben: Mit dem Velo von Tunesien über Algerien nach Marokko. Unten: Zusammen mit Franz Six unterwegs auf dem Peel River. In der Schweiz wohne ich in der Stadt und wollte nie auf dem Land leben. Eine Anlaufzeit nach der Rückkehr brauche ich nie. Ich weiss ja, wie es sich in der Schweiz lebt und was mich nach der Tour daheim erwartet. Abenteurer ist kein Lehrberuf. Was muss man mitbringen? Ich habe wenig ausgeprägte Talente, aber wenn ich etwas unbedingt will, kann ich sehr hartnäckig sein – im positiven wie auch negativen Sinn. Ich bin dann extrem fokussiert und kann alles rundherum komplett ausblenden. Mit dieser Eigenschaft habe ich mir alles erarbeitet. Wenn man den Punkt erreicht, an dem 99 Prozent der anderen umkehren, und weitermacht – dann kommt man zu Erfolgen. Erfolg heisst, dass das Publikum klatscht? Auch. Ich freue mich wie jeder andere, wenn ich gelobt werde und die Leute Freude an dem haben, was ich mache. Aber in erster Linie unter1994 : Pferdetrek durch Ladakh und
Oben: Mit eigenen Maultieren in den peruanischen Anden. Unten: Auf meiner zweiten Reise zu Pferd durch Patagonien. nehme ich die Dinge für mich. So begann auch meine Tourenkarriere. Mit 18 Jahren spielte ich in einer Jugendband – und war das einzige Bandmitglied, das nicht nur getrunken und geraucht hat, sondern ab und zu einmal eine Skitour machen wollte. Da musste ich alleine gehen. Meine ersten Reisen habe ich auch solo unternommen, weil ich einfach niemanden mit denselben Interessen kannte. So bin ich zum Beispiel im Winter den Fernwanderweg GR20 in Korsika gegangen, ohne jede Ahnung von Lawinenkunde. Bei den ersten Kajaktouren in Skandinavien wusste ich nicht einmal, was ein Widerwasser ist. Ich wusste nur, dass ich das machen wollte. Und in dieser «Sturm-und-Drang-Zeit» gab es nie einen Unfall oder zumindest einen Schuss vor den Bug? Na ja. Ich bin in Südamerika auf Berge gestiegen, obwohl ich in der Schweiz vorher nie bergsteigen war. Ich hatte im Estrich ein Paar Steigeisen gefunden, und los ging‘s, bald einmal auf den Alpamayo.
1996: Kanu- und Kajak
touren im Yukon
Zanskar
1995: Zu Pferd durch die Mongolei
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Oben: Gemeinsam mit Veronika Mesarosch gelang mir 1991 die erste Islanddurchqerung mit dem Kanu. Von Skaftafell über den grössten Gletscher Europas, den Vatnajökul, zur wilden Jökulsá á Fjöllum. Dieser Fluss brachte uns über Stromschnellen und Wasserfälle zur Nordküste.
Einmal gab es einen Spaltensturz. Dank guter Reaktion konnte ich den geschaltet, weder für Reisepartner noch für Frauen (lacht). Unterwegs Totalabsturz verhindern. Rückblickend hatte ich viel Glück. Heute bin habe ich dann die richtigen Leute kennengelernt, darunter auch Franz ich vorsichtiger, aber immer noch stur. Six. Sturheit als Markenzeichen – siehst du da eine Parallele zwischen deinen Expeditionen und dem Aufbau deiner Diavortrags- und Eventplattform Explora? Ja, ganz klar. Wenn ich überzeugt davon bin, dass etwas funktioniert, dann probiere ich es einfach. Als ich meine erste Dia-Tour über die Mongolei plante, hatte ich kaum Geld. Trotzdem wollte ich nicht nur zwei, drei Vorträge organisieren, sondern eine richtige Tournee mit ordentlichen Eintrittspreisen. Ich habe das Projekt also Walter Kamm vorgestellt, dem Gründer des Reiseveranstalters Globetrotter Travel Service. Als Walter fragte, welche Sicherheiten oder Gegenleistungen ich hätte, war die Antwort: nichts! Walter hat mir trotzdem ein zinsloses Darlehen gewährt. Und es hat funktioniert. Bist du lieber solo oder im Team unterwegs? Sagen wir mal so: Ich hatte oft keine Lust zu warten, bis ich jemanden gefunden hatte – und bin alleine los. Kleinanzeigen habe ich nie
Franz Six war der bekannte Abenteurer, du der Youngster. Hat es zwischen euch beiden gut funktioniert? Franz war zehn Jahre älter und ein echtes Alphatier. Während unserer Hundeschlittentour durch den Yukon gerieten wir uns oft in die Haare – weil ich auch nicht der Typ bin, der einfach hinterhertrottet. Irgendwie haben wir uns aber doch gefunden und planten noch während der dreieinhalbmonatigen Tour den nächsten Trip. So schlimm kann es also nicht gewesen sein. Später hast du vierbeinige Begleiter und Solotouren vorgezogen … Mit meiner damaligen Freundin habe ich einige tolle Pferde-Trekkings unternommen. Nachdem die Beziehung in die Brüche ging, wollte ich bewusst etwas alleine für mich machen. Später habe ich realisiert, dass ich auf diese Weise sehr nahe an die Einheimischen herankommen konnte. Ich war gezwungen, mich zu hundert Prozent einzulassen.
1997 – 1998: Zu Pferd durch Patagonien
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1997: Kanu- und Kajaktouren im Yuko
1998: Kajaktrip in Chile und Argentin
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Digitale Projektion auf höchstem Niveau mit AV Stumpfl Produkten
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Erleben Sie die Produkte von AV Stumpfl rund um die digitale Projektion! Oben: Nach 1200 Kilometern über Eis und Schnee erreichten wir mit den Hundeschlitten den Peel River. Der Fluss war schon offen und wir mussten ein Holzfloss bauen, mit dem wir die letzten 210 Kilometer zurück in die Zivilisation gelangten. Was bedeutete «sich einlassen» konkret? Erst einmal die Sprache lernen – und ich bin wirklich alles andere als sprachbegabt. Und dann muss ich mich treiben lassen. Wenn ich in das Leben der Einheimischen eintauchen möchte, muss ich mich an ihre Geschwindigkeit anpassen. In drei Monaten passiert vielleicht nur an drei Tagen etwas Spektakuläres. Aber ich kann ja nicht sagen: «Lass uns jetzt auf die Jagd gehen, ich habe nur eine Woche Zeit.» In der Schweiz ist es genau umgekehrt: Da drehe ich durch, wenn ich mal im Stau stecke. Zahlt sich die Langsamkeit des Nomadenlebens bei deiner Arbeit als Fotograf und Autor aus? Oder wird man nie fertig? Es gibt bestimmt Menschen, die können in ein Land reisen, ankommen und gleich wild mit der Kamera um sich schiessen. Das kann ich nicht. Ich taste mich an die Menschen heran, baue eine Beziehung auf und halte ihnen nicht gleich die Kamera vor die Nase. Ich bin aber auch kein grossartiger Fotograf. Ich bin jemand, der Geschichten findet und erzählt. Über einen verrückten Gaucho in Patagonien, einen der letzten Trapper in Kanada oder einen Nomadenclan in der
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mit einer einzigartigen AV Show am 13. Oktober 2011 in Zürich und beim exklusiven Distributionspartner: Softedge GmbH www.softedge.ch AV Stumpfl GmbH Austria www.HDAV.org
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Oben: Mit einem Einbaum erkundete ich den bolivianischen Dschungel. Ein tolles Erlebnis, obwohl ich für die Hitze nicht gemacht bin.
Mongolei. Mich reizen die «kauzigen Gestalten». Leute, die mit einfachen Mitteln draussen zurecht kommen. Die überleben bei minus 40 Grad im Wald mit einem Stück Fleisch, ein paar Körnchen und einer Wolldecke.
Früher hast du deine eigenen Vorträge gezeigt. Nun organisierst du hauptsächlich Tourneen für andere. Fehlt dir da nicht etwas? Das ist Teil der Entwicklung. 2003 habe ich den ersten Fremdauftrag übernommen, für Thomas Ulrich. So kam die Sache ins Rollen. Inzwischen arbeiten im Winter zehn Angestellte für Explora, das ist richtig gross geworden. die Menschen
In die Mongolei reist du mal allein für Ich taste mich an ein paar Monate, mal für wenige Woheran. Wenn ich in das Leben Wahrscheinlich hat kaum jemand so viele chen als Guide mit Gästen. Ist das kein der Einheimischen eintauchen Diavorträge gesehen wie du. Was oder wer Widerspruch? hat dir persönlich am besten gefallen? Nein, im Gegenteil. Die Einheimimöchte, muss ich mich an ihre Da sind wir wieder am Anfang des Geschen brauchen ein Einkommen. Ich Geschwindigkeit anpassen. sprächs: Rüdiger Nehberg. Die Authentizikönnte Geld schicken, aber Almosen tät seiner Vorträge ist einzigartig. Rüdiger sind schlecht fürs Selbstvertrauen. Die ist der einzige Referent, der ohne ein scharfes Bild auskommt und bei Einheimischen, die während der geführten Reisen Teil unseres Teams sind, arbeiten hart für ihr Geld und sind auch stolz darauf. Ohne diese dem Zuschauer in Ohnmacht fallen. Auch wenn Vorträge eigentlich Touren wäre in diesem Clan kein Geld da, um die Kinder zur Schule zu etwas Altmodisches sind, sie wecken Emotionen. Das macht meinen Job so spannend. schicken. Inzwischen plane ich die Touren sogar so, dass sie mit den Schulferien enden. Käme ich früher, wäre zum Schulanfang kein Geld Apropos: Hast du nie mit einer normalen Karriere geliebäugelt? mehr übrig – einteilen ist nicht die Stärke der Mongolen. Wenn sie einen Bären oder Elch schiessen, wird drei Tage gegessen und gefeiert, Das hat sich von alleine erledigt. Nach der Lehre als Elektroniker fehlte mir meine übliche Sturheit bei der Vorbereitung der Hochschulprüdanach wartet unter Umständen wieder ein Monat der Entbehrungen. 2002 – 2007: Sieben Mongoleireisen
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r im Yuko 2001: Auf den Spuren der Indiane
2002 – 2005: Auf den Spuren der No
maden
KLEINES FERNGLAS. GROSSE LEISTUNG DAS NEUE CL COMPANION 30. IMMER ZUM GREIFEN NAHE
Unvergessliches geschieht oft unverhofft. Die Natur hat ihre eigene Dynamik, seltene Begegnungen ihren eigenen Rhythmus. Damit Augenblicke und Wissen zu einer Gemeinsamkeit werden, bedarf es eines Fernglases, das nicht nur Ausrüstung ist, sondern Weggefährte. Dann ist das CL Companion stets zur Hand.
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Oben: Auf der Jagd mit den Kutschin Indianern im Norden Kanadas. Unten: Im Kanu unterwegs mit Gästen auf dem Alsek River.
Oben: Die mongolischen Nomaden porträtierte ich über vier Jahre. Unten: Auf der Jagd mit dem Rentiernomaden Gomb in der Taiga.
Hast du denn keine Lust mehr auf die ganz extremen Trips? fung. Eine Festanstellung bei Siemens habe ich schnell aufgegeben. Danach lebte ich viele Jahre nach der Devise: drei Monate Arbeit, neun Ich fand meine Touren nie extrem. Vergleiche ich mich mit Ueli Steck oder Mike Horn, dann waren meine Projekte lang, aber nie wahnsinMonate Reisen. nig schwierig. Im Yukon waren wir dreieinhalb Monate mit Hundeschlitten unterwegs, aber seien wir ehrlich: Ein Ueli Steck hätte die Und das Geld hat immer gereicht? Strecke in dreieinhalb Wochen geschafft – ohne Hunde. Ich habe keine In der Schweiz lebte ich sehr spartanisch. Mein Anteil an den MietWelten bewegt oder irgendwelche Grenzen gesprengt. Ich habe ledigkosten meiner ersten WG betrug nur 40 Franken. Allerdings lief man lich meine eigenen Grenzen etwas verschoben und schöne Outdoor dort auch mit der Daunenjacke herum oder steckte die Füsse in den Abenteuer erlebt. Backofen, weil es keine Heizung gab. Das Wasser im Abwaschtrog war morgens gefroren, aber abgewaschen haben wir sowieso selten. Was war denn das schönste Abenteuer überhaupt? Trotzdem habe ich es immer als Privileg empfunden, dass das Geld, Unzählige, es gibt immer und überall faszinierende Momente. Nicht dass ich in der Schweiz in relativ kurzer Zeit verdiene, in anderen nur in der Wildnis. Zum Beispiel kürzlich in der Mongolei: Statt von Ländern eine sehr lange Zeit zum Leben reicht. Ein Brasilianer oder Ulan Bator 700 km ins Hinterland zu fliegen, wollte ich meiner Frau Afrikaner hat dieses Privileg nicht. Anita zeigen, wie die Einheimischen reisen. Die quetschen sich mit bis zu 16 Personen in einen russischen Geländewagen. Während der Fahrt Inzwischen wohnst du in Luzern in einer hübschen Wohnung mit tat alles weh, man konnte sich nicht bewegen, ein Kind kotzte mir auf Heizung und Garten. Vor drei Jahren bist du Vater geworden. Eine den Schoss und es war einfach unerträglich – und dann begannen die einschneidende Veränderung deines Lebensstils? Mongolen plötzlich zu singen. Da kamen mir die Tränen, weil mich das Die Wohnung, das Familienleben – das hat sich alles so ergeben. Eine so berührte. Entwicklung, die sich aber richtig angefühlt hat. omaden
2002 – 2010: Reisen zu den Rentiern
2007 – 2010: Reisen mit Gästen
2003 – 2007: Reisen mit Jäger Gomb
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Interview
Manuel Bauer
«Die Menschen akzeptieren den Lauf der Natur» Bildreportagen über den Dalai Lama und über eine Flucht aus Tibet machten ihn weltbekannt. In seiner neuen Explora-Live Reportage berichtet der Fotojournalist Manuel Bauer über ein weltabgeschiedenes Fürstentum, in dem die Menschen wie im Mittelalter leben.
Alle Bilder: Manuel Bauer
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Interview von Peter Bader Manuel Bauer, wann haben Sie den Dalai Lama zum letzten Mal getroffen? Manuel Bauer: Letzten Herbst war ich in Nordindien zufällig in seiner Nähe und habe ihn besucht. Und bald treffe ich ihn in Frankreich. Wie würden Sie Ihr Verhältnis zu ihm beschreiben? Während der fünf Jahre, in denen ich ihn mit der Kamera begleitet habe, hat sich zwischen uns ein enges Verhältnis entwickelt, das allerdings nicht in erster Linie auf ausgedehnten Gesprächen aufbaut. Dafür fehlt ihm aufgrund der täglichen Meditationen und der vielen öffentlichen Termine die Zeit. Aber ich gehörte quasi zur Familie, manchmal sass ich mit am Frühstückstisch, und während er sich
wieder seinen Meditationen zuwandte, räumte ich mit seinem Bruder das Geschirr weg. Er lebt seit Jahren in Gefahr, hat viel gelesen und erlebt. Das hat ihn weise gemacht. Das spürt man im Alltag. Er ist den Menschen auch ohne Worte sehr nahe. Sie haben das Leben des Dalai Lama in einem Fotoband dokumentiert, vor 16 Jahren zudem als erster Fotojournalist überhaupt die Flucht eines Vaters mit seiner kleinen Tochter aus dem Tibet dokumentiert. Woher kommt Ihre grosse Liebe zum Tibet? Am Anfang war es journalistisches Interesse. Daraus hat sich im Lauf der Jahre ein grosses Engagement entwickelt. Ich würde mich heute als Berichterstatter bezeichnen, der sich in den Dienst der Sache der Tibeter stellt. Natürlich sind meine Informationen sauber und geprüft, aber ich gebe der chinesischen Seite keine Bühne. Deren «MarketingMaschinerie» ist ohnehin gross genug.
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Während der Flucht, die Sie dokumentiert haben, waren Sie selber grossen Risiken ausgesetzt. Das Buch über den Dalai Lama hat Sie an den Rand des finanziellen Ruins getrieben. Lohnt sich der grosse Einsatz? (schmunzelt) Ja, ich bin ein „Existenzialist“, eigentlich immer pleite. Aber ich will mein Leben in beide Hände nehmen, etwas wagen, etwas bewegen. Wir Schweizer leben in privilegierten Verhältnissen, ich finde, wir müssen etwas daraus machen. Aber ich brauche nach intensiver Arbeit und langen Reisen auch meine Auszeiten und Ruhephasen – heute mehr als früher. Das bin ich auch meinen beiden Kindern schuldig. Warum sind Sie eigentlich nicht zum Buddhismus konvertiert? Ich bin in der Schweiz geboren, also in der christlich geprägten, abendländischen Gesellschaft aufgewachsen. Das kann man nicht
einfach ablegen. Auch mit grossem Engagement wäre ich nur ein mittelmässiger buddhistischer Mönch geworden. Aber ich will gut sein, in dem was ich tue. Und ich bin ein guter Fotojournalist. Ich verstehe mich eher als Brückenbauer zwischen den Kulturen. Für Ihre neue Explora-Multimedia-Show haben Sie das ehemalige Königreich Mustang im Himalaya bereist, das heute zu Nepal gehört. Was hat Sie daran gereizt? Ich hatte in den vergangenen Jahren mehrere Einladungen für eine Privatreise nach Mustang, was ich immer abgelehnt habe. Es standen jeweils andere Projekte im Weg. Dann habe ich trotzdem einmal eine Einladung für eine Reise nach Mustang angenommen – und war beeindruckt und begeistert!
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Bitte erzählen Sie. Mustang ist Teil der tibetischen Kultur, viele Tibeter sind dorthin geflüchtet, auch die tibetische Guerilla hat von dort aus operiert. Der Fluss Kali Gandaki hat zwischen den Achttausendern Annapurna und Dhaulagiri das tiefste Tal der Erde gegraben. In dieser weltabgeschiedenen Talschaft leben rund 6000 Menschen. Man findet die tibetische Kultur in nahezu reiner Form vor, weil sie vor den Einflüssen der Chinesen verschont geblieben ist. Die Menschen dort haben zwar immer Handel getrieben, gingen dazu raus aus ihrem Tal, aber von aussen ist niemand zu ihnen ins Tal gezogen. Bis 1992 war es für westliche Besucher geschlossen. Es führt bisher auch keine Strasse dorthin, nun will die Regierung allerdings eine bauen. Sie blieben also lange unter sich, noch heute muss man für einen Besuch bezahlen. Sie leben teilweise wie vor vielen hundert Jahren. Man trifft dort auf eines der letzten, unberührten Paradiese, in denen Mensch und Natur in ursprünglichem Einklang leben. Ist es so romantisch, wie es klingt? Mit verklärender Romantik hat das wenig zu tun, eher mit Demut des Menschen vor der Natur. Wenn jemand schwerkrank wird, dann stirbt er. Die Menschen akzeptieren den Lauf der Natur.
Preisgekrönter Fotojournalist
Was erwartet Besucherinnen und Besucher an Ihrem Vortrag? Eindrückliche Geschichten aus diesem einzigartigen Himalayagebiet. Ich glaube, tief drin haben viele von uns diese Sehnsucht nach einem Leben im Einklang mit der Natur. Davon erzähle ich. Und ich zeige Bilder der atemberaubenden Landschaft. Sie ist wunderschön: grüne Felder, tibetische Kultur, Sanddünen, Felswände mit Höhlen, in denen die Leute früher gewohnt haben, vergletscherte Achttausender. Nichts verstellt den Blick auf diese eindrückliche Kulisse. Man läuft und drückt ab. Der Traum jedes Fotografen. Sind die Vorträge für Sie eher Pflicht oder Freude? Früher hatte ich mit meinen Publikationen in internationalen Medien manchmal eine Millionenleserschaft, allerdings eine ziemlich anonyme. Mit den Vorträgen habe ich die Freude an den unmittelbaren Reaktionen eines kleineren Publikums in einem Saal entdeckt. Ich erzähle gerne von meinen Reisen, habe sicher ein gewisses Sendungsbewusstsein. Aber wenn der Funke auf das Publikum überspringt, ist das einfach ein sehr schönes, befriedigendes Gefühl!
Manuel Bauer, 45, wurde in Winterthur geboren, liess sich zum Werbefotografen ausbilden und wurde dann Fotojournalist für viele internationale Medien (u. a. NZZ, Spiegel, Geo, Time Magazine). Seit 1990 berichtet er über die tibetische Diaspora. Für seine Bilder über den Dalai Lama erhielt er 2005 den Swiss Press Photo Award. Er lebt mit seiner Familie in Winterthur. www.manuelbauer.ch
HIMALAYA TOURS unterwegs auf neuen wegen Von der Diashow zur Reise
Mit spannenden Geschichten und eindrücklichen Bildern haben Thomas und Martina Zwahlen in den letzten Jahren Tausende Explora-Besucher in den Himalaya entführt. Ihre Diashows »Nomaden im Himalaya« und »Himalaya - Mit eigenen Pferden durch Ladakh und Zanskar« waren einfühlsame Hommagen an die Bewohner von Ladakh und Zanskar.
Über uns
Wir, Thomas und Martina Zwahlen und Gründer von Himalaya Tours haben viele Jahre im gesamten Himalaya verbracht. Davon alleine mehr als vier Jahre in Ladakh, Zanskar und Spiti, wo wir auch den lokalen Dialekt sprechen und viele Freundschaften mit der lokalen Bevölkerung und Nomaden geschlossen haben.
Unsere Reisen
Unsere Reisen sollen nicht eine Ansammlung von Sehenswürdigkeiten sein, sondern das Leben, die Kultur und der direkte Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung stehen im Vordergrund. Ein kleiner Einblick in unsere Reisen für 2012 in Ladakh, Zanskar und Spiti 29.1.-12.2.2012 9.6.-24.6.2012 8.7.-27.7.2012
Orakelfest und Schneeleoparden Frühlingserwachen in Ladakh
Einfache Wanderungen und vielen Begegnungen mit Ladakhis
Nomaden in Changthang
Einsames Hochplateau und tiefer Einblick ins Nomadenleben
Unbekanntes Ladakh
Pionierreise zu bis anhin unbekannten Dörfern und Klöstern
28.7.-18.8.2012 Reisen und Helfen und 4.8.-19.8.2012 27.8.-16.9.2012
Mystische Orakel und geheimnisvolle Schneeleoparden
6.10.-27.10.2012 Spiti - Tal der Wolkenmenschen
Reisen mit Sinn - dies ist unsere ungewöhnlichste Reise mit einem tiefen Zugang zu den liebenswerten Ladakhis
Eine der abwechslungsreichsten Reisen im ganzen Himalaya
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Interview
Ueli Steck «Ich gehe nie ans Limit» Ueli Steck, der beste und erfolgreichste Schweizer Alpinist, geht wieder mit Explora auf Tournee. Im Interview spricht er über Leidenschaft, Risiko, Tod, Everest-Touristen, den Sinn des Bergsteigens und erklärt, warum er sich selber als Angsthase und Kontrollfreak bezeichnet. Interview von Peter Bader
photos : studio domino, Pascal Tournaire
Bild: Freddie Willkinson
Ueli Steck - Bergsteiger
www.julbo-eyewear.com
Bild: Freddie Willkinson
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Ueli Steck, was ist das Schönste am Beruf des Extremkletterers? Ueli Steck: Dass ich meine Tage so planen kann, wie ich will, und deshalb ziemlich unabhängig bin. Und ich kann immer wieder Neues ausprobieren. Im Moment lerne ich gerade das Gleitschirmfliegen. Das macht Spass, da fühle ich mich nicht so beobachtet. Beobachten Sie die Leute, wenn Sie klettern? Ja, das kommt schon vor. Wie gut ist er? Wie schnell klettert er? Manche schauen mir schon sehr genau auf die Finger. Darum geniesse ich es jetzt umso mehr, mal was ganz anderes zu machen. Trainieren Sie auch schon wieder? Ja, im Moment gehe ich am Morgen «secklen» und fliege am Nachmittag. Nach meiner dreimonatigen Expedition in den Himalaya musste ich es erst mal ruhig angehen lassen und mein Programm runter fahren. Wenn ich nach einer Expedition gleich wieder voll trainierte, würde das nichts bringen. In den ersten Wochen danach bin ich sehr müde. Ich kann 10, 12 Stunden schlafen und bin am Morgen immer noch müde. Die Expedition war erfolgreich. Sie durchstiegen die Südwestwand des 8027 Meter hohen Shisha Pangma allein in zehneinhalb Stunden, bezwangen zusammen mit einem Kollegen den Cho Oyu, den mit 8201 Meter sechsthöchsten Berg der Welt. Am Everest wurden Sie von Wetter und Kälte gebremst. Fällt man nach einer solchen Expedition eigentlich in ein Loch? Ein bisschen schon, ja. Wenn man etwas erreicht hat, kommt der Taucher. Ich habe die Eigernordwand, die Nordwände der Grandes Jorasses und des Matterhorns alleine, schnell und ohne Seil und Haken durchstiegen. Nun habe ich diesen «Speed»-Gedanken von den Alpen in den Himalaya übertragen. Das war ein grosses Ziel von mir. Jetzt muss ich mich neu orientieren. Und wenn ich keine Ziele habe, kann man mich fast in eine Psychiatrie einweisen. (schmunzelt) Nein, so schlimm ist es nicht gerade, aber es ist schwierig damit umzugehen, wenn man wie ich ein sehr strukturiertes und zielorientiertes Leben führt. Haben Sie neue Ziele gefunden? Selbstverständlich, aber spruchreif ist noch nichts. Sicher ist: Den Everest habe ich mir noch nicht aus dem Kopf geschlagen.
Sie sagen über sich selber, Sie seien ein Kontrollfreak. Ja, das ist wahr. Das gehört zu meinem Charakter. Ich brauche sehr lange, um etwas zu machen. Ich bin ein ausgesprochen strategischer und strukturierter Mensch. Ich kann nicht einfach sagen: «Okay, jetzt geh ich mal auf Expedition.» Das funktioniert bei mir nicht. Ich überlege mir alles bis ins kleinste Detail. Ungeplante Dinge irritieren mich extrem, damit kann ich nicht umgehen. Grundsätzlich habe ich das Gefühl, ich müsste das ganze Leben kontrollieren. Es fällt mir schwer, einen Sonntag nicht zu planen, erst mal auszuschlafen und zu schauen, was der Tag bringt. Leidet Ihre Frau darunter? Nein, so schlimm ist es nicht. Aber sie hilft mir dabei, dass ich es schaffe, einmal nicht zu planen. Meine hohe Disziplin ist Voraussetzung dafür, dass ich in meinem Job erfolgreich bin. Aber ich will ja nicht andere damit belasten, ich muss trennen zwischen Privatem und Beruflichem. Sie sagen über sich selber auch, Sie seien ein «Weichei und ein Angsthase». Warum diese Koketterie? Das ist keine Koketterie. Ich bin kein harter Typ, der in eisiger Kälte ausharrt und sich Zehen abfrieren lässt. Am Everest habe ich einen Bergsteiger getroffen, der mit Sauerstoff aufstieg und eine Nacht quasi im Schnee verbrachte. Als er zurückkehrte fragte ich ihn, ob das nicht wahnsinnig hart gewesen sei. Er verneinte und sagte, das sei alles nicht so schlimm gewesen. So etwas könnte ich niemals tun. Ich brauche immer Reserven, immer Luft nach oben. Ich gehe im Gegensatz zu vielen anderen nie ans Limit. Ich muss mich wohl fühlen, immer alles unter Kontrolle haben. Das ist ein wichtiger Teil meines Risikomanagements: Wenn die äusseren Umstände sich verschärfen und es richtig hart wird, kann ich immer noch zusetzen. Vielen von den Bergsteigern mit Sauerstoff am Everest hätte ich ein solches Zusetzen im Ernstfall nicht mehr zugetraut. Mit den Everest-Touristen mit Sauerstoffmasken können Sie ohnehin nichts anfangen. Ich finde einfach, dass ein Aufstieg auf den Everest mit Sauerstoffmaske bergsteigerisch keinen Wert hat. Ich war näher am Gipfel als alle, die mit Sauerstoff oben waren.
Mami, ich möchte auch so hoch hinauf wie Ueli Steck*. Platten, Bäder und Parkett zum Träumen. Besuchen Sie eine unserer 20 Richner-Ausstellungen. www.richner.ch
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Ein hartes Urteil. Nein, ich verurteile das nicht. Aber wenn du mit Sauerstoffmaske aufsteigst, bist du nicht wirklich in der Höhe. Und wenn man die Sauerstoff-Bergsteiger trifft, kann man wegen der Maske nicht mal richtig mit ihnen reden. Das ist schon ziemlich gewöhnungsbedürftig.
Risikomanagement war absolut in Ordnung, es ist nicht so, dass dort jeden Tag mehrere Steine runter kommen.
Ein Jahr später wollten Sie einen spanischen Kollegen an der Annapurna retten. Es misslang und Sie mussten seine Leiche in einer Gletscherspalte begraben. An der Annapurna im Himalaya traf Sie vor vier Jahren ein Stein am Er hatte ein Lungenödem. Ich startete mit meinem Partner Simon Kopf, was Sie nur mit Glück überlebt haben. Hat die Verarbeitung Anthamatten, um ihn zu retten. Simon wurde höhenkrank und musdieses Vorfalls bei Ihnen lange gedauert? ste umkehren. So harrte ich zwei Tage an der Seite des spanischen Es hat mich wirklich hart getroffen – seelisch und körperlich. Wenn Kollegen aus und musste zusehen, wie er starb. Um ehrlich zu sein: ich nicht so fit gewesen wäre, hätte ich nach dem Steinschlag den Es war ein langsamer und grausamer Tod. Die Medikamente, die ich Abstieg gar nicht mehr geschafft. Für mich war bei der Verarbeitung mitbrachte, konnten nicht mehr helfen. Iñaki Ochoa de Olza konnte wichtig festzustellen, dass ich keine Fehler gemacht hatte. In den Ber- nicht mehr aufstehen, hatte überhaupt keine Chance mehr. Es war der gen ist das Restrisiko nun mal höher als vor dem Fernsehen. Aber auch absolute Horror. Ohne zynisch zu sein: Das einzig Positive, das ich aus der Erlebnis-Faktor ist eben um einiges höher. (schmunzelt) Mein der ganzen Geschichte gezogen habe, ist die Erkenntnis, dass ich nie Pub_Explora2012_UeliSteck_210x147mm.ai 1 05.07.2011 16:04:53
Extreme Use. Extremely Useful.
Bei seinen Vorträgen im Rahmen der Explora Tour 2012 wird Ueli Steck nicht klettern, aber seinen neuen Begleiter vorstellen.
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Bilder: Freddie Willkinson
Ist der Tod bei Ihnen allgegenwärtig? Nein, ich verdränge ihn. Ich glaube, es hat keinen Wert, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Wir wissen nicht, wie er genau sein wird, und wir können ihn auch nicht beeinflussen. Wir müssen akzeptieren, dass er irgendwann kommt. Mit ungesichertem Solo-Klettern fordern Sie ihn mehr heraus als andere. Eines ist klar: Solo-Klettern ist die grösstmögliche Herausforderung, einen Berg zu erklimmen oder eine Wand zu klettern. Trotzdem versuche ich langsam davon wegzukommen. Im Fels mache ich es nicht mehr. Ich möchte dieses Kapitel abschliessen, weil es schon sehr ge-
fährlich ist. Je häufiger man es macht, desto grösser wird die Gefahr, dass aus einer Unkonzentriertheit heraus ein Fehler passiert. Und das hat bei einem Solo natürlich gravierende Folgen. Das Gleiche gilt für die Speed-Begehungen. Das Risiko wird nicht kleiner, aber das Erlebnis kann man irgendwann mal nicht mehr steigern. Aber es verkauft sich gut. Ja, das ist wahr. Es sind einfach aussergewöhnliche Erlebnisse. Das fasziniert die Menschen. Leben Sie gut vom Alpinismus? Ja, im Moment habe ich Glück, dass mein kleines Unternehmen funktioniert. Es geht mir gut, ich verdiene meinen Lohn damit. Die langjährige Aufbauarbeit hat sich gelohnt. Viele haben mir dabei geholfen: meine Sekretärin Patricia, der Fotograf, der Trainer, der Men-
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so enden will. Darum brauche ich immer Reserven, immer Luft nach oben und gehe niemals an meine Leistungsgrenze.
Bild: Ueli Steck
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talcoach. Es braucht viel um erfolgreich zu sein, gut bergsteigen allein reicht nicht. Ich halte Vorträge, werde gefilmt und fotografiert, gehe auf Tourneen. Klar ist aber auch: Ich gehe nicht auf Expeditionen, um davon leben zu können. Ich suche immer neue Herausforderungen, ich will mich in erster Linie bergsteigerisch weiter entwickeln. Nun gehen Sie mit Explora bereits zum dritten Mal auf Tournee. Ist das die grössere Herausforderung als unten an einer Wand zu stehen? Das kann man nicht vergleichen. Am Anfang hatte ich Mühe, mich den Leuten zu präsentieren. Heute geniesse ich die Vorträge sehr. Ich freue mich über die Erfolge, es «fägt» extrem. Es ist jedes Mal eine neue Herausforderung, aber es ist schön, anderen Menschen einen schönen Abend schenken zu können, mit ihnen zu reden, ihnen Mut machen, die eigenen Träume zu leben, raus zu gehen, etwas zu tun. Das gibt mir ein gutes Gefühl. Ich freue mich darauf, während der neuen Tournee auch von meinen jüngsten Erfahrungen im Himalaya erzählen zu können. Auf der Explora-Homepage hat jemand geschrieben, dass er grossen Respekt für Ihrer Leistungen empfinde, sich aber frage, wer denn eigentlich etwas davon habe, wenn Sie Berge besteigen. Stellen Sie sich die Sinnfrage oft? Nein. Ich mache das, was ich tue, einzig und allein für mich selber. Das ist legitim, denn ich schade ja auch keinem damit. Es ist schön, dass
ich mit meinen Shows den Menschen etwas geben kann, dass ich damit Geld verdienen und meine Träum ausleben kann. Aber der Antrieb kommt nur aus mir selber heraus. Haben Sie Angst vor dem Alter? Ja und Nein. Natürlich ist es nicht schön, wenn man merkt, dass man nicht mehr so fit ist, wie in jüngeren Jahren, dass man nicht mehr alles machen kann. Aber ganz ehrlich: Ich glaube, ich kann mich gut zurücknehmen, ich habe bis jetzt immer leidenschaftlich gelebt, habe die Grenzen gesucht; ich brauche diesen Kick längst nicht mehr so stark wie früher. Nicht dass ich mich als Bergsteiger verabschieden will, aber ich mache mir schon meine Gedanken, was ich danach tun könnte. Was denn? Eine Arbeit im Marketing oder in der Produktentwicklung kann ich mir sehr gut vorstellen. Und eine Familie? Ich möchte sehr gerne Kinder haben. Im Moment geht das noch nicht, als Vater kann ich nicht während drei, vier Monaten im Jahr auf Expedition und weg von zuhause sein. Das wäre unverantwortlich. Aber wie gesagt: Irgendwann kommen ruhigere Zeiten!
«Oscar der Alpinisten»-Preisträger
Ueli Steck, 35, wurde im Emmental geboren und absolvierte eine Lehre als Zimmermann. Danach entschied er sich für ein Leben als professioneller Bergsteiger. Einen besonders, medienwirksamen Erfolg feierte er im Februar 2008 mit der Besteigung der Eigernordwand in der Rekordzeit von 2 Stunden und 47 Minuten. Es folgten Bestzeiten in den Nordwänden des Matterhorns und der Grandes Jorasses. 2009 gewann er zusammen mit Simon Anthamatten den Piolets d’Or, den Oscar der Alpinisten, für die Erstbegehung im Alpinstil der Tengkampoche Nordwand (6500 Meter) im Khumbu Valley (Nepal). Ueli Steck lebt mit seiner Frau in Ringgenberg (BE). www.uelisteck.ch und www.himalayaspeed.com
Schweizer Alpen-Club SAC Club Alpin Suisse Club Alpino Svizzero Club Alpin Svizzer
sind das grösste Bergsportmagazin der Schweiz, aber noch längst kennen uns nicht alle Bergfans. Denn es gibt uns nicht am Kiosk zu kaufen.
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� Ja, ich möchte die Zeitschrift Die Alpen abonnieren. Ausgefüllten Bestelltalon einsenden an: Geschäftsstelle SAC, Postfach, CH-3000 Bern 23 Bitte liefern Sie mir Die Alpen im Jahresabonnement gegen Rechnung von CHF 66.–, ca. � 40,– (EU); CHF 50.– (Schweiz) Name
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