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Neu: Hohe Staatszuschüsse für die Dachsanierung

Holzfaserdämmstoff wie hier das Material der Firma Steico hat sich bei der Zwischen- und Aufsparrendämmung etabliert. Auch Wand, Boden und Flachdach lassen sich mit Holzfaserdämmstoffen dämmen.

Jetzt das Dach dämmen!

Machen Sie Ihre Immobilie zukunftsfähig. Dazu gehört in jedem Fall eine energetische Sanierung. Wer sich eine komplette Sanierung der Gebäudehülle nicht leisten kann, macht kleinere Schritte und beginnt am besten mit dem Dach. Der Staat zieht dafür

die Spendierhosen an.

Was ist denn jetzt passiert? Der Staat sponsert künftig eine Dachdämmung mit bis zu 12 000 Euro. Das neue Zauberwort heißt: Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Die maximal förderfähigen Kosten liegen bei 60 000 Euro pro Wohneinheit. 20 Prozent davon sind 12 000 Euro, die es maximal als Investitionszuschuss von Vater Staat gibt.

Es gab bisher kaum einen besseren Zeitpunkt, eine Dachdämmung umzusetzen. Die Investition rechnet sich langfristig. Die Dachdämmung spart nachhaltig und auf Dauer von Jahrzehnten die Heizkosten. Sie verbessert obendrein den Schallschutz sowie den sommerlichen Wärmeschutz und – was oft vergessen wird – die Dachdämmung steigert den Gebäudewert der Immobilie, denn ein energetisch saniertes Eigenheim ist mehr wert als ein unsaniertes.

Auf U-Wert achten

Die Dämmung reduziert den Wärmedurchgang von innen nach außen. Das heißt: Die Heizwärme bleibt länger im Gebäude. Die Heizung muss nicht permanent neue Wärme produzieren. Dadurch sinkt der Energieverbrauch. Wichtig ist in diesem Zusammenhang

Wenn eine Aufsparrendämmung nicht machbar ist, bietet sich als Alternative die Dämmung zwischen den Dachbalken an. Mineralwolle ist dafür gut geeignet. Sie lässt sich leicht verarbeiten und bietet auch einen hervorragenden Brandschutz.

Die Grafik (oben) zeigt, dass bei einer Zwischensparrendämmung die Dachbalken Wärmebrücken bilden. Besser ist in dieser Hinsicht eine Aufsparrendämmung. Im Trend liegen derzeit Dämmstoffe aus Biomasse. Bauder Eco (Foto rechts) beispielsweise besteht etwa zu zwei Dritteln aus Pflanzenstängeln, Blättern und ausgedroschen Maiskolben. Hinzu kommen Muschelkalk aus der Lebensmittelindustrie sowie Säge- und Fräsabfälle.

Der Industrieverband Polyurethan-Hartschaum (IVPU) hat in einer Broschüre die verschiedenen Fördermöglichkeiten zusammengefasst, die der Staat bei der energetischen Sanierung bietet, darunter auch die neue Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) sowie die steuerliche Absetzbarkeit. Bei www.daemmt-besser.de kann die Broschüre heruntergeladen werden.

Foto: Isover Saint Gobain

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Foto: Industrieverband Polyurethan-Hartschaum

Foto und Grafik: Bauder

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Einblasbarer Zellulosedämmstoff wird aus altem Zeitungspapier, letztlich also auch aus Biomasse, hergestellt. Das Material eignet sich für Wand, Boden und Dach. Die Gretchenfrage: Zwischen oder auf den Sparren dämmen? Die Antwort: Wenn die Dacheindeckung ohnehin erneuert werden muss, ist die Aufsparrendämmung – wie hier mit Mineralwolle von Rockwool – eine wirtschaftliche Alternative, da ohnehin ein Gerüst aufgestellt werden muss.

In Sachen Dämmung ist die Holzfaser ein richtiges Multitalent. Sie lässt sich zwischen und auf den Sparren verarbeiten und darüber hinaus bei Bedarf auch einblasen (Foto links). Eine Möglichkeit, die Zwischensparrendämmung zu bessern: Mit einer Lattung unter den Sparren neue Gefache schaffen und diese dann ausfüllen, wie hier mit „Steico Flex“-Holzfaserdämmstoff (Foto rechts). In diesem Fall spricht man von einer Vollsparrendämmung.

der U-Wert. Der Wärmedurchgangskoeffizient gibt den Wärmestrom durch ein Bauteil abhängig vom Temperaturgefälle zwischen warmer und kalter Seite in der Einheit W/m2 an. Je geringer der U-Wert, desto höher die Dämmwirkung. Wichtig für Immobilienbesitzer: Wer sein Dach dämmt und in den Genuss der BEG-Förderung kommen will, muss zuvor einen Energieberater einschalten und letztlich einen U-Wert von 0,14 W/m2K erreichen, was durch einen Nachweis des beauftragten Handwerkers zu dokumentieren ist.

Dämmstoffe auswählen

Es gibt viele Wärmedämmstoffe, auch Exoten. Die größten Marktanteile bei der Dachdämmung haben PolyurethanHartschaum, Mineralwolle und Holzfaserdämmstoffe. Jeder Dämmstoff hat individuelle Eigenschaften im Hinblick auf Dämmleistung/Dämmstoffdicke, Schall-, Brandschutz, Recyclingfähigkeit und Ökologie, die zu bewerten sind. ■

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