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André Schneider Redakteur Althaus modernisieren
KOMMENTAR:
Das Umweltbundesamt steigt aus der ökologischen Vernunft aus
Deutschland steigt aus der Kernkraft aus, aus der Kohle, aus Öl und Gas und bald noch aus der ökologischen Vernunft. Das Umweltbundesamt hat jetzt ein neues Feindbild erkoren: die Holzheizung. Allen Ernstes ruft das Umweltbundesamt (UBA) aus Gründen der Luftqualität dazu auf, auf das Heizen mit Pellets und Scheitholz zu verzichten. Bei genauerem Hinsehen entspricht diese UBA-Forderung keineswegs einer vernunftbasierten Überlegung, sondern ideologischer Verblendung. Noch nie war die Luft in Deutschland so sauber wie heute. Lediglich 8,2 Prozent des Feinstaubausstoßes geht auf Holzheizungen zurück. Das UBA sollte die rückläufigen Mengen bei Feinstaub aus Holzfeuerungen in den letzten zehn Jahren endlich zur Kenntnis nehmen. Diese Entwicklung wird sich aufgrund von Stilllegungsfristen für Kaminöfen weiter fortsetzen. Die Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV) regelt diese Außerbetriebnahmen von alten Anlagen bereits, sodass keine zusätzlichen ordnungspolitischen Vorgaben benötigt werden. Moderne, automatisch betriebene und vom Staat geförderte Holzfeuerungen sind heute so sauber wie noch nie. So werden die gesetzlich vorgegebenen Staubgrenzwerte von 0,02 g/m3 Abluft vom Schornsteinfeger regelmäßig kontrolliert, wie der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. betont. Das UBA macht ganz amtlich und offiziell einen klimaneutralen Brennstoff schlecht, der in Deutschland nachwächst, in deutschen Wäldern nachhaltig bewirtschaftet und unter strengen gesetzlichen Vorgaben fürs Heizen benutzt wird. Ist dem UBA etwa Erdgas aus Russland lieber oder Heizöl aus Saudi-Arabien? Zugespitzt formuliert: Das UBA macht sich zum unfreiwilligen Handlanger dieser autokratischen Länder. Denn: Geht es nicht darum, Deutschland beim Heizen von fossilen Importen aus diesen Diktaturen unabhängiger zu machen und eine nachwachsende Ressource, die im eigenen Land wächst, zu nutzen? Erneuerbare Energien sind umweltfreundlich und sie sind „Freiheitsenergien“, wie Bundesfinanzminister Christian Lindner treffend formuliert. Wer die Energiewende in Deutschland will, muss sich zur Holzheizung bekennen.
Foto: exclusive-design, hakinmhan; adobestock.com
DAS HEIZEN MIT HOLZ STEHT IN DER KRITIK
Hintergrund: Am 10. Februar 2022 riet der Präsident des Umweltbundesamtes (UBA), Dirk Messner, auf das Heizen mit Holz zu verzichten. Diese Aussage machte er bei der Vorstellung des aktuellen Berichts zu den Luftqualitätsgrenzwerten. Für das Jahr 2021 gab es keine Überschreitungen der Feinstaubgrenzwerte in Deutschland. Dennoch wurde die erhebliche gesundheitliche Belastung durch Feinstaub als Bedrohung eingestuft. Die Hauptquellen für die relevanten Partikel sind die Industrie mit 25,2 Prozent Anteil, der Verkehr mit 24,3 Prozent und die Haushalte mit 23,2 Prozent. Das Heizen mit Holz verbieten? Dazu sagt Tim Froitzheim, Referent Ofen- und Luftheizungsbau, Erneuerbare Energien im Zentralverband Sanitär Heizung Klima: „Die Sichtweise des UBA ist sehr einseitig. Wenn man alle positiven Aspekte der Holzfeuerung ausblendet und eine Bewertung allein aus Sicht der Feinstaubbelastung sieht, könnte man diesen Schluss ziehen. Eine vernünftige Entscheidung sollte man jedoch nicht anhand eines einzigen Parameters treffen. Auch der Mensch belastet mit seiner Atmung insbesondere die Innenraumluft, was wir spätestens seit Corona endgültig gelernt haben. Deshalb kommt aber niemand auf die Idee, uns das Atmen zu verbieten. Wenn wir allein aufgrund des Grades der Luftbelastung politische Entscheidungen treffen würden, müssten wir auch Autos verbieten und Schifffahrt und Landwirtschaft und Industrie selbstverständlich auch.“ Weitere Fakten: Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation kochen weit über drei Milliarden Menschen im eigenen Wohnraum am offenen Feuer, die meisten davon ohne Schornstein und ohne Sicherheitsstandards. Deutschland hat moderne Feuerungstechnik mit strengen Emissionsgrenzwerten und ein beachtliches Sicherheitsniveau. Gleichzeitig ist die Luftqualität in Deutschland nach Aussage des UBAs selbst die beste seit Beginn der Aufzeichnungen. Und unter diesen Rahmenbedingungen schlägt das UBA vor, über ein Komplettverbot der privaten Holzfeuerung nachzudenken. Das klingt eher danach, Aufmerksamkeit erregen zu wollen.
Foto: Leda
Gleichmäßige und vollständige Verbrennung: Beim Heizen mit Holz werden ausgefeilte Techniken für Kachelöfen, Heizkamine und Kaminöfen eingesetzt.
Foto: Fröling
Hohe Flexibilität beim Brennstoff: Kombikessel verfeuern Scheitholz und Pellets. So nutzt man die Vorteile eines Stückgutkessels und eines vollautomatischen Heizsystems.
Links: Christian Sieger, CEO und Marketing-Direktor. Rechts: Michael Sieger, CEO und Designer.
AIR
WATER
ELEMENTS BY SIEGER DESIGN
Mit Fashion-Appeal und einzigartigem Design – so präsentiert sich die neue Design-Kollektion, die von Sieger Design exklusiv für Hunter Douglas kreiert wurde. So werden Rollos, Plissees und Duette Wabenplissees zum Highlight am Fenster und zu einem Must-have für Trendsetter. Hunter Douglas setzt mit der „Elements Kollektion by sieger design“ ein ausdrucksstarkes Design-Statement, das die Produktlinie zum Lifestyle-Produkt avancieren lässt. Mit den vier Dessins „Earth“, „Water“, „Air“ und „Fire“ präsentiert sich die Elements-Kollektion in der für diese Designer typischen ästhetischen Handschrift als poetische Ikone. Die Dessins mit dem erfrischenden Look visualisieren die ursprünglichen Kraftquellen der Natur, die großen Einfluss auf die innere Balance und die Gesundheit des Menschen haben. Zu Sieger Design: Ausgezeichnet mit über 200 Design-Preisen und bekannt für Produktentwicklungen zum Beispiel für Dornbracht, Duravit, Trilux oder Lamy entwickelte Sieger Design erstmalig eine innovative Designserie für Sonnenschutz. www.duette.de
FIRE EARTH
Zu den Dessins: „Air“ ist von kunstvoller Malerei auf chinesischem Porzellan inspiriert, „Water“ arbeitet mit einem abstrakten Korallenmotiv, „Fire“ zeigt die Explosion linear-geometrischer Sterne, bei „Earth“ fliegen bunte Dreiecke durch die Luft.
IMMOBILIENRENTE
„Die selbstgenutzte Immobilie verkaufen und weiter darin wohnen bleiben, um die Rente aufzustocken“ – so das Prinzip der Immobilienverrentung. Die durch die Corona-Pandemie ausgelöste Unsicherheit, niedrige bis negative Zinsen auf der einen Seite und ein leer gefegter Immobilienmarkt auf der anderen Seite sind gute Argumente, die Immobilienverrentung zu preisen. Die Werbung weist darauf hin, dass in der Immobilie das Kapital gebunden ist und sich der in vielen Regionen stark gestiegene Wert des Hauses oder der Wohnung nur durch den Verkauf realisieren lässt. Bei einer Verrentung der Immobilie hingegen könne das Kapital von den Eigentümern genutzt werden, ohne dass sich ihre Wohnsituation ändert. Zudem trage das Modell dazu bei, das Leben komfortabler zu gestalten. Holger Freitag, Vertrauensanwalt des Verbands Privater Bauherren, weist darauf hin, dass bei einer Immobilienverrentung viele individuelle Möglichkeiten der vertraglichen Gestaltung existieren – Verkäufer wie auch Käufer sollten sich allerdings von erfahrenen und unabhängigen Experten beraten lassen. Insbesondere die für die Kaufpreisermittlung entscheidende Wertermittlung müsse durch unabhängige Sachverständige erfolgen. Wesentlich, so der Vertrauensanwalt, sei auch die Klärung der Frage, wer welche Kosten der Instandhaltung übernähme. Angesichts der Preisentwicklung auf dem Baustoffsektor und des akuten Fachkräftemangels im Handwerk sei es schwierig, hier Kosten zu kalkulieren. Auch die Möglichkeiten baulicher Veränderungen (Stichwort Barrierefreiheit) und deren Kostenaufteilung müsse geklärt werden. Vor dem Hintergrund der Klimaziele gelte es auch, etwaige gesetzliche energetische Nachrüstpflichten und deren finanzielle Folgen bei einer Vertragsverhandlung vor Augen zu haben, so VPB-Hauptgeschäftsführerin Corinna Merzyn. „Was so einfach klingt, muss letztlich maßgeschneidert werden.“ www.vpb.de
Fassade sanieren. Wohnwert steigern.
Aus Liebe zum Bauen.
Bewusst bauen.
Wir haben unseren CO2-Fußabdruck wirksam verkleinert
Mit Holz klimatisieren und umweltfreundlich Energie sparen? Genau das hat Familie Goetze aus Hannover geschafft. Bei der Fassadensanierung hat sie sich für StoTherm Wood entschieden. Damit bleiben im Sommer die Räume schön kühl und im Winter bleibt die Wärme drinnen.
Fahrrad statt Auto, regionale Bio-Lebensmittel und so wenig Kunststoff wie möglich. Heiner und Ute Goetze leben sehr umweltfreundlich. Und das nicht erst, seit Karla und ihr kleiner Bruder Simon da sind. „Vor einem Jahr haben wir dieses Haus aus den 1950er Jahren gekauft, wegen des Gartens und der Nähe zu den Großeltern“, erklärt Ute. Bis zum Einzug wurde alles komplett saniert. „Der CO2-Fußabdruck ist uns auch beim Wohnen wichtig. So fiel die Wahl auf ein nachhaltiges Wärmedämm-Verbundsystem aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz.“ Neben der Ökobilanz überzeugt Heiner auch ein weiterer Vorteil: „Die Holzweichfaserplatten wirken schallisolierend.“
In die Zukunft investieren lohnt sich
Mit einer Energiekostenersparnis von rund 60% wird sich für die Goetzes in Zukunft die energetische Sanierung mit neuen Fenstern, moderner Heizung, Solarthermie, Lüftungssystem und der Fassadendämmung auf Basis nachwachsender Rohstoffe bezahlt machen. Was sich mit einer klug geplanten Sanierung erreichen lässt? Auf diese Frage wissen Architekt und Energieberater, das Fachhandwerk und Sto als stärkstes Team am Bau die richtigen Antworten.
Erste Informationen vor dem Gespräch mit dem Fachhandwerker liefert die Website: