3 minute read

Wir brennen nachhaltig für unsere Kunden!“

Erfolgreicher denn je

Hansgrohe verzeichnet „erfolgreichstes Geschäftsjahr in der 120-jährigen Firmengeschichte“

Der Hersteller hochwertiger Armaturen, Brausen und Duschsysteme aus Schiltach, Baden-Württemberg, erzielte in 2021 einen Gesamtumsatz von 1,365 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr (1,074 Milliarden Euro) entspricht dies einem Plus von 27 Prozent. Um ebenfalls 27 Prozent stieg das Betriebsergebnis von 197 Millionen Mio. Euro auf 249,7 Mio. Euro.

Zu verdanken sei dieses Rekordergebnis in erster Linie den weltweit 5373 Mitarbeitern. „An sämtlichen Hansgrohe Standorten haben unsere Kolleginnen und Kollegen sehr flexibel und engagiert auf die Sondersituationen reagiert“, so Hans Jürgen Kalmbach, Vorsitzender des Hansgrohe Vorstands, anlässlich der diesjährigen virtuellen Bilanzpressekonferenz: „Die außergewöhnlich hohe Nachfrage und die Entwicklungen auf den Rohstoffmärkten haben uns stark gefordert. Alle haben unter den anhaltenden Pandemiebedingungen Höchstleistungen erbracht.“ WELTWEITES WACHSTUM Den größten Umsatzanteil von rund 349 Millionen Euro (+ ca. 20 %) generierte der schwarzwälder Hersteller weiterhin in seinem Heimatmarkt Deutschland. Doch auch international sind die Produkte von Hansgrohe sehr gefragt: Im internationalen Geschäft lagen die Zuwächse bei knapp 30 Prozent, sodass der Auslandsanteil am Gesamtumsatz rund 74 Prozent (+ 1 % zum Vorjahr) erreichte. Maßgeblich am Umsatzanstieg beteiligt waren die Entwicklung im asiatischen Raum (+ 41 %) als auch im US-amerikanischen Markt (+ 36 %).

VORSTAND HANSGROHE GROUP: Andre Wehrhahn, Frank Semling, Hans Juergen Kalmbach und Christophe Gourlan

Entsprechend stieg auch die Zahl der weltweiten Mitarbeiter von 1743 (2020) auf 2971.

INVESTITIONEN IN STANDORTE, DIGITALISIERUNG UND NACHHALTIGKEIT Trotz der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten hält die Hansgrohe Group an ihrer geplanten Investition in einen neuen Standort in Serbien fest. Für bis zu 85 Millionen Euro will der Hersteller in der Stadt Valjevo ein Werk bauen, in dem ab Ende 2023 Armaturen hergestellt werden sollen. „Mit dieser Investition stärken wir unseren Fertigungsverbund in Europa“, kommentierte Hans Jürgen Kalmbach, Vorsitzender des Vorstands der Hansgrohe SE. „Sie ist Teil unserer globalen Fertigungsstrategie, damit Lieferketten und Transportwege kurz und sicher bleiben.“ Gleichzeitig investiert das Unternehmen in seine bisherigen deutschen Standorte: Während das Schiltacher Produktionswerk für 12 Millionen Euro modernisiert und ab Mitte 2022 als Produktionsstätte der Designmarke Axor operieren wird, soll der Standort in Alpirsbach bis zum Sommer zu einem neuen Innovationspark umgebaut werden. Insgesamt lagen die 2021 getätigten Investitionen der Gruppe bei 51,3 Millionen Euro (2020: 46,8 Millionen Euro). Neben den Investitionen in die Modernisierung der verschiedenen Standorte flossen die Gelder in die Produktionsbereiche, insbesondere in die mechanische Bearbeitung, die Kunststoffspritzerei sowie in die Montagebereiche. Wichtige Investitionsprojekte ergeben sich auch durch die fortschreitende Digitalisierung in Produktion, Logistik und Verwaltung. Darüber hinaus hat man weiter in die Nachhaltigkeitsstrategie investiert und wird bis Ende 2022 weltweit auf grünen Strom umstellen und somit Klimaneutralität erreichen.

UNSICHERE RAHMENBEDINGUNGEN ERSCHWEREN PROGNOSEN „Auch 2022 wird das Pandemiegeschehen weiterhin Auswirkungen auf unser tägliches Leben haben“, ist CEO Hans Jürgen Kalmbach sicher. „Ebenso werden uns die weltweiten Liefer- und Materialengpässe sowie die steigenden Energiepreise fortlaufend beschäftigen.“ Bisher sei es Hansgrohe gelungen, die Versorgung aller Werke ohne Stockung der Produktion zu sichern. So habe man sich auch für 2022 ehrgeizige Ziele bezüglich Umsatzzuwachs, aber auch Effizienzsteigerungen gesetzt. Sorge bereiten dem Unternehmen die aktuellen Geschehnisse in der Ukraine. Wie Hans Jürgen Kalmbach mehrfach auf der Bilanzpressekonferenz betonte, verurteilt Hansgrohe das russische Vorgehen und hat bis auf weiteres alle Geschäftsaktivitäten am russischen Markt eingestellt. Zwar sei der Umsatzanteil dieser beiden Märkte für die Gruppe nicht besonders bedeutsam, weshalb die direkten Auswirkungen erwartungsgemäß nicht sehr hoch sein werden. Die indirekten Auswirkungen des Krieges auf die Weltwirtschaft, die rasant steigenden Energiepreise sowie die Inflation ließen sich für Hansgrohe wie auch für den Rest der Welt jedoch schwerlich abschätzen. „Die ersten Wochen des laufenden Jahres haben uns positiv gestimmt. Das aktuelle Kriegsgeschehen in der Ukraine und die wirtschaftlichen Einbrüche sowie die steigende Inflation stellen jedoch vieles in Frage“, gab Hans Jürgen Kalmbach abschließend zu bedenken. www.hansgrohe.de

This article is from: