Magazin für Alltag und Freizeit 2016 | Spezial CHF 9.00
spezial
E-Bikes 2016 Gewinnen Sie ein «Libre Luz» im Wert von 3500 Franken.
Material
Marken, Feinheiten und spezielle Modelle im Überblick.
tempo teufel
Was taugen Tuning-Kits für E-Bikes? Redaktoren auf der Teststrecke.
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wettbewerb
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die wichtigsten Modelle des Jahres
Die grösste Auswahl an E-Bikes!
Mehr als 400 Elektrovelos von 26 verschiedenen Herstellern stehen für Sie bereit zur Probefahrt.
VELO ZÜRICH www.velo-zuerich.ch Elektrovelos Spezialvelos Occasionvelos
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Velo Winterthur GmbH
Flüelastrasse 47, 8047 Zürich
Hegistrasse 35b, 8404 Winterthur
044 491 92 93, info@velo-zuerich.ch
052 238 21 40, info@velo-winterthur.ch
Di-Fr 9-18:30, Sa 9-17 Uhr
Di-Fr 9-12:30/13-18:30 Uhr, Sa 9-12:30/13-16 Uhr
e d i t o r i a l
zwischen Hype und Nachhaltigkeit Der Elektroautokonzern Tesla stellte kürzlich mit viel Brimborium und Vorschusslorbeeren sein neues Modell vor. Der Hype erinnert an die Präsentationen des verstorbenen Apple-Gurus Steven Jobs. Doch gute Nachrichten kann die E-Auto-Branche brauchen, denn die Absatzzahlen liegen seit Jahren weit hinter den Erwartungen zurück. Sicher ist: Der technologische Wandel beflügelt die Industrie, werden doch im Wochentakt alle möglichen neuen Geräte und elektrischen Fahrhilfen vorgestellt. Für den Gesetzgeber ist deren Zulassung nicht immer einfach, wie das Beispiel des Personentransporters Segway zeigt: Inzwischen ist der Stehroller dem langsamen E-Bike gleichgestellt, darf also auch Velowege benutzen. Am stärksten boomt das Elektrofahrrad. Letztes Jahr erreichten die Verkäufe einen neuen Rekord von 74 000 E-Bikes. Inzwischen sind rund 400 000 Pedelecs im Land unterwegs. Experten des Bundes rechnen damit, dass in ein paar Jahren jedes dritte Velo elektrisch betrieben sein wird. Klar ist deshalb: Schon aufgrund der gefahrenen Geschwindigkeiten verlangt das (schnelle) Elektrovelo mehr Platz als ein nicht motorisiertes Fahrrad. Die bisherige Politik der Ein-
Meter-Stückwerkplanung, der reinen Restflächenverwertung fürs Fahrrad, kann so nicht weitergehen. Denkt man sie konsequent zu Ende, wird sich die verkehrspolitische Landschaft in Stadt und Agglomerationen neu definieren müssen. Darin sind sich Experten einig. Dem Trend schon lange auf der Spur, präsentiert Velojournal zum siebten Mal in Folge die besten E-Bike-Modelle des Jahrgangs 2016. Die Redaktoren Fabian Baumann und Marius Graber schreckten auch nicht davor zurück, zwei Tuning-Kits auf einem abgesperrten Areal auszuprobieren. Wie Actionhelden fürchteten sie weder Tod noch Teufel, als es darum ging, vollmundig angepriesene Produkte zu prüfen. So viel vorweg: Nicht jeder Hype hält das, was er verspricht. Das Elektrovelo ist allerdings kein Hype, sondern bereits Teil der aktuellen Mobilität. In diesem Heft lesen Sie, warum. Viel Spass bei der Lektüre wünscht Pete Mijnssen Herausgeber und Chefredaktor
1. Preis
Fotos: marcel kaufmann (coverfoto), zvg
in kürze ...
Mieten statt kaufen BewohnerInnen von Basel-Stadt können seit März ein E-Cargobike nutzen, ohne es zu besitzen. Die Plattform «carvelo2go» stellt Elektrolastenvelos zum Mieten bereit. www.carvelo2go.ch 3 2016 | spezial
Verlosung
Reifen-Nimmer-Platt Pumpfaule E-Bikerinnen und E-Biker können aufatmen: Ein Schweizer Unternehmen stellt den ersten Veloreifen vor, der sich während der Fahrt selbst aufbläst. www.vj-mag.ch/pumptire
gewinnen Wir verlosen ein E-Bike der Marke MTB Cycletech im Wert von 3500 Franken. Machen Sie mit bei unserem Velojournal Spezial-Wettbewerb und gewinnen Sie einen der attraktiven Preise im Wert von über 5000.– Franken!
