MÄRZ // APRIL 2.2014 5,- EUR / 18447 / www.eyebizz.de
MÄRZ // APRIL 2.2014
klassiker ab werk
BRITISH UNDERSTATEMENT opti 2014
SONNIGE AUSSICHTEN social optics
FACEBOOK EYEWEAR SEHREISE jetzt buchen und von Weltneuheit profitieren. brillenglas.de
E X T R A
Kontaktlinse
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NIKA Optics GmbH
INHALT
2. 2014
MÄRZ / APRIL
SEHREISE jetzt buchen und von Weltneuheit profitieren. brillenglas.de
EYE-DITORIAL
GLOBALES DORF
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Titel: Rupp + Hubrach www.rh-brillenglas.de
EYE NEWS
KURZNACHRICHTEN
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EYE-LINER
BRITISCH UNDERSTATEMENT Klassik ab Werk
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MESSE
SONNIGE AUSSICHTEN opti 2014 ERFOLGS-ERLEBNIS Opti-Box
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OUTLOOK
FACEBOOK-EYEWEAR Social Optics
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DESIGN
COOLE ROMANTIK Made in Berlin
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DESIGNERS LOUNGE
SIGNAL-WIRKUNG Annette Estø
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DESIGN-SPECIAL 2
EINE FÜR BEIDE Unisex-Brillenmode
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MEINUNG
ECHTE EIN-SICHT? Vergessen Sie die Einstärkenbrille nicht!
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E X T R A K O N TA K T L I N S E
LENSDAYS Fortbildung SEHEN STATT GLAUBEN Anpassung auf Augenhöhe TAUSCH-GESCHÄFTE Marktübersicht Kontaktlinsen-Tauschsysteme LUKRATIVES ZUBEHÖR Augen-Wellness
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EYE-LIGHTS
ADVERTORIALS AUS INDUSTRIE UND GROSSHANDEL
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PORTRAIT
EYE CARE & EYE WEAR Charlene Henderson und Tracy MacIntyre, USA-Charlotte
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EYECONOMY
FIT FOR FUTURE Werkzeugkasten ALLES VERTRAUENSSACHE Ganz echt
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EYE-DEAL
RAN AN DEN KUNDEN! Chancen
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TERMINE
WAS – WANN – WO: Der große augenoptische Eventkalender
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EYE BOOK
DIE "STARS" AUS EYEBIZZ 2.2014
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LAST BUT NOT LEAST
EIN- UND AUSBLICKE
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PROMOTION IN DIESER AUSGABE:
Concept S GmbH – Seite 18/19 WWW.EYEBIZZ.DE
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„Auch die schlechteste Kritik hat ihr Gutes, wenn sie einer Kollegin gilt.“
(JAQUES TATI, FRANZÖSISCHER SCHAUSPIELER, 1908-1982)
(MARLENE DIETRICH, DEUTSCHE SCHAUSPIELERIN, 1901-1992)
EYEDITORIAL
GLOBALES DORF LIEBE LESER,
in unserer Rubrik „Portrait“ stellen wir Ihnen seit zehn Jahren in jeder Ausgabe von EYEBizz Kollegen vor, für die ihr Beruf mehr ist als bloßer Broterwerb: Menschen, die versuchen, weiter zu schauen, mehr zu bewegen und mehr Spaß zu haben als der Durchschnitt. In dieser Ausgabe sind es auf den Seiten 60 bis 63 Charlene Henderson und Tracy MacIntyre, zwei Optometristinnen aus dem US-Bundesstaat North Carolina, die mit ihrem Unternehmen seit fünf Jahren sehr erfolgreich sind, weil sie in ihrem lokalen Markt anders agieren als die meisten ihrer Mitbewerber. Bei unseren Recherchen zu diesem Portrait sind wir allerdings über ein Phänomen gestolpert, das uns hierzulande in dieser Form noch nicht begegnet ist: Das „Luxury Eyewear Forum“ innerhalb des social networks „Facebook“. Das ist eine Gruppe von mittlerweile etwa 2.000 Augenoptikern und Industrievertretern, vornehmlich aus dem US-amerikanischen Raum, die sich hier in bemerkenswerter Offenheit über alle nur denkbaren Brancheninterna austauschen. Einer der Gründe sind die Entfernungen in Nordamerika: Während sich ein Fassungs-Repräsentant in Europa in sein Auto setzt und zu seinen Kunden fährt, sind die Entfernungen in den USA oft nur mit dem Flugzeug zu bewältigen. Der Vertreter macht also beispielsweise „eine Woche Chicago“ und hat schon beträchtliche Ausgaben, bevor er die erste Brille verkauft hat. An dieser Stelle entfaltet das „Luxury Eyewear Forum“ einen Teil seiner Funktion: Man kann sich schon vorab mit den „Rep’s“ der Branche austauschen; man kann Einblicke in Kollektionen und Konditionen bekommen und entscheiden, ob eine bestimmte Kollektion überhaupt zu einem passt und ob man dem Vertreter den weiten Weg zumuten möchte. Auch die gegenseitige, kollegiale Information, beispielsweise über auf Messen Gesehenes und Entdecktes, wäre in dieser Form in Europa kaum vorstellbar – in diesem Forum dagegen gehen solche Informationen und Empfehlungen täglich munter über tausende von Kilometern von Küste zu Küste. Das Ganze funktioniert auch, wenn ein Kollege eine bestimmte Brille sucht, die es offiziell seit Jahren nicht mehr gibt oder wenn ein guter Kunde in einem Film eine Sonnenbrille gesehen hat, die er unbedingt haben will. Vielleicht hat es mit der besonderen Entstehungsgeschichte der USA zu tun, dass sich auch Konkurrenten gegenseitig unterstützen: Ohne diese Hilfe wäre dieser riesige Kontinent kaum besiedelt worden. Das Ganze funktioniert allerdings auch in der anderen Richtung: Ein Unternehmen, das seine Kunden unfreundlich behandelt, schlechte Qualität liefert, seine Zusagen nicht einhält oder eine irgendwie schräge Lieferpolitik hat, kann sich durch ein solches Medium über Nacht einem so genannten „Shitstorm“ ausgesetzt sehen, der sich gewaschen hat. Vor allem einige Großunternehmen der Branche, die es gewohnt sind, Konditionen zu diktieren, sind davon regelmäßig betroffen. Denn auch schlechte Nachrichten verbreiten sich in diesem Medium in kürzester Zeit. So etwas wäre eigentlich auch eine gute Idee für Deutschland und Europa: Online-Kollegenstammtische, in denen man sich landesweit über Gutes und Schlechtes austauscht und gegenseitig hilft. Und falls ein solcher Kollege im Einzelfall tatsächlich einmal der direkte lokale Mitbewerber sein sollte: Verabreden Sie sich einfach auf ein Bier mit ihm und besprechen das Ganze persönlich. In diesem Sinne herzlichst Ihr
Martin Graf, Chefredakteur PS: Für Anregungen, Kommentare und Kritik – schreiben Sie mir einfach: graf@eyebizz.de PPS: Wenn Sie einmal schauen möchten: www.facebook.com/groups/luxuryeyewear WWW.EYEBIZZ.DE
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NEWS
FLUTSAUFLON
ERÖFFNUNG DES CENTRE OF INNOVATION IN BUDAPEST Sauflon bietet mit dem neuen Centre of Innovation, einer firmeneigenen Schulungs- und Fortbildungsstätte in Budapest, Kontaktlinsenspezialisten die Möglichkeit, sich fachlich weiterzubilden und die Fertigung der Sauflon-Kontaktlinsen hautnah zu erleben, denn das Schulungscenter ist direkt bei der Produktionsstätte in Budapest angesiedelt. Der Architekt hat es geschafft, das Schulungscenter mit seiner Hightech-Ausstattung so in die Logistikstätte zu integrieren, dass der Eindruck entsteht, man befinde sich in zwei verschiedenen Welten: Auf der einen Seite die sterilen Produktionsstraßen; auf der anderen die interaktiven Schulungsräume mit Anpassplätzen und modernsten Untersuchungseinheiten.
OCULUS-ROADSHOW
AKADEMIE
Hannover, Berlin und Erfurt waren die Stationen der diesjährigen Oculus-Roadshow direkt nach der opti. Die auf der Messe in München gezeigten Highlights standen auch im Mittelpunkt dieser Informationsabende, wo beispielsweise die neuen MottoRefraktionseinheiten begutachtet werden konnten. Neben den Refraktionseinheiten wurden weitere Neuheiten präsentiert. Prof. Wolfgang Sickenberger aus Jena berichtete über die modernen Möglichkeiten der Dokumentation und beschrieb sinnvolle Tränenfilmteste. Die optometrische Dienstleistung stand auch im Mittelpunkt des Vortrags von Stefan Schwarz FAAO, McOptom. aus Hildesheim. Nach den Referaten standen alle Geräte zum Ausprobieren zur Verfügung, was die Teilnehmer ausgiebig in Anspruch nahmen. Die Roadshow war der gelungene Auftakt der Ocu lus-Akademie für das Jahr 2014. Weitere Informationen über alle Veranstaltungen gibt es unter www.oculus.de/news-und-termine
ALCON SEMESTERPREIS 2013
PREIS
Am „opti-Freitag“ erhielt Saskia Hohn (2. vl) von der Hochschule Aalen den Alcon-Semesterpreis 2013. Die Preisverleihung und Würdigung fand im Rahmen des von Alcon Vision Care veranstalteten DozentenRound-Table 2014 im Ratskeller München statt. Mit ihrer herausragenden Arbeit zum „Konzept einer besseren Kundenbetreuung bei der Handhabung und Pflege von Kontaktlinsen“ adressiert die Preisträgerin gezielt die hohe Aussteigerquote in Deutschland. Die im Rahmen dieser Arbeit entstandenen Videos sollen künftig zur Vermeidung von Drop-Outs beitragen. GESCHÄFTSJAHR
RODENSTOCK ÜBERTRIFFT ERWARTUNGEN FÜR 2013
Die Rodenstock Gruppe meldet für das Geschäftsjahr 2013 Rekordzahlen bei Absatz und Umsatz sowie EBITDA. Der Brillenhersteller erhöhte seinen Umsatz um 4% und übertraf erstmals seit 12 Jahren die 400 Millionen Euro-Marke (Vorjahr: 387 Millionen Euro). „Mit
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unserer konsequenten strategischen Neuausrichtung ist es uns gelungen, Jahr für Jahr profitabel zu wachsen“, sagt Oliver Kastalio, CEO der Rodenstock Gruppe (Foto). Für das Gesamtjahr 2014 erwartet Rodenstock weiteres organisches Wachstum in Deutschland und den internationalen Märkten. Auch in Südamerika und Asien soll sich der positive Entwicklungstrend fortsetzen. Vor allem im Eyewear-Bereich will Rodenstock im Jahr 2014 deutlich wachsen und sein Markenportfolio stärken. Auf der „opti“ im Januar 2014 stellte das Unternehmen erstmals die Kollektionen „rocco“ und „Claudia Schiffer“ vor. Mit den neuen Kollektionen unter dem Dach der Marke Rodenstock will das Unternehmen vor allem jüngere und weibliche Zielgruppen stärker ansprechen und neue Trends setzen. ZVA
NEUER ZVA-GESCHÄFTSFÜHRER
Der Zentralverband der Augenoptiker (ZVA) hat seit dem 1. Januar 2014 einen neuen Geschäftsführer: Dr. Jan Wetzel (li) löst Joachim Goerdt (re) ab, der nach 31 Jahren beim ZVA in den Ruhestand ging. Ab März 1983 machte Joachim Goerdt zunächst als stellvertretender ZVA-Geschäftsführer seine ersten Schritte in der Augenoptik, im April 1990 wurde er zum ZVAGeschäftsführer bestellt. Dr. Jan Wetzel, der seit über vier Jahren als ZVAJustitiar im Einsatz war, hat nach einer intensiven Einarbeitung in den vergangenen Monaten jetzt die anstehenden Aufgaben übernommen. KGS
KONTAKTLINSEN-AKTIONSKARTEN AB SOFORT BESTELLBAR
Mit den neuen, individualisierten KGS-Grußkarten können Augenoptiker auf humorvolle Art auf ihr Kontaktlinsen-Angebot aufmerksam machen. Vier Motive mit pfiffigen Texten und „Lächelgarantie“ erinnern Brillenträger an die Vorteile von Kontaktlinsen – und das mit aktuellem Zeitbezug. Ob zu Ostern oder zum Sommerstart – die Grußkarten rücken die Kontaktlinse ins Blickfeld potenzieller Kunden und verweisen auf den Absender als kompetenten Ansprechpartner. Die Botschaft: Als perfekte Ergänzung zur Korrektionsbrille sorgen Kontaktlinsen nicht nur für bestes Sehen, sondern sind auch problemlos mit jeder stylishen Sonnenbrille kombinierbar. Das Oster- und das Sommer-Motiv sind ab sofort bestellbar. Zwei weitere Grußkarten, zum Oktoberfest und zu Weihna chten, folgen Ende Juli. Die Aktion ist Teil der bereits 2011 gestarteten herstellerübergreifenden Kontaktlinsenkampagne. Sie wird getragen von Alcon, Cooper Vision, Hecht, MPG&E und Sauflon und läuft unter dem Dach des Kuratorium Gutes Sehen e.V. (KGS). Informationen und Bestellung: Tel. 030414021-40, eMail: infoservice@sehen.de, oder im Web auf www.kgs-info.de
BRILLE & CO: 2.000ER MARKE GEKNACKT
MESSE
Nach 1.659 Besuchern zur letzten Brille & Co Ende August 2013 konnte die HVVplus GmbH aus Köln nun einen neuen Besucherrekord melden: Am Samstag, den 25. Januar, konnten 1.016 Augenoptiker in der Halle 3B der Dortmunder Westfalen-
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hallen, am Messesonntag dann sogar 1.078 begrüßt werden. Somit überschritt man an beiden Messetagen zusammen mit gesamt 2.094 Fachbesuchern erstmals die 2.000er Marke. Auch dieses Mal kamen die Gäste vorwiegend aus dem bevölkerungsreichen nordrhein-westfälischen Umfeld sowie aus den Niederlanden und Nord-Deutschland. Einen Anstieg auf 110 Aussteller, davon viele aus dem Ausland, beispielsweise aus den skandinavischen Ländern, bei einer ebenfalls angestiegenen Fläche von nunmehr rund 4.300 m 2 ist ebenfalls eine positive Nachricht. Die nächste Brille & Co ist für das Wochenende 30./31. August 2014 geplant. Vormerkungen sind bereits möglich – viele der aktuell vertretenen Aussteller haben sich schon angemeldet. URTEIL
ZVA GEHT GEGEN ÜBERRASCHENDES URTEIL IN BERUFUNG Das Landgericht Kiel hat eine Klage des ZVA gegen den Internethändler 4 Care GmbH (Lensbest) mit Urteil vom 13.12.13 abgewiesen. Auch nachdem die Urteilsbegründung jetzt vorliegt, bleibt diese Entscheidung überraschend. Schon seit mehr als einem Jahr fordert der ZVA gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Anbieter von Gleitsichtbrillen und die Einhaltung der einschlägigen Normen und Vorgaben. Bislang halten sich die Onlinehändler nicht daran und bieten Gleitsichtbrillen an, die nur auf einer sehr schmalen Datenbasis gefertigt werden. Zum Teil werden individuell zu messende und für das optimale Sehen relevante Parameter entweder gar nicht berücksichtigt oder nur - vom Kunden – geschätzt. Dennoch versuchen die Internetanbieter und insbesondere die 4 Care GmbH vor allem durch vollmundige Werbeaussagen den Eindruck zu erwecken, ihre Brillen seien qualitativ mit jenen der niedergelassenen Augenoptiker zu vergleichen. Der ZVA fordert, dass diese Werbeaussagen gestoppt und dass zudem Gleitsichtbrillen aus dem Internet mit einem Warnhinweis versehen werden, da sie im Straßenverkehr eine Gefahr darstellen können. Beide Forderungen wurden bereits im Februar 2013 durch das noch nicht rechtskräftige Urteil des Landgerichtes Hamburg im Eilverfahren gegen Tchibo positiv bestätigt. Insofern ist es zwingend, dass der ZVA gegen das Urteil aus Kiel in die Beru-
fung geht. Im weiteren Verlauf des Verfahrens wird dann auch über die dritte Forderung des Verbandes entschieden, die generelle Verkehrsfähigkeit von Gleitsichtbrillen mit einer derart zugrun deliegenden schmalen Datenbasis zu verbieten. ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod (Foto): „Wir sind zuversichtlich, eine positive Entscheidung für unsere Branche zu erhalten. Es kann nicht sein, dass sich manche Anbieter nicht an die Wettbewerbsbedingungen halten, nur weil sie technisch nicht dazu in der Lage sind.“
EINSCHLEIFSERVICE NONIUS ÜBERNIMMT „DIE BOHRBRILLE“
NONIUS
Zum 1. März 2014 übernimmt der Einschleifservice Nonius e.K. mit Sitz in Elmshorn die Optikerwerkstatt „die bohrbrille“. Andrej Dietrich (re), der bisherige Inhaber, gibt seine Firma aus gesundheitlichen Gründen ab. Direkte Ansprechpartnerin bei Nonius ist Augenoptikermeisterin und Inhaberin Nicole Ritter (li). Der Standort der bohrbrille in Karlum, Schleswig-Holstein, wird zum 28. Februar 2014 aufgelöst, alle Aufträge werden ab diesem Zeitpunkt in Elmshorn gefertigt. Informationen unter www.nonius-service.de. //
EYELINER
KLASSIK AB WERK
UNDERSTATEMENT Auch Brillenhersteller unterliegen seit langem der Notwendigkeit, alle paar Monate ihre Produkte durch neue zu ersetzen. Ein paar wenige können allerdings auf einen Erfahrungsschatz zurückgreifen, der solche Meinungsänderungen überflüssig macht. DIE „SAVILE ROW“ IST EINE BEKANNTE EINKAUFSSTRASSE im Londoner Westminster-Bezirk. Bekannt ist sie vor allem als „Herrenausstatter-Meile“, denn zahlreiche der bekannten britischen Textil-Labels haben hier eine Niederlassung. Auch Apple Records, die Plattenfirma der Beatles, hatte Ende der 1960er Jahre hier ihren Sitz. Der Begriff „Bespoke“ hat seinen Ursprung ebenfalls in dieser Straße; er bezeichnet eine britische Spezialität: Während Schneider
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ES GIBT KAUM EINEN BESSEREN NAMEN FÜR EIN URBRITISCHES FASSUNGSLABEL ALS DEN NAMEN DIESER STRASSE. anderswo „nur“ Maß nehmen und dann nähen, spielt in England das Besprechen des Vorhabens die entscheidende Rolle. Es gibt also kaum einen besseren Namen für ein urbritisches Fassungslabel als den Namen dieser Straße: „Savile Row“. Dessen Hersteller, die Algha Group Ltd., hat ihren Sitz nur wenige Meilen entfernt, in der Nähe des London er Olympiastadions im Stadtteil Stratford - an genau der Stelle und im selben fünfstöckigen Gebäude, wo das Unternehmen 1932 von einem visionären Unternehmer namens Max Wiseman gegründet wurde. Bemerkenswerterweise mit deutschen Know-How: Wiseman hatte bereits seit den frühen 20er Jahren Brillenfassungen und -gläser aus Deutschland importiert. Doch mit der Weltwirtschaftskrise und der galoppierende n Inflation wurde das zunehmend unattraktiv; deshalb beauftragte er seine Söhne, eine Fabrik einzurichten, um selbst hochwertige Golddoublé-Brillen herzustellen. Und diese kauften einfach eine komplette Brillenfabrik im brandenburgischen Rathenow und siedelten sie ins Londoner East End um. Mit Hilfe von deutschen Technikern wurde die Fabrik unter dem Namen Algha Works am neuen Standort zum Laufen g ebracht. Allerdings nicht nur mit bewährten Produkten; der erste Katalog von 1934 enthielt auch bereits viele innovative Designs.
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DIE WISEMANS KAUFTEN EINFACH EINE KOMPLETTE BRILLENFABRIK IM BRANDENBURGISCHEN RATHENOW UND SIEDELTEN SIE INS LONDONER EAST END UM.
Die Geschichte der Marke ist von Anfang an aber auch eng mit dem staatlichen britischen Gesundheitsdienst verbunden: Algha stellte im Wesentlichen das britische Pendant zur deutschen Kassenbrille her. Zu Spitzenzeiten ab Ende der 1940er Jahre beschäftigte das Werk 200 Menschen und produzierte 1,5 Millionen Fassungen im Jahr. Deshalb gab es damals auch kaum Exporte in andere Länder: Schon die Inlands-Nachfrage war kaum zu bedienen; warum hätte man sich um andere Märkte kümmern sollen? Hinzu kam eine bewegte Geschichte mit einigen Namenswechseln: Das Unternehmen hieß zunächst UK Optikal, dann UK Optical Bausch und Lomb und schließlich American Optical. Die eigentliche Zäsur gab es allerdings im Jahr 1988: Da wurde der nationale Gesundheitsmarkt freigegeben, und der Bedarf an „Kassenbrillen“ ver schwand fast über Nacht. Jahrzehntelang hatten Brillenträger nur eine kleine und unattraktive Auswahl an Brillen von „National Health“ gehabt und plötzlich öffnete sich die große Welt der Mode und ihrer Möglichkeiten. Tragisch war damals auch, dass in der britischen optischen Industrie niemand wirklich auf diesen Tag vorbereitet war: Viele Unternehmen überlebten diesen Einschnitt nicht; vor allem, w eil sie sich nur auf ihren heimischen Markt konzentriert hatten. Etwa zeitgleich hatte auch noch der große Exodus der europäischen Brillenproduktion in asiatische Billiglohnländer eingesetzt. Der Rest der Geschichte ist bekannt und wirkt bis heute fort.
ES IST EIN GROSSES GLÜCK, DASS DAS UNTERNEHMEN LANGE GENUG DURCH GEHALTEN HAT, UM DEN ENGLISCHEN STIL MIT ORIGINAL-PRODUKTEN BEDIENEN ZU KÖNNEN. Es ist beinahe eine Ironie des Schicksals, dass genau der sehr traditionelle englische Stil der 30er Jahre heute wieder sehr in Mode ist. Und es ist ein großes Glück, dass das Traditionsunternehmen Algha lange genug durchgehalten hat, um das nicht nur zu erleben, sondern ihn auch wieder mit Original-Produkten bedienen zu können. Seit einiger Zeit ist Algha Works jedoch in neuen Händen und hat damit wieder jede Menge Perspektiven: Robin Totterman von der Firma „Inspecs“ und sein Aufsichtsrat Peter Viner steuerten die Fabrik durch eine bewegte Z eit, ohne dabei
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EYELINER
ihre Grundwerte aufzugeben. Als wertvollstes Gut betrachten sie dabei ihre Mitarbeiter. Es sind zwar kaum mehr als ein Dutzend übriggeblieben, aber viele von ihnen arbeiten schon mehr als ein Vierteljahrhundert hier, auf Maschinen, die teilweise schon viele Jahrzehnte alt sind. Und jeder einzelne von ihnen hat noch eine Menge Feuer und Leidenschaft für das, was er tut - und unschätzbare Erfahrungen in der Herstellung von Brillen, wie sie britischer kaum sein könnten. Retro-Formen sind noch immer die Grundlage der Savile Row-Kollektion, von der klassischen „roundeye“, die durch John Lennon und Harry Potter bekannt wurde bis zu zeitlosen „panto“, die beispielsweise Eric Clapton oft trug, bis hin zu den Bohrbrillen, die prominente Brillenträger wie John Denver weltweit bekannt machten. Das ist Savi le Row in seiner reinsten und originalsten Form: Seit Jahrzehnten gültig – woran sich auch nie etwas ändern wird, solange es Brillen gibt. Eine der komplizierten Techniken, die die Londoner Brillenmacher noch beherrschen und anwenden, ist die Verarbeitung von Walzgold-Doublé. Im Gegensatz zur galvanischen Vergoldung am Ende des Fertigungsprozesses wird hierbei bereits im ersten Arbeitsschritt ein „Ro hr“ aus Gold über einen Kern aus unedlem Brillenmaterial geschoben und der so entstandene Rohling durch Walzen zu Draht gestreckt. Die dadurch entstehende, mechanisch aufgebrachte Goldschicht ist etwa sechsmal dicker als eine galvanisch erzeugte, die überdies oft noch durch Lack oder sonstige Beschichtungen geschützt werden muss. Eine der treibenden Kräfte hinter dem neuen Marktauftritt von Algha ist aber auch Jason Kirk, der in der Branche über die Jahre bereits unzählige Fußabdrücke
JEDER MITARBEITER HAT EINE MENGE FEUER UND LEIDENSCHAFT FÜR DAS, WAS ER TUT – UND UNSCHÄTZBARE ERFAHRUNGEN IN DER HERSTELLUNG VON BRILLEN, WIE SIE BRITISCHER KAUM SEIN KÖNNTEN. hinterlassen hat. Kaum jemand kennt den Markt, insbesondere den britischen, so gut wie er. „Die eigentliche Herausforderung besteht darin, nicht nur ein paar alte Modelle neu aufzulegen, sondern zusätzlich auch etwas Neues herzustellen, das das Erbe und die Traditionen des Unternehmens angemessen zur Geltung bringt“, beschreibt Kirk seine neue Aufgabe. Aktuell beschäftigt er sich unter anderem mit der Entwicklung der hauseigenen Acetat-Produktion und dem Ziel,
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DIE EIGENTLICHE MISSION IST EIN PRODUKTPORTFOLIO, DAS DIE VERGANGENHEIT ZUM VORBILD NIMMT, UM DIE ZUKUNFT ZU GESTALTEN. auf der Silmo 2014 eine komplett neue Savile Row-Kollektion zu präsentieren. „Es gibt eine große Anzahl von sehr guten Retro Kollektionen. Deshalb wollen wir nicht einfach nur noch eine weitere herstellen; uns geht es vielmehr darum, der Welt der Brillen etwas ganz Besonderes hinzuzufügen – was durch unsere einzigartige Geschichte natürlich sehr erleichtert wird“, erklärt er lächelnd. „Es wäre zwar naheliegend, in der eigenen Vergangenheit herumzuwühlen und einfach ein paar alte Modelle neu aufzulegen; schon allein, weil die ganzen alten Werkzeuge noch da sind“, weiß Jason Kirk. Aber das Vorhaben ist viel ambitionierter: Das Eintauchen in die Archive ist zwar eine wichtige Quelle der Inspiration; die eigentliche Mission ist jedoch ein Produktportfolio, das die Vergangenheit zum Vorbild nimmt, u m die Zukunft zu gestalten. Künftig soll sogar die eherne Regel aufgegeben werden, nur Algha-Produkte zu fertigen: Große Augenoptikerbetriebe und kleine Ketten werden die Möglichkeit haben, bei Algha Works unter ihrem Namen eigene Kollektionen in kleinen Stückzahlen herstellen zu lassen – so britisch wie nur irgend möglich. Denn „made in England” ist bei zahlreichen Produkten heute ein echtes Qualitä tskriterium – und zwar in einer durchaus besonderen Art: Es geht nicht um kühle Perfektion wie bei „made in Germany“, sondern um die seelenvolle Wärme einer gewissen Schrulligkeit und Einzigartigkeit, die auch klassische Automobile von der britischen Insel auszeichnet. Und natürlich die maßgefertigten Tweed-Anzüge aus der Savile Row. // www.algha.com; www.braun-classics.de
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MESSE
OPTI 2014
SONNIGE AUSSICHTEN Bei bestem Wetter traf sich am zweiten Januar-Wochenende die Branche in München, um mit der opti das Geschäftsjahr 2014 einzuläuten. Für Prognosen war es wenige Tage nach Jahresbeginn zwar noch zu früh, aber wenn das Jahr so wird wie es in München begann, muss man sich keine ernsthaften Sorgen machen.
