EYEBizz 2014 Ausgabe 1

Page 1



JANUAR // FEBRUAR 1.2014 5,- EUR / 18447 / www.eyebizz.de

JANUAR // FEBRUAR 1.2014

handgemacht

HORNARCHITEKTUR opti 2014

PFLICHTVERANSTALTUNG luxury eyewear

DER MODE-MACHER

E X T R A

German Wertarbeit



Opti 2014 Halle C4 Stand 520 LUNOR.COM


Platz 1 Produktqualit채t-Markt Intern LUNOR IMPERIAL ANATOMIC GPS


VINTAGE, DAS ORIGINAL.

Opti 2014 Halle C4 Stand 520 LUNOR A6 246 01MATT


Platz 1 Produktqualit채t-Markt Intern LUNOR A5 234 18 - NEUE FARBE


VINTAGE, DAS ORIGINAL.

Opti 2014 Halle C4 Stand 520 LUNOR A5 231 16


Platz 1 Produktqualit채t-Markt Intern LUNOR ADVANTAGE 421 AS


VINTAGE, DAS ORIGINAL.

Opti 2014 Halle C4 Stand 520 LUNOR STECKETUI NUSSHOLZ


DIE TITAN-PADS Die langjährige Entwicklung dieses vermeintlich unscheinbaren Kleinteils findet seine Krönung in dem angenehm gerundeten Rand sowie der einzigartigen Haptik des Titan-Materials. Seine beständige Lebensdauer übertrifft die (Lebensdauer) jedes Kunststoff-Pads.

DAS SC HARNIER Das typische Lunor-Scharnier ist das Erkennungszeichen und Qualitätsmerkmal der Acetatbrillen. Mithilfe einer CNC-Fräsmaschine wird das Scharnier Stück für Stück aus einer Metallstange heraus gearbeitet. Anschließend wird es mittels funktionaler Nieten mit Bügel und Mittelteil verbunden. Während viele andere Hersteller nur Deko-Nieten verwenden, setzt Lunor auch hier voll auf Authentizität.

DIE BÜGEL DER CLASSIC COMFORT Sehr fein und grazil schmiegt sich der Bügel der Classic Comfort scheinbar schwerelos an das Ohr und verleiht der Fassung einen außerordentlich leichten Tragekomfort. Der Bügel besteht aus Titan und wird aus einem Stück gefertigt.

Opti 2014 Halle C4 Stand 520 LUNOR.COM




INHALT

1.2014

JANUAR / FEBRUAR

EYE-DITORIAL

BEDÜRFNIS-MANAGEMENT

5

Titel: Röhm Classic Mod. 1125 www.roehmgroup.com

EYE NEWS

KURZNACHRICHTEN

6

EYE-LINER

HORN-ARCHITEKTUR Pures Handwerk

14

MESSE

PFLICHT-VERANSTALTUNG opti 2014

18

OUTLOOK

HIER SPIELT DIE MUSIK Spectaris-Trendforum 2013/14 NEVERENDING STORY 10 Jahre EYEBizz

20 22

DESIGN

BRILLEN-KLEIDERSCHRANK Immer gut angezogen SCHLICHT UND EDEL Titan und Diamanten LIVE YOUR PASSION AND BE YOURSELF Bekleiden und Begleiten

24 26 28

14

DESIGNERS LOUNGE

DER MODE-MACHER Christian Roth

30

HISTORY

DIE WELT ALS BRILLE UND VORSTELLUNG Robert La Roche

32

EYEVIEW

DAS IST SCHON WAS! Sunglass-Hero Timo Scheider

36

SPECIAL 1

GERMAN WERTARBEIT Alles von hier

38

EYECONOMY

FIT FOR FUTURE (2/7) Werkzeug-Kasten

54

EYE-LIGHTS

ADVERTORIALS AUS INDUSTRIE UND GROSSHANDEL

58

18

PORTRAIT

GROSS GEDACHT Holger Dymke, Kleinmachnow

68

RECHT

GESCHENKE FÜR ALLE? Gleichbehandlung

70

EYEDEAL

RAN AN DEN KUNDEN! Gute Vorsätze

72

TERMINE

WAS – WANN – WO: Der große augenoptische Eventkalender

74

EYE BOOK

DIE „STARS“ AUS EYEBIZZ 1.2014

77

LAST BUT NOT LEAST

EIN- UND AUSBLICKE

78

EINHEFTER IN DIESER AUSGABE:

Lunor - nach Seite 2 Bopp und Deter - nach Seite 22 Oxibis Deutschland - nach Seite 46 Emmerich Exclusivbrillen - nach Seite 76 WWW.EYEBIZZ.DE

30 3


EB_Inhalt_14-1_fw_EB_Inhalt_14-1 18.12.13 14:08 Seite 4


EB_Eyeditor_14-1:EB_Eyeditor_14-1

18.12.2013

9:22 Uhr

Seite 5

„Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen Menschen gibt, der nicht immer neue Bedürfnisse hat.“

(ANTOINE DE SAINT-EXUPÉRY, FRANZÖSISCHER SCHRIFTSTELLER, 1900-1944)

(LUDWIG ERHARD, DEUTSCHER POLITIKER, 1897-1977)

EYEDITORIAL

BEDÜRFNIS MANAGEMENT LIEBE LESER,

kaum haben Sie Ihr Weihnachtsgeschäft und – hoffentlich – ein paar ruhige Feiertage hinter sich, da „müssen“ Sie schon wieder hinaus: Zur opti in München am zweiten Januar-Wochenende oder zur Brille & Co zwei Wochen später. Nein, natürlich „müssen“ Sie nicht. Als Unternehmer dürften Sie auch entscheiden, zuhause zu bleiben und einfach darauf zu warten, dass der Außendienst Ihnen irgendwann wie gewohnt die Fassungs- und Sonnenbrillen-Kollektionen, die gleichen Brillengläser und Kontaktlinsen in den Laden trägt, die Sie dort schon seit Jahren anbieten. Aber ist das ein unternehmerisches Konzept? An dieser Stelle hilft es immer wieder, selbst die Gegenperspektive einzunehmen. Denn schließlich ist jeder Unternehmer auch Kunde – bei jedem anderen Unternehmen außer dem eigenen. Und als solcher hat er selbst ebenfalls Wünsche und Vorstellungen, Abneigungen und Vorlieben. Wo – außer beim Bäcker – möchte man als Kunde über Jahre immer dasselbe Angebot sehen? Und warum sollten Augenoptiker hier eine Ausnahme sein? Eine statistische Auswertung zum Jahresende zeigt recht einfach, welche Fassungslabels sich ordentlich gedreht haben und welche wie Blei in den Schubladen liegen. Das Phänomen, nach dem bisherige Ladenhüter plötzlich zum Bestseller werden, gibt es nirgends – also weg damit. Eine solche Sortimentsbereinigung bietet gleich nach dem Jahreswechsel die Möglichkeit, auf den augenoptischen Fachmessen mit neuer Ware von neuen Lieferanten das neue Geschäftsjahr gut zu beginnen. Aber auch beim eigenen Unternehmenskonzept gibt es möglicherweise „Renovierungsbedarf“. Schließlich geht es heute auch beim Augenoptiker nicht mehr nur darum, möglichst vielen Kunden möglichst teure Dinge zu verkaufen. Gefragt ist vielmehr „Customer-Relationship-Management“, also der Wechsel vom reinen ProduktAnbieter zum „Kümmerer“. Was auch erheblich mehr bedeutet als nur „Sehprobleme“ zu lösen. Probleme sind etwas Negatives; „ich kümmere mich darum, dass Du alles hast und es Dir gut geht“ dagegen etwas Positives. Das Spectaris-Trendforum in Berlin hatte Mitte November 2013 genau das zum Hauptthema erklärt (siehe Seite 22/23 in dieser Ausgabe): Der Augenoptiker, der seinen Kunden im Drei- oder Vierjahres-Turnus nur die Brillen verkauft, die diese sowieso bei ihm nachfragen, ist tatsächlich ein Auslaufmodell ohne Zukunft. Derjenige dagegen, der sich proaktiv um seine Kunden kümmert, ihre Bedürfnisse erfragt und kennt und passende Antworten darauf hat, ist auch im Zeitalter der Internet-Brille durch nichts zu ersetzen. Mittel- und langfristig verkauft er seinen Kunden innerhalb eines bestimmten Zeitraums deshalb nicht nur eine, sondern mehrere Brillen – für unterschiedlichste Zwecke und Anlässe. Der dafür erforderliche strategische Weitblick kann allerdings durchaus bedeuten, auch einmal auf einen schnellen Abschluss zu verzichten. Oder um einen griffigen Vergleich zu bemühen: Der erfolgreiche Augenoptiker des Jahres 2014 verhält sich eher wie ein Farmer als wie ein Jäger. Er hat auf Messen das richtige „Saatgut“ eingekauft – und er hat die nötige Geduld, seine Pflanzen wachsen zu lassen. Aber wenn am Ende eine gute Ernte eingefahren wird und alle satt und zufrieden sind, haben sowohl der Farmer als auch der Augenoptiker einen guten Job gemacht. In diesem Sinne und mit besten Wünschen für ein erfolgreiches Jahr 2014 herzlichst Ihr

Martin Graf, Chefredakteur PS: Für Anregungen, Kommentare und Kritik – schreiben Sie mir einfach: graf@eyebizz.de

WWW.EYEBIZZ.DE

5




NEWS

PREIS

LUNOR GEWINNT DEN „PERFECT PIECE AWARD“

Pünktlich zum neuen Brillenjahr 2014 bekam Lunor eine Auszeichnung aus der Welt der Mode: Den „Perfect Piece Award“, mit dem das Lifestyle-Magazin „Freundin“ in 29 Mode-Kategorien jeweils ein Produkt auszeichnet, das in puncto Trend, Alltagstauglichkeit, Qualität und Erreichbarkeit am besten abschneidet. Insgesamt waren in der Kategorie Korrektionsbrille etwa 20 Fassungen verschiedener Hersteller im Rennen. Die Jury – unter anderem bestehend aus der „Freundin“-Moderedaktion, „TextilWirtschaft“-Redakteurin Gudrun Allstädt und Model Sara Nuru – beschloss einstimmig, dass das Lunor-Modell A5 231 in der Farbe tokyo tortoise in der kommenden Frühjahr-/Sommer-Saison nicht fehlen darf.

INFACE: „HILFE FÜR KIDS“ AUF DER OPTI

MESSE

Auch 2014 bringt Inface seinen original-dänischen Pölserwagen mit auf die opti. An allen drei Messetagen werden auf dem Inface-Messestand dänische Hot Dogs für eine Spende von einem Euro (oder gerne auch mehr) angeboten. Der Erlös wird der Münchner Organisation „Hilfe für Kids“ zugutekommen, die den gesammelten Betrag am Messe-Sonntag entgegennehmen wird.

R+H WISSENSCHAFTSPREIS 2013

AUSZEICHNUNG

Im Wettbewerb „Hessen-Champions“ werden jedes Jahr hessische Unternehmen für herausragende Leistungen ausgezeichnet. Die Oculus Optikgeräte GmbH aus Wetzlar gehörte in der Kategorie „Weltmarktführer“ in diesem

6

FLEYE IN DER OPER VON SYDNEY

JUBILÄUM

Vor 40 Jahren wurde die Oper von Sydney von dem Dänen Jorn Utzon entworfen. Zu diesem Jubiläum fand eine Ausstellung über dänisches Design in dem berühmten Opernhaus statt. Gezeigt wurden Möbel, Mode, Schmuck und Brillen bekannter dänischer Designer, darunter Fleye aus Kopenhagen. Ehrengäste waren das dänische Kronprinzenpaar Frederic und Mary, die sich von Annette Estoe (Mitte) die neuesten Kreationen zeigen ließen.

PREIS

Mehr als 160 Studierende, Augenoptiker und offizielle Gäste fanden sich am 4. November 2013 in der Berliner Beuth Hochschule zur Verleihung des r+hWissenschaftspreises 2013 ein. Die beiden Preisträgerinnen Sabrina Kramm und Vera Plöger stellten ihre preisgekrönte Arbeit kompetent und überzeugend vor: „Korrelation zwischen peripapillärer Aderhautdikke und Glaukom“ lautet ihr Titel. Entstanden ist sie an der Beuth Hochschule unter der Ägide von Prof. Dr. Holger Dietze und an der Augenklinik am Wittenbergplatz in Berlin unter der Verantwortung von Prof. Dr. med. Carl Erb. Kurzweilig und sympathisch verlieh der r+h Geschäftsführer Ralf Thiehofe im Anschluss den zweigeteilten Preis, einen herrlichen Blumenstrauß, das Preisgeld und die Urkunden (Foto vlnr: Dr. Dirk Soltau, Prof. Dr. Holger Dietze, Vera Plöger, Sabrina Kramm, Prof. Dr. med. Carl Erb, Ralf Thiehofe, Geschäftsführer von R+H).

OCULUS IM FINALE DER HESSEN-CHAMPIONS 2013

Jahr zu den Finalisten. Auch wenn Oculus nicht ganz oben auf dem Treppchen war, kann sich der Hersteller augendiagnostischer Geräte laut Wirtschaftssekretär Steffen Saebisch trotzdem als Gewinner sehen: „Wer es ins Finale schafft, ist in jedem Fall schon ein Gewinner, der sich in einem harten Wettbewerbsumfeld durchgesetzt hat.“ Aus 99 Bewerbungen hatte eine hochrangig besetze Jury mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Medien zwölf Finalisten in den Kategorien „Jobmotor“, „Weltmarktführer“ und „Innovation“ für die Endrunde ausgewählt. Im Rahmen des hessischen Unternehmertages wurden Ende Oktober 2013 die diesjährigen Gewinner ausgezeichnet. Im Bild: Rita und Rainer Kirchhübel von Oculus mit dem hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier (Mitte).

ESSILOR: PREIS FÜR MITARBEITERBETEILIGUNGSMODELL

AUSZEICHNUNG

Essilor wurde im November 2013 für sein Mitarbeiterbeteiligungsprogramm ausgezeichnet. Die Auszeichnung würdigt das aktive Engagement des Konzerns, das die Belegschaftsaktionäre in den Mittelpunkt der Corporate Governance stellt. Das beispielhafte Modell lässt 15.000 Belegschaftsaktionäre eng an wichtigen Unternehmensentscheidungen teilhaben. Mittlerweile sind die Belegschaftsaktionäre in insgesamt 37 Ländern auf allen fünf Kontinenten vertreten; in den vergangenen vier Jahren kamen zehn neue Länder hinzu. RODENSTOCK

RODENSTOCK GEWINNT „GERMAN DESIGN AWARD 2014“

Rodenstock wird mit dem renommierten „German Design Award 2014“ ausgezeichnet. Das Modell „Perfection R8005“ gewann in der Kategorie Lifestyle die Auszeichnung „Special Mention“ für besondere Designqualität. Der „German Design Award“ ist der internationale Premiumpreis des Rates für Formgebung. 1953 auf Initiative des Deutschen Bundestages als Stiftung gegründet, ist dieser eines der weltweit führenden Kompetenzzentren für Kommunikation im Bereich Design. Eine Jury aus 30 Designexperten aus Wirtschaft, Lehre, Wissenschaft und Gestaltungsindustrie hat die Rodenstock-Brillenfassung aus insgesamt 1.900 Einreichungen

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4

f







NEWS

f

für den begehrten Premiumpreis ausgewählt. Mit der Auszeichnung würdigt der Rat für Formgebung Arbeiten mit innovativem Design und technischen Finessen und erkennt das herausragende Engagement von Unternehmen und Designern an. CHARMANT

NEUER AUSSENDIENST FÜR KORREKTIONSBRILLEN IN ÖSTERREICH

Seit Oktober 2013 vertritt Werner Hacker nun auch die Korrektionsbrillen von Charmant auf dem österreichischen Markt. Als begeisterter Gebietsleiter für den Sportmarkt in Österreich repräsentiert er bereits seit Juli 2006 die Charmant GmbH Europe. Neben den Sonnenbrillenkollektionen wird er ab sofort auch die Kollektionen der Lizenzmarken Esprit, Puma und Trussardi sowie die Charmant Hausmarken ad lib, Charmant TP, Charmant Z und LineArt im Koffer haben. Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Sportund Optikbranche verfügt Werner Hacker über einen umfangreichen Erfahrungsschatz und freut sich darauf, die jahrelange gute Zusammenarbeit mit den Kunden in Österreich fortzusetzen.

BUNDESSOZIALGERICHT WEIST KLAGE DER TKK AB

KLAGE

Das Bundessozialgericht hat am 28. November 2013 eine Klage der Techniker Krankenkasse abgewiesen. Mit der Klage forderte die Krankenkasse Informationen über sämtliche Leistungsabrechnungsvorgänge im Zeitraum von 2001 bis 2003. Mit Hilfe dieser Information wollte die Krankenkasse von ihr vermutete Betrugsfälle von Augenoptikern aufdekken. Im Jahr 2007 hatte die TK den Augenoptikerverband NRW dazu aufgefordert, dabei mitzuwirken, allein in NRW etwa 230 Betriebe aufzufordern, bereits gezahlte Beträge für angeblich falsch abgerechnete Versorgungen zu erstatten. Das hatte der AOV als Interessenvertretung seiner Mitglieder abgelehnt. Daraufhin hatte die TK Ende 2007 die 230 Betriebe bei verschiedenen Sozialgerichten verklagt. In der Begründung des BSG heißt es unter anderem: „Im Rechtsverhältnis der Beteiligten gibt es keine Rechtsgrundlage, die es der Krankenkasse gestatten könnte, nahezu alle Geschäftsunterlagen eines Optikers heraus-

8

zuverlangen, um sie nach eventuellen Falschabrechnungen zu durchforsten. Dies gilt hier umso mehr, als die Krankenkasse selbst nicht von einem betrügerischen Verhalten des Leistungserbringers ausgegangen ist und zudem die Abrechnungen des Beklagten aus den Jahren 2001 bis 2003 fast ohne jede Kontrolle und Überprüfung hingenommen hat.“ Mit der Veröffentlichung der vollständigen Urteilsbegründung kann Anfang 2014 gerechnet werden.

JAHRESABSCHLUSS MIT THOMAS D

HOYA

Nach einem erfolgreichen Jahr der Zusammenarbeit feierte der Mönchengladbacher Glashersteller Hoya am 23. November 2013 einen letzten Kundenevent mit Thomas D, dem Brillenträger des Jahres 2012. Der beliebte Sänger und Entertainer aus Stuttgart, der als Gleitsichtglas-Botschafter im Jahr 2013 für das Unternehmen Hoya und seine Kunden fungiert hatte (siehe auch Interview in EYEBizz 2.2013, Seite 24), verabschiedete sich in der Buddha Lounge Red Mandarin in Stuttgart von einem begeisterten Publikum mit einem Pre-Launch für das neue Hoyalux iD MyStyle V+ Gleitsichtglas. MESSE

CHRISTOPH METZELDER BEI EMMERICH EXCLUSIVBRILLEN AUF DER OPTI

Der ehemalige 47-fache Fußball-Nationalspieler Christoph Metzelder wird am Samstag, 11. Januar 2014, von 13 bis 15 Uhr für eine Autogrammstunde auf dem Messestand von Emmerich Exclusivbrillen auf der opti kommen. Das Unternehmen konnte den sympathischen Sportler als Testimonial gewinnen und unterstützt seine Christoph Metzelder-Stiftung, die sich für Kinder und Jugendliche auf ihrem schulischen und beruflichen Weg sowie für gerechte Ausgangschancen beim Start in das Berufsleben einsetzt, die Integration fördert und Maßnahmen gegen Kinderarmut unterstützt. Für jedes ausgestellte Autogramm bekommt die Stiftung eine Spende von einem Euro.

JAN HOFER IST BRILLENTRÄGER DES JAHRES 2013

KGS

Seriöser Journalist und Chefsprecher der Tagesschau, Oldtimer-Liebhaber, Botschafter für karitative Einrichtungen und Karnevalist – all das ist Jan Hofer. Dass die verschiedenen Gesichter des „Mr. Tagesschau“ bereits diverse Brillen schmückten, fiel erst auf, als er vor knapp drei Jahren zu einem markanten Modell wechselte und damit für Diskussionen sorgte. Das Kuratorium Gutes Sehen (KGS) hat den „Brillenbotschafter“ in Jan Hofer längst erkannt und kürte ihn zum „Brillenträger des Jahres 2013“. Diese Auszeichnung geht an Prominente, die durch ihr selbstbewusstes Auftreten mit der Sehhilfe ein Statement für gutes Sehen setzen. Jan Hofer reiht sich damit in die Riege „ausgezeichneter“ Brillenträger wie Jürgen Klopp, Stefanie Heinzmann, Matthias Opden hövel und zuletzt Thomas D ein. Der Titel geht stets an Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen und dabei ganz selbstverständlich und selbstbewusst Brille tragen. Prominente, für die ihre Brille Teil der individuellen Persönlichkeit ist und die damit anderen die Angst vor dem Brilletragen nehmen.

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4

f







NEWS

f

Unter den Gratulanten vor Ort war auch Hamburgs Innensenator Michael Neumann, der sich zuversichtlich zeigte, dass sich dank prominenter Persönlichkeiten wie Jan Hofer der „Mut zur Brille“ auf alle Ecken des Landes und sämtliche Altersgruppen überträgt. ZEISS

ABSCHLUSS DER I.SCIPTION ERLEBNISTOUR

Die i.Scription Erlebnistour von Zeiss startete im März 2013 und ist nun nach der Reise der Gewinner in die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt von Tansania in Ostafrika abgeschlossen. Insgesamt hatten sich 579 Augenoptiker an der groß angelegten Kampagne beteiligt. Dreh- und Angelpunkt war ein Gewinnspiel, das allen Kunden der teilnehmenden Augenoptiker offenstand. Als Hauptpreis winkten drei Erlebnistouren nach Afrika, die Kunden von Optik Weiss in Leipzig, Optiker Schulz in Oldenburg und Optik Kropp in Bottrop hatten gewonnen und konnten die Reise antreten. Aktuell laufen Überlegungen, wie eine Fortsetzung der Erlebnis-Tour aussehen könnte.

STRADA DEL SOLE: LESEBRILLE AUSGEZEICHNET

PREIS

Das Schweizer Label „Strada del Sole“ wurde für seine innovative Lesebrille mit dem Designpreis „Gute Gestaltung 14“ des Deutschen Designer Clubs in der Kategorie „Produkt“ ausgezeichnet. Die Lesebrille hat die Jury überzeugt, weil sie sich ultraflach zusammenklappen lässt und ganz ohne Nasenpads auskommt. Mit diesem Preis erhält das junge Zürcher Unternehme n nun bereits die sechste internationale Auszeichnung, zusätzlich zu vier erfolgten Nominationen. Prof. Octavio K. Nüsse, Vorsitzender der DDC-Jury Produkt, überzeugte sich persönlich: „Wir haben die Brille an zwei Jurytagen ausprobiert. Durch die größere Auflagefläche reduziert sich die Druckverteilung und die Brille ist wirklich besonders leicht und angenehm zu tragen. Ein rundum gelungenes Produkt.“

VERBANDSTAG DES AUGENOPTIKER VERBANDES NRW

MEETING

Rund 600 Gäste kamen am 16. und 17. November zum Verbandstag des Augenoptikerverbandes NRW nach Gladbeck und folgten den Vorträgen hochkarätiger Referenten. Während der Veranstaltung wurde Joachim Goerdt, der nach über 30 Jahren beim ZVA am Ende dieses Jahres in den Ruhestand geht, für seine Verdienste um die Augenoptik die Ehrennadel des Augenoptikverbandes verliehen. Geehrt wurde im Rahmen des Verbandstags auch Augenoptikermeister Michael Beckmann, Leiter des überbetrieblichen Ausbildungszentrums Dortmund, der seit nunmehr 40 Jahren sehr erfolgreich in Sachen Ausbildung unterwegs ist. Viel Lob von allen Seiten gab es am Ende der zwei Verbandstage. Auch die umfassende Industrieausstellung fand zur Zufriedenheit der Aussteller viele interessierte Be sucher.

10

BRILLENSTYLING

KGS STARTET WEB PORTAL „BRILLENSTYLING.DE“

Das Kuratorium Gutes Sehen (KGS) hat sein neues Webportal www.brillenstyling.de gestartet. Ziel der Seite ist es, Lust auf gutes Sehen in allen Lebenssituationen zu machen und zu zeigen, wie sich der eigene Typ mit verschiedenen Modellen gezielt unterstreichen und verändern lässt. Modedesigner, Moderator und „Germany’s next Topmodel“-Juror Thomas Rath unterstützt die Botschaften des KGS als prominenter Fürsprecher. Mit anschaulichen Texten und Fotos sowie Video-Tutorials hilft das KGS modebewussten Brillenträgern aber auch denjenigen, die noch nicht das richtige Modell für sich gefunden haben, bei der Brillenwahl. Dass das Thema „Brillenwahl“ viele Menschen umtreibt, zeigen die Suchanfragen bei Google. Innerhalb eines Monats wurden Suchbegriffe aus dem Umfeld Brille und Styling wie „Welche Brille“, „Brille Gesicht“ und „Brillenmode“ tausendfach aufgerufen. Modeexperte Thomas Rath verschafft dem Portal zusätzliche Expertise. „Mit der Seite wollen wir den Nutzern eine Brücke zu den verschiedenen Formen der Sehversorgung bauen“, erklärt Kerstin Kruschinski vom KGS. „Es geht darum, dem ‚sportlichen Typen‘ nicht nur bei der Suche nach der passenden Brille für den Alltag zu helfen, sondern ihm im nächsten Schritt auch eine Sportbrille nahe zu legen.“ Eine Verlinkung auf die Informationsseiten etwa zur Sport- und Bildschirmarbeitsplatzbrille unter www.sehen.de ist daher wichtiger Bestandteil von brillenstyling.de.

NEUAUSSTELLER AUF DER OPTI 2014

MESSE

Neben einem umfassenden Marktüberblick und vielen etablierten Ausstellern präsentieren sich auch zahlreiche Neuaussteller auf der opti 2014. „Wir freuen uns riesig auf die opti“, sagt Zoe Cosby von „Oliver Goldsmith“ aus. Das Unternehmen zeigt Sonnenbrillen und Korrektionsfassungen. Handgearbeitete Korrektionsfassungen aus Acetat und Sonnenbrillen werden Etienne Frederiks und Susanne Klemm von „Suzy Glam“ aus den Niederlanden vorstellen. Der Zeitpunkt und die Organisation der Messe, seien für sie ausschlaggebend gewesen, in München dabei zu sein. Als Mischung von

entspannter Atmosphäre und guten Geschäften, beschreibt Eric Balzan von „Hapter“ aus Italien (siehe auch EYEBizz 5.2013) die Messe in München. Hapter wird auf der opti eine Auswahl an Neuheiten präsentieren, die speziell für die deutschen Kunden entworfen wurden. „mo eyewear“ aus Madrid wird seine Korrektionsfassungen und Sonnenbrillen in München erstmals einem internationalen Publikum präsentieren. Bei

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4

f







NEWS

f

Korrektionsfassungen soll die Marke mittlerweile die meistgekaufte in Spanien sein. „Tokai“ aus Belgien wird in München Brillengläser mit Index 1.76 vorstellen. Daneben zeigt das Unternehmen die „Tokai Blue Coating“Beschichtung, die neben blauem Licht auch UV-Strahlen filtert. „Viele haben uns dazu geraten, auf der opti dabei zu sein, weil sie zu den wichtigsten Messen der Branche gehört – gerade für kreative Unternehmen wie unseres“, erklären auch Anne Masanet und Karoline Bothorel-Bolzinger von „Very French Gangsters“ aus Frankreich. AOYAMA

NEUER PRODUKTMANAGER

Seit Mitte November 2013 verstärkt Peter Meux das Produktmanager-Team der Aoyama Optical Germany GmbH. Seine Branchenerfahrung sammelte der Architekt und Design-Liebhaber als Vertriebsleiter bei ic! berlin, beim Aufbau des Vertriebes der Marke Kilsgaard und im Produktmanagement von Müller Marketing. Im Rahmen seiner Tätigkeit für Aoyama Optical wird er die Kollektionen Gerry Weber, makellos.POTSDAM und die Marke S.T. Dupont weiter aufbauen und optimieren.

AUGENOPTIKERINNUNG DÜSSELRHEIN-RUHR: START AM 1. JANUAR 2014

INNUNG

In außerordentlichen Innungsversammlungen haben die Mitglieder der Augenoptikerinnung RheinRuhr und der Augenoptikerinnung Düsseldorf beschlossen, zum 1. Januar 2014 zur Augenoptikerinnung Düssel-Rhein-Ruhr zu fusionieren. Die Entscheidungen erfolgten in beiden Innungen einstimmig. Die Mitglieder honorierten damit auch die intensiven Vorarbeit, die verschiedene Arbeitsgruppen innerhalb der Vorstände in diesem Jahr geleistet haben. Ulrich Schüttler, bisheriger Obermeister der Augenoptikerinnung RheinRuhr, freute sich über die einstimmige Wahl zum Obermeister der neuen Innung, Michael Odo Hauck, bisheriger Obermeister der Augenoptikerin-

nung Düsseldorf sowie Christian Müller, bisher stellvertretender Obermeister RheinRuhr, werden als stellvertretende Obermeister die Geschicke der Innung leiten. Durch den Zusammenschluss der Innungen entsteht die größte Augenoptikerinnung in NRW mit aktuell 382 Mitgliedern. Foto: Der neue Vorstand: Christian Müller, Stephan Sommer, Claudia Plasberg, Michael Hauck, Ulrich Schüttler, Dirk Rosendahl, Simone Arlt, Klaus Grah, Peter Hoppe, Heide von Muschwitz, Michael-Franz Breuer, Röttger Meier auf der Nöllenburg, Jörg Fraunhofer.

STRATEMEYER VERSTÄRKT SEIN AUSSENDIENST-TEAM

TEAM

Das Außendienst-Team von Stratemeyer wird ab sofort von Mirko Cys verstärkt. Der diplomierte Augenoptiker hat langjährige Branchenerfahrung und wird ab sofort im Großraum Berlin sowie in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern unterwegs sein. „Ich freue mich sehr, nun auf der anderen Seite der Branche agieren zu können und stelle mich gerne den damit verbundenen Herausforderungen“, erklärt der Berliner.

12

AWARD

J.F.REY MIT DEM „V GOLD AWARD“ AUSGEZEICHNET

Auf der Hong Kong Optical Fair wurde der französische Brillenhersteller J.F.Rey im November 2013 für die Sonnenbrille „JFS2559“ mit dem „V Gold Award Sunglasses“ ausgezeichnet.

WAGNER + KÜHNER WIRD LIZENZNEHMER FÜR BAJAZZO BRILLENMODE

LIZENZ

Die Wagner + Kühner GmbH erweitert ihr Portfolio: Ab Januar 2014 wird das Unternehmen für den Vertrieb von Brillenfassungen der Marke Bajazzo verantwortlich sein. Für die Wagner + Kühner GmbH ist die neue Marke die perfekte Ergänzung des bestehenden Portfolios. Die neue Kollektion wird erstmalig auf der opti 2014 in München präsentiert werden.

MICHAEL PACHLEITNER GROUP: NEUES LOGISTICS CENTER

LOGISTIK

Das topmoderne Logistics Center im tschechischen Domažlice ergänzt den Lagerstandort der Michael Pachleitner Group im Hauptquartier Graz um weitere 4.500 Quadratmeter Lagerfläche. Eine Million Euro wurden in Lager-Software auf dem neuesten Stand der Technik investiert: Von In-House Qualitätsmanagement bis zu Live-Information über Eingänge, Lagerstand, Auslieferung und Tracking Informationen ist alles verfügbar. Die zentrale Lage soll Lieferzeiten von weniger als drei Tagen innerhalb Europas möglich machen.

AUFBAU PROFESSIONAL SERVICE

SAUFLON

Am 1. November 2013 ist Doreen Wiedemann, M.Sc. Optometrie/Vision Science, zum Sauflon Team gestoßen. Sie wird den Schulungs- und Fortbildungsbereich bei dem Kontaktlinsen-Unternehmen neu aufbauen. Sauflon setzt hier auf ein individuelles Schulungsprogramm, das auf die jeweiligen Bedürfnisse des Augenoptikers abgestimmt ist. Doreen Wiedemann bringt ein profundes Wissen mit. Sie war langjährige Kontaktlinsenanpasserin, arbeitete bereits in der Forschung und im Produktmanagement und war zuletzt bei der Oculus Optikgeräte GmbH im Bereich Marketing und Professional Affairs tätig. Frau Wiedemann ist darüber hinaus als Lehrbeauftragte an der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena im Fach Kontaktlinse tätig. POLICE

NEYMAR JR. IST NEUER GLOBALER MARKENBOTSCHAFTER

Der bekannte brasilianische Fußballspieler Neymar Jr. ist neuer globaler Markenbotschafter 2014 für Police. Er tritt in die Fußstapfen anderer Police-Markenbotschafter wie Bruce Willis, George Clooney, David Beckham und Antonio Banderas. Mit Fotos des weltbekannten Fotografen Rankin zeigt die Kampagne Neymar Jr. als Model für die Police-Kollektion des Jahres 2014. //

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4







EYELINER

PURES HANDWERK

Angesichts immer billiger werdender Massenprodukte beliebiger Herkunft könnte man beinahe vergessen, wo die Ursprünge der Brillenmacherei liegen: Im Handwerk. Zwei KreativUnternehmer führen die Brille zu ihren Wurzeln zurück – und machen sie zu begehrten Kunstwerken und Sammelobjekten.

RIGARDS IST EIN SPIEL MIT DEM französischen Wort „regards“, das gleichermaßen „Aussehen“ oder „Blicke“ bedeuten kann – zwei Dinge, die jede Brille prägen. Seit kurzem steht dieses Kunstwort außerdem für eine Brillenkollektion, die nicht nur in ihren Pressemitteilungen außergewöhnlich ist, sondern vor allem dann, wenn man ihre Produkte in die Hand nimmt: So haben Brillen zuvor noch nie ausgesehen, und angefühlt haben sie sich so auch noch nie. Entstanden ist die ungewöhnliche Kollektion aus der Zusammenarbeit von Jean Marc Virard aus Frankreich und Ti Kwa aus Malaysia zwei Freunden mit unterschiedlichem Background in der Mode- und

f

JEDES MODELL WIRD IN ECHTER MANUFAKTUR-MACHART VOM ERSTEN BIS ZUM LETZTEN ARBEITSSCHRITT VON EINEM BRILLENMACHER GEBAUT.

14

Musikindustrie. Kennengelernt haben sie sich vor Jahren durch ihre Sammelleidenschaft für alte Brillen in einem Geschäft in Hong Kong, das als Geheimtipp gilt und das so gut versteckt ist, dass gewöhnliche Sammler es niemals finden. Dafür ist es klein genug, dass man sich nicht übersehen kann, wenn man gleichzeitig dort ist: „Wir mussten uns einfach kennenlernen“, erzählt Jean Marc Virard mit einem Lächeln. Bald stellten sie fest, dass ihren Sammlerstücken, aber auch allen aktuellen Brillen trotz aller Vielfalt an Designs und Materialien etwas fehlte, was sie selbst gerne tragen wollten: Eine Botschaft, zu der nicht nur das Material, sondern auch eine ganz besondere Verarbeitung gehören müsste. Die Brille als Skulptur und nicht nur als mehr oder minder gelungener Gebrauchsgegenstand, der nach einer gewissen Zeit durch einen ähnlichen ersetzt wird, weil die Mode, der Zeitgeist oder was auch immer das eben so verlangt. „Nach zwei Jahrzehnten als Sammler hat man eine Menge Erfahrungen mit Brillen, wenn auch andere als augenoptische Profis. Deshalb startete ‚Rigards‘ eher aus Leidenschaft und weniger aus Geschäftssinn“, erklärt Jean Marc Virard die ungewöhnliche Unternehmensgründung, die sich aus dieser Begegnung ergab. Sein Alter Ego, Ti Kwa, der seither für das Design und die Technik zuständig ist, sagt von sich selbst, dass er von altem Handwerk regelrecht besessen sei – und ein wenig traurig darüber, dass dieses durch Technologie und industrielle Fertigung langsam verlorengehe. Ihn

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4




begeistern handwerkliche Traditionen, bei denen Produkte nicht mit dem Ziel des schnellen, maximalen Profits entwickelt und hergestellt werden, sondern mit großer Liebe und Geduld – und so, dass sie möglichst lange halten. Insofern sind die Modelle von Rigards auch ein Gegenentwurf zum modischen Aspekt der Augenoptik: Eine solche Brille verbraucht sich nicht durch Trends; so wenig, wie ein Bild von Ma rc Chagall oder eine Plastik von Richard Serra jemals unmodern wird. Vom Zeitpunkt seiner Entstehung an ist sie einfach da – und wird da bleiben, wenn niemand sie wegwirft oder zerstört. Ein Sammler ist immer auf Dinge angewiesen, die es bereits gibt – und darauf, dass ihr derzeitiger Besitzer bereit ist, sich von ihnen zu trennen. Ti Kwa und Jean Marc Virard gehen mit ihren Brillen einen Schritt weit er: Sie stellen ihre eigenen Kunstwerke und Sammlerstücke her. Also genau die Brillen, die sie selbst auf Märkten und in Geschäften rund um die Welt suchen und sammeln würden. Im Unterschied zu reinen Sammlern lassen sie ausgesuchte Brillenliebhaber aber an ihrer Leidenschaft teilhaben.

„ES IST EIN UNGLAUBLICHES GEFÜHL FÜR MICH, WENN UNSERE SORGSAM HERGESTELLTEN BRILLEN ZUM TEIL VOM LEBEN EINES MENSCHEN WERDEN.“ „Ich bin fasziniert von alten Handwerkern, die Dinge mit ihren Händen schaffen, von Geschichten und Orten, an denen ich einmal war oder die ich hoffentlich irgendwann einmal besuchen werde“, sagt Ti Kwa. Sein großes Vorbild ist der mittlerweile 70 Jahre alte japanische Modemacher Yohji Yamamoto. Nicht so sehr wegen seiner Kreationen, sondern wegen seiner Arbeitsweise: „Yamamoto kauft seine Stoffe immer noch bei alten Stoffhäusern in Kyoto und färbt sie mit altmodischen Färbetechniken. Jedes Mal, wenn ich

„ES IST EIN UNGLAUBLICHES GEFÜHL FÜR MICH, WENN UNSERE SORGSAM HERGESTELLTEN BRILLEN ZUM TEIL VOM LEBEN EINES MENSCHEN WERDEN.“

„ICH BIN FASZINIERT VON ALTEN HANDWERKERN, DIE DINGE MIT IHREN HÄNDEN SCHAFFEN, VON GESCHICHTEN UND ORTEN, AN DENEN ICH EINMAL WAR ODER DIE ICH HOFFENTLICH IRGENDWANN EINMAL BESUCHEN WERDE“

WWW.EYEBIZZ.DE

etwas entwerfe, hoffe ich, das mit demselben Esprit zu tun, mit dem dieser Mann arbeitet“, erzählt er. „Es ist ein unglaubliches Gefühl für mich, wenn unsere sorgsam hergestellten Brillen zum Teil vom Leben eines Menschen werden.“ Arbeitsteilung gibt es bei Rigards nicht. Jedes Modell wird in echter Manufaktur-Machart vom ersten bis zum letzten Arbeitsschritt von Brillenmachern gebaut, die viele Jahre und Jahrzehnte an handwerklicher Erfahrung einbringen; nur so bekommt ein Produkt Seele und Individualität. Große Stückzahlen sind damit so wenig möglich wie kleine

15




EYELINER

GENAU DAS WOLLEN DIE KÄUFER JA AUCH: DIE BRILLE ALS MATERIELLES STATEMENT. Preise. „So eine Brille ist auch nicht statisch“, erläutert Ti Kwa, „sie verändert sich mit der Zeit, mit der Wechselwirkung von Wärme und Feuchtigkeit zwischen der Brille und der Haut ihres Trägers.“ Am liebsten verwenden die beiden Brillen-Architekten, die sich ständig im Dreieck Hong Kong, Los Angeles und Frankreich bewegen, das Horn von Wasserbüffeln aus Äthiopien und Ägypten: Dessen Struktur und Farbgebung sind unregelmäßiger, einzigartiger und damit charaktervoller als bei Horn aus anderen Quellen. Und mit diesem wundervollen Material kann man unglaubliche Dinge anstellen; deutlich mehr als das gängige Hochglanzpolieren oder die Mattierung mit Schmirgelpapier oder Sandstrahlen. Im Idealfall mit einem Resultat, das natürlich, organisch und gewachsen aussieht und sich auch so anfühlt.

AM ENDE EINES LANGEN PROZESSES STEHT EINE OBERFLÄCHENTEXTUR, DIE GLEICHERMASSEN RAU WIE RAFFINIERT IST UND EIN WENIG AUSSIEHT WIE EIN VON HAND BEHAUENER STEIN

16

Die „Sanjuro“-Technik – benannt nach einem japanischen Samurai-Film – die bei einem Teil der Rigards-Modelle zum Einsatz kommt, ist reine Handarbeit. Am Ende eines langen Prozesses steht eine Oberflächentextur, die gleichermaßen rau wie raffiniert ist und ein wenig aussieht wie ein von Hand behauener Stein. Allein diese aufwendige Behandlung macht jede einzelne Brille zum Unikat, denn dass dabei keine identischen Ergebnisse entstehen können, versteht sich von selbst; ebenso, dass dieser Aufwand keine großen Stückzahlen erlaubt. Eine andere, ebenfalls sehr spezielle Technik heißt „Relique“. Hierbei entsteht durch den gezielten Einsatz von Werkzeugen, Hitze und ausgesuchten Ölen eine kupfer- oder sogar rostartige Patina auf der Hornoberfläche, die durch eine abschließende Politur noch verfeinert wird. Wobei Politur hier das Gegenteil dessen ist, was man üblicherweise darunter versteht: Für eine Rigards-Brille werden keine Baumwollschwabbeln und Polierwachs verwendet, mit denen bei Hornbrillen üblicherweise der begehrte Hochglanz erzeugt und kleine Fehler kaschiert werden. Die selbst entwickelte Handpolitur von Rigards ist dagegen ein mühsamer und langwieriger Prozess, bei dem ein mattpoliertes Fi nish ohne Wachs oder andere Zusatzstoffe erzeugt wird. Das gibt dem Horn einen Hauch von seltener Antiqui-

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4




tät, die das Endresultat zu einem einzigartigen Stück Kunst werden lässt. Und klar: Eine Rigards-Brille ist nie dezent, dünn oder leicht, sondern von allem das genaue Gegenteil: Man könnte sagen: Ein überaus materielles Statement. Nur so können Flächen wirklich wirken. Aber genau das wollen die Käufer ja auch: Wer solche Produkte kauft und trägt, möchte nicht nur etwas über sich selbst sagen, sondern auch darauf angesprochen werden und darüber reden. Zu diesem Anspruch passt auch die Bildsprache der Kollektion: Die Brillen werden nicht an klassischen Models fotografiert, sondern in den Gesichtern von Freunden aus der Kreativ-Szene: Echte Typen und Individuen abseits gängiger Schönheitsideale, vom Leben gegerbt, ungeschminkt, tätowiert, einzigartig. Mit ihrer gleichermaßen edlen wie ungewöhnlichen Kollektion treffen Ti Kwa und Jean Marc Virard jedenfalls den blank liegenden Nerv einer wachsenden Zielgruppe: Nicht nur die Suche nach neuen und echten Werten im Umfeld einer globalen Wirtschaftskrise hat dazu beigetragen, sondern auch das Bedürfnis nach Einzigartigkeit und Individualität: Zum Ausdruck gebracht an der exponiertesten Stelle eines Menschen: Vor seinen Augen. // www.rigards.com

JEDES JAHR VERGIBT EYEBIZZ IN KOOPERATION mit dem Veranstalter der Münchner opti, der GHM – Gesellschaft für Handwerksmessen mbH, eine so genannte „opti Box“, um einem Newcomer den Start in den deutschen Markt zu ermöglichen. Angesichts der besonderen Modelle der Rigards-Kollektion und der Liebe ihrer Gründer zu ihren Produkten und deren Herstellung fiel die Wahl diesmal nicht schwer: Sie finden diese auf der opti 2014 in Halle C4 am Stand 608.

Jean Marc Virard (links) und Ti Kwa, die Gründer und Macher von Rigards


    

MESSE

OPTI 2014

PFLICHT VERANSTALTUNG

18

Wenige Wochen vor Eröffnung der Münchner „opti“ laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. 2014 findet die deutsche Leitmesse für Augenoptik bereits zum 17. Mal statt. Ob man sie besucht, sollte eigentlich keine Frage sein; höchstens, ob man nur einen Tag lang hinfährt oder doch alle drei Tage mitnimmt.

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4


    

GRÜNDE, vom 10. bis 12. Januar 2014 die Münchner opti zu besuchen, gibt es mehr als genug: Zu keiner anderen Zeit und bei keinem anderen Anlass bekommt man als Augenoptik-Unternehmer das Branchen-Angebot derart umfassend und trotzdem komprimiert serviert. Denn auch wenn die opti in den 16 Jahren ihres Bestehens stetig gewachsen ist, ist sie noch immer eine Messe der kurzen Wege. Hinzu kommt: 2014 ist die Messe wieder direkt nach Inventur und Jahreswechsel – früher im Jahr kann man nicht ordern und sich auf die Herausforderungen des neuen Geschäftsjahrs vorbereiten. Nach einer Studie des Spitzenverbands der Messewirtschaft, AUMA, spielen Messen nach wie vor eine herausragende Rolle beim Entscheidungs- und Orderprozess: Zwei Drittel der befragten Entscheider halten Messen bei ihren Einkaufs- und Investitionsentscheidungen für „sehr wichtig“.

f

Über 500 Aussteller mit über 1.200 Marken hatten sich bis zum Redaktionsschluss für die opti angemeldet; die Veranstalter rechnen mit etwa 23.000 Fachbesuchern. Wollte man wirklich in die Tiefe gehen: Keine Chance, das komplette Angebot auch nur annähernd in drei Tagen zu sehen. Aber selbst, wenn man nur einen Tag Zeit mitbringt, kann man sich als Fachbesucher einen Überblick über aktuelle Entwicklungen verschaffen. Und natürlich gibt es auch im Zeitalter von Online-Shopping und iPad-Bestellungen keine bessere Möglichkeit, Produkte und Angebote direkt zu vergleichen. Auch das persönliche Bild, das man sich von vorhandenen und zukünftigen Geschäftspartnern machen kann, ist durch nichts zu ersetzen: Schließlich geht es nicht nur um Geschäfte, sondern vor allem um gegenseitiges Vertrauen. Daneben hat sich die opti in den vergangenen Jahren zunehmend als internationale Premierenplattform etabliert. Aussteller aus dem In- und Ausland, vom großen „Keyplay-

WWW.EYEBIZZ.DE

er“ bis zur kleinen 1-Mann-Manufaktur setzen auf die opti, um dort bereits im Januar ihre Neuheiten für das neue Jahr vorzustellen. Ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsvorteil – aber auch hier gilt natürlich: Nur wer hinfährt, kann diesen Vorteil auch mitnehmen. In Zeiten immer ähnlicher werdender Produkte und Kollektionen kann man ihn gar nicht hoch genug einschätzen. Denn wer als Augenoptik-Unternehmer eine echte Zukunft haben möchte, muss aus der Vergleichbarkeit heraus. Produkte und kleine Preise gibt es im Überfluss; die Unterschiede liegen anderswo. Messebesuche helfen dabei, solche Untersch iede herauszuarbeiten und das eigene Warensortiment aktiv zu gestalten – anstatt nur das zu verkaufen, was Außendienstler einem mehr oder weniger zufällig in den Laden tragen. Dazu möchte wie in jedem Jahr auch das opti-Forum in Halle 2 wieder beitragen, das an allen drei Messetagen mit interessanten Referaten dafür sorgen wird, dass die Messebesucher nicht nur „Hard-“, sondern auch reichlich „Software“ für ihren geschäftlichen Erfolg bekommen. Neben dem geschäftlichen ist auch der gesellschaftliche und kommunikative Teil ein wichtiger Punkt bei Messen. Schließlich ist die opti eine wunderbare Gelegenheit, Kollegen aus dem In- und Ausland zu treffen und Erfahrungen auszutauschen. Neben den Messeständen der Aussteller empfehlen sich hierfür unter anderem die „Walk-of-Frame-Bar“ in Halle C1 oder die „YES!-Lounge“ in Halle C4 als beliebte Treffpunkte. Zur Vorbereitung des Messebesuchs haben sich in den vergangenen Jahren neben der opti-Website unter www.opti.de auch die opti-App für Smartphones und TabletComputer, der online Katalog und nicht zuletzt der dieser Ausgabe von EYEBizz wieder beiliegende, taschenfreundliche „Shopping Guide“ bewährt: Dort finden Sie in komprimierter Form alle Informationen, die für und rund um den Messebesuch relevant sind. So gesehen ist die opti für jeden engagierten Unternehmer eine Pflichtveranstaltung. Die angesichts der Reisekosten manchmal zu hörende Frage „Kann ich mir den Messebesuch leisten?“ sollte sich eigentlich gar nicht stellen; sie muss eher heißen: „Kann ich es mir leisten, nicht hinzufahren?“ // www.opti.de

19


  

OUTLOOK

Die Titelseite der ersten EYEBizz-Ausgabe vom Januar 2004

10 JAHRE EYEBIZZ

NEVERENDING

STORY

Kaum zu glauben, wie die Zeit vergeht: Vor genau zehn Jahren hatten Sie zum ersten Mal EYEBizz auf dem Tisch. 60 Ausgaben später schauen wir ein bisschen zurück. Wichtigste Erkenntnis: Es macht uns noch genauso viel Spaß wie am ersten Tag. Ihnen hoffentlich auch. ZEHN JAHRE KÖNNEN eine ganz schön lange Zeit sein. Erinnern wir uns: Im Januar 2004 waren Firmen wie Schöne, Metzler, Nigura und CCS Royal noch bedeutende Unternehmen der Branche – heute sind sie nur noch Geschichte. Was ein Smartphone sein würde, ahnte damals noch niemand; nicht einmal den Namen gab es. Und auch den Verkauf von

f

nerlicht, dass der größte Teil der Leistungen der Gesetzlichen Krankenversicherung in Zukunft entfallen würde – was ihnen vor allem die Möglichkeit eröffnete, ihre Produkte und Dienstleistungen auch ohne die lästige Fremd-Taktung namens „darf ich mir denn schon wieder eine Brille kaufen?“ unter die Leute zu bringen. Nicht jeder sah das vor genau zehn Jahren als Gewinn und als Chance; zahlreiche Kollegen wünschten sich die Knute der Krankenkassen bereits zurück, bevor sie sie überhaupt losgeworden waren. Aber es soll ja auch Leute geben, die die innerdeutsche Mauer wiederhaben wollen… Unter diesen überaus spannenden Rahmenbedingungen startete zur opti 2004 ein neues Branchenmedium: EYEBizz – angekündigt als „neues und visionäres Magazin für AugenoptikUnternehmer“. Das klang vielleicht ein bisschen hochgestochen, aber in die Riege der gängigen Fachzeitschriften wollten wir uns ja auch nicht einreihen. „Keine ellenlangen Fachbeiträge und keine blutigen Augen“ war Teil des Konzepts; dafür die Ansprache des Augenoptikers in seiner Eigenschaft als Unternehmer. Wir wollten und wollen nicht zeigen, wie man besser refraktioniert, sondern wie man als Augenoptiker bessere Geschäfte macht. Aufgrund seines besonderen Vertriebskonzepts war EYEBizz kein Abo-Titel wie andere Fachzeitschriften, sondern ein anzeigenfinanziertes Magazin, das vom ersten Tag

betrieben – mittlerweile sogar noch ein bisschen gesteigert: Auf etwa 13.000 Exemplare pro Ausgabe. Das hört sich für zehn Jahre zwar nicht nach sehr viel an – aber wenn man von Anfang an bereits alle bedient, ist Wachstum naturgemäß schwierig. Bemerkenswert war auch der erste Messeauftritt auf der opti 2004: In Halle B2 am Stand 509 fand sich keiner der gängigen Fachpresse-Stände; der EYEBizz-Messestand war vielmehr ein improvisiertes Fotostudio. Hier ließen wir Messebesucher und Industriepartner sich und ihre Brille selbst inszenieren und bauten die so entstehenden Fotos in einen fiktiven Titel der neuen Zeitschrift ein, den die Abgebildeten gleich mitnehmen durften: Eine mehr als gelungene Aktion, auf die wir auch heute, 10 Jahre später, noch gelegentlich mit Begeisterung angesprochen werden und von denen wir hier ein paar abbilden. Sie selbst wissen am besten, was Ihnen EYEBizz bedeutet, wenn es alle zwei Monate druckfrisch auf Ihrem Tisch landet; da ist von „les ich von der ersten bis zur letzten Seite“ bis zu „ich mag keine Fachzeitschriften“ sicher alles vertreten. Auch wir haben nach zehn Jahren und 60 Ausgaben den Spaß am Entdecken und Zusammentragen, am Schreiben, Fotografieren und Gestalten kein bisschen verloren. Und vor allem am Selbermachen: EYEBizz entsteht in einer richtigen Redaktion und nicht in irgendwelchen PRAgenturen. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Ob man im Januar 2024 noch bedrucktes Papier verschicken oder EYEBizz eher online lesen wird, kann heute noch niemand sagen. Aber

opti 2004: Am EYEBizz-Messestand entstanden in einem improvisierten Foto studio mit den Messebesuchern fiktive Titelbilder.

Korrektionsbrillen über’s Internet konnte sich vor zehn Jahren kein Mensch wirklich vorstellen: Schließlich erschien es logisch, dass Computer keine Refraktionen machen und keine Brillenbügel biegen können. Der ZVA-Präsident hieß zu jener Zeit noch Thomas Nosch, und die Augenoptiker hatten nach wochenlangem Run auf die letzten „Kassenbrillen“ Anfang 2004 gerade verin-

20

an auf den Tischen sämtlicher Augenoptik-Unternehmer, Inhaber und Geschäftsführer augenoptischer Betriebe im deutschen Sprachraum sowie der augenoptischen Industrie lag. Die Startauflage von beachtlichen 12.500 Exemplaren hat sich seither – bedingt durch eine noch immer wachsende Gesamtzahl von Augenoptiker-

genauso, wie man in zehn Jahren immer noch gerne schöne Brillen tragen wird, wird es auch weiterhin Bedarf an gut recherchierten und aufbereiteten Informationen darüber geben – und Menschen, die Freude daran haben, ihn zu bedienen. Eine „neverending story“. // www.eyebizz.de E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4


  


  

OUTLOOK

S P E C TA R I S - T R E N D F O R U M 2 0 1 3 / 1 4

HIER SPIELT DIE

MUSIK

Das 12. Spectaris-Trendforum am 11.11.2013 in der Berliner Classic Remise drehte sich vor allem um eine Frage: „Wie verkauft man Kunden mehr als eine Brille?“. Die Referate näherten sich der Problematik aus unterschiedlichen Blickwinkeln – von Philosophie über Verkaufsförderung bis Sport.

te längst nicht so eine schwarze Zukunft malte wie mancher andere; er ist lediglich überzeugt davon, dass andere Formen der Kundenansprache notwendig sind und dass die Angebote sich verändern müssen.

DAS THEMA „MEHR-VERKAUF“ ist bei EYEBizz seit Jahren auf der Agenda; vor allem in der Serie „Ran an den Kunden“ von Verkaufs-Coach und Autor Martin Gross. Auch die Erstellung eines so genannten „Seh-Profils“ zu Beginn eines Verkaufsgesprächs war in EYEBizz bereits mehrfach Thema. Beim Blick in die Branche (und ins Programm des Trendforums) hätte man allerdings glauben können, es sein eine bahnbrechend neue Erkenntnis, dass man einem Kunden innerhalb von drei oder vier Jahren mehr als eine Brille verkaufen kann – und dass man nicht einmal besonders mutig sein muss, um das sogar bei einem einzigen Verkaufstermin zu schaffen.

f

Der Ex-Fußballprofi Oliver Kahn konnte in seinem Vortrag eine Menge über den „wahren Erfolg, der von innen kommt“ erzählen.

22

Prof. Dr. Björn Bloching von der Unternehmensberatung Roland Berger befasste sich in diesem Zusammenhang mit dem Wettbewerb zwischen Online- und dem Offline-Handel – wobei er für stationäre Geschäf-

Prof. Joachim Köhler von der Berliner Beuth-Hochschule konstatierte, dass zahlreiche Augenoptiker angesichts einer kaputten Brille noch immer nicht den Impuls bekämen, dem Kunden mindestens eine neue und natürlich bessere Brille zu verkaufen, sondern stattdessen oft von einem akuten „Reparaturanfall“ heimgesucht würden und auch 2013 noch von der Idee beseelt seien, das Geld ihrer Kunden sparen zu wollen. Ähnliches hatte auch Verkaufstrainerin Birgit Schott immer wieder festgestellt: Trotz der Erkenntnis, dass es weder zeitgemäß noch lukrativ ist, möglichst viele Funktionen in eine einzige Brille zu packen (Kunde: „…ich denke, dass ich dafür schon zwei verschiedene Brillen brauchen werde“) begegnen ihr immer wieder Augenoptiker, die selbst auf solche Steilvorlagen für Mehrverkäufe mit einem „…das werden wir dann schon sehen…“ antworten. Gegen eine solche Schere im Kopf ist man natürlich weitgehend machtlos. In Erinnerung bleibt mit Sicherheit das plakative Statement, dass es bereits an unterlassene Hilfeleistung grenze, einer fehlsichtigen Frau nicht zusätzlich Kontaktlinsen anzu-

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4

f


  


  


EB_Outlook_hier spielt..._EB_Outlook_hier spielt... 18.12.13 14:14 Seite 25


  


  

NLOS E T S O ER ITT K BESUCH

H R EINTNUR FÜR FAC

bieten. Aber auch die sehr unterschiedliche Wahrnehmung von Augenoptikern und ihren Kunden ist beeindruckend: Während in einer repräsentativen Umfrage etwa 60 Prozent der Augenoptiker von sich sagten, sie würden ihre Kunden proaktiv auf die Möglichkeit zusätzlicher und spezieller Brillen ansprechen, konnte sich nur etwa jeder sechste Kunde an ein solches Angebot erinnern. Ob hinter dieser Diskrepanz eher Wunschdenken oder schlechtes Gewissen steht – wer weiß das schon? Nicht zuletzt ist das Ganze natürlich auch eine Frage der Nomenklatur: Eine Zweit-, Zusatz- oder Ersatzbrille hat schon aufgrund ihres Namens das Etikett des Minderwertigen, Billigen und gegebenenfalls Entbehrlichen, das man mit ein bisschen Glück gar nicht braucht. Wo die Reise hingehen sollte, erklärte Verkaufstrainer Gerhard Ott mit der Dessous-Auswahl von Frauen: „Keine Frau würde behaupten, dass sie Ersatz- oder Zweit-BH’s hat“, erläuterte er,

„aber jede kann ganz genau sagen, für welchen Anlass sie welchen von ihren durchaus zahlreichen BH‘s am liebsten trägt“. Genau an diesen Punkt müsse und könne man auch mit der Brille kommen. Für zahlreiche Besucher war sicher der Auftritt von Torhüter-Legende Oliver Kahn der Höhepunkt des Tages. Der Ex-Fußballprofi konnte er in seinem Vortrag eine Menge über den „wahren Erfolg, der von innen kommt“ erzählen: Schließlich weiß niemand besser als ein Profi-Sportler, wie man sich auf einem bereits hohen Level immer wieder motiviert, noch besser zu sein als andere. Der mittlerweile begehrte Kommentator und Motivationstrainer hat jede Menge Beispiele dafür, wie man sich die richtigen Bilder malt, die einen selbst weiter tragen als die Konkurrenten – und wie man nach Niederlagen wieder aufsteht. Die Gemeinsamkeiten zwischen Profi-Fußball und Profi-Augenoptik scheinen jedenfalls zahlreicher zu sein als gedacht… // www.spectaris.de

EXTRA!Jeder Besucher des Trendforums bekam die „Bibel des Mehrverkaufs“ überreicht – in Wirklichkeit eine kleine, taschentaugliche Klappkarte mit den Grundsätzen erfolgreicher Mehrverkäufe. In Kooperation mit dem Industrieverband Spectaris haben wir dieser Ausgabe von EYEBizz je ein Exemplar kostenfrei beigelegt. Bewahre Sie sie sorgsam auf, kopieren Sie sie für Ihre Mitarbeiter - und beherzigen Sie den Inh alt möglichst in jedem Verkaufsgespräch!

WWW.EYEBIZZ.DE

DORTMUND 25. + 26. Januar 2014 30. + 31. August 2014

23

Veranstalter HVVplus GmbH Tel. 0221 / 99 22 39 - 0 www.brille-und-co.de


  

DESIGN

GANZ

MODISCH

BRILLEN KLEIDERSCHRANK Es ist ein seit Jahren immer wieder einmal zu sehendes Schaufenstermotiv: Ein ganzer Schrank mit der kompletten Garderobe einer modisch interessierten Frau – und davor auf einem Tablett genau eine einzige Brille. Ein französischer Brillenhersteller stellt jetzt einen kleinen BrillenKleiderschrank daneben. BEIM BLICK IN anspruchsvolle Brillenboutiquen sieht man heute dieselben Marken und Logos, die man auch aus Mode- oder Lederwarengeschäften kennt. Eines verbindet die meisten damit verzierten Produkte: Sie sind teuer – und nicht immer schön. Auf jeden Fall sind sie nicht zwingend das, was junge, modebewusste Frauen zu finden hoffen, wenn sie bummeln und shoppen gehen. Denn die goldene Kreditkarte ist auch im Jahr 2014 eher die Ausnahme als die Regel; das Gros der Verbraucher rekrutiert sich aus Normalverdienern.

f

Was diese Smartshopperinnen aber immer gerne finden, sind Stücke, die zum einen für einen bestimmten Stil stehen; zum anderen für eine gewisse Zeitlosigkeit: Einzelteile also, die sich immer wieder neu kombinieren lassen und eine Halbwertszeit von mehr als einer Saison haben. Um Marken

24

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4


  

und Labels geht es dabei in der Regel nicht – aber um Style, um persönliches Wohlgefühl und um die Identifikation mit den Dingen, die man täglich trägt und benutzt: „Ich bin, was ich trage“. Diese Erkenntnisse über das Funktionieren von Mode hat der französische Brillenhersteller Oxibis vor kurzem aufgegriffen und in einer neuen Kollektion zu Produkten werden lassen: „JOO Ly“ steht für gut verkäufliche und noch besser tragbare Brillenmode zu durchaus bezahlbaren Preisen: Eine solche Brille trägt „frau“ nicht als Solitär über Jahre, sondern anlassbezogen zu bestimmten Outfits: Zum Beispiel Jeans und Ethno-Style in der Freizeit, Foulard und Trench im Business und die „Petite Robe“ für besondere festliche Anlässe. Als Quelle der Inspiration dienten den Designern bei Oxibis die Modeklassiker, die von zahlreichen Herstellern und Textilketten jedes Jahr in immer wieder neuen Variationen angeboten werden: Das Jeanshemd, das „kleine Schwarze“, Schals in unterschiedlichen Farben sowie der Modestil „Ethno-Chic“. Die Ikonographie dieser Modeklassiker wurde mit viel Liebe zum Detail, zur Farbe und zur grafischen Gestaltung geschickt in eine Brillenkollektion umgesetzt: Die Modelle der Trench-Kollektion tragen beispielsweise britischen Chic und eine symbolische Gürtelschnalle; EthnoModelle sind mit floralen oder exotischen Dekors verziert; die Modelle der Jeans-Kollektion haben mit blauem Stoff überzogene Bügel. Und die peppigen, farbenfrohen Foulard-Modelle sind dieselbe Ergänzung eines modischen Outfits wie die gleichnamigen Schals und Tücher. Aber auch das optische Umfeld, das der Hersteller in der Kollektions-Kommunikation aufgebaut hat, ist sehenswert. Die französische Illustratorin Sophie Griotto hat mit speziellen Zeichnungen ein Ambiente geschaffen, das stark an Modezeichnungen erinnert und so den Kundinnen der Marke das Gefühl geben soll, nicht nur Konsumentin, sondern Teil dieser Modewelt zu sein, zu der die Brille selbstverständlich dazugehört – und zwar nicht irgendeine, sondern die jeweils passende. Und durchaus mehr als eine zur gleichen Zeit.

WWW.EYEBIZZ.DE

Denn dass man Dinge parallel anschaffen und benutzen kann und sich nicht erst neue Schuhe kaufen darf, wenn die alten irreparabel verschlissen oder zumindest hoffnungslos unmodern sind, wissen diese Kundinnen schon lange. Oxibis und JOO Ly erklären ihnen nur, dass dieses Prinzip auch 1:1 auf Brillen anwendbar ist: Eine Frau soll sie nicht deshalb kaufen und tragen, weil sie sie „braucht“, sondern aus demselben Grund, aus dem sie sich jeden Morgen vor den Kleiderschrank stellt und die Frage aller Fragen stellt: „Was zieh‘ ich heute an?“ // opti 2014: Halle C1, Stand 335

www.joo-ly.com; www.oxibis.com

25


   

DESIGN

DIAMOND

COLLECTION

UND EDEL Eigentlich spielen Farben bei den Brillen von Ørgreen eine durchaus tragende Rolle. Aber auch in Dänemark weiss man, dass Kontrapunkte manchmal sehr reizvoll sein können.

26

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4


   

ELEVENDER ALLES DREHT SICH UM IHR PRODUKT! NACH EINEM ERFOLGREICHEN Testlauf auf der Pariser Silmo im Herbst 2012 hat Ørgreen vor kurzem eine weitere Produktlinie aufgelegt, die schon aufgrund ihrer Materialien überaus wertig ist, auch wenn es ihre acht Modelle nur in einer oder zwei Farben gibt: Die „Ørgreen Diamond Collection“ ist eine kleine, exklusive Kollektion innerhalb der Kollektion, in der ausgesuchte Korrektions- und Sonnenbrillenmodelle für Damen und Herren eine ganz besondere Behandlung und Veredelung erfahren, durch die sie zu echten, wertigen Schmuckstücken werden.

f

Alle Herstellungsschritte der DiamondBrillen erfolgen in Handarbeit, über die Grenzen von Ländern und Kontinenten hinweg. Die Modelle starten ihre lange Reise in Japan, wo seit Jahren alle Ørgreen-Rohfassungen aus reinem Titan und Beta-Titan hergestellt werden. Von dort kommen sie zu einer Goldschmiede in Dänemark. Hier setzen sachkundige Edelstein-Fasser je nach Modell einen bis sechs wertvolle Diamanten an unterschiedlichen Stellen ein: Bei den Damenmodellen „Bardot“ und „Honey Rider“ frontal und gut sichtbar; bei Modellen wie „Faye“ und „Dean“ dagegen eher dezent außen beziehungsweise oben auf der Backe. Die hierfür verwendeten Steine sind je nach Modell weiße oder schwarze Diamanten der höchsten Qualität nach dem „GIA International Diamond Grading System“. Danach gehen die Brillenfassungen für die weitere Bearbeitung wieder zurück zu den Titan-Spezialisten nach Japan: Als erstes werden sie nochmals sandgestrahlt, um ein spezielles, mattes Oberflächenfinish zu erreichen. Danach kommt ein aufwendiges, mehrstufiges Präzisions-Beschichtungsverfahren zum Einsatz, in dem das mattierte Titan mit einer Gold- oder Palladiumschicht veredelt wird. Die Schichtdicke liegt dabei mit 3 Mikrometern weit über dem üblichen Standard für galvanisierten Schmuck. Den dänischen Brillenmachern ist es besonders wichtig, dass ihre „Diamond Collection“ ihre Leidenschaft für Design, Handwerk und Brillenmacherkunst besonders augenfällig zum Ausdruck bringen soll. Die angepeilte Zielgruppe sind anspruchsvolle Verbraucher mit eher traditionellem Produktverständnis, aber auch Konsumenten,

WWW.EYEBIZZ.DE

die ihre Brillen gerne im Premiumbereich suchen und einem Touch von Rock n‘ Roll nicht abgeneigt sind. Mit diesen Modellen, deren Verkaufspreise je nach Anzahl und Größe der verwendeten Steine zwischen 1.750 und 3.000 Euro liegen, hat das dänische Label neues Terrain betreten und hofft, damit auch Augenoptiker anzusprechen, die bislang keine Kunden des Hauses waren. In jedem Fall legt man in Kopenhagen großen Wert auf die Feststel-

Interaktives Display mit kompletter Produktinformation concept-s präsentiert die nächste Generation eines interaktiven Displays, das eine optimale Warenpräsentation mit kompletter Produktinformation und Ansteuerung über Tablets und Smartphones bietet. Die präsentierte Ware befindet sich umlaufend in Bewegung nach dem Paternoster-Prinzip.

Das richtige Produkt durch direkte Suche oder Produktassistent finden! Mit Tablet PC

oder Smartphone

Produktinformationen einzeln aufrufen

Eigenes Smartphone nutzen

Die ausgewählte Waren-Ablage bewegt sich zum Ausgabefeld

lung, dass auch die „edlen Schwestern“ unter ihrem noblen Äußeren alle Grundwerte der Kollektion tragen – „sehr Ørgreen“ eben: Skandinavische Schlichtheit in Kombination mit edlen Materialen steht für wirkliches Understatement, das sich dem Gegenüber oft erst auf den zweiten Blick erschließt. // opti 2014: Halle C4, Stand 317

www.orgreen.dk

27

Die Ware kann nun zur Anprobe entnommen werden

QR-Code einscannen und Weblink öffnen

Produktdetails abrufen und ELEVENDER direkt steuern

concept-s Ladenbau & Objektdesign GmbH Steinbeisstraße 8 73614 Schorndorf Tel (+49) 07181-99371-0 Fax (+49) 07181-99371-62 info@concept-s-design.com www.concept-s-design.com

27


  

DESIGN

BEKLEIDEN UND

BEGLEITEN

Eine echte Modemarke ist auch immer das Bekenntnis einer Menschengruppe zu einem bestimmten Lebensgefühl. Denn vor allem mit dem eigenen Outfit kann man das nonverbal zum Ausdruck bringen – von Fuss bis Kopf.

„LIVE YOUR

PASSION

AND BE YOURSELF“ ALS WOLFGANG ENDLER aus dem bayrischen Stephanskirchen vor 20 Jahren sein Textil-Label „Timezone“ gründete, hatte er einen gleichermaßen schlichten wie einleuchtenden Anspruch: Er wollte Menschen einfach „bekleiden anstatt sie zu verkleiden“. Das hört sich in einer Branche wie der Modebranche einfacher an als es ist, denn es steht für den Anspruch, Menschen mit ihrer Kleidung eine Aussage über sich selbst treffen zu lassen, ohne dass sie als Individuum dahinter verschwinden. Was damals mit Hosen in Flachgewebeund Denimstoffen begann, ist mittlerweile zu einem internationalen Modeunternehmen geworden. Der Anspruch der Anfangszeit ist jedoch unverändert: „Live your passion and be yourself“. Interessante, nicht überladene

f

28

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4


  

Styles sollen mit einer authentischen Aussage kombiniert werden und dem Träger die Möglichkeit geben, sein Ich zu betonen, ohne es zu verfälschen. Nicht für den besonderen Anlass und nicht zur Selbstinszenierung, sondern einfach als individuell tragbare Mode für jeden Tag. Als beschreibende Begriffe für diese Lebens- und Erlebniswelt werden bei „Timezone“ gerne Bezeichnungen wie sportlich, unkompliziert, selbstbewusst, eigenständig, aktiv, leger, bequem, lässig und praktisch verwendet. Die Mitglieder der Zielgruppe wollen als eigenständige und individuelle Persönlichkeiten wahrgenommen werden und gerade deshalb nicht mit den gängigen angesagten Marken und Stilen assoziiert werden. Mit einer bestimmten Alters- oder Einkommensgruppe hat das weniger zu tun; ein Lebensgefühl ist schließlich eine emotionale und keine finanzielle Angelegenheit.

„nerdig“ wirken zu wollen. Der moderne Materialmix aus Edelstahl, Acetat und farbigen Kombinationen mit Matt-Glanz-Effekten lässt eine Menge Platz für Individualität. Eines der i-Tüpfelchen sind außerdem die Brillenetuis aus verschieden farbigen Jeansstoffen sowie Microfasertücher mit unterschiedlichen Timezone-Prints. Zum Marktstart besteht die Kollektion aus 30 Modellen in jeweils vier Farben. Das gute Preis-Leistungsverhältnis und die ausgesuchte Produktqualität berücksichtigen, dass die angepeilte Zielgruppe bei ihren Konsumentscheidungen heute hohe Erwartungen hat. Schließlich soll nach dem Anspruch des Markengründers seine Mode ihre Träger nicht nur bekleiden, sondern auch eine ganze Weile begleiten. // opti 2014: Halle C1, Stand 603

www.bode-design.de

Jetzt wurden diese Werte erstmals auf Brillen übersetzt. Keine schlechte Idee, denn die Zielgruppe ist zahlenmäßig sehr beachtlich. Für diese Kooperation hat Wolfgang Endler die Zusammenarbeit mit der BoDe Design Vertriebs GmbH aus dem unterfränkischen Frammersbach gesucht, deren Design Team die Kollektion eng an den textilen Vorbildern der kommenden Saison ausrichtete. Deren Details, Dekors und Farben ließen besondere Brillenmodelle entstehen, die die Textilien ergänzen, ohne die Brillenträger zu verkleiden. Größten Wert legt das Designkonzept deshalb auf die Kombination interessanter, aber nicht überladener Styles mit einer authentischen Aussage. Die leichte Anmutung durch dünnrandige Ausarbeitung der Mittelteile wird oft durch eine fließende und klare Linienführung bei der Bügelausarbeitung ergänzt. Dadurch sind die Fassungen leicht, locker und unbeschwert. Tiefe, moderne Scheibenformen betonen die jugendliche Ausstrahlung, ohne

WWW.EYEBIZZ.DE

29


  

DESIGNERS LOUNGE

Optical Affairs – 1984

Wer sind die Menschen hinter den Brillen? Wessen Ideen beeinflussen das, was Hersteller produzieren, Außendienstler in Läden bringen, Augenoptiker verkaufen und Menschen auf der Nase tragen? EYEBizz portraitiert die Kreativen der Branche. In dieser Ausgabe ist es

MACHER CHRISTIAN ROTH

Cortina – 2014

Lichtobjekt aus Christian Roth-Sonnenbrillen

360 degrees - 2002

30

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4


  

Modell 14002 - 2000

sie heiß auf das eigene Produkt machen, aber man darf sich nicht zu oft wiederholen und nie übertreiben. Nicht zuletzt muss es immer einen roten Faden in der eigenen Arbeit geben - und natürlich authentische Produkte in der besten Qualität.“ Ende der 80er Jahre gab es eine schicksalhafte Begegnung mit Masaru Murai, dem Erfinder der Kategorie „Luxury Eyewear“ im Sinne von Qualität und authentischem Design. Der gab ihm – unter anderem - den Rat, unter seinem eigenen Namen zu arbeiten. Seither firmiert das Label unter Christian Roth – obwohl auch Eric Domege maßgeblichen Anteil am Design hat. 1990 wurde Christian Roth auf persönliche Empfehlung der legendären Vogue-Chefredakteurin Anna Wintour als erster Brillendesigner in den CFDA („Council of Fashion Designers of America”) aufgenommen – und blieb dort lange Zeit der einzige. Der Erfolg der Christian Roth-Kollektionen hat aber auch mit einem feinen Gespür für gute PR zu tun: Schon früh erkannten Christian Roth und Eric Domege, dass es nicht nur auf Design, Material und Herstellung ankommt: Man muss in den wichtigen Magazinen vertreten sein, die „richtigen“ Leute müssen die Brillen tragen – aber gleichzeitig darf PR nie inflationär oder billig sein, denn auch „zuviel“ wertet ein Produkt ab. Und „name dropping“ prominenter Kunden ist ein NoGo. Der kreative Teil der CR-Kollektion hat heute viele Quellen. „Reisen, Kunst, Architektur, Möbel, Design, Mode und unser Nomaden-Leben das sind Leidenschaften und gleichzeitig ein großer Teil unserer Inspirationen. Designs entstehen oft aus solchen Zusammenhängen“, erläutert Christian Roth, „jede neue Kollektion ist eine neue Herausforderung, die Entwürfe, die Wahl des Materials, der Details, die Wahl der Farben.“ Dabei ist sein gestalterisches Credo eigentlich ganz schlicht – und ein ziemlicher Widerspruch zur Modewelt, in der alle paar Monate neue Wahrheiten erfunden werden: „Schaffe ein Produkt, das man auch in zehn Jahren noch tragen kann – und die junge Vogue-Redakteurin von heute wird sagen ‚Oh mein Gott, wo hast Du das gekauft? Ich will das auch sofort haben!“ //

PROFIL

SEINE LEIDENSCHAFT FÜR BRILLEN BEGANN mit einem Geschenk: Die „Ray Ban“, die Christian Roth mit 15 Jahren von seinem Vater bekam, war nicht nur eine Sonnenbrille, sondern der Beginn einer Leidenschaft, die mittlerweile 40 Jahre andauert. Mit Anfang 20 zog es ihn in die USA. Als besonders prägend für seinen eigenen Weg hat Christian Roth seine Anfangszeit in New York in Erinnerung: „Das war nicht das New York von heute; da ging es auch nicht in erster Linie um Geld, sondern darum, interessante Menschen kennenzulernen und etwas zu leisten, woran man glaubte.“ Als Assistent des damals prominenten Modefotografen Rico Puhlmann kannte er nach wenigen Monaten jedes angesagte Model, wichtige und einflussreiche Designer, Stylisten und viele interessante Menschen, die mit der Modewelt zu tun hatten. „Man wurde ein Teil dieser großen Familie, zu der auch Künstler wie Andy Warhol gehörten, der mir immer gute Tipps gab. Alle arbeiteten hart, Rico produzierte die tollsten Portfolios mit den schönsten Mädchen für Vogue, Glamour und Bazaar, und ich musste mich rund um die Uhr um viel Kleinkram kümmern. Dazu gehörte auch, Sonnenbrillen aufzutreiben und auszusuchen, weil die Models nachts wieder zu viel gefeiert hatten.“ 1984 gründete er gemeinsam mit seinem Partner Eric Domege das Label „Optical Affairs“, dessen mondäne „Balkenbrillen“ bis heute als unverwechselbare Ikonen der Brillengeschichte gelten. Dank des Vertrauens von Modemachern wie Marc Jacobs, Michael Kors und Karl Lagerfeld landeten diese Brillen auf deren Laufstegen in New York und Paris. Aber auch dabei ging es noch lange nicht um Brillenlizenzen: „Die besten Mode Designer der Welt hatten einfach sehr früh erkannt, dass Brillen ein enormes modisches Statement sind.“ Auch von Modemachter Helmut Lang bekam Christian Roth viele wertvolle Hinweise, worauf es bei Mode wirklich ankommt und die seine Arbeit seither prägen: „Man darf sich nicht von Trends beeinflussen lassen und ihnen nicht hinterherlaufen, sondern muss versuchen, sie selbst zu setzen. Man muss die Kundschaft begeistern und

Name: Christian Roth Geburtsjahr und -ort: 1959, Hannover/Deutschland 1979: Volontariat beim einem Augenoptiker in Berlin. 1980-1983: Assistent beim Modephotographen Rico Puhlmann in New York. 1984: Gründung des Brillenlabels „Optical Affairs“. 1987: Erste Christian Roth-Kollektion in Asien mit der Murai Inc Japan. 1988-1993: Partnerschaft mit Murai Inc., um Jean Paul Gaultier-Brillen in den USA zu vertreiben. Christian Roth und Eric Domege sind an der Entwicklung dieser Produkte beteiligt.

1990: Christian Roth wird als erster Brillendesigner in den CFDA („Council of Fashion Designers of America”) aufgenommen. 1998-2010: Christian Roth Lizenz weltweit an Charmant Japan. 2002: Entwürfe aus den 1980er und 1990er Jahren werden in der „Taking Eyewear seriously“-Ausstellung auf der Triennale di Milano ausgezeichnet. 2000-2004: Impulsgeber für die Michael Kors Brillenkollektion (Charmant). 2007-2010: Impulsgeber für die Karl Lagerfeld Brillenkollektion (Marchon). 2009: Anlässlich von „25 Jahre Christian Roth Brillen“ wird die „Series A“ als limitierte Serie neu aufgelegt. 2011-heute: Vergabe einer Christian Roth-Lizenz für Asien an BCD Korea/Japan 2013: Start des Christian Roth Online Shops.

Belles-of-embellishment-Luxury-Eyewear - 2014

WWW.EYEBIZZ.DE

Kontakt: info@christian-roth.com

31


  

HISTORY

VERMÄCHTNIS

DIE WELT

ALS BRILLE UND VORSTELLUNG

Der weltberühmte Wiener Designer Robert La Roche nimmt langsam Abschied von seinem Lebenswerk. Er ist damit seltsamerweise voll auf der Höhe der Zeit. DER DUFT VON BRILLEN liegt in der Luft, aber er hat etwas Flüchtiges, Feinstoffliches und lässt sich vom Laien nicht wahrnehmen. Vom Profi hingegen sehr wohl. Robert La Roche steht in der ausladenden Wiener Altbauwohnung, die er seit 75 Jahren – mit langen, lebhaften Unterbrechungen – bewohnt, die Glocken der nahegelegenen Kirche Maria Treu scheppern gegen die Fenster, La Roche steht da, zwischen Wiener-Werkstätte-Stühlen, afrikanischen Masken, schweren Teppichen und moderner Kunst, atmet ein und sagt: „Es hat noch ein bisschen Brillengeruch hier.“ Schließlich hat La Roche hier 30 Jahre lang Brillen gemacht. Andere Brillen. Neuartige Brillen. Brillen, die das öffentliche Verständnis von „Brille“ veränderten. Zu Beginn von La Roches Laufbahn, das war im Jahr 1973, galten Brillen als bessere Prothesen und wurden von Optikern angepasst, die Ärztekittel trugen. La Roche trug wesentlich

f

32

dazu bei, dass sich das verändert hat, dass die Fehlsichtkorrektur zum Designstatement wurde, die Brille zum modischen Accessoire. Der Pioniergeist wurde belohnt: Das Unternehmen, das Robert La Roche bis 1999 unter seinem Namen führte, war eine Weltmarke, der Designer ein Weltstar. Er ist es, auf andere Art, immer noch, aber er macht kein Gewese darum, es liegt ihm irgendwie nicht, in eigener Sache zu schreien und zu trommeln, und wenn er so tonnenschwere Sätze sagt wie „Eigentlich hat es nur zwei österreichische Designer-Weltmarken gegeben, nämlich den Helmut Lang und mich“, dann sagt er sie mit leichtem Lächeln und ruhiger Stimme, setzt seine Brille auf (breiter, gläsern durchsichtiger Rahmen – er selbst habe übrigens überhaupt kein Brillengesicht, meint La

Roche) und blättert in seinen Erinnerungen. Robert La Roche kann solche Sätze belegen, die Beweise stecken in großformatigen Mappen, in denen La Roche hunderte Presseausschnitte aus den vergangenen 40 Jahren gesammelt hat, aus der „Vogue“, aus Andy

Jackie O. in sommerlichem Weiß (1986)

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4


  

Warhols „Interview Magazine“, aus „Women’s Wear Daily“ und „GQ“. Die Geschichten dazu befinden sich in seinem Kopf, die Brillen dazu in ein paar Dutzend Bananenkisten.

Aufgaben nun wirklich nicht gemangelt hatte (kurz vor seinem Ausstieg hatte er den japanischen Markt erfolgreich mit deutschen Packerlsuppen penetriert). Brillen waren eine Herausforderung anderer Art: „Du hast genau 14,5 mal 5 Zentimeter zur „ICH HATTE ÜBERALL NOTIZBLÖCKE LIEGEN, IM BAD, AM FRÜHSTÜCKSVerfügung. Das ist dein Spielraum. Und darTISCH, NEBEN DEM TELEFON, AM BETT.“ aus mach einmal jedes Jahr Kollektionen mit 50, 60 verschiedenen Designs. Da geht es Ungefähr 1.500 Modelle habe er im Lauf Bou aktiv und übrigens, laut La Roche „ein der Jahre entworfen, schätzt La Roche, alle- ganz bezaubernder Bursch. Der kam gleich um Mikro-Änderungen, die eine Brille richsamt allein, ohne Designteam oder Kreativ- am Anfang einmal mit einer Ladung Stofftig machen oder falsch, um einen Millimeter Leiharbeiter, auch auf dem Höhepunkt sei- fetzerl zu mir, weil er meine Meinung über am Rahmen, um Nuancen in der Farbe.“ nes Erfolgs nicht, als Robert La Roche Filialen Farben hören wollte. Da konnte man schon Robert La Roche hat immer gewusst, wann in München und New York betrieb, 8500 Ver- gut erkennen, wie konsequent der arbeieine Brille richtig oder falsch ist. Nun ja, fast. „Natürlich habe ich im triebskunden in aller Welt belieferte, 280.000 tet.“ Zweite AufmachergeLauf der Jahre auch hässliFassungen im Jahr verkaufte, in jeder zweiten schichte: Interview mit dem che Brillen entworfen.“ „Vogue“-Ausgabe und in Hollywood-Filmen Brillendesigner-Star Robert Ganz konkret wurde ihm wie „Harry & Sally“ (auf der Nase von Meg La Roche. Bezeichnende das bewusst, als er vor Ryan), „Kindergarten-Cop“ (Arnold Schwar- Passage: der Star über seine einem Jahr, also fast eineinzenegger) oder „Grüße aus Hollywood“ ersten Jahre: „Der Anfang halb Jahrzehnte nach dem (Meryl Streep) vertreten war. war deshalb schon schwer, Die meisten Modelle seien übrigens genau weil ich bemitleidet wurde. Verkauf seiner Firma, doch hier entstanden, sagt La Roche, in seiner Ich habe mein Studium als noch einmal in sein altes Wohnung, die auch Arbeitsraum war, weil Di plomkaufmann ab ge Lager gestiegen ist. „Nach dem Ende habe ich ein paar die Inspiration ja oft zu den unmöglichsten schlossen und war bei groJahre lang bewusst die Zeiten daherkommt. „Ich hatte überall Notiz- ßen amerikanischen FirDistanz zu dem Metier geblöcke liegen, im Bad, am Frühstückstisch, men. Ich war in New York, sucht. Ich war wohl ein bissneben dem Telefon, am Bett. Wenn der ich war in Japan, ich war chen ausgebrannt, und die Augenblick gepasst hat, konnte ich mich da zehn Jahre in Deutschland. Branche wurde mir immer auch in ein richtiges Fieber hineinsteigern, Und dann habe ich plötzunangenehmer. Aber im dann sind an einem verregneten Sonntag lich alleine eine Brillenkolvergangenen Herbst habe plötzlich zehn neue Modelle entstanden.“ lektion gemacht.“ International geschaltete Anzeige (1990) ich mein Archiv noch einDaraus spricht die WertHauptarbeitsmittel damals, neben Bleistift mal angegriffen und mir und Radiergummi: Kopierapparat und Faxge- schätzung, die der Gestalgesagt: Wenn du das jetzt nicht in Ordnung rät. Letzteres ist bis heute La Roches Medium tung von Sehbehelfen anno 1973 zukam – bringst, machst du es nie mehr. Dann habe der Wahl, er ist da ein bisschen altmodisch. wobei Österreich, so La Roche, damals „eine Leider bekommt er nur noch selten schriftli- Weltmacht im Brillendesign war: Willi Anger ich drei Monate lang jeden Tag wie ein che Fernnachrichten, verlässlich nur noch war ein echter Pionier, er hat als Erster wirkAngestellter da unten gearbeitet, Modelle von einem Plastikpalmenhersteller, der seine liche Brillenmarken geschaffen: Carrera, sortiert und archiviert, da trifft man schon Werbebroschüren beharrlich weiter in die Porsche Design, Viennaline, für die ja auch auf Designs, wo man sich denkt, das kannst Josefstadt faxt, auch wenn La Roche wirklich „DER ANFANG WAR DESHALB SCHON SCHWER, WEIL ICH BEMITLEIDET WURDE“ keinen Bedarf an künstlicher Flora hat. La Roche fischt in seinen Erinnerungsal- der Udo Proksch gezeichnet hat. Das waren du nicht im Ernst gemacht haben. Seit dieser Arbeit bin ich übrigens der größte Banaben, findet eine „Cash Flow“-Coverstory aus schon Weltmarken.“ Das Mitleid der Zeitgenenschachtelsammler Wiens und ein groden späten 1980er-Jahren („Robert La nossen war denn auch weitgehend unangeßer Experte in der Frage, bei welchen Roche: Österreichs erster Entrepreneur. Ihm bracht. La Roche hatte 1973 zwar eine interSupermärkten wann welche Schachteln zu gelang mit dem Produkt Brille, was Swatch nationale Marketing-Karriere verlassen, finden sind. Ideal finde ich die Modelle von mit der Uhr schaffte. Hätten wir zwanzig sei- noch dazu eine, in der es an aufregenden nes Formats, wir hätten keine Probleme“), oder, noch weiter hinten, die legendäre Nullnummer des „Wiener“ vom Oktober 1979. Erste Aufmachergeschichte: Helmut Lang, damals noch unter dem nom de plume Bou

11:36


  

HISTORY

darf man ruhig auch ein bisschen angeben, zum Beispiel damit, dass Yoko Ono bei ihrem Besuch in Wien im Oktober natürlich eine Robert-La-Roche-Vintage gekauft habe und dass das doch ein schöner Bogen sei zu jener Episode vor vielen, vielen Jahren, als er Andy Warhol einmal eine knallrote Brille maßschneidern musste. „Das sind ja schon Leute mit Geschmack. So schlecht können die Brillen nicht gewesen sein.“

San Lucar, die lassen sich perfekt stapeln.“ Er sei, als Steinbock, gewissermaßen von Geburts wegen perfektionistisch veranlagt, meint La Roche: „Mich macht es schon wahnsinnig, wenn auf einem Paket die Briefmarke schief draufpickt.“ Das hatte in seiner

„NATÜRLICH HABE ICH IM LAUF DER JAHRE AUCH HÄSSLICHE BRILLEN ENTWORFEN.“

„SEIT DIESER ARBEIT BIN ICH DER GRÖSSTE BANANENSCHACHTELSAMMLER WIENS. IDEAL FINDE ICH DIE MODELLE VON SAN LUCAR, DIE LASSEN SICH PERFEKT STAPELN.“

Diese Brille war nur ein Prototyp und wurde so gar nicht produziert. Das Foto wurde trotzdem in der Werbung verwendet (1982)

Gucci-Artdirektors überquert hat. Diese Wurschtigkeit schwindet allerdings wieder. Und Robert La Roche ist, 15 Jahre nach seinem Abschied vom Business, wieder einmal

„DA GEHT ES UM MIKRO-ÄNDERUNGEN, DIE EINE BRILLE RICHTIG MACHEN ODER FALSCH, UM EINEN MILLIMETER AM RAHMEN, UM NUANCEN IN DER FARBE.“ Höhepunkt seiner Relevanz, niemand konnvoll auf der Höhe der Zeit, ein Trendsurfer. te ohne weiße CK-Unterhose überleben. Der Trend heißt Vintage-Brille, Einzelstück Trotzdem hat er sich jedes einzelne Detail auf der Nase, Design-Klassiker, Geschichte persönlich angesehen. ,Robert‘, hat er im Original. Und davon mangelt es in den gesagt: ,Wenn ich eine BrilBananenschachteln des le nicht mag, kommt die Robert La Roche nun wirkauch nicht auf den Markt. lich nicht. Jedes einzelne Teil ist mitNach seiner mehrmonatigen Archiv-Sitzung im bestimmend für meine Vorjahr beschloss der DeMarke.‘“ signer, sein Lebenswerk Derartige Markenpflege endgültig unter die Leute ist im zeitgenössischen Brilzu bringen. Über Boutilengeschäft nicht mehr quen wie Park in Wien sonderlich weit verbreitet. oder die Berliner VintageMan fragt Robert La Roche Brillenhandlung Lunettes besser nicht nach dem Selection, über eine Handaktuellen Zustand seiner Branche, er wird da schnell voll treuer Stamm-Optiker ein bisschen ungehalten, oder via persönlicher Audienz erreichen die Ladeshalb nur so viel: „Das ist Roche-Originale aus dem doch banaler Einheitsbrei. Archiv neue KundenIm Endeffekt ändert sich International geschaltete Anzeige (1989) schichten. Und plötzlich nur das Logo.“ Die großen steht der Name, der lange Luxuslabels lassen en masse nur noch im Hartlauerund oft nur noch via Katalog zu lesen war, wieder in der „Vogue“ Lizenzvertrag gestalten und produzieren. oder in „How to Spend It“. La Roche kann Das hat lange funktioniert, weil jeder gern nicht ganz verleugnen, dass er sich darüber eine Gucci-Brille trägt und es fast jedem egal diebisch freut. Und bei dieser Gelegenheit ist, ob diese jemals den Zeichentisch eines

34

Auf einmal riecht es in Robert La Roches Wohnung, auch für den Laien erkennbar, ein bisschen nach Koketterie. Der Designer weiß natürlich selbst am besten, dass seine Brillen fantastisch aussehen und dass der Abschied vom Lebenswerk gar nicht so traurig sein muss, wie er klingt. Maria Treu bimmelt, der Designer lächelt sanft: „Ich habe ja wirklich noch einiges herumliegen. Damit komme ich schon noch ein Zeiterl aus.“ //

ORIGINAL VINTAGE-BRILLEN. AUS DEM ROBERT LA ROCHE-PRIVATARCHIV. SIND DERZEIT NOCH EXKLUSIV. ERHÄLTLICH BEI:.

PARK in A-1070 Wien www.Park-Onlinestore.Com DIE BRILLE PHILIPP in A-1080 Wien www.diebrille-philipp.at KALCHER OPTIK in A-8230 Hartberg www.kalcher-optik.com MAK Design Shop in A-1010 Wien (ab Mitte 2014), www.mak.at HALTBAR in D-80469 München www.haltbar.de LUNETTES SELECTION in D-10115 Berlin www.lunettes-kollektion.com

SEBASTIAN HOFER ist seit 2003 im Gesellschaftsressort des österreichischen Magazins „Profil“. Dort erschien das Original seines Beitrags über Robert La Roche am 28.11.2013. Der Magister der Theater-, Film- und Medienwissenschaftund „Teilzeit-Diskjockey im Ruhestand“ gibt als „heimliche Laster“ an: Siebzigerjahre-Reggae, Doom-Metal und Gartenarbeit.

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4

Foto-Credits: Titelfoto P.Mayr, Werbesujets Gerhard Heller, Bearbeitung : Vienna Paint

aktiven Zeit unter anderem zwei Folgen: Zum einen verstärkte es das Arbeitspensum des mikromanagenden Designers ins doch recht Erhebliche (und führte letztlich zu jenem leichten Ausgebranntsein, das den Abschied vom Tagesgeschäft erleichterte), zum anderen hatte der Perfektionismus auch einen gestalterischen Effekt. La-RocheBrillen waren dank ihrer unverkennbaren Detailversessenheit (und einer äußerst zeitgemäßen Werbelinie, natürlich aus der Hand des Designers himself) immer als solche identifizierbar – auch ohne Logo am Bügel. La Roche über eine wichtige Erfahrung in dieser Frage: „In den achtziger Jahren habe ich vier Jahre lang auch für Calvin Klein Brillen designt. Damals war er auf dem


  


   

EYEVIEW

SUNGLASS-HERO

„DAS

f

IST SCHON WAS!“

Seit 1989, also seit einem Vierteljahrhundert, ist der heute 35-jährige Timo Scheider im Motorsport aktiv; seit 2006 in den Diensten von Audi. Sein größter sportlicher Erfolg war ohne Zweifel der Gewinn der Deutschen Tourenwagen Masters in den Jahren 2008 und 2009, die als beste Tourenwagenserie der Welt gilt. Aber auch abseits der Rennstrecke ist Timo Scheider überaus engagiert; beispielsweise in der Nachwuchsförderung und für soziale Projekte. Seit kurzem ist er außerdem einer der „heroes“ der österreichischen Sportbrillen- und Lifestylemarke „gloryfy“. EYEBizz traf den sympathischen Sportler zum Foto-Shooting und zu einem Gespräch über Brillen und manches andere in seiner Wahlheimat im österreichischen Lochau.

36

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4


   

EYEBizz: Timo, im Tourenwagensport braucht man ja keine Sonnenbrille; das muss im Cockpit alles das Helmvisier leisten. Warum wird ein Top-Rennfahrer das Gesicht einer Sonnenbrillen-Marke? Timo Scheider: Ich brauche aufgrund der verschiedenen Sportarten, die ich begleitend und zur Vorbereitung mache, sowieso verschiedene Brillen. Mein Fitness-Trainer ist ein ehemaliger Radprofi. Deshalb sitzen wir täglich einige Stunden auf dem Rad, und da hat man naturgemäß sowieso immer eine Brille auf. Aber auch bei Brillen für den Wintersport ist gloryfy gut aufgestellt, was bei meinen Snowboard-Aktivitäten hilfreich ist. Die Brille ist eigentlich ein tägliches Thema für mich. Abgesehen davon geht es ja auch um Lifestyle, zumal ich mit der Brille mehr außerhalb des Rennsports unterwegs bin als am Rennsportwochenende. Inzwischen habe ich sogar ein eigenes Modell, das gut zu mir als Typ passt: Die „Ikarus GI5 by Timo Scheider“. Mit der bin ich einfach gut angezogen, ohne gleich wie ein Sportler auszusehen. EYEBizz: Und warum gerade dieses Unternehmen? Timo Scheider: Man kennt gloryfy ja vor allem wegen der unzerbrechlichen Sportbrillen; die Lifestyle-Modelle gibt es noch nicht so lange. Es hat von der Entwicklung her wohl eine Weile gedauert, bis diese eher dünnen und filigranen Modelle dieselbe Haltbarkeit hatten wie die massiven Sportbrillen. Jetzt suchten sie Partner wie Sportler und Schauspieler, die die Marke ein bisschen promoten können. Und ich bin eben einer davon. Eyebizz: Das ist eigentlich eher ungewöhnlich für ein Unternehmen, das bisher vor allem in der Biker-, Skater- und Snowboarderszene aktiv war...

Timo Scheider: Ja, man lehnt sich dort damit ein wenig an diesen Red-Bull-Style an, ein bisschen freakig, ein bisschen verrückt. Es

WWW.EYEBIZZ.DE

gibt auch ein eigenes Magazin, das ganz cool aufgezogen ist, mit tollen Fotos und Texten. Man spürt das auch, wenn man bei denen ins Office geht. Das sind coole Jungs, die Hosen hängen in den Kniekehlen, es sind junge Leute, positiv Verrückte. Sowas gefällt mir.

sen. Aber das Endergebnis ist schon beindruckend. Die Brille ist ein bisschen silikonartig; das ist haptisch sehr schön. Schließlich gilt der Anspruch der Unzerbrechlichkeit, den man von den Sportbrillen kennt, auch hier.

EYEBizz: Wie nähert man sich als „sunglass-hero“ denn dem Thema Brille konkret? Timo Scheider: Für einen Mann und Rennfahrer sind Sonnenbrillen natürlich genauso cool wie Handies und Armbanduhren. Jedes Unternehmen muss sich Gedanken machen, wie es die Leute da draußen mit seinen Produkten erreicht. Ich war auch schon Markenbotschafter für die Schweizer Uhrenmanufaktur Daniel Strom; die machen richtig tolle, teure Uhren. Irgendwie hat dann eines das andere ergeben. Und jetzt gibt es eben eine Brille, bei der mein Name im Bügel steht. Das ist schon was! Gestern hat mir jemand erzählt, dass in Zürich an einer Bushaltestelle einer mit einer Timo Scheider-Brille neben ihm gesessen hätte. Ich finde es toll, so etwas zu hören und dass das registriert wird. Für andere ist das vielleicht nichts Besonderes, aber für mich ist es wirklich was Schönes und Persönliches.

EYEBizz: Was kommt als nächstes? Timo Scheider: Wir haben ja erst 2013 angefangen, sind also eigentlich noch ganz am Anfang. Gerade gestern haben wir darüber telefoniert, wie es weitergehen könnte mit uns. Mir macht das Spaß, weil es eben ein cooles, junges Unternehmen ist, wo man nicht nur straight forward und ans Business denkt. Deshalb geht von jeder verkauften Brille auch eine Spende an „Wings for Life“. Das ist eine Charity-Organisation, die sich mit der Erforschung der Heilungschancen bei Querschnittslähmung befasst.

EYEBizz: Dabei ist die Brille eigentlich sehr dezent… Timo Scheider: Das ist mir auch wichtig. Ich bin nicht der Typ, der sich plakativ präsentiert. Marketing ist oft eher laut und schrill, aber das ist nicht meine Art; ich bin kein Provokateur. Präsent und sichtbar zu sein ist Teil meines Jobs, aber ich muss nicht unbedingt ständig im Mittelpunkt stehen und Rückwärtssalto machen.

EYBizz: Nur wegen der Kohle darf man sowas ja sicher sowieso nicht machen… Timo Scheider: Nee, am Ende des Tages musst Du auch Spaß am Produkt haben. Das halte ich mit allen meinen Partnern und Sponsoren so. Ich weiß nicht, wo es noch hingeht mit der Sonnenbrille, aber ich hätte schon Bock, das weiterzumachen. // www.gloryfy.com Name:

Timo Scheider

Geboren: Wohnort: Motorsport seit: Größte sportliche Erfolge:

10.11.1978 in Lahnstein/Deutschland Lochau/Österreich 1989, bei Audi seit 2006 DTM-Champion 2008 und 2009, Sieger bei diversen Langstreckenrennen in Spa-Francorchamps und auf dem Nürburgring, 3. Platz bei den 24 Stunden von Le Mans in der GT2-Klasse, ADAC Motorsportler des Jahres 2008 www.timoscheider.com

Kontakt:

EYEBizz: Wieviel Timo steckt denn in dieser Brille? Oder besser: An welcher Stelle steckt er drin? Timo Scheider: Ich war beispielsweise intensiv in die Designauswahl involviert. Da haben wir mit den Sonnenbrillen-Leuten beim Stanglwirt in Kitzbühel gesessen und hatten eine unglaublich große Auswahl von Möglichkeiten auf dem Tisch, verschiedenste Farben, Formen und Glastypen. Manche der farblosen Prototypen durfte man noch nicht mal richtig anfas-

37


EB_Special_14-1:EB_Special_14-1

18.12.2013

9:24 Uhr

Seite 38

KURZE WEGE

Es ist schon so etwas wie eine liebgewonnene Tradition: Jedes Jahr zur opti beleuchtet EYEBizz in einem eigenen Special Produkte, die nicht irgendwo, sondern hier hergestellt werden. Im Zeitalter der Globalisierung und der Suche nach dem immer günstigsten Anbieter ist das „Made in Germany“ (oder Austria oder Switzerland) allerdings nicht nur ein ganz besonderes Qualitäts- und Verkaufsargument im In- und Ausland; es ist speziell in der Augenoptik auch eine Reminiszenz an frühere Zeiten: Nicht umsonst gilt der deutsche Sprachraum als Wiege der modernen Augenoptik. Auch 2014 hat die heimische augenoptische Industrie dazu wieder eine Menge zu sagen.

38

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4


EB_Special_14-1:EB_Special_14-1

16.12.2013

15:04 Uhr

Seite 39

lair Die filigranen, funkelnden Dekore der neuen art coutureGolddekorfassung „Flair 168“ werden mit Hilfe der NanoProtofusion geschaffen, einer Technik aus der Schmuckindustrie. Das Ergebnis ist trotz der Fertigung aus 18-karätigem Gold außergewöhnlich stabil und leicht. Diese Perfektion des Golddekors in Form einer liegenden Acht und die zusätzliche Diamantierung per Hand sind nur durch die Produktion in Deutschland möglich. opti 2014: Halle C2, Stand 303

azal „Made in Germany“ ist ein Anspruch, der auch die „Cazal Legends“ prägt. Cazal hat einige der einzigartigen Kultbrillen aus den 80ern neu aufgelegt. Authentisch bis ins kleinste Detail werden die Modelle, die Brillengeschichte geschrieben haben, mit großer Leidenschaft von erfahrenen Experten in Passau gefertigt - mit Original-Werkzeugen, höchster Perfektion und in präziser Handarbeit. | opti 2014: Halle C2, Stand 306

unor

Die Lunor AG setzt seit ihrer Gründung auf den Produktionsstandort Deutschland. Die Modelle des Hauses sind heute in etwa 40 Ländern weltweit erhältlich. Wichtiger Bestandteil des Erfolgsrezepts ist die langjährige Zusammenarbeit mit Herstellern aus dem süddeutschen Raum. Alle Modelle der Lunor-Acetatkollektion werden von der ersten Handskizze bis zur abschließenden Handpolitur in Deutschland gefertigt. Dabei werden pro Fassung bis zu 200 Arbeitsschritte benötigt. Auf Großserienteile wird konsequent verzichtet. opti 2014: Halle C4, Stand 520

ykita ist eine moderne Manufaktur, die präzises Handwerk mit neuen Technologien verbindet. Die stetige Suche nach Innovation, der visionäre Umgang mit Materialien und eine langjährige Erfahrung im Brillendesign zeichnen die Kollektionen aus. Maßgeblich für den Erfolg der 2003 in Berlin gegründeten Brillenmanufaktur ist die ganzheitlich gelebte Unternehmensphilosophie, die Expertisen aus allen Bereichen unter einem Dach vereint: Im Mykita-Haus. Ein autarkes Netzwerk von Partnern umspannt diesen Ort und ermöglicht interdisziplinäre Forschung und den Transfer von Technologien. opti 2014: Halle C4, Stand 414, 416

WWW.EYEBIZZ.DE

39


EB_Special_14-1:EB_Special_14-1

16.12.2013

15:05 Uhr

Seite 40

arl Zeiss Das Beratungskonzept „Relaxed Vision Center“ von Carl Zeiss bietet seinen Kunden eine besondere Beratungsqualität und Art des Kundenservices, weit über die reine Bereitstellung erstklassiger Produkte hinaus. Kern des Konzeptes ist der Auge-Linse Dialog, denn erst, wenn das Zusammenspiel von Auge und Brillenglas perfekt funktioniert, kann das Resultat das beste Seherlebnis sein. Seit 2005 haben sich mehrere hundert Augenoptiker als Relaxed Vision Center qualifiziert. | opti 2014: Halle C3, Stand 121, 321

unk ist ein unabhängiges Label, das von Anfang an bereit war, anders zu sein. Handwerk und Design haben hier den Platz, den sie verdienen. Sowohl Korrektionsfassungen als auch Sonnenbrillen werden seit 2009 in der eigenen Brillenmanufaktur, die sich in Süddeutschland befindet und das Zentrum des Unternehmens bildet, entworfen und gefertigt. opti 2014: Halle C4, Stand 423

40

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4


EB_Special_14-1:EB_Special_14-1

16.12.2013

15:07 Uhr

Seite 41

errlicht Seit vor einigen Jahren die ersten HerrlichtBrillen auf den Markt kamen, ist der Name zum Synonym für Holzbrillen geworden. Entsprechend seinen eigenen Ansprüchen werden die handwerklich hochwertigen Fassungen von Andreas Licht Stück für Stück in Thüringen hergestellt. Handwerk und Design verbinden sich in ihnen zu einem wertvollen Ganzen, dem man die aufwendige Fertigung ansieht. opti 2014: Halle C4, Stand 328

! berlin! unicEyeWear Was MunicEyewear motiviert, ist die Leidenschaft für Neues. In dieser Saison ist der Look geprägt von feinen, dünnrandigen Fassungen, die eine unbeschwerte Leichtigkeit ausstrahlen. Formvollendet, authentisch, wertvoll, stylish und klar. Dazu passende Sonnenclips machen den angesagten Look komplett. Nachhaltiges Design mit herausragender Qualität – „handmade in Austria“. | opti 2014: Halle C4, Stand 220

tyle Interior Design Dieser innovative Anpasstisch im „Contemporary Design“ von Style Interior Design zeichnet sich durch seine besondere Funktionalität aus. Er bietet Augenoptikern die Möglichkeit, an einem sauberen, aufgeräumten Tisch zu arbeiten, wo alles seinen Platz hat. Sämtliche Teile werden von deutschen, regionalen Handwerkern in hoher Handwerksarbeit und Qualität produziert. opti 2014: Halle C4, Stand 408

olf

WWW.EYEBIZZ.DE

Für die Herstellung der Horn-Brillenfassungen von Rolf Spectacles werden nur ausgesuchte Hornplatten von Wasserbüffeln verwendet. Eingebettet in diesem feinsten Horn befindet sich der Holzkern der Rolf-Brillenfassung. Diese harmonische Symbiose führt zu einzigartigen Strukturen. Eine Besonderheit ist hierbei die Verjüngung des Bügels, welche auf pures Horn hinausläuft. Das Streben nach Perfektion, die Liebe zum Detail und die Präzision in der Fertigung machen aus einer Rolf-Hornfassung ein Unikat – einzigartig und zeitlos, das komplett in hauseigener Produktion in Tirol hergestellt wird. | opti 2014: Halle C4, Stand 417

41


EB_Special_14-1:EB_Special_14-1

16.12.2013

didas

15:07 Uhr

Seite 42

Bei adidas eyewear steht Anfang 2014 die neue „tycane pro“ mit wasser- und schmutzabweisenden Filtern im Fokus. Wer auch bei den Korrektionsmodellen sportlich unterwegs sein möchte, kommt an neuen Modellen wie „Invoke“ oder „Lazair“ nicht vorbei. Kompromisslos sportiv, funktionell und lässig zeigen die Modelle ihren sportiven Spirit auch im Alltag. Die Brillen von adidas eyewear werden von dem renommierten Brillenhersteller Silhouette International in Österreich designt und gefertigt. | opti 2014: Halle C2, Stand 213, 313

Seit knapp 15 Jahren werden in der Brillenmanufaktur von Markus T in Isselhorst exklusive Brillen in Handarbeit gefertigt. Mit Liebe zur Präzision entstehen individuelle Brillen, die die Persönlichkeit des Trägers betonen. Auch die neue „M3 X“ steht für hochwertige Brillen von Markus T und für „100% handmade in Germany“. Sie verbindet intelligente Technik mit formschönem Design und aufregenden Farben. opti 2014: Halle C4, Stand 219

arkus T.

chulz 1949 in Norddeutschland gegründet, hat sich die Schulz Optische Fabrik GmbH durch ständige Innovation zu einem modernen, leistungsfähigen Vollsortimenter am europäischen Markt entwickelt. Vom Freiform-gefertigten Brillenglas bis hin zu Ein- und Mehrstärkengläsern: Bei Schulz setzt man seit über 60 Jahren auf „Made in Germany“. Um den Anspruch an hohe Qualität und besten Service täglich neu unter Beweis zu stellen, begleiten über 60 Mitarbeiter den Fertigungsprozess. | opti 2014: Halle C1, Stand 310

offmann Hoffmann Natural Eyewear steht bereits seit 35 Jahren für deutsche Handwerkskunst. Unter Verwendung von Naturmaterialien wie Büffelhorn, edlen Hölzern, Seide und sogar Stein überzeugen die Fassungen immer durch ihre markanten und natürlichen Maserungen. Bei der aktuellen Kollektion kommt ein überzeugendes Argument ins Spiel: Farbe. Durch die Kombination mit kräftigen Farben oder Pastelltönen entstehen sehenswerte Kompositionen. Diese Brillen sind von der ersten Idee bis zur fertigen Umsetzung „Made in Germany“. opti 2014: Halle C4, Stand 231

42

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4



EB_Special_14-1:EB_Special_14-1

16.12.2013

15:08 Uhr

Seite 44

drian Marwitz Die Kollektion „Urban Strangers“ von Adrian Marwitz wird schon seit dem Unternehmensstart 2013 in Deutschland hergestellt. Mittlerweile wird sie in mehreren Ländern Europas verkauft, wo die Qualität der deutschen Herstellung hoch geschätzt wird.

reitfeld & Schliekert Wer effektiv polieren will, setzt auf diesen B&S-Alleskönner „Made in Germany“. Produziert von einem deutschen Unternehmen aus dem Großraum Stuttgart ist der platzsparende und leistungsstarke Profi-Poliermotor die richtige Wahl für die moderne Augenoptiker-Werkstatt: Starker Durchzug und stufenlose Regulierung der Geschwindigkeit im Rechtsund Linkslauf; problemlose Politur auch von empfindlichen Materialien wie Polycarbonat durch niedrige Anfangsdrehzahlen sowie ein frequenzgesteuerter und für den geräuscharmen Dauerbetrieb ausgelegter Motor.

opti 2014: Halle C4, Stand 427

opti 2014: Halle C2, Stand 320

eyer Handpoliertes Reintitan an schraubenlos verbundenen Bügeln aus selektiertem Ebenholz - so würde es im Menu eines Haute-Cuisine-Restaurants stehen. Und das wäre nur ein Auszug aus der Speisekarte der Brillenmanufaktur Meyer in Saarbrücken, denn hier werden seit zehn Jahren Brillen aus reinstem Titan in akribischer Handarbeit gefertigt. Mit viel Enthusiasmus und Leidenschaft entstehen Brillen mit eindeutiger Formensprache, viel Liebe zum Detail und vor allem Perfektion. Zum Firmenjubiläum serviert Meyer eine neue exquisite Zutat in der Bügelgestaltung. opti 2014: Halle C4, Stand 121

culus Deutsche Wertarbeit soll auch flexibel sein. Wie flexibel Oculus ist, zeigt das Unternehmen auf der opti. Denn alle Ansprüche bei einer Refraktionseinheit zu erfüllen, ist nicht leicht. Mit dem neuen Oculus Einheiten-Konfigurator, der zur opti vorgestellt wird und live getestet werden kann, ist das für jeden ein Kinderspiel und macht auch noch Spaß. opti 2014: Halle C3 Stand 317

44

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4


EB_Special_14-1:EB_Special_14-1

16.12.2013

15:08 Uhr

Seite 45

ic! berlin Brillen werden wirklich in Berlin produziert: Als Luxusprodukte sogar Stück für Stück in Handarbeit. Dies erlaubt keine langen Wege zwischen Design, Produktion und Vertrieb – kein „Made in China“. Bei ic! berlin befinden sich alle Bereiche in einem Gebäude, der „Backfabrik“ in Berlins Mitte. Nur so kann höchste Qualität dauerhaft garantiert werden: „Made in Berlin – Made in Germany“.

! berlin!

opti 2014: Halle C4, Stand 239, 331

ptovision ... ist stolz auf seine Produkte, die sowohl in Deutschland entwickelt als auch hergestellt werden. „Made in Germany“ steht nicht nur für Markenqualität und innovative Technologien, sondern auch für eine Perspektive in Deutschland. Bei optoVision sorgt hochqualifiziertes Fachpersonal für beste Qualität und optimale Brillenglasverträglichkeit. Das Qualitätsmerkmal „Made in Germany“ ist seit mittlerweile 35 Jahren ein wesentlicher Bestandteil der Firmenphilosophie.

inpal ... gibt es seit nunmehr 5 Jahren auf dem Markt. Produziert wird ausschließlich in Deutschland. Das Programm umfasst Acetatmodelle, aber schwerpunktmäßig Brillenfassungen aus Edelstahl. 2013 führte tinpal wieder eine Erweiterung bei den Verglasungsprinzipien ein: Die VNModelle, also Vollrand-Nylor-Kombinationen. Der verkürzte Nylorfaden, über den man nasal die Fassung verglasen kann und der Schließblöcke überflüssig macht, gibt den Brillen trotz ihrer Größe ein „luftigeres“ Erscheinungsbild. opti 2014: Halle C4, Stand 218

WWW.EYEBIZZ.DE

45


EB_Special_14-1:EB_Special_14-1

16.12.2013

15:09 Uhr

Seite 46

oncept-s präsentiert die nächste Generation eines interaktiven Displays, das eine optimale Warenpräsentation mit kompletter Produktinformation und Ansteuerung über Tablets und Smartphones bietet. In Zeiten von hohem Wettbewerbsdruck und wachsendem Online-Handel eine perfekte Lösung für die gelungene Synthese aus lokalem Laden und zunehmend virtuell verfügbaren Informationen. „Elevender“ ist Präsentations- und Lagersystem in einem und hält die darin befindliche Ware nach dem Prinzip eines Paternosters konstant in Bewegung. opti 2014: Halle C2, Stand 517

K-Design

ollenweber

Mit der neuen Linie „Robert K“ aus der Kollektion „Eye Society“ lanciert RK Design zur opti 2014 wieder eine in Deutschland gefertigte Kollektion. Um Perfektion und Schnelligkeit in Design, Qualität, Individualität und Service zu bieten, führt an „Made in Germany“ einfach kein Weg vorbei. opti 2014: Halle C1, Stand 418

tratemeyer Der Slogan „Wertarbeit made in Germany“ ist für Stratemeyer Programm. Die Produktion von hochwertigen Brillengläsern mit neuester Technik und KnowHow befindet sich mitten im Ruhrgebiet, in Bochum. „Als Unternehmen haben wir eine klare Fokussierung auf das, was wir tun - und einen Anspruch, den wir umsetzen wollen“, erklärt Geschäftsführer Jürgen Fröhning. | Brille & Co: Halle 3B, Stand E2.02

46

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4


EB_Special_14-1:EB_Special_14-1

16.12.2013

15:09 Uhr

Seite 47

ollenweber

argotte steht schon seit 2006 für innovativen Brillenbau: Brillenfassungen aus einem Stück, extrem flexibel mit einer 30-jährigen Farbbeschichtungsgarantie „handmade in Germany“. Nach der Einführung im internationalen Markt und einer großen Verbreitung in Asien kommt nun als Ergänzung eine neue Kollektion „aus fast einem Stück“: Mit einem neuen und innovativen Scharnier aus einem besonderen Material.

Bei Wollenweber Hornline in Bodenbach in der Eifel findet man ihn noch, den selten gewordenen Dreiklang von handverlesenen edelsten Naturwerkstoffen, entschleunigter handwerklicher Kunstfertigkeit und der Liebe zur Herstellung des Besten. Die klassische Rezeptur und das stets wohl gehütete Geheimnis, das die wenigen verbliebenen Manufakturbetriebe eint: Ihre Kunst, aus edlen Materialien in begrenzter Stückzahl Einzigartiges, Besonderes und Begehrenswertes zu schaffen.

opti 2014: Halle C4, Stand 229

reudenhaus

Kostbares Horn, alte handwerkliche Fertigkeit und das Design von Stefan Flatscher machen diese Hornbrillenserie ganz besonders. Jede Brille ist ein Einzelstück. FreudenHaus arbeitet mit ganz traditionellen Fertigungsweisen und produziert jedes Horn-Modell ausschließlich in Deutschland. Eine Horn Brille ist schließlich nicht einfach eine beliebige Brille; sie hat durch das Material und die Arbeitsleitung, die in ihr steckt, ihren Preis. Aber der Träger spürt den Unterschied und fühlt sich einfach wohl damit. | opti 2014: Halle C4, Stand 408

icefa

„Eigensign L+“ bietet ein Plus an Design, Farbe und Technik. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, hat sich Licefa für die Fertigung in Deutschland entschieden. Das Farbdesign und die dekorativen Muster machen die Modelle zu etwas Besonderem. Qualität hat lange Tradition bei Licefa. Das Unternehmen steht für Schönheit, Substanz, echte Gefühle, Kreativität und Nachhaltigkeit. Einfach für „Made in Germany“. | opti 2014: Halle C2, Stand 509

WWW.EYEBIZZ.DE

47


EB_Special_14-1:EB_Special_14-1

16.12.2013

15:10 Uhr

Seite 48

xel S. Deutsche Wertarbeit ist für Axel S. der Kern der Firmenphilosophie. Klares Design und modische Statements in ausgefallenen Farbkombinationen stehen für die Modelle von Axel S. Jede Fassung wird im eigenen Haus entworfen und in aufwendiger Handarbeit hergestellt. Spezialitäten sind insbesondere die mehrfach laminierten und handcolorierten Acetatmodelle. Das Motto „the handmade collection“ ist lebendiger Ausdruck für kreative Gestaltung aus heimischer Tradition und handwerklicher Vollkommenheit. opti 2014: Halle C1, Stand 318 | Brille & Co: Halle 3 B, Stand D1.02

chau Schau Österreichische Wertarbeit kommt seit über 30 Jahren auch aus Perchtoldsdorf bei Wien: Dort hat Peter Kozich sein Atelier, und von dort kommen die Brillenfassungen seiner „Schau-Schau“-Kollektion. Von der Zeichnung bis zur exklusiven Brille wird alles in der hauseigenen Manufaktur gefertigt.

eostyle Deutsche Qualitätsarbeit hat bei Neostyle eine jahrzehntelange Tradition. Jüngstes Beispiel dafür ist „Dynasty 561“, eine Fassung, die nirgends besser hergestellt werden kann als in Deutschland: Die Farbgebung ist speziell auf die Bedürfnisse des deutschen Marktes abgestimmt, Farbauftrag und Grundmaterial befinden sich in perfekter Harmonie, wunderschöne grafische Muster auf Backe und Bügel ergeben eine einzigartige Gesamtkomposition. Ein echter Blickfang „Made in Germany“. opti 2014: Halle C2, Stand 515 | Brille & Co: Halle 3B, Stand A2.06

48

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4



EB_Special_14-1:EB_Special_14-1

16.12.2013

15:10 Uhr

Seite 50

oms

odenstock Eine echte deutsche Erfolgsgeschichte schreibt Rodenstock mit den hochintelligenten ColorMatic IQ Sun Brillengläsern fort. In der hauseigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Münchner Zentrale arbeitet das Traditionsunternehmen bereits seit über 30 Jahren an immer wieder neuen Innovationen im Bereich der Photochromie. Das neueste Ergebnis dieser Ingenieurskunst ist eine modische Farbpalette an Sonnenbrillengläsern mit einer Vortönung von 55%, die in der Sonne sekundenschnell voll eindunkeln. opti 2014: Halle C3 Stand, 320, 324

rgus

Das Sehprüfgerät „Visucat“, das Videozentriersystem „Video-Reflect III“ und das Konvergenzmessgerät „Nahbitus“ (Foto) sind erfolgreiche Entwicklungen von argus, die den Mehrwert der Refraktion beim Augenoptiker erhöhen. Kaum ein Gerät bietet so viele Teste, Variations- und Ergänzungsmöglichkeiten sowie hervorragende Polarisationstrennung und Helligkeit wie der „Visucat“. Der „VR3“ ermöglicht genaueste Ermittlung der Zentrierdaten von Brillengläsern in Verbindung mit einer kompletten Fassungs- und Kontaktlinsen-Beratung. | opti 2014: Halle C3, Stand 335

ramers Das Berliner Unternehmen Framers, das für hochwertiges Brillendesign „Made in Germany“ steht, überrascht in diesem Frühjahr mit einem „Twin-Set“ aus Seidentuch und Brille. Designerin Sarah Settgast paart in ihrer ersten „Silk Kollektion“ ein klassisches Motiv, die „Rose“, mit einer modernen Interpretation der Tattoo-Artists. Die reine Seide lässt sich hervorragend zwischen die Acetatplatten einbetten, sodass die Farben des Musters im Seidenglanz erstrahlen. | opti 2014: Halle C4, Stand 424

50

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4


EB_Special_14-1:EB_Special_14-1

16.12.2013

15:10 Uhr

Seite 51

BM Beste Qualität in unserer schnelllebigen Gegenwart mit Tradition und Werten zu paaren, genießt bei EBM Design Passau seit 25 Jahren besonderen Stellenwert. Gerade deshalb ist es bei „switch it“ eine Verpflichtung, die Kooperation mit renommierten Zulieferern aus Deutschland und Europa einzugehen. „switch it“ Komponenten werden von Partnern wie OBE, Frey & Winkler und Swarovski gefertigt und in der Niederlassung in der Tschechischen Republik verarbeitet. Endfertigung, Montage und Finishing werden auch heute noch in Passau ausgeführt.

loryfy

opti 2014: Halle C1, Stand 102

„Unsere Entscheidung für den Standort Tirol war ganz klar. Ich denke, dass die Innovationskraft in einem Land mit hoher Lebensqualität, Sicherheit und guter Mitarbeiterausbildung auf höherem Niveau ist als in anderen Regionen, wo diese Bedingungen nicht gegeben sind. Außerdem sind von unserem Standort im Herzen von Europa die wichtigsten Metropolen Deutschlands, Italiens, Österreichs und der Schweiz in wenigen Autostunden erreichbar - ideale Bedingungen und Voraussetzungen für eine starke Produktentwicklung, wie man an unseren neuen Lifestyle Modellen sieht“, sagt gloryfy-CEO Christoph Egger. opti 2014: Halle C1, Stand 401

ötti

Die retro-inspirierten Formen überraschen mit dreidimensional gefrästen Seiten und Bügel mit diagonalem Verlauf. Dank einer speziellen Fräsung kommt die helle, sonst verborgene Innenseite der Brille, effektvoll zum Vorschein und bringt die Farben wie Orange, Türkis und Purple zum Leuchten. Diese Präzision und die Verbindung zwischen Handwerkskunst und modernster CNC-Technologie ist für Götti nur in Deutschland und Österreich zu finden. Gute Produkte sind nur realisierbar, wenn Design und Produktion zu einem Ganzen verschmelzen und auf den gleichen Qualitätsansprüchen aufbauen. | opti 2014: Halle C4, Stand 524

olibris Handgefertigt in Deutschland in bester Handwerkstradition aus hochwertigen Materialien; umweltverträglich bei der Herstellung und beim Tragen; hergestellt in vergleichsweise geringen Stückzahlen; zeitlos-elegantes Design in moderner Zurückhaltung - diese Eigenschaften bilden in ihrer Summe das charakteristische „Made in Germany“ der Marke Colibris. opti 2014: Halle C1, Stand 324

WWW.EYEBIZZ.DE

51


EB_Special_14-1:EB_Special_14-1

16.12.2013

15:11 Uhr

Seite 52

ussbaumer Als Alternative zum überlaufenen Markt für Kunststoff-Fassungen hat Nussbaumer auf der Brille & Co. 2013 in Dortmund eine junge Metallbrillenkollektion vorgestellt. Vom Design über die Lackierung, bis hin zur Endmontage stammt alles aus Baden-Württemberg. „Like it Metall“ setzt Maßstäbe in Stil und Qualität. Eben alles, was man von „Made in Germany“ erwartet. opti 2014: Halle C1, Stand 422

oms Der „Phorostar 600“ steht für innovative Technik, smartes Design und blitzschnellen Glaswechsel“. Know-How aus drei Phoroptergenerationen vereint dieser innovative Auto Phoropter von doms eye-technology. Modernstes High-Tech-Interieur steckt im hochwertigen Aluminiumgehäuse. Die TopVersion: Phorostar 600 Cam für videogestützte motorische Einzel-PD-Einstellung. All das kommt aus deutscher Produktion, „engineered + made in Germany“ am Standort Saalfeld in Thüringen. opti 2014: Halle C3, Stand 528

agner + Kühne r Die Wagner + Kühner GmbH übernimmt zum Jahresbeginn 2014 die Herstellung und den Vertrieb der Marke „Bajazzo“. „Bajazzo steht für ein Wertesystem , das sich mit unserer Philosophie deckt“, sagt Guido Kiefer, Geschäftsführer bei W+K. Seit 1996 werden diese Brillen mit höchster Handwerkskunst in einer deutschen Brillenmanufaktur produziert und finden immer mehr begeisterte Liebhaber. | opti 2014: Halle C2, Stand 525

rillenmanufaktur Bochum Jede Brille ein Unikat – die Oberflächengestaltung der neuen „brillenart“-Kollektion kommt aus der traditionellen, hochwertigen Uhrenherstellung. Sie gewinnt ihre Faszination durch die ineinander verlaufenden, perlförmigen Kreisschliffe. Die Tiefe und der Abstand der „Perlen“ sind dabei alleine durch Augenmaß und Fingerspitzengefühl zu erreichen. Dieses Verfahren ist dekorativer Ausdruck des Manufakturanspruches und wird in den eigenen Werkräumen in Bochum hergestellt. opti 2014: Halle C4, Stand 128 Brille & Co: Halle 3B, Stand B1.02

52

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4





EYECONOMY

WERKZEUG-KASTEN

FIT

2

In Ausgabe 6.2013 stellten die Unternehmensberater Andreas Tameling und Norbert Bock ein Handlungskonzept für Augenoptik-Chefs vor, mit denen sie Führungsaufgaben professionell erfüllen. In der zweiten Folge unserer 7-teiligen Serie geht es um die langfristige strategische Ausrichtung von Augenoptik-Unternehmen. STRATEGISCHE FÜHRUNG: DIESE INSTRUMENTE HABEN SICH BEWÄHRT Aufgabe der strategischen Unternehmensführung ist es, das gegenwärtige operative Geschäft zu erhalten und gleichzeitig neue Erfolgspotenziale aufzubauen. Doch welche der zahlreichen strategischen Ansätze sind richtig und gut? Und welche eignen sich besonders für Augenoptiker? Das nachfolgend beschriebene Instrumentarium hat sich in qualitätsorientierten Einzelbetrieben seit Jahren bestens bewährt. Eine robuste Strategie bildet die beste Grundlage für sämtliche unternehmerischen Entscheidungen. Wer sie erst einmal gefunden hat, tut sich nicht nur mit den vielen und immer komplexer werdenden Anforderungen des betrieblichen Alltags spürbar leichter. Auch Augenoptik-Chefs müssen bei ihren geschäftlichen Aktivitäten heute viel gründlicher durchdenken, mit welchen Maßnahmen sie auf Dauer am Markt bestehen können. Denn gravierende strategische Versäumnisse und Fehler werden meist erst entdeckt, wenn es für das Unternehmen schon zu spät ist.

54

Zwar sind operative Daten wie Umsatz oder Betriebsergebnis wichtige Führungsinformationen; sie geben für sich allein aber keinerlei Hinweis auf strategischen Hand-

Jahre dauern, bevor er wieder aufs Neue beginnt. Wenn gravierende Veränderungen im Markt- und Wettbewerbsumfeld eintreten, entsteht möglicherweise schon früher

GRAVIERENDE STRATEGISCHE VERSÄUMNISSE UND FEHLER WERDEN MEIST ERST ENTDECKT, WENN ES FÜR DAS UNTERNEHMEN SCHON ZU SPÄT IST. lungsbedarf. Denn aktuell gute Gewinne sagen nichts über die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens aus. Wenn Kosten für Innovationen oder Kommunikation rigoros heruntergefahren werden, sieht die Bilanz auf dem Papier vielleicht positiv aus – der Betrieb kann aber schon todkrank sein. Umgekehrt müssen natürlich auch temporäre Verluste nicht zwangsläufig Anzeichen für eine dauerhaft falsche Strategie sein.

VIER SCHRITTE ZUM LANGFRISTIGEN ERFOLG Strategische Unternehmensentwicklung ist als Kreislauf zu verstehen, der über einen längeren Zeitraum wirkt – anders als in operativen Bereichen wie beispielsweise der Marketing- und Sortimentsjahresplanung. Der strategische Prozess kann bis zu zehn

neuer Handlungsbedarf. Generell sind Au genoptikbetriebe aber auch für diesen Fall bestens gewappnet, wenn ihr Marktauftritt gründlich durchdacht und langfristig angelegt ist. Auf der Grundlage von Beratung und Begleitung qualitätsorientierter Augenoptikbetriebe über zwei Jahrzehnte haben sich vier Schritte als besonders aussichtsreich erwiesen, die zu den wesentlichen Elementen der Strategiearbeit zählen: f Analyse f Positionierung f Basiskonzeption f CI-Prozess.

Zusammen bilden sie ein Instrumentarium, das dem Unternehmer ein fundiertes und

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4




zukunftsweisendes Konzept zur langfristigen Existenzsicherung in die Hand gibt (siehe Abbildung nächste Seite). Im ersten Schritt – der strategischen Analyse – werden zahlreiche Informationen aus dem Unternehmen und seinem Umfeld aufbereitet. Es handelt sich hier

KLARE ANTWORTEN AUF WACHSENDE KUNDENANSPRÜCHE In der strategischen Positionierung wird festgelegt, mit welchem Profil das Unternehmen im Markt auftreten möchte: Welche herausragenden Leistungsschwerpunkte sollen favorisiert und als Alleinstellungsmerkmale

AKTUELL GUTE GEWINNE SAGEN NICHTS ÜBER DIE ZUKUNFTSFÄHIGKEIT EINES UNTERNEHMENS AUS überwiegend um „soft facts“ zu Markt, Branche, Kunden und Wettbewerb. Auch die in der Betriebswirtschaftslehre gängige SWOT-Analyse gehört dazu. Sie hilft dem Unternehmen, seine Stärken und Schwächen (Strengths and Weaknesses) zu erkennen. Zudem liefert SWOT wertvolle Hinweise darauf, welche Chancen (Opportunities) künftig nutzbar sind und welche Risiken (Threats) von außen drohen. Diese Auswertung zeigt umfassend und realistisch, in welchem „Ge sundheitszustand“ sich ein Unternehmen aktuell befindet und welche wesentlichen Kernaufgaben es künftig zu bewältigen hat – und zwar unabhängig von seinem derzeitigen Erfolg.

gegenüber dem Wettbewerb herausgearbeitet werden? Dabei geht es längst nicht mehr nur um das einfache Unterscheiden zwischen Qualitäts- und Kostenführerschaft. Weil Kundenbedürfnisse ständig individueller, vielfältiger und facettenreicher werden, müssen heute und morgen immer differenziertere Angebotsvarianten entwickelt werden. Vor dem Hintergrund dieses Trends schlägt das Zukunftsinstitut aus Frankfurt am Main ein

nen Auftritt fixiert werden können. Beispielsweise: Soll das Unternehmen eher für Designkompetenz oder für Erlebniskauf stehen? Will es in den nächsten Jahren mit umfassenden Serviceleistungen punkten oder durch innovative Ideen überzeugen? Weitere grundlegende Entscheidungen sind in der Basiskonzeption zu treffen. Diese sind auf die Positionierung abgestimmt und geben wichtige Anhaltspunkte für die später folgende Detailarbeit, zum Beispiel: f Welchen Teil des Marktes möchte das Unternehmen mit seinem Angebot ansprechen? f Inwieweit möchte es über Stammkunden oder neu zu gewinnende Kunden wachsen? f Sieht es Potenziale im Optimieren bestehender oder Entwickeln neu zu erbringender Leistungen?

SOLL DAS UNTERNEHMEN EHER FÜR DESIGNKOMPETENZ ODER FÜR ERLEBNISKAUF STEHEN? mehrdimensionales Profil vor, mit dem insgesamt acht Merkmale beurteilt und in unterschiedliche Ausprägung für den eige-

f Erreicht es die für ihn erfolgreichste

Marktbearbeitung eher mit Massenmarketing oder gezieltem 1:1-Marketing?

WEIL KUNDENBEDÜRFNISSE STÄNDIG INDIVIDUELLER, VIELFÄLTIGER UND FACETTENREICHER WERDEN, MÜSSEN HEUTE UND MORGEN IMMER DIFFERENZIERTERE ANGEBOTSVARIANTEN ENTWICKELT WERDEN.

WWW.EYEBIZZ.DE O P T I M Ü N C H E N 2 0 1 4 - 1 0 /1 2 J A N UA R 2 0 1 4 -55 S TA N D 4 3 0 H A L L E C 4




EYECONOMY

POSITIVES DENKEN FOKUSSIERT DIE WAHRNEHMUNG AUF ZUSTÄNDE, DIE VERÄNDERBAR SIND UND NICHT AUF DAS, WAS NICHT FUNKTIONIERT.

Strategische Unternehmensentwicklung ist ein Kreislauf, der über einen längeren Zeitraum wirkt.

UNVERWECHSELBAR WERDEN: DIE EINDEUTIGE POSITION AM MARKT In den beiden Schritten Positionierung und Basiskonzeption steht der grundsätzliche künftige Marktauftritt im Mittelpunkt – in eindeutiger Abgrenzung zum Wettbewerb. Der nun folgende CI-Prozess (CI=Corporate Identity) fokussiert sich ausschließlich auf das eigene Unternehmen und beschreibt seine Persönlichkeitsmerkmale im Detail. Unver-

wechselbar wird die Summe seiner spezifischen Eigenschaften, Bedürfnisse, Motive, Ziele, Gewohnheiten, Denkweisen, Gefühle und Einstellungen darin sichtbar. Die Entwicklung der CI erfolgt in fünf Stufen nach der Formel „von innen nach außen“: f Leitbild f Kultur f Leistungen f Kommunikation f Erscheinungsbild.

Wie bei einem Konzert für ein Orchester werden erst Takt und Tonart bestimmt (Leitbild). Anschließend wird das Arrangement (Kultur) für die Komposition (Leistungen) festgelegt. Schließlich werden die Noten verteilt und solange professionell geprobt (Kommunikation), bis die erfolgreiche Aufführung (Erscheinungsbild) stattfinden kann. //

ANDREAS TAMELING (57)

NORBERT BOCK (46)

„MEHR ALS DIE VERGANGENHEIT INTERESSIERT MICH DIE ZUKUNFT, DENN IN IHR GEDENKE ICH ZU LEBEN“ (Albert Einstein, dt. Physiker, 1879-1955)

56

ist Gründer und Geschäftsführer von Tameling Consulting. Seit seinem Abschluss zum Diplom-Ingenieur in Aalen und Führungs tätigkeit in verschiedenen Unternehmen berät er seit 20 Jahren qualitätsorientierte Augenoptikbetriebe. Kontakt: www.tameling-consulting.de

ist seit 1998 bei Tameling Consulting und seit 2011 Geschäftsführer. Wie alle Berater im Team hat er eine Ausbildung zum Augenoptiker abgeschlossen und anschließend zahlreiche betriebswirtschaftliche Qualifikationen erworben. Kontakt: www.tameling-consulting.de

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4




opti 2014, Halle C4.319 IFIRST EYEWEAR GmbH & Co.KG | Alfred-Nobel-Strasse 8 | D-79761 Waldshut-Tiengen Tel.: +49.7751.8961833 | Fax: +49.7751.8961832 | info@ifirsteyewear.de | www.ifirsteyewear.de

Brille & Co, Halle 3b, Stand C.104a




ANZEIGE

EYE-LIGHTS

FLEYE CARBON 2014 Eine starke Kollektion von extremer Leichtigkeit. FLEYE lüftet das Geheimnis der neuen Carbon-Kollektion auf der opti 2014. Die dänische Marke ist weltweit für die Herstellung federleichter Brillen bekannt. In dieser Saison haben die Dänen eine dunkle und geheimnis-

volle Kollektion gefertigt, die die grafischen Muster der Kohlenstofffaser als dekorative Details verwendet. Das ist die wichtigste Neuheit, die FLEYE jetzt präsentiert. Die Carbon Kollektion wird im Januar Premiere haben und exklusiv den Menschen vorgestellt werden, die Fleye auf der opti besuchen.

opti 2014: Halle C4, Stand 223 Kontakt: fleye@fleye.dk // Tel. +45-464-70000 // www.fleye.dk

MAILSHOP KOMPLETTBRILLEN KOLLEKTIONEN M[SUN] UND M[FÜNF]

UNSERE BRILLEN…

Die neuen Modelle der eigens in Deutschland designten und entwickelten Komplettbrillen sind da. Die raffinierte Zusammenstellung der Kollektionen m[sun] und m[fünf] in puncto Design, Farbwahl, Größen, Qualität und Preis machen MailShop-Komplettbrillen zu einem Selbstläufer im unteren Preissegment. Die Sonnenbrillenkollektion m[sun] macht mit hochwertigen Acetatmodellen und lässigen Edelstahl-Varianten Lust auf die Sommersaison 2014. Für alle Komplettbrillen gilt ein neues, attraktives Preismodell - lassen Sie sich auf der opti überraschen. Infos unter Tel. 07041-884-110.

opti 2014: Halle C2, Stand 505

…sind so unterschiedlich, wie die Nasen, die sie tragen: Expressiv oder unauffällig, jugendlich oder lebenserfahren, teuer oder naturbelassen. Sie heissen auch so ähnlich: the Hammer, Lian, Karl, Big W. Gut, sagen wir es einfach: Bei uns finden Sie die schärfsten Teile, denn wir haben uns wieder selbst übertroffen… Und – auch scharf – wir sind nicht zu übersehen:

opti 2014: Halle C2, Stand 505

10.01.2014 – 12.01.2014 Wir freuen uns auf Sie! // www.freudenhaus.com

// www.mailshop.de

58

EYEBIZZ // 1.2014




ANZEIGE

EYE-LIGHTS

STRENESSE EYEWEAR – LEICHTIGKEIT IN POWERFARBEN

Zur opti 2014 ergänzt Strenesse Eyewear die erfolgreiche Kollektion durch bestechend attraktive Sonnenbrillen und Korrektionsfassungen. Dabei finden neben Acetat im Transparent- oder Gloss-Look auch Metall und Titan ihren effektvollen Einsatz. Besonders ins Auge fallen drei neue Titan-Sonnenmodelle in den Powerfarben des kommenden Sommers. Modernes Fassungsdesign und erstaunliche Leichtigkeit leuchten zum Beispiel in Kombinationen aus sattem Apricot mit Beige, Türkis mit Blau oder Beige mit Schwarz. Die Sonnengläser sind in entsprechenden Tönen verspiegelt – damit beweist das Modelabel erneut ein sicheres Gespür für den Trend der nächsten Saison. // www.ivko.de opti 2014: Halle C2, Stand 505

EPOS COLLECTIONS

GANZ ROMANTISCH

Auf der anstehenden opti wird Lafont seine Kollektion für Frühling und Sommer 2014 vorstellen: Korrektions- und Sonnenbrillen mit romantischem und weiblichem Touch, inspiriert durch die Stadt Paris und ihre Einwohnerinnen. Die Nectar-Modelle zeigen mit ihren abgerundeten Kanten alle Details des Materials und extrem viel Liebe zum Detail. Designer Thomas Lafont hat dafür mit neuen Acetat-Farben gearbeitet, um mit weichen und ruhigen Tönen ein besonders feminines Feeling zu erzeugen. Die neuen Farben und Formen, teilweise veredelt mit Swarovski-Steinen, repräsentieren die Trends der nächsten Saison. Designed und hergestellt in Frankreich. // www.lafont.com

opti 2014: Halle C4, Stand 430

Die Holzkollektion „Epic Wood“ trumpft mit Holzoptik auf. Sie ist jedoch aus Acetat gefertigt und kann ganz normal verglast werden. Mit ihrem natürlichen Look vereint sie die Vorteile beider Materialien. Die neuen Modelle von „Chorus Line“ bestechen durch ihre Vielfalt an Farben. Aus Edelstahl mit TR 90 Grillamid gefertigt sind die leichten Fassungen sehr komfortabel und trotzdem markant. „Gli occhiali, senza tempo“ (zeitlose Brillen) sind die „Epos Classic“. Das Besondere: Alle Formen und Farben können auch als Sonnenbrille geliefert werden. 11 Glasfarben stehen zur Auswahl. Mit trendiger Verspiegelung eröffnen Sie zwei Wege zum Kunden: Als Sonnenbrille und Korrektionfassung. // www.kindler-etui.de; www.eposmilano.com Besuchen Sie uns: opti 2014: Halle C1, Stand 615 | Brille & Co: Halle 3B; Stand B2.02

WWW.EYEBIZZ.DE

59




ANZEIGE

EYE-LIGHTS

GOLDENE ZEITEN

Wir wünschen ein goldiges neues Jahr und sehen uns auf der opti 2014 in München.

opti 2014: Halle C2, Stand 300 // www.conquistador.de

TAGESLINSE IN AKTION

Winterzeit ist Urlaubszeit, ist Tageslinsenzeit. Für den Wintersport sind Tageslinsen ideal. Sie sorgen für eine uneingeschränkte Sicht ohne Verletzungsrisiko und unterstützten den sportlichen Auftritt – auf der Piste wie beim Après-Ski. Bach Optic bietet im Januar drei Tageslinsensysteme zum vergünstigten Preis. Es handelt sich um die Safe-Gel 1-Day mit Hyaluronspeicher (sphärisch und torisch), die beliebte Daysoft Silk UV und die ausdrucksstarke Farblinse Images Daily. Profitieren Sie jetzt und versorgen Sie Ihre Kunden rechtzeitig mit Tageslinsen. Flyer und Poster unterstützen Sie bei der Werbung.

opti 2014: Halle C3, Stand 303 // www.bachoptic.de

1907 steht für Brillen, die in Design und Material auf Individualität und Langlebigkeit ausgelegt sind. Neben den bekannten Modellen mit Holzbügeln erwarten Sie das erste Mal Brillen mit Bügeln aus Büffelhorn.

Überzeugen Sie sich selbst auf der

opti 2014: Halle C2, Stand 510 Brille & Co. Halle 3B C2.07 // www.eigensign.com

60

EYEBIZZ // 1.2014




ANZEIGE

EYE-LIGHTS

WILD LOVE IN AFRICA Etnia Barcelona ist seit Jahren überaus engagiert im Entwickeln eigener Farben. Es gibt bereits mehr als 400 Referenzen, und in dieser Saison wird dem Spiel eine große Palette an neuen Tönen in natürlichen Strukturen hinzugefügt, wie Büffelhorn, Leoprints oder Zebrastreifen, kombiniert mit den aktuellen Trendfarben für die Brillen. Die Formen der neuen Korrektionsmodelle ergeben sich aus der Forderung der Szene nach dünneren und leichteren Fassungen, die dem Gesicht Charakter und Eleganz verleihen. In dieser neuen Kollektion ist die Farbe der Frontallinie versteckt, so dass sie erst beim Blick über die Brille sichtbar wird. Das Design-Team von Etnia Barcelona ist immer stärker davon überzeugt, dass auch die Details auf der Innenseite der Brille große Aufmerksamkeit verdienen. Auch was nicht sofort zu sehen ist, wird immer wichtiger. "Wir können nur dann über Qualität sprechen, wenn den sichtbaren und den unsichtbaren Details der Brillen die gleich große Bedeutung in der Fertigung beigemessen wird", sagt CEO David Pellicer. Gleichzeitig wird eine neue Sonnenbrillen-Kollektion lanciert, eine von Afrika inspirierte Kollektion mit dem Namen WILD LOVE IN AFRICA. Auch hier hat Etnia Barcelona mit Mazzuccheli-Acetat und Barberini-Gläsern gearbeitet, um wilde und ungezähmte Produkte auf den Markt zu bringen. // www.etniabarcelona.com

opti 2014: Halle C4, Stand 510 | Free call: 0800 3303 444

UNABHÄNGIG UND FREI ZU SEIN… …heißt täglich seine eigene Geschichte zu schreiben. Giovanni Accongiagioco, Lapo Elkann e Andrea Tessitore (von links nach rechts) gründeten die Marke Italia Independent am 9. Januar 2007 im berühmten „Luisa Via Roma“ Fashion Store in Florenz während der Modemesse „Pitti Immagine“. Italien ist nicht nur das Land, in dem das Unternehmen ansässig ist und arbeitet, sondern auch die Quelle seiner Inspiration. Italia Independent arbeitet im Eyewear-Bereich und schafft Lifestyle-Produkte, die zu verschiedenen Branchen gehören. Von Kleidung bis Wohnkultur, von Brillen bis zu Automobilen werden der italienische Stil und die klassischen Symbole neu interpretiert und in der Welt verbreitet. Die Aufgabe besteht darin, Tradition und Innovation zu verschmelzen. Qualität allein ist für selbstbestimmte Individualisten nicht mehr ausreichend. Heute wird ein Produkt oder eine Marke nur noch als neu wahrge-

nommen, wenn Materialien und Funktionalität innovativ sind. Für Italia Independent zeigt sich diese Innovation in der Verwendung neuer Materialien wie Kevlar®, DuPont‘s Cordura® oder Gore-Tex® zusammen mit edlen Stoffen. Damit werden neue Interpretationen klassischer Produkte erzielt. Italia Independent legt Wert darauf, unabhängig von Stereotypen in verschiedenen Branchen tätig zu sein. // www.italiaindependent.com

opti 2014: Halle C4, 241

WWW.EYEBIZZ.DE

61




ANZEIGE

EYE-LIGHTS

STRUKTUR VOM FEINSTEN

DIE SCHLEIFAUTOMATENSERIEN VOM MAILSHOP!

Die MailShop GmbH Augenoptik hat für jeden Anspruch den richtigen Schleifautomaten im Lieferprogramm – vom preisgünstigen Einsteigermodell bis hin zum Schleifsystem der Premiumklasse. Das Premium-Schleifsystem „Kaizer“ liefert äußerst präzise Schleifergebnisse und minimiert die Gefahr von Achsverdrehungen durch Formvorfräsung. Zeitsparendes Bohren ist über den SpeedsharingBohrautomaten möglich, der bohrt, während der nächste Auftrag schon gerandet wird. Weitere Informationen erhalten Sie unter Tel. 07041-16-101 oder auf der opti.

opti 2014: Halle C2, Stand 505 // www.mailshop.de

Das Struktur-Konzept von J.F.Rey erforscht das Textiluniversum, eine unendliche Inspirationsquelle für die Designmarke, welche ständig auf der Suche nach neuer kreativer Herausforderung ist. Im chic-unauffälligen und zeitgenössischen Stil fängt eine Myriade von Lasereinschussstellen das Licht ein und gestaltet auf dem Metallstoff zarte und veränderliche Ornamente. Wie durch Zauberei, in Schottenmuster, Blumenmotiven wie auch Rauten- oder Hahnentritt, kleiden sich die Fassungen fantastisch fein!

opti 2014: Halle C4, Stand 425

62

// www.jfrey.fr

9 GRAMS OF PURE TITANIUM opti münchen: halle C4, stand 432 // nine-eyewear.eu

Kontakt : germany@jfrey.fr / austria@jfrey.fr

EYEBIZZ // 1.2014




ANZEIGE

EYE-LIGHTS

steht für Kreationen, die den Menschen Spaß machen, ihren Alltag verschönern und trotzdem bezahlbar bleiben. Spaß machen die beiden neuen Linien, die Jette für die opti entwickelt hat: Eine Linie mit Schmuckelementen aus Keramik und Titanbügeln und eine Edelstahllinie mit dreidimensionalen Mustern, bei der es Jette gelungen ist, außergewöhnliche Farbakzente zu setzen. Beide Linien umfassen je 4 Modelle in 3 Farben.

Besuchen Sie uns auf der

opti 2014: Halle C2, Stand 509 Brille & Co. Halle 3B C2.07

KREATIVITÄT HAT KEINE GRENZEN Wie immer geht OCULUS andere Wege, wie wir auch in diesem Jahr auf der opti zeigen. Mut „zum Anderssein“ wollen wir unseren Kunden signalisieren. Wir realisieren Ihren Wunsch nach einem perfekten Arbeitsplatz. Individuell auf Ihre ganz persönlichen Bedürfnisse und Kompetenzen abgestimmt. Stellen Sie aus vielen Farben, Oberflächenmaterialien und Designs Ihre „Traumeinheit“ zusammen – mit dem neuen Einheitenkonfigurator von OCULUS geht das spielend leicht. Auch bei der Geräteauswahl stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite. Von der Messbrille bis zur professionellen Kontaktlinsenanpassung mit dem Keratograph 5M liefern und installieren wir Ihren neuen Arbeitsplatz.

Auch für ganz mutige Kunden sind wir der perfekte Partner: A Ein Außendienst-Team, das in Sachen Kompetenz seinesgleichen sucht A Ein Service-Team, das den Aufbau und die Einbindung mit einer

absoluten Perfektion termingerecht erledigt A Eine OCULUS Akademie, in der sich jeder weiterbilden kann

Testen Sie das Preis-Leistungs-Verhältnis; wir werden Sie nicht enttäuschen. Überzeugen Sie sich auf dem opti-Messestand selbst von der OCULUS-Produktvielfalt. // www.oculus.de

opti 2014: Halle C3, Stand 317

WWW.EYEBIZZ.DE

63




ANZEIGE

EYE-LIGHTS

IQ KOLLEKTION VON MONOQOOL Neuheit im Premium Segment in puristischem, dänischem Design mit 12 verschiedenen Shapes und je 4 Farben. Schraubenloses Design im 3D-Verfahren, hergestellt mit Titanelementen. Einzigartiger Tragekomfort durch perfekte Anpassungsmöglichkeit und geringes Gewicht. // www.ifirsteyewear.de

opti 2014: Halle C4, Stand 319 Brille&Co: Halle 3B, Stand C.104a

DIE NEUE KOLLEKTION AUF DER OPTI: TITAN UND TR 90 Die neueste Innovation vom dänischen Designpapst Jörgen Vesterby: Retrodesign in Hightech, ausdrucksstarke, aber federleichte Titanrahmen, kombiniert mit hauchdünnen, aus der Platte gefrästen TR 90Inlays. In 9 Formen und je 3 verschiedenen Mehrschichtplatten bieten sie faszinierende, massive Optik mit geringstem Gewicht, je nach Fassungsgröße zwischen 11 und 13 Gramm. // www.ifirsteyewear.de

opti 2014: Halle C4, Stand 319 Brille&Co: Halle 3B, Stand C.104a

ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT Die opti 2014 in München ist der Auftakt in der Optikbranche. Und auch wenn manche vielleicht noch auf Mailand warten, beginnt die Planung für ein erfolgreiches Geschäftsjahr diesmal schon früh im Januar. Wer jetzt die Neuigkeiten für das Frühjahr ordert, ist am besten vorbereitet auf den Frühling – und der wird bei COBLENS auf jeden Fall sehr elegant, aber auch erfrischend fröhlich. COBLENS nimmt uns auch im neuen Jahr wieder mit auf eine kleine Reise in die Vergangenheit und verpackt die technischen Neuerungen einer noch flacheren Gelenkvariante und die aktuellen Modelle wieder in einer kleinen Geschichte. Das Sortiment wurde großzügig erweitert. Der Fokus liegt weiterhin auf den hauchfeinen Volltitanmodellen, die in ganz neuen Oberflächen und Farbstellungen angeboten werden. Die absoluten Hingucker sind die ersten 6 Spezial-Modelle der AUTOBAHN-Geschichte, eine harmonische Kombination aus wundervoll handgearbeiteten Acetatringen eingefasst in die für COBLENS so typischen superleichten Titanfassungen. Eine Hommage an eine bewegte Vergangenheit und der Wunsch nach etwas mehr Zukunftswillen im Jetzt. Diesen Optimismus sollte man in die Welt tragen, am besten auf der Nase. Und dann klappt das diesmal auch ohne Hosen mit Schlag...

// www.coblens.com

opti 2014: Halle C4, Stand 428

64

EYEBIZZ // 1.2014




ANZEIGE

EYE-LIGHTS

Co CooperVision operVision® MyDay MyDay® S Silikonhydrogel-Tageslinsen ilikonhydrogel-Tageslinsen P Passen assen sich augenblicklich an das LLeben eben Ihr Ihrer er T Träger räger an. Träger T räger vvon on T Tageslinsen agesl Erwartungen: ageslinsen haben hohe Er wartungen: Langanhaltenden Tragekomfort, Sauerstoffdurchlässigkeit, Langanhalt enden T ragekomfort , hohe Sauers toffdurchlässigkeit , einfaches UV-Schutz. mussten einf aches Handling und UV-Schut z. Bisher mus sten Sie sich mit Kompromissen jetzt! K ompromissen zufrieden geben – bis je tzt! MyDay liefern Gleichgewicht.. M yDay T Tageslinsen ageslinse ageslinsen lief ern ein optimales Gleichgewicht

wollen wissen, was Versprechen dran ist? esen Sie, w was as A Augenärzte ugenärzte Sie w ollen wis sen, w as an diesem V ersprechen dr an is t? LLesen und K Kontaktlinsenspezialisten ontaktlinsenspezialisten über M MyDay yDay T Tageslinsen ageslinsen sagen: sagen

Sam Arms trong, A Armstrong, Augenugenspe zialistin aus England, spezialistin möcht möchtee eine Linse, die ihr ihren en K unden das T raagen age vvon on Kunden Tragen K Kontaktlinsen ontaktlinsen erleicht erleichtert ert und ihr hilft hilft,, eine höher höheree K Kundenbindung undenbindung zu er erreichen. reichen. Sie ffand and her heraus, raus, aus, w warum arum 9 vvon on 10 K Kunden unden mit dem T Tragekomfort ragekomfort vvon on M MyDay yDay zufrieden sind.

„MyDay T „MyDay Tageslinsen ageslins sind ageslinsen ffantastisch. antastisch. Jeder Jeder, r,, der sie auspr ausprobiert robiert hat hat,, sagt sagt,, es sei die bequems bequemste te T Tageslinse, a ageslinse, die er oder sie je ge getragen trragen habe – besonders am Ende des tzte sich T Tages. ages. Dabei se setzte yDay bei meinen M MyDay en K Kunden unden u d gegen sämtliche K Konk Konkurrenzonkurrrenzender ter pr produkte rodukte führ führender render end Anbie Anbieter dur durch.” rch.”

Für Für den Augenoptiker Augenoptiker HansPeter Platten Platten aus DeutschPeter land stellt stellt die Handhabung eines der wichtigs wichtigsten ten KriteKriterien für die Auswahl Auswahl einer Tageslinse T ageslinse dar dar.. Er erklär erklärt, t, w warum arum die Anw Anwendung endung vvon on M MyDay yDay fünfmal leicht leichter er is istt als beim der derzeit zeit führ führenden enden Produkt P rodukt am M Markt. arkt.1

Katherine Teblick Teblick passt passt in ihrem ihrem Kontaktlinsenstudio Kontaktlinsenstudio in ausschließlich Antwerpen n fast ffas ast ausschließlich Antwerpen Silikonhydrogel-Linsen Silikonhydrogel-Linsen an. Dabei versucht versucht sucht sie, Träger T Trräger von von Hydrogel-Linsen Hydrogel-Linsen nach Möglichkeit von einem Möglichkeit von Wechsel Wechsel zu SilikonhydrogelSilikonhydrogelLinsen zu überzeugen, überzeugen, was was nicht immer einf einfach ach ist. ist.

„K „Kontaktlinsenträger, Kontaktlinsentr ntrrägerr, die mit der Handhabung ung ihr ihrer rer er Linsen nicht zur zurechtkommen, rechtk echtkommen, neigen eher dazu, ganz nz auf aufzugeben. fzugeben. zugeben. Bev or es M yDay gab Bevor MyDay gab,, war war ich kkein ein Anhänger vvon on T Tageslinageslinsen. M yDay is MyDay istt die ers erste te TaTageslinse mit der Handhabung Monatslinse. einer Monatslinse. denke ich, dass dass es Insgesamt denke MyDay um die beste beste sich bei MyDay Tageslinse handelt, handelt han , die ich je Tageslinse Angebot hatte.“ hatte.“ im Angebot

„Silikonhydrogel-Tageslinsen „Silikonhydrrogel-Tageslinsen können ne geringere geringerree Bekönnen eine netzung aufweisen, wodurch weisen, w odurrch netzung auf sie nicht so angenehm sind wie herkömmliche Hydrrogelherkömmliche HydrogelUnterschied Linsen. Der Unt erschied bei MyDay dasss die Bene BenetzMyDay ist, ist, das tzbarkeit barkeit gut und die Linse am Tages Ende des T ages nochh ffeucht eucht h ist. is t. Sie wies bei jedem, dem angepasst ich sie angepas st habe, einen ausgezeichneten TrageTr rageausge zeichneten T auf”” kkomfort omffort auf

„MyDay „M yDay is istt ffantastisch” antastisch” – Sam Arms Armstrong trong

Stefan Steffan Kaestner, Kaestnerr, Betreiber Betrreiber eines K Kont ontaktlinsenstudios in Kontaktlinsenstudios Italien, hat bis vor vor Brescia, Brrescia, escia Italien, Kuurzem nur w enige TagesTagesKurzem wenige angepasst, Malinsen angepas st, da er M aDk/terialien mit hohen Dk /ttterialien Werten bevorzugt. istt W erten bev orzugt. Nun is von Vorteile er dabei, ei, die V Vor orteile von decken, Tageslinsen entdecken, T agesli ageslinsen zu ent insbesondere Bezug insbesonder onderre in Be zug auf ihren effektiven Dk-Wert: ihrren eeff ffek ektiven Dk-W Wer ert : Kategorie egorie belegt In dieser Kat MyDay M yDay dank optimaler Sauerstoffdurchlässigkeit toff ffdur durrchlässigkeit Sauers geringerem Silikongehalt bei geringer ringerrem em Silik ongehalt ersten Platz. den ers ten Plat z. Ganztageskomfort „Der Ganzt ageskomffort vvon on MyDay istt wirklich vverblüfM yDay is erblüffeinfach ausgezeichnet. ffend end d – einf i ffach achh ausge zeichnet. Kunden, MyDay Ku unden, die M yDay T Tageslinageslinausprobiert sen auspr sprrobier obiert haben, kamen kamen Studio sagten: zurück ins S tudio und sagt en: Tragegefühl istt einf einfach ‚Das T Tr ragegefühl is fach ach ttoll. oll. Ich habe auch nach 10 Stunden Bedürfnis, S tunden nicht das Bedür fnis, herauszunehmen.‘” die Linsen sen her rauszunehmen.‘” auszunehmen.‘”

Besuchen Sie uns auf der OPTI 2014 Halle C3 S Stand tand 302. 1. C CooperVision ooperVision S Studie, tudie, Er Ergebnisse gebnisse ak aktenkundig tenkundig WWW.EYEBIZZ.DE

65




PORTRAIT

„ICH WOLLTE IN KLEINMACHNOW ZEIGEN, WIE MAN RICHTIGE GUTE AUGENOPTIK MACHEN KANN“.

GROSS GEDACHT Den Beruf des Augenoptikers kann man bekanntlich auf unterschiedlichste Weise ausüben. Viele machen vieles gleich oder ähnlich, aber manche gehen neue und andere Wege, mit Mut zum Risiko und dem Willen, ausgetretene Pfade zu verlassen. Solche Unternehmerpersönlichkeiten portraitiert EYEBizz in jeder Ausgabe. Dieses Mal ist es

DER IN DER DDR ERLERNTE BERUF HATTE NICHT VIEL MIT DEM ZU TUN, WAS ER HEUTE DARSTELLT.

66

DAS BRANDENBURGISCHE Kleinmachnow südlich von Berlin war schon früher eine begehrte Wohngegend. In den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts lebten hier zahlreiche Menschen mit Geld; ebenso Schauspieler und andere Filmleute, die in den nahe gelegenen Filmstudios der UFA in Potsdam-Babelsberg arbeiteten. Bis heute profitieren die Einwohner vom Freizeitwert der nahe gelegenen Erholungsgebiete von Havel, Wannsee und Grunewald – eine tolle Kombination zwischen Großstadt- und Landleben. Nicht umsonst gilt die Kleinstadt heute als kinderreichste Gemeinde Deutschlands – rechtlich zwar eigenständig, aber räumlich und von der Verkehrsanbindung her beinahe ein Stadtteil von Berlin: Von hier bis zum Kurfürstendamm sind es mit dem Auto kaum 15 Minuten. Man muss anspruchsvollen Kunden also schon etwas Besonderes bieten, wenn man an einer solchen Location bestehen möchte; ansonsten sind sie schneller bei den Kollegen in der Stadt als man „Rot-Grün-Test“ sagen kann. Als Augenoptik-Unternehmer Holger Dymke hier im Sommer 2012 sein „Sehquartier“ eröffnete, war sein Anspruch daher durchaus hoch gesteckt: „Ich wollte in Kleinmachnow zeigen, wie man richtige gute Augenoptik machen kann“. Was für ihn bedeutete, den Einwohnern seiner Heimatstadt das anzubieten, was man üblicherwei-

f

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4




„MEIN CHEF NAHM SCHON MITTAGS DIE HUNDERTER AUS DER KASSE, WEIL DIE KASSENSCHUBLADE SONST NICHT MEHR ZUGEGANGEN WÄRE.“

VOR DEM EIGENEN VERDIENST ALS UNTERNEHMER KOMMT HIER EINE NICHT GERINGE MIETE, DIE ERST EINMAL ERWIRTSCHAFTET WERDEN WILL.

se eher in der Großstadt findet. Nachdem er in diesem Ort geboren und aufgewachsen ist, hatte er nicht nur Geld, sondern auch einen guten Ruf zu verlieren. Das ist kein Risiko, das man leichtfertig eingeht, auch wenn ein vertrautes Umfeld natürlich manches erleichtert. Seine Berufsausbildung begann Holger Dymke 1988 noch in der DDR: Im Berliner Stadtteil Teltow lernte er einen Beruf, der damals nicht viel mit dem zu tun hatte, was er heute darstellt, sondern im Wesentlichen darin bestand, mit einer sehr überschaubaren Auswahl an Brillenfassungen und –gläsern Fehlsichtigkeiten zu korrigieren, technisch und modisch etwa auf dem Niveau von „Westdeutschland in den 50er Jahren“.

WWW.EYEBIZZ.DE

Dann kamen die Wendezeit, das Begrüßungsgeld, die ersten Einkommen in D-Mark – und ein riesengroßes Nachholbedürfnis nach schönen Brillen: „Die Leute standen bei uns in Schlangen vor der Ladentür, manche hatten sich sogar Stühle mitgebracht. Und mein Chef nahm schon mittags die Hunderter aus der Kasse, weil die Kassenschublade sonst nicht mehr zugegangen wäre.“ Aufregende und für viele Unternehmer goldene Zeiten, an die man sich gerne erinnert, auch wenn sie so sicher nicht wiederkommen. Nach Abschluss seiner Lehre blieb Holger Dymke zunächst noch drei Jahre im vormaligen Ausbildungsbetrieb, bevor er sich Mitte der 90er Jahre mit seiner Cousine im Berliner Stadtteil Steglitz selbständig machte. Etwa

67




PORTRAIT

DAS PRODUKT SOLL DER HELD SEIN UND NICHT DIE MÖBEL.

Live our Jisco lifesty tyle yle

zehn Jahre später begann er durchaus erfolgreich, Brillen-Restposten über das OnlineAuktionshaus ebay zu verkaufen – und würde das möglicherweise auch heute noch tun, wenn nicht eines Tages ein Freund angerufen hätte, der ihm sagte, dass ein erst vier Jahre alter, großer Fahrradladen im Zentrum von Kleinmachnow demnächst zur Neuvermietung anstehe, der sich für seinen Besitzer nicht wirklich lohne, weil die Kunden ihre Räder heute oft anderswo kaufen und bei ihm nur reparieren ließen. Die Lage des Ladens war top: Der Rathausmarkt ist ein erst vor wenigen Jahren erbautes Einkaufsareal mitten im Ort. Die Größe des Ladens ist allerdings ebenso beachtlich: 180 Quadratmeter wären auch Platz genug für ein größeres Restaurant oder für ein lukratives Schuhgeschäft. Um auf einer solchen Fläche, zu der noch 40 Quadratmeter Lager kommen, ein Augenoptikergeschäft zu betreiben, braucht man jedenfalls nicht nur Mut, sondern auch ein Konzept. Denn vor dem eigenen Verdienst als Unternehmer kommt hier eine nicht geringe Miete, die erst einmal erwirtschaftet werden will. Aber Holger Dymke denkt gerne in großen Dimensionen, da gibt es dann eher ein „richtig oder gar nicht“. Das verbreitete Modell, sich mit kleinem Budget und IKEA-oder Gebrauchtmöbeln irgendwo in einem Wohngebiet niederzulassen, um dort jeden zweiten Tag mal eine Brille zu verkaufen, hätte kaum zu ihm gepasst.

KENNEN SIE... ...auch einen Kollegen, dessen außergewöhnliche unternehmerische Leistungen so interessant sind, dass sie in EYEBizz vorgestellt werden sollten? Oder sind Sie am Ende selbst einer? Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an: Tel. +49 7735-9191957 oder eMail: redaktion@eyebizz.de

Und sein Optimismus zahlte sich aus: Der Repräsentant seines Brillenglaspartners Essilor bestätigte ihm jedenfalls sehr erstaunt, er hätte noch nie erlebt, dass ein Augenoptiker gleich nach der Unternehmensgründung einen derartigen Senkrechtstart hingelegt habe. Dafür ist der Glasumsatz ein ziemlich untrügliches Indiz: Dieser bildet schließlich nicht ab, wie oft die Ladentür geklingelt oder jemand sich „nur mal unverbindlich umgeschaut“ hat, sondern nur das, was am Ende in der Kasse war. Konzeptpartner für die Einrichtung des Ladens war die Schorndorfer Firma Concept S; eigentlich kein Ladenbauer im klassischen Sinn, sondern ein Lieferant für Komponenten, mit denen sich Augenoptikergeschäfte modular ausstatten lassen. Wie gut das geht, kann man im „Sehquartier“ sehen: Nichts wirkt improvisiert; alle Module fügen sich zu einem kühlen, aber trotzdem harmonischen Ganzen. Der Verzicht auf laute Farben und Schnörkel hat gute Gründe: Hier gilt der Grundsatz, dass das Produkt der




PORTRAIT

SEHQUARTIER – HOLGER DYMKE FÖRSTER-FUNKE-ALLEE 102, 14532 KLEINMACHNOW TEL. 033203-886879 | EMAIL: INFO@SEHQUARTIER.DE WWW.SEHQUARTIER.DE | WWW.FACEBOOK.COM/SEHQUARTIER

„ÜBER VIELE DINGE SOLLTE MAN NICHT LANGE NACHDENKEN, SONDERN SIE EINFACH MACHEN.“ Held sein soll und nicht die Möbel. Und von diesen „Helden“ sind hier eine Menge sichtbar – in der offenen Schaufensterpräsentation, aber auch überall im Laden. Zentrales Gestaltungs- und Deko-Element ist das runde, beleuchtete Augensymbol auf einer Wandscheibe, auf dem meist ausgesuchte Sonnenbrillenmodelle dekoriert sind. Bis die Einrichtung aufgestellt werden konnte, gab es allerdings manche schlaflose Nacht, denn das Mietobjekt bestand im Wesentlichen aus zwei großen Schaufensterflächen, einer abgehängten Decke und einem nackten Betonboden. Alles andere musste konzipiert, gestaltet, auf- und eingebaut werden. Und dabei erwies sich das Zeitfenster zwischen dem Abschluss des Mietvertrages und dem geplanten Eröffnungstermin immer wieder als sehr eng: Gerade einmal

vier Monate hatte Holger Dymke dafür vorgesehen. Bei der Eröffnung im August 2012 wurden vorn bereits die ersten Gäste bewirtet und die Interviewfragen des Regionalfernsehens beantwortet, während hinten im Laden noch Regale montiert wurden. „Aber wir haben eine Riesen Party gemacht, über 600 Leute waren hier“, freut sich Dymke noch heute. Denn natürlich weiß er, dass Menschen, die etwas Schönes erlebt haben, das nicht für sich behalten, sondern es mindestens zwei weiteren erzählen. Für ein Unternehmen ist ein Event-Budget also zu keiner Zeit wichtiger als gleich zu Anfang. Auch in den eineinhalb Jahren, die seither vergangen sind, nahm der Unternehmer jede sinnvolle Gelegenheit wahr, sein Geschäft vorübergehend vor die Ladentür zu verlegen

und zum Gesprächsthema zu machen. Denn Schwellenängste fallen am ehesten, wenn gar keine Schwellen zu überschreiten sind. In der Vorweihnachtszeit gibt es dort schon einmal selbstgemosteten, frischen Apfelsaft für die Passanten oder Crunch-Eis mit Jägermeister, und das einjährige Jubiläum im Sommer wurde mit einem Golf-Event begangen. Zu anderen Zeiten hat sich die Kombination von einem DJ, ein paar Tischen, Beleuchtung, Drinks, Snacks und der Trunkshow bestimmter Hersteller bewährt, deren Außendienstler zu solchen Anlässen ihre komplette Kollektion mitbringen und vorstellen. „Am Ende sind wir mit solchen Veranstaltungen immer Gesprächsthema, denn wenn du den Leuten etwas bietest, dann kommen sie auch“, sagt Holger Dymke, der sich bei solchen Entscheidungen nicht auf Auswertungen und Charts verlässt, sondern vor allem auf sein unternehmerisches Bauchgefühl: „Über viele Dinge sollte man nicht lange nachdenken, sondern sie einfach machen.“ //

Welcome in OPTI Munich, C4. 115




RECHT

GLEICHBEHANDLUNG

?

GESCHENKE FÜR ALLE

Im Zeitalter vom Emanzipation und Frauenquote wird in Unternehmen auch an anderer Stelle immer wieder die absolute Gleichbehandlung aller Mitarbeiter verlangt. Das wirft die Frage auf: Wo dürfen Arbeitgeber Unterschiede machen – und wo nicht?

GESCHENKE GIBT ES NICHT nur zu Weihnachten oder zu anderen erfreulichen Anlässen. Auch im Geschäftsverkehr wird oft geschenkt; meist in Form von sogenannten Zugaben, die beim Kauf einer Ware oder Inanspruchnahme einer Dienstleistung kostenlos abgegeben werden. Heute sind solche Zugaben - anders als noch vor etwa zehn Jahren - wettbewerbsrechtlich unproblematisch und eine beliebte Verkaufsförderungsmaßnahme. Ausnahmen gibt es im Gesundheitsbereich, beispielsweise bei Arzneimitteln und Medizinprodukten einschließlich Brillengläsern; dort sind nach dem Heilmittelwerbegesetz be-

f

70

kanntlich nur solche Werbegaben zulässig, die aus geringwertigen Kleinigkeiten oder handelsüblichem Zubehör bestehen, also beispielsweise Brillenputztücher oder einfache Etuis. Eine Unternehmerin (nicht aus der Augenoptik) kam jüngst auf die originelle Idee, nicht nur die Kunden ihres Unternehmens mit Geschenken zu erfreuen, sondern auch die eigenen Mitarbeiter. Das freute die Mitarbeiter – aber nicht alle. Denn die generöse Unternehmerin verschenkte die begehrten iPads – allerdings nur an Mitarbeiter, die an der Unternehmensweihnachtsfeier teilnahmen. Mitarbeiter, die

stattdessen lieber zuhause blieben, erhielten kein Geschenk. Einer von ihnen war damit nicht einverstanden; er war der Ansicht, dass ihm auch bei Fernbleiben ein solches Geschenk zugestanden hätte; deshalb verklagte er seine Arbeitgeberin. Das Arbeitsgericht Köln war jedoch anderer Ansicht und entschied, dass dies der freien Entscheidung eines Unternehmers unterliege (Urteil des ArbG Köln vom 9.10.2013, Az.: 3 Ca 1819/13). Das Urteil des Kölner Arbeitsgerichts mag überraschen, weil die Gleichbehandlung der Mitarbeiter Teil der Pflichten jedes Arbeitgebers ist. Das bedeutet jedoch nicht, dass grundsätzlich alle Arbeitsbedingungen zwingend gleich sein müssen. Häufig erhalten Mitarbeiter, die prinzipiell die gleiche Arbeit leisten, ja auch eine unterschiedliche Vergütung. Da das Gehalt grundsätzlich Verhandlungssache ist, muss der Arbeitgeber einem Mitarbeiter, der weniger gut verhandelt hat, nicht mehr Entgelt gewähren, nur weil er die Bezüge eines anderen Mitarbeiters erhöht hat. Bei individuell ausgehandelten Löhnen kommt der Gleichbehandlungsgrundsatz daher nicht zur Anwendung; den Grundsatz „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“gibt es in dieser Form nicht.

Nur wenn der Arbeitgeber Regeln aufstellt, nach denen er seinen Mitarbeitern bestimmte Leistungen zukommen lässt, ist er verpflichtet, diese Regeln einzuhalten. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn er seine Mitarbeiter immer nach der gleichen Entgelttabelle (zum Beispiel betriebliche Vergütungstabellen oder Anlehnung an einen Tarifvertrag) vergütet. In diesem Fall kann er nicht bei einem Mitarbeiter eine Ausnahme machen und ihm nur ein geringeres Gehalt zugestehen; da muss er sich schon an seine selbst aufgestellten Regeln halten. Grundsätzlich müssen nur Mitarbeiter, die sich in einer vergleichbaren Lage befinden, auch gleich behandelt werden. Wichtig ist deshalb, dass bei der Bildung von Mitarbeitergruppen im Unternehmen Sachgründe eine Differenzierung rechtfertigen. Ein Beispiel: Ein erfolgreicher Augenoptiker hat mehrere Filialen. Jede Filiale hat einen Filialleiter und sechs bis acht Verkaufs-Mitarbeiter. Diese nehmen im Wesentlichen alle die gleichen Aufgaben

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4




ERSTE HILFE AUF DER OPTI 2014 wahr; einige in Vollzeit und andere in Teilzeit. Nur der Filialleiter hat eine Sonderfunktion, da er eine Meisterprüfung hat und für die Filiale verantwortlich ist; deshalb erhält er auch ein deutlich höheres Gehalt.

SPEZIELL FÜR AUSSTELLER der opti bietet EYEBizz wieder einen besonderen Service an: Falls Sie vor oder während des Aufbaus überraschend mit einer Abmahnung oder Unterlassungserklärung konfrontiert werden (das wird auf Messen gerne mit der Androhung verbunden, ansonsten den Stand schließen zu lassen), können Sie den EYEBizzRechtsexperten und -Autor Manfred Hammer schnell und unbürokratisch unter Tel. 0151-14553080v erreichen und das sinnvollste Vorgehen absprechen. Manfred Hammer wird auch persönlich auf der opti sein.

Möchte der Unternehmer seinen Verkaufs-Mitarbeitern jetzt eine Weihnachts-Gratifikation gewähren, muss er das für alle Mitarbeiter in vergleichbarer Position tun; in diesem Fall also allen Verkäufern. Den Filialleiter könnte er von dieser Regel ausnehmen, da sich dieser nicht in derselben Gruppe befindet; ebenso eine Putzkraft. Die Gruppenbildung darf jedoch nicht willkürlich ablaufen, sondern muss durch einen Sachgrund gerechtfertigt sein. Vorliegend bestehen unterschiedliche Vergütungssysteme für Verkäufer und Filialleiter, was sich insbesondere in unterschiedlich hohen Gehältern widerspiegelt. Möchte der Unternehmer zur Schaffung einer ausgewogenen Vergütungsstruktur einer Mitarbeitergruppe im Unternehmen eine zusätzliche Leistung gewähren, um bestehende Vergütungsunterschiede zwischen den verschiedenen Gruppen abzumildern, so ist dies zulässig. Ein Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz läge vor, wenn er nur einzelnen Verkäufern Weihnachtsgeld gewährt

Weiterbildungsmaßnahme zu schicken, weil nur ein Mitarbeiter pro Filiale eine bestimmte Spezialqualifikation benötigt? Die Antwort ist eindeutig: Ja, das darf er. Fortbildungsmaßnahmen haben zwar auch einen unmittelbaren Nutzen für jeden Mitarbeiter, weil sie seinen Marktwert verbessern. Ein Recht, auf Firmenkosten jede Fortbildung wahrzunehmen, die ein Kollege in vergleichbarer Position machen darf oder soll, lässt sich daraus jedoch nicht ableiten. Schickt der Unternehmer jedoch jeden Verkäufer, der bei ihm arbeitet, nach einem Jahr Betriebszugehörigkeit auf eine bestimmte Fortbildung, dürfte er diese Fortbildung einem neuen Verkaufsmitarbeiter nicht willkürlich versagen. Aber noch einmal zurück zu den eingangs erwähnten iPad-Geschenken und der dabei angeblich nicht beachteten Gleichbehandlung: Das Kölner Arbeitsgericht hat in seiner Urteilsbegründung keinen Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz

EIN RECHT, AUF FIRMENKOSTEN JEDE FORTBILDUNG WAHRZUNEHMEN, DIE EIN KOLLEGE IN VERGLEICHBARER POSITION MACHEN DARF ODER SOLL, LÄSST SICH DARAUS JEDOCH NICHT ABLEITEN. und anderen nicht; wenn er also beispielsweise die Teilzeit-Mitarbeiter vom Weihnachtsgeldbezug ausnehmen würde. Eine solche Differenzierung ist nach § 4 TzBfG verboten, sofern nicht sachliche Gründe eine Differenzierung ausnahmsweise rechtfertigen. Zulässig ist es allerdings, die Höhe des Weihnachtsgeldes anhand der Stundenzahl zu differenzieren und einem Verkäufer, der nur 20 Stunden je Woche arbeitet, zum Beispiel 1.000 EUR Weihnachtsgeld zu gewähren, während Vollzeitmitarbeiter mit 40 Wochenstunden das Doppelte bekommen. Eine andere Frage ist, ob der Arbeitgeber einzelne Mitarbeiter bevorzugen darf. Darf der vorgenannte Augenoptik-Unternehmer also beschließen, aus jeder seiner Filialen nur einen Mitarbeiter zu einer bestimmten

WWW.EYEBIZZ.DE

angenommen, weil der Arbeitgeber mit seinem – zugegebenermaßen großzügigen – Ge schenk ein freiwilliges Engagement außerhalb der Arbeitszeit belohnen und die Un ternehmensweihnachtsfeier attraktiver gestalten wollte; die Gruppenbildung war somit zulässig. Ein Verstoß wäre es lediglich gewesen, wenn einzelne Mitarbeiter, die zur Weihnachtsfeier gekommen waren, bei der Geschenkübergabe leer ausgegangen wären. // DR. FRIEDER WERNER (33) ist Rechtsanwalt in der Wirtschaftskanzlei "Menold Bezler" in Stuttgart. Seine Tätigkeitsschwerpunkte sind alle Fragen des individuellen und kollektiven Arbeitsrechts. Kontakt: Frieder.Werner@menoldbezler.de

71

//




EYE DEAL

GUTE VORSÄTZE

RAN

AN DEN KUNDEN!

Echte Verkaufsschulungen sind bis heute kein Bestandteil der Augenoptiker-Ausbildung. Der Münchner Augenoptiker und Trainer Martin Groß plaudert in EYEBizz deshalb immer wieder aus dem Nähkästchen – diesmal über Stillstand und Veränderung – und vor allem über gute Vorsätze für das Neue Jahr. WIE JEDES JAHR geht es auch jetzt gerade wieder los mit den guten Vorsätzen zum Jahreswechsel. Immer beliebt sind Dinge wie „weniger essen, rauchen und arbeiten“; „mehr Sport treiben“ oder „5 Kilo abnehmen“. Als Unternehmer definiert man zusätzlich vielleicht ein paar geschäftliche Ziele neu und hofft einfach einmal, dass nach einem durchwachsenen Geschäftsjahr gerade ein neuer – und hoffentlich besserer – Abschnitt beginnt. Wenn mir andere Menschen von solchen Vorsätzen erzählen, frage ich mich vor allem, warum man so etwas an einem bestimmten Datum festmacht. Es liegt sicher nicht daran, dass Menschen nach Sil-

f

ALLE GUTEN VORSÄTZE AUS DER SILVESTERNACHT WÜRDEN AUCH AM 19. APRIL ODER AM 5. SEPTEMBER FUNKTIONIEREN – WENN WIR DAS SO WOLLTEN. vester schlechter oder anders sehen als zuvor. Es liegt auch nicht daran, dass nach der Jahreswende alle mehr Geld haben, das sie für Brillen und Kontaktlinsen ausgeben könnten. Der eigentliche Grund befindet sich in unseren Köpfen und bei unserer Ein-

72

stellung. Denn alle guten Vorsätze aus der Silvesternacht, eine Erfolgskontrolle oder ein Resümee würden natürlich auch am 19. April oder am 5. September funktionieren – wenn wir das so wollten. Wir benötigen jedoch ein fixes Datum, das am besten alle haben, denn dann können wir gemeinsam resümieren. Zusätzlich hilft es, mit einem Ritual wie Feuerwerk und big Party ein Art „Jahresabschluss“ zu tätigen und einen Plan für’s nächste Jahr vorzuweisen. Oder zumindest so zu tun als hätte man einen. Denn wenn ich im Laufe eines Jahres Menschen frage, was sich seit Jahresbeginn geändert hat oder - viel wichtiger und eigentlich die einzig richtige Frage „Was hast du selbst seither verändert?“ - dann antworten die meisten „eigentlich nichts“. Zumindest die, die ehrlich antworten. Aus der Tonlage und der Mimik entnehme ich oft eine gewisse Enttäuschung; je nach Umfang der nicht umgesetzten guten Vorsätze bisweilen sogar Frust. Schon in der Bibel steht „Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.“ Das Phänomen ist also nicht neu, sondern offenbar zutiefst menschlich. Trotzdem finde ich, dass es Zeit ist, gewisse Prozesse zu verändern und zu verbessern.

Wir leben in der wohl unglaublichsten Region der Erde und können eigentlich alles erreichen, was wir wollen. Auch wenn für manche Leute in den vergangenen Jahren der „Wettlauf um die optimale Opferposition“ zum Selbstzweck geworden ist: Jeder von uns steht da, wo er sich selbst hingestellt hat, selbstbestimmt und freiwillig. Wenn jemand damit unzufrieden ist und sich über seine Situation beschwert, sollte er sich vor einen Spiegel stellen: Im selben Augenblick sieht er den Verursacher – und gleichzeitig die einzige Person, die es in der Hand hat, dieses (vermeintliche) Schicksal aktiv zu verändern.

JEDER VON UNS STEHT DA, WO ER SICH SELBST HINGESTELLT HAT, SELBSTBESTIMMT UND FREIWILLIG. Erfolgreiche Menschen durchleben einen stetigen Veränderungsprozess, reflektieren sich selbst – und empfinden das nicht als Last, sondern als Bereicherung. Sie stellen sich ständig Fragen wie „Was kann ich besser machen?“, „Was tue ich nur aus Gewohnheit?“, „Ist es noch zeitgemäß, wie ich arbeite?“, „Mache ich das nur, weil ich das schon immer so gemacht habe?“, „Wie schwer fällt es mir, meine Handlungsweisen zu ändern?“, „Wieviel habe ich letztes Jahr dazugelernt?“, „Bin ich auch einer von denen, die sich gerne auf ihrer jahrelangen Erfahrung ausruhen?“, „Wie reagiere ich auf Veränderungsprozesse?“, „Bin ich auch jemand der sagt, ‚das geht nicht‘ oder ‚das bringt doch nichts‘, obwohl ich es selbst noch nie ausprobiert habe“, „Wann habe ich mich das letzte Mal weitergebildet?“, „Welche Messe habe ich zuletzt besucht?“, „Wann habe ich das letzte Mal ein Fachbuch gelesen?“, „Was weiß ich noch aus diesem Buch?“, „Was habe ich daraus angewendet und wie oft habe ich es trainiert?“, „Weiß ich alles von meinen Kunden und habe ich sie umfassend und perfekt beraten?“, „Habe ich meinen Kunden überhaupt die Möglichkeit gegeben, in allen Sehsituationen perfekt

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4




ERZÄHLEN SIE NICHT NUR IN CHAMPAGNERLAUNE, WAS SIE ALLES VORHABEN, SONDERN SETZEN SIE SICH ECHTE ZIELE. sehen zu können?“, „Bin ich auch jemand, der gerne Platitüden von sich gibt wie ‚brauch‘ ma ned!‘, ‚woll‘ ma ned!‘ oder ‚wiss‘ ma scho!‘?“ Wenn sie sich ehrlich und selbstkritisch solche und andere Fragen stellen, bemerken Sie vor allem eines: Dass noch unglaublich viel Potenzial in Ihnen schlummert und dass Sie noch viel Luft nach oben haben. Wenn Sie dabei überdies feststellen, wieviel unternehmerische Leidenschaft und Lust in Ihnen steckt, dann kann ich Ihnen nur gratulieren, denn dann sind Sie auf dem Weg, erfolgreicher zu werden. Stellen Sie für 2014 wirklich einen Plan auf! Erzählen Sie nicht nur in Champagnerlaune, was Sie alles vorhaben, sondern setzen Sie sich echte Ziele. Schreiben Sie auf, was Sie alles verändern werden, wovon Sie sich trennen werden, was Sie neu erlernen wollen. Notieren Sie sich die Fassungskollektionen, die Sie Ihren Kunden neu präsentieren wollen. Was Sie im Laden umräumen oder umbauen werden. Mit welchen Innovationen Sie ihre Kunden überraschen, wie Sie diese neu motivieren, welche Brillen Sie ihnen verkaufen und wie Sie Ihre Beratung noch verbessern wollen. Schreiben Sie auf, welche Messen Sie besuchen werden, was Sie dort sehen und erleben wollen und wie Sie Ih re Mitarbeiter mitreißen und motivieren werden. Und nehmen Sie sich vor, mehr mit Ihren Kunden und Mitarbeitern zu lachen.

NEHMEN SIE SICH VOR, MEHR MIT IHREN KUNDEN UND MITARBEITERN ZU LACHEN. Es gibt noch so viel zu lernen, denn die Welt und der Markt verändern sich ständig und dauerhaft. So gesehen wäre es eine grauenhafte Vorstellung, wenn man schon alles wüsste und könnte. Es gäbe dann keine Neugier mehr, keine Spannung, keinen Erfolg oder Misserfolg, keine Siege und keine Niederlagen - und vor allem keine Emotionen mehr. Lassen Sie uns gemeinsam das Jahr 2014 als Jahr des Lernens und der Veränderung definieren. Ich freue mich darauf! // MARTIN GROSS (48) ist gelernter Augenoptiker mit vielen Jahren Berufserfahrung in allen Bereichen der Augenoptik. Nach einer Trainerausbildung bei Richardson powersales in Los Angeles und New York arbeitet er heute unter anderem als Verkaufstrainer in der Augenoptiker-Branche. Mehr Infos zu den lebendigen Verkaufsschulungen über mg@martingross.eu

WWW.EYEBIZZ.DE




TERMINE

KONTAKTLINSENSEMINARE DATUM

|

TAGE

|

VERANSTALTU NG

|

ORT

|

VERANSTALTER

18.1.14

1

Seminar „Kontaktlinsenassistenz“

Schwarmstedt

NDOC

30.1.14 5.2.14

1 3

Seminar „Spaltlampenpraxis“ Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Einsteiger“

Karlsruhe Karlsruhe

IfB IfB

7.2.14 8.2.14

1 2

Seminar „Spaltlampe“ Seminar „Kontaktlinse - Die Weichen“

Schwarmstedt Schwarmstedt

NDOC NDOC

10.2.14 18.2.14

2 1

Seminar „Kontaktlinse - Die Harten“ Seminar „Torische Weichlinsen“

Schwarmstedt Karlsruhe

NDOC IfB

11.3.14 12.3.14

1 1

Workshop: „Teilen Sie unsere Begeisterung für Kontaktlinsen!“ Workshop: „Teilen Sie unsere Begeisterung für Kontaktlinsen!“

Dortmund Frankfurt

Oculus, Alcon Oculus, Alcon

13.3.14 18.3.14

1 3

Workshop: „Teilen Sie unsere Begeisterung für Kontaktlinsen!“ Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Praktiker“

Nürnberg Karlsruhe

Oculus, Alcon IfB

22.3.14 25.3.14

2 1

Seminar „Kontaktlinse - Mehrstärken“ Seminar „Spaltlampenpraxis“

Schwarmstedt Karlsruhe

NDOC IfB

26.3.14 27.3.14

1 1

Workshop: „Teilen Sie unsere Begeisterung für Kontaktlinsen!“ Workshop: „Teilen Sie unsere Begeisterung für Kontaktlinsen!“

Hamburg Dresden

Oculus, Alcon Oculus, Alcon

7.4.14 8.4.14

1 1

Oculus & Hecht on Tour Oculus & Hecht on Tour

Mainz Bonn

Oculus, Hecht Oculus, Hecht

14.4.14 17.4.14

3 1

Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Einsteiger“ Seminar „Torische Weichlinsen“

Karlsruhe Karlsruhe

IfB IfB

3 IfB: Tel. 0721-848377, Fax 0721-845937, Web: www.ifb-karlsruhe.de, eMail: info@ifb-karlsruhe.de NDOC: Tel.: 05071-510 265, Fax 05071-510 266, Web: www.ndoc.info, eMail: info@ndoc.info Oculus Optikgeräte GmbH: Tel. 0641-2005-216, Fax: 0641-2005-266, Web: www.oculus.de, eMail: veranstaltungen@oculus.de

REFRAKTIONSSEMINARE DATUM

18.1.14 23.1.14 25.1.14 1.2.14 1.2.14 8.2.14 15.2.14 19.2.14 14.3.14 15.3.14 15.3.14 15.3.14 24.3.14 29.3.14 2.4.14 5.4.14 7.4.14 1.5.14 3.5.14 5.5.14

|

TAGE

2 3 WE 2 2 2 2 2 2 3 2 2 2 WE 2 2 2 2 4 2 2 3

|

VERANSTALTU NG

Seminar „Refraktion - Die Kreuzzylindermethode“ Seminar „Refraktionsassistenz Kurs 1“ Seminar „Skiaskopie“ Seminar „Die gute Refraktion“ Seminar „Kinderoptometrie Teil 1“ Seminar „Prismenprüfung nach MKH“ Seminar „Kinderoptometrie Teil 2“ Seminar „Prismatische Korrektion“ Basis-Seminar „Anpassung von vergrößernden Sehhilfen“ Seminar „Die gute Refraktion“ Seminar „MKH Intensiv Teil 1“ Seminar „MKH Kurs 1“ Seminar „Refraktion“ Seminar „MKH Intensiv Teil 2“ Seminar „Die gute Refraktion“ Seminar „Refraktion - Die Kreuzzylindermethode“ Refraktions-Leistungsseminar Seminar „Refraktion“ Seminar „Zylindernebelmethode“ Seminar „3D - Refraktion“

|

ORT

Schwarmstedt Hankensbüttel Schwarmstedt Karlsruhe Schwarmstedt Schwarmstedt Schwarmstedt Karlsruhe Hohenroda Karlsruhe Schwarmstedt Hankensbüttel München Schwarmstedt Karlsruhe Schwarmstedt Karlsruhe Herford Schwarmstedt Budapest

|

VERANSTALTER

NDOC FA Augenoptik NDOC IfB NDOC NDOC NDOC IfB Schweizer IfB NDOC FA Augenoptik Hoya NDOC IfB NDOC IfB Hoya NDOC Hoya

3 Fachakademie für Augenoptik: Tel. 05832-6052, Fax 05832-6054, Web: www.fachakademie-augenoptik.de, eMail: sekretariat@fachakademie-augenoptik.de Hoya Lens: Tel. 02161-6523-187, Fax 02161-6523-555, Web: www.hoya.de, eMail: wildemann.tim@hoya.de IfB: Tel. 0721-848377, Fax 0721-845937, www.ifb-karlsruhe.de, eMail: info@ifb-karlsruhe.de NDOC: Tel.: 05071-510 265, Fax 05071-510 266, www.ndoc.info, eMail: info@ndoc.info Schweizer: Tel. 09191-7210-0, www.schweizer-optik.de, eMail: a.schaufler@schweizer-optik.de

DER INTERAKTIVE

74

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4




TERMINE

UNTERNEHMER-SEMINARE DATUM

|

TAGE

|

VERANSTALTU NG

|

ORT

|

VERANSTALTER

1.2.14

1

Seminar „Arbeitsrecht kompakt“

Schwarmstedt

NDOC

18.2.14

1

Seminar „Unternehmensberatung für den Augenoptiker“

München

Hoya

25.2.14

1

Seminar „Unternehmensberatung für den Augenoptiker“

Hamburg

Hoya

2.3.14

1

Seminar „Forderungsmanagement“

Schwarmstedt

NDOC

6.3.14

1

Seminar „Excel für Augenoptiker“

Hannover

FA Augenoptik

8.3.14

1

Seminar „Diebe, Betrüger, Notwehr“

Schwarmstedt

NDOC

11.3.14

1

Seminar „Unternehmensberatung für den Augenoptiker“

Mönchengladbach

Hoya

27.3.14

1

Seminar „Unternehmermodell-Arbeitssicherheit“

Karlsruhe

IfB

3.4.14

2

Seminar „Das Sehprofil zur Steigerung v. Zusatzbrillen“

Hankensbüttel

FA Augenoptik

10.4.14

2

Seminar „Unternehmenspotenziale erkennen und optimieren“

Hankensbüttel

FA Augenoptik

24.4.14

2

Seminar „Aktuelle Themen, was bewegt uns in unserem Tagesgeschäft“

Hankensbüttel

FA Augenoptik

9.5.14

10 Mon Seminar „Heilpraktiker Schwerpunkt Auge“

Hankensbüttel

FA Augenoptik

7.9.14

1

Seminar „Arbeitsrecht kompakt“

Schwarmstedt

NDOC

14.9.14

1

Seminar „Forderungsmanagement“

Schwarmstedt

NDOC

3 Fachakademie für Augenoptik: Tel. 05832-6052. Fax 05832-6054, Web: www.fachakademie-augenoptik.de, eMail: sekretariat@fachakademie-augenoptik.de Hoya Lens: Tel. 02161-6523-187, Fax 02161-6523-555, Web: www.hoya.de, eMail: wildemann.tim@hoya.de IfB: Tel. 0721-848377, Fax 0721-845937, www.ifb-karlsruhe.de, eMail: info@ifb-karlsruhe.de NDOC: Tel.: 05071-510 265, Fax 05071-510 266, www.ndoc.info, eMail: info@ndoc.info

SEMINARE FÜR MITARBEITER UND AUSZUBILDENDE DATUM

18.1.14

|

TAGE

|

VERANSTALTU NG

14 Mon Seminar „Augenoptikmeister TZ mit Internet Teile I - IV“

|

ORT

Karlsruhe

|

VERANSTALTER

IfB

16.2.14

1

Info-Tag 14:00 Uhr

Karlsruhe

IfB

17.2.14

194

Seminar „Meisterkurs Teil I+II (Vollzeit)“

Schwarmstedt

NDOC

21.2.14

8 Wo

Seminar „Handwerksmeister Teile III + IV“

Karlsruhe

IfB

22.2.14

2

Seminar „Body-Statement“

Schwarmstedt

NDOC

24.2.14 1.3.14

18 Mon. Seminar „Augenoptikmeister TZ Mo+Di Teile I + II“

Karlsruhe

IfB

1

Schwarmstedt

NDOC

Seminar „Azubi-aber richtig“

6.3.14

360

Seminar „Meisterkurs Teil I+II (Teilzeit)“

Schwarmstedt

NDOC

7.3.14

1

Seminar „Workshop MKH“

Schwarmstedt

NDOC

8.3.14

2

Seminar „Funktionaloptometrie Grundkurs“

Schwarmstedt

NDOC

8.3.14

1

Seminar „Workshop Kinder“

Schwarmstedt

NDOC

24.3.14

2

Seminar „Werkstatt“

Schwarmstedt

NDOC

26.3.14

4

Seminar „Akustik-Assistent“

Schwarmstedt

NDOC

30.3.14

2

Seminar „Body-Statement - Spezial“

Schwarmstedt

NDOC

31.3.14

30

Seminar „Meisterkurs Teil III (Vollzeit)“

Schwarmstedt

NDOC

26.4.14

2

Seminar „Funktionaloptometrie Aufbaukurs“

Schwarmstedt

NDOC

3.5.14

1

Seminar „Brillenanpassung“

Schwarmstedt

NDOC

5.5.14

10

Seminar „Optik-Assistent Grundkurs“

5.5.14

10 Mon. Seminar „Augenoptikmeister VZ Teile I + II“

Schwarmstedt

NDOC

Karlsruhe

IfB

10.6.14

10

Seminar „Optik-Assistent Aufbaukurs“

Schwarmstedt

NDOC

14.6.14

2

Seminar „Werkstatt“

Schwarmstedt

NDOC

16.6.14

10

Seminar „Meisterkurs Teil IV (Vollzeit)“

Schwarmstedt

NDOC

27.7.14

2

Seminar „Body-Statement“

Schwarmstedt

NDOC

3 IfB: Tel. 0721-848377, Fax 0721-845937, www.ifb-karlsruhe.de, eMail: info@ifb-karlsruhe.de NDOC: Tel.: 05071-510 265, Fax 05071-510 266, Web: www.ndoc.info, eMail: info@ndoc.info

UND KOSTENLOSE NEWSLETTER FÜR AUGENOPTIKER. Immer direkt informiert mit den aktuellen + + + Branchennews + + + per eMail. Melden Sie sich an unter: www.eyebizz.de WWW.EYEBIZZ.DE

75




TERMINE

MESSEN DATUM

|

10.1.14 25.1.14 14.2.14 16.2.14 1.3.14 8.3.14 28.3.14 11.4.14 18.9.14 26.9.14

TAGE

|

3 2 3 3 3 2 3 3 3 4

VERANSTALTU NG

|

|

ORT

opti Brille & Co OPTA 100% Optical MIDO Copenhagen Specs Vision Expo East Optrafair Vision Expo West Silmo

München Dortmund CZ-Brünn GB-London I-Mailand DK-Kopenhagen USA-New York GB-London USA-Las Vegas F-Paris

VERANSTALTER

GHM HVV Plus Messe Brünn 100% Optical MIDO Copenhagen Specs Reed Exhibitions Optrafair Reed Exhibitions Silmo

3 100% Optical: Tel. 0044-07799-078264, Web: www.100percentoptical.com, eMail: nathan@media-ten.com Copenhagen Specs: Tel. 0045-25333952, Web: www.copenhagenspecs.dk, eMail: morten@copenhagenspecs.dk GHM: Tel. 089-94955-230, Fax 089-94955-239, Web: www.opti-munich.com, eMail: opti@ghm.de HVVplus GmbH: Tel. 0221-992239-0, Web: www.brille-und-co.de, eMail: info@hvvplus.de Messe Brünn: Tel. +42-05-411527-44, Web: www.opta.cz, eMail: iklugarova@bvv.cz MIDO: Tel. 0039-02-32673673, Web: www.mido.com, e-mail: infomido@mido.it Optrafair: Tel. 0044-01372 465265, Web: www.optrafair-london.co.uk, eMail: tim.porter@rbi.co.uk Reed Exhibitions: Tel. 0211-556281, Fax 0211-556231, Web: www.reedexpo.com, eMail: info@reedexpo.com SILMO: Tel. 0033-1-49096135, Fax 0033-1-43462762, Web: www.silmo.fr, eMail: info@silmo.fr

SONSTIGE VERANSTALTUNGEN 21.1.14 22.1.14 23.1.14 27.1.14 28.1.14 4.2.14 9.2.14 12.2.14 15.2.14 17.2.14 18.2.14 20.2.14 23.2.14 26.2.14 26.2.14 26.2.14 27.2.14 11.3.14 11.3.14 12.3.14 13.3.14 14.3.14 17.3.14 18.3.14 18.3.14 18.3.14 19.3.14 19.3.14 20.3.14 23.3.14 26.3.14 26.3.14 27.3.14 27.3.14

|

TAGE

|

1 1 1 1 1 1 2 1 2 1 2 2 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 1 2 2 1 1,5 Jahre 1 2 1 1 2 1 1

VERANSTALTU NG

Seminar „Zu weit zur Opti? Wir kommen zu Ihnen!“ Seminar „Zu weit zur Opti? Wir kommen zu Ihnen!“ Seminar „Zu weit zur Opti? Wir kommen zu Ihnen!“ Seminar „Vom Umgang mit schwierigen Zeitgenossen“ Seminar „Skiaskopie“ Seminar „Optometrie-Funktionsprüfungen“ Seminar „Erfolgreich mit dem i.Profiler (Teil 1)“ Seminar „Verkauf und Persönlichkeit“ Seminar „Screening Kurs 1“ Seminar „Hoya Compact (Werksbesichtigung & Produktschulung)“ Seminar „Verkaufstraining 1 von 2“ Seminar „Verkaufstraining 1 von 2“ Seminar „i.Profiler und i.Scription für Spezialisten (Teil 2) Seminar „Werbeakademie“ Seminar „Verkaufstraining 1 von 2“ Seminar „Spaltlampe 1“ Seminar „Spaltlampe 2“ Seminar „Low Vision“ Seminar „Verkaufstraining 1 von 2“ SCHWEIZER Hausmesse Seminar „Verkaufstraining 1 von 2“ Seminar „Sehen und Aussehen“ Seminar „Hoya Compact (Werksbesichtigung & Produktschulung)“ Seminar „Wirkungsvolles Marketing für Augenoptiker“ Seminar „Verkaufstraining 2 von 2“ Workshop I „Überaddition, Licht & Beleuchtung, Kantenfilter“ Meisterkurs Workshop II „Anpassung von Fernrohrlupensystemen“ Seminar „Verkaufstraining 2 von 2“ Workshop I „Überaddition, Licht & Beleuchtung, Kantenfilter“ Seminar „In wenigen Stunden zum Gleitsichtglas-Spezialisten“ Seminar „Verkaufstraining 2 von 2“ Seminar „Was gibt es bei d. Zentrierung von prism. Brillengläsern zu beachten?“ Seminar „Werbeakademie“

|

ORT

Hannover Berlin Erfurt Dortmund Karlsruhe Karlsruhe Stuttgart Frankfurt a.M. Hankensbüttel Mönchengladbach Hamburg Fulda Stuttgart Frankfurt Düsseldorf Wetzlar Wetzlar Karlsruhe München Wuppertal Stuttgart Leimen/HD Mönchengladbach Stuttgart Hamburg Forchheim Hankensbüttel Forchheim Fulda Hamburg Hamburg Düsseldorf Wolfsburg Hamburg

|

VERANSTALTER

Oculus Oculus Oculus Carl Zeiss Vision IfB IfB Carl Zeiss Vision Carl Zeiss Vision FA Augenoptik Hoya Hoya Hoya Carl Zeiss Vision Hoya Hoya Oculus, Jenvis Research Oculus, Jenvis Research IfB Hoya Schweizer Hoya Carl Zeiss Vision Hoya Carl Zeiss Vision Hoya Schweizer FA Augenoptik Schweizer Hoya Schweizer Hoya Hoya IVBS Hoya

3 Fachakademie für Augenoptik: Tel. 05832-6052, Fax 05832-6054, Web: www.fachakademie-augenoptik.de, eMail: sekretariat@fachakademie-augenoptik.de Hoya Lens: Tel. 02161-6523-187, Fax 02161-6523-555, Web: www.hoya.de, eMail: wildemann.tim@hoya.de IfB: Tel. 0721-848377, Fax 0721-845937, Web: www.ifb-karlsruhe.de, eMail: info@ifb-karlsruhe.de IVBS: Tel. 06432-920320, Fax 06432-920321, Web: www.ivbv.org, eMail: ivbvmail@t-online.de Oculus Optikgeräte GmbH: Tel. 0641-2005-216, Fax: 0641-2005-266, Web: www.oculus.de, eMail: veranstaltungen@oculus.de Schweizer: Tel. 09191-7210-0, Web: www.schweizer-optik.de, eMail: a.schaufler@schweizer-optik.de Carl Zeiss Academy: Tel. 07361-591362, Fax 07361-591773, Web: www.zeiss.de/vision, eMail: sibylle.winter@vision.zeiss.com

76

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4

Alle Angaben ohne Gewähr

DATUM




WWW.EYEBIZZ.DE

77





EB_Termine_14-1_EB_Termine_14-1 18.12.13 14:18 Seite 79


EB_Termine_14-1_EB_Termine_14-1 18.12.13 14:18 Seite 80


EB_Termine_14-1_EB_Termine_14-1 18.12.13 14:19 Seite 81








EB_Termine_14-1_EB_Termine_14-1 18.12.13 14:19 Seite 84




T EBROMOI KN E

DIE STARS DER EYEBIZZ-AUSGABE 1.2014 A

Adidas Eyewear,Tel. 0180-5442010, www.adidas.com/eyewear Adrian Marwitz Eyewear Tel. 0173-3884213, www.adrianmarwitz.com Argus individuell optic GmbH Tel. 089-660292-0, www.argusoptic.de Axel S. Modebrillen Tel. 07654-9298-0, www.axel-s-design.de

B

Bach Optic Grosshandel GmbH Tel. 02236-96229-0 www.bachoptic.de BoDe Design Vertriebs GmbH & Co. KG Tel. 09355-97651-20, www.bode-design.de Breitfeld & Schliekert GmbH, Tel. 06039-993-0, www.b-s.de

G

GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH Tel. 089-949-55-0, www.opti-munich.com gloryfy Vertriebs GmH Tel. 0043-7751-80070-0, www.gloryfy.com Götti Switzerland (G.P.N. GmbH) Tel. 0041-44-78260-47, www.gotti.ch

H

Hamburg Eyewear Tel. 040-429-366-44, www.hamburg-eyewear.de Herrlicht Holzbrillen Tel. 0361-211-1216, www.herrlicht.de Hoya Lens Deutschland GmbH Tel. 02161-652-0, www.hoya.de

I

Brille & Co - HVVplus GmbH Tel. 0221-992239-0, www.hvvplus.de

ic! berlin brillen gmbh Tel. 030-417177-0, Web. www.ic-berlin.de

Brillenmanufaktur Bochum Tel. 0234-79298-42, www.brillenmanufaktur.jimdo.com

iFirstEyewear GmbH & Co. KG Tel. 07751-8961833, www.ifirsteyewear.de

C

Cazal op Couture Brillen GmbH Tel. 0851-94980-0, www.cazal-eyewear.com Charmant GmbH Europe Tel. 08131-3828-0, www.charmant.de Christian Roth Eyewear Tel. +1-305-744-6385, www.christian-roth.com Coblens Tel. 0261-450995-70, www.coblens.de colibris Opticagentur Tel. 0451-499-3771, www.colibris.eu Concept S. Objektdesign Tel. 07181-99371-0, www.concept-s-design.com Conquistador - Hans-Joachim Marwitz Tel. 030-890486-13, www.conquistador.de CooperVision GmbH Tel. 06071-305-0 www.cooper-vision.de

D Danish Eyewear Tel. +45-70-25-1009, www.danisheyewear.com Doms-Eye-Technology GmbH& Co. KG Tel. 03671-5450-0, www.doms.eu

E

Imago GmbH Tel. 08024-99170, www.imago-eyewear.de Inface Company a/s Tel. +45-7641-0400, www.inface.dkv Italia Independent Tel. +39-01-16988600, www.italiaindependent.com IVKO GmbH Tel. 02656-95262-0, www.ivko.de

J

J.F. Rey Eyewear Design Tel. +33-491-2962-39 www.jfrey.fr

K

Kindler Etuis GmbH Tel. 02051-21472, www.kindler-etui.de Koberg & Tente GmbH & Co KG Tel. 0251-609510, www.koberg-tente.de

L

Lafont GmbH Tel. 0800-1818612, www.lafont.com

Look Occhiali SRL Tel. 0039-0437-573060, www.lookocchiali.it Lunor Aktiengesellschaft Tel 07051-937995 www.lunor.com Luxottica Fashion Brillen Vertriebs GmbH Tel. 089-456915-0, www.luxottica.com

M

Flair-Modellbrillen GmbH Tel. 02521-8400-0, www.flair.de

MailShop GmbH Tel. 07041-16-225, www.mailshop.de

Fleye ApS. Tel. +45-4647-0000, www.fleye.dk

Margotte Eyewear Tel. 02151-410-26-26, www.margotte-eyewear.com

Framers GmbH Tel. 030-3229616-30, www.framers.de

Markus Temming GmbH Tel. 05241-74343-0, www.markus-t.de

FreudenHaus Optik Vertriebs GmbH Tel. 089-340848-0, www.freudenhaus.com

Meyer Brillenmanufaktur GmbH Tel. 0681-9686-641, www.meyer-eyewear.com

Funk international GmbH Tel. 08869-912-900, www.funk.de

Möbel und Raum GmbH Tel. 06061-7018-0, www.moebelundraum.de

WWW.EYEBIZZ.DE

Nika Optics GmbH Tel. 02606-9209-0, www.nika.de Nine Eyewear Tel. 089-8941-8507, www.nine-eyewear.eu Eugen Nussbaumer GmbH Tel. 07231-140623, www.nussbaumer-collection.de

O

Oculus Optikgeräte GmbH Tel. 0641-2005-0, www.oculus.de Optovision Tel. 06103-757-0, www.optovision.de Orgreen Optics ApS Tel. +45-3333-0359, www.orgreen.dk Oxibis Tel. +33-3-84334339, www.oxibis.com

P

Presenta Nova Tel. 00385-1-6524048, www.presenta-nova.com Pro Design Eyewear Tel. 01805-776337446, www.prodesigndenmark.com

R

RK Design Optik GmbH Tel. 07033-544826, www.rk-design.de

Lindberg A/S Tel. 0800-819-611, www.lindberg.com

Karl Fischer GmbH, Tel. 07231-31031 www.fischer-pforzheim.de

Neostyle Personality Eyewear Tel. 07152-35936-0, www.neostyle.de

Julbo SARL Tel. 0800-1811883, www.julbo.fr

Emmerich Exclusivbrillen Tel. 02330-6062-100 www.emmerich-exclusivbrillen.com

F

N

Norddeutsches Optik Colleg NDOC Tel. 05071-510-265, www.ndoc.info

Rigards Tel. +1-323-9000920, www.rigards.com

Licefa GmbH & Co KG Tel. 05222-2804-22, ww.licefa.de

Etnia Barcelona Tel. 0800-3303-444, www.etniabarcelona.com

Mykita GmbH Tel. 030-204-56645, www.mykita.net

Jisco Eyewear Tel. 0341-962-19917, www.jiscoeyewear.com

EBM Design GmbH Tel. 0851-50479-0, www.ebmdesign.de

Eschenbach Optik GmbH + Co Tel. 0911-3600-0, www.eschenbach-optik.de

MunicEyeWear Tel. 089-333680, www.municeyewear.com

Rodenstock GmbH Tel. 089-7202-0, www.rodenstock.de Röhm Group Tel. 08684-98752-0, www.roehmgroup.com Rolf – Roland Wolf KG Tel. +43-5672-64712, www.rolf-spectacles.com

S

Sauflon GmbH Tel. 06026-9977-0, www.sauflon.de Schau-Schau-Brillen Tel. +43-1-86906-35, www.schau-schau.at Schulz Optische Fabrik GmbH Tel. 04631-6036-0, www.schulz-optik.de Industrieverband Spectaris Tel. 030-414021-0, www.spectaris.de Eugen Stratemeyer GmbH & Co. KG Tel. 0234-50690-0, www.stratemeyer.com STYLE - interior design Tel. 07543-605997, www.style-interiordesign.com

T

Tinpal Tel. 0511-270-5990-8, www.tinpal.de

W

Wagner + Kühner Tel. 0671-8861-80, www.wagner-kuehner.de Wollenweber Hornline GmbH Tel. 02692-1527+8111, www.wollenweber-hornline.de

Z

Carl Zeiss Tel. 07361-59 10, www.vision.zeiss.de

77




DAS LETZTE

I

Augenoptikermeister darf Krankheitsverdacht äußern Zwar hat das Verwaltungsgericht Düsseldorf die Klage eines staatlich geprüften Augenoptikers und Optometristen auf Erteilung einer Teilheilpraktiker-Erlaubnis abgewiesen, dennoch ist die Urteilsbegründung erfreulich für die Augenoptik: Denn daraus ergibt sich, dass grundsätzlich alle Augenoptikermeister, staatlich geprüften Augenoptiker und Fachhochschulabsolventen der Fachrichtung Augenoptik/Optometrie berechtigt sind, Auffälligkeiten an den Augen im Rahmen einer „Verdachtsdiagnose“ qualitativ zu bewerten. Für Thomas Truckenbrod, Präsident des Zentralverbandes der Augenoptiker (ZVA), ein erfreuliches Urteil. „Natürlich stärkt das die Dienstleistungskompetenz der Augenoptiker genauso wie unser Verständnis, dass wir der erste Ansprechpartner für das gute Sehen sind. Wohlwissend, dass der Augenarzt krankheitsbedingte Auffälligkeiten behandeln muss, macht das die Kommunikation zwischen Augenoptikern/Optometristen und ihren Kunden leichter.“

M

P

R

E

S

S

U

M

OPTICS/MANAGEMENT/ DESIGN/COMMUNICATION

www.eyebizz.de | ISSN 1613-186X

18447

HERAUSGEBER UND VERLAG

Ebner Verlag GmbH & Co.KG Postfach 3060, D-89020 Ulm Karlstraße 3, D-89073 Ulm Tel. 0731 / 15 20 02, eMail: service@eyebizz.de CHEFREDAKTION

Martin Graf (V.i.S.d.P.) eMail: graf@eyebizz.de REDAKTION

GfK Kaufkraft 2014: Deutsche haben durchschnittlich 586 Euro mehr

# WANTED! EYEBizz ist die Unternehmerzeitschrift für alle Augenoptik-Unternehmer in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg. Wenn Sie jemanden kennen, der zu diesem Bezieherkreis gehört und diese Ausgabe von EYEBizz nicht bekommen hat: Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an; Adresse und Telefonnummern finden Sie im nebenstehenden Impressum.

Die Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) prognostiziert für das kommende Jahr 2014 eine Kaufkraftsumme von 1.705,4 Milliarden Euro für Gesamtdeutschland. Bezogen auf die 80.523.746 Einwohner (Stand 01.01.2013) ergibt sich daraus ein Wert von 21.179 Euro pro Kopf. Damit werden die Deutschen im Jahr 2014 durchschnittlich nominal 586 Euro – rund 2,85 Prozent – mehr für den Konsum, Miete oder andere Lebenshaltungskosten als im Vorjahr zur Verfügung haben. Unter Kaufkraft versteht man das verfügbare Nettoeinkommen der Bevölkerung inklusive staatlicher Transferzahlungen wie Renten, Arbeitslosen- und Kindergeld. Auf Ebene der Bundesländer erhöht Hamburg den Vorsprung gegenüber Bayern. Auf dem dritten Platz behauptet sich Baden-Württemberg vor Hessen. Sechs der 16 Länder weisen eine überdurchschnittliche Kaufkraft pro Kopf auf. Nordrhein-Westfalen markiert in etwa den Bundesdurchschnitt. Die ostdeutschen Bundesländer liegen noch immer unter dem gesamtdeutschen Pro-Kopf-Durchschnitt. Das Schlusslicht bildet Sachsen-Anhalt. INWEIS:BEILAGENH EYEBizz liegen n vo be Dieser Ausga ta n Spectaris, Presen Beilagen der Firme tauflage) sam (Ge ag erl r-V Nova und Ebne tics um und Nika Op sowie Möbel & Ra Die Zahl junger Menschen in Deutschland, die ohne Wir bitten i. be e) ag ufl ila (jeweils Te Berufsabschluss ins Arbeitsleben starten, ist laut einer e ch dli un fre unsere Leser um Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IDW) spürBeachtung.

Berufsausbildung: Immer mehr junge Menschen machen ihren Abschluss

bar zurückgegangen, geht aus. Während im Jahr 2005 noch 16,5 Prozent aller Personen im Alter zwischen 20 und 29 Jahren, die sich nicht mehr in der Ausbildung befanden, über keinen beruflichen Abschluss verfügten, waren es 2011 nur 13,4 Prozent. Als Gründe für diesen positiven Trend nennen die Forscher eine bessere frühkindliche Bildung, den Ausbau der Ganztagsschulen und die Entspannung am Lehrstellenmarkt. Auch die Arbeitsmarktlage für die 20- bis 29-Jährigen ohne Berufsabschluss hat sich spürbar verbessert. So stieg der Anteil der Erwerbstätigen unter ihnen zwischen 2005 und 2011 von 46,8 auf 52,3 Prozent. Damit sind sie allerdings immer noch deutlich seltener erwerbstätig als Personen in derselben Altersgruppe mit beruflichem Abschluss.

Andrea Graf eMail: andrea.graf@eyebizz.de REDAKTIONSADRESSE

Redaktion EYEBizz Steiner Strasse 31, D-78337 Öhningen Tel. 0 77 35 / 919 19 57, Fax 0 77 35 / 919 19 60 MITARBEIT AN DIESER AUSGABE

Norbert Bock, Martin Gross, Sebastian Hofer, Andreas Tameling, Dr. Frieder Werner GESTALTUNG

Evelye Gum, www.gumgraphics.de ANZEIGENLEITUNG UND -DISPOSITION

Dagmar Schwall Schillerstraße 8, D-67122 Altrip Tel. 0 62 36 / 42 52 18, Fax 0 62 36 / 42 52 19 eMail: anzeigen@eyebizz.de GESCHÄFTSFÜHRER

Gerrit Klein Martin Metzger (Stellvertreter) Florian Ebner VERLAGSLEITUNG

Martin Metzger VERTRIEB

Sema Torun (Leitung Strategischer Vertrieb) Rainer Herbrecht (Leitung Operativer Vertrieb) Tina Backhaus (Strategischer Vertrieb / Objekt-Manager) Tel.: 0731 / 1520-143, Fax: 0731 /1520-185 EYEBIZZ VERTRIEBSSERVICE

IPS Datenservice GmbH Carl-Zeiss-Str.5, D-53340 Meckenheim E-Mail: eyebizz@aboteam.de Tel. +49 (0) 2225-7085-537 Fax: +49 (0) 2225-7085-550 PRODUKTIONSLEITUNG

Michael Kessler Tel. 0711 / 448 17 30 ANZEIGENPREISE

Preisliste Nr. 11 vom 1. Oktober 2013 ERSCHEINUNGSWEISE

6 x jährlich GESAMTHERSTELLUNG

F & W Mediencenter Holzhauser Feld 2, D-83361 Kienberg Tel. 0 86 28 / 98 84-0, Fax 0 86 28 / 98 84 29 EINZELVERKAUFSPREIS

5,00 EUR Abo Inland: 24,00 EUR, Abo Ausland 30,00 EUR Abo in EU-Ländern ohne Ust.-ID: + 7% MwSt. = 32,10EUR. BANKVERBINDUNG ANZEIGEN

Sparkasse Ulm (BLZ 630 500 00), Konto-Nr. 90 917

Das erfolgreiche Online-Glasprogramm von NIKA zählte schon immer zu den attraktivsten auf dem Brillenglasmarkt. Jetzt hat NIKA das Design noch einmal vereinfacht und übersichtlicher im bekannten Kurzpreislistenformat gestaltet. Viele neue Produkte wurden eingeführt und die Durchmesserauswahl stark erweitert! Sie möchten sich von den tollen Produkten überzeugen? Beachten Sie unsere Beilage! Weitere Infos erhalten Sie unter Tel. 02606 9209-0 oder www.nika.de.

78

Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter ausführlicher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete Artikel decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet der Verlag nicht. Im Falle höherer Gewalt oder bei Störung des Arbeitsfriedens besteht kein Anspruch auf Lieferung oder Entschädigung. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Ulm (Donau).

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 4




Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.