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SEITEN
E-Bike-Modelle 2016: SEITE 22 bis 39 die schnellen – 45-km/h-Klasse die gemütlichen – 25-km/h-Klasse die Berggeissen – e-Mountainbikes die lastesel – cargo-e-velos das Spezielle – E-Bike für zwei
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Die Zukunft Das E-Bike ist noch jung. Quasi das Kind unter den Verkehrsteilnehmern. Und wie bei jedem Kind braucht es Regeln, die für das E-Bike aber erst am Entstehen sind. An einer Tagung wurde über Infrastruktur, Nutzung, Sicherheit und die Zukunft diskutiert.
12 Tempo Teufel Mit Tuning-Kits für E-Bikes kann man die Höchstgeschwindigkeit steigern. Das funktioniert erschreckend einfach. Ist aber weder sinnvoll noch ratsam. 22 Modellübersicht Die aktuellen Elektrovelos überraschen mit neuen Motoren, automatischen Schaltungen und breiten Reifen. Auf den ersten Blick nur kleine Neuerungen, die es aber in sich haben.
Fotos: kfjkasdjf klasdjfkjasdk fjklasdjfj
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48 Der Kraftbündler Der Hinterradmotor bündelt die Muskelkraft des Fahrers mit der Elektropower und vereint Nabe und Motor. Er sorgt für flinkes, rassiges Vorwärtskommen und für die Illusion, man habe plötzlich doppelt so starke Oberschenkel.
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40 Ginge es gerne auf Reisen? Kann man mit einem Elektrovelo auf Tour gehen? Die Abwesenheit der Stromfauteuils auf den Landstrassen ist offensichtlich, liefert aber immerhin der Fantasie ein wenig Stoff. 42 Bin dann Mal kurz weg Fernweh muss auch beim E-Bike kein Fremdwort sein. Die Velo journal-Redaktion gibt Tipps für spannende, erholsame und horizonterweiternde Fahrten mit dem Elektrorad.
54 Big in Japan Dass Panasonic auch etwas mit Velos zu tun hat, weiss man hierzulande allenfalls wegen ihren E-Bike-Motoren. Panasonic ist aber auch einer der grössten Fahrradhersteller Japans mit eigenem Titanrahmenbau.
44 Veloklau und kein Ende Über 40 000 Velos werden jährlich in der Schweiz gestohlen, die Dunkelziffer liegt aber weitaus höher. Seit der Abschaffung der Velovignette ist sie noch gestiegen. Private Anbieter wollen diesen Missstand beheben. Kein einfaches Unterfangen.
58 Der Alleinunternehmer In Zürich West befindet sich der Standort des E-Bike-Händlers mit der grössten Velo-Markenauswahl der Schweiz. Der Laden von Velo Zürich sieht beim Eingang bescheiden aus, im Innern entpuppt sich das Geschäft aber als grosses Velo-Warenhaus.
Impressum | VJ Spezial 2016 Herausgeber: Velomedien AG, Redaktion und Verlag Velojournal, Zürich, www.velojournal.ch Auflage: 10000 Exemplare Verantwortlich: Pete Mijnssen, Fabian Baumann Produktion: Philippe Amrein Redaktion, Mitarbeit: Dres Balmer, Tamara Fritzsche, Marius Graber, René Hornung, Peter Hummel, Martin Platter Korrektorat: Kathrin Berger, Jürg Odermatt Administration: Diana Bochno, administration@velojournal.ch Druck / Anzeigenleitung: Rub Media AG, Seftigenstrasse 310, 3084 Wabern Gestaltung / Layout / Druckvorstufe: Andreas Bosshard Design / tnt-graphics.ch / BIG GmbH Adresse: Redaktion und Verlag Velojournal, Cramerstrasse 17, 8004 Zürich, Tel. 044 242 60 35 Fotos: marcel kaufmann, Marius Graber, zvg
50 Die Chemie muss stimmen Der Akku ist das teuerste Teil am E-Bike und bestimmt massgebend die Reichweite. Richtig behandelt, haben heutige Stromspender eine Lebensdauer von mehreren Jahren.
Magazin für alltag und freizeit 2016 | Spezial CHF 9.00
spezial
e-bikeS 2016 die wiCHtigSten modelle deS JaHreS
wettbewerb
gewinnen Sie ein «libre luz» im Wert von 3500 franken.
material
Marken, feinheiten und spezielle Modelle im überblick.
tempo teuFel
Was taugen tuning-Kits für e-Bikes? redaktoren auf der teststrecke.
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60 Vernunft und Verachtung Wir ersetzen Muskelkraft mit Strom und steigern die Energieeffizienz. Ein etwas genauerer Blick zeigt jedoch: Der Elektrovelo-Boom steckt voller Widersprüche.
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63 Kleinlaster Ein Anhänger macht aus einem Velo schon fast einen Minilaster und transportiert grosses Gepäck. Velojournal hat verschiedene Modelle ausprobiert und zeigt, worauf beim Kauf zu achten ist. 66 Velogäste, auf die Pässe! Kaum sind die Wegweiser der Grand Tour of Switzerland für Auto-Narren angeschraubt, gesteht Schweiz Tourismus seine geheime Liebe zum Pässefahren auf dem Velo.
Schon gefahren ab Seite
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NE W S
E-Bike statt firmenauto
Velo-Kronleuchter
In Carolina Alzagas Händen wird Schrott zu Kunst. Ihre Skulpturen haben die Form traditioneller Kronleuchter. Statt aus Kristallglas bestehen sie aber aus weggeworfenen Fahrradteilen. Dabei geht es der Künstlerin auch um die Umwelt. Denn vielen Menschen sei nicht bewusst, was mit dem von ihnen produzierten Abfall geschehe. Dank Alzaga erhält er eine neue Funktion.
Für Firmen im städtischen Umfeld stellt sich oft die Frage, wie sie ihre Mobilitätsbedürfnisse sinnvoll abdecken können und wollen. Die Strassen sind häufig durch starken Verkehr blockiert, und Parkmöglichkeiten gibt es immer weniger. Das verbraucht viel wertvolle Zeit. Mit den Firmen-E-Bikes von Veo lassen sich mehrere Probleme lösen: Die Mitarbeitenden müssen keinen Parkplatz suchen, ausserdem präsentieren sich Betriebe durch die spezifische Gestaltung der Bikes (Farbe, Logos etc.) als moderne, fortschrittliches und nachhaltigkeitsbewusste Unternehmen. Zudem trägt eine E-Bike-Flotte aktiv zur Gesundheit der Mitarbeiter bei: Auswertungen zeigen, dass sie weniger oft krank sind, wenn sie sich mit dem E-Bike statt mit dem Auto bewegen. Zudem lassen sich Dokumente, Arbeitsgeräte oder Waren dank dem zusätzlichen Schub leicht transportieren. www.veo-bikes.ch
WIE VIEL POWER HAT EIN E-BIKE? = 100 WATT
Normale Beinkraft beim Menschen
SPRINTERBEINE BAHNRADFAHRER
LEISTUNG IN WATT
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bis 300 Watt möglich
Fotos: Martin platter, ZVG
Vergleich mit einem E-Bike mit 250 Watt Nennleistung, ca. 300 Watt Spitzenleistung
r u b r i k e n t i t e l
die aktuelle E-BikeModellübersicht 2016 finden Sie auf den seiten 22–39
Schönheit hat ihren Preis Was dabei herauskommt, wenn sich ein begeisterter Downhiller und Maschinenbauer kompromisslos auf das Thema E-Bike einlässt, zeigt das exklusive «Jaal Dedo». Nur edelste Komponenten kommen an Janez Grasics Eigenkreation zum Einsatz. Etwas profan wirkt einzig der Panasonic-Motor,
der aber fast unsichtbar im Rohrverbund verschwindet. Der handgefertigte Rahmen und die filigrane Gabel sind Blickfänge. Das nahezu komplett in der Schweiz gefertige E-Bike hat allerdings einen stolzen Preis: 17 900 Franken machen es zum wohl teuersten Elektrovelo der Welt. www.jaalcycles.com
Klein & Gross auf Tour
fahren will gelernt sein
Wenn der Nachwuchs selbst gerne in die Pedalen tritt, auf langen Ausfahrten aber nicht immer trampen mag, hilft eine Tandemkupplung. Damit ist das Kindervelo im Handumdrehen am elterlichen E-Bike angekoppelt. Das Schweizer Strassenverkehrsgesetz erlaubt den Einsatz von Kindervelo-Abschleppsystemen. Sie gelten per Definition als Anhänger und dürfen sogar von schnellen E-Bikes gezogen werden. Ausgedehnten Touren steht damit (fast) nichts mehr im Weg.
Ab diesem Sommer bietet Swiss Cycling gemeinsam mit dem Partner Bosch Kurse für das E-Mountainbiking an. Mit den Lehrgängen reagiert der Schweizer Sportveloverband auf den Trend zum motorisierten Bike im Gelände. Im Juni werden die ersten E-MTB-Guides ausgebildet. Danach starten die Kurse. Die Schwerpunkte liegen auf den Verkehrs- und Verhaltensregeln und auf der Beherrschung des Geräts. «Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern soll ausserdem ein verantwortungs- und rücksichtsvoller Umgang mit den anderen Nutzergruppen sowie der Natur vermittelt werden», beschreibt Markus Pfister, Geschäftsführer von Swiss Cycling, einen weiteren Fokus der Kurse.
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