NOCH NIE ZUVOR gab es zur Münchner opti Biergartenwetter – aber im Januar 2014 verblüffte der Fön die Messebesucher in der bayrischen Landeshauptstadt: Die Sonne gab sich alle Mühe, mit der Stimmung der Aussteller um die Wette zu scheinen – denn auch die war bei den meisten überdurchschnittlich gut. Über 24.000 Besucher aus mehr als 80 Ländern – natürlich vorzugsweise aus dem deutschen Sprachraum – nutzen die erste Fachmesse des Jahres zur Information, zur Kommunikation und erfreulicherweise auch zum Ordern neuer Ware bei über 500 Ausstellern aus 34 Ländern. Dieter Dohr, der Geschäftsführer des opti-Veranstalters GHM, beschrieb die Messe erfreut als „konzentriert, kompakt, effizient und sympathisch“. Der Erfolg der Münchner opti reicht inzwischen tatsächlich weit über die deut-
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schen Grenzen hinaus. Auch wenn die dezentrale Lage im Südosten Deutschlands noch immer nicht zu einem gleichmäßigen Besucherstrom aus allen Bundesländern führt, sondern ein süddeutsches Schwergewicht hat, wachsen die Besucherzahlen stetig – nicht zuletzt durch Interessenten aus dem Ausland. Die Besucherzufriedenheit erreicht jedenfalls regelmäßig Spitzenwerte: 94 Prozent der Besucher vergaben bei der alljährlichen Besucherbefragung auch 2014 wieder gute bis sehr gute Noten. Die Befragung ergab auch, dass für über 90 Prozent der Fachbesucher die Suche nach Neuheiten im Vordergrund stand. Erneut und erwartungsgemäß war der Samstag der besucherstärkste Tag, allerdings gefolgt von einem Messefreitag, mit dessen hoher Besucherfrequenz so niemand gerechnet hatte.
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Dieter Dohr interessieren allerdings nicht nur die nackten Zahlen: „Die Richtigen müssen kommen“, betont er immer wieder, denn von reinem Schau-Publikum kann keine Messe leben. Nach seiner Überzeugung ist es die Mischung aus Stimmung, Spannung, aus Ausstellern und Besuchern, die die opti zu einem Event werden lassen, das kaum jemand verpassen wolle: „Die opti ist die Heimat der Branche. Wer hierher kommt, gehört dazu“, freute er sich. Bei der traditionellen Eröffnungspressekonferenz am Messefreitag kamen auch Josef May, der Vorstandsvorsitzende des Industrieverbandes Spectaris sowie ZVAPräsident Thomas Truckenbrod zu Wort. May gab vor allem seiner Hoffnung Ausdruck, das 2014 ein gutes und erfolgreiches Jahr des Mehrverkaufs werden möge, in
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dem die gesamte Branche ihre große Begeisterung gemeinsam bis zum Endverbraucher tragen könne, um ihn für unterschiedlichste Zusatzbrillen und die Kontaktlinse zu gewinnen. Thomas Truckenbrod freute sich ebenfalls über die positiven Signale zu Jahresbeginn: „Die gute Laune der Aussteller darf auch als Erfolg für die opti gelten. Ich bin zufrieden, dass der Dialog innerhalb der Branche funktioniert und ich hoffe, dass die gute Stimmung und der Erfolg der opti sich in den kommenden Monaten dieses Jahres in den Geschäften der Augenoptiker niederschlagen“, sagte er. Für Irritation sorgte zum Messeende und in den Tagen danach die Ankündigung der GHM, die opti 2015 müsse wegen einer anderen Messe vom 8. bis 10. Januar und damit von Donnerstag bis Samstag stattfinden: In einer Branche, in der die Mehrheit der Besucher die eigenen Laden-Öffnungszeiten berücksichtigen muss, ist so etwas keine wirklich gute Idee. Die opti-Messeveranstalter ließen sich aber in kurzer Zeit überzeugen, nach einer besseren Lösung zu suchen – und fanden sie auch: Der Messetermin für das nächste Jahr wird der 9. bis 11. Januar 2015 sein – wie gewohnt also Freitag bis Sonntag. Für die in diesem Kontext einmal mehr aufgeflammte Diskussion über den frühen Messezeitpunkt und den alles andere als zentralen Standort München gibt es sicher durchaus gute Gründe – aber solange keine realisierbaren Alternativen vorliegen, wird die „deutsche Optikmesse im frühlingshaften April in Frankfurt oder Köln“ wohl ein Wunschtraum bleiben müssen. // www.opti.de
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MESSE
OPTI-BOX
ERFOLGS-ERLEBNIS Seit Jahren stellt EYEBizz in Kooperation mit dem optiVeranstalter GHM einem ausgewählten StartUp-Unternehmen der Branche eine so genannte „opti-Box“ für eine erstmalige opti-Teilnahme zur Verfügung. Natürlich interessiert uns anschließend auch, wie die ersten Schritte unserer Schützlinge verlaufen sind.
2014 WAR DER GEWINNER der EYEBizz-opti-Box das Unternehmen „Rigards“ des gebürtigen Malaysiers Ti Kwa und seines französischen Kompagnons Jean Marc Virard: Beide stellen phantastische Hornbrillen in einer Weise her, die man so noch nie gesehen hat: Das Design, die Materialbearbeitung mit Werkzeug, Öl und Hitze und der daraus resultierende Look sind einzigartig – siehe auch EYEBizz 1.2014, Seite 14-17. „Ich hatte zuvor schon viel von der deutschen Effizienz gehört, aber jetzt habe ich sie zum ersten Mal selbst erlebt“, lobt Rigards-Mitbegründer Ti Kwa die Organisation der Münchner Messe und die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ihrer Mitarbeiter. Aber auch die positiven Reaktionen des Messepublikums waren eine angenehme Überraschung für den Newcomer; vor allem die gezielten und wirklich interessierten Nachfragen über Machart, Entstehungsweise und Hintergründe der Marke. „Es gibt in Europa eine unerwartet hohe Nachfrage und Wertschätzung für Brillen, wie wir sie machen“, freut sich Ti Kwa. „Offenbar haben wir mit unseren unkonventionellen Brillenfassungen und Sonnenbrillen einen Nerv getroffen.“ Und in der Tat: Wenn man die Modelle in die Hand nimmt, sprechen sie für sich selbst – nicht als Sehhilfe, sondern eher als Skulptur und Brille gewordenes Statement. Auch die Resonanz der Presse und die Anerkennung von Mitbewerbern freute den jungen Unternehmer überaus – ebenso, dass in München direkt geordert wurde: „Ich war vor kurzem auf einer Messe in Japan, aber dort wurden eigentlich nur Visitenkarten ausgetauscht.“ Insofern sind direkte Orders natürlich eine große Hilfe für ein junges Unternehmen, das keinen Außendienst hat. Unerwartet viele Augenoptiker aus Deutschland, Österreich und der Schweiz waren jedenfalls begeistert genug von der Rigards-Kollektion, um direkt einzukaufen – und praktisch niemand sah sich veranlasst, dabei über Preise zu diskutieren. Einige Messebesucher konnten sich kaum von dem kleinen Stand in Halle C4 losreißen… Sicher ist Ti Kwa jedenfalls in zwei Dingen: „Im April können wir die ersten Bestellungen ausliefern. Und auf der opti 2015 werden wir auf jeden Fall wieder vertreten sein!“ //
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www.rigards.com W W W.FLE YE .DK | FLE YE@FLE YE .DK | +4 5 46470 0 0 0
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OUTLOOK
R A E W E Y E K O O FACEB Seit genau zehn Jahrengibt es „Facebook“. Was damals als „social network“ amerikanischer Studenten begann, hat sich seither zu einem riesigen, weltumspannenden Netz entwickelt – auch mit massiven Auswirkungen auf die Vernetzung von Unternehmen und ihren Kunden ZEHN JAHRE NACH seiner Gründung hat Facebook weltweit 1,2 Milliarden Mitglieder und ist damit nicht nur ein grenzüberschreitend etabliertes Kommunikations- und Informationsmedium, sondern auch eine Art digitale Tageszeitung, in der man Werbung schalten kann. Und zwar nicht nur eindimensional für alle Leser, sondern zielgruppenspezifisch nach Alter, Vorlieben, Interessen und Kaufkraft. Das kann man gut oder schlecht finden, aber über Facebook kann ein Unternehmen so viele potenzielle Kunden erreichen als wenn es in mindestens 20 großen Zeitungen inserieren würde. Das gilt vor allem für den jungen, trendigen und werbeaffinen Teil der Bevölkerung – hier kommt man an Facebook fast nicht mehr vorbei: Rund drei Viertel aller Deutschen zwischen 15 und 45 Jahren und
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seine Freunde und Interessenten regelmäßig ansprechen kann. Damit können Fassungsmarken und ihre Hersteller, aber auch Augenoptiker und Kontaktlinsen-Spezialisten ihre Zielgruppe ohne Streuverluste erreichen. Im Unterschied zu sonstigen Medien sogar interaktiv: Hier gibt es nicht nur Botschaften vom Hersteller oder Händler zum Kunden, sondern auch umgekehrt. Ein direkteres Feedback ist kaum vorstellbar: Wer wissen möchte, wie ein bestimmtes Produkt, ein neuer Kollektionsname oder drei neue Acetatfarben beim Publikum ankommen, kann das über diese Schiene in kürzester Zeit in Erfahrung bringen. Auch Preisschwellen können so getestet werden. In jedem Fall geht es bei der Präsenz eines Unternehmens in sozialen Netzwerken nicht um platte „Kauf mich!“-Werbung, sondern um Markenpflege
RUND DREI VIERTEL ALLER DEUTSCHEN ZWISCHEN 15 UND 45. JAHREN UND NAHEZU 100 PROZENT DER 15- BIS 25-JÄHRIGEN SIND. AUF FACEBOOK ANGEMELDET.. nahezu 100 Prozent der 15- bis 25-Jährigen sind auf Facebook angemeldet; der überwiegende Teil von ihnen ist täglich online. Die ältere Generation ist mit etwa 3 Millionen Deutschen aber ebenfalls bemerkenswert stark in diesem Netzwerk vertreten; auch die „Best- und Silver-Ager“ kann man auf diese Weise also durchaus ansprechen. Aus Unternehmenssicht ist das eine verlockende Sache, zumal die Einstiegshürde niedrig liegt: Jedes Unternehmen kann kostenlos, ohne fremde Hilfsmittel, ohne Programmierkenntnisse und in kurzer Zeit ein Unternehmensprofil – eine so genannte „Fanpage“ – anlegen. Diese funktioniert wie ein digitales Kundenmagazin, mit dem man
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und -bindung – und natürlich um das Gefühl der Zielgruppe, nicht nur Konsument, sondern Teil einer Markenwelt zu sein. Etabliert ist ein Unternehmen dann, wenn es durch Werbung und gute Beiträge eine eigene Community aufgebaut hat, in der sich auch regelmäßig etwas bewegt – Textbeiträge, Angebote, Fotos, Videos, Produktinformationen, Rankings und manches andere sind die Mittel der Wahl. Mit FanAktionen wie Gutscheinen und Verlosungen zu unterschiedlichsten Anlässen können potenzielle Kunden stark involviert und am Ende auch zum Kauf bewegt werden. Dafür gibt es spezielle Facebook Apps. Einige Unternehmen aus der Augenoptik
betreiben diesen Teil des Marketings bereits außerordentlich professionell. Der unangefochtene Spitzenreiter unter den der BrillenMarken ist derzeit – auch international – Ray Ban mit über neun Millionen Fans. Oakley nimmt mit beachtlichen gut zwei Millionen Fans Platz 2 ein; auf Platz 3 folgt das Kontaktlinsen-Label Acuvue mit immerhin knapp 800.000 Fans. Und danach folgen hunderte und tausende weitere, vom Weltkonzern bis zum 1-Mann-Augenoptikerbetrieb. Fast alle der großen Seiten sind international auf Englisch ausgerichtet; lokale dagegen meist in der Sprache ihres Heimatlandes – was ja auch naheliegt: Warum sollte ein deutscher oder italienischer Augenoptiker seine Freunde und Kunden auf englisch ansprechen? Seiten wie die von TAG Heuer Eyewear zeigen allerdings eine weitere Besonderheit: Deren „Fans“ kommen zu über 50 Prozent aus Indien, Pakistan und von den Philippinen – was gerade bei Luxusprodukten in der Regel ein ziemlich untrügliches Zeichen für „gekaufte Fans“ ist. Denn natürlich lässt sich aus allem, was begehrt ist, auch ein Geschäftsmodell machen – die einen verkaufen Sonnenbrillen oder Kontaktlinsen; die anderen eben „Fans“ und Klicks im Tausender-Pack. Auch in social networks gilt: Man darf nicht alles glauben, was man erzählt bekommt. Vor allem, wenn dieser Glaube Geld kosten soll. Die Anzahl der Fans, die auf jeder Facebook-Seite zu finden ist, gibt Aufschluss über die Reichweite, also die Anzahl der „Gefällt mir“-Angaben auf der Fanpage. Die Kennzahl „Sprechen darüber” weist aus, wie viele Personen in den letzten 7 Tagen mit der Fan-
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EXCLUSIV BEI BRAUN CLASSICS
Modell 810
i Facebook-Ranking der Eyewearbranche mit den meisten Followers Beachtliche 2.400 Fans hat der kleine Augenoptiker-Betrieb von Akram Husseini g
page interagiert haben. Sie ist ein wichtiger Indikator für das Wachstum und die Interaktion der Fans: Facebook funktioniert nur als dynamisches Medium; wenn dort nichts (mehr) passiert, wenden sich die User schnell anderen Seiten zu. Damit man als Unternehmer nicht selbst stundenlang bei Facebook „herumhängen“ muss, befassen sich mit diesen und vielen weiteren Fragestellungen rund um „social media“ natürlich auch Profis wie die Mitarbeiter der Berliner Facebook-Agentur „Yourfans GmbH“. Zum Leistungsportfolio des jungen Unternehmens gehören alle Facebook-Aktivitäten, mit denen sich die Sichtbarkeit von Unternehmen und Marken nachhaltig erhöhen und Kundenbindung sowie Neukundengewinnung steigern lassen; also
das erst vor drei Jahren gegründet wurde. Ein paar Brillenversender sind auf Facebook ebenfalls vertreten (und bieten Rabatte für „Gefällt mir“Klicks an), aber große Ketten wie Fielmann und Apollo unterhalten bemerkenswerterweise keine eigene Facebook-Präsenz. Kleinere Augenoptiker sind dafür umso aktiver: Akram Husseini aus Darmstadt, den wir in EYEBizz 3.2013 portraitierten, zeigt mit der Facebook-Präsenz seines Unternehmens „Klar-Augenoptik“, dass man mit ein bisschen Engagement eine Menge Kundenbindung erzeugen kann: Beachtliche 2.400 Fans
FACEBOOK FUNKTIONIERT NUR ALS DYNAMISCHES MEDIUM;.WENN DORT NICHTS. (MEHR) PASSIERT, WENDEN SICH DIE USER SCHNELL. ANDEREN SEITEN ZU.. beispielsweise Strategieentwicklung, Mediaplanung und Umsetzung von Kommunikation und Kampagnen auf Facebook. Über 800 Kunden vertrauen bereits auf die Services und Dienstleistungen des Unternehmens,
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tummeln sich auf der Seite des kleinen Augenoptiker-Betriebs. Kaufen oder mit Rabatten bestechen musste er keinen einzigen davon… // www.facebook.com; www.yourfans.de
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Modell 812
Modell 8070
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ELEVENDER ist Präsentations- und Lagersystem in einem, wird elektronisch gesteuert und hält die darin befindliche Ware nach dem Prinzip eines Paternosters in ständigem Umlaufbetrieb. Durch die fortlaufende Präsentation entsteht eine Dopplung der Präsentationsfläche und lässt so den Stauraum entfallen. Durch die konstante Bewegung werden alle Modelle gezeigt und die Begleiterscheinung aufgehoben, dass Ware in Schubladen sich nicht leicht verkauft. DAS RICHTIGE PRODUKT FINDEN
Schritt 1 Über ein Tablet können Produktinformationen einzeln aufgerufen und die Ware gezielt angewählt werden. Ebenso sind die Ablagen mit Nummern gekennzeichnet, um so im Tablet die Produkte zu finden.
Schritt 2 Der ELEVENDER bewegt die ausgewählte Ablage mit der Ware zum AusgabeFeld und stoppt dort.
Schritt 3 Die Ware / Produkte können nun zur Anprobe / näheren Auswahl entnommen werden.
IHRE VORTEILE IM ÜBERBLICK: Die präsentierten Produkte rücken durch die umlaufende Bewegung in den Fokus des Betrachters und bewahren diese nebenbei noch sicher auf. Die Steuerung / Bedienung und vollständige Information über Produkte funktioniert durch die Einbindung von Tablet PCs und Smartphones. Der Beratungsaufwand und die Notwendigkeit detaillierter Fachkenntnisse werden dadurch verringert und bedeuten so eine Einsparung von Personalkosten.
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ROMANTIK „Gauche Kaviar“ (gauche = links) nannte man einst den französischen Jet-Set, der mit der 68er-Revolution kokettierte. Inzwischen kann man unter dieser Bezeichnung auch ausgesuchte Textilien finden - und sehr besondere Brillen.
REVOLUZZER SIND DIE BEIDEN Designerinnen Johanna Kühl und Alexandra Fischer-Roehler sicher nicht, aber sie gelten seit Jahren als Geheimtipp in Sachen glamouröser und moderner Mode. Nach Abschluss ihres Modedesign-Studiums und kurzen Stationen in Stockholm, Paris und London gründeten die beiden Kreativen 2005 in Berlin ihr Label „Kaviar Gauche“, das bereits im gleichen Jahr auf der London Fashion Week inter nationale Beachtung fand. Mittlerweile gehören Johanna Kühl und Alexandra Fischer-Roehler zu den einflussreichsten deutschen Designerinnen. Als Indikator hierfür gelten unter anderem „rote Teppiche“, beispielsweise bei Filmfestspielen – und dort sieht man regelmäßig Schauspie-
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lerinnen wie Heike Makatsch, Marie Bäumer oder Nora von Waldstätten in den ausgefallenen Roben von Kaviar Gauche. Der typische Look der Marke lässt sich am besten beschreiben mit „romantisch-cool und femininchic“. Es braucht Persönlichkeit, um ein solches Kleid zu tragen und nicht dahinter zu verschwinden. Die zugehörige und gleichnamige Brillenkollektion entsteht seit kurzem unter der Regie von Brendel fashion eyewear. Was ganz sicher eine gute Entscheidung ist, denn eine modische Idee übersetzt man nicht mal eben im Vorbeigehen auf irgendwelche Lizenzprodukte; schon gar nicht auf hochkomplexe wie Brillen. Zumindest nicht, wenn das Ergebnis wirklich gut sein soll. Die Brillenfassungen und Sonnenbrillen aus der Kaviar Gauche-Kollektion fügen sich nahtlos in die Markenwelt ein; sie nehmen die Details der Textilien und Taschen auf, die oft eine geometrische Natürlichkeit zitieren: Kühle Verführung und moderner Glamour in Verbindung mit Textur, Transparenz und Volumen. Alle Modelle verbinden Zeitlosigkeit mit spitzen, modischen Elementen, zum Beispiel
mit den auch für Brendel typischen, puren Looks, aber auch mit edlen Formen und schmalen Bügeln. Die Farben der hochwertigen Actetat-Teile stehen dagegen für die zarte und reduzierte Farbwelt von Kaviar Gauche: Helle und dunkle Rosewood-, Nude- und Olivetöne ergeben in Kombination mit typischen Kaviar Gauche-Akzenten wie Kupfer, Gelb- und Roségold einen femininen und coolen Stil. Weitere Erkennungsmerkmale für die Signatur des Modelabels sind Details wie Reißverschlusselemente, Schrauben, Nieten und Lasercuts auf ausgewählten Modellen, die hier in einen neuen Kontext gebracht werden. Die Kollektion, die ab März 2014 in ausgewählten Geschäften weltweit erhältlich sein wird, wurde bewusst klein gehalten: Sie besteht aktuell aus zwei Korrektions- und drei Sonnenbrillenmodellen in je zwei Farben. Aber Qualität besteht bekanntlich nicht darin, dass man möglichst vielen Leuten ein Angebot macht: Auch Spitzenköche haben immer nur eine kleine Karte… // www.brendel-eyewear.de www.kaviargauche.com
Johanna Kühl und Alexandra Fischer-Roehler
L E I S U R E LY L MORNING DISCOVER OUR MOMENTS
DESIGNERS LOUNGE
Wer sind die Menschen hinter den Brillen? Wessen Ideen beeinflussen das, was Hersteller produzieren, Außendienstler in Läden bringen, Augenoptiker verkaufen und Menschen auf der Nase tragen? EYEBizz portraitiert die Kreativen der Branche. In dieser Ausgabe ist es
Annette Estø
SIGNAL Modell „Frille” aus der ersten Fleye-Kollektion 2002. Schon hier gab es die typische Pad-Konstruktion mit anpassbaren Titanstützen, die seit langem ein Markenzeichen sind
Herrenmodell „Tyr” von 2005, inspiriert durch den Kühlergrill eines Autos
„Erna”, ein Modell für eine echte Diva aus dem Jahr 2011 mit Havanna-Mittelteil und goldfarbenen Bügeln
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„BRILLEN HABEN MICH SCHON IMMER FASZINIERT, weil sie den Look ihres Trägers wirklich verändern, so wie ein neuer Haarschnitt“, beschreibt Annette Estø aus dem dänischen Hedehusene unweit der Hauptstadt Kopenhagen ihre größte Passion. Viele Jahre lang befasste sie sich als Augenoptikerin, Lehrerin und Fassungsrepräsentantin mit der Brille und ihren Möglichkeiten – bis sie 2002 die Seiten wechselte und zusammen mit Lars Halstrøm und Hanne Rosenvold Anderson, zwei früheren Kollegen, ein eigenes Brillenlabel gründete: Fleye, eine Abkürzung für „Fine Looking Eye“. Für dieses zeichnet die Autodidaktin, die nie eine Designschule besuchte, seither alle Modelle. Und davon sind in den mittlerweile 12 Jahren seit der Unternehmensgründung eine Menge zusammengekommen. Der eigentliche Anlass, sich mit Brillendesign zu beschäftigen, war die Faulheit eines Kollegen in der Firma, für die sie bis 2001 als Sales Manager arbeitete. „Der sollte die Fassungen zeichnen, die ich verkaufen sollte. Aber jedes Mal, wenn ich mich darüber beschwerte, dass die neuen Modelle zu lange dauerten, sagte er ‚Du kannst ja selbst mal versuchen, Brillen zu zeichnen; dann wirst du sehen, wie schwer das ist.‘” Annette Estø, deren persönliches Markenzeichen seit vielen Jahren ihre leuchtend orange Haarfarbe ist, nahm die Herausforderung an und begann mit einem ersten Modell, dessen Form sie schon länger im Kopf hatte. Weitere folgten und verkauften sich überaus gut. Schwer oder mühsam war das überhaupt nicht für sie – schließlich gilt auch in Dänemark der Satz „Tu, was du liebst – und du musst nie wieder arbeiten“. Von da bis zur eigenen Firma war es dann nur noch ein kleiner Schritt. Viele ihrer Inspirationen bezieht Annette Estø aus Natur und Architektur. „Mich inspirieren auch Möbel, Schuhe, Schmuck und
viele andere Dinge“, sagt sie. „Aber Brillen aus anderen Kollektionen schaue ich mir absichtlich nicht an, das würde mich nur verunsichern.“ Ihre skandinavisch-schlichten Modelle bestehen aus Acetat, Carbon, Naturhorn und Beta-Titan; nicht selten auch aus Kombinationen dieser hautfreundlichen Werkstoffe. Viele von ihnen können durch einen passenden, federleichten Sonnenclip mit polarisierenden Gläsern ergänzt werden. Und immer sind die Farbkonzepte gleichermaßen stilsicher wie überraschend. Als gelernte Augenoptikerin hat sie dabei allerdings auch immer im Blick, dass eine Brille nicht nur durch ihre Optik, sondern auf ganzer Linie begeistern muss: Man muss sie auch gut verglasen und anpassen können, und nur, wenn sie einen guten Sitz hat, kann sie ihren Träger auch lange nach dem Kauf noch überzeugen. Und es muss in ihren Kollektionen auch immer viele verschiedene Brillengrößen geben – vom Kindermodell mit 44er Scheibe bis zur Herrenbrille mit Scheibengrößen über 60. Menschen haben schließlich keine Einheitsköpfe. Trotz allem hat Annette Estø nie den Boden unter den Füßen verloren; sie ist keine abgehobene Designerin, sondern eine gestaltende Augenoptikerin, die sich neben Brillenformen, -materialien und -farben auch Gedanken darüber macht, wie man ihre Brillen am besten verkauft. Deshalb bekommt ein Augenoptiker, der sich auf Messen oder bei einem Besuch in seinem Laden ständig selbst ihre Brillen aufsetzt, schon einmal eine schnippische Frage zu hören wie: „Sehen alle Ihre Kunden so aus wie Sie?“ In jedem Fall ist Annette Estø überzeugt, dass die Brille wichtiger ist als andere Design-Gegenstände wie Schuhe oder Handtaschen: „Eine Brille ist das erste, was ein anderer Mensch von dir sieht“, sagt sie lächelnd. „Bei einer Frau wird der Blick eines Mannes vielleicht ein wenig nach unten gehen – aber du kannst sicher sein: Er geht auch wieder nach oben. Und da ist dann die Brille – immer noch!“ //
Name: Annette Estø, 1959 geboren Ab 1981 Ausbildung zur Augenoptikerin; danach Tätigkeit als Augenoptikerin
PROFIL
Du kannst ja selbst mal versuchen, Brillen zu zeichnen; dann wirst du sehen, wie schwer das ist.‘
Ab Mitte der 80er Jahre Lehrtätigkeit an einer Optometrie-Schule für Fächer wie Refraktion und Handwerk 1987-1990 eigenes Augenoptiker-Geschäft in Kopenhagen 1990-2001 Tätigkeit als Repräsentantin und Sales-Managerin für einen dänischen Brillenhersteller; dabei bereits erste Kontakte und Erfahrungen mit Brillendesign 2002 Gründung des Brillenlabels „Fleye“ in Kooperation mit Lars Halstrøm und Hanne Rosenvold Anderson Diverse Preise und Auszeichnungen; zuletzt den „Red Dot design award 2013“ für die einzigartige Nasenpad-Konstruktion und den Preis „Eyewear of the Year 2014“ in Tokio für das Modell „Dori 951“ Annette Estø ist verheiratet und Mutter von vier Kindern. Markenzeichen: Eine sehr ausgefallene Haarfarbe… Kontakt: annette@fleye.dk
Modell „Tran” von 2013: Dünnes Beta-Titan in drei Farben
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Modell „Dori” aus der aktuellen 2014er Kollektion, das auf der IOFT in Tokio den Preis „Eyewear of the Year 2014“ gewann
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EINE FUR BEIDE Die Grenzen zwischen den Geschlechtern verschwimmen: Beim „boyfriend look“ tragen Frauen Männerkleidung – entweder tatsächlich aus dem Kleiderschrank ihrer Partner oder zumindest gekonnt in Übergröße geschnitten. Auf
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der anderen Seite sind für viele Männer heute regelmäßige Besuche in Kosmetik-Studios oder MakeUp genauso eine Selbstverständlichkeit wie das Tragen sehr bunter Textilien. Auch zwischen Damen- und Herrenbrillen gibt es schon lange keine klare Unterscheidung mehr: Die klassischen Aviator- und Wayfarer-Formen sind seit Jahren bei beiden Geschlechtern angesagt. Bei vielen anderen Formen und Farben gibt es ebenfalls keine klaren Zuordnungen mehr. Am Ende bewirkt das Verschwinden von Grenzen und Modediktaten auch bei Brillenfassungen und Sonnenbrillen die größtmögliche aller modischen Freiheiten: Erlaubt ist, was gefällt. EYEBizz hat sich in den Kollektionen der Sommersaison 2014 umgesehen und bemerkenswert viele Beispiele für Unisex-Brillenmode gefunden.
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4 Die Panto von MUNIC EYEWEAR, ein echter Designklassiker, feiert nun auch als Sonnenbrille ein sensationelles Comeback. Kultiviert, edel, cool oder exzentrisch – ein unverzichtbares Accessoire für den Dandy oder lässige Frau von heute.
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5 „Phil“ ist die perfekte Brille für Avantgardisten, mit einem modernen Sattelsteg und den götti-typischen, klassisch-feinverarbeiteten Details aus den ersten Kollektionen von Sven GÖTTI. Das Spezielle an diesem Modell ist seine leichte, sportliche Eleganz mit der klar definierten Form, die die Brille sowohl bei Männern wie Frauen harmonisch wirken lassen.
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erfolgreich das Rezept für innovative und hochqualitative Vollrand-Fassungen, deren Gewicht unter neun Gramm liegt. Das Unisex-Modell 2210 aus der Edge-Kollektion ist in sechs Farben lieferbar.
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3 Das dänische Unternehmen NINE EYEWEAR pflegt sehr
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kombinieren Aussehen, Farbe und Wirkung von Acetat mit der Stärke und Leichtigkeit von Titan-Bügeln – handgefertigt und in fünf Stufen poliert.
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2 Die „Acetanium“ Fassungen von LINDBERG
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1 Das Unisex-Modell „Metal Attac“ von G-STAR (linke Seite) ist eine moderne Neuinterpretation der klassischen Fliegerbrille mit den typischen, flachen Gläsern. Das Design und die hochwertige Verarbeitung veranschaulichen die Markenphilosophie „just the product“. Die Vorliebe für Industriedesign zeigt sich in der Betonung von Details wie der funktionalen Schrauben oder der vintagefarbenen Pads mit eingraviertem „GS“-Logo. Vertrieb über Marchon
6 Dieses ausdruckstarke Vollrand-Modell punktet durch seine interessante Farbgebung – hier in der Kombination aus klassischem Schwarz und intensivem Lime. Form und Design machen es zu einem echten Unisex-Style. Besonderer Clou: Dank des einzigartigen Wechselsystems von „SWITCH IT“ können die Bügel mit wenigen Handgriffen ausgetauscht werden. Vertrieb über EBM
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1 Diese Unisex-Sonnenbrille aus der BLUE MATRIXX-Kollektion steht Männern und Frauen gleichermaßen. Sowohl bei der Form als auch bei der Farbe entsteht hier ein interessantes Wechselspiel zwischen sportlich– männlicher Direktheit und dezent femininer Eleganz. Die sieben erhältlichen Farbkombinationen spiegeln den heutigen Trend wieder: So wird beispielsweise die matt-graue Fassung durch ein frisches, modernes apple aufgehellt. Vertrieb über Röhm 2 „BLAC +29” ist eine supercoole und elegante, leichtgewichtige Brille mit einstellbaren Carbon-Bügeln. Die Ausschnitte in der Front geben der Fassung ein interessantes Feature mit Coolness-Faktor. Vertrieb über Bellinger 3 Das Modell „CAZAL 6007“ hat eine klare Formensprache. Attraktiver Blickfang bei diesem Unisex-Modell ist die goldene Oberlinie aus Titan, die sich zum Bügel hin fortsetzt. Das Modell gibt es sowohl als Korrektionsfassung wie auch als Sonnenbrille.
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4 Dunkel wie die Nacht, aber leicht wie eine Feder – Modell „Lai 4553“ ist die Fassung aus KarbonFasern für ihn oder für sie. Die Brille von FLEYE ist inspiriert von der legendären Clubmaster-Form der 1960er Jahre.
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5 In Münchens legendärstem Nachtclub P1 feiert man ab sofort nicht mehr mit irgendeiner Brille ab, sondern mit einer Fassung aus der neuen Kollektion „P1 EYES“. Diese ausdruckstarke Nerdfassung aus Acetat ist nicht nur etwas für Nachtschwärmer und Clubbing-Fans, sondern auch im Alltag ein echter Hingucker. In klassischem Schwarz ist das Modell die richtige Wahl für alle Trendbewussten – egal ob weiblich oder männlich. Vertrieb über EBM
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6 „ZEN 40108“ ist ein frischer, fröhlicher Vertreter des Unisex-Style. Das Mittelteil in purem Schwarz mit farbigem Rückgebäude schafft einen kontrastreichen Gegensatz zu den Bügeln. Vertrieb über B&B Eyewear 7 Knallig und individuell ist das neue Unisex-
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Modell 5012/S von CARRERA, das sich durch kontrastreiche Materialien, Color-Blocking und coole, knallige Farben auszeichnet. Die ultraflache, abgerundete Form ist aus leichtem Stahl gefertigt, während die Kunststoffbügel mit der ikonenhaften Textur und dem Victory „C“ Logo beschichtet sind. Vertrieb über Safilo
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2 Eine echte Modemarke ist immer auch das Bekenntnis einer Menschengruppe zu einem bestimmten Lebensgefühl. Denn vor allem mit dem eigenen Outfit kann man das nonverbal zum Ausdruck bringen - von Fuß bis Kopf, ohne dass man als Individuum dahinter verschwindet. Interessante, nicht überladene Styles aus der neuen TIMEZONE Brillenkollektion sind speziell dafür gemacht. Vertrieb über BoDe
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1 Das neue AXEL S. Modell Anouk mit der Farbe havanna-grün ist weder zu streng männlich noch zu verspielt weiblich, sondern harmonisch-unisex in seiner Linienführung.
3 Das Modell „Triono“ von MICHEL HENAU ist sehr ausdrucksstark und wird in puren und natürlichen Farben gefertigt. Für alle, die Originalität, großartiges Design und das Einzigartige zu schätzen wissen.
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4 Die Kollektion 1D ist ein perfekt abgestimmter Mix aus Design und Farben – eine moderne, farbenfrohe Produktlinie von DILEM mit sportivem Touch. Die Kollektion umfasst 6 verschiedene Formen für Damen, Herren und Unisex in je 5 verschiedenen Farbkombinationen. Vertrieb über Oxibis
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6 Die Fassung „5DPI“ ist inspiriert von Videospielen der 80er Jahre wie Tetris, Space Invader und Pac Man. Die 80er Jahre waren ein Jahrzehnt voller Veränderungen, schrill, übertrieben, bunt, verspielt und fröhlich – All das spiegelt sich in diesem Brillendesign von DZMITRY SAMAL, an dem Männer wie Frauen gleichermaßen Spaß haben.
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5 Die richtige Mischung macht’s dank der idealen Kombination von Größe und Form passt „Ican 112“ in fast jedes Gesicht. Das ausdrucksstarke Unisex-Modell von NEOSTYLE verfügt über Trendsetter-Potential, denn die massive Acetat-Verarbeitung und die angesagten Farben begeistern modisch orientierte Damen und Herren gleichermaßen.
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7 Dass das Runde ins Eckige muss, ist offensichtlich kein Privileg des Fußballs: Auch bei diesem auffälligen Unisex-Modell aus der XIT-Kollektion stand dieser Grundsatz Pate.
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1 Die japanische Brillenmanufaktur Hamamoto startet mit der Schweizer Brillenmarke Looks eine frische und neuartige Zusammenarbeit. „HAMAMOTO FOR LOOKS“ verbindet das Beste aus beiden Welten – verlässliche Handwerkskunst und Schweizer Designtradition. Entstanden sind dabei extrem leichte, hauchdünne und dennoch formstabile Acetatfassungen, die Damen und Herren gleichermaßen gut zu Gesicht stehen. 2 Das Modell „Topanga” von ENTOURAGE OF 7 ist beeinflusst von der Stadt der Engel: Los Angeles. Für Rocker und Roller, Liebende und Sünder am Venice Beach. Die Fassung ist aus poliertem Acetat in phantastischen Kristall-Farben hergestellt; die Ausschnitte in der Front geben ihr einen unverwechselbaren Look. Vertrieb über Bellinger 3 Diese Fassung ist nicht nur Frauen vorbehalten – auch Männer dürfen endlich Mut zur Farbe beweisen. Die ansprechende Fassung von JOOP! mit Unisex-Frontdesign ist erhältlich in den angesagten Farbtönen aqua transparent und mattiertes blau. Kleines Designhighlight ist das farblich kontrastierende Liniendesign am Bügel. Vertrieb über Menrad 4 IMAGO Ultralight hat die Retro-Pantobrille in neuer und moderner Art und Weise umgesetzt. Die feine Kombination aus Ultem und japanischen Edelstahl gibt der Brille ihren eigenen filigranen Charakter. Die daraus resultierende Leichtigkeit, verbunden mit der perfekten Ergonomie für Mann und Frau, ergibt die perfekte zeitgerechte Unisexbrille.
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5 Dieses Modell aus der J.F.REY Premium-Kollektion fasziniert Männer wie Frauen gleichermaßen, denn es kombiniert sowohl männliche als auch weibliche Eigenschaften in einer sehr originellen DesignSignatur. Während das TitaBOX-Scharnier aus Edelstahl vor allem Männer beeindruckt, sprechen die modischen Acetatelemente im Textil-Look die moderne Frau an. 6 Das INFACE-Modell „IF 9295-98” passt in beinahe jedes Gesicht – bei Männern und Frauen, in passender Größe aber auch bei Jungen und Mädchen. Die Brillen dieser modischen Retrodesign-Serie sind aus exklusivem italienischem Acetat. Die neue Design-Signatur ist ein kleines dreieckiges Detail in jeder „Ecke“ der Fassung.
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7 Für wahre Künstler und Intellektuelle –
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diese Brille von ORGREEN lässt ihren männlichen oder weiblichen Träger die Welt überdenken, über die er oder sie bislang dachte, sie zu kennen. Frei nach Truman Capotes Spruch „Mir ist es egal, was jemand über mich sagt, solange es nicht wahr ist.“
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8 Diese neue PRODESIGN-Fassung aus dreischichtigem Acetat kombiniert einen dezenten Look mit sportlicher Frische und wird sowohl maskuline als auch feminine Brillenträger begeistern.
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1 Das SUZY GLAM-Modell „Sleeps in Metropolis” ist classy und elegant – der ideale Begleiter zur Arbeit oder zum stilvollen Business-Dinner. Die handgemachte Fassung aus Mazzuchelli-Acetat wurde eigentlich für Männer entworfen, passt aber starken Frauen genauso gut.
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2 Eine Unisex Brille zeichnet sich nach Ansicht von ULLI MAHLER durch drei Dinge aus: Form, Größe und Farbe. Und alle drei Faktoren hängen voneinander ab. Dieses Modell ist zwar grundlegend maskulin, aber doch tragbar für eine Frau, die einen toughen Look mag. Ob das Modell die richtige Brille für Frau oder Mann ist, entscheidet am Ende vor allem die Farbe. 3 Sonnenschutz und stylishe Brille in einem – das sind die „ROCCO BY RODENSTOCK“-Sonnenbrillen. Das Unisex-Modell „RR309 A“ fällt vor allem durch schicke, verspiegelte Gläser und modernen Shape auf. Die außergewöhnliche Form und die materialintensive Brücke runden den Retro-Look perfekt ab und machen die Brille zum auffälligen Eyecatcher für Damen und Herren. E Y E B I Z Z // 2 . 2 0 1 4
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6 Diese Unisex-Brille aus dem Hause
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7 COBLENS wird als eher männliches Label wahrgenommen. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn die gewählten Themen wie Zentralflughafen und Autobahn waren tatsächlich etwas herber. Die im Sommer startende Kollektion „Tiergarten“ zeigt dagegen eine insgesamt weichere Linie. Die Kurvenführung aller Modelle ist rundlicher, der Augenbrauenschwung ist sehr harmonisch und das Gesamt-Erscheinungsbild damit eher androgyn.
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5 Stilsicheres Brillendesign zeichnet sich durch Präsenz aus, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Brillen sollen durch den leben, der sie trägt. Gerade Unisex-Fassungen bieten die formale Neutralität, die einen „Käufertyp“ nicht bereits vordefiniert. Die Kollektion von HOFFMANN NATURAL EYEWEAR enthält zahlreiche Unisex-Modelle aus Horn und Holz, die diesem Anspruch gerecht werden. RÖHM OPTIK besticht durch ihre Leichtigkeit und ihren Tragekomfort. Die leicht transparente, blaue Front und die federleichten Bügel aus gebürstetem Edelstahl bilden eine harmonische Einheit, die Stil und Individualität von Frau und Mann betonen.“
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Modelle wie Quebec Ontario aus der Kollektion von LOCCO faszinieren sowohl Mann als Frau durch Form, Farben in Holzoptik und unterschiedliche Größen.
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4 Nach eckig kommt rund: Aktuelle
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7 COBLENS............................ WWW.EYEBIZZ.DE
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1 PROGEAR OPTICAL Korrektionsbrillen sind der perfekte Begleiter beim Sport, in der Freizeit oder im Büro. Die 27 Designs zeigen zeitlose Farben, die genderübergreifend Mann und Frau ansprechen. Austauschbare Bügel in zwei Längen sorgen für optimale Größenanpassung. Sportliche Details wie ein abnehmbares Kopfband und eine integrierte Halterung für KopfhörerKabel sorgen für zusätzlichen Komfort beim Sport. Vertrieb über Breitfeld & Schliekert
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2 Das leichte Unisex-Modell „Freeride“ von SWISSEYE wurde für Träger entwickelt, die beim Sport auf Augenschutz und einwandfreie Sicht nicht verzichten und dabei trotzdem trendy aussehen möchten. Weitere Features sind das flexible, splitterfreie Fassungsmaterial sowie die Polycarbonatscheiben mit spezieller Antifog/Antiscratch-Beschichtung. Auch die optische Verglasung ist möglich. 3 Diese neue Brille steht für die Innovation, die ITALIA INDEPENDENT ausmacht. Die ausgefallenen Farben werden durch eine spezielle thermische Behandlung aufgebracht
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4 Diese Brille von JISCO Mediterranean Eyewear mit patentiertem Farbspiel im Holzeffekt heißt „Carlito“. Sie gefiel dem Jisco-Repräsentanten in Norditalien so gut, dass man einfach nach ihm benannte.
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... 6 SHWOOD..........
5 Der Charakter jeder einzelnen Brille der Kollektion „BOCCA BY FACE À FACE“ kommt durch das Detail des Schuhs am Bügelende zum Ausdruck: Vom extrem spitzen High Heel im Stile eines Stiletto bis zum Slipper im schwarzem Lack, wie man ihn sich passend zu einem Smoking von Yves Saint Laurent vorstellt. 6 Die Pendleton Limited Edition von SHWOOD aus Oregon in den USA mit den aufwändig lasergravierten Bügeln im typischen Pendleton-Muster ist sowohl bei Männern als auch bei Frauen beliebt. Erhältlich in Walnut oder Cherrywood mit polarisierenden Gläsern. Geliefert wird die Swhood Pendleton in einem handgefertigten Etui aus original Pendleton Stoff. Vertrieb über all eyes on me 7 Die Konzentration auf das Wesentliche, das Weglassen alles Überflüssigen und die Entwicklung einer überzeugenden, modernen Fassung sind die Eckpunkte dieses neuen „pure“-Modells von FLAIR, das es in vier Farbvarianten gibt. Leuchtendes Türkis mit Grau oder Ockergelb definieren schlicht, aber eindrucksvoll diese Edelstahlfassung. Die Farbgebung erhält die Brille durch die ET Lackierung, ein mehrstufiges Einbrennverfahren, das eine perfekte Farbhaftung garantiert. //
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MEINUNG
NICHT NUR GLEITSICHT
ECHTE
Das (gute) Geschäft mit der Gleitsichtbrille hat andere Produktbereiche des Augenoptikers etwas in den Hintergrund treten lassen. Zu Unrecht, denn speziell die Einstärkenbrille hat auch heute jede Menge Potenzial.
SEIT VIELEN JAHREN hat der niedergelassene Augenoptiker in Deutschland ein Lieblingsprodukt: Die Gleitsichtbrille. Je teurer, desto besser – das ist gut für die eigene Kasse und für das eigene Ego. Und für den Kunden – manchmal – auch. Die Gleitsichtbrille soll den unvermeidlichen Umsatzrückgang kompensieren. Hohe Auftragswerte hören sich bei sinkenden Stückzahlen wie der Stein der Weisen an: Minus 25 Prozent in den letzten zehn Jahren, in denen der durchschnittliche Auftragswert allerdings um 37 Prozent stieg. Brillenpreise von über 800 Euro und mehr schafft man aber nur durch intensive Beratung, Hi-TechMessgeräte und –Gläser – und meist nur mit Kunden, die über 50 sind. Dumm ist nur: Mit steigendem Alter der Kunden sinken die Kaufintervalle. Bei den Glaswerten tut sich nicht mehr viel. Dafür steigt der Serviceaufwand und die Frage der Ersatzteilbeschaffung. Sieben oder zehn Jahre
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Tragedauer sind bei den kostbaren Schätzchen dann keine Seltenheit: Mode spielt keine große Rolle und „die alte tut‘s ja noch“. Wer langfristig denkt und nicht mit seinen Kunden aussterben möchte, muss also ande-
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re Wege gehen. Zum Beispiel, indem er der Einstärkenbrille wieder verstärkte Aufmerksamkeit schenkt. Eine Statistik der Augenärzte weist aus, dass 50 Prozent der Fehlsichtigen, also etwa 20 Millionen Menschen, zwischen 17 und 49 Jahre alt sind; die andere Hälfte ist älter als 50 Jahre. Selbst wenn der Anteil der Presbyopen aufgrund der Alterspyramide in den nächsten Jahren noch steigt, überrascht der hohe Anteil der EinstärkenZielgruppe. Vor allem, weil viele „traditionelle“ Augenoptiker diese Kundengruppe zunehmend zu vernachlässigen scheinen. Die meisten jüngeren Brillenträger haben bei ihren Brillen überschaubare Ansprüche: Sie wollen toll aussehen, gut sehen – und das Ganze soll nicht die Welt kosten. Diese Brillen werden zunehmend beim Filialisten gekauft. Dessen Image ist agil, frisch und günstig,
und mehr Typen mit grellbunten Fassungen oder wirklich ausgefallenen Modellen auf den Rennstrecken der Anmache. Oder einfach zur Selbstdarstellung, gerne auch als „Attitude-Brille“ ganz ohne Sehstärke. Wie haben wir uns das immer gewünscht: Die Brille als selbstverständliches Accessoire! Hier ist das Glas relativ unwichtig; es hat bei den meisten den Stellenwert wie bei einer Fertigbrille: Ist da, tut, was es soll - fertig. Die Fassung bringt es: Bunt, extrem, auffällig, nicht zu teuer. Sie wird nicht lange getragen, oft nur eine Saison. So könnte tatsächlich echte Brillenmode geboren werden. Warum scheint es für viele Augenoptiker uninteressant zu sein, diese Zielgruppe zu bedienen? Was ist so schwer daran, jungen Kunden ein pfiffiges Sortiment mit Komplettpreisen anzubieten?
DABEI WIRD DER NACHTEIL DER NIEDRIGEREN AUFTRAGSWERTE SCHNELL. WETTGEMACHT DURCH EKLATANT KÜRZERE WIEDERBESCHAFFUNGS-INTERVALLE. denn er hatte schon immer die „Jungen“ im Visier. Auch Online-Brillenversender wenden sich in erster Linie an diese Brillenträger. Dabei wird der Nachteil der niedrigeren Auftragswerte schnell wettgemacht durch eklatant kürzere Wiederbeschaffungs-Intervalle. Auch der Aufwand für Beratung und Service kann bei Einstärkenbrillen wesentlich kleiner gehalten werden und sorgt für niedrigere Kosten pro Auftrag. Hier sind Komplettbrillen-Angebote besonders attraktiv: Man weiß schon vorher, was das Ganze am En de kostet. Dabei geht es nicht um möglichst günstige Preise, sondern vor allem um Transparenz. Auch die Kontaktlinse hat bei dieser Zielgruppe große Chancen, als Supplement zur Brille erkannt zu werden und aus einem Kunden quasi zwei zu machen. Von alleine geht das aber nicht; man muss den Kunden proaktiv darauf ansprechen, sein Sehprofil ermitteln und sein Bewusstsein für unterschiedliche Seh-Anf orderungen wecken. Tenor: „Eine für alles gibt‘s nicht!“ Wer mit offenen Augen die Welt der jungen Brillenträger beobachtet, sieht mehr
Daneben gibt es natürlich weiterhin auch den großen Kreis der „Normalos“, die einfach und günstig etwas Tragbares als Fern-, Lese- oder Sonnenbrille mit Korrektion haben wollen. Im Schaufenster und im Laden sollten daher immer auch Fassungen zu sehen sein, die bezahlbar sind, zum Leben passen und erkennen lassen, für welche Zielgruppe sie gedacht sind. Auch PR und Werbung sollten diese Philosophie widerspiegeln: Mindestens die Hälfte von Werbung und Angeboten muss sich an die Einstärken-Zielgruppe richten; die andere Hälfte darf gerne Leistung, Service und Gleitsicht thematisieren. Wer sät, wird ernten. Nur wer sich heute um brillenbewusste Fernbrillen-Träger kümmert, wird später g enügend Gleitsichtkunden haben. // JOCHEN PÜLZ (70) ist Unternehmensberater mit Spezialisierung auf die Augenoptik und Geschäftsführer der Kölner Unternehmensberatung AVG 24 consult GmbH. Kontakt: info@avg24.de
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KONTAKTLINSE
FORTBILDUNG
In einem dynamischen Markt wie der Kontaktlinsen-Optik hat man eigentlich nie ausgelernt. Der Industrieverband Spectaris sieht jedenfalls eine Menge Potenzial für einen neuen Fachkongress, der Ende Mai 2014 zum ersten Mal stattfindet.
IM VERANSTALTUNGSKALENDER der deutschen Augenoptik gibt es 2014 einen Neuzugang: Am 25. und 26 Mai veranstaltet der Industrieverband Spectaris zum ersten Mal den „Deutschen Contactlinsen Congress“ (DCC) im „Internationalen Congress Center München“ (ICM). Besuchern der alljährlichen „opti“ ist die Location bestens bekannt: Das Congress Center ist nur einen Steinwurf von den Messehallen entfernt. Hochkarätige Vorträge von Referenten aus dem In- und Ausland werden sich auf diesem Kongress allerdings nicht mit den technischen und medizinischen Feinheiten der Kontaktlinsen-Anpassung befassen, sondern ausschließlich mit der Vermarktung, mit Verkaufsgesprächen, mit der Abgrenzung gegen
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den Online-Handel und damit, wie man aus bereits begeisterten Brillenkunden ebenso begeisterte Kontaktlinsen-Kunden macht – und zwar nicht alternativ, sondern zusätzlich. Denn hier liegen mit Abstand die größten ungenutzten Möglichkeiten. Praktisch alle namhaften Unternehmen aus der Kontaktlinsen-Branche – von Alcon bis Wöhlk – treten als Sponsoren der Veranstaltung auf und zeigen damit, wie wichtig ihnen die Vermittlung herstellerübergreifender Kenntnisse an die KontaktlinsenFachleute aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist. EYEBizz sprach mit Volker Grahl, dem geschäftsführenden Gesellschafter der MPG&E Handel und Service GmbH und Müller-Welt Contactlinsen Vertriebs GmbH. Beim Industrieverband Spectaris ist er seit November 2012 Vorsitzender des Fachbereiches Kontaktlinse, womit auch viele Verantwortlichkeiten für den neuen Kongress bei ihm liegen. EYEBizz: Herr Grahl, wenn man in den gut gefüllten Terminkalender jeder EYEBizzAusgabe schaut, bekommt man ja nicht unbedingt das Gefühl, es gäbe in der Au genoptik einen Mangel an Fortbildungsveranstaltungen. Warum jetzt „noch ein
Kongress“ – und warum speziell für die Kontaktlinse? VOLKER GRAHL: Die Industrie hat in der Vergangenheit, insbesondere in den letzten fünf Jahren, erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Anpasser zu motivieren (Hochschultage, KGS-Kampagne, eigene Veranstaltungen etc.). Zusätzlich wurde über Jahre die Kongresslandschaft mit BVA, VDCO, WVAO unterstützt. Trotz aller Bemühungen hat sich die Quote nicht verändert. Deshalb hat sich der Kreis der SPECTARISIndustriepartner Kontaktlinse dazu entschlossen, eine eigene, gemeinsame Veranstaltung zu etablieren. Wir orientieren uns dabei am höchst erfolgreichen Konzept des NCC aus den Niederlanden - eine Veranstaltung, die 2012 1.800 Anpasser besucht haben. Wir versprechen uns davon eine neue Motivation, sich stärker mit der Kontaktlinse auseinanderzusetzen; um Mut zu machen, sich trotz aktueller Marktverschiebungen (Internet etc.), die oberflächlich gesehen vielleicht dagegen sprechen, für die beste aller Sehhilfen zu engagieren. Damit ist auch klar, dass es sich bei unserem DCC ’14 um ein neues Konzept in Deutschland handeln wird. Es gibt keinerlei Konkurrenz zu bestehenden Kongressen.
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EYEBizz: Was sollen die Teilnehmer von diesem Kongress vor allem mitnehmen? VOLKER GRAHL: Anders als bisher setzen wir auf das neue Konzept des Infotainments. Es soll Spaß machen, den Kongress zu besuchen, genauso wie erkannt werden soll, dass die Anpassung von Kontaktlinsen und die Dankbarkeit der Nutzer Spaß macht. Die Programmführung wird neu und innovativ sein, genauso wie das Abendprogramm. Es wird ein exzellentes Programm geben, ein Potpourri aus zehn Highlights, das den Bogen von der Erstmotivation bis hin zu ganz greifbaren Tipps für die Praxis spannt. Den Abend beleben wir durch eine Liveband und bieten so auch sehr viel Kontaktzeit für die Industrieausstellung. Interessierte können einen Vorgeschmack auf der Internetseite www.dcc-2014.de erhalten. Dort wartet ein kurzer Videotrailer, der unser Programm auf amüsante Weise fokussiert.
Vom Neukunden zum Fan – die Vortragsschwerpunkte des DCC
EYEBizz: Mit wie vielen Teilnehmern rechnen Sie für die erste Veranstaltung? VOLKER GRAHL: Erklärtes Ziel ist, mindestens 1.000 Anpasser, Augenoptiker und Augenärzte zu dieser Veranstaltung einzuladen. Von den Industrieausstellern haben sich schon mehr als 25 Firmen angemeldet. EYEBizz: Warum gerade in München und nicht an einem zentraleren Ort in Deutschland? VOLKER GRAHL: Zum einen wollen wir eine räumliche Distanz zu vergleichbaren Veranstaltungen wie beispielsweise. dem Trendforum in Berlin schaffen, um nicht den Eindruck einer Konkurrenzveranstaltung zu erwecken. Zum anderen haben wir mit der Neuen Messe München einen Veranstalter gefunden, der unsere Vorstellungen von der Ausgestaltung des DCC’14 optimal umsetzen kann. So soll zum Beispiel die Kontaktzeit der ausstellenden Firmen mit den Besuchern möglichst lang sein. Das wird sowohl durch das Raumkonzept als auch durch das Catering und den Gesamtablauf gewährleistet. Damit wird der Kongress gleichermaßen spannend wie informativ. //
www.dcc-2014.de www.spectaris.de
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KONTAKTLINSE
ANPASSUNG AUF AUGENHÖHE
SEHEN STATT GLAUBEN Die gängige Reaktion auf ein Schild mit der Aufschrift „frisch gestrichen“ zeigt eine sehr archaische Reaktion: Menschen wollen Dinge nicht einfach glauben, wenn sie diese stattdessen auch sehen oder anfassen können. Das gilt auch in der Kontaktlinsen-Anpassung.
ÜBER JAHRZEHNTE hatte eine Kontaktlinsen-Anpassung immer etwas von einer Zahnbehandlung: Der eine „machte“ mehr oder weniger wortlos; der andere erduldete, was mit ihm gemacht wurde und hoffte, dass am Ende alles gut werden und die Rechnung nicht zu hoch ausfallen würde. Im Zeitalter des mündigen Verbrauchers funktioniert das so nicht mehr; schon gar nicht, nachdem Kontaktlinsen heute mehrheitlich unproblematische ConvenienceProdukte sind, die man bei unterschiedlichsten Quellen beziehen kann - vom augenop-
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tischen Fachgeschäft bis zum anonymen Online-Shop. Das Können und der Erfolg des Anpassers machen sich deshalb nicht mehr an der Kenntnis von Randgeometrien und möglichen Komplikationen fest, sondern daran, wie gut er seinen Kunden führt und begleitet. Vor allem die Frage, wo der Kunde später seine Linsen nachkaufen wird, wird genau hier beantwortet. Eine große Hilfe bei der „KontaktlinsenAnpassung auf Augenhöhe“ ist ein System wie der Oculus-Keratograph 5M. Denn dieses kann man nicht nur als Mess-, Beobachtungs- und Dokumentationsinstrument ein-
Demonstration der Materialeigenschaften von verschiedenen Kontakt linsenmaterialien: Wieviel Sauerstoff lassen die Linsentypen unterschied licher Hersteller an das Auge?
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setzen, sondern auch und vor allem als Beratungstool – eben in dem Wissen, dass Menschen Dinge eher einleuchten, die sie mit eigenen Augen sehen können als wenn sie diese nur glauben sollen. Letzteres ist in unserer heutigen Konsumwelt – leider – oft mit dem Verdacht belegt, der andere wolle einem nur etwas möglichst Teures verkaufen. Wenn man dagegen ein Beratungstool richtig einsetzt, verkauft am Ende der „elektronische Assistent“ die Linse und nicht der Anpasser: Weil dieser Assistent dem Kunden hilft, selbst die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Bei der Untersuchung der Tränenfilmeigenschaften geht es um die Frage, wieviel Tränenmenge produziert wird, ob dieser Wert ausreichend ist und wie lange der Tränenfilm stabil bleibt.
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Im konkreten Fall genügt reines Hinschauen natürlich nicht: Der Anpasser muss seinem Kunden auch zeigen, was er auf dem Bildschirm gerade sieht und erklären, was es für ihn konkret bedeutet. Und natürlich wird er – wenn er es richtig macht - seine Beobachtungen und fachlichen Einschätzungen möglichst positiv formulieren: Also nicht wie der sprichwörtliche Automechaniker, der die Haube öffnet und sofort sein „oh, oh, das wird aber teuer“ murmelt, sondern beispielsweise, indem er das gut sichtbare Benetzungsverhalten von zwei in Frage kommenden Kontaktlinsentypen demons triert – was die Frage nach der auszuwählenden Linse in der Regel bereits entscheidet. Man kann einem Kunden jetzt auch die Besonderheiten seiner Hornhaut-Topographie erklären, seine besonders lange TränenfilmAufrisszeit mit einer bestimmten Linse loben oder ihm erklären, dass er mit dieser Linse einen Visus von 130 Prozent erreicht – die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Und wer wollte noch mit Mittelmaß zufrieden sein, wenn man ihm gezeigt hat, dass er auch das Optimum bekommen kann?
den ganzen Prozess der Entscheidungsfindung aktiv eingebunden zu sein und nicht nur irgendwann einen Linsentyp und einen Preis genannt zu bekommen und hoffen zu müssen, dass der Anpasser alles richtig gemacht hat. Aber selbst, wenn es nur um eine routinemäßige Nachkontrolle geht, bekommen wir alle gerne gesagt und gezeigt: „Keine Probleme, alles in Ordnung!“ Vor allem, wenn diese Nachkontrolle auch noch Geld kostet, trennt man sich bei einer solchen positiven und im besten Sinne des Wortes „sichtbaren“ Mitteilung leichter davon. Die beeindruckenden Bilder können gemeinsam mit dem Kunden auf einem großen Bildschirm betrachtet und besprochen werden. Damit zeigt der Augenoptiker gegenüber dem Kunden auch nach den eigentlichen Messungen seine Fachkompetenz – und vor allem: Er zeigt damit eindringlich den Unterschied zwischen „Kontaktlinsentragen mit professioneller Begleitung“ und „auf eigene Verantwortung irgendwas im Internet bestellen und in die Augen drücken“. Letzteres lässt sich überdies mit der Abbildung eines stark geröteten Auges sehr plastisch demonstrieren. Das
ER ZEIGT EINDRINGLICH DEN UNTERSCHIED ZWISCHEN „KONTAKTLINSENTRAGEN MIT PROFESSIONELLER BEGLEITUNG“ UND „AUF EIGENE VERANTWORTUNG IRGENDWAS IM INTERNET BESTELLEN UND IN DIE AUGEN DRÜCKEN“ Ohne den Einsatz von großartigem Fachchinesisch und vor allem ohne Schweigen ist der Prozess der Kontaktlinsen-Anpassung und -auswahl mit einem solchen „dritten Mann“ kommunikativ und gleichberechtigt: Der Kunde bekommt das positive Gefühl, in
sind Bilder, die ein Kontaktlinsen-Träger sich merkt: Weil Tragekomfort und Sicherheit für ihn viel wichtiger sind als ein paar gesparte Euros. // www.oculus.de
Bei der Topographiedarstellung sieht der Kunde erstmals die Form seiner Hornhaut als 3D-Ansicht. Allein das ist in Zeiten von TV-Sendungen wie „Galileo“ oder „National Geographic“ ein schlagendes Verkaufsargument, das das Image des Kontaktlinsen-Anpassers in ungeahnte Höhen katapultiert.
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MARKTÜBERSICHT KO N TA K T L I N S E N - TAUS C H SY S T E M E
TAUSCH GESCHÄFTE KONTAKTLINSEN-TAUSCHSYSTEME sind heute die „cash cow“ der meisten Kontaktlinsen-Anpasser. Vor allem die 1-Tages-Linse hat aus Verbrauchersicht die Kontaktlinse endgültig vom Medizin- zum Convenience-Produkt gemacht. Die Produktauswahl wächst allerdings von Jahr zu Jahr. Selbst Fachleute haben keinen wirklichen Marktüberblick mehr über das Gesamtangebot, zumal die bekannten Markenprodukte inzwischen von unzähligen „private label“-Linsentypen flankiert werden. Sicher ist allerdings: Diese Produktfamilie eröffnet nach wie vor ganz neue Kundengruppen: Die der „Ich-weiß-nicht-so-recht“-, „Ich-kann’s-ja-mal-probieren“- und „Gelegentlich-wäre-das-schon-praktisch“-Träger zum Beispiel. Und die bekannte Gruppe der „Sowohl-als-auch“-Linsenträger kann mit 1Tages-Tauschlinsen kräftig wachsen; zumindest, wenn Augenoptiker sie proaktiv anbieten und sich klar machen, dass gefühlt mindestens jeder zweite Brillenträger auch ein potenzieller Kontaktlinsenkunde ist. Es gibt also genug gute Gründe, die eigenen Kunden an ein problemloses Tauschsystem heranzuführen, zumal das aufgrund eines breiten MultifocalAngebots kein Privileg für die unter 40-Jährigen mehr ist und auch viele torische Varianten neue Kundenkreise erschließen. Und falls jemand noch immer der Ansicht ist, an Kontaktlinsenträgern wäre „nichts verdient“ und der Verkauf von Brillen wäre noch immer lukrativer: Eine 30er-Packung 1-TagesTauschlinsen geht für Beträge von 20 bis 30 EUR über den Ladentisch. Mal zwei Augen mal 12 Monate macht das im Idealfall einen Jahresumsatz von 480 bis über 700 EUR aus. Was ein guter und zufriedener Kunde mit 1-TagesTauschlinsen während des üblichen Wiederbeschaffungszeitraumes für eine Brille an Umsatz macht, kann man also unschwer ausrechnen. Vor allem, wenn man für diese Kunden ein Abo-System einrichtet. Auf den folgenden Seiten haben wir - ohne Anspruch auf Vollständigkeit – eine Marktübersicht der gängigsten und aktuell in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg lieferbaren 1-Tages-Tauschsysteme zusammengestellt.
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Alcon Pharma GmbH Bauhofstr. 16 63762 Großostheim Tel. 06026-941-0 www.airoptix.de
I. System
1 Produktname 2 Basiskurve Stärkenbereich sph 3 Torische Version lieferbar J/N 4 Multifocal-Version lieferbar J/N 5 Durchmesser 6 Durchmesser
+6,00 bis -10,00 dpt Ja Ja 14,20 mm Lotrafilcon B
7 8 9 10 11 12
0,33 % 0,08 mm (bei -3,00 dpt) 138 permantente Plasmaoberfläche FDA Gruppe I, nicht ionisch asphärisches Design
Wassergehalt in Prozent Mittendicke (bei -3,00 dpt) Sauerstoffdurchlässigkeit Dk/t Oberflächenvergütung Materialgruppe FDA Vorderflächengeometrie
AIR OPTIX® AQUA
13 Rückflächengeometrie 14 besonders geeignet für (z.B. Sport, unregelmäßiges Tragen, trockene Augen)
asphärisches Design ungünstige Tragebedingungen wie Klimaanlage, Bildschirmarbeit etc.
15 empfohlene Pflegemittel
OPTI-FREE® PureMoist® oder AOSEPT® Plus
16 Besondere Technologie / Herstellungsverfahren
einzigartige, permanente Plasmaoberfläche ermöglicht eine benetzende Umgebung, die Lipiden und anderen Ablagerungen widersteht
II. Marketing und Preise 17 Tauschrhythmus (täglich/wöchentlich/monatlich)
monatlich
18 Verlängerte Tragedauer in Tagen (falls vorgesehen)
verlängertes Tragen bis zu 7 Tage und 6 Nächte lang
19 Anzahl Linsen pro Packungseinheit
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20 Preis pro Packungseinheit an Endkunden ca. EUR (sph/tor/multifocal)
AIR OPTIX® AQUA - 56,90 EUR AIR OPTIX® NIGHT&DAY® AQUA - 74,90 EUR AIR OPTIX® for ASTIGMATISM - 69,90 EUR AIR OPTIX® AQUA MULTIFOCAL - 99,90 EUR
21 Marketing-Unterstützung durch Hersteller? Falls ja: in welcher Form?
Werbung (TV, online), POSMaterialien, Kundengewinnungsund -bindungsaktivitäten, Seminare/Fortbildungsmaßnahmen
22 Hersteller-Logistik und -abwicklung bei Abo-Systemen möglich?
Ja
III. Zukunft 23 Wo geht Ihrer Meinung nach die Entwicklung in der Kontaktlinsen-Optik hin? Was sind die spannendsten Trends?
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Bach Optic GH-GmbH Emil-Hoffmann-Str. 55-59 50996 Köln Tel. 02236-96229-0 www.bachoptic.de info@bachoptic.de
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OPTIMEDICS Active 7,80 bis 9,30 mm +/-20,00 dpt Ja Ja 13,5 bis 15,00 mm Filcon V 3 (Definitive)
UltraWave 8,70 mm +6,00 bis -12,00 dpt Ja Nein 14,40 mm Hioxifilcon A
Safe-Gel 1 Day 8,60 mm +4,00 bis -12,00 dpt Ja Nein 14,10 mm Bipolymer Filcon IV, Hyaluropolymer
Oberfläche: > 80%, Zentrum: 33% 69 % 0,09 mm (bei -3,00 dpt) 0,10 mm (bei -3,00 dpt) 156 26
74 % 0,09 mm 60
57 % 0,09 mm 20
60 % 0,10 mm 32
nicht ionisch (ISO, Gruppe V) Bi-Kurven-Design
FDA Gruppe II, nicht ionisch Multikurven-Design
k. A. lentikular
k. A. multi asphärisch basierend auf Wellenfronttechnologie
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Bi-Kurven-Design Für höchste Ansprüche an den Tragekomfort: Die KontaktlinsenOberfläche bleibt auch nach langer Tragedauer höchst gleitfähig und wirkt so Trockenheitsgefühlen entgegen k. A.
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Flyer, Halbjahrespaket mit Tragetasche
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Trockene Augen
Trockene und sensible Augen
Der Trend geht weiterhin zu Silikon-Hydrogellinsen mit einer hohen Sauerstoffdurchlässigkeit und insgesamt zu Tauschlinsen mit großen Lieferbereichen, um sehr individuell anpassen zu können.
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12 asphärisch 13 zweikurvig sphärisch
asphärisch asphärisch
asphärisch HD Optik sphärisch
asphärisch Mono-Curve
asphärisch Mono-Curve
asphärisch Mono-Curve
14
Sport, Trockene Augen
Trockene Augen
für alle Augen geeignet
für alle Augen geeignet
für alle Augen geeignet
Hidro Health HA (All-In-One) oder SIH (für SilikonHydrogel Linsen)
k. A.
alle Markenpflegemittel
alle Markenpflegemittel
Smart Silicon
Aquaform® Technologie
Aquaform® Technologie
15 Biotrue, ReNu® MultiPlus® nicht benötigt, Fresh Lens Comfort™, da Tageskontaktlinse ReNu® MPS™ Sensitive Eyes®, EasySept® 16 High Definition Optik, ComfortMoist Technologie
Gleicher Wassergehalt wie die Hornhaut, Nachahmung der Lipidschicht an der Oberfläche, dadurch 1,5% Dehydration unter klinischen Bedingungen nach 16 Stunden Kontaktlinsentragen
17 monatlich 18 30 Tage und Nächte
täglich k. A.
monatlich k. A.
täglich monatlich verlängertes Tagestragen tägliches Tragen - auch über Nacht (bis zu 29 Nächten und 30 Tagen)
monatlich verlängertes Tagestragen
19 3er und 6er Boxen Anpasseinheit 1er
Verkaufseinheit 30er /90er Anpasseinheit 5er
6er Box
30 oder 90
3 oder 6
3 oder 6
20 sph: 3er: 29,90EUR / 6er: 57,90 EUR tor: 3er: 38,40 EUR / 6er: 74,90 EUR mul: 3er: 52,90EUR / 6er: 99,90 EUR 21 Umfangreiche MarketingUnterstützung.
30er: 32,90EUR 90er: 84,90EUR
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
Umfangreiche MarketingUnterstützung.
Werbematerial: Printartikel ( Poster, Aufsteller, Flyer…), Schaufenster Dekoration
umfangreiches POS-Material
POS-Material
POS-Material
22 k. A.
k. A.
seit 2014: Homeservice. Lieferung direkt an Endkunde, ohne Gebühr, kein Abo
Ja, alle bekannten Ja, alle bekannten Ja, alle bekannten Abo-Systeme werden von Abo-Systeme werden von Abo-Systeme werden von CooperVision beliefert CooperVision beliefert CooperVision beliefert
neue Generation der SilikonHydrogellinsen. Bessere Tragebedingungen. Materialeigenschaften durch Zusätze mit Hyaluron, etc. Tageslinsen in torischer Ausführung bis hin zu Multifokal.
in Kürze als Biofinity XR lieferbar – mit erweitertem Lieferbereich
23
44
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Jenalens Kontaktlinsen GmbH Konrad-Zuse-Str. 5 07745 Jena Tel. 03641-580-50 www.jenalens.de info@jenalens.de
Johnson & Johnson Vision Care Oststraße 1 22844 Norderstedt Tel. +49 800 100 25 90 www.jnjvisioncare.de service@acuvue.de
Precilens Hauptstraße 19 88677 Markdorf Tel. 07544 - 71960, www.precilens.de info@precilens.de
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TRIOS SH Spheric
ACUVUE® OASYS® with 1•DAY ACUVUE® HYDRACLEAR® PLUS TruEye®
1•DAY ACUVUE® MOIST®
Precilens C2 multifocal
8,60 mm +6,00 bis -10,00 dpt nein nein 14,20 mm Unifilcon B (Silikonhydrogel)
7,80 bis 9,30 mm +20,00 bis -20,00 dpt Ja Ja 13,50 - 15,00 mm Filcon V3, SilikonHydrogel
8,4 mm - 8,8 mm +8,00 bis -12,00 dpt Ja Ja 14,00 - 14,30 mm Senofilcon A (Silikon-Hydrogel)
8,5 mm - 9,0 mm +6,00 bis -12,00 dpt Nein Nein 14,20 mm Narafilcon A (Silikon-Hydrogel)
8,5 mm - 9,0 mm +6,00 bis -12,00 dpt Ja Nein 14,20 - 14,50 mm Etafilcon A (Hydrogel)
8,60 mm +6,0 bis - 8,00 dpt Ja Ja 14,20 mm Filcon II SiHy
53 %
74 %
38 %
46 %
58 %
58 %
0,07 mm
0,17 mm
0,07 mm
0,085 mm
0,084 mm
k. A.
76
44
147 x 10-9
118 x 10–9
25,5 x 10–9
86
nicht erforderlich I k.A. k.A.
nicht erforderlich I k.A. k.A.
nicht erforderlich IV k.A. k.A.
k. A. Multi asphärisch sphärisch/asphärisch
Perfekter Tragekomfort, vergleichbar mit dem des Auges ohne Kontaktlinse UV-Schutz der Klasse I
langanhaltender Tragekomfort, Frische und Komfort bis zum Ende des Tages UV-Schutz der Klasse II
Gruppe 2, nicht ionisch 2 Lentikularzonen sphärisch
Gruppe 2, nicht ionisch sphärisch sphärisch mit verblendetem Bevel
Urlaub, Sport, gelegentliches Tragen
langes tägliches Tragen bei trockener Umgebung
perfekter Tragekomfort, auch nach langer Beanspruchung der Augen, z.B. am PC UV-Schutz der Klasse I
k. A.
EYEYE I*Comfort
alle Markenpflegemittel für k.A. Weichlinsen
k.A.
alle für SiHy Materialien geeignete Pflegemittel
HYDRACLEAR® PLUS Technologie: integriert einen außergewöhnlich hohen Anteil eines feuchtigkeitshaltigen Benetzungswirkstoffes (PVP) dauerhaft in die Linse
HYDRACLEAR® 1 Technologie: integriert einen außergewöhnlich hohen Anteil eines feuchtigkeitshaltigen Benetzungswirkstoffes (PVP) dauerhaft in die Linse
LACREON® Technologie: integriert einen Benetzungswirkstoff (PVP) mit hohem Feuchtigkeitsgehalt dauerhaft in die Linse
Kontrollierte Aberrationen höherer Ordnung
täglich k. A.
täglich k. A.
monatlich k. A.
Die Linsen lagern in einer Hyaluronlösung
täglich nein
3-monatlich nein
2-wöchentlich 7 Tage/6 Nächte
30 KL/ Box
1 oder 2 Gläschen/ Box
sphärisch/torisch: 6 oder 12 30 oder 90 multifokal: 6
sphärisch: 30 oder 90 torisch: 30
6
k.A.
k.A.
sphärisch: EUR 37,50/EUR 66,- UVP torisch: EUR 50,-/EUR 91,50 UVP multifokal: EUR 60,- UVP
EUR 36,-/EUR 91,50 UVP
sphärisch: EUR 30,50/EUR 78,50 UVP torisch: EUR 37,- UVP
99 EUR
Allgemeine Endverbraucherbroschüren
Anpassmappe mit Informationen und Anpassblock
Online-Gutscheine für kostenloses Probetragen POS-Materialien DigitalKampagnen
Online-Gutscheine für kostenloses Probetragen POS-Materialien DigitalKampagnen
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selektiver Vertrieb
nein
nein
Ja
Ja
Ja
k. A.
Spannendster Trend: die Versorgung Presbyoper mit Kontaktlinsen
WWW.EYEBIZZ.DE
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EXTRA
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KONTAKTLINSE
mark’ennovy GmbH Leitzstr. 45 70469 Stuttgart Tel. 0800-18162-30 www.markennovy.com order@markennovy.com
Menicon GmbH Odenwaldring 44 63069 Offenbach Tel. 069-84000-810 www.menicon.de kundenservice@menicon.de
1 Gentle 80
Saphir RX
Miru 1day Menicon Flat Pack
Menisoft
Indivisual
2 7,10 - 9,80 mm + /- 30,00 dpt 3 Ja 4 nein 5 13,00 - 16,00 mm 6 Ori:gen Technologie
6,80 bis 9,80 mm + /- 30,00 dpt Ja Ja 13,00 - 16,00 mm Filcon V3
8,60 mm +6,50 bis -6,00 dpt nein nein 14,20 mm Hioxifilcon A Hydroxyethalmethacrylat (HEMA), Glycerolmethacrylat (GNA)
8,60 mm -0,25 bis -10,00 dpt nein nein 14,20 mm Mipafilcon A II 3 (Hydrogel)
7,40 mm - 9,50 mm +25,00 bis -25,00 dpt Ja Ja 13,00 - 15,50 mm Filcon V 3 (Silikon-Hydrogel)
7 8 9 10 11
75 % 0,12 bis 0,15 mm 60
57 % 0,10 mm 19
72 % 0,08 mm 34
74 % 0,14 mm 60
II
II
II
80 % bzw. 59 % 0,12 mm 60
II, hochwasserhaltig nicht ionisch II hochwasserhaltig nicht ionisch
12 asphärisch
asphärisch
asphärisch
asphärisch
sphärische optische Zone, asphärische Peripherie
13 rückflächentorisch
rückflächentorisch
asphärisch
asphärisch
sphärische optische Zone, asphärische Peripherie
14 hochverträglich, auch bei Durch die hohe SauerstoffKunden, die bisher keine Linsen durchlässigkeit besonders gut tragen konnten geeignet bei trockenem Auge
besonders geeignet bei Trockenheitsproblemen mit anderren KL oder Komfort Problemen mit SiHy KL
Gut geeignet Trockenheitsund Komfortprobleme mit SiHy KL
Für die absolut individuelle Versorgung auch vom Standard abweichende Parameter erhältlich. Individuelle Herstellung nach Bedarf, Lieferzeit nur 5 Arbeitstage
15 All-in-One / Peroxid
keine
MeniCare Soft, SOLOCARE MeniCare Soft, SOLOCARE AQUA keine Einschränkung für AQUA andere Pflegemittel
CENTRAFORM Spin-Casting PROZESS
Herstellungsverfahren: Kombination aus Fromguss und Drehverfahren
CNC Drehverfahren
All-in-One
16 individuell gedrehte Kontaktlinse aus neuestem Hydrogelmaterial
17 monatlich 18 k. A.
monatlich k. A.
täglich nein
monatlich nein
3-monatlich nein
19 3
3
30
3
1
20 k.A.1
k.A.
29 EUR bis 32 EUR
24 EUR
44 EUR bis 74 EUR je nach Ausführung
21 k. A.
k. A.
Starter Paket, Werbemittel (Homecases, Poster, Taschen kelin & groß, EV Broschüren, Homepage
k. A.
k. A.
22 Transmed / Nutzung des Elina Systemes möglich
Transmed / Nutzung des Elina Systemes möglich
Elina ist möglich
Elina ist möglich
Elina ist möglich
23 Individuelle Contactlinsen bereits mit kurzem Tauschrhythmus.
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MPG&E Handel und Service GmbH Moorweg 105 24582 Bordesholm Tel. 04322-750-500 www.mpge.de info@mpge.de
OpenVista GmbH Alt Niedereschbach 56 60437 Frankfurt am Main Tel. 069-5071291 www.openvista.de.com info@openvista.de.com
ECCO silicone comfort / T
ECCO easy plus
Open 30
8,60 mm +8,00 bis -12,00 dpt Ja Nein 14,20 mm Genifilcon A, Silikonhydrogel
8,60 mm - 8,90 mm +8,00 bis -12,50 dpt Ja Ja 14,20 mm Bestfilcon, biokompatibles Hydrogel
8,60 mm +6,0 bis -16,0 dpt Ja Nein 14,10 mm Filcon5
45 % 0,11 mm 100
54 % 0,07 mm 39
1
2
45 % 0,09 mm 65 Open System Silikon Hydrogel
asphärisch
asphärisch
SBE
asphärisch
asphärisch
SBE
Lange tägliche Tragezeiten und Bei zu Trockenheit und Ablagezu Trockenheit neigende Augen rungen neigenden Augen und für die Presbyopieversorgung
alle Augen
MPG&E Perfect Aqua Plus Kombilösung
MPG&E Perfect Aqua Plus Kombilösung
Open Reload
An die Kontaktlinsenoberfläche gebundenes Hyaluron sorgt für besonders gute Benetzung
Material mit hervorragenden Benetzungs- und Wasserbindungseigenschaften
Open System
monatlich k. A.
monatlich k. A.
monatlich k. A.
3 oder 6
6
3
sph. 3er / 6er: 22 EUR / 40 EUR tor. 3er / 6er: 32 EUR / 60 EUR
33 EUR / 55 EUR / 75 EUR
k. A.
Flyer
k. A.
k. A.
Wahlweise direkte Endkunden- Wahlweise direkte Endkundenbelieferung oder Bestellung und belieferung oder Bestellung und Belieferung über das KLX Portal Belieferung über das KLX Portal
Nein
Materialentwicklungen und Systeme wie Open 30. Verträglichkeit und gesunde Augen sollten wieder in den Vordergrund gerückt werden.
WWW.EYEBIZZ.DE
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EXTRA
KONTAKTLINSE
Sauflon Pharmaceuticals GmbH Babenhäuser Straße 50 63762 Großostheim Tel. 06026-99770 www.sauflon.de info@sauflon.de
SwissLens SA Ch. des Creuses 9 CH-1008 Prilly Tel. 0180-56668-16 www.swisslens.ch lens.info@swisslens.ch
Techno-Lens Deutschland GmbH Schleißheimer Str. 267 80809 München Tel. 089-32367000 www.technolens.de info@technolens.de
WUKVision Contactlinsen GmbH Münstertäler Str. 12 79427 Eschbach Tel. 07634-594802-0 www.wuk-vision.de info@wuk-vision.de
1 clariti® 1day
clariti® elite
Diverse Namen wie Orbis, Toris, HydroColor
extreme H2O
Nature-Lens 1day
ForYou Oxygen
2 8,60 mm +8,0 bis - 10,00 dpt 3 Ja 4 Ja 5 14,10 mm 6 somofilcon A mit UVSchutz
8,60 mm +8,0 bis - 10,00 dpt Ja Ja 14,20 mm somofilcon A mit UVSchutz und Handlingstint
7,00 mm - 12,00 mm +/- 40,00 dpt Ja Ja 12,00 - 17,00 mm Silikon Hydrogel und 7 weitere Hydrogele
8,30 mm - 8,60 mm +6,00 bis -12,00 dpt Ja Nein 13,60 - 14,20 mm hioxifilcon A und D
8,60 mm +8,00 bis -10,00 dpt Nein Nein 14,10 mm Filcon IV
8,60 mm + 8,0 bis -12,00 dpt Ja Ja 14 mm Silicone-Hydrogel
7 8 9 10 11 12
56 % 0,07 mm 86
56 % 0,07 mm 86
49 bis 77 % 0,10 mm 60
59 bzw. 54 % 0,08mm 26
56 % 0,07mm 21
48 % k. A. 160
k. A. asphärisch
k. A. asphärisch
Filcon V, II sphärisch, torisch, multifokal
2 sphärisch
4 sphärisch
II asphärische optische Zone
13 asphärisch
asphärisch
sphärisch-asphärisch, torisch-asphärisch
sphärisch mehrkurvig
sphärisch zweikurvig
sphärisch
14 Tageslinsen sind generell für jeden Anlass geeignet das ist die hygienischste Trageweise
Für empfindliche, trockene Augen, sehr langen Tragezeiten, viel PC-Arbeit
trockene Augen, schlechte Tränenfilmbedingungen
15 entfällt da Tageslinse, zum Abspülen eignet sich eine konservierungsmittelfreie Kochsalzlösung
Peroxid-System (z.B. OneStep) oder konservierungsmittelfreie Kombilösung (z.B. synergi®)
Ganztägiges Tragen, für alle Augen, Sonnenschutz beim Sport, farbverändernd, anspruchsvolle Presbyope, medizinische Indikationen wie Keratokonus Acuacare One step-T, All in One
16 AET-Verfahren erzielt einen Linsenrand, der so dünn und exakt ist, dass jede Linse höchsten Tragekomfort bietet
AET-Verfahren erzielt einen Linsenrand, der so dünn und exakt ist, dass jede Linse höchsten Tragekomfort bietet
SLM Technologie, Handfärbung
17 täglich
monatlich
täglich, 3- und 6-monatlich
monatlich
täglich bzw. monatlich
monatlich
18 k. A.
kein EW
nein
k. A.
k. A.
nur bei sphärischer Ausführung: 29 Tage
19 30 bzw. 90 20 29-34 EUR (30er) bzw. 86-90 EUR (90er)
6 bzw. 3 52-56 EUR (6er) bzw. 26-28 EUR (3er)
30 32 EUR / 49 EUR / 59 EUR
6 k. A.
30 k. A.
6 bzw. 3 (tor.) sph. 40-45 EUR 6er / tor. 32-39 EUR 3er / multi 80-90 EUR 6er
21 Poster, Flyer
Poster, Flyer
Ja, EV Folder, Poster, Service Mappen, KL-Pässe, Erneuerungsberichte
k. A.
k. A.
k. A.
22 Ja
Ja
über Elina bestellbar
Ja
Ja
Nein
23
48
manuelle Oberflächenrei- k. A. nigung + Peroxyd
All in One
nicht im Internet erhältlich
Trend wird nach wie vor bei Tauschsstemen bleiben. Anstieg von Einmalkontaktlinsen. Vorstellbar sind hochwertige Materialalternativen zu Silicone-Hydrogel. E Y E B I Z Z // 2 . 2 0 1 4
EXTRA
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KONTAKTLINSE
AUGEN-WELLNES
LUKRATIVES ZUBEHÖR Wenn die Kontaktlinsen abgegeben sind und die Rechnung bezahlt ist, dauert es mehr oder weniger lange, bis man den – hoffentlich zufriedenen - Kunden wieder sieht. Mit passenden Zusatzsortimenten lässt sich diese Frist verkürzen. pflege-Spray im Angebot, hyaluronhaltige Augentropfen gegen Benetzungsstörungen, eine Wärme-Gel-Brille zur Entspannung der Augenpartie und spezielle Lidpflege-Pads. Alles in allem ist das ein Wellness-Paket, das das Wohlbefinden von Linsenträgern heben, die Drop-Out-Rate senken und die Kundenbindung steigern soll, weil es hier immer wieder gute Gründe gibt, sich beim Augenoptiker seines Vertrauens ein Fläschchen persönliches Wohlbefinden zu holen. Und das ist jedes Mal auch eine Umsatzchance für alles Mögliche: Schließlich ist jeder Kontaktlinsenträger auch ein potenzieller Kunde für schöne Sonnen- und Sportbrillen.
JEDER TANKSTELLENBESITZER sie schließlich beides sein, wenn man ihnen weiß: Mit dem Verkauf von Treib- die Vorteile, aber auch die Grenzen aufzeigt. stoffen deckt er seine Kosten – aber sein Beide Systeme haben nebeneinander ihre Geld verdient er mit dem Verkauf von Zube- Berechtigung; auch wer sich ein Fahrrad hör, Lebensmitteln und Reisebedarf. Die anschafft, muss deswegen ja nicht auf sein Frage, ob er am Ende des Jahres Gewinn Auto verzichten. Irgendwann ist jede Kontaktlinsen-Anpasoder Verlust gemacht hat, wird de facto Bei richtigem Einsatz erlebt der Kunde nicht von Benzin und Diesel entschieden, sung und die Erstausstattung des Kunden mit diese Produkte nicht nur als geschlossene sondern vom Verkauf eigentlich branchen- Linsen und Pflegemitteln allerdings abgeschlossen. Manchmal durchaus mit der Unge- Packung, sondern bereits beim Augenoptifremder Produkte. Ganz so schlimm ist es in der Augenoptik wissheit „Kommt der Kunde wieder?“ Und sei ker: Das Augenspray dient auch als Hilfsmitzwar (noch) nicht, aber auch hier ist selbst es, weil der Erwerb von Tauschlinsen und Pfle- tel, um den Tränenfilm zu stabilisieren und eine gut geführte Kontaktlinsenabteilung gemitteln ungefähr das Gegenteil eines Ein- dadurch noch präzisere Ergebnisse bei mit einer marktgerechten ALLES IN ALLEM IST DAS EIN WELLNESS-PAKET, DASS DAS WOHLBEFINDEN VON LINSENPreisstruktur noch kein TRÄGERN HEBEN, DIE DROP-OUT-RATE SENKEN UND DIE KUNDENBINDUNG STEIGERN SOLL. Garant für kostendeckende oder gar gewinnträchtige Umsätze: Man kaufserlebnisses ist: Das bekommt man alles Refraktion und Kontaktlinsen-Anpassung zu erzielen. Das gestaltet die Untersuchung braucht bestens ausgebildete Mitarbeiter, auch per Mausklick in Internet-Shops. An diesem Punkt setzen Zusatzsortimente angenehmer und interessanter. Beim Friseur besonders ausgestattete Räume, ein nicht unbeträchtliches Linsensortiment und nicht wie das Liponit-Portfolio der Firma optima gibt es eine Tasse Kaffee und eine Zeitung; zuletzt: Jeden Monat genügend zufriedene an: Unter diesem Namen versammelt sich beim Augenoptiker eben eine Augendusche Kunden, die den ganzen Aufwand auch gleich ein ganzer Strauß an zusätzlichen mit frischem und belebendem Spray. Umsatz- und Wohlfühl-Optionen; allen voWas natürlich niemanden hindern soll, rechtfertigen. Immer wieder ermutigen wir die Leser ran ein Augenspray als Gegenmittel gegen seinen Kunden trotzdem einen leckeren Kafvon EYEBizz dazu, Kunden nicht als „entwe- das so genannte „Office Eye Syndrom“, also fee anzubieten. // der Brillen- oder Kontaktlinsen-Kunden“ zu die trockenen Augen an Computerarbeitsbetrachten: In den meisten Fällen können plätzen. Daneben ist aber auch ein Lid- www.optimapharma.de
f
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EYE-LIGHTS
DAILIES®-PRODUKTFAMILIE VON ALCON® IM NEUEN LOOK. Familienzuwachs mit DAILIES® AquaComfort Plus® Toric und Multifocal Ab April 2014 bietet Alcon® die innovative AquaComfort Plus®Technologie mit lidschlagaktivierter Benetzung auch für Tageslinsen im torischen und multifokalen Design an. Die torische Variante, DAILIES® AquaComfort Plus® Toric, bietet 150 Prozent mehr Parameter als die Vorgängerlinse. Mit der Einführung der Multifokal-Linsen DAILIES® AquaComfort Plus® Multifocal wird das erfolgreiche Linsendesign der AIR OPTIX Aqua Multifocal auf die Ein-Tageslinse übertragen.
Tränenfilmstabilität über den ganzen Tag – eine Grundvoraussetzung für gute Sehqualität und konstant hohen Tragekomfort. Durch das Zusammenspiel der Wirkstoffe PEG (Polyethylen-Glykol) und PVA (Polyvinyalkohol) gelangt mit jedem Lidschlag neue Feuchtigkeit an die Augenoberfläche und sichert den Tragekomfort über den ganzen Tag. Die Herstellung der DAILIES® AquaComfort Plus® erfolgt im Lightstream™-Verfahren, einer wegweisenden Technologie, die höchste Reproduzierbarkeit und damit gleichbleibend hohen Spontankomfort garantiert.
Neuer Look – bewährter Komfort DAILIES® AquaComfort Plus®: Herausragender Komfort mit jedem Lidschlag Wie alle Mitglieder der DAILIES® AquaComfort Plus®-Familie bestechen auch die neuen torischen und multifokalen Linsenvarianten in erster Linie durch ihr herausragendes Benetzungssystem, das vom ersten Aufsetzen bis zum Ende des Tages hohen Tragekomfort bietet. Die Kontaktlinsen lagern in einer Blisterlösung, die das in der Augenoptik bewährte Benetzungsmittel HPMC (Hydroxy-Propyl-Methyl-Cellulose) enthält. HPMC bildet einen schützenden Film rund um die Linse und sorgt so auf Anhieb für mehr Geschmeidigkeit und ein hohes Maß an Spontankomfort. Das DAILIES® Design unterstützt einfaches Aufsetzen und Abnehmen und macht die Linsen zum perfekten Einstieg für Neuträger. Darüber hinaus erhalten DAILIES® AquaComfort Plus® eine hohe
Bei den bewährten sphärischen Linsen der DAILIES® AquaComfort Plus®-Reihe gibt es ebenfalls Neuigkeiten: Seit Februar 2014 macht ein neues Verpackungsdesign optisch auf die Vorzüge der Kontaktlinsen aufmerksam. Die neuen Packungen sind modern und ansprechend gestaltet, so dass sie in den Geschäften der Augenoptiker für Aufmerksamkeit sorgen werden. Am Inhalt ändert sich natürlich nichts: DAILIES® AquaComfort Plus® bieten auch zukünftig bewährten Komfort und ein frisches Tragegefühl, das mit jedem Lidschlag erhalten bleibt. Während einer kurzen Übergangsphase werden sowohl die alten als auch die neuen Verpackungen im Handel erhältlich sein. // www.alcon.com
HÄNDLERUNTERSTÜTZUNG WIRD BEI SWISSEYE GROSS GESCHRIEBEN
9 GRAMS OF PURE TITANIUM Skandinavische Schlichtheit ist ein Gestaltungsprinzip, das weltweit verstanden wird. Jetzt gibt dieses Prinzip auch eine Antwort auf die Frage „Wie kann man möglichst leichte und dezente Brillen machen, ohne den Rand wegzulassen?“ // nine-eyewear.eu
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Oft ist dem Verbraucher das Thema Sportbrille noch nicht präsent! Diese Informationslücke wird von Swisseye durch einen informativen Endverbraucherflyer geschlossen, den der Fachhandel an potenzielle Sportoptik-Kunden verteilen kann. Hier wird prägnant auf die Vorteile einer verglasbaren Sportbrille im Gegensatz zu einer Korrektionsbrille hingewiesen. Die intensive Bedarfsermittlung durch den Fachhandel bis zum Kauf der geeigneten Sportbrille in der eigenen Sehstärke wird hier ebenfalls empfohlen. Swisseye betreibt direkte „Aufklärungsarbeit“ beim Verbraucher und erhöht somit die Verkaufszahlen von Sportbrillen in Ihrem Geschäft. Nutzen Sie diese Händlerunterstützung! Der Endverbraucherflyer ist ab Ende Februar verfügbar. 50 Flyer erhalten Sie ohne Berechnung. Weitere Stückzahlen gerne auf Anfrage. Kontaktieren Sie uns unter 05237-23160, info@swisseye.com oder // www.swisseye.com
EYEBIZZ // 2.2014
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NEUHEIT: NUPOLAR APP
VISITEC20 MIT 3 X 4 NEUEN SCHWERELOSEN DESIGNS Das Material: Federleichtes NXT, Chirurgenstahl und hauchdünne Acetate. Die Performance: Robust und nahezu unzerstörbar. Das Tragegefühl: Angenehm schwerelos. Und das alles in einem minimalistischen, sportiv-eleganten Design für alle, die es urban lieben. visitec20 zeigt zum Start der 2014er-Saison drei neue Modelle in jeweils vier Farben. Für „Auf-Sehen“ sorgen dezente Details für Kenner. So rahmen kleine Fenster in den Bügeln einen Farbakzent. Die matte Oberfläche und der ebenfalls neue Farbverlauf in den Fronten machen den Kulturmix aus Purismus und Tragbarkeit perfekt. So leicht – kann Brille tragen sein. Mehr Infos bei VISIBILIA, Telefon 07173-7140-0 // www.visibilia.de
Younger Optics bietet jetzt eine NuPolar-Polarisationsgläser-App für Apple und Android an; ein modernes und aktuelles Werkzeug, um die Vorzüge von Polarisationsgläsern zu erklären und zu demonstrieren. Entwickelt für die interaktive Anwendung mit lebhaften Bildern und ansprechenden Animationen ist die App sowohl für Schulungszwecke als auch für die Kundeninformation perfekt geeignet. Sie ist derzeit in 12 Sprachen verfügbar und wird kontinuierlich mit Produkt- und Technologieneuheiten aktualisiert. Die Anwendung der NuPolar-App führte bereits während der Testphase in Optikgeschäften durch höhere Sachkenntnis des Verkaufspersonals zu deutlich gesteigerten Umsätzen bei Polarisationsgläsern. Die Mehrheit der Korrektionsbrillenträger, denen die kurze Präsentation gezeigt wurde, bekundete anschließend Interesse am Kauf von NuPolar-Gläsern. Die App kann im App Store bzw. Play Store kostenfrei unter dem Suchbegriff „nupolar“ heruntergeladen werden. // www.youngeroptics.com
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Im aktuellen Augenbefeuchtungsmittel-Test der Stiftung Warentest vom Januar 2014 wurde auch Lipo Nit®-Augenspray getestet. Für die Handhabung erhielt Lipo Nit® Augenspray die Bestnote „gut (2,1)“. Die Stiftung Warentest empfiehlt grundsätzlich Produkte ohne Konservierungsstoffe. Hierfür bieten wir das „Optiker exklusive“ Lipo Nit® Sensitive Augenspray und unsere ebenfalls konservierungsmittelfreien Lipo Nit® Augentropfen mit Hyaluronat an. Zur Unterstützung von Beratung und Verkauf stehen Ihnen ProduktFlyer zur Verfügung. Weitere Informationen geben wir Ihnen gerne unter Tel. 08761-721840 oder // www.liponit.de
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POLASKOP 3D – DIE NEUE GENERATION DER SEHZEICHENGERÄTE
Die neue Iris-Kollektion von ProDesign wird emanzipierte Damen begeistern! Bei der Kreation der Fassungen war das Verlangen nach klarem Design ohne zu viele Details, doch mit Fokus auf luxuriöses Material, enorm. Die exklusiven, lebhaften Farben der Titan-Mittelteile kreieren eine ruhige Basis für die dynamischeren Farbtöne der Acetat-Bügel. Die S-förmige Zierleiste gibt den Fassungen ein hochklassiges, feminines Detail. Das zart geformte Bügel-Material erinnert an Marmor und Edelmetall.
Das vollpolarisierte PolaSkop 3D vom MailShop ist mit seinem 32 Zoll-Bildschirm das größte Sehzeichensystem seiner Art. Es enthält alle Tests für die monokulare und binokulare Augenprüfung, die komplette MKH, den Zyklofusionstest zur binokularen Bestimmung von Sphäre, Zylinder und Achse sowie die neue, eindrucksvolle 3DRefraktion. Das Besondere am PolaSkop 3D ist die perfekte Trennung, die durch zirkulare Polarisation erreicht wird. Für nur 2.490,– Euro netto kann das komplette Sehzeichensystem inkl. Bedientablet jetzt vorbestellt werden. Die Auslieferung erfolgt im April/Mai. Weitere Infos unter 07041-16-101 oder
// www.prodesigndenmark.com
// www.mailshop.de
HORNBRILLEN SELBER BAUEN: DIE ERSTEN SEMINARTEILNEHMER WAREN BEGEISTERT. Augenoptikermeister Ludwig Rosenberger hat mit seinem Konzept den Nerv der Zeit getroffen: Bei seinen ersten Seminaren konnte er interessierten Augenoptikermeistern die Fähigkeiten vermitteln, mit denen man in bester Handwerkstradition Naturhornfassungen in der eigenen Werkstatt komplett selbst herstellen kann. Vom ersten bis zum letzten Fertigungsschritt – alle Kenntnisse und Fähigkeiten werden vermittelt und sofort angewendet. Theorie ist bei Rosenberger ein Fremdwort; alles wird sofort in die Praxis umgesetzt. Die ersten Designerstücke konnten sich bereits nach wenigen Tagen sehen lassen. Vom CAD-Zeichnen über die Maschinensteuerung bis hin zum manuellen Endfinish konnten sich die Teilnehmer selbst überzeugen, in welcher kurzen Zeit sich gute Ergebnisse erzielen lassen. Natürlich lassen sich mit dieser Methode auch Acetatmodelle individuell nach Maß fertigen. Weitere Seminare sind geplant. Anfang März und im April sind noch Termine frei.
Infos unter ludwigrosenberger@gmx.de // www.rosenberger-brillen.de
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Pav 15 M 19
Wir versprechen keine HochglanzLifestyle-Welt, denn wir glauben, dass der individuelle Ausdruck der Beste ist. Schließlich ändert sich echte Persönlichkeit auch nicht je nach Saison. Unsere Produkte sind keine saisonalen Wegwerfprodukte, sondern in Design und Material auf Individualität und Langlebigkeit angelegt.
1907 steht für edle Materialien wie Titan, Holz und Büffelhorn sowie technische Innovationen wie selbst entwickelte Federscharniere und Federbügel.
MÄNNERSACHE EDEL KLASSISCH INNOVATIV
L8 steht für sportliches Image und extreme Leichtigkeit durch Hightech Materialien wie Carbon und Titan.
INDIVIDUALIST HIGHTECH SPEED RUNDUMSICHT
L+ bietet das Plus an Design, Farbe und Technik. Das ausgefallene Farbdesign macht die Modelle - zusammen mit den dekorativ gelaserten Mustern - zu etwas ganz Besonderem. Die farblich angepassten Nylonfäden aus Fluorocarbon sind ein zusätzliches Highlight.
STADTMENSCH LIFESTYLE MADE IN GERMANY
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EYEWEAR KOLLEKTION: AMERIKANISCH. MODISCH. SEXY.
Das Modelabel GUESS steht für trendige und hochwertige Jeans-Mode und ist weltweit zu einer der bedeutendsten, amerikanischen Lifestyle-Marken avanciert. Kultverdächtige Jeanshosen, geniale Taschenentwürfe, exotische Accessoires und sexy schwarz-weiß Kampagnen haben GUESS zu ihrem unverwechselbaren Image verholfen.
Ihre ausdrucksstarke Handschrift, viel Liebe zum Detail und einen Hauch von Sexyness bringen die Marciano Brüder in jedes einzelne ihrer Produkte. Der einzigartige GUESS Style spiegelt sich in den unvergleichlichen Designs der Korrektionsfassungen und Sonnenbrillen wider. Die abgebildeten Modelle von links nach rechts: GU2401, GU1811, GU GU7308, GU6790.
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ACUVUE® OASYS® FOR ASTIGMATISM: TORISCHE PARAMETER UM 40 PROZENT ERWEITERT Mit ACUVUE® OASYS® Kontaktlinsen lässt sich ein Großteil der sphärischen Fehlsichtigkeiten korrigieren – dank ACUVUE® OASYS® for ASTIGMATISM gilt das jetzt auch für fast alle Astigmatismen. Denn Johnson & Johnson Vision Care hat die torischen Parameter der Kontaktlinsen um 40 Prozent erweitert. Der komplette Parameterbereich steht Kontaktlinsenspezialisten ab dem 1. April 2014 zur Verfügung. Bisher war das nicht für alle Kunden möglich, doch jetzt decken die Zwei-Wochen-Linsen auch bei hohen Zylindern (bis -2,25 dpt) und Pluswerten die gesamte 180°-Achslagenvielfalt ab. Damit können Kontaktlinsenanpasser bis zu 98 Prozent aller Fehlsichtigen mit ACUVUE® OASYS® Kontaktlinsen versorgen.
Überlegene Sehqualität und höchster Tragekomfort Für eine scharfe und stabile Sicht in allen Alltagssituationen sorgt dabei das Accelerated Stabilisation Design (ASD), das es nur bei ACUVUE® gibt: Vier Stabilisationszonen gewährleisten, dass sich die Linsen auch bei schnellen Kopf- und Augenbewegungen jederzeit perfekt ausrichten und ermöglichen so eine klare, stabile Sehqualität. Darüber hinaus überzeugen die torischen Silikon-Hydrogel-Kontaktlinsen mit perfektem Tragekomfort. Die HYDRACLEAR® PLUS-Tech-
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nologie integriert eine große Menge eines Benetzungswirkstoffs dauerhaft in die Linsenmatrix. Dies sorgt für eine ultraglatte Oberfläche, über die das Lid mühelos gleitet. Dies gibt dem Träger ein komfortables und ermüdungsfreies Gefühl über den ganzen Tag. Außerdem unterstützt der hohe Sauerstofffluss der Linsen die Gesunderhaltung der Augen; ebenso der UV-Schutz der Klasse 1 – der höchste UV-Schutz aller Austausch-Kontaktlinsen. Eine Umfrage bestätigte den hohen Tragekomfort: 90 Prozent der Befragten sagten, dass ACUVUE® OASYS® Kontaktlinsen die komfortabelsten sind, die sie je getragen haben. Kontaktlinsenanpasser profitieren ebenfalls, denn die Linsen lassen sich schnell, mühelos und sehr erfolgreich anpassen. Eine Studie belegt, dass 85 Prozent dieser Kontaktlinsen bereits drei Minuten nach dem Aufsetzen in der Nullposition +/-5° ausgerichtet sind. In 93 Prozent aller Fälle stabilisieren die Kontaktlinsen schon bei der ersten Anpassung perfekt. // www.acuvue.de
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SEIKO GENTS TITANFASSUNGEN T6002/T6005 Maskulin, markant, smart Die Modelle T6002 und T6005 aus der aktuellen SEIKO Gents Titankollektion sind ein klares Statement für markante Typen, die Qualität in der Ausführung ebenso lieben wie lässiges Understatement im Design. Diese Zielgruppe der Brillenträger setzt bei ihrer Kaufentscheidung ganz bewusst auf Marke, Design und Qualität. Gekauft wird, was zur Persönlichkeit passt und in punkto Komfort und Nutzen höchsten Ansprüchen gerecht wird. Die aktuellen Modelle vereinen diese Wertvorstellungen und rechtfertigen einmal mehr das Vertrauen der Brillenträger in die hochwertigen SEIKO-Titanfassungen.
Weniger ist mehr in Form und Design Stil ist immer auch eine Frage der persönlichen Lebenseinstellung. SEIKO-Titanfassungen unterstreichen eine zeitlos moderne Philosophie, die durch reduzierte ausdrucksstarke Details besticht. Die starke, klare Formensprache trägt die typische Handschrift des zeitlosen, gradlinigen SEIKO-Designs. Das Modell T6002 wird durch farbige, geometrische Aussparungen und Akzente am Bügel zum absoluten Hingucker. Beim Modell T6005 gewinnen die klassischen fließenden Linien ihren dynamischen Look durch andersfarbige Zieraussparungen, die bereits am Übergang zum Bügel beginnen. So entsteht ein ausdrucksstarker Look, der auch für größere Charakterköpfe sehr gut geeignet ist.
Eine erstklassige Verbindung von Material und Farbe durch Ion Plating Die Verbindung von Titan und Farbe ist eine sehr sensible Kombination. In der aktuellen SEIKO Gents-Titankollektion wird die Farbe wie ein dünner Film per Ionenbeschichtung
(Ion Plating) aufgebracht. Dieses innovative Verfahren stärkt Verbindung und Stabilität dauerhaft. Durch den starken Ionenbeschuss wird die Oberfläche der Fassung angeraut. So haften die Atome an der Innenseite des Grundmaterials, was zu einer deutlich stabileren Verbindung zwischen Farbe und Titan führt als bei normalen Galvanikverfahren. Die Modelle sind erhältlich in semimattem Finish in vier maskulinen Farbkombinationen. Abgebildet sind die Varianten blau/schwarz (T6002) und mattsilber/blau (T6005).
Vertrauter Komfort Nur ein ausgewogenes Verhältnis von Design und Komfort schafft Qualität, die überzeugt. Deshalb sorgen • hervorragende Gleitsichtfähigkeit • integrierte Federscharniere • flexible Nasenpads • hautfreundliche Materialien • und der anatomische Bügelschwung auch bei den Modellen T6002 und T6005 für den vertrauten, unübertroffenen Tragekomfort, der alle SEIKO Titanfassungen auszeichnet. Informationen zur kompletten SEIKO Gents Titankollektion finden Sie unter // www.seiko-optical.de
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DIE WAHRSCHEINLICH KÜRZESTE WEB-PREISLISTE ÜBERHAUPT!
JAZAWA ORIGAMI DESIGN – KONZEPT TSUKA Die Kollektion Jazawa Origami Design wird inspiriert von den japanischen Kreationen des Origami und der Kunst des Schmiedehandwerks, wie das neue Männerkonzept Tsuka verdeutlicht: Mit Tsuka bezeichnet man den Griff eines traditionellen japanischen Schwertes. Er besteht aus Metall, das kunstvoll mit Baumwoll- oder Seidenband umwickelt wird, so dass auf dem Griff ein Rautenmuster entsteht. Dieses Rautenmuster findet sich auf dem Bügel wieder, wodurch der Bügel Volumen erhält. Zudem entstehen durch die unterschiedlichen Winkel der Rauten je nach Lichteinfall kleine Reflexionen. Mehr unter
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• noch einfacher • noch klarer • noch übersichtlicher • noch umfangreicher
Das erfolgreiche Online-Glasprogramm von NIKA zählte schon immer zu den attraktivsten auf dem Brillenglasmarkt. NIKA hat das Design noch einmal vereinfacht und übersichtlicher im Kurzpreislistenformat gestaltet. Passend zu den ersten Sonnenstrahlen wurden preisattraktive Produkte eingeführt und auch viele Lieferbereiche erweitert. Einstärken-Lagergläser im Index 1.5 erhalten Sie jetzt in Durchmesser 60, 55 und sogar 50 mm! Bestellen Sie ganz einfach im webshop auf der NIKA Homepage, mit der kostenlosen Bestellsoftware NIKA NEO oder Ihrer Branchensoftware. Sie möchten sich von den tollen Produkten überzeugen? Dann bestellen Sie Ihr Exemplar unter Tel. 02606-9209-0 oder // www.nika.de
PREMIUM: SILIKON-HYDROGEL-4-WOCHENLINSE MEHR SAUERSTOFF – WEICHERES MATERIAL – LANGANHALTENDE BENETZUNG – UV-SCHUTZ – HANDLINGSTINT Optimiertes Linsenrand-Design und die Advanced Edge Technology™ reduzieren die Wechselwirkung zwischen Augenlid und Kontaktlinse. Das Ergebnis: Komfortables Kontaktlinsentragen den ganzen Tag.
Auch als clariti®toric / - XR toric und - multifokal 4-Wochenlinse erhältlich. Kostenlose Anpasslinsen sowie mehr Informationen erhalten Sie unter Tel. 06026-9977-0 SAUFLON Pharmaceuticals GmbH · Babenhäuser Straße 50 · 63762 Großostheim Tel.: 06026-99770 · E-Mail : info@sauflon.de // www.sauflon.de
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KOSMOPOLITISCH, SYMPATHISCH UND UNFASSBAR FREUNDLICH
Jung und mit viel Charme: EQUATORIAL–20° die neue coole Sonnenbrillenmarke by Röhm Group Weltoffen, voller Esprit und Charme präsentieren sich die Modelle der neuen Marke für Sonnenbrillen. equatorial-20° wurde – nomen est omen – am 20. Breitengrad geboren. Das Lebensgefühl der Inselwelten rund um Mauritius, Farben à la equatorial und „easy living“ veranschaulichen das Design jeder einzelnen equatorial-Sonnenbrille. Es sind die Farben des Sommers 2014 in hochwertigem Acetat oder Metall. Die frischen, klaren Farben erinnern an den indischen Ozean. Verspiegelte Gläser in verschiedenen Farb-Kompositionen, von Silber über Orange bis hin zu warmem Braun geben einen kleinen Coolness-Touch hinzu. Die Details machen den Unterschied. Alles Attribute, die moderne Menschen von heute ansprechen. Schlanke Gesichter werden bei equatorial-20° noch schneller fündig. Sonnenschutzklasse 3 ist Standard für alle Gläser. Denn hier kommen die Gene der Vorbilder aus der Blue Matr`xx Kollektion zum Tragen. equatorial-20° ist die ideale Ergänzung zu Ihren Sonnenbrillen aus dem Hause Röhm. Nehmen Sie Kontakt auf unter info@roehmgroup.com oder // www.equatorial-20.com
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EYECARE & EYEWEAR Den Beruf des Augenoptikers kann man bekanntlich auf unterschiedlichste Weise ausüben. Viele machen vieles gleich oder ähnlich, aber manche gehen neue und andere Wege, mit Mut zum Risiko und dem Willen, ausgetretene Pfade zu verlassen. Solche Unternehmerpersönlichkeiten portraitiert EYEBizz in jeder Ausgabe. Dieses Mal sind es
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CHARLOTTE IST DIE GRÖSSTE Stadt des US-Bundesstaates North Carolina an der Ostküste der USA und mit 770.000 Einwohnern etwa halb so groß wie München – aber auf doppelt so viel Fläche. Platz gibt es also genug. Im Süden dieser Universitätsstadt eröffneten die Optometristinnen Charlene Henderson und Tracy MacIntyre im Jahr 2009 ihr gemeinsames Geschäft „Blink Eyecare and Eyewear“, in einem der typischen eingeschossigen Gebäude, die man vor allem dann bauen kann, wenn Grundstücke nicht teuer sind und man viele Parkplätze haben möchte. Und die braucht man hier, denn in den Vorstädten amerikanischer Großstädte geht man nicht zum Augenoptiker; man fährt hin. Zuvor hatten die beiden Unternehmerinen schon viele Jahre lang in Privatpraxen, Krankenhäusern, Optometristen-Büros und im Einzelhandel gearbeitet; zwischendurch auch einmal in Teilzeit, um ihre Kinder zu bekommen und sich darum kümmern zu können. Und dann kam die Wirtschaftskrise; die Konjunktur war am Boden, und beide
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„ICH MAG DEN GEDANKEN, DASS ERFOLG KEIN GLÜCK IST, SONDERN DAS ERGEBNIS HARTER ARBEIT UND AUSDAUER.“ saßen mit ihren kleinen Kindern zuhause und überlegten, ob nicht gerade diese Rahmenbedingungen ideal wären, um sich selbständig zu machen. „Ich mag den Gedanken, dass Erfolg kein Glück ist, sondern das Ergebnis harter Arbeit und Ausdauer in Verbindung mit guten Ratschlägen von Menschen, die Ahnung haben“ beschreibt Charlene Henderson ihren Weg in die Selbständigkeit, für den sie mit Ihrer Geschäftspartnerin Tracy gleich zu Anfang ein schlichtes Mantra formulierte: „Scheitern ist keine Option.“ Auch wenn es sich ein bisschen kitschig anhört, sind die beiden Unternehmerinnen so etwas wie „seelische Zwillinge: Beide stammen aus Kanada - Charlene Henderson aus St. John’s und Tracy MacIntyre aus Hali-
fax. Kennengelernt haben sie sich erst in den USA durch gemeinsame Freunde. Damit sind die Gemeinsamkeiten aber längst nicht erschöpft: Beide sind mit Optometristen verheiratet, die Fans derselben Teams in derselben Softball-Liga sind. Beide haben dasselbe Hochzeitsdatum, beide haben eine Schwägerin namens Kim, und beide fuhren jahrelang dasselbe Auto. Henderson hat Zwillinge, MacIntyre’s zwei Kinder sind 10 Monate auseinander, aber alle Kinder sind in derselben Schule. Am Ende kommt es aber vor allem auf mentale und charakterliche Parallelen an: „Wir verstehen uns wie Schwestern und haben einer sehr ähnliche Einstellung zu unserem Job.“ Gerade die familiäre Situation als Unternehmerin und Mutter ist eine ständige
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Herausforderung: „Wir wissen beide, wie es ist, zu einem Spiel in die Schule zu hechten oder sich um ein krankes Kind zu kümmern”, sagt MacIntyre. „Also gleichen wir unsere
„SCHEITERN IST KEINE OPTION.“ Pläne ab und springen gegenseitig für uns ein, wenn es nötig ist.“ Besser kann man Arbeit und Familienleben kaum unter einen Hut bringen. Um die US-amerikanische Augenoptik zu verstehen, muss man die europäische Brille immer wieder abnehmen. Während in Europa der handwerkliche Aspekt des Augenoptikerberufs noch sehr im Vordergrund steht, käme kaum ein amerikanischer Kollege auf die Idee, eine eigene Werkstatt zu unterhalten oder sich Sorgen um die Frage zu machen, wie die Gläser in eine Brille kommen: Dafür hat jeder sein „Lab“, das sich um diese Dinge kümmert und ihm die Brillen abgabefertig in den Laden liefert. Der amerikanische Kollege kann deshalb ein reiner Brillenverkäufer sein, wofür man in
einigen US-Bundesstaaten nicht einmal eine Ausbildung, sondern nur eine Art Gewerbeerlaubnis braucht. Alle optometrischen Aufgaben erledigt dann ein Optometrist, zu dem man die eigenen Kunden entweder schickt oder der an bestimmten Tagen der Woche im Geschäft des Augenoptikers seine Messungen vornimmt. Die zweite Version lautet: Sein eigener Optometrist sein. Damit ist die fachliche Kompetenz von morgens bis abends im Laden präsent.
versicherung zu tun: Nicht schön, aber zweckmäßig. Vor diesem Hintergrund kann man es gar nicht hoch genug bewerten, wenn US-Optometristen einen anderen Weg gehen, der nicht nur mit Medizin, Sehhilfe und Versorgung zu tun hat, sondern eben auch mit Lifestyle, Schönheit, Spaß und Freude. Was man unter anderem daran erkennt, dass die Einrichtung von „Blink“ nicht in erster Linie praktisch und „clean“ ist, sondern eher an einen gemütlichen amerikanischen Living Room erinnert: Hier arbeitet man nicht nur, hier lebt man auch. Anregungen holen sich die beiden Unternehmerinnen immer wieder aus der Facebook-Gruppe „Luxury Eyewear Forum“, in der sich mittlerweile knapp 2.000 Brilleninteressierte versammelt haben, vor allem engagierte Geschäftsinhaber und Außendienst-
IN DEN USA HABEN VIELE AUGENOPTIKER-GESCHÄFTE EINEN CHARME, DER IRGENDWO ZWISCHEN SANITÄTSHAUS UND GUN-SHOP ANGESIEDELT IST. Wissen sollte man als Europäer allerdings auch, dass es speziell in den großen Städten an der US-Ost- und Westküste zwar phantastische Augenoptikergeschäfte gibt. Viele andere Geschäfte des Landes haben aber bis heute eher einen Charme, der irgendwo zwischen Sanitätshaus und Gun-Shop angesiedelt ist. Und die Produkte, die man dort bekommt, haben teilweise auch mit dem speziellen System der amerikanischen Sozial-
Mitarbeiter. Hier geht es um Kollektionen und Modelle, um Verkaufstechniken und vor allem um Hilfe unter Kollegen. Was viele Lieferanten noch unterschätzen: Ein Unternehmen, das eine solche Gruppierung einmal ins Visier nimmt, weil es Zusagen nicht einhält oder eine schräge Lieferpolitik hat, hat anschließend wenig zu lachen: In Windeseile verbreiten sich über ein solches Medium nicht nur gute, sondern vor allem schlechte KENNEN SIE... ...auch einen Kollegen, dessen außergewöhnliche unternehmerische Leistungen so interessant sind, dass sie in EYEBizz vorgestellt werden sollten? Oder sind Sie am Ende selbst einer? Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an: Tel. +49 7735-9191957 oder eMail: redaktion@eyebizz.de
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Botschaften von Küste zu Küste. In jedem Fall bemerkens- und nachahmenswert ist die Offenheit, mit der sich Kollegen hier über viele Fragen ihres Berufsalltags austauschen. Und eine Art Schaufenster ist dieses Forum auch: „Man kann sich dort mit Vertretern von Independent Labels unterhalten, ohne Druck oder Erwartungen“, sagt Charlene Henderson. „Wir können sehen, ob eine Kollektion zu uns passen könnte und mit wem wir gerne arbeiten würden, bevor jemand die weite Reise bis nach Charlotte machen muss.“ Eine der Erkenntnisse aus diesem Austausch mit Kollegen ist die Unterteilung der Kunden in „Frame First-” und „Lens First People“, die bei „Blink“ mittlerweile konsequent getroffen wird. „Normalerweise kommen Kunden ja nicht in den Laden und fragen nach einem bestimmten Glas. Bei den ‚Zuerst die Fassung‘-Kunden nimmt man sich deshalb viel Zeit für die Fassungsauswahl und den Look. Darauf legen diese Men-
BLINK EYECARE AND EYEWEAR CHARLENE HENDERSON UND TRACY MACINTYRE 16618 RIVERSTONE WAY, CHARLOTTE, 28277, NC. TEL. 001-704-817-3800 | FAX 001-980-422-0380 WWW.BLINKCHARLOTTE.COM, INFO@BLINKCHARLOTTE.COM WWW.FACEBOOK.COM/BLINK.EYECARE.EYEWEAR
erörtert man zuerst einmal, welches Glas wofür am besten geeignet ist und sucht anschließend die passende Fassung – oder eben mehrere.“ Wichtig ist es, dem Kunden fortlaufend zu kommunizieren, was man
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„WIR FRAGEN HÖCHSTENS, WAS EINEM KUNDEN AN SEINER BISHERIGEN BRILLE BESONDERS GUT ODER ÜBERHAUPT NICHT GEFÄLLT“ schen großen Wert. Bei den Gläsern kann man die Dinge dann abkürzen, indem man einfach die besten Gläser anbietet.“ Die international gebräuchliche Eingangsfrage für ein Beratungsgespräch, ob der Kunde schon eine bestimmte Vorstellung habe, wird man hier aber trotzdem nicht hören: „Wir fragen höchstens, was einem Kunden an seiner bisherigen Brille besonders gut oder überhaupt nicht gefällt“, erklärt Tracy MacIntyre. „An den Antworten sieht man viel besser, was man ihm vorschlagen kann.“ Bei den „Gläser zuerst”-Kunden laufen die Verkaufsgespräche anders ab: „Mehr Glasoptionen für unterschiedliche Sehaufgaben führen oft auch zu mehreren Brillen. Also
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gerade tut und warum man es tut. „Und dass man auf die Fragen der Kunden keine Kochbuch-Antworten gibt“, sagt Tracy MacIntyre lachend. Am Ende machen die beiden Blink-Optometristinnen aber noch etwas anderes: Sie sagen dem Kunden, dass sie alle Brillenmodelle, die jetzt in der engeren Auswahl waren, in seiner Kundendatei notieren, falls er in nächster Zeit noch einmal darauf zurückkommen möchte – und dass sie ihn gerne anrufen, wenn neue Modelle eintreffen, die ihm gefallen könnten. Eine weitere Spezialität der Unternehmerinnen ist die Sportoptik, für die sie eine eigene Abteilung namens „Sports Vision Carolina“ eingerichtet haben. „Zwischen dem, was jemand sieht und dem, was er sportlich leistet, besteht ein unmittelbarer Zusammenhang“, sagt Charlene Henderson. „Sportler, die ein gutes Sport Vision Training absolviert haben, sind immer besser als die, die das nicht tun. Es ist ein lustiger, natürlicher und erprobter Weg, um das eigene Standing im Sport zu verbessern.“ Wozu natürlich auch gehört, am Ende die besten Sportgläser, Farbtöne, Schutzbrillen und Goggles zu finden. Beide sind sich jedenfalls einig: „Wir versuchen, jeden Tag zu wachsen und unseren Weg zu verfolgen. Es gibt keinen Punkt, an dem man nichts mehr lernen und nicht mehr besser werden kann.“ //
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Seit 20 Jahren beraten Andreas Tameling und Norbert Bock erfolgreich Augenoptik-Unternehmen. In der dritten Folge unserer 7-teiligen Serie befassen sie sich mit den Erfordernissen und Vorteilen einer sattelfesten Finanzplanung. DAUERHAFT SOLIDE FINANZEN DURCH SYSTEMATISCHES CONTROLLING Neben dem gezielten Ausschöpfen von Umsatzpotenzialen kommt es für jeden Augenoptik-Unternehmer darauf an, die Ertrags- und Finanzkraft seines Unternehmens langfristig zu stärken. Nur ein profes-
wird. Die eigene Existenz lässt sich nur dann langfristig sichern, wenn Finanzmittel nachhaltig aufgebaut und nicht ausschließlich für den schnellen „Return on Investment“ eingesetzt werden. Um drohende Liquiditätsfallen zu umgehen, sollten Augenoptiker keine Investitionsentscheidungen aus
DIE SICH BESCHLEUNIGENDE DYNAMIK. „PREISE RUNTER – KOSTEN RUNTER“ FÜHRT EIN UNTERNEHMEN. SCHNELL IN EINE GEFÄHRLICHE ABWÄRTSSPIRALE.. sionelles Analyse- und Planungssystem wie das Finanz-Controlling ermöglicht es, tragfähige Erkenntnisse über Rentabilität und Liquidität des eigenen Betriebes zu gewinnen. Damit verschaffen sich Chefs eine sichere Grundlage plus Selbstvertrauen für künftige Investitionsentscheidungen. In immer mehr Betrieben schwächt die Branchenentwicklung der letzten Jahre Um sätze, Gewinne und Liquidität. Qualitätsorientierte Augenoptikbetriebe sollten darauf keinesfalls mit Preisaggressivität und radikaler Kostensenkung reagieren. Denn die sich beschleunigende Dynamik „Preise runter – Kosten runter“ führt ein Unternehmen schnell in eine gefährliche Abwärtsspirale. Das „Aus“ kommt unweigerlich, wenn der Spielraum nach unten vollständig ausgereizt ist. Eine weitere Gefahr droht, wenn trotz stagnierender oder gar rückläufiger Um sätze der Fokus ausschließlich auf kurzatmiges Abschöpfen von Gewinnen gelegt
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dem Bauch heraus treffen. Die sorgfältige Analyse der finanziellen Ressourcen ist daher ebenso unverzichtbar wie eine vorausschauende Erfolgs- und Finanzplanung. Weiterer Vorteil dieser Planung: Wer seinen Betrieb in die nächste Generation führen oder in einigen Jahren gewinnbringend
f Umsatzrentabilität f Eigen- und Gesamtkapitalrentabilität f Return on Investment (ROI) f Cashflow und f Liquidität bilden die solide Basis zum Aufbau einer erfolgs- und finanzwirtschaftlichen Planung. Der regelmäßige Vergleich dieser Kennzahlen mit Sollwerten zeigt frühzeitig, ob das Unternehmen in eine finanzielle Schieflage gerät. Wichtigste Regel: Rentabilität ist kurzfristig verzichtbar! Existenzgrundlage und oberstes Ziel der Planung muss hingegen die Erhaltung der Liquidität sein. Niemals darf ein Unternehmen in die Situation geraten, fälligen Zahlungsverpflichtungen nicht bedingungslos nachkommen zu können.
UM LIQUIDITÄTSFALLEN ZU UMGEHEN, SOLLTE MAN KEINE. INVESTITIONSENTSCHEIDUNGEN AUS DEM BAUCH HERAUS TREFFEN.. veräußern möchte, kann den aktuellen Unternehmenswert durch Finanz-Controlling steigern – mindestens jedoch sichern.
VOLL IM SOLL? – KENNZAHLEN RICHTIG AUSWERTEN Eine detaillierte Analyse zu Beginn des Finanz-Controllings erfolgt über die klassische Auswertung von Informationen aus der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung (GUV). Daraus abgeleitete Kennzahlen wie beispielsweise
SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM SOLIDEN FINANZPLAN Grundlegende Bestandteile eines zukunftsorientierten Planungssystems für mindestens drei Jahre im Voraus sind f Leistungsplan f Kostenplan und f Finanzplan Das gezielte Ausschöpfen vorhandener und künftiger Umsatzpotenziale bleibt die wichtigste Voraussetzung zur Sicherung der Finanzkraft eines Unternehmens. Damit die-
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ser Aspekt allererste Priorität behält, steht zu Beginn der Leistungsplan mit allen Segmenten, in denen Umsatzerlöse erwirtschaftet werden (siehe Abbildung). Dabei werden sämtliche Bestandteile nicht nur für den zunächst erwarteten Ausgang, sondern unbedingt auch für ein sehr günstiges (best case) sowie ungünstiges Szenario (worst case) berechnet. Im zweiten Schritt – dem Kostenplan – werden vorausschauend sämtliche Aufwendungen budgetiert. Sie geben Auskunft darüber, ob im jeweiligen Jahr ein Bilanzge-
Die Entscheidungen für Zeitpunkt und Höhe von Investitionen sollten dabei – genauso wie beim Leistungs- und Kostenplan – vor dem Hintergrund unterschiedlicher Entwicklungsszenarien erfolgen. Nur so lässt sich die Deckung des Finanzbedarfs durch Innenund Außenfinanzierung sicher einschätzen.
DIE BANK DANKT MIT KOMPETENZBONUS Seit 2007 gewichtet die Richtlinie zur Bankenaufsicht (Basel II) die Bonität des Kreditnehmers stärker als zuvor und legt damit
EXISTENZGRUNDLAGE UND OBERSTES ZIEL DER PLANUNG MUSS. DIE ERHALTUNG DER LIQUIDITÄT SEIN.. winn oder -verlust erzielt wird. Da in der Regel zwei Drittel der Kosten für Wareneinsatz und Personal entstehen, wird das Ergebnis vorrangig von diesen beiden Positionen beeinflusst. Abgerundet wird das Konzept durch den Finanzplan, der alle künftig zu erwartenden finanzwirksamen Vorgänge zusammenfasst. Er steht dem Unternehmen als verlässliches Instrument zur Verfügung, das die Disposition von Liquidität und den Bedarf an kurzund langfristiger Fremdfinanzierung vorhersehbar macht.
deutlich höheren Wert auf Risikobegrenzung. Dies führt in der Regel dazu, dass Unternehmen mit schlechterem Rating Kredite nur mit höheren Zinsen bekommen, da die Wahrscheinlichkeit für einen Zahlungsausfall (Bonitätsrisiko) höher ist. Andersherum bedeutet dies: Kreditinstitute werten fundierte Planungskenntnisse als Plus und gewähren dafür einen Kompetenzbonus. Augenoptiker mit sattelfestem Konzept erhalten dadurch Kredite zu besseren Konditionen und ein größeres Mitspracherecht in Finanzierungsfragen. //
„WER NICHTS VERÄNDERN WILL, WIRD AUCH DAS VERLIEREN, WAS ER BEWAHREN MÖCHTE“ (Gustav Heinemann, deutscher Bundespräsident, 1899-1976) ANDREAS TAMELING (57) ist Gründer und Geschäftsführer von Tameling Consulting. Seit seinem Abschluss zum Diplom-Ingenieur in Aalen und Führungs tätigkeit in verschiedenen Unternehmen berät er seit 20 Jahren qualitätsorientierte Augenoptikbetriebe. Kontakt: www.tameling-consulting.de
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NORBERT BOCK (47) ist seit 1998 bei Tameling Consulting und seit 2011 Geschäftsführer. Wie alle Berater im Team hat er eine Ausbildung zum Augenoptiker abgeschlossen und anschließend zahlreiche betriebswirtschaftliche Qualifikationen erworben. Kontakt: www.tameling-consulting.de
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ALLES
GANZ ECHT
VERTRAUENSSACHE
„Vertrauen ist der Anfang von allem" - mit diesem Slogan warb die Deutsche Bank vor Jahren um Kunden. Und auch wenn diese Bank sich im Rückblick in einigen Fällen nicht als besonders vertrauenswürdig erwiesen hat: Für jedes Verkaufsgespräch ist dieser Satz essentiell IN ALLEN zwischenmenschlichen Belangen hat Vertrauen eine zentrale Bedeutung. Natürlich vor allem im privaten Bereich, aber auch in der Beziehung zwischen Verkäufern und Kunden. Denn wenn ein Kunde einem Verkäufer vertraut, steht seine „psychologische Ampel“ auf Grün: Er betrachtet den Verkäufer und dessen Ideen prinzipiell positiv und schätzt seine Produkt- und Lösungs-Vorschläge.
