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MOBILE PAYMENT
Apple Pay und die Girocard: Das klappt seit 25. August, wenn eine Karte einer Sparkasse mit am Start ist. Foto: Apple
In Deutschland ist der Bezahldienst aus dem kalifonischen Cupertino seit Dezember 2018 verfügbar. Foto: Apple
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Die Sparkassen sind bei Apple Pay durchgestar tet, die Volksbanken hinken hinterher. Das Rennen um das mobile Bezahlen aber haben ganz klar die großen Tech-Konzerne gewonnen.
Sieg für den Konzern aus Cupertino. Die deutschen Sparkassen haben die Segel gestrichen und sich von der Freigabe des NFC-Chips in den iPhones offensichtde geworden sind, sei an dieser Stelle bezweifelt. Aber dennoch ist nun für Sparkassenkunden mit Apple Pay das Bezahlen mit Mastercard, Visa und der Girocard möglich. In einer Pressemitteilung Von Carsten Steinke lich still und leise verabschiedet. Die NFC-Frei- wird vermeldet, dass 373 Sparkassen von Beginn gabe auf den iPhones wäre nötig gewesen, damit an dabei seien. Die rund 46 Millionen Sparkaseine Sparkassen-eigene Bezahl-App, wie auf An- sen-Cards könnten in der Wallet App hinzugefügt droid mit der App „Mobiles Bezahlen“, hätte um- werden. Das ist schon mal eine Hausnummer und gesetzt werden können. Nun kuscheln die öffent- ein Mehrwert für deren Kunden und die Sparkaslich-rechtlichen Banken mit Apple Pay. Ganz nach se selbst. Denn die Bank hat in der Vergangenheit dem Motto „Wenn Du einen Feind nicht besiegen ja nicht unbedingt als Speerspitze der Modernität kannst, dann mache ihn Dir zum Freund.“ Ob die geglänzt. Die Volksbanken haben den Titel SpeerSparkassen und Apple mittlerweile beste Freun- spitze der Modernität wohl auch nicht gerade ver-
dient. Sicher, mit ihren beiden Kreditkarten Visa und Mastercard spielen sie bei Apple Pay mit, haben aber der Girocard für diesen Bezahldienst eine Absage erteilt. Auf deren Website steht dazu: „Die girocard und die Firmenkarten können derzeit nicht für Apple Pay aktiviert werden.“ Das klingt zumindest danach, dass die Genossenschaftsbanken ihre ablehnende Haltung zur GirocardIntegration in Apple Play in Zukunft überdenken könnten. Ob und wann das geschehen wird, bleibt abzuwarten.
Was für den Endverbraucher an der Kasse eine weitere Möglichkeit für bequemes Bezahlen darstellt, ist für die Anbieter der Bezahlsysteme wie Apple oder Google eine weitere Möglichkeit zum Geldverdienen. Verdienten bislang an einer Transaktion die Bank und der sogenannte Acquirer – Unternehmen, die bargeldlose Zahlungslösungen anbieten und den Einzelhändlern die Zahlterminals neben die Kassen stellen – sind es bei den neuen Diensten Apple Pay und Google Pay auch die beiden großen Konzerne selbst. Wie viel das ist, darüber herrscht Schweigen. Der Welt gab Apple-Pay-Chefin Jennifer Bailey diese vielsagende Antwort: „Wir sprechen darüber nicht.“ Einem Gerücht zu Folge, sollen in den USA 0,15 Prozent pro Transaktion an Apple gehen. Bei Google Pay soll das ganz anders laufen. Gegenüber Banken und Zahlungsdienstleistern soll der Suchmaschinen-Riese keine Gebühren verlangen.
Viele Banken mussten lernen, dass sie beim Mobile Payment von den großen Tech-Konzernen wie Apple und Google anhängig sind und welche Macht diese Anbieter haben. In Zukunft sind eher besagte Tech-Konzerne am Drücker und können die Banken ein Stück weit vor sich hertreiben.
Mehr als 40 Banken listet Apple auf deren Website als Teilnehmer am Bezahldienst auf. Foto: Apple
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Neben dem iPhone können Kunden auch mit der Apple Watch an der Kasse bezahlen. Foto: Apple
Die Sparkassen haben für Nutzer von AndroidSmartphones eine eigene Bezahl-App am Start. Foto. DSGV