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In diesem entspannten, hochemotionalen Zustand, den man Vertrauen nennt, stimmen unsere Sprache und Körpersprache überein: Wir sind authentisch. Erst in diesem wertvollen Zustand erleben Verkäufer ihre Kunden wirklich echt und ohne Fassade. Und erst dann können sie mit ihnen auf allen Ebenen offen kommunizieren, sie überzeugen und für ihre (Verkaufs-)Ziele gewinnen.
IN DEM ENTSPANNTEN, HOCHEMOTIONALEN ZUSTAND, DEN MAN. VERTRAUEN NENNT, STIMMEN UNSERE SPRACHE UND KÖRPERSPRACHE. ÜBEREIN: WIR SIND AUTHENTISCH.. Meist folgt er ihnen dann auch – bis zur finalen Entscheidung, dem Verkaufsabschluss. Doch was ist Vertrauen überhaupt? Wovon hängt es ab, ob man jemand anderem Vertrauen schenkt? Nur vom Zufall? Dann wäre das Entstehen von Vertrauen nicht beeinflussbar. Oder von klaren Regeln? Dann könnte man es tatsächlich steuern. Höchste Zeit also, der Sache auf den Grund zu gehen.
VORAUSSETZUNG: GLAUBWÜRDIG UND AUTHENTISCH SEIN Wir alle wissen: Vertrauen ist ein Geschenk. Deshalb muss man es sich erarbeiten und positiv bestätigen – sonst wird es einem wieder entzogen. Vertrauen bewirkt oft wahre Wunder, denn es stellt einen entspannten, hochemotionalen Zustand dar, der offene Gespräche erst ermöglicht und zu einem Austausch von persönlichen Informationen und Gedanken, Gefühlen und Wünschen führt. Und das wiederum ist der Ausgangspu nkt für das Erreichen gemeinsamer Ziele. Auch das Schließen von Vereinbarungen – und nichts anderes sind Verkäufe – wird auf dieser Basis möglich. Denn die Beteiligten haben ein echtes Verständnis für- und Interesse aneinander, und ihr Handeln wird von einem wechselseitigen Wohlwollen geleitet.
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ENTSCHEIDUNG: FREUND ODER FEIND? Interessanterweise ist Vertrauen nicht die Folge eines bewussten, rationalen Abwägens, sondern einer rasend schnell, meist unbewusst getroffenen Entscheidung unseres Gehirns. Es basiert auf einem folgenschweren Gesamturteil, das dieses bereits in den ersten Sekunden unseres Zusammenseins mit einer Person fällt und das alles weitere maßgeblich beeinflusst. Vertrauen entsteht nur, wenn wir uns in der Gegenwart eines Menschen wirklich wohl und sicher fühlen und unsere instinktiven Alarm- und Abwehrsysteme ausgeschaltet sind: Dann stellt sich unser Gehirn auf den
tungshaltung. Positives wird dann kaum mehr wahrgenommen. In grauer Vorzeit waren diese Mechanismen für unsere Ahnen überlebenswichtig. Denn bei ihnen ging es nicht um (Nicht-) Sympathie, sondern um die nackte Existenz: Nahmen sie Signale eines Angriffs oder einer Bedrohung wahr, blieb ihnen nur die Möglichkeiten anzugreifen, zu flüchten oder in Starre zu verfallen. Auch der moderne Mensch kennt solche Reaktionen, wenn auch in einer weniger überlebenswichtigen Form. Bei Zeitgenossen, die wir nicht mögen, legen wir jedes Wort auf die Goldwaage; der andere hat keine Chance. Befindet sich ein Kunde in diesem Modus, ist dies die schlechteste Basis für den Aufbau einer Beziehung und für ein erfolgreiches (Verkaufs-)Gespräch.
ZIEL: DEN GLAUBWÜRDIGKEITSCHECK BESTEHEN Doch wie kommt es zu der folgenschweren Freund- oder Feind-Entscheidung in unserem Gehirn? Ganz einfach: Sie ist das Ergebnis eines unbewussten Glaubwürdigkeitschecks beim ersten Kennenlernen. Der Volksmund nennt dies den „ersten Eindruck“. Dieser lässt sich tatsächlich nur schwer verändern und korrigieren. Nicht
VERTRAUEN WIRD NUR PERSONEN GESCHENKT, DIE IHREM GEGENÜBER. OFFEN UND EHRLICH BEGEGNEN. NUR BEI IHNEN SCHALTEN KUNDEN IHRE. ALARMSYSTEME AUS UND ÖFFNEN SICH.. Modus „Freund“ ein. Das heißt: Wir (ver-) trauen dem anderen und er genießt unsere Sympathie. Also darf er sich auch eine Menge erlauben – wie ein guter Freund. Bei Misstrauen geschieht das Gegenteil: Dann bleiben unsere Warnsysteme aktiv; unser Radar arbeitet auf höchster Alarmstufe und unser Gehirn hat auf „Feind“ geschaltet. Das heißt, es sucht fortan nach Bestätigungen für seine negative Erwar-
umsonst spricht man „vom ersten Eindruck, für den es keine zweite Chance gibt“. Bei diesem Glaubwürdigkeitscheck werden in Sekundenschnelle drei Faktoren begut achtet und auf Übereinstimmung geprüft: f Wie verhält der andere sich? (Körpersprache, Mimik, Gestik) f Wie klingt er? (Stimme) f Was sagt er? (Sprache, Worte)
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Dabei geht es nicht so sehr um „richtig oder falsch?“ oder „angenehm oder unangenehm?“, sondern in erster Linie um Stimmigkeit. Diese entscheidet darüber, ob man auf sein Gegenüber „echt“ wirkt – ob also die verbale und nonverbale Ausstrahlung und Wirkung überzeugen. Abhängig davon entscheidet der andere, ob er Vertrauen schenken möchte.
DIE WICHTIGSTEN PRÜFKRITERIEN Die Prioritäten sind eindeutig: An erster Stelle steht unser Verhalten – unsere Körpersprache, Gestik und Mimik. Nichts überzeugt Menschen mehr und nachhaltiger als ein in ihren Augen eindeutiges, klar erkennbares, insgesamt positives Verhalten. Und kaum etwas sorgt für so viel Misstrauen wie ein Verhalten, das feindselig oder nach Täuschung aussieht. An zweiter Stelle folgt die Stimme. Schon der Volksmund weiß: „Der Ton macht die Musik.“ Der Ton einer Stimme kann Worte positiv unterstützen, eine Botschaft emotionalisieren und dramatisch steigern. Er kann ihre Wirkung aber auch zunichtemachen. So
verglichen mit unserer nonverbalen Kommunikation. Unsere Körpersprache – und hier insbesondere unsere Mimik und unsere Augen – spiegeln unser Innerstes wider. Sie verrät alles über unsere wahren Gefühle und Absichten; hier lässt sich so leicht nichts vortäuschen. Und genau deshalb ist das Verhalten auch das A und O beim Glaubwürdigkeitsche ck, der über „Vertrauen“ oder „kein Vertrauen“ entscheidet.
MEHR MUT ZU MEHR PERSÖNLICHKEIT Vertrauen wird nur Personen geschenkt, die ihrem Gegenüber offen und ehrlich begegnen und dies durch ihr Verhalten bestätigen. Nur bei ihnen schalten Kunden ihre Alarmsysteme aus und öffnen sich. Um das zu erreichen, können Verkäufer viel tun. Sie können sich auf den Kunden freuen, ihm mit einer positiven Einstellung begegnen und sich wirklich für ihn als Menschen (und nicht nur als Umsatzbringer) interessieren. Und was mindestens ebenso wichtig ist: Sie können sich – weil sie wirklich interessiert sind – als Mensch hinter dem
WARUM SOLLTE DER „MENSCH KUNDE“ SICH FÜR DEN. „MENSCHEN VERKÄUFER“ ÖFFNEN, WENN DIESER IHM NUR. MIT EINER MASKE GEGENÜBERTRITT?. nützen zum Beispiel die „schönsten“ Worte nichts, wenn der Ton nicht dazu passt. Wirklich interessierte Fragen, ehrlich begeisterte Worte und motivierend gemeinte Appelle hören sich eben auch so an. Und wenn jemand uninteressiert, unmotiviert oder geistig abwesend ist, hört man das ebenfalls.
BESONDERS VERRÄTERISCH: DIE AUGEN Noch folgenschwerer ist es, wenn die Mimik und die Ausstrahlung der Augen nicht zu den Worten passen. Denn für die Sprache des Gesichts und speziell der Augen sind wir Menschen schon seit Urzeiten besonders empfänglich. Die Augen waren das eindeutigste, ehrlichste (weil kaum manipulierbare) und am schnellsten zu erkennende Signal dafür, wer vor einem steht: Freund oder Feind? Die Mimik macht die (unbewusste) Deutung der sonstigen Körpersprache letztlich eindeutig. Sie hilft uns, die an deren nonverbalen Botschaften wie Gestik und Haltung richtig einzuordnen. Die gesprochene Sprache hingegen folgt an letzter Stelle. Denn sie ist das jüngste Element der zwischenmenschlichen Kommunikation und spielt erst seit ein paar zehntausend Jahren eine Rolle. Ein kurzer Zeitraum,
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Verkäufer zu erkennen geben. Denn warum sollte der „Mensch Kunde“ sich für den „Menschen Verkäufer“ öffnen, wenn dieser ihm nur mit einer Maske gegenübertritt? Verkäufer sollten deshalb den Mut zu mehr Persönlichkeit haben. Sie sollten bereit sein, sich ihren Kunden als Mensch mit Ecken und Kanten zu offenbaren. Denn dann sind sie authentisch und glaubwürdig – und dann ist im Kontakt KundeVerkäufer fast alles möglich. //
INGO VOGEL ist leidenschaftlicher Verkäufer, Trainer, Redner, Buchautor und Verkaufsexperte für Emotionale Verkaufsrhetorik. Seine Kunden sind der Mittelstand und namhafte Adressen der europäischen Wirtschaft. Zwei seiner aktuellen Publikationen sind die Bücher „Das Lust-Prinzip – Emotionen als Karrierefaktor“ und „Top Emotional Selling: Die 7 Geheimnisse der Spitzenverkäufer“. Kontakt: info@ingovogel.de
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EYE DEAL
CHANCEN
RAN
AN DEN KUNDEN!
Echte Verkaufsschulungen sind bis heute kein Bestandteil der Augenoptiker-Ausbildung. Der Münchner Augenoptiker und Trainer Martin Groß plaudert in EYEBizz deshalb immer wieder aus dem Nähkästchen – diesmal über das „Chancen pflücken“. IN DER LETZTEN FOLGE unserer Serie war Zielsetzung und Veränderung das Hauptthema – und dass es phantastisch wäre, wenn möglichst viele Augenoptik-Unternehmer für sich selbst das Jahr 2014 als Jahr des Lernens und der Veränderung definieren würden. Mittlerweile ist das neue Jahr bereits zwei Monate alt, und wer in der Silvesternacht solche Vorsätze gefasst hat, kann sich selbst fragen, ob er es geschafft hat, Chancen zu ergreifen, den inneren Schweinehund zu überwinden, die eigene Komfortzone zu verlassen und einen Plan aufzustellen. Wie ist es bei Ihnen? Haben Sie Ihre Ziele für 2014 klar definiert, haben Sie einen Veränderungsplan aufgestellt? Haben Sie schon geplant, welche Fortbildungsveranstaltungen und Messen Sie besuchen werden und wieviel Umsatz Sie mit Ihrem
f
DER FISCH HÜPFT NICHT AN. DEN HAKEN UND DAS REH LÄUFT . NICHT VOR DIE FLINTE. . Unternehmen machen werden? Nein? Dann denken Sie einmal darüber nach, wie viele Chancen Sie in diesen acht Wochen bereits verpasst haben. Der Business-Coach Hermann Scherer fragte schon vor drei Jahren auf dem Spectaris-Trendforum in Berlin, warum manche Menschen ein Leben lang Chancen suchen und andere sie täglich nutzen. Seine Antwort ist sehr schlicht und gilt auch in der Augenoptik: Der Fisch hüpft nun einmal nicht an den Haken u nd das Reh läuft nicht vor die Flinte. Genauso wenig rennen Chancen auf uns zu; wir müssen uns schon selbst bewegen. Wer nicht in München auf der opti war, hat
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gleich zu Jahresbeginn schon mal die tolle Stimmung und die positive Atmosphäre dieser Messe verpasst, die – zumindest war das mein persönlicher Eindruck – die beste augenoptische Fachmesse seit Jahren war.
beschreiben. Auch wer nur in seinem Laden sitzt und diesen nicht verlässt, verkauft zwar vielleicht ein paar Brillen, aber wie die Welt der Augenoptik wirklich „riecht“, wird er nie erfahren.
EIN REKLAMIERENDER KUNDE IST FÜR DEN EINEN NUR ÄRGERLICH, . WEIL ER ARBEIT MACHT. DER ANDERE ERKENNT DARIN DIE CHANCE, . SICH ZU VERBESSERN. . Aber wer nicht dort war, konnte sich davon nicht mitreißen, inspirieren und motivieren lassen – Chance verpasst. Eigene Erlebnisse kann man nun einmal nicht durch Erzählungen ersetzen. Auch wenn sich jemand keine neuen Kollektionen anschaut, weil er keine Vertreter im Haus haben will – Chance verpasst. In dem phantastischen Film „Good Will Hunting“ gibt es einen tollen Dialog zwischen dem hochbegabten Schulverweigerer Will Hunting (gespielt von Matt Damon) und seinem Therapeuten Sean McGuire (Robin Williams). In diesem geht es darum, dass der hochbegabte Schüler nicht aus seiner bekannten Umgebung heraus und sich nicht verändern will. Er hält das auch für entbehrlich, weil er nach der Lektüre eines Buches dessen Inhalt immer exakt wiedergeben kann. Aber am Ende dieses Dialogs sagt Sean McGuire, der Therapeut, zu Will Hunting, dem Genie: „Du weißt alles über Michelangelo und die Renaissance. Aber ich wette, du weiß nicht, wie die Sixtinische Kapelle riecht”. Besser kann man es nicht
Leben bedeutet Emotionen, Veränderung bedeutet die Freude, immer wieder Neues zu erleben. Wir bekommen jeden Tag so viele neue Chancen, wir müssen sie nur ergreifen. Ein reklamierender Kunde ist für den einen nur ärgerlich, weil er Arbeit macht. Der andere erkennt darin die Chance, sich zu verbessern. Ein Passant, der „nur mal schauen“ möchte, ist für den einen ein Zeitdieb, der ihn dazu zwingt, sich hinter die Kasse zu stellen und aufzupassen, dass nichts geklaut wird. Der andere nimmt die Chance wahr, zu zeigen, was er „draufhat“ und einen begeisterten Kunden aus ihm zu machen. Ein Kunde, der sagt „ich brauche die Brille ja nur zum Lesen“, gibt mir als augenoptischem Fachmann die Chance, ihm zu zeigen, dass Lesen unglaublich vielfältig ist, dass Lesen in verschiedenen Entfernungen unterschiedliche Stärken erfordert und dass er deshalb mit einer „Nahkomfortbrille“ viel besser bedient sein wird als mit einer einfachen Lesebrille. Aber natürlich kann ich ihm auch wie immer einfach eine günstige Ein-
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MIDO 2014 // HALLE 24 D10 „DU WEISST ALLES ÜBER MICHELANGELO UND . DIE RENAISSANCE. ABER ICH WETTE, DU WEISST . NICHT, WIE DIE SIXTINISCHE KAPELLE RIECHT”. . stärken-Angebotsbrille verkaufen; das ist die weniger anstrengende Variante. Es ist aber auch die schlechtere Lösung für den Kunden – Chance verpasst. Nutzen Sie die Chance, gegen Ihre eigenen Scheuklappen zu kämpfen und verlassen Sie hin und wieder Ihre Umgebung. Gehen Sie auf Modeschauen, machen Sie einen Schminkkurs – ja, auch dann, wenn Sie ein Mann sind. Nutzen Sie die Chance, das dort Gelernte in Ihren eigenen Verkauf zu integrieren. Schauen Sie sich an, wie eine Handtasche in einem Schaufenster auf ein Podest gestellt wird und wie sie dort erhaben und wertvoll wirkt. Und dann machen Sie dasselbe in Ihrem eigenen Schaufenster, indem Sie ebenfalls eine Brille auf einem Podest dekorieren – aber bitte wirklich nur eine! Ihre Kreativität wird verkümmern, wenn Sie sich nicht bewegen. Nutzen Sie Ihre Chancen. Wenn Sie auch zu denen gehören, die so gerne sagen „Ich habe ja keine Zeit, wann soll ich das denn tun?“, können Sie sich schon heute darauf vorbereiten, in nicht allzu ferner Zukunft ein Mitglied der „Konjunktivfraktion“ zu sein: Das sind Menschen, die am Stammtisch, im Seniorencafé oder bei irgendwelchen „früher-war-alles-besserTreffen e.V.“ sitzen und von Dingen erzählen, die sie gerne einmal gemacht hätten: „Beinahe wäre ich auf die Messe nach Paris gefahren“. „Fast hätten wir in München mal Brillen eingekauft.“ „Ich wollte mal nach New York und hatte schon fast gebucht.“ „Ich war kurz davor, mich zum Tanzkurs anzumelden, und beinahe hätte ich auch angefangen Tennis zu spielen.“
„ICH WAR KURZ DAVOR, MICH ZUM . TANZKURS ANZUMELDEN, UND BEINAHE HÄTTE ICH . AUCH ANGEFANGEN TENNIS ZU SPIELEN.“ . Wäre es nicht ungleich toller, von Dingen erzählen zu können, die Sie tatsächlich gemacht und erlebt haben, sich zu erinnern, wie der Wein in Paris geschmeckt hat, wie beeindruckend New York war und wie Sie beim Tanzkurs geschwitzt haben? Und ja: Auch wie Sie aus „nur mal schauen“-Kunden begeisterte Kunden gemacht haben? Sie müssen dafür „nur“ aus Ihrem bequemen Sessel aufstehen, hinaus ins Leben gehen und Ihre Chancen pflücken! //
ist gelernter Augenoptiker mit vielen Jahren Berufserfahrung in allen Bereichen der Augenoptik. Nach einer Trainerausbildung bei Richardson powersales in Los Angeles und New York arbeitet er heute unter anderem als Verkaufstrainer in der Augenoptiker-Branche. Mehr Infos zu den lebendigen Verkaufsschulungen über mg@martingross.eu
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IF 1174
MARTIN GROSS (48)
DANISH DESIGN BY THE LAURSEN FAMILY MODEL: LARS, SON IN LAW
TERMINE
KONTAKTLINSENSEMINARE DATUM
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11.3.14 11.3.14 12.3.14 13.3.14 15.3.14 15.3.14 15.3.14 18.3.14 19.3.14 22.3.14 24.3.14 25.3.14 25.3.14 26.3.14 27.3.14 29.3.14 1.4.14 2.4.14 5.4.14 7.4.14 7.4.14 7.4.14 8.4.14 14.4.14 15.4.14 16.4.14 17.4.14
TAGE
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1 1 1 1 2 2 2 WE 3 3 2 2 1 1 1 1 2 1 2 2 1 1 4 1 3 1 1 1
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VERANSTALTU NG
Workshop: „Teilen Sie unsere Begeisterung für Kontaktlinsen!“ Seminar „Presbyopieversorgung mit KL“ Workshop: „Teilen Sie unsere Begeisterung für Kontaktlinsen!“ Workshop: „Teilen Sie unsere Begeisterung für Kontaktlinsen!“ Seminar „Die gute Refraktion“ Seminar „MKH Intensiv Teil 1“ Seminar „MKH Kurs 1“ Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Praktiker“ Seminar „KL-Kunden begeistertn, optimal versorgen und zufriedenstellen“ Seminar „Kontaktlinse - Mehrstärken“ Seminar „Refraktion“ Seminar „Spaltlampenpraxis“ Seminar „Einstieg in die KL-Anpassung Teil 1“ Workshop: „Teilen Sie unsere Begeisterung für Kontaktlinsen!“ Workshop: „Teilen Sie unsere Begeisterung für Kontaktlinsen!“ Seminar „MKH Intensiv Teil 2“ Seminar „Orthokeratologie“ Seminar „Die gute Refraktion“ Seminar „Refraktion - Die Kreuzzylindermethode“ Oculus & Hecht on Tour Seminar „Formstabile Linsen“ Refraktions-Leistungsseminar Oculus & Hecht on Tour Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Einsteiger“ Seminar „Kontaktlinsen Profi I (Spezial toric)“ Seminar „Kontaktlinsen Profi II (Spezial multifokal)“ Seminar „Torische Weichlinsen“
ORT
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Dortmund München Frankfurt Nürnberg Karlsruhe Schwarmstedt Hankensbüttel Karlsruhe Prag Schwarmstedt München Karlsruhe München Hamburg Dresden Schwarmstedt München Karlsruhe Schwarmstedt Mainz München Karlsruhe Bonn Karlsruhe Berlin Berlin Karlsruhe
VERANSTALTER
Oculus+Alcon Techno-Lens Oculus+Alcon Oculus+Alcon IfB NDOC FA Augenoptik IfB J&J Vision Care NDOC Hoya Lens IfB Techno-Lens Oculus+Alcon Oculus+Alcon NDOC Techno-Lens IfB NDOC Oculus+Hecht Techno-Lens IfB Oculus+Hecht IfB Menicon Menicon IfB
3 Alcon: Tel. 06026-941-296, Fax 06026-941-293, Web: www.cibavisionacademy.de, eMail: christine.kraus@alcon.com Fachakademie für Augenoptik: Tel. 05832-6052, Fax 05832-6054, Web: www.fachakademie-augenoptik.de, eMail: sekretariat@fachakademie-augenoptik.de Hecht Contactlinsen: Tel. 0761-40105-24, Fax 0761-40105-22, Web: www.hecht-contactlinsen.de, eMail: seminar@hecht-contactlinsen.de Hoya Lens: Tel. 02161-6523-187, Fax 02161-6523-555, Web: www.hoya.de, eMail: wildemann.tim@hoya.de IfB: Tel. 0721-848377, Fax 0721-845937, Web: www.ifb-karlsruhe.de, eMail: info@ifb-karlsruhe.de Johnson&Johnson Vision Care: Tel. 040-5297-3230, Fax: 040-5297-3253, Web: www.acuvue.de, eMail: modejews@its.jnj.com Menicon GmbH: Tel. 069-84000-810, Fax 069-84000-819, Web: www.menicon.de, eMail: kundenservice@menicon.de NDOC: Tel.: 05071-510 265, Fax 05071-510 266, Web: www.ndoc.info, eMail: info@ndoc.info Oculus Optikgeräte GmbH: Tel. 0641-2005-216, Fax: 0641-2005-266, Web: www.oculus.de, eMail: veranstaltungen@oculus.de Techno-Lens Deutschland GmbH: Tel. 089-32367000, Fax 089-3244712, Web: www.technolens.de, eMail: info@technolens.de
REFRAKTIONSSEMINARE DATUM
14.3.14 15.3.14 15.3.14 15.3.14 24.3.14 29.3.14 2.4.14 5.4.14 7.4.14
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TAGE
3 2 2 2 WE 2 2 2 2 4
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VERANSTALTU NG
Basis-Seminar „Anpassung von vergrößernden Sehhilfen“ Seminar „Die gute Refraktion“ Seminar „MKH Intensiv Teil 1“ Seminar „MKH Kurs 1“ Seminar „Refraktion“ Seminar „MKH Intensiv Teil 2“ Seminar „Die gute Refraktion“ Seminar „Refraktion - Die Kreuzzylindermethode“ Refraktions-Leistungsseminar
ORT
Hohenroda Karlsruhe Schwarmstedt Hankensbüttel München Schwarmstedt Karlsruhe Schwarmstedt Karlsruhe
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VERANSTALTER
Schweizer IfB NDOC FA Augenoptik Hoya Lens NDOC IfB NDOC IfB
3 Fachakademie für Augenoptik: Tel. 05832-6052, Fax 05832-6054, Web: www.fachakademie-augenoptik.de, eMail: sekretariat@fachakademie-augenoptik.de Hoya Lens: Tel. 02161-6523-187, Fax 02161-6523-555, Web: www.hoya.de, eMail: wildemann.tim@hoya.de IfB: Tel. 0721-848377, Fax 0721-845937, www.ifb-karlsruhe.de, eMail: info@ifb-karlsruhe.de NDOC: Tel.: 05071-510 265, Fax 05071-510 266, www.ndoc.info, eMail: info@ndoc.info Schweizer: Tel. 09191-7210-0, www.schweizer-optik.de, eMail: a.schaufler@schweizer-optik.de
Ihre Kunden sind mobil, gehen Sie mit Wir realisieren Ihre individuelle App: schnell verfügbar, professionell erstellt, einfach zu bedienen, unkompliziert für Ihre Kunden, ab 49.- Euro pro Monat
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TERMINE
UNTERNEHMER-SEMINARE DATUM
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TAGE
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VERANSTALTU NG
|
ORT
VERANSTALTER
2.3.14
1
Seminar „Forderungsmanagement“
Schwarmstedt
NDOC
6.3.14
1
Seminar „Excel für Augenoptiker“
Hannover
FA Augenoptik
8.3.14
1
Seminar „Diebe, Betrüger, Notwehr“
Schwarmstedt
NDOC
11.3.14
1
Seminar „Unternehmensberatung für den Augenoptiker“
Mönchengladbach
Hoya Lens
27.3.14
1
Seminar „Unternehmermodell-Arbeitssicherheit“
Karlsruhe
IfB
3.4.14
2
Seminar „Das Sehprofil, das Instrument zur Steigerung v. Zusatzbrillen“
Hankensbüttel
FA Augenoptik
10.4.14
2
Seminar „Unternehmenspotenziale erkennen und optimieren“
Hankensbüttel
FA Augenoptik
2
Seminar „Aktuelle Themen, was bewegt uns in unserem Tagesgeschäft“
24.4.14 9.5.14
10 Mon Seminar „Heilpraktiker Schwerpunkt Auge“
Hankensbüttel
FA Augenoptik
Hankensbüttel
FA Augenoptik
3 Fachakademie für Augenoptik: Tel. 05832-6052. Fax 05832-6054, Web: www.fachakademie-augenoptik.de, eMail: sekretariat@fachakademie-augenoptik.de Hoya Lens: Tel. 02161-6523-187, Fax 02161-6523-555, Web: www.hoya.de, eMail: wildemann.tim@hoya.de IfB: Tel. 0721-848377, Fax 0721-845937, www.ifb-karlsruhe.de, eMail: info@ifb-karlsruhe.de NDOC: Tel.: 05071-510 265, Fax 05071-510 266, www.ndoc.info, eMail: info@ndoc.info
SEMINARE FÜR MITARBEITER UND AUSZUBILDENDE DATUM
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1.3.14
TAGE
|
1
VERANSTALTU NG
|
Seminar „Azubi-aber richtig“
Schwarmstedt
|
ORT
VERANSTALTER
NDOC
6.3.14
360
Seminar „Meisterkurs Teil I+II (Teilzeit)“
Schwarmstedt
NDOC
7.3.14
1
Seminar „Workshop MKH“
Schwarmstedt
NDOC
8.3.14
2
Seminar „Funktionaloptometrie Grundkurs“
Schwarmstedt
NDOC
8.3.14
1
Seminar „Workshop Kinder“
Schwarmstedt
NDOC
12.3.14
1
Seminar „Verkaufstraining für Azubis“
Speyer
SWAV
24.3.14
2
Seminar „Werkstatt“
Schwarmstedt
NDOC
26.3.14
4
Seminar „Akustik-Assistent“
Schwarmstedt
NDOC
29.3.14
1
Bohrbrillenseminar
Leonberg
SWAV
30.3.14
2
Seminar „Body-Statement - Spezial“
Schwarmstedt
NDOC
31.3.14
30
Seminar „Meisterkurs Teil III (Vollzeit)“
Schwarmstedt
NDOC
5.4.14
1
Bohrbrillenseminar
Leonberg
SWAV
26.4.14
2
Seminar „Funktionaloptometrie Aufbaukurs“
Schwarmstedt
NDOC
Schwarmstedt Schwarmstedt Karlsruhe
NDOC NDOC IfB
3.5.14 5.5.14 5.5.14
1 Seminar „Brillenanpassung“ 10 Seminar „Optik-Assistent Grundkurs“ 10 Mon. Seminar „Augenoptikmeister VZ Teile I + II“
3 IfB: Tel. 0721-848377, Fax 0721-845937, www.ifb-karlsruhe.de, eMail: info@ifb-karlsruhe.de NDOC: Tel.: 05071-510 265, Fax 05071-510 266, Web: www.ndoc.info, eMail: info@ndoc.info SWAV: Tel. 06232-6469-0, Fax: 06232-646911, Web: www.swav.de, eMail:info@swav.de
SPORTOPTIK-SEMINARE DATUM
|
17.5.14 19.9.14
TAGE
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3 3
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VERANSTALTU NG
Seminar „Seminar plus Sportevent - Speedsailing auf der Ostsee“ Seminar plus Sportevent „Moutainbike-Tour und Biathlonschießen“
ORT
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Rostock Oberhof
VERANSTALTER
Zeiss Vision Care Zeiss Vision Care
3 Zeiss Academy Vision Care: Tel. 07361-591362, Fax 07361-591773, Web: www.zeiss.de/vision, eMail: sibylle.winter@zeiss.com
SONSTIGE VERANSTALTUNGEN DATUM
5.4.14 17.5.14
|
TAGE
2 2
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VERANSTALTU NG
65. WVAO Jahreskongress 27. IVBS-Jahreskongress
ORT
Koblenz Lahnstein
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VERANSTALTER
WVAO IVBS
3 IVBS: Tel. 06432-920320, Fax 06432-920321, Web: www.ivbv.org, eMail: ivbvmail@t-online.de WVAO: Tel. 06131-613061, Fax 06131-614872, Web: www.wvao.org, eMail: info@wvao.org
– mit Ihrer eigenen App! mehr Infos unter: eyebizz.lokaleapps.de
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1
TERMINE
MESSEN DATUM
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1.3.14 8.3.14 28.3.14 11.4.14 18.9.14 26.9.14
TAGE
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3 2 3 3 3 4
VERANSTALTU NG
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ORT
MIDO Copenhagen Specs Vision Expo East Optrafair Vision Expo West Silmo
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I-Mailand DK-Kopenhagen USA-New York GB-London USA-Las Vegas F-Paris
VERANSTALTER
MIDO Copenhagen Specs Reed Exhibitions Optrafair Reed Exhibitions Silmo
3 Copenhagen Specs: Tel. 0045-25333952, Web: www.copenhagenspecs.dk, eMail: morten@copenhagenspecs.dk MIDO: Tel. 0039-02-32673673, Web: www.mido.com, e-mail: infomido@mido.it Optrafair: Tel. 0044-01372 465265, Web: www.optrafair-london.co.uk, eMail: tim.porter@rbi.co.uk Reed Exhibitions: Tel. 0211-556281, Fax 0211-556231, Web: www.reedexpo.com, eMail: info@reedexpo.com SILMO: Tel. 0033-1-49096135, Fax 0033-1-43462762, Web: www.silmo.fr, eMail: info@silmo.fr
SONSTIGE VERANSTALTUNGEN 11.3.14 11.3.14 12.3.14 13.3.14 14.3.14 17.3.14 18.3.14 18.3.14 18.3.14 19.3.14 19.3.14 19.3.14 20.3.14 23.3.14 26.3.14 26.3.14 27.3.14 27.3.14 27.3.14 28.3.14 6.4.14 7.4.14 7.4.14 8.4.14 9.4.14 9.4.14 10.4.14 10.4.14 11.4.14 11.4.14 12.4.14 25.4.14 29.4.14 30.4.14 30.4.14 6.5.14 6.5.14 7.5.14 7.5.14 7.5.14 8.5.14
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TAGE
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1 2 1 2 1 1 2 1 1 1,5 Jahre 1 1 2 1 1 2 1 1 1 1 1 1 1 2 1 1 1 2 1 2 4 Mon. 8 Monate 1 1 1 1 1 1 1 1 2
VERANSTALTU NG
Seminar „Low Vision“ Seminar „Verkaufstraining 1 von 2“ SCHWEIZER Hausmesse Seminar „Verkaufstraining 1 von 2“ Seminar „Sehen und Aussehen“ Seminar „Hoya Compact (Werksbesichtigung & Produktschulung)“ Seminar „Verkaufstraining 2 von 2“ Workshop I „Überaddition, Licht & Beleuchtung, Kantenfilter“ Seminar „Workshop wirkungsvolles Marketing“ Meisterkurs Workshop II „Anpassung von Fernrohrlupensystemen“ Seminar „Wie tickt der Andere“ Seminar „Verkaufstraining 2 von 2“ Workshop I „Überaddition, Licht & Beleuchtung, Kantenfilter“ Seminar „In wenigen Stunden zum Gleitsichtglas-Spezialisten“ Seminar „Verkaufstraining 2 von 2“ Seminar „Was gibt es bei d. Zentrierung von prism. Brillengläsern zu beachten?“ Seminar „Werbeakademie“ Seminar „Fassungsberatung“ Seminar „Glasberatung“ Workshop III „ Refraktion und Anpassung vergr. Sehhilfen bei Sehbehinderten“ Seminar „Hoya Compact (Werksbesichtigung & Produktschulung)“ Workshop IV „Kommunikation für den LowVision-Augenoptiker“ Seminar „Verkaufstraining 2 von 2“ Seminar „In wenigen Stunden zum Gleitsichtglas-Spezialisten“ Seminar „Verkaufstraining für Profis“ Seminar „Fassungsberatung“ Seminar „Verkaufstraining 2 von 2“ Seminar „Glasberatung“ Ergänzungskurs zum Optometristen Seminar „Visualoptometrie“ Seminar „Optometrist“ Seminar „Skiaskopie“ Seminar „Online Marketing Experience Day 2014“ Seminar „Optometrie-Funktionsprüfungen“ Workshop I „Überaddition, Licht & Beleuchtung, Kantenfilter“ Seminar „Low Vision“ Seminar „Hoya Compact (Werksbesichtigung & Produktschulung)“ Seminar „Spaltlampe 1“ Workshop II „Anpassung von Fernrohrlupensystemen“ Seminar „Spaltlampe 2“
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ORT
Karlsruhe München Wuppertal Stuttgart Heidelberg Mönchengladbach Hamburg Forchheim Stuttgart Hankensbüttel Forchheim Speyer Fulda Hamburg Hamburg Düsseldorf Wolfsburg Hamburg Hamburg Hamburg Hamburg Mönchengladbach Hamburg München Mönchengladbach Speyer Mönchengladbach Stuttgart Mönchengladbach Hankensbüttel Karlsruhe Hankensbüttel Karlsruhe Köln Karlsruhe Essen Karlsruhe Mönchengladbach Wetzlar Essen Wetzlar
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VERANSTALTER
IfB Hoya Lens Schweizer Hoya Lens Zeiss Vision Care Hoya Lens Hoya Lens Schweizer Zeiss Vision Care FA Augenoptik Schweizer SWAV Hoya Lens Schweizer Hoya Lens Hoya Lens IVBS Hoya Lens Hoya Lens Hoya Lens Schweizer Hoya Lens Schweizer Hoya Lens Hoya Lens SWAV Hoya Lens Hoya Lens Hoya Lens FA Augenoptik IfB FA Augenoptik IfB Hoya Lens IfB Schweizer IfB Hoya Lens Oculus, Jenvis Research Schweizer Oculus, Jenvis Research
3 Fachakademie für Augenoptik: Tel. 05832-6052, Fax 05832-6054, Web: www.fachakademie-augenoptik.de, eMail: sekretariat@fachakademie-augenoptik.de Hoya Lens: Tel. 02161-6523-187, Fax 02161-6523-555, Web: www.hoya.de, eMail: wildemann.tim@hoya.de IfB: Tel. 0721-848377, Fax 0721-845937, Web: www.ifb-karlsruhe.de, eMail: info@ifb-karlsruhe.de IVBS: Tel. 06432-920320, Fax 06432-920321, Web: www.ivbv.org, eMail: ivbvmail@t-online.de Oculus Optikgeräte GmbH: Tel. 0641-2005-216, Fax: 0641-2005-266, Web: www.oculus.de, eMail: veranstaltungen@oculus.de Schweizer: Tel. 09191-7210-0, Web: www.schweizer-optik.de, eMail: a.schaufler@schweizer-optik.de SWAV: Tel. 06232-6469-0, Fax: 06232-646911, Web: www.swav.de, eMail:info@swav.de Zeiss Academy Vision Care: Tel. 07361-591362, Fax 07361-591773, Web: www.zeiss.de/vision, eMail: sibylle.winter@zeiss.com
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Alle Angaben ohne Gewähr
DATUM
ET YE ER BMOI N O EK
DIE STARS DER EYEBIZZ-AUSGABE 2.2014 A
Alcon Pharma GmbH Geschäftsbereich Vision Care Tel. 06026-941-0, www.cibavision.de
Algha Works/Savile Row Tel. +44-20-8985-5466, www.algha.com
H
Oculus Optikgeräte GmbH Tel. 0641-2005-0, www.oculus.de
Hoffmann Natural Eyewear Tel. 02656-95262-80, www.natural-eyewear.com
OpenVista GmbH Tel. 069-5071291, www.openvista.de.com
I
All eyes on me Brillenagentur Tel. 0162-4298201, www.all-eyes-on-me.com
Imago GmbH Tel. 08024-99170, www.imago-eyewear.de
Axel S. Modebrillen Tel. 07654-9298-0, www.axel-s-design.de
Inface Company a/s Tel. +45-7641-0400, www.inface.dk
B
B&B Eyewear Tel. 0911-79109-0, www.bbeyewear.de
Italia Independent Tel. +39-01-16988600, www.italiaindependent.com J.F. Rey Eyewear Design Tel. +33-491-2962-39, www.jfrey.fr
Barton Perreira/Baumvision Tel. +43-1-9246303, www.baumvisioneurope.com
Jenalens GmbH Tel. 03641-5805-0, www.jenalens.de
Bausch & Lomb GmbH Tel. 0800-9347770, www.bausch-lomb.de
Jisco Eyewear Tel. 0341-962-19917, www.jiscoeyewear.com
Bellinger Denmark Tel. +45-86-2135-00, www.bellinger.dk
Johnson & Johnson Vision Care GmbH Tel. 0800-1002590, www.acuvue.de
Braun Classics GmbH Tel. 089-8132472, www.braun-classics.de Breitfeld & Schliekert GmbH Tel. 06039-993-0, www.b-s.de
C
Optics Network GmbH Tel. 030-88924888, www.opticsnetwork.de Optima Pharmazeutische GmbH Tel. 08761-72184 -0, www.liponit.de Orgreen Optics ApS Tel. +45-3333-0359, www.orgreen.dk Oxibis Tel. +33-3-84334339, www.oxibis.com
J
Bach Optic Grosshandel GmbH Tel. 02236-96229-0, www.bachoptic.de
BoDe Design Vertriebs GmbH & Co. KG Tel. 09355-97651-20, www.bode-design.de
O
Henau International bvba Tel +32-56-223592, www.michelhenau.com
K
Kindler Etuis GmbH Tel. 02051-21472, www.kindler-etui.de Koberg & Tente GmbH & Co KG Tel. 0251-609510, www.koberg-tente.de
L
P
Precilens Tel. 07544-71960, www.precilens.de Pro Design Eyewear Tel. 01805-7763374466, www.prodesigndenmark.com
R
Rigards Tel. +1-323-9000920, www.rigards.com Rodenstock GmbH Tel. 089-7202-0, www.rodenstock.de Röhm Group Tel. 08684-98752-0, www.roehmgroup.com Rosenberger eyewear Tel. 09353-909520, www.rosenberger-eyewear.de
Cazal op Couture Brillen GmbH Tel. 0851-94980-0, www.cazal-eyewear.com
Leisure Society/Baumvision Tel. +43-1-9246303 www.baumvisioneurope.com
Rupp+Hubrach Optik GmbH Tel. 0951-186-2929, www.brillenglas.de
Coblens Tel. 0261-450995-70, www.coblens.de
Licefa GmbH & Co KG Tel. 05222-2804-22, www.licefa.de
Safilo Group Tel. 0800-8661104, www.safilo.com
Concept S. Objektdesign Tel. 07181-99371-0, www.concept-s-design.com
Lindberg A/S Tel. 0800-819-611, www.lindberg.com
Dzimitry Samal Tel. +33-14-8009907, Web. www.samaldesign.com
Conta Optic GmbH Tel. 07141-97199-0, www.contaoptic.de
Locco Brillendesign Tel. 0700-955-955-95, www.locco.de
Sauflon GmbH Tel. 06026-9977-0, www.sauflon.de
CooperVision GmbH Tel. 06071-305-100, www.cooper-vision.de
Looks/Luks Eyewear AG Tel. +41-44-91050-64, www.luks-eyewear.com
Schulz Optische Fabrik GmbH Tel. 04631-6036-0, www.schulz-optik.de
D
DCC/Industrieverband Spectaris Tel. 030-414021-0, www.spectaris.de
E
EBM Design GmbH Tel. 0851-50479-0, www.ebmdesign.de Ebner Verlag GmbH & Co KG, Ulm Tel. 0731-1520-02, www.ebnerverlag.de Emmerich Exclusivbrillen Tel. 02330-6062-100 www.emmerich-exclusivbrillen.com Eschenbach Optik GmbH + Co Tel. 0911-3600-0, www.eschenbach-optik.de Etnia Barcelona Tel. 0800-3303-444, www.etniabarcelona.com
F
M
MailShop GmbH Tel. 07041-16-225, www.mailshop.de Ulli Mahler Designs Tel. 0211-17600-998, www.ullimahler.de Marchon Germany GmbH Tel. 08131-38350, www.marchon.com mark’ennovy GmbH Tel. 0800-18162-30, www.markennovy.com
Suzy Glam Tel. +31-6-42833062, www.suzyglam.com Swiss Eye International GmbH Tel. 05237-2316-0, www.swisseye.com SwissLens SA Tel. 0180-5666816, www.swisslens.ch
T
Techno Lens Deutschland GmbH Tel 089-32367000, www.technolens.de
Ferdinand Menrad GmbH+Co.KG Tel. 07171-803-0 ,www.menrad.de
Transmed Transport GmbH Tel. 0618-1104-480 ,www.transmed.de
Moscot/Baumvision Tel. +43-1-9246303, www.baumvisioneurope.com
MPG&E GmbH Tel. 04322-750-500, www.mpge.de
Flair-Modellbrillen GmbH Tel. 02521-8400-0, www.flair.de
MunicEyewear Tel. 089-333680, www.municeyewear.com
G
Seiko Optical Europe GmbH Tel. 02154-9412-0, www.seiko-optical.de
Menicon GmbH Tel. 069-840008-0, www.menicon.de
Face à Face Tel. +33-1-5633-3435, www.faceaface-paris.com
Fleye ApS. Tel. +45-4647-0000, www.fleye.dk
S
N
Neostyle Personality Eyewear Tel. 07152-35936-0, www.neostyle.de
V
Visibilia GmbH Tel. 07173-7140-0, www.visibilia.de
W
WUK Vision Contactlinsen Tel. 07634-594802-0, www.wuk-vision.de
X XIT, Tel. +33-778-104784, www.froggies-design.com
Y
GHM Tel. 089-949-55-0, www.opti-munich.com
Nika Optics GmbH Tel. 02606-9209-0, www.nika.de
Younger Optics Europe Tel. 06181-983457, www.youngeroptics.com
Götti Switzerland (G.P.N. GmbH) Tel. 0041-44-78260-47, www.gotti.ch
Nine Eyewear Tel. 089-8941-8507, www.nine-eyewear.eu
yourfans GmbH Tel: 030-20236891-0, www.yourfans.de
WWW.EYEBIZZ.DE
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DAS LETZTE
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Google entwickelt smarte Kontaktlinse zur Diabetes-Therapie
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DESIGN/COMMUNICATION
www.eyebizz.de | ISSN 1613-186X
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HERAUSGEBER UND VERLAG
Ebner Verlag GmbH & Co.KG Postfach 3060, D-89020 Ulm Karlstraße 3, D-89073 Ulm Tel. 0731 / 15 20 02, eMail: service@eyebizz.de CHEFREDAKTION
Martin Graf (V.i.S.d.P.) eMail: graf@eyebizz.de REDAKTION
Konsumklima mit viel Schwung – Konsumenten im Kaufrausch Die Stimmung der deutschen Verbraucher ist überaus schwungvoll in das Jahr 2014 gestartet. Im ersten Monat dieses Jahres legt die Konjunkturerwartung bereits zum fünften Mal in Folge zu. Die Signale für die weitere Entwicklung der deutschen Wirtschaft stehen aus Sicht der Konsumenten auf grün. Nach Einschätzung von Experten sollen in diesem Jahr neben einem robusten privaten Verbrauch auch die Investitionen der Unternehmen einen signifikanten Beitrag zur Konjunkturentwicklung leisten. Im Schlepptau der überaus optimistischen Konjunkturaussichten legt auch die Einkommenserwartung der Verbraucher zu. Nach einem Plus von 6,7 Punkten klettert der Indikator auf 46,2 Zähler. Man muss in der Historie des Einkommensindikators 13 Jahre zurückgehen, um einen besseren Wert zu finden. Der Trend ist damit wieder deutlich nach oben gerichtet. Steigende Konjunktur- und Einkommenserwartungen hinterlassen auch bei der Anschaffungsneigung im Januar ihre Spuren. Der Indikator kann sein Sieben-Jahres-Hoch aus dem Vormonat noch einmal um 3,9 Punkte übertreffen und kommt nun genau auf 50 Punkte. Vor dem Hintergrund steigender Einkommensaussichten sowie einer auf ein neues Rekordtief gerutschten Sparneigung ist diese Entwicklung verständlich. Damit zeichnet sich bereits zu Jahresbeginn ab, dass der Konsum auch in diesem Jahr einen wichtigen Beitrag zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum leisten wird. Der Konsum war im Wesentlichen dafür verantwortlich, dass Deutschland 2013 nicht in eine Rezession gerutscht ist und stattdessen noch ein Miniwachstum von 0,4 Prozent aufweisen konnte.
BEILAGE
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OPTICS/MANAGEMENT/
Laut aktuellen Presseberichten arbeitet der Internet-Konzern Google nicht nur an den „Google Glasses“, sondern auch an einer speziellen Kontaktlinse. Diese „Smartlens” soll automatisch den Blutzuckerwert in der Tränenflüssigkeit kontrollieren, den Träger bei Über- oder Unterzuckerung warnen und die erhobenen Daten an andere Geräte funken. Doch die theoretischen Anwendungsmöglichkeiten reichen noch weiter – und natürlich stellt sich bei einer Datenkrake wie Google im NSA-Zeitalter automatisch die Frage: „Wenn das eines Tages funktioniert - wer kann die Daten sonst noch abgreifen und was kann er damit anstellen?”
NHINWEIS:
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Auch „Spaßlinsen“ brauchen eine fachgerechte Anpassung
Der ZVA und der SWAV warnen ausdrücklich vor gesundheitlichen Risiken beim Tragen von Kontaktvon EYEBizz Dieser Ausgabe linsen, die zuvor nicht fachmännisch angepasst wurden. Dies gilt auch in der Karnevalszeit oder im ce fa In en m Fir der liegen Beilagen Umfeld von Sportevents, wenn solche Kontaktlinsen nur tage- oder lz hu Sc e wi so e) (Gesamtauflag n te stundenweise getragen werden. Eine unsachgemäße Handhabung bit e) bei. Wir Optik (Teilauflag e ch und Verwendung von Kontaktlinsen kann bei diesen Linsen genauso dli un fre unsere Leser um schädlich für die Augen sein wie bei allen anderen – was Menschen oft g. un Beacht nicht bewusst ist, die regulär keine Linsen tragen und deshalb nicht mit Kontaktlinsen-Hygiene vertraut sind. Deshalb ist es auch nicht ratsam, Kontaktlinsen untereinander zu tauschen oder über Vertriebswege zu beziehen, die keine fachmännische Anpassung vor der Linsenauswahl anbieten können.
Andrea Graf eMail: andrea.graf@eyebizz.de REDAKTIONSADRESSE
Redaktion EYEBizz Steiner Strasse 31, D-78337 Öhningen Tel. 0 77 35 / 919 19 57, Fax 0 77 35 / 919 19 60 MITARBEIT AN DIESER AUSGABE
Norbert Bock, Martin Gross, Jochen Pülz, Andreas Tameling, Ingo Vogel GESTALTUNG
Evelye Gum, www.gumgraphics.de ANZEIGENLEITUNG UND -DISPOSITION
Dagmar Schwall Schillerstraße 8, D-67122 Altrip Tel. 0 62 36 / 42 52 18, Fax 0 62 36 / 42 52 19 eMail: anzeigen@eyebizz.de GESCHÄFTSFÜHRER
Gerrit Klein Martin Metzger (Stellvertreter) Florian Ebner VERLAGSLEITUNG
Martin Metzger VERTRIEB
Sema Torun (Leitung Strategischer Vertrieb) Rainer Herbrecht (Leitung Operativer Vertrieb) Tina Backhaus (Strategischer Vertrieb / Objekt-Manager) Tel.: 0731 / 1520-143, Fax: 0731 /1520-185 EYEBIZZ VERTRIEBSSERVICE
IPS Datenservice GmbH Carl-Zeiss-Str.5, D-53340 Meckenheim E-Mail: eyebizz@aboteam.de Tel. +49 (0) 2225-7085-537 Fax: +49 (0) 2225-7085-550 PRODUKTIONSLEITUNG
Deutsche augenoptische Industrie erzielt erstmals mehr als 4 Milliarden Euro Umsatz
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WANTED!
EYEBizz ist die Unternehmerzeitschrift für alle Augenoptik-Unternehmer in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg. Wenn Sie jemanden kennen, der zu diesem Bezieherkreis gehört und diese Ausgabe von EYEBizz nicht bekommen hat: Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an; Adresse und Telefonnummern finden Sie im nebenstehenden Impressum.
Die deutsche augenoptische Industrie hat ihren Umsatz im Jahr 2013 um 2,3 Prozent auf 4,04 Milliarden Euro gesteigert. Heimat- wie Weltmarkt entwickelten sich dabei ähnlich: Der Inlandsumsatz stieg um 2,5 Prozent auf 2,04 Milliarden Euro, der Auslandsumsatz um 2,0 Prozent auf 1,99 Milliarden Euro. Auch für 2014 erwartet die deutsche augenoptische Industrie für den deutschen Markt ein Umsatzplus von etwa 2,5 Prozent; für das Ausland prognostiziert sie ein Plus von rund 4,5 Prozent. Diese Zahlen gab Josef May, der Vorstandsvorsitzende des Industrieverbandes Spectaris, (2. v.l.), während der „opti 2014“ in München bekannt. Erfreulich ist, dass bei der Avantgarde rund um den Globus modische Brillen „made or created in Germany“ sehr angesagt bleiben. Im nationalen Branchenfokus stehen in diesem Jahr die „Mehrbrillen“: Neben der Lieblingsbrille für den Alltag entdecken immer mehr Konsumenten den Mehrwert einer Brille zum modischen Variieren, den einer Sportbrille oder einer speziellen Bildschirmbrille, sei es für den Arbeitsplatz oder das Smartphone. Einzig die Gefahren von schädlichem UV-Licht sind anscheinend imme r vielen nicht bewusst, denn 13,2 Millionen Erwachsene besitzen bis heute keine Sonnenbrille, obwohl schon der Coolness-Faktor den Augenschutz so unkompliziert und angenehm macht. Bei den Kontaktlinsen haben die Tages- und Monatslinsen weiter an Marktanteil gewonnen, ebenso wie beim Material die neue Generation der Silikon-Hydrogel-Linsen, die einen noch höheren Tragekomfort bietet.
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Michael Kessler Tel. 0711 / 448 17 30 ANZEIGENPREISE
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